EPISTELN


von Josef Maria von der Ewigen Weisheit


Wenn ich am Tage schreib
Die Hymne an die Wahrheit,
Nachts seh Susanna ich
In Reinheit und in Klarheit.

*

Mein Bruder rief mich an, Sommer 2009: Unser Vater liegt im Sterben. Wir fuhren zu ihm nach Oldenburg ins Krankenhaus. Er sprach mit meinem Bruder über die schulischen Leistungen seines Enkels und dass er ihn mit Geld zu mehr Fleiß motivieren wollte. Evi und Karine waren in Südfrankreich, ich fütterte täglich Evis Kaninchen. Das letzte, was mein Vater zu mir sagte, war: Dann kannst du ja mit Evis Kaninchen reden. Er log noch die Krankenschwester an, dann fuhren wir wieder. Mein Vater fiel dann ins Koma. Ich wollte zuhause bleiben, um in der Messe für seine Seele zu beten. Er war ja Atheist. Ich schrieb ein Poem-Gebet an Maria, die Königin der Hölle, wie sie schon viele Verdammte gerettet hat. Da um Mitternacht, als mein Gebet gerade fertig war, flog meine Balkontür auf und ich spürte, ein gewaltiger Geist tritt in mein Zimmer ein. Es war die Todesstunde meines Vaters. Es war der Tag der heiligen Brigitta von Schweden. Meine Mutter und mein Bruder waren bei ihm gewesen. In der Nacht war ein Gewitter: Als ob der liebe Gott zornig sei, sagte meine Mutter. Ich fuhr mit meinem Bruder und seinen Kindern zur Beerdigung. Auf der Terrasse meines Elternhauses scherzte ich albern mit meiner neunjährigen Nichte. Die atheistische Grabrede sprach vor allem vom Tennis meines Vaters. Als die vier schwarzen Sargträger kamen, dachte ich: Das ist der Teufel, der ihn nun holt. Auf der Rückfahrt erzählte meine Nichte dieses Witz: Es war einmal eine Frau, die hieß Frau Ficken. Am Telefon meldete sie sich immer so: Ja, Ficken! Wir lachten uns fast tot.

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Als Königin Viktoria ihre Tochter auf die Hochzeitsnacht vorbereitete, sagte sie: Was dich erwartet, ist schrecklich, aber beiße die Zähne zusammen und denk an England!

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Regina dell Amore:
18.4.1985, Italien
"Ich bin die verlassene Mutter!"

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Paulus aber spricht:
Ich bin nicht in Mania (= prophetischem Wahnsinn),
Sondern ich rede den Logos
In Aletheia und Sophrosyne (= sokratische Tugend der Besonnenheit).

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Heute in der Heiligen Messe, da die österreichischen Bischöfe ihre Heimat der Mutter Gottes geweiht haben, sagte der Prediger: Gott, den man begreift, ist schon nicht mehr Gott. Es gibt bei uns viel "Abgestandenes" und Rechthaberei. Aber wichtig ist es, immer auf der Suche nach der Wahrheit zu bleiben. - Das gefiel mir gut, denn ich hasse den "katholischen Käse", leere Phraseologie, und ich studiere gerade die Bedeutung der göttlichen Aletheia in der Bibel. Leidest du in deiner Gemeinde etwa auch an Phrasendreschern und Dummschwätzern? - Ich bete für deine Familie.

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Die Protestanten, die so böse Sachen über Maria sagen, sie denken, in der Stunde ihres Todes kommt ihre Heiligkeit gleich in den Himmel. Aber vielleicht gibt ihnen Jesus auch ersteinmal eine Ohrfeige: "So! Das ist für die Beleidigungen meiner heiligen Mutter! Und nun ab: Zwanzig Jahre Fegefeuer, da sollst du den Rosenkranz beten lernen. Wenn du das gelernt hast, darfst du dich wieder bei mir sehen lassen."

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Nun hab ich endlich eine eigene Übersetzung des alten philosophischen Lehrgedichts der Inder, der Bhagavadgita, das hatte ich schon zweimal versucht, die erste Fassung ging verloren, die zweite blieb stecken, heute ist der dritte Anlauf gelungen, der Ewigen Weisheit zu Ruhm und Ehre. Hier für dich ein treffender Auszug.

Wer vollbringt fleißig und dauerhaft
Die Arbeit, ihm zugeteilt, was immer es sei,
Ergreift die Vollkommenheit! Höre, wie ein Mann ist,
Der findet Vollkommenheit, weil er voll Gehalt:
Der findet es durch Anbetung, durch Arbeit
Von ihm, der ist die Quelle von allem, was lebt,
Für ihn, von dem das Universum sich entfaltet.

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Höre das Wort Gottes: "Der Herr kennt sie; er ist der Anwalt der Frauen, die von ihren Männern verstoßen worden sind." Maleachi

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Da sitzt die schöne Frau, die Herrin meiner Seele,
Im Sattel sattelfest auf schaukelndem Kamele.

Nach Nordafrika gesandt.

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So eine holde Frau, Genosse, hat nicht jeder,
Sie ist so federleicht wie eine Meisenfeder.

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Eben höre ich Psalmen. Bei folgendem Vers dachte ich an dich: Denn der Sperling hat ein Haus gefunden und die Schwalbe ihr Nest, da sie Küken ausbrüten: deine Altäre, Jahwe Zebaoth, mein König und mein Gott.

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Mein Trost nach sehr vielem weltlichen Gequatsche ist dieses Lied:

The Cherry Tree Carol

When Joseph was an old man, an old man was he
He married Virgin Mary, the Queen of Galilee
He married Virgin Mary, the Queen of Galilee

Joseph and Mary walked through an orchard green
There were cherries and berries, as thick as might be seen
There were cherries and berries, as thick as might be seen

Mary said to Joseph, so meek and so mild:
Joseph, gather me some cherries, for I am with child
Joseph, gather me some cherries, for I am with child

Then Joseph flew in anger, in anger flew he
Let the father of the baby gather cherries for thee!
Let the father of the baby gather cherries for thee!

Then up spoke baby Jesus, from in Mary's womb:
Bend down the tallest branches, that my mother might have some
Bend down the tallest branches, that my mother might have some

And bend down the tallest branches, it touched Mary's hand
Cried she: Oh look thou Joseph, I have cherries by command
Oh look thou Joseph, I have cherries by command

*


Papst Franziskus sprach einmal vom Marthismus, der Überaktivität der Christen. Ich suchte das Zitat im Internet. Aber das einzige Suchergebnis war dies Gedicht von - mir.

MARTHA

So hütet euch vor Marthaismus, Christen,
Vorm blinden Aktivismus in der Welt.
Doch Martha auch bekehrte sich im Wald
Von Tarrascon in der Provence von Frankreich
Und dort empfing sie auch die Kommunion
Und starb und kehrte heim zum Bräutigam.

*

Ich schenke dir einen Vers aus den Psalmen der Bibel. Mach den Vers zu deinem Gebet. Alles Liebe! "Verwirf mich nicht zur Zeit des Alters; wenn mir die Kräfte schwinden, verlass mich nicht!" Amen.

*

Susanne ist die Große Mutter aller Völker und wird noch die ganze Kirche sättigen. Brüder und Schwestern, wir wollen fasten bis zu Ihrem Festmahl!

*

Mein liebes Kind! Verliebe dich ins Allerheiligste Altarsakrament!
Mutter Maria

*

Was sind uns die Pyramiden der alten Ägypter,
Romas Kolosseum, der vatikanische Tempel
Und die Kathedrale des heiligen Köln noch, verglichen
Mit den Wolkenkratzern New Yorks, der Frankfurter Banken?
Einst war der Bürger für bürgerliche Revolutionen,
Heute revolutionieren sie einzig die Technik,
Technokraten beherrschen die Menschen, die Sklaven der Technik.
Alle geheiligten Traditionen stürzte der Bürger
Zur Errichtung der Diktatur des Terrors, des Mammon.
Menschen sehen entzaubert und ohne heilige Ehrfurcht
Nun die Natur an und die Menschen, Produkte des Zufalls.

Doch das geschieht nicht nur in Deutschland oder in Frankreich,
Sondern der Kapitalismus schafft die Globalisierung,
Schafft den Weltmarkt und der weltweiten Ausbeutung Laster.
Statt lokaler Kultur kommt amerikanischer Unsinn,
Afrikanische Mütter und chinesische Mädchen
Wollen aussehen wie des Westens Modelle der Mode,
Auch der Chinese trägt die Blue-jeans, Turnschuhe, T-Shirt,
Indische Kinder arbeiten für die westlichen Märkte,
Weltbanken lassen hungern afrikanische Sklaven.
Allseitig abhängig werden die Völker. Auch geistige Güter
Werden Gemeingut. So Europa folgt nun dem Buddha,
Aber China und Korea folgen dem Christus.
Deutsche Dichterfürsten lieben Hafis und Rumi
Oder studieren Lao Tse, Konfuzius, Meti,
Und die Wissenschaftler aus allen Zungen der Völker
Kommen zum Papst nach Rom, um über den Kosmos zu sprechen
Und die künstliche Intelligenz, die Technik der Zukunft.


Amerikanische Präsidenten in Afrika fordern,
Dass die schwarzen Mütter auch ihre Babys ermorden.
Westliche Demokratie will man in Arabien sehen,
Stürzt den Scheich und sendet zivilisierende Bomber.
Europäischen Schrott vermacht man Afrikas Kindern,
Dass sie, Giftstoffe atmend, sammeln vom Schrott die Metalle.
Für die Produktion von Rindfleisch in riesigen Massen
Holzen Konzerne ab den brasilianischen Urwald
Und vertreiben vom Amazonas die Indio-Stämme.
Und der internationale Kapitalismus
Schafft sich eine Welt nach dem Bilde des Goldenen Kalbes,
Sklaven ohne Menschenwürde dienen dem Mammon
Und die Schöpfung Gottes wird zerstört von der Sünde.
Städte wachsen zu Riesenstädten, das Volk flieht vom Lande,
Arme vegetieren dahin in den Ghettos des Elends,
Kinder suchen sich Nahrung aus dem Müll auf dem Müllplatz,
Bombays Gossen sehen die armen Alten krepieren
Und in Bangkok prostituieren sich Mädchen den Herren.
Und die führenden Staaten des westlichen Kapitalismus,
Westeuropa, Amerika, unterdrücken die Völker
In der dritten Welt. Die Weltbank herrscht als Tyrannin.
Und die Kultur des Todes kommt von Norden nach Süden,
Und die Kultur des Todes kommt von Westen nach Osten,
Und der Globus tanzt vor dem Goldenen Kalbe, dem Mammon.

Immer wieder schlucken die Banken Handwerkbetriebe,
Immer größre Konzerne bestimmen den Markt auf der Erde,
Alles regiert der Gott, der amerikanische Dollar,
Den die Freimaurer anbeten als das allsehende Auge.
Auch die kleinen Nationen werden zu großen Verbänden
Von den bürgerlichen Demokraten vereinigt,
So entstanden die Vereinigten Staaten, Europa,
Die Union von Afrika und die arabische Liga,
Auch die Vereinten Nationen. Und die Freimaurer planen
Eine einheitlich diktatorische Völkerregierung,
Eine neue Weltordnung, eine Weltwährung, dazu
Eine Welteinheitsreligion, die ohne den Christus
Synkretistisch alle Religionen vereinigt.

Immer schneller geht voran der technische Fortschritt,
Schon betritt der Mensch den Mond und sendet zum Mars die Maschine,
Roboter unterrichten die Kinder, vermählen die Paare,
Allgegenwärtig und immer schneller sind die Computer,
Ja, der Mensch kann Menschen erzeugen in den Laboren,
Auch schon werden gezüchtet in Indien menschliche Schweine
Oder schweinische Menschen, die dem Tode geweiht sind.

Heute sehen wir stürmisch wie amerikanische Stürme
Wachsen die Technik der Arbeit, arbeitslos bleibt da die Jugend.
Aber wie die kapitalistische Klasse der Bürger
Einst den Kaiser, den Adel gestürzt und die Herrschaft der Kirche,
Also erheben sich gegen die Herrschaft des göttlichen Dollar
Überall die Armen der Völker und schreien nach Freiheit.

Und der Monopole Kapitalismus, die Börse
In New York, die Herrschaft des allmächtigen Dollar,
Alles bricht zusammen in der Finanzkrise Chaos.
Hellas, Land des Homer und der lesbischen Sappho,
Hungert und dürstet, da der Finanzmarkt zusammengebrochen.
Große Konzerne führen Krieg um die Ölquellen in dem
Nahen Osten, Arabien reagiert mit dem Terror
Einer Religion des heiligen Krieges und Terrors
In dem Namen eines gewaltsam mordenden Gottes.

Überall auf der Erde Bürgerkrieg, Terror und Hunger,
Freiheitsrevolutionen, endend in Terror-Regimen,
Nach dem Krieg um das Öl wird kommen der Krieg um das Wasser,
Schon ist für die arme mexikanische Mutter
Billiger als das Wasser Coca Cola dem Kindlein.
Große Konzerne kaufen Wasserquellen der Erde,
Andre Konzerne verschmutzen das Wasser mit Öl, Gift und Plastik.
Nicht nur die Armen der Völker werden sich zornig erheben,
Auch die Große Mutter Natur, die Seele der Schöpfung,
Rebelliert in gewaltsamen Revolutionen der Erde
Und der Meere und der Stürme, des Feuers der Sonne,
Gegen die Hybris des Menschen, dieses gierigen Sünders.
Hungersnöte plagten einst das alte Ägypten,
Wenn die Kornfelder wurden vernichtet von Heuschreckenschwärmen.
Heute aber leiden die Völker Afrikas Hunger
Trotz der Überproduktion und Verschwendung im Norden.
Friesische Bauern bekommen kein Geld für die Milch ihrer Kühe,
Mancher friesische Bauer wird getrieben zum Selbstmord,
Aber Europa produziert zu viel von der Kuhmilch
Und verkauft sie billig in Massen an Indiens Märkte,
So kann nicht mehr existieren der indische Bauer.
In Europa und Amerika werfen die Menschen
In den Abfalleimer riesige Mengen von Speise,
Aber das Kind in Afrika kriegt nur ein Schälchen voll Maisbrei
Oder ein Bot mit Erdnussbutter, das muss ihm genügen.
In Amerika werden fett die Kinder vom Rindfleisch
Ihrer Fastfood-Ketten, aber in Indien Kinder
Kratzen verschimmelte Reste aus den Dosen am Müllplatz.
Alles wird produziert in überfließender Menge,
Nur um weggeworfen zu werden. Die Hälfte der Jugend
Spaniens findet keine Arbeit am Markte der Arbeit.
Diese bürgerliche Demokratie des Besitzes
Brachte hervor einst zivilisatorischen Fortschritt,
Aber heute nur Dekadenz und barbarisches Chaos.

Aber der amerikanisch-europäische Geldgott
Ist ein toter Götze. Wer betet zum leblosen Götzen,
Der wird selber zum Stein. Mit einem steinernen Herzen
Wirft er die ungeborenen Leibesfrüchte zum Abfall,
Bringt die Alten um mit der Lüge der Sanftheit des Todes.
Er verachtet die psychisch Kranken, Behinderte, Bettler.
Frauen benutzt er als Lustobjekte, Idole des Sexus,
Afrikanische, philippinische Mädchen versklavt er
Und macht aus deutschem Lande das größte Bordell von Europa.
Dieser Anbeter eines toten Götzen, des Mammon
Oder des Dollar, schließt einen Pakt mit dem Tod und dem Teufel,
Satanas wird ihn reißen hinab in die ewige Hölle!

Aber die Armen Jahwes, Gottes Lieblinge, werden
Weiter flehen und schreien zum rettenden Adler des Vaters.
Schon ruft der Heilige Vater zum solidarischen Handeln,
Ruft die Jugend: Geht zu den Armen, Elenden, Kranken,
Ladet die Flüchtlinge ein und betet um Frieden auf Erden.
Brüder und Schwestern sind wir, Kinder des himmlischen Vaters,
Eine Menschheitsfamilie! So verbrüdert euch, Völker,
Rassen und Religionen, kommt zum Festmahl der Liebe,
Betet gemeinsam um Frieden, schwört der bösen Gewalt ab,
Schließt keinen Pakt mit dem Tode, sondern heiligt das Leben,
Heißt die Kinder willkommen, lernt von den Alten die Weisheit,
Schützt die Natur und lernt von der Dichtung und Kunst aller Völker
Und studiert die alten Philosophien der Völker,
Lernt und liebt und vereinigt euch, Lieblinge Gottes,
All ihr Armen der Völker, nehmt in die Hand euer Schicksal,
Kämpft für die Revolution der Liebe, der Zärtlichkeit Gottes,
Ehrt der Frauen Genius und die menschliche Würde,
Heiligt die Liebe, heiligt die Ehe, heiligt die Kinder,
Baut die Zivilisation der ewigen Liebe
Und errichtet eine Kultur des heiligen Lebens!

*

Ich mag feminine Frauen, du bist eine feminine Frau, darum mag ich dich.

PS. Heute hab ich das Buch Esther übersetzt mit dem Vers "und die Stadt Susan war verwirrt".

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In dem Roman Hyperion von Hölderlin steht dieser Brief, den ich dir schenke:

"Tausendmal hab ich in meiner Herzensfreude gelacht über die Menschen, die sich einbilden, ein erhabener Geist könne unmöglich wissen, wie man ein Gemüse bereitet. Diotima konnte wohl zur rechten Zeit recht herzhaft von dem Feuerherde sprechen, und es ist gewiß nicvhts edler, als ein edles Mädchen, das die allwohltätige Flamme besorgt, und, ähnlich der Natur, die herzerfreuende Speise bereitet."
Hölderlin

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Mutter Maria: "Du hast viele Feinde. Die Leute glauben nicht an deine Krankheiten und tun dir damit unrecht. Denke aber nicht daran. Wir wissen, dass du krank bist und leidest. Wir haben dich der Leiden wegen auserwählt. Gehorche uns!"

*

Freundin, wer mondsüchtig ist, der lege drei Tage vor jener
Zeit, da gewöhnlich naht seine Verwirrung im Geist,
Lege drei Tage lang den heiligen Jaspis in Wasser,
Nehm ihn am vierten heraus. Stell er das Wasser im Topf
Auf den Herd und erhitze das Wasser und koche die Speise,
Die er in der Zeit seiner Verwirrung verzehrt.
Auch in jedes Getränk soll er legen den heiligen Jaspis,
Dann erst trink er davon. Also fünf Monate lang
Tu es der kranke Mensch, er wird Verstand und Gesundheit
Wiedererlangen, wenn Gott nicht seine Mondsucht befiehlt.

*

Wenn der Mensch aber wahnsinnig ist, verhext durch ein Blendwerk,
So benetze der Arzt unsern magnetischen Stein
Mit dem eigenen Speichel und bestreiche den Scheitel
Des Wahnsinnigen mit diesem befeuchteten Stein,
Fahre quer über die Stirn des Idioten und sage:
Übel des Wahnsinns, entfleuch! Weich vor der heiligen Kraft,
Mit der Gott die Macht des vom Himmel stürzenden Teufels
Hat den Menschen zum Wohl selig verwandelt in Heil!

*

Gottes Segen! Ich fand ein Gedicht aus dem Masurenland, das ich für dich bearbeitet habe:

MASUREN

Es flogen einst fünf wilde Schwäne,
Die Schwäne leuchtend weiß und schön.
So sing, so sing uns, was geschah?
Ward keiner länger mehr gesehn.

Es wuchsen einst fünf schlanke Birken,
So grün und frisch an Wasserrand.
So sing, so sing uns, was geschah?
Nicht eine mehr in Blüten stand.

Es zogen einst fünf tolle Knaben
Sehr stolz und kühn zum Krieg hinaus.
So sing, so sing uns, was geschah?
Ach keiner kehrte mehr nach Haus.

Es blühten einst fünf junge Mädchen
Sehr schlank und schön am Memelstrand.
So sing, so sing uns, was geschah?
Kein Mädchen je den Brautkranz wand.

*

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! Ich schenke dir einen Witz: Fritzchen kam aus der Schule. "Na, fragt Papa, was hast du gelernt?" Fritzchen sagt: Wie Mose Israel aus Ägypten befreit. "Und was haben sie dir da erzählt?" Na, als Israel übers Rote Meer fliehen musste, haben die USA eine Flotte der Kriegsmarine geschickt und die Israeliten herübergebracht. Und als die Ägypter hinterherjagten, haben die USA Bomber geschickt und die ägyptische Armee bombadiert. "Wie, staunt Papa, das haben sie euch erzählt?" Nein, sagt Fritzchen, aber wenn ich dir erzählen würde, w a s sie uns gesagt haben, du würdest es nicht glauben!

*

RUTH
ERSTER GESANG

In den Tagen, da theokratisch die Richter regierten,
War eine schreckliche Hungersnot im jüdischen Lande.
Und ein Mann von Bethlehem-Ephrata, das liegt in Juda,
Floh von dort mit seinem Weib und den Söhnen, den beiden,
Um in den fruchtbaren Weinberg-Gegenden Moabs zu leben.

Dieser Mann hieß Elimelech (mein Gott ist mein König),
Seine Geliebte hieß Naomi (die Liebliche, Süße),
Ihre Söhne Mahlon (die Krankheit) und Kiljon (die Schwindsucht),
Diese waren aus Bethlehem, (aus dem Hause des Brotes,)
Bethlehem liegt in Juda. Sie flohen zum Weinberg von Moab,
Ließen sich nieder in den fruchtbaren Ebenen Moabs.

Elimelech, Naomis Mann, er starb im Exil, und
Sie und die beiden Söhne blieben allein in der Fremde.

Mahlon und Kiljon nahmen sich moabitische Frauen,
Moabiterinnen sind berühmt für ihr Schönsein,
Eine wurde Aphra genannt (sie zeigt dir den Rücken)
Und die andere Ruth (die Freundin, die treue Genossin).
Und sie lebten zehn Jahre zusammen im Weinberg von Moab.

Mahlon und Kiljon sind gegangen heim zu den Ahnen,
Und Naomi war beraubt des Gemahls und der Kinder.

Sie beschloss, zurückzukehren von Ebenen Moabs
Mit den Schwiegertöchtern, nachdem sie in Moab vernommen,
Dass der ewige Gott sein Juda gnädig besuchte
Und den Kindern von Bethlehem wieder Essen gegeben.

Also mit ihren Schwiegertöchtern verließ sie die Stätte,
Wo sie lebte, und nahm den Weg zurück in die Heimat.

Und Naomi sagte zu ihren Töchtern, den beiden:
Geht zurück, eine jede ins Haus ihrer eigenen Mutter!

Möge Jahwe euch seine treue Liebe erweisen,
Wie ihr sie denen erwiesen, die zu den Ahnen gegangen,
Und auch mir. So Jahwe möge euch segnen mit Liebe,
Dass ihr wieder das Glück habt, einen Gatten zu finden.
Und sie küsste sie. Dann begann sie lauthals zu weinen

Und sie sagten: Wir gehen mit dir, deine Mägde, o Mutter.

Geht nach Hause, geliebte Töchter, sagte Naomi,
Warum wollt ihr mit mir kommen ins ferne Judäa?
Hab ich denn noch weitere Söhne in dem Schoße der Mutter,
Dass ich fähig wär, Ehemänner für euch zu gebären?

Geht nur heim, meine Töchter, geht, ich bin in dem Alter,
Da man besser nicht wieder heiratet. Auch wenn ich sagte:
Ich hab noch eine Hoffnung, ich nehm heut Nacht einen Mann mir,
Also werde ich weitere Söhne tragen im Schoße,

Wäret ihr denn bereit, auf die kleinen Knaben zu warten,
Bis sie erwachsen sind, und möchtet bis dahin euch weigern,
Noch einmal zu heiraten? Nein, meine lieblichen Töchter,
Ich bin euretwillen voller Leiden und Schmerzen,
Denn die Hand El Shaddais ist über mir zornig erhoben!

Sie begannen alle, lauthals zu schluchzen, zu weinen.
Orpa küsste die Schwiegermutter und ging, aber Ruth blieb.

Und Naomi sagte: Schau, deine Schwester verließ mich,
Ging zu den Moabitern und ihrem Todesgott Kemosch,
Geh auch du nach Hause und folg deiner Schwester im Geiste.

Aber Ruth sprach: Bedränge mich nimmer, dich zu verlassen
Und nicht mir dir zu gehen, denn wohin du gehst, meine Mutter,
Dahin gehe ich auch, und wo du lebst, meine Mutter,
Da will ich leben, dein Volk ist mein Volk und dein Gott meine Gottheit.

Wo du stirbst, da will ich sterben und werden begraben.
Lasse Jahwe große Trübsal über mich bringen,
Nur der Tod soll mich scheiden von dir, o Liebste der Mütter!

Als sie sah, dass Ruth entschlossen war, mit ihr zu gehen,
Sagte Naomi nichts mehr, sondern schwieg voller Liebe.

Und die beiden wanderten, bis sie nach Bethlehem kamen.
Ihre Ankunft brachte die ganze Stadt auf die Beine.
Und die Frauen sagten: Ist das etwa Naomi?

Dazu sprach sie: Nennt mich nicht mehr Naomi, die Süße,
Nennt mich Mara, die Bittere, denn die allmächtige Gottheit
Shaddai hat mir beschert ein Schicksal voll bitterer Trübsal!

Ich bin mit vollen Händen ausgegangen, Jehova
Aber hat mich gebracht mit leeren Händen nach Hause.
Warum nennt ihr mich also Naomi, die Liebliche, Süße,
Da doch El Shaddai mich gemacht zu Elend und Jammer!

So kam Naomi nach Haus mit der Moabiterin Ruth. Sie
Kamen in Bethlehem an zu Beginn der Ernte von Gerste.

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Mich plagt die laute Welt, ihr närrisches Geschwätz.
Die Stille nachts im Traum fängt mich in ihrem Netz.

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Heute habe ich Karines Erstgeborenen Juri gesehen, er meinte, früher mit mir, das war cool, das hatte was. Milan und Simon waren 6, als sie ihre Mutter verloren haben, nun sind sie 13 und ihre Pflegemutter hat auch Krebs.

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Juri ist schlank, hat kurze dunkelblonde Haare und den Flaum eines dunklen Oberlippenbärtchens. Er geht dreimal die Woche ins Fitness-Studio. Er kommt jetzt in die Oberstufe, nach zwei Jahren macht er das Abitur, seine Leistungen sind gut, er lernt Englisch und Spanisch, statt Religion oder Philosophie hat er Werte und Normen gewählt, er hat kein Lieblingsfach in der Schule und keinen Berufswunsch. Mit seinen Freunden liegt er gern am Badesee, trinkt Früchtebier und hört deutschen Hiphop. Eben die reine Jugendtorheit! Aber ich bin froh: Er ist nicht dämonisch belastet, da sein Vater Anhänger des Teufels und des Antichristen ist, Juri aber human wirkt und innerlich gut sortiert.

Toms Zeugnis hab ich gesehen, sein Sozialverhalten wurde gelobt, in Deutsch und Englisch ist er noch schwach, aber sehr gut in Mathematik, Naturwissenschaften und Holzarbeiten. Ich bin sehr zufrieden mit seinem Zeugnis.

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Landesmuseum Natur und Mensch. Laubenvögel – Führung. Laubenvögel - Ein Leben auf der Bühne. Themenführung: Was Weibchen wollen… Tipps und Tricks aus dem Tierreich!

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Wenn Ich in Galiläa von Dorf zu Dorf ziehe, den Kranken die Hände auflege, Dämonen austreibe, die Kinder segne, dann geht vor Mir immer Mein Engel voraus, schön wie eine schlanke Jungfrau, im weißen Kleid, mit langen goldenen Haaren. Sie bereitet Mir den Weg.
Jesus

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Ich möchte dir noch ein Kind zeugen: Milan, von allen meinen Kindern mir der Liebste, dessen Liebe ich an die Seite meiner Oma stelle. Karine, seine Mutter, starb an Krebs, als er sechs war, er kam in eine Pflegefamilie, wo es ihm gut ging, nun ist er 13 und seine Pflegemutter hat tödlichen Krebs. Bitte schließe Milan in dein Herz ein und bitte nur um eins: Um Gottes Schutz! Er ist auch wunderschön, er hat kein Gesicht, kein Angesicht, sondern ein Antlitz! Ich denke an dich.

*

Hier das 17. Kapitel des Buches der Weisheit in meiner Übersetzung, dass exakt eine paranoide Psychose beschreibt.

SIEBZEHNTES KAPITEL

Ja, deine Urteile sind groß und undurchdringlich, weshalb nicht instruierte Seelen in die Irre gegangen sind
Während die Gottlosen glaubten, sie hätten eine heilige Nation in ihrer Macht, sie selbst aber lagen als die Gefangenen der Dunkelheit, in den Fesseln der langen Nacht, die unter ihren eigenen Dächern beschränkt waren, verbannt von der ewigen Vorsehung.
Während sie dachten, unbemerkt mit ihren geheimen Sünden zu bleiben, die in dunkler Vergesslichkeit vorübergegangen waren, waren sie in schrecklicher Bestürzung verstreut, erschrocken durch Erscheinungen.
Das Versteck, das sie beschützte, konnte ihre Angst nicht abwehren; schreckliche Geräusche hallten um sie herum; und düstere, grimmige Gespenster verfolgten sie.
Kein Feuer hatte Macht genug, um ihnen Licht zu geben, noch konnten die hell lodernden Sterne diese schreckliche Nacht erleuchten.
Das einzige Licht für sie war eine wilde, spontane Flamme, ein ängstlicher Anblick! Und in ihrem Schrecken, sobald dieser Anblick verschwunden war, dachten sie, was sie schrecklicher als je zuvor gesehen hatten.
Ihre magischen Illusionen waren jetzt kraftlos, und ihre Ansprüche auf Intelligenz waren schändlich verwandelt;
Denn diejenigen, die versprachen, Furcht und Unruhen von kranken Seelen zu vertreiben, waren jetzt selbst krank vor lächerlichem Schrecken.
Auch wenn es nichts Schreckliches gab, sie zu erschrecken, das Ungeheuer ging vorbei und das Zischen der Reptilien füllte sie mit Panik;
Sie starben vor Schreck, verweigerten sogar, auf die leere Luft zu schauen, die sowieso nicht entzogen werden kann!
Die Bosheit ist zugegeben sehr feige, und sie verurteilt sich selbst; unter dem Ungewissen nimmt es immer das Schlimmste an.
Furcht ist ja nichts anderes als das Versagen der Hilfe der Vernunft.
Je weniger ihr euch in diesem verlassen habt, desto alarmierender ist es, nicht die Ursache deines Leidens zu kennen.
Und sie setzten sich alle in demselben Schlaf ein, während diese Dunkelheit dauerte, was in der Tat ganz machtlos war und aus den Tiefen gleichermaßen des machtlosem Hades,
Wurden sie nun von ungeheuerlichen Gespenstern gejagt, die jetzt von der Ohnmacht ihrer Seelen gelähmt wurden; denn ein plötzlicher, unerwarteter Schrecken hatte sie angegriffen.
Und so, wer es auch sein könnte, der dort fiel, blieb er in diesem Gefängnis ohne Stäbe an der Stelle eingeklemmt.
Ob er Bauer oder Hirte war oder jemand, der in der Wüste arbeitete, war er immer noch eingeholt und erlitt das unvermeidliche Schicksal, denn alle waren an die eine Kette der Finsternis gebunden.
Das Schlagen des Windes, das stimmungsvolle Geräusch der Vögel in den ausgebreiteten Zweigen, der gemessene Schlag des Wassers in seinem kraftvollen Kurs, der Lärm der Felsen,
Der unsichtbare Weg der wilden Tiere, das Gebrüll der wildesten Raubtiere, das Echo, das von den Spalten in den Bergen kam, hielt sie alle vor Angst gelähmt.
Denn die ganze Welt leuchtete mit dem Licht der Tage und ging ungehindert an ihre Arbeit;
Über ihnen allein dort verbreitete sich eine schwere Dunkelheit, Bild der Dunkelheit, die sie empfangen würde. Aber schwerer als die Dunkelheit war die Last, die sie sich selbst waren.

*

Eein katholischer charismatischer Priester sprach über den Zustand der katholischen Kirche in Deutschland:
- Sie sprechen nicht über die Sünde und die Erlösung
- Sie tolerieren Abtreibung, Ehescheidung, Ehebruch und wilde Ehe
- Sie kennen den heiligen Geist nicht
- Sie streben nicht nach Heiligkeit
- Sie kennen Buße und Beichte nicht
- Sie leugnen die Wunder Jesu
- Sie glauben nicht an den heiligen Geist als Autor der Bibel
- Sie leugnen die Hölle
- Sie leugnen den Satan.

*

Ich sende dir als intelligentes Design ein Wellenpaket vom Saitenspiel des Logos!

*

REISESEGEN

So segne euch der Ecce Homo
Und schütz euch auf dem Weg zum Como!

*

Falls du dies lesen kannst, das hab ich für dich gedichtet:


Mit Gott ich fange an,
Mit Gott auch will ich enden;
Und was ich immer tu,
Wohin ich mich will wenden,
Soll meiner Augen Lust
Mein schöner Gott nur sein;
In meinem Herzen nichts
Als Gott soll sein allein.

Mit Gott ich wache auf,
Mit Gott geh nachts ich schlafen;
Nur Gott der Schöpfer kann
Mich führen in den Hafen.
Mit Gott ich gehe gern
Zum Glück der Ewigkeit;
Es schadet mir kein Tod,
Ich bin für Gott bereit.

Mein Gott, so führe mich,
So lang ich leb auf Erden;
Ich will nicht ohne dich
Zur Seifenblase werden.
Ach, leb ich ohne Gott,
So werde ich verführt;
Nein, meinem Gott ich sing
Das Lob, das ihm gebührt.

Ich schenke meinem Gott
Mein Herz, ich will ihm schenken
Mein Ich, mein Selbst, mein Tun,
Mein Dichten und mein Denken.
Ich folge meinem Gott
In Liebe und und in Not,
So lang mein Gott mich will
Auf Erden vor dem Tod.

*

Manchmal, sagst du, beneidest du meine Freiheit, aber ich hab niemand mehr, der mich lieb hat, der mir was Liebes sagt und tut. Du hast deine Frau und deine kleinen Kinder, die dich anbeten. Und Gott? Gott will, dass ich ihm diene, ohne dass ich ihn genieße.

*

ELEGIE VON PEKING

Kaiser Gao Yang ist am Ort der Zuflucht,
Ich sage Huangkao Yong Bo.
Das Foto zu erwähnen von Chen Meng Zou Xi,
Aber ich ehre die Dynastien.
Gekommen sah ich Gyu Yu Wong als ersten,
Mehr als mit Ka Ming Chao's Zinn.
Sie sagen vom Namen eines regelmäßigen Xi,
Das Wort, das sagte ich Lingjun.
Sowohl in den Vereinigten Staaten in diesem Spaß
Ich komme, schwer zu reparieren.
Hu und Jiang, bereitgestellt von Chih Xi,
Ren Qiu wird tragen das.
Wenn weniger als Verwirrte kommen,
Ist meine Angst nicht mehr so groß vor dem Alter.
Nordkorea in Magnolia,
Xi Mang der Insel Orte umarmt.
Kommt, Sonne und Mond,
Plötzlich ist es nicht im Frühling,
Und der Herbst sein Vorwort überflutet.
Aber verstreute Vegetation kommt,
Die Angst vor Alter und Mangel an Schönheit.
Nicht Xi Zhuang zu verlassen, schmutzig,
Warum nicht diesen Grad ändern?
Kommt, fahrt zu Ross zur ersten Straße,
Ich tat auf Astoria galoppieren.

*

So sprach Athene, die Göttin der Weisheit, zum Dulder Odysseus:
Ich schick Nausikaa dir, dass sie das Linnen dir wäscht.

*

SENDE MIR BITTE EINEN LICHTSTRAHL IN MEINE DUNKLE NACHT DER SEELE!

*

Ich träume seit meiner Jugend davon, eine Schwester zu haben. Meine Schwester ist wunderschön, schlank, hat lange goldene Haare und trägt ein langes weißes Kleid. Sie ist nie zickig und zänkisch, sondern immer mild und sanft und gütig. Und vor allem liebt sie mich und sagt es auch und tut mir viel Gutes. Zu ihr kann ich immer kommen, wenn ich traurig bin, sie wird es nicht müde, mich zu trösten. Ach, wo ist meine Schwester?

*

Mutter Maria: "Deine Mission ist es, in ausschließlicher Verborgenheit zu leben, zu beten und zu leiden, und dich rückhaltlos ganz dem Willen Gottes hinzugeben."

*

Zum Glück bist du nicht abergläubisch (verfrühte Glückwünsche bringen Unheil). Nun aber Glück und Segen und Heil!

Dem Fürstbischof von Masuren und Kardinal von Krakau Dr. Masurek diese Hymne:

Polen ist noch nicht tot
Wenn wir leben
Was uns fremde Macht entrissen
Unsre Säbel haben es wieder eingenommen

Marschiere marschiere
Polnisch Römisches Land
Für die feste Schnur
Der Verbindung mit den Menschen

Wie Czarnecki nach Poznan
Und über das Meer zurück
Für das Vaterland
Schwedisch nach der Teilung

Marschiere marschiere
Polnisch Römisches Land
Für die feste Schnur
Der Verbindung mit den Menschen

Überquere die Weichsel Warta
Dann werden wir Polen
Bonaparte gab uns ein Beispiel
Wie wir gewinnen

Marschiere marschiere
Polnisch Römisches Land
Für die feste Schnur
Der Verbindung mit den Menschen

Deutschland die blonde Jungfrau
Zog das Schwert aus der Scheide
Der Slogan wird Zustimmung finden
In unserer Heimat

Marschiere marschiere
Polnisch Römisches Land
Für die feste Schnur
Der Verbindung mit den Menschen

Ein Vater ist so zu seiner Königin
Unter Tränen sagt er
Einfach zuhören es scheint dass die Unsern
Schlagen die Trommeln

Marschiere marschiere
Polnisch Römisches Land
Für die feste Schnur
Der Verbindung mit den Menschen

Es klingt alles mit ein
Genug der Knechtschaft
Wir schärfen die Sensen
Mit Kosciuszko so Gott will

*

Nicht schlimm ist es, dass du Pole bist. Maximilian Kolbe war es, Karol Wojtyla war es. Und wärst du ein Türke oder ein Araber, das wäre nicht schlimm. Schlimm ist nur, dass du Marek bist.

*

Erster Korintherbrief, 7.Kapitel:

10 Den Verheirateten gebe ich dieses Urteil, und das ist nicht meines, sondern des Herrn: Eine Frau darf nicht von ihrem Mann getrennt werden -

11 Oder wenn sie ihn schon verlassen hat, muss sie unverheiratet bleiben oder sich mit ihrem Mann versöhnen - und ein Ehemann darf sich nicht von seiner Frau scheiden lassen.

*

Am Sonntag rief mich der hungrige Tom an, wir aßen zusammen, unterhielten uns nach dem Essen, er sagte: Ich meine, Tiere können denken, aber sie wissen nicht dass sie denken. - Philosophia.

*

Der Tod ist groß,
Wir sind die Seinen
Lachenden Munds.
Wenn wir uns mitten im Leben meinen,
Wagt er zu weinen
Mitten in uns.

Rilke.

Milans Stiefmutter hat unheilbaren Krebs, wie ich von Tom hörte. Ich kann für meine Feindin nicht beten, ich habe auch kein Mitleid mit ihr. Aber Milans Kummer geht mir an die Kehle und Seele. Was soll ich da Hochzeitshymnen schreiben? Mir ist nach Lamentationen.

*

Ich begleite dich mit meinem Gebet ins Pfadfinderlager. Mutter Teresa sagt: Wenn du doppelt so viel zu tun hast, musst du doppelt so viel anbeten.

*

Ich begleite euch im Gebet an den See Como, und hoffe, ihr seid im irdischen Paradies. Vielleicht bringst du ja auch schöne Bilder mit.

*

Seneca sagt mir, ich solle nicht für den Nachruhm schreiben, sondern nur für mich selbst, dann muss man sich nicht so viel Mühe machen. Und Dante sagt mir, dass, wenn ich ins Fegefeuer der Sinnlichkeit und des Stolzes komme, dann begrüßen mich die Engel mit meinen Sonetten an die Madonna.

*

Liebe Königin der Vögel!
Es grüßen Eure Hoheit zu Eurem Wiegenfest Eure Untertanen, die sich mehr Eure Kinder wissen! Kommt bald wieder in unsern Garten, Majestät! Wir bringen Allerhöchstdieselben dort eine Symphonie unsrer Liebe dar.
Gezeichnet: Nachtigall, Phönix, Turteltaube, Kolibri, Rotbrust und Dompfaff vereint, Blaumeise, Mönchsgrasmücke, Ara, sowie der Vogel im Kopf Eures Dichters.

*

Paulus sagt: Wir sind angefochten, aber wir verzweifeln nicht. Ich sage: Ich verzweifle, aber ich bring mich nicht um.

*

Trotz großer körperlicher Schmerzen arbeite ich weiter an meiner Bibel, heute Jesus Sirach 1 - 6. Hier aus dem 6. Kapitel:

18 Mein Kind, von deiner frühesten Jugend an wähle Unterweisung, und bis deine Haare weiß sind, wirst du immer Sophia finden.

19 Wie Pflüger und Sämann kultiviere sie und warte auf ihre feine Ernte, denn bei der Arbeit wirst du eine Weile Mühe haben, aber sehr bald wirst du essen ihr Getreide.

20 Wie sehr hart sie zum Undisziplinierten ist! Die Sinnlosen bleiben nicht lange bei ihr:

21 Sie wird so schwer für die Sinnlosen wie ein Prüfstein wiegen, und solch ein Mensch wird keine Zeit verlieren, sie von sich zu werfen;

22 Denn Sophia ist ihrem Namen treu, sie ist nicht vielen zugänglich.

23 Hör zu, mein Kind, und nimm meinen Rat an, lehne meinen Rat nicht ab:

24 Lege deine Füße in ihre Fesseln und deinen Hals in ihren Kragen;

25 Gib deine Schulter ihrer Last, sei nicht ungeduldig mit ihren Banden;

26 Liebe sie mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Haltung auf ihre Weise;

27 Suche sie, verfolge sie: sie wird sich offenbaren; sobald du sie hältst lass sie nicht mehr gehen.

28 Denn am Ende wirst du in ihr Ruhe finden, und sie wird dir Freude machen:

29 In ihren Fesseln findest du eine mächtige Verteidigung, ihre Halsbänder werden eine kostbare Halskette.

30 Ihr Joch wird ein goldenes Ornament sein, und ihre Bande sind purpurne Schnüre;

31 Du wirst sie wie ein Ehrenkleid tragen, du wirst sie wie eine Krone der Freude aufsetzen.

32 Wenn du es wünschst, mein Kind, kannst du gelehrt werden; wende dich an sie, und du wirst intelligent.

33 Wenn du es liebst zu hören, wirst du lernen, wenn du Aufmerksamkeit schenkst, wirst du klug werden.

34 Geh zur Versammlung der Ältesten; wenn es einen Weisen gibt, dann füge dich ihm.

35 Höre bereitwillig zu irgendeinem Diskurs, der von Gott handelt, lass nicht weise Sprichwörter dir entkommen.

36 Wenn du einen Mann des Verstehens siehst, besuche ihn früh, lass deine Füße die Türschwelle verschleißen.

37 Rede von den Unterweisungen des Herrn, beschäftige dich immer mit seinen Geboten. Er wird deinen Geist stärken, und Sophia, die du begehrst, wird dir gewährt werden.

*

Ich zähle schon die Tage, noch 12, bis ich euch wieder sehe und deinen Geburtstag beim Grillen nachhole, denn ohne Hauskreis ist mein Leben etwas zu einsam. Dir und Marco eine schöne Zeit im Schoß von Bella Italia!

*

Gerade übersetze ich, inspiriert von Puschkin, den alten Römer Perseus, sechs Satiren. Hier die

ZWEITE SATIRE

Markiere mit einem feineren Kiesel, Macrinus, diesen leuchtenden Tag.
Das ist die Anzahl der Jahre, auf deinem Konto, wie sie weggleiten.
Gieße reinen Wein ein für deinen Wächter Geist. Zumindest bist du
Nichts, um die Götter in irgendeinem Schrein aufzustellen,
Gebet übt nur einer, der ihnen im Vertrauen zuflüstert;
Die Mehrheit der edlen Trankopfer fließt von einem geheimen Räuchergefäß.
Es ist nicht so einfach, diese Geräusche zu transportieren und halb zu hören
Das Flüstern aus den Schläfen, und sprich deine Bitte offen.
Guter Sinn, Reputation, Kredit, sagt er laut, für jeden
Zu hören, aber hier ist, was er murmelt zu sich selbst, innerlich,
Unter seiner Zunge: O, über den Onkel zu prahlen, seine feine Beerdigung!
Oder: Wenn Hercules mir nur einen Topf mit Silber klingen lassen würde
Unter der Hacke! Ich würde gerne meinen Stand auslöschen, ich bin
Bereit zu erben; immerhin hat er die Krankheit, er ist
Geschwollen mit Gelbsucht. Nereus hat bereits seine dritte Frau
Begraben. Um solche Gebete schlau zu machen, wirst du sogar stürzen
Deinen Kopf zwei oder drei Mal in der Tiber-Strom im Morgengrauen,
Und spüle die Nacht mit Flusswasser ab. Also sag mir (eine
Kleine Sache, die ich nur wissen möchte) Wie ist dein Blick auf Jove?
Würdest du lieber höher sein als - wer? Wer denn?'
Wie gut es geht unserem guten Staius? Lässt das dich zögern?
Wer ist ein sicherer Richter oder besserer Wächter für verwaiste Kinder?
Also dann erzählst du Staius, wie du gehst, Jove's Ohr zu bewegen.
O um Jupiters willen! Er würde weinen; würde nicht Jupiter das selbe machen?
Glaubst du, du bist entschuldigt, weil der Blitz mit
Seinem heiligen Schwefel zerbricht die Eiche eher als du?
Weil du nicht lügst, ein trauriges Objekt, in irgendeinem Hain, ein Platz
Dem Blitzschlag, von Etruskern und ihrem Schaf-Darm verboten,
Glaubst du, er fragt dich dann, an seinen dummen Bart zu zerren?
Und was ist die Bestechung, die genau dich beschäftigt, um ein Publikum zu kaufen?
Mit den Göttern ein Opfer ist es, von Lungen und fettigen Eingeweiden?
Siehe, eine Großmutter oder Tante in Ehrfurcht vor den Göttern hebt
Ein Jungen-Kind aus der Wiege, reinigt seine nassen Lippen und Stirn,
Zuerst, mit ihrem Mittelfinger und propitiatorischem Speichel,
Sie ist davon überzeugt, den bösen Blick abzuwehren.
Dann schaukelt sie ihn in ihren Armen und mit einem Gebet der Bitten
Zeigt sie ihre magere Aussicht auf Licinus' Güter oder auf
Crassus' Palast: Möge ein König oder eine Königin ihn dafür wählen
Zum Schwiegersohn, mögen die Mädchen ihn annehmen; wohin er tritt,
Mögen Rosen sein. Aber ich würde keinem Gebet der Amme vertrauen. Verweigere
Ihre Wünsche, Jupiter, auch wenn sie sich in Weiß kleidet, um dich zu bitten.
Ist es muskuläre Stärke und ein Körper, im Alter nicht verlassen, was du
Bittest? Gut, aber deine riesigen Gerichte und geladenen Aufläufe
Verbieten es den Göttern, es zu gewähren, und hindern Jupiter selbst.
Du hast lange Zeit, um Reichtum zu stapeln, also töte einen Ochsen und über seiner Leber
Rufe Mercurius an: Bringe Glück in mein Haus, gib mir
Herden und fruchtbare Herden. Wie genau, du Elender, wenn
Das Fett von so vielem deinem Vieh schmilzt in den Flammen?
Dennoch bemüht er sich immer noch mit Eingeweiden und Opferkuchen:
Schon mein Land und mein Schafstall, schon ist es
Jetzt gewährt, jetzt, jetzt, - getäuscht und verzweifelt
Er seufzt nach der einzigen Münze, die in den Tiefen seines Geldbeutels gelassen wird.
Wenn ich dir silberne Schüsseln und Geschenke reich verkrustet bringe
Und Gold, du schwitzt, die Tropfen rollen deine linke Brust herunter
Und dein Herz springt ungeduldig: das ist es, was es veranlasste,
Zu beschichten göttliche Bilder mit Triumphgold. Oh, bewillige das,
Die Vorherrschaft der Brüder in Bronze, die uns Träume schenken,
Das ist uns am besten, lass sie goldene Bärte tragen.
Gold hat Numas Töpfe verdrängt und sogar Saturns Bronze,
Verwandelt die Urnen der Vestalinnen, das etruskische Steingut.
Geister, die auf die Erde gebeugt sind und sich der himmlischen Dinge nicht bewusst sind,
Was nützt es, unsere menschlichen Wege auf heilige Schreine zu richten,
Und zu suchen himmlische Tugenden in diesem unserm fehlerhaften Fleisch?
Dieses Fleisch, das unser Olivenöl mit parfümierten Gewürzen verschmutzt,
Das verwöhnte kalabrische Vlies mit missbrauchtem tyrischem Purpur,
Das befiehlt uns, die Perle aus der Schale zu streifen und zu schnitzen
Adern des glühenden Erzes aus der Roherde. Das Fleisch sündigt,
Es sündigt und gewinnt von seiner Schwäche. Du Priester, sag mir,
Was ist der Wert der Anzeige von Gold an einem heiligen Ort?
Der gleiche Wert wie die Puppen, die pubertäre Mädchen geben der Venus.
Warum bieten wir den Göttern nichts an?
Was kann der großen Messalla nicht aus seinem riesigen Gericht geben?
Gerechtigkeit und Recht mischte sich mit dem Geist, ein Geist rein in
Seiner inneren Tiefe, ein Herz, das in Adel und Ehre eingetaucht ist.
Lass mich diese zum Tempel bringen, Brot und Wein mein Opfer.

*

Ein jüngst gestorbener Kardinal sagte: Der Schoß der Mutter ist der Ort, wo Gott uns unsre Seele gegeben hat. Ich bin nun in einer Serie von Ernährungsberatungen. Statt Limonade mit Süßstoff, der schädlich ist, trink ich jetzt stilles Wasser mit Zitronensaft. Kohlenhydrate sind wichtig, fürs Gehirn und für die Muskeln, aber ich soll nicht wie bisher einmal am Tag ein üppiges Mahl zu mir nehmen, sondern über den Tag verteilt mehrere kleine Mahlzeiten. Fleisch ist erlaubt, nur Übergewicht ist schädlich. Gott ermutigt mich, ein bisschen mehr auf gesunde Ernährung zu achten. Ich hatte zwei Tage lang zwei Geschwüre gleichzeitig, mit großen körperlichen und seelischen Schmerzen, da war Evi für mich einkaufen. Nun bin ich wieder gesundet. Schreib mir doch auch, denn meine Freunde sind im Urlaub, so dass ich gerade unfreiwilliges Email-Fasten halte.

*

Das ist ein Mann, dem ich gerne zuhöre, Seneca, ein Freund von Salomo und Plato, ein Prophet der Sophia.

*

Heute morgen in der Messe sagte der Priester: Einige sind noch gar nicht im 21. Jahrhundert angekommen, sondern leben noch in der Antike, bei Ödipus und Remus und Romulus. Da beschloss ich, den Tag mit Karines Geist in der Antike zu verbringen. Nebenbei machte ich eine lässige Vergil-Übersetzung.

VERGIL DER SALAT


Berückend hatte die Nacht zehn
Von den Stunden des Winters und mit seinem Krähen hatte
Der geflügelte Wächter verkündet den Tag,
Als Symilus, der rustikale Wanderer,
Von spärlicher Farm, besorgt um
Die unangenehme Leere des kommenden Tages,
Tat langsam erheben die Glieder, verlängert auf
Seinem Lager tief, und tat mit ängstlicher Hand
Entdecken die stilvolle Dunkelheit, er tastete nach
Dem Herd, der brannte, endlich fand er, was er suchte.
In dem Ofen ein wenig Holz blieb,
Und Asche verbarg das Glühen der Glut,
Die bedeckt war; mit gesenktem Gesicht zu diesen
Die umgekippte Lampe legte er nahe und mit
Einem Docht in Mangel an Feuchtigkeit
Tat er nähren die schwache Flamme, die er aufweckte
Mit häufigen Atemstößen. Endlich, obwohl
Mit Schwierigkeiten, ein Licht kam,
Er zog die Hand weg und schützte sein Licht vor Zugluft
Mit teilweise umlaufender Hand und mit
Einem Schlüssel schloss er die Türen auf,
Die er zum Teil öffnete,
Um sein Getreide zu speichern, das er übersieht.
Auf der Erde war ein spärlicher Haufen Mais verbreitet:
Darum nahm er für sich selbst so viel,
Wie musste sein Maß es auffüllen,
Das auf zweimal acht Pfund Gewicht zu schließen.
Er ging von hier weg und platzierte sich
Neben seiner Tisch, und auf ein kleines Regal,
Was für andere Verwendungen benutzt wurde, an
Der Mauerunterstützung, er stellte sein treues Licht.
Dann befreite er sich von seinem Gewand.
Begierig war er mit der Haut der haarigen Ziege
Und mit dem Schwanz davon gründlich
Tat er pinseln die Steine und Trichter der Mühle.
Seine Hände, die er dann zur Arbeit rief,
Und teilte jeder mit, wie zu dienen war,
Die nach links gerichtet und die nach rechts auf die Mühe.
Die drehte sich in unermüdlichen Kreisen und
Die Oberfläche ringsum in schnelle Bewegung setzte,
Und aus dem schnellen Schieben der Steine
Das geschlagene Korn lief herunter. Manchmal
Die linke Hand entlastete ihre müde Hand,
Und der Umgang mit ihm dreht sich um.
Danach sang er
Und richtete seine Mühe mit rustikaler Rede,
Und inzwischen forderte er Scybale auf, aufzustehen.
Seine einsame Haushälterin war sie,
Ihre Nationalität war afrikanisch,
Und all ihre Gestalt bewies ihre Heimat.
Ihr Haar war lockig, dick die Lippen und dunkel
Ihre Farbe, breit waren auf der Brust
Die hängenden Brüste, ihr Bauch mehr komprimiert,
Mit schlanken Beinen und großem und ausgebreitetem Fuß,
Und Glöckchen an langen Kettchen betäubten ihre Fersen.
Er rief sie und ließ sie auflegen
Auf den Herd einiges Holz, woher das Feuer zu füttern,
Und kochte etwas kaltes Wasser auf der Flamme.
Sobald sich die Mühe erledigt hatte,
Ihr normales Ende, er mit seiner Hand bereitete
Das reichliche Essen von dort in einem Sieb,
Und schüttelt es. In dem Sieb blieb der Abfall,
Der echte Mais verfeinert tat sinken und durch
Die Löcher wurde gefiltert. Dann sofort
Er stapelte es auf ein Brett, das glatt war, und goss
Auf es lauteres Wasser, jetzt brachte er
Gemeinsam Mehl und Flüssigkeit vermischt,
Mit gehärteter Hand drehte er es um,
Und nachdem er die Flüssigkeit
In dem Haufen gearbeitet hatte,
Mittlerweile bestreute er es mit Salz und jetzt
Sein geknetetes Werk hob er auf und flachte es
Mit Handflächen zu abgerundeten Kuchen,
Zu Quadraten in gleichem Abstand gedrückt.
Von dort nimmt er es in den Herd (vor diesem
Seine Scybale hatte einen passenden Platz gereinigt),
Und deckte mit Fliesen und Haufen das Feuer.
Und während er Vulkanus, vor allem Vesta angerufen,
Führte er die Teile zusammen. Iin der Zwischenzeit Symilus
War in der freien Stunde nicht inaktiv,
Aber andere Besetzung fand sich;
Und damit der Mais gefunden ward
Annehmbar dem Gaumen, den er vorbereitet,
Machte er etwas Essen, das er dazu hinzufügen konnte.
Kein Rahmen für das Braten des Fleisches wurde oben aufgehängt
Überm Herd, und die Rücken und die Seiten des Specks gehärtet
Mit Salz fehlten, aber ein Käse gehärtet
War dort hängend, ein altes Bündel auch,
Dill zusammen gebunden. So sorgte vor
Unser Held für einen anderen Reichtum.
Ein Garten zur Kammer war befestigt,
Einige spärliche Zäune mit der schlanken Eile
Und Schilf mehrjährig verteidigte diesen;
Ein spärlicher Raum war es, aber fruchtbar in
Verschiedenen Arten von Kräutern und nichts für ihn,
Als was der Gebrauch eines armen Mannes erforderte;
Manchmal war das Wohlbefinden von ihm so arm,
Es erforderte viele Dinge. Auch war diese Arbeit nicht
Ein Modell der Kosten, aber eine der Sorge:
Wenn überhaupt Regen oder Feiertage
Erneuten ihn arbeitslos in seiner Hütte,
Wenn die Mühe des Pfluges durch etwas gestoppt wurde,
Es gab immer diese Arbeit am Gartengrundstück.
Er wusste den Weg, die verschiedenen Pflanzen zu platzieren,
Und aus den Augen, in die Erde die Samen zu setzen,
Und wie mit passender Pflege zu regulieren
Die benachbarten Bäche. Und hier war Kohl,
Waren Rüben, deren Laub sich breit erstreckte;
Und fruchtbarer Sauerampfer, auch Thymian,
Und hier blinzelnd und hier
War Petersilie, Lauch, der dem Kopf verpflichtet ist
Für den Namen, und hier auch der Mohn kühl
Und schmerzhaft dem Kopf, und Salat auch,
Die angenehme Ruhe am Ende der edlen Speisen.
Und da ist der Rettich, der süß ist, seine Wurzeln
Nun in der Erde, und dort der schwere Kürbis
War auf dem Bauch weit auf die Erde gesunken.
Aber das war nicht die Ernte des Besitzers (denn wer
Als er war ärmer?). Für die Leute war es.
Und an den angegebenen Tagen war ein Bündel,
Er trug auf seinen Schultern in die Stadt,
Wenn er nach Hause kam, kam er mit Schulterlicht,
Aber die Tasche war schwer,
Er mit sich brachte das Fleisch der Stadtmärkte.
Die rohe Zwiebel und ein Bett aus Lauch
Zum Schneiden, Hunger tat ihn herein treiben,
Und Kresse, die das Gesicht mit scharfen Bissen nährt,
Und endlich der Salatkopf, und das Wort erinnert an
Den tieferen Wunsch nach sexuellen Köstlichkeiten.
Etwas von der Art, das er reflektiert hatte,
Er hatte dann den Garten betreten
Mit den Fingern, die die Erde leicht gegraben haben
Hinweg, er pflanzte Knoblauch-Wurzeln mit Fasern dick,
Und vier von ihnen zogen sich an; er danach
Wünschte das anmutige Laub der Petersilie,
Und Steifheit-verursachendes Kraut, und zitternd auf
Ihrem schlanker Faden die Koriandersamen,
Und als er das gesammelt hatte, kam er
Und saß neben dem fröhlichen Feuer
Und laut fragte der Mann seine Frau.
Da waren alle Knoblauchköpfe in Streifen
Von knotigem Körper und von äußeren Mänteln
Beraubt, diese verworfen, tat er werfen
Weg und streute sie zufällig auf den Boden.
Die Birne bewahrt von der Pflanze im Wasser
Er spülte und warf sie in den hohlen Stein.
Auf diesen spritzte er Körner von Salz, und Käse
Ward hinzugefügt, hart von der Aufnahme des Salzes.
Die vorgenannten Kräuter, die er jetzt vorstellte,
Und mit seiner linken Hand nahe seiner haarigen Leiste
Unterstützte er sein Kleidungsstück;
Mit seinem Recht er zuerst nahm
Den riechende Knoblauch mit der Pistille,
Dann alles, was er gleich er rieb in den vermischten Saft.
Seine Hand in Kreisen bewegte sich:
Bis nach dem Grad verloren sie eins nach dem anderen
Ihre richtigen Kräfte, und aus vielen kam
Eine einzelne Farbe, nicht ganz grün,
Weil die milchigen Fragmente dies verboten,
Noch weiß von der Milch, weil
Diese Farbe wird von so vielen Kräutern verändert.
Die Dämpfe, die oft der Mann ansah
Mit ungedeckten Nasenlöcher, und mit Gesicht und Nase
Abgezogen, hatte er seine frühe Mahlzeit verflucht;
Mit der Hand in der Hand weinte er oft
Und tat wischen wütend die Haufen, die sich beschimpfen
Im Rauch. Die Arbeit wurde fortgesetzt:
Nicht mehr voller Formen wie früher,
Aber stetig die Stößelkreise glatt
Beschrieben einige Tropfen Olivenöl jetzt
Und er goss auf seine Kraft daneben
Ein wenig von seinem spärlichen Essig,
Und mischte wieder seine Handarbeit,
Und gemischt zog es ab, dann mit den Fingern
In den ganzen Mörser runter, ging er endlich
Und in eine kohärente Kugel brachte er
Die schwierigen Teile, dass es der Name sein kann
Und Ähnlichkeit eines fertigen Salats passend sei.
Und Scybale war auch inzwischen beschäftigt.
Er hob das Brot heraus; das, abgewischt
Seine Hände, er nahm und jetzt zerstreute,
Die Angst vor dem Hunger war für den Tag sicher,
Mit paar Hosen Symilus seine Beine
Bedeckte, und mit der Kappe auf dem Kopf
Unter dem umkreisenden Joch zog er
Die gehorsame Ochsen, und auf den Feldern
Er fuhr umher und brachte die Pflugschar in den Boden.

*

AN MEINEN BRUDER

Wir schliefen in dem selben Kinderzimmer,
Als kam der Mond herauf im blauen Schimmer,
Da sprachen wir, vereintes Bruderpärchen,
Vom Wolf im Wald ein düstres Schauermärchen.
O schaurig ists bei Wölfen in den Wäldern,
Wenn tote Seelen umgehn auf den Feldern.
Doch noch wacht Störtebecker an dem Ruder!
So gute Nacht und schlaf recht schön, mein Bruder.

*

RÄTSEL

Deutschen ist er ein irdischer Schleicher mit Heeren von Speeren,
Aber den Briten ein Lord, der in das Sonnenlicht schaut.

*

Grenzenlose Lebenspein,
Fast, fast erdrückt sie mich!
Ich unglückseliger Atlas,
Das ganze Leid der Welt
Muss ich tragen.

*

Liebster Milan!
Liebster Simon!

Auch ich habe vernommen von dem furchtbaren Schicksal, dass Euch und Eure lieben Pflege-Eltern befallen hat. Und das hat mich sehr erschüttert! Es ist, als ob ich ein Teil von Euren Leiden mit abbekommen habe, um es mit Euch zu tragen. Mein Herz ist voller Tränen. Ich kann Euch nur sagen, dass ich im steten Gedenken und Gebet mit Euch bin und mit Euch leide. Ich bete für Euch und Eure Pflegemutter. In meinem Kummer fiel mir nachts dieses Gedicht ein:

Nur Mut, mein Kind, nur Mut!
Ein Stück vom Paradies
Macht alles wieder gut.

Mehr kann ich jetzt nicht sagen. Meine lieben Kinder, ich liebe Euch von Herzen und nehme Euch in die Arme und drücke Euch ganz fest an mein Herz!

*

Ich habe heute von dir geträumt und fand es heute schade, dass du nicht mehr da bist. Geht es dir denn auch gut? Oder musst du leiden? Erhört Gott deine Gebete? Spürst du, dass Jesus dich liebt? Hast du eine harmonische Familie? Bist du manchmal glücklich? Das hoffe ich. Vielleicht magst du mir etwas von dir erzählen. Aber ob ja oder nein, ich wünsche dir in jedem Fall alles Gute von oben.

*

Freund Hiobs: Wir haben ja nun einmal dieses Leben geschenkt bekommen.
Hiob: Hat mich keiner gefragt, ob ichs haben wollte.

*

Paulus: Das Reich Gottes besteht nicht in Essen und Trinken.

*
Meine Mutter ist eine federleichte Lachprinzessin, gewogen und für zu leicht befunden. Aber ich hab ja die himmlische Mutter, die mich sehr liebt.

*

Die junge Amerikanerin Pentecosta, eine Ehebrecherin, flirtet heftig mit mir, sie lädt mich ein in ihr Brautgemach. Pentecosta ist recht hübsch und nett, aber eigentlich ziemlich närrisch. Nein, ich schwöre Treue der Großen Mutter Roma, der göttlichen Jungfrau, ihr Brautgemach allein will ich betreten, denn da steht das Ehebett Gottes.

*

Im Nachmittagsschlaf sagte ich zu einer Frau:

Wenn du der Liebe folgen willst
Und nicht bereit bist
Zum totalen Ausgespanntsein am Kreuz,
Dann bist du der Liebe nicht würdig.

*

Wenn du es noch mal haben willst, hier alle Bibelstellen, in der Liebe oder lieben vorkommen.

*

Diese Schwester ist eine fröhliche Mutter von Kindern,
Weil sie Gott allein liebt mit dem Herzen und Geist.

*

Wann kommt ihr wieder? Freu mich auf das Grillen. Hast du
Interesse an meiner zehnbändigen Lutherwerke-Ausgabe? Ja oder Nein? Ich will sie nicht mehr haben. Ich räume auf. Freu mich auf dich.

*

Dicke Bücher! und mancherlei Wissenschaft! Wer soll das lesen?
Lass es im Buche stehn, wie es den Schülern gefällt.

*

Ich habe erzählt, wie wohltuend meine Ärztinnen sind, eine nette Berührung, Mitgefühl mit dem Leidenden, ein freundliches Lächeln, ein freundlicher Gruß, das tut so gut. Du kannst als Arzthelferin durch solche kleinen Dinge die Welt zum besseren verändern. Ein Lächeln, ein gutes Wort, ein freundlicher Umgang, so kannst du Gnade bringen in diese gnadenlose, Gottes Liebe bringen in diese lieblose Welt. So wird deine Berufsarbeit geheiligt, wird zum Gottesdienst, zum stillen Zeugnis für Gottes Liebe, zur Mission der barmherzigen Nächstenliebe. Und das gefällt Jesus sehr gut.

*

Schön, dass du die schöne Natur in Masuren und die Liebe deines Sohnes genießen konntest. Ich habe deine Briefchen und meinen Hauskreis schmerzlich vermisst. Ich war im Abgrund der Verzweiflung. Wenn es mir besser ging, konnte ich Klagelieder dichten, wenn es mir schlechter ging, konnte ich nur noch vor Mama Maria jammern. Meine Mutter hat mich wieder sehr verletzt, ein älteres Ehepaar Pfingstler hat mich getröstet, so dass ich wieder etwas atmen konnte, sie wollen meine Wohnung renovieren. Heute hab ich die Sonne gesehen, nämlich das Antlitz Susannes. Theologisch hab ich viel über die (divina femina) Herrlichkeit des Herrn nachgedacht.

Du danke Gott, wenn er dich presst,
Und dank ihm, wenn er dich wieder entlässt.
Goethe

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Maria sagt: Angesichts der freudigen Nachricht von der Wiederkunft meines Sohnes - Ich aber sage dir: Angesichts der freudigen Nachricht von der Wiederkunft meines Freundes...

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„Lasst euch nicht durch mancherlei und fremdartige Lehren fortreißen! Denn es ist gut, dass das Herz durch Charis gefestigt wird, nicht durch Speisen, mit denen sich zu befassen noch niemandem Nutzen gebracht hat.“

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Lass dir Zeit. Keinen Stress! Grillmeister ist zur Zeit geschlossen, Türke Hassan hat Sonnabends frei, wir haben in erreichbarer Nähe einen Mongolen und einen Inder, beide haben gute vegetarische Speisen, beim Mongolen kann man besser sitzen, der hat von 12.30 bis 14.30 auf. Aber meine Wohnung wird auch am Freitag wieder aufgeräumt, so dass wir auch bei mir einen Kaffee oder grünen Tee trinken können.

*

Bei Schwiegermutters Fest hat Evi mit andern Frauen vor Tom und Quentin über ihren Mann gelästert, während der Mann draußen rauchte. Tom verteidigte seinen Papa und sagte zur Mama: Ich hasse dich! Alle fuhren im Auto nach Hause. Evi in leidenschaftlicher Verzweiflung öffnete die Autotür, um rauszuspringen. Tom sagte: Dafür hasse ich dich noch mehr! Aber wenn du tot wärst, würd ich mir Schuldvorwürfe machen und Quentin würde es mir nie verzeihen. Evi war von Nachts con 1 Uhr bis halb vier bei mir und klagte und weinte und suchte Trost. Sie will sich trennen, ist aber zu feige dazu. Schütze du Tom mit dem Gebet, er braucht seinen Vater und ist wegen eingetretener Pubertät in innerer Unruhe und Haltlosigkeit.

*

Ich habe alle Bibelstellen zusammen gestellt, in denen das Wort Lilie vorkommt, habe das Wort Lilie durch das Wort Susanna ersetzt, und so eine Hymne an Susanna bekommen, die ich dich bitte deiner holdseligen Dame zu geben. Gehab dich wohl!

*

Ich denke manchmal noch an Stephanie, die Schöne,
Dass ich sie zur Geburt mit Lorbeer-Rosen kröne!

Damit wünsche ich dir Gottes Schutz und Segen zum Geburtstag.

*

Aristoteles, der alte Grieche, sagte, Gott steht ganz am Anfang aller Bewegungen im Kosmos, er ist die Ursache aller Ursachen. Es gibt keine Ursache, die den Gott hervorgebracht hätte, es gibt nichts, was ihn in Bewegung setzen würde, sondern er allein bewegt alles, ist selbst aber unbewegt. Wie kann nun ein unbewegter Gott alles in Bewegung setzen? Es ist wie beim jungen schönen Mädchen: Sie selbst bewegt sich nicht, aber sie wirkt durch Anziehungskraft, durch Attraktion. Sie steht nur da und glänzt, und alle jungen und alten Männer setzen sich in Bewegung und eilen zu ihr. Gott ist also wie ein junges schönes Mädchen. Da dachte ich an dich, du Gottähnliche!

*

Lieber Engel der Gemeinde von Hamburg! Die junge Herrlichkeit sei mit dir! Du hast gehört, dass gesagt ist (2. Korinther 4,5): "Die Schwierigkeiten bedrängen uns von allen Seiten, und doch werden wir nicht von ihnen überwältigt. Wir sind oft ratlos, aber wir verzweifeln nicht." ICH aber sage dir: Ich verzweifle, aber ich bring mich nicht um.
Dein Hiob

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"Heilig werden kann man nur an der Spitze des Schwertes der Leiden", sagte eine Kirchenlehrerin. Lass uns unsre seelischen Passionen und Martyrien mit dem Herrn von Gethsemane vereinigen. Wer ist Christus? Der Göttliche Hiob!

*

Es gibt zwei Formen von Depressionen: erstens eine moralische Sinnkrise, Therapie: Christliche Seelsorge oder Psychotherapie; zweitens: eine Stoffwechselstörung, Mangel an Glückshormonen, ist wissenschaftlich exakt diagnostizierbar und kann mit Medikamenten geheilt oder gelindert werden. Das wäre nun von einem Nervenarzt genau zu prüfen.

*

Von Thomas von Kempten, die Nachfolge Christi, hab ich vor Jahren gelernt: Suche allein Gottestrost und nicht Menschentrost. - Menschentrost: Unverständnis derer, die nicht leiden, Unbarmherzigkeit der Weltfreunde, dumme Sprüche der Frommen. Etwa so sind Hiobs Freunde: Ich klagte einer Christin, dass ich seit zehn Jahren jede Nacht weine; sie sagte: Trink viel Hühnerbrühe, dass du deinen Flüssigkeitsverlust ausgleichst. Es ist schwer, Menschen nicht zu klagen, aber es so wenig wie möglich zu tun, und stattdessen sich nicht zu scheuen, Gott die Ohren voll zu heulen, ist weise. Kein Mensch versteht dich wie der alte Gott, der Gott Hiobs, Jeremias und des Gottesknechtes und Schmerzensmannes.... Den Menschen aber schenk ein tapferes Lächeln.

*

Wenn der schwer Gedrückte klagt:
Hilfe, Hoffnung sei versagt,
Bleibt doch heilsam fort und fort
Immer noch ein freundlich Wort.

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Die heilige Taufe ist die Grundlage des ganzen christlichen Lebens, das Eingangstor zum Leben im Geiste und zu den anderen Sakramenten. Durch die Taufe werden wir von der Sünde befreit und als Söhne Gottes wiedergeboren; wir werden Glieder Christi, in die Kirche eingefügt und an ihrer Sendung beteiligt: „Die Taufe ist das Sakrament der Wiedergeburt durch das Wasser im Wort."

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Du schreibst: Aber man bekommt - Jesus sei Dank - auch ohne Taufe seine Sünden vergeben und kommt ins Paradies (siehe den Schächer am Kreuz). Ich sage: Ja, wie meine himmlische Geliebte Karine, ungetaufte, die auf dem Sterbebett den Leib Christi begehrte.

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Während ich deinen Sänger singen höre, schrieb ich eine kleine biblische Andacht über "Susan". Leider kann ich dir keinen Krimi schreiben.

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Was vom Marienreich ich mitgenommen hab,
Das ist der alte Fels, ist mein Familiengrab.

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Worüber ich hatte auch mit dir sprechen wollen, ist meine Bibelübersetzung. Sie ist weder philologisch zuverlässig noch sprachlich so schön wie Luther. Für mich ist es eine höhere Art, die Bibel abzuschreiben und mit den Propheten zu reden. Vielleicht gibt der Herr mir wie König Hiskia noch fünfzehn Jahre, und ich habe noch unendlich viel zu tun. Was denkst du über mein Bibelprojekt? Macht das Sinn? Frag mal Jesus, ob ich weiter machen soll.

PS: Die Bibel legt man richtig nur aus im Glaubensgeist der apostolischen katholischen Kirche.

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Ich habe schon viele pädagogische Vorträge der inzwischen 90jährigen Kinder- und Jugend-Therapeutin und Katholikin Christa Mewes gehört, es gibt manches im Netz und manches Heft zu kaufen. Das empfehle ich deiner Frau.

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An Molly

vom heiligen König Heinrich

O Molly, welcher Talisman
Hilft alle Herzen dir zu gewinnen?
Zwar kennen ihn die Himmelsgnaden,
Allein sie sagen uns nicht, was das sei.

Käme nun Homer zurück ins irdische Leben
Und fühlte diese Attraktion,
Er würde den Talisman den Liebreiz-Gürtel nennen,
Den Venus um die Lenden trug.

Weißt du, was er davon gesungen?
Im Gürtel war der Liebe Zauber,
Charme, Gnade, Lächeln, Schmeichelei
Und sanfter Sinn der reinen Taube;

War Geist gewebt, von Gottes Güte gezeugt,
Und ach! die süße Gnade und das Liebkosen,
Das, gleich dem duftenden Öl der Rose,
Sogar des Weisen Herz betört.

Nicht Jugendreize, die bald verblühen,
Es ist der ewige Liebeszauber
Des Zaubergürtels, den dir Venus geschenkt,
Der so die Herzen an dich zieht!

Und noch im Winter werden jene
Für dich brennen, wie jetzt im Frühling,
Und sehnende Liebe für die Liebe erbitten;
Denn Grazien altern nie!

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Du halb-Atheist, hier etwas zum Nachdenken:

Bleiben wir bei Dawkins: Auf den Seiten 108 und 109 seines Buches "Gotteswahn" übersetzt er die thomistischen Gottesbeweise in eine moderne Sprache. Dabei verlieren die Beweise zwar eine ganze Menge ihrer denkerischen Schärfe, aber für unsere Zwecke reicht es noch gerade aus:

1. Der unbewegte Beweger. Nichts bewegt sich, ohne dass es zuvor einen Beweger gibt. Das führt zu einer Regression (einem "Rückgriff"), und Gott ist der einzige Ausweg. Irgendetwas muss die erste Bewegung veranlasst haben, und dieses Etwas nennen wir Gott.

2. Die Ursache ohne Ursache. Nichts wird von sich selbst verursacht. Jede Wirkung hat eine vorausgehende Ursache, und wieder landen wir in der Regression. Diese muss durch eine erste Ursache beendet werden, die wir Gott nennen.

3. Das kosmologische Argument. Es muss eine Zeit gegeben haben, in der keine physikalischen Objekte existierten. Da heute aber physikalische Gegenstände vorhanden sind, muss irgendetwas Nichtphysikalisches sie ins Dasein gebracht haben, und dieses Etwas nennen wir Gott.

Nochmal für alle Philosophen unter den Lesern: Diese Wiedergabe der „Wege der Gotteserkenntnis" sind ziemlich platt. So versteht Dawkins anstelle von „Veränderung" nur „Bewegung", anstelle von „Sein" spricht Dawkins von „physikalischen Objekten", anstelle von „Notwendigem Sein" übersetzt Dawkins „Nichtphysikalisches" - usw. Ich denke aber, dass wir Dawkins' Übersetzung dennoch so stehen lassen können. Für unseren Gedankengang reicht es.

Die Kritik an diesen drei Wegen der Gotteserkenntnis, die Dawkins liefert, hilft uns nun, ein häufiges Missverständnis zu beseitigen - nur darum soll es hier gehen:

„Alle drei Argumente stützen sich auf den Gedanken der Regression und greifen auf Gott zurück, um sie zu beenden. Sie gehen von der völlig unbewiesenen Voraussetzung aus, dass Gott selbst gegen die Regression immun ist." (Dawkins Gotteswahn, S. 109).

Dawkins wehrt sich gegen die Behauptung, mit den Gottesbeweisen durch Regression könne man einen wirklichen GOTT beweisen (und hat dabei natürlich den christlichen, allmächtigen und allwissenden Gott vor Augen). Die Frage, die Thomas von Aquin mit seinen ersten drei "Wegen der Gotteserkenntnis" aufwirft, ist aber nicht, durch was die Regression beendet wird. Sondern schlicht, ob alles einen Anfang haben muss (also: Ob die Regression beendet wird). Falls die Antwort „Ja" sein sollte, vergeben wir lediglich ein „Etikett": Wir nennen, das, was unverursacht immer schon war, „Gott".

Von mir aus kann es auch am Anfang geknallt, dass uns die Ohren jetzt noch dröhnen. Wenn der Urknall nun wirklich unverursacht war, dann müssen wir ihn eben „Gott" nennen.
Oder davor hat ein großes grünes Männchen den Böller gezündet, der das Universum hat knallen lassen. Wenn das große grüne Männchen selbst keine Ursache hat, dann müssen wir es „Gott" nennen.
Oder... was auch immer die erste Ursache war - wir nennen sie Gott.

Tatsächlich ist mit dem Gedankengang des Thomas überhaupt noch nichts darüber gesagt, wie dieser Gott aussieht, was er ist oder denkt (oder ob er überhaupt denkt). Sondern nur, dass das, was nicht verursacht ist, „Gott" ist.

Im Grunde wendet Thomas genau das Prinzip an, das auch Dawkins aufgestellt hat: Alles, was einen Anfang hat, ist natürlich. Alles, was anfangslos ist, ist übernatürlich - oder „Gott". Eigentlich sind Dawkins und Thomas sich einig (.. aber Dawkins will es nicht wahrhaben).

Das heißt nicht, dass die Gottesbeweise des Thomas von Aquin nicht noch weiter hinterfragt werden dürfen. Es stellen sich im Gegenteil viele Fragen: Hat das Sein an sich einen Anfang? Oder ist es schon immer und ewig gewesen? Oder, exakter: Kann man die Rückführung der Bewegung, der Ursache oder Existenz auf immer wieder davor Liegendes anwenden - unendlich? Oder hat die Regression ein Ende? Ja, muss sie nicht ein Ende haben? Dann gibt es auch Gott. (Wer oder was immer das sein mag.)

Eigentlich ist unsere kleinste Katechese damit schon beendet - und für viele Kritiker der thomistischen Gottesbeweise hat diese Nuance den Charakter der Beweise vollständig umgekrempelt. Aber die Frage, wie denn dieser "Gott" ist, soll uns noch zu einem nächsten Gedanken führen.

Wie ist dieser Gott? - Der vierte Weg

Thomas hat ja nicht nur drei Gottesbeweise gesammelt, sondern fünf. Und er vierte und fünfte Gedankengang offenbart dann schon ein wenig mehr über diesen "unbewegten Beweger".

Bei Dawkins lautet der vierte Weg zur Gotteserkenntnis folgendermaßen:

4. Das Argument der Stufungen. Wir beobachten, dass die Dinge in der Welt unterschiedlich sind. Es gibt beispielsweise Abstufungen von Tugend oder Vollkommenheit. Aber solche Abstufungen können wir nur durch den Vergleich mit einem Maximum beurteilen. Menschen können sowohl gut als auch schlecht sein, also kann das Maximum des Gutseins nicht in uns liegen. Es muss ein anderes Maximum geben, das den Maßstab der Vollkommenheit bildet, und dieses Maximum nennen wir Gott. (S. 110)

Und wieder hilft uns Dawkins' Unverständnis, ein allgemeines Missverständnis zu benennen: Denn Dawkins scheint in seiner Kritik nicht wirklich zu begreifen, was „Vollkommenheit" bedeutet. (Er schließt aus der Tatsache, dass Menschen unterschiedlich riechen, dass es nach Thomas einen "obersten Stinker" geben müsse). Dawkins scheint unter Vollkommenheit einfach nur „Maximum" zu verstehen. Aber ein Denker wie Thomas unterscheidet schon „Maximum" von „Vollkommenheit". Böse sein ist immer unvollkommen. Ebenso das „Stinken".

Wir können nicht deshalb auf Gott schließen, weil die Welt ungeordnet verschieden ist. Sondern, weil wir urteilen und an sich losgelöste Dinge mit unterschiedlichen Eigenschaften in eine Werte-Reihenfolge bringen, brauchen wir einen Maßstab. Diesen Maßstab zur Bewertung (nicht für eine - bspw. rein chemische - Ordnung, wie z.B. das Periodensystem der Elemente) leitet sich von einem Vollkommenen ab - das wir Gott nennen.

Und damit haben wir dann doch eine inhaltliche Aussage über den "unbewegten Beweger": Er ist vollkommen. (Vorsicht: In welcher Hinsicht Gott vollkommen ist, bleibt zunächst noch offen. Aber man kann sich ja darüber unterhalten).

Der fünfte Weg

Das fünfte Argument entnehmen wir besser nicht der Übertragung des R. Dawkins, da er in diesem Weg die Grundlage für das Intelligent Design sieht, und darauf reagiert Dawkins nunmal allergisch. Lesen wir diesen Fünften Weg in einer wortgetreuen Übersetzung:

5. Das teleologische Argument: Der fünfte Beweisgang wird genommen aus der Steuerung der Dinge. Wir sehen nämlich, dass gewisse Dinge, die der Erkenntnis ermangeln, etwa die Naturkörper, ins Werk gesetzt sind auf ein Ziel hin, was dadurch einleuchtet, dass sie immer oder häufiger auf gleiche Art ins Werk gesetzt werden, so dass das folgt, was das Beste ist.
Daher ist offensichtlich, dass sie nicht zufällig, sondern aus Absicht zum Ziel gelangen. Das aber, was keine Erkenntnis hat, strebt nicht nach einem Ziel, es sei denn, es ist gelenkt von irgendeinem Erkennenden oder Intelligentem, wie der Pfeil vom Schützen. Folglich IST ein Intelligentes, von dem alle Naturdinge auf ein Ziel zugeordnet werden, und das nennen wir "Gott".

Thomas geht von der Beobachtung aus, dass die Dinge (und eben nicht, wie Dawkins meint, die Lebewesen), die selbst keine Erkenntnis haben, auf ein Ziel ausgerichtet sind; sich zielgerichtet verhalten. Wenn das auch für Dinge gilt, die selbst keine Erkenntnis und Willen haben, muss jemand anderes sie ausgerichtet haben.

Mit „Intelligent Design" hat dieser Gottesbeweis nur gemeinsam, dass er einen intelligenten Schöpfer annimmt. Ansonsten geht Thomas nicht von der Gestalt oder Komplexität der Lebewesen aus, sondern von dem zielgerichteten Verhalten aller Dinge. Das ist natürlich keine naturwissenschaftliche Größe, sondern eine menschliche Einschätzung.

So sagen wir gelegentlich - umgangssprachlich - dass die menschliche Pupille sich verkleinert, wenn zuviel Licht ins Auge fällt, um die Netzhaut zu schützen. Das mag menschlich gesehen korrekt beobachtet sein; naturwissenschaftlich macht eine solche Aussage keinen Sinn (denn die Pupille macht sich tatsächlich gar keine Sorgen um die Netzhaut. Sie weiß noch nicht einmal, dass es eine Netzhaut gibt). Der Biologe stellt nur fest, dass Pupille sich so verhält, weil es einen Mechanismus gibt, der zu einem solchen Resultat führt.

Ob wir diesen fünften Weg noch als beweiskräftig ansehen, hängt weniger von der Logik des Beweises ab, sondern vielmehr von der Einschätzung der Voraussetzung: Verhalten sich die Dinge tatsächlich zielgerichtet? Reden wir nicht nur so, sondern erkennen wir tatsächlich in den Dingen eine Absicht...?

*

Verzeihung, dass ich dich Atheist genannt habe, war so gemeint: Der Satan sucht sich die passende Versuchung zum Glaubensabfall aus, er sagt: Jedem das Seine. Und die Versuchung kann uns das ganze Leben begleiten, es ist unsere verwundbare Stelle. Meine Versuchung ist das Heidentum und die Verehrung der Göttinnen. Man muss darum wachsam sein und immer weiter an seinem Bollwerk bauen. Das heißt, ich muss gewissermaßen meine Göttin im Christentum finden und du deine wissenschaftliche Rationalität. Denn der Ort, wo Satan uns versucht, ist der Ort der tiefsten Sehnsucht und des individuellen Gottesbildes, nur Satan lügt, wenn er sagt: Das findest du nicht bei Gott. So war das gemeint. Also nicht böse sein.

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Du sagtest bei unserm Treffen, die Evangelikalen lehnen ja die 2000 Jahre kirchliche Theologie ab und lesen sola scriptura. Aber sagt nicht Jesus: Der Heilige Geist wird euch in alle Wahrheit einführen, und ist nicht der Heilige Geist der christlichen Kirche gegeben, und ist es nicht sehr hochmütig, den Glauben der Väter zu verachten und nicht zu bedenken, was Christen 2000 Jahre lang betend über Gott erkannt haben? Übrigens lehnen die Evangelikalen ab, was sie gar nicht kennen, denn wer von ihnen hat die Kirchenväter, die mittelalterlichen Theologen und Philosophen (Scholastik) und die heiligen Mystiker aus Deutschland und Spanien je gelesen? O welche Tiefe des Reichtums der Schätze der Weisheit und Erkenntnis der Herrlichkeit auf dem Antlitz Christi! Aber wie der Ostfriese sagt: Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht. Denkst du auch wie die Evangelikalen in diesem Punkt?

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Meine kranken leidenden Psychen
Erstarken neu im Kampf mit Widersprüchen.

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Sola fides, sagte Luther. Johannes Paulus Secundus sagte: Fides et ratio sind die beiden Flügel, mit denen der Mensch zu Gott fliegt!

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Auch wenn ich Ihre Martin-Luther-Kirche wieder verlassen habe, gedenk ich doch Ihrer an Ihrem Namenstag, dem Tag der heiligen Anna, der Großmutter Jesu, der ja, wie man sagt, Luther in Todesnot das geistliche Leben gelobt. Möge die heilige Anna Sie in ihr Mutterherz einschließen und Ihnen zeigen ihren Enkel Jesus, den Sohn Gottes.

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Heute ist der Festtag der heiligen Anna, der Mutter Marias und Großmutter Jesu, die ich sehr verehre. Da erfuhr ich, dass in einem antiken syrischen Fragment die Mutter Mariens DINA genannt wurde, sie hat den Namen Anna, also Gnade, erst erhalten, als sie Maria geboren hatte. Das war ein schöner Gruß des lächelnden Jesus, denn gestern Nacht konnte ich nicht schlafen und sagte Maria: Jetzt müsste Dineke kommen. Daraus siehst du, dass Jesus dich kennt und liebt, und ich dich lieb hab.

*

Liebe Byblia,
als ich aufgenommen wurde in den mystischen Leib Christi, prophezeite der Priester, ich werde das Wort Gottes ehren in der katholischen Kirche. Ich habe die Dogmen der Kirche studiert, Augustinus und Ephräm den Syrer, Dionysios Areopagita, Boethius, Dante, Mechthild von Magdeburg, Hildegard von Bingen, Gertrud die Große, Johannes vom Kreuz, Teresa von Avila, Therese von Lisieux, Edith Stein, Johannes Paul den Großen und die anderen heiligen Päpste, aber nun, o Byblia, nun bist du allein meine Meisterin der göttlichen Weisheit. Ich lese keine Theologen mehr, o Byblia, nur ab und an einen klassischen Dichter, aber immer tiefer versenke ich mich in deinen Schoß. Du allein bist meine Trösterin, meine Lehrerin, dir will ich folgen, dich will ich leben, dich will ich immer besser verstehen, dich will ich abschreiben, übersetzen und nachdichten, Byblia, meine einzig Geliebte!

*

Salve! 1. When you are too busy to pray, then you are too busy. 2. Kardinal Ratzinger: "Der Protestantismus ist k e i n e Häresie." Vale!

*

Liebe Schwester im Herrn! Guten Tag!
Wie Mein verehrter Vorgänger Sankt Johannes Paul II. sagte, braucht die Kirche den Genius der Frauen. Wie Mein verehrter Vorgänger, der Diener Gottes Benedikt XVI., sagte, ist der Protestantismus keine Häresie. Wie Ich in Meinem Schreiben "die Freude des Evangeliums" (Evangelium gaudi) schrieb, ist die Kirche Christi eine missionarische Kirche. Gerade Europa und Deutschland im Besonderen brauchen eine Neu-Evangelisierung. Dass Du Dich dafür einsetzt, will Ich loben und erteile Dir hiermit und Deinen Kindern und Mitstreitern herzlich Meinen Apostolischen Segen!

Aus dem Vatikan, am Tag der heiligen Anna 2017,

Franziskus P.P.

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In den kirchlichen Nachrichten der Sankt-Marien-Gemeinde zu Oldenburg las ich eben diese Mitteilung:

"WUNDER! PROTESTANT BAUT IM HERZOGTUM RASTEDE EINE LIEBFRAUENKIRCHE!
Die Liebfrauenkirche zu Rastede ist der heiligen Susanna geweiht. Unter dem Altar in Muschelform liegt als Reliquie der unverweste Leib der heiligen Susanna. An den Deckengemälden sieht man die Geschichte der Susanna aus dem Buch Daniel, die Geschichte der Susanna aus dem Evangelium (mit Johanna und Magdalena) und das Martyrium der heiligen Susanna aus dem dritten Jahrhundert. In einer Seitennische befindet sich der Altar der Madonna. Die Frau des Stifters stand Modell für diese Madonna. Sie wird verehrt als Unsere Liebe Frau vom Kakao. Vor der Madonna befinden sich immer frische weiße Lilien und blaue Lotosblumen. Angeschlossen ist ein Gemeindesaal für das regelmäßige Agape-Mahl. Für Speise sorgt ein französischer Gourmet-Koch, unter dem Speisesaal befindet sich der Weinkeller mit alten spanischen Rotweinen. Die Kirche ist in einem feierlichen ökumenischen Gottesdienst vom apostolischen Nuntius in Deutschland und einem Laienprediger der Pfingstgemeinde eingeweiht worden. Wir wünschen der Gemeinde der Liebfrauenkirche Sankt Susanna unsere brüderlichen Segenswünsche!"

*

Gestern im Bibelkreis las ich ein Gedicht vor. Keiner verstand es. Ich musst es Strophe für Strophe in zeitgenössische Alltagsprosa übersetzen. Da verliert man die Lust zum Dichten. Das Gedicht ist von meinem Freund Rudolf Alexander Schröder, eine Nachdichtung eines holländischen Barockgedichts:

CHRISTLICHER STREIT

Die Kron ist nicht so wert und gut,
Zu der man leicht gelangen kann,
Als die man wirbt durch Schweiß und Blut,
Ein Kleinod nicht für jedermann.

Wähnt Erdenmenschen Übermut,
Ihm steh der höchste Lohn bereit,
So kommts, sein Wahn begreift nicht gut
Des Himmelserbes Würdigkeit.

Denn, wessen Herze je und je
Unsterblichkeit nach Würden minnt,
Glaubt eher, daß sie nicht besteh,
Denn daß der Leichtsinn sie gewinnt.

Wie schön und wahr! Mein Kommentar zum Jesuswort vom schmalen Weg und engen Tor und breiten Weg und breiter Pforte. Aber ich will mich nicht übers christliche Proletariat beschweren. Ich sagte: Wahrscheinlich hab ich solch einen Horror vor Ratten, weil ich selbst eine Ratte bin, die am liebsten auf dem Müllplatz lebt. Da drehte sich Susanne um und sagte ganz empört: Nein, du bist keine Ratte! - Das war doch lieb.

*

Kannst du bei nächster Gelegenheit prüfen, ob ich dir alle im
Inhalt verzeichneten Dateien zugesandt habe? Ich hoffe, du verlierst nicht den Überblick, was du zu Platons Todestag veröffentlichen willst. Ich habe schon längst den Überblick verloren. Ich weiß sowieso nicht, was ich alles schon geschrieben hab.

PS: www heißt nicht world wide web, sondern Weisung Weisheit Wort.

*

Genesis 1
1 Am Anfang schuf Gott Susanna.
2 Aus ihren Augen machte er das Licht.
3 Aus ihrer Nase machte er den Wind.
4 Aus ihrem Mund machte er die Rosen und Kirschen.
5 Aus ihrem Antlitz machte er die Sonne, die Welt zu erleuchten.
6 Aus ihren Brüsten machte er die Berge.
7. Aus ihrer Seele machte er den Sabbath.
8. Da waren vollendet Himmel und Erde, Gott freute sich und sah, dass das Leben sehr schön war.
9 Da ließ Gott Susanna in einen tiefen Schlaf fallen, der dauerte sieben Äone.
10 Während des Schlafes nahm Gott von Susanna Fleisch und formte daraus Markus, den ersten Menschen der Erde.
11 Und als Susanna erwachte, stand Markus vor ihr, und sie sagte: Du bist der Mann meines Lebens!
12 Und Gott sagte: Seid fruchtbar und vermehrt euch! Und Gott segnete die Ehe von Susanna und Markus.

Dein Mose

*

Im Alten Testament im Buch Daniel badet Susanna im Garten, von zwei Mägden bedient, von zwei Ältesten ausspioniert, die mit ihr schlafen wollen, sie weigert sich und ruft Gott um Hilfe an. Die beiden Ältesten verklagen sie vorm Gericht. Der Prophet Daniel löst den Fall und beweist Susannas Unschuld. Übrigens das Fragment eines Kriminalromans in der Bibel. Nun sagt ein Altertumsforscher zum Alten Testament dies: Susanna war ursprünglich eine jungfräuliche Göttin der Perser. Sie badete in einem heiligen Hain. Das tat auch die jungfräuliche Göttin Diana in Griechenland und ward vom Seher Tiresias nackt gesehen, da ließ sie ihn erblinden. Der Jäger Aktäon sah Diana nackt im Waldbad und ward von der Göttin in einen Hirsch verwandelt und von seinen eigenen Hunden zerissen. Auch der Römer Tacitus schreibt von der germanischen Göttin Nerthus oder Hertha, die ein Bad in einem heiligen See nahm. Solch eine jungfräuliche Göttin war Susanna. Ja, sie ist die Schwanenjungfrau der Märchen, die nachts im Wald badet, ihr Schwanenkleid ablegt, das von einem Jüngling geklaut wird. Kurz: Die Göttin Susanna ist eine Jungfraun-Göttin und Schwanengöttin der Perser, die ihre Jungfräulichkeit alljährlich in einem heiligen Teich in einem heiligen Hain erneuert, eine Himmelsjungfrau, die alle, die ihre keusche Jungfräulichkeit mit sterblichen Augen anschauen wollen, tötet oder zum blinden Seher macht.

*

Als ich 25 Jahre jung war, machte ich mit meiner Geliebten viele Reisen, vor allem nach Frankreich. Das sind mir nun mit 50 die schönsten Erinnerungen. In der Jugend sei ruhig töricht und freu dich deines Lebens, im Alter wirst du vielleicht weise. Aber deine Reisen von Ägypten über Marocco, den Blocksberg nach Amerika werden dir mit 50 die schönsten Jugenderinnerungen geben. Und besonders schön ist das Reisen mit einem Geliebten im Arm. Das gönn ich dir von Herzen. Wenn du dann später mit dem übermäßigen Arbeiten klugerweise etwas zurücktrittst, dann hast du dir doch in der Jugend ein schönes Stück von Gottes schöner Welt erobert.
Alles Liebe!

*

Hiobs Freund:
Jesus ist die Antwort!!!
Hiob:
Wie war noch mal die Frage?

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Ich habe immer alle Kritik an Goethe abgewiesen, kam sie nun von Närrinnen oder von Pfaffen, aber nun scheint mir doch Kierkegaard recht zu haben: Goethe in seinen Liebesgedichten ist oberflächlich, nichts als ewige und immer wechselnde Verliebtheit, immer nur hübsche Mädchen, wirklich geliebt hat er wahrscheinlich nur Charlotte von Stein, alles andere nur flüchtige Romanzen.

*

Wie ich dir vor einem Jahr ein Gedicht über Gartenvögel, so hab ich dir nun ein Gedicht über Gartenblumen geschrieben. Falls du es lesen willst, übertrage es auf dein E-Buch, aber wenn du kein Interesse daran hast, ist es auch nicht weiter schlimm. Was ist an mir gelegen?

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Mose und Aaron segnen die christlichen Brüder und Freunde,
Dass sie dienen dem Herrn mit dem je eignen Talent.

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Philosophia:
Es gibt nur einen Gott und nur einen Retter der Menschen, den Herrn Jesus Christus.
Philodoxa:
Es gibt viele Religionen in der Welt, und alle führen zu Gott.
Philosophia:
Es gibt nur eine wahre, von Jesus gegründete Kirche, die römisch-katholische.
Philodoxa:
Es gibt viele Gemeinden und Denominationen und Sekten, da ist für jeden Geschmack was dabei.

*

Im Alten Testament heißen die Armen "die Armen Jahwes" und gelten als Jahwes bevorzugte Lieblinge. Im Neuen Testament ist Jesus in Armut geboren, lebte arm und kritisierte die Anbetung des Mammon und sagte: Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr geht, als dass ein Reicher in das Himmelreich kommt. Jesu Lieblinge waren die Ausgestoßenen, die Looser der Gesellschaft. Im Mittelalter sagte sich Franz von Asissi von seinem reichen Vater los, wählte zu seiner geistlichen Braut und Herrin die "Frau Armut". Heute will Papst Franziskus eine arme Kirche für die Armen, er kritisiert den Kapitalismus, da sich die Wirtschaft um den Profit dreht, und fordert eine neue Wirtschaftsordnung, da der Mensch im Mittelpunkt steht, und er kritisiert die Anbetung des Geldes als Götzendienst.

*

EPITHPH

Hier liegt begraben Torsten Schwanke. "Herr, er stinkt schon!" (Joh.Ev.)

*

GRABSCHRIFT

Hier liegen begraben Marco und Susanne E.. "Kinder, habt ihr nichts zu essen?" (Joh.Ev.)

*

"Ich sehe, dass ihr kleine Gruppen gebildet habt, die stark von der Lehre meines Sohnes abweichen."
Jungfrau Maria

*

Die Mondin kam in die Schmiede
In ihrer Hektik der blühenden Narde.
Der kleine Junge starrte sie an, starrte.
Der Junge starrte sie an.
In der erschütterten Luft
Die Mondin bewegt ihre Arme
Und zeigt glatt und rein
Ihre Brüste von fester Form.
"Mondin, Mondin, Mondin, lauf!
Wenn die Zigeuner kommen,
Sie werden dein Herz benutzen,
Um weiße Halsketten und Ringe zu machen. "
Lass mich tanzen, mein Kleiner.
Wenn die Zigeuner kommen,
Sie werden dich auf dem Amboss finden
Mit deinen lebhaften Augen geschlossen.
Mondin, Mondin, Mondin, lauf!
Ich kann fühlen, wie die Pferde kommen.
Lass mich sein, mein Kleiner,
Trete mich nicht, ich bin stark und weiß!

*

Sure 4, die Frauen, Vers 56: Sicherlich! Diejenigen, die an Unsere Verse nicht glauben, Wir werden sie im Feuer verbrennen.

Dein Mohammed

*

DIE SCHOSSHÜNDIN AN IHRE HERRIN

Was muss ich hier bei alten Weibern hocken
Und meine Herrin ist in weiter Ferne?
Ich möchte auch zu ihr ins Südland gerne
Und küssen, bis mir meine Pulse stocken.

Ach Herrin, Göttin mit den goldnen Locken,
Ich jaule einsam nachts zum Abendsterne
Und kaue traurig einsam meine Kerne
Und denke an der Herrin Brüste-Glocken.

Komm, Herrin, komm in deinen Park und Garten,
Und finde mich auf deine Schönheit warten,
Dann haben wieder wir ein Liebes-Stündchen.

Ich will mich dicht an deinem Busen betten.
Komm, mich aus meiner Einsamkeit zu retten
Und küss mit deinem Munde rot mein Mündchen!

*

Ehe für alle! Meine Putzfrau will ihren Hund heiraten, zwar schlief sie schon zuvor mit ihrem Hund in einem Bett und wurde morgens von seinen Zungenküssen geweckt, aber nun will sie doch auch den Segen der Kirche und fragt an bei der Martin-Luther-Kirche, ob die Priesterinnen ihr und ihrem Ehe-Hund den Segen Gottes geben.

PS: Ich bin verliebt in den Mond.

*

SENDSCHREIBEN AN MARTINZEK

Mein Freund, dein Ahnherr war ein Hirte,
Dass er die Herde gut bewirte
Im goldnen Lande der Ukraine.
Zwar Geist und Weisheit ward ihm keine,
Doch war er fromm wie Bäuerinnen.
Zuletzt er starb, er war von Sinnen,
Und man begrub ihn in Masuren.
Dort lebte nun ein Freund der Huren,
Ein ewiger Student und Dichter,
Der hasste Lehrer, hasste Richter,
In seiner Wohnung stand sein Plato,
Die weisen Cicero und Cato,
Bedeckt von Müll und Staubeswolke.
Und der Poet, kein Freund vom Volke,
Begehrte ein Skelett zum Denken,
Der Tod ihm möge Weisheit schenken.
Er traf den Glöckner der Gemeinde,
Die andern Christen seine Feinde,
Der Glöckner war ein treuer Bruder,
Der liebte auch die jungen Luder.
Sie forschten in den Kirchenbüchern
Und in zerfallnen Grabestüchern
Und fanden Schädel und Gebeine.
Der Tote war der Ahn, der deine,
Und als Skelett zur ernsten Mahnung
Und zu des Vetter Todes Ahnung
Der Tote stand nun beim Poeten.
Der stand da stammelnd in Gebeten,
Dann dachte er des treuen Freundes,
Des allertreusten Herzensfeindes,
An dich, o Martinzek, der edel
Und gut ist, und den Totenschädel
Er schickte dir, der wilde Zecher,
Dass du den Schädel nimmst zum Becher
Und Wodka säufst mit Walnuss-Süße.
Heil, toter Ahne, ich dich grüße,
Der ich dir Segensgruß entboten:
Die besten Freunde sind die Toten!

*

Ich kann es nun mal nicht lassen an dich zu denken. Hoffentlich ärgerst du dich nicht über meinen Glückwunsch. Dir und deinem neuen Schulkind Gottes Segen und Glück in der irdischen und himmlischen Liebe. Möge die himmlische Liebe euch durch das Labyrinth dieser Welt führen.

*

Maria sagt dir: "Ich, deine Mutter, liebe dich!"

*

O meine Gebieterin, o meine Mutter,
Dir bringe ich mich ganz dar,
und um Dir meine Hingabe zu bezeigen,
weihe ich Dir heute meine Augen, meine Ohren, meinen Mund,
mein Herz, mich selber ganz und gar.
Weil ich also Dir gehöre, o gute Mutter,
bewahre mich, beschütze mich als Dein Gut und Eigentum.

*

Danke für Musen und Matrosen, Jesus belohne dich dafür! Hier ein Wort für dich aus der Bibel: "Bei einer unbelehrbaren, zügellosen Tochter verstärke die Aufsicht." (Bibel in gerechter Sprache) oder: "Hast du eine starrsinnige Tochter, bewache sie scharf, damit sie deine Nachgiebigkeit nicht ausnutzt." (Luther 2017) Jesus Sirach 26, 10.

*

In der Bibel steht nicht, welche Bücher zur Bibel gehören. Das definierte die katholische Kirche, die im 4. Jahrhundert den Kanon des Neuen Testaments definierte und definierte, dass alle biblischen Bücher des Alten Testaments in der Septuaginta Wort Gottes und Bibel sind, also auch Jesus Sirach und das Buch der Weisheit. Mit diesem AT lebte die Christenheit 1500 Jahre, bis ganz allein Martin, der besoffene Mönch sagte: Diese Bücher gehören nicht zur Bibel (und der Jakobus-Brief). Er berief sich auf das AT, das die Rabbinen im 6. Jahrhundert definierten mit gleichzeitigem Ausschluss der Jesus-Jünger aus der Synagoge. Aber was Bibel ist, definieren nicht antijesuanische Rabbinen und nicht ein einzelner besoffener Mönch, sondern die heilige, apostolische und katholische Kirche. Also nimm Jesus Sirach als Wort Gottes an.

*

Hätt Allah mich als Wurm gewollt, ihr Pfaffen,
So hätt Er mich als Wurm erschaffen.

*

Neues von der Kinderfront: 1. Tom sah ich heute glücklich, weil sein bester Freund bei ihm war. Lass uns beten, dass Tom gute Freunde findet und neben der virtuellen Welt Menschen findet, die ihn glücklich machen. 2. Milan ist in eine große Sippe geboren, in der es viel böse Nachrede und Zungenkrieg gibt. Lass uns im Gebet den Allmächtigen bitten, Milans Herz mit einer Burg des Friedens zu schützen. Alles Liebe!

*

Gott zieht mich in die "leuchtende Wolke" der "Herrlichkeit" der "göttlichen Weisheit". Ich erinnerte mich, einmal etwas von einem Mystiker der Wolke gehört zu haben, ich forschte und fand diese Zusammenfassung der "Wolke des Nichtwissens", das ist etwa der Weg, den ich jetzt gehn soll.


Der Grundgedanke lässt sich wie folgt zusammenfassen: Nur wenn sich der Mensch während der Kontemplation von der Welt radikal entleert, kann er mit Gott ganz erfüllt werden. Um also zu einer Gotteserfahrung zu gelangen, muss der Beter alle Gedanken, Assoziationsketten, Selbstgespräche, Überlegungen und Ähnliches ausleeren und stillstellen, also gleichsam mit einer „Wolke des Vergessens“ bedecken. Richtet sich nun der stille Geist des Menschen, nachdem er alle Gedanken mit der „Wolke des Vergessens“ bedeckt hat, nach oben, um Gott zu berühren, so zeigt sich: Gott ist kein endlicher Gegenstand, den der Mensch mit der begreifenden Vernunft (intellectus) umfassen kann. Nur mit dem ekstatischen Willensvermögen (affectus) kann der Mensch weiter emporsteigen – und Gott oberhalb der Vernunft in der „Wolke des Nichtwissens“ wissend berühren.
Diesen Grundgedanken führt der Cloud-Autor in fünf verschiedenen Überlegungen weiter aus:
Psychologisch: Der Cloud-Autor gibt dem Beter Tipps, wie er aufdringliche Gedanken, die ihn während der Kontemplation belästigen, still stellen kann, und erläutert in Details, wie er inmitten der „Wolke des Vergessens“ und der „Wolke des Nichtwissens“ auszuharren vermag.
Ontologisch: Der Cloud-Autor versucht zu zeigen, wie der Geist zu Gott aufsteigen kann, indem er sein Sein in den Blick nimmt. Das menschliche Da-Sein strömt aus der göttlichen Seinsquelle (durch creatio continua); wenn der Beter also mit seinem Geist sein eigenes Da-Sein bis in die göttliche Seinsquelle hinein nachverfolgt, dann kann er geistig (nicht seinsmäßig!) ins trinitarische Leben Gottes hineingezogen werden – und dadurch mit Gott geeint.
Christologisch: Die Kontemplation des Menschen ist Nachfolge Christi. Christus wurde nämlich auf dem Kreuzweg seiner Kleider beraubt und musste ins Kreuzesdunkel eintreten. Der Kontemplative vollzieht ebendiese Entäußerung Christi nach (soweit ein Mensch sie nachvollziehen kann), wenn er sich von seinen Gedanken entkleidet und ins kontemplative Gebetsdunkel eintritt.
Eschatologisch: Wenn der Mensch in der Wolke des Nichtwissens ausharrt, dann ist er gleichsam im mystischen Fegefeuer, wird von allen Fehlhaltungen gereinigt und so auf die mystische Einung unmittelbar vorbereitet.
Erotisch: Wie im Hohenlied die Braut mit dem Bräutigam vermählt wird, so wird der Beter auf den höheren Stufen des mystischen Weges Gott angetraut und ist daher eines Geistes mit ihm.

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Wohin man schaut auf Erden, überall dampft die satanische Scheiße und stinkt gen Himmel! Revolutionäre Geister in den Elendsquartieren! Hass in den Familien! Aberglaube, Unglaube und Irrglaube! Narren-Prediger! Es ekelt mich an!

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Um Mitternacht bete ich für dich: O Himmelskönigin und allmächtige Prinzessin Gottes! Lege deinen Sternenmantel um Valea und drücke sie fest an dein liebevolles Herz, du, ihre Mutter im Himmel! Schenk ihrem Herzen Frieden, Freude und viel Liebe! Schenke ihren Eltern Frieden ins Herz und viel Verständnis für Valeas Bedürfnisse! Hilf ihr in der Zeit, wo sie von einem kindlichen Mädchen zu einer jugendlichen Frau wird. Behüte sie vor allem Bösen und vor allem Unglück. Schütze auch ihre Freundinnen und ihr Pony. Zeige ihr, dass du sie liebst, du Jungfrau und Mutter des Jesuskindes, du vierzehnjährige Mutter Gottes! Amen.

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Vor einigen Jahren dichtete ich diese lateinische Gruß-Hymne:

Ave stilla maris,
Ave stella maris,
Stella Matutina,
Domina, regina,

Ave sanct ancilla,
Ave maris stilla,
Ave consolatrix,
Ave O salvatrix,

Ave mater mea,
Ave mater dea,
Ave sponsa diva,
O Maria, viva!

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Alles ist gut, sagt der Heilige Geist. Nein, sag ich, es ist nicht alles gut. Dann, sagt der Heilige Geist, ist es NOCH NICHT gut.

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Als Katholik glaube ich, dass sola scriptura oder der Biblizismus eine Verengung der Offenbarung ist, wenn nicht gar häretisch. Der Biblizismus klebt am Buchstaben, ohne in den mystischen Geist der Bibel einzudringen, der im kontemplativen Gebet entdeckt wird durch die Hilfe des Heiligen Geistes. Eine jüdische Dichterin sagte: Wenn nicht der Odem über die Testamente weht, bleiben sie tote Bücher. Und doch hab ich alle Bibelverse zur Herrlichkeit angeschaut, und kann sagen: Ich lese mehr in der Bibel als du. Aber der evangelikale Biblizismus befriedigt meine Seele nicht. Ich höre die Schrift in der Liturgie, da ist von Mose, Sinai, Wolke, Offenbarungszelt, Herrlichkeit die Rede. So ist meine Mystik nicht biblizistisch, aber sehr wohl biblisch. Aber jedem Tierchen sein Pläsierchen. Wat dem een sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall.

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Jesus sagte mir, ich solle Karines Mutter besuchen und trösten, ich war selbst traurig und körperlich zu schwach, da rief ich sie an, sie sagte, sie brauche mich, aber ich konnte nicht. Dann gab Jesus mir ein, Evi zu fragen, ob sie mitkomme und mich mit dem Auto mitnehme. Sie sagte Ja. Wir fuhren Sonntag zu Karines Mutter, sie wollte aber Evis neues Haus sehen. Ich hatte Kuchen gekauft, wir saßen in Evis Garten und sprachen über Karine und ihre Kinder. Tom freute sich über den Kuchen. Ich hab nur getan, was Jesus wollte. Heute musste ich zum Arzt, fuhr durch die grüne Natur und sah eine sechzehnjährige Madonna auf dem Fahrrad.

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Sprüche Salomos 17,21: "Wer ein unbelehrbares Kind hat, wird damit Kummer haben, an störrischen Sprösslingen haben Eltern keine Freude."

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Sprüche Salomos 18, 14: "Die Seele kann die Krankheit des Menschen ertragen, doch eine verzweifelte Seele - wer trägt sie?"

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"Pietas soll man nicht mit Pietismus verwechseln." Papst Franziskus

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Danke für das Gedicht von Gottfried Benn. Er war schon ein begnadeter Künstler, ein Lyriker schöner Formen. Ich habe seine gesammelten Gedichte gelesen und die Kunst bewundert, wenn seine nihilistische Philosophie auch einen bitteren Nachgeschmack hinterlässt. Aber ich bin ja trotz seines wilden Atheismus ein Freund Nietzsches.

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Augustinus sagt:

Im Wesentlichen Einheit,
im Zweifelhaften Freiheit,
in allem Liebe.

Im Wesentlichen sind wir eins, im Glauben an die Dreifaltigkeit und den Gottmenschen Jesus, im Zweifelhaften gehen wir unterschiedliche Wege, Mystik bzw. Rationalismus, in allem soll uns die Philia verbinden.

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Freundschaft:
Miteinander zu reden und zu lachen,
sich gegenseitig Gefälligkeiten erweisen,
gemeinsam schöngeistige Bücher zu lesen,
gemeinsam zu scherzen und zugleich Achtung zu geben,
gelegentlich anderer Meinung zu sein, freilich ohne Gehässigkeit,
ganz so, wie man auch mit sich selbst im Widerstreit liegt,
gerade durch Meinungsverschiedenheit die vorherrschende Eintracht zu würzen,
einander etwas zu lehren und voneinander lernen,
Abwesende schmerzlich vermissen,
Zurückkehrende freudig empfangen,
durch Zeichen der Liebe und Gegenliebe, die von Herzen kommen,
die sich in Miene, Stimme, Blicken und tausend freundlichen Gesten äußern,
die Herzen wie Zündstoff entflammen
und aus Zweien eins werden lassen.

Augustinus

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Der Direktor des Vatikanischen Sternwarte, der Jesuit Guy Consolmagno, würde gerne mal Außerirdische taufen, aber „nur wenn sie mich danach fragen würden“. Das erzählte er am Samstag im Interview bei Deutschlandfunk Kultur: „Denn wenn Sie jemanden taufen wollen, dann müssen sie ihn vor sich haben, sie müssen mit ihm kommunizieren können, sie müssen herausfinden, ob sie ihn verstehen können und ob er Sie verstehen kann.“
Zwar gebe es bislang keinerlei Beweise dafür, das Lebewesen auf anderen Planeten oder Monden existierten - doch wo es Bakterien gebe, sei auch anderes Leben denkbar, sagte Consolmagno weiter. „Ich glaube, dass es möglich ist, und deshalb forsche ich auch intensiv danach.“ Er wäre „sehr überrascht, wenn es kein außerirdisches Leben gäbe, zumindest bakteriologisches Leben“.
Die Erforschung extraterrestrischen Lebens sei kein Widerspruch zur Kirche, betonte er weiter. Auf die Frage, wie er reagieren würde, sollte er wirklich außerirdisches Leben entdecken, sagte der katholische Chefastronom: „Oh, ich würde in die Luft springen vor Freude. Denn ich hätte dann so viele großartige Dinge zu teilen mit meinen Freunden und Kollegen.“

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Agathon:
Lass uns jeden Sonntag mit einander kommunizieren.
Arete:
Ich bin doch sehr einsam in dieser gottlosen Welt.
Agathon:
Auch ich bin einsam, da mich nur Scheinheilige umgeben.
Arete:
Es scheint, ich bin vom Wahnsinn befallen.
Agathon:
Der Wahnsinn des Poeten, des Philosophen und des Sehers hat auch mich befallen.
Arete:
Aber ist nicht die ganze Welt ein Narrenhaus?
Agaton:
Ja, und Arete ist die einzig Gesunde.
Arete:
Agathon ist der einzig Gesunde.
Agathon:
So lass uns einen Bund schließen in Theos und Logos.
Arete:
Ja, Theos und Logos sei der Schutzgott unseres Bundes.

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Tom hat jetzt eine richtige Spange bekommen. Evi hat sich für die teurere, aber bessere entschieden. Sie kostet 650 Euro. Jörg gibt nichts dazu. Evi will das Geld abstottern. Bitte doch deinen "reichen Vater im Himmel" um Geld oder einen Nebenjob für Evi. Mir geht es relativ gut.

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Hildegard wusste sehr wohl zwischen einer göttlichen Inspiration und einem krankhaften Zustand zu unterscheiden. In ihrem medizinischen Lehrbuch „Causae et Curae“ beschreibt sie erstaunlicherweise bereits vor 800 Jahren nicht nur die Ursache der Migräne, sondern auch das Heilmittel. Danach wird die Migräne durch eine gestörte Darmfunktion ausgelöst und eine Mischung aus Bärwurz, Birnen und Honig (2) - kurmäßig genommen - ist das Heilmittel. Hildegard nennt dieses Mittel „ihr bestes Mittel, wertvoller als Gold“ und in der Tat hat dieses Heilmittel bei vielen Patienten mit schulmedizinisch „unheilbarer“ Migräne mit einer Erfolgsrate von 70 - 80 Prozent geholfen.


Bärwurz-Birnhonig-Mischpulver

Als würde man einen Topf vom Schimmel reinigen – so eine starke Reinigungskraft hat die Birnhonig-Kur auf unseren Organismus. Diese Anwendung ist eine einfache und universelle Möglichkeit einer effizienten und nachhaltigen Entgiftung. Original nach Hildegard auch bei Migräne.

Die Birnhonig-Kur mit Bärwurz ist schonend und nicht übertrieben. Wie immer bei Hildegard – alles mit dem rechten Maß (Discretio). Wenn es beim ersten Mal nicht so funktioniert wie gewünscht, dann wendet man diese 2-3x an. Der Erfolg wird bestimmt auch sie überzeugen. Diese wunderbare Möglichkeit der Zellreinigung und Darmentgiftung sollte man alle ein bis zwei Jahre machen. Auch die Migräne konnte die Birnhonig-Mischung schon vielen verzweifelten Patienten für immer vertreiben (Migräne-Patienten sollten die Kur unbedingt jährlich wiederholen).

„…Das ist das köstlichste Latwerge und wertvoller als Gold und nützlicher als das reinste Gold, weil es die Migräne vertreibt…“ Hildegard v. Bingen.

Tipp: Verwenden Sie bei der Zubereitung die Königsbirnen. Sie eignen sich noch besser!

Wichtiger Hinweis: Diese Kur sollte am Beginn aller Behandlungen von chronischen Leiden stehen.

Ca. 1 kg Birnen (Kerngehäuse entfernen), kochen und zu Brei stampfen, ca. 80-100 g Honig erwärmen (abschäumen), ca. 70 g Birnhonig-Mischung zugeben und einrühren, nochmals aufkochen. Täglich morgens 1 Teelöffel nüchtern, mittags 2 Teelöffel nach dem Essen und abends 3 Teelöffel zum Schlafengehen. Eine Kur dauert ca. 3 – 4 Wochen, in bestimmen Fällen wie Migräne ist es sinnvoll die Kur beim ersten Mail auf 8-12 Wochen auszudehnen.

Fachärztliche Beratung ist empfohlen.

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Wenn ich mit meinem Hund spazieren gehe
Im Moor und wenn die Abendnebel steigen
Und ich den Vollmond in dem Dunkel sehe,
Will meine Seele voller Freude schweigen.
Mir ist, ich fühle Gott in meiner Nähe
Und schöne Engel von dem Himmel steigen.
Und ob ich mich in meinem Körper quäle,
Das ist die rechte Seligkeit der Seele.

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Die Kirchenväter sprachen vom logos spermatikos, den Samen der göttlichen Wahrheit, in der Kultur der Heiden. Platon war inspiriert von der göttlichen Weisheit, Vergil war der Adventdichter der katholischen Kirche, auch von Homer ist viel zu lernen. (Wenn Athene der Nausikaa erscheint und ihr gebietet, ihre Wäsche zu waschen, tröstet mich das, wenn ich Hausarbeit tun muss, dass das auch nicht fern von der Weisheit Gottes ist.) Alles in deinem Studienleben war Vorbereitung auf deine Bekehrung und lag im Plan der göttlichen Vorsehung. Also sei mutig, und werde bitte keine pietistische Kulturbanausin.

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Ich habe vor zwei drei Jahren das Tao Te King von Lao Tse übersetzt und versuche nun einen Kommentar dazu zu schreiben. Hier, was ich heute schrieb zum 15. Kapitel:

15

Die geschickten Meister der Tao in alten Zeiten
Mit einem subtilen und exquisiten Eindringen
Begriffen ihre Geheimnisse und waren tief,
Um den Menschen zu entziehen das Wissen.
Was sie so über die Menschen wissen,
Ich werde mich bemühen,
Zu beschreiben, von welcher Art sie waren.

Die Meister der Weisheit sind nicht leicht zu verstehen. Sie künden die schönsten Sinnsprüche, doch die Dummköpfe verstehen kein Wort. Die Meister meditierten viel über die Heiligen Schriften, es ging ihnen in der Kontemplation der mystische Sinn der Heiligen Schriften auf. Das verstehen die Narren nicht, die sklavisch am Buchstaben der Schriften kleben und ohne Gebet und Meditation die Schrift auswendig lernen und zu unpassenden Gelegenheiten unsensibel zitieren. Wer die Meister der Weisheit verstehen will, muss sich schon losgesagt haben vom Geist der Welt. Ohne im kontemplativen Gebet mystische Erfahrungen gemacht zu haben, kann man die Mystiker nicht verstehen. Wer allerdings fromm sein will, sich aber nur vollstopft mit weltlicher Unterhaltungsliteratur, der wird weder die Heilige Schrift noch ihre mystischen Kommentare verstehen. Diese ungebildeten Menschen meinen, Gott zu kennen, aber die Meister sagen ihnen, dass sie erst unwissend werden müssen. Wer weise werden will, sagt Paulus, muss erst ein Narr in Christus werden. Er muss die docta ignorantia erreichen, die gelehrte Unwissenheit, er muss in die Wolke des Vergessens und die Wolke des Nichtwissens eindringen. Er muss wie Sokrates sagen: Ich weiß, dass ich nichts weiß. Dann erst kann er in ekstatischen Entrückungen eine Ahnung von den Geheimnissen Gottes bekommen.

Schrumpfende sahen sie aus wie diejenigen,
Die durch einen Bach waten im Winter;
Unentschlossen wie diejenigen,
Die Angst haben vor denen, die um sie herum sind;
Ein Grab wie ein Gast in Ehrfurcht vor seinem Gastgeber;
Ausweichend wie schmelzendes Eis,
Unprätentiös wie Holz, das nicht geformt wurde,
Frei wie ein Tal und matt wie ein trübes Gewässer.

Die Meister kamen nicht mit überredenden Redekünsten weltlicher Philosophie, sondern mit der Torheit göttlicher Offenbarungen. Sie kamen nicht, um reich und berühmt zu werden, sondern sie sahen sich als Narren Christi und Bettler vor Gott. Sie erkannten die Armut und Demut als einzigen Weg zu den Reichtümern der göttlichen Weisheit. Sie liebten nicht ein irdisches Wohlleben, sondern gaben sich als nackte Seelen dem göttlichen Bräutigam hin. Sie wollten nicht als Weltweise gepriesen werden, sondern suchten, wie die Kinder zu werden und gingen bei kleinen Kindern in die Schule. Die weisen Frauen suchten nicht Putz und Schminke und glänzende Kleider und reizende Frisuren, sondern liebten es, eine innerliche, stille, sanfte Magd Gottes zu sein.

Wer kann das schlammige Wasser klar machen?
Es sei, und so wird es allmählich klar.
Wer kann sichern den Zustand der Ruhe?
Lasse Bewegung gehen,
Und der Zustand der Ruhe wird nach und nach entstehen.

Ein Eremit in der ägyptischen Wüste wurde von einem Schüler befragt: Wie kann ich mich selbst und Gott erkennen? Er führte ihn an einen Brunnen und wühlte mit seinem Stab das Wasser auf. Was siehst du? Nichts, sagte der Schüler, nur vom Schlamm getrübtes Wasser. Sie gingen fort und kamen nach einer Stunde wieder. Was siehst du jetzt? Der Schüler sah sein Antlitz gespiegelt im klaren, ruhigen Wasserspiegel, der Schlamm hatte sich gesetzt. So, sagte der Meister, muss deine Seele zur Ruhe kommen, wenn du Gott in dir erkennen willst. Es gibt einen Zustand ruhiger Tagträumerei, Reverie, die dem Einfall der poetischen Inspiration vorausgeht. So braucht der Fromme das Ruhen im Geist, damit der Heilige Geist in ihm zu wirken beginnen kann. Vom Dichter Tagore gibt es ein Gedicht, da ein Dichter in Muße auf einer Wiese liegt und die Blumen und Schmetterlinge beschaut. Die andern Menschen hetzen durch die Straßen in Büros und auf Märkte. Der Dichter bleibt allein und genießt die Muße. Da kommt der junge Gott vorüber, tanzend und die Flöte spielend.

Sie, die diese Methode der Tao bewahren,
Wollen nicht voll sein von sich selbst.
Es ist durch ihre Art, nicht voll von sich selbst zu sein,
Dass sie es sich leisten können, abgenutzt zu scheinen
Und nicht zu erscheinen als neu und vollständig.

Der Mystiker ist nicht von seinem Ego erfüllt, sondern er hat sein Ego gekreuzigt. Tausendmal stirbt der Mystiker im Leben, bis er im Tode lebt. Der Fromme muss leer werden. Er muss leer werden von seinen anerzogenen Gottesbildern, die in seinem Verstand wie ein Kerker sind. Er muss leer werden von seinen verletzten Erinnerungen in seinem Gefühl, die wie ein Kerker sind. Er muss das Ego entthronen und den Herrn im Thron seines Herzens inthronisieren. Die Leere ist nicht das Ziel, wie im Zen-Buddhismus. Sondern wer lebt in der Wolke des Vergessens und des Nichtwissens, der wird befruchtet von der leuchtenden Wolke der Herrlichkeit, in ihm zeugt der Heilige Geist. Die innere Leere ist der Weg zur Fülle des Lebens, die Jesus verheißt, zum Erfülltsein vom Heiligen Geist. Wer nun nicht mehr voll ist von seinem Ego, Ruhm- und Ehrbegierde, Machtgier und sinnlichen Begierden, sondern wer erfüllt ist vom Heiligen Geist, der ist getrost arm und ohne Ansehen in der spießbürgerlichen Welt des Geldes, der Sinnlichkeit und des Stolzes.

*

Heute in der Liturgie wurde gelesen, wie der Herr den Knaben Samuel dreimal rief, um ihn zum Propheten zu machen. Ich war ungefähr elf oder zwölf, als ich eines Abends in der Dämmerstunde diese Szene in der Kinderbibel las, da identifizierte ich mich mit Samuel. Es war der erste Ruf Gottes an mich, so weit ich mich erinnere. In meiner Psychose 1994 identifizierte ich mich mit dem gejagten jungen David aus 1 Samuel, ich studierte damals das Buch. Ich will es demnächst übersetzen.

*

Vegans are from Venus
Meat eaters are from Mars,
Vegetarians sit around the
breakfast nook light years
from Polaris, knee deep
in far away stars.
All the bread eaters are
closet bakers in disguise.
Those who lunch out
of dumpsters
spend their days
pulling the wings off of flies..
Nobody knows the
troubles they have seen,
and the apathy of the
middle class, well that
is nothing short of obscene.
The protein shake pumpers
sneer at old time
Bible thumpers.
While the yoga
young collectibles
leave a good portion
of the day largely unsung,
knowing full well they
have nothing worthy
to kiss off the tip
of their tongue.

*

Heute hab ich einen Polen für dich, der ist der Ruhm des polnischen Volkes, Pater Maximilian Maria Kolbe. Er war Franziskaner und Priester. Er verehrte Maria sehr und wünschte sich, einen noch größeren Marienverehrer kennen zu lernen, um im Wettstreit an Verehrung zu Maria zu wachsen. Maria ist, so sagt das Dogma, die Unbefleckte Empfängnis. Maximilian sagte: Der Heilige Geist ist die Unbefleckte Empfängnis, denn der Sohn empfängt die Liebe des Vaters und der Vater empfängt die Liebe des Sohnes, und diese Empfängnis ist der Heilige Geist. Als die Nationalen Sozialisten Polen überfielen, wollten sie einen Mönch aus dem Kloster gefangen nehmen, aber Maximilian sagte: Lasst den alten Mönch frei, nhmt mich. Er wurde gefangen genommen, später frei gelassen, dann wieder verhaftet und nach Auschwitz gebracht. Dort war ein Gefangener geflohen. Die Tyrannen wollten zehn Gefangene in den Hungerbunker zum Hungertod schicken zur Vergeltung und Abschreckung. Darunter war ein junger jüdischer Familienvater. Maximilian sagte: Lasst den Familienvater leben, ich gehe für ihn in den Hungertod. Maximilian verbrachte einige Wochen im Hungerbunker und wurde dann mit einer Giftspritze getötet. Im Moment des Todes rief er Maria an. Der jüdische Familienvater war später bei Maximilians Heiligsprechung in Rom. Er nutzte übrigens alle damaligen sozialen Medien, um die Ehre Gottes und der Unbefleckten zu verbreiten. Mann, ich sage dir, das ist ein Pole! Ich habe ihn zu Milans Namenspatron gewählt.

*

SCHWARZE MADONNA VON TSCHENSTOCHAU

Da ist ein Winkel hier auf Erden,
Da jeder gern verweilen mag,
Da wo erhört die Bitten werden,
Der Messerschnitt zu sehn, ich klag,
Sie schaut so traurig und voll Kummer,
Wacht über ihre Welt im Schlummer
Und betet für den Neuen Tag.

Madonna, o du schwarze Jungfrau,
Gut ists, dein Kind zu sein! Erbarm,
O bitte, schwarze Jungfrau, nimm mich
An deine Brust, in deinen Arm!

An ihrer Brust du findest Frieden,
Vorm Bösen bist du sicher dort,
Ihr Mutterherz ist lieb hienieden
Für alle Kinder immerfort.
Sie wird, o Kindlein, für dich sorgen,
Sie führt dich in den Neuen Morgen,
Wenn du vertraust dem Gotteswort.

Madonna, o du schwarze Jungfrau,
Gut ists, dein Kind zu sein! Erbarm,
O bitte, schwarze Jungfrau, nimm mich
An deine Brust, in deinen Arm!

Wenn um uns ist nur Krieg und Hassen,
Wo sucht der Mensch die Liebe dann?
Lass von der Jungfrau dich umfassen,
O Gottes Kind, o Gottesmann,
Sie wird dich trösten immer linder,
Sie schaut auf alle ihre Kinder,
Die sie für ihren Sohn gewann.

Madonna, o du schwarze Jungfrau,
Gut ists, dein Kind zu sein! Erbarm,
O bitte, schwarze Jungfrau, nimm mich
An deine Brust, in deinen Arm!

*

Ich weiß nicht genau, wann du Geburtstag hast, aber im August. So schreib ich dir heute an Maria Himmelfahrt, da gerade die Chöre die Jungfrau feiern. Alles Liebe zum Geburtstag! Alles Gute in Liebe, Familie, Freundschaft und Arbeit! Du warst immer sehr freundlich zu mir. Du hast auch einen Platz in meinem Herzen. Ich bin zwar nur das schwarze Schaf der Familie, aber du bist ein weißes Lamm oder eigentlich eine schöne Gazelle. Feire schön mit allen, die du liebst und die dich lieben. Dein Schöpfer liebt dich auch.

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Ich sehe gerade das Duo alle Folgen mit Ihnen. Sie haben so ein ausdrucksstarkes Augenspiel, so einen subtilen Humor, das zusammen mit Ihrer Schönheit ist eine Freude für mich. Am Hohen Frauentag oder Himmelfahrt der Madonna grüß ich Sie mit diesem Vers Puschkins:

Ob die Lisa lieben kann?
Jüngling, trau du keinem Wahn.

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Heute am 16.8. ist der Festtag des heiligen Stefan, also dein Namenstag. Der heilige Stefan war Christ und König von Ungarn und machte Ungarn zu einem christlichen Königreich. Er war verheiratet mit der seligen Gisela. Das ist doch ein schönes Zeichen für dich. Ich wünsche dir also einen schönen Namenstag.

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"Ausruhen kann ich mich, wenn ich tot bin." (Johannes Paul II.) "Jenseits des Jordan geht die Sonne auf." (Die Bibel)

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Wir wollen heute im Hauskreis beten, dass der Herr dir Ruhe schenkt. Thema: Luther übers Vaterunser. Ich hab keine Lust. Alle schönen Mädchen sind weg.

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Hier die erwünschten "Sprüche Susannas". Entweder selber lesen oder und einfach weitergeben.
Dein Luther

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Luther über die Frauen: "Die größte Ehre, die das Weib hat, ist allzumal, daß die Männer durch sie geboren werden." - "Will die Frau nicht, so komm' die Magd!" - "Ob sie sich aber auch müde und zuletzt todt tragen, das schadet nichts, laß' sie nur todt tragen, sie sind darumb da." - "Darumb hat das Maidlein ihr Punzlein, daß es dem Manne ein Heilmittel bringe." - "...wer mag alle leichtfertigen und abergläubischen Dinge erzählen, welche die Weiber treiben... es ist ihnen von der Mutter Eva angeboren, daß sie sich äffen und trügen lassen."

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Der eine Protestant sagt, es braucht keine Taufe. Der andere Protestant sagt, die Dreifaltigkeit sei nicht biblisch. Schöne Brüder!

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Danke für deine Bibelverse. Ich will nicht schmusen, sondern über die Wahrheit streiten. Ohne Taufe und ohne Glaube an die Dreifaltigkeit ist man kein Christ. Ob man nun an eine Weltseele glaubt oder nicht, ob Gott apathisch ist oder nicht, da mag jeder denken, was er will. Ich glaube an die Apathie Gottes und an die Weltseele. Aber Dreifaltigkeit und Taufe ist unverhandelbar. Ich bin nun einmal ein Ritter der Wahrheit.

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Ach weißt du, es tut mir weh, dass ich keinen Gesinnungsgenossen habe. Ich habe erkannt, das heißt, es ist mir geschenkt worden, dass der Katholizismus absolute Wahrheit ist. Nun seh ich um mich nur Protestanten, Esoteriker und Materialisten. Das können alles sehr nette Leute sein. Aber ich gestehe, ich ärgere mich oft über so manche Blasphemie. Wenn ich höre, wie Marco Maria beleidigt! Aber ich hab es aufgegeben, mit der Esoterikerin Evi über die Wahrheit zu diskutieren. Das sollte ich vielleicht mit den Protestanten auch so halten. Entweder nimmt man den wahren Glauben im Gehorsam von der Kirche an, mit Dreifaltigkeit, Taufe und Unbefleckter Empfängnis, Eucharistie und Petrusamt, oder man ist zwar ein netter Mensch, aber irreligiös. Ich sage Jesus oft: Ach, nur Irrgläubige, Abergläubische und Ungläubige um mich! Verzeih mir, ich mag dich ja, aber ich denke, du irrst dich. Aber vielleicht ist es nicht jedem von Gott gegeben, die Wahrheit der Kirche zu erkennen. Nimms mir nicht übel. Ich schreib dir das nur, weil ich Offenheit zwischen uns will. "Diplomatisch" muss ich ja sonst mit allen andern reden.

*

Wir denken über die Taufe dies:
1. Im Alten Bund gab es verschiedene Bundesschlüsse. Mit Abraham Beschneidung (das ist die Taufe). Mit Noah Rettung aus der Sintflut (Taufe), mit Moses Durchzug durchs Rote Meer (Taufe).
2. Johannes der Täufer taufte zum Zeichen der Bekehrung (wie die Baptisten).
3. Christus hat in seiner Taufe das Wasser der Welt geheiligt.
4. Die Apostel haben Juden und Heiden getauft.
5. Der Bund, in dem wir leben, ist der neue und ewige Bund, den der Vater in Christus mit der Menschheit geschlossen hat. Es gibt danach keinen anderen Bund.
6. Dem Herrn am Kreuz entflossen Wasser und Blut, das heißt Taufe und Eucharistie. Damit ist die Kirche gegründet.
7. Jesus zu Nikodemus: Da musst wiedergeboiren werden aus Wasser und Geist. Die Taufe ist die Wiedergeburt. Durch die Taufe wird man Sohn Gottes und eingegliedert in den mystischen Leib Christi, die Kirche.
8. Paulus hat keinen neuen Bund begründet.
9. Die Kirche war in Maria, Magdalena und Jophannes unterm Kreuz, ist aus der rechten Seite Christi geboren.
10. Pfingsten kam der Geist auf Maria und Petrus und die Apostel. Was sollen wir tun? Glaubt und lasst euch taufen.
11. Petrus bei Kornelius: Die Heiden empfangen den Geist und darum auch die Taufe.
12. Die Kirche ist das neue Gottesvolk aus Juden und Heiden, man wird durch die Taufe in sie eingegliedert, sie ist der mystische Leib Christi.
13. Die christliche Taufe ist keine johanneische Buß-Taufe, sondern die Taufe im heiligen Geist.
14. In der Taufe ist das Wasser nur die Materie des Geistes, das die Gnade vermittelt, nämlich Gnade ist die Innewohnung des dreifaltigen Gottes. Das heißt Wiedergeburt und Taufe mit dem Heiligen Geist.

PS
Der Evangelikalen und Pietisten Bekehrung - Bekehrung wozu? wenn nicht zum heiligen apostolischen Glauben? Was soll eine Bekehrung, wenn sie nicht zum dreieinigen Gott führt, dann ist der Bekehrte Jude oder Moslem. Also mit diesem subjektiven Gefühl eines Bekehrungserlebnisses sollte man es nicht allzu wichtig nehmen. Glaube heißt nicht nur, subjektiv eine Einsicht gewonnen zu haben, sondern Glaube heißt Gehorsam gegenüber der ganzen gottgeoffenbarten Wahrheit.

PPS:
Toleranz heißt, den Bruder zu lieben, auch wenn er irrt. Allerdings heißt Toleranz nicht, dass Irrlehre und Wahrheit gleich gültig sind. Das nennt Platon Philodoxa, Meinungsliebe, das ist postmoderner Relativismus. Es gibt nur Eine absolute Wahrheit.

PPPS:
Aber auch Protestanten können interessante, freundliche und liebenswürdige Menschen sein. Verzeih mir meinen aggressiven Ärger. Es kam, weil Marco die "Unbefleckte Empfängnis" "obszön" nannte!

*

Question:
I have read about Arianism and other heretical groups. Since Protestants are Christians but have didfferent beliefs, are they considered heretics by the Catholic Church?
Answer:
The first Protestants were heretics because they were baptized Catholics. But their children would not be considered heretics because they had no choice in the matter, They quite naturally accepted the faith of their parents. To be a formal heretic you have to know what your faith is and then reject some part of it. Today many people leave the Church and become Evangelicals. But it is doubtful that they know much about their Catholic faith because for the last fifty years or so there has not been much proper catechetical instruction in the Church. It's a big mess.

*

Freu dich, meine Lesbia, an Catullus,
Wie an Nymphensittichen du dich freuest,
Deinen treuen Freundinnen, freu dich
An meinem Schwatzen.

*

O du junge Kamelstute aus der Wüste Sahara,
Seh ich dich nimmermehr, du meine Augenlust du?

*

An den Bischof der Methodistisch-Waldensischen Kirche!
Bruder, lass uns gemeinsam den allmächtigen Gott in der Welt bezeugen. Ich lade dich ein, nach der Einheit der Kirche zu streben, damit eines Tages ein Hirte und eine Herde sei. Papst Franziskus.

PS:
Nun beginnt eine einwöchige Renovierung meines Hausheiligtums, da der Philosoph zum Zimmermann werden muss. Gebet ist erwünscht.

*

Heute las ich in der Zeitung: Die ostfriesische Kirche der Lutheraner tauft Kinder und Erwachsene in der Nordsee, auch mit Untertauchen.

Drei Tage Arbeitspause, um uns zu erholen.

*

Heinrich Heine schrieb von einem holländischen Mennoniten, der Laienprediger und verheiratet war, und der nachts immer wieder von den schönsten Frauen des Alten Testaments träumte. Seine Frau hörte ihn im Schlaf rufen: Oh Vashti, oh Vashti! Da wurde sie eifersüchtig.

*

Kürzlich träumte ich, dass ich von Satan in Gestalt einer Katze angegriffen wurde, da kam mir Johannes Paul II. zu Hilfe. Er sprach dann im Traum von mir als einem Dichter, der eigene Wege geht, verkannt ist, aber dem Lehramt hundertprozentig treu. Dann zeigte er mir polnische Sonette, in freien Versen und modern auf Deutsch nachgedichtet. Daraufhin hab ich drei Tage lang die Krim-Sonette von Adam Mieckewicz übersetzt, die ich dir hier sende. Was Goethe in Deutschland, Puschkin in Russland, ist Mieckewicz in Polen. Sein Nationalepos Pan Thaddeus hast du dir mal gekauft, kommst aber nicht dazu, es zu lesen. Ich hab es leider auch noch nicht gelesen. Darum sende ich dir, dem Quasi-Polen seine Sonette, dann kannst du sagen: Auch ich habe Polens größten Dichter gelesen. Torsten.

*

Damit du nicht selbst recherchieren musst, hier einige Texte zu meinem besseren Verständnis:

SCHIZOPHRENIE

Schizophrenie kann eine gravierende psychische Erkrankung sein, wenn sie nicht frühzeitig erkannt und behandelt wird. Sie hat ein vielgestaltiges Erscheinungsbild und gehört zu den so genannten „endogenen Psychosen“. Als Psychosen werden Krankheitsbilder zusammengefasst, die u.a. mit Realitätsverlust, Wahnvorstellungen, Störungen des Denkens, der Sprache und der Gefühlswelt verbunden sind. Der Begriff "endogen" meint, dass die Erkrankung aus einer Vielzahl von Faktoren "von innen" heraus entsteht, ohne erkennbare körperliche Ursachen und ohne begründbaren Zusammenhang mit Erlebnissen. Schizophrene Störungen sind im allgemeinen durch grundlegende und charakteristische Störungen von Denken und Wahrnehmung sowie durch inadäquate oder verflachte Affekte gekennzeichnet. Die Bewusstseinsklarheit und intellektuellen Fähigkeiten sind in der Regel nicht beeinträchtigt, obwohl sich im Laufe der Zeit gewisse kognitive Defizite entwickeln können.
Schizophrenie wird fälschlicherweise oft mit Persönlichkeitsspaltung in Verbindung gebracht
Schizophrenie wird fälschlicherweise oft mit Persönlichkeitsspaltung in Verbindung gebracht, so als ob ein an Schizophrenie Erkrankter mehrere Persönlichkeiten in sich tragen würde. Dem ist keinesfalls so. Schizophrenie hat auch nichts mit verminderter Intelligenz zu tun. Zwar mag sich ein akut Erkrankter für einen Außenstehenden scheinbar unsinnig verhalten, die schwer verstehbaren Handlungen entspringen jedoch keinem Verlust der Intelligenz, sondern sind das Produkt von Fehlwahrnehmungen und Fehlinterpretationen der Umwelt.

PARANOIA

Synonyme: Verfolgungswahn, anhaltende wahnhafte Störung, Danebendenken, paranoide Psychose, späte Paraphrenie
Als Paranoia werden psychische Störungen bezeichnet, bei denen ein systematisierter Wahn im Vordergrund steht. Die Betroffenen erleben ihre Umwelt als verzerrt und sind besonders misstrauisch. Außerhalb der wahnhaften Reaktionen kann durchaus eine geordnet erscheinende Persönlichkeit bestehen bleiben (Affekt, Sprache und Verhalten erscheinen normal).
Symptome:
isoliert auftretender und lang anhaltender Wahn, Wahnstimmungen
häufige Ausgestaltung zu einem Wahnsystem
wahnhafte Überzeugungen, ansonsten jedoch keine psychotischen Symptome
schleichende Entwicklung, später Beginn (40.Lebensjahr)
keine Intelligenzminderung (!), der Betroffene kann seine Wahnideen häufig gegenüber der Umwelt klar argumentieren
Erstauftreten der Paranoia steht meist mit Lebensereignissen (critical life events, Tod meiner Oma, Tod Karines) in Zusammenhang
Vorkommen
Paranoia kann bei verschiedenen psychischen und organischen Erkrankungen auftreten. Dazu zählen:
Paranoide Schizophrenie
Wahnhafte Störungen: Altersparanoia, Liebeswahn (!), Verfolgungswahn (Ratten), Querulantenwahn, Paranoia religiosa (!), expansiver Wahn (Größenwahn)
akute paranoide Reaktion (auf eine Kränkung, Demütigung oder Beschämung wird in wahnhaft unangepaßter Weise reagiert, z.B. bei affektbetontem Beziehungswahn)
paranoide Persönlichkeitsstörung
Borderline-Persönlichkeitsstörung
Schizophrenie

CHRONISCHE DEPRESSION

Eine Depression vergeht wieder - und es bleibt nichts zurück. Diese tröstliche Botschaft stimmt, aber leider nicht in jedem Fall. Auch bei der Depression gibt es Verlaufsformen, die jeder Behandlung trotzen und dann chronisch zu werden drohen.
Eine therapieresistente und damit chronische Depression ist eine Depression, die auf alle Behandlungsmaßnahmen in angemessener Frist nicht anspricht: Psychotherapie, soziotherapeutische Korrekturen und Unterstützungsmaßnahmen, Pharmakotherapie, sonstige Behandlungsmaßnahmen wie Lichttherapie, Schlafentzug u. a.
Der Anteil solcher Depressionen, die schließlich in eine "Dauer-Schwermut" münden können, variiert je nach Untersuchung stark und liegt zwischen 15 und 30 %. Das kann zu einer gewaltigen Belastung für Betroffene und Angehörige werden.
Chronische Depressionen zeigen in der Regel keine schwerere, sondern eine eher mildere Ausprägung des depressiven Beschwerdebildes. Was jedoch vor allem zermürbt, ist ein quälendes Gedankenkreisen um immer die gleichen Themen. Ferner eine ängstlich-niedergedrückte Stimmung, dazu mittelstarke, in der Regel jedoch kaum zu beeinflussende Schlafstörungen sowie eine vermehrte Klagsamkeit, die vor allem das nähere und weitere Umfeld belastet.
Obgleich das Beschwerdebild weniger intensiv zu sein scheint, ist das subjektive Krankheitsgefühl stärker ausgeprägt als bei einer akuten Depression. Deshalb drohen vermehrt suizidale Neigungen oder gar Selbsttötungshandlungen.
Tragischerweise ist der zwischenmenschliche Kontakt - der gerade hier besonders wichtig wäre - meist auffällig beeinträchtigt. Chronisch Depressive können sich nicht nur weniger als andere anpassen, sie ziehen sich auch resigniert bis "stumm anklagend" zurück. Und gelegentlich schockieren sie durch brüske Zurückweisung oder gar regelrechte Feindseligkeit.
Häufig - und das ist der entscheidende Punkt - besteht eine gespannte zwischenmenschliche Situation, in der der chronisch Depressive in fast schon feindseliger Abhängigkeit sich selber und seine nahen Angehörigen belastet.
Bringt man alle Risikofaktoren einer solch unglückseligen Entwicklung auf einen Nenner, so finden sich vor allem folgende Belastungen: Tod naher Bezugspersonen, körperliche Beeinträchtigung des Betroffenen, zwischenmenschliche, insbesondere Partnerprobleme, eine schlechte soziale Anpassung und eine neurotische Wesensart.
Neurosen sind seelische Störungen ohne nachweisbare organische Ursache. Meist basieren sie auf misslungenen Verarbeitungs- und Lösungsversuchen unbewusster Konflikte, die oft bis in die Kindheit zurückreichen und durch bestimmte auslösende Situationen wiederbelebt werden. So etwas kann schließlich zu einer doppelten Belastung werden, nämlich Neurotisierung und chronische Depression zugleich.
Tatsächlich wirken Patienten mit einer solchen Kombination ständig missmutig-gereizt, vermehrt irritierbar, mit Neigung zu Schuldgefühlen und erhöhter Empfindlichkeit auf Umwelteinflüsse (Wetter, Lärm usw.).
Nicht selten irritiert eine hypochondrische Klagsamkeit sowie eine ängstlich-überbesorgte Einstellung. Die Beschwerden werden oft in monotoner Weise anklagend bis missgestimmt vorgebracht.
Der Verlauf eines solchen Leidens ist also ungünstig, die Zukunftsaussichten problematisch. Besonders im höheren Lebensalter kann dies sogar die Persönlichkeit verändern: seelische Starrheit, negativistische Selbstunsicherheit, Selbstentwertungsneigung, Unfähigkeitsgefühle, mangelhafte Belastbarkeit, inneres Erkalten.
Da gilt die alte Nervenarzt-Regel: Geduld, Geduld, Durchhaltevermögen, Optimismus und die Gabe, sich nicht "anstecken" zu lassen.

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HIERMIT VERLEIHEN WIR, DER WEISE KÖNIG SALOMO, DEN CHRISTLICHEN ARBEITERN HEINRICH UND MONIKA DEN GOLDENEN ORDEN DER HELDEN DER PROLETARISCHEN ARBEIT ERSTER GÜTE! VERGELTS GOTT! DIE JUNGFRAU WIRD ES EUCH VERGÜTEN! IM NAMEN DER GÖTTLICHEN WEISHEIT, EUER DANBARER KÖNIG SALOMO.

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"Ich suchte Gott und fand ihn nicht, ich suchte meine Seele und fand sie nicht. Da suchte ich meinen Bruder und fand sie alle drei." (Aus Stalins Konzentrationslager)

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Kaiser Heinrich III., Kaiser des römischen Reiches deutscher Nation und deutscher Katholik hatte ein Evangelium mit farbigen Bildern und Einband in Gold. Diese Bibel wurde im dreißigjährigen Krieg von den schwedischen Protestanten gestohlen und ins Hauptheiligtum der Germanen nach Uppsala entführt. Heute ist die schwedische Königin so großzügig, das Beutegut der deutschen Kirche römischer Konfession zu leihen.

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Mein lieber Schlosser-Meister!
Hier die Bibelverse, in denen deines ehrwürdigen Standes gedacht wird.

2. Könige 24,14 Ganz Jerusalem aber führte er in die Gefangenschaft: alle hohen Beamten und alle kriegstüchtigen Männer, zehntausend Gefangene, dazu alle Schmiede und Schlosser: nichts blieb zurück außer der niederen Bevölkerung des Landes.

2. Könige 24,16 ...dazu alle kriegstüchtigen Männer, siebentausend an Zahl, ferner die Schmiede und Schlosser, tausend an Zahl, lauter kriegstüchtige, streitbare Männer; die brachte der König von Babylon als Gefangene nach Babylon.

Jeremia 24,1 Der HERR hat mich folgendes Gesicht schauen lassen: Ich gewahrte zwei Körbe mit Feigen, die vor dem Tempel des HERRN aufgestellt waren – nachdem Nebukadnezar, der König von Babylon, Jechonja, den Sohn Jojakims, den König von Juda, und die Oberen von Juda samt den Schmieden und Schlossern aus Jerusalem in die Gefangenschaft geführt und sie nach Babylon gebracht hatte.

Jeremia 29,2 ...nachdem der König Jechonja und die Königin-Mutter nebst den Hofbeamten, den Fürsten von Juda und Jerusalem, den Schmieden und Schlossern aus Jerusalem weggezogen waren...

Der HERR befreie die Schlosser aus der irdischen Verbannung! Alle Arbeit zur Verherrlichung des Vaters!

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Hier einige Worte von Nietzsche, den ich sehr schätze:

Man hat mich gelehrt, die Herkunft meines Blutes und Namens auf polnische Edelleute zurückzuführen, welche Niëtzky hießen und etwa vor hundert Jahren ihre Heimat und ihren Adel aufgaben, unerträglichen religiösen Bedrückungen endlich weichend: es waren nämlich Protestanten. Ich will nicht leugnen, daß ich als Knabe keinen geringen Stolz auf diese meine polnische Abkunft hatte: was von deutschem Blute in mir ist, rührt einzig von meiner Mutter, aus der Familie Oehler, und von der Mutter meines Vaters, aus der Familie Krause, her, und es wollte mir scheinen, als sei ich in allem Wesentlichen trotzdem Pole geblieben. Daß mein Äußeres bis jetzt den polnischen Typus trägt, ist mir oft genug bestätigt worden; im Auslande, wie in der Schweiz und in Italien, hat man mich oft als Polen angeredet; in Sorrent, wo ich einen Winter verweilte, hieß ich bei der Bevölkerung il Polacco; und namentlich bei einem Sommeraufenthalt in Marienbad wurde ich mehrmals in auffallender Weise an meine polnische Natur erinnert: Polen kamen auf mich zu, mich polnisch begrüßend und mit einem ihrer Bekannten verwechselnd, und Einer, vor dem ich alles Polenthum ableugnete und welchem ich mich als Schweizer vorstellte, sah mich traurig längere Zeit an und sagte endlich "es ist noch die alte Rasse, aber das Herz hat sich Gott weiß wohin gewendet." Ein kleines Heft Mazurken, welches ich als Knabe componirte, trug die Aufschrift "Unsrer Altvordern eingedenk!" – und ich war ihrer eingedenk, in mancherlei Urtheilen und Vorurtheilen. Die Polen galten mir als die begabtesten und ritterlichsten unter den slavischen Völkern; und die Begabung der Slaven schien mir höher als die der Deutschen, ja ich meinte wohl, die Deutschen seien erst durch eine starke Mischung mit slavischem Blute in die Reihe der begabten Nationen eingerückt. Es that mir wohl, an das Recht des polnischen Edelmanns zu denken, mit seinem einfachen Veto den Beschluß einer Versammlung umzuwerfen; und der Pole Copernikus schien mir von diesem Rechte gegen den Beschluß und den Augenschein aller andern Menschen eben nur den größten und würdigsten Gebrauch gemacht zu haben.

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Tom ist im Stimmbruch, er bekommt eine dunkeltiefe raue Männerstimme, aber leise, nicht polternd. Ich wollte ihn zum Chinesen-Essen einladen, aber da war ein Mitschüler von ihm und er schämte sich meiner, so aßen wir weiter weg eine Curry-Wurst.

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DER GEKREUZIGTE IST MEIN GELIEBTER!

Der Gekreuzigte ist mein Geliebter,
Sonst kein andrer Mann auf dieser Welt!
In der Ewigkeit ist mein Geliebter,
Der auf Erden schon mir sehr gefällt!
Meine Seele bis zur Himmelspforte
Gründet sich auf felsenfestem Worte:
Der Gekreuzigte ist mein Geliebter!

Zwar ist mir nicht unbekannt der Kummer,
Den die Liebe oftmals mit sich bringt,
Aber ob im Wachen, ob im Schlummer,
Meine Seele immer Lobpreis singt:
Um das Liebesparadies zu erben,
Bin bereit ich, tausendmal zu sterben!
Der Gekreuzigte ist mein Geliebter!

Lieber wähle ich der Liebe Leiden
Und der keuschen Braut geweihten Stand,
Als des Narrenparadieses Freuden
Und der Torheit Lottospiel und Tand.
Zählt Frau Welt mich auch zu den Verrückten,
Aber ich zähl mich zu den Verzückten:
Der Gekreuzigte ist mein Geliebter!

Aber kennt Frau Welt auch meine Stärke?
Kennt sie, was mich todesmutig macht?
Dass mein Geist des Fleisches geile Werke
Und des Teufels Lüsternheit verlacht!
Jesu leidenschaftlich süße Liebe
Ganz erfüllt mir meine Seelentriebe,
Der Gekreuzigte ist mein Geliebter!

Diese Liebe wird mich noch erquicken,
Wenn zu Ende ist des Lebens Tanz.
Dann wird Jesu Liebe mich beglücken,
Dann schenkt Jesus mir den Hochzeitskranz!
Ach, ich wollt, dass alle Erdenkinder
Stimmen ein ins Lied der Überwinder:
Der Gekreuzigte ist mein Geliebter!

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1994 im Sommer in meiner blühenden Psychose war mein Genius auf Phantasiereise im China der Han-Dynastie (um Christi Geburt), da ließ ich in einem Roman den Großhistoriographen der Han-Dynastie, Sima Quian, auftreten. Heute hörte ich, um mir Gesellschaft beim Mittagessen zu verschaffen, einen Vortrag über Kung Fu Tse, darin wurde auch Sima Quian erwähnt. Ich forschte und fand eine chinesische Auswahl aus den Annalen und teilweise englisch übersetzt, welches ich wieder ins Deutsche übersetzen will. Ich sage dir, dass sind wahre Freuden für mich!

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Ich betreibe jetzt auch Ahnenforschung. Meine Mutter Doris Paula, deren Mutter Paula Margarethe, deren Mutter Johanna Margarethe Mayer, diese stammen ab von einer friesischen Königin, nämlich der Scholle, der Königin der südlichen Nordsee, deren Erz-Mutter war die Scholle, die Eva für Adam im Garten Eden gebraten hat.