ZOZAN


Von Yussuf Maryam al-Hikmah


I

Ich bin nicht fern von dir
Deine Augen sollen wissen
Ich bin in deinem guten Aussehen
Vielleicht dir näher als du dir selbst
Ich bin bei jedem Schlag deines Herzens


II

Gestern sah ich deine Augen auf einem Foto
Sie waren wie zwei Sterne weit weg
Verloren in Gedanken
Ich wünschte du könntest wissen
Was sie mir gesagt haben in der Stille
Dein Blick der tiefer wurde in der Liebe

Ich fühlte mich als wärst du nicht da
Du warst irgendwo anders, irgendwo weit weg von mir
Ich sah die Liebe in deinem Gesicht
Wie einen Spiegel im Garten der Schönheit

Du kommst aus dem Spiegel langsam und schüchtern
Du hast dich wie eine Gazelle in meine Arme geworfen
Mit Bränden auf deinen Lippen von Sehnsucht erfüllt

Ich habe dich gesehen
Und ich habe dich auf einem Foto gesehen
Du warst so nah bei mir näher als je zuvor
Du hast mir von den glücklichen Tagen erzählt
Die kommen werden


III

Wenn ich durch die ganze unendliche Galaxie reisen würde
Dieser Stern gehört dir dieser Stern gehört mir
Wenn ich auf dem Mond sitzen würde wenn ich müde würde
Die Welt zu sehen Oh wenn du nur an meiner Seite bist

Wenn ich deine Hände nehmen könnte
Zitternd vor Kälte in meine Hände und sie wärmen
Wenn du die Wärme meines Herzens in deinen Händen spüren kannst
Wie meine Augen dir erklären wie sehr ich dich liebe
Oh wenn du es nur hören könntest

Mit jedem Schlag kenne ich mein Herz
Es schickt dich jede Sekunde durch meine Adern
Du bist immer hier schau genau hier
Ich habe mein Herz auf deine Hand gelegt
Oh wenn du es nur fühlen könntest


IV

Ich werde dich verstecken glaub mir
In dem, was ich schreibe in dem was ich zeichne
In dem was ich singe in dem was ich sage

Du wirst bleiben und niemand wird es wissen
Und niemand wird dich sehen
Du wirst in meinen Augen leben

Du wirst sehen du wirst hören
Die glänzende Wärme der Liebe
Du wirst schlafen du wirst auferstehen

Du wirst sehen dass die Tage vorbei sind
Sie sind nicht wie jene die du gelebt hast
Du wirst dich in Gedanken verlieren

Das Verständnis der Liebe
Verbringt ein Leben
Du wirst es aufgeben.

Ich werde leben es kann nicht ausgesagt werden,
Ich werde in meinen Augen leben
Ich verstecke dich in meinen Augen

Eines Tages wirst du einfach anfangen zu erzählen
Du wirst sehen
Ich werde meine Augen schließen
Du wirst erkennen


V

Ich konnte nicht verstehen wie
Aber wir trafen uns
Aus dem Nichts
Frag mich nicht warum
Es gibt keinen Sinn
Ich wollte dich nur umarmen
Ich konnte mir nicht helfen
Und ich bin zu dir gekommen

Ich sehe jetzt du warst es
Die ich mein ganzes Leben lang gesucht
Da gibt es jemanden der die Tür öffnen wird
Wenn die Liebe anklopft
Es ist schwer alleine zu leben
Aber es ist noch schwerer zu warten
Ich habe genug gelitten
Komm und bleib bei mir
Fundament Entschlossenheit Stärke
Du arbeitest einfach nicht wenn du verliebt bist
Ich will bei dir bleiben

Ich hatte nicht an die Liebe geglaubt
Ich hatte über andere Leute gelacht
Ich habe gesagt man wird sein eigenes Schicksal erschaffen
Aber Worte sind eitel
Wenn du verliebt bist
Mein Herz ist verrückt
Wenn ich dich sehe

Fundament Entschlossenheit Stärke
Du arbeitest einfach nicht wenn du verliebt bist
Ich will bei dir bleiben


VI

Möge das Tageslicht jeden Morgen auf dich fallen
Lass es die dunkle Nacht den Nebel von dir nehmen
Wie jeden Morgen werde ich dich auch heute morgen lieben
Wenn du deine Augen öffnest werden sie meine Augen sehen
Der ich dich anschauen werde
Und du wirst mir sagen: Du bist mein
Ich will dein sein
Da mir sowieso kein Ich ohne dich bestehen kann


VII

Richtung der Windänderungen
Blätter verblassen plötzlich
Das Schiff verliert seinen Weg auf dem Meer
Es sucht seinen Hafen umsonst
Das Lachen eines Fremden
Hat deinen Liebhaber schon gestohlen
Das Gift versammelt sich in dir
Man tötet nur sich selbst
Das einzige was allein erlebt wird ist der Tod
Liebe braucht zwei Menschen

Sogar seine Erinnerung bleibt nicht
Vom Liebenswürdigen während der Nacht
Die Haut berührte ich tausendmal
Die Gedichte die ich schreiben kann
Sind Tausend Jahre alt.


VIII

Wenn das Telefon in meinem Haus klingelt
Ich laufe dahin
Mit der Freude eines kleinen Knaben
Ich umarme die emotionslose Maschine
Und quetsche
Seine kalten Schnüre
Und ich warte
Auf deine warme sanfte Stimme zu mir zu kommen
Wie die Musik der Sternschnuppen
Und das Geräusch von Trommeln
Ich weine
Weil du an mich gedacht hast
Und hast mich angerufen
Aus der unsichtbaren Welt


IX

Zieh dich aus
Seit Jahrhunderten hat kein Wunder
Die Erde berührt
Zieh dich aus
Denn ich bin stumm
Aber dein Körper kennt
Jede Zunge
Zieh dich aus


X

Ich möchte für dich verschiedene Wörter schreiben
Um eine Sprache für dich allein zu erfinden
Um die Größe deines Körpers zu preisen
Und die Größe meiner Liebe

Ich möchte in dem Wörterbuch reisen
Und meine Lippen verlassen
Ich bin müde von meinem Mund
Ich möchte einen anderen
Der kann sich verwandeln
In eine Kirsche
Oder eine Streichholzschachtel
Ein Mund aus dem Worte entstehen können
Wie Nymphen im Meer
Wie weiße Küken
Die aus dem Hut des Zauberers springen

Nimm alle Bücher
Die las ich in meiner Kindheit
Nimm alle meine Schulnotizbücher
Nimm die Kreide
Die Stifte
Und die Tafeln
Aber lehre mich ein neues Wort
Hängend wie ein Ohrring
An dem Ohr meiner Geliebten


XI

Das Leben gehört dir der Tod gehört mir
Frieden ist dein Verzweiflung ist mein
Glück ist dein Leid ist mein
Alles gehört dir
Aber du bist mein


XII

Sobald du an mich denkst
Tot und begraben
Du wirst mich heraufholen
Du wirst mich vermissen
Du kannst mich anbeten

Sei ein Verehrer der Toten
Denke an mich als Verklärte
Komm und mach jetzt die Tür auf

Da wir kommen werden
Und Küsse werfen
Auf meinen Grabstein später
Gib sie mir jetzt nicht
Da bin ich
Die gleiche Person


XIII

Ich beschließe dich in der Stille zu lieben
Denn in der Stille finde ich keine Ablehnung

Ich beschließe dich in Einsamkeit zu lieben
Denn in der Einsamkeit nimm dich niemand außer mir

Ich wähle dich aus der Ferne
Denn Entfernung wird mich vor Schmerzen schützen

Ich beschließe dich im Wind zu küssen
Denn der Wind ist sanfter als meine Lippen

Ich beschließe dich in meinen Träumen zu umarmen
Denn in meinen Träumen nimmst du kein Ende


XIV

Ich sah ihr in die Augen und sagte:
Wir müssen die Liebe ausnutzen
Ein Schatten lehnte sich an einen anderen Schatten
In der Stille der geheimnisvollen Nacht
Ein Atem glitt auf eine Wange
Ein Kuss brannte zwischen zwei Lippen


XV

Außerhalb und jenseits der Ideen von Gut und Böse
Da ist ein Feld ich werde dich dort treffen
Wenn die Seele in diesem Grase liegt
Die Welt ist zu voll um darüber zu sprechen
Ideen Sprachen auch die Phrase wir lieben uns
Macht keinen Sinn
Die Brise im Morgengrauen hat Geheimnisse
Um sie dir zu sagen
Geh nicht wieder schlafen
Du musst fragen was du wirklich willst
Geh nicht wieder schlafen
Die Leute gehen hin und her durch die Türen
Wo die beiden Welten sich berühren
Die Tür ist rund und offen
Geh nicht wieder schlafen


XVI

Komm mit mir
Und lass uns auf unsere Schatten stürzen
Wir sind verliebt