von
Josef Maria von der Ewigen Weisheit
ECHNATONS
HYMNE AN ATON
Des
Gottesvaters,
Des
Wedelträgers zur Rechten des Königs,
Des
Vorstehers aller Pferde seiner Majestät,
Des
königlichen Schreiber seiner Gerechtigkeit, Eje.
Preiset!
Der
lebendr Re-Harachte jubelt am Horizont!
In
seinem Namen ist Schu, der Aton ist.
Möge
er leben für immer und ewig,
Der
lebende Aton, der Große auf jedem Fest.
Alles,
was die Sonne umschließt, ist Aton.
Der
Herr des Himmels,
Der
Herr des Landes
Und
der Herr des Hauses ist Aton,
Am
Horizont ist Aton.
Er
ist der König von Ober- und Unterägypten,
Er
lebe in Gerechtigkeit,
Und
er ist Herr der beiden Länder,
Sohn
des Ra.
Er
lebe in Gerechtigkeit,
Er
ist Herr der Kronen,
Er
ist groß in seiner Lebenszeit.
Sie
ist seine geliebte königliche Gemahlin,
Herrin
der beiden Länder,
Die
leben möge gesund
Und
jung für immer und ewig.
Er
sagt: Dein Aufgang ist schön am Horizont des Himmels,
O
lebender Aton, Beginn des Lebens.
Wenn
Du erscheinst am östlichen Horizont,
Füllst
Du das ganze Land mit Deiner Schönheit.
Mögest
Du schön,
Groß,
glänzend und hoch sein,
Der
Oberste des ganzen Landes.
Deine
Strahlen umgeben die Länder,
Wie
alle von Dir geschaffen wurden.
Du
bist Ra,
Du
bringst sie Deinem geliebten Sohn,
Nachdem
du sie bezwungen hast.
Obwohl
Du fern bist,
Sind
Deine Strahlen auf der Erde.
Obwohl
Du hoch über ihnen bist,
Sind
Deine Fußstapfen auf Deinem Weg.
Du
gehst unter am westlichen Horizont,
Und
die Erde ist in Finsternis,
Im
Zustand des Todes.
Die
Schlafenden sind im Sommerhaus,
Ihre
Köpfe sind verhüllt.
Kein
Auge sieht das andere.
Gestohlen
wurden ihre Sachen,
Obwohl
sie unter ihren Köpfen waren.
Und
sie wissen es nicht.
Jeder
Löwe verläßt seine Löwenhöhle,
Alle
Schlangen beißen.
Die
Dunkelheit ist an der Feuerstelle,
Wenn
das Feuer aus ist,
Und
die Erde schweigt.
Der,
der sie erschuf, ruht
An
seinem Horizont.
Bei
Anbruch des Tages
Mögest
Du aufgehen am Horizont
Und
scheinen als Aton am Tag.
Du
vertreibst die Dunkelheit,
Wenn
Du spendest Deine Strahlen.
Die
beiden Länder feiern,
Wach
und stehend auf beiden Beinen.
Sie
wurden aufgerichtet durch Dich.
Rein
sind ihre Körper
Und
sie erhalten Kleidung.
Beide
Arme sind zum Gebet erhoben
Bei
Deinem Aufgang.
Das
ganze Land, alle machen ihre Arbeit.
Das
Vieh ruht auf seiner Grasweide.
Die
Bäume und Pflanzen ergrünen.
Die
Vögel flattern
In
ihrem Nest.
Ihre
Flügel sind preisend erhoben
Zu
Deinem Ka.
Alles
Vieh springt auf die Beine.
Alles,
was fliegt und landet, lebt,
Wenn
Du sie bescheinst.
Die
Schiffe fahren stromabwärts
Und
fahren stromaufwärts.
Jeder
Weg ist zugänglich,
Weil
Du ihn erhellst.
Die
Fische im Fluß schnellen auf vor Dir.
Deine
Strahlen sind im Innersten des Ozeans.
Du
erschaffst die Embryos
In
den Ehefrauen
Und
die Körpersäfte in den Menschen.
Du
gibst dem Sohn
Im
Leib seiner Mutter das Leben,
Du
beruhigst ihn,
Damit
er aufhört zu weinen.
Die
Amme ist der Leib der Frau.
Du
gibst Atem, um all die zu beleben,
Die
Du geschaffen hast.
Wenn
das Kind den Körper der Mutter verläßt,
Um
den Tag seiner Geburt einzuatmen,
Öffnest
Du seinen Mund ganz und gar.
Du
sorgst für seine Bedürfnisse.
Das
Küken im Ei piepst,
Du
gibst ihm den Atem
Im
Innersten des Eies,
Um
das Küken zu beleben.
Du
machtest es vollkommen,
So
dass es das Ei zerbrechen und verlassen kann,
Um
zu piepsen zu seiner Zeit.
Es
geht auf seinen Beinen,
Es
kommt dort heraus.
Vielfältig
ist das, was Du geschaffen hast,
Obwohl
es verborgen ist vor uns.
Einziger
Gott, kein anderer ist Deinesgleichen.
Du
erschaffst das Land nach Deinem Willen,
Als
Du allein warst:
Die
Menschen,
Alle
Herden, alles Vieh und all das,
Was
auf dieser Erde ist,
Was
auf den Beinen geht,
Was
am Himmel ist
Und
mit seinen Flügeln fliegt.
Die
Länder Kar und Kusch und das Land Ägypten,
Du
gibst jedem Mann seinen Platz.
Du
sorgst für ihre Bedürfnisse.
Jeder
einzelne erhält seine Nahrung
Und
ihre Lebenszeit ist gezählt.
Die
Zungen unterscheiden sich in der Sprache,
Ebenso
ihre Charaktere
Und
ihre Hautfarbe.
Du
machtest die Bewohner der Wüste unterschiedlich.
Du
erschufst den Nil in der Unterwelt.
Du
bringst den Nil
Nach
Deinem Willen wieder hervor,
Um
die Untertanen am Leben zu erhalten,
So
wie Du sie für Dich geschaffen hast,
O
Herr von ihnen allen.
Müdigkeit
ist in ihnen,
O
Herr des ganzen Landes,
Der
Du aufgehst für sie.
O
Sonnenscheibe des Tages,
Groß
an Ausstrahlung
In
jedem fremden und fernen Land,
Du
machst sie lebendig.
Du
stelltest den Nil in den Himmel,
Damit
er herabsteige zu ihnen,
Damit
er Wellen schlage
Auf
die Berge wie das Meer,
Zu
bewässern ihre Felder in ihren Städten.
Perfekt
ist Dein Wesen,
O
Herr der Ewigkeit.
Der
Nil im Himmel, er ist
Für
die Fremden
Und
für das Vieh jedes Landes,
Das
auf den Beinen geht.
Der
Nil kommt aus der Unterwelt
Nach
Ägypten.
Deine
Strahlen nähren jedes Land.
Wenn
Du aufgehst, leben sie
Und
sie erreichen Dich.
Du
machst die Jahreszeiten,
Um
Deine Werke zu schaffen.
Der
Winter wird ihnen Kühlung verschaffen,
Der
Sommer sie von der Hitze kosten lassen.
Du
erschufst den entfernten Himmel,
Um
dort aufzugehen
Und
um zu sehen, was Du geschaffen hast,
Als
Du allein warst.
Mögest
Du aufgehen in Deiner Form
Als
lebender Aton
Aufgehend
und scheinend,
Entfernt
und nah.
Du
machst den Menschen nach der Gestalt,
In
der Du allein bist,
Die
Städte, die Orte, die Äcker, die Haine und Flüsse.
Jedes
Auge erblickt Dich.
Du
bist Aton am Tag, das Oberhaupt.
Der
Mensch ist einzig,
Gemacht
von Dir.
Du
bist in meinem Herzen
Und
kein anderer ist da,
Der
Dich kennt.
Öffne
die Augen Deinem Sohn.
Du
läßt ihn beten
Nach
Deiner Art und durch Deine Kraft.
Die
Erde ist in Deiner Hand,
So
wie Du sie erschaffen hast.
Wenn
Du aufgegangen bist, leben sie.
Wenn
Du untergehst, sterben sie.
Denn
Du bist die Lebenszeit, Du selbst.
Durch
Dich lebt man.
Alle
Augen sind auf Deine Schönheit gerichtet,
Bis
Du untergehst.
Sie
legen ihre Arbeiten nieder,
Wenn
Du untergehst im Westen.
Wenn
Du aufgehst, wachsen die Felder des Königs,
Ich
eile auf meinen Füßen.
Seit
Du die Erde geschaffen hast,
Trägst
Du sie für Deinen Sohn,
Der
Deinem Körper entsprang.
Er
ist der König
Von
Ober- und Unterägypten,
Er
lebe in Gerechtigkeit,
Der
Herr der beiden Länder,
Sohn
des Ra,
Er
lebe in Gerechtigkeit,
Der
Herr der Kronen,
Der
Große in seiner Lebenszeit,
Und
seine große königliche Gemahlin,
Seine
Geliebte,
Die
Herrin der beiden Länder,
Sie
möge leben für immer und ewig.
PSALM
104
Segne
Jahwe, meine Seele,
O
Jahwe, mein Gott, wie groß bist du!
In
Majestät und Pracht bist du gekleidet,
Du trägst das Licht als ein Gewand!
Du trägst das Licht als ein Gewand!
Du
breitest den Himmel aus wie ein Zelt,
Du baust deinen Palast auf den oberen Gewässern,
Du baust deinen Palast auf den oberen Gewässern,
So
dass die Wolken dein Wagen sind,
Du
fliegst auf den Flügeln des Windes,
Du ernennst Winde zu deinen Boten,
Du ernennst Winde zu deinen Boten,
Flammen
von Feuer zu deinen Dienern.
Du fixierst die Erde auf ihren Fundamenten,
Du fixierst die Erde auf ihren Fundamenten,
Für
immer und ewig wird sie nicht erschüttert werden;
Du bedecktest sie mit der Tiefe wie mit einem Kleid,
Du bedecktest sie mit der Tiefe wie mit einem Kleid,
Die
Wasser überragten die Berge.
Auf deinen Vorwurf hin flohen die Gewässer,
Auf deinen Vorwurf hin flohen die Gewässer,
Von
der Stimme deines Donners wurden sie weggejagt,
Über Berge fließend, unten in die Täler,
Über Berge fließend, unten in die Täler,
An
den Ort, den du für sie festgelegt hattest;
Du setztest ihnen eine Grenze, die sie überschreiten konnten,
Du setztest ihnen eine Grenze, die sie überschreiten konnten,
So
dass sie nicht zurückkehrten und die Erde bedeckten.
In den Schluchten hast du Quellen geöffnet,
In den Schluchten hast du Quellen geöffnet,
Sie
liefen zwischen den Bergen,
Wasser für alle wilden Tiere,
Wasser für alle wilden Tiere,
Die
Wildesel stillen ihren Durst,
An ihren Ufern die Vögel des Himmels nisten,
An ihren Ufern die Vögel des Himmels nisten,
Sie
singen unter den Blättern.
Von deinem hohen Hallen wurde die Berge begossen,
Von deinem hohen Hallen wurde die Berge begossen,
Du
erfüllst die Erde mit der Frucht deiner Werke:
Für Rinder lässt du das Gras wachsen,
Für Rinder lässt du das Gras wachsen,
Und
für Menschen die Pflanzen, die sie benötigen,
Du
lässt weitere Nahrung die Erde bringen,
Und Wein, den Herzen der Menschen zum Jubel,
Und Wein, den Herzen der Menschen zum Jubel,
Und
Öl, um ihre Gesichter glänzen zu lassen,
Lebensmittel,
robust die Herzen zu machen.
Die Bäume Jahwes trinken sich satt,
Die Bäume Jahwes trinken sich satt,
Die
Zedern des Libanon, die er aussäte;
Er gibt es den Vögeln zu bauen ihre Nester,
Er gibt es den Vögeln zu bauen ihre Nester,
Auf
den höchsten Zweigen baut der Storch seine Heimat;
Für die Wildziegen gibt es die Berge,
Für die Wildziegen gibt es die Berge,
In
den Felsen die Klippdachse Zuflucht finden.
Er hat den Mond gemacht, um die Jahreszeiten zu markieren,
Er hat den Mond gemacht, um die Jahreszeiten zu markieren,
Die
Sonne weiß, wann sie untergehen muss.
Du bringst herauf die Finsternis, und es wird Nacht,
Du bringst herauf die Finsternis, und es wird Nacht,
Wenn
alle Waldtiere herumlaufen;
Junge Löwen brüllen nach Beute,
Junge Löwen brüllen nach Beute,
Gott
zu bitten um ihre Nahrung.
Die Sonne geht auf und entfernt die Räuber,
Die Sonne geht auf und entfernt die Räuber,
Sie
kehren zurück in ihre Höhlen,
Und der Mann geht zur Arbeit,
Und der Mann geht zur Arbeit,
Zur
Arbeit, bis es Abend wird.
Wie unzählige sind deine Werke, Jahwe,
Wie unzählige sind deine Werke, Jahwe,
Alle
von dir so klug gemacht!
Die
Erde ist voll von deinen Geschöpfen.
Da gibt es das Meer mit seinen Weiten
Da gibt es das Meer mit seinen Weiten
Voller
unzähliger Kreaturen, groß und klein;
Da gibt es Schiffe, die fahren hin und her,
Da gibt es Schiffe, die fahren hin und her,
Und
Leviathan, den du gemacht hast, um mit ihm zu spielen.
Sie alle hängen an dir, dass du sie fütterst,
Sie alle hängen an dir, dass du sie fütterst,
Wenn
sie es brauchen.
Du gibst die Lebensmittel, die sie sammeln,
Du gibst die Lebensmittel, die sie sammeln,
Deine
offene Hand gibt ihnen genug zum Sattwerden.
Wendest du dein Gesicht, geraten sie in Panik,
Wendest du dein Gesicht, geraten sie in Panik,
Nimmst
du ihren Atem weg, so sterben sie
Und
werden wieder zu Staub.
Sende deinen Atem aus und das Leben beginnt,
Sende deinen Atem aus und das Leben beginnt,
So
wirst du das Gesicht der Erde erneuern.
Ehrt Jahwe für immer!
Ehrt Jahwe für immer!
Jahwe
finde Freude in seinem Wesen!
Bei seinem Blick bebt die Erde,
Bei seinem Blick bebt die Erde,
Bei
seiner Berührung die Berge rauchen.
Ich will Jahwe singen mein Leben lang,
Ich will Jahwe singen mein Leben lang,
Machen
Musik für meinen Gott, solange ich lebe.
Mögen meine Träumereien ihm angenehm sein,
Mögen meine Träumereien ihm angenehm sein,
Denn
Jahwe gibt mir Freude.
Mögen die Sünder von der Erde verschwinden,
Mögen die Sünder von der Erde verschwinden,
Und
die Gottlosen nicht mehr existieren!
Segne
Jahwe, meine Seele!
DER
SONNENGESANG
DES
HEILIGEN FRANZISKUS
Höchster,
allmächtiger, guter Herr,
Dein
sind Ehre, Lobpreis, Ruhm und Segen.
Du
allein bist würdig, sie zu empfangen,
Und
kein Mensch ist würdig,
Dich
zu nennen, o Höchster.
Gelobt
seist du, mein Herr,
Mit
all deinen Geschöpfen,
Vor
allem mit dem edlen Bruder Sonne.
Er
bringt uns den Tag und das Licht,
Er
ist schön und strahlt in mächtigem Glanz,
Von
dir, du Höchster, ein Gleichnis.
Gelobt
seist du, mein Herr,
Durch
Schwester Mond und alle Sterne.
Du
hast sie am Himmel gebildet,
Klar
und kostbar und schön.
Gelobt
seist du, mein Herr,
Durch
Bruder Wind und die Luft,
Durch
bewölkten und heiteren Himmel
Und
jegliches Wetter;
So
erhältst du deine Geschöpfe am Leben.
Gelobt
seist du, mein Herr,
Durch
Schwester Wasser,
So
nützlich und demütig,
So
köstlich und keusch.
Gelobt
seist du, mein Herr,
Durch
Bruder Feuer;
Mit
ihm erleuchtest du die Nacht.
Er
ist schön und freundlich,
Gewaltig
und stark.
Gelobt
seist du, mein Herr,
Durch
unsere Schwester, die Mutter Erde;
Sie
trägt und erhält uns,
Sie
bringt vielerlei Früchte hervor
Und
Kräuter und bunte Blumen.
Gelobt
seist du, mein Herr,
Durch
alle, die vergeben in deiner Liebe,
Die
Krankheit und Leiden ertragen.
Selig,
die dulden in Frieden;
Sie
werden von dir, o Höchster, gekrönt.
Gelobt
seist du, mein Herr,
Durch
unsere Schwester, den leiblichen Tod;
Kein
lebender Mensch kann ihr entrinnen.
Weh
denen, die sterben in tödlichen Sünden.
Selig,
die der Tod trifft in deinem heiligsten Willen,
Denn
der zweite Tod kann ihnen nichts antun.
Lobt
und preist den Herrn
Und
dankt ihm und dient ihm in Demut.
SOMMERLIED
nach
Paul Gerhard
Geh
aus, mein Schatz, und suche Freud
In
dieser schönen Sommerzeit
An
deines Schöpfers Gaben,
Schau
an der schönen Gärten Zier
Und
siehe, wie sie mir und dir
Sich
selbst verherrlicht haben.
Die
Bäume stehen voller Laub,
Die
Erde schön verhüllt den Staub
Mit
grünem Seidenkleide,
Narziss
und seine Hyazinth
In
ihren Kleidern schöner sind
Als
Salomonis Seide.
Die
Lerche schwingt sich in die Luft,
Das
Taube schwingt sich aus der Kluft
Und
fliegt in Eichenwälder,
Die
Sängerin, Frau Nachtigall,
Sie
füllt mit ihrem schönen Schall
Die
Hügel und die Felder.
Die
Henne führt die Küken aus,
Der
Storch bringt Kinder in das Haus,
Die
Schwalbe speist die Jungen,
Der
schöne Hirsch, das sanfte Reh
Kommt
röhrend von geschwellter Höh
Ins
feuchte Tal gesprungen.
Die
Bäche rauschen in dem Sand
Und
schmücken sich am Wasserrand
Mit
liebevollen Myrten,
Die
Auen liegen nahebei
Und
tönen schön vom Lustgeschrei
Der
Herden und der Hirten.
Wie
fleißig doch die Bienenschar
Fiegt
hin und her, sucht hier und da
Die
süße Nektarnahrung,
Des
prallen Weinstocks starker Saft
Bringt
täglich neue Lebenskraft,
Der
Freuden Offenbarung.
Das
Korn ist golden von Gestalt,
Am
Weizen freut sich jung und alt
Und
rühmt des Gottes Güter,
Des
Schöpfers, der so reichlich labt
Und
mit so manchem Gut begabt
Die
menschlichen Gemüter.
Ich
selber kann und mag nicht ruhn,
Des
Vaters Werk und gutes Tun
Ergötzt
mir alle Sinne;
Ich
singe mit, wenn alles singt,
Und
klinge, wenns dem Höchsten klingt,
Vom
süßen Sang der Minne.
Ach,
denk ich, bist du hier schon schön
Und
läßt du's uns so gut ergehn
Auf
dieser armen Erde:
Was
wird dann erst nach dieser Welt
Dort
in der Jungfraun Himmelszelt
Nach
deinem zweiten Werde!
Welch
höchste Lust im Sonnenschein
Wird
wohl in Edens Garten sein!
Wie
muß es da wohl tönen!
In
Liebesglut die Seraphim
Im
Liebesparadies sublim
Ihr
Hosianna stöhnen!