BRIEFE AN DIE CHRISTENGEMEINDE 2019 ZWEITER TEIL

 VON TORSTEN SCHWANKE



Matthäus 12


49 Und er reckte die Hand aus über seine Jünger und sprach: Siehe da, das ist meine Mutter und meine Brüder! 50 Denn wer den Willen tut meines Vaters im Himmel, der ist mein Bruder, Schwester und Mutter.




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Liebe Gudrun,

deine handschriftliche Karte mit dem schönen Wald hat mich tief getröstet, ich hab sie immer auf meinem Tisch liegen... Gib mir noch ein bisschen Zeit. Ich habe meinen Hauskreis bei den Pfingstlern jetzt auch aufgekündigt. Da musste ich immer den Abend leiten und - als Katholik - den Pfingstlern - die Bibel aufschließen. Das war anstrengend. Übers Hohelied Salomo zu reden und Maria nicht erwähnen zu dürfen... Ich bin doch mehr und mehr Einsiedler und rede lieber MIT Gott als ÜBER Gott. Aber du hast einen Thron in meinem Herzen, und ich sehe es schon kommen, irgendwann zieht es mich wieder zu Dir... Ich kann mich an diesem Frühling nicht freuen, in mir ist alles Nacht und Trauer um die Toten... Gott, der dich grenzenlos und unbedingt und brennend liebt, sei dir immer nah!


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Brauchst dir keine sorgen machen, war beim Psychiater und hab dann Tom einen Döner gebracht.


"Dem Himmel sei Dank, dass ich sie los bin!" Hölderlin


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Liebe Mama,

danke für deine liebe Mail. Nun hab ich wieder genug Medikamente, konnte auch noch Tom einen Döner bringen. Von meinem Bibelkreis hab ich mich verabschiedet. Mir geht es gut.


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Gestern hab ich mir einmal ein Schälchen Krabben gegönnt. War immer schön, Mama, wenn wir früher Krabben zusammen gepult haben. Ach, wie gerne möchte ich noch einmal eine gebratene Seezunge essen! Ich umarme dich.



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Im Traum war ich mit Evi und Karine zusammen, wir wollten ein Spiel spielen, da wie bei indischen Göttern Phallus und Vulva in eins waren. Ich sagte Karine, das sehe man auch an indischen Götterbildern, die Götter seien androgyn. Wir saßen in einem Auto und es war noch eine vierte Frau da. Evi und Karine wollten eine eigene Gruppe bilden, und ich sollte mit der anderen Frau spielen. Ich war enttäuscht, ich wollte dies Spiel nur mit Evi und Karine spielen. Ich stieg aus dem Wagen aus. Karine folgte mir, ich durfte mich an ihren nackten Leib schmiegen, da war ich geborgen. Dann sprach ich mit Evi: Als Jesus im Grab lag, da lag er im Schoß Mariens. Ich sah Maria, und mein Haupt lag auf ihrem Schoß. Sie war meine himmlische Mutter, aber im Hintergrund stand auch ganz klein meine irdische Mutter. Dann waren wir in einem Supermarkt einkaufen. Karine und Evi kauften Nudeln und Salat für alle. Karine sagte zu mir: Wir haben dir sieben Kinder geschenkt, aber ich war etwas fruchtbarer. Dann kaufte ich für Milan eine Puppe. Dann war ich an einem Stand, da bot Papst Johannes Paul II Waffeln an, ich kaufte Waffeln für Juri. Dann waren wir in einer Bibliothek, ich kaufte Victor Hugos Note Dame für Quentin, er stand neben mir, ich versteckte das Buch vor ihm. Dann kam Evi auf mich zugerannt, Karine hatte ihr eine weiße Hose geliehen, dazu trug sie einen blauen Pullover. Blau und Weiß sind die Lieblingsfarben der Madonna. Evi stand vor mir, lange schwarze Haare, ein leicht geschminktes Gesicht, hellrot geschminkte Lippen, schlanke Figur, etwa 25 Jahre alt. Ich sagte: Du bist so unglaublich schön! So müsste meine Mutter dich sehen. - Da weinte Evi und sagte, sie wolle sich nicht schön machen für meine Mutter. Ich sagte, das wolle ich auch gar nicht, ich wollte ihr nur sagen, wie wunderschön sie sei, sie solle mich nicht immer missverstehen. Ich sah ihr Gesicht, da klingelte mein Wecker, die Heilige Messe begann.


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Liebe Mama,

freue dich, dass deine Wohnung nun heil und trocken ist. Versuch, den Ärger bald zu vergessen. Über das in den Wind geschossene Geld - du weißt ja, dass man Geld nicht mit in den Himmel nehmen kann, man kann nur Eines mitnehmen - DIE LIEBE. Von dir inspiriert war ich heute seit langem Mal wieder (wegen viermonatiger Depression hatte ich Pause gemacht) beim lutherischen Bibelkreis, alle haben sich gefreut, mich wiederzusehen. Ich bin recht still gewesen, aber die Pastorin hat mir liebevoll in die Augen geschaut. (Übrigens sind es doch meistens die Frauen, die mehr Herz haben. Männer haben oft Wasserköpfe mit Schrumpfherzen.) Johanns Kinder sind ja wirklich allerliebste Leute.


Dein


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Marco,

das tut mir leid, dass du traurig und enttäuscht bist. Aber der Mangel an Freude am Hauskreis hat sich mit der Zeit immer mehr gesteigert. Insofern möchte ich bei meiner Entscheidung bleiben. Ich habe mir aber schon gedacht, dass ein briefliches Adieu für den Hauskreis unbefriedigend ist. Ich mag zwar keine langen Abschiedsszenen und möchte mich auch nicht groß und breit rechtfertigen müssen oder bereden lassen, aber ich kann wohl kommenden Donnerstag mitkommen und meinen Abschied mündlich vollziehen. Nein, ich übertrage keine theologischen Differenzen mit dir auf den Hauskreis, sondern 1. ist es mir zu mühsam, jeden Donnerstag das Thema zu leiten und 2. gibt mir die Spiritualität des Hauskreisen gar nichts, ich ziehe keinen geistigen Gewinn aus den Diskussionen, im Gegenteil frustriert mich die "Weltlichkeit" der Gespräche.


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Liebe Sabine,

ich habe mich bei Marco schriftlich vom Hauskreis verabschiedet, er meinte, ich sollte doch persönlich Abschied nehmen. Das werde ich Donnerstag tun. Mir wäre es aber kostbar, wenn wir sporadisch per Email in Verbindung für unsern Sohn Tom bleiben. Sein Blutzucker ist noch nicht untersucht. Ich glaube, du schreibst nicht so gerne wie ich, aber wenn du ab und an ein Echo erklingen lässt, kann ik dien bröer in Jesus blieven. Ich bete jetzt einen Rosenkranz für alle deine Anliegen.


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Sabine,

es war anstrengend für mich, jede Woche das Thema zu halten. Es war auch anstrengend, als Katholik Bibelarbeiten für Pingstler zu schreiben immer mit der Zensurschere im Kopf, was kann man den Pfingstlern von der ganzen katholischen Wahrheit zumuten? Marco hatte mir ja gewissermaßen verboten, von Maria und anderen katholischen Wahrheiten zu reden. Auch waren die Diskussionen mit den Pfingstlern oft frustrierend für mich, da sie doch alle mehrheitlich sehr weltlich denken. Du musst bedenken, ich bin ein kranker leidender Mensch. In meiner Depresssion von Neujahr bist Ostersamstag hab ich übrigens keinen der Pfingstler als Freund erfahren, das nur nebenbei. Geistlich kann ich von den Bibelabenden nicht profitieren, ich merke immer mehr, dass es einen sehr großen Unterschied gibt zwischen Pfingstlern und der großen Katholischen Wahrheit, an die ich glaube. Kurz, ich bin des weltlichen Geplauders müde. Im Übrigen hab ich bei dir doch am ehesten noch wahre Jesusliebe gefunden. Dafür segne dich "dein lieber Mann"! Aber das werde ich wohl Donnerstag noch breit darlegen müssen, davor graut mir.


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Ich will dir Vater und Mutter und Bruder sein!

DEIN Jesus


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Liebe Gudrun,

eben las ich etwas sehr Schönes im Buch einer griechisch-orthodoxen Seherin, die Botschaften von Jesus empfing, das fand ich so schön, das will ich speziell dir abschreiben:


Hierin ging es um die Beziehung eines Kindes zu seiner Mutter, die dieses nach Jahren der Trennung endlich wiedergefunden hat: Ihre Freude war sehr groß. Sie begann wieder ihr Kind zu belehren, wie es sich an sie wenden solle, wenn es sie brauche. Die Mutter liebte es ja, und es gehörte ihr. Das Kind aber hatte große Schwierigkeiten, sich einer Person anzupassen, die ihm sagte, sie sei seine Mutter und es liebe. Es hatte sich an seine Einsamkeit, sein Elend und sein Unglück gewöhnt, und auch daran, niemanden zu haben, zu dem es sich wenden könnte. Und so fuhr es fort zu vergessen, dass die Mutter es ist, die ihm helfen und es trösten könnte. Die Vision handelt also von einem kleinen Kind, das in seinem ganzen Elend geblieben ist, das jammernd um das Haus herumirrte und die Mutter ignorierte. Die Mutter, sie sah das Kind in seinem Elend, sah, dass es einfach nicht kommen wollte, um sich in ihre Arme zu werfen und ihr zu zeigen, dass es ihre Liebe braucht. Das Herz dieser Mutter war ganz gebrochen, ihr Kind im Elend zu sehen, sie ignorierend, sie, die doch so viel tun könnte, wenn es Vertrauen in sie hätte... Nun, das Kind war ich und die Mutter war Jesus.


Torsten


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Liebe Mama,

ich kenne Leute, die "mögen Bach nicht". Mama, das ist keine Frage des Geschmacks. Bachs Musik ist objektiv schön. Und wer sie nicht fassen kann, offenbart nur, dass er ein Banause ist. Wenn ich Bach höre, dann sehe ich im Geist das ganze Weltall als eine Kathedrale, und Schaaren von Anbetern Gottes in ihr.


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"Und wenn Vater und Mutter mich verlassen, dann nimmt Jahwe mich auf."


Aus der Bibel


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Liebe Dineke,

heute nehme ich Abschied vom Hauskreis und werde jedem einzelnen danken. Hiermit danke ich auch dir für die schöne Zeit unserer Freundschaft und nehme hiermit auch Abschied von dir und wünsche dir, dass du glücklich wirst mit deiner Familie und dass du Jesus immer lieb behältst.


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Liebe Evi,

heute habe ich geträumt, dass ich mit dir und Quentin zusammen war. Meine Deutschlehrerin hatte mir aufgegeben, über das Zeichen Stier im I Ging einen Aufsatz zu schreiben, dessen Umfang so sein musste, dass nach der kabbalistischen Zahlenmystik die Summe der Buchstaben den Wert 400 ergibt. Ich sagte: Gerne, und wenn gewünscht, auch auf englisch. In meiner Auslegung schrieb ich auf englisch auch von dem Kindheitstrauma des begnadeten Gitarristen Eric Clapton. Quentin lächelte mich an und sagte: Wenn du Hilfe in der Mathematik brauchst, helfe ich dir gerne. Dann hattest du lange rotblonde Locken wie die Venus von Botticelli und ein schön geschminktes Gesicht, himbeerrote Lippen. Ich sagte: Gehst du tanzen? Wenn ich mitkommen soll, soll ich dann vorher noch duschen? Du sagtest: Ja, geh ruhig noch duschen. Während ich duschte, kamen Claudi, Madel und Bine. Ich war erleichtert, dass sie sich gar nicht daran störten, dass ich gerade nackt unter der Dusche stand. Ich erzählte Madel von der kabbalistischen I Ging Auslegung. Claudi sprach von einer Freundin, die in einer Sekte war. Ich sagte: Das ist nicht unbedingt eine Sekte, sondern eine evangelische Freikirche, die sind harmlos, mit denen hab ich auch schon mal Tee getrunken.


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Marco,

vom heutigen Hauskreis kam ich körperlich und psychisch sehr erschöpft nach Hause. Aber ich habe noch lange drüber nachgedacht. Es war doch eigentlich hocherotisch! Ich denke jetzt so: Wenn du magst, nutze doch meine Konzepte zum Rest der Sprüche Salomos und zum Hohelied. Dann kann ich ja (vielleicht) nach einer längeren Pause wieder kommen. Dafür würde ich aber folgendes vorschlagen: Ich könnte gerne weiter die Andachten schriftlich vorbereiten, aber die Abende leiten und moderieren müsstest dann du, und ich ergänze nur ab und zu meine Sicht der Dinge. ((geflüstert: Wenn ich wiederkomme, dann gewiss, um Susanne wieder öfter zu sehen, wenn ich das sagen darf.)) Bis auf weiteres verbleibe ich


Dein Ultramontanist und hundertprozentiger Papist


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Liebe Sabine,

danke für die Brötchen, die haben mir gut geschmeckt. "Lecker" darf man ja nicht mehr sagen, obwohl Homer immer von "leckerem Essen" spricht... Dein Geschirr ist abgewaschen, du kannst es jederzeit abholen. Wenn du vorher anrufst, kann ich lüften und etwas aufräumen, ansonsten kannst du auch jederzeit so reinschauen, ich bin (fast) immer zuhause. Toms Blutzuckeruntersuchung zieht sich wohl noch etwas hin, du kennst ja Evi schon etwas.


"Betet, betet, betet!"

Jungfrau Maria


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Evi,

vor einigen Tagen hab ich mich zuhause allein mit dir gezankt, das kam so: Ich hatte geträumt, dass Detlef auf mich zukam mit einem Messer, um mich zu ermorden. Da hab ich mich gewehrt und ihn erstochen. Da war es aber plötzlich "Jürgen Starkmann", den ich da erstochen hatte. Dann ging ich mit dir in der Nähe meines Elternhauses und sagte: Ich werde einfach eine Tragödie darüber schreiben. Du schimpftest mit mir: Du gehst einfach so zur Tagesordnung über! Du willst ja nichts als deine blöden Reime schreiben! - Nach dem Traum war ich sehr wütend auf dich, aber am nächsten Tag hab ich wieder schön von dir geträumt.


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QUENTIN


Quentin hat im Kindergarten nicht mit den anderen Knaben die Bäume erstiegen, sondern im Sandkasten mathematische Aufgaben gelöst. Evi hielt ihn für einen Knaben mit einer besonderen blauen Aura, ein besonderes Kind mit einer geistigen Sendung. Als Jugendlicher verschlang er Fantasy-Romane. Erwachsene Freunde vermuteten eine leichte Form von Asperger-Syndrom bei ihm, eine Variante des Autismus. Er hatte in der Schule immer die besten Noten, aber keine Freunde. Er begann ein Mathematik-Studium und bekam die allerbesten Noten. Aber menschliche Kontakte mied er, ließ keinen näher an sich heran als allein seine geliebte Mutter. Er entdeckte auf eigene Faust die Weltliteratur. Hesses Steppenwolf, Dostojewskis Idiot, Edgar Allan Poe, vor allem ETA Hoffmann las er mit Begeisterung. Er ist ein deutscher Denker, der nur in seiner inneren Gedankenwelt lebt. Das weltliche Treiben der durchschnittlichen Normal-Narren interessiert ihn nicht. Man soll für ihn einen Weg als Außenseiter in dieser materialistischen Leistungsgesellschaft finden und eine Möglichkeit, auch unter Akzeptanz materieller Armut, möglichst rein seinen Gedanken zu leben, denn dazu ist er von Gott begabt und berufen. Der Philosoph Plotin sagt: Der göttliche Geist ist dreifaltig, er ist der Denker, das Gedachte und das Denken. Zum Taufspruch hatte ich ihm vorgeschlagen: Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten. Nun gebe ich ihm und seiner Mutter dies Wort Jesu mit: Ihr seid IN der Welt, aber nicht VON der Welt...


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Die Entstehung des Genies.


Der Witz des Gefangenen, mit welchem er nach Mitteln zu seiner Befreiung sucht, die kaltblütigste und langwierigste Benützung jedes kleinsten Vorteils kann lehren, welcher Handhabe sich mitunter die Natur bedient, um das Genie – ein Wort, das ich bitte, ohne allen mythologischen und religiösen Beigeschmack zu verstehen – zustande zu bringen: sie fängt es in einen Kerker ein und reizt seine Begierde, sich zu befreien, auf das äußerste. – Oder mit einem anderen Bilde: jemand, der sich auf seinem Wege im Walde völlig verirrt hat, aber mit ungemeiner Energie nach irgendeiner Richtung hin ins Freie strebt, entdeckt mitunter einen neuen Weg, welchen niemand kennt: so entstehen die Genies, denen man Originalität nachrühmt. – Es wurde schon erwähnt, daß eine Verstümmelung, Verkrüppelung, ein erheblicher Mangel eines Organs häufig die Veranlassung dazu gibt, daß ein anderes Organ sich ungewöhnlich gut entwickelt, weil es seine eigene Funktion und noch eine andere zu versehen hat. Hieraus ist der Ursprung mancher glänzenden Begabung zu erraten. – Aus diesen allgemeinen Andeutungen über die Entstehung des Genius mache man die Anwendung auf den speziellen Fall, die Entstehung des vollkommenen Freigeistes.



Friedrich Nietzsche


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Liebe Evi,

vielleicht kannst du etwas von christlicher Meditation lernen. In der christlichen Meditation nimmt man sich ein paar Verse, eine Szene aus dem Evangelium, und dann aktiviert man die Phantasie und stellt sich die Szene möglichst realistisch vor und versucht dann, sich hineinzuversetzen, als wenn man dabei ist, sucht sich einen Platz, eine Person aus, in die man hineinschlüpfen will, und schaut dann, ob ein besonderes lebendiges Wort des lebendigen Gottes einen anspricht, und dann meditiert man dieses Wort, das heißt, man bedenkt es im Herzen hin und her, man "käut es wieder wie eine Kuh". Ich habe dir diesen Abschnitt ausgesucht:


Johannes-Evangelium, Kapitel 6


14 Als die Menschen das Zeichen sahen, das er getan hatte, sagten sie: Das ist wirklich der Prophet, der in die Welt kommen soll.1 15 Da erkannte Jesus, dass sie kommen würden, um ihn in ihre Gewalt zu bringen und zum König zu machen. Daher zog er sich wieder auf den Berg zurück, er allein. 16 Als es aber Abend geworden war, gingen seine Jünger zum See hinab, 17 bestiegen ein Boot und fuhren über den See, auf Kafarnaum zu. Es war schon dunkel geworden und Jesus war noch nicht zu ihnen gekommen. 18 Da wurde der See durch einen heftigen Sturm aufgewühlt. 19 Als sie etwa fünfundzwanzig oder dreißig Stadien gefahren waren, sahen sie, wie Jesus über den See kam und sich dem Boot näherte; und sie fürchteten sich. 20 Er aber rief ihnen zu: Ich bin es; fürchtet euch nicht! 21 Sie wollten ihn zu sich in das Boot nehmen, aber schon war das Boot am Ufer, das sie erreichen wollten.


Dabei denke ich, es wäre stärkend für dich, dir Jesus ganz gegenwärtig in deiner Seele vorzustellen, wie ER IN DIR aussieht, und dann bewege in deinem Herzen dieses göttliche Wort Jesu, das Er persönlich dir zuspricht:


ICH BIN! FÜRCHTE DICH NICHT!


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Du MEIN Gott, MEIN ganz persönlicher Gott IN MIR, du ICH BIN, ich fühle mich schuldig, ich denke, dass ich viele Fehler gemacht habe in der Erziehung meiner beiden Söhne. Dass sie jetzt so viele Schwierigkeiten haben, führe ich irgendwie zum großen Teil auf meine Schuld zurück. Bitte verzeih mir! Bitte nimm diese schwere Last der Schuld von meinen Schultern, die mich niederdrückt. Und vor allem bitte ich dich: Verwandle DU in deiner Weisheit meine Fehler in der Erziehung in Kraft und Segen und Schätze und Perlen für meine Söhne! Nimm du sie an deine Hand und mach sie zu lebenstauglichen Männern mit einer gesunden Seele, mach sie zu Männern nach deinem HERZEN und lass sie kein leeres, sinnloses Leben führen. DU, mein Gott, bist ja auch IN MEINEN SÖHNEN! Stärke und schütze sie!


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Liebe Sabine,

speziell für dich habe ich ein Gebet ausgesucht, formuliert von einer polnischen Nonne um 1930, an den Barmherzigen Jesus:


"O Herr, ich möchte mich ganz in Deine Barmherzigkeit umwandeln und ein lebendiges Abbild von Dir sein. Möge diese größte Eigenschaft Gottes, Seine Unergründliche Barmherzigkeit, durch mein Herz und meine Seele hindurch zu meinen Nächsten gelangen.


Hilf mir, o Herr, dass meine Augen barmherzig sind, damit ich niemals nach äußerem Anschein verdächtige und richte, sondern das wahrnehme, was in den Seelen meiner Nächsten schön ist und komme ihnen zu Hilfe.


Hilf mir, dass mein Gehör barmherzig ist, damit ich mich zu den Bedürfnissen meiner Nächsten neige, damit meine Ohren nicht gleichgültig für Leid und Klage der Nächsten bleiben.


Hilf mir, Herr, dass meine Zunge barmherzig ist, damit ich niemals abfällig über meine Nächsten rede, sondern für jeden ein Wort des Trostes und der Vergebung habe.


Hilf mir, Herr, dass meine Hände barmherzig und voll guter Taten sind, damit ich meinem Nächsten nur Gutes tue und schwierigere, mühevollere Arbeit auf mich nehme.


Hilf mir, dass meine Füße barmherzig sind, damit ich meinen Nächsten immer zu Hilfe eile und die eigene Mattheit und Müdigkeit beherrsche (...).


Hilf mir, Herr, dass mein Herz barmherzig ist, damit ich alle Leiden der Nächsten empfinde (...). Möge Deine Barmherzigkeit, o mein Herr, in mir ruhen..."


Amen. Dien Bröer


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Hallo Susanne,

in eurem Kartenspiel wurde es etwas dem Spott übergeben, dass die Kirche Christi Sankt Klara zur Schutzheiligen der Television und Sankt Isidor zum Schutzheiligen des world-wide-web ernannt hat, und du und Marco und Alina schienen es lächerlich zu finden, ich finde es aber sehr weise. Nicht die technischen Apparate sollen geschützt werden, sondern der menschliche Umgang geheiligt. Wenn du wissenschaftliche Fragen hast, fragst du Marco, wenn du handwerkliche Hilfe brauchst, fragst du Heinz. So, wenn du deinen Umgang mit der Television heiligen willst, bittest du Klara um Gebet. Mir hat Sankt Klara geholfen, den Fernseher ganz abzuschaffen. Was das Internet betrifft, www kann man verschieden deuten: world-wide-whore, also ein Internationales Bordell, oder world-wide-wisdom, eine Universale Bibliothek der Weisheit. Welchem Aspekt man sich zuwendet - dazu kann Isidor von Sevilla helfen. Du wirst meine Meinung als Protestantin wohl nicht teilen können, aber vielleicht findest du es, so gesehen, nicht nur lächerlich.


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Sabine,

Milan und Simon wollen in den Sommerferien mit ihrem Pflegevater nach Amerika fliegen. Soweit ich weiß, sind sie noch bei den Pfadfindern in Westerstede. Bete um Schutz und Glauben.


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Sabine von Rom


Gedenktag: 29. August


Der Name bedeutet: aus dem Stamm der Sabiner stammend


Jungfrau, Märtyrerin


gestorben am 29. August 120 in Rom


Sabine war eine vornehme Römerin, die von ihrer Sklavin Seraphina zum Christentum bekehrt wurde, an den Gottesdiensten in den Katakomben von Rom teilnahm und dort getauft wurde. Nach der Festnahme und dem Märtyrertod von Seraphina wurde auch sie verhaftet und enthauptet.


Sabines legendarische Leidensgeschichte entstand im 6. Jahrhundert. Unter Papst Cölestin I. wurde um 425 die ihr geweihte Kirche Santa Sabina auf dem Aventin in Rom gebaut. 499 wurde diese Basilika in Dokumenten einer römischen Synode erwähnt, woraus zu schließen ist, dass Sabine mit ihrem Vermögen zum Bau der Kirche beigetragen hatte.


Sie ist eine Patronin von Rom; der Hausfrauen und der Kinder


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- Sklave, hör mir zu!


- Hier bin ich, Meister, hier bin ich!


- Ich möchte eine Frau lieben!


- Liebe machen, Meister, Liebe machen ist schön! Der Mann, der einer Frau Liebe schenkt, vergisst Leid und Angst!


- Oh Sklave, ich möchte keine Frau lieben!


- Mach keine Liebe, Meister, mach keine Liebe! Die Frau ist eine echte Fallgrube, ein Loch, ein Graben, die Frau ist ein scharfer Eisendolch, der einem Mann die Kehle durchschneidet!


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Liebe Evi,

die geistliche Erfahrung sagt: Entmutigung kommt immer vom Teufel! Maria sagt immer: "Nur Mut, mein Kind!"


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Meine geliebte Evi,

ICH schätze dein Bemühen, anderen zu helfen. Aber zuerst habe ICH dir deine Kinder geschenkt, die haben absolute Priorität! Zweitens ermutige ICH selbst dich, den Sonntag freizuhalten für dich und deine Familie! Drittens ermutige ICH dich, für deine ehrliche Arbeit deinen gerechten Lohn einzufordern! ICH liebe dich unendlich und grenzenlos!


ICH BIN, Dein Gott


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Mama,

hier ein Gedicht eines meiner Lieblingsdichter, des Hamburgers Klopstock, den Goethe sehr verehrte. Baucis ist in der römischen Mythologie der Name einer alten Frau, Angelika heißt die Engelgleiche und meint hier ein hübsch aussehendes junges Mädchen. Klopstock ist nicht ganz einfach zu verstehen, aber sehr tiefsinnig.


Singen kann Baucis noch, und hören kann noch Philemon;

Und wir beiden wallten doch schon

Weiter als Ein Jahrhundert. Ich war ganz Ohr, und ich hörte

Alles; denn Herz war ich auch.


Baucis war auch Herz! Du sängest nicht, wie du singest;

Wärst du nicht Herz.

Wem sie den Ton trug, fühlt es. Wie glücket ihr: Ombre Compague,

Oder: Willkommen, o silberner Mond.


Und wie zaubert sie Töne, für die's dem Erfinder der Weisen

An der Bezeichnung gebricht.

Farbe ist nicht Menschenstimme. Wie Baucis dem Ohre, gefällt dem

Auge Angelika nicht.


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Liebe Gudrun,

erlaube mir bitte, Verehrte, in Zukunft in deinen Bibelkreis sporadisch reinzuschauen, ohne mich abmelden zu müssen, wenn ich aus Gründen mangelnder Kraft nicht kann. Dann wisse, ich denke an dich (und das heißt Gebet, vor Gott an dich denken).


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Liebe Mama,

als Kind hatte ich auf unserer Skandinavien-Tour eine Erfindung gemacht: Wasserpulver: Zuhause trocknet man Wasser, dass es zu Pulver wird, das füllt man in Tüten ab und nimmt es mit in den Urlaub. Da kann man dann jederzeit das Wasserpulver in frischem Wasser auflösen, und siehe, man hat überall Trinkwasser. Siehe, Mama, so einen genialen Sohn hast du geboren!


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Sabine,

Tom gefällt es gut bei der Firma für Sicherheitstechnik. Er kommt erst um 4 Uhr nachmittags mit großem Hunger nach Hause. Ich gab Evi Mini-Salamis mit, dass der Mann und Arbeiter auch etwas Fleisch bekommt. Er wird immer mein kleiner Junge bleiben. Sein Blutzucker ist noch nicht untersucht. Ich hoffe, du kommst auch bald von der doch sicherlich oft betrüblichen Alterspflege zum Spielen mit den wunderbaren Kindern, den Lieblingen Jesu...


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Hallo Marco,

da ich noch manchmal von euch träume, schreibe ich für euch Andachten zu den Korintherbriefen. Wenn sie fertig sind, schicke ich sie dir, vielleicht kannst du was damit anfangen. Ich mache jetzt wieder Hörbücher. Wie geht es dir, du mit deiner Frau Gesegneter?


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Wenn es dir einmal geschehen sollte, dass sich dir das Licht Gottes verdunkelt und du nichts mehr siehst vor lauter Nacht in der Seele, dann bete nur innig zu Maria Aphroditissa, und siehe, es wird wieder Licht.


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Mein lieber von Jesus geliebter Loth!


Du fragst, welche Hörbücher ich lese. Ich mach sie nur für Mark, der wegen seiner Migräne seine Augen schonen muss. Ich hatte nämlich eine antike Tragödie für ihn christianisiert und nach Hamburg verlegt, die hab ich ihm vorgelesen. Nun bereite ich mein Epos (Drama, Lyrik und Prosa) über Luther für ihn vor. Ich war ja als Kind Lutheraner, sehe ihn als Katholik kritisch, liebe aber sein Bibeldeutsch über alles.


Dass wir uns nun weniger sehen, erinnert mich an die Inflation, wenn zu viel gedrucktes Geld da ist, bedeutet es einem zu wenig. Lieber weniger, aber echtes Gold. Dann gibt es auch weniger Reibungen zwischen deiner Spiritualität, halb aus deutscher Mark, und halb aus amerikanischem Dollar, und andererseits meiner spirituellen Währung, 70 Prozent römische Lire und 30 Prozent russische Rubel.


Gott begleite dich auf deine Reise Richtung Tübingen. Ich war einmal in Tübingen im Hölderlin-Turm.


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Sabine,

nach dem Tod ihrer Mutter, ihrer Pflegemutter, ihres Großvaters, haben nun Milan und Simon (und Juri) auch ihre Großmutter verloren. Ich werde sie wohl auf der Beerdigung sehen. Erbitte ihnen himmlischen Trost. Mir geht es gut. Dein Geschirr wartet geduldig auf dich, du kannst jederzeit kommen.


In Jesu Herz verbunden


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"Hallo, mein kleines Kind!

Gott segnet dich und dankt dir für deine Liebe!"

Jungfrau Maria


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Jesus trieb aus Magdalena sieben Dämonen aus (Johannes-Evangelium). Sie war ihm lieber als die anderen Frauen (Evangelium nach Maria). Sie war die einzige, die er auf den Mund küsste (Philippus-Evangelium.)


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Liebe Evi,

ich finde du hast recht, dass zur Nächstenliebe auch der Kampf für die Armen gehört. So organisiert der Vatikan den Kampf gegen den Menschenhandel. Italienische Nonnen befreien Sexsklavinnen und nehmen sie und ihre Kinder bei sich auf. Der heilige Don Bosco holte Straßenkinder von der Straße und lebte mit ihnen in einer Kommune zusammen und sorgte für ihre Berufsausbildung. Christen bauen Kindergärten, Schulen und Krankenhäuser. Mutter Teresa und ihre Schwestern holten die Sterbenden aus den Gossen und nahmen sie bei sich auf. Caritas und Diakonie helfen, wo sie helfen können. Der christliche Unternehmer Deichmann holte Kinder in Indien aus den Steinbrüchen und ermöglichte ihnen eine Schulausbildung. Die Bewegung Mary's Meal sendet Maisbrei nach Afrika, damit die Kinder gesättigt werden und zur Schule gehen können. In allen Ländern gibt es christliche Suppenküchen für Obdachlose und Arme. Die christliche Soziallehre fordert, dass nicht der Profit, sondern der Mensch im Mittelpunkt der Wirtschaft steht. Der Papst kritisiert den westlichen Kapitalismus und nennt ihn einen Götzendienst des Geldgottes. In Polen gründeten katholische Arbeiter die erste freie Gewerkschaft (Solidarität). Der Papst will eine "arme Kirche für die Armen" und die Bibel nennt die "Armen die Lieblinge Jahwes" und Jesus sagte: "Wehe euch Reichen! Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in den Himmel kommt!" Das ist doch auch "Klassenkampf", wenn es auch keine "Diktatur des Proletariats" ist…


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In einem Nazi-KZ war eine ansteckende tödliche Krankheit ausgebrochen. Die Kranken lagen in einer eigenen Baracke. Die Nazis erlaubten: Von den Gefangenen dürfen welche die Kranken pflegen, macht das unter euch aus, ihr Untermenschen. Es war 1944. Die Kommunisten sagten: Wir warten auf unsere Befreiung durch die Alliierten, das sollen die Pfaffen machen, denn wenn wir tot sind, ist es aus mit unserer Sache. Die Pfaffen (Priester) sagten: Jesus sagt: Ich bin gefangen gewesen und ihr habt mich besucht, ich bin krank gewesen und ihr habt mich gepflegt. So gingen die Priester in die Krankenbaracke und pflegten die Kranken, einige Priester starben selbst an der Krankheit, andere wurden von den Alliierten befreit.


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Die Jungfrau Maria sagt: Du kannst jetzt ins Bett gehen, Toto, aber lass den jungen Milan bei mir. Ich finde, er ist ein toller Junge.


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Mama,

ich verstehe deinen Ärger sehr gut. Es ist sicher sehr unangenehm, mit Krebs im Körper herumzulaufen. Das kommt einem nur vor wie die Laune eines bösen Schicksals. Verzeihe mir, dass ich dich in diesen schwierigen Tagen noch mit meinen Haushaltsdingen belästigt habe. HOFFENTLICH kommt die Operation rechtzeitig!


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Mama,

falls du dies noch rechtzeitig liest - ich wünsche dir eine erfolgreiche Operation und eine gute Genesung. Wenn du Langeweile im Krankenhaus hast, ruf mich an, entweder Vormittags oder am später Nachmittag, dazwischen höre ich das Telefon im Mittagsschlaf nicht. Ansonsten meldest du dich bitte wieder bei mir, wenn du wieder Zuhause bist.



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Liebe Sabine,

du fragst: Wie geht es dir? Ich bin voller Unglück. Aber Maria sagte mir: Ich kann dir nicht versprechen, dich in dieser Welt glücklich zu machen, aber in der kommenden Welt! Du fragst: Wie geht es deiner Mutter? Donnerstag wird sie operiert und muss vier Tage im Brustzentrum in Westerstede liegen. Ich glaube, sie hat doch Angst und macht sich Sorgen, sie wirkt nicht glücklich wie sonst.

Du fragst, wie geht es unsern Kindern? Quentin kann vor Angst keinen Schritt vor die Tür gehen und sein Studium nicht beenden. Tom hasst seine Mutter, er wünscht sich zum Geburtstag ein Zeichen-Tablet, damit kann er Mangas zeichnen, das kann er nämlich sehr gut. Milan hat der Urlaub in Amerika gut gefallen und in der Schule läuft alles gut, er wird im Lateinunterricht sich mit der lateinischen Bibel beschäftigen. Erbitte allen den Glauben und mir der Trost Gottes.


Leev Süster, ik bin dien bröer in de Herrgodd!


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Schade dass du nicht meine Leserin bist. Aber meine antike Muse ist Karine, Priesterin der Aphrodite in meiner Jugend, für deren Himmlische Intelligenz ich meine christlich-humanistischen Werke schreibe. "Nicht wahr, sie ist eine Athenerin?" flüsterte Hölderlin seinem Jugendfreund über Diotima zu.


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Evi,

es ging mir Sonntag Nacht sehr schlecht und Montag Morgen und Mittag auch. Dass du dann da warst, hat meiner Seele sehr gut getan. Du warst meine Schutzfrau, die ihren Schild und Schirm ausspannte, um mich vor dem Zorn meines bösen Schicksals zu beschützen. Danke.


Dein Torsten


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Mein lieber Heinz,

vor allem bin ich wegen Susanne und dir wieder in den Hauskreis gekommen. Susanne ist das Abbild der Maria, die ich liebe, und du spielst wohl die Rolle Jehovas in meinem Drama, du bist aber auch so ein guter treuer väterlicher Donnergott!


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Dini,

hier ein Foto von einem armen alten Ungeheuer, das bei jedem blonden Mädchen an dich denkt.


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Sokrates sagte: Ich sehe aus wie ein buckliger Waldteufel, aber in meiner Seele leben die Grazien!


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Lieber Milan,

danke für deine Mail! Ich sende dir ein Foto von mir - aber NICHT ERSCHRECKEN - Mutter Natur hat mich hässlich erschaffen - aber in meiner SEELE lebt eine hinreißende Schönheit!


Toto


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Mama,

im heldenhaften Kampf gegen altes Bettzeug inklusive Ungeziefer hab ich mir heute auf Evis Rat eine neue Matratze und eine Bettdecke und Kopfkissen aus Microfaser (waschbar, nicht anfällig für Tierchen) bestellt. Mit dem Wäscheschrank mache ich es so, dass ich meine frische Wäsche in neue Kartons tue. Somit habe ich glaube ich deine Spende sinnvoll und nur für unbedingt Notwendiges ausgegeben.


PS:

Du merkst, ich schreibe doch schon wieder.


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Susanne,

wegen dir und Heinz komm ich wieder zum Hauskreis.


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Raffaels Madonna kann sich nicht irren!


Nietzsche


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Mama,

wenn man so viel Emails schreibt wie ich, ist es wie bei der Inflation - das Papier ist nichts mehr wert. Danke für die hundert Taler, ich denke, ich werde mir eher dafür eine neue Matratze kaufen. Ab nun werde ich seltener schreiben. Das ist meine Schwäche, meine Empfindlichkeit (auch Krankheits-bedingt).


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Hallo Christel,

eben höre ich als Hörbuch die Buddenbrooks von Thomas Mann, da kommt der Pastor Tiburtius vor, das wollte ich dir sagen. Meine Mutter hat vielleicht Glück und springt dem Sensemann von der Schippe und lebt noch zehn Jahre ihr fröhliches Leben.


Torsten


Tiburtius, Sievert



Pastor aus Riga, einer der Hausgäste der Konsulin Buddenbrook. Sein Besuch führt 1856 zur Verlobung mit der strengen und frommen Klara Buddenbrook. Tiburtius ist wesentlich kleiner als Klara. Er »trug einen dünnen, aber langen, blonden Backenbart, der geteilt war, und dessen Enden er manchmal, der Bequemlichkeit halber, nach beiden Seiten hin über die Schultern legte. Seinen runden Schädel bedeckte eine Unzahl ganz kleiner, wolliger Ringellöckchen.« Seine Ohren stehen weit ab und sind an den Rändern nach innen zusammengerollt. »Seine Nase saß wie ein kleiner, platter Knopf in seinem Gesicht«. Sonst ist nichts gegen ihn einzuwenden, er stammt sogar aus einer Kaufmannsfamilie.


Das Paar kommt zu Hannos Taufe 1861, aber im Sommer 1862 stirbt die 24jährige Klara an Tuberkulose. Die Konsulin überlässt Tiburtius, der sich darum bemüht hat, Klaras Erbe von 127,500 Mark, was Thomas Buddenbrook, den Firmenchef, empört.


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Susanne,

mit deinem harmonischen Schweigen, deinem Frieden im Gemüt, und der ganzen Holdseligkeit deines Wesens bist du der eigentliche Mittelpunkt des Hauskreises, die Ruhe im Zentrum der männlichen und weiblichen Tornados. Ich weiß das zu schätzen.


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Lieber Geschwister,

sehr wünschen würde ich mir, wenn auch abends um 19 Uhr häufiger lateinische Messen gelesen würden!


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Jesus: Liebe Evi, ich bin schon einmal vorausgegangen in den himmlischen Garten Eden, um die einen schönen antiken Bauernhof zu bauen und schon einmal deine Ponys und Ziegen für dich großzuziehen. Eines Tages komm ich und hol dich in dein Traumhaus. Und sag meinem lieben Torsten, ich baue ihm schon in der Nähe deines Bauernhofes ein zaristisches Lustschloss. Bis dann,


dein Jesus


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Liebe Evi,

am Tag deiner Seelenreise betete ich mittags in der Heiligen Messe für dich um himmlischen Schutz vor dunklen Geistern. Da predigte der Priester über "Mutter Evelin", eine arme Frau, deren Mann nicht genug verdiente, um die Familie zu ernähren, sie aber wurde von Gottes Vorsehung immer wunderbar geführt, ernährt und beschenkt. Mutter Evelin - du siehst also, Geliebte, der Heilige Geist kennt dich mit Namen…


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1. Platon sagt, der Mensch ist Seele, der Körper ist nur Kerker oder Sarg der Seele, Erlösung ist Befreiung vom Leib und Unsterblichkeit der Seele im Elysium.

2. Die Bhagavadgita sagt, der Mensch ist nur Seele und zieht wechselnde Körper an, darum sei es auch nicht schlimm, wenn ein Körper im Krieg getötet wird.

3. Paulus nennt den Leib den Tempel des Heiligen Geistes.

4. Thomas von Aquin sagt, der Mensch ist Leib-Seele-Einheit. Er HAT nicht nur einen Leib. sondern IST sein Leib. Darum die christliche Hoffnung nicht allein die Unsterblichkeit der Seele lehrt, sondern auch die Auferstehung des Fleisches am Jüngsten Tag, allerdings bekommt der Mensch dann einen unsterblichen, immer gesunden, vollkommen schönen Geistleib.

5. Karol Wojtyla nennt den Leib die Sprache der Seele.

6. Torsten Schwanke liebt seinen Leib nicht, aber er freut sich, dass am Jüngsten Tag seine Geliebte wieder ihren schönen Leib bekommt.


Torsten


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Liebe Sabine,

Tom wollte Evi nichts erzählen über sein Praktikum, aber ich hab ihn heute gesehen, und er sagte mir, es sei gut gewesen. Danke für dein Gebet. Genieße den Wonnemond der Maienkönigin!


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Marco,

was hörte mein Pietist in seinem Leben über Gog und Magog?


Schöne Zeit in Tübingen.


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Apostelgeschichte 14:


11 Als aber die Volksmenge sah, was Paulus getan hatte, erhoben sie ihre Stimme und sprachen auf Lykaonisch: Die Götter sind Menschen gleich geworden und zu uns herabgekommen! 12 Und sie nannten den Barnabas Zeus, den Paulus aber Hermes, weil er das Wort führte. 13 Und der Priester des Zeus, dessen Tempel sich vor ihrer Stadt befand, brachte Stiere und Kränze an die Tore und wollte samt dem Volk opfern.


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DICHTER

O Sophia, ich habe mein Leben lang als Minnesänger den schönen jungen Frauen gedient, sie sahen aus wie rote Rosen, aber alle haben mich behandelt wie verletzende Dornen!

SOPHIA

Mein Geliebter, das habe ICH so gefügt, denn ICH allein will deine Minnedame und Göttin sein! Und ICH bin eine eifersüchtige Göttin!

DICHTER

So ist es, Herrin, es gibt auf Erden keine Liebe für mich, aber dafür - liebt mich der ganze Himmel!


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"Über nichts kann der Mensch Herr werden, solange er sich vor dem Tod fürchtet. Wer sich aber nicht vor dem Tod fürchtet, dem gehört alles."


Karines Lieblingsschriftsteller Tolstoi


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DIE PHYSIKER

Erst haben sie von der Schönheit des Schöpfers auf die Schönheit der Schöpfung geschlossen. Dann haben sie Gott vergessen und nur noch nach der Schönheit der allumfassenden Weltformel gesucht. Nun wollen sie die Schönheit des Kosmos leugnen und das Universum als ein hässliches Monstrum postulieren. O tempore, o mores!


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Liebe Susanne,

eben hörte ich eine halbe Stunde Blues-Musik. In der anschließenden Stille hörte ich eine Taube einen Blues flöten oder rufen.


Damit grüßt dich in der letzten Woche der Maienkönigin


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Marco,

geht das mit meinen Vorarbeiten zu Sprüche Salomos, das du die benutzt? Was das Hohelied betrifft, es ist nicht ganz vollständig, das letzte Kapitel ist sicher zu philosophisch geworden, da musst du mal gucken, wie du damit umgehst. Was ich zu den Korintherbriefen schreibe, ist nur Vorarbeit für dich, du kannst nach Lust und Laune darin herumstreichen oder mehr Fragen einbauen, ganz wie du magst.


Zum Schmunzeln am Rande: Evi will Schlossherrin werden. In Sachsenanhalt steht ein Schloss mit zehn Hektar Land und Wald zur Versteigerung.


Machs gut, ich versuch es besser zu machen,


Torsten


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Es gab nicht nur die zehn ägyptischen Plagen des Buches Exodus, sondern auch die sieben Plagen des Buches Apokalypse, die wir gerade erleben.


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Liebe Evi,

mir liegt auch die Bewahrung der Schöpfung am Herzen. Aber ich erwarte die Umkehr der Menschheit nicht von den Politikern (oder der Enteignung der Reichen), sondern von einer Bekehrung des Herzens der Menschheit zum Schöpfer. Ich bin Katholik, aber nicht im Sinne der Christdemokraten, sondern im Sinne des Papstes. Sein erstes Lehrschreiben ging um die Krise der Schöpfung, und was ich mir daraus angeeignet habe, war dies: Er sagte, wir bräuchten eine neue SCHÖPFUNGSSPIRITUALITÄT, und dazu bräuchte die Menschheit auch die Poesie aller Völker und die Weisheit der alten Weisen. Und gerade auf diesem Gebiet, Weltpoesie und Weisheit des Altertums, arbeite ich. Das hab ich auch dem Papst geschrieben. Von daher, wenn ich in deine Begeisterung für den Sozialismus nicht einstimmen kann, denke nicht, dass mir deine Grundanliegen, Bewahrung der Schöpfung, Weltfrieden und Gerechtigkeit, nicht ebenso am Herzen liegen.


Gott sei mit dir!


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Liebe Sabine,

wenn du für Milans Trost und Glauben betest, hilft dir hier vielleicht ein aktuelles Foto von ihm, da er seiner sterbenden Großmutter die Lebensbeichte abnimmt...


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Liebe Mama,

gerade hab ich den Blues... Ich höre Eric Clapton, da singt er: "Bitte schreibe meiner Mutter, welcher Kummer auf mir lastet"... Ich bin doch ganz beschäftigt mit dem Tod von Karines Mutter, heute lag auf mir eine schwarze Trauerwolke, und ich schrieb für sie Klagelieder aus dem Altertum als Requiem. Ich denk auch viel an Karines Kinder. Evi hat die Tote schon wieder vergessen, interessiert sich jetzt für die Politik der Kommunisten. Ich habe wieder einen neuen-alten Freund bekommen, E. aus Ostfriesland, der allein mit seiner Mutter gelebt hat, die nun vor einem Jahr gestorben ist, er trauert sehr um sie. So lebe ich im Todesschatten. Vielleicht kannst du verstehen, dass ich deinen und Johanns Besuch noch etwas hinausschieben möchte. Ich habe eine Trauerfeier für alle organisiert, die um Karines Mutter trauern, und für die Enkel hab ich meine Erinnerungen an die Großmutter aufgeschrieben. Ihr Geist gibt mir nun viele Gedichte ein. Verstehst du mich? Die Beerdigung ist am Dienstag nach Pfingsten. Vielleicht sehen wir uns dann Ende Juni oder im Juli.

Dein Sohn


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Sabine,

ich werde für eine Rettung der Seele deines alten Ostfriesen beten.Lass dir nicht von den Fundamentalisten erzählen, dass nur "bekehrte, wiedergeborene Christen" in den Himmel kommen, sondern Jesus will auch die retten, die nach einem feinen Gewissen Gutes getan haben und der Liebe gefolgt sind. Nur brauchen alle Seele die Gebete der Auserwählten und auch - der Auserwählten Aufopferung ihrer Leiden an den Gekreuzigten zum Heil der anvertrauten Seelen. Ich hoffe, ich konnte mich verständlich machen. Sei guten Mutes und getrost, Gott will alle Seelen retten, und bei Gott ist kein Ding unmöglich, und nicht jeder, der Herr Herr ruft, kommt in den Himmel, sondern die das Gute getan haben.


Dien bröer.


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Sehr geehrter Herr!

Hiermit erkläre ich den Versuch, eine Jugendfreundschaft wieder zu erneuern, für gescheitert, wünsche Ihnen weiterhin Gottes Segen auf all Ihren Holzwegen.


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Evi,

ich sah im Video, wie Greta Papst Franziskus traf. Er reichte ihr beide Hände und sagte: Gott segne dich! Es ist nicht unwichtig, was du tust! KÄMPFE WEITER!


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GRIECHISCHE GRABES-EPIGRAMME


GESCHRIEBEN ALS EIN GRABMAL FÜR MAITE



Das Grab auf den thrakischen Felsen des Olymp birgt Orpheus, den Sohn der Muse Calliope; wem die Bäume gehorchten und die leblosen Felsen folgten und die Herden der Waldtiere; der die mystischen Riten des Bacchus entdeckte und zuerst Verse mit heroischen Versüßen verband; der mit seiner Leier sogar den schweren Sinn des unerbittlichen Herrn der Hölle und seinen unnachgiebigen Zorn bezauberte.



Die blonden Töchter von Bistonien vergossen tausend Tränen für Orpheus, den Sohn von Calliope und Oeagrus; sie befleckten ihre tätowierten Arme mit Blut und färbten ihre thrakischen Locken mit schwarzer Asche. Die Musen von Pierien mit Apollo, dem Meister der Lyra, brachen in Tränen aus, trauerten um den Sänger, und die Felsen stöhnten und die Bäume, die er einst mit seiner schönen Leier bezauberte.



Gerade als du den Frühling deiner süßen Hymnen geboren hast und mit deiner schwanenhaften Stimme zu singen begonnen hast, hat dich das Schicksal, die Herrin der Spinnerei, die den Faden spinnt, über den weiten See der Toten nach dem Acheron getragen. Aber die schöne Arbeit, Erinna, deines Verses schreit laut, dass du nicht tot bist, sondern am Tanz der Musen teilnimmst.



Das Grab birgt die Knochen und den stummen Namen von Sappho, aber ihre geschickten Worte sind unsterblich.



Wenn du vorbeigehst, o Fremder, sag nicht, dass ich, die lesbische Dichterin, tot bin. Dieses Grab wurde von Menschenhand errichtet, und solche Werke der Sterblichen gehen in rascher Vergessenheit verloren. Wenn du dich aber um der Musen willen nach mir erkundigst, von denen ich eine Blume genommen habe, um sie neben meine neun Liedblumen zu legen, wirst du feststellen, dass ich der Dunkelheit des Todes entkommen bin und dass keine Sonne aufgehen und untergehen wird ohne Erinnerung an die lyrische Sappho.


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Liebe Mama,

ich hab dir eine Hörbuch-CD bestellt, kostete nur 1 Euro, mit heiteren Geschichten, nur dass du mal ausprobieren kannst, ob du dich damit anfreunden kannst. Dann setzt du dich gemütlich in deinen Sessel und lässt dich entführen, und wenn du was in den Händen halten willst, nimmst du ein Weinglas und ein Schälchen Nüsse. Ansonsten, wenn es dir eine Alternative zum Fernsehen ist, kannst du am Besten dich in der Buchhandlung, zum Beispiel bei Hasbargen in Norden (wenn es die noch gibt) beraten lassen, die haben bestimmt was für dich. Ich hatte eigentlich etwas Friesisches gesucht, aber da gab es nur Krimis (ich bin entsetzt über diese Sintflut von Krimis).


Alles Liebe,

Torsten


PS: Vielleicht kennst du jemanden in deinem Chor, die Rachmaninows Chöre hören möchte?


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KATHOLIK

Ich schätze sehr hoch den Platon, den Nietzsche "präexistent christlich" nannte.

PIETIST

Ich habe nichts von Platon gelesen. Aber er sagte, der Leib sei der Kerker der Seele. Damit ist für mich der ganze Platon erledigt.

KATHOLIK

Ich liebe es, Nietzsche zu lesen, er hat so geniale Formulierungen und manche hellsichtige Einsichten.

PIETIST

Ich habe nichts von Nietzsche gelesen. Aber er sagt, Gott sei tot. Und damit ist für mich der ganze Nietzsche erledigt.


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Jesus zum heiligen Don Bosco im Traum über Maria:


"Nun, ich werde dir eine Lehrmeisterin geben, in ihrer Schule wirst du weise werden. Ohne Sie ist jede Weisheit nur Torheit."


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Evi,

in Berlin wurde ein Heiligtum eingeweiht, ein Tempel des Einen, bestehend aus einer Kirche, einer Synagoge und einer Moschee mit einem Raum für Begegnungen. Das finde ich gut. Bei den Weltjugendtreffen mit dem Papst treffen sich Millionen Jugendliche aus allen Nationen. Maria erschien im 20. Jahrhundert in Amsterdam und nannte sich: Die Frau aller Völker. Gott ist ein Gott aller Völker, aller Religionen, aller Sprachen, Rassen und Hautfarben. Die Menschheit hat einen gemeinsamen Ursprung und soll zu einer friedlichen Menschheitsfamilie werden. Rassismus oder gar Nationalgötter sind mit dem Christentum in keiner Weise vereinbar. Jeder Mensch ist mir Bruder und Schwester. Aber Konfuzius sagt: "Irrlehren bekämpfen, das bringt wenig." Aber wie die Partei der Liebe sagt: DIE LIEBE IST STÄRKER ALS DAS BÖSE! Oder wie Maria sagt: AM ENDE WIRD MEIN REINES HERZ TRIUMPHIEREN!


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Liebe Evi,

ein starkes Zeichen unserer Zeit ist die Globalisierung. Die ist erst einmal gut, denn es geht um die Menschheitsfamilie. Der Papst spricht zwar auch von einer "Globalisierung der Gleichgültigkeit" gegenüber den Ärmsten der Armen. Aber der Papst und die Bischöfe sagen, dass die wichtigsten Probleme der Menschheit wie Klimaschutz, Weltfrieden und soziale Gerechtigkeit nur international gelöst werden können. Darum sind sie für das "Friedensprojekt Europa" und lehnen die rückwärtsgerichteten Bestrebungen des Nationalismus ab. Ja, nach der Vision Johannes Pauls II soll das Modell Europa als eines freien Völkerbundes mit demokratischen Prinzipien zum Modell für die politische Weltordnung werden. Auch das Internet als die virtuelle Wirklichkeit der Jugendlichen macht ja die Welt zum globalen Dorf. Das macht vielleicht einigen kleingeistigen, bornierten Köpfen Angst.


PS:

Danke, dass du im Traum für mich deine Brüste entblößt hast.


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Die Bibel, der Prophet Jeremia 12, 6


Denn es verachten dich auch deine Brüder und deines Vaters Haus und schreien zeter! über dich. Darum vertraue du ihnen nicht, wenn sie gleich freundlich mit dir reden.


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Unser geliebter Hölderlin, der immer wie eine platonische Idee auf Erden gewandelt ist, hatte, als er Hauslehrer bei Charlotte von Kalb war, eine Affaire mit einer Magd, deren "interessante Figur" er lobte, sie ward schwanger von ihm, das Kind starb im ersten Lebensjahr.


Herzliche Grüße,

Torsten


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Liebe Sabine,

Heute, am Tag des Friesen-Apostels und Märtyrers Bonifatius, werde ich im Gebet an den alten Ostfriesen denken und an dich und dir erbitten, wie du wünschst, Trost und Kraft und Weisheit. Ich weiß, liebe Sabine, auch wenn wir voll Hoffnung aufs ewige Leben für unsere Lieben sein können, ist ein Tod eines lieben Menschen doch eine einschneidend-schmerzliche Erfahrung und ist nicht einfach "wegzuhimmeln". Dennoch möge dich die göttliche Tugend der Hoffnung trösten. Denke dir, er wird sich jetzt für all deine Caritas bei dir bedanken, indem er vor dem Thron Christi für dich betet. Möge seine arme Frau im tiefsten ihrer dementen Seele von Gottes Barmherzigkeit getröstet werden mit einem Frieden, der TIEFER IST ALS ALLER VERSTAND. Jesus dankt dir, Sabine, du hast dein barmherziges Mutterherz beim Tod des Alten Friesen aufstrahlen lassen, der HERR wird es dir gewiss vergelten. Und nun will ich beten.


Dien Bröer


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And the wind cries - Mary!"


Damit grüßt dich


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Heute Nacht hab ich von Sophia geträumt. Sie sagte zu mir: Wer Sophia verehrt, wird nicht mehr viel mit ordinären Christen reden können. - Dann träumte ich von Edith Stein, die sagte zu mir und Evi: Selbst im KZ kann man noch etwas Schönes am Leben finden.


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Liebe Evi,

Elben oder Elfen sind das gleiche, in der germanischen Mythologie den Asen-Göttern zugeordnet, vor allem dem Fruchtbarkeitsgott Freyr, dem Gatten der Liebesgöttin Freyja. Es gibt Lichtelfen und Schwarzelfen. Lichtelfen sind gut und wohnen in dem Himmel der Götter. Schwarzelfen sind böse und leben in der Erde. Die alten Germanen brachten den Elben das Elbenopfer dar, das nur von Frauen dargebracht wurde, Männer hatten keinen Zutritt. Man vermutet darunter ein Ahnenopfer oder einen Fruchtbarkeitskult. Etymologisch ist Elbe wahrscheinlich mit "Schwan" und "weiß" verbunden, bezeichnet als eine weiße Lichtgestalt. Die Feen sind Lichtelben.Die Schwarzelben leben in dem Wort Alp-Traum fort.


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Jesus:

Torsten?

Torsten:

Ja, Jesus?

Jesus:

Gib mir alles!

Torsten:

Ich hab dir doch alles gegeben!

Jesus:

Eine hast du mir nicht gegeben: Evi. Die willst du für dich behalten.


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Sabine,

Papst Johannes XXIII (Papst von 1958-1965) sagte: Es kommt ein neues Pfingsten, das so gewaltig und herrlich sein wird, wie es das erste Pfingsten nicht war. - Also die Hoffnung für die Welt nicht verlieren! Wenn du für mich beten willst - ich brauche sehr viel Tröstung vom Tröstergeist und seiner Braut Maria. Ein ermutigendes Pfingsten wünscht dir - zawlazaw kawlakaw -


dien bröer


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Meine liebe Tigerin,

in meiner Morgenandacht las ich in der Bibel folgende Verse:


Wo ist nun die Wohnung der Löwen und die Höhle der jungen Löwen, wo der Löwe und die Löwin mit den jungen Löwen herumliefen und niemand wagte, sie zu scheuchen? Der Löwe raubte genug für seine Jungen und würgte für seine Löwinnen. Seine Höhlen füllte er mit Raub und seine Wohnung mit dem, was er zerrissen hatte.


Ich war der Löwe, Karine meine Löwin, und die drei Knaben unsere Löwenjungen.


Ich lebe sehr tief in wehmütiger Erinnerung...


Alles Liebe


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Liebe Gudrun,

ich habe am Pfingstsonntag von dir geträumt. Du leitetest eine Konferenz von Pastoren, ich war auch da. Alle Pastoren hielten lange Reden über die Rechtfertigung "aus Glauben allein", redeten wie gedruckte Bücher. Dann war die Konferenz vorbei, und wir beide saßen zusammen, du warst sehr erschöpft, das Telefon klingelte, ich stellte es für dich ab.


Damit wünscht dir ein Pfingsten mit der Herabkunft eines STILLEN Heiligen Geistes


dein Torsten


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Ich wünsche dir zu Pfingsten einen Himmel voller weißer Tauben aus Feuer (Heilig Geist) und ein Meer voll dornenloser Rosen ('Maria). Der Heilige Geist möge dir Weisheit verleihen, wie du begehrst!


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Du warst sooo süß!


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Hallo Susanne,


nach Himmelfahrt waren die Apostel, die Verwandten des Herrn, Maria, die Mutter der Kirche, und die galiläischen Frauen im Gebet versammelt, als sie dann zu Pfingsten der Heilige Geist überfiel. Unter diesen Frauen aus Galiläa war sicher auch die heilige Susanna, die mit Johanna und Maria Magdalena eine Jüngerin Jesu war.


Damit grüßt dich zu Pfingsten


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Heute, am Nachmittag des Pfingstmontag träumte ich: Ich fuhr Nachts mit dem Fahrrad durch die schöne Natur von Ostfriesland. Ich trug ein Hemd auf dem stand: Ich bin Jesus, der Messias. So sollte ich durch alle Dörfer Ostfrieslands fahren und für die Menschen dort um Gnade bitten. Ich kam an einem Hof vorbei, wo ein evangelikaler Laienprediger grade eine Predigt vor einem kleinen Bibelkreis hielt. Auf meinem Hemd erschien die Botschaft: Vertraut eurer Königin! Arbeitet für die Einheit der Christen! Der evangelikale Prediger photographierte die Botschaft Jesu, schnitt aber vom Foto den Satz ab: Vertraut eurer Königin! Dann erschienen vor mir auf einer stillen Dorfstraße Jesus und Maria, sie gingen nebeneinander und gingen mir voraus, beide in weiße Mäntel und rote Röcke gekleidet, nur dass Mariens roter Rock länger war.


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Sokrates bemerkt, dass "Dichter nicht durch Weisheit Gedichte schreiben, sondern durch eine Art Genie und Inspiration; sie sind wie Wahrsager, die auch viele schöne Dinge sagen, aber deren Bedeutung nicht verstehen."


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Liebe Mama,

ich hoffe, du hattest schöne Pfingsttage. Ich habe fleißig geschrieben. Morgen wird es anstrengend: Beerdigung und Trauerfeier. Nun sucht euch mal im Juni einen Dienstag aus, an dem ihr kommen könnt. Die Traurigkeit über den Tod von Karines Mutter hat sich beruhigt, geblieben ist nur meine alltägliche Traurigkeit und große Müdigkeit. Ich tauge wirklich nur noch zum Schreiben. Lustigkeit kann man von mir nicht viel erwarten, aber wir können es uns beim Chinesen gemütlich machen. Nur guck nicht mit Argus-Augen auf meine Wohnung - so klinisch hygienisch wie bei dir wird es bei mir nie sein, das musst du tolerieren.


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Danke für deinen Gruß, liebe Dineke. Du fragst, wie es mir geht? Ich gehe gar nicht mehr aus dem Haus. Ich schlafe sehr viel und habe lebhafte Liebesträume. Tagsüber schreibe ich fleißig. Unter anderem arbeite ich an meiner Bibelübersetzung. Evi hilft mir, geht für mich einkaufen und räumt auf und erzählt mir, was in ihrem hübschen Köpfchen spukt. Täglich schreibt mir mein einziger Freund aus Hamburg. Marcos zynischen Spott über alles, was mir heilig ist, konnte ich nicht mehr ertragen. Ich lebe von der Liebe der Jungfrau Maria. Manchmal bin ich aber auch ein wenig traurig, dass es keine Frau auf Erden gibt, die mich liebt, und dass ich keine Kinder hab. Aber Gott tröstet mich oft.


Und du? Ich hoffe, du bist glücklich mit deinem Ehemann und deinem Baby, und dass ihr es euch inzwischen gemütlich gemacht habt im eigenen Haus oder Nest, und dass du möglichst wenig Auseinandersetzungen mit Schwiegereltern und Nachbarn hast. Gott bleibt dir immer treu! Und ich denke auch daran, wie du mit deiner himmlischen Jugendschönheit meinen einsamen fünfzigsten Geburtstag verzaubert hattest und wie deine charmante Freundlichkeit mein Herz verjüngt hatte.


So wünsch ich dir viel Liebe und Freude in deinem Leben!


Dein dankbarer


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Hallo Jeanine,

Maite hat in ihren jungen Jahren in Paris Jazz gehört. In Vorbereitung auf ihre Beerdigung höre ich französischen alten Jazz:


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Liebe Mama,

Evi erzählte mir, was für Charakterzüge sie von ihren Eltern geerbt hat. Ich sagte: Von meinem Vater hab ich geerbt, was für meinen Jungen zu sparen. Nur handwerkliches Geschick hab ich von ihm nicht geerbt. Da sagte Evi: Und von deiner Mutter hast du die musische Begabung geerbt.


Die Beerdigung war sehr, sehr schön. Aber jetzt bin ich total erschöpft.


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Kati,

sag Holli Danke, dass er mir eine Blume gegeben hat. Ich bin total erschöpft und tief beeindruckt, alles weitere ein ander Mal.

Toto


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Liebe Kati,

um mich zu entspannen, hab ich eine Flasche Wein getrunken und ein Flötenkonzert von Bach gehört. Am allerschwersten bin ich beeindruckt von Julies Augen - und dass um Evi und mich meine drei Söhne gesessen haben... und deine Mutter finde ich wundervoll... und ich danke dir für deinen so warm-herzlichen Händedruck zum Abschied... Es war wirklich ein Fest der Liebe - von Maite organisiert - mit den AUGEN DER JUNGFRAU MARIA…


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Jeanine,

du hattest so leuchtende Augen, als du auf mich zukamst, dafür danke ich dir auf Knieen. Hast du nicht auch gemerkt, dass die himmlische Maite unter uns war? Ich will nun Racine Athalja für Karine nachdichten.


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Hallo Schwester,

bei der Trauerfeier ihrer Großmutter haben alle meine drei Karine-Söhne um mich und Evi gesessen... "Und Judas Makkabäus hatte Glück und Sieg!"


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Mien Süster,

gestern bei der Trauerfeier sah ich alle meine drei Karine-Söhne. Ich saß neben Evi-Lieb und die Söhne um mich herum. Wie Anette Droste sagt: Das Glück ist sehr selten. Aber ich, ich bin heute glücklich! Ich habe meinen Liebling Milan gebeten, mir ab und an eine Email zu schreiben, ich wolle ihn nicht aus den Augen verlieren. Wenn du magst, bete doch dafür, dass es mir gelingt, eine Email-Verbindung mit Milan aufzubauen. Nun beginnt die Messe und ich werde auch dich auf den Altar legen.


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Eja, Maria, du Vermittlerin zwischen mir und der Ewigen Weisheit...


Heinrich Suso


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IN DER NACHT

Sophia ist sich ihres Namens treu, sie ist nur wenigen bekannt.

AM MORGEN

Sophia ist strahlend und jung, sie sitzt schon vor deiner Tür.


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Ich habe heute Morgen von dir geträumt. Du hattest mich besucht, ich kam gerade von der Schule oder Universität. Da hatte ich die Psalmen Davids und ihre musikalische Vertonung studiert, und sprach zu dir über "die Geburt der Weisheit Salomos aus dem Geist der Musik Davids" - in Anlehnung an Nietzsche...


Damit grüßt dich


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Liebe Gudrun,

heute am Dreifaltigkeitssonntag hab ich wieder von dir geträumt. Wir waren in einem Bibelkreis, aber ich sah nur dich. Wir sprachen über die Unterschiede in der katholischen und evangelischen Bibelauslegung, die Katholiken legen die Bibel gemäß dem Lehramt aus, die Protestanten jeder nach seiner subjektiven Vorstellung. Dann sprachen wir über evangelische und katholische Bibelübersetzungen. Da war die Rede von der Guten Nachricht Bibel, die eine ökumenische Übersetzung ist. Ich holte aus der Tasche meine Lieblingsbibel: eine Original-Lutherbibel, in schwarzem Ledereinband und mit Goldschnitt, und du sagtest: Oh, sogar mit Goldschnitt.


Nun bleibt mir nur noch, dir tiefe Ruhe in Gebet und Meditation und auch einen guten Schlaf zu wünschen.


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Liebe Sabine,

hast du die Nach-Beerdigungs-Geschäfte schon alle erledigen können? Was sind nun deine Projekte? Wie geht es dir? Was ist dein spirituelles Anliegen an deinen Freund und Mann Jesus? Ich denke an dich. Mir geht es gut, ich stehe noch stark unter dem Eindruck meines geliebten Milan.


Torsten


Kommt zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch RUHE VERSCHAFFEN.


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Liebe Susanne,

eben höre ich in meiner Morgenandacht den Prediger Salomo, bei folgendem Vers dachte ich an dich:


Eine Fehlgeburt ist glücklicher als er! Denn sie kam in Nichtigkeit und ging im Dunkel dahin, und ihr Name ist im Dunkel geblieben; auch hat sie die Sonne nie gesehen noch gekannt; ihr ist wohler als jenem!


Ich wünsche dir einen schönen Sommer!


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Evi,

ich hab meiner Mutter auf ihren Wunsch ein Foto von dir gezeigt (2001 auf Baltrum), sie sagte: Ja, eine schöne Frau…


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Liebe Evi,

dass du nach dem Besuch meiner Mutter noch eben kurz bei mir reingeschaut hast und ich dein liebes Gesicht noch sehen durfte, war mir ein rettender Trost und ein Segen der Madonna, die ich auch fleißig bitte, dich und deine Kinder zu segnen.


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Danke, Mama,

für das mitgebrachte Essen. Das Labskaus war so lecker, dass ich nicht widerstehen konnte, und es an einem Abend aufaß, statt mit Hering oder Eiern mit den eingelegten Salzgurken von Reginas Bauernhof. Deren Eier hab ich noch auf Maites Beerdigung gelobt. So denkt sich der Schöpfer das Essen! Am nächsten Tag dachte ich: Kartoffeln ess ich ja eigentlich nicht, aber man darf angesichts des Hungers in der Welt auch kein Essen umkommen lassen, also dachte ich: Probiers mal. Und die Pellkartoffeln mit dem frischen Heringssalat waren so köstlich, ich hätte gern doppelt so viel gehabt. Nun will ich Evi bitten, mir einen kleinen Beutel Kartoffeln mitzubringen. Ich war tatsächlich sehr erschöpft von unserm Treffen, ich hatte auch nur sechs Stunden geschlafen, dass ich mir am Abend ausnahmsweise eine Flasche französischen Rotwein aufgemacht habe, zur Entspannung.


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Hochverehrter Herr Pfarrer!

Vor Ostern habe ich bei Ihnen beichten dürfen, wir haben uns über die Hagia Sophia unterhalten, vielleicht erinnern Sie sich? Ich habe eine Frage: Auf meinem komplizierten Weg zur katholischen Kirche war ich zwei Jahre in der Pfingstgemeinde in Oldenburg. Ich traf mich regelmäßig mit einem chinesischen Christen frühmorgens zum Beten und zum Singen von Lobpreisliedern. Und eines Tages begann ich in "Zungen zu reden", eine mir unverständliche Sprache. Als ich katholisch geworden, praktizierte ich dies nicht mehr. Nun hörte ich, dass es keine lehramtliche Entscheidung über dieses Phänomen gibt. Ein katholischer Bibellehrer aus Amerika nannte es ein rein psychisches Phänomen, kein Charisma des Heiligen Geistes. Andererseits weiß ich, dass die katholischen Charismatiker sehr wohl "in Zungen beten". Ich sah einen Film eines Treffens von Sankt Johannes Paul II mit katholischen Charismatikern, da diese in Zungen sangen, der Papst lächelte und sagte: "Long live the Charismatics!" Was würden Sie mir raten, soll ich dieses "Charisma" praktizieren?


Mit herzlichen Grüßen

Im Herzen Jesu und Mariens verbunden


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Liebe Dineke,

eben höre ich in meiner Morgenandacht die Bibel und höre vom VOLK DER DINITER... Damit grüße ich dich von Herzen:


Torsten


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Liebe Susanne,

eben höre ich in meiner Morgenandacht in der Bibel vom VOLK DER SUSANITER... Damit grüß ich dich von Herzen:


Torsten


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Allerherzlichste Segenswünsche zum zweiten Baby!


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Mama,

heute hatten mich die Leute meines ehemaligen Hauskreises zum Essen eingeladen, sie möchten gern Kontakt mit mir halten und laden mich immer ein, wenn sie gemeinsam essen. Dafür schreibe ich Bibelkommentare für sie. Der alte Mann von meiner Wohnungsrenovierung hat mein Licht im Badezimmer repariert. Nachdem Johann gesagt, wir sollten nicht nur meckern, hab ich einen Antrag auf Mitgliedschaft in der CDU gestellt, darüber entscheidet aber der Kreisverband, der sich bei mir noch nicht gemeldet hat. Gestern Nacht dacht ich, mit mir ists aus, ich musste so würgen an meiner dicken Tablette. Ich habe für eine ältere französische Dame, Freundin französischer Poesie, eigene französische Gedichte geschrieben, die sie wunderschön fand. Nun schreib ich englische Gedichte mit Versmaß und Reim. Heute, am 28.6. wird mein Freund aus Hamburg 49 und Evi kommt zum Aufräumen. Von der hohen Temperatur hab ich in meiner kühlen Wohnung kaum etwas gemerkt. Wenn die Welt untergeht, werde ichs wohl verschlafen...


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iebe Kati,

dass ich auf Maites Trauerfeier Milan gesehen und gesprochen habe, ist mir schier an die Nieren gegangen. Als er 3 war, war ich mit ihm und Karine bei der Kinderärztin, die ließ mich mit dem Ultraschall direkt in Milans Herz sehen, ich sah auf dem Bildschirm sein Herz von innen. Es hatte ein Loch. Heute Nacht hab ich von Milans Herz geträumt, wir waren von Herz zu Herz verbunden, und ich sah in das Loch in seinem Herzen und sah hindurch und sah Gott (in Milans Herzen).


Wie geht es dir? Hast du nicht vielleicht doch ein paar schöne Fotos von der Trauerfeier für mich? Ich habe für Maites Freundin Jeanine zwanzig kleine französische Gedichte geschrieben, sie fand sie wunderschön. Übrigens, studiert Julie noch Spanisch auf Lehramt?


Einen schönen Sommer wünscht dir


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Sehr verehrter Pater Hans Buob!

Als ich noch ein protestantischer Pfingstler war, begann ich eines Tages mit der "Zungenrede". Als ich 2001 in der Kirche Gottes aufgenommen wurde, ließ ich das. Ab und an redete ich doch in Zungen zu Gott (wenn es das ist). Ein Bibellehrer auf EWTN-USA sagte, es sei nur ein psychisches Phänomen, kein Charisma des Heiligen Geistes. Auf Radio Maria hörte ich aber jugendliche katholische Charismatiker in Zungen Lobpreis singen. Ich verstehe den 1. Korintherbrief über Zungenrede nicht. Ich hörte, es gibt keine lehramtliche Aussage über dieses Phänomen. Ich vertraue Ihrer theologischen und mystischen und biblischen Kompetenz: Was würden Sie mir raten? Soll ich die Zungenrede praktizieren?


In Jesu und Mariä Herzen verbunden -

Torsten Schwanke


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Liebste Evi,

gestern Nacht dachte ich, ob nicht für Quentin geeignet wäre ein FERNSTUDIUM? Macht euch da mal schlau.


Alles Liebe,

Torsten


Löschen


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Liebe Christel,

heute hab ich Briefe vom jungen Nietzsche gelesen, da kam mir der Gedanke, wie groß der Unterschied ist zwischen Maites und Karines Tod. Maite hatte ein langes Leben, das sie demütig verbracht hat, bis ihre Knochen sie nicht mehr tragen konnten, und ist dann friedlich entschlafen. Aber Karine stand mitten in ihrer prallen Lebenslust, ganz und gar lebendig, und es wimmelte von Kindern und Freundinnen um sie, da riss sie der Tod hinweg, und sie starb in der Ungewissheit, was aus ihren Kindern wird. Darum beruhigte ich mich so bald über Maites Tod, aber der Verlust von Karine und den Kindern lässt mich untröstlich allein zurück.


Ich wünsche dir einen schönen Sommer! Vielleicht magst du irgendwann einmal schreiben, was du so dir vorgenommen hast. Ich schreibe gerade antike Tragödien in deutsche zeitgenössische Tragödien um.


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Liebe Gudrun,

heute hätte ich euch gerne im Bibelkreis besucht, aber heute ist ja kein Bibel-Montag. Werdet ihr Sommerpause machen? Und wirst du Urlaub haben? Fährst du in Urlaub und wenn ja, wohin?


Herzliche Grüße,

Torsten, Mann der Schmerzen


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Sabine,

"denn dein Schöpfer ist dein Ehemann", Jesaja. Wann wirst du ins Masurenland fahren? Ich habe mich gefreut, zu hören, dass du die Kinderarbeit in der Gemeinde aufgeben willst. Merkst du auch, dass man mit zunehmendem Alter ruhebedürftiger wird? Evi macht sich große Sorgen um Quentin. Er ist 22, hatte gut begonnen mit seinem Mathematik-Studium, lauter Einsen geschrieben, aber nun kann er es nicht vollenden, da er ein Praktikum und ein Tutorium machen müsste, und er ist voll Menschenfurcht (Asperger). Er bekommt also kein Geld, Evi dann auch kein Kindergeld mehr für ihn, und Evi und Quentin wissen nicht, was aus ihm werden soll. Er liest gerade Krieg und Frieden von Tolstoi, das hab ich ihm geschenkt. Vielleicht magst du auch einmal für Quentin beten. "Betet, betet, betet!" sagt die Mutter Jesu.


Dien bröer


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Liebe Evi,

als ich 2001 katholisch geworden war, dachte ich ins Kloster zu gehen (den Orden der Karmeliter), aber eine alte Nonne riet mir ab. Der Grund ist der: Im Christentum und besonders im Kloster dreht sich das ganze Leben um Christus - aber mein ganzes Leben dreht sich um Maria, weil sie die FRAU ist.


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Evi,

es ist nicht nur die praktische Hilfe mit Einkaufen und Aufräumen, was du mir Gutes tust, sondern noch wichtiger ist die Präsenz deiner schönen Seele, die immer meine psychischen Schmerzen lindert. Dafür segne dich der barmherzige Jesus.


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Liebe Kati,

verzeihe mir im Voraus, ich erzähle dir meinen heutigen Traum. Ich kam von der Psychiatrie und ging zur Universität. Auf dem Campus traf ich Julie. Ich hatte in der Hand eine Rose, einst rot und blühend, nun aber vertrocknet, verwelkt und blass. Julie hatte leichtes Nasenbluten und ein Blutstropfen fiel auf meine verwelkte Rosenblüte, die blühte auf und war wieder schön rot. Da sagte Julie: Such dir eine andere Frau, um sie als Dichter zu besingen. Plötzlich standen Julies beiden Schwestern neben ihr und ich dachte: Das ist ja wie die drei Grazien der griechischen Mythologie. - Szenenwechsel. - Ich war in einem Supermarkt und kaufte Erbsensuppe in der Dose und Bockwürstchen. Dann ging ich zu einem öffentlichen Herd und kochte die Erbsensuppe. Da standest du neben mir. Ich lud dich und Holger zum Suppenessen ein. Neben uns stand noch Christel. Du hast mit deinem kleinen Finger meinen kleinen Finger gestreichelt, und Christel sagte zu dir: Siehst du, wie Torsten strahlt? Er ist so dankbar für ein klein wenig Zärtlichkeit.


Das war mein Traum. Verzeih, dass ich dich im Traum nicht zu Rindergulasch eingeladen habe...


Toto


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Liebe Evi,

danke für deine liebe Mail. Falls Quentin wirklich an einem Fernstudium interessiert wäre, müsste er die entstehenden Kosten durch irgendeine Art von Nebenjob selbst finanzieren, und du könntest dich informieren, ob eine staatliche Fernschule günstiger ist, und ob es im Fall einer psychosozialen Behinderung, ärztlich attestiert, irgendeine Art von Subvention oder Stipendium gibt. Besprich das mal mit Quentin, rät dein weltfremder Träumer


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Dini,

heute habe ich von dir geträumt: Ich war ungefähr 35 Jahre alt und du eine Schülerin von 16 Jahren. Ich hatte einen schwarzen Vollbart, da fürchtetest du dich vor mir. Ich ging also zu einer Tankstelle, mein Haar zu färben, es sollte wohl blond sein, ward aber grell orange. Da sagten meine gleichaltrigen Freunde: Und alles nur, um der Jugend zu gefallen? Da saß ich in der Schule auf einer Bank, und du warst auch da, und obwohl es von dem Lehrer verboten war, ließest du mir einen kleinen Brief zukommen. Du standest vor mir, jung und schlank und schön und blond, und sagtest mir: Das (meine Haarfärbung) macht auch nicht alles gut (in dieser schlimmen Welt).


Ich freue mich sehr, sehr, dass du deine Nierensteine überlebt hast und wünsche dir eine segensreiche Schwangerschaft, und ich freue mich auch, dass dein kleines Mädchen ihren Papa so liebt, wie ich hörte.


Dein dich nicht vergessen könnender


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Hallo Marco,

du hast Karfreitag von den Stedingern geschrieben. Ich habe eine Vorlage von Anfang des 19. Jahrhunderts umgearbeitet, und so mich einmal als "Heimatdichter" betätigt. Ich schenke es dir und wünsche dir einen erholsamen Urlaub mit vielen herzstärkend-schönen Erlebnissen.


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Liebe Christel,

das mit der Wohnung in deiner Mail verstehe ich nicht, wirst du denn nicht im Immenweg wohnen bleiben? Ist dir das zu groß?


Ich vermisse gerade Milan so schmerzlich, es ist, als ob ich ihn zum zweiten Mal verloren hätte...


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Liebe Evi,

gerade hörte ich eine Botschaft von Sankt Josef, das möchte ich gerade dir sagen:


Achte nicht auf deine menschliche Unvollkommenheit. In deiner Inneren Welt bist du Gott ähnlich.


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Liebster Milan!

Ich freue mich unendlich, dass du mir geschrieben hast! Ich denke sehr viel an dich. Wenn ihr in Amerika seid, bin ich in Gedanken bei euch. Melde dich, wenn ihr zurück seid. Bei Gelegenheit schreib mal, was du für ein Praktikum gemacht hast und welchen Beruf du denkst anzusteuern. Mein Segen ist immer mit dir! Ich liebe dich sehr.


Dein Toto


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Liebe Sassa,

tausend Dank für dein Gebet - Milan hat mir eine Email geschrieben!!! Dein Jesus begleite dich nach Masuren...


Toto


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Mama,

nun einmal gute Nachrichten von mir: mein lieber Milan hat mir per Email geschrieben - - nun kann ich in Kontakt mit ihm bleiben. Ich bin Gott unendlich dankbar.


Hier ein Heimatfilm von der Nordseeküste, den ich schon oft gesehen habe:


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Sabine,

vielleicht bist du offen für diese prophetische Botschaft Jesu...


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Liebe Susanne,

dass ich ein Eremit bin, in Gott versunken, der lieber mit Gott redet als über Gott zu plaudern, bedeutet nicht, dass ich dich nicht weiter im Herzen trage. Das ist überhaupt ein Gesetz meiner Seele: Wen ich einmal geliebt habe, liebe ich für immer. Mir bleibt nur, dir aus der Ferne Liebkosungen Gottes und einen schönen festlichen Tag mit deiner Familie zu wünschen. Wir werden dann im Paradies eine Erdbeertorte zusammen essen.


Dein Torsten


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Liebe Valea,


ich habe letztes Jahr eine Oper geschrieben, in der du die Hauptrolle spielst.


Ich denke immer, dass du eine Amazonen-Königin bist. Die Amazonen waren im Altertum ein Volk nur aus Frauen und Mädchen, sie haben die Männer verjagt. Sie waren sehr gute Reiterinnen und gefürchtete Bogenschützen, gefürchtete Kriegerinnen. Sie wurden von einer Königin regiert und glaubten an die Himmelskönigin.


Darum schenke ich dir aus der Ferne - von ganzem Herzen - die Krone und das Lieblingspferd der Amazonenkönigin.


Dein uralter Freund Torsten


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Marco,

um dich mal richtig zu schokken: Ich habe mir die gesammelten Briefe von Fritz Nietzsche in acht Bänden bestellt.


Schönen Urlaub dir!


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In der griechischen Philosophie sagt Platon, der Mensch ist nur Seele, der Leib nur ein Gefängnis der Seele. Darum spotteten die Philosophen über Paulus, als er über die Auferstehung des Fleisches sprach. Es kam ihnen vor wie eine Verewigung der Kerkerhaft. In der hinduistischen Philosophie ist der Mensch nur die unsterbliche Seele, die zu ihrer Buße verschiedene Körper in mehreren Leben anziehen muss. In der christlichen Philosophie nach Thomas von Aquin im Mittelalter und neuerdings Johannes Paul in seiner theology of the body, i s t der Mensch Leib, er h a t nicht nur einen, der Leib ist der beseelte Körper, der Mensch ist Leib-Seele-Einheit. Der Tod scheidet Leib und Seele für eine gewisse Zeit, aber die Auferstehung des Fleisches am Jüngsten Tag gibt der Seele wieder einen Leib, einen Pneuma-Leib, wie Paulus ihn nennt. Das hast du ganz richtig gesagt. Nichts also von Leibfeindlichkeit der Kirche, ganz im Gegenteil!


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Mama,

heute war ich bei Evi, es gab Pellkartoffeln, dazu Quark mit Paprika und Knoblauch und Pfeffer, dazu gekochten Kohlrabi mit Sahnesauce, und eine große Artischocke, von der man Blätter abzupfte und in einen Zitronen-Dip eintauchte. Das hat lange gedauert, das zu bereiten, aber ich hatte einmal wieder richtig Appetit auf Kohlrabi, und eine Artischocke hab ich noch nie gegessen. Vorher bin ich mit Evi mit den Hunden durch das Wäldchen gehumpelt. Wundere dich nicht, dass ich so viel vom Essen schreibe, das hat Homer auch getan, und ich zeigte Evi ein Gedicht von Goethe über die Kunst, eine Artischocke zu bereiten.


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Liebe Evi,

als ich mit meinem chinesischen Freund betete, sprach er EWIG immer wie EVICH aus.


Damit sein gesegnet, Geliebte meiner Seele!


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Ich fühle mich, als ob irgendwo eine Voodoo-Priesterin meine Puppe mit tausend Nadeln durchbohrt.


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Lieber Milan,

Psychologen werden in Massen gebraucht, denn ganz Deutschland ist krank und wahnsinnig, da ist es gut, Psychologie zu studieren. Und auch IT ist zukunftsversprechend, denn die Technisierung der Gesellschaft wird sicher noch zunehmen. Ich habe mich auch schon öfter für Psychologie interessiert, als Hobby. Und nun - Augen auf in Amerika - Kalifornien soll ja wunderschön sein!


PS:

Ganz am Ende ihres Lebens war Karine begeistert von deiner liebevollen Hilfsbereitschaft (wie ja auch bei Maite zuletzt) und Karine sagte mir: "Milan wird sicher einmal Sozialarbeiter." und ich: "Oder er wird Priester".


Dein

Toto


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Liebe Christel,

ich schreibe gerade meine Erinnerungen an die ersten sechs Jahre der Zwillinge auf. Da fiel mir auf: Im Gegensatz zu meiner Mutter, die mir kaum ein halbes Glas Wein gegönnt hat, gönnte Konrad (und du auch) mir allabendlich eine Flasche. Dafür danke ich ihm - posthum -, wenn ich auch jetzt nur noch ganz wenig trinke. Ich wünsche dir einen schönen Neubeginn in deiner neuen Wohnung - "allem Anfang wohnt ein Zauber inne", sagt bekanntlich Hermann Hesse. Nun nach all meinen traurigen Nachrichten mal eine BOTSCHAFT DES GLÜCKS: Milan hat mir schon zwei Emails geschrieben, der Kontakt steht, nach fast zehn Jahren Abwesenheit ist mein kleiner Abgott zurück. Halleluja!


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Lieber Milan,

heute bist du nach California geflogen. Hier das (altmodische) Lied "California Dreaming", das hört dein alter Toto gern. Vielleicht gefällt es dir, ein Lied sagt oft mehr als tausend Worte... Ich schreibe gerade meine Erinnerungen an deine und Simons Kindheit auf. - Schon toll, was der Große Bär euch alles von der Erde zeigt!

Dein Toto


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Liebe Mama,

Evi ist ja meine Hausfrau geworden und erzieht mich auf eine freundliche Weise, so gibt es nun Bio-Eier bei mir statt Eier aus der Massentierhaltung. Ich habe auch einmal Kaffee fair trade probiert, der schmeckte sehr gut, war aber zu stark für meinen Magen. Statt Orangensaft in Plastikflaschen bringt Evi nun Saft in recyclebarer Verpackung mit, statt Müllbeuteln aus Plastik abbaubare Biomüllbeutel. Auf ihre Bitte hin hab ich die versüffte Geschirrablage durch eine neue ersetzt. Auch mein Boden in der Küche ist hoffnungsloss fleckig, Evi meinte, da müsste eigentlich ein neuer Boden verlegt werden, aber das ist mir die Mühe und das Geld nicht wert. Das alles macht sie, ohne penetrant zu sein.


Ich schlafe wieder schlecht. Nach vier Stunden Schlaf wach ich um 6 Uhr morgens auf und schlafe dann nach dem Gottesdienst um 10 noch mal ein. Heute bin ich nach zwei Stunden Schlaf um halb vier aufgewacht, weil ich im Traum ein feuriges Liebesgedicht auf französisch gedichtet hatte, das war so aufregend, dass ich aufwachte.


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Hallo Christel,

als - nach meinem Psychiatrieaufenthalt nach Karines Tod - Konrad mich bat, ihm eine Woche beizustehen, merkte ich, dass das gar nicht mehr ging. Ich hatte so starke Tabletten gegen meine Depression bekommen, dass ich mich kaum noch bewegen konnte. Ich war dann nach einer Woche nach Hause gefahren, da konnte ich mich eine Woche zuhause nicht mehr bewegen, so zerschlagen war ich. Du hattest mich gebeten, zu Ostern noch einmal zu kommen als Hilfe für Konrad, da du da Besuch erwartetest. Das musste ich leider absagen. Dadurch hab ich dich wohl in Bedroulle gebracht. Das tut mir leid. Konrad hat es mir wohl übel genommen, er hatte sich seitdem bis zu seinem Tod nicht mehr bei mir gemeldet. Man sieht es mir vielleicht nicht an, aber ich kann mich kaum noch bewegen. Das fiel mir gerade ein.


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'Pferde' in der Bibel


1 Mose 47:17



Da brachten sie Joseph ihr Vieh; und er gab ihnen Brot um ihre Pferde, Schafe, Rinder und Esel. Also ernährete er sie mit Brot das Jahr um all ihr Vieh.


2 Mose 9:3


Siehe, so wird Hand des HERRN sein über dein Vieh auf dem Felde, über Pferde, über Esel, über Kamele, über Ochsen, über Schafe mit einer fast schweren Pestilenz.


2 Mose 14:9


Da setzten die Ägypter ihnen nach und erreichten sie, wie sie am Meere lagerten, alle Pferde, Kriegswagen, Reiter und Truppen des Pharao, bei Pihachiroth in der Nähe von Baal Zephon.


Richter 5:22


Da rasselten der Pferde Füße von dem Jagen ihrer mächtigen Reiter.


2 Samuel 8:4


David nahm von ihm 1700 Reiter und 20000 Mann Fußvolk gefangen; die Wagenpferde ließ David sämtlich lähmen; nur 100 Pferde ließ er davon übrig.


2 Samuel 15:1


Späterhin begab es sich, daß Absalom sich Wagen und Pferde anschaffte, dazu fünfzig Mann, die vor ihm herliefen.


1 Könige 1:5


Adonia aber, der Haggith Sohn, überhob sich und meinte: Ich bins, der König wird! So schaffte er sich denn Wagen und Pferde an und fünfzig Mann, die vor ihm her liefen.


1 Könige 10:28


Und man brachte dem Salomo Pferde aus Ägypten und allerlei Ware, und die Kaufleute des Königs kauften dieselbige Ware


1 Chronik 18:4


David nahm von ihm 1000 Wagen, 17000 Reiter und 20000 Mann Fußvolk gefangen. Die Wagenpferde ließ David sämtlich lähmen; nur 100 Pferde ließ er davon übrig.


Jeremia 46:4


Spannt die Rosse an und besteigt die Pferde und stellt euch auf mit Helmen bedeckt! Putzt die Speere! Legt die Panzer an!


Hesekiel 26:10


Der Staub von der Menge seiner Pferde wird dich bedecken, so werden auch deine Mauern erbeben vor dem Getümmel seiner Rosse, Räder und Reiter, wenn er zu deinen Toren einziehen wird, wie man pflegt in eine zerrissene Stadt einzuziehen.


Hesekiel 27:14


Die von Thogarma haben dir Pferde und Wagen und Maulesel auf deine Märkte gebracht.


Amos 4:10


Ich schickte Pestilenz unter euch, gleicherweise wie in Ägypten; ich tötete eure junge Mannschaft durchs Schwert und ließ eure Pferde gefangen wegführen; ich ließ den Gestank von eurem Heerlager in eure Nasen gehen. Noch bekehretet ihr euch nicht zu mir, spricht der HERR.


Habakuk 3:15


Deine Pferde gehen im Meer, im Schlamm großer Wasser.


Sacharja 1:8


Ich sah bei der Nacht, und siehe, ein Mann saß auf einem roten Pferde und er hielt unter den Myrten in der Aue; und hinter ihm waren rote, braune und weiße Pferde.


Jakobus 3:3


Siehe, die Pferde halten wir in Zäumen, daß sie uns gehorchen, und lenken den ganzen Leib.


Offenbarung 9:17


Und so sah ich die Rosse und die Reiter auf ihnen im Gesicht: sie hatten feuerfarbige Panzer und hyazinthfarbige und schwefelgelbe; die Köpfe der Pferde waren wie Löwenköpfe, und aus ihrem Rachen geht Feuer und Rauch und Schwefel.


Offenbarung 9:19


Denn die Gewalt der Pferde ist in ihrem Munde und in ihren Schweifen; denn ihre Schweife gleichen Schlangen, sie haben Köpfe und damit schädigen sie.


Offenbarung 14:20


Und die Kelter ward außer der Stadt gekeltert; und das Blut ging von der Kelter bis an die Zäume der Pferde, durch tausend sechshundert Feldwegs.


Offenbarung 18:13


Und Zimt und Thymian und Salben und Weihrauch und Wein und Öl und Semmeln und Weizen und Vieh und Schafe und Pferde und Wagen und Leichname und Seelen der Menschen.


Offenbarung 19:18


Daß ihr esset das Fleisch der Könige und der Hauptleute und das Fleisch der Starken und der Pferde und derer, die daraufsitzen, und das Fleisch aller Freien und Knechte, beide, der Kleinen und der Großen.


Offenbarung 19:19


Und ich sah das Tier und die Könige auf Erden und ihre Heere versammelt, Streit zu halten mit dem, der auf dem Pferde saß, und mit seinem Heer.


Offenbarung 19:21


Und die andern wurden erwürget mit dem Schwert des, der auf dem Pferde saß, das aus seinem Munde ging. Und alle Vögel wurden satt von ihrem Fleisch.


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"Nicht alle Musiker glauben an Gott - - aber alle Musiker glauben an Bach."


Damit grüßt dich


*


Liebe Gudrun,


vor vielen Jahren hatte ich die Idee, die Psalmen umzuschreiben, nicht Gott dem Herrn, sondern der Göttin Herrin gesungen. Damals hatte ich Skrupel, ein Priester nahm mir auch den Mut. Später sah ich, dass die "Bibel in gerechter Sprache" Ähnliches versuchte. Nun hab ich mir die Psalmen in der Übersetzung von Hermann Menge genommen, die ich sprachlich modernisiere und das "Geschlecht Gottes" ändere. Ist nur für mich ein Gebetsbuch. Hier der 131. Psalm. Ich habe heute am Sonntag Morgen an dich gedacht und in der Messe für dich gebetet. Vergiss mich nicht!


Torsten


CXXXI


Ein Wallfahrtslied Davids.

Herrin, mein Herz ist nicht hochfahrend,

Und meine Augen erheben sich nicht stolz;

Ich gehe nicht mit Dingen um,

Die vermessen sind und mir zu hoch.

Nein, ich habe mein Herz beruhigt und gestillt;

Wie ein gestilltes Kind an der Mutter Busen,

So ruht gestillt mein Herz in mir.

Israel, harre der Herrin

Von nun an bis in Ewigkeit.


*


Ich vermisse dich jetzt schon, meine Göttin auf Erden…


*


Liebe Kati,

mir geht es so schlecht...Karine muss kommen... ich habe jetzt Email-Kontakt mit Milan... Kannst du mir Juris Smartphone-Nummer schicken? ich wäre lieber tot…


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Liebe Susanne,

heute hab ich von euch geträumt. Mit Marco diskutierte ich darüber, ob in der Offenbarung des Johannes von der Einen Kirche oder von vielen kirchlichen Gemeinschaften die Rede ist (im griechischen Urtext). Alina in ihrem pubertären Widerwillen sagte, ich sei doof, dick und hässlich. Marco sagte, ich sei nicht dumm. Du sagtest zum Abschied: Ich hoffe auf bald. Damit grüßt dich


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Chor:


Fremder, du bist nach Hage gekommen, dem besten und hellsten Ort von allen, einem Ort, stolz auf seine Pferde, einem Ort, wo die Melancholie der Nachtigall ihre traurige Melodien aus ihrer Heimat singt, vom weichen grünen Mantel des Bodens, vom Saft der roten Äpfel und von dem heiligen Efeu der Toten, dies ist ein Boden, der nicht betreten wird von ordinären Sterblichen. Dies ist ein Ort, reich an Blättern und Früchten, ein Ort, unberührt von den harten Strahlen der Sonne und von dem bitteren Blasen des Winters. Dies ist das Ort, an den Jesus, der Tänzer Gottes, kommt immer mit den Christinnen, seine heiligen Schwestern zu treffen. Und jeden Morgen hier wird die Narzisse, mit ihrer Fülle von Blüten, die Krone unserer beiden großen Herrinnen, Mutter und Tochter, vom Himmel mit Tau genährt. Dies ist der Ort, wo der Mutter Lieblingsblüte, der goldene Krokus, funkelt und wo die schlaflosen Quellen verlangsamen nie ihren Drang, die Nordsee zu speisen. Ihre funkelnden, unbefleckten Wasser wirbeln ständig über den breiten Brüsten der Erde, sie zu nähren und ihr ihre Früchte zu tragen zu helfen. Und auch nicht die Sängerinnen mit ihren Chören, noch die Königin der Liebe mit dem goldenen Gürtel jemals vergessen, diesen vom Himmel geliebten Ort zu besuchen. Dies ist der Ort, wo etwas Wunderbares wächst, etwas anderswo Unerhörtes. Nicht im Kontinent Asien noch auf jener großen Insel Amerika. Es ist ein Baum, selbst geboren, selbst gewachsen, ohne fremde Hilfe von meiner Männer Hände, ein Baum voll Terror unseren Feinden und ihren Bomben, ein Baum, der sehr gut an diesem Ort am besten wächst! Es ist die deutsche Eiche, ein Baum, der unsere Jugend hegte, ein Baum, der weder Jugend noch Alter der Bürger schädigt oder zerstört, weil er von den immer beobachtenden Augen Gottes und der Jungfrau mit den blauen Augen geschützt und gepflegt wird. Und es gibt noch eine Sache, die ich stolz über diesen Ort bekannt geben kann, unserem Mutterland! Es ist ein Geschenk von unserem großen Gott, ein herrliches Geschenk, ein Geschenk, das Friesland mit hohem Stolz festhält: Ihre wunderbaren Pferde, ihre ausgezeichneten Waffen, ihr herrliches Meer! Oh, Sohn Gottes! Oh, Herr Jesus! Du warst es, der zuerst diesen Ort zu einem solchen Ruhm erhoben hat. Du warst es, der seinen Straßen die Zügel gebracht, du Liebhaber von Pferden. Und du warst es, der auch die geschickten Ruderer gelehrt, wie ihre agilen Meer-Klingen über den salzigen Schaum zu legen, die hundert-füßigen Dänen zu verfolgen!


*


Ich zähle schon die Tage, wann du wiederkommst…


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Liebe Kati,

da du mich für verrückt hältst und meine Poesie für schräg erklärst und die Sprache meiner Seele nicht verstehst und schon die Anbetung deiner Tochter Julie unangemessen fandest, seh ich keine weitere Basis für eine Kommunikation. Ich hatte natürlich vor allem Julie idealisiert zu einer Makellosen Madonna, aber auch dich idealisiert zu einem Barmherzigen Mutterherz, und ich behalte euch auch in meinem Herzen, aber mit Menschen, die mich nicht verstehen, denen alles suspekt ist, was ich schreibe, kann ich keine weiteren Kontakte pflegen. Ich wünsche dir und deiner ganzen Familie weiterhin allen Segen der himmlischen Liebe.


Torsten


PS:


Aber wenn du meine Gedichte nicht lobst, lass ich mich von dir scheiden. (Heinrich Heine an seine Ehefrau)


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Liebe Dini,

in meiner renovieren Wohnung, die du leider nie mit deiner schönen Gegenwart gesegnet hast, steht ja dein Sessel und dein weißes Sofa, Gestern nachmittag hab ich zum ersten Mal auf deinem Sofa geschlummert und war so süß versunken, da fehlte mir zu meinem Glück nur, dass du in meinen Armen gelegen hättest. Aber Gott hat dich einem andern Mann in die Arme gelegt, der jung und stark und schön ist, im Gegensatz zu mir, dem möge der Herr seine Liebe zu dir verdoppeln.


Alles Schöne


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Liebe Mama,

ich bin zur Zeit unendlich müde und schwach und bin noch nicht dazu gekommen, bei der Bank zu schauen, ob das Geld von dir für mein Fahrrad angekommen ist, ich vertraue einfach blind darauf, dass es angekommen ist und danke dir noch einmal für deine Spende zu meinem Fahrrad.


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Sabine,

wo bist du? Hab heute von Rong-Ji, dir und Heinz geträumt. Spiele in Gedanken durch, ob ich wieder zum Hauskreis komme. Milan ist in Kalifornien, Tom in der virtuellen Welt. Ein katholischer Priester hat mich ermutigt, wieder in Zungen zu beten. Ansonsten Schmerzen wie immer. Große Liebe Maria. Melde dich mal.


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Marco,

nimmst du mich mal wieder mit zum Hauskreis? Will mal wieder Christen sehen. Nur Abende moderieren will ich nicht. Schreibe weiter an Korinther-Andachten.


Gruß,

Torsten


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Sabine,

bitte bete für meine Mutter, sie hat ein Lymphdrüsengeschwür, Mittwoch wird es untersucht, ob es bösartig ist. Sie hatte schon zweimal Brustkrebs.


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Mama,

im Abendgottesdienst war mein Gebet die Tränen, ich habe alle meine christlichen Freunde gebeten, für dich zu beten. Möge die Himmlische Mutter bei dir und mir sein.


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Vater unser -


Gott ist Papa, ein höchst zärtlicher Papa, der uns liebt wie eine Mama voll Mitleid.


- der du bist im Himmel.


Gott ist überall, Gott ist uns Erdenmenschen unsichtbar, aber in der Ewigkeit werden wir ihn sehen, wie schön er ist.


Geheiligt werde dein Name -


Der Name Gottes ist Jahwe, das heißt: Ich bin da für dich.


Dein Reich komme -


Gott sei unser König und Herr, wir wollen ihm dienen und ihm gehorchen. Sein Wille ist, dass alle Menschen gerettet werden.


Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.


Gottes Wille ist seine Liebe, er will noch mehr unser ewiges Glück als wir selbst es wollen


Unser tägliches Brot gib uns heute.


Gott gibt uns alles, was wir zum Leben brauchen, nicht nur Brot, sondern auch Luft zum Atmen, Licht und menschliche Liebe.


Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.


Gott will uns alle unsere Fehler verzeihen. Seine Barmherzigkeit ist größer als alles, was wir falsch gemacht haben. E will auch, dass wir allen vergeben, was sie uns angetan haben.


Führe uns nicht in Versuchung.


Gott möge uns davor bewahren, dass wir von unserer Liebe zu Gott - und sei sie noch so klein - uns abwenden.


Sondern erlöse uns von dem Bösen.


Gott will uns befreien von dem Bösen, dem Übel, allen Krankheiten und vom Tod.


Denn dein ist das Reich -


Das Königreich Gottes ist das Paradies, wo wir ewig mit Ihm glücklich sein sollen.


- und die Kraft -


Gottes Macht ist sogar stärker als der Tod, er will uns ewiges Leben schenken.


- und die Herrlichkeit in Ewigkeit.


Gottes Herrlichkeit ist seine unaussprechliche Schönheit und die Schönheit des ewigen Paradieses, und alles, was auf Erden schön war (Menschen, Natur, Kunst), das wird auch im Himmel sein.


Amen.


Amen heißt: So ist es, so und nicht anders.


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Jesus Sirach spricht: Besser die Bosheit eines Mannes als die Güte einer Frau.


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Mama,

heute am Dienstag ist Papas Todestag - - Möge Papas Geist dich zu deiner Untersuchung begleiten als guter Schutzgeist.


Torsten


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Danke, Susanne,

für dein Schreiben und dein Gebet. Ich bin heute etwas gefasster. Um welche Uhrzeit am Mittwoch in Emden die Untersuchung ist, weiß ich nicht. Entweder bekommt meine Mutter das Ergebnis am selben Tag mitgeteilt oder sie bekommt eine CD für ihre Frauenärztin mit, die sie dann Donnerstag analysieren lässt. Ich bereite mich als Pessimist auf das schlimmste vor. Ich tröste mich mit stoischer Philosophie. Wir werden uns nun ja bald wiedersehen. Ich kann nicht mit den Menschen und nicht ohne sie. Der Herr ist mit dir.


*


Nachts:

Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?

(Psalm 22)

Morgens:

Sophia spricht: Ich bin die Mutter der Schönen Liebe.

(Jesus Sirach)


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Das Lymphdrüsengeschwür unter der Achsel meiner Mutter muss operativ entfernt werden, und es ist noch nicht klar, ob es gut- oder bösartig ist. Jedenfalls hat das Geschwür nicht gestrahlt, und alle anderen Innereien sind krebsfrei.


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DANKE, LIEBER GOTT! AMEN


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Danke, Susanne, für deinen Beistand. Du warst die einzige, die mir in diesen schweren Tagen beigestanden hat.


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Liebe Mama,

am Abend nach deiner Untersuchung wurde im Gottesdienst dieser Text aus der Bibel vorgelesen:


Ich will dich preisen, mein Herr und König, ich will dich loben, Gott meines Heils. Ich will deinen Namen verkünden, du Hort meines Lebens, denn du hast mich vom Tod errettet. Du hast meinen Leib vor dem Grab bewahrt, meinen Fuß dem Griff der Unterwelt entrissen. Aus vielen Nöten hast du mich erlöst... Schon war ich dem Tod nahe und mein Leben den Tiefen der Unterwelt. Ich wandte mich nach allen Seiten und fand keinen Helfer, ich spähte nach einem Beistand, doch keiner war da. Da dachte ich an das Erbarmen des Herrn, an die Taten seiner Huld, die seit Ewigkeit bestehen. Er hilft allen, die auf ihn vertrauen, und erlöst sie aus jeder Gefahr.


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Liebe Freundin,

ich habe einige Tragödien von Äschylos, Sophokles und Euripides und die Medea von Seneca übersetzt und die Lysistrata von Aristophanes, und nun arbeite ich die antike Tragödie um, sie spielt nun in Norddeutschland, behandelt meine Familie und Freund- und Liebschaften und verherrlicht die christliche Religion. Ich bearbeite so mein tragisches Leben und den Fluch des Schicksals, der schwer auf mir lastet.


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Marco,

dann nimm mich doch bitte am 1. 8. mit, wenn der Hauskreis nicht hitzefrei feiert. Ich muss dir gestehen, dass ich nur noch als stilles Mäuschen da sitzen möchte, jedenfalls keine Verantwortung übernehmen, und ehrlich gesagt auch nicht gerne Urlaubsvertretung für dich machen möchte. Es geht mir so schlecht, ich brauche alle meine Kraft, um meine täglichen schweren Leiden ertragen zu können, ich kann nicht noch andere tragen. Ich brauche nur ein wenig menschliche Freundlichkeit, besonders keine theologischen Streitgespräche.


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Lieber Milan, meine liebe Sonne,

ich denke an dein Latein. Ich hab schon angefangen, etwas Cäsar aus dem Englischen zu übersetzen. Ich habe auch einen Vortrag über Cicero gehört. Wenn du in deinem Latein-Unterricht etwas über Seneca hörst, dann denk an mich, denn ich liebe den Mann. Mein Lieber, waffne dich beizeiten mit der Weisheit, denn die Jugend vergeht sehr schnell, aber die Weisheit bleibt für immer. Wenn es auch mit etwas Mühe verbunden ist, sei froh, dass du Latein lernen darfst! Ich beneide dich darum!


Das nur als kleines Zeichen, dass ich (gerne) an dich denke.


Dein Toto


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Liebe Freundin des Humanismus,

möge dir die göttliche Weisheit das Charisma des Himmlischen Wahnsinns schenken, von dem Platon und Teresa von Avila so schön weissagten.


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Hochverehrte Frau Pastorin Anja K.,

heute Nacht habe ich von Ihnen geträumt, wir haben eine Email gewechselt über die Ökumene, wobei Sie beklagten die Sticheleien zwischen den Konfessionen (wie ich sie immer so schmerzlich empfinde). Nun will ich am Morgen eine Heilige Messe im Radio mitfeiern, da erfahre ich, dass heute der liturgische Festtag der heiligen Anna ist, die ich sehr liebe. Es ist also Ihr Namenstag, und das nehme ich zum Anlass, Sie einmal wieder zu grüßen.


Die Liebe Gottes ist mit Ihnen.


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Dini,

heute morgen erinnert mich das Wort Gottes an dich. Der Segen des Schöpfers deines zweiten Kindes und auch dein Schöpfer begleite dich in deiner Schwangerschaft, behüte dich vor allem Unfall und gebe dir eine glückliche Niederkunft. Gestern Abend erinnerte mich eine Dichterin daran, wie schöpferisch mich deine Anmut gemacht hatte. Ich bin in Gedanken bei dir und grüße dich von Herzen.



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1. Nietzsche - ja, Nietzscheaner - nein.


2. Hölderlin trieb mit Diotima Götzendienst.


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Lieber Milan,

bist du interessiert an der Bewegung fridays for future? Ich finde das gut.


Aber mein Glaube sagt mir, dass für die Erde und die Menschheit noch einmal ein schöner Frühling kommen wird, eine Welt des Friedens, ein Reich der Liebe. Also lass mich dir sagen: Lass dir von keinem Weltuntergangspropheten die Hoffnung rauben! Gott hat noch eine schöne Zukunft für dich bereit.


Dein Torsten


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Liebe Evi,


dies Gedicht ist von Salomo und steht in der Bibel, ich hoffe, es gefällt dir.


Ein Loblied auf die tatkräftige Frau



10 Eine tüchtige Frau – wer hat das Glück, sie zu finden? Sie ist wertvoller als viele Juwelen! 13 Sie besorgt sich Wolle und Flachs und verarbeitet es mit geschickten Händen. 14 Von weit her schafft sie Nahrung herbei, wie ein Handelsschiff aus fernen Ländern. 15 Noch vor Tagesanbruch steht sie auf und bereitet das Essen; den Mägden sagt sie, was zu tun ist.


16 Sie hält Ausschau nach einem ertragreichen Feld und kauft es; von dem Geld, das ihre Arbeit einbringt, pflanzt sie einen Weinberg.


17 Unermüdlich und voller Tatkraft ist sie bei der Arbeit; was getan werden muss, das packt sie an! 18 Sie merkt, dass ihr Fleiß Gewinn bringt; beim Licht der Lampe arbeitet sie bis spät in die Nacht. 19 Mit geschickten Händen spinnt sie ihr eigenes Garn. 20 Sie erbarmt sich über die Armen und gibt den Bedürftigen, was sie brauchen. 21 Den kalten Winter fürchtet sie nicht, denn ihre ganze Familie hat Kleider aus guter und warmer Wolle. 22 Sie fertigt schöne Decken an, und ihre Kleider macht sie aus feinem Leinen und purpurroter Seide. 24 Sie näht Kleidung aus wertvollen Stoffen und verkauft sie, ihre selbst gemachten Gürtel bietet sie den Händlern an. 25 Sie ist eine würdevolle und angesehene Frau, zuversichtlich blickt sie in die Zukunft. 26 Sie redet nicht gedankenlos, und ihre Anweisungen gibt sie freundlich. 27 Sie kennt und überwacht alles, was in ihrem Haus vor sich geht – nur Faulheit kennt sie nicht! 29 Es gibt wohl viele gute und tüchtige Frauen, aber du übertriffst sie alle! 31 Rühmt sie für ihre Arbeit und Mühe! In der ganzen Stadt soll sie für ihre Taten geehrt werden!


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"Wir haben uns geliebt, wir haben uns gehasst, wir haben uns gestritten, dass die Fetzen flogen, aber ich habe lange genug ausgehalten, und nun formuliert man schon meinen Nachruf."


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Süßeste Dini,

seit du nicht mehr da bist, meine blonde Göttin, ist nichts mehr schön auf Erden. Die Weiber werden immer älter, immer hässlicher und immer dümmer.


*


Liebe Susanne,

das Geschwür meiner Mutter ist bösartig, sie hat Krebs, es hat zwar noch nicht gestreut, sie muss eine Chemotherapie bekommen und kommt in ca. einer Woche ins Brustzentrum Westerstede zur Operation. Bitte denke an uns im Gebet.


*


Mein lieber Bruder Stefan,

trotz aller früheren Differenzen wegen meines Psychiatrieaufenthaltes und trotz sehr unterschiedlicher Lebenskonzepte müssen wir jetzt zusammen halten wegen unserer lieben Mama, die uns beiden das Leben geschenkt hat.


Torsten


*


Meine Mama hat mir in der Kindheit evangelische Weihnachtslieder vorgesungen. Übrigens ist sie mit fünfzehn getauft worden. Sie und Oma nahmen mich in die Mitternachtsmesse zu Weihnachten mit. Sie war es ja auch, die mich zur Taufe getragen hatte am 16. Januar 1966. Sie befürwortete, dass ich konfirmiert werde. Ihre Art der Religion ist der typische altdeutsche Kulturprotestantismus. Sie singt sehr gerne Bach im Chor. Bei der Johannes-Passion in der Kirche weinte sie über den Tod Jesu. Zur Beerdigung ihres Mannes wählte sie Mozarts Ave verum corpus, die musikalische Anbetung des Allerheiligsten Altarsakraments. In Krebserkrankungen bat sie mich immer um Gebet. Sie mag auch sehr gerne Paul-Gerhard-Lieder. Sie glaubt ein wenig an den Lieben Gott. Schön, dass du für ihr Seelenheil bittest, aber ich bin voller Vertrauen, dass sie es mit ihrem lieben Gott ins Ewige Leben schafft.


*


Mama,

niemand kann tiefer fallen als in Gottes barmherzige Vaterhände.


Dein Torsten


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Auf die Gefahr hin, dass du mich (wie neulich ein altes Weib) für einen Verrückten hältst, zitiere ich dir dennoch Seneca:


"Von den Speisen brauche ich nicht die aus fernen Ländern, zu deren Zubereitung man viele Diener braucht. Ich bevorzuge die ganz einfachen Speisen, die in der Nähe leicht zu haben sind. Ich bin zufrieden, wenn sie nicht da wieder herauskommt, wo sie hineingegangen ist."


Nun einmal wieder bei euch lecker zu essen, wird mir dennoch eine Freude sein.


Ein anderer Philosoph, den ich schätze, Jesus Sirach sagt:


"Beim Festmahl spiele nicht den Gelehrten, spare deine Sprüche."


So wollen wirs halten!


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Mama, liebe,

am Montag Abend im Gottesdienst war das Wort Gottes: "Jesus sprach: Ich bin die Auferstehung und das Leben!" Das hat mir Mut gemacht. Ich wünsche dir auch viel Mut! Mach dir keine Sorgen um mich. Evi will in das geerbte Elternhaus einziehen, das heißt, sie bleibt in Oldenburg wohnen. Da war ich sehr erleichtert, als ich das hörte. Schlaf gut!


Dein Torsten


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Der Ober-Mafioso gab seinem Zögling diesen Rat: Such dir eine anständige Frau, mit der du dich sehen lassen kannst, die was hermacht. Und ist sie nicht ganz so schön, behänge sie mit Pelzen und Diamanten, so stellt sie doch was dar. Bumsen ist nicht alles, das kann man sich kaufen. Eine Frau, die gerne bumst, bringt dir in der Ehe nur Ärger. Nimm sie dir zur Geliebten, aber heirate sie nicht. Aber ich rede ja schon wie der Prediger auf der Kanzel.


*


Liebe Evi,

am Montag, als ich gehört, dass meine Mutter Krebs hat, hat mich deine Nähe und Gegenwart sehr getröstet. Danke dafür. Ich muss dir gestehen, dass ich heilfroh bin, wenn du in dein Elternhaus ziehst und in Oldenburg bleibst…


*


Liebe Mama,

neulich ging es mir etwas öde, da ging ich einkaufen und kaufte mir Weißbrot und Butter und Schokoladenstreusel, womit du mich in der Kindheit erfreut hast... Danke dafür! Das ist sehr lecker.


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"Ich finde es einfach nur lächerlich, wenn ein Dichter nichts zu schreiben weiß und darum über den Tod seiner Mutti schreibt. Das ist nun einmal ganz normal, dass die Mutti stirbt. Und ich finde es auch lächerlich, wenn mir zwanzigjährige Schauspielerinnen erzählen, sie hätten sich nach dem Tod ihrer Mutti noch zwei Tage zu ihr ins Bett gelegt - ich, ich habe mich schon zu Lebzeiten zu meiner Mutti ins Bett gelegt.“


*


Wer da sucht l'union mystique à Marie, muss bereit sein zur totalen Menscheneinsamkeit.


*


"Meine lieben Kinder, ich segne euch und danke euch, die ihr mich neben eurer irdischen Mutter liebt. Ich liebe euch! Ich segne euch und eure Mütter."


Maria Mutter Gottes


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Wer die Herzen Jesu und Mariens trösten will, der begebe sich in die Schule der Weisheit.


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"Mein liebes Kind!

Wie sehr hasst dich die Welt und wie sehr liebt dich Jesus!"


Regina dell'Amore


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Christel Tiger,

nach Maites Tod las ich in einem Buch: Es sterben so viele, man fragt sich, wer wird der Nächste sein? Nun hat meine Mutter Krebs bekommen, ich bin erschüttert. Karine tröstet mich in meinen Träumen. Zu Kati hab ich den Kontakt abgebrochen, sie hält mich für einen Verrückten - ich hoffe, du nicht.


Toto verwundeter Hirsch


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Danke für das Leben - und ist es auch manchmal sehr schwer - danke für das Leben - und plagen auch Krankheiten - danke für das Leben - und müssen wir auch sterben eines Tages - danke für das Leben - danke für das ewige Leben


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"Susanne!

Jesus ist ein Seemann

Und nur Ertrinkende können IHN sehen!"


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Bruder,

wenn ich nicht so entsetzlich hochmütig wäre, könnte ich mich auch mit meinen Mitmenschen verstehen. Gott verzeih mir meine Todsünde!


*


In Goethes wundervollen römischen Elegien las ich den Vers: "Die Göttin, die mich durchs Leben begleitet..." Wie wahr. SIE wird mich nie verlassen, bis in Ewigkeit nicht.


*


Milan,

egal wie alt du bist, du wirst immer für mich mein KIND bleiben.


Dein Toto


*


Liebe Mama,

morgen bin ich bei Marco und Susanne zum Essen eingeladen, da ist es immer lecker. Übrigens werde ich doch wieder zum Bibelkreis gehen, da ist es zwar nicht intellektuell befriedigend, aber die Menschen sind doch ganz nett zu mir. Auch in die Martin-Luther-Kirche zu meiner verehrten Pastorin will ich wieder gehen. Gott sagt zu mir: "Sei tapfer und zeige dich als Mann!" Tapferkeit wünsche ich auch dir,


Torsten


*


Es war im Advent des Jahres 2009. Wir machten am Nachmittag einen Spaziergang. Alle drei Kinder rannten voraus, wir verloren sie aus dem Blick. Karine humpelte. Der Hasenweg war gefroren und spiegelglatt. Karine hakte sich bei mir ein und so gingen wir langsam und vorsichtig Arm in Arm weiter. Da sagte Karine: „Wir sind wie ein altes Ehepaar, Totolino. Wenn du bei mir bist, hab ich keine Angst vorm Tod.“ Überall lag Schnee, auf dem Weg, auf den Wiesen zu beiden Seiten, auf den kahlen Bäumen, die silberweißen Birken waren noch weißer geworden vom Schnee, es war ein weißer Nebel in der Luft. So war wirklich alles um uns ein mildes weißes Licht. Ich sagte: „Mir ist, als ob wir gerade in den Himmel spazieren.“ Und so war es auch, eine weiße Wolke nahm uns auf.


*


Alle Philosophie wird geschaut, bevor sie gedacht wird.


*


Marco,

ich hatte mal als Gegenschrift gegen Voltaires philosophisches Wörterbuch ein eigenes beginnen, ich kann es nicht zuende schreiben, mag es Fragment bleiben, es geht bis zum Buchstaben I. Ich schicke dir es, obwohl ich nicht weiß, ob dich so etwas interessiert, ich erwarte keineswegs, dass du es liest.


*


Liebe Mama,

wegen Ermüdung musste ich die Einladung meiner begabten Köchin Susanne ablehnen. - Da mich eh niemand liebt (außer Maria), lieb ich eben auch niemand (außer Maria) und bleibe im Gebet für dich.


*


Danke, Sabine,

dass du dich nach deinen Pfadfinder-Ferien gleich bei mir gemeldet hast. Ich hoffe für dich, es war nicht nur anstrengend, sondern auch erfüllend. Meiner Mutter Geschwür ist doch Krebs, hat noch nicht gestreut, sie soll Chemotherapie bekommen und das Geschwür soll wegoperiert werden. Ich als Pessimist fürchte natürlich, dass dies ihr Tod ist. Meine Mutter und der Rest der Familie hofft auf Heilung. Jesus spielt zwar im Leben meiner Mutter keine Rolle, aber sie glaubt ein wenig an den Lieben Gott, den Bach so schön besungen hat. Bete einfach, dass der Liebe Gott sie annimmt als sein Kind. In der Tat empfinde ich die Zungenrede als ein Mittel zur Erlangung des Heiligen Geistes und seiner göttlichen Inspiration. Wir sehen uns,


Torsten


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Hiermit weihe ich, Torsten Schwanke, meine Mutter Doris Paula Schwanke, dem ganz reinen und liebevollen Herzen der Gottesmutter Maria, ihr ganzes Leben, ihre Gesundheit, ihren Leib, ihre Seele, ihren Geist, ihr Herz, ihren Glauben, ihre Liebe. Da sie nun ganz dein ist, Mutter Gottes, kümmere du dich um ihr zeitliches Glück und ihr ewiges Heil. Ich bin ganz dein, Jungfrau!


*


Danke, Susanne,

für dein Gebet für meine Mutter und mich, auch Heinz und Sabine und Mark beten für uns. Liegt es daran? dass ich ganz getrost gefasst auf das Schlimmste bin? und dass meine Mutter optimistisch und fröhlich wie immer ist? Montag im Brustzentrum in Westerstede wird eine Gewebeprobe genommen, sie wird wohl abends wieder zuhause sein. Ich hab heute Nacht von dir und Marco geträumt und am Morgen für euch gebetet. So sind wir im Himmelreich organisch vernetzt.


*


Du bist Gottes Liebling!


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Milan,

du bist Gottes Liebling!


Dein Toto


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Hallo Flo,

heute gedachte ich vor meiner Freundin Evi deiner, wie du, "die einst Mirjam war", katholisch, das treffliche Spottwort von den "baptistischen Informatikern" fandest, die mich immer noch plagen. Wenn du dich nun auch in den Gefilden der "Trans-zendentalen Sexualität" befindest, vielleicht magst du doch einmal wieder etwas lesen von den Früchten meiner Romantik-Studien. Ich wende mich nun wieder der Klassik zu. Manchmal schreib ich auch im postmodernen Stil unverständliche Orakel. Magst du mir denn gar niemals schreiben?


*


Mama,

das hab ich mir gedacht, dass du den spanischen Sänger schön findest, ein wenig wie Udo, ein wenig wie Eberhard - eben dein Ideal, als du es geschrieben hast, hab ich mich mehrmals am Tag amüsiert. Auch für mich sind extraordinäre Menschenschönheiten ein tiefer Trost. Tut mir leid, wenn ich zu früh vom Krebs an meine Freunde geschrieben, ich hatte es so verstanden, dass dein Geschwür bösartig ist, also dachte ich, es sei Krebs. Macht aber nichts, die Geschwister beten einfach für deine Heilung. Evi hat heute gesagt, falls du für längere Zeit nach Westerstede ins Brustzentrum müsstest, würde sie mich zu dir fahren. Lieb von meiner Kommunistin. Ich denke Montag an dich und wünsche dir noch mindestens zehn Jahre gesundes Leben auf Erden.


*


Denke nicht in deinem paranoiden Verfolgungswahn, dass ich dich verhöhne, dich belüge und betrüge! Das hat dir Ate eingegeben. Schildere deinem Arzt deine Vorstellungen. Ich warte, bis du wieder in Vernunft (im Logos und in Sophrosyne) redest.


*


Susanne,

meine Mutter war heute im Brustzentrum Westerstede zur Gewebeabnahme. Sie sagte nur (weil ich sie im Mittagsschlaf störte): "Es sieht nicht gut aus, Torsten." Sie muss Freitag noch einmal nach Westerstede, da werden ihre Knochen untersucht, ob die schon befallen sind. Ich fühle mich von deinem Gebet getragen.


*


Marco,

das Puschkingedicht entstand im Zusammenhang einer erweiterten Puschkinübersetzung, nimms nicht persönlich. Gerade jetzt, wo meine Mutter vielleicht den Weg allen Fleisches geht, ist mir das Bewusstsein, in Rastede ein Freundeshaus zu haben, eine Ermutigung. Schön, dass dir mein "philosophisches" Geplauder gefallen hat. Nichts für ungut.


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Susanne,

ich habe mit dem Freund meiner Mutter telefoniert, der Arzt sagte als Vorabdiagnose: Zu 90% ist es Krebs. Meine Mutter sagte zu ihrem Freund: Das ist der Anfang vom Ende. - Bete um Linderung der Schmerzen in der Chemotherapie und Agonie, und dass ihr Lieber Gott sie bei sich und Oma aufnimmt.


*


Liebe Mama,

nun will ich dir nur noch Schönes schreiben. Ich bin stabil und nehme alle meine Medikamente regelmäßig. Ich hab für Karines Zwillinge meine Erinnerungen an ihre Kindheit aufgeschrieben, da hab ich Karines Krebs ganz ausgespart, nur Schönes geschrieben. Den letzten Spruch sende ich dir, so bleibt mir Karine in Erinnerung (nicht zur Trauer, sondern zum Trost), denn wir Katholiken bleiben mit unsern Lieben über den Tod hinaus in Verbindung.


Es war im Advent des Jahres 2009. Wir machten am Nachmittag einen Spaziergang. Alle drei Kinder rannten voraus, wir verloren sie aus dem Blick. Karine humpelte. Der Hasenweg war gefroren und spiegelglatt. Karine hakte sich bei mir ein und so gingen wir langsam und vorsichtig Arm in Arm weiter. Da sagte Karine: „Wir sind wie ein altes Ehepaar, Totolino. Wenn du bei mir bist, hab ich keine Angst vorm Tod.“ Überall lag Schnee, auf dem Weg, auf den Wiesen zu beiden Seiten, auf den kahlen Bäumen, die silberweißen Birken waren noch weißer geworden vom Schnee, es war ein weißer Nebel in der Luft. So war wirklich alles um uns ein mildes weißes Licht. Ich sagte: „Mir ist, als ob wir gerade in den Himmel spazieren.“ Und so war es auch, eine weiße Wolke nahm uns auf.


Genieße jeden Tag deines kostbaren Lebens so gut es geht, und sei getrost: Deine Seele ist unsterblich.


Ich umarme dich aus der Ferne.


Dein Torsten


*


Marco,

da du es "schade" fandest, dass mein philos. Wörterbuch Fragment bleiben solltest, hab ich es noch einmal unter die zu tuenden Arbeiten aufgenommen, mit dieser Stichwortliste:


Danke,

Torsten


Ideenlehre

Individualismus

Intelligenz

Intuition

Islam

Judentum

Kabbalismus

Kalvinismus

Karma

Katholizismus

Kommunismus

Kraft

Kreationismus

Kultur

Kunst

Leben

Leib-Seele-Problem

Leninismus

Liebe

Marxismus im 20. Jahrhundert

Materialismus

Mensch

Mesopotamien

Mitleid

Mittelalter

Monotheismus

Musik

Mystik

Mythos

Natur

Neuplatonismus

New Age

Nihilismus

Nominalisten

Okkultismus

Ökologie

Pädagogik

Pantheismus

Philia

Pietismus

Prakriti

Projektion

Protestantismus

Psyche

Rationalismus

Realismus

Reformation

Relativismus

Religion E

Renaissance

Romantik

Scholastik

Schmetterlingstraum

Sein

Stoizismus

Subjektivismus

Tao

Teufel

Tod

Traum

Tugend

Übermensch

Unbewusstes

Veden

Vernunft

Vorsokratiker

Wahrheit

Weltseele

Wiedergeburt

Wort

Zyniker


*


Liebe Gudrun,

ich hatte eigentlich seit langem vor, am 5. 8. wieder zu Martin Luther zu gehen, aber es kam mir heute etwas Praktisch-Notwendiges dazwischen. Ich hoffe, du hast einen schönen, erholsamen Urlaub gehabt. Nun beginnt das Sterben meiner Mutter, ich bin auf den Tod gefasst und tröste mich mit der Hoffnung auf ein ewiges Leben für sie.


Weh mir, meine Mutter, dass du mich geboren hast, einen Mann, der nichts als Jammer sieht, sagt Jeremia, und so sage ich.


*


Bitte entschuldige und verzeihe und vergebe mir meine vielen bitteren Worte, sie rühren von meinen entsetzlichen Seelenschmerzen her, und ich fühle mich sehr allein, einsam von der Wiege bis zur Bahre, mir tut alles weh, so dass ich zum Misanthropen (und Misogyn) werde, und nur JEHOVA ist mit mir. Danke, obwohl ich so unausstehlich bin, du dich immer noch mein Freund nennst. Lass uns unsere Freundschaft erneuern und beleben!


*


Susanne,

Mittlerin der Gnaden,

stelle die Freundschaft zwischen mir und deinem Mann wieder her. Ich versinke im Kummer und brauche einen Mann, der wie ein Fels ist.


*


Marco,

du bekommst demnächst ein Päckchen vom Amazonas - das ist von mir.


Den guten Göttern empfohlen,


der trunkene T.


*


Mama,

ich hab dir zwei kleine Sachen bestellt als Zeichen meiner kindlichen Liebe, was Lustiges und was Heiliges, so kannst du mir dein Echo zusenden, wenn beides angekommen ist. Heute musste ich Evi zum Lächeln bringen, die fast umkommt vor Sorgen - ich bin ja sorgenfrei.


*


Die Bibel, der Prophet Jeremia, Kapitel 32:


6 Und Jeremia sprach: Das Wort des Herrn ist an mich so ergangen: 7 Siehe, Hananel, der Sohn deines Onkels Schallum, wird zu dir kommen und sagen: Kaufe dir mein Feld, das bei Anatot liegt; denn dir steht das Lösungsrecht zu, es zu kaufen! 8 Da kam mein Vetter Hanamel gemäß dem Wort des Herrn zu mir in den Gefängnishof und sprach zu mir: Kaufe doch mein Feld, das bei Anatot, im Land Benjamin liegt; denn dir steht das Erbrecht und das Lösungsrecht zu; kaufe es dir! Da erkannte ich, daß es das Wort des Herrn war. 9 Und ich kaufte das Feld bei Anatot von meinem Vetter Hananel und wog ihm das Geld dar, 17 Schekel Silber. 10 Und ich schrieb einen Kaufbrief und versiegelte ihn und berief Zeugen und wog das Geld auf der Waage ab. 11 Und ich nahm den versiegelten Kaufbrief mit der Abmachung und den Bedingungen, dazu auch den offenen,[1] 12 und ich übergab den Kaufbrief Baruch, dem Sohn Nerijas, des Sohnes Machsejas, vor den Augen meines Vetters Hananel und vor den Augen der Zeugen, die den Kaufbrief unterschrieben hatten, auch vor den Augen aller Juden, die im Gefängnishof saßen.


13 Und ich befahl Baruch vor ihren Augen und sprach: 14 So spricht der Herr der Heerscharen, der Gott Israels: Nimm diese Kaufbriefe, sowohl den versiegelten als auch den offenen Kaufbrief, und lege sie in ein Tongefäß, damit sie lange Zeit erhalten bleiben! 15 Denn so spricht der Herr der Heerscharen, der Gott Israels: Es sollen in diesem Land wieder Häuser und Felder und Weinberge gekauft werden!


Gruß,


Torsten


*


Jesus:

Sorgt euch nicht um den kommenden Tag, jeder Tag hat sein eignes Übel, das ist genug.


Sankt Therese von Lisieux:

Um Gott zu lieben hab ich nur den heutigen Tag.


Damit Gott empfohlen,

Torsten


*


Mama,

heute schrieb mir die lutherische Pastorin: Wir haben dich vermisst. Wir wünschen sehr, dass du wiederkommst.


Freu dich mit mir.


*


Lieber Johann, mein Freund!


Ich empfehle dir dieses Nachtgebet:


Lieber Gott,

erbarme dich über Doris und mich

und schenke uns die Hoffnung auf das ewige Leben.

Amen.


Dein


*


Liebe Mama,

mach dir nur keine unnötigen Sorgen, durch Sorgen wird gar nichts bewegt, sie plagen nur. Stefan ist in weltlicher Hinsicht ja auf dem Siegerpfad. Er ist finanziell gut gestellt, hat eine treue Frau und ein schönes Haus. Deine Enkel gehen nun auch ihren eigenen Weg und keiner von ihnen muss dir Sorgen bereiten. Auch um mich bitte ich dich, dir keine allzu großen Sorgen zu machen. Der liebe Gott gab mir zuerst eine Rente, dann eine Eigentumswohnung und dann noch eine Pflegestufe. Zwar bin ich oft traurig, aber die Mutter Gottes tröstet mich immer. Ich habe auch Freunde, die treuer zu mir stehen als ich zu ihnen. Ich bin von Ärzten versorgt. Also, worüber solltest du dir Sorgen machen?


Dein dich liebender

Torsten Maria Schwanke


*


Susanne,

ich möchte mal wieder dein Lächeln sehn... Wenn die Musen nicht zu mir kommen, muss ich eben zu den Musen gehn...


*


Lieber Christel von der Serengeti-Wildnis!


Danke, dass bei dir immer reichlich die Kaffee-Quelle gesprudelt ist! Ich gehe davon aus, dass meine Mutter nun heimgeht, bin aber gefasst. Ich will mich einmal wieder in die Bibelkreise wagen, da wartet doch die ein und andre Muse auf mich. Evi ist voller Sorgen über ihre Kinder. Ich wünsche dir viel Erfolg in deiner Arbeit, auch Herkules musste den Saustall des Augias reinigen. Wann wirst du in deine neue Wohnung ziehen und wo liegt die? Was machen deine Schlafstörungen? Ich wache auch morgens nach vier Stunden Schlaf auf, dann ist mein Geist wach, mein Körper müde, ich muss dann mittags noch mal vier Stunden schlafen. Homer nannte den Schlaf einen Gott.


*


Mama,

ein alter Satiriker sagte: Wir wissen, dass die Welt zugrunde geht, aber wachen dennoch jeden Morgen gut gelaunt auf. - Diese Lebensfreude wünscht dir


*


"Majestät, das Volk hat kein Brot mehr." - "Dann gebt ihm doch Croissants."


Fälschlich Marie-Antoinette zugeschrieben


*


Liebe Susanne,

falls du mal Zeit für Muße findest, interessiert dich vielleicht diese Dokumentation über Paradiesvögel in Papua-Neuguinea.


*


Liebe Sabine,

Freitag werden die Knochen meiner Mutter auf Krebs untersucht.


Ich versuche mich an einer Verserzählung über unsern Nationalhelden Störtebecker! Lang lebe die freie Frisia! Lang lebe die blaue See, meine Braut!


Dien bröer


*


Liebe Mama,

natürlich wünsche ich dir Gesundheit. Aber selbst wenn keine Gesundheit eintreten sollte, dann, wenn du leicht wie eine Wolke bist, schön wie die Sonne, schneller als der Blitz, dann wirst du doch immer bei mir sein...


*


Mamachen,

dann wenn du am ewigen Meer der Liebe Gottes stehst, mit der goldenen Harfe im Arm, und mitsingst in den Halleluja-Chören der jubelnden Engel, dann wirst du mich nicht verlassen haben, sondern mir nur vorausgegangen sein und wirst mir schon eine Wohnung im Paradies bereiten…


*


Mama,

in der Bibel steht genau 365 mal der Satz: "Fürchte dich nicht!" - für jeden Tag des Jahres einmal: FÜRCHTE DICH NICHT!


*


Liebe Evi,

im Bibelkreis sagte ich:


Sorgen hat, wer Mutter ist und Kinder hat.


Da antwortete mir der Volksmund:


Kleine Kinder - kleine Sorgen, große Kinder - große Sorgen…


*


Mama,

Marco und Susanne sagten nach dem Bibelkreis, sie hätten mich vermisst. Marco hat für dich gebetet. Mark, mein Freund aus Hamburg, versprach mir, am Freitag Vormittag für dich zu beten. Mark und ich reden uns übrigens nur mit "Bruder" an.


*


Liebe Evi,

tu mir den Gefallen und zeige Tom diese Mail.


Lieber Tom!

Du warst mit Evi beim Heilpraktiker. Du zweifelst an der "magischen Medizin" - ich auch! Aber wenn der Heilpraktiker vermutet, dass du zuckerkrank bist, also Diabetes hast, dann solltest du das ernst nehmen. Ich bin übrigens auch zuckerkrank. Ich musste von Cola mit Zucker auf Cola ohne Zucker umsteigen, und soll nur wenig Schokolade essen. Täglich muss ich eine Tablette nehmen. Das ist alles nicht so schlimm. Aber es muss behandelt werden, sonst kann man schwer krank davon werden. Es ich ja noch gar nicht sicher, dass du zuckerkrank bist. Aber es geht um deinen Körper, um deine Gesundheit. Du bist nun Jugendlicher, das heißt, du musst nun Verantwortung für dich selbst übernehmen! Wenn du auf Evis Magie nicht bauen willst, das verstehe ich, dann sag zu Evi: Ich lasse mein Blut untersuchen, aber nur von einem "wissenschaftlichen" Arzt. Das muss deine Mutter dann respektieren. Aber untersuchen lassen musst du dich, das ist wichtig.


Dein alter Freund Torsten


*


Der Befund über das Geschwür meiner Mutter ist nun definitiv, es ist bösartig, aber, Dank sei Gott, die Knochen und die Innereien sind krebsfrei! Nun bereden sich die Onkologen über die weitere Therapie. Danke für dein Gebet!


*


Liebe Mama,

ich war doch etwas hoffnungslos, aber nun, da deine Knochen nicht von Krebs befallen sind, und ich hoffen kann, dass dein Krebsgeschwür wegoperiert werden kann, schöpfe ich doch wieder neue Hoffnung - ich hoffe, du auch.


*


Hallo Stefan,

wie schön, dass Mamas Eingeweide und Knochen nicht von Krebs befallen sind!!! Das Krebsgeschwür unter ihrer Achsel kann doch hoffentlich wegoperiert werden. Wenn Mama ganz viel Glück hat, kommt sie vielleicht sogar um eine Chemotherapie herum. So bleibt uns unsre treue Mutter doch hoffentlich noch mindestens zehn Jahre erhalten.


Liebe Grüße,

Torsten


*


O Herr, mein Vater und mein König, ich danke dir, dass du mich aus dem Totenreich erlöst hast! Amen.


*


Mama,

nach drei Stunden Schlaf bin ich aufgewacht, las erst in der Bibel, dann in den Botschaften der Jungfrau Maria, da stand:


"Geh zu den Kranken,

Und sage ihnen,

Dass die Jungfrau sie segnet!"


Da dachte ich an dich...


*


"Er war wohl das genaue Gegenteil von mir, und das begründete unsere dauernde Freundschaft."


Goethe


*


Susanne,

im Traum kam ich in ein Badezimmer, da saß der fünfzehnjährige Milan auf der Toilette, ich sagte: Lass dich nicht stören, ich will mir nur die Zähne putzen. Dann putzte ich mir die Zähne, da kam Alina und dann kam Valea, die wollten auch ans Waschbecken. Ich sagte: Ich bin ja gleich fertig, und zu Valea: Alina war ja eigentlich eher da, aber ich lasse dich vor, du bist zwar etwas frech, aber weil du so schön bist, bist du mein Liebling. Ich war dann auf eurem Dachboden. Ich war von einer Franziskaner-Nonne zum Weihnachtsfest eingeladen, die lud alle ein, die im Herzen keine Heimat haben. Ich brauchte noch ein Geschenk für die Nonne. Da zeigte Valea auf Marcos Bücher, da waren die gesammelten Werke von Edgar Allan Poe: Schenk ihr das doch! Ich sagte: Ja, die kann ich von Marco mitnehmen, ich bestelle ihm dann eine neue Ausgabe. Als ich genauer hinsah, war es nur ein Band Poe, der Rest waren okkulte amerikanische Thriller. Als ich "okkulte Thriller" sagte, sagte Marco: Pass auf, was du sagst!


*


Sabine,

ich übersetze zur Zeit Oden des römischen Dichters Horaz, da denke ich manchmal an dich, wie du aus folgendem Vers ersehen kannst:


Warum meiner Sabine Tal tauschen

Gegen die Belastung des Reichtums?


Kunst ist bei mir auch Gebet.


*


Mama,

dürft ich doch für dich sterben, und du hättest noch vierzig schöne Jahre…


*


Kein böses Wort über Wieland!


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Um Gott zu lieben, habe ich nur diesen heutigen Tag! sagt eine französische Heilige. Nutze den Tag! sagt ein altrömischer Dichter.


Damit grüßt dich am Morgen


dein Sohn T.


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Der Papst liegt im Sterben. Die Kardinäle stehen um sein Bett. Der Papst stirbt. Die Kardinäle beten und wecken den Papst von den Toten auf. Eure Heiligkeit, habt Ihr Gott gesehen? - Ja. - Und? - SIE IST SCHWARZ!


*


Mama,

meine T-Shirts muffeln immer, das liegt an dem alten Kleiderschrank, das alte Holz muffelt. Ich habe schon meine Renovierungsfreunde gefragt, ob sie nächsten Monat mit mir mal einen neuen (möglichst billigen) Kleiderschrank kaufen fahren, das haben sie mir zugesagt. Evi hat heute alle meine T-Shirts sortiert, auf die eine Seite T-Shirts mit Löchern und Flecken, die ich nur zuhause tragen kann (etwa 20), auf die andere Seite saubere und heile, mit denen ich mich unter Menschen zeigen kann (das waren nur noch 7), ich muss also mal gucken, wo ich billig einen Stapel neue T-Shirts herbekomme. Evi will übrigens in den Herbstferien mit ihren beiden Söhnen nach Kroatien zu ihrer Schwester fahren. Ich muss die kommenden Tage zum Hauptbahnhof fahren mit meinem neuen Rad, ein Päckchen abholen, da nutze ich die Gelegenheit, in der Innenstadt Pommes aus frischen Kartoffeln mit Erdnussbuttersoße zu essen.


Das nur, um mal nicht sowas bierernstes zu schreiben.


*


Liebe Mama,

Stefan und Gisela können dir gut bei Praktischen Dingen helfen. Da ich weder Kraft noch einen inneren Lebensmotor mehr habe, kann ich dir nur geistlich und seelisch beistehen. Ich hoffe, das ergänzt sich gut für dich.


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Tu, was dir dein kleines Gewissen erlaubt.


*


Mama,

ich wünsche dir, dass deine Ärzte weise sind in ihrer Kunst und eine erfolgreiche Therapie ersonnen haben. Insgeheim hoffe ich für dich, dass du um eine Chemotherapie herumkommst und eine Operation dich rettet. Aber auch die Chemotherapie wird sehr unterschiedlich empfunden. Mögest du in Gisela einen guten und herzlichen Beistand haben und dich in Stefans Haus gut von den Strapazen erholen können. Am besten rufst du mich am Freitag am frühen Abend an und teilst mir das Neue mit - aber ich bitte dich sehr, sei aufrichtig und offenherzig zu mir und enthalte mir nichts vor aus falscher Rücksichtnahme. Wir werden am Donnerstag Abend für dich beten.


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Sabine,

ja, bitte hole mich am Donnerstag ab. Die Therapie meiner Mutter wird am Donnerstag besprochen. Ich werde wohl erst Freitag das Ergebnis erfahren. Danke für dein Gebet. Bitte, dass meine Mutter ihr Herz Gott öffnet. Auch ich danke dir für dein Gebet für mich, ich bin doch jeden Tag schwer angefochten. Evi will mit Quentin und Tom in den Herbstferien nach Kroatien zu ihrer Schwester fahren. Da braucht Tom einen Ausweis, auch ist die Finanzierung und Hinreise mit Schwierigkeiten verbunden. Auch will Tom nicht zum Hausarzt, um sein Blut auf Diabetes untersuchen zu lassen. Evi kommt um vor Sorgen. Denke bitte mit an sie. Ich kann nur meine Leiden aufopfern.


*


Odysseus dankt der weißen Göttin Leukothea für ihre Rettung.


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Marco,

da Sabine sich eine Bibelarbeit zum Epheser-Brief (4. Kapitel) gewünscht hat, schlage ich vor, dass ich in den nächsten Tagen eine Andacht zu dem 4. Kapitel (Einheit der Gemeinde) schreibe, und du es dann zwischen Sprüche und Hoheslied einschiebst. Bist du dafür?


T.


PS:

Evi hat mir meine Frauenwitze übel genommen, Susanne freundlich gelächelt.


*


Mama,

wir freuen uns alle mit dir über die recht guten Nachrichten.Mir wurde gesagt, die Ärzte verordnen oft noch prophylaktisch Strahlentherapie oder Tabletten (je nach Art des Tumors). Ich freue mich, dass du weiter optimistisch bist. Mir wurde versichert, dass meine Freunde weiter für dich beten.


*


Marco,

da ihr mit den Sprüchen und dem Hohenlied wenig anfangen könnt und du etwas NT wünschst, fühle ich mich doch überfordert, schnell was zum Epheserbrief zu schreiben. Da Sabine über die Einheit der Gemeinde reden wollte, schlage ich nun vor, dass ich meinen angefangenen Kommentar zum ersten Korintherbrief zuende schreibe (da geht es auch um Spaltungen in der Gemeinde) und wir nach den Sprüchen und vor dem Hohenlied den ersten Korintherbrief besprechen (und vielleicht später den 2. Korintherbrief oder den Epheserbrief). Ich hab schon gemerkt, dass euch die Frau Weisheit nichts sagt - mir umso mehr.



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Marco,

im 1. Korintherbrief Kommentar hab ich die Einsetzung der Eucharistie ausgelassen, weil ihr Calvinisten seid. Wenn es dir wichtig ist, müsstest du da einen Abend zum Abendmahl machen. Auch hab ich das 14.Kapitel über Zungenrede und prophetische Rede ausgelassen. Wenn du das für eine Pfingstgemeinde wichtig findest, müsstest du Sabine bitten, einen Abend über Zungenrede zu machen (obwohl ich nach dem Rat eines Priesters wieder in Zungen bete).


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Lieber Milan,

in Italien gibt es eine große Stadt namens Mailand, die heißt auf Italienisch Milano, auf Englisch Milan! Schreib mir doch mal wieder! Ich hoffe, es ist nicht allzu schlimm, dass die Schule wieder angefangen hat.


Dein Toto


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Heinz fand übrigens die Andachten zur Weisheit "schwierig, aber interessant".


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Susanne fand den Abend gestern mit dem Selbstlob der Weisheit ganz interessant. Insgesamt das Thema zu breit ausgeführt. Heinz findet übrigens die Paulusbriefe genauso schwierig wie das AT. Schreib mir - aber nur was Ermutigendes.


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Wir können nächsten Donnerstag über die Schöpferin Weisheit reden. Dann lässt du Sprüche 9 ausfallen und gehst über zum Lob der starken Frau (Sprüche 31). Ich habe böse Laune.


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1. Ich schreibe jetzt zügig den Kommentar zum ersten Korintherbrief fertig.

2. Den sprechen wir nach den Sprüchen durch.

3. Ich meditiere dann schon mal über den Epheserbrief.

4. Nach den Korinthern sprechen wir übers Hohelied.

5. Anschließend über Ephesos (groß ist die Artemis von Ephesos!)

6. Weiter reizen mich Auslegungen aus dem At Jeremia und aus dem NT Johannesevangelium (beide in Auswahl).

7. Harald Schmidt sagt: Ein Künstler will nicht "kritisiert", sondern "gefeiert" werden.


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Ich, der Schöpfer, bin dein Gemahl!


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Niemand ist gut, als GOTT allein, sagt Jesus. Über dieses Wort denke heute nach.


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Die Weisheit spricht: Mein Schatz, tu dir doch nicht selber weh!


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Susanne,

warum ich den Sänger nicht mag? Ich bin eifersüchtig! Du tanzt zu seinen Liedern! Zu meinen Versen hast du noch nie getanzt!


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Maria ist traurig über die Lieblosigkeit der Menschen. Ich will sie trösten, indem ich sie besinge.


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Im Kommunismus sehe ich den Urtrieb "Klassenhass", im Christentum den Urtrieb "Nächstenliebe".


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Johannes Paul II. sagte, die Welt bräuchte eine "Revolution der Liebe", Franziskus nennt sie eine "Revolution der Zärtlichkeit". In diesem Sinne mag ich auch Revolutionär sein.


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Marco,

du bist der Einzige, der ab und an meine Satyr-Visage fotografiert. Ich möchte gerne Mark und Milan ein einigermaßen aktuelles Foto von mir schicken. Wenn es dir nicht viel Umstände macht, würde ich dich fragen, ob du mal ein Foto mir als Email-Anhang zusenden könntest. Eilt aber nicht.


Heute war ich chinesisch essen und von meiner Lieblings-Kellnerin wie immer bezaubert. In jüngeren Jahren hätte ich ihr ein chinesisches Liebesgedicht geschrieben, den Alten inspiriert sie nur noch zu einem trockenen Prosa-Aufsatz meiner Sinologie. Damit kann ich bei der jungen Göttin keinen Blumentopf gewinnen.


Shi Tuo-Tang


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Susanne,

du vereinst - was nach Goethe höchst selten ist - in einer Person Schönheit und Schamhaftigkeit.


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Hallo Marco

hab nur anderthalb Stunden geschlafen. Auf mir liegt die Strafe... Heinz sagte mir, er interessiere sich für messianische Prophezeiungen im AT. Da fand ich diese (relativ kurze) Liste im Internet:


Kannst du das für Heinz ausdrucken und ihm Donnerstag mitbringen?


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Lesung: Frau Weisheit wird dir begegnen wie eine Mutter und wie eine junge Braut. - Wundervoll! Da verlasse ich schnell die Messe, um das Gotteswort nicht kaputt schwatzen zu lassen von einem Narrenprediger.


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Ich schrieb eine Satire über ihn, er verstand den Witz nicht und sagte ganz glücklich Amen dazu.


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Zum Nachdenken:

Die katholische Kirche erlaubt für den heiligen Sonntag nach dem Gottesdienstbesuch nur eine Arbeit, die wirklich Freude macht, aber keine "knechtische" Arbeit, das ist gegen das mosaische Gebot der Sabbatruhe bzw. Sonntagsheiligung. Dieses Gebot ist für den Menschen da.


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Liebe Monika, lieber Heinz,

damit ihr nicht denkt, ich gammle nur faul zuhause rum, hier die Adressen von zwei meiner vier Homepages:


Im Übrigen möchte ich euch sagen, dass wir in unserer Todesstunde von Jesus nicht nach unserm Bücherwissen beurteilt werden, sondern nach dem Maß der LIEBE.


Ich kann mir einen Kleiderschrank zur Zeit nicht leisten, ich will die Wäsche vorerst in ganz neue Kartons tun. Von der Spende meiner Mutter musste ich mir eine neue Matratze. Bettdecke und Kopfkissen kaufen. Ihr könntet mir helfen, wenn ihr im Herbst mal mit eurem Autoanhänger kommt, dass wir den verfaulen Kleiderschrank und die vergammelte Matratze zum Müllplatz bringen. Auch Luther schlief in einem vergammelten Strohsack, da musste erst die Herrin Käthe kommen und aufräumen.


Dankbar für eure Freundlichkeit verbleibe ich,

Torsten


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Liebe Mama,

falls es dich interessiert, ich hab jetzt ein ganz neues Bettzeug, es ist so neu und frisch, ich glaube, ich steh nie wieder auf.

Liebe Grüße,

Torsten


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Gegen Unrecht und Ausbeutung


Der Prophet Amos, Kapitel 8


4 Hört her, ihr Unterdrücker und Ausbeuter! Euer ganzes Tun zielt darauf ab, die Armen im Land zu ruinieren! 5 Ihr sagt: »Wann ist endlich das Neumondfest vorbei, wann ist endlich der Sabbat vorüber? Dann können wir unsere Speicher öffnen und Korn verkaufen, das Getreidemaß kleiner machen und das Gewicht, mit dem wir das Silber zur Bezahlung abwiegen, größer, die Waagbalken verstellen 6 und sogar noch den Abfall mit Gewinn loswerden.« Die Armen macht ihr zu euren Sklaven, auch wenn sie euch nur ein Paar Sandalen schulden. 7 Aber der Herr, auf den ihr Nachkommen Jakobs so stolz seid, hat geschworen: »Nie werde ich ihnen diese Untaten verzeihen!« 8 Wen wundert es da, dass die Erde bebt und alle ihre Bewohner erschrecken? Sie hebt und senkt sich wie der Nil in Ägypten.


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Mama,

du hast mir mal ein Foto von dir und Johann mitgebracht. Evi wollte heute mal ein Foto von dir sehen, ein aktuelles. Ich zeige ihr das Foto, sie fand, du sähest sportlich aus, ihr wärt ein schönes Paar und es sei schön, dass ihr euch gefunden hättet.


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Ich habe mich jüngst gefragt, ob dem Quentin eine VERHALTENSTHERAPIE helfen könnte.


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Tom hat oft Bauchschmerzen und kann dann nicht zur Schule gehen. Der Hausarzt vermutet psychische Ursachen (Schulangst), will aber Tom auch auf Pilze untersuchen. Geplant ist auch eine Untersuchung seiner Zuckerwerte, da muss Tom alleine hin, er mag nicht so recht.


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Ich sah eine Dokumentation über die Darstellungen der Göttin Venus in amerikanischen Spielfilmen von 1950 bis 1990. Keine einzige wahre Vision der heiligen Göttin, wie sie Praxiteles und Botticelli gesehen, einfach nur ordinäre Weiber, und zwar von Jahrzehnt zu Jahrzehnt vulgärer. Blasphemie! Die Amerikaner sind einfach gottlose Kulturbanausen. MEINE Aphrodite ist die Makellose.


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Da ich immer einen Harem haben wollte, aber dem Christen ein Harem verboten ist, hab ich mich gegen die monogame Ehe entschieden und für einen Harem der Platonischen Liebe, in dem ich geistig spazieren gehe. Nur werden zur Zeit meine Haremsdamen immer älter und die benachbarten Fürsten liefern keinen Nachwuchs.


Dein Salomo


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"Erst mal werden wohl die Kinder mit dem Hund spazieren gehen, später nicht mehr. Aber vielleicht wird der Hund dann ja Marcos bester Freund."

Evi


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Wo viel Weisheit ist, da ist viel Gram.


Schlomo


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Susanne,

ich kenne Frauen, junge und alte, wilde heidnische Weiber, christliche Frauen, Mädchen, Tanten, Mütter, Großmütter, junge Grazien und alte Furien - aber du allein trägst in meinem Herzen den Hoheitstitel DAME.


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Wie frustriert mich die Altherrenpoesie, zu der ich verurteilt bin!


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Marco,

ich habe in die Predigt über Esther reingehört. Zweimal nannte er Shakespeare, das tat übrigens auch eine jüdische Religionsphilosophin, es gibt aber ein Drama Esther von dem französischen Klassiker Racine, das ich vielleicht einmal übersetze. Interessant, dass Luther das Buch nicht mochte. Die jüdisch-christliche Märtyrerin Edith Stein, in Auschwitz vergast, identifizierte sich mit Esther. Heinrich Heine erzählte von einem Mennoniten, der seine Ehefrau damit plagte, dass er jede Nacht von Vashti träumte und im Schlaf ihren Namen stöhnte…


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Übrigens gibt es eine hebräische Fassung des Buches Esther, die den Protestanten, und eine etwas längere griechische Fassung, die den Katholiken als kanonisch gilt. In der Bibel in gerechter Sprache sind beide Versionen übersetzt. An einer Stelle sagt Mordechai (nach dem babylonischen Hauptgott Marduk benannt) zu Esther (nach der babylonischen Liebesgöttin Ishtar benannt): Wenn du uns nicht zu Hilfe kommen willst, wird uns Hilfe kommen VON EINEM ANDEREN ORT (Ha-Makom), daher Ha-Makom als Gottesname gilt und in der Bibel in gerechter Sprache auch ab und an an die Stelle von JHWH tritt. Dein Prediger sagte, die Kirchenväter hätten nicht über Esther geschrieben, ich hörte aber einmal, dass die Kirchenväter Vashti mit der ungehorsamen Eva verglichen und die auserwählte Esther mit der auserwählten Maria, was du natürlich nie akzeptieren wirst.


Gruß,

Torsten


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Marco,

vielleicht findest du es einen netten Scherz, Sprüche 31, Lob der tüchtigen Hausfrau, in meiner Version der Schwanke-Bibel auszudrucken für die Genossinnen, denn es ist im Original ein alphabetisches Gedicht, was ich versucht habe, nachzuahmen - nur zum Mitgeben zur privaten Lektüre - aber ganz wie Sie wollen, mein Herr.


ABC DER STARKEN FRAUE


(aus der Schwanke-Bibel)


A

Ah, die starke Fraue, wer erlangt sie?

Über die Korallen ist ihr Adel!


B

Betend hofft auf sie das Herz des Mannes,

Nimmer wird es ihm am Segen fehlen.


C

Chochma-gleich tut Gutes sie, nicht Böses,

Gutes tut sie alle Lebenstage.


D

Dauernd sorgt für Wolle sie und Leinen,

Webend mit der Freude ihrer Hände.


E

Ehrlich ist sie wie die Kaufmannsschiffe:

Aus der Ferne bringt sie ihre Speise.


F

Freundlich steht sie auf in tiefen Nächten,

Gibt dem Hause Nahrung, Lohn den Mägden.


G

Gern sinnt sie auf Äcker, kauft die Felder,

Pflanzt von eigner Hände Frucht den Weinberg.


H

Hüften gürtet sie mit Kraft der Anmut,

Stärkt die Arme mit der Frauentugend.


I

Immer sie empfindet, gut ihr Schaffen,

Nicht verlöscht in Nächten ihre Leuchte.


J

Ja, die Hände streckt sie nach dem Rocken,

Ihre offnen Hände nach der Spindel.


K

Kostbar streckt sie Hände aus dem Armen,

Ihre Hände aus dem Elendsmenschen.


L

Lustig fleißig, fürchtet sie den Schnee nicht,

Denn ihr ganzes Haus hat doppelt Kleidung.


M

Milde Teppiche hat sie gefertigt,

Byssus sind und Purpur die Gewänder.


N

Namentlich bekannt ihr Mann den Märkten,

Sitzt er bei den Ältesten des Landes.


O

Oberkleider, sie verkauft sie Händlern,

Schöne Gürtel gibt sie an die Krämer.


P

Pracht und Kraft und Ehre ihre Kleider,

Und sie lacht den Tagen in der Zukunft.


R

Rosen-Mund eröffnet sie in Weisheit,

Das Gesetz der Liebe tönt die Zunge.


S

Sie bewacht des Hauses Wohlergehen,

Faules Brot der Faulheit ißt sie nimmer.


T

Töchter, Söhne preisen sie glückselig,

Ihr Gemahl steht auf und rühmt sie preisend.


U

Unsres Landes Töchter haben Tugend,

Aber du, du übertriffst sie alle.


W

Weibes Anmut Trug ist, Trug ist Liebreiz,

Weibes Jahwe-Ehrfurcht soll man rühmen.


Z

Zehrt von ihren Früchten, Werk der Hände,

Preiset ihre Werke in den Pforten!



*


Wehe euch, ihr Protestanten, die ihr meint, Heilsgewissheit zu haben, weil ihr glaubt, egal, wie sehr ihr sündigt!


Wehe euch, ihr katholischen Priester, die ihr die lutherische Irrlehre von der Rechtfertigung aus Gnade allein predigt und die guten Werke des Gottesvolkes verlästert!


*


In der Stunde des Todes kommt Christi Gericht. Dann fragt er nicht, ob wir viel oder wenig Geld hatten, sondern nur die LIEBE bestimmt über unser ewiges Schicksal.


*


DER DREIFALTIGE GOTT


Ehemann:

O Vater, bitte bewahre mich vor einem Haushund!

Ehefrau:

O Jesus, bitte gib mir einen Haushund!

Hausfreund:

Heiliger Geist, bitte löse das Problem!

Töchter:

Amen


*


Erster Christ:

Gott liebt alle und jeden gleich, jeder Mensch ist ihm so unendlich wertvoll, dass Jesus für dich und mich gestorben ist.

Zweiter Christ:

Aber die Armen sind doch die besonderen Lieblinge Jahwes.


*


Liebe Gudrun,

mir sagte einmal ein lutherischer Pastor, er wolle mal das Lied Geh aus, mein Herz, und suche Freud... alle Strophen in einem Gottesdienst singen lassen, mit Unterbrechungen, und dazwischen quasi als Predigt den Liedtext auslegen. (Da könnte man eine schöne neue Schöpfungstheologie entwickeln.) Ich dachte, vielleicht gefällt dir die Idee.


Herzliche Grüße,

Torsten


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Marco,

nun noch das Hohelied der Liebe, dann ist der Kommentar zum Korintherbrief fertig. Im 12. Kapitel schrieb ich über den "Leib Christi", da sind mir an drei Stellen katholische Ideen gekommen, die ich markiert habe, die du streichen kannst, wenn du sie mit deinem pietistischen Gewissen nicht vereinbaren kannst, da müsstest du dir den Text mal anschauen, das finde ich vollkommen in Ordnung.


PS:

Habe mich heute zur Holden Weiblichkeit der Lutheranerinnen begeben.


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"Liebe Kinder!

Kümmert euch auch um eure Kinder, aber vor allem um das geistliche Heil. Jeder Körper wird genesen, wenn sich die Seele in der Gnade befindet. Euer beständiges Gebet wird eure Kinder retten."


Maria, Königin der Liebe, Italien, 12.11.1986


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Meine liebe Gudrun,

als Gute-Nacht-Gebet blättere ich die Apostelgeschichte durch, was für den Bibelkreis interessant sein könnte. Hier einige Vorschläge:


Christi Himmelfahrt (1, 1-14)

Pfingst-Wunder und -Predigt (2,1-15)

Stephanus (6,8 bis Kap. 7 ganz)

Bekehrung des Saulus (9, 1-19)

Lydia u. die Magd mit dem Wahrsagegeist (16,14-22)

Paulus in Athen (17,16-34)

Paulus in Ephesos (Kap. 19)

Paulus vor Gericht (Kap. 25)

Pauli Verteidigungsrede (Kap. 26)

Paulus in Rom (28,17-31).


Liebe Grüße,

Torsten


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Mama,

wenn wir uns nicht telefonisch sprechen und du diese Mail noch rechtzeitig liest, teile mir doch bitte mit, wann genau du operiert wirst und wann voraussichtlich entlassen, und ob Johanns Bruder dich bringt. Wir beten weiter für dich. Heute war ich seit langem wieder im lutherischen Bibelkreis und es war sehr nett, hat mir Freude gemacht. Evis Mann hat übrigens auch eine unheilbare Form von Leukämie, die immer wieder ausbrechen kann. Alles wird gut!


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Du fragst, ob Casanova wirklich gelebt hat? Ja, Hat Don Juan auch wirklich gelebt? Nein! Aber wenn man wie Don Juan in seiner Jugend ein Mädchen nach dem andern liebt und dann mit 33 Jahren vom Teufel geholt wird, so ist das tragisch. Aber wer, wie Casanova, mit 80 Jahren immer noch immer neuen Mädchen den Hof macht, der ist (finde ich) lächerlich.


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Hallo Monika,

heute, am Dienstag, den 27. 8. ist dein Namenstag, das Fest der großen heiligen Mutter Monika. Dazu gratuliere ich dir und sende dir ein Stück virtuelle Erdbeertorte mit Schlagsahne!


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Evi,

der jüdische Philosoph Jesus Sirach sagt: Glücklich ist, der zufrieden ist, er habe wenig oder viel.


Die Reichen sagen ja auch immer, sie hätten nicht genug.


Jesus Sirach sagte mir heute morgen: Tu dir selbst was Gutes. - Das wünsche ich dir auch.


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Liebe Susanne,

heute in der Messe gab es diesen Bibeltext, bei dem ich an dich dachte:


Jesus Sirach 26


1 Wohl dem, der eine gute Frau hat! Der lebt noch einmal so lange. 2 Eine tüchtige Frau ist für ihren Mann eine Freude und erfüllt seine Jahre mit Frieden. 3 Eine gute Frau ist eine köstliche Gabe und wird dem gegeben, der den Herrn fürchtet. 4 Ob er reich oder arm ist, sein Herz ist guter Dinge, und er ist allezeit fröhlich. 13 Eine anmutige Frau erfreut ihren Mann, und ihre Klugheit stärkt ihn. 14 Eine Frau, die schweigen kann, ist eine Gabe des Herrn, und eine wohlerzogene Frau ist nicht mit Gold aufzuwiegen. 15 Es gibt nichts Liebenswerteres auf Erden als eine schamhafte Frau, und nichts kommt einer keuschen Frau gleich. 16 Wie die Sonne, die am hohen Himmel des Herrn aufgeht, so ist die Schönheit einer guten Frau die Zierde ihres Hauses. 17 Wie das helle Licht auf dem heiligen Leuchter, so ist ein schönes Antlitz auf edler Gestalt. 18 Wie goldene Säulen auf silbernem Sockel so sind schöne Beine auf schlanken Fesseln.


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Platon die Apologie des Sokrates:


Diese nämlich, wie ich behaupte, haben gar nichts Wahres geredet; ihr aber sollt von mir die ganze Wahrheit hören. Jedoch, ihr Athener, beim Zeus, keineswegs Reden aus zierlich erlesenen Worten gefällig zusammengeschmückt und geputzt, wie dieser ihre waren, sondern ganz schlicht werdet ihr mich reden hören in ungewählten Worten.


Paulus 1.Korinther 2


1 Auch ich, meine Brüder und Schwestern, als ich zu euch kam, kam ich nicht mit hohen Worten oder hoher Weisheit, euch das Geheimnis Gottes zu predigen. 2 Denn ich hielt es für richtig, unter euch nichts zu wissen als allein Jesus Christus, ihn, den Gekreuzigten. 3 Und ich war bei euch in Schwachheit und in Furcht und mit großem Zittern; 4 und mein Wort und meine Predigt geschahen nicht mit überredenden Worten der Weisheit, sondern im Erweis des Geistes und der Kraft, 5 auf dass euer Glaube nicht stehe auf Menschenweisheit, sondern auf Gottes Kraft.


Kannte also Paulus den Platon und zitiert ihn hier?


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Lieber Marco,

hier der Schluss der Andachten zum Korintherbrief. Ich finde übrigens, dass wir doch ganz nett plaudern, ohne dass ich mir immer Fragen ausdenken muss, die mir manchmal nicht recht einfallen wollen. Wie gesagt, im 12. Kapitel warte ich auf die Schere meines pietistischen Großinquisitors.


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Evi,

ich höre gerade die Bibel und denke über das Wort "Gerechtigkeit" nach. Kleine Kinder meinen ja bekanntlich, Gerechtigkeit sei, wenn jeder ganz genau das Gleiche kriegt. Christlich verstanden heißt Gerechtigkeit eher, dass jeder das kriegt, was er braucht. (Quentins Bestehen auf Gerechtigkeit gegenüber Tom scheint mir da noch recht infantil zu sein.) Nur, um dir meinen Gedanken mitzuteilen, nicht um dich zu irgendwas zu überreden.


*


Marco,

eben hörte ich die sechs Kapitel des Epheser-Briefes. Die ersten zwei Kapitel sind sehr anspruchsvolle Theologie, voller Philosophie und Mystik. Ich verstehe es einigermaßen, aber ich höre den Hauskreis schon stöhnen. Die andern vier Kapitel sind voller konkreter Anweisungen zum christlichen Leben. Mein Vorschlag wäre also, Epheser 3-6 Vers für Vers ganz auszulegen. Ich denke, ich stelle dem Kommentar zwei Einführungen voran, die aus der Lutherbibel von Luther und die aus der Einheitsübersetzung. Was meinst du dazu?


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Du irrst dich, liebe Freundin wenn du meinst, dass Paulus um den Schierlingsbecher herumgekommen wäre, er hat nach gewisser Lehre der Kirche Gottes den Kelch Christi gelehrt, als er unter Nero mit dem Schwert enthauptet worden ist.


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Und es gibt dieses große Wunder, und ihr Ruf wird nie untergehen, die Mädchen von Delos, Mägde des Schützen; denn wie sie Apollon zuerst gepriesen haben, und auch Leto und Artemis, die sich an Pfeilen erfreut, singen sie ein Lied von Männern und Frauen vergangener Tage und bezaubern die Männer. Auch sie können die Zungen aller Menschen und ihre klappernde Rede nachahmen: Jeder würde sagen, dass Gott selbst singt, so nah an der Wahrheit ist ihr süßes Lied!


Und nun möge Apollon wohlwollend und Artemis gnädig sein und sich von euch heiligen Jungfrauen verabschieden. Denkt immer wieder an mich, wenn einer der Menschen auf Erden, ein Fremder, der viel gesehen und gelitten hat, hierher kommt und von euch verlangt: Was denkt ihr, Mädels, wer ist der die süßeste Sänger, der hierher kommt, und an wem erfreut ihr euch am meisten? - Dann antwortet alle mit Einer Stimme: Er ist ein blinder Mann und wohnt in felsigen Chios; seine Lieder sind immer höher als anderer Sänger Lieder. - Was mich betrifft, so werde ich euren Ruf tragen, soweit ich über die Erde wandere, bis zu dem guten Ende, ist dieses Lied nur wahr. Und ich werde nie aufhören, den Schützen Apollon, den Gott des Silberbogens, zu loben, den der langhaarige Leto gebar.


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Liebe Susanne, meine liebe Heilerin,

wenn es dein Herz berührt, dann bete doch am Donnerstag Vormittag für eine erfolgreiche Operation meiner Mutter.

Ich umarme dich im Geist.


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Liebe Gudrun,

da ich nun langsam zu alt bin zum Minnesang, drücke ich meinen Frauenkult mit theologischen und andern nüchternen Altherrentexten aus. Vielleicht nehmen dir diese beiden Texte etwas Vorarbeit zu Jona ab.


Euer ergebener Diener,

Torsten


Luther, Martin - Vorrede auf den Propheten Jona


Diesen Propheten Jona wollen etliche halten, wie Hieronymus zeigt, er sei der Wittwen Sohn gewesen zu Zarpath bei Zison, die den Propheten Elia näherte zur theuren Zeit, im ersten Buch der König am 17. Kap. (V. 9.) und Luc. 4. (V. 26.) nehmen deß Ursache, daß er hie sich selbs nennet ein Sohn Amithai, das ist, ein Sohn des Wahrhaftigen, weil seine Mutter zu Elia sprach, da er ihn vom Tod erweckt hatte: Nu weiß ich, daß die Rede deines Mundes wahrhaftig ist.


Das gläube, wer da will, ich gläubs nicht, sondern sein Vater hat Amithai geheißen, auf Lateinisch Verax, auf Deutsch Wahrhaftig. Und ist gewesen von Gath-Hepher, welche Stadt liegt im Stamm Sebulon, Josua am 19. Kap. (V. 13.) Denn also stehet geschrieben am 14. Kap. (V. 25.) im andern Buch der Könige: Der König Jerobeam brachte wieder erzu die Grenze Israel von Hemath an bis ans Meer im blachen Felde, nach dem Wort des HERRN, des Gottes Israel, welches er geredt hatte durch seinen Diener Jona, den Sohn Amithai, den Propheten von Gath-Hepher. Auch so war die Wittwe zu Zarpath eine Heidin, wie Christus auch meldet Luc. am 4. (V. 26.). Aber Jona bekennet hie im 1. Kap. (V. 9.), er sei ein Ebräer.


So haben wir nu, daß dieser Jona gewesen ist zur Zeit des Königes Jerobeam, welchs Großvater war der König Jehu, zu welcher Zeit der König Usia in Juda regierte. Zu welcher Zeit auch gewesen sind in demselbigen Königreich Israel die Propheten Hosea, Amos, Joel, an andern Oertern und Städten. Daraus man wohl nehmen kann, wie ein trefflicher, theuer Mann dieser Jona im Königreich Israel gewesen ist, und Gott groß Dinge durch ihn gethan hat, nämlich, daß durch seine Predigt der König Jerobeam so glückselig war, und gewann alles wieder, was Hasael, der König zu Syrien, hatte dem Königreich Israel abgeschlagen.


Aber das ist uber alles, (so er in seinem Volk gethan,) daß er ein solch groß mächtig Königreich zu Assyrien angreifen kann, und so fruchtbarlich prediget bei den Heiden, der bei den Seinen nicht so viel hätte mügen mit vielen Predigten ausrichten; als wollt Gott damit anzeigen den Spruch Jesaiä: Wers nicht gehöret hat, der wirds hören. Zum Exempel, daß alle, so das Wort reichlich haben, dasselb weidlich verachten, und die es nicht haben können, gerne annehmen. Wie Christus Matth. 21. (V. 43.) selb sagt: Das Reich Gottes wird von euch genommen, und den Heiden gegeben, die seine Früchte bringen.


Einleitung Einheitsübersetzung


Das Buch Jona ist keine Prophetenschrift, sondern eine Lehrerzählung über den in 2 Könige 14,25 erwähnten Propheten Jona. Der Verfasser ist unbekannt, ist aber wegen des Spätcharakters seiner Sprache und wegen der Bezugnahme auf die bereits vor ihm liegende Heilige Schrift unter den Schriftgelehrten des 4./ 3. Jahrhunderts vor Christus zu suchen.


Diese theologisch außerordentlich bedeutsame Parabel will nicht historisch ausgelegt werden, weil sie offensichtlich jeden geschichtlichen Rahmen sprengt. Das 612 v. Chr. zerstörte Ninive ist bereits zum Typus der gottfeindlichen Stadt geworden, die aber – anders als Jerusalem – nach einem einzigen Tag prophetischer Predigt sich bekehrt und Buße tut (vgl. 3,4 f.) Im ganzen Verlauf der Erzählung reiht sich Wunder an Wunder, womit Gott den engstirnigen und widerspenstigen Jona zwingt, dem göttlichen Willen zum universellen Erbarmen zu dienen. Am Ende ist Gott sogar nachsichtig gegenüber seinem eigenartigen Propheten.


Auch Parabeln können, ähnlich wie die Gleichnisse Jesu im neuen Testament, eine bedeutsame Gottesbotschaft verkünden. Das Buch Jona ist einschließlich des Dankpsalms für die rettende Bergung im Bauch des Fisches (Kap. 2) ein inspiriertes Lehrzeugnis für den alle Schranken durchbrechenden allgemeinen Heilswillen Gottes, den auch seine Berufenen nicht eigenmächtig einschränken dürfen. Wenn Mt 12,41 und Lk 11,29-32 die Bekehrung der Niniviten als nachzuahmendes Beispiel hinstellen und Mt 12,40 die Erzählung von Jona im Bauch des Fisches auf Jesu Begräbnis und Auferstehung hindeuten lässt, folgt daraus nicht die Geschichtlichkeit des Buches Jona, vielmehr seine große theologische Bedeutung.


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Sehr merkwürdig und folgereich waren mir indessen die Unterhaltungen Lavaters und der Fräulein von Klettenberg. Hier standen nun zwei entschiedene Christen gegen einander über, und es war ganz deutlich zu sehen, wie sich eben dasselbe Bekenntnis nach den Gesinnungen verschiedener Personen umbildet. Man wiederholte so oft in jenen toleranten Zeiten, jeder Mensch habe seine eigne Religion, seine eigne Art der Gottesverehrung. Ob ich nun gleich dies nicht geradezu behauptete, so konnte ich doch im gegenwärtigen Fall bemerken, daß Männer und Frauen einen verschiedenen Heiland bedürfen. Fräulein von Klettenberg verhielt sich zu dem ihrigen wie zu einem Geliebten, dem man sich unbedingt hingibt, alle Freude und Hoffnung auf seine Person legt, und ihm ohne Zweifel und Bedenken das Schicksal des Lebens anvertraut; Lavater hingegen behandelte den seinigen als einen Freund, dem man neidlos und liebevoll nacheifert, seine Verdienste anerkennt, sie hochpreist, und eben deswegen ihm ähnlich, ja gleich zu werden bemüht ist. Welch ein Unterschied zwischen beiderlei Richtung! wodurch im allgemeinen die geistigen Bedürfnisse der zwei Geschlechter ausgesprochen werden. Daraus mag es auch zu erklären sein, daß zärtere Männer sich an die Mutter Gottes gewendet, ihr, als einem Ausbund weiblicher Schönheit und Tugend, wie Sannazar getan, Leben und Talente gewidmet, und allenfalls nebenher mit dem göttlichen Knaben gespielt haben.


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Stefan,

ich gratuliere dir jetzt schon mal zum Geburtstag. Hast du einen schönen Urlaub gehabt? Möge Mama noch lange leben. Schön, dass Gisela sich für Mama engagiert. Wirst du feiern? Alles Gute dir, Gesundheit, Glück und ein langes Leben


wünscht dir Torsten


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Liebe Sabine,

mit dem Amazonas kenne ich mich nicht aus, mich begeistern mehr die Amazonen vom Schwarzen Meer. Aber da du ein Herz für Brasilien hast - auf dieser Seite kannst du Informationen über die Amazonas-Synode (im Oktober 2019 im Vatikan) finden.


Gott mit dir,

Torsten


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Mein lieber Sancho Pansa!

Das rechne ich auf das Konto deiner Dummheit, dass du meine Göttin-Dame beleidigst. Was kümmert es Luna, wenn der Hund sie anbellt?

Dein Don Quichote


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O ewig ist so lang - zu der Inschrift auf dem Gertrudenfriedhof gibt es eine Legende, die ich mal im Internet gefunden und in einem Gedicht nacherzählt habe. Aber alle Recherchen führten mich heute Nacht weder zu der Legende, noch zu meinem Gedicht. Dunkel erinnere ich mich. Es war ein Jüngling, der seine Jungfrau erobern wollte, er stahl Schmuck seiner Mutter und schenkte ihn dem Mädchen. Der Schmuck ward bei dem armen Mädchen gefunden, sie ward des Diebstahls angeklagt und zum Tode verurteilt. Er schrieb auf ihren Grabstein: O ewig ist so lang!


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Gertrudenlinde


Ein Mädchen, heißt es, war unschuldig zum Tode verurtheilt und wurde vor das Thor zur Richtstätte geführt. Unterwegs ergriff es einen am Boden liegenden dürren Zweig, steckte ihn verkehrt, das obere Ende unten, in die Erde und sprach „so wahr dieser Zweig ausschlagen und zu einem mächtigen Baume erwachsen wird, so wahr bin ich unschuldig!“ Das Mädchen wurde hingerichtet; der Zweig aber bekam Leben, wuchs und gedieh und wurde der Baum, der jetzt den Kirchhof schmückt. (...) Einige geben an, das Mädchen habe bei einer reichen Herrschaft gedient und habe dem Sohne derselben nicht zu Willen sein wollen. Da, so erzählen sie, nahm der Sohn seinen Eltern einige silberne Löffel weg und verbarg sie in dem Koffer des Mädchens. Als die Löffel vermißt und überall im Hause gesucht wurden, fand man sie endlich in dem Koffer; das Mädchen wurde des Diebstahls derselben für schuldig befunden und zum Tode verurtheilt. Der Sohn bereute und stellte den Stein auf: o ewigk is so langk!


*


Sagen aus Rastede.


1


Nachdem Graf Huno mit seiner Gemahlin Willa und seinem Sohne Friedrich zu Rastede, wo er 1059 eine Kirche gebaut hatte, lange Jahre ein gottseliges Leben geführt hatte, begab es sich, daß der Römische Kaiser in Goslar mit allen deutschen Fürsten, Grafen und Herren einen Reichstag zu halten beschloß. Das Gebot, dorthin zu kommen, erging an alle; aber Graf Huno, welcher Gott mehr als dem Kaiser diente, war durch Gebet und andere gute Werke verhindert, dem kaiserlichen Rate beizuwohnen. Als er aber am festgesetzten Tage nicht erschien, wurde sein Ausbleiben von einigen Feinden vor dem Kaiser als Aufruhr ausgelegt. Der Kaiser, darob erzürnt, ließ Huno abermals laden mit dem Befehle, einen starken Kämpfer mitzubringen, der nach Friesen Art mit des Kaisers Kämpen stritte. Es war aber des Kaisers Kämpe ein großer starker Löwe, dem nur wenig Atzung gereicht wurde, damit keiner lebend aus den Schranken entkomme, der eines solchen Todes würdig wäre. Graf Huno machte sich mit seinem Sohne und einem großen Gefolge freudig auf den Weg, denn er zweifelte nicht, daß Gott einen Gerechten wohl prüfen, aber nach der Prüfung auch belohnen werde in dieser oder jener Welt. Als der Kaiser den Grafen sah, befahl er seinem Sohne, gegen den Löwen zu streiten. Von Schmerz ergriffen wandte sich Huno im Gebet zu Gott und flehte: wie Gott Abraham in dem Opfer seines Sohnes geprüft und des Geprüften geschont, so möge er auch seines Sohnes schonen und ihn von dem Rachen des Löwen gnädig erretten. Auch gelobte er, zu Ehren der heiligen Jungfrau ein Kloster zu errichten, wenn sein Sohn im Kampfe mit dem wilden Tiere siege. Graf Friedrich aber ging mutvoll zum Kampfe. Sinnreich hatte er ein Strohgebinde in Gestalt eines bewaffneten Mannes mitgenommen. Der Löwe ließ sich täuschen und griff das Gebinde an, worauf er von dem Grafen Friedrich hingestreckt wurde. So ging der Jüngling siegreich und ohne jegliche Verletzung aus den Schranken hervor. Mit offenen Armen umfing ihn der Kaiser, umgürtete ihn mit dem Rittergürtel und beschenkte ihn mit einem Ringe und vielen bei der Stadt Soest belegenen Reichsgütern. Auch befreite er seine Grafschaft, welche bisher vom Reiche zu Lehen gegangen war, auf ewig von aller Lehnspflicht. Der heiligen Jungfrau Maria aber stifteten die Grafen, wie sie gelobt hatten, das Kloster Rastede und begabten es reichlich mit Gütern. Als Friedrich den Löwen getötet hatte, tunkte der Kaiser seinen Finger in des Löwen Blut und strich damit durch das Wappen auf Friedrichs Schild. Daher stammen im Oldenburger Wappen die roten Balken auf gelbem Felde. – Huno schwankte anfangs, wohin er das Kloster bauen sollte. Daher ließ er einen Schwan (nach anderen eine Taube) fliegen, wo der sich niederlassen werde, solle das Kloster stehen. Der Schwan flog nach dem Ammerlande und schwebte eine zeitlang über dem Platze des jetzigen Dorfes Wiefelstede, im Zweifel, wie es schien, ob er sich niederlassen solle oder nicht, deshalb nannte man den Ort Twifelstede, denn so sprach man lange den Namen. Der Schwan aber flog fort und setzte sich dort, wo jetzt das Schloß Rastede steht, und weil er dort rastete, nannte man den Ort Raststätte. Hier ließ Huno denn auch das Kloster bauen. Nach anderer Überlieferung kommt der Name Rastede von roden, plattd. raden. Das Dorf sei auf einer gerodeten Waldstätte angelegt und heiße eigentlich Radestede. Eine Fläche Bauland nördlich von Rastede heißt noch jetzt Rade.


2


Zum Bau der großen Wassermühle in Oldenburg hatten die Hausleute aus Rastede und Umgegend Holz geschenkt, und als später an der Mühle eine große Reparatur nötig wurde, gab man jenen zu verstehen, daß eine zweite Holzlieferung sehr angenehm sein werde. Die Bauern waren auch bereit, und es wurde ein Tag festgesetzt, an welchem jeder einen Baum herfahren solle. Am Morgen des Tages setzte sich der ganze Zug gleichzeitig in Bewegung; nur ein Bauer, der alte Stratje, hatte noch nicht alles in Ordnung und mußte daher allein hinterher fahren. Als er bei Wetjen Hause zu Nadorst anlangte, kamen ihm die andern schon entgegen, lachten ihn aus und sprachen: »Du wullt god wat krigen, dat du so lat kummst.« »Hebbt se denn wat seggt?« fragte Stratje. »Nä, dat nich, man se hebbt et anschräwen.« »Jü, Witte!« kommandierte Stratje, ließ die Peitsche um den Kopf gehen, wandte um und nahm seinen Baum wieder mit nach Hause. Die Oldenburger machten später aus der freiwilligen Gabe eine Abgabe, die in neuester Zeit von den Pflichtigen hat abgelöst werden müssen. Nur Stratjen Haus, das nicht mit angeschrieben war, ist allezeit von der Last freigeblieben.


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Mama,

ich hoffe, du bist gesund nach Hause gekommen. Zuhause ist es doch am schönsten. Ich hab von 2 bis 4 Uhr nachts geschlafen und jetzt hab ich plötzlich Appetit auf Salzkartoffeln, Rotkohl, Bratensauce und - Rehrücken. Das hab ich als Kind mal mit euch gegessen.


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Marco,

Heinz sagte, sein Sohn bräuchte immer Bücher, und Heinz war froh über den Text, den wir ihm mitgebracht hatten. Ich hatte die Idee, Heinz noch einen Text für seinen Sohn, den Lehrer und Schriftsteller mitzugeben. Ich dachte an die klassischen Gottesbeweise. Wenn dir das auch ein Anliegen ist, möchte ich dich noch einmal bitten, beigefügte Seite ("bible only") für Heinz bzw. Thomas auszudrucken und mitzubringen.


Torsten


PS: Für dich vielleicht auch interessant zu lesen.


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Liebe Geschwister,

leider kenne ich den Namen nicht des Priesters, der am Freitag den 30. 8. über gekreuzigte Frauen und Prostitution und Pornographie predigte. Ich möchte ihm aber von Herzen für diese salzige Predigt danken. Übrigens freue ich mich immer von Herzen und danke Gott, wenn dieser Priester die Messe feiert, denn ich genieße seine milde Weisheit, sein Herz so weit wie der Sand am Meer und seine prophetische Verkündigung.


In Jesus und Maria


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Liebe Evi,

von Stalin kenn ich nur drei Zitate:


1. Der Schriftsteller ist der Ingenieur der Seele.


2. Der Teufel ist auf unsrer Seite, der Teufel ist ein Kommunist.


3. Wie viele Divisionen hat denn der Papst?


Mit brüderlichen Grüßen,

Dein Genosse Torsten


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Stefan,

heute an deinem Geburtstag will ich mich bedanken bei dir, dass du mich über Mama auf dem Laufenden halten willst. Möge dir heute eine schöne (milde) Sonne scheinen.


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Liebe Christel,

ich dichte gerade die Oden des antiken Römers Horaz nach, der immer von seinem Landgut in TIBUR schwärmt, heute Tivoli.


Meine Mutter ist vorerst erfolgreich operiert.


Evi kommt oft bedrückt vor Sorgen bei mir an und ich bemühe mich, dass sie heiter geht.


Neulich sah ich mir noch einmal das Foto an, da Milan Paulina im Arm hält, ich meinte in Paulinas Mund deinen Mund zu erkennen.


Viel Erfolg beim Aufräumen und Umziehen wünscht dir


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"Mein lieber Heinz!

Ich habe auch Rückenschmerzen und Nackenschmerzen gehabt, als ich für dich am Kreuz hing. Ich weiß wie du dich fühlst. Ich bin immer bei dir.

Dein Herr Jesus."


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Liebe Evi,

einst diskutierten ein kommunistischer und ein katholischer Philosoph, sie waren sich in gar nichts einig, bis sie zum Schluss froh waren, dass sie doch in Einem Punkt einig waren: Im Hören der Neunten Symphonie Beethovens kann man Ewigkeit auf Erden verkosten.


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Marco,

ist unser Gebet erhört? In Sachsen regieren Christdemokraten, in Brandenburg Sozialdemokraten. Ich als Christdemokrat freue mich auch über die gute Portion für deine Sozialdemokraten in Brandenburg. Bitter aber, wie groß der braune Scheißhaufen ist, den der Satan ist Ostdeutschland geschissen hat.


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Auch die Muse wird älter - früher stöhnte sie heiße Minnelieder, jetzt psalmodiert sie Psalmen.


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Liebe Susanne,

meine Mutter ist wieder zuhause. Donnerstag muss sich noch mal ins Brustzentrum, dann bekommt sie den Plan für die weitere Therapie. Mir geht es gut.


Dein


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Liebe Mama,

gerade höre ich in der Bibel das Wort "Dickmilch" - haben wir doch in der Kindheit genossen - was ist das noch mal, ist das zu trinken, gibt es das wohl auch in meinem Supermarkt (zur Abwechslung mit Buttermilch und Joghurt) ?


Ich hoffe, du kommst bald - auch seelisch - wieder zur Ruhe. Ich wünsche dir genügend erholsamen Schlaf. Meine Schwestern beten weiter für dich, dass dir die Therapie erfolgreich anschlägt.


Dein Sohn


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Als GOTT den Mann schuf, da übte SIE erst.…


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Seid ihr immer noch so unverständig? Nicht, was durch den Mund in den Bauch hineingeht, macht den Menschen unrein, denn es geht durch den Darm und wird ausgeschissen. Was aus dem Herzen hervorgeht, macht den Menschen unrein, wie Ehescheidung, Wiederverheiratung etc.


Jesus


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Ich hab dich lieb, spricht der HERR.


Maleachi


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Susanne,

ist nun Genaueres über deine Gynäkologie entschieden und weißt du, ob du deine Arbeit behalten kannst? Das hoffe und bete ich für dich, du mein schönes Licht!


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Marco,

während du die Finessen der aristotelischen Logik zugunsten der Künste des Äskulap studierst und betreibst, studiert meine Narrheit des gottseligen Platon gesammelte Werke und eben die Reden des heiligen Sokrates über den Seher Homer. Mit gutem Fleiß!


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Der Eid des Hippokrates


Ich schwöre bei Apollon dem Arzt und bei Asklepios, Hygieia und Panakeia sowie unter Anrufung aller Götter und Göttinnen als Zeugen, dass ich nach Kräften und gemäß meinem Urteil diesen Eid und diesen Vertrag erfüllen werde:


Denjenigen, der mich diese Kunst gelehrt hat, werde ich meinen Eltern gleichstellen und das Leben mit ihm teilen; falls es nötig ist, werde ich ihn mitversorgen.


Seine männlichen Nachkommen werde ich wie meine Brüder achten und sie ohne Honorar und ohne Vertrag diese Kunst lehren, wenn sie sie erlernen wollen. Mit Unterricht, Vorlesungen und allen übrigen Aspekten der Ausbildung werde ich meine eigenen Söhne, die Söhne meines Lehrers und diejenigen Schüler versorgen, die nach ärztlichem Brauch den Vertrag unterschrieben und den Eid abgelegt haben, sonst aber niemanden.


Die diätetischen Maßnahmen werde ich nach Kräften und gemäß meinem Urteil zum Nutzen der Kranken einsetzen, Schädigung und Unrecht aber ausschließen. Ich werde niemandem, nicht einmal auf ausdrückliches Verlangen, ein tödliches Medikament geben, und ich werde auch keinen entsprechenden Rat erteilen; ebenso werde ich keiner Frau ein Abtreibungsmittel aushändigen.


Lauter und gewissenhaft werde ich mein Leben und meine Kunst bewahren.


Auf keinen Fall werde ich Blasensteinkranke operieren, sondern ich werde hier den Handwerkschirurgen Platz machen, die darin erfahren sind. In wie viele Häuser ich auch kommen werde, zum Nutzen der Kranken will ich eintreten und mich von jedem vorsätzlichen Unrecht und jeder anderen Sittenlosigkeit fernhalten, auch von sexuellen Handlungen mit Frauen und Männern, sowohl Freien als auch Sklaven.


Über alles, was ich während oder außerhalb der Behandlung im Leben der Menschen sehe oder höre und das man nicht nach draußen tragen darf, werde ich schweigen und es geheim halten.


Wenn ich diesen Eid erfülle und ihn nicht antaste, so möge ich mein Leben und meine Kunst genießen, gerühmt bei allen Menschen für alle Zeiten; wenn ich ihn aber übertrete und meineidig werde, soll das Gegenteil davon geschehen.


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Papst zum Gebetstag für die Schöpfung: „Denken wir an die Zukunft aller!“


Egoismen, Gier und Eigennutz: In deutlichen Worten kritisiert Papst Franziskus in seiner Botschaft zum Weltgebetstag für die Bewahrung der Schöpfung menschliches Verhalten, das die Natur an den Rand des Kollapses geführt hat. Entschiedenes Gegensteuern aller Akteure, sowohl der politischen Entscheidungsträger als auch eines jeden Einzelnen, sei unabdingbar und dringend, mahnt Franziskus. Der Vatikan veröffentlichte das Dokument an diesem Sonntag.


Papstbotschaft zum Weltgebetstag für die Bewahrung der Schöpfung


Während Gott dem Menschen die Schöpfung als „kostbare Gabe“ überlassen habe, die es zu hüten gelte, antworte der Mensch darauf mit dem „Missklang der Sünde“ und der „Gier nach Besitz und Ausnutzung“, so der Papst in seiner Botschaft: „Egoismen und Eigennutz haben aus der Schöpfung, die ein Ort der Begegnung und des Miteinanderteilens sein sollte, einen Schauplatz von Rivalitäten und Auseinandersetzungen gemacht. So ist die Umwelt selbst in Gefahr geraten“, betont Franziskus eindringlich, bevor er die zahlreichen Gründe für die diagnostizierte Notlage des Planeten aufzählt.


Raubbau an den Ressourcen begünstigt Naturkatastrophen


Der Raubbau und die exzessive Nutzung der fossilen Energien, die Abholzung der Wälder, die intensive landwirtschaftliche Nutzung und die zunehmende Verschmutzung von Umwelt und Ozeanen erhöhten die Globaltemperatur „bis zur Alarmstufe“ und begünstigten das verstärkte Auftreten von Naturkatastrophen und die zunehmende Verwüstung einst fruchtbarer Landstriche.


Wir haben eine klimatische Notlage geschaffen, welche die Natur und das Leben, auch unser eigenes, stark bedroht,“ mahnt der Papst. Dem zugrunde liege das Vergessen der menschlichen Natur als Geschöpfe Gottes, die „dazu berufen sind, als Brüder und Schwestern das gleiche gemeinsame Haus zu bewohnen. Wir sind nicht dazu geschaffen, um Einzelwesen zu sein, die sich als Herren aufspielen, sondern wir sind gedacht und gewollt, um inmitten eines Lebensnetzes zu wirken, das aus Millionen von Arten besteht, die von unserem Schöpfer für uns liebevoll zusammengefügt sind“, unterstreicht Franziskus, der in seiner Botschaft die Menschheit eindringlich zu Reue und Bekehrung aufruft.


Schöpfungszeit als Gelegenheit zu Gebet und Aktion


Der Papst erinnert daran, dass am 1. September die ökumenisch geprägte Schöpfungszeit beginnt, die in Gemeinschaft mit der orthodoxen Kirche bis zum 4. Oktober begangen wird. Diese Zeit biete die Gelegenheit zur ökumenischen Begegnung, aber auch dazu, sich zum Gebet in die Natur zurückzuziehen und im direkten Kontakt die Schönheit und Perfektion der Schöpfung zu erfahren und damit den Weg für eine dankbare Begegnung mit Gott zu bereiten, so die Einladung des Papstes.


Beginn der „Schöpfungszeit“: Christen vereint in Verteidigung der Erde


Gleichzeitig solle diese Zeit aber auch konkret dazu genutzt werden, seinen persönlichen Lebensstil zu hinterfragen und den eigenen ökologischen Fußabdruck zu verringern, betont Franziskus: „Wir sind zu viele, die sich als Herren der Schöpfung aufspielen,“ so die eingängige Diagnose des Papstes, der mit seiner Umwelt-Enzyklika Laudato si weit über Kirchenkreise hinausreichende Aufmerksamkeit erfahren hat. Es sei an der Zeit, einen entschiedenen Umstieg auf die Nutzung erneuerbarer Energien voranzutreiben, betont Franziskus, der auch darauf hinweist, dass die nachhaltige Lebensweise indigener Völker wertvolle Lehren für die gesamte Weltbevölkerung bereithält.


Die Jugend fordert die Erhaltung ihres Erbes


Insbesondere die jungen Menschen hätten die Zeichen der Zeit erkannt, unterstreicht der Papst mit Blick auf die aktuellen weltweiten Protestbewegungen für das Klima. Die Jugend sei durch nicht eingehaltene Versprechungen enttäuscht und erinnere nun daran, dass „die Erde nicht ein Gut ist, das man verschleudern kann, sondern ein Erbe, das weiterzugeben ist“. Ihnen schulde man nun „echte Antworten, nicht leere Worte: Fakten und keine Illusionen“, mahnt der Papst, der in diesem Zusammenhang auch die Politiker in die Pflicht nimmt, die sich im kommenden Dezember in Santiago de Chile zur 25. Weltklimakonferenz versammeln werden. Dort werde den Regierungen die Aufgabe zufallen, „den politischen Willen zu einer drastischen Beschleunigung der Maßnahmen zu zeigen, um – auf der Linie der Ziele des Übereinkommens von Paris – möglichst bald Netto-Emissionen von Treibhausgasen gleich Null zu erreichen und den mittleren Temperaturanstieg auf 1,5°C gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu beschränken,“ unterstreicht Franziskus.


Internationale Klimakonferenzen müssen gegensteuern


Im Oktober hingegen werde bei der Sonderversammlung der Bischofssynode das Amazonasgebiet im Mittelpunkt der Beratungen stehen: „Nehmen wir diese Gelegenheiten wahr, um auf den Schrei der Armen und der Erde zu antworten,“ so die eindringliche und wiederholte Mahnung des Kirchenoberhauptes, der die „Gier nach Konsum“ und „Allmachtsansprüche“ als Treiber hinter den aktuell grassierenden Umweltsünden sieht. Verantwortungsvoller Verzicht heute garantiere Perspektiven für die Erdbevölkerung von morgen, mahnt der Papst, der dazu einlädt, nicht der „niederträchtigen Logik des leichten Gewinnes“ nachzugeben.


Denken wir an die Zukunft aller!“, meint Franziskus, der damit auch die konkrete Bitte an jedes einzelne Mitglied der Menschheitsfamilie verbindet, sich seiner Verantwortung bewusst zu werden und sich mit „Gebet und Einsatz“ „die Schöpfung zu Herzen zu nehmen“. Gott gebe uns den Mut, „das Gute zu tun, ohne darauf zu warten, dass andere damit anfangen, und ohne zu warten, bis es zu spät ist“, so die abschließende Bitte des Papstes.


Hintergrund


Bereits zum 5. Mal begeht die Kirche an diesem 1. September den Weltgebetstag für die Bewahrung der Schöpfung, den Papst Franziskus am 10. August 2015 eingerichtet hatte. Der Weltgebetstag hat starken ökumenischen Charakter, da er gemeinsam mit der orthodoxen Kirche gefeiert wird. In der orthodoxen Kirche beginnt am 1. September das Kirchenjahr. Außerdem startet an diesem Tag die ökumenische Schöpfungszeit: vom 1. September bis zum 4. Oktober sind Christen weltweit aufgerufen, für die Bewahrung der Schöpfung zu beten und spezielle Aktionen durchzuführen.


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Liebe Gudrun,

vom ersten September bis zum vierten Oktober feiert die katholische Kirche die SCHÖPFUNGSZEIT - Gebet für die Schöpfung, die Botschaft des Papstes dazu richtet sich an alle Christen aller Konfessionen und alle Menschen guten Willens. Ich dachte, das könnte dir gefallen. Die Franziskus-Botschaft ist nicht lang und gut zu lesen. In der Frage der Bewahrung der Schöpfung ist ja die evangelische Kirche der katholischen und besonders auch den Freikirchen weit voran. Ich glaube, auch wir Christen (ich auch) müssen in Hinsicht auf die Schöpfung Buße tun.


http://w2.vatican.va/content/francesco/de/messages/pont-messages/2019/documents/papa-francesco_20190901_messaggio-giornata-cura-creato.html


Liebe Grüße,

Torsten


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Lieber Milan,

gibt es in Westerstede auch fridays for future? Ich achte nun auch darauf, möglichst wenig Plastik zu verbrauchen. Eben denke ich an dich. Bald ist ja dein Geburtstag. Was hast du dir zum Geburtstag vom Großen Bären gewünscht? Ich schick dir zum Geburtstag meine Erinnerungen an eure ersten sechs Jahre, ich hoffe, das ist interessant für euch.


Alles Liebe,

dein Torsten


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Danke, Sassa,

für dein Gebet, dein lieber Mann liebt es offensichtlich, dich zu erhören, kurz, Tom hat keine Diabetes und ist auch sonst gesund! Halleluja!


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Hallo Monika,

ich hab mir heute eine Käse-Suppe mit Lauch und Hackfleisch gekocht. Hat mir gut geschmeckt. Am Wochenende will ich mir mal Chili con Carne selber machen.


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Danke, Marco,

dass du in Luxembourg an mich gedacht und mir geschrieben hast, der heitere Weltmann an den vergrämt-einsamen Grübler. Ich werde aus lauter Huldigung langsam zu einer Susanne, nämlich: Wenn ich nachts nicht schlafen kann, bekomme ich plötzlich Appetit auf Rehrücken oder Frühlingsrollen, die zu der Zeit nirgends zu bekommen sind.


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Liebe Dineke,

immer wenn ich in der Bibel höre vom Stamm Dan (Israels Sohn), denke ich jetzt an dich, denn Dan-Din-Dina-Dineke heißt alles Gerechtigkeit oder Gericht. Geht es dir gut? Hast du dein zweites Kind schon geboren? Ich hab dich in guter Erinnerung.


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Liebe Susanne,

heute habe ich ein Käse-Suppe mit Lauch und Hackfleisch und Zwiebel- und Knoblauchgewürz gekocht und gegessen. Abends höre ich in der Bibel:


4. Mose - Kapitel 11


4 Das Pöbelvolk aber unter ihnen war lüstern geworden, und sie saßen und weinten samt den Kindern Israel und sprachen: Wer will uns Fleisch zu essen geben? 5 Wir gedenken der Fische, die wir in Ägypten umsonst aßen, und der Kürbisse, der Melonen, des Lauchs, der Zwiebeln und des Knoblauchs. 6 Nun aber ist unsere Seele matt; denn unsere Augen sehen nichts als das Manna.


So kennt der Heilige Geist also auch die Revolutionen meiner Küche...


Liebe Grüße,


Torsten


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Meine liebe Valea!

Ich habe sehr schlechte Nachrichten: Mein chinesischer Imbiss hat wieder geschlossen, so dass ich keine Glückskekse mehr für dich sammeln kann. Ich wünsche dir aber dennoch viele Glücksmomente. Du weißt ja: Das Glück dieser Erde / liegt auf dem Rücken der Pferde!


Dein sehr alter Freund


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In jenen Tagen wurde Hiskia sterbenskrank. Da kam der Prophet Jesaja, der Sohn des Amoz, und sagte zu ihm: "So spricht der Ewige: Bestell dein Haus, denn du wirst sterben und nicht überleben!" Da wandte Hiskia sein Gesicht zur Wand und betete zum Ewigen: "Ach Ewiger, erinnere dich doch, dass ich mich dir gegenüber immer treu und mit ungeteiltem Herzen verhalten hab! Ich hab doch immer getan, was recht in deinen Augen ist!" Und Hiskia weinte dicke Tränen. Jesaja aber war noch nicht aus der inneren Stadt herausgegangen, da erging das Wort des Ewigen an ihn: "Kehr um und sag Hiskia, dem Anführer meines Volkes: So spricht der Ewige, der Gott deines Vorfahren David: Ich habe dein Gebet gehört und deine Tränen gesehen. Siehe, ich werde dich heilen! Schon am dritten Tag wirst du wieder in das Haus des Ewigen hinaufsteigen können. Zu deiner Lebensspanne werde ich noch 15 Jahre hinzufügen...."


Aus der Bibel


für Mama von Torsten


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Marco,

klär mich mal auf: Wenn ein Mann mit zwanzig oder dreißig eine Frau heiratet, ist sie ja noch appetitlich, da macht der Sex sicher Spaß. Aber wenn der Mann sechzig ist und die Frau ist aus allen Fugen gegangen, die Brüste sind schlaff und runzlig, die ganze Haut voller Falten, die Beine voller Krampfadern - wie kann ein Mann dann noch seine Frau begehren? Das versteh ich nicht! Oder ist die Liebe dann so groß? Ohne dir persönlich zu nahe treten zu wollen - wie hab ich mir das zu denken?


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Hosea 2


16 Doch dann werde ich versuchen, sie wieder zu gewinnen: Ich will sie in die Wüste bringen und in aller Liebe mit ihr reden. 17 Dort wird sie auf meine Worte hören. Sie wird mich lieben wie damals in ihrer Jugend, als sie Ägypten verließ. Dann will ich ihr die Weinberge zurückgeben; das Achor-Tal (Unglückstal) soll für sie ein Tor der Hoffnung sein. 18 Ja, ich, JHWH, verspreche: An diesem Tag wird sie nicht mehr zu mir sagen: Mein Baal (Herr), sondern sie wird mich wieder ihren Mann (Ehemann) nennen. 19 Ich sorge dafür, dass sie den Namen Baal nicht mehr in den Mund nimmt; nie wieder wird sie die Namen anderer Götter erwähnen. 21 Die Ehe, die ich an diesem Tag mit dir, (...), schließe, wird ewig bestehen. Ich schenke dir Liebe und Barmherzigkeit, ich gehe gut und gerecht mit dir um 22 und bleibe dir für immer treu. Dann wirst du erkennen, dass ich JHWH bin!


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Mama,

wenn das Hochwasser des Schicksals kommt, wie eine lebensbedrohliche Krankheit, dann muss der Mensch wie eine Binse am Flussufer sein und sich beugen der Sturmflut des Schicksals. Die Binse ist biegsam, sie beugt sich demütig und geduldig, aber - sie wird nicht gebrochen! Wenn das Ungewitter vorübergegangen ist, dann richtet sich die Binse wieder auf und sonnt sich wieder am Sonnenschein des Lebens. Damit möchte ich dir Hoffnung machen.


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Lieber Milan,

danke, dass du mir geschrieben hast.

Ja, die Mädchen stehen oft der Natur näher als die Jungs. Tom erzählte: Die Mädchen schwänzen die Schule, um die Natur zu retten, die Jungs schwänzen auch die Schule, machen dann aber was anderes... Ihr Schelme! Zum Beispiel Evi will auf einem Bauernhof leben mit Pferden und Ziegen und Lämmern und Blumen züchten und sich vom eigenen Gemüse ernähren. Ich dagegen überlass die Sorge um die Bienen dem lieben Gott und bin am liebsten zuhause mit meinen Büchern. Ich liebe es, viel zu lernen. Ich wollte dir noch von Tom erzählen. Evi war mit ihm bei einem abergläubischen Pseudo-Arzt, der meinte, Tom sei zuckerkrank (wie Maite und ich), dann hätte Tom keine Schokolade mehr essen dürfen. Tom ging dann zu einem richtigen, wissenschaftlichen Arzt, der sagte, Tom ist gesund. Das freut mich. Tom spart jetzt für ein Zeichen-tablet, mit dem er Manga-Figuren zeichnen kann. Das find ich eine tolle Idee. Er kann nämlich echt gut Manga-Figuren zeichnen. Schaust du auch so gerne wie Tom Anime-Filme? Ich kenne da nur von früher One Piece, das hab ich Tom öfter als Comic vorgelesen, ich war damals in Nami verliebt... Das alles ist ja voll mit japanischer Mythologie. Darum hatte ich mich mal mit den japanischen Göttern beschäftigt und einen alten Text aus Japan über die Götter aus dem Englischen übersetzt. Ach ja, die Frauen und die Natur: Ich hoffe, ich darf dir von unserer geliebten Karine erzählen, ohne dass du traurig wirst. Karine sagte mal zu mir: "Toto, was für dich Gott ist, das ist für mich die Natur."


Liebe Grüße,

dein väterlicher Freund Toto


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Danke, Sabine,

für dein Gebet. Milan schreibt mir nun ab und an. Es hat ihm in Amerika gut gefallen, in der Schule läuft alles gut. Im Lateinunterricht liest er Texte aus der lateinischen Bibel. Er ist nicht bei fridays for future aktiv. Ich freue mich sehr, dass ich nun im festen Kontakt mit ihm bin. Das hab ich auch auf deine Fürsprache hin dem Herrn zu verdanken. Halte fest am Gebet, denn damit tröstest du den Herrn.


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"Nein, ich hab die Frau nicht vergewaltigt - sie war nicht mein Typ..."


Donald Trump


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Die Juden, die die Sabbatruhe erfunden haben, müssen Arbeiter gewesen sein. Wären es Studenten gewesen, hätten sie nach sechs Tagen Ruhe einen Arbeitstag festgelegt (und auch diesen Arbeitstag gebrochen), sagt Nietzsche trefflich über uns ewige Studenten.


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Marco,

am Donnerstag den 19. 9. hat Tom Geburtstag. Da er erst um 17 Uhr aus der Schule kommt, ich aber doch gerne seinen Geburtstag mit ihm feiern möchte, bitte ich dich, mich für den 19. zu entschuldigen. Zur Auslegung des Korintherbriefs brauchst du mich ja nicht, oder vielleicht feiert ihr Abendmahl, da merkt ihr mein Fehlen gar nicht. Ich hoffe, du hast deinen Geburtstag schön mit deiner Familie gefeiert. Schreib mir noch mal, wann du mich Donnerstag den 12. abholst.


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Lieber Milan,

als du ungefähr vier, fünf Jahre alt warst, sah ich einen alten Film. Da lebte ein alleinerziehender Vater mit seinem kleinen Sohn zusammen, da kamen aber Tanten und Onkel und wollten dem Vater den Sohn wegnehmen. Der Vater und sein Junge sind schnell geflohen. Sie hatten ein altes klappriges Auto und einen Wohnwagen als Anhänger, in dem sie wohnten, sie sind dann von Ort zu Ort gereist und als Clowns aufgetreten. Der Film hieß: Wenn der Vater mit dem Sohne... Das erzählte ich Karine, dass ich mir am liebsten den Milan schnappen würde und mit ihm abhauen und durch Europa von Circus zu Circus reisen. Da sagte Karine: "Entführ mir nicht meinen Milan!..."


Liebe Grüße,

dein Toto


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Mich interessieren Bäume nur so weit man Bücher draus machen kann.…


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Sabine,

diesen Donnerstag bist du nicht im Hauskreis, nächsten Donnerstag komm ich nicht, da will ich zu Tom, seinen Geburtstag feiern. Toms Vater hat Knochenkrebs, ein Krebsgeschwür im Knochenmark, entstanden aus einer ungesunden Vermehrung weißer Blutkörperchen. Das ist heute festgestellt worden. Erst in etwa einer Woche wird sein Fall von den Ärzten besprochen. Ich liebe ihn nicht, aber Tom liebt ihn, und in Toms Namen sozusagen bitte ich dich, an ihn (Jörg) im Gebet zu denken. - Wenn ich etwas Neues von meiner Mutter weiß, schreibe ich dir. Ich wünsche dir viel Kraft zur Hingabe, an der dein Meister und Bräutigam sein Wohlgefallen hat.


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Liebe Gudrun,

Greta besuchte Papst Franziskus, er legte ihr die Hände auf und sagte: Kämpfe weiter! Es ist nicht unwichtig, was du tust! Gott segne dich!


Das sag ich auch dir.


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Liebe Mama,

eine Seele kam in den Himmel und sah eine riesige Halle mit großen Lastwagen voller schwerer Säcke, die von zehntausend Engeln ausgeladen wurden. Was ist das? Das sind die Bitten der Menschen. Dann sah die Seele eine zweite riesige Halle, da lag versteckt im Winkel ein kleines Beutelchen, mit dem ein kleiner Engel spielte. Was ist das? Das ist der Dank der Menschen. - Geh doch noch einmal mit Johann in irgendeinen Gottesdienst und statte dem Lieben Gott deinen schuldigen Dank ab.


Dein Torsten


PS: Evis Mann hat wahrscheinlich Knochenkrebs.


Alles Liebe!


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Liebe Mama,

ich habe mir einen großen Topf Chili con carne gekocht und gerade einen wohlschmeckenden Teller gegessen, allerdings ohne Chili-Schoten, nur mit etwas Chili-Gewürz, wegen meines empfindlichen Magens. Hat gut geschmeckt.


Gute Untersuchungsergebnisse und erfolgreiche Therapie wünscht dir


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Süster,

hebb mir een groot topf vull chili con carne maakt.


Dien bröer


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Liebe Christel,

auch in Marcel Proust Auf der Suche nach der verlorenen Zeit kommt ein Monsieur Thiburcy vor...


Evis Mann Jörg hat höchstwahrscheinlich Knochenmarkskrebs...


Meine Mutter bekommt jetzt eine Strahlentherapie...


Ich bin schwach, rede jede Nacht mit Karine, der Emailkontakt mit Milan funktioniert, ich lese Goethe, Platon und Nietzsche.


Liebe Grüße,

Torsten


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Nun, Stefan,

können wir froh und dankbar sein, dass der Tod sich von unserer Mutter noch einmal abgewandt hat und ihr noch mehr Lebenszeit gegönnt wird. Dir danke ich auch, dass du mich hast teilhaben lassen an deinem Wissen über Mamas Befinden. Gisela danke ich auch für ihre tatkräftige Hilfe. Wer barmherzig ist, wird auch Barmherzigkeit erfahren. Das wünsche ich dir.


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Liebe Gudrun,

der gütige Gott gewährt meiner Mutter noch eine weitere Lebenszeit. "Ich bin Jahwe-Rapha, dein Arzt." Nun bleibt mir, dir viel Kraft und Trost und Liebe zu wünschen in der Betreuung deiner Eltern. Vor allem aber wünsche ich dir eine sehr schöne, erholsame Urlaubszeit.


Ich denke vor Gott an dich.


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Mama,

meine Durchblutung der Füße ist gut, Nervenreaktion der Füße gut, Blutdruck ist gut, Langzeit-Zuckerwerte prima, ich bekomme nur noch ein zusätzliches Medikament gegen zu hohen Cholesterin. So hört man von Ärzten auch mal was Gutes. Zwei Stunden war ich beim Arzt und hab mir anschließend eine Pizza gegönnt.


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Liebe Gudrun,

ich möchte dir ein Wort Gottes schenken:


"Mein liebes Kind, tu dir selber Gutes!"


(aus Jesus Sirach)


Alles Liebe,

Torsten


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Mein liebster Milan!

Am Donnerstag den 19.9. hat Tom Geburtstag. Ich glaube, er mag euch sehr, aber ist ganz in seiner Computerwelt versunken. Vielleicht mögt ihr beide ihn ja am Donnerstag anrufen und ihm gratulieren. Er ist ca. um vier Uhr aus der Schule zurück.


Ich denke an dich.


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Ich armer Ödipus bin zerrissen vor Schmerzen und flehe zu meiner heiligen Karine und meiner heiligen Großmutter und meiner allerheilisten Frau Maria - Gott möge meiner Mutter das Trauma verzeihen, mit dem sie meine Seele geschlagen. Wir gehen zum Chinesen.


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"Denke an die Wehen-Schmerzen, die deine Mutter bei deiner Geburt hatte! Wie kannst du ihr je vergelten, was sie für dich getan hat!"


(aus der Bibel)


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DAS LABYRINTH


Ich war auf Kreta, und nun denke ich immer über das Labyrinth nach, sagte meine himmlische Muse. In Kreta herrschte der König Minos, ein Häuptling, inthronisiert von der Priesterin der Großen Mutter, ein matriarchalischer König. Im Labyrinth von Kreta war im Zentrum ein Stier-Ungeheuer, dem griechische Jünglinge geopfert werden sollten. Athen war dem König von Kreta tributpflichtig. Der König von Athen, Theseus, fuhr nach Kreta, um den Stier Minotauros im Zentrum des Labyrinths zu besiegen. Die Königstochter, Prinzessin Ariadne von Knossos, verliebte sich in den König Theseus. Er sollte ins Labyrinth eintreten. Damit er aber den Weg hinaus wieder finde, gab sie ihm einen Wollknäuel purpurroter Wolle, den er beim Eingang abspule, um anhand des roten Fadens der Ariadne den Ausweg wieder zu finden. Und so konnte Theseus den Minotaurus erschlagen und die griechischen Jünglinge befreien. Ja, wenn du ein Held bist, der das Ungeheuer im Zentrum des Lebens überwinden soll, dann brauchst du den Faden der FRAU. König Theseus von Athen und Prinzessin Ariadne von Knossos fuhren zusammen als Brautpaaar auf die Insel Naxos. Sie übernachteten am Strand. In der Nacht hatte der Bräutigam Theseus einen Traum: Der Gott Dionysos erschien ihm und sagte: Ich bin der gekreuzigte Gott Dionysos, dessen geopfertes Fleisch die Mystiker essen, ich habe mir Prinzessin Ariadne von Knossos zu meiner mystischen Gottesbraut erwählt. Du, sterblicher Mann, untreu wie alle Männer, scheide dich von deiner Frau, denn Ich habe beschlossen, sie mir in einer mystischen Gottes-Ehe anzuverloben. So sprach Gott. Der untreue Sterblich verließ seine treue Braut. Am Morgen erwachte die Prinzessin, die Priesterin der Großen Mutter, und sah sich von dem ungetreuen Sterblichen verlassen. Da klagte sie ihr Leid der Großen Mutter: O Mutter der Götter, Himmelskönigin, Herrin des Himmels und der Erde, wie bin ich verlassen! Da sprach die Große Mutter: Ich weiß, wie sehr du leidest, mein Kind, und ich fühle immer Mitleid mit dir. Siehe, ich bin die Verlassene Mutter! In dem Augenblick kam der Gott der Wahnsinnigen vom Himmel zur Prinzessin von Knossos auf die Insel Naxos. Er kam auf einem Triumphwagen, von schwarzen Panthern gezogen. Er war ein Mann von dreiunddreißig Jahren, mit langen braunen Locken und einem braunen Vollbart. Er trug ein langes weißes Gewand mit einem goldenen Gürtel um die Brust. Seine Füße waren nackt. So stand der Gott vor der Verlassenen und sagte: Ariadne, meine ewig Geliebte, ich will mich mit dir verloben in Gnade und Erbarmen, du sollst ganz mein sein, und ich bin ganz dein, und du wirst den gekreuzigten Dionysos erkennen und dich mit mir vereinigen in einer wahren, aber geistlichen Gottes-Ehe! Und nun, Prinzessin mit deinen goldenen Locken, tanze den Tanz des Labyrinths, den Sphären-Tanz der Engel, und erhebe dich zum mystischen Tanz der Engel und komm und fahre mit mir, deinem Gott und Bräutigam, tanzend gen Himmel. Lobet, ihr Engel, den Gott mit Zimbeln, mit klingenden Zimbeln! So sprach der Gott in seiner Liebesbetrunkenheit, und Ariadne, die Herrin des Labyrinths von Knossos, fuhr mit Gott gen Himmel!


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Lieber Heinz,

danke für alles! Ich bedanke mich mit einem Gebet, dass ich am Sonntag Morgen gehört habe:


FREUT EUCH, DASS IHR ANTEIL HABT AN DEN SCHMERZEN CHRISTI!


Dein Freund


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Ein deutsches Dorf im Norden Bessarabiens


Das Bessarabiendeutschtum hat während einer verhältnismäßig kurzen Zeit von 126 Jahren inmitten fremder Völker ein Eigenleben geführt, von dem nur wenige Außenstehende wussten oder heute wissen.


Die bessarabiendeutsche Volksgruppe hat eine eigenständige Geschichte, die wir - in die der Schwarzmeerdeutschen eingebettet - zum Teil wieder finden. Der heutige Tag der Heimat gibt Anlass zur Rückblende. Im Osten Europas, wo das Bild der schönen Landschaft entlang der Donau in eine weite Ebene übergeht, liegt Bessarabien. Soweit das Auge reicht war nur Himmel und Erde zu sehen, die sich fern am Horizont zu berühren schienen. Es gab keine Wälder und keine Berge. Nur eine sanfte, wellenförmige Hügelkette als letzter Ausläufer der Karpaten durchzog das Land und verlor sich in der weiten Ebene bis an das Schwarze Meer. Das Klima war trotz der Nähe des Meeres ein rein kontinentales. Im Winter herrschte eine eisige Kälte, die Stürme heulten über das flache Land, im Sommer eine glühende Hitze. Besonders schwer war in den langen Sommermonaten die infolge der Regenlosigkeit häufig auftretende Dürre zu ertragen, wenn die Sonne unbarmherzig brannte und der heiße Wind die Staubwolken trieb. Die wenigen kleinen Flüsse und Bäche trockneten fast ganz aus; alles, was da lebte, lechzte nach Regen.


Der Name des Fürsten


Bessarabien hat eine wechselvolle Geschichte erlebt. In grauer Vorzeit haben Nomadenvölker in der Steppe gehaust, vorübergehend bauten die Goten hier ein Reich auf, das aber dem Ansturm der Völkerwanderung im Jahre 375 erlag und von den Hunnen gänzlich zerstört wurde. Dann blieb das Steppenland jahrhundertelang sich selbst überlassen und sah viele fremde Stämme kommen und gehen auf ihrem großen Zug von Asien nach Europa. Zuletzt waren es die Türken und Rumänen, die sich um den Besitz des Landes stritten, bis auch die Russen ihren Anspruch darauf erhoben. Jahrzehnte dauerten die Kämpfe zwischen den Türken und den Russen um das Land, bis endlich der Kampf zugunsten Russlands entschieden wurde und Bessarabien, das seinen Namen einem Fürsten Bassarab verdankt, im Frieden von Bukarest im Jahre 1812 an Russland kam.


Die Geschichte der Deutschen aus Bessarabien beginnt mit der Auswanderung unserer Vorfahren aus Deutschland. Der russische Zar Alexander I. (Regierungszeit 1801-1825) wollte nach der Eingliederung Bessarabiens in das Zarenreich 1812 den von den Türken zwischen unterem Dnjestr, dem Schwarzen Meer und dem Pruth verlassenen Landstrich neu besiedeln und die großen, brachliegenden Ländereien landwirtschaftlich erschließen.


Kriegslasten drückten


Kaum war Napoleon besiegt, ging Zar Alexander I. an die Kolonisierung Bessarabiens. Neben Bulgaren schienen dem Zaren die Deutschen am geeignetsten für eine Besiedlung zu sein. Sie sollten, durch ihren Fleiß bekannt, für alle Völker in diesem Raum ein Vorbild sein. Er erließ 1813 einen Aufruf an die Deutschen im Herzogtum Warschau zu einer freiwilligen Auswanderung nach Russland. In einem Manifest räumte der Zar den Einwanderern verschiedene Privilegien ein. Die Deutschen, die schon seit der ersten Teilung Polens dort siedelten, trieb die Willkürherrschaft der polnischen Gutsherren wieder fort, ebenso die Katholisierungsbestrebungen der polnischen katholischen Kirche.


Und wie sah es damals in den deutschen Landen aus? Die Städte hatten unter der Besatzung und Plünderung von Napoleons Truppen viel zu leiden, die Bauern mussten Fronarbeiten verrichten, dazu drückten die hohen Kriegslasten. In dieser Notzeit, die durch die Zerrissenheit des deutschen Volkes in einzelne kleine Staaten noch verschärft wurde, gab es in manchen Teilen des Landes erweckte Christen. Sie glaubten an den Zeichen der Zeit das Nahen des Endes der Welt zu erkennen und suchten nach einem Bergungsort, wo sie das Kommen des Herrn erwarten wollten. Ihre religiöse pietistische Einstellung trug ihnen manchen Druck von der damals stark rationalistischen Kirche ein, und darum wurde der Drang in die Ferne und das Verlangen nach einem Leben in Glaubensfreiheit immer größer.


Stern des Ostens“


In dieser schweren Zeit erreichte der Ruf Zar Alexanders I. auch die Bevölkerung Süddeutschlands. Es wurden günstige Bedingungen angeboten: Materielle Unterstützung, 65 Hektar Land je Familie, Steuerfreiheit auf zehn Jahre, Befreiung vom Militärdienst, Religionsfreiheit und Selbstverwaltung. Das klang sehr verlockend in die trostlose Lage der Deutschen hinein. Besonders die um ihres Glaubens willen Bedrängten entschlossen sich gleich, den russischen Werbern in das Reich des Zaren zu folgen, den sie durch sein Versprechen der Glaubensfreiheit den „Stern des Ostens“ nannten. In einzelnen Auswanderergruppen zogen in den Jahren 1817 bis 1842 etwa neuntausend deutsche Bauern aus der Pfalz, aus Bayern, aus der Schweiz und vor allem aus Württemberg nach Bessarabien. Die Württemberger schlossen sich zu so genannten Auswanderer-Harmonien zusammen.


Vom Oberamt Kirchheim stellten sich als Führer einer Harmonie zwei Ötlinger Bürger - Johann Georg Bidlingmaier und Jakob Lutz - zur Verfügung. Sie schlossen sich der Schar der Auswanderungswilligen an und fuhren auf kleinen Schiffen von Ulm donauabwärts. Es war eine traurige Fahrt. Bei schlechter Verpflegung wurden in den „Ulmer Schachteln“ viele krank und schon unterwegs vom Fieber hinweggerafft. Elend kamen sie in Ismail, der ersten russischen Stadt an, wo sie in Quarantäne kamen. Hier verlor der Ötlinger Bidlingmaier zwei seiner Kinder. Einen Monat später folgte auch er ihnen im Tod nach. Andere Gruppen gelangten nach einer unsäglich beschwerlichen, oft monatelangen Reise auf dem Landweg über Polen an ihren Bestimmungsort. Auch bei diesen Gruppen waren unterwegs viele an Krankheit und Hunger gestorben.


Steppe und wilde Tiere


Während die aus Süddeutschland eingewanderten in ihrer Mehrheit Schwaben waren, brachten viele der aus Polen Eingewanderten ihr Plattdeutsch mit. Doch welch ein Anblick bot sich den Eingewanderten! Eine wüste Steppe mit wilden Tieren und so hohem Steppengras, dass ein Reiter auf dem Ross darin verschwand.


Das war Bessarabien! Hin und wieder traf man armselige Hütten der türkischen und rumänischen Schafhirten, die ihre Herden in der Steppe weiden ließen und von Ort zu Ort zogen, ansonsten war die weite Ebene menschenleer.


Unter den wenigen Habseligkeiten der deutschen Auswanderer, die sie zum Teil auf Schubkarren ins Land brachten, waren Bibel, Gesangsbuch und Katechismus ihr größter Reichtum. Auf diesem Grund des Glaubens bauten sie sich ihre neue Heimat auf. Eine ungeheure Arbeit, erschwert durch das ungewohnte Klima, durch Heuschrecken und andere Landplagen, auch durch Pest und Cholera, wurde bewältigt. Inmitten aller Mühsal, aller Entbehrungen und Heimsuchungen erwuchs den Menschen die Liebe zur Scholle. Ein Spruch sagt: Die ersten fanden den Tod, die zweiten die Not, erst die dritten das Brot.


Nach wenigen Jahrzehnten - im Laufe von zwei Generationen - war die Steppe bezwungen. Dank des fruchtbaren Bodens, der fetten Schwarzerde, konnten ohne jegliche Düngung großartige Ernten erzielt werden, besonders an Winterweizen.


Wein gedieh prächtig


Bessarabien wurde - wie auch das ganze Schwarzmeergebiet - zu einer Kornkammer des großen Russischen Reiches. Aus den zaghaften Siedlern waren zielbewusste, unternehmungsfreudige Bauern geworden. Angebaut wurde hauptsächlich Weizen, Gerste, weniger Hafer, viel Mais, später auch Ölfrüchte wie Raps, Sonnenblumen, Soja und anderes mehr. Ein Spezialgebiet war der Weinbau; der Wein gedieh prächtig und fand guten Absatz.


Nicht immer gab es gute Ernten. Wiederholt gab es Missernten durch Frost, aber vor allem durch Trockenheit, wenn unter den sengenden Sonnenstrahlen jedes Hälmchen dahinschwand, die Erde wie ausgedörrt war und der fußhohe Staub vom Winde durch die Straße gewirbelt wurde. Menschen und Tiere litten Not, es brachen Seuchen unter dem Vieh aus, die Tuberkulose trat in verstärktem Maße auf, und wo kein Vorrat an Brotgetreide und Futter vorhanden war, meldete sich der Hunger. Schwere Sorgen lasteten auf der Bevölkerung, aber unverzagt nahmen die Menschen im Herbst, wenn es endlich geregnet hatte, ihr Arbeitsgerät wieder zur Hand, um die Wintersaaten zu bestellen.


Alle diese Widerstände in der Landwirtschaft und die Schwierigkeiten, als deutsche Minderheit in einem fremden Staat zu leben, ließen die Bessarabiendeutschen nicht zur Ruhe kommen. Längst waren die günstigen Bedingungen der Ansiedlungszeit aufgehoben und es musste ein fortgesetzter Kampf um die Existenz, um Kirche und Schule, geführt werden. Dieses ständige Sich-wehren und Sich-durchsetzen müssen, prägte den Menschenschlag.


Mutterkolonien


Der bessarabiendeutsche Bauer war von langsamer und bedächtiger Art. An allem Althergebrachten hielt er eisern fest, und jeder Neuerung gegenüber verhielt er sich sehr kritisch, ja oft entschieden ablehnend. An Gemütstiefe und Humor fehlte es ihm nicht, seine Lebensweise war praktisch und einfach. Ein zäher Lebenswille, verbunden mit Schaffensdrang und Tüchtigkeit, und vor allem der Glaube, waren die Quellen der Kraft für die bessarabiendeutschen Bauern.


Auf einem geschlossenen Landstück von etwa 150 000 Hektar wurden 125 Mutterkolonien gegründet. Der Kinderreichtum der Siedler war enorm und zwang diese zur Gründung neuer Gemeinden - den Tochterkolonien. So entstanden nach und nach 150 deutsche Gemeinden, deren Landbesitz 1940 über 300000 Hektar betrug. Die Zahl der deutschen Kolonisten hatte sich auf etwa 93500 erhöht.


Neben Bauern kamen viele Handwerker als Ansiedler nach Bessarabien, war doch der Aufbau ohne Handwerker nicht denkbar. So mancher Handwerkszweig wurde über die Grenzen Bessarabien hinaus bekannt, zum Beispiel Sattler, die Wagenbauer und andere.


Aus manchen Handwerksbetrieben gingen später kleine Industriebetriebe hervor, so dass fast alle landwirtschaftlichen Geräte im Lande hergestellt wurden. Der Mühlenbesitz im Süden Bessarabiens, ob nun Getreide- oder Ölmühlen, war zumeist in deutscher Hand, während Handel und Banken oft in jüdischem Besitz waren.


Unselige Entwicklung


Schmucke deutsche Siedlungen mit schnurgeraden Straßen, umsäumt von Akazienbäumen, denen in der Blütezeit ein herrlicher Duft entströmte, schöne Kirchen, weißgetüncht, mit einem lichten, großen Kirchenraum, sorgfältig bearbeitete Felder und Weingärten, Schulen, Krankenhäuser, Kulturstätten allerorts, zeugten von einer rastlosen Tätigkeit und wachsendem Wohlstand der Kolonisten.


Doch jäh wurde die Aufwärtsentwicklung durch den 1. Weltkrieg unterbrochen. Die Regierung unter Zar Nikolaus II. beschloss Gesetze, wonach alle Deutschen in Bessarabien enteignet und im Jahr 1917 nach Sibirien transportiert werden sollten. Der Ausbruch der russischen Revolution verhinderte eine Deportation der Deutschen.


Im Zuge der Einquartierungen und Durchmärsche verschiedener Truppen kamen 1917 und 1918 auch reichsdeutsche Soldaten nach Bessarabien. Welch ein Erstaunen, als diese deutsche Menschen mit einer rein schwäbischen Mundart vorfanden. Seit der Auswanderung vor hundert Jahren bestand keine Verbindung mehr mit der alten Heimat. Kaum jemand in Deutschland wusste etwas von der Existenz einer bessarabischen Volksgruppe. Nun aber wurde ein Band geknüpft zwischen dem deutschen Mutterland und den Auslandsdeutschen, das immer fester wurde und nie wieder gerissen ist.


Kirche und Schule


Zum Beispiel erhielt im Jahre 1926 die Kirchengemeinde Arzis (Bessarabien) eine Zuschrift von der evangelischen Kirchengemeinde Kirchheim / Teck mit der Bitte um Auskunft über auslandsdeutsche kirchliche Frauenarbeit. Dieser Bitte ist die damalige Pastorenfrau Ilse Meyer gerne nachgekommen und hat von der Arbeit des Arziser Frauenvereins nach Kirchheim berichtet.


Bessarabien wurde 1918 an das Königreich Rumänien angegliedert, und so blieben wir vom Schicksal der anderen Russlanddeutschen gnädig verschont. Wir fingen an, uns im neuen Staate Rumänien einzuleben und wohlzufühlen. Auch hier galt es, den Kampf aufzunehmen und Widerstand zu leisten, um das Vätererbe deutsch zu erhalten.


Der Kampf um die „Deutsche Schule“ musste verstärkt aufgenommen werden, denn es war den Verantwortlichen klar - mit der „Deutschen Schule“ steht und fällt das Deutschtum in Bessarabien. Neben Volksschulen haben sich die Kolonisten drei höhere Lehranstalten geschaffen: Die weit über die Grenzen Bessarabiens hinaus bekannte Lehrerbildungsanstalt, die älteste dieser Art in ganz Südrussland, die „Wernerschule“ in Sarata und zwei höhere Schulen in Tarutino, ein Knaben- und ein Mädchengymnasium. Auch nach Angliederung Bessarabiens an Rumänien blieb die „Wernerschule“ die einzige ihrer Art weit und breit.


Unsere Vorfahren wussten genau, dass ein geordnetes Schulwesen und eine aktive Kirche die tragenden Grundlagen für ein sittlich-geistiges Niveau einer Lebens- und Schicksalsgemeinschaft sind. Einen sehr hohen Stellenwert in unserer bessarabischen Lebensgemeinschaft hatte die Kirche. Sie wirkte bis in die Privatsphäre hinein. Die Bessarabiendeutschen waren etwa zu zwei Dritteln Schwaben und von den 93000 Menschen, die 1940 umgesiedelt wurden, waren über 90 Prozent evangelisch.


Trotz aller Einmischungen und allem Druck von Seiten des rumänischen Staates auf unser völkisches Leben, haben sich die Bessarabiendeutschen rein deutsch erhalten. Sie hingen an den Sitten und Gebräuchen, die sie aus der Urheimat mitgebracht hatten und folgten mit kindlichem Gottvertrauen und einem nicht zu erschütterndem Volkstumsbewusstsein in der fremden Steppe selbst geschaffenen Gesetzen. Ihr Fleiß, ihre Ausdauer und Sparsamkeit bewirkten, dass es in wirtschaftlicher Hinsicht von Jahr zu Jahr aufwärts ging.


1940 kam das Ende


Da stellte am 26. Juni 1940 Sowjetrussland an Rumänien ein Ultimatum. Binnen vier Tagen musste Bessarabien von den Rumänen geräumt werden und kam unter sowjetrussische Herrschaft. Kurz darauf erfolgte zwischen Nazi-Deutschland und der Sowjetunion ein zwischenstaatliches Abkommen, wonach alle Deutschen nach Nazi-Deutschland umsiedeln mussten.


Als Pioniere standen die Bessarabiendeutschen 126 Jahre lang weit draußen im Osten, im Grenzland zwischen Russland und Rumänien, bis sie durch die Aktion „Heim ins Reich“ im Herbst 1940 nach Nazi-Deutschland umgesiedelt wurden. Und damit endete ein Kapitel deutscher Geschichte im Osten.


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Liebe Gudrun,

Jesus kennt dich. Heute Morgen in der Heiligen Messe am Gedenktag der deutschen Prophetin Hildegard von Bingen sagte der Prediger: Manche halten ja Greta für eine Prophetin............. Ich meine das nicht, ich meine, eine Prophetin muss nicht nur von der Natur sprechen, sondern von GOTT.


Damit sei gesegnet!


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Dante und Milton schrieben nicht für das wohlwollende Lächeln des schönen Geschlechts.


Puschkin


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Sabine,

der Befund für Evis Mann steht jetzt fest, sein Knochenmarkskrebs ist wieder ausgebrochen, letztlich unheilbar, kann aber noch einmal durch Knochemarkstransplatation und Bluterneuerung aufgeschoben werden. Tom umarmte ihn, Quentin zog sich traurig zurück. Evi kann, wenn ihr Mann nicht mehr arbeiten kann, die Wohnung nicht mehr finanzieren, muss dann wohl in ihr Elternhaus ziehen, da sind aber noch teure Umbauten vorzunehmen und sie hat seelische Angst vor ihrem dominanten Bruder und der Schwägerin. Vielleicht magst du Evi und die Kinder in dein Gebet einschließen. Ich empfehle dich und deine Mutter dem Herrn im Heiligen Messopfer.


*


Heilige und unbefleckte Jungfrau Maria in deiner makellosen Reinheit und gottseligen Keuschheit, tritt den Unzuchtsteufel Asmodäus unter deine Füße und bewahre Leib und Seele deiner Tochter unversehrt und sei die mächtige Schutzfrau deiner Tochter und vertreibe die vom Teufel der Unzucht besessenen Männer von deiner dich verehrenden Tochter und führe deine Tochter zu dem ganz und gar sündlosen, reinen Geist Jesu! Amen.


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Liebe Monika,

wenn ihr am Donnerstag zusammen betet, dann betet doch bitte für die Gesundung von Evis krebskrankem Mann und für die großen sozialen und seelischen Nöte von Evi und ihren Kindern Tom und Quentin. Gibst du das bitte weiter? Ich bin schon dabei, den Schrank einzuräumen, die Türen schließen gut. Danke für deine Hilfe. Ich umarme dich im Geist,


Torsten


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Danke, Marco,

für das Glaubensbekenntnis des William Booth. Ich stimme allem zu, das wird auch in allen Marien-Erscheinungen und in meiner konservativen Internet-Gemeinde gelehrt: Keine Barmherzigkeit ohne Buße, die reale Existenz der Hölle, keine Allversöhnung, keine Selbsterlösung, Jesus der einzige Retter der Welt etc. Da stimme ich dir ganz zu.


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LUKIAN DIALOGE DER HETÄREN


ERSTER DIALOG


(Glycera. Thais.)


Glycera

Thais, dieser akarnanische Soldat, der früher Abrotonum so sehr liebte und sich dann in mich verliebte - er wurde geschmückt und trug einen Militärmantel – kennst du den Mann, den ich meine? Ich nehme an, du hast ihn vergessen?


Thais

Oh nein, meine Liebe, ich weiß; warum, er teilte unser Tischfest der letzten Ernte. Nun? Du siehst aus, als hättest du mir etwas über ihn zu erzählen.


Glycera

Diese böse Gorgona (so eine Freundin von mir, um sicher zu sein) sie hat ihn mir weggenommen.


Thais

Was? Er hat dich aufgegeben und sie an deiner Stelle genommen?


Glycera

Ja, Liebes; ist es nicht schrecklich von ihr?


Thais

Nun, Glycera, Liebling, es ist natürlich böse; aber es ist nicht sehr überraschend; es ist das, was wir armen Mädchen alle tun. Du darfst nicht zu sehr verärgert sein; ich wollte sie nicht beschuldigen, wenn ich du wäre; Abrotonum hat dir nie die Schuld für ihn gegeben, weißt du; und du warst auch eine Freundin. Aber ich kann mir nicht vorstellen, was er an ihr findet; wo sind seine Augen? Hat er nie herausgefunden, wie dünn ihr Haar ist? Was für eine Menge Stirn sie zeigt! Und ihre Lippen! alles rasend; sie könnten die einer toten Frau sein; und dieser knochige Hals, überall geädert; und was für eine große Nase! Ich gebe zu, dass sie groß und gerade ist; und sie hat ein ganz schönes Lächeln.


Glycera

Oh Thais, du glaubst doch nicht, dass es an ihrem Aussehen lag. Weißt du nicht? Ihre Mutter Chrysarium ist eine Hexe; sie kennt thessalianische Zauber und kann den Mond herunterziehen; man sagt, sie fliegt nachts. Sie verzauberte ihn mit Drogen in seinem Getränk, und jetzt machen sie ihre Ernte aus ihm.


Thais

Nun, meine Liebe, du wirst eine Ernte von jemand anderem bekommen; vergiss ihn.


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Aus der Predigt heute Morgen:

Nachts wird der Begriff Liebe oder der Begriff Gott 2 Millionen mal bei Google abgefragt, der Begriff Sex 3 Milliarden mal. In Spiegel online wurde berichtet über das "Handbuch der vielfältigen Sexualität" von namhaften Sexualwissenschaftlern, Professoren (keine Satire): 12jährige Knaben sollen lernen, "wo der Penis noch alles stecken kann", 14jährige sollen ausgerüstet werden mit Vibrator, Taschen-Muschi und Lederpeitsche.


*


Liebe Christel,

heute Nacht im Traum hab ich auf Karines Kinder aufgepasst, damit Karine Zeit hatte, tanzen zu gehen. Ich saß dann mit Karine und den Kindern an einem Tisch und ich erzählte irgendetwas, das Konrad nicht hören durfte, weil er es wegen seiner ideologischen Scheuklappen nicht ertragen hätte. Da saßest du nahebei und Karine sagte: Christel darf das hören, sie ist ja nicht so wie Konrad.


Damit grüßt dich mit den herzlichsten Segenswünsche für deine "neue Heimat" -

Torsten


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Marco,

ich wollte auch, wie du, die Wuppertaler Studienbibel zum AT haben und fand sie günstig, kam heute an, ich habe begonnen, den Kommentar zu Jeremia zu lesen, das ist schön.


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Liebe Sabine,

ich habe Tom von dir die herzlichen Glückwünsche ausgerichtet, er konnte sich noch an dich erinnern und freute sich, als ich ihm sagte, dass du immer für ihn betest.


*


Gerade hörte ich in einem Song die Aussage:


God is like a mannequin...


Interessante Theologie, nicht wahr?


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"Mein Sohn ist froh über eure Hingabe."

Jungfrau Maria


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Liebe Sabine,

Evis Mann bekommt jetzt erst einmal statt Chemo-Therapie Kontagen-Tabletten, dazu muss er ins Pius-Hospital. Später wird ihm erneuertes Blut zugeführt. Meiner Mutter Strahlentherapie beginnt am 30.9. und dauert 25 Sitzungen. Sie sagte mir heute: "Wir leben weiter!" Was deine alte Dame betrifft, möchte ich dir sagen, dass viele Seelen einzig und allein gerettet werden, weil andere für sie gebetet und sich Gott hingegeben haben. Ich empfehle dich und alle deine Anliegen weiter dem Herrn.


*


GOTT,

der du die Quelle des Universums bist und das göttliche Molekül im Inneren meiner Seele, ich bitte dich, heile meinen Mann und schenke ihm ein langes Leben. Amen.


*


Große Mutter Gottes Maria,

ich empfehle dir in dieser im Gebet durchwachten Freitag-Nacht alle Kranken und alle meine Lieben. Ich weiß, da du es mir gesagt hast, dass du für die Kranken weinst und betest.


*


Liebe Gudrun,


Jesaja 62


3 Und du wirst sein eine schöne Krone in der Hand des HERRN und ein königlicher Reif in der Hand deines Gottes. 4 Man soll dich nicht mehr nennen »Verlassene« und dein Land nicht mehr »Einsame«, sondern du sollst heißen »Meine Lust« und dein Land »Liebe Frau«; denn der HERR hat Lust an dir, und dein Land hat einen lieben Mann. 5 Denn wie ein junger Mann eine Jungfrau freit, so wird dich dein Erbauer freien, und wie sich ein Bräutigam freut über die Braut, so wird sich dein Gott über dich freuen.


Ich wünsche dir einen schönen Urlaub!


*


Lieber Milan,

heute, am 24. September, Karines Geburtstag, grüße ich dich von Herzen. Eben las ich bei Sokrates von der Erziehung der Jünglinge, da frage ich dich, welche Art von Kampfkunst du als Sport betreibst? Dem Namen nach sind mir nur Kung Fu, Karate und Jiu-Jitsu bekannt. Wie heißt dein Sport? Ich habe in deinem Alter nur etwas Tischtennis oder Ping-Pong gespielt.


Dein Toto


*


Lieber Heinz!

Dein Vorname Heinz ist eine Kurzform von Heinrich, was bedeutet: der Hausherr. Dein Namenspatron und Schutzheiliger ist König Heinrich II. oder der Heilige. Dein Namenstag ist am 13. Juli.


*


Liebe Monika,


hier kannst du einmal das Bibelradio anhören, ob es dir gefällt. Ich höre es täglich und oft.


Liebe Grüße,

Torsten


*


DAS EVANGELIUM DER FEINSCHMECKER


1 Das Reich Gottes besteht in Essen und Trinken.


2 Lasst uns fressen und saufen, denn morgen sind wir tot.


3 Selig sind, die zum Hochzeitsmahl des Lammes geladen sind.


*


Maria ist mehr wert als zehntausend hübsche Pfingstlerinnen.


*


Liebe Monika,

ich bete für Heinz und sein Herz. Da ich nicht weiß, wann ich dich anrufen kann und ich zur Zeit telefonisch nicht erreichbar bin, schreib mir doch eine kurze Mail, wie es Heinz geht. Möge er wieder gesund werden!


*


Sabine,

wenn du Genaueres von Heinz weißt, schreib mir bitte, wenn du Zeit hast. Ich bin doch etwas in Sorge um ihn.


*


Sabine,

vielleicht kannst du es glauben - auf diesem Video ist eine Jesus-Erscheinung inmitten einer charismatischen Gebetsgruppe zu sehen.


*


Liebe Sabine,

in schlafloser Nacht bete ich für dich und für Heinz, der am kommenden Dienstag operiert wird am Herzen und den Ärzten nach gute Heilungschancen hat. Ich habe jetzt die Wuppertaler Studienbibel zum AT (und zum NT bestellt) und lese gerne darin, ansonsten Sokrates und Nietzsche, und dichte fleißig. Abgesehen von Schlafstörungen nachts und Bewegungsunfähigkeit geht es mir gesundheitlich recht gut.


*


Marco,

ich hoffe, du bist gut von deiner Reise heimgekehrt oder kehrst gut heim. Heinz wird Dienstag am Herzen operiert. Ich habe mir nun auch die Wuppertaler Studienbibel NT bestellt, genieße den Jeremia-Kommentar (ich finde ihn hochaktuell).


*


Liebe Monika,

was Heinz betrifft, muss ich immer an das Wort meiner Tante denken, es stammt aus irgendeiner Operette:


Ich hab in meinem Herzen

So wunderliche Schmerzen....


Ich bete ganz gewiss für Heinz und umarme euch!


*


Liebe Gudrun,


"wie ein kleines Kind in den Armen seiner Mutter, so ist meine Seele still in mir", singt der Psalmist.


Damit grüßt dich, der für dich betet:


Torsten


*


Ich bin erleichtert, liebe Monika, ich habe mir doch Sorgen um unsern lieben Heinz gemacht, es gibt noch so viele, die ihn brauchen.


*


Lieber Heinz!

Unser großer Gott hat genug Christen im Himmel, aber nur wenige sind bereit, IHM auf Erden zu dienen, indem sie SEIN KREUZ tragen! Also, nun mit neuem Mut in den Kampf!


*


Ich hab von dir geträumt... Ich war irgendwie mit den Pfigstlern unterwegs, konnte kaum laufen, mir blieb der Atem weg, da hast du mich im Auto mitgenommen, hast dich voll Mitgefühl nach meinen Leiden erkundigt, ich glaube, ich klagte über meine Einsamkeit, da hat der Hauskreis mir einen Nymphensittich geschenkt, an dessen Gezwitscher ich große Freude hatte, du sagtest, ein Hund sei ja nichts für mich, da ich nicht mehr laufen könne.


Damit grüßt dich in der Liebe Gottes


*


Monika,

ich hab niemanden, dem ich es sagen kann, wie froh ich bin, dass meine liebe Hausärztin sich für mich engagiert hat, so dass ich jetzt endlich einen Termin bei einem neuen Psychiater habe, zwar erst im März, aber das macht mir neue Hoffnung, denn es geht mir grottenschlecht. Freust DU dich wenigstens mit mir? Schreib mir mal.


Ach, ich bin Torsten


*


Danke, liebe Monika, du bist so lieb zu mir, dafür segne dich Gott!


(In einer schlaflosen Nacht geschrieben.)


*


Hallo Susanne,

eben höre ich mit Kummer im Herzen den Prediger Salomo:


Eine Fehlgeburt hat es besser als er. Denn sie kommt ohne Leben, und in Finsternis fährt sie dahin, und ihr Name bleibt von Finsternis bedeckt, auch hat sie die Sonne nicht gesehen noch gekannt; so hat sie mehr Ruhe als jener. Und ob er auch zweitausend Jahre lebte und hätte nichts Gutes genossen: fährt nicht alles dahin an einen Ort?


Ich denke an dich. Magst du mich noch?


*


Marco,

heute im Traum haben wir uns beide über die Schönheit von Keira Knightley unterhalten, ich hab sie gesehen und sie erklärte mir die Gesetze der vollkommenen Schönheit eines Frauen-Antlitzes.


Damit grüßt dich


*


Sabine,

ich hab wieder von dir geträumt, ich war krank, wie gelähmt, du hast mich angerufen und dich nach meinem Befinden erkundigt. Du bist also in meinem Traumkönigreich eine Ikone des Mitgefühls Gottes.


Sei gesegnet von deinem lieben Mann!


*


Ich glaube nicht mehr an den Tag, die irdische Liebe und die Tonart Dur.


*


Hallo Sabine,

Tom will als challenge versuchen, eine längere Zeit vegan zu leben. Evi will nun bald mit den beiden Söhnen in ihr Elternhaus ziehen. Dazu sind aber noch einige Bescheinigungen einzuholen und Umbauten zu machen, was alles kostspielig ist. Da der Herr dich ja gerne erhört, bitte bete doch Evi und die Kinder in ihre neue Wohnung (die alte ist nicht mehr finanzierbar, da Jörg krank geschrieben ist und vielleicht Frührentner wird).


*


Dini,

alles an dir hat gefunkelt, und du warst so entzückend!


Alles Liebe,


Torsten


*


Ich sah das Göttliche immer in jugendlich-weiblicher Weise.


Goethe


*


Liebe Gudrun,

ich denke an dich und bete für dich. Inspiriert von unserm angeregten Gespräch über das erste Kapitel des Buches Jona schreib ich einfach alles auf, was quasi der Heilige Geist uns gesagt habe, schreibe also einen Jona-Kommentar, bisher erst das erste Kapitel. Ich freue mich auf das Gespräch über das zweite Kapitel. Der Heilige Geist sei mit dir und schenke dir zärtliche Liebe und stille Freude!


*


Herr,

gewähre mir die Gnade, dich heute in all meiner Arbeit und meinen weltlichen Sorgen nicht zu vergessen. Amen.


*


Willst du dich zu Gott aufschwingen, dann nimm die Flügel der heiligen Musik.


*


Lieber Marco,

im lutherischen Bibelkreis diskutieren wir vier Abende lang über die vier Kapitel des Buches Jona. Der erste Abend war schon, die Diskussion war anregend und interessant. Ausgehend von unserer Diskussion hab ich heute das erste Kapitel Jona schriftlich kommentiert. Ich will die weiteren Abende abwarten, und nach jedem Gespräch dann den Kommentar zum entsprechenden Kapitel aufschreiben. Ich schreibe es eigentlich nur für meine lutherische Pastorin, meine "blonde Muse der Theologie". Ich schreibe aber so, wie ich denke, das heißt, an der einen oder anderen Stelle taucht die Mutter Jesu auf. Ich dachte trotzdem, dass wir meinen Kommentar auch für die Pfingstler nutzen könnten. Wenn der kleine Kommentar fertig wird (wenn Gott es gibt), schicke ich ihn dir zu, und du entscheidest als Großinquisitor, ob das zumutbar ist. (Heute las ich einen deutschen katholischen Dichter, evangelisch erzogen, der sagte, solche Leute wie wir versuchen in unserm Denken das Katholische und das Protestantische zu versöhnen, während Menschen anderen Schlages nur einseitig auf ihrer eigenen Heeresfront stehen. Ja, so seh ich meine ökumenische Berufung auch.)


*


Liebe Susanne,

in dem großen satirischen Gedicht aus der Reformationszeit, dem Narrenschiff von Sebastian Brand, führt der Dichter einen neuen Heiligen ein: Sankt Grobianus, Schutzpatron der Tischsitten... Der herrscht aber nicht bei euch, sondern du hast deine Kinder zu gutem Benehmen bei Tisch erzogen, wie deine Eltern dich.


*


Sophia, ich möchte der Zaubergürtel um deine Lenden sein!


*


Liebe Susanne,

folgender Vers steht nicht in der Bibel, aber er ist ein von mir erfundener Bibelvers:


Sprüche Salomos 32, 7


Wem der HERR zornig ist, den lässt er in die Hände des Arztes fallen.


*


"Und vom Geschlecht der Muschiter war das Geschlecht der Susaniter und das Geschlecht der Diniter. Und sie taten, was dem HERRN wohlgefiel."


(Aus der "Bibel")


Damit wünscht dir einen lustigen Tag


*


Liebe Christel,

übrigens hab ich gehört, dass in diesem Herbst das Familiengrab Tiburzy mit Heide und Blumen bepflanzt wurde. Evi kommt mit Bergen von Kummer zu mir, und ihre Seele will sich nicht trösten lassen. Ich finde viel Trost in der Musik, zum Beispiel Wagner oder Tschaikowsky. Ich bereite mich schon innerlich auf Weihnachten vor und überlege mir für meine "Engel ohne Flügel" schöne Geschenke. Evi hat übrigens am 2. November Geburtstag, falls du anrufen oder eine Karte schreiben willst. Meinen Geburtstag dagegen lass ich einfach ausfallen, höchstens dass ich allein essen gehe. Ich hoffe, du lässt dich nicht vom Herbstwetter bedrücken und dass du in deiner Haus-Arbeit Fortschritte machst. Quentin hat übrigens kürzlich Juri besucht. Quentin verweigert sich einfach dem Leben. Aber nun genug vom Unglück. Ich höre Bob Dylan, trinke Wodka und träume von Karine.


Ciao,

Torsten


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Liebe Susanne,

dieses Wort Gottes an die Tochter Zion darfst du auf dich beziehen:


In jenen Tagen wird man zu Jerusalem sagen: Fürchte dich nicht! Zion, lass deine Hände nicht sinken! Der Herr, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein Held, der rettet; er wird sich über dich freuen mit Wonne, er wird still sein in seiner Liebe, er wird über dich jubelnd frohlocken.


(Zephanja 3, 16-17)


Damit grüßt dich, wünscht dir gute Genesung und ein schönes Wochenende:


Torsten


*


MOHAMMED

Im Paradies gibt es Rotwein, der keinen Kopfschmerz verursacht.

TORSTEN

Im Paradies gibt es Zigaretten, die keinen Husten verursachen.


*


Im Anfang war die Musik, und die Musik war bei Gott, und Gott war die Musik.


*


Liebe Gudrun,

als ich von unserm sehr schönen Gespräch über Jona nach Hause kam, schaltete ich im Internet die Live-Übertragung der Heiligen Messe an, und die Liturgie gab dieses Evangelium vor: "Und ihnen wird kein anderes Zeichen gegeben als das Zeichen Jona". Das ist ein schönes Zeichen, nicht wahr?


*


"In Gott leben und weben und sind wir"

Paulus


"Schooß ist Alles"

Rilke


"Wir leben alle in Gottes Mutterschoß"

Torsten


*


Das mächtigste Wort auf Erden ist MUTTER.


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ALTE HAUSFRAU

Torsten, du hast doch ne Putze.

TORSTEN

Nein! Aber mein irdischer Schutzengel kommt regelmäßig zu mir.


*


Schön, Mama,

dass dein Tablett wieder geht. Übrigens schlaf ich doch zur Zeit nachts sechs-sieben Stunden. Zur Zeit höre ich viel klassische Musik, heute vormittag Beethoven Symphonien, heute Abend Mozart Symphonien, gestern Robert Schumann Klavierkonzerte, in den letzten Tagen Wagner. Das ist doch tausendmal mehr Musik als der elektrische Lärm der rebellischen Rockmusik, die hauptsächlich von Drogensüchtigen gemacht wurde. Gestern war ich beim lutherischen Bibelkreis, zum Schluss sagte ich einen Satz, da sagte die Pastorin: "Genauso wie Torsten hätte ich das auch gerne gesagt, aber mir fehlten die Worte."


Alles Liebe,

Torsten


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Sabine,

wirst du mich am Donnerstag abholen? Ich habe die Gemeinschaft vermisst. Habe nun alle vier Evangelien übersetzt.


*


Liebe Monika,

einen Gruß aus der Heiligen Messe am Morgen. Ich hab den Hauskreis doch sehr vermisst, ich war sehr einsam. Aber ich hoffe, nun sehen wir uns wieder regelmäßig. Ich wünsche dir Gottes goldene Sonne für den heutigen Tag, dir und dem guten Heinz!


*


Liebe Susanne,

eben habe ich den ersten Thessalonicherbrief übersetzt. Mit diesem Vers grüße ich dich:


Grüßt alle Brüder und Schwestern mit einem heiligen Kuss...


*


Liebe Susanne,

du hast mir gefehlt, es war nicht so schön ohne dich. Ich wünsche dir gute Besserung und dir und Valea viel Freude an Sokrates!


*


Liebe Mama,

hast du schon einmal überlegt, einen Notar als Testamentsvollstrecker einzusetzen? Ich weiß nicht, ob so ein Notar vielleicht teuer ist. Nur der wacht objektiv und sachlich über eine gerechte Verteilung des Erbes.


Verzeih mir. Johann sagte, ihr wolltet einfach Tag für Tag leben. Ich wünsche dir, dass du bald deine lästige Strahlentherapie beendest und eine schöne Kur antreten kannst. Johann sprach von Bad Zwischenahn. Will er dich begleiten?


An meinem Geburtstag werde ich einfach abends zum Bibelkreis gehen, ich nehme dann Baguettes und Käse-Pasten mit, dann können wir ein bisschen feiern. Mein Freund Marc veröffentlicht wieder zu meinem Geburtstag alles, was ich dies Jahr geschrieben habe. Übrigens hab ich inzwischen das ganze Neue Testament übersetzt.


Liebe Grüße,

Torsten


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Liebe Valea!

Sieg! Halleluja! Der Hund ist da! Freue dich an Sokrates! Ich freue mich mit dir!


Dein Torsten


*


Liebe Susanne,

ich sende dir für deinen rebellischen Magen virtuelle Salzstangen und virtuelle Cola. Gib dir Mühe, nächsten Donnerstag wieder zu erscheinen. Ich empfehle dich dem Heiland.


*


GRUNDGESETZ DES FEMINISMUS


§ 1. Auch dicke Frauen haben ein Recht zu leben.


§ 2. Auch alte Frauen haben ein Recht zu leben.


Berlin, 18. 10. 2019


*


Liebe Gudrun,

das fand ich schön zu hören, dass du es empfindest wie ich, dass das NT oft recht abstrakt ist und trocken, besonders Paulus, und das AT so schön poetisch und menschlich von Gott redet. Wenn ich das von dir höre, fühle ich mich nicht mehr so einsam.


*


Mama,

ich esse zur Zeit zur Erinnerung an deine leckere Mutterliebe in meiner Kindheit viele Reibekuchen. Ich hoffe, du hattest am Samstag ein schönes Fest.


*


Mein lieber Milan!

Ich gratuliere dir von ganzem Herzen zu deinem 16. Geburtstag! Und Simon natürlich auch!

Ich werde alt, und da lebt man immer mehr in der Erinnerung an die Vergangenheit. So denke ich täglich an die wunderschöne Zeit mit Karine und euch! Das war ein großes Geschenk Gottes für mich!

Du aber bist ein Jugendlicher und freust dich mehr an der Zukunft. Das ist auch richtig so. Die Zeit heute ist eure Zeit!

Feire schön mit deinen Freunden. Ich hoffe, dir gefallen meine Erinnerungen an deine Kindheit.

Wenn du mal wieder Lust hättest, mir zu schreiben, wäre ich glücklich.


Und nun eine virtuelle Umarmung zum Geburtstag -


Toto


*


Liebe Susanne,

eben übersetze ich das griechische Estherbuch. Ich schenke dir diesen Vers:


Während sich der König und Haman zusammen betrunken haben, war die Stadt Susan voller Unruhe.


*


Ach, wo ist denn die zweiundzwanzigjährige Jungfrau mit ihren blonden Zöpfen hin? Gott, um mich sind nur brünette Alte und Totengeister!


*


Liebe Sabine,

heute hab ich Tom und Quentin Essen gebracht, Tom hat mir die Bilder gezeigt, die er gezeichnet hat. Erbitte ihm Freude an der Kreativität und Kunst. Evi hat Schmerzen im Körper und Angst vorm Leben, will zur Reiki-Meisterin (dämonische Geistheilung), Maria sagt, sie lebt in der Dunkelheit, erbitte ihr das Licht Gottes. Ich sehne mich nach Schönheit…


*


Lieber Quentin!

Evi hat es so schwer, hat so viele Sorgen und Kummer, überleg dir mal, wie du ihr mal außer der Reihe eine Freude machen kannst. Vielleicht kaufst du ihr einen Blumenstrauß oder ein kleines Fläschchen Parfüm. Das wird sie trösten und ihr neuen Mut machen. Ich zähl auf dich.


Dein Torsten


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Geliebte Susanne,

auf der Erde liegt ein dicker, grauer nasskalter Nebel, da sehen wir unsern Nächsten nicht mehr, da sehen wir uns selbst nicht mehr, und wir sehen den Weg nicht mehr, und der Nebel bedrückt mit Trübsal unsere Seele. Aber besteige den Berg des Glaubens, sein Gipfel ragt über den Nebel hinaus, auf dem Gipfel stehen im herrlichsten Sonnenlicht des goldenen Oktober die reine Jungfrau und der liebe Jesus! Möge ihr Licht heute in deine Seele strahlen, erbittet dir


Dein Verehrer


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Liebe Gudrun!

Auf Erden ist dicker, grauer, nasskalter Nebel. Wir sehen den Nächsten nicht mehr, wir sehen kaum uns selbst. Aber der Kirchturm, der Kirchturm ragt über den Nebel hinaus, und über dem Nebel strahlt die herrliche Sonne des Goldenen Oktober, ja, auf der Spitze des Kirchturms tanzt vor Freude die Jungfrau Maria, die ich bitte, dich heute zu segnen mit Trost, Freude und Hoffnung im Herzen!


Dein Verehrer


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Liebe Evi,

warum einige im Leben mehr zu leiden haben als andere, das werden wir erst im Himmel verstehen.


Sankt Michael und dein Schutzengel seien mit dir!


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Liebe Sabine,

Evi ist so überfordert mit den Kindern, der Arbeit und dem Haushalt, sie hatte schon überlegt, vom Jugendamt eine Familienhilfe zu erbitten, ich habe abgeraten, habe aber zugeraten, bei der AWO eine Familienberatung zu Rate zu ziehen. Bitte bete dafür. Da Quentin sich dem Leben aus Menschenfurcht verweigert, sage ich Evi immer wieder, dass Quentin eine Verhaltenstherapie von einem männlichen Therapeuten braucht. Sie sagt Ja, engagiert sich aber nicht dafür. Sie ist antriebslos, weil sie so unglücklich ist. Bitte bete auch um einen guten Therapeuten für Quentin.


Ich ruhe in den Armen der Jungfrau Maria und erfreue mich an der Weisheit.


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Hochverehrte Exellenz Bischof Oster, Hochwürden, Hochgeistlicher!


Auf Radio Vatikan hörte ich ein Interview mit Ihnen über Ihre Teilnahme an den Protestzügen der jungen Freitage für die Zukunft und der konservativen Schutzgeister für die ungeborenen Menschen. Diesen Radiobericht habe ich, Konvertit aus dem Luther- und Pfingstlertum, meinem besten Freund, einem Evangelikalen gesandt, der mir schrieb:


"Bischof Oster ist sehr weise. Wie immer. Ich mag ihn."


Dem schließe ich mich an und erbitte Ihnen den Segen meiner Herrin, der göttlichen Weisheit.


Torsten Schwanke, Oldenburg in Niedersachsen, eigentlich Ostfriese


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Liebe Evi,

in der Schatzinsel sagt der Schiffskoch John Silver zum Kambüsenjungen: "Kämpfe gegen dein Missgeschick! Wogegen soll ein Mensch denn noch kämpfen, wenn er nicht seinem Missgeschick die Stirn bietet!"


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Marco,

in meiner Schwankebibel fehlen nur noch 3-5 Mose, Josua, beide Königsbücher und beide Chronikbücher. Der Rest liegt vor. Interessiert aber keinen.


*


Hallo Marco!


John Silver, der Schiffskoch und Piraten-Anführer, sagte zu einem jungen Piraten: "Und wenn mal ein raues Wort fällt, so ist das eben ein Wort unter Männern, und man nimmt das nicht weiter krumm."


Damit grüßt dich


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Wo ist die federleichte Lachprinzessin? Hier sind nur schwermütige Klageweiber!


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Leben ist Leiden.


Buddha


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Je höher der Geist, desto tiefer das Leiden.


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Liebe Gudrun,

Sokrates nannte seine Kunst zu philosophieren eine Hebammen-Kunst. Nietzsche sagte, er bräuchte seine Freunde als Hebammen, die seine eigenen Gedanken aus der Taufe hüben. So warst du (und dein Kreis) die Hebamme für diesen Kommentar. Ich bin, wie Nietzsche sagte, "nur Narr, nur Dichter" und zwar wie Dante und Goethe Dichter des Frauenlobs. Ich brauche immer eine Frau, die mich inspiriert. Die Antiken nannten das Muse. So nannte ich dich einmal einem Freund gegenüber, "meine blonde Muse der Theologie". Von Goethe hab ich gelernt, jenen Frauen das zukommen zu lassen, was von ihnen inspiriert und mit-geschaffen worden ist. Darum hier mein Kommentar zu Jona 2. Ich erwarte aber nicht, dass du es liest. Dein Amt fordert viel Zeit. Das verstehe ich. Lies es nur, wenn du Lust hast.


Torsten


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Wir können aber auch auf Erden schon Momente der Kraft und Freude der Auferstehung erleben. Nur gibt es nicht wie bei den Charismatikern gewünscht einen Dauer-Jubel und immerwährendes Halleluja-Singen, sondern wir müssen auch oft Kreuz und Tod erleben. Doch lässt uns Gott nicht im Stich. Das sagt uns unsere Erfahrung: Wer treu bei Gott blieb, als er das Kreuz zu schmecken bekam, der wird von Gott gesegnet mit neuen Gnaden und Auferstehungsfreuden. Ja, das Durchschreiten der Dunkelheit bereitet gewissermaßen den Empfang immer größerer Gnadeneinflüsse vor. Wir dürfen nur in unserm Glauben an den Auferstandenen und die Freude des Heiligen Geistes nicht vergessen, dass zu leben bedeutet, täglich tausend kleine Tode zu sterben. So dass Johannes vom Kreuz dichten konnte: „Wann sterbe ich, dass ich nicht mehr sterbe?“


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Liebe Susanne,

wenn du heute nicht zum Bibelgespräch kommen kannst, bitte ich dich, dich aufs Sofa zu legen und deinen schönen Körper vom Schutzmantel der Jungfrau Maria zudecken zu lassen.


Dein Torsten


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"Liebe Kinder,

noch einmal bitte ich euch zu beten. Im Gebet werdet ihr aus jeder unausweichlichen Situation einen Ausweg finden."


Maria in Medjugorje


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TORSTEN

Ich vermisse Dineke...

MARCO

Dineke hat jetzt Mann und Kinder und Haus und Arbeit, die hat keine Zeit mehr, sich um einen alten hässlichen Mann zu kümmern, der sich nach einem jungen blonden Geschöpf sehnt.

TORSTEN

Das versteh ich ja. Ich sehne mich dennoch nach ihr…


*


PROTESTANT

Ihr Katholiken betet doch Maria an!

KATHOLIK

Mit der Anbetung ist das so 'ne Sache... Ich bete ja auch deine Frau an…


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Liebe Susanne und liebe Valea!


Ach wär ich doch Sokrates!


Euer Philosoph Torsten


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Mein lieber Torsten,

ich weiß, dass du ein alter hässlicher Mann bist, aber ich liebe dich trotzdem! Du sollst dich immer nach mir sehnen!


Deine kleine blonde Madonna


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Sehr verehrter Herr!


Wenn Sie weiter meine Frau und Gattin Mirjam so lästerlich beleidigen, bleibt mir nichts andres übrig, als Sie zum Duell aufzufordern! Nehmen Sie sich ein Beispiel an mir: Ich nämlich bete Ihre Frau an!



*


AVE SUSANNA


Gegrüßet seist du, Susanna, du Begnadete, der Herr ist mit dir, du bist mehr gesegnet als die anderen Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes, Valea. Heilige Susanna, Mutter der Tochter, bitte für mich armen Sünder, jetzt und in der Stunde meines Todes.


*


SCHÖNE MUTTER

Was soll ich tun mit meiner schönen Tochter, die rebellisch ist?

DER PHILOSOPH

Sie soll sich Tag und Nacht mit Sokrates beschäftigen, dann wird sie im Alter weise.


*


Liebe Theano, Frau des Pythagoras!


Sokrates geht gerne spazieren. Er ist hochintelligent und will immer diskutieren und schwierige Aufgaben lösen. Er liebt es, die scheinheiligen Theologen als Dummköpfe zu entlarven. Er hat ein Herz für schöne Frauen.


Damit grüßt dich


Dein Diogenes, der Hund (Zyniker)


*


Liebe Susanne,

Diogenes lebte in einem leeren Weinfass und aß seine Erbsen mit Händen, er war Philosoph der Armut und Bedürfnislosigkeit. Man nannte ihn "den Hund", den Cyniker. Eine moderner Philosoph meinte, Jesus von Nazareth sei ein jüdischer cynischer Philosoph gewesen und schrieb ein Buch: "Jesus, der Hund". Sokrates, wenn er schwören wollte, dass er die Wahrheit sage, schwor "beim Hund!" Helena, die schönste Frau Griechenlands, wurde von Homer "die Hündin" genannt.


Damit grüßt dich und wedelt mit dem Schwanz


dein Hund TS


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Gudrun,

ich bin mal wieder im Abgrund der Verzweiflung. Also wenn ich am Montag nicht zum Jona-Gespräch kommen sollte, weißt Du, warum.


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GLORIA IN EXCELSIS SUSANNO!


Bist du wieder gesund?


Am Donnerstag den 7. 11. musst du unbedingt ins Moor kommen, da will ich meinen Geburtstag mit dir feiern!


Bist du auch so entsetzt wie ich über die Wahlen in Ostdeutschland?


Schreib mal wieder...


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Liebe Mama,

ich finde das lieb von dir, dass du überlegst, an meinem Geburtstag zu mir zu kommen. Aber es wäre mir doch lieber, wenn du mit Johann am Samstag oder Sonntag danach kämst. Denn ich habe am Abend Bibelkreis mit kleinem Fest und muss Nachmittags dafür Baguettes und Käsepasten frisch kaufen. Du weißt von meiner kleinen Kraft, alles zusammen ist etwas zu anstrengend für mich. Ich hoffe, du erreichst mich am 7. 11. telefonisch, auch Johann.


In Liebe,


Torsten


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Liebe Schwester, Königin der Kirche!


Danke, dass du heute für mich gebetet hast, das hat mir am Abend Erleichterung verschafft. Ich habe Nachmittags in mir nach Kraft gesucht, zu euch zu kommen, denn ich hätte gerne mich von dir zu Jona 4 inspirieren lassen, hatte aber keine Kraft gefunden. Nun muss ich mir Jona 4 aus den eigenen Fingern saugen, schade.


Übrigens liegt von mir inzwischen das ganze Neue Testament und etwa zwei Drittel vom Ersten Testament übersetzt vor. Aber um kein scheinheiliger Heuchler zu scheinen, nur drei Bücher (Hohelied, Klagelieder, Prediger) habe ich mit einem Hebräisch-Englisch-Wörterbuch übersetzt, Hiob und die Psalmen und andere Poetische Texte hab ich nach deutschen wissenschaftlichen Übersetzungen in Poetische Form gebracht, der Rest ist die wortgetreue Übersetzung einer amerikanischen katholischen Bibel. Aber, das darf ich sagen, meine Übersetzung ist immer noch näher am Grundtext als Gute Nachricht oder Hoffnung für alle (oder die barbarische Volxbibel). Nur eben nicht das Werk eines Philologen, sondern eines Dichters. Vielleicht interessiert es dennoch den einen oder die andere. Auf meiner Homepage hab ich noch Nachdichtungen von Biblischen Themen, einige Bibelkommentare und 31 Apokryphen bzw. Texte von Kirchenvätern.


Das ist leider alles, wozu ich noch tauge.


Im Gebet bin ich immer bei dir.


Torsten


PS: Wegen meiner Großmutter selig bleib ich auch als Katholik der Lutherischen Kirche brüderlich verbunden.


*


Danke, Schoschanna,

für deine lieben Zeilen und Gott sei Dank, dass es dir langsam besser geht. Ich bin recht umnachtet und oft verzweifelt.


*


Und Susanne kam an den See, wo sie getauft werden sollte. Und als sie aus dem Wasser auftauchte, öffnete sich der Himmel, eine Taube flog über ihr, und eine Stimme kam vom Himmel: DAS IST MEINE GELIEBTE TOCHTER, AN DER ICH WOHLGEFALLEN HABE.


Evangelium nach Torsten


*


Aber uns fällt besonders auf, dass nicht nur die Menschen Buße tun und fasten, sondern auch die Tiere. Das amüsiert uns oberflächlich. Wie können Tiere sich in Sack und Asche hüllen, wie können Tiere fasten und Buße tun? Aber darin steckt, auf naive Art ausgedrückt, eine tiefe „Schöpfungstheologie“, die wir heute so dringend nötig haben. Die Bibel schildert am Anfang einen ungefallenen Urzustand. Da lebt der Mensch in Harmonie mit Gott, die Menschen in Harmonie miteinander und mit der Kreatur. Mit dem Abfall des Menschen von Gott geriet (auf wahrhaft tragische Weise) auch die Natur in einen gefallenen Zustand. So kommt es, dass Paulus im Römerbrief davon spricht, dass die Schöpfung in Wehen liegt, ächzt und stöhnt und in Hoffnung erwartet das Offenbar werden der Söhne und Töchter Gottes. So spricht die Bibel am Ende von einem neuen Himmel und einer neuen Erde, in denen Gott alles in allem ist. Wir fragen uns, ob die heute sich häufenden Naturkatastrophen Strafgerichte des Zornes Gottes sind, die die Menschheit zur Buße aufrufen. Jesus spricht im Evangelium von den letzten Zeiten, da sich Kriege und Erdbeben und Hungerkatastrophen und Seuchen häufen. So meinen manche, dass wir heute in diesen letzten Zeiten leben, das heute die Apokalypse aktuell wird. Vielleicht ist es nicht so, dass Gott Vater auf dem Thron uns diese endzeitlichen Katastrophen schickt, sondern dass die Natur rebelliert gegen eine weitgehend gottlos gewordene Menschheit. Wenn die Menschheit in ihrem gottlosen Materialismus den Menschen und die Natur nur als tote Materie betrachtet, die nach Belieben ausgebeutet werden kann, dann entstehen als Folge der Gottlosigkeit Armut, Hunger, Elend, Seuchen, Naturkatastrophen. Was wir heute brauchen, ist nicht das kleingeistige Geschwätz der Politiker, ob zehn oder vierzig Euro die CO2-Steuer kosten soll, sondern wir brauchen eine „ökologische Bekehrung“, wir brauchen eine Bekehrung der Menschheit zu Gott dem Schöpfer, wir müssen die Schöpfung wieder sehen als Geschenk Gottes, als Bild Gottes. Wir müssen wie Sankt Franziskus von Bruder Sonne, Schwester Mond, Mutter Erde, keusche Schwester Wasser, und Bruder Esel (dem menschlichen Leib) reden. Es gibt eine „Schöpfungsgemeinschaft“ zwischen dem Menschen und der Kreatur. Wenn der Mensch sich wieder zu Gott bekehrt, dann kommen auch die Beziehungen unter den Menschen in Ordnung, dann endet der Klassenkampf, der Geschlechterkampf, die Ausbeutung der Armen und Krieg und Terror, dann kommt aber auch die Schöpfung in Ordnung, dann lieben wir die Mutter Erde, dann sehen wir die Schöpfung als unsere Schwester an, die wir nicht vergewaltigen, sondern hüten, pflegen und kultivieren. Zu dieser „ökologischen Bekehrung“ gehört auch die Entwicklung einer „neuen Wirtschaft“, die nicht dem Götzen Geld dient, sondern dem Menschen, die nicht räuberisch mit der Natur umgeht, sondern brüderlich. Allerdings ist die Alternative zum materialistischen Kapitalismus nicht der materialistische Sozialismus, der ja de facto noch grausamer mit der Schöpfung umging. Nur fehlen heute noch die realistischen Visionen für diese „neue Wirtschaft“.


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Liebe Mama,

das tut mir Leid, dass du nun starke Rückenschmerzen bekommen hast. Wir beten, dass deine Physiotherapie erfolgreich anschlägt. Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass du nun bald wieder Ruhe vor den Krankheiten und Ärzten bekommst und dass du eine schöne, friedliche und erholsame Kur haben darfst. Ich denke an dich. Schön schon mal, dass am Dienstag die Bestrahlungen zuende gehen. Bleib tapfer!


Dein


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Liebe Susanne,

bei zwei so entzückenden Frauchen wie dir und Valea muss ja der Sokrates ein allerliebster Hund werden, wie ich schon sehe.


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SUSANNE

Warum wird Liebe mit Schwäche verwechselt?

FRANZISKUS

Zärtlichkeit ist keine Schwäche, sondern eine Stärke.

MARIA

Verwandelt Trauer in Zärtlichkeit...


Amen. Gute Nacht!


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Lieber Heinz,


Ein feste Burg ist unser Gott!

(Luther)


Ein lauer Tee ist unser Gott!

(Goethe)


Ein gutes Bier ist unser Gott!

(Schmacker)


Dein närrischer Torsten


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"Lieber Toto,

lass die Welt nur reden! Du befindest dich in meinen Armen..."


Maria


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Lieber Heinz,

sie zogen Jesus einen Purpurmantel an... Purpur ist ein Farbstoff, der aus der Purpurschnecke gewonnen wurde. Es gibt blauen Purpur und roten Purpur. In anderen Bibelübersetzungen heißt es: Sie legten ihm einen roten Umhang um... Stell dir den Königsmantel eines Märchenkönigs vor oder meinetwegen den Weihnachtsmann. Die Soldaten verspotteten Jesus, indem sie ihm einen Königsmantel anzogen. Er war und ist ja der König der Juden, ein verspotteter und gekreuzigter (und vergaster) König.


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Liebe Susanne,

heute am Samstag ist Allerseelen, das Angedenken an unsere Toten. Zünde doch heute Abend (heimlich) eine Kerze für dein Kind im Himmel an.


In Liebe verbunden,

Torsten


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Liebe Mama,

heute war ich auf Evis Geburtstag. Evi war geschäftig in der Küche und am Telefon, ich saß da mit ihrem maulfaulen Mann und einem strohdummen alten Weib, und sehnte mich nach Hause, aber Evi ließ mich erst nach zwei Stunden gehen, solange saß ich da gefangen. Es gab von ihrem Mann selbstgebackenen Kuchen mit Schafskäse, Pflaumen, After eight, und Mandelsplittern. Nun bin ich wieder zuhause und habe Appetit auf Rehrücken mit Rotkohl und Kartoffeln.


Dein Sohn, der Einsiedler


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Heinz,


"Eine ständig plappernde Frau ist für einen stillen Gelehrten wie eine steile Sanddüne zu ersteigen für einen alten gebrechlichen Mann."


Die Bibel


Monika:

"Und umgekehrt ist es auch nicht leicht."


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Rheinischer Merkur, 3. 11. 2019


Es war vor zwanzig Jahren in Bingen. Die Jungfrau Susanne Jahn war Tochter eines Rheinschiffers. In Bingen wütete ein Drache, der Menschenopfer forderte, und zwar hatte er nur Appetit auf die allerschönsten Jungfrauen. Die Gemeinde Bingen wählte Susanne Jahn zur schönsten Jungfrau der Stadt. Sie wurde an den Rhein geführt, entkleidet und an einen Felsen am Ufer gebunden. Der Drache wühlte das Wasser auf, erhob sein Haupt mit zehn Hörnern und wollte die nackte Jungfrau auffressen. Da kam aber aus dem Erzbistum Köln geritten auf einem Schimmel, in einer silbernen Rüstung und mit einem goldenen Schwert bewaffnet der Held Marco Eichelberg. Es gab einen fürchterlichen Kampf zwischen dem Helden Marco und dem Drachen um die schöne Jungfrau Susanne, aber Marco blieb Sieger, durchbohrte den Drachen und schlug ihm sein Haupt ab. Nun sah er die schlanke Figur und die weiße Haut der Jungfrau und nahm sie sich zur Frau. Das war heute vor zwanzig Jahren. Sie sind noch heute glücklich verheiratet. Wir gratulieren!


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TRAUM


Mein Sternmädchen, mein Salzmädchen, mein Bundesmädchen, ich lebe in der Bundes-Ehe mit Hagia Sophia.


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Etymologie des Mars


Wir kommen aus dem archaischen Latein "Mavors", dann aus dem klassischen Latein "Mars", dem Kriegsgott, der der Legende nach der Vater des Romulus und des römischen Volkes ist.


Der griechische Ares ("αρης") wird als Korrespondent des Gottes Mars identifiziert.


Die Legende schreibt Ares viele Liebesaffären zu. So hatte er drei Söhne mit Pyrene: Cycnos, Diomedes von Thrakien, dessen Stuten menschliches Fleisch verschlungen hatten, und Lycaon.


"Es ist nicht möglich, die Form des ursprünglichen Namens zu bestimmen, aber es gibt einen Namensvetter Areios, auch der Name des Areopagus wird sicherlich nach Ares benannt worden sein.“


Dieser lateinische Gott Mars „trug für die Menschen in Scythien den Namen Heusus (der Schreckliche) und bei den Lateinern Mavors, bei den Galliern Mawrth und bei den Briten Meurth.


Der Mars von Skandinaviern war Odin, das Äquivalent von Mawrther,, das keltisch-skythische Mawrther (der Mörder) ergab das französische „Mörder“.


Im Sanskrit ist Mahisuta der Regent des Planeten Mars, geboren von der Mutter Erde.


Die Wurzeln des indischen Marut und des lateinischen Mars sind verwandt von der Wurzel her.


Marcus, römisch, oder Marco, italienisch, heißt dem Mars geheiligt.


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Meine Liebe Susanne,

was soll ich am Donnerstag Abend zum Geburtstag-Abendessen mitbringen zu den Streichkäse-Sorten: Fladenbrot oder französisches Stangenbrot?


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Liebe Susanne,


"über der ganzen Welt liegt eine Finsternis, aber über DIR geht auf die strahlende HERRLICHKEIT Gottes!"


Jesaja


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TORSTEN

Du gute Susanne!

SUSANNE

Was nennst du mich gut? Nur Maria allein ist gut.


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Guten Morgen, Susanne,


in der Liturgie hieß es heute:


WIE EIN KIND IN DEN ARMEN SEINER MUTTER IST MEINE SEELE STILL IN MIR.


(Psalm 131)


Diese Geborgenheit in Gottes Mutterarmen wünscht auch dir heute


Dein Verehrer Torsten


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Verehrter Pater Anselm Grün!


Zum "Inneren Kind" möchte ich Sie etwas fragen. Ich lebe ehelos für Gott. Im Jahr 2003 hatte eine langjährige Freundin Zwillinge bekommen, ihr Partner wollte sie abtreiben, sie bat mich, ihr bei der Erziehung zu helfen. Die Freundin hat zwei Jahre später Krebs bekommen und ist 2010 gestorben. Ich lebte quasi von 2003 bis 2010 (rein platonisch) in eheähnlichen Verhältnissen und war der Herzensvater ihrer drei Kinder. Besonders einer der Zwillinge war mir sehr ans Herz gewachsen: Milan. Ich sah in ihm das Jesuskind, manchmal den kleinen Amor, manchmal die spielende Weisheit, Hätschelkind Gottvaters (Sprüche 8). Wir liebten uns beide sehr innig. Ich, der ich keinen liebenden Vater hatte, aber eine liebende Großmutter, fühlte ein wenig wie eine Großmutter für ihn. Mit dem Tod meiner Freundin sind die Zwillinge in eine Pflegefamilie gekommen, und ich durfte sie nicht mehr sehen. Ich litt sehr an meiner Schizophrenie und chronischen Depression. Es war mir, als müsse ich wie Abraham Gott meinen Isaak opfern. Ich habe von 2010 bis heute Milan nur zwei oder dreimal auf Beerdigungen gesehen. Aber ich träume sehr sehr oft von ihm, immer ist er das liebende und geliebte Kind von zwei bis vier Jahren. Es ist mir nicht gelungen, wieder Kontakt zu ihm aufzunehmen. Nach dem Tod meiner Freundin und dem Verlust der Kinder lebe ich viel in Erinnerungen an die Vergangenheit (ich bin 54 Jahre alt). Meine selige Freundin ist mir zum guten Engel geworden. Ich weiß, Sie haben sich mit C.G. Jung beschäftigt. Die Idee der Anima habe ich reichlich meditiert: Ich liebe die Innere Frau (Maria). Ich habe in Ihrem Buch Eros und Mystik auch vom Inneren Kind gelesen. Aufgrund meiner Schizophrenie sehe ich mich oft als Krankes Kind der Mutter Maria und sage wie Therese vom Kinde Jesu in meiner Todesstunde: "Nun bin ich ein geheiltes Kind..." Meine Frage an Sie: Sollte ich Milan loslassen? Wie gehe ich mit dem "Inneren Traum-Milan" um? Was wollen mir diese Träume vom "liebenden und geliebten Inneren Kind" (spirituell) sagen? Wie kann ich meine verzehrende Sehnsucht nach dem Kleinen Milan zur Ruhe bringen oder fruchtbar machen? Ich hatte in der Zeit der Kindererziehung eine große Liebe zu Jesus als Kind. Nun sehe ich Jesus nicht mehr als Kind, sondern als (göttlich-weibliche) Weisheit (Sophia). Falls Sie mir weiterhelfen können im Umgang mit meinem Inneren Kind, wäre ich Ihnen sehr dankbar und verbleibe


In Jesus und Maria


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Liebe Sabine,

die Bestrahlungstherapie meiner Mutter ist heute zuende gegangen. Danke für dein Gebet. Falls du es noch nicht weißt: Marcos Mutter muss zur Mammographie, sie hat ein Geschwür. Nun bete doch bitte für Marcos Mutter. Wirst du am Donnerstag zu meinem Geburtstags-Bibelabend kommen? Gestern Nacht stand in der Bibel: "Gott hat mich verlassen, ich muss jeden Tag in Trauer einhergehen." Heute morgen hieß es im Gottesdienst: "Wie ein Kind in den Armen seiner Mutter ist meine Seele still in mir." So sieht es also in mir aus. Von den Kindern weiß ich nichts Neues, außer das Tom eine KZ-Gedenkstätte in Bergen-Belsen besucht hat und ein gut gelungenes Referat über den "falschen Propheten" Goebbels gehalten hat. Ich träume immer vom kleinen Milan. Er schreibt nicht mehr.


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Liebe Sabine,

nein, meine Mutter wird nicht mehr operiert. Nach der Strahlentherapie muss sie nur täglich eine Tablette nehmen, wohl bis an ihr Lebensende, und im Februar wird sie noch einmal von ihrem Strahlentherapeuten angeschaut. Gesundheitlich ist soweit alles gut.


Evi kümmert sich im Moment nicht recht um ihr Haus, ist energie- und lustlos.


Den Milan muss ich vielleicht doch loslassen...


Danke für deine ermutigenden Worte.


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Lieber Marco,

ich denke immer, du musst kollosall reich sein... Ich wünsche mir von dir zu meinem Geburtstag die Gesammtausgabe von Nietzsche in 26 Bänden, kostet gebraucht 1000 Euro, aber ich wünsche mir die Ausgabe in Ledereinband, gebraucht, für 170 300 Euro.... Das tust du doch sicher gerne für mich, mein alter Erzfeind Luther...


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Das ist ein tolles Geburtstagsgeschenk. Den Link zu Nietzsches Gesamtausgabe hab ich mir gleich auf die Favoritenliste gesetzt. Danke für deine Recherche!


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Liebe Susanne!


Frage:

Warum bist du so schön?


Antwort:

Weil du eben so schön bist!


Torsten


(((PS: Schreibst du mir am Donnerstag einen Geburtstagsgruß?)))


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Liebes Schneewittchen!


Gebet:

"Maria! Susanne ist mein Trost."


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Marco, Bruder,

wenn du Zeit findest, schick mir doch am Donnerstag, obwohl wir uns abends sehen, tagsüber eine Mail mit einem Segen zu meinem Geburtstag, denn ICH kann meine Geburt nur - verfluchen!


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Liebe Mama,

da ich ein Mittagsschläfchen hielt, hörte ich des Postboten Klingeln nicht, er war aber so gut, das Päckchen vor meiner Tür abzustellen. Da ich todtraurig war, hab ich mir zum Trost das Päckchen schon am Mittwoch aufgemacht. Das sind alles Sachen, die ich mag. Besonders hab ich mich über den Herz-förmigen Beutel mit duftenden Kernen gefreut, das war eine schöne Idee. Am Donnerstag Nachmittag ist Evi bei mir. Ich sende dir ein Bild meiner geliebten Jungfrau Maria, an dem ich mich nicht satt sehen kann, es kam rechtzeitig zu meinem Geburtstag zu mir.


Dein


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Lieber Marco,

was mir das russische Wässerchen eingibt:


1. Am Wochenende will ich meinen katholisch-lutherischen Jona-Kommentar zuende schreiben, ich sende ihn dir dann zu, und du liest ihn durch, ob es möglich ist, ihn deiner pfingst-pietistischen Theologie gemäß umzuarbeiten oder ob er hoffnungslos katholisch ist. Das teilst du mir dann auf eine höchst sensible Weise mit, mir, dem rohen Ei.


2. Im lutherischen Bibelkreis werden wir ausgewählte Stellen aus der Apostelgeschichte (meine Auswahl) besprechen, von den Diskussionen will ich mich wieder zu einem Text inspirieren lassen, dann aber wieder mehr Rücksicht auf die evangelikalen Gewissen meines pfingstlichen Publikums nehmen, so dass wir irgendwann mal Abende zur Apostelgeschichte machen können. Ich meine, ihr hattet das Thema schon, von dir aufbereitet, aber nun von mir aufbereitet, könnte es doch noch einmal wieder neu interessant sein.


3. Nach dem Korintherbrief sollten wir uns doch, wie seit langem geplant, ans Hohelied machen.


4. Auch den Epheserbrief hab ich im Auge und hoffe, nach dem Jona-Kommentar und parallel zur Apostelgeschichte den Epheserbrief auslegen zu können. Das kann gelingen, wenn Gott die Verzweiflung und meinen "depressiven Nihilismus" nicht allzu schwer werden lässt.


5. Heinz speziell wollte Abende zur Apokalypse, hatte unsere Abende vergessen, dachte wohl eher an die Aktualität der sieben Posaunen und der sieben Schalen des Zornes, die ich damals ausgelassen hatte. Mein Apokalypse-Buch, das ich ihm geliehen, war ihm zu schwer, von daher meine Idee, noch eine kleine Einheit Apokalypse einzuschalten mit der Konzentration auf die Strafgerichte des Zornes des Lammes.


Gesegene und genade dich Gott!


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Liebe Gudrun,

herzlichsten Dank für deine lieben Worte zum Geburtstag und den grandiosen Segen! Deine Mail war einfach eine Wucht und das Schönste Geburtstagsgeschenk. Ich war so dankbar, ich hab deine Mail meiner Mutter gezeigt, und daraufhin hat sie zum ersten Mal in meinem Leben zu mir gesagt: Bin stolz auf dich!


Ich danke Gott für dich,


Bis Montag,


Torsten


*


Liebe Mama,

ja, mein Geburtstag war sehr schön, viele liebe Mails, eine Umarmung von Evi, abends ein leckeres Essen und vorher ein lustiges Spielen mit Susannes Hund, ich hab viel Liebe empfangen. Dein Kuchen hätte mir gewiss gut geschmeckt, aber er war doch so groß, dass ich ihn allein nicht hätte geschafft, und es wäre doch schade gewesen, wenn er vertrocknet wäre, darum hab ich ihn Evi geschenkt, dass sie abends noch mit Quentin und Tom meinen Geburtstag feiert. Dass du stolz auf mich bist - nun, ganz ehrlich, das hab ich in meinem ganzen Leben noch nie von dir (oder Papa) gehört, und ich wollte es doch immer so sehr. Nun schön, vielen Dank!


*


Da ward sie krank und kranker,

Da ward sie schlank und schlanker -

Nach Ächzen und Gestöhne

Noch schöner ward die Schöne!


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Es gibt eine erschreckende Salatfeindlichkeit unter den deutschen Schnecken.


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Marco,

der Epheserbrief teilt sich in zwei Abschnitte. Die ersten drei Kapitel enthalten eine hochtheologische Theorie über das Wesen der Kirche (wo es doch erhebliche Unterschiede in katholischer, evangelischer und freikirchlicher Auslegung gibt). Die Kapitel 4 bis 6 enthalten praktische Anweisungen zur Heiligung des Lebens. Das (besonders die Einheit) war ja Sabines Uranliegen. Ich scheue zurück vor theologischen Diskussionen über das Wesen der Kirche. Wäre es okay, dass ich die Kapitel 4 bis 6 auslege? Hier der Brief zum Anhören, dauert etwa 20 Minuten, damit du dir einen Überblick verschaffen kannst, dann gib mir bitte Antwort. Wie gesagt, ich bevorzuge, nur Kapitel 4 bis 6 zu besprechen.


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A

Wie heißt die Mutter von San Marco?

B

Das Evangelium nennt sie Maria.

A

Nun, ich bete für Sankt Maria.

B

Und wie?

A

Ich rufe das Blut Christi auf sie herab.


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Liebe Susanne,

wenn ich das Hohelied Salomo lese, denke ich an dich.

Dein

Marco


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Mama,

das Leben auf der Erde dauert ungefähr hundert Jahre, aber das Leben im Himmel hundert Milliarden Jahre, und das ist gerade der erste Tag von Milliarden Ewigkeiten voller Glück. Also, was kann dir geschehen? Du wirst nicht "krepieren", sondern Papa kommt und raubt dir mit einem Kuss deine Seele auf dem Kissen.


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Marco:

Torsten, was tust du für Arbeiter?

Torsten:

Ich gebe Einführungskurse in Philosophie für Arbeiter und Angestellte.


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Radio Vatikan. 7. 11.. 2019. Nach Berichten von tausenden von Gläubigen ist gestern die Jungfrau Maria über der Schlosskirche zu Wittenberg nackt erschienen, nur mit einem Rosenkranz bekleidet. Die evangelische Kirche hat die Marienerscheinung offiziell anerkannt und als "großes Zeichen für Deutschland" bezeichnet. Der Vatikan verhält sich zurückhaltend. Evangelikale Sekten demonstrierten gegen den "Götzendienst".


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Verehrter Pater Hans Buob,


von Herzen möchte ich Ihnen heute danken mit zwei Dankeschöns.


1. Ich danke Ihnen für Ihr Buch zur Geheimen Offenbarung! Ich habe es genutzt für Bibelarbeiten in meinem Bibelkreis. Wir alle waren dankbar für die Klarheit.


2. Auch danke ich Ihnen, dass Sie mir immer geantwortet haben, wenn ich an Sie mit einer spirituellen Frage herantrat.


Der HERR sei mit Ihnen!


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Liebe Valea,


in der Bibel gibt es ein Mädchen, die heißt Haselpony. Alle nennen dich Valea, aber ich nenne dich Haselpony...


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Liebe Gudrun,

zwar bin ich von der Wahrheit des katholischen Glaubens überzeugt, aber in der katholischen Kirche in Oldenburg hab ich mich nie angenommen gefühlt und von den Priestern weder angenommen noch verstanden. Ganz anders in der Martin-Luther Kirche, da fühlte ich mich menschlich von Anfang an willkommen geheißen, auch von der Pastorin angenommen und verstanden. Danke, es ist schon ein bisschen wie Heimat in deiner Kirche.


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Liebe Mama,

meine Pastorin stellte mich heute einem jungen ägyptischen Christen als "unser Theologe" vor. Was ich eigentlich wollte: Magst du mir mal, schriftlich oder telefonisch alles erzählen, was du rund um meine Geburt erlebt hast? Das würde mich interessieren.


Dein Sohn