EPISTELN


von Josef Maria von der Ewigen Weisheit


Jugend und schwarzes Haar ist auch sinnlos.

*

10 Leiden = 100 Seligkeiten
100 Leiden = 1000 Seligkeiten

*

Von diesem Lied hab ich dir erzählt. Ich bin untröstlich traurig.

*

Kommt dieser Gruß an? Wer psychisch krank ist, trägt wie Jesus die Dornenkrone. Ich sende dir ein Bild der heiligen Dymphna, der Schutzpatronin der psychisch Kranken.

Komm Tröster Geist, kehr bei uns ein,
Besuch das Herz der Kinder dein.

Leide tapfer!

*

Du fragst, warum ich traurig sei? Karines Kinder und Karines Mutter haben sich in Karines Haus getroffen - ich war nicht dabei - ich hab auch wie oft von meinem Liebling Milan geträumt - da vermisste ich die Kinder, besonders Milan, und vermisste Karine und trauerte der Vergangenheit nach. Gott sagte: Aber du findest doch gerade neue Freunde. Ich sagte: Ach Gott, die können mir doch nicht ersetzen, was ich verloren habe. - Seit fünf Jahren dichte ich schon (erotische) Liebesgedichte für eine tote Geliebte. Ich komme mir schon wie gestorben vor. Ich sagte zu Jesus das Wort Salomos: Alles ist sinnlos! Und Jesus sagte zu mir: Ich bin mehr als Salomo! - Danke für deine Nachfrage.

*

Maria sagte einmal: Heute morgen hab ich dich ganz allein gelassen, da war meine Gnade nicht mit dir. Die größten Gnaden müssen durch solche Leiden verdient werden. - Gestern Nacht war ich wirklich von Gott verlassen, war trostlos traurig, alles kam mir sinnlos vor. Und heute Mittag wurde eine Messe gefeiert für Einen allein, für "Joseph Mary of the Eternal Father", er erneuerte sein Gelübde des Zölibats und erneuerte sein Taufversprechen. Mir war, als ob die ganze Kirche, die pilgernde Kirche und die leidende Kirche und die triumphierende Kirche, das Opfer Christi allein für mich darbrachten. Und meine morgendliche Bibellese ergab deinen Trauspruch: Ich werde mich mit dir verloben, spricht Jahwe! - Noch zittere ich vor Traurigkeit und bin doch selig im Geist.

PS: "Wieviel Not hab ich dem Papst bereitet, während ich in aller Ruhe mein Torgauer Bier trank." Luther

*

Gott - der "Schrecken Isaaks"... Hier ein Hinweis auf eine Vortragsreihe über die Apokalypse von einem "katholischen Biblizisten" - sehr empfehlenswert. Ich will es noch einmal hören. Der Pater Hans Buob ist weise und ein guter Kenner der Schrift und der Mystik. Gottes Geist erleuchte dich!

*

Danke für die Fotos von Mamas Wohnung. Ich wünsche euch einen schönen Urlaub und Janna einen fröhlichen Geburtstag.

*

Die sexuelle Lust der Eheleute bei der Zeugung von Kindern ist ein Abbild der Schöpferlust Gottes. Die irdische Lust ist das schwache Abbild, die Lust Gottes ist das allmächtige Urbild. Und in diese göttliche Lust der absoluten Liebe sollen wir als Erlöste eingehen. Darum gibt es im Himmel keine fleischliche Vereinigung von Mann und Frau, sondern etwas viel Größeres, Lustvolleres, nämlich den Genuss der Lust Gottes.

*

10 Danke des Menschen = 100 Gnaden Gottes
100 Danke des Menschen = 1000 Gnaden Gottes

Verzeih wen ich soviel schreibe, ich fühle mich absolut einsam.

*

Vergiss nicht, dich bei Michael für die Pflegekraft zu bedanken. Je mehr du dem Erzengel Danke sagst, umso mehr wird er dir rettend beistehen. Vertrau ihm alle deine Probleme an. Kein Tag ohne Stoßseufzer zu Michael! In Liebe (Gott weiß das) -

*

Hast du dein Fieber überstanden, und wie ist das Befinden deiner Göttergattin?

*

Ich gehöre zu keiner Partei. Ich bin Katholik mit Liebe zur Bibel und zu Luther und zur freikirchlichen Kirchlichkeit. Ich bin kein liberaler Katholik, mich interessieren nicht Frauenpriestertum und Abschaffung des Zölibats. Ich bin kein konservativer Katholik, ich verurteile nicht den Islam und lehne die Ökumene nicht ab. Ich bin Monarchist, aber mit einer radikalen Vorliebe für die Armen. Ich bin Karmelit und Missionar der Karitas, Don Bosco's Jünger und Eremit. Ich bin Platoniker und liebe Nietzsche. Ich liebe klassische und ebenso romantische Poesie. Ich liebe Goethe und verurteile die Freimaurer. Ich liebe Bach und englische Blues-Musik. Ich liebe heimlich Aphrodite und lehne die sexuelle Revolution ab. Ich kenne keine Schublade, in die ich passe.

*

Maria sagt: "Ich danke euch, dass ihr euer Leben dafür einsetzt, dass andere leben." Das sagte sie in Kroatien zu einer Mutter von zwei Kindern und sagt es heute auch dir.

*

Meine Übersetzung eines Papyrus, für Tom: Lass deine Gedanken reichlich vorhanden sein, aber lass den Mund zurückhaltend sein, und du wirst mit den Großen streiten. Versetze dich in Einklang mit den Wegen deines Herrn; er möge sagen: Der ist mein Sohn, - so dass diejenigen, die es hören werden, sagen: Alles Lob gebührt ihr, die ihn getragen hat! - Benimm dich, während du sprichst; sprich nur von perfekten Dingen; und lass die Großen, die hören werden, dir sagen: Zweimal gut ist das, was kommt aus seinem Mund!

*

Evis Familie ist kaputt, die Kinder sitzen nur noch vor dem Computer, der Große hackt auf dem Kleinen herum, der Kleine hackt auf der Mutter herum, und die Mutter will ihren Mann loswerden. Alle Zimmer bis obenhin voll mit Müll, ein ganzes Zimmer unbetretbar wegen Mäusekadavern, Ratten leben im Haus, dem Hund fehlt jede Erziehung, stattdessen ist er voll Flöhe. Alles nichts als Kot der destruktiven Dämonen des Okkultismus, ein hoffnungsloser Fall. Tom tut mir sehr leid! Wir haben heute mit Feuer gespielt, er sang, ich sei gut, als einziger. Und er ist mir auch der einzig Liebe.

*

Herzlichen Glückwunsch zum Namenstag am Tag der heiligen Anna. "Heilige Anna, ich will ein Mönch werden!" (Luther)

*

Hier ein Artikel von Radio Vatikan: Franziskus wprdigt Jan Hus: Papst Franziskus hat den böhmischen Reformator Jan Hus (1369-1415) gewürdigt. Der „renommierte Prediger“ und Rektor der Prager Universität sei lange Zeit „Streitobjekt“ unter den Christen gewesen, aber heute zu einem „Anlass des Dialoges“ geworden, sagte Franziskus an diesem Montag vor Kirchenvertretern aus der Tschechischen Republik. Die Delegation der Böhmischen Brüder und der hussitischen Gemeinschaft war in Begleitung des emeritierten Erzbischofs von Prag, Kardinal Miloslav Vlk, in den Vatikan gekommen, um anlässlich des 600. Todesjahres von Jan Hus an den Apostelgräbern eine Versöhnungsliturgie zu feiern. In seiner Ansprache ging der Papst auf Jan Hus‘ „tragischen Tod“ vor 600 Jahren ein. Der böhmische Priester war 1415 auf dem Konzil von Konstanz zum Tode verurteilt und am 6. Juli als Ketzer verbrannt worden. Papst Johannes Paul II. habe 1999 sein „tiefes Bedauern über den grausamen Tod von Jan Hus“ ausgedrückt und ihn als Kirchenreformer gewürdigt, erinnerte Franziskus. Im Zeichen des kirchlichen Dialoges müsse daran die Forschung heute anknüpfen, um Jan Hus' Verdienste für die heutige Zeit fruchtbar zu machen: „Im Lichte dieser Annäherung muss das Studium zur Person und zum Wirken von Jan Hus (…) weitergeführt werden. Eine solchermaßen ohne ideologische Beeinflussung durchgeführte Forschung wird ein wichtiger Dienst an der geschichtlichen Wahrheit und an allen Christen und der gesamten Gesellschaft auch jenseits der Grenzen eurer Nation sein.“ Franziskus zeigte sich zuversichtlich, dass die „Auseinandersetzungen der Vergangenheit“ endgültig überwunden werden könnten, und rief die Kirchen zu einem gemeinsamen „Weg der Versöhnung und des Friedens“ auf. Das christliche Zeugnis sei umso überzeugender, je mehr es von einer einigen Christenheit vorgebracht werde, äußerte er mit Blick auf das Zweite Vatikanische Konzil. „In diesem Sinne hoffe ich, dass sich freundschaftliche Beziehungen auch auf der Ebene der lokalen Gemeinschaften und Gemeinden entwickeln.“

*

Hier eine Nachricht von Radio Vatikan zum Gruß an dich. PS: Die heilige Anna ist Schutzpatronin für eine glückliche Geburt. Sensationsmeldung von der Nasa: Die Raumfahrtbehörde hat einen Planeten „entdeckt“, der große Ähnlichkeiten zur Erde aufweist. Kepler 452b, wie der Planet genannt wurde, ist 1.400 Lichtjahre von uns entfernt. Für den Chefastronomen des Vatikans, Jesuitenpater José Gabriel Funes, handelt es sich zwar um eine besondere Entdeckung, doch er weist darauf hin, dass wir noch Jahre brauchen, um mehr über diesen erdähnlichen Planeten zu erfahren. Im Gespräch mit Radio Vatikan sagt er: „Wir müssen an sich noch feststellen, ob es ein irdischer Planet ist, das heißt denselben Aufbau und Dichte wie unsere Erde aufweist. Vielleicht brauchen wir noch zehn Jahre, um festzustellen, wie die Atmosphäre dort aussieht. Und erst danach können wir auch abwägen, ob Leben auf jenem Planeten überhaupt möglich ist.“ Es sei wichtig, weiter zu forschen, fügt Funes an. Wissenschaft und Glaube schließen sich dabei nicht aus, bekräftigt der Chefastronom weiter. „Die wissenschaftlichen Resultate sind jene, die die Wissenschaftler als gültig anerkennen. Es gibt also keine ,katholische´ und auf der anderen Seite ,nicht-katholische Wissenschaft´, die sich gegeneinander ausschließen. Es gibt die Wissenschaft und fertig. Ich würde sagen, die Wissenschaft braucht die Religion und umgekehrt. Sie sind komplementär. Erst wenn wir also konkrete Resultate zum neuen Planeten haben, kann sich auch die Theologie dazu äußern.“

*

AN DIE ELTERN
von der Jungfrau Maria, Rom 1977

Friede sei mit euch, meine Lieben! Frieden und Liebe empfehle ich euch für eure Kinder, meine lieben Eltern. Sie sind ein Teil eurer selbst. Sie sind durch euch auf die Welt gekommen. Sie sind eure Kinder, versteht ihr mich? Kinder... ihr müsst sie wie Kinder behandeln.

Wer Kinder zeugt, schafft mit Gott neues Leben; und euch scheint es gering, dazu berufen zu sein, mit Gott einem Menschen das Leben zu schenken? Ihr seid die Eltern und die Fortpflanzer des Menschengeschlechtes. Denkt daran, meine Lieben, was ihr seid!

O ja, ihr seid wie große Bäume, deren Äste Früchte tragen. Ihr seid es, die schenken, die die Welt bereichern und die Menschheit weiterbestehen lassen! Denkt daran, was ihr seid! Denkt daran...

Frohlockt also vor allem, weil ihr zu der so edlen Aufgabe berufen seid, Leben zu zeugen. Ihr zeugt zusammen mit Gott, und diese Fähigkeit, Leben zu zeugen, ist nicht eine geringe, unbedeutende Gabe!

Das Leben... Was gibt es Größeres, Schöneres und Begeisternderes für einen Menschen, wenn er sagen kann: Siehe, ich habe ein Kind, ein Kind, das ich der Welt schenken will. Ein Kind Gottes mehr auf Erden. Eine Seele, die dereinst Gott in Ewigkeit preisen und selbst durch seine Schönheit und Liebe bezaubert sein wird... in alle Ewigkeit. Eine Seele, die mit ihrem Lobgesang den Himmel bereichern kann.

O ja, liebe Kinder, etwas Wundervolles ist das Leben, wenn man an den großartigen Plan Gottes für seine Kinder denkt! Er will euch als Träger des Lebens, Treäger auserwählter Seelen für Gott!

Erschreckt nicht, meine Lieben, wenn ich euch sage, dass eure Aufgabe auch schwer und höchst verantwortungsvoll ist; denn es handelt sich darum, diese eure Kinder großzuziehen, sie zu unterstützen und ihnen im Guten zu helfen. Ihr müsst sie zum höchsten Gut führen, welches der allerheiligste Gott ist, und sie müssen begreifen, dass der Hauptzweck ihres Lebens darin besteht, eines Tages die vollkommene Glückseligkeit im Herrn zu erlangen!

Nun, bereitet sie von klein auf, sozusagen von den ersten Schritten an, darauf vor. Ihr müsst sie begleiten, schützen, loben, wenn sie brav sind, ermutigen und nicht bedrücken, wenn sie einen Fehler begehen. Ihr müsst immer das leuchtende Beispiel in ihrem Leben sein. Wisst, die Kleinen haben immer den Blick auf ihre Eltern gerichtet und bemerken alles... auch einen Gesichtsausdruck, eine Gebärde oder die Betonung eines Wortes, denn sie wissen, dass sie von euch allein abhängen! Uhr seid... ihr festes Vorbild, ihre Richtschnur. Ihr seid es, die neue Geschöpfe heranbilden müssen, versteht ihr mich, meine Lieben? Ihr zeugt nicht nur, sondern müsst diese kleinen Geschöpfe auch großziehen und schmieden, denen ihr in einem Liebesakt das Leben geschenkt habt!

Nun, meine Lieben, was soll ich euch mehr sagen, als dass ihr diese kleinen Geschöpfe, die Gott euch anvertraut hat, langsam, langsam, immer mehr und natürlich unter der göttlichen Eingebung an einem Plan der Liebe teilhaben lassen sollt! Ihr müsst sie daran gewöhnen... sich nicht gegen das heilige Gesetz des Herrn aufzulehnen, sondern sie mit Milde, Liebe, heiliger und starker Überzeugungskraft und mit dem Beispiel eures eigenen Lebens führen!

Überwacht eure Gedanken, meine Lieben, und arbeitet nicht zu viele komplizierte und verworrene Erziehungsmethoden für eure Kinder aus. Sie bedürfen nicht vieler Worte. Viel dummes Zeug wird dahergeredet... Glaubt es nicht! Sie wollen das Wort des Evangeliums in den Eltern verwirklicht sehen, und dann... ja, dann werden auch sie heiligerweise den Wert dieser leuchtenden Beispiele erkennen und sich langsam in dieser heiligen Schule heranbilden...

Nun, geliebte Kinder, macht euch keine allzu großen Sorgen in diesen finsteren Zeiten und dieser verworrenen, geplanten Gesellschaft, die von tausend und abertausend Übeln heimgesucht wird. Vergesst nicht! Das strahlende Beispiel der Eltern schafft heilige Kinder. Macht euch also nicht zu viele Sorgen, sondern befasst euch intensiv mit diesem Aufbau eurer selbst, damit eurer Kinder wie an einer Quelle mit klarem Wasser ihren Durst löschen können. So werden sich meine lieben Kinder Tag für Tag immer mehr im Guten und im heiligen Willen Gottes formen und ihrerseizs große Früchte bringen: heilige, großmütige und starke Kinder.

Traut niemandem, sucht keine falschen Wege und führt euch selbst nicht auf Abwege, liebe Eltern! Sucht nicht nach verworrenen Mitteln, sondern sucht die Wahrheit: Gott ist die Wahrheit. Sucht die Liebe und den Frieden, die den Menschen Leben vermitteln. Oh, nicht mit einer übertriebenen Gerechtigkeit, großen Worten oder Zwang erzieht man diese meinen jungen Kinder. Nicht so... glaubt es mir! Die Welt dürstet nach Frieden und Liebe; nach der Kraft, die der Wahrheit und ihrer Verwirklichung im Leben entspringt...

Ihr braucht mich nur um Hilfe zu bitten, mich nur anzurufen, und ich, eure Mutter, werde mit euch leben, kämpfen und das heilige Wort Gottes verkünden!

Friede und Segen sei mit euch!... Weist euch nicht gegenseitig auf eure Fehler hin, sondern such den Frieden, die Liebe, die brüderliche Umarmung, und sagt einfach: Wir sind alle Kinder Gottes. Wir sind arme, fehlerhafte Geschöpfe Gottes; doch wir versuchen, in der Einheit, im Frieden und in der Liebe eine neue Atmosphäre der Heiligkeit, des wahren, gerechten, heiligen Lebens der Kinder Gottes zu schaffen!

*

Ha, ein Kind zu zeugen, ist einfach, doch es zu lehren
Die Moral und die Sitte, will uns nur wenig gelingen,
Törichte weise zu machen und Gottlose heilig zu machen,
Das hat die Wissenschaft dieser Welt doch niemals verstanden.
Und die Söhne des Gottes der Heilkunst? Wenn ihre Künste
Könnten heilen perverse Herzen und sündige Herzen,
Dann verdienten sie wohl die enormen Löhne. Doch wahrlich,
Unsere Geister sind nicht zusammengesetzte, kompakte
Einheit von Wort und Tat. Nein, leider, die menschliche Kunst hat
An der Menschennatur keinen Anteil, wir sind wie die Wilden.
Hass aufs Laster, die Angst vor der Schande, der Scham und der Sünde,
Das sind Dinge, die der Natur nur aufgepropft werden.
Anders könnten ja Frauen und würdige Väter verbessern
In den Herzen der Kinder jeden Fehler und Mangel.
Doch wir sehen, wie sie immer enttäuscht werden, leider,
Und kein Plan noch Kunstgriff unsrer menschlichen Klugheit
Kann die Leidenschaften berichtigen oder den Willen.

*

Ich habe vor zwei Tagen angefangen, Dantes Göttliche Komödie zu übersetzen. Heute Mittag in der Heiligen Messe sagte der Priester: Der große Poet Dante! Papst Franziskus will, dass wir ihn lesen. - Ist das nicht ein schönes Zeichen? Morgen fahren Evi und Tom in Urlaub. Ich brauche auch Urlaub! Ich mach Urlaub im platonischen Ideenhimmel!

*

"Wie schön, dass du geboren bist,
Wir hätten Dich sonst sehr vermisst!"

Es ist mir eine Wonne, dich kennenlernen zu dürfen. Feire schön und fröhlich mit all deinen Lieben. Gott und dein Schutzengel feiern heute auch. Brüderliche Grüße!

*

Ich habe eine Bitte: Ich habe dir früher ja oft meine Gedichte geschickt. Darunter war meine Übersetzung einiger Gesänge der Feenkönigin von Edmund Spenser und meine Nachdichtung vieler Gesänge der Bhagavad Gita. Das wäre außerordentlich schön, falls du das noch hast, wenn ich es von dir bekommen könnte, ich habe diese Arbeiten leider nicht mehr. Kommt diese Mail überhaupt bei dir an? Wie geht es dir? Ich übersetze gerade Dantes Komödie.

*

Lieber Bruder, der Schutzpatron der Naturwissenschaftler ist Albert der Große oder Albertus Magnus, auch Doctor Universalis genannt. Die Natur ist ein Buch Gottes. Glaube und Vernunft sind die beiden Flügel, mit denen man zu Gott fliegt. Informiere dich einmal über ihn. Empfehlenswert ist die "Katechese von Benedikt XVI über Albertus Magnus". Nimm das Genie dir zum Vorbild.

*

Wir wollen uns, mein Freund, der Apathie nicht schämen,
Wir pilgern nicht nach Rom, wir pilgern nur nach Bremen.

*

Danke für das Mariengedicht von Novalis, ich liebe es schon lange, Novalis überhaupt! Es ist so wahr, so orthodox, und entspricht ganz meiner Erfahrung. Als Gegengeschenk schick ich dir ein Mariengedicht von Puschkin, das mir gleichfalls ganz aus der Seele gesprochen ist. A.M. D. heißt Ave Mater Dei, Sei gegrüßt, Mutter Gottes. Lumen coelum heißt Licht des Himmels.

Lebte einst ein armer Ritter,
Schweigsam und von schlichtem Sinn,
Und mit bleichen Wangen schritt er
Kühn und grad durchs Leben hin.

Ihm war ein Gesicht erschienen
Von geheimnisvoller Art,
Und er hat, um ihm zu dienen,
Tief im Herzen es bewahrt.

Als er einst nach Genf gefahren,
Sah am Weg er wunderbar
Sich Maria offenbaren,
Die uns Christ den Herrn gebar.

Und entflammt im Herzensgrunde
Sah er keine Frau hinfort
Und er sprach seit dieser Stunde
Nicht mit einer mehr ein Wort.

Seit der Zeit hat er das Gitter
Des Visiers nicht mehr bewegt
Und sich um den Hals statt Flitter
Einen Rosenkranz gelegt.

Hob zum Vater nie die Hände,
Hob sie nie zum Sohn empor,
Nie zum Heilgen Geist, am Ende
Galt er allen als ein Tor.

Nur vor ihr, der Heilgen, Schönen
Brach er nächtelang ins Knie,
Ihr nur flossen seine Tränen
Und sein Auge sah nur Sie.

Voll der Liebe, die nicht ruhte,
Und zu frommem Traum gewillt,
Malte er mit eignem Blute
AMD auf seinen Schild.

Als im Lande Palästine,
Eh die heiße Schlacht entbrannt,
Alle starken Paladine
Ihre Damen stolz genannt,

Tönte weithin seine Stimme:
Lumen coelum! übers Feld,
Und er hat mit Zorn und Grimme
Manchen Muselman gefällt.

Heimgekehrt in Burg und Mauer
Blieb er von der Welt getrennt,
Voller Liebe, voller Trauer
Starb er ohne Sakrament.

Und in seiner letzten Stunde
Nahte ihm der Böse schon,
Um mit ewgem Höllenschlunde
Seine Seele zu bedrohn.

Nie bat er um Gottes Segen
Und die Fasten hielt er nie
Und er ging auf dunklen Wegen
Zu der Gottesmagd Marie.

Doch die Reine, Gnadenreiche
Trat vor Gott und bat für ihn
Und empfing im Himmelreiche
Ihren treuen Paladin!

Puschkin

*

Ich muss warten, bis ich den Geburtstagsgruß an die schöne Stefanie aus der Warteschlange absenden darf, dann kommen alle meine Briefe an dich zu dir. Gott sieht alle unzählbaren Universen. Hier ein Wort von Goethe: "Man weiß eigentlich nur, wenn man wenig weiß; wie man mehr erfährt, stellt sich nach und nach der Zweifel ein."

*

In den nächsten Tagen schick ich dir ein neues Buch von mir: Söphchen. Dazu hier schon einmal das Bild: Magdalena in der Grotte.

*

Bist du erreichbar? Die erste Woche meines Urlaubs ist herum. Ich habe bei Karines Mutter Kinderbriefe von Karine gelesen, mit der blonden Pastorin über Passionsblumen und Wespen geplaudert, ansonsten mich ganz auf meine Dante-Übersetzung gestürzt, ich bin immer noch in der Hölle und sehne mich nach dem rettenden Fegefeuer. Ich hab einen Brief von meiner neuen Muse, der schönen Stefanie bekommen: Vielen lieben Dank, schrieb sie, und segensreiche Grüße. - Ich sammle bereits Weihnachtsgeschenke. Ich bin verliebt in die Einsamkeit, hab am 5.8. mein vierzehnjähriges Verlöbnis mit Maria gefeiert. Heute hab ich an meinem ABC der biblischen Frau weiter gedichtet. Papst Franziskus rief auf zu einer biblischen Theologie der Frau. Ich schicke dir und deiner Frau das Gedicht Mara. Ich hab auch die Idee, ein philosophisches Wörterbuch zu schreiben, habe heute schon die Stichworte gesammelt. Wie ist euer Urlaub? Wie geht es den Kindern und der Frau?

MARA

Noomi hieß die Süße, aber Gott
Hat sie geprüft mit einer schweren Prüfung,
Und plötzlich stand sie ohne Kinder da.
Noomi sagte zu den Jüdinnen:
Nennt Mara mich, die Bittere, und nicht
Noomi mehr, die Liebliche und Süße.
Und Mara ist ein Vorbild für Maria,
Die unsre Süßigkeit und Wonne ist,
Doch bitter leiden musste unterm Kreuz.

*

Allein den Betern

von Reinhold Schneider


Allein den Betern kann es noch gelingen,
Das Schwert ob unsern Häuptern aufzuhalten
Und diese Welt den richtenden Gewalten
Durch ein geheiligt Leben abzuringen.

Denn Täter werden nie den Himmel zwingen:
Was sie vereinen, wird sich wieder spalten,
Was sie erneuern, über Nacht veralten,
Und was sie stiften, Not und Unheil bringen.

Jetzt ist die Zeit, da sich das Heil verbirgt
Und Menschenhochmut auf dem Markte feiert,
Indes im Dom die Beter sich verhüllen,

Bis Gott aus unsern Opfern Segen wirkt
Und in den Tiefen, die kein Aug entschleiert,
Die trockenen Brunnen sich mit Leben füllen.

*

Ich sitze still zu Haus in Einsamkeit als Leser,
Mein Freund mit Frau und Kind lacht fröhlich an der Weser.

*

Hochwohlgeborener Herr M. M.!
Ich achte es für eine wahre Wohltath, daß die Stiftungsgesetze unserer protestantischen Orden den verpflichteten Damen nicht hinderlich sind, der Nachkommenschaft gleich anmuthige Sprößlinge zu überliefern. Wenn hiernach einer mir so theuren Familie frischer Zuwachs gegönnt ist, dazu wünsche wiederholt Glück und Heil!
And so for ever!
J.W. von Goethe

*

Der Atomphysiker Bernard Philbert deutet in seinem Buch Christliche Prophetie und nukleare Energie die 7 Siegel, 7 Posaunen und 7 Schalen als Warnung vor einem atomaren Weltkrieg. Vielleicht interessiert dich das Buch. Kein Fatalismus, sondern Aufruf zur Buße.

*

Eine Woche wars schön, allein zu sein, Dante zu übersetzen, aber Tom rief nach einer Woche an, er sehne sich nach mir, ich sehne mich nach ihm und Evi und zähle die Tage... Seid ihr gerade im Urlaub, und wie geht es euch? Der Mensch ist doch ein soziales Tier.

*

Kann alles so bleiben, nur würde ich nicht Opa und Oma sagen, das klingt infantil-familiär, sondern Großvater und Großmutter. Sonst nur kleine unmaßgebliche Vorschläge in den Text in Klammern eingeschrieben. ICH VERMISSE TOM UND EVI !!!

*

Du fragtest, was mit Tom und Evi sei, dass ich mich so nach ihnen sehne? Sie sind im Urlaub in Berlin. Ich zähle die Tage, bis sie wiederkommen am Tag Marien Himmelfahrt, dem Hohen Frauen-Tag, da ich Evi wiedersehe.

*

Über die französische Philosophin und Mystikerin Simone Weil: Die göttliche Selbstliebe und ihre Erschließung in der Schöpfung sei das Vorbild dafür, wie sich der Mensch ebenfalls selbst lieben solle. Der Mensch habe den falschen Drang, sich wegzuwerfen und sich vor falschen Göttern zu demütigen. „Nicht, weil Gott uns liebt, sollen wir ihn lieben. Sondern, weil Gott uns liebt, sollen wir uns lieben. Wie könnte man sich selbst lieben ohne dieses Motiv?“ Ich denke, das ist was für dich.

*

Einmal noch schlafen, einmal noch aufgebahrt,
Heissa, dann ist Mariä Himmelfahrt!

*

Eben las ich in der Bibel: "Beth-Marcoboth und Hazar-Sussa". Damit grüße ich euch.

*

Ich war in Xian heut und lag am Gelben Strom,
Mein Bruder, ach wie fern, am deutschen Elben-Strom!

*

Iich hatte schon sehnsüchtig auf deine Predigt gewartet. Ich hab mir dann nachts noch eine Tasse Kaffee gemacht und deine Predigt gehört. Ich sage zu allem Amen, nur eins muss ich als alleruntertänigster Sklave der Madonna ergänzen: Dass ein Schwert durch das Herz Mariens ging, zeigt nicht nur den Kreuzestod Jesu an, sondern auch Mariens mütterliches Mit-Leiden (com-passio) und dieser Mit-Schmerz hat ihr Herz geweitet von der Mutter Christi zur Mutter der Christen, als der Heiland sein Testament kundgab und dem Jünger sagte: Siehe, deine Mutter - da nahm der Jünger sie in sein Inneres auf. Und dieses durchbohrte Herz der Mutter der Christen gehört mit zur Offenbarung des Evangeliums. Von mir ein andermal - auch mir geht ein Schwert durchs Herz. Danke, Gott segne dich!

*

Verzeih, wenn ich immer so penetrant schreibe. Das liegt a) an meiner Schreibseligkeit und b) an meiner Einsamkeit. Hier meine Übersetzung des Hymnus von Rabanus Maurus, dem "Lehrer Germaniens":

Komm, Geist, gesegneter Schöpfer, gewähre dich dem Inneren:
Gib deine Gnade und die himmlischen Dinge, die du besitzt.

Du, der sogenannte Paraclet, bestes Geschenk Gottes, die hohe Kunst,
O Quelle des Lebens und Feuer der Liebe, du bist die wahre Liebe.

Du, die siebenfache Gnade, Finger an Gottes Hand,
Du, Verheißung des Vaters, du, der die Zungen bewegt,

Dein Licht vermittle jedem Sinn, gieße deine Liebe in jedes Herz,
In unserer Schwäche kannst du, unsere Stärke, uns beleben.

Und gib den Friedenskuss, um den Feind zu verjagen,
Ein Heerführer bist du, so können wir jedes Übel vermeiden;.

Durch dich können wir an den Vater und den Sohn glauben,
Wir glauben an dich, den Geist in allen Zeiten.

Ewig sei Lob und Ehre Gott dem Vater, und Gott dem Sohn, der von den Toten
Auferstanden ist, und Gott dem Geist, von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Amen.

*

Ein Engel Satans hat mich geohrfeigt, dass ich der hohen Offenbarungen und Visionen mich nicht überhebe, denn sie sagen von mir: Das große Wissen macht dich wahnsinnig. Gestern Nacht wollt ich mir eine neue Bibel schenken, mich selbst zu trösten, aber ich fand überall nur Einheitsübersetzung und Hoffnung für alle, also ließ ich es, frustriert. Heute war lutherischer Bibelkreis, ich trat in die Kirche, da lag eine alte Bibel mit der Aufschrift: zu verschenken! Luther 1912 mit Apokryphen in Frakturschrift. Lieb vom Herrn, nicht wahr?

*

Dies mein Gebet an Gott für Tom:

Lass seine Tage golden sein und lind,
Gib mir, was du ihm vorbestimmt an Qual,
Und ihm, was du von Glück bestimmt für mich.

*

Zweimal stand Christus vor mir. Einmal am 25.1.1993, da fiel ich vor ihm nieder und betete ihn an, so ward ich gläubiger Christ, es ist dies übrigens der Tag Pauli Bekehrung. Das zweite Mal war am 9.2.2001. Ich küsste seine Fußstapfen. Er sagte: Ich lade dich zum Allerheiligsten Altarsakrament ein, Ich erlaube dir die Verehrung meiner Mutter. Da sagte ich zu ihm: Erhalte mir M's Freundschaft und erlaube mir, weiter die Luther-Bibel zu lesen. So ward ich katholisch, die Berufung in der Berufung.

*

Hier eine poetische Meditation über die Frau in der Bibel, dem ABC nach. Vielleicht mag es Susanne lesen. Aber nur, wenn sie Lust hat. Muss nicht sein, ich frag auch nicht nach. Ist nur ein Angebot.

*

Hast du eigentlich auch die Jerusalemer Bibel, Einheitsübersetzung mit Jerusalemer Kommentaren? Ich geh zugrunde vor Einsamkeit und Unliebe! Nur mein Mädchen kann mich retten. Jetzt schlaf ich betrunken ein.

*

Jesus Sirach sagt: Gesegnet der Mann, der einen treuen Freund hat! - Mich ficht der Satan an.

*

Danke für dein Gleichnis vom verführerischen Honigtopf, in dem die Insekten verenden. Es ist nicht nur der klebrige Saft der Wollust, mit dem Satan die Mehrheit der Menschen in die Hölle lockt, sondern auch der Zucker der dämonischen Weisheit, wie Jakobus sie nennt. Es beginnt mit dem Horoskop, dann kommen die Tarotkarten, dann die Wünschelrute, das Enneagramm, das Yin-und-yang, der neuheidnische Feminismus, die alternative Medizin, die Besprechungen, Reiki, Yoga, Chakren-Meditation, die Anrufung kabbalistischer Dämonen und ich weiß nicht was alles noch, was ich bei Evi sehe, und nun wird sie die Geister, die sie rief, nicht mehr los, nun zerstört der Satan das Haus, alles geht kaputt, es wimmelt im Haus von toten Mäusen, Ratten, Hundeflöhen, unerzogenen Hunden, es geht die Beziehung kaputt, die Kinder verderben, werden computersüchtig, depressiv und lebensuntauglich, und Evi geht immer in Schwarz mit bitterem hartem Herzen. Ich sah an Maria Himmelfahrt die himmlische Jungfrau in unaussprechlicher Schönheit und Herrlichkeit - und gleich darauf sah ich den Triumph Satans, der sein Reich auf Erden errichten will. Satans Reich ist Terror, Krieg, Abtreibung, Umweltzerstörung, sexuelle Revolution, Atheismus, ja, Satans Rauch dringt in die Kirche ein. Aber die apokalyptische Frau mit der Sonne bekleidet wird der Schlange das Haupt zertreten und das Unbefleckte Herz Mariens wird triumphieren. Ich muss aber leiden, weil ich sehe, wie so viele Seelen in den klebrigen Honigtopf Satans fallen.
In Christi Liebe -

*

Die causa nostra laetitia hat mich überreich getröstet. Ich kann mich in Ewigkeit nicht sattsehen an ihrer Schönheit.

*

AM ENDE DES FRÜHLINGS

Des Birnbaums Blüte sammelt sich und wird zur Frucht,
Aus Schwalben-Eiern schlüpfen junge Vögel aus.
Wenn Jahreszeiten wandeln sich, bedenkts der Geist,
Kann dann des Tao Lehre geben einen Trost?
Ich achte drauf, wie Tag und Monat eilig flieht,
Ich bin nicht traurig, dass vorbei die Jugendzeit.
Die Welt ist flüchtig, Welt ist nur ein langer Traum,
Ob man nun jung ist oder alt, das ist egal.
Doch seit dem Tag, da mich mein treuer Freund verließ,
Der lebt in Chiang-ling nun ferne im Exil,
Hab ich nur einen Wunsch, ich lass davon nicht ab,
Dass ich von Zeit zu Zeit ihn wieder sehen kann.

*

Ich schreibe an einem philosophischen Wörterbuch, gerade forsche ich zum Chiliasmus (Tausendjähriges Reich), auch in der katholischen Kirche eine umstrittene Frage, da fand ich Chiliasten-Auswanderer nach Bessarabien - deine Ahnen! Damit Gruß und Segen.

Erneut lebendig wurde der Chiliasmus im 17. Jahrhundert bei verfolgten Gemeinden in England und den Niederlanden, etwa bei den Quäkern oder den Fifth Monarchy Men, an der Wende zum 18. Jahrhundert auch im radikalen Pietismus und später in der aus diesem hervorgegangenen Inspirationsbewegung. In der Lutherischen Kirche hat es ebenfalls Strömungen des Chiliasmus gegeben. Anfang des 19. Jahrhunderts förderte der Chiliasmus die Auswanderung nach Bessarabien, weil die Sehnsucht der Anhänger in Südrussland und vor allem in Kaukasien einen „Bergungsort“ sah. Vor allem 1817 war ein großer Chiliastenzug mit 14 Harmonien zu jeweils etwa 400 Personen zu verzeichnen, der sich auf der Donau auf Ulmer Schachteln einschiffte. In Bessarabien entstand aus den Auswanderern die Bevölkerungsgruppe der Bessarabiendeutschen.

*

Die zwei Gesellen

Joseph Freiherr von Eichendorff


Es zogen zwei rüstge Gesellen
Zum erstenmal von Haus,
So jubelnd recht in die hellen,
Klingenden, singenden Wellen
Des vollen Frühlings hinaus.

Die strebten nach hohen Dingen,
Die wollten, trotz Lust und Schmerz,
Was Rechts in der Welt vollbringen,
Und wem sie vorübergingen,
Dem lachten Sinn und Herz. –

Der erste, der fand ein Liebchen,
Die Schwieger kauft´ Hof und Haus;
Der wiegte gar bald ein Bübchen,
Und sah aus heimlichem Stübchen
Behaglich ins Feld hinaus.

Dem zweiten sangen und logen
Die tausend Stimmen im Grund,
Verlockend´ Sirenen, und zogen
Ihn in der buhlenden Wogen
Farbig klingenden Schlund.

Und wie er auftaucht vom Schlunde,
Da war er müde und alt,
Sein Schifflein das lag im Grunde,
So still wars rings in der Runde,
Und über die Wasser wehts kalt.

Es singen und klingen die Wellen
Des Frühlings wohl über mir;
Und seh ich so kecke Gesellen,
Die Tränen im Auge mir schwellen –
Ach Gott, führ mich liebreich zu Dir!

*

Der Pate der römischen Mafia ist gestorben. Obwohl der Papst alle Mafiosi exkommunizierte, bekam er eine kirchliche Beerdigung. Sein Bild hing über der Kirche: Er im weißen Gewand, lächelnd. Darunter die Aufschrift: Lang lebe der König von Rom! Sein Sarg aus weißem Elfenbein wurde von einer goldenen Kutsche und von vier schwarzen Rossen transportiert. Am Himmel flog ein Helicopter und ließ rote Rosen segnen.

*

Ich bete für deinen Sohn. Um Mitternacht denk ich: Vielleicht ist er etwas kindischer als seine Mitschüler und noch kleiner und verspielter und verträumter? Den Kindern wird heute so früh ihre Kindheit genommen. Tom hat die zweite Klasse wiederholt, er war auch noch so ganz kindlich-unschuldig. Die Schule raubt den Kindern ihre Kindheit, denk ich. Hab nur Geduld. Jeder Mensch hat ein eigenes Tempo. Aber das sind Gedanken eines Dichters, der nicht Vater ist, sondern nur Schmerz.
PS
Ich brauche deine Grüße, denn ich bin halbtot vor Schmerz.

*

Wenn das Beten nicht mehr hilft, und der Teufel Alkohol auch nicht hilft, tröstet mich solches Musik:… PS: Goethe sagt, zu wissen ist leicht, wenn man wenig weiß. Wenn man viel weiß, kommen auch die Zweifel. Dies dir zum Trost.

*

Papst Franziskus sagte: „Wenn wir den Alltag der Familien betrachten, so scheint die zur Verfügung stehende Zeit immer knapp zu sein. Aber wer eine Familie hat, der lernt schnell, was kein genialer Mathematiker lösen kann: innerhalb von 24 Stunden bringst du als Familienmensch das Doppelte unter! Das ist doch so, nicht wahr? Eltern, die die Zeit verdoppeln, verdienen den Nobelpreis. Es gibt Mütter und Väter, die dafür den Nobelpreis gewinnen könnten, nicht? Aus 24 Stunden machen sie 48! Ich weiß nicht, wie sie das machen, doch sie bewegen sich und tun es! In der Familie gibt es viel Arbeit!“ - Also ein Nobelpreis für dich! Mich ficht der Teufel an. Bitte bete, dass der Teufel weicht. In Jesu -

*

Vielleicht wirst du im persönlichen Gespräch zur Ermutigung einsamer Christen gebraucht. Vernachlässige deine Gnadengabe nicht, sondern setze sie für deinen Herrn ein! Er wird dir die nötige Kraft dazu geben.

*

Heute ist der Tag des heiligen Augustinus. Wie schön ist es, wenn Brüder friedlich zusammen leben! Augustinus ist ganz mein Mann! Hier ein Gebet von ihm, dass von mir stammen könnte:

Spät habe ich dich geliebt, du Schönheit,
ewig alt und ewig neu,
spät habe ich dich geliebt!
Und sieh, bei mir drin warst du,
und ich lief hinaus und suchte draußen dich,
und häßlich ungestalt warf ich mich
auf das Schöngestaltete, das du geschaffen.
Du warst bei mir, und ich war nicht bei dir.
Und was von dir solang mich fernhielt, waren Dinge,
die doch, wenn sie in dir nicht wären, gar nicht wären.
Du aber riefst und schriest und brachst mir meine Taubheit.
Du blitztest, strahltest und verjagtest meine Blindheit.
Du duftetest, und ich trank deinen Duft und atme nun in dir.
Gekostet hab ich dich, nun hungre ich nach dir und dürste.
Und du berührtest mich,
ich aber glühte in Sehnsucht auf,
in Sehnsucht nach deinem Frieden.

Augustinus Aurelius


Gott ist die Schöne Liebe! Gott ist die Quelle der Weisheit!

*

Danke für deinen Beistand in der Passion meiner Seele. Heute geht es wieder besser. Angeregt von deiner Einschätzung, ich hätte das Charisma der Poesie, will ich nun auch einmal wieder dichten. Ich habe einen Aufsatz über chinesische und islamische Philosophie geschrieben. Nun sagt mir der Heilige Geist, ich solle die Poesie nicht vergessen. Edith Stein, Goethe und Heine ermutigen mich. In der Depression tröstete mich Laetitia Casta.

*

Gerade fiel mir ein, dass ich die "Einheitsübersetzung mit dem Kommentar der Jerusalemer Bibel" doppelt habe. Eine, wo leider Jesaja 66 fehlt, die behielte ich gern, ich hab sie von Karine geerbt. Die andere, vollständige, könnt ich dir schicken, wenn du Interesse hast. Sie lag allerdings in der Stube eines Kettenrauchers. Musst du sagen, ob dich das abschreckt.

*

Es ist doch witzig, du bist Protestant und liest die katholische Bibel, ich bin Katholik und lese die Luther-Bibel.

*

Ich empfehle dir, die Spätschriften zum AT wie Makkabäer, Jesus Sirach, Buch der Weisheit wenigstens einmal zu lesen. Sie gelten bei Katholiken, Orthodoxen und Kopten als kanonisch, schon den Kirchenvätern als kanonisch. Luther empfiehlt, sie zu lesen. In Christus -

*

Heute fuhr ich auf dem Rad durch die Sonne zu Tom und sang ein Paul-Gerhard-Lied mit selbst erfundener Strophe:

LOBET DEN HERREN

Lobet den Herren,
Alle die ihn ehren,
Und zu dem Psalter
Fröhlich jubilieret
Und in dem Alter
Mädchen schön hofieret -
Lobet den Herren!

*

Ein Mann ein Wort: die kommentierte Bibel ist heute abgesandt. Ich geb es auf, Bibeln zu sammeln, da ich ja doch nur Luther liebe. Heute sah ich Visionen, ich weiß nicht, waren es Fahrrad-fahrende Blumen oder Göttinnen? Tom konnte ich auch froh machen, und wende mich nun wieder der archaischen Dichtkunst zu. Zum Philosophen bin ich leider zu dumm.

*

Danke für deine evangelischen Andachten. Juden und Griechen sind in der Kirche Gottes - das heißt für mich: Jüdische Prophetie und griechische Weisheit. Man sagt, das christliche Europa stand auf drei Säulen: Der jüdisch-christlichen Offenbarung, der griechischen Weisheit und Kunst, und dem römischen Staat. Ich denke, darin irren die evangelikalen Biblizisten, dass sie so gar nichts von der griechischen Metaphysik wissen wollen. In der Liebe Christi, dein Bruder.

*

Gott, dein Wort, die Liebesgabe,
Meinem Herzen sehr gefällt,
Das ich vielmals lieber habe
Als das widerliche Geld.
Soll dein Wort denn nicht mehr gelten?
Doch! Dein Wort gilt fort und fort!
Gott erhält die tausend Welten
Durch das schöpferische Wort.

Hosianna, Ja und Amen!
Auferstehen wird mein Leib!
Ausgesät ward Gottes Samen.
Dass ich in der Wahrheit bleib,
Will ich stets die Weisheit grüßen,
In dem Himmel seh ich Sie,
Sitze zu der Weisheit Füßen,
Schau die Weisheit wie Marie.

*

Der Freund

von Gleim

Wenn unter deinen Brüdern einer ist,
Der mit der Güte seines Herzens dir
Ins Auge leuchtet, und mit seinem Geist
Den deinigen befriedigt, und erquikt,
Wohl dir, o Mensch! dann hast du einen Mann,
Dem du dein Leben anvertrauen kannst!
Er stimmt zu deinem Zwek! Er geht die Bahn
Ha! deines Erdenlebens ah! so gern
An deiner Hand, und wäre, wäre sie
Voll Kieselspitzen oder Dornen, bis,
Wo sie mit schmalem Ende sich verliert!
Dann steht er einsam traurig, steht und fragt,
Wo du geblieben bist, und sieht sich um
Und findet keinen Mann, wie dich, und schleppt
In seine Hütte langsam seinen Leib,
Wirft ihn auf sein gewohntes Lager, wacht
Und betet, betet, daß sein Gott doch bald
Auch ihn, der nun allein im Trüben geht,
Ans Ende seiner Bahn geleite, schläft
Und sieht in einem herrlichen Gesicht,
Auf einem seligen Gestirn, den Mann,
Der seinem Leben alles, alles war,
Nur nicht sein Gott! Weil du so leicht mit ihm
Zu allem, allem Guten feuerroth
Geworden bist, weil du so gern mit ihm
In allen Tugenden wetteifertest
Und alles, alles Schöne gern zugleich
Mit deinem Mann beschautest, ha! so wirst
Auch du des hohen seligen Gestirns
Bewohner seyn, es heißt Abatama,
Das Vaterland der Männer, und auf ihm
Wirst du mit deinem Freunde tausend Jahr
Den Gott begreifen lernen, welcher dich
Zum Freund' erschuf, und dann, o dann (du bist
Getreu geblieben) dann wird dich dein Gott
Verherrlichen! Hinauf ins Vaterland
Der treugebliebnen guten Seelen, das
Von tausend unsrer Sonnen Tag für Tag
Erleuchtet wird, und Ebazilima
Den Weisen heißt, in dieses wird er dich
Mit einem Fittig seiner Winde wehn,
Und dein und deines Freundes Vater dort,
In seinem zehnten Himmel ewig seyn.

*

Ich bräuchte mal Hilfe: es gibt von Voltaire ein Epos La Pucelle, über Jeanne d'Arc, das gibt es auf deutsch und auf englisch bei google books, entweder deutsch die Jungfrau von Orleans oder englisch the Maid of Orleans. Kannst du mal gucken, ob bei google books das ganze Epos deutsch oder englisch vorliegt und ob du es herunterladen und mir zusenden kannst?

*

Solch ein Kaffee muss ja wohl ein Genuss sein. Ich würde mich darüber sehr freuen. Ich hoffe, du kannst weiter am Hauskreis teilnehmen und findest eine Möglichkeit, Bibel und Kinder zu vereinbaren.
Danke! Gott segne Dich und Deine Kinder!

*

Danke für den Voltaire, ich hab schon angefangen zu lesen. Die Pfingstlerinnen sind ausgesprochen lieb zu mir. Ist das dritte Kind in der Mutter wohlauf?

*

Vielleicht ermutigt dich dies: Meister Eckart legte die Geschichte von Maria und Martha ganz anders als üblich aus. Er sagte: Maria lauschte nur, empfing, aber brachte keine Frucht guter Werke. Sie war eine unfruchtbare Jungfrau. Aber Martha brachte Frucht und diente dem Herrn durch kraftvolle Aktivität. Sie war ein fruchtbares Weib. - Man sollte Martha nicht verachten, sie wird in der Kirche Gottes als Heilige verehrt. - Auch Jesus hat ja nicht wie Buddha dreißig Jahre unterm Feigenbaum meditiert, sondern die meiste Zeit seines Lebens als Techniker gearbeitet und in einer Familie gelebt. Gott gebe dir Kraft und erleuchte dich, dass du in deiner Arbeit einen wohlgefälligen Gottesdienst siehst. Ich bete für dich vorm Allerheiligsten.

*

Solche Dinge bespricht man im Winter am brennenden Ofen,
Wenn der Mann auf dem weichen Sofa trinkt seinen Rotwein,
Nüsse kaut, und der holde Knabe fragt ihn: Wer bist du?
Woher kommst du und wohin gehst du? Wie alt warst du, Alter,
Als die Krieger der Perser kamen an Salamis' Ufer?

*

Khalil Gibran

Eure Kinder sind nicht eure Kinder

Eure Kinder sind nicht Eure Kinder.
Es sind die Söhne und Töchter
von des Lebens Verlangen nach sich selber.
Sie kommen durch euch,
doch nicht von euch;
und sind sie auch bei euch,
so gehören sie euch doch nicht.
Ihr dürft ihnen eure Liebe geben,
doch nicht eure Gedanken,
denn sie haben ihre eigenen Gedanken.
Ihr dürft ihren Leib behausen,
doch nicht ihre Seele,
denn ihre Seele wohnt in dem Haus von Morgen,
das ihr nicht zu betreten vermöget,
selbst nicht in euren Träumen.
Ihr dürft euch bestreben, ihnen gleich zu werden,
doch sucht nicht, sie euch gleich zu machen.
Denn das Leben läuft nicht rückwärts,
noch verweilt es beim Gestern.
Ihr seid die Bogen,
von denen eure Kinder als lebende Pfeile entsandt werden.

*

Zum achtzigsten Geburtstag deiner Schwiegermutter empfehle ich nicht den Psalmvers: Unser Leben währt siebzig Jahre, wenns hoch kommt achtzig Jahre, und wenn es schön gewesen ist, ist es doch nur Arbeit und Mühe gewesen. - Danke, dass du meine Homepage weiter gestalten wirst. An meinem hundertsten Todestag wird man mich ehren, und dann sollst du auch geehrt sein. Heute war Tom bei mir, ein Tag des Aufatmens für mich.

*

GRABSPRUCH

Wir haben alles überwunden,
Weil Gottes Liebe uns gefunden!
Nun wird uns weder Tod noch Leben,
Noch Geister, die in Lüften schweben,
Gewalten nicht und keine Mächte
Und keine dunklen Seelennächte
Und nicht des Lebens Kreuz und Leiden
Von der geliebten Liebe scheiden!

*

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag am 8. September! Hier, was noch an diesem Geburtstag der Gottesmutter geschah in neuerer Zeit:

1947: Die Passagiere der Exodus werden von der britischen Marine im Hamburger Hafen vor den Augen der internationalen Presse mit Gewalt von Deck gebracht und in Lager bei Lübeck interniert.
1951: In San Francisco wird der Friedensvertrag von San Francisco zwischen Japan und den Alliierten unterzeichnet, mit dem der Zweite Weltkrieg auch diplomatisch beendet wird.
1954: Nach dem Vorbild der NATO gründet sich in Manila die SEATO, mit dem Ziel, die Ausbreitung des Kommunismus in Südostasien zu stoppen.
1955: Bundeskanzler Konrad Adenauer trifft zum ersten Staatsbesuch eines deutschen Regierungschefs nach dem Zweiten Weltkrieg in der Sowjetunion ein.
1961: Der französische Staatspräsident Charles de Gaulle überlebt das Attentat von Pont-sur-Seine, einen Bombenanschlag auf seinen Fahrzeugkonvoi.
1962: Das sowjetische Frachtschiff Omsk legt mit einer Ladung von SS-4 Mittelstreckenraketen in Havanna an, bringt die Fracht aber nicht an Land. Im Oktober entwickelt sich aus diesem Ereignis die Kubakrise.
1974: US-Präsident Gerald Ford begnadigt den wegen der Watergate-Affäre zurückgetretenen Ex-Präsidenten Richard Nixon.
1978: In Teheran (Iran) kommt es bei Demonstrationen gegen Schah Mohammad Reza Pahlavi zu gewalttätigen Ausschreitungen auf dem Jaleh-Platz, in dessen Verlauf 64 Demonstranten den Tod finden. Der Tag geht als Schwarzer Freitag in die Geschichte Irans ein.
1991: Mazedonien wird von Jugoslawien unabhängig.
1999: In Moskau werden 94 Menschen bei der Explosion einer Bombe in einem Hochhaus getötet (Sprengstoffanschläge auf Moskauer Wohnhäuser).
2002: In Österreich treten die Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer (FPÖ) und zwei weitere Minister (ebenfalls FPÖ) zurück. Daraufhin kündigt Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (ÖVP) Neuwahlen an.
2006: Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan unterzeichnen den Vertrag von Semei über eine kernwaffenfreie Zone in Zentralasien.
2006: Nach dem Waffenstillstand vom 14. August endet der Libanonkrieg formell durch die Beendigung der Seeblockade des Libanon durch Israel.
2009: 64 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs erfolgt durch den Deutschen Bundestag die einstimmige Aufhebung aller Verurteilungen wegen „Kriegsverrats“.

Damit Gott befohlen und Prosit!
Dein Genosse -

*

Nun schwang sie mir beim Weitersingen die Hand hin und her, als zögen wir beide fort durch die Straßen, in eine weite, weite Ferne hinein - nach Buxtehude.
"Wo liegt Buxtehude, Christine?"
"Weit, weit!"
Dabei seufzte sie, als sei der Weg nach Buxtehude endlos.
"Und ist es dort schön in Buxtehude, Christine?"
"Schön, schön." Das sagte sie so andachtsvoll, als ob Buxtehude im Jenseits liege und dort der liebe Gott wohne.

*

Ich habe Oldenburg verlassen, das platonische Athen, meine geliebte Mutterstadt, und bin mit Widerwillen in das absolut geistfreie Ostfriesland gefahren. Habe auf der Zugfahrt Abälard gelesen: Ein Philosoph soll nicht heiraten. Madonna hat mir den heiligen Geist versprochen. Madonna saß im Zug auf Hin- und Rückreise neben mir. Ich hab meine Mutter und ihren Freund missioniert. Auf der Rückreise hab ich Nietzsche gelesen. Nun geht es mir schlecht. Ich konnte die Reise nicht absagen. Aber ich bin Anti-Familie, so sehr der Heilige Vater auch die Familie propagiert. Mich sollen sie in Ruhe lassen damit. Nun kann mich nur noch das Jesuskind und der Wodka retten. Ich hoffe, morgen segnen mich die christlichen Schwestern. Meine Familie, Kinder der Welt, macht mich krank. Bitte bete für mich.

*

Gute Idee, Hörbücher zu machen! Ich hoffe, es ist einfach zu bewerkstelligen. Ich habe es im Morgengebet meditierend im Herzen bewegt und schon ausgewählt, welche Texte ich nehmen könnte. Würde das Hörbuch dann bei Youtube veröffentlicht? Tom fragte mich, ob ich lieber ein Youtuber oder ein Huhn wäre, und ich sagte: Nicht eine Henne, aber ein Hahn! Übrigens ist der Wodka keine alltägliche Medizin, sondern nur für schwere Notfälle. In jedem Fall ruf ich täglich den Geist der Weisheit an. Danke!

*

Vision der unaussprechlichen göttlichen Schönheit - Gottverlassenheit - unaussprechliche Schmerzen der Seele. Bitte bete, dass ich die Geduld zum beständigen Leiden nicht verliere und ganz besonders, dass mich die göttliche Schönheit wieder heimsucht. Blutige Mystik. Seelenmartyrium.

*

HYMNE

Urschönheit! Urgottheit!
Du göttliche Über-Schönheit!
Ich elender alter Hiob schaute
Vom Glanze göttlicher Schönheit Übergossene,
Der vollkommenen Schönheit Ideal!
Weh! Die Herrlichkeit hat Israel verlassen!
Dennoch bet ich Lobpreis:
Wir danken Dir, Gott, dass Du so schön bist!


*

Emerging churches fallen meines Erachtens unter Modernismus. Hier was die Jungfrau zum Modernismus sagt:

Botschaft vom 25.03.2015
Liebe Kinder!
Auch heute erlaubt mir der Allerhöchste, dass ich mit euch bin und dass ich euch auf dem Weg der Umkehr führe. Viele Herzen haben sich vor der Gnade verschlossen und sind für meinen Ruf taub geworden. Ihr, meine lieben Kinder, betet und kämpft gegen die Versuchungen und alle bösen Pläne, die euch der Teufel durch den Modernismus anbietet. Seid stark im Gebet und mit dem Kreuz in den Händen, betet, dass das Böse euch nicht benutzt und nicht in euch siegt. Ich bin mit euch und bete für euch.
Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid.

Botschaft vom 25.05.2010
Liebe Kinder!
Gott hat euch die Gnade gegeben, dass ihr alles Gute, das in euch und um euch ist, lebt und schützt, und dass ihr andere anregt, besser und heiliger zu sein; aber auch Satan schläft nicht und durch den Modernismus lenkt er euch ab und führt euch auf seinen Weg. Deshalb, meine lieben Kinder, in Liebe zu meinem Unbefleckten Herz liebt Gott über alles und lebt Seine Gebote. So wird euer Leben Sinn haben und der Friede wird auf der Erde herrschen.
Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid.

*

AN DEN FREUND

Sei froh! Du hast das gute Los erkoren,
Denn tief und treu ward eine Seele dir,
Der Freunde Freund zu sein, bist du geboren,
Dies zeugen dir am Feste wir.

Und selig, wer im eignen Hause Frieden
Wie du und Lieb und Fülle sieht und Ruh.
Manch Leben ist wie Tag und Nacht verschieden -
In goldner Mitte wohnest du.

Und Kind gedeiht und Mutter um den Gatten,
Und wie den Wald die goldne Wolke krönt,
So seid auch ihr um ihn, geliebte Schatten,
Ihr Seligen, an ihn gewöhnt.

Der schizophrene Dichter