ERSTER TEIL
HEILIGE MESSE FÜR SUSANNE
IN DER KIRCHE SANKT SUSANNA IN ROM
EINZUG UND LIED
Der Chor der Susannen und die ganze bräutliche Gemeine zieht ein. Pater Josef, Jesuit, zieht mit den Ministrantinnen Valea und Alina ein, dreizehnjährigen Blondinen. Der Chor der Susannen singt das Lobpreislied:
Alle Susannen der Erde kommen,
Um Jesus anzubeten.
Komm, o himmlischer Bräutigam,
Freund des Lebens,
Liebhaber der Seele,
Komm zu deiner Braut, der Gemeinde,
Komm mit göttlicher Liebe
Und den Charismen Heiligen Geistes.
Wir singen dir ein neues Lied,
Das Lied des Lammes,
Wir beten dich an und preisen dich,
Denn schön ist deine Liebe!
KREUZZEICHEN UND SEGENSGRUSS
Pater Josef macht das Kreuzzeichen: Im Namen des zärtlichen Vaters, des bräutlichen Sohnes und des liebenden Geistes, Amen.
Die Anmut Gottes und die Liebe Jesu und der Charme des Heiligen Geistes sei mit euch, ihr Susannen.
Und der Chor der Susannen antwortet: Und mit deinem Geiste, Josef.
EINLADUNG ZUR BUSSE
Pater Josef redet die männlichen Christen an: Liebe Brüder, heute in den biblischen Lesungen hören wir von der Frau nach Gottes Herzen. Haben wir als Brüder nicht oft gegen die Würde der Frauen gesündigt und so die göttliche Liebe, das Urbild der Frauen, beleidigt? Lasst uns Jesus zum Vorbild nehmen, den Gesalbten der Frauen, der den Frauen immer mit Respekt und Liebe begegnet ist. Um das Mysterium der Gegenwart Jesu in der Heiligen Messe würdig zu feiern, wollen wir unsere Sünden bekennen.
SCHULDBEKENNTNIS
Der Chor der Brüder betet: Wir bekennen der Allmacht der Liebe, dass wir gesündigt haben. Wir haben in Gedanken die Frauen oft als Lustobjekt betrachtet. Wir haben in Worten oft den Frauen die Vernunft abgesprochen. Wir haben in Werken oft die Frauen als Putzfrauen behandelt. Wir haben gesündigt auch durch Unterlassung: Wir haben die Frauen nicht oft genug als Meisterwerk des Schöpfers geehrt, wir haben es oft unterlassen, ihnen Blumen zu schenken oder sie zum Essen einzuladen, wir haben oft ihnen allein die Mühen der Hausarbeit und der Kindererziehung überlassen. Darum bitten wir die göttliche Liebe um Verzeihung. Möge die Mutter Jesu, die Frau der Offenbarung, für uns beten. Möge die heilige Susanna aus Babylon für uns beten. Möge die heilige Susanna aus Galiläa für uns beten. Möge die heilige Susanna aus Rom für uns beten. Mögen alle feurigen Engel der Liebe für uns beten. Die Allmacht der Liebe vergebe allen christlichen Brüdern ihre Sünden und führe uns in Gemeinschaft mit den Susannen aller Völker in die ewigen Lustschlösser des Paradieses. Amen.
KYRIE ELEISON
Pater Josef:
Ewiger Logos, du hast den Propheten gesandt, um die wunderschöne Susanna zu verteidigen vor Gericht, als die lüsternen Ältesten der Gemeinde sie verklagten.
Gemeinde:
Jesus, erbarme dich über die keuschen Ehefrauen!
Pater Josef:
Ewiger Logos, du hast als Mensch Jesus die heilige Susanna aus Galiläa zu deiner Freundin und Jüngerin erwählt.
Gemeinde:
Jesus, erbarme dich über alle deine Freundinnen, Schwestern und Jüngerinnen!
Pater Josef:
Ewiger Logos, du hast der heiligen Susanna aus Rom den Mut gegeben, ihren Glauben an Gott in einer gottlosen Umwelt zu bezeugen.
Gemeinde:
Jesus, erbarme dich über alle christlichen Frauen, die durch ihre Güte, Barmherzigkeit und Menschenfreundlichkeit ein Zeugnis für die Schönheit der göttlichen Liebe sind, mitten in einer Welt voll Krieg und Terrorismus und Diktatur.
Pater Josef:
Kyrie eleison.
GLORIA
Der Chor der Susannen singt zu Gitarren, Tasteninstrumenten und Trommeln dies Lobpreislied:
Ruhm sei der Gottheit in der Höhe
Und Frieden auf Erden!
Wir singen dir Lobpreis,
Wir spielen dir auf unsern Saitenspielen,
Wir beten dich an, du Liebe,
Wir arbeiten zu deinem Ruhm
Und danken dir von Herzen,
Denn groß ist deine Schönheit:
Jahwe, Gottheit, Kaiser des Himmels,
Gottheit, mütterlicher Vater,
Deine Herrschaft erstreckt sich über das All,
Kyrios, einzig gezeugter Sohn, Herr Jesus,
Kyros, Göttlicher, Lamm, Sohn Mariens,
Du nimmst hinweg die Schuld der Welt:
Erbarme dich aller Susannen;
Du nimmst hinweg die Schuld der Welt:
Nimm an unser Lobpreislied;
Du sitzt zur Rechten Gottes:
Erbarme dich aller Susannen.
Denn du allein bist heilig,
Du allein bist der Kyrios,
Du allein der Allerhöchste:
Jesus Christus,
Mit dem Heiligen Geist von Pfingsten,
Zum Ruhm Gottes,
Der allmächtigen Liebe.
TAGESGEBET
Pater Josef erhebt die Arme gen Himmel und betet:
Gott, unsere Gottheit, wir sind so oft in der Trübsal der Zeit von Verzweiflung befallen, dann sende uns als Gestalten deiner Gnade die himmlischen Susannen. O göttliche Barmherzigkeit, wir haben schon oft im Geist erkannt und in Visionen geschaut die Herrlichkeit des Herrn und den offenen Himmel und den Glanz Gottes, der sich auf den heiligen Susannen niederließ. Geist der Weisheit, lass uns immer besser in der Transparenz der schönen Susannen die Urschönheit der Urgottheit mystisch erkennen. In Jesu Namen, Amen.
ERSTE LESUNG LESUNG
Die Ordensfrau vom Orden der Töchter der göttlichen Liebe, Schwester Susanne von der Gegenwart Jesu, ließt die erste Lesung:
Aus dem Buch des Propheten Daniel:
In jener Zeit, da die Gemeinde der Juden in Babylon lebte, war der angesehene Gemeindeleiter Joachim mit Susanna verheiratet, die von außergewöhnlicher Attraktivität und keuscher Gesinnung war.
Wort der lebendigen Gottheit.
PSALM
Der Chor der Brüder singt den Psalm zur Musik von elektrischen Gitarren:
Du bist schön, meine Freundin,
Und kein Makel ist an dir.
Du bist schlank wie ein Reh
Und anmutig wie die Gazelle.
Du bist schön, meine Freundin,
Und kein Makel ist an dir.
Du bist rein wie die weiße Lilie
Und unbefleckt wie die Lotusblüte.
Du bist schön, meine Freundin,
Und kein Makel ist an dir.
Deine Augen sind wie Turteltauben,
Deine Stimme ist wie die Nachtigall.
Du bist schön, meine Freundin,
Und kein Makel ist an dir.
Dein Mund ist wie eine Mohnblüte
Und deine Zähne sind wie Perlenschnüre.
Du bist schön, meine Freundin,
Und kein Makel ist an dir.
Im Namen Gottes und des Messias
Und der Heiligen Ruach. Amen.
ZWEITE LESUNG
Schwester Susanne von der Gegenwart Jesu liest die zweite Lesung.
Aus dem ersten Brief des Papstes Petrus:
Ihr Frauen, eure Schönheit sei nicht äußerlich, wie mit Schmuck beladen, mit Schminke bedeckt, mit reizenden Kleidchen angetan, sondern eure Schönheit sei die Schönheit des inneren Menschen, die Schönheit der Sanftmut und Bescheidenheit, der Güte und Milde, der Menschenfreundlichkeit und des Mitgefühls. Denn das war auch die Schönheit der heiligen Frauen wie Sara, Rebekka, Lea und Rahel, Ruth, Esther, Judith, Bathseba, Abigail, Abischag und Sulamit, deren Töchter ihr seid.
Wort der lebendigen Gottheit.
EVANGELIUM
Pater Josef liest aus dem heiligen Evangelium nach Marcus.
Halleluja! Halleluja! Halleluja!
Und dem Herrn Jesus folgten viele Frauen aus Galiläa, die seine Jüngerinnen wurden, unter anderen Maria Magdalena, aus der Jesus die sieben Lilith-Dämoninnen ausgetrieben hatte, und Johanna, die Geliebte des Kinderhüters des Fürsten, und Susanna, die reine Lilie. Diese dienten dem Herrn Jesus mit all ihrer Substanz.
Halleluja! Halleluja! Halleluja!
PREDIGT
Pater Josef hält die Predigt.
Geliebte Schwestern und redliche Brüder!
Der protestantischen Brüder Gottesdienst und Predigt ist eine gelehrte Bibelstunde, wir Katholischen im Wortgottesdienst aktualisieren die Lesungen in einer kurzen Meditation. Wenn wir im Alten Testament von Susanna lesen, die eine keusche Ehefrau von besonderer Schönheit war, und wenn wir im Neuen Testament von Susanna lesen, die eine Jüngerin Jesu war, die seine Kreuzigung sah, die am Ostermorgen mit Myrrhe zum Grab ging und den Auferstandenen sah und dann als Missionarin nach Gallien zog, so fehlt als dritte Susanna nur noch Susanna von Rom, die im dritten Jahrhundert unter den römischen Kaisern ihr Martyrium erlitt. So lassen uns die drei Susannen, die Susanna des Vaters, die Susanna des Sohnes, und die Susanna des Heiligen Geistes fragen: Wer ist die Frau nach dem Herzen Gottes? Sie ist ein Musterbild an Schönheit. Erstens von leiblicher Schönheit in aller Keuschheit und Reinheit, zweitens von seelischer Schönheit am inneren Menschen, nämlich voll Milde und Barmherzigkeit, und drittens von geistiger Schönheit, denn sie ist die Schwester und Jüngerin Jesu. Dass alle christlichen Frauen sich diese Susanne nach dem Herzen Gottes zum Vorbild nehmen, das wirke der allein weise Gott. Amen.
GLAUBENSBEKENNTNIS
Pater Josef und die ganze Gemeinde von Sankt Susanna in Rom erhebt sich zum Glaubensbekenntnis:
Wir glauben an den liebenden Vater Jahwe,
Der uns wie eine zärtliche Mutter liebt,
Der die himmlischen Intelligenzen geschaffen
Und auf Erden Mädchen, Tulpen und Rotkehlchen.
Wir glauben an Jesus,
Den Gesandten der göttlichen Liebe,
Empfangen durch die heilige Ruach
Im Schoß der liebsten Jungfrau Maria,
Die aller Ehre würdig ist
Als Mutter Jesu und Gottesgebärerin,
Wir glauben, dass Jesus am Kreuz
Für uns gestorben ist,
Dass er auferstanden ist
Und als Erster der heiligen Susanna begegnet,
Jesus ist nun in der Allgegenwart Gottes
Und wird bald kommen,
Maranatha!
Wir glauben an den Heiligen Geist,
Die Gemeinde von Pfingsten,
Die Gemeinschaft der Brüder und Schwestern,
Die Taufe der Christen,
Die Vergebung der Sünden
Und das Leben im ewigen Paradies,
Wo wir als Brüder und Schwestern zusammen
Glückselig sind wie Götter und Göttinnen
Durch die Gnade Gottes allein.
FÜRBITTEN
Pater Josef: Auf die Fürbittgebete antworten wir mit: Auf die Fürsprache der heiligen Susanna erhöre uns Gott.
Wir bitten für alle jungen Susannen, die den lieben Jesus noch nicht kennen, dass sie den Gott der Liebe kennen lernen.
Auf die Fürsprache der heiligen Susanna erhöre uns Gott.
Wir bitten für alle gläubigen Susannen, dass sie in der Liebe zu ihrem Freunde Jesus immer mehr wachsen.
Auf die Fürsprache der heiligen Susanna erhöre uns Gott.
Wir bitten für alle verheirateten Susannen, dass sie ihren Ehemännern die Hilfe sind, wie Gott ihre Hilfe ist.
Auf die Fürsprache der heiligen Susanna erhöre uns Gott.
Wir bitten für alle schwangeren Susannen, dass sie ihr Kind im Mutterschoß annehmen und mit Liebe ernähren.
Auf die Fürsprache der heiligen Susanna erhöre uns Gott.
Wir bitten für alle Susannen, die eine Fehlgeburt hatten, dass sie den Trost erfahren, dass ihr Kind bei Gott lebt.
Auf die Fürsprache der heiligen Susanna erhöre uns Gott.
Wir bitten für alle Susannen, die Mütter sind, dass sie ihre Kinder durch ihr Vorbild und ihre Unterweisung zu Jesus führen.
Auf die Fürsprache der heiligen Susanna erhöre uns Gott.
Wir bitten für alle Susannen, die einen Beruf ausüben, dass sie ihn mit Liebe zu den Menschen erfüllen.
Auf die Fürsprache der heiligen Susanna erhöre uns Gott.
Wir bitten für alle Susannen, die einen Dienst in der Gemeinde ausüben, dass sie es zum Ruhme Jesu tun.
Auf die Fürsprache der heiligen Susanna erhöre uns Gott.
Wir bitten für alle heimgegangenen Ahnen der Susannen, dass Gott sie ins Paradies aufnimmt.
Auf die Fürsprache der heiligen Susanna erhöre uns Gott.
Amen.
GABENBEREITUNG
Der Chor der Susannen bringt das Brot zum Altar, der Chor der Brüder bringt den Wein zum Altar. Pater Josef empfängt die Gaben und betet:
Gott, wir bringen dir das Brot, das Werk der Mutter Natur und der schönfingrigen Bäckerinnen, dass es uns werde der Leib Jesu. Gott, wir bringen dir den Wein, das Werk der Mutter Natur und der schönfüßigen Keltertreterinnen, dass er uns werde das Blut Jesu. Nimm an unsre Gaben. Alle Susannen und Brüder der Gemeinde legen mit diesen Gaben ihr Leben auf den Altar. Mit dem Brot bringen sie ihre Leiden dar, und mit dem Wein bringen sie ihre Freuden dar und geben sich, gemeinsam mit Jesus, ganz dem Gott der Liebe hin.
HOSANNA
Die Chöre singen gemeinsam:
Sancta, sancta, sancta domina deitas!
Heilig, heilig, heilig ist die lebendige Gottheit,
Himmel und Erde sind erfüllt
Von ihrer außerordentlichen Schönheit!
Hosanna in der Höhe,
Wir lieben dich, Hosanna!
Gepriesen sei Jesus, der kommt
Als Gesandter der göttlichen Liebe!
Hosanna in der Höhe,
Wir lieben dich, Hosanna!
Eja, Susanna, Susanna!
EINSETZUNGSWORTE
Pater Josef betet über Brot uns Wein:
Als unser Herr Jesus beim letzten Abendmahl die Eucharistie einsetzte und die Apostel zu sakramentalen Priestern weihte, hob er das Brot gen Himmel, sprach das Dankgebet am Tisch und sang den Lobpreis und sagte: Dies ist mein Leib, gebrochen für viele. Nehmt und esst! Dann hob er den Wein gen Himmel und sagte: Dies ist mein Blut, das Neue Testament, der ewige Bund, vergossen für viele. Nehmt und trinkt! Tut dies, so oft ihr es tut, zu meiner Vergegenwärtigung.
Die Ministrantinnen Alina und Valea schlagen den Gong. Die Transsubstantiation ist geschehen. Die Realpräsenz Jesu unter dem Aussehen von Brot und Wein ist da.
VATERUNSER
Pater Josef und die Gemeinde beten:
Unser Vater in den Regionen des Uranos,
Heilig ist uns dein Name Jahwe,
Dein Reich komme bald,
Dein Liebeswille geschehe
Wie im Himmel,
So auch auf der schwarzen Mutter Erde.
Unsere tägliche Eucharistie gib uns heute
Und erlass uns unsere Schulden,
Wie auch wir unsern Schuldigern alle Schulden erlassen haben,
Und führe uns siegreich durch die Versuchungen
Und erlöse die Menschheit vom Satan.
Amen.
FRIEDENSKUSS
Pater Josef:
In der Urgemeinde grüßten sich die Brüder und Schwestern mit dem heiligen Kuss. Das war Sitte, bis die Kirchenväter im vierten Jahrhundert feststellten, dass die Brüder die Schwestern lieber zweimal geküsst haben. Da wurde die schöne Sitte des Küssens durch das Händeschütteln ersetzt. Die Erneuerung der Kirche kommt aus der Rückbesinnung auf die Wurzeln. Darum gebt einander ein Zeichen des Friedens und grüßt euch mit dem heiligen Kuss der Liebe.
Die Susannen und die Brüder flüstern einander Schalom zu und grüßen einander mit dem heiligen Kuss der Liebe.
LAMM GOTTES
Der Chor der Susannen betet:
Eja, du süßes Lamm,
Sei barmherzig mit den barmherzigen Susannen,
Eja, du süßes Lamm,
Sei barmherzig mit den barmherzigen Susannen,
Eja, du süßes Lamm,
gib deinen Frieden den friedfertigen Susannen!
KOMMUNION
Donna Susanna de Mons Glandulae kniet vor Pater Josef und empfängt den Leib des Herrn auf die Zunge. Sie betet:
Jesus, Liebhaber der Seele,
Komm in meinen Busen,
Erfülle mich mit dem lebendigen Wasser
Deiner göttlichen Liebe,
Lass uns eins werden
In dem Bett des Kreuzes,
Umfange mich mit deiner Gnade
Und küsse mich mit dem Kuss des Friedens
Und den feurigen Zungen des Geistes,
Komm, und befriede mich,
Komm, und beglücke mich,
Komm, und vergötterre mich
Durch deine Menschheit,
Lass mich verschmelzen mit dir,
Mein Wille sei dein Wille,
Mein Herz sei dein Herz,
Du der Gottmensch von Natur,
Ich die Menschengöttin aus Gnade,
Ich bin ganz dein,
Du bist ganz mein,
Du mein Atem,
Du mein Blut,
Du das Licht meiner Augen,
Du mein Schatz im Himmel,
Du mein ewig Geliebter,
Du mein Ah und Oh!
Halleluja! Amen.
MADONNENLIED
Der Chor der ganzen Gemeinde singt zum Schluss der Heiligen Messe den Lobpreis der schönen Madonna:
Unsre Liebe Frau, du bist so schön!
Du bist barmherzig, gütig, geduldig und sanft,
Du liebst den Frieden.
Mutter der Mütter und Königin der Brüder,
Hilf uns, den wahren Jesus zu erkennen.
Vorbild aller Jüngerinnen,
Mutter aller Mütter
Und Frau der Offenbarung,
Begleite die Susannen auf ihrem Lebensweg
Als Schwester und Freundin
Und führe sie zu Jesus in den Himmel,
Dass sie glückselig sind
Von Ewigkeit zu Ewigkeit!
JOHANNESPROLOG
Pater Josef betet den Johannesprolog:
Am Anfang war die Weisheit,
Und die Weisheit war bei der Gottheit,
Und die Weisheit war die Gottheit.
Sie ist das Leben.
Alles, was geboren ist, ward von ihr erschaffen.
Sie ist das Licht des Himmels.
SEGEN
Pater Josef erteilt den Segen:
So segne euch Susannen die ewige Gottheit,
Der mütterliche Vater,
Der bräutliche Sohn,
Der liebende Heilige Geist,
Auf die Fürsprache der Großen Mutter Gottes. Amen.
GEHT IN FRIEDEN
Pater Josef sagt:
Geht hin, ihr Susannen, in Frieden, und schenkt euren Brüdern ein Lächeln! The mission impossible ist euch anvertraut: Erbaut die Zivilisation der Schönheit und Liebe! Auf, und seid heiter!
ZWEITER TEIL
BRIEFE AN SUSANNE VON DER INSEL LESBOS
ERSTER BRIEF
Wäre es nicht das Wetter, Susanne - mein kleines, unerwünschtes Gesicht würde heute kommen - ich sollte einen Kuss von der Schwester stehlen - der Schatz kehrte zurück - Danke dem winterlichen Wind, meine Liebe, der macht so kühn! Sehr geehrte Susanne - glückliche Susanne - ich freue mich in all deiner Freude - von dieser lieben Schwester gehalten, wirst du nie wieder einsam sein. Vergiss nicht alle kleinen Freundinnen, die so hartherzig versucht haben, Schwestern zu sein, dass du tatsächlich alleine warst!
Du hörst nicht den Wind, der an diesem schlauen Tag weht, da die Welt die Schultern zuckt - dein kleiner Taubenschlag ist mit Wärme und Weichheit gefüttert, dort ist kein Schweigen - so dass du dich von Alice im Wunderland unterscheidest. Ich vermisse dein Engelsgesicht in der kleinen Welt der Schwestern - geliebte Maria - heilige Maria - Denke daran, sie ist einsam, sie kommt nicht zu uns, wir werden zu ihr zurückkehren! Meine Liebe all deinen Schwestern - und ich will so sehr Marcus sehen.
Sehr ernst, Sappho
ZWEITER BRIEF
Ich weinte hier eine Träne, Susanne - mit Absicht um dich - denn dieser süße silberne Mond lächelt mich an und Venus, und dann geht er so weit, bevor er zu dir kommt - und dann hast du mir nie gesagt, ob dort irgendein Mond scheint im Ammerland - und wie kenne ich Susanne -, werde ich Lunas süßes Gesicht überhaupt sehen? Luna sieht heute Abend wie eine Fee aus und segelt um den Himmel in einer kleinen silbernen Gondel mit Sternen für Gondoliere. Ich habe sie gebeten, mich vor einiger Zeit reiten zu lassen - und sagte ihr, ich würde mitkommen, wenn sie bis nach Rastede kommt, aber sie lächelte nur sich selbst zu und zog weiter.
Ich glaube, sie war nicht großmütig - aber ich habe die Lektion gelernt und sie noch einmal gefragt. Am Tag regnete es zu Hause - manchmal regnete es so hart, dass ich mir vorstellte, dass du es hörtest, wie es prasselte - prasselte, prasselte, als er auf die Blätter fiel - und die Phantasie erfreute mich so, dass ich da saß und zuhörte - - und beobachtete ihn ernsthaft. Hast du es gehört, Susanne - oder war es nur meine Lust? Adieu und Adieu, es kam die Sonne heraus - gerade rechtzeitig, um uns gute Nacht zu sagen, und wie ich dir irgendwann einmal sagte, Luna schimmert nun.
Es ist so ein Abend, Susanne, wie du und ich spazieren gehen und haben so angenehme Gedanken, wenn du nur hier wärst - vielleicht hätten wir eine "Träumerei" in der Form von Schumann, ja ich weiß nicht, warum es so ist. Wäre es nicht so charmant von diesem einsamen ewigen Studenten, der seine Zigarette raucht - und es wäre viel besser als Schumanns Träumerei. Und erstaunt, du und ich würden versuchen, ein kleines Schicksal zu spielen, um uns für uns selbst zu haben. Weißt du, dass der charmante Mann wieder träumt und schon bald erwachen wird - also die Papiere beschreiben es, mit einer anderen Träumerei - schöner als das Original?
Hoffen wir nicht, dass er so lange leben wird, wie du und ich es werden - und wir werden weiterhin Träume träumen und sie uns schreiben - was für ein charmanter alter Mann wird er sein! Und wie ich seine Enkelkinder beneide, die kleine "Anna" und den kleinen "Paulus"! Wir werden bereit sein, Susanne, gemeinsam zu sterben - wenn er gegangen ist, denn es wird niemand übrig bleiben, um dieses unser Leben zu besingen.
Die "goldene Legende" ist in die Stadt gekommen, wie ich höre - und kann im besten Zustand auf Adams Bücherregalen gesehen werden. Das lässt mich immer an Pegasus denken - wenn ich einen begnadeten Dichter sehe, der nebeneinander mit anderen Autoren in diesem renommierten Laden sitzt - und wie ich halb erwarte, dich zu hören. Sie sind irgendwann einmal geflogen, und in ihrem heimatlichen Äther schwelgen sie den ganzen Tag - aber unseretwillen, liebe Susanne, die mit der Phantasie, die wir die einzigen wahren Dichter sind - und jeder andere schreibt Prosa, lass uns hoffen, dass sie einst noch bereit sein werden, unsere bescheidene Welt mit uns zu teilen und solches Essen zu essen, wie wir es tun!
Du dankst mir für den Schokoladenkuchen - du sagst mir, Susanne, du hast ihn gerade gekostet - und wie glücklich bin ich, dir alles zu schicken, was du liebst - wie hungrig du werden musst, bevor er dort ist - und dann musst du schwach sein, diese dummen „Gelehrten“ zu belehren. Ich sehe dich sehr oft im Schulraum mit einem plumpen Theorem kämpfen in deiner Hand, das du sezieren und ausstellen musst, um dein Verständnis zu erklären - ich hoffe, Du peitschst sie aus, Susanne - um meinetwillen - peitsche sie hart, wenn sie sich nicht so verhalten, wie du sie haben willst! Ich weiß, dass sie sehr langweilig sind - manchmal - von dem, was Marcus sagt - aber ich vermute, du ermutigst sie und verzeihst ihnen all ihre Fehler. Es wird deine Geduld verraten, Susanne - dessen kannst du dir sicher sein. Und Marcus erzählt mir auch von deinen abendlichen Wanderungen - und den lustigen Schrecken, die du anziehst, um den Meister zu treffen – er ist genau wie du, Susanne - wie du für die ganze Welt - wie der Herr lachen würde, wenn ich es ihm nur sagen könnte. Dann die großen dunklen Augen - wie sie blicken und funkeln würden! Susanne - hab den ganzen Spaß, was du nur haben kannst - und lache so oft und singe, denn Tränen sind dümmer als das Lächeln in dieser unseren kleinen Welt - nur sei nicht so glücklich, dass Marcus und ich dümmer und dümmer werden und endlich ganz verblassen, und sei eine fröhliche Magd, wie wir an unseren freien Plätzen lächeln!
Susanne, hast du gedacht, dass ich dir niemals schreiben würde? Als du weg warst - was hast du da gemacht? Ich bin sicher, dass du mein Versprechen gut kennst - und hatte ich das nie gesagt? - ich sollte dich beschreiben - denn das wird uns von jedem unterscheiden, den wir lieben - „weder Höhe noch Tiefe können uns scheiden von der Liebe“...
DRITTER BRIEF
Willst du mich, liebe Susanne, kommen lassen - genau so wie ich es tue, mein Kleid verschmutzt und abgenutzt, meine große alte Schürze und meine Haare - Oh Susanne, die Zeit würde mir vergehen, mein Aussehen aufzuzählen, doch ich liebe dich genauso sehr, als ob ich immer so gut wäre, also wird es dir egal sein, wie ich aussehe, nicht wahr? Ich bin so froh, liebe Susanne, dass unsere Herzen immer sauber und immer ordentlich und immer nett sind, also nichts zu schämen. Ich habe heute morgen hart gearbeitet, und ich sollte jetzt arbeiten - aber ich kann mir nicht den Luxus von ein oder zwei Minuten mit dir verwehren.
Die Speisen können warten, liebe Susanne - und der ungedeckte Tisch steht, ich habe immer etwas bei mir, aber dich, dich habe ich habe nicht immer. Warum, Susanne? Christus hatte seinen Wahnsinn - - und ich habe nur wenig, aber dich nicht - der Engel Chöre haben Susanne - nein - nein nein!
Venus näht wie eine Märchen-Näherin, und ich gehe davon aus, dass ein Ritter an die Tür kommen wird, der behauptet sich in Gegenwart ihrer Lieblichkeit und präsentiert sein Herz und seine Hand als seine einzige Spur, die es wert ist, abgelehnt zu werden.
Venus und ich haben heute davon gesprochen, alt zu werden. Venus denkt, zwanzig Jahre muss eine furchtbare Position sein, um einen zu besitzen - ich sage ihr, dass es mir egal ist, ob ich jung bin oder nicht. Venus drückte ihre Sympathie über mein ernstes und gelbes Blatt aus und setzte ihre Arbeit fort. Liebe Susanne, erzähl mir, wie du dich fühlst – sind dort nicht Tage im Leben, da alt zu sein nicht so traurig scheint?
Ich fühle mich grau und grimmig an diesem Morgen, und ich fühle, dass es ein Trost wäre, eine Flöten-Stimme zu haben und ein gebrochenes Rückgrat und kleine Kinder zu erschrecken.
Lass mich nicht gehen, Susanne, Liebe, denn ich bring dir keinen Schaden, und ich liebe dich sehr, ich fühle mich so schrecklich.
Oh mein Schatz, wie lange du von mir weg wanderst, wie müde ich werde und schaue und dich rufe; manchmal schließe ich meine Augen und schließe mein Herz vor dir und versuche dich zu vergessen, weil du mich so traurig machst, aber du wirst niemals weggehen, oh du niemals – sag es mir, Susanne, versprich mir es wieder, und ich werde lächeln - und nehme mein kleines Kreuz der traurigen Trennung wieder auf. Wie vergeblich es scheint zu schreiben, wenn man weiß, wie man sich fühlt - wie viel näher und lieber, neben dir zu sitzen, mit dir zu reden, zu hören die Töne deiner Stimme - so schwer, dich zu verleugnen und „nimm dein Kreuz auf und folge mir!“ - Gib mir Kraft, Susanne, schreibe mir von Hoffnung und Liebe und von Herzen, die alles ertragen, und groß wird ihre Belohnung von unserem Vater, der im Himmel ist. Ich weiß nicht, wie ich es ertragen werde, wenn der sanfte Frühling kommt; wenn du kommst und mich siehst und mit mir reden willst, oh es würde mich bestimmt töten! Während der Frost an den Fenstern hängt, die Welt ist streng und traurig; diese Abwesenheit ist leichter - die Erde trauert auch um all ihre kleinen Vögel; aber wenn sie alle wiederkommen, und sie singen und sind so fröhlich - bete, was wird aus mir werden? Susanne, vergib mir, vergiss alles, was ich sage, bekomme du einen süßen kleinen Gelehrten, um eine sanfte Hymne zu lesen, über Bethlehem und die Jungfrau Maria, und du wirst süß schlafen und so friedliche Träume haben, als hätte ich dir nicht alle diese hässlichen Dinge geschrieben. Kümmere dich nicht um den Brief, Susanne, ich werde nicht wütend auf dich sein, wenn du mir überhaupt keine Beachtung gibst - denn ich weiß, wie beschäftigt du bist, und wie wenig von dieser lieben Stärke bleibt, wenn es Abend ist, dann zu denken und zu schreiben. Ich will nur über mich schreiben, nur manchmal seufzen nach dir, dass du weit weg von mir bist, und das wird gut tun, Susanne! Denke nicht, dass ich gut und geduldig bin, damit du so lange weggehen kannst. Und denkst du nicht, du bist ein Liebling, eine echt schöne Heldin, um für die Völker dich zu mühen und sie zu lehren und dein eigenes Haus zu verlassen? Weil wir ruhen, glaube nicht, dass wir die kostbaren Patrioten im Krieg in anderen Ländern vergessen! Sei niemals traurig, Susanne - sei glücklich und fröhlich, denn wie viele lange Tage sind vergangen, seit ich dir geschrieben habe - und es ist fast Mittag, und bald wird die Nacht kommen, und dann ist noch ein kurzer Tag die lange Pilgerfahrt. Marcus ist sehr schlau, er spricht viel von dir, mein Schatz; ich muss dich jetzt verlassen - eine kleine Stunde des Himmels... danke, der du mir das gegeben hast, und du wirst mir auch länger und mehr geben, wenn es deiner Liebe gefallen wird - Susanne nach Hause zu bringen! Liebe immer und ewig und wahr! Sappho
VIERTER BRIEF
Es ist ein trauriger Morgen, Susanne - der Wind weht und es regnet; in jedem Leben muss ein Regen fallen und ich weiß kaum, was am schnellsten fällt, der Regen draußen oder drinnen - Oh Susanne, ich möchte mich deinem warmen Herzen nähen und niemals den Wind wehen oder den Sturm schlagen hören. Gibt es irgendeinen Raum für mich, oder soll ich mit allen Obdachlosen oder alleine weg wandern? Danke, dass du mich geliebt hast, Liebling, und dass du mich lieben wirst, wenn du jemals nach Hause kommst! Es ist genug, liebe Susanne, ich weiß, dass ich zufrieden sein werde. Aber was kann ich mit dir machen? - Liebling kannst du nicht sein, denn ich liebe dich schon so, dass es fast mein Herz bricht - vielleicht kann ich dich jeden Tag meines Lebens, jeden Morgen und Abend, lieben - Oh, wenn du mich lässt, wie glücklich werde ich sein!
Dein kostbares Billet, Susanne, ich trage das Papier, lese es immer wieder, aber die lieben Gedanken können sich nicht abnutzen, selbst wenn es sie versuchen. Danke an unseren Vater, Susanne! Venus und ich sprachen von dir alle vergangenen Abende lange und gingen schlafen, voll Trauer um dich, und ziemlich bald wachte ich auf und sagte: „Kostbarer Schatz, du bist mein“, und da war alles wieder in Ordnung, meine Susanne, und ich habe es kaum gewagt zu schlafe, damit keiner dich weg stehle. Kümmere dich nicht um den Brief, Susanne; du hast so viel zu tun, schreibe mir jede Woche eine Zeile, und mögest du schreiben: „Sappho, ich liebe dich“, und ich werde zufrieden sein, ganz dein, Sappho
FÜNFTER BRIEF
Danke den lieben kleinen Schneeflocken, denn sie fallen heute eher als ein ewiger Wochentag, wenn die Welt und die Sorgen der Welt so hart versuchen, mich von meiner verstorbenen Freundin abzubringen - und danke auch, lieber Susanne, dass du meiner nie müde wirst, oder sage es mir niemals, und wenn die Welt kalt ist und der Sturm seufzt, so kläglich, bin ich mir eines süßen Schutzes bewusst, bin vorm Sturm verborgen! Die Glocken läuten, Susanne, Norden und Osten und Süden, und deine eigene Stadtglocke und die Leute, die Gott lieben, erwarten, zur Versammlung zu gehen; geh nicht hin, Susanne, nicht zu ihren Versammlungen, sondern komm mit mir heute morgen zur Kirche in unseren Herzen, wo die Glocken immer läuten, und der Prediger, dessen Name Amor ist, wird dort für uns da sein!
Sie werden alle gehen, außer mir, zum üblichen Versammlungshaus, um die übliche Predigt zu hören; das Unglück des Sturms, der mich so freundlich festhält; und da sitze ich hier, Susanne, alleine mit den Winden und dir - ich habe den uralten König noch mehr als vorher gefühlt, denn ich kenne nicht einmal der Dieb, der in diese Einsamkeit eindringen wird, diesen süße Sabbat von uns beiden. Und danke für deinen lieben Brief, der am Samstagabend kam, als die ganze Welt noch schön war; danke für die Liebe, die er mir zugetragen hat, und für die goldenen Gedanken und Gefühle wie Edelsteine, dass ich sicher war, dass ich sie in ganzen Perlenkörben versammeln müsste! Ich vertraue heute morgen, Susanne, dass ich keinen süßen Sonnenuntergang habe, um eine Seite für dich zu vergolden, noch irgendeine Bucht, die so blau ist - nicht einmal eine kleine Kammer im Himmel, wie du bist, um mir Gedanken über den Himmel einzugeben, ich würde dir alles geben, du weißt, wie ich dir schreiben muss, hier unten, unten, im terrestrischen Exil - kein Sonnenuntergang ist hier, keine Sterne; nicht einmal ein bisschen Dämmerung, die ich poetisieren könnte - und dir senden! Doch, Susanne, es wird Romantik auf der Reise des Briefes zu dir geben - denke an die Hügel und die Täler und die Flüsse, die er überschreiten wird, und die Fahrer und die Postboten, die ihn dir eilig bringen werden; und willst du nicht, dass ein Gedicht, wie nur ich es schreiben kann, geschrieben werde? Ich denke an dich, liebe Susanne, jetzt weiß ich nicht, wie oder warum, aber immer mehr, wie jeder Tag vergeht, und dieser süße Monat des Versprechens nähert sich näher und näher; und ich sehe den Juli so anders als das, was ich früher getan habe - sobald er schmeckend, erschrocken und trocken war - und ich liebte ihn kaum, weil er Hitze und Staub war; aber jetzt, Susanne, ist der Monat Julu des ganzen Jahres der beste; ich überspringe die Veilchen - und den Tau und die frühe Rose und die Rotkehlchen; ich werde sie alle gegen diesen wütenden und heißen Mittag austauschen, wenn ich die Stunden und die Minuten zählen kann, bis du kommst - Oh Susanne, ich glaube oft, dass ich dir sagen werde, wie sehr du es bist und wie sehr ich es bin, voll Sehnsucht, dich zu sehen, aber die Worte kommen nicht, obwohl die Tränen strömen werden, und ich setze mich enttäuscht – doch, Schatz, du weißt alles - warum dann versuche ich es dir zu sagen? Ich weiß es nicht; im Denken an die, die ich liebe, ist meine Vernunft von mir gegangen, und ich fürchte manchmal, dass ich ein Krankenhaus für die hoffnungslos Verrückten aufmachen muss, und kette mich dort fest, also werde ich dich nicht verletzen.
Immer, wenn die Sonne scheint, und immer, wenn es stürmt, und immer immer, Susanne, wir erinnern uns an, und was sonst außer erinnern? Ich werde es dir nicht sagen, weil du es weißt!
Wäre es nicht wegen dem lieben Marcus, ich weiß nicht, was wir tun würden, aber er liebt dich so sehr, und er wird es nie müde, über dich zu reden, und wir alle kommen zusammen und reden über dich - und das macht uns resignierter, als um dich allein zu trauern.
Es war erst gestern, dass ich den lieben Marcus gesehen habe, in meinem Herzen, um eine kleine Weile zu bleiben, nur eine sehr kleine, wegen einer der guten vielen Besorgungen, die ich tun würde, und wirst du es glauben, Susanne, ich war dort eine Stunde - und eine Stunde und noch eine halbe Stunde, und hätte nicht gedacht, dass es so viele Minuten gewesen waren - und was denkst du über die all die Stunden, was würdest du geben? Zu wissen - gib mir einen kleinen Blick auf deinen süßen Reiz, liebe Susanne, und ich werde dir alles erzählen - wir haben nicht von Präsodenten gesprochen, und wir haben nicht von Königen gesprochen - aber die Zeit war voll, und als der Riegel vorgeschoben wurde und die Eichentür geschlossen war, warum, Susanne, erkannte ich, wie ich es noch nie zuvor getan habe, wie sehr es eine einzige Hütte gibt, die mir lieb ist. Es ist süß - und ich bin wie zu Hause bei Marcus, aber es ist auch traurig - und es kommt wenig Erinnerung, und er malt - und malt - und malt - und das Seltsamste von allem, seine Leinwand ist nie voll, und ich finde sie, wo ich ihn verließ, jedes Mal, wenn ich komme - und wer ist die Malerei - Ah, Susanne, von Madonna wähle zu erzählen - aber es ist nicht Raffael, und es ist nicht Botticelli, Und ich schmeiße dir noch mehr vor die Füße - Susanne, was wirst du sagen, wenn ich dir sage, dass Heinrich kommt, um mich zu sehen, irgendeinen Abend diese Woche, und ich habe versprochen, ihm einige Teile aus deinen Briefen vorzulesen; jetzt willst du dich nicht lieben, liebe Susanne, denn er will so viel hören, und ich lasses ihn alles schmecken, was ich weiß, dass du es nicht willst - nur ein paar Plätze, die ihm gefallen werden - ich habe ihn mehrmals gesehen in letzter Zeit, und ich bewundere ihn, Susanne, weil er von dir so häufig und schön spricht; und ich weiß, dass er dir so wahrhaft gut ist, wenn du weit weg bist - wir reden mehr von dir, liebe Susanne, als von irgend etwas anderem - er sagt mir, wie wunderbar du bist, und ich sage ihm, wie wahr du bist, und seine großen Augen strahlen, und er scheint so begeistert - ich weiß, dass es dir egal ist, Susanne, wenn du wüsstest, wie viel Freude es mir gemacht hat - als ich ihm den anderen Abend von all deinen Briefen an mich erzählte, sah er auf, sehr sehnsüchtig, und ich wusste, was er sagen würde, er ist mir gut genug bekannt - also antwortete ich auf die Frage, die sein Herz fragen wollte, und wenn es ein angenehmer Abend ist, bevor diese Woche vorbei ist, erinnere dich an Zuhause und das Ammerland, dann weißt du, liebe Eine - dass sie sich an dich erinnern, und dass „zwei oder drei in deinem Namen versammelt“, dich geliebt und von dir gesprochen haben - und wirst du dort in ihrer Mitte sein? Dann habe ich einen schönen, neuen Freund gefunden, und ich habe ihm von der lieben Susanne erzählt und versprochen, ihn zu informieren, sobald du kommen wirst. Sehr geehrte Susanne, in all deinen Briefen gibt es Sachen, süße und viele, über die ich sprechen möchte, aber die Zeit sagt Nein - doch glaube ich nicht, dass ich sie vergesse - Oh nein - sie sind sicher in der kleinen Truhe, die keine Geheimnisse weitererzählt - weder die Motte, noch der Rost kann sie erreichen - aber wenn die Zeit, von der wir träumen kommt – dann, Susanne, ich werde sie mit dir verbringen, und wir werden Stunden verbringen, um zu plaudern und zu schwatzen - die kostbaren Gedanken der Freunde - wie ich sie liebte und wie ich sie jetzt lieb habe, aber nur Susanne selbst ist doppelt so lieb! Susanne, ich habe dich nicht gefragt, ob du fröhlich und gut bist - und ich kann mir nicht denken, warum, außer dass es etwas Strafendes in denen gibt, die wir lieben, unsterbliches Leben und Kraft; weshalb es scheint, als ob irgendeine Krankheit oder ein Schaden fliehen würde, und würde es nicht wagen, sie zu fälschen, und, Susanne, während du von mir genommen bist, ich klassifiziere dich mit den Engeln, und du weißt, dass die Bibel uns sagt - „dort ist keine Krankheit mehr“. Aber, liebe Susanne, bist du gut und friedlich? Denn ich will um dich nicht weinen. Sag: bist du glücklich? Sieh nicht den Tintenfleck, Susanne. Er ist da, weil ich den Sabbat brach!
SECHSTER BRIEF
Wirst du nett zu mir sein, Susanne? Ich bin frech und ärgere dich heute morgen, und niemand liebt mich hier; auch würdest du mich nicht lieben, wenn du mich beim Stirnrunzeln sehen würdest und hören, wie laut die Tür zuschlägt, wann immer ich durchgehe; und doch ist es kein Zorn - ich glaube nicht, dass es das ist, denn wenn niemand mich sieht, wische ich große Tränen mit dem Zipfel meiner Schürze ab und gehe dann an - bittere Tränen, Susanne - so heiß, dass sie meine Wangen brennen, und fast schämen sich meine Augäpfel, aber du hast auch so geweint, und du weißt, dass sie weniger Zorn sind, mehr Leid.
Und ich liebe es, schnell zu rennen und mich vor ihnen zu verstecken; hier innen, liebe Susanne, im Busen, ich weiß, ist Liebe und Ruhe, und ich würde niemals weggehen, hätte mich nicht die große Welt angerufen und mich geschlagen, weil ich nicht arbeite.
Der kleine Smaragd ist gebadet, ich höre den warmen Schaum, spritzend. Ich habe ihr mein Taschentuch gegeben - also kann ich nicht mehr weinen. Und Venus fegt - fegt auf die Kammertreppe; und meine Mutter eilt mit ihren Haaren in einem Seidentaschentuch, wegen des Staubes. Oh Susanne, es ist trostlos, traurig und traurig genug - und die Sonne scheint nicht, und die Wolken sehen kalt und grau aus, und der Wind peitscht und bläst den schrillsten Rundgesang, und die Vögel singen nicht, aber zwitschern - und da ist niemand da zu lächeln! Male ich es natürlich - Susanne, also denkst du, wie es aussieht? Dennoch kümmert es dich nicht - denn es wird nicht so immer dauern, und wir lieben dich genauso gut - und iczh denk an dich, so sehr, als wäre es nicht so. Dein kostbarer Brief, Susanne, er liegt jetzt hier und lächelt mich so freundlich an und gibt mir so süße Gedanken der lieben Schriftstellerin. Ich sitze hier mit meiner kleinen Peitsche und schlage die Zeit weg, bis nicht eine Stunde davon übrig ist - dann bist du hier! Und Freude ist hier - Freude jetzt und für immer!
Es sind nur ein paar Tage, Susanne, es wird bald vergehen, aber ich sage jetzt in diesem Moment, denn ich brauche sie - ich muss sie haben, oh sie für mich!
Marcus ist lieb und wahr, ich liebe ihn sehr - und E. ist mir auch sehr lieb - und T. - und Anna und Eva, ich bin sicher - ich liebe sie alle - und ich hoffe sie lieben mich, aber, Susanne, da ist noch ein toller Winkel; ich fülle ihn mit der, die weg ist, ich schwebe ringsum und rufe sie und nenne sie mit Kose-Namen und bitte sie zu mir und frage sie, ob sie Susanne ist, und sie antwortet: Nein, meine Dame, Susanne ist gestohlen worden!
Muss ich rezitieren, ist es alles ein Gemurmel, oder bin ich traurig und einsam, und kann mir nicht, kann mir nicht helfen? Manchmal, wenn ich so fühle, denke ich, dass es falsch sein kann, und dass Gott mich bestrafen wird, wenn ich dich wegnehme; denn er ist sehr nett, mich an dich schreiben zu lassen und mir deine süßen Briefe zu geben, aber mein Herz will mehr.
Hast du jemals daran gedacht, Susanne? Und doch kenn ich dich, wie diese Herzen behaupten; warum ich nicht an die ganze, weite Welt glaube, sie sind alle so hartherzige gemeine Gläubiger - so eine echte gemeine Misere, wie du und ich sie mit uns tragen, in unseren Brüsten jeden Tag. Ich kann mir nicht helfen, manchmal zu denken, wenn ich von den geizigen Herzen höre, dann halte dich sehr still - oder jemand wird dich finden!
Ich gehe aus der Haustür, um dir ein neues grünes Gras zu holen - ich werde es in der Ecke abholen, wo du und ich saßen und große Lust hatten. Und vielleicht sind die lieben kleinen Gräser die ganze Zeit gewachsen - und vielleicht hörten sie, was wir sagten, aber sie können es nicht sagen! Ich bin jetzt gekommen, liebe Susanne, und hier ist, was ich gefunden habe - nicht ganz so froh und grün wie damals, als wir dort saßen, aber eine traurige und nachdenkliche Graswiese – in Trauer hofft man. Kein Zweifel, einige Fichten, junger Wegerich, der gewann ein junges Herz, und dann erwies es sich als falsch - und du wünschst es dir nicht so, sondern ganze Tulpengärten?
Ich glaube, es ist wunderbar, Susanne, dass unsere Herzen nicht brechen, jeden Tag, wenn ich an all die Whisky-Trinker denke und alle galanten Männer, aber ich glaube, ich bin mit nichts als einem harten Herzen aus Stein geboren, denn es ist nicht gebrochen durch dich, und, liebe Susanne, wenn mein Herz steinern ist, ist deines Stein auf Stein, denn du gibst niemals irgendetwas. Werden wir immer verhöhnt, sag mir, Susanne - wie wird es sein? Wenn ich die Päpste und John Milton sehe, denke ich, dass wir dauern, aber ich weiß es nicht! Ich bin froh, dass es eine große Zukunft gibt, die auf mich und dich wartet. Du würdest gerne wissen, was ich lese - ich weiß kaum, was ich dir sagen soll, ich lese wenige Bücher immer wieder.
Ich habe gerade drei kleine Bücher gelesen, nicht großartig, nicht spannend - aber süß und wahr. Das Licht im Tal, Allein, und ein Haus auf einem Felsen - ich weiß, dass du sie alle lieben würdest - aber sie verzaubern mich nicht. Es gibt keine Spaziergänge im Wald - keine tiefen und ernsten Stimmen, kein Mondlicht, keine gestohlene Liebe, sondern reinliche kleine Leben, die fürchten Gott und ihre Eltern und gehorchen den Gesetzen des Landes; doch lies du sie, wenn du sie findest, Susanne, denn sie werden Gutes tun.
Ich habe die Verheißung von einem bestimmten Buch, genannt „Olivia“ und „das Haupt einer Familie", wie Marcus dich genannt hat. Venus und ich hatten „Reinliches Haus“ uns schicken lassen an einem anderen Tag - es ist wie der, der es schrieb - das ist alles, was ich sagen kann. Liebe Susanne, du warst so glücklich, als du mir zuletzt geschrieben hast - ich bin so froh, und du wirst jetzt glücklich sein trotz all meiner Traurigkeit, nicht wahr? Ich könnte mir nicht verzeihen, wenn ich dich traurig gemacht hätte oder dein Auge wegen mir getrübt. Ich schreibe aus dem Land der Veilchen und aus dem Land des Frühlings, und ich würde krank werden, wenn ich nicht wüsste, nichts als Leiden zu tragen. Ich erinnere mich an dich, Susanne, immer - ich halte dich hier fest, und wenn du weg bist, dann bin ich auch weg - und wir sind zusammen Ein Weidenbaum. Ich kann nur dem Vater danken, dass er mir so etwas wie dich gegeben, ich kann nur unaufhörlich beten, dass er meine Geliebte segne und sie zu mir zurückbringe, um nimmermehr zu gehen. Hier ist die Liebe. Aber das war der Himmel - dies ist nur die Erde, doch die Erde schaut so gern zum Himmel, dass ich zögern würde, wenn der wahre Himmel dich rufen wird, liebe Susanne – adieu! Sappho -
SIEBTER BRIEF
So süß und still, und du, oh Susanne, was brauche ich mehr, um meinen Himmel vollkommen zu machen?
Süße Stunde, gesegnete Stunde, um mich zu dir zu tragen und dich zu mir zurückzuholen, lange genug, um einen Kuss zu rauben und dich wieder zu wecken.
Ich habe an den ganzen Tag nachgedacht, Susanne, und ich habe Angst vor wenig anderem, und als ich gegangen war, um ihn zu treffen, füllte ich meinen Geist so voll, ich konnte nicht finden einen Ritz, um dem würdigen Pfarrer zu begegnen; als er sagte: „Unser himmlischer Vater“, sagte ich „Oh geliebte Susanne"; als er Psalm 100 las, sprach ich immer wieder con deinem kostbaren Brief, und Susanne, als sie sangen - es hätte dich zum Lachen gebracht, eine kleine Stimme zu hören, die zu den Abgeschiedenen geführt wurde. Ich machte Worte und sang, wie ich dich liebe, und du warst gegangen, während der ganze Rest des Chors Halleluja sang. Ich nehme an, niemand hat mich gehört, weil ich so leise sang, aber es war eine Art von Trost für mich zu denken, ich könnte sie von mir geben und singen von dir. Ich bin hier heute Nachmittag, obwohl, weil ich hier bin, ich schreibe einen kleinen Brief an meine liebe Susanne, und ich bin sehr glücklich. Ich denke an zehn Wochen - Liebe, und ich denke an die Liebe, und dich, und mein Herz wird voll und warm, und mein Atem steht still. Die Sonne scheint überhaupt nicht, aber ich kann einen Sonnenschein fühlen, der sich in meine Seele stiehlt und den ganzen Sommer macht, und jeder Dorn wird eine Rose. Und ich bete, dass die Sonne des Sommers auf meine Abwesende leuchte und ihre Vögel zum Singen bringt!
Du warst glücklich, Susanne, und jetzt bist du traurig - und die ganze Welt scheint einsam zu sein; aber es wird nicht so immer sein, einige Tage müssen dunkel und trostlos sein! Du wirst nicht mehr weinen, Susanne, denn mein Vater wird dein Vater sein, und mein Haus wird dein Zuhause sein, und wo du hingehst, dahin werde ich auch gehen, und wir werden nebeneinander auf dem Kirchhof liegen.
Ich habe Eltern auf Erden, liebe Susanne, aber deine sind in den Himmeln, und ich habe einen irdischen Kamin, aber du hast einen oben, und du hast einen Vater im Himmel, wo ich keinen habe - und eine Schwester im Himmel, und ich weiß, dass sie dich lieb haben und jeden Tag an dich denken.
Oh ich wünschte, ich hätte halb so viele liebe Freunde wie du im Himmel - ich konnte sie jetzt nicht verschonen - aber um zu wissen, dass sie sicher hingekommen waren und niemals leiden mussten - Liebe Susanne!
Ich weiß, dass ich sehr unartig bin, solche ärgerlichen Dinge zu schreiben, und ich wusste, dass es hätte helfen können, wenn ich es hart genug gemacht hätte, aber ich dachte, mein Herz würde brechen, und ich wusste von niemandem hier, der sich darum kümmert. Ich sagte zu mir: „Wir werden Susanne davon erzählen.“ Du weißt nicht, was für ein Trost es war, und du weißt es nicht, bis die große Schale der Bitterkeit reichlich gefüllt ist, und sie sagen: „Susanne, trink sie aus!“ Dann, Liebling, lass mich da sein und lass mich die Hälfte trinken, und du wirst alles fühlen!
Ich bin froh, dass du ausgeruht hast, Susanne. Ich wünschte, die Woche war mehr, eine hohe Punktzahl von Tagen und Freuden für dich, noch einmal, hätte es länger gedauert, dann wärst du nicht so bald gekommen, und ich wäre einsamer gewesen, es ist richtig, wie es ist! Zehn Wochen, sie werden dir kurz scheinen - denn die Sorge wird sie füllen, aber Marcus und ich, wir verlangen nach dir. Wir werden müde werden, warten, und unsere Augen werden von der Suche nach dir schmerzen, und mit ab und an mal eine Träne. Und doch haben wir die Hoffnung bewahrt, und wir werden sie bewahren, wir werden jubeln in der Zeit. Denke nur, Susanne, es ist Urlaub jetzt - es wird kein Urlaub mehr sein, bis zehn Wochen vergangen sind, und nicht mehr Schnee fällt; und wie wenig Zeit es jetzt sein wird, bevor du und ich auf dem breiten Stein sitzen und zusammen leben! Ich kann jetzt nicht darüber reden, denn das lässt mich verlange und mich danach sehnen, so dass ich heute Nacht nicht schlafen kann, weil ich daran denke und an dich.
Ja, wir haben Wein gegoren, und ich erinnerte mich, wer weit weg war - und wer letztes Jahr dort war, und Liebe und Erinnerung brachten mit sich Bedauern und setzten dich mitten unter uns.
Liebe Susanne, lieber Josef; warum nimmst du das Beste und Liebste und lässt unsere Herzen zurück? Während die Geliebten seufzen und das gezwirntes Eichenlaub, und die Anti-Verliebte aß Zucker und Kekse, im Haus, da ging ich zu sehen, was ich finden konnte. Denke nur daran, Susanne; ich hatte keinen Appetit, auch keinen heimlichen Liebhaber, also machte ich das Beste aus meinem Schicksal und sammelte antike Steine, und deine kleinen Blumen des Mooses öffneten ihre Lippen und sprachen mit mir, also war ich nicht allein, und adieu und adieu, Marcus, und ich hätte uns auf einem grauen Felsen zusammen sitzen sehen können, und wir hätten vielleicht reden können, es waren alle sehr nahe! Und wir haben Gedanken von dieser lieben Susanne, die mit uns auf den Felsen gegangen und sitzt dort zwischen uns? Geliebte, du weißt es!
Ich habe etwas für dich gesammelt, weil du nicht da warst, eine Eichel und einige Moosblüten und eine kleine Schale einer Schnecke, die dann durch den Schnee aufgehellt wurde, denkst du, es war ein weiser Künstler, der hatte das von Alabaster geschnitzt - dann hab ich sie alle mit einem Blatt und mit dem letzten Sommer-Gras gebunden, das ich an einem Bach gefunden, und ich behalte alles für dich.
Ich sah Marcus heute in der Kirche, du konntest nicht mit ihm sprechen. Freitagabend sah ich ihn und sprach mit ihm. Oh, ich liebe ihn - und wenn du kommst, wenn wir alle bis dahin leben, wird es kostbar sein, Susanne. Du sprichst vom Leid, von dem, was du verloren und geliebt hast, sagen wir eher von dem, was du geliebt und gewonnen hast, denn es ist viel, liebe Susanne; ich kann die großen, wahren Herzen in Trauben zählen, voller Blüte und blühendem Amaranth, weil ewig! Sappho -
ACHTER BRIEF
Kostbare Susanne - Kostbarer Marcus!
Alles, was ich in diesem Leben wünsche - alles, was ich bete oder hoffe, dass es in diesem langen Leben komme!
Der liebe Marcus hat mich gerade verlassen, und ich stehe genau dort, wo wir lächelnd vor kurzem zusammen gespielt haben. Unsere letzten Worte waren über dich, und wie wir es sagten, liebe Susanne, da wurde der Sonnenschein so warm, und aufgesprungene gefangene Blätter, und die Rotkehlchen antworteten Susanne, und die großen Hügel verließen ihre Arbeit und hallten Susanne und von den lächelnden Feldern, Und von den duftenden Wiesen, es kamen Scharen von Feen Susannes und fragten: „Ist es für mich“? Nein, Kleine, „was kein Auge gesehen, kein Ohr gehört, was in keines Menschen Herz gekommen": meine Susanne, die ich liebe.
Diese Tage des Himmels bringen dich näher und näher, und jeder Vogel, der singt, und jede Knospe, die blüht, erinnert mich an diesen Garten, der unsichtbar ist und auf die Hand wartet, die ihn pflegt. Liebe Susanne, wenn du kommst, wie viele grenzenlose Blüten unter diesen schweigenden Beeten! Wie ich die Tage zähle - wie die Zeit, in der ich die Stunden zählen kann, ohne die Aufladung von weiblicher Hysterie und femininem Wahnsinn! Ich habe Latein gelernt - Susanne, denn ich konnte nicht denken auf deutsch.
Ich möchte dir Freude bereiten, ich habe eine Idee, eines dieser lieben kleinen Rotkehlchen auszusetzen und es singen und singen zu lassen. Ich weiß, ich würde es tun, Susanne, ich glaube, es würde leben, um dort zu dir zu kommen und seine kleinen Lieder zu singen.
Ich werde alles singen lassen, bis das liebe Kind nach Hause kommt - und ich schlafe, bis alles blüht.
Ich muß jetzt in den Garten hinausgehen und einen Kronen-Imperial peitschen, um zu glauben, daß er den Kopf hochhebe, bis du nach Hause gekommen bist, also nehme ich Abschied, Susanne - ich werde bei Sonnenuntergang und bei Sonnenaufgang denken; und mittags und vormittags und nachmittags und immer und immer wieder, bis dieses kleine Herz aufhört zu schlagen und ist immer noch da. Sappho
NEUNTER BRIEF
Du bist heute Putzfrau, Susanne, und ich habe einen fliegenden Rückzug in meine eigene kleine Kammer gemacht, wo mit Zuneigung und dir ich diese kostbare Stunde verbringe, die kostbarsten aller Stunden, die meine fliegenden Tage punktieren, und das ist mir so lieb, dass ich dagegen alles tausche, und sobald es weg ist, seufze ich wieder danach.
Ich kann nicht glauben, liebe Susanne, dass ich fast ein ganzes Jahr lang ohne dich geblieben bin. Manchmal scheint die Zeit kurz zu sein, und der Gedanke an dich so warm, als ob du gegangen wärst, gestern, und wenn die Jahreszeiten und Jahre ihren stillen Weg genommen haben, wird die Zeit weniger lang erscheinen.
Und nun, wie bald ich dich haben werde, soll ich dich in meinen Armen halten; du wirst den Tränen verzeihen, Susanne, sie sind so froh, dass es nicht in meines Herzens Sinn ist, sie zu verurteilen und sie nach Hause zu schicken. Ich weiß nicht, warum es so ist - aber da ist etwas in deinem Namen, jetzt bist du von mir weggenommen, das mein Herz so voll ist und meine Augen gefüllt. Es ist nicht so, dass die Erwähnung deiner mich trauern lässt, nein, Susanne, aber ich denke an jede Sonnenseite, wo wir zusammen gesessen haben, und dann nicht mehr, ich glaube, das macht die Tränen aus. Marcus war am letzten Abend hier, und wir saßen vor der Haustür und sprachen über das Leben und die Liebe und flüsterten unsere kindlichen Phantasien über solche glückseligen Dinge uns zu - der Abend war so bald gegangen, und ich ging mit Marcus unter dem stillen Mond nach Hause und wünschte dich und den Himmel herbei. Du bist nicht gekommen, Liebling, aber ein bisschen vom Himmel kam, oder so schien es uns, als wir nebeneinander gingen und über uns diese große Seligkeit wussten, die vielleicht irgendjemand ist, der wird jetzt einigen gegeben. Diese Vereinigung, meine liebe Susanne, durch die zwei Leben eins sind, diese süße und seltsame Adoption, in der wir nur schauen können und noch uns noch nicht gegeben werden, wie es das Herz erfüllen kann, und lassen es doch wild schlagen, wie es uns dazu bringt eines Tages und macht uns ganz, wie es sein soll, und wir werden nicht davonlaufen, sondern zusammenliegen und glücklich sein!
Er und ich haben seltsam geschwiegen über dieses Thema, Susanne, wir haben es oft berührt und sind so schnell geflohen, wie Kinder ihre Augen schließen, wenn die Sonne zu grell für sie ist. Ich habe immer gehofft zu wissen, ob du kein Lust hast, dein ganzes Leben erleuchten zu lassen, ob du niemand hast, dem du in das treue Ohr der Nacht murmeltest - und an dessen Seite voller Lust du bist am lebendigen Tag gegangen; und wenn du nach Hause kommst, Susanne, dann müssen wir von diesen Dingen sprechen.
Wie töricht unser Leben als Braut scheinen müsste und das geplünderte Mädchen, dessen Tage mit Gold gefüttert sind und das jeden Abend Perlen sammelt; aber zu der Frau, Susanne, manchmal muss man die Frau vergessen, unser Leben vielleicht scheint uns lieber als allen anderen in der Welt; du hast Blumen am Morgen gesehen, mit dem Tau zufrieden, und die gleichen süßen Blumen am Mittag mit ihren Köpfen verbeugen sich voll Furcht vor der mächtigen Sonne; denkst du, diese durstigen Blüten brauchen jetzt nichts als Tau? Nein, sie werden nach Sonnenlicht schreien, und Schatten von Kiefern für den brennenden Mittag; sie haben sich mit Frieden durchgesetzt - sie wissen, dass der Mann von Mittag kommt, mächtiger als der Morgen, und ihr Leben gehört von nun an ihm. Oh, Susanne, es ist gefährlich, und es ist alles allzu lieb, diese einfachen vertrauensvollen Geister und die mächtigen Geister, denen wir nicht widerstehen können! Es zerreißt mich, Susanne, der Gedanke daran, wenn er kommt, dass ich zittere, damit ich mich auch irgendwann hingeben werde.
Susanne, du wirst mir meine amoralischen Worte verzeihen - es war eine sehr lange Betrachtung, und wenn diese Seite hier nicht mich binden und fesseln würde, hätte ich vielleicht kein Ende gefunden.
Ich habe den Brief, Susanne, liebe Knospe - und alles - und die Tränen kamen wieder, dass in dieser großen Welt ich nicht ganz allein bin. Solche Tränen sind wie Duschen Freundin, durch die das Lächeln kommt, die Engel nennen es Regenbogen und imitieren ihn im Himmel.
Und jetzt, vier Wochen später - du bist mein, ganz meine, außer ich verleihe dich ein wenig gelegentlich an Marcus, wenn er mir verspricht, dich nicht zu verlieren und dich bald zurückzubringen. Ich werde die Tage nicht zählen. Ich werde meinen Kelch nicht mit diesem unerwarteten Glück füllen, denn vielleicht, wenn ich es tue, werden die Engel, die durstig sind, ihn trinken - ich werde nur hoffen, meine Susanne, und das zitternd, für sind nicht die vollsten Barken am Ufer gestrandet?
Gott ist gut, Susanne, ich vertraue darauf, dass er dich retten wird, ich bete, dass wir in seiner guten Zeit wieder einmal einander treffen, aber wenn dieses Leben nicht ein anderes Treffen für uns bereit hält, dann erinnere dich auch, Susanne, dass es keinen Abschied gibt, wo immer diese Stunde uns findet, auf die wir so lange gehofft haben, wir werden nicht getrennt werden, weder der Tod noch das Grab können uns trennen, damit wir nur lieben! Deine Sappho -