GEDICHTE

Von Josef Maria von der Ewigen Weisheit


AN ABEL

Abel, süße Vertraute meiner jungen Geheimnisse,
Siehe, wir haben einsame Spaziergänge gemacht.
Komm in den Schatten, auf meine neue Liebe zu hören,
Komm! Wie schön ist der Frühling, und ich liebe dich noch immer!
Da der kalte dunkle Winter im Reich dauerte,
Wisse, dass der Nordwind mit meiner Leier sich vereint.
Meine Muse wendet nicht zu hartem Eis ihre Schritte;
Zart ist sie und zittert beim Anblick des Frosts,
Und ein fast reines Haus, in seinem Ruhestand verbogen,
Hört den Wind brüllen, und seine Stimme ist leise.
Aber sobald Procne bringt die Sperlinge
Zu diesen lachenden und rauschenden Wäldern und Gewässern,
Die Felder zogen an ihren Roben des Hymen,
In ihrer vergeblichen Laune und Angst verlassen,
Sie ist wiedergeboren; sie hat ihre Stimme gefunden;
Und wie die Heuschrecke, Liebhaberin der Büsche,
Zweige über Zweige biegt und ausruht,
Von einer kleinen Blume sich nährt und ein wenig Tau,
Freue dich! Und harmonischen schönen Wetters Prophet,
Der Arbeiter seiner Gesänge mischt freudige Lieder;
So der Strom strömt überall unter dem neuen Schatten,
Ich singe den Zephyr, die Nymphen, die Gärten
Und die Frühlingsblumen und satte Farben
Und meine schöne Liebe, schöner als die Blumen.


AN CHARLOTTE CORDAY

Was! während überall, aufrichtig oder täuschend,
Feiglinge, Perverse, ihre Tränen und Klagen
Widmen Marat unter den Unsterblichen,
Und stolze Priester dieses abscheulichen Idols,
Sumpf-Herzen von Reptilien unverschämt,
Erbrechen berüchtigte Hymnen am Fuße seiner Altäre,

Die Wahrheit ist da, seid still! In ihrem eisklaren Mund
Fürchten wir die Zunge verlegen
Und stehlen den Tribut der glorreichen Taten!
Und lebt so süß? Welcher Preis ist das Leben,
Wenn man in einem beschämenden Joch geht, versklavt,
Zitternd, am Herzen liegend, vor allen Augen verborgen?

Nein, nein. Ich werde dich nicht schweigend ehren,
Dich, die dachte, dass dein Tod wiederbelebe Frankreich
Und deine Tage das Verbrechen bestraften.
Das Schwert im Arm, großes Mädchen und erhaben,
Zu schade, dass die Götter ihre Verbrechen wieder begehen,
Wenn ein Mann ein Monster ist, da gab es Schläge.

Die schwarze Schlange aus ihrer Höhle unrein,
So wurden schließlich mit deiner Kraft und ruhigen Hand
Die giftigen Gewebe verabscheut in ihren Tagen!
Die Eingeweide des Tigers, der mit seinen Zähne mordet,
Er kam gierig und mit bleichen Gliedern
Und hatte das Blut von Menschen gefressen!

Sein sterbendes Auge sah man, in deiner großen Freude,
Gratuliere deinem Arm und siehe deine Beute.
Deine Augen sagten ihm: Geh, verrückter Tyrann,
Geh über die Straße zu den Tyrannen, wo deine Komplizen laichen.
Dich zu baden im Blut war die einzige Freude,
Bade in deinem Blut und die Götter erkenne!

Griechenland, o Tochter, bewundert deinen Mut,
Das erschöpfte Paros präsentiert dein Bild
Mit Harmodius und mit seinem Freund;
Und Chöre auf deinem Grabstein, im heiligen Rausch,
Singen für Nemesis, die späte Göttin,
Die trifft den Bösen schlafend auf seinem Thron.

Aber Frankreichs Axt hat ihn den Kopf verlieren lassen.
Dies ist das Monster, das ein Fest geschlachtet,
Es kommt zu seinen Gefährten, alle würdig seines Schicksals.
Oh! was für edler Verachtung Lächeln zeigte der Mund,
Als ein Räuber Rache nahm an diesem wilden Räuber,
Ist er erbleicht vor den Morddrohungen!

Er war es, der erbleichen mußte, und du warst Richterin
Und unser Senat schrecklich und Minister schrecklich
Im Gericht, ohne Angst und ohne Unterstützung,
Deine Süßigkeit, deine Sprache einfach und großmütig,
Du erfuhrst, dass in der Tat allmächtig die Kriminalität,
Wer auf das Leben verzichtet, ist stärker als das Leben.

Unter dem Deckmantel eine Art Freude,
In ihrer tiefen Undurchdringlichkeit lässt du deine Seele
Gehalten sein, das Schicksal der Gottlosen war verborgen.
So wird sich im Geheimen der Sturm erheben,
Da lachte ein schöner blauer Himmel, der jedoch
Blies über die Berge und erhöhte die Meere.

Schöne, junge, helle Frau, du schlugst die Henker,
Dich sah man vorn auf dem Wagen des Hymenäus;
Deine Stirn blieb ruhig und gelassen dein Blick.
Ruhig auf dem Schafott, schüttetest du Wahnsinn
Auf den erbärmlichen Menschen
Und unterwürfige fruchtbare Verachtung,
Und glaubtest immer noch, frei und souverän zu sein.

Der einzige Vorteil ist Freiheit. Ehre unserer Geschichte,
Unsere unsterbliche Scham lebt mit deiner Herrlichkeit;
Nur du warst ein Mann und wahrer Mensch!
Und wir, Eunuchen abscheulich, feige Herde und seelenlos,
Wir wissen, dass einige Frauen die Beschwerden wiederholen;
Aber das Eisen wiegen unsere schwachen Hände.

Ein Bösewicht ist unter der Rampe in diesem Sumpf.
Die Tugend applaudiert dir, ihr Lob männlich
Höre, schöne Heldin, höre die erhabene Stimme.
O großer Vorzug, o Dolch, einzige Hoffnung der Erde,
Es ist deine heilige Waffe, während der Donner
Lässt die Herrschaft dem Verbrechen und vertreibt das Gesetz.


FANNY

Nein, alle Liebhaber von Blicken, Seufzern,
Sind in tückische Fallen verwickelt.
Nein, täuschend zarte und schüchterne Herzen
Nicht geben all ihre Freuden.
Immer ein Vorwand
Hat den Punkt von Kindern, wegen der Neigungen zu weinen,
Ein schleichendes Gebet.

Nein, mit deinem Bild, künstlich und auf Umwegen,
Fanny, lebt nicht Eine Seele;
Voll Augen deine Eigenschaften sind bei dir, und keine Frau
Ist würdig der Liebe zu betrachten.
Ah! bleiche Blume Clytie,
Sie sieht einen Stern am Himmel; und das Fehlen des Tages
Schwer belastet den Kopf.

Aufstehen eines schönen Tages, ein Wort ist entgangen
Und hinterlässt einen tiefen schmerzlichen Eindruck.
Das Herz eines Unglücklichen, der es in der Welt sieht.
Sein Herz weint im Geheimen getroffen,
Als ihr Mund vorgab zu lächeln.
Undicht, und bis zu dem Tag seiner Not beschäftigt,
Abwesend, zumindest wagt er es zu sagen.

Fanny, angebetete schöne Augen weich und heiter,
Glücklich bin ich mit keinem anderen Wunsch
Als dich zu sehen, bitte, gib mir das Leben,
Das Wort für alle Menschen,
Fast kommen die Väter,
Du wirst sagen, dass du dich zu seinen sterbenden Händen drängst.
Glaubst du, dass er aufrichtigen Herzen ist?


FANNY

Mai unter Rosen, Herbst
Unter des Weinstocks Kronen,
Wenige Ähren in der Ernte schwebend,
Auf meine Lippen, meine Leier,
Fanny, deine Augen, dein Lächeln,
Es schlüpfen Lieder.

Die geheimen Gedanken meiner Seele,
Kommende Worte flammen,
Einer sanft berührt deinen Namen:
Also das fleißige Perlmutt
Wirft seine kostbare Perle,
Sultaninen-Ehren von Ormuz.

So seine fruchtbaren Maulbeeren
Cathay dem Wurme mischte und nahm
Seinen glitzernden Goldrahmen.
Komm, meine Muse, zu deinem Schmuck,
Deiner unsterblich reinen Seide,
Zahle einen reicheren Schatz.

Die Poesie der Perlen
Bildet sich unter den Fingern
Auf des hellen Kragens Kontur.
Komm, Fanny, lege meine Hand
Auf deinen Busen, dieses edle Opfer ...
. . . . . . . . . . . . . . . . . .


FANNY

Fanny, du glückliche Sterbliche, in der Nähe atmest du,
Ich weiß dich zu sehen und zu erröten und lächelnd zu sprechen,
Welche göttlichen Gäste den Himmel bewohnen.
Anmut, Offenheit, naive Unschuld
Hast du seit deiner Kindheit,
Vor allem, was deine Kosmetik angereichert.

Auf deine Merkmale, wo die Seele ihren Adel verlässt,
Du konntest sie mit der Jugend von Rosen mischen,
Solche Bescheidenheit aus Rosen, verführerischste Anhänger,
Und fülle die Augen, die Lippen, deine Zunge,
Mit diesem Honig, dessen Weisheit
Sucht sich vergeblich zu verteidigen, seine Sinne.

Oh! wie habe ich die ganze Pracht und Herrlichkeit!
Das gibt Talente, Schönheit, Sieg,
Um dies zu erheben, deinen Geist auf mich und die Augen;
Weit von mir, dein Herz war voll von meiner Gegenwart,
Wie in deiner Abwesenheit,
Dein geliebter Aspekt ist mir überall gegenwärtig!

Ich denke: Du warst da; so ist alles gesagt: Wie schön!
So war dein Aussehen, war dein Gang so
Und deine Kleidung, deine Stimme und deine Rede.
Das Sitzen auf dem Gras, und der Blick auf die Ebene,
Der Mäander des Seine-Stroms,
Der Träumer folgte den schrägen Umwegen.

So wandere ich mit deinem Bild in den Wald;
So das junge Reh in freier Wildbahn der Wüste
Durchbohrt von fliegendem Blei, gefällt seine Schritte.
Es trägt seine tödliche Wunde auf der Flucht;
Liegend nah an einem reinem Wasser,
Spannend, atemlos, es erwartet, dass der Tod bald kommt.


DIE KRANKE FANNY

Manchmal eine kurzfristige Explosion
Verdunkelt eine Zeit unter ihrem Nassdampf,
Gold, das seine helle Farbe plötzlich gewinnt:
Und Sirius, o junge Geliebte,
Ein Moment des flammenden Atems,
Deiner Schönheit rote müde Blume.

Was für eine weiche und leichte Wolke,
Ein wenig weiche Blässe, verstreut übers Gesicht,
Eingewickelt deine Ruhe und träge Herzschläge!
Was siehst du, was für ein Lächeln, gerade auf dem Bett
Schließt du die Augen und den Mund!
Und Honig tropft aus dem schwachen Akzent!

Oh! das ist schön zu fürchten,
Als du stöhntest, so dass man sich beschwerte:
Lasst den Alarm für sie! Ah! wenn es Herzen gibt,
Fanny, die deine Helligkeit gefunden haben,
Du bleibst ganz ruhig am Ort,
In der Nähe der Stirn verschleiert die süße Mattigkeit.

Ja, obwohl du besser und schöner bist,
Selbst aber bist du auch nur ein Mensch;
Ich sehe es. Aber der Himmel, du, der Stolz und die Liebe,
Deine schönen Jahre sind heilig. Deine Seele und dein Gesicht
Sind der Götter Gottesbild;
Und der Himmel applaudiert und hält dich auf dem Laufenden.

Der Himmel sah dich auf deinen Wiesen.
Vergiss deine Hobbys, deine langsamen Träumereien;
Und deine Geschenke und deine Pflege unglücklich;
Deine zarten Hände mit deinen bitteren Lippen,
Anwesend vorteilhafte Säfte,
Oder ein reines Leinen drückt deine schmerzenden Glieder.

Das Leiden - Ich fühle mich wie das Leiden!
Sie waren glücklich, um dein Leben zu zittern,
Da sie sahen, da sie dich streichelten und bedauerten
Und unterm Dach strahlten in deiner süßen Gegenwart,
Und Güte, Selbstzufriedenheit,
Erweichende Worte, teurer als dein Geschenk!

In der Nähe von deinem Bett, in deiner Hütte,
Sie dachten, sie sähen einen Engel des Lichts hier unten,
Dass der Tod seine Schatten verströmte zu ihrer Fackel;
Ihre Herzen waren bewegt, wie die Augen von Griechenland,
Das Opfer einer Göttin bringend,
Voll Freude in Aulis der Tod durch Kalchas.

Ah! wenn fremde Schmerzen
In edlen Tränen befeuchten deine Augenlider
Und nicht die Schuld, wegen des Schicksals Strenge,
Beschwerden, für dich, die du erduldest vielleicht;
Und Schmerzen, die du hervorbringst,
Sind sie weniger berechtigt, dein Herz zu interessieren?

Troja, von alten Ehren von Asien,
Sah die Fürsten und auslaufenden Krieger Mysiens
Von einem großzügigen Sieger die Vorteile erfahren.
Achilles entwaffnete die freundliche Hand und sicher
Berührte er die tödliche Wunde
Und erleichtert die Schmerzen, die er selbst bereitet hatte.

An alles das erinnert, im Momente,
Dein Anblick und es beruhigt die erschütterte Seele.
Fanny, für mich deine Ansicht ist die Klarheit des Himmels;
Pass auf, und ich liebe dich, wirst du sagen;
Und wenn du geruhst, mich anzulächeln,
Das Bett der Venus ist von unschätzbarem Wert für mich.


FÜR EINE DIE ZU LUSTIG IST

Dein Kopf, die Gesten und die Aura anzusehn
Sind so wie eine Welt, wie eine Landschaft schön.
Gelächter spielt dir froh in deinem Angesichte
So wie ein frischer Wind im klaren Himmelslichte.
Und deine Trauer und dein Leiden weidet sich
Und wird geblendet vom gesunden, heilen Ich.
Und strömend wie das Licht in seiner reinen Klarheit
Sind deine Arme und der Schultern weiße Wahrheit.
Und wirklich sensationell ist deine Farbenpracht,
Die streust du aus in der Kosmetik Schönheitsmacht.
So wirfst du in den Kopf des Dichters, dir zum Ruhme,
Das Bildnis des Balletts, des Tanzes einer Blume.
Wahnsinnig ist dein Kleid, ein Zeichen, das entzückt,
Und bunt ist dein Verstand und irre und verrückt.
O schlimmer Wahnsinn, ich bin absolut verzweifelt,
Ich liebe dich so sehr, ich hasse dich verteufelt!
Und manchen tristen Tag an eines Gartens Bach
Verzweifelt schlepp ich mich, ohnmächtig, elend, schwach.
Ich fühl mich spöttisch wie die Ironie der Musen,
Die heiße Sonne reißt das Herz mir aus dem Busen.
Der junge Frühling und des Lenzes Grün voll Scherz
Zur Demut zwingen mir das winterliche Herz.
Wie bitter ich bestraft doch bin in meiner Schwäche,
Die Blume der Natur bestraft mich streng, die freche.
Und darum möchte ich in dunkler Nacht voll Geist,
Wenn mir die Mitternacht der trunknen Wonne kreist,
Zum Schatze der Person, wie gut kann ich dich riechen,
So wie ein Feigling still und lautlos bettelnd kriechen,
Dass ich bestrafe dir dein Freudenfleisch voll Lust
Und dir dein heißes Blut vergieße deiner Brust
Und überraschend dann die Flanke in der Stunde,
Dir beizubringen bös die wehe Liebeswunde,
Bis dich der Schwindel heiß erregt im Seelengrund!
Du meine Süßigkeit! Mit diesem neuen Mund,
Der immer schöner wird und küsst mich immer fester,
Du sauge ein mein Gift, du vielgeliebte Schwester!


BUDDHA

Gib den Zorn auf; verzichte auf den Stolz;
Transzendiere alle weltlichen Bindungen.
Keine Leiden berühren die Person,
Die sich nicht auf Namen und Formen richtet,
Wer anruft nichts als Eigenes.
Wer sich zurückhält wie ein Wagen vom Weg abgekommen,
Den kann man einen wahren Fahrer nennen;
Andere halten nur die Zügel.
Überwindung von Zorn durch Liebe;
Überwindung des Falschen durch das Gute;
Überwindung des Geizes durch Großzügigkeit
Und der Lüge durch die Wahrheit.
Sag die Wahrheit; errege keinen zum Zorn;
Gib, auch wenn wenig erbeten wird.
Diese drei Stufen führen dich zu den Göttern.
Die Weisen, die niemanden verletzen,
Die immer ihre Körper steuern,
Die gehen an den unveränderlichen Ort,
Wo, wenn sie gegangen sind, sie nicht mehr leiden.
Diejenigen, die sich immer bewusst sind,
Die studieren, Tag und Nacht,
Die nach dem Nirwana streben,
Die kommen mit ihren Leidenschaften zu Ende.
Dies ist ein altes Sprichwort, Atula, nicht nur von heute:
Sie beschuldigen die Person, die still ist;
Sie beschuldigen die Person, die viel redet;
Sie beschuldigen die Person, die in Maßen spricht;
Es ist niemand auf der Erde,
Der nicht verantwortlich gemacht wird.“
Es gab nie, wird nie geben, noch gibt es jetzt,
Wer nie verantwortlich gemacht wird,
Oder jemand, der immer gelobt wird.
Aber diejenigen, die das Lob verdienen,
Kontinuierlich Tag für Tag ohne Fehler zu sein,
Weise, reich an Wissen und Tugend,
Wer würde es wagen, diese Personen zu beschuldigen,
Die sind wie eine Goldmünze aus dem Jambu-Fluss?
Dass man gelobt wird sogar von den Göttern!
Achte auf die körperliche Wut
Und kontrolliere deinen Körper.
Lass ab von dem Unrecht des Körpers
Und übe Tugend mit deinem Körper.
Beachte die Wut der Zunge
Und kontrolliere deine Zunge.
Lass ab von dem Unrecht der Zunge
Und übe Tugend mit der Zunge.
Achte auf die Wut des Geistes
Und steuere deinen Geist.
Lass ab vom Unrecht des Geistes
Und übe Tugend mit deinem Geist.
Die Weisen, die ihre Körper steuern,
Die kontrollieren ihre Zunge,
Die Weisen, die ihren Geist kontrollieren,
Sind wirklich selbstbeherrscht.


GEFÄNGNIS-TAGEBUCH

1

Hart ist der Weg des Lebens

Nachdem ich steile Berge und hohe Gipfel überstieg,
Wie soll ich auf den Ebenen größerer Gefahr begegnen?
In den Bergen traf ich den Tiger und kam unbeschadet davon:
Auf den Ebenen traf ich Menschen und wurde ins Gefängnis geworfen.


2

Die Flöte des Mitgefangenen

Plötzlich eine Flöte bläst eine nostalgische Note;
Leidend steigt die Musik, die Melodie zum Schluchzen in der Nähe:
Über tausend Meilen, über Berge und Flüsse,
Die Reise ist ein Schmerz, eine Trauer. Wir scheinen eine Frau zu sehen,
Weit weg auf den Turm kletternd, um jemandes Rückkehr zu beobachten.


3

Mondlicht

Für Gefangene gibt es keinen Alkohol noch Blumen,
Aber die Nacht ist so schön, wie können wir das feiern?
Ich gehe in das Luftloch und starre auf den Mond,
Und durch das Luftloch lächelt der Mond zum Dichter.


4

Unterwegs

Obwohl sie meine Arme und Beine fest gebunden,
Über dem Berg höre ich den Gesang der Vögel,
Und der Wald ist voll vom Duft der Frühlings-Blumen.
Wer kann mich daran hindern, frei dies zu genießen?
Wer nimmt von der langen Reise ein wenig die Einsamkeit?


5

Auf dem Weg nach Nanning

Das geschmeidige Seil wurde durch die eiserne Kette ersetzt.
Bei jedem Schritt klirrt sie, als ob ich Jade-Ringe trage.
Trotzdem ein Gefangener beschuldigt mich, ein Spion zu sein,
Ich bewege mich mit der Würde eines alten Regierungsbeamten!


6

Einschränkungen

Ohne Freiheit leben, ist ein wahrhaft ein elender Zustand.
Auch die Anrufe der Natur sind unter Restriktionen!
Wenn die Tür geöffnet wird, kann sich doch der Bauch nicht erleichtern.
Wenn der Ruf der Natur am dringendsten ist, bleibt die Tür zu.


7

Schlaflose Nächte

Durch die endlosen Nächte, wenn der Schlaf zu kommen sich weigert,
Ich schreibe mehr als hundert Gedichte über das Leben im Gefängnis.
Am Ende jedes Quartetts lege ich meine Bürste nach unten.
Und durch die Gitterstäbe blicke ich auf den freien Himmel.


8

Nach dem Lesen der Anthologie der tausend Dichter

Die Alten schrieben gerne über natürliche Schönheit:
Schnee und Blumen, Mond und Wind, Nebel, Berge und Flüsse.
Heute sollten wir Gedichte aus Eisen und Stahl machen,
Und der Dichter sollte auch wissen, einen Angriff zu führen.


9

Herbstnacht

Vor dem Tor steht der Wachmann mit seinem Gewehr.
Oben tragen unordentliche Wolken den Mond fern.
Die Bettwanzen schwärmen rund wie Armee-Panzer auf Manöver,
Während die Moskitos bilden Staffeln, wie angreifende Kampfflugzeuge.
Mein Herz reist tausend Li in Richtung meiner Heimat.
Mein Traum verflicht mit Trauer wie ein Knäuel von tausend Fäden.
Unschuldig habe ich ertragen jetzt ein ganzes Jahr im Gefängnis.
Mit meinen Tränen als Tinte schließe ich meine Gedanken in Verse.
Nach dem Gefängnis eine Wanderung in den Bergen!
Die Wolken umarmen die Gipfel, die Gipfel umarmen die Wolken,
Der Fluss glänzt unten wie ein Spiegel, makellos und rein.
Auf dem Kamm der westlichen Berge rührt sich mein Herz, da ich wandere
Mit Blick auf den südlichen Himmel und träume von alten Freunden.


10

Das Tagebuch

Ich habe noch nie summende Verse geschrieben,
Aber was ist in einem Gefängnis andres zu tun?
Ich werde einige Verse summen, damit die langen Tage vergehen,
Ich werde summen und warten, bis die Freiheit kommt.


11

Das Gefängnis-Tagebuch

Der Körper bleibt im Kerker,
Der Geist geht frei nach draußen.
Um das höchste Ziel zu erreichen,
Muss der Geist springen und aufsteigen.


12

Schlaflose Nacht

Die erste Nachtwache ist vorüber, die zweite, die dritte...
Ich wälze mich hin und her, ich zapple, kann nicht schlafen.
Vier Uhr, fünf Uhr... Sobald ich meine Augen schließe,
Ich sehe den Stern mit fünf Strahlen in meinem Traum.


13

Wortspiele

Ein Mann, einmal aus dem Gefängnis befreit, wird sein Land bebauen.
Unglück ist der Beweis der Treue.
Der verdient große Verdienste, der großen Kummer hat.
Öffne den Käfig - der gelbe Drache wird fliegen.


14

Unruhen in Vietnam

Lieber früher Tod als das Leben eines Sklaven!
Die Fahnen der Revolution fliegen in der Höhe.
Eingesperrt in Kerker viele Gefangene trauern.
Ich möchte auf das Schlachtfeld stürzen!


15

Das Politbüro der Vierten Kriegs-Zone

Gezogen durch alle dreizehn Bezirke von Kwangsi.
Immer wieder in achtzehn Kerker eingesperrt.
Sagt mir, welches Verbrechens war ich schuldig?
Leidenschaftlicher Hingabe an die Sache meines Volkes.


16

Einbruch der Dunkelheit

Müde Vögel fliegen, ans Haus gefesselt, in den Wald.
Eine einsame Wolke segelt am Himmel.
Einige Berg-Mädchen besetzen die Kornmühlen.
Der Mais wird reifen, der Ofen wird rot glühen.


17

Land-Szene

Als ich zum ersten Mal kam, war der Reis grün.
Nun ist die Hälfte der Ernte schon eingebracht.
Alle Bauern-Gesichter lächeln und lachen.
Die Reisfelder begrüßen das Leben mit Liedern.


18

Morgen-Szene

In jede Dämmerung taucht die Sonne von einem Höhepunkt.
Sie lässt alle Hügel in einem roten Feuer erstrahlen.
Aber Schatten liegen noch dick vor dem Tor -
Die Sonne ist noch im Gefängnis zu sehen.


19

Ein Wort an mich

Ohne die Kälte und Finsternis des Winters
Würde keine Wärme und kein Licht im Frühling sein.
Harte Zeiten haben dich geschmiedet und gestählt,
Kleide deinen Geist in eine Rüstung aus Stahl!

20

Das Wetter ist aufgeräumt

Die Dinge bewegen sich in Zyklen, so ist das Gesetz der Natur.
Nach den stürmischen Tagen kommen Tage der Ruhe:
Die Welt hat ihr regengetränktes Gewand sofort geändert.
Alle Hügel und Wälder verbreiten Brokate trocken.
Warme Sonne und leichte Brise, Blumen lächeln ihr Lächeln.
Hohe Bäume und funkelndes Geäst, und Vögel schwatzen.
Menschen kommen, alle unzähligen Wesen, und freuen sich.
Das Süße folgt dem Bitteren, das ist die Regel.


21

Gefangenschaft

Mein Körper ist im Gefängnis, aber mein Geist ist frei
Und jetzt kann ich in den Himmel fliegen.
Ich hätte nie gedacht, viel über Poesie zu wissen,
Aber im Gefängnis, was kann man sonst tun?
Im Gefängnis ist die Zeit lang.
Ein Lied kann sie aufhellen.

Als ich ins Jingxi-Bezirksgefängnis eingetreten bin,
Die alten Hände kamen, mich zu begrüßen,
Und weiße Wolken haben schwarzen Wolken gejagt
Über einen weiten Guanxi-Himmel.
Die Wolken sind alle frei:
Die Menschen sind im Gefängnis.

Ich hatte die tückischen Berge gekreuzt
Und kletterte auf steilen Klippen:
Aber auf der offenen Straße ward ich gefangen.

Ich traf einen Tiger auf den Hügeln. Er sah mich an:
Ich sah ihn an. Wir gingen getrennte Wege.
Aber auf der offenen Straße, wo ich dachte, ich wäre sicher,
Es war der Mensch, der mich gefangen hatte.

Ich kam nach China, um für Vietnam zu sprechen,
Aber ich war auf der offenen Straße verhaftet worden.
Nach einer Begrüßung warfen sie mich ins Gefängnis.

Ich bin ein ehrlicher Mann, ich habe nichts zu bereuen,
Aber jetzt nennen die Chinesen mich einen Verräter.
Das ist ein universelles Gesetz: alles ändert sich.


ODE

Früher habe ich den Garten-Diener ernährt,
Darüber hinaus, was willst du mehr oder Jupiter
Auf dem rechten Flügel von Libyen, eingetrocknet.
Die gesamte Summe ist genug. Mir gefallen
Der Malve Blätter und ich fügte hinzu ein weiches,
Es ist ein wenig akzeptabler zu befriedigen die rote Endivie,
Wie die Vögel den Phasis Achaemenius zu reinigen.
In diesem Frühjahr rutscht ein Rasenspiel;
Und da er in der Zeit von der Hand des Bechers lebt,
Glückliche Freude sitzt da und ein Raunen geht,
Diese, unter denen liegen schmachtende Bäume.
Er erschloss sich, der warme Wind,
Ein winziger Samen des Feldes, davon die Grundlage,
Mein Leben ist ein zuverlässiges Maß.
Sterne, die weder die Araber noch die Babylonier
Erschlossen, Zahlen, Rechnungen für immer.
Das hat bedeutet, dass so oft die Früchte
Jedes Jahr zwischen Ceres fruchten: vergeblich der Bux.
Was auch immer die Merkmale einer Schere von Mandeln,
Genieße die Natur. Während die Tage vergehen,
Reine Sonne scheint. Schlafende Bauern.
Lenis, der sein eigenes Haus betritt und sich wohl befindet.
Mäßiger Einfluss Tyrischer Städte.
Friede sei mit dem Rest der Felder, und sanft wandele er.
Was kümmert es Dueis, seinen Geschmack zu finden?
Diese kontinuierlichen Sprossen der Freizeit
Die Wurzel der Erde nähren. Purpur kleidet,
Unzufrieden mit anderen, hilf mir, Unicus,
Trotz der hohen Könige von Sidon,
Mit deines Privatlebens Einschätzungen.
Es ist mir nicht unbekannt. soll ich
Das Königreich größer haben, reicher als alle?
Er ist der König, der gefällt, er stellt die Furcht vor:
Und wenn sie ein paar Worte besitzen, will er weniger,
Verschmäht den Gewinn. Trinke nicht Caecubischen Wein,
Noch erweitere die Schalen voll Gift.
Nicht unter weißer Wolle liege;
Sei nicht traurig, beobachtet zu sein. Erschrecke jemand,
Hab keine Ängste. Der Donner vom Thron
Schräg in die Weiden schleudert Blitze sicher,
Siehe Opfer auf dem Boden, noch unantastbar.
Immer hoch in Ehrfurcht und Kopf hoch,
Alle fallen zu oft der Gewalt:
Ab sofort sind die Haupternten dein Mohn.
Lasst mich nicht nicht geboren werden, Blumen der Hörner,
Pellas Häuptlinge. Er starb ein alter Mann,
Er lebte als junger Mann jung. Der Acker
Auf freudige Bitten versteifte sich unter den Hacken.


ODE

Nicht sage, dass der Guelphe eine Ursache der Scham war,
Das entspricht sechs jungen Herrn.
Erschienen in den ersten Jahren alt
Romulus.

Erschienen und klangen Warnungen des Acestes
Evanders berühmtem Vater Pallas,
Heftiger Kampf, aus Angst vor dem gehegten
Hopleus-Spott.

Ein Alter unter der Leitung des Kurses
Muss Einhalt gebieten. Vereinte Mächte.
Sicher das Schiff auf den Doppelwellen
Mit der Crew läuft.

Die kleine, aber abwechslungsreiche Fähigkeit
Jupiters bildet die Angst der Mutter,
Es wird berichtet, und rohe gewagte Fehler geschnitten,
Die Pelle hatte sich ausgezahlt.

Dann meine Schwester, aber sie schien
Unparteiisch zu sein:
Und dort, in der gleichen Zeit, ist die Hüterin der Achse bewegt,
Schließlich Ehepartnerin.

Wenn Jupiter ist immer noch wach wie Argus:
Unter dem Eber fruchtet nie
Schändliche Sünde, verbotenes Wild,
Zeichne das Gesicht.

Das Gesetz im Haus des Königs versucht, jede Krise zu verhindern,
Goldenes ist geflossen; er nahm mit den Flügeln
Entflammt Europa; die Mitte des Stiers
Teilte die Wellen.

Wie kindisch Sommerschuhe und Sonnenschein
Trug ein schwarzer Erwachsener,
Er verwandelte sich in einen Donnerschlag, machte seinen
Blitzkeil verdient.

Natürlich, begierig, das Kind vor dem Tode zu erhalten,
In dem Fall, es sei denn, es würde unterstützt.
Höher kriechender Efeu, Frau
Auf dem Eichenparkett.

Bacchus, der indische Dompteur, mit der Peitsche
Von Silenus gezähmt, saß
An der Schwelle des alten Donnerers schwanger,
Aus dem Schenkel geboren.

Horror-Gesetze! Gleicher Faun,
Der Befehl zu seinen Füßen, er ging in den Ebenen Evans:
Ihm wurde befohlen, dringend klebrig zurückzukehren
Zum Vater-Esel.

Bis wir mit Trauben geschmückt uns gefunden,
Marcus mit dem Thyrsus verheerenden Ganges
Hat Victoria gebrochen. Lichtblicke
Trug Nebrida.

Thessalien verdankt sein Schicksal
Hektor, zurückgefallen auf dem Wagen:
Vom zerstören Priamos befürchtet,
Er kam, Achilles.

Er trampelte auf Asiens Gräber,
Fixer Zeichen, der junge Herrscher
Unter Capris Bart lebend:
Glaubt es, Trojaner.

Dreißig traditionelle Wälder,
Milch dringt ein in die Höhlen und Chiron,
Wenn hockend der Löwenbabys Beute
Verteilt in der Höhle.

Zentauren haben beigebracht, ihre Waffen zu wenden,
Steine versuchen, die Gräben zu überwinden,
Sperchius trägt Eis hervor und
Stoppt den Fluss.

Heraus getragen aus dem Wald so oft wie Geld,
Zensur-Inspektion von starren Wellen,
Semifer bespritzt mit dem Blut des Tigers,
Colla angehoben.

Deshalb möchte ich als Gelehrter bekannt sein,
Fortis sagte das. Köcher
Erfährst du, jetzt stimmen auch die Lyren,
Fila klimpert.

Und es gab einen gewissen Reiz, schau,
Vor der Wiedergabe einer Leier gehörnt;
Setze des Satyrs Reaktionen
Auf den Sternenstaub der Schwänze.


ODE

Das ist mehr, das ist nicht besser,
Britischer Titan aus der Luft betrachtet,
Vereint mit König Bolen,
Rechtswidrige Wärme.

Audax lehnt ungerecht die Ehe ab
Aus Liebe zur Wahrheit, Zweck der Bedrohungen,
Henry wurde Tyrann,
Stärker, ungeduldiger Kurve.

Es ist kein Gefängnis, und nicht Aloysia
Ist die Frau: Aufregung oder Angst war der rechtliche Sohn.
Der Vater Margaritas hatte
Eine Frau, ihre Beschwerde.

Der Bericht warnt vor der sanften Frau,
Aber sie ist nicht wert des Mannes, und in einem Abstand
Ihr eigenes Wohl zu bekommen, mit einem übermütigen,
Illusorischen, umgetriebenen Lächeln.

Bald wird die fließende Themse sich wenden,
Um die Beerdigung zu markieren,
Casto gekrönt von Triumph
Durch das richtige Englisch.

Großbritannien folgte dem Weinen,
Nicht weine; Marmor ist härter
Und sicherer, Schadenfreude über ihr Gesicht,
Das Schicksal der Bande, glücklich, wild.

Aber er wusste, was für ein Durcheinander
Diese großen Spiele sind. Noch nicht
Wie der Preisträger Sulla weitergab,
Er verlor seine Axt.

Voll des Hügels, auf dem er stand,
Nach dem Terror des Metzgers Hand
Schlachtende Fähigkeiten, blutig,
Colla gab und schnippte den Stahl.


ODE

Nein, wenn ich ein junger Mann wär, Lasco zu brechen,
Ja, und du, Cossus, es wär sinnvoll; die sitzt am Heck,
Hirta vor dem Dezember,
Schnee bedeckt das graue Haupt.

Viele ihm erlauben, zu spielen die Leier,
Oder vielmehr Ohrringe. Sie schrumpft alt
Bald dem haarigen Apollo:
Sie ist faul, morsch für dich.

Es ist nicht ein Zahn, kein Auge, das Gehirn ist nicht klug,
Und er, die Nase dumpf, kleiner um die Hälfte,
Viele Tropfen duschen.
Keine akzeptable Schärfe!

Ganz zu schweigen von den Falten: Es öffnet sich nur
Das Angesicht. Was würdest du gerne
Weinen, mein Vater Evan!
Weinen, mein Vater Evius!

Sie wurde vergeblich kalt und hat Gythium erbeten.
Er hasst die Flamme des Eises oder alt und gut
Des Vervex freien Lauf.

Ach, Verwelken der geteilten Rohre.
Terra der Melpomene voller Trauer-Töne:
Ein süßer Vogel singt,
Er treibt es mitten in der Nacht.


ODE

Diese Welt wird erregbar,
Zwang zu erzeugen. Glaube Vatibus.
Nicht alle Himmel sind wie ein Stein
Oder massive Messing-Spindeln.

Er ist ein Schwimmer. Änderungen der Sachen.
Campos Gewässer; aber Strahlen,
Campos Flüssigkeiten. Der Äther
Bewässert mit feuchter Feuer-Dusche.

Crispata kann deutlich erkennen die Meere
Auf der Waage. Wir haben Gold gesehen.
Delphine kämpfend unter den Wellen
Und die glänzende Pflugschar an der Kante der Kanäle.

Es gibt Teiche des Himmels, weiche Schiffe
Zeichnen Furchen. Das Frühjahr haben wir gesehen, eine andere
Argo strahlend, nach
Etherius segelnd über das Meer.

Kastor und das Ei wurde von einer Ehebrecherin geboren,
Pollux mit gleichen Bedrohungen auf dem Seeweg
Nach Nixi, im strömenden Licht
Astrigeris hat geschnitten das Ruder.

Sein zweiter blauer Jupiter!
Mit der ersten Halle gibt es einen Unterschied in der Luft.
Was wir tun, wir tragen die Gabel,
Des Blitzes Gabel.

Erschüttern uns die Pfeile, der Blitzschlag;
Die Gezeiten des Meeres, heisere Stimmen,
Ignorante Ortsgespräche,
Entfernung verhindert die Wolke.

In Stürmen wirbelnde, bewegliche,
Voller Anspielung auf die Helligkeit der Sonnen-Pferde,
Mehr von Phocarum. früher
Ein Teil von sich selbst, und Aethon,

Es fallen tiefer die Bisse:
Blasende Hinterbeine
Sind in einen Fisch verwandelt und Bäche
Von Eureka fliegen mit rotem Schwanz,

Beeindruckendes verwischend. Dieser Wassermann
Triton hat gekrümmte Fackeln der Proteste.
Hier unten, vom Mond Tethys, die Truppen der Ino,
Erigone hat Galatea gesehen:

Venus, Mars, Sirenen
Schwimmen auf dem Wasser. Meerjungfrauen tanzen,
Daher sind die Sterne aufgegangen,
Transparente herausragende Wellen:

Verbrannt alle. Gelbes
Lächeln voll Humor. Es durchbohrt
Der Kristall den frönenden Boden,
Und die Renditen sind geschmolzen.

Aber die Tiefe der Krebse und feurige
Wellen mit Überschwemmungen voller Empathie,
Während der Olympus steht. Testfelder
Des Po in sonnigen Feldern,

Während angeregte Wirbel von Licht
In der Achse der breiten Ringe und Filets
Versuchen, veranschaulicht zu werden, Karfunkel;
Nach dem Einatmen gelben Meeres.

Aber das Meer ist ruhig, nicht die wilden Monster,
Fehlende Kometen, die in geringem Abstand sind,
Er hatte gesehen rote
Sterne, ausgekleidet mit Algen.

Trotz dieser Terra Beben,
Weit entfernte Larve an der Stange,
Leicht, der bärtige Wal,
Variante schrecklichen Zustands.

Des Wals Flammen können nicht geschnitten werden,
Wie die Donau-Meeräsche für rasche Strahlen,
Eine vorderes Licht
Springend, schleudert sich auf den Fluss.

Dies ist Hildegard, meine Muse, mein Name.
Nun, glaube, weiß ist
Die Milch, eine große Intrige
In die Schüssel, schnell das Brot, ein Stückchen,

Zweimal oder dreimal Turiner Daumen,
So sind die Sterne, wirst du sagen, in der Flüssigkeit schweben
Gemischte Himmel. Glaube, dass er
Unmittelbar Kolumbus nach Indien führte.


ODE

Wenn man sich über dich beschwert,
Barbar, und dein nicht achtet;
Ein paar sind reich geworden. Ihnen war es gegeben,
Des Glücks zerbrechliche Geschenke abzulehnen,
Von dir vollständig gewonnen.
Die Diva genießt die Änderung, die sie gewünscht,
Dienst zieht die Menschen in der Welt:
Damit die Blindmuttern besprüht Aventis,
Die Mengen verderben die Hände.
Aber man kann sich verstecken,
Flimmernde Schleier verhindern,
Knie beugen vor den vagen Laren,
Die Herrin geruhte, bescheiden zu ihren Füßen
Sockelabdeckende Küsse zu empfangen.
Aber als er brach in seiner Bescheidenheit
Die Tore des Hauses, oder Roben garantiert
Oder Handschuhe; wohl bewusste Ausbeute
Sagte die Schwelle des Tores:
Und versprich mir das, was ich für meine Aufgabe halte,
Was auch immer dein Hohn sagt. Keine Märsche
Und keine Fehler, auf der Ware des Festes
Sind Männer immer genug.


ODE

Die wundervolle Sache ist Amor, er sieht blind,
Blind, obwohl das Auge des Betrachters
Geboren ist, abwesend Amor des Feuers
Und in seiner Abwesenheit
Das nächste Exil.
Das Trockene ist in den Venen, gelb das Gesicht:
Trocken und nass die schlimmen Verbrennungen;
Warmes und Kaltes, geschmückt mit Flammen,
Verbrennungen und Kälte.
Bei festlichem Feuer Taedas schüttelt sich,
Das Licht erlischt, und die weiße Blume,
Es erbleichen Veilchen,
Farben strömen in den Mund.
Es muss nicht die Vorderseite sein.
Nichtsdestotrotz gibt es eine Reizvolle,
Segelnd, Länder überfliegend ohne Flügel.
Das Mittel und ein kleines Kind, ach, wild
Schlägt Atreus.
Wer wird von Pellis beraubt, vielleicht das Haar?
Es sind Ringe zu befürchten
Und Waffen; nicht lange Speere werden geschleudert:
Bruststreifen und Nadeln.
Es ist genug für einen Tag.
Missile nimmt ihre Zunge aus dem Köcher,
Das Öffnen und Fixieren der Leberentzündung,
Törichte Leute denken, dass Pfeil und Bogen
Großen Einsatz bedeuten.
Er (er zeigt auf Venus, die Mutter)
Er neigt zum gezogenem Kuhhorn.
Aber die beiden reichen sich die Hände der Liebhaber,
Hockend im Bug.


ODE

So ist es, wir sind ruiniert, nicht ohne Kosten.
Mars hat viel mehr tödliche Gefahren,
Fragen und Anliegen, Arbeit,
Verluste, Werte, Kosten.
Unser Wunsch nach Schmerzen -
Du lächelst. Wie unter Hektor,
Das treue und unerschütterte Troja
Steht still, und Priamos' Reich,
Wenn das Verbrechen sich nicht täuschen lassen würde.
Riesiger Maschinenstillstand,
Berge fötaler Arme und Verstecke
Der Myrmidonen in dolopischer Wolke:
Das trojanisches Pferd in der Jugend,
Verträge, einmal eine lange Kolonne,
Aufgeteilt auf die Tore,
Glücklich die Bösen näher den Mauern.
Dringendes Schicksal, Schicksal, kann es ihn halten?
Laokoons Trick:
Nein, in den Höhlen, das heißt, vergeblich,
Angetrieben die Speere.
Jetzt ist alles mit dem Alter gemischt.
Das Bedürfnis, spielende Mädchen,
Laute Jungen sangen.
Ein Teil der Kettenglieder mit Hanf-Mähnen
Voll furchtbarer Stärke klatschend.
Du bist auf der Leiter zu Grunde gegangen: Ovation
Tat einen ähnlichen Tritt,
Und die Förderung setzt die Räder in Gang:
Fatal, bis er stand hoch aufragend,
Am meisten verachtete Banden,
Das Palladium auf der Stadt als Monster.
Ach, die Dardaner verdienten das Haus zerstört.
Odysseus gefangen fährt gegen die Mauern!
So ist es bekannt, meine Landsleute,
Und der betrügerische Mann ist
In Aussehen und Talent Sinon!
Daher wurde Troja völlig rauchend.
Aber wenn du dich nicht schämst, es zuzugeben, Alcimus;
Die verrückten Nummern der Fehler sind berührt.
Sei einmal klug,
Zu spät, jetzt, unsere Welt ist klug,
Es war ein törichtes Land der Teukrier.
Nicht nur die Ersten oder die Enkelkinder,
Der König der Narren erzeugte Ilos.
Europa hat kein Ilion.
Der Xanthos überall von Blut verfärbt;
Deutsche sehen überall
In Flüssen den Simois.
Ein Begleiter der Feinde in der Mitte von ihrem Schoß:
Schweden hegen sie. O König von Deutschland,
Das Verderben ist eingegeben worden.
Splendid ist verstorben der Gewinn.


ODE

Du willst einen großen Konsul,
Nicht von dir oder Lacedaemon,
Um zu wissen die Gründe, aber ich werde sie dir nennen.
Du schaust scharf wie Lynkeus:
Während des Ausblendens der Dachfalten
Alles sollst du abschütteln; nicht mehr erlaube
Thule's Brüste zuletzt;
Und ihre offensichtliche Art von Cadiz,
Bestellte Energie zu stoppen,
Ferner verbiete. Dies führt zu Arbeitslosigkeit
Reinen Geistes, und die Insel
Voll lauter Menschen fester Meerenge.
Welche Nachbarschaft ist Ligurien;
Welche Linie umklammert, was gewährleistet, und erntet;
Wie viele Flecken hat Titus,
So bezeichnet, wenn Pantolabus trinkt;
Das ist einfach zu wissen.
Diskretes Haus vieler Verbrechen über
Offiziere ohne Ehre,
Warzen von Pflanzen und Katastrophen,
Die Bank der Richter.
Plebeis lief einen Tag mit solchem Verhalten.
Bist du nachts wach,
Hast das Übel genommen als eine Schande zu genießen.
Der Informant, obwohl nützlich,
Seine Mängel neigen dazu, an ihre Netze zu glauben;
Ich habe immer mehr Übel gehabt.
Lass Militärkommandanten kommen mit Verrat und Waren;
Er verrät nie das Beste.
Die Nachwelt hasst jetzt den Tantalus,
Er ist schlimmer als gar nichts,
Diejenigen, die das Böse tragen, nicht die andern.


ODE

Durch die Meerenge von Scylla, die libysche Syrte,
Durch den Glauben, falsche Flüchtlinge, den Wind,
Glaube, jedoch Wasser kochend, aber nicht
Mädchen.
Sie war nicht eine sich Windende,
Die betrogen Tausende von unterschiedlicher Natur,
Hin und zurück; viele in der Welt
Litten wieder Verluste
Großzügig, die Worte, aber sie in ihrer Gier der Wahrheit,
Verriet jede Unsicherheit, blinzelnd,
Die Form als Lügner, das heißt, sie folgte der
Freuden Gesicht.
Reiche Mitgift mit fester Garantie
Gefüllt mit weißen Brüsten:
Inzwischen trügerisches und unfaires Zerbröckeln
Der Muttermilch:
Brände, Feuer und Asche betrügerisch
Drehen sich in ihren Adern, selbst Bescheidene,
Injiziert kümmert sie sich bescheiden
Und betrügt ihren Liebhaber!
Wenn der Vertrag ratifiziert ist, der geniale Glaube,
Hoffst du, dass dein ganzer Schrank klafft.
Der verheiratete Nachbar, näher der Fackel,
Mit verschärften Verätzungen.
Und wie es schien, war es ihre eigene Schuld, glücklich zu sein,
Der Fehler des Sonnenlichts, die Person zu lieben,
Er hasst das Recht auf Lust,
Selbstbewusst lächelnd.
Der erste Blick und das Gefühl,
Allerdings, je mehr zur linken Seite,
Der Schaden war an einem anderen Stern
Des größten Geistes; stille Blitze
Schufen Deckel,
Was auch immer im Herbst die Flora
Für einen Frühling atmet, ach, keine Farbe
Der entfernten Schönheit schmeichelt
Wie zischende Schlangen.
Die Bitte, dass Haare zu vermeiden sind,
Spritzte hinunter, suchten zur Angebotsabgabe
Eine Beschwerde, der Tränen Gewicht
Immer stärker.
Diese freistehenden Türme, auch die rudimentären
Brüste haben diese Gebete endlich geschmolzen.
An dieser Stelle ihre eigene Kraft,
Sie kennt die Waffen ihrer eigenen
Sexualität unbewaffnet,
Solange er schweigt, rief er die Gesichter der Schönen an:
Während sie sich weigert, fließt der Schmerz in ihm.
Ah! umsonst spricht jeder zu stoppen
Des Andern Rede.
Weiches Wachs, der Frau Weinen;
Felsen härter als das Meerwasser,
Biegungen oder Brechungen, gewaltsames Fest,
Schlüpfrig und weich.
Bis er Zeit gewinnt:
Bis sie durchdrungen das Geheimnis ihres Mannes;
Sie war nachsichtig,
Lass dich nicht, noch etwas in der Welt,
Ungefördert.
Nicht verbietend Berührungen, sterbend blind.
Wie du die Schlösser im Wahnsinn reduziertest;
Der Faden, das Leben von so vielen, viele Jahren,
Die Zwillings-Schere.
Die Frauen haben eine bestimmte Bucht der Bahre;
Das Seil, sie umarmen ihn; der Haufen ihr Bett:
Die Worte sind wenige; eisiger Tod.
Wahnsinnige Freuden.
Ich nenne das eine schlechte Erfahrung. Zeugin davon
Ist unsere Thamnitis. Es kommen Flüche:
Samson, seufze! Die Zeugin, leider,
Sie ists!


CHRISTINA

1

Maria, ich war so einsam,
So erschüttert vom Selbstmordversuch,
Ich dürstete nach Liebe.

Da sah ich die schöne Gunda,
Sie lächelte süß,
War schlank und groß
Und hübsch gekleidet.

So lernte ich Christina kennen.
Sieben Jahre war sie jung,
Blonde Locken, blaue Augen.

Ihr Vater war am Selbstmord gestorben.
Sie verehrte ihren toten Papa.

Ich saß mit Gunda auf dem Balkon,
Christina spuckte mich an,
Um meine Liebe zu prüfen.

Ich wischte mir die Spucke aus dem Gesicht
Und redete freundlich mit ihr.


2

Wenn der Mond aufging,
Sagte Christina: Gott schaltet das Licht an.

Sie nannte den Sichelmond
Eine himmlische Banane.

Ich sagte: Wir pflanzen einen Kürbis,
Die Ranken wachsen bis zum Himmel,
Und dann steigen wir die Kürbisranken hinauf
Und kommen in den Himmel zum lieben Gott.


3

Christina las die Kinderbibel.
Sie liebte Noah und die Tiere in der Arche.


4

Wenn Gunda mit Gewalt und Ohrfeigen
Ihre Tochter schlafen schickte,
Weinte sie und betete
Zu ihrem toten Papa im Himmel.


5

Ich kam zu Gunda und sah durchs Fenster,
Zwei Sektgläser standen auf dem Tisch.
Ich fragte: Hattest du Besuch?
Nein, sagte die schöne Gunda lächelnd.
Christina flüsterte mir zu:
Mama hat einen fremden Mann im Schrank versteckt!
Dafür bekam sie eine Ohrfeige.
Ich öffnete den Kleiderschrank im Wohnzimmer,
Da grinste mich ein fremder Bursche an.


6

Später besuchte ich Gunda noch einmal.
Christina kam mit einer Freundin in die Küche.
Die Freundin fragte: Wer ist der Mann?
Das ist mein Papa, sagte Christina.


7

Ich zog in eine andre Stadt,
Ich war froh, Gunda los zu sein.
Immer hatte ich an Salomo denken müssen:
Besser allein in einem Winkel unterm Dach,
Als mit einer zänkischen Zunge in einem Haus.

Aber Christina
Weinte ich viele Tränen nach.

Maria, nun ist sie schon eine junge Frau,
Ich weihe heute feierlich
Und ein für allemal
Die süße und liebe Christina
Deinem Unbefleckten Herzen.


CHANGSHA

Allein stehe ich im kalten Herbst
An der Spitze der Orangen-Insel,
Der Hsiang-Fluss fließt nach Norden;
Ich sehe tausend Hügel puterrot
Mit ihrem dichten Wald gefärbt,
Und hundert Kähne wetteifern
Über dem kristallklaren Wasser.
Adler spalten die Luft,
Fische gleiten in der klaren Tiefe;
Unterm gefrorenen Himmel
Kämpfen eine Million Tiere in Freiheit.
Brütend über diese Grenzenlosigkeit,
Frage ich, in diesem grenzenlosen Land
Wer herrscht über das Schicksal des Menschen?

Ich war hier mit einer Schar von Gefährten,
Lebendig diese überfüllten Monate und Jahre.
Jungen waren wir, Mitschüler,
Im Leben voller Blüte;
Gefüllt mit Studenten-Begeisterung
Tapfer warfen wir alle Beschränkungen beiseite.
Unter Hinweis auf unsere Berge und Flüsse,
Entzündeten wir die Menschen
Mit dem Brand unserer Worte,
Wir zählten die Mächtigen nicht mehr als Dreck.
Denkst du immer noch daran,
Wie wir uns auf den Strom wagten,
Schlugen das Wasser,
Und Wellen beschleunigten die Boote?



ZUNEIGUNG

Ekstasen der Liebe Gottes
Im Herzen der Kreatur
Und die Qualen des Gartens
Die zarten Gespräche
Liebhaber ich glaube
Milch und Honig destilliert
Zwischen Rosen und Lilien
Seine wohlklingenden Worte
Tropfen wie Tau
Und mit seinen Blumen
Das verwelkte Herz
So glatt eingeführt
Seine kleine Stimme
Zweifelndes Herz
Wenn das Herz selbst zweifelt
So effektiv überredet
Das was wie Feuer brennt
Schmelzend wie Wachs
Die Berge und Klippen
So stark und tönend
Es ist dein göttlicher Atem
Auferstehung der Toten
Und wach schlafend
So süß und so weich
Es wird vom Ohr wahrgenommen
Froh über die Knochen
Selbst die versteckten
Berge von Myrrhe
Ich muss meinen Weg gehen
Mit leichten Schritten
Gleich dem Kitz
Aber ach Gott mein Geliebter
Der Garten ist gefallen
Und unterm Myrrhe-Baum
Trinkt mein Vetter Schnaps
Balsam ist mein Geliebter
Dichte Traube
Von den Weinbergen von Engedi
Die Liebe hat ihn ergriffen
Sein Kopfhaar
Ist aus Feingold
Diffus niedrig
Die Sätze im Abgrund
Die Strenge der Nacht
Es gibt die dunkle Farbe
Und Tropfen Eis
Füllst du mit Tau
Wer könnte Leid antun dem Himmel
Fürchtest du etwa meine Liebe
Fliehe Atem und
In einer tödlichen Ohnmacht
Rote Taglilien
Von seinen göttlichen Lippen
Myrrhe bitter destilliert
In seiner verblassten Farbe
Fliehe Nordwind komme Südwind
Blase in meinen Garten
Das Alter der Blumen
Gib den gewünschten Duft
Brenne Günstiger
Geliebter o Wind
Sein Geruch die Aromen
Von Rosen und Lilien
Aber wehe wenn du deine Beleuchtung
Aus Feuer und Flammen gemacht
Es wird dich verlassen der Atem
Das verwundete Herz


DAS BANKETT AM VORABEND DER SCHLACHT

Zar Lazarus gibt seinem Schutzpatron die Ehre
Auf der blühenden angenehm Wiese im Kossowo,
Mit seiner Gewaltigen sitzt er um den Tisch,
Mit seinem Herren und mit seinem jugendlichen Adligen.

Zu seiner Linken sitzt Jug Bogdan
Und mit ihm neun Jugowitche, neun Brüder;
Zu seiner Rechten sitzt Vuk Brankowitsch
Und die anderen Herren in ihren Mänteln;
Ihm gegenüber Milosch, der große Krieger,
Und mit ihm zwei andere serbische Führer,
Kossanschitsch und der junge Toplitza Milan.
Zar Lazarus hebt hoch den goldenen Kelch,
So spricht er zu seinen serbischen Adeligen:
Auf wen soll dieser mein Kelch geleert werden?
Wenn es das Alter sei, das ich ehren sollte,
Dann, o Jug Bogdan, ich muss dich jetzt ehren;
Wenn es hoher Rang ist, den ich ehren sollte,
Dann, Vuk Brankowitsch, ich muss jetzt dich ehren;
Wenn es die Stimme des Gefühl ist, der ich folgen sollte,
Auf der Zarin neun gute geliebte Brüder,
Auf die Jugowitsche sei Kelch geleert;
Wenn es die Schönheit sei, die ich ehren sollte,
Iwan Kossanschitsch, so muss ich jetzt dich ehren;
Wenn heroisches Aussehen es ist, was ich ehren sollte,
Dann, Toplitza Milan, ich muss dich ehren;
Wenn Heldentaten sind zu feiern,
Ich muss auf diesen großen Krieger Milosch trinken,
Ich kann mit Sicherheit feiern keine andere Helden.
Milosch Obilitsch, so trinke ich dir jetzt zu,
Auf deine Gesundheit, o Milosch, Freund und Verräter!
Weiter auf den ersten, aber letzten Verräter!
Wenn die Schlacht heftiger tobt morgen,
Du wirst mich dann verraten im Kossowo
Und wirst kommen mit den türkischen Sultan Murad!
Trink mit mir und verpflichte mich tief, o Milosch,
Lass den Kelch, ich gebe ihn dir zum Zeichen!“

Auf die Füße springt Milosch, der große Krieger,
Zur schwarzen Erde verneigt er sich und gibt Antwort:
Zar Lazarus, mit diesem deinen Trinkspruch preise ich dich,
Danke dir für den Trinkspruch und für den Kelch,
Aber für jene deine Worte will ich mich nicht bedanken.
Denn anderes würde die Wahrheit über mich sagen.
Nie, Zar Lazarus, war ich untreu,
Ich bin es noch nie gewesen und werde es nie sein.
Und morgen gehe ich im Kossowo,
Für den christlichen Glauben zu kämpfen und zu sterben.
Zu deinen Knien sitzt der Verräter,
Von deinen Kleider verdeckt entzieht er den Weinkelch,
Es ist Vuk Brankowitsch, der verfluchte Verräter!
Und wenn morgen dämmert der angenehme Tag,
Wir werden auf dem Feld sehen, im Kossowo,
Wer dir treu ist und wer treulos ist.
Und ich rufe den allmächtigen Gott zum Zeugen,
Ich werde morgen im Kossowo gehen,
Ich werde töten den türkischen Sultan Murad,
Und ich werde meinen Fuß auf seine falsche Kehle pflanzen;
Und wenn Gott und der Reichtum mir freundlich sind,
Ich werde Vuk Brankowitsch gefangen nehmen,
Binde ihn an meine Schlachtlanze! Ja, ich binde ihn,
Wie eine Frau bindet Hanf an ihren Rocken,
Und ich werde ihn mit mir ziehen, im Kossowo.“


SAG ES!

Ich bin tief in der Liebe, meine Liebe, ist das nicht genug?
Wie gierig du bist und fordernd!
Du weißt bereits, denn ich hab es dir gesagt: Ich liebe dich!
Warum bestehst du darauf, alte Sachen so oft zu wiederholen?

Du liebst mich tief, aber ist das genug?
Wenn du in der Liebe bist, dann bleibe darin,
Und es ist nicht zu zeigen, dann sind die Worte leer,
Und Schönheit ist so kalt wie Marmor.

Ich habe ein riesiges Bedürfnis, weißt du das?
Und ein absolutes auch. Ich bin ständig auf der Suche nach dir.
Wenn die heutige Wahrheit nicht mehr Wahrheit morgen ist,
Wie kann, meine Liebe, Liebe jemals alt sein?

Sei tief in der Liebe, aber das ist noch nicht genug.
Du hast von der Liebe hunderte Worte gesagt nein, tausende.
Sei so liebevoll, dass jede Nacht eine Blüte ist
Und Vögel und Schmetterlinge in dem Liebesgarten befreit.

Sag es, du musst es sagen, du musst.

Mit Worten, die in deinen Augen eingeweiht wohnen,
Mit Freude, Schüchternheit und Ekstase in der Dämmerung,
Mit Kopfstreicheln, Lächeln auf den Lippen und Umarmen,
Mit wortloser Intensität, was sonst noch? Was weiß ich?

So stelle sicher, dass du nicht frigide bleibst wie Eis
Oder ungerührt neben einem mit brennendem Wunsch,
Ebenso wenig sei beschaulich, wie Wasser im Teich.
Sei tief in der Liebe, aber das ist noch nicht genug.


IMMER NOCH ZU WEIT WEG

Den anderen Tag saßest du von mir zu weit weg,
Also bat ich dich, ein Stück näher zu rücken.
Du krochest näher, aber ich zögerte.
Als ein gutes Mädchen krochest du noch näher.
Wie ich überkochte, in Eile, mit einem Lächeln,
Du rücktest näher, beruhigend: Hier bin ich!
Ich verzog das Gesicht, aufgehellt dann auf einmal,
Denn ich dachte, du seist noch zu weit entfernt.

Einer Geliebten Augen, wie abgrundtief sie sind!
O hohe Himmel, die Stirn einer Geliebten!
Was sehe ich hinter der Schönheit deines Gesichtes tief,
Das ich begriffen mit meinen Hände frustriert?
Auch mit dem Glauben an ein Leben, einen Traum,
Du bist du, und ich bin mir immer noch gleich.
Ist es möglich, die Große Mauer zu überqueren
Von unseren beiden Universen voller Geheimnisse?
Obwohl voll Sehnsucht fließt der Fluss der Zeit nach unten,
Meine Vergangenheit habe ich nicht mit dir zu teilen.
Meiner Seele dunkle Tiefen dunkler als die Nacht
Undurchschaubar für mich, unergründlich für alle.
Immer auf der Suche, misstrauisch, grundlos eifersüchtig,
Ich will deinen Geist in seinen Träumen inspizieren.
Aber ich halte meine unerwarteten Träume von dir fest,
So wie du die nackte Wahrheit von mir festhältst.

Lassen unsere Köpfe zusammen kommen,
Uns drücken unsere Brüste!
Lass uns die Haare kurz und lang verflechten!
Unsere Arme! Lass uns unsere Schultern drücken!
Lass unsere Liebe gut bis in unsere Augen gehen!
Lass uns unsere Lippen mit einer engen Dichtung schließen,
So kann ich die Perlenschnüre deine Zähne hören.
Begeistert will ich dir gerne sagen:
Komm näher! Du bist noch zu weit weg!


WARUM?

Neulich trafen wir uns bei strahlendem Sonnenschein.
Mit dem Blick auf mich wolltest du fragen: Warum?
Als ich die Ordnung auf den Lippen sah, sah ich
Ein Hauch von Lächeln, das so sehr erfreut mein Auge.

Deshalb war es, dass auch am ersten Tag
Ich war so bald in große Trauer verbannt.
Kaum war ich getreten über die Art und Weise,
Ich wusste sofort, dass wir ohne Liebe sein würden.

Wer möchte einen Duft auseinander nehmen
Oder ein Stück Musik? Ich will nur die Liebe,
Und folge du einfach den Impulsen meines Herzens,
Wie ein Boot des Fischers verloren in nebliger Bucht.

Wie kann man die Bedeutung der Liebe erklären?!
Und einen Tag in der Dämmerung und deren Bedeutung?
Es füllt meine Seele mit blassem Sonnenlicht,
Mit fadenscheinigen Wolken und schwachen Winden.

Du, die kommt aus den Waldungen der Kokosnuss,
Stehend tief im Wasser euphorisch,
Lass diesen Mann in der Wüste,
So schütze dich vor dem sengenden Sommer.

Ich werde dann diesen Ort am Morgen verlassen.
Warum sollte mit viel Sorgfalt jemand etwas wissen wollen?
Ich bin aber ein langsamer inniger Einfaltspinsel,
Der weiß nur zu lieben, so versteht es sonst keiner.


LIEBESKRANKES SELBST

Diesen kalten Tag geht die Sonne früh zu Bett.
Ich vermisse dich, meine Liebe, ich vermisse dich so sehr!
Nichts trauriger als noch ein Vorabend,
Wenn Glut sich vermischt mit den letzten Strahlen.
Das Ziehen des Windes gleitet überm verschlungenen Gras
Unterm Schnipsel der Nacht, dunkel unter den Gliedern verborgen.
Den Wolken folgen ihre Vögel auf grüne Berge
In Herden und Reihen stumm unisono,
Während sich graue Himmel fast in feuchten Tränen auflösen.

Es ist jetzt vorbei! Was übrig bleibt, meine Liebe?
Es ist jetzt vorbei!
Kein Wind überm Dachboden, kein Mond auf der Veranda,
Mit taufrischen Blättern auf dem Kopf.
Nicht mehr Eifersucht oder Wut oder Trotz
(Was war das für ein Glück, zusammen verrückt zu sein!)
Nun einzig höre ich das Ganze auch
Sickern langsam in meine einsame Seele.

Ich vermisse deine Stimme, deine Figur, dein Bild.
Ich vermisse dich, meine Liebe, oh, wie ich dich vermisse!
Und ich erinnere mich an jene Tage so weit weg.
Ich vermisse deine Lippen, die ins Land lächelten,
Und Augen auf mich gerichtet, voll Leidenschaft.
Meine Liebe, komm näher! Gib mir deine Hand!
O Wind, deine Böen, die brachten mir Erinnerungen!
O Retter, was rufst du mich?


DAS MEER

Ich verdiene es nicht, das blaue Meer zu sein,
Aber ich will dir dein weißer Sandstrand sein.
Der Sandstrand wird ruhig seine Farbe strecken
Unter der Kristall-Sonne.

Der anmutige Strand von gelbem Sand
Erstreckt sich zu den Reihen der Pinien,
So verträumt und ruhig
Für Äonen von tosendem Salz.

Lass mich das klare, türkisfarbene Schwellen sein.
Dieser Kuss unaufhörlich deinen gelben Sand küsst,
Der sanfte Kuss, sanft bewohnend,
Der ruhige Kuss, der kein Ende hat.

Ich werde dich wieder küssen, wieder,
Von hier zur Ewigkeit,
Bis keine dieser weiten Welten bleibt,
Bis mein Herz ruhig schlägt.

Im Moment gibt es Zeiten, in denen ich schwelle,
Als ob ich deine Küste lieber vernichten würde,
Es ist, wie wenn meine Wellen voll Leidenschaft brüllen,
Um dich in unaufhörlicher Liebe schier zu ertränken!

Ich verdiene es nicht, das blaue Meer zu sein,
Aber wollte das türkisfarbene Meer sein,
Zu singen ewigen Lieder von dir
In endloser Liebe, denn ich liebe dich wahrlich.

Also, wenn der Schaum siedend weiß kommt
Und Windböen von überall her,
Unersättlich werde ich mit aller Macht dich küssen,
Weil ich so sehr deinen nackten Sandstrand liebe.


DIE KURTISANE DES WORTES

Bleib bei mir, du mein lieber Gast.
Warum eilst du? Der Mond ist kalt, mein Herr.
Er ist voll heute Abend, des Himmels Fest zu erleuchten;
Geh nicht weg, lass mein Herz nicht tot zurück!

Komm, setz dich zu mir! Das hier ist mein willkommenes Knie,
Mein Arm ist ein Paradies für deinen beschwipsten Kopf,
Und hier der starke Wein, und das hier ist meine Seele.
Bei allem Respekt, mein Prinz, ich lege sie dir zu Füßen.
Tritt nicht auf mich, tritt nicht auf meine Seele!

Der Mond hat Abschied genommen für seine weite Reise
Mit Nonchalance durch die Runde des Himmels.
Und in seinem Gefolge der Meereswind blies in die Höhe,
Verbreitete Traurigkeit in Wellen zu fernen Ländern.
Dieses Buhlen des Blues wetteifert mit dem weiten Meer.
Lass mich nicht mein wundes Herz in deinem Auge sehen.
Diesen Arm der Liebe, verwende ihn als deinen eignen.
Diese jungen Locken, ich flechte sie im Bett.
Drücke bitte meine schmerzhafte Seele auf die Wellen
Um treibe ziellos ohne Hafen oder Bucht,
Da würde ich nicht deine freien Schritte behindern.
Mein Haar ist nicht das Verheddern des Netzes der Liebe.
Ich fürchte mich. Kälte hat sich überall verbreitet;
Der nächtlicher Himmel mit seiner klirrenden Kälte.
Ist für die Mädchen: es ist der Hafen unter den alten Bäumen;
Für ihren Gast: das losgemachte Boot schwimmt frei herum.

Die tränenerfüllten Worte die Kurtisane waren geäußert
Inmitten der intensiven Liebe, während der Akt tobte.
Die Freuden-Sucherin, zurück gelassen, ihr Herz
Streckte die knurrende Hand nach dem Akt aus.

Der Hahn unter des Mondes kalter Glut krähte,
Das Mädchen hinter verschwommenen Augen sah den Fluss fließen.
Der Gast ist weg. Der Gast ist immer so weggegangen.


ABEND

Heute sind die schwerelosen Wolken empor gestiegen.
Ich bin freudlos, noch weiß ich nicht, warum.
Die Rosen-Blätter fallen ruhig auf rustikale Wege,
Während Jungfrau Tau bedeckt die Moose der Liebe.
Ein Bad über die Seele der Rose wandert,
Verbreitet unter dem Atem süßer Liebe die Schönheit.
Es scheint, der Wind hungert, den Strom zu überqueren,
Doch fürchtet das Schilf, das leere Boot zu offenbaren.
Es scheint, die Luft ist in einem verworrenen Netz,
Dass jeder Schritt Tränen weint und die Bewegung zerreißt.
Heiter der Vorabend verweilt in dämmrigem Dunst,
Mein Herz schwelgt in milder weicher Düsternis.


ANGEBOTE

Hier ist ein Bündel von Sehnsucht, ein Teilchen der Liebe;
Und hier die Knospe des Traums, der im nebligen Licht wartet;
Und hier sind die unruhig flatternden Blätter im Wind
Und hier der Zweig von Koketterie mit der Neigung der Liebe.

Mein ganzer Garten ist in einem solchen Modus,
Denn du hast einen solchen Hauch von Poesie.
Komm, hier ein Paar Glücks-Blumen zu pflücken,
Und rette mein Herz aus seiner unseligen Hoffnung.

Deine Füße haben kaum diesen Weg beschritten,
Als Vögel zwitschern und in den Weiden singen.
Öffne deine Arme, um die Zweige zu umklammern,
Dann aus deinen Händen strömt das Licht.


HIER KOMMT DER HERBST

Die trauernden Weiden in tiefer Trauer tropfen,
Ihre traurigen Haare strömen und Tränen fallen.
Hier kommt der Herbst, hier kommt der kalte Herbst,
In seinem verblichenen Mantel, mit Blättern aus Gold gewoben.

Verschiedene Blüten sind von ihrem Zweig gefallen
Inmitten eines Gartens, wo rote mit blauen vermischt.
Das Zittern des Hauchs von Brise schüttelt die Blätter,
Ein paar verschrumpelte Glieder wie zerbrechliche Knochen.

Manchmal scheint der Mond mit seinem verwirrten Blick.
Und die Berge beginnen, sich zu verschleiern mit Nebeln.
Ich höre die bittere Kälte den Wind rühren,
Aber sehe keine Boote auf dem See kreuzen.

Hoch in den bewölkten Himmel die Vögel fliehen auf,
Während die bleierne Luft brütet überm Scheitel.
Ein paar traurige Mädchen vor der Tür, schlank und schweigend,
Suchen dich versonnen in der Ferne.


DIE LEIER DES MONDES

Der Mond spielte der Leier Melodie,
Der Mond der Liebe. Oh, alter Mond!
Der Leier traurige Stimme endet in einem klagenden Ton,
Da jede Träne ist wie eine Glocke.

Der wolkenlose Himmel macht eine kristallklare Nacht.
Ich schaudere bei solch einem schimmernden Licht
Und höre die Schöne in ihrem Gesang sterben,
Während der Vollmond scheint auf den blauen Strom.

Kalter Herbst wächst kälter im klaren Mondlicht.
Die Leier ist wie das furchtbare Wasser, oh so kalt;
Glitzernd ein rachsüchtiger Schrei erhebt seine Stimme.
Der Mond vermisste die Frau, vermisste die Musik der Schönen.

Und das Licht scheint Musik auf kristallenem Meer zu sein,
Inmitten dessen meine Insel der Seele kämpft.
Da der Silber-Tau seine Zunge hält, hält die Nacht den Atem an,
Während eine melancholische Melodie reicht bis zu den Sternen hinauf.


ICH MÖCHTE DICH UMARMEN

Das Leben hat gerade begonnen aufzuplatzen.
Ich möchte die Wolken und den Wind nutzen,
Trunken von Liebe auf Schmetterlingsflügeln.
Ich möchte in einem glühenden Kuss umarmen
Die Berge, die Bäche, die Bäume, das Gras,
Voll Freude in dieser Welt der Düfte und des Lichts,
Um meine Seele mit der Blüte des Lebens zu sättigen.
O Frühling! Ich will dich fressen!


TRAURIG

Wie die verstorbene Sonne in ihrer Dämmerung sinkt,
Die Jungfrau im Garten der Mimosen ruht,
Die Spinne spinnt einen schnellen Faden im letzten Licht.
Mein Lieber, dieser Ventilator wird dich nicht schlafen lassen.

Mein Herz ist offen wie dieser mein Fan, mein Schatz,
Denn der Traumvögel rund um dein Bett strömt.
Träume deine süßen Träume, mein Lieber, in deinem Herzen,
Und höre mein zartes Lied der Liebe.

Die Bäume gießen ihre langen Schatten im Sonnenuntergang aus,
Wie lange hast du Schmerzen im Herzen vor schmerzlicher Liebe?
Mein Lieber, lege deinen Kopf auf meine Schulter schnell,
Lass mich der Trauer Frucht fallen hören in meine Liebe.


DIE WEISSE TUNIKA

Die einfache weiße Tunika von verträumter Reinheit,
In die du mit Herz und Seele gekleidet bist,
Wir haben geduscht im Licht auf deinem alten Weg,
Deine Füße von Jade, du mit einem seltenen roten Geruch.

Deine schönen langen geschmeidigen spitzen Finger
Wetteifern mit anmutigen runden sonnenverwöhnten Wangen.
Du stopftest dir den azurblaue Wind in die Haare
Und bliesest in mein Zimmer Berge von Luft.

Deine Stimme, die ich hörte, wie Töne und Worte;
Deine Seele, die ich mit jedem Atemzug atme.
Meine Muse wob Verse des Lichts in die weiße Tunika,
Während kleine Blätter im Freien mit Freude flatterten.

Wir beide haben uns den ganzen Tag geliebt,
Du hast mir Glück in großzügigen Armen bereitet.
Deiner weißen frühlingsschönen Tunika sanftes Schwanken
Sendet unsere Seelen zu ihrem himmlischen Wohnsitz.


ODE

Der Herr ist auf dem Kopf wie eine Krone,
Und ich werde nicht ohne ihn sein.
Du wobest für mich die Krone der Wahrheit,
Und deine Niederlassung knospt in mir.
Denn es ist nicht eine verwelkende Krone,
Die nicht blühen würde.
Aber du lebst auf meinen Kopf,
Und du blühst auf mir.
Deine Früchte sind ausgewachsen und perfekt;
Sie sind voll von deinem Heil.


ODE

Ich setze auf die Liebe des Herrn.
Und seine Glieder sind mit ihm,
Und ich bin von ihm abhängig und er liebt mich.
Ich hätte nicht wissen können, wie den Herrn zu lieben,
Wenn er mich nicht geliebt hätte.
Wer ist in der Lage, die Liebe zu unterscheiden,
Außer dem, der geliebt wird?
Ich liebe den Geliebten und meine Seele liebt ihn,
Und wo seine Ruhe ist, bin ich auch.
Und ich werde nicht fremd sein, denn mit dem Herrn,
Dem Höchsten und Barmherzigen, gibt es keinen Groll.
Ich bin mit dem Liebhaber, er ist vereinigt dem Geliebten,
Und weil ich ihn liebe, den Sohn, werde ich ein Sohn sein.
Denn wer ihm verbunden ist, der unsterblich ist,
Wird auch unsterblich werden.
Und wer Lust am Leben hat,
Der wird leben.
Das ist der Geist des Herrn, der nicht falsch ist,
Der die Söhne der Menschen lehrt seine Wege kennen.
Sei klug und voll Verständnis
Und nüchtern und wachsam.


ODE

Kein Mensch, mein Gott, verändert dein Heiligtum,
Er kann es nicht und wird es nicht an anderer Stelle bauen,
Weil er keine Macht über dich hat,
Denn dein Heiligtum hast du entworfen,
Bevor du andere Orte geschaffen.
Du bist der Ältere, dessen Plan nicht geändert wird von denen,
Die jünger sind als du;
Du hast dein Herz, o Herr, deinen Frommen gegeben.
Nie wirst du nicht sein, noch ohne Früchte.
Denn Eine Stunde deines Glaubens
Ist kostbarer als alle Tage und Jahre.
Denn wer ist es, der auf deine Gnade gestellt wird
Und wer wird abgelehnt werden?
Denn deine Dichtung ist bekannt,
Und deine Kreaturen sind bekannt.
Und deine Geister besitzen deine Gnade,
Und die reinen Erzengel sind mit ihr bekleidet.
Du hast uns gegeben deine Gemeinschaft;
Du brauchst uns nicht, aber wir brauchen dich.
Tropfe deinen Tau auf uns,
Und öffne deine reichen Brunnen,
Die für uns Milch und Honig ergießen.
Denn du musst nichts bereuen,
Du bereust nichts, was du versprochen hast.
Und das Ende ist vor dir offenbar.
Was du gabst, das gabst du frei,
So dass du es nicht mehr zurücknehmen wirst.
Denn alles wurde von dir als Gott offenbart
Und von Anfang an von dir bestellt.
Und du, o Herr, hast alles gemacht.


ODE

Ich danke dir o Herr, weil ich dich liebe.
O Höchster, du wirst mich nicht verlassen,
Denn du bist meine Hoffnung.
Frei habe ich empfangen deine Gnade,
Ich werde leben davon.
Mein Verfolger wird kommen
Und wird mich nicht sehen.
Eine Wolke der Finsternis wird auf seine Augen fallen,
Und ein Hauch von dichter Finsternis wird ihn verdunkeln.
Und er wird kein Licht sehen,
So dass er mich nicht festhalten kann.
Lass seinen Rat stumpf werden,
So dass alle seine List auf seinen Kopf zurückkehrt.
Denn er hat einen Anwalt genommen,
Und der war nicht erfolgreich.
Sie bereiteten sich wie Gottlose,
Aber sie wurden als Wertlose befunden.
Denn meine Hoffnung ist der Herr,
Und ich will mich nicht fürchten.
Und weil der Herr ist mein Heil,
Ich will mich nicht fürchten.
Und er ist ein Kranz auf meinem Kopf,
Und ich werde nicht zuschanden werden.
Selbst wenn alle Welt erschüttert werden sollte,
Ich stehe fest.
Und wenn alle Dinge verloren werden,
Ich werde nicht sterben.
Denn der Herr ist mit mir,
Und ich bin mit ihm.


ODE

Da der Wind sich bewegt über die Harfe
Und die Saiten sprechen,
So spricht es in meinen Gliedern,
Der Geist des Herrn spricht,
Und ich spreche von seiner Liebe.
Denn sie zerstört, was fremd ist,
Und alles, was bitter ist.
Sie war von Anfang an,
Und wird am Ende noch sein.
Ihr sollte nichts entgegenstehen,
Und nichts sollte sich gegen sie erheben.
Der Herr hat multipliziert das Wissen über sich selbst
Und ist eifrig, dass diese Dinge bekannt werden,
Die uns durch seine Gnade gegeben werden.
Und den Lobpreis seines Namens gab er uns,
Unseren Geist, lobend seinen Heiligen Geist.
Und es ging ein Strom aus
Und wurde zu einem Fluss groß und breit,
Denn er überflutet alles und zerbrach und erschütterte
Und brachte sie in den Tempel.
Und die Fesseln der Menschen waren nicht in der Lage,
Den Strom zu unterdrücken,
Noch die Künste von denen, deren Geschäft es ist,
Strömendes Wasser zurückzuhalten.
Er verbreitete sich über das Gesicht der ganzen Erde
Und erfüllte alles.
Dann werden alle Durstigen auf der Erde trinken
Und der Durst wird gestillt.
Denn vom Höchsten wurde das Getränk gegeben.
Selig sind die Ministranten jenes Getränks,
Die mit dem Wasser seiner Gnade betraut sind.
Sie haben die trockenen Lippen erfrischt
Und haben den gelähmten Willen erweckt.
Und Seelen, die verlassen waren,
Haben sie vom Selbstmord zurückgehalten.
Und die Glieder, die gefallen waren,
Richteten sie auf und haben sie gut wieder eingerichtet.
Sie gaben Kraft durch ihr Kommen
Und Licht den Augen.
Denn alle kannten sie im Herrn,
Und von dem spirituellen Trank
Lebten sie ein ewiges Leben.


ODE

Wie der Impuls des Zornes gegen das Böse groß ist,
So groß ist der Impuls der Freude über das, was geliebt wird,
Und bringt Früchte ohne Maß.
Meine Freude ist der Herr
Und mein Impuls ist auf ihn gerichtet,
Dieser Weg von mir zu ihm ist schön.
Ich habe nämlich eine Hilfe - den Herrn;
Er hat sich mir großzügig in seiner Einfachheit gezeigt,
Seine Güte hat seine Furchtbarkeit vermindert.
Er wurde wie ich, damit ich ihn empfangen kann;
Er war wie ich in der Form,
So dass ich ihn anziehen kann.
Und ich zitterte nicht, als ich ihn sah,
Weil er mir gnädig war.
Wie meine Natur wurde er,
Dass ich von ihm lernen kann,
Und nahm meine Form an,
So dass ich mich nicht von ihm zurückziehen muss.
Der Vater des Wissens ist das Wort des Wissens.
Er, der die Weisheit erschaffen, ist klüger als seine Werke.
Er hat mich erschaffen, als ich noch nicht war,
Als ich noch nicht wusste, was ich tun sollte,
Wenn ich ins Dasein komme.
Darum bemitleidete er mich in seiner großen Gnade
Und ließ mich vor ihm stehen
Und von seinem Opfer die Frucht empfangen.
Denn er ist es, der unbestechlich ist,
Die Vollkommenheit der Welt und ihr Vater.
Er hat ihm erlaubt, ihnen zu erscheinen,
Die seine Eigenen sind,
Damit sie erkennen können, dass alles geschaffen ist,
Und dass sie nicht annehmen, alles sei von selbst gekommen.
Denn das Wissen hat er als seinen Weg benannt;
Er hat es erweitert und vermehrt
Und brachte es zur Perfektion.
Und er hat über sie die Spuren seines Lichts gesetzt,
Und ich ging vom Beginn bis zum Ende.
Denn in ihm wurde alles gewirkt,
Und der Vater ruhte in dem Sohn.
Und für seine Rettung wird er alle erhalten,
Und der Höchsten wird in seinen Heiligen bekannt sein.
Ihnen wurden verkündet die Lieder vom Kommen des Herrn,
Dass sie ihm entgegen gehen können mit Freude
Und zu der Harfe vieler Töne singend.
Die Seher gehen vor ihm,
Und sie werden ihn sehen.
Und sie werden den Herrn für seine Liebe preisen,
Weil er in der Nähe ist.
Und der Hass wird von der Erde genommen werden,
Und zusammen mit der Eifersucht soll er ertrinken.
Denn die Ignoranz hat sie zerstört,
Weil das Wissen des Herrn über sie gekommen ist.
Lass die Sänger die Gnade des Herrn, des Höchsten, singen,
Und lass sie ihre Lieder bringen.
Und ihr Herz wird wie der Tag sein,
Und die ausgezeichnete Schönheit des Herrn
Wird ihr angenehmes Lied sein.
Und lass sie nicht ohne Leben sein,
Aber auch nicht ohne Wissen und Worte.
Denn der Herr hat einen Mund seiner Schöpfung gegeben,
Die Stimme des Mundes zu ihm zu öffnen
Und ihn zu loben.
Bekennt seine Macht,
Und verkündigt seine Gnade!