von Josef Maria von der Ewigen Weisheit
*
Danke
für alles!
*
Ich
habe Stefanie auf den ersten Blick geliebt. Nun hab ich mein Herz an
sie gehängt. Sie schien mir die wiedergeborene Karine. Ich liebte
auch ihre kleinen Kindlein. Privat nannte ich sie nur die göttliche
Stefanie. Und nun verlässt sie den Hauskreis. Gott nimmt mir meinen
Augentrost. Gott nimmt mir alles und gibt mir nur Leiden und
Schmerzen. Ich sage: Gott, du bist schrecklich, du bist grausam!
*
In
der lateinischen Sonntagsmesse in der Frühe lobte der Herr mich und
auch dich und sagte, wir gingen auf unterschiedlichen Wegen und doch
beide zu Christus und seien so in der Einheit. Ich denke mir, meine
Verlobte Maria (ich habe ja Gott ein Gelübde abgelegt) wacht
eifersüchtig über ihren Verlobten, denn die bezaubernd schöne
Stefanie könnte mir gefährlich werden. Und so kann ich dem Willen
des allweisen Gottes wieder zustimmen. Jesus hat dich gesegnet!
*
Lehre
mich, still zu sein.
Das
ist mein Flehn!
Tief
in der Seele mein
Lass
mich verstehn,
Dass
Gott zum Heile gibt,
Was
mir mein Herz betrübt,
Weil
Gott am Kreuz mich liebt,
Lehr
mich verstehn!
Lehre
mich, still zu sein.
Das
ist mein Flehn,
Stille
in aller Pein!
Lass
mich verstehn,
Dass
Gott es besser meint,
Wenn
ich zur Nacht geweint,
Hoffnungslos
alles scheint:
Lehr
mich verstehn.
Dass
ich es tragen kann,
Mache
mich still!
Wenn
ich als Schmerzensmann
Sterben
nur will,
Sterben
ist mein Gewinn,
Gott
führt nach seinem Sinn,
Der
ich gekreuzigt bin,
Selig
und still...
*
Ich
bin berufen, zu leiden. Wenn ich zu Christus komme, werden viele
Seelen zu mir kommen. Dann sag ich: Herr, wer sind diese? Dann sagt
Christus: Das sind die vielen Seelen, die durch dein Leiden gerettet
werden konnten. - Das sagt mir die heilige Kirche. So rejoice, my
soul! Danke, dass du meine Poesie schätzt. Tom ist mein guter Engel
des Trostes.
*
Falls
du noch Bibeln sammelst: Es gibt aktuell eine Schmuck-Bibel mit
Glasfenstern des Jugendstils. Die Übersetzung ist von einem
Katholiken 1830 erstellt worden, die erste deutsche katholische
Bibelübersetzung, die vom Papst den Segen bekommen hatte. Ich habe
sie dir gerade bestellt.
*
STABAT
MATER
von
Jacopone da Todi, 13. Jahrhundert
aus
dem Lateinischen übersetzt und nachgedichtet
Die
Mutter voller Trauer
Ist
unterm Kreuz gestanden,
Da
litt ihr Sohn, das Wort,
War
qualvoll ihre Seele
Und
traurig, voller Trübsal,
Von
einem Schwert durchbohrt!
Wie
traurig und wie schmerzhaft
Gelitten
hat die Mutter,
Von
Leiden hingerafft,
Sie
stöhnte und sie weinte
Und
zitterte und schaute
Den
schönen Sohn bestraft!
Wer
müsste da nicht weinen,
Wenn
er die Mutter schaute
In
namenloser Qual?
Wer
müsste da nicht trauern?
Voll
Mit-Leid litt die Mutter
Die
Leiden ohne Zahl!
Für
unsrer Menschheit Sünden
Litt
Jesus solche Qualen,
Was
ihn in Fetzen reißt,
Maria
sieht den Liebsten
Verloren
und verschieden!
Der
Herr gab auf den Geist!
Liebfraue!
Quell der Liebe!
Ich
fühle deine Schmerzen!
Auch
ich will leiden gern.
Mein
Herz steht hoch in Flammen
Für
Gottes schöne Liebe
Zur
Freude meines Herrn!
O
liebevolle Mutter,
Gib
alle Schmerzen Christi
In
meines Herzens Herz!
Ihr
Beiden voller Wunden,
Ihr
möget mit mir trauern
In
meinem Seelenschmerz!
Frau,
lass mich mit dir weinen
Und
bitter weheklagen
Die
ganze Lebenszeit,
Dass
treu ich steh beim Kreuze
Und
mit dem Retter leide
In
abgrundtiefem Leid!
O
makellose Jungfrau,
Ich
bin zwar nicht verbittert,
Doch
wein ich jeden Tag!
Ich
will mein Kreuz erleiden
Und
die Passion der Seele,
Dass
Christi Kreuz ich trag!
Lass
mich verwundet werden
Und
trunken von den Qualen
Und
Gott verweigern nichts,
Bis
ich vom Feuer brenne!
Du,
Jungfrau, mich beschütze
Am
Tage des Gerichts!
Vom
Kreuz, Herr Jesus Christus,
Gibst
du mir deine Mutter,
Frucht
der Erlösung dies!
Wenn
Leib und Seele scheiden,
Gib
Leben voller Schönheit
Im
Himmelsparadies!
*
Heute
kam bei mir eine Flasche Rotwein an, ich habe dich als Spender im
Verdacht. Liege ich da richtig, wenn ja, dann danke ich dir. Ich
trink sie dann am Samstag, da ist Weihnachten: Da hat Tom Geburtstag.
*
D
- Doctor evangelical!
A
- Angel of consolation!
N
- Never me forsake!
K
- King Jesus may bless you!
*
Als
Dankeschön für deine Briefe, deine praktische Hilfe, das Mikrophon
und den Wein hab ich dir für deine Bibelsammlung die
Bibelübersetzung von Franz-Joseph von Allioli bestellt, nicht mit
Glasmalereien des Jugendstils, aber auch bebildert. Mir scheint das
die beste deutsche katholische Bibel, wortgetreu und sprachmächtig.
*
Im
Gespräch stellte Franziskus die Freundschaft in den Mittelpunkt, die
die unterschiedlichen Konfessionen und Religionen miteinander
verbinde. „Du bist evangelisch, ich katholisch. Wir arbeiten beide
für Jesus. Ein Freund ist nicht ein einfacher Bekannter, mit dem man
ein nettes Gespräch führt. Freundschaft geht tiefer! Man muss auf
der Hut davor sein, eine Freundschaft rein von ihrem Nutzen her zu
beurteilen. Freundschaft bedeutet, den anderen durch sein Leben zu
begleiten. Echte Freundschaften entstehen spontan. Bei einem echten
Freund ist es so: Wenn du ihn lange nicht gesehen hast und wieder
triffst, fühlt es sich an, als hättet ihr euch gestern erst
gesehen. Das ist das Menschliche an der Freundschaft.“
*
Eben
las ich in Goethes Briefen: "Ihr Choralgesang bleibt doch immer:
EIN LAUES BAD IST UNSER TEE, und dann denken sie doch nebenher, sie
hätten was von einer festen Burg und irgendein Gott bekümmere sich
um sie." Da musste ich an unsern Bibelkreis denken.
*
Aaus
meine inneren Leben: „Ich sah einige Male neben mir einen Engel mit
einem langen goldenen Pfeil in seinen Händen; und mir war, als würde
er ihn mir einige Male ins Herz stoßen, ganz tief hinein. Ich war
wie weggerissen und ergriffen vor lauter Liebe zu Gott…″ (Teresa
von Avila) "Im Buch Deuteronomium sagt Moses: Gott, unser Herr,
ist verzehrendes Feuer. Das meint: Feuer der Liebe – ein Feuer,
dessen grenzenlose Gewalt die von ihm ergriffene Seele unermesslich
verzehrt und in sich verwandelt. Und wenn solcher Liebesbrand die
Seele bedrängender anfällt, dann glüht die Seele in so hoch
gesteigerter Liebe, dass sie mehr als alle Gluten der Welt zu glühen
glaubt. Es kann geschehen, dass die Seele so sehr von Liebe brennt,
dass sie sich im Innern von einem Seraph angefallen und von ihm
verletzt fühlt mit einem Pfeil oder Dolch, den Liebesfeuer weiß
glühend machte." (Johannes vom Kreuz)
*
"Oder
ein sicherer Freund, denn das ist so gut wie ein Bruder. "
Homer,
Odyssee
*
Über
die komische Chronik hat sich Tom köstlich amüsiert. Er wird wohl
nicht verstanden haben die Zusammenfassung des dialektischen
Idealismus: "Ich bin Hegel, ich bin der Weltgeist!"
*
"I
consider Sister Stephanie to be a saint." Sankt Teresa von
Jesus.
*
Am
Donnerstag den 24. September, ist Karines Geburtstag, da möchte ich
gern bei ihrer einsamen Mutter sein und an Karines Grab beten. Damit
ich nicht so schnell zurück hetzen muss, möchte ich den Hauskreis
ausfallen lassen.
*
Im
Evangelium las ich, wie Jesus dazu aufruft, die Zeichen der Zeit zu
deuten. Darum las ich aktuelle prophetische Botschaften der Mutter
Jesu vom Jahr 2008, da las ich: "Wenn ein Mann sich mit drei
Namen vorstellen wird, wird es großes Durcheinander geben im Hause
Gottes." Der Mann mit drei Namen bin ich.
*
TEDEUM
O
Gott, wir bekennen, dass du der Herr bist.
O
Gott, wir loben dich.
Ewig-Vater,
alle Welt verehrt dich,
All
die Engel, die Himmlischen, die Mächte,
Cherubim
und Seraphim unaufhörlich verkünden:
Heilig,
heilig, heilig, Herr, Gott der Heerscharen.
Himmel
und Erde sind erfüllt
Von
der Majestät deiner Herrlichkeit.
Der
glorreiche Chor der Apostel,
Der
wunderbares Verein der Propheten,
Die
weißgekleidete Schar der Märtyrer,
Sie
alle loben dich.
In
der ganzen Welt jubelt dir die heilige Kirche zu:
Vater
von unendlicher Majestät!
Liebenswerter,
wahrer und einziger Sohn!
Heiliger
Geist, unser Tröster!
O
Christus, du bist der König der Herrlichkeit.
Du
bist der ewige Sohn des Vaters.
Die
Menschen zu retten,
Hast
du der Jungfrau Schoß nicht verschmäht.
Du
hast geöffnet für die Gläubigen das Reich der Himmel,
Nachdem
du den Stachel des Todes überwunden.
Du
sitzt zur Rechten Gottes
In
der Herrlichkeit des Vaters.
Wir
glauben, dass du bald wiederkommen wirst.
Dann
wirst du unser Richter sein.
Wir
bitten dich deshalb, deinen Knechten zu helfen,
Die
du mit deinem kostbaren Blut erlöst hast.
Zähle
uns zu deinen Heiligen in der Herrlichkeit.
Hilf
deinem Volk, o Herr, und segne dein Erbe.
Regiere
uns und erhöhe uns ewiglich.
Von
Tag zu Tag preisen wir dich.
Wir
preisen Deinen Namen für immer,
Ja,
von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Gewähre
uns, o Herr, heute ohne Sünde zu leben.
Erbarme
dich unser, o Herr, erbarme dich unser.
Deine
Güte, o Herr, sei über uns,
Wie
unser Vertrauen in dir gegründet ist.
Auf
dich, o Herr, hab ich gehofft,
Lass
mich nicht für immer verloren gehen.
*
Ich
habe dir einmal ein Poem von mir gegeben, das heißt "Die Schöne
Dame Majia He". Ich habe es nur noch in verstümmelter Form und
möchte doch gerne das ganze Gedicht herausgeben. Kannst du mal
nachschauen, ob du das Heft noch besitzt?
*
"Zwei
Brüder, Joe und Daddel, zwanzig Jahre alt, unterhalten sich. Daddel:
Stimmt das eigentlich, dass der Mensch vom Affen abstammt? Joe: Du
vielleicht schon, ich nicht. Daddel: Aber wir sind doch Brüder! Joe:
Ja, aber ich bin mehr Mensch als Affe."
Tom
*
Ich
grüße dich! An Karines Geburtstag denk ich nicht nur an die Selige,
sondern auch an ihre trauernden Eltern. Erlaube mir, den alten Heine
zu zitieren:
Dort
oben, ihr christlichen Brüder,
Das
versteht sich, da sehn wir uns wieder!
Herzliche
Grüße auch an deine Frau, die Tigerin vom Serengeti-Park!
*
Uch
hab für dich diese Verse aus Jesaja 54 aus dem Englischen übersetzt.
Singe,
du Unfruchtbare, die nicht getragen hat;
Brich
in Jubel aus und jauchze,
Du,
die nicht in den Geburtswehen gewesen ist,
Denn
die Kinder der Einsamen werden zahlreicher sein
Als
die Kinder der Vermählten, spricht der Herr.
Mach
den Raum deines Zeltes weit,
Lass
die Vorhänge deiner Wohnung ausgebreitet werden;
Halte
dich nicht zurück;
Verlängere
deine Seile
Und
stärke deinen Einsatz.
Im
Ausland nach rechts und nach links verbreite dich,
Und
deine Nachkommen werden die Völker besitzen
Und
deine Menschen die zerstörten Städte.
Fürchte
dich nicht,
Denn
du wirst nicht zuschanden werden;
Du
wirst nicht zuschanden werden,
Denn
du wirst nicht geschändet werden;
Denn
du wirst die Schande deiner Jugend vergessen
Und
der Schmach deiner Witwenschaft nicht mehr gedenken.
Denn
dein Schöpfer ist dein Ehemann,
Herr
der Heerscharen ist sein Name;
Und
der Heilige Israels ist dein Erlöser,
Gott
der ganzen Erde wird er genannt.
Denn
der Herr hat dich gerufen
Wie
eine verlassene und im Geiste betrübte Frau,
Wie
eine Frau der Jugend, wenn sie verstoßen ist,
Spricht
dein Gott.
Für
einen kurzen Moment hab ich dich verlassen,
Aber
mit großer Barmherzigkeit will ich dich sammeln.
Im
überlaufenden Zorn für einen Moment
Verbarg
ich mein Angesicht vor dir,
Aber
mit ewiger Liebe
Werde
ich Mitleid mit dir haben,
Spricht
der Herr, dein Erlöser.
*
Heute
im Bibelkreis sagte ich, wie schade es sei, dass aber auch wirklich
nie über Jesu Sexualität gelehrt würde. Da sagte Marco, er wüsste
nicht, ob Jesus nicht gar verheiratet gewesen wäre. Ich finde das
absurd! Jesus ist der Bräutigam jeder Seele.
*
Der
Gott des Himmels hilft Uns und Wir sind seine Diener!
*
Jüdische
Enkelin: Großvater, stimmt das, hat der weise Salomo wirklich
tausend Ehefrauen gehabt? Großvater Rabbi: Mein Kindchen, das musst
du nicht wörtlich verstehen, sonst hätte er ja auch tausend
Schwiegermütter gehabt. Die Zahl von tausend Frauen steht für die
Fülle der Weisheit.
*
Die
Naturwissenschaft ist wie ein Glas Wasser. Halb leer getrunken, macht
sie einen zum Atheisten, ganz leer getrunken, findet man Gott.
*
Die
ersten Schüler der Apostel nach dem Evangelium nennt man
Apostolische Väter, etwa den heiligen Prokarp, Schüler des alten
Johannes, oder um 150 nach Christus Justin den Märtyrer, der
übrigens Platon sehr geschätzt hat, der dem Kaiser über das
Christentum schrieb und genau die Eucharistie beschrieb, wie sie
heute noch gefeiert wird. Dann sind da auch die Apologeten, die das
Evangelium gegen heidnische Religionen und Philosophien verteidigten.
Da gibt es des weiteren den Barnabasbrief, die Briefe von Papst
Clemens, den Hirten des Hermas und andere frühchristliche orthodoxe
Schriften. Die Zeit der Kirchenväter setzt ein nach der großen
Christenverfolgung mit den vielen heiligen Märtyrern. Die vier
lateinischen Kirchenväter sind Augustinus, Ambrosius, Hieronymus und
Papst Gregor der Große. Die vier griechischen Kirchenväter sind
Gregor von Nazianz, der ein Dichter war, Gregor von Nyssa, Basilius
der Große und Athanasius. Origenes gilt als bedeutender Theologe,
aber da einiges an ihm suspekt ist, zählt er nicht zu den
Kirchenvätern. Interessant ist auch Tertullian, der als orthodoxer
Katholik begann, aber abwanderte zu einer charismatischen Sekte. Es
gibt noch viele andere Kirchenväter. Hieronymus bekam vom Papst den
Auftrag, im Reich umher zu reisen und zu schauen, welche heiligen
Bücher in den Gemeinden in der Liturgie verwandt wurden. Die
Christen benutzten die Septuaginta des Alten Testaments, also auch
die sogenannten Apokryphen. Der Kanon des Neuen Testaments war noch
nicht definiert. Einige Gemeinden benutzten 22 Schriften, andere
mehr. Einige zweifelten an der Echtheit der Apokalypse, andere
verwandten die Briefe von Papst Clemens. Der Papst und sein Sekretär
Hieronymus bestimmten 27 Schriften fürs Neue Testament, die wir
heute haben. Der Bischof von Alexandrien, im übrigen Nachfolger des
heiligen Markus, definierte endgültig den neutestamentlichen Kanon.
Im fünften Jahrhundert gab es noch den syrischen Vater der
abendländischen Mystik, Dionysios Areopagita. Dann ging die Zeit der
Kirchenväter zu Ende.
*
Früher
wollte ich in Hage bei meiner Oma begraben werden, aber nun liegt
mein Vater da, nun will ich da nicht mehr begraben werden. Dann
wollte ich in Osternburg begraben werden neben Karine, aber ihr Vater
will sich in ihrem Grab einäschern lassen. Nun will ich da auch
nicht mehr liegen. Ich hab mal zu Evi gesagt: Ich lass mich
einäschern, und du stellst meine Urne in dein Schlafzimmer - aber
das wollte sie nicht. Auf dem katholischen Friedhof von Oldenburg
will ich nicht liegen, dass ich bei der Auferstehung nicht die ganzen
alten Tanten sehen muss, die den Leib Christi mit einem Keks zum
Kaffee verwechseln. Das sind so Probleme eines Verrückten, aber der
- meint es auch noch ernst.
*
Die
Marienkäfer heißen Marienkäfer, weil sie die Läuse vertilgen, so
wie die Jungfrau Maria die Dämonen vertilgt. Damit sei mit deinem
Knaben der Gottesmutter empfohlen.
*
Das
kann ich verstehen, dass ihr euch Sorgen macht. Dein Sohn machte so
einen aufgeweckten, pfiffigen Eindruck. Ich denke gerade an den
heiligen Pfarrer von Ars. Er hat alle Studien zum Priesteramt mit den
schlechtesten Noten abgeschnitten, in Latein nannte man ihn
"debilissimus"! Er konnte sich nichts merken. Aber er wurde
ein großer Heiliger, Papst Benedikt nannte ihn das Vorbild aller
Priester. Ich will für den kleinen Schüler beten.
*
Ein
katholischer Theologe und Naturwissenschaftler erzählte: Meine
Mutter war Protestantin und sagte immer: Streng dich an, dann wird
auch was aus dir! Mein Vater war Katholik und sagte immer nur: Davon
hängt die ewige Seligkeit nicht ab!
*
Dein
Name heißt im Lateinischen: Die Starke! Das ist doch schön, oder?
Schön finde ich auch, was dein Name bei den Indianern bedeutet:
"Deine Augen strahlen so schön wie die Sonne am Morgen! Deine
Augen haben die Farbe des Himmels im Frühling! Deine Augen strahlen
so schön wie das Meer bei der aufgehenden Morgensonne!" Wie
passend! Gott hat dich schön gemacht!
*
Vielleicht
interessiert dich deine Schutzheilige, die Heilige Valea von
Frankreich? Hier ihre Geschichte: Die Christen feiern den Gedenktag
an die Heilige Valea von Frankreich. Die heilige Valea wurde im
dritten Jahrhundert in Frankreich geboren. Sie stammte aus einer
reichen, aber ungläubigen Familie und empfing erst als Jugendliche
die Taufe. Nach der Taufe hat sie die Verlobung mit einem gottlosen
Herzog namens Stefan wieder gelöst, weil sie Jungfrau bleiben
wollte. Stefan war darüber so wütend, dass er Valea als Christin
anklagte und ihre Hinrichtung befahl. Valea wurde daraufhin gefoltert
und enthauptet. Später hat sie noch mit ihrem Kopf unter dem Arm den
Gottesdienst besucht. Dabei wurde sie von ihrem ganz persönlichen
Schutz-Engel begleitet.
*
Weißt
du, ob es irgendwo erschwinglich die originale Züricher Bibel gibt?
Eine moderne hab ich schon. Luther sei gegrüßt!
*
Wenn
ein Mann einen Freund hat, und in der Nacht kommt ein Knabe zu dem
Mann und bittet um Hilfe bei einem Computer-Problem, der Mann kann
das Problem aber nicht lösen, darum ruft er seinen Freund um zehn
Uhr abends an. Der Freund aber hat drei kleine Kinder, die schon
schlafen. Wenn nun der Freund dem Mann und dem Knaben nicht hilft,
weil er sein Freund ist, so hilft er ihm doch, weil der Mann so
zudringlich ist. Und so wie dieser Freund ist Gott.
*
Falls
wir uns nicht mehr sehen sollten - schön, dass ich so was Schönes
wie dich sehen durfte! Ich wünsche dir den Segen der göttlichen
Liebe für dich und alle, die du liebst. Adieu!
*
Hier
noch mal der Titel des von mir gewünschten Buches: Die Räuber vom
Liang-shan-Moor. Dank für deine Mühen zu jedem Geburtstag,
*
Meine
Wenigkeit würde lieber zum Hauskreis kommen. Zum Gemeindevortrag
würde ich nicht kommen. Teile mir doch bitte die endgültige
Entscheidung mit.
*
Wann
predigst du? Wird dein Vortrag über Glaube und Wissenschaft
aufgezeichnet? Kann ich den auch hören? Hier Neues aus meinem
philosophischen Wörterbuch.
*
Zur
Zeit mach ich Hörbücher von meinen eigenen Poemen und
veröffentliche > sie im Internet. Gesundheitlich geht es mir, wie
Heinrich Heine sagt: Nur der Tod kann mich erlösen, aber ach, ich
bin unsterblich! Ich lese viel, habe eine ganze Bibliothek auf meinem
e-book. Mamas Wohnung fand ich hübsch. Und es war auch schön, die
Nordsee wieder einmal zu sehen. Ich hoffe, du brauchst dir keine
großen Sorgen um deine Kinder zu machen. Mögen sie alle Glück in
der Liebe erfahren. Dir alles Gute und Beste! Freundliche Grüße an
deine Frau.
*
"Ich
habe geweint über die Undankbarkeit meiner Kinder." (Maria). Da
geht es ihr wie mir.
*
Heute
hörte Evi im Radio einen Bericht über Sankt Inkas spurloses
Verschwinden aus der Welt. Ehemann und Polizei suchen sie noch immer.
Ich bete oft in der Messe für sie. Ich muss jede Nacht mich
übergeben und schlafe schlecht. So fehlt mir der letzte Trost des
Schlafes für meinen großen Kummer. Ich wollte nur noch sterben. Da
sagte Tom: Willst du mich etwa allein lassen? - Das war ein Trost.
Auch Evi war lieb zu mir. Wenn sie lieb ist, bin ich gerettet, wenn
sie böse ist, bin ich verdammt.
Ich
vermisse sehr deine Briefe. Aber viel Erfolg bei deinen
Lehrvorträgen.
*
Ich
habe über die katholischen Medien schon viel Gutes und Kluges von
Ihnen gehört, aber der Gipfel der Weisheit und des Trostes der
Weisheit war ein Kommentar zu Hiob. Ich als Schizophrener, chronisch
Depressiver und körperlich Lahmgelegter lebe das Leben Hiobs, und
alle sagten immer, dass der Herr in seiner Rede aus dem Wettersturm
Hiob ohne Antwort ließ, sondern einfach nur seine Macht
demonstrierte. Sie aber haben tief geschaut! Ich kenne nichts
gleiches an Tiefe! Der Sinn meiner Hiobsleiden ist miterlösende
Anteilhabe am Erlöserleiden Christi. Das haben Sie schön gesagt.
Dafür segne Sie meine Herrin, die Ewige Weisheit, mit einem
strahlenden Thron in der Nähe der Gottesmutter!
*
Leider
mach ich dir nur Arbeit und Kummer. Du bist wohl mein Sündenbock.
Dafür setz ich dem ungenannten Freund in meinen Episteln ein
Denkmal. Morgen besuche ich Karines Mutter zum Geburtstag, schenke
ihr ein selbstgemachtes Hörbuch über Karine. Samstag kommen Milan
und Simon zu Tom, ich hoffe, sie zu sehen. Hab für Milan und Simon
beide je eine Volxbibel bestellt. Sag mal, was sind eigentlich die
Freuden deiner Tochter? Mag sie lieber Musik oder lieber Bilderbücher
oder Schokolade? Dies mein Buch ist mein Denkmal für Stefanie: die
Krone der Schönheit. Alles Beste!
*
Heute
in der Heiligen Messe stand das Jesuskind vor mir und fragte mich:
Wer bist du? Ich sagte: Ich bin Josef Maria von der Ewigen Weisheit,
und wer bist Du? Und das Jesuskind sagte scherzend: Ich bin die Ewige
Weisheit von Josef Maria.
*
Ich
kann dir nur raten: Schlafe dich einmal richtig aus! Gut schlafen und
gut essen! Das gibt Kraft! Einmal mit deiner Frau im Bett
frühstücken!... Jetzt ist Messe, ich bete für dich.
*
Geh
doch einmal mit deiner Frau lecker essen. Ich war heute beim
Mongolen. Lass es dir gut gehen. Auch ein heißes Bad tut Wunder!
*
Gönne
dir doch einmal wie Paulus - man halte mir ein wenig Torheit zugute -
einen gemütlichen Abend mit einem schönen unterhaltsamen Film. Es
gibt "midnight in Paris", sehr poetisch und auch amüsant.
Werde nur nicht ernst und streng und bitte. Jesus ist süß und
demütig. Alles Liebe!
*
Im
Kampf mit bösen Mächten,
In
Liebeslust und Weh,
In
süßen Frühlingsnächten,
In
dunkler Nacht voll Schnee,
In
allem, was begegnet,
Wie
sich das Schicksal fügt,
Sei
Lust und Leid gesegnet -
Mein
Gott allein genügt!
Still
geh ich durch das Grauen
Und
allen Seelenmord...
Gelassen
will ich kauen
Das
süße Gotteswort,
Ich
wills beschaulich lesen,
Und
wenn es mich auch rügt...
O
Wesen aller Wesen!
Mein
Gott allein genügt!
Ich
will die Weisheit ehren,
Die
mich umfangen hält,
Nur
Sie ist mein Begehren,
Frau
Weisheit, nicht Frau Welt!
Es
sehnt sich all mein Streben
Aus
dieser Welt, die trügt!
Gott
wird die Liebe geben!
Mein
Gott allein genügt!
*
"...sondern
wollen mit Gewalt und eigener Macht das Himmelreich an sich reißen,
weil sie es nicht durch Werke, sondern mit ihrer leeren Hoffnung zu
erlangen gedenken, während es niemandem gegeben wird, der nicht für
Gott etwas wirkt und leidet." Sankt Brigitta von Schweden,
Visionen, 1310 n. Chr.
*
Heute
hab ich meinen Allerliebsten Milan gesehen, aber weh mir! Er liebt
mich nicht mehr! Ich kenne die Liebe nur als Schmerz! Immer, wenn ich
liebe, wird mir von der Liebe das Herz gebrochen! Der Leib Christi
wird täglich auf dem Altar gebrochen - und ebenso wird von der Liebe
täglich mein Herz gebrochen! Weh mir!
*
Nichts
lebt, das würdig
Wär
deiner Regungen,
Und
keinen Seufzer
Verdient
die Erde.
Schmerz
und Langeweile ist
Unser
Sein
Und
Kot die Welt,
Nichts
anderes.
Beruhige
dich!
Leopardi
*
Dein
Vortrag ist gut. Ich würde für Gott statt Mutti Mama sagen, das ist
ein archaischer Urlaut wie Abba... Ja, Gott ist Mutter. Dass du
Platon und Augustinus heranziehst, freut den katholischen Platoniker
sehr. Nur ein Gedanke fehlt mir: Dass Gott nicht nur am Anfang
geschaffen hat und dann alles sich selbst überlässt - das ist
Deismus der Aufklärung - sondern "mein Vater wirkt bis heute",
Gott schafft jeden Frühling neu, und vor allem, was jeder Mensch
wissen muss, seine Seele ist kein Produkt seiner Eltern, sondern eine
göttliche Schöpfung aus dem Nichts.
*
Die
Theodizee-Frage ficht Marco an. Wie konnte Gott Auschwitz zulassen?
Ich denke, Gott ist inkarniert und gekreuzigt, das heißt, Gott
schaut nicht von oben zu, sondern leidet in den Leidenden. So ist
Auschwitz ein großes Golgatha, wo Jesus erneut gekreuzigt wurde. In
den Märtyrern wie Edith Stein oder Maximilian Kolbe hat Christus das
Leid von Auschwitz auf sich genommen. Glaube und Denken die zwei
Augen... Man kann auch sagen: Fides und ratio sind die zwei Flügel,
mit denen wir uns zu Gott erheben. Vater Benedikt sagte: Glaube ohne
Vernunft wird fanatischer Fundamentalismus, und Vernunft ohne Glauben
ist unerleuchtet und ohne höheres Wissen.
*
Franziskus:
Gleichzeitig bestehe ich auf der Notwendigkeit, über eine „Bekehrung
des Papsttums“ nachzudenken; gerne wiederhole ich die Worte meines
Vorgängers Papst Johannes Paul II: „Als Bischof von Rom weiß ich
sehr wohl, und habe das in der vorliegenden Enzyklika erneut
bestätigt, daß die volle und sichtbare Gemeinschaft aller
Gemeinschaften, in denen kraft der Treue Gottes sein Geist wohnt, der
brennende Wunsch Christi ist. Ich bin überzeugt, diesbezüglich eine
besondere Verantwortung zu haben, vor allem wenn ich die ökumenische
Sehnsucht der meisten christlichen Gemeinschaften feststelle und die
an mich gerichtete Bitte vernehme, eine Form der Primatsausübung zu
finden, die zwar keineswegs auf das Wesentliche ihrer Sendung
verzichtet, sich aber einer neuen Situation öffnet“.
*
καὶ
auch
ἃ
die
δοκοῦμεν
meinenden
ἀτιμότερα
un-geehrten
εἶναι
sein-zu
τοῦ
des
σώματος,
leibes
τούτοις
diesen
τιμὴν
ehre
περισσοτέραν
außerordentlicherer
περιτίθεμεν,
herum-legen-wir
τὰ
die
ἀσχήμονα
un-gestaltigen
ἡμῶν
unserer
εὐσχημοσύνην
wohl-gestaltigkeit
περισσοτέραν
außerordentlichere
ἔχει
hat
τὰ
die
δὲ
aber
εὐσχήμονα
wohlgestaltigen
ἡμῶν
unserer
οὐ
nicht
χρείαν
notwendigkeit
ἔχει
hat
ἀλλ'
aber
ὁ
der
Θεὸς
gott
συνεκέρασε
a-zusammen-mischte
τὸ
das
σῶμα
leib
τῷ
dem
ὑστερουμένῳ
mangelndem
περισσοτέραν
außerordentlicher
δοὺς
a-gebender
τιμήν
ehre
Alles
klar? Von "unanständigen Gliedern" ist hier nicht die
Rede.
*
Das
hatte mich schon bei der evangelikalen Inge genervt, und heute hörte
ich es von einer katholischen Nonne, sie wolle Gott Vater auf dem
Schoß sitzen und mit dem Papa kuscheln. Ich kann dir nicht sagen,
wie mich das nervt! Das ist mir viel zu naiv! Gott ist ein absoluter
Geist, kein weißbärtiger Papa, der doch nur eine Projektion des
irdischen "Papas" ist. Gott ist ein Ozean des Lichts, ein
Ozean der Liebe, in dem wir Gott werden. Also hüte dich, mir einmal
zu sagen, du wollest mit dem himmlischen Papa kuscheln.
*
Ich
habe den lateinischen Text von 1. Korinther 12,23 ins Deutsche
übersetzt, da heißt es so: "Und die Glieder des Leibes, die
wir für weniger ehrenhaft halten, diese umgeben wir mit der meisten
Ehre, und unsere unschönen Teile haben reichlichere Anmut."
Denn die Geschlechtsorgane am Leibe Christi sind nicht
"unanständig", sondern ebenso heilig wie Auge und Hand.
Nicht wahr?
*
"Die
Welt ist kalt und geistlos, wie vor der Sintflut." Maria. "Die
menschliche Dummheit ist manchmal maßlos!" Maria. "Die
Welt ist ganz zu einer Furie geworden." Maria.
*
Wenn
ich in den Himmel komm trotz meiner Sünden, dann grüß ich Madonna
und mach dann "der heiligen Ursula und ihren 11000 Jungfrauen"
meine galante Aufwartung. Bis dahin enthalte ich mich der Weiber.
*
Nei
Radio Maria at gibt es eine Philosophiegeschichte, darunter ein
Vortrag: Wie kann der gute Gott soviel Böses zulassen? Vielleicht
interessiert es dich. M. wäre wegen der Theodizee-Frage vor zwei
Jahren beinah zum Atheisten geworden.
*
Wie
es mir geht? Gott, die Weisheit und Maria haben mich verlassen. Ich
kann nur noch zur seligen Inka beten. Möge deine Predigt Herzen
erreichen.
*
Herzlichen
Glückwunsch vom Paten an den Patensohn. Ich gestehe, ich bin ein
schlechter Pate. Ich wünsche dir aber alles Glück der Erde und
einst auch das Glück des Himmels. Zum Geburtstag schenk ich dir ein
Indianer-Gedicht, das ich heute übersetzt habe. Feire schön, sei
froh und bleib sauber!
*
Danke
für die schöne Predigt!
*
Danke
für deine Einladung. Ich versuche, am Samstag zum Frühstück zu
kommen. Ich habe nur öfters Schlafstörungen, aber wenn es irgendwie
geht, komm ich.
*
Sei
doch ruhig einmal unvernünftig. Das macht das Leben aufregender. In
einem Film sagte einer zu Johannes Paul II: Heiligkeit, Ihr müsst
Euch ausruhen. Der alte Heilige sagte: Ausruhen kann ich mich, wenn
ich tot bin.
*
Die
einen trinken an der Brust der Gottesmutter,
Die
andern an der Brust von Doktor Martin Luther.
*
Ich
habe schon viele Hörbücher gelesen. Das kannst du ja sehen,
Übrigens auch eins über Inka, falls du das hören willst. Wenn du
diese Hörbücher zu meinem Geburtstag verbreiten willst, dachte ich,
wenn ich demnächst noch mehr Hörbücher mache - die Madonna
ermutigt mich dazu - dass wir dann einen neuen Ordner anlegen, den du
dann nächsten Jahr zu meinem 51 Geburtstag veröffentlichen kannst.
Dann bliebe es übersichtlich, was du schon herausgegeben und was
nicht. Ich habe heute 100 Seiten Indianer-Poesie abgeschlossen.
*
Stetig
wuchs die junge Stadt Rom unter den Händen von Romulus. Mächtige
Mauern hatte er zu ihrem Schutz gebaut. Um sie nun auch mit Menschen
zu füllen, errichtete er eine Freistatt, die jedermann Asyl
gewährte. Schon bald kamen aus den Nachbarstädten Flüchtlinge, die
Häuser und Straßen belebten. Damit die noch junge Stadt unter
diesem Andrang von Menschen nicht in Gesetzlosigkeit verfiel, gab
Romulus ihr eine Verfassung. Aus dem Volke wählte er einhundert
ehrwürdige Männer, die ihm als Ratsherren bei der Regierung der
Stadt zur Seite stehen sollten. Wenn er sich dem Volk als Richter
zeigte, so geleiteten ihn zwölf Gerichtsdiener, die Rutenbündel mit
eingeschnürten Beilen als Zeichen der Macht trugen. Liktoren wurden
sie genannt. Was dem jungen Staat jedoch noch fehlte, das waren
Frauen. Und wie sollte eine Stadt überleben, wenn keine Nachkommen
da waren? So schickte Romulus Gesandte in die Nachbarstädte mit der
Bitte um Bündnis und Eheschließungen zwischen ihnen. Doch wohin
auch die Gesandten kamen, sie wurden unverrichteter Dinge wieder
fortgeschickt. Teilweise wurden sie sogar verhöhnt, in dem sie den
Boten rieten, doch eine Freistatt für Frauen einzurichten. Denn die
Städte ringsumher blickten nicht ohne Furcht auf das neue Rom. So
verschmäht schmiedete der König einen Plan, um doch noch an sein
Ziel zu kommen. Er ließ ein Fest zu Ehren des Gottes Neptun
ausrichten und lud die Nachbarvölker dazu ein. Begierig, die neue
Stadt endlich zu sehen, strömten die Menschen herbei. Besonders die
Sabiner kamen in großer Zahl mit ihren Familien. Gastfreundlich
wurden sie von den Römern aufgenommen und herumgeführt. Dann
begannen die Spiele und alles drängte sich um den Kampfplatz. Auf
ein Zeichen von Romulus bemächtigten sich die jungen Römer der
Jungfrauen, die sie sich zuvor unter den Zuschauern ausgesucht
hatten, und schleppten sie fort. Dies geschah alles so schnell und
überraschend, dass niemand Widerstand leisten konnte. Respektvoll
wurden die Geraubten in den Familien aufgenommen und behandelt. Der
König versicherte ihnen, dass sie ordnungsgemäß verheiratet werden
und in den Genuss aller Güter und Rechte kommen sollten. So
besänftigt wich bald die Empörung der Jungfrauen und sie fügten
sich in ihr Schicksal. Die Familien der Geraubten waren jedoch wütend
und schon bald rüsteten die Sabiner gegen die Stadt Rom. Durch den
Verrat der jungen Römerin Tarpeia gelang es dem König der Sabiner
Titus Tatius, die Burg auf dem Kapitolischen Berg einzunehmen. Im
Tal, das sich vor dem Kapitolischen Berg erstreckte, standen sich
schließlich die beiden Heere in erbittertem Kampf gegenüber.
Plötzlich jedoch hielten die Kämpfenden inne, denn die geraubten
Sabinerinnen hatten sich mutig zwischen sie gestürzt, um dem Morden
ein Ende zu bringen. Flehend redeten sie auf beide Parteien ein.
"Wenn die gegenseitige Verwandtschaft, wenn der Ehebund euch
zuwider ist, so richtet euer Wüten gegen uns! Wir ja sind die
Ursache für den Krieg, wir der Wunden und des Mordes Anlass für
unsere Männer und Väter! Lieber wollen wir zugrunde gehen als ohne
die einen von euch als Witwen oder Waisen weiterleben!" Ihr
Flehen fand Gehör bei den Römern und Sabinern. Beide Seiten
versöhnten sich und schlossen ein Friedensbündnis. Und aus dem
Bündnis wurde sogar mehr, denn man verband sich zu einem Volk, dass
von den beiden Königen Romulus und Titus Tatius beherrscht wurde.
Der Sabinerkönig fand jedoch schon bald den Tod. Bei einer
Opferfeier in Lavinium wurde er umgebracht. So regierte Romulus fast
vierzig Jahre in Weisheit und Güte. Eines Tages befahl der König
eine Musterung des Heeres auf dem Marsfeld. Als er gerade zu seiner
Rede ansetzte, überzog ein Unwetter das Feld. Eine Wolke umhüllte
unter lautem Donnern und Getöse den König. Ein schrecklicher
Sturzregen prasselte auf sie nieder. Alle flohen, um Schutz zu
suchen. Nachdem der Sturm vorübergezogen war, kehrte das Volk zurück
und entdeckte, dass ihr König fort war. Niemand zweifelte mehr
daran, dass ihr König vom Gott Mars zu den Unsterblichen entrückt
worden war.Dem angesehenen Bürger Iulius Proculus erschien Romulus
im Traum und sprach zu ihm, dass Rom zur Hauptstadt des Erdkreises
werden würde und er als Schutzgott Quirinus über seinem Volk wachen
werde. Nach diesen Worten des Iulius Proculus fiel das Volk auf die
Knie und gelobte, dem neuen Gott Quirinius einen herrlichen Tempel zu
bauen.
*
"Wollen
Sie mir indeß freundliche Gesichter von meinen Enkeln erwecken, so
erbitte mir, etwa im Februar, etwas Offenbacher Pfeffernüsse; bis
dahin werden die magenverderblichen Weihnachtsgaben wohl schon
aufgespeist sein. Die Menschheit, merke ich, mag noch so sehr zu
ihrem höchsten Ziele vorschreiten, die Zuckerbäcker rucken immer
nach; indem sich Geist und Herz immerfort reinigt, wird, wie ich
fürchte, der Magen immer weiter seiner Verderbnis entgegengeführt."
Goethe
*
Mein
Bruder fährt mit Frau und Kinderlein nach Weyhe,
Die
all ich dem Gebet der Gottesmutter weihe.
*
Der
Atheist sagt: Es gibt keinen Gott - und dann sagt er: Gott ist
schuldig!
Hör
mal auf Radio Maria unter Grundkurs Philosophie den Vortrag: Wie kann
der gute Gott soviel Leiden zulassen? Über zwei meiner Lieblinge,
Boethius und Dionysius. Ist interessant.
*
In
dir ist mir am Sonntag die Madonna begegnet. Vielleicht gefällt dir
dieses Bild?
*
Ein
Familientreffen war ein Kreuzweg. Tom hat sein erstes Gedicht für
seine Mama geschrieben:
Du
bist mein Sonnenschein,
Auch
wenn wir manchmal uneins sein,
Ich
hab dich trotzdem lieb!
Und
darum gib
Ich
dir diese Schokolade -
Dass
ich sie nicht selber essen kann, ist schade.
*
Mein
ist die Rache! spricht Josef Maria von der Ewigen Gerächtigkeit!
*
Danke!
Zu Allerheiligen hab ich Sankt Oma und Sankt Inka gefeiert.
*
Ich
taufe dich auf den Namen: Paul von der Absoluten Wahrheit!
*
Zu
Allerseelen hab ich Karines Mutter besucht, und sie sagte, dass sie
in ihrer Jugend 1968 in Paris gerne Jazz gehört habe und gerne noch
mal hören würde, sie konnte mir aber keine Namen nennen, nicht
Bebop, sondern "klassischen Jazz", wie sie sagte, was immer
das ist. Kannst du mir da raten? Die arme, kranke, einsame Frau tut
mir leid. Und sie war immer sehr freundlich zu mir.
*
J
heißt auf hebräisch Gottheit und -anna heißt auf hebräisch:
Entzücken, Liebreiz, Charme, Zauber, Anmut, Freundlichkeit. Es ist
da also die Gottheit der Anmut und du bist ihr originales Ebenbild.
*
In
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nur Schmerz. Aber wir sind wie
in der Bibel David und Jonathan.
DIE
LIEBE
Die
Liebe, sie ist älter als das Urmeer!
Doch
älter als die Liebe ist das Kreuz!
*
Mutter
Teresa: Lasst uns lieben, bis es weh tut!
*
Munchs
Madonna ist das Mysterium Caritatis, Söphchen ist Magdalena in der
Grotte, Krone der Schönheit ist die knidische Aphrodite. War heute
auf Evis 50. Geburtstag, langweilte mich zu Tode.
*
Ich
würde sagen: "Worte der Weisheit und der Liebe". Ich würde
eine Startseite bevorzugen. Will so bald als möglich den Text
liefern. Bin erschöpft von dreiTagen Heidenmission. Eben segnete
mich die Jungfrau. Jetzt geh ich mit Wein und Mozart schlafen.
Spätestens morgen so Gott will schick ich dir Text für die
Startseite. Madonna segnet dich!
*
Bin
ganz zufrieden mit der neuen Webseite. Bild der Frau sehr schön.
Wenn du die Unterzeile noch änderst (Freude und Trauer ist mir zu
subjektiv und gefühlsbetont) in Wort der Weisheit und Liebe (meine
beiden Herrinnen Sapientia und Caritas), dann kann es auch bleiben,
dass immer der jüngste Text erscheint. Auch die Bilder zu den
Büchern sind schön gestellt. Layout und Schrift sehr schön. Meine
Muse, Unsere Liebe Frau, wird dich dafür bestimmt belohnen. 1001
Dank!
*
Nicht
Worte der Weisheit und Liebe, sondern: Worte der Weisheit und
Gottesliebe!
*
Danke
für das Kostbare Blut des Bacchus, des Sorgenlösers, des
Kummerbrechers! Ich erhebe den Kelch des Heils und segne Dich!
*
Hast
du und hat Susanne Lust, mit mir an meinem Geburtstag, den 7. 11.
mittags beim Chinesen essen zu gehen? Meine Wohnung wird am Freitag
doppelt soviel geputzt, so könnten wir bei mir Kaffee und Kuchen
essen und trinken oder vielleicht bei euch. Ich werde an dem Tag
allein sein, da Tom einen Kindergeburtstag hat. Was meint ihr? Ganz
wie es euch gefällt.
*
Am
Sonntag hab ich schon Evi und Tom eingeladen. "Wer sich nicht
selbst hasst, kann nicht mein Jünger sein." "Weh mir,
meine Mutter, dass du mich geboren hast." "Ich hätte nicht
übel Lust abzuscheiden."
*
"Es
ist sehr gut, mein Söhnchen... ich werde dich reich entschädigen
für allen Verdruß und alle Arbeit und Mühen, die du für mich
hattest." Maria, die Mutter des wahren Gottes.
*
Heute
kam das Buch - der Herr ist nahe! Gestern Nacht war ich von
Selbstmordgedanken angefochten, mein Magen ließ mich dann nicht
schlafen. Morgens in der Messe sagte Jesus: Wer nicht Vater und
Mutter und Bruder hasst und sein eigenes Leben hasst, kann nicht mein
Jünger sein. Das hat mich gestärkt. Der Herr weiß von meinem
Martyrium. Danke für deinen Beistand, lieber Freund!
*
„Liebe
Kinder! Ich möchte allen danken für alles, was sie für mich getan
haben.“ Die Königin des Friedens.
*
Heute
im Bibelkreis haben wir für Dich gebetet, dass Du Glaube und
Naturwissenschaft vereinen kannst, Marco betete: Dass Du in der
Naturwissenschaft Gott entdeckst. Ich hab heute mit Tom Hausaufgaben
gemacht. Lieber Junge!
*
Nachträglich
zum Geburtstag die besten Glücks- und Segenswünsche!Danke für
alles Gute und Schöne, was du mir getan hast. Ich wünsche dir
tiefen Schlaf, große Kraft, süßen Trost und freundschaftliche
Freuden.
*
Die
Pfingstler sprachen über den Hauptmann von Kapernaum. Ich sagte: Als
Katholik bete ich zweimal täglich vor der geistigen Kommunion: Herr,
ich bin nicht würdig, dass du eingehst unter mein Dach, aber sprich
nur Ein Wort, so wird meine Seele gesund. - Die Pfingstler sagten:
Nein, so würden wir nicht sagen, sondern wenn Jesus jetzt herein
käme, würden wir sagen: Hallo Jesus, willst du eine Tasse Tee? - Du
bist der Eeinzige, der meinen 50. Geburtstag feiert. Jesus lohne es
dir.
*
Jesus
lässt mich jetzt dies Gleichnis leben: Der Vater lud Gäste zur
Hochzeit seines Sohnes, aber alle sagten ab. Die Hochzeitsgäste
warens nicht wert! Darum lädt der Vater die Bettler von der
Landstraße ein. Jesus weiß, wie ich mich fühle, und ich weiß, wie
er sich fühlt.
*
Ich
hab für meine toten Freundinnen gebetet und meine toten Freundinnen
haben für mich gebetet, und nun kommt morgen eine goldgelockte
Jungfrau von 23 Jahren zu mir. Gottes Güte!
*
I
am a german catholic with mental illness and I love your way to
preach the gospel and to celebrate Holy Mass. Sometimes there is a
preacher, a priest, I think, he is a jesuit, I don't know his name.
He has a grey beard and weares glasses. Once he said: Ye know, I'm a
wise guy! Do you know, whom I mean? I want to say to him: Wise guy,
you're my most-beloved preacher! When you preach, I hear my Mistress
Lady Wisdom speaking. I bless the Lord, when you appear. I love you
in the heart of Mary! God bless you with overflowing measures of
Wisdom!
*
Vielleicht
bin ich ein Clown,
Dem
niemand eine Manege baut,
Vielleicht
bin ich ein hohler Baum,
Der
von Blättern und Blüten träumt.
*
Ich
hab meinem Lieblingsprediger aus den USA geschrieben und Antwort
erhalten: Mönche und Nonnen beten für mich 30 Tage lang 24 Stunden
am Tag. Mein Ein und Alles: der eucharistische Jesus.
*
Du
bekommst demnächst meine Lieblings-Musik. Ich hab Eric Clapton einen
Brief geschrieben: Seine Musik ist wie meine Seele. Dumm, dass man
seinen 50. Geburtstag so schwergewichtig nimmt.
*
Ich
schwärme vor Gott von dir in den höchsten Tönen! Mein einziger
wahrer Freund! In der Bibel heißt es von Petrus, dem Fels: "Es
grüßt dich die Kirche von Babylon und mein Sohn Markus.“ Du bist
Gottes Sohn Markus. Ich kann dir nicht sagen, wie dankbar ich dir
bin!
*
Dies
richtet sich an die Abteilung Radio-Maria-Literatur. Ich bin ein
deutscher Dichter und habe auf meinen Webseiten "Peter Torstein
Schwanke - Poetische Werke", "Josef Maria Mayer -
Dichtungen" und "Josef Maria von der Ewigen Weisheit -
Werke" viel zum Ruhm der Makellosen gedichtet. Nun hab ich auch
ein Hörbuch mit "Marien-Hymnen" im Internet
veröffentlicht. Es heißt "Josef Maria von der Ewigen Weisheit
- Marien-Hymnen". Liebe Freunde, vielleicht können Sie dies zur
Propaganda fidei gebrauchen. Gott segne Sie!
*
"...
Mein Bruder Jonathan! Ich habe große Freude und Wonne an dir gehabt!
Deine Liebe ist mir wundersamer gewesen als Frauenliebe ist!"
*
Das
kann ich besser schreiben, als am Telephon erzählen. Gestern in der
Vorabendmesse (Evangelium: „Am nächsten Tag war ein Festtag...“)
waren mit Jesus meine Toten bei mir. Ich hab am Tag Karine gesehen.
Heute Mittag war in der Messe mein Papa Johannes Paul da, gab mir die
Hand und segnete mich. Nachmittags war die himmlische Anmut Dineke
bei mir. Dann gratulierte mir Tom so: Danke! Dann in der Abendmesse
war mit Jesus meine Oma da. Thank you, Lord! Mittags aß ich bei
meinem Chinesen. Ich bin bezaubert.
*
Ihr
habt mich glücklich gemacht. Danke!
*
Danke,
lieber Schwester im Herrn. Das Jesajawort, dass Gott wie eine Mutter
tröstet, ist mein absoluter Lieblingsvers aus der Bibel. Ich bin vom
Herrn mit reichen übernatürlichen Gnaden gesegnet worden, die kaum
glaublich sind, aber von mir ernster genommen werden als der irdische
Kram. Danke, dass Du an mich gedacht hast. Jesus nennt dich nicht
mehr seine Magd, sondern seine geliebte Freundin.
*
Eben
in der Messe sagte der Priester: Wir Katholiken kennen die Bibel viel
zu wenig! Da sind uns die evangelischen Christen weit voraus! Und
erst die Pfingstler! - Und so mit dem Segen des Priesters grüß ich
dich.
*
In
Evis Haus wurde die Ratte immer frecher, kam nachts in die Küche,
lief in keine Falle, fraß kein Gift. Ich mit meiner Paranoia vor
Ratten hatte in letzter Zeit immer Angst in dem Haus. Heute erzählte
Evi: Gestern an meinem Geburtstag lag die Ratte plötzlich tot in der
Küche. Ob ich etwas getan habe? Ich hatte gebetet. Und Gott der Herr
hat zu meinem Geburtstg mir das Wunder geschenkt, dass er die Ratte
vertilgt hat. Hallelujah!
*
Eben
hab ich dies gedichtet:
Wer
für den Herrn arbeitet,
Seinen
Lohn wird er empfangen,
Wie
der Kaiser des Himmels
Es
euch allen verheißen,
Einen
ewigen Urlaub.
Damit
sei getrost. "Nur Mut, meine Kinder!" sagt Unsere Liebe
Frau.
*
Ich
will demnächst mein philosophisches Lehrgedicht Minerva lesen, es
ist sicher zu lang. Soll ich es dennoch als ganzes Werk in vielen
Einzelkapiteln speichern? Tom hat mich heimlich angerufen und
heimlich eingeladen: „Aber Mama darf das nicht wissen!“ Dann hat
er angefangen, mir eine neue Geschichte zu diktieren. Meine neue Muse
Dineke hat geschrieben, ihr habe mein Geburtstag gut gefallen. Für
dich ist es sicher auch schön, dass unsere Hörbücher anerkannt
werden. Vgl. Hesekiel 33,31-33!
*
Ich
lese wieder Hörbücher, aber du ahnst nicht, wie schwer das ist, zu
den gegenwärtigen Leiden sich all der alten Leiden zu erinnern. Ich
möchte Dineke meine Tochter nennen.
*
Hier,
was Papst Franziskus zum gemeinsamen Essen sagt. Zum Nachdenken.
Gemeinsam essen in der Familie ist nicht bloß ein Teilen der
Mahlzeiten: es ist auch ein Mit-Teilen der Zuneigung, der
Vorkommnisse, der Erzählungen. Kurz, ein grundlegende Erfahrung. Das
sagte Papst Franziskus am Mittwoch bei seiner wöchentlichen
Generalaudienz auf dem Petersplatz vor etlichen Zehntausend Pilgern
und Besuchern. Die Tischgemeinschaft gehe heute zunehmend verloren,
beklagte Franziskus. Dabei sei es ein wertvoller Augenblick,
Mahlzeiten miteinander einzunehmen und in Freude die Gaben des Lebens
zu teilen. Die Familie, die zum Essen zusammenkomme, sei gleichsam
die Ikone der Tischgemeinschaft. Heutzutage bestehe jedoch die
Gefahr, dass wir den Blick für das Essentielle verlieren. Franziskus
wurde sehr konkret: „Eine Familie, die nie gemeinsam am Tisch isst
oder wo man nicht miteinander spricht, höchstens gemeinsam fernsieht
oder jeder auf sein Smartphone schaut, ist weniger eine Familie. Wenn
die Kinder am Tisch an den Computer gefesselt oder ans Handy gebunden
sind und man sich nicht zuhört, dann ist das keine Familie, sondern
ein Wohnheim.“ Im Leben Jesu hatte die Tischgemeinschaft auch eine
besondere Bedeutung, erinnerte der Papst. Jesus versammelte sich
fortwährend mit anderen um den Tisch. Der Tisch solle heute ein
Symbol sein für den Austausch und die Anteilnahme eines jeden
Familienmitglieds an den Gütern, den Freuden und Leiden der andere.
Die Wirklichkeit sehe jedoch anders aus. „Es stimmt, heute ist es
nicht leicht. Wir müssen einen Weg finden, wieder dorthin zurück zu
gelangen. Am Tisch spricht man. Keine Ruhe. Diese Stille ist nicht
die der Nonnen, sondern die Stille des Egoismus: jeder hat seinen
Fernseher oder seinen Computer….und man spricht nicht. Nein, keine
Ruhe. Wir müssen diese familiäre Tischgemeinschaft wieder aufleben
lassen, sie an unsere Zeit anpassen.“
*
Ich
habe mehr als Ahnung eine eigene Herrlichkeitstheologie. Ich bin ja
keiner Frau treu, aber ich bin der göttlichen Schönheit treu, Und
wo sie erscheint, fang ich an zu singen. Immer neue Epiphanien der
Schönheit. Immer auf einer andern Gestalt lässt sich der goldene
Glanz der Herrlichkeit nieder. In der jüdischen Mystik ist die
Herrlichkeit die feminine Braut Jahwes (Kabbala). Es ist immer die
Herrlichkeit Gottes, die in der immerjungen und immerschönen Madonna
zum Ausdruck kommt.
*
Die
Diätsadisten oder asketischen Körnerfresser wie meine Schwägerin
oder meine Ex-Geliebte halten sich für Erleuchtete und laufen mit
bitter-verkniffenem Mund und streng-hartem Herzen durch die Welt und
vermiesen einem das Zusammensein! Wie liebte ich doch Stefanies süße
Quark-Kirsch-Speise und ihren süßen Mund und Dinekes Freude am
leckeren Essen und deiner keuschen Susanna gute Essen! Da ist ein
wahres Agape-Mahl! Ich hoffe, ich bringe etwas würdiges mit zu
unserm Genießer-Bibelkreis.
*
In
meiner Jugend war ich westdeutscher Kommunist und habe gern Ihre
Kampflieder gehört, aber auch ihre Balladen wie: Ich bin ein Rohr im
Wind. Ich bin nach dem Tod meiner Großmutter Jesus begegnet und
Christ geworden. Nun habe ich nach langer Zeit Ihre Musik wieder
gehört und zwar liebe ich sehr Ihre Schubert-Interpretation und -
ich bin auch Dichter - Ihre genialen Bellman-Lieder! Danke dafür!
Jesus, der Bruder der Armen, segne Sie!
*
Ich
denke an der göttlichen Stefanie wunderschönen Mund... Was ich dich
fragen wollte: Ich hatte das Gefühl, als ob der Geist mich frage, ob
ich auch englische Hörbücher machen könnte? Ich bin mir aber
unsicher, was die Qualität meiner englischen Poesie und die
Schönheit meiner englischen Aussprache betrifft. Ich möchte, dass
man mich in meinem geliebten China hört... Was meinst du dazu? Könnt
ich mal probeweise etwas auf englisch lesen und du hörtest es dir
an? Bist du gut in Englisch, kannst du dir ein Urteil erlauben? Ach,
wie schön war Steffis Mund!
*
"Du
bist die Schönste unter den Menschenkindern! / Voller Huld sind
deine Lippen! / Wahrlich, Gott hat dich gesegnet für immer!"
(Psalm 45) Möge dein Geliebter dich auf Händen tragen!
*
Der
Hauskreis hat heute meinen Geburtstag gefeiert. Marco hat extra für
mich eine Andacht zum Thema Weisheit vorgelesen, Dineke und Sabine
haben einen Kuchen mit brennenden Kerzen singend zu mir getragen. Am
Samstag kommt meine Mutter mit ihrem Freund. Marco hat mich zum
Heiligen Abend eingeladen. Auch mit dem Hauskreis machen wir eine
Weihnachtsfeier. Übrigens bekommt Tom von mir den Manga-Comic
Messias, den ich einmal von dir bekommen hatte. Ich bin froh. Sancta
Juventas war wieder zauberhaft.
*
Als
die Bischöfe in Rom über Ehe und Familie berieten, haben mir vor
allem die afrikanischen Bischöfe aus dem Herzen gesprochen. Das war
meine Inspiration, mich noch einmal mit Afrika zu beschäftigen, für
mich immer noch ein unbekannter Kontinent und eine unbekannte Kultur.
Johannes Paul II hat einmal gesagt: Jesus ist heute ein Kind in
Afrika. Das ist schön, nicht wahr? Ich habe mich noch einmal in
moderner Poesie versucht wie bei meinen ersten Schreibversuchen mit
15 Jahren. Eigentlich bevorzuge ich klassische Versmaße. Ich hoffe
es geht dir und deiner Familie gut. Die Schwarze Madonna möge dich
segnen.
*
Um
Mitternacht denk ich, wir könnten uns im Bibelkreis mal die Zehn
Gebote näher anschauen. Ich wüsste, wo ich das näher studieren
könnte, und schlage dir vor, dass ich am 3.12. einen Abend zu dem
Thema anleite. Dann kannst du dich um deine Kinder kümmern. Sprich
ein Gebet für mich bitte. Schreib mir deine Meinung.
*
Verzeihung,
dass ich so spät noch angerufen habe. Aber ich war zornig über Toms
Eltern, die sich nicht drum kümmern, dass sein zusammengebettelter
Computer gar nicht angeschlossen wird. Mutter macht nur moralische
Ermahnungen und Vater zieht sich grinsend zurück, da musste ich
einmal dreinschlagen.Hoffentlich hast du dein Telefonat noch führen
können. Quentin, der super-schüchterne, kam strahlend von deinem
Gespräch zurück. Wie der Bayer so schön sagt: Herzliches vergelts
Gott!
*
Ich
habe die Fahne gewechselt, von der roten Fahne des Kommunismus zur
blauen Fahne der Madonna. Madonna sagte 1917 in Portugal: Wenn ihr
euch nicht bekehrt, wird Russland seine Irrlehre über die ganze Welt
verbreiten. Das war der Bolschewismus. Kommunismus ist eine
satanische Ideologie, man kann ihn auch Linksfaschismus nennen, man
braucht nur den Götzen arische Rasse durch proletarische Klasse zu
ersetzen. Durch das Studium von Goethe und Platon bin ich Monarchist
geworden. Ich schreibe gerade eine Geschichte des deutsch-römischen
Kaisertums. Die Befreiungstheologie, die Jesus mit Marx verwechselt,
lehne ich ab, das taten auch Johannes Paul und Benedikt.
Philosophisch glaube ich nicht wie die Materialisten, dass die
Materie den Geist hervorbringt, sondern bin Idealist und glaube, dass
der göttliche Geist die Materie hervorbringt. Kommunismus ist eine
Revolution des Hasses, Johannes Paul sprach von einer Revolution der
Liebe. Aber dazu gäbe es viel zu sagen. Wer meint, Jesus lasse sich
mit Lenin versöhnen, ist ein Narr! Unpolitisch... bei den
Flüchtlingsströmen denk ich an die Völkerwanderungen der Ost- und
Westgothen, der Vandalen, da wird es gleich historisch. Es gibt
nichts Neues unter der Sonne.
*
Erst
hatte ich die Idee, einen Bibelkreis zum Thema 10 Gebote zu machen,
aber jetzt hab ich zum 3.12. eine Meditation zum Thema Ehe
ausgewählt. Ich hab die Idee, dass wir alle gemeinsam Dineke
vorbereiten auf die Ehe, als Alleinstehende und Eheleute kann man
sicher was zusammentragen. Was hältst du von einer kleinen Reihe
Bibelarbeiten über Ehe und Familie? Jesus spricht über die Ehe, die
Hochzeit von Kana wird erwähnt, Adam und Eva, Paulus über Ehe und
Jungfräulichkeit, ein kleiner Exkurs ins Hohelied, so etwa? Wie
findest du die Idee?
*
Falls
du mal meinen absoluten Lieblingsprediger Fr. Mitch Pacwa hören
willst, hier ein Vortrag scripture and the early church. Ich bin
sicher, du bist auch fasziniert von ihm.
*
Ich
will mir gerade Werke von Philo von Alexandrien, jüdischem
Platoniker, herunterladen. Ich sende Dir seine Schrift on creation.
*
Iich
frage mich, ob ich auch englische Hörbücher machen kann? Ich
versuche, dir als Anhang eine kurze Datei von zwei Minuten Länge
zuzusenden. Bitte hör dir das mal an und gib mir ein Feedback wie
Nero: Daumen hoch oder Daumen runter.
*
Der
Papst besucht eine lutherische Kirche. Eine italienische Lutheranerin
sagte: Franziskus, der manchmal auch als katholischer Lutheraner
bezeichnet werde, als Reformator, habe „die Macht, uns näher
zusammen zu bringen". God bless you! See Fr. Mitch Pacwa about
"protestant theology", über den Unterschied zwischen
Luther-Calvin einerseits und modernem Evangelikalismus andererseits.
Sehr lehrreich
*
Gottes
Ideen, wie schön sind sie doch!
Ewig
nur Schönheit und Weisheit und Liebe!
Auch
wenn ich frage: Wie lange denn noch?
Wenn
mir zu schwer wird das irdische Joch,
Wenn
es wird schwermütig, traurig und trübe!
Gottes
Ideen durchdringen die Welt,
Füllen
den Abgrund der tödlichen Sorgen,
So
wird der trauernde Geist mir erhellt,
Wenn
ich auch tief bin ins Dunkel gestellt,
Jugendlich
bringt doch die Hoffnung den Morgen!
Gottes
Ideen verlassen mich nie,
Auch
als mich musste die Liebste verlassen...
Führt
auch mein Kreuzweg durch Tränen und Müh,
Wertvoller
sind als ein Edelgold sie,
Liebe
allein kann die Gottheit erfassen!
Gottes
Ideen umgeben auch Dich,
Wollen
Dir rettend und helfend begegnen.
Selbst
wenn dein Geist seiner Kirche entwich –
Gott
zieht doch nie einen trennenden Strich,
Jesus
wird weiter dich führen und segnen.
*
Du
hast vom Absolutheitsanspruch Christi gesprochen. Papst Benedikt
sprach von der heutigen Welt als einer "Diktatur des
Relativismus" und Papst Franziskus sagte bei seinem Amtsantritt
(und zitierte damit einen katholischen Dichter): "Wer nicht den
HERRN anbetet, der betet den Teufel an." Damit sei gesegnet von
Petrus.
*
Jesus
sandte die Apostel immer zu zweit aus. Lass uns beide dies
Apostelpaar sein, gesandt in diese Welt, die ein Narrenhaus ist.
*
Ein
Priester wurde von einer Mutter gefragt, was man tun könne, wenn die
Kinder nur vorm Computer sitzen. Er sagte: Fürchte dich nicht,
Grenzen zu setzen, aber sage nicht nur Nein, sondern schlage etwas
Positives, Attraktives als Alternative vor.
*
Die
Heiligen sind natürlich keine Götter, sondern unsre Brüder und
Schwestern, die in der himmlischen Herrlichkeit sind und uns gegeben
sind als ein Wolke von Zeugen. Das Geheimnis besteht darin, dass wir
uns nicht bestimmte Heilige zu Freunden wählen, sondern dass Jesus
uns bestimmte Heilige zu Vorbildern und Freunden sendet. Die Kunst
besteht darin, auf den Heiligen Geist zu lauschen, welchen Heiligen
er uns sendet. Du nennst dich Paul, also sprich mit Paulus, dein
Namenspatron ist der heilige Markus, bei dir haben sich Augustinus
und Hieronymus gemeldet. Auch vielleicht der heilige Benedikt mit
seiner Regel. Vielleicht Albertus Magnus, der Schutzpatron der
Naturwissenschaftler. Lausche einmal in den Wind. Christus gibt es
nicht ohne seinen Mystischen Leib, die Gemeinschaft der Heiligen. In
jedem Heiligen ist Christus auf originale Weise gegenwärtig.
*
Ein
maronitischer Theologe hat drei Jahre lang die Apokalypse studiert
und dazu gesprochen. Ich hörte ihn eben im Gespräch mit Fr. Mitch
Pacwa, von dem zu lernen gerade meine schönste Freude ist.
*
Ein
paar Tage nach meinem Geburtstag lag ein Geschenk in meinem
Briefkasten, ohne Absender, ein Jesusbild: Jesus im weißen Kleid und
Purpurmantel reicht einem knieenden, weißgekleideten, goldgelockten,
blumenkranzgeschmückten, händefaltenden Mädchen in Mundkommunion
die heilige Eucharistie, und neben Jesus kniet ein blonder Engel im
weißen Kleid mit weißen Flügeln und hält einen goldenen Kelch in
der Hand. Ein Wunder! Wer kennt meinen eucharistischen Jesus? Die
Protestanten nicht, die Esoteriker nicht, meine Familie nicht. Das
Bild muss vom Himmel gefallen sein! Ich erfuhr, es kommt von der
stellvertretenden Putzfrau, die ich nur zwei-dreimal im Jahr sehe.
Jesus hat sich ihrer zu einem Wunder bedient, um meine eucharistische
Liebe zu segnen. Jesus lebt und ist gegenwärtig in jeder
konsekrierten Hostie!
*
Philo
über Schöpfung Adams und Evas im Verhältnis zu Paulus auf deutsch
für ausgeschlafene Stunden.
*
Sprüche
Salomo 17,17: Ein Freund liebt allezeit, und als ein Bruder wird er
in der Not erfunden. 17, 24: Ein treuer Freund liebt mehr und steht
fester bei denn ein Bruder.
*
Was
macht übrigens der Schulklassenkampf deines Sohnes?
*
Es
gibt auch christliche Narren, es gibt auch christliche Hexen. Leider!
*
Ich
habe mir überlegt, was ich mir von dir wünsche, Ich hab alles, was
ich brauche. Aber ein Hörbuch von Dantes göttlicher Komödie hab
ich noch nicht, Übrigens, wenn Susanne mal chinesische Krimis lesen
will, da gibt es die Kriminalfälle des Richters Di, hab ich früher
gelesen, empehl ich euch. Aber nicht weitersagen, ich hab für
Susanne einen Norderney-Krmi. Gute Nachricht: Ich muss Weihnachten
meine Familie nicht sehen! Nun kann Jesulein kommen. Frohes Schaffen!
*
Schwester
Evangelika: Ich glaube, jetzt kommt Jesus bald wieder! Überall
Kriege, Erdbeben, Suchen, Hungerkatastophen!
Jungfrau
Catholica: Vor der Wiederkunft Jesu muss sich Israel zu Jesus
bekehren und der Antichrist muss auftreten. Beides seh ich noch nicht
erfüllt.
Schwester
Evangelika: Aber wie deutest du das Kriegsgeschrei und die
Christenverfolgung heute?
Jungfrau
Catholica: Das sind die Wehen einer neuen Zeit. Das Blut der Märtyrer
ist der Same für neue Christen, sagte Tertullian. Nie gab es in der
Kirche so viele Märtyrer wie im 20. und 21. Jahrhundert. Die
Jungfrau sagt: Wir leben in der Zeit des Großen Glaubensabfalls.
Schwester
Evangelika: Schweig mir von den Botschaften Mariens!
Jungfrau
Catholica: Die apokalyptische Frau (Offenbarung 12) ist ein Zeichen
unserer Zeit. Wie nie zuvor - überall, auf der ganzen Erde,
erscheint Maria und ruft die Menschheit zur Bekehrung auf. Warum
verschließt du dein Herz vor diesem Zeichen des Himmels? Das sind
ideologische Scheuklappen, die deinen Blick behindern.
Schwester
Evangelica: So lebst du nicht in der Naherwartung des Herrn?
Jungfrau
Catholica: Der Herr kam in seiner Menschwerdung, der Herr kommt in
jeder Eucharistie, der Herr kommt am Ende wieder zum Gericht. Aber
ich erwarte dies: Das dritte Jahrtausend wird die große Zeit der
Neu-Evangelisation, Asien wird für Christus gewonnen, nach dem
"dritten Weltkrieg auf Raten" (Papst Franziskus) kommt ein
neues Pfingsten, eine Ausgießung des Heiligen Geistes, ein Frühling
der Kirche, ein Frühling der Menschheit, eine Zeit des Friedens, da
Jesus und Maria regieren werden. Das sind die Visionen der Päpste.
Schwester
Evangelika: Also das Tausendjährige Reich?
Jungfrau
Catholica: Die Zahl 1000 ist 10 x 10 x 10 und bedeutet die Zeit der
Herrschaft Christi auf Erden durch seine Braut, die Kirche. Aber,
wenn du so willst: Wir stehen kurz vorm Tausendjährigen Reich,
Schwester. Ich liebe keine theologischen Streitereien. Wichtig ist,
dass Jungfrau Catholica, Schwester Evangelika, Jungfrau Orthodoxa und
Schwester Lutherana zusammen kämpfen für das Reich Christi.
Schwester
Evangelika: Einige meiner Freunde halten dich, Jungfrau Catholica,
für die Hure Babylon. Ich dachte früher auch so, aber heute denke
ich nicht mehr so. Ich denke, du bist auch die Braut Christi.
Jungfrau
Catholica: Sei gesegnet vom Herrn, meine getaufte Schwester!
*
Der
Islamische Staat vertritt eine endzeitliche Theologie. In seinem
Verständnis des Islam steht eine große Schlacht zwischen den Armeen
des islamischen Kalifats und der „Ungläubigen“ bevor, die in
Dabiq, im Norden Syriens, stattfinden soll. Die in der Nähe Aleppos
gelegene Stadt ist derzeit im Einflussbereich des IS. Die Muslime
würden die Schlacht gewinnen und das Kalifat bis nach Istanbul
ausweiten. Dann erwartet der IS das Erscheinen eines Anti-Messias,
der die Armee des Kalifats bis auf 5000 Kämpfer reduzieren wird, die
sich in Jerusalem aufhalten sollen. Dann wird Jesus, der nach
Mohammed zweitwichtigste Prophet des Islam, auf die Erde zurückkehren
und den Islam zum Sieg führen, erwarten die Islamisten.
*
"Die
Arbeit ist nicht allein einer der höchsten menschlichen Werte und
das Mittel menschlicher Mitwirkung am Fortschritt der Gesellschaft,
sie ist auch ein Weg der Heiligung."
"Die
Arbeit ist die ursprüngliche Bestimmung des Menschen und ein Segen
Gottes. Sie als eine Strafe anzusehen, ist ein beklagenswerter
Irrtum. Gott, der beste Vater aller Väter, gab dem Menschen das
Paradies zur Wohnstätte, 'ut operaretur' – damit er arbeite."
"Die
christliche Verantwortung bei der Arbeit erschöpft sich nicht darin,
die vorgesehenen Stunden auszufüllen. Sie zeigt sich in
Sachkenntnis, fachlicher Kompetenz – und vor allem in der Liebe zu
Gott."
"Wenn
man Gott dienen will, gibt es keine belanglosen oder zweitrangigen
Arbeiten: alle sind von größter Bedeutung."
"Oft
habe ich die Hände eines armen Kranken oder eines Arbeiters geküsst,
Hände voller Wunden oder Schwielen, denn sie waren geheiligt,
gemartert durch die Arbeit. Mir schien, es seien die ans Holz
genagelten Hände Christi."
*
Die
Kommunisten feierten "Jahresendfeiern" statt Christ-Mass
mit "Jahresendzeitfiguren" statt Engeln. Aber wir erwarten,
dass die Gottesgebärerin den Kleinen Gott in die Krippe unseres
Herzens lege.
*
Ein
Weihbischof sagte einmal: Wenn du bedingt durch die Umstände ehelos
lebst, ohne dir sicher zu sein, zur Ehelosigkeit berufen zu sein,
sondern du sehnst dich vielleicht nach einer Ehe, dann nimm trotzdem
diese auferlegte Zeit der Ehelosigkeit an als eine "Ehelosigkeit
um des Himmelreichs willen", wie Jesus sie nennt. Paulus sagt
ja: Die Verheiratete sorgt sich um die Wünsche ihres Mannes, die
Unverheiratete sorgt sich - ungeteilt - um die Wünsche des Herrn.
Damit sei gesegnet!
*
1500
Jahre Christenheit waren der Überzeugung, dass Christus den Aposteln
und ihren Nachfolgern - durch sakramentale Handauflegung - den
Bischöfen die Autorität verliehen hat, die Heilige Schrift
verbindlich zu interpretieren. Im 16. Jahrhundert lehrte in England
William von Ockham (so hieß er, glaub ich, er spielt "im Namen
der Rose" eine Rolle), er war fasziniert von dem muslimischen
Umgang mit dem Koran, die Muslime kennen keine Lehrautorität,
sondern jeder Moslem interpretiert den Koran auf seine Weise, und
dies wollte William von Ockham auch für die Christenheit. Luther war
Williams Schüler und übernahm diese Idee. Das ist der Ursprung des
protestantischen Dogmas sola scriptura. Falls du mal hörst, das die
katholische Kirche die Bibel auf den "Index der verbotenen
Bücher" gesetzt hatte, so ist das nicht korrekt, es ging nur um
bestimmte häretische Bibelübersetzungen (die Zeugen Jehovas haben
ja auch eine häretische Bibelübersetzung.)
*
Lerne
den zu schätzen, der ohne dich leidet, und renn nicht dem hinterher,
der auch ohne dich glücklich ist.
*
Dineke
wird bald heiraten und hat sich von mir eine Bibelarbeit zur Ehe
gewünscht. Wie lebst du mit deiner Frau in der Ehe Epheser 5, die
Verse:
21
Einer ordne sich dem andern unter in der gemeinsamen Ehrfurcht vor
Christus.
22
Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter wie dem Herrn
(Christus);
23
denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch Christus das Haupt der
Kirche ist; er hat sie gerettet, denn sie ist sein Leib.
*
Wenn
Kinder klein sind, ist für sie das Lernen ein Beschenktsein, eine
Freude, die sie dankbar und glücklich macht. Wenn sie dann in die
Schule kommen, lastet ein ungeheurer Leistungsdruck auf ihnen. Sie
fühlen sich von der Schule nicht beschenkt, sondern gnadenlos
angetrieben zu Höchstleistungen. Die Leistungsgesellschaft sagt:
Leistest du zu wenig in der Schule, dann findest du wenig Freunde,
später nicht den erwünschten Ehepartner, wirst gesellschaftlich
nicht erfolgreich sein, du wirst es schwer haben. Man droht also den
Kindern und macht ihnen Angst. Christen, wenn sie Kinder für die
Leistungsgesellschaft erziehen wollen, können ruhig alles der Schule
und den Medien überlassen. Aber Christen, die ihr Kind für das
Reich Gottes erziehen wollen, müssen andere Werte setzen. Sie müssen
sie zu Jesu Jüngern bilden, zur kindlichen Freude am Beschenktwerden
mit Weisheit, zu einem solidarischen Lebensstil. Christen müssen
heute weise sein wie die Lachse und wie diese gegen den Strom zur
Quelle schwimmen.
*
Gestern
hab ich den Himmel über Dineke offen gesehen - heute hab ich über
Evi den Teufel gesehen. Heute bin ich Tom nachgegangen wie der
barmherzige Vater dem verlorenen Sohn.
*
Epheser
5,23 denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch Christus das
Haupt der Kirche ist; er hat sie gerettet, denn sie ist sein Leib.
Des
Mannes Krone ist keine Kaiserkrone, sondern die Dornenkrone. Christus
dient seiner Kirche durch Selbsthingabe. Für Mann und Frau gilt:
Jeder schätze den anderen höher als sich selbst. Aber (zum
Entsetzen der Feministinnen) im Wesen des Mannes liegt ein gewisser
Charakter, der ihn zur liebevollen Führung bestimmt. Darum wird die
Kirche auch von Männern geführt. Aber die Frauen sind das Herz der
Kirche. Der Mann wurde zuerst geschaffen, und dann die Frau. Ha, sagt
die Welt, das ist patriarchalisch! Stell dir vor, die Frau wurde
zuerst geschaffen und der Mann aus der Rippe der Frau. Ha, sagt dann
die Welt, die Frau ist also nur der Steinbruch für den Mann, das ist
patriarchalisch. Danke für deine Andacht: Gott ist wie eine liebende
Großmutter, weise und barmherzig, nicht wahr? Donnerstag Mittag
sagte ich Jesus in der Eucharistie: Herr, ich brauche ein neues Sofa!
Am Abend sagte eine Christin: Ich habe ein Sofa zu verschenken…
*
Sabina
war eine Heilige und Märtyrin der frühen Kirche. Ihr Gedenktag ist
der 29. August. Dann ist dein Namenstag. Der Überlieferung nach
befand sich Anfang des 2. Jahrhunderts an der Stelle der heutigen
Kirche Santa Sabina in Rom das Haus der vornehmen römischen Witwe
Sabina. Sie war Heidin und hatte eine Sklavin mit Namen Serapia.
Durch Serapia lernte Sabina das Christentum kennen und wurde
schließlich selbst Christin. Sowohl Sabina als auch Serapia wurden
wegen ihres Glaubens angeklagt, verurteilt und im Jahr 119
hingerichtet. Im 5. Jahrhundert wurde ihr Haus zur Kirche umgebaut.
Sabina gilt als eine der großen Märtyrinnen Roms, sie ist die
Schutzpatronin von Rom, der Hausfrauen und Kinder. God bless you!
*
Eben
lernte ich, der Mann, der zuerst von der big-bang-theory sprach, war
ein katholischer Priester, ein Jesuit, der in der Lage war, den
anfangs skeptischen Einstein zu überzeugen.
*
Here
a debate between a Jesuit and an evangelical philosopher about sola
scriptura. Very sophisticated. God bless you!
*
Die
Psychologen sagen ja, dass in den ersten 3 - 5 Jahren des Kindes der
Charakter grundgelegt wird. Von daher ist Glaubensunterweisung vom
Mutterschoß an eine riesige Hilfe, dass sich das Kind im
Vernunftalter für Jesus entscheiden kann. Eine neutrale Erziehung
wäre nicht neutral, sondern gottlos und eine sehr schwere Sünde.
Benedikt XVI hat gesagt: Wer den Kindern weniger gibt als Gott, der
gibt ihnen zu wenig. Karines Kinder waren immer sehr fasziniert von
wirklich guter religiöser Malerei. Das hilft der Phantasie und
kultiviert nebenbei das ästhetische Empfinden, das kann ich nur
empfehlen. Falls es euch gefällt, zeigt doch mal eurem Sohn das Bild
seines Namenspatrons, des Erzengels Michael, ich fand dies recht
schön. Gott zum Gruß!
*
Mitten
im Schneeregen blüht ein Minne-Mai in meiner Seele. Durchblättere
einmal mein neues Hohelied. Wie Klopstock dichtete: Auch der ernste
Luther liebte Scherz / Denn er war Luther und hatte Luthers Herz.
*
Ich
denke gerade über einige Frauen nach, die Hexen sind. Ja, leider
gibt es Hexen, es ist wahr, sie sind Luzifers Bräute. Aber du bist
ein Engel. Sei ein guter Engel den Kindern, den unschuldigen
Lieblingen Gottes, die so angefochten werden von dem Ungeist dieser
Zeit. Gott befohlen!
*
Jeder
Naturwissenschaftler glaubt... an die Vernünftigkeit (Logos) der
Welt.
*
Ich
will dir nicht deine kostbare Zeit stehlen, ich sende dir trotzdem
meine kleine Bibelarbeit zur Ehe, mein Hohelied für Dineke, du
brauchst es aber nicht zu lesen. Nun brauch ich Gebetshilfe: 1. dass
Gott mir finanziell aufhilft, 2. dass ich lerne, sparsamer zu leben.
Die leidige Geldnot raubt mir den philosophischen Seelenfrieden.
*
Fr.
Robert Spitzer, katholischer Astrophysiker. Gottesbeweise. Musst du
einmal nach forschen. Gefällt dir. Ich kann ihm nicht folgen, bin in
der dunklen Materie nicht bewandert, noch in der attraktiven dunklen
Energie.
*
Hiskia
ward todkrank, da kam Jesaja und sagte: Der Herr gibt dir noch
fünfzehn Jahre. Darauf sagte der Leiter meines Bibelkreises: Bei
deiner Lebensweise geb ich dir keine fünfzehn Jahre mehr.
*
Was
war die Tanzwut des 14. bis 17. Jahrhunderts? Es handelte sich nicht
um eine Form von „Hysterie“ oder der durch Halluzinogene
induzierten Ekstase, sondern um ein auf religiösen Vorstellungen
beruhendes Krankheitskonzept: Wer unfreiwillig tanzte, agierte so das
Gefühl aus, von Gott verlassen zu sein... Das frühe Christentum
hatte von der nicht-christlichen Philosophie und Naturlehre die
Vorstellung übernommen, dass der Kosmos durch die ewig harmonische
Kreisbewegung der Sphären und Himmelsmächte geprägt sei. In der
neuplatonisch inspirierten Kosmologie des frühmittelalterlichen
Christentums wurde daraus der ewige Tanz der Engel und Heiligen um
Gott, der sich in der irdischen Kirche spiegele. Der Tanz auf Erden
war demnach im antiken Denken als Nachvollzug des himmlischen Tanzes
lesbar. Die Kirchenväter und mittelalterlichen Theologen übernahmen
diese Vorstellung einerseits. Andererseits sahen viele Kirchenleute
im alltäglich vollzogenen Tanz eine teuflische Versuchung und so
eine Bedrohung für das Seelenheil. Aus diesem Dilemma entwickelte
sich seit dem 6. Jahrhundert eine christianisierte Variante des schon
in der griechischen Antike bekannten Konzepts von Mania (göttlich
inspiriertem Wahnsinn). Der Versuch, im irdischen Tanz Zugang zu den
himmlischen Sphärentänzen zu erlangen, scheiterte. Dieses Scheitern
zeigt sich in den unfreiwilligen Tanzbewegungen, die so zum Zeichen
von Gottverlassenheit werden.
*
Danke
für deine ermutigenden Worte zu meiner Ehe-Bibelarbeit. Es gibt 7
Sakramente, aber Origenes wünschte sich die Bibel als 8. Sakrament.
Das empfahl mir auch ein Beichtvater. Papst Franziskus sagte, für
Luther war die Bibel fast ein Sakrament. Der Priester in der
Eucharistiefeier, wenn er das Tagesevangelium gelesen hat, küsst das
Evangeliar. Wie wärs, wenn wir beginnen würden, die Bibel bei jeder
Lesung zu küssen?
*
Ich
verrate dir ein Geheimnis: Nur weil Dinekes Mutter zum dritten Mal
verheiratet ist, hab ich von der Möglichkeit der Ehescheidung
gesprochen. Der Herr Jesus aber verbietet Ehescheidung kategorisch.
Der katholische Dichter Reinhold Schneider sagte: Wer einmal einen
Selbstmordversuch unternommen, der steht mit einem Bein im Jenseits,
er wird im Diesseits nie mehr ganz zuhause sein. Mir sind die Toten
näher als die Lebenden. Heute Nacht heule ich Rotz und Wasser, weil
ich mich nach meiner Oma und Karine sehne. Karine war eine Dirne,
aber die einzige Frau, der ich je einen Heiratsantrag gemacht habe.
Nur Maria ist mein Trost: Ich leide, aber sie ist da.
*
Das
hat dir die Jungfrau eingegeben, mir dieses Lied vorzusingen. Dank!
*
Dies
ist Papst Franziskus' Rat an dich: Die Heilige Schrift spricht selten
vom heiligen Josef, doch wenn sie es tut, finden wir ihn oft ruhend,
während ein Engel ihm im Traum Gottes Willen offenbart. In dem
Evangelienabschnitt, den wir eben gehört haben, treffen wir Josef
nicht einmal, sondern gleich zweimal ruhend an. Heute Abend möchte
ich mit euch allen im Herrn ruhen, ich meine, im Herrn zu ruhen mit
den Familien.
Es
ist so wichtig zu träumen! Vor allen Dingen in einer Familie zu
träumen. Verliert nicht die Fähigkeit zu träumen… Wie viele
Schwierigkeiten im Eheleben lösen sich auch, wenn wir einen Raum des
Traumes auftun. Wenn wir uns entspannen, an den Mann, die Frau denken
und von seiner oder ihrer Güte träumen, von den guten Seiten, die
er oder sie hat. Deshalb ist es sehr wichtig, die Liebe mittels der
Illusion im Alltag wiederzugewinnen. Hört nie auf, Verlobte zu sein!
Josefs Ruhe offenbart ihm Gottes Willen. In diesem Moment der Ruhe im
Herrn, da wir innehalten und all unsere vielen täglichen Pflichten
und Aktivitäten unterbrechen, spricht Gott auch zu uns. Er spricht
zu uns in der Lesung, die wir eben gehört haben, in unserem Gebet
und Zeugnis und in der Ruhe unseres Herzens. Lasst uns darüber
nachdenken, was der Herr uns sagt, besonders in dem Evangelium von
heute Abend. Es gibt drei Aspekte in diesem Abschnitt, die zu
bedenken ich euch bitte: ruhen im Herrn; mit Jesus und Maria
aufstehen; eine prophetische Stimme sein. Ruhen im Herrn. Die Ruhe
ist so notwendig für die Gesundheit unseres Geistes und unseres
Leibes und oft so schwer zu erlangen wegen der vielen Anforderungen,
die an uns gestellt werden. Aber Ruhe ist auch wesentlich für unsere
spirituelle Gesundheit, damit wir Gottes Stimme hören und verstehen
können, was er von uns verlangt. Josef war von Gott erwählt, Jesu
Pflegevater und Marias Gemahl zu sein. Nun könnt ihr einwenden:
Heiliger Vater, ich möchte beten, aber es ist so viel Arbeit zu
erledigen! Ich muss mich um meine Kinder kümmern; ich habe Pflichten
im Hause; ich bin sogar zu müde, um gut zu schlafen. Das mag wahr
sein, aber wenn wir nicht beten, werden wir das Wichtigste von allem
nicht erkennen: Gottes Willen für uns. Und bei all unserem Tun,
unserer Betriebsamkeit: mit unserem Gebet werden wir alles
vollbringen. Ich möchte Ihnen auch etwas Persönliches sagen. Ich
verehre sehr den Heiligen Josef, weil er ein starker und stiller Mann
ist, und auf meinem Schreibtisch habe ich ein Bild des schlafenden
Heiligen Josef: schlafend schützt er die Kirche! Und wenn ich ein
Problem habe, eine Schwierigkeit, schreibe ich ihm einen Zettel und
stecke ihn unter das Bild des Heiligen Josef, damit er davon träume!
Das heißt, damit er für dieses Problem betet.
*
Herzlichen
Glückwunsch zum Geburtstag und einen gnadenreichen Advent! Mögen
Jesus und die Lady Madonna dich segnen! Hier ein kurzer Text über
deine Namenspatronin: Gudrun, eine adlige Frau aus einer Brabanter
Familie, lebte im 8. Jahrhundert. Sie wurde von der heiligen Gertrud
in deren Kloster in Nivelles erzogen und war deren Patentochter. Sie
baute sich dann eine Zelle am Ort Ham bei Alost, dem heutigen
Herdersem bei Aalst, und führte ein frommes, von Nächstenliebe
geprägtes Leben. Es wird berichtet von einem Kerzenwunder im nahen
Moorsel: als Gudrun eines Nachts zur Kirche aufbrach, um zu beten,
versuchte der Teufel wiederholt, ihre Laterne auszulöschen, doch
zündete ein Engel diese immer wieder an. Gudrun wurde in Moorsel
bestattet. Die Reliquie ihres Kopfes wurde der heiligen
Kirchenlehrerin Hildegard von Bingen geschenkt, sie befindet sich
heute in der Kirche Sankt Hildegard und Sankt Johannes in Eibingen im
Rheingau. Die Attribute der heiligen Gudrun sind: das Buch der
Bücher, ein Licht, der Teufel und der Engel. Sie ist die Patronin
von Brüssel. Alles Gute und Beste!
*
Josef:
Als
ich jung war, ach, da genoss ich die Liebeslust mit der Geliebten!
Immer war ich berauscht! Nun bin ich alt geworden!
Platon:
Sei
froh, dass du die strengen Herrinnen der Liebeslüste los bist!
Josef:
Was
ist denn der Segen des Alters?
Platon
Wie
der Dichter sagt: Im Alter hab ich viel gelernt.
*
Sie
haben ja ein Herz für die syrischen Flüchtlinge und sind
interessiert am christlich-muslimischen Dialog. Meine Art, für
Syrien zu beten, war die Übersetzung einiger syrischer Gedichte.
Falls Sie Interesse, Lust und Zeit haben, diese Nachdichtungen zu
lesen, werden Sie merken, wieviel zärtliche Liebe im syrischen Volk
lebt. Damit wünsch ich Ihnen eine gnadenreiche Adventszeit und den
Segen der schwangeren Madonna und des göttlichen Kindes Jesus in
ihrem Schoß, die verzweifelt auf Herbergssuche sind!
*
Die
göttliche Liebe kam als schönes Kind, sie kommt täglich in der
Eucharistie und sie wird einst kommen in Gloria. Wie kommt sie dieses
Jahr im Advent? In überraschender Neuheit! Öffnen wir Augen und
Ohren der Seele, um ihr Kommen zu erkennen. Damit sei gesegnet zum
ersten Advent!
*
Ich
ruf dich Petrus an mit deinem Himmelsschlüssel,
Beschütze
meinen Freund auf seinem Flug nach Brüssel!
*
Auf
der Erde zieht die Geliebte vielleicht das Kleid aus, das ist
attraktiv, aber im Jenseits zieht die Geliebte sogar den Leib aus und
ist eine nackte Seele in Gott, das ist für mich noch attraktiver.
*
Heute
ist das Fest des Apostels Andreas. Bruder, lass uns wie Andreas und
Petrus sein, lass uns Menschenfischer sein, du mit dem Wort Gottes
und der Naturwissenschaft, ich mit dem Wort Gottes und der Poesie.
Der Papst sagte: Das andere Ufer ist zum Greifen nah! Diese Hoffnung
macht mich froh!
*
Als
Sunamitismus wird eine früher populäre Therapieform gegen männliche
Altersschwäche bezeichnet. Hierbei legt sich ein alternder,
schwacher Mann zu einem jungen, aber bereits geschlechtsreifen
Mädchen ins Bett, ohne Geschlechtsverkehr mit ihr zu haben. Deren
körperliche Ausstrahlung galt als verjüngend. Der Begriff geht auf
die Bibel zurück. Bis in die Renaissance war diese Praxis verbreitet
und wurde von Medizinern empfohlen. In England soll der Philosoph
Francis Bacon ein Anhänger dieser Methode gewesen sein. Ich
spiritualisiere diese Methode.
*
Heute
lernte ich von meinem neuen Lehrer, dass man beobachten kann in der
Geschichte, dass die Atheisten einen abwesenden oder tyrannischen
Vater hatten. Das Beste, was wir zur religiösen Erziehung unser
Kinder tun können ist, ein liebender, gütiger, zärtlicher Vater
sein. Ich hab einen mystischen Traum von Gott geträumt und bin ganz
selig davon... Hab heute mit Tom und Evi über Gott gesprochen.
Erhebe dein Haupt, denn der Erlöser naht!
*
Tom
tut mir leid in dieser gottlosen und lieblosen Familie. Und dann
hetzt die alte Furie Evi ihre sieben Teufel auf mich. So hässlich
und lieblos und feindselig ist der Teufel und nur daran interessiert,
mir die Freude zu rauben. Dieses böse und undankbare Geschlecht! Ich
danke dem Herrn tausendmal, dass er mir die einst reizende und
charmante damals verwehrt hatte, denn die Nymphe ist zur Hexe
geworden, zur bärtigen Hexe, immer keifend, schlimmer als Xanthippe!
*
1.
Der Meister sagte: "Mit fünfzehn hatte ich meine Meinung
gerichtet auf das Lernen.
2.
Mit dreißig stand ich fest.
3.
Mit vierzig hatte ich keine Zweifel.
4.
Mit fünfzig kannte ich die Gebote des Himmels.
5.
Mit sechzig war mein Ohr ein gehorsames Organ für die Aufnahme der
Wahrheit.
6.
Mit siebzig konnte ich verfolgen, was mein Herz begehrte, ohne zu
überschreiten, was richtig war."
*
In
2000 Jahren Christenheit sind von Christen 2 Millionen Menschen
getötet worden, bis 1900 von antichristlichen Kräften 100
Millionen, und von 1917 bis 2000 von militant-atheistischen Kräften
300 Millionen Menschen.
*
In
der Barmherzigkeit werde auch „die mütterliche Dimension Gottes“
sichtbar, erklärte Papst Franziskus. Allerdings würden diesen
Ausdruck nicht alle verstehen, er sei „nicht populär im guten Sinn
des Wortes“, sondern gehöre wohl einer „etwas gewählten
Sprache“ an. „Deshalb rede ich lieber von der Zärtlichkeit, die
einer Mutter eigen ist, die Zärtlichkeit Gottes. Gott ist Vater und
Mutter.“
*
Schön,
dass du heil zurück bist, wenn auch erschöpft. Heute hörte ich
einen Jesuiten, der im Religionsunterricht biblische Texte mit den
Koran-Texten vergleicht, um den Unterschied herauszuarbeiten. Der
Koran behandelt ja auch Mose, Abraham, David, Salomo, Maria und
Jesus. Vielleicht können wir so etwas auch mal im Hauskreis machen.
Bei den Migranten-Strömen ist es sicher gut, ein bisschen mehr über
den Islam zu wissen.
*
Ich
habe 20 Seiten Adventspoesie geschrieben, bald soll die
Weihnachtspoesie kommen, nicht als klassische Kirchenlieder, sondern
im Stil der modernen Lyrik. Daneben will ich jetzt Dantes Purgatorium
übersetzen. Zwischendurch kommen zu mir Liebeslieder, wie die Hymne
an die Feenkönigin Titania. Für den Hauskreis übersetze ich einen
Aufsatz über die historischen Hintergründe des heutigen
muslimischen Terrorismus. Karines Mutter ist im Krankenhaus, die muss
ich morgen besuchen.
*
Wie
findest du das, dass Frankreich und Deutschland nun militärisch
gegen die Isis vorgehen? Ich denke, anders sind die nicht zu stoppen,
eine andere Sprache verstehen die nicht. Jesus möge den Dritten
Weltkrieg bald beenden! Trotzdem träum ich von meiner blonden Fee.
*
Tom
hat viele Kerzen angezündet, es gab Tee und Kuchen, Quentin und ich
und der Hund hörten zu, und Evi las eine Christuslegende von Selma
Lagerlöff vor, ich sang Tochter Zion, Tom fragte nach Islam,
Judentum und Christentum, ich erklärte es ihm. Als ich nach Hause
kam, erwartete mich ein Brief von meiner Fee. Apropos: Evi erzählte
mir einen Witz: Es war ein 50jähriger Mann, der war mit einer
50jährigen Frau verheiratet. Dem Mann begegnete eine Fee: Du hast
drei Wünsche frei! Er: Ich hab nur Einen Wunsch: Ich wünsche mir
eine 30 Jahre jüngere Frau! Plopp! Die Fee erfüllte den Wunsch: Der
Mann war plötzlich 80 Jahre alt.
*
IPHIGENIA
Und
seid ihr Brüder, von einer Mutter geboren?
ORESTES
Brüder
durch Freundschaft, o Dame, nicht durch Geburt.
*
Ich
habe einen Aufsatz über die historischen Hintergründe des heutigen
Islam-Krieges übersetzt. Ich empfehle ihn dir, lies ihn, wenn du
Zeit findest, du wirst es nicht bereuen. Ich werde es Donnerstag im
Bibelkreis vorlesen.
*
"Warum
seid ihr so ernst? Kommt, singt doch fröhlicher!" Jungfrau
Maria
*
Wie
man die Zeit anhält? Durchs Küssen! Wie man durch die Zeit reist?
Durchs Lesen! Wie man die Zeit vergisst? Durch Musik! Wie man die
Zeit erfüllt? Durchs Schreiben! Wie man die Zeit erlöst? Durchs
Beten!
*
Heute
habe ich das neue Gemeindeblatt bekommen, darin wurde zur Mitarbeit
in Sankt Marien eingeladen. Ich bin Konvertit aus dem Protestantismus
und kenne die Bibel gut. Ich kenne auch etwas die Kirchenväter, die
deutsche Mystik, die Karmeliter sehr gut, vor allem Edith Stein, habe
den Katechismus studiert und das II. Vatikanum und viel von Johannes
Paul II gelesen. Ich bin ein großer Verehrer der Jungfrau. Ich bin
als Katholik zu Gast in einem lutherischen Bibelkreis und einem
Bibekreis der Pfingstgemeinde. Ich muss allerdings bekennen, dass ich
mich in der Ortsgemeinde der Katholischen Kirche nie heimisch gefühlt
habe. Über die katholischen Medien nehme ich täglich zweimal an der
Heiligen Messe teil und praktiziere geistige Kommunion, gehe aber
nicht mehr in die Gottesdienste vor Ort. Falls Sie - trotzdem - sich
vorstellen könnten, dass ich an einem katholischen Bibelkreis in
Sankt Marien mitarbeiten könnte, würde ich mich so gerne
einbringen. Vielleicht kann ich mich auch einmal persönlich mit
Ihnen unterhalten. Ich bin im übrigen schizophren und von Zeit zu
Zeit depressiv. Das trägt auch zu meinem Einzelgängerwesen bei. Am
Hochfest der Unbefleckten Empfängnis.
*
Da
du am 8. September Geburtstag hast, feiert die Kirche heute deine
Empfängnis. Herzlichen Glückwunsch! Ich habe leider Angstzustände
von Evis Ratte...
*
Heute
am Festtag der Empfängnis meiner Geliebten ward ich von Satan
geplagt. Bei Evi läuft eine wilde Ratte durch das Haus. Ich träumte
davon, wachte vor Angst auf, hab nur drei Stunden geschlafen, hab den
ganzen Tag Angstzustände, nun hab ich Evi gesagt, ich komme nicht
mehr, solange Ratten im Haus sind, Tom sei aber jederzeit bei mir
willkommen und könne auch am Wochenende bei mir schlafen. Ich kann
gar nicht schreiben vor Angst. In meiner Psychose und Paranoia 1994
hatte ich ja schreckliche Halluzinationen von Ratten, davon bin ich
traumatisiert. Bitte bete für mich.
*
Dass
Maria von der Empfängnis an vor aller Sünde bewahrt wurde, weil
Christus von einer reinen Mutter geboren werden wollte, zeigt quasi
"sola gratia", denn es ist reine Gnade Gottes, ohne
Verdienst Mariens. So ist sie kecharitomene, voll der Gnade, das
heißt, ganz schön.
*
Das
Wort atheos - gottlos - kommt schon bei dem griechischen
Hymnendichter Pindar und dem griechischen Tragödiendichter Sophokles
vor und bezeichnet die Gottverlassenheit des Wahnsinnigen... Ich bin
so ein originaler "Atheist".
*
Ich
freue mich darauf, mit dir Weihnachten zu feiern! Danke!
*
Maria
sagte: "Höre auf zu klagen und zu weinen. Bald wirst du deinen
Sohn wiedersehen."
*
Heute
las ich im Stern über Paris: Die Kinder der Welt feierten eine Party
und eine Band sang gerade: Kiss the devil! Da sprengten die
islamistischen Terroristen alle in die Luft!
*
Awake,
my friend, awake!
Arise,
my friend, arise!
The
Word's own sword now take
And
kill the lord of flies!
*
Der
neue katholische Priester von Sankt Marien rief zur Mitarbeit auf.
Ich schrieb ihm, stellte mich schriftlich vor und bot an, in einem
katholischen Bibelkreis mitzuarbeiten. Das erzählte ich heute meinen
Pfingstlern und die charmante Dineke sagte zweimal: Aber du verlässt
uns doch hoffentlich nicht! - Was für ein Unterschied zwischen einer
Frau, die
Christus
dient, und einer Frau, die Satan dient! Bitte hilf mir, für Tom zu
beten! Deo gratias ex toto corde!
*
Maria,
die 17 Jahre jung ist, hat mir erlaubt, dass ich sie "meine
Tochter" nenne.
*
"Champagner
hat die gleichen Tücken
Wie
Weiber, die mit Zauberblicken
Uns
süß umgarnen - und geschwind
Enttäuschen,
weil sie Blendwerk sind!
Doch
du, Bordeaux, du gleichst dem schlichten
Erprobten
Freunde, immerdar
Bereit,
die Herzen wunderbar
Bei
Gram und Kummer aufzurichten!
Du
machst Betrübte wieder froh!
Drum
sei gepriesen, Freund Bordeaux!"
Puschkin
*
Ich
habe mal gehört, statt "Der Herr Jesus kommt bald" könnte
man auch übersetzen "Er kommt rasch!" Das wäre doch
vielleicht die bessere Übersetzung. Frohen dritten Advent!
*
Ich
seh einen armen Knecht, von Gott verlassen - - der Knecht bin ich!
*
Nein,
nein, das musst du nicht sagen (typisch evangelikal), es gäbe keine
Gottverlassenheit. Jesus lebt in mir, und er lebt in mir dies: "Meine
Seele ist zu Tode betrübt" - und: "Mein Gott, mein Gott,
warum hast du mich verlassen?" Aber das hat mich ja vom
Evangelikalismus zum Katholischen bekehrt, dass es bei den
Protestanten keine Kreuzesmystik gibt. "Jesus hat gelitten,
darum geht es uns jetzt gut", sagen die Protestanten. „Jesus
hat gelitten und Er leidet heute noch in den Gliedern seines Leibes,
der Kirche", sagen die Katholischen. Und was sagt Mutter Teresa?
"...dieses furchtbare Gefühl der Verlassenheit - diese
unbeschreibliche Dunkelheit - diese Einsamkeit - dieses beständige
Verlangen nach Gott, das in meinem Herzen diesen Schmerz verursacht -
es herrscht eine solche Dunkelheit, dass ich wirklich nichts sehen
kann, weder mit meinem Geist noch mit meinem Verstand - der Platz
Gottes in meiner Seele ist leer - in mir ist kein Gott…"
*
Wenn
man sich auch gottverlassen fühlt, ist die Weisheit Gottes besonders
aktiv bei der Reinigung und Erleuchtung und Vereinigung der Seele.
Nur in den Genuss Gottes kommt man dann nicht. Aber man bleibt ja der
Knecht des Herrn.
*
MEINE
GÖTTIN
Welcher
Unsterblichen
Soll
der höchste Preis sein?
Mit
niemand streit ich,
Aber
ich geb ihn
Der
ewig beweglichen,
Immer
neuen,
Seltsamen
Tochter Jovis,
Seinem
Schoßkinde,
Der
Phantasie.
Denn
ihr hat er
Alle
Launen,
Die
er sonst nur allein
Sich
vorbehält,
Zugestanden
Und
hat seine Freude
An
der Törin.
Sie
mag rosenbekränzt
Mit
dem Lilienstengel
Blumentäler
betreten,
Sommervögeln
gebieten
Und
leichtnährenden Tau
Mit
Bienenlippen
Von
Blüten saugen;
Oder
sie mag
Mit
fliegendem Haar
Und
düsterm Blicke
Im
Winde sausen
Um
Felsenwände,
Und
tausendfältig,
Wie
Morgen und Abend,
Immer
wechselnd
Wie
Mondesblicke,
Den
Sterblichen erscheinen.
Lasst
uns alle
Den
Vater preisen!
Den
alten, hohen,
Der
solch eine schöne,
Unverwelkliche
Gattin
Dem
sterblichen Menschen
Gesellen
mögen!
Denn
uns allein
Hat
er sie verbunden
Mit
Himmelsband
Und
ihr geboten,
In
Freud und Elend
Als
treue Gattin
Nicht
zu entweichen.
Alle
die andern
Armen
Geschlechter
Der
kinderreichen,
Lebendigen
Erde
Wandeln
und weiden
In
dunkelm Genuss
Und
trüben Schmerzen
Des
augenblicklichen
Beschränkten
Lebens,
Gebeugt
vom Joche
Der
Notdurft.
Uns
aber hat er
Seine
gewandteste,
Verzärtelte
Tochter,
Freut
euch! gegönnt.
Begegnet
ihr lieblich,
Wie
einer Geliebten!
Lasst
ihr die Würde
Der
Frauen im Haus!
Goethe
*
Siehe,
die Jungfrau wird schwanger werden! Sei gesegnet! Ich bin nach drei
Stunden aufgewacht, weil ich von einer strahlenden Jungfrau geträumt
habe.
*
Bitte
bete dafür, dass Tom das erste Treffen bei den evangelischen
Pfadfindern, die Weihnachtsfeier, sehr gut gefällt und dass er gerne
zu den Pfadfindern geht. Freitag ist das erste Treffen.
*
Es
bricht mir das Herz, dass ich Tom nicht mehr sehen kann. Ich wäre
froh, wenn ich die Freudenmörderin Evi nicht mehr sehen müsste. Ich
bin kein Freund von Hexen. Aber Tom tut mir so unsäglich leid.
"Herr, meine Seele will sich nicht trösten lassen!"
*
Ich
habe mich neun Jahre lang um einen jetzt 12jährigen Jungen
gekümmert, ich war für ihn ein zweiter Vater, er wollte sogar
Schriftsteller werden. Früher war ich in seine Mutter sehr verliebt,
aber daraus ist im Laufe der Zeit Hass geworden. Nun sind in ihrer
brüchigen Wohnung wilde Ratten und werden wohl immer wieder kommen.
Und ich habe eine paranoide Angst vor Ratten. So hab ich gesagt: Ich
kann nicht mehr kommen. Ich wäre froh, wenn ich mich mit der Mutter
nicht mehr zanken müsste, aber der Verlust des von mir geliebten Tom
bricht mir das Herz. Ich versuche noch, ihn bei den evangelischen
Pfadfindern unterzubringen. Ich klage, dass Gott mir alles nimmt, was
ich lieb hab, erst meine langjährige Freundin durch frühen Tod,
dann ihre Kinder (die ich auch großgezogen habe) durch mir feindlich
gesonnene Pflegeeltern, und nun auch noch Tom. Liebe "Mutter in
Israel", hast du einen Trost und Rat für mich? Wie der Psalmist
sagt: "Meine Seele will sich nicht trösten lassen."
*
Der
Papst: Auch wenn eure Herzen voller Schmerz sind, sollen eure Häupter
voll Hoffnung zum Himmel erhoben sein.
*
Ich
wünsche dir und deinen Kindern und deinem Mann eine gnadenreiche
Weihnachtszeit und den Segen des göttlichen Kindes fürs neue Jahr!
*
Ich
wünsche Euch eine friedliche und schöne Weihnachtszeit!
*
Ich
bin hochzeitlich gestimmt. (Platonische Liebe, Minne.) Bitte schreib
mir.
*
Jetzt
ist die Mutter unseres kleinen Gottes hochschwanger, wie du! Die
Mutter Gottes segne dich und deine Leibesfrucht! Ich glaube, Jesus
hat schon im Mutterschoß das Hohelied Salomo gesungen... Eine
gnadenreiche und gesegnete Weihnacht dir und allen deinen Lieben!
*
Sind
alle voller Glück und Weihnachtsseligkeit,
Nur
ich allein bin voll von Kummer und von Leid,
In
dunkler Mitternacht von Gott und Welt verlassen,
Muss
ich mein Leben hier im Tal der Tränen hassen.
*
Wir
mochten schon immer junge Mädchen, aber damals waren wir selber
jung, da fiel das nicht so auf.
*
Heute
war mein Weihnachten! Siehe den König Salomo mit der Krone, mit der
ihn seine Mutter gekrönt hat am Tag seiner Hochzeit! Die Messe heute
sagte nur ein Wort: O Weisheit! Mein Mädchen hat mich gesegnet, wir
seien ein Herz und eine Seele! Ich habe mit Weihwasser ihr
Schoßhündchen gesegnet, mein Mädchen und ihren Bräutigam
gesegnet. Marco sagte, an mir sei ein Priester verloren gegangen!
Überaus glücklich hör ich das Hohelied Salomo. So bereitet das
Leid der Gottverlassenheit überaus große Gnaden vor! Sei gesegnet!
*
Heute
war Tom das erste Mal bei den Pfadfindern, es hat ihm gefallen und er
möchte im neuen Jahr wiederkommen. Danke für dein Gebet. Vor mir
liegt nun eine lange Zeit des Alleinseins, erst am 6. Januar ist
wieder Hauskreis. Bitte bete für mich, dass ich in aller Ruhe
studieren und schreiben kann.
*
Ein
Freund ist nie heimatlos, er wohnt im Herzen des Freundes.
*
Alles
geben die Götter, die unendlichen,
Ihren
Lieblingen ganz,
Alle
Freuden, die unendlichen,
Alle
Schmerzen, die unendlichen, ganz.
Goethe
*
Meine
Seele ist entflammt! Gottes Liebe ist durch mich hindurchgegangen.
Ich hab die Gnade gesehen! Die Jungfrau in einer feurigen Wolke
entflammt mich! Nun schwirrt es in mir wie in der Jugend! Ich bin gar
nicht weise, sondern ein Tor in Christo! Als Philosoph frage ich
mich, wer oder was das Schicksal ist.
*
We
are a particle in the ocean
Lost
and safe like a tear,
We
are born and lost in the ocean
Where
is mercy with our fear?!
*
Das
Taedium vitae (lat.: Lebensekel, Lebensüberdruss) ist ein vom
römischen Philosophen Seneca, einem Stoiker, geprägter Begriff, der
in der Psychoanalyse den Verlust oder die Verminderung der
Lebensfreude bei depressiven Syndromen bezeichnet. Goethe verarbeitet
das Taedium vitae als Teil seines eigenen Lebensgefühls und als
Epochenphänomen in Die Leiden des jungen Werthers und in Dichtung
und Wahrheit. Taedium vitae ist außerdem der Titel einer Erzählung
von Hermann Hesse und eines Gedichts von Oscar Wilde.
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Wie
anders als durch ein gebrochenes Herz kann Jesus eintreten?
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Ich
möchte einer Dame zum Geburtstag am 10. Januar 2016 einen Strauß
"Stolze Gladiolen" schenken. Können Sie die Blumen
termingerecht zum Geburtstag an die Adresse der Dame liefern oder
lass ich die Blumen besser zu mir nach Hause kommen, um sie pünktlich
zu überreichen? Und wie lange braucht die Lieferung? Wann müsste
ich also den Strauß bei Ihnen bestellen? Bitte helfen Sie mir und
geben mir Antwort. Ein gesegnetes Weihnachtfest Ihnen!
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Die
Jungfrau hat mir erbeten, schon auf Erden das Fegefeuer zu erleiden.
Ich bin schon im Jenseits. Ich wundere mich nicht über die Leiden,
die mich reinigen. Ich erwarte auch nichts mehr auf Erden. All mein
Glück ist der Himmel Gottes. Ich suche auch keine Frau auf Erden.
Meine innere Frau ist Frau Weisheit. Sie ist die androgyne
Christ-Sophia in mir und so bin ich auch androgyn, ein ganzer Mensch,
nicht nur ein halber. O die inneren Vereinigungen mit Sophia! Das
wird mein Himmel sein: Die Vereinigung mit der Weisheit Gottes.
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Die
Vernünftigkeit dient dazu, übermäßige Gefühlsbetontheit zu
vermeiden, und die Liebenswürdigkeit dazu, Übertreibungen in der
Bürokratie sowie beim Erstellen von Programmen und Plänen zu
vermeiden. Es sind Gaben, die für die Ausgeglichenheit der
Persönlichkeit erforderlich sind: „Der Feind achtet sehr darauf,
ob eine Seele grobschlächtig oder feinfühlig ist, und ist sie
feinfühlig, dann bemüht er sich, sie übertrieben feinfühlig zu
machen, um sie dann noch mehr zu ängstigen und zu verwirren“. Jede
Übertreibung ist ein Zeichen irgendeiner Unausgeglichenheit.
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Video
kommt vom Sanskrit Veda und bedeutet Wissen. Dank dafür und für den
Kummerbrecher!
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Ich
möchte heute einmal den Bibelkreis ausfallen lassen. Ich bin des
Lebens überdrüssig. Aber keine Sorge! Ich wünsche dir eine ganz
schöne Weihnachtsgnade! Und Danke!
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Mutter
Maria und der heilige Josef kamen am Heiligen Abend zu einem
Protestanten: Wird man uns hier aufnehmen? Aber der Protestant bewies
es mit der Bibel, dass Marienverehrung und Heiligenverehrung
unbiblisch sind. „Wir Protestanten wollen keine Maria und keinen
Heiligen bei uns aufnehmen, wir öffnen unser Haus nur für Gott den
Herrn.“ Traurig hörte das Maria und zog weiter und brachte ihren
Sohn woanders zur Welt.
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Gott
tut zur Zeit Wunder in meinem Leben. Ich habe für meinen Bibelkreis
eine Andacht geschrieben: Die mütterliche Liebe Gottes. Schick ich
dir, falls es dich interessiert. Ich habe mich bemüht, nicht
theoretisch, sondern einfach zu schreiben. Man ließ durchblicken,
ich sei sonst zu "intellektuell".