SHAKESPEARE SONETTE AN DIE DUNKLE DAME
translated by Joseph-Mary of the Eternal Wisdom
127
Im Altertum war Schwarz nicht schön
Oder wenn es so war / war es nicht der Name der Schönheit /
Aber jetzt ist die schwarze Schönheit die aufeinanderfolgende Erbin
& die Schönheit verleumdet mit einer Bastard-Schande
Denn da jede Hand die Macht der Natur angezogen hat /
Verkleidet sich das Übel mit dem falschen geliehenen Gesicht der Kunst /
Süße Schönheit hat keinen Namen / keine heilige Laube /
Aber sie ist entweiht / wenn nicht gar in Schande lebend
Deshalb sind die Augen meiner Herrin wie Raben schwarz /
Ihre Augen eignen sich, & sie scheinen Trauernde /
Bei solchen / die nicht geboren wurden / keine Schönheit fehlt /
Verleumdung schaffend mit einer falschen Wertschätzung
Doch so trauern sie darum / von ihrem Wehe voll zu werden /
Dass jede Zunge sagt / wie die Schönheit so aussehen sollte.
128
Wie oft willst du / meine Musik / Musik spielen /
Auf diesem gesegneten Holz / dessen Bewegung klingt
Mit deinen süßen Fingern / wenn du sanft schwankst
Die drahtige Übereinstimmung / die mein Ohr verwechselt
Beneide ich jene Heber / die springen /
Um das Zärtliche von deiner Hand zu küssen /
Während meine armen Lippen / die diese Ernte ernten sollten /
Bei der Kühnheit des Waldes vor dir erröten
Um so gekitzelt zu werden / würden sie ihren Zustand wechseln
& die Situation mit diesen Tanz /
Über den deine Finger mit sanftem Spaziergang laufen /
Totes Holz mehr leidet als lebende Lippen
Da schmierige Jakobs so glücklich sind in diesem /
Gib ihnen deine Finger / mir deine Lippen zum Küssen.
129
Der Aufwand des Geistes in einer Verschwendung von Scham
Ist Lust in Aktion & bis zum Handeln Lust
Ist verletzt / mörderisch / blutig / voller Schuld /
Wild / extrem / unhöflich / grausam / nicht zu vertrauen
Ich habe es nicht genossen /
Die Vergangenheit gejagt, & nicht früher hatte ich
Der Vergangenheit Grund & hasste sie als Schluckköder /
Mit Absicht ausgelegt / um den Fischer verrückt zu machen
Wahnsinnig in Verfolgung & im Besitz ebenso
War ich / als ich auf der Suche war /
Eine Glückseligkeit im Beweis & bewies ein Wehe /
Vor einer Freude schlug hinter einem der Traum zu
All dies weiß die Welt gut / aber keiner weiß es gut /
Den Himmel zu scheuen / der die Männer zur Hölle führt.
130
Die Augen meiner Herrin sind nichts wie die Sonne /
Korallen sind viel röter als ihre Lippen rot /
Wenn Schnee weiß ist / warum dann ihre Brüste weiß sind /
Wenn Haare Fäden sind / wachsen schwarze Fäden auf dem Kopf
Ich habe Rosen verdammt / rot & weiß /
Aber keine solchen Rosen sehe ich auf ihren Wangen
& an einigen Parfums gibt es mehr Freude
Als an den Atem / der von meiner Herrin riecht
Ich liebe sie zu hören / aber ich weiß /
Diese Musik hat einen viel angenehmeren Klang /
Ich gebe zu / ich habe nie eine Göttin gesehen /
Meine Herrin aber / wenn sie auf der Erde spaziert
& doch am Himmel denke ich meine Geliebte so selten
Wie alles / was sie mit Falschem vergleicht.
131
Du bist so tyrannisch / wie du bist /
Wie die / deren Schönheit sie stolz machen /
Denn du weißt / meinem liebenden Herzen
Du bist das schönste & kostbarste Juwel
Doch in gutem Glauben sagst du / dass du siehst /
Dein Gesicht hat nicht die Macht / von Eros zu stöhnen /
Zu sagen / dass du irrst / darf ich nicht so kühn sein /
Obwohl ich es selbst schwöre
& um sicher zu sein / dass das nicht falsch ist / schwöre ich /
Tausendes Stöhnen / aber über dein Gesicht denkend /
Einer auf des anderen Schultern ist Zeuge /
Dein Schwarze ist am schönsten nach meinem Urteil
In nichts bist du schwarz als in deinen Taten
& darum geht diese Verleumdung / wie ich glaube / weiter.
132
Deine Augen / die ich liebe & sie bemitleiden mich /
Wissend / dein Herz quält mich mit Verachtung /
Bist du schwarz & wie liebevolle Trauernde sind /
Schau mit hübscher Reue auf meine Schmerzen
& wirklich nicht die Morgensonne des Himmels
Besser machen die grauen Wangen des Ostens /
Auch dieser volle Stern / der in der Gerade eindringt /
Hat die Hälfte der Herrlichkeit im nüchternen Westen
Wie diese beiden trauernden Augen deines Gesichts /
O lass es dann auch dein Herz lieben /
Um mich zu trauern / seit Trauer deine Grazie ist
& dein Schade in jedem Teil
Dann werde ich schwören / dass die Schönheit selbst schwarz ist
& alles / was sie fühlt / ist / dass dein Teint fehlt.
133
Besiegt das Herz / das mein Herz zum Stöhnen bringt /
Für diese tiefe Wunde gibt es meine Freundin & mich /
Es ist nicht genug / mich alleine zu quälen /
Aber muss Sklavin der Sklaverei meine süße Freundin sein?
Ich habe von mir selbst dein grausames Auge genommen
& mein nächstes Selbst ist härter / seit du es vertieft /
Von meinem Selbst du bist verlassen /
Eine dreimal dreißigfach geplagte Wendung
Gefängnis mein Herz in deinem Stahl-Busen /
Aber dann das Herz meiner Freundin ließ mein armes Herz kauen /
Wer immer hält mich / lass mein Herz deinen Wächter sein /
Du kannst dann nicht in meinem Gefängnis Strenge benutzen
& du wirst gut sein / denn ich werde in dich gelegt /
Kraft ist dein & alles / was in mir ist.
134
So nun habe ich gestanden / dass er dein ist /
& ich selbst bin deinem Willen verpfändet /
Mein Selbst werde ich verwirren / so dass andere meinen /
Du wirst mich wieder beruhigen
Aber du wirst es nicht / noch wird er frei sein /
Denn du bist geizig & er ist gütig /
Er lernt sicher / wie ich für mich schreibe /
Unter dieser Bindung / die mich zur Faust macht
Das Gesetz deiner Schönheit wirst du nehmen /
Du Benutzerin / die alles ausführt / um es zu verwenden
& verkündige einen Freund / Schuldner um meinetwillen /
Also habe ich ihn durch meinen unmenschlichen Missbrauch verloren
Ihn habe ich verloren / du hast ihn & mich /
Er bezahlt das Ganze & doch bin ich nicht frei.
135
Wer hat deinen Wunsch / du hast deinen Willen
& William auszunutzen & William übermäßig /
Mehr als genug hab ich den Ärger doch über dich /
Nach deinem süßen Willen / der so ergänzt wird
Willst du einen / dessen Wille groß & geräumig ist /
Nicht einmal meinen Willen in deinem verbergen?
Wird es in anderen scheinen richtig gnädig
& in meinem Willen gibt es keine gute Akzeptanz?
Das Meer ist voll Wasser / doch empfängt Regen noch
& in Hülle & Fülle addiert sich sein Geschäft /
So du bist reich / deinem Willen hinzuzufügen
Einen von mir / um deinen Willen groß zu machen
Lass keine Unfreundschaft / keinen schönen Verbieger töten /
Denke nur alles, & mich in diesem einen Willen.
136
Wenn deine Seele dich überprüft / dass ich so nahe komme /
Schwöre deiner blinden Seele / dass ich dein Wille war
& wird deine Seele dort zugeben /
So weit zum Eros / meine Eros-Neigung süß zu erfüllen
William wird den Schatz deines Eros erfüllen /
Ja / fülle dich mit William & meinem Willen /
In Sachen von großem Empfang mit dem Fall beweisen wir /
Unter eine Nummer wird man niemand rechnen
Dann in der Zahl lass mich unentschieden passieren /
Obwohl ich in deinem Ladenkonto sein muss / muss ich sein /
Denn nichts hält mich / also bitte ich dich /
Das ist nichts Süßes dir
Mach aber meinen Namen zu deinem Eros & liebe ihn
& dann liebst du mich für meinen Namen William.
137
Du blinde Narr Eros / was hast du mit meinen Augen vor /
Dass sie sehen & sehen nicht / was sie sehen?
Du weißt / was Schönheit ist / siehst / wo sie liegt /
Doch was das Beste ist / nimm das Schlimmste
Wenn die Augen durch Blicke korrumpieren /
In der Bucht verankert / wo alle Männer reiten /
Warum von der Augen Falschheit hast du Haken geschmiedet /
Woran das Urteil meines Herzens gebunden ist?
Warum sollte mein Herz denken an etwas Handlung /
Welche mein Herz kennt / den allgemeinen Ort der Welt?
Oder meine Augen sehen das / sagen das nicht /
Um die Wahrheit über ein solches Gesicht zu stellen?
In den Dingen richtig mein Herz & meine Augen haben sich verletzt
& dieser falschen Pest sind sie jetzt verfallen.
138
Wenn meine Geliebte schwört / dass sie aus Wahrheit gemacht ist /
Ich glaube ihr / obwohl ich weiß / dass sie lügt /
Dass sie mich für einen ungepflegte Jugendlichen halten könnte /
Ungelehrt in den falschen Feinheiten der Welt
So vergeblich denkt sie / dass sie mich für jung hält /
Obwohl sie weiß / dass meine Tage die besten sind /
Ich kenne nur ihre falsch sprechende Zunge /
Auf beiden Seiten ist also die einfache Wahrheit unterdrückt
Aber warum sagt sie / sie ist nicht ungerecht?
& warum sag ich nicht / dass ich alt bin?
O Geliebte / die beste Gewohnheit ist Vertrauen
& das Alter in der Liebe liebt es nicht / Jahre zu zählen
Darum lüge ich bei ihr & sie bei mir
& in unseren Fehlern und Lügen haben wir uns geschmeichelt.
139
O ruf mich nicht an / um das Unrecht zu rechtfertigen /
Die deine Unfreundlichkeit auf mein Herz legt /
Verwunde mich nicht mit deinem Auge / sondern mit deiner Zunge /
Benutze Macht mit Kraft & töte mich nicht mit Kunst
Sag mir / du liebst jemand anderes / aber in meinen Augen /
Geliebtes Herz / um dein Auge beiseite zu lassen /
Was brauchst du List / wenn deine Macht
Ist mehr als meine unterdrückte Verteidigung bieten kann?
Lass mich dich entschuldigen / ah / meine Liebe weiß /
Ihr schönes Aussehen war meine Feindin
& darum wendet sie mir meine Feindin zu /
Dass sie an anderer Stelle ihre Verletzungen zerstreuen kann
Doch nicht so / aber da bin ich in der Nähe getötet worden /
Töte mich mit Blicken & befreie meine Schmerzen.
140
Sei weise / wie du grausam bist / bedrücke nicht
Meine zungengebundene Geduld mit zu viel Verachtung /
Lass Schmerz leihen mir Worte & Verse ausdrücklich
Sagend die Art meines Mitleidens
Wenn ich dich lehren könnte / wäre es besser /
Obwohl weder nicht zu lieben / noch zu lieben / mir so zu sagen /
Als geprüfte kranke Männer / wenn ihr Tod in der Nähe ist /
Keine Nachrichten / aber Gesundheit von ihren Ärzten fordern
Denn wenn ich verzweifeln sollte / sollte ich wütend werden
& in meinem Wahnsinn könnte ich krank von dir werden /
Jetzt ist diese krankhafte Welt so schlecht geworden /
Wütende Verleumdungen von wütenden Ohren geglaubt werden
Dass ich nicht so sein muss /
Zeig mir deine Augen / obwohl dein stolzes Herz hart ist.
141
Im Glauben liebe ich dich nicht mit meinen Augen /
Denn in dir sind tausend Fehler /
Aber es ist mein Herz / das liebt / was sie verachten /
Das trotz der Auffassung freut sich so zu tun
Auch sind meine Ohren an der Melodie deiner Zunge nicht erfreut /
Noch zartes Gefühl im Grunde sanft berührt /
Noch Schmecken / noch Riechen / Lust / eingeladen zu werden
Zu jedem sinnlichen Fest mit dir allein
Aber meine fünf Sitze & meine fünf Sinne können
Überzeugen ein dummes Herz / dir zu dienen /
Die die Ähnlichkeit eines Mannes hat /
Deines stolzen Herzens Sklaven & Vasallen sind Elende
Nur meine Pest / so weit ich zähle meinen Gewinn /
Dass sie mich zur Sünde macht / verleiht mir Schmerzen.
142
Eros ist meine Sünde & dein Eros hasst die Tugend /
Hass meiner Sünde / beerdigt in sündhaftem Eros /
O aber mit meinem Eros vergleiche deinen eigenen Stand
& du sollst es verdienen
Oder wenn nicht von diesen deinen Lippen /
Die haben ihre scharlachroten Ornamente entweiht
& versiegelt falsche Bindungen des Eros so oft wie meine /
Riefen die Einnahmen unserer Mieter
Sei es recht / ich liebe dich / wie du es liebst /
Wem deine Augen gelten wie meine /
Die Wurzel schadet in deinem Herzen / wenn sie wächst /
Dein Mitleid kann es verdienen
Wenn du suchst zu haben / was du versteckst /
Durch Selbst-Beispiel möge es dir verweigert werden.
143
Siehe wie eine sorgfältige Ehefrau läuft zu fangen /
Eine ihrer gefiederten Kreaturen brach weg /
Setzt sie ihr Baby ab & macht alle schnellen Versand
In der Verfolgung der Sache / da sie bleiben möchte
Während ihr vernachlässigtes Kind sie auf der Jagd hält /
Schreie / sie zu fangen / deren beschäftigte Sorge gebeugt ist /
Um dem zu folgen / was vor ihrem Gesicht fliegt /
Nicht die Unzufriedenheit ihres armen Kindes zu verraten
So läufst du nach dem / was von dir wegfliegt /
Während ich als dein Baby weit hinter dir herjage /
Wenn du aber deine Hoffnung fasst / so komm ich zu mir zurück
& spiele die Mutter / küsse mich / sei freundlich
So will ich beten / dass du deinen Willen hast /
Wenn du zurückkehrst & mein lautes Weinen tröstest.
144
Zwei Erosse hab ich / Trost & Verzweiflung /
Welche wie zwei Geister schlagen mich nach wie vor /
Der bessere Engel ist ein Mann richtig schön /
Der üble Geist eine Frau / die erkrankte böse
Um mich bald zur Hölle zu gewinnen / ist meine Frau böse /
Versucht / weicht mein besserer Engel von meiner Seite /
& würde meinen Heiligen verderben / ein Teufel zu werden /
Befleckend seine Reinheit mit ihrem üblen Stolz
& ob das meinen Engel verwandelt wird /
Verdächtig / ich kann es aber nicht direkt sagen /
Aber beide von mir sind beides zu jedem Freund /
Ich schätze / ein Engel ist in der Hölle des andern
Doch das soll ich noch wissen / aber im Zweifel leben /
Bis mein böser Engel mein Gutes hervorbringt.
145
Die Lippen / die die eigene Hand des Eros gemacht hat /
Erweckten den Klang / der sagte / Ich hasse /
Für mich / der um ihretwillen schmachtete /
Aber als sie meinen schmerzlichen Zustand sah
Gerade in ihr Herz kam Barmherzigkeit /
Diese Zunge / die immer süß /
Wurde verwendet / um mir ein sanftes Schicksal zu geben
& lehrte es so neu zu grüßen
Ich hasse / sie veränderte sich mit einem Ende /
Das folgte ihr als sanfter Tag /
Der folgt der Nacht / die einen Teufel sah
Vom Himmel zur Hölle geflogen
Ich hasse / den Hass warf sie weg
& rettete mein Leben & sagte / nicht du.
146
Arme Seele / das Zentrum meiner sündigen Erde /
Meine sündige Erde / diese Rebellen-Mächte /
Warum bist du hinein gekommen & leidest
Malerei deiner Wände so kostspielig bunt?
Warum so große Kosten mit so kurzer Leistung /
Was tatest du auf deine verblassende Villa bringen?
Werden Würmer Erben dieses Übermaßes /
Gibst du deine Ladung auf? Ist das das Ende deines Körpers?
Dann lebt die Seele von dem Verlust deines Dieners
& lass den Rachen / um dein Geschäft zu verschlimmern /
Kaufe Begriffe / göttlich im Verkauf von Stunden der Schlacke /
Innerhalb gefüttert zu werden / ohne reich zu sein
So sollst du den Tod ernähren / der sich von Männern ernährt
& ist der Tod einmal tot / dann ist kein Sterben mehr.
147
Mein Eros ist wie ein Fieber sehnsüchtig noch
Nach dem / was länger die Krankheit pflegt /
Fütterung mit dem / was den Kranken bewahrt /
Dem unsicheren kränklichen Appetit zu gefallen
Mein Grund / der Arzt für meinen Eros /
Wütend / dass seine Rezepte nicht eingehalten werden /
Verließ mich & ich bin verzweifelt jetzt /
Mein Verlangen ist der Tod / der die Physik vernichtet
Vergangenheits-Heilung will ich / jetzt der Vergangenheit Pflege
& verzweifelt bin ich immer voll Unruhe /
Meine Gedanken & meine Diskussion wie wütende Männer sind /
Zufällig die Wahrheit vergeblich ausgedrückt
Denn ich habe dir geschworen, & du bist Licht /
Die ist so schwarz wie die Hölle / so dunkel wie die Nacht.
148
O ich / welche Augen hat Eros in meinen Kopf gelegt /
Die keine Korrespondenz mit wahren Blicken haben /
Oder wenn sie es haben / wohin ist mein Urteil geflohen /
Das tadelt das Falsche / was sie sehen?
Wenn das ist schön / wie meine falschen Augen meinen /
Was bedeutet es / wenn die Welt sagt / es sei nicht so?
Wenn es nicht so ist / dann liebt es gut /
Das Auge des Eros ist nicht so wahr wie alle Männer
Wie kann es / o wie kann das Auge des Eros wahr sein /
Das ist so ärgerlich mit Sehen & Tränen?
Kein Wunder also / obwohl ich meine Ansicht verwechsle /
Die Sonne sieht es / bis der Himmel sich aufklärt
O listiger Eros / mit Tränen hältst du mich blind /
Wenn die Augen sehen / die deine Fehler finden sollten.
149
Kannst du grausam sein / sag ich / ich liebe dich nicht /
Wenn ich gegen mich selbst an dir teilnehme?
Denke ich nicht an dich / wenn ich es vergaß /
Bin ich von meinem Selbst los / All-Tyrannin / um deinetwillen?
Wer hasst dich / dass ich meinen Freund anrufe /
Auf welchen Stirn wirst du strahlen /
Nein / wenn du auf mich kommt / bringe ich nicht
Rache auf mich selbst mit der Gegenwart des Stöhnens?
Was verdiene ich in meiner Selbstachtung /
Die ist so stolz / deinen Dienst zu verachten /
Wenn all mein Bestes deinen Schatz anbetet /
Kommandiert von der Bewegung deiner Augen?
Aber den Eros hasse jetzt / ich kenne deinen Geist /
Die dich sehen können / du liebst & ich bin blind.
150
O von welcher Macht hast du diese mächtige Macht /
Mit Unzulänglichkeit mein Herz schwanken zu machen /
Um mir die Lüge zu meinem wahren Anblick zu geben
& schwöre / dass die Helligkeit den Tag nicht zieren wird?
Woher hast du das Werden der kranken Dinge /
Das ist in der Ablehnung deiner Taten /
Es gibt solche Kraft & Gewährleistung der Geschicklichkeit /
Dass in meinem Kopf dein Schlechtestes am höchsten übersteigt?
Wer hat dich gelehrt / wie ich dich mehr lieben kann /
Je mehr ich höre & sehe nur Ursache des Hasses?
O wenn ich liebe / was andere verabscheuen /
Mit anderen sollst du meinen Stand nicht verabscheuen
Wenn deine Unwürdigkeit den Eros in mir erweckt hat /
Mehr würdig bin ich / von dir geliebt zu werden.
151
Eros ist zu jung / um zu wissen / was Gewissen ist /
Wer aber nicht Gewissen hat / ist der aus Eros geboren?
Dann sanfte Betrüger drängen nicht mein Unglück /
Schuld an meinen Fehlern dein süßes Selbst beweist
Denn du verrätst mich / ich verrichte
Meinen edlen Teil zum Verrat meines groben Körpers /
Meine Seele sagt meinem Körper / dass er vielleicht
Triumphiert in Eros / dem Fleisch bleibt keine weitere Vernunft
Aber wenn du in deinem Namen aufsteigst
Als sein triumphierender Preis / stolz auf diesen Stolz /
Er ist zufrieden mit deinem armen Dummkopf /
Um in deinen Angelegenheiten zu stehen / falle ich an deiner Seite
Keinen Mangel an Gewissen hat sie / die ich anrufe /
Ihr Eros / für deren Eros ich stehe & falle.
152
Wenn du dich liebst / dann weißt du es /
Aber du bist zweimal verkehrt / um mir bei Eros zu schwören /
In der Tat dein Bett-Gelübde brach & neuer Glaube zerriss /
Beim neuen Hass nach neuem Eros
Aber warum zweier Eidbrüche beschuldige ich dich /
Wenn ich zwanzig breche? Ich bin am meisten verletzt /
Denn alle meine Gelübde sind Eide / dich zu missbrauchen
& all mein ehrlicher Glaube an dich ist verloren
Denn ich habe tiefe Eide deiner tiefen Güte geschworen /
Eide deinem Eros / deiner Wahrheit / deiner Treue
& um dich zu erleuchten / gab ich der Blindheit Augen /
Oder ließ sie schwören gegen das / was sie sehen
Denn ich habe dir geschworen / mehr noch / ich habe mich verletzt /
Um gegen die Wahrheit zu schwören.
153
Eros hatte sich hingelegt & war eingeschlafen /
Eine Magd Dianas hatte diesen Vorteil gefunden
& sein liebenswürdiges Feuer erhob sich schnell & steil
In einer kalten Talquelle von dem Boden
Die von diesem heiligen Feuer der Eros entlehnt haben
Eine zeitlose lebhafte Hitze / die noch zu ertragen ist
& es wuchs ein Sitzbad / da noch Männer beweisen
Gegen seltsame Krankheiten eine souveräne Heilung
Aber bei meiner Herrin Auge hat Eros brandneu befeuert /
Der Knabe für den Versuch brauchte meine Brust /
Ich Kranker hab es mit der Hilfe des Bades gewünscht
& dahin ging ein trauriger / entschuldeter Gast
Aber ich fand keine Heilung / das Bad für meine Hilfe liegt fern /
Wo Eros neues Feuer bekam / die Augen meiner Herrin.
154
Der kleine Eros-Gott / der einmal schlief /
Gebunden an seiner Seite seine Herz-entzündenden Pfeile /
Während viele Nymphen / die das keusche Leben bewahren /
Kamen & stolperten hin durch / aber in ihrer Mädchenhand
Die schönste Anbeterin nahm dieses Feuer auf /
Welches viele Legionen von wahren Herzen hatte erwärmt
& so der General des heißen Verlangens
Schlief & ward von einer Jungfrau Hand entwaffnet
Diese Pfeile löschte sie in einem kühlen Brunnen /
Der aus dem Feuer der Eros Hitze unaufhörlich trieb /
Wachsend ein Bad & gesundes Heilmittel
Für Männer / die verunsichert sind / aber ich wegen meiner Herrin
Kam dorthin für Heilung & dieses / dass ich beweise /
Das Feuer der Eros heizt Wasser / Wasser kühlt nicht Eros.