MEIN MÄDCHEN MARIA

Von Josef Maria von der Ewigen Weisheit


ERSTER TEIL

1

Finsternis über das matte Leben fällt
Katarakte des Zweifels Verlust und Angst
Tage der Helligkeit krass verkürzt
Wie der Erde Kippen verschmäht der Sonnenstrahlen Leben
Römer lobten einmal diese Tagundnachtgleiche
Ihr Gott der Natur hatte sie wieder zum Narren gehalten
Bloße Geschenke von Fleisch und Getreide
Ohne Liebe ohne Prämissen
Wie Gottes Plan in Verlängerung der Tage
Ein leuchtender Stern von Weisen umklammert
Voll Wagemut zu Herodes der Tod in der Nähe
Unser zarter Gott leidet Geburt und liegt
In Tränen vor unseren Augen gewiegt

2

Die Tage werden kürzer
Dunkler
Die Knie schmerzen
Worte geschmiedet
Pochend die Handgelenke
Kalter feuchter Wind
Lässt das Nie
Verschwinden
O Nacht und bald
Das Licht wird kommen
Für immer

Advent wendet
Die Einsamkeit
Gewoben mit Zweifeln
Aber angenäht
Überraschter Schrecken
Der Nachthimmel eine Kuppel
Wie der erste Himmel
Kleine Lichter signalisieren
Millionen Meilen
Jenseits des Heute
Und Gottes Bund

Geschlossene Tage schweigen
Erinnerungen
Beobachten eine Frau
Abgelegen
In der Hoffnung getragen
Gewickelten Schleier aufgedeckt
Die junge Gebärmutter tastet
Nach dem Geist der Spermien
Die Eierstockzelle durchstochen
Mit des Lebens Funken
Triumphierend

3

Steingraue Wände im Säuglingsblut blutrot gefärbt
In würgenden Staub gehüllt toter Geruch auf dem Rücken
Josefs feste starke Hand greift ihre blasse Angst
Abschiedstränen quellen und Annas Feuer verbindet
In dunkler Wüste in kaltem Versteck
Vor dem Hass und den Schmerzen des Menschen
Reiten durch den Sand dann die Sonne brennt
Noch zu einem fremden Land die Reise beraubt
Der Ruhe in der Nacht und ihm dürstet in der Nähe
Ist das Delta in Sicht auszuweichen der Attacke
Kleines Kind an der Brust verborgen kuschelnde Augen nicken
Matthäus hat die Verse geschrieben das war unser Gott

4
Vor langen Tagen hielt ich die Hand meiner Tochter
Zu gehen
Zu einem Ort ich wollte nicht dahin gehen
Den großen gelben Bus versprochen aber beängstigend
Mein erstes Kind trat auf so vorsichtig
Das Leben an erster Stelle weg von meinem Herzen
Abgerissen
Ließ mich Tränen weinen wo ich stehe

Die Mittelschule kam mit Lehrern die wir nicht kannten
Aufzupassen
Die Treffen der weltweiten egoistischen Leute zu kennen
Und ich frage mich traurig zu Hause kaum
Zu sehen die Zeit marschieren so heftig
In Verlassenheit Wut und Verlust
Schreie der Panik
Unter meinem falschen Lächeln nur eine Show

Die Jahre sind nun vorbei es riss der Mutter-Tochter-Bund
Ich warte
Auf einen neuen Raum ich begann eine neue Reise
Umkehr die zuerst ging so falsch
Heil Entschlossenheit geh in einem Song
Von Tag zu Tag die Hoffnung geboren
Sehnsucht nach mehr
Der treuen zarten Liebe beraubt

Chaos herrschte der Schöpfer stieß des Todes Wasser
Apropos
Ein Ebenbild in Mann und Frau
Mit Verstand und Willen gegeben zu kennen den Ort
Würde sie entfernt werden von der Hand gerissen
Narben die Liebe ward abgelehnt weltweite Köder
Ersticken
Der fließende Atem frei von Gottes Atem

Doch seine junge Mutter greift jetzt sanft meine Hand
Führend
Zu ihrem Sohn zeigt sie wie
Die Liebe trägt noch die Welt erstickt das Kind
Gott weint konstante Tränen wie alle Mütter aufgetürmt
Die Trauer aber hoffen beim Gebären von Leid
Es regnet
Die Neuheit eine dauerhafte Liebe verleiht

5

Gott sprach zu Mose
Ich bin der ich bin
Gott sagte weiter
So sollst du zu den Israeliten sagen
Ich-bin hat mich zu euch gesandt

JHWH
Vier hebräische Buchstaben
Berühren mich
Ich halte sie für alles was zählt
Das Verb sein ist das erste und letzte
Aber vor der Vergangenheit bestand Vergangenheit
Momente der Vergangenheit
Gegenwart
Zukunft die nie passieren wird
Das Reich jenseits der Zeit
Zusammengepresst verschmolzen zusammengeführt
Erfunden als Gott mit Mose sprach
Der erste Retter aus dem Wasser gezogen
Die Bezeichnung des Menschen durch Wasser
Zeichnen Gottes das Wasser aus dem Felsen
Und doch werden wir verspottet
Sein Kraft Wesen Existenz
Das Leben ist ein Hauch
Leben aus dem Wasser
Das Leben von der Erde
Die kosmische Geburt
Licht Atem
Unaussprechlicher
Aber Elohim
Darüber hinaus spricht der Unergründliche
Seinen Sohn das Wort
Riesig hier und jetzt zu kommen für immer
Hier herein platzend in dunkle Weiten
Der Schöpfer in tiefe Dunkelheit
Nacktheit tiefes Geheimnis
Der sanft kam gewiegt
In seiner Mutter Armen
Die Menschheit im Stall
In der Zeit vor dem Schaden
Gepflegt ein Baby
An den Brüsten
JHWH
In der Höhle
In der Futter-
Krippe
Schlafend

6

Vom dunklen warmen Schoß Marias
Der neugeborene Sohn kam hervor
Winzig mit geöffneten Augen starrend
Entdeckend eine seltsame kleine Welt
Der zeitlose Gott schluckt seinen ersten Atemzug
Die Schöpfung in den Augen ist geliebt
Das Leben strömte auf dieses Planeten alte Kruste
Vertraute dem Tag nach der ersten Nacht
Jetzt reitet er die Gezeiten die Schmerzen der Frau
Er kommt wie Noahs Arche gestiegen war
In Zeit und Ort die Himmel lodern
Die neue Schöpfung ward geboren entrollt
In eines Kindes Herausforderung des Todes
Erst jetzt um eine Brust zu saugen
Der Autor des Lebens lässt sich beschnuppern küssen
Er schlief und träumte vom Verlassen des Grabes

7

In dieser Nacht die dunklen kalten Griffe
Ich mit einer eisigen internen Angst
Das Mondlicht schimmert auf gefrorenem
Schnee und sah unheimlich schön aus
Mit gestohlener Stille in der Dunkelheit versteckt
Des Teufels Tier das in den Schatten lauert
So wenig Chesmo zieht an der Leine
Entlang unserer letzten freien Füße
Vor dem Schlafen zu riechen
Mindestens eine Fußspur des Wildes
Gestempelt blind für mein Auge
Seine Aufregung flüchtig
In Ewigkeit mein Gefühl abgedichtet
Der Gedanke an den Tod
Unvermeidlich und offenbar

Als Wächter lasse ich blinken mein Licht
Kehre aus dem Eisspeicher
Vom Eisufer
Das stößt den gefrorenen Stahl
Dieser Nacht frigiden Kiel
Meine Toten liegen stille in ihren Gräbern
Ein starkes noch geliebtes Leben pirscht
Die Atmung frei
In der selben Zukunft wartet auf mich
Geduldig mein Lächeln
Schwach zu stolpern in die Verzweiflung

Zwickend fast erstickt
An seinem Halsband der Hund
Hinan die eisige Treppe in eines Menschen
Wärme in meinem Heim und Herd
Die Nacht verschwindet für ihn
Aber meine absolute Kälte spürt er
In der klaren Winternacht
Überreste der einzige Trost
Auf diese Herausforderung dies Messer
Die kalte frequentiere Leblosigkeit
Im eisigen Profil des Gartens
Befindet sich in einem Schluck Gebet
Das beherbergt eine Hoffnung am besten
Aber dann ist da noch mein harter Baum
Die Zweige gebogen bedeckt mit Eis
Wie habe ich nicht bemerkt und selbst gesehen
Diese lustige kleine Knospe gekühlt
Sondern wartete auf die Natur der eigenen
Metamorphose begraben
In der grauen Kälte meiner beängstigenden
Reflexion über den Tod eventuell
In der Zeit sprach Gott ein winziges
Wort in meinem Herzen eine Metapher
Enthüllt ein Paradox
Das Leben fließt nicht in der Finsternis
In der List und klug wie ein Fuchs
Rosig schlägt es in meinem Herzen vergessen
Wie Frühling in den winterlichen Bäumen einbalsamiert
Das Licht verlängert in der Sonne Abwesenheit
Während das Leben im Winter ist eine Buße
Und jetzt, in der Zeit der Tiefkühltruhe
Der Tod auf Knien das Gebet erlöst

8

Wir haben seinen Stern gesehen im Aufgang
Und sind gekommen ihm zu huldigen

Darüber hinaus gibt es etwas
Weiter als das Hubble-Teleskop sieht
Kosmische kollidierende Materie
Expansion weiter und weiter
Schwarze Löcher
Kollabierte Atome
Undichte seltsame Energie
Ungesehen unbekannt und doch frei
Dunkler Materie Füllraum
Überall präsent
Ohne eine Spur
Super-Novas explodieren und doch
Sterne leben und sterben
Der Faden der Finsternis bleibt
Und wir suchen nach Gott
Wo bist du Gott
Und wir fragen nach dem Warum

Wenn ich mir deinen Himmel anschaue
Das Werk deiner Finger
Den Mond und die Sterne
Die du eingerichtet hast
Was sind die Menschen vor dir
Dir bewusst
Sterbliche dass du sie besuchst

Eine Frau vertraute El
Dem Einen den sie liebte und wird ihn
Umarmen als Braut nicht verheiratet
Singen nun betteln sie bittet
Sucht nach ihrem Sohn in den Psalmen
Sterne am Himmel Niederschlagung der Skrupel
Gott so weit weg
Gott komm um bei uns zu bleiben

Lobsingt Gott lobsingt ihm
Lobsingt unserm König lobsingt ihm
Denn Gott ist der König der ganzen Erde
Lobsingt ihm mit einem Psalm

Schätze in den Psalmen bewahrt sie
Umklammernd das Nachdenken über das Warum
Und vor Freude weint sie

Sie bewegte alles in ihrem Herzen


9

Das Christuskind ihre Augen suchten
Lächeln ausbrechend mit Grübchen
Charmanter Blick seiner Mutter
Wie alle Kinder stehlen die Herzen
Einen kleinen Kuss auf den Kopf
Ehrliche Süße erfasst
In Zärtlichkeit gehüllt
Er flirtet unschuldig für die Pflege
Der Schöpfer des Kosmos versteckt als Kind
Auf der Suche nach echter Umarmung
Zuneigung unverfälscht
Von bedürftigen Absichten ...
Sich anzukuscheln als Bund
Durch den Allmächtigen
Gegeben der Frau in Gestalt eines Babys
Das liebt und ist Liebe
An der Brust und in der Wärme
Eines menschlichen Halts
Und in einer Nacht vor langer Zeit
Und Kälte
Kein Wunder wir suchen die wahre Liebe
Gemacht Liebe zu suchen
Und Liebe zu geben
Wie die über uns


10

Gezeiten verschütten das Leben
Unvermeidlich
Schwellungen
Wellen vordringend
Weißer Schaum spuckt Annäherungen
Der Mond zieht unsichtbare Kraft an
Das Design der Natur folgt natürlich

Majestätischer als der Donner des mächtigen Wassers
Majestätischer als die Wellen des Meeres
Majestätisch ist in der Höhe der Herr

Unter dem Pullover
Brechen Kämme
Es spricht eine stille Kraft
Stimmen sprachen dann
Höre deine Versprechen
Es klagt der Gesang
Zeige Hoffnung nach dem Sündenfall

Erhalte mich durch dein Wort dass ich lebe
Und lass mich nicht zuschanden werden,
Der ich in dich meine Hoffnung gesetzt

Die Menschheit wartet
Tage fließen nach Tagen
Monaten Jahre Jahrhunderte
Propheten der Hoffnung
Der jungen Gebärmutter Öffnung
Mit unsichtbarem Geist
Implantation eines Wunders

Du wirst unsere Sünden in die Tiefen des Meeres werfen
Wie du den Vätern geschworen
In den alten Tagen

Maria vertrauenswürdig
Hielt ein Plädoyer für die Armen
So dass Jahwe
Auf sie ergießen konnte
An den weißen Strand ihres Wesens
Einen Wellengang des Lebens
Gottes Gegenwart in unserer Reichweite

Schau die junge Frau mit dem Kind
Und die Jungfrau wird einen Sohn gebären
Und wird ihm den Namen
Immanuel geben


11

Darum weine ich
Meine Augen fließen über von Tränen
Denn ein Tröster ist fern von mir
Um meinen Mut wieder zu beleben
Meine Kinder sind dahin
Denn der Feind hat sich durchgesetzt

Gott begegnet der verletzen Erde
Und ein Kind ist geboren
Was bedeutet das für eine Welt
Die schmerzlich aufgerissen
Was kann der Heilige in der Höhe denken
Täglich ist enormer Kummer
Und großer Schmerz zu tragen
Unser erklärtes Hoffen auf Gott
Wird es uns enttäuschen
Sind wir die Verlorenen
Unerkennbar unantastbar der große Eine
Ewig bestehend unsichtbar irgendwo im All
Und doch haben wir uns zu beklagen
Wir können es kaum ertragen.
Die Zeit scheint eine absurde Lage
Und was kommt noch alles
Kommt wann
Ankommend mit denen die die Augen abwenden
Hier ist Advent für uns die Zeit der Abrechnung
Eine Pause für neues Leben das winkt uns zu

Gebündelt verletzlich im kalte Wüsten-Morgen
Der Körper dieser Frau hat die Herrlichkeit geboren
El
Der Heilige der Zeitlosigkeit
Erfüllend riesige Galaxien
Im Handumdrehen hat er gebunden
Essenz Werk und Design so klar
Das Leben einmal rollte und verzweifelt unklar
Denen mit vollgefüllten Herzen blendend
Mit Köpfen durch Selbstliebe vereitelt
Hier ist Gott einst verschmäht
Öffne die Augen zur ersehnten Ewigkeit


12

Bereite dich darauf Israel
Deinen Gott zu treffen

Sterblichkeit im Gesicht
Steigen wir zum Advent
Die wir den Sommer verbracht
Tage einatmen den Winter
Umwandlung des Lebens Fasten feierlich

Das Festhalten am fragilen Puls der Freude
Abzocke unser Gesicht kosmetisch abgedichtet
Der Durst nach Süßem und Spielzeug
Weiter zu ziehen um das Licht zu enthüllen

Wir stopfen unseren Mund mit Worten des Gebets
Erinnern uns dass Gott unsere Liebe wird
Betteln wie Maria sich vorzubereiten
Heilig ist dein Name
Komm zu unserem alternden Fleisch
Und Hoffnung dem losen Geist
Mit weichen Glanz jenen so sehr Blinden
In einem winzigen Brot zärtlich aufgehoben
Kultiviert warm in Marias Lob

Zu Fuß in heiligen Tagen
In den Himmel aus dem Grab unserer Erde
Verzeih vergessenes Kindlein unsere Gier
Hilf uns den wirklich Bedürftigen zu stillen

Auf Zehenspitzen die Treppe hinunter
Am Weihnachtsmorgen
Die harten Tage vergessen
Und Freude ist geboren


13

Blick in die Augen jenes Babys
Pforten zu weiten tiefen Brunnen
Der Liebe und Anerkennung
Verbind du uns o Mutter der Schöpfung
Mit der Vergebung des stillen Einen
Beschenk uns mit einem lieben kleinen Kind
Die Gottheit wohnt nur für eine Weile
In deinen warmen Armen
Auf der Suche nach deinen Brüsten
Sich noch nicht bewusst der Schmerzen
Der Gier und der schweren Prüfung
Zu schwer um mit geschlossenen Augen
Zur Ruhe zu kommen

Er öffnet jetzt die lichten Kinderaugen
Und fixiert sie auf dich
Wach dich erfassend zu erkennen
Ohne Verblassen der Aufmerksamkeit
Und keine Spur von Zurückweisung
Und jetzt freuen wir uns
Willst du uns so lieben
Wenn de Weihnachtsglocken läuten
Wir gerne singen Lieder
In Erinnerung und mit dem Hinweis
Auf dein Geburtsgeschenk
Die Pflege einer Mutter
Ein tiefer Trost für uns
Ein Messias ein Heiland
Gott ist unsere Zukunft
Gott ist unser Leben
Gott ist unser Erzieher


14

Sich windend zog er sich aus ihren Armen
Die kleinen Händchen ausstreckend die Erde zu erreichen
Lachend rollt er aus dem Arm seiner Mutter
Sie lächelt als sie die Beinchen wackeln sieht

Engel besingen die Reize dieses Kleinkindes
Ungehört ungesehen wie er krabbelt an der Tür
Ziehend tapsend doch fürchtet er zu fallen
Die Mutter sagt zu ihm heute nicht

Sein Zorn bricht aus sein Jammern weint
Er tritt und fuchtelt auf den Schenkeln der Mutter
Sie hält ihn fest mit anhaltender Ruhe
Werden seine ersten Schritte in Schach gehalten

Der Schöpfer des Alls muss warten bis er groß geworden
In ihm ist alles geschaffen mit saugenden Lippen
Der Allmächtige umklammert seiner Mutter Hände
Die Gnade schmiegt sich an die Brüste um zu spielen


15

Hört ihr Himmel und höre o Erde
Denn der Herr hat gesprochen
Ich habe Kinder aufgezogen
Und brachten sie hinauf
Aber sie sind von mir abgefallen

Abgelehnt verlassen verschmäht
Liebend ohne Rückhalt
Sehnend wartend die Planung
Während das Alter vergangen Verbot
Der Nähe Vereinigung verwehrt
Eines Liebhabers Risiko bis
In einer Jungfrau Schoß
Ja zu Jahwes sanftem Willen
Mit Glauben gestürzt die Lasten
Gefährlich für sie ein Nervenkitzel
Zusammen die Liebhaber die Leere getilgt
Das einfache Mädchen gemacht zur Frau
Vereinige uns mit Gott gebäre du
Ein kleines Leben im Dunklen
Bring ein Lächeln auf Gottes Gesicht
Endlich geliebt
Und in der menschlichen Umarmung


16

Und er kam zu ihr und sagte
Sei gegrüßt du Gnadenvolle
Der Herr ist mit dir

Gabriel sagte
Kecharitomene
Das ist ein biblischer Gruß
Gegrüßet seist du Maria voll der Gnade
"Freue dich, Frau, Wohnung an Gottes Stelle

Unaussprechlich Lukas
Griechisches Ausland unseren Ohren
Tief gefundene Weisheit enthaltend
Das Partizip der Ewigkeit
Sagt alles in Einem Satz

Ke-
Vergangenheitsform
Inspiriert und doch
Sie in mystischem Zustand
Ihr unendliches Vertrauen in El
immer beharrlich im Glauben

Charito-
Die Einsamkeit des Menschheit ward zurechtgewiesen
Dieses Wort Charis ist Wurzel der Liebe
Die Liebe als Freude
Gottes süße Natur wird geteilt
Durch den Glauben Marias

Mene-
Als junge Prophetin
Ruhe Aufenthalt Wohnung
Schnelles Festhalten an der Hoffnung
Studium der Wahrheit bei Tag und Nacht
Glückselig und heilig

Ihre Heiligkeit ward erfüllt
Ihre Furcht ward gestillt

Freue dich Maria
Bleibe eins mit Jahwe
Gottes Sohn Marias Sohn
Wird kommen um bei uns zu bleiben


17

Nach Tagen nach Wochen nach Monaten
Mit den ersten Wochen in Übelkeit
Eine Mittelzeit in abgerundetem Glühen
Kurz vor der Geburt mit schwerer Last
Wie der Moment in des Todes Deckmantel
Und dann immer eine Überraschung
Neue Atmung entsteht eine neue Stimme
Die Augen blinzeln weiß
Verletzlich und klein winzig blinkend
Schnitt der Nabelschnur
Nahrung saugend an den Brüsten der Mutter
Abhängige Existenz
Und doch zur Sühne geboren
Weinend in den Armen keine Ruhe
In der kalten Wüstennacht
Mit Beharrlichkeit zu überleben
Trotz allen menschlichen Widerstands
Zum Sein da Liebe ist
Liebe von oben
Gestreichelt geküsst mit einem Kopfnicken
Das Leben unser Gott ist gekommen


18

Tief in der Dunkelheit ein menschliches Organ
Ruhig unbekannt im weichen Gewebe von Fleisch
In der Stille Gottes schöpferische Hand
Dieses Wunder des Lebens dieses Mysterium kopulierend
Die Menschheit mit dem unsichtbaren Einen pulsierende Zellen
Bildung des Formlosen und sich ernährend
Vom frischen Blut der Frau ist es etwa unrein
Wie der Tod nein rein und heilig wie das Leben
Die Hand versteckt in der Galaxie Zentrum schwarz
Kernreaktionen wie die Hölle
Noch fließt er und wächst in einer weiblichen Wärme
Hormone stupsen an den Milchbusen nur Fötus
Bis zum Tag des Lichts wenn der Schöpfer
Schubst seinen Weg durch den Geburtskanal
Keuchend den ersten Atemzug seine winzigen Lungen
Im Atem-über-dem-Wasser-des-Chaos frei gearbeitet
Ein Baby ein Knabe um Mensch und Retter zu sein
Leben einer wehen Welt ausgeliefert um zu sehen
In dieser schmerzhaften Geburt die Ewigkeit


19

Welche Mutter hält ihren kleinen Sohn
Und sollte den völlig neuen König nicht sehen
Dieses Jungfrauen-Baby erscheint
Im Schoß die heilige Herrschaft erscheint

In ihren warmen Schutz kuschelte er
Die süße Stimme von Engeln beginnt zu singen
Lichtstrahlen zerschneiden die Finsternis
Mit Botschaften die der Himmel bringt

Stapfend langsam durch die weite Wüste
Die persischen Führer der Weisheit
Sie folgen den Pfaden dieses helle Sterns
Den einige Römer in einem Riss finden

Eine einfache Mutter mit dem Pflegevater
Der Pflege von Menschen beraubt
Das Kind in einer dunklen Höhle versteckt
Entdeckte Zeichen die aufbewahrt werden müssen

Bei dem Opfer ihrer Geschenke
Gold und Weihrauch und Myrrhe
Knieten kindlich die Könige im Winter
Betört von dieses kleinen Babys Macht


20

Miriam liegt gebettet in die Wüste Zin begraben
Ihr Lied und ihr Tamburin ist verstummt

Lauschend ihr Herz Gottes Willen erkannte
Der Bruder schüchtern aber immer noch voll Erinnerung

Pharaos feindliches Heer mit Hunderten von Menschen
Vereitelt durch das Gebet und den Gesang der Frauen

Tanzt alle Frauen singt Gesang auf jenen Bund
Tanzt in die Freiheit doch manche wird vergessen

Und die Prophetin Miriam Aarons Schwester
Nahm ein Tamburin in die Hand
Singt dem Herrn denn hoch erhaben ist der Herr
Pferd und Reiter hat er ins Meer geworfen
Der Herr ist meine Stärke und meine Kraft
Und er ist mein Heil
Das ist mein Gott ich will ihn preisen


21

Zions Hügel in Schritten hinan steigend tanzte das Mädchen
Rasch sprang das kitzelnde Lächeln eines alten Mannes
Wie das Bild von Hanna die für eine Weile anrief
Den überzeugenden Gott in ihrer weiblichen Studie

Fast in die Ruhe der Berge von Juda vergessen
Anna erinnerte sich an einen lieben Namen mit Ehrfurcht
Gott erwählte Maria mit einem Namen von Bedeutung
Die alten Weisen eine solche Freude an der Erinnerung zeigen
Meine Seele preist die Größe des Herrn
Und mein Geist jubelt über Gott meinen Heiland
Denn er hat mit Wohlwollen
Auf die Niedrigkeit seiner Magd gesehen

Das junge Mädchen namens Maria singt in Nazareth
Sie klammert sich an den Einen zu umarmen El
Zum neuen Exodus den die Propheten vorhersagen

Wer ist wie der Herr unser Gott der in der Höhe sitzt
Der schaut weit herab auf den Himmel und die Erde
Er hebt den Armen aus dem Staub
Und hebt die Bedürftigen aus der Asche

Er erhebt den Dürftigen aus dem Staub
Er erhebt den Bedürftigen aus der Asche
Um ihn zu setze neben die Fürsten
Und lässt ihn erben einen Ehrenplatz


ZWEITER TEIL

1

Keine Musik die er hörte und keine Engel sah er
Da lag er in seiner Umhüllung aus Leinen und Stroh
Und der Ochse und der Esel nicht niederknien und beten
Für die armen Geschöpfe waren keine Engel da

Der Palast den er fand war ein alter Rinder-Stall
Mit einem kaputten Dach und einer fensterlosen Wand
Und der sah so beschämt aus mit seinem morschen Holz
Aber er versuchte der Himmel zu sein wie er es konnte

Eine matte stabile Laterne die dunkel und dämmrig aufgehängt
War das kleine bisschen Mondschein der auf ihn schimmerte
Jetzt sehnte sie sich schön sternenklar und hell zu sein
Und sie zerfloss und weinte wegen des Mangels an Licht

Aber eine Dame der Schönheit stand an seinem Kopf
Während sie sammelte das Stroh für sein Bett
Und ihre Seele war so süß wie eine frisch erblühte Rose
Und so weiß wie die Flocken von rieselndem Schnee

Und ihre Hände nicht befleckten diesen makellosen Preis
Und ihr Atem nicht die Blüte besudelte in seinen Augen
An ihren Brüsten süß konnte er schlummern und einnicken
Das lilienweiße Mädchen des Dorfes die Mutter Gottes

2

Nicht beneidet nicht erwünscht
Nur bewundert

Ein Mädchen bei diesem gedeiht
Wie es sonst nicht lebt

Und wie einzig war der Plan Gottes
Mit Maria für die Menschen

Er beobachtete wie seine Geliebte
Betete Stunde um Stunde

Der Tritt verursacht keine Angst
Des Engel in ihrem lauschenden Ohr

Ihr Gemahl lobte sie
Und starrte sie an

Der exquisite Lobpreis
Der Kontemplation

Die ermöglichte eine Offenbarung
So konkret und real

Wie im Fall der Mutter Gottes
Die voll der Gnade

Er muss sehr gestaunt haben
Als der Heilige Geist schuf

Ihren kleinen Sohn der zitterte
In der Morgendämmerung

Er muss sich gefürchtet haben
Und sich hinter seinem Bart verborgen

Als sein Leben ward begrüßt
Von unserer lieben Frau

Und der Braut Baby und Herr
Verehrt und angebetet

An Christi Geburt Christus sprach
Heiliger Josef ich liebe dich


3

Ich habe Mitleid mit dem schlanken Mädchen
Denn die Nacht war dunkel und ihr Herz voll Angst
Als sie im Stroh kniete wo die Tiere standen
Und sang und gurrte dem lebendigen Gott

Und ich betraure Josef dessen Herz weinte
Über den zerstörten Stall und den zerrissenen Boden
Und das Dach für sie und ihn war löchrig
Und bedenke er war doch Zimmermann

O Throne Herrschaften Mächte Fürstentümer
Wo wart ihr in dieser bitteren Stunde
Und wo die Cherubim dass sie mit Flügeln
Die Wind-Löcher in der Wand bedecken

Die verblichenen Augen eines fragenden Esels
Waren verträumte Spiegel wo Visionen erschienen
Und ein armer alter Ochse im Stall muhte
Und das war der Gesang der Seraphim


4

In der Nacht bevor der Herrn geboren
Josef ging fort
Klopfte an Türen links und rechts
Klopfte an jede Tür
Fragte ob irgendjemand
Oh bitte würde jemand so gut sein
Die Jungfrau Maria einzuladen
In jemandes Haus an diesem Abend zum Verweilen
Und hatten sie einen Raum wo sie
Könnte auf die Geburt des Herrn warten
Aber der arme Josef war ganz unfähig
Eine Unterkunft mit Ausnahme eines Stalls zu finden
Und der war stickig und kalt und feucht
Er hatte kein Fenster keine Lampe
Er hatte keinen Tisch kein Bett keine Stühle
Er hatte keine Treppe hinauf und hinunter

Ein sehr ungeeigneter Ort war es
Von einem Ochsen und einem Esel bewohnt
Aber sie waren höflich zur Gottesmutter
Sie standen neben ihr und machten ihr keine Mühe
Und haben ihr Iah und Muh nicht ausgesprochen
Bis zu der Zeit da es richtig war
Als der Mond ging auf von Osten
Und Weihnachten begann
Und der Herr geboren wurde
Und der Herr war schön anzusehen
In dieser Minute er war eine Minute alt
Und er lächelte aber sprach nicht
Er war zu klein er war zu schwach
Aber er tat alles was erforderlich war
Er lag in der Krippe und wurde bewundert
Und hatte es am meisten verdient angebetet zu werden
Denn wirklich und wahrhaftig war er der Herr


5

Ich sah einen Esel auf einem Jahrmarkt
Als Töne und Lieder in der Luft erklangen
Aber er nahm keine Notiz
Von dem was die Leute sangen

Mit einem Zaum am Balken gebunden
Er zuckte mit den Ohren und wedelte mit dem Schwanz
In jeder Hinsicht
Er war völlig idiotisch

Obwohl ich in lokalen Hallen gehört hatte
Einige Lobreden an die Tiere
Ich dachte es wäre völlige Blindheit
Ihm irgendeine Art von Freundlichkeit zu zeigen

Es schien mir dass Gott beschlossen hatte
Ihn töricht zu machen
Und wollte dass wir unseren Platz bewahren
Ich in meinem Mantel er in seinem Fell

Und so drehte ich mich entschlossen um die Dinge
Wie Fahnen Bälle Luftballons und Ringe
Für die musste ich meinen Anteil zahlen
Und ging mit voller Absicht auf einen Jahrmarkt

Aber in der Mitte der Möglichkeiten während ich
Auf den ganzen Prunk schaute
Ich blieb stehen und begann mich zu erinnern
An einen kleinen Stall im Dezember

Vom Wind geschlagen und in Schnee gehüllt
Vor zweitausend Jahren
Als eine arme Kreatur wie diese
Sah Maria ihrem Kinde einen Kuss geben

Also zurück schlenderte ich zum Balken
Und starrte ihn von Kopf bis Schwanz an
Und gab seinem Maul ein wenig Zucker
Ein oder zwei Stücke und ließ es dabei bewenden


6

Siehe ein Engel des Herrn erschien
Im Schlaf dem Josef und sprach
Steh auf und nimm das Kind und seine Mutter
Und fliehe nach Ägypten
Ein schöner Engel eines Nachts stand
An der Seite des Josefs-Bettes
Er schüttelte Josef und rief ihm zu
Josef wach auf

Josef erwachte und war ziemlich überrascht
Zu finden den der dort stand
Und der Engel sagte immer wieder
Du hast zu fliehen
Fliehen sagte Josef aber wohin

Nach Ägypten
Du selbst und Liebfraue
Und der kleine Jesus
Also beeil dich
Und bereite den Esel

Ich bin nicht sicher dass ich den Weg kenne
Nach Ägypten sagte Josef
Und ist nicht der Herr noch zu klein
Für so eine lange Reise

Du redest Unsinn sagte der Engel
Unser Vater im Himmel will es so
Vor der Gefahr den Kinder-König zu schützen
Den Herodes töten will

Schnell haben sie sich angekleidet
Und packten ihre Sachen
Und lange bevor der Morgen anbrach
Sie zogen die Straße gen Süden
Von der Stadt wo der Herr geboren war

Und als sie gingen des Herodes Männer
Kamen mit Keulen und Schwertern
Und viele Unschuldige Kinder in dieser Nacht
Wurden anstelle des Herrn getötet

Ich beneide die Unschuldigen Kinder
Die umgekommen sind für dich o Herr
Und ich hoffe dass irgendwann auch ich
Mit Jesus verwechselt werde


7

Und das ist der dem der Himmel Hymnen singt
Zitternd in seinen weißen jungen Gliedern
Wen Chöre anbeten und Seraphim Segen spenden
Unaussprechlich seine Hilflosigkeit

Eine Baby-Wange den Wind zu entfachen
Ah, heilige Weberin und gesegnete Spindel
Die gesponnene die kleine Windel
Um die Scham so süß so weiß wie eine Rose
Dämmrige Stall-Lampen meine Liebe seid ihr
Leuchtend hell und sein Morgenstern
Der volle Mond würde seinen Schein nicht geben
Um über eurem Strahl heute Abend zu hängen
Und überschwemmen das wunderbare Heiligtum
Und scheinen für ihn und seine Mutter Maria

O heilige Liebe und Leben und Gerechtigkeit
Dessen Barmherzigkeit ich gerne zeichne
Um zu leben zu atmen und dich zu beachten
Von Sonnenlicht und randvoller Luft
O großer Busen wo mein Geist entsprang
Für den meine Seele in Hunger sang
O weiß von Jugend überlaufend
Die Schauer der Millionen Schneeflocken
Muskeln und Kraft und Macht
Erhalter der Sterne und der sieben Himmel

Wie kommst du dazu einen Stall zu wählen
Ah kleiner Bruder wie klein wie klein
Was muss die bittere Kälte wissen
Ewige Stunden alt
Und doch nicht die ewige Dreiheit
Wusste vorher wie bitter die Kälte wäre

Die Dunkelheit kommt über diese kleine Stadt
Eine Frau zieht ihren Verschluss nach unten
Eine Frau ist in ihrer Witwenschaft hell
Von ihr wird der Retter in der Weihnachtsnacht willkommen geheißen
Die Wolken decken den sternlosen Hügel
Der Mond ist vom Willen des Vaters abgeschreckt
Die Engel drängen die verschneiten Moore
Eine Laterne hängt an der Kapellen-Tür
Die Klänge der Sänger entstehen und vergehen
Ein Bettler kriecht zur Mitternachts-Messe
Der schattenhafte Winde bläst noch eine Weile
Die Kinder drehen sich im Schlaf um und lächeln
Möge Gott sich erbarmen und uns schirmen
Wer hört das Läuten der Mitternachtsglocke

Gute Nacht süßes Jesuskind und ruhe schön
Sei glücklich jetzt in deinem engen Nest
Du sollst es nicht merken dass deine Mutter weint
Höre ihr Schlaflied und geh schlafen


8

Jetzt der Herr kam und wurde unter uns geboren
Aber wo was würdest du sagen wenn du es nicht wüsstest
Falsch geraten
Nein es war nicht viel Schutz da aber viele Lieder
Es war ganz unorthodox
Zum Beispiel ein Esel und zum Beispiel ein Ochs
Wo waren die in den Köpfen die richtige Präzision hatten
Und wer hielt den Blick aus während sie die Vision verpassten
Aber auch andere Begleiter wurden auf einmal genannt
Kreaturen ich meine mit intelligenten Augen
Eine Salbei-Pflanze und ein kleines Hündchen
Denn der Hirte und König ist weise
Und man musste wohl die Weisheit eingeladen haben
Wenn die Welt Gottes vom Mond erleuchtet wird
Aber wo waren die anderen die Priester
Wer begrüßte die junge schöne Madonna
Wer den kleinen Messias von den Potentaten
Wo waren die Möchtegern-Riesen und Möchtegern-Größen
Sie waren in Gasthäusern öde mit verschlossenen Türen
Wo sie seit zweitausend Jahren übernachteten
Nacht für Nacht vor dem Weihnachtsabend


9

Trotz alledem wenn auch vielleicht nicht ein Zehntel der Stadt glaubt
Was dieser Gabe Geburtstag uns brachte herab
Wir gehen und feiern Weihnachten genau wie immer
Mit Lametta Tannenbaum Geschenken und Essen

Trotz alledem trotz alledem das Wunder-Mädchen
Ist ihres Kindes und Gottes entbunden
Immanuel klein geworden um unsertwillen
In unsere Welt ein Baby kam

Trotz alledem über der Höhle die Sterne sind hell
Einige Schafe und Hirten laufen schnell
Und Könige und Kamele aus dem Orient kommen
Während Engel singen es werde Frieden


10

Mitternacht Nacht wars immer noch
Der Himmel wurde aufgehellt über einem Hügel
Dunkel zappelte in der Welle der Morgen
Unendliche Kindheit war geboren
Ewige Kraft versank
Ein gebrechliches weißes Wunder der Schnee
Ewiges Wunder verließ den Himmel
Und schrumpfte in zwei sanfte Augen zusammen
Kinder-Glieder die nichts erreichen konnten
Kinder-Lippen die keine Sprache kannten
Gesprochenes Lallen das das Murren gehört
Atmen der Hunde Winde und Vögel
Der anfanglose Gott begann
In den langsamen Stunden des Menschen zu leben
Seine Mutter beugte ihr schönes Haupt
Stroh legte sie ihm ins Bett
Eine wirbelnde Sternen-Welt kam und hielt an
Oberhalb eines niedrigen Strohgewölbes
Der Grotte ah wir sind nicht einverstanden
Es war erbärmlich in der Tat


11

Ich weiß dass Gott unendlich ist
Aber wie er bin ich nicht
Ich liebe ihn ja aber weniger als er mich
Gott ist zu groß für mich denke ich
Aber nicht zu klein kein Herrscher
In Marias Arm auf Marias Schoß
Denn dann mag ich ihn noch mehr
Als ich ihn bisher geliebt


11

Das Gasthaus das nicht Tisch und Bett hatte
Die Gottesmutter des Herrn
In der Nacht als sie
Am meisten bedurfte der Herberge
Ich glaube ich würde nicht einen Stift nehmen
Um in einem solchen dummen Gasthaus zu rasten
Ich denke es war eine Grotte eine Höhle
Ich geißele es hiermit mit meiner Feder


12

Die Jungfrau und Mutter kniet auf dem Boden
Und hält ihr Baby im Arm
Ihr Herz ist froher als ihre Lippen sagen können
Um ihr neugeborenes Baby mollig warm zu halten
Ein Baby süßer und schöner und liebenswürdiger
Als jede Rosenknospe im Sonnenschein
Dessen kleine Augen schauen direkt in ihre eigenen
O gesegnetes Mädchen Gottes Sohn ist dein

Es war die heilige Mitternacht als er auf die Erde kam
Da gießt sich ein Sonnenstrahl durch ein klares Glas
Kein Zeichen auf seinem Gesicht
Ein Tropfen von Tau auf dem frischen grünen Gras
Ein kleiner Stern der auf ihren Schoß fiel
Ein Gurren des Babys das ihre jungfräulichen Brüste suchte
Die Hoffnungen aller Sünder der verfluchten Welt
Auf dieses Babys Augenlidern ruhen

Und seitdem ist die Mitternachtsstunde heilig
Und Millionen von Menschenherzen werden gerührt
Aus Verwunderung und Liebe zu ihm kommen sie
Die Welt ward von Gottes fleischgewordenem Wort gerettet
Er kam in der Dunkelheit er der das Licht war
Seine Gottheit leuchtete aus klaren blauen Baby-Augen
Der Fluch der Urschuld der Erde wurde aufgehoben
Die Mitternachtsstunde eröffnete das Paradies


13

Es wurde eine Ausstrahlung gesehen
Glühend eine Nacht
In der Nähe des jungen Mädchens Maria
In blau und weiß

Lilien sind nicht keuscher
Rosen nicht röter
Als sie das Kind in Schlaf sang
Sagte ein Engel

So wagten sich die Hirten
Durch die weiße Kälte
Und ihre Augen sahen das Kind
Eine Stunde alt

Lange starrten sie und fragten sich
Peinlich berührt in Ehrfurcht
Die größte Perfektion
Im Rahmen von Stroh

Diamanten sind Kleinigkeiten
Rubine sind nicht so wertvoll
Riefen die Herzen die für einen Hungerlohn geschuftet
In der Nähe von Bethlehem

So war es immer
Nach der Nacht
Als das junge Mädchen Maria
Trug blau und weiß


14

Oh schweige Bethlehem besuche und sieh
Wie sanft Maria liebkost den neugeborenen König
Bemerke die Ehrfurcht und Ekstase
Wie die bescheidene Jungfrau mit Freude singt

Siehe die Zärtlichkeit die sie gibt dem Kind
In der Bettdecke seinen winzigen Händen und Füßen
Oh wie liebevoll sie ihn küsst
Und glättet die Kissen für seinen Kopf so süß

Oh schweige Bethlehem besuche und sieh
Die Aufgabe Mariens ist nun abgeschlossen

Oh schweige Kalvarienberg besuche und sieh

Wie traurig Maria sieht Christus ihren König
Bemerke die edle Geduld und Sympathie
Der gequälten Mutter Herz erfüllt von Trübsal

Tapfer steht sie ihr süßes Gesicht erbleicht
Und leidet an den Händen da sie ihn anbinden
Seine Hände und Füße mit den Nägeln anschlagen
Sein Kuss ist Galle ein Zeichen der Sünde der Menschen

Oh schweige Kalvarienberg besuche und sieh
Marias größte Arbeit ist nun abgeschlossen


15

Manch ein Jahr eilte vorbei
Da zuerst du deine Augen auf mich geworfen
Ah glücklicher Tag sie hielt mich fest
Meine Maria

Einem jungen Mädchen den Kopf zu wachsen begann
Und sie lernte von dir die Magd Gottes bescheiden
Und lernte zu lieben um mich zu lieben
Meine Maria

Und dann in der Heiligen Nacht gesegnet
Du verließest dein Zuhause in der Himmelshöhe
Sie stand vor mir im leuchtenden weißen Kleid
Meine Maria

Nur für einen Moment während du dort verweiltest
Und dann lässt sie ihr Kind so schön im Bett
Das erste Mal um mein Herz sich zu kümmern
Meine Maria

Oh gesegnete Vereinigung in der Weihnacht
Oh Maria gewähre mir dass ich bleibe
In der Nähe deines Kindes und bei dir alle Tage
Meine Maria


16

Es tönt leise Musik in der Nacht
Und blasse Flügel schweben im Silberflug
Ein eisiger Hügel mit zartem Glanz
Von unzähligen Sternen auf dem der Schnee glänzt
Ein Schutz vor dem Wintersturm
Eine mit Stroh gefüllte Krippe sicher und warm
Und Maria singt Wiegenlieder
Um ihr Baby schläfrige Seufzer haucht
Ihre Augen sind gespannt auf sein Gesicht gerichtet
Unbeachtet hier ist Raum und Zeit
Ihr Herz voll strahlender Freude
Denn Gottes Sohn ist ihr kleiner Junge


17

Innerhalb eines Stalles mit Heu
Und warm vom Atem der Kühe
Das Baby und seine Mutter lagen
O Geheimnis göttlich
Das Bett aus Stroh wie eine Wolke erscheint
Wir hören die Musik der Sphären
Gloria in excelsi Deo

Liebes Mädchen lass uns anbeten
Während er an deiner Brust saugt
In demütiger Anbetung gebeugt
Mit Hirten und Königen
Und zu seinen Füßen unsere Opfer bringen
Lobpreis Glaube Hoffnung Liebe
Gloria in excelsis Deo


18

Wenn dieses Weihnachten dich belastet
Ohne glückliches fröhliches Lächeln
Vielleicht Mary ist müde
Vielleicht will sie mit dir ruhen

Wenn sie ihre Herberge sucht
Von Gasthaus zu Gasthaus
Sie trifft aber überall Gier und Krieg
Hass Sünde Tod

Aber sie findet ein bescheidenes Willkommen

In der Wohnung des Herzens
Obwohl es Schmerzen und Leiden bedeutet
Könntest du sie etwa bitten fortzugehen

Bei ihrem Eintritt akzeptiere
Ihre Last mit einem Gebet
Oh die Ehre eurer Freude
Das Christus-Kind zu finden


19

Das Kind betet

Es ist sehr kalt heute Abend lieber Gott
Ich wünschte du hättest einen Mantel
Das dickste Fell
Dich warm zu halten

Aber Herr Jesus
Deine liebe Mutter
Muss dich festhalten
Mit ihren Armen
Diese Weihnacht

Maria spricht zu dem Kind

Dir ist kalt liebes Kind
Deine Füße sind nass vom Schnee
Und du hast einen langen Weg zurückgelegt
Jesus hat es mir erzählt
Ein Fell für ihn wünschtest du
Aber mehr wird er tun
Mein Baby das Lamm Gottes
Wird sich dir schenken

20

Durch die Wüste
Vom Stern geführt
Reisten drei heilige
Könige aus der Ferne

Mühsam und lang
War der Weg für sie
Doch mit Gottes Hilfe sie
Erreichten Bethlehem

Dort fanden sie Jesus
Reizendes Gott-Kind
Maria und Josef
Heilig und freundlich

Hier die drei Weisen
In Demut verehrten
Ihren König des Himmels
Retter und Herrn

Dann ihre kostbarsten
Geschenke entfalteten sie
Myrrhe und Weihrauch
Reinstes Gold

All diese Gaben waren
Für Jesus dessen Liebe
Brachte ihn auf die Erde
Vom Himmel oben


21

Ich weiß nicht wie o liebe Frau die ich liebe
Ich dir meinen Lobpreis singen soll
Ich kann nicht gestalten wie ich will
Die Worte dich für immer zu erhöhen
Du wandelst in der Ferne Himmelskönigin
Die Sterne sind deine Krone
Sie beleuchten in der Milchstraße jede deiner Gesten
Und jedes Staubkorn auf deinem Kleid
Vielleicht könnte ich mich an die Nacht erinnern
Da du knietest neben der Krippe
In der Nacht als Türen und Fenster geschlossen waren

Und an der Rippe eines Berges
Allein ausgesetzt war Jesus
Neben dem Neugeborenen war Josef
In Josefs freundlichen Augen suchte er
Etwas Milde in der Welt
Um solcher weltlichen Kälte entgegenzuwirken
Ich schenke dir hiermit mein Herz
Um dem Säugling etwas Wärme zu spiegeln
Keine flammende Leidenschaft
Sondern eines Kindes Liebe
Einen kleinen traurigen Teil der Ewigen Liebe
Die kam am Weihnachtstag
Einer Mutter Wunder-Licht zu zeigen
Um uns zu führen auf dem Weg


22

Als in der Nähe sie zu Bethlehem waren
Ich kniete zur Weihnachtszeit
Es gibt kein Kissen für deinen Sohn
Kein Kissen Herrin für deinen Sohn
Ich sagte zu ihr und seufzte

Aber als ich mich leise weg stahl
Auf Zehenspitzen von dem Bett
Die Herrin Maria lächelte mich an
Die Herrin Mary lächelte um zu sehen
Ich würde es sorgfältig verstecken
Mein Herz unter seinem Kopf als Kissen


23

Die weisen Astronomen der alten Zeit
Die Männer waren fromm und frei
Und des Himmels siderischer Weg aus Gold
Führte sie zu dir lieber Herr

Der Polarstern von mysteriösen Strahlen
Der zog ihre Sehnsucht der Seelen
Gott sei Dank wie heute das Licht schien
Im weißen Torbogen des Glaubens

Dem Ersten war das kleine Baby göttlich
Vom Heiden-König angebetet
Seine Huldigung brennende Liebe
Zu Marias Füßen ergossen

Von dort kam sie zu ihm und stieg
In Ehrfurcht und Liebe zum Höchsten
Zu ihrer sanftmütigen makellosen Brust
Unterm reinem Strahl der Sterne

Ihr Gold ihr Weihrauch und ihre Myrrhe
Wurden zu Marias Füßen gelegt
Da verwundert blickte sie zu ihnen
Ihren Sohn kamen sie zu grüßen

Prophezeiungen hatten die Männer gelehrt
Durch die alten Weisen
Lobpreis ist Gott am liebsten wenn
Er ihn durch Marias Hand empfängt

24

Die junge Maria die Mutter
Blickte liebevoll zu ihm
Und hat leise gefingert
Der Krippe Stroh

Josef saß nachdenklich
Auf einem Strohballen
Die Hirten haben süß gespielt
Den Dudelsack

Engel standen lächelnd
In der Freude des Himmels
Und demütig anbetend
Das Christuskind

Der Ochse und der Esel
Kauten frisches Stroh
Und knieten vor dem Wunder
Das sie sahen

Die Wände waren leuchtend
Wie geschmolzenes Gold
Der Wind sang fröhlich
Rund um die Spalte

Und silberglänzend
Streute jeder Stern
Und sang einen Sternen-Gruß
Vom Himmel der Ferne


25

Die Engel in den Himmel zurückkehrten
Die Hirten zu ihrer ruhigen Arbeit
Die Heiligen Drei Könige zu ihrer östlichen Heimat
Der Bankmann war immer noch hart und kalt

Und doch das Kleinkind der Sohn Gottes
Konnte nicht lange in der Grotte bleiben
Rücksichtsloses Gefahr eines grausamen Despoten
Trieb ihn ins fremde Land und zu fremden Zungen

Der Heilige Drei Magier haben eilends
Den brennenden Wüstensand durchquert
Aber in jeder Nacht einen kurzen Aufenthalt
Sie wussten ihr Leben war in Gottes Hand

Wären da nicht die weißen Sternen steigend tanzend
Als Maria das Gesicht ihres Säuglings angehoben
Bis zu ihren Brüsten unter den Bäumen
Das selbst in der kargen Wüsten Gnade war

Wären da nicht die segelnden Wolken die gönnten
Ihr die süße Last auf ihrem Arm
Und sie nahm ihn zu kleiden von der weißen
Schäfchen-Wolle um ihn warm zu halten

Wären da nicht die Drosseln singend mit ihr
Als sie intonierte ein Wiegenlied
Wären da nicht die Blumen beugend ihre Köpfe
Um die Mutter schön und jung zu hören

O wäre ich ein Stern eine Wolke
Eine Drossel eine duftende Blume
Zu glänzen und zu segeln zu singen und zu beten
Dass die Wüste grün wird


26

Schlafe mein Kleiner schlafe ruhig
Engel werden bewachen deinen Schlummer
Weiße Flügeln um dich
Hüllen diese Flamme ein
Der heilige unsterbliche
Unaussprechliche Name

Schlafe mein Kleiner schlafe ruhig
Das Heer des Himmels vor dir wird knien
Alles Liebe und ewiger Ruhm
Schönheit und Anmut
Mit dem Kuss einer Mutter
Auf deinem Mund

Schlafe mein Geliebter mein Kleiner schlafe
Kein Schreien ist zu hören
O schau auf und weine nicht
Ein heller Stern leuchtet
Oberhalb deines lieben Hauptes

Und zu diesem armen Tierheim
Die großen Könige werden geführt

Schlafe denn mein König sanft und still
Siehe wie dein Engel schaut von jedem Hügel
Hier ist deine Mutter
Sie schließt dich Geliebter in ihr Herz
Ich werde immer mit dir sein
Selbst wenn dich alle verlassen

Schlafe mein kleiner Herr mein Schatz schlafe


27

Wehe sanft o Wind wühle nicht das Heu auf
Singe meinem Sohn einen Zephyr-Reigen
Kommt leise leise wie die dunkle Nacht ihr Schafe
Weil hier euer sanfter Hirte schlafend liegt

Wehe sanft o Wind
Kommt leise ihr Schafe
Mein Sohn mein Gott
Hier liegt er schlafend

Steht näher bei dem Kind steht näher bei dem Herrn
Dafür ist er von den Juden erfleht worden
Denn das ist der den alle Zeitalter suchten
Ein sanfter König dieses Baby das eingeschlafen ist

Steht näher beim Kind
Wehe sanft o Wind
Kommt leise ihr Schafe
Mein Sohn mein Gott
Hier liegt er schlafend


28

Was für Gedanken o zarte Mutter hast du gedacht
Im Herzen in der Weihnacht
Dieser hohe Moment als du hörtest
Von Gottes eigenem Diener

Der Herr ist mit dir du Selige
Dass du vielleicht Seelen erlösen wirst
Dass der ganze Himmel dich sah
Und die gesamte Menschheit

Hast du jubelnde Freude erlebt
Und Tage der Wanderschaft
Die führte zum Hause deiner alten Tante
Durch Tals hell vom Lenz

Oder starrtest du auf deinen neugeborenen Sohn

Siehe Kana siehe Kalvarienberg
Jenseits der Laterne mit matten Strahlen
Millionen Altäre sind zu sehen

Deren Licht der ewige Liebeszauber
Mit Trost Kraft für Männer
Und Liedern die in Bethlehem hallten
Bringend heiligen Frieden

Wenn wir in die Nähe der heiligen Höhle ziehen
Wie die Hirten taten diesen Morgen
Hier findest du alles, was dein Herz erfüllt
In dieser Nacht da unser Christus geboren wurde


29

Die schöne Mutter neigt sich
Tief wo ihr Baby liegt
Hilflos und zerbrechlich zur Pflege
Aber sie sieht die herrlichen Augen

Die Mutter lächelt und freut sich
Während das Baby lacht im Heu
Sie hört Stimmen von Himmlischen
Das Kind wird eines Tages König sein

O liebes Kind in der Krippe
Lass mich lustig sein mit dir
O König in meiner Stunde der Gefahr
Willst du stark sein für mich


30

Das Christus-Kind lag auf Marias Schoß
Sein Haar war wie ein Licht
Oh müde müde war die Welt
Aber hier ist alles richtig

Das Christus-Kind lag an Marias Brüsten
Sein Haar war wie ein Stern
O streng und listig sind die Könige
Aber hier sind die wahren Herzen

Das Christus-Kind lag an Mariens Herz
Sein Haar war wie ein Feuer
Oh müde müde ist die Welt
Aber hier erfüllen sich alle Wünsche

Das Christus-Kind stand auf Marias Schenkeln
Sein Haar war wie eine Krone
Und alle Blumen sahen zu ihm auf
Und alle Sterne sahen herab


31

Die Winde waren höhnisch
Im Vorbeigehen
Und die Sammlung der Engel
Fragte sich warum

Eine hochschwangere Mutter
Hatte nichts dagegen
Dass nur Tiere
Es nett machten

Aber Menschen in der ganzen Welt
Ahnten
Dass Gott zu suchen ist
In der Einsamkeit


32

Meinen Weihnachts-Rosenkranz bete ich
Für dich an diesem gesegneten Tag
Jedes Gebet eine kostbare Weihnachts-Rose
Für das Baby das Kind das ich bitte es weiß
Wie viele Freuden ich mir wünsche für dich
Mögen alle deine Wünsche wahr werden


33

Die Hirten gingen eiliger Weise
Und fanden den niedrigen stabilen Schuppen
Wo die Jungfrau-Mutter lag
Und jetzt überprüften sie ihren eifrigen Lauf
Am Baby das ihr an schönen Busen hing
Einer Mutter Gesang hat die Jungfrau gesungen

Sie sagten ihr wie ein herrliches Licht
Strömte von einer himmlischen Schar
Und leuchtete um sie mitten in der Nacht
Während süß wie das Lied der Mutter
Engel verkündeten die Geburt des Erlösers
Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden

Sie hörte die Geschichte göttlich
Und noch fester drückte sie das Kind
Und während sie weinte das Baby ist mein
Die Milch lief schneller aus ihrer Brust
Freude stieg in ihr auf wie ein Sommermorgen
Frieden Frieden auf der Erde
Der Fürst des Friedens ist geboren

Du Mutter des Friedefürsten
Arm einfach und bescheiden
Der Krieg sollte verschwinden
Es sollte eine Kampfpause geben
O warum sollte dies deine Seele nicht begeistern
Süße Musik lauteste Töne des Dichters Vers
Oder hast du es nie geliebt von Ruhm zu hören

Und ist nicht der Krieg ein jugendlicher König
Ein stattlicher Held in Rüstungen gekleidet
Unter seinen Spuren Lorbeeren
Majestätischen Monarchen ihn segnen
Seine Freunde seine Spielkameraden
Und seine mutigen hellen Augen
Zwingen Liebe in die gläubigen Seufzer der Jungfrau

Bitte schau diese etwas höfische Szene
Mägde und Knaben in Roben von Hermelin
Ich bin eine Frau schlicht und bescheiden
Und warum ist meine Seele erhoben
Der Krieg ist ein Raufbold mit Schuld befleckt
Der alte Vater weint Tränen um sein Kind

Ein mörderischer Feind der der Teufel anbetet
Er tötet den Vater und den Sohn lässt er hungern
Den Ehemann tötet er und von ihrem Regal
Stiehlt er seiner Witwe was sie mit Mühe gewonnen
Plündert Gottes Welt der Schönheit zerreißt
Alle Sicherheit in der Nacht allen Trost am Tag

Dann ist meine Seele weise und erhoben
Dass der Streit verschwinden soll
Und dass eine Kampfpause eintreten soll
Ich bin arm und bescheiden
Die Mutter des Friedefürsten
Freude steigt in mir auf wie ein Sommermorgen
Frieden Frieden auf der Erde
Der Fürst des Friedens ist geboren


34

Deine Stimme spricht
Kleines Kind von Ewigkeit
Nun will ich singen deine Mutter
Das Lied gilt als schön wie Schnee
Von der Morgenröte getönt
Freue dich Maria Jungfrau
Tochter meiner Erde
Schwester meiner Seele
Freue dich Freude meine Freude
Ich bin einer der durch die Nacht streift
Aber du bist ein Haus unter Sternen
Ich bin ein durstiger Becher
Aber du bist Gottes offenes Meer
Freue dich Maria Jungfrau
Du segnest die dich segnen
Nie mehr wird ein Mensch die Hoffnung verlieren
Ich bin voller Liebe für alle
Ich werde nie aufhören zu sagen
Eine von euch
Wurde vom Herrn erhöht
Freue dich Maria Jungfrau
Flügel meiner Erde
Krone meiner Seele freue dich
Freude meiner Freude
Selig sind die dich Gesegnete nennen


35

Lass die Tür breit offen sein
Und sei kein Blinder unten
Vielleicht würde sie zu Fuß kommen
Mit dem Kind in ihrem Schal
Und wie könnten wir ein Bett anbieten
Mit dem Gewicht der Schande und Sünde
Ob sie auf der Fahrbahn passieren wird
Ohne Licht sie hinein zu führen

Lass den Stuhl jetzt vorbereitet werden
Und das Feuer hell brennen
Denn schmerzlich sie wird brauchen
Die Ruhe und Wärme in dieser Nacht
Die Binsen verbreite
Auf dem Erdboden
Um ihn süß und gesund zu machen
Für ihre seligen kleinen Füße

Oft habe ich die Geschichte gehört
Wie einst in dieser Nacht bekannt waren
Auf einem Hirtenweg ruhend
Drei Fremde elend und allein
Aber die Morgenröte gab keine Botschaft
Des Mannes oder des Mädchens oder des Kindes
Es war Josefs Seele darin
Und Christus und Maria mild

So lass die Kerzen brennen
In jedem Fenster hoch
Und lass die Tür weit offen
Als Orientierungshilfe für ihre Fußstapfen
Rechts werden sie herzlich willkommen sein
An unserem Herdfeuer
Denn Maria um Himmels willen
Geht zu Fuß durch die Wildnis in dieser Nacht


36

Ihre Herzen sind mit Mitleids Met gefüllt
Und ihre Seelen sind von Leid beladen
Wenn sie von Gottes Magd hören
Ohne Unterschlupf in ihrer Schwangerschaft

Ist Maria gegangen die grünen Wege
Von Shannons Ufer zum Rand von Galway
Die Häuser von Clare waren in Ordnung zu bringen
Sie vor dem Wind aus dem Osten zu schützen

Meine Trauer ist bitter wehe
Den Ersten das Kind den Schatz zu grüßen
Waren da Menschen der Liebe
Und aber nicht meine Angehörigen

Obwohl Thomonds Höhen öde und kahl
Und Thomonds Volk sind Arme und Niedrige
Mit einem Willkommen warm und süßem Entzücken
Sie würden ihr Mahl mit den Fremden teilen

Wenn Maria ging die kurvenreichen Straße
Vom schönen Aylroo zum fernen Liscannor
Mit unvergleichlicher Gnade und feiner Art
Einige Mädchen würden ihre Last erleichtern

Sie hörte ein eindringliches Trällern Ho
Oder Lieder einen alten gälischen Volksliedes
Um das Baby lächelnd in den Schlummer zu wiegen
Vor dem unruhigen Schein des Rasenfeuers

O wären Marias Füße gewandelt
An Heiligabend durch Thomonds Tal
Mit unaussprechlicher Freude
Meine Freunde würden sich scharen
Um mit Geschenken zu segnen das Lamm Gottes


37

Halleluja
Welcher Klang ist dies über der Dunkelheit
Während alle Welt schläft horch
Halleluja Halleluja Halleluja

Warum sind deine zarten Augen so hell
Maria Maria
Mit der prophetischen Sicht tief in der Nacht
Josef Josef
Ich sehe die Grenzen des Lichts
Und an dem Tage ist geboren
Ein Knabe in einer Aureole den ich sehen
Die große Liebe des Sohnes o Josef

Halleluja
Er hört nicht aber die Ferne hört
Die dienenden Engel der Sterne
Halleluja Halleluja Halleluja

Warum ist dein sanftes Lächeln so tief
Maria Maria
Es ist das Geheimnis das ich bewahren muss
Josef Josef
Die Freude die mich nicht schlafen lässt
Die Herrlichkeit der kommenden Tage
Wenn die ganze Welt wird zu loben anheben
Gottes Barmherzigkeit o Josef

Halleluja
Klar wie der Vogel der den Morgen bringt
Sie hört die himmlische Musik
Halleluja Halleluja Halleluja

Warum ist dein strahlendes Gesicht so ruhig
Maria Maria
Seine Stärke ist wie eine königliche Palme
Josef Josef
Seine Schönheit wie der Sieger Psalmen
Er bewegt sich wie der Morgen über die Länder
Und es ist Heilung in seinen Händen
Für alle Trauer o Josef

Halleluja
Zart wie Tau tropft auf die Erde
Sie hört die Chöre zur Geburt der Liebe
Halleluja Halleluja Halleluja

Was ist das für die Botschaft
Maria Maria
Ich höre wie der Wind in den Bäumen rauscht
Josef Josef
Oder wie eine ferne Melodie
Seine unsterbliche Stimme verkündet Frieden
Und gebietet den rücksichtslosen Falschen aufzuhören,
Um der Liebe willen o Josef

Halleluja
Wie der Regen-Wind im Frühjahr
Sie hört den Engel-Chor stürmen
Halleluja Halleluja Halleluja

Warum sind deine Hände so geduldig und still
Maria Maria
Ich sehe die Schatten auf dem Hügel
Josef Josef
Und das Wunder wie es Gottes Wille ist
Dass der Mut der Dienst und die frohe Jugend
Sollen in der Sache der Wahrheit zusammen gehen
Für immer o Josef

Halleluja
Ihr Herz in diesem himmlischen Gong
Hat die Harmonie der Äone gehört
Halleluja Halleluja Halleluja

Warum ist deine Stimme so fremd und fern
Maria Maria
Ich sehe die Herrlichkeit der Sterne
Josef Josef
Und in ihrem Licht alle Dinge die sind
Froh und weise über die Herrschaft
Des Todes und der Finsternis und der Schrecken
In Gottes Äon o Josef

Halleluja
Und jedem Herz in der Liebe ist es gegeben
Die Ekstase des Himmels zu hören
Halleluja Halleluja Halleluja


38

Fehlte Samt und Zobel
Fehlte Silber und Gold
Der Prinz Jesus in den Armen des Stalles
Schlief und war drei Stunden alt

Wie die Tauben vom Wasser
Maria nicht von der Sünde befleckt
Vor ihm saß die Königstochter
Aller glorreichen Schönheit voll

Eine Lilie ohne einen Fleck
Ein Stern wo kein Ort Raum bietet
Ave Gratia Plena
Virgina

Nicht in Perlen-Gewand gekleidet
Nicht in Crepe de Chine gekleidet
Sie hat beruhigt sie hat gewiegt sich auszuruhen
Ihren Gott das erste Mal auf ihren Schenkeln

Wo ist einer ihn anzubeten
Der Ochse stand stumm da
Mit dem Esel sanftmütig vor ihm kniete
Das Wort ist Fleisch geworden

Nicht thronte sie auf Elfenbein oder Zedernholz
Nicht mit der Krone einer Königin gekrönt
An den Brüsten Maria lässt ihn saugen
Der aus dem Himmel herabgekommen

Die Bäume im Paradies blühen
Plötzlich und seine Glocken läuten
Sie gibt ihm an den Brüsten gebettet
Ihre makellose Milch das erste Mal

Die Nacht mit Flügeln von Engeln
Glühte und ihre schneereichen Möglichkeiten
Haben süß gemacht sagen die Evangelisten
Die Nacht mit dem Lärm ihrer Lieder

Wen suchen die Hirten
Warum gehen sie mit bloßen Füßen
Oder wisst ihr hinter der Tür
Maria die Mutter Gottes

Kein Rauch von Gewürzen aufsteigend
Keine Rosen gehäuft
Aber süßer als aller Weihrauch
Es küsste Maria ihren Liebling


39

Hier in dem Kreuzgang versuchen sie zu entdecken
Ein wanderndes Fragment der Weihnachts-Stille
Die verbarg sich vor der Erde beunruhigt
Das Schweigen der Jungfrau
Der kleine Schöpfer voller Unschuld
In dem Raum einer verborgenen Geburt
Die Stille die Josefs Sakrament war
Durch die langen Jahre die eine Schwelle
Zu dieser Stunde waren
Und die Samen waren in der weißen Blume
Die blühte auf seinem Stab
Die Sprachlosigkeit der ungebildeten Hirten
Die standen vor dem Lamm Gottes erstaunt
Die Engel sangen an Weihnachten aber ihre Musik
War wie eine Stille für das Innenohr
Und weich wie Blüten von einem Zweig geschüttelt

Diejenigen die zu Fuß in die Weihnachts-Stille gehen
Durch jeder Jahreszeit des Jahres ändern sie sich
Kommt zu einem Mann mit Frieden auf der Stirn
Und seht die Mutter und das Baby in der Nähe
Dieses Haus wie einst die Heilige
Teresa sagte ist das kleine Hospiz
Von Bethlehem
Kreuzgang oder Höhle seiner Einsamkeit sind
Die Wohnung eines jeden Menschen in der Trinität
Und diejenigen die lassen dich eine wortlose Sprache lernen
Und das Göttliche spricht sich unaussprechlich aus


40

Ich singe ein Mädchen
Das ist makellos
Den König aller Könige
Ihren Sohn liebkost sie

Er kam so stille
Es war seine Mutter
Wie Tau im April
Der tropft in das Gras

Er kam al stille
In seiner Mutter Schoß
Wie Tau im April
Der tropft in die Blüte

Er kam so stille
Da lag seine Mutter
Wie Tau im April
Der tropft in den Schaum

Mutter und Jungfrau
War keine wie sie
Nun kann unsre Dame
Mutter und Göttin sein


41

Josef war ein alter Mann
Ein alter Mann war er
Er heiratete die süße Maria
Die Königin von Galiläa

Als sie mit bloßen Füßen ging
Im Garten so menschenliebend
Maid Maria spionierte Kirschen aus
Die hingen an dem Baum.

Maria sagte zu Josef
Mit ihren süßen Lippen so mild
Pflücke diese Kirschen Josef
Sie meinem Kind zu geben

O nein antwortete Josef
Mit Worten unfreundlich
Ich werde keine Kirschen pflücken
Sie deinem Kind zu geben

Maria sagte zu dem Kirschbaum
Beuge dich herab zu meinem Schoß
Dass ich Kirschen pflücke
Eine zwei und drei

Der oberste Zweig nun
Beugte sich zu ihrem Schoß
So kannst du sehen Josef
So sind die Kirschen zu mir

O iss deine Kirschen Maria
O iss deine Kirschen jetzt
O iss deine Kirschen Maria
Die wachsen an dem Ast

Als Joseph war weiter gegangen
Er hörte wie die Engel singen
Diese Nacht werde geboren werden
Unser himmlischer König

Er wird weder geboren werden
Im Haus noch im Palast
Auch nicht im Paradies
Sondern in einem Stall

Er wird nicht gekleidet werden
Mit Purpur und Linnen
Aber in schönen Windeln,
Wie man die Babys wickelt

Er wird nicht überschüttet werden
Mit Silber und Gold
Sondern in einer hölzernen Wiege
Wird er liegen im Stroh

Er und niemand wird getauft
Weder mit Milch noch mit Wein,
Aber in reinem Quellwasser
Frisch aus dem Felsen

Maria nahm ihr Baby
Sie zog ihn so süß an sich
Sie legte ihn in eine Krippe
Dort zu schlafen

Als sie sich über ihm stand
Sie hörte die Engel singen
O segne unsern lieben Heiland
Unsern himmlischen König


42

Es waren weder Könige noch Krieger da
Aber der jungen Maria Liebe
Nur diese war dort und überall
Die Liebe selbst die Liebe war da

Viele waren bestürzt dass ein König
Sich nicht leisten konnte zum königlichen Aufenthalt
Haben Adligen doch glitzernden Speere
Und eine Krone aus Gold im Haar

Keine Senat kam Tribut zu fordern
Die meisten Menschen schienen sich gar nicht zu kümmern
Es war nur der jungen Maria Liebe da
Die Liebe selbst und du waren da


43

Die Lichter die der Muttergottes Augen füllen
Überschwemmen alle sterblichen Himmel
Unsere Liebe Frau ist das rührende Wort
Das der Erzengel Michael vielleicht gehört hat
Reines Mädchen Jungfrau weiß
Doch die Mutter thront auf der höchsten Höhe
Deren Arme waren das Nest für Gott
Deren Schoß formte Gott für seinen Thron
Deren Mutterschaft ist die eine mystische Rose
Wie keine andere Blume blüht
Obwohl kein Mensch mit ihr zu vergleichen ist
Demut ist süß auf ihrem Angesicht
Weil sie uns hält an ihrer Seite
Ihre Arme sind weit geöffnet
Für jede müde Herz wird ruhig an ihren Brüsten
Wo ihr eigener Sohn Ruhe gefunden
Jeder kennt einen Kuss süß mit allen Gnaden
Von den Lippen die küssen des Lieblings Gesicht
Jeder lebt den goldenen Kindheitstraum
Dass Schönheit uns erscheint
Dass wir durch ihr Herz immer bleiben
Und sie beachten von Tag zu Tag
In Freude an ihrer Seite
Als Jesus zur Weihnachtszeit gekommen war


44

Ich denke wann immer ich singe von ihr
Mein Lied wird keine vergebliche Sache sein
Für sie ist die Musik von oben,
Aber ich blase das Rohr mit irdischen Tönen der Liebe


45

Als Maria das Kind wickelte in Windeln
Und legte es zärtlich auf das Stroh
Ihr Geist erinnerte sich an die Mühen der Reise
Wie sie zurück den hellblauen Schal gelassen
Die Bettdecke und die passende kleine weiße Haube
Die wollenen Kleider und Hemden die sie genäht hatte
Die Wiege die Josef von feinkörnigem Holz gebaut
Zu belastend für die Reise auf der Straße

Die Wirtin sah Maria und das Kind
Ihre Unfruchtbarkeit ergreifend in ihrer Brust
Aber als sie in das Gasthaus eilte lächelte sie
Und in ihrem Zimmer hat sie abgestaubt eine Marmor-Brust
Liebevoll hob sie manche Sache hervor
Ihr wertvoller Traum würde einem König ziemen

46

Ein Eis-Schatten unter den Reifen knirschend
Wenn wir uns dem Tor der Mitternachts-Messe nähern
Richtung Fensterlicht wartend wie eine Tasse Tee
Am nächsten Morgen wie gewohnt die Pferde
Werden dampfend geritten werden
Während das Rotkehlchen im Dickicht probt die Flügel
Und wenn jemand zum Rasen geht
Die Horden von Blättern werden unbemerkt liegen
Wie die graue mysteriösen Verlangsamung
Durch Sandfelder in denen Schafe
Knabbern unter den dornigen Sträuchern
Während ein wellenförmiges V von Gänsen verschwindet
Hoch und leise unter dem Himmel
Und irgendwo die unbemerkt der Säugling
Wieder in die Welt kommt
Gebettet auf unserem Stroh liegend
Alles tut wie ein Baby es tut
Lächelnd vertiefend den Frieden
Von Weihnachten in Kildare

47

Heiligabend zwölf Uhr
Jetzt alle auf die Knie
Ein älterer Mann als wir in einer Herde saßen
Von der Glut mit Leichtigkeit erleuchtet
Wir die Sanftmütigen milden Wesens wo im Bild
Sie wohnten in ihren strohernen Stift
Noch hat sie einen von uns getreten
Zu zweifeln sie müssten knien
So schön ein schickes paar Socken würde es geben
In diesen Jahren aber ich fühle
Wenn jemand sagte am Weihnachtsabend
Kommt her und seht die Ochsen knien
In dem einsamen Stall von Bethlehem
Unsere Kindheit haben wir verwendet zu wissen
Ich sollte gehen mit ihm in die Dunkelheit
In der Hoffnung es könnte Liebe geben


48

Die Stall-Laterne leuchtet
Deren Schein soll den Himmel wecken
Die Sterne werden ihre Stimmen neigen
Und jeder Stein wird weinen
Und jeder Stein wird schreien
Und Stroh wie Gold soll glänzen
Eine Scheune wird des Himmels Hafen
Ein Stall zu einem Schrein

Dieses Kind durch Davids Stadt
Soll im Triumphe reiten
Die Palmen werden ihre Zweige streuen
Und jeder Stein wird weinen
Und jeder Stein wird schreien
Obwohl schwer und stumpf und stumm
Und auf der Fahrbahn liegend
Zu ebnen den Weg sein Reich wird kommen

Doch er wird verlassen sein
Und ergeben sterben
Der Himmel wird stöhnen und sich verdunkeln
Und jeder Stein wird weinen
Und jeder Stein wird schreien
Wegen der steinigen Herzen der Menschen
Gottes Blut auf der Speerspitze
Gottes Liebe wird Liebe verweigert

Aber jetzt am Ende
Die Niedrigen werden erhöht
Die Sterne werden ihre Stimmen neigen
Und jeder Stein wird weinen
Und jeder Stein wird schreien
In Lobpreis des Kindes
Durch dessen Abstieg unter uns
Die Welten werden in Einklang gebracht

49

Mit Vertrauen machte Miriam diesen furchtbaren Schritt
Von der einfachen Freude als kleines Mädchen
Zu der größten Aufgabe des Menschseins
Und zur pulsierenden Frau

Von Hause aus mit Anna und Joachim
Von des Engels Sorgfalt gerufen in den Tempel
Unterbrochen durch den göttliche Plan Elohims
Sie wich zurück in einer nachdenklichen Stimmung

Beschäftigt bei der Aufgabe des Webens
Gabriel kam geschickt um zu begeistern
Eine wehvolle Welt mit Jahwes Liebe ein Kind
Das lange versprochene Geschenk des Gott-Helden

Der Engel sprach zu ihr freue dich
Der Herr ist mit dir in diesen Worten ward alle
Zeit angehalten gepriesen bist du unter den Weibern
Erschrocken fragte sie sich war dies ein Bote von Gott

Elohims Mund sprach sie hatte Gnade bei Gott gefunden
Es machte keinen Sinn du wirst schwanger werden
Gib ihm den Namen Jesus er wird Gottes Sohn sein
Sohn des Höchsten von Jesses Wurzel

Wie ist das zu ergründen ihr Sohn König
Über das Haus Jakobs für immer sein Reich wird
Kein Ende haben sie überlegte was das bedeute
Wie alle Propheten die den Ruf gehört verbarg sie sich

Zitternd flüsterte sie ich erkenne nie einen Mann
Aber ihr Herz verstand der Heilige Geist wird
Über dich kommen dich überschatten
Da willigte sie ein in Shaddais Liebe

Shema Israel Adonai unser Gott
Dein Stuhl ist der Sitz der Weisheit die
In ihrem Schoß empfangen der Tempel ist eine Jungfrau
Sie stimmte zu möge geschehen Elohims Wort

Nun wohnte in der Wärme des Fleisches die Göttlichkeit
In einer neuen Arche das Wasser des Lebens das Gott genannt
Meer neue Frucht der Erde und jedes Wesen
Leuchtend jetzt bei der Empfängnis des Lichtes Gottes


50

Die Tage wenden sich von der Finsternis und Kürze
Zur Steigerung von Leben und Licht
In deiner Ankunft des Tages
Durchsticht die Herrlichkeit die Knappheit
Mit Liebe Licht und Trost
Zwanzig Jahrhunderte in Gold-Neuheit
Unsere Mutter kam und zeigte uns
Zärtlichkeit Medaillen die Quelle das weißblaue Kleid
Die ovale Sonne in ihrem Schutze glühte
Der Erzengel Gabriel immer als Herold kommt
In Eile zu Fuß den Weg
Du der Tempel Gottes ewige Mutter
Wie die Vision der Galaktotrophousa
Wickle uns in deinen roten Leben spendenden Schleier
Wir die die Körper deiner Sonne im Tal des Lebens
Wir die wir nicht mehr jammern
Wir leben jetzt und für immer in diesem stürmischen Sturm


51

Schau in den Sinn wie er dasitzt den Kopf in der Hand
Wir wissen dass sein Prozess kommt
Während wir unser tägliches Leben leben
Josef so zerrissen
Als Schutz als Papa gedacht
In diesem Symbol in die Enge getrieben
Berufen die junge Frau zu schützen

Schau in sein Herz er hört die Stimme Gottes
Wir finden dass das Seelenfünklein
Des Geistes brennt tief im Inneren
Wir setzen uns auch und blicken
Und fragen was ist unser Schicksal
In unseren Tagen nannte sich auch einer Josef
Um den Sohn zu umarmen in die Enge getrieben

Siehe den heiligen Mann
Wie er mit seinem eigenen Willen kämpft
Wir wiedergeboren
Wir grübeln die richtigen Schritte zu tun
Wir argumentieren über unsere Berufung
Der Schreie bis zum Himmel satt
Belastet wie die lamentierenden Juden
Vollkommenen Gehorsam zu üben

Seine Augen traurig nach unten gewandt
Sieht er sich nach dem Licht um
Unsere Probleme verdunkeln uns
In der Zeit suchen wir Hoffnung und sind gefangen
Sein Traum brachte Sinn
Und mit seinem Glauben haben wir gefunden
Reiche der leuchtenden Freude
Sancta Laetitia
Die Möglichkeiten fertig zu werden
Öffne unsere Augen
Öffne unsere Ohren
Siehe die Herrlichkeit kommen
Hör zu und lausche
Das Leben beginnt jetzt mit dem Wein den wir trinken
Keine Notwendigkeit darüber nachzudenken
Des Sohnes Wein ist da
Und es gibt nichts zu befürchten


52

Zeitlosigkeit einmal erstellter Zeit
Durchs Wort des Ganz-Anderen

Zwei Erdlinge umarmte Unruhe
Sie wollten keine andere
Sondern sich in einer Einheit

Zeitlosigkeit Eintritt in die Zeit
Durchs Wort des Ganz-Anderen

Dann war Zeitlosigkeit unruhig
Der Liebe tiefe Dimension
Atem Schöpfung von neuem

Maria forderte das dunkle Chaos heraus
Das den Shalom verloren
Vertrauensvolles Wesen
Wie Lotosblume offen dem Juwel Gottes

Die Feminine sprach ihr Ja-Wort
Adam und Eva vom neuen Licht geboren
Erdling Antwort auf den Ganz-Anderen

Frau zitternd wie das Leben entfaltet
Mutter schmerzend mit Geburts-Passion
Maria pochend mit unsagbarem Leben


53

Weihnachten der Winter sendet gefrorene Kristalle Blasen
Skelett-Eichen-Silhouette
Ein stahlgrauer Himmel dann schneit es
Der Schnee klammert sich an gebogene braune Stengel
Und die Feuchtgebiete splittern
Möge man Hoffnung wecken in dem Grab leer von Kälte
Denn die Transzendente Wärme glüht
Eine gequälte Welt ist beraubt des Lichts
Durchbohrt von Finsternis und dauerndem Bedauern

Göttliche Flügel Lebenskraft
Weiter sprudelnd nie schwindend
Immer uns haltend immer warm
Gurgelndes Leben immer lebendig

Fließende Schwellung die Flut durchdringt und belebt uns
Im Verschütten des bestehende Teiches
Genährt im Gefäß einer Jungfrau
Biblische Gewässer leben
Pishon Gihon Tigris Euphrat
Jakobs Brunnen Teich Siloah Jordan See Genezareth

Jeremias Zisterne ein unergründlicher Abgrund
Hält die Geburt das Geschenk des neuen Lebens
Gewiegt
Von Zoe-tokos
Mutter des Lebens
Brunnen der Brunnen
Liebend wieder und wieder


54

Jesus herzlich gemütlich
Schlief in Marias Mutterarmen sicher
Alles schien sicher für ihn es sei denn
Das verhärtete Hass von einem einsamen
Herodes fing ihn schon
Stoßend Christus nieder auf der Straße

Neue Mutter mit unerschütterlicher Hoffnung
Tapfer trug ihn zum Sinai-Gipfel
Der alte Mann Josef hat die Aufgabe
Zu reisen auf Banditen-Weise
Zu gehorchen Jahwe
Zu schweben zum Nil wie Moses

Von Stadt zu Stadt die Symbole fielen
Ein Kind ein Zeichen im Wadi
Das Alter von Joseph und seine Last
Überquerend das Ufer von Ost nach West
Paddelnd mit dem langen ägyptischen Binnenschiff
Das Vermächtnis Christi

Von Höhle zu Höhle dann endlich in einem Haus
Raum und Zeit auf den Kopf gestellt
Der Sterne Ruhm verborgen
Vom Tod zum Leben ein Exodus
Eine weitere Säule zu sehen
Was in der Herrlichkeit jetzt geschieht


55

Ein Kleidungsstück
Der Liebe und des Schutzes
Jahwe hat sich ergossen
Auf die empfängliche Maria
Als sie umarmte den Eingebornen als Mutter
Mutter des Sohnes
Mutter eines anderen Sohnes

Eine Bettwäsche
Für das Kind ein weicher Mantel
Gebunden und verpackt
Mit ängstlichen Händen
Eine sanfte zärtliche Mutter ihn beruhigend
Rhythmisch schaukelnd
Die Zeit zu überzeugen.

Ihre Ärmel an den Armen
Zu wärmen sein Leben des Sohnes Leben
Und sie zu entfalten für uns
Wie Kindeskinder in ihrer Obhut
Ein Mutterschoß tiefer als der Himmel
Der Himmel ein Ort
Dieser heilige Raum
Die Liebe umarmt uns

Ihre Robe ergreifend
Ein Sohn des letzten Befehls
Er beugte sich zu Johannes
Siehe deine Mutter
Sie spreizte den Schleier
Der Mutter Kummer war groß
Immer findest du die Mutter
Baby einmal eingekleidet
Im Schoß der Erde
In einer Höhle genährt
Es bringt das Licht vom Jenseits
Dann Lebensimpulse des Einen
Des Unbekannten
Nun so menschlich
In Marias Kleid
Ein Kleid mir gut bekannt


56

Sie erkannte den Herrn

Darum verläßt der Mann
Seinen Vater und seine Mutter
Und bindet sich an seine Frau
Und sie werden Ein Fleisch

Wie der Mann nach der Frau Sehnsucht hat
Zwei in Einem zu sein
Wie die Liebe in der Liebe brennt
Der Plan Gottes ist vollendet

Maria erkannte keinen Mann
Ein Samen des Vertrauens ihr Teil
Die Liebe Gottes mit Leidenschaft
Der Menschheit Hoffnung der Anfang

Sie die Bohrung den Herrn

Bevor ich dich im Mutterleib gebildet
Ich kannte dich
Und bevor du geboren wurdest
Hab ich dich geheiligt

Gott erkannte sie und segnete sie
Die Prophetin in Gottes Land
Der Glaube wie der unsrige nur noch tiefer
Verlobt ohne zusammen zu kommen

Süße Mutter umgebend
Das Leben in ihrem Schoß
So etwas Unerwartetes
Wie seine Wiedergeburt in der Gruft

Sie die Frau die unverheiratet war

Ehre sei Gott in der Höhe
Und auf der Erde Shalom
Unter den Menschen des Wohlgefallens

Freut euch über die kleinen Dinge
Frauen Mütter den ganzen Tag
In der Ehe die das Leben bringt
Einer wird unter uns bleiben
Theos bietet Liebe an
Deus eine neue Schöpfung
Es schließt sich in die Mutter ein
Mit Realpräsenz Poesie
Gloria in excelsis
Ruhm für alle Äone

Maria Mutter des Lebens
Die Theopoiēsis
Maria Frau und Mutter
In excelsis Deo


DRITTER TEIL

1

O Blume der Blumen Unsere Liebe Frau vom Mai
Du gabst der Welt das Licht vom Licht
Unter dem Sternenhimmel unter dem Schnee lag er
Während Engel durch der Galiläer Nacht
Sangen Herrlichkeit und sangen Frieden
Noch hört ihr Singen nicht auf
Denn du ihre Königin und er ihr König sitzt gekrönt
Über den Sternen über dem bitteren Schnee
Sie singen dir die Lilie ihm die Rose
Mit weißen Heiligen in der Runde kniend
Vorbei ist die kalte Nacht Dein ist jetzt der Frühling
O Blume der Blumen Unsere Liebe Frau vom Mai

O Blume der Blumen Unsere Liebe Frau vom Mai
Du gabst uns die gesegnete Weihnachts-Heiterkeit
Und nun schneit es Blüten von Licht auf deinem Weg
Wir geben dir die frische Blumen-Zeit der Erde
Diese frühen Blumen die wir bringen
Sind Engel der Natur
Geister gnädigen Regens und von Licht und Tau
Nichts wie du ist die ganze Erde voller Erträge
Diese reinen Kinder ihrer Täler und Felder
Hell unterm Himmel blau
Salve Regina Ihr duftender Atem sagt
O Blume der Blumen Unsere Liebe Frau vom Mai

O Blume der Blumen Unsere Liebe Frau vom Mai
Atme in dem Garten des ewigen Blumen Gottes
Segen wenn wir als deine kleinen Kinder beten
Lasse die Gnade deiner Seele sanft über uns lächeln
Sende uns Tau und Frühlingsregen
Daß wir wieder blühen
Noch verwelken wir im trocknen und sengenden Staub
Hebe unser Herz bis mit bewundernden Augen
O Morgenstern wir begrüßen dich am Himmel
Stern der Hoffnung und des Vertrauens
Süßer Stern süße Blume dort deine Schönheit
O Blume der Blumen Unsere Liebe Frau vom Mai

O Blume der Blumen Unsere Liebe Frau vom Mai
Du verließest Lilien steigend aus deinem Grab
Sie leuchteten in stattlichen und heiteren Sträußen
Immaculata inmitten von Tod im Haus des Trübsinns
Ach laß deine Gnade sein
Gesät in unsere dunklen Herzen wir
Machen unsere Herzen zu Gärten deiner lieben Pflege
Aus Brunnen des Paradieses bewässert und süß
Mit Balsam-Winden vom Gnadenstuhl fließend
Und voller himmlischer Luft
Während die Musik immer dein Lob spielt
O Blume der Blumen Unsere Liebe Frau vom Mai

O Blume der Blumen Unsere Liebe Frau vom Mai
Nicht nur für uns flehen wir Gottes Blume
Schau auf deine verblendeten Kinder die noch verirrt sind
In diesem angenehmen Land verloren
Sende uns eine perfekte Liebe
Lass den Glauben entstehen und singen
Und befreie England von seinem langen kalten Winter
Mutter der Barmherzigkeit wende zu unserm Bedürfnis
Deine Augen der Barmherzigkeit sei da für uns
So möge dein Engel machen
Eine schöne Musik die unsere Herzen aussagen kann
O Blume der Blumen Unsere Liebe Frau vom Mai


2

Wir jagten durch die Berge
Die Wiesen und die Stadt
Um einige glänzende Edelsteine finden
Um unserer Königin eine Krone zu machen

Wir gruben die Erde um für Diamanten
Und polierten sie mit Sorgfalt
Aber besiegt war ihr Glanz
Wenn sie in ihrem Haar lagen

Die sieben Weltmeere haben wir durchfahren
Und uns beschwert mit Sand
Um eine Perle zu finden dass sie konkurriere
Mit dem reinen Weißgrad ihrer Hand

Das glühende Gold ward geschwärzt
Wenn es ihr vor die Füße gelegt ward
Und Silber in ihrem Schatten
Wurde wie die Straßen schmutzig

Der Smaragde Grün war
Wie Pflanzen die den Regen nicht kannten
Und Rubine erbleichten wie Krieger
Die mit vollen Adern fielen

Da war es dass wir in Erinnerung lebten
Wie Männer waren einst voller Ehrfurcht
Ein Kindchen voller Schönheit zu sehen
Deren Juwelen waren Stroh

Also gingen wir und raubten eine Krippe aus
Und krönten die Königin des Maien
Mit einem Kranz den wir geflochten hatten
Von gemütlichem Heu


3

Mutter Natur hatte gemalt
Einen Ballsaal für Feen-Königinnen
Mit Vorhängen der Trauerweiden
Und Musik von plätschernden Bächen

Wo der Feen-Ritter tanzte mit einer Prinzessin
Und trank aus einem Kelch aus Gold
Als die Luft von Parfüm duftete
Das waren die alten Maien-Monde

Als danach der Fall des Abends kam
In der Stille der Nacht
Ich kroch von meinem Bett ins Traumland
Mit Feuer-Feen aus Licht

Nach unten durch die Spur der Ahornbäume
Nach unten durch purpurne Reihen
Wo Schmetterlinge schwebten und Hochzeit feierten
Das ist wo ich früher ging

Laternen wurden aus Mondstrahlen aufgereiht
Ein Rosenbusch umgab den Thron
Der schönsten Märchenprinzessin
Die ein Traumland je besessen

Ihre Augen waren mit Sternenstaub gefüllt
Ihr Haar war das Gold der Sonne
Und sie tanzte mit der Grazie einer Amsel
Bis die Nacht ihres Feentanzes vorüber war

Vielleicht hast du von dieser Pracht gehört
Vielleicht hast du sie wie ich gesehen
Tanzen im Nebel der Dämmerung
Unter dem Abendhimmel

Aber wenn du noch nicht im Mai von ihr geträumt hast
Von Feen und Mondschein und Amor
Dann hast du die Gabe des Frühlings verfehlt
Von Maria dir gewährt von oben

Also heute Abend wenn die Schatten fallen
Ein Gebet an die Königin des Maien
Dass du von der Fee und Luna träumst
Bis die rosarote Morgenröte kommt


4

Sie trägt Sonnenlicht in ihrem Haar
Und Veilchen in ihren Augen
Und ihre Wangen sind Blüten einer Rose
Sie trägt Amor auf dem Arm
Und Lilien sind ihre Füße
Und sie trägt das Leben wohin sie geht
Es gibt Grazien auf den Lippen
Und Regenbogen auf ihrem Umhang
Und ihr Kranz ist die Krone des Maien
Sie ist die Feenkönigin der Erde
Der Zauberstab auf ihrem Herzen
Ist eine Blüte des dreifaltigen Klees
Sie ist Mutter Königin und Magd
Und Gott ist ihr Kind
Und ihre Gerichte sind die Wiesen auf denen du spielst
Und ihre Gerichte
Sind für immer und ewig
Sie ist Maria voll der Gnade
Sie ist die Königin des ewigen Maien


5

In den Hügeln von Galiläa
Ging Unsere Liebe Frau eines Tages
Durch die Wunder-Blüte gelockt
Von den Webstühlen des Maien gesunken

Schlanke Lilien beugten sich um ihr Kleid zu berühren
Geschwungen durch zarte Luft
Eine junge Biene flog auf ihre Hand
Schmetterlinge saßen auf ihrem Haar

Sie erzählte ein Geheimnis dem Wind
Der gebürstet ihr Gewand
In das nasse mitleidige Winde bliesen
Aus Jerusalem

Und als sie sprach ein wenig
Den Namen flüsterte süß
Eine goldene Blüte der Butterblume
Lag zu ihren Füßen

Die Winde und Blumen aus Galiläa
Wurden wehmütig von ihrem Gesicht
Dennoch warten ihre Tritte im Mai
Sanft und voll der Gnade


6

Wie wie eine schüchterne Jungfrau kommt der Mai
In Grünpflanzen gekleidet und mit Kränzen süß gekrönt
Wir wühlen in den erlesenen Schätzen der Erde zu legen
Reiche Beute von Schönheit unserer Dame vor die Füße
Und sie zu ehren es wimmelt
Von Blatt und Knospe in ökologischen Gärten und Lauben
Mutter Natur ihre verschwenderischen Opfer ergießt
Von zarten Blumen mit fragilen Blüten

Der Südwind flüstert und rührt junge Gräser
Blüten aus den Krypten des Winters steigen
Die Lilien erwachen sie anzubeten
Die ist die unvergleichliche Rose des Paradieses

Geister des Frühlings Krokus und Narziss
Violett und purpurn frischen und zerbrechlich
Am Marienschrein ihren süßen Duft destillieren
Und im Lobpreis ihre leidenschaftlichen Seelen aushauchen

Madonna Mutter des Christus und Herrn
Jetzt in der Eröffnung des alljährlichen Lenzes
Himmel und Erde in verzückten Akkorden
Singen Heil dir und Hymnen und erhabene Oden
Alle unschuldigen Dinge alle Dinge rein und schön
Beeilen sich ihre Huldigung deinem Thron darzubringen
Und wir deine Kinder kommen mit Liebe und Gebeten
Oh erhöre und hilf uns Maien-Dame

Berühre uns Harmonia mit gnädigen Stunden
Und aus unserem Leben alle Dissonanzen entferne
Hilf uns in Schönheit wie die Blumen zu wachsen
In Reaktion auf die Gottheit der Gnade
Oh erfüll uns mit Frieden und Liebe des Lenzes
Und begleite unsere Füße auf der Tugend steilem Weg
Dass wir die Wege die nach oben führen beschreiten
Zu deinem lieben Kind o Frau des Maien


7

Vor allem die blauen Fahnen blasen vom Himmel
Sie haben keinen Platz in den unendlichen Feldern
Und das Universum befindet sich karg vorm Thron der Herrschaft
Wir sprechen von Liebe die ganz göttlich ist und ewig
Wir werden am ersten Anfang des Tages zurückkehren
Mit Gesang des Lob zu einer im Alter geliebten
Über alle andere mit Krönung derer der unserer Erde
Kronen scheinen gering unsere Jungfrau unsere Maria
Und unaufhörlich singen wir das Sternbild hoch am Himmel
Und sie zu lieben sind wir unendliche Liebhaber
Und ehren und segnen sie wir erinnern uns an sie
Die ist unvergleichlich im Frühling durch ihre Schönheit
Und das Leben wird immer und ewig leben
Diese unvergleichliche schönsten und lebendigste Frau
Die schönste Idee in Gott keine andere ist so süß
Wir loben und grüßen sie die Gott zu seiner Mutter erwählt
Keine andere wäre gewählt worden so rein und so edel
Schönste Idee in der Welt Beifall klatschen wir der Königin
Gottes Königin unsere Königin Königin des Königreichs
Und die Königin der Welt und die Königin des Himmels
Der Heiligen in ihrer ganzen Pracht und der Engel
Maria des himmlischen Maien o wir lieben dich


8

Im Mai erfüllt süßes Rosenaroma die Luft
Und glitzernde Insekten summen und schmettern
Der süße Frühling blüht weit und breit.
Mutter Natur lässt ihre ernsten Aufgaben beiseite
Um die Erde mit zärtlicher Sorgfalt zu garnieren

Dieser glückliche Monat ist immer schön
Wie alle Dinge dem Herrn jauchzen
Um Gottes eigene Jungfrau-Braut zu ehren
Im Mai

In der Abenddämmerung das süße Ave das himmlische Gebet
So bezeugen Männer ihre Liebe und geben ihr die Ehre
Und loben sie zusammen tönen
Ihre Stimmen ihren Stolz zu zeigen
Über Maria die Königin aller Männer die Schönheit
Im Mai


9

Blauen Himmel
Blaue Wasser blau wie Marias Augen
Gott streut mit reicher Verschwendung
Auf jedes Land
Noch in der Nacht
Gebildet schön mit weichem Silber-Licht
Gott wickelt die Welt wenn der Tag
Weggeglitten ist
Jedes Feld
Hält einen goldenen blumigen Schild
Gegen die glänzenden Pfeile der Sonne
Doch jeder hat gewonnen
Hellen Regen
Lässt Gott schwappen auf die Erde um zurückzubringen
Neue Frische dann wie plötzliche Tränen
Er verschwindet
Grüne Bäume
Die vagabundierende Sommerbrise
Die goldenen Zeiten und Silber-Nächte
Sein Wille vereint Alles
In Einheit
Und wenn sein Werk der Liebe getan wird
Sein Wille erlässt das Dekrete eines Urlaubs
Im Monat Mai
Und warum
Dass sie so rein wie der Sommerhimmel sind
Wer innen einen erdgeborenen Knaben gefunden
Welche Erde voller Freuden und Schmerzen
Könnte ihren Gesamtinhalt als Freude finden
Auf der Erde


10

Der Mai ist Marias Monat und ich
Frage meine Muse warum
Ihre Feste folgen dem Grund
Aufgrund der Jahreszeit datiert
Maria Lichtmess Maria Verkündigung
Aber die Dame der Monde der Mai
Warum gibt man ihn ihr
Mit einem Schlemmen in ihrem Lobpreis
Stell dir vor die mächtige Mutter
Ihre Antwort auf die Frage
Was ist der Lenz
Das Wachstum in jedem Ding

Alle Dinge steigen alles wächst
Maria sieht man sympathisieren
Mit dieser Welt des Guten
Mit der Mutterschaft der Natur

Nun aber gibt es mehr als dies
Den Frühling universellen Glücks
Viel zu sagen hatte davon
Dem Verehrer Maria im Mai


11

Unter ihrer Statue in der Nische
Lass uns beschäftigen der Skeptiker Blicke
Gesammelte Blumen frisch und süß
Verkünden Marias Stunde

Mohnblumen für ihr Mutter-Herz
Vergangenheit des Geistes die den Glauben verletzt
Lilien für ihre Reinheit,
Flieder für ihre Traurigkeit

Hierzu werden die schönsten Blüten gezupft
Und unter ihr Bild platziert
Schönheit als Geschenk ihr anzubieten
Und Duft wie ein Gebet


12

Die Narzissen tanzen in der Morgendämmerung
Die Mai-Glocken machen Lärm und singen
Was ist also in dieser Jahreszeit o gute Mutter
Wenn Blumen Lieblichkeit bringen
Es ist der süße Monat Unserer Lieben Frau
Deren Sohn ist unser Retter und Kaiser

Die Veilchen wehen ihren schwachen Weihrauch
In Herrlichkeit die Päonien blasen
Was ist also in dieser Jahreszeit o liebe Mutter
Da Lilien sind die Schwestern des Schnees
Es ist der reiche Monat Unserer Lieben Frau
Wenn Schönheit und Lieblichkeit überfließen

Der Südwind ist ein Lied von der Liebe Triumph
Rundes Lachen eines Kindes auf der Spur
Was ist also in dieser Jahreszeit o süße Mutter
Wenn Duft wächst im Frühlingsregen
Es ist der üppige Monat Unserer Lieben Frau
Madonna der Glückseligkeit und der Schmerzen

Wie Absperrungen der Ehre sind die Pappeln
Die stehen grün in Ordnung gebracht in der Nacht
Lass uns gebildet sein für dich o große Mutter
Unser eigener kleiner Festzug von Weiße
Es ist der frohe Monat Unserer Lieben Frau
Die schönste Erde und Freude des Himmels


13

Der Mai ist so schön
Die Obstgärten sind hübsch
Zweige der Obstbäume
Machen Gärten in der Luft

Blumen von Duft
Blühen im Licht
Fallen wie Schneeflocken
Weiße Dusche

Obstgärten des Himmels
Wachsen mit Anmut
Und wie ein Segen
Parfümiert den Ort

Jeder Baum in Blüte
Jeder schöne Schaum
In diesem Monat der Gottesmutter
Bringt Herrlichkeit der Mai


14

In den frühen Morgenstunden
Ich stand auf um den Tag zu begrüßen
Und unter meinem Fenster
Ich sah einen spielenden Knaben

Die Rotkehlchen waren nicht ängstlich
Vor einem Knaben so mild und sanft
Sie zündeten auf seiner Schulter Feuer
Und auf seine Wange Glut.

Er hob die Trauben der Rosen
Die Lilie in der Scheide
Die demütigen lila Veilchen,
Und flocht sie in einen Kranz

Und dann sah ich eine Dame
Kommen zu Fuß durch den Tau
Ihr Gewand war weiß wie Sternenlicht
Ihr Mantel war tiefblau

Und der Knabe näherte ihr sich
Ganz süß kniete sie
Und senkte den Kopf empfangend
Seine wohlriechende blumig Krone


15

Nun da die Sonne wieder scheint und in der Nacht
Der Himmel ist im Mondschein zu sehen
Zu wissen dass der Mai ist Marias Monat ist einfach
Aber was ist mit den Tagen der schweren Himmel
Wenn der beißende Nordost und Regenstürme herrschen
Hast du schon einmal eine ganz neue Fahne gesehen
in Bändern buchstäblich vom Wind gewoben
Ist Maria dann Teil dieser elementare Wut

Vielleicht ja da wir wissen dass sie da ist
Immer der Ort der Ruhe mitten im Zentrum
Der Sturmaktivität des Lebens wir wissen dass sie wartet
Bereit uns zu trösten uns zu ihrem Sohn zu führen
Wenn unsere Herzen schwer sind wenn Kummer uns verwirrt
Wir wissen sogar sie versteht wie schwer es zu sagen ist
Salve Regina wenn du bis auf die Haut nass bist
Und müde des Kreuzes wie leicht an einem Tag
Wenn die Luft klar und hell ist wenn das Gras grün ist
Und wenn jene Nachzügler die Narzissen sich entscheiden
Endlich zu zeigen ihre wahre Farbe
Wahrlich im Herzen wissen wir dass es noch nie bekannt war
Dass jeder der zu ihre rief ohne Hilfe blieb
O dieses Frühlings-Mädchen
Und wie viel mehr tut sie insgesamt für die Liebe
Die fließt vom Vater und Sohn und Heiligen Geist zu allen


16

Gegrüßet seist du süßer Monat Mai
Gegrüßet seist du lichter Monat Mai
Hole den Sonnenschein heran,
Jage die Wolken fern
Der März hat uns verlassen seufzend
In kalten kühlen Explosionen
Des Aprils Tränen sind gefallen
Mai ist endlich gekommen

Ich werde in den Wiesen wandern
Ich werde in sonnigen Lauben suchen
Ich werde süß duftende Blumen schneiden
Ich werde einen Blumenkranz winden
Die Lilie und die Rosenknospe
Mit den Maiglöckchen werde ich winden
Und lege sie als ein Opfer
Vor den Schrein Unserer Lieben Frau

Und noch ein Opfer
Zu Marias Füßen werde legen
Ich weiß dass sie preisen
Alle Blumen des Maien
Ich bete zu ihr mich festzuhalten
Und nie von mir zu lassen
Und meine Königin wird mein Opfer annehmen
Mein einsames aber liebendes Herz

Ich bete zu ihr mich zu führen
In Wahrheit und Weisheit den Weg
Und mein Herz zu machen rein und balsamisch
Wie die Blumen die Blüten des Maien
Ich werde beten dass sie mein Herz erwärmt
Mit der Sonne ihrer schönen Liebe
Und mache es so dass es gekrönt werden kann
Eines Tages im Himmel droben


17

Blühende Blumen und singende Vögel
Begrüßen den Monat Mai
Die Blüten-Blätter und Sonnenschein
Schönste Tribute zahlen

Jede noch so kleine Vogel mit hellen Flügeln
Seine süße Geschichte singt
Jede Blume und Blüte
Reichstes Parfüm darbringen

Und jedes Blatt an den Bäumen
Jeder klare Tautropfen
Jedes Flüstern totgeschwiegen noch immer da
Die süße Sommerluft

Erzählt die gleichen weichen flehenden Geschichten
Maria voll der Grazie
Wie ihre Kinder so fern von ihr sind
Zu fern um ihr Antlitz zu sehen


18

Es flutet der Maienmond über die Erde
Und der Maienmond ist dein Maria
Dein ist die Rose und der Phlox
Die Tulpe und das Stiefmütterchen
Dein ist die Iris die in der Nähe von dunklen Teichen blüht
Dein ist die Kornblume in Weizenfeldern
Dein ist die Winde die die Hecken bedeckt
Dein ist das Veilchen das im Wald duftet
Dein ist die Anemone unter den Büschen
Dein ist das Geißblatt von Bienen umworben
Dein ist das Gänseblümchen deiner Erde Stern
Dein ist die Glockenblume blau wie dein Mantel
Dein ist die schüchterne Seerose auf stillen Seen
Dein ist das Vergissmeinnicht in Klostergärten
Dein ist das Edelweiß auf Alpengebirgen
Dein ist die Sonnenblume des lichten Andalusien
Dein ist die Chrysantheme an Chinas Ufern
Dein ist der Lotus an den Ufern des Ganges
Narziss flüstert deinen heiligen Namen
Die rote Nelke erinnert an deine tiefe Liebe


19

Die Birke ist deine Schwester dein Bruder die Eiche
Die Palme steht wie dein königliches Symbol
Die Buche die Olive die Eibe und die Tanne
Denke an die Zeiten da du unter ihnen wandeltest

Denn klingt dir das fröhliche Lied der Wiesen-Lerche
Das Lied des Rotkehlchens der Drossel und des Finken
Das klagende Lied der Königin Nachtigall
Die Glocken aller Länder verkünden dich

Das Meer spiegelt dein Bild der Mond
Seen spiegeln das Blau deiner Augen
Die Quelle der weißen Brunnen symbolisieren
Die heiligen Wasser deiner schönen Grazie

Du bist die weiße Madonna von Frankreich
Du bist die braune Madonna von Spanien
Du bist die schwarze Madonna von Polen
Die Mädchen lieben und die Mütter verehren dich
Die entzündet Liebe in den Herzen der Menschen


20

Ich grüße dich mit des ganzen menschlichen Herzens Gruß
Mir hast du geöffnet Gottes Schatzkammern
Der Freude und des Heils der Hoffnung und des Friedens

Du bist gerechter als Eva in ihrer nackten Schönheit
Schöner als die sternengleiche Esther
Tapferer als die heldenhafte Judith
Denn du warst mit Gott im Anfang seiner Wege
Bevor er die Berge und das Meer schuf
Freude Gottes vor ihm spielend
All seiner geliebten Kreaturen Erstgeborene
Süß wie die Morgenröte und mild wie die Abenddämmerung
Dein Name wird in den Himmel geschrieben
Ein Zeichen das nie wieder gelöscht werden kann


21

Anmut ist über deine Lippen ausgegossen
Als du wie die Morgenröte kamst
Wie der Regenbogen lächelnd über den Wolken

Die Töchter von Sion sahen dich gehen
Und nannten dich gesegnet ewige Frau
Deren Augen Teiche des Geheimnisses
Und voller Barmherzigkeit

Deren Mund spricht Worte der Weisheit
Deren Mutter-Hände ausbreiten Segen

Selig ist dein Schoß der Gottes Sohn gebar
Der kam und sprang von den Hügeln des Himmels
Schnell wie ein junges Reh um deine Stirn zu küssen
Und zu rufen Mutter dich im Winter der Erde
Für immer Braut des Heiligen Geistes
Und des Vaters geliebte Tochter anders als alle anderen
Gottes Turteltaube Gottes weiße Schwanin
Frau mit der Sonne bekleidet
Den Mond zu deinen Füßen
Und eine Krone von zwölf Sternen auf deinem Haupt
Funkelnd wie Gold und im Farbton der Krokusse


22

Jeder Baum jede Blume ein Gedicht für dich
Jede Landschaft ist reicher wenn sie deine Schreine ziert
Siehst du die Lampen die an deiner Grotte brennen
Hörst du den Chor der durch die Jahrhunderte schwillt
Hörst du die Gesänge die von deinen Kindern aufsteigen
Jungfrau der Jungfrauen und Mutter der Mütter
Königliche Priesterin von Abrahams und Davids Stamm
Von Ewigkeit Königin der Welt

Gedenke o Maria trotz all deiner Milde
Du bist schrecklich wie ein Heer in Schlachtordnung
Komm aus deiner Brautkammer im Himmel
Verjage die dunklen Wolken die die Sonne verdunkeln
Die Nebel die über die Flüsse und Bäche schweben
Schick einen neuen Frühling voll von leuchtenden Blumen
Frühling in den Herzen der Jünglinge und Jungfrauen
Frühling in den Seelen der Männer und Frauen
Frühling in den verdunkelten Geistern der Herrschenden
Dass deine Prophezeiung nicht umsonst gemacht ward
Dass auch diese Generation dich selig preise


23

Gegrüßet seist du Königin des Maien
Gegrüßet seist du Königin des Maien
Lass Kinderaugen wieder von Hoffnung sich erhellen
Lass Mütter streicheln ihre Babys voller Freude
Lass Rosen blühen wieder an der Moldau
Lass Lilien sprießen am Ufer der Wolga
Aber ich höre spöttisches Lachen aus der Hölle

Der alte Drache dein Erzfeind Satan
Warf auf die Ökologie der Erde Fäulnis
Hat stumm gemacht dein Lob an tausend Stellen
Hat dazu geführt dass man gegen Gott rebellierte
Und verschmähte den Messias deinen göttlichen Sohn

Zerschmettere seinen Kopf mit deinen jungfräulichen Füßen
Allmächtige Jungfrau Mutter Jesu
Wir erinnern uns an deine vergangenen Taten der Gnade
Deine Augen waren rot von Tränen in La Salette
Deine Lippen sprachen Worte der Warnung in Lourdes
Und um Gebet und Buße hast du in Fatima gebeten

Allmächtige Jungfrau Mutter Jesu
Lass verstummen das Zischen der hässlichen Schlange
Bete für uns alle uns alle segne
Königin des Maien Königin des Maien



VIERTER TEIL

1

Wanderung durch einen Weinberg
Miriam von Nazareth nähert sich
Willkommen in meinem Weinberg
Dem Ort wo gute Dinge wachsen
Nicht nur schön auch voller Geschmack
Tief farbige rote Trauben
Köstliche Nahrung für das Leben
Denkanstöße gebend
Lebensmittel für die Absorption
Nahrung für die Verdauung
Speise für volles Wachstum
Freude lebt hier
Ebenso wie Frieden
Glaube, Hoffnung und Liebe wohnen hier
Ebenso wie Gerechtigkeit Klugheit
Tapferkeit und Mäßigung
Frömmigkeit und Furcht des Herrn
Komm lasst uns gemeinsam erkunden
Die guten Sachen Jahwes
Die er für dich vorbereitet
Machen wir einen kleinen Rundgang
Um uns kennen zu lernen
Mein Name ist Miriam
Miriam von Nazareth
Ich bin die Frau von Josef dem Tischler
Die Mutter des Jesus von Nazareth
Vielleicht hast du gehört von meinem Sohn
Jeshua dem Messias
Jesus des Zimmermanns Sohn

Wir leben in Nazareth
Aber wir haben uns ein bisschen bewegt
Jesus wurde in Bethlehem geboren
Wir mussten hinab gehen nach Bethlehem
Zu der Zeit um uns die Volkszählung registrieren zu lassen
Das ist die Volkszählung die keinen Sinn machte

Ja wie es keinen Sinn machte
Für mich auf einem Esel zu reiten
Zu einem entfernten Ort
In der Zeit da ich mein Kind im Schoß trug
Und war im Begriff niederzukommen

Aber wer weiß
Zu diesen Zeiten
Wir warteten auf das Kind
Wir warteten und beteten

Und eine Zeit die wir in Ägypten lebten
Und Galiläa und Nazareth
Und natürlich Jerusalem
Jerusalem hat immer eine große Rolle gespielt
Ich kann dich mitnehmen
Auf einem Rundgang durch Jerusalem

Ich habe ein Bild gesehen Mutter
Tausende von Bildern dieser Orte
Poster und Filme

Ja mein Kind du hast Bilder gesehen
Poster und Filme
Es gibt viele Dinge zum Willkommen
In unserem Weinberg zu teilen
Wo alle guten Dinge wachsen
Yeshua ist hier aufgewachsen
Komm in seinen Weinberg
Und nimm von all den guten Dingen
Ich werde dich füttern mit Traubenkuchen
Mit Nüssen und Feigen
Iss die Trauben die schönen reichen roten Trauben
Das Brot das ich gebacken
Das Brot dass ich dir anbiete
Aus feinstem weißem Weizen
Für dich zerkleinert
Das Brot auf dem Fensterbrett zum Abkühlen
Wenn du Jesus siehst
Sag ihm du wärst hier gewesen
Und er wird dich fragen ob du es genossen
Wenn du heute geholfen einigen großen Trauben
Aus seinen Weinberg
Und wenn du heute eine Seele gerettet
Indem du deine Verdienste mit anderen geteilt
Er fordert dich auf den Weizen und die Trauben zu teilen
Zerkleinert und nach unten gedrückt
Das Brot des weißen Weizens
Und der Saft der roten Trauben
Sag ihnen von dem Geheimnis
Meines Sohnes Brot und Wein
Gebrochen und gepresst
Sein Leib und sein Blut
Geopfert für die Rettung von vielen
Bring Seelen in unseren Weinberg
Wo alle guten Dinge wachsen
Wir werden warten


2

In der Nacht ist es der Mond
Der spiegelt
Das Licht von morgen

In der Nacht ist es der Mond
Der zeigt eine Vorschau
Des Tages zwölf Stunden entfernt

So werden die Namen von Maria gerufen
Capax Novi
Hoffnung auf Veränderung

Höre schreien die Mondstrahlen
Diese Licht-Rebellen in der Nacht
Zu reformieren zu reformieren

Eine Meldung weitergegeben von der Summe
Dabei zeigt sie uns was Leidenschaft ist
Die Fähigkeit betroffen zu sein zu reflektieren

Oh Maria neue Geheimagentin
Capax Novi
Ich kann dein Agent sein

Voll der Gnade lass mich mit dir singen
Ich erhebe den Herrn und mit dir
Verkünden den neuen Tag selbst um Mitternacht

In der Nacht ist es der Mond
Der spiegelt
Das Licht von morgen

Capax Novi Form die Neue
Miriam bedeutet Hoffnung auf Veränderung


3

In dem noch schattenfreien Lichtring
Des Unbekannten

In dem noch schattenfreien Lichtring
Runde in die ein noch schlaffer Körper gelegt wurde
Erwählend eine Form die festgehalten
Ein Paar schmachtende Augen
Und nagelte das Herz einer Frau an
Abgesehen von dem eigenen Selbst zerrissen
In der Form
War einmal pulsierendes Leben

Diese eindringlichen Augen sahen lange und tie
Und versuchten das Geheimnis des Leidens zu ergründen
Und der angstvollen Liebe Teile ungemischt
Die das Herz fast nicht sättigen konnten
Aber noch ergriff es die unverständlichen Gedanken
Und ließ den Willen die Lippen zu bewegen
Um schwach ausgesprochen zu sagen das Ja-Wort

Diese seelenvollen Augen sahen noch weiter
Und schlecht sahen in einem Abstand eine Meuterei
Figuren sich mischend in der nahenden Nacht
Männer mit rauchigen Knopfaugen und knorrigen Händen
Formen und Gestalten
Langsam am weiten Horizont verblasst
Der getrennt Ewigkeit und Erde

Das monotone Summen der Momente verging
Wie der unaufhörliche Marsch von tausend Füßen
Zum abgestimmten Takt einer Trommel
Und dann die Hände der trauernden Frau
Vorsichtig die leblose Gestalt hebend
Und unvergossene Tränen und unausgesprochene Angst
Angeboten die Gesamtopfergabe dem Vater


4

Ich denke an sie
Die Gottesmutter
Oh die ihr sie beschreiben könnt
Wie ist sie so schön
Die Schönheit ihres Angesichts
Diese Dame voll der Gnade
Ihre Augen tiefe Becken azurblau
Und in ihnen sind auch andere Farben
Ein bisschen grau und grün und braun
Eine Mischung aller bekannten Farben
Ihr Schein wie die aufgehende Sonne
Leuchtspiegel inkarnierter Gnade

Sie strahlt
Mit ihrer Liebe auf jeden einzelnen
Ihr Glänzen ist außerhalb unserer Ausdruckskraft
Ihr Haar gesponnenes Gold
Ihr Angesicht wie Elfenbein
Von Rosen berührt
Ihr Körper geschmeidig
Oder von kleiner Größe
Warst du klein Maria
Wenn du gingst oder sprachst
War dein Schritt wie Engel tanzen
Deine Stimme wie Musik
O Maria voll der Gnade

Nie war in dir eine Spur
Von Negativität
Sondern nur Empfindlichkeit
Für Gott
Gefäß durch Gottes Hand geformt
Maria die Jungfrau
Du sprachst dein einfaches Wort Fiat
Mit deiner Zustimmung
Du brachtest dich als Gabe Gott dar
Das stille Zentrum
Und unter deinem Herzen wachsend
Welche Freude o Maria
Erwählt worden zu sein
Die Mutter Gottes zu sein

Im Laufe der Jahre
Hören wir dein Lied Magnificat
Wir ehren dich Maria
Liebevolle Mutter unseres Gottes
Unaussprechliche Schönheit
Schimmernde Helligkeit
Spiegelbild seiner Gnade
Erhabenheit sondergleichen
Du bist so schön
Engel werden blass vor deinem Angesicht
Seiner Majestät perfekteste Arbeit
Paradox
Kleinheit und Größte der Großen
Maria voll der Gnade
Du machst sprachlos
Alle seine Geschöpfe
In Liedern loben wir dich
In irdischen Tönen der Ekstase
Dass wir sehen konnten
Die Facetten deiner Grazie
Erhabenheit und Demut
Atemberaubende Anmut
Wie die Tiefen des Ozeans
Obwohl ruhig in unserm Bemühen
Wir sind immer noch verzweifelt
Um die Wörter zu finden
Die dich zum Ausdruck bringen können
Mindestens einen kleinen Teil deiner Lieblichkeit
Voll der Gnade für unsere menschliche Rasse
Einsamer Ruhm unserer Natur
Durch dich ward dein Sohn
Für uns geboren
Wir danken dir Maria
An deiner Seite aufzusteigen wünschen wir
Jenseits der Erde
Gib uns eine neue Geburt von oben
O Maria halte uns fest
Dass deine Kinder auch werden
Reflexionen von deinem Sohn
Auf unsere Lippen deine Worte und seine
Vater dein Wille geschehe


5

Königin des Maien die Tage sind lang
Die Wälder sind alle mit Gesang lebendig
In jeder Gegend an jeder Küste
Die Rückkehr der Knospen wieder
Und Blatt und Blüte und sie blühen süß
Lange zu huldigen zu deinen Füßen

Königin des Maien in deinen Händen
Du Heiligste aller verstreuten Seelen
Die Seelen die brennen und bluten und schmerzen
Augen die weinen und Herzen die brechen
Du bewahrst sie für die Berührung der göttlichen Liebe
Es gibt es keine Liebe wie deine

Königin des Maien es gibt eine Stelle
Wo Tausende trauern aber nicht murren
Und sie die in diesen furchtbaren Orten wohnen
Sehnen sich nach einem Blick auf dein liebes Antlitz
Ein hoffnungsvolles Versprechen in diesen Augen
Dass bald sie das Paradies gewinnen

Königin des Maien du thronst in Blüten
Sie warten in Geduld und im Halbdunkel
Warten auf deine Magie oder deine Mähne
Um die Dunkelheit zu erleuchten die Flamme zu löschen
Ah trage sie nach oben während sie beten
Liebe Mutter Maria Königin des Maien


6

Die schüchterne Lieblichkeit einer Feder violett
Die Schönheit einer Rose in der Silhouette
Eine weiße Orchidee so exquisit
Königin des Maien und der nötigen Liebe


7

Wir jagten durch die Berge
Die Wiesen und die Stadt
Um einige glänzende Edelsteine zu finden
Um unsere Königin eine Krone zu schmieden

Wir gruben in der Erde nach Diamanten
Und polierten sie mit Sorgfalt
Aber besiegt waren sie von ihren Glanz
Wenn sie in ihren Haaren lagen

Die sieben Weltmeere wir durchfuhren
Und durchforschten die dichtesten Sande
Um eine Perle zu finden die konkurrieren könnte
Mit dem höchsten Weißgrad ihrer Hand

Das glühende Gold ward geschwärzt
Wenn es ihr vor die Füße gelegt ward
Und Silber in ihrem Schatten
Wurde wie eine Straße schmutzig

Der Smaragde Grün war
Wie Pflanzen die nicht wissen dass es regnet
Und Rubine erbleichten wie Krieger
Die mit vollen Adern fallen

Es war dass wir in Erinnerung lebten
Wie Menschen einst voller Ehrfurcht waren
Ein Baby der Schönheit zu sehen
Dessen Juwelen waren etwas Stroh

Also gingen wir und fanden eine Krippe
Und krönten die Königin des Maien
Mit einem Kranz den wir gewoben hatten
Von gemütlichem Heu


8

Maria
Name der gesprochen worden ist
In der Zeit längst vorbei
Lange bevor die Welt war
Das Universum nichtig und groß

Name der ein Segen ist
Und ein solides Wunder
Freudig die Engel sangen ihn
Als ihre Erdentagen begonnen

Name mit dem in ehrfurchtsvollem Gebet
Gabriel begrüßte sie
Bei der Bekanntgabe der Berufung
Gnadenvolle der Herr ist mit dir

Und Elisabeth die sie gesegnet
Jubelnd lobte die Braut
Den Tempel des Heiligen Geistes
Von schöner Liebe erfüllt

Dann in höchstem Jubel.
Der heiligen Jungfrau verkündete sie
Gesegnet bist du zu allen Zeiten
Gesegnet für immer ist dein Name

Ja wir preisen deinen Namen für immer
Singen ihn laut in Freude und Schmerzen
Wenn wir sprechen unser letztes Amen
Wir finden Kraft in deinem Namen
Maria


9

Maria war ein gut geschlossener Hof
Verschlossen dem Satan und der Sünde
Aber weit den Engeln Gottes offen
Seit ihrer seligen Herkunft

Maria war ein gut geschlossener Hof
Der Finsternis und dem Tode verschlossen
Aber für die Gnade war sie weit offen
Weit geöffnet für Gottes Licht

Maria war ein gut geschlossener Hof
Für jede Hässlichkeit verschlossen
Aber weit für alle Schönheit offen
Die ein menschliches Herz segnet

Maria war ein gut geschlossener Hof
Den Füßen und Augen verschlossen
Aber weit der Seele geöffnet
Im zweiten Paradies der Erde

Maria war ein gut geschlossener Hof
Für jeden eitlen Wunsch verschlossen
Aber weit für die warmen Strahlen offen
Des Feuers des Heiligen Geistes

Maria war ein gut geschlossener Hof


10

Mit der Sonne bekleidet mit dem Halbmond unter deinen Füßen
Und die Sterne wie Edelsteine glitzern in deiner Krone
Salve Regina milde liebevolle süße
Salbe für die verbannten Kinder Evas
Jetzt schau barmherzig auf uns hinunter

Horcht wer ist jene singen die Engel-Chöre
Wer ist diese Blume in der Wüste
Gut dass die Antwort kommt von den Engeln
Das ist Gottes Magd voll der Gnade

Weiß wie unbetretene Ebenen des alpinen Schnees
Schön wie Lilien im bewaldeten Tal
Reiner als kristallene Bäche wie sie fließen
Weicher als Sternen-Licht oder Mondenstrahlen

Die Natur ist in festliche Gewändern heute gekleidet
Gefärbt ist ihre Schönheit mit goldenem Farbton
Und die sich entfaltenden Knospen wie Herzen die beten
Glänzen mit der köstlichen Süße von lichtem Tau

Glorreiche Tat diese Ernte am Liebfrauen-Tag
Gerne grüßen wir dich Tochter Mutter Braut
Bitte für uns jetzt wie Esther in weiter Ferne
Immer noch im Tal der Tränen müssen wir leben

Glanz o du Stern der Führung über dem Lebens-Meer
Besuch uns Willkommen an dem silbernen Ufer
Zeig uns unseres Heilands heiliges Antlitz
Dann werden wir seine Liebe ewig loben

In Glückseligkeit will ich singen
Vor meiner Königin süß
Ich bin Marias Kind für immer
Für immer Marias Kind


11

Er wusste dass in den langen bitteren Jahren
Ein Herz war bei ihm bis zum Ende
Wusste was ihre Arme ihm gaben
Trost in der Traurigkeit tausend Tränen
Auch am Kreuz auf Golgatha der Sohn
Hatte sie immer in der Nähe gefunden sie war es
Die hielt seinen gebrochenen Körper zärtlich
Hielt ihn im Schoß auch nach dem Leben

Nie hat er es vergessen und in einer glorreichen Stunde
Die Jungfrau und Mutter ging wieder zu ihm
Von all dem Leid und dem Schmerz aufgehoben
Um die Königin des Himmels zu sein Rose des Himmels
Erhaben über die Engel nichts soll trennen die beiden
Die des Lebens Bitterkeit gemeinsam gekostet hatten
Sie glänzt mit ewiger Schönheit und ihr Lächeln
Wickelt ihn in wundersame Zärtlichkeit für immer


12

Was sollen wir anbieten ihr deren ehrliche Augen
Sind mit dem Himmel gefüllt die weisen Menschen
Haben noch kein Geschenk sondern können nur vor ihr knien
Die trägt die Botschaft Gottes und seines Gesandten

Nicht ihres ist die Schönheit die um Silberschmuck
In einer Nacht Troja verbrannte noch die der Grazie
Die Theokrit einst sang in dieser fernen Morgenröte
Vor Gottes Gnade hatte sie ihr Antlitz enthüllt

Doch wir sind blind vor der Schönheit hier ist Eine
Die ein milder Schimmer ist zwischen uns und der Sonne


13

Wir werden eine Straße durch die Lüfte hauen
Und ebnen sie weiß mit Glanz
Denn rein muss der Weg sein
Wo geht ein heilige Königin

Wir werden die schönsten Regenbogen verschmelzen
In einem symphonischen Farbton
Und bunt färben das Gewebe
Unserer Lieben Frau der Allee

Wenn hellste Schönheiten des Himmels
Sollten ihren Weg zu gehen wagen
Wir werden die Sonne in Splitter spalten
Und brechen jeden Stern ind Stücke

Wir werden die neue frische Dämmerung taufen
Mit Tautropfen-Spray
Und mit ihm beruhigen die Rauhigkeit
Die ärgert des Mädchens sanfte Art und Weise

Dann werden alle Engelschöre
Von Hymnen schwellen süß
Und sie sollen führen die schöne Dame
Entlang ihrer funkelnden Straße

Ein Schicksal der Herrlichkeit
Wird diese Straße vervollständigen
Wenn am Ende die Mutter Gottes
Zum Sohne Gottes tritt


14

Maria ich bin ungeschickt bei der Arbeit oder beim Spiel
Und aus dem Pfad der Pflicht oft verirre ich mich

Maria Mutter führe mich in allem was ich tu oder sage
Denn ich bin ein eigensinnige Kind und gehe oft meinen Weg

Maria mach mich sanft wie die Winde im Mai
Maria lass mich das Rechte sehen und es tun jeden Tag

Oh Maria höre einen Sünder
Höre sein Gebet
Wache über mich liebe Mutter
Und bewahre mich in deiner Obhut


15

Von all den glücklichen Stunden
Die überhaupt zu mir kamen
Ich schätze eine am zärtlichsten
In meinem Gedächtnis
Die Stunde wo Lilien und Rosen
So lieblich sangen und lächelten
Ich bin Marias Kind für immer
Für immer Marias Kind

In liebevollem Vertrauen wandre ich
Immer vorwärts zu meinem Ziel
Tag und Nacht dort verweilte
Tiefe Freude in meiner Seele
Obwohl grimmige Feinde mich belästigt
Und Stürme wüteten wild
Ich bin Marias Kind für immer
Für immer Marias Kind

Und wenn ich endlich voller Kraft
Komme in Gottes eigene Ewigkeit
Mein Herz wird sich noch erinnern
Das Leben ist das liebste Geschenk an mich
In Glückseligkeit will ich singen
Vor meiner Königin süß
Ich bin Marias Kind für immer
Für immer Marias Kind


16

Würde ein Seraph zu mir kommen
Mit brennender Kohle zu reinigen
Meine sündige Lippen dass ich sein könnte
Ein würdiger Sänger meine Königin

Würde meine schlafenden Harfe aufwachen
Melodien fromm und selten
Zu loben bis meine Augen brechen
Die Jungfrau-Mutter rein und schön

Sie ist so wunderschön und großartig
Sowohl menschlich als auch göttlich
Dass ich in ihrer Pforte stehe
Und ewig singe in ihrem Heiligtum

Doch während ich singe wird mein Herz traurig
Meine besten Verse sind so arm
0 Königin vergib dem Hirten-Sänger
Und segne deinen geringsten Troubadour


17

Von ihrem Thron im Waldschrein
Maria lächelt auf den Frühlingsschimmer
Tauige Lilien nicken und glänzen
Silbernes Schilfrohr weich und niedrig
Sonnige Frühlingsboten
Singen willkommene Melodien
Der Königin des Maien

Besser weit als die Perlen der Natur
Maria liebt die reizenden Stämme
Ave jauchzen Jungen und Mädchen
Und wiederholen mit Liebe den Refrain
Heilige Maria heiliges Mädchen
Zu deinen Füßen liegen unsere Herzen
O Königin des Maien


18

Es ist ruhig Anfang Mai
Wenn Teppiche unter dem Fuß
Werden von treibenden Blütenblättern gebildet
Die würden sagen wenn sie sprechen könnten

Dies ist der Monat der Madonna
Um sie zu ehren verbreiten wir uns
Weiche samtige weiße Teppiche
Wo Passanten gehen


19

Wenn alle Blumen der Erde wären mein
Ich würde sie alle in deinen lieben Schrein bringen
Ach was für ein Blumenstrauß das wäre
0 himmlischen Königin des Maien

Wenn alle Singvögel im Wald
Ich könnte in dieser Einsamkeit benennen
Ach was für ein Konzert das wäre
O himmlische Königin des Maien

Wenn alle menschlichen Herzen die schlagen
Ich könnte zu deinen Füßen legen
Ach was für eine Fülle von Liebe wäre das
O himmlische Königin des Maien


20

Oh blast sanft ihr Winde
Ihr Brisen des Frühlings
Bis jede Blüte aufbricht um zu hören
Die freudige Nachricht die ihr mitbringt
Die Nachricht dass des tristen Winters Herrschaft
Ist tot und vergangen
Dass jetzt die Sonne glänzt
Im Monat Mai der Madonna

Oh ihr singenden Vögel des Frühlings
In jeder Lichtung und Laube
Lasst jede Grasmücke des Gehölzes
Sich ein Herz nehmen und wieder singen
Bis euer Chor weit und breit
Macht Musik den ganzen Tag
Von Berg und Tal und Hügel singt
Im Monat Mai der Madonna

Oh fließt sanft ihr Bäche
Durch Wald und Wiese du Fluss
Und in den Gräsern flüstern die Wasser
So schüchtern dass das Gras wächst
Ja flüstern sie alle und rufen
Die Gräser hervor unverzüglich
Denn Tal und Hain muss grüner werden
Im Monat Mai der Madonna


21

Grün sind die Blätter süß sind die Blumen
Und reich sind die Farben des Maien
Wir sehen sie in den Gärten rings
Und auf den menschenvollen Märkten
Und in unseren Straßen und Gassen
Und Gässchen wir erspähen sie
Durch alles glänzt der Sonnenschein
Die blauen transparenten Himmel

Grün ist das Gras aber eine Weile nur
Körper wachsen und dann verwelken sie
Die Röschen hell wie sie lächeln
Müssen ganz untergehen
Der fröhliche Sonne von der man sagt
Sie könnte nie in Trübsinn versinken
Aber alle Freuden der Erde haben ein Ende
Und die Sünden eine schwere Strafe

Die grünen Gräser die glitzernden Haine
Majestätische Kuppel des Himmels
Ein Bild einer zärtlichen Laube
Eine Refugium im Haus
Sie sagen uns vom Paradies
Der ewigen Ruhe
Und der Baum alle Blüten und Früchte
Die süßeste und die beste Ruhe


22

Oberhalb der Sünder der Menschen
Oberhalb des unaufhörlichen Gebrülls des Ozeans
Über dem Nebel der Lichtungen und der Haine
Über dem höchsten Berg
Steht Maria die Königin des Himmels
Und hält in ihren jungfräulichen Händen
Ihren kleinen Sohn den Göttlichen
Mutter des wahren Hohepriesters
Sie segnet mit dieser lebenden Gnade
Die Hohen die Tiefen die Großen die Kleinen
Bis alle Erde im Innersten fühlt
Sie wurde zu Mariens Heiligtum
In dem alle Herzen singen ihr Lob
Und wo alle Blumen blühen für sie
Wo jeder Baum in Verzückung schwankt
Und jeder Vogel ist ihr Bote
Bis des Heilands heiliger Friede
Herrscht zärtlich über Länder und Meere


24

Herrin Maria durch den luftigen
Garten Eden sang eine Flöte
Sang die Kraft der Blume
Von Jesses edler Wurzel

Herrin Maria die unvorsichtige
Welt hat deine Mutterschaft gesegnet
Denn der Sohn hat in der Liebe Einheit
Mit dir geholfen Evas glückloser Brut

Herrin Maria Koryphäe
Du gehst immer noch dein Sternenpfad
Immer betend für die Verirrten
Gottes Zorn zu besänftigen

Herrin Maria Gottes eigene Fee
Am grünen Ufer der Ewigkeit
Lass uns dich freudig grüßen
Im Reich der Ewigkeit


24

Seit fünfzig Jahre freuen wir uns am Mai
Mit Opfergaben in Marias Schrein
Und unsere Hoffnungen wie die Knospe blühen
Unsere Herzen sind auf Marien Herz gestimmt

Lasst uns verbannen die fünfzig Jahre
Und als Kinder knien zu ihren Füßen
Alle unsere Liebe und Hingabe zu erneuern
Da Maria ist immer jung und süß

Lasst uns sammeln die Blüten für Maria
Sie werden nicht weniger erfreulich sein
Als wenn in der Kindheit wir die erlesensten suchten
Vom Hügel und Wiese und Garten

Alle Hoffnungen die dann geweckt der Mai
Warten und versprechen noch mehr
Es ist nicht dass die Jahre heute sind weniger freudig
Sind unsere Herzen nur voll Liebe wie einst


25

Sie trägt Sonnenlicht in ihrem Haar
Und Veilchen in ihren Augen
Und ihre Wangen sind die Blütenblätter einer Rose
Sie trägt Liebe auf ihrem Arm
Und Lilien sind ihre Füße
Und sie tragen das Leben wohin sie geht
Es gibt Grazien auf ihren Lippen
Und Regenbogen auf ihrem Umhang
Und ihr Kranz ist die Krone des Maien
Sie ist die Feenkönigin der Erde
Der Zauberstab auf ihrem Herzen
Ist eine Knospe aus dem dreifaltigen Blumenstrauß
Sie ist Mutter Königin und Magd
Und Gott ist ihr Kind
Und ihre Gerichte sind die Wiesen wo sie spielt
Und ihre Gerichte sind für immer und auf ewig
Sie ist Maria voll der Gnade
Sie ist die Königin des ewigen Maien


26

Maria lass uns dich ehren
Dich und deinen heiligen Namen
Dein Lob für immer zu singen
Ist unsere Freude und unser Ruhm

Dein Name Maria ruft dich aus
Als Herrscherin der Erde
Die Welt verkündet dein Königtum
Du Königstochter von Geburt

Dein Name ist verkündet der Menschheit
Du bist des Ozeans Stern
Ein Stern der hell erleuchtet
Die Länder nah und fern

Die Sterne die leuchten und schimmern
An unserem Firmament
Sie loben deinen Namen immer
Deine Größe ohne Ende

Die Sterne nie verlieren
Ihren Glanz wenn sie glänzen
So bist du intakte Jungfrau geblieben
Als du geboren das Göttliche

Dein Name bedeutet auch Mutter
Ein Meer grenzenlos
Daraus ergießen sich Ströme von Gnaden
In Friedenszeiten und im Krieg

O Stern gib uns deine Brillanz
Ozean ergieße deine Gnade
Hilfe die uns den Vater treffen lässt
In des Himmels heiligen Ort

Dein Name ist ein Zeichen des Friedens
Für alle die unruhig wandern
Am Ufer des Leidens
Die bitter an den Ufern weinen
Der tiefen Enttäuschung

Für alle die danach streben
Nach dem Reich der Seelen dein Name
Ist eine ständige Aufforderung
Aufstieg gen Himmel

Dein Name hat immer einen reinen Klang
Himmel und Erde beugen sich in Ehrfurcht
Vor dir die von Ewigkeit bereit war,
Dein freudiges Ja-Wort zu geben
Dem Wort des Herrn

Dein Ja-Wort ist deine Größe
O geliebte Maria

Lass es unsere Größe auch sein
Lass es stehen mitten in der Feuer-Tortur
In den Kämpfen des Lebens

Lass uns immer an dich erinnern Maria


27

Maria dein Name ist wie ein Schein
Der brillant durchbricht
Die Dunkelheit unserer irdischen Tage
Wie ein Schatten der Flammen
Von makellosen Höhen

Dein Name ist vergleichbar mit einer
Reinen Quelle die endlos gibt
Gewässer in selbstlosen Bächen
Stürzend die Grenzen der Zeit

Dein Name ist ein Lied der Liebe für uns
Ein Lied das in allen Zimmern klingt
Jubel der Verkündigung
Der Fülle der ewigen Gnade

Dein Name ist fröhliches Glück
Er ist Lob und Freude
Und Dankbarkeit

Maria so zärtlich bist du
Wie der lichte Klang einer Harfe
Die nur die wissende Hand
Des Allmächtige kann ruhig berühren

Du bist der verschneite reine Kelch
Der Blüte einer wundersamen
Blume nur für die Sonne offen
Der göttlichen Gnade

Du bist der Stern der zeigt
Den Weg zur Vollkommenheit
Und dessen siegreiche Brillanz
Treibt fort Not und Belästigung

Dein Name erzählt von Höhen und
Tiefen auch der Freuden
Und dem grenzenlosen Ozean
Der Schmerzen der Seelen


28

Ein Lied steigt von Tälern zu Höhen
Von Stadt zu Stadt hundertmal
Ave Maria Amen

An jedem Ort der Erde
Mit jeder Glocke erklingt
Ave Maria Amen

Alle Kreaturen niedrig oder hoch
Senden fröhliche Lieder gen Himmel
Ave Maria Amen

Sterne in der Nähe mit ihren Strahlen
Begrüßen sich auf diese Weise
Ave Maria Amen

Die Engel vor dem Throne Gottes
Harfen und Flöten der obersten Reiches tönen
Ave Maria Amen

Und all die Seligen in dem Paradies
Freudig singen ihren Lobpreis
Ave Maria Amen

So Lobpreis durch Raum und Zeit klingt
Mit dem ewigen süßen Reim
Ave Maria Amen


29

Ave Maria
Heil dir Kaiserin
Starke Königin
Stern des Ozeans
Und Mutter mild
Gegrüßet seist du Mittlerin
Gesegnetes Portal
Du schließt den Himmel auf
Für uns mit deinem Kind

Gratia Plena
Erfüllt mit allen Gnaden
Bis zum Rand gefüllt
O Frau überfließend
Von göttlichem Licht
Du konntest nicht mehr enthalten
Von Gottes Herrlichkeit
Ein reiner Mensch
Erleuchtet die Nacht

Dominus tecum
Gott ist mit dir
Er hat sich selbst gegeben
Dir einer kleinen Kreatur
In bräutlicher Liebe
Du bist seine Geliebte
Sein auserwählter Schatz
Seine Braut für immer
Ehepartnerin der Taube

Benedicta tu in mulieribus
Du bist unter den Frauen gesegnet
Die Krone der Schöpfung
Die Ehre der Frauen
Die die Sünde nicht zerstörte
Das Auge des Vaters
Schaut auf euch mit Freude
Seine liebevolle Blicke
Ruhen auf euch mit Wonne

Et benedictus fructus ventris tui
Jesus Reflexion
Des ewigen Vaters
Ist die Frucht deines Leibes
Mutter mein
Oh meine Besitzerin meine Amme
Oh Mutter keine andere
Könnte wie du fördern
Dieses göttliche Leben

Ora pro nobis.
Bitte für uns.
Frei von aller Sünde,
Bitte für uns Sünder
Mutter wir kommen
Jetzt mit unserer Schuld zu dir
Alle wir leistungsunfähigen Bettler
Halte Fürbitte für die Sünder
Bei der Barmherzigkeit des Vaters.
Er hört er auf dich

Et in hora mortis nostrae.
Lass uns begegnen
Deiner Güte deiner Freundlichkeit
Wir streben nach dem Ziel
In Ewigkeit mit Gott zu sein
Und wenn am Ende
Wir sterben die Augen schließen
Dann führen uns nach Hause
In das Herz des Vaters


30

Maria du bist bewundernswert
Dein Name ist Licht
Mehr makellos und mehr funkelnd
Als himmlische Sterne

Du bist ein harmonisches Lied
Das klingt durch Raum und Zeit

Dein Wesen ist der zarte Duft
Des Geheimnisses Gottes

Du bist das bewundernswerte Wesen
In deren Kelch der Geist
Zuflucht gefunden

Du bist die Höchste nach Gott
Dem Sohn des Allmächtigen
Den du getragen und geboren hast
Und den man achtlos behandelt
In der gottlosen Welt

Durch deine Wunderkraft
Lass uns zu einem heiligen Leib werden
Kinder und Erben deines Sohnes


31

Gott sprach es werde
Und du existiertest Maria
Strahlender
Als das glorreiche Licht der Sterne
Schöner
Als die Farbenpracht der Blumen
Süßer als Honig
Aus dem Kelch der Blüten
Reiner als das ewige
Licht der himmlischen Sonne

Und Gott sprach siehe ich komme
Und du in deiner Liebe freutest dich
Mehr jubelnd als die Engel
Am Anfang der Schöpfung

Dann bist du verstummt
Und opfertest dich selbst
Als Magd
Schönste aller Geschöpfe
Wurdest du Gott Eigentum


32

Heilige Jungfrau Maria
Warum sehe ich dich nicht
Im Alter von fünfzig Jahren
Wie viele Jahre war es vom Pfingstfest
Bis zu deiner Himmelfahrt
Es steh darüber nichts in der Bibel
Aber Johannes genoss doch deine Präsenz
Viele Jahre in Ephesos
Ich bin sicher dass du auch fünfzig geworden.

Vielleicht wurde deine Stirn gerunzelt
Was soll man sonst erwarten?
Es ist ein Teil des Älterwerdens
In Kontakt mit dem Geheimnis deines Sohnes
Der geboren wird lebt und stirbt und aufersteht
Das Geheimnis das zu dem ewigen Frühling führt
In deinem Herzen immer bereit zu blühen
In der Jugend die kein Ende hat

Heilige Jungfrau ich frage mich
Was mache ich immer noch hier in dieser Welt
Ich fühle mich durch das Gewicht
Der schlecht verbrachten Jahre unterdrückt
Ich Sünder kann mit Recht sagen ich bin alt
Lehre mich, heilige Jungfrau,
In den Jahren die mir noch bleiben
Mich von allem zu befreien was böse ist
Und zu leiten mein Leben zur göttlichen Güte
Zu Gott der auf mich in der Freude
Seiner Vergebung wartet

Nach Pfingsten
Als dein Gebet half die Kirche zur Welt zu bringen
Hast du diskret geblieben
Und ließest den Jüngeren die Arbeit
Wir wissen nicht was dir geschehen ist

Aber ich denke du warst ein Teil
Dieser ersten Gemeinschaft
Als einfache Christin
Nicht die Menschen beeindruckend
Durch eine bedeutungsvolle Show
Dein Gebet als eine alte Dame
Hat nie aufgehört der Kirche zu helfen
Zur Geburt zu kommen

Unsere Liebe Frau der älteren Frauen
Lehre mich dies nicht die Kirche in ihrem Werk
Der Erneuerung zu kritisieren
Sondern die Erneuerung zu lieben
Zu unterstützen durch mein Gebet
Durch Leiden und Gehorsam
Lehre mich die Kirche zu lieben
In ihrem Papst ihren Sakramenten ihren Gebeten
Und all ihre Glieder zu lieben

Unsere Liebe Frau von den älteren Frauen
Kehre mich vor allem mit Jesus vereint zu bleiben
Und all meinen Schwestern und Brüdern
Mit ungeteiltem Herzen in der Liebe Jesu vereint
Der uns allen alles zu geben wünscht

Das ist die Weise wie du den Himmel gekommen
Jungfrau mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen
Könnte ich einen anderen Weg als du wählen
Es ist der Weg deiner Rettung und meiner Rettung
Auf dem Weg zum himmlischen Ruhm

Diese Herrlichkeit hat Gott dir gegeben
Sie mit uns zu teilen
Er wird sie auch mir geben
Solange ich treu ergeben bin
Bis zum Ende meines Lebens
Lehre mich heilige Jungfrau
Zur ewigen Jugend des Himmels aufzusteigen


33

Mädchen von Nazareth
Ihr Herz war offen
Zu hören und zu umarmen
Gottes heiliges Wort.
Lehre uns zu hören
Und mit dir zu beten
Fiat Magnificat Gloria

Frau von Nazareth
Ihre Arme waren offen
Um den Armen zu begrüßen
Der nach Trost müde seufzte
Lehre uns wie du sein
Bescheiden und liebend
Fiat Magnificat Gloria

Maria von Nazareth
Jungfrau und Mutter
Tochter Gottes
Und Ehegattin des Geistes
Lehre uns von dir zu lernen
Christus auf die Erde zu bringen
Fiat Magnificat Gloria


34

Süße Dame der Urlaubstage
O hört auf meine Bitte
Wo immer ich durchstreife
In meiner Weise die Freizeit
Zu schützen schütze mich
Möge mein Tugendgewand
Unbefleckt immer bleiben
Mach mein Herz eine Klausur-Zelle
Und halte mich frei von Flecken
Mögen alle meine Stunden
Mit Freude erfüllt werden
Wie du in alten Tagen
Bei deinem Besuch bei Elisabeth
Dein Herz sang Hymnen

Möge jeder Urlaub für mich
Wie deine Heimsuchung sein
Und jeder neue immer heiliger sein
Sehr geehrte Dame des Urlaubs
O Herrin gut und wahr und schön
Zu Lieblingsplätzen des Vergnügens trete ich
Möge ich taub und stumm und blind sein
Für die Sünde und den Versucher
Um wenn endlich das Leben vorüber ist
Auch ich kann hoffen zu verbringen
Meine Tage mit dir und deinem Kind
Einen Urlaub ohne Ende


35

Ich denke so oft an Maria
Maria die Mutter froh
Die in Nazareths Häuschen lebte
Als Christus war ein kleiner Junge

Ich denke wie sie am Morgen
Während sie sein kleines Kleid anzog
Sie strich die Locken von seiner Stirn
Glättete jede leuchtenden Locke
Und hörte ihn mit Ehrfurcht sprechen
Ein Gebet bei Sonnenaufgang
Mit einem Blick voll kindlichem Staunen
Auf seinem Antlitz so schön

Josef war zur Werkstatt gegangen
Das Haus war sauber und ordentlich
Und Jesus spielte mit den Kindern
Die an der nächsten Straße lebten
Ich denke wie der Klang der Musik
War das Echo seiner Stimme
Die schickte ihr schöne Impulse
Und ihr Herz erfreute

Und wenn er brachte seine Prellungen heim
Sie berührte und küsste ihn
Und sie lächelte ihm seine Probleme weg
Mit aller Glückseligkeit der Mutter
Ich denke dass über ihren Geist
Stahl sich ein Versprechen der unendlichen Ruhe
Als sie groß gemacht den Vater
Die ihr sein Bestes gegeben hatte

Dann wenn die Schatten sich vertieften
Und das Kind müde des Spiels
Legte seinen Kopf auf ihren Busen
Am Ende eines Tages müde
Als sie ihn einen Psalm des Lobes gelehrt
Und über Prophezeiungen sinnierte
Ich denke dass das Lied der Engel
Fiel in ihr offenes Ohr

So denke ich oft an Maria
Maria die Mutter froh
Die in Nazareths Häuschen lebte
Wo Christus war ein kleiner Knabe


36

Wer ist diese schönen Stadt so meisterhaft geschmückt
Durch die Gott ist in unsere armselige Erde eingedrungen
Wie demütig gelegen aber golden leuchtend sind ihre Straßen
Wie Spiegel der Wahrheit ihre reinen Marmortürme
Brunnen von Süßwasser kontinuierlich regnen
Silberne Weiden der Weisheit in ihrer Mitte
Lichtes Ballett der Geister und Himmlischen heller Freude

Balkonen vieler Wohnungen einige Schritte weiter
Sie dehnen sich hoch um sie herum in Bändern Arabesken
Kühle Gerichte der Erfrischung in ihren Kelchen
Öffnung von schönen Eingängen gebaut
Stark schwingen sich von Bronze und Silber die Tore
Ihre Rasenflächen sind grün im Sonnenschein
Wo kleine Knaben und junge Mädchen spielen
ihre Straßen mit tugendhaften Taten ein Kaleidoskop
Sie hat tausend angenehmen Parkanlagen
In Flammen Inseln von Korallen-Schönheit
Ovale der Liebe rot blühen rote Rosen

Platin und Kristall Bögen von Glanz und ohne Ende
Ihre Alleen wie der Helden Auszeichnung
Ihr Boulevards von versunkenen Gärten liegen getarnt
Kanäle bewahren reiche Geheimnisse ihre Bettdecken
Von tropischen Vögeln und Edens exotischen Blumen
Handlungen der Güte ihre Farben tanzen impulsiv
Ihre grünen Grenzen sind wie Frieden in der Seele
Alle ihre Wände Juwelen mit Regenbogenglanz
Miniaturen ihrer tapferen Frauen und mutigen Männer
Diamanten sind fürstlich winzige schillernde Sonnen

Das Lachen ihrer Kinder sternförmige Kristalle
Glocken-Gebimmel über ihren Straßen schön klingend
Klänge von Blüten frisch und unschuldig glücklich und neu
Der Frieden des ehrwürdigen Patriarchen bleibt in ihr
Ihre Knechte und Mägde in voller Blüte schön
In reifer Kraft und in ihrem Verhalten ist alles rein
Weiches Licht fällt auf die Stadt überall und heilt allen Kummer
Angenehme Ströme murmeln wie flüssige Musik
Die Leute schauen auf das kühle Nass der Flüsse
Gerade von kleinen Jade-Brücken wo
das Wasser des Gottes sind gekommen
Um die Menschen zu erfüllen

Es ist Wonne in der Stadt es ist die Schöne Liebe
Demut durchdringt sie Harmonie ist alles
Und königlich und voller liebenswürdigem Charme
Es gibt kindlicher Einfalt und königliche Majestät
Sie ist eine Stadt in vollen Besitz und stiller Ruhe
Was ist das für eine liebenswürdigste Stadt des Friedens
Der Sohn Gottes einmal kannte ihre Schönheit
Jesus Christus ging auf ihren Wegen
Es ist seine Mutter die schöne Stadt es ist
Die Mutter aller Glieder des mystischen Leibes Christi
Die Mutter des auserwählten Volkes Gottes
Es ist Maria die Makellose Maria die Mutter Gottes


37

Farben hört Maria geht auf diese Weise noch heute

Alle Farben die Gott gemacht kommt
Alle Farben die Gott gemacht braun und rot und rotbraun
Alle Farben die das Sonnenlicht enthält kommt
Blau und Grün Aquamarin Rubin Rosenrot und Kardinalspurpur
Alle Farben des Sonnenuntergang alle Farben des Herbstes
Alle Farben des Regenbogens kommt
Rosa und Lila Türkisgrün und Blau Scharlachrot und Silber
Granatapfel Pfirsich Pflaume Wein kommt
Denn Unsere Liebe Frau Maria geht diesen Weg heute

Des Himmels Königin und die himmlische Bella der Erde
Alle ihr Farben der Blumen schön von Vögeln und Gärten
Von Morgen und Abend von der Magie des Mondes
Alle ihr Farben im Ensemble kommt
Zitronengelb Goldgelb Hyazinthe Pfingstrose Henna
Farben von männlichen und weiblichen Vögeln
Und der einsamen Wüsten Pracht
Moos Maulbeere Veilchen Smaragd
Wäsche Make-up alles ist bunt
Ein in Sterne gekleidetes Mädchen kommt
Farben auf der See oder auf den Hügeln kommt
Coca Koralle Kobaltblau Kirsche Weinrot
Dahlie Lila Gelb Gelbbraun Teakholz Malve
Des tiefen immensen Ozean Farbtöne
Grün Hellblau Orange und Olive kommt.
Die Jungfrau mild und Monarchin kommt
O Farben sie zu loben ist euer Leben
Mit Ausbrüchen von Monden und Prismen
Und der Schwanzfeder des Pfaus.

Farben kommt der Schlaf steht in Brand
Fenster im gotischen Turmspitzen
Wo die fernsten Sterne streben kommt
Topas Pflaume Persisch-Blau Orchidee Zinnoberrot
Amethyst Stern-Gold Saphir Opal kommt

Karmesinrot Hochrot Rosa Myrte Kastanienbraun Magenta
Teiche von gemischten Farben, Täler mit Astral-Edelsteinen
Orange-rot Goya Heliotrop Lavendel und Onyx
Griechisches Blau Blaugrün Beryll kommt
Die Dame kommt voller Liebe von der die Gold-Engelein zittern

All ihr Farben noch nicht genannt kommt in die Mitte
Farben die ihren Sitz weit jenseits dieser Welt haben kommt
Des Mars Rottöne galaktisches Gold und blaue Solar-Kessel
Kommt ihr Farben ein und alles harmonisch zu begeistern
Farben zart und klein Farben königlich hoch kommt
Bewegt euch in mystischen Mustern Kreisen
Ballett der farbigen Bewegung der Musik
Parade in geordneten Reihen
Kniet wie Welle auf Welle von Farb-Ozeanen
Denn jetzt kommt Unserer Lieben Frau
Spaziergängerin Gottes große Mutter
Und ihr o Farben o Schönheit
Bezahlt eure abwechslungsreichen Andachten
Singt das Lied ihrer Schönheit sie zu loben
Die ihr spiegelt und der ihr ähnelt
All ihr Farben aus den Paletten des Herrn kommt
All ihr Regenbogen-Welten kommt
Himmelblau Grasgrün Herbstrot
Goldener Sonnenschein Jade-Mond Sternengold
All ihr Farben die Gott schuf kommt
Es kommt die Königin der Farben der Schönheit und der Liebe
Trefft euer himmlisches Mädchen Maria


38

Ich werde bei dir sein Herrin Maria
Ein Pilger grüßt dich beim mystischen Rendezvous
Ein Kind kommt in dein Heiligtum hingerissen
Salutierend zehn Magnolien und dich

Es soll geschehen wenn der Golf-Wind mit ehrfürchtigen Fingern
Streichelt dein Parfüm nach dem Schnee knospen die Bäume
Und die Sterne sind prall mit einer Sonne die verweilt
Schnelles Durchleuchten des Mondes der Dämmerungs-Meere
Und wenn nächtlicher Glanz ist inspirierend
Die Spottdrossel sie singt ihr Orchesterlied
Auch mich muss das Gefühl des Schönen entflammen
Soll ich trällern meine Freude wo weiche Myrten sich drängen

Dann wird mein Herz springen hoch im Jubel
Spannende südliche Melodie Ave Maria
Während Glühwürmchen von einem goldenen Schimmer
Wie Noten von Engelsstimmen dort singen

Dann wird reagieren die Nacht der liturgischen Größe
Der priesterliche Prunk des Mondes und der Sterne
Der Weihrauch Tribut des Oleanders
Zu loben wenn sterbliche Musik weint seinen Blues

Dann träumen Magnolien Träume in lila
Die Nacht-Schmiede ihr Silber vermischt mit Grün
Wir tanzen in deinen Baumkreisen
Und Hallo o Mond mit leisesten Schimmer

So werden wir dir großspurige Ständchen singen Maria
Mit Chören von Sternzeit-Melodien
Die Cherubim werden dein Heiligtum suchen
Sehr geehrte Dame der Magnolienbäume


39

Weiße Segel hoch
Wie Leinen weiß und voll
Goldener Mast und goldener Rumpf
Lange Reihen von Silber-Rudern
Doppelstöckige Schiffe tauchen ins Wasser
Wie eine Kriegsgaleere
Des alten Rom
Aber ein Schiff des Friedens stattdessen
Pax Romana malerisch
Eine große Seite der Geschichte
Aber wenn sie gesammelt haben
All ihre Kraft und werden
Stürzen geradeaus
Schönheit und dein Name Maria
Was soll das silberne Tauchen von Rudern
Weiße Segel und ein Schiff aus Gold
Flüstern oder verkünden

Die hohe Nacht in der Mitte natürlich
Die Kuppel als gigantische lila Schüssel
Pulverförmig und mit Sternen besprüht
Und darüber wo die Milchstraße läuft
Mit vielfältigem Gold besprüht
Aber wie viele haben gesehen
in ihrer Stadtschluchten Dunkelheit
die überwiegende ruhige stille
Den Glanz der sternenklaren Nacht
Das Wort umfasst
in Gold eine Königin wie dich
Maria oder wie soll ich dich verstehen

See-Dünung wogende Seufzer
Mächtiges Geheimnis
Als ob ein Universum starb
Tiefen stumm aber
Murmelnd bittere Trauer
Aber wie viele können sagen
Was sie von dir heute sehen
O schöne Frau der Schmerzen
Viel weniger lernen die Angst kennen
Und Qual von morgen

Oh die Stücke zusammen
Teile von Gold Puzzleteile
Ruder Sterne und Meeresbrüllen
Weiße Segel fliegen
Und das wankelmütige Weltwetter
Keiner von ihnen kann dich loben
Oder sagen was du nicht bist
Oder alle zusammen
Besser von mir ist zu gestehen
Große Mutter hoch und gesegnet
Das sind keine Vergleiche für dich
Wie ich kein Reimeschmied bin
Noch ist die Königin von allen Geschöpfen
Von allen Gerichten ausreichend besucht
Dieser schnelle Tag rief die Zeit
Also gute Nacht große Mutter Maria


40

Unsere Liebe Frau ist ein Bereich von Rohr
Mit süßen Sachen für die Ernte
Ist ein Feld von Mais dessen Quasten sind
Eine Million verjüngt in der Sonne

Unsere Liebe Frau ist ein Bergbach
Der gießt klares Wasser auf die Ebenen
Bei der Heilung von Menschen und Kräutern
In der Dürre kommt der Regen

Unsere Liebe Frau ist ein Garten
Frisch der Geruch und jeder Farbton
Die bescheidensten Farbtöne werden schöner
Unsere Liebe Frau gekleidet in weiß und blau

Unserer Lieben Frau Herz ist die Ehrfurcht der Könige
Sieben Schwerter die tief sinken
Und da einige kleine Sterne fühlen sich verletzt
Alle Sterne sind in ihrer Krone gesammelt

Gesalbtes Korn ist Unsere Liebe Frau
Und Heiligkeit des erwählten Weinstocks
Überall dort wo Massen lassen sterben die Glückseligkeit
Weizen für Brot und Trauben für Wein

Unsere Liebe Frau ist eine Litanei
Und ich bin über einen Teil gestolpert.
Unsere Liebe Frau ist eine Himmelsleiter
Damit die Menschen ein heiliges Herz erreichen


41

Unsere Liebe Frau ist wie
Ein Feld von Zuckerrohr
Gerade und hoch lebhaft grün
Von langen schlanken Blättern umhüllt
Geschmeidig und leicht goldig
In Louisianas Dezember-Sonne

Sie ist so bescheiden wie
Das große Gras des alluvialen
Bodens der wirklich ist Zuckerrohr
Aber wie eine Prinzessin lanzenblättrig
Und ihre Stiele obwohl gestreift
Mit ergreifendem Lila sind dick
Mit unglaublichen Tonnen reiner Süße


42

Unsere Liebe Frau Laserstrahl
Unglaubliche Kreatur
In Gottes allmächtiger Hand
Um Hilfe unklugen Menschen zu bringen
Reines geradliniges Licht der Wahrheit
Liebe der Milliarden
Mehr als auf der Oberfläche der Sonne konzentriertes Feuer
Sicherer unerschütterlicher nicht aufgefächerter Strahl
Des Himmels-Hauses Radarstrahl

Kohärent klar kein uneinfaches Spektrums-Signal
Aber schmale Wellen nur brennende Pfeile
In einem einzelnen Photon geladener
Ausbruch von Feuer konzentriert
Mit einer Nadelspitze Glühen
Heilt sie die kleinsten Flecken in den Augen
Licht das den dunkel lauernden Krebs der Seele vertreibt
Absorbierende Ruine
Lippen der Läsionen und breite Wunden
Vereint aber nicht mit rauer Naht
Sondern mit einer Mutter Sanftmut
Hand und Hochfinesse des Chirurgen
Und ohne Narbenbildung der Schmerzen
Löscht sie der Dämonen Tatoos
Dem Gott die Glieder zu weihen

Demütiger makelloser Strahl
Von Bernadette getragen
Noch feurigere starke Kraft
Das Licht-Dunkel explodiert
Vertreibend die Schlangen des Bösen
Schlanke sensible Finger sondieren
Das geprägte Gold versteckt tief in uns
Linse in deren klarer Kontrolle wir sehen
Multidimensional
Bekannte und geheime Gesichter
Unvergleichlicher Pfadfinder Strahlen
Speerspitze ausgewogener Tunnel
Durch die Berge des steinharten Zweifels
Und eng verschlungener Ängste
In die offenen Täler der gesamten Luft

Finales lichtes Werkzeug in Gottes Hand
Das Schneiden makelloser Facetten
Blau-glänzender Christ-Diamanten
Licht-Skulpturen der Seelen der Menschen
Unsere Liebe Frau Laserlicht
Unfehlbare helle Straßenbahn
Hoch gegebene Richtschnur
Kürzester sicherster reiner Licht-Feuerpfad
Gerade aus flammendem unbeugsamem Licht
Auch bis ins Unendliche Gottes