VON TORSTEN SCHWANKE
„Jeder Künstler freut sich, wenn man die Schönheit seiner Werke lobt. Jesus ist auch ein Künstler, der große Künstler der Seelen, und freut sich, wenn man die Schönheit seiner Geschöpfe lobt.“
(Therese von Lisieux)
Sie war wunderschön in der Nacht
Im Licht des runden Mondes
Tanzen Bänder in ihren Haaren
Und der Wind lacht an ihrer Seite
Auf den mit Sternen übersäten Wegen
Leuchtet sie mit tausend Lichtern
Ihre Hände flehen den Himmel
In der Zeit an die hängt
Ein Vogelschwarm erinnert uns daran
Dass sie schön war
Sie
*
Wie kann man dich erraten du
Die du entkommst ohne es zu sagen
Weit jenseits des Himmels
Weit jenseits der Ozeane
Ruhig dich weinen zu sehen
Ich schreibe für dich und singe für dich
Gedichte die niemand versteht und sie sagen
Sie sind wunderschön
Wie man dich liebt Mezza Voce
Ich sehe die Sonne in der Nacht die Augen geschlossen
Und deine grauen Augen offen für die Schönheit der Welt
Und ihr Elend ich liebe dich und bin frei
Wunderbar frei nimm mich in deine Arme
Und lass uns Liebe spielen
Ich liebe dich
Nur Gott weiß es und wir werden
So wie er
Die Sonne spielt mit der Nacht
Wir beide
Du mit ihm er mit dir
Und dieses Gedicht das ich
Für dich schreibe
Deine grauen Augen
Offen für die Schönheit der Welt
Und ihr Elend
*
Du bist nicht die Verliebteste
Von denen die mir mein Fleisch genommen haben
Du bist nicht die Leckerste
All meiner Frauen in anderen Wintern
Aber ich liebe dich immer noch
Außerdem hat dein süßer und gütiger Körper
Alles in seiner höchsten Ruhe
So schön weiblich
So üppig
Von langen Beinen geküsst
Bis zu diesen klaren Augen die rein in Ekstase sind
Das Gute und Bessere beruhigt
Von den Beinen und Schenkeln
Junges Mädchen unter der jungen Haut
Durch deinen Geruch von Splittern
Und frischen Krebsen schön
Niedliche diskrete süße kleine Sache
Kaum mit einem schlanken Gold beschattet
Öffne dich in einer Apotheose
Zu meinem lauten und stummen Verlangen
Zu den hübschen Säuglingszitzen
Vom Fräulein kaum in der Pubertät
Zu deinem triumphierenden Hals
In seiner schlanken Anmut
Zu diesen glänzenden Schultern
Zum Mund zur Stirn
Naiv mit unschuldigen Blicken
Die tief im Inneren den Tatsachen widersprechen werden
Bis zu kurzen lockigen Haaren wie
Die Haare eines hübschen Jungen
Aber deren Fluss uns kurz bezaubert
Unter ihrem unordentlichen Abgang
Mit Vergnügen durch die langsame
Pralle Wirbelsäule gehend
Bis zum prächtigen Popo göttlichem Weiß
Rundheit die des Meißels würdig ist
Bis zu den Oberschenkeln
Wie passend wieder zu grüßen
Bis zu den Waden feste Freuden
Bis zu den Fersen von Pink und Gold
Unsere Knoten waren unbeschreiblich
Nein aber hatten ihren Reiz
Waren unsere Feuer schrecklich
Nein gaben aber ihre Wärme
Was den Höhepunkt betrifft kalt? Nein frisch
Ich sage dass unsere Ernsthaftigkeit
Vor allem war und ich meine es
Besser Masturbation
Und ich halte dich zwischen meinen Frauen
Des Bedauerns nicht ohne Hoffnung
Wann wir vielleicht geliebt haben
Und zweifellos wieder einander zu haben
*
O Himmel Ich sehe dich wieder Frau
Von allen Lieben meiner Seele bist
Du die zärtlichste und erste
Erinnerst du dich an unsere Geschichte?
Ich erinnerte mich daran
Ich glaube es war letzten Sommer
Ah Marquise wenn du darüber nachdenkst
Diese Zeit im Wahnsinn verbracht
Wie sie uns entkommt und uns flieht
Weißt du meine alte Geliebte
Dass ich im Winter ohne dass es so erscheint
Zwanzig und du achtzehn sein werde?
Nun liebe mich ohne Schmeichelei
Wenn meine Rose ein wenig blass ist
Hat sie ihre Schönheit doch bewahrt
Kind nie ein spanischer Kopf
War je so schön noch so verrückt
Erinnerst du dich an diesen Sommer?
An unsere Abende an unseren Streit?
Du hast mir ich erinnere mich
Deine goldene Halskette gegeben um mich zu besänftigen
Und für drei Nächte in denen ich sterbe
Bin ich jede Viertelstunde aufgewacht
Um sie zu sehen und zu küssen
Und deine Duenna oh verdammte Duenna
Und der teuflische Tag
Als du dachtest du würdest töten
Oh meine Perle Andalusiens
Deinen alten Ehemann der Eifersucht
Und deinen jungen Liebhaber des Vergnügens
Ah pass auf dich auf Marquise
Diese Liebe was auch immer man sagen mag
Wird eines Tages gefunden werden
Wenn ein Herz dich enthalten hat
Juana ist der Ort
Für eine andere Liebe zu groß geworden
Aber was sage ich? So ist die Welt
Wie würde ich mit den Wellen kämpfen
Deren Wogen nicht zurücktreten?
Schließe deine Augen deine Arme deine Seele
Auf Wiedersehen mein Leben
Auf Wiedersehen Madame
Also geht die Welt hier unter
Die Zeit herrscht auf ihren Flügeln
Und der Frühling und die Schwalbe
Und das Leben und die verlorenen Tage
Alles verschwindet wie Rauch
Hoffnung und Ruhm
Und ich der dich so sehr geliebt hat
Und du die du dich nicht mehr erinnerst
*
Sie fragen mich auf den Straßen
Warum gehe ich mit den Kranichen in die Bucht
Rauche meine Zigarette in der Sonne
Was passiert mit meiner Jugend
Und seit drei Jahren Faulheit
Was haben meine schlaflosen Nächte getan?
Gib mir deine Lippen o Julie
Die verrückten Nächte die dich blass gemacht
Haben ihre glänzenden Korallen getrocknet
Parfümiere sie mit deinem Atem
Gib sie mir meine Afrikanerin
Deine schönen Lippen aus reinem Blut
Mein Drucker schreit laut
Dass seine Maschine immer bereit ist
Und meine auch
Ehrliche Menschen die ein Club bewundert
Haben es nicht verachtet vorherzusagen
Dass ich niemals zurückkommen werde
Julie hast du Wein aus Spanien?
Gestern haben wir die Landschaft geschlagen
Schau nach ob noch welche übrig sind
Dein Mund ist heiß Julie
Also lass uns einen Wahnsinn erfinden
Der unsere Seele und unseren Körper verliert
Sie sagen dass mein Kürbis zu mir zurückkehrt
Dass ich nichts mehr in meinem Magen habe
Dass ich leer bin zum Erschrecken
Ich glaube wenn ich es wert wäre
Würden sie mich nach St. Helena schicken
Mit Krebs in der Brust
Komm schon Julie du musst damit rechnen
Mich eines Tages in Asche zu sehen
Wie Herkules auf seinem Felsen
Da ich durch dich ausatme
Öffne dein Kleid Dejanira
Dass ich auf meinen Pfahl klettere
*
In dem heftigen Blitz deines göttlichen Gesichts
Das nur ein sterblicher Mensch ist
Ließ mich deine himmlische Schönheit Tod
Tod und Verderben schmecken
Um wieder zur Unsterblichkeit zu kommen
Dein göttliches Feuer hat meine sterbliche Essenz verbrannt
Dein himmlischer Geist mich entzückt im Himmel
Deine Seele war göttlich und meine war so
Göttin du hast mich in den Rang der anderen Götter gesetzt
Mein Mund wagte es den purpurroten Mund zu berühren
Um ohne Tod die unsterbliche Schönheit zu sammeln
Lebte ich von Nektar saugte Ambrosia und
Genoss das Süßeste der Göttlichkeit
In den Augen der eifersüchtigen Götter erfüllt von Raserei
Habe ich rauchende Altäre wie die anderen Götter
Und für mich errötet der geheime Gott vor Eifersucht
Wenn mein unbekannter Stern den Himmel verkleidet
Sogar ein gefälschter Gott der vom Mund abgelehnt wurde
Rächt mit Hämmern seinen hilflosen Zorn
Während ich den Kuss und die Schale
Und die siebente Frucht des süßesten Nektar gesammelt habe
Diese neidischen Blinden führen Krieg gegen mich
Sie heben die Leiter gegen den Himmel sie sind geklettert
Aber in meinem Paradies verachte ich ihr Land
Und der Himmel ist nichts für mich auf Kosten deiner Schönheit
*
Zweifellos ist es zu spät wieder von ihr zu sprechen
Da es nicht mehr vierzehn Tage sind
Und in diesem Land vierzehn Tage weiß ich
Machen eine alte Nachricht aus einem kürzlichen Tod
Wie auch immer außerdem wird dieses Bedauern genannt
Der Mensch hat von jedem Land bald genug
O Maria Felicia der Maler und der Dichter
Nach dem Auslaufen unsterbliche Erben zurücklassen
Die schreckliche Nacht nimmt sie nie ganz
In Abwesenheit von Aktionen
Unternimmt ihre große Seele die sich Sorgen
Um Tod und Zeit macht die Eroberung
Und im Kampf fallen sie als Krieger
Der auf der Bronze gravierte seinen Gedanken
In einem goldenen Rhythmus taktete der andere sie
Solange wir ihm zuhören werden wir mit ihm befreundet
Raffael ließ es im Sterben auf seiner Leinwand liegen
Und damit ihn nichts berührt
Ist es genug von einem Kind an seiner schlafenden Mutter
Wie in einer Lampe eine treue Flamme
Am Fuße des Parthenons die unbewohnte Marmorwache
Von Phidias in ewiger Erinnerung
Und die junge Venus Tochter von Praxiteles
Lächelt wieder in ihrer Göttlichkeit stehend
Den hilflosen Jahrhunderten zu
Die ihre Schönheit erobert hat
Von Zeitalter zu Zeitalter ein neues Leben empfangend
So gehen die Herrlichkeiten der alten Zeit zu Gott
So wird das große Echo der Stimme des Genies
Zur universellen Stimme der Menschheit
Und von dir seit gestern tot von dir arme Maria
Am Fuße einer Kapelle haben wir ein Kreuz
Ein Kreuz und Vergessenheit die Nacht und die Stille
Hör zu es ist der Wind es ist der unermessliche Ozean
Er ist ein Fischer der am Straßenrand singt
Und so viel Schönheit Ruhm und Hoffnung
So viele süße Akkorde eines göttlichen Instruments
Kein leiser Seufzer kein entferntes Echo
Ein Kreuz und dein Name ist auf einen Stein geschrieben
Nicht einmal deiner sondern der eines Mannes
Dies ist es was du auf Erden hinter dir zurücklässt
Und diejenigen die dich in deinem letzten Haus
Besuchen werden und dort nicht den Namen finden
Den wir geliebt haben werden nicht wissen
Wo sie beten wo sie die Knie platzieren sollen
O Ninette wo sind sie o schöne verehrte Muse
Diese Akzente voller Liebe Charme und Schrecken
Die abends auf deiner inspirierten Lippe flatterten
Wie ein leichtes Parfüm auf dem blühenden Weißdorn?
Wo vibriert diese weinende Stimme
Diese lebendige Harfe die an deinem Herzen hängt?
War es nicht gestern freudiges und verrücktes Mädchen
Dass deine spöttische Begeisterung Corilla belebte
Und dass du uns mit Rosina ins Leben gerufen hast?
Die verliebte Roulade und der spanische Blick?
Diese Tränen auf deinen nackten Armen
Als du die Weide besungen hast
War es nicht gestern blasse Desdemona?
War es nicht gestern, dass du auf dem Höhepunkt deines Alters
Mit einer Leier in der Hand Europa durchquertest?
Im Meer lachend dich zum Schwimmen werfend
Die Vogelspinne am neapolitanischen Himmel singend
Ein Herz aus Engel und Löwe freier Vogel
Verspieltes Kind heute Abend heilige Künstlerin morgen?
War es nicht gestern so berauschend und gesegnet?
Du hast ein bewegtes Volk zu deinem Streitwagen geschleppt
Und dass London und Madrid
Frankreich und Italien dieses begehrte
Gold zu deinen Füßen zu bringen
Dieses zweimal heilige Gold das sich auszahlt dein Genie
Und zu deinen Füßen oft deine Liebe verlassend?
Was hast du getan um zu sterben o edles Geschöpf
Schönes Bild Gottes das den Reichen auf dem Weg
Zum unglücklichen Brot ein wenig Freude bereitete?
Ah wer schlägt so in Mutter Natur zu ?
Und welcher blinde Schnitter hungrig nach Weide
Wagt es am besten von uns die Hand zu heben?
Ist es nicht genug für den Engel der Dunkelheit
Dass er uns kaum einen großen Namen hinterlassen hat?
Dass Schiller Goethe und Byron
Seit gestern unter den Bestattungsplatten schlafen
Und dass wir so viele andere berühmte Tote
Im halb geöffneten Abgrund nach Napoleon gesehen haben?
Müssen wir noch unsere liebsten Köpfe verlieren
Und weinen um ihre Augenlider zu schließen
Sobald ein Hoffnungsschimmer in ihren Augen scheint?
Wird der Himmel auf seine Auserwählten neidisch?
Oder sollten wir leider glauben was unsere Väter gesagt
Wenn wir so jung sterben werden wir von den Göttern geliebt
Ah wie viele sind in letzter Zeit voller Leben geblieben
Unter alten Zypressen nur neue Weiden
Roberts Asche kühlte kaum ab
Bellini fällt und stirbt eine langsame Qual
Zieht den blutigen Carrel zur ewigen Ruhe
Die Schwelle unseres Jahrhunderts ist mit Gräbern gepflastert
Was bleibt uns wenn der unersättliche Schatten
Sobald wir bauen kommt um alles zu begraben?
Wir die wir den Boden bereits so variabel fühlen
Und auf so viel Trümmern in die Zukunft gehen
Wenn der Wind unter unseren Füßen den Sand so fegt
Mit welcher Trauer will der Herr uns kleiden
Ach Marietta du hattest uns noch
Wenn der Vogel in der Furche im Morgengrauen singt
Bleibt der Pflüger stehen und die verschwitzte Stirn
Seufzt in der reinen Luft einen Hauch von Glück
So tröstetest du uns mit deiner frischen klangvollen Stimme
Und deine Lieder vom Himmel trugen den Schmerz hinweg
Was wir über dein hastiges Grab weinen müssen
Ist weder göttliche Kunst noch ihre geheimen Wissenschaftler
Jemand anderes wird diese Kunst studieren die du geschaffen hast
Es ist deine Seele Ninette und deine naive Größe
Es ist diese Stimme des Herzens die allein im Herzen ankommt
Dass kein anderer nach dir jemals zu uns zurückkehren wird
Ah du würdest immer noch ohne diese Seele leben
Dies war dein einziges Übel und die geheime Last
Unter der sich dein schöner Körper wie ein Schilf faltete
Er unterstützte den unaufhaltsamen Kampf lange Zeit
Es ist der allmächtige Gott es ist die unerbittliche Muse
Die dich in ihren brennenden Armen zum Grabe trug
Warum hast du sie nicht gewürgt diese brennende Flamme
Die deine pochende Brust nicht enthalten konnte
Du würdest leben du würdest sehen wie du dir applaudierst
Aus diesem erschöpften Publikum die gleichgültige Menge
Die heute ihre unbeständige Gunst verschwendet
An Menschen von denen natürlich keiner sterben muss
Wusstest du so wenig über menschliche Undankbarkeit?
Welchen Traum hattest du dich für sie umzubringen?
Haben dich ein paar Blumensträuße so eitel gemacht
Uns echte Tränen auf die Bühne zu gießen?
Wenn so viele berühmte Künstler und Künstlerinnen
Die tausendmal gekrönt wurden sie nicht in deinen Augen haben?
Warum hast du nicht deinen Kopf gedreht um zu lächeln?
Wie wir es hier benutzen wenn wir so tun als wären wir bewegt
Ach wir haben dich so sehr geliebt wir hätten nichts gesehen
Als du die Weide anstelle dieses Deliriums sangst
Warum hast du dich nicht darum gekümmert
Deine Leier gut zu tragen?
La Pasta tut dies wen hast du nachgeahmt?
Wusstest du nicht rücksichtslose Schauspielerin
Dass diese dummen Schreie die aus deinem Herzen kamen
Von deiner dünnen Wange die Blässe erhöhten?
Wusstest du nicht, dass deine Hand
An deinem feurigen Tempel von Tag zu Tag mehr zitterte
Und dass es Gott versucht den Schmerz zu lieben?
Hast du nicht gespürt dass deine schöne Jugend
Aus deinen müden Augen in Strömen floss
Und dein edles Herz in Schluchzen ausgeatmet wurde?
Als du Traurigkeit unter denen sahst die du liebtest hattest du
Nicht das Gefühl dass eine tödliche Trunkenheit
Dein wanderndes Leben bis in die letzten Zweige erschütterte?
Ja ja du wusstest dass du eines Abends in deinem Leichentuch
Ins Bett gehen musstest wenn du das Theater verlässt
Als du kälter als Alabaster zurückgebracht wurdest
Als der Arzt mit deiner bläulichen Vene
Tropfen für Tropfen ein schwarzes Blut herausströmte
Wusstest du welche Hand dich gerade berührt hatte
Ja ja du hast es gewusst und dass in diesem Leben
Nichts gut ist es zu lieben nur zu leiden
Jede Nacht in deinen Liedern hast du dich blass gefühlt
Du kanntest die Welt und die Menge und den Neid
Und in diesem zerbrochenen Körper
Der dein Genie konzentrierte
Hast du auch Malibran sterben sehen
Stirb denn dein Tod ist süß und deine Aufgabe ist erfüllt
Was der Mensch hier unten Genie nennt
Ist das Bedürfnis zu lieben alles ist vergebens
Und da früher oder später die menschliche Liebe vergessen wird
Hat er eine große Seele und ein glückliches Schicksal
*
In London kannte ich Bella
Prinzessin die weniger weit entfernt war
Als ihr Ehemann der Kapitän
Der nie da war
Und vielleicht mochte er die Mango
Aber Bella die Franzosen
Während wir sprechen es ist genug
Für diejenigen die nur Sprache kennen
Und deine ist eines Talbin wert
Aber was bleib rebellisch
Bella wenn
Die Badeunordnung dich so schön zeigt
*
O sehr einzigartige Martel
Ich schätze dich sehr
Es ist in deinem kleinen Hotel
Es ist bei deinem Abendessen darauf ich
Mein Vergnügen begründe das einzig wahre Gute
Das ein ehrlicher Mann auf dieser Welt hat
Es ist wahr dass ich dich ein wenig beschimpfe
Aber trotz dieser Freiheit findet
Mein Herz dich in Wahrheit
Frau mit wenigen Frauen an zweiter Stelle
Denn unter deinen Kornetten
Ohne Vorurteile und ohne Schwäche
Legst du einen Geist auf der verführt
Und der die Weisheit stark erhält
Jetzt ist deine Weisheit nicht
Die spitze Harpyie
Die in allen Fällen argumentiert
Und die traurige Schwester des Neides
Eine zahnlose Speiseröhre öffnet
Gegen die zarte Wollust
Predigt argumentiert und schreit sie immer
Aber diejenige die so sanft
Ohne Anstrengung und ohne Fleiß alles
Auf das Fühlen beschränkt
Bis zum letzten Moment weiß
Verbreitet einen Zauber über das Leben
Siehst du nicht von allen Seiten
Sehr heruntergekommene Schönheiten die
Weinen nicht mehr liebenswert zu sein
In ihrem Bedürfnis nach Leidenschaft
Nicht vernünftig bleiben können
Verrückt nach Hingabe
Und den Ehrgeiz suchend
Respektable Matrone zu sein?
Weit entfernt von diesem traurigen Fehler
Hast du anstelle von Mahnwachen
Lange lustige und ruhige Abendessen
Freundliche und leichte Würmer
Anstelle unnötiger Unordnung
Voltaire anstelle eines Regisseurs
Und um alle Qualen besser zu vertreiben
Bei dem Priester der Campra bevorzugt
Hast du im Opernhaus gewohnt
Anstatt in der Pfarrei zu sitzen
Und was mein Los weicher macht
Ist dass meine Geliebte zu Hause
In Freiheit ist untergebracht
Diese gemischte Freiheit
Mit dem offenen Auge mit der ruhigen Stirn
Mit dem klaren Gang
Weder prüde noch geil
Anständig und niemals arrangiert
Mit einer verspielten Maus lächelnd
Bei diesen heiklen Worten
Die ein kluges Auge
Auf kostbare Damen wirft
Hier finden wir Fröhlichkeit
Diese Schwester der Freiheit
Niemals sauer in der Satire
Immer am Leben in guten Worten
Manchmal spöttische Narren
Und sehr oft aber rechtzeitig
Den Weisen erlaubend zu lachen
Möge der Himmel den Lauf segnen
Vielen so Süßen wie dir
Martel der Herbst deiner Tage ist
Besser als der Frühling einer anderen
*
In nur zehn Jahren wirst du
Etwas weniger grausam sein
Es ist lang offen zu sprechen
Die Liebe wird wahrscheinlich kommen
Gib der Uhr einen Schub
Deine Schönheit verzaubert uns
Pass jedoch auf
Wir lernen
In zehn Jahren mehr als eine Neue kennen
Wenn diese Zeit kommt
Werde ich von einem Liebhaber das perfekte Modell sein
Zu dumm um unbeständig zu sein
Und zu hässlich um untreu zu sein
Aber du wirst immer noch zu schön sein
*
Du hast sehr nutzlos
Geist Schönheit Grazie Tugend Offenheit
Was fehlt? Jemand der dir
Von einem Freund erzählt
Von dem du dasselbe sagen kannst
*
Das glückliche Talent mit dem du Frankreich bezauberst
Hatte von Kindheit an in dir geleuchtet
Es war deshalb gefährlich dich zu sehen
Und du hast es sogar genossen ohne es zu wissen
Auf dem Theater das glücklich dirigiert wurde
Rezitiertest du unter den Wünschen
Von hundert eifrigen Herzen von gelehrter Natur
Es war viel es war nicht genug
Du brauchst einen noch größeren Meister
Lass mich hier bekannt machen
Wer dieser Gott ist dessen bezaubernde Art
Dir deine höchste Herrlichkeit gegeben hat
Der zarte Amor hat es mir selbst gesagt
Mir wird gesagt dass Amor ein Lügner ist
Ach ich weiß wir müssen vorsichtig sein
Wer könnte besser als ich seinen Verrat kennen?
Wer leidet mehr unter seiner Untreue?
Ich werde diesem Kind in meinem Leben nicht glauben
Aber diesmal sagte er die Wahrheit
Derselbe Amor mit Venus und Melpomene
Reiste eines Tages weit weg von Paris
Diese bezaubernden Götter kamen in diesen Aufenthalt
Wo deine Reize auf der Szene explodierten
Jeder der drei mit Erstaunen
Liebt diese Anmut einfach und natürlich
Die während deiner einzigartigen Verzierung da war
Ah sagten sie diese junge Sterbliche verdient es dass
Wir ohne Verzögerung all unsere Schätze verbreiten
Was ein Gott will wird im selben Moment getan
Sofort inspirierte dich die tragische Göttin
Mit dem Geschmack dem Gefühl
Dem Pathos und der Delikatesse
Ich sagte Venus schenke ihr
Ein kostbareres Geschenk
Und es ist das Geschenk des Gefallens
Sie wird das Reich von Venus vergrößern
Bei ihrem Erscheinen werden alle Herzen beunruhigt sein
Alle Geister werden kommen um ihr zu huldigen
Ich sagte Amor ich werde mehr tun
Ich möchte dass sie liebt
Kaum hatte er gesprochen
Als in dem selben Moment du perfekt wurdest
Ohne Sorgfalt ohne Studium ohne Make-up
Von Leidenschaften warst du der Dolmetscher
O entzückendes Liebesthema
Vergiss nicht das Geheimnis deiner Kunst.
*
Mein Traum durch Amor wieder christlich zu werden
Ruft dich an seiner Seite hervor o süßer Schutzengel
Göttlicher und reiner Geist unsichtbarer Begleiter
Der über diese unschuldige und friedliche Seele wacht
Du siehst schöner Soldat der Phalanx Gottes
Der um sie zu beschützen immer und überall
Auf dem entzückenden Kind mit geflügeltem Schatten schwebt
Dass deine keusche Person weniger makellos ist
Dass dein Blick Spiegelbild von unermesslichem Azurblau
Und dass das Feuer das auf deine Stirn scheint weniger rein ist
In der erhabenen Essenz im eroberten Paradies
Als das jungfräuliche Herz dieses exquisiten Kindes
O du der du immer ihre Süße sieht
Schöner Engel ist sie nicht wie deine Schwester?
O himmlischer Zeuge der seine Gedanken
Durch ein demütiges Gebet am Morgen beginnt
In seinen Träumen am Abend ist es noch naiver
Ist es nicht so dass sie ihre goldenen Wimpern tiefer
Auf ihren genialen Augen sieht wie die von Gazellen
Bist du manchmal überrascht dass sie keine Flügel hat?
*
Warum plötzlich wenn du spielst
Diese berührenden und bekümmerten Melodien?
Wer bringt dir dieses Fieber in die Augen
Dieses marmorierte Rosa auf die Wangen?
Dein Leben war bis zu dem Moment
Als dich diese vage Trägheit ergriffen hat
Ein Strom der von der Brise gefegt wurde
Eine Morgenröte die zwitschert
*
Wie deine Schönheit offenbart wird
Vor aller Schönheit
Wie dein Herz
Einer neuen Existenz hinreißend erscheint
Wie in mystischem Glühen lässt
Du deine Seele hoch steigen
Wenn du dich als Frau geboren fühlst
Zu diesen Frühlingsdüften
May be
Es zeigt dir das Schicksal einen herrlichen Weg
Vielleicht führt deine nervöse Hand
Die gekettete Erde
*
Sicher wirst du keine
Glückliche Frau sein keine süße Mutter
Keine vulgäre Bindung
Kann dich festhalten
*
Hast du Siegesströme
In deinen schönen klaren Augen voller Stolz
Wie in ihrem jungfräulichen Blick
Jeanne d‘Arc von hoher Erinnerung?
Musst du heilige Befehle finden
Um eine Märtyrerin oder eine Prophetin zu sein?
Oder hörst du auf die scharfe Trunkenheit
Des lebenden Blutes das deine Brüste schwillt?
Baue o Königin Städte
Mit unvergesslicher Pracht
Und lass für diese mürrischen vagen Lieder
Die abscheulichen Menschenmengen zittern
*
Weiter alles wird sich unter deinen Füßen biegen
Ob du die ideale Jungfrau
Oder die tote Kurtisane bist
Da der Tod dich nicht aufhält
*
Die ohrenbetäubende Straße um mich herum heulte
Lang dünn in großer Trauer majestätischem Schmerz
Eine Frau ging mit luxuriösen Händen vorbei
Sie hob die Girlande und den Saum und schwang sie
Beweglich und edel mit Statuen-Beinen
Ich trank angespannt wie ein Extravaganter
In ihrem Auge ein lebhafter Himmel in dem der Hurrikan keimte
Die Süße die fasziniert und die Wollust die tötet
Ein Blitz dann Nacht flüchtige Schönheit
Deren Blick mich plötzlich wiedergeboren hat
Werde ich dich nur in der Ewigkeit sehen?
Anderswo weit weg von hier zu spät vielleicht nie
Denn ich weiß nicht wohin du fliehst du weißt nicht wohin ich gehe
O du die ich geliebt hätte o du die du es wusstest
*
Die Straße war verlassen und überblickte die Felder
Wenn ich im Sommer zu den wunderschönen Sonnenuntergängen ging
Mit dem geliebten Traum der mich überall hin begleitet
Folgte ich ihm immer um die Landschaft zu gewinnen
Und ich hatte bemerkt dass in einem Haus
Das ein Winkel ist und das wie ein Gefängnis ist
Dem Wind des Abends verschlossen sein schmales Verließ
Immer zur gleichen Stunde
Ein mysteriöser Musiker der zweifellos dort lebte
Spielte das Adagio einer Sonate
Der Himmel war mit sanftem Grün und Rosa nuanciert
Die Straße war verlassen und der düstere
Und traurige Kinderwagen wie die Liebenden
Die vorbeikamen das Auge auf den gepuderten Rasen gerichtet
Immer zur gleichen Zeit gewöhnte ich mir an
Diese alte Melodie in dieser Einsamkeit zu hören
Das Klavier sang taub leise berührend
Erfüllt von der schmerzhaften Erinnerung an die Abwesende
Und warf den alten Ekstasen Vorwürfe vor
Und ich vermutete Blumen in großen Vasen
Parfum einen tiefen und todtraurigen Spiegel
Ein Porträt eines Mannes mit einem stolzen blauen Auge
Majestätische Falten in dunklen Vorhängen
Eine silberne Lampe diskret im Schatten
Es bietet sich die alte Tastatur in ihrer kalten Blässe an
Und in dieser bewegten Atmosphäre ein blühender Schmerz
Mit unbeschreiblichem körperlichem Charme
Von Stille Frische und Musik
Das Klavier sang immer tiefer tiefer
Dann eines Abends im Sommer hörte ich es nicht mehr
Seitdem mache ich meine langsamen Spaziergänge woanders
Ich der ich hasse und vor turbulenten Menschenmassen fliehe
Bereue manchmal diesen alten vernachlässigten Winkel
Aber es wird gesagt dass sich die alte Gasse geändert hat
Die Kinder werden mit Murmeln spielen
Und andere Klaviere füllen sich mit Quadrillen
*
Sie ist eine schöne Frau mit einem langen Hals
Die ihre Haare in ihren Wein fallen lässt
Die Krallen der Liebe die Gifte der Spielhölle
Alles rutscht ab und trübt sich mit dem Granit ihrer Haut
Sie lacht über den Tod und verspottet
Diese Monster deren Hand immer juckt und mäht
In ihren zerstörerischen Spielen dennoch
Mit diesem festen und aufrechten Körper die raue Majestät respektiert
Sie schreitet als Göttin und ruht als Sultanin
Sie hat Freude am mohammedanischen Glauben
Und in ihren offenen Armen die ihre Brüste füllen
Nennt sie mit Augen die Rasse der Menschen
Sie glaubt sie weiß diese unfruchtbare Jungfrau
Und ist doch notwendig für den Fortschritt der Welt
Dass die Schönheit des Körpers ein erhabenes Geschenk ist
Das vor aller Schande Vergebung verdient
Sie ignoriert die Hölle und das Fegefeuer
Und wenn die Stunde kommt um in die Dunkle Nacht einzutreten
Wird sie das Angesicht des Todes betrachten
Wie ein Neugeborenes ohne Hass und ohne Reue.
*
Süßer Stolz der Herzen edle Gnade der Dinge
Die in den Augen dem Samt und den Wäldern leuchten
Schöne hohe Sprache der Haltung die stellt
Den erblichen Stolz von Frauen und Königen dar
Du triumphierst van Dyck Fürst der ruhigen Gesten
In allen schönen Wesen die bald sterben werden
In jeder schönen Hand die sich noch zu öffnen weiß
Ohne es zu ahnen was es ausmacht gibt sie dir die Hand
Halt der Reiter unter den Kiefern in der Nähe der Wellen
Ruhig wie sie wie sie sehr nahe am Schluchzen
Königliche Kinder die bereits groß und ernst sind
In resignierter Kleidung Hüte mit tapferen Federn
Und Juwelen in denen sie weinen die winken durch die Flammen
Die Bitterkeit der Tränen mit denen die Seelen voll sind
Zu hochmütig um sie zu den Augen aufsteigen zu lassen
Und vor allem du edler Wanderer
In einem hellblauen Hemd eine Hand auf deiner Hüfte
In der anderen eine vom Ast abgelöste Frucht
Träume ich ohne deine Gesten und deine Augen zu verstehen
Stehend aber ausgeruht in dieser dunklen Anstalt
Herzog oh junger Weiser oder charmant verrückt?
Ich komme immer zu dir zurück ein Saphir am Hals
Bei Lichtern die so süß sind wie dein ruhiger Blick
*
Mit einem halben Wort ohne es vielleicht auch nur zu sagen
Wusste ich wie ich die pochenden Emotionen erkennen konnte
Die mein Wesen wie ein langes Lächeln beleben
Fabelhaft die menschliche Seele und das bezaubernde Gesicht
Während ich das Triste und das Schlimmste verehrte
Immer noch den strengen Geschmack von Pfefferminz-Bonbons
Entdecke und bewundere ich jetzt
Die zarten Parfums die bezaubernden Gefälligkeiten
Alles in mir ist schön und strahlend geworden
Eine Wahrnehmung verrückter edler Naturen
Wie sollen wir dann dieses obskure
Fieber des Begehrens und diese Konkupiszenz definieren
Die mein Herz kentern lässt und meine Wunden
Mit einem Balsam tugendhafter Essenzen bedeckt?
*
Sie schaut in ihrem schmalen Stuhl zu
Ein König von Ägypten hat
In der Ekstase und der Schwerkraft
Den richtigen Körper und den richtigen Kopf geformt
Halb Kopfschmuck und halb Stirnband
Reiner Hintergrund mit rötlichen Linien
Ein Ohrring dreht sich um die Ohren
Ihr Kleid ist das Gefängnis der Schönheit
Ihre Augen tiefe Abgründe
Wo nichts wirklich vorüber geht
Von der ganzen Breite des Himmels
Offen für keusche Visionen
Und das Kinn lacht wie eine Frucht
Und die Wange ist ein Hügel
Was den Flügel der Nase betrifft
So ist es der lautlos fliegende Ibis
Von der schmalen Schulter
Laufen die Arme entlang der Nieren
Zu ihren ruhigen Knien
Die jede der Hände umarmt
Und die Ebene der Schenkel ist so
Dass sie dich stört und beruhigt
Durch die Anziehungskräfte eines Stuhls
Und die Feierlichkeit eines Altars
Die Frische des Gesichts
Lässt den vagen Appetit der Augen
Auf die köstlichen Brüste erraten
In einer allzu rätselhaften Falte
Und unter der unreinen Verfeinerung
Eines Profils bei dem wir von Ziegen träumen
Ist es für die Götter dass die Lippen
Für unbestimmte Zeit lächeln
*
Neulich am Tisch zeigte sich ein Netzwerk
Wie ein Tropfen Silber auf einem umgeworfenen Marmor
Von deinen Brüsten halb verschleierte Schönheit
Unter ihrem Weiß ein reineres Weiß
Du warst unter uns thronend strahlende Gestalt
Und der abendliche Kuss eines schwach getönten Azur
Wie auf dem Umriss einer Frucht die Blume aus Samt
Die in einem dünnen Schnitt auf deine Schulter rutschte
Aber die Lampe leuchtete und mischte sich mit dem Spiel
Sie warf einen rosa Kuss neben den blauen Kuss
So scheint im Mondlicht ein Feuer in Alabaster
In diesem bezaubernden Bild sagte ich mir träumerisch
Eifersüchtig auf das rosa Spiegelbild und das bläuliche Spiegelbild
Oh zu glückliche Spiegelbilder wenn sie ihr Glück kennen würden
*
Obwohl wir schöne
Florentinische venezianische Sprachen haben
Genug um Boten zu sein
Und sogar die alten
Lombardisch römisch
Genferinnen auf meine Gefahr
Piemonterinnen Savoierinnen
Es ist eine schöne Frau nur aus Paris
Von schönen Gesprächen über Chartes
Neapolitanerinnen
Und sind sehr gute
Deutsche und preußische Bäckerinnen
Seien es griechische ägyptische
Aus Ungarn oder anderen Ländern
Spanische oder baskische
Es ist eine schöne Frau nur aus Paris
Bretoninnen Schweizerinnen wissen sehr wenig
Die aus Gasconne auch die aus Toulouse
Von der kleinen Brücke kommen zwei Heringe
Und die aus Lothringen
Die aus England die von Calais
(Habe ich nicht viele Orte eingeschlossen?)
Die von der Picardie die von Valenciennes
Es ist eine schöne Frau nur aus Paris
Fürst der Pariser Dame
Um Gutes zu sprechen gib ihr den Preis
Was auch immer man an Italienerinnen lobte
Es ist eine schöne Frau nur aus Paris
*
Zuerst dachte ich in der Eichen-Wiege über
Ein lautes Baby nach das nicht schlafen konnte
Dann kam das Mädchen mit den Augen aus Ebenholz
Ein blasses Kind brünett unempfindlich gegen Lust
Ihre schöne Stirn ist verträumt und etwas hochmütig
In ihrem weißen Kostüm das zu ihrer Freude passt
Ist sie gut und charmant und ihre süße Seele ist voller
Unschuldiger Offenheit die nichts austrocknen kann
Liebes Kind lass dein Leben fließen
Hoffe bete und glaube tröste die Leidenden
Möge dieser kurze Refrain dein schönstes Lied sein
Ich erhebe meinen Blick zu dem azurblauen Gewölbe
In dem die Sterne in der ätherischen Nacht schwimmen
Die Reinheit findet dich als ihre reinsten Strahlen
*
Die Schönheit der Frauen ihre Schwäche und diese blassen Hände
Die oft Gutes tun und alles Böse tun können
Und diese Augen in denen nichts von Tieren übrig bleibt
Mehr als genug um zu sagen "genug" für männlichen Zorn
Und immer mütterlich schläfrig stöhnt
Auch wenn sie lügt diese Stimme der Morgenruf
Oder ein sehr leises Lied zur Vesper oder ein frisches Signal
Oder schönes Schluchzen das an der Falte der Schals sterben wird
Harte Männer grausames und hässliches Leben hier unten
Ah dass zumindest weit weg von Küssen und Kämpfen
Etwas auf dem Berg bleibt
Etwas aus dem kindlichen und subtilen Herzen
Güte und Respekt denn was begleitet uns
Und was bleibt wirklich übrig wenn der Tod kommt?
*
Schönheit in diesem Tal strecke dich weiß und nackt
Und dass sich dein Haar
Auf dem Schaum in welligen Zweigen ausbreitet
Möge die immaterielle und reine Stimme des Wassers
Vermischt mit dem leichten Klang der weinenden Brise
Deine innere Beschwerde sanft modulieren
Ein weiches Licht durch die Birken
Verschleiert dein Weiß eines klaren und weichen Schattens
Sei gegrüßt ein Ast fällt herunter und berührt deine Schulter
In der feinen Bewegung der Bäume wo der Vogel sieht
Wie der Mond unter der Blässe des Wassers gleitet
Oh Stille und Frische der grünen Atmosphäre
Die in ihrer Ruhe die Erde und dich
Zu umhüllen scheint in einem kristallklaren Universum
O Stille und Frische wo deine Augen offen sind
Um deinem stummen Gedanken lange zu folgen
Auf dem Wasser im Laub und im schaukelnden Schatten
Unsterbliche Schönheit
Harmonischer Gedanke der die Natur umarmt
Schlafe friedlich deinen Traum und dein Murmeln
Über dem fernen Lärm der Städte
Die Welt in deinen Augen verblasst und schwankt
Um diese weinenden Birken herum
Und die Hymne deiner Seele steigt unendlich
In dem schwer fassbaren Gerücht auf
Tal Rasen Stille
Wo der Schatten länger wird
Ein blasses Leuchten tanzt
Und sein leichter Schleier
Berührt deine klare Form
Von der die Zweige träumen
Und die Bewegung
Des friedlichen Wassers zwischen den Farnen
*
Wunderschöner Stern der Venus mit ihrer zarten Stirn
Da Diana immer noch die sanfte Ausstrahlung verschleiert
Leihe bis zu dieser Linde am Fuße des Hügels
Meinen geheimen Schritten dein göttliches Licht
Ich werde weder einen nächtlichen Diebstahl versuchen
Noch mörderische Fallen für Reisende aufstellen
Ich liebe ich werde gegenseitige Begeisterung finden
Eine verehrte schöne Nymphe zwischen den Schönen
Wie unter den Feuern die von Diana geführt
Es leuchten deine Feuer so rein ein Ornament der Nacht
*
Camilla indem du deinen Milchkragen lockerst
Dein strahlendes Haar ist schöner als das von Helena
Beginne wiederum wie ein Rosenkranz
Diese Blumengirlanden auf diesen Wollteppichen
Während der Kessel halb wach ist
Schnarcht er leise in der Nähe des brennenden Kamins
Und das charmante Feuer das gerade schläft
Mischt den Amethyst mit dem Chrysopras
Während sie flüstern fallen diese Weine himmlische Tränen
In rauschenden Strömen in tropfende Krüge
Und diese Leuchter setzen wie Blumen
Goldene Strahlen in die blutigen Schalen
Lass die Götter des alten Germanien die Messingnymphen
Scheinen ihre Köpfe zu neigen die sich verbeugen
Unter den griechischen Pflastern mit heiteren Gesichtern
Lächelnd von weitem in weißem Licht
Arme und Füße nackt lass deinen schönen Körper
Dessen Gewand die Kurve verrät auf diesem Damastbett
Seine Akkorde ausbreiten
Wie ein Gott der auf tyrischen Purpur tritt
Lass deinen blühenden Mund
Warmen und dampfenden Wein azurblaue Flamme
Und Wasser vereinen um sein Lied zu singen
Und erzähle uns Verse mit einer gemessenen Stimme
Weil wir unsere fremden Rhythmen mildern müssen
Um die engen Schluchten des einheimischen Griechenlands
Mit leichten Füßen an die Spuren der Ode zu binden
Die harmonische Zahl einer idealen Leier
Es braucht den Hexameter sowie die reinen Bögen
Der Kirchen des Nordens und die arabischen Paläste
Ruhe um die heiligen und mysteriösen Ringe
Ihrer zwölf Silben abwickeln zu können
*
Lieber Engel du bist wunderschön
Dich von Liebe träumen zu lassen
Für einen einzigen Funken
Von deinem lebhaften Schüler
Dem Dichter den ganzen Tag
Naive Aura eines jungen Mädchens
Einfache Stirn azurblaue Adern
Süßer Hauch von Vanille
Rosa Mund wo
Reines Elfenbein auf Elfenbein funkelt
Schlanker gewölbter Fuß weiße Hand
Seidige Locken
Gebeugter Schwanenhals
Flexibel wie der Ast
Den abends ein frischer Wind streichelt
Du hast nach meinem Wort
Alles was man braucht um zu bezaubern
Aber deine Seele ist so frivol
Aber dein Kopf ist so wütend
Dass niemand es wagt dich zu lieben
*
In dem Schatten dummer Halbtonschritte
In dem Licht das glänzt
Dein Haar hat die Farbe von Honig
Und die Augen von Himmelsfarbe
Lippen leben in Farbe
Und deine Haut blond versengt
Die Sonne machte einen Sämling
Von tausend hübschen Klangflecken
*
Sie war sehr ausgezogen
Und große neugierige Bäume
Vor den Fensterscheiben kippten ihre Blätter
Clever sehr nah sehr nah
Sie saß halbnackt auf meinem großen Stuhl
Und verschränkte die Hände
Auf dem Boden zitterten vor Lust
Ihre kleinen Füße so fein so fein
Ich sah aus wie von Wachsfarbe
Ein kleiner buschiger Strahl
Papillon wie ein Lächeln
Fliegend auf ihre schönen Brust mit dem Rosenstrauch
Ich küsste ihre schmalen Knöchel
Sie hatte ein langes trauriges Lachen
Das sich in klaren Trillern ausbreitete
Ein Aufstieg aus Kristall
Die kleinen Füße unter dem Hemd
Flehten willst du wohl fertig werden
Der Erste erlaubte sich ein gewagtes Gelächter
Und gab vor sie zu bestrafen
Pulsierende Arme unter meiner Lippe
Ich küsste ihre Augen sanft
Sie warf ihren niedlichen Kopf zurück
Oh es ist noch besser
Herr ich habe zwei Worte zu sagen
Ich warf den Rest auf ihre Brüste
In einem Kuss der sie zum Lachen brachte
Mit einem guten Lachen das begehrte
Sie war sehr ausgezogen
Und große indiskrete Bäume
Vor den Fenstern kippten ihre Blätter
Clever sehr nah sehr nah
*
Wie wir auf dem Zweig im Mai sehen die Rose
In ihrer schönen Jugend in ihrer ersten Blüte
Um den Himmel eifersüchtig auf ihre Farbe zu machen
Wenn die Aurora ihrer Tränen am Morgen ihn besprüht
Gnade in ihrem Blatt und Liebe ruht
Balsamierend die Gärten und die Duftbäume
Aber zerschlagen vom Regen oder übermäßiger Begeisterung
Wenn sie stirbt erodiert Blatt um Blatt
In deiner ersten und jungen Neuheit
Als die Erde und der Himmel deine Schönheit verehrten
Tötete dich der Park und in der Asche ruhst du dich aus
Für die Beerdigung empfange meine Tränen meine Tränen
Diese Vase voller Milch diesen Korb voller Blumen
So dass lebendig oder tot dein Körper nur rosig ist
*
Wie ein Vater in seinen Armen ein Baby hält
Und es sanft umarmt und weit weg von den Neugierigen
An der Ecke einer Wand stehen bleibt um seine Augen zu küssen
So trage ich dich im Geheimnis meiner Seele
Oh du Süße die ich auserwählt unter allen Frauen
Und der geht o Süße in deinem schwebenden Parfum
Die flüchtigen und schönen Abende am uneinheitlichen Himmel
Wo das besiegte Licht geht und verschwindet
Spüre ich nicht die ganze Süße die gelebt wird
Nur wenn dein Name in einem obsessiven Ritus gesungen wird
Läuft er in warmen Schauern von meinem Mund zu meinem Herzen
O lange wuschelige Finger die die Leier zum Träumen bringen
Es ist dein Kleid das mit einem langen Lächeln hervorgerufen wird
Es schwebt hoch das sich im Herbst des Tages erstreckt
Und schwebend erfüllt es den ganzen Himmel mit Liebe
O Frau tiefer See der ich immer wieder hinein tauche
Köder oder Falle was macht das schon?
O Fleisch das in einem Traum verwoben ist
Der niemals der niemals unter dem Himmel wissen wird
Woher kommt dieses ewige köstliche Schluchzen
Das aus den Tiefen des Menschen zu deinen Augen rollt
*
Natürlich weiß ich dass sich Männer zu dieser Stunde
Auf der ganzen Welt vor Angst einkuscheln
Kinder laufen nicht mehr
An ihren Fingerspitzen um die Sterne herum
Diese Frauen verstecken sich vor dem schmutzigen Tier
Vor der täglichen Gewalt die ihnen angetan wird
Aber wie soll ich nicht zuerst an dich denken
An deine Brüste die wie Bienen summen
An deinen fruchtigen Mund der aus dem Herzen fließt
An deine Händen aus denen Ströme von Sonnenscheinen strömen
An deine nackten Schultern wo ich Blumen pflücke
An deinen weißen Bauch
Ja wie du nicht zuerst an dich denkst
An deine Liebkosungen wie ein duftendes Grün
An deine kraftvollen Impulse die in ein Flüstern übersetzt werden
An die Quelle des Lebens die du in dir trägst
An diesen Blick der Liebe da du mich gefragt
An dieser Fee Lächeln das meine Freude macht
Wie nicht zuerst an dich denken
Der dieser Schönheit hat entgegenzutreten mit Hässlichkeit
An die Wahrheit von dir die in deinen Augen vor dir verborgen ist
Der dich in den Mäandern des Herzens findet
Der will ein Abenteuer für dich sein
Und der sich selbst sucht um zu gebären
Meine Liebe meine Kraft begleiten dich
Seit dem ersten Tag will ich dich meine Genossin
*
Es war unter dem Äquator in der ruhigen Welle
Stürzte der Wagen der Tage mit seinen brennenden Achsen
Und nachts als er auf dem lodernden Pfad vorrückte
Hüllten Schatten und heiterer Frieden den Himmel ein
Die Sterne öffneten sich unter einem unsichtbaren Atemzug
Und leuchteten mit Feuerblumen in einem erstickenden Himmel
Der Ozean in seinem warmen riesigen friedlichen Bett
Schlief tief und weich und schön wie ein Kind
Aber wie ein verrückter Geist mit wandernden Flügeln
Der bewegte Wellen rasiert die azurblau zittern
Lief der Abendwind auf dem tiefen Laken
Und runzelte manchmal ihre ruhigen und reinen Brüste
Und ich beobachtete mit Augen diesen unentschlossenen Atemzug
Der auf dem Abgrund spielte in dem der harte Hurrikan schläft
Und ich sagte Gott erlaube der leisesten Brise
Deine ruhige Stirn zu falten o schrecklicher Ozean
Kraftvoll und gewaltig es braucht Blitz und Sturm
Um deine Brust zu heben und deine Wellen zu verärgern
Und der geringste Wind kann von seinem besorgten Flügel aus
Deine Welle und deine Ruhe stören
Leidenschaften o Dichter du brauchst den Sturm
Um deine Muse und dein gereiztes Verb zu erheben
Ein Atemzug kann auch in dem Frieden der dich beschattet
Deinen Frieden und deine Gelassenheit beunruhigen
Jede Welle hat ihre Falte jedes Glück hat seine Falte
Wo kann man Ruhe Vergessen Beschwichtigung finden?
Für diese unbezahlbare Blume ist unser Herz zu trocken
Der unveränderliche Frieden ist nur in Gott
Ich für meinen Teil werde nicht gehen und die Erde
Um Glück bitten das uns täuscht oder sich von uns verabschiedet
Aber immer werde ich Dichter mit einem strengen Traum
Meine Liebe zur Muse und meine Hoffnung auf Gott singen
*
Es gibt Diamanten mit solch seltenen Schimmern
Dass sie von Dieben genommen oder auf der Straße verloren
Ihre Besitzer immer wieder an Könige zurückgeben
Also fand ich meine vermisste Liebe wieder
Aber manchmal gebrochen an verschiedene Händler
Der Stein wird verkauft es sei denn ein seltener Aspekt
Verteidigt ihn in seinen Farben in seinen Blitzen
Würden seine Trümmer den barbarischen Zerstörer verraten
Außerdem habe ich keine Angst mehr
Vage rauchiger Diamant einzigartig in deiner verschleierten Pracht
Dich zu verlieren immer zu mir deinem einzigen Liebhaber
Liebe du wirst von den Händen zurückkehren die dich gestohlen haben
*
Manchmal geboren
Androgyne
Erscheinung des Menschen
Frau Weisheit
Einige wachsen
In hellem Licht
Die meisten versteckt
Unter der eisernen Maske
Vorgetäuschter Virilität
Ihre geheimen beweglichen
Fanatiker der Vorherrschaft
Des Phallus
Auf der Jagd
Nach Hexen neuer Art
Die doppelt genau richtig Guten
Für Demütigung oder das Grab
Liebe macht den Unterschied
Es ist in dir selbst
Diese Frau ist attraktiver
Als ein Mann
Deines Blutes Schwester
Stilles Lied
Deiner Seele
*
Ist es die Üppigkeit die wegen ihrer süßen Geheimnisse
Diese einsamen Lampen wieder entzündete?
Gaze und Kristall sind ihr blasses Gefängnis
In den reinen Atemzügen eines Abends der feurigen Jahreszeit
Öffnet sich das Fenster auf dem Balkon
Eine unerwartete Aurora um Mitternacht scheint geboren zu sein
Wenn der Mond erscheint wenn seine silbernen Garben
Die Schimmer des rosa wechselnden Feuers verblassen lassen
Die beiden Lichter der Augen bieten überall ihre Fallen
Streichle sanft den blauen Samt der Sitze
Die seidige Ottomane auf der sich das Buch noch befindet
Das Pendel das zwischen zwei goldenen Vasen beweglich ist
Die Madonna aus Silber unter versteckten Rosen
Und auf einem azurblauen Bett eine liegende Schönheit
Oh niemals in Madrid wird ein edler Reiter
So viel Anmut mit mehr Kunst sehen die sich verbündet
Nie für mehr Attraktionen wenn die Nacht beginnt
Schaudert die Gitarre und schmachtet die Romantik
Noch nie in einer Kirche hast du schönere Augen gesehen
Die Körner des Rosenkranzes wenden sich dem Himmel zu
Auf dem höchsten Grad des riesigen Amphitheaters
Wird man niemals die schönsten Hände Alabasters bewundern
Unter der schwarzen Mantille und ihrem goldenen Glitzern
Applaudiert der geschickte Torero aus der Ferne
Aber oh du im Verborgenen kein aufmerksamer Blick
In seinen strahlenden Strahlen suchte nicht nach Gefangenen
Junge Menge von Liebenden Spanier mit blauen Augen
Wenn unter der Perle und dem Gold du sie am Abend verehrst
Wer von euch würde sie nicht wollen (außer dem andalusischen Dolch
Um ihn bei der Rückkehr seiner eifersüchtigen Spitze zu schlagen)
Der wirft seine Küsse auf diese unbedeckten Füße
Diesen Kragen diese Alabaster-Brüste mit der offenen Nachtluft
Und diesen langen schwarzen Haaren die auf die Schulter fallen
Wie fällt zu ihren Füßen die Kleidung
Dolores hat nichts als diesen unsicheren Schleier
Den ersten den der bescheidene Morgen nimmt
Und das letzte Bollwerk das die Liebe
In ihrer ausgelassenen Nacht
Mit einer götzendienerischen Hand zu entfernen wagt
Seine bloßen Arme an seinem Kopf bieten eine sanfte Unterstützung
Aber seine Augen sind offen und eine lange Zeit ist geflohen
Seitdem folgen sie auf dem Zahnschmelz in seinen zwölf
Wohnungen diesem Kompass der sich mit den Stunden dreht
Was macht er dass sein Schmerz wartet?
Zweifellos mag er den nicht den sie liebt
Kaum jeden Tag sieht die vernachlässigte Frau
Einen abgelenkten Kuss auf ihre eifrigen Lippen
Seine Liebe wird jedoch durch Verachtung verstärkt
Und leidet leidenschaftlicher
Vielleicht einem ständigen Ehemann nahe oh Frau
Eine untreue Hoffnung hätte deine Seele in die Irre geführt
Denn die Liebe einer Frau ist wie ein Kind
Das müde von seinen Spielsachen über sie triumphiert
Unter launischen Füßen eine bewegungslose Rose
Und dem geflügelten Insekt folgt das vor seiner schwachen Hand flieht
Warum Dolores allein in diesem großen Palast
Wo wir heute Abend weder den Fuß des Kammerdieners
Noch die kindlichen Stimmen lebhafter Kameramänner
In der Galerie und in den traurigen Korridoren hören
Drei Stunden klingelten jedoch langsam
Die Stimme der Zeit ist traurig mit einem verlassenen Herzen
Ihre Schläge weckten den Schmerz der Abwesenheit dort
Und die Lampe kämpfte ihre Flamme ohne Kraft nahm
Ungleichmäßig ab und er schien ein sterbender Mann zu sein
Der immer noch über das Leben wandert
In seinen müden Augen erscheint alles dunkler
Das schiefe Kruzifix scheint seinen Schatten zu schütteln
Eine große Erkältung erfasst sie aber die starken Schmerzen
Ignorieren Schluchzen Seufzer und Tränen
Sie bleibt bewegungslos und beißt unter friedlicher Luft
Mit einem eifersüchtigen Zahn eine unempfindliche Hand
Wie lange ist die Stille aber wir hören Schritte
Die Tür öffnet sich er tritt ein sie zittert nicht
Sie zittert nicht in ihrem blassen Gesicht
Er von einem Unglück scheint das Omen anzuziehen
Sie sieht ohne Angst dass ihr junger Mann so hübsch
Zu seinem Bett geht während einer ins Grab geht
Unter den Falten des Mantels krümmt sich seine Schwäche
Sogar sein langes Schwert ist ein Gewicht das ihn verletzt
Er fällt auf die Knie und spricht mit leiser Stimme
Ich komme um mich von dir zu verabschieden ich sterbe siehst du
Dolores ich sterbe eine unbekannte Flamme
Wandernd ist von meinem Blut bis zum erreichten Herzen
Meine Füße sind kalt und schwer mein Auge ist dunkel
Ich bin dreimal gestürzt als ich hierher kam
Aber ich wollte dich sehen aber als das feurige Fieber
Durch brennende Schauer meine Lippen zittern ließ
Sagte ich ich werde sterben dass das Ende meiner Tage
Ihn zumindest wissen ließ dass ich abwesend immer geliebt habe
Also ging ich und fragte nur um eine Stunde
Und ein wenig Unterstützung um dein Zuhause zu finden
Ich fühle mich auf meinen Knien vor dir lebendiger
Warum hier sterben wenn du ohne mich gelebt hast
O unerbittliches Herz ja du warst beleidigt
Aber höre auf meinen Atem und fühle meine gefrorene Hand
Komm und berühre diesen kalten Schweiß auf meiner Stirn
Mit dem Tod in meinen Augen siehst du den dumpfen Schimmer
Gib mir die Hand sag meinen Namen hören lass mich
Ein tröstendes Wort wenn es nicht ein zärtliches sein kann
Von den Tagen die mir zu verdanken waren habe ich keine Hälfte
Lass meine Seele los während ich von deinem Mitleid träume
Ach vor dem Tod zeige ein wenig Nachsicht
Der Tod ist nur der Tod und keine Rache
O Götter wieder so jung ihr ganzes verhärtetes Herz
Wie musste man leiden um so zu werden
Mein ganzes Verbrechen ist am Ende deiner Sprache eingeprägt
Schwache Freundin und deine schreckliche Stärke ist meine Arbeit
Aber komm hör mir zu komm ich verdiene das und möchte
Dass deine friedliche Seele meine Beichte hört
Ich schwöre und du siehst mein Mund
Schwört vor diesem Christus der dein Bett beherrscht
Und wenn sie durch ihre Schwäche nicht gebunden wären
Würde ich meine Arme zum Blut seiner Füße erheben
Ich schwöre dass meine verlorene Liebe
Dein geliebtes Bild nie fern von dir vergessen hat
Sogar die Untreue war voll von dir
Ich sah dich überall zwischen meiner Schuld und mir
Und auf einem anderen Herzen träumte mein Herz von deinen Reizen
Berührender durch mein Verbrechen und schöner durch deine Tränen
Verführt von diesen kurzlebigen Freuden
Ich war sehr kriminell aber leider ich bin zwanzig Jahre alt
Hat sie gesehen dass du heute Nacht
In deinen Leiden blass geworden bist?
Ich habe gesehen wie ihre Verzweiflung deine Hoffnungen erfüllt hat
Ja sei glücklich sie hat ihren Anteil an unseren Schmerzen
Als ich deinen Namen rief vergoss sie Tränen
Denn ich weiß nicht wie das Böse in meinen Adern zirkuliert
Aber ich habe dich allein mit vergeblichen Beschwörungen angerufen
Zuerst dachte ich ich würde sterben und ich hätte
In meinen letzten Augenblicken keine Zeit dich um Vergebung zu bitten
Oh sprich mein Herz weint beende diese raue Sprache
Was für ein Blick aber was ist das für ein Getränk
Das du mit langen Schlangen und einer dummen Luft trinkst?
Den Rest des Giftes habe ich gestern ausgeschüttet
(in den Pyrenäen geschrieben)
*
Mit dem Erstaunen meines Aussehens sah ich
Den Chor der schönen Mondstrahlen in Blautönen
Und meine Blicke waren erstaunt und entzückt
Mit offenen Augen sah ich sie
Aus diesem Grund ist mein Blick oft
Zufällig von einem Tag zuvor
Offen für die Unendlichkeit erstaunt
*
Bist du brünett oder blond?
Sind sie schwarz oder blau deine Augen?
Ich weiß es nicht aber ich mag ihre tiefe Klarheit
Aber ich liebe die Unordnung deiner Haare
Bist du weich oder hart?
Ist es sensibel oder spöttisch dein Herz?
Ich weiß es nicht aber ich danke der Natur dafür
Dass sie dein Herz zu meinem Meister gemacht hat
Treu oder untreu?
Was macht es übrigens?
Denn immer bereit meinen Eifer zu krönen
Deine Schönheit dient als Versprechen für meinen liebsten Wunsch
*
Ah es ist nicht meins dass es uns gefällt
Meine Schwester schuldete meiner Mutter früher als ich den Tag
Wenn einige schöne Hirten eine Blume bringen
Weiß ich dass sie meine Schwester ansehen indem sie sie mir anbieten
Wenn sie die Reize loben mit denen mein Gesicht strahlt
Sagen sie zu meiner Schwester dies ist dein lebendiges Bild
Ah warum habe ich bisher nur zwölf Ernten gesehen?
Kein Liebhaber schmeichelt mir in seinen süßen Liedern
Niemand sagt dass er sterben wird wenn ich untreu bin
Aber ich warte das Alter kommt ich weiß dass ich schön bin
Ich weiß dass nicht mehr gewünschte Attraktionen zu sehen sind
Als ein rundes Gesicht langes goldenes Haar
In einem schmalen Mund eine doppelte Reihe Elfenbein
Und auf schönen blauen Augen schwarze Wimpern
*
Sie spielte mit ihrer Muschi
Und es war wunderbar
Die weiße Hand und die weiße Pfote
Im Abendschatten herumtollen zu sehen
Sie versteckte die Schelmin
Unter diesen Fäustlingen aus schwarzen Fäden
Ihre mörderischen Achat-Nägel
Scharf und klar wie ein Rasiermesser
Die andere machte auch das Süße
Und gab ihre scharfe Klaue zurück
Aber der Teufel verlor dort nichts
Und im Boudoir wo klangvoll
Ihr luftiges Lachen klingelte
Schimmerten vier Punkte Phosphor
*
Nachdenkliche nackte Frau die auf dem Wasser schwimmt
Zwischen den blassen Lilien und den schlanken Birken
Den zwei verschränkten Armen den gestreckten Beinen
Und all deine Schönheit tauchte vage auf
Was sehen deine Augen am niedrigen grauen Himmel?
Fühlst du dich nicht auf diesem schlafenden Fluss wie geflohen?
Und dessen unsichtbare und ruhige Bewegung beinhaltet
Dass du die unbeweglichen Ufer verlassen?
*
Junger Träumer so nenne ich dich
Rebell oder dein Charme zieht Männer an
Deine honigfarbenen Augen und Haare
Du wurdest souverän getauft wie eine Biene
Du gibst ohne etwas von anderen zu erwarten
Du investierst in das was du tust und das ist unerhört
Wir bemerken den Unterschied auf den ersten Blick
Und wir können die Tatsache nicht verbergen
Dass wir dir unseren Respekt zeigen
Aber wir wagen es nicht uns dir zu nähern aus Angst
Dass wir dich verletzen werden zerbrechliche Blume
Und wir gehen so schnell weg wie der Wind
Um dich zu blasen leider eine neue Qual
Alle deine Tagträume halten nicht an
Und unglücklicherweise siehst du dich selbst
Und deine Augen leuchten nicht mehr vor Freude
Und du wagst es nicht länger irgendwelche Schritte
Zu unternehmen kleine blaue Blume
Lass deine Blütenblätter nicht fallen
Bringe deine Dornen nicht heraus sonst wirst du stöhnen
Morgen ist ein neuer Tag voller Blumen
Also nimm deine Kraft wieder auf und lächle
Du wirst geschätzt und du wirst für immer
In den Augen derjenigen sein
Die dir reservierte die größte Liebe
Vergiss nicht dass die Sonne nach den Unwettern erscheint
Und nach all diesem Kummer
Wirst du mit Sicherheit dein Glück finden
*
Venus oh Sinnlichkeit der Sterblichen und Götter
Seele von allem was atmet
Du regierst die Erde und die Meere und die Himmel
Das ganze Universum erkennt dein Reich
Verschiedene Wesen die kostbaren Keime
Die verstreut unter der Erde oder in den Wellen schlafen
Versammelt in deiner fruchtbaren Stimme
Eile um die Körper zu formen die du tragen willst
Die leuchtenden Welten rollen in einem friedlichen Verlauf
Einer auf die andere gezogen vereint ohne zu kollidieren
Durch deinen unsichtbaren Einfluss
Du scheinst dein Aussehen verschönert das Universum
Ich sehe die Winde und Stürme vor dir fliehen
Das Azurblau platzt über unseren Köpfen
Ein reiner und göttlicher Tag breitet sich in der Luft aus
Die Welle mit Sinnlichkeit streichelt das Ufer
Die Vögel Mönchsgrasmücken unter ihrem Laubdach
Feiern ihre Freuden mit zarten Konzerten
Aus den Abgründen von Thetis bringen alle
Formlosen Monster die bitteren Wellen zum Kochen
Von den Elchen die in ihre enormen Massen verliebt sind
Die leichten Schmetterlinge suchen sich unter den Blumen
Und verwirren durch ein weiches Hymen ihre Farben
Der Adler folgt in den Himmel seinem großartigen Begleiter
Die pfeifenden Schlangen verflechten sich unter dem Gras
Der Tiger verschlungen von einer unbezwingbaren Begeisterung
Schrecklich das blutige Auge und der schäumende Mund
Kontempliert brüllend mit Liebe und Raserei
Die wilde Schönheit seiner schrecklichen Geliebten
Alles fühlt starke Hitze von der Venus
Jedes Geschöpf Täler Flüsse Berge
Die Rose ist parfümiert und die Eiche wird grün
Am Grund des Ozeans ist die Perle gerundet
Und die blühenden Palmen düngen ihre Gefährten
Jedoch drücken die Sylvane
Die mit den gleichen Feuern verbrannt wurden
Die aufregende Nymphe
Die in ihren nervösen Armen zittert
Vor Verlangen und Schrecken
Die Göttin lächelt verzauberte Sterbliche an
Sie will sich aus der Mitte der Städte erheben
Aus der Dichte des Waldes aus dem Busen der tiefen See
Einem verwirrten Murmeln von hundert Liebesgeräuschen
Und dieses üppige Konzert
Ist die ewige Hommage an Wesen und Welten
*
Frische Allgegenwart des Schicksals
Dein Parfüm meine Schönheit diese schräge Rose
Zum Glück kann ich meine Freude weinen meinen Schwindel Ertrunken in diesem vergessenen Vorort der Welt
Sprudelnde Leidenschaft von dir
Willst du existieren um zu leben
Um deine Hände zu genießen berauschende Hitze
Meine Haut ist heute noch da
Morgen wer weiß wird sie es nicht mehr sein
Brustplatte Schild oder wilde Mohnblumen
Um diesen Moment zu wählen
Erhabenes Fleisch
Ausrüstung der menschlichen Fortpflanzung
*
Ich möchte für deine Schönheit sterben Herrin
Für diese schönen Augen die mich zu ihrem Hass führten
Für dieses süße Lachen für diesen Kuss voller
Bernstein und Moschus den Kuss einer Göttin
Ich möchte für dieses blonde Geflecht sterben
Für das Übergewicht dieser zu keuschen Brüste
Für die Strenge dieser weichen Hand
Die mich plötzlich heilt und mich verletzt
Ich möchte für das Braun dieses Teints sterben
Für diese Stimme deren schönes Lied
Mich so hart umarmt wie nur du es kannst
Ich möchte im Liebeskampf sterben
Betrunkene Liebe dass ich im Blut ein Gehege trage
Die ganze Nacht in der Mitte deiner Arme
*
Bis zum azurblauen Himmel erhebt sich die helle Wiese
Wie eine kühle Straße die den Lebenden unbekannt ist
Die Nässe des Grases und des jungen Saftes
Verbreitet seinen silbernen Atem in der verträumten Luft
An den Rändern dieser Wiese schwankt die Birke
Mit dem tiefen Kirschbaum in ihren Zweigen
Wo goldene Spatzen schweigend springen
Wie in den reinen Jahreszeiten eines neuen Universums
Ich dringe in dich ein oh Wiese umgeben von Hügeln
Wo der Farn sein Laub in einem Netzwerk ausbreitet
Und ich höre zu um die sanfte und göttliche Stimme
Der ruhigen Natur inmitten der Vögel sprechen zu hören
*
Sie hatte schöne Haare blond
Wie eine August-Ernte so lang
Dass sie bis auf die Fersen fielen
Sie hatte eine seltsame Stimme
Muse Fee oder Engel
Grüne Augen unter ihren schwarzen Brauen
Er fürchtete keinen Rivalen
Als er Berg oder Tal überquerte
Und ihn auf seinem Pferd trug
Denn für alle in der Region hatte
Er sich gezeigt
Bis zu dem Tag an dem er sie getroffen hatte
Die Liebe nahm sie so hart ans Herz
Dass es für ein spöttisches Lächeln
Zu einem Schmerz der Trägheit kam
Und in seinen letzten Liebkosungen
Verbeuge dich mit meinen Zöpfen
Um deine anderen Geliebten zu bezaubern
Dann starb sie in einem langen nervösen Kuss
Nach seinen Wünschen
Machte er die Haarschleife
Wie ein murmelnder Blinder spielte er
Auf einer Geige
Und bat um Almosen
Alle hatten berauschenden Nervenkitzel
Ihm zuzuhören denn in diesen Klängen
Lebten die tote Frau und ihre Lieder
Der verzauberte König machte sein Lied
Er wusste wie er der braunen Königin gefallen
Und sie im Mondlicht wegbringen konnte
Aber jedes Mal wenn er sie berührte
Um der Königin zu gefallen
Machte ihm der Geigenbogen leider Vorwürfe
Beim Klang der Bestattungsreden
Starb sie mitten auf der Reise
Und die tote Frau gab ihr Versprechen wieder
Sie kehrte zu ihren Haaren zurück blond
Wie eine August-Ernte so lange
Dass sie ihr auf die Fersen fielen
*
Wie charmant es ist diesen anmutigen Teich zu sehen
In dem die Welle wie in einem kostbaren Bett
Immer ruhig und ruhend ist
Meine Augen lasst uns die unnachahmlichen Porträts
Dieses feuchten Spiegels genauer betrachten
Lasst uns die mächtigen Reize sehen
Deren flüssiges Eis alle Sinne verzaubert und täuscht
Schon sehe ich unter diesem Ufer
Die Erde die sich mit den Himmeln verbindet
Um ein köstliches Chaos zu schaffen
Und die Welle und ihr Bild
Ich sehe den großen Stern des Tages
In diesem schwebenden Schlafzimmer rollen
Den Wagen des Lichts
Und ohne ihre übliche Frische zu verletzen
Vergoldet sie ihren leuchtenden Kristall
Ich sehe die Linden und die Eichen
Diese Riesen mit hundert bewaffneten Armen
Sowie von sich selbst bezaubert
Ihre hochmütigen Köpfe dort zu aufwerfen
Ich sehe auch ihre großen Zweige
Die so gut im Wasser
Ihre bewegliche Malerei verfolgen
Dass wir nicht wissen ob die Welle zittert
Ob ihr Grün zittert
Oder vielmehr die Luft und der Wind
Dort die fliegende Schwalbe
Rasiert die klaren und polierten Wellen
Einer kommt mit hundert kleinen Schreien
Küsst sein auftauchendes Bild
Dort malen noch tausend andere kleine Vögel im Wasser
Ihr strahlendes Gefieder
Das Auge kann draußen nicht beurteilen
Wer fliegt oder wer
Mit seinem Schatten und ihrem Körper schwimmt
Was für wunderbare Reichtümer
Haben diese Intarsienschwimmer nicht
Diese Fische mit Silberrücken
Auf ihren angenehmen Schuppen
Hier sehe ich sie zusammenkommen
Sich vermischen
Und in ihrer tiefen Schicht entwirren
Dort sehe ich sie (o Gott welche Attraktion)
In den Wellen wandeln
In den Wäldern wandeln
Ich sehe sie in leichten Truppen
Aus ihrem Heimatbett rennen
Dann fallen und malen sich in diesem Kristall
Tausend vorbeiziehende Kronen
Es scheint als ob sie neidisch wären
Sich an diesen Orten schwimmen zu sehen
So viele fliegende Truppen
Die die Stadtmauern angelehnt durchbohren
Mit ihren brillanten Gefängnissen
Wollen sie in die Luft fliehen
Schließlich scheint dieser schöne flüssige Teppich
Zwischen seinen Rändern alles einzuschließen
Was Schätze erbricht
Der Ozean auf einem trockenen Sand
Hier machen das Gold und das Azurblau des Himmels
Ihren kostbaren Glanz
Eine reiche Mischung
Dort umgibt der Smaragd der Zweige
Mit einem angenehmen Rand
Den Kristall des Wassers
Aber welche plötzliche Qual
Wie schöne trügerische Träume
Die alle Farben zerstreuen
Kommen um die schlafende Welle aufzuwecken
Schon rollen die zerstreuten Wellen
Eifrig hunderte Haufen welliger Perlen
Und zeigen auf ihren lauten Wellen
Nicht weniger Anziehungskraft
Als auf ihren ruhigen Porträts
*
Gebt mir eure Farben Tulpen Anemonen
Nelken Rosen Jasmin gebt mir eure Gerüche
In entgegengesetzten Jahreszeiten
Respektieren Kälte und Hitze nur die Kränze
Die aus meinen Blumen bestehen
Rühme dich daher nicht liebenswürdig oder schön zu sein
Wir können dies schöner als im Laufe der Zeit versetzt nennen
Die ewigen Schönheiten oben
Und ihre glücklichen Augen
Es muss nicht tödlich sein
Wenn du vom Tod befreien willst
Deine brillante aber fragilen Jünger
Lass mich innen verschönert werden
Und wenn ich von meiner Ewigkeit erzähle
Werde ich sie wie Julies Reize machen
Und würdig ihre göttliche Schönheit zu schmücken
*
Übermäßige unerbittliche Pracht
O Schönheit dass du mich verletzt hast
Dein nicht kommunizierbares Wesen
Überwältigt mich statt mich zu befriedigen
Wir nehmen das Ideal nicht auf
Das Ewig-Weibliche zieht mich an
Aber ich weiß nicht wie ich es lieben soll
Schönheit dich zu sehen ist ein Martyrium
Dich zu begehren ist ein Delirium
Du bietest dich an nur um mich verhungern zu lassen
Ich beneide die Statue
Die dich ohne heiße Liebe bewundert
Wie auf dem Leichenbett
Der Körper einer Jungfrau wo das Leichentuch
Einen perfekten Umriss heiligt
Er sieht wie weiße Flügel
Die auf einen Taubenschlag fallen
Die Formen lebender Modelle
Auf den Ruf des treuen Meißels
Vertrauten Marmor bedeckend
Er wählt sie aus er setzt sie zusammen
Wie ein Ringkämpfer der immer steht
Und wenn der Entwurf wie du aussieht
Zittert seine Hand ohne Verlangen
Denn er ist vor allem dein Priester
Ruhe der gereinigte Schüler
In der strengen Sonne der Kunst
In dem verklärten Stein
Beurteilt er das Werk und seine Dauer
Mit einem unbestechlichen Blick
Aber wenn wir trotz uns selbst
Eine Frau in diesem weißen Spektrum betrachten
Und mit ihr sprechen riskieren wir
Und bald ohne darauf zu achten
Läuft unser Blut in den Stein
Wir drücken in einem Traum
Auf ihre Lippen um sie zu besänftigen
Aber übernatürliche Liebhaberin
Du verachtest diesen gebrechlichen Liebhaber
Du erwiderst seinen Kuss nicht
Und vergebens um vor deinem Gesicht zu fliehen
Wollen wir nachts in deine Augen sehen
Die Augen lieben dich
Und was auch immer wir tun
Keine Dunkelheit löscht den Glanz der dir folgt
Vergebens klammert sich das frustrierte Herz
An mildere Gesichter
Wie ein heller Fleck
Verbirgt dein lebendiges Bild sie davor
Und steht zwischen den beiden Liebenden
Du herrschst über den der dich verstanden hat
Allein und unvergleichlich
Für die Seele deines zerquetschenden Jochs
Alle andere Liebe ist nur Verachtung
Die in Verrat ausartet
Die wir lieben um die trauern wir
Denn selbst wenn sie auf den Knien liegen,
Ohne dir geopfert werden zu wollen
Ist das souveräne Idol
Für ihre eifersüchtigen Augen unsichtbar
Allein fühlt der Mann der dich erschafft
Deine Flüche sind absorbiert
Seine Hausfrau stimmt dir zu
Wie einer heiligen Fremden
Die sie nicht herausbringen wird
Der Künstler erliegt der Gastgeberin
In seinem Herzen wie in seinen Augen
Opfert er die bescheidene Sterbliche der Göttin auf
Der einen widmet er seine Zärtlichkeit
Der anderen eine göttliche Anbetung
Dein Strahlen entzündet ihn nie
Verhülle dich um dich ergreifen zu lassen
Mit einer starren und kalten Gaze
Er kennt nur Liebe als Ekstase
Liebhaberin die vor Begierden gerettet ist
*
Auf dieser Grabdecke
Schläft sie der obskure Künstler
Der sie modellierte sah die Schöne
Ohne etwas Trauriges
Hände verbunden glückliche Augen
Unter dem Schleier der Augenlider
Träumt sie
In ihren Gebeten von Liebe
Unter den schweren Falten des Kleidungsstücks
Wirkt das Fleisch rebellisch
Und vergisst nicht ganz
Dass es schön war
Auf die gefrorenen Brüste zurückgebracht
Die Arme in schmalen Ärmeln
Träumen von dem Liebhaber
Den ihre weißen Ketten umarmt haben
Der Schoßhund der früher
Auf eine Liebkosung wartete
Kauerte an den kalten Füßen
Seiner Geliebten
Die ganze Vergangenheit lebt weiter
Ich sehe die stattliche Pracht
Abzeichen und Bollwerke
Große Räume
Die hohen Holzdecken gesäumt
Von emblematischen Skulpturen
Jagden gestickten Turniere
Auf den Behängen
In ihrem Sessel ohne Sorge
Menschen deren Zimmer voll ist
Wovon kann die
Frau träumen
In ihren Augen in denen manchmal
Innerer Stolz
Leuchtet las Melancholie
Ein Stundenbuch
Wenn eine Frau so
Stolz auf ihre seltene Schönheit träumt
Ist es ein gnadenloses Drama
Das sich vorbereitet
Vielleicht wurde sie rechtzeitig in voller Blüte
Begraben
Obwohl unerbittlich war der Schmerz
Streng
Der Geliebte sah kein Anlaufen
Beim Atem der Untreuen
Die Reinheit der Erinnerung
Die er an sie hat
Der Tod hat die Schöne nicht erreicht
Das perverse Fleisch wird getötet
Aber die Form auf einem Grab ist
Ewig
*
Aber jetzt kommt eine Frau
Und dann wirst du hier sie lieben
Aber jetzt kommt eine Frau
Und dann weinen wir hier
Und dann werden wir ihr alles
Aus ihrem Haus und ihrer Seele geben
Und dann werden wir ihr alles geben
Und dann werden wir weinen
Denn jetzt kommt eine Frau
Mit ihren Lippen zum Lieben
Weil jetzt eine Frau
Mit ihrem schönen Fleisch kommt
Und Kleider um es zu zeigen
Auf Balkonen auf Terrassen
Und Kleider um es zu zeigen
Für die die gehen für die die kommen
Jetzt kommt eine Frau
Die ihrem Leben für Küsse folgt
Jetzt kommt eine Frau
Um sich zu erfreuen und wegzugehen
*
Nackt und ihre schönen Haare in blonden Wellen
Sie liefen ihr auf den Fersen vagabundierende Tischdecken
Sie schlief gelassen an den Falten der Matratze
Ein milder Schlaf schloss ihre großen müden Augen
Und ihre kräftigen Arme die wie Flügel verschränkt waren
Ruhten schlaff auf Spitzenwellen
Jetzt war die Launische mit einem koketten Finger
Auf dem Bett das mit ihrem Blumenstrauß übersät war
Und schillernder Hintergrund für diese ausgeschlüpfte Pracht
Ihr flexibler und großartiger Körper war mit Rosen übersät
Und ihre Flammenlippen und die Blumen ihres Busens
Auf diesen schneebedeckten Hängen die sie absichtlich zeigt
Schienen mit Augen die von süßen Träumen verführt wurden
Die errötenden Knöpfe dieser vergänglichen Blumen
*
Blüte mit dem Aussehen eines Amethysts
Blüte mit den Augen des Himmels sag uns
Was macht dich so traurig?
Ich habe ihre Augen gesehen ich bin eifersüchtig
Und du einfache Hagebutte
Mohnblüte mit karminroten Lippen
Warum scheinst du so düster?
Ich bin neidisch auf ihren Teint
Du schöne Lilie was sagst du?
Was hab ich? Die feine Samtigkeit das Weiß
Die Frische der Morgenröte und des Schnees
Ihre durchsichtige Blondheit
Ich verstehe eure Eifersucht
O Blumen da gestern an diesem Ort
In ihrem Kostüm
Die Muse vor euren Augen vorbeigegangen ist
*
Schöner Stern dem ich mein Sein und meine Schönheit verdanke
Füge Unsterblichkeit
Zu der ungleichen Ausstrahlung hinzu mit der ich verschönert bin
Verhindere dass die Zeit meine Farben auslöscht
Für den Thron gib mir Julies schöne Stirn
Und wenn dieses glückliche Schicksal mit meinem Ruhm Kombiniert wird
Werde ich die Königin der Blumen sein
*
Werfen wir Blumen auf unsere toten Freundinnen
Wenn unsere Boote jemals durch die Welle gezogen wurden
Waren sie auf anderen Meeren zusammen um zu treiben
Auf dieser fernen Insel auf der unsere Seelen geboren wurden
Wenn wir jemals ein Freund waren um uns selbst zu finden
Nimm weg nimm unsere Götter und unsere Anbetung weg
Lass uns die Liebe nicht verändern indem wir den Horizont verändern
Lass uns nicht diejenigen nachahmen deren Alter
Den Traum beleidigt den ihre erste Staffel verehrte
Vergessen wir nicht unsere Götter an den heimischen Stränden Lass uns auf den Altären der Kunst bis zum Grab aufpassen
Wie dieses heilige Feuer das die Vestalinnen bewahrten
Lass uns die heilige Liebe zur Schönheit in uns am Leben erhalten
Die Liebhaber des Ideals die treuen Gläubigen
Die sich gegenseitig unterstützen lass uns unseren Weg gehen
Dreimal heilig den unsterblichen Musen auf den Pindus
Lass uns Seite an Seite und Hand in Hand klettern
Hören wir nicht auf die schmutzigen Interessen dieser Welt
In uns ist ein Glühen das nicht in ihr ist
Kunst allein ist wahr Kunst allein und ihre herrlichen Träume
Möge unsere brennende Langeweile täuschen
Seit dem Schicksal das unsere verketteten Flügel hält
Lehnten wir jene Güter ab die die Freiheit ausmachen
Bei der Arbeit baten wir um das Brot unserer Tage
Lass uns stolz resigniert gegen Widrigkeiten kämpfen
Wenn die Nacht mit sanftem Waffenstillstand kommt
Die befreiende und süße Nacht mit müden Armen
Frei von einem langen Tag in Richtung Himmel unserer Träume
Glückliche Freunde lasst uns den Flug unserer Gedanken wenden
Verlassen wir den Mann und die Stadt der bösen Leidenschaften
Baden wir unsere Stirn in der ruhigen Abendluft
Wie der Fischvogel geflügeltes Heer der Klippen
Gehen wir zusammen auf einen Umhang uns zu setzen
O Kap Bernhard der Riese errichtet sich am Ufer
Deine düsteren Seiten sind mit düsteren Fichten verhüllt
Einsame Klippe wo die wilde Welle kommt
Um ihr ewiges Schluchzen zu schlagen und zu verlängern
Sei in meinen Fußstapfen bekannt strenge Einsamkeit
Von wo aus das Auge in die Unendlichkeit geblendet steigt
Oh Kap auf deine schwarzen Seiten weit weg von der Menge Werden wir jede Nacht kommen um vom Rauschen der Meere zu träumen
Die Sonne geht unter die ruhigen Berge
Tauchen ihre erhabene Stirn am Boden des weiten Himmels
Der vage Abendfrieden schwebt über der Landschaft
Die Sterne im Azurblau öffnen ihre keuschen Augen
Düstere und ferne Wälder und Schluchten
Und die schattigen Kehlen in der Vögel schlafen
Erheben sich zu uns mit göttlichen Atemzügen
Die die Brise der Nächte weit auf dem Wasser trägt
Dort oben in ihrer Pracht gießen die ruhigen Sterne
Ihr friedliches Licht auf den Ozean dort bewegen sich
Die schweren Schiffe mit mächtigen Rümpfen
Langsam auf den silbernen Wellen
Und wir auf dem großen von Stürmen unterminierten Kap
Streben nach dem Charme der Höhe
Dumm wir betrachten unter unseren Füßen über unseren Köpfen
Die Unermesslichkeit der Meere die Unermesslichkeit der Himmel
O Weiß unserer Nächte o Lauheit unserer Schläge
Berge Wälder inspirierende Atemzüge
Verwirrt spüren wir wie die Wellen unserer Träume
Der Reihe nach aufsteigen und in unseren Herzen singen
Und wir mischen unsere Stimmen mit den ruhigen und tiefen Stimmen
Die von der Erde aufsteigen und vom Himmel herabsteigen
Und ich beschwöre Freund auf deinen süßen Lippen
Die Strophe mit einem klaren Fluss und süß wie Honig
Oh du hast vom Himmel ein reichliches und schönes Genie
Um sie mit deinen Versen auszustatten hast du
Dem Ozean seine männliche und kraftvolle Harmonie entlehnt
Von den Bergen ihre große Linie und ihre Gelassenheit
Wenn die Muse für dich Dichter mit einem alten Rhythmus
In der Wiege ihrer mütterlichen Gaben verschwenderisch war
Hat mich der Himmel mit einer sympathischen Seele ausgestattet
Die für deine Seele brüderliche Echos haben wird
Also gieße deine Hoffnungen und deine Träume in mich
Dieses gesuchte Ideal in das mein Herz verliebt ist
Lass uns gemeinsam himmlische Lügen trinken
Lass uns im göttlichen Absoluten unseren Geist verwirren
Lass uns über die hohen Objekte unserer hohen Vergiftung sprechen
Die alten Meister der Kunst Dante Homer Milton
Denn eines Abends hätten zwei Kinder aus Griechenland
Unter Platons Himmel darüber sprechen können
Lass uns diese großen Namen diese friedlichen Herrlichkeiten erheben
Singende Führer die die Leier als Fackel tragen
Harmonisch nachdenklich mit seraphischen Lippen
Die den Menschen auf den Wegen der Schönen zu Gott führten
Sprechen wir über all diese Könige des menschlichen Denkens
Erstgeborene der Muse bewährte erhabene
Die der Kunst den Bereich für die Menschheit erweitert haben
Und denen die Menschheit überall Tränen hat
Und vor diesen großen Herzen diesen erhabenen Leiden
Vor diesen Wellen diesen Bergen diesen sternenklaren Wüsten
Vor dem Leben das das Elend vergisst werden
Wir unsere Tage segnen die die Kunst getröstet hat
Wir werden den segnen der uns zu einer Seele gemacht hat
Dich zu lieben o Natur und zu fühlen deine Schönheit
Der in unsere Augen die poetische Flamme gesetzt hat
Und auf unsere Stirn das Siegel des Ideals
Wir werden den segnen der diese keuschen Globen gemacht hat Schwebende Welten da wir eines Tages leben werden
Der hat den weiten Himmel und den weiten Horizont geschaffen
Um ihn durch uns zu übersetzen und uns um ihn zu singen
Und wir werden singen ihn den friedlichen Meister
Der uns dort oben in diesen strahlenden Körpern anlächelt
Und unsere Stimmen die die Hymne des Unsichtbaren ausatmen
An der Orgel des Meeres werden ihre Akkorde vereinen
*
Wer schreitet voran wie die Morgenröte
Wenn sie aufgeht wer schön
Wie der Mond und strahlend wie die Sonne ist
Und wer schrecklich ist wie eine
Im Kampf aufgestellte Armee
Ich weiß es ist wie bei den Engeln des Lichts
Sie hat Sternstrahlen unter ihrem Augenlid
Und ich sehe mit der Offenheit ihres ruhigen und reinen Fußes
Dass sie lange auf den azurblauen Teppichen gelaufen ist
Ihr harmonischer und charmanter Mund überflutete
Scheint mit seinem süßen Duft von Rosen Jerichos
Den Becher bei der Hochzeit von Kana geleert zu haben
Und im Himmel die Salve Regina zu singen
Aber diese Marmortempel und diese wilden Augenbrauen
Der großartige Stolz der Stirn und des Mundes
Diese Röte diese Daunen voller beißender Herausforderungen
Die unverschämte Frische dieser nicht übereinstimmenden Töne
Diese leuchtenden Nägel und diese Tigerinnen-Zähne
Zuweilen heimlich verraten die Göttin
Wenn wie die Venus die ich in meinen Versen singe
Unter einem großen Schildpatt mit grünen Reflexen
Sie fließt und die Nische verlässt
Dieses üppige Haar mit blutigem und gelbbraunem Gold
Wenn ihre Statuen-Hände fertig sind gieße
Die dort ausgebreitete Ölflut aus die Sonne gleitet
Auf diese bitteren Schätze in denen sie nach Belieben badet
Ein rosa Strahl am Ende jedes Kamm-Zahns
*
Gott nahm seinen weichsten Ton
Und seinen reinsten Kaolin
Und machte ein zerbrechliches
Geheimnisvolles und kuscheliges Juwel
Er machte den Finger der Frau
Er erhabenes und charmantes Meisterwerk
Dieser Finger wird die Seele berühren
Und das Firmament zeigen
Er steckte den Rest
Des Glühens das er gerade
Auf der himmlischen Stirn
Der Hore verwendet hatte
Als Aurora geboren wurde
In diesen Finger
Er legte dort hinein den Schatten des Schleiers
Das Zittern der Wiege
Etwas vom Stern
Etwas vom Vogel
Der Vater der uns zeugt schuf
Diesen Finger mit Azurblau gemischt
Sehr stark um ihn zart zu halten
Sehr weiß um ihn rein zu halten
Und sehr süß so dass kurz gesagt
Niemals Böses daraus hervorgehen wird
Und dass es dem Mann erscheinen könnte
Der Finger Gottes nur kleiner
Er schmückte die Hand von Eva
Diese zerbrechliche und keusche Hand
Die wie ein Traum
Auf der Stirn der Menschheit entsteht
Diese bescheidene unwissende Hand
Leitfaden für den unsicheren Mann
Den wir zitternd durchsichtig
Auf der Lampe des Schicksals sehen
O in deiner Apotheose
Frau Engel mit niedergeschlagenen Blicken
Schönheit ist klein
Grazie ist nicht genug
Du musst lieben alles seufzt
Die Welle die Blume die Halcyonen
Grazie ist nur ein Lächeln
Schönheit ist nur ein Strahl
Gott der will dass Eva
Auf unserem rauen Weg steht
Passend für die Liebkosung
Für die Liebkosung deiner Hand
Gott als dieser Finger den wir Lehmgeschöpfe
Lieben erobert wurde
Applaudierte weil der Höchste
Stolz ist das Exquisite zu erschaffen
Nachdem Gott diesen erhabenen Finger gemacht hatte
Sagte er zu den Engeln siehe
Dann schlief er im Abgrund ein
Der Teufel erwachte dann
In dem Schatten in dem Gott ruht
Kam er schwarz im Osten
Und ganz an der Spitze des rosa Fingers
Steckt lächelnd ein Fingernagel
*
Eines Tages wollte sie der süßen Träumerin die sie liebt
Und der sie ihre Schätze zeigte
Ein Gedicht vorlesen
Das Gedicht ihres schönen Körpers
Erstens großartig und triumphierend
Sie kam in großer Pracht
Und schleppte mit sich die Aura einer Infantin
Eine Flut von Samt
Wie am Rand ihrer Kiste
Erscheint sie den Italienern
Und hört zu um ihr Lob
In den Liedern der Musiker weiterzugeben
Dann in ihrer künstlerischen Begeisterung
Ließ sie den dichten Samt fallen
In einer Batist-Wolke
Skizzierte sie ihre stolzen Konturen
Das Hemd mit den lässigen Falten
Rutschte von der Schulter zur Hüfte
Wie eine weiße Taube
Fiel es auf ihre weißen Füße
Für Apelles oder für Cleomenes
Schien sie Marmor aus Fleisch
In Venus Anadyomenes
Pose nackt am Meer
Große venezianische Perlen
Gerollt anstelle von Wassertropfen
Milchkörner die ein Strahl schillern macht
Auf dem frischen Satin ihrer Haut
Oh was für hinreißende Dinge
In ihrer göttlichen Nacktheit,
Mit den Strophen ihrer Posen
Sang diese Hymne der Schönheit
Wie die Wellen die den Sand
Unter dem Mond mit zitternden Strahlen küssten
War ihre Grazie
In sanften Wellen unerschöpflich
Aber bald müde der alten Kunst
Von Phidias und Venus gruppiert sie
In einer anderen plastischen Haltung
Ihre nackten Reize
Auf einem Kaschmir-Teppich
Ist sie die Sultanin des Serail
Die im Spiegel lacht
Und sich mit einem Lachen aus Korallen bewundert
Die träge Georgierin
Mit ihrer flexiblen Wasserpfeife
Spreizte ihre opulente Hüfte
Einen Fuß unter dem anderen
Und wie die Odaliske von Ingres
Mit ihrer Taille die die Kurven krümmt
Trotz der kranken Tugenden
Trotz der mageren Bescheidenheit
Faule Odaliske hinweg
Hier ist das Bild ihrer Zeit
Der Diamant in seinem Licht
Hier ist Schönheit in der Liebe
Ihr Kopf neigte sich und kippte
Keuchend um hob ihre Brüste
In dem Arm des Traums der sie wiegte
Fiel sie auf ihre Kissen
Ihre Augenlider schlagen mit den Flügeln
Auf ihre Kugeln aus gebräuntem Silber
Und wir sehen ihre Pupillen
Im Perlmutt des Unendlichen aufsteigen
Aus einem englischen Leichentuch
Lass sie ihre Schönheit bedecken
Ekstase brachte sie zu Boden
Sie starb vor Wollust
Lass das Veilchen von Parma
Anstelle der traurigen Blumen der Toten
Wo jede Perle eine Träne ist
In Sträußen auf ihrem Körper weinen
Und lass es sanft auf ihr Bett legen
Ein weißes und weiches Grab
Wo der Dichter bei Einbruch der Dunkelheit
Auf beiden Knien beten wird
*
Du der große von Rhodos gekrönte König
Der schönen Kunst der Malerei Künstler höre
Mach meine Geliebte und ihr schwarzes Geflecht
Wo das Veilchen sein Parfüm hingelegt hat
Und den Haaransatz dieser braunen Augenbrauen
Die sich krümmt und unter einer elfenbeinfarbenen Stirn fliehn
Vor allem Rhodos möge ihrn Auge blau sein
Wie die bittere und tiefe Welle
Dass sie gleichzeitig bezaubert und funkelt
Voller Sinnlichkeit Anmut und Feuer
Lass ihre Wange blühen und ihren rosigen Mund
Und lass das Verlangen dorthin fliegen und dort landen
Um den Köcher des Eros besser zu stützen
Lass den Hals fest und die Schulter rund sein
Dass ein feines Purpur auf dem Rücken geheftet
Schwebend und manchmal halb offen überflutet
Ihr schöner Körper ist weißer als der reine Marmor von Paros
Und auf ihren nackten Füßen mit so schönen Linien,
Rhodos die immer noch die weichen Knoten der goldenen Kothurne miteinander verflochten
Wie du es für die Unsterblichen tun würdest
*
Die Morgensonne erwärmt und vergoldet
Roggen und Weizen noch feucht
Und das Azurblau hat seine Frische von der Nacht bewahrt
Wir gehen mit keinem anderen Ziel aus als auszugehen
Wir folgen entlang des Flusses mit den gelben Wellen
Einem Grasweg der von alten Erlen begrenzt wird
Die Luft ist frisch manchmal fliegt ein Vogel mit
Etwas Frucht aus der Hecke oder etwas Stroh am Schnabel
Und sein Spiegelbild im Wasser überlebt seinen Durchgang
Das ist alles
Aber der Träumer liebt diese Landschaft
Deren klare Süße plötzlich
Seinen Traum von entzückendem Glück gestreichelt und
Die bezaubernde Erinnerung an dieses junge Mädchen die
Weiße Erscheinung die singt und funkelt
Mit dem Kind in der Wiege
Wessen Traum der Dichter und den der Mann schätzt der
In seinen Wünschen sie hervorruft von denen vielleicht einer
Der Gefährtin lächelt die er schließlich gefunden hat die Seele
Die seine Seele immer gerufen und behauptet hat
*
Auf ihrem Perlmuttertisch mit einem silbernen Spiegelbild
Lächelte der Mond die Porzellantürme an
Und drei Damen plauderten mitten in der Ebene
Wie dieser Stern ein seltsames Licht verströmt
Und während der Wind seine Beschwerde wegwehte
Streckte er sich sanft auf seidigen Teppichen aus
Unter den blühenden Strahlen seiner bemalten Laterne
Der Mandarin De-Tang hatte seine Augen geschlossen
Während er ruhig auf die Flamme blickte
Die ihre Farbfäden von der Decke ausströmte
War ein Traum über seine Seele geflattert
Wie ein Vogel aus Purpur über einer Blume
*
Eines Nachts als es regnete führte mich ein weltlicher Dichter
Wahnsinnig zu einer Kurtisane
Mit den Schultern von Lilien deren junge Reime nach Belieben
Ihre Gemüsekörbe krönten
Also versprach ich mir eine großartige Frau die
In der Sonne lächelte wie der aufkeimende Weizen
Mit tausend Wünschen in diesen Augen
Die den Himmel wie blaue Kornblumen reflektieren
Ich träumte von einer Wange mit brennenden Rosen
Sehr vollen Brüsten in Lamé-Kleidern
Samt-Pantoletten mit polierten Füßen
Wie der alte Marmor von Dypoene die
In einem verrückten Mund mit unbekannten Perlen
Die Muse von gestern sang nackte Sachen
Blühende Fleische blühen an der Wand
Und chinesische Vasen voller azurblauem Land
Ach wer weiß über menschliche Angelegenheiten Bescheid
Wir irren uns in Agnes wie in Celimene
Jede Vorhersage ist ein Traum der lügt
So beurteile ein wenig mein Erstaunen
Als Nerissa die Frau mit den Schultern kommt
Mit keuscher Aura und Haaren in Matten
Verkündend unsere beiden Namen und dass ich endlich
Den mysteriösen Ort sah nach dem ich so hungrig gewesen
Es war ein kaum beleuchtetes Oratorium ernst
Und mystisch erfüllt von einer höflichen Frische
Und das Auge in diesem ruhigen und stillen Raum konnte
Durch das offene Fenster den Himmel sehen
Die Wand war mit diesem braunen Moiré behängt
Wo die blassen Nächte kommen um Mondlicht zu spielen
Und in jedem Ornament konnten wir in der Luft
Die Melancholie von Meister Albert Dürer sehen
Diesen Engel dessen Stirn unter seinem welligen Haar
Zeigt in den Augen so viel tiefen Schmerz
Auf einem gotischen Möbelstück mit schwarzen Seiten
Von den Stimmen des Himmels und nicht von Sinnlichkeit
Sprach sie lächelte traurig eine halb geöffnete Bibel
Auf einer Goldscheibe die ihr grünes Kleid öffnete
Die Frau saß in einem braunen Gewand
Auf einer armen Trittleiter ihr parfümiertes Haar
Fiel weinend über ihr strenges Kleid zurück
Ihr Blick war so rein wie eine Primel
Von Tau nass ein langer Rosenkranz
Rollte grimmig in ihren abgemagerten Fingern
Und ihre inspirierte Stirn in dunkler Klarheit
Traurig blass voller Licht und Schatten
Aber bald sah ich glitzern und näher kommen
In diesem göttlichen Bild dunkel wie eine Zypresse
Deren erster Blick nur eine Skizze war
Auf den Lippen des Kindes der Finger der Ausschweifung
Auf den Blättern aus dem Buch ein Flecken vom Wein
Und dann sage ich mir in meinem Herzen es ist vergebens,
Dass man durch die Wellen des Honigs den Absinth verkleidet
Und die Orgie mit bloßen Füßen durch ein heiliges Ding
Für Gott der seinen Schatz nicht trüben will
Und gleichzeitig in seinem Gleichgewicht aus Gold wiegt sich
Der Prinz und die Ameise der Grashalm und der Thron
Setzen den ewigen Flecken auf die Stirn der Hure Babylon
*
Frauen sind auf Erden
Um alles zu idealisieren
Das Universum ist ein Rätsel
Den ihr Kuss kommentiert
Es ist die Liebe die Gürtel ist
Der Welle und des Firmaments
Und von der die ganze Natur
Im Grunde nur ein Schmuckstück ist
Alles was leuchtet gibt der Seele
Ihren Duft oder ihre Farbe
Wenn Gott die Frau nicht gemacht hätte
Hätte er die Blume nicht gemacht
Was nützen eure Funken
Blaue Saphire ohne weiche Augen
Diamanten ohne die Schönen
Sind nichts anderes als Steine
Und in den grünen Hecken
Schlafen die Rosen aufrecht
Und sind offene Münder
Um überhaupt nichts zu sagen
Jedes Objekt das bezaubert oder träumt
Halten die Frauen frei
Die weiße Perle ohne Eva
Ohne dich meine stolze Schönheit
Ähnlich alles hässlich
Für meine Liebe die vor dir flieht
Ist nichts weiter als die Krankheit
Eines Tieres in der Nacht
*
Blau oder schwarz alle geliebt alle schön
Zahlreiche Augen sahen die Morgendämmerung
Sie schlafen am Boden der Gräber
Und die Sonne geht wieder auf
Die milderen Nächte als die Tage
Verzauberten unzählige Augen
Die Sterne leuchten immer noch
Und die Augen sind voller Schatten
Oh dass sie alles aus den Augen verloren
Nein das ist nicht möglich
Sie wandten sich irgendwo
Dem Unsichtbaren zu
Und wie die schiefen Sterne
Verlasse uns aber im Himmel bleibe
Die Schüler haben ihren Sonnenuntergang
Aber es ist nicht wahr dass sie sterben
Blau oder schwarz alle geliebt alle schön
Offen für eine unermessliche Morgendämmerung
Auf der anderen Seite der Gräber
Die Augen die wir schließen können immer noch sehen
*
Meine lieben Freunde wenn ich sterbe
Pflanzt eine Weide auf dem Friedhof
Ich liebe das weinende Laub
Die Blässe ist süß und lieb zu mir
Und ihr Schatten wird hell sein
Auf dem Boden wo ich schlafen werde
*
Eines Abends waren wir allein ich saß in ihrer Nähe
Sie legte den Kopf schief und
Ließ ihre weiße Hand auf ihrem Cembalo schweben
Während sie träumte
Es war nur ein Murmeln
Man hätte gesagt es wären die Schläge eines Flügels
Von einem entfernten Zephyr der über Schilf gleitet
Und im Vorbeigehen Angst hat die Vögel zu wecken
Die lauwarmen Freuden melancholischer Nächte
Kamen um uns herum aus dem Kelch der Blumen
Die Kastanienbäume im Park und die alten Eichen
Schaukelten sanft unter ihren weinenden Zweigen
Wir hörten nachts zu das halb geöffnete
Fenster lässt die Düfte des Frühlings zu uns kommen
Die Winde waren still die Ebene war verlassen
Wir waren allein nachdenklich und wir waren fünfzehn
Ich sah Lucia an sie war blass und blond
Niemals zwei süßere Augen vom reinsten Himmel haben
Die Tiefe gesucht und das Azurblau reflektiert
Ihre Schönheit berauschte mich
Ich habe nur sie auf der Welt geliebt
Aber ich dachte ich liebte sie wie wir eine Schwester lieben
So viel was von ihr kam war voller Bescheidenheit
Wir haben lange geschwiegen meine Hand berührte ihre
Ich beobachtete ihren traurigen und charmanten Stirntraum
Und ich fühlte in der Seele bei jeder Bewegung
Wie viele von uns können jeden Schmerz zu heilen
Diese beiden Zwillingszeichen des Friedens und des Glücks
Jugend des Gesichts und Jugend des Herzens
Der Mond der in einem wolkenlosen Himmel aufging
Überflutete sie plötzlich mit einem langen Netzwerk aus Silber
Sie sah ihr Bild in meinen Augen leuchten
Ihr Lächeln schien wie ein Engel sie sang
Schmerzendes Mädchen Harmonie Harmonie
Sprache die aus Liebe das Genie erfunden hat
Wie Weine aus Italien und Weine aus dem Himmel
Süße Zunge des Herzens die einzige an die gedacht wurde
Diese ängstliche Jungfrau und ein beleidigter Schatten
Vergeht indem sie ihren Schleier behält
Und keine Angst vor den Augen hat
Wer weiß was ein Kind hören und sagen kann
In deinen göttlichen Seufzern geboren aus der Luft die es atmet
Traurig wie sein Herz und süß wie seine Stimme
Wir fangen einen Blick eine fließende Träne
Der Rest ist ein Rätsel das von der Menge ignoriert wird
Wie das der Wellen der Nacht und des Waldes
Wir waren allein nachdenklich ich sah Lucia an
Das Echo ihrer Romantik in uns schien zu zittern
Sie drückte ihren schwerelosen Kopf auf mich
Hast du gefühlt wie Desdemona in deinem Herzen stöhnte
Armes Kind du hast geweint auf deinem verehrten Mund
Du hast traurig meine Lippen ruhen lassen
Und es war dein Schmerz der meinen Kuss erhielt
Als ich dich küsste kalt und verfärbt
Wurdest du zwei Monate später zur Ruhe gelegt
So o meine keusche Blume du bist ohnmächtig geworden
Dein Tod war ein Lächeln so süß wie dein Leben
Und du wurdest in deiner Wiege zu Gott zurückgebracht
Süßes Geheimnis des Daches das die Unschuld bewohnt
Lieder Träume der Liebe Lachen Worte eines Kindes
Und du unbekannter Charme den nichts verteidigt
Was Faust an der Schwelle von Gretchen
Liebe der ersten Tage zögern ließ der bist du geworden
Tiefer Friede für deine Seele Kind zu deiner Erinnerung
Lebe wohl ihre weiße Hand auf der Elfenbeintastatur
Wird in den Sommernächten nicht mehr flattern
*
Halsabschneider und gemalt wie in den Tagen der Schafställe
Zerbrechlich zwischen den riesigen Knoten von Bändern
Geht es unter dem dunklen Geweih hindurch
In der Gasse in der das Moos der alten Bänke grün wird
Mit tausend Wegen und tausend Käfigen
Die normalerweise aufbewahrt werden für Sittiche
Ihr langschwänziges Kleid ist blau und der Fächer
Den sie mit breiten Ringen in ihren schlanken Fingern hält
Hellt eines der erotischen Motive auf so vage
Dass sie beim Träumen in vielen Details lächelt
Kurz gesagt blond die süße Nase mit dem
Inkarnat fülligen und göttlichen Mundes
Unbewussten Stolzes außerdem dünner als die Fliege
Was das etwas dumme Strahlen des Auges wiederbelebt
*
Natur mit einem tiefen Herzen auf dem der Himmel ruht
Niemand wird wie ich
Das Licht der Tage und die Süße der Dinge
Das strahlende Wasser und die Erde
Auf der das Leben entstanden ist so herzlich lieben
Der Wald die Teiche und die fruchtbaren Ebenen
Berührten meine Augen mehr als menschliche Augen
Ich stützte mich auf die Schönheit der Welt
Und hielt den Geruch der Jahreszeiten in meinen Händen
Ich trug deine Sonnen wie eine Krone
Auf meiner Stirn voller Stolz und Einfachheit entsprachen
Meine Spiele der Arbeit des Herbstes
Und ich weinte mit Liebe in den Armen deiner Sommer
Ich bin ohne Angst und ohne Klugheit zu dir gekommen
Habe dir meinen Grund für Gut und Böse gegeben
Und habe bei aller Freude und allem Wissen
Deine ungestüme Seele mit tierischen Tricks gesehen
Wie eine offene Blume in der Bienen wohnen
Mein Leben hat Parfum und Lieder verbreitet
Und mein Morgenherz ist wie ein Korb
Der dir Efeu und gebogene Zweige bietet
Unterworfen wie die Welle in der sich der Baum spiegelt
Habe ich die Wünsche gekannt die an deinen Abenden brennen
Und die Herzen von Menschen und Tieren hervorbringen
Schöne Ungeduld und der göttliche Wille
Ich halte dich sehr lebendig in meinen Armen Natur
Ach müssen sich meine Augen eines Tages mit Schatten füllen
Und dass ich ohne Wind und ohne Grün aufs Land gehe
Die das Licht und die Liebe nicht besuchen
*
O Schönheit von Marseille du siehst lebhaft und attraktiv aus deine Haare deine schwarzen Augen sehen sehr weich aus glücklich wer in deiner Nähe leben kann Marseille ist eine Stadt in ihrem Hafen voller Mastenwälder finden wir Muslime Inder Marseille ist das ganze Universum es blüht immer vereint in sich Handel mit Wissenschaft und Krieg Pytheas von Iberia bis Ligurien mehrere wohlhabende Städte erkennen sie als Mutter an Tochter der Phokäer Freundin Roms Rivalin von Karthago sie war das gallische Athen Tel ist das Schicksal das der alte Proteus ihm versprochen hat als die Phokäer ihr Land verlassen sie Segel setzten ihren Eid ablegten Proteus erhebt sich auf dem Meer und sagt sie voraus hier müssen wir was übersetzen sie kommen an während der König dieser Küste das Hochzeitsfest für seine Tochter vorbereitete diese schöne Frau hatte sie ankommen sehen sie hatte zu ihrer Amme gesagt o dieser Fremde ist schön er sieht nicht wild aus wie unsere Gallier Süße und Stolz sind auf seinem Gesicht der griechische Held ist zum Fest eingeladen sie tritt ein die schöne Barbarin je nachdem wie sie den Becher gibt derjenige dem sie ihn überreichen wird wird ihr Ehemann sein sie dreht sich um und errötet und schaut nach unten überreicht dem griechischen Helden den Becher
Und trotz der Wut der rivalisierenden Horde
Trinkt der Held den Hochzeitspokal.
Hallo o griechische Stadt Ehre des französischen Namens
Du von der
Der blutrünstige Priester im Schrecken unserer alten Wälder
Aus dem grausamen Teutates
Die süßen Klänge der Sprache Homers hörte
Der ein Schüler von Minerva und Mars
Ließ Opulenz und Kunst an unseren Rändern fließen
Und von unseren harten Vorfahren die die Rauheit polierten
Auf gallischen Felsen von denen bekannt ist
Dass sie Griechenland hierher verpflanzten
*
Mignon lass uns sehen ob die Rose
Die heute Morgen
Ihr purpurnes Kleid in der Sonne geöffnet hat
Point de Cespespée verloren hat
Die Falten ihres purpurnen Kleides
Und ihren Teint wie deinen
Ach siehe wie
Mignon Mignon sie hat das Quadrat drauf
Müde ihre Schönheiten verließen den Chor
Oh wahre Natur da eine
Solche Blume nur
Von morgens bis abends dauert
Also wenn du mir glaubst Mignon
Während dein Alter blüht
In seiner grünen Neuheit
Wähle wähle deine Jugend
Wie bei dieser Blume wird das Alter
Deine Schönheit trüben
*
Müde von dieser flachen Ruhe wo im Voraus verwelkt
Wie schlafendes Wasser stagnieren unsere Jahre
Ich bin es leid mein Leben
In einem engen Wohnzimmer zu ersticken
Mit jungen Fetten und leichtfertigen Frauen
Ich tausche banale Worte ohne Gewinn aus
Ich bin es leid immer meinen Horizont zu berühren
Um mich zu wiederholen und meine Seele zu vergrößern
Dein Buch in meiner Tasche an den Türmen von Notre Dame
Ich bin oft gegangen als Sieger
Um acht Uhr im Sommer wenn die Sonne untergeht
Und ihre gelbbraune Scheibe am Rand der Dächer die sie berührt
Schwebt wie ein großer goldener Ballon
Alles schimmert und leuchtet der Maler und der Dichter
Finden dort Farben um ihre Palette aufzuladen
Und leidenschaftliche Bilder um ihre Augen zu verbrennen
Es sind nur Saphire Karneole Opale
Töne um Rubens und Tizian blass zu machen
Ithuriel verbreitet seinen Fall am Himmel
Nebelkathedralen mit fantastischen Bögen
Berge von Dämpfen Kolonnaden Portiken
Durch das Eis des doppelten Wassers
Die Brise die mit ihnen spielt und ihre Ränder zerreißt
Presst während sie sie rollt tausend seltsame Formen
Mit zerzausten Wolken
Wie für seinen guten Abend von einem reicheren Farbton
Nimmt der flüchtende Tag die heilige Kathedrale ein
Skizziert mit breiten Linien am Horizont des Feuers
Und die Zwillingstürme diese Steinhymnen
Scheinen die beiden großen Arme zu sein die die Stadt im Gebet
Vor dem Einschlafen zu ihrem Gott erhebt
Als ihre Patronin mit ihrem gotischen Kopf
Bringt die alte Kirche einen mystischen Ruhm mit
Der mit den Pracht des Abends gemacht wurde
Die Rosen der Buntglasfenster in roten Funken
Blättern plötzlich ab
Und öffnen sich wie Schlehen ringsum zu sehen
Das blühende Kirchenschiff zwischen seinen dünnen Rippen
Scheint eine riesige Krabbe zu sein die ihre Krallen bewegt
Eine riesige Spinne sowie Netze
Wirft Türme an der Vorderseite der Türme
Auf die schwarzen Flanken der Wände
In Luftfäden in zarten Maschen von Granit ihre Spitzenbögen
Mit den Bleidiamanten des durchsichtigen Buntglasfensters
Frischer als die Gärten von Alcina oder Morgana
Unter einem warmen Kuss des Sonnenscheins
Seltsamerweise mit heraldischen Monstern bevölkert
Blühen plötzlich hundert magische Blumenbeete
Mit azurblauen und rosenroten Blumen
Legenden vergangener Zeiten wundervolle Geschichten
In Stein Hölle und Fegefeuer geschrieben
Hingabe mit naiver Schere geschnitzt
Portal-Sockel die um ihre Statuen trauern
Von Männern und nicht von geschlachteter Zeit
Einhörnern Werwölfen Chimären Vögeln
Wölfe heulen am Ende der Dachrinnen
Basiliken skurrile Drachen und Zwerge
Riesen-erobernde Ritter Bündel
Schwerer Säulen Garben von Balustern
Myriaden von Heiligen in Kragen aufgerollt
Um die drei klaffenden Veranden
Lanzetten Anhänger Sprengköpfe schlanke Kleeblätter
Wo die verrückte Arabeske ihre Spitze
Und ihre Goldschmiede aufhängt arbeiteten sie mit großer Arbeit
Den Giebel bis zum Tag durchbohrt gezackte Pfeile
Nadeln von Raben und Engeln überragt
Die Kathedrale leuchtet wie ein Emaille-Juwel
Aber was ist das wenn wir im Schatten
Der schlanken Treppe mit unzähligen Spiralen gefolgt sind
Und dass wir endlich das Blaue sehen
Die Leere über und unter dem Abgrund
Eine Angst nimmt dich ein und erhabener Schwindel
Fühle dich Gott so nahe
Wie unter dem Vogel der dort sitzt ein Ast
Unter deinen Füßen vor dem er flieht
Zittert und beugt sich der Turm der betrunkene Himmel
Wackelt und walzt um dich herum
Der Abgrund öffnet seinen Mund und der Geist des Schwindels
Der dich mit seinem Flügel peitscht
Während er den Kunstflug verspottet
Und die Vorderseite der Türme die Geländer zittern lässt
Die eckigen Dächer mit ihren Wetterfahnen
Schneiden im Vorbeigehen seltsame Silhouetten aus
Am Ende deines geblendeten Auges
Und in dem unermesslichen Abgrund in dem die Krähe wirbelt
Apokalyptisches Biest während es bellt
Es platzt Paris unglaublich
Oh das Herz schlägt dich beherrsche diesen Gipfel
Selbst mickrig und klein eine Stadt die so geschaffen wurde
Auf einen Blick in der Lage zu sein
Dieses große Ganze zu umarmen
Dort oben zu stehen näher am Himmel als an der Erde
Wie der schwebende Adler in den Krater zu sehen
Weit weg weit weg Rauch und Lava kochen
Von der Rampe wo der Wind durch arabische Kleeblätter
Beim Spielen die letzten Silben
Der Hosanna der Seraphim wiederholt
Siehe dort drüben zwischen den vagen Nebeln
Dieses Meer von Häusern deren Dächer die Wellen sind
Höre es endlos flüstern
Wie großartig wie schön die zerbrechlichen Schornsteine
Mit ihren rauchigen Turbanen die zu jeder Zeit gekrönt sind
Am Safran-Himmel zeichnen ihre schwarzen Profile nach
Und das schräge Licht mit kühnen Rändern
Das das von allen Seiten reiche Feuer
In das Moiré des Flusses warf umhüllte hundert Spiegel
Wie in einem freudigen Ball
Leuchten die Brüste eines jungen Mädchens
Im Licht der Fackeln auf und funkeln
Unter den Juwelen und der Kleidung
Bei Sonnenuntergang leuchtet das Wasser auf und die Seine
Hat natürlich mehr Juwelen als je zuvor
Die Königin trägt an großartigen Tagen ihren Kragen
Nadeln Türme Gewölbe Kuppeln
Deren Schieferstirn wie Helme leuchten
Wände die von Licht und Schatten zerrissen sind
Dächer aller Farben Straßennetze
Gedämpfte Paläste wo wie Warzen
Klammern an Klammern und schmale Stümpfe
Hier und dort vor dir und hinter dir rechts und links
Häuser am Abend zeichnest du
Hunderttausend mit einem Schuss Feuer
Unter dem gleichen Horizont Tyrus Babylon und Rom
Erstaunliche Haufen Chaos von Menschenhand gemacht
Dass man glauben könnte von Gott geschaffen
Und doch so schön o Notre Dame
Paris so gekleidet in sein Flammengewand
Ist es nur so von der Spitze deiner Türme
Wenn wir herabgestiegen sind verwandelt sich alles
Alles bricht zusammen und stirbt aus nichts Großartiges mehr
Nichts mehr außer dir die wir immer noch bewundern
Denn die Engel des Himmels mit dem Spiegel ihrer Flügel
Vergolden Gold Schatten von deinen schwarzen Wänden
Und der Herr wohnt in dir
O Welt der Poesie in dieser Welt der Prosa
Bei deinem Anblick spürt man wie etwas im Herzen schlägt
Wir sind fromm und voller Glauben
Zu den abendlichen Liebkosungen deren Gold dich schädigt
Wenn du am Boden deines kleinen Platzes leuchtest
Wie unter einem Purpur-Baldachin
Eine unermessliche Monstranz
Um dieses erhabene Schauspiel von unten zu betrachten
Wird angenommen dass sich zwischen deinen Türmen
Durch ein plötzliches Wunder
Im Dreieck der Heilige Gott offenbaren wird
Als unsere Denkmäler mit bürgerlichem Touch
Mach dich klein vor Ihrer gallischen Majestät
Gigantische Schwester von Babel
In deiner Nähe alle da oben keine Kuppel keine Nadel
Die stolzen gehen nur zu deinem Knöchel
Und deinen alter Häuptling trifft der Himmel
Wer könnte es in seinem pedantischen Geschmack
Den ernsten Falten deines dantesken Kleides vorziehen
Diese armen griechischen Orden die vor Kälte sterben
Dieses Bastard-Pantheon in die Schule gebracht
Antiker Gebrauchtwarenladen
Und keiner von denen draußen kann gerade stehen
O ihr Maurer des Jahrhunderts atheistische Architekten
Gehirne in eine einheitliche Form geworfen
Herrscher und Kompassmenschen
Bauen Boudoirs für Börsenmakler
Und Gipshütten für Schlammmänner.
Aber Häuser für Gott nicht
Unter den neuen Palästen die profanen Portiken
Die hübschen Parthenons die Kurtisanen-Kirchen
Mit ihren griechischen Giebeln auf lateinischen Säulen
Die schamlosen Häuser der heidnischen Stadt
Es sieht so aus als ob wir dich sehen Unsere Christliche Frau
Eine keusche Matrone inmitten von Katzen
*
Der Schatten warf Wellen der Angst auf dich zu
Die Stille wurde verliebt und verstörend
Ich hörte ein Seufzen von Blütenblättern die wir zerknittern
Dann erschien mir Lilie unter Lilien dein weißer Körper
Ich hatte plötzlich Verachtung für meine groben Lippen
Meine Seele hatte diesen zarten Traum
Auf deiner Grazie zu posieren oder im Licht zu verweilen
Der zitternde Atem eines mystischen Kusses
Du verachtest das Universum das das Verlangen verbindet
Und hast dein unsterbliches Lächeln kalt gehalten
Weil die Schönheit seltsam und übermenschlich bleibt
Und die herrliche Entfernung vom Altar herunter will
Um dich herum hat die Tulpe geweint
Und deine Brüste standen in ihrer Jungfräulichkeit auf
In meinen Augen brannte die schmerzhafte Ekstase
Die uns an der Schwelle der Göttin umarmt
*
O junge Florentinerin mit dem schwarzen Apfel
Schönheit deren Herrlichkeit ich verewigen möchte
Du auf die unser Meister mehr Lilien geworfen hätte
Als auf Galathea oder auf Amaryllis
Du die mit einem blonden Lächeln alle Dinge erleuchten wird
Und deren polierte Füße voll sind von rosa Reflexionen
Gestern warst du schön hast dein Bad verlassen
Um die Pinsel des schönen Engels von Urbino zu probieren
O Abendtaube ich der dich so findet
Dass ich oft verbrannt bin um dich unsterblich zu machen
Wenn ich Raphael oder Dante Alighieri wäre
Würde ich deine geliebte Stirn beleuchten
Und lachende Kinder verrückt vor Freude und Rausch
Würden schweben geblendet in der Luft die dich streichelt
Wenn Vergil o Diva mich bei den Spielen anwies
Meine Lieder würden dich zum schneebedeckten Olymp führen
Und wir konnten dort im Mondlicht sehen
In der Nähe der blonden Venus eine weitere brünette Venus
Du würdest diese Berge betreten die der Sternenhimmel betrachtet
Und auf dem weißen unantastbaren Teppich
Der noch jungfräulich und nicht verwelkt scheint
Würden die Grazien deinen schönen Schuh küssen
*
Doch wenn ich eine weißere Köchin habe
Als eine Lilie
Und spielst du das Gesicht offener
Als die Knospe einer Rose
Für das Grausame ist es nicht notwendig
Also mein weißer Test
Wenn ich den weißen Test oben habe
Habe ich unten den ziemlich offenen Schwanz
Weißt du nicht Spielzeug das vor mir wegläuft
Dass eine Krone gut macht
Oder ein schönes Bouquet einer Lilie
Immer die Rose die wir umgeben
*
Der Körper mit Farbe bedeckt
Die zerbrechliche Haut wie eine Leinwand
Der Rücken an die Wand geklebt
Es zeigt sich die Opal-Hülle
In ihrem Lächeln mit abwesenden Lippen
So missbraucht gemischt mit Umarmungen
Konnten wir in ihrem Aufruhr lesen
Dass das Gold ihres Haares mit
Tausend weißglühenden Farben gefärbt ist
Was versteckt sie göttliche Schönheit
Hinter dieser unanständigen Weisheit
Ein erhabener Geschmack ein Feuer
Zeichen eines Erwachens erwartet
Mona Lisa ist müde
und ihr bittersüßes Lächeln erinnert sie daran
Dass ihre toten Zellen nur
Den zarten Krieg der Blicke ersticken
*
Rosen auf dem Meer Rosen am Abend
Und du die du aus der Ferne kommst deine Hände schwer von Rosen
Ich lutsche deine Schönheit der Sonnenuntergang lässt regnen
Seine feine Goldasche und seinen rosa Staub
Rosen am Meer Rosen am Abend
Ein eindrucksvoller Traum hält meine Augenlider geschlossen
Ich warte ohne zu wissen worauf ich vergeblich warte
Vor dem Meer wie dreiste Schilde
Und hier kommst du und bringst mir Rosen
O Rosen am Himmel und am Abend o meine Rosen
*
Die Stimmen verschwanden die die Kindheit ausmachten
Ich habe immer noch eine Sonate mit den Stempeln geliebter Menschen
Die ich an einigen klaren Morgen in Aufregung wahrnehme
Und während eines leidenden Traums vage springe
Leider verliere ich wenn die Musik in ihrem Rhythmus beginnt
Die gesegneten Klänge unter hervorragenden Melodien
Die mich nur am Boden seltsamer Meere ansprechen
Wo mein Geist in einer dichten Stille ertrinkt
Habe ich dich verloren Schönheit in der Abendwelle
Ich der dich bis zum Grab sehen wollte
Warum kann ich diese versteckten Seelen nicht mehr hören
Ich möchte ihre Lieder wahrnehmen und sie weinen
So sehr spüre ich im Spiegel ihren Atem der mich
An die Hoffnung auf Rückkehr bindet Schönheit komm
*
Ich möchte durch Gruppieren verschiedener Erinnerungen
Das Konzert deiner mystischen Gnaden nachahmen
Ich sehe dort an einem goldenen Abend an dem die Mücken walzen
Die blaue Libelle die gegen die grünen Binsen streift
Ich sehe den brünetten Freund der in Versen von
Ihr träumte der das süße Lied der Lieder gemacht hat
Ich sehe dort jene Augen die in Gemälden
Seit Kleopatras Tod noch weit offen sind
Aber der opulente Umriss der Elfenbeinschulter
Die Krümmung der Zwillingsschätze der Brust
Kontrastieren diese zerbrechliche Luftaufnahme
Und aufgrund des Charmes der alten Pracht
Hat die lebende Jugend ihre eigene verbreitet
Durch die Lieder oder Gemälde nichts sind
*
Der Stolz der schweren Ringe der Prunk der Verzierungen
Mischen die Brillanz der Kunst mit deinem perversen Charme
Und die Fuchsien die die Winter schmücken
Sterben in deinen Händen mit unreinen Liebkosungen
Dein zarter Mund mit feinen Schnitzereien
Hervorragend geeignet um die Kunstfertigkeit der Würmer zu modulieren
Unter den Wellen des Satins die gekonnt angelehnt sind
Blühen deine Brüste in blassem Luxus
Das Spiegelbild der Saphire verdunkelt deine blauen Augen
Und der unsichere Wirbel deines wellenförmigen Körpers
Macht eine goldene Spur inmitten der Lichter
Wenn du vorbeigehst und ein zartes Lächeln behältst
Pastell-Blond mit Parfums und Steinen überladen
Denke ich an die Pracht deines freien und nackten Körpers
*
O Skulpturen gefaltet von dem Finger der Götter
Unsichtbare Schöpfungen die man nicht zu berühren wagt
Und der Adler der über die Hölle fliegt
Und sich auf dem trockenen Stern fixiert der am Meer spukt
Und der Wind der jeden Tag kommt um den Horizont herauszufordern
Zieht dann diese toten Formen die im Einklang heulen
Und der Wind der seine ewige Liebe
Zur Ehre der Leere und der schweren Stille bläst
Jeder Schritt auf dem Weg erzählt diese andere Geschichte
Die wir nicht erzählen aus Angst
Das Wir das Du zu sehen das wir nie wieder sehen werden
Und selbst wenn wir dachten wir hätten es in der fernen Vergangenheit gesehen
Wird es das Kamel sein das am Ende der Straße erscheint
Und das getrocknete Nashorn wird schlafend erscheinen
*
Ich sende dir einen Blumenstrauß den meine Hand gerade
Aus diesen blühenden Blumen herausgesucht hat
Wer hätte sie bei dieser Vesper nicht gepflückt
Fallend zu Boden sie wären morgen tot
Dies ist ein bestimmtes Beispiel für dich
Dass deine Schönheiten obwohl sie blühen
In kurzer Zeit alle verdorren
Und wie Blumen plötzlich umkommen werden
Die Zeit läuft ab die Zeit läuft ab meine Dame
Ach Zeit nein aber wir gehen weg
Und werden bald unter der Sense ausgestreckt sein
Und die Liebe von der wir sprechen
Wenn wir tot sind wird sie nicht mehr neu sein
Dafür liebe mich aber das ist schön
*
Deine Stimme hat die Trägheit lesbischer Lyren
Die Angst vor Liedern und sapphischen Oden
Und du kennst das Geheimnis überwältigender Musik
Wo der Seufzer alter Vereinigungen weint
Die leidenschaftlichen Sänger und die Musiker haben
Dir die Größe der erotischen Strophen beigebracht
Die ihr leidenschaftliches Flehen in die Nacht ergießen
Deine Seele hat heidnische Nacktheiten gesammelt
Du scheinst auf das Echo von Harmonien zu hören
Blau dieses göttlichen Blau des unendlichen Lichts
Deine Augen reflektieren den Himmel von Mykene
Die Blumen haben deine seltsamen hohlen Hände parfümiert
Aus deinem Körper erhebt sich wie ein leichter Atemzug
Die weiße Sinnlichkeit der verliebten Jungfrauen
*
Es war ein großer Bildhauer der griechische Praxiteles
Die Legende sagt uns jedoch dass er eines Tages
Als er einen Schnitt machen und nichts herum legen wollte
Keine Form sah die rein genug für sie war
Aber am Abend müde von seiner rebellischen Arbeit
Als er eine von Liebe geformte Brust küsste
Fand er sie plötzlich dieser Knospe dieser Umriss
Und der Schnitt wurde aus diesem perfekten Modell geboren
Die Frau deren Hals ein solches Design hatte
Dass das Ideal an die Kurven ihrer Brust angepasst wurde
Diese Fleischgöttin wie hieß sie
Niemand weiß es aber dank des Bildhauers des Liebhabers
Hat der Kelch in ihrer unsterblichen Form überlebt
Und ihre Schönheit bleibt unvergänglich
*
Unter einem von Karyatiden flankierten Granitbogen
Zeigt die verehrte Göttin ihre Schönheit
Zum Aussehen eines jungen Mannes der in die Sinnlichkeit verliebt ist
Die eine Feuersteinsonne mit Spinnen bedeckt
Verliebte Sylphen schieben ihre tückischen Finger zwischen
Die goldenen Locken der Göttin
Und spielen mit dem Sommer dessen Unbeweglichkeit
Staatenlose Spuren von ihren Körpern entfernt
Schließlich bricht eine Zikade aus ihrer Stille heraus
Die Bronzehülle bläst dann auf das Meer
Ein unendlicher Refrain eines seltenen Tritons
Auf einem Pfad dann eine Reihe von lebenden silbernen
Falten und ein bitteres Gift
Terrasse eines Blitzes unverschämt seufzend
*
An der Küste eines wunderschönen Landes
Jenseits der friedlichen Wellen breiten
Zwei hohe blühende Palmen
Ihre prächtigen Hände
In ihrem Schatten wie ein Guru
Der gegen Mittag träumt und ruht
Schläft ein großer Pendjab-Tiger
Der auf dem rosa Sand liegt
Und entlang der leuchtenden Fässer
Wie im Paradies der Genesis
Wickeln zwei Schlangen ihre Knoten
In eine Spirale aus Glut
Als nächstes badet ein alter
Byzantinischer Palast
Aus roten und lila Ziegeln
In dem sich das Laub spiegelt
Dann Tausende von schwarzen Schwänen
Der Flügel öffnet sich für den Wind der dort spielt
Am Fuß der Treppe
Das durchsichtige Wasser mit ihrem Bug
Der Horizont ist immens und rein
Bei ruhigem Himmel sieht man kaum
Absteigen und Aufsteigen im Azurblau
Das Herzklopfen der Palmen
Aber siehe bei Sonnenuntergang
Hebt der Rok-Vogel scharlachrot ab
In seinem Schnabel hält er die Sonne
Und Donnerschläge in jeder Pfote
Auf der Brust des alten Vogels
Der raucht funkelt und sich entzündet
Fließt der Stern und bildet einen Strom
In der Farbe aus Gold Bernstein und Topas
Prächtiger Niagara
Dieser Fluss bröckelt in den Wolken
Und entspringt dort und hinterlässt dort
Schaumblitze mit Löchern
Plötzlich erhebt der Riese Orion
Oder ein uralter Schütze
Auf der Nordseite
Seine athletische Statur
Der Jäger streckt seinen
Roten Eisenbogen aus der Schmiede
Und durchbohrt den Rok am Meer
Indem er auf das Meer tritt
Mit einem Flügelschlag sinkt der blutige Vogel
Über die Weite
Und die Sonne brennt nieder
Und bricht ihre wilde Masse
Dann verschlingen Feuerwirbel
Riesige Wiesen
Steigen auf und regnen vom blauen
Zenit in Edelsteinströmen herab
Auf dem Gesicht des sich bewegenden Himmels
Liegen lodernde Trümmer
Ein letzter Strahl atmet im Wind aus
Strudel aus Purpur und Schatten
Und, durch schwere Sprünge erweitert
Schweigend unheimlich tief
Schleppt die Nacht ihren schwarzen Samt
Auf die Einsamkeit der Welt
*
Eine fünfzehnjährige kindliche Schönheit
Ein lockiges Gold vieler Crêpe-Anelet
Eine Rosenstirn ein Damast-Teint
Ein Riff das die Seele zu den Sternen trägt
Eine Tugend solcher würdigen Schönheiten
Ein Kragen aus Schnee ein Hals aus Milch
Ein Herz reif in grünen Brüsten
In der menschlichen Frau eine göttliche Schönheit
Ein mächtiges Auge um den Tag zur Nacht zu machen
Eine sanfte Hand um Ärger zu lindern
Die mein Leben in ihren Fingern hält
Mit einem Lied das sanft
Erz aus einem Riff oder aus einem Stöhnen geschnitten hat
Solche Zauberin meine Vernunft bezaubert
*
Eine Frau ist Liebe Ruhm und Hoffnung
Zu den Kindern die sie führt zu dem getrösteten Mann
Hebt sie das Herz und beruhigt das Leiden
Wie ein Geist des Himmels auf der verbannten Erde
Durch Arbeit oder Schicksal gebeugt
Erhebt sich der Mann mit seiner Stimme
Und seine Stirn hellt sich auf
Immer ungeduldig in seinem begrenzten Lauf
Ein Lächeln zähmt ihn und sein Herz wird weicher,
In diesem eisernen Jahrhundert ist der Ruhm ungewiss
Eine lange Wartezeit muss zurücktreten
Aber wer würde nicht in ihrer heiteren Anmut
Die Schönheit lieben die sich gibt oder gewinnen lässt
*
Venus
Die Freude ist tot im Garten deines Körpers
Und die großen Lilien der Arme und die Gladiolen der Lippen
Und die Ansammlungen von Herrlichkeit und Gold
Auf dem sich bewegenden Spalier der dein Körper war
Sind tot
Die Oktoberkormorane haben
Feder um Feder ihre Trauer
Im Garten deiner Reize zurückgelassen
Melancholie abends
Lass ihre Trauer fallen
Auf deine Fackeln und auf deine Arme
Ach so viele tote Echos und so viele tote Stimmen
In der Ferne dort drüben am Horizont der roten Asche
Hebt Christus seine Arme an einem Kreuz zum Himmel
Miserere an den großen Abenden und in den großen Wäldern
Venus
Sei sanft begraben
In Süße und Melancholie
Und im Tod des klaren Gartens
Aber lass die Luft bestehen
Um den unermesslichen Geruch
Deines Fleisches zu erhöhen
Deine Augen waren wie feurige Feuer
Auf die ewigen Sterne gerichtet
Und die Flammen deiner Jünger haben
Die Ewigkeit durch deine Pracht definiert
Deine süßen Hände wie Wildhonig versammelten sich
Göttlich auf den Zweigen der Stunde
Den Früchten der Jugend in ihrem Erwachen
Dein Haar war ein Busch aus Sonnenschein
Deine Brust mit ihren runden Lichtern
Schien ein Firmament mächtiger Sterne zu sein
Und als deine Arme gegen dein Herz drückten o Liebe
Unterstrich der Rhythmus deiner Brüste die Liebe der Welt
Auf dem Gold der Meere standest du wie eine Fackel
Du hast dich allen wie der Erde hingegeben
Mit ihren Blumen ihren Seen ihren Bergen
Ihren Erweckungen und ihren Gräbern
Aber heute kamen
Andere Wünsche des Unbekannten
Sei sanft o Venus zu den Traurigen und Verlorenen
Im toten Garten zwischen Wäldern und Parfums
Mit deinem Schlaf schwebte die Süße
An eine Blume durch Herbst und Hurrikan verdreht
*
O Himmel ein Schwarm füllt den schwarzen Raum
Wir hören das Unsichtbare wandern und sich bewegen
In der Nähe des schlafenden Mannes lebt alles in Dunkelheit
Dämmerung voller Bestattungsfiguren
Seufzer am Fuße des Waldes träumt das Damwild
Für einige ignorierte Wesen die im Wind schweben
Das Immergrün flüstert mit leiser Stimme ich liebe dich
Die Glocke läutet in der Nähe der Chrysantheme
Und sagte zu ihm Bauer warum musst du schlafen
Die ganze Ebene scheint zu verehren und zu schaudern
Die elegante Pappel in Richtung der unförmigen
Weiden der Busch streichelt das Versteck
Die zitternde Ulme streckt ihre krampfartigen Arme aus
Die Nymphen um nachdenklichen Seerosen zu gefallen
Ziehen aus ihrem schwarzen Fluss weißen Silhouetten heraus
Und siehe überall stumm
Wach inmitten von Binsen und Schilf
Blicke auf ihre blassen Stirnen im blauen Spiegel des Wassers
Krümmung ihres Stiels Öffnen ihrer Augen Kippen ihrer Urnen
Die Rosen der Teiche diese nächtlichen Flirts
Göttinnen-Blumen leuchten in der Nacht
Und auf den Wiesen im Gras wo ein leises Geräusch kriecht
Im Wasser in der formlosen und heruntergekommenen Ruine
Pocht eine ganz charmante und finstere Welt
Denn dort oben am Fuße des mysteriösen Himmels strahlt Venus
Am Abend vage prächtig und herrlich
Rein unbeschreiblich und heilig
Und die Vision füllt den verwirrten Schatten mit Liebe
*
Der Sommer scheint Phöbus durchbohrt mit tausend Schlägen
Im Hass auf seine Schwester die Jungfrauen der Wälder
Und in ihren von rächenden Flammen verbrannten Flanken
Entzündet er das Blut junger Jägerinnen
In den von den Sommerfeuern geröteten Furchen
Umgeben von einem Schwarm geht der blutige Ochse
Unter verrückten Bissen über die brennenden Füße
Alles erliegt in der Ferne schwämmen die Nymphen ohne Gürtel
Mit ihren großen Haaren durch die verdorrte Sonne
Ihre nackten Arme in den trockenen Flüssen
Und wenn sie zu zweit vor dem Sand der Ufer fliehen
Werden sie ihre Begeisterung in den wilden Höhlen verbergen
In den Tiefen der Wälder unter einem trostlosen Himmel
Venus sterbende Augen und brennende Lippen
Mitten in großen Grasbüscheln liegend
Wie ein fauler und großartiger Panther
Sie wickelt ihren Kothurn und ihren rötlichen Mantel ab
Und geht genervt von den Gesichtszügen der Sonne
Die schönen Nieren eines Kindes das auf ihrer Brust schläft
Und während ihre purpurne Lippe zittert
Murmelt ein Strom auf einem Kiesbett
Liebhaber von Kypris komm und küsse ihre Füße
Auf ihrer schönen Schneebrust
Ruht Eros Meister der Welt und die Ringel ihrer blonden Mähne
Leuchten und doch streichelt eine sanfte Zephyr-Freundin
Den Krieger und ihren schlafenden Sohn
Neben ihnen liegen zwischen grünem Gras und Minze
Die blutbefleckten Züge und die rauchende Fackel
*
Heiliger Marmor in Stärke und Genialität gekleidet eine
Unwiderstehliche Göttin mit einer siegreichen Haltung
Rein wie Blitz und Harmonie
O Venus o Schönheit o weiße Mutter der Götter
Du bist keine Aphrodite beim Schaukeln der Welle
Auf deiner azurblauen Muschel setzt
Du einen schneebedeckten Fuß
Während du mit rosa und blonder Sicht um dich herum bist
Fliegt das Lachen des Goldes mit dem Schwarm der Spiele
Du bist nicht Kythere in deiner entspannten
Haltung die den gesegneten Adonis mit Küssen parfümiert
Und als Zeugen auf dem gebogenen Zweig
Nur Alabastertauben und verliebte Tauben hat
Und du bist nicht die Muse mit beredten Lippen
Die bescheidene Venus noch die weiche Astarte
Die mit Rosen und Akanthus
Auf einem Lotosbett vor Wollust stirbt
Nein Lachen Spiele verschlungene Grazien
Erröten vor Liebe begleiten dich nicht
Deine Prozession besteht aus gemessenen Sternen
Und die Globen im Chor
Sind in deinen Schritten miteinander verbunden
Von teilnahmslosem Glück o entzückendes Symbol
Ruhig wie das Meer in seiner Gelassenheit
Kein Schluchzen zerbrach deine unveränderliche Brust
Niemals trübten menschliche Tränen deine Schönheit
Hallo bei deinem Auftritt rast das Herz
Ein Fluss von Marmor überschwemmt deine weißen Füße
Du gehst stolz und nackt und die Welt pocht
Und die Welt gehört dir Göttin mit schönen Flanken
Insel Aufenthalt der Götter Hellas heilige Mutter
Oh warum bin ich nicht im heiligen Archipelagus geboren
In den glorreichen Jahrhunderten als der inspirierte
Himmel zur Erde bei ihrem ersten Ruf herabstieg
Wenn meine Wiege die auf der alten Thetis schwebte
Nicht von ihrem lauwarmen Kristall gestreichelt wurde
Wenn ich nicht unter dem attischen Giebel
Siegreiche Schönheit
An deinem heimischen Altar gebetet habe
Zünde in meinem Busen den erhabenen Funken an
Schließe meine Herrlichkeit nicht in das ängstliche Grab ein
Und lass meine Gedanken in goldenen Rhythmen fließen
Wie ein göttliches Metall mit einer harmonischen Form