Deutsch von Josef Maria von der Ewigen Weisheit
Für
Gudrun, Hirtin der Deutschen Kirche
GUDRUNARKVITHA
I
Das
erste Lied von Gudrun
Da
tat Gudrun denken, um zu sterben,
Als
sie um Sigurd trauernd saß;
Tränen
hatte sie nicht, noch rang sie die Hände,
Noch
jemals jammerte sie wie andere Frauen.
Die
Krieger zu ihr weise kamen,
Verlangend,
ihr schweres Weh zu erleichtern;
Als
Trauernde konnte nicht Gudrun weinen,
So
traurig ihr Herz, es schien brechen zu wollen.
Dann
die Frauen der Krieger kamen,
Goldgeschmückt,
und haben Gudrun gesucht;
Jeder
dann zu ihrer eigenen Trauer sprach,
Dem
bittersten Schmerz, den sie hatte jemals getragen.
Da
sprach Gjaflaug, Gjukis Schwester:
Die
meist freudlose aller auf Erden bin ich;
Ehemänner
fünf von mir waren genommen,
Zwei
Töchter dann und Schwestern drei,
Brüder
acht, doch hab ich gelebt.
Als
Trauernde konnte nicht Gudrun weinen,
Solche
Trauer sie hatte um ihren toten Mann,
Und
so gramvoll war ihr Herz durch den Körper des Helden.
Dann
Herborg sprach, die Königin der Hunnen:
Ich
habe eine größere Trauer zu erzählen;
Meine
sieben Söhne im südlichen Land
Und
mein Mann fielen im Kampf, alle acht.
Vater
und Mutter und Brüder vier
Zwischen
den Wellen der Wind einmal schlug,
Und
die Meere durchschlugen die Seiten des Schiffes.
Den
ganzen Körper mit meinen eigenen Händen dann
Ich
habe geschmückt für das Grab, und die Toten hab ich begraben;
Ein
halbes Jahr hat mich dies getragen;
Und
niemand kam, mich zu trösten.
Gebunden
dann war ich und im Krieg genommen,
Ein
Schmerz noch war im selben Halbjahr;
Sie
baten mich, zu binden die Schuhe
Der
Frau des Monarchen jeden Morgen.
In
Eifersucht ihr Zorn sprach
Und
schlug mich oft mit schweren Schlägen;
Nie
einen besseren Herrn kannte ich,
Und
nie eine Frau schlimmer fand ich.
Als
Trauernde konnte nicht Gudrun weinen,
Solche
Trauer sie hatte um ihren toten Mann,
Und
so gramvoll war ihr Herz durch den Körper des Helden.
Da
sprach Gollrond, Gjukis Tochter:
Deine
Weisheit findet nicht meine Pflegemutter,
Den
Weg zum Trost der Frau so jung.
Sie
bat sie, aufzudecken des Kriegers Leiche.
Den
Mantel hob sie von Sigurd, legend
Seinen
vielgeliebten Kopf auf die Knie seiner Frau:
Schau
auf deinen geliebten Mann, und lege deine Lippen
Zu
seinen, als ob noch der Held lebte.
Nur
einmal tat Gudrun ausschauen;
Sein
Haar war geronnen mit Blut,
Die
geblendeten Augen, die einmal schienen hell,
Der
Held, dessen Brust die Klinge durchstochen hatte.
Dann
Gudrun gebogen, auf ihrem Kissen gebeugt,
Ihre
Haare gelockert, ihre Wange war heiß,
Und
die Tränen wie Regentropfen nach unten liefen.
Dann
Gudrun, Tochter von Gjuki, weinte,
Und
durch ihre Locken flossen die Tränen;
Und
aus dem Gericht kam der Schrei der Gänse,
Die
Vögel so schön der Braut des Helden.
Dann
Gollrond sprach, die Tochter von Gjuki:
Noch
nie eine größere Liebe wusste ich,
Als
du unter allen Menschen auf der Erde;
Nirgendwo
warst du glücklich, zu Hause oder im Ausland,
Schwester
mein, da Sigurd fort ist.
Gudrun
sprach:
War
also mein Sigurd über die Söhne Gjukis,
Wie
der Speer-Lauch gewachsen über dem Gras,
Oder
das Juwel hell getragen an der Kette,
Der
Edelstein, den Fürsten tragen.
Zum
Führer von Männern er erhabener schien
Und
höher als alle von Herjans Mägden;
So
wenig nun, als ein Blatt ich bin,
An
der Weide hängend; mein Held ist tot.
In
seinem Sitz, in seinem Bett, ich sehe nicht mehr
Meines
Herzens wahren Freund; der Fehler liegt bei ihnen,
Den
Söhnen Gjukis, dass alle meine Trauer,
Die
ich ihre Schwester bin, so schmerzlich weint.
So
soll euer Land seine Menschen verlieren,
Wie
ihr habt gehalten eure Eide der Vorzeit;
Gunnar,
keine Freude das Gold dir geben soll,
Die
Ringe werden bald deine Mörder sein,
Der
geschworen hat Eide dem Sigurd einmal.
Im
Hof war größere Freude dann
Den
Tag, da mein Sigurd Grani sattelte
Und
ging hinaus, Brünhildes Hand zu gewinnen,
Dieser
bösen Frau, in einer bösen Stunde.
Dann
Brünhilde sprach, die Tochter von Buthli:
Möge
die Hexe jetzt Ehemann und Kinder wollen,
Die,
Gudrun, losgebunden deine Tränen endlich
Und
mit Magie heute zu dir spricht.
Dann
Gollrond, Tochter von Gjuki, sprach:
Sprich
nicht solche Worte, du verhasste Frau;
Bann
des Edlen bist du schon immer gewesen,
Geboren
bist du auf einer bösen Welle,
Kummer
gebracht hast du zu sieben Königen
Und
als eine Frau viele hast du lieblos behandelt.
Dann
Brünhilde, Tochter von Buthli, sprach:
Atli
ist schuldig aller Trauer,
Der
Sohn von Buthli und Bruder von mir,
Als
wir in der Halle sahen der hunnischen Rasse
Die
Flamme der Bett-Schlange blinken um den Helden;
Auf
der Reise, da voller Wunden hab ich bezahlt,
Immer
ich suche den Anblick zu vergessen.
An
den Säulen stand sie und sammelte ihre Kraft,
Aus
den Augen von Brünhilde, Buthlis Tochter,
Feuer
dort brannte und Gift hauchte sie,
Als
die Wunden sie sah an Sigurd da.
GUDRUNARKVITHA
II, EN FORNA
Das
zweite oder alte Lied von Gudrun
Eine
Magd der Mägde meine Mutter trug mich
Hell
in meine Kemenate, meine Brüder ich liebte,
Bis
Gjuki verkaufte mich für Gold,
Verkaufte
mich für Gold, und gab mich Sigurd.
So
Sigurd stieg über Gjukis Söhne
Wie
der Lauch wächst grün über dem Gras,
Oder
der Hirsch über allen den Tieren steht,
Oder
wie glutrotes Gold über Silbergrau.
Doch
meine Brüder mir nicht gelassen haben
Den
Besten der Helden, mein Mann zu sein;
Im
Schlaf sie konnten es nicht, Streitigkeiten zu regeln,
Bis
Sigurd sie zuletzt getötet hatten.
Von
der Sache lief Grani mit donnernden Füßen,
Aber
von dort kam Sigurd selbst nicht;
Bedeckt
mit Schweiß war der Sattelträger,
Stark,
des Kriegers Gewicht zu tragen.
Weinend
ich suchte mit Grani zu sprechen,
Mit
tränennassen Wangen nach der Geschichte fragte ich;
Der
Führer Grani wurde auf dem Rasen gebeugt,
Das
Ross gut wusste, sein Meister wurde getötet.
Lange
wartete ich und überlegte gut,
Ehe
immer den König um Botschaft ich bat.
Seinen
Kopf neigte Gunnar, aber Hogni sagte
Die
Nachricht von Sigurd, dem Erschlagenen:
Ein
Hieb zum Tode, in unseren Händen liegt er,
Gotthorm,
der Jägerin, gaben ihn die Wölfe.
Auf
der südlichen Straße sollst Sigurd du sehen,
Wo
hören du kannst die Raben schreien;
Die
Adler weinen um Nahrung, die sie begehren,
Und
über deinen Mann die Wölfe heulen.
Warum
lässt du, Hogni, solch einen Horror
Mich
hören, ganz freudlos mich?
Raben
noch werden dein Herz zerreißen
In
einem Land, das nie du gekannt hast.
Nur
wenige Wörter Hognis waren,
Bitter
sein Herz von schwerem Kummer:
Länger,
Gudrun, dein Schmerz wird sein,
Wenn
die Raben so mein Herz zerreißen.
Von
ihm, der sprach, ich wandte mich bald ab,
In
den Wäldern zu finden, was die Wölfe verlassen hatten;
Tränen
hatte ich nicht, noch rang ich meine Hände.
Aber
voll Jammer ging ich, wie andere Frauen,
Wenn
ich bei Sigurd, dem Getöteten, saß.
Nie
war es so schwarz, wie die Nacht schien,
Wie
wenn ich in Trauer um Sigurd saß;
Die
Wölfe heulten den Mond an.
Das
Beste von allem, dünkt mir, würde sein,
Wenn
ich mein Leben nur noch verlieren könnte,
Oder
möchtest du wie Holz der Birke verbrannt werden?
Aus
den Berg hier fünf Tage ging ich,
Bis
Hoalfs Saal so hoch ich sah;
Sieben
Halbjahre bei Thora blieb ich,
Hokons
Tochter, in Dänemark.
Mit
Gold sie geschmückt, zu bringen mir Freude,
Da
waren Südhallen und dänische Schwäne;
Auf
dem Wandteppich webten wir Krieger-Taten,
Und
den Held der Helden mit unserem Kunsthandwerk;
Blitzende
Schilde und Kämpfer bewaffnet,
Schwert-Menge,
Ruder-Menge, das Heer des Königs.
Sigmunds
Schiff durch das Land segelte,
Golden
die Galionsfigur, bunt der Schnabel;
An
Bord wir füjrten die Krieger,
Sigar
und Siggeir, gen Süden nach Fjon.
Dann
Krimhilde fragte die gotische Königin,
Ob
gern ich würde……………………….
Ihre
Hand warf sie beiseite und rief,
Ihre
Söhne zu fragen, mit Entschlossenheit,
Wer
für ihre Schwester oder für ihren Sohn etwas machen würde,
Oder
der Frau vergelten für ihren getöteten Mann.
Bereit
war Gunnar, Gold zu geben,
Wieder
gut zu machen mein Unglück, und Hogni auch;
Dann
würden sie wissen, die jetzt gehen würden,
Das
Pferd zu satteln, den Wagen nutzbar zu machen,
Das
Pferd zu reiten, den Falke zu fliegen,
Und
Pfeile von Bögen der Eiben zu schießen.
Valdar,
der König der Dänen, gekommen war,
Mit
Jarizleif, Eymoth und Jarizskar.
Herein
wie Prinzen kamen sie alle,
Die
Langbart-Männer, mit Mänteln rot,
Kurz
ihre Mäntel, mächtig ihre Helme,
Schwerter
am Gürtel, und braunes Haar.
Jeder
mir zu geben Geschenke war bereit,
Geschenke
zu geben, und gütige Rede,
Trost
also für meinen großen Kummer
Zu
bringen sie versuchten, aber ich vertraute ihnen nicht.
Einen
Plan hatte Krimhilde: Gib mir zu trinken,
Bitterkeit
und Kälte; ich habe vergessen meinen Kummer;
Es
mischte sich da hinein Magie der Erde,
Eiskaltes
Meer, und das Blut von Schweinen.
In
der Schale waren Runen jeder Art,
Geschrieben
und gerötet, konnte ich sie nicht lesen;
Ein
Heide-Fisch aus dem Haddings-Land,
Ein
Ohr abgeschnitten, und die Eingeweide der Tiere.
Viel
Übel wurde im Bier gebraut,
Blüten
von Bäumen, und Eicheln verbrannt,
Tau
des Herdes und heilige Eingeweide,
Die
Leber von Schweinen, alle Trauer zu zerstreuen.
Dann
habe ich vergessen den Plan, den sie mir gezeigt hat,
Dort,
in der Halle, von der Ermordung meines Mannes;
Auf
den Knien die Könige alle drei haben gekniet,
Eh
sie zu sprechen begannen:
Gudrun,
Gold geb ich dir,
Den
Reichtum, der einmal deines Vaters war,
Ringe
zu haben, und Hlothvers Hallen,
Und
die Umhänge alle, die der Monarch getragen.
Hunnische
Frauen, der Männer Weben,
Wer
Gold viel machte, dir zu machen Freude,
Und
den Reichtum der Buthli soll dein sein,
Gold-geschmückte
eine, als Atlis Frau.
Gudrun
sprach:
Jetzt
einen Mann will ich nicht haben,
Auch
nicht die Frau von Brünhildes Bruder sein;
Es
ziemt mir nicht, mit Buthlis Sohn
Glücklich
zu sein und Erben zu tragen.
Krimhilde
sprach:
Trachte
nicht nach Männern, dein Leiden zu rächen,
Obwohl
die Schuld zuerst bei uns gewesen;
Glücklich
sollst du sein, als ob beide noch lebten,
Sigurd
und Sigmund, wenn Söhne du trägst.
Gudrun
sprach:
Krimhilde,
ich kann nicht Freude finden,
Auch
nicht weiter Hoffnungen haben auf Helden jetzt,
Da
einmal der Rabe und der reißende Wolf
Sigurd
das Herzblut hungrig vergossen.
Krimhilde
sprach:
Edelster
Geburt ist der Herrscher jetzt,
Den
ich habe für dich gefunden und vor allem von allen diesen;
Ihn
sollst du haben, während das Leben du hast,
Oder
ehelos sein, wenn du ihn nicht wirst wählen.
Gudrun
sprach:
Sucht
nicht so eifrig, mich zu schicken
Als
eine Braut eurer verfluchten Rasse;
Auf
Gunnar zuerst soll sein Zorn fallen,
Und
das Herz wird er reißen aus Hognis Brust.
Weinend
Krimhilde hörte die Worte,
Das
Schicksal voll Wunden für ihre Söhne vorausgesagt,
Und
mächtiges Weh für sie arbeiten sollte:
Land
ich dir gebe, und alle, die dort leben,
Vinbjorg
ist dein, und Valbjorg auch
Hast
du für immer, aber höre mir zu, o Tochter.
Also
muss ich tun, wie die Könige mich anflehen,
Gegen
meinen Willen meinen Verwandten heiraten,
Nie
mit meinem Mann mehr haben die Freude, die ich hatte,
Und
meine Söhne vor meiner Brüder Schicksal werden nicht bewahrt.
Ich
konnte nicht ruhen, bis das Leben ich ausgeraubt hatte
Der
fetten Krieger, der Hersteller von Schlachten.
Erhaben
auf dem Pferd jeder Held war,
Und
die ausländischen Frauen in Wagen fuhren;
Eine
Woche in die Länder so kalt wir gingen,
Und
eine zweite Woche die Wellen schlugen wir,
Und
eine dritte durch Länder, denen Wasser fehlte.
Die
Wärter jetzt auf den hohen Mauern
Haben
die Tore geöffnet, und hinein ritten wir.
Atli
weckte mich, immer schien ich
Von
Bitterkeit voll wegen meiner Brüder Tod.
Atli
sprach:
Jetzt
aus dem Schlaf die Norris haben mich aufgeweckt
Mit
Visionen des Schreckens, dir will ichs sagen;
Mich
dünkt, du, Gudrun, Gjukis Tochter,
Mit
vergifteter Klinge tust du meinen Körper durchdringen.
Gudrun
sprach:
Feuer
ein Traum, Stahl soll folgen
Und
vorsätzlicher Stolz einer zornigen Frau;
Eine
unheilvolle Wunde ich werde dir einbrennen,
Und
mich neigen und heilen dich, obwohl du gehasst bist.
Atli
sprach:
Von
Pflanzen, die ich geträumt, im Garten hängend,
Den
Stängel würde ich hoch wachsen lassen;
Gerupft
von den Wurzeln, und rot von Blut,
Du
brachtest sie her, und batest mich zu essen.
Ich
habe von meinem Falken geträumt,
Der
aus meiner Hand geflogen war,
Hungrig
nach Lebensmitteln, zu einem bösen Haus;
Ich
träumte, dein Herz mit Honig aß ich,
Getränkt
in Blut, und schwer war meine Trauer.
Von
Hunden ich träumte, aus meiner Hand hab ich sie gelassen,
Laut
in Hunger und Schmerzen sie heulten;
Ihr
Fleisch, dünkt mich, war der Adler Fraß,
Und
ihre Körper jetzt muss ich essen.
Gudrun
sprach:
Männer
werden bald Opfer bringen,
Und
aus den Köpfen der Tiere soll es bestehen,
Die
sie geopfert werden, ehe der Tag ist angebrochen,
Ein
paar Nächte, damit das Volk sie habe.
Atli
sprach:
Auf
mein Bett sank ich, noch Schlummer suchte ich,
Müde
vom Wehe, wie wohl ich mich erinnere.
GUDRUNARKVITHA
III
Das
dritte Lied von Gudrun
Was
ist dein Kummer, Atli, Buthlis Sohn?
Ist
dein Herz schwer beladen? Warum lachst du nie?
Es
würde sich besser ziemen dem Krieger,
Zu
sprechen mit den Menschen, und mich zu betrachten.
Atli
sprach:
Es
beunruhigt mich, Gudrun, Gjukis Tochter,
Was
Herkja hier in der Halle mir gesagt hat,
Dass
du im Bett mit Thjothrek liegst,
Unter
dem Leinen in Gestalt der Liebhaberin.
Gudrun
sprach:
Das
soll ich mit Eiden jetzt beschwören,
Schwören
beim heiligen Stein so weiß,
Das
Nichts war dort mit Thjothmars Sohn,
Der
Mann oder die Frau wissen es nicht.
Noch
immer einmal tat meine Brüste umarmen
Der
Held tapfer, der Führer der Heere;
In
anderer Weise unser Treffen war,
Wenn
unsere Sorgen wir uns im Geheimen gesagt.
Mit
dreißig Kriegern Thjothrek kam,
Auch
von allen seinen Männern blieben einige;
Du
hast ermordet meine Brüder und meine gutgekleideten Männer,
Du
ermordet hast alle die Männer meiner Rasse.
Gunnar
kommt nicht, Hogni grüße ich nicht,
Nicht
mehr sehe ich meine Brüder, die geliebten;
Mein
Kummer würde Hogni rächen mit dem Schwert,
Jetzt
selbst für mein Weh ich werde den Lohn gewinnen.
Summon
Saxi, der Südländer König,
Sein
Kochen kann den Kessel heiligen.
Siebenhundert
gab es in der Halle,
Ehe
die Königin ihre Hand in den Kessel tauchte.
Sie
erreichte den Boden mit der Hand so hell,
Und
weiter brachte sie die blinkenden Steine hervor:
Siehe,
ihr Krieger, gut bin ich befreit
Von
der Sünde durch des Kessels heiliges Kochen.
Dann
Atlis Herz im Glück lachte,
Als
Gudruns Hand unverletzt er sah;
Jetzt
Herkja wird kommen zum Kessel, um sie zu versuchen,
Sie,
die Trauer für Gudrun geplant.
Nimmer
sah ein Mann einen Anblick trauriger als diesen,
Wie
gebrannt waren die Hände von Herkja dann;
In
ein Moor so faulig haben die Magd sie geschleudert,
Und
so war Gudruns Trauer vergolten.