Deutsch von Josef Maria von der Ewigen Weisheit
Corydon und Tityrus
Unter einer grünen und hohen Eiche liegend
Corydon über en Schatten den sein Finger warf
Im Efeu-Schatten, dessen klammernde Ranken wuchsen
Unter den Bäumen und um die Zweige gezwirnt
Von Amaryllis der Nymphe nach der er schmachtete
Er sang die Liebe die bewegende Macht der Liebe die er kannte
Die Vögel unter den Zweigen hörten es
Und unten unten war ein Strom von Kristallwind
Zu ihm kommt Tityrus der untätig einher ritt
Er trieb sein mageres Vieh über die Ebene
Tityrus war Freund von Corydon und am besten geliebt
Er erzählt ihm all seine Qual und seinen Schmerz
Durch die Rede des anderen wird der Verbitterte nicht bewegt
Noch der Kummer macht das Herz traurig
Für Pero Moniz der auf der See in der Nähe vom Berg Felix starb
Auf der Erde lebte ich einige Jahre und müde
Gramvoll von hartnäckigem elendem Jammer
Das Licht des dunklen Tages verließ mich so bald
Ich habe mein Vierteljahrhundert nie gesehen
Ich reiste über ferne Länder und Meere
Suchte Heilmittel für das Leben einige heilten
Aber gewagte Taten bringen kein Glück
Einem der endlich keine Lust mehr hat
Portugal hat mich in meiner liebe und grünen
Heimat von Alenquer gezüchtet aber korrupte Luft
Hat mich gefangen in meinem Schiff aus Blut und Knochen
Machte mich zu einen Bissen für die Fische im grausamen
Meer aufbrechend ins karge Abyssinien
So weit entfernt von meinem fruchtbaren heimischen Boden
Seine Unzulänglichkeit des Lobes
So süß die Leier so musikalisch die Töne
Von denen mein Angezogensein Geliebte wird ausgedrückt
Die hörte sie mit keiner so gleichgültigen Brust
Aber begrüßte die Liebe und ihre köstlichen Schmerzen
Und ging zu ihrer unzähligen Schar
Von süßen Überzeugungen schönen Mysterien
Kurzem Ärger sanften Versöhnungen Seufzern
Und ungestillter Glut durch stolze Verachtung
Doch wenn ich danach strebe zu singen wie Schönheit wohnt
Auf deiner Stirn so oft in Hohn geschmiedet
Mein Lied auf den unwürdigen Lippen läuft dahin
Es muss ein höherer Vers sein als meiner der sagt
Von Lieblichkeit wie deiner und meine Muse bestürzt
Faltet ihre schwachen Flügel und zieht sich still zurück
Liebe ist ein Feuer das unsichtbar verbrennt
Liebe ist ein Feuer das unsichtbar verbrennt
Eine Wunde die schmerzt und noch nicht gefühlt wird
Eine immer unzufriedene Zufriedenheit
Ein Schmerz der ohne Verletzung wütet
Eine Sehnsucht nach nichts als zu verlangen
Eine Einsamkeit inmitten von Menschen
Ich freue mich immer einer Leidenschaft
Die gewinnt wenn sie in Gedanken versunken ist
Sie wird von deinem freien Willen versklavt
Sie zählt deine Niederlagen zum Sieg
Sie bleibt deinem Mörder loyal
Aber wenn sie so widersprüchlich ist
Wie kann die Liebe wenn die Liebe entscheidet
Bringen menschliche Herzen zusammen in Sympathie?
Luis Vaz de Camoes
Die Seelen von allen waren traurig in feierlichem Gebet
Die Gnade ihres Göttlichen Herrn zu besitzen
Während in seiner heiligen Gegenwart so gutartig
Der Tribut ihnen geboten wurde
Mein Herz war bis dahin frei von jeder Sorge
Bis dahin hatte mein Schicksal eine gleiche Linie verfolgt
Als siehe Augen zu hoch und rein für meine
Angegriffen alle meine Vernunft unbewusst
Die neuartige Vision traf mich ganz blind
Aus Fremdheit entstand der magische Charme
Durch diese weiche Gegenwart ganz engelhaft
Und kann ich keine Linderung finden?
Oh warum in Geburten hat die menschliche Natur gemacht
Unterschiede so toll und wir sind ihre Kinder alle
Über den Tod von Donna Catharina de Athaide
Mein sanfter Geist du bist gegangen
So früh von diesem Leben in Unzufriedenheit
Ruhst du dort überhaupt im Himmels Firmament
Während ich hier auf Erden lebe ist alles zerbrochen
In diesem ätherischen Sitz wo du auferstanden bist
Wenn die Erinnerung an dieses Leben zustimmt
Vergiss du nicht meine leidenschaftliche Liebe
Die du in meinen Augen so perfekt gelesen hast?
Und wenn vielleicht würdig erscheint sie
In meiner großen heiligen Angst um deinen Tod
Oh bete zu Gott der so bald deine Jahre geschlossen hat
Dass er auch meinen tragenden Atem schließen wird
Und ruft mich rasch zu deiner Gestalt um zu sehen
So schnell hat er diese Augen deiner beraubt
Auf den Tod von König Sebastian
Sein großzügiges Gesicht mit heidnischer Klinge
Seine königliche Braue mit Staub und Blut ganz bleich
Kam zum traurigen Boot vom Acheron
Der große Sebastian vorbei in einem Schatten
Der grausame Bootsmann der das unerschrocken sieht
Der König gewaltsam würde überqueren
Sein Verbot war ausgesprochen
Verstehend dass niemals dieser Strom ein Mann war
Dessen Beerdigungsriten noch unbezahlt waren
Der tapfere König dessen Zorn keine Grenzen kannte
Antwortete oh falscher alter Mann und weißt du es nicht
Andere mit Goldgewalt sind vorher vergangen
Eines Königs der alle im Blut der Mauren gebadet hat
Darum solltest du behaupten dass er kein Grab haben wird?
Behaupte es von dem der mit weniger Wunden kommt
Sibella
Innerhalb eines Waldes wohnten Nymphen
Sibella die schöne Nymphe wanderte frei
Und kletterte in einen schattigen Baum
Die gelben Blüten dort sammelten sich
Amor der dahin immer seinen Flügel gewandt hat
Kühl in seinem schattigen Mittagsschlaf zu sein
War auf einem Zweige schlafend zu sehen
Die Bogen und Pfeile die er pflegte mitzubringen
Die Nymphe die jetzt der Moment abpasste, sah
Für so große Unternehmen in nichts Verzögerungen
Aber flieht den Schützen der mit den Armen sie nahm
Sie trägt die Pfeile in ihren Augen um zu treffen
Oh die Hirten fliehen für jeden den sie getötet
Rette mich alleine der lebt indem er getötet worden
Die Augen wo die Liebe im schönsten Feuer glühte
Die Augen wo die Liebe im schönsten Feuer glühte
Freude in ihrem Licht verzehrt zu werden
Das Gesicht mit wundersamem Glanze hell
Die purpurne Rose errötete über den Schnee
Die Haare von denen die Sonne neidisch würde
Es machte seine eigenen Haare weniger golden dem Anblick
Der wohlgeformte Körper und die Hand so weiß
Alles zu kalter Erde reduziert hier unten
Im zarten Alter eine Schönheit ganz vollkommen
Selbst wie eine Blüte versammelt vor ihrer Zeit
Liegt verdorrt in der Hand des herzlosen Todes
Wie gehst du nicht aus Mitleid zum Grab?
Ah nicht für sie die zum Leben erhoben ist
Aber für dich selbst den die Nacht auslöscht
Der Fischer Ionio ruft die Wellen an, um ihm seine ertrunkene Geliebte wiederzugeben
Alle verstummten im Himmel und auf der Erde
Die Wellen die sich alle über die sandige Ebene ausbreiten
Während der Schlaf im Meer die Fisch fesselt
Nächtliche Stille die wie ein Traum brütet
Geübt in der Liebe Ionio der Fischer kam
Wo die Brise das Wasser des Meeres bewegte
Weinend den geliebten Namen den er umsonst anrief
Der kann nicht mehr genannt werden als ein Name
Oh Wellen oder Amor töte mich also rief er
Gib mir meine Nymphe wieder die ah so bald starb
Sie lehrte meine Seele die war dem Grab unterworfen
Niemand antwortete von fern rauschte des Ozeans Flut
Alles sanft bewegte den Hain und der Wind stöhnt
Und trägt die Stimme fort die er dem Wind gegeben hat
Die Schäferin Nisa
Aurora mit ihrem neugeborenen Kristallstrahl
Erstand die emaillierte Welt wieder zu kleiden
Als Nisa die schöne und sanfte Schäferin
Verlassen wo ihr einzig wahres Leben lag
Das Licht der Augen die die Augen des Tages verdunkelten
Sie hob sie während fließende ängstliche Tränen sie unterdrückte
Von selbst Schicksal Zeit alle müde sie zu bedrängen
Und blickte himmelwärts auf und sagte so nachdenklich
Aufstieg ruhige Sonne noch einmal ganz rein und glänzend
Klaren purpurnen Morgen mit neugeborenem Licht gekleidet
Und seid traurige Seelen mit mir die in ihrer Trauer resigniert
Aber meine arme Seele während alle anderen froh sind
Du weißt dass du mich nicht sehen wirst
Noch eine andere Schäferin je so traurig
An eine Locke die ihm im Scherz angekündigt wurde von ihrem Haar von einer Dame in die er verliebt war
Süße zarte Locke die Kunst hinter sich gelassen hat
Im Versprechen der Freude die ich verdiene um mich zu erlösen
Wenn ich dich nur sehen darf schweige ich,
Was ist mit den Gliedern um die du erst geschlungen warst?
Die goldenen Strähnen wo du dich verschlungen hast
Die halten den Sonnenstrahl im Licht
Ich weiß nicht ob ich meinen gebetsvollen Traum verspotten soll
Oder wenn du mich bindest trägst du sie ungebunden
Süße Locke in meinen Händen sehe ich dich liegen
Und dass meine Trauer etwas Trost kann finden
Als einer der keinen anderen Trost hat nehme ich dich
Und wenn mein Wunsch den du nicht befriedigst
Dennoch in der Herrschaft der Liebe werde ich sie kennen
Manchmal halten wir den Teil um des Ganzen willen