EPIGRAMME
von Josef Maria von der Ewigen Weisheit
Wenn Frau Torheit mir predigt durch den redseligen Schwätzer,
Wie soll ich Christus sehn, göttliche Weisheit und Kraft?
*
Die schlanke Nachbarin den Mann am Morgen grüßt,
Der Liebes-Morgengruß hat mir den Tag versüßt.
*
So dumm ist die Musik und das Geschwätz der Zofen,
So dumm die Prediger, so dumm die Philosophen.
*
Der Liebe Gott mag Dir ein gutes Schicksal geben,
Gesundheit, neue Kraft, dazu ein langes Leben,
Dass Du noch jetzt nicht musst zur Ewigkeit zurück,
Dass Sonne Dir noch scheint, Musik und Lebensglück!
So weiche nun der Krebs – in Jesu Christi Namen -
Gott schenke Dir das Heil, du Beste aller Damen.
Zu Deinem Wiegenfest ich schenk Dir mein Gebet,
Weil Deine Lebenszeit in Gottes Händen steht.
Nimm diese Verse an als eine schöne Blüte,
Du engelgleiche Frau, du Widerschein der Güte!
*
Der Vater mit dem Sohn mag sich in Gott erholen
Im Land Barmherzigkeit, im Ahnenreiche Polen!
*
Nicht mal in Ruhe trauern kann man, weinend im Bette,
Gleich kommt zur Plage der Herrscher der Fliegen heran.
*
Ehe für alle! Nun schwule Männer heiraten dürfen,
Nimmt die Putzfrau wohl sich ihren Hund zum Gemahl.
*
Kommt zum Einsiedler eine Frau, ist zickig und zänkisch.
Göttliche Einsamkeit, sei mir von Herzen gegrüßt!
*
Deutschland ist geworden zum schwulen und lesbischen Sodom,
Nur die Kanzlerin steht weiter zu Gottes Gebot.
*
Lasst mich allein, ihr Schwätzer, mit meinen Schmerzen und Tränen,
Die mich allein versteht, das ist die Weisheit in Gott.
*
Insulin brauchts, dass der Zucker vom Blut in die Zellen eindringe.
Das sagte Dörte mir heut, leiblich wie Venus gebaut.
*
Der fährt nach Polen, der fährt in des Como Nähe,
Ich bleib in Sodom, wo man liebt die Homo-Ehe.
*
Verschmäht von Delia, ging der Poet Tibullus
Zu seinem Troste oft zu Herrn und Frau Lukullus.
*
Heut von der linken zur rechten Hand Gottes wechselt Joachim,
Der dem modernen Papst las den Leviticus vor.
*
Dichter, hast du kein Wort mehr für unsäglichen Kummer,
Lausche der Musik, die deine Leiden vertont.
*
Wenn dich von Nachtträumen plagt am Tag der Kummer der Liebe,
O so schreie zu Gott, schaff dir im Aderlass Luft.
*
Freue dich nicht, meine Feindin, dass ich im Finsteren liege,
Über mir geht doch herauf Herrlichkeit, jugendlich schön.
*
Katholiken bieten den besten französischen Rotwein
Saint Pétrus, der wird gar zu des Gottessohns Blut,
Pfingstler locken mit amerikanischer Cola,
Die, mit Süßstoff gesüßt, Cola ist, aber sonst nichts.
*
Gnädige Frau! Ich sag das nicht nur, wie man so redet,
Sondern gnädige Frau wahrhaft im wörtlichen Sinn.
*
Lao Tse lud Konfuzius ein zum "kleinen Spaziergang",
Maos Langer Marsch ward es, da strömte viel Schweiß.
*
Tausend Belesene, doch kein Mensch voll göttlicher Weisheit,
Hundert Bekannte, doch kein Freund, der mich inniglich liebt.
*
Sie ist ein goldnes Feld von strahlend lichtem Weizen
Mit ihrem keuschen Glanz voll jungfräulichen Reizen.
*
Aus dem Marianischen Reiche Polonia komm ich
In das heidnische Deutschland, doch hier sind Gattin und Kinder.
*
Protestanten nennen Gottes Gebote veraltet,
Einzig der Katholik ist noch den Weisheiten treu.
*
Kaum ist ein Papst tot, schreiben die Journalisten viel Bücher,
Das ist schmuddliges Zeug, das man ins Altpaper wirft.
*
Doris oder die eitle Welt, sie hasst mich von Herzen,
Wie sie Jesum vergisst, der mir im Innersten lebt.
*
O Freundin, ist dein Schiff auf wilden Meern
Und Gegensturm dich in den Abgrund presst,
Dann führt zum Hafen dich der Meeresstern,
Mach in der Hoffnung deinen Anker fest!
*
Es steigt der Rittersporn zum Schoße seiner Dame,
Frau Lotosblüte ist der Vielgeliebten Name.
*
Gott gab mir keinen Siegeskranz von Lorbeer und Rosen,
Aber mein Efeukranz grünt in der finstersten Nacht.
*
Ich bin König Melchisedek, ohne Vater und Mutter,
Ewiger Priester Els, Ahnenkult liegt mir ganz fern.
*
Betet ihr das gelbe Metall an, metallene Herzen
Habt ihr im Busen, ihr seid nimmer barmherzig und lieb.
*
Mutter, dir fehlt die Gebärmutter, Sitz der Barmherzigkeit, darum
Leidest du nicht mit dem Sohn, lässt ihn im Elend allein.
*
Schaurig ists, übers Moor zu gehen, im Herzen voll Kummer,
Fast ertrinke ich, fast saugt das Moor mich hinab.
*
In dem katholischen Mittelater die heilige Jungfrau
War das Ideal, Seelen in Beichtstühlen knien,
Heut im modernen bürgerlichen Kapitalismus
Zählt Frau Saubermann nur, Putzzeug im Beichtsuhle liegt.
*
Will deine Mutter dich nicht hören, den Staub von den Füßen
Schüttle und lass ihren Geist Gott und dem Jüngsten Gericht.
*
Gott hat sich verborgen vor mir. O Großmutter Engel,
Komm und bring mich ins Bett, ach, dass mich tröste der Schlaf.
*
Goldenes Mädchen, wirst du die alten Männer beglücken
Mit dem blonden Zopf, lächelnden Augen und Mund?
*
Dieser dogmatische Unsinn der protestantischen Sekte
Ist selbst zum Epigramm und zur Satire zu dumm.
*
Ich bin, Hiob, dein Freund, ich bin ein leidiger Tröster,
Klage lieber dem Herrn, Gott nur hat Mitleid mit dir.
*
Dass ist das Vorrecht des Fürsten, dass er der ländlichen Dirne
Fasst an die schwellende Brust, wenn sie den Wein ihm serviert.
*
Mir Patriarchen gab der Herr zwei Femini,
Die eine Femina gebar die Gemini.
*
Lass die Welt nur reden und deine weltliche Mutter,
Du liegst in meinem Arm, Schatz, in den Nächten des Geists.
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Mutter und Vater lehrten dich, dich selbst zu verachten.
Liebe dich selbst, mein Schatz, weil ich dich liebe, mein Schatz!
*
Knabe, neun Jahre alt, du schreibst phantastische Märchen,
Und es lächelt Apoll: Ganz wie der Onkel, mein Sohn!
Aber die protestantische Hausfrau schreibt Kreuzes-Traktate,
Und voll Zorn sagt Apoll: Gib ihr die Peitsche, Prophet!
*
Ach was hätt ich für Leser, schriebe ich blutige Krimis!
Aber Hymnen an Gott liest nicht die Menge der Welt.
*
Nun erheb ich den Kelch mit polnischem Wodka mit Walnuss
Und genieße die Frau, welche so heilig mich liebt!
*
Das ist jetzt deine Bibel, das Buch der Kohlenhydrate,
Oder dein Koran, Zucker zu messen im Blut.
*
Künstler stellen ein Kruzifix in die eigene Pisse,
Pissen auf Jesus den Herrn, das ist die Sünde der Welt,
Aber den Gesundheitsfanatikern ist die Torte mit Sahne
Sünde, zur Buße sie treiben dann Sport in dem Wald.
*
Christen, ihr verschlingt Kriminalromane in Massen,
Warum lest ihr denn nicht lieber die Heilige Schrift?
*
Mein Herz ist kalt,
Mein Geist ist alt.
*
Wie demütigen mich meine Feinde, Vater und Mutter,
Nachts im schreckenden Traum, da mich die Rattenpest plagt!
*
Ich bin verliebt in Philine, die sich hingab in Liebe,
Und der Knabe Mignon bricht mir vor Liebe das Herz!
*
Meine Mutter - ein Straußenweibchen, dem mangelt die Weisheit,
Ob ihre Eier im Sand sterben, das kümmert sie nicht.
*
Sohn der Weisheit, du lebst unter lauter Kindern des Mammon,
Die dich verachten voll Hass! Jauchze, frohlocke im Geist!
*
O Gott, ich tröste immer, immer
Die alle, die da leiden,
Nur mir, o Gott, kein Trostes Schimmer,
Das klage ich bescheiden.
*
Kommt meiner Feinde Schar mit Fluch und Hass und Krieg,
Sophia hüllt mich ein in Harmonie-Musik.
*
Wenn deine Seele voller Weh,
Dann trink bei Hassan einen Tee.
*
Meinst du, den Herrn am Kreuz trieb um der Dichter Wesen,
Er hätte Lust gehabt, ein Goethe-Lied zu lesen?
*
Klagt man ihnen, so schreiben sie einem Bibelzitate
Ohne Herz und Gefühl, weil sie das Leid nicht verstehn.
*
Hiobs Freunde und christliche Brüder, ihr Trösten ist nichtig,
Aber Herr Zebaoth, du gibst mir Kraft für den Krieg!
*
Wie du der Weisheit dienen sollst, frag nicht die christlichen Narren,
Frage Sokrates, wenn er den Schierlingskelch hebt!
*
Geh und frag die Politiker nach der Ewigen Weisheit,
Zwar sie suchen des Volks Liebe, doch klug sind sie nicht,
Geh und frage die Handwerker nach der Ewigen Weisheit,
Zwar sie mauern dein Haus, aber sonst wissen sie nichts.
Geh und frage die Sänger von Liebesliedern um Weisheit,
Frauen finden sie hübsch, doch sie erkennen nicht Gott.
*
Nein, ihr gefallt nicht dem Schöpfer, ihr eitlen Kinder des Reichtums,
Betet nur weiter zum Geld, Gott kommt zum Jüngsten Gericht!
*
Der Bauerndirne Brust, die bloß und groß und echt,
Fasst an der trunkne Fürst, das ist sein gutes Recht.
*
Wer nicht zur Arbeit geht, der soll nicht lecker essen.
Du bete allezeit und stärk dich in den Messen.
*
Wenn meine Ehefrau mich verließe, ich tät sie ermorden,
Wenn ich auch dafür käm in den höllischen Pfuhl!
*
Wütender Vater und wütende Mutter, rebellische Kinder,
Wo ist die Liebe des Herrn, wo ist der Friede von Gott?
*
Geh zur Madonna du im schönen Land Masuren,
In Deutschland plag ich mich mit Hexen und mit Huren.
*
Meine satanischen Eltern und mein satanischer Bruder
Sagen: Du bist ein Nichts, Wurm bist du, aber kein Mensch!
*
Als mein Vater gestorben, der atheistische Spötter,
Schwebte die Seele hinauf, schaute den Leichnam schon tot,
Und er sah zwei Männer, die empfingen die Seele,
Diese sagten: Er kommt, nun ist es Zeit für den Tod,
Und die Männer führten die Seele in nebliges Grauen,
Kratzen und bissen ihn, grausamer wurde die Qual.
*
Satan sagt: Du bist ein Nichts! Aber der siegreiche Herr sagt:
Auf in den heiligen Krieg, schlag die Philister im Krieg!
*
Kaum erwachst du, so steht schon Satan höhnend am Bette.
Rufe die Mutter vom Sieg, feire der Jungfrau Triumph!
*
Meine Mutter hab ich verlassen, die herzlose Putzfrau,
Kam zu Maria und zur indischen Philosophie.
*
Wenn ich über die Protestanten entbrannt bin voll Ärger,
Übersetz den Koran ich voll von heiligem Zorn.
*
Ich singe nur noch sie, das selige Schneewittchen,
Den Männern dieser Welt ich lasse ihre Flittchen.
*
Mitten unter dem kommunistischen Arbeiterpöbel
Feire ich Eucharistie, heimlich, das Opfer des Herrn.
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Geht die Kommunistin als ein blindes Skelett um,
Flucht der vergöttlichten Tochter im Zorne: Putain!
*
Deine katholische Mystik, wo steht denn das in der Bibel?
Fragt der Biblizist. Buchstaben liest er, nicht Geist.
*
Die Christuswissenschaft lehrt Lady Evelyn Baker,
Beim Keks zum Abendmahl und Tee sich sammeln Quäker.
*
Der arme Protestant, er bleibt doch immer schief, blind,
Ehrt Gottes Mutter nicht und ist nur Gottes Stiefkind.
*
Kommunismus und Esoterik und Protestantismus,
Ärgern muss ich mich stets über die närrische Welt!
*
Und ich entlief der Welt, dem großen Narrenhaus,
Und lebe einsam nun wie weiland Bruder Klaus.
*
Protestantische Narren und katholische Narren,
Fast werd ich orthodox, wo man Sophia verehrt.
*
Blinde Blindenführer, die protestantischen Lehrer,
Die nicht die Bibel verstehn, nicht der Ecclesia Geist.
*
Spräch ich von Mord und Totschlag, so würde die Welt mich wohl hören,
Aber ich singe von Gott, und da verschließt sie ihr Ohr.
*
Tausend Propheten des Mammon und tausend Propheten der Venus,
Ich bin allein in der Welt, der ich verehre den Herrn.
*
Die keine Liebe haben, köännen auch Liebe nicht geben,
Ob sie auch Mutter sind oder liebreizende Frau.
*
Ich sah Jesus, Maria, Durga und Lakshmi und Kali,
Ich bin die Inkarnation göttlicher Mutter der Welt.
*
Ach, wenn die Schüler nur nicht gleich Lehrer würden, die Narren,
Und den Lehrer belehrn, Unverstand geben sie preis.
*
Willst du mich auch noch ärgern mit deinem Unverstand, Bruder?
Zorn macht mich kreativ, also, ihr Narren, gebt acht!
*
Schreiben für Frauen, die lesen nie in den heiligen Schriften,
Sondern Profanes nur, besser du lässt es, Poet.
*
Zorn und Ärger, mein Herz, die wohnen im Busen des Toren,
Singe die Weisheit nur, die wohnt im Herzen des Herrn.
*
Komm und erquicke mich, heilige Jungfrau mit Augen der Isis,
Sing meiner Jugend Lied, abseits der närrischen Welt!
*
Ach, ich werde doch keinen Weisen unter euch finden,
Ob ihr die Bibel studiert, predigt Bekehrung und Kreuz.
*
Interessiert mich nicht, was das katholische Herdenvieh brabbelt,
Gib mir nur Gottes Wort, gib mir die Manna von Gott.
*
Sonntags rennt er in die protestantischen Sekte,
Aber zuhause voll Zorn zerrt er die Tochter am Zopf.
*
Dominik! Hilf mir gegen Waldenser und Katharer und die
Heutigen Sekten dazu, Schwärmer, die frömmelnd bigott.
*
Ihr esst Festbraten, ich ess nichts als gebratne Kartoffeln,
Ihr habt Familienzank, ich ruh Eirene im Arm.
*
Zwar ich gebe dir Geld, doch dazu bittere Worte,
Wie es dein Vater getan, der dir die Seele verletzt.
*
Dass Petrus aus dem Boot gestiegen ist, was solls?
Ich bleibe in dem Boot, geschnitzt aus Gottes Holz.
*
Freundin, du verlangst schon nach der Eucharistie in der Kirche,
Aber du gehst auch zum protestantischen Abendmahl manchmal,
Ja, du bereitest dir selber Brot und Wein in der Wohnung.
Aber Christus sagte beim Letzten Abendmahl dieses:
Dieses ist mein Leib, den sollt ihr immerdar essen,
Dieses ist mein Blut, das sollt ihr immerdar trinken.
Dieses sprach er zu den Aposteln, den Amtspriestern Christi.
Ist nun der Leib des Herrn ein bloßes Symbol des Gedenkens?
Darüber stritten sich weiland Luther und Zwingli und Calvin.
Luther sprach vom Sakramente, dass Gnade vermittle,
Durch den Glauben allein und einzig während der Messe.
Calvin und Zwingli sagten, es ist ein Erinnerungsessen,
Brot bleibt Brot und Wein bleibt Wein und einzig der Fromme
Denkt beim Mahl an Christus, was er früher gelitten.
Luther war abgefallener Mönch von Augustins Orden,
Calvin und Zwinli abgefallne katholische Priester.
Diese begründeten tausend und fünfhundert Jahre nach Christus
Eine Lehre, fremd der apostolischen Lehre.
Jesus selber sprach in der eucharistischen Rede
Im Johannes-Evangelium, dass er das Brot ist,
Das vom Himmel gekommen. Mein Fleisch ist wirkliche Speise
Und mein Blut ist wirklicher Trank des ewigen Bundes,
Wer mein wahres Fleisch ist, der wird in Ewigkeit leben.
Lies doch einmal die Zwöllf-Apostel-Lehre, du findest
Darin beschrieben die Eucharistie der katholischen Kirche.
Lies doch einmal Justin den Märtyrer, hundert und fünfzig
Jahre nach Christi Geburt er beschrieb in dem Brief an den Kaiser
Die katholische Liturgie der Heiligen Messe.
Also entscheide dich, welcher Lehre du zustimmst im Herzen:
Ist es nur Brot und Wein im Abendmahl der Gemeinde?
Oder ist es Leib und Blut des Gottmenschen Christus
In der katholischen Eucgharistie der lateinischen Kirche?
Eines ist die Wahrheit und eines die menschliche Meinung.
Bist du dir unsicher, welches die göttliche Wahrheit,
Welches die göttliche Offenbarung vom Opfer der Messe,
Bitte Maria um Hilfe, sie ist der Sitz ja der Weisheit
Und die Besiegerin aller Irrlehren, Hilfe der Christen.
Aber entscheide dich zwischen zwei verschiedenen Lehren,
Beide zugleich zu praktizieren, ist nicht in der Wahrheit.
Entweder glaubst du die wahre Wesensverwandlung des Brotes
Durch die Vollmacht des geweihten Priesters der Kirche,
Oder du sitzt bei Brot und Wein in der eigenen Wohnung.
Einer ist der Bräutigam, und eine die Feier der Hochzeit,
Unterscheide die Geister, triff eine weise Entscheidung
Und empfange die Medizin der Unsterblichkeit. Amen.
*
Freundin, du hast dich bekehrt zum Herrn Jesus und Mutter Maria,
Vorher warest du Heidin, warst von Ate verblendet,
Sahst den Amor als Motte in der Kerze verbrennen,
Lasest im Studium den Homer und den seligen Platon.
Papst Johannes Paulus der Große sagte von Platon:
Platon ist ein guter freund, doch die göttliche Weisheit
Ist eine bessere Freubndin. Aber lies du den Platon,
Lies den Staat und lerne, was Gerechtigkeit sein soll,
Lies den Phädron und lies das schöne Gastmahl vom Eros
Und betrachte die Liebe und die göttliche Schönheit,
Lies die Apologie und denk an den Tod und das Jenseits.
Daraufhin wende dich zu dem überaus seligen Plotin,
Lies von der Liebe und der Vision der göttlichen Schönheit,
Lies von dem überseienden Einen oder der Gottheit,
Lies von dem Geiste, der ist Denker, Gedachtes und Denken,
Lies von der himmlischen Weltseele, schöner Anima Mundi.
Wende dich dann zu Jamblikos, seinen theurgischen Schriften,
Siehe die himmlische Hierarchie der geistigen Wesen,
Schaue das eine überseiende göttliche Wesen
Und darunter die Throne der Götter und Göttinnen heilig
Und darunter die Erzengel und die schützenden Engel
Und darunter die Halbgötter und die starken Heroen
Und darunter die Seelen der Philosophen und Frommen
und darunter das ganze Volk der sterblichen Menschheit.
Dann betrachte den Proklos, der als platonischer Heide
Noch in christlicher Zeit verehrte die heidnischen Götter,
Die ihm Inkarnationen waren der Himmelsideen.
Wende dich dann zu Philo von Alexandrien, Jude
War er und Platoniker, er vereinigte Mose
Mit dem prophetischen Platon und sprach vom heiligen Logos,
Einem Quasi-Gott neben Gott, dem Ewigen, Einen,
Der als Architekt des Kosmos ist ewige Weisheit.
Komm dann zum lieben Augustinus, dem Freunde der Weisheit,
Lerne katholischen Platonmismus kennen, studiere
Seine Bekenntnisse, seine Briefe, den Dialog mit der eignen
Innern Vernunft, den Gottesstaat, der Dreifaltigkeit Bücher.
Lies dann Dionysios Areopagita, den Seher,
Das ist katholischer Neuplatonismus in heiliger Schauung,
Der die Urgottheit nannte die Urschönheit, göttliche Liebe,
Überseiende Gottheit, wohnend im finsteren Lichtglanz.
Dieser ist der Vater der abendländischen Mystik.
Geh dann zum florentinischen Frühling des Neuplatonismus
Und studiere Ficino, der war katholischer Priester
In der Stadt des heiligen Dante, des süßen Petrarca,
Er schrieb selber ein Gastmahl von dem himmlischen Amor.
Wende dich dann zum alten, frommen, heiligen Russland
Und studiere Wladimir Solowjew, Freund der Sophia,
Der Sophia verehrte als Weltseele in der Verklärung,
Der vom Gottmenschen sprach und vom Gottmenschentume auf Erden,
Schön sprach von der Kunst und der platonischen Liebe.
Hast du dies alles studiert, o Freundin göttlicher Weisheit,
Dann verstehst du tiefer die salomonischen Bücher.
Lies das Buch der Weisheit Salomos an die Tyrannen.
Luther meinte, es sei vom alexandrinischen Philo
Und nicht inspiriertes Gotteswort, aber die Kirche
Gottes hat es immer erkannt als ein Buch in der Bibel.
Dann wird Ate dich länger nicht verblenden, o Freundin,
Sondern du erkennst den Logos, Gott von der Gottheit,
Schaust Maria Sophia und die ewige Liebe.
Deus est Amor! Damit segne dich Jesus, der Christus.
*
Liebe Freundin, du hast den weisen Sokrates immer
Sehr geschätzt, der unter Xanthippe so heftig zu leiden,
Lieber zu Aspasia ging, der weisen Hetäre,
Der den Alcibiades über Maßen verehrt hat,
Ward von Diotima initiiert in die Liebe.
Heute möchte ich über die Vorsokratiker plaudern.
Thales von Milet war der Erste der griechischen Denker,
Er sah stets in den Himmel zu den heiligen Sternen,
Sah nicht zur Erde, fiel in eine schlammige Pfütze,
Wurde darum als weltfremd ausgelacht von der Putzfrau.
Thales fragte nach dem Beginn, dem Anfang von allem,
Nach der Urmaterie, und er nannte sie Wasser,
Denn von Feuchtigkeit wird die Natur belebt, wie man sehn kann.
Darauf meinten andere Denker, der Anfang der Schöpfung
Und das Urprinzip aller Kreaturen sei Feuer
Oder Äther. Auch Heraklit sprach vom heiligen Feuer,
Dieses sei der ewig bewegliche Geist in der Höhe,
Der die immer werdende und vergehende Schöpfung
Halte in Leben und Wandel, bewegliches geistiges Feuer.
Dann Empedokles fasste die Lehre der griechischen Denker
So zusammen, dass eins nicht der Elemente alleine
Sei die Urmaterie, vier Elemente vereinigt
Bilden die Schöpfung, Feuer und Luft und Wasser und Erde.
Wenn sich die vier Elemente vereinen, wird Leben,
Wenn sie sich scheiden voneinander, so ist das dem Tod gleich.
Hass und Krieg zerstören der Elemente Vereinung,
Das Lebendige wird vereinigt von Freundschaft und Liebe,
Von Philia oder der göttlichen Aphroditissa.
Dann Pythagoras kam und nannte das Erste der Wesen
Nicht ein Element, nicht vier Elemente vereinigt,
Sondern die Seele, sondern die kosmische Weltseele, welche
Ist geordnet nach Zahlen und voll harmonischer Schönheit,
Welche zu hören ist in der Musik der himmlischen Sphären.
Dieses geistige Urprinzip, die Weltseele nannte
Heraklit von Ephesos göttlichen Logos, welcher
Ist das Ewigseiende in dem Wandel der Schöpfung
Und das Innerste in dem Innern der menschlichen Seele.
Da sprach Parmenides von dem Sein, der ewigen Einheit,
Welches in absoluter Ruhe ist einig und göttlich.
Dieses alles bedenke, wenn du liest im Johannes-
Evangelium von dem Ersten, dem göttlichen Logos,
Gottes Vernunft und Sinn und Tao und ewige Weisheit,
Mensch geworden in Jesus durch die Jungfrau Maria.
*
O, Maria ist viel zu groß für sterbliche Lieder!
Aber du hast am Tag Marien Himmelfahrt, Muse,
Von der Herrin empfangen Befehl, der klügeren Freundin
Vorzusingen von dem Gruße der Jungfrau Maria.
Höre denn, Freundin, dass Maria mit Josef verlobt war,
Aber sie lebten noch nicht in einem ehlichen Hause,
Als der Erzengel Gabriel eintrat zur Jungfrau Maria,
Grüßte sie: Chaire, Kecharitomene! Maria
Dachte, was dieser Gruß bedeute des himmlischen Engels:
Du von jeher und immer voll der göttlichen Gnade,
Frei von der Erbschuld bist du die Unbefleckte Empfängnis,
Bist du die Makellose, die Mittlerin göttlicher Gnaden!
Und der Erzengel Gabriel sagte zur Jungfrau Maria:
Jungfrau, du sollst Mutter werden des göttlichen Sohnes!
Aber wie, sprach Maria, Ich hab die Jungfrauenweihe
Als Gelübde vor Gott meinem Bräutigam abgelegt, Mose
Sprach von der Jungfrauenweihe, ich hab sie abgelegt, nimmer
Werde ich einen sterblichen Mann erkennen im Beischlaf.
Ja, sprach der Engel, die goldene Wolke der Herrlichkeit senkt sich
Auf die Stiftshütte und die Kraft des heiligen Geistes
Überschattet dich, Jungfrau, Braut des Heiligen Geistes,
So wirst du Mutter Gottes, Gottesgebärerin, Jungfrau,
Bleibst die immerwährende Jungfrau und virgo intacta.
Fiat, sagte Maria, ich bin die Gottesmagd, siehe,
Mutter des Gottesknechtes wird die Jungfrau Maria,
Darum bin ich die Gottesmagd, die Leibeigne Gottes,
Mir geschehe nach deinem Wort und dem göttlichen Willen.
Darauf eilte Maria zu Elisabeth, ihrer
Nahverwandten, die schwanger war mit dem Täufer Johannes,
Und Maria war schwanger mit Jesus, dem Kyrios Logos,
Darum sagte Elisabeth voll vom heiligen Geiste:
O wie geschieht mir, dass die Mutter des Kyrios heute
Zu mir kommt? Du bist gebenedeit unter den Frauen
Und gebenedeit ist die frucht deines seligen Leibes!
Selig bist du, weil du geglaubt hast dem göttlichen Worte!
Als dein englischer Gruß erreichte mein Muschelohr, Jungfrau,
Hüpfte wie junge Lämmer das Baby mir in dem Bauche.
Denn wenn die schwangere Junbgfrau kommt mit dem göttlichen Baby,
Dann wird ausgegossen der heilige Geist auf die Mägde
Und die Knechte, sie prophezeien in trunkner Verzückung.
Auch Maria ward wieder erfüllt vomn heiligen Geiste,
Sang den Lobpreis fröhlich: Magnificat anima deum!
Meine Seele jubelt über Gott meinen Retter,
Großes an mir hat getan der Ewige, sah auf die Demut
Seiner Magd, von nun an preisen mich selig Äonen!
*
Unbefleckte Empfängnis glaub ich nicht, sagte mein Hofnarr,
Und die Dreifaltigkeit steht in der Byblia nicht.
*
Es sieht aus wie Karnickel und es schmeckt wie Karnickel,
Keine Eucharistie glaube ich, sagte der Narr.
*
Gottes Bund braucht keine Taufe, nur die Bekehrung,
Spricht der Sektierer, der eifrig die Byblia liest.
*
Nein, die Unbefleckte Empfängnis scheint mir obszön! Ich
Liebe dir Hure mehr, welche sich öffentlich zeigt.
*
Shakespeare und Homer und Goethe und Schiller - wie grausam!
Gebt mir einen Roman, der auf dem Uranus spielt.
*
Jeremia und die andern Propheten, vergiss sie,
Tritojesaja allein lasse ich gelten im Buch.
*
Tag des Herrn! Ein Tag des Wolkendunkels und Grimmes!
All der Gottlosen Fleisch liegt in dem Staube wie Kot!
*
Feinschmecker bin ich, doch die katholische Hostie schmeckt nicht!
Gebt mir spanischen Wein lieber als göttliches Blut!
*
Eske oder Charis, ein fünfzehnjähriges Mädchen,
Rothaarig, rotlippig, weiß glänzte die wogende Brust,
Nackt ihre Schenkel, sie wohnte Tür an Tür mit dem Dichter,
Mitternachts sah ich sie vor mir im Nachthemdchen stehn,
Aber so appetitlich war auch dieses göttliche Mädchen
Und zum Greifen nah, sah ich doch niemals ihr Bett.
*
Du verehrst Minerva als die Göttin der Klugheit,
Weil dir Venus auch nichts gab von der Grazien Gunst.
*
Bleibt mir vom Leib mit den Gundula Gundi,
Ich will lieben allein die Anima Mundi.
*
Nein, ich bleibe nicht stehen bei so hartnäckigen Sündern,
Unbelehrbarem Volk, welches das Heilige kränkt.
*
Die Protestanten, die Marias Schönheit schmähn,
Die haben wohl noch nie, o Dina, dich gesehn.
*
Nein, wie immer, so denk ich auch jetzt, die Männer sind schrecklich,
Nur bei den Frauen blüht immer die Weltseele schön.
*
Wie sie beleidigen Unsere Frauen, Marek und Marco,
Im Purgatorium müssen sie büßen dafür.
*
Komm, o Herkules, komm zu meinem Augias-Stalle
Und vergöttliche dich, komm mit der Reinungung Flut!
*
O Sophia, Weisheit des Philosophen und Dichters,
Werde zur Weisheit nun, wie sie der Zimmermann hat!
*
Trauernd nehme ich Abschied, ach, von Venus von Milo
Und von Guan Yin, ehre Maria allein.
*
Wie wollt ich haben sie, schönwangige Chyseis,
Und auch die Jungfrau, die holdselige Briseis.
*
Komm, o Pallas Atheneia, und stille den Zorn mir,
Der ich es besser weiß doch als das törichte Volk.
*
Komm doch zu unserer Sekte, da gibt es niedliche Mädchen,
Dass du findest ein Weib, welches die Wohnung dir putzt.
*
Du umgib dich mit gesunden und glücklichen Menschen,
Lass doch die Armen allein, Kranke und Elende auch.
*
Ach, Evangelika und Orthodoxa lügen,
Ich will Katholika mich an den Busen schmiegen.
*
Wie lange soll ich noch an den Sektieren leiden!
Wenn ihr nicht Buße tut, betracht ich euch als Heiden.
*
Gib dein Geld für dich selber aus, du närrischer Dichter,
Nicht für Kinder und Fraun, liebe dich selber zuerst.
*
Dass sie ein Ehweib dir suchen, davor bewahre dich Jesus,
Doch zum neuen Sonett helf dir der Heilige Geist.
*
Was soll ich mit einem irdischen häuslichen Weibchen,
Der ich die Weltseele lieb, Quelle der Schönheit im Geist!
*
Wenn die Weltseele singt, dann kommt die Seele zur Ruhe,
Friedliche Harmonie füllt dann die Brust in der Brust.
*
Ach, wie herrlich schmeckt ein frischer Musenkuss morgens,
Selig im Bette geküsst feucht mit dem purpurnen Mund!
*
Mache mich nicht zum Heiligen, Märtyrer oder
Büßer und Asket, mach mich zum Seligen, Gott!
*
Mutter, ich weiß, du hast nicht in dir die göttliche Liebe,
Sondern der Dämon der Welt ists, der dein Herz dir regiert.
*
Nicht so viel Bibel und nicht so viel heilige Messen,
Putze lieber dein Haus! Putzfrauen-Weisheit ist das.
*
Ein katholischer Priester, der gegen Fatimas Botschaft,
Orthodoxer dazu, der nicht verehret das Herz
Unserer Lieben Frau - zwei blinde Führer von Blinden,
Die nicht gehorsam der Frau, die uns vom Himmel erschien.
*
Jüdin und Lutheraner reden vom Hohelied Schlomos,
Blindenführer, die selbst blind auf dem geistlichen Aug.
*
O Geliebte im Himmel, du bist eine listige Hure,
Die mich im Traum betrügt mit des Diabolo Schwanz!
*
Die Geliebte sagte: Was willst du, mein innig Geliebter?
Hier ist die Vulva und hier ist die glückselige Lust!
*
Heute sollst du nicht beten, mein Liebling, arbeite fleißig,
Dass der Dieb in der Nacht findet dich wachsam im Geist.
*
Siehe, die Protestantin wird von Maria gesegnet,
Wenn sie ihr heiliges Bild hängt ins gereinigte Haus.
*
Du mein leiblicher Bruder, nicht mein Bruder in Christus,
Wo kein Glaube ist, da ist nicht Liebe von Gott.
*
Tagsüber Arbeit, nachts der Betrug der Geliebten im Traume,
O Sophia, ich bin müde der irdischen Welt.
*
Ich bin der Weise, bin der Musen Prophete und Priester,
Andre arbeiten gut, haben des Handwerks Geschick.
*
Schneller als Schriftgelehrte sind die Huren im Himmel,
Heilige Huren in Bett, Bräute des Bräutigams Gott.
*
Ach Sophia, ich könnte weinen vor Kummer und Elend,
Wenn nicht vertrocknet wär längst schon mein Auge im Herz.
*
Bruder, stammst du ab von Wikingern oder von Kelten?
Nein, du stammst von Kain, der seinen Bruder erschlug.
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Kommt nun, Zimmermänner und Schlosser und webende Frauen,
Salomos Tempel erbaut, Salomos Wohnung erbaut.
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O Sophia, ich nehme Hammer und Zirkel und Waage,
Baue der Weisheit Haus, baue der Herrlichkeit Heim!
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Da sich die Hure auf dem Sterbebett Christus vereinte,
Liegt sie im Freudenhaus droben im himmlischen Bett.
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Dante sah die Hölle, das Fegefeuer, den Himmel,
Aber auf Erden war er in der Verbannung Exil.
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Zwar die türkischen Mädchen, ja, das sind bildschöne Wesen,
Aber den Muselmann hass ich im heiligen Geist.
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Salomo dankt von Herzen dem Handwerker Hiram von Tyrus,
Der den Tempel gebaut, göttlicher Weisheit Altar.
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Hiob, putz deine Wohnung, geh an die Sonne des Tages,
Lade Freunde zu Gast, dann wird der Kummer entfliehn.
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Du bist nicht schizophren, du bist zu faul nur zur Arbeit,
Spottet Hiobs Freund, der doch ein Gläubiger war.
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Heiden und Christen spotten über den elenden Hiob,
Der sich sehnt nach dem Tod, nach der Erlösung vom Leid.
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Sankt Johannes Paul kam mit meiner toten Geliebten,
Sprach von dem Himmel schön, nicht von dem Gotte der Welt.
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Modernistische Theologen verkünden die Erde,
Nicht mehr den Himmel, wo selig die Seligen sind.
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Seit die tote Geliebte ist im Himmelreich droben,
Denk ich ans himmlische Licht, Schönheit der Herrlichkeit dort.
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Meine tote Geliebte strahlt im herrlichen Himmel,
Tausend mal lieber mir sie, ach, als die Narren der Welt.
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Der Gelehrte ist parfümiert von Bücherstaub-Wolken,
Staubige Weisheit! wie schön! Bibliotheken von Gott!
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Oh, ich liebe die Bücher mit erotischer Liebe!
Musen und heilige Fraun, Jungfrauen warten im Buch!
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Ach die evangelikalen Himmelsverehrer,
Mohammeds Paradies alle erstreben sie nur.
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Was willst du mit den Huris? Etwa Federball spielen?
Ich will vereinigt sein ewiger Weisheit in Gott.
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Hast du Fragen zum mystischen Weg der göttlichen Weisheit,
Frag nicht den Diakon, Pfaffe mit Kindern und Frau.
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Materialismus und Egoismus, Parteien
Stehen zur Wahl, modern, gottlos, rebellischen Volks.
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Nicht mehr kommst du als Venus zu mir, o Himmelsgeliebte,
Als Madonna kommst du mild mit dem niedlichen Kind.
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Protestantischer Freund und sozialistische Freundin,
Nette Leute sind das, aber sie irren sich doch.
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Gehen die Kohlenhydrate in das Hirn? in die Muskeln?
Das macht den Unterschied. Dienst du dem Geist oder Fleisch?
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Ihr katholischen Phrasendrescher, stockdumme Pfaffen,
Mein Martyrium ists, eure Predigt zu hörn.
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Eine geistige atomare Bombe die Lehre
Ist von Mao Tse-Tung, wie er es selber gesteht.
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Nachruhm ist eitel, du wirst vergessen werden auf Erden!
Schreib für den lieben Gott Lobgesang, Lobpreis und Ruhm.
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Dame Wahrheit redet schön von dem Segen der Ehe,
Dame Meinung spricht von der Jungfräulichkeit Ruhm?
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Gibst du dein Herz mir nicht, du Held,
Dann gib zumindest mir dein Geld.
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I love Marie,
Miss apple-bee.
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Keinen Sex vor der Ehe, das kann man heute nicht halten,
Lehrt der Protestant. Lüsternheit redet aus ihm.
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Nicht wie die protestantischen Schriftgelehrten, vielmehr mit
Göttlicher Vollmacht ich predige Weisheit des Herrn.
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Katholiken und Protestanten und andere Fromme,
Jeder ist doch ein Mensch, göttlicher Liebe Objekt.
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Such mir keine Hausfrau, ich liebe die Jungfrau Maria,
Die du leider nicht ehrst, weil du Häretiker bist.
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Kommt, wir wollen baun dem Propheten die Einsiedler-Hütte,
Wahrlich, ein großer Prophet wandelt inmitten von uns.
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Heute weihe ich dir mein Schlafzimmer, Jungfrau Maria,
Möge dein rotes Bett leuchten in meinem Gemach.
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Nun kannst du Gott auch Vater nennen, Vater im Himmel,
Weil ich ein Vater bin, der dir geholfen, mein Sohn.
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Liebe Taube, dein Gurren ist mir tausendmal lieber
Als das Weibergeschwätz, das vom Alltäglichen spricht.
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Alle reden Prakriti, Sprache der Frauen und Kinder,
Keiner redet Sanskrit, Sprache der Weisheit des Herrn.
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Nein, du kannst nicht vermählt sein der heiligen Jungfrau Sophia
Wie einst Augustin, nein, du benötigst ein Weib.
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Freundin, du weißt nicht, was du willst, so quäl doch den Freund nicht!
Wer versteht eine Frau, welche sich selbst nicht versteht?
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Pseudokatholische Journalisten, Rechtsextremisten,
Antisemitischer Dreck, raus aus dem Kirchlichen Haus!
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Meister Konfuzius, wie bist du doch verbittert gestorben!
Nach dem Tode erst kam der bewegende Ruhm,
Dann aber wurdest du erklärt zum Heiligen droben
Und deine Lehre hat China verändert, die Welt.
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Nun, mein lieber Handwerker, du hast der Venus von Milo
Arme angeklebt mit dem besonderen Leim.
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Notlügen sind erlaubt und ich gehe Sonntags zur Arbeit,
Ich bin ein gläubiger Christ, wiedergeboren, bekehrt.
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Was, Elias, willst du mit Königin Isebel weiter,
Die der Ashtaroth dient, immer den Heiligen plagt!