von Josef Maria von der Ewigen Weisheit
Heute will ich vergessen meine ergrübelte Weisheit,
Will mich ergötzen nur, ach, an der blühenden Magd.
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Dreimal verheiratet, dreimal geschieden, christliche Hexe,
Und du pisst mir ans Bein für den unschuldigen Scherz?
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Ich, der Minnesänger des zweiten Millenniums, ich bin
Von den Frauen enttäuscht - keine platonische Form!
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Es gibt weibliche Heilige. - Katharina von Bora
Ist eine solche nicht, sondern voll Irrtum und Trug.
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Alle feiern fünfhundert Jahre besoffenes Mönchlein,
Ich feire Fatimas sonnenbekleidete Frau!
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Immerwährenden Betens Braut des Bräutigams Jesus,
Bis sie lieber geputzt Luthers vergammeltes Bett.
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Ach, was muss ich nur sehen des Bösen Hölle auf Erden,
Sähe ich lieber doch nur himmlischer Heere Triumph!
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In dem Kampf mit dem Hässlichen und dem Bösen auf Erden
Stärke mich, schöner Gott, deine allmächtige Hand!
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Lieblich lächelt die Weisheit Gottes: Man nennt dich den Maurer,
Der den antiken Ruin herrlicher wiedererbaut.
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Blinde Blindenführer! Sie kleben an biblischen Lettern,
Aber die weise Vernunft hat sie noch gar nicht geküsst.
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Herzlose Dummköpfe, das sind die Heiligen in der Gemeinde,
Ohne Weisheit und, ach, ohne Barmherzigkeit auch!
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O ihr Dichtergenies, ihr wollt den Christus besingen,
Aber nicht Christus sein, blutig im irdischen Staub!
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Luther sagte: Wenn ich predige oder belehre,
Brauch ich den göttlichen Zorn, der ist mir Inspiration.
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Nein, ich sitz nicht bei den scherzenden, lachenden Leuten,
Sondern einsam, voll Gram, klage ich Jahwe mein Leid.
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Zwei Liter Wein und zwei Liter Bier am Tage, o Luther,
Das gibt der Predigt Kraft, das macht den Lehrer beredt.
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Ach, meine Seele ist ein Schlachtfeld, da toben die Kriege
Zwischen Satan und Gott. Jesus, erbarme dich mein!
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Während der Prediger schwatzt die katechetische Torheit,
Les ich in Miltons Lied, das ihm die Ruach diktiert.
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Eva hab ich geliebt, nun hab ich nur Ekel vor Eva,
Alles Übel kommt von der Verführerin nur.
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Christenheit! Da gibts christliche Narren, christliche Dirnen,
Christliche Hexen gar, christliche Golems dazu.
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In dem ewigen Leben schenkt Christus zwei Bräute mir, Wonne!
Göttliche Liebe und göttliche Weisheit zugleich!
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Als die Kaiserin beider Amerikas, Indianita,
Sah ich dich im Traum, Jungfrau von Guadelupe.
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Ach, vor lauter Arbeit komm ich zum Nachdenken nimmer,
Darum bin ich ein Narr, war es und werde es sein.
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Fortan theoretisiere ich nur für mich selber,
Nicht für andere, nicht für das verblendete Volk.
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Polyjymnia sang mich in Schlaf mit Wiegenmusik von
Johann Sebastian Bach, Heiligen Geistes Musik.
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Gott, bist du ein Träumer? Oder spielst du die Flöte?
Bist du ein Arbeiter, Gott? Oder vielleich ein Poet?
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Ah, ich lebe glückselig wie eine indische Gottheit,
Schaffe Welten im Traum, blase die Flöte verliebt.
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Wieder hat mir im Traume die selige Tote gelächelt,
Dass sie von Herzen mich liebt, flüsterte sie mir ins Ohr.
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Zarin Elisabeth von Russland wachte die Nacht durch,
Immer versenkt ins Gebet, dafür dann schlief sie am Tag.
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"Alle die Menschen nennen mich eine zänkische Hexe."
Höre den Frauen zu, wisse genau, wer sie sind.
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"Ich bin Christin, aber ich denke nur an mich selber."
Du bist seelenlos zwar, aber wie reizend dein Leib!
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"Wissenschaft lieb ich, meine Gelehrtheit ist enzyklopädisch."
Aber du kennst nicht Gott, der wird im Gebet nur erkannt.
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Wer zu schweigen versteht, der wird für weise gehalten.
Tu nur den Mund nicht auf, dass ich nichts Närrisches hör.
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Was für ein Echo! Ruft man Weisheit ins Wäldchen,
Eiszeit schallt es heraus, frostig im Herzen, im Geist.
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In der Jugend Madonnenbild voller Sanftmut und Demut,
Keifende Hexe zuletzt, Luzifers Ebenbild nur.
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In der Jugend nackte Verführerin, lüsterne Schlange,
In dem Alter zuletzt zänkische Hausfrau voll Hass.
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"Ich bin dumm, drum bitte erzähle mir nichts von der Weisheit,
Ich will als Närrin allein leben im Glauben an Gott."
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"Ich verachte die Jungfrau Vernunft als schändliche Hure,
Biblizismus allein ist meine Inspiration."
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O Maria, Königin mein in blühender Schönheit,
Dz bist überzart, bist voller Liebreiz und Charme!
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Fragt das Weib den Weisen, wie besser Wäsche zu waschen?
Besser fragt sie nach Gott, fragt nach dem Hause des Herrn.
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Abgetriebene Kinder tragen die Märtyrerkrone,
In der Seligkeit sie haben uns manches voraus.
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Dreizehn ist er und liebenswürdig, ein Engel der Liebe,
Ich lass die Arbeit ruhn, mich zu ergötzen an ihm.
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Ich gehör zum Geschlecht der Zikaden, der müßigen Sänger,
Ameisen arbeiten treu, räumen den Alltag mir fort.
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Darum weine ich, weil die Menschen so böse geworden,
Keine Liebe mehr gibts in der verlorenen Welt.
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Doris hab ich immer geliebt, nur ach es ist schade,
Dass nie die Freundschaft uns innig auf Erden vereint.
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Ja, ich will freudig fürs rettende Evangelium leiden,
Ich, der geliebte Sohn unter dem Segen des #herrn.
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Der ich im Garten schreckliche seelische Schmerzen erleide -
Aber die Freunde all schlafen, betrunken vom Wein.
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Ach, mein Gott, mein Gott, was hast deinen Knecht du verlassen!
Lied zu der Melodie: Reh in der Dämmerung Licht.
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Ich lieb Homer und Goethe und am meisten die Bibel,
Ihr aber lest Dan Brown, was soll ich reden mit euch?
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Draußen Sonnenschein der Erde, beginnender Frühling,
Drinnen Stille der Nacht, Tod und der Ewigkeit Geist.
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Sohn, du bist eine hoffnungslose Enttäuschung der Mutter,
Taugenichts bist du und nie wird deine Dichtung geehrt.
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Ich, deine tote Geliebte, werde vom Himmel dich grüßen,
Wenn der Abendstern scheint und wenn der Morgenstern glänzt.
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LUTHER AN MELANCHTON
Ach, mein lieber Melanchton, welche höllischen Kämpfe
Muss ich erdulden zur Nacht, da mich mein Christus verließ,
Da der schreckliche Gott in Zorn und Gerechtigkeit grollte
Und mich verdammte, ich schrie wie die Verdammten zu Gott,
Gegen den Gott der Gerechtigkeit halt ich den Gott des Erbarmens
In Verzweiflung und Trotz, aber das tröstet mich nicht,
Sondern ich erleide die Paranoia der Hölle
Und die Depression finstrer Verzwiflung, der Tod
Steht mir vor Augen als einzige Gnade. Ist Gott denn ein Teufel,
Dass er so schrecklich mich plagt, dass er so grausam mich quält?
Ach, mich plagen die Irrlehren aus dem Arschloch des Satan,
Und die Schwärmer dazu, Zwingli ind Calvin, die Sau,
Karlstadt und Thomas Müntzer und die Rotten der Bauern,
Wiedertäufer dazu, diese satanische Brut,
Und die Sabbatfeiernde Sekte und der Rattenschwanz Satans
Und der Antichrist, ich bin allein in der Welt,
Ich bin allein, der Anfechtung leidet, Versuchung des Teufels,
Doch ich bin der Prophet, der in der Endzeit erscheint
Und das Evangelium wieder wie Paulus verkündet,
Ich, der Evangelist, ich, der Gesandte von Gott!
Lieber Bruder Melanchton, du mein lieber Philipus,
Bete für Luther, denn krank, krank ist die Seele in mir!
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Siehe, die Stimme meines Sohnes, des einzigen Knaben,
Ist wie der Flöte Spiel oder der Nachtigall gleich.
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Nach zwei Flaschen Süßwein schreibe ich Briefe dem Papste,
Dass er erstaunen soll, was so ein Mönch alles weiß.
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Meine Sohnes Stimme ist gleich wie das Glöckchen der Wandlung:
Nun kommt der Kleine Gott, kommt zu dem Herzensaltar!
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Freunde! Jesu Freunde waren Judas und Petrus,
Einer verriet ihn dem Feind, einer verriet ihn der Magd.
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Schöne und behaglich lebende Tochter von Zion,
Du bist die schöne Frau, mild und barmherzig dazu.
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Petrus ist nicht der Hirte der hierarchischen Kirche
Und die Unzucht ist schön, sagte der Prediger mir.
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Schöne Frau, du redest von Blumen und Vögeln und Kleidern,
Redest von Speise und Trank. Was soll dem Betenden das?
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Ökumene ist Diplomatie. Katholische Wahrheit
Liebt der Häretiker nicht, der in der Sekte zuhaus.
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Was sieht der christliche Humanist in der heiligen Ehe?
Kurzen Moment der Lust, ewige Leiden danach.
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Ich bin der erste, der findet Platon spannend zu lesen,
Lieben die Christen doch mehr Schund aus der Massenfabrik.
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Suche Gotteserkenntnis und erkenne dich selber
Oder lass es sein, friss nur und sauf nur und schlaf!
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Was denn gibt es Gutes beim protestantischen Freunde?
Leckeres Essen, doch ach, elende Theologie!
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Besser ein Käsebrötchen allein im eigenen Hause
Als ein üppiges Mahl mit einem zornigen Mann.
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Gott beschütze mich bitte vor meinen Brüdern in Christo,
Vor den Feinden kann ich selber mich schützen mit Kraft.
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Kaum singt die Lerche ihr jubelndes Halleluja am Morgen,
Bricht schon die menschliche Höllenmaschine herein.
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Ach, Sophia, Liebe inspriert nicht den Dichter,
Judas und Luther singt er voll von dem heiligen Zorn.
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Ach, ich suchte Tröster und hab keinen Tröster gefunden,
Sondern bitteren Spott, zornige Vorwürfe nur.
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Frauenfeindlich und leibfeindlich ist die islamische Burka
Wie auch die Pornographie westlicher Apostasie.
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Willst du der Schönen Dame den Hof machen, Sänger der Minne,
Dann in großer Geduld auch ihren Gatten ertrag.
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Colombine machte Lasagne für Harlekin, lecker!
Und der Dottore sprach Kirchengeschichte dazu.
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Ach, ich träumte von meiner Mörderin Marion, weh mir,
Sie ist die Göttliche noch, die in den Selbstmord mich trieb!
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Männer und Frauen gehn in die Ämter, die Kinder zur Schule,
Müßig träumt der Poet, siehe, da sieht er den Herrn.
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Erst war Heiliger Vater Johannes Paulus der Zweite,
Dann kam Benedikt, Mozart der Theologie,
Nun kommt Franziskus, der südamerikanische Bruder der Armen,
Heute schätz ich erst recht Karol, den slawischen Papst.
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Liebe ist eine rote Rose, doch du sollst sie nicht pflücken,
Eingewurzelt im Grund kann sie nur wachsen und blühn.
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Diese Stadt ist ganz die Geliebte mit all ihren Göttern!
O wie schwebt sie mir vor, jugendlich nackender Brust!
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Schwester Hoffnung, dich verlor ich auf irdischen Wegen,
Einzige Hoffnung iat mir der erlösende Tod.
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Weib und Kinder, Großmutter, Schwiegermutter und Mutter
Hat er zu Ostern gedacht, trieb mit im Trubel der Welt.
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Sie war eine der seligen Töchter der göttlichen Liebe,
Du wirst im Paradies wieder erkennen die Frau.
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O eine Insel der Ruhe ohne Automobile,
Wo die Geliebte sich mit mir gewälzt an dem Strand.
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Moses und Samuel wurden dreißig Tage betrauert,
Meine Trauer um dich steht schon im siebenten Jahr.
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Zwei Liter Wein und zwei Liter Bier, dann geh ich zu Bette,
Wenn auch mein Lager schon stinkt von vergammeltem Stroh.
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Gebt mir das Gold des Papstes Alexander des Sechsten,
Dass ich die Rache vollzieh, alle die Freunde belohn.
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Vater und Mutter erscheinen im Traum dem einsamen Dichter
Und erfüllen sein Herz, ach, mit unendlichem Weh.
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Hiobs Freunde können gute Ratschläge geben,
Brüder in Christo, die nie noch gekostet das Kreuz.
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Dichter, besing wie im Traum die Jungfrau Julia, jene
Makellose Idee, himmlischer Schönheit Idol.
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Komm nur, alte Putzfrau, und iss mit mir russische Eier,
Aber bleib nicht zu lang, plage mich nicht mit Geschwätz.
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Nehmt euch Jungfraun, die noch kein Mann berührt und erkannt hat,
Tänzerinnen dazu, hoch auf dem Weinberg im Tanz.
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Pia deitas, o tremenda Maiestas coeli!
So wird die Putzfrau, Poet, dir noch zur Göttin voll Huld.
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Grün die Bäume, die Sonne weiß und bläulicht der Himmel,
Aber im Herzen ist Nacht, Kummer und tödlicher Gram.
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Siehe, der Gärtner säte Zaubernüsse und Tulpen,
Aber der böse Feind Schachtelhalm-Geilheit und Giersch.
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SUSANNE
Nachts ich schrie: Mein Gott, mein Gott, du hast mich verlassen!
Tags Susanne schrieb mir einen herzlichen Brief:
Darum ist sie ja Krankenschwester und Mutter von Kindern,
Dass sie sich liebend erbarmt dessen, der jammernd und krank.
Sie hat mich nicht enttäuscht. Ich schrieb die Ikone der Keuschheit,
Der sie gestanden Modell, als mich ihr Segen erreicht.
Darum Gott und Jesus, Maria und Sancta Susanna
Mögen segnen die Frau, die sich so zärtlich erbarmt!