DIE EDDA I

DIE LIEDER DER GÖTTER

Deutsch von Torsten Schwanke


VOLUSPO
DER WEISEN FRAU PROPHEZEIUNG

Anhörung will ich erfragen von den heiligen Rassen,
Von Heimdalls Söhnen hoch und niedrig;
Du willst, Walvater, dass auch ich erkenne
Alte Geschichten. Ich erinnere mich vor langer Zeit Männer.

Ich erinnere mich noch an die Riesen der Vorzeit,
Wer gab mir Brot in den vergangenen Tagen;
Neun Welten kannte ich, die neun im Baum
Mit mächtigen Wurzeln unter der Form.

Sehr alt war das Alter, als Ymir lebte;
Weder Meer noch kühle Wellen noch Sand waren dort;
Die Erde war nicht gewesen noch der Himmel oben,
Aber eine klaffende Leere, und Gras nirgends.

Dann Burs Söhne haben angehoben das Niveau des Landes,
Mithgarth, das mächtige, haben sie gemacht;
Die Sonne aus dem Süden erwärmte die Steine der Erde,
Und Grün war der Boden mit wachsenden Lauch.

Die Sonne, die Schwester des Mondes aus dem Süden
Hat ihre rechte Hand gegossen über den Himmelsrand;
Kein Wissen, das sie hatte, wo soll sie zu Hause sein,
Der Mond wusste nicht, was vielleicht sein war,
Die Sterne wusste nicht | wo ihre Stationen waren.

Da suchten dann die Götter und deren Sitze
Die Heiligen und haben Rat gehalten;
Namen gaben sie dem Mittag und der Dämmerung,
Morgen nannten sie und den abnehmende Mond,
Nacht und Abend, die nächsten Jahre zählend.

Bei Ithafull trafen die mächtigen Götter ein,
Schreine und Tempel, sie baute hohe Werke;
Burgen haben sie gesetzt und Erz geschmiedet,
Zangen haben sie gewirkt und Werkzeuge gestaltet.

In Frieden in ihren Wohnungen spielten sie an den Tischen,
Von Gold nicht wussten die Götter damals -
Bis aufkamen der Riesen-Mädchen drei,
Groß an Macht, von Jotunheim.

Es suchten dann die Götter deren Berg-Sitze,
Die Heiligen, und haben Rat gehalten,
Da sollte sich erhöhen die Rasse der Zwerge
Aus Brimirs Blut und die Gebeine der Blain.

Es war Modsognir, der Mächtigste, gemacht
Von all den Zwergen, und Durin der nächste;
In so mancher Ähnlichkeit Männer machten sie,
Die Zwerge in der Erde, wie gesagt Durin.

Nyi und Nithi, Northri und Suthri,
Austri und Vestri, Althjof, Dvalin,
Nar und Nain, |Niping, Dain,
Bifur, Bofur, Bombur, Nori,
An und Onar, Ai, Mjothvitnir.

Vigg und Gandalf, Vindalf, Thrain,
Thekk und Thorin, Thror und Vit,
Nyr und Nyrath, - jetzt habe ichs gesagt -
Regin und Rathsvith - die Liste ist richtig.

Fili, Kili, Fundin, Nali,
Heptifili, Hannar, Sviur,
Frar, Hornbori, Fräg und Loni,
Aurvang, Jari, Eikinskjaldi.

Die Rasse der Zwerge in Dvalin in Menge
Nieder nach Lofar ging, die Liste muss ich sagen;
Durch die Felsen sie gingen und durch Feuchtgebiete,
Sie suchten ein Haus in den Bereichen des Sandes.

Es gab Draupnir und Dolgthrasir,
Hor, Haugspori, Hlevang, Gloin,
Dori, Ori, Duf, Andvari,
Skirfir, Virfir, Skafith, Ai.

Alf und Yngvi, Eikinskjaldi,
Fjalar und Frosti, Fith und Ginnar;
Also für alle Zeiten wird die Geschichte bekannt sein,
Die Liste aller Vorfahren von Lofar.

Aus der Menge dann drei sind gekommen,
Aus der Heimat der Götter, mächtige und gnädige;
Zwei ohne Schicksal auf dem Land fanden sie,
Ask und Embla, leer von Macht.

Seele sie hatten nicht, Sinn hatten sie nicht,
Weder Hitze noch Bewegung noch guten Farbton;
Seele gab Odin, Sinn gab Hönir,
Hitze gab Lothur und guten Farbton.

Eine Esche ich weiß, Yggdrasil ihr Name,
Von Wasser weiß ist der große Baum nass;
Von dort kommt der Tau im Herbst in den Tälern,
Grün von Urths Brunnen ist sie immer gewachsen.

Von dort kommen die Mädchen, in Weisheit mächtig,
Drei aus der Wohnung unter dem Baum;
Urth ist eine mit Namen, Verthandi die nächste,
Auf dem Holz, das sie hat, und Skuld die dritte.
Gesetze machten sie dort, und das Leben wird zugeteilt
Den Menschenkindern, und sie setzen ihre Schicksale.

An den Krieg ich erinnere mich, den ersten auf der Welt,
Als die Götter mit Speeren hatten geschlagen Gollveig,
Und in der Halle von Hor sie ihn verbrannt hatten,
Dreimal verbrannt und dreimal geboren,
Oft wieder und noch immer lebend.

Heith nannten sie, die sich bemühten, ihre Heimat,
Die weit sehende Hexe, in Magie weise;
Geister sie verhexte, dass sie wurden von ihrer Magie bewegt,
Bösen Frauen eine Freude sie war.

Auf das Heer seinen Speer Odin hat geschleudert,
Dann in der Welt war Krieg an erster Stelle;
Die Mauer, umgürtet, die Götter waren gebrochen,
Und das Feld durch die kriegerischen Wanen wurde beschritten.

Es suchten dann die Götter deren Berg-Sitze,
Die Heiligen, und haben Rat gehalten,
Ob die Götter Tribut geben sollten,
Oder alle gleich sollten anbeten.

Es suchten dann die Götter deren Berg-Sitze,
Die Heiligen, und haben Rat gehalten,
Zu finden, wie mit Gift die Luft war gefüllt,
Oder hatte Oths Braut gegeben die Brut den Riesen.

In Wut-Schwellung | stieg dann auf Thor,
Er sitzt selten, wenn er solche Dinge hört, -
Und die Eide gebrochen wurden, die Worte und Opfer,
Die mächtigen Zusagen zwischen ihnen gemacht.

Ich weiß von dem Horn von Heimdall, versteckt
Unter dem hohen reichen heiligen Baum;
Auf ihn dort gießt Walvater Versprechen,
Einen mächtigen Strom: Würdest du wissen noch mehr?

Allein ich saß, als der Alte suchte mich,
Der Terror der Götter, und schaute in meine Augen:
„Was hast du zu fragen? Warum bist du gekommen?
Odin, ich weiß, wo dein Auge verborgen ist.“

Ich weiß, wo Odins Auge verborgen ist,
Tief im breiten berühmten Mimir;
Versprechen von Odin jeder Mutter,
Hat Mimir das Getränk: Würdest du wissen noch mehr?

Ketten hatte ich und Ringe von Heervater,
Weise war meine Rede und meine magische Weisheit;
Weisheit
Am meisten habe ich über alle Welten.

Auf allen Seiten sah ich Walküren sich versammeln,
Bereit zu reiten in die Reihen der Götter;
Skuld trug das Schild und Skogul ritt weiter,
Guth, Hild, Göndul und Geirskogul.
Von Herjan der Jungfrauen Liste habt ihr gehört,
Walküren, bereit, über die Erde zu fahren.

Ich sah Baldur, die Blutung Gottes,
Den Sohn von Odin, sein Schicksal festgelegt:
Berühmt und schön in den hohen Feldern,
Ausgewachsen in der Stärke die Mistel stand.

Aus dem Zweig, der schien so schlank und schön,
Kam ein schädlicher Pfeil, den Hoth sollte schleudern;
Aber der Bruder von Baldurs geboren wurde lange zuvor,
Und eine Nacht alt Odins Sohn hat gekämpft.

Seine Hände wusch er nicht, seine Haare kämmte er nicht,
Bis er trug auf den Ballen die Flamme, Baldurs Feind.
Aber in Fensalir musste Frigg wund weinen
Für Walhallas Bedürfnisse: Würdest du wissen mehr?

Ich sah in den feuchten Wäldern gebunden
Einen Liebhaber krank, und Loki dergleichen;
An seiner Seite saß Sigyn, noch ist sie froh,
Zu sehen ihren Partner: Würdest du wissen noch mehr?

Aus dem Osten gießt durch vergiftete Täler
Mit Schwertern und Dolchen der Fluss Slith.

Nach Norden eine Halle in Nithavellir,
Von dort Gold stieg auf für Sindris Rasse;
Und in Okolnir ein anderer stand,
Wo der Riese Brimir seine Bierhalle hatte.

Eine Halle sah ich, weit fern von der Sonne,
Auf Nastrond steht sie, und die Türen nach Norden,
Gigt-Tropfen durch den Rauch kommen nach unten,
Denn rund um die Wände wehen Schlangen.

Ich sah dort waten | durch Flüsse wild
Verräterische Männer und Mörder dazu,
Und die Arbeiter krank mit den Ehefrauen der Männer;
Es hat Nithhogg gesaugt das Blut der Erschlagenen,
Und der Wolf riss Männer; würdest du wissen noch mehr?

Die Riesin alt im Eisenwald saß,
Im Osten die Brut von Fenrir;
Unter diesen eine Monster-Gestalt
War bald zu stehlen die Sonne vom Himmel.

Er speist voll von dem Fleisch der Toten,
Und die Heimat der Götter er rötet mit Blut;
Dunkel wird die Sonne, und im Sommer bald
Kommen mächtige Stürme: Würdest du wissen noch mehr?

Auf einem Hügel saß und schlug seine Harfe
Eggther, der freudige, der Giganten Wächter;
Über ihm der Hahn im Vogelwald krähte,
Wild und rot steht Fjalar da.

Dann den Göttern krähte Gollinkambi,
Er wacht +ber die Helden in Odins Saal;
Und unter der Erde eine andere Krähe,
Der rostrote Vogel an den Grenzen von Hel.

Jetzt Garm heult laut vor Gnipahellir,
Die Fessel wird platzen und der Wolf hat freien Lauf;
Viel weiß ich und mehr noch kann ich sehen
Von dem Schicksal der Götter, mächtig im Kampf.

Brüder werden kämpfen und fallen gegenseitig,
Und Schwestern-Söhne werden die Verwandtschaft belecken;
Hart ist auf der Erde die mächtige Hurerei;
Axt-Zeit, Schwert-Zeit, Schilde sind entzweit,
Wind-Zeit, Wolfs-Zeit, ehe die Welt fällt;
Auch nicht werden Männer zu ersetzen sein.

Schnell die Söhne bewegen sich von Mim und Fate,
Die Töne werden gehört des Gjallarhorns;
Laut bläst Heimdall, das Horn ist oben,
In Angst beben alle, die auf Hel-Straßen sind.

Yggdrasil schüttelt sich und es zittern hoch
Die alten Glieder, und der Riese ist locker;
Dem Kopf von Mim hat Odin Beachtung geschenkt,
Aber die Verwandten von Surt werden ihn bald töten.

Wie ergeht es den Göttern? | Wie es den Elfen ergeht?
Jötunheim stöhnt, die Götter sind im Rat;
Lautes Gebrüll der Zwerge vor den Türen aus Stein,
Die Meister der Felsen: Würdest du wissen noch mehr?

Jetzt Garm heult laut vor Gnipahellir,
Die Fessel wird platzen, und der Wolf hat freien Lauf
Viel weiß ich und mehr kann ich sehen
Von dem Schicksal der Götter, mächtig im Kampf.

Aus dem Osten kommt Hrymr, das Schild hoch gehalten;
Unter des Riesen Zorn tut die Schlange sich winden;
Über die Wellen geht er und der grausame Geier
Nagt Leichen schreiend; Naglfar ist locker.

Über das Meer aus dem Norden segelt ein Schiff
Mit den Leuten von Hel, an der Spitze steht Loki;
Dem Wolf tun wilde Männer nachfolgen,
Und mit ihnen der Bruder von Byleist geht.

Surt kommt aus dem Süden mit der Geißel der Zweige,
Die Sonne der Schlachtgötter schien von seinem Schwert;
Die Klippen sind entzweit, die Riesen-Frauen sinken,
Die Toten auf dem Hel-Weg, und der Himmel mit Pferdefuß.

Jetzt kommt zu Hlin noch eine weitere Verletzte,
Wenn Odin kommt, zu kämpfen mit dem Wolf,
Und Beli zu töten den Surt sucht,
Denn es müssen fallen die Freuden Friggs.

Dann kommt Siegvaters mächtiger Sohn,
Vithar, zu kämpfen mit dem schäumenden Wolf;
In den Sohn des Riesen tut er sein Schwert bohren,
Voll ins Herz: sein Vater ist gerächt.

Hierher kommt der Sohn Hlothyn,
Die hellen Schlange klafft im Himmel oben;
Gegen die Schlange geht Odins Sohn.

Zorn schmeißt der Wächter der Erde,
Fort aus ihren Häusern müssen alle Menschen fliehen;
Neun Schritte kommt der Sohn Fjörgyn heran,
Und, getötet durch die Schlange, furchtlos sinkt er.

Die Sonne wird schwarz, die Erde versinkt im Meer,
Die heißen Sternen nach unten vom Himmel sind gewirbelt;
Schrecklich wächst der Dampf, das Leben ernährt die Flamme,
Bis Feuer springt hoch über den Himmel.

Jetzt Garm heult laut vor Gnipahellir,
Die Fessel wird platzen, und der Wolf hat freien Lauf;
Viel weiß ich und mehr kann ich sehen
Von dem Schicksal der Götter, mächtig im Kampf.

Jetzt sehe ich die Erde von neuem
Aufsteigen grün von den Wellen wieder;
Die Katarakte fallen, und der Adler fliegt,
Und Fische, die er fängt unter den Klippen.

Die Götter in Ithafull zusammen treffen,
Von dem schrecklichen Umgürter der Erde sprechen sie,
Und die mächtige Vergangenheit nennen sie im Sinn
Und die alten Runen der Herrscher der Götter.

In wunderbarer Schönheit noch einmal
Sollen die goldenen Tafeln stehen in der Mitte des Grases,
Welche die Götter besaßen in den alten Tagen.

Dann unbesäte Felder tragen reife Frucht,
Alle Übel werden besser, und Baldzr kommt zurück;
Baldur und Hoth wohnen in Hropt, der Schlachthalle,
Und die mächtigen Götter: Würdest du wissen noch mehr?

Dann Hönir gewinnt den prophetischen Zauberstab,
Und die Söhne der Brüder von Tveggi halten an
In Vindheim jetzt: Würdest du wissen noch mehr?

Heißer als die Sonne eine Halle sehe ich,
Gedeckt mit Gold, auf Gimle steht sie;
Es werden die Gerechten dort als Herrscher wohnen,
Und das Glück immer dort werden sie haben.

Es kommt hoch, alle Macht zu haben,
Ein mächtiger Herr, alle Länder regiert er.

Von unterhalb des Drachen Dunkel kommt hervor,
Nithhogg fliegt von Nithafjoll;
Die Leichen von Männern auf seinen Flügeln trägt er,
Die Schlange ist hell: Aber jetzt muss ich ruhen.



HOVAMOL
DIE BALLADE VOM HOHEN EINEN

Innerhalb der Tore, ehe ein Mensch geht,
Man ließ ihn argwöhnisch beobachten,
Volle lange Zeit ließ man ihn suchen;
Denn wenig weiß er, wo ein Feind lauern kann
Und sitzt in den Sitzen im Inneren.

Heil dem Geber! Ein Gast ist gekommen;
Wo soll der Fremde sitzen?
Stark soll er sein, der mit Schwertern versucht wird,
Den Beweis seiner Stärke zu geben.

Feuer braucht er, der mit gefrorenen Knien
Von der Kälte kommt, ohne Kleid;
Nahrung und Kleidung muss er entbehren,
Der Mann aus den Bergen kommend.

Wasser und Handtücher und Begrüßungsreden
Sollte er finden, der kommt zu dem Fest;
Wenn er Ruhm bekommen würde und wieder begrüßt wird,
Klug und gut muss er handeln.

Geist muss er haben, der wandert weit,
Aber das alles ist zu Hause leicht;
Über den geistlosen Mann der Weise wird blinzeln,
Wenn er unter solchen Männern sitzt.

Ein Mann soll sich nicht rühmen der Schärfe des Geistes,
Aber halten sich in der Nähe der Brust;
Zum stillen und weisen Mann nicht selten kommen Kranke,
Wenn er geht als Gast zu seinem Haus;
Denn eine schnellere Freundin man nie findet
Als Weisheit altbewährt.

Das ist zu wissen, Gast, wer geht auf das Fest,
In stiller Aufmerksamkeit sitzend;
Mit seinen Ohren hört er, mit seinen Augen sieht er,
So vorsichtig sind alle Weisen.

Glücklich derjenige, der gewinnt für sich selbst
Gnade und lobt die Menge;
Weniger bei weitem sicher wird die Weisheit gefunden,
Die ist in einem anderen Herzen verborgen.

Glücklich der Mann, der hat, während er lebt,
Weisheit und auch Lobgesang,
Denn des Bösen Rat ein Mann oft
Von einem anderen Herzen bekommt.

Eine bessere Belastung kann kein Mensch ertragen
Für weite Wanderungen als Weisheit;
Es ist besser als Reichtum auf unbekannte Art und Weise,
Und ist eine Zuflucht in Trauer.

Eine bessere Belastung kann kein Mensch ertragen
Für weite Wanderungen als Weisheit;
Schlimmer noch Nahrung für die Reise, er bringt nichts
Als übermäßiges Trinken von Bier.

Weniger Gutes dort liegt, als die meisten glauben,
Im Bier für sterbliche Menschen;
Denn je mehr er trinkt, desto weniger hat der Mensch
Von seinem Kopf die Meisterschaft.

Überm Bier der Vogel des Vergessens brütet
Und stiehlt die Köpfe der Menschen;
Mit den Federn des Reihers gefesselt lag ich
Und wurde in Gunnloths Haus festgehalten.

Betrunken war ich, ich war wie tot betrunken,
Als mit Fjalar ich weise war;
Es ist der beste Trank, wenn wieder einer bringt
Seine Weisheit mit sich nach Hause.

Der Sohn eines Königs soll still sein und weise
Und fett und stark in der Schlacht;
Tapfer und gerne soll ein Mensch gehen,
Bis zum Tag seines Todes er gekommen.

Der Faule glaubt, er wird ewig leben,
Wenn er im Kampf nicht steht;
Aber das Alter gewährt ihm nicht das Geschenk des Friedens,
Obwohl Speere sein Leben verschonen.

Der Narr ist dumm, wenn er zum Fest kommt,
Er stottert oder ist immer noch still,
Aber bald, wenn er bekommt ein Getränk, ist zu sehen,
Was der Geist des Menschen ist.

Er allein ist sich bewusst, der weit gewandert ist
Und weit im Ausland hat sich ergangen,
Wie groß ein Geist wird von ihm geführt,
Der Reichtum der Weisheit hat.

Scheue nicht das Met, aber trinken in Maßen;
Sprich mit dem Punkt immer noch;
Für Unhöflichkeit wird keiner zu Recht die Schuld dir geben,
Wenn bald dein Bett du suchst.

Der gierige Mann, wenn sein Geist wirr ist,
Wird essen, bis er krank ist;
Dem gemeinen Mann, wenn er unter den Weisen ist,
Wird von seinem Bauch Hohn gesprochen.

Die Herden gut kenne, wenn zu Hause sie sich ergehen
Und sie dann aus dem Grase gehen;
Aber der törichte Mann seines Bauches Maß
Kann nie richtig kennen.

Ein dürftigen Mann und Armer des Geistes
Bei allen Dingen wird immer verspottet;
Denn nie weiß er, was er wissen muss,
Dass er von Fehlern nicht frei ist.

Der geistlose Mann ist wach die ganze Nacht,
Denkend an viele Dinge;
Von Sorgen zerfressen ist er, wenn der Morgen kommt,
Und sein Weh ist nur, wie es eben war.

Der törichte Mann hat Freunde viele,
Die lachen über ihn;
Wenn unter den Weisen er es nicht bemerkt,
Obwohl mit Hass sie von ihm sprechen.

Der törichte Mann hat Freunde viele,
Die lachen über ihn;
Aber die Wahrheit, wenn er kommt, wird er im Rat lernen,
Da weniges zu seinen Gunsten sprechen wird.

Ein unwissender Mensch denkt, dass er alles weiß,
Wenn er mit sich in einer Ecke sitzt;
Aber nie welche Antwort zu machen er weiß,
Wenn andere mit Fragen kommen.

Ein geistloser Mann, wenn er Menschen trifft,
Sollte am besten Ruhe halten;
Dann wird niemand finden, dass er nichts weiß,
Wenn sein Mund geöffnet ist nicht zu oft.
Aber ein Mann weiß nicht, wenn er nichts weiß,
Wenn sein Mund ist zu oft offen.

Weise soll er scheinen, der gut Frage stellen kann
Und auch die Antwort gut geben;
Nichts verdeckt, was Männer können sagen
Unter den Menschenkindern.

Er spricht er oft, der nie noch geschwiegen,
Mit Worten, die kein Vertrauen gewinnen;
Die plätschernde Zunge, wenn sie keinen Zügel findet,
Oft, für sich selbst singt kranke Lieder.

In Hohn niemand wird einen Mann halten,
Obwohl er zum Fest kommt;
Weise scheint einer oft, wenn er nichts gefragt wird,
Und sicher, sitzt er trockener Haut.

Weise ist ein Gast, die Fersen zu nehmen,
Wenn Spott eines anderen er spricht;
Aber wenig weiß, wer lacht auf dem Fest,
Obwohl er spottet in der Mitte seiner Feinde.

Freundliches Geistes viele Menschen sind,
Bis Schlemmen sie an ihre Freunde verrät;
Um die Menschheit ein Fluch muss immer sein,
Wenn die Gäste sich bemühen zusammen.

Oft sollte man nehmen eine frühe Mahlzeit,
Auch zum Fest des Fastens kommen;
Sonst sitzt er und kaut, als würde er ersticken,
Und wenig ist er in der Lage zu fragen.

Uneben und weit ist der Weg zu einem Feind,
Obwohl sein Haus an der Hauptstraße ist;
Aber weit und gerade ist der Weg zu einem Freund,
Obwohl er weit entfernt wohnt.

Schnell soll man gehen, nich bleiben als Gast
In einem einzigen Punkt für immer;
Liebe wird langweilig, wenn man lange sitzt
An dem Herd in einem anderen Hause.

Besser ein Haus, obwohl eine Hütte, sein eigen,
Ein Mann ist Meister zu Hause;
Ein Paar von Ziegen und ein geflicktes Dach
Sind weit besser als betteln.

Besser ein Haus, obwohl eine Hütte, sein eigen,
Ein Mann ist Meister zu Hause;
Sein Herz blutet, wer betteln muss
Um die Nahrung, die er würde gern haben.

Abseits von seinen Armen im offenen Feld
Ein Mann sollte nicht einen Fuß weit gehen;
Denn nie weiß er, wann die Notwendigkeit für einen Speer
Sollte auf dem fernen Wege entstehen.

Wenn Reichtum ein Mann hat für sich gewonnen,
Lass ihn nie Not leiden;
Oft spart er für einen Feind, was er für einen Freund plant,
Denn vieles geht schlimmer, als wir wollen.

Keinen so frei mit Geschenken oder Essen habe ich gefunden,
Der gern nahm nicht auch ein Geschenk,
Auch jemand, der so weit verstreut sein Vermögen,
Dass der Vergeltung Hass er hatte.

Freunde sind erfreut mit einander, mit Waffen und Kleidern,
Da jeder für sich selbst sehen muss;
Der Geschenk-Geber Freundschaften halten am längsten,
Wenn Unglück ihr Schicksal sein kann.

Ein Mann mit seinem Freund die Freundschaft muss beweisen
Und Geschenke mit Geschenken vergelten;
Aber die Menschen werden spöttisch mit Spott-Antworten,
Und antworten Betrug mit Falschheit.

Ein Mann mit seinem Freund die Freundschaft muss beweisen,
Für ihn und den Freund seines Freundes;
Aber nie ein Mann wird Freundschaft schließen
Mit einem seiner Feinde.

Wenn ein Freund du hast, dem du voll vertraust
Und Gutes von ihm möchtest bekommen,
Deine Gedanken mit seinen vereine und gib Geschenke
Und gehe ihn oft zu besuchen.

Wenn einen anderen du hast, dem du kaum vertraust,
Doch Gutes von ihm möchtest bekommen,
Du sollst nett mit ihm sprechen, aber falsch denken
Und Betrug mit Lüge vergelten.

So ist es mit ihm, dem du kaum vertraust
Und dessen Geist du möchtest nicht kennen;
Lach mit ihm, aber sprich nicht von deinem Geist,
Wie seine Geschenke Geschenke sollst du ihm geben.

Junge war ich einmal und wanderte allein,
Und nichts von dem Weg ich kannte;
Reich habe ich das Gefühl, wenn einen Kamerad ich fand,
Denn der Mensch ist Freude des Menschen.

Das Leben der Tapferen und Edlen ist am besten,
Leiden sie selten füttern;
Aber der Feigling voll Angst alle Dinge fühlt,
Und nicht gerne Hilfe gibt.

Meine Kleider einmal in einem Feld hab ich
Um ein Paar Kaninchen getauscht;
Helden sie schienen mit der Kleidung, die sie hatten,
Aber der nackte Mann ist nichts.

Auf dem Hügel die Tanne stirbt,
Frei von Nadeln und Rinde;
Es ist wie ein Mann, den niemand liebt -
Warum sollte sein Leben lang dauern?

Heißer als Feuer zwischen falschen Freunden
Ist Freundschaft, die fünf Tage brennt;
Als der sechste Tag kam, das Feuer kühlte,
Und geendet ist all die Liebe.

Keine große Sache braucht ein Mann zu geben,
Oft wenig Lob zu erwerben;
Mit einem halben Laib Brot und einer halb gefüllten Tasse
Einen Freund gewann ich mir schnell.

Ein wenig Sand hat ein kleines Meer,
Und klein sind die Köpfe der Menschen;
Obwohl alle Männer sind nicht gleich in der Weisheit,
Doch halbweise sind alle.

Ein Maß der Weisheit jeder Mann soll haben,
Aber nie zu viel lasst ihn wissen;
Die schönste Leben tun diese Männer leben,
Deren Weisheit breit ist gewachsen.

Ein Maß der Weisheit jeder Mann soll haben,
Aber nie zu viel lasst ihn wissen;
Denn das Herz des Weisen ist selten zufrieden,
Wenn Weisheit zu groß er hat gewonnen.

Ein Maß der Weisheit jeder Mann soll haben,
Aber nie zu viel lasst ihn wissen;
Lass das Schicksal keinen Menschen vor ihm sehen,
Denn so ist er von Trauer befreit.

Eine Marke von einer Marke entzündet und verbrannt,
Und Feuer vom Feuer gezeugt;
Und der Mensch durch seine Rede wird den Menschen bekannt,
Und der Dumme durch seine Stille.

Er muss früh hinausgehen, der gern das Blut
Oder die Waren eines anderen bekommen möchte;
Der Wolf, der faul liegt, wird wenig Fleisch gewinnen,
Oder der schlafenden Mann Erfolg.

Er muss früh hinausgehen, dessen Arbeiter sind wenige,
Als er selbst, seine Arbeit zu machen;
Es bleibt noch viel mehr zu tun für den Morgen-Schläfer,
Denn schneller Reichtum ist halb gewonnen.

Von erfahrenen Schindeln und Streifen aus Rinde
Für das Stroh lasse man seine Notwendigkeit wissen,
Und wie viel Holz er muss für einen Monat haben,
Oder in einem halben Jahr wird er es nutzen.

Gewaschen und gefüttert von guter Kost,
Aber egal, zu viel für deine Kleider;
Lass keinen sich schämen seiner Schuhe und Hosen,
Weniger noch des Pferdes, das er reitet,
Obwohl arm sein Pferd, das er hat.

Wenn der Adler kommt zum alten Meer,
Er schnappt und hängt seinen Kopf;
So ist ein Mann in der Mitte einer Menge,
Wenn nur einige zu ihm sprechen.

Frage und Antwort müssen bereit sein,
Wer wünscht als weise bekannt zu sein;
Erzähle einem deine Gedanken, aber hüte dich vor zweien,
Alle wissen, was dreien bekannt ist.

Der Mann, der klug ist, eine angemessene Verwendung
Von der Macht wird er machen;
Er findet, wenn unter den Tapferen er ist,
Dass von den Kühnsten er nicht sein kann.

Oft für die Worte, die er für andere spricht,
Er wird erhalten aber ein böses Geschenk.

Noch zu früh zu vielen zum Treffen kam ich,
Und einige zu spät habe ich gesucht;
Das Bier war ausgetrunken oder noch nicht eingeschenkt;
Wenig der verabscheute Mann findet.

In ihre Häuser Männer würden mich hin und her einladen,
Wenn bei den Mahlzeiten ich kein Fleisch bräuchte,
Oder würden zwei Schinken in meines Freundes Haus hängen,
Wo nur einen ich hatte gegessen.

Feuer für Männer ist das schönste Geschenk,
Und Macht, die Sonne zu sehen;
Gesundheit ist gut, wenn ein Mann sie haben kann,
Und ein Leben nicht mit Sünde befleckt.

Schlimm ist kein Mann, wenn auch noch so krank;
Einige von ihren Söhnen haben Freude,
Einige gewinnen sie aus Freundschaft und einige durch Reichtum
Und einige durch würdige Werke.

Es ist besser zu leben, als als eine Leiche zu liegen,
Die lebende Mann fängt die Kuh;
Ich sah Flammen steigen in die Haufens des reichen Mannes,
Und vor seiner Tür lag er tot da.

Der Lahme reitet ein Pferd, der Armlose ist Hirte,
Der Taube in der Schlacht ist tapfer;
Der Blinde ist besser als eine, die verbrannt wird,
Kann nichts Gutes von einer Leiche kommen.

Ein Sohn ist besser, obwohl spät geboren,
Und sein Vater zum Tode gegangen;
Speicher selten stehen an der Straße
Speichere, wenn der Verwandte seine Sippe ehrt.

Zwei einen Kampf machen, die Zunge erschlägt den Kopf;
In jedem Pelzmantel eine Faust ich suche.

Er begrüßt die Nacht, deren Lohn genug ist,
Klein sind die Werften eines Schiffes,
Schwer sind Herbstnächte;
Oft tut das Wetter sich ändern in einer Woche,
Und mehr in einem Monat.

Ein Mann weiß nicht, wenn er nichts weiß,
Das Gold oft Affen erzeugt;
Ein Mann ist reich und ist doch schlecht,
Doch Hohn für ihn sollte keiner haben.

Junge Söhne sah ich mit gut sortierten Falten,
Jetzt tragen sie die Mitarbeiter des Bettlers;
Reichtum ist so schnell wie Augenzwinkern,
Von Freunden ist er der Falscheste.

Rinder sterben und Verwandte sterben,
Und so stirbt man selbst;
Aber ein edler Name wird nie sterben,
Wenn man einen guten Ruf hat.

Rinder sterben und Verwandte sterben,
Und so stirbt man selbst;
Eine Sache, die niemals stirbt,
Der Ruhm eines Toten, seine Taten.

Sicher ist, dass die Runen gesucht werden,
Dass die Götter sie so groß gemacht haben,
Und der Meister-Poet hat sie gemalt;
Über das der Göttergeschlecht:
Schweigen ist das sicherste und beste.

Ein unkluger Mann, wenn er ein Mädchen liebt
Oder Reichtum mit Chancen gewinnt,
Sein Stolz wird Wachs, aber seine Weisheit nie,
Geradeaus ihm geht die Einbildung.

Gebe Lob dem Tag am Abend, einer Frau auf ihrem Bett,
Einer Waffe, die versucht wird, einer Magd bei der Arbeit,
Dem Eis, wenn es gekreuzt wird, dem Bier, wenn es getrunken wird.

Wenn der Sturm ins Holz bläst,
Bei gutem Wind versuche das Wasser;
Spaße mit Mädchen in der Dämmerung,
Denn die Augen des Tages sind viele;

Auf dem Schiff bei Schnelligkeit
Vor der Abschirmung schütze dich,
Schnitte des Schwerts
Werden von den Mädchen geküsst.

Mit dem Feuer trinke Bier, über Eis geh auf Skiern;
Kauf ein Roß, das mager ist, und ein Schwert, wenn getrübt,
Das Pferd zu Hause mäste, der Hund sei in deiner Wohnung.

Ein Mann wird nicht trauen dem Eid eines Mädchens,
Auch nicht dem Wort, das eine Frau spricht;
Denn ihre Herzen auf einem wirbelnden Rad waren geformt
Und wankelmütig ihre Brüste gebildet.

Ein Wäldchen oder eine brennende Flamme,
Ein räuberischer Wolf oder ein krächzender Rabe,
Ein grunzender Eber, ein Baum mit Wurzeln gebrochen,
Wogende Meere oder eine sprudelnder Wassertopf,

Ein fliegender Pfeil oder fallende Wasser,
Eis neu formiert| oder die Falten der Schlange,
Eine Bett-Rede der Braut oder ein zerbrochenes Schwert,
Spielende Bären oder Söhne der Könige,

Ein Kalb, das krank ist, oder ein hartnäckiger Stier,
Eine schmeichelnde Hexe oder ein Feind neuer Erschlagener.
Ein heller klarer Himmel oder ein Lachen im Gedränge,
Die Schüssel eines Hundes oder der Kummer der Hure!

Eines Totschlägers Bruder, wenn du ihn triffst im Ausland,
Ein halbverbranntes Haus, ein Pferd voll Stärke,
Ein Bein ist verletzt und das Pferd ist nutzlos,
Keiner von ihnen hatte jemals einen solchen Glauben,
Dass er solchen Vertrauen schenkte.

Hoffnung sei nicht zu sicher der frühen Ernte,
Ebenso wenig habe Vertrauen zu früh in deinen Sohn;
Das Feld muss gutes Wetter haben, der Sohn braucht Weisheit,
Und oft wird es ihm verweigert.


Die Liebe der Frauen ist wankelmütigen Willens,
Ist wie überm Eis zu gehen mit einem ungezähmten Ross,
Eine zweijährige Stute und wenig gezähmt,
Oder das Lenken eines steuerlosen Schiffes in einem Sturm,
Oder lahm Jagd auf Rentiere zu machen auf rutschigen Felsen.

Klar jetzt werde ich sprechen, denn ich weiß, sie beide,
Männer sind falsch und Frauen sind falsch;
Wenn wir sprechen von Schönheit, dann denken wir falsch,
Gegen Weisheit arbeiten wir mit Betrug.

Weiche Worte wird er reden und Reichtum opfern,
Wer sehnt sich nach einem Mädchen in Liebe,
Und die Schönheit spendet Lob dem blonden Mädchen;
Er gewinnt, der werbend am besten ist.

Fehler der Liebe soll der Mensch nicht finden
Immer bei einem anderen;
Oft die Weisen sind gefesselt, wo Narren gehen frei,
Durch die Schönheit, die züchtet Begierden.

Fehler an einem anderen soll der Mensch nicht finden
Für das, was berührt viele Menschen;
Kluge Männer oft an geistlose Narren
Sind durch mächtige Liebe gebunden.

Der Kopf allein weiß, was wohnt in der Nähe des Herzens,
Ein Mann kennt seine Gedanken allein;
Keine Krankheit ist schlimmer einem, der weise ist,
Als wenn die ersehnte Freude fehlt.

Das fand ich, als ich im Schilf saß
Und lange meine Liebe erwartete;
Wie mein Leben war das Mädchen, das weise ich liebte,
Doch sie, die ich nie besessen hatte.

Die schöne Tochter ich fand auf ihrem Bett,
In Schlummer golden wie die Sonne;
Leer du erschienst an eines Grafen Nachlass
Ohne diese Form so schön.

Odin, wieder am Abend komme,
Wenn eine Frau du willst gewinnen;
Schlechte waren es, andere, als wir
Sollte kennen mit solcher Sünde.

Auswärts ich eilte, Hoffnung, Freude,
Und unvorsichtig von Rat und weise;
Nun, ich glaubte, dass bald sollte ich gewinnen
Maßlose Freude mit der Jungfrau.

Kam also ich die nächste Zeit, als es Nacht war,
Die Krieger waren alle wach;
Mit brennenden Lichtern und wehenden Fahnen
Ich habe gelernt meinen glücklosen Weg.

Am Morgen dann, als ich noch einmal kam
Und alle schliefen noch,
Ein Hund ward gefunden an der Stelle der Schönen,
Gebunden dort an ihr Bett.

Viele schöne Mädchen, wenn ein Mann versucht sie,
Sind falsch an einen Liebhaber gefunden;
Das habe ich erfahren, als ich mich sehnte zu gewinnen
Mit Geschenken das Mädchen klug;

Nur wenige sind so gut, dass falsch sie sind nie,
Zu betrügen den Geist eines Mannes.
Übler Hohn war mein Lohn von der listigen Magd,
Und nichts von der Frau gewann ich.

Obwohl froh zu Hause und fröhlich mit den Gästen,
Ein Mann muss vorsichtig und klug sein;
Der Weise und Kluge, breite Weisheit suchend,
Muss seine Rede schön gestalten;
Ein Narr ist er genannt, der nichts sagen kann,
Denn ein solcher ist der Weg, der geistlos ist.

Da fand ich den alten Riesen, jetzt wieder erging es mir,
Kleinen Gewinn von Stille, die ich bekam;
Voll viele Worte, meinen Willen zu bekommen,
Ich sprach in Suttungs Halle.

Die Mündung des Rati machte Platz für meine Passage,
Und Raum in dem Fels, den er annagte;
Oben und unten Giganten im Wege lagen,
So vorschnell riskierte ich meinen Kopf.

Gunnloth gab auf einem goldenen Stuhl
Ein Getränk des wunderbaren Met;
Eine harte Belohnung hatte ich
Für ihr heroisches Herz
Und ihren Geist wund und beunruhigt.

Die wohlverdiente Schönheit gut ich genoss,
Wenig dem weisen Mann fehlte;
So Othrörir jetzt wurde gebracht
In die Mitte der Männer der Erde.

Kaum, dünkt mich, würde ich nach Hause kommen,
Und verließ das Land der Riesen,
Hätte nicht Gunnloth mir geholfen, das Mädchen gut,
Dessen Arme um mich geschlungen waren.

Den Tag, der folgte, die Frost-Riesen kamen,
Einige Wort von Hor zu gewinnen,
Und waren in der Halle von Hor;
Bolverk fragte sie, ob in der Mitte waren wieder die Götter,
Oder hatte Suttung ihn dort getötet?

Auf seinem Ring schwor Odin den Eid, dünkt mich;
Wer jetzt soll seiner Treue vertrauen?
Suttungs Verrat, er versuchte es mit Getränk,
Und Gunnloth zum Kummer ging.

Es ist Zeit zu singen auf dem Stuhl des Dichters;
In den Vertiefungen von Urth war ich,
Ich sah und schwieg, ich sah und dachte:
Und hörte die Rede von Hor.

Von Runen hörte ich Worte, wie Räte wollen,
In der Halle des Hor,
In der Halle des Hor;
So war die Rede, die ich gehört habe.

Ich rede dich an, Loddfafnir, und höre meine Rede,
Profit hast du, wenn du hörst,
Großen Gewinn lernst du:
Aufsteige nicht in der Nacht, spare, wenn du Nachrichten suchst,
Oder gern zum Plumpsklo gehen würdest.

Ich rede mit dir, Loddfafnir, höre meine Rede,
Profit hast du, wenn du hörst,
Großen Gewinn lernst du:
Hüte dich vor Schlaf auf dem Busen der Hexe,
Noch lass dich ihre Schenkel umgarnen.

So ist dein Können, dass du hast keinen Verstand
Im Namen des Rates oder des Treffens der Männer;
Fleisch haßt du, Freude hast du nicht,
Und traurig du gehst schlummern.

Ich rede dich an, Loddfafnir, höre meine Rede,
Profit hast du, wenn du hörst,
Großen Gewinn lernst du:
Suche nie zu gewinnen die Frau eines anderen,
Oder werbe lange um ihre heimliche Liebe.

Ich rede dich an, Loddfafnir, höre meine Rede,
Profit hast du, wenn du hörst,
Großen Gewinn lernst du:
Wenn über Berge oder Klüfte du gern willst gehen,
Schaue gut auf dein Essen bei der Art und Weise.

Ich rede mit dir, Loddfafnir, höre meine Rede,
Profit hast du, wenn du hörst,
Großen Gewinn lernst du:
Einen bösen Mann musst du nicht zulassen,
Er bringt dir irgendetwas von Krankem;
Denn ein böser Mann wird nie geben
Belohnung für einen würdigen Gedanken.

Ich sah einen Mann, der war schwer verwundet
Von einer bösen Frauen Wort;
Eine falsche Zunge gab ihm den Todesstoß,
Und kein Wort der Wahrheit war dabei.

Ich rede dich an, Loddfafnir, höre meine Rede,
Profit hast du, wenn du hörst,
Großen Gewinn lernst du:
Wenn du einen Freund hast, dem du voll vertraust,
Dann geh ihn oft besuchen;
Denn Brombeersträucher wachsen und wehendes Gras
Auf der selten beschrittenen Straße.

Ich rede dich an, Loddfafnir, höre meine Rede,
Profit hast du, wenn du hörst,
Großen Gewinn lernst du:
Einen guten Mann finde, ihn in Freundschaft festzuhalten,
Und gebe Acht auf seinen Heilungszauber.

Ich rede dich an, Loddfafnir, höre meine Rede,
Profit hast du, wenn du hörst,
Großen Gewinn lernst du:
Sei nie der erste, zu brechen mit deinem Freund,
Das Opfer euch beide hält zusammen;
Sorge frisst dein Herz, wenn du nicht sprechen kannst
Zu einem anderen all deine Gedanken.

Ich rede dich an, Loddfafnir, höre meine Rede,
Profit hast du, wenn du hörst,
Großen Gewinn lernst du:
Wortwechsel mit einem geistlosen Affen
Du musst nie führen.

Denn nie wirst du von einem bösen Mann
Eine gute Antwort erhalten;
Aber ein guter Mann oft mit der größten Liebe
Durch Worte des Lobes wird dich gewinnen.

Vermischt ist die Liebe, wenn ein Mann kann sprechen
Zu einem anderen all seine Gedanken;
Nichts ist so schlecht als falsch zu sein,
Kein Freund spricht nur schön.

Ich rede dich an, Loddfafnir, höre meine Rede,
Profit hast du, wenn du hörst,
Großen Gewinn lernst du:
Mit einem schlechten Menschen sprich nicht drei Wörter im Streit,
Schlecht belohnt er es dir oft,
Wenn der schlechter Mann schwingt ein Schwert.

Ich rede dich an, Loddfafnir, höre meine Rede,
Profit hast du, wenn du hörst,
Großen Gewinn lernst du:
Ein Schuster zu sein oder ein Hersteller von Pfeilen,
Dann hüte nur dein einziges Selbst;
Wenn der Schuh schlecht gemacht wird oder der Pfeil falsch,
Dann übel von dir die Menschen denken.

Ich rede mit dir, Loddfafnir, höre meine Rede,
Profit hast du, wenn du hörst,
Großen Gewinn lernst du:
Wenn das Böse du kennst, als böse verkünde es,
Und keine Freundschaft mit Feinden schließe.

Ich rede mit dir, Loddfafnir, höre meine Rede,
Profit hast du, wenn du hörst,
Großen Gewinn lernst du:
Am Übel nie Freude sollst du haben,
Aber sei froh, dass das Gute dich gut machen wird.

Ich rede dich an, Loddfafnir, höre meine Rede,
Profit hast du, wenn du hörst,
Großen Gewinn lernst du:
Schau nicht nach oben, wenn der Kampf tobt,
Wie Wahnsinnige die Söhne der Menschen geworden,
Aus Furcht, dass Menschen deinen Verstand verhexen.

Ich rede dich an, Loddfafnir, höre meine Rede,
Profit hast du, wenn du hörst,
Großen Gewinn lernst du:
Wenn du gern willst gewinnen die Liebe einer Frau
Und Freude von ihr bekommen,
Treue sei dein Versprechen und gut erfüllt;
Keine verabscheut, was Gutes sie bekommt.

Ich rede dich an, Loddfafnir, höre meine Rede,
Profit hast du, wenn du hörst,
Großen Gewinn lernst du:
Ich heiße dich vorsichtig sein, aber nicht ängstlich;
Achtung haben die meisten für Bier oder eines Anderen Frau,
Und drittens Vorsicht, damit ein Dieb dich nicht austrickst.

Ich rede dich an, Loddfafnir, höre meine Rede,
Profit hast du, wenn du hörst,
Großen Gewinn lernst du:
Höhnisch oder spöttisch sollst du sein
Mit dem Gast oder einem Wanderer.

Oft kaum weiß er, wer sitzt im Haus,
Welche Art ist der Mann, der kommt;
Keiner ist so gut befunden, dass er keine Fehler hat,
Auch so schlecht nicht, dass er nichts wert ist.

Ich rede dich an, Loddfafnir, höre meine Rede,
Profit hast du, wenn du hörst,
Großen Gewinn lernst du:
Verspotte nicht immer den greisen Sänger,
Oft können die alten Dichter gut sprechen;
Oft von verschrumpelte Haut kommen geschickte Ratschläge,
Obwohl die Häute hängen,
Und die Felle flattern,
Und die Bäuche aufgeblasen sind.

Gutes und Böse tragen der Menschen Söhne immer
Vermischt in ihrer Brust.

Ich rede dich an, Loddfafnir, höre meine Rede,
Profit hast du, wenn du hörst,
Großen Gewinn lernst du:
Verfluche nicht deinen Gast, noch zeigen ihm deine Tür,
Handle gut mit einem Mann in Not.

Stark ist der Strahl, der angehoben werden muss,
Um einen Zugang allen zu geben;
Gib ihm einen Ring, oder grimmig wird
Der Wunsch, er würde für dich arbeiten.

Ich rede dich an, Loddfafnir, höre meine Rede,
Profit hast du, wenn du hörst,
Großen Gewinn lernst du:
Wenn du Bier trinkst, suche die Macht der Erde,
Denn die Erde heilt den Trinker, und Feuer heilt Krankheiten,
Die Eiche heilt Enge, das Ohr heilt Magie,
Kraut heilt den Bruch, der Mond heilt Wut,
Gras härtet den Schorf und Runen den Schwert-Schnitt;
Das Feld nimmt die Flut.

Dies sind nun Hors Worte, in der Halle gesprochen,
Art für die vom Menschen-Geschlecht,
Verflucht die Verwandtschaft von Riesen:
Heil dem lauten Sprecher und wer da lernt!
Profit ist sein, der es hat!
Heil ihnen, die hören!

Ich denke, dass ich hing auf dem windigen Baum,
Hing für Nächte volle neun;
Mit dem Speer ich verwundet wurde, und geopfert ich ward
Dem Odin, ich selbst,
Auf dem Baum, den keiner kann jemals kennen,
Was für eine Wurzel darunter läuft.

Keiner hat mich glücklich gemacht mit Brot oder Met,
Und da unten sah ich;
Ich nahm die Runen auf, kreischend nahm ich sie,
Und alsbald wieder fiel ich.

Neun mächtige Lieder ich habe vom Sohn
Von Bolthorn, Bestlas Vater;
Und ein Getränk, das ich bekam, den guten Honigwein,
Ausgegossen von Othrörir.

Dann begann ich, zu gedeihen und Weisheit zu bekommen,
Ich wuchs und ich ward groß;
Jedes Wort führte mich zu einem anderen Wort,
Jede Tat zu einer anderen Tat.

Runen wirst du finden und verhängnisvolle Zeichen,
Die der König vom Sänger gefärbt
Und die mächtigen Götter gemacht haben;
Stark die Zeichen, mächtig die Zeichen,
Die der Herrscher der Götter tat schreiben.

Odin für die Götter, Dain für die Elfen,
Und Dvalin für die Zwerge,
Alsvith für die Riesen und die ganze Menschheit,
Und selbst einige, die ich geschrieben habe.

Weißt du, wie man schreiben soll, weißt du, wie man soll reden?
Weißt du, wie man soll tönen, weißt du, wie ein Versuch gemacht wird?
Weißt du, wie man muss fragen, weißt du, wie man soll bitten?
Weißt du, wie man sendet, weißt du, wie man soll opfern?

Besser kein Gebet, als zu groß ein Opfer,
Durch dich bekommen Maße deine Gaben;
Besser ist keine Gabe, als ein zu großes Opfer,
So ein Alter schrieb, ehe die Rasse begann,
Wo er stieg auf hohe Gipfel, wenn er nach Hause kam.

Die Lieder, die ich weiß, des Königs Frauen wissen nicht,
Auch Männer, die Söhne der Menschen sind;
Das erste ist um Hilfe rufen und helfen, es kann dich bringen
In Trauer und Schmerz und Krankheit.

Ein zweites weiß ich, dass die Menschen müssen
Die Lebenskraft lange verwenden.

Ein drittes weiß ich, wenn groß ist mein Bedürfnis,
In Fesseln meinen Feind zu halten;
Blutend mache ich meinen Feind mit der Klinge,
Auch beißen sein Schwert oder seine Knechte.

Ein viertes weiß ich, wenn die Menschen werden befestigen
Fesseln an meine gebogenen Beine;
So groß ist der Zauber, ich kann da hinausgehen,
Die Fesseln fallen von meinen Füßen,
Gebrochen, aus den Händen fallend.

Ein fünftes weiß ich, wenn ich sehe aus der Ferne
Einen Pfeil fliegen gegen das Volk;
Er fliegt nicht so schnell, dass ich ihn nicht stoppen könne,
Wenn ihn jemals meine Augen sehen.

Ein sechstes weiß ich, wenn Schaden man sucht
Mit Wurzeln der Bäumchen mir zu senden;
Der Held selbst, der würgt seinen Hass,
Soll die Krankheit vor mir schmecken.

Ein siebtes weiß ich, | wenn ich in Flammen sehe
Die Halle über meiner Kameraden Köpfe;
Es brennt nicht so breit, dass ich es nicht auslöschen könnte.
Ich weiß, das Lied zu singen.

Ein achtes weiß ich, das heißt alles
Von Größten gut zu lernen;
Wenn Hass wächst unter Helden-Söhnen,
Ich bald kann es richtig einstellen.

Eine neuntes weiß ich, wenn Bedarf da kommt
Der Zuflucht für mein Schiff auf der Flut;
Der Wind ist ruhig auf den Wellen,
Und das Meer sich schlafen legt.

Ein zehntes weiß ich, zu welcher Zeit ich sehe
Die Haus-Reiter auf Höhenflug;
So kann ich arbeiten wild, dass sie gehen,
Dabei zeigen sie ihre wahren Formen,
Daher ihre eigenen Häuser.

Ein elftes weiß ich, wenn Bedarf ich habe
Im Kampf für meine lang geliebten Freunde;
Ich singe in den Schilden| und in Kraft, dass sie gehen
Ganz auf dem Gebiet des Kampfes,
Ganz aus dem Bereich des Kampfes,
Und ganz sie kommen von dort nach Hause.

Ein zwölftes weiß ich, wenn hoch oben auf einem Baum
Ich sehe einen Gehenkten schwingen;
Also muss ich schreiben und färben die Runen,
Die zu ihm gehen
Und er zu mir spricht.

Ein dreizehntes weiß ich, wenn einen Jungen
Mit Wasser besprühe ich gut;
Er soll nicht fallen, obwohl er der Gastgeber,
Ebenso wenig sinken unter den Schwertern.

Ein vierzehntes weiß ich, wenn schwach würde ich nennen
Den Menschen die mächtigen Götter;
Alle wissen, dass ich gut die Götter und Elfen nenne,
Nur weniges werden die Narren wissen.

Ein fünfzehntes weiß ich, dass vor den Türen
Von Delling sang Thjothrörir, der Zwerg;
Machtt sang er für die Götter| und Ruhm für Elfen,
Und Weisheit für Hroptatyr weise.

Ein sechzehntes weiß ich, wenn ich suche Freude,
Um sie zu gewinnen von einem Mädchen klug;
Den Geist wende ich zut weißen bewaffneten Magd,
Und so all ihre Gedanken kann ich verändern.

Ein siebzehntes weiß ich, so dass selten geht
Ein Mädchen jung weg von mir.

Lange diese Lieder sollst du hören, Loddfafnir,
Suche vergeblich sie zu singen;
Aber gut, wenn du sie bekommen möchtest,
Nun, wenn du willst sie lernen,
Hilfe, wenn du sie hättest.

Ein achtzehntes weiß ich, dass nimmer werde ich sagen
Mädchen oder einer Frau des Mannes,
Das Beste ist es, was keine kennt, aber ich selbst weiß,
So kommt das Ende der Lieder,
Bewahre es nur für sie, in deren Armen ich liege,
Oder wer sonst ist meine Schwester.


VAFTHRUTHNISMOL
DIE BALLADE VON VAFTHRUTNIR

Odin sprach:
Berate mich, Frigg, denn ich ergehe mich sehnend,
Und Vafthruthnir will ich finden;
Treffliche alte Weisheit mit dem Riesen weise,
Ich selbst würde versuchen, ihr zu entsprechen.

Frigg sprach:
Heervater, hier zu Hause würde ich bleiben,
Wo die Götter zusammen wohnen;
Inmitten all der Riesen einen gleich an Kraft
Dem Vafthruthnir weiß ich nichts.

Odin sprach:
Viel habe ich gesucht, viel hab ich gefunden.
Viel habe ich von den Göttern bekommen;
Und gern würde ich wissen, wie Vafthruthnir jetzt
Lebt in seinem hohen Saal.

Frigg sprach:
Sicher mögest du gehen, sicher wieder kommen,
Und sicher sein, wie du dich wendest!
Vater der Menschen, laß deinen Geist sich darum bemühen,
Wenn Sprache mit dem Riesen du suchst.

Die Weisheit dann der Riesen weise
Fort ging er zu suchen;
Er fand den Saal des Vaters von Im,
Und sofort ging er zu Ygg.

Odin sprach:
Vafthruthnir, Heil! In deine Halle bin ich gekommen,
Denn dich ich gern sehen wollte;
Und zuerst würde ich fragen, ob du klug bist,
Oder, Riese, alle Weisheit hast gewonnen.

Vafthruthnir sprach:
Wer ist der Mann, der zu mir spricht,
Hier in meinem hohen Saal?
Fort aus unserer Wohnung du nie kommen sollst,
Es sei denn, du bist klüger als ich.

Odin sprach:
Gagnrath rufen sie mich an, und durstig ich komme
Von einer Reise zu deiner Halle;
Willkommen ich suche, denn lang bin ich gegangen,
Und sanften Gruß sprich, Riese.

Vafthruthnir sprach:
Warum stehst du da auf dem Boden, während du sprichst?
Einen Sitz sollst du in meiner Halle haben;
Dann bald werden wir wissen, wessen Wissen größer,
Das des Gastes oder das des grauen Weisen.

Odin sprach:
Wenn ein armer Mann erreicht die Heimat der Reichen,
Lass ihn reden oder weise sein immer;
Denn dem, der spricht mit dem Fest des Herzens,
Wird klappern, jemals krank zu arbeiten.

Vafthruthnir sprach:
Sprich jetzt, Gagnrath, wenn aus dem Boden
Du willst deine Weisheit bekannt machen:
Welchen Namen hat das Roß, das jeden Morgen neu
Den Tag für die Menschheit hervor zieht?

Odin sprach:
Skinfaxi ist es, das Ross, das für die Menschen
Den glitzernden Tag hervor zieht;
Das Beste von allen Pferden der Helden es scheint,
Und hell seine Mähne brennt.

Vafthruthnir sprach:
Sprich jetzt, Gagnrath, wenn aus dem Boden
Du willst deine Weisheit bekannt machen:
Welchen Namen hat das Roß, das aus dem Osten von neuem
Bringt Nacht für die edlen Götter?

Odin sprach:
Hrimfaxi ist der Name des Rosses, das neu
Bringt Nacht für die edlen Götter;
Jeden Morgen Schaum von seinem Gebiss fällt,
Und von dort kommt der Tau in den Tälern.

Vafthruthnir sprach:
Sprich jetzt, Gagnrath, wenn aus dem Boden
Du willst deine Weisheit bekannt machen:
Welchen Namen hat der Fluss, der die Reiche teilt
Und kommt von den Göttern und geht zu den Riesen?

Odin sprach:
Ifing ist der Fluss, der die Reiche teilt
Und kommt von den Göttern und zu den Riesen geht;
Die ganze Zeit überhaupt geöffnet fließt er,
Kein Eis auf dem Fluss gibt es.

Vafthruthnir sprach:
Sprich jetzt, Gagnrath, wenn aus dem Boden
Du willst deine Weisheit bekannt machen:
Welchen Namen hat das Feld, wo in den Kampf treten
Surt und die gnädigen Götter?

Odin sprach:
Vigrith ist das Feld genannt, wo in den Kampf treten
Surt und die gnädigen Götter;
Hundert Meilen jeder Art und Weise misst es.
Und so sind seine Grenzen gesetzt.

Vafthruthnir sprach:
Weise bist du, Gast! Zu meinem Ufer sollst du gehen,
In unserem Sitze lass uns sprechen zusammen;
Hier in der Halle unsere Köpfe, o Gast,
Sollen unsere Weisheit um die Wette kundtun.

Odin sprach:
Erst gib mir Antwort gut, wenn deine Weisheit anspruchsvoll ist,
Und du weißt es, Vafthruthnir, jetzt:
In frühester Zeit, woher kam die Erde,
Oder der Himmel, du gesalbter Riese?

Vafthruthnir sprach:
Aus Ymirs Fleisch wurde die Erde geformt,
Und die Berge wurden von seinen Knochen gemacht;
Der Himmel von dem frostkalten Riesen-Schädel,
Und das Meer aus seinem Blut.

Odin sprach:
Weiter antworte mir gut, wenn deine Weisheit anspruchsvoll ist,
Und du weißt es, Vafthruthnir, jetzt:
Woher kam der Mond, über die Welt der Menschen
Die lichte und brennende Sonne?

Vafthruthnir sprach:
Mundilferi ist es, der den Mond gezeugt,
Und zeugte die flammende Sonne;
Die Runde des Himmels sie jeden Tag laufen,
Um die Zeit für die Menschen zu zählen.

Odin sprach:
Drittens antworte mir gut, wenn klug du bist genannt,
Wenn du weißt es, Vafthruthnir, jetzt:
Woher kam der Tag, über die Menschheit zu leuchten,
Oder die Nacht mit dem schlanken Mond?

Vafthruthnir sprach:
Der Vater des Tages wird Delling genannt,
Und die Nacht wurde gezeugt von Nor;
Vollmond und Neumond von den Göttern wurden gestaltet,
Um die Zeit für die Menschen zu zählen.

Odin sprach:
Viertens antworte mir gut, wenn klug du bist genannt,
Wenn du weißt es, Vafthruthnir, jetzt:
Woher ist der Winter gekommen, oder der Sommer warm,
Zuerst von den gnädigen Göttern?

Vafthruthnir sprach:
Vindsval es war, des Winters Vater,
Und Svosuth hat den Sommer gezeugt.

Odin sprach:
Fünftens antworte mir gut, enn klug du bist genannt,
Wenn du weißt es, Vafthruthnir, jetzt:
Welcher Riese zuerst gestaltet von alters wurde,
Und der älteste Sprößling von Ymir?

Vafthruthnir sprach:
Winter ungemessene, ehe die Erde gemacht wurde,
War die Geburt von Bergelmir;
Thruthgelmirs Sohn war der Riese stark,
Und Aurgelmir Enkel des Alten.

Odin sprach:
Sechstens antworte mir gut, wenn klug du bist genannt,
Wenn du weißt es, Vafthruthnir, jetzt:
Woher tat Aurgelmir kommen mit dem Stamm der Riesen,
Schon lange zuvor, du weiser Riese?

Vafthruthnir sprach:
Herab von Elivagar tat Gift tropfen,
Bis es zu einem Riesen gewachsen war;
Und von dort entstanden unsere Riesen-Rassen,
Und so so heftig sind wir befunden.

Odin sprach:
Siebtens antworte gut, wenn klug du bist genannt,
Wenn du weißt es, Vafthruthnir, jetzt:
Wie aber zeugte er Kinder, der Riese grimmig,
Der nie eine Riesin erkannte?

Vafthruthnir sprach:
Sie sagen, die Arme des Riesen aus Eis
Wuchsen Knabe und Magd zusammen;
Und Fuß mit Fuß gab der Weise auf seine Art und Weise
Einen Sohn, der sechs Köpfe trug.

Odin sprach:
Achtens mir antworte gut, wenn klug du bist genannt,
Wenn du weißt es, Vafthruthnir, jetzt:
Was am weitesten zurück willst du beachten?
Denn breit ist deine Weisheit, Riese!

Vafthruthnir sprach:
Winter ungemessene, ehe die Erde gemacht wurde,
War die Geburt von Bergelmir;
Dieses erste wusste ich gut, dass der Riese weise
In einem Boot von Alten getragen wurde.

Odin sprach:
Neuntens antworte mir gut, wenn weise du genannt wirst,
Wenn du weißt es, Vafthruthnir, jetzt:
Woher kommt der Wind, der bläst über den Wellen,
Noch nie selbst gesehen?

Vafthruthnir sprach:
In einer Gestalt des Adlers am Ende des Himmels
Hräsvelgr sitzt, sagen sie;
Und von den Flügeln kommt der Wind hervor,
Um sich über der Welt der Menschen zu bewegen.

Odin sprach:
Zehntens antworte jetzt, wenn du alles weißt,
Das Schicksal, das für die Götter festgelegt ist:
Woher kam Njord zu den Angehörigen der Götter,
Reich in Tempeln und Schreinen regiert er,
Obwohl er von den Göttern wurde nie gezeugt?

Vafthruthnir sprach:
In der Heimat der Wanen erschufen die Weisen ihn,
Und gaben ihn den Göttern als Pfand;
Nach dem Fall der Welt wird er noch einmal gehen
In die Heimat der Wanen so klug.

Odin sprach:
Elftens antworte mir gut,
Welche Männer im Zuhause
Jeden Tag zu kämpfen ausziehen?

Vafthruthnir sprach:
Die Helden alle in Odins Saal
Jeden Tag kämpfend hervorgehen;
Sie fielen einander an und kommen aus dem Kampf
Alle geheilt, um voll bald da zu sitzen.

Odin sprach:
Zwölftens mir jetzt antworte, wie alles, was du weißt,
Von dem Schicksal, das für die Götter befestigt ist;
Von den Runen der Götter und den Riesen-Rassen
Die Wahrheit in der Tat sage,
Und breit ist deine Weisheit, Riese!

Vafthruthnir sprach:
Von den Runen der Götter und der Rasse der Riesen
Die Wahrheit in der Tat kann ich sagen,
Denn jede Welt habe ich gewonnen;
Durch neun Welten kam ich, zu Niflhel drunten,
Dem Haus, in dem tote Menschen wohnen.

Odin sprach:
Viel habe ich erfahren, viel habe ich gefunden,
Viel habe ich von den Göttern bekommen:
Wie soll die Menschheit leben, wenn endlich da kommt
Der mächtige Winter zu den Menschen?

Vafthruthnir sprach:
In Hoddmimir, dem Wald, sollen sich verstecken
Líf und Lífthrasir dann;
Den Morgentau zum Fleisch werden sie haben,
Solche Lebensmittel werden Männer finden dann.

Odin sprach:
Viel habe ich erfahren, viel habe ich gefunden,
Viel habe ich von den Göttern bekommen:
Woher kommt die Sonne zum reibungslosen Himmel zurück,
Wann hat Fenrir sie zerrissen?

Vafthruthnir sprach:
Eine Tochter hell Alfrothul trägt,
Ehe Fenrir reißt sie hervor;
Ihrer Mutter Pfade soll das Mädchen laufen,
Wenn die Götter in den Tod gegangen sind.

Odin sprach:
Viel habe ich erfahren, viel habe ich gefunden,
Viel habe ich von den Göttern bekommen:
Welches Mädchen ist sie, so weise des Geistes,
Die her über das Meer sich ergeht?

Vafthruthnir sprach:
Über den Mogthrasir-Hügel sollen die Mädchen schreiten,
Und drei sind ihre Scharen, die kommen;
Sie alle sollen schützen die Bewohner auf der Erde,
Obwohl sie kommen von der Riesen Stamm.

Odin sprach:
Viel habe ich erfahren, viel habe ich gefunden,
Viel habe ich von den Göttern bekommen:
Wer dann herrsche über das Reich der Götter,
Wenn das Feuer der Surt gesunken ist?

Vafthruthnir sprach:
In der Heimat der Götter Vithar und Vali werden wohnen,
Wenn das Feuer der Surt gesunken;
Mothi und Magni werden Mjollnir haben,
Wenn Vingnir fällt im Kampf.

Odin sprach:
Viel habe ich erfahren, viel habe ich gefunden,
Viel habe ich von den Göttern bekommen:
Was soll das Schicksal bringen des Todes Odin,
Wenn die Götter zur Zerstörung gehen?

Vafthruthnir sprach:
Der Wolf wird anfallen den Vater der Menschen,
Und das soll Vithar rächen;
Die schrecklichen Kiefer soll er zerreißen,
Und so soll den Wolf er erschlagen.

Odin sprach:
Viel habe ich erfahren, viel habe ich gefunden,
Viel habe ich von den Göttern bekommen:
Was Odin selbst redete in den Ohren seines Sohnes,
Ehe er in den Ballen Feuer verbrannte?

Vafthruthnir sprach:
Kein Mensch kann sagen, was in der alten Zeit
Du sprachst in den Ohren deines Sohnes;
Mit seligen Mund den Fall der Götter
Und meine alten Geschichten habe ich gesagt;
Mit Odin im Wissen jetzt habe ich gestrebt,
Und immer klüger bist du.



GRIMNISMOL
DIE BALLADE VON GRIMNIR

Heiß bist du, Feuer! Zu heftig bei weitem;
Lasst ihr euch jetzt weg, ihr Flammen!
Der Mantel wird verbrannt, obwohl ich ihn hoch trage,
Und das Feuer versengt das Fell.

Zwischen den Feuern acht Nächte saß ich,
Und kein Mensch brachte Fleisch zu mir,
Es rettete mich Agnar allein und es soll allein regieren
Geirröth, Sohn über die Goten.

Heil dir, Agnar! Denn du bist gefeiert
Durch die Stimme von Veratyr;
Denn für ein einzelnes Getränk wirst du nie erhalten
Ein größeres Geschenk als Belohnung.

Das Land ist heilig, das liegt da
Bei Göttern und Elfen zusammen;
Und Thor wird immer in Thruthheim wohnen,
Bis die Götter zur Zerstörung gehen.

Ydalir nennen sie den Ort, wo Ull
Eine Halle für sich selbst hat festgelegt;
Und Alfheim die Götter dem Freyr gaben einmal
Als Geschenk in alten Zeiten.

Ein drittes Zuhause ist da, mit Silber-Stroh,
Durch die Hände der gnädigen Götter:
Valaskjolf ist es, in alten Tagen
Gab es ein Gott.

Sökkvabekk ist das vierte, wo kühle Wellen fließen,
Und inmitten ihres Murmelns steht es;
Es tun täglich Odin und Saga trinken
In Freude aus Bechern von Gold.

Das fünfte ist Glathsheim, und helles Gold dort
Steht in Walhall weit und breit;
Und es tut Odin jeden Tag wählen
Die Männer, die im Kampf gefallen sind.

Einfach ist es zu wissen für ihn, der zu Odin
Kommt und schaut in den Saal;
Die Sparren sind Speere, mit Schilden überdacht,
Auf seinen Bänken sind Panzer verstreut.

Einfach ist es zu wissen für ihn, der zu Odin
Kommt und schaut in den Saal;
Es hängt ein Wolf von der westlichen Tür,
Und über ihr ein Adler schwebt.

Das sechste ist Thrymheim, wo Thjazi wohnte,
Der Riese von wunderbarer Macht;
Jetzt Skathi bleibt dort, des Gottes schöne Braut,
In der Heimat, die ihr Vater hatte.

Das siebte ist Breithablik; Baldur hat es
Für sich selbst eine Wohnung festgesetzt,
Im Land, ich weiß, das liegt so schön,
Und vom bösen Schicksal ist es frei.

Himinbjorg ist das achte und Heimdall dort
Über Männer waltet, so heißt es;
In seinem gut gebauten Haus macht der Wächter des Himmels
Das gute Met, das trinken sie gerne.

Der neunte ist Folkwang, wo Freyja Dekrete beschließt,
Wer soll haben Sitze in der Halle;
Die Hälfte der Toten jeden Tag nimmt sie an,
Und die Hälfte tut Odin haben.

Das zehnte ist Glitnir; seine Säulen sind Gold,
Und das Dach mit Silber gesetzt;
Die meisten seiner Tage hat Forseti dort gewohnt,
Und setzt allem Streit ein Ende.

Das elfte ist Noatun; es hat Njord
Für sich selbst eine Wohnung dort;
Der sündenlose Herrscher der Menschen dort sitzt
In seinem Tempel-Werk hoch.

Gefüllt mit wachsenden Bäumen und hochstehendem Gras
Ist Vithi, Vithars Land;
Aber es ist der Sohn von seinem Pferd gesprungen,
Als er seinen Vater rächen wollte.

In Eldhrimnir Andhrimnir Koch
Sährímnir brät das brodelnde Fleisch, -
Das Beste vom Essen, aber nur wenige Menschen wissen,
Was die Krieger auf dem Fest essen.

Freki und Geri tut Heervater ernähren,
Die weit berühmten Kämpfer-Alten:
Aber mit Wein allein hat die Waffe geschmückt Gott,
Odin, der für immer lebe.

Über Mithgarth Hugin und Munin beide
Jeden Tag fliegen;
Für Hugin ich fürchte, dass er nicht nach Hause komme,
Aber für Munin ist meine Sorge größer.

Lautes Gebrüll donnert und Thjothvitnir, der Fisch,
Jubelnd schwimmt in der Flut;
Hart scheint es den Heeren der Erschlagenen,
Die durch die Flut wild waten.

Valgrind steht, das heilige Tor,
Und dahinter sind die heiligen Türen;
Alt ist das Tor, aber nur wenige gibt es,
Wer kann sagen, wie es fest verriegelt ist.

Fünfhundert Türen und vierzig sind es,
Ich denke, in Walhallas Mauern;
Achthundert Kämpfer durch eine Tür gehen,
Wenn in den Krieg mit dem Wolf sie ziehen.

Fünfhundert Zimmer und vierzig sind,
Ich denke, in Bilskirnir gebaut;
Von allen Häusern, deren Dächer ich sah,
Mein Sohn hat das größte.

Heithrun ist die Ziege, die steht vor Heervaters Saal,
Und die Zweige Lärath beißt sie;
Den Krug sie füllt mit der Menge klaren Mets,
Nimmer versagt sie das Aufschäumen des Getränks.

Eikthyrnir ist der Hirsch, der steht vor Heervaters Saal
Und die Zweige Lärath beißt er;
Von seinen Hörnern ein Strom nach Hvergelmir fällt,
Von dort alle Flüsse laufen.

Sith und Vith, Säkin und Äkin,
Svol und Fimbulthul, Gunnthro und Fjorm,
Rin und Rinnandi,
Gipul und Gopul, Gomul und Geirvimul,
Diese strömen durch die Felder der Götter;
Thyn und Vin, Thol und Hol,
Groth und Gunnthorin.

Vino ist einer, Vegsvin ein anderer,
Und Thjothnuma ein Dritter;
Nyt und Not, Not und Hron,
Slith und Hrith, Sylg und Ylg,
Vith und Von, Vond und Strond,
Gjöl und Leipt, die unter den Menschen gehen,
Und so fallen sie in die Hel.

Kormt und Ormt und die Kerlaugs
Sollen jeden Tag waten mit Thor,
Wenn Urteil zu fällen er wird hingehen
Zur Esche Yggdrasil;
Des Himmels Brücken verbrennen alle in Flammen,
Und die heiligen Wasser brodeln.

Glath und Gyllir, Gler und Skeithbrimir,
Silfrintopp und Sinir,
Gisl und Falhofnir, Golltopp und Lettfeti,
Auf diesen Rossen sind die Götter geritten,
Wenn Urteile zu fällen sie jeden Tag reiten
Zur Esche Yggdrasil.

Drei Wurzeln gibt es, die drei Arten ausführen
Unter der Esche Yggdrasil;
Unter der ersten lebt Hel, unter der zweitem die Frost-Riesen,
Unter der letzten sind die Länder der Menschen.

Ratatosk ist das Eichhörnchen, das dort laufen soll
Auf der Esche Yggdrasil;
Über die Wörter des Adlers trägt es Kunde,
Und sagt sie darunter dem Nithhogg.

Vier Hirsche gibt es, die die höchsten Zweige
Knabbern mit dem Hals nach hinten gebogen;
Dain und Dvalin,
Duneyr und Dyrathror.

Mehr Schlangen gibt es unterhalb der Esche
Als ein unkluger Affe würde denken;
Goin und Moin, Grafvitnirs Söhne,
Grabak und Grafvolluth,
Ofnir und Svafnir werden immer, mich dünkt,
Nagen an den Zweigen des Baumes.

Yggdrasils Esche großes Übel leidet,
Weit mehr als die Menschen wissen;
Der Hirsch beißt oben, ihr Stamm verfault,
Und Nithhogg nagt unten.

Hrist und Mist| bringen das Horn nach meinem Willen,
Skeggjold und Skogul;
Hild und Thruth, Hlok und Herfjǫtur,
Gol und Geironul,
Randgrith und Rathgrith und Reginleif
Bier, um die Krieger zu berauschen.

Arvak und Alsvith sollen aufziehen
Überdrüssig das Gewicht der Sonne;
Aber ein Eisen abzukühlen haben die Götter freundlich
Von alten Zeiten unter ihr Joch gesetzt.

Vor der Sonne steht Svalin,
Der Schirm für den glänzenden Gott;
Berge und Meer würden in Flammen gesetzt werden,
Wenn er aus der Zeit vor der Sonne fiel.

Skoll ist der Wolf, der nach Eisenwald
Folgt dem glitzernden Gott,
Und der Sohn von Hrothvitnir, Hati, erwartet
Die brennende Braut des Himmels.

Aus Ymirs Fleisch wurde die Erde geformt,
Und das Meer aus seinem Blut;
Von seinen Knochen die Hügel, sein Haar die Bäume,
Von seinem Schädel hoch der Himmel.

Mithgarth die Götter aus seinen Augenbrauen machten
Und haben es für die Söhne der Menschen gesetzt;
Und aus seinem Gehirn die unheilvolle Wolken
Sie machten, sich hoch zu bewegen.

Sei die Gunst von Ull und aller Götter groß,
Wer zuerst die Flammen erreiche;
Denn das Haus ist zu sehen von den Söhnen der Götter,
Wenn der Kessel beiseite geworfen wurde.

In alten Tagen die Söhne des Ivaldi taten dies,
Skithblathnir mit der Kunst,
Das Beste von Schiffen für den hellen Gott Freyr,
Den edlen Sohn des Njord.

Der beste der Bäume muss Yggdrasil sein,
Skithblathnir das beste der Boote;
Von allen Göttern ist Odin der größte,
Und Sleipnir das beste der Rosse;
Bifrost von Brücken, Bragi von Dichtern,
Hobrok von Falken, und Garm von Hunden.

Zu den Rassen der Götter mein Gesicht habe ich aufgehoben,
Und die ersehnte Hilfe habe ich erwartet;
Denn an alle Götter die Meldung ist ergangen,
Die sitzen in Ägirs Sitzen,
Das Getränk trinken innerhalb Ägirs Türen.

Grim ist mein Name, Gangleri bin ich,
Herjan und Hjalmberi,
Thekk und Thrithi, Thuth und Uth,
Helblindi und Hor;

Sath und Svipal und Sanngetal,
Herteit und Hnikar,
Bileyg, Baleyg, Bolverk, Fjolnir,
Grim und Grimnir, Glapsvith, Fjolsvith.

Sithhott, Sithskegg, Siegvater, Hnikuth,
Allvater, Walvater, Atrith, Farmatyr:
Einen einzigen Namen ich hatte noch nie,
Da der erste unter den Menschen ich war.

Grimnir sie rufen mich in Geirröths Saal,
Mit Asmund Jalk bin ich;
Kjalar ich war, wenn ich in einem Schlitten fuhr,
Auf dem Konzil Thror bin ich gerufen,
Als Vithur ich zum Kampf gehe;
Oski, Biflindi, Jafnhor und Omi,
Gondlir und Harbarth inmitten der Götter.

Damit ich täuschte den Riesen Sokkmimir alt
Als Svithur und Svithrir der Vorzeit;
Von Mithvitnirs Sohn der Jäger war ich,
Als der berühmte, der sein Schicksal gefunden.

Trunken bist du, Geirröth, zu viel hast du getrunken,
Viel hast verloren du, Hilfe nicht mehr
Von mir oder meinen Helden du hast zu erwarten.

Wenig Acht nimmst du auf alles, was ich sagte,
Und falsch waren die Worte deiner Freunde;
Denn jetzt das Schwert meines Freundes ich sehe,
Das ist ganz nass von Blut.

Dein Schwert durchbohrt Körper, wird Ygg bald haben,
Denn dein Leben ist endlich beendet;
Die Mädchen sind feindlich; jetzt Odin siehe!
Nun zu mir komm, wenn du kannst!

Jetzt bin ich Odin, Ygg war ich einmal,
Ehe dass sie mich Donner nennen taten;
Vak und Skilfing, Vofuth und Hroptatyr,
Gaut und Jalk in der Mitte der Götter;
Ofnir und Svafnir, und alle, mich dünkt,
Sind Namen für keinen außer mir.


SKIRNISMOL
DIE BALLADE VON SKIRNIR

Geh jetzt, Skirnir! Und versuche, zu gewinnen
Rede von meinem Sohn;
Und beantworte, um zu gewinnen, denn die der Weisen
Ist mächtig bewegt.

Skirnir sprach:
Üble Worte habe jetzt ich erwartet von deinem Sohn,
Wenn ich versuche, Rede mit ihm zu wechseln,
Und zu beantworten, um zu gewinnen, denn die der Weisen
Ist mächtig bewegt.

Skirnir sprach:
Sprich bitte, Freyr, von der Linie der Götter,
Denn jetzt wurde es schwach, was ich weiß;
Warum sitzt du hier in den weiten Hallen,
Tage lang, mein Prinz, allein?

Freyr sprach:
Wie soll ich dir sagen, du Held jung,
Von all meinem Kummer so groß?
Obwohl jeden Tag die Elfenstrahlen dämmern,
Es leuchtet meine Sehnsucht nie.

Skirnir sprach:
Dein Verlangen, mich dünkt, ist nicht so groß,
Dass du sie nicht mir sagen könntest;
Da in alten Zeiten wir zusammen waren jung,
Wir zwei könnten uns gegenseitig vertrauen.

Freyr sprach:
Von Gymirs Haus sah ich ausziehen
Ein Mädchen lieb zu mir;
Ihre Arme schimmerten, und von ihrem Glanz
Schien alles auf das Meer und den Himmel.

Mir lieber als in alten Tagen
War jemals einem Mann ein Mädchen,
Aber niemand der Götter oder Elfen gewährt
Dass wir beide zusammen sein sollten.

Skirnir sprach:
Das Pferd dann gib mir, das geht durch die Dunkelheit
Und Magie flackernder Flammen;
Und das Schwert auch, das Kämpfe selbst
Gegen die Riesen düster austrägt.

Freyr sprach:
Das Pferd will ich dir geben, das geht durch die Dunkelheit
Und Magie flackernder Flammen,
Und das Schwert auch, das wird von selbst kämpfen,
Wenn ein würdiger Held es schwingt.

Skirnir sprach zu dem Pferd:
Dunkel ist es ohne Licht, und ich halte es für Zeit,
Durch die wilden Felle mich zu ergehen,
Um durch der Riesen Echtheit mich zu ergehen;
Wir werden beide zurückkommen, oder uns beide zusammen
Die schrecklichen Riesen nehmen.

Sag mir, Hirte, auf dem Hügel sitzend,
Und gerade alle Möglichkeiten,
Wie kann ich gewinnen ein Wort von dem Mädchen,
Vorbei an den Hunden von Gymir hier?

Der Hirte sprach:
Bist du dazu verdammt zu sterben oder schon tot,
Du Reiter, der du hierher reitest?
Gehindert an Sprache wirst du immer sein
Mit Gymirs Tochter gut.

Skirnir sprach:
Mut ist besser als Beschwerden sein können
Für ihn, dessen Füße sich ergehen müssen;
Zu einem bestimmten Tag wurde meine Alter
Zum Scheitern verurteilt,
Und mein Lebensspanne legte sich dazu.

Gerth sprach:
Was für ein Lärm, der jetzt so laut ist,
Ich höre vor unserem Haus?
Die Erde bebt, und das Haus von Gymir
Um mich herum zittert auch.

Die Dienerin sprach:
Man steht da, der von seinem Pferd sprang,
Und läßt sein Pferd zu grasen los.

Gerth sprach:
Bitte zu kommen den Mann
Und zu trinken guten Honigwein
Hier in unserer Halle;
Obwohl dies fürchte ich, dass es ohne
Meinen Bruder der Jägerin nicht gut geht.

Bist du einer der Elfen oder der Nachkommen der Götter,
Oder der Weisen Wanen?
Wie kamst du allein durch die lodernde Flamme,
So ist unser Haus zu sehen? "

Skirnir sprach:
Ich bin nicht der Elfen, noch der Nachkomme der Götter,
Auch der Weisen Wanen nicht;
Obwohl ich allein kam durch die lodernde Flamme,
So dein Haus zu sehen.

Elf Äpfel, alle aus Gold,
Hier will ich dir geben, Gerth,
Zum Kauf dein Vertrauen, dass Freyr soll sein
Und gelten als Liebster dir.

Gerth sprach:
Ich werde nicht nehmen nach Wunsch des Menschen
Diese elf Äpfel je;
Es darf auch kein Freyr und ich Eine Wohnung finden,
Solange wir zwei zu Hause sind.

Skirnir sprach:
Dann kann ich dir bringen den Ring, der verbrannt wurde
Vor alters mit Odins Sohn;
Von ihm acht Nächte werden wie Gewichte fallen
Bis zur neunten Nacht.

Gerth sprach:
Der Ring, den ich nicht will, verbrannte
Vor alters mit Odins Sohn;
In Gymirs Heim ist kein Mangel an Gold,
In der Fülle schwingt mein Vater.

Skirnir sprach:

Hast du nicht gesehen dieses scharfe helle Schwert,
Das halte ich hier in meiner Hand?
Deinen Kopf von deinem Hals werde ich alsbald abhauen,
Wenn du willst nicht meinen Willen tun.

Gerth sprach:
Denn kein Interesse des Mannes werde ich jemals leiden
Dazu durch Macht bewegt;
Aber gerne, mich dünkt, wird Gymir suchen
Zu kämpfen, wenn er dich hier findet.

Skirnir sprach:
Hast du nicht gesehen dieses scharfe helle Schwert,
Das halte ich hier in meiner Hand?
Vor seiner Klinge die alten Riesen sich beugen,
Dein Vater ist dazu verurteilt, zu sterben.

Ich werde dich schlagen, Zofe, mit meinem Zauber,
Zähmen dich, nach meinem Willen zu arbeiten;
Es sollst du dahin gehen, wo nie wieder
Die Söhne der Menschen werden dich sehen.

Auf dem Hügel des Adlers sollst du sitzen,
Und blicken auf die Tore von Hel;
Widerlicher du als die Licht-farbene Schlange
Den Menschen, so wird dein Fleisch sein.

Angstvoll zu sehen, wenn du her kommst,
Hrimnir wird stehen und starren,
Männer werden dich anstaunen;
Berühmter wirst du sein als der Wächter der Götter!
Kommen her dann aus deinem Gefängnis

Wut und Sehnsucht, Fesseln und Zorn,
Tränen und Qual sind dein;
Wo du sitzt unten, mein Schicksal ist über dir
Voll schweren Herzens und doppeltem Weh.

In dem Haus der Riesen werden Dinge dir schaden
Jeden Tag mit bösen Taten;
Trauer sollst du bekommen statt der Freude,
Und Trauer mit Tränen leiden.

Mit dreiköpfigen Riesen sollst du wohnen immer,
Oder nie erkennen einen Mann;
Lassen die Sehnsucht dich ergreifen,
Lass Abfall dich verschwenden,
Sei wie die Distel, die auf dem Dachboden
Wurde zermalmt und zerkleinert.

Ich gehe in den Wald, und in dem nassen Wald
Werde ich einen Zauberstab gewinnen.
Ich gewann einen Zauberstab.

Odin wird wütend, verärgert ist der beste der Götter,
Freyr soll dein Feind sein,
Die meist böse Magd, die den Zauber und Zorn
Der Götter bekam für sich.

Gib acht, Frost-Herrscher, hört, Riesen.
Söhne von Suttung,
Und Götter, hört zu,
Wie ich verbiete und wie ich noch mal verbiete
Das Treffen der Männer mit dem Mädchen,
Die Freude der Männer mit dem Mädchen.

Hrimgrimnir ist es, der Riese, der wird dich haben
In der Tiefe durch die Türen der Hel;
Und in der Frostriesen Hallen jeden Tag sollst du wohnen,
Kriechen und voll Verlangen sein vergeblich,
Kriechen und keine Hoffnung haben.

Tiefes Elend dort unter der Wurzel des Baumes
Wird dir Hörner voller Dreck halten;
Ein gerechteres Getränk wirst du nie finden,
Maid, dein Wunsch, gerecht zu werden,
Magd, meinen Wunsch zu erfüllen.

Ich schreibe dir einen Zauber und drei Runen dazu,
Sehnsucht und Wahnsinn und Lust;
Aber was ich geschrieben
Kann ich nicht ungeschrieben machen,
Selbst wenn ich eine Notwendigkeit dafür fände.

Gerth sprach:
Finde willkommen vielmehr und mit dir nehme
Den Frost-Becher mit Met gefüllt;
Obwohl ich nicht glaube, dass ich so lieben kann
Jemals einen der Wanen.

Skirnir sprach:
Alle meine Nachrichten muss ich wirklich lernen,
Ehe heimwärts daher fahre ich:
Wie schnell du willst mit dem mächtigen Sohn
Von Njord machen ein Treffen.

Gerth sprach:
Barri ist, den wir beide gut kennen,
Ein Wald schön und immer noch schön;
Und neun Nächte darin dem Sohn von Njord
Wird Gerth Freude gewähren.

Sag mir, Skimir, ehe du den Sattel ausziehst,
Oder gehst einen Schritt weiter:
Was hast du getan in der Wohnung der Riesen,
Um froh zu machen dich oder mich?

Skirnir sprach:
Barri ist, den wir beide gut kennen,
Ein Wald schön und immer noch schön;
Und neun Nächte darin dem Sohn von Njord
Wird Gerth Freude gewähren.

Freyr sprach:
Lang ist eine Nacht, länger sind zwei;
Wie dann soll ich ertragen drei?
Oft mir hat ein Monat geschienen weniger
Als nun eine halbe Nacht des Begehrens.



HARBARTHSLJOTH
Das Gedicht von Harbarth

Der Fährmann sprach:
Was für ein Bauer ist da, der über der Bucht sich nennt?

Thor sprach:
Fahr mich über den Klang, ich will dich dafür am Morgen füttern;
Einen Korb hab ich auf dem Rücken, und das Essen darin, nichts besser;
In der Freizeit habe ich gegessen, ehe das Haus ich verließ,
Heringe und Brei, so viel ich hatte.

Der Fährmann sprach:
Der auf deine Morgen-Taten stolz ist, aber die Zukunft weißt du nicht;
Schmerlich deine Heimkehr: deine Mutter, denk ich, ist tot.

Thor sprach:
Jetzt hast du es gesagt: was jedem scheinen muss
Die gewaltigste Trauer, dass meine Mutter tot ist.

Der Fährmann sprach:
Drei gute Wohnungen, mich dünkt, hast du nicht;
Barfuß stehst du und trägst ein Bettlerkleid;
Nicht einmal einen Schlauch willst du haben.

Thor sprach:
Lenke du her das Boot; die Landung hier werde ich dir zeigen;
Aber wessen ist das Handwerk, dass du bewahrst am Ufer?

Der Fährmann sprach:
Hildolf ist er, der mich hieß es inne haben,
Ein kluger Held; sein Haus ist beim Rathsey-Meer.
Er bat mich, keine Räuber zu lenken, noch Diebe von Rossen,
Aber würdige Männer und jene, die gut tun, die ich kenne.
Sag jetzt deinen Namen, wenn über den Klang du gehen willst.

Thor sprach:
Meinen Name soll ich sagen, wenn ich auch in Gefahr bin,
Und alle meine Rasse; ich bin Odins Sohn,
Meilis Bruder und Magnis Vater,
Der starke einer der Götter; mit Thor jetzt du Reden wechselst.
Und jetzt möchte ich wissen, welchen Namen du hast.

Der Fährmann sprach:
Harbarth bin ich, und selten verberge ich meinen Namen.

Thor sprach:
Warum solltest du deinen Namen verbergen, wenn du keinen Streit hast?

Harbarth sprach:
Und obwohl ich hatte einen Streit, wie du bist,
Doch nichtsdestoweniger mein Leben würde ich schützen,
Es sei denn, ich sei verdammt, zu sterben.

Thor sprach:
Große Mühe, mich dünkt, würde es dir sein,
Zu waten über das Wasser, die nasse Mitte;
Schwächling, gut werde ich bezahlen deine spöttischen Worte,
Wenn über den Sund ich komme.

Harbarth sprach:
Ich werde hier stehen und warten auf dich;
Du hast gefunden, seit Hrungnir gestorben, keinen wilderen Mann.

Thor sprach:
Schwach bist du zu sagen, wie mit Hrungnir ich kämpfte,
Dem hochmütigen Riesen, dessen Kopf zu Stein wurde;
Und doch fällte ich ihn und streckte ihn vor mir.
Was, Harbarth, hast du währenddessen getan?

Harbarth sprach:
Fünf volle Winter mit Fjolvar war ich
Und wohnte auf der Insel, die heißt Algrön;
Dort konnten wir kämpfen, und es fielen die Erschlagenen,
Viel konnten wir suchen, und Mägde konnten wir meistern.

Thor sprach:
Wie habt ihr Erfolg bei euren Frauen gewonnen?

Harbarth sprach:
Lebende Frauen, die wir hatten, wenn sie klug waren für uns;
Weise waren die Frauen, die wir hatten, wenn sie klug für uns waren;
Denn Seile aus Sand sie würden versuchen, zu wickeln,
Und den Boden zu graben vom tiefsten Tal.
Klüger als alle im Rat war ich,
Und da schlief ich mit den Schwestern sieben,
Und volle Freude groß hab ich von jeder bekommen.
Was, Thor, hast du währenddessen getan?

Thor sprach:
Thjazi hab ich gefällt, den Riesen heftig,
Und ich warf die Augen auf Alvaldis Sohn
Am heißen Himmel oben;
Von meinen Taten der Mächtigste, merke dieses,
Dass alle Menschen das sehen.
Was, Harbarth, hast du währenddessen getan?

Harbarth sprach:
Viel Liebeskraft ich ließ mit denen, die in der Nacht fuhren,
Als ich stahl sie heimlich ihren Männern;
Ein riesiger Mann war Hlebarth, mich dünkt:
Seinen Zauberstab gab er mir als Geschenk,
Und ich habe seinen Verstand weggeworfen.

Thor sprach:
Hast du gute Gaben mit bösem Geist gezahlt?

Harbarth sprach:
Die Eiche haben muss, was sie von einem anderen nimmt;
In solchen Dingen sei jeder für sich.
Was, Thor, was hast du währenddessen getan?

Thor sprach:
Ostwärts ging ich, den Riesen ich habe gefällt
Ihre Böses wirkenden Frauen, die gingen auf dem Berg;
Und groß war die Schar Riesen, wenn alle am Leben waren;
Keine Männer gäbe es in Mithgarth mehr.
Was, Harbarth, hast du währenddessen getan?

Harbarth sprach:
In Valland war ich und habe Kriege angehoben,
Fürsten hab ich verärgert und Frieden gebracht nie;
Der Edle, der ist gefallen im Kampf mit Odin,
Und Thor hat die Herde der Joche.

Thor sprach:
Ungleiche Geschenke der Männer willst du den Göttern geben,
Vielleicht zu viel du willst.

Harbarth sprach:
Thor hat vielleicht genug, aber kein Herz;
Aus feiger Angst in einen Handschuh zu kriechen warst du bereit,
Und es vergessen habend, dass du Thor gewesen bist;
Angstvoll, du warst es, deine Angst war so groß,
Furzend oder niesend, damit Fjalar dich hört.

Thor sprach:
Du weibischer Harbarth, zur Hölle würde ich dich schicken,
Könnte ich dich mit dem gesunden Arm erreichen.

Harbarth sprach:
Warum den Klang erreichen, da wir keinen Streit haben?
Was, Thor, hast du denn?

Thor sprach:
Ostwärts war ich, und den Fluss bewachte ich gut,
Wo die Söhne Svarangs suchten mich dort;
Steine haben sie geschleudert; kleine Freude haben sie;
Von mir dort den Frieden zu erbitten, kamen sie.
Was, Harbarth, hast du währenddessen getan?

Harbarth sprach:
Ostwärts war ich und sprach mit einer gewissen Frau,
Ich spielte mit der Leinen-weißen Magd und traf sie mit List;
Ich erfreute die Goldgeschmückte, und sie gewährt mir Freude.

Thor sprach:
Sehr schön war deine Frau.

Harbarth sprach:
Deine Hilfe brauchte ich da, Thor, schnell die weiße Magd zu fassen.

Thor sprach:
Gerne, ich war dort gewesen, meine Hilfe dir zu geben.

Harbarth sprach:
Ich könnte dir vertraut haben, du hast nicht die Treue verraten.

Thor sprach:
Kein Fersen-Beißer bin ich in Wahrheit,
Wie ein alter Lederschuh im Frühjahr.

Harbarth sprach:
Was, Thor, hast du währenddessen getan?

Thor sprach:
In Hlesey die Bräute der Berserker erschlug ich;
Von großem Übel waren sie und alles, was sie verraten.

Harbarth sprach:
Schande hast du gewonnen, dass du Frauen geschlagen, Thor.

Thor sprach:
Wölfinnen sie waren wie, und keine Frauen;
Mein Schiff, das gut ich getrimmt hatte, tat sie schütteln;
Mit Keulen aus Eisen hab ich sie bedroht, und Thjalfi fuhr los.
Was, Harbarth, hast du währenddessen getan?

Harbarth sprach:
In dem Heer war ich, das hierher gegangen,
Die Banner zu erhöhen und den Speer zu röten.

Thor sprach:
Willst du sagen, dass du Hass zu uns bringen wolltest?

Harbarth sprach:
Einen Ring für deine Hand zurecht will ich machen,
Wenn der Richter entscheidet, wir zwei in Frieden.

Thor sprach:
Wo fandest du so übel und höhnisch eine Rede?
Eine bösere Rede habe ich noch nie gehört.

Harbarth sprach:
Ich lernte es von Männern, die Männer so alt,
Die wohnen in den Hügeln zu Hause.

Thor sprach:
Einen guten Namen den Steinhaufen gibst du,
Wenn du sie Hügel von zu Hause nennst.

Harbarth sprach:
Von solchen Dingen spreche ich so.

Thor sprach:
Übel für dich kommt von deinem Eifer der Zunge,
Wenn du das Wasser wählst, durch das ich wate;
Lauter, denk ich, als ein Wolf heulst du,
Wenn einen Schlag meines Hammers du fühlst.

Harbarth sprach:
Sif hat einen Liebhaber zu Hause, und du sollst ihn treffen;
Passend wär es, auf ihn deine Kraft zu setzen.

Thor sprach:
Deine Zunge sagt immer noch, was mir am meisten übel scheint,
Du geistloser Mann! Du lügst, denke ich.

Harbarth sprach:
Die Wahrheit spreche ich, aber langsam auf deinem Weg bist du;
Weit bist du gegangen, wenn nun im Boot du wärst.

Thor sprach:
Du weibischer Harbarth! Hier hast du mich zu lange festgehalten.

Harbarth sprach:
Ich dachte nie, dass Asa-Thor behindert würde
Durch einen Fährmann.

Thor sprach:
Ein Rat, den ich dir jetzt gebe: Rudere her dein Boot;
Nicht mehr zögernd, setze Magnis Vater über.

Harbarth sprach:
Dem Klang nach geht es; die Passage hast du nicht.

Thor sprach:
Die Art und Weise zeige mir jetzt,
Da du mich nicht übers Wasser führst.

Harbarth sprach:
Mich zu weigern, es ist wenig, das Geschehen ist lang;
Eine Weile zum Lager und eine Weile auf dem Stein;
Dann wird die Straße nach links sein, bis du Verland erreichst;
Und es wird dein Sohn Thor-Fjörgyn gefunden,
Und die Straße deiner Kinder zeigt ihm den Weg in Odins Reich.

Thor sprach:
Darf ich so weit kommen an Einem Tag?

Harbarth sprach:
Mit Mühe und Arbeit vielleicht,
Während noch die Sonne scheint, so denke ich.

Thor sprach:
Kurz nun wird unsere Rede sein, denn du sprichst nur Hohn;
Die Passage, die du mir gegeben hast,
Werde ich nicht bezahlen, wenn überhaupt wir uns treffen.

Harbarth sprach:
Geh also dahin, wo der Böse dich haben wird!



HYMISKVITHA
Das Lied von Hymir

Von den Göttern alt ward gemacht ein Fest zusammen,
Und zu trinken sie suchten, ehe sie satt waren;
Reisig sie schüttelten, und Blut, das sie versuchten:
Reichen Lohn in Aegir 's Halle haben sie gefunden.

Die Bergbewohner saßen fröhlich wie in der Kindheit,
Aber bald wie ein geblendeter Mann erschien;
Der Sohn von Ygg in seinen Augen sah:
Auf der Götter Fest sollst du sofort kommen.

Das Wort der Arbeit war für den Riesen gemacht,
Und so suchte Rache an den Göttern;
Er hieß Sifs Kumpel die Kessel bringen:
Darin denn für euch alle viel Bier werde ich brauen.

Die weit berühmten konnten es nicht finden,
Und die heiligen Götter bekamen es nirgendwo;
Bis in wahrer Weise Tyr sprach
Und hilfreichen Rat dem Hlorrithi gab.

Es wohnt im Osten von Elivagar
Hymir der Weise am Ende des Himmels;
Ein Wasserkocher meinem Vater heftig war eigen,
Ein mächtiges Schiff, eine Meile in der Tiefe.

Thor sprach:
Mögen wir gewinnen! Glaubst du diesem Wirbel-Wasser?
Tyr sprach:
Ja, Freund, wir können gewinnen, wenn wir schlau sind.

Leitend an diesem Tag mit Geschwindigkeit,
Von Asgarth kamen sie zu Egil nach Hause;
Die Ziegen mit Hörnern schmückte er wachsam;
Dann eilten sie in die Halle, wo Hymir wohnte.

Die Jugend fand seine Großmutter, die stark verabscheute er,
Und voll neunhundert Köpfe hatte sie;
Aber die andere Weise mit Gold kam hervor,
Und mit hellen Brauen brachte sie Bier ihrem Sohn.

Kinder der Riesen, unter den Kessel
Werde ich setzen euch beide, ihr Helden tapfer;
Für viele Zeiten mein lieber geliebter Kumpel
Ist zornigen und grimmigen Geistes.

Spät in seine Heimat der unförmige Hymir,
Der Riese hart, von der Jagd kam;
Die Eiszapfen klirrten, wie er herein kam,
Denn der Kinnwald des Kerls gefroren war.

Heil dir, Hymir! Gute Gedanken mögest du haben;
Hier ist dein Sohn zu deiner Halle gekommen jetzt;
Auf ihn haben wir gewartet, sein Weg war lang;
Und mit ihm kamen die Feinde von Hroth,
Den Freund der Menschheit und Veur nennen sie ihn.

Siehe, wo unter dem Giebel sie sitzen!
Hinter dem Balken tun sie sich verstecken.
Der Strahl im Blick des Riesen brach,
Und die mächtige Säule in Stücke fiel.

Acht fielen von der Leiste, und man war allein,
Der hart gehämmerte Kessel, von allen insgesamt;
Fort kamen sie dann, und seine Feinde suchte er,
Der Riese alt, und hat sie mit seinen Augen festgehalten.

Viel Kummer hat sein Herz vorausgesagt, als er sah,
Die Riesin der Feinde kommt heraus auf dem Boden;
Dann der Stiere drei taten sie bringen;
Ihr Fleisch zu kochen hat der Riese geboten.

Mit einem Kopf war jeder der kürzer behauene,
Und die Tiere um das Feuer gerade trugen sie;
Der Ehemann von Sif, ehe er schlafen ging,
Allein zwei Rinder von Hymir aß.

Um den Kameraden von Hrungnir dann
Hat Hlorrithi die Mahlzeit voll mächtig verzehrt;
Das nächste Mal am Vorabend wir drei müssen essen
Das Essen, das wir haben, die Beute der Jagd.

Schwach auf dem Meer zu rudern war Veur, sagte er,
Als der Riese fett wurde ihm Köder.

Hymir sprach:
Geh zur Herde, wenn du es im Sinn hast,
Du Vernichter von Riesen, deinen Köder zu suchen;
Denn dass du ihn bald finden mögest, dünkt mich,
Schlachter von Ochsen, einfach zu bekommen.

Schnell zum Holz der Held ging,
Bis vor ihm einen Ochsen ganz schwarz er fand;
Von dem Tier die Jägerin von Riesen brach
Die Festung hoch seiner Doppelhörner.

Hymir sprach:
Deine Werke, dünkt mich, sind schlimmer bei weitem,
Du Steuermann von Schiffen, als wenn noch säßest.

Der Herr der Ziegen bat den Affen gezeugt,
Weiter zu lenken die Rosse der Rollen;
Aber der Riese sagte, dass sein Wille, fürwahr,
Länger zu rudern genug klein war.

Zwei Wale auf seinem Haken hat der mächtige Hymir,
Bald nach oben zu ziehen mit einem Zug;
Im Heck der Verwandte von Odin saß,
Und Veur mit List hat seine Besetzung vorbereitet.

Die Wärter von Männern, des Wurms Zerstörer,
Fest auf seinem Haken der Kopf des Ochsen;
Es klaffte am Köder der Feind der Götter,
Die Umgürter aller unter der Erde.

Die giftige Schlange schnell nach oben
In das Boot tat Thor, die fette, ziehen;
Mit seinem Hammer die Hügel des Haares
Von den Bruder von Fenrir schlug er von oben.

Das Monster brüllte und die Felsen widerhallten,
Und die ganze Erde wurde wie alt geschüttelt;
Dann sanken die Fische im Meer unverzüglich.

Freudlos zurück gerudert war der Riese;
Wortlos tat Hymir sitzen an den Rudern,
Mit dem Ruder er suchte einen zweiten Wind.

Hymir sprach:
Die Hälfte unserer Arbeit willst du mit mir haben,
Und jetzt schnell zu machen unsere Ziege der Flut;
Oder willst du nach Hause tragen die Wale zum Haus,
Quer durch die Schlucht des bewaldeten Tals?

Hlorrithi stand und den Stamm hat er gegriffen,
Und das Meer-Pferd mit Wasser hat er aufgehoben;
Angel und Haken und alles, was er trug,
Mit dem Schwimm-Schwein heim in das Haus des Riesen.

Seine Macht der Riese wieder beweisen würde,
Hartnäckig war er, mit der Stärke von Thor;
Kein wirklich starker, obwohl beleibt er ruderte,
Würde er einen Aufruf sparen, er könnte den Becher brechen.

Hlorrithi dann, als den Becher er gehalten,
Schlug mit dem Glas die Säulen aus Stein;
Als er die Beiträge in Stücke zerschmettert,
Doch das Glas Hymir ganze brachten sie dar.

Aber die geliebten Schar der Riesen gefunden hatte
Einen Anwalt wahr und sagten ihm, ich dachte:
Schlage den Schädel Hymirs schwer mit Essen,
Denn schwieriger ist es denn je Glas war.

Der Ziegen mächtige Herrscher dann stieg auf sein Knie,
Und mit der ganzen Kraft eines Gottes schlug er;
Ganze war des Kerls Helm-Stamm,
Aber erschüttert Wein-Tasse abgerundet.

Hymir sprach:
Schön ist der Schatz, der von mir weg ist,
Da nun die Tasse auf den Knien liegt zertrümmert;
So sprach der Riese: Nicht mehr kann ich sagen,
In Tagen: Du bist gebraut, mein Bier.

Genug soll es sein, wenn aus ihr bringen kann
Fort von unserem Haus der Kessel hier.
Tyr dann zweimal zu bewegen versuchte,
Aber vor ihm der Kessel zweimal stand fest.

Der Vater von Mothi den Rand ergriff fest,
Und bevor er stand auf dem Boden unten;
Bis auf den Kopf Sifs Ehemann hob ihn,
Und über seinen Fersen die Griffe klapperten.

Nicht lange hatten sie sich ergangen, ehe nach hinten sah
Der Sohn von Odin, noch einmal zu sehen;
Von ihren Höhlen im Osten sah er kommen
Mit Hymir die Menge der Vielköpfigen.

Er stand auf und wandte seinen Rücken zum Kessel,
Und Mjollnir, der Liebhaber von Mord, ward ausgeübt;
So sind alle Wale der Abfälle getötet.

Nicht lange hatten sie sich ergangen, ehe man dort lag,
Von Hlorrithi die Ziegen halb tot auf dem Boden;
In seinem Bein das Pol-Pferd war lahm;
Die Tat des Bösen hatte Loki getan.



LOKASENNA
Lokis Kampf

Sprich jetzt, Eldir, denn keinen Schritt
Etwas weiter sollst du gehen;
Von welchem Bier sprechen hier innerhalb
Die Söhne der glorreichen Götter?

Eldir sprach:
Von ihren Waffen sprechen sie und ihrer Macht im Krieg,
Die Söhne der glorreichen Götter;
Von den Göttern und Elfen, die sind hier versammelt,
Keinen Freund der Worte wirst du finden.

Loki sprach:
Herein soll ich gehen in Aegirs Saal,
Denn das Fest würde ich gerne sehen;

Böses und Hass bringe ich den Göttern,
Und ihr Met mit Gift mische ich.

Eldir sprach:
Wenn du gehst in Aegirs Saal
Und gern das Fest sehen wolltest,
Und mit Verleumdung und Trotz wolltest bestreuen die Götter,
Denke auch, dass sie es nicht wischen auf dich.

Loki sprach:
Bedenke dich, Eldir, wenn du und ich
Sollen mit gehässigen Reden streben;
Reicher würde ich sein in bereiten Worten,
Wenn du redest zu viel für mich.

Loki sprach:
Durstig komme ich in diese deine Halle,
Ich, von einer Reise lang,
Zu fragen die Götter, dass man gebe
Viel Met für einen Drink mir.

Warum sitzt ihr still, geschwollen mit Stolz,
Ihr Götter, und keine Antwort gebend?
An eurem Fest ein Ort und einen Sitz bereitet mir,
Oder bietet mir an, mich hier zu ergehen.

Bragi sprach:
Einen Ort und einen Sitz werden die Götter vorbereiten
Nicht mehr in ihrer Mitte für dich;
Denn die Götter gut kennen, was für Männer sie wünschen
Auf ihren mächtigen Festen zu finden.

Loki sprach:
Denke daran, Odin, in alten Zeiten,
Dass wir beide unser Blut vermischt haben;
Dann hast du versprochen, kein Bier einzugießen,
Es sei denn, es werde uns beiden gebracht.

Odin sprach:
Steh auf und tritt her, Vithar, und des Wolfs Vater lasse
Finden einen Platz auf unserem Fest;
Übel sollte man fürchten, dass Loki laut spreche
Hier in Aegirs Halle.

Da machte sich Vithar und goss Getränk für Loki ein; aber bevor er trank, sprach er zu den Göttern:

Heil Götter! Ihr Göttinnen, Heil!
Heil der heiligen Schar!
Bewahrt euch für den Gott, der dort sitzt,
Bragi dort auf der Bank.

Bragi sprach:
Ein Pferd und ein Schwert von meinem Schatz will ich geben,
Und einen Ring gibt Bragi,
Das du Hass nicht stiftest unter den Göttern;
So wecke nicht die Großen zum Zorn.

Loki sprach:
An Pferden und Ringen sollst du nie reich sein,
Bragi, aber beide soll dir fehlen;
Von den Göttern und Elfen, die hier zusammengekommen,
Am wenigsten mutig im Kampf bist du,
Und der scheueste bist du des Schusses.

Bragi sprach:
War nun ich ohne das, wie ich bin,
Und hier in Aegirs Saal,
Deinen Kopf würde ich tragen in meinen Händen weg,
Und dir den Preis für deine Lügen bezahlen.

Loki sprach:
Auf deinem Sitz bist du fett, nicht so sind deine Taten,
Bragi, Verehrer von Bänken!
Geh aus und kämpfe, wenn du dich verärgert fühlst,
Kein Held solchen Vorbedacht hat.

Iduna sprach:
Nun, ich bitte dich, Bragi, seine Verwandtschaft wiege,
Da erwählt als Wunsch-Sohn er war;
Und sprich nicht zu Loki solche Worte trotzig
Hier in Aegirs Halle.

Loki sprach:
Sei still, Iduna! Du bist, sage ich,
Von Frauen die am meisten lüstern in der Liebe,
Da du deine gewaschenen hellen Arme schlingst
Um den Töter deines Bruders.

Iduna sprach:
Mit gehässigen Worten spreche ich nicht zu Loki
Hier in Aegirs Halle;
Und Bragi ist ruhig, der ist heiß vom Bier,
Denn ich möchte nicht, dass heftig ihr kämpfen sollt.

Gefjun sprach:
Warum, ihr Götter mit bitterem Zungen
Hebt ihr Hass unter uns hier?
Loki ist berühmt für seinen bösen Spott,
Und die Bewohner in den Himmeln hasst er.

Loki sprach:
Sei still, Gefjun! Denn nun werde ich sagen,
Wer führte dich zum bösen Leben;
Der Junge so schön eine Halskette gab,
Und über ihm dein Bein gelegt.

Odin sprach:
Wahnsinnig bist du, Loki, und wenig Witz hast du,
Den Zorn Gefjuns zu wecken;
Für das Schicksal, das gesetzt ist, für alles, was es sieht,
Selbst wie ich, dünkt mich.

Loki sprach:
Sei still, Odin! Nicht mit Recht stiftest du
Das Schicksal des Kampfes unter den Menschen;
Oft gabst du ihm, der verdiente nicht das Geschenk,
Zum Ruhmes-Preis den Kampf.

Odin sprach:
Obwohl ich ihm gab, wer verdiente nicht das Geschenk,
Zum Ruhmes-Preis die Schlacht;
Acht Winter warst du unter der Erde,
Melkend die Kühe als Magd,
Ja, und Babys hast du getragen;
Unmännlich deine Seele muss scheinen.

Loki sprach:
Sie sagen, dass mit Zaubern in Samsey einmal
Wie Hexen mit Charme hast du gearbeitet;
Und im Hexen-Gewand unter den Menschen gingst du;
Unmännlich deine Seele muss scheinen.

Frigg sprach:
Von den Taten, die ihr zwei Alten getan habt,
Ihr sollt keine Rede unter den Menschen führen;
Was immer ihr getan habt in vergangenen Zeiten,
Alte Geschichten sollten nie erzählt werden.

Loki sprach:
Sei still, Frigg! Du bist Fjörgyns Frau,
Aber immer lüstern in der Liebe;
Denn Vili und Ve, du Weib Vithrirs,
An deinem Busen gelegen haben.

Frigg sprach:
Wenn ein Sohn wie Baldur von mir jetzt wäre,
Hier in Aegirs Saal,
Von den Söhnen der Götter du solltest nicht weiter gehen,
Bis dein Grimm im Kampf versucht wurde.

Loki sprach:
Du dann, Frigg welkend, weiter sage, dass ich
Von den Übeln jetzt weiß;
Mein ist die Schuld, dass Baldur nicht mehr
Du siehst auf der Fahrt nach Hause in die Halle.

Freyja sprach:
Wahnsinnig bist du, Loki, dass du lässt bekannt werden,
Die falsche Scham hast du bearbeitet;
Das Schicksal aller hat Frigg gut kennen gelernt,
Obwohl sie selbst sagt, dass sie es nicht kennt.

Loki sprach:
Sei still, Freyja! Denn voll weiß ich dich,
Sündenlos bist du dich nicht;
Von den Göttern und Elfen, die sind hier versammelt,
Jeder als dein Liebhaber dir beigelegen hat.

Freyja sprach:
Falsch ist deine Zunge, und bald wirst du finden,
Dass sie singt dir ein böses Lied;
Die Götter sind zornig und die Göttinnen alle,
Und in Kummer sollst du nach Hause gehen.

Loki sprach:
Sei still, Freyja! Du übelste Hexe,
Und voll wund von Sünde durchdrungen;
In den Armen deines Bruders haben die Götter gefangen dich,
Wenn Freyja ihren Wind freigelassen.

Njorth sprach:
Kleines Übel funktioniert, obwohl eine Frau haben kann
Einen Herrn oder einen Liebhaber oder beides;
Aber ein Wunder ist es, dass dieser weibische Gott
Kommt hierher, obwohl er Babys getragen hat. "

Loki sprach:
Sei still, Njorth; du wurdest nach Osten geschickt,
Den Göttern als Geisel gegeben;
Und die Töchter Hymirs eingeweiht waren,
Bei der Verwendung, die sie mit deinem Munde hatten.

Njorth sprach:
Groß war mein Gewinn, obwohl ich lange weg war,
Den Göttern als Geisel gegeben;
Den Sohn hatte ich, welchen kein Mensch hasst,
Und der vor allem bei den Göttern zu finden ist.

Loki sprach:
Achte jetzt darauf, Njorth, noch rühme dich zu hoch,
Nicht mehr halte ich es versteckt;
Mit deiner Schwester hattest du so schön einen Sohn,
So hattest du nicht eine schlechtere Hoffnung.

Tyr sprach:
Von den tapferen Helden ist Freyr der beste
Hier in der Heimat der Götter;
Er schadet nicht Mägden, noch die Ehefrauen der Männer,
Und die Gebundenen von ihren Fesseln befreit er.

Loki sprach:
Sei still, Tyr! Denn zwischen zwei Männern
Freundschaft taugt trotz der Mode;
Vergeblich würde ich sagen, wie Fenrir einmal
Deine Rechte von dir nahm.

Tyr sprach:
Meine Hand fehlte mir, aber Hrothvitnir, du,
Und der Verlust bringt Sehnsucht beiden;
Böse war der Wolf, der wird immer erwarten
In Fesseln den Fall der Götter.

Loki sprach:
Sei still, Tyr! Denn einen Sohn von mir
Dein Weib riskierte einmal zu gewinnen;
Nicht einen Pfennig, dünkt mich, hast du bezahlt für das Unrecht,
Auch was rechter Zoll war, du armer Wicht.

Freyr sprach:
An der Mündung des Flusses der Wolf bleibt,
Bis die Götter zur Zerstörung gehen;
Du redest zu früh, wenn deine Zunge nicht gestillt,
Sei gefesselt, du Fälscher und Böser.

Loki sprach:
Die Tochter von Gymir mit Gold hast du gekauft
Und verkauft dein Schwert;
Aber wenn Muspells Söhne durch Myrkwald fahren,
Du sollst waffenlos warten, du armer Wicht.

Byggvir sprach:
Hätte ich so eine berühmte Geburt wie Ingunar-Freyr,
Und setzte meinen Sitz so hoch,
Ich würde alles Mark zerquetschen von diesem Übeltäter,
Und schlagen seinen Körper in Stücke.

Loki sprach:
Was für kleine Kreatur geht kriechend dort,
Schnüffelnd und überschnappend?
Bei Freyrs Ohren je wirst du es finden,
Oder hart an der Mühle murmelnd.

Byggvir sprach:
Byggvir mein Name, und flink bin ich,
Wie Götter und Menschen gewähren;
Und hier bin ich stolz, dass die Kinder von Hropt
Zusammen alle trinken Bier.

Loki sprach:
Sei still, Byggvir! Du konntest nie einsetzen
Deine Akte des Fleisches für die Männer;
Verborgen im Stroh auf dem Boden sie dich nicht gefunden haben,
Wenn die Helden waren mutig zu kämpfen.

Heimdall sprach:
Betrunken bist du, Loki, und verrückt sind deine Taten,
Warum, Loki, lässt du dies nicht?
Denn Getränk über die Maßen wird alle Menschen führen,
Keinen Gedanke auf ihre Zungen zu nehmen.

Loki sprach:
Sei still, Heimdall! In Tagen längst vergangen
War ein böses Schicksal für dich fixiert;
Mit dem Rücken steif musst du immer stehen,
Als Wächter des Himmels zu sehen. "

Skathi sprach:
Leicht bist du, Loki, aber länger mögest dir nicht
In Freiheit gedeihen dein Schwanz;
Auf den Felsen binden die Götter dich mit Eingeweiden zerrissen,
Fort von deinem frostkalten Sohn.

Loki sprach:
Obwohl auf den Felsen binden mich die Götter mit Eingeweiden zerrissen,
Fort von meinem frostkalten Sohn,
Ich war der erste und der letzte bei dem tödlichen Kampf,
Dort, wo wir Thjazi fingen.

Skathi sprach:
Wärst du der erste und der letzte bei dem tödlichen Kampf,
Dort, wo Thjazi gefangen wurde,
Aus meiner Wohnungen und meinen Feldern soll immer hervorkommen
Ein kalter Anwalt für dich.

Loki sprach:
Leichter hast du geredet mit Laufeys Sohn,
Als du mich batest in dein Bett zu kommen;
Solche Dinge müssen bekannt sein, wenn jetzt wir zwei
Sollen unsere Sünden sagen.

Sif sprach:
Heil dir, Loki, und nimm hier
Den Kristall.Kelch mit altem Met;
Für mich zumindest, allein unter den Göttern,
Du weißt schuldlos zu sein.

Er nahm das Horn und trank daraus:

Allein seiest du, wenn wirklich du willst
Alle Menschen meiden so scheu;
Aber eines weiß ich, sehr gut, mich dünkt,
Wer hatte dich von Hlorrithis Armen,
Loki, den listigen in Lügen.

Beyla sprach:
Die Berge zittern, und sicher denke ich,
Von seinem Haus kommt Hlorrithi jetzt;
Er wird den Mann zum Schweigen bringen, der verleumdet hier
Beide zusammen, Götter und Menschen.

Loki sprach:
Sei still, Beyla! Du bist Byggvirs Frau,
Und tief bist du in Sünde gefallen;
Eine größere Schande zu den Göttern kam nie,
Beschmutzte du mit deinem Dreck.

Dann kam Thor hinaus und sprach:

Unmännlicher, hör auf, oder der mächtige Hammer,
Mjollnir, soll deinen Mund schließen;
Deine Schulter werde ich von deinem Hals spalten,
Und so sollst du dein Leben verlieren.

Loki sprach:
Siehe, herein gekommen ist der Sohn der Erde:
Warum drohst du so laut, Thor?
Weniger heftig solltest du mit dem Wolf kämpfen,
Wenn er schluckt Siegvater oben.

Thor sprach:
Unmännlicher, hör auf, oder der mächtige Hammer,
Mjollnir, soll deinen Mund schließen;
Ich werde dich schleudern in den Osten,
Wo die Menschen werden dich nicht mehr sehen.

Loki sprach:
Das hast du getan auf der Ost-Straße dort,
Männern brauchst du nicht mehr zu sagen;
Im Daumen eines Handschuhs warst du versteckt, du großer,
Und vergessen hattest du, dass du Thor gewesen bist.

Thor sprach:
Unmännlicher, hör auf, oder der mächtige Hammer,
Mjollnir, soll deinen Mund schließen;
Meine rechte Hand soll dich schlagen mit Hrungnirs Töter,
Bis alle deine Knochen gebrochen werden.

Loki sprach:
Eine Zeit noch glaube ich zu leben,
Obwohl du mir drohst also mit deinem Hammer;
Rau schienen die Riemen von Skrymirs Geldbörse,
Wenn dein Fleisch du wirst nicht bekommen,
Und schwach vor Hunger du dich fühlst.

Thor sprach:
Unmännlicher, hör auf, oder der mächtige Hammer,
Mjollnir, soll deinen Mund schließen;
Der Bezwinger von Hrungnir wird dich in die Hölle schicken,
Und unten an das Tor des Todes.

Loki sprach:
Ich habe zu den Göttern gesagt und den Söhnen des Gottes
Die Dinge, die meine Gedanken wetzten;
Aber vor dir allein jetzt geh ich hervor,
Denn du kämpfst gut, denk ich.

Bier hast du gebraut, aber, Aegir, jetzt
Solche Feste sollst du nicht mehr feiern;
Über allem, was du hast, das ist hier innen,
Soll die flackernden Flammen spielen,
Und dein Rücken soll mit Feuer verbrannt werden.


THRYMSKVITHA
Das Lied von Thrym

Wild war Vingthor, als er erwachte,
Und als seinen mächtigen Hammer er benutzt;
Er schüttelte seinen Bart, sein Haar war gespickt,
Als der Sohn Jorth ihn heimgesucht.

Höre jetzt die Rede, die zuerst er sprach:
Lausche, Loki, und meine Worte beherzige,
Nirgends auf der Welt ist es den Menschen bekannt,
Auch oben im Himmel nicht: unser Hammer gestohlen ward.

Um die Wohnung von Freyja gingen sie,
Höre jetzt die Rede, die zuerst er sprach:
Willst du, Freyja, deine Feder-Kleid mir leihen,
Das ich meinen Hammer suchen kann?

Freyja sprach:
Dein soll es sein, obwohl wie Silber hell,
Und ich würde es geben, obwohl es von Gold.
Dann flog Loki und das Feder-Kleid schwirrte,
Bis er hinter sich gelassen die Heimat der Götter
Und endlich erreicht das Reich der Riesen.

Thrym saß auf einem Hügel, der Giganten Meister,
Leinen aus Gold er legte für seine Hunde hin,
Und streichelte und geglättet die Mähnen seiner Rosse.

Thrym sprach:
Wie ergeht es den Götter, wie den Elfen?
Warum kommst du allein in das Land der Riesen?

Loki sprach:
Schlecht ergeht es den Götter, krank sind die Elfen!
Hast du versteckt Hlorrithis Hammer?

Thrym sprach:
Ich habe versteckt Hlorrithis Hammer,
Acht Meilen nach unten, tief in der Erde;
Und wieder zurück soll niemand ihn bringen,
Wenn ich Freyja nicht gewinne, meine Frau zu sein.

Dann Loki flog und das Feder-Kleid schwirrte,
Bis er hinter sich gelassen die Heimat der Riesen
Und endlich erreicht das Reich der Götter.
Dort im Hof traf er Thor:
Höre jetzt die Rede, die zuerst er sprach:

Hast du Nachrichten sowie Schwierigkeiten?
Deine Nachrichten in der Luft sollst du äußern jetzt;
Oft der Dargestellte seine Geschichte vergisst,
Und lügt er und spricht, der legt sich nieder.

Loki sprach:
Ärger habe ich und Nachrichten auch:
Thrym, der König der Riesen, behält deinen Hammer,
Und wieder zurück soll niemand ihn bringen,
Wenn er Freyja nicht gewinnt, seine Frau zu sein.

Freyja die Göttin dann gingen sie zu finden.
Höre jetzt die Rede, dies zuerst er sprach:
Binde um, Freyja, den Brautschleier,
Denn wir zwei müssen eilen zu dem Haus der Riesen.

Zornig war Freyja, und heftig schnaubte sie,
Und die Wohnung groß der Götter war erschüttert,
Und um die Brust war die mächtige, Brisings Halskette:
Die am meisten lüsterne in der Tat, sollte ich aussehen,
Wenn ich mit dir reiste zu dem Haus der Riesen.

Da trafen die Götter zusammen,
Und die Göttinnen kamen und Rat wurde gehalten,
Und die weit Berühmten den Plan würden finden,
Wie könnten sie Hlorrithis Hammer zurückholen.

Dann Heimdall sprach, der wissendste der Götter,
Wie die Wanen kannte er die Zukunft gut:
Binden wir um Thor den Brautschleier,
Lassen wir ihn die mächtige tragen, Brisings Halskette;

Schlüssel um ihn herum lassen es klappern,
Und bis zu den Knien das Kleid der Frau hängt;
Mit Edelsteinen breit auf der Brust,
Und eine hübsche Mütze, den Kopf zu krönen.

Dann Thor, der mächtige, rief seine Antwort aus:
Ich würde die Götter unmännlich nennen,
Wenn ich lasse mir umbinden den Brautschleier.

Dann Loki sprach, der Sohn Laufeys:
Sei still, Thor, und sprich nicht so;
Sonst werden die Riesen in Asgarth verweilen,
Wenn dein Hammer gebracht nicht nach Hause zu dir.

Da banden sie dann um Thor den Brautschleier,
Und daneben die mächtige, Brisings Halskette.

Schlüssel um ihn herum lassen sie klappern,
Und bis zu den Knien das Kleid der Frau hing;
Mit Edelsteinen breit auf der Brust,
Und eine hübsche Mütze, den Kopf zu krönen.

Dann Loki sprach, der Sohn Laufeys:
Als deine Magd hier ich gehe mit dir;
Wir zwei werden eilen zum Haus der Riesen.

Dann nach Hause die Ziegen in die Halle geführt wurden,
Sie zerrten an den Halftern, schnell waren sie laufen zu lassen;
Die Berge platzen, die Erde wird mit Feuer verbrannt,
Und Odins Sohn suchte Jotunheim.

Dann laut sprach Thrym, der Giganten Führer:
Rührt euch, ihr Riesen, legt Stroh auf die Bänke;
Jetzt Freyja sie bringen, meine Braut zu sein,
Die Tochter von Njorth aus Noatun.

Goldenes Rindvieh, in die Ställen geht,
Schwarze Rinder, des Riesen Freude;
Viele meiner Edelsteine, und viele meiner Juwelen,
Freyja allein ist was mir fehlt, dünkt mich.

Früh war es zum Abend gekommen,
Und weiter wurde getragen das Bier für den Riesen;
Thor allein aß einen Ochsen und acht Lachse,
Alle Leckereien waren für die Frauen eingerichtet;
Und es trank Sifs Kumpel drei Hörner voll Met.

Dann laut sprach Thrym, der Giganten Führer:
Wer auch immer die Braut sah schärfer beißen?
Ich sah die Braut mit einem breiteren Biss,
Auch ein Mädchen, das trank mehr Met als diese!

Hart dort saß die Dienerin weise,
So gut sie antwortete des Riesen Worten:
Vom Essen Freyja hat acht Nächte gefastet,
So heiß war ihre Sehnsucht nach Jotunheim.

Thrym sah unter den Schleier, denn er sehnte sich sie zu küssen,
Aber zurück sprang er die Länge der Halle:
Warum sind so ängstlich die Augen der Freyja?
Feuer, dünkt mich, aus ihren Augen brennt.

Hart dort saß die Dienerin weise,
So gut sie antwortete des Riesen Worten:
Keinen Schlaf Freyja hat für acht Nächte gefunden,
So heiß war ihre Sehnsucht nach Jotunheim.

Bald kam auch des Riesen glücklose Schwester,
Die befürchtete, nicht zu fragen nach der Brautgebühr:
Von deinen Händen die Ringe aus rotem Golde nimm,
Wenn du gewinnen willst meine bereite Liebe,
Meine Liebe ist bereit und begrüßt dich froh.

Da sprach laut Thrym, der Giganten Führer:
Bringe den Hammer, die Braut zu weihen;
Auf den Knien des Mädchens lass Mjollnir liegen,
Dass uns die Bande zuvor segne.

Das Herz in der Brust von Hlorrithi lachte,
Als der Festbeseelte seinen Hammer sah;
Erstens Thrym, den König der Riesen, tötete er,
Dann wurde alles Volk der Riesen gefällt.

Die Schwester des Riesen, die alte, tötete er,
Sie, die hatte erbeten die Brautgebühr;
Einen Schlag bekam sie an die Stelle des Schillings,
Und für viele Ringe die Macht des Hammers.

Und so seinen Hammer bekam Odins Sohn.



ALVISSMOL
Die Ballade von Alvis

Alvis sprach:
Jetzt wird die Braut meine Bänke zieren
Und heim eilen unverzüglich;
Unehelich allen werde ich scheinen,
Auch zu Hause sollen sie rauben mir die Ruhe.

Thor sprach:
Was, bitte, bist du? Warum so blass um die Nase?
Bei den Toten hast du in der letzten Zeit gelegen?
Und einen Riesen wie du willst du sehen, dünkt mich;
Du bist nicht für die Braut geboren.

Alvis sprach:
Alvis bin ich, und unter der Erde
Mein Heim unter den Felsen hab ich;
Mit dem Wagen-Führer ein Wort zu reden such ich,
Lasst die Götter ihren Bund nicht brechen.

Thor sprach:
Brechen werde ich ihn, über die Braut
Ihr Vater hat vor allem das Recht,
Zu Hause war ich nicht, als das Versprechen du gabst,
Und ich gebe sie allein den Göttern.

Alvis sprach:
Welche Helden-Ansprüche haben solches Recht
Über die Braut, die so hell leuchtet?
Nicht viele kennen dich, du wandernder Mann!
Wer war mit Ringen erkauft, dich zu tragen?

Thor sprach:
Vingthor, der weite Wanderer, bin ich,
Und ich bin Sithgranis Sohn;
Gegen meinen Willen sollst du die Magd bekommen,
Und gewinnen der Ehe Ja-Wort.

Alvis sprach:
Dein Gut nun werde ich schnell erhalten,
Und gewinnen der Ehe Ja-Wort;
Ich will sie lange haben, und ich werde nicht fehlen,
Die schneeweiße Magd ist mein.

Thor sprach:
Die Liebe der Magd, ich kann dich nicht abhalten
Vom Gewinn, du kluger Gast,
Wenn jeder Welt du kannst sagen alles,
Das möchte ich jetzt wissen.

Antworte mir, Alvis! Du weißt alles,
Zwerg, vom Untergang der Menschen:
Was nennen sie die Erde, darin liegt vor allem
Jeder und jede der Welt?

Alvis sprach:
Erde den Menschen, Feld den Göttern, so ist es,
Die Wege wird sie von den Wanen genannt;
Immergrün von den Riesen, Wachstum von den Elfen,
Die Große Mutter durch die Heiligen in der Höhe.

Thor sprach:
Antworte mir, Alvis! Du weißt alles,
Zwerg, vom Untergang der Menschen:
Wie nennen sie den Himmel, der beinhaltet
Jeden und jede der Welt?

Alvis sprach:
Himmel die Männer sagen, die Höhe sagen die Götter,
Die Wanen sagen Weber der Winde;
Giganten sagen Überwelt, Elfen sagen das blaue Dach,
Die Zwerge sagen die tropfende Halle.

Thor sprach:
Antworte mir, Alvis! Du weißt alles,
Zwerg, vom Untergang der Männer.
Wie nennen sie den Mond, den die Männer sehen,
Jeder und jede in dieser Welt?

Alvis sprach:
Mond den Männern, Flamme den Göttern,
Das Rad im Haus der Hölle;
Die Wandernde der Riesen, die Glühende der Zwerge,
Der Elfen Zeitmaß.

Thor sprach:
Antworte mir, Alvis! Du weißt alles,
Zwerg, vom Untergang der Menschen:
Wie nennen sie die Sonne, dass alle Menschen sie sehen,
Jeder und jede in der Welt?

Alvis sprach:
Die Menschen nennen sie Sonne, die Götter Sonnenball,
Täuscher von Dvalin sagen die Zwerge;
Die Riesen nennen sie die Helle, die Elfen Feuer-Rad,
All-Strahlende die Söhne der Götter.

Thor sprach:
Antworte mir, Alvis! Du weißt alles,
Zwerg, vom Untergang der Menschen:
Wie nennen sie die Wolken, die halten den Regen,
In jener und dieser Welt?

Alvis sprach:
Wolken die Männer nennen sie, Regen-Hoffnung die Götter,
Die Wanen nennen sie Kinder des Windes;
Wasser-Hoffnung die Riesen, Wetter-Macht die Elfen,
Helm des Schreckens in der Hölle.

Thor sprach:
Antworte mir, Alvis! Du weißt alles,
Zwerg, vom Untergang der Menschen:
Wie nennen sie den Wind, das breiteste Wehen,
In jener und dieser Welt?

Alvis sprach:
Wind ihn die Männer nennen, Zauderer die Götter,
Den Nahen die Heiligen droben;
Den Weinenden die Riesen, den Brüller die Elfen,
In der Hölle die donnernde Explosion.

Thor sprach:
Antworte mir, Alvis! Du weißt alles,
Zwerg, vom Untergang der Menschen:
Wie nennen sie die Ruhe, die so ruhig liegt,
In jener und dieser Welt?

Alvis sprach:
Ruhe die Männer sie nennen, Stille die Götter,
Die Wanen Beruhigung der Winde;
Die Schwüle die Riesen, Elfen des Tages Stille,
Die Zwerge Zuflucht des Tages.

Thor sprach:
Antworte mir, Alvis! Du weißt alles,
Zwerg, vom Untergang der Menschen:
Wie nennen sie das Meer, da die Menschen segeln,
In jener und dieser Welt?

Alvis sprach:
Meer es die Männer nennen, die Götter die sanft Liegende,
Wellen wird es von den Wanen genannt;
Aal-Haus sagen die Riesen, Trinkstoff die Elfen,
Für die Zwerge ist sein Name die Tiefe.

Thor sprach:
Antworte mir, Alvis! Du weißt alles,
Zwerg, vom Untergang der Menschen:
Wie nennen sie das Feuer, die Flammen für die Männer,
In jeder der Welten?

Alvis sprach:
Feuer es die Männer nennen, und Flamme die Götter,
Von den Wanen wird es Wildfeuer genannt;
Der Beißer von den Riesen, der Brenner von den Zwergen,
Der Schnelle im Haus der Hölle.

Thor sprach:
Antworte mir, Alvis! Du weißt alles,
Zwerg, vom Untergang der Menschen:
Wie nennen sie das Holz, das wächst für die Menschheit,
In jeder Welt?

Alvis sprach:
Die Menschen nennen es Wald, die Götter Mähne des Feldes,
Seegras der Hügel heißt es in der Hölle;
Flammen-Speise sagen die Riesen, Schöngliedrige die Elfen,
Die Mauer wird es von den Wanen genannt. "

Thor sprach:
Antworte mir, Alvis! Du weißt alles,
Zwerg, vom Untergang der Menschen:
Wie nennen sie die Nacht, die Tochter des Nichts,
In jeder Welt?

Alvis sprach:
Nacht die Männer sie nennen, Finsternis die Götter,
Die Obhut die Heiligen droben;
Die Riesen sagen das Lichtlose, die Elfen Schlaf-Freude,
Die Zwerge Weberin von Träumen.

Thor sprach:
Antworte mir, Alvis! Du weißt alles,
Zwerg, vom Untergang der Menschen:
Wie nennen sie die Samen, die von Männern gesät werden,
In jeder Welt?

Alvis sprach:
Die Menschen nennen es Getreide und Korn die Götter,
Wachstum sagt man in der Welt der Wanen;
Gegessenes sagen die Riesen, Trink-Stoff die Elfen,
In der Hölle die schlanken Stämme.

Thor sprach:
Antworte mir, Alvis! Du weißt alles,
Zwerg, vom Untergang der Menschen:
Wie nennen sie das Bier, das wird von Männern getrunken,
In jeder Welt?

Alvis sprach:
Bier bei den Menschen, Hopfensaft bei den Göttern,
In der Welt der Wanen das Aufschäumende;
Tiefgang bei den Riesen, Met bei den Einwohnern der Hölle,
Das Tiefste bei Suttungs Söhnen.

Thor sprach:
In einer einzigen Brust ich habe noch nie gesehen
Mehr Fülle von uralter Weisheit;
Aber mit tückischen Listen muss ich dich jetzt verraten:
Der Tag hat dich, Zwerg, gefangen!
Jetzt scheint die Sonne hier in der Halle.


BALDURS TRÄUME

Und ihr weit berühmten, die Wahrheit finden möchten,
Warum sind schlechte Träume zu Baldur gekommen?

Dann Odin stieg zur alten Zaubrerin,
Und den Sattel legte er auf Sleipnir zurück;
Von dort fuhr er nach unten in Niflhels Tiefe,
Und den Hund traf er, der kam aus der Hölle.

Blutig er auf der Brust,
Der Vater der Magie heulte aus der Ferne;
Vorwärts ritt Odin, die Erde erschallte,
Bis das Haus hoch von Hel erreichte er.

Dann Odin ritt an die östliche Tür,
Dort wusste er gut, war das Grab der weisen Frau;
Magie er sprach und mächtige Reize,
Bis gebannt erhob sie sich, und in dem Tod sprach sie:

Was ist der Mensch, mir unbekannt,
Der hat mich gemacht reisen die mühevolle Straße?
Ich war mit Schnee beschneit und geschlagen mit Regen,
Und mit dem Tau durchnässt; lange war ich tot.

Odin sprach:
Vegtam ist mein Name, ich bin Valtams Sohn;
Sprich du von der Hölle, denn vom Himmel weiß ich:
Für wen sind die Bänke mit Ringen hell,
Und die Plattformen bunt geschmückt mit Gold?

Die weise Frau sprach:
Hier für Baldur der Met gebraut wird,
Das glänzende Getränk, und ein Schild liegt darüber;
Aber die Hoffnung ist weg von den mächtigen Göttern.
Unwillig ich sprach, und jetzt würde ich noch unwillig sein.

Odin sprach:
Weise Frau, nicht aufhören! Ich von dir suche
Alles Wissen, das ich gern erfragen würde:
Wer soll der Fluch von Baldur werden,
Und stehlen das Leben von Odins Sohn?

Die weise Frau sprach:
Hoth dorthin trägt dfen weit berühmten Zweig,
Er soll der Fluch von Baldur werden,
Und stehlen das Leben von Odins Sohn.
Unwillig ich sprach, und jetzt würde ich noch unwillig sein.

Odin sprach:
Weise Frau, nicht aufhören! Ich von dir suche
Alles Wissen, das ich gern erfragen würde:
Wer soll gewinnen Rache für das Übel,
Oder bringen den Flammen den Bezwinger von Baldur?

Die weise Frau sprach:
Die Barke trägt Vali in Vestrsalir,
Und eine Nacht lang kämpft Odin für den Sohn;
Seine Hände hat er nicht gewaschen, seine Haare nicht gekämmt,
Bis zum Vernichter von Baldur er bringt den Flammen.
Unwillig ich sprach, und jetzt würde ich noch unwillig sein.

Odin sprach:
Weise Frau, nicht aufhören! Ich von dir suche
Alles Wissen, das ich gern erfragen würde:
Was für Mädchen sind sie, die dann werden weinen,
Und werfen in den Himmel die Werften der Segel?

Die weise Frau sprach:
Vegtam bist du nicht, wie einst ich dachte;
Odin bist du, der alte Zauberer.

Odin sprach:
Nein, weise Frau bist du, Weisheit hast du;
Von Riesen drei die Mutter bist du.

Die weise Frau sprach:
Geh zur Heimfahrt, Odin, immer stolz sei;
Denn keiner von den Männern ist mehr bestrebt,
Bis Loki wandert frei von seinen Fesseln,
Und zum letzten Streit die Zerstörer kommen.


RIGSPULA
Das Lied von Rig

Männer sagen, es ist voll Möglichkeiten, so grün,
Der alte Gott, der Alte und Weise,
Mächtig und stark Rig schritt einher.

Vorwärts ging er auf dem mittleren Weg,
Er kam zu einer Wohnung, eine Tür auf ihren Pfeilern;
Herein ist er gegangen, auf dem Boden war ein Feuer,
Zwei Alte, die am Herd saßen da,
Ai und Edda in alten Kleidern.

Rig gut wusste weise Worte zu sprechen,
Bald in der Mitte des Raumes saß er,
Und auf jeder Seite die anderen waren.

Einen Laib Brot Edda brachte,
Schwer und dick und geschwollen mit Hülsen;
Auf den Tisch sie setzen die Gabe,
Und Brühe für das Essen in einer Schüssel war da.
Kalbsfleisch gebraten war das beste des feinen Essens.

Rig gut wusste weise Worte zu sprechen,
Von dort ist er gestiegen, zum Schlafen fertig gemacht;
Bald im Bett selbst lag er,
Und auf jeder Seite die anderen lagen.

So war er dort drei Nächte lang,
Dann vorwärts ging er auf dem mittleren Weg,
Und so neun Monate gingen bald vorbei.

Einen Sohn gebar Edda, mit Wasser sie bestreute ihn,
Mit einem Tuch sein Haar so schwarz sie bedeckte;
Thraell nannte sie ihn.

Die Haut wurde faltig und rau an den Händen,
Geknotet seine Knöchel.
Dick seine Finger, und hässlich sein Gesicht,
Verdreht sein Rücken, und groß seine Fersen.

Er begann zu wachsen und Kraft zu gewinnen,
Bald von seiner Macht guten Gebrauch machte er;
Mit Bast gebunden er, und hat Lasten getragen,
Begann zu bohren den ganzen Tag lang.

Eine kam zu ihrem Haus, ihre Beine krumm,
Geschwollen waren ihre Füße, und gebräunt ihre Arme,
Ein Turm ihre Nase; ihr Name war Thir.

Erhaben in der Mitte des Raumes saß sie,
An ihrer Seite saß der Sohn des Hauses;
Sie flüsterten beide und das Bett war fertig gemacht,
Thraell und Thir, bis der Tag vorüber war.

Kinder hatten sie, sie lebten und waren glücklich,
Fjosnir und Klur sie waren genannt, mich dünkt,
Hreim und Kleggi, Kefsir und Fulnir,
Drumb, Digraldi, Drott und Leggjaldi,
Lut und Hosvir; das Haus, das sie betreuten,
Mit Erden haben sie gedüngt, und Schweine haben sie bewacht,
Ziegen gehütet und Rasen gegraben.

Töchter hatten sie, Drumba und Kumba,
Ökkvinkalfa, Arinnefla,
Ysja und Ambott, Eikintjasna,
Totrughypja und Tronubeina;
Und von dort ist gekommen die Rasse von Mägden.

Vorwärts ging Rig, seine Straße war gerade,
Zu einer Halle kam er, und eine Tür hing da;
Herein ist er gegangen, auf dem Boden war ein Feuer:
Afi und Amma besaßen das Haus.

Da saß der Mann und arbeitete bei ihren Aufgaben:
Der Mann hieb Holz für den Weberbaum;
Sein Bart gekämmt wurde, über seiner Stirn war eine Locke,
Seine Kleidung dicht gewoben, in der Ecke saß eine Brust.

Die Frau saß und den Spinnrocken ausübte,
An der Weberei mit den Armen ausgestreckt sie arbeitete;
Auf ihrem Kopf war ein Band, auf ihrer Brust ein Kittel;
Auf ihren Schultern ein Kopftuch mit Klammern.

Rig gut wusste weise Worte zu sprechen,
Bald in der Mitte des Raumes saß er,
Und auf jeder Seite die anderen waren.

Da nahm Amma die Gefäße.
Die Gefäße voll mit dem Mahl setzte sie hin,
Kalbsfleisch gebraten war das beste des feinen Essens.

Rig gut wusste weise Worte zu sprechen,
Er erhob sich vom Stuhl, zum Schlafen fertig gemacht;
Bald im Bett selbst lag er,
Und auf jeder Seite die anderen lagen.

So war er dort drei Nächte lang,
Dann vorwärts ging er auf dem mittleren Weg,
Und so neun Monate gingen bald vorbei.

Einen Sohn gebar Amma, mit Wasser sie bestreute ihn,
Karl nannten sie ihn; in ein Tuch wickelte sie ihn,
Er war rot im Gesicht, und blinkend die Augen.

Er begann zu wachsen und Kraft zu gewinnen,
Ochsen er regierte, und hat das Pflügen fertig gemacht,
Häuser hat er gebaut, und Scheunen hat er ausgebildet,
Hütten hat er gemacht, und mit dem Pflug hat er geschaffen.

Heim taten sie bringen die Braut für Karl,
In Ziegenfellen bekleidet sie gebar;
Snor war ihr Name, unter den Schleier setzte sie sich;
Ein Zuhause haben sie fertig gemacht, und Ringe ausgetauscht,
Das Bett hat sie geschmückt, und eine Wohnung gemacht.

Söhne hatten sie, sie lebten und waren glücklich:
Hal und Dreng, Holth, Thegn und Smit,
Breith und Bondi, Bundinskeggi,
Bui und Boddi, Brattskegg und Segg.

Töchter hatten sie, und ihre Namen sind hier:
Bruth, Svanni, Svarri, Sprakki,
Fljoth, Sprund und Vif, Feima, Ristil:
Und von dort ist aufgestiegen der Leibeigenen Rasse.

Von dort ging Rig, seine Straße war gerade,
Eine Halle sah er, die Türen konfrontiert dem Süden;
Das Portal stand breit, an den Pfosten war ein Ring,
Dann ist er hineingegangen, der Boden war übersät.

Innen zwei sah er, jeder in des anderen Augen,
Fathir und Mothir, und spielten mit den Fingern;
Dort saß der Hausherr, flocht Saiten für den Bogen,
Pfeile hat er ausgebildet, und beugt sich vor.

Die Dame saß da, ihre Arme sah man,
Sie strich das Tuch, und bewegte die Ärmel;
Bunt war ihre Kappe, auf ihrer Brust waren Spangen,
Breit war ihr Busen, blau war ihr Kleid,
Ihre Brauen waren hell, ihre Brust schien herrlich,
Weißer ihr Hals als frisch gefallener Schnee.

Rig wusste gut, weise Worte zu sprechen,
Bald in der Mitte des Raumes saß er,
Und auf jeder Seite die anderen waren.

Dann hat Mothir gebracht ein besticktes Tuch,
Von Leinen hell, und den Tisch es bedeckte;
Und dann nahm sie die Brote so dünn,
Und legte sie, weiß vom Weizen, auf das Tuch.

Dann her brachte sie die Gefäße voll,
Mit Silber bedeckt, und setzte ihnen vor,
Fleisch gebräunt, und gut gebratene Vögel;
Im Krug war Wein, voll waren die Becher,
So tranken sie und sprachen, bis der Tag verschwunden.

Rig gut wusste weise Worte zu sprechen,
Bald ist er aufgestiegen, hat sich zum Schlafen fertig gemacht;
So in dem Bett selbst lag er,
Und auf jeder Seite die anderen waren.

So war er dort drei Nächte lang,
Dann vorwärts ging er auf dem mittleren Weg,
Und so neun Monate gingen bald vorbei.

Einen Sohn hatte Mothir, in Seide sie wickelte ihn,
Mit Wasser bestreute sie ihn, Jarl hieß er;
Blond war sein Haar, und hell seine Wangen,
Grimmig wie die Schlange waren seine glühenden Augen.

Im Haus zu wachsen Jarl begann,
Schilde er schwenkte, und Bogen-Saiten hat er gewickelt,
Bögen geschossen, und Pfeile ausgebildet,
Pfeile gelockert, und Lanzen übte er aus,
Pferde ritt er, und Hunde hat er losgelassen,
Schwerter er behandelte, und gesund schwamm er.

Direkt aus dem Hain kam schreitend Rig,
Rig kam schreitend, und Runen lehrte er ihn;
Mit seinem Namen nannte er ihn, als Sohn bekannte er ihn,
Und bot ihm zu bekommen sein Erbe breit,
Sein Erbe breit, die alten Häuser.

Er ritt weiter durch den Wald dunkel,
Überm eisigen Felsen, bis zu einer Halle er fand.

Seinen Speer er schüttelte, seinen Schild er schwenkte,
Sein Pferd, das hat er angespornt, mit seinem Schwert hieb er;
Kriege hat er angehoben, und gerötet das Feld,
Krieger tötete er, und Land hat er gewonnen.

Achtzehn Hallen konnte er lange halten,
Reichtum hat er bekommen, und gab alles,
Steine und Juwelen und schlank flankierte Rosse,
Ringe bot er an, und Arm-Ringe hat er verteilt.

Seine Boten gingen durch die Wiesen nass,
Und kamen zu dem Saal, wo Hersir wohnte;
Seine Tochter war schön und mit und schlanken Fingern,
Erna die Weise das Mädchen war.

Ihre Hand sie suchten, und nach Hause brachten sie sie,
Vermählt Jarl ward der Schleier, den sie trug;
Zusammen lebten sie, ihre Freude war groß,
Kinder hatten sie, und glücklich sie lebten.

Bur war der älteste,
Joth und Athal, Arfi, Mog,
Nith und Svein, bald begannen sie,
Sun und Nithjung, zu spielen und zu schwimmen;
Kund war einer, und der jüngste Kon.

Bald kam nach oben die Söhne Jarls,
Biester haben sie gezähmt, und Schilde gerundet,
Pfeile gespitzt, und Speere sie schüttelten.

Aber Kon der Junge hat gelernt Runen zu verwenden,
Runen ewig, die Runen des Lebens;
Bald konnte er gut die Krieger bewachen,
Scharf das Schwert, und immer noch wild die Meere.

Vogel-Geschwätz lernte er, Flammen konnte er vermindern.,
Geister konnte er beruhigen, und Sorgen beruhigen;
Die Macht und Stärke von zweimal vier Männern hatte er.

Mit Rig hat Jarl bald die Runen geteilt,
Listiger war er, | und größer seine Weisheit;
Das Recht er suchte, und bald gewann er es,
Rig genannt zu werden, und Runen zu kennen.

Der Junge Kon ritt fort durch Wald und Hain,
Die Pfeile lassend lose, und Vögel, die er angelockt;
Es sprach eine Krähe auf einem Ast, da sie saß:
Warum lockst du, Kon, die Vögel zu kommen?

Es wäre besser auf dein Roß zu steigen
Und das Heer zu töten.

Die Hallen von Dan und Danup sind edel,
Groß ihr Reichtum, wie du Bast gewonnen;
Gut sind sie am Kiel zu führen,
Gut der Versuch von Waffen, und Gabe von Wunden.


HYNDLULJOTH
Das Gedicht von Hyndla

Freyja sprach:
Mädchen, erwache! Wecke dich, meine Freundin,
Meine Schwester Hyndla, in deinen hohlen Höhle!
Schon kommt Dunkelheit und fahren müssen wir,
Um Walhalla zu suchen, die heilige Halle.

Die Gunst Heervaters suchen wir zu finden,
Seinen Jüngern Gold gibt er gerne;
Hermoth gab er Helm und Mantel,
Und Sigmund gab er ein Schwert als Geschenk.

Triumph dem einen und Schatz dem andern,
Vielen Weisheit und Geschick in Worten,
Gute Winde dem Seemann, dem Sänger seine Kunst,
Und ein männliches Herz vielen Helden.

Thor werde ich ehren, und dies werde ich fragen,
Dass seine wahre Gunst du mögest immer finden,
Obwohl wenig die Bräute der Riesen er liebt.

Vom Stall jetzt einen deiner Wölfe führe hervor,
Und zusammen mit meinem Eber sollst du ihn laufen lassen;
Denn langsam mein Eber geht auf dem Weg der Götter,
Und es würde nicht müde mein würdiges Roß.

Hyndla sprach:
Fälschlicherweise fragst du mich, Freyja, zu gehen,
Denn so im Blick deiner Augen seh ich es;
Auf dem Weg der Erschlagenen dein Liebhaber geht mit dir.
Ottar, der Junge, der Sohn Insteins.

Freyja sprach:
Wilde Träume, dünkt mich, sind dein, wenn du sagst:
Mein Geliebter ist bei mir auf dem Weg der Erschlagenen;
Es scheint der Eber mit Borsten aus Gold,
Hildisvini, er, der gemacht wurde
Von Dain und Nabbi, den schlauen Zwergen.

Lass uns jetzt hinab von unseren Sätteln springen,
Und die Rede von der Rasse der Helden sagen,
Den Männern, die geboren wurden den Göttern oben.

In Fremdmetallen eine Wette gemacht haben
Ottar, der Junge, und Angantyr;
Wir müssen schützen den jungen Helden,
Den Reichtum seines Vaters, die Frucht seiner Rasse.

Für mich ist ein Schrein aus Steinen gemacht,
Und jetzt auf Glas der Fels ist gewachsen;
Oft mit dem Blut der Tiere war er rot;
In die Göttinnen immer setzte Ottar sein Vertrauen.

Jetzt sag mir die alten Namen,
Und die Rasse aller, die waren von den Alten geboren:
Wer sind die Skjoldungs, die Skilfings,
Wer die Othlings, die Ylfings,
Wer sind die Freigeborene, die Hochgeborenen,
Die edelsten Männer, die in Mithgarth wohnen?

Hyndla sprach:
Du bist, Ottar, der Sohn Insteins,
Und Instein ist der Sohn von Alf dem Alten,
Alf von Ulf, Ulf von Säfari,
Und Säfaris Vater war Svan.

Deine Mutter, hell mit Armbändern schön,
War, dünkt mich, die Priesterin Hledis;
Frothi ihr Vater und Friaut ihre Mutter;
Ihre Rasse die gewaltigsten Männer scheinen.

Von den alten Edeln vor allem war Ali,
Vor ihm Halfdan, von der Linie der Skjoldungs;
Berühmt waren die Schlachten, die der Held kämpfte,
Zu den Ecken des Himmels seine Taten drangen vor.

Gestärkt durch Eymund die stärksten Männer,
Sigtrygg tötete er mit dem eiskalten Schwert;
Seine Braut war Almveig, die Beste der Frauen,
Und achtzehn Jungen hat Almveig ihm getragen.

Es kommen also die Skjoldungs, daher die Skilfings,
Daraus ergeben sich die Othlings, daher die Ynglings,
Daher kommen die Freigeborenen, daher auch die Hochgeborenen,
Die edelsten Männer, die in Mithgarth verweilen:
Und das alles sind deine Verwandten, Ottar, du Narr!

Hildigun dann ihre Mutter hieß,
Die Tochter von Svava und Säkonung;
Und das alles sind deine Verwandten, Ottar, du Narr!
Es ist viel zu wissen, willst du noch mehr hören?

Die Kameradin von Dag war eine Mutter von Helden,
Thora, die ihm geboren die tapfersten Kämpfer,
Frathmar und Gyrth und die Frekis-Zwillinge,
Am und Jofurmar, Alf denr Alten;
Es ist viel zu wissen, willst du noch mehr hören?

Ihr Mann war Ketil, der Erbe von Klypp,
Er war von deiner Mutter mütterlicherseits der Vater;
Vor den Tagen von Kari war Frothi,
Und das Horn von Hild dann war Hoalf.

Als nächste war Nanna, die Tochter von Nokkvi,
Dein Vater-Verwandter ihr Sohn wurde;
Alt ist die Linie, und mehr noch,
Und das alles sind deine Verwandten, Ottar, du Narr!

Isolf und Osolf, die Söhne Olmoths,
Dessen Frau war Skurhild, die Tochter von Skekkil,
Zähle sie unter die Helden mächtig,
Und das alles sind deine Verwandten, Ottar, du Narr!

Gunnar, das Bollwerk, und Grim, die Harte,
Thorir, der Eisenschild, und Ulf, die Spion,
Brodd und Hörvir beide kenn ich;
Im Haushalt waren sie von Hrolf dem Alten.

Hervarth, Hjorvarth, Hrani, Angantyr,
Bui und Brami, Barri und Reifnir,
Tind und Tyrfing, die Haddings-Zwillinge,
Und das alles sind deine Verwandten, Ottar, du Narr!

Ostwärts in Bolm wurden von den Alten geboren
Die Söhne Arngrim und Eyfura;
Mit Berserker-Tumult und unheilvollen Taten
Wie Feuer über Land und Meer sie gingen,
Und das alles sind deine Verwandten, Ottar, du Narr!

Die Söhne Jörmunrek alle gingen
Für die Götter in den Tod, waren als Opfer gegeben;
Er war Verwandter von Sigurd, gut höre, was ich sage,
Der Feind der Heere, und Fafnirs Töter.

Von Volsungs Samen war der Held gefiedert,
Und Hjordis wurde geboren von Hrauthungs Rasse,
Und Eylimi von den Othlings kam,
Und das alles sind deine Verwandten, Ottar, du Narr!

Gunnar und Högni, die Erben von Gjuki,
Und Gudrun auch, die ihre Schwester war;
Aber Gotthorm war nicht von Gjukis Rasse,
Obwohl der Bruder er war:
Und das alles sind deine Verwandten, Ottar, du Narr!

Von Hvethnas Söhnen war Haki der Beste,
Und Hjorvarth der Vater von Hvethna war.

Harald Kampfzahn von Auth geboren wurde,
Hrörek der Ring-Geber ihr Mann war;
Auth die Tiefsinnige war Ivars Tochter,
Aber Rathbarth der Vater von Randver war:
Und das alles sind deine Verwandten, Ottar, du Idiot!

Elf an der Zahl die Götter sind,
Wenn Baldur über den Hügel des Todes sank;
Und um dies zu rächen, war Vali schnell,
Als seines Bruders Töter er bald tötete.

Der Vater von Baldurs war der Erbe von Bur.

Freyrs Frau war Gerth, die Tochter von Gymir,
Die Brut der Riesen und Aurbotha trug sie;
Dieser auch Thjazi war verwandt,
Der dunkelliebende Riese; seine Tochter war Skathi.

Viel habe ich gesagt dir und weiter wird es sich zeigen;
Es gibt viel, was ich weiß, willst du noch mehr hören?

Heith und Hrossthjof sind die Kinder Hrimnirs.

Die Sibyllen entstanden aus Vitholfs Rasse,
Von Vilmeith alle die Seher sind,
Und die Arbeiter von Reizen Svarthofthis Kinder sind,
Und von Ymir entsprangen die Riesen alle.

Viel habe ich gesagt dir und weiter wird es sich zeigen;
Es gibt viel, was ich weiß, willst du noch mehr hören?

Einer dort geboren wurde in den vergangenen Tagen,
Von der Rasse der Götter, und groß war seine Macht;
Neun Riesen-Frauen, am Rand der Welt,
Einmal trugen den Mann so mächtig in den Armen.

Gjolp dort trug ihn, Greip trug ihn,
Eistla trug ihn, und Eyrgjafa,
Ulfrun trug ihn, und Angeyja,
Imth und Atla, und Jarnsaxa.

Stark war er gemacht mit der Kraft der Erde,
Mit dem eiskalten Meer, und dem Blut von Schweinen.

Einer dort geboren wurde, der Beste,
Und stark war er gemacht mit der Kraft der Erde;
Der Stolze heißt der Verwandte von Männern,
Von den Herrschern allen in der ganzen Welt.

Viel habe ich gesagt dir und weiter wird es sich zeigen;
Es gibt viel, was ich weiß, willst du noch mehr hören?

Der Wolf hat Loki mit Angrbotha Sieg gebracht,
Und Sleipnir trug er zu Svathilfari;
Das schlimmste Wunder schien das,
Das entsprang dem Bruder von Byleist dann.

Ein Herz aß Loki, in der Glut lag es,
Und halb gekocht fand er der Frau Herz;
Mit dem Kind der Frau war bald Lopt,
Und von dort unter den Menschen kamen die Monster alle.

Das Meer, vom Sturm getrieben, sucht den Himmel selbst,
Über der Erde fließt es, die Luft wird steril;
Dann folgen der Schnee und die wütenden Winde,
Denn die Götter sind zum Scheitern verurteilt,
Und das Ende ist der Tod.

Dann kommt ein anderer, größer als alle,
Obwohl ich nie wage, seinen Namen auszusprechen;
Nur wenige sind sie jetzt, die weiter sehen
Als der Moment, wenn Odin wird der Wolf treffen.

Freyja sprach:
Zu meiner Eber bringe jetzt das gelbe Bier,
Damit alle deine Worte, die du so gut geredet hast,
Der dritte Morgen daher kann im Auge behalten,
Wenn ihre Rasse Ottar und Angantyr nennen.

Hyndla sprach:
So sollst du hören, doch gerne würde ich schlafen,
Von mir bekommst du ein paar Gefälligkeiten;
Meine Edle, hinaus in die Nacht du schlüpfst,
Wie Heithrun geht mit den Ziegen.

Um Oth bist du gelaufen, der dich einmal geliebt,
Und viele unter sind unter deine Schürze gekrochen;
Meine Edle, hinaus in die Nacht du schlüpfst,
Wie Heithrun geht mit den Ziegen.

Freyja sprach:
Rund um die Riesin Flammen werde ich heben,
Damit unverbrannt du mögest dich nicht ergehen.

Hyndla sprach:
Flammen ich sehe brennen, Feuer auf der Erde ist,
Und jeder für sein Leben muss den Preis verlieren;
Bringe dann zu Ottar den Becher mit Bier,
Gift voll für ein böses Schicksal.

Freyja sprach:
Deine bösen Worte dürfen kein Übel arbeiten,
Obwohl, Riesin, bitter deine unheilvollen Bedrohungen;
Ein Getränk voll gut wird Ottar finden,
Wenn aller Götter Gunst ich bekomme.


GROUGALDR
Groas Zauber

Svipdag sprach:
Wach auf, Groa! Wach auf, gute Mutter!
An den Türen der Toten ich dich anrufe;
Deinen Sohn, besinne dich, du batest zu suchen
Deine Hilfe bei dem Hügel des Todes.

Groa sprach:
Was Böses ärgert meinen einzigen Sohn,
Was für ein schauriges Schicksal hast du gefunden,
Dass du rufst deine Mutter, die in der Form liegt,
Und die Welt der Lebenden verlassen hat?

Svipdag sprach:
Die Frau ist falsch, die umarmt meinen Vater,
Sie hat mir ein unheilvolles Spiel gebracht;
Denn sie hieß mich gehen hierher, wo keiner kann gehen,
Und Mengloth die Magd zu suchen.

Groa sprach:
Lang ist der Weg, lange mußt du wandern,
Aber lang ist die Liebe auch,
Du mögest finden, vielleicht, was du gern hättest,
Wenn das Schicksal wird zu deinen Gunsten gegeben.

Svipdag sprach:
Zauber voll gut dann mir singe, Mutter,
Und suche deinen Sohn zu schützen;
Denn vor dem Tod habe ich Angst,
Auf dem Weg werde ich gehen,
Und in den Jahren bin ich noch jung, dünkt mich.

Groa sprach:
Dann will ich zuerst dir singen den Zauber oft versucht,
Den Rani in Schwarte mich gelehrt;
Von der Schulter was immer für Unglück dir zu schütteln,
Denn Helfer sollst du haben.

Dann habe ich dir als nächstes zu singen,
Wenn für den Bedarf du mußt reisen,
Und wandern einen zwecklosen Weg:
Die Schrauben von Urth werden auf jeder Seite
Deine Wächter sein auf dem Weg, den du gehst.

Dann drittens will ich dir singen, wenn bedrohliche Ströme
Die Gefahr des Todes bringen:
Doch nach Hel wenden uns Horn und Ruth,
Und vor dir sollen die Wasser versagen.

Dann viertens will ich dir singen, wenn deine Feinde kommen
Am Galgen-Weg gegen dich auftreten:
In deine Hände sind ihre Herzen gegeben,
Und Friede die Krieger wollen.

Dann fünftens will ich dir singen, wenn Fesseln
Sollten deine gebogenen Glieder binden:
Über deine Oberschenkeln kann ich singen
Einen Lockerungszauber,
Und die Sperre wird von den Gliedern platzen,
Und die Fesseln fallen von den Füßen.

Dann sechstens will ich dir singen, wenn Stürme auf dem Meer
Blasen dem Menschen unbekannt:
Noch nie Wind oder Wellen schadeten,
Und Ruhe ist der Kurs deines Bootes.

Dann siebtens will ich dir singen, wenn Frost sucht
Dich auf hohen Felsen zu töten:
Die tödliche Kälte wird nicht halten dein Fleisch,
Und ganz gesund dein Körper wird sein.

Dann achtens ich will dir singen, wenn in der Nacht
Du solltest wandern auf trüben Wegen:
Noch nie ist der Fluch einer christlichen Frau
Von den Toten schädlich zu dir gekommen.

Dann neuntens will ich dir singen, wenn du danach streitest
Mit einem kriegerischen Riesen in Worten:
Deines Herzens gutes Geschäft muss Witz haben,
Und dein Mund redet Worte voll weise.

Jetzt auf dem Weg geh, wo Gefahr wartet,
Lass das Übel nicht deine Liebe verringern!
Ich habe an der Tür gestanden der erdfesten Steine,
Während ich skandierten Zauber für dich.

Trage also, mein Sohn, was deine Mutter sagte,
Und lass es in deiner Brust leben;
Dein ist immerdar das beste Vermögen,
Solange meine Worte dauern.



FJOLMINNSMOL
Das Lied von Fjolsvith

Vor dem Haus er sah ein Kommen
In die Heimat der Riesen hoch.

Svipdag sprach:
Welcher Riese ist hier vor dem Haus,
Und um ihn herum Feuer flammend?

Fjolsvith sprach:
Was suchst du hier? Wem gilt deine Suche?
Was, ohne Freund, vergeblich willst du wissen?
Durch die Felder so nass mußt du also wandern,
Denn, Schwächling, kein Haus hast du hier.

Svipdag sprach:
Welcher Riese ist hier vor dem Haus,
Um dem Wanderer das Willkommen zu leugnen?

Fjolsvith sprach:
Den schönen Gruß sollst du nie finden,
So also sollst du nach Hause kommen.

Fjolsvith bin ich, und weise bin ich,
Aber geizig bin ich mit dem Fleisch;
Du sollst nicht hineinkommen innerhalb des Hauses,
Geh wie ein Wolf auf deinem Weg!

Svipdag sprach:
Nur wenig von der Freude aus ihren Augen hervorgeht,
Wenn den Anblick der Liebe sie suchen;
Voll hell sind die Tore der goldenen Halle,
Und ein Zuhause werde ich hier genießen.

Fjolsvith sprach:
Sag mir jetzt, Kerl, welchen Vater du hast,
Und die Verwandtschaft, von der du kamst.

Svipdag sprach:
Vindkald bin ich, und Varkalds Sohn,
Und Fjolkald sein Vater war.

Jetzt antworte mir, Fjolsvith, auf die Frage, die ich frage,
Denn jetzt die Wahrheit möchte ich wissen:
Wer ist es, der hat als seine eigene
Die Herrschaft der Halle so reich?

Fjolsvith sprach:
Mengloth ist sie, | ihre Mutter trug sie
Dem Sohn Svafrthorins;
Sie ist es, die hat als ihre eigene
Die Herrschaft der Halle so reich.

Svipdag sprach:
Jetzt antworte mir, Fjolsvith, auf die Frage, die ich frage,
Denn jetzt die Wahrheit möchte ich wissen:
Wie nennen sie das Tor? Denn unter den Göttern
Nimmer sah man so düster einen Anblick.

Fjolsvith sprach:
Thrymgjol nennen sie es, das ward durch die drei gemacht,
Die Söhne Solblindis;
Und schnell wie eine Fessel den Fernen es hält,
Der will den Riegel heben.

Svipdag sprach:
Jetzt antworte mir, Fjolsvith, auf die Frage, die ich frage,
Denn jetzt die Wahrheit möchte ich wissen:
Wie nennen sie das Haus? Denn kein Mensch sah je
Unter den Göttern so düster einen Anblick.

Fjolsvith sprach:
Gastropnir heißt es, von alters habe ich es
Von den Gliedern von Leirbrimir;
Ich machte es so stark, so fest wird es stehen,
Solange die Welt dauern wird.

Svipdag sprach:
Jetzt antworte mir, Fjolsvith, auf die Frage, die ich frage,
Denn jetzt die Wahrheit möchte ich wissen:
Wie nennen sie den Baum, der wirft im Ausland
Seine Glieder über jedes Land?

Fjolsvith sprach:
Mimameith ist sein Name, und kein Mensch weiß,
Welche Wurzel darunter läuft;
Und nur wenige können sich vorstellen, dass fallen sollte der Baum,
Denn weder Feuer noch Eisen wird ihn fällen.

Svipdag sprach:
Jetzt antworte mir, Fjolsvith, auf die Frage, die ich frage,
Denn jetzt die Wahrheit möchte ich wissen:
Wie wächst aus dem Samen der Baum so groß,
Den weder Feuer noch Eisen fällen?

Fjolsvith sprach:
Frauen, schwanger mit Kindern, suchen
Ihre Frucht den Flammen zu tragen;
Dann heraus wird kommen, was innerhalb war verborgen,
Und so ist es mächtig bei den Menschen.

Svipdag sprach:
Jetzt antworte mir, Fjolsvith, auf die Frage, die ich frage,
Denn jetzt die Wahrheit möchte ich wissen:
Was für ein Schwanz ist das auf dem höchsten Ast,
Der glitzert ganz aus Gold?

Fjolsvith sprach:
Vithofnir ist sein Name, | und jetzt ist er glänzend
Wie ein Blitz auf Mimameiths Gliedmaßen;
Und groß ist der Ärger, mit dem er sich grämt
Sowohl über Surt wie auch über Sinmora.

Svipdag sprach:
Jetzt antworte mir, Fjolsvith, auf die Frage, die ich frage,
Denn jetzt die Wahrheit möchte ich wissen:
Wie nennen sie die Hunde, die vor dem Haus
So wild und wütend sind?

Fjolsvith sprach:
Gif rufen sie einen, und Geri den anderen,
Wenn jetzt die Wahrheit du wissen willst;
Groß sie sind, und ihre Macht wächst,
Bis die Götter zum Tode verurteilt sind.

Svipdag sprach:
Jetzt antworte mir, Fjolsvith, auf die Frage, die ich frage,
Denn jetzt die Wahrheit möchte ich wissen:
Mag kein Mensch mit Hoffnung das Haus betreten,
Während die hungrigen Hunde schlafen?

Fjolsvith sprach:
Zusammen schlafen sie nicht, denn so wurde es befohlen,
Als die Wache wurde ihnen gegeben;
Man schläft in der Nacht, am nächsten Tag,
So kann kein Mensch das Haus jemals betreten.

Svipdag sprach:
Jetzt antworte mir, Fjolsvith, auf die Frage, die ich frage,
Denn jetzt die Wahrheit möchte ich wissen:
Gibt es kein Fleisch, das die Menschen ihnen geben können,
Und sie springen dann innerhalb des Hauses, während sie fressen?

Fjolsvith sprach:
Zwei Flügelgelenke sind dort in Vithofnirs Körper,
Wenn jetzt die Wahrheit du wissen willst;
Das allein ist das Fleisch, das die Menschen ihnen geben können,
Und sie springen dann innerhalb des Hauses, während sie fressen.

Svipdag sprach:
Jetzt antworte mir, Fjolsvith, auf die Frage, die ich frage,
Denn jetzt die Wahrheit möchte ich wissen:
Welche Waffe kann man senden, Vithofnir zu suchen
Im Haus von Hel dort unten?

Fjolsvith sprach:
Lävatein ist es, geschmückt mit Runen,
Einmal vor den Türen des Todes gemacht;
In Lägjarns Brust von Sinmora liegt es,
Und neun Schleusen befestigen es fest.

Svipdag sprach:
Jetzt antworte mir, Fjolsvith, auf die Frage, die ich frage,
Denn jetzt die Wahrheit möchte ich wissen:
Kann von dort ein Mann kommen, der dahin geht,
Und versucht, das Schwert zu nehmen?

Fjolsvith sprach:
Von dort kann er kommen, der dorthin geht
Und das Schwert versucht zu nehmen,
Wenn mit ihm er trägt, was nur wenige gewinnen können,
Zu geben es der Göttin des Goldes.

Svipdag sprach:
Jetzt antworte mir, Fjolsvith, auf die Frage, die ich frage,
Denn jetzt die Wahrheit möchte ich wissen:
Was für ein Schatz ist dort, dass Männer ihn können nehmen,
Um die blasse Riesin zu erfreuen?

Fjolsvith sprach:
Die Sichel hell in deiner Tasche trage,
Unter Vithofnirs Quellen gefunden;
Und Sinmora gib sie, und so soll sie gewähren
Die Waffe, die von dir gewonnen wurde.

Svipdag sprach:
Jetzt antworte mir, Fjolsvith, auf die Frage, die ich frage,
Denn jetzt die Wahrheit möchte ich wissen:
Wie nennen sie die Halle, hier eingeschlossen,
Mit magischen Flammen flackernd?

Fjolsvith sprach:
Lyr ist sie genannt, und lange soll sie
An der Spitze eines Speers erzittern;
Von dem Adelshaus die Menschheit hat gehört,
Aber mehreren war es noch nie bekannt.

Svipdag sprach:
Jetzt antworte mir, Fjolsvith, auf die Frage, die ich frage,
Denn jetzt die Wahrheit möchte ich wissen:
Was für einer der Götter ist so groß gemacht
In der Halle, den ich sehe innen?

Fjolsvith sprach:
Uni und Iri, Bari und Jari,
Var und Vegdrasil,
Dori und Ori, Delling, und es
War Loki voll Angst vor dem Volk.

Svipdag sprach:
Jetzt antworte mir, Fjolsvith, auf die Frage, die ich frage,
Denn jetzt die Wahrheit möchte ich wissen:
Wie nennen sie den Berg, auf dem das Mädchen
Liegt so schön anzusehen?

Fjolsvith sprach:
Lyfjaberg ist es, und lange soll er sein
Eine Freude für die Kranken und die Wunden;
Denn gesund wird werden jede Frau, die ihn hinaufklettert,
Obwohl krank lange sie gelegen hat.

Svipdag sprach:
Jetzt antworte mir, Fjolsvith, auf die Frage, die ich frage,
Denn jetzt die Wahrheit möchte ich wissen:
Was für Mädchen sind jene, die bei Mengloths Knien
Sitzen so gerne zusammen?

Fjolsvith sprach:
Hlif ist eine mit Namen, Hlifthrasa eine andere,
Thjothvara nennen sie die dritte;
Bjort und Bleik, Blith und Frith,
Eir und Aurbotha.

Svipdag sprach:
Jetzt antworte mir, Fjolsvith, auf die Frage, die ich frage,
Denn jetzt die Wahrheit möchte ich wissen:
Beihilfe bringen sie alle, die Opfer geben sie,
Bei Bedarf werden sie dafür gefunden werden?

Fjolsvith sprach:
Unterstützen sie bald alle die Opfergaben
Auf den heiligen Altären hoch;
Und wenn Gefahr sie sehen für die Söhne der Menschen,
Dann wird jeder vorm Übel sie schützen.

Svipdag sprach:
Jetzt antworte mir, Fjolsvith, auf die Frage, die ich frage,
Denn jetzt die Wahrheit möchte ich wissen:
Lebt dort der Mann, der in Mengloths Armen
So schön kann versuchen zu schlafen?

Fjolsvith sprach:
Kein Mann ist, der in Mengloths Armen
So schön kann versuchen zu schlafen,
Als Svipdag allein, und der Sonne helle Jungfrau
Ist dazu bestimmt, seine Braut zu sein.

Svipdag sprach:
Öffne die Tore! Den Torweg mach breit!
Hier magst du Svipdag sehen!
Daher finde die Freude bald,
Wenn Mengloth mir gegeben.

Fjolsvith sprach:
Horch auf, Mengloth, ein Mann wird kommen;
Tritt du herbei, den Gast zu sehen!
Die Hunde sind kriecherisch, das Haus platzt,
Svipdag, dünkt mich, ist da.

Mengloth sprach:
Auf dem hohen Galgen hungrige Raben
Bald deine Augen ausreißen,
Wenn du lügst zu sagen, dass hier endlich
Der Held ist gekommen in meine Halle.

Woher bist du hergekommen? Wie kommst du denn hierher?
Mit welchem Namen haben deine Verwandten dich genannt?
Deine Rasse und deinen Namen als Zeichen muss ich wissen,
Dass deine Braut ich bin bestimmt bin.

Svipdag sprach:
Svipdag bin ich, und Solbjarts Sohn;
Von dort kam ich durch windkalte Wege;
Mit den Worten von Urth soll niemand Krieg führen,
Obwohl noch nicht realisiert ihre Geschenke gegeben werden.

Mengloth sprach:
Willkommen bist du, lange habe ich gewartet;
Den freundlichen Kuss wirst du gewinnen!
Für zwei, die sich mögen, ist das ersehnte Treffen
Die größte Freude aller.

Lange habe ich gesessen in auf dem Lyfjaberg hier,
Erwartete dich Tag für Tag;
Und jetzt habe ich, was ich je gehofft,
Denn hier bist du zu meiner Halle gekommen.

Unter gleichen Bedingungen sehnten wir uns,
Hab ich mich nach dir gesehnt,
Und du nach meiner Liebe hast dich gesehnt;
Aber nun fortan wir gemeinsam werden
Unser Leben bis zum Ende leben.