Von Josef Maria von der Ewigen Weisheit
1
Ich
erzog mir eine junge Hündin.
Nachts
lag ich wach auf dem Sopha,
Bis
lang nach Mitternacht war ich wach.
Du
süßes Mädchen!
Dieser
glitzernde Planet Venus
Bringt
mir abgrundtiefe Schwermut!
Die
Schwermut bringt traurige Stunden,
Nur
die Liebe bringt fröhliche Stunden!
Gestern
stand ich um Mitternacht am Fenster
Und
sah das Feuerwerk an,
Da
dachte ich an dich
Und
sehnte mich nach dir!
Ach,
warum muss ich schon wieder weinen?
Brennende
Sehnsucht verzehrt mich!
Lasst
kommen den Omnibus,
Ich
will zu dir!
Wie
ich meine junge Hündin zahm gemacht,
Will
ich dich zähmen, hübsches Mädchen!
2
Mein
Mädchen denkt an mich
Und
schreibt mir einen Brief:
„Schläfst
du noch am Mittag, mein Lieber?
Wie
dunkel ist die lange Winternacht!
Die
Sonne des Sommers ist fortgegangen!
Aber
was nützt das ewige Trauern?
Ich
hier im Hamburger Hafen
Und
meine Mama haben dich lieb!
3
Wieder
bin ich in ein Mädchen verliebt!
Doch
nichts von Liebesschmerzen!
Mein
Bruder in Christus lobt sie auch.
Heil
mir, dass ich sie traf!
Sie
ist mir ein Frühlingsbote!
Sie
ist eine nackte Fee mit Libellenflügeln!
4
„Ich
hab dich lieb und bin dir treu!
Der
finstere Winter geht auch vorüber!
Das
soll ich meinem Onkel melden.“
5
Der
Winter macht Kummer mit ewiger Nacht!
Aber
mir wird froh, dass die Tage steigen
Und
bald ist Ostern!
Wer
sich dem Amor geweiht,
Dem
wird die Sonne aufgehen!
Und
sein Maien-Mond ist Madonnen-Minne!
6
Nun
weiß ich: Gott tut Wunder!
Mein
Mädchen mag mich!
Das
macht mich glücklich!
Bald
kommt die Glückseligkeit,
Wenn
ich den Kerker des Körpers verlasse!
Ich
denke manchmal an die Vergangenheit:
Die
Geliebte hat mir das Hirn weggeblasen!
Ach,
meistens bin ich traurig.
Was
singt die Welt von der Liebe?
Ich
bin unschuldig!
Ich
bin treu der ewigen Schönheit!
So
hab ich heute Nacht geträumt
Von
meiner jungen schönen Nichte.
7
Ich
hörte ein Rotkehlchen singen.
Ich
diene meinem Mädchen,
Die
mir schenkte ihr Herz.
8
Ich
grüße mit Liedern die Süße,
Ich,
der ich arm und ohnmächtig bin.
9
Ich
sah, dass Frauen sterben.
Mit
Gesang wollt ich mich trösten,
Ich
hab mir selbst ja Kummer bereitet.
10
Wenn
ich denke an das fromme Mädchen,
Muss
ich mich sehnen nach dem Liebchen.
Ich
will versuchen,
Sie
tiefer in die Liebe einzuführen.
11
Schön
ist jetzt zu sehen
Die
Sonne des Frühlings!
Die
Rotkehlchen singen!
Vorbei
ist die Zeit der Trauer!
Wo
sonst die Bäume nackt
Wie
Skelette standen,
Da
knospen nun junge Blüten.
O
schöne Augenweide!
Seh
ich mein junges Mädchen
Lächelnd
vor mir sitzen,
Gleicht
sie ganz dem Gold
Der
goldenen Sonne.
Wie
ihr Lichtglanz
Mich
durchströmt!
Die
Herrlichkeit der Herrin
Erleuchtet
die Nacht meiner Seele!
Heil
Geliebte! Herrlich bist du
Und
rein ist dein Herz,
Du
bist wie der Sichelmond
Im
Kranz des Zodiak!
Der
Jungfraungöttin Diana
Ist
gleich mein reines Mädchen!
Und
was dich schmückt,
Das
sind deine zwölf Tugenden.
Und
lächelt meine Geliebte,
So
seh ich ihre lieblichen Lippen
Auch
in meinen Träumen lachen,
Lachenliebendes
Liebchen!
Ach
wenn ich nur am Freitag
Mit
ihr zusammen sein darf,
Wie
gerne hör ich dann
Ihre
süße charmante Stimme!
Könnte
ich der Kleinen
Dienen
wie ein Kreuzritter!
Ich
bin zufrieden, wenn sie sagt:
Danke,
mein Lieber!
Doch
was hab ich schon verdient?
Es
ist alles Gnade allein,
Was
sie mir gewährt,
Und
ich bin ihr Sklave!
12
Mit
fröhlichem Körper,
Umarmt
mit den Armen,
Ans
Herz gedrückt,
Wie
tut das gut!
Meine
Trösterin ist mein Mädchen
Mit
Rosen in goldenen Locken.
Sie
lacht so liebevoll,
Sie
gibt mir neuen Lebensmut!
Wir
sind ein Herz und eine Seele,
Ein
junges Mädchen, ein alter Mann.
Nun
soll die Traurigkeit weichen!
Und
kann ich vor Liebe
Auch
nur noch stottern,
Da
möcht ich lieber küssen
Die
süßen Lippen,
Die
mir so freundlich gelacht!
Die
Macht eines jungen Mädchens
Macht
den verliebten Alten
Heute
traurig und morgen heiter.
Ich
bin frei von Neid und Eifersucht,
Ich
freu mich, wenn sie sich freut!
Wenn
sich unsere Hände berühren,
Dann
küssen sich Sonne und Mond.
Dieses
freundliche Mädchen
Ist
meine Trösterin!
Was
gibt es denn auf der Erde
Schöneres
als Liebe?
Sie
scherzt mir den Kummer fort!
Wir
sind ein Herz und eine Seele!
Und
o die schönen Brüste!
Wir
sehen uns in die Augen,
Unsre
Herzen sind befreundet.
Ist
sie weit weg in Hamburg,
Grüß
ich sie mit Liebesbriefen.
Himmelhoch
jauchzend!
Zu
Tode betrübt, wie immer!
Brennende
Sehnsucht verzehrt mich!
Ich
suche im Rausch Vergessen!
Aber
bald hat der Geliebten Gnade
Allen
Kummer wieder weg gescherzt!
Süß
ist ihre Liebe!
Meine
Liebe ist größer!
Heil
ihrem heiligen Herzen,
Dass
so keusch die Treue bewahrt!
13
Ich
mache mein Mädchen berühmt,
Die
Schöne, Wohlerzogene,
Ihr
Loblied soll man in Deutschland lesen,
Im
Amerika und in Polen, wo man mich liest.
Wie
die schlanke Mondsichel
Erleuchtet
sie die Nacht mit Glanz.
Ihr
Licht durchdringt das Multi-Universum!
Voll
der Gnade ist die Schönheit!
Und
alle meine christlichen Brüder
Wollen
sie zur Himmelsprinzessin krönen!
Ihr
Loblied verurteilt die bösen Weiber,
Hexen,
Furien und Xanthippen,
Selbst
die andern christlichen Frauen
Können
ihr nicht das Wasser reichen!
Auch
ist makellos ihr Körper gebaut,
Schlank
wie eine Birke ist mein Mädchen.
Möge
ich unter ihrer Gnade leben,
Denn
sie gebietet mir: Lebe!
Du
sollst leben und blühn wie die Lilie!
Gott
erhalte ihre Unschuld!
Wie
fleißig und geschickt arbeitet sie!
Mein
Herz hat dies Mädchen zur Muse erwählt.
Heil
Mädchen! Süß ist dein Zuckermund!
Du
hast schöne weiße Zähne!
Durch
sie hab ich die Todestrauer verloren
Und
den Hass auf die hässlichen Weiber.
Ich
lobe ihren christlichen Glauben,
Ihre
Sanftmut, Zärtlichkeit, Freude.
Darum
sing ich ihr freudige Lieder.
Ihr
Lichtglanz ist wie der der blonden Sonne!
Die
Wolken der Trübsal erleuchtet ihr Licht!
Am
schönsten ist sie im Frühling,
Dann
gleicht sie dem heiteren Himmel!
Es
freut mich, dass ich sie lieben darf!
Sie
ist mehr gesegnet als andere Frauen!
Sie
ist von Mutterschoß an heilig!
Sie
ist heiliger als die Französin,
Herzlicher
als die Russin und die Polin.
Ich
will sie mit meinen Gedichten berühmt machen.
14
Wunder
tat Gott!
Ihre
zärtliche Seele
Und
ihr strahlendes Lachen,
Ihr
lichtes blaues Auge!
Ihre
Blicke trafen mich
Wie
Pfeile Amors!
Nun
bin ich verwundet
Von
brennender Sehnsucht!
Im
Herz meines Herzens
Wohnt
die Gütige,
Milde
und Süße.
Aber
meine Psyche ist krank.
Wenn
ich wie ein Tor
Ihr
meine Schwermut
Im
Brief bekenne,
So
ist es ein Wunder Gottes,
Dass
sie mich dennoch mag
Und
mir trostreich schreibt.
Und
wenn ich ihre Stimme höre,
Wird
meine Seele getröstet.
Dann
sitz ich vor ihr im Sessel
Und
erzähle lustige Witze
Von
den Zaubereien der Fee!
15
In
so himmelhoch jauchzendem Jubel
Fand
sich meine Psyche,
Es
war, als könnt ich fliegen wie ein Engel
Und
kreiste immer um sie,
Seit
ich ihren trostreichen Gruß empfing,
Der
mir durch alle Synapsen der Psyche
In
das Innere meines Herzens schoss!
O
welche Schönheit ich anschauen kann!
Aber
was ist das gegen die Lust, die ich hatte,
Dass
Feuer und Luft und Wasser und Erde
Und
Äther erfüllt sind von meinem Jubel!
Das
ist ein fröhlicher Wahnsinn!
Das
ist ein süßer Trost!
Mein
Herz steigt die Himmelstreppe hinan!
Das
ist ein tolles Zaubermärchen,
Das
sich vor meinen Sinnen ereignet!
Sie
besänftigt meine Schwermut
Besser
als ein Anti-Depressivum!
Mein
Herz hüpft, meine Seele schwebt
In
Entzücken und Verzückung!
Die
schöne Liebe badet sich
In
meinen erschütterten Tränen!
Selig
sei der achte September,
Da
ich sie zum ersten Mal gesehen!
Sie
sprach: Der wahre Dichter
Darf
sich nicht selbst ermorden!
Ich
war bezaubert von ihrer Weisheit,
Ihrer
zärtlichen Liebe zur Mutter,
Ich
war besoffen von ihr!
16
Sie
ist die wahre Lichtelbe!
Ich
bin von der schönen Liebe erwählt!
Die
Große Frau hat mich erwählt!
Soll
ich zur Strafe meiner Sünden
So
schweres Leiden als Sühne tragen,
Wohlan
denn, es sei!
Aber
ich bitte um Frauenhuld,
Damit
erfreut sie den Trauernden,
Dass
ich vor trostreicher Liebe schmelze!
Ihre
lichten zärtlichen Blicke
Erwärmen
mein Herz mit stiller Glut.
Der
Schnee schmerzt, wenn sie fern ist,
Doch
kein Pazifischer Ozean
Löscht
das Napalmfeuer Amors!
Nur
Mut! So sagt die Schönheit freundlich.
Ich
rühme den Katalog ihrer Tugenden,
Weiser
als Aristoteles!
17
Freue
dich, schöne Jugend!
Sei
getrost, gelehrtes Alter!
Der
frostige Schnee wird schmelzen!
Schau
dir das Wäldchen an,
Schau
dir die Wiesen an,
Natur
trägt ein lustiges Kleidchen!
Blumen
kommen aus der Erde,
Schneeglöckchen
läuten.
Das
ist die süße Lenzlust!
Die
keusche weiße Blüte
Im
kurzen grünen Mini-Rock!
Rote
Rosen schmücken
Deine
goldenen Locken,
Du
lebenslustige Jugend!
Die
geliebten Rotkehlchen zwitschern,
Man
hört unaufhörlich Musik
In
dem Tempel der Natur,
Der
Winter ist vergangen.
Ihre
Seele ist heilig und zärtlich
Und
ich bin zufrieden,
Denn
meine junge Herrin
Ist
mir gnädig gesonnen.
Sie,
die in meinem Herzen thront,
Meine
Herzenskönigin,
Sie
scheidet mich von Frau Sorge
Und
vermählt mich Jungfrau Freude!
Muss
ich auch ein schweres Leben erdulden,
Muss
ich weinen und seufzen Ach,
Das
reine Mädchen schenkt mir
Neuen
Lebensmut.
Ich
muss ja tragen mein schweres Kreuz,
Aber
die Liebe ist da!
Mein
Mädchen ist die Makellose
Und
ist voller Gottesliebe
Und
voller Lust am Leben
Und
ist sich zutiefst bewusst,
Dass
Gott sie natürlich mag!
Mit
magischem Zauberstab
Verzauberte
Gott meine Psyche!
18
Du
Rasen und ihr Blumen,
Verscheucht
mir am Morgen
Meine
Melancholie,
Du
jugendliche Natur!
Gladiolen
aus Seide
Stehn
in schlanker Vase.
Das
Rotkehlchen singt inbrünstig,
Inbrünstig
sing ich auch!
Wenn
ich mein Mädchen
Endlich
wiedersehe,
Möge
ihr freundlicher Blick
Mir
meine Sehnsucht stillen!
O
du göttliche Liebe und Schönheit,
Ich
hab meinen gelehrten Verstand
Schon
fast im Wahnsinn verloren!
Herr
Amor, bitte gib dem reinen Mädchen ein
In
ihr heiliges Herz,
Dass
sie meinen Kummer tröste.
Mein
Herz ist voll von ihr,
Sie
ist meine Eine, Reine, Feine,
Ach
wär sie meine Schwester doch!
Liebe
kannte ich bisher nur als Qual,
Für
Liebe bekam ich nur Hass!
Aber
sie lacht so strahlend!
Möge
sie bald kommen, Herr,
Und
meinem traurigen Herzen
Freude
statt Trauer schenken!
Ich
kann es kaum in Worte fassen,
Was
am Tag und in der Nacht
Die
kranke Psyche empfindsam empfindet.
Doch
vor ihren lächelnden Lippen
Will
ich schweigen von meiner Schwermut.
Wenn
sie mir wohlgesonnen ist,
Dann
ist ihr Herz auch mächtig,
Mein
krankes Herz zu heilen.
Ihr
frommen christlichen Schwestern,
Ich
habe nur noch einen einzigen Wunsch:
Dass
ich der Diener ihrer Freude sein darf,
Dass
sie mich annimmt als ihren Dichter!
Aber
sollte sie meiner überdrüssig werden
Und
mag sie meine Liebe nicht annehmen,
Nun,
so geh ich einen andern Weg!
19
Du
allerschönste Zeit des Frühlings,
Wer
kann dich besser besingen als ich?
Ist
da solch ein Dichter, so wetteifre er
Mit
mir im Lobpreis meines Mädchens!
Dann
werde ich auch seine Dame loben,
Wenn
sie fromm ist wie mein Mädchen.
Ach,
ich habe schon viel gedichtet
Von
der himmlischen Jungfrau,
Aber
man kann sie auch nicht genug lobpreisen!
Sie
ist meine Liebe, meine junge Hoffnung,
Und
für den treuen Dienst als Dichter
Hat
mich schon ihre herzliche Gnade reich belohnt!
20
Schaut,
Schwestern, das blühende Ostern
Macht
die Rotkehlchen und die Amseln zwitschern,
So
erfreut mein liebevolles Mädchen
Meine
depressive Psyche!
Und
sie schenkt mir sola gratia
Und
lässt mich Wunder Gottes erleben!
Sie
spricht von der heiligen Fröhlichkeit,
Nennt
diese Tugend Sancta Laetitia!
Was
kann mich ermannen wie diese?
Mein
Mädchen verdient durch ihre Güte,
Dass
sie den besten Namen erhält,
So
nenn ich sie meinen weiblichen Leidvertreib!
Jeden
Tag wie heute
Freu
ich mich an meinem Mädchen,
Denn
sie bewahrte ihre Unschuld.
Wer
mir alles zum Bösen auslegen will,
Der
gehe zum Hexensabbat,
Doch
lasse mich allein mit meinem Mädchen.
Manches
find ich süß an ihr.
Und
ob die Ostersonne auch
Den
Laien ihr Gnadenlicht spendet,
Meine
Jungfrau begnadet mich mehr!
Und
wenn im Winter die Vögel verstummen
Und
Schnee und Frost die Nacht beherrschen,
Keine
Gladiole für die Geliebte blüht,
Dennoch
seh ich rote Rosen im Schnee,
Die
rote Rose in ihren goldenen Locken.
Das
ist ein Blümchen nach meinem Geschmack!
Wem
ward größere Lust gespendet?
Hat
denn unterm Tannenbaum im Kerzenschein
Ein
Christ so große Gnade erfahren
Wie
ich von meiner Advents-Madonna?
21
Ich
begrüße den neuen Menschheitsfrühling
In
der jugendlichen Natur!
Überall
Knospen und Blüten
Und
bunt ist das Kleid der Natur.
Das
wird unsre Herzen wieder erquicken,
Wenn
wir mit trunken schmachtenden Augen
Die
Blume der Blumen im Lichte schauen.
Dann
werden unsre kranken leidenden Psychen
Getröstet
von der Barmherzigkeit Gottes,
Wenn
Frost und Finsternis von uns weichen.
Ich
sehe im Geist das junge Mädchen,
Unter
allen Schwestern seh ich nur die Eine!
Dass
ich durch die Macht Amors
Meine
Philosophie verlernt hab,
Erfuhr
ich, und bin doch selig.
Mädchen,
lass deinen lachenden Mund
Mit
den weißen Zähnen strahlen
In
deinem glücklichsten Lachen
Und
sende einen zärtlichen Blick
Aus
deinen zärtlichen lichten Augen
Wie
Amors Pfeil in meines Herzens Mitte!
Die
Nacht der Seele, den Winter des Kummers
Vertreibe
du, meine Göttin Flora,
Und
erquicke mein Herz, Geliebte!
Ich
kröne deine jugendliche Anmut
Vor
allen Brüdern zur Maienkönigin!
22
Willkommen,
wiederkehrende Flora!
Willkommen,
Lenzlust, du kommst zurück!
Du
verleihst mir neuen Lebensmut,
Ich
habe zu meinem Glück dich erwählt.
Mein
Mädchen ist schöner als Gladiolen,
Mein
Liebchen ist süßer als Rotkehlchen.
Mein
Mädchen soll meine Muse sein,
Dann
kann mein Geist auch wieder singen:
Komm,
Liebchen, lass dir küssen die Hand!
Viele
bunte Kleider hat mir gezeigt
Die
junge schöne Maienkönigin,
Es
freuen sich die Rasen, die Birken,
Es
freuen sich die Sommergladiolen,
Weiß
und blau die Vergißmeinnicht.
Alles
hüpft dem Äther entgegen.
Das
Rotkehlchen zwitschert vor Liebchens Balkon.
Ich
werde verjüngt von dem jungen Mädchen!
Möge
sie sich freuen an meinen Schmeicheleien!
Anmut,
Schönheit, Grazie ist ihr Kleid,
Von
der ich heute selig singe.
Sie
ist lieb zu mir und nicht hässlich,
Mein
Herz ist besessen von ihr allein!
Meine
Geliebte ist fröhlich und heiter
Und
gütig zu dem alten hässlichen Dichter.
Sie
ist der Inbegriff der Glücksgöttin!
Möge
Gott im Himmel sie behüten!
Mein
Herz blüht auf in jugendlicher Lust!