HYMNEN
Deutsch von Josef Maria von der Ewigen Weisheit
I
Nach drei Tagen bist du auferstanden,
Sichtbar für sterbliche Augen:
Zuerst beteten die Elf dich an,
Dann der Rest in Galiläa:
Dann trug eine Wolke in Herrlichkeit
Dich zu deinem Heimatland.
Der kühne David hat es in Verse gegossen:
Gott steigt wieder auf in den Himmel,
Mit dem Schall der Trompete
Hallelujas um ihn schwimmen;
Wie er jetzt, erkannt,
Sucht die Scharen des reinen Lichtes!
Verbrechen auf Verbrechen und Trauer über Trauer,
Die Welt ist ohne Erleichterung:
Jetzt die alte, langweilige Rasse,
Gott hat sie durch seine Gnade beschleunigt:
Wenn du hinauffährst, sehen wir dich,
Ehre sei dein Ruhm!
Dunkelheit und Ehrfurcht, als er auf Sinais Spitze trat,
Er lehrte ihn mit der Zunge das Gesetz Gottes:
Der Nebel war aus dem Auge seines Geistes verschwunden,
Er lobte und sang Hymnen dem Schöpfer des Himmels,
Der ist und war und sein wird, ist vorüber gegangen.
II
Und willst du verzeihen, Herr,
Einem Sünder wie mir?
Obwohl du seine Verbrechen aufzeichnest,
Von solch einer purpurroten Farbe?
So tief sind sie eingraviert,
So schrecklich ist ihre Angst;
Die Gerechten werden kaum gerettet werden,
Und wie soll ich vor dir erscheinen?
O du, gesegneter Seelen-Arzt,
Mache meine schuldige Seele rein!
Und mich, voll von vielen Sünde,
Stelle wieder her und mache mich heil!
Ich weiß nicht, wie man lobt
Deine Gnade und deine Liebe;
Aber bitte deinen Knecht,
Und ich werde es oben lernen.
III
Erhabener, erhebe die himmlischen Tore,
Du Fürst von mächtigem Namen!
Der Herr und König aller Dinge wartet,
Eingebettet in den irdischen Körper.
Also zu den höheren Sitzen rufen weinend sie,
Die bescheidenen Legionen des Himmels.
Um Adams willen, von der Schlange verführt,
Beunruhigt, getäuscht,
Du hast deine Heimat verlassen,
Du hast den Thron des Vaters verlassen:
Jetzt ist er mit Gnade neu geschmückt,
Du suchst noch einmal den himmlischen Ort.
Frohes, Festliches sieht die Erde heute,
Frohes, Festliches sehen die Himmel;
Der Aufstiegs-Pomp, in hellem Schmuck,
Geht stolz übers Himmelsgewölbe:
Der Herr hat die mächtige Tat getan
Und verschloss sich den Getrennten.
Ihre Fesseln sind der unfruchtbare Leib, den sie geliehen,
Er zerschmetterte die Bosheit der Unverschämten,
Der Schrei von ihr - der Prophetin, die brachte
Einen zerknirschten Geist und einen bescheidnen Gedanken
Ihm, der seinen Thron dem ernsthaften Gebet offenbart.
IV
Heiliges Geschenk, alles übertreffendes Verständnis!
Wunderbares Geheimnis jeder feurigen Zunge!
Christus gab sein Versprechen im Aufstieg:
Über die Zwölf kommen Zungen von Feuer
Lobt den Herrn, der die Geister verließ,
Hier in Salem warte das Geschenk, das ich sende:
Bis der Paraklet vom Himmel herabkommen wird:
Ewiger Führer und Wächter und Freund.
O, diese Schande endete in dieser Herrlichkeit!
Schmerzen unzählige, jetzt verloren in unbekannten Freuden!
Sagt es mit Lob, die ganze frohe Geschichte,
Die menschliche Natur im Thron des Vaters!
Erklärt, ihr Engel-Scharen, die in der Höhe wohnen,
Wie saht ihr ihn, den Sieger, der nahe war?
Welche seltsamen neuen Visionen kamen vor eure Augen?
Einer in der Gestalt des Menschen, der behauptet durch Recht
Den Thron Gottes, das unzugängliche Licht!
Ewiger! Nach deinem eigenen Willen
Du warst in der Zeit geboren.
Nach dem selben Ratschlag
War deine Epiphanie:
Du hast in unserem Fleisch deinen Atem gegeben,
Unsterblicher Gott, für den Menschen:
Du hast durch deinen Tod den Tod erobert,
Durch deinen allmächtigen Plan:
Du stehst als Victoria in den Himmeln,
Füllst Himmel und Erde von oben:
Und sende das Versprechen von oben,
Den Geist deiner schönen Liebe!
V
Lasst unsern Chor neue Hymnen erheben,
Den Morgen mit Freude zu wecken;
Gott selbst verwandelt in Freude und Lob
Die Traurigkeit der Märtyrer:
Hell ist der Tag, da sie ihre Krone gewannen,
Der eröffnete das lichte Portal,
Als sie die Sterblichkeit niederlegten
Und legten ab den irdische Leib.
Sie flohen nicht vor den Flammen,
Vor der Folter nicht;
Vergeblich das schärfste Ziel des Richters,
Satans stärkstes Bestreben;
Denn durch den Glauben sahen sie das Land
Geschmückt in all seiner Herrlichkeit,
Wo nun triumphierend sie stehen
Mit der Geschichte des Siegers.
Der Glaube, den sie hatten, wusste mehr,
Liebe, die nicht verschmachten musste;
Und ewige Hoffnung überwand
Die momentane Angst.
Auf und folgt ihnen, christliche Menschen!
Geht hinüber durch Mühen und Sorgen;
Verbringt die Nacht der Angst, und dann:
O die herrliche Morgenröte!
VI
Lasst uns jetzt unsere Stimmen heben,
Zu wecken den Tag mit Freude;
Gott selbst ist Freude und Lob
und verwandelt unsere menschliche Traurigkeit;
Die Freude, dass die Märtyrer ihre Krone gewannen,
Eröffnet das lichte Portal des Himmels,
Als sie den sterblichen Körper niederlegten
Für das unsterbliche Leben.
Sie flohen nie vorm Scheiterhaufen,
Vor den Qualen niemals;
Vergeblich war das schärfste Ziel des Tyrannen,
Vergeblich jedes heftige Bestreben:
Denn durch den Glauben sahen sie das Land
Schon in all seiner Herrlichkeit,
Wo nun triumphierend sie stehen
Mit der Geschichte des Siegers.
Auf und folgt ihnen, christliche Menschen!
Drängt euch durch Mühe und Sorge;
Es verschwinde die Nacht der Angst, und dann:,
O der herrliche Morgen!
Wer wagt den Streit,
Wer wird ihn zuerst anfangen?
Wer wird das Land des Lebens erfassen?
Krieger, auf und gewinnt es!
VII
O glückliche Schar von Pilgern,
Wenn du vorangehen wirst
Mit Jesus als deinem Weggenossen,
Jesus als deinem Kopf!
O glücklich, wenn du Arbeit hast,
Wie Jesus für die Menschen tat;
O glücklich, wenn du Hunger hast,
Wie Jesus damals hungerte!
Das Kreuz, das Jesus trug,
Er trug es wie du!
Die Krone, die Jesus trägt,
Er trägt sie für dich!
Der Glaube, durch den du ihn siehst,
Die Hoffnung, in der du ihn ersehnst,
Die Liebe, die dich durch alle Schwierigkeiten
Zu ihm allein wird wenden,
Die Prüfungen, die dich belasten,
Die Leiden, die du erträgst,
Die vielfältigen Versuchungen
Der Tod allein kann heilen!
Was sind seine Juwelen
Von himmlischem Wert?
Was ist aber die Leiter
Von der Erde in den Himmel?
O glückliche Schar von Pilgern,
Schau nach oben in den Himmel,
Wo deine leichte Trübsal
Wird eine ewige Herrlichkeit!
VIII
Von zwei Naturen, Christus, der Spender
Von Unsterblichkeit und Liebe,
Steigt hinauf in die Herrlichkeit des Vaters,
Nimmt den Aufstieg zum Throne droben:
Darum dieser herrliche Morgenstern
Sei von allen angebetet:
Du wirst unser Horn erheben,
Heilig bist du, o Herr!
Sklaven sind frei und Gefangene erlöst:
Die Natur, die er zuerst gemacht hat,
Er prüft sie nun für den Vater,
Die Ketten ihrer Verdammnis zerbrechen:
Dies ist die Ursache, dass er geboren wurde,
Adams Rasse wiederherzustellen:
Du lässt unser Horn sich erheben,
Heilig bist du, o Herr!
Entledigt für eine Weile von all seiner Helligkeit,
Er trat in den glorreichen Kampf ein;
Überwand den Feind, die Menschheit erhöhte er
Weit über alle Mächte und Gewalten:
Darum nackt litt er Schmerzen und Hohn,
Auf Kalvaria hat er sein Herzblut vergossen:
Du lässt unser Horn sich erheben,
Heilig bist du, o Herr!
Ich preise den Herrn, drei Märtyrer standen
Unberührt inmitten des Feuers und völlig frei:
Mit ihnen verbunden, lasst die Welt rufen
Zu dem, dessen heilender Tau die Flammen gelöscht,
Sendet die Hymnen des Lobes zu ihm
Und verherrlicht seinen heiligen Namen!
IX
Sicheres Heim, sicheres Haus im Hafen!
Zerbrochener Mast, zerbrochenes Deck,
Zerrissene Segel, die Ruder zersplittert,
Und nun ein Wrack:
Aber - o die Freude am Ufer,
Um unsere Reisegefahren zu erzählen!
Der Preis, der Preis ist sicher!
Der Krieger ist fast gefallen;
Er trug alles, was er ertragen konnte,
Und war nackt nicht immer gut:
Aber er lächelt in den Schwierigkeiten,
Der setzt sich nun den Lorbeerkranz auf!
Nicht mehr kann der Feind schaden,
Nicht mehr kommen Legionen ins Lager
Und schreien in der Nacht Alarm,
Und nicht mehr erlischt die Lampe:
Und doch, wie sehr der Krieger versäumt hatte
Die Wachsamkeit vor dem listigen Feinde,
Wie nahe war der Feind!
Das Lamm ist in der Spalte
In perfekter Sicherheit geborgen:
Der Löwe hatte einmal innegehalten
Und dachte, dem Lamm das Ende zu bereiten;
Aber eins kam mit verwundeter Seite davon,
So für die Schafe starb der Hirte.
X
Sterne des Morgens, so glorreich hell,
Gefüllt mit himmlischem Glanz und Licht;
Diese, wo die Nacht niemals dem Tage folgt,
Heben den Schleier immer und ewig an:
Das sind deine Ratgeber: die hast du,
Gott Zebaoth! Die Nächsten deines Thrones;
Das sind deine Minister; das sagst du,
Hilfe der Hilflosen! Den Menschen zu verteidigen.
Diese halten Wache inmitten von Salems Gärten:
Throne, Fürstentümer, Herrschaften und Mächte:
Wo mit den Lebendigen mystischen Vier
Cherubim und Seraphim die Gottheit verehren.
Wer liebt den Herrn? - donnert Michael, der Fürst:
Raphael - Gott ist dein Arzt - findet Trauer:
Und in Nazareth der Prophet des Friedens,
Gabriel - Kraft Gottes - bringt die Freiheit.
Da, als die Erde zuerst im Mittelraum stand,
Da, als die Planeten zuerst auf ihre Kurse sprangen,-
Da, als wurde sechs Tage gearbeitet,
Da schrien alle Söhne Gottes vor Freude.
Immer noch lass sie uns helfen; lass sie doch kämpfen,
Herr der himmlischen Heerscharen, kämpfen ums Recht!
Bis dort, wo ihre Hymnen sie unaufhörlich ergießen,
Wir mit den Engeln dürfen uns verbeugen und Gott verehren!
XI
Die Dinge der Erde auf Erden ließen uns liegen;
Die Asche mit der Asche, der Staub mit dem Staub:
Aber hebe das Herz und die Augen und die Liebe,
O erhebe die Seele in die oberen Gebiete!
Da er, der Unsterbliche, in das Tor gekommen ist,
So werden auch wir Sterblichen früher oder später kommen:
Dann stehen wir auf wie Christus! Lass uns zu ihm aufsteigen,
Denn sein ist die Herrlichkeit und das Leben ohne Ende.
Auf Erden seinen Eigenen, der Geber des Guten,
Seinen Segen verleiht er, er stand mitten unter uns.
Nun kann uns nichts, weder Distanz noch Feinde von ihm trennen,
Denn siehe, er ist bei uns, und wer kann sich ihm widersetzen?
So, Herr, wir begehen dies für die, die von dir geliebt ist,
Deren Körper ist tot, aber deren Geist ist frei:
Wir wissen, dass durch die Gnade, wenn unser Leben hier vorüber ist,
In Glückseligkeit werden wir mit dem Herrn für immer sein.
XII
Er weckte ihn von der Höhe,
Die glorreiche Wolke enthält
Den Herrn der Unsterblichkeit,
Und die Erde verlässt ihn:
Die himmlischen Menschen erheben die Lasten,
Die Apostel ergießen die Hymnen wieder;
Gott Väter, du bist gesegnet!
Ihr Treuen, sagt eure Freuden!
Alle Herzen sind von Freude gefesselt!
Gott ist mit fröhlichem Lärm aufgestanden,
Der Herr mit Trompetenklang!
Zu ihm schreien wir,
Jetzt herrlich zur Rechten des Vaters,
Gott Väter, du bist gesegnet!
Eifersüchtig für Gott,
Vor Eifer brannte Moses:
Kommt, himmlische Geister, und verehrt
Den Sieger, der zurückkehrt;
Steht auf, Engels-Legionen, steht und singt
Die alte Hymne, den König zu begrüßen,
Gott Väter, du bist gesegnet!
Verbunden mit dem Trompetenklang,
Dem Lärm und dem Schreien,
Flöte, Harfe und Zimbel klingelt
Und betet die goldene Gottheit an:
Die sanfte Stimme des Geistes lobt dich,
O ewige Einheit, o mitwesentliche Drei!