Von Josef Maria von der Ewigen Weisheit
1
Amor
durchpflügt mein herz
Wilde
winde fegen öde berge
Entwurzeln
die eiche
2
Ich
möchte ein rotes kleid
Ich
will es dünn und billig
Ich
will es eng ich will es tragen
Bis
jemand es mir herunter reißt
Ich
will es ärmellos und rückenfrei
Dieses
kleid dass niemand errate
Was
darunter ist ich möchte zu fuß
Die
straße vorbei und am geschäft
Mit
all den glitzernden dingen im fenster
Einst
mister und misstress wong verkaufen alte
Kuchen
in ihrem café vorbei an den brüdern guerra
Schweine
auf dem lastwagen und transportwagen
Schnauzen
über der schulter
Ich
möchte gehen als wäre ich die einzige
Frau
auf der erde und ich kann wählen
Ich
möchte das rote kleid böse
Ich
will es um zu bestätigen
Deine
schlimmsten befürchtungen über mich
Um
dir zu zeigen wie wenig ich mich um dich kümmere
Oder
irgendetwas außer dem was ich will
Wenn
ich es finde werde ich das kleid ziehen
Von
der stange als würde ich einen körper wählen
Um
mich in diese welt zu tragen durch
Die
geburtsschreie und die liebesschreie
Und
ich werde es wie knochen tragen wie haut
Als
ob ich gottverdammt sei
Kleid
sie begraben mich damit
3
Die
kirche wurde in der vesper verdunkelt
Meine
augen waren auf die monstranz gerichtet
Aber
dennoch fühlte ich dich in meiner nähe
In
jedem tropfen blut
In
hilflos zitternden fesseln
Gewichtig
meine seele ist bei dir
O
rufe mich nicht mitten in der nacht
Damit
ich nicht zu dir komme
4
Komm
langsam mein eden
Deine
lippen ungeküsst
Vor
deinen jasminen
In
ohnmacht fallen die bienen
Erreichen
spät deine blume
Rund
um deine schlafkammer summend
Zählen
deine nektartropfen
Und
sind in lauter balsamen verloren
5
du
bist der eine
Ich
suche nach dir
Komm
mit deinem stab
Dass
er sich krümmt
Und
wird eine schlange
Ich
bin der busch
Ich
brenne
Ich
werde nicht verzehrt
6
Erinnerst
du dich wir waren in einem zimmer
Mit
wänden so warm wie der atem jedermanns
Und
musik wob uns auf ihrem webstuhl
Dem
komplizierten webstuhl von leben und tod
Deine
hände bewegten sich über mein gesicht wie kleine wolken
Regen
fiel in einen fluss und versank irgendwo
Ich
bewegte mich unter deinen fingern gebürstet
Von
dir ich fühlte mich vertraut überall
Und
in diesem verzweifelten land so weit von hier
Ich
habe gehört wie du meinen namen
Immer
und immer wieder sagtest
Deine
stimme schmeichelnd fand den weg in mein ohr
Ich
werde meine tage damit verbringen zu entdecken
Das
muster und seine bedeutung was du meintest
Was
wurde offenbart und was wurde geschenkt
7
Wenn
in seide meine Julie geht
Dann
also dünkt mich wie süß fließt
Die
verflüssigung ihrer kleidung
Als
nächstes wenn ich meine augen auf sie richte
Die
tapferen vibrationen sind in jede richtung frei
Oh
siehe wie du glitzerst in mir
8
Eine
süße störung im kleid
Entzündet
im kleid eine ausgelassenheit
Eine
raserei über die schultern geworfen
Zu
einer feinen verführung
Eine
irrende spitze die hier und da
Begeistert
den karminroten gürtel
Eine
manschette nachlässig und dadurch
Bänder
fließen konfus
Eine
gewinnende welle verdient die beste note
In
dem stürmischen petticoat
Eine
unvorsichtige sandale in deren schnüren
Ich
sehe eine wilde zivilisation
Verzaubern
mich mehr als wenn die technik
Ist
präzise in jedem teil
9
Und
doch kommt man irgendwie
Sieht
sich lösen die schnüre
Deines
kleides
In
einem fremden schlafzimmer
Es
fühlt sich an als ob der herbst
Fallengelassen
seine seide und leinen-blätter
Über
deine knöchel
Der
wohlgeformte körper tritt heraus
In
sich selbst gedreht
Wie
ein wintersturm
10
Eine
robuste eiche
In
dem pflaumengarten
Völlig
gleichgültig
Zu
den blüten
Nicht
wissend
Den
namen des baumes
Ich
stand in der flut
Des
süßen geruchs
Nachdem
sie saugte tief
In
einer süßen pfingstrose
Eine
biene kroch
Aus
ihrem haarigen loch
11
Ich
bin nicht mehr wie ich war
Unter
der herrschaft der guten Cynara
Letzte
nacht zwischen deinen lippen und meinen
Es
fiel dein schatten Cynara dein atem wurde vergossen
Bei
meiner seele zwischen den küssen und dem gin
Und
ich war einsam und krank von einer alten leidenschaft
Ja
ich war einsam und senkte den kopf
Ich
war dir treu Cynara auf meine weise
Die
ganze nacht auf meinem herzen
Ich
fühlte ihren warmen herzschlag
Nacht
lang in meinen armen
In
liebe und schlaf lag sie da
Sicherlich
die küsse ihres roten mundes waren süß
Aber
ich war einsam und krank
Von
einer alten leidenschaft
Als
ich erwachte
Und
fand die dämmerung grau
Ich
war dir treu Cynara auf meine weise
Ich
habe vieles vergessen Cynara
Vom
winde verweht
Rosen
rosen in menge
Tanzen
deine blasse verlorene lilie
Aus
dem sinn mir schlagend
Aber
ich war einsam und krank
Von
einer alten leidenschaft
Ja
die ganze zeit der tanz währte lange
Ich
war dir treu Cynara auf meine weise
Ich
weinte bei der musik und starkem gin
Aber
als das fest beendet und die lampen erlöschten
Da
fiel dein schatten Cynara
Die
nacht war dein
Und
ich bin einsam und krank
Von
einer alten leidenschaft
Ja
hungrig nach deinem munde meine begierde
Ich
war dir treu Cynara auf meine weise
12
Als
du wie ein engel in meinen armen lagst
Hattest
gerade unter mein kinn gelegt deinen blonden kopf
Deine
länge gedrückt an mich mir anzuvertrauen den charme
Meine
sehnsucht deine ganze jugend konnte nicht gewinnen
Immer
noch das rauschen der liebe in mir
Wundertöne
von allen meinen lebenslangen hoffnungen
Ich
wünschte mir dass die ewigkeit beginne
Und
die dichtung immer deine süße hülle bedichte
Und
wie es geschehen meine gedanken sind bei dir
Wie
jeder stern wird von der sonne ausgelöscht
Und
so ist die sonne selbst
Auch
umgekommen
Und
mit ihr jeder traum von mir
Außer
der von dir
13
Die
süße stieg der tugend und der sanftheit
Die
herrliche lilie voll jugendlichem übermut
In
reichster fülle der klaren schönheit
Und
reich an jeder tugend sehr lieb
Mit
der ausnahme nur dass du gnadenlos bist
In
deinem garten heute folgte ich dir
Da
sah ich blumen von frischestem farbton
Weiß
und rot herrlich anzusehen
Und
gesunde kräuter winkten freundlich
doch
überall war kein geruch aber bittere reue
Ich
fürchte den märz mit seiner letzten arktischen explosion
Er
wurde erschlagen von meiner blassen und sanften stimme
Deren
kläglicher tod tut meinem herzen weh wie schmerzen
Dass
wenn ich könnte ich würde ihre wurzeln wieder pflanzen
So
tröstlich ihre blüten waren
14
Liegend
und schlafend im schoß der nacht
Ich
sah meine liebe über meinem traurigen bette schlank
Bleich
wie das blatt oder der kopf der weißen lilie
Glatte
haut und nackter hals gemacht um darein zu beißen
Zu
blass zum erröten und zu warm um weiß zu sein
Aber
von perfekter farbe ohne weiß oder rot
Und
ihre lippen lieblich geöffnet und sie sagte
Ich
wußte nicht was ich sagen sollte
Und
ihr gesicht zeigte honig um den mund
Und
ihr körper war meine augenweide
Die
langen geschmeidigen arme und hände heißer als feuer
Die
zitternden flanken das haar roch nach süden
Das
helle licht der füße die geschmeidigen oberschenkel
Und
glitzernden augenlider der wunsch meiner seele
15
Als
sie am morgen kam
Ich
verweilte sie zu beobachten
Sie
spreizte das badetuch unterhalb des fensters
Und
die sonnenstrahlen fing sie
Glitzernd
weiß auf ihren schultern
Goldene
schatten glühten wie sie
Sie
bückte sich um den schwamm zu fassen
Und
ihre geschwungenen brüste
Ausgewachsen
wie die weiße glorie der dijon-rosen
Sie
betropfte sich mit wasser und ihre schultern
Glitzerten
wie silber zerknittert
Wie
nasse und fallende rosen und ich hörte
Die
schleusen ihrer dusche zerzausten die blütenblätter
Im
fenster voll von sonnenlicht
Konzentrierte
sich ihr goldener schatten
Strahl
auf strahl bis er so glühte
Gelb
wie die herrlichkeit mystischer rosen
16
Geliebte
des gedächtnisses ultimative herrin
Quelle
aller freude mein einziger wunsch
Wie
kann ich deine ekstatischen liebkosungen vergessen
Die
wärme der brüste am prasselnden feuer
Geliebte
des gedächtnisses ultimative herrin
Jeden
abend von den brennenden kohlen erleuchtet
Wir
lagen zusammen wo die rosen dufteten
Wie
weich deine brüste wie zart deine seele
Ach
und wir sagten unvergängliche dinge
Jede
nacht von den brennenden kohlen erleuchtet
Wie
schön die sonnenuntergänge sind in diesen schwülen tagen
Der
weltraum so tiefgreifend kurze überschwemmungen des lebens
Und
dann als ich dich geküsst o meine königin wie betäubt
Ich
dachte ich atmete den strauß deines blutes ein
So
schön wie sonnenuntergänge in diesen schwülen tagen
Die
nacht verdichtete sich um uns wie eine wand
In
der vertiefung der dunkelheit unsere iris glänzte
Ich
trinke den atem ah giftig und süß
Mit
brüderlichen händen ich massierte deine füße
Während
die nacht verdichtete sich um uns wie eine wand
Ich
habe die süße aber schwierige kunst gemeistert
Das
glück hier mit meinem kopf in deinem schoß
Ich
suche nach reiner freude in deinem körper deinem herzen
Weil
du die königin meiner gegenwart bist
Ich
habe die süße aber schwierige kunst beherrscht
O
gelübde o parfüm o unendliche küsse
Können
diese nicht wiedergeboren werden
Wie
sonnen wiedergeboren als ob der himmel vermisste
Ihr
licht wenn sie in dunkle meere sinken
O
gelübde o parfüm o unendliche küsse
17
Gibt
es etwas süßer als diese zeiten der liebe
Wenn
wir zusammen sind und mein herz rast
Denn
was ist besser als umarmen und streicheln
Wenn
du mich besuchst und wir die hingabe leben
Wenn
du meine oberschenkel streichelst
Ich
werde dir auch meine brüste schenken
Sie
sind weich ich werde dich nicht wegjagen
Willst
du mich verlassen weil du hunger hast
Wirst
du von deinem bauch regiert
Willst
du mich verlassen weil du etwas tragen musst
Ich
habe kisten voll muschelseide
Willst
du mich verlassen weil du durstig bist
So
sauge meine brüste sie sind übervoll und alles für dich
Ich
verherrliche die stunden unserer umarmungen
Meine
freude ist unberechenbar
Der
nervenkitzel deiner liebe strömt durch meinen körper
Wie
honig und milch
Wie
eine droge mit gewürzen vermischt
Wie
wein mit wasser vermischt
Oh
dass du eilen würdest deine schwester zu sehen
Wie
ein hengst in der hitze wie ein stier zu seiner kuh
Denn
die himmel haben uns gewährt zu lieben
Wie
flammen zünden das stroh an
O
lust wie die frei fallende raserei des adlers
18
Meine
belohnung wird im einklang mit deinem geschenk sein
Wenn
nur du mir die gnade schenkst
Zu
lächeln
Und
obwohl es dich nichts kostet
Doch
ist es von unschätzbarem wert für mich
Deine
belohnung wird
Nicht
nur die gabe sein zu fliegen
Aber
in die höhe so hoch
Dass
deine wonnen deine wünsche weit übersteigen
Und
meine schönheit zu der dein herz strebt
Und
die du nicht müde wirst zu loben
Wird
sich mit der erziehung beschäftigen
Deines
geistes dann süß an deiner seite liegend
Ich
werde dich mit all den freuden einer braut überschütten
Wie
ich es fachgerecht gelernt
Dann
bist du so innig verbrannt
Du
wirst endlich ruhe finden und voll zufrieden sein
Und
noch tiefer in mich verliebt verborgen
In
meinem gemütlichen busen
Wenn
ich im bette liege mit dem mann für den ich blühe
Bin
ich immer völlig frei
Mit
dem mann der mich liebt und genießt
19
Des
schmetterlings kuss der erste
Küss
mich als ob du mich glauben ließest
Du
warst dir nicht sicher an diesem vorabend
Wie
mein gesicht deine blumen annahm
Deine
blütenblätter so hier und da
Du
streichelst bis ich mir bewusst werde
Wer
will mir die knospe öffnen
Der
biene kuss jetzt
Küss
mich als ob du voll menschenliebe eindringst
In
mein herz am mittag
Eine
knospe die es nicht zu verbieten wagt
Deinen
anspruch so dass alle aufgeregt sind
Und
passiv du deinen kelch verschüttest
Über
meinen schlafenden kopf geneigt
20
Die
quellen vermischen sich mit dem fluss
Und
die flüsse mit dem meer
Die
winde des himmels mischen sich immer
Mit
einem süßen gefühl
Nichts
auf der welt ist einsam
Alle
dinge durch ein gesetz Gottes
Sind
immer eins mit dem andern gemischt
Warum
nicht ich mit dir
Siehe
die berge küssen den hohen himmel
Und
die wellen umklammern einander
Kein
schwester-blume würde blühen
Wenn
sie verschmähte ihren bruder
Und
das sonnenlicht umklammert die erde
Und
die mondstrahlen küssen das meer
Was
sind alle diese küsse
Wenn
du mich nicht küsst
21
Bernsteinschale
Mit
gold kanneliert
Obst
auf dem sand
Mit
reichen körnern markiert
Ein
schatz
In
der nähe der büsche verschüttet
Auf
den felsen zu bleichen
Ihre
zweige sind von den wurzeln gefangen
Unter
dem nassen kies
Und
durch das meer geschleudert
Und
gerieben die rinde
Von
gespalteten muschelschalen
Schön
weit verbreitet
Feuer
auf dem blatt was die wiese ausbeutet
So
duftend ein blatt
Wie
dein blondes haar
22
Ein
kurzes röckchen
Das
ist mein glück
Deine
lippen wurden geschaffen um lust zu bereiten
23
Ich
bin eine blume zu scharon und die lilie der täler
Wie
die lilie unter den dornen so ist meine freundin unter den töchtern
Wie
ein apfelbaum unter den bäumen des waldes so ist mein freund unter
den söhnen
Ich
setzte mich unter seinen schatten mit großer freude und seine frucht
ist meinem gaumen süß
Er
brachte mich in den weinkeller und seine fahne über mir ist liebe
Belebe
mich mit traubenkuchen erquicke mich mit äpfeln denn ich bin krank
vor liebe
Seine
linke liegt unter meinem haupt und seine rechte umarmt mich
Ich
beschwöre euch ihr töchter jerusalems bei den gazellen
Und
bei den rehen auf dem feld dass ihr nicht rührt noch weckt die liebe
bis es ihr selbst gefällt
Die
stimme meines freundes siehe er kommt er springt über die berge
hüpft auf den hügeln
Mein
freund ist wie ein rehbock oder junger hirsch siehe er steht hinter
meiner mauer
Er
blickt ins fenster zeigt sich am gitter
Mein
freund antwortete und sprach zu mir stehe auf meine freundin meine
schöne und komm
Denn
siehe der winter ist vergangen der regen ist weg und dahin
Die
blüten erscheinen auf der erde die zeit des gesanges der vögel ist
gekommen
Und
die stimme der turteltaube wird in unserem land gehört
Der
feigenbaum streckt seine grünen feigen und die weinstöcke mit den
trauben geben einen guten geruch
Mache
dich auf meine freundin meine schöne und komm her
Meine
taube in den felsenklüften in den geheimen orten der berge lass mich
deine gestalt sehen
Lass
mich hören deine stimme denn deine stimme ist süß und deine
gestalt anmutig
Verjagt
die füchse die kleinen füchse welche die weinberge verderben Denn
unsere weinberge haben zarte trauben
Mein
freund ist mein und ich bin sein der unter den lilien weidet
Bis
der tag endet und die schatten fliehen wende dich zu mir mein lieber
Und
sei ein rehbock oder junger hirsch auf den scheidebergen
24
Über
den frischen rüschen der brandung
Hell
gestreifte seeigel einander schinden mit sand
Sie
haben eine eroberung für muscheln erfunden
Und
ihre finger zerbröckeln fragmente von unkraut
Im
fröhlichen graben verstreut
Und
in antwort auf ihre höhen
Die
sonne brennt blitze auf den wellen
Die
wellen fachen den donner auf dem sand an
Und
könnten sie mich hören ich würde ihnen sagen
O
brillante kinder spielt mit eurem hündchen
Streichelt
eure schalen und stöcke gebleicht
Durch
die zeit und elemente aber es ist eine linie
Ihr
müsst nicht jemals über sie hinaus vertrauen
Dem
tauwerk eurer körper zu liebkosungen
Und
zu flechten gläubige mit breiten brüsten
Der
meeresboden ist grausam
Und
noch dieses große zuzwinkern der ewigkeit
Der
randlosen überschwemmungen
Ausgewalzte
prozessionen
Ihr
riesiger bauch mit kurven des mondes
Lachend
über die beugungen unserer liebe
Nimm
das meer dessen diaphane totenglocken
Auf
schriftrollen aus silber verschneien die sätze
Die
zepter der schrecken deren sitzungen zerreißen
Als
ihre bewegung gut oder böse
Aber
die frömmigkeit der liebenden
Und
weiter wie glocken aus san salvador
Begrüße
die krokusblüten der sterne
In
diesen weihnachtsstern-wiesen ihrer gezeiten
Adagios
von inseln mein verlorener sohn
Fülle
die dunklen konfessionen
Deine
adern zu buchstabieren
Merke
wie ihre schultern einwickeln die stunden
Und
eile während ihr mittellosen oder reichen palmen
Übergebt
die überschrift aus gebogenem schaum der welle
Beschleunigt
während sie wahr sind schlaf tod sehnsucht
Schließe
die runde einen augenblick
In
einer schwimmenden blume
Binde
uns in der zeit o klare jahreszeit und ehrfurcht
O
spielmann galeonen von karibischem feuer
Vererbe
uns kein irdisches ufer
Es
ist im strudel der unserm grab antwortet
Breite
gischt der dichtung blickend in richtung paradies
Unendliche
blutsverwandtschaft trägt das meer
Dieses
thema ist ausgeschrieben das licht
Ruft
vom meer die ebenen wo der himmel
Tritt
eine brust die jede welle inthronisiert
Während
gebänderte wasser-gassen der wind geht
Sind
steinern und ohne muscheln verstreut
Weit
von deiner seite wozu diese stunde
Das
meer hebt auch reliquien in den händen
Und
so durch schwarze geschwollene tore gelassen
Da
muss aller abstand sonst haften
Historische
wirbelnde säulen und giebel geschmeidig
Licht
kämpfend unaufhörlich mit licht
Sterne
küssen sterne durch wellen auf wellen zu
Ihre
körper schaukeln
Und
wo der tod
Geht
davon aus keine massaker aber diese einzige änderung
Nach
dem steilen boden von der morgendämmerung
Bis
zum morgengrauen warf
Das
seidene fach der gesang
Erlaube
mir eine reise o liebe in deine Hände
Deren
gezähltes lächeln der stunden und tage
Ich
kenne das spektrum des meeres und der versprechen
Stark
jetzt abschied genommen am golf von den flügeln
Deren
kreisende brücke ich weiß von palmen des schweren
Fröstelnden
albatros in weißer unveränderlichkeit
Kein
strom von größerer liebe jetzt
Als
der gesang diese sterblichkeit allein
Durch
töne flutet unsterblich zu dir
Aller
duft ist unwiderlegbar und voll anspruch
Wahnsinnige
treffen logisch in dieser stunde
Und
region die dieses modell ist wieder winden sich
Deutende
augen und lippen erzählen
Den
chor des hafens und teil unseres juli
Werden
sie nicht aufhalten in der nähe der eigenen schritte
Helle
trauben von blumen und blättern heute wie ich
Muss
zuerst in tödlichen fluten verloren erzählen
In
unterzeichnung des fleischgewordenen wortes
Des
hafens schultern bis zur vermischung
Gegenseitigen
blutes des atems als vorausgesehenem
Und
erweiterung mittags in der brust zum sammeln
Alle
hellen unterstellungen die meine jahre gefangen
Denn
inseln wohin unverbrüchlich führen
Blaue
breiten und die höhe der augen
In
diesem erwartungsvollen noch auszurufen empfangen
Das
geheimnis der ruder und blütenblätter aller liebe
Sorgfältig
nach mitternacht in klaren reimen
Unverständlich
und einsam glatt als ob gegossen
Zusammen
in einem gnadenlosen weißen blatt
Die
bucht flussmündungen flecken der festen himmelsgrenzen
Wie
wenn zu spröde oder zu klar um zu berühren
Die
schnüre des schlafes so schnell abgelegt
Hängen
bereits fetzen-enden von erinnerten sternen
Ein
gefrorenes wegloses lächeln was für worte
Können
dieses taube mondlicht erwürgen
Wir
sind überholt jetzt nicht weinen kein schwert
Kann
befestigen oder ablenken diese gezeiten
Langsame
tyrannei des mondes der mondschein geliebt
Und
verändert es gibt
So
etwas in der welt sagst du
Zu
wissen ich kann nicht berühren deine hand und suchen
Auch
in dieser gottlosen spalte des himmels
Wo
nichts etwas macht aber toter sand blinkt
Und
nie ganz verstanden nein
In
all dem gold deines gelockten haares träumte ich
Nichts
so flaggenlos als diese piraterie
Aber
jetzt
Zeichne
in deinem kopf allein und zu groß hier
Deine
augen schon in der schräglage treiben schaum
Deinen
atem von den geistern weiß ich nicht verschlossen
Zeichne
in deinem kopf und schlafe den langen weg nach hause
Wo
eisige und helle schwämme sich heben
Der
schwimmer am verlorenen morgen geben die augen
Und
ozeane flüsse buttern
Grüne
grenzen unter fremdem himmel
Stetig
als muschel abgesondert
Ihre
schläge monoton
Oder
so viele gewässer betrogen die sonne
Vergangen
das kap der nassen steine
O
flüsse vermischung in den himmeln
Und
der hafen des phönix
Meine
augen schwarz gegen den bug
Verfallen
und geblendeter gast
Warten
auf den brand unaussprechlicher name
Ich
kann nicht behaupten lass deine wellen zurück
Wilder
als der tod der könige
Einige
zersplitterte girlanden für den seher
Jenseits
des siroccos ernte
Die
sonnenwende im donner verkroch sich
Wie
einer klippe schwingen oder segel
In
aprils innersten tag geschleudert
Die
schöpfung selig und das gesunde wort
Auf
die junge göttin als sie stieg
Dialogisierend
mit den augen
Dieses
lächeln unerforschlicher ruhe
Noch
gilt der bund bella isla
Unentfaltetes
fluten der tage zuvor
Welcher
regenbogen im kontinuierlichen haar
Bella
isla weißes echo der ruder
Das
abgebildete wort ist es das hält
Gedämpfte
weiden in seiner glut verankert
Es
ist die antwort nicht zu betrügen
Deren
akzent kein abschied kennen kann
25
Die
fremdländer verfolgen ihn wie verkrüppelte spiele
Sie
werden ihn töten wenn er in kraft tritt
Anders
ist es mit uns
Wolfgang
befindet sich auf einer insel ich auf einer anderen
Diese
insel ist schnell von mooren umgeben
Es
gibt heftige menschen auf dieser insel
Sie
werden ihn töten wenn er in kraft tritt
Anders
ist es mit uns
Mein
herz verfolgt Wolfgang wie ein keuchender jagdhund
Immer
wenn es regnete und ich wachte trostlos
Der
kühne krieger kam er nahm mich in die arme
Für
mich gab es vergnügen aber sein ende war abscheulich
Wolfgang
o mein Wolfgang mein schmerz um dich
Hat
mich krank gemacht deine seltenen besuche
Haben
mich ausgehungert aber warum sollte ich essen
Hörst
du ein wolf hat getragen
Unsere
elenden welpen in den wald
Man
kann leicht zerreißen was nie eines war
Unser
lied zusammen
26
Liebe
auf den lippen war berührung
So
süß wie ich ertragen konnte
Und
sobald das zu viel schien
Ich
lebte als gesandter
Da
kreuzten mich süße sachen
Der
fluss war moschus
Von
versteckten granatapfelblüten
Auf
dem hügel in der abenddämmerung
Ich
hatte dralle schmerzen
Von
sprühendem geißblatt
Dass
wenn sie versammelt sind
Schütteten
tau auf die knöchel
Ich
sehnte mich nach starken süßigkeiten aber die
Schienen
stärker als ich jung war
Das
blütenblatt der rose
Es
war einmal das sie mich gestochen
Jetzt
keine freude aber es fehlt salz
Das
ist nicht mit schmerzen gestrichelt
Und
müdigkeit und störungen
Ich
bitte den fleck
Tränen
die du mir sendest
Fast
zu viel liebe
Die
süße bitterrinde
Und
brennende nelke
Wenn
steif und wund und vernarbt
Ich
meine hand wegnehme
Ich
stützte mich schwer auf
Im
gras oder sand
Der
schmerz ist nicht genug
Ich
sehne mich nach gewicht und stärke
Um
die erde rau zu fühlen
Und
alle meine größe
27
Lege
deinen schlafenden kopf meine liebste
Menschlich
auf meinen treulosen arm
Zeit
und fieber verbrennen
Individuelle
schönheit
Durchdachter
kinder und das grab
Erweist
sich als kind ephemer
Aber
in meinen armen bis der tag anbricht
Lass
das lebendige wesen liegen
Sterblich
und sündig aber für mich
Die
ganz schöne
Seele
und körper sind keine grenzen gesetzt
Liebhaberin
wie du liegst
Deine
tolerante verzaubernde erhebung
In
deiner gewöhnlichen trance
Schöne
vision von Venus gesendet
Übernatürliche
sympathie
Universelle
liebe und hoffnung
Während
eine abstrakte einsicht erwacht
Unter
den gletschern und felsen
Fleischlicher
ekstase des einsiedlers
Sicherheit
und treue
Um
mitternacht
Wie
das schwingen einer glocke
Und
moderne verrückte zu erhöhen
Mit
ihrem pedantischen gelangweilten ruf
Jeder
cent teil der kosten
All
die gefürchteten karten sagen es vorher
Es
muss bezahlt werden aber von dieser nacht
Bleibt
nicht ein flüstern kein gedanke
Nicht
ein kuss noch ist das schauen verloren
Schönheit
mitternacht es stirbt die vision
Lass
den wind der morgenröte die bläst
Sanftmütig
um deinen träumenden kopf
So
ein tag des willkommens
Auge
und herz klopfen ich konnte dich segnen
Ich
finde du bist in unserer sterblichen welt genug
Mittage
von trockenheit finden dich gefüttert
Durch
die unfreiwilligen mächte
Nächte
der beleidigungen kann ich übergehen
Von
jeder menschlichen liebe beobachtet
28
Stelle
dich auf die höchste stufe der treppe
Lehne
dich an eine garten-urne
Webend
spinnend das sonnenlicht in den goldenen haaren
Schließe
deine blumen mit einer überraschung
Wirf
sie auf den boden und wiederum
Mit
einem diffusen ressentiment in den augen
Aber
webend spinnend das sonnenlicht in den haaren
So
hätte ich sie zu verlassen
So
hätte ich sie stehen zu lassen und zu betrauern
So
hätte ich sie verlassen
Da
die seele den körper verlässt zerrissen zerschlagen
Wie
der geist verlässt den gewohnten körper
Ich
sollte finden
Eine
weise unvergleichlich leicht und flink
Eine
wie wir beide uns verstehen
Einfach
und treulos
Mit
einem lächeln und einem händedruck
Sie
wandte sich ab aber mit dem winterwetter
Zwang
sich meine phantasie viele tage
Viele
tage viele stunden
Ihr
haar über ihren armen und ihre arme voller blumen
Und
ich frage mich wie sie zusammen gewesen sind
Ich
sollte eine geste und eine pose verlieren
Manchmal
noch überraschen diese erkenntnisse
Das
beunruhigte die mitternacht und die zeit ist still
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Kann
ich mich fühlen sagte er
Ich
sagte ich werde quietschen
Nur
einmal sagte er
Es
macht spaß sagte sie
Kann
ich dich berühren sagte er
Wie
oft sagte sie
Sehr
oft sagte er
Warum
hat sie nichts gesagt
Lass
uns gehen sagte er
Nicht
zu weit sagte sie
Was
ist schon zu weit sagte er
Wo
du bist sagte sie
Kann
ich bleiben sagte er
Auf
welche art und weise sagte sie
So
wie diese sagte er
Wenn
du mich küsst sagte sie
Kann
ich mich bewegen sagte er
So
ist es liebe sagte sie
Wenn
du bereit bist sagte er
Aber
ich werde dich töten sagte sie
Aber
du bist das leben sagte er
Aber
auch deine braut sagte sie
Jetzt
komm sagte er
Ah
sagte sie
Tiptop
sagte er
Nicht
aufhören sagte sie
Oh
nein sagte er
Beweg
dich langsam sagte sie
Komm
schon sagte er
Hm
sagte sie
Du
bist göttlich sagte er
Du
bist mein sagte sie
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Geh
und fang einen fallenden stern
Hol
dir mit einem kind eine alraunwurzel
Sag
mir wo all die vergangenen jahre sind
Oder
wer des teufels fuß gespalten
Lehre
mich meerjungfrauen singen zu hören
Oder
aus neid den dolch zu halten
Und
finde
Was
für ein wind
Dient
dazu einen ehrlichen geist voranzutreiben
Wenn
du seltsame sehenswürdigkeiten geboren hast
Dinge
unsichtbar um sie zu sehen
Reite
zehntausend tage und nächte
Bis
das alter dir schneeweiße haare beschert
Du
wenn du mir es sagen willst kehrst du zurück
Alle
seltsamen wunder die dir widerfahren
Und
schwöre
Nirgends
Lebt
eine frau den tatsächlichen verhältnissen gemäß
Wenn
du eine findest lass es mich wissen
Eine
solche pilgerreise war süß
Noch
nicht ich würde noch nicht gehen
Obwohl
wir uns nebenan treffen könnten
Obwohl
sie wahr wäre wenn du sie kennengelernt
Und
bleibe bis du deinen brief schreiben wirst
Doch
sie
Wird
falsch sein
Bevor
ich gekommen um zwei oder drei uhr nachts
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Sie
flieht vor mir dass irgendwann sie mich suchen wird
Mit
nackten füßen tretend in mein zimmer
Ich
habe sie sanft zahm und zärtlich gesehen
Jetzt
ist sie wild und ich kann mich nicht erinnern
Dass
irgendwann sie sich in gefahr begab
Um
brot von meiner hand zu nehmen und jetzt reicht sie
Eifrig
mich suchend mit einem stetigen wandel
Gedankt
wird werden ist es anders
Zwanzigmal
besser aber im speziellen fall
Im
dünnen negligé nach einem angenehmen mantel
Als
ihr loses gewand von den schultern fiel
Und
sie mich in ihre arme nahm
Und
süß begann mich zu küssen
Und
sie sagte leise mein herz wie gefällt dir dieses
Es
war kein traum ich lag im breiten bett wach
Aber
alles wird gründliche sanftmut sein
In
einer seltsamen art und weise von verlassensein
Und
ich habe urlaub ihrer güte gegeben
Und
sie auch lustig die zeit verbracht
Aber
da ich so freundlich in der zeit gedient
Ich
möchte gern wissen was sie verdient hat
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Wenn
du alt und grau bist und voller schlaf
Und
nickst ein vor dem feuer nimm dies buch
Und
langsam lies und träume von der weichen erscheinung
Die
deine augen einmal hatten und ihren tiefen schatten
Wie
viele hast du geliebt momente der frohen gnade
Und
geliebt die schönheit mit liebe falsch oder wahr
Doch
ein mann liebte die pilger-seele in dir
Und
liebte die sorgen deines sich ändernden gesichts
Und
sich neben den glühenden balken biegend
Murmelnd
ein wenig traurig wie die liebe entflohen
Und
auf den bergen verfolgt
Und
verbarg ihr gesicht unter einer masse von sternen
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Meine
liebe ist wie ein fieber voller sehnsucht
Denn
das was die krankheit länger pflegt
Ist
nahrung dessen was die erhaltung der krankheit gewährt
Der
unsichere kränkliche appetit zu gefallen
Ein
grund für den arzt meine liebe
Wütend
zu sein dass seine vorschriften nicht eingehalten werden
Das
verließ mich und ich verzweifelte nun genehmige ich mir
Den
wunsch nach dem tod die physis ist die ausnahme
Vergangenheit
heilt jetzt pflege ich die vergangenheit
Und
hektisch wahnsinnig mit ewigkeiten unruhe
Meine
gedanken und mein diskurs sind eines verrückten
Nach
dem zufallsprinzip der wahrheit ausdruck
Denn
ich habe dich gerecht geschworen und dachte dich licht
Aber
du bist schwarz wie die hölle dunkel wie die finsternis