BUCH DER SPRÜCHE SUSANNAS


Aus dem Hebräischen übersetzt
von Josef Maria von der Ewigen Weisheit



Susanna war eine weise Frau und lehrte ihre Töchter diese Sprüche:


KAPITEL 1

1 Was Frauen noch lernen müssen, ist, dass niemand ihnen Macht gibt. Sie müssen sie sich nehmen.

2 Der ideale Ehemann ist ein unbestätigtes Gerücht.

3 Frauen, die nichts fordern, werden beim Wort genommen – sie bekommen nichts.

4 Alle Frauen warten auf den Mann ihres Lebens, aber in der Zwischenzeit heiraten sie.

5 Wenn ein Mann Karriere macht, fragt kein Mensch: Und was machen Sie mit den Kindern?

6 Die selbstsichere Frau verwischt nicht den Unterschied zwischen Mann und Frau – sie betont ihn.

7 Bei den Männern zählt die Reife, bei den Frauen die Jugend. Das ist das Unglück.

8 Zuwendungsentzug und sexueller Missbrauch sind möglicherweise die beiden wichtigsten Faktoren, die Mädchen schon in sehr frühen Alter für ihre Bereitschaft, sich zu unterwerfen, präparieren.

9 Wenn Frauen von Männer akzeptiert werden, dann entweder als Intellekt oder als Möse, entweder als Herz oder als Möse, entweder als Mutter oder als Möse. Frauen werden selten als emotionale und intellektuelle und sexuelle Geschöpfe akzeptiert. Es nimmt daher kaum Wunder, dass Frauen Mühe haben, alle drei Fähigkeiten gleich zu entwickeln.

10 Nichts scheinen Götter und Männer mehr zu fürchten als den Verlust der Kontrolle über Frauen.

11 Wenn eine Frau zur Realität durchdringt, lernt sie ihren Zorn kennen, und das heißt, sie ist bereit zu handeln.

12 Wenn ein Mann seine Meinung kundtut, ist er ein Mann. Wenn eine Frau ihre Meinung kundtut, ist sie eine Schlampe.

13 Wenn ein Mann etwas Blödes tut, sagen die Leute: Ist der nicht blöde? Wenn eine Frau etwas Blödes tut, sagen die Leute: Sind Frauen nicht blöde?

14 Wenn Männer Babys kriegen müssten, hätte jeder höchstens eines.

15 Alles was ich schreibe, steht im Dienst der Frauen.

16 Ich denke, es ist Zeit, daran zu erinnern: Die Vision des Feminismus ist nicht eine weibliche Zukunft. Es ist eine menschliche Zukunft. Ohne Rollenzwänge, ohne Macht- und Gewaltverhältnisse, ohne Männerbündelei und Weiblichkeitswahn.

17 Frauen haben sich die ganze lange Geschichte des Patriarchats an Gewalt gewöhnt, ja vielleicht gewöhnen müssen. Dennoch: Was heute immer noch viele Frauen bei ihren Söhnen entschuldigen, ihren Partnern oder Männern verzeihen und ihren Töchtern als Opferverhalten anerziehen, wirkt gegen die Unabhängigkeit und Würde von Frauen.

18 Solange mehrheitlich Männer darüber entscheiden können, was für Frauen, Kinder und sie selbst gut ist, wird es die erforderlichen substanziellen Quantensprünge nicht geben.

19 Werden uns die Bilder von streikenden Bergarbeitern in Deutschland und von streikenden Autoarbeitern in Belgien auch weiter den Blick vernebeln auf die nicht demonstrierenden Frauen, die kurzarbeiten, die ohne Versicherung und Schutz taglöhnern, die sich flexibel abrackern?

20 Die Jubelmeldungen über das Ende des Patriarchats durch den Vormarsch der Frauen in vielen gesellschaftlichen Bereichen sind als das zu verstehen, was sie sind: Propaganda der Patriarchen und Postfeministinnen.

21 Machtverhältnisse sind weder geschichtslos noch geschlechtsneutral.

22 Vom Recht über die Wissenschaft bis zur Religion werden Regeln und Erklärungen gefunden, wurden und werden Mythen kreiert, um männliche Vormachtstellungen und weibliche Benachteiligungen als Norm zu definieren.

23 Der Friede ist zu wichtig, um ihn den Männern allein zu überlassen.

24 Ich weiß aus meiner ganzen Lebenserfahrung heraus, wenn wir fordern, was uns zusteht, werden wir Disziplinierungsversuchen ausgesetzt sein, aber mit geradem Rücken ist diesen leichter zu begegnen als mit hängenden Schultern. Das ist meine Empfehlung, wie der Statik in den Gebäuden der Macht beizukommen ist.

25 Für Frauen ist der vorgeblich sichere Hort der Familie ein sehr gefährlicher Platz: das Ausmaß an tätlicher Gewalt im privaten Zusammenleben ist ein unvorstellbar großes.

26 Frauen kauften umso seltener Kleidung, je selbstbewusster und emanzipierter sie wurden. Je mehr ihnen ihre Arbeit Spaß machte, desto weniger dachten sie über ihre Kleidung nach.

27 Wenn das Recht einer jungen Frau auf Unversehrtheit wirklich ernst genommen würde, gäbe es Selbstverteidigung für Frauen als Schulfach. Stattdessen lernen wir nach wie vor Anpassung.

28 Wenn genügend Frauen ihre äußeren und inneren Korsetts lockern, ihre Schlankheitspillen in die Toilettenspülung schütten und ihre hochhackigen Schuhe von den Füßen schleudern, dann ist die Welt nicht mehr ganz das, was sie vorher war.

29 Aber da immer mehr Frauen sich dennoch Zugang zu Bildung und langsam zu Bürgerinnenrechten erkämpften, dämmerte es den Männern mit Grauen, dass die Frauen ihnen eines Tages wirklich gleichberechtigt sein könnten. Und das hat in Männeraugen nicht nur mit dem Teilen von Privilegien zu tun, es bedeutet vielmehr eine schändliche Niederlage.

30 Eine Frau, die sich ständig sorgt, welchen Eindruck ihr Verhalten und ihre Kleidung auf eine kritische Öffentlichkeit machen, ist eine Frau in Fesseln. Sie könnte genauso gut zu Hause bleiben.

31 Ich frage mich manchmal, ob Männer und Frauen wirklich zueinander passen. Vielleicht sollten sie einfach nebeneinander wohnen und sich nur ab und zu besuchen.

32 Wenn Frauen unergründlich erscheinen, dann liegt es am fehlenden Tiefgang der Männer.

33 Zu einem 500-Meter-Lauf treten ein Mann und eine Frau an. Der Mann mit zwanzig Metern Vorsprung und im sportlichen Outfit. Die Frau mit Rucksack, aus dem zwei Kinder gucken, vor ihr mehrere Hürden. Da ist die Frage, wer schneller ist, müßig.

34 Allzu viele Männer scheinen auf naive und egoistische Weise immer noch zu glauben, dass das, was sie gerne fühlen und mögen, automatisch auch das sein muss, was Frauen mögen.

35 Um das weibliche Stereotyp aufrecht zu erhalten, charakterisieren Männer offene, definitive und augenfällige Widerstandsformen als Wahnsinn, wenn Frauen sie anwenden.

36 Wenn ein Mann eine Aufgabe ebenso gut erledigt wie eine Frau, dann sollte er auch ebenso viel bezahlt bekommen.

37 Wenn depressive Patientinnen in die psychiatrische Krisenambulanz oder in die geschlossene Abteilung kommen, klagen sie zuerst darüber, dass sie ihren Haushalt nicht mehr schaffen und die Familie nicht mehr versorgen können. Ich habe noch nie von einem Mann gehört, der sich für krank hält, weil er den Haushalt nicht schafft.

38 Frauen werden nicht frei sein, solange ihre Unterwerfung als sexy gilt.

39 Das Recht des Blickes, des Einblickes, ist ein Recht des Mannes. Die Frau hat nur das Recht des Sichzeigens, in Peepshows oder beim Film.

40 Es ist eine Schwäche der Männer, Frauen gegenüber stark erscheinen zu wollen.

41 Brüllt ein Mann, ist er dynamisch. Brüllt eine Frau, ist sie hysterisch.

42 Sehen sie sich um. Die meisten Ehemänner sind der beste Beweis dafür, dass Frauen Humor haben.

43 Jede Frau ändert sich, wenn sie erkennt, dass sie eine Geschichte hat.

44 Geschichte ist ein Prozess, eine Rekonstruktion der Vergangenheit aus heutiger Sicht. Der feministische Blick ist dabei wesentlich, denn ohne eigene Geschichte ist uns Frauen die Möglichkeit einer kollektiven Identität und eines historischen Selbstbewusstseins abgeschnitten. Denn jede Frau ändert sich, wenn sie erkennt, dass sie eine Geschichte hat.

45 Wüsstest du auch nur um die Hälfte der außergewöhnlichen unbesonnenen Dinge, die ich tue, du würdest gewiss dem Gedanken zuneigen, dass irgendein Zauber auf mir liegt.

46 Wir sind die Heldinnen unsrer eigenen Geschichte.

47 Zu wissen, dass die Zeitgenossinnen meiner Großmutter nicht nur brave Ehefrauen, Mütter, Hausfrauen und Köchinnen waren, sondern vielmehr eine Generation potenzieller Freiheitskämpferinnen, gibt ihrem Dasein eine neue Dimension und meinem Leben neue Kraft.

48 Ich brauche keinen Mann, um meine Existenz aufzuwerten. Die intensivste Beziehung, die wir je haben können, ist die mit uns selbst.

49 Männer sind wie ein Teppich: wenn man etwas von ihnen aufrollt, sehen sie plötzlich betreten aus.

50 Wenn eine Frau, die einen Minirock trägt, etwas Ernsthaftes sagen will, so glaubt man ihr nicht. Ihre bloßen Schenkel sprechen eine stärkere Sprache als ihr beredter Mund.

51 Nach wie vor werden die Frauen als eine Gefahr gesehen, die es einzudämmen gilt, als Wesen mit subversiver Kraft, die man in der Defensive halten und ausschließen muss.

52 Alles soll moralisch beurteilt werden, auch wenn es nur um die Geschäfte, das Einkommen und die Steuern geht. Aber im Zentrum dieser Diskussionen steht das Verhalten der Frauen und letztlich die weibliche Sexualität. Die Frage, ob Frauen ihre Haare frisieren oder verhüllen, wird in den staatlich kontrollierten Fernsehprogrammen diskutiert, als ginge es um das Überleben der Nation.

53 Ein starker Mann muss eine Frau nicht beherrschen.

54 Männer laufen vor gescheiten Frauen davon.

55 Für den Mann ist jede Frau ein Rätsel, dessen Lösung er bei der nächsten sucht.

56 Wir wollen lieber fliegen als kriechen.

57 Wir sind nicht hier, weil wir Gesetze gebrochen haben. Wir sind hier, um Gesetze zu entwerfen.

58 Frauenhandel existiert, weil Tausende und Abertausende von Männern wollen, dass er existiert und bereit sind, für seinen Fortbestand zu bezahlen.

59 Männer werden immer richtig eingeordnet, Frauen fast nie, denn in unserer Sprache gilt die Regel: 99 Sängerinnen und 1 Sänger sind zusammen 100 Sänger. Futsch sind die 99 Frauen, nicht mehr auffindbar, verschwunden in der Männerschublade. Die Metapher wirkt, dass in unsere Köpfen nur Manns-Bilder auftauchen, wenn von Arbeitern, Dichtern, Studenten, Rentnern oder Ärzten die Rede ist, auch wenn jene Rentner in Wirklichkeit überwiegend Ärztinnen oder Rentnerinnen waren.

60 Es gibt Frauen, die sind/waren schon immer für Frauen. Frauen müssen lernen, solche Frauen zu erkennen. Frauen müssen auch lernen zu erkennen, wer ihre Freundinnen sind.

61 Wenn man ein Mädchen erzieht, bringt man einen Kreislauf von Erfolg in Schwung. Es hat wirtschaftlichen Sinn. Es hat sozialen Sinn. Es hat moralischen Sinn. Doch der Sinn dahinter scheint vielen noch nicht klar zu sein.

62 Nur keine Zügel – die ertrag ich nicht!

63 Ich hoffe, dass Eltern von Mädchen die Kleinen anschauen und sagen werden: Ja, Frauen können das.

64 Wenn ein Mann seine Weiblichkeit nicht entwickeln darf, weil Eltern oder die Gesellschaft es nicht zulassen, dann wird er schrecklich. Dann muss er durch Power und Macht kompensieren, dann wird er zum Vierkantschlüssel.

65 Manch eine wird, das sage ich, in künftigen Zeiten an uns denken.

66 Es ist der neueste Gag in Herrenmagazinen, Sportlerinnen auszuziehen, der moderne Mann begnügt sich nicht mit der Erniedrigung der schwachen Frau. Er will die starke in die Knie zwingen – und die macht dabei auch noch mit, manchmal, denn sie ist verunsichert vom Gerede über die Mannweiber im Sport und will, bei aller Sportlichkeit, doch auch so gern eine richtige Frau sein, was immer das sein mag.

67 Aber Männer interessieren sich nicht wirklich für lebendige Frauen, sondern eher für ihr Bild von Frauen, für ihre Projektionen und Fantasmen.

68 Der ideale Mann ist wie das legendäre Einhorn: alle reden davon, aber niemand hat ihn gesehen.

69 Das Glaubensbekenntnis des Mannes lautet doch seit hunderten Jahren Ich, Ich, Ich. Vom großen Feldherrn bis zum kleinen Biertischstrategen dreht sich doch der ganze Kosmos nur um sie selbst.

70 Frauen, gebt nicht das Wichtigste auf, nämlich die Aufklärung, den Geist der Nachfrage, der Kritik.

71 Mir ist klar geworden, dass der Kampf um Frauenrechte zu oft mit Männerhass gleichgesetzt wird. Wenn ich eines sicher weiß, dann, dass das aufhören muss.

72 Der weibliche Protest gegen männliche Definitionsmacht wird belächelt. Weibliche Forschungsansätze werden als unwissenschaftlich deklariert.

73 Der moderne Mann, besonders der mit einer Tendenz zur Impotenz, braucht Fügsamkeit im Bett und Bewunderung und Triumphgefühle - keine Aufregung und neue Stellungen.

74 Ist das eine Pistole in Ihrer Tasche oder freuen Sie sich, mich zu sehen?

75 Die Frauen beginnen zu verstehen, dass sie selbst die Verantwortung übernehmen müssen für ihre Befriedigung.

76 Der Schönheitsmythos der Gegenwart ist heimtückischer als alle früheren Formen des Weiblichkeitswahns.

77 Ich wünsche mir nicht, dass Frauen Macht über Männer haben; sondern über sich selbst.

78 Wenn Männer keine schlechten Beispiele mehr sein können, fangen sie an, gute Ratschläge zu geben.

79 Ich liebe den Mann als meinen Gefährten. Aber seine Herrschaft, rechtmäßig oder angemaßt, erkenne ich nicht an.

80 Jede Frau gehört sich selbst.


ZWEITES KAPITEL


1 Wenn eine Frau zur Realität durchdringt, lernt sie ihren Zorn kennen, und das heißt, sie ist bereit zu handeln.

2 Männliche Dummheit bereitet mir größtes Vergnügen, Gott sei Dank ist das eine schier unerschöpfliche Quelle der Unterhaltung.

3 Es ist geradezu schauderhaft, dass in einer Welt von Frauen der Mann, überdies mit unebenbürtigen Merkmalen versehen, den Ton bestimmt.

4 Mehr Stolz, ihr Frauen! Wie ist es nur möglich, dass ihr euch nicht aufbäumt gegen die Verachtung, die euch noch immer trifft. Auch heute noch? Ja, auch heute noch.

5 Es ist sehr wichtig, in Bewegung zu sein, ein Ziel zu haben, das zu tun, was wirklich von Bedeutung ist. Wenn du das Gefühl hast, dass etwas getan werden muss, dann musst du es tun.

6 Frauenrecht ist nicht nur ein abstrakter Begriff; es ist vor allem eine persönliche Sache. Es geht dabei nicht nur um uns; sondern ebenso um mich und um dich.

7 Ich kenne nicht einmal ihre Namen. Die Tode meiner Schwestern sind nicht nennenswert, nicht bedrohlich genug, um die Abendnachrichten zu heben, nicht wichtig genug, um in San Francisco zu Stein zu werden.

8 Erst in einer tiefen Freundschaft mit einer Frau ist wahre Nähe, Vertrauen und Geborgenheit möglich. Aus dem Gleichklang von Fühlen und Denken, von Interessen und Wünschen ergibt sich die totale Erfüllung in der Liebe.

9 Patriarchat ist die Heimat der Männer; es ist Vaterland; und die Männer sind seine Handlungsbevollmächtigten.

10 Alle bedeutenden Weltreligionen sind patriarchalisch. Sie wurden gegründet, um die Vorherrschaft der Männer zu verbreiten und zu festigen - deswegen sind auch alle Götter männlich.

11 Insbesondere Geld, gesellschaftliche Akzeptanz, Ungebundenheit und Macht sind auch heute noch so ungleich verteilt, dass wir schlechterdings nicht behaupten können, Frauen rivalisierten unter gleichen Bedingungen.

12 Ein kluges Weib in ihrem dunklen Drang ist sich des rechten Weges wohl bewusst!

13 Freundinnenschaft hat nichts mit dem Niederreissen der Grenzen des Selbst zu tun, sondern damit, die einengenden Mauern, in die die Selbst eingesperrt wurde in Staub zu verwandeln. Obendrein ist Freundinnenschaft nicht damit beschäftigt Grenzen auszudehnen und sie intakt zu halten, sondern damit Energie, Kraft, Vision, psychische und physische Räume auszudehnen. Freundinnenschaften brennen die Mauern und Grenzen der von Männern formulierten Kategorien und Definitionen nieder.

14 Der schlimmste Fehler von Frauen ist ihr Mangel an Größenwahn.

15 Ich kümmere mich um meine eigenen Angelegenheiten, aber vergiss nicht: Wenn es etwas gibt, was die Welt hasst, so ist es eine Frau, die sich um ihre eigenen Angelegenheiten kümmert.

16 Wer denkt an die Frauen? Niemand! So müssen sie denn selbst an sich denken – das allein führt zum besten Resultat.

17 Von Paris bis Peru, von Japan bis Rom ist das dümmste Tier meiner Meinung nach der Mann.

18 Die Werbung, die Medien, der Film, alle bieten sie den Körper der Frau als Ware an, die der Mann kaufen oder mit Gewalt nehmen kann. Mehr noch: Die ganze Welt des Konsums verführt via Sexualgewalt und Ware Frau. Man kauft nicht nur das Auto, man kauft den Frauenkörper dazu.

19 Die Tyrannei der Männer ist Ursache fast aller Geisteskrankheiten der Frauen.

20 Wozu sind die Männer gut? Wir Frauen wissen nicht so genau, warum die Männer da sind. Ehrlich gesagt, haben wir uns dies Frage wohl auch kaum je gestellt. Sie sind halt da, und da ist schlimm genug. Wir fragen uns wohl, wie wir ihnen am besten entkommen und sie überleben können, aber nicht, wozu sie eigentlich gut sind.

21 Ich habe die Schnauze voll von frauenfeindlichen Kunstkritikern, die ausflippen, wenn eine Frau wagt, sich in einen weiblichen Gesamtzusammenhang zu stellen.

22 Mädcheneigene Räume sind Schutz vor Gewalt und Funktionalisierung und zugleich Freiraum zur Entwicklung neuer Persönlichkeitsstrukturen. Mädcheneigene Räume, die anzielen, am Geschlechterverhältnis grundlegend etwas zu verändern, können nicht als Nischen im patriarchalen, jungen- und männerbestimmten Rahmen und Alltag bestehender Freizeitheime und ähnlicher Organisationen und Strukturen fungieren, sondern sind nur wirksam als Modelle ganzheitlichen, vom patriarchalen Zugriff soweit wie möglich geschützten Mädchenalltag, als separate, eigenständige Orte, über die ausschließlich die Mädchen und ihr zuständiges Fachpersonal verfügen, als gesellschaftliche Signale positiver Wertschätzung von Mädchen, Frauen und Weiblichkeit.

23 Männer werden generell überschätzt.

24 Gott ist eine große Mutter.