TAGEBUCH


von Josef Maria von der Ewigen Weisheit


14.2.2013

Traum: Ich schlief, ein Mann legte mir eine Ratte auf den Rücken. Panisch sprang ich auf und jagte alle aus dem Haus, auch die Kinder Milan und Simon. Da kam die Rechtsanwältin mit Milan und Simon wieder und sagte, ich hätte sie als Kinder angenommen und könnte sie nicht wegschicken. Da nahm ich Milan und Simon auf. Die Rechtsanwältin spielte mit einem Wolf und reizte ihn zur Bissigkeit. Ich sagte: Du musst den Wolf zähmen und nicht reizen, sonst wird er wild und bissig. Ich führte Milan und Simon in einen Nebenraum, der an einen Dschungel grenzte. In den Bäumen hingen Menschen, die sahen aus wie Giftschlangen, Giftspinnen und Giftpilze. Dann kamen Kinderfreunde von Milan und Simon, aber es waren Dämonen, sie sahen aus wie riesige behaarte Giftspinnen aus grünem Licht mit Menschenköpfen. Dann war ich in Afrika. Ein Afrikaner zeigte mir das traditionelle Kinderopfer. Sonst wurden Kinder in einer Schlammgrube ertränkt, aber jetzt in einem unterirdischen Feuerofen verbrannt. Ich sah den unterirdischen Feuerofen und darin brennende Kinder.


15.2.2013

Gott mutet mir die dunkle Nacht der Seele zu. Er mutet sie mir zu, weil er mich liebt. Nach meinem Geschmack dauert sie zu lange. Aber Gott bestimmt die Dauer. Es ist ein Läuterungsfeuer. Dass Gottes Nähe nicht gefühlt wird, heißt nicht, dass Gott abwesend ist. In Wahrheit reinigt er in den Jahren der Nacht die Seele. Sie wird befreit von Fesseln der Sinne, Fesseln des Geistes, Fesseln des Ich. Durch die Wüste führt Gott in die Freiheit, und zwar in die Freiheit der Ganzhingabe an Gott. Man muss nur eines tun in den Zeiten der inneren Nacht: Gott treu bleiben und sich nicht abwenden von Gott. Dann wird die dunkle Nacht der Seele bewirken, dass die Sehnsucht nach Gott wächst, die Sehnsucht, Gott zu schauen, die Sehnsucht nach der Vereinigung mit Gott. Gott behandelt mich nicht wie eine Mutter, die Milch und süßen Brei gibt, sondern wie Mutter oder Vater, der hartes Brot zu kauen gibt, oder anders gesagt, herben Wein zu trinken. Teresa von Avila war acht Jahre in der Wüste der inneren Trockenheit, Mutter Teresa von Kalkutta dreißig Jahre in der Nacht der Seele. Aber nur Mut, über den Wolken scheint die Sonne. Und schließlich, wie Johannes vom Kreuz sagt, ist die Nacht fortgeschritten und die Morgenröte ist nahe.

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Traum. Ich war im Haus meiner Oma, da war mein Vetter auch. Ich sagte zu meiner Oma: Meine sehr verehrte Großmutter! Und sie streckte mir die Arme entgegen und sagte: Ach mein lieber Junge! Und ich ging, da trug ich ein weißes Kleid über den Arm gelegt. Mein Vetter sagte zu Oma: Wird er noch heiraten? Und meine Oma sagte: Er wird nicht heiraten. Dann war ich in meinem Elternhaus. Mein Vater war abwesend. Ich ging ins Obergeschoss und fand alles umgebaut zu einem Museum für den Vater meiner Mutter. Die kleine Dachkammer, in die ich als Kind geflohen war, war weg. Ich weinte. Meine Mutter kam. Ich sagte: Wo ist die kleine Dachkammer, in die ich mich als Kind geflüchtet? Warum hast du, während ich da war, heimlich alles in ein Museum für deinen Vater verwandelt? Meine Mutter sagte: Aber du hast dich doch als Kind bei uns auch nicht wohlgefühlt. Ich sagte: Ja, aber jetzt ist alles noch steriler geworden. Da war meine Mutter verletzt. Sie dachte, ich werfe ihr die Sterilisation und die wegen Krebs fehlende Gebärmutter vor, und sie bekam einen Schlag und fiel wie tot um. Ich schrie: Der Notarzt muss kommen. Gleich war der Notarzt da, konnte aber nicht zu meiner ohnmächtigen Mutter kommen, weil meine Tante blind im Rollstuhl den Weg versperrte. Dann fuhr ich mit dem Notarztwagen und meiner Mutter in ein evangelisches Krankenhaus.

16.2.2013

Gestern sah ich meine junge Nachbarin. Als sie vierzehn Jahre war, hatte sie rote Haare, rote Lippen, ich war in sie verliebt. Jetzt ist sie neunzehn, hat blonde Haare, strahlende Brüste. Im Morgennebel sah ich sie in meinem Geist und sang ein Liebeslied für sie als ersten Vorfrühlingsboten.

17.2.2013

Traum: Ich traf eine Jugendbekannte auf der Straße in Norden, sie stritt sich gerade mit ihrem Freund und verließ ihn. Sie nahm mich mit zu einer Baustelle, wo sie ohne einen Pfennig in rustikaler Armut, aber ganz frei, nur mit zwei schwarzen Hunden lebte. Sie erzählte von einer anderen Jugendbekannten, die auch in der midlife-crisis ein ganz neues Leben angefangen hatte. Ich fuhr mit dem Fahrrad nach Norddeich und betete dort vor einer Grundschule für die kleinen Kinder, dass sie gut das ABC lernen. Ein alter Toter kam und bemitleidete mich, dass ich Karines Kinder verloren habe, und lobte mich, dass ich für Tom bete, dass er lesen und schreiben lerne. Ich fuhr dann mit dem Fahrrad nach Hage zu meiner Mutter. In Hage traf ich einen Mönch, der sagte, vielleicht könnte ich ins Kloster aufgenommen werden. Ich gestand ihm, dass all mein Beten und Predigen noch keine Seele bekehrt habe. Er ging und sprach mit dem Bibliothekar des Klosters, das alle meine literarischen Werke barg. Dann sprach der Mönch, es stehe gut, wahrscheinlich könne ich ins Kloster eintreten. Ansonsten bestehe noch der schiefe Weg, dass ich zu einer Freikirche gehe. Das wollte ich aber nicht. Der Mönch führte mich ins Kloster, das in einem Park lag, da Bären und Pfauen lebten. Er stellte mich den anderen Mönchen vor, die tranken vor der Heiligen Messe noch einen Schluck Wein. Ich verzichtete aber, weil ich ein Alkoholproblem hatte. Dann fragte der Mönch, was ich mir wünsche zum Eintritt ins Kloster. Ich sagte: Dass zu meinem Eintritt ins Kloster die Glocken von Notre Dame de Paris läuten. Und tatsächlich, ich hörte in Hage, meinem Geburtsort, die Glocken von Notre Dame de Paris läuten.

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Aus dem Buch „ehelos leben“: Es gibt eine urmenschliche Sehnsucht, die Sehnsucht nach Überwindung der Polarität von Mann und Frau, die Sehnsucht nach einem Menschen, der in sich Mann und Frau zugleich ist, die Sehnsucht nach dem androgynen Menschen, der in sich Männliches und Weibliches miteinander verbindet. CG Jung spricht davon, dass der Mensch in dem Prozess der Selbstwerdung, der Individuation, in sich männliche und weibliche Züge entfalten, dass er anima und animus in sich integrieren muss. Anima nennt Jung die weiblichen Züge: das Gefühl, schöpferische und lebendige Kräfte im Menschen, Religion, Gemeinschaftsbezogenheit, Zärtlichkeit, Mütterlichkeit, Beziehungsfähigkeit. Animus sind die männlichen Züge: Tatkraft, Wille, Geist, Streben nach Idealen. Nach Jung sind die gegengeschlechtlichen Züge beim Menschen in der ersten Lebenshälfte meist unbewusst. Der Mann projiziert seine anima normalerweise auf die Frau, die Frau ihren animus auf den Mann. Doch wenn der Mensch bei der Projektion stehen bleibt, findet er nie zu seinem Selbst. Daher ist es Aufgabe der zweiten Lebenshälfte, die Projektion wieder zurückzunehmen und in sich anima und animus zuzulassen. Mann und Frau sind nach dem Bilde Gottes geschaffen, Mann und Frau zeigen erst zusammen das wahre Bild Gottes. Der Mann repräsentiert Gottes Liebe, insofern sie Kraft, Beharrlichkeit, Treue ist. Die Frau drückt einen anderen Aspekt der Liebe Gottes aus. Sie stellt die Güte und Zärtlichkeit Gottes dar, seine Barmherzigkeit, seine liebende Sorge. So wie der Mann in sich das Bild der Frau trägt, so trägt der Mann auch in sich das Bild Gottes, dass die Frau zum Ausdruck bringt.

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Heute ist Karines dritter Todestag. Wenn ich an unsere Jugendfreiheit, Jugendlust, Jugendfreuden denke, werde ich ganz wehmütig. Sie hat mir eine Familie geschenkt. Ihre Kinder haben Papa, ja, Gott zu mir gesagt. Ich habe sie mit Milchfläschchen und Brei gefüttert, ihnen die Windeln gewechselt. Wenn sie krank waren, schliefen sie in meinem Bett. Wir haben Kindergeburtstage gefeiert. Ich hab sie mit Gebet und Gesang ins Bett gebracht. Und Karine war so schön und hatte so schöne Brüste. Das alles hat Gott mir genommen. Ich kann nur weinen vor Wehmut und Trauer.

18.2.2013

Traum. Ich machte selbst als Buchbinder ein Buch. Ich hatte den Text selbst geschrieben. Ich las daraus vor. Ein Mann sagte: Du hast wohl mit Surrealismus experimentiert. Da kam Reinhold Schneider und sagte: Schön, mit so zarten und feinen Worten von dir gepriesen zu werden. Ich sagte: Es ist wie verhext, keiner reagiert auf meine Poesie, ich bekomme kein Echo. Aber Rudolf Alexander Schröder schrieb mir: Unbekränzt mit dem Lorbeerkranz und doch bekränzt. Ich sagte zu Reinhold Schneider: Ihre Schriften haben mich zur katholischen Kirche bekehrt. Er freute sich.

19.2.2013

Vor einigen Tagen kam ich im Dunkeln vom Einkaufen zurück. Eine Gruppe etwa zehnjähriger Mädchen spielte am Straßenrand. Eine rief mir Hallo zu. Ich sagte: Na, was feiert ihr denn hier? Fasching? Sie lachte: Nein, Geburtstag. Ich fuhr weiter auf meinem Rad, und sie riefen hinter mir her: Opa, Opa! Und heute fuhr ich mit dem Rad, da stand am Straßenrand ein etwa sechzehnjähriges Mädchen, eine Schönheit, wie Julie, lange braune Haare, braune Augen. Sie rief mir zu: He, nimmst du mich mit? Ich sagte: Ja. Sie sagte: Ja? Aber nur für Geld!

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Wer krank ist und leidet, der sucht die Nähe seiner Verwandten und Freunde. Aber wer ist uns näher als Christus und seine Mutter? Wo es keine Worte mehr gibt für den Schmerz, da tröstet eine liebevolle Gegenwart. Sich an die Jungfrau wenden, ist weise, ihr Lächeln hilft im Kampf gegen das Übel und das Leiden. In ihrem Lächeln ist mysteriöserweise gegenwärtig die Kraft, auch die von Gott vorherbestimmte Todesstunde anzunehmen. Die Kranken sollen ihr Leid mit Christi Leiden vereinigen und sich ganz anvertrauen Maria, dem Heil der Kranken und Mutter allen Trostes. Benedikt XVI.

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Gut ist es zu schlafen, besser ist es, Stein zu sein.“ Wladimir Solowjew. „Da pries ich die Toten mehr als die Lebenden. Und besser als die Toten haben es die Ungewordenen.“ Salomo. „Im Himmel schlafen wir nicht.“ Maria.

20.2.2013

Wenn du die Wahrheit im Glauben gehorsam annimmst, wird dich die Wahrheit zur göttlichen Weisheit führen. Du wirst Gott kennen. Wenn du aber alle möglichen Religionen und Philosophien wahllos in dich aufnimmst, wirst du alles verlieren und Gott nicht kennen.

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In meinem Traum dichtete Detlev von Liliencron diesen Vers: „Die Rossignol flötete für die Rose, / die Rossignol flirtete mit der Rose.“

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Traum. Ich war in einer orientalischen Bibliothek und suchte ein Poem der Sufi-Mystik, fand aber nur eine arabische Schrift über den heiligen Krieg. Die wollte ich nicht. Stattdessen fand ich ein indisches Epos, Liebeslieder von Shiva und seiner Shakti. Das interessierte mich. Da sagte ich zu Jesus: Stört es dich eigentlich, dass ich so viel Heidnisches schreibe? Jesus sagte: Du bist ja sehr fruchtbar und hast auch viel über den Herrn geschrieben und bewiesen, dass man den Glauben mit Wissenschaftlichkeit verbinden kann.

21.2.2013

Predigt vom Wiener Kardinal Schönberg: Vor der Muttergottes vom Stefansdom brennen Kerzen, tausende Kerzen. Die Menschen haben viele Bitten an die Muttergottes. Als eine Mutter von Kindern an Krebs erkrankte, bat ein Kind: Lass Mama leben! Aber die Mutter starb dennoch. Hat Gott das Gebet nicht erhört? Da war der zwölfjährige Thomas, seit sechs Jahren an Krebs erkrankt, er sagte: Ich will leben! Er ist aber gestorben. Aber er lebt jetzt bei Gott, glücklich und ohne Schmerzen.

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The french girl is now in paradise.“ Bob Dylan.

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Zeitung: In Hamburg wird eine evangelische Kirche entwidmet und verkauft. Die muslimische Gemeinde will sie kaufen und in eine Moschee verwandeln.

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Als Christus in Gethsemane seine Agonie litt, hat er mich auserwählt und berufen, an seiner Nacht der Seele, an seiner Passion der Seele Anteil zu haben. Aus dieser Berufung kann ich nicht heraus. Bernanos.

22.2.2013

Petri Stuhlfeier. Torsten Namenstag.

23.2.2013

Du bist nicht allein. Du hast eine Flasche Wein. Was willst du mehr?“

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Ich sah heute: Die Gottesmutter weint über Deutschland.

24.2.2013

Jesus sagt: Je mehr eine Seele auf Erden mir in Leiden und Verachtung gleich gestaltet ist, desto mehr wird sie im Himmel meiner Herrlichkeit gleich gestaltet.

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Du wirst ankommen!“ Heiliger Benedikt.

25.2.2013

Ich bin dabei, einen falschen Gott zu entthronen. Ich sage zu Evi: Schatz, ich liebe dich, aber von jetzt an bist du nicht mehr mein Gott. Sophia genügt.

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Wer in seinen ersten drei Lebensjahren die intensive Mutterliebe vermisste, der wird sein Leben lang unter der schmerzlichen Sehnsucht nach Nähe leiden und doch keine Nähe zulassen können.

26.2.2013

Des neunjährigen Knaben Tom Stabreim über mich: „Ein einsamer Einzelgänger!“

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Des englischsprechenden Freundes Beurteilung meiner englischen Werke: Du brauchst deine Englischkenntnisse nicht unter den Scheffel zu stellen. Es ist insgesamt ziemlich gut.

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Ich versuchte, Peter Weiß wieder zu lesen, die Ermordung Marats. Die Idee einer Schauspielgruppe aus Irren aus dem Irrenhaus gefällt mir. Aber das Buch ist ungenießbar, abgesehen von schlechten Versen, vor allem ist es voll von satanischer Ideologie. Der Kommunist verstieg sich so weit, ein Vaterunser an Satan zu beten!

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Zehn kleine Negerlein, die taten sich sehr freun. Der eine fand das Leben schlecht, da warens nur noch neun. Neun kleine Negerlein, die fuhren in den Schacht. Der eine blieb tief unten da, da warens nur noch acht. Acht kleine Negerlein, die taten Frauen lieben. Der eine liebte sich zu Tod, da warens nur noch sieben. Sieben kleine Negerlein, die hatten gerne Sex. Der eine kam im Beischlaf um, da warens nur noch sechs. Sechs kleine Negerlein, die spielten mit der Nymphe. Der eine spielte allzu wild, da warens nur noch fünfe. Fünf kleine Negerlein, die tranken gerne Bier. Der eine trank zuviel davon, da warens nur noch vier. Vier kleine Negerlein, die aßen gerne Brei. Der eine aß zuviel davon, da warens nur noch drei. Drei kleine Negerlein, die waren gerne frei. Der eine starb im Kerkerloch, da warens nur noch zwei. Zwei kleine Negerlein, die liebten Rausch des Weins. Der eine trank zuviel davon, da war da nur noch eins. Ein kleines Negerlein, das fand das Leben schön. Die andern standen alle auf, da warens wieder zehn.

27.2.2013

Papst Alexander VI. hatte als Mätresse Bella Julia. Die ließ ihren Bruder zum Kardinal ernennen. Der hieß im Volk einfach Kardinal Muschi. Kardinal Muschi wurde dann Papst Paul III.

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Eine Frau wollte den Mann, den sie liebte, mit einem magischen Liebeszauber an sich binden. Sie ging deswegen zu einer Hexe, die sprach den Liebeszauber aus. Der Mann aber liebte eine andere Frau. Und die Frau, die die Beschwörung vollzogen, geriet unter einen Fluch. Ihre Beziehung zerbrach, ihre Kinder verließen sie, sie musste ihre Wohnung kündigen und wurde Alkoholikerin. Sie wollte, dass die Hexe einen Gegenzauber spreche. Aber die Hexe war für sie nicht mehr zu sprechen. Wer kann mir helfen, fragte die Frau. Kann Gott mir verzeihen? Und ein Schwarzmagier schrieb ihr: Ich, 666, Ich, Satan, kann dir helfen.

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Gott ist Mensch geworden, weil er einmal an den Brüsten einer Frau saugen wollte. Augustinus.

28.2.2013

Papst Benedikt XVI trat heute zurück. Papst Johannes Paul II hat mich in die Kirche gerufen, Benedikt hat mir acht Jahre lang Katechismus-Unterricht gegeben. Ich dachte oft bei seinen Predigten und Katechesen: Die unbefleckte Weisheit hat gesprochen.

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Des Papstes Mätresse Donna Julia ward nach ihrem Tode als Marmorstatue im Petersdom verewigt. Nackt. Erotisch. So erotisch, dass Männer vor ihrer Statue masturbierten. Darum ward die Statue im 17. Jahrhundert bekleidet.

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Tom diktierte mir eine Geschichte: Ein Diamant mit einem lebendigen Auge in der Mitte, lebendig wie der Tod. Der Knabe schaute in das Auge, da dachte er, er habe noch nie etwas Gutes getan. Es war ein Schmerz, als ob ein Messer in einen Arm schneide. Dann ein Schmerz, als stünde der Arm in Flammen. Dann kam - - es war ein Lichtstrahl, so blendend, dass die Augen erblindeten, und alle Schmerzen und Leiden waren vorüber, und der Knabe fiel in Ohnmacht.

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Transzendentale Flatation: Ein Narr nahm die Esoterik aufs Korn. Er wollte auf der Esoterik-Messe die abergläubischen Weiber das Furzen lehren! Aber er sagte nicht Furzen, sondern Transzendentale Flatation! Er kleidete sich orientalisch, mietete einen Saal, es war da ein Dutzend alte Weiber, fünfzig Jahre alt, er stellte sich vor als Eingeweihter des dritten Grades von Rishis Orden. In euch ist negative Energie, die muss heraus, so dass die positive Energie der Liebe wieder in euch fließen kann. Dazu reibt euren Bauch und stimuliert das Bauch-Chakra, tragt ein Amulett von Rosenkohl und sprecht Om. Was fühlt ihr? Eine Frau sagte: Ich fühle die Energie, es kribbelt im ganzen Körper. Eine andere: Mir wird heiß! Eine dritte: Ich kam voller Sorgen, aber jetzt geht es mir gut. Der Narr: Dann seid ihr jetzt ganz nah an der Transzendentalen Flatation! Geht nun und verbreitet die göttliche Energie der Liebe in der Welt!

1.3.2013

Die rechte Seite des Menschen ist die heiße Seite der Galle, die linke Seite die kalte Seite der Milz. Es gibt auf der rechten Seite drei Typen von Männern: Die stärksten sind die Helden, die zweiten sind die starken Bauern und Kaufleute, die dritten und schwächsten sind die Künstler und Philosophen. Auf der linken Seite der Milz sind die stärksten die regierenden Frauen, die starken sind die Hausfrauen und Mütter, die kältesten sind die Venus-gleichen Frauen, die von unglaublicher Schönheit sind und nur im Frauenhaus dienen können.

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Es gibt eine schlechte Gesundheit, die dem Heil schädlich ist, denn körperlich gesund, lebt der Gesunde ohne Barmherzigkeit. Es gibt eine schlechte Krankheit, da der Kranke egoistisch nur um seine eigene Gesundheit besorgt ist und keine Karitas ausstrahlt für seine Nächsten. Es gibt eine gute Krankheit, die zum Heil ist und zu einem barmherzigen Herzen und einer strahlenden Karitas führt. Diese gute Krankheit ist eingeschlossen in ein umfangendes Heil, das die eigentliche Gesundheit des Menschen vor Gott darstellt.

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Für eine endogene Depression oder endogene Schizophrenie, die in einem Mangel gewisser biochemischer Botenstoffe des Nervensystems im Hirn bestehen, sind weder die lieblosen Eltern noch die lieblosen Freundinnen verantwortlich, sondern es ist schlichtweg eine schicksalshafte Erkrankung, die man auch nicht mit moralischen Belehrungen falsch deuten sollte. Die These, dass fehlende Mutterliebe Schizophrenie auslöst, gilt heute als psychiatrisch veraltet.

2.3.2013

Ich verstehe nicht, warum Jesus den Lazarus auferweckt hat. Er war schon im Frieden der Unterwelt und musste zurück in diese böse Welt. Wenn ich sterbe, hoffe ich, dass kein Charismatiker betet und ich wieder auferweckt werde. Was soll das?

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Hiob und der arme Lazarus und Josef Maria von der Ewigen Weisheit litten unter Geschwüren. Hiob erlitt die frommen Ratschläge seiner Freunde, Lazarus den Spott und Hohn des reichen Mannes und Josef Maria von der Ewigen Weisheit die soziale Isolation.

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Ich ziehe den Neuplatonismus von Wladimir Solowjew der Neuscholastik von Edith Stein vor.

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Mein Vater zahlte mir das Erbe schon zu seinen Lebzeiten in Form einer Eigentumswohnung aus. Ich verließ im Streit mein Vaterhaus und ging mit „einer stadtbekannten Dirne“ (Hölderlin) nach Frankreich, um der Lust zu leben. Ich verschuldete mich. Ohne dass ich studierte, häuften sich die Studiengebühren. Mein Vater nahm mir, ohne mir Vorwürfe zu machen, alle Schulden ab. Dennoch hat er mich nie geliebt, und ich hasse ihn noch nach seinem Tod. Und darum ist für mich das Gleichnis vom verlorenen Sohn einfach unerträglich. Die Vorstellung, dass Gott wie mein Vater ist, ist mir einfach unerträglich.

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Eine vierzigjährige Frau erzählte von ihrem Brustkrebs und nahen Tod. Wenn man durch solche Leiden gegangen ist, dann muss man irgendwann nicht mehr darüber reden. Sie schrieb ein Hiob-Theaterstück und hielt eine Hiob-Marionette in der Hand. In den ersten vier Lebensjahren hatte sie das Gefühl, Fremdling auf Erden zu sein. Ihr Tod wird eine Heimkehr sein. - Das war eine Botschaft von Karine.

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In meinem Theaterstück „Warten auf Angelina Jolie“ hab ich die Schauspielerin als Göttin der Schönheit angebetet. Nun las ich, in Kambodscha haben die Hinduisten einen Brahma-Tempel in Angelina-Jolie-Tempel umbenannt. Angelina Jolie wird als Nationalheilige von Kambodscha angebetet. Ich sollte Hinduist werden.

3.3.2013

Wie passt dein Antlitz, schön und glühend, / zu meinem traurigen Gesicht?“

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Von allen Wegen, die wir auf Erden wallen,
Am schwersten ist der Abschied gefallen.
Darum will ich gern in den Himmel gehen,
Denn droben gibt es ein Wiedersehen.“

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Wonne, schöner Gottesfunke, Tochter des Paradieses, wir betreten liebestrunken dein himmlisches Jerusalem!

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Alles vergeht, auch die Bitternis der verschmähten Liebe.“

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Die Wollust bleibet doch der Zucker dieser Zeit.“

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Dort oben, ihr christlichen Brüder,
Das versteht sich, dort sehn wir uns wieder.“

4.3.2013

Im Schizophrenen erleidet Gott seine Agonie. In der Hölle der Psychose ist Christus, der hinabgestiegen ist ins Inferno.

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Selig sind die Weinenden,
Sich mit Gott Vereinenden,
Selig preis ich die Verschmähten,
Weise Söhne der Propheten.

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Jesus sagt: Du, der du auf Erden weinst, du wirst im Himmel ewig lachen! Du, der du auf Erden verschmäht wirst, freue dich, dein Lohn im Himmel wird groß sein, du wirst hüpfen vor Freude!

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Das ist Trost: Ein Kind ins Bett zu bringen, ihm eine Geschichte vorzulesen, während es sich anschmiegt und einem den Bart krault.

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Ich habe jetzt auch eine Freundin im Himmel, und das ist ganz was besonderes.“

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Johannes R. Becher, das Sonettwerk. Er stellt Deutschland an die Stelle Gottes, spricht von seinem Glauben an Deutschland, Deutschlands Auferstehung, aber leugnet Gott. Darin ist er nicht besser als die Nationalsozialisten. Er nimmt den Weihrauch seiner katholischen Großmutter und opfert den Weihrauch dem Götzen Deutschland. Der wahre Patriotismus will Deutschland an Gott und Maria binden, wie es in den besten Zeiten Deutschlands war.

5.3.2013

Verwandle unsre Tränen der Trauer in Tränen der Hoffnung! Ich werde die bei Gott vollendete Karine wiedersehen. Sie ist jetzt meine Fürsprecherin und mein Engel.

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Sie ernährt sich nur noch von Traubenkernen, Sauerkrautsaft und Knoblauch und geht allzeit mit grimmigem Gesicht und zänkischer Zunge durch die Welt.

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Frau, du hast das Wort der Frage, wie man zu Gott gelangt, du theoretisierst. Aber der Mann hat den Goldglanz des Wohlwollens und das Seufzen des Herzens aus beständiger Sehnsucht nach dem Himmel.

6.3.2013

Die Frau: Ich würde gerne das göttliche Wesen, die Liebe, leben. Aber, ach, ich kann nur mein Ego leben. Ich fühle keine Liebe in mir. Ich habe auch keinen Frieden in mir.

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Ihr Kardinäle, Bischöfe, Priester und Mönche, ihr liebt nicht Jerusalem, ihr liebt Sodom! Die Lehre Roms ist makellos, aber die Sitten sind verdorben! Das Schänden von Knaben und jungen Mädchen findet sich bei den Protestanten nicht. Aber so war es schon zu Solowjews Zeiten. Ich beginne, am Pflicht-Zölibat zu zweifeln. Diese hemmungslose Homosexualität und Pädophilie in der Kirche ekelt mich an! Ein Kardinal geht nicht zum Konklave, den Papst zu wählen, weil er junge Priester sexuell missbraucht hat. Sodom und Gomorrha in der Welt! Sodom und Gomorrha in der Kirche!

7.3.2013

Evi befragte mich über Literatur. Ich sprach über lyrische, epische und dramatische Dichtung, den Wahnsinn im Werk von ETA Hoffmann, Hölderlins Wahnsinn, und das Prophetische bei folgenden Dichtern: Klopstock, Hölderlin, Else Lasker-Schüler, Anna Achmatowa.

8.3.2013

Weil ich nicht weiß, wer mich zu Grabe tragen soll, fühle ich mich unendlich einsam und ungeliebt. Ach, nur im Himmel ist Liebe, auf Erden nicht.

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Schlag mich tot, Gott, und begrabe mich mit eigener Hand, wie du Moses begraben hast!

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Ich wünschte, Evi trüge mich zu Grabe, denn ich liebe sie wie mein anderes Ich. Alles endet, auch die verschmähte Liebe.

9.3.2013

Ein charismatischer Prediger erzählte von einem Mann, der betete zu Gott: Herr, wen soll ich heiraten? Und dann schaute er zum Kirchenfenster, und da stand geschrieben: Ave Maria!

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Wir wollen in Evas Garten
Den Frühling wie den Messias erwarten.

10.3.2013

Bei meinem Freund, dem Pfingstler, sah ich einen Film über Äthiopien. Da sah ich die Königin von Saba, in einer Sänfte getragen, ein schwarzes und schönes Antlitz, große braune Augen, tief verschleiert, mit viel Gold geschmückt, ganz die Hoheit und Anmut einer Königin von Schwarzafrika. Ich sah ein Felsenkloster, zu dem man nur an einem Seil die Steilwand hinauf klettern konnte, dort gibt es keine Weiber, auch keine weiblichen Ziegen oder Schafe. Ich sah das Tempelheiligtum von Akhoum, das neue Jerusalem der Christenheit, und die Kapelle, in der die Bundeslade aufbewahrt wird, von einem einzigen Priester beschützt, der lebenslänglich eingeschlossen ist in der Kapelle. Es wurde auch die heilige Schrift der äthiopischen Kopten erwähnt und deren Überlieferung der Liebe zwischen Salomo und der Königin von Saba und ihrem gemeinsamen Sohn, diese Texte habe ich vor zwei Jahren aus dem Englischen übersetzt.

11.3.2013

Gespräch mit meiner Mutter über mein Testament. Ich bin stumm vor Trauer.

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Wie ergötzt du süß mit rundem Leibchen!
Deine Küsse verzücken die Nüsse!
Meine Geliebte, mein Goldammerweibchen!

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Die Papst-Prophezeiungen von Sankt Malachias, irischem Bischof des 11. Jahrhunderts, werden von der Kirche als Fälschung bezeichnet. Sie sagen für den 276. Papst (Johannes Paul II) eine lange Regierung voraus, dem folgenden Papst eine kurze Regierung. Darauf folge Papst Petrus der Römer, der die verfolgte Kirche weiden wird. Dann wird die Sieben-Hügel-Stadt zerstört und es kommt der Richter der Welt. Die weltlichen Medien spekulieren jetzt, der kommende Papst sei der letzte, dann komme das Weltgericht. Wie dem auch sei, ich bin bereit.

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Der Papst meines Herzens – viva il Pappa – ist Karol Wojtyla, Johannes Paul II. Ich glaube, er wird es auch bleiben. Man nannte ihn nach seinem Tod Jahrtausendpapst. Verglichen mit ihm war Benedikt ein relativ unbedeutender Papst. Johannes Paul war Vater der Menschheit, Benedikt Lehrer der Katholiken. Benedikt interessierte meinen Verstand, aber bei Johannes Paul ging mir das Herz auf.

12.3.2013

Traum. Benedikt XVI fragte mich, ob ich in Süddeutschland leben möchte in der Gegend von Marien-Erscheinungen, dort seien auch sehr konservative Katholiken, zu denen ich nicht zählen wollte. Oder lieber in der Mitte Deutschlands bei Schönstatt und eine gemäßigte Marienverehrung pflegen. Eine Frau fragte mich, ob ich in Süddeutschland zu den Baptisten gehen wolle. Ich sagte, nein, ich wolle zu den Freunden Mariens an den Ort der Marienerscheinungen, die Fundamentalisten bekäme ich schon in den Griff. Ich war an einem neuen Ort und suchte die Universität auf, vielleicht von Stuttgart oder Heidelberg, um dort die jungen Mädchen anzuschauen. Benedikt fuhr auf einem Schiff einen Fluss hinab, vielleicht den Neckar, und ich rannte am Ufer entlang und sprang auf das Schiff und wurde liebevoll zärtlich von Seiner Heiligkeit begrüßt.

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Die Kardinäle ziehen ins Konklave. Ich flehe zu Maria um einen Papst des marianischen Maximalismus.

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Am Tag der Ankündigung von Benedikt, zurückzutreten, schlug ein Blitz in die Kuppel des Vatikan ein. Während der Papstwahl-Messe zu Beginn des Konklave, während der Predigt, donnerte der Himmel.

13.3.2013

Traum. Ich war in dem Café einer Freundin und stritt mich mit einem Moslem. Er wurde gewalttätig und ich warf ihn hinaus. Daraufhin gründete er eine Terrorgruppe, die mit Bombenanschlägen das Café zerstören wollte. Da kamen liberale Moslems und solidarisierten sich mit uns. Ich sagte ihnen, die Bibel sei älter als der Koran und Jesus sei der Sohn Gottes. Ich begann feurig zu predigen, da kam Jesus! Er hatte lange braune Locken, aber keinen Bart, und trug einen hellbraunen Mantel. Er lächelte mich an. Nur ich erkannte ihn. Ich warf mich ihm zu Füßen, mit dem Angesicht auf der Erde, und er liebkoste mein Haupthaar. Mein evangelikaler Freund trat zu Jesus und sagte: Falls du Jesus bist, könntest du vielleicht…? Jesus sagte: Vielleicht? Du bist ungläubig.Dann gab Jesus mir eine Karte, darauf stand die Adresse eines kleinen Lyrikverlages, wo ich mein Tagebuch veröffentlichen könnte. Dann ging er weg. Ich sah die Karte an, da stand in einer verschlüsselten Form: Peter Torstein Schwanke und Evi Becker.

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Habemus Papam! Papst Franziskus, Jesuitenpater, Erzbischof aus Argentinien, demütig, gütig, strahlend, lieb und sanft, sprach von Caritas, Brüderlichkeit und Neu-Evangelisation. Er bat um Gebet des Volkes, betete Paternoster und Ave Maria, wünschte dem Volk das Behütetsein durch die Madonna und will morgen sein Pontifikat der Madonna unterstellen. Dass er sich Franziskus nennt, weist auf eine besondere Liebe zu den Armen hin. Er scheint ein marianischer Papst zu sein, nicht streng, sondern zärtlich und humorvoll. Viva il Pappa!

14.3.2013

O Gott, o Mutter, wo seid ihr?

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Und reichst du uns den Kelch, den bittern,
Des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand,
So nehmen wir ihn dankbar, ohne Zittern,
Aus deiner guten und geliebten Hand.

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Michelangelo, Cruzifix, 1492-1494, in einer italienischen Kirche aufgestellt, Christus ohne Lendenschurz am Kreuz, schön in seiner Schönheit des auferstandenen Leibes. Papst Franziskus: Betet den Gekreuzigten an!

15.3.2013

Gott, ich will leiden, so lange du willst, Gott, ich will sterben, wann du willst.

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War deine Seele als Person existent vor deiner Empfängnis? Nein. Nur warst du eine Idee in Gottes Geist, wurdest aber erst mit deiner Empfängnis geschaffen. Anders Christus, der war vor seiner Empfängnis existent als Gott in Ewigkeit.

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Toms Spielfreude und seine putzigen Äußerungen und Evis zauberhaft zärtliche Blicke haben mich vorerst von meiner Schwermut kuriert.

16.3.2013

Papst Franziskus: Danke für eure Arbeit! Ihr strebt nach der göttlichen Trias von Wahrheit, Güte und Schönheit, und dies verkündet auch die Kirche. Zu eurer Arbeit gehört Studium und Einfühlungsvermögen. Möget ihr das Evangelium immer tiefer verstehen!

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Die Tochter Gottes ist siebzehn Jahre jung, hat lange glatte braune Haare, ist schlank und anmutig, ja, atemberaubend schön!

17.3.2013

Fruchtbare Einsamkeit, Einsamkeit des Gebets.“ Papst Franziskus.

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Atme in mir, du Atem Gottes! Ich vermute, dass das Wort Atem vom indischen Atman, Geist, kommt. Bei den Hinduisten besteht die Erlösung darin, zu erkennen, dass der Atman-Geist des Menschen eins ist mit dem Brahman-Geist Gottes.

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Oma! Hast du an der Gregoriana in Rom studiert? Denn du hast die Weisheit des Heiligen Geistes!“ Papst Franziskus.

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Auf der Leipziger Buchmesse hat einer die Einkaufszettel von Hausfrauen als Buch herausgegeben. Klaget, ihr Musen!

18.3.2013

Als Mechthild von Magdeburg zum Sterben kam, stand Gertrud die Große an ihrem Sterbebett und sprach mit Jesus. Jesus sagte: Wie früher mein Geheimnis mit Mechthild war, so ist nun mein Geheimnis in ihr. Wie sie sterben wird? So wie ein Tautropfen von der mächtigen feurigen Sonne aufgetrocknet wird, wird ihre Seele von Gott absorbiert! Jesus stand neben Mechthild und nahm sie zweimal in die Arme. Mutter Maria erschien im roten Kleid und nahm Mechthilds Kopf und drehte ihn so, dass Mechthild Atem genau auf das Herz Jesu gerichtet war. Da war der Bräutigam mit der Braut eins, und die Mutter küsste den Sohn. Mechthild und Jesus küssten sich, und so ging sie ein zu den ewigen Freuden im Brautgemach des Bräutigams.

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In einem Film über Papst Johannes Paul II sagte Papst Paul VI zu Kardinal Wojtyla: Ich rede sehr gern mit Ihnen. Denn wo findet man sonst einen Mann, mit dem man über die Existentialisten und Shakespeare und Johannes vom Kreuz plaudern kann?

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Wohlan, ich bin so müde, ich könnte mich jetzt niederlegen und sterben. Blues.

19.3.2013

Lenin las in seiner Jugend Marx, das Kapital. Fortan hielt er sich dreißig Jahre lang fast nur noch in Bibliotheken auf und las und las. Erst im April 1917 griff er ins politische Geschehen ein, ergriff im Oktober in einem Putsch die Macht und errichtete ein Regime des roten Terrors. Er starb mit fünfzig Jahren.

20.3.2013

Ein Korb voller sehr schlechter Feigen! Atheistische, neuheidnische und auch christliche Feigen, allesamt ungenießbar! Und ein Korb mit einer einzigen frischen Feige, eben erst gereift, die Madonna.

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Ines Amand schenkte Lenin eine Mona Lisa. Er sagte: Damit kann ich nichts anfangen. Am liebsten hörte er Beethovens Appassionata: Wenn man diese Musik hört, möchte man den Menschen den Kopf streicheln, aber heute ist es notwendig, den Menschen den Kopf einzuschlagen. Lenin und Nadshda Krupskaja liebkosen Lenins Katze Mascha, Stalin schaut lächelnd zu.

21.3.2013

Einmal die Woche seh ich Tom und Evi, und es ist ein tiefer Trost und gibt mir neue Kraft für eine weitere einsame Woche voller Kampf und Trauer.

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Herr, schicke uns Kreuze und seien es Kreuze von Landstraßen, Flöhen und Poltergeistern! Zwei ältere abergläubische Weiber bezeugen vor mir die Gegenwart von Poltergeistern in ihren Hütten.

22.3.2013

Aber hoffentlich bekomm ich keinen Schlaganfall und werde zum blinden, stummen, gelähmten Pflegefall!

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Tom und Evi sind auf meinen beiden Sofas unter Wolldecken beim Fernsehgucken eingeschlafen.

23.3.2013

Traum. Ich kam zu einer lutherischen Kirche und traf einen katholischen Priester. Der ließ mich einen Fragebogen ausfüllen, um herauszufinden, wie ich in der Kirche mitarbeiten könne. Das Ergebnis war: Ich sei ein Mann, den man früher femininen Mann nannte, heute aber depressiver Mann. Ich sagte: Ja, Frauen bestätigen mir, dass ich besser als andere Männer über Gefühle reden kann. Er sagte, ich sei deshalb untauglich, Priester oder Mönch zu werden. Auch zur Frauen- oder Kinder-Arbeit eigne ich mich nicht. Ich sei wohl der Meinung, dass ich mit Ideen, die mir kommen, während ich auf dem Sofa liege, die Welt verändern könne. Das sei aber schon Mystik, etwa wie die asiatische Mystik von Lao Tse. Dafür sei er als Pfarrer dann schon nicht mehr zuständig.

24.3.2013

Das viele Studium lässt dich in Raserei reden!“ - „Ich rede nicht in Mania, sondern in Logos und Sophrosyne!“

26.3.2013

In Petra, heute Jordanien, verehrten die Nabatäer die Muttergöttin Al-Uzza und ihren Sohngott Duschara (Dumuzi). Sie opferten Ziegen und glaubten an die Unsterblichkeit der Seele.

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John Newton träumte mit zwölf Jahren: Eine weibliche Gestalt überreichte ihm einen Ring, er solle ihn gut bewahren. Dann erschien eine finstere Gestalt und machte sich über den Ring lustig und sagte, Newton solle den Ring ins Meer von Venedig werfen. Er tat es und sah plötzlich Venedig in Flammen. Die weibliche Gestalt erschien wieder und fischte den Ring aus dem Meer. Newton wollte den Ring zurück. Aber die weibliche Gestalt sagte: Nein, du kannst ihn nicht bewahren. Später werde ich ihn dir geben und alles, was der Ring enthält.

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Er mag ein bisschen verrückt sein, aber er ist erleuchtet.“

27.3.2013

Jehovah, warum? Warum muss ich so viel leiden?

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Jesus ist am 8. 4. 30 A.D. um 15 Uhr gestorben.

28.3.2013

Seelische Leiden sind ein Fegefeuer auf Erden.

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Bei der Eroberung Deutschlands durch die Rote Armee Vergewaltigungen deutscher Frauen. Solche Frauen entwickelten später eine Ratten-Phobie. Die Ratte steht für das männliche Geschlecht.

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Meine Seele ist zu Tode betrübt. Meine Vertraute ist nur noch die Finsternis. Das ist Christi Agonie.

29.3.2013

Karfreitag. Unter dem Kreuz stand neben der Jungfrau Maria auch ihre Schwester. Warum hört man nie etwas von Marias Schwester?

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Berufung: Mitgekreuzigter mit dem Gekreuzigten zu sein, um Miterlöser mit dem Erlöser zu sein, viele Seelen durch das aufgeopferte Leiden zu erwerben für Gottes Ewigkeit.

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Papst Alexander VI konnte stundenlang die siebzehnjährige Julia Farnese anschauen und ihr goldenes Haar kämmen. Ich sah ihre Statue, leider bekleidet, im Petersdom. Sein Sohn Cesare war das Modell für Machiavellis Fürsten. Julius II wollte ein zweiter Julius Cäsar sein, ritt zu Ross in den Krieg, gab den Petersdom bei Bramante in Auftrag. Leo X lebte wie ein Fürst: Gott gab Uns das Papsttum, so wollen Wir es auch genießen. Er förderte Raffael. Da stand Luther auf.

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Marco ein Choleriker, leicht aufbrausend, aber stark und verlässlich. Karine eine Sanguinikerin, heiter, weltoffen, oberflächlich. Ich ein Melancholiker, traurig, tiefsinnig, philosophisch, künstlerisch. Evi eine Phlegmatikerin, gleichmütig, gütig, aber ihr sind die Leute auch ein bisschen egal. Comedy of Humours.

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In der dunklen Nacht der Seele ist das Gefühl der Gottverlassenheit ein starkes Zeichen für die Vereinigung der Seele mit Gott.

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Ein jüdischer Psychotherapeut nannte Johannes vom Kreuz einen Sohn der Lilith. Die Rabbinen leiten Lilith von Layla ab, Göttin oder Dämon der Nacht.

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Karsamstag. Traum. Papst Franziskus verkündete den Tag des Endes der Welt. Da waren Evi und ich an einer Meeresbucht auf dem Sandstrand, und übers Meer kam Jesus Christus. Da war ich im Paradies. Es war eine Gartenlandschaft von prachtvoller Fruchtbarkeit und schönstem Sonnenschein. Jesus sagte, ich solle arbeiten im Paradies, eine Stunde Weinkeltern, und der Lohn würde groß sein. Ich sagte, ich wolle nur träumen im Paradies. Ich glaube, da war auch eine Bibliothek.

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Abends Osterlachen mit Tom!

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Ein älterer Mann, der einem jungen Mädchen nachläuft, das ist etwas lächerliches. Aber ein Mann, der einer verheirateten Frau in Liebe verfallen ist, das ist etwas edles. Anna Karenina.

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Ich hing in diesem dunklen Loch, und das einzige, was mir half, war die Arbeit. Ich klammerte mich an die Arbeit.“

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Das Beruhigungsmittel, das man Anna nach dem Verlust ihres Kindes verschrieben hatte, wurde durch Opium ersetzt, um ihren Schmerz zu betäuben.

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Ich habe zuviel verloren. Ich will nur noch sterben. Ich will mich nur noch an Anna erinnern, wie sie war, als ich sie kennen lernte. Aber ich kann ihr Gesicht nicht mehr sehen. Ich sehe sie nur noch, wie ihre Leiche aufgebahrt lag.“

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Ich weiß nicht, wie der Glaube in mich kam. Mein Verstand kann es sich nicht erklären, warum ich bete, aber ich bete. Und ich kann meinem Leben, das früher sinnlos war, nun einen Sinn verleihen. Tolstoi.

30.3.2013

Ostersonntag. „Manchmal bleiben wir an den Gräbern stehen und trauern der Vergangenheit nach. Wir sollten offen sein für das Neue. Gott will uns überraschen.“ Papst Franziskus.

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Zur Neu-Evangelisation Europas braucht es auch christliche Dichtkunst, sagt ein lettischer Erzbischof.

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Gedanke im Traum: Papst Benedikt war Papst der anspruchsvollen Theologie, Papst Franziskus ist Papst der symbolischen Gesten.

1.4.2013

Tom hat mir zu Ostern ein Osternest voll Likör-Fläschen und Evi mir das Bild der Frau aller Völker geschenkt. So hab ich alles, was ich liebe: Maria und Alkohol.

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Die schöne Madel hat morgens die Lotto-Zahlen geträumt. Nachdem sie vier von sechs Zahlen geträumt hat, wachte sie auf. Sie füllte aber keinen Lottoschein aus. Am kommenden Wochenende waren die ersten vier gezogenen Lottozahlen tatsächlich die geträumten.

2.4.2013

Der Auferstandene ist auch Sieger über die Traurigkeit und die ungeheure Sehnsucht. Er sagt nur ein Wort: Maria!

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Komödie: Ein Legastheniker wirbt um eine Literaturstudentin, er heißt David, sie Maria. Sie interessiert sich nur für Dichter. Er findet zufällig ein Manuskript, das er vor Maria als sein eigenes ausgibt. Es handelt von der großen Liebessehnsucht eines Mannes namens Peter nach seiner fernen Geliebten Sophia. Es sind lauter Liebesbriefe. Das Buch heißt: Sophia, Sophia!Maria ist begeistert von dem Werk und schickt es an einen Verlag. Ich glaube an dich, sagt sie zu David. Er wird berühmt, gelobt als ein großer Schriftsteller, der die Leere der Postmoderne mit wahrer Kunst überwindet. Da taucht der wahre Autor auf, ein fünfzigjähriger versoffener Penner, der aus Paris kommt.

3.4.2013

Mutter und Freund wollen mich sehen, aber ich mag nur noch Evi und Tom sehen.

4.4.2013

Ich schreibe nicht für die Welt, nicht die gottlose Mitwelt, auch nicht für die Nachwelt, auch nicht für Nachruhm, auch nicht für die kommende Kirche. Meine Gedichte sind Gebete zu Gott und werden im Himmel gelesen.

5.4.2013

Eine Jüdin, Tochter eines Rabbiners, und ein Protestant, Sohn eines lutherischen Pastors, reden über den Glauben: Zwei Blinde reden über das Licht. Sie tun einem Leid, wenn sie über die Jungfrau Maria sprechen!

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Die Gottlosen haben Geld, reisen in irdische Paradiese, lachen laut, aber ich bin Tag für Tag geplagt.

6.4.2013

Bete um den Frieden, da das nordkoreanische kommunistische Regime mit einem atomaren Erstschlag droht. Die wundertätige Medaille wieder angelegt.

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Nietzsche liebte heimlich Cosima, die Muse und Geliebte Wagners. Er fand sie wieder im Mythos von Ariadne auf Naxos, da Nietzsche der Gott Dionysos.

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Die Sonne ist der einzige goldene Engel der Erde. Die Sonne heilt.

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Wenn ein Armer einem Reichen etwas schenkt, dann lacht der Teufel.

7.4.2013

Die Bitterkeit des Todes ist gewichen.

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Es gab nach Omas Tod und der Berufung zum Glauben das Schlüsselerlebnis der Weisheit bei Jakob Böhme und Heinrich Seuse. Nach Karines Tod und meinem Nervenzusammenbruch schrieb ich die Vision der Hagia Sophia. Weisheit oder Sophia ist meine Berufung, mein Schlüsselerlebnis und mein Schlüsselwort, im Hinblick auf die Weisheit deute ich die Welt. Das lehrte mich Johannes Paul II.

8.4.2013

Im Traum Evi umarmt, da war ich ganz, so beseelter Leib an beseelter Leib ruhend. Als sie die Umarmung löste, war ich halb.

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Ein Prophet gilt nichts in seiner eigenen Familie. Sie sagen: Woher hat er diese Weisheit? Wir kennen ihn doch von Kindheit an.

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Im Traum brachte ich Karines Kinder ins Bett und las allen noch vor, dafür durfte ich zu Karine ins Bett und mich an ihren weichen warmen Leib anschmiegen. So gibt es wenigstens im Traum Liebe.

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Papst Franziskus war in der jüdischen Synagoge von Rom und verehrte die Torah, sagte aber: Ich deute die Torah anders als die Juden. So geben mir die protestantischen Sekten ihre Bibeln, ich ehre die Bibel, aber deute sie katholisch.

9.4.2013

Meine Mutter ist sanguinisch: Immer fröhlich, weltoffen, leutselig, aber oberflächlich.

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Oma war phlegmatisch: Gütig, ausgeglichen, still, gleichmütig, sanft und mild. Evi hat Ähnlichkeit mit ihr.

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Oft muss Hoffnung so verstummen,
Traurig, vor dem Lärm der Zeit,
Vorm Geschrei und Neid der Dummen,
Vor dem Wind der Eitelkeit.

Solowjew

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Benedikt XVI sagte: Gott ist Vernunft. Papst Franziskus knüpft an Johannes Paul II an und sagt: Gott ist Barmherzigkeit.

10.4.2013

Der Begriff Apokalypsis war ein Begriff der griechischen Umgangssprache und bedeutet die Entschleierung der Braut in der Hochzeitsnacht. Dabei wird die Braut nicht allein ihren Schleier fallen lassen, sondern alle Kleider, und nackt zum Bräutigam ins Bett steigen. So ist die Johannes-Apokalypse Brautmystik.

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Meine Mutter ist äußerlich meiner Oma ähnlich, mein Bruder ist meinem Vater ähnlich, meine große Nichte ist meiner Mutter ähnlich, mein Neffe ist meinem Bruder ähnlich, meine kleine Nichte ist meiner Schwägerin ähnlich. Nur ich bin keinem aus der Sippe ähnlich, so einen wie mich gab es noch nie in der Sippe.

11.4.2013

Süße Evi, niedlicher Tom!

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Jeder Christ ist berufen, einen besonderen Aspekt Christi in der Welt wiederzuspiegeln und auch in der Ewigkeit. Nur die ganze Kirche spiegelt den ganzen Christus. Ich spiegle seine Mutterliebe, seine Agonie, seine Weisheit.

12.4.2013

Ich bin's, dein Herr und dein Gott, der ich in meiner Todesangst an dich gedacht habe.“

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Ich habe U.L.F. von Lourdes in der Tele-Vision gesehen, sie sagte: „Ich kann nicht versprechen, Sie in diesem Leben glücklich zu machen, aber in dem kommenden Leben.“

13.4.2013

Traum. Ich war an einer Universität und sagte zu einer Frau: Ich will eine Arbeit schreiben über Liebe und Weisheit. Sie sagte: Schön, über Liebe und Weisheit, da alle anderen Studenten über die Liebe allein schreiben. Ich fragte, was ich noch studieren könnte. Sie empfahl mir die platonische Liebesphilosophie.

14.4.2013

Wenn ich ihr die kalte Schulter zeige, legt sie ihr süßestes Gesicht auf. Wenn ich ihr dann wieder verliebt den Hof mache, durchbohrt sie mein Herz wieder mit ihrer Lieblosigkeit.

15.4.2013

Gibt es im Himmel Sex mit Evi und Karine?

16.4.2013

Abendbrot mit Evi, Vorgeschmack des Himmels. Sie stand Modell, und Tom zeichnete sie, mit imposantem Gürtel.

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Evi erzählte von einem Bekannten, der, vierzig Jahre alt, abends mit seiner Geliebten zu Bett ging und sie morgens tot neben sich in seinem Bett fand. Sie war im Schlaf gestorben, im Arm des Geliebten. Schöner Tod.

17.4.2013

Karine ist zu Gott aufgefahren. Nun kann ich mich freuen, denn sie ist auf neue Weise als mein Engel immer bei mir mit ihrer Liebe und nicht mehr an Raum und Zeit gebunden.

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Gottes Barmherzigkeit ist wie viele Mutterschöße.

18.4.2013

Traum. Evi sagte, sie könne nur gefühlvolle Texte schreiben, aber wenn sie dann liest, was sie geschrieben hat, scheint es ihr verbesserungsbedürftig. Ich sagte: Denke: es schreibt, nicht du, schreib alles auf und lass es dann so. Ich sagte zu Evi: Wenn die mit dem feurigen Herzen nicht wäre, wär ich verloren. Evi sagte: Das ist ja beleidigend für mich. Ich sagte: Nein, aber wenn ich nachts von einem Alptraum aufwache, bist du nicht da, aber die mit dem feurigen Herzen ist da. Evi und Jörg waren dann in dem Haus meiner Eltern. Evi und ich nahmen Abschied, wir küssten uns sehr zärtlich. Dann ging ich noch einmal durch mein Elternhaus. Jörg erhob ein Glas Wein auf mich und sagte: Obwohl Evi dich liebt, will sie mit mir zusammenbleiben. Sie will nur deine Jüngerin sein und will, dass auch andere mit ihr dir folgen.

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Johannes Pauls Philosophie ruht (wie Edith Steins) auf den beiden Säulen des aristotelischen Thomismus und der Phänomenologie. Mein Herz fühlt sich allein vom Platonismus angezogen.

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Drei Gottesbilder des Judentums: Talmud: Wer nach Geheimnissen fragt, sei besser nicht geboren, halte nur die Gebote. Maimonides: Negative Theologie, unerkennbarer Gott. Kabbala: Unerkennbares En Soph, aber Gott in seinen Emanationen oder Sephirot erkennbar.

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Ich habe Aristoteles und Thomas noch nicht gelesen und hab immer noch nicht verstanden, was Phänomenologie ist.

19.4.2013

Traum. Meine Mutter fuhr in Oldenburg Fahrrad. Ich fuhr hinter ihr her und rief: Mama, Mama! Die Stimme einer Frau sagte: Er liebt sie. Ich holte meine Mutter ein, sie sagte, meine Geburt sei sehr schwierig gewesen und sie habe sehr gelitten. Ich sagte: Darum denke ich oft: Ach, wär ich doch nie geboren!

29.4.2013

Zweifle niemals, auch nicht im Schmerz. Sei zufrieden, auch wenn du leiden musst.

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Das Dasein ist schon Schuld. Das sagen die Griechen, Buddha und die Lehre von der Erbsünde.

30.5.2013

Ein Mann sagte, er habe seit 25 Jahren keinen Streit mit seiner Frau gehabt. Wie das sein könne? In ihrem Honigmond sind Mann und Frau zum Schwiegervater des Mannes gefahren, der gab ihnen zwei Pferde zum Reiten. Der Mann hatte ein zahmes Pferd, die Frau ein wildes. Die Frau ritt, das Pferd warf sie ab. Die Frau legte die Hand auf den Kopf des Pferdes und sagte: Das war das erste Mal, ich verzeihe dir, aber tu es nicht noch einmal. Sie stieg wieder aufs Pferd und ritt, das Pferd warf sie wieder ab. Die Frau legte die Hand auf den Kopf des Pferdes und sagte: Das war das zweite Mal, ich verzeihe dir, aber tu es nicht noch einmal. Sie stieg wieder auf und ritt, das Pferd warf sie wieder ab. Da nahm die Frau eine Pistole und erschoss das Pferd. Darüber ärgerte sich der Mann. Er sagte: Du böses Weib, warum hast du das Pferd erschossen? Sie legte die Hand auf den Kopf des Mannes und sagte: Das war das erste Mal, dass wir uns gestritten haben, ich verzeihe dir, aber tu es nicht noch einmal. Daraufhin haben sie sich in 25 Jahren der Ehe nicht einmal mehr gestritten.

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Liebe und Leiden: Eine Mutter zittert wegen ihres Kindes, weil sie weiß, dass sie das Kind nicht vor allen Leiden bewahren kann. Ein Mann will alle Leiden seiner Geliebten kennen, denn er will mitleiden mit ihren Leiden. Die höchste sublime Form der Liebe ist zu leiden für jemand. Eine Mutter leidet und opfert ihre Leiden Christus auf für die Bekehrung ihres Sohnes.

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Shakespeare: Meine Muse muss mich küssen! Theaterdirektor: Welche Muse? Shakespeare: Wie immer, Aphrodite! Theaterdirektor: Aphrodite Beckett, die es hinter der Taverne treibt?

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David hatte zwei Schwestern: Zeruja und Abigail. Zeruja hatte drei Söhne: Abischai, Joab und Asael. Abigail hatte (mit dem Ismaeliten Jeter) einen Sohn: Amasa.

31.5.2013

Lieber ein unglücklicher Philosoph als ein glückliches Schwein.

1.6.2013

Justin der Märtyrer nannte Jesus einen Philosophen und das Evangelium eine Philosophie.

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Was Shakespeare über die Pucelle schrieb, ist blasphemisch.

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Seit 15 Jahren predige ich Jesus vor Evi, aber ihr Herz bleibt kalt, sie bekehrt sich nicht vom Aberglauben und will nicht beten. Nun stürzt ihr Lebenshaus über ihr zusammen. Sie wollte ja den Segen Gottes nicht.

2.6.2013

Ich hab die zehnjährige Helena von Sparta gesehen, schlank, athletisch, lange goldblonde Haare, zum Zopf gebunden, glühende Augen.

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Ein Priester zu Jeanne d'Arc: Bist du eine Wahnsinnige? Jeanne d'Arc: Der Herr hat mir deswegen nie Vorwürfe gemacht.

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Fest Corpus Christi. Gespräch im Himmel zwischen der seligen Evelin von Lüttich und dem heiligen Thomas von Aquin über die Eucharistie.