VON TORSTEN SCHWANKE
*
ich wollt ich wäre nie geboren
*
eins der 7 leiblichen werke der barmherzigkeit ist es, nackte zu bekleiden.
warum nur will ich bekleidete nackig machen?
*
alles unglück kommt daher, dass es der mensch nicht allein in seinem zimmer aushält.
blaise pascal
*
psychiater:
wie geht es ihnen?
ich:
ich hab höllenschmerzen und wünsche mir, nie geboren zu sein.
psychiater:
was hilft ihnen da?
ich:
ein heißes bad und musik.
psychiater:
was hören sie für musik?
ich:
pink floyd oder bach und mozart.
psychiater:
kennen sie schuberts winterreise?
ich:
o ja, die lieb ich über alles.
psychiater:
das kann ich mir denken. aber gegen winterdepressionen ist kein kraut gewachsen.
*
TORSTEN SCHWANKE
das leiden ist ausweglos. ich möchte mich erschießen.
JOSEF MARIA MAYER
das ist nicht der weg ins paradies. so kommt man entweder in die hölle oder in den untersten kreis des fegefeuers. und dann geht das leiden erst richtig los.
TORSTEN SCHWANKE
maria hilf!
*
egal was du mir gibst - egal was du mir nimmst - jesus, du bist mein gott
*
und wenn dich niemand mehr liebt auf erden – eine wird dich immer lieben: die königin maria
*
die jungfrau maria an die Evingelikalen:
ich liebe euch, auch wenn ihr meine liebe nicht erwidert.
*
Thomas kam vorbei und sagte: gemäß schrödigers katze sei er tot und lebendig zugleich, es gäbe also zwei welten, eine in der er tot sei und eine in der er lebe. aber in der welt, in der er tot sei, gäbe es ihn ja nicht, nur in der welt, in der er lebe, von daher sei er unsterblich.
*
Thomas kam vorbei und sagte: gemäß schrödigers katze sei er tot und lebendig zugleich, es gäbe also zwei welten, eine in der er tot sei und eine in der er lebe. aber in der welt, in der er tot sei, gäbe es ihn ja nicht, nur in der welt, in der er lebe, von daher sei er unsterblich.
*
Thomas hat mich wieder froh gemacht. er schrieb an seinen freund, dass drachen nicht zuerst im 17. jahrhundert in frankreich erwähnt werden, sondern zuerst in rom 200 v. chr. ich konnte ihn berichtigen, dass 3000 v. chr. die drachen in babylon und 5000 v. chr. die drachen in china erstmals schriftlich aufgezeichnet wurden. ich schenke ihm ein fahrrad. er aß ein französisches baguette bei mir. so ist unser jesus: wer mit ihm gekreuzigt wird, der wird auch mit ihm auferstehen.
*
Die Worte scheinen Synonyme zu sein, die Bedeutungsunterschiede sind eher subtil: "mulier" kann auch "Ehefrau" bedeuten und wird nur bei erwachsenen Frauen genutzt,
"femina" ist der allgemeinere Begriff, kann z.B. auch bei Tieren verwendet werden, um weibliche Tiere zu bezeichnen.
*
dass hitler den wagner liebte, ist bekannt. wusstest du auch, dass stalin sich immer wieder das ballett schwanensee von tschaikowski angehört und angesehen hat? schon von lenin gab es das wort: wenn man die appassionata von beethoven hört, möchte man den menschen über den kopf streichen, aber heute ist es notwendig, den menschen die köpfe einzuschlagen. mein psychiater riet mir, bei schweren depressionen schostakowitsch zu hören.
*
DIE PERSON DER WEISHEIT
Der Begriff chakham „weise“ bezeichnet im Alten Testament überwiegend Personen, die guten Rat geben können, in bestimmten Bereichen kundig sind (z.B. Handwerker) und sich klug durchs Leben schlagen. Seit der nachexilischen Zeit begegnet in den weisheitlichen Schriften Sprüche, Jesus Sirach und Weisheit Salomos die Weisheit personifiziert als Frauengestalt (hebräisch Chakhmah; griechisch Sophia). Die Personifikation ist eine Untergattung der Metapher, die der „Weisheit“ als lebenspraktischer Klugheit personhafte Züge verleiht. Insgesamt lässt sich eine Entwicklung der Gestalt beobachten: Frau Weisheit, die ihre Lehre als Lebensweisheit des Alltags verkündet, wird mit der Torah identifiziert, wird Gegenstand der jüdisch-hellenistischen Philosophie und geht im Neuen Testament in die Vorstellung von Christus als Inkarntion der Weisheit ein.
In den neun Eingangskapiteln der Sprüche, die in nachexilischer Zeit entstanden sind und die älteren Spruchsammlungen interpretieren, stellt sich Frau Weisheit mit zwei Reden vor: Sie steht an den belebten Plätzen der Stadt und lädt die Einfältigen und Unerfahrenen ein, ihr zu folgen. Frau Weisheit verkörpert aufrichtige Rede und guten Rat ebenso wie Regierungskunst und gelingendes Leben. Als gute Ratgeberin übernimmt sie eine Rolle, die derjenigen der guten und weisen Frauen in alttestamentlichen Erzählungen vergleichbar ist. In Sprüche 1 begegnet sie als Prophetin, die für Recht und Gerechtigkeit eintritt und ihre Hörer zum Gehorsam ermahnt, indem sie die Folgen des Ungehorsams ausmalt.
In Sprüche 8 spricht Frau Weisheit über ihren Ursprung als erstes Geschöpf Gottes, der sie gebildet, ja geboren hat wie eine Mutter ihr Kind (Präexistenz). Die Weisheit stellt sich als Tochter Gottes vor, die ihn, während er die Welt erschafft, mit ihrem Spielen erfreut. Sie ist „Weltordnungsexpertin“. Sie vermittelt die Freude Gottes an die Menschen weiter und leitet diese zu gelingendem Leben an .
Die Weisheit vermittelt zugleich die Gottesfurcht und bewahrt vor der ebenfalls weiblich personifizierten Torheit. Während Frau Torheit in Gestalt der „fremden Frau“ den „krummen“ Weg versinnbildlicht, der in Tod und Unterwelt führt, steht Frau Weisheit für den geraden und rechten Lebensweg. Den Weisheit-Suchenden wird daher die Liebe zur Weisheit empfohlen. Diese Liebe trägt erotische Untertöne.
Hiob, das wohl in persischer Zeit entstand und den traditionellen Tun-Ergehen-Zusammenhang kritisch hinterfragt, thematisiert die Weisheit nur am Rande, stets aber in Verbindung mit der Schöpfung. Im Gegensatz zu den Sprüchen betont das kunstvolle Gedicht in Hiob 28, dass die Weisheit dem Menschen nicht einsichtig sei und nur Gott sie kenne. Die Gottesreden in Hiob unterstreichen, dass die Weisheit als Wissen um die Schöpfungsordnung für die Menschen unzugänglich und unhinterfragbar ist. Aufgrund dieser Auffassung bliebe eine Personifikation der Weisheit im Gesamtduktus des Buches funktionslos und wird daher nicht realisiert.
Der nachexilische Psalm 19 besingt den Sonnenlauf und die Weisung Gottes (hebräisch Torah) als zwei Aspekte der guten Ordnung Gottes: Wie die Sonne mit ihrer täglichen Bahn am Himmel die kosmische Ordnung einsichtig macht, so weist die Tora Gottes auf die gesellschaftliche Ordnung hin. Bemerkenswert ist, dass die Tora hier in den Farben der Frau Weisheit gemalt wird: Sie ist köstlicher als Gold, macht den Einfältigen weise und verschafft denen, die ihr folgen, reichen Lohn. Die Vorstellung der Gottesfurcht verbindet Frau Weisheit und die Jungfrau Tora. Esra verwendet die Weisheit Gottes als Synonym zum Gesetz Moses.
Vollendet wird die Verbindung von Weisheit und Tora im Buch des Schriftgelehrten Jesus Sirach, der um 190 v. Chr. eine den Sprüchen vergleichbare Lebenslehre verfasst, die vollständig nur in der griechischen Übersetzung seines Enkels und davon abhängigen antiken Übersetzungen vorliegt. Weisheit und Gottesfurcht sind die beherrschenden Themen dieser Schrift. Sie werden analog beschrieben und eingangs sogar miteinander identifiziert. In Sirach 24 präsentiert sich die Weisheit nicht nur als Weltordnungsexpertin, sondern als thronende Herrscherin über dem Kosmos. Als solche ist sie zugleich der aus dem Mund des Höchsten hervorgegangene Hauch, der die Erde wie Nebel umhüllt, dem Geist Gottes vergleichbar, der nach Genesis 1 über der Urflut schwebte. Als in Israel wurzelnder Lebensbaum und wasserreicher Fluss gibt sie Erkenntnis und Bildung weiter. Sirach identifiziert die Weisheit ausdrücklich mit dem Buch des Bundes des höchsten Gottes, dem von Mose gelehrten Gesetz. Die Weisheit übermittelt den Gotteswillen also nicht mehr durch mündliche Lehre, sondern wird mit dem geschriebenen Wort der Tora gleichgesetzt. Weil sich auch in Sirach die weisheitliche Mahnung und Lehre auf das alltägliche Leben der Einzelnen bezieht, verkörpert die Weisheit die menschliche Seite der Heiligen Schrift.
Die ursprünglich anonyme, später als Weisheit Salomos bezeichnete und wohl in Alexandria im 1. Jh. v. Chr. verfasste Schrift versucht die Weisheitsgestalt im hellenistischen Umfeld als Denkbewegung und damit als Philosophie („Liebe zur Weisheit“) zu präsentieren. Die Weisheit wird hier dem kosmosschaffenden Wort Gottes (Logos) zur Seite gestellt. Aus der Weltordnungsexpertin ist, in Anlehnung an die Terminologie der Stoa, die Architektin geworden. Sie durchwaltet das All als ein Hauch der Kraft Gottes und ist Gabe Gottes an die Menschen, in der sich der göttliche Geist in die Welt vermittelt. Gleichzeitig wird das Wirken der Weisheit in der israelitischen Heilsgeschichte aber auch personal dargestellt. Die sich in die hellenistische Welt vermittelnde Weisheit schafft Freunde Gottes und Propheten, indem sie in heilige Seelen eintritt und selbst zum Objekt persönlicher Erfahrung wird. Die intensive Beziehung des königlichen Erzählers zur Weisheit wird als „Zusammenleben“ und sogar in erotischen Metaphern als „Liebe zur Weisheit“ beschrieben: Er verliebt sich in sie und will sie als Braut heimführen, aber eigentlich ist sie Throngefährtin und Geliebte Gottes. Insgesamt erscheint die Weisheit dem Alltag eher entrückt, sie wird zum göttlichen Geist, der das All und damit auch die heiligen Schriften durchwaltet. Im Hebräischen ist der Begriff für Geist (ruach) grammatisch weiblich.
Das zwischen 63 v. Chr. und 70 n. Chr. entstandene vierte Makkabäerbuch (→ Makkabäerbücher) definiert die Weisheit ganz analog zur stoischen Philosophie als „Erkenntnis der göttlichen und menschlichen Dinge und des Ursprungs derselben“ (4Makk 1,16 vgl. Seneca, Epistulae morales 89). Gleichzeitig versteht 4Makk aber die Weisheit als Erziehung im jüdischen Gesetz, das wiederum Einsicht in göttliche Dinge und menschliche Handlungsweisen gibt.
In jüdisch-apokalyptischen Schriften wird die Weisheit mit der Gerechtigkeit identifiziert und zur Heilsgabe an die Gerechten. Gott als Herr der Weisheit hat das All geschaffen und dem Menschen die Gebote gegeben; Gott gewährt dem Apokalyptiker Einblick in die Ordnung des Kosmos und den Gang der Geschichte, sodass dieser für die Eingeweihten zum Brunnen der Weisheit wird. So offenbart die personifizierte Weisheit den Menschensohn als Heiligen und Gerechten, der wie sie selbst präexistent ist (Buch Henoch).
Schriften aus Qumran bezeugen die Identifikation von Weisheit und Tora, gelegentlich in einer Gestalt, die auch die Völker anredet. In Weisheitspsalmen wird die personifizierte Weisheit als Lehrende beschrieben und mit der Gestalt der Schekhinah, der Einwohnung Gottes, identifiziert, sowie als Geliebte des Weisheit-Suchenden beschrieben.
In den synoptischen Evingelien können Johannes der Täufer und Jesus Kinder der Weisheit genannt werden. Jesus wird als Gesandter der Weisheit darstellt. Es werden traditionelle Motive und Funktionen der Weisheit auf Jesus übertragen.
Paulus thematisiert das Kreuz Christi als Weisheit Gottes, die im Gegensatz zur Weisheit der Welt steht. Diese von den Menschen gerade nicht erkannte Weisheit erinnert an die verborgene Weisheit aus Hiob 28. In hymnisch geprägten Texten werden Präexistenz und Schöpfungsmittlerschaft als Wesensmerkmale der personifizierten Weisheit auf Jesus Christus übertragen.
Die rabbinische Tradition führt die in Sirach 24 vollzogene Identifikation von Weisheit und Tora fort und betont ausgehend von Sprüche 8 die Präexistenz beider. Während das Studium der griechischen Weisheit unter dem Fluch steht (Babylonischer Talmud), ist wahre Weisheit Tora-Gelehrsamkeit. Der Weise wird terminus technicus für den rabbinischen Lehrer, der bedeutender als ein Prophet ist. Seit dem 6. Jh. n. Chr. stellt die Liturgie des Wochenfestes die Gabe der Tora an Mose poetisch als Hochzeit der Weisheit mit dem von ihr gewählten Bräutigam dar. Auch in der Gestalt der Schechina, der Einwohnung Gottes, drängt das weibliche Element in der Gottesvorstellung wieder in den Vordergrund.
*
eine frau, die leer an gedanken ist, aber ein hübsches gesicht hat, weiß ihren mangel zu verbergen, indem sie durch ein charmantes lächeln bezaubert. der bezauberte mann hält die stille frau für weise, bis sie den mund auftut. da ist dann der zauber dahin.
*
ich fliehe vor den deutschen sogenannten freunden und der deutschen sogenannten freundin unter die platanen und maulbeerbäume von marseille zu den seemännern und den katalanischen frauen, da gibt es wenigstens noch AMOUR
*
hat dir meine bibelarbeit über die heiligen susannen gefallen? ich hatte es geschrieben, wie man so sagt, con amore, ich hoffe, die botschaft ist bei dir angekommen.
*
du heißt nicht mehr die verlassene, sondern liebe frau und vermählte, denn wie sich ein mann an seiner braut erfreut, so erfreut sich dein gott an dir.
*
als der herr auf bitten seiner mutter wasser in wein verwandelte, sechs fässer, je hundert liter, kam ein nachbar der brautleute zu jesus und sagte: meister, ich habe in meinem garten eine nie versiegende wasserquelle, kannst du die auch in wein verwandeln?
*
Wir weihen und übergeben uns dem heiligen Herrn Jesus Christus.
Wir weihen ihm unser Sein und Leben, unser Tun, unser Leiden und Dulden.
Alles, was wir sind, soll uns von heute an nur dazu dienen,
ihn zu ehren, zu lieben und zu verherrlichen.
Heute ist es unser unwiderruflicher Vorsatz.
Wir wollen ihm ganz gehören und alles tun aus Liebe zu ihm;
Wir wollen von ganzem Herzen allem entsagen, was ihm missfallen könnte.
Heiliger Jesus,
Wir erwählen Dich also zum höchsten Gegenstand unserer Liebe,
zum Beschützer unseres Lebens,
zur Garantie unseres Heiles,
zur Stütze unserer Schwachheit und Unbeständigkeit,
zum Sühneopfer für alle Sünden meines Lebens,
zu unserer sicheren Zuflucht in der Stunde des Todes.
Herr der Güte,
sei Du also unser Anwalt bei Gott dem Vater
und wende die Strafen seines gerechten Zornes von uns ab!
Herr der Liebe,
auf Dich setzen wir unser ganzes Vertrauen;
wir fürchten alles von unserer Bosheit und Schwäche,
doch wir erhoffen alles von Deiner Güte.
So tilge denn in uns alles, was Dir missfallen oder zuwider sein könnte!
Präge Deine reine Liebe unseren Herzen so tief ein,
dass wir Dich nie mehr vergessen oder uns von Dir trennen können!
Bei all Deiner Güte bitten wir Dich,
unsere Namen mögen Deinem Herzen tief eingegraben sein.
All unser Glück und unser Ruhm soll es sein,
zu leben und zu sterben in Deiner Liebe.
*
Paul Claudel berichtet über seine Bekehrung am Weihnachtstag.
"In einem Augenblick wurde mein Herz berührt, und ich glaubte", erzählt Paul Claudel (1868-1955). Als der Literat an den Weihnachtsgottesdiensten in Notre-Dame in Paris teilnahm, begegnete er Gott.
So war das unglückliche Kind, das am 25. Dezember 1886 nach Notre-Dame de Paris ging, um an den Weihnachtsgottesdiensten teilzunehmen. Damals begann ich gerade zu schreiben und es schien mir, dass ich in den katholischen Zeremonien, die mit einem höheren Dilettantismus betrachtet werden, einen geeigneten Erreger und den Stoff für einige dekadente Übungen finden würde. In dieser Stimmung nahm ich, von der Menge umringt und gedrängt, mit mittelmäßigem Vergnügen am Hochamt teil. Da ich nichts Besseres zu tun hatte, kehrte ich zur Vesper zurück. Die Kinder der Meisterschule in ihren weißen Kleidern und die Schüler des kleinen Seminars von Saint Nicolas du Chardonnet, die ihnen assistierten, sangen gerade das, was ich später als Magnificat kennenlernte. Ich selbst stand in der Menge, nahe der zweiten Säule am Eingang des Chors auf der rechten Seite der Sakristei. Und dann geschah das Ereignis, das mein ganzes Leben beherrscht. In einem Augenblick wurde mein Herz berührt und ich glaubte. Ich glaubte mit einer solchen Kraft der Zustimmung, einer solchen Erhebung meines ganzen Wesens, einer so mächtigen Überzeugung, einer solchen Gewissheit, die keinen Raum für Zweifel ließ, dass seither alle Bücher, alle Überlegungen, alle Zufälle eines turbulenten Lebens meinen Glauben nicht mehr erschüttern oder, um die Wahrheit zu sagen, ihn berühren konnten.
*
Le joueur de flûte de Hamelin
En 1284, un homme étrange se présenta à Hamelin. Il portait une jupe de tissu multicolore, ce qui lui aurait valu le nom de Bundting, et se faisait passer pour un joueur de flûte. Il promit de débarrasser la ville de toutes les souris et de tous les rats en échange d'un certain salaire. Les citoyens se mirent d'accord avec lui et lui assurèrent le salaire demandé.
Le joueur de flûte sortit alors un petit sifflet de sa poche et commença à siffler d'une manière étrange. Aussitôt, les souris et les rats sortirent des maisons et se rassemblèrent autour de lui. Dès que le joueur de flûte fut sûr qu'il n'en restait plus une seule, il se dirigea d'un pas tranquille vers la porte de la ville et toute la troupe le suivit jusqu'à la Weser. Là, l'homme se déshabilla, entra dans le fleuve et tous les animaux sautèrent derrière lui et se noyèrent.
Après avoir été libérés de leur fléau, les citoyens regrettèrent le salaire promis et refusèrent de payer l'homme en lui donnant toutes sortes de prétextes, après quoi il finit par s'éloigner, furieux et amer.
Le 24 juin, le jour de la Saint-Jean-Baptiste, à sept heures du matin, le joueur de flûte de Hamelin réapparut, mais cette fois sous la forme d'un chasseur, le regard sombre et un chapeau rouge et bizarre sur la tête. Sans un mot, il sortit sa pipe et la fit entendre dans les ruelles. En toute hâte, ce ne sont pas des souris et des rats qui sont arrivés cette fois-ci, mais des enfants, garçons et filles, dès l'âge de quatre ans, en grand nombre. Parmi eux se trouvait la fille du bourgmestre, déjà adulte.
Tout cet essaim se mit en route derrière le joueur de flûte de Hamelin. Celui-ci les conduisit hors de la ville jusqu'à une montagne où il disparut avec tous les enfants. Une nounou l'avait vu, qui avait suivi le flambeau avec un enfant dans les bras, mais qui avait ensuite fait demi-tour et apporté la mauvaise nouvelle à la ville.
Les parents se précipitèrent aussitôt à toutes les portes pour chercher leurs enfants en se lamentant, et les mères en particulier pleuraient et se lamentaient de manière déchirante. Des messagers furent envoyés par mer et par terre dans tous les endroits pour vérifier si les enfants ou même certains d'entre eux avaient été vus quelque part. Mais toutes les recherches furent vaines.
Cent trente enfants furent perdus à cette époque. On raconte que deux d'entre eux ont tardé à revenir, mais l'un était aveugle et l'autre sourd-muet. L'enfant aveugle ne pouvait pas montrer l'endroit où il était allé, mais il pouvait raconter comment ils avaient suivi le musicien. L'enfant sourd-muet, quant à lui, ne pouvait que montrer l'endroit, car il n'avait rien entendu et ne pouvait pas parler.
Un petit garçon avait suivi en chemise et s'était retourné quelque temps après pour prendre sa jupe, ce qui lui avait permis d'échapper au malheur. Car lorsqu'il rEvint, les autres avaient déjà disparu à l'intérieur d'une colline.
La rue par laquelle les enfants étaient sortis vers la porte fut appelée plus tard la rue sans tambour, silencieuse, parce qu'il n'était pas permis d'y danser ni d'y jouer des cordes. En effet, lorsqu'une mariée était conduite en musique à l'église, les musiciens dEviient interrompre leur jeu dans cette ruelle. La montagne près de Hamelin, où les enfants disparurent, s'appelle Poppenberg. En souvenir de ce triste et étrange événement, deux pierres en forme de croix y ont été érigées à gauche et à droite.
Les habitants de Hamelin ont fait inscrire cet événement concernant le joueur de flûte de Hamelin dans leur livre de ville et, en 1572, le maire a fait reproduire l'histoire sur les vitraux de l'église.
*
der französische matrose edmund dantes kam durch eine intrige ins französische gefängnis für politische gefangene. der gefängniswärter band ihn mit erhobenen händen und nacktem oberkörper fest und erhob die peitsche. der gefangene sagte: ich bin unschuldig, gott wird mir helfen. der gefängniswärter grinste und sagte: gut, schließen wir einen pakt: ich werde dich so lange auspeitschen, bis gott kommt und dir hilft.
*
HASCHISCH
"Avez-vous entendu parler du Vieux de la Montagne," demanda Sindbad, "celui que Philippe Auguste voulait faire tuer?"
"Oui".
"Bien, vous savez qu'il régnait sur une riche vallée que dominait la montagne d'où il a tiré son nom. Dans cette vallée, il y avait de magnifiques jardins, aménagés par Hassan-ben-Sabah, et dans ces jardins, des pavillons séparés. C'est dans ces pavillons qu'il faisait entrer ses élus, et là, dit Marcus Polo, il leur faisait manger une certaine herbe qui les transportait dans le paradis, au milieu de plantes toujours en fleur, de fruits toujours mûrs et de vierges toujours présentes. Or, ce que les jeunes gens bienheureux prenaient pour la réalité était un rêve, mais si doux, si enivrant et si délicieux qu'ils vendirent corps et âme à celui qui leur procurait cette félicité, qu'ils obéirent à ses ordres comme à des commandements divins et allèrent jusqu'au bout du monde, pour abattre la victime suggérée, mourant dans les tourments sans se plaindre, pensant seulement que la mort à laquelle ils se soumettaient n'était qu'un passage vers cette vie de délices dont l'herbe qu'on leur présentait leur donnait un avant-goût. "
"C'est donc du haschisch", s'écria François. "Oui, je le connais au moins de nom".
"Vous l'avez appelé par son vrai nom, monsieur Aladdin, c'est du haschisch; le meilleur et le plus pur qu'il y ait à Alexandrie, qu'il y ait d'Abou-Gar, le grand préparateur, le seul, l'homme pour lequel on devrait bâtir un palais avec l'inscription: Au vendeur de bonheur le monde reconnaissant!"
"Savez-vous bien," dit François, "que j'ai très envie de me convaincre moi-même par arbitrage de la vérité ou de l'exagération de votre éloge?"
"Jugez vous-même, mon invité, jugez! Mais ne vous arrêtez pas à la première expérience. Comme pour toute chose, il faut habituer les sens à une nouvelle impression, qu'elle soit douce ou violente, sombre ou agréable. Il en résulte une lutte de la nature contre cette substance divine, la nature qui n'est pas adaptée à la joie et qui s'accroche à la douleur. La nature vaincue doit succomber dans la lutte; la réalité doit succéder au rêve, alors le rêve règne sans partage. Là-dessus, le rêve dEvient vie, la vie dEvient rêve; mais quelle différence dans cette transformation, si l'on compare en effet les douleurs de l'existence réelle aux délices de l'existence apparente! Vous ne voudrez plus vivre, mais toujours rêver. Lorsque vous quitterez votre monde pour passer dans celui des autres, vous aurez l'impression de passer d'un printemps napolitain à un hiver lapon. Il vous semblera que vous échangez le paradis contre la terre, le ciel contre l'enfer. Prenez du haschisch, mon invité, prenez".
Au lieu de toute réponse, François prit une cuillère pleine de cette pâte merveilleuse, à la mesure de ce que son amphitrion avait savouré, et la porta à sa bouche. Après avoir avalé cette divine confiserie, il s'écria: "Diable! Je ne sais pas encore si le résultat sera aussi agréable que vous le dites, mais il a un goût détestable".
"Parce que votre palais n'est pas encore adapté à la sublimité de ce plaisir. Dites-moi, avez-vous déjà aimé les huîtres, le thé, le porter, les truffes et tout ce pour quoi vous vous êtes enthousiasmé par la suite? Comprenez-vous maintenant pourquoi les Romains assaisonnaient les faisans avec de l'assa foetida et pourquoi les Chinois mangent des nids d'hirondelles? Il en va de même pour le haschisch; savourez-le seulement huit jours de suite, et il vous semblera qu'aucun aliment au monde n'égale la finesse de ce plaisir. Au fait, allons maintenant dans la pièce voisine, c'est-à-dire dans votre chambre; Ali nous apportera du café".
François entra dans la pièce attenante.
Celle-ci était plus simple, mais tout aussi richement meublée. Il était de forme ronde, et un divan courait tout autour. Mais le divan, les murs, les plafonds et le sol étaient recouverts de peaux magnifiques, aussi douces et moelleuses que les tapis les plus doux; c'étaient des peaux de lions de l'Atlas à la puissante crinière, des peaux de tigres du Bengale aux chaudes rayures, des peaux de panthères du Cap aux taches claires, dont parle Dante, enfin des peaux d'ours de Sibérie, de renards de Norvège, et toutes ces peaux étaient si prodigieusement entassées les unes sur les autres qu'on aurait cru se reposer sur le plus luxuriant gazon et le plus doux lit de soie. Tous deux s'étendirent sur les divans; des pipes avec des tubes de jasmin et des embouts d'ambre étaient à portée de main en si grande quantité qu'il n'était pas nécessaire de fumer deux fois dans la même. Chacun en prit une. Ali l'alluma et partit ensuite apporter le café.
"Comment le prendrez-vous?" demanda l'inconnu.
"A la française ou à la turque, fort ou faible, avec ou sans sucre, infusé ou bouilli? A votre guise, il est prêt de toutes les manières".
"Je vais le prendre à la turque", répliqua François.
"Oh, vous avez raison," s'écria l'aubergiste, "cela prouve qu'il y a en vous une disposition à la vie orientale. Ha, savez-vous que les Orientaux sont les seules personnes qui savent vivre? Quant à moi," ajouta-t-il avec un sourire étrange qui n'échappa pas au jeune homme, "quand mes affaires seront terminées à Paris, je partirai pour l'Orient afin d'y mourir, et si vous voulez me revoir ensuite, il faudra venir me trouver au Caire, à Bagdad ou à Ispahan".
"Par ma foi!" dit François. "Rien au monde ne peut arriver plus facilement, car je crois qu'il me pousse des ailes d'aigle, et avec ces ailes, je ferai le tour du monde en vingt-quatre heures".
"Haha! C'est le haschisch qui fait déjà effet. Bien, déployez vos ailes et volez vers des régions supraterrestres; ne craignez rien, on vous gardera, et si vos ailes, comme celles d'Icare, fondent au soleil, nous vous rattraperons".
Puis il adressa quelques mots arabes à Ali, qui fit un signe d'obéissance et se retira, mais sans s'éloigner.
Une étrange transformation s'opéra en peu de temps avec François; tout l'effort physique de la journée, toute la fatigue de l'esprit, conséquence des événements de la soirée, disparurent comme dans un premier moment de repos, où l'on vit encore assez pour sentir l'approche du sommeil. Son corps semblait acquérir une légèreté incorporelle, son esprit s'éclaircissait d'une manière jamais ressentie, ses sens semblaient doubler leurs capacités. L'horizon s'élargissait de plus en plus, mais ce n'était plus cet horizon sombre qui se remplissait d'une inquiétude oppressante, mais un horizon bleu, lumineux, vaste, avec tout ce que la mer a d'azur, le soleil de scintillement d'or, le vent d'ouest de parfums. Puis il se trouva soudain dans une chambre à coucher somptueuse, éclairée d'un rose mat. Des vierges d'une beauté merveilleuse, aux cheveux longs, lui tendaient les bras comme si elles voulaient le posséder toutes à la fois. C'était un délice sans fin, un amour sans repos, comme celui que le prophète a promis à ses élus. Et François, à qui la violence du haschisch se révélait pour la première fois, ressentait cet amour presque comme une douleur, comme ces délices lui devenaient presque une torture, car il sentait que les lèvres de cette belle étaient froides comme de la glace. Mais plus ses bras essayaient de repousser cet amour inconnu, plus ses sens étaient soumis aux charmes de ces mystérieuses apparitions oniriques, si bien qu'après une lutte pour laquelle on aurait donné son âme, il s'abandonna sans résistance et reThomasba haletant, brûlant et épuisé sous les charmes de ce rêve qu'il n'avait encore jamais ressenti.
*
Vin Mariani (frz.), auch unter dem deutschen Namen Mariani-Wein bekannt, ist ein 1863 von Angelo Mariani erstmals hergestelltes alkoholhaltiges Getränk aus Bordeauxwein und Extrakten des Cocastrauchs.
Das Getränk wird auch als ein historischer Vorläufer von Coca-Cola betrachtet.
Vin Mariani war zur damaligen Zeit ein sehr beliebtes Getränk. Königin Victoria von Großbritannien, Papst Leo XIII. und Papst Pius X. sind einige der populärsten Konsumenten. Papst Leo XIII. verlieh dem Getränk eine Goldmedaille und wurde auf einem Werbebild für das Getränk abgebildet. In Frankreich wurde der Wein Musikern zur Stärkung ihrer Stimmbänder empfohlen, allen anderen empfahl man ihn gegen Blutarmut, Rachitis und Schwäche allgemein.
*
schön ist die schönheit des körpers - schöner ist die schönheit des geistes - aber schöner als die schönheit des körpers und die schönheit des geistes ist die schönheit der christlichen nächstenliebe.
*
der antigöttliche kommunismus ist nicht mehr sowjet-rot, sondern hat sich wie ein chamäleon in gender-grün verwandelt.
*
On dit que l'hystérie des mères ne se transmet pas aux fils, mais qu'elle produit chez eux une imagination particulièrement vive et même tout à fait excentrique, et il y a parmi nous, je crois, quelqu'un qui a prouvé la justesse de cette proposition. Qu'en est-il donc de l'effet de la folie claire de la mère sur les fils, qui n'en héritent pas non plus, du moins en règle générale? - Je ne parle pas de la folie puérile des femmes, qui est parfois la conséquence d'un système nerveux complètement affaibli, j'ai plutôt à l'esprit cet état d'âme anormal dans lequel le principe psychique, volatilisé par le feu de l'imagination surexcitée, est devenu un poison qui attaque les esprits vitaux, de sorte qu'ils Thomasbent malades jusqu'à la mort et que l'homme, dans le délire de cette maladie, prend le rêve d'un autre être pour la vie éveillée elle-même. Une femme, par ailleurs très douée d'esprit et d'imagination, peut souvent, dans cet état, paraître plus une voyante divine qu'une folle et, dans le chatouillement de l'extase psychique, dire des choses que beaucoup seront tentés de prendre pour des inspirations directes de puissances supérieures. Pensez que l'illusion fixe d'une mère ainsi malade mentale consisterait à se prendre pour la Vierge Marie, mais à croire que le garçon qu'elle a mis au monde est le Christ, le Fils de Dieu. Et c'est ce qu'elle proclame chaque jour, chaque heure, au garçon que l'on ne sépare pas d'elle, à mesure que sa capacité de compréhension s'éveille de plus en plus. Le garçon est doté d'un esprit et d'une âme surabondants, mais surtout d'une imagination fervente. Parents, professeurs, pour lesquels il a estime et confiance, tous lui disent que sa pauvre mère est folle, et il reconnaît lui-même l'absurdité de cette imagination maternelle, qui ne peut même pas lui être nouvelle, puisqu'elle se répète dans les plus nombreux asiles d'aliénés. Mais les paroles de la mère pénètrent profondément dans son cœur, il croit entendre des annonces d'un autre monde, et il sent vivement s'allumer au fond de lui la foi qui met à terre l'intelligence qui juge. Ce que la voyante maternelle dit sur les activités terrestres du monde, sur le mépris et les moqueries que devraient subir les personnes consacrées à Dieu, le saisit en particulier avec une violence irrésistible, et il trouve tout cela confirmé dans la vie, et il s'imagine déjà, dans son mécontentement immature de jeune homme, être un divin tolérant, lorsque les garçons se moquent de lui ou même le sifflent, lui, le renard habillé de façon un peu étrange et aventureuse, dans le collège - "Quoi encore!“ - ne doit-il pas naître dans la poitrine d'un tel jeune homme l'idée que cette soi-disant folie de sa mère, qui lui semble bien supérieure à la connaissance et au jugement du monde terrestre, n'est rien d'autre que l'éclaircissement, prophétiquement annoncé en termes métaphoriques, de son être supérieur et de sa destinée, enfermés en eux-mêmes? - Un élu de la puissance supérieure - un saint - un prophète - Existe-t-il, pour un jeune homme enflammé d'imagination, un motif plus fort d'exaltation mystique? - Laissez-moi supposer en outre que ce jeune homme est physiquement et psychiquement irritable jusqu'au degré le plus pernicieux, qu'il est emporté par l'impulsion la plus irrésistible et la plus furieuse vers le péché, vers tous les mauvais désirs du monde! - Je veux passer ici, en détournant le visage, dEvint l'abîme effrayant de la nature humaine, d'où le germe de cette pulsion de péché a pu s'élever et s'insinuer dans la poitrine du malheureux jeune homme, sans autre faute que celle de son sang trop chaud, qui était un engrais trop abondant pour l'herbe vénéneuse qui proliférait. - Je ne peux pas aller plus loin, vous sentez l'horreur de la terrible contradiction qui déchire l'intérieur du jeune homme. Le ciel et l'enfer se battent l'un contre l'autre, et c'est cette lutte à mort qui, enfermée à l'intérieur, produit à la surface des phénomènes qui, dans leur contraste éclatant avec tout ce qui est autrement conditionné par la nature humaine, sont incapables d'être interprétés. - Comment l'imagination ardente de l'adolescent devenu homme, qui dans sa prime enfance a aspiré de la folie de sa mère le germe de cette pensée excentrique du sanctuaire, comment celle-ci, le temps étant venu, où le péché, dépouillé de tout son faste, s'accuse dans une nudité dégoûtante de la tromperie de l'enfer, poussée par l'angoisse d'une morne contrition, se réfugiait dans la mystique d'un culte religieux qui venait à sa rencontre avec des hymnes de victoire et des offrandes de fumée parfumée? Et si, depuis les profondeurs les plus cachées, on entendait la voix d'un esprit obscur qui dit: „Ce n'est que l'aveuglement terrestre qui t'a fait croire à un conflit en ton for intérieur. Les voiles sont Thomasbés et tu reconnais que le péché est le stigmate de ta nature divine, de ta vocation surnaturelle, dont la puissance éternelle a marqué l'élu. Ce n'est que lorsque tu as pris la peine de résister à l'instinct du péché, de t'opposer à la puissance éternelle, qu'elle a dû rejeter le dégénéré - l'aveuglé - le feu purifié de l'enfer lui-même brille dans la gloire du saint!“ - Et c'est ainsi que cette hypermystique atroce donne à l'homme perdu la consolation qui achève de briser le frêle édifice dans un effroyable délabrement, de même que le fou apparaît alors incurable lorsque la folie lui assure bien-être et prospérité.
*
L'affaire du collier de Marie-Antoinette
Afin de rendre un service particulier à sa reine, un cardinal acquiert pour elle un collier de diamants. Mais le précieux bijou n'orne jamais le cou de la grande dame, et fait soupçonner le cardinal d'être un escroc. Une affaire met en lumière les intrigues et les calculs politiques à la cour de LUDWIG XVI.
Un imbroglio contre la reine
NAPOLÉON n'avait certainement pas tout à fait tort lorsque, des années plus tard, il affirma de manière un peu exagérée que c'était cette "affaire du collier" qui avait finalement conduit MARIE-ANTOINETTE à l'échafaud en 1793.
En 1785/86, un scandale ébranla le régime prérévolutionnaire en France. Au centre de l'affaire se trouvait un bijou qui n'était peut-être pas le plus beau, mais le plus cher de l'époque, et qui était en même temps un article de magasin: un collier de 647 diamants étincelants. Certains d'entre eux, gros comme des cerises, étaient alignés, suspendus individuellement ou rassemblés en grappes plus grandes et ornés de petits nœuds dorés. Ce trésor de 2800 carats valait environ 1,5 million de livres (ce qui correspond à 5 à 8 millions d'euros dans la monnaie actuelle).
Cette parure époustouflante dEviit à l'origine orner le cou de la GRANDE DUBARRY, la maîtresse de LUDWIGS XV. Mais la mort du roi en 1774 a contrarié l'affaire. Depuis lors, le précieux collier attendait en vain un acheteur. Les joailliers BOEHMER et BASSENGE l'avaient déjà proposé à deux reprises à la jeune et belle reine MARIE-ANTOINETTE, mais le prix avait découragé même la fille de l'IMPERATRICE D'AUTRICHE MARIA THERESIA, généralement décriée pour sa légèreté et sa prodigalité.
La distribution du spectacle
Le personnage principal de la tragi-comédie qui se déroulait autour de ce collier de diamants était le rejeton d'une des familles nobles les plus distinguées de France: le cardinal LOUIS RENE EDOUARD PRINCIPAL DE ROHAN, l'un des plus hauts dignitaires de la cour royale. JEANNE DE VALOIS, marquise de LA MOTTE, joua le deuxième rôle important. Elle descendait soi-disant d'un fils illégitime du ROI HENRI II. Son mari, l'officier MARE ANTOINE NICOLAS DE LA MOTTE, se parait du titre de comte alors qu'il n'en était probablement pas un.
Cette jeune femme de 25 ans, à l'époque plutôt charmante, mais aussi avide de vivre et ambitieuse, avait fait la connaissance du cardinal en 1781 par l'intermédiaire de sa mère adoptive. Grâce à son charme, elle dEvint rapidement l'amie intime et la confidente du prince, qui avait tout de même déjà 47 ans. Outre ces trois personnages (DE ROHAN et le couple DE LA MOTTE), deux autres personnes étaient impliquées dans le jeu du collier: un certain RETAUX DE VILLETTE, le secrétaire privé de Madame DE LA MOTTE, ainsi que MARIE-NICOLE LEGUAY, une courtisane parisienne de 23 ans.
L'affaire du collier fut déclenchée par la vanité et la crédulité du cardinal, qui avait certes la faveur de LUDWIGS XVI, mais qui était Thomasbé en profonde disgrâce auprès de son épouse MARIE-ANTOINETTE. La cause du mécontentement royal remontait à des années: en 1772-1774, ROHAN, en tant qu'ambassadeur français à Vienne, avait fait à plusieurs reprises des remarques assez méchantes sur MARIA THERESIA, qui étaient parvenues aux oreilles de MARIE-ANTOINETTE. Pendant toutes ces années, elle avait tenté en vain d'empêcher son ascension à la cour et affichait ouvertement son mépris et son aversion pour le cardinal.
Le mépris de la reine blessait profondément le cardinal, par ailleurs très honoré, et il voulait à tout prix changer cette situation déplaisante. Il consulta donc Madame DE LA MOTTE, qui avait entre-temps réussi à gagner l'amitié de la reine. La comtesse se déclara prête à parler en bien de ROHAN à MARIE-ANTOINETTE.
Madame DE LA MOTTE remit bientôt au cardinal une petite lettre de Sa Majesté dans laquelle elle lui promettait ses faveurs, même si elle ne pouvait pas encore lui accorder une audience officielle. La reine lui promettait en outre une rencontre secrète dans les jardins de Versailles. Le rendez-vous arrangé par DE LA MOTTE eut lieu en août 1784. Le lieu de rendez-vous était le bosquet de Vénus, où le cardinal rencontra entre onze heures du soir et minuit une dame voilée, entièrement vêtue de blanc. Elle lui chuchota que tout le passé dEviit être oublié, mais alors qu'il s'agenouillait pour ramasser la rose qui lui avait échappé des mains et lui exprimer sa gratitude, des voix étrangères se firent entendre non loin de là, et la silhouette en blanc disparut. Même si MARIE-ANTOINETTE continuait à le traiter avec dédain dans les occasions officielles, le cardinal ne doutait pas le moins du monde d'avoir parlé à la reine et d'être en accord avec elle, même si c'était encore en secret.
La GRÄFIN DE LA MOTTE restait l'intermédiaire entre la reine et ROHAN. Dans des lettres adressées au cardinal, MARIE-ANTOINETTE demanda à son nouvel ami de l'aider à se sortir d'un embarras d'argent. Elle voulait faire parvenir deux fois 60 000 livres à une famille noble en difficulté. Le cardinal se sentit honoré et paya. Enfin, en janvier 1785, ROHAN reçut, par l'intermédiaire de Madame DE LA MOTTE, l'ordre royal de négocier avec les joailliers BOEHMER et BASSENGE pour le fameux collier.
Comme MARIE-ANTOINETTE - selon la comtesse - souhaitait rester en arrière-plan dans cette transaction, le cardinal dEviit conclure le contrat de vente en son nom. ROHAN n'hésita pas longtemps et négocia avec les joailliers un paiement échelonné de quatre fois 400 000 livres. Le premier versement serait dû début août 1785. Vu l'importance de la somme, le cardinal voulait être sûr et demanda donc à la comtesse de présenter le contrat de vente à MARIE-ANTOINETTE et de le lui faire contresigner. Deux jours plus tard, il avait à nouveau le document en main : tous les points importants étaient munis d'un "Approuvé" et le contrat était signé "MARIE-ANTOINETTE DE FRANCE".
Le 1er février 1785, les joailliers remirent comme convenu les précieux bijoux au cardinal et apprirent à cette occasion qui porterait les bijoux à l'avenir. Le jour même, ROHAN se précipita chez la GRÉFACE DE LA MOTTE, où un homme se présentant comme le délégué de Sa Majesté reçut le collier.
Au cours des semaines et des mois qui suivirent, le cardinal s'étonna toutefois que la reine ne porte le collier à aucune des nombreuses occasions officielles. Mais la comtesse put lui donner une réponse tout à fait éclairante à ses questions: MARIE-ANTOINETTE trouvait le collier trop cher, c'est pourquoi elle ne porterait le bijou que lorsque le prix aurait été réduit ou la pièce réévaluée.
Une fois de plus, ROHAN est intervenu pour Sa Majesté: Il a fait part à BOEHMER et BASSENGE des objections de MARIE-ANTOINETTE. Les joailliers concédèrent volontiers une remise de 200 000 livres, car le prix initial avait effectivement été surévalué. Quelques jours plus tard, Madame DE LA MOTTE donna à lire au cardinal une lettre dans laquelle la reine écrivait à sa "chère amie", la comtesse, combien elle était satisfaite de ce nouveau règlement. En même temps, elle annonçait vouloir payer comme premier versement non seulement les 400 000 livres convenues à l'origine, mais aussi la moitié du prix d'achat total.
La bombe éclate
Le 1er août approchait inexorablement, et avec lui la première date de paiement. Mais visiblement, la reine avait du mal à réunir la somme pas vraiment modeste de 700 000 livres. Madame DE LA MOTTE ne put remettre au cardinal que 30 000 livres le 30 juillet. ROHAN se trouvait dans la situation embarrassante de devoir faire patienter les deux bijoutiers, car il ne pouvait pas facilement avancer une telle somme. Mais il ne doutait toujours pas qu'il agissait sur ordre de la reine. Les événements suivants le surprirent d'autant plus et le frappèrent violemment.
Le 15 août, à l'occasion de la fête de l'Assomption, qui était aussi la fête de la reine, tout ce qui comptait se réunissait à Versailles. Toute la cour attendait de se rendre à l'office solennel lorsque le roi convoqua le cardinal, à l'improviste pour tout le monde. Le couple royal accueillit de manière glaciale le dignitaire, à qui l'on expliqua sans détour qu'on le considérait comme un infâme imposteur. Que s'était-il passé?
Les joailliers BOEHMER et BASSENGE s'étaient inquiétés du retard de paiement et s'étaient adressés directement à la reine. MARIE-ANTOINETTE était outrée: elle n'avait jamais manifesté d'intérêt pour ce collier, et encore moins donné l'ordre à quiconque de l'acquérir pour elle, et elle n'avait pas non plus reçu le collier. Elle informa son époux LUDWIG XVI, qui avait jusqu'alors toujours pris la défense de ROHAN, de cette monstrueuse escroquerie commise en son nom. Le roi, qui partageait son indignation, ordonna à ROHAN de subir un interrogatoire. Et c'est ainsi que le cardinal, qui n'avait voulu que rendre service à sa reine, se retrouva soudain accusé.
Perplexe, ROHAN fit référence au contrat qu'il avait encore en sa possession, que la reine avait pourtant approuvé et signé de sa main "MARIE-ANTOINETTE DE FRANCE". La reine lui expliqua alors d'un ton souverain que ce document dEviit être un faux, et de surcroît assez grossier. Car elle ne signait que de son nom et n'ajoutait jamais "de France". Et avant même que ROHAN ait pu maîtriser sa surprise démesurée, il fut arrêté par les gardes du palais et conduit à la Bastille. Paris eut son scandale et, pendant des semaines et des mois, un sujet de conversation.
Mais non seulement le cardinal, mais aussi presque tous les autres participants à l'affaire se retrouvèrent peu à peu dans la prison la plus célèbre de France: Madame DE LA MOTTE fut arrêtée deux jours après ROHAN, mais nia catégoriquement avoir le moindre rapport avec toute l'affaire. Ainsi, elle n'aurait pas transmis de lettres de la reine au cardinal, elle ne sait rien du rendez-vous nocturne dans le bosquet de Vénus. Elle n'a jamais vu non plus le collier de diamants en question. On chercha en vain l'époux, le comte de la MOTTE, mais il était en affaires à Londres. RETAUX DE VILLETTE, lui aussi, était introuvable. Ce n'est qu'au printemps 1786 qu'il fut appréhendé en Suisse et extradé vers la France. Lui aussi a tout nié dans un premier temps, mais il semble qu'il n'ait pas eu la résistance psychique de la comtesse, car dès le deuxième interrogatoire, la vérité jaillit de lui.
La vérité éclate au grand jour
Jusque-là, les perspectives du cardinal de pouvoir se laver de l'accusation de fraude honteuse avaient été plutôt sombres. Mais la situation a rapidement tourné en sa faveur. RETAUX DE VILLETTE avoua qu'il avait écrit les lettres prétendument adressées par la reine au cardinal ou à Madame DE LA MOTTE elle-même.
De même, l'approbation du contrat de vente et la fausse signature étaient de sa main. En outre, il a avoué avoir reçu le collier en tant que prétendu émissaire de la reine. Ensuite, le comte et lui auraient démonté les bijoux pour vendre les pierres une à une. Les prétendues "affaires" du comte à Londres se sont avérées être une tentative d'argenter les diamants à l'étranger, après que VILLETTE ait été dénoncé à Paris par un bijoutier devenu suspicieux.
VILLETTE a finalement clarifié la situation: la dame en blanc du rendez-vous romantique dans les jardins nocturnes de Versailles était cette jeune courtisane nommée MARIE-NICOLE LEGUAY. Madame DE LA MOTTE l'avait engagée pour cette comédie. Elle aussi se retrouva à la Bastille et ne cessa d'affirmer qu'elle n'avait jamais compris le rôle qui lui avait été attribué, ce que VILLETTE confirma. La comédie des escrocs était ainsi résolue. L'issue du procès dEvint le Parlement de Paris, la plus haute cour de justice de la ville, ne pouvait plus faire l'objet d'aucun doute. La GRÄFIN DE LA MOTTE fut condamnée à la prison à vie, mais auparavant elle fut fouettée et marquée au fer rouge. Son époux était également menacé de flagellation et de galère s'il était arrêté. RETAUX DE VILLETTE fut simplement banni de France, la courtisane LEGUAY fut entièrement acquittée.
Le cardinal fut également acquitté, au grand dam de MARIE-ANTOINETTE qui avait espéré pouvoir humilier définitivement l'homme qu'elle détestait. Mais non seulement elle n'obtint pas cette satisfaction, mais pire encore, l'opinion publique, qui n'avait jamais été très favorable à l'"Autrichienne", se retourna contre elle. Car presque personne ne croyait qu'elle était innocente dans toute cette affaire. On connaissait son aversion pour ROHAN et on était fermement convaincu que le cardinal n'était pas seulement la victime innocente de LA GRÉFACE DE LA MOTTE et de ses complices, mais que la cour avait aussi, d'une manière ou d'une autre, mis la main dans ce jeu. En tout cas, la réputation de la reine était définitivement ruinée.
*
SCHOSTAKOWITSCHS SIEBTE SYMPHONIE
DIE "LENINGRADER" - ÜBERZEITLICHE ANKLAGE
Dmitrij Schostakowitschs Siebte Symphonie ist eine Legende. Sie war es schon, bevor sie überhaupt zum ersten Mal erklang. Denn wann war die Entstehungsgeschichte eines großen symphonischen Werkes je so schicksalhaft in die tragischen Ereignisse der Weltgeschichte verflochten wie im Falle der "Leningrader"?
Sommer 1941: Am 22. Juni greift die Wehrmacht die vollkommen unvorbereitete Sowjetunion an. Russland befindet sich im Krieg mit Nazi-Deutschland, mit dem es sich gerade noch trügerisch im Nicht-Angriffs-Pakt wähnte. Der führende Sowjetkomponist, Dmitrij Schostakowitsch, weilt in seiner Heimatstadt Leningrad, patriotisch gestimmt, und schreibt eine neue Symphonie. Mehrfach bemüht er sich, zur Roten Armee eingezogen zu werden, doch er wird abgelehnt - das Sowjetreich möchte seine Künstler nicht den Kanonen opfern. Immerhin darf Schostakowitsch als Mitglied der Brandwache einen Beitrag zur Verteidigung Leningrads leisten.
Stunden, oft ganze Nächte verbringt er im Feuerwehrschutzanzug auf dem Dach des Konservatoriums, dazwischen konzentriert er sich mit aller verbleibenden Kraft auf seine Symphonie. Selbst als im September die Wehrmacht beginnt, Leningrad systematisch von seinen Versorgungswegen abzuschneiden und auszuhungern, weigert sich Schostakowitsch, seine geschundene Stadt zu verlassen. Er will den Faden zu seinem Werk nicht verlieren, den leidenden Menschen mit seiner Symphonie einen moralischen Halt geben. Erst Anfang Oktober gibt er seinen Widerstand auf und lässt sich Evikuieren. Die ersten drei Sätze der Symphonie immerhin sind geschafft. Den letzten schreibt er in Kuibyschew an der Wolga.
Dass die so entstandene Symphonie von vorneherein mystifiziert und ideologisch überhöht wurde, konnte nicht ausbleiben. Die Deutung des Werkes war sogleich eine abgemachte Sache: Die "Leningrader" galt als ein patriotisches Manifest, eine Beschwörung des Widerstandsgeistes, ein Fanal gegen den Faschismus. Und tatsächlich konnte jeder gleich im ersten Satz die deutschen Truppen einmarschieren hören: In der so genannten "Invasions-Episode" wird ein zunächst simpel und harmlos erscheinendes Thema (das auch noch das Lied "Da geh’ ich zu Maxim" aus Hitlers Lieblingsoperette "Die lustige Witwe" von Franz Lehár zitiert) über einem bedrohlichen Rhythmus der Kleinen Trommel nach und nach klanglich so massiert und ins Aggressive gesteigert, dass man sich am Ende in einem Inferno wähnt. Doch das waren nur etwas mehr als zehn Minuten eines 75-minütigen Riesenwerkes. Was war denn sonst zu vernehmen?
Würde man die "Leningrader Symphonie" ohne jede Kenntnis ihrer Entstehungsumstände und politischen Vereinnahmung hören, nähme man vielleicht vor allem wahr, dass in diesem Werk sehr viel sehr grelle Musik neben sehr viel sehr leiser und extrem nach innen gekehrter Musik steht. Neben all dem brutalen Lärmen und Militärgerassel, auch in den anderen Sätzen, gibt es immer wieder Stellen von berührender kammermusikalischer Intimität, traumverlorene Soli, die lange versonnene Gedankenfäden spinnen und ganz mit sich beschäftigt sind: Man kann sie kaum anders hören als die Stimmen von Individuen - zart, aber fragil und ständig gefährdet durch die Einbrüche von Gewalt und Rohheit.
Doch das Individuum war dem Sowjetstaat suspekt, und tatsächlich sollte Schostakowitsch später, als der Krieg längst vorbei war und sich der Rummel um das patriotische Meisterwerk gelegt hatte, dafür gerügt werden, eine "Welt subjektiver Reflexionen" zum Klingen gebracht zu haben. Man lobte zwar den ersten Satz mit seiner eindrücklichen Karikatur des Feindes, vermisste aber ansonsten die Verherrlichung der "Macht und Kraft der Roten Armee" und den Entwurf eines optimistischen Bildes der Sowjet-Gesellschaft. Aber das war natürlich niemals Schostakowitschs Absicht gewesen. Überhaupt war das Werk keine reine Kundgebung gegen Hitler, Krieg und Faschismus. Schon während der Zeit der Entstehung wussten viele Menschen aus dem persönlichen Umfeld des Komponisten, dass Schostakowitsch seine Symphonie so nicht gedacht hatte.
Wovon die Musik spricht, ist allgemeiner musikalischer Ausdruck von Gewalt und Bedrohung, eine überzeitliche symphonische Anklage gegen Unrecht, Schreckensherrschaft und die rücksichtslose Negierung des Individuums. All das hatten Schostakowitsch und unzählige Bürger der Sowjetunion lange vor Kriegsbeginn qualvoll am eigenen Leibe erfahren durch den Stalin’schen Terror der 1930er Jahre.
DMITRI SCHOSTAKOWITSCH IN SEINEN "MEMOIREN"
"Ich empfinde unstillbaren Schmerz um alle, die Hitler umgebracht hat. Aber nicht weniger Schmerz bereitet mir der Gedanke an die auf Stalins Befehl Ermordeten. Ich trauere um alle Gequälten, Gepeinigten, Erschossenen, Verhungerten. Es gab sie in unserem Lande schon zu Millionen, ehe der Krieg gegen Hitler begonnen hatte. Ich habe nichts dagegen einzuwenden, dass man die Siebte die Leningrader Symphonie nennt. Aber in ihr geht es nicht um die Blockade. Es geht um Leningrad, das Stalin zugrunde gerichtet hat. Hitler setzte nur den Schlusspunkt."
Die Erfahrung von Diktatur, Unfreiheit, Angst und Trauer ist als Grundklang aus Schostakowitschs Schaffen nicht wegzudenken. Dennoch war er der tiefen Überzeugung, dass "höchste Humanität und Liebe zu den Menschen die einzig würdige Schaffensbasis für alle Zweige der Kunst" sei. "Das wichtigste Objekt der Kunst aber bleibt der Mensch, seine Geisteswelt, seine Ideen, Träume, Wünsche", resümierte Schostakowitsch 1975, in seinem letzten Lebensjahr. Beides, der Grundklang von Gewalt und die tiefe Sehnsucht nach Humanität, haben in die Siebte Symphonie gleichermaßen Eingang gefunden.
*
es gibt ja viele formen christlicher spiritualität, und die verehrung der frau weisheit war immer nur ein weg für wenige außenseiter, zu mir passt es aber sehr gut, der ich das göttliche immer eher weiblich gesehen habe. ich bin ja auch erzogen worden von großmutter, mutter und tante, also ein echtes muttersöhnchen, im gegensatz zu dir, der du ja eher von großvater und vater kommst und ohne schwierigkeiten gott vater anbeten kannst. da hat der heilige geist eben für jeden einen passenden weg.
*
in meiner kommunistischen jugend las ich ein gedicht von ernesto cardenal über einen indianerstamm, dessen gott eine frau war. das faszinierte mich. nach dem untergang der kommunistischen illusion stieß ich aufs matriarchat, die religion der großen göttin von der steinzeit bis zur antike. fand ich auch faszinierend. ich lernte karine kennen und hielt sie für die göttin aphrodite, und Evi für die göttin isis. mit dem tod meiner oma rief mich christus in seine nachfolge, und ich verehrte meine angebetete marion als madonna. nach zwei jahren fand ich anschluss an die Evingelikalen, die trieben mir die maria aus. ich versuchte, gott als vater zu verehren, es ging aber nicht. ich ward wieder katholisch und wurde großer marienverehrer. da riet mir anselm grün: marienverehrung ist gut für sie, aber maria will sie zu gott mutter führen. alle beichtväter bestätigten das: nennen sie gott die schöne liebe, die mütterliche gottheit oder die spapientia. in meiner Evi-anbetung sah ich in Evi das feminine angesicht gottes und in der zeit mit karine sah ich karine als divina caritas. ich las wieder alle bücher über die große naturgöttin und musste mich eines tages entscheiden zwischen christus und der naturgöttin, entschied mich wegen des ewigen lebens für christus. da begann ich, bücher der feministischen theologie zu lesen, eine sammlung weiblicher gottesbilder in bibel und kirchengeschichte. ich frug verschiedene Evingelische pastorinnen um rat, eine sagte: wenn sie sich nach den muttergöttinnen sehnen, kennen sie dann die jesus-sophia? ich begann zu sophia zu beten, alle zugänglichen bücher über sophia zu lesen, vor allem alles über sophia in der bibel. eines tages fuhr ich im bus und betete zu sophia und sagte: gott, wenn ich zu sophia beten darf, dann gib mir ein zeichen. ich stieg aus dem bus aus und ging zu karine und an einer mauer sah ich ein graffity: sophia, ich liebe dich. das war das zeichen. wie salomo im buch der weisheit eine geistliche ehe geschlossen mit sophia, so tat ich auch, legte gott ein gelübde ab, in einer geistlichen ehe mit sophia zu leben. nun hab ich einen ukrainischen beichtvater, katholisch, aber vertraut mit der orthodoxen sophien-mystik. der bestätigt mich immer wieder in diesem weg. so war mein weg. ein jude sagte mal, für den erotisch liebenden mann verwandelt sich die geliebte in eine göttin, und gott in eine frau. das stimmt jedenfalls was mich betrifft.
*
Jesus und die Essener
Die Essener werden in populärer fiktionaler und esoterischer Literatur oft herangezogen, um neutestamentliche Angaben zu Jesus spekulativ zu ergänzen, umzudeuten und durch ein anderes Jesusbild zu ersetzen. Dies betrifft zum einen Jesu Herkunft, die als nichtjüdische, zum anderen seine Kreuzigung, die als Scheintod erwiesen werden soll.
Johann Georg Wachter (1673–1759) stellte 1713 als erster die These auf, Jesus sei ein Zögling der Essäer gewesen. Der Evingelische Theologe Karl Heinrich Georg Venturini (1768–1849) vertrat ab 1800 im Rahmen der damaligen rationalistischen Versuche, die Wunder und die Auferstehung Jesu auf natürliche Weise zu erklären, folgende Theorie: Die Essener seien ein besonders heilkundiger jüdischer Geheimbund gewesen. Jesus sei bei ihnen aufgewachsen und in seiner Jugend von ihnen zum Heiler ausgebildet worden. Mit ihrer überlegenen Heilkunst habe er die scheinbaren Wunder vollbracht und die Kreuzigung überlebt. Diese Theorie wird auch von der muslimischen Ahmadiyya-Lehre vertreten. Danach sei Jesus in seinem Grab genesen und anschließend nach Kaschmir ausgewandert, um die verlorenen Stämme Israels zu suchen. Nach seinem Tod im Alter von 120 Jahren sei er dann unter dem Namen Yuz Asaf im Roza Bal in Srinagar begraben worden.
1849 erschien in Leipzig ein Buch ohne Autorenangabe mit dem Titel: Wichtige historische Enthüllungen über die wirkliche Todesart Jesu. Nach einem alten, in Alexandrien gefundenen Manuskripte von einem Zeitgenossen Jesu aus dem heiligen Orden der Essäer. Aus einer lateinischen Abschrift des Originals übersetzt. Die Bibliothek habe dem ägyptischen Zweig der Essäer gehört, der arischer Herkunft gewesen sei. Jesu Familie habe ihm angehört und sei nach Jesu Geburt dorthin geflohen. Nach Jesu angeblichem Tod hätten sich die Essäer nach ihm erkundigt. Der Ordensälteste in Jerusalem habe brieflich geantwortet: Er habe Jesu Kreuzigung als Augenzeuge miterlebt. Jesus sei dabei in ein Koma gefallen und später durch die medizinischen Künste von zwei Essäern – Joseph von Arimathäa und Nikodemus – heimlich wiederbelebt worden. Allerdings sei er sechs Monate später an den Folgen der Folter gestorben. Das Buch erfuhr in zwei Jahren sieben Auflagen und ging in viele Folgeschriften dieser Art ein. Als Autor wurde schon 1849 der Medizinprofessor Hermann Klencke (1813–1881) vermutet, der als Plagiator bekannt war und weitere Bücher über die Essäer verfasste.
1867 veröffentlichte Friedrich Clemens Gierke unter dem Pseudonym Friedrich Clemens ein „UrEvingelium der Essäer“, das er ebenfalls als sensationellen Fund ausgab. Darin behauptet ein Ich-Erzähler genaue Detailkenntnisse der Kreuzigung Jesu: Er selbst habe die Heilmittel geholt, mit denen sie Jesu Leben gerettet hätten. Das Buch wurde schon 1868 als auf dem Essäerbuch von 1849 beruhende Fälschung erwiesen. Die Theorie wurde gleichwohl immer wieder aufgegriffen und variiert, so mit der bekannten These „Jesus in Indien“. Sie diente auch einigen Vorläufern der Deutschen Christen dazu,einen „arischen Jesus“ zu behaupten.
In Betrachtung der‚jesusanischen Worte‘ ist auffällig das Jesus von Nazaret fern von Kulten, Ritualen oder äußerlichen Frömmigkeitspraktiken war. Hingegen war die qumranische Glaubensgemeinschaft stark an priesterlichem, rituell-kultischem somit veräußerlichtem Denken zugewandt. Aus der in Qumran gefundenen Gemeindeordnung ist zu entnehmen, dass der kommende Messias sich der hohepriesterlichen Funktion unterordnen würde undin gemeinsamer Verbindung wirkten. Das steht im Widerspruch zu der mutmaßlichen Haltung der Essener die, die Hohepriester keineswegs hochschätzten, ein Indiz dafür, dass es sich bei der ‚Gemeinschaft von Qumran‘ um eine eigenständige Gruppierung handelte.
Jesus grenzte keine Randgruppen aus, vielmehr schloss er sie in das Gottesvolk mit ein, die Armen, benachteiligten Frauen, Zöllner, Huren, und integrierte Kranke, Aussätzige, Unreine und Besessene. Ein Haltung, die ihn von den Essener klar unterscheidbar machte.
*
Und dann kamen viele Kranke und Verstümmelte zu Jesus und fragten ihn: „Wenn du alles weißt, sage uns, warum leiden wir unter diesen schrecklichen Plagen? Warum sind wir nicht heil wie andere Menschen? Meister, heile uns, damit auch wir stark werden und nicht länger in unserem Elend zu verweilen brauchen. Wir wissen, dass du es in deiner Macht hast, alle Arten von Krankheiten zu heilen. Befreie uns von Satan und all seinen großen Leiden. Meister, hab Mitleid mit uns."
Und Jesus antwortete: „Glücklich bist du, dass du nach der Wahrheit hungerst, denn ich werde dich mit dem Brot der Weisheit sättigen. Glücklich bist du, dass du anklopfst, denn ich werde dir die Tür des Lebens öffnen. Glücklich bist du, das du möchtest die Macht Satans abschütteln, denn ich werde dich in das Königreich der Engel unserer Mutter führen, wo die Macht Satans nicht eindringen kann.“
Und sie fragten ihn erstaunt: „Wer ist unsere Mutter und wer ihre Engel? Und wo ist ihr Reich?“
„Deine Mutter ist in dir und du in ihr. Sie hat dich geboren, sie gibt dir Leben. Sie war es, die dir deinen Körper gegeben hat, und ihr wirst du ihn eines Tages wieder zurückgeben. Glücklich bist du, wenn du sie erkennst sie und ihr Königreich; wenn du die Engel deiner Mutter empfängst und wenn du ihre Gesetze hältst. Ich sage dir, wahrlich, wer diese Dinge tut, wird niemals Krankheit sehen. Denn die Macht unserer Mutter ist über allem. Und sie zerstört Satan und sein Königreich, und hat Herrschaft über alle eure Körper und alle Lebewesen.“
„Das Blut, das in uns fließt, ist aus dem Blut unserer irdischen Mutter geboren. Ihr Blut fällt aus den Wolken; springt aus dem Schoß der Erde; plätschert in den Bächen der Berge; fließt weit in den Flüssen der Ebenen; schläft in den Seen; wütet mächtig in stürmischen Meeren.“
„Die Luft, die wir atmen, ist aus dem Atem unserer irdischen Mutter geboren. Ihr Atem ist azurblau in den Höhen des Himmels; rauscht in den Gipfeln der Berge; flüstert in den Blättern des Waldes; wogt über den Kornfeldern; schlummert in den tiefen Tälern, brennt heiß in der Wüste.“
„Die Härte unserer Knochen wird aus den Knochen unserer irdischen Mutter geboren, aus den Felsen und den Steinen. Sie stehen nackt gen Himmel auf den Gipfeln der Berge; sind wie Riesen, die schlafend an den Hängen der Berge liegen, wie Götzen, die in der Wüste stehen und in der Tiefe der Erde verborgen sind.“
„Die Zartheit unseres Fleisches wird aus dem Fleisch unserer irdischen Mutter geboren, deren Fleisch in den Früchten der Bäume gelb und rot wird und uns in den Furchen der Felder nährt.“
„Unsere Eingeweide sind aus den Eingeweiden unserer irdischen Mutter geboren und vor unseren Augen verborgen wie die unsichtbaren Tiefen der Erde.“
„Das Licht unserer Augen, das Gehör unserer Ohren, beide sind aus den Farben und Tönen unserer irdischen Mutter geboren, die uns umschließen wie die Wellen des Meeres einen Fisch, wie die wirbelnde Luft einen Vogel.“
„Ich sage dir in aller Wahrheit, der Mensch ist der Sohn der Erdmutter, und von ihr hat der Menschensohn seinen ganzen Körper empfangen, so wie der Körper des neugeborenen Kindes aus dem Schoß seiner Mutter geboren wird. Ich sage es dir wahrlich, du bist eins mit der Erdmutter, sie ist in dir und du in ihr. Aus ihr bist du geboren, in ihr lebst du, und zu ihr wirst du wieder zurückkehren. Halte daher ihre Gesetze, denn niemand kann lange leben und glücklich sein, als nur der, der seine Erdmutter ehrt und ihre Gesetze tut, denn dein Atem ist ihr Atem, dein Blut ihr Blut, dein Gebein ihr Gebein, dein Fleisch ihr Fleisch, deine Eingeweide ihre Eingeweide, deine Augen und dein Ohren sind ihre Augen und ihre Ohren.“
„Und wie viel mehr wird sie dich lieben, wenn du dich wieder zu ihr wendest? Ich sage euch wahrlich, sehr groß ist ihre Liebe, größer als die größten Berge, tiefer als die tiefsten Meere. Und diejenigen, die ihre Mutter lieben, sie verlässt sie nie. Wie die Henne ihre Küken beschützt, wie die Löwin ihre Jungen, wie die Mutter ihr neugeborenes Kind, so beschützt die Erdmutter das Menschenkind vor allen Gefahren und vor allem Übel.“
„Als Lohn dafür entreißt der Tod den Menschenkindern all jene Dinge, die ihnen die Erdmutter so reichlich gegeben hat. Er nimmt ihnen ihren Atem, ihr Blut, ihre Knochen, ihr Fleisch, ihre Eingeweide, ihre Augen und ihre Ohren. Und der Atem des Menschenkides wird kurz und erstickt, voller Schmerzen und übler Gerüche, wie der Atem unreiner Tiere. Und sein Blut wird dick und übelriechend wie das Wasser der Sümpfe; es gerinnt und wird schwarz wie die Nacht des Todes. Und sein Knochen wird hart und verknotet; er schmilzt innerlich dahin und bricht auseinander, wie ein Stein, der auf einen Felsen fällt. Und sein Fleisch wird fett und wässrig; es verrottet und verfault, mit Krusten und Geschwüren, die ein Gräuel sind.“
„Und seine Eingeweide füllen sich mit abscheulichem Schmutz, mit triefenden Strömen der Verwesung; und eine Menge abscheulicher Würmer haben dort ihre Behausung. Und seine Augen verdunkeln sich, bis dunkle Nacht sie umhüllt, und seine Ohren werden verstopft wie die Stille des Grabes. Und zuletzt wird das irrende Menschenkind sein Leben verlieren. Denn er hielt die Gesetze seiner Mutter nicht und fügte Sünde an Sünde hinzu. Daher werden ihm alle Gaben der Erdmutter genommen: Atem, Blut, Knochen, Fleisch, Eingeweide, Augen und Ohren und schließlich das Leben, mit dem die Erdmutter seinen Leib krönte.“
„Aber wenn das irrende Menschenkind seine Sünden bereut und sie ungeschehen macht und wieder zu seiner irdischen Mutter zurückkehrt; und wenn er die Gesetze seiner irdischen Mutter befolgt und sich aus den Fängen Satans befreit und seinen Versuchungen widersteht, dann empfängt die irdische Mutter wieder ihr irrendes Kind mit Liebe und sendet ihm ihre Engel, damit sie ihm dienen. Ich sage euch, wahrlich, wenn das Menschenkind dem Satan widersteht, der in ihm wohnt, und seinen Willen nicht tut, finden sich in derselben Stunde die Engel der Mutter dort, damit sie ihm mit all ihrer Kraft dienen und das Menschenkind vollständig von der Macht Satans befreien.“
„Denn niemand kann zwei Herren dienen. Denn entweder dient er Beelzebub und seinen Teufeln oder er dient unserer irdischen Mutter und ihren Engeln. Entweder er dient dem Tod oder er dient dem Leben, er wird leben und nicht wandern auf den Pfaden des Todes. Denn in ihnen werden die Kräfte des Lebens stark und sie entgehen den Plagen des Todes.“
Und alle um ihn her lauschten mit Staunen seinen Worten, denn sein Wort war voll Macht, und er lehrte ganz anders als die Priester und Schriftgelehrten.
Und obwohl die Sonne nun untergegangen war, gingen sie nicht nach Hause. Sie saßen um Jesus herum und fragten ihn: „Meister, welches sind diese Lebensgesetze? Bleibe noch eine Weile bei uns und lehre uns.“
Und Jesus selbst setzte sich in ihre Mitte und sagte: "Wahrlich, ich sage euch, niemand kann glücklich sein, wenn er nicht das Gesetz tut."
Und die anderen antworteten: "Wir alle tun die Gesetze unseres Gesetzgebers Mose, wie sie in den heiligen Schriften geschrieben stehen."
„Eure Eingeweide, eure Augen, eure Ohren und in jedem kleinen Teil eures Körpers... Sie sind in der Luft, im Wasser, in der Erde, in den Pflanzen, in den Sonnenstrahlen, in der Tiefe und in der Höhe vorhanden. Sie alle sprechen zu dir, damit du die Sprache und den Willen des lebendigen Gottes verstehst. Aber du verschließt deine Augen, damit du nicht siehst, und verschließt deine Ohren, damit du nicht hörst. Ich sage euch wahrheitsgemäß, dass die Schrift das Werk des Menschen ist, aber das Leben und all seine Heerscharen sind das Werk unseres Gottes. Warum hört ihr nicht auf die Worte Gottes, die in seinen Werken geschrieben sind? Und warum studiert ihr die toten Schriften, die das Werk von Menschenhänden sind?“
„Wie können wir die Gesetze Gottes anderswo als in den Schriften lesen? Wo sind sie geschrieben? Lies sie uns von dort vor, wo du sie siehst, denn wir kennen nichts anderes als die Schriften, die wir von unseren Vorfahren geerbt haben. Sag uns die Gesetze, von denen du sprichst, damit wir geheilt und gerechtfertigt werden, wenn wir sie hören."
Jesus sagte: „Du verstehst die Worte des Lebens nicht, weil du im Tod bist. Dunkelheit verdunkelt deine Augen und deine Ohren sind taub. Deine Taten verleugnest du vor dem, der dir die Schrift gegeben hat.“
„Ich sage dir wahrlich, Gott und seine Gesetze sind nicht in dem, was du tust. Sie sind nicht in Völlerei und Weinsaufen, weder in einem ausschweifenden Leben, noch in Lüsternheit, noch im Streben nach Reichtümern, noch im Hass auf deine Feinde. Denn all diese Dinge sind fern von dem wahren Gott und seinen Engeln. Aber all diese Dinge kommen aus dem Reich der Finsternis und dem Herrn aller Übel. Und all diese Dinge tragt ihr in euch; und so dringen das Wort und die Macht Gottes nicht in dich ein, weil in deinem Leib und deinem Geist allerlei Böses und allerlei Gräuel wohnen. Wenn du willst, dass das Wort des lebendigen Gottes und seine Kraft in dich eindringt, dann verunreinige nicht deinen Leib und deinen Geist; denn der Leib ist der Tempel des Geistes, und der Geist ist der Tempel Gottes. Reinige daher den Tempel,“
„Und vor allen Versuchungen eures Körpers und eures Geistes, die von Satan kommen, zieht euch zurück unter den Schatten des Himmels Gottes.“
„Erneuert euch und fastet. Denn ich sage euch wahrlich, dass Satan und seine Plagen nur durch Fasten und durch Gebet ausgetrieben werden können. Geht alleine und fastet allein und zeigt niemandem euer Fasten. Der lebendige Gott wird es sehen und groß wird deine Belohnung sein. Und faste, bis Beelzebub und all seine Übel von dir weichen und alle Engel unserer irdischen Mutter kommen und dir dienen. Denn ich sage dir wahrlich, wenn du nicht fastest, wirst du niemals von der Macht Satans und von allen Krankheiten, die von Satan kommen, befreit werden. Faste und bete inbrünstig, suche die Kraft des lebendigen Gottes für deine Heilung. Während du fastest, meide die Menschen und suche die Engel unserer irdischen Mutter, denn wer sucht, wird finden.“
*
Offenbarung 21
2 Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet WIE EINE GESCHMÜCKTE BRAUT FÜR IHREN MANN. 3 Und ich hörte eine große Stimme von dem Thron her, die sprach: Siehe da, der Tabernakel Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden seine Völker sein, und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; 4 und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.
Bei deinem Zitat dieser Verse hast du als Protestant einfach die geschmückte Braut weggelassen. Die ist aber Maria, die Mutter der Kirche, und zugleich die heilige Mutter Kirche (die apostolische, katholische), die Braut Christi.
*
DIE SILBERNE HAND IN MEINER MUTTER WOHNUNG
Die Hamsa, auch bekannt als Khamsa, Hand von Mohammeds Tochter Fatima oder Hand von Jesu Mutter Maria, ist ein beliebtes Symbol, das im gesamten Nahen Osten und in Nordafrika zu finden ist, insbesondere im islamischen und jüdischen Glauben.
Die erste bekannte Verwendung des Symbols lässt sich auf die phönizische Zivilisation zurückführen, die sich zwischen 1550 und 330 vor Christus über das Mittelmeer ausbreitete. Die Phönizier verwendeten ein Bild der Hand, um die Schutzgöttin ihrer Hauptstadt Karthago und Herrin des Mondzyklus darzustellen. Mit der Zeit wurde ihre Hand zu einem eigenständigen Schutzamulett und wurde verwendet, um den bösen Blick abzuwehren, eine der ältesten Manifestationen menschlicher Angst. Das Symbol wurde von der alten jüdischen Gemeinde der Iberischen Halbinsel übernommen, die es die Hand von Mirjam nannte, nach der Schwester des biblischen Moses und seines Bruders Aaron, und es mit der Zahl fünf verband, um die fünf Bücher Moses zu repräsentieren.
*
mein engel brachte mich ins himmlische jerusalem in den bankettsaal, da war eine lange tafel mit weißen tüchern, und darauf stellte eine heilige frau schalen mit dessert. da kam die königin des himmels und sagte: iss, mein schatz. und ich aß, und die speise schmeckte himmlisch. ich sagte: madonna, was ist das? die himmelskönigin schmunzelte und sagte: das ist manna vom himmel. dann brachte mich mein engel wieder auf die erde. da sagte mein engel: alle bitten die madonna um gnaden, aber du sollst sie jeden morgen fragen: herrin, was kann ich heute für dich tun?
*
in der bibel heißt es: am anfang war das wort, und das wort war bei gott, und gott war das wort. dazu fällt mir immer hamlet ein: alles nur worte, worte, worte. ich möchte lieber sagen: am anfang war das schweigen, und das schweigen war bei gott, und gott war das schweigen. aber noch lieber würde ich sagen: am anfang war die musik, und die musik war bei gott, und gott war die musik. denn eigentlich tröstet mich die musik mehr, als die literatur.
*
ich war mal in eine junge, sehr zarte und feine christin verliebt, in der zeit hörte ich oft die zauberflöte. als karines zwillinge in der kinderkrippe waren, lernten sie dort die zauberflöte kennen und lieben. besonders milan war ganz vernarrt in papageno. ich wollte ihm deswegen einen kanarienvogel schenken, aber karine wollte das nicht. ich malte ihm damals ein kinderbuch über papageno. das fand sich nach karines tod noch unter maites papieren. darin malte ich auch die königin der nacht: die jungfrau auf dem halbmond, von sonnenstrahlen umgeben und eine sternenkrone auf dem kopf - eben die jungfrau maria. simon sagte: aber das ist ja maria, doch die königin der nacht ist böse. - ja, das kommt daher, dass mozart den text von einem freimaurer hatte, und die freimaurer kämpfen immer gegen maria. nein, in meiner seele ist die königin der nacht eine himmelskönigin von göttlicher güte.
*
ERINNERUNG AN HILDEGARD
sie lebte nicht wie thedi bei uns in der nähe, sondern mit ihrem mann karl-heinz und ihren vier söhnen weit weg. mein bruder Stephan und ich besuchten sie dort einmal. sie hatten einen großen garten. ansonsten kannte ich hildegard nur von besuchen bei meiner großmutter. auf den geburtstagsfeiern meiner oma am 2. juni zankte sich thedi oft mit oma, hildegard war da netter zu ihrer mutter, das nahm mich für sie ein. sie gab mir auch immer einen taler, wenn sie zu besuch kam. sie saß dann gerne im garten und löste kreuzworträtsel, das war ihre leidenschaft. sie rauchte auch, deswegen wurden ihr im hohen alter zehen abgenommen. ihr sohn dirk schenkte mir einen boxsack und boxhandschuhe, das gefiel mir so gut, dass ich später auch meinem pflegesohn Thomas boxsack und boxhandschuhe schenkte. ihr sohn helmut war offizier, das gefiel mir nicht so gut, denn ich war pazifist. ihr sohn wolfgang war fotograf, er veröffentlichte in einer illustrierten, die er meiner oma regelmäßig zusandte, mit vielen bildern nackter frauen. dann gab es noch den sohn uwe. zwei ihrer söhne hat sie durch einen frühen tod verloren, und einer war psychisch krank. ich bekam als erwachsener noch einmal einen anruf von ihr, als meine geliebte karine im sterben lag und ich entsetzliche depressionen hatte. kurz vor hildegards tod war ich bei meiner mutter, als helmut anrief und mit meiner mutter sprach, da rief ich: herzliche grüße an hildegard. und kurz darauf starb sie. ich werde für ihre seele beten.
*
in meiner kommunistischen jugendzeit schätzte ich natürlich nur den kommunistischen künstler pablo picasso. besonders liebte ich seine harlekine und colombinen der rosa periode. später schätzte ich seine sehr einfachen zeichnungen zu ovids metamorphosen. die wirklichen ideologen schätzten dagegen nur das bild guernica. denn uns wurde gesagt, dass im spanischen bürgerkrieg die volksfront für das volk kämpfte gegen den faschismus von franco. und salvadore dali, wurde uns gesagt, wäre ein faschist. das war grund genug, ihn abzulehnen, ohne seine bilder zu betrachten. uns störte damals einfach nur sein bart (wie uns auch der bart von nietzsche störte) - (wir mochten nur die bärte von marx und engels). aber als ich katholisch wurde und noch einmal ganz von vorne geschichtsunterricht nahm, sah ich den spanischen bürgerkrieg etwas anders, nämlich als eine gewalttätige stalinistische christenverfolgung. und dann fiel in meine hände eine bibel mit bildern von dali. er war ein liebender, der seine muse gala immer wieder als madonna dargestellt hat. er hat wirklich sehr moderne, sehr visionäre religiöse kunst geschaffen. besonders das bild, da nur christi lendenschurz gemalt war, schenkte ich meiner geliebten gerne. meine geliebte dagegen schätzte mehr das bild der kosmischen madonna - die sixtinische madonna von raffael in aThomase und quanten zerlegt.
*
Evi stand als kind mal im garten mit ihrem bruder und ihren eltern, da sah sie über sich ein ufo, wie eine sonnenscheibe mit silbernen flügeln. ihre eltern haben das ufo auch gesehen, nur ihr bruder nicht. Evi weiß daher, dass die aliens eine friedliche, höher entwickelte zivilisation haben. Thomas dagegen plant, die außerirdischen mit einem angriffskrieg zu überwältigen, das problem sei nur die große entfernung von vielen lichtjahren, wenn die erdenmenschen oben ankommen, ist ihre technologie schon wieder veraltet. die einzige chance besteht in einem überraschungsangriff. Evi ist entsetzt, da die aliens doch so lieb und friedlich sind.
*
heilig zu sein, heißt nicht, keinerlei fehler gemacht zu haben. lass dir den benedikt von den antichristlichen medien nicht verleiden. ich seh einen heiligen in ihm.
*
herzliche grüße vom einsiedler. ich möchte euch ein wort sagen, dass ihr jeder persönlich drüber nachdenkt. es heißt: alle bitten jesus, was für sie zu tun, aber nur wenige fragen jesus, was sie für ihn tun können.
*
gehorsam der erscheinung der gottesmutter 1917 in fatima in portugal weihte papst pius der 12. 1941 die welt dem unbefleckten herzen mariens. daraufhin ereignete sich folgendes:
8.12.41, tag der unbefleckten empfängnis mariens, eintritt der USA in den krieg
2.2.43, maria lichtmess, stalingrad fällt, die sechste armee nazi-deutschlands ergibt sich
13.5.43, fatima-tag, ende des krieges in nordafrika
15.8.43, maria himmelfahrt, sizilien fällt
8.9.43, maria geburt, italien kapituliert
15.8.44, maria himmelfahrt, landung der alliierten an frankreichs küste
12.9.44, maria namen, die alliierten überschreiten die grenze zum deutschen reich
8.5.45, tag des heiligen erzengels michael, kapitulation deutschlands
15.8.45, maria himmelfahrt, japan kapituliert, ende des 2. weltkriegs
*
BACH
ein musiker sagte einmal: nicht alle musiker glauben an gott wie bach, aber alle musiker glauben an bach. - ein theologe sagte einmal: wenn die engel unter sich musizieren, spielen sie mozart, und wenn sie für gott musizieren, spielen sie bach. - rilke sagte einmal: musik erbaut kathedralen im geist. das stimmt jedenfalls für bach. meine mutter ist nicht wirklich gläubig, aber wenn bach die passion jesu vertont, kann meine mutter auch weinen. bach bringt einen immer zum händefalten, selbst seine weltliche musik ist so ernst und würdig und klar, dass man auch da die hände falten möchte. für mich ist bach der größte musiker aller zeiten. wenn du nach deiner krebs-operation bach gehört hast, kommt mir das weniger als ein zeichen der depression vor, sondern mehr - verzeih mir, wenn ich das sage - wie ein unbewusstes gebet, ein dank an gott, dass du den krebs überlebt hast. jemand sagte einmal: wenn jemand sagt, ich mag bach nicht, so ist das ein völlig sinnloses urteil, das nichts über bach sagt, aber sehr viel über den menschen, dass er nämlich ein banause ist.
*
die heutige tagesheilige angela merici sagt mir persönlich nichts, ich glaube eher, das ist eine botschaft für dich. ich habe jedenfalls dabei an dich gedacht.
Im Alter von etwa zwanzig Jahren erkannte Angela Merici, wie ungebildet die Kinder ihrer Heimat aufwuchsen, da es keine Schulen gab. Sie ging daher zurück nach Le Grezze in das ererbte elterliche Haus, wo sie mit einigen Freundinnen eine Kleinkinderschule organisierte. Dies fand sogute Aufnahme, dass die Franziskaner sie 1516 nach Brescia einluden,um dort eine Schule zu gründen. In Brescia lebte sie asketisch und zurückgezogen. Ihren Lebensunterhalt verdiente sie durch Mithilfe im Haushalt. Ihre Mahlzeiten waren karg, sie aß Obst, Gemüse und Fisch, Fleisch nur, wenn sie krank war, und trank nie Wein. Sie schlief auf einer Strohmatte mit einem Stück Holz als Kopfkissen und verbrachte einen großen Teil der Nacht im Gebet.
Eine Überlieferung berichtet, dass sie in dieser Zeit während der Mittagspause auf dem Feld eine innere Schau gehabt habe, in der sie ihre geliebte Schwester inmitten von Engeln aus dem Himmel herabsteigen sah. Die Prozession sei vor ihr stehengeblieben, und die Schwester habe ihr gesagt, Gott wolle mit ihrer Hilfe eine geistliche Gemeinschaft junger Frauen gründen. In der vom Krieg zerstörten Stadt lernte sie Armut und Not kennen, vor allem die Not durch moralischen Verfall. Hier begegnete sie auch der neuen Laienbewegung dieser Zeit. Es entstanden fromme Bruderschaften, deren Mitglieder Gebet, christliche Lebensführung und Apostolat verbanden. Eine solche Bruderschaft gründete 1520 einen Luogo pio, ein Hospiz für Unheilbare, an Syphilis erkrankte Männer und Frauen. Frauen der Brescianer Oberschicht kümmerten sich um Waisenmädchen, um gefährdete junge Frauen und um ehemalige Prostituierte. Angela arbeitete hierbei nicht mit. Um sie sammelte sich aber eine Gruppe junger Männer und Frauen, deren geistiger Mittelpunkt sie war. Sehr viele Menschen holten sich bei ihr Rat. Sie beriet liebenswürdig und klug, so dass ihr Zimmer nie leer war. Ihre besondere Gabe war es, Zerstrittene zu versöhnen.
*
Valentine était une jeune fille de dix-huit ans, mince et grande, elle avait de longs cheveux couleur châtaigne et des yeux bleu foncé. Avec ses joues blanches comme le marbre et son cou nacré, elle ressemblait à un cygne qui se contemple dans le miroir de l'eau.
*
„Mein Lieber, ich wünsche in allen Stücken, daß dir's wohl gehe und du gesund seist, wie es denn deiner Seele wohl geht.“
3. Johannes 1:2
die heutigen philosophen katholischen glaubens unterscheiden zwischen seele und psyche. Obwohl psyche das griechische wort für seele ist, bezeichnet der begriff psyche das biochemische nervensystem im gehirn, das aus gründen, die der psychiatrie unbekannt sind, krank sein kann. Während die psyche krank ist, kann die seele sehr wohl gesund sein. Die seele ist ein unsterbliches geistiges prinzip, von gott im augenblick der empfängnis aus dem nichts geschaffen und eingehaucht wird, sie ist das lebensprinzip des leibes, besteht aus wille und vernunft, und ist die gottesebenbildlichkeit des menschen und seine bezogenheit auf gott. Die seele ist gesund, wenn sie im stand der gnade ist, und ein zeichen dafür, dass die seele im stand der gnade ist, ist, wenn der mensch den eucharistischen christus und die gottesmutter liebt.
*
MEIN PSYCHO-TEST-ERGEBNIS
INFP · Der Träumer
Idealistisch, schwärmerisch, zurückhaltend, einfühlsam, hilfsbereit, kreativ
Temperament: Idealisten
Häufigkeit: ca. 1,5 Prozent aller Männer – ca. 2,5 Prozent aller Frauen
INFPs machen etwa 2 Prozent der Bevölkerung aus und zählen zu den Idealisten. Dabei sind sie vermutlich die idealistischsten Idealisten, die man finden wird. Ihr größtes Anliegen ist es, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Darüber hinaus sind INFPs echte Menschenfreunde. Sie haben eine intuitive Begabung im Umgang mit anderen und sind daher meist beliebt und haben weniger Probleme Anschluss zu finden als andere introvertierte Charaktertypen.
Ihre Introvertiertheit lässt sich natürlich dennoch nicht verleugnen und in Kombination mit ihrer intuitiven Seite macht sie das zu ernsthaften Denkern und Grüblern. Sie denken oft über den Sinn und die Bedeutung des Lebens nach und versuchen Wahrheiten und Bedeutungen, die Dingen zugrunde liegen, zu entschlüsseln. Jede Begegnung und jede Erfahrung, die ein INFP macht, wird von ihm darauf abgeklopft, ob sie das Potential hat ihn auf seinem Lebensweg und seiner Sinnsuche voranzubringen.
INFPs sind grundsätzlich fürsorglich und rücksichtsvoll. Sie sind zudem großartige Zuhörer, bei denen man sich wirklich wohl fühlt. Auch wenn sie selbst oft wenig Emotionen zeigen, sind sie voller Zuneigung und interessieren sich ernsthaft für ihr Gegenüber. Andere Menschen nehmen diese Aufrichtigkeit wahr, was INFPs zu geschätzten Freunden und Vertrauten macht. Und gegenüber jenen, die er gut kennt, ist ein INFP stets offen und herzlich.
Konfliktbewältigung ist allerdings nicht die Stärke der INFPs – sie bemühen sich im Gegenteil tunlichst Auseinandersetzungen aus dem Weg zu gehen. Funktioniert das nicht, betrachten INFPs das Problem vor allem aus einer emotionalen Perspektive: durch den Streit geht es ihnen schlecht und so nehmen sie sich selbst als Opfer wahr. Sachfragen blenden sie daher in Konfliktsituationen weitgehend aus und legen mitunter ein Verhalten an den Tag, das anderen irrational und unlogisch erscheint. Auf der anderen Seite jedoch sind INFPs großartige Schlichter und Vermittler. Die Konflikte anderer zu lösen fällt ihnen leicht, da sie die Gefühle und Perspektiven anderer intuitiv verstehen und wirklich daran interessiert sind zu helfen.
Prinzipiell sind INFPs flexibel und entspannt – bis zu dem Punkt, wo etwas ihren persönlichen Werten oder Vorstellungen zuwider läuft. In diesem Fall werden sie zu verbissenen Verteidigern dieser Werte und kämpfen leidenschaftlich für ihre Sache. Ähnlich ist es mit Aufgaben oder Projekten für die ein INFP sich interessiert: obwohl INFPs nicht besonders detailorientiert sind, werden sie sich mit großem Elan um alle Kleinigkeiten kümmern, wenn eine Aufgabe sie in ihren Bann gezogen hat. Geht es jedoch um Profanes wie beispielsweise die Haushaltsführung, sind INFPs typischerweise völlig desinteressiert.
INFPs befassen sich nicht gerne mit Logik oder harten Fakten. Sie konzentrieren sich lieber auf ihre Gefühle und haben deshalb Schwierigkeiten mit unpersönlichen Urteilen. Sie bezweifeln mitunter gar deren Sinn und Wert. Klare sachliche Analyse ist weder die Stärke, noch die Leidenschaft der INFPs. In emotionalen Auseinandersetzungen passiert es durchaus, dass ein INFP logischen Fehlschlüssen unterliegt, Zusammenhänge falsch interpretiert oder sein Gegenüber mit (oft unrichtigen) Fakten bombardiert.
Dessen ungeachtet sind INFPs Perfektionisten. Sie sind äußerst selbstkritisch und legen sehr hohe Standards an. Sie haben daher manchmal Probleme mit Teamarbeit, weil die Leistung der anderen ihren eigenen Erwartungen nicht genügt. In solchen Gruppensituationen können INFPs ein Kontroll-Problem entwickeln. Es ist wichtig für INFPs zu lernen, ihre hehren Ideale mit den Anforderungen und Beschränkungen der Wirklichkeit in Einklang zu bringen. Gelingt ihnen dies nicht, werden sie unglücklich und lethargisch oder sogar depressiv.
Besonderes Talent haben INFPs oft als Schreiber. Manchmal mag es ihnen schwer fallen oder unangenehm sein sich verbal auszudrücken. Auf Papier jedoch haben sie eine wunderbare Gabe ihre Gedanken und Gefühle auf den Punkt zu bringen. Beruflich verrichten INFPs oft soziale Dienstleistungen, wie Beratung oder Lehre. Dort fühlen sie sich wohl, da sie für das öffentliche Wohl arbeiten und sich in erster Linie auf persönliche Beziehungen konzentrieren können.
Alles in allem streben INFPs stets danach, die Welt zu einem besseren Ort zu machen – sie sind Humanisten im besten Sinne. Auch wenn sie zunächst eher reserviert wirken, sind sie doch grundsätzlich hilfsbereit und freundlich. Zu Überheblichkeit neigen sie überhaupt nicht, im Gegenteil sind sie oft zu selbstkritisch und rechnen sich ihre eigenen Verdienste kaum an. INFPS sind gute Freunde und eine echte Bereicherung im Leben anderer.
*
VERCINGÉTORIX
La Gaule était donc tranquille, et César partit, comme il l'avait décidé, pour l'Italie afin d'y rendre la justice. C'est là qu'il apprit l'assassinat de Clodius et la décision du Sénat d'appeler aux armes toute la jeune équipe d'Italie. Cela l'incita lui aussi à lever des troupes dans toute l'Italie du Nord. Mais l'affaire ne tarda pas à se répandre en Gaule, où l'on ajouta faussement à ces rumeurs, ce que semblait exiger sa propre situation, qu'une indignation à Rome retenait César, qui ne pouvait venir à l'armée en Gaule en présence d'une si grande dissension. De toute façon, les Gaulois étaient jusqu'alors déjà assez irrités contre le joug romain, et, encouragés par cet incident, ils commencèrent à songer à la guerre avec plus d'audace et de franchise. Dans les forêts et les endroits isolés, leurs chefs se rassemblèrent en grand nombre et se lamentèrent sur l'exécution d'Acco, un sort qui pouvait aussi les atteindre. Ils se lamentaient sur le triste sort de toute la Gaule, et faisaient les plus grandes promesses à ceux qui se mettaient à la tête de l'insurrection et qui risquaient le bien et le sang pour la délivrance de la patrie. Avant tout, il fallait veiller à ce que César soit coupé de son armée avant que leurs plans secrets ne soient connus. Cela pourrait facilement arriver, car les légions n'oseraient pas quitter leurs camps d'hiver en l'absence du général, mais César ne pourrait pas rejoindre les légions sans être couvert. Enfin, il était tout de même plus glorieux de mourir sur le champ de bataille que de ne pas retrouver l'ancienne gloire guerrière et l'indépendance héritées des ancêtres.
Lors de cette négociation, les Carnutes déclarèrent qu'ils ne craignaient aucun danger pour la prospérité commune de la Gaule et qu'ils voulaient commencer la guerre les premiers. Mais comme on ne pouvait pas, en ce moment, se garantir mutuellement par des otages le secret de leur projet, ils demandèrent l'assurance et la conjuration par serment, sous les drapeaux réunis (cette manière de faire contient leur acte sacré le plus sérieux), qu'on ne les abandonnerait pas de la part des autres après le commencement des hostilités. On fit alors l'éloge général des Carnutes, on leur prêta ce serment et on fixa le moment de la révolte; puis on se sépara.
Dès que ce jour fut arrivé, les Carnutes, conduits par Cotuatus et Conconnetodumnus, deux hommes désespérés, attaquèrent sur un signe Cénabum, et massacrèrent tous les Romains qui s'y étaient établis comme marchands, entre autres Gaius Fufius Cita, chEvilier romain estimé, qui, d'après le décret de César, avait la surveillance des vivres; ils s'emparèrent des biens des personnes assassinées. Le bruit s'en répandit aussitôt dans toutes les tribus gauloises. En effet, chaque fois qu'il se passe quelque chose d'important et d'extraordinaire, les Gaulois s'en donnent le signal en criant à travers la ville et la campagne; d'autres le reçoivent et l'annoncent tour à tour aux suivants. C'est ce qui s'est passé maintenant. Car ce qui se passait à Cénabum au petit matin, les Arvernes l'entendaient déjà au début de la nuit, bien que leur distance soit d'environ cent soixante milles.
Vercingétorix, un jeune Arverne au pouvoir suprême, fils de Celtillus, qui régnait sur toute la Gaule mais qui, justement parce qu'il aspirait à une domination sans partage, avait perdu la vie aux mains de ses concitoyens, agissait de la même manière. A cette nouvelle, Vercingétorix convoqua donc ses fidèles et les enflamma facilement. Mais à peine les Arvernes eurent-ils découvert son intention qu'ils prirent les armes. Son oncle Gobannitio et les autres chefs, qui ne voulaient pas entendre parler d'une telle tentative, voulurent retenir Vercingétorix et le chassèrent finalement de Gergovie. Celui-ci ne renonça pas pour autant à son projet, mais il attira à lui dans la campagne tous les mendiants et toute la vermine. A la tête de ceux-ci, il sut rallier un par un ses concitoyens à sa cause et les exhorta à prendre les armes pour la liberté générale. C'est ainsi qu'il réunit enfin une foule de gens et qu'il chassa ses adversaires qui l'avaient chassé peu de temps auparavant. Il se fit appeler roi par ses gens et envoya des ambassadeurs en tous lieux pour inviter solennellement les différents peuples à la fermeté. Il est rapidement rejoint par les Sénons, les Parisiens, les Pictons, les Cadurciens, les Turons, les Aulerciens, les Lémoviciens, les Andes et tous les États gaulois qui bordent la mer universelle. Le commandement suprême lui est confié à l'unanimité. En raison de ce nouveau pouvoir, il demande des otages à toutes ces tribus et se fait rapidement envoyer un certain nombre de troupes. Il détermine également la quantité d'équipement de guerre qu'elles doivent garder en réserve sur leur propre territoire jusqu'à un certain délai. Il accorde une attention particulière à la cavalerie. Au plus grand soin et à la plus grande activité, il joignait la plus grande sévérité du commandement suprême; par la grandeur des peines les plus sévères, il vainquait les sceptiques. Celui qui commettait un crime majeur était exécuté par le feu et toutes sortes de tourments; pour les délits mineurs, il faisait couper les oreilles ou crever un œil aux gens. On les renvoyait ensuite chez eux, afin de servir d'avertissement aux autres et d'inspirer la terreur par la grandeur du châtiment.
Lorsque, grâce à ces châtiments, il eut rapidement réuni son armée, il envoya le cadurcien Lucterius, un homme extrêmement audacieux, avec une partie de ses troupes sur le territoire des Ruthéniens; lui-même partit contre les Bituriges. Ceux-ci, à la première nouvelle de son arrivée, demandèrent l'aide des Héduens, leurs protecteurs, afin de pouvoir résister d'autant plus facilement aux ennemis. Sur le conseil des légats que César avait laissés là avec l'armée, les Héduens envoyèrent aux Bituriges aussi bien des fantassins que des cavaliers. Arrivés à la Loire (le Liger), fleuve frontière entre les Héduens et les Bituriges, ils s'arrêtèrent quelques jours et rentrèrent chez eux sans avoir osé le franchir. Ils annoncèrent aux légats romains qu'ils étaient revenus par méfiance envers les Bituriges, dont ils avaient appris qu'ils avaient l'intention de les attaquer eux-mêmes après avoir traversé le fleuve d'un côté, tandis que de l'autre ils avaient été attaqués par les Arvernes. Nous ne pouvons pas décider avec certitude si les Héduens ont vraiment agi ainsi pour la raison qu'ils ont donnée aux légats, ou par déloyauté envers les Romains, car nous ne savons rien de précis à ce sujet. Juste après le départ des Héduens, les Bituriges se sont alliés aux Arvernes.
*
ich bin mir gewisser, dass es gott gibt, als dass es dich gibt, Thomas. vielleicht hab ich mir dich nur ausgedacht, als einen besonders schönen traum. ich kann mir auch nicht sicher sein, dass es mich gibt, vielleicht bin ich nur der alptraum eines nachtgespensts.
*
früher grübelten philosophen über die theodizee-frage, wie ein liebender gott so viel unsägliches leid zulassen kann. aber in unserer zeit, seit nietzsche geburt, wissen wir, dass gott tot ist. wen also anklagen? das leben! warum ist das leben so grausam? warum bin ich überhaupt in diese böse welt geworfen? das ist das neue philosophische problem von geborenen selbstmördern - die biodizee-frage!
*
im 18. jahrhundert segelte kapitän cook von england aus, er sollte erforschen, ob es am südpol land gab und vielleicht sogar menschen. er kam in den indischen ozean, und er und seine seemänner legten an einer südsee-insel an. die südsee-indianer hatten eine frau als häuptling (matriarchat) und kannten kein privateigentum (ur-kommunismus), und sie hießen die engländer herzlich willkommen. die seemänner waren glücklich, denn die südsee-indianerinnen waren jung und schlank, mit langen schwarzen haaren, und trugen nichts als einen minirock aus bananenblättern, und waren willig zur freien liebe... die seemänner waren im paradies - - bis sie herausgefunden, dass vor ihnen die franzosen da gewesen und alle mädchen mit syphilis infiziert waren…
*
VÖGEL IN DER BIBEL
1. Psalm 50:11-12 Ich kenne jeden Vogel auf den Bergen, und alle Tiere des Feldes sind mein. Wenn ich hungrig wäre, würde ich es dir nicht sagen, denn die ganze Welt ist mein und alles darin.
2. Genesis 1:20-23 Dann sagte Gott: Lass die Wasser von Fischen und anderem Leben wimmeln. Möge der Himmel mit Vögeln aller Art gefüllt sein. Also schuf Gott große Meerestiere und alle Lebewesen, die im Wasser wuseln und schwärmen, und alle Arten von Vögeln, von denen jedes Nachkommen der gleichen Art hervorbringt. Und Gott sah, dass es gut war. Dann segnete Gott sie und sagte: Seid fruchtbar und vermehrt euch. Lass die Fische die Meere füllen und lass die Vögel sich auf der Erde vermehren. Und der Abend verging und der Morgen kam und markierte den fünften Tag.
3. Deuteronomium 22:6-7 Wenn du auf dem Weg zufällig auf ein Vogelnest stößt, in irgendeinem Baum oder auf der Erde, mit Jungen oder Eiern, und die Mutter auf den Jungen oder Eiern sitzt, sollst du nicht die Mutter mit den Jungen nehmen; die Mutter sollst du freilich gehen lassen, aber die Jungen darfst du dir nehmen, damit es dir gut geht und du deine Tage verlängerst.
4. Matthäus 6:25-27 Deshalb sage ich euch, macht euch keine Sorgen um den Alltag – ob ihr genug zu essen und zu trinken oder genug Kleidung zum Anziehen habt. Ist das Leben nicht mehr als Nahrung und dein Körper nicht mehr als Kleidung? Schau dir die Vögel an. Sie pflanzen oder ernten nicht oder lagern Nahrung in Scheunen, denn ihr himmlischer Vater ernährt sie. Und bist du ihm nicht viel wertvoller als sie? Können all deine Sorgen deinem Leben einen einzigen Moment hinzufügen?
5. Lukas 12:24 Schau dir die Raben an. Sie pflanzen oder ernten nicht oder lagern Nahrung in Scheunen, denn Gott ernährt sie. Und du bist ihm viel wertvoller als alle Vögel!
6. Matthäus 10:31 Fürchtet euch also nicht, ihr seid mehr wert als viele Sperlinge.
7. Lukas 12:6-7 Werden nicht fünf Sperlinge für zwei Heller verkauft, und keiner von ihnen ist vor Gott vergessen? Aber selbst die Haare deines Hauptes sind alle gezählt. Fürchtet euch also nicht: Ihr seid mehr wert als viele Sperlinge.
8. Jesaja 31:5 Wie Vögel, die über ihnen schweben, wird der Herr, der Allmächtige, Jerusalem beschirmen; er wird es beschirmen und befreien, er wird es überschatten und es retten.
9. Jesaja 40:29-31 Er gibt den Schwachen Kraft und den Machtlosen Kraft. Sogar Jugendliche werden schwach und müde, und junge Männer werden erschöpft zusammenbrechen. Aber wer auf den Herrn vertraut, wird neue Kraft finden. Sie werden wie Adler auf Flügeln hochfliegen. Sie werden laufen und nicht müde werden. Sie werden gehen und nicht in Ohnmacht fallen.
10. Hesekiel 17:7 Aber es gab einen anderen großen Adler mit mächtigen Flügeln und vollem Gefieder. Der Weinstock streckte nun seine Wurzeln von der Parzelle, wo er gepflanzt war, zu ihm aus und streckte seine Zweige zu ihm aus, um Wasser zu bekommen.
11. Offenbarung 12:14 Aber der Frau wurden die beiden Flügel des großen Adlers gegeben, damit sie vor der Schlange in die Wildnis fliehe, an den Ort, wo sie genährt werden soll für eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit.
12. Klagelieder 4:19 Unsere Verfolger waren schneller als Adler am Himmel; sie jagten uns über die Berge und lauerten uns in der Wüste auf.
13. Exodus 19:4 Ihr habt selbst gesehen, was ich Ägypten angetan habe, und wie ich euch auf Adlerflügeln getragen und zu mir gebracht habe.
14. Obadja 1:4 Wenn du wie der Adler schwebst und dein Nest unter den Sternen machst, werde ich dich von dort herunterbringen, spricht der HERR.
15. Hiob 39:27 Fliegt der Adler auf deinen Befehl und baut sein Nest in der Höhe?
16. Offenbarung 4:7 Das erste Lebewesen war wie ein Löwe, das zweite wie ein Stier, das dritte hatte ein Gesicht wie ein Mensch, das vierte war wie ein fliegender Adler.
17. Daniel 4:33 Sofort wurde erfüllt, was über Nebukadnezar gesagt worden war. Er wurde von den Menschen vertrieben und aß Gras wie der Ochse. Sein Körper war vom Tau des Himmels durchtränkt, sein Haar wuchs wie die Federn eines Adlers und seine Nägel wie die Klauen eines Vogels.
18. Deuteronomium 28:49 Der Herr wird ein Volk von weit her bringen, von den Enden der Erde, um wie ein Adler auf dich herabzustürzen, ein Volk, dessen Sprache du nicht verstehst.
19. Hesekiel 1:10 Ihre Gesichter sahen so aus: Jeder der vier hatte das Gesicht eines Menschen, und auf der rechten Seite hatte jeder das Gesicht eines Löwen und auf der linken Seite das Gesicht eines Ochsen; jeder hatte auch das Gesicht eines Adlers.
20. Jeremia 4:13 Unser Feind stürzt wie Sturmwolken auf uns herab! Seine Streitwagen sind wie Wirbelstürme. Seine Pferde sind schneller als Adler. Wie schrecklich wird es sein, denn wir sind dem Untergang geweiht!
21. Psalm 147:7-9 Singt dem Herrn mit dankbarem Lob; macht Musik für unseren Gott auf der Harfe. Er bedeckt den Himmel mit Wolken. Er versorgt die Erde mit Regen und lässt Gras auf den Hügeln wachsen. Er versorgt das Vieh und die jungen Raben, wenn sie rufen.
22. Hiob 38:41 Wer versorgt die Raben mit Nahrung, wenn ihre Jungen zu Gott schreien und hungrig umherirren?
23. Sprüche 30:17 Das Auge, das seinen Vater verspottet, das seine alte Mutter verachtet, wird von den Raben des Tals ausgepickt, wird von den Geiern gefressen werden.
24. Genesis 8:6-7 Nach vierzig Tagen öffnete Noah ein Fenster, das er in der Arche gemacht hatte, und sandte einen Raben aus, und er flog weiter hin und her, bis das Wasser von der Erde versiegt war.
25. 1. Könige 17:6 Die Raben brachten ihm morgens Brot und Fleisch und abends Brot und Fleisch, und er trank aus dem Bach.
26. Hohelied 5:11 Sein Haupt ist reinstes Gold; sein Haar ist wellig und schwarz wie ein Rabe.
27. Jesaja 34:11 Die Wüsteneule und die Kreisch-Eule werden es besitzen; die große Eule und der Rabe werden dort nisten. Gott wird über Edom die Messlinie des Chaos und das Lot der Verwüstung ausspannen.
28. 1. Könige 17:4 Du wirst aus dem Bach trinken, und ich habe die Raben angewiesen, dich dort mit Nahrung zu versorgen.
29. LEvitikus 11:13-20 Und diese sollt ihr unter den Vögeln verabscheuen; sie dürfen nicht gegessen werden; sie sind verabscheuungswürdig: der Adler, der Bartgeier, der Mönchsgeier, der Milan, der Falke jeglicher Art, jeder Rabe jeglicher Art, der Strauß, der Nachtschwärmer, die Seemöwe, der Habicht jeglicher Art, der Steinkauz, der Kormoran, die Sumpfohreule, die Schleiereule, der Waldkauz, der Aasgeier, der Storch, der Reiher jeglicher Art, der Wiedehopf und die Fledermaus. Alle geflügelten Insekten, die auf allen Vieren gehen, sind dir zuwider.
30. Psalm 136:25-26 Er gibt allen Lebewesen Nahrung. Seine treue Liebe währt für immer. Dankt dem Gott des Himmels. Seine treue Liebe währt ewig.
31. Sprüche 27:8 Wie ein Vogel, der aus seinem Nest flieht, ist jeder, der von zu Hause flieht.
32. Matthäus 24:27-28 Denn wie der Blitz aus dem Osten kommt und bis zum Westen leuchtet, so wird die Ankunft des Menschensohnes sein. Wo auch immer die Leichen sind, dort werden sich die Geier versammeln.
33. 1. Korinther 15:39 Ebenso gibt es verschiedene Arten von Fleisch: eine Art für Menschen, eine andere für Tiere, eine andere für Vögel und eine andere für Fische.
34. Psalm 8:4-8 Was ist die Menschheit, dass du an sie denkst, Menschen, dass du dich um sie kümmerst? Du hast sie ein wenig niedriger gemacht als die Engel und sie mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt. Du hast sie zu Herrschern über die Werke deiner Hände gemacht; alles hast du ihnen unter die Füße gelegt: alle Schafe und Rinder und die wilden Tiere, die Vögel des Himmels und die Fische im Meer, alle, die auf den Pfaden der Meere schwimmen.
35. Prediger 9:12 Außerdem weiß niemand, wann seine Stunde kommt: Wie Fische in einem grausamen Netz gefangen oder Vögel in einer Schlinge gefangen werden, so werden Menschen von bösen Zeiten gefangen, die unerwartet über sie hereinbrechen.
36. Jesaja 31:5 Wie Vögel, die über dem Himmel schweben, wird der allmächtige Herr Jerusalem beschützen; er wird es beschirmen und befreien, er wird darüber hinweggehen und es retten.
37. Hiob 28:20-21 Woher kommt dann die Weisheit? Wo wohnt das Verstehen? Sie ist vor den Augen aller Lebewesen verborgen, sogar vor den Vögeln am Himmel.
38. Matthäus 8:20 Aber Jesus antwortete: Füchse haben Höhlen, in denen sie leben können, und Vögel haben Nester, aber der Sohn des Menschen hat nicht einmal Platz, um sein Haupt niederzulegen.
39. Jesaja 18:6 Sie werden den Vögeln der Berge und den Tieren der Erde zusammen überlassen werden, und die Vögel werden auf ihnen übersommern, und alle Tiere der Erde werden auf ihnen überwintern.
40. Jeremia 5:27 Wie ein Käfig voller Vögel sind ihre Häuser voller böser Pläne. Und jetzt sind sie groß und reich.
41. Exodus 19:3-5 Dann stieg Moses auf den Berg, um vor Gott zu erscheinen. Der Herr rief ihm vom Berg zu und sagte: Gib diese Anweisungen der Familie Jakobs; verkünde es den Nachkommen Israels: Ihr habt gesehen, was ich den Ägyptern angetan habe. Du weißt, wie ich dich auf Adlerflügeln getragen und zu mir gebracht habe. Wenn du mir nun gehorchst und meinen Bund hältst, wirst du mein besonderer Schatz unter allen Völkern der Erde sein; denn mir gehört die ganze Erde.
42. 2. Samuel 1:23 Saul und Jonathan – im Leben wurden sie geliebt und bewundert, und im Tod waren sie nicht getrennt. Sie waren schneller als Adler, sie waren stärker als Löwen.
43. Psalm 78:27 Er ließ Fleisch auf sie regnen wie Staub, Vögel wie Sand an der Meeresküste.
44. Jesaja 16:2 Wie flatternde Vögel, die aus dem Nest vertrieben werden, so sind die Frauen von Moab an den Furten des Arnon.
45. 1. Könige 16:4 Hunde werden diejenigen fressen, die Baasha angehören, die in der Stadt sterben, und Vögel werden sich von denen ernähren, die auf dem Land sterben.
46. Jeremia 7:33 Dann werden die Kadaver dieses Volkes Nahrung für die Vögel und wilden Tiere werden, und es wird niemanden geben, der sie verscheucht.
47. Jeremia 9:10 Ich werde um die Berge weinen und jammern und eine Klage über die wüsten Wiesen aufnehmen. Sie sind öde und unbewohnt, und das Brüllen des Viehs ist nicht zu hören. Die Vögel sind alle geflohen und die Tiere sind fort.
48. Hosea 4:3 Deswegen vertrocknet das Land, und alle, die darin wohnen, verkümmern; die Tiere des Feldes, die Vögel des Himmels und die Fische im Meer werden hinweggefegt.
49. Matthäus 13:4 Als er den Samen ausstreute, fiel einiges auf den Weg, und die Vögel kamen und fraßen es auf.
50. Zephanja 1:3 Ich werde Mensch und Tier hinwegfegen; ich werde die Vögel im Himmel und die Fische im Meer hinwegfegen – und die Götzen, die die Gottlosen zu Fall bringen, wenn ich die ganze Menschheit auf der Erde vernichte, verkündet der Herr.
*
mann beim psychotherapeuten:
ich bräuchte eine ganz besondere frau, eine, die den groove hat, die unkompliziert ist, die einfach so durchs leben tanzt...
therapeut:
ich sag ihnen mal was, aber nicht als therapeut, sondern als mann: so eine frau gibt es nicht…
*
Je einsamer und ichbezogener ich werde, desto mythenverliebter werde ich. - Aristoteles.
*
alle christen sagen gott, was er für sie tun soll. nur wenige christen fragen gott, was sie für ihn tun sollen.
*
dass gott aus etwas bösem noch gutes machen kann, sieht man auch daran, dass er aus dem holocaust den staat israel gemacht hat. das ist ein katholischer gedanke. unkatholisch dagegen ist luthers auffassung, dass gott das böse tut, um es dann zu besiegen und etwas gutes daraus zu machen. luther sagt nämlich: gott verstockte den pharao, um ihn dann zu bestrafen und sich im exodus zu verherrlichen. diese theorie lehnt die kirche ab.
*
frau pastorin, wie ist die haltung der lutheraner zur abtreibung?
musst du googeln.
herr pater, wie ist der katholische glaube an die prädestination?
musst du googeln.
bruder darbyist, an welchem tag und monat ist die welt erschaffen worden?
musst du googeln.
toto, wie geht es dir?
müsst ihr googeln.
*
der vom logos ausgelöste urknall fand statt am 14. nisan des jahres 13,8 milliarden vor christus.
*
"Es gibt eine bewusstseinsspaltung, die menschen leben in zwei verschiedenen welten, die spirituellen menschen steigen auf eine höhere ebene auf und die bösen bleiben in einer niederen welt als bloße statisten oder puppen. nur, was mach ich, wenn ich mit den spirituellen menschen auf ein höheres energie-level aufsteige und habe aber menschen in der anderen welt, die ich liebe oder gern habe? sind die dann alle verloren? oder kommen letztlich alle in die höhere lichte welt?"
*
in karine hatte ich eine frau, die mir frankreich und nebenbei polen und die ganze russische literatur schenkte, die mich tschingis aitmatow vorstellte, und mir ihre kinder schenkte, drei göttliche knaben, juri und milan und simon. ich bekam in konrad einen strengen schwiegervater und in seiner jungen frau christel eine freundin, und in karines mutter maite eine baskische schwiegermutter. urteile selbst, ob ich nicht glücklich war! nun sind die einen tot - - und die andern in unerreichbarer ferne. ich bin allein in meiner einsiedelei, nur manchmal besuchen mich narren, um mit mir zu zanken. karine kommt immer um mitternacht auf ihren himmlischen pantoffeln und besucht mich wie eine antike liebesgöttin.
*
sankt petrus spricht davon, dass wir anteil haben an der göttlichen natur - dem wesen gottes. sankt athanasius sagte: gott ist mensch geworden, damit der mensch gott wird. das nennen die östlichen kirchenväter vergöttlichung. in der lateinischen kirche versteht man die vergöttlichung so, dass der mensch vollkommen in sich verwirklicht das ebenbild gottes in seiner seele. dabei wird das selbst vollendet, gottähnlich, hört aber nicht auf, es selbst zu sein in der vereinigung mit gott. der mystische dichter angelus silesius dagegen versteht die vergöttlichung des selbst als ein aufhören des selbst, ein sich auflösen und verschwinden in gott. gott ist ein unbegreiflicher abgrund, selbst gottes sohn kann gottes tiefen nicht ergründen. und in diesen unausschöplichen abgrund verschwindet die seele. - endlich hab ich einen gefunden, der es sich denkt wie ich.
*
im traum redete ich mit einer frau, die ich nicht kannte, aber im traum kannte ich sie, sie verstand meine sehnsucht aufs ewige leben, meine anbetung kleiner knaben, meine schizophrenie und meine träume vollkommen, sie liebte mich und ich liebte sie, sie war aber schon verheiratet, ich zitierte augustinus: ach spät erst hab ich dich gefunden, schönheit. sie wusste, dass das zitat von augustinus stammte. wir nahmen mit vielen zärtlichen blicken von einander abschied. ach, so einen menschen gibt es nur im traum.
*
nach den prophetischen worten einer seligen aus dem 19. jahrhundert aus deutschland ist die heutige katholische kirche in deutschland mit ihrem synodalen weg eine "heiland-lose after-kirche, deren geheimnis darin besteht, kein (göttliches) geheimnis mehr zu haben"…
*
der text die vögel in der bibel war auch nur eine notlösung. ich fand nämlich in einem antiken text, den ich aus dem englischen übersetzte, den hinweis, dass es in der antike ein poetisches fragment namens die wacholderdrossel gab, das homer zugeschrieben wurde. das begehrte ich, für susanne zu finden, was mir nicht gegeben ward. da suchte ich nach texten vögel in der antiken literatur, ward aber auch nicht fündig, fand stattdessen die sammlung birds in the bible. allerdings fiel mir erst später auf, dass gar keine tauben erwähnt wurden. das sind so meine kleinen kreativen spiele, die man arbeit nicht nennen darf.
*
SALOMO IN BIBEL UND KORAN
Die jüdisch-christlichen Religionen Judentum, Christentum und der Islam weisen mehrere gemeinsame Merkmale auf. Alle drei stammen aus dem heutigen Nahen Osten und teilen somit ein gemeinsames kulturelles und geographisches Erbe. Der Islam, der die neuste der Religionen ist, hat einige seiner Gebote von seinem unmittelbaren Vorgänger, dem Christentum, abgeleitet. Der Beweis für diese Behauptung kann in den jeweiligen heiligen Büchern Koran und Bibel gefunden werden. In diesem Zusammenhang werde ich die Charaktere von Sulayman (Koran) und Salomo (Bibel) vergleichen. Obwohl die Charaktere von Sulayman und Salomo im Wesentlichen gleich sind, gibt es einige sachliche Widersprüche zwischen den beiden Berichten.
Bevor zu den zentralen Punkten übergegangen wird, ist ein kurzer Überblick über die grundlegenden Unterschiede und Gemeinsamkeiten angebracht. Beim Vergleich der beiden Texte werden einige wesentliche Unterschiede in der Darstellung von Sulayman/Salomo deutlich. Erstens wurde im Heiligen Koran die Rolle Sulaymans als Prophet betont, wo er wie in der Bibel als König dargestellt wird. Und um der Vorstellung eines Propheten gerecht zu werden, war Sulayman mit übernatürlichen Kräften ausgestattet, wie zum Beispiel der Kraft, Winde zu bewegen. Die folgenden ausgewählten Zitate aus dem Koran veranschaulichen diesen Punkt: „Und Wir machten den Wind Sulayman dienstbar, dessen Morgenkurs eine Monatsreise und der Abendkurs eine Monatsreise war.“ (54, 12) „Also unterwarfen Wir den Wind seiner Macht und machten durch seinen Befehl schön, was auch immer er beabsichtigte“ (38, 12) „Und für Sulayman bezwangen Wir den Wind in seinem Wüten. Es fließt auf seinen Befehl hin zu dem Land, das Wir gesegnet haben, und von allem, was Wir wissen.“ (21, 81)
Aus islamischer Sicht muss man in Bezeichnungen wie Prophet oder König keinen Widerspruch sehen, denn in der islamischen Tradition sind die meisten Propheten Könige und umgekehrt, einschließlich des Propheten Mohammed selbst. Zweitens soll Sulayman im Koran nur 53 Jahre gelebt haben; wohingegen die Bibel sagt, dass er länger lebte. Andere geringfügige Unterschiede in den beiden Versionen beziehen sich auf geringfügige sprachliche Unterschiede, wie z. B. dass König David (der Vater von Salomo) im Koran als Prophet Daud bezeichnet wird. Was die Ähnlichkeiten betrifft, so soll der fragliche historische/religiöse Charakter Wissen von seinem berühmten Vater gesammelt haben. Und Gott, als er die Weisheit des jungen Erzeugten bemerkte, soll ihm mythische Kräfte verliehen haben, um über sein Königreich zu herrschen. Das Königreich, so reich und weitläufig es war, erstreckte sich bis zum Jemen im Süden. Und seine treuen Untertanen wiederum waren dankbar für Sulaymans Weisheit und Rechtschaffenheit. Eine ähnliche Beschreibung von Salomos Macht und Reichtum findet sich auch in der Bibel. Beispielsweise heißt es in der Bibel: „König Salomo war an Reichtum und Weisheit größer als alle anderen Könige der Erde. Die ganze Welt suchte eine Audienz bei Salomo, um die Weisheit zu hören, die Gott in sein Herz gelegt hatte. Jahr für Jahr brachte jeder, der kam, ein Geschenk mit – Gegenstände aus Silber und Gold, Gewänder, Waffen und Gewürze sowie Pferde und Maultiere.“ (1 Könige 10, 23-25)
Die auffälligste Diskrepanz zwischen den beiden Versionen lag in der Art und Weise, wie über Sulaymans/Salomos letzte Tage geschrieben wurde. Die Bibel besagt, dass Salomo vom rechtschaffenen Weg abgewichen ist und sich gegen Ende seines Lebens götzendienerischen Praktiken hingegeben hat. Als Folge davon geriet er in Ungnade bei Gott und sein einst blühendes und mächtiges Königreich zerfiel schließlich unter der Herrschaft seines Erben Rehobeam. Aber im Koran wird Sulayman nicht mit Götzendienst und Sündhaftigkeit gleichgesetzt. Er zeigt ihn als vorbildlichen Anhänger der Predigten Gottes sein ganzes Leben lang. Dieser Unterschied in der Darstellung der Zwielichtjahre in Salomos Leben erklärt das anhaltende Erbe des Propheten Sulayman im heutigen islamischen Diskurs, im Gegensatz zu der geringeren Statur, die König Salomo im Vergleich zu anderen christlichen Heiligen und Aposteln zuerkannt wurde. Es gibt auch Zweideutigkeit in der christlichen Vorstellung von Salomo, da die von Matthäus gegebene Genealogie von Jesus Salomo erwähnt, während die von Lukas ihn nicht erwähnt. In gleicher Weise sehen wir, dass bestimmte Konfessionen des christlichen Glaubens, wie die Orthodoxe Kirche, Salomo höher schätzen als andere Konfessionen. Der Beweis dafür ergibt sich aus der Tatsache, dass die östliche orthodoxe Kirche Salomo den Titel „Gerechter König und Prophet“ verleiht und einen besonderen Sonntag als Festtag widmet.
Ein weiterer Aspekt ist die Tatsache, dass wir in der islamischen Vorstellung von Sulayman feststellen, dass er mystische Kräfte besaß, die es ihm ermöglichten, über die Dschinn zu herrschen, die Sprache von Tieren, Vögeln und Insekten zu entziffern und das Jenseits zu erfassen mit sensorischer Wahrnehmung. Abgesehen von seiner Fähigkeit, den Wind zu bewegen, besaß er diese besonderen Kräfte. Wie der Koran feststellt:
„Und Salomo machten Wir den Wind gehorsam: Sein früher Morgen-Schritt war eine Reise eines Monats, und sein Abend-Schritt war eine Reise eines Monats; und Wir ließen eine Quelle aus geschmolzenem Messing für ihn fließen. und es gab Dschinn, die mit der Erlaubnis seines Herrn vor ihm arbeiteten, und wenn einer von ihnen sich von unserem Befehl abwandte, ließen wir ihn die Strafe des lodernden Feuers kosten. Sie arbeiteten für ihn, wie er es wünschte, machten Bögen, Bilder, Becken so groß wie Reservoire und kochende Kessel an ihren Plätzen: Arbeitet, Söhne Davids, mit Dank! aber wenige Meiner Diener sind dankbar!“
Was im weiteren Sinne auch an den entsprechenden Stellen deutlich wird, ist die Grundausrichtung der beiden großen Religionen. Obwohl sowohl das Christentum als auch der Islam monotheistisch sind, wurzelt letzterer nicht in einzelnen Persönlichkeiten. Während zum Beispiel Jesus Christus der Sohn Gottes ist, war der Prophet Mohammed nur der Bote, der Gottes Worte zu den Gläubigen brachte. Und die beiden fraglichen Texte zeigen ihre unterschiedlichen Haltungen zur Verehrung des Individuums. Diese Tatsache trägt zu der Bedeutung bei, die jeder der Geschichte von Salomo/Sulayman beimisst. Im Fall der Bibel wird König Salomo als Beispiel für die Folgen von Gottes Zorn auf Abweichler und Götzendiener gezeigt. Und es schwingt stark mit dem Konzept der Hölle mit, wie es vom Christentum behauptet wird. Dies ist wahrscheinlich der Grund, warum die Historizität von König Salomon und seinem Königreich betont wurde – deren unterstützender Beweis kann sich in Authentizität für die Religion als Ganzes übersetzen. In christlich-theologischen Zeitschriften und Zeitungen der neueren Zeit sind Abschnitte den Themen der Geschichtlichkeit gewidmet. Was wir aus der unterschiedlichen Behandlung der Geschichte Salomos ableiten konnten, ist die Entstehungszeit der beiden Religionen. Das Christentum geht dem Islam um dreizehn Jahrhunderte voraus, und im Laufe der Zeit hat die Heilige Bibel eine Ausarbeitung und lyrische Ausschmückung erhalten, die im Koran nicht zu sehen ist. Die Geschichte von König Salomo ist ein gutes Beispiel für diesen Punkt.
*
wahrlich, zum sterben wurden wir schon zu müde... nun leben wir und dauern wir aus - in grabkammern...
nietzsche
*
ein priester sagte in der messe: wir männer sehen blumen nicht, aber die frauen lieben blumen. - da überlegte ich, welcher frau ich eine blume schenken kann (obwohl ich keine von ihnen liebe). und da schlechtes wetter war, alles grau in grau, nichts grünt und blüht, verschenkte ich blumen: der schönen ärztin und ihren lieben schwestern einen strauß gelbe rosen, meiner alten dicken Evi ein alpenveilchen, Marcus gab ich den auftrag, susanne in meinem namen eine blume zu schenken, er legte noch einen ganzen strauß dazu, meiner nachbarin stellte ich eine rote tulpe im topf vor die tür, für Sassa holte ich eine weiße tulpe im topf, meine französische alte dame bekam ein video von gärten in südfrankreich, meine mutter ein video mit gärten in andalusien. das echo war überwältigend: die arzthelferinnen schmolzen vor dankbarkeit dahin, Sassa sagte, sie komme so schnell wie möglich, meine nachbarin sagte, das sei sehr lieb und brachte mir ein festmahl, die französin schrieb, das tue der seele gut, meine mutter rief mich aus dankbarkeit an. nur, ich dachte, wenn man so ein echo bekommen würde, wenn man den frauen ein literarisches denkmal für die nachwelt errichtet! aber das interessiert diese damen nicht. sie scheinen mir selbst eher pflanzenseelen zu haben als unsterbliche geist-seelen. da kann man noch so beredt einen mythos für sie schaffen oder salomonische lieder schreiben oder ihnen bibelkommentare schreiben - - nein, mit einer blume ist alles erreicht.
*
Kardinal Müller: Für treue Katholiken ist es eine „Zeit der Trübsal und des psychologischen Terrors“
In einem Exklusivinterview geißelte der emeritierte Präfekt der Glaubenskongregation den Zustand der Kirche in Deutschland und ihren „Synodalen Weg“-Prozess.
VATIKANSTADT – Gläubige Katholiken sehen sich heute einer Zeit der Verfolgung, der Drangsal und des „psychischen Terrors“ gegenüber, die in beispielloser Weise aus ihren eigenen Ländern kommen, die alte christliche Traditionen haben, hat Kardinal Gerhard Müller beobachtet.
Der deutsche Kardinal machte die Beobachtung in einem Exklusivinterview am 5. Februar, in dem er einen heftigen Angriff auf den Zustand der Kirche in Deutschland und den „Synodalen Weg“ aussprach, einen umstrittenen mehrjährigen Reformprozess, der hervorgegangen ist aus des Klerus Krise des sexuellen Missbrauchs.
Der emeritierte Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre sagte, dass diese Angriffe auf die Gläubigen von innen aus „säkularisierten“ Teilen der Kirche kommen und häufig am Arbeitsplatz oder in Schulen stattfinden.
Jetzt ist eine „Zeit der Drangsal und des psychologischen Terrors“ und orthodoxe Katholiken werden „verfolgt; und in manchen Ländern gipfelt dies im Martyrium“, sagte Kardinal Müller. „Normalerweise kam das von außen, aber jetzt kommt es von innen, in unseren Ländern mit alten christlichen Traditionen. Es ist eine neue Situation.“
Die Worte des Kardinals kamen, als am vergangenen Wochenende eine Vollversammlung des „Synodalen Weges“ zu Ende ging.
Die Teilnehmer stimmten bei diesem Treffen für eine Reihe abweichender Vorstellungen, darunter Segen für gleichgeschlechtliche Vereinigung; Änderungen am Katechismus zur Homosexualität; die Priesterweihe von Frauen; Aufhebung des priesterlichen Zölibats; und für die Beteiligung von Laien bei der Wahl neuer Bischöfe.
Seine Kommentare folgen auch einer Reihe kontroverser Äußerungen deutscher und europäischer Prälaten in den letzten Wochen. Dazu gehören Kardinal Reinhard Marx aus München, der am 3. Februar sagte, Priester sollten „nicht nur aus sexuellen Gründen“ heiraten dürfen , sondern „damit sie nicht so einsam wären“, und Kardinal Jean-Claude Hollerich aus Luxemburg, der argumentierte , dass die Lehre der Kirche über Homosexualität falsch sei und überarbeitet werden müsse.
Im vergangenen Monat forderten mehr als 120 homosexuelle kirchliche Beschäftigte in Deutschland den Segen gleichgeschlechtlicher Partnerschaften und eine Änderung der kirchlichen Arbeitsordnung – eine Initiative, die von der Deutschen Bischofskonferenz begrüßt wurde.
„Säkularisierte Menschen“
Kardinal Müller, 74, Bischof von Regensburg von 2002 bis 2012, sagte, viele derjenigen, die solche abweichenden Ansichten vertreten, seien „säkularisierte Menschen“, die „den Namen katholisch behalten wollen, in der Institution bleiben und den Namen annehmen wollen um des Geldes willen, aber sie nehmen die Lehre des Wortes Gottes nicht an.“
„Sie relativieren den katholischen Glauben, bleiben aber bei ihren Titeln: Kardinäle, Bischöfe, Theologieprofessoren – aber in Wirklichkeit glauben sie nicht, was die Kirche sagt“, stellte er fest und bezeichnete solche Menschen als „Materialisten“. Ihr Glaube ruht nicht auf Schöpfung und Offenbarung, sondern auf Pseudowissenschaften.
Ebenso sagte er, dass die „LGBT“-Agenda, die viele von ihnen unterstützen, „völlig idiotisch ist, weil ihre neo-gnostische Mythologie absolut gegen die menschliche Natur ist, nicht nur im biologischen, sondern auch im philosophischen Sinne.“
Kardinal Müller, der von 2012 bis 2017 Präfekt der Glaubenskongregation war, warnte, dass die von den deutschen Bischöfen geförderte Segnung gleichgeschlechtlicher Paare „absolut eine Gotteslästerung“ sei, weil sie eine „Verneinung der Konstitution des Menschen als Mann und Frau“ darstelle, da „kann es keinen Segen geben.“ Auch die von manchen in der deutschen Kirche vorgebrachte Idee, ein Priester solle sexuelle Beziehungen zu Frauen haben, damit „sie dann keine Jungen nehmen“, verurteilte er als „skandalöse Argumentation!“
Er hielt die Lehre früherer Päpste aufrecht und schloss auch einen Frauendiakonat entschieden aus, indem er sagte, dass „der sakramentale Diakonat eine Stufe einer unteilbaren dreifachen Ordnung ist, die gemäß der ständigen apostolischen Tradition nicht auf Frauen übertragen werden kann“.
Und doch stellte er fest, dass dies im deutschen „Synodalen Weg“ in Bezug auf das Votum der Mitglieder der deutschen Synodenversammlung vom 4. Februar für die Frauenordination „gewählt “ wird, obwohl „sie nicht können abstimmen gegen die offenbarte Wahrheit und ihre unfehlbare Definition durch das kirchliche Lehramt.“
Ganz allgemein warnte Kardinal Müller vor entschlossenen Angriffen auf die Sakramente, insbesondere auf das Allerheiligste Altarsakrament und die Priesterweihe.
„Nicht wenige leugnen den Opfercharakter der Eucharistie und die Realpräsenz“, bemerkte er. „Die Rolle des Priesters und die Substanz des Glaubens sind in Gefahr.“
Er fügte hinzu, dass diejenigen, die auf diese Änderungen drängen, kein „übernatürliches Verständnis“ hätten, und was sie eigentlich forderten, sei eine „große Anti-Vatikan-II-Bewegung“, die gegen Lumen Gentium, die dogmatische Verfassung des Zweiten Vatikanischen Konzils über die Kirche, verstoße, und das Dekret des Konzils über den Dienst und das Leben der Priester, Presbyterorum Ordinis, über die Würde der „priesterlichen Berufung und des priesterlichen Dienstes im Verständnis des priesterlichen Zölibats“.
Priester als „Sozialarbeiter“.
Dies seien die gleichen Leute, sagte er, die „das sakramentale Priestertum zerstören wollen, indem sie zuerst gegen das Zölibat sind und dann die übernatürliche Institution dieses Sakraments leugnen“. Man wolle das sakramentale Priestertum relativieren, so dass übrigbleibe ein „Sozialarbeiter“, der die Identität des Priesters „ausgehöhlt“ und dem Zerfall preisgegebe. Am 4. Februar unterstützte auch der deutsche „Synodale Weg“ einen Aufruf zur Lockerung des Zölibats für Priester in der lateinischen Kirche und drängte darauf, dass das Thema in einem zukünftigen ökumenischen Konzil aufgegriffen wird.
Kirchenführer und katholische Laien, die diese antikatholischen Ansichten vertreten, glauben nicht an das Jüngste Gericht, behauptete Kardinal Müller.
„Gott muss sich vor ihnen rechtfertigen.“ Aber er warnte davor, dass ihr Urteil härter sein wird, da sie abgefallen sind. „Als Abtrünniger trägt diese Person mehr Schuld als jemand, der noch nie vom katholischen Glauben gehört hat.“
Er bemerkte weiter, dass diese Andersdenkenden innerhalb der Kirche weder die Dekadenz der Welt kritisieren noch „wagen“ zu sagen „Abtreibung ist Kindermord“, denn dann „werden sie brutal angegriffen“.
Stattdessen konzentrieren sie sich auf den sexuellen Missbrauch von Kindern, nutzen ihn aber aus, um ihre eigene Agenda voranzutreiben, ohne die Ursachen zu untersuchen oder darauf zu bestehen, Priester zu weihen, die in Abstinenz leben können. „Sie sagen, dass sie sich des sexuellen Missbrauchs schämen, aber sie sagen nicht, welcher Schaden den Seelen der Missbrauchten und des Täters zugefügt wurde und welcher Schaden dem Leib Christi zugefügt wurde“, sagte er. „Sie instrumentalisieren Menschen; sie haben keinen Respekt vor Menschen. Sie manipulieren junge Menschen, vergießen Tränen für Missbrauchsopfer; aber für andere haben sie kein Interesse.“
Zusammenfassend sagte er, er glaube, dass diejenigen, die Veränderungen wie die des „Synodalen Weges“ befürworten, „keine Reformer seien“, sondern auf „eine Deformation der Kirche, eine Säkularisierung des Hauses des dreifaltigen Gottes“ drängten.
Und er sagte, ein Hauptproblem sei der Wunsch, Kompromisse mit der Welt einzugehen, eine mangelnde Bereitschaft, mit der Spannung zu leben, den Glauben in der heutigen stark säkularisierten Gesellschaft zu leben.
Das Ziel vieler Bischöfe ist es, von der Gesellschaft geliebt und respektiert zu werden, wie sie es im 19. Jahrhundert waren, aber er sagte, sie wissen, dass sie den Glauben nicht ändern können, und nennen ihre Bemühungen, dies zu tun, „Entwicklung der Lehre“ und bewirken damit „Zerstörung, die dem offenbarten Glauben widerspricht.“
Angriffe auf treue Prälaten
Gefragt nach den unerbittlichen Angriffen auf Prälaten wie Kardinal Rainer Maria Woelki von Köln, Bischof Rudolf Voderholzer von Regensburg und zuletzt Papst Benedikt XVI, betonte Kardinal Müller, dass alle diese Bischöfe „am meisten gegen diese Missbräuche vorgegangen sind“, während andere Bischöfe, Generalvikare und andere Verantwortliche für die Behandlung von Missbrauchsfällen „große Fehler gemacht haben, aber nicht kritisiert werden, weil sie zu dieser ideologischen Gruppe gehören der Selbstsäkularisierung“.
Kardinal Müller sagte, dass er und andere Prälaten auf einer anderen „theologischen Ebene“ seien als ihre abweichenden Kritiker, die „keine Argumentation haben, nur persönliche Angriffe und Diffamierung“.
Er behauptete, dass beispielsweise Kardinal Woelki „in keiner Weise vorgeworfen werden kann“, Missbrauchsfälle falsch behandelt zu haben, „aber die wütendsten Verleumder unter seinen deutschen Bischofsbrüdern können nur entkommen, weil die antikatholischen Massenmedien auf ihrer Seite stehen mit säkularisierten Katholiken drinnen.“
Viele dieser Angriffe werden von hochgradig säkularisierten und antikatholischen Medien angezettelt, deren Vorurteile, so Kardinal Müller, auf den Kulturkampf zurückgehen, den Konflikt von 1872-1878 zwischen der preußischen Regierung Otto von Bismarcks und der katholischen Kirche unter der Führung von Papst Pius IX .
„Sie beziehen Positionen gegen das Naturgesetz, und was sie letztendlich nicht akzeptieren, ist ein übernatürlicher Standpunkt: dass die höchste Autorität der persönliche und liebende Gott ist, nicht wir“, sagte er.
Außerdem sagte er, dass jemand wie Kardinal Marx oft von der Presse bevorzugt wird, weil „er der beste Förderer der Ziele ist, die sie verfolgen – die Kirche zu neutralisieren“ und sie daran zu hindern, „Antworten auf tiefe existenzielle Fragen“ zu geben.
Was wird benötigt
Mit Blick auf die Zukunft sagte der Kardinal, es sei an Papst Franziskus und dem Kardinalskollegium, einzugreifen und diese Prälaten und den „Synodalen Weg“ zu disziplinieren, bevor es zu spät sei.
Er forderte auch, dass der Papst mehr deutsche Berater habe, um ihm genau zu erklären, was passiert. Allgemeiner sagte er, dass die Korrektur dieser falschen Lehren „nur durch die Förderung eines besseren, theologisch informierten Episkopats erreicht werden kann“, wie es „in der Zeit der Reformation in Deutschland und in anderen Ländern“ geschehen ist.
Währenddessen ermutigte er treue Katholiken, die wegen ihres Glaubens ständigen Angriffen ausgesetzt waren, mit Jesu Worten aus der Bergpredigt (Matthäus 5,11):
„Gesegnet seid ihr, wenn Menschen euch misshandeln und verfolgen und alle Arten von Verleumdungen gegen euch fälschlicherweise auf meine Rechnung sprechen. Freut euch und frohlockt, denn euer Lohn wird groß sein im Himmel; so haben sie auch die Propheten vor euch verfolgt.“
*
eine fehlgeburt hat es besser als ich - denn in finsternis kam sie - und in finsternis ging sie - und ihr name ist unbekannt - aber sie hat mehr frieden und ruhe als ich.
*
Verehrte Exzellenz!
Mit Freude und Trost hörte ich, dass Sie an der Seite von Rainer Maria Kardinal Woelki stehen, den ich verehre, was die Zukunft einer wahrhaft katholischen Kirche in Deutschland betrifft. Wenn ich polemisieren höre gegen die Sexualmoral der Kirche, denke ich, man sollte die Theologie des Leibes von Sankt Johannes Paul II studieren, denn die ist revolutionär und großartig und zutiefst biblisch. Ich schäme mich für den synodalen Weg, dass die absurde Gender-Ideologie solchen breiten Einzug findet. Und ich habe Gott selbst Ehelosigkeit gelobt (als geistliche Ehe mit der göttlichen Weisheit) und halte von der Auflösung des Zölibats gar nichts. Das Ganze ist ein Angriff auf die zweitausend Jahre alte Mater Ecclesia, deren Unbeflecktheit mich vor zwanzig Jahren so fasziniert hatte, dass ich aus dem Protestantismus zur Kirche Jesu Christi konvertierte. Ach, ich leide mit Kardinal Woelki, er fehlt! Umso mehr möchte ich Sie, wenn ich so sagen darf, im Namen der Unbeflecktheit Gottes ermutigen, Ihren Weg des treuen Glaubens mutig weiter zu gehen.
*
On the rabble
Life is a fountain of lust; but where the riffraff drink, all fountains are poisoned.
I love all that is clean; but I do not like to see the grinning mouths and the thirst of the unclean.
They cast their eye down into the well: now their Evil smile shines up to me out of the well.
The holy water they have poisoned with their lasciviousness; and when they called their filthy dreams lust, they poisoned the words also.
The flame becomes unwilling when they put their moist hearts to the fire; the spirit itself seethes and smokes where the riffraff steps to the fire.
In their hand the fruit becomes too sweet and froward: their gaze makes the fruit tree storm-striken and thorny with branches.
And many a one who turned away from life only turned away from the riffraff: he would not share well and flame and fruit with the riffraff.
And many a one that went into the wilderness, and thirsted with beasts of prey, only would not sit about the cistern with filthy camel drivers.
And many a one that came like a destroyer, and like a hailstorm to all the fruit fields, only wished to put his foot in the mouth of the riffraff, and so to shut his gullet.
And not this is the morsel at which I gagged most, to know that life itself has need of enmity and death and crosses of martyrdom:
But I once asked, and almost choked on my question: how? has life also need of the riffraff?
Are poisoned wells necessary, and stinking fires, and polluted dreams, and maggots in the bread of life?
Not my hatred, but my disgust ate hungrily at my life! Oh, I often grew weary of the spirit, when I also found the riffraff witty!
And I turned my back on the rulers when I saw what they now call ruling: haggling and bargaining for power - with the riffraff!
Among the nations I dwelt with a strange tongue, with closed ears: that their haggling tongue might remain strange to me, and their bargaining for power.
And holding my nose, I walked discontentedly through all yesterday and today: verily, all yesterday and today smells foul of the writing rabble!
Like a cripple who has become deaf and blind and dumb: so I lived for a long time that I did not live with the riffraff of power and writing and pleasure.
My spirit climbed stairs with difficulty, and cautiously; alms of lust were its refreshment; life crept on the blind man's staff.
What happened to me? How did I free myself from disgust? Who rejuvenated my eye? How did I fly on high, where no more riffraff sits at the well?
Did my disgust itself give me wings and gushing strength? Verily, I had to fly to the highest, that I might find the fountain of lust again!
Oh, I found it, my brothers! Here in the highest, the fountain of lust springs up for me! And there is a life in which no riffraff drinks!
You flow almost too violently for me, O fountain of lust! And often you empty the cup again, by wanting to fill it!
And I must still learn to approach you more modestly: my heart still flows towards you too vehemently -
My heart, on which my summer burns, the short, hot, melancholy, overjoyed one: how my summer heart longs for your coolness!
The faltering gloom of my spring is gone! The malice of my June snowflakes is gone! Summer I became all and summer noon!
A summer in the highest with cold springs and blessed silence: oh come, my friends, that the silence may be still more blessed!
For this is our height and our home: too high and steep we dwell here for all the unclean and their thirst.
Only cast your pure eyes into the fountain of my delight, my friends! How shall it grow dim! Let it laugh at you with its purity.
On the tree of future we shall build our nest; eagles shall bring food to us lonely ones in their beaks!
Verily, no food which the unclean may eat! They would feast on fire and burn their mouths!
Verily, no homes do we keep here for the unclean! Ice cave would be our bliss for their bodies and their minds!
And like strong winds we will live above them, neighbours to the eagles, neighbours to the snow, neighbours to the sun: so do strong winds live.
And like a wind I will one day blow between them, and with my spirit take away their spirit's breath: so my future will be.
Verily, a strong wind is Zarathustra to all lowlands; and such advice he counsels his enemies and all that spits and spews: "Beware of spitting against the wind!"
Thus said Zarathustra.
*
Le Petit Chaperon rouge
Il était une fois dans un village une petite fille, la plus jolie que l'on pût imaginer; sa mère en était toute éprise, et sa grand-mère encore plus. Cette bonne femme lui fit faire un petit bonnet rouge, et comme il lui allait si bien, on l'appelait partout le Petit Chaperon rouge. Un jour, sa mère, qui était en train de faire cuire et de préparer des galettes, lui dit: "Va voir comment va ta grand-mère, car on m'a dit qu'elle était malade. Apporte-lui une galette et ce petit pot de beurre."
Le Petit Chaperon rouge s'enfuit aussitôt pour aller voir sa grand-mère qui habitait dans un autre village. En traversant une forêt, elle rencontra le Père Loup qui avait très envie de le manger; mais elle n'osa pas à cause de quelques bûcherons qui se trouvaient dans la forêt. Il lui demanda où elle allait. La pauvre fille, qui ne savait pas qu'il était dangereux de s'arrêter pour écouter un loup, lui dit: "Je vais voir ma grand-mère et je lui apporte une galette et un petit pot de beurre que ma mère lui envoie." - "Habite-t-elle donc très loin?" demanda le loup.
"Oh oui," répondit le petit Chaperon rouge, "c'est encore un peu après le moulin que vous voyez en bas, dans la première maison du village." - "Très bien!" dit le loup. "Alors je veux aller la voir aussi. Je vais par ce chemin et tu vas par l'autre chemin pour voir qui est arrivé le plus tôt." Le loup courut de toutes ses forces sur le chemin le plus court et la petite fille prit le chemin le plus long, prenant plaisir à ramasser des noisettes, à chasser les papillons et à faire des bouquets avec les petites fleurs qu'elle trouvait. Le loup ne mit pas longtemps à arriver à la maison de la grand-mère. Il frappa.
"Qui est là?"
"Je suis votre fille, le petit chaperon rouge", dit le loup en déguisant sa voix, "et je vous apporte une galette et un petit pot de beurre que ma mère vous envoie."
La bonne grand-mère, qui était au lit parce qu'elle était un peu malade, lui cria: "Tire le pieu, et le verrou Thomasbera."
Le loup tira le pieu et la porte s'ouvrit. Il se jeta sur la bonne femme et la dévora en un rien de temps, car il n'avait pas mangé depuis plus de trois jours. Sur ce, il referma la porte et alla se coucher dans le lit de la grand-mère pour y attendre le petit chaperon rouge qui arriva quelque temps plus tard et frappa à la porte.
"Qui est là?"
En entendant la voix rauque du loup, le Petit Chaperon rouge eut d'abord peur, mais pensant que sa grand-mère était enrhumée, elle répondit: "Je suis votre petite fille, le Petit Chaperon rouge, et je vous apporte une galette et un petit pot de beurre que ma mère vous envoie."
Le loup lui cria, en adoucissant un peu sa voix: "Tire le pieu, et le verrou Thomasbera." Le Petit Chaperon rouge tira le pieu et la porte s'ouvrit.
Quand le loup le vit entrer, il se cacha dans le lit sous la couverture et lui dit: "Mets la galette et le petit pot de beurre sur le four et couche-toi avec moi."
Le petit Chaperon rouge se déshabille et va se coucher dans le lit où, à son plus grand étonnement, elle vit comment était faite sa grand-mère sans vêtements. Elle lui dit:
"Grand-mère, que vous avez de grands bras!"
"Pour mieux te serrer dans mes bras, mon enfant!"
"Grand-mère, que vous avez de grandes jambes!"
"Pour mieux marcher, mon enfant!"
"Grand-mère, qu'avez-vous de grandes oreilles!"
"Pour mieux entendre, mon enfant!"
"Grand-mère, qu'est-ce que vous avez de grands yeux!"
"Pour que je puisse mieux voir, mon enfant!"
"Grand-mère, qu'est-ce que vous avez de grandes dents!"
"Pour que je puisse te manger!"
Et sur ces mots, le méchant loup se jeta sur le Petit Chaperon rouge et le dévora.
Moralité
On voit ici que chaque enfant et que les petites filles (surtout celles qui sont si jolies et si fines, si merveilleuses!) font très mal quand ils sont confiants, et qu'il n‘est pas étonnant qu'un loup en mange alors autant. Je dis bien un loup, car tous les loups n'ont pas du tout la même espèce: il y en a qui, tout doucement, tout gentiment, sans jamais dire de mal, avec complaisance, avec douceur, avec un comportement noble, jettent un regard vif sur les jeunes filles et les suivent dans les maisons, dans les ruelles, mais ah, tout le monde sait que ce sont justement eux, ceux qui font tendrement la cour, ce sont justement ces loups qui attirent la ruine.
*
der selige johannes angelico, bekannt als fra angelico, geboren 1500 in florenz, war ein priester mit einer besonderen berufung zur sakralen KUNST, er malte bilder der heilsgeschichte statt mit worten zu predigen. so kann auch die berufung zum künstler ein weg zu gott sein.
*
Zwei Tage vor seinem Tod hat Luther diese Sätze auf einen Zettel notiert:
Die Hirtengedichte Vergils kann niemand verstehen, er sei denn fünf Jahre Hirte gewesen.
Die Vergilschen Dichtungen über die Landwirtschaft kann niemand verstehen, er sei denn fünf Jahre Ackermann gewesen.
Die Briefe Ciceros kann niemand verstehen, er habe denn 25 Jahre in einem großen Gemeinwesen sich bewegt.
Die Heilige Schrift meine niemand genug geschmeckt zu haben, er habe denn hundert Jahre lang mit Propheten wie Elias und Elisa, Johannes dem Täufer, Christus und den Aposteln die Gemeinden regiert.
*
1. Begriff und Wirklichkeit der Prädestination
a) Begriff
Im weitesten Sinn versteht man unter Prädestination jeden ewigen göttlichen Willens-Ratschluss. Im engeren Sinn versteht man darunter jenen ewigen göttlichen Willens-Ratschluss, der sich auf das übernatürliche Endziel der vernünftigen Geschöpfe bezieht, mag er die Aufnahme in die ewige Seligkeit oder den Ausschluss von derselben zum Gegenstand haben. Im engsten Sinn versteht man darunter den ewigen göttlichen Willens-Ratschluss, bestimmte vernünftige Geschöpfe in die Seligkeit des Himmels aufzunehmen: Praedestinatio est quaedam ratio ordinis aliquorum in salutem aeternam in mente divina existens (S. th. I 23,2).
Der göttliche Prädestinations-Akt umfaßt einen Akt des Verstandes und des Willens, das Vorherwissen und das Vorherbestimmen. Nach seiner Wirkung in der Zeit unterscheidet man die praedestinatio incompleta oder inadaequata, die sich entweder nur auf die Gnade (praedestinatio ad gratiam tantum) oder nur auf die Glorie (praedestinatio ad gloriam tantum) bezieht, und die praedestinatio completa oder adaequata, welche die Gnade und die Glorie zusammen (praedestinatio ad gratiam et gloriam simul) zum Gegenstand hat. Letztere bestimmt der hl. Thomas als praeparatio gratiae in praesenti et gloriae in futuro (S. th. I 23, 2 ob. 4).
b) Wirklichkeit
Gott hat durch seinen ewigen Willens-Ratschluss bestimmte Menschen zur ewigen Seligkeit vorherbestimmt. De fide.
Das ordentlich und allgemeine Lehramt der Kirche verkündet diese Lehre als Offenbarungs-Wahrheit. Die Lehr-Bestimmungen des Konzils von Trient setzen sie voraus. D 805, 825, 827. Vgl. D 316ff, 329ff.
Die Wirklichkeit der Prädestination bezeugt am klarsten Röm. 8,29f: „Die er vorher erkannt hat, hat er auch vorher bestimmt, den Bilde seines Sohnes gleichförmig zu werden, so daß er der Erstgeborene unter vielen Brüdern ist. Die er aber vorher bestimmt hat, hat er auch berufen, und die er berufen hat, hat er auch gerecht gemacht; die er aber gerecht gemacht hat, hat er auch verherrlicht.“ Dieser Text hebt alle zur kompleten Prädestination gehörigen Momente hervor, die Verstandes- und Willens-Tätigkeit im göttlichen Prädestinations-Ratschluss (praescire, praedestinare) und die Hauptstufen seiner zeitlichen Verwirklichung (vocare, iustificare, glorificare). Vgl. Mt. 25,34; Joh. 10,27f; Apg. 13, 48; Eph. 1,4ff.
Der hl. Augustin und seine Schüler verteidigen die Wirklichkeit der Prädestination gegen die Pelagianer und Semipelagianer als eine überlieferte Glaubenslehre. Augustin bemerkt: „Den Glauben an diese Vorherbestimmung, der jetzt gegen die neue Irrlehre mit neuem Eifer verteidigt wird, hat die Kirche zu allen Zeiten gehabt“ (De dono persev. 23,65).
Die Prädestination ist ein Ausschnitt aus dem ewigen göttlichen Vorsehungsplan.
2. Grund der Prädestination
a) Fragepunkt
Die Hauptschwierigkeit der Prädestinationslehre liegt in der Frage, ob der Prädestinierte selbst in einem ursächlichen Verhältnis (causa moralis) zu seiner Prädestination steht, von Gott aus gesehen, ob der ewige Prädestinations-Ratschluss mit Rücksicht oder ohne Rücksicht auf die Verdienste des Menschen gefaßt worden ist (post bzw. ante praEvisa merita).
Die inkomplete Prädestination zur Gnade allein ist von jedem Verdienst unabhängig (ante praEvisa merita), da die erste Gnade unverdienbar ist. In gleicher Weise ist die komplete Prädestination zur Gnade und Glorie zusammen von jedem Verdienst unabhängig, da die erste Gnade unverdienbar ist, die folgenden Gnaden aber sowie die mit der Gnade erworbenen Verdienste und deren Lohnwie die Glieder einer Kette von der ersten Gnade abhängen. Faßt man die Prädestination als Prädestination zur Glorie allein, so ergibt sich die Frage, ob die Vorherbestimmung zur ewigen Seligkeit auf Grund der vorausgesehenen übernatürlichen Verdienste des Menschen (post praEvisa merita) oder ohne Rücksicht auf sie (ante praEvisa merita) erfolgt. Nach der ersteren Annahme ist der Prädestinations- Ratschluss bedingt (hypothetisch), nach der letzteren ist er unbedingt (absolut).
b) Lösungsversuche
Die Thomisten, die Augustinianer, die meisten Skotisten und auch einzelne ältere Molinisten (Suarez, Bellarmin) lehren eine absolute Prädestination (ad gloriam tantum), also ante praEvisa merita. Danach beschließt Gott von Ewigkeit her, ohne Rücksicht auf die Gnadenverdienste des Menschen, nach seinem freien Wohlgefallen die Beseligung bestimmter Menschen und dann die Erteilung wirksamer Gnaden zur Ausführung seines göttlichen Willens-Dekretes (ordo intentionis). In der Zeit erteilt Gott zuerst die vorher bestimmten wirksamen Gnaden und gibt dann zum Lohn für die Verdienste, die aus der Mitwirkung des freien Willens mit der Gnade hervorgehen, die ewige Seligkeit (ordo exsecutionis). Der ordo intentionis und der ordo exsecutionis stehen im umgekehrten Verhältnis zueinander (Glorie-Gnade; Gnade-Glorie).
Die Molinisten, auch der hl. Franz von Sales († 1622), lehren eine bedingte Prädestination (ad gloriam tantm), also post und propter praEvisa merita. Nach ihnen sieht Gott durch die scientia media voraus, wie sich der freie Wille des Menschen in den verschiedensten Gnaden-Ordnungen verhalten würde. Im Lichte dieser Erkenntnis wählt er nach seinem freien Wohlgefallen eine ganz bestimmte Gnaden-Ordnung aus. Nun weiß er mit der scientia visionis unfehlbar voraus, welchen Gebrauch der einzelne Mensch der von ihm verliehenen Gnade machen wird. Diejenigen, die mit der Gnade beharrlich mitwirken, wählt er auf Grund ihrer vorausgesehenen Verdienste zur ewigen Seligkeit aus, während er diejenigen, die ihre Mitwirkung versagen, wegen ihrer vorausgesehenen Mißverdienste zur ewigen Höllenstrafe bestimmt. Der ordo intentionis und der ordo exsecutionis stimmen überein (Gnade-Glorie).
Beide Erklärungsversuche sind kirchlich zulässig (vgl. D 1090). Die beiderseitigen Schriftbeweise sind nicht entscheidend. Die Thomisten führen vor allem Stellen aus dem Römerbrief an, in denen der göttliche Heilsfaktor stark in den Vordergrund gerückt ist (Röm. 8,29; 9,11-13; 9,20f). Der Apostel spricht jedoch nicht von der Prädestination zur Glorie allein, sondern von der Prädestination zur Gnade und Glorie zusammen, die von jedem Verdienst unabhängig ist. –
Die Molinisten berufen sich auf Stellen, welche die Allgemeinheit des göttlichen Heilswillens bezeugen, besonders 1. Tim. 2,4, sowie auf den Urteilsspruch des Weltrichters Mt. 25,34-36, in dem die Werke der Barmherzigkeit als Grund für die Aufnahme in das himmlische Reich angegeben werden. Daß sie auch der Grund für die „Zubereitung“ des Reiches, d. h. für den ewigen Prädestination-Ratschluss sind, läßt sich daraus jedoch nicht sicher beweisen.
Die Berufungen auf die Väter und die scholastischen Theologen ist unsicher, weil die Fragestellung erst der nach-tridentinischen Theologie angehört. Während die voraugustinische Tradition zugunsten der molinistischen Erklärung spricht, tritt Augustin, wenigstens in seinen späteren Schriften, mehr für die thomistische Erklärung ein. Die letztere hebt die universale Kausalität Gottes wirksam hervor, während die erstere die Universalität des göttlichen Heilswillens, die geschöpfliche Freiheit und die persönliche Heilstätigkeit des Menschen mehr zur Geltung bringt. Die beiderseits zurückbleibenden Schwierigkeiten beweisen, daß die Prädestination auch für die durch den Glauben erleuchtete Vernunft ein undurchdringliches Geheimnis ist (Röm. 11,33ff).
3. Eigenschaften der Prädestination
a) Unabänderlichkeit
Der Prädestinations-Ratschluss ist als ein Akt des göttlichen Erkennens und Wollens unabänderlich wie das göttliche Wesen selbst. Die Zahl derer, die in „das Buch des Lebens“ (Phil. 4,3; Apk. 17,8; vgl. Lk. 10,20) eingeschrieben sind, steht formell und materiell fest, d. h. Gott weiß und bestimmt mit unfehlbarer Sicherheit voraus, wie viele und welche Menschen selig werden. Wie groß die Zahl der Prädestinierten ist, weiß Gott allein: Deus, cui soli cognitus est numerus electorum in superna felicitate locandus (Secreta pro vivis et defunctis). Im Gegensatz zu der auch von Thomas (S. th. I 23,7) im Hinblick auf Mt. 7,13f (vgl. Mt. 22,14) vertretenen rigoristischen Anschauung, die Zahl der Prädestinierten sei geringer als die Zahl der Reprobierten, wird man in Hinblick auf den universalen Heilswillen Gottes und die universale Heilstat Christi wohl annehmen dürfen, daß das Reich Christi nicht kleiner ist als das Reich des Satans.
b) Ungewissheit
Das Konzil von Trient erklärte gegen Calvin, daß man nur auf Grund einer besonderen Offenbarung Gewissheit über die Tatsache der Prädestination erlangen kann: Nisi ex speciali revelatione sciri non potest, quos Deus sibi elegerit. D 805; vgl. 825f.
Die Hl. Schrift mahnt, das Heil mit Furcht und zittern zu wirken (Phil. 2,12). „Wer glaubt zu stehen, der sehe zu, daß er nicht falle“ (1. Kor. 10,12). Trotz dieser Unsicherheit gibt es Zeichen der Vorherbestimmung (signa praedestinationis), die wenigstens mit großer Wahrscheinlichkeit auf die tatsächliche Prädestination schließen lassen (beharrliche Übung der in den acht Seligkeiten empfohlenen Tugenden, häufiger Empfang der hl. Kommunion, werktätige Nächstenliebe, Liebe zu Christus und zur Kirche, Verehrung der Gottesmutter).
*
hochverehrter herr doktor,
vielleicht interessiert Sie, was goethe in seinem bildungsroman wilhelm meisters lehrjahre über die heilung von melancholie und wahnsinn sagt.
mit freundlichen grüßen,
torsten schwanke
Der Geistliche begrüßte Wilhelmen auf das freundlichste und erzählte ihm, daß der Alte sich schon recht gut anlasse und daß man Hoffnung zu seiner völligen Genesung habe.
Ihr Gespräch fiel natürlich auf die Methode, Wahnsinnige zu kurieren.
»Außer dem Physischen«, sagte der Geistliche, »das uns oft unüberwindliche Schwierigkeiten in den Weg legt und worüber ich einen denkenden Arzt zu Rate ziehe, finde ich die Mittel, vom Wahnsinne zu heilen, sehr einfach. Es sind eben dieselben, wodurch man gesunde Menschen hindert,wahnsinnig zu werden. Man errege ihre Selbsttätigkeit, man gewöhne sie an Ordnung, man gebe ihnen einen Begriff, daß sie ihr Sein und Schicksal mit so vielen gemein haben, daß das außerordentliche Talent, das größte Glück und das höchste Unglück nur kleine Abweichungen von dem Gewöhnlichen sind; so wird sich kein Wahnsinn einschleichen und, wenn er da ist, nach und nach wieder verschwinden.Ich habe des alten Mannes Stunden eingeteilt, er unterrichtet einige Kinder auf der Harfe, er hilft im Garten arbeiten und ist schon viel heiterer. Er wünscht von dem Kohle zu genießen, den er pflanzt, und wünscht meinen Sohn, dem er die Harfe auf den Todesfall geschenkt hat, recht emsig zu unterrichten, damit sie der Knabe ja auch brauchen könne. Als Geistlicher suche ich ihm über seine wunderbaren Skrupel nur wenig zu sagen, aber ein tätiges Leben führt so viele Ereignisse herbei, daß er bald fühlen muß, daß jede Art von Zweifel nur durch Wirksamkeit gehoben werden kann. Ich gehe sachte zu Werke; wenn ich ihm aber noch seinen Bart und seine Kutte wegnehmen kann, so habe ich viel gewonnen: denn es bringt uns nichts näher dem Wahnsinn, als wenn wir uns vor andern auszeichnen, und nichts erhält so sehr den gemeinen Verstand, als im allgemeinen Sinne mit vielen Menschen zu leben. Wie vieles ist leider nicht in unserer Erziehung und in unsern bürgerlichen Einrichtungen, wodurch wir uns und unsere Kinder zur Tollheit vorbereiten.«
Wilhelm verweilte bei diesem vernünftigen Manne einige Tage und erfuhr die interessantesten Geschichten, nicht allein von verrückten Menschen,sondern auch von solchen, die man für klug, ja für weise zu halten pflegt und deren Eigentümlichkeiten nahe an den Wahnsinn grenzen.
Dreifach belebt aber ward die Unterhaltung, als der Medikus eintrat, der den Geistlichen,seinen Freund, öfters zu besuchen und ihm bei seinen menschenfreundlichen Bemühungen beizustehen pflegte. Es war ein ältlicher Mann, der bei einer schwächlichen Gesundheit viele Jahre in Ausübung der edelsten Pflichten zugebracht hatte. Er war ein großer Freund vom Landleben und konnte fast nicht anders als in freier Luft sein; dabei war er äußerst gesellig und tätig und hatte seit vielen Jahren eine besondere Neigung, mit allen Landgeistlichen Freundschaft zu stiften. Jedem, an dem er eine nützliche Beschäftigung kannte, suchte er auf alle Weise beizustehen; andern, die noch unbestimmt waren, suchte er eine Liebhaberei einzureden; und da er zugleich mit den Edelleuten,Amtmännern und Gerichtshaltern in Verbindung stand, so hatte er in Zeit von zwanzig Jahren sehr viel im stillen zur Kultur mancher Zweige der Landwirtschaft beigetragen und alles, was dem Felde,Tieren und Menschen ersprießlich ist, in Bewegung gebracht und so die wahrste Aufklärung befördert. Für den Menschen, sagte er, sei nur das eine ein Unglück, wenn sich irgendeine Idee bei ihm festsetze, die keinen Einfluß ins tätige Leben habe oder ihn wohl gar vom tätigen Leben abziehe. »Ich habe«, sagte er, »gegenwärtig einen solchen Fall an einem vornehmen und reichen Ehepaar, wo mir bis jetzt noch alle Kunst mißglückt ist; fast gehört der Fall in Ihr Fach, lieber Pastor, und dieser junge Mann wird ihn nicht weitererzählen.
(...)
Sie fanden sie auch wirklich schlimmer, als sie vermuteten. Sie hatte eine Art von überspringendem Fieber, dem um so weniger beizukommen war, als sie die Anfälle nach ihrer Art vorsätzlich unterhielt und verstärkte.Der Fremde ward nicht als Arzt eingeführt und betrug sich sehr gefällig und klug. Man sprach über den Zustand ihres Körpers und ihres Geistes, und der neue Freund erzählte manche Geschichten, wie Personen ungeachtet einer solchen Kränklichkeit ein hohes Alter erreichen könnten; nichts aber sei schädlicher in solchen Fällen als eine vorsätzliche Erneuerung leidenschaftlicher Empfindungen. Besonders verbarg er nicht, daß er diejenigen Personen sehr glücklich gefunden habe, die bei einer nicht ganz herzustellenden kränklichen Anlage wahrhaft religiöse Gesinnungen bei sich zu nähren bestimmt gewesen wären. Er sagte das auf eine sehr bescheidene Weise und gleichsam historisch und versprach dabei,seinen neuen Freunden eine sehr interessante Lektüre an einem Manuskript zu verschaffen, das er aus den Händen einer nunmehr abgeschiedenen vortrefflichen Freundin erhalten habe. »Es ist mir unendlich wert«, sagte er, »und ich vertraue Ihnen das Original selbst an. Nur der Titel ist von meiner Hand: ›Bekenntnisse einer schönen Seele‹.«
Über diätetische und medizinische Behandlung der unglücklichen, aufgespannten Aurelie vertraute der Arzt Wilhelmen noch seinen besten Rat, versprach zu schreiben und womöglich selbst wiederzukommen.
*
im sommer meines lebens (1990) lernte ich karine kennen und mit ihr kam so viel licht und die heiße sonne südfrankreichs - drei jahr später brach meine krankheit aus und seitdem ist in meinem inneren nur sternlose nacht
*
LEviticus 18
6 Keiner unter euch soll sich irgendwelchen Blutsverwandten nahen, um ihre Scham zu entblößen; ich bin der HERR. 7 Du sollst die Scham deines Vaters und die Scham deiner Mutter nicht entblößen. Es ist deine Mutter, darum sollst du ihre Scham nicht entblößen. 8 Du sollst die Scham der Frau deines Vaters nicht entblößen; denn es ist deines Vaters Scham. 9 Du sollst die Scham deiner Schwester, die deines Vaters oder deiner Mutter Tochter ist, nicht entblößen, sie sei daheim oder draußen geboren. 10 Du sollst die Scham der Tochter deines Sohnes oder deiner Tochter nicht entblößen, denn es ist deine eigene Scham. 11 Du sollst die Scham der Tochter der Frau deines Vaters, die deinem Vater geboren ist und deine Schwester ist, nicht entblößen. 12 Du sollst die Scham der Schwester deines Vaters nicht entblößen; denn sie ist deines Vaters Blutsverwandte. 13 Du sollst die Scham der Schwester deiner Mutter nicht entblößen; denn sie ist deiner Mutter Blutsverwandte. 14 Du sollst die Scham des Bruders deines Vaters nicht entblößen, seiner Frau sollst du dich nicht nähern; denn sie ist deine Verwandte. 15 Du sollst die Scham deiner Schwiegertochter nicht entblößen, denn sie ist deines Sohnes Frau; darum sollst du nicht ihre Scham entblößen. 16 Du sollst die Scham der Frau deines Bruders nicht entblößen; denn es ist deines Bruders Scham. 17 Du sollst nicht die Scham einer Frau samt der Scham ihrer Tochter entblößen, noch die Scham der Tochter ihres Sohnes oder der Tochter ihrer Tochter; denn sie sind ihre Blutsverwandten, und es ist eine Schandtat. 18 Du sollst die Schwester deiner Frau nicht ihr zuwider zur Frau nehmen und ihre Scham entblößen, solange deine Frau noch lebt. 19 Du sollst nicht zu einer Frau gehen, solange sie ihren Blutfluss hat, um in ihrer Unreinheit ihre Scham zu entblößen. 20 Du sollst auch nicht bei der Frau deines Nächsten liegen, dass du an ihr nicht unrein wirst. 21 Du sollst auch nicht eins deiner Kinder geben, dass es dem Moloch geweiht werde, damit du nicht entheiligst den Namen deines Gottes; ich bin der HERR. 22 Du sollst nicht bei einem Mann liegen wie bei einer Frau; es ist ein Gräuel. 23 Du sollst auch bei keinem Tier liegen, dass du an ihm unrein wirst. Und keine Frau soll vor ein Tier treten, dass es sie begatte; es ist ein schändlicher Frevel.
*
ein mann sagte zu seiner frau: mir scheint, du bist schwerhörig, du musst mal zum ohrenarzt gehen. die frau sagte: das ist unsinn. der mann ging zum ohrenarzt und sagte: ich glaube, meine frau ist schwerhörig, aber sie will nicht in ihre sprechstunde kommen. der arzt sagte: da brauchen wir eine genauere diagnose. sprechen sie ihre frau erst aus weitem abstand an, dann aus mittlerem und dann aus der nähe. der mann tat so. die frau war in der küche beschäftigt. der mann rief aus dem schlafzimmer ihren namen. nichts. er trat näher und rief aus dem wohnzimmer ihren namen. nichts. er trat hinter sie in die küche und rief laut ihren namen. die frau drehte sich um, leicht genervt, und sagte: ich habe dir schon dreimal geantwortet, warum rufst du immer wieder?
der mensch ist wie der mann, die frau ist wie gott. wir schreien zu gott und beschweren uns, dass er uns nicht antwortet. dabei ist der mensch schwerhörig. gott hat schon dreimal zu uns gesprochen, aus immer größerer nähe: erst in der erschaffung der natur, dem spiegel seiner weisheit und schönheit, dann durch die propheten, dann in der menschwerdung seines sohnes. können wir nicht versuchen, gott zu hören?
*
Geschichte des Käsekuchens
Die am frühesten bekannten literarischen Überlieferungen eines Käsekuchens stammen von Athenaios, einem Schriftsteller in der Antike. Athenaios' Werke zählen zu den wichtigsten Quellen für die antike Küche, da er sich auch auf viele weitere Schriftsteller bezieht, deren Werke jedoch verloren gegangen sind. In seinem Werk „Gastmahl der Gelehrten“ übermittelt er unter anderem die folgende überlieferte Geschichte: Xanthippe, die Ehefrau des Philosophen Sokrates, sei während einer ihrer sprichwörtlich gewordenen Zornausbrüche auf einem Käsekuchen herumgetrampelt. Der schöne Jüngling Alkibiades hatte diesen Käsekuchen an Sokrates schicken lassen. Sokrates reagierte auf lakonische Weise, nun hätte auch sie keinen Anteil mehr an dem Kuchen.
Weiterhin berichtet Athenaios von Demetrios von Skepsis, der in seinem Kommentar zu den Trojanern in der Ilias des Homer ein Dorf erwähnte mit dem Namen „Käsekuchen“, nahe bei Theben gelegen.
Schließlich zitiert Athenaios Kallimachos, der als Begründer der wissenschaftlichen Philologie gilt. Kallimachos habe mehrere Schriften mit Käsekuchenrezepten erwähnt, darunter eines von Aigimios, vermutlich ein griechischer Arzt, eine Schrift das Kuchenbacken betreffend. Aigimios lebte wahrscheinlich wie der Arzt Hippokrates zwischen dem 5. und dem 4. Jahrhundert v. Chr.
Für denselben Zeitraum wird die Beliebtheit eines Käsekuchens aus Quark oder Sauerrahm im antiken Griechenland bezeugt. Die Römer übernahmen die Zubereitung von den Griechen. Entsprechende Rezepte sind aus der Sammlung von Cato dem Älteren überliefert.
Ein Rezept aus dem späten Mittelalter stammt aus dem französischen Kochbuch Le Viandier aus dem 14. Jahrhundert. Das älteste moderne deutschsprachige Käsekuchenrezept enthält das Kochbuch von Anna Wecker aus dem Jahr 1598. Als Zutaten gibt sie neben Quark Eier, Zucker, Butter und Zimt an. Das Vollständige Nürnbergische Kochbuch enthält 100 Jahre später gleich mehrere Rezepte für „Eyer-Käß-Dorten“. Im Jahr 1845 wurde Käsekuchen wie folgt beschrieben:
„Zum Überstreichen wird ein Suppenteller voll weichem weißen Käse mit süßer Sahne verrührt und mit 1 Obertasse geschmolzener Butter, Zucker und Zimt nach Geschmack, 2 Eiern und 250 Gramm gut gewaschenen Korinthen durchgemischt. Man rollt den Teig auf einer Platte dünn aus, lässt ihn aufgehen, streicht die etwas erwärmte Käsemasse darauf und backt ihn schnell wie Butterkuchen.“
*
meine oma nannte mich in meiner frühen jugend einen schürzenjäger. ach was bin ich für ein schürzenjäger! keine schöne frau ist sicher vor meiner ritterlichen minne... gott erbarme sich meiner - -
*
ich habe Evi einmal sehr geliebt, aber auf eine nicht normale art. wenn ich im frühling die blüten der zweige sah und roch, sah ich in den blüten Evis gesicht und in dem duft der bäume roch ich Evis parfüm, wenn ich den mond sah, sah ich nicht den "mann im mond", sondern Evis gesicht. wenn die sonne aufging, rief ich: oh, Evi geht auf! das war wohl mehr die seele der natur, die ich da liebte, nach platon die weltseele. als Evi wegziehen wollte, hatte ich angst, dass die weltseele mich verlässt. dann kam ich in die psychiatrie, und als ich sie nach zwei wochen verließ, war die liebe zu Evi erloschen.
*
ich suchte nach ihrer namenspatronin. heike ist aus dem altnordischen und bedeutet herrin des hauses oder reiche schützerin. eine heilige heike gab es - bis jetzt - noch nicht. da aber heike auch als friesische kurzform von henrike angesehen wird, wurde meine anfrage mit einigen heiligen heinrichs beantwortet. unter denen bevorzuge ich den seligen heinrich seuse, einen deutschen mönch aus dem 13. jahrhundert, der gott ist gestalt der weiblichen weisheit verehrt hat, der vor jeder frau sich verneigte, weil sie vom selben geschlecht wie die himmelskönigin ist. der gedenktag ist der 23. 1. jeden jahres. das wäre also ihr namenstag. sie können aber auch versuchen, die erste heilige heike zu werden.
*
a:
lieber freund, da hast du mehr glück als verstand gehabt!
b:
wie elend müsste der mensch sein, wenn er mehr verstand als glück hätte…
*
deine mail kam zu meinem großen trost, ich hatte entsetzliche schmerzen, da hast du geschrieben: alles gut - gruss mama. das war, als wenn die gottesmutter zu mir sagte: ich weiß, du leidest entsetzlich, aber ich bin zufrieden mit dir.
meine nachbarin hat mir auf eine mail geantwortet mit den zwei symbolen einer lachenden sonne und eines roten herzens - auch ein trost vom himmel.
*
so gott will und wir leben... das ist der unterschied zwischen christen und nicht-christen: christen fragen, was gott will. aber eigentlich die mehrheit der christen macht auch nur, was sie wollen. sie haben pläne und wünsche, sie wollen heiraten, kinder kriegen, ein haus bauen, beruflich erfolg haben, die welt bereisen. aber will gott das auch? sie haben sogar pläne für die ewigkeit... - - aber ich, ich habe keine wünsche und pläne mehr, ich suche keine frau, ich will keine kinder zeugen, nach geld frag ich nichts, auch ruhm begehre ich nicht, nicht einmal nachruhm, und von der welt will ich auch nichts sehen. und für die ewigkeit mach ich mir keine pläne, wie andere, die mit paulus oder luther diskutieren wollen, den oder jene wiedersehen wollen, mit dem jesuskind karten spielen oder mit den aposteln wein trinken wollen. ich will von all dem gar nichts. ich will nur noch von meinem leben und meinem ich erlöst sein.
*
elias war ein prophet des herrn in der wüste, der sich besonders mit den falschen prophetinnen der fruchtbarkeitsgöttin astarte angelegt hatte und ärger mit der heidnischen herrscherin isebel bekommen hatte. gott verbarg ihn in der wüste. erst sandte gott ihm raben, die ihm brot und fleisch am morgen und abend brachten. dann gebot gott einer samaritanischen witwe, ihn mit mehl und öl zu versorgen. schließlich sandte gott einen engel, als elias nur noch sterben wollte, und der engel brachte ihm gebackenes brot und einen krug mit wasser. und so stärkt mich, von gott inspiriert, meine Evingelische nachbarin mit guter speise, dass ich nicht verzweifle und mich erschieße.
*
lieber volker,
1. ich habe auch schon oft im netz nach dir geforscht, und war nicht fündig geworden. das freut mich sehr, dass du mich nicht vergessen hast und sogar nach mir gesucht hast. ich veröffentliche alle meine texte (poesie und prosa, meist religiös) im internet. aber ich bin froh, dass mich keiner beachtet, so kann ich in ruhe arbeiten und keiner stört mich. unten gebe ich dir zwei homepage-adressen an. es kann gut sein, dass du damit nichts anfangen kannst, dann wirf nur mal einen kurzen blick drauf, zum wieder-kennenlernen.
2. nein, in mir sind nicht die geringsten vorwürfe dir gegenüber. nicht einmal, dass sonja von mir zu dir gewandert war, hatte ich dir damals übel genommen. und dass jugendfreundschaften oft sich auflösen, ist relativ normal. ich hab dich durchaus in guter erinnerung.
3. das letztes treffen, an das ich mich erinnern kann, war 1996 im herbst im garten deiner mutter, ich wohnte damals in norden. 1998 hab ich dir noch mal einen brief aus oldenburg geschrieben, und du hattest auch geantwortet. damals schrieb ich dir von meinem interesse an chinesischer philosophie und poesie des altertums.
4. deine gesundheit ist geschwächt, aber erträglich, das ist okay. mich hat dagegen 1993 eine unheilbare psychische krankheit erfasst, eine schizophrene persönlichkeitsstörung mit chronischen depressionen. da verzweifle ich oft am leben, die ärzte geben zu, dass sie mich nicht heilen können. seit zehn jahren kann ich auch nicht mehr laufen. das einzige, was an mir noch funktioniert, ist der geist, die vernunft. das bestätigt mir mein soziales umfeld.
5. du hast eine zu dir als logiker passende arbeit, mit der du birgit und deine kinder versorgen kannst. ich bekomme seit 1998 eine erwerbsunfähigkeitsrente, seit 2000 bin ich besitzer einer eigentumswohnung (ja, da könnte man mich besuchen), und seit 2011 bekomme ich pflegestufe 2, damit kann ich eine hilfe beim einkaufen und eine haushaltshilfe bezahlen. so bin ich gut abgesichert.
6. 1990 hatte ich in oldenburg karine kennen gelernt, drei jahre waren wir ein liebespaar, dann hab ich mich von ihr getrennt. sie suchte den kontakt als freundin aufrechtzuerhalten. als ich 1998 wieder nach oldenburg zog, pflegten wir eine intensive freundschaft. mit ihrem lebenspartner bekam sie ab 2000 drei kinder. da der erzeuger die kinder abtreiben wollte, bin ich als quasi-papa eingesprungen und hatte etwa zehn jahre eine quasi-familie. ich und die kinder, wir haben uns sehr geliebt. 2010 starb karine an brustkrebs, die kinder kamen in eine pflegefamilie, die mir den weiteren kontakt zu den kindern verbot.
7. karines beste freundin Evi wurde auch eine freundin von mir und ich war ungefähr zwölf jahre wahnsinnig verliebt in sie, ich hab sie angebetet, aber sie hatte schon einen mann. ich hab mich dann später auch erzieherisch viel mit ihrem sohn beschäftigt. inzwischen ist die leidenschaft erloschen, aber Evi kommt einmal die woche zum plaudern zu mir, und für den inzwischen achtzehnjährigen Thomas gibts nüsse und ein sparbuch für seinen führerschein, mehr kann ich für ihn nicht mehr tun.
8. erinnerst du dich noch an unsern rotbärtigen anachisten erich? ich hatte auch nach ihm geforscht, und seit zwei drei jahren telefonieren wir sporadisch miteinander. wir sind beide großer bücher-liebhaber. erich ist auch rentner, er hat MS.
9. ich habe auch zwei freunde, einen in rastede, den andern in hamburg, wir stehen in email-kontakt, die sind dir vielleicht etwas ähnlich, logiker, rationalisten, familienväter, im computerbereich tätig. ich bin da ganz anders, ich arbeite mehr mit intuition und träumereien.
10. mein leben kreist um gott, ich lebe quasi als eremit. ich lebe etwa wie ein mönch, aber ich könnte nie ins kloster gehen, weil ich mich eher mit frauen gut verstehe als mit männern. und ein dichter braucht ja auch immer eine muse.
11. ich hab ganz gute erinnerungen an unsere revolutionäre jugend. wenn uns die KP auch nichts als lügen erzählt hatte, so haben wir doch viel spaß gehabt. witzig der sdaj-auftritt bei einer demo mit selbstgefärbten "rosa" fahnen... oder wie wir vivaldi hörend mit dem tandem übers land nach aurich gefahren...
12. ich habe später noch mal ganz neu mich mit der geschichte des kommunismus beschäftigt, man hat uns ja wirklich haarsträubende lügen erzählt, in wirklichkeit waren es verbrecher und diktatoren.
Hier meine webseiten:
http://josef-maria-von-der-ewigen-weisheit.blogspot.com/
https://schwankebibel.wordpress.com/
PS
bei facebook bin ich nicht aktiv, ist mir zu oberflächlich. aber nun hab ich deine emailadresse, und du nun auch meine. vielleicht mögen wir ab und an uns gegenseitig was nettes erzählen?
machs gut! dir und Frau und kindern alles gute und beste!
torsten
pps: es gibt noch einen anderen torsten schwanke im netz, der ein buch über die fdj geschrieben hat, bitte nicht verwechseln.
*
FRIEDENSGEBET JÜDISCHER TRADITION
Möge es vor dir wohlgefällig sein, Ewiger, unser Gott und Gott unserer Vorfahren, dass du die Welt von Krieg und Blutvergießen befreist und stattdessen einen großen und wunderbaren Frieden in der Welt verbreitest, dass keine Nation mehr das Schwert gegen eine andere Nation erhebt und keine Nation mehr den Krieg lernt.
Mögen alle Bewohner der Erde nur die volle Wahrheit anerkennen und um sie wissen, dass wir in diese Welt nicht um des Haders und der Zwietracht willen gekommen sind – wovor Gott bewahre – und nicht um des Hasses, der Eifersucht, der Aufreizung und des Blutvergießens willen, was Gott verbiete. Vielmehr sind wir in die Welt gekommen, um dich anzuerkennen und dich zu kennen. Mögest du gepriesen sein für immer.
*
ich erinnere mich an einen satz von christa meves: besonders der pubertierende knabe braucht in der zeit besonders seinen vater, der ihm hilft, sich von der mutter abzulösen und mutig in die welt hinauszugehen. der vater sollte dann mal allein einen ausflug mit dem sohn machen und bei der gelegenheit auch das für beide peinliche thema der sexualität ansprechen.
*
Wie sehr wünschte ich, daß ich mich auch damals ganz ohne System befunden hätte; aber wer kommt früh zu dem Glücke, sich seines eignen Selbsts, ohne fremde Formen, in reinem Zusammenhang bewußt zu sein? Mir war es Ernst mit meiner Seligkeit. Bescheiden vertraute ich fremdem Ansehn; ich ergab mich völlig dem Hallischen Bekehrungssystem, und mein ganzes Wesen wollte auf keine Wege hineinpassen.
Nach diesem Lehrplan muß die Veränderung des Herzens mit einem tiefen Schrecken über die Sünde anfangen; das Herz muß in dieser Not bald mehr, bald weniger die verschuldete Strafe erkennen und den Vorschmack der Hölle kosten, der die Lust der Sünde verbittert. Endlich muß man eine sehr merkliche Versicherung der Gnade fühlen, die aber im Fortgange sich oft versteckt und mit Ernst wieder gesucht werden muß.
Das alles traf bei mir weder nahe noch ferne zu. Wenn ich Gott aufrichtig suchte, so ließ er sich finden und hielt mir von vergangenen Dingen nichts vor. Ich sah hintennach wohl ein, wo ich unwürdig gewesen, und wußte auch, wo ich es noch war; aber die Erkenntnis meiner Gebrechen war ohne alle Angst. Nicht einen Augenblick ist mir eine Furcht vor der Hölle angekommen, ja die Idee eines bösen Geistes und eines Straf- und Quälortes nach dem Tode konnte keinesweges in dem Kreise meiner Ideen Platz finden. Ich fand die Menschen, die ohne Gott lebten, deren Herz dem Vertrauen und der Liebe gegen den Unsichtbaren zugeschlossen war, schon so unglücklich, daß eine Hölle und äußere Strafen mir eher für sie eine Linderung zu versprechen als eine Schärfung der Strafe zu drohen schienen. Ich durfte nur Menschen auf dieser Welt ansehen, die gehässigen Gefühlen in ihrem Busen Raum geben, die sich gegen das Gute von irgendeiner Art verstocken und sich und andern das Schlechte aufdringen wollen, die lieber bei Tage die Augen zuschließen, um nur behaupten zu können, die Sonne gebe keinen Schein von sich – wie über allen Ausdruck schienen mir diese Menschen elend! Wer hätte eine Hölle schaffen können, um ihren Zustand zu verschlimmern!
*
sprach mit Evi über literatur (goethe, hölderlin, rilke, puschkin, klopstock), las ihr zwei liebesgedichte von klopstock vor, riet ihr, keine tagespolitischen videos über den krieg zu sehen, sie fragte nach den vier apokalyptischen reitern und dem antichrist, ich erzählte ihr von marias warnung vor dem dritten weltkrieg und marias vorliebe für das russische volk, das leider keiner auf marias und jesu botschaften hört, auch mark nicht, und wir diskutierten über die theodizee-frage, ich erklärte ihr die position von leibnitz. nebenbei wurde endlich mal wieder meine wäsche gewaschen. auch Thomass seele wurde psychologisch analysiert. er ist feinfühlig, intelligent, nachdenklich und neigt zu depressiven verstimmungen und hat auch eine gewisse künstlerische begabung, alles typ melancholiker, wenn die moderne psychologie auch die temperamentenlehre verwirft. als Evi ging, hörte ich weiter das buch numeri, hörte was maria zur ukraine sagte und fing an, zu karine zu beten.
*
dass es nur eine wahre von christus gestiftete kirche gibt, die katholische, sage nicht ich, sondern die mutter jesu und kardinal ratzinger als vorsitzender der glaubenskongregation. dass ich manchmal grantig bin, tut mir leid.
ich empfinde dich schon als große bereicherung in meinem leben, auch wegen deines glaubens - was an ihm wahr ist, aber darbyismus und dispensationalismus empfinde ich mehr als irrtum als als bereicherung.
*
ich liebe den vincent van gogh. er wollte in seiner jugend mal prediger werden. wie gut hat ihm südfrankreich getan. wie schön und tief hat er diese von gott gesegnete landschaft, mit kirchen und cafés, gesehen. wie hat er gebrannt für die schönheit, die er in visionen gesehen hat. und wie schrecklich hat er gelitten an seiner kranken psyche, so sehr, dass er sich zum schluss im irrenhaus erschossen hat. man empfindet tiefe dankbarkeit auch für seinen bruder…
*
Lieber Johann,
ich denke ganz fest an dich. Und ich und meine Freunde beten für dich. Ich wäre glücklich, wenn du noch mal wieder gesund würdest und mit einer Polin in deinem Haus deine Zeit im eigenen Heim und in großer Ruhe verbringen würdest. Wir sehen uns auf jeden Fall wieder, wenn nicht auf Erden, dann in Gott.
*
während des krieges der franzosen und der besetzung deutschlands schrieb goethe, dass man sich vom politischen partei- und zeitgeist frei machen solle und soweit wie möglich ruhig seinen wissenschaften nachgehen, er studierte die philosophie von fichte und die naturwissenschaften und schrieb ein märchenepos. - ich übersetze die französischen vorlagen für die märchen der gebrüder grimm.
*
2. buch der makkabäer, bibel, kapitel 15
Judas betet vor der Schlacht
20 Alle warteten auf die Entscheidung, die jetzt fallen musste. Das feindliche Heer rückte in Schlachtordnung an, auf dem rechten und linken Flügel die Reiterei, die Elefanten verteilt auf die günstigsten Stellen der Front. 21 Der Makkabäer sah die Menge der Gegner, ihre verschiedenartigen Waffen und die wild daher stampfenden Elefanten. Da streckte er die Hände zum Himmel aus und betete zu dem Herrn, der Wunder wirken kann. Ihm war klar: Diese Schlacht würde nicht durch die Menge der Waffen entschieden, sondern Gott würde den Sieg denen schenken, die ihn in seinen Augen verdient hatten. 22 Judas betete: »Als Hiskia König von Juda war, schicktest du, Herr, deinen Engel und er tötete vom Heer Sanheribs 185000 Mann. 23 So schicke auch uns jetzt, Herr des Himmels, einen guten Engel; er soll unserem Heer voraus ziehen und den Feinden Furcht und Schrecken einjagen. 24 Vor deiner großen Macht sollen alle erzittern, die es gewagt haben, dich zu lästern und dein heiliges Volk anzugreifen!« Damit beendete Judas sein Gebet…
*
kirchenlieder reimen not und gott - da zieht sich bei mir alles zusammen. auf gott reimt spott, schamott, trott, fagott, flott. not reimt auf tod, brot und zebaoth.
*
liebe roxanna,
herzlichen glückwunsch zur mutterschaft. eine heilige sagte: das größte meisterwerk gottes ist das herz einer mutter. und die bibel sagt: kinder sind eine gabe gottes, die leibesfrucht ist ein geschenk.
ich wünsche dir und deiner mutter eine lichtreichen urlaub auf mallorca.
*
der friesische mädchenname eske bedeutet: helm gottes. ihr namensheiliger ist der heilige ansgar, bischof von hamburg und bremen und apostel der schweden.
*
nikolai gogol, die toten seelen
Des Morgens pflegte er recht spät zu erwachen, dann sehr lange im Bette zu sitzen und sich die Augen zu reiben. Und da seine Augen unglücklicherweise sehr klein waren, dauerte dieses Reiben sehr lange; währenddessen stand sein Diener Michailo mit einem Waschbecken und einem Handtuch in der Türe. Dieser arme Michailo mußte eine ganze Stunde, sogar zwei Stunden dastehen; dann ging er in die Küche und kam wieder zurück –sein Herr saß aber noch immer im Bett und rieb sich die Augen. Endlich stand er auf, wusch sich, zog seinen Schlafrock an und begabsich in den Salon, um Tee, Kaffee, Kakao oder sogar kuhwarme Milch zutrinken; er trank alles schluckweise, streute dabei eine Menge Brotkrumen umher und überschüttete alles ganz abscheulich mit Pfeifenasche. An die zwei Stunden saß er so bei seinem Morgentee.Aber auch das genügte noch nicht: er nahm die erkaltete Tasse und trat mit ihr ans Fenster, das auf den Hof hinausging.
(...)
Zwei Stunden vor dem Mittagessen zog er sich in sein Kabinett zurück, um sich ernsthaft an sein Werk zu machen, das ganz Rußland von allen möglichen Standpunkten behandeln sollte: vom bürgerlichen, vom religiösen und vom philosophischen; das ferner die schwierigen Aufgaben und Fragen,vor die die Zeit unser Rußland gestellt hatte, lösen und seine große Zukunft genau bestimmen sollte; mit einem Worte, er faßte die Aufgabe so auf, wie sie ein moderner Mensch gern auffaßt. Dieses kolossale Vorhaben beschränkte sich übrigens vorerst nur auf das Nachdenken: er kaute an seiner Feder, bedeckte das Papier mit Zeichnungen, schob dann alles beiseite und nahm statt dessen irgendein Buch in die Hand, das er bis zum Mittagessen nicht mehr fortlegte. In diesem Buche las er bei der Suppe, bei der Sauce, beim Braten und selbst beim Kuchen, so daß manche Speisen kalt wurden und andere überhaupt unberührt blieben. Dann kam die Pfeife, eine Tasse Kaffee und eine Partie Schach mit sich selbst. Was er nachher bis zum Abendessen trieb, ist wirklich schwer zu sagen. Ich glaube, er trieb gar nichts.
So verbrachte seine Zeit mutterseelenallein der junge dreiunddreißigjährige Mann,unbeweglich, immer im Schlafrock und ohne Halsbinde. Er hatte keine Lust auszugehen, Spaziergänge zu machen, nicht einmal ins Obergeschoß hinaufzugehen, nicht einmal ein Fenster zu öffnen, um etwas frische Luft ins Zimmer hineinzulassen, und die schöne Aussicht auf das Dorf, die kein Besucher gleichgültig sehen konnte, schien für den Besitzer überhaupt nicht zu existieren. Daraus kann der Leser schließen, daß Andrej Iwanowitsch Tjentjetnikow zu der Gattung der Leute gehörte, die in Rußland nicht alle werden und die man früher Schlafmützen, Siebenschläfer und Faulenzer zu nennen pflegte; wie man sie heute nennt, weiß ich wirklich nicht. Werden solche Charaktere geboren oder bilden sie sich erst später als Folge trauriger Umstände, die das Leben des Menschen begleiten? Statt diese Frage zu beantworten, wollen wir lieber die Geschichte seiner Erziehung und Kindheit erzählen.
*
Hl. Johannes Paul II.: Gebet zum Heiligen Geist
O HEILIGER GEIST
Du Liebe des VATERS und des SOHNES:
Gib mir immer ein,
was ich denken soll.
Gib mir ein,
was und wie ich es sagen soll.
Gib mir ein,
was ich verschweigen soll
und wie ich mich dabei verhalten soll.
Gib mir ein,
was ich zur Ehre GOTTES
zum Wohl der Seelen
und zu meiner eigenen Heiligung tun soll.
HEILIGER GEIST
Gib mir Verstand,
um zu verstehen und zu erkennen.
Gib mir das Fassungsvermögen,
um alles zu behalten.
Lehre mich die Methoden und gib mir die Fähigkeit,
um immer wieder zu lernen.
Gib mir Scharfsinn,
um richtig zu deuten und zu unterscheiden.
Gib mir die Gnade,
um wirkungsvoll zu sprechen.
HEILIGER GEIST
Gib mir Zuversicht und Treffsicherheit am Beginn;
leite und führe mich bei der Ausführung
und schenke mir Vollkommenheit
beim Beenden.
AMEN
*
WÜSTING
Der Ursprung Wüstings ist die frühere Gemeinde Holle, die 1277 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Im Jahre 1404 ist in historischen Urkunden vom Wosteland die Rede, das aus Holle und Oberhausen bestand. 1577 wird die Vogtei Wüstenland mit den Kirchspielen Holle und Neuenhuntorf an die Grafschaft Oldenburg abgetreten.
Die älteste Wüstinger Kirche ist die um 1200 entstandene, heute Evingelische Dionyskirche in Holle.
In Wüsting ist der Start (Sonne) eines Planetenlehrpfades, der in Hude (Pluto) endet. Der Lehrpfad ist im Maßstab 1:1 Mrd. angelegt und soll die Größenverhältnisse unseres Sonnensystems veranschaulichen und erlebbar machen. Die Weglänge beträgt etwa 6 km.
*
ich bin ein stolzer freier friese, vom für seine dummheit berühmten stamm der ostfriesen, ein germane, in der kindheit immer in skandinavien unterwegs. meine oma, mutter und tante, die mich erzogen, stammen von baltrum. da war ich mit meiner freundin und ihren kleinen kindern später zum urlaub. ich bin geboren im flecken hage, das liegt bei norden, kurz vor norddeich.
*
sie schrieben von der gut gelungenen eske. ja, sie können stolz auf ihre tochter sein. dass mädchen anfang zwanzig schön sind, dafür können sie ja nichts. mutter natur gibt der einen mehr und den anderen weniger schönheit. aber die herzensbildung! eske ist so freundlich, liebenswürdig, höflich und herzlich. das ist wunderbar. - und sie haben auch eine schöne seele.
*
ich versuche zu fasten, d.h. so wenig wie möglich zu essen und so lange wie möglich zu hungern. dabei höre ich den roman TOTE SEELEN VON GOGOL, da ein dreitägiges gelage der völlerei beschrieben wird mit lauter feinschmecker-rezepten…
*
an die fdj-hochschule hab ich kaum erinnerungen. nur dass ich noch etwas in sonja verliebt war, wir aber nicht mehr zusammen waren. thema der schule war, glaub ich, der historisch-dialektische materialismus. aber von ernsthaftem studieren war nicht die rede. ich erinnere mich an dieses lied: The doors, she lives on love street.
du sagtest etwas in der art, dass du dich fragst, ob du nicht etwas versäumt hast, ob du immer richtig abgebogen seist an den kreuzwegen des lebens. das, hörte ich mal, ist die typische frage eines menschen um 50. die ersten bekannten sind gestorben, man denkt an seine endlichkeit, an seine sterblichkeit, und fragt sich: ist das leben, wie ich es bis jetzt geführt, substantiell genug, kann ich auf dem fundament weiterbauen, trägt es mich für den rest der verbleibenden jahrzehnte?
*
Heute kam in der Schriftlesung der Liturgie in der Einheitsübersetzung das Wort Glück vor. Sicher schlecht übersetzt. Das Wort Glück kommt in der Bibel nicht vor. Ich präge das Sprichwort: Glück ist was für Narren.
Konkordanz Glück
[1] günstige Fügung des Schicksals
[2] Gemütszustand innerer Befriedigung und Hochstimmung
sich glücklich schätzen
Da sagte Agrippa zu Paulus: „Es ist dir gestattet, in eigener Sache zu reden.“ Daraufhin streckte Paulus die Hand aus und verteidigte sich: Apg 26,1
„Ich schätze mich glücklich, König Agrippa, dass ich mich heute vor dir betreffs aller Dinge, deren ich von jüdischer Seite beschuldigt werde, verteidigen darf, besonders weil du ein Kenner aller bei den Juden üblichen Bräuche und der darum geführten Diskussionen bist. Deshalb bitte ich dich, mir geduldig zuzuhören.“: Apg 26,2
*
ich hatte in unsern flur einen zettel gehängt: friede diesem hause. nun hat jemand drunter geschrieben: amen, nur jesus rettet. - da hab ich den zettel wieder abgenommen. ich will nicht verwechselt werden mit diesen penetranten Evingelikalen missionaren.
*
Evi ist ja schulbegleiterin in einer6. klasse mit hohem ausländeranteil. sie besprechen gerade die weltreligionen. wenn die atheistische lehrerin nicht weiter weiß, fragt sie Evi. die lehrerin wusste nicht, was an pfingsten gefeiert wird. Evi wusste es auch nicht. sie fragte mich, ich erklärte es ihr. weißt du, wer wusste, was an pfingsten gefeiert wird? der muslimische achmed sagte: hat das nicht was mit dem heiligen geist zu tun?.... ich erklärte Evi auch noch, was der heilige geist im koran ist.
*
AN EINEN OSTFRIESISCHEN BAUER
Hallo Georg,
ich höre gerade einen russischen Roman. Bei folgenden Stellen dachte ich an dich.
Herzliche Grüße,
Torsten
»Sie glauben also, daß der Ackerbau das lohnendste Unternehmen ist?« fragte Tschitschikow.
»Nicht das lohnendste, aber das rechtschaffenste. Es steht auch geschrieben: ›Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen.‹ Da gibt es nichts zu klügeln. Es ist durch die Erfahrung der Jahrhunderte nachgewiesen, daß der Ackerbauer moralischer, edler und reiner ist und höher steht als jeder andere Mensch. Ich sage ja nicht, daß man nichts anderes anfangen soll; der Ackerbau soll aber allem andern zugrunde liegen, das ist es! Fabriken werden ganz von selbst entstehen, auf einer natürlichen Grundlage, um Dinge zu liefern, die der Mensch an Ort und Stelle braucht, und nicht zur Befriedigung von Bedürfnissen, die den Menschen heute so geschwächt haben. Es sind nicht die Fabriken, die zur Sicherung ihres Absatzes auf die gemeinste Weise vorgehen und das unglückliche Volk verderben und demoralisieren. Was mich betrifft, so werde ich nie so eine Fabrik gründen, die höhere Bedürfnisse weckt – und wenn man mir noch soviel von ihrem Nutzen erzählt –, also keinen Tabak und keinen Zucker erzeugen, und wenn ich auch eine Million verlieren müßte. Wenn schon die Demoralisation in die Welt kommen soll, dann nicht durch meine Hände! Ich will vor Gott gerecht dastehen . . . Ich lebe schon seit zwanzig Jahren mit dem Volke; ich weiß, wozu das führt.«
(...)
»Ja,« entgegnete Kostanschoglo kurz, als zürnte er Tschitschikow, »man muß die Arbeit lieben: ohne diese Liebe läßt sich nichts anfangen. Man muß die Wirtschaft liebgewinnen, ja! Glauben Sie mir, das ist gar nicht langweilig. Die Leute sagen, auf dem Lande ist es langweilig . . . ich aber würde vor Langweile sterben, wenn ich einen Tag in der Stadt so verbringen müßte, wie sie die Zeit in ihren dummen Klubs, Wirtshäusern und Theatern verbringen. Narren, Dummköpfe, ein närrisches Geschlecht! Der Landwirt darf sich nicht langweilen, er hat keine Zeit dazu. In seinem Leben gibt es auch keinen Zoll leeren Raumes – alles ist angefüllt. Schon diese Abwechslung in der Tätigkeit, und was für einer Tätigkeit! – es sind Beschäftigungen, die wahrhaft den Geist erheben. Man mag sagen, was man will, der Mensch geht hier Hand in Hand mit der Natur, mit den Jahreszeiten, er ist gleichsam Mitarbeiter und Mitberater an allem, was in der Schöpfung geschieht. Betrachten Sie mal den Jahreszyklus seiner Arbeiten: wie schon vor Frühlingsbeginn alles auf der Lauer liegt und den Frühling erwartet; die Saat wird vorbereitet, das Getreide in den Scheunen wird durchgelesen, nachgemessen und getrocknet; die Arbeitsleistungen der Bauern werden neu festgesetzt. Alles wird im voraus nachgesehen und berechnet. Und wenn das Eis bricht und die Flüsse wieder frei dahinfließen, wenn alles trocken wird und die Erde sich lockern läßt – da arbeitet in den Gemüsepflanzungen und Gärten der Spaten, und im Felde der Pflug und die Egge; es wird gepflanzt, gesetzt und gesät. Verstehen Sie das? Eine Kleinigkeit: die künftige Ernte wird ausgesät! Die Nahrung von Millionen! Nun ist der Sommer angebrochen . . . Es wird gemäht und gemäht . . . Und schon ist man mitten in der Ernte; erst Roggen, dann wieder Roggen, dann Weizen, Gerste und Hafer . . . Alles kocht; man darf keine Minute versäumen: und wenn man auch zwanzig Augen hat, so haben alle zwanzig genug zu tun. Und wenn man mit diesen Arbeiten fertig ist, heißt es, die Ernte in die Tennen zusammenfahren und zu Schobern aufschichten, die Äcker für die Wintersaat bestellen, die Scheunen, Schuppen und Viehställe für den Winter instand setzen; zugleich kommen alle die Weiberarbeiten; und wenn man hinterher das Fazit zieht und sieht, was man geschafft hat, so ist es ja . . . Und der Winter! Auf allen Tennen wird gedroschen, und das gedroschene Getreide aus den Darren in die Speicher gebracht. Man geht in die Mühle, man geht auch in die Fabriken, man schaut in den Arbeitshof hinein, man schaut auch beim Bauern nach, was er für sich selbst arbeitet. Wenn ein Zimmermann richtig mit der Axt umgeht, so bin ich imstande, ihm zwei Stunden lang zuzusehen: solche Freude macht mir seine Arbeit. Und wenn man dabei sieht, wie zweckmäßig alles gemacht wird, wie alles sich mehrt und Frucht und Gewinn bringt, so kann ich Ihnen gar nicht sagen, wie dabei einem zumute ist. Und nicht weil sich das Geld vermehrt – Geld hin, Geld her –, sondern weil alles das Werk deiner Hände ist; weil du siehst, daß du die Ursache und der Schöpfer dieser Dinge bist und daß du wie ein Magier den Überfluß und Wohlstand ausstreust. Ja, wo finden Sie einen höheren Genuß?« sagte Kostanschoglo. Er hob sein Gesicht, und plötzlich waren die Falten verschwunden. Wie ein Zar am Tage seiner festlichen Krönung, so leuchtete er ganz, und sein Gesicht sandte Strahlen aus. »In der ganzen Welt werden Sie keinen ähnlichen Genuß finden! Hierin ahmt der Mensch den Schöpfer nach: Gott hat das Werk der Schöpfung als den höchsten Genuß auserkoren und verlangt auch vom Menschen, daß er gleich ihm der Schöpfer eines glückseligen Zustandes in seiner Umgebung sei. Und das nennt man eine langweilige Tätigkeit!«
*
Konversation geöffnet. 1 Nachricht gelesen.
Direkt zum Inhalt
Gmail mit Screenreadern verwenden
in:sent
Meet
Hangouts
1 von 18
SUPPE
Torsten Schwanke <torsten.m.schwanke@gmail.com>
16:19 (vor 0 Minuten)
an heikebreas
liebe frau nachbarin,
heute hörte ich einen russischen roman aus dem 19. jahrhundert. bei der hausfrau und der suppe dachte ich an sie und ihre suppe freitag abend.
Tschitschikow sprang mit einer beinahe militärischen Gewandtheit vom Stuhle auf, bot ihr seinen Arm und führte sie feierlich durch zwei Zimmer ins Eßzimmer, wo schon die Terrine ohne Deckel auf dem Tisch stand, einen angenehmen Duft der Suppe aus frischem Grünzeug und den ersten Kräutern des Frühjahrs verbreitend. Alle nahmen Platz. Die Diener stellten flink sämtliche Gerichte zugleich nebst allem Zubehör in zugedeckten Schüsseln auf den Tisch und entfernten sich. Kostanschoglo liebte es nicht, daß die Lakaien den Gesprächen der Herrschaften zuhörten, und noch viel weniger, daß sie ihm in den Mund sahen, wenn er aß.
*
priester:
ich hab mich immer gewundert über das wort jesu: im himmel werdet ihr nicht heiraten... ist ja klar: ihr habt schon auf erden geheiratet, ihr werdet im himmel nicht neu heiraten, sondern eure eheliche liebe wird im himmel vollendet.
*
priester:
deine tote geliebte wartet auf dich im himmel, sie ist jetzt in der messe gegenwärtig.
ich:
ach jesus und karine, das ist ja zu schön um wahr zu sein. jesus, erbarme dich meiner hoffnungslosigkeit.
heute morgen schrieb ich:
TOD
freue mich nicht auf den tanz mit den himmlischen chören
will nur tot sein dass die schmerzen aufhören
ich beschäftige mich gerade mit dem schwedisch-Evingelischen mystiker swedenborg. hier ein abschnitt aus seinem wikipedia-artikel, zum nachdenken
Eheliche Liebe
In seinem späten Werk Die Eheliche Liebe (vollständiger Titel: Die Wonnen der Weisheit über die eheliche Liebe sowie die Wollüste der Torheit über die buhlerische Liebe) schrieb er über die Entwicklung Liebender nach dem Tod.
Mann und Frau sind in der irdischen Erscheinung unterschiedliche Wesen. Nach dem Tod erkennen sich die Ehegatten wieder, gesellen sich zusammen und leben meist einige Zeit miteinander. Wenn sie aber allmählich ihr Äußeres ablegen und in ihr Inneres eintreten, erkennen sie, welche Liebe und Zuneigung sie zueinander gehegt haben, und es entscheidet sich, obsie zusammenleben können oder nicht. Wenn sie zusammenpassen, werden sie in Ewigkeit zusammenbleiben. Andernfalls trennen sie sich, und jeder wird sich einen passenden Partner suchen. Wer auf der Erde mehrere Gatten oder Geliebte hatte, nimmt in der anderen Welt entweder einen von diesen an oder verlässt alle. Solche Trennungen sind häufig, denn die im irdischen Leben geschlossenen Ehen sind meist äußerlich.
Die Ehe im Himmel ist notwendig, weil Mann und Frau alleine keine vollständigen Menschen sind. Zwei Ehegatten, die innerlich vereinigt sind, erscheinen im Himmel nicht als zwei Menschen, sondern als ein geschlechtsloser (androgyner) Engel.
Die Gatten, die in die Hölle kommen, werden dagegen voneinander getrennt, denn sie waren nur durch eine geschlechtliche, nicht aber durch die eheliche Liebe miteinander verbunden.
*
meine freundin Evi ist eine geborene oldenburgerin. ich fragte sie, ob sie lintel kenne? nein. aber wüsting und hude? ja. beim kloster hude - der ruine - hat sie einmal bei einer gräfin gearbeitet, die da ein großes gut hatte. dort lebte auch der alte prinz von lippe, der an der oldenburger universität philosophie unterrichtete. der hatte in seinem saal eine kolossale frauen-statue. die gräfin von hude sagte: ach der prinz immer mit seiner anbeterei!... in wüsting selbst geht meine freundin abends oft mit ihren hunden spazieren, das sei ein schönes dorf.
*
das zisterzienser-kloster hude wurde 1232 errichtet. nach den stedinger-kriegen gegen die stedinger bauern bekam das kloster viel land geschenkt. beim kloster waren lange zeit die gräber der grafen von oldenburg. die zisterzienser waren gut in weberei, töpferei, ziegelei und im bierbrauen. kurz nach der protestantischen revolution wurde das kloster aufgelöst und in eine ruine verwandelt. es gibt eine radierung von der klosterruine hude von einem künstler der goethezeit, die ich aber leider nicht gefunden habe.
*
dass ich so einen guten geschmack für gute bücher habe, daran hat auch mein vater seinen anteil. er selber las zwar nie ein gutes buch, aber als mein onkel mir seine groschenhefte vom kiosk schenkte, zweispaltig gedruckt auf schlechtem zeitungspapier, cowboy-geschichten, da verbot mein vater mir diese lektüre. ich warf alle meine ausgeliehenen bücher aus der bücherei vom regal auf den boden und rief: dann will ich nie mehr ein buch lesen! auch das comic-lesen verbot mir mein vater. wenn es mich als kind auch ärgerte, ich muss ihm dankbar dafür sein. daher kommt meine verachtung für erwachsene, die statt der bibel oder einem roman der weltliteratur comics für kinder lesen.
*
Lieber Volker,
1. danke für deine mails. schön, dass es dich interessiert, mir zu schreiben. so fühle ich mich nicht ganz so verlassen, wie in diesem meinem gedicht:
ALLEIN
alle fliehen mich wie die pest
aber ich bin selber schuld daran
ich bin ein schweinehund
und lebe wie ein schweinehund
2. zu deiner mail fiel mir diese strophe aus einem goethe-gedicht ein:
Wie seid ihr nicht so gut, so euch zu bessern willig,
Auf eigne Fehler streng und gegen fremde billig,
Und zum Gefallen ohnbemüht,
Ist niemand, den ihr nicht gewännet.
Ah, man ist euer Freund, so wenig man euch kennet,
Man liebt euch, eh mans sich versieht.
Mit einem Mädchen hier zu Lande
Ists aber ein langweilig Spiel,
Zur Freundschaft fehlts ihr am Verstande,
Zur Liebe fehlts ihr am Gefühl.
(Goethe)
3. das dachte ich oft in meiner zeit mit karine. nun, von 1990 bis 1993 waren wir ein liebespaar und genossen die sinnlichkeit. aber von 1998 bis 2010 waren wir befreundet, und ab 2000 kümmerte ich mich um ihre kinder. ich begann mich für philosophie zu interessieren, vor allem platon und nietzsche. aber darüber konnte ich mich mit karine gar nicht unterhalten. ich fragte mich oft: was wird, wenn die kinder groß sind, und wir uns dann gar nichts mehr zu sagen haben? kurz vor ihrem tod sagte karine: du liebst mich gar nicht mehr, du liebst nur noch meine kinder. - und ich sagte: ja.
4. mit der anderen freundin, Evi, war es so: ich verliebte mich 1998 in sie und verwechselte sie mit gott, ab 2006 kümmerte ich mich um ihren sohn Thomas, und während es Evi immer zu viel war, dass ich kam, konnten Thomas und ich gar nicht genug voneinander bekommen. als Thomas 13 wurde, interessierte er sich nicht mehr für mich, und ich dachte: nun ist wohl alles zu ende, denn ich hatte viel ärger mit Evi gehabt. aber Evi gab mir zu verstehen, dass sie weiter mit mir befreundet sein wollte. und nun seh ich Evi einmal die woche, eigentlich meine einzige kontaktperson. nur bin ich nicht mehr verliebt, aber ich mag sie.
5. nun gibt es in den freundschaften unter männern und in den freundschaften zwischen mann und frau eben oft differenzen in der weltanschauung. zwischen dir und deiner frau scheint es die differenz zwischen vernunft und aberglaube zu sein. zwischen Evi und mir ist es die differenz von vernünftigem glauben und irrationalem aberglauben, zwischen mir und meinen beiden freunden (physiker, informatiker) ist es die differenz zwischen rationalistischem glauben bei ihnen und mystischem glauben bei mir. das bringt mir oft ärger, und ich fluche dann:
alles idioten
außer der toten
aber irgendwie ist die verschiedenheit ja auch eine bereicherung.
6. ich wünsche dir überlegungen und entscheidungen im geiste der vernunft und der liebe, ich werde an dich denken.
7. sonjas schönheit ist ja nun auch verblüht. ich behalte sie lieber so in erinnerung, wie sie mit 17 war, da bleibt sie eine schöne erinnerung, ein gewisses ideal.
8. dass auch kommunisten manchmal schöne kunst schaffen, ist uns beiden ja an eislers ernsten gesängen klar geworden. auch picasso hat etwas geschaffen, was mir noch heute gut gefällt, die zeichnungen zu dem epos die metamorphosen von ovid, von klassischer einfachheit und sinnlich-geistiger schönheit. ich habe sie aber im netz nicht gefunden, ich hätte sie dir gerne gezeigt.
herzliche grüße
torsten
*
die christen im westen sagen: putin als kriegsverbrecher kommt in die hölle. die christen in russland sehen ihn als verteidiger der orthodoxie gegen den antichrist im westen. "da kennt sich nur noch der teufel aus", sagte ein journalist.
*
danke für die schönen bilder. Van gogh und chagall kenne ich ein bisschen und liebe ich. ich kannte klimt gar nicht, nur dem namen nach, seine bilder sind ja wunderschön. ich glaube, er war jude. was wäre europa ohne die jüdischen künstler! ist irgendwie ein geniales volk.
*
MARIA UND RUSSLAND
1917, kurz vor dem bolschewistischen putsch in russland, erschien maria in fatima in portugal drei hirtenkindern und sagte: der papst soll russland meinem unbefleckten herzen weihen. Ansonsten wird russland seine irrlehre über die ganze welt ausbreiten, und nach diesem krieg wird ein noch schlimmerer krieg kommen. Wenn russland sich aber bekehrt, wird der welt einezeit des friedens geschenkt werden. - nun, der zweite weltkrieg brach aus und die hälfte der welt ward kommunistisch. Der papst hatte russland nicht geweiht. Allerdings hatte 1941 papst pius xii die ganze welt dem unbefleckten herzen mariens geweiht. Und von dem datum an erfolgte immer an marienfeiertagen eine militärische niederlage der nationalsozialisten nach der anderen. 1984 weihte papst johannes paul ii noch einmal die ganze welt dem unbefleckten herzens mariens. Es entstand solidarnosch und fünf jahre später war das sowjetimperium zusammengebrochen. Viele dachtenn damals, das sei jetzt die bekehruung russlands. Aber eine der seherinnen von fatima sagte: lasst euch nicht täuschen, das ist noch nicht die bekehrung russlands, russland wird noch zur geißel für die welt. - es gibt in der kirche unterschiedliche auffassungen, ob mit der doppelten weltweihe auch die von der madonna gewünschte weihe russlands vollzogen wurde. In diesen tagen des russisch-ukrainischen krieges sagten die brasilianischen bischöfe, dies sei folge der nicht-weihe russlands, und die ukrainischen bischöfe baten papst franziskus, jetzt die weihe russlands zu vollziehen. Im übrigen spricht maria von den züchtigungen gottes einer gottlosen und sündigen menschheit, einer agonie der kirche, einem nahen eingreifen des barmherzigen jesus und einem nahe bevorstehenden reich des friedens (tausendjähriges reich?).
*
PLAPPERT NICHT WIE DIE HEIDEN. das wird von protestanten gegen den rosenkranz gesagt. sicher kann man den rosenkranz ableiern, ohne mit geist und herz dabei zu sein, dann plappert man wie die heiden. aber eigentlich ist der rosenkranz eine biblische meditation über das Evingelium jesu. plappern wie die heiden kann man auch, indem man das vaterunser oder das credo oder das häusliche tischgebet abspult, ohne dabei etwas zu denken oder zu fühlen.
*
DER EviNGELIKALE FAMILIENVATER
Wer hätte nicht schon die Evingelikalen Familienväter verflucht? Wer hätte sich nicht mit ihnen gezankt? Wer hat nicht in zornigen Augenblicken in das verhängnisvolle Buch geschrieben, eine unnütze Klage über Grobheit, Bedrückung, Fahrlässigkeit und Unzuverlässigkeit eingetragen? Wer hätte sie nicht für Scheusale in Menschengestalt gehalten oder sie doch wenigstens mit den Vizesekretären in Kanzleien oder mit Seeräubern zusammengestellt?
Doch lasst uns gerecht sein. Versetzen wir uns nur in ihre Lage, und unser Urteil wird vielleicht milder ausfallen.
Was ist denn ein Evingelikaler Familienvater? Ein wahrer Märtyrer vierzehnter Klasse, den nur sein Amt vor Schlägen schützt, und auch das nicht immer. Was für ein Amt hat denn ein solcher »Diktator«, wie ein Dichter scherzhaft den Evingelikalen Familienvater nennt? Lebt er nicht in Wahrheit wie ein Galeerensträfling? Weder Tag noch Nacht hat er Ruhe. Allen Ärger, den ein Kunde auf einer langweiligen Fahrt aufspeichert, lässt er am Evingelikalen Familienvater aus. Ist das Wetter miserabel, der Weg schlecht, der Fahrer betrunken, die Motoren störrisch – der Evingelikale Familienvater ist an allem schuld. Sobald der Gast seine Wohnung betritt, betrachtet er ihn wie einen Feind. Gut ist es noch, wenn es ihm gelingt, den ungebetenen Gast bald wieder los zu werden.
Aber wenn es keine Hilfe gibt?... O Gott, welche Schimpfwörter, welche Drohungen fallen da aufs Haupt des armen Evingelikalen Familienvaters. In Schmutz und Regen muss er auf den Straßen herumrennen; in Sturm und Frost geht er in seine Stube, um nur einige Minuten von dem Geschimpfe und den Rippenstößen des Kunden auszuruhen.
Über das alles wollen wir gerecht urteilen, und statt mit Zorn wird sich unser Herz mit Mitleid füllen. Zwanzig Jahre lang habe ich Deutschland nach allen Richtungen durchzogen. Fast alle Straßen sind mir bekannt. Ich kenne einige Generationen von Wagenfahrern, beinahe alle Evingelikalen Familienväter habe ich persönlich gesehen. Und nur wenige mögen es sein, mit denen ich nicht zu tun hatte.
Im Mai des Jahres 2000 reiste ich gerade durch das Bundesland *** auf einer Straße, die heute nicht mehr existiert. Ich bekleidete damals nur ein unbedeutendes Amt, reiste mit der Bahn und bezahlte für zwei. Darum machten auch die Evingelikalen Familienväter nicht viel Umstände mit mir, und oft musste ich mit Gewalt erkämpfen, was mir von Rechts wegen zustand. Ich war damals noch jung und lustig und nicht wenig erzürnt auf den gemeinen und unverschämten Evingelikalen Familienvater, wenn er die Hilfen, die eigentlich für mich bestimmt waren, einem Beamten gab, der einen höheren Rang hatte. Genauso konnte ich mich lange Zeit nicht damit abfinden, dass bei den Mahlzeiten die Hausfrau dem Rang nach das Essen auftrug. Jetzt scheint mir das in Ordnung zu sein. Wie würde es um uns stehen, wenn statt der vernünftigen Regel: »Der Rang ehre den Rang!« eine andere eingeführt würde, etwa: »Der Verstand ehre den Verstand!« Was für Streitigkeiten würden da entstehen und bei wem sollten die Hausfrauen anfangen, das Essen zu servieren? Doch ich will meine Erzählung beginnen.
Es war ein heißer Tag. Drei Kilometer vom Ort *** fielen einzelne Tröpfchen, und alsbald durchnässte mich ein Platzregen durch und durch. Bei der Ankunft im Ort war es daher meine erste Sorge, mich so rasch als möglich umzukleiden und dann Kaffee zu verlangen. »He, Valea!« rief der Evingelikale Familienvater. »Setze den Kaffee auf und hole Rahm!« Auf dieses Wort erschien ein Mädchen von vierzehn Jahren und trat in den Flur. Ich staunte über ihre Schönheit. »Ist das deine Tochter?« fragte ich den Evingelikalen Familienvater. »Jawohl«, antwortete er selbstgefällig, »und wie sie klug ist und so schlank, ganz die Mutter.« Ich besah mir indessen die Bilder, welche die Wand der Behausung schmückten. Sie stellten die Geschichte vom verlorenen Sohn dar. Auf dem ersten entlässt ein ehrwürdiger Greis in Schlafrock und Schlafmütze den ungestümen Jüngling, der eiligst den Segen und einen Sack voll Geld dahin nimmt. Auf dem zweiten ist in grellen Farben das liederliche Leben des Jünglings geschildert. Er sitzt an einem Tische, umgeben von falschen Freunden und schamlosen Weibern. Weiter hütet der Jüngling, nachdem er sein Gut verschwendet, die Schweine. Er ist in Lumpen gehüllt und teilt mit den Tieren das Futter. Auf seinem Gesicht ist tiefe Trauer und Reue ausgeprägt. Endlich wird die Rückkehr zum Vater dargestellt. Der gute Greis eilt ihm in demselben Schlafrock und derselben Schlafmütze entgegen. Der verlorene Sohn liegt vor ihm auf den Knien; in einiger Entfernung schlachtet man das gemästete Kalb, und der ältere Bruder fragt nach dem Grund dieser Freude. Unter jedem Bild las ich passende lateinische Verse. Das alles blieb fest in meinem Gedächtnis, auch die Blumentöpfe mit den Lotosblumen und das Bett mit dem bunten Vorhang und alle übrigen Gegenstände auch. Noch sehe ich den Wirt, als wenn es heute wäre, einen Mann von fünfzig Jahren, frisch und gesund, mit einem langen, grünen Mantel bekleidet, auf dem drei Ehren-Medaillen prangten.
Ich hatte noch keine Zeit gehabt, den Taxifahrer zu bezahlen, als Valea schon mit der Kaffeekanne hereintrat. Beim zweiten Blick bereits merkte die kleine Kokette, welchen Eindruck sie auf mich gemacht hatte. Sie schlug die großen grünen Augen nieder und unterhielt sich mit mir. Sie antwortete ohne jede Schüchternheit wie ein Mädchen, das schon die große Welt gesehen hat. Dem Vater gab ich eine Flasche Bordeaux, ihr reichte ich ein Glas Limonade, und wir sprachen so vertraulich zusammen, als ob wir schon eine Ewigkeit miteinander bekannt wären.
Der Wagen stand bereit, obschon ich nicht eben große Lust hatte abzureisen. Endlich aber nahm ich doch Abschied. Der Vater wünschte mir eine glückliche Reise, die Tochter begleitete mich bis an den Wagen. Im Hausflur blieb ich stehen und bat sie um eine Umarmung. Valea willigte ein. Ich habe schon manche Umarmung gegeben, aber keine ließ in mir eine so lange und so angenehme Erinnerung zurück.
*
AN BIRGIT
I
Um Brigid, die christliche Heilige, zu verstehen, muss man sich kurz die alten Überzeugungen ansehen, die in Irland vor dem Aufkommen des Christentums vorherrschten. Männliche und weibliche Gottheiten, von denen eine Brigid war, wurden verehrt und angebetet. Brigid, die Heilige, erbt viel davon Folklore, die mit der Göttin Brigid verbunden ist, eine Dimension, die zu ihrer Popularität beiträgt. Es scheint ziemlich sicher, dass hinter dieser heiligen Frau eine heidnische Göttin gleichen Namens steht.
Die Göttin Brigid ist eine der Gottheiten des heidnischen Irlands. Diese Gottheiten wurden nicht als Schöpfer, sondern eher als Vorfahren angesehen. Eine Dichterin, Tochter des Dagda. Dies ist Brigit, die weibliche Weise oder Frau der Weisheit, d.h. Brigit, die Göttin, die DIE Dichter verehrten, weil ihre schützende Fürsorge sehr groß und sehr berühmt war. Nenne deine Göttin der Dichter bei diesem Namen. Deren Schwestern waren Brigit, die Ärztin (Frau der Blutegel), Brigit, die Schmiedin (Frau der Schmiedekunst); von deren Namen bei allen Iren eine Göttin Brigit genannt wurde. Es ist nicht klar, ob hier eine Göttin beschrieben wird oder drei, die alle den gleichen Namen tragen, aber individuelle Einflusssphären haben. Es war sicherlich üblich, dass eine Göttin als drei Personen dargestellt wurde.
Brigid ist eine Dichterin, Tochter des Dagda, zu dessen Titeln gehören: Guter Gott, Großer Vater und Rotes Feuer allen Wissens. Im irischen Mythos ist Dagda ein Anführer der Tuatha de Danann. Einer ihrer vier großen Schätze war der Kessel von Dagda, der einen endlosen Vorrat an Nahrung lieferte. Dagda hat die weise Frau, Beschützerin und Kriegsgöttin Morrigan begattet, so dass es möglich ist, dass sie Brigids Mutter ist. Morrigan soll eine Herde weißer Kühe mit roten Ohren besessen haben, Kreaturen, die auch mit der Erziehung des Säuglings St. Brigid in Verbindung gebracht wurden.
Einer listete die Eigenschaften von Brigids Eltern auf, die sie geerbt hat. Von Dagda: Magie, Heilung, das Wissen, Nahrung im Überfluss zu produzieren, Kontrolle über das Wetter und die Umwelt, Feuer. Von Morrigan: Fruchtbarkeit, Vorhersage der Zukunft, Viehzucht, Verbindung mit Feuer, Schutz ihres Volkes.
Brigid die Dichterin wird auch in dem Buch der Invasionen erwähnt, das behauptet, eine Geschichte Irlands von der Schöpfung bis zum Mittelalter zu sein: Brigid, die Dichterin, Tochter des Dagda, sie war es, die Fea und Femen hatte, die beiden Ochsen von Dil, die Mag Fea und Mag Femen genannt werden. Bei ihnen war Triath, der König der Schweine, von dem Tretherne stammt. Unter ihnen waren drei Dämonenstimmen in Irland nach der Plünderung zu hören, nämlich Pfeifen und Aufschrei und Stöhnen. - Hier repräsentiert Brigid das Land Irland, und wenn das Land geplündert wird, sind ihre drei magischen Tiere scharf darauf.
Hallo Brigit ist ein altes irisches Gedicht, das vom Verschwinden der heidnischen Welt Irlands und dem Triumph des Christentums erzählt, wie die verlassenen Ruinen der alten Hügelfestung von Alenn sich im Kontrast zum blühenden Staat des benachbarten Kildare zeigen. Es beginnt: Setz dich auf den Thron, triumphierende Brigit, auf der Seite von Liffey, weit entfernt vom Strand des abebbenden Meeres! Du bist die souveräne Dame mit Heerscharen, die den Kindern von Cathair der Großen vorsteht. Gottes Rat ist mit dir zu jeder Zeit. Die Jungfrau Irland ist größer, als man sagen kann: Obwohl das glitzernde Liffey heute dein ist, war es einst das Land anderer. Wenn ich von seiner Seite auf den schönen Curragh blicke, erregt das Los, das jedem König zugefallen ist, Ehrfurcht vor jedem Wrack. O Brigit, deren Land ich sehe, auf dem jeder der Reihe nach umhergezogen ist, dein Ruhm hat den Ruhm des Königs überstrahlt, du bist über ihnen allen. Du hast ewige Herrschaft mit dem König, abgesehen von dem Land, in dem dein Friedhof ist. Enkel von Bresal, Tochter von Dian, sitze sicher auf dem Thron, triumphierende Brigit!
Brigid ist eine Feuergöttin, die mit Schmiedekunst und möglicherweise einem Feuerkult in Verbindung gebracht wird. Brigids Kreuz hat die Form eines Sonnenrades, also könnte sie auch eine Sonnengöttin sein. Eine ewige Flamme brannte in Kildare in vorchristlicher Zeit und wurde von Brigid und ihren Nonnen möglicherweise bis ins 16. Jahrhundert gepflegt, bei der Eröffnung einer Gerechtigkeits- und Friedenskonferenz. Es wurde sogar vermutet, dass St. Brigid vor ihrer Bekehrung zum christlichen Glauben eine Priesterin von Brigid gewesen sein könnte.
Brigid wird besonders mit den ersten Frühlingserregungen in Verbindung gebracht, wenn die Tage länger werden, die Schneeglöckchen blühen und die Mutterschafe zu säugen beginnen. In einer schottischen Geschichte wird die Braut von Beira, der Königin des Winters, gefangen genommen. Manche sagen, ihr Wintergefängnis sei der Berg Ben NEvis. Bevor das Feuer der Sonne die Erde wieder erwärmen kann, muss die Braut befreit werden. Also wird ein Zauber gesprochen, der sich drei Tage aus der Hitze des Augusts borgt. Wenn die Braut frei wird, erfüllt Licht die Erde und das Land wird wieder grün.
Brigids Feuer ist wirklich das Feuer der Kreativität. Es ist verantwortlich für das Entzünden der Erde im frühen Frühling, das Entzünden der Leidenschaft, das Entzünden des Körpers beim Heilen, das Entzünden des Herzens in Poesie und Gesang, das Entzünden des Geistes in Wissenschaft und Handwerk.
Bis vor kurzem bildete der Herd das Zentrum eines jeden Hauses und das Feuer brannte das ganze Jahr über. Am Herd praktizierten die Frauen des Hauses die Magie des Kochens. Rund um den Herd wurde Weisheit von einer Generation zur nächsten weitergegeben und die alten Geschichten rezitiert. Für die Abenteurer war der Herd auch ein Zentrum der Weissagung. Was sehen Sie in der Bewegung der Flammen, was hören Sie im Knistern der Holzscheite, welche Spuren hinterlassen die Asche des Feuers? Was sagt Brigid zu dir?
Heutzutage neigen wir dazu, die vielen hochentwickelten technischen Werkzeuge, die wir in unserem täglichen Leben verwenden, als selbstverständlich zu betrachten. Wir können uns also kaum vorstellen, in welcher Ehrfurcht der Schmied in der Antike stand. Schmiedekunst galt als Inbegriff der Magie, denn nur durch diese Kraft konnte ein Sterblicher das unscheinbare Erz aus der Erde nehmen und es zu Werkzeugen, Waffen und Schmuck verarbeiten, der von offensichtlicher Schönheit erstrahlte. Das Schmiedehandwerk war ein fester Bestandteil aller Lebensbereiche. Werkzeuge, landwirtschaftliche Geräte, Waffen zum Schutz, Verschlüsse und Schmuck zur Verzierung, glänzende Metallspiegel, um nicht nur die Lebenden zu sehen, sondern auch einen Blick in die andere Welt zu werfen und die Zukunft zu erahnen.
Gute Geschichten, Musik und Kunst haben uns schon lange für Staunen, Magie und Ehrfurcht geöffnet. Bevor es ein geschriebenes Wort oder eine musikalische Notation gab, musste jede Geschichte und jedes Lied auswendig gelernt werden. Diejenigen, die Geschichten über Weisheit, Geschichte und Mythologie erzählen konnten, wurden ebenso hoch geschätzt wie diejenigen, die uns lebendig vorsingen und uns mit ihrem Trommeln und Tanzen zur Ekstase führen konnten. Brigid ist die Göttin der kreativen Künste, der Ahnenerinnerung und der mündlichen Überlieferung.
II
Sankt Brigid wurde als Brigit geboren und teilt einen Namen mit einer keltischen Göttin, mit der viele Legenden und Volksbräuche verbunden sind.
Es gibt viele Debatten über ihre leiblichen Eltern, aber es wird allgemein angenommen, dass ihre Mutter Brocca war, eine Christin, die von Sankt Patrick getauft wurde, und ihr Vater Dubthach, ein Leinster-Häuptling. Brocca war eine Sklavin, daher wurde Brigid in die Sklaverei hineingeboren.
Als Dubthachs Frau entdeckte, dass Brocca schwanger war, wurde sie an einen druidischen Landbesitzer verkauft. Es ist nicht klar, ob Brocca keine Milch produzieren konnte oder nicht anwesend war, um sich um Brigid zu kümmern, aber die Legende besagt, dass Brigid alles Essen erbrach, das der Druide versuchte, ihr zu geben, da er unrein war, also ernährte sie stattdessen eine weiße Kuh mit roten Ohren.
Viele Geschichten über Brigids Reinheit folgten ihrer Kindheit. Nichts konnte sie davon abhalten, die Armen zu speisen und sie zu heilen.
Eine Geschichte besagt, dass Brigid einmal den gesamten Buttervorrat ihrer Mutter abgab, der später wieder aufgefüllt wurde, nachdem Brigid gebetet hatte.
Als sie ungefähr zehn Jahre alt war, wurde Brigid in das Haus ihres Vaters zurückgebracht, da er ihr rechtmäßiger Meister war. Ihre Wohltätigkeit endete nicht, als sie ihre Mutter verließ, und sie spendete ihren Besitz jedem, der darum bat.
Schließlich wurde Dubthach ihrer wohltätigen Natur überdrüssig und brachte sie zum König von Leinster, mit der Absicht, sie zu verkaufen. Als er mit dem König sprach, gab Brigid einem Bettler sein juwelenbesetztes Schwert, damit er es gegen Essen für seine Familie eintauschen konnte. Als der König, der Christ war, dies sah, erkannte er ihr Herz und überzeugte Dubthach, ihr die Freiheit zu gewähren, indem er sagte: Ihr Verdienst vor Gott ist größer als unseres.
Nach ihrer Befreiung kehrte Brigid zu dem Druiden und ihrer Mutter zurück, die für die Molkerei des Druiden verantwortlich war. Brigid übernahm und verschenkte oft Milch, aber die Molkerei florierte trotz der wohltätigen Praxis, und der Druide befreite schließlich Brocca.
Brigid kehrte dann zu Dubthach zurück, der für sie die Heirat mit einem Barden arrangiert hatte. Sie lehnte ab und gelobte, immer jungfräulich zu sein.
Der Legende nach betete Brigid, dass ihr ihre Schönheit genommen werde, damit niemand sie heiraten möchte, und das Gebet wurde erhört. Erst nachdem sie ihre endgültigen Gelübde abgelegt hatte, wurde ihre Schönheit wiederhergestellt.
Eine andere Geschichte besagt, dass der heilige Patrick, als er ihre letzten Gelübde hörte, versehentlich das Formular für die Priesterweihe benutzte. Als er auf den Fehler aufmerksam gemacht wurde, antwortete er einfach: So sei es, mein Sohn, sie ist für große Dinge bestimmt.
Über das Leben der heiligen Brigid, nachdem sie der Kirche beigetreten war, ist wenig bekannt, aber sie gründete in Kildare ein Kloster namens Kirche der Eiche. Es wurde über einem heidnischen Schrein der keltischen Göttin Brigid errichtet, der sich unter einer großen Eiche befand.
Brigid und sieben Freundinnen organisierten ein geweihtes Ordensleben für Frauen in Irland und gründeten zwei klösterliche Institutionen, eine für Männer und eine für Frauen. Brigid lud einen Einsiedler namens Conleth ein, ihr in Kildare als geistlicher Hirte zu helfen.
Ihr Biograf berichtete, dass Brigid Sankt Conleth auswählte, um die Kirche zusammen mit ihr selbst zu regieren.
Später gründete sie eine Kunstschule, die Metallarbeiten und Beleuchtung umfasste, die Conleth ebenfalls leitete. An dieser Schule wurde das Buch von Kildare, das Gerald von Wales als das Werk engelhafter und nicht menschlicher Fähigkeiten lobte, wunderschön illuminiert, ging aber vor drei Jahrhunderten verloren.
Es gibt Hinweise darauf, dass Brigid eine gute Freundin von Sankt Patrick war: Zwischen Patrick und Brigid, den Säulen des irischen Volkes, bestand eine so große Freundschaft der Nächstenliebe, dass sie nur ein Herz und eine Seele hatten. Durch ihn und durch sie hat Christus viele große Werke vollbracht.
Die heilige Brigid hat in ihrem Leben vielen Menschen geholfen, aber am 1. Februar 525 starb sie eines natürlichen Todes. Ihr Körper wurde ursprünglich rechts vom Hochaltar der Kathedrale von Kildare aufbewahrt, mit einem Grab, das mit Edelsteinen und Perlen und Kronen aus Gold und Silber geschmückt war, aber 878 wurden ihre Reliquien während der skandinavischen Überfälle in das Grab von Patrick und Columba gebracht.
1185 ließ John de Courcy ihre sterblichen Überreste in die Kathedrale von Down überführen. Heute befindet sich der Schädel der Heiligen Brigid in der Kirche St. Johannes der Täufer in Lumiar, Portugal. Das Grab, in dem es aufbewahrt wird, trägt die Inschrift: Hier in diesen drei Gräbern liegen die drei irischen Ritter, die das Haupt der heiligen Brigid, Jungfrau, einer Eingeborenen aus Irland, brachten, deren Reliquie in dieser Kapelle aufbewahrt wird. Zur Erinnerung daran veranlassten die Beamten des Altars derrselben Heiligen dies im Januar 1283 n. Chr.
Ein Teil des Schädels wurde in die St. Bridgets Kirche verlegt und ein anderer wurde vom Bischof von Lissabon in die St. Brigids Kirche in Killester geschickt.
Das Bildnis der Heiligen Brigid wird oft mit einem Schilfkreuz, einem Bischofsstab oder einer Lampe dargestellt.
Sankt-Brigid-Gebet
Brigid des Mantels, umarme uns,
Herrin der Lämmer, beschütze uns,
Hüterin des Herdes, entzünde uns.
Versammle uns unter deinem Mantel
Und erwecke uns zum Gedächtnis.
Mütter unserer Mutter und Vormütter,
Führe unsere Hände in deine Hände,
Erinnere uns daran, wie man den Herd anzündet.
Um es hell zu halten, um die Flamme zu bewahren.
Deine Hände in unseren, unsere Hände in deinen,
Um das Licht zu entfachen, Tag und Nacht.
Der Mantel von Brigid um uns herum,
Die Erinnerung an Brigid in uns,
Der Schutz von Brigid, der uns vor Schaden,
Unwissenheit und Herzlosigkeit bewahrt.
Dies Tag und Nacht,
Von morgens bis abends,
Von nachts bis morgens.
*
Die Figur Volkers im Nibelungenlied. Held und Künstler.
(Universität Bonn)
Obwohl Volker von Alzey schon zu Beginn des Nibelungenliedes als Heldenfigur eingeführt wird und für die Untergangslogik des Geschehens im zweiten Teil des Epos eine zentrale Rolle einnimmt, hat die Forschung der Figur bislang wenig Beachtung geschenkt. Dies mag vor allem der Tatsache geschuldet sein, dass Volker nur ein Gefolgsmann Hagens zu sein scheint, worauf schon der Name „Volker“ verweist, der sich als „derjenige, der (Hagen) folgt“ verstehen lässt.
Eine solche Sicht greift jedoch zu kurz, da sie von der grundlegenden Ambivalenz der Volker-Figur absieht. Denn Volker verkörpert nicht nur den Helden und herausragenden Kämpfer, der mit seiner Kampfkraft sogar Hagen in den Schatten stellt, sondern als Spielmann zugleich den Künstler, dessen Sensibilität im deutlichen Kontrast zur heroischen Brutalität steht.
Um die Ambivalenz der Figur herausarbeiten und angemessen verstehen zu können, soll das Freundschaftsbündnis zwischen Volker und Hagen im Nibelungenlied und in den altnordischen Quellen näher untersucht werden. Dabei wird deutlich, dass die in der Figur angelegte Opposition von Held und Künstler Ausdruck eines tiefer liegenden Konflikts ist. Die extreme Brutalität Volkers lässt sich mithilfe psychoanalytischer Kategorien als Abwehrmechanismus verstehen, mit dem Volker die eigene Sensibilität unterdrückt und auf andere projiziert, um sie anschließend bekämpfen zu können. Allerdings gelingt diese Abwehr nicht vollständig, denn das Freundschaftsbündnis zwischen Volker und Hagen erscheint vor diesem Hintergrund als quasi homoerotische Beziehung, in der Volker die passive und somit weibliche Rolle einnimmt. So lässt die Ambivalenz der Volker-Figur die Freundschaft zwischen Volker und Hagen zugleich in einem neuen Licht erscheinen.
*
ich träume noch oft von meiner deutsch-lehrerin vom gymnasium. sie war jung und schlank und blond und sehr lieb. wir haben über thomas mann und nietzsche gesprochen. in einer seelischen krise hat sie ein gespräch mit mir geführt und mir gesagt, ich solle alles aufschreiben. in der abiturprüfung hatte sie extra ein thema gewählt, worin ich gut war. das war 1986. ich träume noch heute von ihr. sie ist schon keine lehrerin mehr. ich hab ihr aber manchmal über die schule texte von mir zukommen lassen. ich hätte so gerne von ihr ein lob gehört. aber sie hat nie geantwortet.
*
du fragtest mal, ob ich die Evingelikalen für eine sekte halte. die kirche sagt: nenne die freien gemeinschaften nicht sekten. aber meine erfahrung mit dem hauskreis der pfingstler war so, dass ich sie schon als sekte empfunden habe. alles wird dem kollektiven urteil unterworfen, ob du deine steuern zahlst, ob du genug sport treibst, wie du frisiert und gekleidet bist, sie wollen dir eine frau suchen etc. kurz, eine grenzenlose einmischung ins privatleben. das gibt es in der katholischen kirche nicht.
*
werner bergengruen, konvertit und dichter:
ich wurde katholik wegen dante und michelangelo, nicht wegen der tanten vom kaffeekränzchen
*
Tobit 3
6 Aber jetzt erweise mir die Gnade und mach meinem Leben ein Ende! Lass mich nicht länger auf dieser Erde leben; lass mich wieder zu Erde werden. Ich möchte lieber tot sein als weiterleben, nachdem ich solche unverdienten Vorwürfe anhören musste. Mein Leid ist unermesslich! Ach Herr, befiehl doch, dass ich von diesem Elend erlöst werde. Gib, dass ich zur ewigen Ruhe gelange. Wende dich nicht von mir ab, Herr! Ich möchte lieber tot sein, als in diesem Elend leben und solche Schmähungen hören.«
*
GEBET
O Jesus,
Ich küsse die Wunde deiner heiligen linken Hand,
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Ich küsse die Wunde deiner heiligen rechten Hand,
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Ich küsse die Wunde deines heiligen linken Fußes,
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Ich küsse die Wunde deines heiligen rechten Fußes,
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Ich küsse die Wunde deiner heiligen Seite,
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Amen.
*
Mt 5,22 Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein; und wer zu seinem Bruder sagt: Du Dummkopf!, soll dem Spruch des Hohen Rates verfallen sein; wer aber zu ihm sagt: Du (gottloser) Narr!, soll dem Feuer der Hölle verfallen sein.
Mt 5,23 Wenn du deine Opfergabe zum Altar bringst und dir dabei einfällt, dass dein Bruder etwas gegen dich hat,
Mt 5,24 so lass deine Gabe dort vor dem Altar liegen; geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder, dann komm und opfere deine Gabe.
Ich bitte um Verzeihung.
*
lucullus war ein römischer feldherr, berühmt für seine festlichen gastmähler. man spricht heute noch von einem lukullische mahl. er führte den genuss der kirsche in europa, bis hin nach britannien ein. Nur wie wilde vogelkirsche wurde schon in der steinzeit verehrt. die süßspeise kalter hund (aus keks und schokolade) wird auch lukullus genannt. er war aber kein geistloser vielfraß, sondern ein philosophisch interessierter feinschmecker, mit einer großen bibliothek. ob er in den gärten des lucullus in rom begraben liegt, ist ungewiss. jedenfalls fand man im jahre 2007 in den gärten des lucullus auch ein heiligtum de nymphen…
*
Das Gebet zu Jesus
(Das Einheitsgebet)
Mein anbetungswürdiger Jesus,
Mögen unsere Füße gemeinsam wandern.
Mögen sich unsere Hände in Einheit sammeln.
Mögen unsere Herzen im Einklang schlagen.
Mögen unsere Seelen in Harmonie sein.
Mögen unsere Gedanken eins sein.
Mögen unsere Ohren gemeinsam der Stille lauschen.
Mögen unsere Blicke sich tief durchdringen.
Mögen unsere Lippen zusammen beten,
Um die Barmherzigkeit Gottes zu erlangen.
*
hallo quentin
ich habe von nikolai gogol die toten seelen als hörbuch gehört, dann von ihm die memoiren eines wahnsinnigen und dann die nase und nun den landjunker, alles wunderschön und hellsichtig und von einem feinen humor. ich kann dir den autor nur empfehlen, vielleicht findest du eine gesamtausgabe auf deutsch für dein ebook.
*
Mein liebes Kind Evi,
hab keine Angst - nach dieser Drangsal auf Erden wird bald das Himmlische Jerusalem auf die Erde herabkommen - du wirst die Engel sehen - die Welt wird sich bekehren - auch China - es wird der Welt eine Zeit des Friedens geschenkt - das wird wie im Paradies sein -
Mutter Maria, 13. März 2022
*
HISTORISCHER ROMAN
Ich habe ein Gedächtnis wie ein Sieb. Darum hat mein Freund mir die Geschichte meiner Träume aufgeschrieben. Ich gab das Manuskript meiner Nachbarin Frau Beate zu lesen. Ich weiß nicht, ob sie lesen kann. Sie legte das Manuskript in ihr kleines Schränkchen im Wohnzimmer (da fällt mir ein, dass ich nie in ihrer Wohnung war). Und eines Tages backte sie einen Kuchen - sie backt wundervolle Kuchen, Käsekuchen mit Pfirsich oder Apfelkuchen mit Walnüssen - und brachte mir ein Stück Kuchen. Auf der Unterseite des Kuchens sah ich ein Stück Papier, mit Tinte beschrieben. Darauf konnte ich einen meiner Träume lesen. Frau Beate hatte mein Manuskript als Backpapier benutzt…
*
AN DIE UKRAINISCHE CHRISTENHEIT
Brüder!
der Pakt lautet: Kommt in die NATO und die EU und gebt dafür euren Glauben an Gott auf! Hütet euch vor dem schwarzen Satan und dem Antichrist!
Torsten Schwanke
*
ANGELA
1994 war ich nach dem selbstmordversuch aus der psychiatrie mit medikamenten entlassen worden. ich hätte zu viel phantasie, dagegen hülfen die pillen. ich nahm sie nicht. das arbeitsamt hatte mir einen job gegeben im altersheim in hage, wo ich im haus meiner toten oma bei meinen eltern lebte. ich war hilfspflegekraft. ich hatte eine kollegin namens angela, die war vielleicht achtzehn jahre (ich 30) und hatte einen körper wie eine perfekte venusstatue, dazu blonde haare. eines tages stand sie vor mir im wintergarten und zog ihren pullover über den kopf und stand vor mir im t-shirt, und ich sah, dass ihre brüste perfekt geformt waren, groß, aber nicht unförmig, fest, wie es schien. nun gab es da eine alte dame im rollstuhl, halb blind, die ich täglich spazieren führte. sie wollte immer in den kleiderladen, mit ihren fingern stoff befühlen. zu der dame sagte ich: die angela, die will ich heiraten. die dame sagte in ihrer altersweisheit: ach nur wegen der brüste!…
*
liebe jeanine,
ich finde den eiffel-turm überhaupt nicht schön. für mich ist das wahrzeichen von paris notre dame. eine russische dichterin, die um 1925 in frankreich im exil war, schrieb vom EFEU-TURM…
*
Friedrich II. – Kaiser, Antichrist, Erstaunen der Welt
Friedrich II. (1194-1250) von Hohenstaufen war ein faszinierender und einflussreicher Herrscher, dessen Leben und Wirken bis heute kontrovers diskutiert wird. Schon zu seinen Lebzeiten war die Einschätzung seines Charakters und seiner Herrschaft sehr unterschiedlich. Manche Zeitgenossen nannten ihn „stupor mundi“ oder „Erstaunen der Welt“, andere sahen ihn nicht so freundlich, insbesondere die Päpste seiner Zeit, die ihn als Bestie oder gar als Antichrist verurteilten.
Friedrich II. war der letzte der großen Stauferkaiser und sicherlich eine der schillerndsten Persönlichkeiten des 13. Jahrhunderts. Der Enkel von Friedrich Barbarossa verbrachte seine Kindheit auf Sizilien. Um sein Erbe anzutreten, machte sich Friedrich II. 1212 mit einem kleinen Gefolge auf den Weg nach Deutschland. Im selben Jahr wurde er im Mainzer Dom zum König gekrönt und erließ seine erste Urkunde, die „Goldene Bulle von Sizilien“, mit der Ottokar I. und seine Erben zu Königen von Böhmen erklärt wurden. 1220, acht Jahre später, kehrte Friedrich II. nach Italien zurück und wurde im Petersdom in Rom zum „Romanorum Imperator“, zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches gekrönt.
In den folgenden 30 Jahren seiner Kaiserherrschaft und im Kampf um die Vorherrschaft in Italien musste sich Friedrich II. sowohl dem Papsttum als auch der zunehmenden Macht norditalienischer Städte stellen.
Friedrich II. war niemand, der Konflikte vermeidet, weder auf intellektueller, politischer noch auf militärischer Ebene. Er ignorierte viele gesellschaftliche Regeln seiner Zeit und stellte sich scheinbar nie auf die Seite irgendeiner „Partei“. Auf dem Kreuzzug von 1229 gelang es ihm als erstem mittelalterlichen Herrscher, ohne Gewaltanwendung die Befreiung Jerusalems von seinen muslimischen Eroberern in großen Teilen zu erwirken. Tatsächlich berichten einige Quellen davon, dass Friedrich II. und Sultan al-Kamil enge Freunde wurden: ein frühes Beispiel für friedlichen und fruchtbaren Austausch mit der fremden Kultur des Islam.
Friedrich II. ließ sich weder damals noch heute in eine Schublade stecken. Leidenschaftlich und kalt kalkulierend, unverwechselbar und widersprüchlich, visionär und despotisch – der Stauferkaiser verkörperte viele Facetten des menschlichen Daseins – allerdings mit ungleich größerem Anspruch und Einfluss als der durchschnittliche mittelalterliche Mensch. In seinem intensiven und durchaus facettenreichen Leben gründete Friedrich II. die Universität Neapel, verfasste eine wissenschaftliche Abhandlung über die Falknerei, sprach mehrere Sprachen, heiratete viermal und zeugte mehr als ein Dutzend Kinder, darunter die Nachkommen seiner zahlreichen außerehelichen Affären.
Seine Dokumente spiegeln seine Regierungszeit wider und sind gleichzeitig Zeichen seiner Maiestas, seiner Größe als Herrscher. Diese Dokumente erwiesen sich im Hochmittelalter als mächtige Medien in der Imagekampagne des Kaisers – sowohl hinsichtlich ihrer inhaltlichen Bedeutung als auch ihrer Gestaltung.
*
liebe mama,
vor einem jahr hab ich mein telefon sperren lassen für die verrückte aus süddeutschland. heute rief sie von einem anderen handy aus an und fragte, ob ich nicht wieder telefonieren mag. nein, will ich nicht, sagte ich. da legte sie beleidigt auf. auch wenn der narr aus hamburg nicht mehr schreibt, will ich noch lange nicht täglich von der ober-närrin aus stuttgart angerufen werden. ich mag nur noch Evi und karine.
*
ich hab einen alten jugendfreund nach 30 jahren wieder neu kennengelernt. er wohnt in ostfriesland, ist krank, liest sehr viel. manchmal telefonieren wir. er erzählte mir von amerikanischen indianer-romanen aus dem 18. jahrhundert. ich weiß, dass goethe diese romane noch mit 80 gelesen hat. ich hab mir heute nacht den ersten roman als hörbuch angehört. in meiner kindheit gab es noch kein internet, da hab ich mit meinen freunden in den wäldern indianer gespielt. deshalb werde ich im grunde meines herzens immer ein indianer sein. (und den indianern waren die verrückten heilig.)
*
AN VOLKER VON BURGUND
Nach jüdischem Glauben ist alles Musik.
Jeder Mensch hat seine eigene musikalische Tonleiter – eine unverwechselbare Melodie, die es einem ermöglicht, spirituelle Nahrung in diese Welt zu ziehen. Diese Melodie ist exklusiv; sie kann nicht von jemand anderem durchgeführt werden. Sie ist so individuell, dass das Benutzen der Tonleiter eines anderen so ist, als würde man jemand anderem den Speichel in den Mund stecken, um zu singen. Ein Rabbi erweiterte diese Idee und ging sogar so weit zu sagen, dass jeder einzelne Grashalm auch seine eigene Melodie singt.
Sehr poetisch, aber was bedeutet das eigentlich?
Sagt die Wissenschaft, dass alles Musik ist?
Als die Wissenschaft die technologische Fähigkeit entwickelte, tiefer in die Essenz der Materie einzudringen, entstand die vertraute Vorstellung von winzigen Kugeln oder Materiepunkten – Elektronen, Protonen, Neutronen und dergleichen. Dieses Bild scheint jetzt unzureichend zu sein und das Konzept der Superstring-Theorie – ein relativ neuer Versuch, es zu erklären – könnte genauer sein. Die in den frühen 70er Jahren entwickelte Superstring-Theorie ist ein Versuch, Einsteins Allgemeine Relativitätstheorie mit der Quantenmechanik in Einklang zu bringen. Die Theorie legt nahe, dass die im Proton enthaltene winzige Materie tatsächlich aus ultrakleinen eindimensionalen Energiesträngen besteht, deren Schwingungen die gesamte physikalische Realität hervorrufen.
Es kann einfach sein, dass das Universum durch Klang erschaffen und erhalten wird und tatsächlich seine eigene Melodie singt.
Es kann einfach sein, dass das Universum durch Klang erschaffen und erhalten wird. Mehr noch, es singt tatsächlich seine eigene Melodie. (Wusstest du, dass Schwarze Löcher ein B 50 Oktaven unter dem mittleren C aussenden?)
Ein Physiker und Musiker, der die alte Geschichte der Verbindung zwischen Physik, Kosmologie und Musik erläuterte, sagte, wie sogar die klinische Welt der Physik grundlegend mit einer ätherischen verbunden sein kann.
Es werde Licht!
Es gibt eine Verbindung zwischen Schwingung und Schöpfung. Diese Verbindung könnte auch dazu beitragen zu erklären, warum Gott so dargestellt wird, als habe er das Medium der Sprache gewählt (im Gegensatz zu Gedanken, Taten oder irgendetwas anderem), um die Welt zu erschaffen, wie am Anfang von Genesis beschrieben, wo es heißt: „Und Gott sagte, lasst es Licht sein." (Interessante Randbemerkung: Die Stringtheorie funktioniert nur auf der Grundlage eines Modells des Universums, das entweder 10, 11 oder 26 Dimensionen enthält, die im kabbalistischen Denken zufällig sehr bedeutsame Zahlen sind.) Musik ist offensichtlich eine andere Schwingungsform des Erschaffens – aber was genau ist das - erschaffen werden? Was bedeutet Musik?
Klang, Emotion und Schöpfung
Ein österreichischer Musikwissenschaftler verbrachte seine Karriere damit, die merkwürdige Anziehungskraft der Musik zu erklären. Er fragte sich: „Wie können Töne eine Bedeutung haben? Worte haben Bedeutung, weil sie sich auf Dinge beziehen; Sätze, weil sie etwas über Dinge ausdrücken. Töne beziehen sich nicht auf Dinge, sagen nichts über Dinge aus, stellen nichts dar, bedeuten nichts, weisen auf nichts hin. Was ist denn das Bedeutsame an Tönen, das uns erlaubt, in Tonfolgen Sinn von Unsinn zu unterscheiden?“
Gute Frage.
Musik ist eine Art Sprache – ein Code, der Emotionen von einem Wesen zum anderen überträgt, aber so sehr wir uns auch bemühen, es gibt keine überzeugende Beschreibung dafür, was genau es ist oder wie es funktioniert. Wie bei vielen der grundlegenden Freuden des Lebens, wie Liebe, Schönheit und Sinn, ist es keine einfache Aufgabe, ihre Anziehungskraft zu erklären. Ob gut oder schlecht, dieses schwer fassbare Ziel hat Dichter und andere Wortschmiede jahrhundertelang im Geschäft gehalten. Es scheint, als würde der Musiker etwas sehr Tiefes anzapfen – vielleicht sogar das verborgene Reservoir kreativer Energie, das das Universum selbst belebt.
Die Kabbala im Jazz
Jazz hat dazu viel zu sagen. Jazz zwingt die Spieler aufgrund seines improvisatorischen Charakters dazu, sich intensiv auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Die Musiker balancieren auf einem Drahtseil, wissen nicht genau, wo die andere Seite ist und müssen sich aufeinander verlassen, um dorthin zu gelangen. Dieser vertrauensvolle, inspirierende Fluss ähnelt unserer Beziehung zur Transzendenz im Allgemeinen – je weniger wir von der Vergangenheit niedergedrückt werden oder uns über die Zukunft aufregen, desto mehr von dieser natürlichen kreativen (und spirituellen) „Stimmung“ können wir erreichen.
Viele Musiker wissen, dass sie zu einem Gefäß für etwas Größeres geworden sind.
Viele Jazzmusiker erkennen diese Dynamik an. Sie wissen, dass sie zu einem Gefäß für etwas Größeres geworden sind. Es ist ihre Version eines religiösen Ritus, obwohl sie es vielleicht nie so nennen würden.
Die Kabbala erklärt, dass es fünf spirituelle Dimensionen gibt und dass am Schnittpunkt der höchsten zwei vier Energien verschmelzen: Eden, Seelen, Tora und Musik. Dies impliziert, dass jedes dieser Konzepte ein Tor zu den anderen ist. Musik ist die Sprache der Realität selbst und ihrer Bausteine. Musiker kennen auch das Gefühl tiefer Verbundenheit mit den anderen Spielern und es ist magisch, solange es anhält. Da die Wurzel der eigenen Seele von der Spitze dieser vierten Welt ausgeht, würde daraus folgen, dass Musik auch ein Tor zur Verschmelzung von Menschen auf Seelenebene ist. Freude, Weisheit, Einheit und Transzendenz sind alle Nebenprodukte der wahren musikalischen Erfahrung.
*
DIE UKRAINE
mein römisch-katholischer beichtvater stammt aus der ukraine. Darum nenne ich ihn nicht mit seinem deutschen namen uwe, sondern mit seinem ukrainischen taufnamen pope dimitri. Er kam allerdings mit 6 jahren nach deutschland. Aber seine familie lebt noch in der ukraine. Dort sind jetzt die russen eingefallen. Dimitri war zu seiner familie gefahren. Die lebt in der armen west-ukraine, im elend, wirklich, da steht ein straßenschild: nach zwanzig kilometern das ende der welt... Zu dem dorf seiner familie führt keine straße, man muss durch den wald. In dem wald gibt es bären und wölfe. Ich habe keine angst vor wölfen, braucht man eigentlich nicht zu haben, erzählte er, allerdings nun im krieg heulen die alarm-sirenen, und wölfe haben sehr feine ohren und können den ton nicht ertragen. Die wölfe flohen aus dem wald und lagerten sich auf der brücke. Diese brücke wird mehrmals jährlich vom fluss weggerissen. die dorfbewohner hatten angst, dass die kinder zur brücke laufen und die wölfe streicheln wollen. Der pope dimitri hätte auch keine angst vor den wölfen auf der brücke, es könnte nur sein, dass er versehentlich einem auf den schwanz tritt, und dann sich das ganze rudel auf ihn stürzte. Mit der zeit sind die wölfe dann ganz ins dorf eingezogen und lagen vor den haustüren. Die wölfe lagen da ganz friedlich. Nur mit den hunden gab es streit, wölfe und hunde vertrragen sich nicht so gut. Aber die wölfe ließen sich von den kindern streicheln und sogar treten. Die wölfe dachten: wer seid ihr denn schon!... Nur wenn dann ein wolf gähnte und seinen rachen aufriss, rannten die kinder weg.
Dann erzählte der pope dimitri noch von einem mann, der ihm seine einsamkeit geklagt hatte. Er riet ihm, sich eine arbeit zu suchen, um unter menschen zu kommen. Ein jahr drauf sprach er den mann wieder. Ich habe jetzt eine arbeit, sagte der. Und wo arbeitest du? In den bergen, ziegen melken. - es gibt da nämlich einen berg, wo oben die wilden bergziegen leben, da gibt es unter dem gipfel eine hütte, zu der kommen die wilden bergziegen und lassen sich melken. In dieser bergeinsamkeit lebte also der mann, die ziegen zu melken, und einmal die woche bekam er besuch aus dem dorf, um den käse abzuholen. Der pope dimitri sagte: so wirst du wohl bald ganz verlernen, mit menschen zu sprechen. (das erinnerte mich an meine einsiedelei, in der ich auch nur einmal die woche besuch bekomme zum tellerabwaschen. Auch ich verlerne langsam, mit menschen zu sprechen.) einige verwandte des popen dimitri konnten vor den russischen soldaten nach westeuropa fliehen. Sie waren gut ausgebildet und fanden arbeit in rom, paris und london. Die schwester des popen wollte allerdings ihren hof nicht verlassen. Sie sagte: ich habe ein gewehr und werde unseren hof verteidigen, und wenn ich sterben muss. Aber bevor ich sterbe, sterben zwanzig russen. - die ukrainer haben die russisch-orthodoxe holzkirche latte für latte abgebaut und das holz als brennholz verwendet. Die ikonen und heiligen gegenstände bewahren sie in der ukrainisch-orthodoxen kirche auf. - ich weihe den popen dimitri und seine familie und seine selige mutter und das ganze christliche volk der ukraine meiner herrin, der hagia sophia.
*
2 englische quäker versuchten, papst alexander VII zu missionieren. einer hat es mit seinem leben bezahlt, und der andere wurde nach schwierigen diplomatischen verhandlungen freigelassen.
*
ein mann starb und kam ans himmelstor zu petrus. der sagte: komm in den himmel. der mann sagte: erst will ich sehen, ob es mir in der hölle nicht besser gefällt. gut, er kam in die hölle. da saßen viele menschen an einem reich gedeckten esstisch, saßen sich gegenüber. es gab essen wie in frau breas küche. die menschen hatten lange gabeln in der hand, die waren aber so lang, dass sie sie nicht in den mund führen konnten. der mann ging in den himmel. da waren auch esstische mit essen wie in frau breas küche. die menschen saßen sich gegenüber, hatten auch so lange gabeln, aber sie fütterten sich damit gegenseitig. so konnten sie das schönste essen genießen.
*
liebe frau,
meine mutter ist unheilbar krebskrank und ihr freund liegt mit demenz im pflegeheim. meine mutter war sehr traurig. da hab ich ihr erzählt, wie gut Sie sind. das hat sie getröstet. so ist Ihr gutes herz nicht nur für mich, sondern auch für meine mutter zum trost geworden.
*
mama:
johann, ich hab ein geschenk von torsten für dich.
johann:
oh, nichts trauriges bitte...
mama:
nein, das ist ein kruzifix in einem schwarzen plastikbeutelchen.
johann:
o schön, das kann ich dann ja lutschen, leg es mal auf meinen nachttisch.
mama:
nein, johann, das ist nicht zum lutschen. das ist ein kruzifix.
johann:
nimm das mal mit nach hause und leg es in eine schublade, und wenn ich wieder gesund bin und zu dir komme, schaue ich es mir an.
mama:
gut.
johann:
ich denke so oft an torsten.
*
die welt:
putin hat gesündigt, durch seine schuld, durch seine schuld, durch seine große schuld!
christ:
ICH habe gesündigt, durch meine schuld, durch meine schuld, durch meine große schuld!
*
ich bin ein verdammter, der in der hölle lebt und täglich und nächtlich vom satan gefoltert wird. ich höre um mich nur die schreie der anderen verdammten.
*
AN ALLE BISCHÖFE DEUTSCHLANDS
Sehr verehrter Herr Bischof!
Von Herzen bitte ich Sie, sich am 25.3.2022 an des Papstes Weihe von Russland und der Ukraine an das Herz Mariens zu beteiligen.
Die Madonna und ihr Baby segne Sie!
Torsten Schwanke
Ostfriese
*
liebe roxana,
da seid ihr frauen weiser als wir männer, was die schwangerschaft betrifft. ich hatte auch eine freundin, die schwanger war, ich hab mit ihr die babys großgezogen. in der zeit beschäftigte ich mich mit china. im alten china sagte man: wenn die kaiserinmutter mit dem kommenden kaiser schwanger ist, darf sie keine roten farben ansehen, sonst wird es ein aggressiver kaiser. eine schwarze baptistin in den usa ging auf entbindungsstationen, legte den schwangeren müttern die hände auf den bauch und sang fröhliche gospel-lieder, da hüpften die herzen der babys im bauch vor freude. ein psychologe sagte, wenn die schwangere mutter traurig ist, wird auch ihr kind später traurig sein. guck dir um himmelswillen keine kriegsnachrichten im fernsehen an. höre lieber mozart. wenn kühe mozart hören, geben sie mehr milch...
das soll alles nur zum lächeln sein. die bibel sagt: kinder sind eine gabe gottes, die leibesfrucht ist ein geschenk.
ich wünsche dir eine gute schwangerschaft, eine möglichst nicht so schwere geburt und viel freude an deiner tochter.
torsten
*
Text für das Weihegebet des Papstes und aller Bischöfe für die Ukraine und Russland an das Unbefleckte Herz Mariens am 25. März 2022
O Maria, Mutter Gottes und unsere Mutter, in dieser Zeit der Prüfung wenden wir uns an dich. Als unsere Mutter liebst du uns und kennst uns; kein Anliegen unseres Herzens ist dir verborgen. Mutter der Barmherzigkeit, wie oft haben wir deine wachsame Sorge und deine friedvolle Gegenwart erfahren! Du führst uns unaufhörlich zu Jesus, dem Friedensfürsten.
Doch wir sind von diesem Weg des Friedens abgekommen. Wir haben die Lektion vergessen, die wir aus den Tragödien des letzten Jahrhunderts gelernt haben, das Opfer der Millionen, die in zwei Weltkriegen gefallen sind. Wir haben die Verpflichtungen, die wir als Gemeinschaft der Nationen eingegangen sind, missachtet. Wir haben die Träume der Menschen vom Frieden und die Hoffnungen der Jugend verraten. Wir wurden krank vor Gier, wir dachten nur an unsere eigenen Nationen und deren Interessen, wir wurden gleichgültig und waren gefangen in unseren egoistischen Bedürfnissen und Sorgen. Wir haben uns entschieden, Gott zu ignorieren, uns mit unseren Illusionen zufrieden zu geben, arrogant und aggressiv zu werden, unschuldiges Leben zu unterdrücken und Waffen zu horten. Wir haben aufgehört, die Hüter unseres Nächsten und Verwalter unseres gemeinsamen Hauses zu sein. Wir haben den Garten der Erde mit Krieg verwüstet und durch unsere Sünden das Herz unseres himmlischen Vaters gebrochen, der möchte, dass wir Brüder und Schwestern sind. Wir wurden gleichgültig gegenüber allen und allem außer uns selbst. Jetzt schreien wir voller Scham auf: Vergib uns, Herr!
Heilige Mutter, inmitten des Elends unserer Sündhaftigkeit, inmitten unserer Kämpfe und Schwächen, inmitten des Geheimnisses der Ungerechtigkeit, die das Böse und der Krieg ist, erinnerst du uns daran, dass Gott uns niemals verlässt, sondern weiterhin mit Liebe auf uns schaut, immer bereit, uns zu vergeben und uns zu neuem Leben zu erwecken. Er hat dich uns geschenkt und dein Unbeflecktes Herz zu einer Zuflucht für die Kirche und die ganze Menschheit gemacht. Durch Gottes gnädigen Willen bist du immer bei uns; selbst in den schwierigsten Momenten unserer Geschichte bist du da, um uns mit zärtlicher Liebe zu führen.
Wir wenden uns nun an dich und klopfen an die Tür deines Herzens. Wir sind deine geliebten Kinder. In jedem Zeitalter gibst du dich uns zu erkennen und rufst uns zur Umkehr. Hilf uns in dieser dunklen Stunde und schenke uns deinen Trost. Sprich noch einmal zu uns: "Bin ich nicht hier, ich, die ich deine Mutter bin?" Du bist in der Lage, die Knoten unserer Herzen und unserer Zeit zu lösen. Auf dich vertrauen wir. Wir vertrauen darauf, dass du besonders in den Momenten der Prüfung nicht taub bist für unser Flehen und uns zu Hilfe kommst.
Das hast du auch in Kana in Galiläa getan, als du bei Jesus Fürsprache eingelegt hast und er das erste seiner Zeichen tat. Um die Freude des Hochzeitsfestes zu bewahren, hast du zu ihm gesagt: "Sie haben keinen Wein mehr" (Joh 2,3). Nun, Mutter, wiederhole diese Worte und dieses Gebet, denn in unserer Zeit ist uns der Wein der Hoffnung ausgegangen, die Freude ist verflogen, die Brüderlichkeit ist geschwunden. Wir haben unsere Menschlichkeit vergessen und das Geschenk des Friedens vergeudet. Wir haben unsere Herzen der Gewalt und der Zerstörungswut geöffnet. Wie sehr brauchen wir deine mütterliche Hilfe!
Deshalb, o Mutter, erhöre unser Gebet.
Stern des Meeres, lass uns nicht im Sturm des Krieges Schiffbruch erleiden.
Arche des Neuen Bundes, inspiriere Projekte und Wege der Versöhnung.
Königin des Himmels, stelle den Frieden Gottes in der Welt wieder her.
Beseitige den Hass und den Durst nach Rache und lehre uns Vergebung.
Befreie uns vom Krieg, schütze unsere Welt vor der Bedrohung durch AThomaswaffen.
Königin des Rosenkranzes, lass uns erkennen, dass wir beten und lieben müssen.
Königin der Menschheitsfamilie, zeige den Menschen den Weg der Brüderlichkeit.
Königin des Friedens, schaffe Frieden für unsere Welt.
O Mutter, möge dein schmerzliches Flehen unsere verhärteten Herzen bewegen. Mögen die Tränen, die du für uns vergießt, dieses Tal, das durch unseren Hass ausgetrocknet ist, neu erblühen lassen. Inmitten des Waffendonners möge dein Gebet unsere Gedanken auf den Frieden lenken. Möge deine mütterliche Berührung diejenigen besänftigen, die leiden und vor dem Bombenregen fliehen. Möge deine mütterliche Umarmung diejenigen trösten, die gezwungen sind, ihre Häuser und ihre Heimat zu verlassen. Dein schmerzhaftes Herz bewege uns zum Mitgefühl und inspiriere uns, unsere Türen zu öffnen und uns um unsere Brüder und Schwestern zu kümmern, die verletzt und verstoßen sind.
Heilige Mutter Gottes, als du unter dem Kreuz standest, sah Jesus den Jünger an deiner Seite und sagte: "Siehe, dein Sohn" (Joh 19,26). Auf diese Weise hat er dir jeden von uns anvertraut. Zu dem Jünger und zu jedem von uns sagte er: "Siehe, das ist deine Mutter" (V. 27). Mutter Maria, wir wollen dich jetzt in unser Leben und unsere Geschichte aufnehmen. In dieser Stunde steht eine müde und verzweifelte Menschheit mit dir unter dem Kreuz und möchte sich dir anvertrauen und sich durch dich Christus weihen. Die Menschen in der Ukraine und in Russland, die dich mit großer Liebe verehren, wenden sich jetzt an dich, während dein Herz vor Mitgefühl für sie und für alle Völker schlägt, die durch Krieg, Hunger, Ungerechtigkeit und Armut dezimiert wurden.
Deshalb, Mutter Gottes und unsere Mutter, vertrauen wir uns selbst, die Kirche und die ganze Menschheit, insbesondere Russland und die Ukraine, feierlich deinem Unbefleckten Herzen an und weihen es. Nimm diesen Akt an, den wir mit Vertrauen und Liebe vollziehen. Gib, dass der Krieg aufhört und sich der Friede in der Welt ausbreitet. Das "Fiat", das aus deinem Herzen hervorging, hat dem Friedensfürsten die Türen der Geschichte geöffnet. Wir vertrauen darauf, dass durch dein Herz erneut der Friede anbrechen wird. Dir weihen wir die Zukunft der ganzen Menschheitsfamilie, die Bedürfnisse und Erwartungen aller Völker, die Ängste und Hoffnungen der Welt.
Auf deine Fürsprache möge Gottes Barmherzigkeit über die Erde ausgegossen werden und der sanfte Rhythmus des Friedens wieder unsere Tage prägen. Unsere Liebe Frau des "Fiat", auf die der Heilige Geist herabkam, stelle unter uns die Harmonie wieder her, die von Gott kommt. Mögest du, unsere "lebendige Quelle der Hoffnung", die Trockenheit in unseren Herzen tränken. In deinem Schoß hat Jesus Fleisch angenommen; hilf uns, das Wachstum der Gemeinschaft zu fördern. Du hast einst die Straßen unserer Welt durchschritten; führe uns nun auf den Pfaden des Friedens. Amen.
*
in der theologie hab ich gelesen einige kirchenväter, vor allem augustinus. dann die deutsche mystik: mechthild von magdeburg, gertrud die große, hildegard von bingen, meister eckhart, heinrich seuse. dann die karmeliter: teresa von avila, johannes vom kreuz, therese von lisieux, edith stein. dann alle bücher über maria. dann ökumenische schriften über sophia. und alle bücher von papst johannes paul. jetzt lese ich keine theologischen bücher mehr. nur die bibel und die prophetien der jungfrau maria. das einzige theologische buch, das ich noch lese, sind die gesammelten briefe von teresa von avila, ich fange immer wieder von vorne an.
*
liebe mama,
danke dass du mich geboren hast,
danke dass du mich gewickelt hast,
danke dass du mich ernährt hast,
danke dass du mich hast taufen lassen,
danke dass du mir vorgelesen hast,
danke dass du mir vorgesungen hast,
danke für die weihnachtsgottesdienste,
danke für die urlaubsreisen in der kindheit,
danke dass du mich in der pubertät ertragen hast,
danke für die unterstützung im erwachsenenalter,
danke für die eigentumswohnung,
danke dass du noch in alter und krankheit an mich denkst.
gott belohne dich für alles
torsten
*
in den 90er jahren hätte ich die psalmen mitgenommen auf eine einsame insel. anfang 2000 das hohelied. von ca 2005 bis vor kurzem das buch der weisheit und jesus sirach. jetzt hiob und jeremia.
*
als ich wie besessen in Evi verliebt war, sah ich Evis gesicht als geist im duft der kirschblüten des frühlings, roch im duft der bäume Evis parfum, sah im vollmond Evis gesicht, als sie wegziehen wollte, sagte ich: weh mir, die weltseele will mich verlassen, und am ersten tag im irrenhaus sagte ich beim sonnenaufgang: Evi geht auf.
*
herr pater,
sie sagen oft, die deutsche sprache sei arm, die deutschen philosophen seien verbrecher. was hat ihnen mein vaterland getan? unterlassen sie das doch bitte.
torsten schwanke
*
Livius: Der Raub der Sassarinnen
Über Livius‘ Leben sind nicht viele Details bekannt. Er soll in seiner Jugend philosophische Dialoge geschrieben haben, aber sein Ruhm beruht auf seinen 142 Büchern über die Geschichte Roms mit dem Titel Von der Gründung der Stadt, die er um 29 v. Chr. zu schreiben begann, nachdem er nach Rom gezogen war. Soweit wir wissen, hat Livius nie ein öffentliches Amt bekleidet oder eine Rolle im öffentlichen Leben gespielt. Livius war mit dem Kaiser Augustus bekannt, aber Gelehrte diskutieren darüber, inwieweit sie gemeinsame Ziele hatten. Der spätere römische Geschichtsschreiber Tacitus berichtete, dass Augustus Livius einen "Pompeier" nannte, d.h. er dachte, er habe republikanische Sympathien. Er veröffentlichte seine Geschichte Roms in Raten und arbeitete fast sein ganzes Leben lang daran. Er lebte drei Jahre länger als Augustus und starb im Jahr 17 n. Chr. in seiner Heimatstadt Patavium.
Diese Erzählung beschreibt ein Ereignis, das stattgefunden haben könnte circa 750 v. Chr. bei der Gründung der römischen Monarchie.
Der römische Staat war nun so stark geworden, dass er es mit jedem seiner Nachbarn im Krieg aufnehmen konnte, aber seine Größe drohte nur noch eine Generation zu währen, da durch den Mangel an Frauen keine Hoffnung auf Nachwuchs und kein Recht bestand auf Mischehen mit ihren Nachbarn. Auf Anraten des Senats sandte Romulus Gesandte zu den umliegenden Nationen, um im Namen seiner neuen Gemeinschaft um ein Bündnis und das Recht auf Mischehe zu bitten...
Über den Ursprung Roms war bekannt, dass es zwar göttlichen Beistand erhalten hatte, aber dass es an Mut und Selbstvertrauen auch nicht fehlte. Daher sollten die Menschen nicht zögern, ihr Blut mit ihren Mitmenschen zu vermischen. Nirgendwo fanden die Gesandten einen wohlwollenden Empfang...
Die römische Jugend konnte solche Beleidigungen schlecht ertragen, und die Dinge begannen wie ein Appell an Gewalt auszusehen. Um einen günstigen Ort und eine günstige Zeit für einen solchen Versuch zu sichern, traf Romulus, seinen Groll verbergend, aufwendige Vorbereitungen für die Feier von Spielen zu Ehren von Neptun, die er „die Consualia“ nannte...
Es gab eine große Versammlung; die Leute wollten die neue Stadt sehen, alle ihre nächsten Nachbarn und die ganze Sabina-Bevölkerung kam mit ihren Frauen und Familien. Sie wurden eingeladen, in den verschiedenen Häusern Gastfreundschaft anzunehmen, und nachdem sie die Situation der Stadt, ihrer Mauern und der großen Anzahl von Wohnhäusern, die sie umfasste, untersucht hatten, waren sie erstaunt über die Schnelligkeit, mit der der römische Staat gewachsen war.
Als die Stunde der Spiele gekommen war und ihre Augen und Gedanken gleichermaßen auf das Schauspiel vor ihnen gerichtet waren, wurde das vorab abgestimmte Signal gegeben, und die römische Jugend stürmte in alle Richtungen, um die anwesenden Mädchen wegzutragen. Der größere Teil wurde wahllos verschleppt...
Beunruhigung und Bestürzung unterbrachen die Spiele, und die Eltern der Mädchen flohen, zerstreut von Kummer, indem sie den Übertretern der Gesetze der Gastfreundschaft bittere Vorwürfe machten und den Gott anriefen, zu dessen feierlichen Spielen sie gekommen waren, nur um Opfer zu werden einer gottlosen Perfidie.
Die entführten Mädchen waren ebenso mutlos und empört. Romulus jedoch kam persönlich vorbei und wies sie darauf hin, dass dies alles dem Stolz ihrer Eltern geschuldet war, ihren Nachbarn das Recht auf Mischehe zu verweigern. Sie würden in ehrenhafter Ehe leben und alle ihre Besitztümer und Bürgerrechte teilen, und – was der menschlichen Natur am liebsten wäre – würden die Mütter von Freien sein.
(Krieg bricht zwischen den Sassarn und den Römern aus.)
Da gingen die Sassarinnen, deren Schicksal zum Krieg geführt hatte, alle weibischen Ängste in ihrer Not abschüttelnd, mit zerzausten Haaren und zerrissenen Kleidern kühn in die Mitte der fliegenden Geschosse. Sie liefen über den Raum zwischen den beiden Armeen und versuchten, weitere Kämpfe zu beenden und die aufgeregten Leidenschaften zu beruhigen, indem sie an ihre Väter in der einen Armee und an ihre Ehemänner in der anderen appellierten, keinen Fluch über sie zu bringen, indem sie ihre Hände mit dem Blut befleckten eines Schwiegervaters oder eines Schwiegersohnes, noch auf ihre Nachkommen den Makel des Vatermords. „Wenn“, riefen sie, „ihr dieser Verwandtschaftsbande, dieser Ehebande überdrüssig seid, dann wendet euren Zorn auf uns; wir sind die Ursache des Krieges, wir sind es, die unsere Männer verwundet und getötet haben unsere Väter.“
*
Göttin Sabina
Sabinas Themen sind Kinder und Schutz. Ihre Symbole sind Lorbeer-, Palm- und Feigenblätter, Honig und jugendliche Bilder. Während das traditionelle Festdatum dieser Göttin in Italien der 1. Januar war, schließt sie sich heute unseren Feiertagsfeiern, dem Tag der Rechte des Kindes, an, um ihre schützende Fürsorge auf Kinder auszudehnen. Bei den Sassarn und Römern sicherte Sabina die Jugend durch Gesundheit und Kraft. Zu den traditionellen Opfergaben für diese Göttin gehören das Verbrennen von Blättern und das Essen von süßem Brot, das mit Feigendatteln gemischt ist.
An diesem Tag im Jahr 1959 stand Sabina dabei und applaudierte, als die Vereinten Nationen die Erklärung der Rechte des Kindes verabschiedeten, um eine angemessene Behandlung unserer Jugend zu fördern und ihre Zukunft zu inspirieren.
Nehme dir also heute Zeit für die Kinder in deinem Leben. Lehre sie, wie sie wachsen sollten, und erfreue dich an ihrem unschuldigen Vertrauen und ihrer Liebe. Rufe Sabinas Segen und Gesundheit für diesen Jungen und Mädchen herab, indem du Feigenkekse teilst (iss selbst ein paar zur Stärkung).
Oder mach dem Kind einen kleinen Kraftbeutel, der ein Lorbeerblatt und einen getrockneten Krümel süßes Brot enthält. Auf diese Weise können sie die Göttin Sabina bei sich tragen, auch wenn du nicht in der Nähe bist.
Für diejenigen ohne Kinder - versuche es noch heute mit einem Freiwilligendienst in einem Jugendheim oder Waisenhaus. Nimm eines dieser Kinder zum Mittagessen oder in den Zoo mit. Durch deine Bemühungen kann Sabina dieses Kind in die Arme der Wärme und des Trostes ziehen.
In der alten römischen Religion war Sabina oder Sassa eine Göttin des neuen Jahres, der Reinigung und des Wohlbefindens. Sie hatte einen Schrein (Sacellum) und einen heiligen Hain (Lucus) am oberen Ende der Via Sacra. Varro sagte, sie sei eine sabinische Göttin. Man zählt sie zu den indigitamenta, den Listen römischer Gottheiten, die von Priestern geführt werden, um sicherzustellen, dass die richtige Göttlichkeit in öffentlichen Ritualen angerufen wurde. Die Prozession der Argei begann an ihrem Schrein.
Am 1. Januar wurden Zweige aus Sabinas Hain in einer Prozession zur Zitadelle (arx) getragen. Der Ritus wird erstmals am Neujahrstag im Jahr 153 v. Chr. erwähnt, dem Jahr, in dem die Konsuln zu Beginn des Jahres erstmals ihr Amt antraten. Es ist unklar, ob es immer an diesem Datum stattfand oder in diesem Jahr von einem anderen Ort im Kalender, vielleicht dem ursprünglichen Neujahrstag am 1. März, verlegt wurde.
Fast seit Beginn der Marsstadt herrschte der Brauch der Neujahrsgeschenke aufgrund des Präzedenzfalles von König Tatius, der als erster die heiligen Zweige (verbenae) eines fruchtbaren Baumes (arbor felix) in Sabinas Hain als heilige Äste (verbenae) ansah, die verheißungsvollen Zeichen des neuen Jahres.
Während des Fürstentums nahmen diese Neujahrspräsente oft die Form von Geld an.
Man sagt, Sabina sei ein sabinisches Wort für Wohlergehen oder Fürsorge (Heil). Die Etymologie kann sachlich sein oder nicht, drückt aber die sabinische Moral aus. St. Augustinus sagte, dass Sabina die Göttin war, die eine Person kraftvoll und stark machte.
*
CICERO ÜBER DEN RAUB DER SassaRINNEN
Und das alles vollbrachte Romulus sehr schnell; denn nach der Gründung der Stadt, die auf seinen Befehl nach seinem eigenen Namen Rom genannt wurde, nahm er zur Stärkung des neuen Commonwealth einen Plan an, der zwar originell und etwas wild im Charakter war, aber dennoch den Wohlstand seines Königreichs und seines Volkes sichern sollte, er war ein großer Mann, der schon damals weit in die Zukunft sah. Denn als anlässlich der Consualia sabinische Jungfrauen von ehrenhaftem Geschlecht nach Rom gekommen waren, um den Spielen beizuwohnen, deren jährliches Fest er im Circus soeben eingeführt hatte, befahl er ihre Beschlagnahme und verheiratete sie mit jungen Männern der angesehensten Familien. Als die Sassar, so provoziert, gegen die Römer Krieg führten, und die Schicksale des Konflikts unterschiedlich und sein Ausgang zweifelhaft waren, schloss Romulus einen Vertrag mit Titus Tatius, dem König der Sassar, und die gestohlenen Frauen selbst ersuchten darum. Durch diesen Vertrag fügte er die Sassar nicht nur der römischen Bürgerschaft hinzu und gab ihnen die Teilnahme an den religiösen Riten des Staates, sondern machte ihren König auch zu einem Teilhaber seiner königlichen Macht.
Aber nach dem Tod von Tatius, als alle Regierungsgewalten auf Romulus zurückfielen, obwohl Tatius mit ihm verbunden war, als er einen königlichen Rat wählte, der aus den bedeutendsten Männern bestand (die "Väter" genannt wurden wegen der Zuneigung zu ihnen) und als er das Volk in drei Stämme (benannt nach ihm selbst, nach Tatius und nach seinem Verbündeten Lucumo, der im Sassarkrieg gefallen war) und auch in dreißig Kurien einteilte (die er nach den gestohlenen Sassarinnen, den Jungfrauen benannte, die um einen Friedensvertrag gebeten hatten) - obwohl diese Vorkehrungen zu Lebzeiten von Tatius getroffen worden waren, hatte Romulus nach dem Tod dieses Königs in seiner Regierungsführung dem Einfluss und Rat der Väter noch größere Ehrerbietung gezollt.
*
verehrte frau k.,
manchmal, wenn es mir unerträglich schlecht geht und ich in übler selbstmordlaune bin, denke ich in tiefer nacht, ich müsste Sie auf dem notruftelefon anrufen und ihnen mein leid klagen. aber ich bin vernünftig genug, das nicht zu tun, erstens weil ich sie nicht belästigen will, und zweitens weil sie mir auch nicht helfen könnten. vergeblich suche ich seit jahrzehnten eine fee mit einem zauberstab, die mir meine schmerzen wegzaubert. nun, das hab ich gelernt, so eine frau gibt es nicht. aber es tröstet ein wenig, wenn ich im tiefsten leid mir ihre empathie vergegenwärtige.
seien sie vom guten gott gesegnet.
*
gestern nacht hab ich meiner ärztin geschrieben, dass ich öfters nachts in höllischen seelenschmerzen mit dem gedanken spiele, sie per notruftelefon anzurufen, aber ich wolle sie nicht stören und sie könne mir ja auch nicht helfen. heute mittag rief sie an, bedankte sich für meine netten nachrichten, aber die letzte habe ihr doch sorge gemacht. ich sagte, ich tue mir nichts an. sie sagte, dazu sei ich viel zu gläubig. aber ich könne sie jederzeit anrufen, manchmal hilft es, wenn eine gute seele einer guten seele zuhöre. Sie wissen, sie liegen uns am herzen. - - sie ist ein engel.
*
Konversation geöffnet. 1 Nachricht gelesen.
Direkt zum Inhalt
Gmail mit Screenreadern verwenden
in:sent
Meet
Hangouts
2 von 27
Fwd: emilia victoria
Torsten Schwanke <torsten.m.schwanke@gmail.com>
16:50 (vor 22 Minuten)
an roxana_pl
---------- Forwarded message ---------
Von: Torsten Schwanke <torsten.m.schwanke@gmail.com>
Date: Mo., 28. März 2022 um 16:49 Uhr
Subject: emilia victoria
To: <roxana_pl@gmx.de>
liebe roxana,
vielleicht ist dies für dich von interesse:
Emilia: Emilia hat viele heilige Vorbilder, sei es die Heilige Aemiliana (5. Januar), die heilige Emilie de Vialar (21. März) oder die Dominikanerin Emilia Bicchieri (3. Mai).
*
Ämiliana von Rom
eingedeutscht: Emilie
Gedenktag katholisch: 5. Januar
Name bedeutet: die Eifrige, die Fleißige / aus dem Geschlecht der Ämilianer (latein.)
Jungfrau, Nonne
* in Rom
† kurz vor Epiphanias um 570 daselbst
Ämiliana war die Schwester von Tarsilla und des Vaters von Papst Gregor dem Großen. Sie lebte zusammen mit ihrer Schwester zunächst in strengster Askese als geweihte Jungfrau im Palast der Familie an der Stelle der heute Gregor geweihten Kirche San Gregorio Magno al Celio in Rom, dann in einem der von Gregor gegründeten Klöster auf Sizilien. Kurz vor ihrem Tod sei ihr die schon verstorbene Tarsilla in einer Vision erschienen und habe ihren nahen Tod angekündigt.
Ämilianas Gebeine werden zusammen mit denen von Gregors Mutter Silvia und jenen von Tarsilla im Oratorium San Silvia al Celio in Rom verehrt.
Emilie de Vialar
französischer Name: Émilie
Gedenktag katholisch: 24. August
in ihrem Orden St. Joseph von der Erscheinung: 17. Juni nicht gebotener Gedenktag in Nordafrika: 23. August
Name bedeutet: die Eifrige (latein.)
Ordensgründerin, Mystikerin
* 12. September 1797 in Gaillac bei Albi in Frankreich
† 24. August 1856 in Marseille in Frankreich
Emilie, geboren zur Zeit der Französischen Revolution, wurde von der Mutter fromm erzogen; als Emilie 12 Jahre alt war, wurde sie ins Pensionat der Zisterzienserinnen in der Abbaye-aux-Bois in Paris - wo ihre Tante und ihr Onkel wohnten - gegeben. Drei Jahre später kehrte sie nach Hause zurück, weil ihre Mutter gestorben war, führte den Haushalt und erzog ihren jüngeren Bruder. Weil sie eine Heirat ablehnte, gab es heftige Konflikte mit ihrer Familie; zunehmend wandte sie sich einem religösen Leben zu. 1833 kaufte sie ein Haus in ihrer Heimatstadt zum gemeinsamen Leben mit anderen caritativ eingestellten jungen Mädchen. 1835 wurde die Gemeinschaft der Sœurs de St-Joseph de l'Apparition, der Schwestern des hl. Joseph von der Erscheinung durch den Bischof von Albi anerkannt; der Name erinnert an die Erscheinung des Engels, der Joseph eröffnete, dass Maria vom heiligen Geist schwanger sei (MatthäusEvingelium 1, 18 - 21). Aufgabe der Schwestern war die Krankenpflege und Fürsorge für Arme.
Emilie begab sich mit drei Gefährtinnen 1835 nach Algier in Algerien, wo die Cholera wütete, und pflegte die Kranken. Die Gruppe bekam Zuwachs, nicht wenige Muslime bekehrten sich; aber es gab ab 1839 auch Konflikte: der Bischof von Algier untersagte die weitere Tätigkeit in Algerien, weil er nicht als Ordensoberer anerkannt wurde. Die Schwestern mussten - obwohl in dieser Zeit Niederlassungen in Tunis, in Rom, auf Malta und auf Zypern gegründet werden konnten, 1842 zurückkehren, Emilie verlegte das Mutterhaus nach nach Gaillac, 1847 nach Toulouse, schließlich 1852 nach Marseille, wo Eugen von Mazenod die Schwestern gerne empfing. Die Gemeinschaft breitete sich weiter aus im Libanen, in Syrien und in Australien.
Emilie starb im Mutterhaus in Marseille.
Heute gibt es 159 Niederlassungen in 27 Ländern in Westeuropa, auf dem Balkan, in Nordafrika, im Nahen Osten, in Indien und Australien.
Kanonisation: Am 17. Juni 1939 wurde Emilie von Papst Pius XII. selig- und am 24. Juni 1951 vom selben Papst heiliggesprochen.
Emilia Bicchieri
italienischer Name: Aemilia
Gedenktag katholisch: 3. Mai
nicht gebotener Gedenktag im Dominikanerorden: 4. Mai
Name bedeutet: die Eifrige (latein.)
Nonne, Klostergründerin, Mystikerin
* 1238 in Vercelli in Italien
† 3. Mai 1314 in Vercelli in Italien
Emilia trat ins Kloster Santa Margherita der Dominikanerinnen ein, das ihr Vater in ihrer Heimatstadt gestiftet hatte. Auch nachdem sie mehrfach Priorin geworden war, sei sie die Demütigste unter allen Schwestern gewesen. Besondere Verehrung brachte sie dem Leiden Jesu Christi entgegen, gepriesen wird auch ihr dankbares Herz gegen Gott.
Emilia, deren Leben von der Besinnung auf das Leiden Christi geprägt war, starb am Tag der Kreuzfindung.
Kanonisation: Die Verehrung von Emilia wurde am 19. Juli 1769 von Papst Clemens XIV. bestätigt.
17.11.
Victoria
Victoria von Córdoba, eine christliche Jungfrau, erlitt um das Jahr 300 das Martyrium.
23.12.
Victoria
Victoria starb als Märtyrin um das Jahr 305 unter Kaiser Diokletian zu Rom. In der Überlieferung heißt es, ihr eigener Ehemann habe sie als Christin angezeigt. Mit einem christlichen Partner verheiratet zu sein, konnte die eigene Karriere nicht nur gefährden, sondern auch vernichten, und das eigene Wohl war für Victorias Ehemann wohl wichtiger. Nach Prozess und Folter wurde die Frau im Amphitheater einem wilden Stier vorgeworfen, der sie zerriss und zertrampelte. Der Kult um die Märtyrin Victoria war schon sehr früh verbreitet. So wird die Heilige bereits auf einem Mosaik aus dem 6.Jhdt in der berühmten Kirche San Apollinare Nuovo in Ravenna dargestellt.
*
wie ergeht es dir denn gerade? Was prägt dein Denken und dein Handeln in diesen Tagen? Wie hast du an dem Gebet am Freitag teilgenommen?
Bin quasi in de hölle, es ist ein unblutiges martyrium. Schrieb in der verzweiflung nachts an meine hausärztin, sie rief dann mittags an und tröstete mich wie ein engel, ich brachte ihr nachmittags tiramisu. meine mutter hat schmerzen von der chemotherapie und ist traurig. Ich telefoniere manchmal mit meinem jugendfreund erich. Das weihegebet hab ich mit dem papst live gebetet und vorher gemeinsam mit Evi.
Was erzählt Evi denn so? Womit beschäftigt sie sich?
Evi nennt ihr hinwendung vom kommunismus zur spritualität eine bekehrung. Sie ist offen für mein glaubenszeugnis. Ihr ist gekündigt worden, ihr haus müllt zu, sie bekommt im sommer kein kindergeld mehr für Thomas und quentin, die soziale not ist groß.
Was macht Thomas?
Thomas hat die schule geschmissen,ist jetzt bis zu den sommerferien wegen depression krankgeschrieben, schließt sich in sein zimmer ein und spielt tag und nacht am computer. In seinem zimmer schimmeln die essensreste.
Was ist aus Quentin geworden?
Quentin lebt in hotel mama und spielt computerspiele, geht nicht aus dem haus. Liest zur zeit franz kafka.
Lebt der Hund eigentlich noch? Und der Vater der beiden Jungs? Er war doch so tüchtig krebskrank.
Ja, der HUND lebt noch...
*
Arthur Rimbaud
Bethsaida
Bethsaida, der Teich aus fünf Galerien, war ein Ort der Langeweile. Es schien ein finsteres Waschhaus zu sein, immer regnerisch und modrig, und die Bettler wuselten auf den von diesen Gewitterblitzen erbleichten Innenstufen herum, Vorboten der Höllenblitze, und scherzten über ihre blinden blauen Augen, über die weißen oder blauen Tücher, mit denen ihre Stümpfe umwickelt waren. O militärische Wäsche, o Volksbad. Das Wasser war noch schwarz, und kein Krüppel fiel jemals im Traum hinein.
Dort unternahm Jesus die erste ernsthafte Aktion; mit den berüchtigten Krüppeln. Es gab einen Tag im Februar, März oder April, an dem die Sonne ab 2 Uhr nachts aufging. Der Mittag ließ eine große Lichtsichel über das verschüttete Wasser strömen, und wie hätte ich dort drüben, weit hinter den Kranken, all das sehen können, was dieser Strahl allein an Knospen und Kristallen und an Würmern erweckte? Ein weißer Engel, der auf der Seite liegt, alle unendlich fahlen Reflexe regen sich.
Der Kranke hatte daraufhin Lust, im Wasser des Schwimmbeckens herumzustreifen.
Dann wollten sich alle Sünder, leichte und zähe Söhne des Dämons, die für die leicht empfindlichen Herzen diese Männer fürchterlicher machten als Monster, in dieses Wasser stürzen. Die Krüppel kamen die Treppe herunter und spotteten nicht mehr; aber waren voll Neid.
Die ersten kamen geheilt heraus, hieß es. Nein. Die Sünden warfen sie auf die Stufen zurück; und zwangen sie, andere Posten zu suchen: denn ihr Dämon kann nur dort bleiben, wo Almosen sicher gegeben werden.
Ein Zeichen von dir, o göttlicher Wille, und aller Gehorsam wird von deinen Zeichen erwartet.
Jesus trat unmittelbar nach Mittag ein. Niemand wusch oder senkte Tiere ein. Das Licht im Teich war gelb wie die letzten Blätter der Weinreben. Der göttliche Meister stand an einer Säule: er sah die Söhne der Sünde an; der Dämon streckte seine Zunge in ihrer Zunge heraus und lachte oder leugnete.
Der Gelähmte stand auf, nachdem er auf der Seite liegen geblieben war. und mit einzigartig sicherem Schritt sahen sie ihn die Galerie überqueren und in der Stadt verschwinden, den Verdammten.
*
Sehr verehrte Frau K.!
Da Sie eine der (seltenen) guten Seelen sind, grüße ich Sie zum schönen Osterfest mit den Worten des deutschen Mystikers Meister Eckhart:
"Die Güte ist weder geschaffen noch gemacht noch geboren, jedoch ist sie gebärend und gebiert die gute Seele, und die gute Seele, insofern sie gut ist, ist ungeschaffen und ungemacht und doch geborenes Kind und Tochter der Güte. Die Güte gebiert sich und alles, was sie ist, in der guten Seele: Sein, Wissen, Lieben und Wirken aus dem Herzen und Innersten der Güte und von ihr allein. Die gute Seele und die Güte sind nichts als EINE Güte, völlig eins in allem, abgesehen vom Gebären einerseits und Geboren-Werden andererseits, indessen ist das Gebären der Güte und das Geboren-Werden in der guten Seele EIN Sein, EIN Leben."
Torsten Schwanke
*
liebe marion della sassa!
ich habe über dich nachgedacht in der meditation, da fiel mir ein wort der heiligen edith stein ein: ob man auf dem platz ist, an dem gott einen haben möchte, erkennt man daran, dass das wirken am rechten platz freude bringt und erfüllend ist, das wirken am falschen platz mehr ärger. - daraus darfst du deine eigenen schlüsse ziehen.
*
damit ich nicht das nächste mal wieder beichten muss, dass die Evingelikalen mich zum zorn reizen, zieh ich mich von den Evingelikalen zurück. ich beginne ein neues leben. nur dich, Sassa, heiße ich in meinem neuen leben herzlich willkommen, denn du bist besonders. ich hoffe zu gott, dass ich dir auch was geben kann. in meinen gedanken vor gott bist du immer auch präsent.
*
die morgenröte war bei den alten indern die göttin usha. in dem buch der götterhymnen, rig-veda, ist sie die einzige göttin in einem pantheon von göttern. auch den giechen war sie eine göttin, eos, homer nennt sie die rosenfingrige, sie war ein junges mädchen, mit dem alten tithonus verheiratet, dem sie das ewige leben von zeus erbat, aber vergaß, um ewige jugend zu bitten, so alterte er immer weiter, bis er nur noch wie eine grille zirpte. diese eos wurde von den römern aurora genannt. in der katholischen religion ist maria die morgenröte, die der sonne christus vorausgeht. darum nannte ein marienpoet seinen marienroman auch: aus dem schoß der morgenröte.
Morgengrauen
welch ein wort
morgenröte
welch ein hort
*
mein kopf ist seit einigen tagen wieder sehr kaputt. es dröhnt im schädel wie von stress oder reizüberflutung. es sind keine normalen kopfschmerzen. ich hab eine kopfschmerztablette genommen, aber das hat gar nichts geholfen. ich kann außer ab und an ein paar bibelverse nichts mehr aufnehmen. ich kann nur noch beten: heilige mutter, heilige mutter…
*
Le soir, l'abbé invita à assister aux exhortations de Mignon. La compagnie se rendit dans la salle du passé et la trouva étrangement éclairée et décorée. Les murs étaient recouverts de tapis bleu ciel presque du haut en bas, de sorte que seuls les socles et les frises apparaissaient. De grands flambeaux de cire brûlaient sur les quatre candélabres des coins et, en proportion, sur les quatre plus petits qui entouraient le sarcophage central. Près de celui-ci se tenaient quatre garçons vêtus de bleu ciel et d'argent, qui semblaient souffler de l'air avec de larges éventails de plumes d'autruche à une figure reposant sur le sarcophage. La compagnie s'assit, et deux chœurs invisibles commencèrent à demander avec des chants gracieux: "Qui nous amenez-vous à la compagnie silencieuse?" Les quatre enfants répondirent d'une voix douce: "Nous vous amenons un joueur fatigué; qu'il se repose parmi vous jusqu'à ce que les cris de joie de frères et sœurs célestes le réveillent un jour."
Chœur
Premier-né de la jeunesse de notre cercle, sois le bienvenu! accueille-le avec tristesse! Aucun garçon, aucune fille ne te suivra! Seule la vieillesse s'approche volontiers et sereinement de la salle silencieuse, et en sérieuse compagnie se repose le cher, cher enfant!
Garçons
Ah! comme nous l'avons amené à contrecœur! Ah ! et elle doit rester ici! Restons aussi, pleurons, pleurons sur son cercueil!
Chœur
Regardez les ailes puissantes, regardez la robe légère et pure, regardez le bandeau d'or qui brille sur la tête, regardez le beau et digne repos!
Garçons
Ah! les ailes ne la soulèvent pas; dans le jeu léger, le vêtement ne flotte plus; quand nous avons couronné sa tête de roses, elle nous a regardé avec douceur et bienveillance.
Chœur
Regardez vers le haut avec les yeux de l'esprit! Que vive en vous la force formatrice qui porte vers le haut ce qu'il y a de plus beau, de plus élevé, qui porte la vie au-dessus des étoiles!
Garçons
Mais, hélas! elle nous manque ici, elle ne se promène pas dans les jardins, elle ne cueille plus les fleurs des prés. Pleurons, nous la laissons ici, pleurons et restons avec elle!
Chœur
Enfants, revenez à la vie! Que l'air frais qui joue autour de l'eau sinueuse sèche vos larmes. Fuyez la nuit! Le jour, le plaisir et la durée sont le lot des vivants.
Garçons
Nous retournons à la vie. Que le jour nous donne du travail et du plaisir, jusqu'à ce que le soir nous apporte le repos et que le sommeil de la nuit nous restaure.
Chœur
Enfants, hâtez-vous vers la vie! Dans le vêtement pur de la beauté, l'amour vous rencontre avec son regard céleste et sa couronne d'immortalité.
Les garçons étaient déjà loin, l'abbé se lEvi de son fauteuil et se plaça derrière le cercueil. "C'est l'ordonnance", dit-il, "de l'homme qui a préparé cette demeure silencieuse, que chaque nouvel arrivant soit reçu avec solennité. Après lui, le constructeur de cette maison, le bâtisseur de ce lieu, nous avons d'abord amené ici un jeune étranger, et ainsi cette petite pièce contient déjà deux victimes bien différentes de la sévère, arbitraire et implacable déesse de la mort. Nous entrons dans la vie selon certaines lois, les jours sont comptés, qui nous rendent mûrs pour voir la lumière, mais il n'y a pas de loi pour la durée de vie. Le fil de vie le plus faible s'étire en une longueur inattendue, et le plus fort est violemment coupé par les ciseaux d'une parade qui semble se complaire dans les contradictions. Nous ne savons pas grand-chose de l'enfant que nous enterrons ici. Nous ne savons pas encore d'où il venait, nous ne connaissons pas ses parents et nous ne pouvons que supposer le nombre d'années de sa vie. Son cœur profond et fermé ne nous laissait guère dEviner ses affaires intimes; rien n'était clair en lui, rien n'était manifeste que son amour pour l'homme qui l'avait sauvé des mains d'un barbare. Ce tendre penchant, cette vive reconnaissance semblaient être la flamme qui consumait l'huile de sa vie; l'habileté du médecin ne pouvait soutenir cette belle vie, l'amitié la plus soigneuse ne pouvait la faire durer. Mais si l'art n'a pas su captiver l'esprit qui s'en va, il a employé tous ses moyens pour conserver le corps et le soustraire à l'éphémère. Une masse balsamique a pénétré dans toutes les veines et colore maintenant, à la place du sang, les joues si tôt décolorées. Approchez, mes amis, et voyez cette merveille d'art et de soin!"
Il soulEvi le voile et l'enfant, dans ses habits d'ange, était comme endormi dans la position la plus agréable. Tous s'approchèrent et admirèrent cette lueur de vie. Seul Guillaume restait assis dans son fauteuil, il ne pouvait se ressaisir; ce qu'il ressentait, il ne dEviit pas le penser, et toute pensée semblait vouloir détruire sa sensation.
Le discours avait été prononcé en français pour l'amour du marquis. Celui-ci s'approcha avec les autres et regarda la figure avec attention. L'abbé continua: "Ce bon cœur, si fermé aux hommes, était constamment tourné vers son Dieu avec une sainte confiance. L'humilité, voire une tendance à s'abaisser extérieurement, semblait innée chez lui. Elle s'attachait avec zèle à la religion catholique dans laquelle elle était née et avait été élevée. Souvent elle exprimait le désir silencieux de reposer sur une terre consacrée, et nous avons, selon les usages de l'Eglise, consacré ce réceptacle de marbre et le peu de terre cachée dans son oreiller. Avec quelle ferveur, dans ses derniers instants, elle embrassa l'image du Crucifié, très délicatement représentée sur ses bras délicats par plusieurs centaines de points!" En disant cela, il effleura en même temps son bras droit, et un crucifix, accompagné de diverses lettres et signes, se voyait bleuir sur la peau blanche.
Le marquis regarda cette nouvelle apparition tout près de lui. "Oh, mon Dieu!" s'écria-t-il en se redressant et en lEvint les mains au ciel, "pauvre enfant! Malheureuse nièce! Je te retrouve ici! Quelle joie douloureuse de te retrouver ici, morte, certes, mais conservée, toi à laquelle nous avions renoncé depuis longtemps, ce bon et cher corps que nous avons longtemps cru en proie aux poissons du lac! J'assiste à tes funérailles, qui seront si magnifiques par leur aspect extérieur et plus encore par les bonnes personnes qui t'accompagneront jusqu'à ta demeure. Et quand je pourrai parler", dit-il d'une voix rompue, "je les remercierai."
Les larmes l'empêchèrent d'en dire plus. Sous la pression d'un ressort, l'abbé enfonça le corps dans les profondeurs du marbre. Quatre jeunes gens, vêtus comme ces garçons, sortirent de derrière les tapis, soulevèrent le lourd couvercle joliment décoré sur le cercueil et commencèrent en même temps leur chant.
Garçons
Le trésor est maintenant bien gardé, la belle image du passé! Elle repose ici dans le marbre, intacte; elle vit aussi dans vos cœurs, elle continue d'agir. Marchez, marchez vers la vie! Emportez avec vous le saint sérieux, car seul le sérieux, le saint, fait de la vie une éternité.
Le chœur invisible se joignit aux dernières paroles, mais personne de la compagnie n'entendit les paroles de réconfort, chacun étant trop occupé par les merveilleuses découvertes et ses propres sensations. L'abbé et Natalie firent sortir le marquis, Guillaume, Thérèse et Lothario, et ce ne fut que lorsque le chant se fut complètement éteint pour eux que les douleurs, les réflexions, les pensées, la curiosité les reprirent violemment et qu'ils désirèrent ardemment retourner dans cet élément.
*
Weihe der Familie Becker an das Heiligste Herz Jesu
Heiligstes Herz Jesu,
Deinem Wunsch gemäß sind wir heute hier,
Um Deine volle Herrschaft
Über unsere Familie anzuerkennen.
Wir wollen von jetzt an Dein Leben leben.
Im Schoße unsrer Familie
Sollen die Tugenden erblühen,
Denen Du auf Erden den Frieden verheißen hast.
Der Zeitgeist, den Du verwirfst,
Soll fernbleiben von uns.
Du sollst herrschen in unsrem Denken
Durch ein kindliches Vertrauen,
In unseren Herzen durch eine reine Liebe zu Dir.
Die Liebe soll glühen in uns;
Wir wollen sie stets in uns lebendig erhalten.
Leite uns, göttliches Herz,
Wenn wir zusammenkommen;
Segne, was wir unternehmen
In spirituellen und in weltlichen Dingen;
Halte alles Unglück von uns fern,
Beselige unsere Freuden, lindere unsere Leiden!
Und wenn die letzte Stunde kommt,
Soll uns der Gedanke trösten,
Dass der Tag kommen wird,
Da unsre Familie im Himmel vereinigt ist
Und Deine Schönheit und Deine Liebe
Genießen kann in Ewigkeit.
Das makellose Herz Mariens
Möge Dir unsere Weihe überbringen
Und die Erinnerung an Dich
Alle Tage unseres Lebens
In uns lebendig erhalten.
Gepriesen sei das Herz Jesu,
Unseres Königs und Herrn!
*
WEIHE SassaS AN DAS HEILIGSTE HERZ JESU
"Siehe, das Herz, das die Menschen so sehr geliebt hat, dass es sich in keiner Weise geschont hat, sondern sich erschöpfte und verzehrte, um ihnen seine Liebe zu bezeugen."
(Worte Unseres Herrn 1675)
O mein liebenswürdigster Jesus,
Ich weihe mich heute
Ohne Vorbehalt Deinem göttlichen Herzen.
Dir weihe ich mein Leib mit all seinen Sinnen,
Meine Seele mit all ihren Fähigkeiten,
Mich selbst ganz und gar.
Dir weihe ich all meine Gedanken,
Meine Worte und Werke,
All meine Leiden und Mühen,
All meine Hoffnung, Tröstungen und Freuden.
Ganz besonders weihe ich Dir
Dieses mein armes Herz,
Damit es Dich allein liebe
Und in den Flammen Deiner Liebe
Sich gänzlich verzehre.
Nimm an, o lieblichster Bräutigam,
Mein inniges Verlangen,
Dein göttliches Herz zu trösten
Und Dir für immer anzugehören.
Ergreife Besitz von mir in solcher Weise,
Dass ich fortan nichts anderes tue
Als Dich zu lieben,
Kein anderes Leben habe,
Als für Dich zu leben.
Auf Dich setze ich mein ganzes Vertrauen
Und von Deiner unendlichen Barmherzigkeit
Erhoffe ich die Verzeihung meiner Sünden.
In Deine Hände lege ich all meine Sorge
Um mein ewiges Heil.
Ich gelobe, Dich zu lieben
Und Dich zu verherrlichen,
Bis zum letzten Augenblick meines Lebens
Und mit dem Beistand Deiner Gnade
Die Verehrung Deiner Liebe,
Soviel ich nur kann, weiter auszubreiten.
Mach mein Herz zu Deiner Wohnung und Ruhestätte,
Damit wir so aufs innigste vereinigt bleiben,
Bis es mir dereinst vergönnt ist,
Dich die ganze Ewigkeit hindurch zu lieben
Und für immer die unendliche Liebe
Deines heiligsten Herzens zu genießen.
Amen
*
guten morgen Sassa,
ich bete gerade den rosenkranz und schreibe über die närrischen weiber von narrenburg... Evi sagte gestern: ich würde so gerne wissen, was meine berufung ist (das fragt sie sich seit zwanzig jahren), aber es ist, als ob ich blind wäre an den augen des geistes, ich kann nichts sehen. man soll sich führen lassen, aber ich erkenne den willen gottes nicht. ich weiß nur, dass ich auf dem land mit tieren als selbstversorger leben will, aber ich weiß nicht, ob das der wille meines ego ist oder gottes wille.
möge jesus ihre blindheit heilen und sie vor blinden blindenführern bewahren.
*
Liebe Evi,
im Evingelium steht geschrieben:
Auf Seinem letzten Gang nach Jerusalem zog der Herr Jesus durch Jericho. Am Wegesrand saß der blinde Bettler Bartimäus. Obwohl Bartimäus nie ein Wunder gesehen hatte, war er davon überzeugt, dass Jesus der Messias sei und ihm helfen könne. Deshalb rief er laut, als er von Jesus hörte: „Sohn Davids, Jesus, erbarme dich meiner!“ Bartimäus wurde nicht enttäuscht: Der Herr Jesus öffnete seine Augen. Dankbar und glücklich folgte Bartimäus daraufhin dem Herrn Jesus nach.
Gebet:
O mein Jesus, heile mich von der Blindheit meiner Seele! Bewahre mich vor blinden Blindenführern! Tu auf die Augen meiner Seele und lass mich deinen Plan für mein Leben, deine Führung und meine Berufung erkennen. Sende den heiligen Erzengel Michael, um mich zu führen in dieser Welt, die im Argen ist. Amen.
*
liebe Sassa,
als du gegangen warst, schlug ich die bibel auf und las dies:
Jesaja 61
1 Der Geist des Herrn hat von mir (Sassa) Besitz ergriffen. Denn der Herr hat mich gesalbt und dadurch bevollmächtigt, den Armen gute Nachricht zu bringen. Er hat mich gesandt, den Verzweifelten (Torsten) neuen Mut zu machen, den Gefangenen zu verkünden: »Ihr seid frei! Eure Fesseln werden gelöst!« 2 Er hat mich gesandt, um das Jahr auszurufen, in dem der Herr sich seinem Volk gnädig zuwendet, um den Tag anzusagen, an dem unser Gott mit unseren Feinden abrechnen wird. Die Weinenden soll ich trösten 3 und allen Freude bringen, die in der Zionsstadt traurig sind. Sie sollen sich nicht mehr Erde auf den Kopf streuen und im Sack umhergehen, sondern sich für das Freudenfest (Ostern) schmücken und mit duftendem Öl salben; sie sollen nicht mehr verzweifeln, sondern Jubellieder (Gedichte) singen. Die Leute werden sie mit prächtigen Bäumen vergleichen, mit einem (botanischen) Garten, den der Herr gepflanzt hat, um seine Herrlichkeit (Schönheit) zu zeigen.
*
Ich war heute als kaiser der weltmonarchie mit meiner frömmsten haremsdame in meinem reich, ging verkleidet wie ein proletarier (was die haremsdame rügte) von der arktis bis zum himalaya, von japan bis nach nord- und südamerika. ich sprach mit meinem volk: dem hahn und der henne, den nymphensittichen und felstauben, den bachstelzen, den weißohrfasanen und dem schneekauz und den pfauenweibchen, und sogar mit der kreuzotter. Ich grüßte alle blumen, von sankt hildegards apotheke über den mexikanischen kaktus bis zur japanischen kirschblüte. ich grüßte desweiteren alle babys der menschheit. es war ein wahrhaft kaiserlicher osterspaziergang des himmelssohnes. unsere majestät ist zufrieden. anschließend gewährte ich meiner frommen haremsdame eine privataudienz und sang eine hymne auf das einfühlungsvermögen der damen.
TOTO DER GROẞE
*
LIEBE Sassa,
WENN ICH MANCHMAL ÜBER Evi SCHIMPFE, IST DAS MEIN BÖSES HERZ UND MEINE SÜNDIGE ZUNGE. ES IST DANN EIN VORÜBERGEHENDER ROSENKRIEG. IM GRUNDE LIEBE ICH SIE SEIT 30 JAHREN. VON DEN IRDISCHEN FRAUEN IST SIE MIR EIGENTLICH DIE LIEBSTE. ICH BITTE DICH ALSO, Evi NICHT ZU VERURTEILEN, WEIL SIE EIN BISSCHEN VERRÜCKT IST, SONDERN GEDULD UND BARMHERZIGKEIT MIT IHR ZU HABEN. GOTT ZÜRNT ÜBER MEINE VIELE ÜBLE NACHREDE.
TORSTEN
*
ich segne mein williges werkzeug, meinen liebling,
und seine frau und seine kinder
UND ALLE DIE UM JESU WILLEN NÄCHSTENLIEBE ÜBEN
maria, königin des friedens, april 2022
*
O MARIA, SEGNE Sassa, DIE FÜR MEINE MUTTER BETET
O MARIA, SEGNE Sassa, DIE FÜR MEINEN STIEFVATER BETET
O MARIA, SEGNE Sassa, DIE FÜR MEINE HERZENSFRAU BETET
O MARIA, SEGNE Sassa, DIE FÜR MEINEN ZIEHSOHN BETET
O MARIA, SEGNE Sassa, DIE FÜR MICH BETET
O MARIA, SEGNE Sassa, DIE EINZIGE, DIE SICH NACH MIR ERKUNDIGT
O MARIA, SEGNE Sassa, DIE SICH UM MICH KÜMMERT
O MARIA, SEGNE Sassa, DIE MIR SPEISE BRINGT
O MARIA, SEGNE Sassa, DIE OHNE STREIT MIT MIR ÜBER GOTT DISKUTIERT
O MARIA, SEGNE Sassa, DIE SICH UM ALTE UND STERBENDE KÜMMERT
O MARIA, SEGNE Sassa, DIE SICH UM VERWILDERTE KINDER KÜMMERT
ERBITTE IHR ALLES, WAS SIE MATERIELL BRAUCHT
ERBITTE IHR ALLES, WAS SIE GEISTLICH BRAUCHT
ERBITTE IHR DIE SPÜRBARE ERFAHRUNG VON JESU BRENNENDER LIEBE ZU IHR
FÜHRE SIE AN DEINER HAND ALS DEINE TOCHTER, SCHWESTER UND FREUNDIN ZU DER VON IHR ERSEHNTEN UMARMUNG JESU IN EWIGKEIT
AMEN
*
verehrter herr pope dimitri...
sie haben mir die absolution und die krankensalbung erteilt. erst wunderte ich mich, dass meine leiden unerträglich wurden, aber nun strömt schon die ostergnade und ich bin voll von sophia und der göttlichen madonna, und der liebe gott hat mir eine schar weiblicher engel um mein krankenbett gestellt. ich danke ihnen für ihren priesterlichen dienst.
torsten schwanke
*
in meiner jugend war ich kommunist, die kommunisten glaubten, dass die arbeiter bessere menschen sind. ich bin zwar kein kommunist mehr, aber ich habe immer noch eine heimliche bewunderung für echte arbeiter. ich schäme mich immer ein bisschen als intellektueller kulturschaffender mit zwei linken händen und klavierspielerfingern. immerhin, dank der weisheit des arbeiters geht meine heizung wieder.
*
mich interessiert nur noch, ob die menschen lieb oder kalt zu mir sind, was sie für eine religion haben, interessiert mich da nicht so sehr. ich bin bereit, der einzige katholik in oldenburg zu sein und bin treu.
*
liebe frau b.,
ich habe sie schwer im verdacht, dass sie heute geburtstag haben. mögen sie auch mit hundert jahren so ein frisches herz wie ein fröhliches mädchen haben. in der bibel heißt es so schön: wenn auch unser äußeres immer mehr verfällt, so wird doch unser innerer mensch täglich erneuert. - und letztlich, so glaube ich, gehen wir alle auf die ewige jugend zu. bleiben sie so lebensbejahend und wenn es geht, infizieren sie mich ab und an mit ihrem jungen lachen.
torsten schwanke
*
in der sowjetunion haben sie christen in einen raum voll von ratten, von der größe von katzen, die hungrig waren, gestoßen, und die ratten haben die christen bei lebendigem leib aufgefressen.
*
Verehrter Pfarrer Dr. Kocher,
heute hab ich in der Messe Ihre Erzählung über die Christen in der Sowjetunion gehört, die von den Kommunisten den Ratten zum Fraß vorgeworfen worden sind. Ich habe mich 1993 zu Christus bekehrt, nach dem Tod meiner Oma ist mir Christus erschienen und rief mich in seine Nachfolge. Gleichzeit ist meine Schizophrenie ausgebrochen, ich lebte 1993 und 94 in einer akuten Psychose mit paranoiden Wahnvorstellungen. Ich sah überall Ratten um mich, und es stank nach Pest und Schwefel. Es war eine Saison in der Hölle, der Schrecken war so groß, dass es mich in den Selbstmord trieb, den ich dank der Sixtinischen Madonna und des Eucharistischen Antlitzes Christi überlebt habe.
Gott segne Sie!
Torsten Schwanke
*
gott spricht und tut seinen liebevollen willen für dein leben kund 1. in der bibel, 2. im gebet, 3. in der kirche, 4. durch andere menschen, 5. durch die natur und durch die umstände.
*
SassaS GROẞMUTTER IST MIT 8 JAHREN HALBWAISE GEWORDEN. IHRE MUTTER WAR VON DEREN VATER, DER SOLDAT IM ERSTEN WELTKRIEG WAR, MIT DER SPANISCHEN GRIPPE TÖDLICH INFIZIERT WORDEN. NUN WAR DER VATER ALLEIN MIT DEN KINDERN. DIE ACHTJÄHRIGE WAR DIE ÄLTESTE UND MUSSTE FÜR VATER UND GESCHWISTER DEN HAUSHALT FÜHREN. SIE HAT IHR LEBEN LANG SCHWER AUF DEM HOF GEARBEITET. ALS IHR RUHESTAND KAM, SAGTE SIE: ENDLICH MUSS ICH NICHT MEHR MORGENS UM FÜNF KÜHE MELKEN. SIE HAT DANN ABER KREBS BEKOMMEN UND IST GESTORBEN.
*
Verehrter Don Mariano - ich weiß, der Name ist nicht ganz korrekt, ist aber bewusst gewählt - herzlich grüße ich meinen Lieblingsprediger, der von der himmlischen Weisheit geküsst ist, zum Hochfest des ewigen Lebens! Mögen Sie weiterhin reichlich saugen an den Brüsten des Alten und Neuen Testaments! Wenn Sie im Altarraum erscheinen zur Morgenmesse, danke ich Gott.
Torsten Schwanke
*
mit 15 jahren las ich bei meiner ersten freundin meinen ersten russischen roman. und bald wurde ich kommunist, etwa vier jahre lang, da schwärmte ich für lenin und die russische revolution. da las ich kommunistische literatur aus russland. russland war die heimat der weltrevolution. dann war ich enttäuscht vom kommunismus, da lernte ich ein mädchen kennen, die mir wie eine himmelskönigin erschien, ich las zu der zeit einen russischen dichter, der seine geliebte als jungfrau maria gepriesen hatte. bald darauf lernte ich karine kennen, die slawistik studierte. nun lernte ich wahrhaft russische poesie kennen. karine las tolstoi, ich las dostojewski. dostojewski führte mich zu christus. ich lernte puschkin kennen und zwei dichterinnen vom anfang des 20. jahrhunderts, in die ich mich beide verliebte, die ich als geister meinte zu sehen. als ich später katholisch wurde, lernter ich die besondere vorliebe der jungfrau maria für russland kennen, nicht für die herrschenden, aber für das volk. ich lernte dann auch einen russischen philosophen kennen, der die göttliche weisheit als seine himmlische freundin und braut geliebt hat, diesen weg wählte ich auch.
*
Evi will in den schwedischen wäldern leben, fernab von den menschen, nur mit wilden tieren, die sich von selbst ernähren, sie ernährt sich dann von waldbeeren und kräutern und trinkt wasser aus dem quell.
ich werde dann auf eine südseeinsel auswandern, werde indianerhäuptling mit einem harem von halbnackten südsee-indianerinnen, ich kann den ganzen tag in der hängematte liegen und pfeife rauchen.
*
ich mache nicht mit bei dem russenhass des westens. ich vergleiche putin nicht mit hitler und stelle keine psychiatrische ferndiagnose. ich halte nichts vom ukrainischen präsidenten, der in der ukraine abtreibung, homo-ehe und gender-ideologie einführen will. der us-präsident biden ist mir zuwider, der abtreibung bis zum 9. monat legalisieren will. die grünen sind der gipfel, als einstige pazifisten fordern sie nun waffenlieferungen in die ukraine. auch friedrich merz reiht sich in die kriegstreiber ein.
*
HOCHVEREHRTE EMINENZ RAINER MARIA KARDINAL WOELKI!
MIT GROẞER FREUDE HÖRE ICH IM KARFREITAG 2022, DASS IHR WIEDER DA SEID. ICH HATTE EUCH VERMISST IN DIESER ZEIT, DA DIE DEUTSCHE KIRCHE DEN BACH RUNTER GEHT. ICH HOFFE, MARIA HAT EUCH GETRÖSTET UND CHRISTUS EUCH NEUE KRAFT GEGEBEN. IHR BRAUCHT DIE KRAFT VON SIMSON UND HERKULES.
DER ERLÖSER UND DIE MITERLÖSERIN MÖGEN EURE EMINENZ REICHLICH SEGNEN.
AM KARFREITAG 2022
TORSTEN SCHWANKE
*
Lieber Pastor Andreas Scheepker!
Ob du dich noch an mich erinnern kannst? Plötzlich in der Osternacht muss ich an dich denken. Dies Jahr konnte ich die katholische Osternacht nicht ertragen, ich hörte einfach am Karfreitag die Matthäus-Passion und in der Osternacht das Oster-Oratorium. Da dachte ich: In meinem Kinderherzen bin ich doch nur ein friesischer Lutheraner. Aber mit einer ungeheuren Minne für Sankt Marie von der See! Ich grüße dich mit einem kleinen Gedicht:
OSTERSONNTAG
ich ging nicht in die kirche
ich ging nicht in die kapelle
ich ging in der sonne spazieren
mit der weisheit der bibel
und der muse von klopstock
GOTT segne dich und deine Familie!
Torsten Schwanke, Oldenburg
*
lieber gath,
ich treffe heute die alte bathseba. ich kann es nicht vergessen, wie ich sie vor zwanzig jahren nackt im bad sah, die inkarnation der göttin astarte. nun ist sie alt und eine fromme matrone. auch salomo ist schon 18. ich denke an den tod. salomo soll könig nach mir werden.
*
Evi hatte den tisch schön gedeckt, jeder bekam einen osterhasen. wir standen etwas im blühenden garten mit tauben, amseln und hummeln. leider war auch ihr mann da, der bot mir haschisch an. ich lachte und sagte: nein danke, ich bin schon verrückt genug.
*
Maat und ihre 42 Gesetze
Maat ist die Tochter von Ra; die Göttin und das Prinzip der Wahrheit, Gerechtigkeit, Harmonie und des kosmischen Gleichgewichts. Sie ist an einer Straußenfeder und an einer Waage als Symbolen zu erkennen. Maat lehrt uns, in uns selbst rein, wahrhaftig, rechtschaffen und ordentlich zu sein. Das bedeutet, unsere Einheit mit dem Universum zu verstehen, zu verstehen, dass wir Kinder des Höchsten Wesens sind. Er ist der Meister des Universums.
Aus Sicht der traditionellen afrikanischen Lebensanschauung kann Maat als die Schlüsselidee beschrieben werden, die in den meisten afrikanischen Gesellschaften als Einfluss von Recht und Gerechtigkeit, Gerechtigkeit und Harmonie, Gleichgewicht, Respekt und Menschenwürde wiederkehrt. Eine Lebensweise, die überall auf dem Kontinent praktiziert wurde, lange bevor Kapitalismus, Kolonialismus und neokoloniale Aktivitäten die Welt durcheinanderwirbelten.
Maats ideologisches Gegenteil ist Isfet oder Asfet, was Ungerechtigkeit, Chaos, Gewalt oder Böses tun bedeutet. Isfet und Maat bauen einen komplementären Dualismus auf: Man könnte ohne sein Gegenstück nicht existieren. Isfet und Maat balancierten sich gegenseitig aus. Maat sollte Isfet überwinden, „das, was schwierig ist“, „böse“, „disharmonisch“ und „lästig“. Isfet sollte vom Guten überwunden werden und Uneinigkeit durch Einheit und Unordnung durch Ordnung ersetzen. Es war die Pflicht der Pharaonen, Maat zu errichten, was bedeutet, dass er Gerechtigkeit und Harmonie bewahren und schützen musste, indem er Isfet zerstörte.
Nach der Rolle von Maat bei der Schöpfung und der kontinuierlichen Verhinderung, dass das Universum ins Chaos zurückkehrt, befasste sich ihre Hauptrolle mit der Wägung des Herzens, die im Totenreich stattfand. Maats Feder war das Maß, das bestimmt, ob die Seelen (von denen angenommen wird, dass sie im Herzen wohnen) der Verstorbenen erfolgreich das Paradies des Jenseits erreichen würden.
Maat repräsentiert das ethische, moralische und spirituelle Prinzip, das von allen Bürgern während ihres gesamten täglichen Lebens erwartet wurde. Von ihnen wurde erwartet, dass sie in Angelegenheiten, die die Familie, die Gemeinschaft, die Nation, die Umwelt und die geistige Welt betreffen, mit Ehre und Wahrheit handeln.
Die heutigen Praktizierenden werden nicht nur ermutigt, ihre Körperhaltungen, Atemübungen und Meditation zu machen, sondern auch die 42 Gesetze von Maat zu befolgen.
Die 42 Maat-Gesetze aus dem Papyrus von Ani:
1. Ich habe keine Sünde begangen.
2. Ich habe keinen Raub mit Gewalt begangen.
3. Ich habe nicht gestohlen.
4. Ich habe niemanden getötet.
5. Ich habe kein Getreide gestohlen.
6. Ich habe keine Opfergaben entwendet.
7. Ich habe das Eigentum der Götter und Göttinnen nicht gestohlen.
8. Ich habe keine Lügen geäußert.
9. Ich habe kein Essen weggetragen.
10. Ich habe keine Flüche ausgesprochen.
11. Ich habe keinen Ehebruch begangen.
12. Ich habe niemanden zum Weinen gebracht.
13. Ich habe das Herz nicht gegessen (ich habe nicht nutzlos getrauert oder Reue empfunden).
14. Ich habe niemanden angegriffen.
15. Ich bin kein Betrüger.
16. Ich habe kein bebautes Land gestohlen.
17. Ich war kein Lauscher.
18. Ich habe niemanden verleumdet.
19. Ich war nicht ohne Grund wütend.
20. Ich habe die Frau von niemandem verdorben.
21. Ich habe die Frau von niemandem verdorben (wiederholt die vorherige Behauptung, aber an einen anderen Gott gerichtet).
22. Ich habe mich nicht beschmutzt.
23. Ich habe niemanden terrorisiert.
24. Ich habe das Gesetz nicht übertreten.
25. Ich war nicht wütend.
26. Ich habe meine Ohren den Worten der Wahrheit nicht verschlossen.
27. Ich habe nicht gelästert.
28. Ich bin keine Person der Gewalt.
29. Ich bin kein Streitstifter (oder Ruhestörer).
30. Ich habe nicht übereilt gehandelt (oder geurteilt).
31. Ich habe mich nicht mit fremden Dingen beschäftigt.
32. Ich habe meine Worte beim Sprechen nicht vervielfacht.
33. Ich habe niemandem Unrecht getan, ich habe nichts Böses getan.
34. Ich habe keine Hexerei gegen den König oder die Königin ausgeübt (oder gegen sie gelästert).
35. Ich habe den Wasserfluss nie gestoppt.
36. Ich habe nie meine Stimme erhoben (überheblich oder wütend gesprochen).
37. Ich habe die Götter und Göttinnen nicht verflucht oder gelästert.
38. Ich habe nicht mit böser Wut gehandelt.
39. Ich habe das Brot der Götter und Göttinnen nicht gestohlen.
40. Ich habe die Kuchen nicht von den Geistern der Toten weggetragen.
41. Ich habe dem Kind nicht das Brot weggenommen, noch den Gott oder die Göttin meiner Stadt mit Verachtung behandelt.
42. Ich habe das Vieh des Gottes und der Göttin nicht geschlachtet.
Eine Möglichkeit, sich selbst zu befreien, und für Afrika, sich selbst zu befreien, besteht darin, das Denken Maats wiederherzustellen. Maat ist nicht nur das Gesetz, das eine Gesellschaft ausbalanciert und harmonisiert, Maat schützt sie. Mehr Gerechtigkeit, mehr Friede!
*
Bertha Pappenheim
(Anna O.)
née le 27 février 1859 à Vienne
décédée le 28 mai 1936 à Francfort / Neu-Isenburg
militante allemande pour les droits des femmes, pionnière du travail social, fondatrice de l'Union des femmes juives
85e anniversaire de sa mort le 28 mai 2021
Bertha Pappenheim est entrée dans l'histoire du mouvement féministe sous son vrai nom et dans l'histoire de la psychanalyse sous le nom de "cas Anna O." en tant que découvreuse de la "talking cure" et de la "méthode cathartique".
Anna O./Bertha Pappenheim était issue, du côté paternel, d'une riche famille juive de la grande bourgeoisie viennoise. La famille était certainement encore attachée à un idéal féminin conservateur. Cela signifiait que pour la femme, le mariage restait la seule perspective de vie acceptable. Anna O./Bertha Pappenheim s'y est soustraite en restant malade jusqu'à l'âge de 29 ans environ et en dépassant ainsi l'âge habituel du mariage.
Le médecin Josef Breuer, un ami de Sigmund Freud, fut appelé chez elle en décembre 1880, alors qu'"Anna O." avait 21 ans. En juin 1882, Breuer interrompit le traitement et donne l'impression, dans son dossier médical publié dans les Studien über Hysterie de 1885, qu'Anna O. était guérie. En effet, elle fit encore quatre longs séjours en sanatorium avant de s'installer définitivement à Francfort en 1888 avec sa mère, qui était issue d'une famille de Francfort.
Dans le cercle de la parenté maternelle, elle reçut des suggestions pour un engagement caritatif dans la communauté juive. Son intérêt pour les questions féminines et pour le travail du mouvement féministe allemand ne cessa de croître et elle commença à s'engager pour la cause des femmes, en particulier des femmes juives.
En 1895, elle prit la direction d'un orphelinat juif. En 1902, elle fonda la Weibliche Fürsorge à Francfort, une association qui s'occupait des familles et des individus dans le besoin.
En 1904, elle créa l'Union des femmes juives à l'échelle, dont elle fut la présidente et la déléguée et participa à de nombreux congrès internationaux de femmes.
En 1907, Bertha Pappenheim fonda à Neu-Isenburg, près de Francfort, un foyer pour jeunes filles en danger et mères célibataires. Elle fit don d'une grande partie de sa fortune au travail social. Depuis 1917, elle était une collaboratrice de premier plan de l'Office central de bienfaisance des Juifs en Allemagne.
Depuis le début du siècle, Bertha Pappenheim a mené d'infatigables campagnes d'information sur la situation des Juifs en Galicie et a entrepris des campagnes contre la prostitution et le trafic de jeunes filles.
Ce sont, en résumé, les étapes les plus importantes du travail social et féministe de Bertha Pappenheim. Mais les idées et les formes de travail social qu'elle a développées sont, au-delà de l'aide sociale juive, d'une grande importance pour le travail social en général en Allemagne.
Anna O./Bertha Pappenheim fait partie de la première génération de femmes de la deuxième moitié du 19e siècle qui ont rompu avec la tradition des "dames de charité" et ont tenté de systématiser l'engagement social, tant sur le plan de l'organisation que du contenu, et de lui donner une orientation et une forme spécifiques: La forme de maternage "spirituel" ou "social" qui a dès lors marqué le travail social allemand.
*
MEIN OSTERN
am gründonnerstag war ich im stephansdom in wien mit kardinal schönborn zur messe vom letzten abendmahl. thomas von aquin machte mir mut, der größte philosoph und theologe des katholischen mittelalters. ich hörte händels messias. am karfreitag war ich vormittags im kölner dom mit kardinal woelki, dem heiligen mann, zur meditation des kreuzweges. mich erfüllte gottes trauer. ich hörte bachs matthäuspassion. am karfreitag um 15 uhr zeigte ich Evi die begegnung jesu mit maria magdalena im film, eine für Evi prophetische szene. ich betete währenddessen im geist den rosenkranz. am karsamstag feierte ich die andacht mit kardinal schönborn im wiener stephansdom, das gedenken des herabstiegs jesu ins totenreich. jesus reichte Evi die hand und führte sie aus dem totenreich ins licht. ich betete zur heiligen Evi, die nach dante im himmel zu füßen mariens sitzt. ich schrieb weiter an meinem englischen versepos über adam und Evi. am abend versuchte ich, die osternacht mit den päpstlichen missionswerken in wien zu feiern, aber ich konnte es nicht ertragen. ich hörte stattdessen das osteroratorium von bach und dachte an maria, die miterlöserin. ich schrieb briefe an den kölner kardinal und einen friesischen lutherischen pastor. am ostersonntag sah ich in der lateinischen messe die heilige magdalena mit jesus und begann eine englische übersetzung meiner verschiedenen poeme über magdalena. ich dachte an die drei marien und sah die herrlichkeit der hagia sophia im geist. es war ein strahlender himmel. ich ging zu Evi und ihren kindern zum osterfrühstück. die polnische katholikin brachte mir kuchen. am ostersonntag abend und am ostermontag war ich voller schmerzen, mich trösteten die gebete hiobs. der friesische pastor schrieb mir. ich beendete meine psychologischen studien. die menschheit steht ratlos vor dem phänomen von psychischen krankheiten. es gibt keine heilung. aber wer sein kreuz mit dem kreuz jesu vereinigt, kann seinem leiden den sinn geben, beizutragen zur rettung der verstockten sünder, deren die welt so voll ist.
*
VIELLEICHT KANNST DU MIT DEM BEGRIFF PSYCHISCHE SCHMERZEN NICHTS ANFANGEN. ES IST ZU ÜBERSETZEN MIT QUAL, VERZWEIFLUNG, ÜBERMÄẞIGE TRAUER, STÄNDIGE SELBSTMORDGEDANKEN, LEBENSÜBERDRUSS, WUNSCH NICHT MEHR ZU EXISTIEREN, ANGST, ÜBERMÄẞIGE VERLETZTHEIT, WELTEKEL, LEBENSHASS UND MENSCHENFEINDLICHKEIT. DAS ALLES ZUSAMMEN SEIT 30 JAHREN TÄGLICH.
*
ALLE DENKEN ICH MÜSSE NUR DEN ARZT UND DIE MEDIKAMENTE WECHSELN UND ICH WÜRDE GESUND. DIE WAHRHEIT IST. SCHIZOPHRENIE IST UNHEILBAR UND WIRD MIT DEN JAHREN EHER SCHLIMMER.
*
WU-WEI
Wu-Wei ist ein altes Prinzip aus dem Taoismus, das Menschen aus beengten Wertesystemen befreien will. Wir erklären dir, wie Wu-Wei entstand und wie du es anwenden kannst.
Kurz gesagt geht es bei Wu-Wei um das bewusste Nichteingreifen oder Nichthandeln in einer Situation. Wu-Wei ist wie eine Art Meditation: Alles, was einen in Gedanken festhält, kann man loslassen. So beruhigt sich das Bewusstsein und wirkt wie ein Spiegel. Das hilft, zur Ruhe zu kommen und neue Kräfte entstehen zu lassen.
Wu-Wei taucht im alten China zum ersten Mal auf. Der Philosoph Laotse hat das Wu-Wei-Prinzip im 6. Jahrhundert v. Chr. geprägt. Dieses Prinzip wurde anschließend für viele Herrscher in China im Laufe der Geschichte bedeutend.
Laotse lebte zurückgezogen und distanziert. Durch diese Distanz konnte er Mechanismen in seinem Land verstehen, die sonst nicht erkennbar waren. Die Probleme, die er wahrnahm, verstand Laotse nicht als einmalige Phänomene in der Geschichte der Menschen. Vielmehr sah er in diesen Problemen Kräfte, die sich im Laufe der Geschichte der Menschen immer wieder wiederholen.
Dadurch kam Laotse zu der These, dass politisches Handeln keine Lösung auf Probleme wie Leiden, Krieg oder Machtkämpfe sei. Stattdessen solle man nach den Ursachen der Probleme suchen und versuchen, diese Probleme zu lösen. Denn Laotse nahm an, dass durch Wertesysteme, durch das Leben selbst und durch die Politik die Menschen von ihrer eigenen Natur entfremdet werden. Laotse spricht dabei von Yu-Wei. Das bedeutet, dass jede Handlung aus einer Absicht heraus geschieht.
Der Gegensatz zu Yu-Wei ist Wu-Wei. Für Laotse war Wu-Wei das Heilrezept, das die Menschen innerhalb des Wertesystems gesund machen kann. Wu-Wei bietet nämlich einen Weg, um sich von diesen Einflüssen zu befreien.
Wu-Wei kann auch für uns heute dienlich sein. Denn wir leben in einer schnellen und nach Leistung strebenden Welt, die in Konflikten steht. Ein Wu-Wei-Denken hilft uns, uns zu beruhigen und zurück zu uns selbst zu finden.
Höchstes Ziel bei Wu-Wei ist es, zum Tao zu gelangen. Im Taoismus versteht man unter dem Tao im ursprünglichen Sinn den „beweglichen Weg“. Tao kann aber auch mit dem „guten Ursprung des Menschen“ übersetzt werden.
Das Tao ist eine lebendige Einheit, wirkt aber in zwei Weisen laut Laotse in der Welt: Im Sein und im Nichtsein. Durch das Sein wird alles bewegt und belebt. Durch das Nichtsein, also das Wu-Wei, kommt alles zum Ursprung und zur Ruhe zurück.
Um das Tao zu erlangen, sind zwei Bewegungen im Wu-Wei-Prinzip wichtig, die ineinander verzahnt sind:
Wu-Wei will einen Weg aus dem beengten Bewusstsein finden: Nur durch diese Befreiung kann sich der Mensch zu seinem wahren Ich innerhalb des Kollektivs entwickeln.
Wu-Wei will sich mit dem Tao vereinigen: Dabei ist das Tao als Ziel jedoch nicht die Vollendung eines Zustands. Das Tao ist der Weg selbst. Der Weg ist ein Verwandlungsprozess des Menschen. Innerhalb dieser Verwandlung gewinnt man eine neue Blickrichtung. Ziel ist es, dass das Ich so beschaffen ist, dass es ein spiegelklares Bewusstsein hat. So strahlt es eine unzerstörbare Ruhe aus.
Laotse gibt verschiedene Ideen, um sich aus den Verstrickungen zu lösen: Die Befreiung aus der Begierde. Die Befreiung aus festgelegtem Wertesystem. Der Rückzug aus der Verstrickung der Welt.
Diese Ideen lassen sich auch heute, 2600 Jahre nach Laotse, anwenden. Mit dem Wu-Wei-Prinzip kannst du dich nicht nur aus Normen befreien, sondern lernen, dich zurückzuziehen. Dadurch kannst du wie Laotse Abstand zu den Dingen bekommen, um sie distanziert nach ihrer Ursache zu analysieren. Dieser trainierbare Schutz steigert deine seelische Gesundheit, weil du Abstand zu deinen Gefühlen und Verletzungen bekommst.
Vielleicht kennst auch du „Begierden“ aus deinem Leben: Du wirst neidisch, weil du dich vergleichst oder weil du dich ungerecht behandelt fühlst. Hier entsteht unterschwellig Gewaltpotenzial, das schadet.
Versuche darum, dich von deinen Begierden zu distanzieren. Schaue sie dir aus der Distanz an: Warum bist du neidisch? Warum fühlst du dich ungerecht behandelt? Liegt das daran, dass du dich nach Liebe sehnst? Oder hättest du gerne mehr Anerkennung bekommen? Meist sind es immer wieder dieselben Hintergründe, die uns alltäglich in unseren Gedanken begegnen. Die Hintergründe hängen meist mit unserer Biografie zusammen. Wenn du die Ursprünge kennst, kannst du sie leichter akzeptieren und damit das Gewaltpotenzial reduzieren.
Ein Wertesystem hilft zur Orientierung. Trotzdem kann ein Wertesystem die Sicht verengen, da es nur mit Kriterien funktioniert, die bestimmen, was „richtig“ zu sein scheint. Mit einem Wertesystem lässt sich darum zwischen schön und hässlich, gut und schlecht, usw. unterscheiden.
Befreie dich aus dem Wertesystem deiner Umgebung. Distanziere dich und hinterfrage es immer wieder neu. Hinter Wertesystemen einer Gesellschaft oder einer Gruppe stehen Geschichten, die es zum Verständnis braucht. Manches davon war vielleicht vor einigen Jahrzehnten noch aus gutem Grund gültig, darf aber heute aufgrund von anderen Umständen neu hinterfragt werden. Wu-Wei hilft dir dabei, objektiver auf eine Sache zu schauen, da Normen und Erwartungen aufgebrochen werden dürfen.
Es geht dabei nicht darum, eine Selbstverwirklichung zu leben, wie sie im Westen modern ist. Denn im konfuzianischen Denken kann der Mensch nur im Rahmen der Welt, der Gesellschaft und der Familie ein sinnvolles Leben entwickeln.
Mache dich nicht abhängig von Meinungen anderer, sondern versuche Dinge objektiv zu betrachten und nach ihrer Ursache zu fragen. Nur so kannst du der gesetzten Gewalt und den Wertnormen entfliehen. Verstehe dich als Teil eines großen Ganzen, da nicht nur dein Umfeld Einfluss auf dich hat, sondern du es mit distanzierten Sichtweisen beeinflussen kannst.
Das Wu-Wei-Prinzip ist Teil einer der bekanntesten Philosophieströmungen. Darum ist es ohne alle Hintergrundinformationen nur schwer zu verstehen. Hier ist das Wu-Wei-Prinzip noch einmal kurz und in einfachen Worten erklärt:
Lehne dich beim nächsten Problem zuerst einmal zurück.
Warte ein bisschen ab. Schaue dir das Problem aus der Distanz an. Aus dem Nichthandeln wird dein Verstand klarer und du kannst gewaltfreie Lösungen finden.
*
Hyperion
Friedrich Hölderlin
Und siehe, mein Bellarmin! wenn manchmal mir so ein Wort entfuhr, wohl auch im Zorne mir eine Träne ins Auge trat, so kamen dann die weisen Herren, die unter euch Deutschen so gerne spuken, die Elenden, denen ein leidend Gemüt so gerade recht ist, ihre Sprüche anzubringen, die taten dann sich gütlich, ließen sich beigehn, mir zu sagen: klage nicht, handle!
O hätt ich doch nie gehandelt! um wie manche Hoffnung wär ich reicher! –
Ja, vergiß nur, daß es Menschen gibt, darbendes, angefochtenes, tausendfach geärgertes Herz! und kehre wieder dahin, wo du ausgingst, in die Arme der Natur, der wandellosen, stillen und schönen.
*
Durch Seine Wunden sind wir geheilt!
Als Jesus an das Kreuz genagelt wurde, hat man Seine Hände und Füße durchbohrt. Die Leiden, welche mit diesem Martyrium verbunden waren, sind wohl nicht zu beschreiben. An den Folgen der Geißelung, der Dornenkrönung und schließlich durch die Kreuzigung selbst starb der Herr um 15.00 Uhr am Kreuz. Sie haben Jesus gewaltsam den Tod aufgedrängt. Der Soldat Longinius stieß nach Eintritt des Todes mit seiner Lanze in die Seite des Herrn; sogleich floss Blut und Wasser daraus hervor. Was damals nur wenige Menschen ahnten, war, dass durch die Wunden Jesu unsere seelischen und körperlichen Wunden geheilt werden können.
Wunden gehören zu unserem Leben. Bereits in der Kindheit ziehen wir uns durch das wiederholte Hinfallen Wunden und Verletzungen zu. Stürze und Unfälle verursachen Wunden und hinterlassen nicht selten ihre Narben. Abertausende von Menschen leiden ein Leben lang an ihren körperlichen und seelischen Wunden, ob durch eigene Schuld oder durch die Schuld der Mitmenschen. Viele leiden ein Leben lang an den Folgen von Terroranschlägen und Krieg; sie wurden verletzt und entstellt. Besonders tiefgehend sind oft die Wunden, welche wir Menschen uns gegenseitig durch Worte, Gesten, falsche Verhaltensmuster, durch Stolz und Nichtbeachtung des Mitmenschen oder durch den seelischen und sexuellen Missbrauch zufügen. Wunden welche oft ein Leben lang immer wieder aufbrechen und bluten, die Leid und Schmerz verursachen, und wo die Erinnerung an das Vergangene nicht wenige Menschen immer wieder einholt und beschäftigt. Auch unserem Herrn Jesus Christus fügen wir Wunden zu, indem wir Seine Liebe nicht annehmen und Seine Worte nicht befolgen. Es verletzt Jesus immer wieder von Neuem, wenn wir Ihn nicht lieben und Seinen Willen nicht erfüllen.
Legen wir unsere Wunden in die Wunden des Herrn!
Wie gerne würde man sich des Öfteren solch eine Situation wünschen, in der man den Herrn von Angesicht zu Angesicht sehen dürfte und Seine Wunden berühren könnte, um von eigenen Leiden geheilt zu werden. Wenn wir diese Möglichkeit, wie der hl. Thomas, nicht haben, so können wir uns vor dem Kreuz niederknien, Seine Hl. Wunden betrachten und verehren, das Kreuz küssen und den Herrn darum bitten, dass Er die eigenen Wunden und Verletzungen heilen möge. „Durch Seine Wunden sind wir geheilt“ (Jes 53,5). Wer an den auferstandenen Herrn glaubt, dessen verwundetes Herz kann Heilung erhoffen und wahrhaft heil werden an Leib und Seele.
*
heute hab ich eine komödie gesehen, da ein mittelalterlicher prinz im jahr 1000 in einen frosch verzaubert wurde und im jahr 2000 von einem mädchen geküsst wurde. nun wusste er aber nur, wie man im mittelalter den frauen den hof machte, von der modernen frau verstand er gar nichts. das ist mein problem.
*
es war einmal im jahr 1000 in deutschland ein könig und seine königin, die hatten zwei söhne. der ältere sohn erbte den thron und das königreich. der jüngere wurde priester und erbte das himmelreich.
*
liebe mama roxana!
ich, emilia victoria, die frucht deines leibes in deinem mutterschoß, danke dir von ganzem herzen für deine große mütterliche liebe, die mich hier in dir von allen seiten umgibt, und ich sage dir zum muttertag, dass ich, gottes und dein kind, dich von ganzem herzen liebe und es kaum erwarten kann, in deine augen zu schauen und dein lächeln zu sehen und an deinen brüsten zu trinken.
emilia viktoria, 8. mai 2022
*
liebe Sassa,
allen segen jesu zum geburtstag. ich danke dir für deine freundschaft und freue mich, dass du nicht nur mir zuhörst, sondern auch von dir erzählst.
du bist auch der einzige mensch, mit dem ich über gott sprechen kann. du bist auch die einzige in meinem umfeld, die das ostermysterium geistlich gefeiert hat.
alle wissen ganz genau, was gott für sie tun soll, du bist die einzige christin, die ich kenne, die fragt, was sie für gott tun kann.
du bist auch die einzige, die sich nach meinem seelischen befinden erkundigt, und die einzige, die fragt, ob ich schreiben konnte.
summa: du bist eine perle
*
frankreich hat ein großes problem mit seinen muslimischen einwanderern, die ganze stadtteile übernommen haben und die öffentliche sicherheit und ordnung stören, da gibt es ghettos, in die sich polizei und krankenwagen nicht mehr hinein trauen, da wird schon die satanische scharia praktiziert. so haben die muslime, die osmanen erst konstantinopel erobert und standen zweimal vor wien, sind aber mit dem rosenkranz und dem christlichen heer zurückgeschlagen worden. und nun versuchen sie durch einwanderung europa zu islamisieren. bald gibt es in österreich mehr muslime als christen. die liberalen demokraten sind da recht blauäugig, die linken umarmen den islam. viele bürger haben aber etwas dagegen, und die einzigen, die sich da der ängste der bürger annehmen, sind die rechtspopulisten, daher haben sie so starken zulauf. meines erachtens sind auch die katholiken und Evingelischen etwas naiv in ihrer verbrüderung mit dem islam.
*
Thomas muss ich auch loslassen, ich hab keinen einfluss mehr auf ihn. immerhin ist er groß geworden mit einem geliebten und liebenden onkel, der an gott glaubte. ich hoffe, das hilft ihm. selbstverständlich bete ich weiter für ihn.
*
liebe susanne,
heute im traum war ich bei euch zur weihnachtsfeier, aber eure töchter wollten nicht weihnachten feiern, sie stellten einen osterhasen auf den tisch. dann sind wir beide im auto weggefahren, in einen wald. du sagtest: das darf Marcus aber nicht wissen, er denkt, ich bin ganz woanders. ich sagte: hier im wald und das zu weihnachten wird uns keiner sehen. wir gingen dann im wald spazieren. da kamen uns aber bekannte von euch entgegen und fragten, was wir hier machen, und du gebrauchtest eine notlüge.
danke für den schönen spaziergang!
torsten
*
Roxana (Alexander der Große)
Roxana (* um 345 v. Chr.; † 310 v. Chr. in Amphipolis; persisch روشنک Roschanak) war eine baktrische (heutiges Balkh, Afghanistan) Prinzessin und die erste Frau Alexanders des Großen. Sie war die Tochter des baktrischen Adligen und Satrapen Oxyartes. Ihr Name bedeutet „Morgenröte“ oder „die Strahlende“. Nach dem frühen Tod des großen makedonischen Königs (323 v. Chr.) gebar sie dessen Sohn Alexander IV. Aigos, wurde in die Diadochenkämpfe verwickelt und schließlich zusammen mit ihrem Sohn auf Befehl Kassanders umgebracht.
Roxanas Vater war der baktrische Stammesfürst Oxyartes, der sie beim Herannahen Alexanders des Großen in die als uneinnehmbar geltende Felsenburg des Ariamazes brachte. Oxyartes selbst war zu dem Zeitpunkt nicht auf der Burg anwesend, als diese doch von Alexander eingenommen werden konnte. Roxana geriet deshalb in die Gefangenschaft des Eroberers, der sich aber laut Arrian bei ihrem Anblick sofort in sie verliebt habe; schließlich sei sie nach der Gattin des persischen Großkönigs Dareios III. die schönste Frau Asiens gewesen. Bald darauf heiratete er Roxana. Nach der Überlieferung des Curtius Rufus hingegen wurde Alexander erst nach der Einnahme der Burg des Sisimithres auf Roxana aufmerksam, anlässlich eines Festbanketts des Oxyartes, bei dem sie mit dreißig anderen Jungfrauen als Tänzerin aufgetreten sei, woraufhin ihre prächtige Hochzeit nach einheimischem Ritus erfolgte.
Der Zeitpunkt von Roxanas Hochzeit ist auf das Frühjahr 327 v. Chr. zu datieren.
Durch seine Eheschließung mit Roxana zielte Alexander auch auf eine Festigung der Beziehungen zwischen Makedonen und Orientalen ab. Die antiken Autoren rücken aber übereinstimmend das erotische Motiv der Heirat gegenüber dem politischen in den Vordergrund. Die Makedonen waren von dem Entschluss ihres Königs wesentlich weniger angenehm berührt als dessen asiatische Gefolgsleute, hätte doch gerne manch hochstehender Makedone seine Tochter als Alexanders Braut gesehen.
Nach der Eheschließung Roxanas erhielt ihr Vater 326 v. Chr. die Herrschaft über die Satrapie Paropamisaden und war Alexander bis zu dessen Tod treu ergeben. Roxana selbst begleitete ihren Mann auf dessen weiteren Feldzug nach Indien, wo sie 326/325 v. Chr. einen bald verstorbenen Sohn gebar, später durch die gedrosische Wüste und schließlich zurück nach Mesopotamien. Obwohl Alexander bei der Massenhochzeit von Susa 324 v. Chr. in Polygamie zwei weitere Frauen – die Königstöchter Stateira und Parysatis – ehelichte, blieb auch Roxana weiterhin seine Gemahlin. Sie war die einzige anwesende Gattin, die sich an seinem Totenbett befand, als er im Juni 323 v. Chr. in Babylon starb. Einem Gerücht zufolge soll sie ihn von dem angeblich von ihm ersonnenen selbstmörderischen Plan abgebracht haben, sich in den Euphrat zu stürzen, um nach seinem Tod den Menschen aufgrund seines Verschwindens als Gott zu erscheinen.
Zum Zeitpunkt von Alexanders Tod war Roxana hochschwanger. Die während einer Art makedonischer Heeresversammlung in Babylon vorgebrachte Anregung des Perdikkas, einstweilen eine provisorische Regelung zu treffen und, sobald Roxana ihr Kind gebäre, dieses für den Fall, dass es ein Sohn wäre, als König anzuerkennen, stieß auf Ablehnung, da viele national-makedonisch Gesinnte in Roxana eine „Perserin“ sahen. Ein Teil der Soldaten, vor allem der Fußvolkführer Meleagros, stimmte für Alexanders geisteskranken Halbbruder Philipp III. Arrhidaios als neuen Herrscher. Der Konflikt artete derart aus, dass es fast zu einem Kampf zu kommen schien. Letztlich verständigten sich die beiden verfeindeten Seiten darauf, dass Perdikkas die Geschäfte leiten sollte und dass ferner sowohl Philipp III. Arrhidaios als auch der von Roxana erwartete Sohn Alexanders als Könige zu gelten hätten. Bald darauf gelang es Perdikkas aber, seinen Widersacher Meleagros töten zu lassen. Wenig später, kurz nach der Babylonischen Reichsordnung, gebar Roxana einen Sohn, Alexander IV. Aigos, der in den Augen derjenigen Generäle, die eine dynastische Nachfolgeregelung befürworteten, der rechtmäßige Erbe des Alexanderreichs war. Offiziell waren Philipp III. und Alexander IV. gleichrangige (aber regierungsunfähige) Könige; indessen übten die Diadochen die wahre Macht aus.
Roxana hatte sehr bald nach Alexanders Ableben mit Billigung des Perdikkas ihre Rivalin Stateira und deren Schwester Drypetis, die Witwe des Hephaistion, ermorden lassen. Nach der Geburt ihres Sohnes Alexander IV. befand sie sich zunächst im Gefolge des Perdikkas, der nun Reichsverweser war, bis zu dessen Ermordung 320 v. Chr. am Nil. Daraufhin kam sie in die Gewalt des neuen Reichsregenten Antipatros, der sie vorerst in die Obhut des Strategen Asiens, Antigonos Monophthalmos, gab. Nach einer Verschlechterung seines Verhältnisses zu Antigonos führte Antipatros aber Roxana, deren kleinen Sohn sowie Philipp III. Arrhidaios und dessen Gattin Eurydike nach Makedonien.
Nachdem Antipatros 319 v. Chr. verstorben war, fühlte Roxana sich unter dessen wenig durchsetzungskräftigem Nachfolger als Reichsverweser, Polyperchon, in Makedonien nicht mehr sicher. Sie begab sich daher mit ihrem kleinen Sohn nach Epirus und schloss sich dort ihrer Schwiegermutter Olympias an. Mit dieser gemeinsam unterstützte sie im zweiten Diadochenkrieg Polyperchon gegen Antipatros’ Sohn Kassander, König Philipp III. Arrhidaios und dessen Gemahlin Eurydike. Nach großen militärischen Rückschlägen stellte Polyperchon mit Hilfe des in Epirus regierenden Königs Aiakides eine neue Armee auf, mit der er 317 v. Chr. in Makedonien einfiel und dabei von Olympias, Roxana und deren Sohn begleitet wurde.
Zunächst bewirkte Olympias durch ihre Autorität einen Sieg über ihre Gegner Philipp III. Arrhidaios und Eurydike, die ihrer Rache anheimfielen. Doch dann wurde sie zusammen mit Roxana und Alexander IV. vom herbeieilenden Kassander in Pydna eingeschlossen und nach längerer Belagerung im Frühjahr 316 v. Chr. zur Aufgabe gezwungen, woraufhin Kassander umgehend den Befehl zur Ermordung der Olympias gab. Außerdem stellte Kassander den Kindkönig Alexander IV. und dessen Mutter Roxana in Amphipolis unter Hausarrest. Laut Diodor plante er bereits damals, den Sohn und die Witwe Alexanders des Großen töten zu lassen.
Im dritten Diadochenkrieg spielte sich Antigonos Monophthalmos als Schirmherr der makedonischen Königsfamilie auf und ließ wohl im Herbst 314 v. Chr. von der Heeresversammlung vor Tyros verkünden, Kassander werde zum Reichsfeind erklärt, wenn er nicht mehrere Bedingungen erfülle, zu denen u. a. auch die Freilassung von Roxana und ihres Sohnes gehörte. Beide blieben aber weiterhin in Amphipolis interniert. Kurz bevor Alexander IV. das Mündigkeitsalter erreichte, ließ Kassander ihn und Roxana im Jahr 310/309 v. Chr. still und heimlich beseitigen; den Mordbefehl führte dabei Glaukias aus, dem die Bewachung der königlichen Gefangenen oblegen hatte.
Gemäß der in der Spätantike verfassten Legendenerzählung des Pseudo-Kallisthenes (Alexanderroman) war Roxana eine Tochter des Perserkönigs Dareios III., welcher im Sterben liegend ihre Hand an seinen Gegner Alexander weiterreichte. Im Prosaroman zu Alexander des persischen Autors Darab Nama (Tarsusi) (12. Jahrhundert) wird Roxana als eine muslimische Prinzessin beschrieben, die Alexander zum Islam bekehrte. Der venezianische Reisende Marcus Polo besuchte auf seinem Weg nach China 1273 die vom Mongolenherrscher Dschingis Khan eingeäscherte Stadt Baktra und sah dort die Reste jenes Palastes, in dem die Hochzeit von Alexander und Roxana stattgefunden haben soll. In „Alexander. Roman der Utopie“ des deutschen Schriftstellers Klaus Mann wird Roxana als eine Amazonen-Königin dargestellt.
Alexander und Roxana sind Gegenstand zahlreicher weiterer Dichtungen und Kunstwerke.
*
"ich diskutiere mit allen im ökumenischen und interreligiösen dialog, aber - ICH BIN DER PAPST."
mein pappa joh paul
*
weh mir, meine mutter, dass du mich geboren hast! ich habe niemandem auf wucher geliehen, und doch streitet jedermann mit mir.
aus der bibel
*
Der Geist als der verheißene „Paraklet“
1.
Der Parakletos ist der Tröster: Die Verheißung des Geistes als „παράκλητος“, als Parakleten finden wir nur im JohannesEvingelium: 14,26; 15,26; 16,7-14. Der Zusammenhang ist der unmittelbar bevorstehende Tod Jesu Christi. Die Jünger sind ernst gestimmt und traurig. Jesus will mit seinen Ausführungen einen positiven Akzent setzen, indem er die Wichtigkeit seines Wegganges, also seines Todes, im Plan Gottes erläutert. Da die Grundstimmung auf „Abschied“ ist, wurde „Parakletos“ mit „Tröster“ übersetzt, was mittlerweile von der Exegese kritisiert wird.
2.
Der Parakletos ist der Herbeigerufene: „Parakletos“ leitet sich vom altgriechischen Wort „παρακαλεω“ „herbeirufen“ ab. Der Geist ist also der Herbeigerufene. Parakletos wird von der Einheitsübersetzung und in der Elberfelder Bibel im JohannesEvingelium als „Beistand“ übersetzt, andere Übersetzungen sprechen auch von „Helfer“ oder „Stellvertreter“, in der Lutherbibel weiterhin „Tröster“.
Der Parakletos ist der Anwalt: In 1 Joh 2,1 kommt „παρακλητος“ noch einmal vor, dieses Mal als Bezeichnung für Jesus Christus.
„Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt. Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher (= parakletos) bei dem Vater, Jesus Christus, der gerecht ist.“ (1 Joh 2,1)
In diesem Zusammenhang wird das Wort spezifischer gebraucht und mit „Anwalt“ oder „Fürsprecher“ übersetzt. In der Vulgata wird hier der Begriff „advocatus“ verwendet, also „Anwalt“. Romano Guardini hat bei seiner Übersetzung des Te Deum das lateinische Lehnwort „Paraclitus“ ebenfalls mit „Fürsprecher“ übersetzt. Die Bedeutung „Anwalt“ gilt auch für den Heiligen Geist: In der griechischen Kultur jener Zeit wurde irgendein Freund, der bei einem Rechtsstreit Hilfe leistete, parakletos genannt. Der „Herbeigerufene“ muss Hilfe leisten, rechtlich Beraten, muss vor Gericht Bürgschaft ablegen.
Nota bene: Im Mittelalter nannte Petrus Abaelardus, der ja im Dauerkonflikt mit der Kirche lebte, die von ihm gegründete klösterliche Gemeinschaft Le Paraclet.
3.
Der Parakletos ist der positiv verheißene „andere Parakletos“ (Joh 14,16) – im Gegenüber und in Einheit mit Christus: Joh 14,16: In seinen letzten Stunden mit seinen Jüngern sagt Jesus, dass er zu seinem Vater geht „καὶ ἄλλον παράκλητον δώσει ὑμῖν“, dass er „einen anderen Parakleten geben wird“. Das „allos“ ist wichtig, denn sagt Jesus zuerst einmal, dass sie schon einen „parakletos“ hatten (siehe 1 Joh 2,1), nämlich ihn selbst: Jesus[1]. Und jetzt kommt der „allos parakletos“: Das griechische Wort allos (= „andern“) hebt aber Ähnlichkeit oder Gleichheit hervor und nicht Unterschiedlichkeit! Nachdem er seine Jünger damit tröstete, dass er sie nicht als Waisen zurücklassen wollte, sagte er ihnen: „Ich komme zu euch“ (Vers 18). So betonte Jesus also ausdrücklich seine fortgesetzte Gegenwart bei den Jüngern. Das heißt: Der „andere Beistand“ ist zugleich eine andere Weise der Gegenwart Jesu in uns!
In 14,1 ermutigt er sie, nicht ängstlich zu sein. Er hatte ihnen gerade gesagt, dass sie ihm dorthin, wo er hinging, jetzt nicht, aber später doch folgen konnten (Johannes 13,33. 36). In 14,2 sagt er ihnen, dass es in seines Vaters Haus „viele Wohnungen“ gibt. Und in Bezug auf den Zugang zu Gott verspricht Jesus, ihnen all das zu geben, worum sie den Vater in seinem Namen bitten. Dadurch werden sie in die Lage versetzt, noch größere Werke zu tun als er, weil er zum Vater ging (14,13-14).
Die Verheißung des „anderen Parakletos“ in Joh 14,16 ist also eine zuhöchst positive Zukunftsperspektive.
4.
Der „andere Paraklet“ ist der „Geist der Wahrheit“ bzw. als der „heiligen Geist“ (Joh 14,17.26; 15,26). Durch ihn geht in Erfüllung, was Jesus verspricht: dass er mit seinem Vater kommen wird und Wohnung in ihm nehmen wird: Joh 20,23 heißt es: „Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen“ (Joh 20,23). Der „allos Parakletos“ ist in gewisser Weise die Existenzform Christi in uns: Jesus wohnt in uns durch den heiligen Geist. Dazu passt Gal 2,20: „Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir.“ In anderen Bibelstellen zeigt er, dass Christus auch in anderen Gläubigen ist (Röm 8,10; 2 Kor 13,5). In Römer 8,9-10 werden die Ausdrücke „Gottes Geist“, „Christi Geist“ und „Christus in euch“ austauschbar benutzt.
*
Lucian über Alexanders und Roxanas Hochzeit
327 v. Chr. heiratete Alexander der Große die Tochter des baktrischen Adligen Oxyartes, Roxana. Keine zeitgenössische Quelle beschreibt die Ehe, aber ein zeitgenössischer Maler namens Aetion hat ein Gemälde davon angefertigt, und dieses Gemälde wird von dem griechischen Autor Lucian von Samosata beschrieben.
Im sechzehnten Jahrhundert wurde seine Beschreibung vom Maler Sodoma verwendet, der seine eigene Rekonstruktion des Gemäldes anfertigte. Heute ist dieses berühmte Kunstwerk der Renaissance in der Villa Farnesina in Rom zu sehen. Die Rekonstruktion von Sodoma mag ziemlich genau sein.
Lucians Worte wurden von T. Schwanke übersetzt.
Die Hochzeit von Alexander und Roxana
Das Bild befindet sich in Italien. Ich habe es selbst gesehen und kann es dir beschreiben. Die Szene ist eine sehr schöne Kammer, und darin gibt es ein Brautsofa mit Roxana, einem sehr schönen Mädchen, das darauf sitzt, die Augen in Bescheidenheit niedergeschlagen, denn Alexander steht dort. Es gibt lächelnde Amoretten: Einer steht hinter ihr, entfernt den Schleier von ihrem Kopf und zeigt Roxana ihrem Mann; ein anderer zieht ihr wie ein echter Diener die Sandale vom Fuß und bereitet sie schon fürs Bett vor; ein dritter Amor hält Alexanders Umhang fest und zieht ihn mit aller Kraft zu Roxana. Der König selbst hält der Jungfrau und ihrem Trauzeugen und Helfer, Hephästion, einen Kranz entgegen, der ist da mit einer lodernden Fackel in der Hand, an einen sehr hübschen Jüngling gelehnt, ich glaube, es ist Hymenäus (der Gott der Hochzeit, aber sein Name ist nicht aufgeschrieben).
Auf der anderen Seite des Bildes spielen weitere Amoretten zwischen Alexanders Rüstung; zwei von ihnen tragen seinen Speer und geben vor, Arbeiter zu sein, die von einem Balken belastet sind; zwei andere schleppen einen dritten, zweifellos ihren König, auf einem Schild und halten ihn an den Handgriffen; ein anderer ist in das Korsett eingedrungen, das mit der Brust nach oben auf dem Boden liegt – er scheint im Hinterhalt zu liegen, um die anderen zu erschrecken, wenn sie den Schild an ihm vorbei tragen.
All dies ist keine unnötige Trivialität und keine Verschwendung von Arbeit. Aetion macht auf Alexanders andere Liebe – den Weltkrieg – aufmerksam, was bedeutet, dass er in seiner Liebe zu Roxana seine Rüstung nicht vergessen hat.
*
liebe yvonne,
ich meinte nicht malaria in polen, sondern maria in polen, ob da heute noch der monat mai als monat der maienkönigin gefeiert wird. das tat man früher in deutschland. aber das internet sagt mir, dass in polen der mai noch als marienmonat gefeiert wird und dass im mai maria, die schwarze madonna, zur königin von polen gekrönt wird. in deutschland gibt es fast keine liebe zur gottesmutter mehr. ich habe leider auch nur Evingelische freunde.
*
ich habe vor, in einer woche nach kiew in der ukraine zu reisen, mir selbst ein bild zu machen und zu schauen, welche waffen ich noch liefern kann. verfolge du die nachrichten, sie werden über meine pilgerfahrt berichten.
*
Weihe Pater Isaak Marias an das Unbefleckte Herz Mariens
O Maria, Unbefleckte Jungfrau, an diesem Ort, an dem die Liebe deines Sohnes mich berufen hat, für den Sohn im Sohn und den Priester zu beten, weihe ich den Pater Isaak Maria deinem liebenden Herzen, damit er treu den Willen Gottes erfülle. Wir sind uns bewusst, dass wir ohne Gott nichts Gutes tun können und dass wir nur durch Gott, mit Gott und in Gott für die Welt Instrumente des Heils sein können.
O Braut des Geistes der Weisheit, erwirke Pater Isaak Maria die unschätzbare Gabe, eine zweite Menschwerdung des Ewigen Wortes zu werden. In derselben Kraft des Geistes, der dich überschattet und zur Mutter Gottes gemacht hat, hilf ihm, dass der Logos auch in ihm geboren werde. Die eine wahre Kirche kann nur von heiligen Priestern und heiligen Laien erneuert werden, die von der Gnade des Gottmenschen verwandelt wurden, der alles neu macht.
O Mutter der Barmherzigkeit, unsere Wonne und unsere Süßigkeit, dein Sohn hat ihn berufen, so zu werden wie er selbst: Licht der Welt und Salz der Erde. Hilf dem Priester Isaak Maria mit deiner allmächtigen Fürsprache, dass er seiner Berufung immer treu bleibe, dass er der Eigenliebe nie nachgebe, noch den Schmeicheleien der Welt und den Verlockungen des Bösen. Bewahre ihn mit deiner Keuschheit, beschütze ihn mit deiner Demut und umfange ihn mit deiner grenzenlosen brennenden Liebe!
Voller Staunen und Dankbarkeit für deine Gegenwart in unserem Leben, lass mich und Pater Isaak Maria gemeinsam ausrufen:
„Wer bin ich, dass die Mutter meines HERRN zu mir kommt?“ (Lk 1,43).
Maria, seit Anbeginn der Schöpfung unsere Mutter und junge Braut, werde nicht müde, uns zu besuchen, uns zu trösten, uns zu stützen. Komm uns zu Hilfe und errette uns aus allen Gefahren, die uns bedrohen.
Mit diesem Akt der Weihe des verehrten Paters Isaak Maria will ich dich bitten, dass du auf tiefere und vollkommenere Weise
für immer und ganz in sein Leben als Mann Gottes eingehst. Deine zärtliche Gegenwart lasse die Wüste seiner Einsamkeit neu erblühen und die Sonne über seiner Dunkelheit leuchten und bringe nach dem Sturm die Ruhe zurück, damit alle Menschen in dem dir geweihten Isaak Maria deine liebevolle Gegenwart als Miterlöserin wahrnehmen.
Amen.
*
liebe frau schwarzer,
da sie so tapfer waren, ihre stimme gegen den krieg zu erheben, wofür sie vielleicht von den wölfen zerrissen werden, möchte ich ihnen meine solidarität ausdrücken. als alter minnesänger des metaphysischen frauenlobs mit einem weiblichen gottesbild bin ich, wenn ich so sagen kann, ein katholischer feminist. übrigens fand ich vor mehreren jahren ihre initiative gegen die prostitution in deutschland sehr gut. prostitution ist eine objektive misshandlung der würde der frau. leider blieb ich mit dieser ansicht in meinem umfeld recht allein. jedenfalls wünsche ich ihnen den mut von jeanne d'arc, charlotte corday und edith stein.
torsten schwanke
*
Verehrte Damen,
vielleicht können Sie folgenden Text verwenden. Wie da die Rechtslage ist, weiß ich nicht.
Hermann Hesse
An die Frauenvereinigung für Frieden und Fortschritt.
"Montagnola im Frühling 1955.
Dass Ihre Vereinigung sich an dem für Juli 1955 geplanten Weltkongreß der Mütter gegen den AThomaskrieg beteiligt, ist mir eine Freude. Die Mütter der Welt sind in der Tat die moralische Instanz, welche mehr als jede andere das Recht und die Pflicht hat, ihr Veto gegen die Bedrohung des Lebens einzulegen, die von teuflischen Waffen ausgeht.
Die heutige Welt wird, in Ost und West, von Generälen regiert, und hat sich an eine Politik gewöhnt, in der Generäle und Waffen das erste und letzte Wort haben. Für diese Politik gibt es nur die Frage der Macht, es gibt für sie keine Mütter noch deren Söhne, keine Moral, keine Kultur, keine Menschlichkeit. Geist und Natur empören sich gegen diese Art von Politik. Über ihren üblen Apparat hinweg muss die bedrohte Menschheit einig werden und den Weg zum Frieden finden.
Zu den Gefahren, die hier zu bekämpfen sind, gehört unter anderem auch die Kriegsangst, eine mächtige und ansteckende Gemütskrankheit, deren sich die Weltherrscher und ihr Gefolge von Waffenfabrikanten und anderen Kriegsgewinnlern bewußt für ihre Zwecke bedienen. Dieser Angst persönlich nicht zu erliegen, ihr überall entgegenzutreten, gehört mit zu den Pflichten derer, die guten Willens sind."
(Hermann Hesse, Gesammelte Briefe, Vierter Band, 1949 - 1962, Suhrkamp, S. 233/4)
Mit herzlichen und solidarischen Grüßen
Torsten Schwanke
Dichter
*
WIR, DIE KLEINEN WILDEN ENGEL UND DIE GROẞEN ENGEL, DANKEN UNSERER GEISTLICHEN MUTTER UND KÖNIGIN DER ENGEL ZUM MUTTERTAG
*
LIEBE MUTTER UND MADONNA!
ICH, DEIN JESUSBABY IN DER WIEGE, DANKE DIR FÜR MEIN LEBEN. ICH BIN AUF DIE WELT GEKOMMEN, WEIL ICH AN DEINEN BRÜSTEN TRINKEN WOLLTE. ICH BIN GEBOREN, BEVOR DU DEN HEILIGEN JOSEF GEHEIRATET HAST, DENN ICH BIN DER SOHN GOTTES. ABER NUN WIRST DU DEN HEILIGEN JOSEF HEIRATEN, ER HAT JA AUF DEM BERG ZION UM DEINE HAND ANGEHALTEN. MEINE GELIEBTE MUTTER UND MADONNA, WENN DU MICH IN DER WIEGE DURCH DIE WELT TRÄGST, TRÄGST DU DEN SEGEN DER HIMMLISCHEN LIEBE IN DIE WELT. JA, WIE DAS VOLK SAGT: SELIG DER SCHOẞ, DER MICH GETRAGEN HAT, UND SELIG DIE BRÜSTE, DIE MICH GESTILLT HABEN. VON NUN AN WERDEN DICH VEREHREN ALS DIE MUTTER DER SCHÖNEN LIEBE ALLE POETEN. UND GESEGNET AUCH MEINE GROẞMUTTER, DIE HEILIGE ANNA!
*
MUTTER DES CHAOS,
UNSERE MUTTER VON ANBEGINN DER SCHÖPFUNG, WIR, DEINE SÖHNE, DIE GÖTTERSÖHNE, DIE MORGENSTERNE, PREISEN DICH SELIG, MUTTER DES CHAOS, ALS KÖNIGIN DES UNIVERSUMS, DENN AUS DEINEN HAAREN MACHTE DER SCHÖPFER DIE WOLKEN, AUS DEINEN AUGEN DIE STERNE, AUS DEINEN BRÜSTEN DIE BERGE UND AUS DEINEN ADERN DIE FLÜSSE. WIR JAUCHZEN, GROẞE MUTTER DES CHAOS UND KÖNIGIN DES UNIVERSUMS, ÜBER DIE SCHÖNHEIT DES SCHÖPFERS UND DIE LIEBE GOTTES, DER UNS SOLCH EINE MUTTER GEGEBEN HAT!
*
Muttertag: Antiker Ursprung und historische Entwicklung
Seinen Ursprung hat der Muttertag nicht, wie man angesichts der heutigen Kommerzialisierung vielleicht vermuten könnte, im Einzelhandel oder der Werbeindustrie. Vielmehr geht er auf die Antike und damit auf die alten Griechen zurück, die mit einem Fest zu Ehren von Rhea, der Mutter von Zeus, den Mutterkult pflegten.
Geprägt wurde der Muttertag in seiner heutigen Form von der englischen und US-amerikanischen Frauenbewegung. 1865 gründete die US-Amerikanerin Ann Maria Reeves Jarvis eine Mütterbewegung mit dem Namen Mothers Friendships Day. Hier konnten Mütter sich zu aktuellen Fragen austauschen. Eine Mütter-Friedenstag-Initiative „peace and motherhood“ rief 1870 Julia Ward Howe ins Leben mit dem Ziel, Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Söhne nicht mehr Kriegen zum Opfer fallen sollen.
Seit den 1960er Jahren sind in Europa verschiedene Frauenbewegungen und Frauenverbände entstanden. Neben den Friedensprojekten und mehr Frauenrechten engagierten sie sich auch für bessere Bildungschancen bei Mädchen. Für mehr Anerkennung der Mütter trat der in den 1890ern gegründete Internationale Frauenrat ein.
Die Tochter von Ann Maria Reeves Jarvis, die Methodistin Anna Marie Jarvis, gilt als Schöpferin des heutigen Muttertags. Am 12. Mai 1907 veranstaltete sie ein Memorial Mothers Day Meeting in Grafton (West Virginia, USA) – der Tag fiel auf den Sonntag nach dem zweiten Todestag ihrer Mutter. Auch im nächsten Jahr gab es eine Andacht, die sich den Müttern widmete.
Schnell entwickelte sich daraus eine Tradition und Anna Marie Jarvis machte es sich zum Ziel, einen offiziellen Muttertag zu schaffen. Sie startete eine Initiative für die Einführung eines offiziellen Feiertags zu Ehren der Mütter und schrieb Briefe an Politiker, Geschäftsleute, Geistliche und Frauenvereine. 1909 wurde der Muttertag bereits in 45 Staaten der USA gefeiert. Der US-Kongress erließ am 8. Mai 1914 die sogenannte „Joint Resolution Designating the Second Sunday in May as Mother’s Day“ und so wurde erstmals 1914 der Muttertag als nationaler Feiertag begangen.
*
Die Bildung eines solchen Italieners wird man noch klarer aus folgendem erkennen. Da er wohl merkte, daß ich Protestant sei, sagte er nach einigem Umschweif, ich möchte ihm doch gewisse Fragen erlauben, denn er habe so viel Wunderliches von uns Protestanten gehört, worüber er endlich einmal Gewißheit zu haben wünsche. »Dürft ihr denn«, so fragte er, »mit einem hübschen Mädchen auf einem guten Fuß leben, ohne mit ihr gerade verheiratet zu sein? – erlauben euch das eure Priester?« Ich erwiderte darauf: »Unsere Priester sind kluge Leute, welche von solchen Kleinigkeiten keine Notiz nehmen. Freilich, wenn wir sie darum fragen wollten, so würden sie es uns nicht erlauben.« – »Ihr braucht sie also nicht zu fragen?« rief er aus. »O ihr Glücklichen! und da ihr ihnen nicht beichtet, so erfahren sie's nicht.« Hierauf erging er sich in Schelten und Mißbilligen seiner Pfaffen und in dem Preise unserer seligen Freiheit. – »Was jedoch die Beichte betrifft«, fuhr er fort, »wie verhält es sich damit? Man erzählt uns, daß alle Menschen, auch die keine Christen sind, dennoch beichten müssen; weil sie aber in ihrer Verstockung nicht das Rechte treffen können, so beichten sie einem alten Baume, welches denn freilich lächerlich und gottlos genug ist, aber doch beweist, daß sie die Notwendigkeit der Beichte anerkennen.« Hierauf erklärte ich ihm unsere Begriffe von der Beichte und wie es dabei zugehe. Das kam ihm sehr bequem vor, er meinte aber, es sei ungefähr ebensogut, als wenn man einem Baum beichtete. Nach einigem Zaudern ersucht' er mich sehr ernsthaft, über einen andern Punkt ihm redlich Auskunft zu geben, er habe nämlich aus dem Munde eines seiner Priester, der ein wahrhafter Mann sei, gehört, daß wir unsere Schwestern heiraten dürften, welches denn doch eine starke Sache sei. Als ich diesen Punkt verneinte und ihm einige menschliche Begriffe von unserer Lehre beibringen wollte, mochte er nicht sonderlich darauf merken, denn es kam ihm zu alltäglich vor, und er wandte sich zu einer neuen Frage: – »Man versichert uns«, sagte er, »daß Friedrich der Große, welcher so viele Siege selbst über die Gläubigen davongetragen und die Welt mit seinem Ruhm erfüllt, daß er, den jedermann für einen Ketzer hält, wirklich katholisch sei und vom Papste die Erlaubnis habe, es zu verheimlichen; denn er kommt, wie man weiß, in keine eurer Kirchen, verrichtet aber seinen Gottesdienst in einer unterirdischen Kapelle mit zerknirschtem Herzen, daß er die heilige Religion nicht öffentlich bekennen darf; denn freilich, wenn er das täte, würden ihn seine Preußen, die ein bestialisches Volk und wütende Ketzer sind, auf der Stelle totschlagen, wodurch denn der Sache nicht geholfen wäre. Deswegen hat ihm der heilige Vater jene Erlaubnis gegeben, dafür er denn aber auch die alleinseligmachende Religion im stillen so viel ausbreitet und begünstigt als möglich.« Ich ließ das alles gelten und erwiderte nur: da es ein großes Geheimnis sei, könnte freilich niemand davon Zeugnis geben.
*
Sehr geehrter Herr Pfarrer Dr. Volker Hildebrandt,
jeden Montag freue ich mich, mit Ihnen über KTV die Heilige Messe zu feiern und ich liebe Ihre klaren und tiefen Predigten. Mir scheint, die größten Zerstörer der Unbefleckten Ecclesia kommen aus ihrem eigenen Inneren. Danke für Ihre rechtgläubigen Wegweisungen. Eine ganz besondere Freude ist es mir, in Ihrer Kapelle die Jungfrau von Guadalupe zu sehen, die ich zu meiner Ehefrau erwählt habe.
Gottes Weisheit erfülle Sie noch mehr mit der Milch des katholischen Glaubens.
Torsten Schwanke
Oldenburg in Oldenburg
*
in der heutigen katholischen kirche ist überall der neoprotestantismus groß. am schlimmsten sind natürlich die linksradikalen, die die kirche in eine liberal-Evingelische beliebigkeit auflösen wollen, das ist die absolute mehrheit der deutschen bischöfe. aber auch die "frommen" schielen zum protestantismus, die einen zu den Evingelikalen, die andern zu den pfingstlern. ich liebe mehr das katholische original der päpste, heiligen und mystiker. johannes hartl versucht auch so eine mischreligion aus katholisch und freikirchlich. die katholischen erneuerungsbewegungen bedienen sich ausgiebig des pfingstlichen lobpreises. das kann ich alles nicht gut ertragen. typisch konvertit eben - das sind die 150%igen katholiken…
*
GEBET FÜR DIE ÄRZTIN UND DIE ARZTHELFERINNEN
Göttliche Majestät,
ich bringe vor Dein Angesicht meine Bitten für die Ärztin und die Arzthelferinnen
in der Praxis und im Notdienst.
So große Verantwortung liegt auf ihnen jeden Tag und auch bei Nacht,
so viel Routine und Pflichten, Hast und Getriebenheit belasten den Arbeitstag,
dass es schwer wird, sich einzustimmen auf den kranken Menschen.
So viel Zerteilung der Verantwortung, so viel Zerrissenheit und Zwänge
belasten die Entscheidungen, mit so viel verborgener Unsicherheit
und Ratlosigkeit müssen sie handeln, oft das Gewissen belasten,
die Überforderung verdrängen vor anderen und sich selbst.
Du Göttliche Majestät, vor Dir möge alles geschehen, was geschieht,
wende Dich den Herzen derer zu, denen das Leben Deiner Geschöpfe anvertraut ist,
stärke ihren Geist, segne ihre Entscheidungen und ihre Hände, wenn sie heilen,
schenke ihnen ein friedvolles Herz, dass im Dienst an den Kranken steht,
erneuere und erhalte ihnen den Blick
für ihre große Verantwortung und lege Deine Weisheit auf ihren Geist, der entscheiden muss.
Göttliche Majestät, wir bitten Dich um Deinen Segen in der Praxis,
mach du diese Stätte des Leidens und der Heilung
zum Ort der menschlichen Barmherzigkeit und Hoffnung,
an dem die Würde aller gewahrt wird,
zum Ort, da der Trost Deiner Liebe zu Hause ist.
Segne und stärke Du auch alle Arzthelferinnen,
die nicht minder unter Verantwortung stehen.
Stärke ihre Geduld und die Kraft der Freundlichkeit,
die so nötig und heilsam ist im Umgang mit verwundetem Leben.
Torsten Schwanke
*
So ein Leben, wie Mohammed im Koran es den Muslimen verheißt, mit paradiesischen Beischläferinnen, perlengleichen Knaben, die Wein servieren, der keinen Kopfschmerz bereitet, mit gebratenem Geflügel und Zitronenlimonade, habe ich vor meiner Bekehrung genossen, und befriedigt hatte es mich nicht, und nun erwarte ich vom Paradies nur noch die Unio Mystica mit GOTT.
Mit herzlichen Grüßen,
Ihr Charles de Foucauld
*
DA IM GRÜNEN DEUTSCHLAND RUSSEN VON DEN ÄRZTEN NICHT BEHANDELT WERDEN, RUSSISCHE ARBEITER ENTLASSEN WERDEN, TSCHAIKOWSKY-KONZERTE ABGESAGT WERDEN UND DIE LINKEN INTELLEKTUELLEN GEGEN DEN DOSTOJEWSKISMUS SCHREIBEN, TRINKE ICH - - - PUSCHKIN-WODKA.
*
ALLMÄCHTIGE PRINZESSIN AUF DEN KNIEN, MARIA!
BITTE BESCHÜTZE DIE MUTTER ROXANA UND IHR BABY IM SCHOẞ, EMILIA VIKTORIA! BEWAHRE IHR LEBEN UND SCHENKE ROXANA EINE GUTE NIEDERKUNFT. BEDECKE EMILIA VIKTORIA MIT DEINEM MÜTTERLICHEN SCHUTZMANTEL UND LASS SIE GESUND AUF DIE WELT KOMMEN. O MUTTER, MÖGEN ALLE SCHWANGEREN MÜTTER AUF DER GANZEN WELT IN DIESEN GEFÄHRLICHEN ZEITEN IHRE BABYS SO WILLKOMMEN HEIẞEN, WIE DIE SCHÖNE ROXANA IHRE LEIBESFRUCHT WILLKOMMEN HEIẞT.
*
du fragst, liebe christel, wie mein verhältnis zu Evi ist. sie ist fast die einzige, die ich sehe. sie kommt einmal die woche zu mir. ich bekomme ja von der pflegestufe geld für eine haushaltshilfe. ich kann mich wegen meiner "antriebsstörung" nicht aufraffen. Evi und ich waschen dann ab und bringen den müll weg. sie ist oft sehr erschöpft und müde, dann sage ich: leg dich aufs sofa unter die lammwolldecke und schlaf eine stunde. das gefällt mir. sie bekommt zuhause gar nichts mehr hin. Thomas und quentin haben nicht vor, zu arbeiten, sie wollen nur vorm computer liegen und spielen. Evi hat ihre fixe idee, sie will als selbstversorgerin in schweden leben. ohne geld und ohne kraft, das scheint mir utopisch und nervt mich etwas. nach dem grab frag ich schon gar nicht mehr. auch hab ich sie oft erinnert, dir mal fotos vom grab zu schicken. aber sie lebt nur noch einmgekapselt in ihr ich, ihre traumwelt. ihre neuer handynummer hab ich auch nicht.
ach, ich beneide dich, dass du die tollen jungs gesehen hast, ich träume ständig von ihnen.
ich wünsche dir einen schönen italien-urlaub mit deiner schwester.
torsten
Pompeji und Herkulanum.
(Schiller)
Welches Wunder begiebt sich? Wir flehten um trinkbare Quellen,
Erde! dich an und was sendet dein Schoß uns herauf?
Lebt es im Abgrund auch? Wohnt, unter der Lava verborgen
Noch ein neues Geschlecht? Kehrt das entflohne zurück?
Griechen! Römer! O kommet und seht, das alte Pompeji
Findet sich wieder, aufs neu bauet sich Herkules‘ Stadt.
Giebel an Giebel richtet sich auf, der Portikus öffnet
Seine Hallen, o eilt ihn zu beleben herbei!
Aufgethan ist das weite Theater, es stürze durch seine
Sieben Mündungen sich flutend die Menge herein.
Mimen, wo bleibt ihr? Hervor! Das bereitete Opfer vollende
Agamemnon, umher sitze das horchende Volk.
Wohin führet der prächtige Bogen? Erkennt ihr das Forum?
Was für Gestalten sind das auf dem curulischen Stuhl?
Traget, Liktoren, die Beile voran! Den Sessel besteige
Richtend der Prätor, der Zeug’ trete, der Kläger vor ihn.
Reinliche Gassen breiten sich aus, mit erhöhetem Pflaster
Ziehet der schmalere Weg neben den Häusern sich hin.
Schützend springen die Dächer hervor, die zierlichen Zimmer
Reihn um den einsamen Hof heimlich und traulich sich her.
Öffnet die Läden geschwind und die lange verschütteten Türen,
In die schaudrige Nacht falle der lustige Tag.
Siehe, wie rings um den Rand die netten Bänke sich dehnen,
Wie von buntem Gestein schimmernd der Estrich sich hebt!
Heitre Farben beleben die Wand, mit blumiger Kette
Fasset der muntre Feston reizende Bildungen ein.
Mit beladenem Korb schlüpft hier ein Amor vorüber,
Emsige Genien dort keltern den purpurnen Wein.
Hoch auf springt die Bacchantin im Tanz, dort ruhet sie schlummernd,
Und der lauschende Faun hat sich nicht satt noch gesehn.
Flüchtig tummelt sie hier den raschen Centauren, auf Einem
Knie nur schwebend, und treibt frisch mit dem Thyrsus ihn an.
Knaben! Was säumt ihr? Herbei! Da stehn noch die schönen Geschirre,
Frisch ihr Mädchen, und schöpft in den etrurischen Krug.
Steht nicht hier noch der Dreifuß auf schön geflügelten Sphinxen, Schüret das Feuer! Geschwind, Sklaven! Bestellet den Herd!
Kaufet, hier geb ich euch Münzen vom mächtigen Titus gepräget,
Auch noch die Waage liegt hier, sehet, es fehlt kein Gewicht.
Stecket das brennende Licht auf den zierlich gebildeten Leuchter,
Und mit glänzendem Öl fülle die Lampe sich an.
Was verwahret dies Kästchen? O seht, was der Bräutigam sendet,
Mädchen! Spangen von Gold, glänzende Pasten zum Schmuck!
Führet die Braut in das duftende Bad, hier stehn noch die Salben,
Schminke find ich noch hier in dem gehöhlten Kristall.
Aber wo bleiben die Männer, die Alten? Im ernsten Museum
Liegt noch ein köstlicher Schatz seltener Rollen gehäuft.
Griffel zum Schreiben findet ihr hier und wächserne Tafeln,
Nichts ist verloren, getreu hat es die Erde bewahrt.
Auch die Penaten, sie stellen sich ein, es finden sich alle
Götter wieder, warum bleiben die Priester nur aus?
Den Caduceus schwingt der zierlich geschenkelte Hermes
Und die Viktoria fliegt leicht aus der haltenden Hand.
Die Altäre, sie stehen noch da, o kommet, o zündet
(Lang schon entbehrte der Gott) zündet die Opfer ihm an!
*
PAUL AN TIMO
Außerdem sollst du wissen, Timo, dass in den letzten Tagen der Welt schwere Zeiten kommen werden. Denn die Menschen werden nur sich selbst und ihr Geld lieben. Sie werden stolz und eingebildet sein, Gott verachten und ihren Eltern ungehorsam und undankbar begegnen. Nichts wird ihnen heilig sein. Sie werden lieblos sein und zur Vergebung nicht bereit; sie werden andere verleumden und keine Selbstbeherrschung kennen; sie werden grausam sein und vom Guten nichts wissen wollen. Sie werden ihre Freunde verraten, leichtsinnig handeln, sich aufspielen und ihr Vergnügen mehr lieben als Gott.
*
Liebe Frau K.,
herzlich grüße ich Sie mit einem Brief von Goethe:
"Unglück ist auch gut. Ich habe viel in der Krankheit gelernt, das ich nirgends in meinem Leben hätte lernen können. Es ist vorbei, und ich bin wieder ganz munter, ob ich gleich drei volle Wochen nicht aus der Stube gekommen bin, und mich fast niemand besucht, als mein Doktor, der, Gott sei Dank, ein liebenswürdiger Mensch ist."
Damit wünsche ich Ihnen einen heiteren Segen der Maienkönigin.
Torsten Schwanke
*
Nostradamus Prophezeiungen für 2020: Hat er Corona wirklich vorher gesagt?
Im Netz kursieren Gerüchte, wonach Nostradamus für 2020 die Corona-Pandemie vorausgesagt hat. Stimmt das?
Der französische Arzt und Apotheker Nostradamus (1503-1566), der für seine prophetischen Gedichte bekannt ist, soll angeblich die Corona-Pandemie im Jahr 1551 prophezeit haben. Das zumindest scheinen Zitate in den sozialen Netzwerken zu zeigen. Aber stimmt es wirklich, dass Nostradamus das Virus vorhersagte?
Konkret heißt es in den sozialen Netzwerken dazu: "Es wird ein Zwillingsjahr 2020 geben, aus dem eine Königin (Corona) aufsteigen wird, die aus dem Osten (China) kommen wird und die eine Plage (Virus) in der Dunkelheit der Nacht verbreiten wird in einem Land mit sieben Hügeln (Italien) und die das Zwielicht der Menschen in Staub (Tod) verwandeln wird, um die Welt zu zerstören und zu ruinieren. Es wird das Ende der Weltwirtschaft sein, wie Sie sie kennen."
Laut eines Faktenchecks gibt keine Beweise dafür, dass eine solche Vorhersage von Nostradamus überliefert oder bekannt sei. Eher das Gegenteil scheint der Fall, denn Fakt ist, dass laut eines Briefs an seinen Sohn, die Prophezeiungen seines Vaters bis zum Jahr 3797 reichen. Und: "In seinen gesammelten Werken gibt es keinen einzigen Text, der sich auf das Jahr 2020 bezieht." Verwendete Wörter, wie "corona", "virus" oder "plague" seien in einem anderen Zusammenhang zu finden.
"Darüber hinaus verfasste Nostradamus seine Gedichte immer als Vierzeiler in Altfranzösisch", noch dazu wäre der Vers nicht so lang - auch nicht, wenn er übersetzt sei. Die angeblichen Prophezeiungen sind also ein klarer Fake.
*
Düstere Aussichten: Nostradamus soll im Frühjahr 2022 eine bedeutungsvolle Prophezeiung gemacht haben.
Nostradamus hat für das Jahr 2022 wenig Gutes vorhergesagt. Der Arzt und Astrologe formuliert nebulös. Nun soll der „Seher“ aus dem 16. Jahrhundert mit einer unheimlichen Vorhersage richtig liegen.
Die Prophezeiungen des Nostradamus faszinieren und verängstigen Menschen seit Generationen. Es sind rätselhaften und dunkle Verse, die der Apotheker Michel de Notredame geboren 1503 im französischen Saint-de-Rémy-de-Provence seiner Nachwelt hinterlassen hat. In düsteren Bildern beschreibt Nostradamus darin die Zukunft. Es ist schwierig, genaue Daten seiner dramatischen Vorhersagen festzulegen. Die mysteriösen Vierzeiler lassen sich unterschiedlich auslegen. Es finden sich keine konkreten Angaben, wie Namen oder Jahreszahlen. Erstmals erschienen Nostradamus-Prophezeiungen im Text Les Prophietes im Jahr 1555.
„Die Verse sind so unklar, dass man vieles hineininterpretieren kann, ähnlich wie bei Horoskopen auch“, sagt der Historiker und Nostradamus-Experte Jörg Dendl im Spiegel (2003). Der berühmte Franzose aus dem 16. Jahrhundert hat 924 Vierzeiler über Ereignisse bis zum „Endjahr“ 3793 verfasst. Viel Stoff, um den wahren Sinn der nebulösen Verse zu entschlüsseln.
Seine Anhänger glauben bis heute, dass Nostradamus in die Zukunft blicken kann. Nostradamus soll Adolf Hitler, die Mondlandung 1969, die Terroranschläge vom 11. September und vieles andere vorhergesagt haben.
Für das Jahr 2022 sieht Nostradamus schwarz - Überschwemmungen, Dürre und Hungersnot drohten. Diese Vorhersagen kursierten natürlich schon um den Jahreswechsel. Zudem prophezeie Nostradamus einen großen Konflikt im Frühjahr 2022. Unter seinen 942 kryptischen Vierzeiler finde sich die vage Andeutung, dass Frankreich einer Bedrohung aus dem Osten ausgesetzt sein könnte. In den Vorhersagen sei die Invasion Frankreichs durch eine Bedrohung aus dem Osten ein wiederkehrendes Thema.
„Der Blaue wird dem Weißen so viel Leid zufügen, wie Frankreichs Wohltat für beide ausmacht.“
Nostradamus-Experte Bobby Shailer deutete jedoch an, dass nach den Vorhersagen von Nostradamus der Ausbruch eines Dritter Weltkriegs „in den nächsten Jahren“ stattfinden könnte: End of Days: „Nostradamus sagt, es wird ein massiver langer Krieg, 25 bis 29 Jahre, gefolgt von kleineren Kriegen.“ Allerdings machten die Vorhersage auch Hoffnung: Wenn die Menschheit den dritten Weltkrieg überstehe, würde dann 1000 Jahre Frieden herrschen, die Nostradamus das „Saturnzeitalter“ nannte.
*
Was sagt die katholische Kirche zu UFOs und Außerirdischen?
Am 18. Mai 2022 veröffentlichte Pater Mario Arroyo, der seinen Doktortitel der Philosophie an der Päpstlichen Universität vom Heiligen Kreuz in Rom erhalten hatte, auf seinem Blog "Theologie für Millenials“ einen Artikel mit dem Titel "UFOs und die Kirche“.
"Das erste, worauf wir hinweisen müssen, ist, dass es derzeit keine offizielle Position der Kirche zu diesem Thema gibt. Das ist logisch, es ist eine Frage der Vorsicht: sich nicht zu mysteriösen Realitäten zu äußern, von denen wir nicht mit Sicherheit wissen, was sie sind", erklärte der Priester.
“Die Kirche erkennt UFOs weder an noch lehnt sie sie ab. Sie wartet auf das, was Wissenschaftler als gut begründet herauskristallisieren können."
Und wenn es Außerirdische gäbe, fuhr der Priester fort, "würden wir von der offensichtlichen Tatsache ausgehen, dass sie Geschöpfe Gottes wären, wie der Rest der Schöpfung. Außerirdisch ist kein Synonym für nicht erschaffen; und wenn es etwas Erschaffenes ist, ist es auch von Gott abhängig."
Nachdem er erklärt hatte, dass "weder die Bibel noch der Katechismus behaupten, dass wir die Einzigen im Universum sind – so ist es doch gewiss, dass sie für uns gemacht sind."
Wenn es Außerirdische gäbe, "wäre auch die Beziehung zu Christus ein interessanter Gegenstand theologischer Studien, da die gesamte Schöpfung, einschließlich des außerirdischen Lebens, in Christus geschaffen wurde und in ihm die Vollendung findet."
"Die kosmische Zentralität von Jesus Christus würde nicht in Frage gestellt werden, aber seine Art der Beziehung zu unseren interstellaren Nachbarn müsste spezifiziert werden", betonte er.
Abschließend kommentierte Pater Arroyo, dass "die Entdeckung außerirdischen Lebens eine Explosion von Unbekannten voraussetzen würde, das die Theologie nach und nach geduldig aufklären müsste."
Was sagt der Vatikan zu Aliens?
Vor einigen Jahren erklärte der damalige Direktor der Vatikanischen Sternwarte, auch wenn es möglich sei, dass Leben außerhalb des Planeten Erde existiere, würde dies doch nichts an der christlichen Sichtweise des Universums ändern.
"Ich sehe keine Schwierigkeiten für den katholischen Glauben", versicherte er.
Im Gespräch sagte der Priester, wenn es außerirdisches Leben gäbe, "müssten wir Katholiken unsere Sicht des Universums nicht ändern."
Denn "Gott hätte in seiner Freiheit andere intelligente Geschöpfe erschaffen können, die Teil der Schöpfung sein könnten."
Das erinnert an das, was Papst Franziskus am 12. Mai 2014 in der Predigt der Heiligen Messe sagte. Damals stellte er eine Betrachtung dazu an, wie der Heilige Geist weht, wo er will.
"Wenn zum Beispiel morgen eine Expedition von Marsmenschen ankäme, grün, mit großen Ohren und langer Nase, so wie sie die Kinder malen... wenn einer von ihnen sagen würde: Ich will getauft werden - Was würde dann passieren?" sagte der Heilige Vater, der dann aber nicht weiter auf dieses Thema einging.
*
nun hast du wohl schönes wetter mit deinen kindern gehabt. auch das unwetter ist an uns vorübergegangen. Evi hat gestern so dummes zeug erzählt von außerirdischen, und meine nachbarin schrieb, sie sei froh, dass sie dumm ist, denn nur dumme sind glücklich, dass ich ganz entsetzt war, aber auch die gelehrten ziehen die götzen dem wahren gott vor, überall herrscht die torheit, auch viele predigten sind kaum zu ertragen, von all dem bin ich heute so mutlos und erschöpft bis zur ohnmacht. ich kann nicht mal essen, geschweige denn lesen oder schreiben, nur den rosenkranz beten.
*
8 Zitate über Glück von Fjodor Michailowitsch Dostojewski.
Ich glaube, daß das Glück nur in der heiteren Auffassung des Lebens und in der Vortrefflichkeit des Herzens und nicht in den äußeren Umständen liegt.
Es gibt kein Glück im Wohlstand,
durch Leiden wird Glück erkauft.
Wissen Sie, ich verstehe nicht, wie man an einem Baum vorübergehen kann und nicht beglückt sein, daß man ihn sieht? Wie mit einem sprechen und nicht glücklich sein, daß man ihn liebt!
Das Glück liegt nicht nur in den Ekstasen der Liebe,
sondern auch in einer sehr tiefen geistigen Harmonie.
Wozu die Tage zählen! Dem Menschen genügt ja ein einziger Tag, um das ganze Glück zu erfahren.
Zum Glück sind die Menschen geschaffen, und wer vollkommen glücklich ist, der ist gewürdigt, sich selbst sagen zu dürfen: Ich habe das Gebot Gottes auf dieser Erde erfüllt.
Die Pflicht, unbedingt wenigstens einen Menschen in seinem Leben glücklich zu machen, und zwar praktisch, das heißt: in Wirklichkeit, würde ich für jeden entwickelten Menschen einfach zum Gebot erheben.
Der Mensch wird nicht zum Glück geboren. Der Mensch verdient sich sein Glück immer nur durch Leiden.
*
EIN ETWA 30 MINÜTIGES VIDEO ÜBER DIE REVOLUTION DES ANTICHRIST, WELTKOMMUNISMUS, FREIMAUREREI, GREAT RESET, BASIEREND AUF TEXTEN VON JESAJA, KIRCHENVÄTERN, P#PSTEN, VOR ALLEM BENEDIKT XVI, EINE WELTHERRSCHAFT DES ANTICHRIST VOR DER VON MARIA VERKÜNDETEN ÄRA DES FRIEDENS, DIE DAS TAUSENDJÄHRIGE REICH DER APOKALYPSE IST.
*
IM TRAUM SAGTEST DU MIR, CHRISTUS LEHRE DIE "LEIBLICHE" AUFERSTEHUNG. ICH SAGTE: JA, ABER IM HIMMEL HABEN WIR NICHT DEN IRDISCHEN LEIB MIT SEINEN IRDISCHEN BEDÜRFNISSEN, SONDERN EINEN "GEISTLEIB" ODER WIE PAULUS SAGT "PNEUMA-LEIB"
*
IM TRAUM HAB ICH IHNEN EINE WEIHNACHTSKRIPPE HANDGESCHNITZT AUS DEM ERZGEBIRGE GESCHENKT. UND ESKE HAB ICH OHRHÄNGER AUS SILBER MIT DEM ERZENGEL MICHAEL UND DEM WORT "GOTT LIEBT DICH WIE EINE MUTTER" GESCHENKT.
*
Verzeihen Sie, das an liebe Frauen denken und schreiben hält mich über Wasser, edle Doktorin. Wären Sie doch meine Psychiaterin. Dies stammt aus einem japanischen Märchen, das ich aus dem Englischen übersetzt habe.
FÜR DIE LIEBHABERIN DES TANZES
Sie goss Sake ein, sie machte die gute Gesellschaft lustig. Mehr noch, sie tanzte.
Drei Dichter sangen von ihrem Tanz. Einer sagte: "Sie ist leichter als die regenbogenfarbene Libelle."
Und ein anderer sagte: "Sie bewegt sich wie der Nebel des Morgens, wenn die helle Sonne scheint."
Und der dritte sagte: "Sie ist wie der Schatten des wehenden Weidenzweigs im Fluss."
*
der kaiser nero liebte glühend seine kaiserin poppea sabina, die er augusta nannte, und die als kaiserin auch ohne den kaiser verehrt ward und vom volk als göttin des glücks angebetet wurde.
*
NUN BEREITEN SIE DIE GROẞE AFFENPOCKENPANDEMIE VOR, MIT EINER ANGSTNACHRICHT NACH DER ANDEREN, EINEM NEUEN STRENGEN GESUNDHEITSREGIME UND NEUEN MASSNAHMEN DES ÜBERWACHUNGSSTAATES UND DES UMBAUS DER WIRTSCHAFT. ICH VERMUTE, DER HERBST WIRD VON EINER PANIKPROPAGANDA DER AFFENPOCKENSEUCHE BEHERRSCHT. ICH KANN MICH ABER AUCH IRREN. DAS IST WAHR.
*
LIEBER M.
EIN PRIESTER RIET EINMAL SCHWER BESCHÄFTIGTEN MÄNNERN, ZUMINDEST NACH DEM AUFSTEHEN UND VOR DEM SCHLAFENGEHEN EIN KREUZZEICHEN ZU MACHEN: IM NAMEN DES VATERS UND DES SOHNES UND DES HEILIGEN GEISTES. LUTHER EMPFIEHLT DAS AUCH. MEIN MITGEFÜHL IST MIT DIR.
*
BALD, BALD REDET NIEMAND MEHR ÜBER PUTIN UND DIE UKRAINE, DANN IST DAS GESCHREI GROẞ ÜBER DIE AFFENPOCKEN UND DANN KOMMT NOCH MEHR ÜBERWACHUNGSSTAAT. SANKT MICHAEL STEH UNS BEI!
*
SEHR GEEHRTER HERR PFARRER,
SIE HABEN MIR OSTERN 2022 DIE KRANKENSALBUNG GESPENDET. MEINE ERSTE KRANKENSALBUNG BEKAM ICH IM FEBRUAR 2011 IN SANKT PETER, ALS ICH ALS UNHEILBAR AUS DER PSYCHIATRIE ENTLASSEN WORDEN WAR. ALS FOLGE DER KRANKENSALBUNG WURDE MEINE WOHNUNG RENOVIERT, DIE EIN TRÜMMERHAUFEN WAR, UND ICH BEKAM EINE HOHE PFLEGESTUFE UND EINE HAUSHALTSHILFE. ALS FOLGE MEINER ZWEITEN KRANKENSALBUNG, DIE SIE MIR SPENDETEN, KAM MEIN PSYCHIATER AUF MICH ZU, DURCH VERMITTLUNG MEINER HAUSÄRZTIN, UND BOT MIR MONATLICHE GESPRÄCHE AN, DIE NACH WISSENSCHAFTLICHEN UNTERSUCHUNGEN DIE BESTE SUIZID-PRÄVENTION SIND. SO NIMMT MIR DER HERR NICHT MEIN SCHWERES KREUZ, ABER ER GIBT MIR HILFE, MEIN KREUZ GEDULDIG BIS ZUM NATÜRLICHEN TOD ZU TRAGEN. MIT DIESEM ZEUGNIS MÖCHTE ICH SIE ERMUTIGEN, OFT DAS SAKRAMENT DER KRANKENSALBUNG ZU SPENDEN.
IHR DANKBARER
TORSTEN SCHWANKE
*
"die kirche ist so breit, es gibt da so viele frömmigkeits-richtungen. da gibt es die liebhaber der lateinischen messe, da gibt es die marianischen kreise mit ihrem täglichen rosenkranz, da gibt es die frömmigkeit des barmherzigen jesus und da gibt es die charismatiker, die mit der liturgie nichts anfangen können und lieber lobpreis singen. und in allen ist jesus. schreibt jesus nicht vor, wie er zu sein hat. und lasst euch nicht gegeneinander ausspielen."
*
1994 war ich in einer akuten psychose und hatte fast vollständig den verstand verloren. vor kurzem hatte ich mich, christ geworden, von meiner geliebten karine getrennt. nun besuchte ich sie und lieh mir von ihr ihre übersetzung von lomonossows epischem fragment peter der große aus. wieder allein mit meinem irrsinn, hielt ich karine für die hure babylon und ihre übersetzung für ein teufelswerk und warf es weg. nachdem ich meinen verstand wieder bekommen hatte, nahm ich die freundschaft mit karine wieder auf, da gestand ich ihr eines tages, dass ich ihre übersetzung vernichtet hatte. sie war traurig, verzieh mir aber. nachdem sie 2010 gestorben war, wollte ich meinen fehler unbedingt wieder gut machen. lange forschte ich, ob ich irgendwo eine englische oder französische übersetzung finden könne. bis auf das angebot einer englischen übersetzung für 6000 euro ward ich nicht fündig. ich beichtete meine sünde an der göttlichen muse sogar einem ukrainischen priester, er lächelte väterlich und erteilte mir die absolution. aber ich dürstete nach wiedergutmachung. als ersatz übersetzte ich puschkins erzählung der mohr des zaren peter. dennoch war ich nicht ganz zufrieden. in der osterzeit 2022 lauschte ich eines nachmittags, der ohnmacht nahe, dem als gregorianischen gesang gebetetem lateinischen rosenkranz, da kam mir die idee, namen des dichters und des gedichts in russischen buchstaben zu schreiben und im internet nach einer russischen ausgabe zu suchen. und endlich ward ich fündig. die deutsche übersetzung gebe ich unter dem namen meiner himmlischen geliebten und muse karine heraus. nun hab ich meinen frieden gefunden.
*
die jungfrau maria sagte am 4. 12. 1976:
"lebt deshalb heiteren geistes, ohne angst...
schaut nicht immer in die zukunft, um zu ergründen, was kommen wird! lebt vielmehr im gegenwärtigen augenblick..."
das ist doch ganz in Ihrem sinne, nicht wahr?
*
tausendmal hab ich in meiner herzensfreude gelacht über die menschen, die sich einbilden, ein erhabener geist könne unmöglich wissen, wie man ein gemüse bereitet. diotima konnte wohl zur rechten zeit recht herzlich von dem feuerherd sprechen, und es ist gewiss nichts edler, als ein edles mädchen, das die allwohltätige flamme besorgt, und, ähnlich der natur, die herzerfreuende speise bereitet.
*
Sehr geehrter Herr Schwanke,
Sie fragen, wie es sein kann, dass ich ein so köstliches Mahl zaubern konnte. Nun, Kartoffeln kochen und Erbsen und Möhren, das könnten Sie sicher auch. Aber dass meine Frikadellen vielmals besser schmecken als die vom Fleischer, liegt einfach daran, dass es ein Geheimrezept meiner Großmutter war, dass sie mir auf ihrem Sterbebett ins Ohr geflüstert hat. Und meine Großmutter hatte es von ihrer Großmutter. Sie verstehen, dass ich dieses heilige Familiengeheimnis nicht öffentlich preisgeben kann, aber ab und an kann ich Ihnen hoffentlich noch eine Freude in Ihrem Leben bereiten.
Mit freundlichen Grüßen,
Frau Heike B.
*
zu christi himmelfahrt grüße ich dich mit einem kurzen video über bonhoeffers theorie der dummheit, sehr gut gemacht.
auf dass du und deine ganze familie auch einst gen himmel fahrt, wo es nach heinrich heine "die seligsten torten und kuchen" gibt!
*
Sehr geehrter Herr Doktor,
hier ein Gedicht des großen Alexander Puschkin, er ist einer der Dichter, die mir immer wieder Mut machen, wie Goethe und Nietzsche.
Gib, Gott, dass mich nicht Wahnsinn packt,
Nein, lieber alt und arm und nackt;
Nein, lieber Müh und Leid.
Nicht, weil ich, auf mein Denken stolz,
Von ihm nicht lassen könnt; ich wollts,
Ich wär dazu bereit:
Ließ man mich frei, ging alsobald
Ich froh in einen finstern Wald
Zu einem Schattenbaum!
Ich sänge Fieberphantasien,
Ich würde flammentrunken glühn
In wirrem Wundertraum.
Ich lauschte, wie die Woge schwillt,
Mein Blick verlör sich glückerfüllt
Im Himmel leer und licht;
Ich hätt mich frei und stark gefühlt
Wie Sturm, der durch die Felder wühlt
Und Wälder niederbricht.
Jedoch, wenn dich dein Geist verlässt,
Wirst du, entsetzlich wie die Pest,
Mit Ketten angepflockt,
Man schließt den Riegel hinter dir
Und reizt durch Gitter wie ein Tier
Den Irren, der da hockt.
Und nachts hör ich nicht mehr den Schall
Der glockenreinen Nachtigall,
Nicht dumpfes Waldgeräusch -
Ich höre nur die Irren schrein,
Der Wärter Brüllen hinterdrein
Und Ketten und Gekreisch.
Mit freundlichen Grüßen,
Torsten Schwanke
*
liebe Sassa,
der tag christi himmelfahrt ist auch der tag des missionsbefehls, da der herr dich segnet, dass du so eine treue missionarin unter den deutschen bist.
*
lieber pater,
wenn ich sie recht verstanden habe, sagen sie: betet für die armen seelen, dann werden sie euch einst, wenn sie im himmel sind, zu fürsprechern.
ich meine aber, dass die madonna in manchen botschaften sagt: betet, opfert und leidet für die armen seelen, dann werden sie schon im fegefeuer eure fürsprecher und schutzgeister sein.
letztere auffassung scheint mir mit meiner erfahrung überein zu stimmen.
mit herzlichen grüßen,
torsten schwanke
*
KARINE
Wenn aber die Gerechte zu frühzeitig stirbt, so ist sie doch in der Ruhe. Denn die Würde des Alters entsteht nicht durch ein langes Leben und wird nicht nach der Zahl der Jahre gemessen; Einsicht ist unter den Menschen das wahrhaft graue Haar und ein unbeflecktes Leben das rechte Greisenalter. Die Gott wohlgefiel, wurde ihm lieb, und weil sie unter Sündern lebte, wurde sie hinweggenommen; sie wurde entrückt, damit nicht Schlechtigkeit ihren Sinn verkehren und Trug ihre Seele verführen könnte. Denn der Reiz des Bösen verdunkelt das Gute, und die lockende Begierde verkehrt den arglosen Sinn. Obwohl früh vollendet, hat sie doch viele Jahre erfüllt. Denn ihre Seele gefiel dem Herrn; darum eilte sie fort von den bösen Menschen. Aber die Leute, die es sahen, beachteten es nicht und nahmen’s nicht zu Herzen, dass
Gnade und Barmherzigkeit bei seinen Auserwählten wohnt und dass er seine Heiligen gnädig heimsucht. Es wird aber die verstorbene Gerechte die lebenden Gottlosen verurteilen und die früh Vollendete den Ungerechten mit seinem hohen Alter. Sie werden wohl das Ende der Klugen sehen, aber nicht merken, was der Herr über sie beschlossen und wofür er sie bewahrt hat. Sie werden es sehen und es nicht beachten.
*
liebe äbtissin mit tiara und krummstab,
hier der segen der heiligen prophetin hildegard...
euer weihbischof von südfriesland
*
liebe Sassa,
der liebe gott hat mir einige ganz liebe frauen an mein krankenbett gestellt, dich, Evi, meine hausärztin, meine nachbarin, meine polnische dame. ich danke dir, dass du dich um mich kümmerst. allein kann ich mein kreuz nicht tragen. heute geh ich mit Marcus und der schönen susanne japanisch essen, ich muss sicher rohe schlange essen.
Torsten
*
heute bin ich von einem befreundeten ehepaar zum japanischen essen eingeladen worden. mein erstes japanisches essen. an sushi hab ich mich nicht herangetraut. als hauptgericht aß ich knusprige ente mit reis, das kenn ich von den chinesen. aber ich hab das erste mal in meinem leben mit stäbchen gegessen. zur vorspeise hatte ich eine merkwürdig gewürzte suppe mit lachs, garnelen und krebsfleisch. als getränk hatte ich eine hausgemachte limetten-limonade. alles ein schöner abend, ich hatte mich extra chic gemacht, nur höre ich inzwischen schlecht, die frau hab ich fast nicht verstanden.
*
A:
wie gehts?
B:
ich bin ständig in der hölle.
*
Lieber M.,
du kannst dich sicher nicht an deines Vaters Freund Torsten erinnern. Ich habe gehört, dass dir dein Praktikum im Supermarkt gut gefallen hat und dass du dir so eine Arbeit wünschst. Das finde ich prima. Lass dir von niemand sagen, dass das nicht gut sei. Du kennst doch sicher das Vaterunser: Unser tägliches Brot gib uns heute. Und dazu braucht der liebe Gott Menschen wie dich, die auf dem Markt Speise anbieten. Und bei so einer Arbeit kann man auch viel Gutes tun, wenn man zu den Kunden freundlich und hilfsbereit ist und öfter ein nettes Lächeln schenkt.
Ich wünsche dir viel Lebensfreude!
Torsten
*
eins plus eins ist immer noch eins und nicht drei.
der wirtschaftsminister
*
die welt ist so schön! so schön!
wer's genießen könnte! ich bin manchmal ärgerlich darüber und manchmal halte ich mir erbauliche erbauungsstunden über das HEUTE, über diese lehre, die unserer glückseligkeit so unentbehrlich ist, und die mancher professor der ethik nicht fasst und keiner gut vorträgt. adieu adieu. ich wollte nur ein wort schreiben, ihnen fürs zuckerding danken und ihnen sagen, dass ich sie liebe.
Goethe
*
gerade fällt mir ein vers einer russischen dichterin ein, die unendlich unter stalin gelitten hat, die 1965, in meinem geburtsjahr gestorben ist:
ICH HEILE ALLES
NUR KEIN GLÜCK
Anna Achmatowa
*
Die Mythen von Metatron sind äußerst kompliziert und es existieren mindestens zwei verschiedene Versionen. Die erste Version besagt, dass er ins Leben gerufen wurde, als Gott die Welt erschuf, und sofort seine vielen Verantwortlichkeiten übernahm. Der zweite behauptet, dass er zuerst ein Mensch namens Henoch war, ein frommer, guter Mann, der einige Male in den Himmel aufgestiegen war und schließlich in einen feurigen Engel verwandelt wurde. Einige spätere Bücher übernehmen die erste Version, einige die zweite, und in anderer Literatur werden beide kombiniert. Es gibt sogar zwei Versionen des Namens Metatron, eine mit sieben Buchstaben, die andere mit sechs), ohne den hebräischen Buchstaben „yodh“. Die Kabbalisten erklärten, dass der sechsbuchstabige Name den mit Henoch verwandten Metatron darstellt, während der siebenbuchstabige Name sich auf den ursprünglichen Metatron bezieht. Trotz der ausführlichen Debatte ist die Herkunft von Metatrons Namen nicht klar. Es wurden viele Erklärungsversuche unternommen, aber keiner davon ist zufriedenstellend, da das Wort in keiner Sprache eine wirkliche Bedeutung oder Wurzel hat. Einige Autoren glauben, dass es von privaten Meditationen und Visionen oder von Glossolalie stammen könnte.
Metatron ist einer der wichtigsten Engel in der himmlischen Hierarchie. Er ist Mitglied einer besonderen Gruppe, die Gottes Antlitz sehen darf, eine Ehre, die die meisten Engel nicht teilen. In der Literatur wird Metatron oft als „der Prinz des Antlitzes“ bezeichnet.
Im babylonischen Talmud wird Metatron nur dreimal erwähnt, aber die Referenzen sind wichtig. Alle drei beziehen sich auf das Problem von Metatrons immenser Macht, die einige Leute dazu veranlasst haben könnte, ihn mit Gott zu verwechseln. In der späteren Literatur wurde er sogar als „kleiner Jahwe“ bezeichnet – eine schwere Lästerung für das streng monotheistische Judentum. Später versuchten einige Autoren, das Problem zu lösen, indem sie zeigten, dass die hebräischen Buchstaben des Namens eines mythischen Vorgängers, des Engels Yahoel (später vollständig mit Metatron identifiziert), die gleichen Buchstaben waren wie die im Namen Jahwes.
Eine andere Legende besagt, dass Gott selbst ihn aus Zuneigung so genannt hat. Eine faszinierende Legende erzählt von einem besonders interessanten und berühmten jüdischen Ketzer, Elisha ben Avuyah, der sah, wie Metatron an Gottes Seite saß und dieselbe Art von Thron besetzte. Dies ließ Elisha vermuten, dass im Universum zwei gleichberechtigte Kräfte wirkten – Gott und Metatron. Die Legende erklärt weiterhin, dass er eine falsche Annahme gemacht hat, die Elisha tatsächlich seine Position innerhalb der jüdischen Gemeinde gekostet hat. Laut diesen Gelehrten erlaubte Gott Metatron zu sitzen, weil er als Gottes Schreiber die guten Taten der Nation Israel aufzeichnete. Diese Geschichte passt sehr gut zu zwei von Metatrons vielen himmlischen Aufgaben: einem Schreiber und einem Anwalt, der die Nation Israel vor dem himmlischen Gericht verteidigt.
*
liebe Evi,
übrigens gilt das sprichwort reden ist silber, schweigen ist gold natürlich nicht nur für töchter und frauen, sondern genauso für väter und männer. abgesehen davon, schätze ich es, mit dir zu plaudern.
*
Verehrte Frau Professor Gerl-Falkovitz!
Neulich überlegte ich, wo denn die von der Bibel so gerühmten Weisen Frauen sind? Und da fielen Sie mir ein und Alice Hildebrand und Christa Meves.
Möge die göttliche Weisheit Sie reichlich segnen!
Torsten Schwanke
*
EIN MANN UND EINE FRAU STARBEN UND KAMEN IN DEN HIMMEL. EIN ENGEL ZEIGTE DER FRAU EIN SCHLOSS, DA DÜRFE SIE JETZT WOHNEN. MEIN GOTT, WER SOLL DAS ALLES PUTZEN, SAGT SIE. DER ENGEL: DAS MACHEN HIER DIE ENGEL. DANN ZEIGT DER ENGEL DEM MANN EINEN ESSTISCH MIT FETTEN BRATEN UND FETTEN SAUCEN. MEIN GOTT, SAGT DER MANN, DAS VERTRÄGT SICH NICHT MIT MEINEM CHOLESTERIN-SPIEGEL. KEINE SORGE, SAGT DER ENGEL, DAS FLEISCH IST HIER GESUND. DA WENDET SICH DER MANN AN SEINE FRAU UND SAGT: ACH SCHATZ, DAS HÄTTEN WIR ALLES VIEL EHER KRIEGEN KÖNNEN, WENN DU UNS NICHT IMMER DIESE KNOBLAUCH-TABLETTEN GEGEBEN HÄTTEST.
*
im traum war ich mit meiner ersten freundin hedda in der pfingstgemeinde, sie stritt sich so laut mit mir, dass der prediger lothar die predigt unterbrach und hedda fragte, was sie hätte. nun hatte sie die ganze aufmerksamkeit der gemeinde und zog über mich her. ich sagte still und ruhig, ich lebe nach der katholischen moral, keinen sex vor der ehe und keine verhütungsmittel. die jungen pfingstlerinnen sagten, katholiken glauben ja gar nicht richtig an jesus. nur lothar glaubte mir meinen glauben. ich sagte, die katholische ist die von gott offenbarte religion. dann ging ich. da ging Sassa neben mir und verstand mich. ich bat sie, bei den pfingstlern ein gutes wort für mich einzulegen, denn Sassa kenne doch meinen tiefen glauben an gott.
*
da tat sich vor dem seher torsten der himmel auf und er sah, und siehe, was er sah, war die hölzerne himmelspforte, umrankt von hortensien, die süß dufteten. und hinter der himmelspforte war der garten eden, und dahinter der himmlische palast, in dem die königin des glücks und mutter der heiligen freuden regierte. ich fiel nieder vor ihr in verehrung, pries die herrin des hauses, und sie gab mir das brot der engel und die speise der unsterblichkeit zu essen.
*
dostojewski hab ich durch karine kennengelernt, die slawistik studierte. mein erster roman war schuld und sühne, die heilige hure sonja war karine. dann las ich den idioten, der stand zwischen zwei frauen, der kühlen keuschen aglaja, das war marion, und der leidenschaftlichen schönheit natassja, das war karine. der idiot war christus, dostojewski führte mich zu christus. brüder karamasow las ich später, 1996, zum teil in venedig. nach meinem katholischen mystizismus in meiner psychose war ich in der gesundung protestantisch-weltlich geworden, und die brüder karamasow lehrten mich wieder, dass das christliche leben das streben nach heiligkeit sein muss. 1999 in oldenburg wollten karine und Evi und ich den roman uns gegenseitig vorlesen. dostojewski ist mir lieber als tolstoi. karine hat immer tolstoi bevorzugt. nur etwas bitter an dostojewski, dem russisch-orthodoxen, ist seine feindschaft gegen die römisch-katholische kirche.
*
KATHOLISCHER KIRCHENTAG
"DIE KIRCHE DREHT SICH MEHR UM GENITAL-SOZIOLOGIE ALS UM ERLÖSUNGS-METAPHYSIK."
ein protestantischer journalist, er hat recht.
*
gerade höre ich peter hahne über den katholischen kirchentag. früher kamen 100 000 leute, heute nur noch 19 000, davon 8000 angestellte, von staat und kirche bezahlt. es gibt politische themen, alles grün und rot, gender und klimakatastrophe, alle tragen bunte schals wie späthippis, der juso-vorsitzende kühnert fragt: brauchen wir noch eine kirche? eine studentin bietet einen vortrag an zum thema: sex, zärtlichkeit und kuscheln. es geht um frauenpriestertum, abschaffung des zölibats, und gender. die karteileichen sind alle inzwischen ausgetreten, jetzt treten die gläubigen aus. von gott und jesus ist nirgendwo die rede. solch eine kirche braucht niemand.
*
liebe mama,
heute im gottesdienst wurden zwei wunderschöne texte aus der bibel gelesen:
Freuet euch mit Jerusalem und seid fröhlich über die Stadt, alle, die ihr sie liebhabt! Freuet euch mit ihr, alle, die ihr über sie traurig gewesen seid. Denn nun dürft ihr saugen und euch satt trinken an den Brüsten ihres Trostes; denn nun dürft ihr reichlich trinken und euch erfreuen an ihrer vollen Mutterbrust. Denn so spricht der HERR: Siehe, ich breite aus bei ihr den Frieden wie einen Strom und den Reichtum der Völker wie einen überströmenden Bach. Da werdet ihr saugen, auf dem Arm wird man euch tragen und auf den Knien euch liebkosen. Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet.
und
Von David, ein Wallfahrtslied. HERR, mein Herz ist nicht hoffärtig, und meine Augensind nicht stolz. Ich gehe nicht um mit großen Dingen, die mir zu wunderbar sind. Ja, ich ließ meine Seele still und ruhig werden; wie ein kleines Kind in den Armen seiner Mutter, wie ein kleines Kind, so ist meine Seele in mir.
da wusste ich, dass gott mich wie eine mutter liebt.
und am abend riefst du an und sagtest, dass du mir 25 000 euro schulden erlassen hast. gott belohne dich!
Torsten
*
liebe yvonne,
heute hab ich was neues gelernt. einen monat vor der ersten marienerscheinung in medjugorje betete johannes paul II: madonna, da ist die berliner mauer und der kommunismus, ich schaff es nicht allein, bitte komm wieder auf die erde! - und einen monat später kam die madonna und zertrat den kommunismus mit ihren bloßen füßen.
*
"DER MENSCH IST NICHT GUT, SONDERN VERDERBT" - DAS IST LUTHERISCH UND PIETISTISCH, DASS DER MENSCH GANZ UND GAR VON DER SÜNDE VERDORBEN IST. KATHOLISCH IST, DASS DER MENSCH AN SICH GUT IST, ABER VERWUNDET VON DER ERBSÜNDE UND DAHER ZUR SÜNDE NEIGT. LUTHERISCH IST, DASS DER MENSCH IMMER VERDERBT UND SÜNDER BLEIBT, UND VON DER GNADE CHRISTI NUR WIE MIT EINEM SCHLEIER BEDECKT WIRD, WIE SCHNEE AUF EINEM MISTHAUFEN. KATHOLISCH IST, DASS DIE GNADE CHRISTI MIT DER MITARBEIT DES MENSCHEN DEN MENSCHEN HEILIGEN KANN. DARUM KENNEN DIE KATHOLIKEN HEILIGE UND DIE PROTESTANTEN NICHT.
*
verehrter herr pfarrer,
sonntags feire ich ihre messe über radio horeb mit, obwohl ich vor 20 jahren von den pfingstlern wegen der lobpreislieder weggelaufen bin und wegen maria und johannes vom kreuz katholisch geworden bin, einfach gesagt. aber das nur nebenbei.
einmal haben sie über die platonische liebe abwertend gesprochen und die eheliche liebe über sie gestellt. das hatte mich etwas geärgert. platonische liebe als nur unkörperliche, geistige liebe zu definieren, ist etwas trivial. abgesehen davon, dass es heute rein geistige liebe nicht mehr gibt, sondern viel nur sinnliche liebe. diotima lehrte sokrates quasi die himmelstreppe des mittlers eros, aufzusteigen von der liebe zur körperschönheit zur liebe der seele und von da zur liebe aller seelen und von da zur liebe der schönheit gottes. das ist ein sehr hoher weg der liebe und sollte von katholischen priestern geschätzt werden.
dazu kommt, dass der deutsche katholizismus im mittelalter auch so etwas wie die hohe minne hervorgebracht hat. das versteht natürlich heute keiner mehr in einer gesellschaft von wilden ehen und one-night-stands. die hohe minne wurde damals von mönchen noch zur marien-minne erhöht.
und so sind platonische liebe und hohe marien-minne die liebesweisen, die mich der heilige geist gelehrt hat. irgendwie wollte ich ihnen das mal schreiben.
maria und der heilige geist mögen sie weiterhin segnen.
torsten schwanke
(dichter)
*
auThomasatischer telefon-anruf:
this is the movement vegans for jesus - invitation to the wedding feast of jesus - merry christmas - jesus loves you - god bless you - es folgt die kontonummer auf englisch
real-satire
*
liebe gudrun,
ich mag keine kirchliche phrasen dreschen und will dich doch zu pfingsten grüßen. der heilige geist steht recht im hintergrund meiner frömmigkeit, am ehesten mag ich vom geist der weisheit reden. die welt liegt sehr im argen und die deutsche kirche auch. vielleicht darf ich dir wünschen, dass sich der himmel über dir öffnet und du den saum der herrlichkeit siehst.
Torsten
*
LIEBE EMILIA VICTORIA,
VON HERZEN GRATULIERE ICH DIR ZU DEINER GEBURT, SIE IST GOTTES TRIUMPH! MAN SAGT, DU SEIST SEHR SCHÖN! ICH VERSPRECHE DIR: IN FÜNFZEHN JAHREN WERDE ICH MICH UNSTERBLICH IN DICH VERLIEBEN! WARTE AUF MICH!
DEIN VEREHRER TOTO
*
liebe frau heike,
ich, der ich in einer tiefen nacht des todes lebe, wünsche ihnen zu pfingsten, VON LICHT ÜBERSTRÖMENDE HIMMEL DER FREUDE!
*
Ehe sie Wehen bekommt, hat sie geboren; ehe sie in Kindsnöte kommt, hat sie eine Tochter geboren. Wer hat solches je gehört? Wer hat solches je gesehen? Ward ein Land an einem Tage geboren? Ist ein Volk auf einmal zur Welt gekommen? Kaum in Wehen, hat Roxana schon ihr Kind geboren. Sollte ich das Kind den Mutterschoß durchbrechen und nicht auch geboren werden lassen, spricht der HERR. Sollte ich, der gebären lässt, den Schoß verschließen? spricht dein Gott. Freuet euch mit Roxana und seid fröhlich über die Frau, alle, die ihr sie lieb habt! Freuet euch mit ihr, alle, die ihr über sie traurig gewesen seid. Denn nun dürft ihr saugen und euch satt trinken an den Brüsten ihres Trostes; denn nun dürft ihr reichlich trinken und euch erfreuen an ihrer vollen Mutterbrust. Denn so spricht der HERR: Siehe, ich breite aus bei ihr den Frieden wie einen Strom und den Reichtum der Völker wie einen überströmenden Bach. Da werdet ihr saugen, auf dem Arm wird man euch tragen und auf den Knien euch liebkosen. Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet; ja, ihr sollt an Roxana getröstet werden.
*
GOETHE
Nach Klopstock wurde König sein kluger Sohn Goethe, dem der Vater ein gesichertes Reich hinterlassen hatte, sodass er im Frieden regieren konnte. Denn Gott hatte ihm ringsumher Ruhe verschafft, damit er seinem Namen ein Haus baute und ein Heiligtum aufrichtete für alle Zeit. Wie weise warst du in deiner Jugend und voller Einsicht, wie der Strom das Land bewässert! So hast du alles mit Weisheitssprüchen erfüllt. Und dein Name drang bis zu den fernsten Inseln, und wegen deiner Friedensliebe wurdest du geliebt. Alle Lande bewunderten deine Lieder, Sprüche, Gleichnisse und Auslegungen. Dein Herz hängte sich an die Frauen, und du ließest dich durch sie beherrschen und beflecktest deine Ehre und vergeudetest deine Kraft...
*
meine liebe pfingstlerin,
pfingstsonntag war ich von 4 bis 17 uhr wach. um 8 hab ich eine lateinische messe mitgefeiert. den rest der zeit hab ich an meiner übersetzung des nibelungenliedes gearbeitet und etwas buddenbrooks als hörspiel gehört. meine psyche war voller schmerzen. du bist die einzige, die mich zu pfingsten gegrüßt hat. das tut mir aber sehr leid, dass du am pfadfinder-fest nicht teilnehmen konntest! wer weiß, was sich der heilige geist dabei gedacht hat. es gibt eben keine heiligung ohne kreuz.
sei herzlich gegrüßt,
torsten
*
liebe Sassa,
im traum war ich mit einigen freundinnen von karine zusammen, und ich wollte sie alle dem unbefleckten herzen mariens weihen. es kam sogar ein priester dazu, aber ich sagte: eure kirchenlieder kennen wir nicht, das muss ich wohl selber machen. ich begann zu beten: o großer gott... und eine frau sagte (katholisch erzogen) ...und alle deine heiligen. ich sagte: das kann ich jetzt so nicht sagen, denn es sind protestanten unter uns. nämlich du, Sassa. du sagtest: wenn die not groß ist, kann man sich nicht mehr an die heiligen wenden, sondern muss sich direkt an gott wenden. ich sagte: gerade, wenn die not groß ist, braucht man die heiligen. dann erklärte ich dir, warum eine weihe an maria: wir weihen unsere anliegen maria, sie nimmt unsere anliegen in ihre hände, bereichert sie mit ihren verdiensten und bringt sie so jesus dar. dann sagte ich: von verdiensten reden die protestanten nicht, denn sie reden von rettung durch die gnade allein, ohne allen verdienst. wir aber reden von den verdiensten der heiligen. maria spricht oft davon, dass wir uns besondere gnaden durch geduldige annahme der leiden verdienen müssen.
*
Da mein Aufenthalt in Neapel nicht lange dauern wird, so nehme ich gleich die entfernteren Punkte zuerst, das Nähere gibt sich. Mit Tischbein fuhr ich nach Pompeji, da wir denn alle die herrlichen Ansichten links und rechts neben uns liegen sahen, welche, durch so manche landschaftliche Zeichnung uns wohlbekannt, nunmehr in ihrem zusammenhängenden Glanze erschienen. Pompeji setzt jedermann wegen seiner Enge und Kleinheit in Verwunderung. Schmale Straßen, obgleich grade und an der Seite mit Schrittplatten versehen, kleine Häuser ohne Fenster, aus den Höfen und offenen Galerien die Zimmer nur durch die Türen erleuchtet. Selbst öffentliche Werke, die Bank am Tor, der Tempel, sodann auch eine Villa in der Nähe, mehr Modell und Puppenschrank als Gebäude. Diese Zimmer, Gänge und Galerien aber aufs heiterste gemalt, die Wandflächen einförmig, in der Mitte ein ausführliches Gemälde, jetzt meist ausgebrochen, an Kanten und Enden leichte und geschmackvolle Arabesken, aus welchen sich auch wohl niedliche Kinder- und Nymphengestalten entwickeln, wenn an einer andern Stelle aus mächtigen Blumengewinden wilde und zahme Tiere hervordringen. Und so deutet der jetzige ganz wüste Zustand einer erst durch Stein- und Aschenregen bedeckten, dann aber durch die Aufgrabenden geplünderten Stadt auf eine Kunst- und Bilderlust eines ganzen Volkes, von der jetzo der eifrigste Liebhaber weder Begriff, noch Gefühl, noch Bedürfnis hat.
Bedenkt man die Entfernung dieses Orts vom Vesuv, so kann die bedeckende vulkanische Masse weder durch ein Schleudern noch durch einen Windstoß hierher getrieben sein; man muß sich vielmehr vorstellen, daß diese Steine und Asche eine Zeitlang wolkenartig in der Luft geschwebt, bis sie endlich über diesem unglücklichen Orte niedergegangen.
Wenn man sich nun dieses Ereignis noch mehr versinnlichen will, so denke man allenfalls ein eingeschneites Bergdorf. Die Räume zwischen den Gebäuden, ja die zerdrückten Gebäude selbst wurden ausgefüllt, allein Mauerwerk mochte hier und da noch herausstehen, als früher oder später der Hügel zu Weinbergen und Gärten benutzt wurde. So hat nun gewiß mancher Eigentümer, auf seinem Anteil niedergrabend, eine bedeutende Vorlese gehalten. Mehrere Zimmer fand man leer und in der Ecke des einen einen Haufen Asche, der mancherlei kleines Hausgeräte und Kunstarbeiten versteckte.
Den wunderlichen, halb unangenehmen Eindruck dieser mumisierten Stadt wuschen wir wieder aus den Gemütern, als wir, in der Laube zunächst des Meeres in einem geringen Gasthof sitzend, ein frugales Mahl verzehrten und uns an der Himmelsbläue, an des Meeres Glanz und Licht ergötzten, in Hoffnung, wenn dieses Fleckchen mit Weinlaub bedeckt sein würde, uns hier wiederzusehen und uns zusammen zu ergötzen.
Näher an der Stadt fielen mir die kleinen Häuser wieder auf, die als vollkommene Nachbildungen der pompejanischen dastehen. Wir erbaten uns die Erlaubnis, in eins hineinzutreten, und fanden es sehr reinlich eingerichtet. Nett geflochtene Rohrstühle, eine Kommode ganz vergoldet, mit bunten Blumen staffiert und lackiert, so daß nach so vielen Jahrhunderten, nach unzähligen Veränderungen diese Gegend ihren Bewohnern ähnliche Lebensart und Sitte, Neigungen und Liebhabereien einflößt.
*
KARINA APHRODITE
Bedrückt durch allzu frühe Trauer, ließ ein Mann / von seiner Geliebten, die gar schnell hinweggerafft wurde, ein Bildnis machen; so ehrte er eine tote Frau als Göttin / und führte bei seinen Freunden Geheimkulte und Riten ein. Im Lauf der Zeit verfestigte sich der Brauch und wurde wie ein Gesetz befolgt, / die Bilder der Geliebten erhielten auf Anordnung des Mannes göttliche Verehrung. Konnten die Menschen eine Königin nicht unmittelbar ehren, weil sie weit weg wohnte, / dann bildeten sie das Aussehen der Fernen ab; sie machten von der verehrten Königin ein Bildnis, das allen sichtbar war, / um der Abwesenden wie einer Anwesenden mit Eifer zu huldigen. Der Ehrgeiz des Künstlers führte zur Ausbreitung der Verehrung / auch bei denen, die die Geehrte gar nicht kannten. Wohl um der Herrscherin zu gefallen, / bot er seine ganze Kunst auf, um sie schöner darzustellen, als sie war. Vom Glanz des Werkes hingerissen, hielt die Menge / die, die noch kurz zuvor nur als Frau geehrt wurde, jetzt für anbetungswürdig.
*
Stillen ist wesentlich
Anruf von einer jungen Mutter, die zu unserem Freundeskreis gehört und vor einigen Wochen ihr erstes Kind geboren hat, mit bekümmerter Stimme: Ihr kleiner 2 Monate alter Sohn sei seit einigen Tagen sehr unruhig geworden. Er schreie unentwegt über viele Stunden lang. Ich frage zurück: „Aber stillen Sie Ihr Kind denn nicht? Sie haben sich doch sicher vor seiner Geburt informiert, nicht wahr?“ „Ja“, antwortet die verzweifelte Mutter, „aber ich habe eben nicht genug Milch. Ich habe meinen Hausarzt gefragt, er hat mich darüber informiert, dass trotz des hervorragenden Gewichts dem Kind meine Nahrung eben nicht reiche und ich mit der Flasche zufüttern müsse. Außerdem möge ich das Kind nicht allzu nahe halten. Besser sei es, den Kleinen in einem anderen Raum zu platzieren, um ihn vor Verwöhnung und allzu starker Bindung zu bewahren. Er müsse doch die Erfahrung machen: In dieser Welt liefe nun einmal nichts nach seiner Nase. Wenn er dann einige Nächte lang geschrien habe, passe er sich an, und alle hätten ihre Ruhe.“
Der Umgang mit dem Neugeborenen, besonders im ersten Lebensjahr, ist ein höchst bedeutsames Tun, denn ob hier richtig oder falsch gehandelt wird, hat oft lebenslängliche Auswirkungen. In der Frühphase des Kindes konstituiert sich nämlich sein Gehirn, und zwar vorrangig durch Einprägung seiner Erfahrungen mit der Umwelt. Eine dem Neugeborenen angemessene Umgangsweise ist deshalb von allergrößter Bedeutsamkeit. Kinder, die gestillt wurden, haben eine um 25 Prozent größere Chance, im späteren Leben sozial aufzusteigen, als ungestillte Kinder.
ADHS tritt deutlich seltener auf bei Kindern, die im ersten Halbjahr ihres Lebens oder darüber hinaus gestillt wurden. Und: Stillen ist seit langem bekannt für seine positiven Auswirkungen auf die Entwicklung, die Gesundheit und den Schutz vor Krankheit von Kleinkindern. Jetzt haben wir einen weiteren Vorteil des Stillens über drei Monate und deutlicher noch über sechs Monate und länger identifiziert.
Muttermilch hat einen Einfluss auf den IQ der Babys, unabhängig vom sozialen Status der Eltern.
Nicht nur haben gestillte Kinder im ersten Lebensjahr einen Vorsprung bei den Gehirnleistungen, sondern dieser Vorsprung bleibt auch in späteren Jahren erhalten.
Die Vorgehensweise bei der Pflege eines Babys entscheidet weitgehend sogar über ein erfreuliches oder spannungsreiches Schicksal in seinem späteren Leben. Entweder entwickelt sich ein kraftvoller, gesunder Charakter oder ein Mensch mit Unsicherheiten, lebenslänglichen Minderungen seiner Belastbarkeit, mit Aneinanderreihungen von Lebensschwierigkeiten, anfangs mit motorischer Unruhe, ADHS, Bettnässen etc, manchmal sogar schließlich mit einem Scheitern in verzagter Depressivität.
Schon die neurologische Fötalforschung beweist, dass eine Bindung des hilflosen Neugeborenen an die Frau, die es ausgetragen hat, bereits vor der Geburt hormonell und hirnmäßig bereitet wird. Zielhaft erwartet das Kind trotz all seiner Unreife vor allem: Sicherheit, Sättigung und Empathie durch die Person, in deren Arme es nach seiner Geburt gelegt worden ist.
Auf die Bedürfnisse des neuen Erdenbürgers wird die Mutter interessanterweise beim Stillen - zusätzlich durch das Kuschelhormon - geradezu programmiert. Sie bekommt so den Anstoß, das Befinden des Kindes zu erlauschen und sich danach auszurichten. Der Vorgang selbst bedarf nur der ungeschriebenen Vorschrift einer optimalen Versorgung des Kindes durch ein Naturgesetz, das für alle höheren Säugetiere gilt: Durch Gestilltwerden kann eine elementare Gefühlssicherheit des Kindes erworben werden, die es mit einer Fülle von Lebenskraft ausstattet. Die Brust jeder Mutter produziert umso mehr Nahrungsfülle, je öfter der Vorgang dazu angeregt wird. Wie bei jeder Kuh ist die dem Kind sofort nach der Geburt bereitgestellte Nahrung in ihrer Brust eine Sache von Angebot und Nachfrage und darüber hinaus das dem Menschenkind absolut Angemessene - ein allein zu diesem Zweck bereit gestelltes, direkt auf das jeweilige Kind zugeschnittenes Geschenk des Schöpfers!
Selbst die Liebe, die den Menschen erst zum Menschen macht, bedarf der Einprägung der frühen, der direkten Liebeserfahrung in sein Gehirn, um zum bindungsfähigen Mitglied der Gesellschaft werden zu können.
Geben wir doch endlich dem Natürlichen, dem von Gott Gewollten Raum!
*
liebe Sassa,
danke für deine gebete für meinen psychiater. dass ich am liebsten allein mit meiner arbeit bin und dass ich small-talk hasse, fand er ganz normal für einen dichter und intellektuellen. er verwies mich auf rilke, der auch einsam nur in seiner dichterwelt gelebt hat. er möchte mit mir in zukunft nicht über das krankhafte reden, sondern über das gesunde, die poesie, ich soll das nächste mal zwei gedichte mitbringen und sie ihm vortragen. anschließend hab ich in der innenstadt einen kaffee getrunken und junge mädchen-schönheiten studiert. ich bin mit dem bus gefahren, das geht besser als mit dem fahrrad. Evi und söhne sind traurig, denn ihre hündin ist entschlafen.
dein dankbarer torsten
*
liebe roxana,
ich geh fast nie aus dem haus. heute bin ich mit dem bus in die city gefahren, und du bist mir ganz oft begegnet, als wenn du mehrere doppelgängerinnen hättest, die um mich herum spazierten. was bin doch ich für ein narr!
Torsten
*
GOTT:
(Jeremia 15,5)
Wer will sich denn deiner erbarmen, Jerusalem? Wer wird denn Mitleid mit dir haben? Wer wird denn kommen und fragen, ob es dir gut geht?
TOTO:
nur Sassa.
*
ES GIBT IM LEBEN KUMMER, LEIDEN, SCHMERZLICHE VERLUSTE UND DEN TOD. ABER DIE WEISHEIT BESTEHT DARIN, DASS ES IN ALLEM NOCH ETWAS GRÖẞERES GIBT: DIE LIEBE!
*
sigmund freud saß mit seiner geliebten enkelin Evi im garten. sie brachte ihm zwei blumen, ein gänseblümchen und eine rote rose, und sagte: schau, die eine ist besorgt um dich, und die andere denkt nur daran, wie schön sie selber ist.
*
"es vergeht keine woche, dass sich nicht ein weiterer konservativer greis in ANNALENA verliebt…"
*
hallo dineke,
im traum standest du neben einer freundin von mir, die schwarzhaarig, alt und dick war. ich dachte: dineke ist aber schöner. du warst ungefähr zwanzig jahre jung, schön schlank, deine langen goldblonden haare hattest du zum zopf geflochten und den zopf um deinen kopf gewunden, du trugst ein langes weißes kleid. alles aus licht. und ich hörte im traum eine stimme: jung und schlank und licht wie die jungfrau maria, dein himmlisches mädchen.
Torsten
*
Der Würfel ist gefallen. Ich habe die Linie überschritten. Die Entscheidung steht fest. Ich bin Teil der Gemeinschaft derer, die sich für Jesus nicht schämen. Ich bin einer Seiner Jünger und werde nicht zurückschauen, locker lassen, nachlassen, einen Rückzieher machen oder still sein.
Meine Vergangenheit ist erlöst. Meine Gegenwart macht Sinn. Meine Zukunft ist sicher. Ich bin fertig mit einem Leben am
Tiefpunkt, Leben im Schauen, kleinen Plänen, zittrigen Knien, farblosen Träumen, gezähmten Visionen, banalem Gerede,
teurem, aber bedeutungslosem Lebensstil und verblassten Zielen.
Ich brauche keine Vorrangstellung, keinen Reichtum, keinen Beifall und keine Popularität. Ich muss nicht Recht haben,
der Erste sein, der Beste sein oder anerkannt, gelobt oder belohnt werden. Ich lebe aus Glauben, verlasse mich auf Seine
Gegenwart, übe mich in Geduld, erhebe mich durch Gebet und arbeite durch die Kraft des Heiligen Geistes.
Ich lasse mich nicht kaufen, zu Kompromissen verleiten, vom Weg abbringen, weg locken, abwenden, verwässern oder aufhalten.
Ich werde angesichts von Opfern nicht zurückschrecken oder in der Gegenwart von Elend zögerlich werden. Ich werde nicht
am Tisch des Feindes verhandeln, am Tümpel der Popularität nachsinnen oder mich im Labyrinth der Mittelmäßigkeit winden.
Ich werde nicht aufgeben, den Mund halten oder locker lassen, bis ich für die Sache Christi aufgestanden bin, gesammelt
habe, genug gebetet habe, voll bezahlt habe und unermüdlich gepredigt habe.
Ich bin ein Jünger von Jesus. Ich muss geben bis ich falle, predigen bis alle es wissen und arbeiten bis Er wiederkommt,
um die Seinen zu holen. Und wenn Er kommt, um die Seinen zu holen wird Er kein Problem haben, mich zu erkennen!
*
JOHANN IST IN DER NACHT VON FREITAG, 10. JUNI 2022, AUF SAMSTAG ZUM HERRN ENTSCHLAFEN. MEINE MUTTER UND SEINE KINDER SAGEN: ER IST ERLÖST.
*
Das Gebet für den im Herrn heimgegangenen Johann B.
Erbarme dich über Johann, Herr.
Ich bitte dich.
Ich habe geliebt, weil unser Herr die Stimme meines Gebets hören wird. Denn er hat mir sein Ohr zugewendet, und in meinen Tagen werde ich ihn anrufen. Der Kummer des Todes hat mich umringt, und die Qualen der Unterwelt haben mich gefunden. Ich habe Trübsal und Kummer gefunden, und ich rief den Namen unseres Herrn an. O Herr, errette meine Seele, gnädiger Herr und Gerechter, du, unser Gott, bist gnädig. Unser Herr bewahrt die Kleinen: Ich wurde gedemütigt, und er hat mich befreit. Verwandle meine Seele in deine Ruhe, denn unser Herr hat mir Gutes getan. Denn er hat meine Seele vom Tode errettet, meine Augen von den Tränen, meine Füße vom Gleiten. Ich werde unserem Herrn im Land der Lebenden gefallen.
Herr, gib ihm ewige Ruhe, und ewiges Licht leuchte ihm.
Ich werde unserem Herrn im Land der Lebenden gefallen.
Wehe uns!
Als ich in Bedrängnis war, rief ich zu unserem Herrn, und er erhörte mich. O Herr! Befreie meine Seele von ungerechten Lippen und von trügerischen Zungen. Was kann dir gegeben werden oder was kann dir hinzugefügt werden von einer trügerischen Zunge? Die scharfen Pfeile der Mächtigen brennen mit Kohlen der Verwüstung. Weh mir, dass mein Aufenthalt verlängert wird, ich habe bei den Bewohnern von Arabien gewohnt: Meine Seele war ein Reisender. Mit denen, die den Frieden hassten, war ich friedfertig: Als ich mit ihnen sprach, bekämpften sie mich ohne Grund.
Herr, gib ihm ewige Ruhe, und ewiges Licht leuchte ihm.
Wehe uns, o Herr, dass unser Aufenthalt verlängert wird.
Unser Herr!
Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen, von denen mir Hilfe kommen wird: Meine Hilfe kommt von unserem Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat. Lass deinen Fuß nicht wanken, und siehe, es schlft nicht, der dich behütet. Siehe, er wird nicht schlummern, noch schlafen, der Israel behütet. Unser Herr behüte dich, unser Herr ist dein Schutz zu deiner Rechten. Tagsüber soll dich die Sonne nicht verbrennen, noch der Mond bei Nacht dich krank machen. Unser Herr bewahre dich vor allem Übel; unser Herr behüte deine Seele! Lass unseren Herrn deinen Einzug und deinen Auszug bewahren: von nun an, jetzt und für immer.
Herr, gib ihm ewige Ruhe, und ewiges Licht leuchte ihm.
Unser Herr behüte dich vor allem Übel, unser Herr kann deine Seele behüten.
Aus der Tiefe schreie ich zu dir, Herr: Herr, erhöre meine Stimme.
Lass deine Ohren aufmerksam sein auf die Stimme meiner Bitte.
Wenn du Ungerechtigkeiten beobachten wolltest, o Herr, wer könnte es ertragen? Denn bei dir ist Barmherzigkeit, und nach deinem Gesetz habe ich dich erwartet, o Herr. Meine Seele ist in deinem Wort geblieben, meine Seele hat auf unseren Herrn gehofft. Von der Morgenwache bis zur Nacht: Israel hoffe auf unseren Herrn. Denn bei unserem Herrn ist Barmherzigkeit: und bei ihm Erlösung in Fülle. Und er wird Israel erlösen von all seinen Missetaten.
Herr, gib ihm ewige Ruhe, und ewiges Licht leuchte ihm.
Wenn du, o Herr, Ungerechtigkeiten beobachten wolltest, o Herr, wer könnte es ertragen?
Herr, ich will dir von ganzem Herzen bekennen, weil du die Worte meines Mundes gehört hast. Vor den Augen der Engel will ich dir singen: Ich will in deinem heiligen Tempel anbeten und deinen Namen bekennen. O deine Barmherzigkeit und deine Wahrheit, denn du hast deinen heiligen Namen über alles erhöht. An welchem Tag auch immer ich dich anrufen werde, erhöre mich: du wirst meine Seele stärken. Bekennen sollen dir alle Könige der Erde, Herr, denn sie haben alle Worte deines Mundes gehört. Und lass sie auf den Wegen unseres Herrn singen, denn groß ist die Herrlichkeit unseres Herrn. Denn unser Herr ist hoch, und er sieht Niedrige, und Hohe kennt er aus der Ferne. Wenn ich mitten in Trübsal gehe, wirst du mich beleben; und über den Zorn meiner Feinde hast du deine Hand ausgestreckt, und deine rechte Hand hat mich gerettet. Unser Herr wird es mir vergelten, o Herr, deine Barmherzigkeit ist ewig! Verschmähe nicht das Werk deiner Hände.
Herr, gib ihm ewige Ruhe, und ewiges Licht leuchte ihm.
Das Werk deiner Hände verschmähe nicht, o Herr.
Ich hörte eine Stimme vom Himmel zu mir sagen: Selig sind die Toten, die in unserem Herrn sterben.
Alle!
(11.Juni 2022)
*
hallo frau b.,
gestern nacht las ich folgenden text in einer jüdischen weisheitsschrift und habe dabei an sie gedacht:
Neun Beispiele von wahrem Glück kann ich aufzählen, aber am meisten preise ich das zehnte: wenn jemand an seinen Kindern Freude haben kann; wenn einer den Sturz seiner Feinde erlebt; wenn ein Mann mit einer verständigen Frau verheiratet ist; wenn Mann und Frau ein besseres Gespann abgeben als Ochse und Esel; wenn einer nie durch seine Worte schuldig wird; wenn jemand nicht für einen arbeiten muss, der weniger kann als er selbst; wenn jemand einen wirklichen Freund findet; wenn einer vor Leuten reden kann, die aufmerksam zuhören, und wenn jemand Weisheit erlangt hat – denn der ist wahrhaftig groß. Aber niemand übertrifft den, der Gott ernst nimmt!
fröhlichen und sonnigen sonntag!
torsten schwanke
*
Liebe Johanns-Kinder!
Aus gesundheitlichen Gründen kann ich nicht zu Johanns Beerdigung kommen, das hatte ich ihm vorher schon gesagt.
Ich hab Johann sehr gern gehabt. Er war ein lieber väterlicher Freund. Das letzte Mal, da ich ihn am Telefon sprach, sagte er, dass er die Gespräche mit mir schätze, sie bauten ihn auf, und er möchte weiterhin mit mir reden...
ER RUHT NUN IN GOTT.
Torsten Schwanke
*
liebe roxana,
in einer hoffentlich fernen todesstunde wirst du vor jesus stehen, dann wird er sagen: ich bin im gefängnis gewesen, und du hast mich gepflegt. dann wirst du fragen: lieber gott, wann warst du im gefängnis? und jesus wird lächeln und sagen: was du einem meiner geringsten brüder gutes getan hast, das hast du mir gutes getan. komm herein in deines herrn freudenreich!
das steht so in der bibel.
Torsten
*
Der Nationalgott der Moabiter. Er wurde zornig auf sein Volk und erlaubte ihnen, Vasallen Israels zu werden; sein Zorn verging, er befahl Mesha, gegen Israel zu kämpfen, und die moabitische Unabhängigkeit wurde wiederhergestellt (Moabiterstein). Ein König in den Tagen Sanheribs hieß „Chemoshnadab“ (siehe Jonadab). Chemosh war ein Gott, der mit der semitischen Muttergöttin Ashtar in Verbindung gebracht wurde, deren Namen er trägt (Moabiterstein). Peake hält fälschlicherweise Ashtar-Chemosh für eine von Chemosh verschiedene Gottheit, während Moore und Bäthgen „Ashtar“ in diesem Namen als Äquivalent zu „Astarte“ ansehen,“ von der sie glauben, dass sie im Tempel von Chemosh verehrt wurde. Welche unterschiedlichen Auffassungen auch immer an verschiedenen Schreinen mit dem Gott verbunden sein mögen, es gibt keinen angemessenen Grund, an der wesentlichen Identität der Götter zu zweifeln, auf die diese verschiedenen Namen angewendet wurden. Hosea 9,10 ist ein Beweis dafür, dass zu irgendeiner Zeit (zur Zeit des Propheten selbst) der Kult der semitischen Göttin in Baal-Peor praktiziert wurde. Chemosh war daher im Allgemeinen eine Gottheit von der gleichen Art wie Baal. Bei kritischen Gelegenheiten wurde ein Menschenopfer als notwendig erachtet, um seine Gunst zu sichern (vgl. 2 Könige 3, 27), und wenn die Befreiung kam, konnte ihm ein Heiligtum gebaut werden (Moabiterstein). Ein altes Gedicht, das im Alten Testament zweimal zitiert wird (Num. 21, 27-30; Jer. 48), betrachtet die Moabiter als die Kinder von Chemosh und nennt sie auch "das Volk von Chemosh".
Der Name des Vaters von Mesha, Chemosh-melek („Chemosh is Malik“ oder „Chemosh ist König“; vgl. Moabiterstein), weist auf die Möglichkeit hin, dass Chemosh und Malik (oder Moloch) ein und derselbe Gott waren. Buch Richter 11,24 wurde von einigen als Beweis dafür angesehen, da es von Chemosh als dem Gott der Ammoniter spricht, während Moloch anderswo ihr Gott ist (vergleiche 1 Könige11, 7. 33). Salomo soll ein Heiligtum für Chemosch auf dem Ölberg gebaut haben (1. Könige 11,7. 33), das bis zur Reform von Josia (2. Könige 23,13) aufrechterhalten wurde. Diese Bewegung Salomos war zweifellos bis zu einem gewissen Grad politisch, aber sie machte die Verehrung von Chemosh für fast 400 Jahre zu einem Teil des religiösen Lebens Israels.
*
Die Stele von Mesha
(aus dem alten Moab)
[1] Ich bin Mesha, der Sohn von Kemosch-yatti, dem König von Moab, von Dibon. Mein Vater war dreißig Jahre lang König über Moab, und ich war nach meinem Vater König.
[2] Und in Karchoch habe ich Kemosch diese Höhe gemacht, [...] weil er mich von allen Königen befreit hat und weil er mich auf alle meine Feinde herabblicken ließ.
[3] Omri war der König von Israel und unterdrückte Moab viele Tage lang, denn Kemosch war zornig auf sein Land. Und sein Sohn folgte ihm nach, und er sagte – auch er – „Ich werde Moab unterdrücken!“ Zu meiner Zeit hat er das getan, aber ich habe auf ihn und sein Haus herabgesehen, und Israel ist zugrunde gegangen, ja, es ist ruiniert für immer!
[4] Omri hatte das ganze Land Medeba in Besitz genommen und lebte dort in seinen Tagen und der Hälfte der Tage seines Sohnes, vierzig Jahre, aber Kemosch stellte es in meinen Tagen wieder her. Und ich baute Baal Meon, und ich baute darin ein Wasserreservoir, und ich baute Kirjathajim.
[6] Und die Männer von Gad lebten im Land Ataroth von alters her, und der König von Israel baute Ataroth für sich selbst, und ich kämpfte gegen die Stadt, und ich eroberte, und ich tötete alle Leute aus der Stadt als ein Opfer für Kemosch und für Moab, und ich brachte den Feuerherd seines Onkels von dort zurück, und ich schleppte ihn vor Kemosch in Kerioth, und ich ließ die Männer von Scharon dort wohnen, ebenso wie die Männer von Maharith.
[7] Und Kemosch sagte zu mir: „Geh, nimm Nebo aus Israel!“ Und ich ging in der Nacht, und ich kämpfte gegen sie vom Morgengrauen bis zum Mittag, und ich nahm sie, und ich tötete ihre ganze Bevölkerung, siebentausend männliche Bürger und Fremde, weibliche Bürger und Fremde und Dienstmädchen; denn ich hatte es zum Bann von Aschtar und Kemosch gebracht. Und von dort nahm ich die Gefäße Jahwes und schleppte sie vor das Angesicht von Kemosch.
[8] Und der König von Israel hatte Jahaz gebaut, und er blieb dort während seiner Feldzüge gegen mich, und Kemosch vertrieb ihn vor meinem Angesicht, und ich nahm zweihundert Mann von Moab, seine ganze Abteilung, und ich führte es hinauf Jahaz. Und ich habe es genommen, um es Dibon hinzuzufügen.
[9] Ich habe Karchoch gebaut, die Mauer des Waldes und die Mauer der Zitadelle, und ich habe ihre Tore gebaut, und ich habe ihre Türme gebaut, und ich habe das Haus des Königs gebaut, und ich habe das Doppel-Reservoir für die Quelle gemacht, im Innersten der Stadt. Nun gab es im Innersten der Stadt, in Karchoch, keine Zisterne, und ich sagte zu allen Leuten: "Macht jeder von euch eine Zisterne in seinem Haus." Und ich habe den Wassergraben für Karchoch durch Gefangene aus Israel ausgehoben.
[10] Ich habe Aroer gebaut und den Heerweg am Arnon angelegt. Ich habe Beth Bamoth gebaut, denn es war zerstört worden. Ich habe Bezer gebaut, denn es lag in Trümmern.
[11] Und die Männer von Dibon standen in Schlachtordnung, denn ganz Dibon war untertan. Und ich bin der König über Hunderte in den Städten, die ich dem Land hinzugefügt habe.
[12] Und ich habe das Haus von Medeba und das Haus von Diblathajim und das Haus von Baal Meon gebaut, und ich brachte [...] die Herden des Landes dorthin.
[13] Und Horonajim, das Haus Davids, wohnte darin. Und Kemosch sagte zu mir: "Geh runter, kämpfe gegen Horonajim!" Ich ging hinunter [...] und Kemosch restaurierte es zu meiner Zeit. Und [...] von dort [...]
[14] Und ich [...]
*
ein alter italienischer katholik trat vor eine statue von il santo mit dem jesusbaby auf dem arm und schimpfte: heiliger, wenn du mich nicht endlich erhörst, bitte ich das jesusbaby, für mich fürsprache bei dir einzulegen.
*
Grüß Gott, Uwe Tellkamp!
Heute hörte ich von Ihrem Polit-Skandal. Ich kenne den Turm nur aus der Verfilmung. Herzlichen Glückwunsch zu Ihren literarischen Ehrungen. Leider kommt in Deutschland eine Gesinnungs- und Sprach-Polizei auf, mit staatlichen und medialen Denk- und Redeverboten. "Alles ist politisch", sagen die Kulturmarxisten, und da ist für Kunst und Kultur kein Ohr mehr. Ich selbst bin ein unbekannter Dichter und bin froh, nicht bekannt zu sein, denn ich möchte nicht als schwarzes Lamm den Wölfen zum Fraß vorgeworfen werden. Meine Solidarität und meine besten Wünsche sind mit Ihnen. Ich wünsche Ihnen Schöpferkraft und Mut im Gegenwind. Nun, die Bibel sagt: Es ist eine Ehre für dich, wenn die Gottlosen dich hassen.
Mit freundlichen Grüßen
Torsten Schwanke
*
Verehrter Don Martino,
da ich Sie in den Messübertragungen durch Kephas-TelEvision vermisst habe, schrieb ich an den Sender und erfuhr, dass Sie krank sind. Gewiss opfern Sie Ihre Krankheit als Sühne auf. Ich schließe Sie in mein Gebet ein und wünsche Ihnen baldige Genesung, auf dass Sie uns wieder mit dem Manna Ihrer süßen Weisheit füttern können.
Maria, Heil der Kranken, sei mit Ihnen!
Torsten Schwanke, Norddeutschland
*
Gebet zum heiligen Josef
Sei gegrüßt, du Beschützer des Erlösers
und Bräutigam der Jungfrau Maria.
Dir hat Gott seinen Sohn anvertraut,
auf dich setzte Maria ihr Vertrauen,
bei dir ist Christus zum Mann herangewachsen.
O heiliger Josef, erweise dich auch uns als Vater,
und führe uns auf unserem Lebensweg.
Erwirke uns Gnade, Barmherzigkeit und Mut,
und beschütze uns vor allem Bösen. Amen.
*
Hochgeschätzte Frau Kramer,
ich bitte um Verzeihung, wenn ich Ihnen als alter Minnesänger zu nahe getreten sein sollte.
Gott mit Ihnen!
Torsten Schwanke
*
Weihe Emilia Viktorias an die Heilige Jungfrau Maria, die Mutter Gottes:
Die heilige Jungfrau Maria ruft uns dazu auf, unser Kind ihr zu weihen, und lädt ganz besonders auch das Kind ein, sich mit voller Hingabe ihr zu weihen!
Dadurch, dass sich Emilia völlig Maria weiht, gibt sie sich selbst der Königin des Himmels hin, um ihren ganzen Lebensweg lang von Maria begleitet, beherrscht und beschirmt zu werden und zur Heiligen zu werden.
Weihe unserer Tochter an die Heilige Jungfrau Maria, die Mutter Gottes:
(von Großmutter Yvonne und Mutter Roxana in Anwesenheit von Emilia auszusprechen)
Heilige Jungfrau Maria, Himmlische Mutter, in Vereinigung mit den Herzen aller christlichen Mütter und im Namen der Kirche komme ich, Emilia Deiner mächtigen Obhut der Königin des Himmels anzuvertrauen.
Damit ihre Seele den Plan vollbringen möge, den Gott mit ihrer Geburt für sie bestimmt hat, bitte ich Dich, Mutter, in und mit ihr zu leben und alle ihre Tage mit dem Licht von Gottes Liebe zu erfüllen.
Beschütze sie gegen die vielen Bedrohungen ihrer Reinheit an Leib und Seele.
Möge ihre Liebe zu Gott, zu Dir, Maria, und zu all ihren Mitgeschöpfen ihr ganzes Leben lang größer sein als jede materielle Begierde.
Sei Du die Herrin ihres ganzen Lebensweges, in Tagen von Sonnenschein und in Tagen von Sturm, in Freude und in Prüfungen, damit all ihr Tun und Lassen der Liebe Gottes dient.
Sei das Licht ihrer Hoffnung in allen Leiden und aller Traurigkeit, damit sie auch an den Tagen von Rückschlägen und Entmutigungen im lebenslangen Kampf für die Heiligkeit ihrer Seele, dem kostbarsten Geschenk, das Gott ihr gegeben hat, ausharrt.
Heilige Jungfrau Maria, Mutter Jesu, Dir vertraue ich jetzt mein Kind an, Emilia Viktoria.
Ich bitte Dich, Maria, sie wie eine Blüte am reichen Baum des Christentums blühen zu lassen, und dieses Dein Kind von diesem Augenblick an zum Tor des Paradieses zu begleiten; denn sie ist für die ewige Glückseligkeit bei Gott und Dir bestimmt. Amen.
*
das veterinäramt war bei Evi, denn eine nachbarin hatte sie angezeigt, die luna würde so weinen im garten. Evi konnte dem amt aber sagen, dass sie mit luna beim tierarzt war, der hatte gesagt, sie sei sehr alt, aber man müsse sie noch nicht einschläfern, und hatte ihr schmerzmittel mitgegeben. in der nacht ihres todes winselte sie nachts, weil sie aus dem haus in den garten wollte. Evi war genervt, weil sie schlafen wollte, ließ luna in den garten und legte sich wieder ins bett schlafen. und während Evi sonst nie weiß, was sie träumte, wusste sie nun, dass sie von lunas sohn chesmou geträumt hatte. luna hatte im nächtlichen garten unter den bäumen und dem sternenhimmel ihre animalische seele ausgehaucht. Evi und ihre söhne saßen zusammen, zündeten kerzen an und erinnerten sich an luna, die vergangenen elf jahre. Evis bruder kam dazu, Evis mann weinte, und sie begruben luna im garten, legten ein paar blumen auf das grab. Evi, die mir nie schreibt, außer wenn sie wütend auf mich ist, schrieb mir: unsere liebe luna ist tot, wir sind traurig. - ich rief sie an, sie weinte am telefon. sie machte sich vorwürfe, dass sie mit luna zuletzt geschimpft hatte und nicht neben ihr im gras gelegen hat, als sie starb. luna war mein therapiehund. die christliche psychotherapie gegen meine hundeangst hatte gar nichts gebracht. aber als ich dann ein jahr nach karines tod plötzlich den welpen luna im arm hielt, da begann ich, hunde gern zu haben, jedenfalls luna und später chesmou. ich bin oft mit luna spazieren gegangen und habe auch versucht, mit ihr zu reden über substanz und akzidenz, aber die TRANSSUBSTANTIATION - das war ihr zu hoch…
*
erster reiter bringt seuchen (corona), zweiter reiter bringt bürgerkrieg (spaltung der gesellschaft), der dritte reiter bringt krieg (ukraine), der vierte reiter bringt hungersnot (inflation, lieferengpässe)
*
ich sah und siehe, was ich sah, war eine gegend in israel, da lief eine menschenmenge zusammen um einen jungen mann und eine frau, und der junge mann sagte zu der menge: wer ohne sünde ist, werfe den ersten stein. Da flog ein stein durch die luft. Der junge mann drehte sich um und sagte: mama, ich habe dir doch gesagt, dass du dich da heraushalten sollst.
*
um ein gutes essen zu bereiten, braucht es mühe und arbeit und kunst, so auch, wer ein gutes buch schreiben will, muss angestrengt nachdenken.
*
wie ein christ die bibel kennen muss
wenn die ideologischen tyrannen den christen ins gefängnis sperren, und ihm verboten wird, eine bibel zu besitzen, er nur weißes papier und einen stift bekommt, so muss er die bibel aus dem gedächtnis aufschreiben können.
*
ich hab wieder eine aktuelle prinzessin, sie heißt roxana, ist aus polen gebürtig, glaubt an gott, ist 36, hat gerade ein baby geboren.... amor ist mit mir!
*
liebe roxana,
yvonne hat mir von deinem großen gemüsegarten erzählt. mach mich zu deinem gärtner! ich werde alle kartoffeln und allen kohl ausreißen und nur blumen pflanzen und dir jeden morgen einen blumenstrauß auf die schwelle legen…
*
als alter fürst liebe ich das essen, das trinken, die schönen frauen und einen zwölfstündigen schlaf. zum trinken steht der beste wodka bereit, den der russischer dichter alexander puschkin getrunken hat. zum essen habe ich die gelehrteste köchin von ganz asien, die nicht nur den gaumen zu reizen weiß, sondern auch durch gesunde speise neue vitalität zu geben. die schönsten frauen, edle schlanke damen und appetitliche mädchen, spazieren an mir vorüber, und sängerinnen mit den charmantesten stimmen singen zur gitarre oder zum piano mich in den schlaf. ich fühle mich so wohl, wie am tische des propheten im paradies.
*
ZAUBER FÜR DIE MUTTER DASS SIE MEHR MILCH GIBT
dass die schöne kuh mehr milch gibt ihrem kalb, höre mozart!
dass die mutter mehr milch gibt ihrem baby, iss bocksdornklee!
dass gott uns tröstet mit seiner milch, bete zur heiligen gottesmutter!
*
An Kardinal Woelki
Eminenz!
Wenn die wildgewordenen Schafe in bunten Regenbogenfarben gegen den Hirten nach dem Herzen Jesu revoltieren, dann ist meine Solidarität mit dem apostolischen Erzbischof. Zum Segen durch einen an der deutschen Kirche fast verzweifelnden Marien-Sohn sende ich Euch das Bild der MARIA SANTISSIMA BAMBINA. Möge auch in Eurem Leben das Unbefleckte Herz triumphieren!
Torsten Schwanke
Ostfriese
*
liebe roxana,
wenn dein baby an deiner brust trinkt und in deine liebevollen augen schaut, dann bildet sich bei ihr eine gesunde gehirnstruktur und sie lernt ein liebevolles sozialverhalten.
Torsten
*
lieber malek,
ich denke, ich kenne die wahrheit, die katholische, und wer anders denkt als ich, ist im irrtum oder in der torheit. das ist nichts als stolz und hochmut. verzeih mir also bitte, wenn ich dich mit groll und besserwisserei geplagt habe, es tut mir leid. jesus verzeihe mir.
*
liebe roxana,
in den ersten drei lebensjahren wird mit der erziehung 70 % des charakters des kindes bestimmt. darum umgib dein kind drei jahre lang, fünf jahre lang, mit liebe, frieden und religion, dann kann dein kind später besser an die liebe glauben, die göttliche und die menschliche. (das können kindertagesstätten den kindern nicht geben.)
torsten
*
heute morgen hörte ich einen journalisten, der für sichere grenzen und die fähigkeit zur selbstverteidigung plädierte. er sagte: "wenn man in seiner wohnung immer die tür offen hat und der kühlschrank auch immer offen steht, dann bekommt man vielleicht ungebetene gäste..." da dachte ich an sie und musste lächeln…
*
ich war bei quentins 25. geburtstag. es gab kuchen und pizza. quentin hat sogar mit mir gesprochen und Thomas hat mich angelacht, die vögel im garten und der hund freuten sich über mich, Evi hat ein schönes weiches gütiges gesicht. nur die psychischen schwierigkeiten der kinder und Evis finanzielle lage sind zum weinen. ich war acht stunden unterwegs und bin absolut erschöpft, aber die weisheit der heiligen götter richtet mich wieder auf.
*
liebe Sassa,
meine mutter fand es ganz lieb, dass du ihr eine trauerkarte geschrieben hast, und ich solle dir einen ganz lieben dank ausrichten.
johanns trauerfeier fand am tag fronleichnam in der Evingelisch-reformierten kirche zu bargebur, zwischen norden und hage, statt. johann lag im sarg, meine mutter wollte eigentlich pfingstrosen, die gab es aber nicht mehr, sie wählte einen feldblumenstrauß. johanns kinder und enkel hatten den leichnam noch sehen können. der pastor hielt eine gute predigt. alles war sehr würdig. anschließend trafen sich die trauergäste im café, 30 bis 40 leute. johanns kinder waren rührend um meine mutter besorgt. nun wird johann eingeäschert und in einer urne anonym beigesetzt neben der asche seiner frau. ich kann nun von herzen beten: vater unser, der du bist im himmel…
*
Wer kennt sie nicht, die Legende von Robin Hood? Die Geschichte vom mutigen Kämpfer für Gerechtigkeit begeistert seit Generationen die Menschen – zuerst in Balladen, dann in Büchern und später in Filmen.
Doch ein weitgehend unbekannter Aspekt des Rebellen von Sherwood ist – nicht nur, aber gerade für Katholiken – interessant: Er war einer von ihnen.
Die Legende von Robin Hood entstand zu einer Zeit, in der England noch Teil der katholischen Christenheit war, und den Papst als Stellvertreter Christi anerkannte. Bereits in frühesten Fassungen ist Robin ein frommer Katholik – auch und gerade weil er sich über aufgeblasene, protzige Kleriker lustig macht, und sie sogar um ihr irdisches Hab und Gut erleichtert: Das war auch in Antwort auf die damalige Korruption in Teilen der Kirchenhierarchie.
Doch Robin Hood riskiert, gefangen genommen zu werden, um zur Messe in Nottingham gehen zu können. Und er läßt sich nicht beim Gebet stören, selbst wenn unmittelbare Gefahr droht. Zudem haben Robins Rebellen einen eigenen Seelsorger: Den im Umgang robusten, aber sonst gutherzigen Frater Tuck.
Ein wichtiger Aspekt der frühen Balladen war Robins liebevolle Hingabe an die Jungfrau Maria, die in ursprünglichen Fassungen als die einzige Frau seines Lebens beschrieben wird. Es gibt sogar einen Kinderreim, in dem Robin Hood den Rosenkranz betet:
Robin Hood, Robin Hood,
Is in the mickle wood!
Little John, Little John,
He to town is gone.
Robin Hood, Robin Hood,
Telling his beads,
All in the greenwood
Among the green weeds.
Little John, Little John,
If he comes no more,
Robin Hood, Robin Hood,
We shall fret full soar!
Wie die Sage von König Arthur, die ebenfalls stark katholische Untertöne hat, kam die Legende von Robin Hood während der protestantischen Revolte in England in Verruf. Die protestantische Regierung bezeichnete sogar Katholiken, die zu ihrem Glauben standen, als "Robin Hoods".
In der Bevölkerung freilich blieben Legenden wie die von Robin Hood oder König Arthur erhalten, auch wenn sie sich im Lauf der Zeit änderten. Statt der prominenten Rolle der Jungfrau Maria bekam Robin Hood seine Lady Marian – deren Name und Tugendhaftigkeit freilich stark an Maria erinnern.
Robin Hood verkörpert für viele bis heute den kämpferischen Geist einer kleinen Inselnation und ihrer katholischen Minderheit: Er kämpfte mit dem Langbogen, dem Symbol englischen Stolzes und Widerstands, und er betete die Perlen des Rosenkranzes, das Symbol des Glaubens der Menschen, die ihren Glauben nicht untergehen ließen.
Es war das Opfer der katholischen "Robin Hoods", das den Funken des Katholizismus am Glimmen hielt, während die turbulenten Stürme der Zeit über die Flammen ihres Glaubens bliesen: Bis heute gibt es katholische Frauen und Männer im Norden Englands, die Nachkommen einer langen Reihe katholischer Ahnen sind, die ihren Glauben niemals aufgegeben haben. Ihre Geschichte zeigt, was den Geist von Robin Hood auszeichnet.
*
2 timo 3
Zu ihnen gehören auch die Leute,
Die sich in die Häuser einschleichen.
Sie versuchen, gewisse Frauen für sich zu gewinnen –
Frauen, die mit Sünden beladen sind
Und von allen möglichen Leidenschaften getrieben werden.
Diese Frauen wollen zwar ständig lernen,
Doch sie können nicht zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.
*
Liebe Frau Kopitzki,
ein katholischer Dichter meditierte über alte chinesische Philosophen und sagte: Der Beruf ist der beste, in dem der Mensch am besten die Liebe entfalten kann. Auf die Liebe allein kommt es an. Darum auch steht der Priester so hoch. Aber auch der Arzt oder der Künstler dient der Liebe.
Damit grüßt Sie
Torsten Schwanke
*
Roxana
Namenstag 18.06
Roxana von Mantua, 1449 geboren, war mit 15 Jahren in das Dominikanerinnen-Kloster ihrer Heimatstadt eingetreten. Die charismatisch stark begnadete Frau wurde ihrer geistigen Fähigkeiten wegen immer wieder als Beraterin des Herrscherhauses der Gonzaga herangezogen, stand aber genauso den einfachen Menschen mit ihrem Rat zur Seite. Tag ihrer Geburt in den Himmel: 18.6.1505.
SANCTA ROXANA, ORA PRO NOBIS, AMEN
*
goethe:
ich fühl einen drang bruder dir zu schreiben in diesem augenblick, dass ich so weit so weit von dir und deiner CHRISTEL entfernt bin, schwebend im herrlich unendlichen ozean unseres VATERS des unergreiflichen, aber des berührlichen!
*
ich, pan twardowski, wollte zur jungfrau maria beten, aber der verfluchte satan hat es mir verboten. nun endlich wollte mich der verfluchte satan in die hölle reißen, aber die gesegnete jungfrau maria entrückte mich auf den mond. von hier aus sehe ich alles, was ihr tut, ihr meine polnischen kinderlein. herzlich sehne ich mich nach pani twardowska, meiner schönen.
*
ihr, meine lieben kinder polens und deutschlands, liegt mir am herzen, und ich bete, dass euch die madonna schütze vor der weltregierung des antichrist. und so erteile ich, der unfehlbare papst, euch meinen apostolischen segen.
*
ob ich gleich am platz bin, das durchaus scheissige dieser zeitlichen herrlichkeit zu erkennen
*
danke, pater, dass sie einmal ohne polemische verurteilung über siddhartha gesprochen haben. ich empfinde diesen apologetischen ton, der sich über andere religionen lustig macht, als etwas unfein.
*
liebe susanne,
in faust 2 sagt mephistopheles, dass schönheit und sittsamkeit sich selten in einer person paaren. scheint zu stimmen, aber nicht bei dir, du bist schön und sittsam.
*
journalist:
was ist glück?
mönch:
abends eine zigarre und einen schnaps.
*
Die Verfolgung von Padre Pio durch kirchliche Autoritäten
Der Vatikan verhängte in den 1920er Jahren zunächst strenge Sanktionen gegen Pio, um die Öffentlichkeit über ihn zu reduzieren: Er verbot ihm, öffentlich die Messe zu lesen, Menschen zu segnen, Briefe zu beantworten, seine Stigmata öffentlich zu zeigen und mit Padre Benedetto, seinem geistlichen Leiter, zu kommunizieren.
Die Kirchenbehörden entschieden, dass Pio in ein anderes Kloster in Norditalien umgesiedelt werden sollte. Die Einheimischen drohten mit Aufruhr, und der Vatikan ließ ihn, wo er war. Ein zweiter Umzugsplan wurde ebenfalls geändert. Trotzdem wurde er von 1921 bis 1922 daran gehindert, seine priesterlichen Pflichten wie das Hören von Beichten und das Lesen der Messe öffentlich zu erfüllen. Von 1924 bis 1931 gab der Heilige Stuhl Erklärungen ab, in denen er bestritt, dass die Ereignisse in Pios Leben auf eine göttliche Ursache zurückzuführen seien.
*
ich hab es gewagt, einen unglaublich von sich selbst überzeugten pater in einem punkt zu kritisieren, er antwortete wütend, ich solle ihm nie wieder schreiben! so war es auch vor jahren mit radio maria: bitte stellen sie ihre schreiben an unsere mitarbeiterin ein. - aber wie sagt jesus: wenn sich dich nicht hören wollen, schüttle den staub von deinen sandalen. - die kirche kann nichts mit mir anfangen.
*
ICH WOLLTE MIR AM GASHAHN DAS LEBEN NEHMEN - ABER DAS GAS WAR ABGESTELLT - ICH KONNTE DIE GASRECHNUNG NICHT BEZAHLEN. DANN WOLLTE ICH MICH IN BUTTERMILCH ERSÄUFEN, ABER MEINE EINKÄUFERIN HATTE KEINE BUTTERMILCH GEKAUFT, WEIL SIE DURCH DIE INFLATION ZU TEUER GEWORDEN IST. SO KOMMT MAN AUF DEN HUND, UND KANN NOCH NICHT MAL STERBEN WIE DIE ALTE HÜNDIN LETZTE WOCHE.
*
Die Jungfrau Maria mit dem Baby Jesus kam zu Roxana mit dem Baby Emilia, und sagte: Meine geliebte Tochter Roxana, gib mir deine Emilia, ich will sie an meinen Brüsten stillen mit der Milch der Weisheit, und ich gebe dir mein göttliches Baby Jesus, dass du Gott an deinen Brüsten stillst.
*
liebe dineke,
heute morgen hab ich von dir geträumt. ich hatte dich getroffen, du saßest in einem straßencafé. du sagtest mir, ich solle dir nicht mehr schreiben, denn du seist verheiratet. ich gab dir einen kuss auf die wange. ich sagte, ich hätte gedacht, das mit dineke war nur ein flirt mit einem jungen mädchen, aber nun merke ich, dass es doch tiefer im herzen sitzt. du sagtest, ich wäre eingebildet auf mein wissen, mein bisschen politik und theologie, und meine theologie sei nicht mehr als kindischer hass auf luther.
liebe grüße
torsten
*
die schwarze madonna spricht: meine lieben töchter in polen und in deutschland, die verwirrende zärtlichkeit meines kleinen göttlichen babys soll euch immer begleiten.…
*
liebe roxana,
über den dritten weltkrieg, über die diktatur der gottlosen, über falsche religionen, über alle naturkatastrophen wird maria siegerin sein, und MARIA SIEGERIN heißt MARIA VICTORIA!
damit segnet dich und dein baby dein hofpoet.
*
jesus dankt dir für deine liebe zu den kindern, deine fürsorge für die alten und deine freundschaft mit den trauernden.
*
maria:
du erkennst meinen weg daran, dass er voll ist von dem, was die menschen zu meiden suchen, voll ist von alltäglichen widerwärtigkeiten.
jesus zu gertrud der großen:
was mir das liebste ist? das liebste ist mir die geduldige annahme der alltäglichen widerwärtigkeiten.
*
Victoria (Mythologie)
Victoria ist die vergöttlichte Personifikation des Sieges in der römischen Mythologie, Schutzgöttin des römischen Kaisers und jungfräuliche Hüterin des Reiches. Sie ist die Entsprechung der griechischen Göttin Nike. Dargestellt wurde sie häufig fliegend und mit einem Lorbeerkranz als Siegessymbol in der Rechten.
In der römischen Geschichte wurden der Victoria bereits früh Opfer dargebracht, dem antiken Schriftsteller Dionysios von Halikarnassos zufolge schon zu Zeiten des mythischen Königs Euandros. Ihr Tempel in Rom wurde 294 v. Chr., am 1. August, durch Lucius Postumius Megellus anlässlich des Dritten Samnitenkrieges geweiht. Während der Römischen Bürgerkriege, besonders durch Sulla und Gaius Iulius Caesar, erlangte die Göttin schließlich eine große Bedeutung für die Stilisierung der jeweiligen Machthaber. Kaiser Augustus und seine Nachfolger während der Prinzipatszeit nutzten sie und ihre bildlichen Darstellungen gezielt zur eigenen Darstellung, beispielsweise durch den 29 v. Chr. errichteten Victoria-Altar sowie zahlreiche Victoria-Statuen. Mit dem Aufstieg des Christentums und dem Niedergang der römischen Religion in der Spätantike endete auch die politische Rolle der Victoria. In der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts kam im Streit um den Victoria-Altar schließlich die Auseinandersetzung zwischen Heiden und Christen zu einem Höhepunkt.
Eine starke Nachwirkung hatte die Göttin Victoria in der späteren politischen Ikonografie, so durch ihre Statuen-Darstellungen auf dem Brandenburger Tor (Quadriga), der Berliner Siegessäule, der Waterloo-Säule in Hannover, der ehemaligen Siegessäule Kronstadt, oder in der Orangerie Schwerin.
*
mama,
jesus sagt: im himmel gibt es keine ehe. die christen glauben, das man alle wiedersehen wird, mit denen einen die liebe verbunden hat.
*
Marcus,
hab von dir geträumt, du hast mir beigestanden mit geistlichem rat und mir gesagt, dass ich nicht dem blonden mädchen nachtrauern soll, es war nicht klar, ob du dineke oder britney meintest...
*
Litanei zum göttlichen Kind
Vater, erbarme Dich unser.
Sohn, erbarme Dich unser.
Geist, erbarme Dich unser.
Dreifaltige, erbarme Dich unser.
Göttliches Kind, bei Deinem Eintritt in die Welt durch deine Mutter im Namen des Menschengeschlechtes in tiefster Ehrfurcht begrüßt,
Göttliches Kind, verherrlicht durch den Gesang der Dichter auf den Wiesen,
Göttliches Kind, von Rinderhirten und Magiern besucht und angebetet
Göttliches Kind, Du Licht der Welt
Göttliches Kind, Du Licht und Freude der Herzen
Göttliches Kind, Du Freund der Kinder und kindlichen Seelen
Durch Deine weise Rede mit den Gelehrten
Durch alle Verdienste Deiner jungen Lebensjahre
Durch alle Wunder Deiner heiligen Kindheit
Durch Deine kindliche Anmut, die die Herzen eroberte
Durch Deinen allwissenden, kindlich-reinen Blick
Durch Deinen trauten Umgang mit Mutter und Vater
Durch Deine unermessliche Demut und Sanftmut
Durch Deine unbeschreibliche Güte und Liebenswürdigkeit
Durch Dein inneres und äußeres Leben und Wirken
Durch die Verdienste Deiner Kindheit rette unsere Kinder
Durch Deine allerreinste Liebe erwärme alle kindlichen Seelen
Durch Deinen jungfräulichen Lebenswandel bewahre die Kinder vor Missbrauch
Göttliches Kind, lass unsere Kinder Deine lieben Begleiter sein hier auf Erden
Schenke den Kindern oft Deine traute Begegnung
Göttliches Kind, lass uns alle Deine heilige Kindheit lieben und tief verehren
Lass uns alle mit dir deine allerschönste Mutter verehren
Lass uns mit Deinem Gehorsam Deiner jungen Mutter gehorchen
Lass uns alle klein werden, wie du klein bist
Lass uns bescheiden, einfach und zufrieden werden
O Du Lamm, verschone uns, o göttliches Kind.
O Du Lamm, erhöre uns, o göttliches Kind.
O Du Lamm, erbarme Dich unser, o göttliches Kind.
Lass uns auf ewig mit den Tugenden Deiner Kindheit geziert sein.
Tausche unsere Gedanken mit den Deinigen aus.
*
wenn der hirte ein verlorenes schaf sucht, und es findet, wenn es ein gebrochenes bein hat, nimmt der hirte es auf die schulter und trägt es heim zum schafstall. nun hat aber das verlorene schaf große angst. und wenn ein schaf angst hat, so pinkelt es. und der gute hirte stinkt dann nach pisse.
*
Fortuna, Göttin des Glücks
Fortuna (lat. „Glück“) ist die Glücks- und Schicksalsgöttin der römischen Mythologie. In der bildenden Kunst wird Fortuna häufig mit signifikanten Attributen dargestellt, dem Lebens- oder Schicksalsrad, einem Füllhorn, einem Ruder oder auf einer Kugel rollend.
Vermutlich wurde die Göttin bereits zu Beginn des Römischen Reichs durch den König Servius Tullius populär. Tullius soll der Fortuna sechsundzwanzig Tempel gewidmet haben. Der Legende nach war er als Sohn einer Sklavin durch die Gunst der Schicksalsgöttin auf den Königsthron gekommen. Fortuna spielte später in der Religion der Römer eine wichtige Rolle, unter anderem wird sie als eine der Schicksalsgöttinnen genannt. Viele Tempel im gesamten Römischen Reich waren ihr gewidmet. Ihr Fest wurde am 24. Juni gefeiert. Fortuna wurde von den Römern als Staatsgöttin (Fortuna Populi Romani) und als Privatgöttin (Fortuna privata) verehrt.
Ausgehend von den Klosterschulen fing man im 12. Jahrhundert an, Fortuna sowie die Göttin Natura als Dienerinnen Gottes zu sehen. Obwohl diese Idee eigentlich unvereinbar mit dem christlichen Glauben war, wanderte sie im 13. Jahrhundert an die neu gegründeten Universitäten. Philosophisch beschlagene Geister blieben dieser Ansicht gegenüber jedoch häufig kritisch.
Fortuna wird im Allgemeinen als eine wankelmütige, vielschichtige Göttin charakterisiert, welche die Gaben ihres Füllhorns, gutes wie schlechtes Schicksal, Glück und Unglück, ohne Ansehen der Person verteilt. Ihre anfängliche religiöse Bedeutung als Fruchtbarkeitsgöttin wurde dabei später von ihren Glücksaspekten verdrängt, die auch im Zusammenhang mit dem mittelalterlichen Motiv der Nichtigkeit auftreten. Als Orakelgöttin wurde Fortuna häufig zur Zukunft befragt, oftmals geschah dies über das Ziehen von Losen, kleinen Holzstücken mit eingeritzten Linien, die von der Priesterschaft gedeutet wurden. Im Tarot Rad des Schicksals wird eine weibliche Figur mit einem Rad dargestellt, die als die Göttin Fortuna zu deuten ist.
*
er:
ich halte dich natürlich nicht für einen seelenkrüppel.
sie:
seelenkrüppel! du hältst mich also eigentlich für einen seelenkrüppel!
er:
ich sagte NICHT...
sie:
ja, ja, aber eigentlich meintest du DOCH…
*
verehrter doktor,
kennen sie das lied von der erde von gustav mahler nach den texten des größten chinesischen dichters li tai-bo? ich liebe diese musik.
mit herzlichen grüßen aus dem abgrund der verzweiflung,
torsten schwanke
*
IN DER RELIGIÖSEN KUNST (FRÜHER) GAB ES BILDER, WO NICHT NUR DIE JUNGE MADONNA MARIA MIT IHREM BABY ABGEBILDET WAR, SONDERN AUCH NOCH ANNA, DIE MUTTER MARIENS UND GROẞMUTTER JESU. HIER KÖNNEN SIE EINE REIHE SOLCHER BILDER ANGUCKEN. ES SIND URBILDER DER MENSCHHEIT, DIE EINEN AUCH ANSPRECHEN KÖNNEN, WENN MAN NICHT AN GOTT GLAUBT.
*
Sie waren nicht verheiratet, schliefen aber miteinander. Sie benutzten Kondome. Die Frau wollte ein Kind, der Mann nicht. Die Frau durchlöcherte heimlich die Kondome und wurde schwanger. Der Mann drängte auf Abtreibung. Die Frau überlegte die Abtreibung, entschied sich aber, die Zwillinge zu gebären. Der Mann kümmerte sich nicht um die Zwillinge, sondern drängte die Frau in Gegenwart der Kinder, diese ins Heim zu geben. Die Frau starb an Brustkrebs, als die Kinder sechs Jahre alt waren. Sie kamen in eine Pflegefamilie. Die Pflegemutter starb an Krebs, als die Kinder 12 waren.
*
maria:
wie sehr hasst euch die welt, und wie sehr liebt euch jesus!
eine sterbende mutter zu ihrem verkrüppelten sohn:
und wenn dich niemand mehr liebt auf erden, eine wird dich immer lieben: die königin maria.
*
Liebe Frau K.,
darf ich Ihnen mein Herz ausschütten?
Die Schmerzen häufen sich und ich habe keinen Tröster.
Auf meine Emails bekomme ich in der Regel keine Antwort. Vor kurzem hat mir ein Priester wütend geschrieben, ich solle ihm nie wieder schreiben (ich hatte es gewagt, seine herablassende Haltung anderen Religionen gegenüber zu kritisieren).
Heute erinnerte ich mich an meine tote Freundin und ihre Kinder, die ich 6 Jahre lang großgezogen habe. Die Freundin hatte ihrem Partner gegenüber heimlich das Kondom durchstochen, weil sie schwanger werden wollte. Daraufhin der Mann auf Abtreibung drängte (ich hasse Abtreibung) und später in Gegenwart der Kinder darauf drängte, sie ins Heim zu geben. Die Mutter ist gestorben, als die Kinder 6 waren, und sie haben nicht nur ihre Mutter, sondern auch mich verloren, da die Pflegeeltern mir den Kontakt verboten haben. Vier Jahre später ist auch die Pflegemutter gestorben. Welch ein tragisches Leid der Kinder! Wie müssen ihre Seelen verletzt sein! Ich identifizierte mich vielleicht zu sehr mit ihnen oder projizierte meinen eigenen Schmerz in sie, jedenfalls hätte ich vor Herzschmerz laut schreien können.
Ich bin immer allein, nur Freitags kommt für 2 Stunden eine langjährige Freundin, eigentlich als Haushaltshilfe, aber sie erzählt mir ihren Kummer und ihre Sorgen. Wenn ich versuche zu trösten und zu ermutigen, dreht sie mir das Wort im Mund um und geht beleidigt. Wenn ich praktische Hilfe anbiete, nimmt sie es mir übel. Der Teufel spielt mit uns, mit ständigen Missverständnissen und gegenseitigen Verletzungen.
Ich hatte einen Brieffreund in Hamburg, jahrelang haben wir uns täglich geschrieben, bis er sagte: Wenn ich in Rente bin, meine Kinder aus dem Haus und meine Schwiegermutter tot, dann hab ich wieder Zeit für dich.
Ich hatte einen Bibelkreis, für die ich die Bibel ausgelegt, zuletzt die mystische Bedeutung der Liebespoesie des weisen Salomo. Bis jemand sagte: Wer heute noch so redet (oder gar dichtet) wie Salomo, DER GEHÖRT IN DIE KLAPSMÜHLE.
Liebe Frau, das hat mich etwas erleichtert, Ihnen das zu schreiben. Ich musste mir nur mal den Druck von der Seele schreiben. Und wenn mich niemand mehr liebt auf Erden, so wird doch die Madonna mich immer lieben.
Ich hab Sie gern und wünsche Ihnen Glück und Freude.
Torsten Schwanke
*
herr,
ich bin ja bereit, dass du mich den ganzen tag folterst, ich meine arbeit tu im schweiße meines angesichts und trage den hass der welt und der kirche, herr, aber nachts gönn mir mein nacktes weib und meinen schnaps. Amen.
*
brüder,
seid ihr mystiker? seid ihr bereit für eine russische dichterin seelenmesse zu singen, die 1941 von stalin in den SELBSTMORD getrieben worden ist? sie heißt marina zwetajewa und betete: heiliger gott, heiliger starker gott, heiliger unsterblicher gott! mich verbindet eine tiefe liebe mit ihrer seele.
*
eine jüdische dichterin schrieb:
hass schachtelt ein,
so hoch die flamme auch mag lodern.
nur ein MENSCH DER LIEBE
kann auferstehen...!
--
ich halte Sie für einen solchen "Menschen der Liebe"...
Damit seien Sie von der EWIGEN LIEBE gesegnet!
*
liebe Sassa, liebe sassa,
ich brauche keine frau, ich brauche eine krankenschwester, eine amme, eine nonne der barmherzigkeit.
*
liebe schwestern,
eurem schizophrenen patienten geht es seelisch so schlecht, er wünscht sich, dass die schwestern ihm wieder blutdruck messen, blut abnehmen, ekg machen. so schön macht ihr eure arbeit. versteht mich recht, das ist keine terminanfrage, sondern ein brief von herz zu herz.…
*
liebe susanne,
schade, wirklich schade, dass ich meine barmherzige, warmherzige krankenschwester verloren habe..........…
*
eigentlich weiß ich nicht genau, wodurch ich hass und verachtung deiner töchter verdient hab. aber wahrscheinlich hab ich ihn verdient. vielleicht hab ich ihren papa zu oft geärgert? ich muss schon ziemlich unausstehlich sein, so ein richtiges arschloch, dass mich keiner lieb hat als jehova und seine tochter. (das ist ein klagelied.)
*
ich hatte gedacht: endlich katholikinnen, die meine liebe zu maria teilen... aber mit mir konnte seit meinem eintritt in die kirche 2001 kein katholik was anfangen, kein priester, kein laie, sie haben mich alle verjagt..…
*
ich hatte mal einen freund, und wenn sich alle gegen mich stellten, er segnete mich. den freund hab ich nicht mehr. alle stellen sich gegen mich, und nur jehova ist mein freund. da seht ihr zu und macht das mit eurem schöpfer ab.
*
Jesus Sirach 51
1 Ich will dir danken, Herr, mein König, und dich preisen, Gott, meinen Heiland. Ich danke deinem Namen, 2 dass du mir Schutz und Hilfe geworden bist und hast meinen Leib erlöst vom Verderben und vom Strick der falschen Zunge, von den Lügenmäulern; und hast mir gegen die Feinde geholfen 3 und mich erlöst nach deiner großen Barmherzigkeit und um deines hohen Namens willen aus den Schlingen derer, die mich fressen wollten, aus der Hand derer, die mir nach dem Leben trachteten, und aus viel Trübsal, die ich hatte; 4 und hast mich errettet, als die Hitze mich zu ersticken drohte, mitten aus dem Feuer, das ich nicht entzündet hatte, 5 aus dem tiefen Rachen der Unterwelt und von den Verleumdern und Lügnern 6 und den Pfeilen der ungerechten Zunge. Meine Seele war dem Tode nahe, und mein Leben der Unterwelt. 7 Ich war umringt von allen Seiten, und niemand half mir; ich suchte Hilfe bei den Menschen und fand keine. 8 Da gedachte ich, Herr, deiner Barmherzigkeit und deiner Wohltaten von Ewigkeit her, dass du allen aufhilfst, die auf dich warten, und sie errettest aus der Hand der Bösen. 9 Von der Erde erhob ich mein Bitten und flehte um Erlösung vom Tod; 10 ich rief den Herrn an, den Vater meines Herrn, dass er mich nicht verlasse in den Tagen der Not, wenn ich den Überheblichen gegenüber hilflos bin. 11 Ich will deinen Namen loben ohne Unterlass und dich preisen und dir danken. Und mein Gebet wurde erhört, 12 denn du hast mich errettet aus dem Verderben und emporgehoben, als ich in Not war. Darum will ich dich loben und preisen und Dank sagen im Namen des Herrn.
*
Matthäus 8
21 Und ein anderer unter seinen Jüngern sprach zu ihm: HERR, erlaube mir, dass ich hingehe und zuvor meinen Vater begrabe. 22 Aber Jesus sprach zu ihm: Folge du mir und lass die Toten ihre Toten begraben!
heißt das, dass man seinen vater und seine mutter nicht beerdigen darf? nein, die eltern zu begraben, gehört zum vierten gebot: du sollst vater und mutter ehren. - die toten zu beerdigen ist ein geistiges werk der barmherzigkeit und christlichen liebe. - es heißt auch nicht, dass man sich nicht mit seinem stammbaum und seinen vorfahren beschäftigen darf... die theologen sagen: in israel wurde der tote am tag seines todes beerdigt. hier liegt der fall vor, dass der vater noch lebte. es ist so, als wenn eine fünfzigjährige frau sagen würde: jesus, warte, bis mein mann in dreißig jahren unter der erde ist, dann folge ich dir nach. jesus sagt hiermit: wenn ich dich in meine nachfolge rufe, dann sage sofort ja und komm. es gibt vielleicht menschen, die den ruf jesu überhören oder nicht wahrhaben wollen und somit die chance ihres lebens verpassen. und die entscheidung, jesus nachzufolgen, ist nicht ein einmaliges ja-wort im leben - bekehrung - sondern jeden morgen eines neuen tages muss man sich entscheiden: herr, heute will ich dir nachfolgen.
*
liebe eske,
wenn es mir seelisch schlecht geht, guck ich manchmal irgendeinen alten western, wie in meiner kindheit. heute sah ich einen western mit einer truppe yankees, zu pferd und zu kutsche, die ehefrauen von offizieren begleiteten durch ein gebiet wilder indianer. und sie hatten eine gefangene dabei, eine junge frau, die einen soldaten erstochen hatte, um ihre unschuld zu verteidigen. sie hatte eine wunderbare figur und ein weißes gesicht und rote locken, die ihr auf die bloßen schultern fielen. sie neigte sich über einen sehr kranken mann und trocknete ihm den todesschweiß von der stirn, wie ein engel. da dachte ich an dich und war ein wenig getröstet.
Torsten
*
Weihegebet zum Heiligsten Herzen Jesu
Heiligstes Herz Jesu, Quelle alles Guten, ich bete Dich an, ich glaube an Dich, ich hoffe auf Dich, ich liebe Dich und bereue alle meine Sünden. Dir schenke ich dieses mein armes Herz, mache es demütig, geduldig, rein und allen Deinen Wünschen entsprechend. Gib, o guter Jesus, dass ich in Dir und Du in mir lebst. Beschütze mich in Gefahren, tröste mich in Trübsal und Betrübnissen. Gewähre mir die Gesundheit des Leibes, Deinen Segen für alle meine Werke und die Gnade eines heiligen Todes. Amen
*
liebe mama,
am straßenrand lagen zwei comics zum mitnehmen, die brachte ich einer nachbarin vom nebenhaus, die manchmal besuch von ihrem kleinen enkel kriegt. die 73jährige dame lud mich auf einen cappuccino ein und erzählte mir eine halbe stunde lang aus ihrem leben. als ich wieder in meine wohnung kam, brachte mir meine liebe nachbarin rotkohl, kartoffeln und gulasch. und meine hausärztin hatte versucht mich telefonisch zu erreichen, um nach meinem seelischen befinden zu fragen (es ging mir am wochenende entsetzlich). was würde ich ohne das bessere geschlecht machen? morgen kommt Sassa, dass ich nicht so allein bin.
*
"Diese Arschlöcher*Innen"...
*
mutter maria, warum bist du so schön?
maria: weil ich liebe! liebe du, und du wirst schön sein.
*
Niebiańska kobieta!
Twoje dwie piersi to Stary Testament i Nowy Testament!
Twoje dwie piersi dają mądrość i miłość!
Twoje piersi dają słodkie mleko pocieszenia i krwawe wino cierpienia!
Mały bóg pił z twoich piersi, a ja piję z twoich piersi!
We Mszy świętej odwracam się od krwi Chrystusa do mleka Maryi!
Bóg stał się człowiekiem, ponieważ chciał pić z twoich piersi!
*
liebe sonja,
dich hab ich sehr schön in erinnerung, und es gab eine zeit, so um 2010, als meine geliebte im sterben lag und ich immer betrunken war, da hab ich sehr oft an dich gedacht. rausch und wollust und trauer... ich bin psychisch krank und als dichter unterwegs, bin sehr religiös geworden. danke für die schöne zeit mit dir. god bless you!
*
im namen des vaters und des sohnes und des heiligen geistes
heilige maria mutter gottes bitte für uns
heilige maria ganz reine jungfrau bitte für uns
heilige maria heil der kranken bitte für uns
heilige corona bitte für uns
für alle die erkrankt sind um gesundung
für die ärzte und pflegerinnen um weisheit
für die politiker um bekehrung
für die verstorbenen ums paradies
heilige corona bitte für uns
lasset uns beten.
göttliche mutter, steh uns katholikinnen aus polen und deutschland bei und erfülle uns immer mehr mit deiner liebe. amen
*
The priests
And once Zarathustra gave a sign to his disciples and spoke these words to them,
Here are priests: and though they be mine enemies, pass me quietly by them, and with sleeping sword!
Among them also are heroes; many of them suffered too much -: so will they make others suffer.
Wicked enemies they are: nothing is more vengeful than their humility. And easily defileth he that assaileth them.
But my blood is kindred to theirs; and I will have my blood also still honoured in theirs. -
And when they had passed by, Zarathustra was overcome with pain; and not long after he had wrestled with his pain, he began to speak thus:
These priests grieve me. They also offend my taste; but that is the least of it since I have been among men.
But I suffer and have suffered with them: They are prisoners unto me, and they are marked out. He whom they call Saviour smote them in bonds:
In bonds of false values and delusive words! Oh, that one would deliver them from their Redeemer!
On an isle they once thought to land, when the sea swept them about; but behold, it was a sleeping monster!
False values and delusional words: these are the worst monsters for mortals, long sleeps and waits in them the doom.
But at last it comes and wakes and eats and devours what has built itself huts upon it.
Oh look at these huts that these priests have built for themselves! They call their sweet-smelling caves: churches.
O over this adulterated light, this dulled air! Here, where the soul may not fly to its height!
But so their faith commands, On your knees up the stairs, ye sinners!
Verily, I would rather still see the shameless than the dislocated eyes of their shame and devotion!
Who created such caves and penitential staircases for themselves? Were they not such as wished to hide themselves and were ashamed before the pure Heaven?
And only when the pure Heaven again looks through broken ceilings, and down on grass and red poppies on broken walls, I will again turn my heart to the places of God.
They called God that which was contrary to them and hurtful: and verily there was much heroism in their worship!
And they knew no other way to love their God than by putting Man to the cross!
As corpses they thought to live, black they struck out their corpse; even from their speeches I still smell the foul spice of death chambers.
And those who live close to them live close to black ponds, out of which the toad sings its song with sweet profundity.
Better songs they should sing to me, that I may learn to believe in their Redeemer: more redeemed should his disciples appear to me!
Naked I would see them! for beauty alone should preach repentance. But who can be persuaded by this disguised affliction?
Verily, their redeemers themselves came not from liberty and the seventh heaven of liberty! Verily, they themselves never walked on the carpets of Wisdom!
The spirit of these redeemers consisted of gaps; but in every gap they had placed their delusion, their gap-filler, whom they called their god.
In their mercy their spirit was drowned, and when they swelled and overflowed with mercy, the great Folly always swam on top!
Eagerly they drove their flocks over their footbridge with shouting: as if there were only one footbridge to the future! Verily, even these shepherds still belonged to the sheep!
Small spirits and capacious souls these shepherds had: but, my brethren, what small lands were hitherto even the most capacious souls!
Signs of blood they wrote on the way they went, and their Folly taught that Truth was proved by blood.
But blood is the worst witness of Truth; blood poisons the purest doctrine still to delusion and hatred of hearts.
And if a man goes through fire for his doctrine, what proof is there! It is more true that one's own doctrine comes from one's own fire!
A sultry heart and a cold head: where these meet, there arises the effervescent wind, their redeemers.
Greater indeed were there, and higher-born, than those whom the people call redeemers, these ravishing effervescent winds!
And even greater than all the redeemers were you must be, my brethren, redeemed, if you would find your way to Freedom!
Never yet was there a superhuman. Naked I saw both, the greatest and the smallest man:
All too much like one another they still are. Verily, even the greatest I found - all too human!
Thus spake Zarathustra.
*
Was die Bibel über die Weisheit von Teman sagt
Obadja 1, 7-9
Während sich die Verse 5-6 auf die Plünderung von Edoms Reichtum konzentrieren, konzentrieren sich die Verse 7-8 auf die Verringerung ihrer Weisheit und ihres Verständnisses. Mit anderen Worten, ihre „Intelligenz“ wird ihnen genommen. Eine parallele Prophezeiung in Jeremia 49, 7 fragt: „Ist die Weisheit nicht mehr in Teman? Ist der Rat der Klugen verschwunden? Ist ihre Weisheit verschwunden?“
Diese rhetorischen Fragen setzen voraus, dass sowohl Rat als auch Weisheit Kennzeichen der Edomiter sind. Historisch gesehen war Edom in der Region für seinen Scharfsinn bekannt und hat einige bemerkenswerte Weise hervorgebracht. In Hiob 1 erzählt der Erzähler, dass Hiob aus Uz stammt, von dem angenommen wird, dass er in der Gegend von Edom war, und Hiob 4 stellt Eliphas den Temaniten vor, einen seiner (angeblich) weisen Freunde, die ihn beraten haben.
Dass Edom einen Ruf für Weisheit hat, macht ihre Entfernung zu einer persönlicheren, bedeutsameren und grauenhafteren Bestrafung. Tatsächlich ist es eine strenge Lektion für den Leser: Für ihre Sünden und Verbrechen wird prophezeit, dass die Edomiter nicht nur ihren Reichtum, sondern auch ihre weniger greifbaren Reichtümer – sogar ihren gesunden Menschenverstand – verlieren werden! Das Schlimmste kann sein, dass sie nicht erkennen, dass er sie verlassen hat.
Vers 7 beschreibt auch, dass ihre Verbündeten sie bis zu dem Punkt verraten, dass sogar Edoms Botschafter an die Grenze geführt werden, doch die Edomiter werden davon ausgehen, dass ihre „Freunde“ ihnen gegenüber in gutem Glauben handeln. Dies ist die Essenz des letzten Satzes „Niemand ist sich dessen bewusst“, der darauf hindeutet, dass keiner der Edomiter versteht, dass sie verraten wurden.
Obadja malt eine Illustration von Edomitern, die sich mit ihren Verbündeten zum Essen hinsetzen und nicht bemerken, dass ihnen eine tückische Falle gestellt wird. Etwas trübt oder blendet ihre Augen. Ebenso konnten die Jünger auf dem Weg nach Emmaus Jesus nicht erkennen, obwohl sie viele Jahre mit ihm verbracht hatten (Lukas 24, 16). Eines Tages wird Gott die Augen der Edomiter für ihre Gefahr blind machen, so wie er für seine eigenen Zwecke den Verstand der Israeliten beim Lesen seines Wortes blind gemacht hat (2. Korinther 3, 14-15). In Edoms Fall wird Gott ihre Weisheit entfernen, damit sie nicht in der Lage sein werden, Verrat und Zerstörung zu vermeiden.
Vers 9 beschreibt die Folge des Weisheitsverlusts: Edomitische Anführer und Krieger werden ihren Mut verlieren, was zur Vernichtung führt. Edom wird ernten, was es gesät hat.
*
liebe mama,
eine weise alte katholische philosophin sagte vor kurzem:
dass ich meine beiden männer im himmel wiedersehen werde, dass steht für mich irgendwie fest. aber wie ich mir das vorzustellen habe, das weiß ich nicht.
guck, eine professorin der philosophie weiß auch nicht mehr als du.
liebe grüße,
torsten
*
die glücksgöttin fortuna ist meine liebste, und sie interessiert mich auch wie ein geliebtes weib. schade, bruder, dass es dir da ganz anders geht.
Goethe
*
da hab ich einen einfall. mir ist als wenn das dichten mir ein saug-läppchen wäre, dem kindchen in den mund gegeben, dass es schweige, und in eingebildeter nahrung ruhe.
Goethe
*
Lob der tüchtigen Frau
Eine tüchtige Frau ist das kostbarste Juwel, das einer finden kann. Ihr Mann kann sich auf sie verlassen, sie bewahrt und mehrt seinen Besitz. Ihr ganzes Leben lang macht sie ihm Freude und enttäuscht ihn nie. Sie sorgt dafür, dass sie immer Flachs und Wolle hat; sie spinnt und webt mit fleißigen Händen. Sie schafft von überall her Nahrung herbei wie ein Handelsschiff aus fernen Ländern. Sie steht schon auf, wenn es noch dunkel ist, bereitet die Mahlzeiten vor und weist den Mägden die Arbeit zu. Sie schaut sich nach einem Stück Land um, kauft es mit dem Geld, das sie selber verdient hat, und bepflanzt es mit Reben. Sie packt ihre Aufgaben energisch an und scheut keine Mühe. Sie merkt, dass ihre Mühe etwas einbringt; darum arbeitet sie beim Schein der Lampe bis spät in die Nacht. In jeder freien Minute nimmt sie die Spindel zur Hand. Den Armen und Notleidenden gibt sie reichlich und gern. Schnee und Frost bereiten ihr keine Sorgen, weil sie für alle im Haus warme Kleidung bereithält. Sie macht sich schöne Decken; ihre Kleider sind aus feinem Leinen und purpurroter Wolle. Sie fertigt Tücher und Gürtel an und verkauft sie an Händler. Als wohlhabende und angesehene Frau blickt sie ohne Sorgen in die Zukunft. Was sie redet, zeugt von Weisheit; mit freundlichen Worten gibt sie Anweisungen und Ratschläge. Alles, was im Haus geschieht, behält sie im Auge; Müßiggang ist ihr unbekannt. Ihre Kinder sind stolz auf sie und ihr Mann lobt sie. Es gibt viele tüchtige Frauen, sagt er; aber du bist die allerbeste! Ihre Mühe darf nicht unbelohnt bleiben: Für das, was sie leistet, soll die ganze Stadt sie ehren.
(aus der Bibel)
*
ALEKSANDER:
Jaka jesteś piękna moja przyjaciółko Roxana, jaka piękna! Twoje piersi są jak młode bliźnięta gazeli pasące się wśród lilii. Wieczorem, gdy robi się chłodno i noc kładzie cień na ziemi, chcę do Ciebie przyjść. Twoja uroda jest doskonała, moja przyjaciółko Roxana, nie ma w tobie żadnej wady. Oczarowałaś mnie, moja dziewczyno, moja oblubienico! Jednym spojrzeniem skradłaś mi serce. Nawet łańcuch twojego naszyjnika wciągnął mnie pod twoje zaklęcie! Jakże szczęśliwa jest twoja miłość, moja dziewczyno, moja oblubienico! Cieszę się twoją miłością bardziej niż najlepsze wino. Twój zapach jest bardziej czarujący niż jakiekolwiek perfumy. Twoje usta smakują jak miód, moja Oblubienico, tak, Twój język ma dla mnie słodkie mleko miodowe! Moja dziewczyna to ogród, w którym rosną najpiękniejsze rośliny. Ale to wciąż jest dla mnie zamknięte. Moja Oblubienica jest orzeźwiającym źródłem, ale nie mogę z niej jeszcze pić. Tak, twoje ciało to piękny ogród. Znajdują się w nim drzewa owocowe z pysznymi owocami, a krzewy kwitną. Pachnie ziołami i kwiatami.
ROXANA:
Przyjdź kochanie do swojego ogrodu i delektuj się pysznymi owocami!
ALEKSANDER:
Wchodzę do ogrodu, moja dziewczyno, moja oblubienico. Zbieram zioła i przyprawy i zbieram rajskie jabłka. Otwieram plaster miodu i jem miód. Piję wino i cieszę się mlekiem. Zjedzcie też was bracia, wypijcie swoje wino! Upajcie się radościami miłości!
*
ich lese am liebsten die briefe von goethe und marina zwetajewa, manchmal hermann hesse, hab auch mal briefe von luther gelesen. Auch alle briefe von nietzsche. lese geistlich die briefe von sankt teresa von jesus.
*
Evi und ihre schulkinder (alles ausländer) nehmen gerade die germanischen götter odin und thor etc und auch hermann den cherusker durch. die knaben sind begeistert. sie nehmen stöcker, erheben sie wie schwerter und rufen: wir sind die germanen! niedlich, nicht wahr? ich hab Evi dann von thusnelda erzählt.
*
FALK UND ESKE
DAS ERSTE MENSCHENPAAR DER WELT
Die germanische Literatur überliefert den Mythos von Falk und Eske in zwei Fassungen. Zum einen durch die Völuspa, einem Lied der Lieder-Edda, das im 10. Jahrhundert entstand und in Abschriften des 13. Jahrhunderts vorliegt. Zum anderen durch die Prosa-Edda, die im 13. Jahrhundert verfasst wurde.
Lieder-Edda:
Unz þrír qvómo ór því liði,
ǫflgir oc ástgir, æsir, at húsi;
fundo á landi, lítt megandi,
Falc oc Esce, ørlǫglausa.
ǫnd þau né átto, óð þau né hǫfðo,
lá né læti né lito góða;
ǫnd gaf Óðinn, óð gaf Hœnir,
lá gaf Lóðurr oc lito góða.
Schließlich kamen drei aus dieser Schar,
mächtige und wohlgesinnte Götter zum Haus,
sie fanden am Strand, kaum Kraft habend,
Falk und Eske, ohne Schicksal.
Seele besaßen sie noch nicht, Vernunft hatten sie noch nicht,
weder Blut noch Bewegung noch gute Farbe;
Seele gab Odin, Vernunft gab Hönir,
Blut gab Lodur und gute Farbe.
Noch sind die beiden keine Menschen, sondern Pflanzen. Offensichtlich stammen sie aus dem Meer und wurden an den Strand gespült.
Das Meerwasser ist das ehemalige Blut des Riesen Ymir, aus dessen Körperteilen die Götter die Welt bauten. Auch bei der Erschaffung der Zwerge, die kurz vor den Menschen entstanden, spielt das Meerwasser eine Rolle. Es heißt, dass sie zu einem Teil aus Ymirs Blut gebildet wurden. Doch ihr anderer Teil kommt nicht vom Holz, wie bei den Menschen, sondern vom Stein.
Was Falk und Eske aber noch vom Menschsein trennt, ist der Mangel bestimmter Eigenschaften. Die Völuspa zählt insgesamt sieben Merkmale auf, wobei die ersten beiden übergeordneter Natur zu sein scheinen, die durch die folgenden fünf näher bestimmt werden. Somit fehlt es Falk und Eske an Lebenskraft und Lebensbestimmung, denn in ihrer pflanzlichen Vorform sind sie noch wenig kräftig und ohne Schicksal.
Odin schenkt Falk und Eske den Atem und damit das Leben. Odin, der oberste Gott, dessen Wesen ursprünglich eng mit Sturm und Wind verbunden ist, bläst ihnen demnach sozusagen den Lebenswind ein. Hönir gibt den beiden Wut, Raserei, Erregtheit, aber auch Dichtkunst. Da das damalige Verständnis von Wut nicht nur den Zorn, sondern auch ekstatische Zustände mit einschloss, wird das germanische Wort an dieser Stelle treffender mit Geist übersetzt. Geist bedeutet ursprünglich ebenso Erregung. Je nachdem, wie man den Dichter verstehen möchte, kann man darin den mentalen Geist (den Verstand) oder den wesenhaften Geist sehen. Nach der christlichen Definition ist die Seele der Geist, der sich mit einem Körper verbunden hat, somit kann man auch mit Seele übersetzen. Der dritte Gott ist der ansonsten unbekannte Lodur. Er verleiht Falk und Eske stoffliche, menschliche Merkmale. Zum einen das Blut oder die Lebenswärme. Blut ist wie der Atem oder der Geist ein weiterer Träger von Lebenskraft. Zum anderen gibt Lodur den beiden die gute Farbe. Das deutet man überwiegend als gutes Aussehen, das heißt menschliches Aussehen. Eine Minderheitenmeinung in der Forschung liest im Urtext „göttliches Aussehen“. Das hieße, dass Lodur die beiden so formte, dass sie wie die Gott und Göttin aussahen. Wie Falk und Eske jedoch zu ihrem Schicksal kommen, erklärt die Völuspa nicht ausdrücklich. Entweder wird es zeitgleich durch den Schöpfungsakt mit erzeugt oder es wird ihnen von den drei Schicksalsgöttinnen verliehen.
Prosa-Edda:
ok hvaðan kómu mennirnir þeir er heim byggja? – Þá er þeir gengu með sævarströndu Borssynir, fundu þeir tré tvau ok tóku upp trén ok sköpuðu af menn. Gaf inn fyrsti önd ok líf, annarr vit ok hræring, þriði ásjónu, mál ok heyrn ok sjón, gáfu þeim klæði ok nöfn. Hét karlmaðrinn Falk en konan Eske, ok ólst þaðan af mannkindin, sú er byggðin var gefinn undir Miðgarði.
Aber woher kamen die Menschen, die die Welt besiedeln? – Als die Söhne Borrs am Meeresstrand entlangliefen, fanden sie zwei Baumstämme. Die hoben sie auf und erschufen daraus die Menschen. Der erste gab ihnen Seele und Leben, der zweite Verstand und Bewegungsfähigkeit, der dritte äußere Gestalt, Sprechvermögen, Gehör und die Fähigkeit zu sehen. Sie gaben ihnen Kleider und Namen; der Mann hieß Falk, die Frau Eske, und aus ihnen ging das Menschengeschlecht hervor, dem Midgard zur Heimat gegeben wurde.
Nach der Prosa-Edda finden die Götter ausdrücklich am Strand des Meeres zwei namenlose Baumstämme oder Hölzer. Der Schöpfungsvorgang entspricht bei den ersten beiden Göttern in etwa dem der Völuspa, bei den Gaben des dritten Gottes betont die Prosa-Edda jedoch stärker die materiellen Merkmale in Form von Gestalt, Wahrnehmung und Ausdrucksfähigkeit. Nicht aus der Völuspa stammt die Vergabe der Kleider an die Menschen. Sie muss aber keine spätere Erfindung darstellen, wie diese Stelle des Havamal zeigt, die ein Widerhall einer Stelle im Schöpfungsmythos sein könnte, die untergegangen ist:
Váðir mínar gaf ec velli at
tveim trémǫnnom...
Meine Kleider gab ich, Odin, auf dem Feld
zwei Holzmenschen...
Erst nachdem die beiden Hölzer mit allem versehen sind, um Menschen zu sein, erhalten sie ihre Namen. Diese Reihenfolge wird vergleichbar auch in der Völuspa bei der Einrichtung der Welt beschrieben. Da das Merkmal Schicksalslosigkeit in der Prosa-Edda fehlt und die Götter Falk und Eske ausdrücklich die Mittelwelt zur Heimat geben, wird die Schöpfermacht der Götter insgesamt stärker betont.
*
DIE HURE
Genesis 34:31
Und sie sagten: Soll er mit unserer Schwester umgehen wie mit einer Hure?
Genesis 38:15
Als Juda sie sah, hielt er sie für eine Hure; weil sie ihr Gesicht bedeckt hatte.
Genesis 38:21
Dann fragte er die Männer jenes Ortes und sprach: Wo ist die Hure, die offen am Wegesrand stand? Und sie sagten: Es gab keine Hure an diesem Ort.
Genesis 38:22
Und er kehrte nach Juda zurück und sagte: Ich kann sie nicht finden; und auch die Männer des Ortes sagten, dass es keine Hure an diesem Ort gebe.
Genesis 38:24
Und es begab sich etwa drei Monate später, da wurde Juda gesagt: Tamar, deine Schwiegertochter, hat die Hure gespielt; und siehe, sie ist durch Hurerei schwanger. Und Juda sprach: Führe sie heraus und lasse sie verbrennen.
LEvitikus 21:14
Eine Witwe oder eine geschiedene Frau oder eine Profane oder eine Hure soll er nicht nehmen, sondern eine Jungfrau aus seinem eigenen Volk soll er zur Frau nehmen.
Josua 6:17
Und die Stadt und alles, was darin ist, soll dem HERRN verflucht sein; nur Rahab, die Hure, soll leben, sie und alle, die mit ihr im Haus sind, weil sie die Boten verborgen hat, die wir sandten.
Josua 6:25
Und Josua rettete Rahab, die Hure, und das Haus ihres Vaters und alles, was sie hatte, blieb am Leben; und sie wohnt in Israel bis auf diesen Tag; weil sie die Boten versteckte, die Josua aussandte, um Jericho auszukundschaften.
Richter 11:1
Nun war Jeftah, der Gileaditer, ein tapferer Mann, und er war ein Hurensohn; und Gilead zeugte Jeftah.
Richter 16:1
Dann ging Simson nach Gaza und sah dort eine Hure und ging zu ihr hinein.
Sprüche 7:10
Und siehe, da begegnete ihm eine Frau im Gewand einer Hure und mit feinem Herzen.
Jesaja 1:21
Wie wird die treue Stadt zur Hure! sie war voller Urteil; Gerechtigkeit war darin untergebracht; aber jetzt Mörder.
Jesaja 23:15
Und es wird geschehen an jenem Tag, dass Tyrus siebzig Jahre vergessen sein wird, nach den Tagen eines Königs; nach Ablauf von siebzig Jahren wird Tyrus wie eine Hure singen.
Jesaja 23:16
Nimm eine Harfe, geh durch die Stadt, du vergessene Hure; mach süße Melodien, sing viele Lieder, damit man sich an dich erinnert.
Jeremia 2:20
Denn vor langer Zeit habe ich dein Joch zerbrochen und deine Fesseln zerrissen; und du hast gesagt: Ich werde mich nicht bekehren; wenn du auf jedem hohen Hügel und unter jedem grünen Baum wanderst und die Hure spielst.
Jeremia 3:1
Sie sagen: Wenn ein Mann seine Frau entlässt und sie ihn verlässt und die eines anderen Mannes wird, soll er dann wieder zu ihr zurückkehren? Wird dieses Land nicht stark verschmutzt werden? Aber du hast mit vielen Liebhabern gehurt; doch kehre wieder zu mir zurück, spricht der HERR.
Jeremia 3:6
Der Herr sprach auch zu mir in den Tagen des Königs Josia: Hast du gesehen, was die abtrünnige Israel getan hat? Sie ist auf jeden hohen Berg und unter jeden grünen Baum gestiegen und hat dort gehurt.
Jeremia 3:8
Und ich sah, als ich sie aus all den Gründen, da die rückfällige Israel Ehebruch begangen hatte, entlassen und ihr einen Scheidungsbrief gegeben hatte, ihre verräterische Schwester Juda fürchtete sich nicht, sondern ging hin und spielte auch die Hure.
Hesekiel 16:15
Aber du hast auf deine eigene Schönheit vertraut und wegen deines Ruhmes gehurt und deine Hurerei über jeden ausgegossen, der vorüberging; so war es.
Hesekiel 16:16
Und von deinen Kleidern hast du genommen und deine Höhen mit mancherlei Farben geschmückt und darauf Hure gespielt: das Gleiche wird nicht kommen, noch wird es so sein.
Hesekiel 16:28
Auch bei den Assyrern hast du die Hure gespielt, weil du unersättlich warst; ja, du hast mit ihnen gehurt und konntest doch nicht zufrieden sein.
Hesekiel 16:31
Darin baust du deinen erhabenen Platz an der Spitze aller Wege und errichtest deinen hohen Platz in jeder Gasse; und bist nicht wie eine Hure gewesen, indem du Lohn verschmähtest.
Hesekiel 16:35
Darum, Hure, höre des HERRN Wort!
Hesekiel 16:41
Und sie werden deine Häuser mit Feuer verbrennen und vor den Augen vieler Frauen Gerichte über dich vollstrecken; und ich werde dich aufhören lassen, Hure zu spielen, und dir auch keinen Lohn mehr geben.
Hesekiel 23:5
Und Ohola spielte die Hure, als sie mir gehörte; und sie liebte ihre Liebhaber, die Assyrer, ihre Nachbarn.
Hesekiel 23:19
Doch sie vervielfachte ihre Hurereien, indem sie zur Erinnerung an die Tage ihrer Jugend dachte, in denen sie im Land Ägypten die Hure gespielt hatte.
Hesekiel 23:44
Und doch gingen sie zu ihr hinein, wie sie zu einer Frau gehen, die die Hure spielt; also gingen sie zu Ohola und zu Oholiba, den unzüchtigen Frauen.
Hosea 2:5
Denn ihre Mutter hat gehurt, ihre Empfängnis hat Schmach getrieben, denn sie hat gesagt: Ich gehe meinen Liebhabern nach, die mir mein Brot und mein Wasser, meine Wolle und meinen Flachs, mein Öl und meinen Trank geben.
Hosea 3:3
Und ich sprach zu ihr: Du wirst viele Tage für mich bleiben; du sollst nicht die Hure spielen, und du sollst nicht für einen anderen Mann sein: also will ich auch für dich sein.
Hosea 4:15
Auch wenn du, Israel, die Hure spielst, doch lass Juda nicht Anstoß erregen; und kommt nicht nach Gilgal, zieht nicht hinauf nach Beth-Aven und schwört: Der HERR lebt!
Joel 3:3
Und sie haben Lose für mein Volk geworfen; und haben einen Knaben für eine Hure gegeben und ein Mädchen für Wein verkauft, damit sie trinken.
Amos 7:17
Darum spricht der HERR also: Deine Frau wird in der Stadt zur Hure werden, und deine Söhne und deine Töchter werden durch das Schwert fallen, und dein Land wird durch die Schnur geteilt werden; und du wirst in einem verschmutzten Land sterben, und Israel wird gewiss aus seinem Land in die Gefangenschaft gehen.
Micha 1:7
Und alle ihre geschnitzten Bilder sollen zerschlagen werden, und alle ihre Klötze sollen mit dem Feuer verbrannt werden, und alle ihre Götzen werde ich verwüsten; denn sie hat sie von dem Lohn einer Hure gesammelt, und sie werden zurückgeben den Lohn einer Hure.
Nahum 3:4
Wegen der Vielzahl der Hurereien der wohlgesonnenen Hure, der Herrin der Hexerei, die die Nationen durch ihre Hurereien und Familien durch ihre Hexerei verkauft hat.
1 Korinther 6:15
Wisst ihr nicht, dass eure Körper Glieder Christi sind? Soll ich dann die Glieder Christi nehmen und sie zu Gliedern einer Hure machen? Gott bewahre!
1 Korinther 6:16
Was? Wisst ihr nicht, dass derjenige, der mit einer Hure verbunden ist, ein Leib mit ihr ist? denn zwei, spricht er, werden ein Fleisch sein.
Hebräer 11:31
Durch den Glauben kam die Hure Rahab nicht mit denen um, die nicht glaubten, als sie die Kundschafter in Frieden empfangen hatte.
Jakobus 2:25
Wurde nicht auch Rahab, die Hure, durch Werke gerechtfertigt, als sie die Boten empfing und sie auf einem anderen Weg aussandte?
*
HA HA!
wenn ich mal meiner ehelosigkeit müde war, ging ich zu Marcus und susanne und war geheilt, im familienleben kein raum für geist...
kannst mir lewis briefe mal als buch schenken, mit dem kindle komm ich nicht gut klar.
machs gut lieber malek
*
Evis schwester heike ist mit 66 in kroatien an schwerer krankheit gestorben, ihr letztes wort auf der intensivstation war KÜSSCHEN KÜSSCHEN. ich habe noch einmal mein testament gelesen, es kann so bleiben. auch ich und Evi sind sterblich. heute in der vorabendmesse war die lesung aus jesaja: ich will euch trösten, wie eine mutter einen mann tröstet. die worte wurden aber falsch vorgelesen: ich will euch trösten wie ein mann seine mutter tröstet - typisch christen! dass gott ein mann ist, glauben alle, dass gott eine mutter ist, nur ich.
*
mit mir machts gott wie mit den alten propheten, hiob, jeremia, elias, daniel, und ich merke die ÜBERMÜTTERLICHE führung…
*
solange millionen von kindern im mutterschoß abgeschlachtet werden, gibt es keinen frieden auf erden.
mutter teresa
*
MALEK AN TOTO
Das Buch der Klagelieder ist ein poetisches Buch. Es ist sehr strukturiert und weist stilistische Besonderheiten auf.
1.) Das Buch der Klagelieder umfasst fünf Trauergesänge, die den fünf Kapiteln entsprechen. Ein Trauergesang war ein Beerdigungslied. Jeremia benutzt diese Form, um den tragischen „Tod“ Jerusalems und dessen Folgen für die Menschen zu beschreiben und um die Gefühle der Traurigkeit und des Verlustes auszudrücken, den die Überlebenden empfanden. Die Klagestruktur wird durch zwei stilistische Merkmale untermauert: Drei der Lieder beginnen mit dem Wort `ekâh („Wehe“; 1,1; 2,1; 4,1), das die Bedeutung eines starken Klagerufes hat. Außerdem wird in Kap. 1-4 das qînâh-Metrum häufig angewendet, bei dem die zweite Vershälfte einen Schlag kürzer ist als die erste. Das 3+2 „hinkende Versmaß“ erzeugt ein Gefühl von Leere und Unvollständigkeit und bewirkt dadurch eine emotionale Verstärkung der Traurigkeit.
2.) Die Kapitel 1-4 folgen einer akrostischen Anordnung, d.h. die Anfangsbuchstaben des jeweils ersten Wortes der 22 Verse bilden das Alphabet. In Kapitel 3, das Zentrum des ganzen Buches, das 66 Verse umfasst, beginnen jeweils drei aufeinanderfolgende Verse mit dem gleichen Buchstaben. Auffallend ist, dass in Kap. 2-4 die Reihenfolge des 16. und 17. Buchstabens vertauscht ist, während nur Kap. 1 der normalen Reihenfolge folgt. Diese Beobachtung stellte lange Zeit ein Rätsel dar. Inzwischen wurden bei archäologische Ausgrabungen mehrere hebräische Alphabet-Tafeln (von Kindern, die Schreiben lernten, in Ton geritzt) entdeckt. Einige folgen der heute üblichen Reihenfolge, während bei anderen die Reihenfolge des 16. und 17. Buchstabens vertauscht ist. Offensichtlich waren damals zwei Formen des Alphabets gebräuchlich – und auch Jeremia benutzt beide. Doch warum benutzt Jeremia überhaupt eine akrostische Anordnung? Einerseits erleichterte dies das Auswendiglernen. Doch darüber hinaus zeigt dies die Vollständigkeit des Leidens, das infolge der Sünde über Stadt und Volk gekommen war. Gottes Gericht hatte sie „von A bis Z“ erfasst.
3.) Schließlich fällt noch der parallele, chiasmische Aufbau des Buches auf. In Kapitel 1 (Verwüstung Jerusalems) und Kapitel 5 (Antwort des Überrestes) stehen die Menschen im Mittelpunkt, während in Kap. 2 (Gottes Gericht) und Kap. 4 (Gottes Zorn) viel von Gott die Rede ist. Kapitel 3 bildet den Höhepunkt.
Kapitel 5 durchbricht diese Strukturen in mehrfacher Hinsicht. Es zeigt, welche Reaktion Gott von dem Überrest auf seine Züchtigung erwartet: Buße und Umkehr (5,21), damit das Leid durchbrochen und ein Neuanfang gemacht werden kann.
*
Ich schreibe zur zeit einen vaterländischen gesang nach dem andern. denk ich an deutschland heute, muss ich weinen. und beklage, dass die christlichen fürsten alle poesie der germanischen vorfahren verbrannt hatten.
*
DIE JUNGE SCHÖNE MUTTER IM WEIẞEN KLEID STAND VOR MIR, IHRE ROTEN LOCKEN AUF DEM KOPF ZUSAMMENGEKNOTET, IHR EINJÄHRIGES MÄNNLICHES BABY AUF DEM RECHTEN ARM, SIE STRAHLTE ÜBERS GANZE GESICHT, ALS ICH MEINE GABE ÜBERREICHTE, UND LACHTE MICH MIT IHREM ROTEN MUND AN: DAS IST SO LIEB!
DAS WAR WOHL EINE MARIENERSCHEINUNG…
*
Święta Babcia Anna często chodziła do domu swojej młodej córki, Marii Dziewicy, i spała w domu w Nazarecie, domu Maryi i św. Józefa, a Święta Babcia Anna czuwała przy kołysce boskiego Dziecka, które było dopiero co się urodziła, żeby piękna Maria mogła się położyć.
*
liebe mama,
das enkelkind meiner nachbarin ist ein jahr geworden. die tochter war auch meine nachbarin, bis sie mit 20 ausgezogen ist, ein wunderschönes mädchen, die immer sehr liebenswürdig zu mir war. heute war die tochter mit baby bei uns im haus, ich klingelte und schenkte dem baby ein schnuffeltuch in form eines häschens. die tochter freute sich sehr. eine vision: junge schöne mutter mit baby auf dem arm, wie maria mit dem jesuskind. abends schrieb mir meine nachbarin, dass das kleine knäblein gleich freundschaft mit dem schmusetuch geschlossen hat, die großmutter hat das häschen tanzen lassen und dazu gesungen, und da hat das knäblein auch getanzt.
*
Jesus:
Karine hat sieben Männer auf Erden gehabt. Was meinst, wer wird sie im Himmel haben?
Torsten:
Na, ich natürlich!
*
SassaS GEBET
liebe corrie ten boom, du hast geholfen mit deiner fürsprache für mich und astrid und unseren sommerurlaub. danke. du weißt, ich bewundere dich und nehme dich zu meinem vorbild. bitte noch einmal unsern freund jesus, dass er mir eine klausur ermöglicht, denn ich möchte gerne in der stille nach gottes plänen für mein leben fragen, wo und wie ich meinem herrn als "magd des herrn" dienen kann. bitte bete doch dafür. in jesu namen amen.
*
LIEBE ROXANA,
WAHRE LIEBE GIBT ES NUR MIT OPFER.
UM EIN BABY GROẞZUZIEHEN, MUSS DIE FRAU SCHLAFLOSE NÄCHTE VERBRINGEN.
UND UM GOTT ZU LIEBEN, MUSS DER CHRIST TÄGLICH SEIN KREUZ TRAGEN.
ABER NUR DIESE OPFERBEREITE LIEBE ERFÜLLT DIE SEELE MIT WAHRER FREUDE.
*
UNSERE ALTEN GERMANISCHEN VORFAHREN UNTERSCHIEDEN ZWISCHEN SCHICKSAL UND GLÜCK. FÜR DAS SCHICKSAL ZUSTÄNDIG WAREN DIE DREI NORNEN, DIE AN DER WURZEL DER WELTESCHE LEBTEN. FÜR GLÜCK WAR DIE GLÜCKSGÖTTIN SÄLDE ZUSTÄNDIG. NOCH DIE KATHOLISCHEN DICHTER DES MITTELALTERS SCHRIEBEN VON FRAU SÄLDE, DIE AN DER TÜR STEHT UND EINGELASSEN WERDEN WILL, ODER DER UNGLÜCKLICHE DICHTER KLAGT, DASS IHM DIE PFORTE DER FRAU SAELDE VERSCHLOSSEN IST - - WIE MIR, OBWOHL FRAU SAELDE IN DER NACHBARSCHAFT ZUHAUSE IST........…
*
święty Jan Paweł,
proszę módlcie się, aby Josef i Yvonne znów wyzdrowieli i proszę módlcie się również za Roxanę i Emilię. W imię Chrystusa, amen.
*
Verehrter Herr Pfarrer,
bitte seien Sie nicht böse. Ich schätze Ihre Predigten. Nur will ich Ihnen bezeugen, dass mir am Mittwoch, den 6.7.2022, als ich Ihre Abendmesse mitfeiern wollte, die Fürbitten wirklich einen fast physischen Stich ins Herz gegeben haben. Nach Ihrer kurzen, aber sehr kraftvollen Predigt wurde in den Fürbitten in modernstem Gender-Deutsch zu Gott gebetet: für die Seelsorger*Innen und die Katechet*Innen, mit einer Atempause mitten im Wort (die Schwester schien selbst einen Moment geistig verwirrt durch ihre absurde Sprechweise). Dass die liberalen Neoprotestanten in der deutschen Kirche von Gott* sprechen, ist schlimm genug, aber dass nun auch in einer katholisch-charismatischen Gemeinde gendergerecht gebetet wird, fand ich denn doch so unerträglich, dass ich die Messe über Radio Horeb nicht weiter mitfeiern konnte. Ich bin deutscher Dichter und empfinde meine Muttersprache als ein Geschenk Gottes, die kultur-marxistische Sprachpolizei versündigt sich an einem nationalen Heiligtum. Nur bitte, nicht als persönlichen Angriff verstehen.
Maria, Mutter der Priester, umarme Sie!
Torsten Schwanke
*
Bóg mówi: przyciągnąłem cię do siebie, jak matka bierze swoje niemowlę w ramiona.
*
Lieber Malek,
es gibt eine Menge Christen, die das Alte Testament abstößt. Ich habe sogar katholische Priester kennen gelernt, für die der Satz: "Das ist alttestamentlich" so viel bedeutete wie: "Das gilt für uns nicht". Marcion ist von der Kirche Christi verurteilt worden. Origenes war es, meine ich, der sagte: Das Neue Testament ist für mich altehrwürdig und das Alte Testament ist für mich immer neu. - Ja, mir geht es sogar gerade umgekehrt, ich liebe das Alte Testament viel mehr als das Neue. Da geht es mir wie Shakespeare, Goethe und Nietzsche. Ich lese allerdings das Alte Testament durch die Brille Christi. Das (ganze!) Alte Testament spricht für mich von Christus und Gott Vater. Dass der Schöpfer des Alten Testaments ein anderer Gott sei als der Vater Jesu Christi, wenn du so denkst, stehst du in der Gedankenwelt der Gnosis und bist vom Glauben abgefallen. Denk dir dein Christentum nicht immer selber aus, das ist Stolz. Sei demütig und nimm das an, was die Kirche immer geglaubt hat. An den von dir erwähnten Grausamkeiten habe ich mich persönlich nie gestört. Ich habe sie immer gelesen als spirituelle Lehrtexte zur geistlichen (!) Kriegsführung. Wenn du allerdings nur eine sanfte Johannes-Minne und einen Gott, der nur lieb ist, willst oder akzeptieren kannst, bist du den Modernisten auf den Leim gegangen. Dieser Softie-Jesus und weichgespülte Gott, der wie die Schwulen lispelt: "Liebe Liebende, habt euch lieb...", das ist nicht der wahre Gott. Der wahre Gott ist, wie die Kirchenväter sagten: "ein erschreckendes (!) und faszinierendes Geheimnis!" Ich frage mich bei den Bibeltexten alten und neuen Testaments nicht, was ihre historische Faktizität ist, sondern was der allweise und all-liebende Jehova mir in diesem Moment sagen will. Und da kann es oft sein, dass er mich als Soldaten Christi zur geistlichen Kriegsführung aufruft, oder dass er mich aufruft, ihm ein Opfer zu bringen oder ähnliches. Also, ich würde dir raten, die anstößigen Stellen spirituell, seelsorgerlich, symbolisch, mystisch zu lesen. Es ist die HEILIGE Schrift, und an ihr ist von Genesis bis Apokalypse alles heilig. Bitte bete zum Heiligen Geist um ein tieferes Bibelverständnis, und friss die Bibel nicht in quantitativen Mengen in dich hinein, lies lieber etwas weniger und bewege das Gelesene mehr im betrachtenden, meditierenden Gebet. So mach ich es jedenfalls. Aber alles liegt am Gebet.
Liebe Grüße,
dein Toto
*
vergeblich suchte ich die katechese von benedikt 16 über origenes, darin sprach er nämlich über dessen prinzipien der bibelauslegung. ich muss das nun aus der erinnerung aufschreiben. es gibt vier sinn-ebenen der heiligen schrift, erstens die historische, zweitens die allegorische oder symbolische, drittens die persönliche bedeutung und viertens die eschatologische (die ewigkeit betreffend). die jüdische hermeneutik unterscheidet zwischen der konkret-historischen (kleid und schmuck) und der symbolischen (nackter leib) und der mystischen (seele).
*
meine musen sind großmütter geworden
*
bądź błogosławiony w imię matki i córki i Ducha Świętego.
*
lieber quentin,
das gilgamesch-epos ist vielleicht das älteste literarische kunstwerk der menschheit, ca. 2000 v.chr. in mesopotamien, heute irak, verfasst. es ist in versen geschrieben, die teilweise nur lückenhaft überliefert sind. ich sende dir hier meine lückenlose übersetzung in prosa. verzeih die grammatikalischen fehler. vielleicht interessiert es dich.
dein torsten
*
Hari Jesses,
dien leev süster un fründin Sassa wöll up dien wöörd hörrn, darto bruukt se een insel un de nordsee un de still. ich beet jo, geev hör een stille tied, un spöök to hör.
dien lüttje toto
*
leev moederke,
ik bün een spökenkieker!
dien lüttje Toto
*
Tylko samotni piją mleko mądrości z piersi światła.
*
PUTINS SICHTWEISE UND DIE DER RUSSISCHEN ORTHODOXIE:
wir in Russland haben (wieder) das Christentum, ihr in Europa habt die gottlose Gender-Ideologie, ihr seid im Westen die Hure Babel, wir verteidigen das Evingelium mit dem Schwert. Russland wird wieder ein christliches Imperium, unsere Ahnen sind Großfürst Wladimir von Kiew und Peter der Große. Das alte heilige Russland wird zur christlichen Herrin der Welt. Ihr aber werdet an eurer antichristlichen Dekadenz zugrunde gehen.
*
und jesus erzählte folgendes gleichnis:
ein mann lag mit blutendem herzen und schnittwunden am wegrand. da kam ein katholischer priester vorbei und sagte: lass mich in ruhe. dann kam eine katholische schwester vorbei und sagte: du stinkst. dann aber kam eine protestantin vorbei (und die protestanten haben einen irrigen glauben) und die protestantin gab dem mann ein pflaster für seine wunden und stärkte ihn mit einem essen und betete für seine heilung. - wer hat nun von diesen gehandelt, wie gottes barmherzigkeit handelt?
*
SUSANNE
(nach langem Schweigen)
Ich möchte wohl wissen, was der Unterschied ist zwischen einer gewöhnlichen Grasmücke und einer Mönchsgrasmücke.
TORSTEN
Nun, die gewöhnliche Grasmücke zwitschert für sein Weibchen, die Mönchsgrasmücke singt allein für Gott.
*
sokrates empfiehlt in platons buch der staat oder die republik die monarchie mit einem philosophen als könig. oder meintest du konsensdemokratie?
Konsensdemokratie
Der Begriff Konsensdemokratie bezeichnet eine Form von Politik, bei der Lösungen – ein Konsens – in erster Linie durch Verhandlungen zwischen politischen Akteuren und Akteurinnen gefunden werden. Deshalb wird sie auch Verhandlungsdemokratie genannt.
Das Gegenteil ist die Konkurrenzdemokratie: Hier steht der Wettbewerb der Parteien im Vordergrund. Parteienwettbewerb ist auch in Konsensdemokratien notwendig, aber weniger bedeutend als in Konkurrenzdemokratien.
In Österreich wird der Begriff Konsensdemokratie vor allem für die ersten Jahrzehnte der Zweiten Republik verwendet. Die damals regierenden Großen Koalitionen wollten verhindern, dass gesellschaftliche Konflikte – wie in der Ersten Republik – zum Scheitern der Demokratie führen. Durch die Zusammenarbeit der wichtigsten politischen Kräfte (in Zusammenarbeit mit den Sozialpartnern) sollten – trotz ideologischer Unterschiede – gemeinsame und gewaltfreie politische Lösungen gefunden werden.
Verwendet wird manchmal auch der Begriff Konkordanzdemokratie. Darunter versteht man die größtmögliche Zusammenarbeit von politischen Parteien und anderen gesellschaftlichen Gruppen zur Erzielung von gemeinsamen Lösungen. Ein Beispiel für eine Konkordanzdemokratie ist die Schweiz, in der seit vielen Jahrzehnten die vier größten politischen Parteien gemeinsam die Regierung bilden und die verschiedenen Sprach- bzw. Religionsgruppen entsprechend berücksichtigt werden.
*
Die Ursprünge des Jazz
(für Johann)
Wo ist der Jazz entstanden? Jazz entstand in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in New Orleans. New Orleans, eine Hafenstadt, hatte Menschen aus der ganzen Welt, die Kontakte knüpften und ihre Musik teilten. In den Straßen von New Orleans war Musik aus aller Welt zu hören. New Orleans war auch einer der wenigen Orte in Amerika, an dem Sklaven Trommeln besitzen durften.
Westafrika, der Geburtsort vieler Sklaven, war die Heimat reicher musikalischer Traditionen, die sich in den Liedern und Feldgesängen der amerikanischen Sklaven fortsetzten. Als die Sklaverei abgeschafft und der amerikanische Bürgerkrieg endete (1865), fanden viele ehemalige Sklaven Jobs als Musiker und lernten andere Musikstile aus der ganzen Welt kennen. Der Jazz wurde in diese neue Welt der Emanzipation und Freiheit hineingeboren und stimulierte einen Geist des Experimentierens und des Ausdrucks, der Schlüsselelement des Jazz sein sollte.
Jazz wird oft als auf den musikalischen Traditionen Westafrikas (Rhythmus, „Feeling“, Blues) und Europas (harmonische Akkorde, Vielfalt der Instrumente) beruhend angesehen. Früher Jazz beinhaltete auch Kirchenlieder, Sklavenlieder, Feldgesänge und Rhythmen im kubanischen Stil. Seinen großen Durchbruch erlebte der Jazz jedoch erst in den 1890er Jahren, als der „Ragtime“, ein Vorläufer des Jazz, begann, das Ohr der weißen Amerikaner zu erobern. Der berühmteste der damaligen Künstler war Scott Joplin, der vor seinem Tod im Jahr 1917 44 Original-Ragtime-Stücke komponierte. Ungefähr zu dieser Zeit begannen andere Künstler, dem Sound Improvisation hinzuzufügen, eine entscheidende Komponente dessen, was später moderner Jazz werden sollte.
Das Jazz-Zeitalter begann wirklich in den 1920er Jahren, als diese Musik in den USA und Europa populär wurde. Die „Roaring Twenties“ mit Prohibition, Speakeasies, Flappers und Musik trieben den Jazz in den Mainstream und schrieben über Nacht Erfolgsgeschichten von schwarzen Musikern wie Louis Armstrong, Duke Ellington und Count Basie. Das Zeitalter des Jazz gipfelte 1938 in dem historischen Benny-Goodman-Konzert in der Carnegie Hall, bei dem Musiker verschiedener Ethnien zusammenkamen, um in dieser heiligen Halle Jazz aufzuführen. Zu diesem Zeitpunkt begann der Jazz der 1920er und 30er Jahre bereits der Big Band-Ära zu weichen, obwohl Musiker wie Ellington und Armstrong den Jazz bis zu ihrem Tod weiterentwickelten.
Trotz der Dominanz des Jazz, die mit der Weltwirtschaftskrise endete, hat sich die Musik weiter entwickelt, wobei sich neue Stile und Subgenres gebildet haben, während ihr Einfluss auf die Popkultur im Laufe der Zeit nachhallt.
Jazzlegende Louis Armstrong hat einmal gesagt: „Wenn Sie fragen müssen, was Jazz ist, werden Sie es nie erfahren.“
*
junge jüdin:
großvater, hatte salomo wirklich 300 königinnen und 700 konkubinen?
alter jude:
das musst du nicht wörtlich nehmen, sonst hätte er ja 1000 schwiegermütter gehabt.
*
Tilman (Till, Thilo, Tillmann)
16.01.
Tilman wurde als junger Mann aus seiner Heimat Westfalen als Sklave nach Gallien verschleppt, dort vom hl Eligius freigekauft und als Goldschmied, der bald Berühmtheit erlangen sollte, ausgebildet. Trotz seines beruflichen Erfolges trat Tilman in das Kloster Solignac ein, wurde später dessen Abt und machte es zu einem Zentrum der Goldschmiedekunst. Gegen Ende seines Lebens zog er sich in die Einsamkeit zurück, um Gott näher zu sein und ihm ungestört dienen zu können. + 16.1. 702.
*
VORSICHT, BRUDER, IN SCHIERKE UND ELEND WERDEN AUCH DIE CHRISTINNEN GANZ WILD, SALBEN SICH MIT FLUGSALBE, FLIEGEN AUF EINEM BESEN DURCH DEN KAMIN HINAUS UND AUF DEN BLOCKSBERG, WO SIE EINE SCHWARZE MESSE UND EINEN HEXENSABBAT FEIERN UND HERRN URIEL DEN HINTERN KÜSSEN.
*
zur buße für meine sünden legt gott mir noch die sündenstrafen anderer menschen auf.
*
liebe Frau K.,
Jesus sagt im Evingelium: Ihr werdet mir das Sprichwort vorhalten: Arzt, hilf dir selber... Trinken Sie genug Wasser, jede Stunde ein Glas, aber nicht eiskalt, oder essen Sie Gemüse und Obst... Heute dachte ich, Sie in der Tilsiter Straße auf dem Rad gesehen zu haben, aber entweder haben Sie mich nicht gesehen oder es war Ihre Doppelgängerin. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass Sie in der Tilsiter Straße wohnen. Ihr Haus denke ich mir sehr weiß, mit großen Fenstern und einem schönen Garten. Vielleicht sind Sie aber auch im Sommerurlaub. Sie sehen, ich denke an Sie in einer schlaflosen Nacht. (Ich denke mir die Frauen immer nur aus, sagt man.)
Torsten Schwanke
*
toto:
da hat dich mal wieder die glücksgöttin geküsst...
Thomas (7 jahre):
es gibt keine glücksgöttin, es gibt nur einen gott! oder eigentlich anderthalb, denn Jesus ist ja sowas wie ein halbgott...
toto:
so segne dich gott, der vater und der sohn und...
Thomas:
der großvater!
*
ARABER IN DER BIBEL
Genesis 25:18
Sie ließen sich von Hawila nach Schur nieder, das gegenüber von Ägypten in Richtung Assyrien liegt. Er rechnete mit allen seinen Verwandten ab.
Jesaja 29:12
Und wenn sie jemandem, der nicht lesen kann, das Buch geben und sagen: „Lies das“, sagt er: „Ich kann nicht lesen.“
Genesis 16:15
Und Hagar gebar Abram einen Sohn, und Abram nannte den Namen seines Sohnes, den Hagar gebar, Ismael.
Johannes 1:11
Er kam in sein Eigentum, und sein eigenes Volk nahm ihn nicht auf.
2. Chronik 17:11
Einige der Philister brachten Josaphat Geschenke und Silber als Tribut, und die Araber brachten ihm auch 7.700 Widder und 7.700 Ziegen.
Genesis 17:23
Dann nahm Abraham seinen Sohn Ismael und alle, die in seinem Haus geboren oder mit seinem Geld gekauft wurden, alles Männliche unter den Männern des Hauses Abrahams, und er beschnitt noch am selben Tag das Fleisch ihrer Vorhaut, wie Gott zu ihm gesagt hatte.
Genesis 17:20
Was Ismael betrifft, ich habe dich gehört; siehe, ich habe ihn gesegnet und werde ihn fruchtbar machen und ihn sehr mehren. Er wird zwölf Fürsten zeugen, und ich werde ihn zu einem großen Volk machen.
Genesis 16:12
Er wird ein wilder Esel von einem Mann sein, seine Hand gegen alle und jedermanns Hand gegen ihn, und er wird allen seinen Verwandten gegenüber wohnen.
Johannes 18:36
Jesus antwortete: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt. Wenn mein Reich von dieser Welt wäre, hätten meine Diener gekämpft, damit ich nicht den Juden ausgeliefert werde. Aber mein Reich ist nicht von der Welt.“
Matthäus 11:11
Wahrlich, ich sage euch, unter denen, die von Frauen geboren wurden, ist niemand größer geworden als Johannes der Täufer. Doch der Kleinste im Himmelreich ist größer als er.
Deuteronomium 18:15
„Einen Propheten wie mich wird euch der Herr , euer Gott, erwecken aus eurer Mitte, aus euren Brüdern – auf ihn sollt ihr hören.“
Matthäus 1:18
Nun geschah die Geburt Jesu Christi auf diese Weise. Als seine Mutter Maria mit Joseph verlobt worden war, wurde sie, bevor sie zusammenkamen, schwanger vom Heiligen Geist gefunden.
Jesaja 21:13
Das Orakel über Arabien. In den Dickichten Arabiens werdet ihr übernachten, oh Karawanen der Dedaniten.
Deuteronomium 18:18
Einen Propheten wie dich will ich ihnen unter ihren Brüdern erwecken. Und ich werde meine Worte in seinen Mund legen, und er wird zu ihnen alles reden, was ich ihm gebiete.
Genesis 17:25
Und Ismael, sein Sohn, war dreizehn Jahre alt, als er am Fleisch seiner Vorhaut beschnitten wurde.
Johannes 1:21
Und sie fragten ihn: „Was denn? Bist du Elia?“ Er sagte: „Das bin ich nicht.“ „Bist du der Prophet?“ Und er antwortete: „Nein.“
Matthäus 17:11-13
Er antwortete: „Elia kommt, und er wird alles wiederherstellen. Aber ich sage euch, Elia ist bereits gekommen, und sie haben ihn nicht erkannt, sondern mit ihm gemacht, was sie wollten. So wird auch der Menschensohn gewiss unter ihren Händen leiden.“ Da verstanden die Jünger, dass er zu ihnen von Johannes dem Täufer sprach.
Matthäus 7:16-20
Sie erkennen sie an ihren Früchten. Werden Trauben von Dornen geerntet oder Feigen von Disteln? Jeder gesunde Baum trägt also gute Früchte, aber der kranke Baum trägt schlechte Früchte. Ein gesunder Baum kann keine schlechten Früchte tragen, noch kann ein kranker Baum gute Früchte tragen. Jeder Baum, der keine guten Früchte trägt, wird gefällt und ins Feuer geworfen. So erkennt man sie an ihren Früchten.
Jeremia 3:2
Erhebe deine Augen zu den kahlen Höhen und sieh! Wo wurdest du nicht geschändet? An den Wegrändern hast du gesessen und auf Liebhaber gewartet wie ein Araber in der Wildnis. Du hast das Land mit deiner abscheulichen Hurerei verschmutzt.
Jesaja 45:1
So spricht der Herr zu seinem Gesalbten, zu Cyrus, dessen rechte Hand ich ergriffen habe, um Nationen vor ihm zu unterwerfen und die Gürtel der Könige zu lösen, um Türen vor ihm zu öffnen, damit Tore nicht geschlossen werden.
2 Chronik 21:16
Und der Herr erweckte gegen Joram den Zorn der Philister und der Araber, die den Äthiopiern nahe sind.
Josua 15:52
Araber, Duma, Eschan.
Exodus 4:24-26
An einer Herberge auf dem Weg begegnete ihm der Herr und suchte ihn zu töten. Dann nahm Zipporah einen Feuerstein und schnitt die Vorhaut ihres Sohnes ab und berührte damit Moses Füße und sagte: „Wahrlich, du bist ein Bräutigam von Blut für mich!“ Also ließ er ihn in Ruhe. Damals sagte sie wegen der Beschneidung: „Ein blutiger Bräutigam“.
Römer 10:17
Der Glaube kommt also aus dem Hören und das Hören durch das Wort Christi.
Johannes 13:34
Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr einander liebt: So wie ich euch geliebt habe, sollt auch ihr einander lieben.
Johannes 1:25
Sie fragten ihn: „Warum taufst du dann, wenn du weder der Christus noch Elia noch der Prophet bist?“
Johannes 1:19-25
Und dies ist das Zeugnis von Johannes, als die Juden Priester und LEviten aus Jerusalem sandten, um ihn zu fragen: „Wer bist du?“ Er bekannte und leugnete nicht, sondern bekannte: „Ich bin nicht der Christus.“ Und sie fragten ihn: „Was denn? Bist du Elia?“ Er sagte: „Das bin ich nicht.“ „Bist du der Prophet?“ Und er antwortete: „Nein.“ Da sagten sie zu ihm: „Wer bist du? Wir müssen denen, die uns gesandt haben, eine Antwort geben. Was sagst du über dich?“ Er sagte: „Ich bin die Stimme dessen, der in der Wüste ruft: ‚Mach den Weg des Herrn gerade‘, wie der Prophet Jesaja gesagt hat.“
Lukas 1:35
Und der Engel antwortete ihr: „Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Macht des Höchsten wird dich überschatten; deshalb wird das Kind, das geboren werden soll, heilig genannt werden – der Sohn Gottes.
Matthäus 24:1-51
Jesus verließ den Tempel und wollte weggehen, als seine Jünger kamen, um ihm die Gebäude des Tempels zu zeigen. Aber er antwortete ihnen: „Ihr seht das alles, nicht wahr? Wahrlich, ich sage euch, hier wird kein Stein auf dem anderen übrig bleiben, der nicht niedergeworfen wird.“ Als er auf dem Ölberg saß, kamen die Jünger allein zu ihm und sagten: „Sag uns, wann werden diese Dinge geschehen, und was wird das Zeichen deiner Ankunft und des Endes des Zeitalters sein?“ Und Jesus antwortete ihnen: „Seht zu, dass euch niemand irreführt. Denn viele werden in meinem Namen kommen und sagen: Ich bin der Christus, und sie werden viele in die Irre führen.
Maleachi 4:5
Siehe, ich sende euch Elia, den Propheten, bevor der große und schreckliche Tag des Herrn kommt.
Daniel 7:1-28
Im ersten Jahr von Belsazar, dem König von Babylon, sah Daniel einen Traum und Visionen in seinem Kopf, als er in seinem Bett lag. Dann schrieb er den Traum auf und erzählte die Summe der Dinge. Daniel erklärte: „Ich sah bei Nacht in meiner Vision, und siehe, die vier Winde des Himmels bewegten das große Meer auf. Und vier große Tiere kamen aus dem Meer herauf, verschieden voneinander. Der erste war wie ein Löwe und hatte Adlerflügel. Als ich dann hinsah, wurden ihm die Flügel abgerissen, und es wurde vom Boden gehoben und dazu gebracht, wie ein Mensch auf zwei Beinen zu stehen, und ihm wurde der Geist eines Menschen gegeben. Und siehe, ein anderes Tier, ein zweites, wie ein Bär. Es wurde auf einer Seite erhöht. Es hatte drei Rippen in seinem Mund zwischen seinen Zähnen; und es wurde gesagt: Steh auf, friss viel Fleisch!“
Exodus 20:25
Wenn du mir einen steinernen Altar machst, sollst du ihn nicht aus behauenen Steinen bauen, denn wenn du dein Werkzeug darauf schlägst, entweihst du ihn.
Genesis 16:1-16
Nun hatte Sarai, Abrams Frau, ihm keine Kinder geboren. Sie hatte eine ägyptische Dienerin namens Hagar. Und Sarai sagte zu Abram: „Siehe nun, der Herr hat mich daran gehindert, Kinder zu gebären. Geh hinein zu meinem Diener; es kann sein, dass ich von ihr Kinder bekommen werde.“ Und Abram hörte auf die Stimme von Sarai. Nachdem Abram zehn Jahre im Land Kanaan gelebt hatte, nahm Sarai, Abrams Frau, Hagar, die Ägypterin, ihre Magd, und gab sie Abram, ihrem Mann, zur Frau. Und er ging zu Hagar hinein, und sie wurde schwanger. Und als sie sah, dass sie schwanger war, blickte sie mit Verachtung auf ihre Herrin. Und Sarai sagte zu Abram: „Möge das Unrecht, das mir angetan wurde, auf dir lasten! Ich habe meine Dienerin in deine Umarmung gegeben, und als sie sah, dass sie schwanger war, sah sie mich mit Verachtung an. Möge der Herr Richter sein zwischen dir und mir!“
Genesis 1:1
Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.
1 Johannes 1:9
Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, uns unsere Sünden zu vergeben und uns von aller Ungerechtigkeit zu reinigen.
Jakobus 2:19
Sie glauben, dass Gott einer ist; das machen sie gut. Aber sogar die Dämonen glauben – und schaudern!
Lukas 21:1-38
Jesus blickte auf und sah, wie die Reichen ihre Gaben in die Opferkiste legten, und er sah, wie eine arme Witwe zwei kleine Kupfermünzen hineinlegte. Und er sagte: „Wahrlich, ich sage euch, diese arme Witwe hat mehr investiert als sie alle. Denn sie alle haben aus ihrem Überfluss beigetragen, sie aber aus ihrer Armut alles, was sie zum Leben hatte.“ Und während einige über den Tempel sprachen, wie er mit edlen Steinen und Opfergaben geschmückt war, sagte er...
Lukas 6:27
„Aber ich sage euch, die ihr es hört: Liebt eure Feinde, tut denen Gutes, die euch hassen!
Markus 13:1-37
Und als er aus dem Tempel kam, sagte einer seiner Schüler zu ihm: „Schau, Meister, was für wunderbare Steine und was für wunderbare Gebäude!“ Und Jesus sagte zu ihm: „Siehst du diese großen Gebäude? Hier wird kein Stein auf dem anderen liegen bleiben, der nicht niedergeworfen wird.“ Und als er auf dem Ölberg gegenüber dem Tempel saß, fragten ihn Petrus und Jakobus und Johannes und Andreas unter vier Augen: „Sag uns, wann werden diese Dinge geschehen, und was wird das Zeichen sein, wenn all diese Dinge im Begriff sind, vollendet zu werden?” Und Jesus fing an, zu ihnen zu sagen: „Seht zu, dass euch niemand irreführt...“
Numeri 15:13
Jeder eingeborene Israelit soll dies auf diese Weise tun, indem er dem Herrn ein Speiseopfer darbringt mit wohlgefälligem Geruch.
*
Astrid
Astrid ist ein weiblicher Vorname. Der Vorname Astrid leitet sich von den altnordischen Begriffen áss oder oss („Ase, Gottheit“) und friðr („Schönheit“) her. Übersetzt heißt dies also „die göttlich Schöne“.
In der armenischen Sprache, der Muttersprache Jesu, bedeutet Astrid zudem „Morgenstern“.
Heilige Astrid von Bergamo mit Palme
Laut Überlieferung erlitt Astrid um 304 in Bergamo in Italien den Märtyrertod während der Christenverfolgung von Kaiser Diokletian. Der Name Astrid bedeutet in altnordisch “Gott ist schön“.
Der Namenstag von Astrid ist der 10. August
*
die deutschen christen, mehrheit der Evingelischen kirche, gab 1940 ein neues testament heraus, das ganz entjudaisiert war, hieß: gottes botschaft. natürlich ohne altes testament. keine erwähnung des volkes israel als gottes volk und keine hebräischen vokabeln wie halleluja. jesus ist darin ein arischer herrenmensch im kampf gegen die juden. an dem werk arbeiteten bischöfe, theologen, pfarrer und schriftsteller.
*
Mit dem nächsten Abschnitt treten wir in den tiefsten Teil des Buches ein, den ich immer noch nur vage verstehe. Warum scheitern so viele rein weltliche Reformer und Philanthropen und lassen die Menschen am Ende noch elender und böser zurück, als sie sie vorgefunden haben? Offenbar gelingt es der unbekehrten Seele, die ihr Bestes für die Liebenden tut, nur, zuerst zu erwachen (um den Preis ihres eigenen Blutes) und dann zum Werkzeug von Lilith zu werden. Lilith ist mir immer noch ein Rätsel. Man kann in ihr vor allem den Willen zur Macht erkennen - was hier ganz gut passt -, aber da ist noch viel mehr. Sie ist auch das eigentliche Ideal, das irgendwie verdorben ist: Sie ist nicht in erster Linie ein sexuelles Symbol, sondern beinhaltet den typisch weiblichen Missbrauch des Geschlechts, nämlich die Liebe zur Macht, so wie der typisch männliche Missbrauch die Sinnlichkeit ist. Nach einem langen und stürmischen Versuch, Gottes Werk auf Liliths Art oder Liliths Werk auf Gottes Art zu tun, kommt die Seele wieder zu sich selbst, erkennt, dass ihr bisheriges Vorgehen "absolut geknackt" ist, und hat in der Tat eine Art Halbbekehrung. Aber die neuen Willens- und Vorstellungskräfte, die selbst diese Halbbekehrung (symbolisiert durch das Pferd) hervorruft, sind so berauschend, dass die Seele meint, diese würden anstelle des "Todes" ausreichen, und wieder auf eigene Faust losschießt. Diese Passage ist wahr und wichtig. Macdonald ist sich bewusst, wie die Religion selbst neue Versuchungen liefert. Dies führt wiederum zu einem weiteren Versuch, den Liebenden auf seine Weise zu helfen, was mit dem Tod von Lona eine Teilkatastrophe zur Folge hat. Er findet sich als Kerkermeister von Lilith wieder: d.h. er lebt jetzt im Spannungszustand mit dem Bösen in ihm, das er gerade noch in Schach halten kann, und das zu einem schrecklichen Preis - bis er (oder Lilith - der Lilith-Teil von ihm) endlich Reue zeigt (Mara) und in den Tod einwilligt- Ich hoffe, das hat Sie nicht gelangweilt. Ich bin selbst so begeistert davon, dass ich mir im Moment kaum vorstellen kann, dass sich jemand anderes langweilt: aber wahrscheinlich habe ich es so schlecht gemacht, dass am Ende nichts übrig bleibt, worüber man sich freuen könnte. Zum einen habe ich die äußere Seite zu sehr betont. Korrigiere alles oben, indem du dich daran erinnerst, dass es nicht nur darum geht, den Liebenden draußen gegen die Bösen zu helfen, sondern ebenso dem Liebenden in sich selbst gegen die Bosheit in sich selbst.
*
den roman lilith von george macdonalds hab ich gelesen. mich hatte lilith von anfang meines glaubenslebens an interessiert, ursprünglich einfach nur als erste frau adams. dann aber hatte Evi in der esoterik lilith entdeckt und sich mit ihr identifiziert. ich guckte mir Evis esoterische lilith-literatur an, das war feministischer satanismus. dann kam meine intensive beschäftigung mit lilith in der jüdischen mystik der kabbala, mit abschweifungen über lilith in der babylonischen mythologie und in der abendländischen kunst. sie kommt auch in goethes faust vor. ich habe viel über sie geschrieben. in hundert jahren kann eine germanistikstudentin eine hausarbeit schreiben über das thema: lilith im werk von torsten schwanke. aber entscheidend ist die erwähnung liliths bei jesaja, da ist sie ein dämon.
*
Die Gläubige Frau und die zwei bösen Ältesten.
(Die Geschichte Susannas aus Daniel 13 in den Märchen von 1001 Nacht.)
Es war einmal in alter Zeit eine tugendhafte Frau unter den Kindern Israel, die fromm und heilig war und es gewohnt war, jeden Tag zur Gebetsstätte hinauszugehen, zuerst einen Garten zu betreten, der daran angrenzte, und dort die Waschung vorzunehmen. Nun gab es in diesem Garten zwei alte Männer, seine Wächter, die sich in sie verliebten und ihre Gunst suchten; sie weigerte sich, woraufhin sie sagten: „Wenn du dich uns nicht hingibst, werden wir gegen dich Zeuge der Unzucht sein.“ Sagte sie: „Gott wird mich vor eurer Bosheit bewahren!“ Da öffneten sie das Gartentor und riefen, und das Volk kam von allen Seiten zu ihnen und sprach: „Was ist euch?“ Sie sagten: „Wir fanden dieses Mädchen in Gesellschaft eines Jünglings, der mit ihr unzüchtig war; aber er entkam unseren Händen.“
Nun war es für die damaligen Menschen üblich, eine Ehebrecherin drei Tage lang öffentlicher Schmach auszusetzen und danach zu steinigen. So stellten sie sie drei Tage lang an den Pranger, während die beiden alten Männer täglich zu ihr kamen und ihr die Hände auflegten und sagten: „Gepriesen sei Gott, der seine Rache auf dich herabgesandt hat!“
Am vierten Tag trugen sie sie weg, um sie zu steinigen; aber ein zwölfjähriger Knabe namens Daniel folgte ihnen zur Hinrichtungsstätte und sagte zu ihnen: „Beeilt euch, sie nicht zu steinigen, bis ich zwischen ihnen urteile.“ Also stellten sie ihm einen Stuhl hin, und er setzte sich und ließ die alten Männer getrennt vor sich bringen. (Nun war er der erste, der Zeugen trennte.) Da sprach er zu dem ersten: „Was hast du gesehen?“ Also wiederholte er ihm seine Geschichte, und Daniel sagte: „In welchem Teil des Gartens geschah das?“ „Auf der Ostseite“, antwortete der Ältere, „unter einem Birnbaum.“ Dann rief er den anderen alten Mann an und stellte ihm dieselbe Frage; und er antwortete: „Auf der Westseite des Gartens, unter einem Apfelbaum.“ Währenddessen stand die Jungfrau mit zum Himmel erhobenen Händen und Augen daneben und flehte Gott um Befreiung an.
Dies war das erste der Wunder des Propheten Daniel, auf dem und auf dem Propheten sei Segen und Frieden!
*
LIEBE MAMA,
der philosoph nietzsche sagte: gesundheit ist das maß an krankheit, mit dem man noch leben kann.
so genieße deine altersruhe.
*
liebe frau,
können sie diese gedichte zum 31.8. noch mal für mich und den doktor ausdrucken?
(aus der Erinnerung zitiert)
RILKE
man muss sterben,
weil man sie kennt, sterben
an frauen.
RILKE
werk des gesichts ist getan.
tue nun herzwerk.
liebe du die nie noch geliebte
innere frau.
PUSCHKIN
beglückt, wer nicht an leidenschaften krankt
und frei ist von dummem liebesfieber.
er schafft sich geistig einen harem,
in dem er sorglos sich vergnügt.
*
DIE POLEN AUF MALLORCA
Józef:
kochasz wielkiego boga?
Yvonne:
¡Sí, amo al gran Dios!
Józef:
kochasz świętą dziewicę?
Yvonne:
¡Sí, amo a la santa virgen!
Józef:
A co jeszcze kochasz?
Yvonne:
¡El sol y el mar y tú!
*
annalena baerbock schmeißt das geld zum fenster raus, 40 millionen an moldawien für aufrüstung, 70 millionen an die ukraine zur aufrüstung und noch mal zig millionen an eine insel im südpazifik. aber die menschen im aartal haben immer noch keine heilen häuser. und habeck verdient monatlich 25000 euro und sagt: fünfzig prozent des deutschen volkes muss jetzt mehr geld ausgeben als sie haben. die regierung ist völlig unfähig, das volk mit energie zu versorgen. frankreich und spanien nehmen noch mehr russisches gas. frankreich hat aThomaskraftwerke, deutschland hast weder akws, noch kohle, noch gas, die idioten. der kanzler weiß nicht, was sprit kostet, er tankt ja nicht selbst und verdient auch genug. die grünen schaffen allen strom ab und sagen, wir sollen weniger duschen. und dennoch will das dumme deutsche volk habeck als kanzler. mir ist zum kotzen zumute.
*
Verehrter Don Martino,
so froh bin ich, dass Sie wieder an Kanzel und Altar dienen können! Ich hatte Sie vermisst und habe oft für Sie gebetet.
Maria, Heil der Kranken, erbitte Ihnen neue Kraft!
Ihr demütiger wilder Jünger
Torsten Schwanke
*
Majorka
historia
wczesna historia
Do niedawna głównym środkiem komunikacji było morze. Dlatego pierwszymi mieszkańcami Majorki w epoce neolitu były ludy z obszaru Morza Śródziemnego. Uważa się, że pierwsi ludzie żyli około 4000 lat p.n.e. BC z Półwyspu Iberyjskiego lub dzisiejszej południowej Francji z wysp Balearów. Osiedlili się w licznych naturalnych jaskiniach na wybrzeżach. Inne źródła również zakładają wcześniejsze osadnictwo z około 6500 roku p.n.e. z. Jednak pierwsze ludzkie znaleziska, takie jak krzemienne szpikulce, odłamki kości i ludzkie szczątki, są udokumentowane tylko dla okresu od 4000 do 2000 pne. BC, znaleziony w osadach z jaskiń Muleta (Sóller) i Son Matge (Valldemossa). Okres ten jest również określany jako okres przed-garncarski lub archaiczny na Majorce.
Z czasów kultury przedtaliockiej z 2000 roku p.n.e. znalezione przedmioty stają się bardziej rozległe. Oprócz drobnych przedmiotów wykonanych z kamienia i kości, o wyższym rozwoju kultury świadczą proste i zdobione wyroby garncarskie oraz różne naczynia z miedzi i brązu. Człowiek wykopał sztuczne jaskinie, jak w sa Marineta i Hospitalet Vell, ale były one głównie wykorzystywane do celów pogrzebowych (Cova de Homonet na Son Ribot, Mitjà de les Beies). Tylko między 1500 a 1300 pne. Wznoszono murowane, kamienne budowle na planie podkowy, Naviformes. Ta odwrócona konstrukcja przypominająca statek jest pierwszą zbudowaną przy użyciu techniki cyklopowej (technika budowy z bardzo dużymi blokami kamienia), metody budowlanej szeroko rozpowszechnionej na całym Morzu Śródziemnym w okresie neolitu. Ponieważ technika cyklopowa pojawiła się po raz pierwszy we wschodniej części Morza Śródziemnego, niektórzy badacze zakładają, że Majorka została sprowadzona przez imigrantów z Korsyki, Sardynii lub Malty.
Talaiotic
Talajoty to najbardziej charakterystyczne konstrukcje cyklopowe Majorki. Słowo talaiot lub kastylijski talayot pochodzi od katalońskiego talaia oznaczającego obserwację i strażnicę i podało cały okres kulturowy od 1300 roku p.n.e. aż do romanizacji od 123 pne. nazwa Talaioticum. Jest to balearski wariant epoki brązu i żelaza, nazwany od typu konstrukcji. Talaiots to okrągłe lub kwadratowe wieże z wewnętrzną przestrzenią, czasami z centralną kolumną lub kilkoma piętrami. Jego cel nie został jeszcze wyjaśniony. Uważa się, że służyły one jako wieże obronne lub obserwacyjne, miejsca pochówku lub mieszkania wodza plemienia. Talaiotic jest podzielony na cztery sekcje. Od 1000 pne (Talaiotic II), wcześniej izolowane wieże otrzymały murowane ogrodzenie, a rozpowszechnienie broni z brązu zwiększyło się. Wraz z początkiem epoki żelaza od 800 roku p.n.e. (Talaiotikum III) w osadach pojawiają się nowe formy budynków (Hypostyloi). Rozwinął się kult byka i wprowadzono kremację.
Około roku 654 pne Kartagińczycy założyli na Ibizie swoją placówkę handlową Ebusim (Ibes, gr. Ebusos, rzym. Ebusus). Po uprzednich odizolowanych kontaktach z kupcami fenickimi i greckimi, Baleary znalazły się w ten sposób w strefie wpływów rodzącej się kolonii fenickiej na wybrzeżu Afryki Północnej w pobliżu dzisiejszego Tunisu. Z powiązanym otwarciem na zewnątrz, od 500 r. p.n.e. (Talaiotic IV) wpływ innych kultur śródziemnomorskich na Majorkę, co wyrażono m.in. w reprodukcji ceramicznych form punickich i rzymskich. Poprzez połączenie z Kartaginą (Karchedon), Baleary brały udział w trzech wojnach punickich między 264 a 146 pne. przeciwko Rzymowi. Balearscy najemnicy walczyli w armii Kartagińczyków, Els Foners Balears ("Slingers") rekrutowanych z wysp. Wojownicy musieli być tak dobrze znani ze względu na swoją technikę walki, że nazwa Baleary (w starożytności Balearides), wywodząca się od greckiego słowa ballein („rzucać”), oznaczającego procę, przetrwała na archipelagu do dziś. Niegdyś powszechna nazwa „Gymnesian Islands” (Gymnesiae), a także grecka nazwa Kromyoussa oznaczająca Majorkę, prawie całkowicie popadły w zapomnienie.
antyk
Po upadku Kartaginy w wyniku klęski Rzymu w III wojnie punickiej (149-146 pne) na Majorce rozwinęła się próżnia mocy, którą mieszkańcy wyspy wykorzystywali do ataków pirackich, w tym statków rzymskich. To zakończyło rozwijające się Imperium Rzymskie wraz z okupacją wyspy w 123 rpne. pod dowództwem konsula Kwintusa Caeciliusa Metellusa (też: Cecili Metel), któremu nadano wówczas dodatkowe imię Balearicus. Z osadnikami rzymskimi w 122 pne. miasto Palmaria Palmensis (Palma) na południu i około 70 pne. miasto Pol·lèntia zostało założone w pobliżu dzisiejszej Alcúdii na północy. Mówi się, że po podboju Majorki osiedliło się około 3000 nowych osadników, głównie od roku 206 p.n.e. Na wyspę mogła przybyć rzymska prowincja Hispania.
Poprzez zmieszanie Rzymian z rdzenną ludnością iberyjską i wprowadzenie łaciny jako języka administracyjnego, Majorka została zromanizowana przez następne sto lat. Poza chrystianizacją, jaka miała miejsce również na kontynencie hiszpańskim między II a IV wiekiem, przyjęcie języka jest najtrwalszym wpływem panowania Rzymu, który ma wpływ do dziś w postaci języka katalońskiego. Nawet nazwa wyspy wywodzi się od rzymskiego terminu Insula Maior lub Maiorica dla „dużej” wyspy Balearów, w przeciwieństwie do Insula Minor dla „małej” Minorki. Wcześniej używana nazwa Columba dla Majorki nie zachowała się.
Majorka przeżywała swój pierwszy rozkwit pod 588-letnimi rządami rzymskimi. Wydaje się, że powodem było centralne położenie w zachodniej części Morza Śródziemnego. Po podboju prowincji północnoafrykańskich przez Rzymian wyspa znajdowała się daleko od peryferyjnych prowincji cesarstwa, o które toczyły się walki, aż do migracji ludów. Na Majorce ufortyfikowane wioski talayotyczne straciły na znaczeniu. Nowe fundamenty, w tym Sinium (prawdopodobnie Sineu) i Cunium koło Manacor, zostały ułożone na wzór rzymski, ze wszystkimi udogodnieniami wprowadzanej cywilizacji, takimi jak rury wodociągowe i kanalizacyjne, łaźnie, teatry, ulice handlowe i publiczne. kwadraty. Pollentia była najważniejszym miastem na wyspie przed Palmą. Ruiny dawnej stolicy w pobliżu Alcúdii zostały już odkryte i można je zwiedzać. Z kolei w Palmie nie ma prawie żadnych śladów rzymskich. Głównymi źródłami dochodów w czasach rzymskich były rolnictwo, handel i rzemiosło, przy czym głównymi towarami były pszenica, wino i oliwa z oliwek.
Należące najpierw do prowincji Sardynia, a następnie do prowincji Mauretania II Cesarstwa Wschodniorzymskiego i Bizantyjskiego, zachodnie peryferyjne położenie w obrębie imperium skutkowało pewnym stopniem niezależności i autonomii Balearów. To nasiliło się tym bardziej, że Bizancjum było coraz bardziej greckie i zagrożone z zewnątrz. Wprowadzenie greki jako języka administracyjnego imperium przez cesarza Herakliusza (panowanie 610–641) nie miało wpływu na Baleary. Katolicka wiara wyspiarzy mogła się ponownie swobodnie rozwijać, a w VII wieku Majorka i inne wyspy stały się miejscem schronienia dla chrześcijan wygnanych z regionu śródziemnomorskiego przez ekspansję arabską i związane z nią rozprzestrzenianie się islamu .
Arabscy zdobywcy po raz pierwszy przybyli na Majorkę w 707 roku, ale nie byli w stanie się osiedlić. Po znacznej niezależności od Konstantynopola od połowy VIII wieku królestwo frankońskie sprawowało rodzaj ochronnych rządów nad Balearami od 754 do 798 roku. Jeszcze w 799 roku wojska frankońskie nadal broniły wysp przed najazdami arabskimi. W 813 r. hrabia Apulii, sługa króla włoskiego Bernarda (wnuka frankońskiego cesarza Karola Wielkiego), ochronił Baleary przed kolejnym arabskim najazdem muzułmańskim, ratując z ich uścisku 500 chrześcijańskich zakładników. Po tym nastąpił pakt o nieagresji między muzułmanami a wyspiarzami z Balearów, którego nie dotrzymali. Po atakach na muzułmańskie statki, z których Majorczycy dokonali bogatych łupów, emir Kordoby Abd ar-Rahman II wysłał w 848 r. ekspedycję karną na Baleary. Po wysokich stratach wyspiarzy byli gotowi dotrzymać paktu o nieagresji i zapłacić emirowi wymaganą daninę w zamian za niezależność.
W 859 Baleary zostały zaatakowane i splądrowane przez flotę Wikingów najeżdżającą wybrzeża iberyjskiego Atlantyku i Morza Śródziemnego. Pochodzący z Murcji wylądowali jeden po drugim na Ibizie, Formenterze, Majorce i Minorce. W przeciwieństwie do późniejszych wypraw Normanów na Morze Śródziemne Wikingowie nie zamierzali podbijać trwałych posiadłości.
Po ponad 50 latach zawieszenia broni Baleary zostały ostatecznie włączone do muzułmańskiej strefy wpływów. W 902 generał El Jaulani podbił strategicznie interesujące wyspy dla Emiratu Kordoby i został pierwszym islamskim gubernatorem Majorki w mieście Palma, obecnie znanym jako Medina Mayurka. Maurowie i Arabowie rządzili od X do XIII wieku, kiedy Majorka została podbita przez chrześcijan. W okresie arabskim datuje się budowę murów z kamienia bez zaprawy (sekwencje paretów) do budowy tarasów, rowów nawadniających i studni wykorzystywanych w rolnictwie. Do dziś zachowały się nazwy miejscowości wskazujące na pochodzenie arabskie lub berberyjskie. W 1229 roku Jakub I z Aragonii i Katalonii najechał Medina Mayurka i pokonał militarną potęgę Maurów, którzy albo musieli uciekać, albo pogodzić się z nowymi panami.
Jaume założył królestwo Majorki, a wkrótce potem rozpoczęła się budowa katedry, poświęconej Maryi Pannie z wyraźnej woli króla. Jego syn, Jakub II i król Majorki, zbudował w wielu miejscach pałace i rezydencje. Jakub III, bratanek króla, zginął w bitwie pod Llucmajor w 1349 roku, a niepodległość królestwa została utracona.
nowoczesne czasy
Pod rządami monarchów katolickich Majorka była niezależną częścią Korony Aragonii, a później Hiszpanii.
*
maria, meine allerheiligste königin, die du solch eine macht hast über gott, steh mir, deinem allergeringsten sklaven, immer bei, besonders in meiner todesstunde, damit ich für alle ewigkeit im himmel deine liebe besinge. Amen.
*
O Boska Dziewico Maryjo, Pani Raju, Królowo Wyspy Szczęścia, Bogini w Ogrodzie Eden, pozwól mi, Twojej ukochanej córce Yvonne, żyć na wieki wieków pod słońcem Twojej sprawiedliwości i kąpać się w morzu Twojej miłosierdzie na zawsze!
*
die deutsche kirche hat den glauben verloren. nun muss uns die polnische kirche retten.
*
nackt bin ich aus meiner mutter schoß gekommen und nackt werde ich heimkehren.
*
JESUS TRÄGT MICH WIE EINE LIEBENDE MUTTER IHR KRANKES KIND
*
A Yvonne i jej ukochany Józef zostali uniesieni w powietrze przez anioła pokoju i umieszczeni na rajskiej wyspie. Yvonne wiwatowała: Mój Boże, w końcu tu jesteśmy! Madonna stanęła pod drzewem migdałowym i objęła ich dwoje. Bogini Wenus również przepłynęła morze na swojej muszli i pobłogosławiła ich dwoje w imieniu Jezusa. Na promiennym słońcu nieba pojawiło się czteroletnie dziecko Jezusa o złotych lokach, błękitnych oczach i wspaniałej cesarskiej szacie, a także berło i kula. A mały Jezus powiedział: Okazałeś miłosierdzie starszym, chorym i cierpiącym, więc witaj na mojej rajskiej wyspie pośrodku morza miłosierdzia!
*
LIEBE CHRISTEL!
ich träume relativ oft von konrad, im gegensatz zu maite. konrad war schrecklich und faszinierend. übrigens ist hassliebe bei mir sehr häufig, in meinem verhältnis zu Evi, zu meinem besten freund, zur katholischen kirche, und eben auch zu konrad. einerseits war er ein ungewöhnlicher und interessanter mensch, andererseits auch schrecklich von sich selbst überzeugt. für mich war besonders sein hass auf die katholische kirche kaum zu ertragen. ich hätte mich gerne besser mit ihm verstanden. von karine träume ich ungefähr jede zweite nacht und ich bete täglich zu ihr, ich fühle mich von ihr posthum geliebt.
liebe christel, wie geht es dir gesundheitlich und emotional? womit beschäftigst du dich? wohnen milan und simon noch in westerstede? ich grüße dich von herzen.
Torsten
*
2 Petrus 3
14 Darum, Geliebte, während ihr darauf wartet, seid bemüht, dass ihr vor ihm unbefleckt und untadelig im Frieden erfunden werdet, 15 und erachtet die Geduld unseres Herrn für eure Rettung, wie auch unser geliebter Bruder Paulus nach der Weisheit (Sophia), die ihm gegeben ist, euch geschrieben hat. 16 Davon redet er in allen Briefen, in denen einige Dinge schwer zu verstehen sind, welche die Unwissenden und Leichtfertigen verdrehen werden, wie auch die andern Schriften, zu ihrer eigenen Verdammnis (Luther). 17 Ihr aber, meine Geliebten, weil ihr das im Voraus wisst, so hütet euch, dass ihr nicht durch den Irrtum dieser ruchlosen Leute mitgerissen werdet und euren festen Halt (im katholischen Glauben) verliert.
Toto
*
wer aufrichtig die wahrheit sucht, steht schon im bannstrahl der wahrheit.
heilige edith stein
*
DAS JESUSKIND:
dass ich zu dir in meiner kindheit komme, ist aus barmherzigkeit. bleib der kirche treu!
*
ich finde es schrecklich, was paulus über die rolle der frau sagt, die frau sei dem mann untertan, der mann ist das haupt der frau, der mann das abbild christi und die frau das abbild des mannes, der mann zuerst geschaffen, die sünde kam durch die frau in die welt. ich habe da ein ganz anderes frauenbild.
*
liebe yvonne,
die zeitung fragt: werden wir von verrückten regiert? dumme frage, natürlich! aber heute ist der festtag der heiligen anna, der mutter der jungfrau maria, ein großes fest für mich, aber wieder feiert keiner mit mir, weil keiner die heilige anna kennt. die heilige anna segne dich heute!
*
gestern war der festtag der heiligen anna, die ich sehr liebe, die mich auserwählt habe, es gab schon in meiner kindheit spuren von ihr, aber besonders liebe ich sie seit 30 jahren, das hat mit karine zu tun, und dann noch einmal mehr seit 20 jahren als katholik. ich habe gestern unter großen schmerzen der gottverlassenheit den ganzen tag zu ihr gebetet und zwei messen gefeiert, und sie hat mich mit großen gnaden der erkenntnis gesegnet. das aber dir aufzuschreiben, würde zu weit führen, da du ja nicht dem wahren glauben anhängst und dir die heilige anna unbekannt ist. wenn ich alles aufschreiben sollte, was ich schon mit ihr erlebt habe, würde es ein roman werden.
*
DIE WELT IST VOLL TORHEIT, DUMPFHEIT, INKONSEQUENZ UND UNGERECHTIGKEIT. ES GEHÖRT VIEL MUT DAZU, SICH ABSEITS ZU HALTEN. ADIEU.
*
der böse ist nicht putin, sondern hier ist der böse: klaus schwab, georges soros, harari, world economic forum, transhumanismus, great reset. da steckt der antichrist!
*
liebe mama,
die meisten menschen sind egoisten, jeder denkt nur an sich. darunter leide ich oft auch sehr. das tut weh. und besonders, wenn es einem schlecht geht, hat man kaum freunde. aber du bist ja vom lieben gott gesegnet mit vielen freundinnen und freunden, die dir auch in der not beistehen. dafür darfst du wirklich dankbar sein. ich umarme dich.
Torsten
*
liebe mama,
mach dir nicht zu viele sorgen um mich. mit meiner krankheit habe ich gelernt zu leben, ja, sie macht mich weiser als meine lehrer. ich habe die schönste wohnung und wollte keine andere selbst bei sechs richtigen im lotto. ich habe die schönste arbeit, deutsche dichtung zu schaffen, die in hundert jahren gelesen wird. und ich habe vom lieben gott die schönste frau des universums zur ehefrau bekommen, die selige jungfrau, die mich sehr liebt. so kann ich zufriedener sein als viele andere.
dein torsten
*
das buch der weisheit, auch weisheit salomonis genannt, stammt nicht von salomo selbst. von salomo stammen hohelied, sprüche und prediger. das buch der weisheit galt von anfang an für die kirche als kanonisch. augustinus zählt es zu den prophetenbüchern und sagt, dass die kirchenväter jesus sirach für den autor des buches der weisheit hielten. moderne theologie spricht von einem unbekannten alexandrinischen jüdischen theologen, der ein kenner hellenistischer philosophie war. luther, der das buch aus dem kanon heraus warf, hielt den jüdischen platoniker philo von alexandrien für den autor. moderne feministische theologinnen vermuten frauen aus der jüdischen sekte der therapeuten als autorinnen der ersten zehn kapitel des buches, in denen es um die göttlich-weibliche sophia geht.
*
du bist immer auf der seite der frauen, sagte helen zu ihm, und dafür liebe ich dich. du redest nicht mit frauen wie die anderen männer, die ihnen nur ihre überlegenheit zeigen wollen.
*
liebe susanne,
es war so schön, deine stimme mal wieder zu hören. ich habe gestern nacht eine ibuprofen genommen, und heute sind die schmerzen schon fast ganz weg. ich schone aber meinen arm noch. ich hoffe, du genießt den sommer und hast auch genug wolldecken für den winter, da uns ja die meiner meinung nach unfähige regierung frieren lassen will für den sieg der ukraine im krieg. ich küsse dir die hand,
torsten
*
LIEB KIND,
EBEN AUF DEM WEG ZUM EINKAUF VON EIS UND BUTTERMILCH SAH ICH DEINE DOPPELGÄNGERIN BZW DEINE BILOKATION. DU HAST MICH ABER NICHT WIEDERERKANNT. ICH HAB MICH DENNOCH GEFREUT UND DIR LANGE NACHGESCHAUT.
*
MALEK AN TOTO
Ich weiß nicht, inwieweit ich mich klar ausdrücke... die Sache ist in diesem Stadium unseres gegenseitigen Kennenlernens nicht einfach. Kurz gesagt, es gibt eine Romantik, die ihre Offenbarung in der Liebe findet, die die Ihre ist, und eine andere, die sie in der Mythologie (und der mythisch aufgefassten Natur) findet, die die meine ist. Die Damen in der einen, die Götter in der anderen - das Brautgemach oder der Wald jenseits der Welt - ein Gottesdienst, der von reichem erotischem Duft erfüllt ist, ein Gottesdienst, der nach Heidekraut, Salzwasser usw. riecht.
*
heute morgen musste ich plötzlich an jan und judith denken. judith hatte ich beim umzug nach oldenburg geholfen. ich fand sie schön. jan hatte mir beim layout meines protestantischen marien-romans geholfen. judith sagte über das buch: wenn man dich nicht kennen würde, könnte man dich für verrückt halten. ich schrieb für judith ein gedicht über die biblische judith, sie schwieg mich an, denn sie dachte, wer so schreibt, der wolle was von ihr als frau. als ich ihnen einmal erzählte, dass karine eifersüchtig war, weil ich Evi so anhimmelte, sagte sie: so ist das, wenn man zwei frauen hat. ich erzählte ihnen dann von meiner liebe zu juri, karines erstgeborenem, und judith sagte: erdrück ihn nicht mit deiner liebe. sie konnten eigentlich nichts mit mir anfangen, ich war ihnen zu sehr "künstler".
*
Was die Bibel über Witwen sagt
Exodus 22:22-24
Du sollst keine Witwe oder ein vaterloses Kind misshandeln. Wenn du sie misshandelst und sie zu mir schreien, werde ich sicherlich ihr Schreien hören, und mein Zorn wird brennen, und ich werde dich mit dem Schwert töten, und deine Frauen werden Witwen und deine Kinder vaterlos.
Psalm 68:5
Vater der Waisen und Beschützer der Witwen ist Gott in seiner heiligen Wohnung.
1 Timotheus 5:3-6
Ehre Witwen, die wirklich Witwen sind. Aber wenn eine Witwe Kinder oder Enkelkinder hat, lass sie zuerst lernen, ihrem eigenen Haushalt Frömmigkeit zu zeigen und ihren Eltern etwas zurückzugeben, denn das ist wohlgefällig in den Augen Gottes. Sie, die wirklich eine Witwe ist, die ganz allein gelassen wurde, hat ihre Hoffnung auf Gott gesetzt und fährt Tag und Nacht mit Flehen und Gebeten fort, aber eine, die Zügellosigkeit hat, ist tot, selbst während sie lebt.
1 Timotheus 5:8
Wer aber für seine Verwandten und besonders für seine Hausgenossen nicht sorgt, der hat den Glauben verleugnet und ist schlimmer als ein Ungläubiger.
1 Timotheus 5:16
Wenn eine gläubige Frau Verwandte hat, die Witwen sind, soll sie sich um sie kümmern. Lass die Gemeinde nicht belastet werden, damit sie sich um diejenigen kümmern kann, die wirklich Witwen sind.
Lukas 20:47
Die die Häuser der Witwen verschlingen und zum Schein lange beten. Sie werden die größere Verurteilung erfahren.
Lukas 7:11-15
Bald darauf ging er in eine Stadt namens Nain, und seine Jünger und eine große Volksmenge gingen mit ihm. Als er sich dem Tor der Stadt näherte, siehe, da wurde ein Verstorbener hinausgetragen, der einzige Sohn seiner Mutter, und sie war Witwe, und eine beträchtliche Volksmenge aus der Stadt war bei ihr. Und als der Herr sie sah, hatte er Mitleid mit ihr und sagte zu ihr: Weine nicht. Dann kam er und berührte die Bahre, und die Träger blieben stehen. Und er sagte: Junger Mann, ich sage dir, steh auf. Und der Tote richtete sich auf und fing an zu reden, und Jesus gab ihn seiner Mutter.
Sprüche 15:25
Der Herr reißt das Haus der Stolzen nieder, hält aber die Grenzen der Witwe aufrecht.
Psalm 146:9
Der Herr wacht über die Fremden; Witwen und Waisen stützt er, den Weg der Gottlosen aber bringt er ins Verderben.
Jesaja 1:17
Lerne Gutes zu tun; suche Gerechtigkeit, korrigiere Unterdrückung; bring den Waisen Recht, vertrete die Sache der Witwe.
Sacharja 7:10
Unterdrückt nicht die Witwe, den Waisen, den Fremdling oder den Armen, und lasst keinen von euch in eurem Herzen Böses gegen den anderen ersinnen.
1. Korinther 7:39
Eine Frau ist an ihren Mann gebunden, solange er lebt. Aber wenn ihr Mann stirbt, steht es ihr frei, zu heiraten, wen sie will, nur im Herrn.
Römer 7:3
Dementsprechend wird sie als Ehebrecherin bezeichnet, wenn sie mit einem anderen Mann zusammenlebt, während ihr Ehemann lebt. Aber wenn ihr Mann stirbt, ist sie von diesem Gesetz befreit, und wenn sie einen anderen Mann heiratet, ist sie keine Ehebrecherin.
Lukas 2:37
Und (Anna lebte) dann als Witwe, bis sie vierundachtzig war. Sie verließ den Tempel nicht und betete Tag und Nacht mit Fasten und Gebet an.
Jakobus 1:27
Die Religion, die vor Gott, dem Vater, rein und unbefleckt ist, ist diese: Waisen und Witwen in ihrer Not zu besuchen und sich von der Welt unbefleckt zu halten.
Markus 12:41-44
Und er setzte sich gegenüber der Schatzkammer und sah zu, wie die Leute Geld in die Opferbüchsen legten. Viele reiche Leute legten große Summen an. Und eine arme Witwe kam und legte zwei kleine Kupfermünzen hinein, die einen Groschen ergeben. Und er rief seine Jünger zu sich und sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch, diese arme Witwe hat mehr eingebracht als alle, die zum Opferkasten beitragen. Denn sie alle haben aus ihrem Überfluss beigetragen, sie aber aus ihrer Armut hat alles, was sie hatte, alles, was sie zum Leben hatte, eingesetzt.
Hiob 22:9
Witwen hast du leer weggeschickt, und die Arme der Waisen wurden zerschmettert.
Maleachi 3:5
Dann werde ich zum Gericht zu dir kommen. Ich werde ein schneller Zeuge sein gegen die Zauberer, gegen die Ehebrecher, gegen die, die falsch schwören, gegen die, die den Tagelöhner um seinen Lohn drücken, die Witwen und Waisen unterdrücken, gegen die, die den Fremden verstoßen und mich nicht fürchten, sagt der Herr der Heerscharen.
Jesaja 10:2
Die Bedürftigen von der Gerechtigkeit abzubringen und die Armen meines Volkes ihres Rechts zu berauben, damit die Witwen ihre Beute seien und die Waise zu ihrer Beute machten?
Jeremia 49:11
Verlasst eure vaterlosen Kinder; ich werde sie am Leben erhalten; und lasst eure Witwen auf mich vertrauen.
2 Könige 4:1-7
Nun rief die Frau eines der Söhne der Propheten zu Elisa: Dein Diener, mein Mann, ist tot, und du weißt, dass dein Diener den Herrn fürchtete, aber der Gläubiger ist gekommen, um meine beiden Kinder zu seinen Sklaven zu machen. Und Elisa sagte zu ihr: Was soll ich für dich tun? Sag mir, was hast du im Haus? Und sie sagte: Deine Dienerin hat nichts im Haus außer einem Krug Öl. Da sagte er: Geh hinaus, leihe Gefäße von all deinen Nachbarinnen, leere Gefäße und nicht zu wenige. Dann geh hinein und schließe die Tür hinter dir und deinen Söhnen und gieße in alle diese Gefäße. Und wenn einer voll ist, lege ihn beiseite. Also ging sie von ihm weg und schloss die Tür hinter sich und ihren Söhnen. Und als sie einschenkte, brachten sie ihr die Gefäße.
1 Korinther 7:9
Aber wenn sie sich nicht beherrschen können, sollten sie heiraten. Denn es ist besser zu heiraten, als vor Leidenschaft zu verbrennen.
Hiob 29:13
Der Segen dessen, der im Sterben lag, kam über mich, und ich ließ das Herz der Witwe vor Freude singen.
Markus 12:40
Die die Häuser der Witwen verschlingen und zum Schein lange beten. Sie werden die größere Verurteilung erfahren.
Lukas 2:36
Und es war eine Prophetin, Anna, die Tochter Phanuels, aus dem Stamm Asser. Sie war hochbetagt, nachdem sie seit ihrer Jungfrauschaft sieben Jahre bei ihrem Mann gelebt hatte,
Hesekiel 22:7
Vater und Mutter werden bei euch mit Verachtung behandelt; der Gast erleidet Erpressung in eurer Mitte; den Waisen und der Witwe wird von euch Unrecht getan.
1 Timotheus 5:9-12
Eine Witwe soll eingeschrieben werden, wenn sie nicht weniger als sechzig Jahre alt ist, die Frau eines Mannes war und für gute Werke bekannt ist, wenn sie Kinder großgezogen, Gastfreundschaft gezeigt und den Heiligen die Füße gewaschen hat, sich um die Bedrängten gekümmert und sich jedem guten Werk verschrieben hat. Aber lehnt es ab, jüngere Witwen aufzunehmen, denn wenn ihre Leidenschaften sie von Christus abbringen, wollen sie heiraten und werden so verurteilt, weil sie ihre frühere Treue aufgegeben haben.
Jeremia 7:6
Wenn du nicht den Fremdling, den Waisen oder die Witwe bedrückst oder unschuldiges Blut vergießt an diesem Ort, und wenn du nicht anderen Göttern zu deinem eigenen Schaden nachläufst...
Jesaja 1:23
Ihre Fürsten sind Rebellen und Gefährten von Dieben. Jeder liebt Bestechungsgelder und rennt hinter Geschenken her. Sie bringen den Waisen kein Recht, und die Sache der Witwe kommt nicht zu ihnen.
Rut 1:1-22
In den Tagen, als die Richter regierten, war eine Hungersnot im Land, und ein Mann aus Bethlehem in Juda zog als Fremdling in das Land Moab, er, seine Frau und seine zwei Söhne. Der Name des Mannes war Elimelech und der Name seiner Frau Naomi, und die Namen seiner beiden Söhne waren Machlon und Chilion. Sie waren Ephrathiter aus Bethlehem in Juda. Sie gingen in das Land Moab und blieben dort. Aber Elimelech, der Mann von Naomi, starb, und sie blieb mit ihren beiden Söhnen zurück. Diese nahmen moabitische Frauen; der eine hieß Orpa und der andere Ruth. Sie lebten dort ungefähr zehn Jahre, und sowohl Mahlon als auch Chilion starben, so dass die Frau ohne ihre beiden Söhne und ihren Ehemann zurückblieb.
Kolosser 2:8
Sieh zu, dass dich niemand durch Philosophie und leeren Betrug gefangen nimmt, nach menschlicher Überlieferung, nach den Elementargeistern der Welt und nicht nach Christus.
1. Korinther 7:8
Den Unverheirateten und Witwen sage ich, dass es gut für sie ist, ledig zu bleiben, so wie ich es bin.
Deuteronomium 14:28-29
Am Ende aller drei Jahre sollst du den gesamten Zehnten deines Ertrags im selben Jahr herausbringen und in deinen Städten auflegen. Und der LEvit, weil er weder Anteil noch Erbe mit dir hat, und die Fremden, die Waise und die Witwe, die in deinen Städten sind, sollen kommen und essen und satt werden, damit der Herr, dein Gott, dich segne in allen Arbeiten deiner Hände, die du tust.
Römer 10:13
Denn jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden.
Jesaja 54:4
Fürchte dich nicht, denn du wirst dich nicht schämen; Sei nicht beschämt, denn du wirst nicht entehrt werden; denn die Schande deiner Jugend wirst du vergessen, und der Schmach deiner Witwenschaft wirst du nicht mehr gedenken.
Hesekiel 22:29
Die Menschen des Landes haben Erpressung praktiziert und Raub begangen. Sie haben die Armen und Bedürftigen unterdrückt und den Fremdling ohne Gerechtigkeit erpresst.
Hiob 31:16
Wenn ich den Armen etwas vorenthalten oder der Witwe die Augen verdorben habe...
Jeremia 22:3
So spricht der Herr: Tut Recht und Gerechtigkeit und befreit den Beraubten aus der Hand des Unterdrückers. Und tut den ansässigen Fremden, den Waisen und der Witwe kein Unrecht oder Gewalt an und vergießz an diesem Ort kein unschuldiges Blut.
Rut 3:1-18
Da sagte Naomi, ihre Schwiegermutter, zu ihr: Meine Tochter, sollte ich nicht Ruhe für dich suchen, damit es dir gut gehe? Ist Boas nicht unser Verwandter, mit dessen jungen Frauen du zusammen warst? Siehe, er worfelt heute Abend Gerste auf der Tenne. Wasche dich also und salbe dich und ziehe deinen Mantel an und gehe hinab zur Tenne, aber zeige dich dem Mann nicht, bis er mit Essen und Trinken fertig ist. Aber wenn er sich hinlegt, beobachte den Ort, wo er liegt. Dann geh und decke seine Füße auf und leg dich hin, und er wird dir sagen, was du tun sollst. Und sie antwortete: Alles, was du sagst, werde ich tun.
LEvitikus 22:13
Aber wenn die Tochter eines Priesters verwitwet oder geschieden ist und kein Kind hat und wie in ihrer Jugend in das Haus ihres Vaters zurückkehrt, darf sie von der Nahrung ihres Vaters essen; doch kein Laie soll davon essen.
Psalm 139:13-16
Denn du hast mein Inneres geformt; du hast mich im Schoß meiner Mutter zusammengestrickt. Ich lobe dich, denn ich bin herrlich und wunderbar gemacht. Wunderbar sind deine Werke; meine Seele weiß es sehr gut. Mein Körper war dir nicht verborgen, als ich im Geheimen gemacht wurde, kunstvoll gewebt in den Tiefen der Erde. Deine Augen sahen meine ungeformte Substanz. In deinem Buch waren alle Tage geschrieben, die für mich geformt wurden, als es noch keinen von ihnen gab.
Apostelgeschichte 4:32-35
Nun war die ganze Zahl derer, die glaubten, ein Herz und eine Seele, und niemand sagte, dass irgendetwas von dem, was ihm gehörte, ihm allein gehörte, aber sie hatten alles gemeinsam. Und mit großer Macht gaben die Apostel ihr Zeugnis von der Auferstehung des Herrn Jesus, und große Gnade war auf ihnen allen. Es gab keinen Bedürftigen unter ihnen, denn viele Besitzer von Grundstücken oder Häusern verkauften sie und brachten den Erlös aus dem Verkauften und legten ihn den Aposteln zu Füßen, und es wurde an jeden verteilt, der Bedarf hatte.
Psalm 23:1-6
Ein Psalm Davids. Der Herr ist mein Hirte; mir wirds nichts mangeln. Er lässt mich auf grünen Weiden liegen. Er führt mich an stille Wasser. Er stellt meine Seele wieder her. Er führt mich um seines Namens willen auf Pfaden der Gerechtigkeit. Auch wenn ich durch das Tal des Todesschattens gehe, fürchte ich kein Unheil, denn du bist bei mir; dein Stab und dein Stab trösten mich. Du bereitest einen Tisch vor mir in Gegenwart meiner Feinde; du salbst mein Haupt mit Öl; meine Tasse läuft über.
Rut 2:1-23
Nun hatte Naomi einen Verwandten ihres Mannes, einen würdigen Mann aus der Sippe Elimelechs, dessen Name Boas war. Und Rut, die Moabiterin, sagte zu Naomi: Lass mich aufs Feld gehen und unter den Ähren auflesen bei dem, in dessen Augen ich Gunst finden werde. Und sie sagte zu ihr: Geh, meine Tochter. Da machte sie sich auf und ging den Schnittern nach und sammelte auf dem Feld, und zufällig kam sie an den Teil des Feldes, der Boas gehörte, der aus der Sippe Elimelechs war. Und siehe, Boas kam aus Bethlehem. Und er sagte zu den Schnittern: Der Herr sei mit euch! Und sie antworteten: Der Herr segne dich. Dann sagte Boas zu seinem jungen Mann, der für die Schnitter verantwortlich war: Wessen junge Frau ist das?
Hiob 24:21
Sie tun der unfruchtbaren, kinderlosen Frau Unrecht und tun der Witwe nichts Gutes.
Deuteronomium 15:7-11
Wenn unter euch einer eurer Brüder arm wird, in irgendeiner eurer Städte in eurem Land, das der Herr, euer Gott, euch gibt, so sollt ihr euer Herz nicht verhärten noch eure Hand verschließen gegen euren armen Bruder, sondern ihr sollt eure Hand ihm öffnen und ihm genug für seine Bedürfnisse leihen, was auch immer es sein mag. Passt auf, dass in euren Herzen nicht ein unwürdiger Gedanke ist und ihr sagt: Das siebte Jahr, das Jahr der Befreiung ist nahe, und eure Augen widerwillig auf eruren armen Bruder blicken, und ihr ihm nichts gebt, und er zum Herrn schreit gegen euch, und ihr macht euch der Sünde schuldig. Ihr sollt ihm aus freien Stücken geben, und euer Herz soll nicht widerwillig sein, wenn ihr ihm gebt, denn dafür wird der Herr, dein Gott, euch in all eurer Arbeit und in allem, was ihr unternehmt, segnen. Denn es wird nie aufhören, Arme zu geben im Land. Deshalb befehle ich euch: Ihr sollt eure Hand weit auftun für euren Bruder, für die Bedürftigen und Armen in eurem Land.
Deuteronomium 10:17-19
Denn der Herr, dein Gott, ist Gott der Götter und Herr der Herren, der große, der allmächtige und der ehrfurchtgebietende Gott, der nicht parteiisch ist und keine Bestechungsgelder annimmt. Er übt Gerechtigkeit für die Waise und die Witwe und liebt den Fremden, indem er ihm Nahrung und Kleidung gibt. Liebt daher den Fremdling, denn ihr wart auch Fremdlinge im Land Ägypten.
Jesaja 54:1-17
„Singe, o Unfruchtbare, die nicht gebar; bricht in Gesang aus und schreie laut, du ohne Wehen! Denn die Kinder der Verlassenen werden mehr sein als die Kinder der Verheirateten, spricht der Herr. Vergrößere den Platz deines Zeltes und spanne die Vorhänge deiner Wohnung aus; halte dich nicht zurück; verlängere deine Schnüre und stärke deine Pfähle. Denn du wirst dich nach rechts und links ausbreiten, und deine Nachkommen werden die Nationen besitzen und die verwüsteten Städte bevölkern. Fürchte dich nicht, denn du wirst dich nicht schämen müssen; sei nicht beschämt, denn du wirst nicht entehrt werden; denn die Schande deiner Jugend wirst du vergessen, und der Schmach deiner Witwenschaft wirst du nicht mehr gedenken. Denn dein Schöpfer ist dein Ehemann, Herr Zebaoth ist sein Name; und der Heilige Israels ist dein Erlöser, der Gott der ganzen Erde wird er genannt.
Psalm 94:6
Sie töten die Witwe und den Fremdling und ermorden die Waisen.
Hiob 24:3
Sie vertreiben den Esel der Waisen; sie nehmen den Ochsen der Witwe als Pfand.
Jesaja 10:1
Wehe denen, die ungerechte Dekrete erlassen, und den Schreibern, die fortwährend Unterdrückung schreiben.
1 Könige 17:1-24
Elia, der Tisbiter, von Tisbe in Gilead, sagte zu Ahab: So wahr der Herr, der Gott Israels, lebt, vor dem ich stehe, es wird in diesen Jahren weder Tau noch Regen geben, es sei denn durch mein Wort. Und das Wort des Herrn geschah zu ihm: Weg von hier und wende dich nach Osten und verstecke dich am Bach Karith, der östlich des Jordan ist. Du sollst aus dem Bach trinken, und ich habe den Raben befohlen, dich dort zu füttern. So ging er hin und tat nach dem Wort des Herrn. Er ging und wohnte am Bach Karith, der östlich des Jordans liegt.
*
und die prinzessin tanzte vor dem könig, sie tanzte einen bauchtanz und einen schleiertanz, einen striptease, und sie gefiel dem könig so gut und allen, dass selbst der prophet johannes baptista seinen kopf verlor.
*
liebe Sassa,
ich bin erleichtert, dass du wieder da bist, das gibt mir doch etwas halt, wenn du da bist. ich freue mich, dass du einen schönen urlaub hattest und dass ihr frauen euch gut verstanden habt. vielleicht machst du ja noch einmal urlaub in einem kloster, wie in der kindheit. meine seelischen schmerzen waren erträglich. Evi plant, am dienstag mit söhnen und hund nach schweden zu fahren, sie hat ungefähr für 1000 euro survival-ausrüstung gekauft, obwohl die finanzielle not sehr groß ist und sie viel kindergeld zurückzahlen muss. meine mutter hat am montag eine operation, ein knubbel am arm muss entfernt werden. sie fühlt sich von meinem bruder und ihren enkeln etwas im stich gelassen. ich habe fleißig an meinem großen versepos über störtebecker geschrieben. papst franziskus wird immer schlimmer. die kirche ist in einem miserablen zustand. was hast du jetzt für den rest der ferien vor?
Torsten
*
liebe mama,
Sassa ist aus ihrem urlaub in holland zurück. es gibt mir doch einen halt, wenn sie da ist. sie ist irgendwie eine zuflucht in der not und ein fels in der brandung. sie hilft mir nun, für deine operation zu beten. Evi fährt nach schweden, Marcus und susanne aus rastede waren im harz, malek aus hamburg war auf rügen, meine polnische dame ist auf mallorca, und ich bin in meiner zelle allein, geh aber manchmal im himmel spazieren.
*
marias gebet in ihrer kindheit:
herr, ich habe gehört, dass die propheten sagen, der messias wird von einer jungfrau geboren. lass mich doch die magd der mutter des messias sein!
*
am sonntagmorgen im gottesdienst ging es darum, wie man mit geld und materiellen gütern umgehen soll: wir sollen materielle güter in güte des herzens verwandeln und mit dem geld gutes tun. und das tun sie, wenn sie mir - trotz staatlich verordneter inflation - ab und an ein gutes essen vorbei bringen. da hab ich für sie gebetet: jesus, segne auch heike.
ich wünsche ihnen einen schönen sonntag.
*
liebe yvonne,
bitte bring die sonne von mallorca mit, auch für mich eine kleine sonne, denn im winter müssen wir frieren im krieg gegen russland.
gottes segen zum heiligen sonntag!
*
auf rügen war ich mit karine und ihren kindern. Es war sehr schön. Am kap arkona fragte karine mich, ob wir nicht heiraten wollten.
*
ich bin mal er und mal sie und bin trotzdem muslim*in...
ich bin muslim und liebe meinen glauben und habe als mann trotzdem sex - mit männern...
meine eltern verachten mich, weil ich eine lesbische muslima bin. aber ich liebe sie trotzdem…
*
Ach, na zimnej północy Niemiec głupcy państwa i kościoła rządzą, a gazety służą także Antychrystowi, który przygotowuje swój Nowy Porządek Świata jako powszechną dyktaturę! Niestety, w tej chwili w Rzymie króluje głupi papież! Dokąd mam uciekać? Do Szwecji, jak mój stary przyjaciel? Nie, wolę iść na południe, w głąb Morza Śródziemnego, na wyspę Wenus, gdzie Roksana wynurza się z piany morza i na muszli wynurza się na plażę! Tam, gdzie jej bosa stopa dotyka ziemi, kwitną migdałowce. Tam, w świątyni wielkiej bogini Wenus, szukam schronienia przed nordyckim demonem!
*
lieber marcion,
denke über das heutige tagesEvingelium nach:
Vom Gesetz und von den Propheten
Mt 5,17 Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen.
Mt 5,18 Amen, das sage ich euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird auch nicht der kleinste Buchstabe des Gesetzes vergehen, bevor nicht alles geschehen ist.
Mt 5,19 Wer auch nur eines von den kleinsten Geboten aufhebt und die Menschen entsprechend lehrt, der wird im Himmelreich der Kleinste sein. Wer sie aber hält und halten lehrt, der wird groß sein im Himmelreich.
toto
*
der rasende roland war ein ritter am hof von karl dem großen, der ein kreuzritter war und unglücklich angelika liebte, die tochter des kaisers von china. er verlor aus kummer seinen verstand. darum heißt er rasender roland. sein freund flog für ihn mit einem flügelpferd auf den mond, um den verstand des mondsüchtigen wieder zu holen. das ist männerfreundschaft!
*
roxana und alexander haben sich im gefängnis kennen gelernt. sie sind zusammen ausgebrochen. nun fahren sie mit pistolen schießend durch deutschland, rauben die banken aus und verschenken das geld an die armen. wohin sie kommen, jubelt das volk ihnen zu! dichter singen hymnen auf roxana.
*
frage:
was halten sie davon, wenn man sie volksverräter nennt?
minister:
volk ist ein nazi-begriff. volk gibt es nicht. darum kann man das volk auch nicht verraten. vaterlandsliebe fand ich immer zum kotzen.
*
liebe roxana,
danke, dass du mir geschrieben hast. das inspiriert mich. seit meine geliebte vor 12 jahren gestorben ist, fühl ich gar nichts mehr für frauen. nur manchmal, ein wenig, klopft mein herz ein klein bisschen, und ich merke, dass ich noch lebe. ich kenne dich ja kaum, ich denke mir dich aus. besonders von deinem namen bin ich verzaubert. ich hoffe, emilia hat keine bauchschmerzen mehr. ich wünsche dir einen so lang wie möglichen mutterurlaub.
*
liebe Sassa,
eine langjährige freundin meiner mutter, die im haus über ihr wohnte, kommt nun ins pflegeheim nach franken, wo ihre kinder wohnen. erst verlässt johann sie und nun ihre freundin. und meine mutter denkt darüber nach, wenn sie auch mal ins heim muss, ob sie dann in hage ins heim will oder nach oldenburg bzw metjendorf, in Stephans nähe. das wäre für mich erste klasse, dann könnte ich sie auch im heim besuchen. vielleicht magst du dafür beten, dass der heilige geist ihr die beste entscheidung eingibt.
ich hab heute über die heilige roxana, über robin hood und über den niederländischen grafen egmont geschrieben. wie wars bei deiner mutter?
Torsten
*
yvonne und josef und die schwester sitzen in der strandbar, essen ein gebratenes kaninchen und gegrillte krebse, dazu eine flasche gran reserva und zum nachtisch tiramisu und café cortado. dabei geht die sonne im westen unter, unten rauscht das meer und oben strahlt das KREUZ des südens.
*
Hallo Herr Mönch!
Immer wieder höre ich, die Heilige Messe sei der Himmel auf Erden. Ich kann das nicht glauben. Als Schizophrener nehme ich mit höllischen Schmerzen an der Messe teil. Aber HIMMEL - das ist das Ende aller Schmerzen.
Mit freundlichen Grüßen
Torsten Schwanke
*
türkische verfassung:
§ 1. gott ist gott und der gesandte sein bote.
§ 2. alle frauen müssen sich rasieren, unter den achseln, an den beinen und an der scham.
§ 3. zuwiderhandlungen werden mit dem tode bestraft.
*
Mt 15,26 Er erwiderte: Es ist nicht recht, das Brot den Kindern wegzunehmen und den Hunden vorzuwerfen.
Mt 15,27 Da entgegnete sie: Ja, du hast recht, Herr! Aber selbst die Hunde bekommen von den Brotresten, die vom Tisch ihrer Herren fallen.
die juden nannten die heiden hunde. das war als schimpfwort gemeint. jesus nimmt dieses jüdische sprichwort hier auf. aber er verwandelt es. im griechischen heißt hund kynos. aber jesus verwendet das wort kynarion, das heißt haushund oder schoßhündchen, und sagt damit, so wie der haushund zur familie gehört, so gehören auch die heiden von nun an zur familie gottes.
*
anfang des 20. jahrhunderts gab es in frankreich eine philosophin, simone weil, die als kommunistin begonnen hatte. sie kritisierte marx und lenin, die hätten nie in einer fabrik gearbeitet. sie hatte darum angefangen, in den renault-werken zu arbeiten. als junge idealistin wollte sie den arbeitern in abendkursen platon beibringen. die arbeiter waren aber zu müde und zu desinteressiert für diese philosophische abendschule. später ist simone weil eine originelle christliche denkerin geworden.
*
Dokąd powinniśmy emigrować przed technologią Antychrysta? Do Szwecji? Ale mają już 666 napisane na czołach! Do Chin? Ale to już nie są moje ukochane stare Chiny, rządzi tam komunistyczny dyktator! Do Afryki pobożnym Murzynom? Ale nie chcę głodować! Za pobożną Amerykę Południową? Ale tam rządzą handlarze narkotyków! Do Polski do Czarnej Madonny? Ale niestety Roxana wyemigrowała! Nie, chcę wejść na pokład mojego statku i popłynąć na rajską wyspę! Piję czerwone wino i jem pieczoną jagnięcinę! Kapłanki Wenus już czekają w porcie!
*
Es ist ein unglücklicher Zufall der Geschichte – insofern wir von Unfällen sprechen können, wenn alle Dinge in ihrer Vorsehung von einem guten und fürsorglichen Gott geleitet werden –, dass das heutige Fest mit einem der skandalöseren Ereignisse in der Geschichte der Kirche verbunden ist, das Massaker, das den Namen dieses Apostels trägt, das er verabscheut hätte.
Im 16. Jahrhundert kam es nach dem Chaos, das der protestantische Aufstand gegen die Einheit der Christenheit auslöste, zu einer Reihe brutaler „Religionskriege“, die auch territoriale, nationale und ethnische Ansprüche einschlossen. Wie Chesterton einmal witzelte, ist es nicht so, dass es sich nicht lohnt, für Religion zu kämpfen; vielmehr ist es am Ende das Einzige , wofür es sich zu kämpfen lohnt. Wenn die Religion das ist, was „Herr unserer Zuneigungen“ ist, wie der heilige Thomas es ausdrückte, das, worauf wir unser Vertrauen setzen und von dem wir unser ganzes Leben ausrichten: Gott, Herd, Haus, Familie, Kind, Verwandtschaft, Eigentum, Leben und Glied. Wofür würden wir sonst kämpfen, wenn diese nahen und teuren Realitäten in ihren Wurzeln angegriffen werden?
So sollten wir an diesem Tag das Massaker sehen – eine jener historischen Keulen, mit denen viele auf die katholische Kirche einschlagen. Am 24. August 1572 fand eine bedeutsame Hochzeit statt – Margarete von Valois, Schwester des französischen Königs Karl IX., Tochter der mächtigen Katharina von Medici, sollte die Schöne heiraten. Bourbonenprinz Heinrich von Navarra. Nun, Henry war ein protestantischer Hugenotte – die Bezeichnung für einen französischen Calvinisten.
Catherine dachte, dass das Streichholz dazu beitragen würde, die Spannungen zwischen Katholiken und Hugenotten zu heilen, die hoch waren – etwas mehr als einen Monat zuvor, am 2. Juli 1572, hatten kalvinistische Truppen neunzehn unschuldige Priester in Gorkum, Holland, gefoltert und ermordet, ihre Körper wurden aufgehängt von den Sparren.
Der Effekt war leider das Gegenteil von dem, was Katharina erhofft hatte, und die Katholiken in Paris – einer Stadt, die damals standhaft dem Glauben anhängte und ihn beschützte – dachten, dass die hugenottische Elite, die sich in großer Zahl in der Hauptstadt für die bevorstehende Hochzeit konzentriert hatte, die Gelegenheit nutzen würde, um einen heimtückischen Überraschungsangriff auf sie zu starten. Vielleicht, vielleicht nicht.
Auf die eine oder andere Weise entschieden sich die Katholiken dafür, zuerst zuzuschlagen, und was dies noch beunruhigender macht, ist, dass Katharina von Medici und ihr schwacher, schwankender Königssohn Charles beide auf dunkle Weise in den Vorstoß des Angriffs verwickelt waren.
Was auch immer die Einzelheiten waren – und Sie können ausführlich darüber lesen, aber Vorsicht, Leser – nicht lange nach Mitternacht am frühen Morgen dieses Tages schlugen die Glocken, und die Katholiken begannen, so viele Hugenotten zu massakrieren, wie sie finden konnten, angefangen mit Admiral Coligny, ihrem Führer, und von dort ausgehend; Das Gemetzel dauerte Tage, und die Zahl der Toten ist unbekannt, wird aber mindestens auf Tausende geschätzt, Männer, Frauen und Kinder.
Henry Navarra, Katharinas neuer Schwiegersohn und zukünftiger König Heinrich IV., kam knapp mit dem Leben davon, nachdem er versprochen hatte, zum Katholizismus zu konvertieren, ein Versprechen, das er schnell wieder abbrach, als er mit seiner neuen Braut sicher aus der Stadt weg war.
Der Papst Gregor XIII., der sich der Realität nicht bewusst war, hielt dies irgendwie für einen Sieg in einem Religionskrieg – dies war noch kein Jahr nach der Niederlage der muslimischen Flotte bei Lepanto im Oktober 1571, die die westliche Zivilisation und die Christenheit buchstäblich rettete. Der Papst ließ ein Te Deum singen und eine Gedenkmedaille prägen, was der antikatholischen Polemik Nahrung hinzufügte. Wenn er nur die ganze Wahrheit gewusst hätte, aber Nachrichten wurden in jenen Tagen der langsamen Kommunikation verzerrt, voller Anspielungen und Intrigen. Viele sind die gefälschten Nachrichten und Berichte über diese Tragödie.
Das Problem ist, dass es, sobald niederträchtige Leidenschaften entfesselt sind, schwierig, wenn nicht sogar unmöglich ist, sie zu bändigen und einen Krieg zu vermeiden.
Heinrich, der 1589 König von Frankreich wurde, wurde schließlich 1593 Katholik, aus welchen tiefen Beweggründen wissen wir nicht, als er angeblich erklärte: „Paris ist eine Messe wert“. Er erließ 1598 das Edikt von Nantes, das sowohl Katholiken als auch Calvinisten in Frankreich Religionsfreiheit und Schutz bot, das bis zu seiner Aufhebung unter Ludwig XIV. 1685 mehr oder weniger friedlich blieb.
Wir sollten um Toleranz in den Dingen beten, die wir tolerieren sollten, und nur für das Nötigste kämpfen oder zumindest bereit sein zu sterben, und die Klugheit und Weisheit, den Unterschied zu erkennen.
*
Jesus erklärt das Fegefeuer
Nächstenliebe ist die größte Form der Absolution. Nächstenliebe verzehrt die Sünden und die Schwächen des Menschen
Jesus sagt: Ich möchte dir erklären, was das Fegefeuer ist und woraus es besteht. Und ich werde es dir auf eine Weise erklären, die viele provozieren wird, die denken, dass sie die Aufbewahrungsorte des Wissens des Jenseits sind und es nicht sind. Die Seelen, die in diese Flammen getaucht sind, leiden nur unter der Liebe.
Nicht unwürdig, das Licht zu besitzen, aber auch nicht würdig, sofort darin einzutreten, in das Reich des Lichts, werden diese, wenn sie sich Gott präsentieren, vom Licht ergriffen. Es ist eine kurze, vorweggenommene Seligkeit, die sie ihres Heils gewiss macht und sie bewusst macht, wie ihre Ewigkeit aussehen wird, und wissend darüber, was sie ihrer Seele angetan haben, indem sie sie um Jahre des gesegneten Besitzes Gottes betrogen haben. Dann, eingetaucht in den Ort der Läuterung, werden sie von den Flammen der Sühne ergriffen.
Diejenigen, die vom Fegefeuer sprechen, haben damit recht. Aber wo sie nicht recht haben, ist der Wunsch, diesen Flammen andere Namen zu geben. Sie sind ein Feuer der Liebe. Sie reinigen, indem sie Seelen mit Liebe entzünden. Sie geben Liebe, denn wenn die Seele darin die Liebe erlangt hat, die sie auf Erden nicht erlangt hat, wird sie von ihnen befreit und mit der Liebe im Himmel verbunden.
Es scheint dir eine Lehre zu sein, die sich von der bekannten unterscheidet, nicht wahr? Aber bedenke: Was will der dreifaltige Gott für die von ihm geschaffenen Seelen? Gutes. Welche Gefühle hat derjenige, der Gutes für ein Geschöpf will, für das Geschöpf? Gefühle der Liebe.
Was sind das erste und das zweite Gebot, die beiden wichtigsten, die, von denen ich gesagt habe, dass es keine größeren gibt und dass in ihnen der Schlüssel zum Erreichen des ewigen Lebens liegt? Es ist das Gebot der Liebe: Liebe Gott mit all deiner Kraft; Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.
Was habe ich bei unzähligen Gelegenheiten durch meinen Mund und den der Propheten und Heiligen gesagt? Diese Barmherzigkeit ist die größte Form der Absolution. Die Nächstenliebe verzehrt die Sünden und die Schwächen des Menschen, denn wer liebt, lebt in Gott, und indem er in Gott lebt, sündigt er wenig, und wenn er sündigt, bereut er es sofort, und für jeden, der bereut, gibt es die Vergebung des Allerhöchsten.
Worin haben Seelen versagt? In der Liebe. Wenn sie viel geliebt hätten, hätten sie wenige und leichte Sünden begangen, die mit eurer Schwäche und Unvollkommenheit zusammenhängen. Aber sie hätten niemals den bewussten Eigensinn selbst bei lässlicher Sünde erreicht. Sie hätten sich bemüht, ihre Liebe nicht zu betrüben, und die Liebe, die ihren guten Willen sah, hätte sie sogar von den begangenen lässlichen Sünden freigesprochen.
Wie wird eine Sünde wiedergutgemacht, schon auf Erden? Indem man es sühnt, und wenn man es kann, durch die Mittel, mit denen man es begangen hat. Durch den, der Schaden angerichtet hat, indem er wieder herstellt, was er mit Überheblichkeit weggenommen hat. Durch den, der diffamiert hat, indem er die Diffamierung zurücknimmt und so weiter. Nun, wenn die arme menschliche Gerechtigkeit dies will, wird es dann nicht die heilige Gerechtigkeit Gottes wollen? Und welche Mittel wird Gott anwenden, um Wiedergutmachung zu erlangen?
Sich selbst – das heißt die Liebe – und indem er Liebe fordert. Dieser Gott, den du gekränkt hast und der dich väterlich liebt und der sich mit seinen Geschöpfen vereinen will, führt dich dazu, diese Vereinigung durch ihn selbst zu erlangen.
Alles hängt von der Liebe ab, Maria, außer den wirklichen „Toten“, den Verdammten. Für diese „Toten“ ist auch die Liebe tot. Aber für die drei Reiche – das schwerste: die Erde; dasjenige, wo das Gewicht der Materie abgeschafft ist, aber nicht das der von der Sünde niedergedrückten Seele: das Fegefeuer; und schließlich dasjenige, wo die Bewohner mit ihrem Vater die spirituelle Natur teilen, die sie von jeder Last befreit – der Motor ist die Liebe.
Indem du auf Erden liebst, arbeitest du für den Himmel. Indem du im Fegefeuer liebst, eroberst du den Himmel, den du im Leben nicht verdienen konntest. Indem du im Paradies liebst, genießt du den Himmel. Wenn eine Seele im Fegefeuer ist, tut sie nichts anderes als zu lieben, nachzudenken und im Licht der Liebe Buße zu tun, die um ihretwillen jene Flammen entzündet hat, die bereits Gott sind, aber Gott zu ihrer Strafe vor ihr verbergen.
Das ist die Qual. Die Seele erinnert sich an die Vision Gottes, die sie im Privatgericht empfangen hat. Sie trägt diese Erinnerung mit sich, und da es eine Freude ist, Gott nur flüchtig zu sehen, die alles Erschaffene übertrifft, ist die Seele bestrebt, diese Freude wieder zu erleben. Diese Erinnerung an Gott und dieser Lichtstrahl, die sie bei ihrem Erscheinen vor Gott überfallen haben, lassen die Seele die wahre Bedeutung der gegen ihr Höchstes Gut begangenen Fehler „sehen“, und dieses „Sehen“ zusammen mit dem Gedanken, dass aufgrund dieser Fehler sie sich jahrelang oder jahrhundertelang freiwillig des Besitzes des Himmels und der Vereinigung mit Gott beraubt, macht ihr büßendes Leiden aus.
Die Liebe und die Gewissheit, die Liebe verletzt zu haben, ist die Qual derer, die gereinigt werden. Je mehr Fehler eine Seele im Leben gemacht hat, desto mehr ist sie von geistlichen Katarakten geblendet, die es ihr erschweren, jene vollkommene liebevolle Buße zu erkennen und zu erreichen, die der erste Faktor für ihre Läuterung und den Eintritt in das Reich Gottes ist. Je mehr eine Seele sich mit Sünde bedrückt, desto mehr wird die Liebe in ihrem Leben belastet und träge gemacht. Durch die Reinigung durch die Kraft der Liebe wird ihre Auferstehung zur Liebe beschleunigt und folglich ihre Eroberung der Liebe, die in dem Moment abgeschlossen ist, in dem sie mit dem Ende der Sühne und dem Erreichen der Vollkommenheit der Liebe zugelassen wird in die Gottesstadt.
Es ist notwendig, viel zu beten, damit diese Seelen, die leiden, um Freude zu erreichen, schnell die vollkommene Liebe erlangen können, die sie freispricht und sie mit Mir vereint. Deine Gebete und deine Fürbitten sind ebenso viele Zunahmen an liebendem Feuer. Du verstärkst das Brennen. Aber – o gesegnete Qual! – du steigerst auch die Liebesfähigkeit. Du beschleunigst den Reinigungsvorgang. Du erhebst die Seelen, die in dieses Feuer eingetaucht sind, zu immer höheren Stufen. Du trägst sie an die Schwelle des Lichts. Du öffnest schließlich die Tore zum Licht und führst die Seele in den Himmel ein.
Jedem dieser Eingriffe, ausgelöst durch deine Nächstenliebe gegenüber denen, die dir in das zweite Leben vorausgegangen sind, entspricht ein Sprung in der Nächstenliebe für dich. Die Nächstenliebe Gottes, die Ihnen dafür dankt, dass Sie für seine Kinder in Bedrängnis sorgen für dich, und die Nächstenliebe der Bedrängten dankt dir dafür, dass du daran arbeitest, sie in die Freude Gottes einzuführen. Niemals lieben dich deine Lieben so sehr wie nach dem irdischen Tod, denn ihre Liebe ist jetzt mit dem Licht Gottes durchdrungen, und in diesem Licht verstehen sie, wie du sie liebst und wie sie dich hätten lieben sollen.
Sie können dir keine Worte mehr sagen, die um Vergebung bitten und Liebe schenken. Aber sie sagen sie Mir für dich, und Ich bringe dir diese Worte deiner Toten, die dich jetzt sehen und lieben können, wie sie sollten. Ich bringe sie zusammen mit ihrer Bitte um Liebe und ihrem Segen zu dir. Ein Segen, der bereits ab dem Fegefeuer gilt, denn er ist bereits von der entflammten Nächstenliebe durchdrungen, die sie brennt und reinigt. Vollkommen gültig später, von dem Moment an, wenn sie dir befreit an der Schwelle des Lebens entgegenkommen oder sich dir dort wieder anschließen, wenn du ihnen bereits in das Reich der Liebe vorausgegangen bist.
*
Na Majorce mieszkał jezuita. Po śmierci żony został zakonnikiem. Ukazała mu się Dziewica Maryja z Majorki i powiedziała: „Twoja miłość do mnie jest nieproporcjonalna do mojej miłości do ciebie”. Chwała Madonnie z Majorki!
*
Ja, Matka Boża, przyszłam ponownie, aby udzielić swego błogosławieństwa narodowi polskiemu. W krajach niemieckich pozostało tylko kilku wierzących.
*
im traum besuchte ich Marcus und susanne. Marcus saß vor seinem haus in einem festlichen anzug. susanne kam aus dem haus. ich fragte sie, ob sie ein käsebrot für mich hätte. nein, wir haben keinen käse mehr. dann vielleicht ein brot mit erdnussbutter? ja, kannst du haben. und eine tasse kaffee? musst du dir selber machen. ich dachte: sie liebt mich nicht mehr. Marcus wollte mit dem auto wegfahren zur konfirmation seiner cousine. ich sah seine cousine, im langen weißen kleid mit langen goldenen locken. ich sagte zu ihr: der liebe gott lächelt dich an. schenke du ihm auch jeden tag ein lächeln. Marcus fragte, warum man kindern gegenüber immer vom lieben gott rede. der liebe gott sei doch eine redensart der lauen christen, die glauben, dass alle, alle in den himmel kommen. ich sagte: ich mag die rede vom lieben gott eigentlich auch nicht, aber manchmal bete ich auch und nenne gott den lieben gott, wenn er mal wieder lieb zu mir war. Marcus sagte: aha, gott ist für dich nur der liebe gott, wenn er dir was liebes tut? da waren auch noch Marcuss und susannes töchter, die sich beschwerten, dass ich wieder da sei.
*
die bibel nennt die eucharistie das blut des neuen testaments. nirgends in der bibel wird die bibel neues oder altes testament genannt.
*
DER KOLOSS VON RHODOS
Der Koloss von Rhodos, der bei seinem Fall viele Häuser niederschlug. Als der König Ptolemaios ihn wieder aufstellen wollte, fürchteten die Rhodier, dass er wieder hinstürzen könnte.
140 v. Chr., aus dem Griechischent
Dieses Götterbild hatte eine Höhe von 70 Ellen und wurde nach 66 Jahren von einem Erdbeben zerstört; aber auch liegend erregt es Staunen. Wenige umfassen seinen Daumen und die Finger sind größer als die meisten Statuen.
Plinius der Ältere 41 n. Chr., aus dem Lateinischen
Dieser muslimische Eroberer nahm die Insel Rhodos ein und brach den dort befindlichen Koloss ab, nach 1000 und 360 Jahren seines Bestehens, den ein judäischer Händler aus Edessa kaufte und 900 Kamele mit dem davon stammenden Erz belud.
Konstantin VII. ca. 940, aus dem Griechischen
*
auf rügen sah ich eine total verfallene sankt-georgs-kirche und etwas weiter ein plakat für ein theaterstück: die götter kommen wieder. wenn das nicht symbolisch ist…
*
von den heutigen lutheranern und auch von den Evingelikalen und charismatikern halte ich gar nichts. ABER MILTON, ABER KLOPSTOCK, ABER SCHRÖDER!
*
heute war das fest der gottesmutter. der priester sagte: in der antike gab es viele mythologische gottesmütter, aber maria ist die wahre gottesgebärerin. - ich aber sagte: es gibt so manche mutter eines gottes, aber roxana ist die mutter einer göttin.
*
ostern sagte mein beichtvater:
hieronymus bosch hatte eine freundin, die er als maria malte. mit den jahren wurde die freundin immer älter, und so malte der künstler immer ältere marien.
*
mit den fleischeslüsternen augen des mannes kann ich nicht sehen, dass Sassa ein engel ist... aber mit den augen des inneren menschen, den augen des glaubens…
*
Moja droga córko Yvonne,
większość ludzkości biegnie za szatanem. Co powinienem zrobić? Muszę położyć cały ciężar na nielicznych wiernych. Nie módl się tylko za siebie, módl się o zbawienie ludzi. Odmawiajcie codziennie różaniec. Moje dziecko, bardzo cię kocham!
Maryjo, Matko Boża i Twoja Matka.
*
Verehrter Herr Pater!
Vor 15 Jahren hab ich einer guten Freundin geholfen, ihre Babys großzuziehen, die von Abtreibung bedroht waren. Die Freundin hat dann auch noch Brustkrebs bekommen und ist daran gestorben. Ich hatte fast zehn Jahre lang eine platonische (!) Quasi-Ehe und Familie. In jener Zeit las ich immer im Buch Tobit. Ich bin nun wieder in meiner philosophischen Ehelosigkeit und suche nach dem prophetischen Sinn des Buches Tobit. Augustinus zählte es mit den anderen deuterokanonischen Büchern zu den prophetischen Texten. Priester, wenn sie mal Tobit in der Predigt erwähnen, sagen, es handele sich um ein Buch über eine gute katholische Ehe. Aber das befriedigt mich nicht. Das Hohelied seh ich ja auch nicht als ein Ehe-Buch. Aber ich komme beim Tobit nicht auf die Braut-Mystik, auf den verborgenen Sinn der mystischen Gottes-Ehe. Können Sie mir da ein paar Hinweise geben?
Der Gott, der Sie sehnsüchtig erwartet, segne Sie reichlich!
Torsten Schwanke
*
im bibelkreis hatte ich nur augen für die schöne steffanie, die aber nicht an mir interessiert war. dagegen die junge dineke flirtete mich heftig an. da sah ich denn, dass sie auch jung und hübsch war, 22 jahre jung, schlank, und mit herrlichen goldenen zöpfen, und sehr naiv. sie bat mich, ihr mexikanisches schoßhündchen zu segnen. es war weihnachten. wir trafen uns vom bibelkreis zum essen. ich hatte aus einer katholischen kirche weihwasser organisiert. ich trug einen weißen pullover und eine weiße hose und darüber einen roten mantel und spielte weihnachtsmann. dineke beschenkt ich mit schmuck: für den engel der madonna, sagte ich. der pietist sagte: hört, hört! DANN TRATEN WIR IM DUNKLEN AUF DIE TERRASSE. DINEKE UND IHR JUGENDLICHER LIEBHABER STELLTEN SICH AUF. ICH BESPRENKELTE DAS SCHOẞHÜNDCHEN MIT WEIHWASSER, UND AUCH DAS JUNGE LIEBESPAAR BEZEICHNETE ICH MIT EINEM KREUZ AUF DER STIRN. DER PIETIST SAGTE: TORSTEN, AN DIR IST EIN PRIESTER VERLOREN GEGANGEN... EIN JAHR SPÄTER WURDE DAS SCHOẞHÜNDCHEN VON EINEM DEUTSCHEN KAMPFHUND TOT GEBISSEN. - MEIN GOTT, WAS MACHT SICH EIN ALTER MANN DOCH LÄCHERLICH MIT DIESEN JUNGEN HÜBSCHEN DINGERN!
*
Czy powinienem zawsze słyszeć o wojnie między Rosją a Ameryką na ziemi ukraińskiej? Czy nie powinnam raczej siedzieć przy posiłku z Yvonne i Josefem, gdzie kobieta je sałatkę, a mężczyźni pieczeń? Czy nie powinnam spierać się z Roxaną o to, czy wódka rosyjska czy polska jest lepsza? Gdybym wtedy pozwoliła gazecie zakłócić moją pijacką radość, byłaby to moja wina. Ja, droga Roksano, piję rosyjską wódkę Puszkin.
*
Jesus:
Sassa, meine Braut, ich liebe dich mit einer eifersüchtigen Liebe. Komm, liebe du mich auch, mich allein, ich dulde keinen Rivalen. Lebe ganz allein für mich. Sag, liebst du mich?
*
Liebe Frau Kopitzki,
heute Nacht bin ich um 3 Uhr eingeschlafen und um 5 uhr aufgewacht von einem Alptraum. Ich war in einem Haus, wo eine fensterlose Toilette war, ich hatte Angst, hineinzugehen, denn ich hatte Angst, Ratten zu sehen. Ich ging aus dem Haus. es war das Bauernhaus einer Freundin. Ratten versteckten sich schnell auf dem Dachboden. Dann sprangen einige winzig kleine Ratten auf mich. ich konnte sie nicht loswerden. ich hörte, es gäbe in der Stadt ca 40.000 Ratten. Sie kontrollieren alles, Regierung und Banken und Kultur. Man kann nichts gegen sie machen. Sie sind wie die Freimaurer. Eine junge blonde Frau wollte auch in das Bauernhaus gehen, sie wollte Gespenster sehen. Da fiel eine große Traube von Ratten auf sie, ich sah es, es war so abscheulich, ich musste unbedingt aufwachen. Im Traum schrie ich zu Maria und zum Herrn, da bin ich erwacht. Ich muss jetzt viel Kaffee trinken, hab Angst wieder einzuschlafen.
Liebe Grüße,
Ihr Patient
Torsten Schwanke
*
Dziś wręczamy pracowitej Yvonne Order Świętego Stanisława!
*
wie sollte ich nicht die jungfrau allein und über alles lieben? ich hab ja sonst niemand, der mir beisteht in den täglichen schweren prüfungen, die mir mein gott zumutet.
*
am montag, den 8. august 2022, erschien mir in oldenburg die madonna. sie kam auf einer wolke vom blauen himmel, sie trug ein langes weißes kleid, weißer als menschen es machen können, und einen hellblauen mantel. wie gott ein erschreckendes und faszinierendes geheimnis ist, so war die madonna eine erschreckende faszinierende schönheit. ich erkannte mein elend und den schmutz meiner seele und sagte: geh weg von mir, herrin, denn ich bin ein unreiner mensch. sie aber schenkte mir einen zum überlaufen vollen topf mit milch. zum abschied sagte sie mit liebevoller stimme: bis bald, torsten! und ich sagte: madonna, sag mir, was ich für dich und dein göttliches baby tun kann. - meine wohnung wird nun zum wallfahrtsort "unsere liebe frau von der milch".
*
liebe gudrun,
gerade in schlafloser nacht denke ich an dich. ich hoffe, du hast dich satt getrunken an den brüsten der natur. um dir mut zu machen für den täglichen kampf zitiere ich einen priester, der in einem nebensatz sagte:
wir sind nicht auf der welt,
um urlaub zu machen,
sondern um gott zu dienen.
Torsten
*
mein liebes kind,
deine ohnmacht, deine fast tötliche schwäche brauche ich, um anderen zu helfen, die bei solchen angriffen der hölle verfallen wären. merke dir, dass du auch bei totaler schwäche von mir getragen wirst.
Maria
*
im ewigen leben kannst du dann wieder hüpfen und springen wie eine junge gazelle, da kannst du mit den engeln tanzen und in den engelschören mitsingen und bekommst dann so scharfe augen, dass du gott sehen kannst wie er ist…
*
morgen-messe: es gibt in der welt fast keine selbsthingabe mehr.
mein gebet: herr, die neuheiden wollen nur ihre egoistische selbstverwirklichung. und auch die christen wollen nur ein bequemes leben, du existierst für sie nur, wenn sie schnupfen haben. die einzige, die ich kenne, die sich dir wirklich hingibt, ist Sassa.
*
im traum sprach ich mit einer schönen frau namens maria. wir sprachen über jesus den bräutigam und sankt teresa von avila. ich sagte zu maria: ich habe dem bibelkreis der pfingstler vergeblich versucht zu erklären, dass jesus der bräutigam ist. ich kenne allerdings eine frau... maria fragte lächelnd: ist sie 17? ich sagte: nein, sie ist 40 und heißt Sassa. sie wollte missionarin im urwald von brasilien sein und wünschte sich einen gläubigen mann mit der gleichen berufung. den fand sie aber nicht. jesus hat sie einen anderen weg geführt und sie in den stand der ehelosigkeit berufen. sie ist sehr mütterlich und kinderlieb und jagt der heiligkeit nach.
*
¡La Virgen te da pan y vino, carne y ensalada y pescado, la Virgen te da sol y mar, la Virgen te da amor divino y humano!
*
Mein lieber *** - ich habe mich mehr als sonst gefreut, dieses Mal von Dir zu hören, denn ich hatte das Gefühl, dass mein letzter Brief etwas schlecht gelaunt war. Wenn dem so ist, verzeih mir. Die Wahrheit ist, dass ich eine ständige Versuchung zu übermäßiger Schärfe habe, sobald ich eine Feder in der Hand habe, selbst wenn es keinen subjektiven Ärger gibt, der mich dazu veranlasst: es kommt, denke ich, einfach von dem Vergnügen, die Sprache gewaltsam zu benutzen - d.h. es ist keine Art von Ira, sondern von Sapientia.
*
MEIN LIEBES FRAUCHEN,
ICH TRAF DEINEN VEREHRER TORSTEN. NEIN, ER HAT SICH NICHT DAS LEBEN GENOMMEN, WEIL DU IHN EISKALT VERSCHMÄHT HAST, WIE ES SICH GEHÖRT, SONDERN ER HAT SICH EINEN HAREM AUS SCHAUSPIEL-SCHÜLERINNEN ZUGELEGT.
DEIN MANN
*
ICH ZITIERTE BARUCH AUS DEM "BUCH BARUCH", FÜR DICH APOKRYPH, FÜR MICH KANONISCH.
Bar 3,22 Nicht hörte man die Weisheit in Kanaan, nicht erschien sie in Teman.
Bar 3,23 Auch die Söhne der Hagar, die überall auf der Erde nach Einsicht suchen, die Kaufleute von Midian und Teman, die Fabeldichter und die Forscher nach Einsicht, auch sie haben den Weg der Weisheit nicht erkannt und ihre Pfade nicht entdeckt.
Bar 3,24 Israel, wie groß ist das Haus Gottes, wie weit das Gebiet seiner Herrschaft!
Bar 3,25 Unendlich groß und unermesslich hoch.
DAMIT GOTT BEFOHLEN
*
Mein lieber Becker, ich hätte gezögert, Dir das Buch zu schicken, wenn ich gewusst hätte, dass es Dich in Schmerzen versetzen und durch die Notwendigkeit, es anzuerkennen, eine neue Last auf Dich legen würde. Das Buch selbst, fürchte ich, ist mehr als eine Heuschrecke - wie ich aus diesem Dialog zwischen mir und dem Professor ersehe - mehr oder weniger mein "Chef", wie man in den disziplinierten Berufen sagen würde.
Professor.
Nun, Sie haben mit Ihrem neuen Buch sicherlich die gesamte romantische Schule hinter sich gelassen.
Ich.
(Erröte über das vermeintlich übertriebene Kompliment)
Oh, wirklich!
Professor.
Oh, natürlich. Es ist wohl das längste Buch, das einer von uns geschrieben hat.
Ich.
(mit grässlichem Lachen)
Oh nein, sicher nicht. Ich kann verstehen, dass es das längste zu sein scheint.
Professor.
Nein, nein, da gibt es keinen Anschein. Es ist ein sehr langes Buch. (Pause) Ein wirklich sehr langes Buch.
Ich.
Komm, es ist nicht so lang wie das Mahabharata.
Professor.
Es ist wieder halb so lang. Viel länger als der Werther. Viel länger. (Und so weiter)
Ich bin sehr betrübt zu hören, dass du immer noch leidest. Ist es möglich, dass die Ärzte einen Menschen so lange in ihren Händen halten können und so wenig über ihn herausfinden? Es ist in der Tat ein Trost, dass die Zahl der schweren Krankheiten, von denen du weißt, dass du sie nicht hast, höher sein muss - viel höher als alles, was ein gesunder Mensch vorweisen kann. Ich gehe davon aus, dass, wenn die Diagnose richtig ist, die Schmerzen die Hauptsache sind, dass sie in keinem Verhältnis zu dem Schaden stehen, den sie anrichten werden. Liege ich richtig?
*
die lewis-briefe gefallen mir gut. leider, ich habe nachts geforscht, sind sie als taschenbücher unbezahlbar. muss ich drauf verzichten. aber die hauptwerke von ihm hab ich früher gelesen und mit narnia meine kinder großgezogen.
*
AUFNAHME MARIENS IN DEN HIMMEL
Die Frau und der Drache
Offb 12,1 Dann erschien ein großes Zeichen am Himmel: eine Frau, mit der Sonne bekleidet; der Mond war unter ihren Füßen und ein Kranz von zwölf Sternen auf ihrem Haupt.
Offb 12,2 Sie war schwanger und schrie vor Schmerz in ihren Geburtswehen.
Offb 12,3 Ein anderes Zeichen erschien am Himmel: ein Drache, groß und feuerrot, mit sieben Köpfen und zehn Hörnern und mit sieben Diademen auf seinen Köpfen.
Offb 12,4 Sein Schwanz fegte ein Drittel der Sterne vom Himmel und warf sie auf dieErde herab. Der Drache stand vor der Frau, die gebären sollte; er wollte ihr Kind verschlingen, sobald es geboren war.
Offb 12,5 Und sie gebar ein Kind, einen Sohn, der über alle Völker mit eisernem Zepter herrschen wird. Und ihr Kind wurde zu Gott und zu seinem Thron entrückt.
Offb 12,6 Die Frau aber floh in die Wüste, wo Gott ihr einen Zufluchtsort geschaffen hatte; dort wird man sie mit Nahrung versorgen, zwölfhundertsechzigTage lang.
Ps 45,10 Königstöchter gehen dir entgegen, / die Braut steht dir zur Rechten / im Schmuck von Ofirgold.
Ps 45,11 Höre,Tochter, sieh her und neige dein Ohr, / vergiss dein Volk und dein Vaterhaus!
Ps 45,12 Der König verlangt nach deiner Schönheit; / er ist ja dein Herr, verneig dich vor ihm!
Ps 45,13 Die Töchter von Tyrus kommen mit Gaben, / deine Gunst begehren die Edlen des Volkes.
Ps 45,14 Die Königstochter ist herrlich geschmückt, / ihr Gewand ist durchwirkt mit Gold und Perlen.
Ps 45,15 Man geleitet sie in bunt gestickten Kleidern zum König, / Jungfrauen sind ihr Gefolge, / ihre Freundinnen führt man zu dir.
Ps 45,16 Man geleitet sie mit Freude und Jubel, / sie ziehen ein in den Palast des Königs.
Lukas 1
39 Maria aber machte sich auf in diesen Tagen und ging eilends in das Gebirge zu einer Stadt in Juda 40 und kam in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabeth. 41 Und es begab sich, als Elisabeth den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leibe. Und Elisabeth wurde vom Heiligen Geist erfüllt 42 und rief laut und sprach: Gesegnet bist du unter den Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes! 43 Und wie geschieht mir, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? 44 Denn siehe, als ich die Stimme deines Grußes hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leibe. 45 Ja, selig ist, die da geglaubt hat! Denn es wird vollendet werden, was ihr gesagt ist von dem Herrn.
Marias Lobgesang
46 Und Maria sprach: Meine Seele erhebt den Herrn, 47 und mein Geist freuet sich Gottes, meines Heilandes; 48 denn er hat die Niedrigkeit seiner Magd angesehen. Siehe, von nun an werden mich selig preisen alle Kindeskinder. 49 Denn er hat große Dinge an mir getan, der da mächtig ist und dessen Name heilig ist. 50 Und seine Barmherzigkeit währet für und für bei denen, die ihn fürchten. 51 Er übt Gewalt mit seinem Arm und zerstreut, die hoffärtig sind in ihres Herzens Sinn. 52 Er stößt die Gewaltigen vom Thron und erhebt die Niedrigen. 53 Die Hungrigen füllt er mit Gütern und lässt die Reichen leer ausgehen. 54 Er gedenkt der Barmherzigkeit und hilft seinem Diener Israel auf, 55 wie er geredet hat zu unsern Vätern, Abraham und seinen Nachkommen in Ewigkeit. 56 Und Maria blieb bei ihr etwa drei Monate; danach kehrte sie wieder heim.
*
LIEBE MAMA,
heute ist für mich ein ganz großer feiertag, maria himmelfahrt, das meine Evingelischen freunde nicht feiern, ich aber feire dann eben allein. hab mit Sassa mein fahrrad zur werkstatt gebracht, dann mit ihr im café einen kaffee getrunken, war mit ihr einkaufen - matjes - und holte mir dann für mich vom vietnamesen ente mit nudeln. als ich wieder zuhause war, begann gerade der gottesdienst. heute will ich weiter über kleopatra schreiben. ich werde immer die heilige mutter verehren und lieben, und wenn ich der einzige auf der welt sein sollte.
*
LIEBE ROXANA,
heute ist maria himmelfahrt. ich sehe die allerschönste frau gen himmel fahren und eine göttin werden. man nennt den tag auch hohen frauentag. da grüße ich dich herzlich!
*
ein journalist kehrte nach 3 wochen urlaub in der bretagne nach deutschland zurück. er brauchte ein medikament, es sah aber aus, als sei die apotheke geschlossen. das licht war aus. aber die tür war auf und es standen menschen mit masken in der apotheke. er fragte, ob der strom ausgefallen sei. nein, gab man zur antwort, wir müssen strom sparen... da wusste er, dass er wieder in deutschland war.
*
vor 1000 jahren standen an der wurzel des christlichen europa heilige monarchen. könig Stephan und königin gisela von ungarn, könig ludwig von frankreich, könig heinrich und königin kunigunde von deutschland, könig erich von schweden und andere, und am ende der katholischen monarchie der heilige kaiser karl von österreich. im 20. jahrhundert sahen wir den sturz der monarchen durch die sozialdemokratische revolution, eine gottlose demokratie und ein jahrhundert totalitärer diktatoren, und heute haben wir europa als einen religiösen und sittlichen trümmerhaufen.
*
MARIA IN MEINER KINDHEIT
getauft wurde ich am 16. januar 1966 in der sankt-ansgar-kirche in hage, ostfriesland. der altarraum der kirche wird vom kirchenschiff getrennt durch eine große kreuzigungsszene, da links vom gekreuzigten jesus johannes steht und rechts maria. das war mein erstes marienbild. der altar der kirche ist ein gewaltiger steintisch, auf den in großbuchstaben MARIA geschrieben steht. in der advents- und weihnachtszeit sang meine mutter mir die schönen lieder vor, in denen viel von der jungfrau und ihrem kind die rede war, wie: es ist eine rose entsprungen, die rose, die ich meine, ist maria die reine. ich sah vor meinem geistigen auge den stall von bethlehem, das kind in der krippe, maria lag im stroh, wie in den ostfriesischen bauernhöfen. als ich in die schule kam, bekam ich auch eine kinderbibel mit bildern. im regelmäßig besuchten weihnachtsgottesdienst stand in der kirche auch eine krippe mit einer lebensgroßen maria, einem jungen mädchen, das vor dem göttlichen kind anbetend kniete.
*
HALLO LIEBE HEIKE
heute im traum lebte ich in einer wohngemeinschaft mit sieben jungen blonden frauen, es war ein himmel des friedens, zwei von ihnen waren du und heidi, aber ihr hießet alle maria, sieben marien.
damit grüße ich dich herzlich und wünsche dir einen schönen sommer.
Torsten
*
deinethalben wünsche ich dass du noch lange in schweden bleibst - meinethalben wünsche ich dass du schnell wiederkommst - denn mir fehlt meine bessere hälfte
*
Hallo Torsten,
war bis jetzt schwierig Bilder zu schicken,da entweder das Handy leer war, oder es gab kein Internet. Die Bilder mit Quentin und Chesmou am Wasser sind aus Dänemark. Das mit unserem Zelt ist einmal Abends und Morgens im Wald in Schweden. Das Bild mit der Kirche ist aus dem Dörfchen, wo wir gerade sind. Es heißt Hallaryd, und Jonas Hallenberg wurde hier geboren. Ich weiß
leider nicht, wer das war, aber er hat auch am 7.November
Geburtstag, allerdings 1748.
Lieben Gruß aus Schweden von Quentin und Evi
*
Hallo Torsten,
nachdem wir 2 mal wild gecampt haben,haben wir nun diesen kleinen Campingplatz in Finjasjön am See gefunden und sind gleich 2 Nächte geblieben, um uns etwas auszuruhen. Auf dem einen Foto siehst du den Campingplatz mit See. Die Fotos im Wald mit Quentin und Chesmou zeigen die Ruinen von
Tegelbruk, gleich neben dem Campingplatz. Auf einem Foto siehst du Quentin mit seinem Ebook,wie er beim Laufen liest. Auf dem Foto mit dem Auto, Zelt und Chesmou siehst du neben dem Zelt
meine Matte, auf der ich heute den ganzen Tag lag und mein Buch ,,Werde eins mit der Natur“ gelesen habe. Außerdem ist auf einem Foto noch der Abendhimmel zu sehen, wie er gerade aussieht, während ich dir schreibe. Gestern saß ich mit Quentin und Chesmou auf der Terrasse des kleinen Restaurants auf dem Campingplatz neben einem kleinen Schwimmteich mit ganz vielen Goldfischen, und wir haben richtig lecker zu Abend
gegessen. Morgen wollen wir weiter, ins Wikinger-Museum.
Liebe Grüße von Quentin, Chesmou und Evi
*
verehrter herr doktor,
in einem andachtsbuch las ich:
"ich weiß, dass ich nicht schizophrener bin als alle anderen auf der welt und nicht psychopathischer als der psychiater..."
das ist meine art von SCHALK
seien sie herzlich gegrüßt
torsten schwanke
*
der herr sucht arbeiter für die arbeit in seinem weinberg, die von morgens bis abends in der hitze des tages arbeiten. mein gott, was für ein stressiges Evingelium. ich war einmal in einem weinberg, aber es war nicht der weinberg des herrn, sondern der weinberg der venus, da musste ich nur griechische lyrik lesen und deutsche verse schreiben, viel rotwein trinken und mit meiner jungen wunderschönen geliebten liebe machen. ach mein herr, ich will wieder in den weinberg der venus…
*
es gibt vier marianische dogmen. dogmen sind definitionen göttlicher offenbarungen und sind von allen christen zu glauben.
1. maria ist die gottesgebärerin, die mutter gottes.
2. maria ist die immerwährende jungfrau.
3. maria ist ohne den makel der erbsünde empfangen.
4. maria ist mit leib und seele in den himmel aufgenommen.
damit gott befohlen
*
hallo Marcus,
im traum war ich im südindischen meer auf einer insel. du warst auf dienstreise in amerika. da hattest du ein problem, du brauchtest meine anwesenheit, es hatte sonst keiner zeit für dich. ich telegraphierte: ich bin morgen abend in amerika! zwar war ich noch nie so weit geflogen, vom pazifik nach frankfurt und von da nach nordamerika, aber das könnte ja mal ein abenteuer sein. ich unterzeichnete meine nachricht mit einem kreuz. ich brach dann auf von der südseeinsel mit einem motorboot übers meer aufs indische festland zum flughafen.
damit sei herzlich gegrüßt
t.
*
ich verrate ihnen ein geheimnis: ich habe eine freundin, die verheiratet ist, wir sind schon 30 jahre befreundet, seit einigen jahren kommt sie einmal die woche zum reden und teller abwaschen. vor zehn tagen ist sie in den urlaub nach schweden gefahren, und zuerst dachte ich: nun kann ich mich von ihr erholen... aber nach sieben tagen begann ich, mich vor sehnsucht zu verzehren... und ich muss noch eine woche warten, bis sie wiederkommt... versteh einer sich selbst!
*
Liebe Ariadne,
Gott allein ist gut. Ob Sie aus Ihrem Urlaub "auf Kreta" zurück sind? Dann freuen Sie sich auf den schönen Monat September, nach dem Mai dem zweitschönsten Mond des Jahres. Ich dachte gerade an Sie und war des Trostes bedürftig.
Torsten Schwanke
*
liebe mama,
wer schläft, der sündigt nicht... ich hoffe, du hast in deinem schlummer angenehme träume... ich will immer nicht mehr aufwachen, nie mehr…
*
nicht erschrecken, wenn du nach deutschland zurück kommst, es hat sich nichts geändert, die politiker sind immer noch korrupt und inkompetent und das volk glaubt immer noch der tageszeitung, und bei torsten ist es immer noch schmutzig.
*
heute hab ich mein fahrrad von der werkstatt abgeholt und fuhr durch die feldstraße. neugier, dein name ist weib, sagt man, aber ein mann kann auch sehr neugierig sein. im vorüberfahren sah ich mir eskes haus an, sehr schön und sehr ordentlich.
hier also wohnt die liebe eske
das äußre schön wie eine freske
*
liebe mama,
heute hab ich mit Sassa mein fahrrad abgeholt. anschließend waren wir pizza essen, dann hab ich matjes und kartoffelsalat gekauft. zuhause war ich klitschnass. ich hab so einen stress im kopf, dass ich nicht arbeiten kann. ich höre bach. ich höre fast nur noch bach. meine nachbarin hat mich zur standesamtlichen hochzeit ihrer tochter eingeladen. ich hab mich bedankt, aber abgesagt, ich kann so viel menschen auf einmal nicht ertragen und hab auch nichts schickes anzuziehen.
*
liebe Evi, ich bete zu dir, komm bald wieder, ohne dich hab ich niemand, der mir nahesteht.
*
liebe frau,
können sie diese gedichte zum 31.8. noch mal für mich und den doktor ausdrucken?
GEBET
gott, nimm mir alle
doch lass mir diese scharlachrote rose
ich brauche sie zum atmen
RILKE
werk des gesichts ist getan.
tue nun herzwerk.
liebe du die nie noch geliebte
innere frau.
PUSCHKIN
beglückt wer nicht an leidenschaften krankt
wer ohne dummes liebesfieber lebt
er schafft sich geistig einen frauen-harem
in dem er ohne sorgen sich vergnügt
*
herr, belohne Sassa für allen beistand, den sie torsten leistet, der barfuß und allein durch die hölle geht, und mach Sassa heilig, wie torsten es von dir erbittet.
*
lass dir von niemand die krone der jungfräulichkeit rauben. nur jesus weiß dich zu schätzen. und gott allein genügt.
*
liebe mama,
die männer schätzen immer nur die jungen hübschen püppchen mit sex-appeal. kein mann weiß Sassa zu schätzen. sie kommt nah an eine Evingelische heilige heran, die nur für andere da ist. und nur jesus weiß diese perle im acker zu schätzen und zu würdigen, wie sie es verdient.
*
"Toto,
Mal angenommen, Jesus und die Apostel würden entscheiden, jetzt auf der Erde zu erscheinen und dort für 20 Jahre zu leben. Was vermutest du, würden Sie tun? Würden Sie Kontakt zu jeder (organisierten) christlichen Kirche und/oder Sekte aufnehmen und Gespräche führen? Oder was würden Sie tun?"
lieber malek,
ich gehe davon aus, dass der herr nicht ohne seine mutter erscheint. ich gehe davon aus, dass der herr sich zu seiner einzigen kirche begibt, der katholischen. vielleicht erscheint er im fernsehen auf der ganzen welt und ruft die menschheit zur bekehrung auf, zum glauben an den sohn gottes, zur heimkehr in seine kirche, zur taufe, eucharistie, beichte. jesus könnte in jerusalem erscheinen und das jüdische volk und die muslimischen völker zum glauben an den sohn gottes auffordern. maria, denke ich, wird in medjugorje sichtbar und wird zum intensiven gebet und zum frieden aufrufen. der heilige petrus könnte in rom erscheinen und dem papst und den kardinälen die beichte abnehmen. sankt thomas wird im fernen asien die hinduistischen und buddhistischen völker zum glauben an den einzigen sohn gottes aufrufen. paulus wird sich in einer öffentlichen ansprache an das protestantische haus des widerspruchs wenden und ihnen die wahre lehre von der gnade und der rechtfertigung erklären und sie auffordern, heimzukehren in den einen wahren schafstall und zu den sakramenten. der heilige johannes wird in konstantinopel oder moskau erscheinen, wahrscheinlich eher in moskau, und die orthodoxen welt aufrufen, sich, wie es dir urkirche tat, dem primat des bischofs von rom zu unterstellen. johannes wird das russische volk aufrufen, sich als ganzes dem unbefleckten herzen mariens zu weihen. wenn die menschheit sich dann zum wahren gott und zum wahren glauben bekehrt hat, wird es ein 1000jähriges reich des friedens auf erden geben, da jesus als könig und maria als königin in einer universalen theokratie über eine zivilisation der liebe regieren.
*
auf meiner bibel ist auf dem titelbild ein bild der nackten Evi. und wenn ich das wort gottes gelesen habe, küsse ich Evis schoß.
*
DIE KIRCHLICHE HOCHZEIT VON ESKE UND FALK
Der Zelebrant wendet sich an die Brautleute:
Liebes Brautpaar! Sie sind in dieser entscheidenden Stunde Ihres Lebens nicht allein. Sie sind umgeben von Menschen, die Ihnen nahestehen. Sie dürfen die Gewissheit haben, daß Sie mit dieser unserer Gemeinde und mit allen Christen in der Gemeinschaft der Kirche verbunden sind. Zugleich sollen Sie wissen: Gott ist bei Ihnen. Er ist der Gott Ihres Lebens und Ihrer Liebe. Er heiligt Ihre Liebe und vereint Sie zu einem untrennbaren Lebensbund. Ich bitte Sie zuvor, öffentlich zu bekunden, dass Sie zu dieser heiligen Ehe entschlossen sind.
Der Zelebrant fragt zuerst den Bräutigam:
Zelebrant: Falk, ich frage Sie: Sind Sie hierhergekommen, um nach reiflicher Überlegung und aus freiem Entschluss mit Ihrer Braut Eske den Bund der Ehe zu schließen:
Falk: Ja.
Der Zelebrant fragt dann die Braut:
Zelebrant: Eske, ich frage Sie: Sind Sie hierhergekommen, um nach reiflicher Überlegung und aus freiem Entschluss mit Ihrem Bräutigam Falk den Bund der Ehe zu schließen:
Eske: Ja.
Zelebrant: Wollen Sie, Falk, Ihre Frau, und Sie, Eske, Ihren Mann lieben und achten und ihr und ihm die Treue halten alle Tage Ihres Lebens?
Falk und Eske: Ja.
Die folgenden Fragen richtet der Zelebrant an beide Brautleute gemeinsam.
Zelebrant: Sind Sie beide bereit, die Kinder anzunehmen, die Gott Ihnen schenken will, und sie im Geist Christi zu erziehen?
Falk und Eske: Ja.
Zelebrant: Sind Sie beide bereit, als heilige Eheleute Mitverantwortung in der Welt zu übernehmen?
Falk und Eske: Ja.
Segnung der Ringe
Vor der Eheschließung werden die Ringe gesegnet.
Der Zelebrant wendet sich an die Brautleute mit folgenden Worten:
Zelebrant: Sie sind also beide zur christlichen Ehe bereit. Bevor Sie den Bund der Ehe schließen, werden die Ringe gesegnet, die Sie einander anstecken werden.
Die Ringe werden vor den Zelebranten gebracht. Er spricht darüber ein Segensgebet. Anschließend wird er die Ringe mit Weihwasser besprengen.
Zelebrant: Herr und Gott, du bist menschlichen Augen verborgen, aber dennoch in unserer Welt zugegen. Wir danken dir, dass du uns deine Nähe schenkst, wo Menschen einander lieben. Segne diese Ringe, segne diese Brautleute, die sie als Zeichen ihrer Liebe und Treue tragen werden. Lass in ihrer Gemeinschaft deine verborgene Gegenwart unter uns sichtbar werden. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Alle: Amen.
Vermählung
Vermählungs-Spruch
Wenn Bräutigam und Braut es wünschen, können sie den Vermählungs-Spruch auswendig sprechen.
Falk: Du bist schön, meine Freundin, du bist schön, kein Makel ist an dir!
Eske: Ich bin meines Geliebten und mein Geliebter ist mein!
Der Zelebrant fordert die Brautleute auf, ihren Ehewillen zu erklären.
Die Brautleute wenden sich einander zu. Der Bräutigam nimmt den Ring der Braut und spricht:
Falk:
Liebe Eske,
vor Gottes Angesicht nehme ich dich an
als meine Frau.
Ich verspreche dir die Treue
in guten und bösen Tagen,
in Gesundheit und Krankheit,
bis der Tod uns scheidet.
Ich will dich lieben, achten und ehren
alle Tage meines Lebens.
Falk steckt Eske den Ring an und spricht:
Falk:
Trag diesen Ring
als Zeichen unsrer Liebe und Treue:
Im Namen des Vaters
und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Danach nimmt Eske den Ring Falks und spricht:
Eske:
Mein Falke,
vor Gottes Angesicht nehme ich dich an
als meinen Mann.
Ich verspreche dir die Treue
in guten und bösen Tagen,
in Gesundheit und Krankheit,
bis der Tod uns scheidet.
Ich will dich lieben, achten und ehren
alle Tage meines Lebens.
Eske steckt Falk den Ring an und spricht:
Eske:
Trag diesen Ring
als Zeichen unsrer Liebe und Treue:
Im Namen des Vaters
und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Bestätigung der Vermählung
Der Zelebrant wendet sich an die Brautleute und spricht zu ihnen:
Zelebrant: Reichen Sie nun einander die rechte Hand.
Gott, der Herr, hat Sie als Mann und Frau verbunden. Er ist treu. Er wird zu Ihnen stehen und das Gute, das er begonnen hat, vollenden.
Der Zelebrant legt den Priesterschal um die ineinandergelegten Hände der Brautleute. Er legt seine rechte Hand darauf und spricht:
Zelebrant: Im Namen Gottes bestätige ich den Ehebund, den Sie geschlossen haben.
Er wendet sich an die Trauzeugen und die übrigen Versammelten:
Zelebrant: Sie aber, die Trauzeugen, und alle, die zugegen sind, nehme ich zu Zeugen dieses heiligen Bundes.
»Was Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen.« (Wort Jesu)
*
AUS EINER TRAGÖDIE
EMPEDOKLES
und doch hat Eine mutter uns gesäugt!
KÖNIG
wie lang ist das schon her?
EMPEDOKLES
wer mag die jahre zählen?
UND DAMIT GOTTES SEGEN
*
DU KANNST MIR MEINE GEDULD NICHT RAUBEN, DENN ICH HAB KEINE.
*
MALEK AN TOTO
Über unsere Differenzen: Ich glaube, wenn es zwei Mitgliedern verschiedener Gemeinschaften gelingt, das geistliche Leben so weit zu teilen, wie sie es jetzt teilen können, und so gezwungen sind, einander als Christen zu betrachten, dann helfen sie wirklich bei der Wiedervereinigung, indem sie die Bedingungen schaffen, ohne die eine offizielle Wiedervereinigung ziemlich unfruchtbar wäre. Ich bin mir sicher, dass dies der wichtigste Beitrag der Laien zu dieser Aufgabe ist, und einige von uns hier sind in der Lage, ihn zu leisten. Sie, der Sie Mönch und Theologe sind, sind eine andere Geschichte: und auf der rein natürlichen und temperamentvollen Ebene gibt es und gab es immer eine Art Spannung zwischen uns beiden, die uns daran hindert, viel Gutes zu tun. Wir werden beide netter sein, bitte ich zu Gott, an einem besseren Ort. In der Zwischenzeit haben Sie mein tägliches Gebet und meine guten Wünsche.
*
"... merke ich immer eine gewisse spannung zwischen uns..."
das hat vielleicht weniger mit theologie zu tun, sondern mit meinem heftigen groll, weil ich mich oft von dir im stich gelassen fühle in meinen schrecklichen schmerzen. aber mir sagt meine seelenführerin maria, dass das ihr werk ist, denn sie will nicht, dass ich halt und stütze bei irdischen geschöpfen suche, sondern dass ich mich von allen löse und ganz allein von ihr und für sie lebe. und das muss ich erst lernen, gerne zu akzeptieren.
*
lieber malek,
ich bin vielleicht nicht nett genug. es ist so, dass ich zur freundschaft und zur liebe eigentlich gar nicht fähig bin. ich bring es nur zur hassliebe. hassliebe zur kirche, hassliebe zu Evi, hassliebe zu dir. lieben kann ich nur maria.
*
na, Sassa,
wie war dein wochenende? ich habe 1999 eine junge katholikin im schwarzwald kennengelernt, so um 2004 hat der kontakt aufgehört, ich hab aber immer mal wieder an sie geschrieben, bis sie dieses jahr geantwortet hat: mein treuer torsten! und nun haben wir wieder kontakt, wir schreiben uns gegenseitig japanische dreizeiler, haikus. mein jugendfreund aus ostfriesland hat angerufen, er will mich im winter mal mit einem kumpel besuchen. ich hab von samstag auf sonntag nicht schlafen können und ein theaterstück über die wiedertäufer von münster angefangen. ich erwarte diese tage Evi zurück. dienstag kommt meine polin zu mir. ich hab nun bis 16 uhr geschlafen und will weiter über die wiedertäufer schreiben. mark beschwert sich, ich sei nicht mehr so nett.
Torsten
*
ich war erschrocken, wie erschrocken ich war in dieser schrecklichen krise. der satan verprügelt mich und schickt mir beständig versuchungen von hochmut, begierde, entmutigung. bitte bete für mich.
*
die dichter waren schon immer streng in der beurteilung ihrer dichterkollegen, das gehört zum guten ton dazu. grundsätzlich schätze ich doch den c.s. lewis, und seine briefe gefallen mir gut. er ist nur eben kein musensohn.
*
Maria mówi:
Jak ważne są polskie matki dla Królestwa Bożego!
*
mein engel,
ich lese seit 30 jahren immer wieder alexander puschkins versroman eugen onegin. ich hab ihn selbst übersetzt und auch eine paraphrase gedichtet. kennst du das buch? in reimen nachgedichtet am besten von rolf-dieter keil, jewgenij onegin, aber auch schön die wörtliche übersetzung im reclam-verlag. du kannst es aber auch auf youtube als hörbuch hören.
*
ich fuhr mit dem bus in oldenburg, stieg aus und ging ein paar straßen, denn ich war eingeladen zum bibelkreis bei dominik. ich wusste aber nicht, wo er wohnte. ich betrat eine telefonzelle, um im telefonbuch nachzuschauen nach dominiks adresse oder telefonnummer. das telefonbuch war aber zerrissen. stattdessen lag da ein roman mit dem titel venus. ich ging weiter, ich kannte die gegend nicht. ich betrat eine zweite telefonzelle, da wurde ich angerufen. es war Marcus. er stand mit susanne vor meiner wohnung, um mich abzuholen zum bibelkreis. er fragte, wo ich sei, ich wusste es aber selbst nicht. dennoch kamen Marcus und susanne zu mir mit dem auto. wir gingen einen weg zu fuß, bis susanne sagte: hier kenne ich mich wieder aus, in dieser straße wohnt dominiks vater.
*
Johannes-Evingelium 1
35 Am nächsten Tagstand Johannes abermals da und zwei seiner Jünger; 36 und als erJesus vorübergehen sah, sprach er: Siehe, das ist Gottes Lamm! 37Und die zwei Jünger hörten ihn reden und folgten Jesus nach. 38Jesus aber wandte sich um und sah sie nachfolgen und sprach zu ihnen:Was sucht ihr? Sie aber sprachen zu ihm: Rabbi – das heißtübersetzt: Meister –, wo wirst du bleiben? 39 Er sprach zuihnen: Kommt und seht! Sie kamen und sahen's und blieben diesen Tagbei ihm. Es war aber um die zehnte Stunde. 40 Einer von den zweien,die Johannes gehört hatten und Jesus nachgefolgt waren, war Andreas,der Bruder des Simon Petrus. 41 Der findet zuerst seinen BruderSimon und spricht zu ihm: Wir haben den Messias gefunden, das heißtübersetzt: der Gesalbte. 42 Und er führte ihn zu Jesus. Als Jesusihn sah, sprach er: Du bist Simon, der Sohn des Johannes; du sollstKephas heißen, das heißt übersetzt: Fels. 43 Am nächsten Tagwollte Jesus nach Galiläa ziehen und findet Philippus und spricht zuihm: Folge mir nach! 44 Philippus aber war aus Betsaida, der Stadtdes Andreas und des Petrus. 45 Philippus findet Nathanael undspricht zu ihm: Wir haben den gefunden, von dem Mose im Gesetz unddie Propheten geschrieben haben, Jesus, Josefs Sohn, aus Nazareth. 46 Und Nathanael sprach zu ihm: Was kann aus Nazareth Gutes kommen!Philippus spricht zu ihm: Komm und sieh! 47 Jesus sah Nathanaelkommen und sagt von ihm: Siehe, ein rechter Israelit, in dem keinFalsch ist. 48 Nathanael spricht zu ihm: Woher kennst du mich?Jesus antwortete und sprach zu ihm: Bevor Philippus dich rief, als duunter dem Feigenbaum warst, habe ich dich gesehen. 49 Nathanaelantwortete ihm: Rabbi, du bist Gottes Sohn, du bist der König vonIsrael! 50 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Du glaubst, weil ichdir gesagt habe, dass ich dich gesehen habe unter dem Feigenbaum. Duwirst noch Größeres sehen als das. 51 Und er spricht zu ihm:Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet den Himmel offen sehenund die Engel Gottes hinauf- und herabfahren über dem Menschensohn.
Bartholoämus oder Bartholomai bedeutet Sohn des Tholoma, Nathanael war sein Vorname. Jesus sah ihn unterm Feigenbaum sitzen. Das überzeugte Nathanael, dass Jesus Gottes Sohn war, denn nur Gott (und nicht die Psychotherapeuten) kennt das Innere des Menschen. Die großen Feigenbäume im Heiligen Land waren die Orte, wo die Rabbinen die Schrift lehrten. Jesus wusste, was Nathanael gelesen hatte. Jesus sagte: Von nun an wirst sehen du die Engel über dem Menschensohn hinabsteigen und hinaufsteigen. Das ist wie Jakobs Traum von der Himmelsleiter. Dies war die Stelle, die Nathanael meditierte. Jesus sagte, ich bin der neue Jakob, der neue Israel, der Stammvater des neuen Israel, des neuen Gottesvolkes.
*
DIE KATHOLISCHEN THEOLOGEN UND DIE STRENGEN LUTHERANER SCHÄTZEN DIE RENAISSANCE NICHT. DIE KATHOLIKEN BEVORZUGEN DAS KATHOLISCHE MITTELALTER, DIE LUTHERANER BEVORZUGEN DIE REFORMATION. GOETHE HIELT NICHT VIEL VON DER MITTELALTERLICHEN KUNST, PRIES ABER IN DEN HÖCHSTEN TÖNEN MICHELANGELO, RAFFAEL UND TIZIAN, SOWIE DIE DICHTER SHAKESPEARE, TASSO UND ARIOST. DIE LUTHERISCHE REFORMATION HAT NUR DIE RUHIGE BILDUNG VERHINDERT, SAGTE GOETHE. NIETZSCHE MEINTE, LUTHER HABE IN DEN ZEITEN DER RENAISSANCE NUR DAS KATHOLISCHE MITTELALTER WIEDER HERGESTELLT. NIETZSCHE SCHÄTZTE DIE ÜBERMENSCHEN DER RENAISSANCE, MACHIAVELLI UND CESARE BORGIA. ICH HABE IMMER DIE MARIENBILDER DES MITTELALTERS ABGELEHNT UND WAR IMMER IN DIE VENUS UND DIE MADONNA DER ITALIENISCHEN RENAISSANCE VERLIEBT. MEINE TAUSEND SONETTE HAB ICH VON PETRARCA, ICH LIEBTE ARIOST UND TASSO, ICH HABE PETRARCA, MICHELANGELO UND CAMOES AUS PORTUGAL NACHGEDICHTET UND TASSO UND DEN DON QUICHOTE. ICH LIEBE IN DER ENGLISCHEN RENAISSANCE NICHT NUR SHAKESPEARE, SONDERN AUCH EDMUND SPENSER UND BEN JONSON, DEN ICH FLEISSIG IMITIERT HABE. KURZ, FÜR MICH IST DIE RENAISSANCE DER GIPFEL ABENDLÄNDISCHER KULTUR. LEIDER FAND SIE IN DEUTSCHLAND NICHT STATT, DA GAB ES NUR LUTHERISCHE APOLOGETEN MIT POLEMISCHEM GIFT. WAS DIE KIRCHE BETRIFFT, LIEBE ICH ÜBER DEN FLORENTINISCHEN NEUPLATONISMUS HINAUS NOCH DIE DOKTOREN DER MYSTIK DER GEGENREFORMATION UND DIE JESUITISCHEN BAROCKKIRCHEN. ICH MAG DIESE VERMÄHLUNG VON KATHOLISCHEM PLATONISMUS MIT GRIECHISCHER SINNLICHKEIT.
*
ICH BIN SO FROH DASS ICH DICH KENNENGELERNT HABE. ENDLICH EINE KATHOLISCHE SCHWESTER, DIE MARIA LIEBT!
*
SCHWANKE:
herr, meine freunde glauben mir nicht, ich verliere die geduld.
JESUS:
habe geduld mit ihnen. verurteile sie nicht. bleibe in ständiger katechese. Schreibe!
*
nach dem tod meines vaters 2009 hab ich meine mutter immer lieber gewonnen, und nun hat sie knochenkrebs und nun auch noch metastasen im kopf, das erschüttert mich.
ich küsse den schatten deines kleinen fingers
*
wenn eskes einjähriger lasse mama meint, sagt er papa. mein zweijähriger ziehsohn milan nannte mich mama. damals überlegte ich, ob jesu erstes wort wohl mama oder papa war, und zu einem priester sagte ich: ich kann gott nicht papa nennen. da sagte der priester: gott ist ja kein mann, sie können auch mama sagen.
*
Ehernes Meer
Das Eherne Meer (hebräisch jam: Meer) war nach Darstellung der Bibel ein großes Wasserbecken aus Bronze als Teil des Salomonischen Tempels.
Das 1. Buch der Könige berichtet von Salomos Tempelbau:
23 Und er machte das Meer, gegossen, von einem Rand zum andern zehn Ellen weit, ganz rund und fünf Ellen hoch, und eine Schnur von dreißig Ellen war das Maß ringsherum. 24 Und um das Meer gingen Ranken an seinem Rand ringsherum, je zehn auf eine Elle; es hatte zwei Reihen Ranken, die beim Guss mitgegossen waren. 25 Und es stand auf zwölf Rindern, von denen drei nach Norden gewandt waren, drei nach Westen, drei nach Süden und drei nach Osten, und das Meer stand obendrauf, und ihre Hinterteile waren alle nach innen gekehrt. 26 Die Wanddicke des Meeres aber war eine Hand breit, und sein Rand war wie der Rand eines Bechers, wie eine aufgegangene Lilie, und es gingen zweitausend Eimer hinein. (1. Könige 7,23–26, Lutherbibel 2017)
Die angegebenen Maße entsprechen einem Durchmesser von 5 m und einer Höhe von 2,50 m. Solch große Metallbecken im Tempelbereich waren typisch für den syrischen und hethitischen Raum,“ während die Ägypter bei ihren Tempeln Teiche anlegten.
Die Israeliten waren keine Seefahrernation: „Meist gilt das Meer entsprechend dem alttestamentlich-altorientalischen Weltbild als „Wasserwüste“ (in Analogie zur „Trocken-Wüste“) und somit als ein chaotischer, lebensfeindlicher Bereich, der der bewohnten Kulturwelt gegenübersteht. Es gehört zu den Größen, die immer wieder die göttliche Weltordnung bedrohen und daher gebändigt werden müssen
Sankt Rupert von Deutz interpretierte in seinem Kommentar zum 1. Buch der Könige das Eherne Meer als Prototyp des christlichen Taufbeckens. Die zwölf Rinder symbolisierten demnach die zwölf Apostel.
*
im traum sprach ich mit meinen kommunistischen jugendfreunden volker und werner. ich sagte: wir wollten die welt verändern durch klassenhass, es kommt aber auf die liebe an, zuerst muss sich das herz ändern und ein liebendes herz werden. unsere herzen aber waren leer und kalt. wir haben alle erst die liebe gelernt von werners katholischer freundin ute.
*
Hoch verehrte Frau Professor!
Sie haben nun ein Buch veröffentlicht über Sankt Edith Stein und die moderne Anthropologie. Zu diesem Thema habe ich einmal einen längeren Vortrag von Ihnen gehört. Sie stehen an vorderster Front und müssen kämpfen gegen Transhumanismus und Gender-Ideologie. Gleichzeitig müssen Sie auch noch im synodalen Weg mit dem liberalen Protestantismus vieler Kirchenfunktionäre kämpfen. Ich beneide Sie nicht. All diese postmodernen Ideologien halte ich für geistig-moralische Umweltverschmutzung. Damit Sie nicht den Mut verlieren, sende ich Ihnen ein ganz besonderes Marienbild: eine von Künstlicher Intelligenz geschaffene dreidimensionale Darstellung des Kopfes der heiligen Jungfrau von Guadalupe. In Ihrer Reihe Freundin haben Sie einmal sehr schön über Maria als Erbin der antiken Himmelsköniginnen gesprochen, das hat mir ausgesprochen gut gefallen.
Mit herzlichen Grüßen
Torsten Schwanke
*
lehrer:
was geschah in der reformation?
schüler:
da hat luther 95 irokesen an die kirchentür genagelt und so die kirche gespalten.
*
lieber Marcus,
herzlichen glückwunsch zum geburtstag. ich grüße dich mit zwei weisheiten des besoffenen mönchleins:
Ich habe nun 28 Jahre, seit ich Doktor geworden bin, stetig in der Biblia gelesen und daraus gepredigt, doch bin ich ihrer nicht mächtig und finde noch alle Tage etwas Neues drinnen.
Martin Luther
und
Wenn aber eine Frau auch etwas bitter ist, muss sie trotzdem ertragen werden, denn sie gehört ins Haus.
Martin Luther
und feire schön mit deiner süßen frau.
Torsten
*
Ich dachte, wir hätten über *** gesprochen. Ich finde ihn wirklich großartig in seinem eigenen begrenzten Bereich. Sicherlich treibt er die Parallele zwischen göttlicher und menschlicher Liebe so weit, wie sie vernünftigerweise oder anständig gehen kann, und vielleicht manchmal noch ein wenig weiter. Man kann sich vorstellen, dass sein Werk für einen gläubigen Menschen, der es im falschen Alter liest, höchst verderblich sein kann. Aber ein großartiger Dichter.
*
LIEBE MAMA,
wie war deine infusion? hast du vielleicht doch mit dem onkologen gesprochen? wenn du was zu erzählen hast, ruf mich an, sonst ruf ich dich sonntagabend an.
meine polnische dame hat mir von mallorca eine kleine muttergottesstatue mitgebracht, hat mir auch eier vom bauernhof und drei große Thomasaten aus ihrem garten mitgebracht, die sind vielleicht fleischig, sehr lecker zum spiegelei auf weltmeisterbrot.
Sassa war heute kurz da und brachte mir pellkartoffeln, kräuterquark und salatgurke. das mag ich auch, aber das werde ich morgen Evi zum mittag anbieten, wenn sie nach der schule zu mir kommt. ich hab schon mal aufgeräumt, dass sie morgen vom urlaub erzählen kann.
ich hab ein antwortschreiben von einer philosophie-professorin im aktiven ruhestand bekommen.
gott sei mit dir!
*
Coventry Kersey Dighton Patmore (23 July 1823 – 26 November 1896) was an English poet and literary critic. He is best known for his book of poetry The Angel in the House, a narrative poem about the Victorian ideal of a happy marriage.
As a young man, Patmore worked for the British Museum in London. After the publication of his first book of poems in 1844, he became acquainted with members of the Pre-Raphaelite Brotherhood.
After the death of his first wife, his grief over her death became a major theme in his poetry. Patmore is today one of the least-known but best-regarded Victorian poets.
*
ALLES WAS SCHÖN IST, IST VERBOTEN!
JESUS SIRACH 9
1 Wache nicht zu eifersüchtig über die Frau in deinen Armen, sonst bringst du sie dazu, dir Böses anzutun. 2 Verliere dich nicht an eine Frau, damit sie nicht Herr über dich wird. 3 Meide die Frau, die dich verführen will, damit du ihr nicht ins Netz gehst. 4 Lass dich nicht hinreißen von einer Sängerin, damit sie dich nicht mit ihren Künsten fängt. 5 Verführe nicht eine Jungfrau, damit ihre Schande dich nicht teuer zu stehen kommt. 6 Verliere dich nicht an die Huren, damit du nicht um dein Erbe kommst. 7 Gaffe nicht umher in den Gassen der Stadt, und streife nicht durch ihre verlassenen Winkel. 8 Wende den Blick weg von schönen Frauen, und schau nicht nach Reizen, die dich nichts angehen; denn schöne Frauen haben schon viele betört, und Liebe lodert auf wie Feuer. 9 Sitze niemals bei der Frau eines andern und speise nicht mit ihr beim Wein, damit nicht dein Herz sich ihr zuneigt und deine Lust dich ins Verderben stürzt.
*
Evi HAT DIE FOLIEN MIT JUGENDSTIL-GLASMALEREIEN AUS MEINER BIBEL AN MEIN GROẞES WOHNZIMMERFENSTER GEKLEBT, NUN HAT MEINE KLEINE HAUSKAPELLE AUCH BIBLISCHE GLASFENSTER. UND SIE HAT MEINE NEUE JUNGFRAU VON GUADALUPE ABGEHOLT UND AUFGEHÄNGT, NACH 20 JAHREN EIN NEUES MARIENBILD IN MEINER WOHNUNG. SIE HAT SICH VON DEN GLASFENSTERBILDER DREI BILDER MITGENOMMEN: JAKOBS HIMMELSLEITER, GABRIELS VERKÜNDIGUNG AN MARIA UND EINEN MICHAEL MIT SCHWERT.
*
Ich habe mich neulich gefragt, wie viele meiner Freunde ich noch lieben werde, wenn die gemeinsamen intellektuellen Interessen weggenommen würden (die vielleicht den Tod nicht überleben) und *** und du waren die einzigen beiden, denen ich viel Vertrauen entgegenbrachte. So wenig addieren die Jahre.
*
I honour paganism, because through the believe in the mother-goddesses of the neolitikum I came to honour the real virgin Mary.
*
das ist doch unglaubwürdig, dass du mich so gern hast, da ich doch ein grauenhafter griesgram und misanthrop bin.
*
du weißt ja, dass ich mir ein himmlisches wiedersehen mit menschen nicht mehr vorstellen kann, schade eigentlich, ich würde gerne noch mal mit der jungen karine nackt im bett liegen und liebe machen.
*
es gibt ein altkirchliches gebet, dass sowohl russische orthodoxe als auch polnische katholiken lieben und ich auch. es ist sehr kurz, aber kraftvoll. wenn es dir gefällt, könntest du es morgens nach dem frühstück beten, bevor du mit deiner arbeit beginnst. dachte ich so. es geht so:
heiliger gott!
heiliger starker gott!
heiliger unsterblicher gott!
*
Ja, ich ließ meine Seele still und ruhig werden; wie ein gestilltes Kind in den Armen seiner Mutter, wie ein gestilltes Kind, so ist meine Seele in mir.
*
DAS BUCH JESUS SIRACH (Sir 26)
1 Wohl dem, der eine gute Frau hat! Der lebt noch einmal so lange. 2 Eine tüchtige Frau ist für ihren Mann eine Freude, und er verbringt seine Jahre in Frieden. 3 Eine gute Frau ist eine köstliche Gabe und wird dem gegeben, der Gott fürchtet. 4 Ob er reich oder arm ist, sein Herz ist guter Dinge, und er ist allezeit fröhlich.
16 Eine anmutige Frau erfreut ihren Mann, und wenn sie verständig mit ihm umgeht, mehrt sie sein Wohlergehen. 17 Eine Frau, die schweigen kann, ist eine Gabe Gottes, 18 und eine wohlerzogene Frau ist nicht zu bezahlen. 19 Es gibt nichts Liebenswerteres auf Erden als eine Frau, die auf sich hält, 20 und nichts kommt einer solchen Frau gleich.
21 Wie die Sonne, wenn sie aufgeht, an dem hohen Himmel des Herrn eine Zierde ist, so ist die Schönheit einer guten Frau eine Zierde in ihrem Hause. 22 Ein schönes Antlitz auf hoher Gestalt ist wie die helle Lampe auf dem heiligen Leuchter. 23 Schöne Beine auf schlanken Fesseln 24 sind wie goldene Säulen auf silbernen Füßen.
*
ich war in einer kantine, da gab mir ein türke zwei türkische trinkjoghurt. ein sehr hübsches junges mädchen, etwa 16, hätte gern meinen zweiten becher gehabt. aber ich sparte ihn auf für karine. karine stand hinter einer theke, ich sagte: ich habe den becher für dich aufgespart. sie sagte: den hättest du dem jungen mädchen gut geben können. dann besuchte ich karine in osternburg, sie war am umziehen, denn die zwei-zimmer-wohnung war für sie, ihren kerl, einen großen hund und zwei söhne zu klein. ich sagte: ich sehne mich nach dir, sehnst du dich auch nach mir? sie sagte: nein, ich denke nicht an dich. du haust den leuten dein gesangbuch um die ohren, und wenn sie sich nicht bekehren, verachtest du sie. du gehst jeden morgen in die kirche und danach gleich in die schule. - ich ging, verletzt, und in meiner wohnung wollte ich aus verletztheit alles wegwerfen, was mich an karine erinnerte. dann war ich auf zypern, ich war in einer grotte, in der in frühchristlicher zeit eine felsenmalerei war von der geburt jesu in bethlehem. der besuch des heiligtums war von der regierung verboten. da war auch ein bild, wie die jungfrau maria vor einem spiegel stand und sich die langen schwarzen haare zu einem zopf flocht. ich sah ihre hände den zopf flechten und sah ihren weißen nacken. dann hörte ich, dass die kirchenväter den monat august nicht augustus nannten, sondern urania maria. (urania war die himmelskönigin der griechen.) ich sagte: und ich habe eine vision gehabt, ich habe den kopf der urania maria von hinten gesehen.
*
LITANEI DER DEMUT
Nach jedem Satz betet man: Befreie mich, o Jesus.
– Von meinem eigenen Willen
– Vom Wunsch, geachtet zu werden
– Vom Wunsch, geschätzt zu werden
– Vom Wunsch, geliebt zu werden
– Vom Wunsch, erhoben zu werden
– Vom Wunsch, geehrt zu werden
– Vom Wunsch, gelobt zu werden
– Vom Wunsch, bevorzugt zu werden
– Vom Wunsch, um Rat gefragt zu werden
– Vom Wunsch, Zustimmung zu finden
– Vom Wunsch, verstanden zu werden
– Vom Wunsch, aufgesucht zu werden
– Vor der Furcht, erniedrigt zu werden
– Vor der Furcht, verachtet zu werden
– Vor der Furcht, getadelt zu werden
– Vor der Furcht, verleumdet zu werden
– Vor der Furcht, vergessen zu werden
– Vor der Furcht, ausgelacht zu werden
– Vor der Furcht, verdächtigt zu werden
– Vor der Furcht, Unrecht zu erfahren
– Vor der Furcht, allein gelassen zu werden
– Vor der Furcht, abgewiesen zu werden
Vor jedem Satz betet man: Jesus, gewähre mir die Gnade, das zu wünschen
– dass andere mehr geliebt werden, wie ich
– dass andere höher geschätzt werden wie ich
– dass andere Lob erhalten und ich übersehen werde
– dass andere auserwählt werden und ich leer ausgehe
– dass andere mir in allem vorgezogen werden
– dass andere heiliger werden als ich, vorausgesetzt, dass ich so heilig werde, wie ich soll.
Vor jedem Satz betet man: Herr, hilf mir, mich darüber zu freuen:
– dass ich arm und unerkannt bin
– dass ich körperlich und geistig unvollkommen bin
– dass niemand an mich denkt
– dass ich die niedrigsten Arbeiten erfüllen soll
– dass sich niemand von mir helfen lässt
– dass niemand nach meinem Rat fragt
– dass ich auf dem letzten Platz bleibe
– dass mir nie jemand ein Kompliment macht
– dass ich immer wieder getadelt werde
Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden, denn ihnen gehört das Himmelreich ( Mt 5/10)
*
zwar bin ich ein misanthrop wie störtebecker - gottes freund und aller welt feind - und wenn ich allein bin schimpfe und fluche ich vor mich hin - aber wenn ich einem (einzelnen) menschen von angesicht zu angesicht sehe, versuche ich, so liebenswürdig wie möglich zu sein - und besonders die frauen finden mich lieb und nett
*
Liebe Frau,
beim Abendgottesdienst war das Evingelium wie für Eske und Sie geschaffen. In Klammern füge ich meine persönlichen Gedanken ein.
Lukas 14,
7 Als Jesus bemerkte, wie sich die Gäste um die Ehrenplätze drängten, nahm er dies als Beispiel und sagte: 8 »Wenn du (Schwanke) zu einer Hochzeit (bei Eske) eingeladen wirst, dann begib dich nicht gleich oben auf den besten Platz. Es könnte ja noch jemand eintreffen, der angesehener ist als du (Falk). 9 Mit ihm würde dann der Gastgeber (Eske) zu dir kommen und sagen: ›Der Platz war für diesen Mann (Falk) hier bestimmt!‹ Vor allen Gästen müsstest du dich an das Ende des Tisches begeben. 10 Wäre es nicht besser, du (Schwanke) setzt dich gleich dorthin? Wenn dich dann der Gastgeber (Eske) begrüßt, wird er vielleicht zu dir sagen: ›Mein Freund, für dich habe ich einen besseren Platz!‹ Du wirst damit vor allen Gästen geehrt. 11 Jeder, der sich selbst ehrt, wird gedemütigt werden; aber wer sich selbst erniedrigt, wird geehrt werden.«
12 Dann wandte sich Jesus an seinen Gastgeber (Heike): »Zu einem Essen solltest du nicht nur deine Freunde, Geschwister, Verwandten oder die reichen (!) Nachbarn einladen. Sie werden dir danken und dich wieder einladen. Dann hast du deine Belohnung schon gehabt. 13 Bitte lieber die Armen, Verkrüppelten, Gelähmten und Blinden an deinen Tisch (oder depressive Dichter). 14 Dann kannst du (Heike) dich glücklich schätzen, denn du hast Menschen geholfen, die sich dir nicht erkenntlich zeigen können (so gerne sie es möchten). Gott wird dich dafür belohnen, wenn er die Toten auferweckt.
*
lieber volker,
herzliche grüße ins schöne italien! du hast recht, unser jugend-idealismus war ehrenwert, weltfrieden, gerechtigkeit für die armen völker, gleichberechtigung der frau, gegen rassismus und nationalsozialismus - das sind auch heute noch meine ideale. nur glaube ich nicht mehr, dass der kommunismus der weg dahin ist.
liebe grüße auch an birgit.
Torsten
*
THE PRELUDE von william wordsworth war eines der ersten poeme, das ich unmittelbar nach meiner bekehrung las. es sind jugenderinnerungen des romantischen dichters und wie er poet wurde. wordsworth ist ein poet, der die natur zu seiner muse erwählt hat und eine große seelenruhe ausstrahlt. ich hab seine gesammelten werke auf englisch gelesen und seine kirchlichen sonette zum teil übersetzt. lord byron sprach abwertend über ihn, aber ich schätze den mann sehr.
*
Vor Gottes Augen wuchs Schwanke auf wie ein junger Spross, / wie ein Wurzeltrieb aus trockenem Boden. Er hatte keine schöne und edle Gestalt, / sodass die Frauen ihn anschauen mochten. Er sah nicht so aus, / dass die Frauen Gefallen fanden an ihm.
Er wurde verachtet und von den Menschen gemieden, / ein Mann voller Schmerzen, / mit Krankheit vertraut. Wie einer, vor dem man das Gesicht verhüllt, / war er verachtet; die Priester schätzten ihn nicht.
Aber er hat unsere Krankheit getragen / und unsere Schmerzen auf sich geladen. Die Brüder meinten, er sei von Gott geschlagen, / von Ihm getroffen und gebeugt.
Doch Schwanke wurde durchbohrt wegen unserer Verbrechen, / wegen unserer Sünden zermalmt. Zu unserem Heil lag die Strafe auf ihm, / durch seine Wunden sind wir geheilt.
Wir hatten uns alle verirrt wie Schafe, nicht im einen Schafstall verbleibend, / jeder ging für sich seinen Weg. Doch Jehova lud auf Schwanke / die Schuld seiner Lieben.
Schwanke wurde misshandelt und niedergedrückt, / aber er tat seinen Mund nicht auf. Wie ein Lamm, das man zum Schlachten führt, / und wie ein Schaf angesichts seiner Scherer, / so tat auch er seinen Mund nicht auf.
Durch Verfolgung und Gericht wurde er dahingerafft, / doch wen kümmerte sein Geschick?
Doch Jehova fand Gefallen an seinem zerschlagenen Knecht Schwanke, / er rettete den, der sein Leben als Sühneopfer hingab. Er wird Nachruhm sehen und ewig leben. / Der Plan Jehovas wird durch ihn gelingen.
Nachdem Schwanke so vieles ertrug, erblickt er das schönste Licht. / Er sättigt sich an Weisheit. Gottes Knecht, der gerechte, macht viele gerecht; / er lädt ihre Sünden auf sich.
Deshalb gebe Ich ihm seinen Anteil unter den großen Denkern / und mit den Dichtern teilt er den Ruhm, weil er sein Leben dem Leiden preisgab / und sich unter die Freier von Dirnen rechnen ließ. Denn Schwanke trug die Sünden von vielen Freunden / und trat für die Schuldigen ein.
*
ja, die menschheit ohne gott ist verloren, und gott scheint zu zürnen, aber gott, der die menschheit züchtigt, um sie zu reinigen, gibt die menschheit nicht auf. durch ein wunderbares eingreifen des barmherzigen jesus wird ein großteil der menschheit sich bekehren, und es wird der welt eine zeit des friedens geschenkt. so ungefähr sagen es die aktuellen katholischen propheten.
und der friede beginnt in der familie. ich weiß es nicht, aber vielleicht spiegeln euch eure kinder mit ihrer unruhe nur wieder, dass ihr als eltern zu wenig seelenruhe ausstrahlt und etwas gehetzt und gestresst auf eure kinder wirkt? nur wer selbst frieden und seelenruhe im herzen hat, kann diese auch in seiner umwelt verbreiten. aber ich bin mir nicht sicher, ob ich da richtig liege.
nur mut!
*
Weihe der Familie an das Heiligste Herz Jesu
Heiligstes Herz Jesu,
Du hast der heiligen Margareta Maria Alacoque
Dein Verlangen kundgetan,
über die christlichen Familien zu herrschen.
Deinem Wunsche gemäß sind wir heute hier,
um Deine volle Herrschaft über unsere Familie anzuerkennen.
Wir wollen von jetzt an Dein Leben leben.
Im Schoße unsrer Familie sollen die Tugenden erblühen,
denen Du auf Erden den Frieden verheißen hast.
Der Geist der Welt, den Du verwirfst,
soll fernbleiben von uns.
Du sollst herrschen in unsrem Verstand
durch einen kindlichen Glauben,
in unsrem Herzen durch eine ungeteilte Liebe zu Dir.
Sie soll glühen in uns;
wir wollen sie stets lebendig erhalten
durch häufigen Empfang der heiligen Eucharistie.
Leite uns, göttliches Herz,
wenn wir zusammenkommen;
segne, was wir unternehmen
in geistlichen und weltlichen Dingen;
halte alles Missgeschick von uns fern,
heilige unsere Freuden, lindere unsere Leiden!
Und sollte einer von uns das Unglück haben
und Dich beleidigen, dann erinnere ihn daran,
dass Du, Herz Jesu, voll Güte und Erbarmen bist
gegen jeden Sünder, der Buße tut!
Und wenn die Stunde der Trennung schlägt
und der Tod Trauer in unsre Familie bringt,
dann wollen wir alle, die hinübergehen und die zurückbleiben,
uns Deinem ewigen Ratschluss unterwerfen.
Trösten soll uns der Gedanke, dass der Tag kommen wird,
da unsre Familie im Himmel vereinigt ist
und Deine Herrlichkeit und Deine Segnungen
preisen kann in Ewigkeit.
Das makellose Herz Mariä
und der ruhmreiche heilige Vater Josef
mögen Dir unsere Weihe überbringen
und die Erinnerung daran alle Tage unseres Lebens
in uns lebendig erhalten.
Gepriesen sei das Herz Jesu, unseres Königs und Vaters!
Weihe der Familie an die Heilige Familie
Jesus, unser liebenswürdigster Erlöser,
du bist vom Himmel gesandt,
um die Welt durch deine Lehre
und dein Beispiel zu erleuchten.
Du hast den größten Teil deines irdischen Lebens
im ärmlichen Haus von Nazareth zubringen wollen
und warst Maria und Josef untertan.
So hast Du jene Familie geheiligt,
die allen christlichen Familien ein Vorbild werden sollte.
Nimm unsere Familie gnädig auf,
die sich dir jetzt mit Leib und Seele weiht.
Beschütze und bewahre uns,
festige uns in der heiligen Ehrfurcht vor dir.
Erhalte in unserer Familie Frieden und Eintracht
im Geiste der christlichen Liebe,
damit sie dem göttlichen Beispiel deiner Familie ähnlich werde,
und damit alle, die ihr angehören, zur ewigen Seligkeit gelangen.
Heilige Maria, liebste Mutter Jesu Christi
und auch unsere Mutter,
erwirke uns durch deine gütige
und milde Fürbitte die Gnade,
dass Jesus unsere Weihe annehme
und uns seine Wohltaten und Segnungen verleihe.
Heiliger Josef, treuester Beschützer Jesu und Mariens,
komm uns in allen Nöten der Seele und des Leibes
durch deine Fürbitte zu Hilfe,
damit wir mit dir und der seligen Jungfrau Maria
dem göttlichen Erlöser Jesus Christus
Lob und Dank darbringen können in alle Ewigkeit.
Amen.
*
A królowa Polski przyszła do cesarza niemieckiego i przyniosła mu dużo żywności od polskich chłopów. Królowa Polski i cesarz niemiecki zawarli sojusz pokojowy i wspólnie poświęcili swoje trony i swoje narody Niepokalanemu Sercu Maryi.
*
lieben dank für den leckeren kuchen. ich war nicht ganz gesprächsbereit, weil ich 12 stunden kummer hinter mir hatte, und damit will ich niemanden belästigen, es liegt einfach an meiner psychischen krankheit, ich wünsche mir schon seit 30 jahren den tod, aber gott braucht mich hier noch. verzeih, wenn ich neugierig bin: wird emilia getauft? ich hab mich aber gefreut, dich zu sehen.
*
Sassa sagte, marlies bete fleißig mit, das freut mich zu hören. auch dineke gehört ja mit über 30 jetzt schon zu den senioren. ewige jugend gibts nur bei den himmlischen.
*
liebe roxana,
verzeih, ich war so neugierig, deine mutter zu fragen, ob dein baby bald getauft werde, und sie sagte, ja, vater und mutter sind katholisch. das freut mich sehr! ich wünsche dir viel freude an deinem baby.
Torsten
*
Wenn man nur Winterschlaf halten könnte! Mehr und mehr scheint mir der Schlaf das Beste zu sein – außer aufzuwachen und sicher tot und nicht ganz verdammt zu sein…
*
im traum kam ich in einen garten, in dem du mit vielen schwestern lebtest. ich sagte dir, dass ich vom kaiser von china den lorbeerkranz für meine poesie bekommen habe. du zeigtest mir einen kirschbaum, an dem als kirschen deine und meine haikus hingen.
*
meine mutter ist morgens sehr erschöpft, tagsüber schläft sie oft, sie hat ihre massagetherapie wegen ihrer schwindelanfälle abgesagt, sie bringt sowieso nix und ist zu anstrengend für sie, sie hat ihren augenarzttermin abgesagt, nun muss sie zwei krebsbehandlungen über sich ergehen lassen, dafür wird sie wahrscheinlich anfang nächste woche in wilhelmshafen ins krankenhaus müssen für ein paar tage. sie selbst sagt, es geht ihr nicht gut, und das bedeutet in ihrer sprache, es geht ihr sehr schlecht.
ich bitte um gebet
*
Liebe Frau K.,
meine Mutter hat Knochenkrebs und Knochenmetastasen im Kopf, ich fürchte, sie stirbt bald. Das macht mich noch trauriger. Schade (das wollte ich Ihnen sagen), dass Sie nicht meine Psychiaterin sind. Ich glaube nur noch an hochsensible, empathische Frauen. Männer mit wissenschaftlichem Verstand werden mir immer fremd sein. Gott segne Sie!
Torsten Schwanke
*
liebe yvonne,
meiner mutter geht es sehr schlecht, ich fürchte, sie stirbt bald. die protestanten, wissenschaftler, die sich meine freunde nennen, zeigen nicht im geringsten mitgefühl. sie beten, ja, aber sonst bleiben sie kalt. NUR Evi UND DU HABT MITGEFÜHL GEZEIGT, dafür danke ich dir.
Torsten
*
ich habe von 2000 bis 2010 jede nacht rotz und wasser geheult. nachdem ich dann ein jahr nach karines tod aus der psychiatrie kam, kann ich, wie deine oma, auch nicht mehr weinen. ich bete oft: herr, mir ist zum heulen zumute - und ich rede von trockenen tränen des herzens, aber weinen kann ich nicht mehr.
*
für quentin hab ich die göttliche komödie von dante in prosa-übersetzung bestellt. die ist heute angekommen, sehr schön, ich hab sie für mich auch bestellt. hier kannst du sie kostenlos als ebook bestellen. es ist meiner ansicht nach das größte gedicht aller zeiten.
*
Sie:
Nur Mut! Es geht immer weiter...
Ich:
Danke! Das Wort hab ich gebraucht, da meine Mutter im Sterben liegt. Gott segne Sie!
*
Droga Matko Boża,
modlę się za duszę Michaiła Gorbaczowa, proszę, aby został przyjęty do królestwa twojego syna.
*
jesus und maria waren auch mal auf eine hochzeit eingeladen. und in israel feierte man die hochzeit mehrere tage. nun ging allerdings der wein aus. peinlich. vermutlich hatten die apostel zu viel getrunken. maria ging zu jesus und sagte: sie haben keinen wein mehr! da hat jesus sechshundert liter wasser in den allerbesten wein verwandelt. dass auch bei ihnen und eske der wein nie ausgehen möge, wünsche ich ihnen von herzen.
*
du bist eine gute sorgende mutter. in meinen augen ist der schönste wesenszug deines charakters deine treue, zu deinem mann, zu deinem freund, zu deinen söhnen, zu deinen freundinnen von jugend an.
*
Der Erzbischof, der heute an der Spitze der Päpstlichen Akademie für das Leben steht, hat 2007 einen homosexuellen Künstler dafür bezahlt, ein blasphemisches homoerotisches Wandgemälde in seiner Kathedralkirche zu malen. Das Wandgemälde enthält ein Bild des Erzbischofs selbst.
Der Erzbischof, Vincenzo Paglia, wurde kürzlich von Papst Franziskus zum Präsidenten des Päpstlichen Instituts Johannes Paul II. für Studien über Ehe und Familie ernannt.
Das massive Wandgemälde bedeckt noch immer die gegenüberliegende Seite der Fassade der Kathedralkirche der Diözese Terni-Narni-Amelia. Es zeigt Jesus, wie er Netze in den Himmel trägt, die mit nackten und halbnackten Homosexuellen, Transsexuellen, Prostituierten und Drogendealern gefüllt sind, die in erotischen Interaktionen miteinander verwickelt sind.
In einem der Netze befindet sich auch der damalige Diözesanbischof Paglia. Das Bild des Erlösers ist mit dem Gesicht eines lokalen männlichen Friseurs gemalt, und sein Geschlechtsteil ist durch sein durchsichtiges Gewand zu sehen.
Nach Angaben des Künstlers, eines homosexuellen Argentiniers namens Ricardo Cinalli, der für seine Bilder von männlichen Körpern bekannt ist, wählte Bischof Paglia ihn aus einer Liste von zehn international bekannten Künstlern speziell für die Aufgabe aus, die Innenwand der Fassade zu bemalen. Bischof Paglia und ein gewisser Pater Fabio Leonardis überwachten jedes Detail von Cinallis Arbeit, so Cinalli, der anerkennend feststellt, dass Paglia ihn nie fragte, ob er an die christliche Heilslehre glaube.
"Die Arbeit mit ihm war menschlich und fachlich fantastisch", sagte Cinalli im März letzten Jahres der italienischen Zeitung La Repubblica. "In den vier Monaten, in denen wir uns fast dreimal pro Woche gesehen haben, hat mich Paglia nie gefragt, ob ich an die Erlösung glaube. Er hat mich nie in eine unangenehme Lage gebracht".
"Es gab kein einziges Detail, das frei und willkürlich gemacht wurde", fügte Cinalli hinzu. "Alles wurde analysiert. Alles wurde besprochen. Sie haben mir nie erlaubt, auf eigene Faust zu arbeiten."
Cinalli gibt gegenüber La Repubblica zu, dass die nackten Menschen in den Netzen "erotisch" sein sollen, obwohl Bischof Paglia die Grenze zog, als Cinalli vorschlug, tatsächlich kopulierende Menschen zu zeigen.
"In diesem Fall gab es - in diesem Sinne - keine sexuelle Absicht, aber erotisch, ja", sagte Cinalli. "Ich denke, dass der erotische Aspekt bei den Menschen in den Netzen am auffälligsten ist". Später fügte er hinzu: "Das Einzige, was sie mir nicht erlaubten, war die Kopulation zweier Menschen in diesem Netz, wo alles erlaubt ist."
Der Grund dafür, dass er nicht so explizit sein durfte, ist laut Cinalli, dass sein Bild bereits genug getan hatte, um die Vorstellung zu demonstrieren, dass der Mensch in diesem und sogar im nächsten Leben die "Freiheit" hat, sich auf jedes sexuelle Verhalten einzulassen, das er für angemessen hält. "Der Bischof und P. Leonardis sagten mir, dass sie es nicht für nötig hielten, zu diesem Extrem zu gelangen, um die Freiheit zu demonstrieren, die der Mensch in Wirklichkeit in dieser Welt und im Jenseits hat."
Die katholische Kirche verurteilt alle Formen sexuellen Verhaltens außerhalb des natürlichen Geschlechtsverkehrs zwischen einem Mann und einer in der Ehe vereinten Frau, einschließlich homosexueller Sodomie, und warnt, dass diejenigen, die ohne Reue für solche Sünden sterben, die ewige Verdammnis erleiden werden. Die Lehre, die im Alten und Neuen Testament der Bibel zu finden ist, spiegelt sich im Katechismus der Katholischen Kirche wider, der homosexuelle Handlungen als "von Natur aus ungeordnet" bezeichnet und hinzufügt: "Sie können unter keinen Umständen gebilligt werden."
Unter der Aufsicht von Paglia malte Cinalli den Bischof selbst in einem der "erotischen" Netze, halbnackt und einen bärtigen Mann umklammernd, der nur einen lockeren Lendenschurz trug. Er malte auch Pater Leonardis, den damaligen Leiter des Amtes für kulturelles Erbe, als nackten, muskulösen Mann mit der Tätowierung eines Amor-Pfeils, der durch ein Herz mit dem Wort "Liebe" läuft, der mit anderen in einem der "erotischen" Netze verstrickt ist.
Cinalli sagte gegenüber La Repubblica, dass Pater Fabio, der kurz nach der Fertigstellung des Gemäldes im Alter von fünfzig Jahren verstarb, ein sehr "offener" Mann war, lehnte es aber ab, zu sagen, ob er homosexuell war.
"Pater Fabio war völlig offen", sagte Cinalli. "Es steht mir nicht zu, zu sagen, ob er homosexuell war oder nicht - es ist nicht wichtig, aber seine Offenheit war absolut."
Gegenüber La Repubblica erklärte Cinalli, dass er das Gesicht Jesu dem eines lokalen männlichen Friseurs nachempfunden habe, weil die Menschen Christus auf eine "zu männliche Art" sehen.
Cinalli gibt zu, dass sein Werk bei vielen in der Diözese Terni-Narni-Amelia nicht gut ankam. Sie waren so empört über das Werk, dass Cinalli glaubte, es könnte nach dem Tod von Pater Fabio zerstört werden. Bischof Paglia widerstand diesem Druck jedoch bis zu seinem Ausscheiden aus der Diözese im Jahr 2012, und auch sein Nachfolger hat das Wandbild an seinem Platz belassen.
Vincenzo Paglia wurde vom Vatikan mit der Zuständigkeit für Lebens- und Familienfragen betraut
Obwohl das Wandgemälde in Paglias Diözese eine Kontroverse auslöste, wurde es von den nationalen italienischen Medien nicht beachtet. Paglias Beförderung zum Erzbischof und seine Ernennung zum Präsidenten des Päpstlichen Rates für die Familie im Jahr 2012 lösten keine Kontroverse aus. Bald jedoch begann er, Andeutungen über seine liberale Einstellung zur Sexualmoral zu machen. So behauptete er 2013, die katholische Kirche befürworte "den rechtlichen Schutz und das Erbe für Menschen, die zusammenleben, aber nicht verheiratet sind" und lehne es ab, Homosexualität unter Strafe zu stellen. Als seine Äußerungen von katholischen Medien negativ aufgenommen wurden, behauptete er, seine Absichten seien "entgleist", nahm die Aussagen aber nicht zurück.
Anfang 2015 veranstaltete der Päpstliche Rat für die Familie unter der Leitung von Erzbischof Paglia eine Reihe von Vorträgen, in denen die Möglichkeit erörtert wurde, Menschen, die in ehebrecherischen Wiederverheiratungen leben, nach einer gewissen Zeit der öffentlichen Buße die Heilige Kommunion zu spenden. Die Vorträge wurden dann in einem Buch mit dem ironischen Titel "Familie und Kirche: ein unauflösliches Band" veröffentlicht.
Im Juli 2016 gab der Päpstliche Rat für die Familie, immer noch unter der Leitung von Paglia, ein neues Programm für den Sexualkundeunterricht heraus, das laszive und pornografische Bilder enthält, die so verstörend sind, dass ein Psychologe vorschlug, den Erzbischof von einer Prüfungskommission gemäß den Normen der Charta von Dallas bewerten zu lassen, die Kinder vor sexuellem Missbrauch schützen sollen.
"Meine unmittelbare professionelle Reaktion war, dass dieser obszöne oder pornografische Ansatz die Jugend psychologisch und spirituell missbraucht", sagte Dr. Richard Fitzgibbons, ein Psychiater, der Berater der Kongregation für den Klerus im Vatikan war und als Hilfsprofessor am Johannes-Paul-II-Institut für Studien über Ehe und Familie an der Katholischen Universität von Amerika gearbeitet hat. "Als Fachmann, der sowohl Priester als Täter als auch die Opfer der Missbrauchskrise in der Kirche behandelt hat, fand ich es besonders beunruhigend, dass die pornografischen Bilder in diesem Programm denen ähneln, die von erwachsenen Sexualstraftätern an Jugendlichen verwendet werden.“
Im August letzten Jahres versetzte Papst Franziskus Paglia vom Päpstlichen Rat für die Familie in den Vorsitz der Päpstlichen Akademie für das Leben sowie des Päpstlichen Instituts Johannes Paul II. für Studien über Ehe und Familie, zwei Organisationen, die von Papst Johannes Paul II. zur Verteidigung der Heiligkeit des menschlichen Lebens und der familiären Werte gegründet wurden. Schon bald wurde deutlich, dass die Akademie radikal umgestaltet wurde, als neue Statuten erlassen wurden, die von den Mitgliedern nicht mehr verlangten, eine Erklärung über die Treue zur immerwährenden Lehre der katholischen Kirche über das Recht auf Leben zu unterzeichnen. Am 17. Februar wurde bestätigt, dass alle Mitgliedschaften in der Akademie gekündigt worden waren, so dass nur noch Paglia und seine Mitarbeiter an der Spitze einer ansonsten leeren Organisation standen.
Am selben Tag hielt Erzbischof Paglia eine Rede, in der er den kürzlich verstorbenen Gründer der Radikalen Partei Italiens, Marcus Pannella, lobte, einen promiskuitiven Bisexuellen, der in seiner Karriere vor allem die Werte des katholischen Glaubens und die katholische Kirche selbst angegriffen hatte. Obwohl Pannella energisch für die Legalisierung der Abtreibung, die "Ehe" von Homosexuellen, die "Rechte" von Transgendern, die Scheidung und freie Vereinigungen gekämpft und versucht hatte, das Konkordat zwischen der Kirche und dem italienischen Staat aufzulösen, nannte Paglia ihn einen "Mann von großer Spiritualität" und sagte, sein Tod sei "ein großer Verlust, nicht nur für die Leute von der Radikalen Partei, sondern auch für unser Land".
"Seine Geschichte zeigt, wie ein Mann die Geschichte voranbringen kann, um die Würde jedes einzelnen Menschen zu verteidigen, insbesondere derjenigen, die an den Rand gedrängt werden", sagte Paglia. "Ich freue mich, sagen zu können, dass Marcus wirklich ein spiritueller Mann war, der gegen alle Hoffnung gekämpft und gehofft hat." Paglia schloss: "Wir müssen seine (Panellas) Vitalität erhalten und bewahren."
*
die beste ehe ist die, in der die frau blind und der mann taub ist.
liebe ist eine ernste geisteskrankheit.
*
heute hab ich mit einem freund über dante gesprochen. angesichts der grün-ideologischen misswirtschaft haben wir leitungswasser statt wodka getrunken.
*
war in der innenstadt beim psychiater. ich möchte allen grauhaarigen damen was nettes sagen, jedem jungen schönen mädchen sagen, dass sie schön ist wie die jungfrau maria, und jedem kleinen kind gummibärchen geben. aber das darf man ja alles nicht.
*
ich saß an der bushaltestelle mit einem becher kaffee und einer tüte pommes. neben mir saß eine junge muslimische frau mit einem dreijährigen knaben auf seinem laufrad. er guckte mich mit großen augen an, er hätte wohl auch gerne was von meinen pommes gehabt. ich lachte ihm still zu, und er führte mir seine kunststücke mit seinem laufrad vor und guckte immer, ob ich ihn auch bewundere, ich lachte ihm zu, dann führte er noch eine übung von karate vor. die mutter beachtete ihn gar nicht. er hatte große braune augen.
*
in der innenstadt saß ein alter braungebrannter bettler, streckte seine hände aus und rief allah allah - ich gab ihm eine münze und sagte: jesus segne sie! er dankte
*
Hochgeschätzter Don M. M.!
Wie hab ich mich gefreut, Sie wieder in der Heiligen Messe zu sehen, ich hatte Sie vermisst und hatte manchmal für Sie gebetet. Das Leiden eines Priesters ist sehr kostbar. Um Ihnen eine Freude zu machen, sende ich Ihnen mein neues Marienbild, eine von künstlicher Intelligenz hergestellte dreidimensionale Abbildung des Kopfes der Jungfrau von Guadalupe. Ich bin unsterblich verliebt in Maria. Gott segne Sie von Herzen!
Torsten Schwanke
aus Norddeutschland
*
ich war in polen. ein mann bot mir einen schluck polnischen wodka an, der schmeckte sehr gut. er probierte einen schluck von meinem deutschen wodka und sagte angewidert: der ist ja nur scharf. ich sagte, den brauche ich nur als medizin gegen meine seelenschmerzen. er sagte, er könne mir auch in deutschland guten polnischen wodka besorgen, über den schwarzmarkt. nun waren da yvonne und josef. ich fragte yvonne, ob sie mir den polnischen wodka vom schwarzmarkt besorgen könne. yvonne sagte: die schmuggler sind polnische kommunisten, hammer und sichel, mit denen mach ich keine geschäfte.
*
elon musk hatte viele gescheiterte beziehungen und fühlte sich oft einsam. darum hat er jetzt für alle einsamen männer weibliche roboter erfunden. so eine roboterin kostet etwa 200 dollar. die wünsch ich mir von dir zu weihnachten. sie kann für mich einkaufen gehen, geschirr abwaschen, mit mir diskutieren über hemsterhuis, mich trösten, wenn ich traurig bin, und mich stillen, wenn die begierde mich überfällt.
*
Evi kam mittags von der schule. sie hatten einen ausflug gemacht, kilometerweit zu fuß in den botanischen garten und zurück, ihre füße taten ihr weh und sie war erschöpft und müde. ich sagte, willst du erstmal ne halbe stunde schlafen? o ja. sie legte sich aufs sofa und schlief ein. nach einer halben stunde dachte ich, es wäre ja sünde, sie jetzt zu wecken. also wartete ich, bis sie von selbst aufwachte. als sie aufwachte, machte ich ihr einen kaffee. ich hatte am abend zuvor pellkartoffeln für sie gekocht, die sie dann mit kräuterquark aß. so langsam lebte sie auf. dann sprachen wir noch über die kinder. anschließend putzte sie meine küche blitzblank, nahm meinen müll mit hinaus. ich gab ihr noch nüsse für die söhne mit. anschließend hab ich noch drei stunden geschlafen.
Sassa und Evi haben beide angeboten, wenn ich mal am wochenende dringend nach hage muss, mich zu fahren.
liebe grüße, heute geht es mir gut.
*
"es gibt frauen mit vagina und ohne vagina. ich rede hier für alle frauen. den begriff frau sollte man nicht mehr verwenden, denn er impliziert bipolarität des menschengeschlechts."
*
liebe mama,
selbstverständlich hoffen wir alle dass du noch mindestens zehn jahre lebst. aber ich habe mir doch gedanken gemacht für den fall, dass der liebe gott dich bald zu sich holt, wie ich doch auf die beerdigung kommen könnte. ich hab mit Evi, Sassa und dem psychiater darüber gesprochen. eine große teetafel könnte ich nicht ertragen, aber zum gottesdienst und zur beerdigung könnte ich kommen, wenn diese am freitag nachmittag oder am samstag stattfinden würde. dann würde ich mit Evi oder mit Sassa kommen. Sassa sagte, man könnte bitten, von beileidsbezeugungen am grab abzusehen, dann bräuchte ich nicht deine tausend freundinnen zu trösten. Sassa sagte auch, ich dürfe mir ja einen klappstuhl mitnehmen, weil ich doch nicht lange stehen kann. Evi hat auch gesagt, sie wäre bereit mit mir nach hage zu feiern. verzeih mir, mama, wenn ich das schreibe. du sollst die hoffnung nicht aufgeben, dass es mit dir nochmal besser wird. aber vielleicht freut es dich auch ein wenig zu lesen, wie ich es versuche es möglich zu machen, dass auch ich dir einst die letzte ehre erweisen kann. die sekretärin meines psychiaters schrieb mir: nur mut, es geht immer weiter... das sage ich dir auch.
dein torsten
*
ich war mit malek, seiner frau und seinen kindern in einem bibelkreis. malek erzählte irgendetwas speziell wissenschaftliches, vielleicht kosmologisches, dass er irgendwie auf seine eigenartige art christlich interpretierte. ich sagte, das wahre christentum ist dies - und ich sah auf der spitze einer gen himmel ragenden säule maria - aber nicht ihr schlanker, lichter frauenkörper ist das höchste, sondern die frucht ihres leibes, ihr sohn. maleks frau sagte, ob man statt sohn nicht lieber kind sagen solle? ich sagte, maria habe ein männliches kind geboren, und die ehre der mütter seien ihre kinder.
*
statt einer ehefrau von 50 hätte ich lieber zwei von 25.
don juan
*
dass du nicht mehr fahrrad fahren darfst, tut Sassa sehr leid. ich weiß zwar nicht, ob es im himmel fahrräder gibt, aber ein priester sagte, im himmel sind wir leicht wie eine wolke und schnell wie ein blitz.
*
himmlischer vater, vereinige alle deine schafe und lass sie in das wahre haus zurückkehren.
*
kam durch westerstede - dachte an milan - auf der fahrt nach emden dachte ich an karine - auf der rückfahrt durch westerhold dachte ich an jugendfreund erich - in aurich an Sassa und graf ulrich. mein bruder hat mir am tag dreimal gesagt: das darf man nicht mehr sagen (indianer, neger, dicke). meine mutter sah gut aus - sie freute sich über das kompliment. messe am morgen: mein engel wird dir voran ziehen, wohin ich dich sende, höre auf seine stimme, dann werde ich der feind deiner feinde sein. punktgenau zur abendmesse war ich zurück und hörte die lesung: die weisheit hat dich gerettet. Amen.
*
liebe fenna,
dir und deinem jonas wünsche ich ein gelungenes hochzeitsfest und die große dauerhafte liebe des lebens. aus gesundheitlichen gründen kann ich nicht zur hochzeit kommen. euer hochzeitsgeschenk hab ich schon deinen eltern überreicht. guck dir im buch die inschriften auf der ersten seite an. du hast vielleicht keinen zugang zur bibel, aber ich hoffe, es bedeutet dir etwas als familienerbstück. vielleicht magst du ja auch irgendwann mutter werden, dann kannst du die bibel später weitervererben. deinen jonas kenne ich nicht, aber sag ihm, ich gratuliere ihm zu seiner klugen wahl. liebe fenna, hier noch ein hochzeitsgedicht von mir.
dein torsten
*
ULRICH, GRAF VON OLDENBURG
Ulrich I., erster Graf von Ostfriesland, entstammte der Häuptlingsfamilie der Cirksena von Greetsiel. Sein Geburtsjahr ist unbekannt, mag aber in das erste, oder in den Anfang des zweiten Jahrzehnts des 15. Jahrhunderts fallen. Er war ein Sohn des Häuptlings Enno und der Gela von Pilsum und Manschlacht, die vor Ulrich ihrem Gemahl schon einen Sohn Edzard geboren hatte. Die Cirksena waren zu Anfang des 15. Jahrhunderts noch ein wenig bedeutendes Geschlecht, dessen Besitzungen außer in Greetsiel hauptsächlich in Norden lagen. Bei den ungeordneten, zügellosen Zuständen des damaligen Ostfrieslands suchte er, wie andere auch, seinen Vorteil, wo er konnte, und begünstigte dabei auch gelegentlich die Seeräuber um Störtebecker, zog sich aber hierdurch die Feindschaft der Pfeffersäcke der Hansestädte in solchem Maß zu, dass sie ihm die Burgen zu Greetsiel und Norden entrissen. Enno erlangte indessen Greetsiel zurück, und man findet ihn dann seit dem dritten Jahrzehnt des 15. Jahrhunderts häufiger in der Geschichte seines Landes erwähnt. Als um jene Zeit die Macht des Häuptlings Keno (!) Thomas Brocke, und nach dessen Tode die seines Sohnes Occo bedrohlich anwuchs und den Widerstand der übrigen ostfriesischen Geschlechter hervorrief, ließen sich Enno und sein Sohn Edzard von dem Gegner Occos, dem Häuptling von Leer, Focko Ukena, gewinnen, erreichten aber damit zunächst nur, dass sie dem letzteren zu überlegener Macht verhalfen, die Focko Ukena in äußerst gewalttätiger Weise ausnutzte. Da verstanden es nun Enno und Edzard, denen sich bald auch Ulrich zugesellte, in geschickter Weise die gegen Focko Ukena bald erwachende Misstimmung zu benutzen und sich an die Spitze der in dem sogenannten Bunde der Freiheit vereinigten Unzufriedenen zu stellen (1430), indem sie dabei weislich den Anschein vermieden, als ob sie selbst nach der Gründung einer Oberherrschaft in Ostfriesland strebten. Focko Ukena erlag endlich dieser gegen ihn gerichteten Bewegung, und nunmehr rückten in der Tat die beiden Brüder Edzard und Ulrich, zwar langsam und vorsichtig, aber sicher in seine Stellung ein. Sie gewannen das Vertrauen ihrer Landsleute, und indem sie zugleich mit der Stadt Hamburg, die sich seit 1433 in Emden festgesetzt hatte, in nahe Verbindung traten, erlangten sie bald eine an Ansehen und Macht immer zunehmende Stellung. Eine Reihe von Landschaften erkannte freiwillig ihre Schutzherrschaft an, so das Brookmerland (1431), das Norder Land (1436), das Auricher Land (1438); endlich übertrug ihnen Hamburg, allerdings nur auf Widerruf, im Jahre 1439 Stadt und Burg Emden nebst Rechten in einer Anzahl anderer ostfriesischen Ortschaften. Die beiden Brüder hatten ihre Herrschaft in der Weise geteilt, dass Ulrich das Auricher Land erhielt, Edzard dagegen Emden, das Brookmerland und Norderland. Ulrich erwarb 1439 durch seine Heirat mit Fölke, der Tochter des Häuptlings Wibet von Esens, noch die Herrschaft Esen, und als dann 1441 sein Bruder kinderlos starb, fiel ihm der gesamte Besitz des Hauses Cirksena, das ganze Ostfriesland zu. Eine Macht, wie sie nie zuvor ein ostfriesischer Häuptling besessen, war fortan in seiner Hand vereinigt. Es kam nur darauf an, ob er im Stande sein würde, sie gegen die noch unabhängigen Häuptlinge und gegen die benachbarten Gewalten, die mit Unruhe und Eifersucht das Emporkommen des Hauses Cirksena verfolgten, zu behaupten und die Verhältnisse im Inneren der ihm untergebenen Landschaften insoweit zu befestigen, dass sich die Freiheit-durstigen Friesen an die dauernde Herrschaft eines Einzelnen gewöhnten. Dass ihm dies in der Tat gelang, ist ein Beweis seiner kriegerischen Tüchtigkeit, seiner Klugheit und seines staatsmännischen Blickes; denn nicht mit dem Schwerte allein trat er seinen Widersachern entgegen, auch dadurch wusste er sie zu entwaffnen, dass er sich auf friedlichem Wege mit ihnen auseinandersetzte, und dass er rechtliche Grundlagen für den erlangten Besitz zu schaffen bemüht war. Indem er aber so die Herrschaft seines Geschlechtes dauernd in Ostfriesland befestigte, und indem er Stifter einer Dynastie wurde, die hier bis zum Jahre 1744 ununterbrochen herrschte, erwarb er sich ein Verdienst nicht allein um seine Familie, sondern zugleich auch um sein Land. Denn mit der Gründung einer einheitlichen Gewalt ließen auch die inneren Streitigkeiten nach, die so lange das kleine Land zerrüttet und jeden Aufschwung in Wohlstand und Gesittung gehindert hatten. Begreiflich erlangte er sein Ziel nicht leicht und rasch; es bedurfte längerer Zeit und vielfacher Anstrengungen, ehe ihm der Besitz Ostfrieslands gesichert war. Noch zu Lebzeiten seines Bruders hatte sich eine Reihe von Häuptlingen des Emslandes zu einem Schutz- und Trutzbündnisse vereinigt, dessen Spitze sich gegen die Cirksena richtete. Wichtiger aber waren die Feindschaften der Häuptlinge im Osten des Landes, in Ostringen, Rüstringen und Wangerland, wie auch des Geschlechts der Kankena im Harlingerlande, in Wittmund und in Dornum. Die letzteren unterwarfen die Brüder, und mit den ersteren söhnte sich Ulrich unter der Vermittlung Hamburgs 1442 aus. Hierauf folgte zunächst eine Zeit ungewohnter Ruhe, die Ulrich zur Befestigung seiner Macht wohl gelegen kommen musste. Wohin er steuerte, das enthüllte er gelegentlich einmal in einer Urkunde von 1444, in der er sich „Häuptling in Ostfriesland“ nannte, während er sich sonst stets als Häuptling der einzelnen von ihm besessenen Landschaften bezeichnete. Zu dem Emporkommen seines Hauses hatte bisher sehr wesentlich ein gutes Verhältnis mit Hamburg beigetragen, das sich sowohl sein Bruder Edzard, wie auch er stets bemüht hatten, aufrecht zu erhalten. Mag nun Hamburg in Ulrichs wachsender Herrschaft eine Gefahr erblickt oder mögen andere Gründe vorgelegen haben, genug, Hamburg fand es 1447 für gut, Ulrichs Macht zu beschränken, indem es Emden zurückforderte. Die Feindseligkeit, die in diesem Schritte lag, führte in den folgenden Jahren zu offenen Kämpfen, in denen sich die Hansestadt mit dem den Cirksena stets feindlich gesinnten Grafen Gerhard von Oldenburg verbündete (1451). Indessen muss Ulrich siegreich gewesen sein, denn der Graf von Oldenburg sah sich 1452 zu einem Sonderfrieden genötigt, worauf dann am 10. April 1453 auch Hamburg seinen Frieden mit Ulrich schloss und darin alle seine ostfriesischen Besitzungen, namentlich Emden und Leer auf 16 Jahre um viel Geld abtrat. Hamburgs Herrschaft in Ostfriesland hat hiermit für immer aufgehört. Man findet dann Ulrich mehrfach bemüht, den tatsächlichen Besitz seines Landes noch durch Erwerbung von Rechtstiteln zu sichern. Rücksichten dieser Art mögen für ihn mitbestimmend gewesen sein, als er nach dem Tode seiner ersten Frau mit päpstlicher Erlaubnis die ihm entfernt verwandte Enkelin und einzig überlebende Erbin Focko Ukenas, Theda, ehelichte, durch die er einen rechtlichen Anspruch an das Ukenasche Hausgut, insbesondere Leer, gewann. Dieses Bemühen wurde dann von neuem angeregt, als der Besitz Emdens von einer Seite bedroht wurde, von der er das kaum erwartet haben mochte, nämlich vom Bischof Johann von Münster, der alte Grafschaftsrechte seines Bistums auf den Emsgau im Jahre 1459 geltend zu machen versuchte. Ulrich war nicht gewillt, diese anzuerkennen. Seine Lage aber wurde bedenklich, als sich Johann 1461 mit dem Grafen Gerhard von Oldenburg verband, der ebenfalls auf ostfriesisches Gebiet hoffte. Man kann sich unter diesen Umständen in der Tat des Gedankens nicht erwehren, dass Ulrich unter dem Druck dieser Verhältnisse handelte, als er mit dem damaligen Kaiser Friedrich III. in Verbindung trat und von ihm die Erhebung Ostfrieslands zu einer Reichsgrafschaft erbat. Ließ sich der Kaiser darauf ein, so hatte Ulrich eine staatsrechtliche Grundlage für seine Herrschaft erworben und deren Territorialbestand gesichert; von einem Auseinanderfallen der einzelnen Landschaften, die Ulrich vereinigt hatte, konnte dann nicht mehr die Rede sein. Ulrichs Plan war ohne Zweifel klug ersonnen und machte seinem staatsmännischen Scharfblick alle Ehre, indessen ging der Kaiser nicht sogleich darauf ein, sondern stimmte 1463 nur zu, das Cirksenasche Erbgut in Norden zu einer Grafschaft zu erheben. Damit aber konnte Ulrich nicht gedient sein. Wie er es fertig brachte, den Kaiser umzustimmen, entzieht sich meiner Kenntnis. Tatsache ist, dass Friedrich III. seinen Wunsch ein Jahr später in vollem Umfang erfüllte, ihm am 1. Oktober 1464 sein ganzes Gebiet zu Lehen gab, es zu einer Grafschaft des Reiches erhob und Ulrich zum Grafen in Ostfriesland machte. Am 23. Dezember 1464 leistete dieser zu Emden in die Hände des kaiserlichen Abgesandten, Ritters Johann von Schaumburg, den vorgeschriebenen Lehenseid und wurde dann mit einer Anzahl anderer Ostfriesen zum Ritter geschlagen. In der nächsten Zeit empfing er die Huldigung der ostfriesischen Häuptlinge. Damit war das Ziel Ulrichs erreicht, und zugleich sein Lebenswerk vollbracht. Aus einer kleinen Häuptlingsfamilie hatte er sein Geschlecht zum Gebieter über einen großen Teil Frieslands östlich der Ems gemacht und ihm damit eine Stellung verschafft, wie andere Familien sie wohl erstrebt, aber nicht erreicht hatten. Für Ostfriesland brach eine neue Periode seiner Entwicklung an, den verderblichen Parteiungen und Fehden war ein Ende gesetzt, zugleich war das Land, das sich dem Reich so lange entzogen hatte, mit diesem wieder in nähere Beziehung gebracht. Hierin liegt ein Verdienst von allgemeiner Bedeutung, dass sich Ulrich erworben hat, und das ihm nicht vergessen werden sollte. Es liegt in der Natur mittelalterlicher Geschichtsschreibung, dass wir über seine Tätigkeit im Inneren weniger unterrichtet sind, gleichwohl ergeben die Urkunden, dass er sich angelegen sein ließ, Recht und Gerechtigkeit zu schützen und Übelstände, wo er sie antraf, zu beseitigen. Ein besonderes Verdienst erwarb er sich durch seine Bautätigkeit. Das Schloss in Aurich, der Neubau der Burgen zu Berum (!) und Greetsiel sind sein Werk. In Norden baute er die Kirchedes heiligen Ludger, in ihrer Anlage und teilweisen Ausführung die stilvollste und schönste Ostfrieslands, in Weener ließ er den Chor der dortigen Kirche neu herstellen. Auch wirtschaftlich nützliche Bauten rühren von ihm her. So ist es kein Wunder, dass sein Land ihm ein dankbares Andenken bewahrte, als er am 27. September 1466 in Emden starb. Da bei seinem Tod noch keins seiner sechs Kinder, die sämtlich aus zweiter Ehe stammten, mündig war, musste seine Gemahlin als Gräfin Theda die vormundschaftliche Regierung antreten. Ulrich wurde bestattet im Franziskanerkloster Mariental, das 1531 von den Protestanten zerstört wurde. Seine Gebeine ruhten dann in der Großen Kirche in Emden, die im zweiten Weltkrieg von der Nationalbolschewisten zerstört wurde. Heute ruhen Ulrichs Gebeine im Mausoleum in Aurich. Das Kloster Mariental in Norden wurde später zum Ulrichsgymnasium in Norden, wo mir von den Kommunisten die humanistische Bildung beigebracht werden wollte.
*
hallo Marcus,
mein bruder hat im auto radio angehabt, ich kann diese eintagsfliegen-popmusik nicht mehr ertragen, das ist keine musik, sondern tonmüll. zur erholung höre ich jetzt bach, vorher hörte ich charles aznavour.
wie geht es euch? valea muss jetzt ja wohl vollkommen schön sein.
Torsten
*
salomo sagt:
lieber eine tüte pommes allein als eine gemüsepizza im kreis der familie.
*
alle frauen hören gerne schmeicheleien, besonders über ihre schönheit, ihre kleidung, ihre schuhe, auch über ihre stimme. darum gab es einzelne kirchenväter, die sagten: alle frauen sind eitel, maria war eine frau, also war maria eitel. aber die mehrheit der väter sagte: nein, maria war nicht eitel, sondern demütig. aber ich glaube, sie freut sich, wenn ich ihr sage: du bist schöner als alle anderen frauen.
*
hab mich bei meiner familie ganze zeit nach meinem luther-poem gesehnt. schreibe auch über thomas müntzer und über die wiedertäufer von münster. will noch ein episches gedicht über den 30jährigen krieg schreiben. das alles soll dann ein großes nationalepos über die reformation werden. wenn gott hilft.
*
mein epos über die reformation wird eher ziemlich protestantisch. selbst für die wiedertäufer hab ich doch eine gewisse sympathie.
viel freude an der schweiz!
*
maria spricht:
mein geliebter, lies keine zeitung und schau kein fernsehen, sondern verbringe die zeit in meinem herzen, dann bist du am pulsschlag der zeit.
*
Heilige Doris - Gebete
Durch den Glanz deines heiligen Lebens hast du die beiden im Geiste vereinten Schwestern ins ewige Licht gezogen und Theophilus Rosen und Äpfel aus dem Paradies gesandt. O Doris, als Mitstreiterinnen wurdest du der göttlichen Herrlichkeit gewürdigt. Bitte, dass wir, die wir dich preisen, die Vergebung unserer Sünden empfangen. Durch Christus, unseren Herrn. Amen.
Vater unser, der Du bist im Himmel, geheiligt werde Dein Name. Dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute, und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern, und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Amen.
Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir. Gesegnet bist du unter den Frauen und gesegnet ist die Frucht deines Leibes, Jesus. Heilige Maria, Mutter Gottes, bete für uns Sünder, jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen.
Ehre sei dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist. Wie es im Anfang war, so ist es jetzt und so wird es immer sein, eine Welt ohne Ende. Amen
Die selige Doris, Jungfrau und Märtyrerin, die Dir durch das Verdienst ihrer Keuschheit und durch ihr Vertrauen in Deine Macht stets wohlgefällig war, möge für uns Deine Vergebung erflehen, wir bitten Dich, o Herr. Durch unseren Herrn Jesus Christus, der mit Dir lebt und regiert in der Einheit des Heiligen Geistes, ein Gott, in Ewigkeit. Amen.
*
WENN DIE GRÜNEN KOMMUNISTEN LUTHER ODER NIETZSCHE VERBIETEN, SAGT KEIN SCHWANZ WAS. ABER WENN KARL MAY VERBOTEN WIRD, DANN BESCHWEREN SICH UNSERE GROẞEN INTELLEKTUELLEN. DAS IST IHR NIVEAU.
*
DER GROẞE KATHOLISCHE MONARCH
Der Artikel stammt aus dem Jahr 1974.
Es ist auch wichtig anzumerken, dass er in den wichtigen Ereignissen/Zeichen, die kurz vor dem Kommen des Großen Monarchen zu beobachten sind (gemäß den Tausenden von Prophezeiungen, die er studiert hatte) klar sagt, dass es geben würde einen Gegenpapst in Rom. Der sich entwickelnde Abfall wird universell.
Einige der hier gegebenen Prophezeiungen wurden bereits in meinem Buch CATHOLIC PROPHECY zitiert, in dem ich ein allgemeines Bild des kommenden Umbruchs gegeben habe. Der vorliegende Artikel bezieht sich insbesondere auf das kommende glorreiche Zeitalter des Friedens unter der Herrschaft des Großen Monarchen. Aus diesem Grund schlage ich vor, die Prophezeiungen meines vorherigen Buches nicht ausführlich zu zitieren, sondern nur die Passagen, die sich auf das Zeitalter des Friedens und den Großen Monarchen beziehen.
Viele dieser Prophezeiungen sind französisch und machen deutlich, dass die Monarchie in Frankreich wiederhergestellt wird. Aber die Wiederherstellung der Monarchie wird keine lokale Angelegenheit sein; es wird ein weltweites Phänomen sein. Dies wird eine nahe historische Epoche markieren, und aus diesem Grund fällt es vielen Menschen schwer, es zu glauben. Das Zeitalter der Republiken und Demokratien wird vorbei sein, Kommunismus und Sozialismus gehören der Vergangenheit an. Dieses Zeitalter des Friedens wird auch ein Zeitalter des Glaubens und ein Zeitalter des Überflusses sein. Es wird den Sieg des Unbefleckten Herzens Mariens und von Christus dem König markieren, die Neubewertung von Autorität und Disziplin und die Bekehrung der ganzen Welt zum katholischen Glauben – (mit Ausnahme einiger weniger Ungläubigen).
Diese Schlussfolgerungen wurden aus meinem Studium privater Prophezeiungen gezogen, das ich vor etwa 30 Jahren begann. Diese Prophezeiungen wurden vom Beginn der christlichen Ära bis zu unserer Zeit gemacht. Sie stammen aus praktisch allen Ländern der Welt, einschließlich nichtchristlicher Länder. Die Übereinstimmung, die zwischen Hunderten verschiedener Prophezeiungen besteht, ist wirklich bemerkenswert. Es wäre unvernünftig zu behaupten, dass die Masse dieser privaten Seher lediglich frühere Prophezeiungen wiederholte, die sie selbst gelesen hatten. Eine solche Behauptung ist aus mehreren Gründen nicht haltbar: Erstens, weil die Kommunikation zwischen verschiedenen Ländern vor dem 19. Jahrhundert sehr begrenzt war. Zweitens, weil alle Schriften in Manuskriptform vorlagen, bevor Gutenberg im 15. Jahrhundert die Druckpresse entwickelte.
In einigen wenigen Fällen ist jedoch bekannt, dass einige Prophezeiungen nicht von denen gemacht wurden, die sie überliefert haben; und in anderen Fällen ist es nicht undenkbar, dass ein altes Manuskript den Inhalt eines früheren wiederholt haben könnte. Daher könnte der Wortlaut der Prophezeiung von St. Remy, der dem von St. Augustinus so auffallend ähnlich ist, nur das wiedergeben, was St. Remy aus den Schriften von St. Augustinus gehört oder gelesen hatte, die sogar zu seinen Lebzeiten reproduziert wurden in handschriftlicher Form in den Klöstern Westeuropas. Der heilige Augustinus starb 430 und der heilige Remy wurde 437 geboren. In seiner Jugend war der heilige Remy mit den Schriften des heiligen Augustinus vertraut. Solche Fälle gibt es nur wenige. Aber das letzte Argument liegt in der Tatsache, dass viele der frühen Prophezeiungen teilweise bereits eingetroffen sind. Hier sind einige Ereignisse, die vor langer Zeit vorhergesagt wurden:
1 - Irland seit sieben Jahrhunderten von den Engländern besetzt.
2 - Austritt Englands aus der katholischen Kirche im 16. Jahrhundert.
3 - Die Entdeckung des amerikanischen Kontinents.
4 - Die Französische Revolution und die Enthauptung des französischen Königs.
5 - Moderne Erfindungen: die Dampfmaschine, das Auto, das Flugzeug, U-Boote, AThomaskraft, Fernsehen.
6 - Der Aufstieg der unteren Klassen und das Aufkommen der Demokratie.
7 - Kommunismus.
8 - Die Entwicklung der Alphabetisierung, die Verbreitung von Pornografie.
9 - Niedrige moralische Standards, Freizügigkeit, Abweichungen.
10 - Krise in der Kirche, neue Liturgie, Abfall vieler Bischöfe.
Unsere Liebe Frau von La Salette:
„Rom wird den Glauben verlieren und zum Sitz des Antichristen werden. Die Kirche wird in der Finsternis sein.“
Ich möchte sagen, dass dies keine umfassende Auflistung ist, sondern nur einige Beispiele. Aber wenn sich der erste Teil dieser Prophezeiungen erfüllt hat, sollten wir dann den zweiten ignorieren? Den zweiten Teil lasse ich nicht außer Acht. Hier sind die Ereignisse, die wir jetzt erwarten können:
1 - Bürgerkriege, Revolutionen, Zusammenbruch der Autorität überall.
2 - Militärputsche auch in westlichen Ländern.
3 - Ein Gegenpapst in Rom. Der sich entwickelnde Abfall wird universell.
„Vater, die Heilige Jungfrau ist sehr traurig, weil niemand ihre Botschaft beachtet, weder die Guten noch die Bösen. Die Guten setzen ihr Leben der Tugend und des Apostolats fort, aber sie vereinen ihr Leben nicht mit der Botschaft von Fatima. Sünder folgen weiter dem Weg des Bösen, weil sie die schreckliche Züchtigung nicht sehen, die ihnen bevorsteht. Glaub mir, Vater, Gott wird die Welt bestrafen, und zwar sehr bald. Die Züchtigung des Himmels steht unmittelbar bevor. In weniger als zwei Jahren, 1960, und die Züchtigung des Himmels wird kommen und sie wird sehr groß sein. Sag den Seelen, sie sollen nicht nur die materielle Strafe fürchten, die uns treffen wird, wenn wir nicht beten und Buße tun, sondern vor allem die Seelen, die in die Hölle kommen werden.“ Schwester Luzia
4 - Verfolgung der Kirche durch kommunistische Regierungen, zunächst unterstützt von vielen Mitgliedern der Hierarchie und des Klerus.
5 - Vollständige Zerstörung der Strukturen der Kirche durch die Kommunisten und sogar durch diejenigen, die mit ihnen kollaborierten.
6 - Naturkatastrophen, Erdbeben, Überschwemmungen, Dürren, Hungersnöte, Epidemien.
7 - Kosmisches Phänomen, drei Tage Dunkelheit, Zusammenbruch des Kommunismus.
8 - Weitere Militärputsche und Aufstieg des Großen Monarchen.
9 - Wiedergeburt der katholischen Kirche. Neues Ökumenisches Konzil, Wiederherstellung früherer Disziplinen in der Kirche. Ein Heiliger Papst besetzt den Stuhl des Petrus.
10 - Zeit des Friedens, des Glaubens, des Überflusses.
Unbeflecktes Herz
Dies wird die von Unserer Lieben Frau von Fatima versprochene Zeit des Friedens sein.
„Betet den Rosenkranz und bringt Opfer, um den Triumph des Unbefleckten Herzens und seine Ära des wahren Friedens zu beschleunigen.“
DER GROSSE MONARCH
"Sein Schwert wird von göttlicher Macht bewegt." (Rudolph Gekner, 17. Jahrhundert)
"Und eine Stimme kam vom Himmel: Hier sind diejenigen, die ich auserwählt habe!" (der Große Monarch und der Heilige Papst) (Premol, 5. Jahrhundert)
Buchstäblich Hunderte von Prophezeiungen kündigen den Aufstieg des Großen Monarchen an. Hier sind ein paar:
"Ein fränkischer König wird eines Tages über das gesamte Römische Reich herrschen." (St. Augustinus, 5. Jahrhundert)
"Die sechste Periode (der Zeit) wird mit dem mächtigen Monarchen beginnen." (Ehrwürden B. Holzhauser, 17. Jahrhundert)
"Die guten Leute werden triumphieren, wenn die Rückkehr des Königs angekündigt wird." (Pfarrer von Ars, 19. Jahrhundert)
"Er wird aus der Fleur-de-Lis kommen." (altsächsische Prophezeiung)
"... ein König des Hauses der Lilien ..." (St. Cataldus, 5. Jahrhundert)
"Er wird die Krone der Lilien wiedererlangen..." (St. Caesar, 5. Jahrhundert)
"Die Weiße Blume nimmt wieder Besitz vom Thron von Frankreich." (St. Hildegard, deutsche Äbtissin, 12. Jahrhundert)
"Er soll die Krone der Lilie erben." (Bischof Ageda, 12. Jahrhundert)
Viele andere Details werden über diesen von Gott auserwählten König gegeben, deren Aufzählung jedoch mühsam sein könnte. So wird seine Herkunft durch mehrere Prophezeiungen eindeutig als „zwischen Rhein und Nordsee“ bezeichnet (Mönch Hilarion, 15. Jahrhundert). Er wird aus der alten französischen Königsfamilie stammen, aber er wird ein echter Europäer sein, nicht nur ein Franzose. Durch Mischehen können die meisten, wenn nicht alle königlichen Erben in Europa heute eine kapetische Abstammung beanspruchen. Und tatsächlich erwähnen viele Prophezeiungen, dass er auch deutsches Blut und spanisches Blut haben wird, und diese Prophezeiungen sind nicht notwendigerweise deutsch oder spanisch: das spanische Blut wird zum Beispiel von St. Brigitta von Schweden erwähnt, und das deutsche Blut von einem französischen Propheten.
Einige scheinbar unwichtige Details sind wegen ihrer unterschiedlichen Herkunft dennoch erwähnenswert. Dazu gehört die Tatsache, dass er hinkend gehen wird:
"...Fuß des Prinzen behindert..." (Nostradamus, 16. Jahrhundert)
"Er wird zu Fuß lahmen..." (Altdeutsche Prophezeiung)
"Gott berührte die Sehne seiner Hüfte. Er hatte große Schmerzen und ging von diesem Tag an hinkend..." (Anna-Katherina Emmerich, 19. Jahrhundert)
"Dieser Prinz soll sein Pferd rechts besteigen, weil er auf einem Fuß hinkt..." (Bauer Jaspis, Deutschland)
Er wird voller Güte und Tugend sein; viele Prophezeiungen bestehen darauf:
„Ein sehr frommer König soll über Spanien regieren...“ (St. Isidor, 7. Jahrhundert)
"In seiner Kindheit wird er wie ein Heiliger sein; in seiner Jugend ein großer Sünder; dann wird er sich ganz zu Gott bekehren und große Buße tun; seine Sünden werden ihm vergeben werden, und er wird ein großer Heiliger werden." (Heiliger Franz von Paola, 15. Jahrhundert)
SEINE KAMPAGNEN
"Er wird die jüdischen und mohammedanischen Sekten vernichten." (St. Brigitta)
"Er wird nach Rom reisen." (Hilarion, 15. Jahrhundert)
"Soll sein Segel aufspringen lassen" (Nostradamus, 16. Jahrhundert)
"Griechenland wird er erobern und zum König gemacht werden." (Kataldus, 5. Jahrhundert)
"Er wird die Kirche Hagia Sophia (in Konstantinopel) restaurieren." (St. Brigitta, 14. Jahrhundert)
"Er wird in Syrien kämpfen und das Heilige Kreuz gewinnen." (altschottisch)
"Er wird das Land der Verheißung zurückerobern." (Aystinger)
"Er wird das Heilige Land nach schrecklichen Kriegen in Europa zurückerobern." (Telephorus de Cozensa, 11. Jahrhundert)
"Er wird England erobern." (Kataldus, 5. Jahrhundert)
„...wird die libysche Rasse von Ungarn bis nach Gibraltar verfolgen.“ (Nostradamus)
"..,weg soll er die fremde Rasse der Araber vertreiben." (Nostradamus)
"Der Große Monarch ... wird den (Mittleren) Osten erobern." (Pareus, 17. Jahrhundert)
"Zypern, die Türken und Barbaren wird er unterwerfen." (Kataldus, 5. Jahrhundert)
"Der Adler wird auch in die mohammedanischen Länder einfallen." (St. Brigitta, 14. Jahrhundert)
"Er wird die jüdischen und mohammedanischen Sekten vernichten." (St. Brigitta)
"Er wird die mohammedanische Sekte und den Rest der Ungläubigen vernichten." (Heiliger Franz von Paola, 15. Jahrhundert)
„Das Reich der Mohammedaner wird (von ihm) zerschlagen.“ (Ehrwürden Holzhauser, 17. Jahrhundert)
„Er soll das mohammedanische Reich seiner Herrschaft unterwerfen“ (Gekner, 17. Jahrhundert)
"Er wird über das Haus Hagar regieren und Jerusalem besitzen." (Isidor von SEvilla, 7. Jahrhundert)
SEINE ARBEIT FÜR DIE KIRCHE
Der Große Katholische Monarch wird maßgeblich dazu beitragen, den rechtmäßigen Ruhm und die Größe, die dem Papsttum zustehen, zurückzubringen.
"Er wird die Feinde des Christentums vernichten." (St. Methodius, 4. Jahrhundert)
"Er wird den Papst bei der Reformation der Welt unterstützen." (Cäsar, 6. Jahrhundert)
"Er wird alle Ketzereien auslöschen." (Merlin der Barde, 7. Jahrhundert)
"Der französische König wird den wahren Papst wiederherstellen." (Merlin)
"Er soll Mailand, die Lombardei und die drei Kronen erobern." (Beckett, 12. Jahrhundert)
"... durch den das verfallene Gut der Kirche reformiert werden soll." (Magdeburger Chronik)
"Ein Prinz... der die Kirche reformieren wird." (Aystinger der Deutsche)
„Da der Heilige Papst eine mächtige zeitliche Unterstützung benötigt, wird er um die Zusammenarbeit des großzügigen Monarchen von Frankreich bitten.“ (Abt J. Merlin, 13. Jahrhundert)
"Durch seine Mittel werden die Religion und die Gesetze der Nation eine bewundernswerte Veränderung erfahren." (Bischof Ageda, 12. Jahrhundert)
"Er wird die apostolische Disziplin wiederherstellen." (St. Johannes von Capistrano, 15. Jahrhundert)
"Er wird die Kirche Gottes reformieren." (Heiliger Franz von Paola, 15. Jahrhundert)
"Er wird die Feinde des Papstes vernichten." (D. Pareus, 17. Jahrhundert)
"...der Kirche ihre unverfälschte Bedeutung zu geben." (Nostradamus)
"Der König von Blois erhebt erneut die päpstliche Tiara." (Caesar)
"Dieser Prinz soll ihm (dem Heiligen Papst) in jeder Hinsicht helfen." (Vatiguerro, 13. Jahrhundert)
"(Und das habe ich gesehen) er hat seine Hand in die Hand des Papstes gelegt." (Premol)
SEINE TATEN
"Russland, Schweden und der ganze Norden werden gegen Frankreich, Spanien, Italien und den ganzen Süden kämpfen, angeführt von einem mächtigen Prinzen." (Jaspis der Bauer, 18. Jahrhundert)
"Er soll ein großer Hauptmann sein." (Heiliger Franz von Paola, 15. Jahrhundert)
"Der Große Monarch wird bis zu seinem vierzigsten Lebensjahr im Krieg sein." (Kataldus)
"...der soll zu einer so hohen Macht gelangen..." (Nostradamus)
"Er soll sieben Arten von Soldaten gegen drei in der Gegend der Birken befehligen." (Mentz, 19. Jahrhundert)
"...gefürchtet von seinen Feinden." (Nostradamus)
"Er wird seine Siege durch seine Unternehmungen zählen; er wird den Feind aus Frankreich vertreiben." (Mentz, 19. Jahrhundert)
"Er wird große Armeen aufstellen und Tyrannen aus seinem Imperium vertreiben." (Kataldus, 5. Jahrhundert)
"Der mächtige Monarch, der von Gott gesandt ist, wird jede Republik entwurzeln." (Ehrwürden B. Holzhauser, 17. Jahrhundert)
"Er wird mit einer mächtigen Armee durch ganz Europa ziehen, jede Republik entwurzeln und alle Rebellen ausrotten." (Gekner, 17. Jahrhundert)
"Er wird den deutschen Herrscher überwinden." (Cozensa, 14. Jahrhundert)
"Der Souverän und das gallische Volk werden die Renegaten niederschlagen, die vor Angst zittern werden." (Merlin der Barde)
"Er wird Frankreich regieren." (15. Jahrhundert)
"Frankreich soll zuerst von diesem König unterjocht werden. Großbritannien wird sich demütig auf seine Knie werfen. Italien wird ihm seine schmachtende rechte Hand beisteuern." (Sibylla Tiburtina)
"Er soll König von Griechenland werden." (Kataldus, 5. Jahrhundert)
„In Gallien wird ein König der Griechen, der Franken und der Römer aufstehen.“ (Liber Mirabilis, 16. Jahrhundert, zitiert eine alte Prophezeiung)
"Er wird England in Ordnung bringen und die Ketzerei vertreiben. Er wird drei Lords ernennen, um das Königreich England zu regieren." (Mutter Shipton, 16. Jahrhundert)
"Er soll der letzte König über England sein." (Merlin der Barde)
"Er wird sich dem Löwen und der Weißen Blume anschließen." (England und Frankreich vereinen). (Orval, 13. Jahrhundert)
"In den letzten Tagen wird ein sehr frommer König über unser großes Spanien regieren." (St. Isidor von SEvilla, 7. Jahrhundert)
"Der engelhafte Papst soll ihm eine Kaiserkrone aufsetzen." (Busto, 15. Jahrhundert)
"Er wird über das gesamte alte Römische Reich herrschen." (Rémy, 5. Jahrhundert)
"...durch den der alte Ruhm des Imperiums wiederhergestellt werden soll. Er soll Kaiser von Europa werden." (Aystinger)
"...den Gott erwählen wird, um über Europa zu herrschen." (J. von Bourg, 19. Jahrhundert)
"(Er und der Heilige Papst) werden die Herrschaft über die ganze Welt erlangen." (Heiliger Franz von Paola, 15. Jahrhundert)
"Dieser Prinz soll seine Herrschaft über die ganze Welt ausdehnen." (St. Cäsar, 6. Jahrhundert)
"Ein König wird kommen und das Gegenteil tun, das Hohe wird niedergerissen und das Niedrige hoch erhoben." (Nostradamus)
"Er wird alles wiederherstellen." (Holzhäuser)
„Frieden wird zurückkehren, wenn die Lilie wieder den Thron besteigt. Das Land wird sehr ertragreich sein.“ (St. Hildegard)
"Viele weise Gesetze werden den Frieden wiederherstellen." (Orval)
"Eine Ära des Wohlstands folgt." (Lehnin)
"Frieden und Fülle werden in die Welt zurückkehren." (St. Brigitta)
"Und die Erde wird Frieden und Wohlstand genießen." (St. Brigitta)
"Und Frieden wird herrschen auf der ganzen Erde." (Holzhäuser)
"Dies soll einen Frieden und Wohlstand ohne Präzedenzfall wiederherstellen." (Pfarrer von Ars, 19. Jahrhundert)
"O süßester Friede! Deine Früchte werden sich vermehren bis zum Ende der Zeit!" (St. Cäsar)
"Er wird endlich seine Krone in Jerusalem niederlegen." (Kataldus)
"Er wird nach Jerusalem gehen und sein Zepter und seine Krone auf dem Ölberg niederlegen. So wird das Ende des christlichen Römischen Reiches kommen." (R. Maurus, 9. Jahrhundert)
"Er wird endlich nach Jerusalem gehen und sein Zepter und seine Krone auf dem Ölberg niederlegen. Unmittelbar danach wird der Antichrist kommen." (Mönch Adso, 10. Jahrhundert)
"Er wird seinen Geist aufgeben in Jerusalem am Ölberg." (St. Augustinus, 5. Jahrhundert)
"Am Ende seiner glorreichsten Herrschaft wird er nach Jerusalem gehen und seine Krone und sein Zepter auf dem Ölberg niederlegen." (St. Remy, 5./6. Jahrhundert)
*
danke für ihren bericht. ich war am sonntag mit meinem bruder in ostfriesland bei meiner mutter. sie hat knochenmetastasen im kopf. ich fürchte, sie stirbt bald. möge eske glücklich werden in einer dauerhaften liebe. kennen sie noch das lied: marmor stein und eisen bricht, aber unsere liebe nicht? die liebe ist doch der einzige zucker dieser zeit.
*
du sollst gott lieben von ganzem herzen von ganzer seele mit aller kraft und mit allem denken UND DICH SELBST AUCH SO SEHR WIE DU DEINEN NÄCHSTEN LIEBST…
*
Das Wasser strömt in großen Strömen unkontrolliert in die Bevölkerung, die Luft bläst mit Intensität und verursacht Schäden, das Feuer kommt unerwartet und zusammen mit der Luft verbrennen sie alles auf ihrem Weg, die Erde bricht an mehreren Stellen zusammen...
TIERE ÜBERRASCHEN DEN MENSCH MIT IHREM VERHALTEN...
Vögel sterben in der Luft, die durch giftige Substanzen kontaminiert ist, die der Mensch selbst durch die Luft transportiert, was dazu führt, dass die Vögel in den Städten leblos umfallen. Seien Sie vorsichtig und berühren Sie sie nicht.
Meerestiere kommen in überraschender Zahl aus dem Meer oder aus Flüssen, weil sich die tiefen Schichten der Erde bewegen, was dazu führt, dass Meerestiere instinktiv herauskommen wollen, um sich selbst zu retten.
In den Prärien sterben Tiere in großer Zahl.
Es ist der Aufruhr der Schöpfung.
*
LIEBE MAMA,
KÖNIGIN ELISABETH IST 96 JAHRE ALT GEWORDEN, NIMM SIE DIR ZUM VORBILD. ICH WILL IHR EIN LITERARISCHES DENKMAL SETZEN.
*
Verehrte Hochedle Dame in Christus!
Im Alter von 35 Jahren bin ich vor 20 Jahren zur Katholischen Kirche konvertiert, und eingeleitet hatte diesen Weg der gottselige Dichter Reinhold Schneider (ich bin selbst Dichter), und von ihm habe ich auch die Liebe zur Monarchie geerbt. Ich liebe Karl den Großen (aus den Ritterepen), die Ottonen (besonders Theophanu), die Zaren (mit einer heimlichen Vorliebe für Katharina), den heiligen König Stephan von Ungarn, aus poetischen Gründen Elisabeth die Große, Maria Theresia von Österreich, auch Marie-Antoinette und andere. Ich schreibe zur Zeit über Julius Cäsar und Kleopatra. Was ich nur nicht verstehen kann, ist der Erste Weltkrieg als der Sündenfall der christlichen Monarchie...
Des Weiteren schätze ich Eure katholischen Aktivitäten. Ich selbst habe Kinder großgezogen, die vom Dämon der Abtreibung bedroht waren. Und große Wertschätzung hab ich für Seine Exzellenz Gerhard Kardinal Müller.
Was König Charles III betrifft - es geht das Gerücht um, er sei in die Bewegung des Great Reset verstrickt?
Verzeiht mir, hochedle Dame und Gräfin, dass ich mich an Euch wende, ein unbekannter Poet, nur wollte ich Euch am Hohen Feiertag der Geburt der Himmelskönigin meine ganz herzlichen Grüße senden.
Torsten Schwanke
*
du kannst ganze bibliotheken gelesen haben, alle theologen, philosophen und dichter, du kannst alle romane der weltliteratur kennen und die bibel auswendig können, ohne liebe zum einzigen gott ist das alles nichts.
*
DER GANZE ERDKREIS SEUFZT, DENN DIE KIRCHE IST HÄRETISCH GEWORDEN
*
mutter:
mein sohn, du erwartest zu viel von deinen freunden.
sohn:
ja, am besten man erwartet von menschen gar nichts.
*
MARIA:
du bist in der welt, aber nicht von der welt. der duft deiner liebe soll allein für jesus sein. du sollst dich loslösen von der welt und nicht anhänglich sein an die geschöpfe. die einzige liebe, die du zur welt haben sollst, ist die, jeden menschen zu jesus zu führen.
*
ich besuchte meinen jugendfreund volker zuhause. da lebte er mit seiner ganzen familie, aber es war nicht sein mir bekanntes elternhaus. ich war mit volker in einem zimmer, er bot mir ein malzbier an. sein jüngerer bruder holger kam herein, ich war zu müde, ihm die hand zum gruß auszustrecken. ich fragte nach dem vornamen ihres vaters, bekam aber keine antwort. dann trat ich ins wohnzimmer. da war eine kleine erleuchtete weihnachtstanne und ein gabentisch. oh, ist denn schon weihnachten, fragte ich. volkers mutter schlief auf dem sofa und war gerade erwacht, sie war noch etwas schlafbenommen. unser enkelkind, das baby, sagte sie, ist doch auch ein licht der welt, und heute ist ihr geburtstag. das weibliche baby kam auf mich zu, schmiegte sich in meine arme und schlief ein. plötzlich stand ich vor der tür des hauses, und volkers vater kam von der arbeit, er sah aus wie ein etwa sechzigjähriger angestellter im anzug. ich stellte mich als volkers jugendfreund vor. er sagte, er sei gerade am grab seines dritten, jungverstorbenen sohnes gewesen, und nun sei er voll sorge nach hause gekommen, um nach seiner enkeltochter zu schauen. nun war ich wieder im wohnzimmer. draußen regnete es in strömen. volkers mutter fragte, wie ich nach hause käme? volkers schwester birgit sagte: mit dem zug um 18 uhr. ich sah auf die uhr, es war zehn vor sechs. oh, sagte birgit, aber mit sonjas stimme, ich dachte, es sei erst 12. ich nahm abschied von volker, er saß in einem sessel und las in den gedichten von johannes r. becher.
damit wünsche ich dir den segen der göttlichen intelligenz, die würfelt, der schöpferin der irrationalen quanten!
Torsten
*
ich liebe dich, spricht jehova. aber torsten sagt: lieben? davon merk ich nichts. und jehova sagt: hab ich dich nicht auserwählt, weil ich dich liebe? aber deinen gottlosen bruder liebe ich nicht so sehr wie dich.
*
Hiob 19
23 Ach dass meine Reden geschrieben würden! ach dass sie in ein Buch gestellt würden!
24 mit einem eisernen Griffel auf Blei und zum ewigem Gedächtnis in Stein gehauen würden!
*
du scheinst ja sehr regierungstreu zu sein. ich bin auf der seite der außerparlamentarischen opposition. die regierenden und die medien stehen unter dem einfluss satans. die globalen eliten bereiten die bühne für den antichristen vor. wie kann man sich da lustig machen über die wachen köpfe, die dieses affentheater des affen gottes kritisch sehen und die verbrecherischen pläne offenbar machen? glaub doch nicht den mainstream-medien, die alle kritiker als verschwörungstheoretiker abtun und in die rechtsextreme schublade tun. da könnt ich noch mehr zu sagen, aber ich will jetzt schlafen. sahra wagenknecht nannte unsere regierung die dümmste regierung europas, und alice weidel sagte nur: schämen sie sich!
*
liebe mama,
im traum war ich auf baltrum. ich träume sehr oft von baltrum. es war immer sehr schön dort als kind bei tante thedi, und als erwachsener war ich zweimal mit Evi und karine und ihren kleinkindern dort.
*
UND JESUS SPRACH: WENN EUCH GOTTES WORT NICHT MEHR GEFÄLLT, DANN MACHT EINE BISCHOFSVERSAMMLUNG, STIMMT AB UND SCHAFFT MEIN WORT AB.
DIE DEUTSCHE KIRCHE HAT BESCHLOSSEN, HOMOSEXUALITÄT UND HOMOSEXUELLE PRAXIS SEI NICHT MEHR VOM ÜBEL UND SEI KEINE SÜNDE.
UND DIE MUTTER GOTTES STEHT AUF DEM BRANDENBURGER TOR UND WEINT.
*
als ich meinem psychiater erzählte, dass ich mich vor der trauer fürchte, wenn meine mutter stirbt, sagte er, manchmal sind die menschen dann auch erleichtert. wenn es aber schlimm werden sollte, wäre er immer für mich da. heute sagte meine ärztin, ich sei doch gläubig, nach dem tod komme doch etwas schöneres. sie sei auch immer für mich da.
*
Konversation geöffnet. 1 Nachricht gelesen.
Direkt zum Inhalt
Gmail mit Screenreadern verwenden
in:sent
2 von 172
blutfett
Torsten Schwanke <torsten.m.schwanke@gmail.com>
12:58 (vor 57 Minuten)
an a.kopitzki
Liebe Frau K,
ich habe im Internet recherchiert, ob ich statt Chips Nüsse essen kann und einen interessanten Artikel gefunden über die bessere Ernährungsweise, also keine Chips, kein Weingummi, keine Schokolade, kein Gebäck, kein Weißmehl, keine Cola light, nicht mehr als ein Glas Wodka nachts, stattdessen mediterrane Ernährungsweise, mit Obst, Gemüse, Nüssen, Vollkornbrot und Vollkornnudeln. Und da ich als Marianischer Mensch die Mediterrane Lebensweise bewundere, will ich versuchen, ob ich mich selbst umerziehen kann. Ihre Halskette war sehr schön.
Torsten Schwanke
*
Der hl. Johannes ChrysosThomasus empfiehlt den jungen Ehemännern, zu ihrer Gattin zu sagen: „Ich habe dich in meine Arme genommen und liebe dich sogar mehr als mein Leben. Das gegenwärtige Leben bedeutet ja nichts, und mein glühendster Traum ist der, es zusammen mit dir so zu durchschreiten, dass wir sicher sind, in dem Leben, das unser harrt, nicht voneinander getrennt zu werden. Deine Liebe geht mir über alles, und nichts wäre für mich schmerzlicher, als nicht so gesinnt zu sein wie du."
*
MIT MEINER BEKEHRUNG HAB ICH MEINE GANZE KOMMUNISTISCHE UND ESOTERISCHE POESIE VERBRANNT, AUCH MEINE DICKEN JUGENDTAGEBÜCHER. DANN HAB ICH MEINE KATHOLISCHE POESIE AUS DER ZEIT DES WAHNSINNS VERBRANNT. DANN HAB ICH MEINE EviNGELIKALE POESIE VERBRANNT. UND ERST AB DEM JAHR 2001 HEBE ICH ALLES AUF. DARAN HABEN ZWEI WESENHEITEN IHREN ANTEIL: DIE HEILIGE MARIA UND MEIN FREUND UND HERAUSGEBER MALEK........…
*
LIEBE GUDRUN,
DIE KATHOLISCHEN KLERIKER KÖNNEN NICHTS MIT MIR ANFANGEN, UND MIT DEN EviNGELISCHEN KLERIKERINNEN GEHT ES MIR NICHT ANDERS. ICH DENKE ABER OFT AN DICH.
TORSTEN
*
Eine jüdische Dichterin schrieb, oder war es eine russische: "Schade, dass man den Menschen nicht sagen darf, dass man sie liebt....." Die Menschen denken dann immer gleich, man wolle was von ihnen. Ich bemühe mich aber gerade, nichts mehr von Menschen zu erwarten. Ich denke, Sie können mich verstehen. Hier ein Bild der Frau, von deren Liebe ich allein lebe. Verzeihen Sie mir.
*
GOTT SEGNE MEINE MUTTER!
SIE IST SCHON GESEGNET, WEIL SIE MEINE MUTTER IST.
*
liebe Sassa,
sonst bekomme ich eher mails im telegrammstil, du bist die einzige, die etwas ausführlicher erzählt, dafür danke ich dir, ich freue mich immer über deine mails. hoffentlich übersteht martina ihren brustkrebs. meiner mutter wurden bei ihrem brustkrebs vor 30 jahren beide brüste abgenommen. als karine brustkrebs hatte, sagten die ärzte, eine frau, die brustkrebs habe, bräuchte "busenfreunde".
*
tagesgebet:
gib dass wir in der torheit des kreuzes deine kraft und weisheit erkennen
*
habe heute mit großem kummer an einer eindeutschung von doktor schiwago gearbeitet, bis ich nicht mehr konnte. und dann erst fiel mir ein, dass ich das ja erst 2031 veröffentlichen dürfte, und wer weiß, ob ich dann noch lebe? auch das ist sinnlos.
*
lieber herr doktor,
im geist rede ich gerade mit ihnen. in den sozialen netzwerken schrieb einer: der mensch besteht aus leib und seele. und was ist die psyche? eine erfindung der psychiater und der pharmaindustrie. - irgendwie lustig. aber die jüdisch-katholische philosophin edith stein, in auschwitz ermordet, unterschied sehr wohl zwischen seele und psyche, und unter psyche verstand sie eigentlich die nerven.
damit seien sie herzlich gegrüßt.
torsten schwanke
*
REINEKE FUCHS:
Es liegt ein Schatz vergraben in Ostfriesland zwischen Hage und Berum...
DER KÖNIG:
Von Köln hab ich gehört, von Paris und Rom, aber von Hage und Berum hab ich nie gehört. Das hast du dir wohl ausgedacht.
REINEKE FUCHS:
Sie liegen in Ostfriesland. Ihr müsst nicht pilgern nach Jerusalem zum Grab Christi, nein, alles ist in Ostfriesland zu finden.
*
liebe christel,
im gottesdienst heute morgen hieß es: besonders beten wir heute für christel maria… das hab ich dann getan. hattest du einen schönen urlaub beim koloss von rhodos? meine ärztin rät mir zu gesünderer ernährung und etwas bewegung. ansonsten bin ich nur noch zum schreiben da und sehe niemanden als Evi. meine mutter hat metastasen in den knochen im kopf, ich hab sie einmal mit meinem bruder besucht. von konrad hab ich auch mal wieder geträumt. mit karine rede ich jede nacht.
liebe grüße
torsten
*
lieber Marcus,
du bist ja ein mensch, der mit poesie nichts anfangen kann, aber du hast zwei poetische werke in deinem haus, dantes göttliche komödie und goethes faust - und mehr braucht man auch nicht.
*
liebe Sassa,
hab heute fünf stunden mit Evi diskutiert. mark hat mir bei der grundsteuererklärung geholfen. ich übersetze zwei weisheitsschriften aus dem 16. jahrhundert. heute morgen sagte jesus mir: nur beten ist nicht genug, du musst auch von morgens bis abends für mich arbeiten.
Torsten
*
Tout le malheur des hommes vient de ne savoir pas demeurer en repos, dans une chambre.
Blaise Pascal
*
liebe susanne,
das heutige Evingelium in der liturgie redet von den drei jüngerinnen jesu, magdalena, johanna und susanna. da denk ich an dich, grüße dich, und wünsche dir eine begegnung mit jesus.
Torsten
*
liebe Sassa,
gestern haben Evi und ich auch über dich gesprochen. ich habe gesagt, Sassa ist ein besserer mensch als viele und viel heiliger als z.b. dineke, aber bei dineke standen die verehrer schlange, das ist nur äußerlich und oberflächlich und eigentlich grausam. Evi fragte, ob du dir wohl einen mann wünschtest. ich sagte, ich weiß nicht, darüber spricht sie nicht, aber ich denke, sie weiß die vorteile eines ehelosen lebens für die heiligkeit zu schätzen. ich persönlich könnte mir vorstellen, dass sie auf einen mann gut verzichten kann, aber vielleicht hätte sie gerne eigene kinder, denn sie ist sehr mütterlich und sehr kinderlieb.
damit sei für heute gesegnet mit der freundschaft jesu, des liebhabers seiner jüngerinnen
*
DER MYSTISCHE LEIB CHRISTI BESTEHT NICHT NUR AUS MENSCHEN, SONDERN AUCH AUS ENGELN.
THOMAS VON AQUIN
*
im traum fragte mich die mutter eines vollkommen schönen mädchens, das ich liebte, nach meinem glauben. ich sagte: wenn ich sage, ich bin katholisch, könnte ein falscher eindruck entstehen. ich bin Evingelisch als kind getauft, habe mit 12 bibelunterricht bei den Evingelikalen gehabt, und mit den katholischen pfadfindern bin ich im urlaub gewesen, mit 15 bin ich Evingelisch konfirmiert. dann war ich von gott abgefallen und war kommunist, bis ich beim tod meiner oma wieder gläubig geworden bin, ich hab dann nach der richtigen kirche gesucht, war bei Evingelikalen, lutheranern und pfingstlern, bis ich katholisch wurde. nun bin ich seit 20 jahren katholisch, war aber als katholik auch zehn jahre lang in einem lutherischen und einem pfingstlerischen bibelkreis.
*
liebe mama,
ich mag dich im moment nicht anrufen, weil du so viel besuch hast. da brauchst du sicher auch ein bisschen ruhe. falls wir uns vorher nicht sprechen, wünsche ich dir jetzt schon einmal gottes schutz und segen für deine behandlung am 21.9. in der bibel heißt es: ich bin der herr, dein arzt! - ich umarme dich.
dein torsten
*
Liebe Frau Wagenknecht,
zwar bin ich kein Kommunist, sondern ein Katholik, aber wir sprechen die gemeinsame Sprache der Vernunft. Es ist ein gewaltiges Kampffeld, und Sie sind ja - fast - die einzige Stimme der Opposition. Gerne möchte ich Ihnen den Rücken stärken und Sie ermutigen. Mir scheinen die regierenden Parteien und auch die CDU Marionetten des Weltwirtschaftsforums. Ich wünsche Ihnen, dass Sie wenigstens einige persönliche Freundinnen und Freunde haben, die felsenfest zu Ihnen halten.
"Marmor, Stein und Eisen bricht,
Aber unser Widerstand nicht!"
Möge Gott Sie stärken und schützen!
Torsten Schwanke
*
hab von dir geträumt, wir machten einen psychotest über die qualität unserer freundschaft. anschließend widerlegtest du den katholischen pater, der mich so angefeindet hat, du bewiesest, was ich auch gesagt hatte, dass eine aussage von ihm der schrift widerspricht.
*
himmlische mutter, in diesen zeiten, da der antichrist seine weltregierung vorbereitet, breite deinen schutzmantel über josef und yvonne, über roxana und michael und emilia, teile ihnen mit deinem schutzmantel deine mütterliche liebe und deine klugheit mit.
*
Edle Dame!
Heute am Sonntag Morgen dachte ich an Euch bei folgendem Zitat von Friedrich Nietzsche:
"... in den Zeiten, wo die Ärzte am nötigsten sind, bei großen Seuchen, sind sie zugleich am meisten gefährdet. Denn wo sind die Ärzte der modernen Menschheit, die selber so fest und gesund auf ihren Füßen stehen, dass sie einen anderen noch halten und an der Hand führen könnten?"
Damit seid von Herzen gesegnet!
Torsten Schwanke
*
kindergottesdienst. der priester: liebe kinder, wer von euch weiß denn...? einige kinder melden sich. der priester: ihr wisst ja noch gar nicht, was ich fragen will…
*
DIE FÜHRER DER WELTRELIGIONEN TRAFEN SICH UNTER FÜHRUNG VON PAPST FRANZISKUS IN KASACHSTAN UND VERKÜNDETEN: GOTT WILL VIELE RELIGIONEN, UND ALLE, DIE DAS GÖTTLICHE SUCHEN, BRINGEN LICHT IN DIE WELT. NUR ATHANASIUS SCHNEIDER, WEIHBISCHOF AUS KASACHSTAN, STAND AUF UND WIDERSPRACH ALLEN: ES GIBT NUR EINEN WAHREN GOTT UND EINEN WAHREN RETTER ALLER MENSCHEN, JESUS CHRISTUS, UND NUR EINE WAHRE RELIGION, DIE DER HEILIGEN, APOSTOLISCHEN UND KATHOLISCHEN KIRCHE. - DER IST MEIN MANN!
*
jesus gebietet ja nicht, die ganze menschheit zu lieben, sondern immer den, der vor dir steht und deine liebe braucht.
*
Johann Wolfgang von Goethe
Reineke Fuchs
Achter Gesang
(…)
Jeder lebt nur so hin! und will man sie treulich ermahnen,
Nehmen sies leicht und sagen auch wohl: Ei, wäre die Sünde
Groß und schwer, wie hier und dort uns manche Gelehrte
Predigen, würde der Pfaffe die Sünde selber vermeiden.
Sie entschuldigen sich mit bösem Exempel und gleichen
Gänzlich dem Affengeschlecht, das, nachzuahmen geboren,
Weil es nicht denket und wählt, empfindlichen Schaden erduldet.
Freilich sollten die geistlichen Herren sich besser betragen!
Manches könnten sie tun, wofern sie es heimlich vollbrächten:
Aber sie schonen uns nicht, uns andre Laien, und treiben
Alles, was ihnen beliebt, vor unsern Augen, als wären
Wir mit Blindheit geschlagen; allein wir sehen zu deutlich,
Ihre Gelübde gefallen den guten Herren so wenig,
Als sie dem sündigen Freunde der weltlichen Werke behagen.
Denn so haben über den Alpen die Pfaffen gewöhnlich
Eigens ein Liebchen; nicht weniger sind in diesen Provinzen,
Die sich sündlich vergehn. Man will mir sagen, sie haben
Kinder wie andre verehlichte Leute; und sie zu versorgen,
Sind sie eifrig bemüht und bringen sie hoch in die Höhe.
Diese denken hernach nicht weiter, woher sie gekommen,
Lassen niemand den Rang und gehen stolz und gerade,
Eben als wären sie edlen Geschlechts, und bleiben der Meinung,
Ihre Sache sei richtig. So pflegte man aber vor diesem
Pfaffenkinder so hoch nicht zu halten; nun heißen sie alle
Herren und Frauen. Das Geld ist freilich alles vermögend.
Selten findet man fürstliche Lande, worin nicht die Pfaffen
Zölle und Zinsen erhüben und Dörfer und Mühlen benutzten.
Diese verkehren die Welt, es lernt die Gemeine das Böse:
Denn man sieht, so hält es der Pfaffe, da sündiget jeder,
Und vom Guten leitet hinweg ein Blinder den andern.
Ja, wer merkte denn wohl die guten Werke der frommen
Priester, und wie sie die heilige Kirche mit gutem Exempel
Auferbauen? Wer lebt nun darnach? Man stärkt sich im Bösen.
So geschieht es im Volke, wie sollte die Welt sich verbessern?
Aber höret mich weiter. Ist einer unecht geboren,
Sei er ruhig darüber, was kann er weiter zur Sache?
Denn ich meine nur so, versteht mich. Wird sich ein solcher
Nur mit Demut betragen und nicht durch eitles Benehmen
Andre reizen, so fällt es nicht auf, und hätte man unrecht,
Über dergleichen Leute zu reden. Es macht die Geburt uns
Weder edel noch gut, noch kann sie zur Schande gereichen.
Aber Tugend und Laster, sie unterscheiden die Menschen.
Gute, gelehrte geistliche Männer, man hält sie, wie billig,
Hoch in Ehren, doch geben die bösen ein böses Exempel.
Predigt so einer das Beste, so sagen doch endlich die Laien:
Spricht er das Gute und tut er das Böse, was soll man erwählen?
Auch der Kirche tut er nichts Gutes, er prediget jedem:
Leget nur aus und bauet die Kirche; das rat ich, ihr Lieben,
Wollt ihr Gnade verdienen und Ablaß! so schließt er die Rede,
Und er legt wohl wenig dazu, ja gar nichts, und fiele
Seinetwegen die Kirche zusammen. So hält er denn weiter
Für die beste Weise zu leben, sich köstlich zu kleiden,
Lecker zu essen. Und hat sich so einer um weltliche Sachen
Übermäßig bekümmert, wie will er beten und singen?
Gute Priester sind täglich und stündlich im Dienste des Herren
Fleißig begriffen und üben das Gute; der heiligen Kirche
Sind sie nütze, sie wissen die Laien durch gutes Exempel
Auf dem Wege des Heils zur rechten Pforte zu leiten.
Aber ich kenne denn auch die Bekappten; sie plärren und plappern
Immer zum Scheine so fort und suchen immer die Reichen,
Wissen den Leuten zu schmeicheln und gehn am liebsten zu Gaste.
Bittet man einen, so kommt auch der zweite; da finden sich weiter
Noch zu diesen zwei oder drei. Und wer in dem Kloster
Gut zu schwatzen versteht, der wird im Orden erhoben,
Wird zum Lesemeister, zum Kustos oder zum Prior.
Andere stehen beiseite. Die Schüsseln werden gar ungleich
Aufgetragen. Denn einige müssen des Nachts in dem Chore
Singen, lesen, die Gräber umgehn; die anderen haben
Guten Vorteil und Ruh und essen die köstlichen Bissen.
Und die Legaten des Papstes, die Äbte, Pröpste, Prälaten,
Die Beguinen und Nonnen, da wäre vieles zu sagen!
Überall heißt es: Gebt mir das Eure und laßt mir das Meine.
Wenige finden sich wahrlich, nicht sieben, welche der Vorschrift
Ihres Ordens gemäß ein heiliges Leben beweisen.
Und so ist der geistliche Stand gar schwach und gebrechlich.
(…)
*
Portionen für 3 Mahlzeiten
500 g Hackfleisch
1 große Aubergine
1 große Zucchini
1 Paket Feta-Käse
Thomasatenmark
1 große Zwiebel
Knoblauchgewürz
Olivenöl
Salz und Pfeffer
Zucker
Die Zucchini, die Aubergine und den Feta-Käse würfeln. Die Zwiebeln und den Knoblauch hacken. Etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Das Hackfleisch darin anbraten. Nach 3 - 4 Minuten die Auberginen- und Zucchiniwürfel hinzugeben, mit einer Prise Salz und Zucker bestreuen und bei mittlerer Hitze schmoren. Nach 10 - 12 Minuten die Zwiebelwürfel hinzugeben und noch 4 - 5 Minuten mitschmoren. Dann den Knoblauch hinzugeben und köcheln lassen. Die ganze Tube Thomasatenmark in die Pfanne geben und einrühren. Nun Wasser hinzugeben, bis die richtige Konsistenz erreicht ist. Noch einmal aufkochen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Fetawürfel hineinwerfen und den Herd abschalten. Dazu esse ich am liebsten Spätzle oder Kartoffeln. Es passt aber auch Reis dazu. Wer keine Zucchini oder Auberginen mag, kann auch Paprika oder Thomasaten nehmen.
*
heute habe ich, da die menschenkinder nicht hören wollten, das Evingelium einem hund gepredigt, er wedelte mit dem schwanz, bellte vor freude und legte sich zu meinen füßen.
*
VOM BORN DER LUST
Das Leben ist ein Born der Lust; aber wo das Gesindel mit trinkt, da sind alle Brunnen vergiftet.
Allem Reinlichen bin ich hold; aber ich mag die grinsenden Mäuler nicht sehEn und den Durst der Unreinen.
Sie warfen ihr Auge hinab in den Brunnen: nun glänzt mir ihr widriges Lächeln herauf aus dem Brunnen.
Das heilige Wasser haben sie vergiftet mit ihrer Lüsternheit; und als sie ihre schmutzigen Träume Lust nannten, vergifteten sie auch noch die Worte.
Unwillig wird die Flamme, wenn sie ihre feuchten Herzen ans Feuer legen; der Geist selber brodelt und raucht, wo das Gesindel ans Feuer tritt.
Und mancher, der sich vom Leben abkehrte, kehrte sich nur vom Gesindel ab: er wollte nicht Brunnen und Flamme und Frucht mit dem Gesindel teilen.
Und mancher, der in die Wüste ging und mit Raubtieren Durst litt, wollte nur nicht mit schmutzigen Kameltreibern um die Zisterne sitzen.
Und nicht das ist der Bissen, an dem ich am meisten würgte, zu wissen, dass das Leben selber Feindschaft nötig hat und Sterben und Marter-Kreuze - - -
Sondern ich fragte einst und erstickte fast an meiner Frage: wie? hat das Leben auch das Gesindel nötig?
Sind vergiftete Brunnen nötig und stinkende Feuer und beschmutzte Träume und Maden im Lebensbrot?
Nicht mein Hass, sondern mein Ekel fraß mir hungrig am Leben! Ach, des Geistes wurde ich oft müde, als ich auch das Gesindel geistreich fand!
Was geschah mir doch? Wie erlöste ich mich vom Ekel? Wer verjüngte mein Auge? Wie flog ich in die Höhe, wo kein Gesindel mehr am Brunnen sitzt?
Schuf mein Ekel selber mir Flügel und Quellen-ahnende Kräfte? Wahrlich, ins Höchste musste ich fliegen, dass ich den Born der Lust wiederfände!
Oh, ich fand ihn, meine Engel! Hier im Höchsten quillt mir der Born der Lust! Und es gibt ein Leben, an dem kein Gesindel mit trinkt!
Fast zu heftig strömst du mir, Quelle der Lust!
*
die heilige teresa von avila sagte: gott allein genügt. deos solo basta! das kann man aber falsch verstehen. es kommt auf die betonung an. sage ich: gott ALLEIN genügt, muss ich mich fragen, ob ich nicht menschen, essen und trinken brauche? wenn ich aber sage: GOTT allein genügt, so verstehe ich, dass alle körperlichen und seelischen freuden mich nicht vollkommen glücklich machen können, wenn gott fehlt. der mensch will aber alles und noch mehr - und das kann nur gott ihm geben, oder: das kann nur gott ihm sein.
*
JESUS!
FREUDEN UND LEIDEN, TROST UND TRAUER, ALLES IST GUT, WENN ES VON DIR KOMMT. DU BIST DIE WEISHEIT. DU BIST DIE LIEBE.
*
liebe inge,
heute morgen in der heiligen messe musste ich plötzlich an dich denken. darum grüße ich dich. zwar leide ich unter meiner schizophrenie, aber ich kann gut beten und schreiben. gott verehre ich als die ewige weisheit in weiblicher gestalt. die jungfrau maria ist meine ehefrau. ich lebe fast wie ein eremit. dir wünsche ich eine gute geistliche ehe mit dem herrn zebaoth.
Torsten
*
heute ist der gedenktag des heiligen pater pio, eines italienischen priesters aus dem 20. jahrhundert, der die wundmale christi an seinem leib trug. zu lebzeiten wurde er von der kirchenobrigkeit verurteilt, man hielt ihn für einen betrüger und verbot ihm, öffentlich die messe zu feiern. nach seinem tod wurde er heiliggesprochen...…
*
gestern nacht hab ich "gegrübelt" - meine ärzte fragen immer, ob ich wie andre schizophrene "grübeln" würde - nun, es gab ein ernstes problem zu durchdenken: wer hat schönere haare - rapunzel mit ihrem langen goldenen zopf oder schneewittchen mit ihrem langen ebenholzschwarzem haar? kannst du mir da weiterhelfen? ist das einem christen erlaubt, im grunde seines herzens in schneewittchen verliebt zu sein?
*
EINES NACHTS HAB ICH MICH MIT MOZART GESTRITTEN - ICH HÖRTE DEM TEXT DER ZAUBERFLÖTE ZU UND WAR ENTSETZT ÜBER DIE BLASPHEMISCHE FREIMAUREREI - DIE LÄSTERUNG DER KÖNIGIN DER NACHT - UND MOCHTE EINIGE ZEIT KEINEN MOZART MEHR HÖREN, NUR BACH UND SCHUBERT - BIS GOETHE MIR IN EINEM BRIEF RIET, BEI MOZART NICHT AUF DEN TEXT, NUR AUF DIE MUSIK ZU ACHTEN.... SCHÖN SIND EREMITEN-SORGEN…
*
DIE ALLERMEISTEN CHRISTEN, DIE ICH KENNEN GELERNT HABE - LAIEN, PROTESTANTISCHE UND KATHOLISCHE KLERIKER - SIND KALTHERZIG UND EGOISTISCH. DU BIST EINE AUSNAHME-CHRISTIN.
*
NACH DEN DEUTSCHEN BISCHÖFEN FORDERN NUN AUCH DIE BELGISCHEN BISCHÖFE MIT EINEM BELGISCHEN KARDINAL KIRCHLICHE SEGNUNGEN HOMOSEXUELLER PAARE. DAS IST GEGEN DIE HEILIGE SCHRIFT, GEGEN DIE 2000JÄHRIGE TRADITION DER KIRCHE UND GEGEN DAS MORALISCHE NATURRECHT. DAS NENNT MAN DEN APOKALYPTISCHEN GLAUBENSABFALL DES KLERUS.
*
am freitag um 15 uhr machte Evi bei mir einen mittagsschlaf, ich saß so lange auf dem balkon und rauchte. auf der straße gingen einige junge mädchen vorüber. sie waren schlank und hatten schönes haar, schwarz oder blond, zum zopf gebunden oder offen getragen, aber sie hatten alle keinen anmutigen gang, sondern stapften wie die trampeltiere. dagegen die madonna hat einen anmutig schwebenden gang. die seher sagen, sie stehe mit bloßen füßen auf einer wolke. und das hohelied sagt: wie schön sind deine schritte in deinen sandalen, du fürstentochter.
*
Das erste Buch der Könige 10
Und wahrlich, nicht einmal die Hälfte hat man mir berichtet; deine Weisheit und deine Vorzüge übertreffen alles, was ich gehört habe. Glücklich sind deine Männer, glücklich diese deine Diener, die allezeit vor dir stehen und deine Weisheit hören.
glücklich sind deine männer, die deine weisheit hören... ursprünglich stand dort: glücklich sind deine frauen, die deine weisheit hören... das aber gefiel den schriftgelehrten nicht, da salomos frauen etwas anrüchig waren, darum änderten sie den text von frauen in männer. in wahrheit aber hörten mehr frauen als männer der weisheit salomos zu.
*
LUST IN DER BIBEL
Sprüche 6:25-29
Lass dich ihre Schöne nicht gelüsten in deinem Herzen und verfange dich nicht an ihren Augenlidern. Denn eine Hure bringt einen ums Brot; aber ein Eheweib fängt das edle Leben. Kann auch jemand ein Feuer im Busen behalten, daß seine Kleider nicht brennen?
Matthäus 5:28
Ich aber sage euch: Wer ein Weib ansieht, ihrer zu begehren, der hat schon mit ihr die Ehe gebrochen in seinem Herzen.
1 Mose 3:6
Und das Weib schaute an, dass von dem Baum gut zu essen wäre und lieblich anzusehen, dass es ein lustiger Baum wäre, weil er klug machte, und nahm von der Frucht und aß und gab ihrem Mann auch davon, und er aß.
Hiob 31:1
Ich habe einen Bund gemacht mit meinen Augen, dass ich nicht achtete auf eine Jungfrau.
Jakobus 1:13-15
Niemand sage, wenn er versucht wird, dass er von Gott versucht werde; denn Gott ist nicht ein Versucher zum Bösen; er versucht niemand; sondern ein jeglicher wird versucht, wenn er von seiner eigenen Lust gereizt und gelockt wird. Danach, wenn die Lust empfangen hat, gebiert sie die Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert sie den Tod.
1 Johannes 2:16
Denn alles, was in der Welt ist (nämlich des Fleisches Lust und der Augen Lust und hoffärtiges Leben), ist nicht vom Vater, sondern von der Welt.
Römer 1:21-27
Dieweil sie wussten, dass ein Gott ist, und haben ihn nicht gepriesen als einen Gott noch gedankt, sondern sind in ihrem Dichten eitel worden, und ihr unverständiges Herz ist verfinstert. Da sie sich für weise hielten, sind sie zu Narren worden und haben verwandelt die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes in ein Bild gleich dem vergänglichen Menschen und der Vögel und der vierfüßigen und der kriechenden Tiere.
Römer 7:5
Denn da wir im Fleisch waren, da waren die sündigen Lüste, welche durchs Gesetz sich erregten, kräftig in unsern Gliedern, dem Tode Frucht zu bringe.
1 Korinther 6:9-10
Wisst ihr nicht, dass die Ungerechten werden das Reich Gottes nicht erben? Lasst euch nicht verführen: weder die Hurenböcke noch die Abgöttischen noch die Ehebrecher noch die Weichlinge noch die Knabenschänder noch die Diebe noch die Geizigen noch die Trunkenbolde noch die Lästerer noch die Räuber werden das Reich Gottes erben.
1 Petrus 4:3
Denn es ist genug, dass wir die vergangene Zeit des Lebens zugebracht haben nach heidnischem Willen, da wir wandelten in Unzucht, Lüsten, Trunkenheit, Fresserei, Sauferei und gräulichen Abgöttereien.
2 Petrus 2:14-18
Sie haben Augen voll Ehebruch, lassen sich die Sünde nicht wehren, locken an sich die leichtfertigen Seelen, haben ein Herz, durchtrieben mit Geiz, verfluchte Leute, verlassen den richtigen Weg und gehen irre und folgen nach dem Wege Bileams, des Sohns Bosors, welchem beliebte der Lohn der Ungerechtigkeit, hatte aber eine Strafe seiner Übertretung, nämlich das stumme Lasttier redete mit Menschenstimme und wehrte des Propheten Torheit.
Galater 5:16-21
Ich sage aber: Wandelt im Geist, so werdet ihr die Lüste des Fleisches nicht vollbringen. Denn das Fleisch gelüstet wider den Geist und den Geist wider das Fleisch. Dieselben sind wider einander, dass ihr nicht tut, was ihr wollt. Regiert euch aber der Geist, so seid ihr nicht unter dem Gesetze.
Kolosser 3:5
So tötet nun eure Glieder, die auf Erden sind: Hurerei, Unreinheit, schändliche Brunst, böse Lust und den Geiz, welcher ist Abgötterei.
1 Korinther 9:27
Sondern ich betäube meinen Leib und zähme ihn, dass ich nicht den andern predige und selbst verwerflich werde.
Galater 5:24
Welche aber Christus angehören, die kreuzigen ihr Fleisch samt den Lüsten und Begierden.
Epheser 4:22
So legt nun von euch ab nach dem vorigen Wandel den alten Menschen, der durch Lüste in Irrtum sich verdirbt.
1 Thessalonicher 4:4-5
Und ein jeglicher unter euch wisse sein Fass zu behalten in Heiligung und Ehren, nicht in der Lustseuche wie die Heiden, die von Gott nichts wissen.
2 Timotheus 2:22
Flieh die Lüste der Jugend! Jage aber nach der Gerechtigkeit, dem Glauben, der Liebe, dem Frieden mit allen, die den Herrn anrufen von reinem Herzen.
Titus 2:12
Und er züchtigt uns, dass wir sollen verleugnen das antigöttliche Wesen und die weltlichen Lüste und züchtig, gerecht und gottselig leben in dieser Welt.
1 Petrus 2:11
Liebe Brüder, ich ermahne euch, als die Fremdlinge und Pilger, enthaltet euch von fleischlichen Lüsten, welche gegen die Seele streiten.
1 Mose 39:6-12
Darum ließ er alles unter Josefs Händen, was er hatte; und er nahm sich keines Dinges an, da er ihn hatte, als dass er aß und trank. Und Josef war schön und hübsch von Angesicht. Und es begab sich nach dieser Geschichte, dass seines Herrn Weib ihre Augen auf Josef warf und sprach: Schlafe mit mir! Er weigerte sich aber und sprach zu ihr: Siehe, mein Herr nimmt sich nichts an vor mir, was im Hause ist; und alles, was er hat, das hat er unter meine Hände getan.
2 Samuel 11:2-5
Und es begab sich, dass David um den Abend aufstand von seinem Lager und ging auf dem Dach des Königshauses und sah vom Dach ein Weib sich baden; und das Weib war sehr schöner Gestalt. Und David sandte hin und ließ nach dem Weibe fragen und sagen: Ist das nicht Bathseba, die Tochter Eliams, das Weib Urias, des Hethiters? Und David sandte Boten hin und ließ sie holen. Und da sie zu ihm hineinkam, schlief er mit ihr. Sie aber reinigte sich von ihrer Unreinheit und kehrte wieder zu ihrem Haus.
1 Timotheus 6:9-10
Denn die da reich werden wollen, die fallen in Versuchung und Stricke und viel törichter und schädlicher Lüste, welche versenken die Menschen in Verderben und Verdammnis. Denn Geiz ist eine Wurzel alles Übels, welches hat etliche gelüstet, und sind vom Glauben irregegangen und machen sich selbst viel Schmerzen.
1 Timotheus 3:3
Sei nicht ein Weinsäufer, nicht pochend, nicht unehrliche Hantierung treibend, sondern gelinde, nicht streitsüchtig, nicht geizig,
Hesekiel 23:1-21
Und des Herrn Wort geschah zu mir und sprach: Du Menschenkind, es waren zwei Weiber, einer Mutter Töchter. Die trieben Hurerei in Ägypten in ihrer Jugend; daselbst ließen sie ihre Brüste betasten und die Zitzen ihrer Jungfrauschaft anfassen.
*
Göttliche Mutter, du bist der Anfang der Welt, die Mutter der Schöpfung und die Mutter der Menschheit, die auf dem höchsten Thron sitzt, du bist die Königin des Universums und meine Göttin und Geliebte! Ich weihe dir mein Leben und meinen Tod, ich weihe dir meine Frauen und Söhne, ich weihe dir mein Vaterland und alle Völker.
Boska Matko, jesteś początkiem świata, matką stworzenia i matką ludzkości zasiadającą na najwyższym tronie, jesteś królową wszechświata i moją boginią i ukochaną! Tobie dedykuję moje życie i moją śmierć, tobie dedykuję moje żony i synów, Tobie oddaję moją ojczyznę i wszystkie narody.
*
"Ce que Dieu est pour toi, c'est la Nature pour moi", dit Karine.
*
Die Göttin der Gesundheit
Die moderne Medizin hat ihren Ursprung in der Antike. Die ältesten Zivilisationen verwendeten Magie und Kräuter, um ihre Kranken zu heilen, aber sie verwendeten auch Religion, um sie von Schaden zu befreien und ihre Gesundheit zu schützen. Die heutige medizinische Versorgung hat ihre Wurzeln im antiken Griechenland. Mit der Einführung von Asklepios und Hygieia in Athen entstand ein sehr wichtiger Heilkult, der von etwa 500 v. Chr. bis 500 n. Chr. bestand. Hygieia spielt aufgrund ihrer unklaren Identität eine sehr ungewöhnliche Rolle in der griechischen Religion. Sie war im 5. Jahrhundert v. Chr. mit Asklepios verbunden, und zusammen wurden sie zum berühmtesten Heilerpaar der Griechen und Römer. Eines der Hauptprobleme ist die Identität von Hygieia. Ihr wurden mehrere Namen gegeben, die sich in der modernen Literatur des späten 19. Jahrhunderts immer wieder kreuzen, Begriffe wie Göttin, Personifizierung, Abstraktion und Erweiterung von Asklepios sind nur einige der Etiketten, die ihr gegeben wurden. Es ist eine interessante Frage, warum moderne Wissenschaftler und Historiker gleichermaßen unterschiedliche Namen für Hygieia verwenden, wenn alte Quellen buchstäblich sagen, dass sie eine Göttin ist. Ein Beispiel ist der erste Eid des Hippokrates, der besagt: Ich schwöre bei Apollo, dem Heiler, Asklepios, Hygieia und Panakeia, und ich nehme an, alle Götter, alle Göttinnen zu bezeugen, nach meinem Vermögen und meinem Urteil zu halten, der folgende Eid und Vereinbarung.
Die Schlussfolgerung ist also, dass wir Definitionen der Personifizierung diskutieren müssen. Was ist Personifizierung? Bedeutet es die anthropomorphe Darstellung lebloser Dinge? Welche Stufen der Personifizierung kann man definieren? Gesundheit ist einer der physiologischen Zustände, die in der Antike zu personifizieren sind, vielleicht am engsten mit dem Schlaf (Hypnos, Somnus) vergleichbar, der auch starke Verbindungen zu Heilkulten hatte und der sogar zu Hygieias Füßen schlafend dargestellt werden konnte.
Zweitens müssen wir uns die Frage stellen, was Gottheiten sind. Sind die griechischen Götter unsterblich und leben auf dem Olymp? Trinken sie Nektar und essen Ambrosia, während sie unsichtbare, aber dennoch allgegenwärtige Menschen spielen? Es ist wichtig, zwischen olympischen Gottheiten und griechischen Göttern zu unterscheiden, denn Mythologie ist grundsätzlich etwas anderes als Religion.
Drittens gibt es die Diskussion der Mythologie. Obwohl sie nicht viel Mythologie hat, ist sie mit mehreren Gottheiten wie Apollo, Athena und Asklepios und auch mit der ägyptischen Göttin Isis Medica verbunden, deren Funktionen die gleichen sind wie die von Asklepios und Hygieia. Es gibt auch eine Verbindung mit der römischen Bona Dea. Ihre Funktion macht es möglich, sie mit Hygieia zu identifizieren. Ferner kann eine Identifizierung anhand der Tatsache erfolgen, dass Bona Dea als Bonae Daea Hygiae verehrt wurde und eine Verbindung zu Minerva besteht, dem römischen Gegenstück zu Athena. Minerva wurde auch als Heilgottheit unter dem Namen Minerva Medica verehrt. Es besteht kein Zweifel über die Natur von Athena, Apollo, Isis und Bona Dea. Diese Figuren werden als Gottheiten verehrt. Asklepios selbst ist eine schwierige Figur. Er begann als Sterblicher, dann als Halbgott, drittens als untergeordnete Gottheit, bis er zur wichtigsten medizinischen Gottheit der griechischen Welt wurde. Wenn wir uns die vergleichende Mythologie ansehen, wird Hygieia dadurch wichtiger?
Abschließend diskutieren wir den historischen Kontext. Hygieia hatte bereits im 7. und 6. Jahrhundert v. Chr. einen eigenen Kult, der vom Delphischen Orakel anerkannt wurde; nachdem es sich zu einem überörtlichen Kult in Griechenland und Rom entwickelt hat, wo er in die religiösen Traditionen von Asklepios, dem Gott der Medizin, aufgenommen wurde. Als 429 und 427 v. Chr. in Athen eine Pest ausbricht, dauert es nicht lange, bis Hygieia und Asklepios nach Athen gebracht wurden. Das Jahr ihrer Einführung war 420 v. Chr.
Man geht davon aus, dass das Jahr 420 v. Chr. das erste Erscheinen von Hygieia als autonome Göttin ist, als sie zusammen mit Asklepios in Athen ankommt. Vor diesem Ereignis war ihre Geschichte an zwei Orten angesiedelt, nämlich in Athen und auf dem Peloponnes. Diese Stätten vereinen sich wieder im sogenannten Telemach-Denkmal aus dem frühen 4. Jahrhundert v. Chr., das die Entstehung des Asklepios-Kultes sehr ausführlich beschreibt. Auf dem Denkmal ist ein aufrechter Asklepios, rechts von ihm eine auf einem Tisch sitzende weibliche Figur (Hygieia), darunter ein Hund. Links ist eine kleinere Figur, die wie zum Gebet die Hände hebt. Dies ist wahrscheinlich Telemachos. Man sagt, dass, obwohl Hygieia und Asklepios von Epidauros nach Athen kamen, Hygieia ihre eigene Entwicklung hat, abgesehen von Asklepios, mit dem sie im 5. Jahrhundert n. Chr. in Athen erschien.
Das 5. Jahrhundert v. Chr. ist ein Jahrhundert der religiösen Erneuerung. Dieses Jahrhundert ist gekennzeichnet durch die Einführung neuer Kulte, als „neue Götter“ nach Athen kommen. Im 5. Jahrhundert v. Chr. sind drei Veränderungen zu beobachten: erstens die Bedeutung kleiner Kulte, zweitens die Hinzufügung neuer Beinamen zu antiken Gottheiten und drittens die Einführung „fremder Gottheiten“. Ein Beispiel für die Erweiterung kleinerer Kulte ist der Kult der Athena Nike, deren Altar seit Mitte des 6. Jahrhunderts v. Chr. die Akropolis schmückte. Dieser Kult strahlt jedoch nur etwa um 450 v. Chr. aus, um den Sieg über die Delisch-Attische See Allianz über Persien zu feiern. Andere Beispiele religiöser Erneuerung sind der Bau von Tempeln für Poseidon in Sounion und für Nemesis in Rhamnous zwischen etwa 450 und 430 v. Chr.
Die zweite Neuerung ist gekennzeichnet durch das Hinzufügen neuer Epitheta zu bestehenden Göttern, weil die Athener es durchaus üblich fanden, dass sie Gottheiten mit Abstraktionen verbanden. Beispiele sind Gottheiten wie Artemis Aristoboule, Artemis Eukleia und Zeus Eleutherios. Schließlich wurden „fremde Gottheiten“ eingeführt, die die Griechen xenikoi theoi nannten. Dieser Begriff kann nicht einfach mit "fremden Gottheiten" übersetzt werden, ebensowenig wie das moderne Verständnis des Begriffs "fremd", da für einen Athener ein Mann von Epidauros auch ein Xenikos war. Die entscheidende Trennung besteht nicht zwischen nichtgriechischen und griechischen Gottheiten, sondern zwischen den Gottheiten, die traditionell in öffentlichen Kulten verehrt werden, und dem Rest. Nach Herodot sind die Götter überall gleich, nur mit unterschiedlichen Namen. Beispiele für solche Gottheiten sind Dionysos, Bendis, Pan und Asklepios. Neben einem Hygieia-Kult gibt es noch einen Athena-Hygieia-Kult. Plutarch erzählt in seinem Perikles die folgende Geschichte darüber, wie sich während des Baus ein seltsamer Unfall ereignete, der zeigte, dass die Göttin der Arbeit nicht abgeneigt war, sondern half und mitarbeitete, um sie zur Perfektion zu bringen.
Einer der Handwerker, der schnellste und handlichste Arbeiter unter allen, stürzte mit einem Ausrutscher aus großer Höhe herunter und lag in einem elenden Zustand, da die Ärzte keine Hoffnung auf seine Genesung hatten. Als Perikles darüber in Bedrängnis war, erschien ihm nachts im Traum die Göttin und ordnete eine Kur an, die er anwendete und den Mann in kurzer Zeit und mit großer Leichtigkeit heilte. Und bei dieser Gelegenheit stellte er eine Messingstatue von Athena Hygeia in der Zitadelle in der Nähe des Altars auf, von der sie sagen, dass sie vorher dort war. Aber es war Phidias, der das Bild der Göttin in Gold schmiedete, und er hat seinen Namen als deren Arbeiter auf dem Sockel eingraviert.
Der Schrein der Athena Hygieia auf der Westseite der Akropolis ist sehr wichtig bei der Feier der Panathenaia und der Altar wurde von den Athenern zuerst errichtet. Man argumentiert, dass das wichtigste Heiligtum der Heilung Athena Hygieia gehört, bis Asklepios in Athen erscheint. In der Mythologie ist Hygieia die Tochter, Schwester oder Ehefrau von Asklepios. Eine weitere Erklärung ist, dass die homerischen Götter nicht mehr ausreichen und die Bevölkerung nicht zufriedenstellen können, so dass neue rettende Gottheiten auftauchen müssen. Hygieia wird gelegentlich mit Amphiaraos in Verbindung gebracht, insbesondere in Oropos, seinem Hauptkultort. Sie tritt mehrmals allein oder zusammen mit diesem Helden auf. Pausanias sagt, dass der vierte Teil des großen Altars des Amphiareion mit Aphrodite geteilt wurde, Panakeia, Iaso, Hygieia und Athena Hygeias. Man behauptet, dass die gemeinsame Nutzung des Altars durch Hygieia den Athener Kult des Amphiaraos betrifft, nachdem Oropos nach der Schlacht von Chaironeia nach Athen verlegt wurde und wo Hygieia 330 v. Chr. und darüber hinaus einen Platz im Athener Amphiareion haben würde. Gottheiten konnten sich tatsächlich gegenseitig verdrängen. Ein weiteres Beispiel ist Apollo, der Gaia als Orakelgottheit verdrängt.
Ein anderer Kontext wird befürwortet, wenn gesagt wird, dass Menschen gesund bleiben könnten, indem sie vernünftig leben. Athena ist auch die Göttin der Weisheit und damit eine logische Verbindung. Man fügt hinzu, dass Hygieia hauptsächlich die Göttin der körperlichen Gesundheit ist, dass ihre Funktion jedoch auch die geistige Gesundheit umfasst und dass sie auch mit Athena Hygieia in Verbindung gebracht werden kann. Eine dritte Idee ist, dass es Athena ist, die Asklepios beibringt, wie man die Toten wieder zum Leben erweckt. Schließlich gibt man eine vierte Erklärung, nämlich dass alte Vorstellungen von Gesundheit und Krankheit nicht zwischen seelischen und körperlichen Beschwerden unterscheiden. Somit können Athena Hygieia und Hygieia problemlos miteinander in Verbindung gebracht werden. Bisherige Ideen widersprechen der Vorstellung, dass die Beziehung zwischen Athena Hygieia und Hygieia lediglich zufällig ist, weil der Asklepios-Kult nicht Ende des 5. Jahrhunderts v. Chr. eingeführt wird und Hygieia zuvor nicht als eigenständige Figur in Literatur oder Kunst erscheint. Man weist darauf hin, dass Athena den Beinamen „Hygieia“ verwendete, um ihre medizinischen Fähigkeiten zu stärken. Dies wäre eine richtige Annahme, wenn man die sinkende Zufriedenheit über Gottheiten berücksichtigt. Die Göttinnen könnten getrennt voneinander existieren.
Ich persönlich folge dem Argument, dass Hygieia im 7. und 6. Jahrhundert v. Chr. ihren eigenen regionalen Kult hatte, dass Hygieia aber wirklich berühmt wurde, als sie um 420 v. Chr. nach Athen gebracht wurde. Das Telemach-Denkmal aus dem frühen 4. Jahrhundert v. Chr. bestätigt diese Theorie. Außerdem bekommt Hygieia im Asklepieion neben Asklepios einen eigenen Altar. Darüber hinaus gibt es bereits 420 v. Chr. einen Athena-Hygieia-Kult, der nach der Ankunft von Asklepios und Hygieia verblasste, aber es gibt immer noch eine kleine Wiederbelebung, als 330 v. Chr. während der Kleinen Panathenaia ihr Menschen geopfert wurden. Der Kult von Hygieia und Athena Hygieia dürfte aneinander vorbeigegangen sein, sodass Athena Hygieia als eigenständige Figur nicht mehr benötigt wurde. Die Einführung und Entwicklung des Hygieia-Kultes lässt sich in die Idee einordnen, dass das 5. Jahrhundert v. Chr. ein Jahrhundert religiöser Innovationen war.
Wir können nach diesem kurzen Essay sagen, dass Hygieia in ihrer Rolle sehr wichtig war, die Gesundheit der alten Griechen zu schützen, zuerst in Athen, dann im Rest der griechisch-römischen Welt. Ihre Verbindung zu Asklepios stärkt ihre Position. Das wichtigste Beispiel ist der Eid des Hippokrates, in dem sie nach Asklepios erwähnt wird. Sie hat einen Platz in der wichtigsten Triade der Heilgötter Apollo und Asklepios. Als Athena Hygieia musste sie die Athener beschützen. Athena Hygieia hatte ein Gegenstück in Minerva Medica, und aufgrund der vergleichenden Mythologie mit Isis Medica und Bona Dea Hygieae wird ihre Rolle als Göttin verstärkt. Außerdem galt sie als wichtigste Partnerin von Asklepios in seinen Kulten in ganz Griechenland und Italien. Sie wurde vom 7. Jahrhundert v. Chr. bis zum 5. Jahrhundert n. Chr. verehrt und noch heute haben wir ihren Namen in unserem Wort Hygiene geerbt. Gesundheit war in der Antike genauso wichtig wie heute.
*
Hippokratischer Eid
Ich schwöre bei Apollo, dem Heiland, und Asklepios und der Göttin Hygieia und allen Göttern und Göttinnen als meinen Zeugen, dass ich nach meinem Vermögen und Urteil diesen Eid und diesen Vertrag halten werde:
Ihn, der mich diese Kunst gelehrt hat, ebenso lieb zu haben wie meine Eltern, ihm eine Lebenspartnerin zu sein und bei Bedarf seine Bedürfnisse zu erfüllen; seine Nachkommen meinen eigenen Geschwistern ebenbürtig zu betrachten und sie diese Kunst zu lehren, wenn sie sie lernen wollen, ohne Honorar oder Vertrag; und dass ich durch die festgelegten Regeln, Vorträge und jede andere Art des Unterrichts meinen eigenen Kindern und denen meiner Lehrer sowie Studenten, die an diesen Vertrag gebunden sind und diesen Eid auf das Gesetz geschworen haben, Kenntnisse der Kunst der Medizin vermitteln werde, aber keinem anderen.
Ich werde die Ernährungspläne anwenden, die meinen Patienten nach meinem größten Können und Urteilsvermögen zugute kommen, und ich werde ihnen weder Schaden noch Unrecht zufügen.
Ich werde niemandem ein tödliches Medikament geben, wenn ich darum gebeten werde... noch werde ich einen solchen Plan empfehlen... und ebenso werde ich einer Frau nichts geben, um eine Abtreibung zu bewirken...
In Reinheit und nach göttlichem Gesetz werde ich mein Leben und meine Kunst ausüben.
Ich werde das Messer nicht verwenden, nicht einmal bei Steinleidenden, sondern ich überlasse dies denen, die in diesem Handwerk geübt sind.
In welche Häuser ich auch gehe, ich werde sie zum Wohle der Kranken betreten und jeden freiwilligen Akt der Unschicklichkeit oder Korruption vermeiden, einschließlich der Verführung von Frauen oder Männern, ob es sich um freie Männer oder Sklaven handelt.
Alles, was ich im Leben meiner Patienten sehe oder höre, sei es im Zusammenhang mit meiner beruflichen Praxis oder nicht, worüber nach außen nicht gesprochen werden sollte, werde ich geheim halten, da ich all diese Dinge als privat betrachte...
So lange ich diesen Eid treu und ohne Korruption halte, möge es mir gewährt werden, voll und ganz am Leben und an der Ausübung meiner Kunst teilzunehmen und den Respekt aller Menschen für alle Zeiten zu gewinnen.
*
"VOR 20 JAHREN HATTE ICH ZWEI GUTE FREUNDE, ICH BIN MÖNCH GEWORDEN, SIE SIND FAMILIENVÄTER GEWORDEN, NUN HABEN SIE KEINE ZEIT MEHR FÜR MICH... NUN, MAN MUSS AUCH LOSLASSEN KÖNNEN UND AN GOTT ABGEBEN."
*
Liebe Frau,
an einem dunklen Wochenende, verdüstert von Schizophrenie und Depression, von Gott und der Welt verlassen, sah ich alle Ihre Filme, die bei youtube zu sehen waren. Sie spielten verschiedene Frauencharaktere auch verschieden. Aber sie spielten sie alle so, dass ich mich in jede verliebte. Das war denn mitten in meiner Gottverlassenheit ein süßer Trost Gottes. Für diese selige Freude möchte ich Ihnen von Herzen danken.
Gott segne und schütze Sie und Ihre Familie!
Torsten Schwanke
Dichter
*
MEINE MUTTER HAB ICH MIT MEINEM BRUDER ANFANG SEPTEMBER BESUCHT. SIE HATTE SAMSTAG GEBURTSTAG. TAUSEND LEUTE RUFEN BEI IHR AN, SIE KOMMT GAR NICHT ZUR RUHE. ICH HAB IHR EIN GEDICHT GESCHRIEBEN. HAB MICH MIT MEINEM BRUDER VERSÖHNT. DASS LIED MAMA VON HEINTJE HÖRE ICH SONST NATÜRLICH NICHT, ICH HAB ES NUR MEINER MAMA ZUM GEBURTSTAG GESCHICKT.
*
MARIA SPRACH
RICHTET NICHT ÜBER DEN HEILIGEN VATER IN ROM. DAS STEHT EUCH NICHT ZU. GOTT WIRD IHN RICHTEN.
*
Der Gang nach Canossa ist kein Vergnügen. So ging es schon dem deutschen König Heinrich dem Vierten, vor fast tausend Jahren. Im Jahr 1077 hatten König Heinrich und Papst Gregor der Siebte einen Konflikt. Sie stritten darum, wem von beiden die Macht zusteht, Bischöfe zu ernennen. Die Lage wurde ernst, als viele Gefolgsleute König Heinrich untreu wurden. Er fürchtete um seine Krone. Es gab keinen anderen Weg - um eine Lösung zu besprechen, musste er persönlich zu Papst Gregor gehen. Also zur Burg Canossa, in der sich der Papst damals gerade aufhielt.
Seitdem spricht man von einem "Gang nach Canossa", wenn man jemand anderem etwas beichten und seine Reue zeigen muss.
*
ICH HÖRE GERADE ITALIENISCHE LIEDER. DAS IST AUCH EINE SEHR SCHÖNE MUSIKALISCHE SPRACHE. ICH WAR MAL IN EIN MÄDCHEN VERLIEBT, DIE ITALIEN DAS PARADIES NANNTE. ALLE DEUTSCHEN DICHTER LIEBTEN ITALIEN. ICH WAR NUR EINMAL EINEN TAG IN VENEDIG. MEIN SÜDEN UND MEIN ANTIKES GRIECHENLAND, DAS IST SÜDFRANKREICH.
*
an die deutsche kirche
1. christus allein ist der wahre gott.
2. die von christus gegründete katholische kirche ist die einzige wahre religion.
3. nur gültig geweihte männliche priester können die sieben sakramente spenden.
4. die eucharistie ist die realpräsenz christi. die messe ist das sühneopfer christi an den vater.
5. sexuelle akte sind von christus nur für mann und frau in einer unauflöslichen ehe erlaubt.
6. wiederverheiratung ist nach den worten jesu ehebruch und schließt vom empfang der sakramente aus.
7. homosexueller geschlechtsverkehr ist laut der bibel unnatürlich und eine sünde.
8. maria ist die unbefleckte empfängnis, die immerwährende jungfrau und gottesmutter.
9. mit christus, dem erlöser der ganzen menschheit, wirkt maria als miterlöserin.
torsten schwanke, september 2022
*
die neue italienische premierministerin wird von den medien als faschistin bezeichnet, ausländerfeindlich und islamophob. in wahrheit liebt sie tolkien und chesterton. sie ist gegen abtreibung, gegen homoehe, gegen genderwahn und gegen die islamisierung europas. wie ich.
*
"NEIGUNG ZUR WISSENSCHAFT, AUẞER DER AHNENKUNDE, WAR BEI DEN HOBBITS NICHT WEIT VERBREITET. NUR HIER UND DA FAND SICH EINER, DER IN DEN ALTEN CHRONIKEN FORSCHTE."
*
JULIANA VON NORWICH IST MIR BEKANNT, SIE NANNTE GOTT VATER UND MUTTER UND HERR. ICH HAB IHRE OFFENBARUNGEN SCHON MAL TECHNISCH ÜBERSETZEN LASSEN.
ICH WILL JETZT HERR DER RINGE HÖREN.
GUTE NACHT
*
es gibt jetzt chips mit vagina-geschmack... aber meine doktorin sagt, ich soll nicht mehr chips essen.
*
ich bitte ständig leute um verzeihung. oft wird noch nicht einmal ein wort der vergebung gesagt. aber meinst du, auch nur einer von meinen verwandten, bekannten, freunden oder freundinnen hätte sich auch nur einmal bei mir entschuldigt? und wie haben mich doch so viele immer wieder bis zur weißglut gereizt. gott rechne es ihnen nicht an. mir genügt, dass der herr zufrieden ist mit seinem knecht hiob.
*
im traum war ich mit karine in bordeaux. sie kannte dort fast jeden. ein professor von der universität grüßte sie spöttisch, denn sie hatte nicht recht studiert, sondern viele affairen gehabt. karine sagte, bordeaux ist wie eine steinerne großmutter. ich sagte, wenn ich schon in bordeaux bin, muss ich auch ein glas wein trinken. karine sagte, wegen ihrer chemotherapie dürfe sie keinen wein. dann trink ich auch nichts, sagte ich. dann traf sie einen mann, der hieß peter. der war ihre heimliche große liebe. wir standen an einem tisch auf dem markt, und karine sprach mit peter. neben mir stand eine französische dame, sah aus wie maite, war aber eine lehrerin. sie sah mich an: ist das verletzend für dich, dass karine jetzt so verliebt mit peter spricht? peter ging dann weg. die französische lehrerin fragte karine: und wie stehstzdu zu torsten? karine sagte: ich liebe peter und werde ihn immer lieben, und wenn er mich nicht will, werde ich für immer allein sein. und karine ging. die lehrerin sagte: ihr habt wohl viel "bock" zusammen gehabt? aber das ist nicht genug. irgendwann merkst du, dass ihr euch nichts zu sagen habt. eine frau mit einem schönen körper, aber einem ungebildeten geist ist nicht die richtige für dich. ich wollte dann mit der eisenbahn nach deutschland zurück und bat die dame, mir am bahnhof zu helfen. ein junger mann aus einer gruppe hörte das und fragte, warum ich denn in den norden zurück wolle, warum ich nicht im süden bleibe? ich sagte: deutschland ist meine heimat und ich liebe es. aber wenn ich drüber nachdenke, erwartet und vermisst mich niemand in deutschland. vielleicht nur meine mutter ein wenig. die dame führte mich zum bahnhof und traf unterwegs ihre jugendliche tochter. ich folgte der dame. sie führte mich erst in ein haus von romy schneider und dann in ein restaurant. dort fragte mich ein franzose, was ich arbeite. ich sagte: l'amour et la bonne chanson... wie verlaine. und die lehrerin sah mich an. und ich erwachte.
*
eine katholische messe am mittag. lesung: hiob verflucht den tag seiner geburt. weh mir, dass ich geboren bin, ich wollte, ich wäre tot! anschließend sang die gemeinde aus jungen frauen zu tanzmusik halleluja und klatschte dazu in die hände... da merkt man, wie verkehrt so ein gottesdienst ist. aber gott hatte doch zu seinem knecht hiob geredet…
*
ich will wieder berge sehen! ich will oben auf dem gipfel eine einsiedlerhütte haben. wo mich keine lästigen verwandten besuchen und keine törichten freunde an der tür klingeln. da kann ich dann meine ruhe haben. vielleicht kann ich dort auch mein buch zuende schreiben. nun, das wird zwar keiner lesen wollen, aber vielleicht jemand in hundert jahren.
*
die katholischen charismatiker gehen mir immer mehr auf die nerven, ich kann bald nur noch lateinische traditionelle messen ertragen. aber die spaßguerilla hat die macht in der kirche übernommen.
*
Hiob:
Weh mir, meine Mutter, dass du mich geboren hast! Ich suche den Tod und finde ihn nicht!
Eliphas von Teman:
Du bist nur so traurig, weil du Gott vergessen hast! Du musst Lobpreis singen, tanzen und in die Hände klatschen zum Heiligen Geist, dann wirst du auch happy wie wir.
*
liebe yvonne,
ich stehe gar nicht auf der seite der amerikaner, der eu und selenskys im kampf gegen russland. der westen ist total verdorben mit homoehe, abtreibung, sprachpolizei, gender-ideologie, euthanasie. in russland steht die kirche hinter putin, russland entdeckt sein christentum wieder. aber die leute vom great reset wollten nicht trumps starkes amerika und wollen jetzt nicht putins starkes russland. sie wollen nur kaputte nationen. und die grünen machen gerade deutschland kaputt.
seh ich das richtig?
(ich finde nur annalena so hübsch...)
*
Grazie, signora Meloni!
La Madonna è al vostro fianco nella lotta!
Sono cattolico e vengo dalla Germania.
*
"es wird eine zeit kommen, da musst du durchs feuer gehen für die einfache wahrheit, das zwei mal zwei vier ist. es wird eine zeit kommen, da werden schwerter gewetzt gegen die aussage, dass die blätter im sommer grün sind."
und diese stunde ist jetzt! heute müssen wir nicht streiten für hypostatische union und transsubstantiation, sondern darum, dass ein mann ein mann und eine frau eine frau ist.
*
magst du, sassa, für mich beten, dass ich tägliche heilige messen im livestream finde, die traditionell lateinisch gefeiert werden? ich kann diese messen, die wie charismatische freikirchen feiern, kaum noch ertragen.
es freut mich, dass du die früchte deiner pädagogik sehen durftest.
*
sassa:
ich bin berufen zur vita activa
toto:
ich bin berufen zur vita contemplativa
*
liebe mama,
kannst du dich noch daran erinnern, dass ich in meiner jugend in MARION verliebt war? weil sie mich nicht wollte, hab ich versucht, mir das leben zu nehmen. und weil sie mich nicht wollte, hab ich gesagt: dann keine, ich bleibe ehelos. noch heute höre ich manchmal musik, die mich an sie erinnert. ich verstehe mich selbst nicht. das versteht nur gott. vielleicht komm ich ja mal in den himmel, dann versteh ich das wohl auch.
*
ich habe eine seite im netz gefunden mit links zu allen liveübertragungen traditioneller lateinischer messe täglich zu jeder uhrzeit. die verbindung steht. die form des katholizismus, die in deutschland und oldenburg vorherrscht, ist vom liberal-weltlichen protestantismus abgekupfert. fand ich schon immer unerträglich. die katholiken im deutschen sprachraum, die bekehrt und Evingelistisch sind, kupfern von den heute sehr erfolgreichen pfingstlern ab. da ich die pfingstler schon nicht ertragen konnte, kann ich diese pentekostalisierung des katholizismus auch nur schwer ertragen. nun wende ich mich der alten messe zu, wie sie 1500 jahre in der katholischen welt gefeiert wurde, und erst mit der 1968er kirchen-revolution abgeschafft wurde. besonders papst franziskus bekämpft diese richtung. aber das ist derselbe papst, der das götzenbild der mutter erde (pachamama) im vatikan hat anbeten lassen.
*
FRAGE:
WIE HÄLTST DU ES MIT DER CHRISTLICHEN BRUDERLIEBE DENEN GEGENÜBER, DIE DEIN CREDO NICHT TEILEN?
ANTWORT:
ICH WÜNSCHE ALLEN DAS EWIGE LEBEN. ICH VERSTEH MICH NICHT NUR GUT MIT MEINER POLNISCH-KATHOLISCHEN PFLEGERIN, SONDERN AUCH MIT DER EviNGELISCH-PFINGSTLERISCHEN Sassa, UND BESONDERS MIT DER GNOSTISCHEN Evi. NUR INNERKIRCHLICH STREITE ICH UM DIE WAHRHEIT.
*
MEIN GOTT
SCHÜTZE UND BEWAHRE UND HEILE MICH
HEILIGER MICHAEL
ICH VERTRAUE AUF DICH - STEH MIR BEI
ALL IHR ENGEL DER HEILUNG
BEWAHRT MICH VOR EINER BÖSEN DIAGNOSE
AMEN
ODER ALS MANTRA ZUR MEDITATION:
HEILIGER MICHAEL, ICH VERTRAUE AUF DICH
*
हेलीगर एर्ज़ेंगल माइकल, आईच वर्ट्राउ औफ डिच!
*
LEWIS IST EIN GENIALER LITERATURWISSENSCHAFTLER - ABER TOLKIEN IST EIN HEILIGER POET
*
die deutschen politiker und medien sagen über die italienische präsidentin: sie siegte mit FASCHISTISCHEN parolen wie GOTT - natürliche familie - und nation…
*
luther:
thomas müntzer, du bist ein satan!
müntzer:
und du bist doktor lügner!
*
ihr geliebten stämme der neger und negerinnen! ihr seid fromme leute, ihr liebt jesus christus! kommt, wir von der weißen rasse sind gottlos geworden, kommt und rettet uns!
*
du siehst, ich denke nach. die menschheit im großen ganzen liebe ich nicht. aber wenn mir ein einzelner mensch gegenübersteht, versuche ich ihn zu respektieren und zu ehren. da ist mir dann sein glaubensbekenntnis egal. innerkatholisch bin ich übrigens dazu übergegangen, nur noch traditionell-lateinische messen mitzufeiern. und nicht mehr diese lobpreis-messen.
*
einige meinen, in der hölle sei es sehr einsam, da seien nur hitler und stalin.
*
im himmel gibt es kein essen, keine heizung, nicht einmal weihrauch, sondern einzig und allein die anschauung und anbetung gottes, alle gemeinsam schauen gott.
*
REINEKE FUCHS:
wenn du dich überall unbeliebt machen willst, dann sag nur immer die wahrheit…
*
LIEBER PATER ISAAK MARIA,
verzeihen sie meine unmutvolle hiobs-email. Ich bin als ex-pfingstler ein gebranntes kind. Ich verstehe, dass missionarisch gesinnte priester von den ja sehr stark wachsenden pfingstlern abkupfern wollen, wahrscheinlich kann man anders jugendliche nicht mit dem netz fischen, und darauf ruht auch sicher ein segen gottes. Mich ärgerte diese pentecostalisierung verschiedener gemeinden, wie z.b. missio österreich, im laufe der zeit immer mehr. Ich bin nun dazu übergegangen, traditionelle lateinische messen mitzufeiern. Sie haben mir aber immer freundlich geantwortet und ich wünsche ihnen den segen jesu und mariens.
*
der pietist fragte an, wie ich es mit der liebe zu andersgläubigen brüdern halte. er meine aber zu sehen, dass ich auf dem weg zum ewigen leben sei. auch wünsche er für sich etwas mehr von meinem feuer des glaubens.
*
gestern hab ich eine heilige messe in paris mitgefeiert. ich hab tatsächlich die predigt auf französisch verstanden. das freut mich. das ist doch für mich karines sprache.
ich bin so heilfroh, dass ich Evi nicht auch noch durch krebs verliere.
*
herr, wir beten für die einsiedler, offenbare dich ihnen in der einsamkeit.
*
Sehr geehrte Herr Schwanke,
der Herr Kardinal hat Ihre E-Mail vom 26. September 2022 erhalten und bat mich, Ihnen zu antworten, was ich gerne tue.
Ihr ausführliches Schreiben hat der Erzbischof mit großem Interesse zu Kenntnis genommen. Für Ihre Meinungsäußerung dankt er Ihnen sehr herzlich und wird sie gerne bei seinen zukünftigen Überlegungen berücksichtigen.
Gerne darf ich Ihnen die besten Segenswünsche des Herrn Kardinal übermitteln.
Mit freundlichen Grüßen
*
Hochverehrte Eminenz!
Als ein deutscher Katholik - lutherisch getauft, zeitweise Evingelikaler und Pfingstler, mit einer großen Liebe zur Orthodoxen Weisheit - möchte ich Euch von Herzen danken für Eure kritischen Worte am deutschen Sonderweg. Soweit ich gelernt habe, sind die Offenbarungsquellen die Bibel und die Apostolische Tradition, und keineswegs der Geist der Zeit. Dass gerade Deutschland, mit seiner Reformation und seiner blutigen Geschichte im 20. Jahrhundert, einen Sonderweg in der Universalen Ecclesia geht, erfüllt mich mit Sorge, ja, mit Ärger. Erlaubet mir, Eure Eminenz, als einem kleinen Laien, Euch meine Dankbarkeit auszudrücken. Vielleicht interessieren Euer Eminenz meine "Neun Thesen" zur Kirche in Deutschland.
Maria, Mutter der Kirche, und Christus, Haupt der Kirche, mögen Eure Eminenz reichlich mit Liebe überschütten!
*
Hochverehrte Exzellenz!
Das sehe ich auch so, dass die Theologie des Leibes von Johannes Paul dem Großen eine sehr weise Sexualmoral ist. Da braucht es keinen Sexualkommunismus und keine Gender-Ideologie.
In aller Demut sende ich Euer Exzellenz meine "neun Thesen" an die deutsche Kirche, und verbleibe mit hochachtungsvollen Grüßen.
*
KARDINAL KURT KOCH AUS DER SCHWEIZ, VORSITZENDER DES PÄPSTLICHEN RATES FÜR DIE EINHEIT DER CHRISTEN, SAGTE: WENN DIE DEUTSCHEN BISCHÖFE NEBEN DER BIBEL NOCH DEN ZEITGEIST FÜR EINE QUELLE DER OFFENBARUNG HALTEN, ERINNERN SIE MICH AN DIE "DEUTSCHEN CHRISTEN", ICH HALTE ES DA MIT DER BEKENNENDEN KIRCHE. - BISCHOF BÄTZING, OBER-GURU DER DEUTSCHEN BISCHÖFE SAGTE: KARDINAL KOCH MUSS SICH ENTSCHULDIGEN, SONST BESCHWERE ICH MICH BEIM PAPPA IN ROM.…
*
Robert Johnson ist vielleicht der am meisten missverstandene Blueskünstler des 20. Jahrhunderts. Zu seinen Lebzeiten war Terraplane Blues seine einzige „Hit“-Platte, die sich etwa 5000 Mal verkaufte. Er nahm nur 29 Songs auf, war etwa drei Jahre lang auf dem Chitlin-Circuit aktiv und starb 1938 im Alter von 27 Jahren an einer Lungenentzündung, die das Ergebnis einer Vergiftung durch einen Clubbesitzer war, der wütend darüber war, dass Johnson mit seiner Frau geschlafen hatte. Das war vor über 80 Jahren.
Doch im Tod ist er zum Blues-Messias geworden. Der Bluesgitarrist Scott Ainslie, der das maßgebliche Buch über Johnson schrieb, hat ihn als „Einstiegsdroge in die Welt des Blues für junge Bluesfans wie mich“ bezeichnet. Keith Richards auf dem Cover von Robert Johnson, The Complete Recordings, sagt rundheraus: „Du willst wissen, wie gut der Blues werden kann? Nun, das ist er.“
Ich hatte Leute, die den Unterschied zwischen Blues und Bluegrass nicht kannten und zu mir sagten: „Oh, ja, Robert Johnson, er ist der Typ, der sich dem Teufel verkauft hat.“ Der durchschnittliche Mainstream-Rock-Fan ist von diesem Mythos begeistert. Als Gesellschaft neigen wir dazu, weltliche Musik von religiöser Musik zu trennen, wobei viele Menschen Blues, Rock und Pop als das Yin zum Gospel-Yang betrachten. Für sie wird Gospel deine Seele retten, aber Blues ist eine Ode an den Teufel, der sich für sündige und faule Wege einsetzt, die dem Dämon mit Hörnern huldigen.
„Wenn es so einfach wäre, Gitarre zu lernen, würden wir alle Gitarre spielen, und ich treffe dich einfach in der Hölle“, sagt Scott Ainslie mit einem Kichern. „Gitarre spielen ist nicht so einfach. Du kannst nicht einfach deine Seele dem Teufel verkaufen und dann spielen, was immer du willst.“
Der Mythos von Robert Johnson besagt, dass er ein fauler Frauenheld war, der nicht spielen konnte, bis er zur Kreuzung der Route 49 und 61 ging und einen Pakt mit dem Teufel machte, um seine Seele gegen die Fähigkeit einzutauschen, großartigen Blues zu spielen, was er tat ungefähr drei Jahre lang vor seinem frühen Tod im Jahr 1938. Seitdem hat sich seine 1961 veröffentlichte LP King of the Delta Blues Singers mit 16 seiner Songs rund 20.000 Mal verkauft. Seit seiner Veröffentlichung im Jahr 1990 hat sich das Zwei-CD-Boxset The Complete Recordings 1,5 Millionen Mal verkauft.
Robert Johnsons Enkel Steven Johnson ist Prediger und Musiker, der sowohl Gospel als auch Blues spielt. Er ist auf einem Kreuzzug, um die Geschichte über seinen Großvater richtigzustellen. „Ich sage den Leuten oft, sie sollen sich den Text des Songs Crossroad selbst anhören. Warum würdest du an den Scheideweg gehen, um deine Seele dem Teufel zu verkaufen, und gleichzeitig Gott bitten, dich zu retten? Die beiden passen einfach nicht zusammen, daher bin ich fest davon überzeugt, dass ich, wenn ich anderen Historikern und Menschen zuhöre, die umfangreiche Nachforschungen über das Leben meines Großvaters angestellt haben, wirklich glaube, dass die Herausforderung, die er in seinem kurzen Zeitrahmen hatte, aus Übung und harter Arbeit kam und nur eine Leidenschaft für seine Musik in der kurzen Zeit, in der er auf dieser Erde war.“
„Ich habe meine Karriere nicht auf die Erzählung von Robert Johnson und dem Teufel aufgebaut“, sagt Rory Block, die seit mehr als einem halben Jahrhundert den Blues der Meister singt und Pfarrerin ihrer eigenen Kirche ist. „Für mich war es nicht real. Was für mich real war, war, dass es Gospelmusik war. Als ich das erste Mal mit Robert Johnsons Enkel Steven sprach, sagte er mir, das sei ein Mythos. Er sagte: Weißt du, Opa hat Gospel gesungen. Steven sagte: Höre die Worte: Ich ging hinunter zur Kreuzung / Ich fiel auf meine Knie / Ich bat den Herrn um Gnade / Er sagte, armer Bob, bitte nur! Und: Wenn ich Besitz über das Gericht hätte, hätte ich kein Recht zu beten. Der Mann predigte.“
Rory fährt fort: „Also habe ich mich nie auf die Idee eingelassen, dass Blues die Musik des Teufels ist. Es könnte eine coole Sache sein, es zu sagen, eine Geschichte darüber zu schreiben, oder wie Steven sagt: Es macht einen großartigen Film, aber das ist nicht passiert. Ich schätze, es gab einige Blues-Zeitgenossen von Robert Johnson, die eine Geschichte darüber zu erzählen hatten. Und das ist in Ordnung. Aber wie Steven sagt: Nichts Gutes kam je vom Teufel! Tatsächlich betrachte ich den frühen Blues als Gospel-basiert. Ich denke, das ist etwas, wofür ich gerne bekannt sein möchte. Ich weiß, dass dies der weit verbreiteten Vorstellung widerspricht und dass es cool ist, Blues als die Musik des Teufels zu betrachten. Vielleicht haben die Leute das als rebellischen Standpunkt genossen, und das verstehe ich. Ich verstehe das. Vielleicht ist es ermächtigend. Aber für mich ist Musik tiefgründig, und es geht um die Seele und die Tatsache, dass wir alle aus demselben Staubkorn stammen. Es geht nicht um das äußere Selbst.“
In Wirklichkeit war Robert Johnson kein guter Bluessänger, als er anfing, öffentlich aufzutreten, aber er nahm sich zwei oder drei Jahre eine Auszeit von Liveauftritten und arbeitete mit anderen Bluesmännern zusammen, um das Spielen zu lernen, der bemerkenswerteste war Son House. Laut Ainslie war es Son selbst, der als erster beiläufig bemerkte, Johnson habe seine Seele an den Teufel verkauft. „Die Sache mit dem Scheideweg stammt aus Interviews mit Son House, der jemandem viel später kommentierte, dass Robert sich an den Teufel verkauft haben muss, weil er das Delta verlassen hat und verschwunden ist und ein paar Jahre später zurückgekommen ist und alles gespielt hat, und Sons beiläufige Bemerkung dazu war: Er muss seine Seele an den Teufel verkauft haben, um das tun zu können.“
Stephen Johnson verbrachte einige Zeit damit, mit Robert Johnsons Stiefsohn, dem verstorbenen Robert Lockwood Jr., zu sprechen, der als Teenager einige Zeit auf den Knien seines Stiefvaters verbrachte, um Gitarre spielen zu lernen und dann seinen eigenen Jazz-Stil entwickelte. "Herr Lockwood sagte, mein Großvater sei der einzige Typ gewesen, den er je gesehen habe, der sich jede Nummer anhören könne, sei es Gospel, Bluegrass, Country, alles, was er im Radio höre. Wenn er es einmal hörte, konnte er zur Gitarre greifen und spielen, was immer er hörte. Sie haben noch nie jemanden gesehen, der so etwas getan hat.“
„Ich habe nie verstanden, dass Blues die Musik des Teufels ist“, sagt Rory. „Ich denke, alles, was unglaublich tiefe Emotionen hat und auf lebensverändernde Weise bei Menschen ankommt, ist spiritueller Natur. Also, für mich, wenn Sie einen Song von Robert Johnson, einen Song von Skip James oder irgendeinen alten Blues-Song singen, der die Welt von jemandem erschüttert und ihm das Gefühl gibt, ermutigt oder getröstet zu sein, nun, dann singen Sie Gospel.“
*
in österreich schlagen die sektenbeauftragten und lehrer alarm. immer mehr jugendliche wenden sich aus hoffnungslosigkeit okkulten gruppen und satanischen ritualen zu. die gefahr von gewalt, kriminalität und selbstmord wird sogar von der polizei gesehen.
*
messe zum fest von therese von lisieux. lesung: nun dürft ihr euch satt saugen an ihren herrlichen brüsten des trostes. ich will euch trösten wie eine mutter. psalm: wie ein kind an den brüsten seiner mutter, so ist meine seele still.
*
Meine Mutter schreibt: "Ich bewundere dich ob deiner Kocherei!" Meine Nachbarin: "Ich finde es toll, dass Sie für sich selbst kochen." So etwas begeistert die Frauen, nicht etwa meine Hymnen an die Göttin…
*
Evi WAR FREITAG NOCH KRANK GESCHRIEBEN. ICH HAB SELBST ABGEWASCHEN. MEINE MUTTER IST IMMER SEHR SCHNELL BEIM SPAZIERGANG ERSCHÖPFT, MUSS SICH SCHNELL AUF DEN ROLLATOR SETZEN, UM NICHT UMZUFALLEN. ICH HAB HEUTE EINEN GROSSEN ROMAN BEENDET, UND MATERIALIEN GESAMMELT FÜR EINEN ROMAN, "IN DEM NUR FRAUEN VORKOMMEN", ALS ANTWORT AUF DEN HERRN DER RINGE UND HESSES GLASPERLENSPIEL, WO NUR MÄNNER VORKOMMEN. DIE LATEINISCHEN MESSEN SIND HIMMLISCH.
EINEN SCHÖNEN TAG DER DEUTSCHEN EINHEIT.
PS: HAB SELBST GEKOCHT UND SELBST BOHNENSALAT GEMACHT.
*
lieber herr pastor,
um drei uhr nachts war ich versunken im verzweifelten gebet. tausend erinnerungen gingen durch meine seele. ich betete zur göttlichen weisheit, ganz allein mit ihr in meiner umnachtung, von allen christen und freunden verlassen. da erreichte mich überraschend ihr tagesimpuls von maria zu füßen der ewigen weisheit, das war ein lichtstrahl von gott. maria segne sie!
torsten schwanke
*
ich dachte gestern an angela. 1994 kam ich gerade aus der psychiatrie und bekam vom arbeitsamt eine arbeitsbeschaffungsmaßnahme in meinem geburtstort hage, im altersheim, dem helenenstift. ich war dreißig jahre alt, und eine junge pflegerin, angela, war vielleicht 20. eines tages kam sie in den wintergarten und zog ihren pullover aus und stand im t-shirt vor mir. sie hatte den perfekten weiblichen körper einer griechischen marmorstatue der venus. man konnte durchs t-shirt erkennen ihre großen, festen brüste, nicht überdimensional, aber auch nicht klein. da stand also vor mir die perfekte zwanzigjährige venus! ich schob immer eine sehr alte dame im rollstuhl durch die straßen spazieren. ich sagte ihr: oh, die angela, die will ich heiraten! die greisin murmelte in ihrer altersweisheit: ach, nur wegen der brüste…
*
etwa 1992 gab es in oldenburg eine lesung mit dem kirgisischen schriftsteller tschingis aitmatow. ich war mit karine zusammen, und sie sagte, lass uns da hingehen. Sie kleidete sich sehr schön, elegant in schwarz, anständig. sie war sehr schön. aitmatow erzählte von den alten kirgisischen volksepen, die von sängern vorgesungen wurden. das faszinierte mich. ich studierte zu der zeit für mich den alten homer. dann sagte der schriftsteller noch, dass im liebesakt von frau und mann für einen moment die ewigkeit erfahren werden könne. nach der lesung signierte aitmatow bücher. ich hatte von mir einen band eigene oden mitgebracht, die schenkte ich ihm. er schlug das heft auf, guckte sich an, wie die oden aussahen. dann guckte er karine an, die neben mir stand, und fragte, ob sie meine freundin sei? ja, sagte ich. und er lächelte... später hab ich einige romane von aitmatow gelesen. wirklich ein großer dichter.
*
lieber malek,
ich habe drei romane fertig, roman der seele, roman der rose und roman gottes, und einen französischen, roman de la rose. jeder etwa 800 seiten lang. in arbeit ist der roman der frauen und der roman der venus. ganz frisch am anfang steht der roman sophia. ich träume davon, alle romane zu einem superroman mit dem titel "der göttliche roman" zusammen zu stellen, und eines tages als ebook herauszugeben. die einzelnen romane veröffentliche ich auf scribd und du auf meiner homepage. nur mein pc schafft es nicht, so eine gewaltige prosa zusammenzuschmieden. vielleicht schaffst du das dann eines tages? das ganze soll dann so was sein wie die menschliche komödie von balzac oder die verlorene zeit von proust. ich hoffe, das lässt sich verwirklichen.
*
lieber milan,
bald hast du geburtstag. ich will euch noch eine karte schicken.
es vergeht kaum ein tag, da ich nicht an euch drei söhne von karine denke. mit karine rede ich jede nacht. ich sehe fast keinen menschen mehr, nur Evi kommt einmal die woche zu mir.
vielleicht liest du diese mail, vielleicht auch nicht. ich weiß gar nicht, was du machst, ob du überhaupt noch in westerstede lebst. nur christel sagte mir einmal, ihr seid tolle jungs! das hat mich sehr gefreut.
arbeitest du? gehst du zur schule? hast du einen führerschein gemacht? was ist deine lieblingsbeschäftigung in der freizeit? o mein guter gott, wie gerne würde ich wieder einmal von dir hören.
in jedem fall bete ich, dass du glücklich wirst.
dein alter toto.
*
liebe christel,
wenn ich früher bei meinen eltern war, durfte ich nur an einem halben glas weißwein nippen. aber bei euch - so wahr dionysos lebt - gab es eine flasche roten wein carinena für mich - oder gar einige maß pastis - danke! wenn ich jetzt auch nicht mehr so versoffen bin.
Torsten
*
JESUS:
STERBEN? SIE WIRD NICHT STERBEN... SIE WIRD EINES TAGES FREI SEIN UND BEI MIR SEIN…
*
Bedürftige Liebe sagt von einer Frau: Ich kann nicht leben ohne sie, schenkende Liebe möchte ihr Glück, Trost, Schutz und wenn möglich den Genuss eines schönen, lebenswerten Lebens geben;
wertschätzende Liebe schaut, hält den Atem an und verstummt, frohlockt, dass es ein solches Wunder gibt, verzweifelt nicht ganz, wenn sie sie verliert, will lieber den Verlust ertragen, als sie nie geschaut zu haben.
*
wenn ich nicht psychisch krank geworden wäre, wäre ich vielleicht nie ein leidenschaftlicher beter geworden, sondern vielleicht neuheide und okkultist geblieben. wenn karine nicht brustkrebs gekriegt hätte, hätte sie vielleicht nie jesus ihre hand gereicht, sondern wäre hedonistin geblieben bis zum bitteren ende.
*
DU WIRST WIEDER MAL DER EINZIGE SEIN, DER MEINEN GEBURTSTAG FEIERT. ICH LESE DANN HIOBS VERFLUCHUNG SEINER GEBURT.
*
WAS IST DAS STERBEN? ES IST WIE IM SCHLUMMER EIN WECHSELN AUS DER LINKEN HAND GOTTES IN DIE RECHTE HAND GOTTES.
*
Evi IST WIEDER GANZ GESUND. SIE MÖCHTE GERNE, DASS ICH SIE ZU IHREM GEBURTSTAG AM 2. 11. BESUCHE. ICH HAB FÜR SIE EIN BUCH ÜBER SELBSTVERSORGUNG, EINEN TASCHENSPIEGEL, EINEN RING UND EINEN ELFENBEIN-KAMM AUS INDIEN. DAZU BEKOMMT SIE EINEN BLUMENSTRAUẞ.
*
EHRE VATER UND MUTTER MIT GUTEN TATEN UND GUTEN WORTEN UND ALLER GEDULD. DENN DER SEGEN DER ELTERN BAUT DEN KINDERN HÄUSER.
BIBEL.
*
ich höre lieber bach und lese platoniker, als demütig als knecht gottes neben einer tüchtigen ehe-magd zu schnarchen.
*
c.s. lewis: man kann ja nicht immer in dieser trance des verliebtseins leben... deshalb wollte ich nie heiraten. ich will immer diese inspirierende trance haben! und da sie mal von dieser und mal von jener erregt wird, musste ich ehelos bleiben, als katholik. als heide wäre ich von blume zu blume geflattert. eine dichterin sagte: ich bin verliebt in dich, das ist viel berauschender als wenn ich sagen würde: ich liebe dich.
*
Evi und Thomas wollten nach norwegen reisen. sie fuhren schon mal los, kehrten aber bald um, weil Thomas hunger hatte. ich hatte inzwischen pizza und kuchen gebacken. Thomas aß sich satt. ich packte ihm noch selbstgebackene schokoladenkekse für die reise ein. dann sagte ich zu Evi, ich würde auch gern mitkommen nach norwegen, aber ich müsse wohl hier bleiben, um auf den hund aufzupassen. Evi sagte, sie müssten in norwegen auch übernachten, und da wolle sie mich nicht dabei haben.
*
Pizzateig mit Backpulver
Zutaten für 2 Portionen
200 g Mehl
125 ml Milch
1,5 EL Olivenöl
0,5 TL Salz
0,5 Pk Backpulver
10 min. Zubereitungszeit
Zubereitung
Für den Pizzateig mit Backpulver alle Zutaten in eine Schüssel geben und mit den Knethaken zu einem glatten Teig verarbeiten.
Mit den Händen eine Kugel formen und auf der Arbeitsfläche ausrollen. Nun nach Geschmack belegen.
*
torsten:
mir fällt es schwer zu glauben, dass petrus wirklich übers wasser gegangen ist.
Malek:
und mir fällt es schwer zu glauben, dass petrus nicht schwimmen konnte.
*
liebe mama,
gestern nacht hab ich in briefen des deutschen dichters hermann hesse gelesen. da musste ich an dich denken. dir ist ja vom leben eine über die maßen lange jugendlichkeit geschenkt worden. du warst immer papas mädchen, und noch mit 75 warst du frisch und vital. dass du nun auch noch die beschwerden des alters kennen lernen musst, tut mir leid. aber der christliche glaube sagt, in der ewigkeit erwartet uns die ewige jugend.
*
liebe Sassa,
im wachzustand hab ich meine mutter lieb, jedenfalls seit sie witwe ist und ihr mutterherz entdeckt hat, dank johann. aber in den träumen… und die psychologen sagen, träume sind die sprache des unterbewusstseins. in meinen träumen solidarisiert sich meine mutter meistens mit meinem vater, wenn er gegen mich kämpft.
*
EIN PAAR ERINNERUNGEN AN MEINEN BRUDER Stephan
Stephan ist zwei jahre älter als ich. Er ist im august 1963 in hannover geboren, ich im november 1965 in hage in ostfriesland. Als ich im kinderwagen saß und meine ersten zähne bekam, guckte mir Stephan in den offenen mund. Hinterm haus im großen garten hatten wir haselnusssträucher. Stephan war von einem haselnussstrauch gefallen und hatte eine gehirnerschütterung bekommen. Auf unseren nordlandreisen sprachen Stephan und ich eine erfundene sprache. Wir waren auch zusammen auf baltrum bei unserer tante. Da bauten wir uns höhlen in den hohen strohballen am pfad und beobachteten von dort aus die reiter. Unsere tante sagte immer: Stephan kann ja wohl 99 tassen tee trinken. Versteht sich, richtig zubereiteten ostfriesentee. Unsere eltern hatten im keller einen einfachen partyraum, in dem spielten Stephan und ich fußball und schossen den ball gegen die mauer. Unsere oma hörte das im nachbarhaus und sagte: seid ihr schon wieder am bumsen? Eine zeit lang hatten Stephan und ich das selbe kinderzimmer. Vor dem einschlafen erzählten wir uns schaurige märchen vom wolf im finsteren walde. Oft gingen Stephan und ich zusammen zum bauernhof, die milchkanne mit frischer milch abholen. Mit mama und papa gingen Stephan und ich oft in den wald, himbeeren oder brombeeren sammeln, oder auf die erdbeerfelder, erdbeeren pflücken. Wenn wir im kinderzimmer miteinander kämpften, brauchte ich bloß ah! zu sagen, dann hörte Stephan auf. Er sagte, ich solle nur ah sagen, wenn es wirklich weh tut, doch wenn ich nur nicht verlieren wollte, solle ich b sagen. Stephan nuckelte am daumen und am zipfel des kopfkissens, mama bestrich die dinge mit bitterer tinktur. Stephan war an sport interessiert. Er war recht gut im fußball, im gegensatz zu mir. Er hörte erst auf mit dem fußballspielen, als sein knie erkrankte. Silvester haben Stephan und ich immer mit oma gefeiert, wenn die eltern außer haus feierten. Wir schliefen in omas gästezimmer zusammen in einem großen bett, und um mitternacht weckte oma uns, dann schauten wir uns das feuerwerk über hage an. Einmal kam auch Stephans freund wilke mit nach skandinavien. Stephan war auch eine zeitlang nachtwandler, unsere eltern hatten immer angst, dass er beim nachtwandeln die treppe hinunter falle. Wir waren auch manchmal mit dem paddelboot auf ostfriesischen kanälen unterwegs. Wenn unsere eltern allein in den urlaub fuhren, kam ich zu oma und Stephan zu onkel und tante.
*
der heilige bonaventura war der größte mystische theologe des franziskaner-ordens, und ein ganz besonderer lieblingstheologe von papst benedikt 16. er schrieb, dass er "aufgelöst werden wolle in christus", deshalb verdächtigten ihn einige des pantheismus, wie atman in brahman (hinduismus) sich auflöst. aber so kann man mystische sprache nicht deuten. sehr vieles am katholischen glauben ist glasklar offenbart und dogmatisch definiert. aber die ganz persönliche sprache einer mystischen erfahrung der vereinigung mit christus ist nicht rationalistisch überprüfbar, sondern das ist ein bereich von ahnungen und prophetischem lallen.
*
SEHR GEEHRTER HERR KÖPPEL,
DANKE FÜR IHRE SONDERSENDUNG ZU SELENSKIS AThomasAREM ERSTSCHLAG. DANKE FÜR IHRE STIMME DER REINEN VERNUNFT. ALS KATHOLIK HÖRE ICH AUF MARIA, DIE SAGT, WIR ALLE MÜSSEN ZU GOTT UM FRIEDEN BETEN.
CHRISTUS SCHÜTZE UND SEGNE SIE!
*
mein liebling, gott verlangt von dir eine totale hingabe an mich... und wenn die welt dich zur seite legt, das hat keine bedeutung… ich bin sehr zufrieden mit dir...
maria
*
liebe christel,
die frau in dem film war eine starke und freie frau, die sich von den spießern nicht unterkriegen ließ, die lebensfreude hatte und verbreitete, die schon etwas älter war, aber ein sehr jugendliches herz hatte, die vom glauben ihres lebensgefährten, des pastors, nicht viel hielt, aber in einer notsituation das priesterkleid ihres mannes anzog und einer sterbenden alten dame das letzte abendmahl brachte - und die lebensgeister der sterbenden kamen zurück.
ich hoffe, dein internet geht bald wieder, falls nicht, sollst du wissen, dass ich dir in jedem fall zum geburtstag schreibe.
Torsten
*
liebe Sassa,
die russische dichterin marina zwetajewa schrieb etwa 1925 aus paris an eine freundin anna in prag:
ich weiß, solche frauen liebt man, solche frauen besingt man, für solche frauen stirbt man. im namen von liebe, gesang und tod - davon habe ich genug. ich hab mein leben lang alt und jung wie eine mutter geliebt. ICH BIN DIE LIEBENDE, NICHT DIE GELIEBTE. aber vielleicht bin ich doch die geliebte, nur eben von NICHT-MENSCHEN...
liebe Sassa, darin erkenne ich mich wieder. du dich vielleicht auch? bist du doch in den armen jesu wie ich an den brüsten mariens.
*
Als die Jungfrau Maria einen Brief an den heiligen Ignatius von Antiochia schrieb
Der Überlieferung nach erhielt der Schüler des Apostels Johannes einen Brief von der Gottesmutter.
Hat die Jungfrau Maria irgendwelche Briefe geschrieben? Obwohl es keine schlüssigen Beweise dafür gibt, dass sie während ihres Lebens etwas geschrieben hat, gibt es eine Überlieferung, dass der heilige Ignatius von Antiochien an die Gottesmutter schrieb und sie antwortete.
Der heilige Ignatius wurde um das Jahr 35 n. Chr. in Syrien geboren und soll ein Schüler des heiligen Apostels Johannes gewesen sein. Schließlich wurde Ignatius zum Bischof von Antiochien geweiht und wurde ein führendes Mitglied der frühen christlichen Kirche.
Es gibt kein definitives Datum für die Aufnahme der Gottesmutter in den Himmel, aber Gelehrte sagen, dass es bereits 44 oder erst 55 gewesen sein könnte. In beiden Fällen lebte Ignatius höchstwahrscheinlich, bevor die Jungfrau Maria diese Erde verließ, und es ist möglich, dass er ihr einen Brief schrieb. Wenn er ein Schüler des heiligen Johannes war (der Schüler, der die Gottesmutter zu sich nach Hause nahm), hatte er sicherlich ein Mittel, um seine Botschaft zu überbringen. Vielleicht ist er in seinem Leben sogar der Jungfrau Maria begegnet.
Was auch immer der Fall sein mag, das mittelalterliche Dokument namens Goldene Legende erzählt den folgenden Austausch zwischen den beiden. Zunächst einmal schreibt der heilige Ignatius an die Gottesmutter.
„An Maria, die Christusträgerin, von ihrem Ignatius. Du solltest mich stärken und trösten, einen Neuling und Jünger deines Johannes, von dem ich viel über deinen Jesus gelernt habe, der Wunderbares zu erzählen hat, und ich bin fassungslos, es zu hören. Mein Herzenswunsch ist es, von diesen Dingen, die ich gehört habe, von dir, die du Jesus immer so nahe standest und seine Geheimnisse teiltest, überzeugt zu werden. Lebe wohl, und lass die Neulinge, die bei mir sind, durch dich, mit dir und in dir im Glauben gestärkt werden.“
Die Gottesmutter war so freundlich, eine Antwort zu geben.
„An meinen geliebten Mitjünger Ignatius, von der demütigen Dienerin Christi Jesu. Die Dinge, die du von Johannes gehört und gelernt hast, sind wahr. Glaube ihnen, halte an ihnen fest, lebe standhaft deinen christlichen Auftrag und gestalte dein Leben und Handeln danach. Ich werde mit Johannes zu dir kommen, um dich und diejenigen, die bei dir sind, zu besuchen. Steh fest und handle mannhaft im Glauben. Lass dich nicht von den Nöten der Verfolgung erschüttern, und möge dein Geist stark und fröhlich sein in Gott, deiner Errettung. Amen.“
Woher diese Briefe stammen, ist ungewiss, nur dass die Geschichte über die Jahre weitergegeben wurde.
Unabhängig von ihrer Wahrhaftigkeit sorgen die Briefe für eine faszinierende Meditation. Wir können uns im 1. Jahrhundert vorstellen und uns fragen, ob wir einen Brief an Maria, die Mutter Gottes, geschrieben hätten. Sie war in der frühen Kirche wohlbekannt und wäre eine gefragte Ratgeberin gewesen, die eifrig darauf bedacht war, anderen zu helfen, ihren Sohn zu lieben.
*
HEUTE HAB ICH ANGEFANGEN, DIE MEMOIREN VON JOHN HENRY NEWMAN ZU HÖREN. IST EIN REINES THEOLOGEN-LEBEN.
WIE HEIẞT NOCH MAL DIE AUTOBIOGRAPHIE VON CS LEWIS? WAR ES SURPRISED BY JOY?
*
hab einige filme in letzter zeit gesehen. da gibt es ganz trivialen liebeskitsch, der mit wahrer liebe nichts zu tun hat, und dann gibt es eine flut von krimis und thrillern mit einem hang zum hässlichen und bösen, mit einem wort: der satanismus ist zur abendunterhaltung geworden. die christen sind da bigotte heuchler, die kirche eine verbrecherorganisation, die muslime werden verherrlicht, yoga und buddha die wahren religionen, ehebruch ist alltäglich, sex vor der ehe selbstverständlich, nacktszenen obligatorisch, sogar eine schwarze messe wurde gezeigt mit anrufung des finsteren gebieters, opfer einer jungfrau und kultischer körperlicher vermischung. und das alles mit namhaften fernseh-schauspielern. von journalismus ganz zu schweigen, hier scheint mir das wort der lügenpresse sogar zutreffend. das ganze fernsehprogramm ist eine einzige geistige umweltverschmutzung, inklusive religiöser dokumentationen und philosophischer diskussionen. alles propaganda des antichrist.
*
es gibt ja nicht nur pachamama, die papst franziskus im petersdom auf den altar stellte, sondern die pachamama hat den pachapapa zum mann und sie zeugten viele kinder, die sich alle gegenseitig ermordeten.
*
Kardinal Müller: Luthers Reform war „gegen den Heiligen Geist“
Luthers sogenannte Reform war kein „Ereignis des Heiligen Geistes“, und wir sollten nicht „die Geschichte ändern“ oder „verfälschen, was vor 500 Jahren geschah und welche katastrophalen Auswirkungen es hatte“, um „guter Beziehungen willen“, sagte Kardinal Gerhard Müller, ehemaliger Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre.
In einem in der italienischen katholischen Zeitschrift La Nuova Bussola veröffentlichten Artikel sagte der deutsche Kardinal über Luthers Bewegung: „Vom Standpunkt der Kirchenlehre aus gesehen, war es überhaupt keine Reform, sondern eine Revolution, das heißt, eine totale Veränderung der Grundlagen des katholischen Glaubens.“
Die Aussagen von Kardinal Müller kommen fünf Tage, nachdem Bischof Nunzio Galantino, Generalsekretär der Italienischen Bischofskonferenz, Luther auf einer von der Päpstlichen Lateranuniversität veranstalteten Konferenz gelobt hatte: „Die von Martin Luther vor 500 Jahren initiierte Reformation war ein Ereignis des Heiligen Geistes.“
Die Konferenz, die am 18. und 19. Oktober im Lateran stattfand, stand unter dem Titel: „Passion for God. Spiritualität und Theologie der Reform 500 Jahre nach ihrem Anbruch.“
LUTHER? KEINE REFORM, SONDERN EINE REVOLUTION
von Gerhard L. Müller
Es herrscht heute große Verwirrung, wenn wir von Luther sprechen, und es muss klar gesagt werden, dass es aus dogmatisch-theologischer Sicht, aus Sicht der Kirchenlehre, gar keine Reform war, sondern vielmehr eine Revolution, das heißt eine totale Veränderung der Grundlagen des katholischen Glaubens.
Es ist nicht realistisch zu argumentieren, dass Luthers Absicht darin bestand, nur gegen den Ablassmissbrauch oder die Sünden der Renaissancekirche zu kämpfen. Missbrauch und böse Taten hat es in der Kirche schon immer gegeben, nicht nur während der Renaissance, und es gibt sie noch heute. Wir sind die heilige Kirche wegen der Gnade Gottes und der Sakramente, aber alle Menschen der Kirche sind Sünder, sie alle brauchen Vergebung, Reue und Buße.
Diese Unterscheidung ist sehr wichtig. Und in dem von Luther 1520 verfassten Buch „De captivitate Babylonica ecclesiae“ ist absolut klar, dass Luther alle Prinzipien des katholischen Glaubens, der Heiligen Schrift, der apostolischen Tradition, des Lehramtes des Papstes und der Konzilien und des Episkopats hinter sich gelassen hat. In diesem Sinne stellte er die im Mittelalter vertretene Vorstellung von der einheitlichen Entwicklung der christlichen Lehre auf den Kopf und leugnete sogar, dass die Sakramente ein wirksames Zeichen der darin enthaltenen Gnade sind. Er ersetzte diese objektive Wirksamkeit der Sakramente durch einen subjektiven Glauben. Hier hat Luther fünf Sakramente abgeschafft und auch die Eucharistie geleugnet: den Opfercharakter des Sakramentes der Eucharistie und die reale Verwandlung der Substanz von Brot und Wein in die Substanz von Leib und Blut Jesu Christi. Außerdem nannte er das Sakrament der Bischofsweihe eine Erfindung des Papstes – den er den Antichristen nannte – und kein Teil der Kirche Jesu Christi. Stattdessen sagen wir, dass die sakramentale Hierarchie in Gemeinschaft mit dem Nachfolger Petrus ein wesentliches Element der katholischen Kirche ist und nicht nur ein Prinzip einer menschlichen Organisation.
Deshalb können wir Luthers Reform nicht als Kirchenreform im katholischen Sinne bezeichnen. Die katholische Reform ist eine Erneuerung des in Gnade gelebten Glaubens, in der Erneuerung der Sitten, der Ethik, eine geistliche und moralische Erneuerung der Christen; keine Neugründung, keine neue Kirche.
Es ist daher nicht hinnehmbar zu behaupten, Luthers Reform sei „ein Ereignis des Heiligen Geistes“ gewesen. Im Gegenteil, es war gegen den Heiligen Geist. Denn der Heilige Geist hilft der Kirche, ihre Kontinuität durch das kirchliche Lehramt zu wahren, vor allem im Dienst des Petrusamtes: Auf Petrus hat Jesus seine Kirche gegründet (Mt 16,18), die „die Kirche des lebendigen Gottes, die Säule und das Bollwerk der Wahrheit“ (1 Tim 3,15) ist. Der Heilige Geist widerspricht sich nicht.
Wir hören so viele Stimmen, die zu enthusiastisch über Luther sprechen, ohne genau seine Theologie, seine Polemik und die verheerende Wirkung dieser Bewegung zu kennen, die die Einheit von Millionen von Christen mit der katholischen Kirche zerstört hat. Positiv zu bewerten ist sein guter Wille, die klare Darlegung der gemeinsamen Glaubensgeheimnisse, nicht aber seine Äußerungen gegen den katholischen Glauben, insbesondere im Hinblick auf die Sakramente und die hierarchisch-apostolische Struktur der Kirche.
Es ist auch nicht richtig zu behaupten, dass Luther zunächst gute Absichten gehabt habe, also dass es die starre Haltung der Kirche gewesen sei, die ihn auf einen falschen Weg getrieben habe. Das stimmt nicht: Luther wollte gegen den Ablasshandel kämpfen, aber nicht der Ablass als solcher, sondern ihn als Bestandteil des Bußsakramentes abzuschaffen war das Ziel.
Es stimmt auch nicht, dass die Kirche den Dialog verweigert hat: Luther hatte zuerst Streit mit Johannes Eck; dann schickte der Papst Kardinal Gaetano als Verbindungsmann, um mit ihm zu sprechen. Wir können die Methoden diskutieren, aber wenn es um die Substanz der Lehre geht, muss festgestellt werden, dass die Autorität der Kirche keine Fehler gemacht hat. Andernfalls muss man argumentieren, dass die Kirche seit tausend Jahren Glaubensirrtümer gelehrt hat, wenn wir wissen – und das ist ein wesentliches Element der Lehre –, dass die Kirche bei der Übermittlung des Heils in den Sakramenten nicht irren kann.
Man sollte persönliche Fehler mit den Sünden der Menschen in der Kirche nicht verwechseln mit Fehlern in der Lehre und den Sakramenten. Diejenigen, die dies tun, glauben, dass die Kirche nur eine Organisation von Menschen ist, und leugnen den Grundsatz, dass Jesus selbst seine Kirche gegründet hat und sie in der Weitergabe des Glaubens und der Gnade in den Sakramenten durch den Heiligen Geist schützt. Seine Kirche ist keine bloß menschliche Organisation: Sie ist der Leib Christi, in dem die Unfehlbarkeit der Konzilien und des Papstes in genau beschriebener Weise besteht. Alle Konzilien sprechen von der Unfehlbarkeit des Lehramtes bei der Darlegung des katholischen Glaubens. Inmitten der heutigen Verwirrung wurde diese Realität bei vielen Menschen auf den Kopf gestellt: Sie glauben, dass der Papst unfehlbar ist, wenn er privat spricht, aber wenn die Päpste im Laufe der Geschichte den katholischen Glauben dargelegt haben, sagen sie, dass er fehlbar ist.
Natürlich sind 500 Jahre vergangen. Es ist nicht mehr die Zeit für Polemik, sondern um Versöhnung zu suchen: aber nicht auf Kosten der Wahrheit. Man sollte keine Verwirrung stiften. Während wir einerseits in der Lage sein müssen, die Wirksamkeit des Heiligen Geistes in diesen anderen nichtkatholischen Christen zu erfassen, die guten Willens sind und diese Sünde der Trennung von der Kirche nicht persönlich begangen haben, können wir andererseits nicht ändern die Geschichte und was vor 500 Jahren geschah. Es ist eine Sache, heute gute Beziehungen zu nichtkatholischen Christen haben zu wollen, um sie einer vollen Gemeinschaft mit der katholischen Hierarchie und der Annahme der apostolischen Tradition gemäß der katholischen Lehre näher zu bringen. Etwas ganz anderes ist es, das, was vor 500 Jahren passierte, und die verheerenden Auswirkungen, die es hatte, falsch zu verstehen oder zu verfälschen.
*
Kardinal Müller: Bill Gates und George Soros stehen für eine „teuflische“ Neue Weltordnung
Der deutsche Prälat hat auch Gates und Soros für ihre „bescheidenen“ intellektuellen Beiträge verrissen.
Kardinal Gerhard Müller, der ehemalige Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre (CDF), kritisierte die Pläne der Neuen Weltordnung und bezeichnete die Milliardäre Bill Gates und George Soros als Befürworter der globalistischen Agenda. „Nach eigenem Bekunden stehen diese beiden (Gates und Soros) für die Neue Weltordnung, die sie nach ihrem Bild und Gleichnis errichten wollen“, sagte er.
Müller machte diese Bemerkungen kürzlich in einem Interview mit der katholischen Nachrichtenseite kath.net, in dem er eine raffinierte Kritik an der sogenannten Neuen Weltordnung anbot.
Er sprengte die Ideen von Gates und Soros:
„Der intellektuelle Gehalt ihrer Beiträge ist, gemessen an der Geistes- und Kulturgeschichte der Menschheit, eher bescheiden und von jedem normalen Studierenden der ersten Semester – egal in welchem Fach – leicht zu bewältigen.“
Der deutsche Prälat behauptete, dass alle Versuche, eine menschengemachte neue Weltordnung zu schaffen, einem „teuflisch-zerstörerischen“ Denken entspringen und unweigerlich in einer Katastrophe enden. Als historische Beispiele für solche Systeme nannte er den Kolonialismus und Imperialismus des 19. Jahrhunderts, den Nationalsozialismus und den leninistisch-stalinistischen Kommunismus.
Der Prälat erwähnte auch den Gründer des Weltwirtschaftsforums, Klaus Schwab, und bezeichnete seine Ideen als „transhumanistische Utopien“. Zu der aktuellen globalistischen Vision einer Neuen Weltordnung sagte Müller:
„Das Programm einer Neuen Weltordnung unter der Bedingung einer totalen Ökonomisierung des Menschen, in der selbsternannte finanzielle und politische Eliten als denkendes und kontrollierendes Subjekt fungieren, hat den Preis der Entpersönlichung der Massen. Der Mensch ist nur das biologische Rohprodukt, das in einem totalen Informationsnetz zum Computer aufgewertet wird. Es gibt dann keinen Menschen mehr, keine Unsterblichkeit der Seele, kein Lebewesen mit Herz und Verstand, Geist und freiem Willen. Es bleibt ein Konstrukt ohne Heimat und Hoffnung.“
Müller kritisierte sowohl den russischen Präsidenten Wladimir Putin für seinen Krieg gegen die Ukraine als auch US-Präsident Joe Biden für seine radikale Abtreibungspolitik. Beide Staatsoberhäupter behaupten, sie seien Christen, aber das wird ihnen nicht helfen, wenn sie vor Gottes Gericht stehen, so Müller.
Darüber hinaus äußerte sich der deutsche Kardinal zum Problem des Einflusses „philanthropischer“ Milliardäre auf nationale Regierungen:
„Das Problem ist, dass die Supermilliardäre durch ihre karitativen Stiftungen und ihren Einfluss in internationalen Organisationen die demokratisch gewählten nationalen Regierungen (…) von sich abhängig machen. Sie werden wie große Staatsmänner oder Berühmtheiten und VIPs empfangen und von lokalen Machthabern geschmeichelt in der vergeblichen Hoffnung, etwas von ihrem Glanz und Glamour zu bekommen. Ein wirtschaftlich erfolgreicher Unternehmer, auch wenn er rechtlich und moralisch unbedenklich reich geworden ist, ist noch lange kein Philosoph und schon gar nicht der Messias.“
Er stellte diese „Supermilliardäre“ dem wahren Messias, Jesus Christus, gegenüber und sagte, dass „nur der Sohn Gottes, der unsere Menschlichkeit angenommen hat, die Welt ein für alle Mal zum Besseren verändern konnte, weil er Sünde, Tod und Teufel besiegt hat und brachte uns die Erkenntnis und Errettung Gottes.”
Auch gegen Menschen, die anderen vorwerfen, „Verschwörungstheoretiker“ zu sein, machte Müller heftige Bemerkungen:
„Heute ist das Wort Verschwörungstheoretiker ein ideologischer Kampfbegriff geistesschwacher Antifaschisten, die ihren Kampf gegen Rechts mit NS-Methoden, also Einschüchterung und Gewaltandrohung, etwa gegen die Richter des Obersten Gerichtshofs, führen, die das Menschenrecht auf Abtreibung verweigern, oder gegen einen Dozenten der Humboldt-Universität – einst Inbegriff deutschen Wissenschaftsstandards – der die biologisch belegte Tatsache erklären wollte, dass die menschliche Natur nur aus zwei Geschlechtern besteht, ohne die es keinen einzigen Menschen gäbe, nicht einmal diejenigen, die gegen diese Realität hetzen.“
Er verglich die Vorgehensweise der heutigen Antifaschisten, die versuchen, ihre Opposition zum Schweigen zu bringen, mit den Methoden der Nazis und Sowjets. „Gottlosigkeit und Misanthropie gehen Hand in Hand“, fügte Müller hinzu.
*
traum. Ich heiratete marion. Die hochzeitsfeier war groß und das essen reichlich. Mama musste es finanzieren. Es gab eine kirchliche trauung. Ich fragte marion, ob sie kinder wolle. Ja, sagte sie, dafür küsste ich sie. Ich fragte Evi, ob sie marion möge. Evi sagte: nein, die ist nicht gut für dich, sie hat gerade dein herz mir übergeben.
*
hoch edler herr doktor,
da sie mir schostakowitsch als antidepressivum empfohlen haben, möchte ich sie fragen, ob sie den deutschen komponisten hanns eisler kennen, der zwar viele kommunistische klassenkampflieder geschrieben hat, aber auch ein schüler von schoenberg war, und dessen ERNSTE GESÄNGE sehr schön sind, teilweise mit texten von hölderlin.
Ihr
torsten schwanke
*
hermann hesse (aus der erinnerung zitiert):
ja, dieser mensch bekommt auch die einsamkeit zu spüren, die jedem genialen menschen zuteil wird, jedem schöpferischen dichter oder denker. Er merkt auch, wie dumm und oberflächlich doch die dutzendmenschen, die durchschnittsmenschen sind. Aber er darf sie nicht verachten, sonst wird er einst ein verbitterter misanthrop, und das tut ihm selbst nicht gut. Diese einsamkeit ist das erbteil derer, denen etwas mehr einsicht anvertraut ist.
*
KARDINAL NEWMAN:
DIE GRIECHISCHEN DICHTER UND DENKER, DIE GROẞEN POETEN, WAREN PROPHETEN FÜR DIE HEIDEN, WIE DIE PROPHETEN ISRAELS AN ISRAEL. DIE GRIECHISCHE LITERATUR UND PHILOSOPHIE UND AUCH DIE MYTHOLOGIE (RICHTIG VERSTANDEN) WAREN VORBEREITUNGEN AUF CHRISTUS.
*
NEBEN DEN GUTEN ENGELN GOTTES UND DEN GEFALLENEN ENGELN SATANS GIBT ES NOCH EINE DRITTE KLASSE, DIE WEDER GUT NOCH BÖSE SIND, DIE GENIEN, DIE STAATEN LENKEN UND DICHTER INSPIRIEREN. SO DASS DIE DICHTER SCHAFFEN KÖNNEN ETWAS, DAS GRÖẞER ALS SIE SELBST IST.
KARDINAL NEWMAN
*
JESUS:
ICH WILL DICH JETZT ÜBERS FEGEFEUER AUFKLÄREN. IM FEGEFEUER LEIDEN DIE SEELEN UNTERSCHIEDLICH STARK, JE NACH DER SCHWERE IHRER SÜNDEN. SIE LEIDEN AN DEM TEIL IHRES KÖRPERS AM MEISTEN, WOMIT SIE AM MEISTEN GESÜNDIGT HABEN. SIE HABEN ZWAR KEINEN IRDISCHEN KÖRPER MEHR, ABER DIE SEELE SPÜRT DIESE SCHMERZEN. DAS FEGEFEUER IST DENNOCH VON GOTTES FRIEDEN UND LIEBE ERFÜLLT. DIE SEELEN IM FEGEFEUER KÖNNEN NICHT MEHR FÜR SICH SELBST BETEN. DESHALB BRAUCHEN SIE DEIN GEBET. WENN DU IHNEN MIT DEINEM GEBET DIE SCHMERZEN LINDERST UND DIE ZEIT IM FEGEFEUER VERKÜRZT, DANKEN SIE GOTT DAFÜR UND BETEN FÜR DICH. IHR EINZIGER SCHMERZ IST, DASS SIE NOCH NICHT IN GOTTES GEGENWART DÜRFEN. SIE HABEN ABER DIE GEWISSE HOFFNUNG, DASS SIE IN GOTTES GEGENWART KOMMEN. DAS IST SICHER. DAS ERFÜLLT SIE MIT LIEBE. DAS FEUER, IN DEM SIE BRENNEN, IST DAS FEUER DER SEHNSUCHT NACH DER GEGENWART DER GÖTTLICHEN LIEBE.
*
liebe sassa,
da ich zu weihnachten von niemand was geschenkt bekomme, hab ich einen ganz großen wunsch an dich. als kind liebte ich omas pfeffernüsse - pepernoten - und mamas vanillekipferln. ob du mir sowas backen könntest in der adventszeit? dann wäre ich glücklich wie ein kleinkind... aber wenn du lieber andere kekse backst, lass ich mich auch gerne überraschen. nur wünsch ich mir selbstgebackene kekse zum advent.
dein armer toto
*
Omas klassischer Heringssalat
PORTIONEN
3 Personen
GESAMTZEIT
45 Min.
ZUTATEN
5 Stück Matjesfilet
2 Stück Gewürzgurken
1 säuerlichen Apfel
1 Zwiebel
1 Rote Bete
2 EL Mayonnaise
100 g saure Sahne
halben TL Essig
Prise Zucker
Prise Salz & Pfeffer
100 g Rindfleisch, Aufschnitt
ANLEITUNG
Nimm die rote Bete. In einem Topf mit Wasser bedecken und bei mäßiger Temperatur garen. Pelle die Zwiebel ab. Schäle die Äpfel und entferne das Kerngehäuse. Jetzt schneidest du alle Zutaten in kleine Würfel und gib sie in eine große Schüssel. Für die schmackhafte Soße nimmst du Mayonnaise und rührst sie mit der sauren Sahne cremig. Mit Zucker, Essig, Salz und Pfeffer abschmecken. Danach noch einmal kräftig umrühren und mit den Heringen in der Schüssel vermischen. Wenn du Rindfleisch hinzugibst, mische es jetzt unter.
Damit Omas klassischer Heringssalat zu Weihnachten richtig gut schmeckt, lasse ihn mindestens einen Tag durchziehen. Danach noch einmal abschmecken und gut vermischen.
Dazu Kartoffeln oder Brot.
*
die zehn werke von mir, die im internet am meistens gelesen werden, sind alles übersetzungen, an erster stelle nostradamus, aber auch französische erotische poesie und shakespeare. die einzige ausnahme sind meine erinnerungen an maite… das wundert mich, wer interessiert sich dafür? am 16. oktober hat maite ja wieder geburtstag.
liebe grüße
*
pachamama
pacha war das höchste prinzip bei den indios südamerikas. pacha ist die totalität, ist alles und das eine, zeit und ewigkeit, himmel und unterwelt, kosmos und erde. diese allgottheit war die mutter, und alle indios waren ihre kinder. pachamama wurde nicht in bildern verehrt, es gab keine tempel für sie, keine besonderen tage und feste, sie war die allmutter, die überall und in jedem geschöpf war. die christlichen missionare versuchten, die verehrung der allmutter pachamama durch die verehrung mariens, der mutter des wahren gottes, zu ersetzen. viele indios blieben im synkretismus, da sie pachamama und maria vermischten. bilder der pachamama werden nur für touristen hergestellt. papst franziskus verehrte eine statue der pachamama in den vatikanischen gärten und im petersdom. es war die statue einer nackten, schwangeren frau. ein amerikanischer katholik versenkte das götzenbild in der tiber. ein mexikanischer priester verbrannte in einem gottesdienst götzenbilder der pachamama.
*
"ALL DIESE BLUMEN, BRIEFE, LYRISCHEN ROMANZEN – UNSINN! DAS IST LANGE NICHT SO WERTVOLL, WIE EINEM DICHTER DEN EINKAUF ABZUNEHMEN ODER IHM EIN ESSEN ZU KOCHEN. DAS IST ALLTAG? JA, ABER MAN KANN EINEN DICHTER NICHT MIT SOLCHEN DINGEN BELASTEN, DER SCHON SEHR SCHWER AN SEINEN FLÜGELN EINES ERZENGELS ZU TRAGEN HAT!"
SASSA
*
EVI
gott, nimm mir alle,
aber nimm mir nicht diese scharlachrote rose,
ich brauche sie zum atmen!
psychiater:
und wer ist evi?
ich:
ich kenne sie seit 30 jahren, fünfzehn jahre lang war ich wie besessen verliebt in sie, jetzt sind wir wie brüderchen und schwesterchen, sie kommt einmal die woche, dann hilft sie mir im haushalt, und wir reden, sie ist die einzige, mit der ich noch rede.
der psychiater:
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH
ich:
wie bitte?
er:
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH
*
Hochverehrte Frau Doktor!
Der Psychiater fand meine Gedanken nicht krankhaft, sondern gesund, nur eben tiefer als bei vielen, und er verwies mich auf die mönchische Weisheit des Schweigens.
Seien Sie herzlich gegrüßt und gesegnet!
Torsten Schwanke
*
IM TRAUM WURDE GUDRUN VON EINEM MANN ANGEGRIFFEN. ICH SCHRITT EIN UND BEKÄMPFTE DEN MANN. ER HATTE SEINE TOCHTER ZUR ABTREIBUNG IHRES BABYS GEZWUNGEN. ICH SAGTE IHM, WENN ER NICHT BUẞE TÄTE, WÄRE ER AUF DEM WEG IN DIE HÖLLE. GUDRUN WUNDERTE SICH, DASS HEUTE NOCH EIN CHRIST VON DER HÖLLE REDET. DANN GINGEN GUDRUN UND ICH NEBEN DER EVANGELISCHEN KIRCHE SPAZIEREN. ICH SAGTE: GIBT ES NICHT IRGENDEIN PAMPHLET AUS DEM DREIẞIGJÄHRIGEN KRIEG, ÜBER DAS WIR IM BIBELKREIS REDEN KÖNNEN? ETWA ÜBER DEN UNTERSCHIED, DEM MAMMON ZU DIENEN ODER JÜNGER JESU ZU SEIN? GUDRUN SAGTE, SOLCHE KAMPFSCHRIFTEN WIE AUS DEM DREIẞIGJÄHRIGEN KRIEG SEIEN ZU LEIDENSCHAFTLICH FÜR DEN BIBELKREIS. DANN KAM EINE FEMINISTIN UND SAGTE: MAN DARF NICHT MEHR "FRAU" SAGEN, SONDERN "FRAUEN UND FRAUINNEN". GUDRUN LÄCHELTE MICH AN, DAS GING AUCH IHR ZU WEIT.
*
OMA:
BIST DU EINER VON JESUS?
ICH:
NEIN, OMA, ICH BIN EIN KOMMUNIST.
OMA:
PFUI, MEIN JUNGE!
*
ah weh mir, dass ich geboren bin, die zerstörung der heiligen kirche mit anzusehen. freimaurer sind in die oberste hierarchie eingedrungen. einst war sie eine makellose jungfrau, jetzt ist sie eine hure geworden. ich habe keine lust zu leben mehr.
*
im september 1990 standest du in halbemond in ostfriesland neben mir, ich lag auf einer matratze, du standest vor mir, da hattest du schwarze netzstrümpfe an und ich dachte: sie ist ja die göttin Isis!
*
Lieber v.b.
heute nachmittag hab ich von dir geträumt. ich ging spazieren mit einem blutjungen mädchen aus tschadikistan (gibt es das überhaupt), einer künstlerin und wunderschön. da begegneten wir in bremen auf dem hauptbahnhof einer sdaj-delegation, das waren du und werner und thomas. werner und thomas sprachen überhaupt nicht mit mir. du warst der einzige freund, der mir geblieben. es waren noch ein mann und eine frau von der parteiführung dabei. ihr wolltet was mit mir besprechen. mein junger schatz war enttäuscht, dass ich keine zeit mehr für sie hatte. ich sagte ihr, iss und trink solange was im bistro, in einer dreiviertelstunde bin ich wieder bei dir, dann verbringen wir den rest des tages miteinander. nun saßen die sdajler mit mir im bistro an einem tisch, und ich fragte, warum werner nicht mehr mit mir rede. er erzählte etwas, von dem ich nur die hälfte verstand, weil mein linkes ohr nicht mehr hört. ich fragte dich, da du neben mir saßest, und du erklärtest mir, werner habe ein theaterstück von mir gelesen, in dem ich den ersten weltkrieg verteidigt habe. ich sagte, in einem stück stünden die aussagen der handelnden personen, nicht meine. andererseits hätten lenin und stalin den ersten weltkrieg als weg zur revolution begrüßt. nun sagte der funktionär noch, meine junge geliebte am nebentisch, nun ja, er kenne solche dinger, das wären flittchen. ich war empört. das junge mädchen bot mir eine haschischzigarette an, aber ich lehnte ab, ich nehme kein haschisch mehr.
liebe grüße,
torsten
*
liebste mama,
am 2. november holt mich evi ab, dann feiern wir bei ihr ihren geburtstag, ich bin der einzige gast. am 7. november hat evi zu lange schule, um kommen zu können. ich hab sassa für eine stunde zum kuchen eingeladen. du rufst dann einfach irgendwann an, nicht wahr?
in einem chinesischen roman las ich: und nun ist der geburtstag eines fünfzigjährigen ja der schmerzenstag seiner mutter... am fünfzigsten geburtstag soll man nicht alle möglichen leute einladen, die einem dann "gesundheit" wünschen... sondern man soll an vater und mutter denken... und daran, was man 49 jahre lang falsch gemacht hat, und sich dann bessern…
*
ich:
malek, wie ist das mit der strings-theorie
malek:
musst du googlen
ich:
gudrun, wie stehen die lutheraner zur abtreibung
gudrun:
musst du googlen
ich:
susanne, was kann man aus auberginen machen
susanne:
musst du googlen
*
VEGANER KÄSEKUCHEN
Der Käsekuchen ist:
vegan
ohne Ei
einfach zu backen
sehr beliebt
cremig und lecker
perfekt für Gäste
ZUTATEN:
Die Zutaten gibt es in fast jedem Supermarkt.
Der Käsekuchen wird mit Alpro Skyr Style Vanille zubereitet.
(2 Becher)
(Alnatura vegane Quarkalternative geht auch.)
Boden:
300 g Mehl
(Weizenmehl oder Dinkelmehl)
150 g Zucker
180 g vegane Margarine
1 Packung Vanillezucker
eine halbe Packung normales Backpulver
eine Prise Salz
Füllung:
2 Becher Alpro Skyr Style Vanille
(2 x 400 g)
(ODER VEGANER QUARKERSATZ ODER VEGANER VANILLE-JOGHURT)
2 Packungen Vanillepuddingpulver
(2 x 37 g)
200 g Zucker
100 g vegane Margarine
Zitronensaft (ca. 1 Zitrone)
1 STD. 25 MIN.
*
liebe freunde und freundinnen,
da ihr oft für meine anliegen betet, möchte ich einmal einen gedanken mit euch teilen. in der apostelgeschichte steht über die urgemeinde:
Apostelgeschichte 4:32
Die Menge aber der Gläubigen war ein Herz und eine Seele; auch keiner sagte von seinen Gütern, dass sie sein wären, sondern es war ihnen alles gemein.
und das wurde mir gegenüber sowohl von einem lutheraner als auch von einem kommunisten als der "kommunismus des urchristentums" bezeichnet.
nun besteht aber ein wichtiger unterschied: die kommunisten sind begierig nach dem geld DER ANDEREN, sie wollen die reichen und besitzenden enteignen, und das taten sie mit gewalt, um dann alles für alle zu haben. in der praxis des kommunismus wurden aber nicht nur die reichen enteignet, sondern auch die bauern, und die arbeiter wurden entrechtet, und sklavenarbeit von dissidenten wurde eingeführt. das alles ist eine bewegung des KLASSENHASSES, wie lenin es nannte.
dagegen die christen der urgemeinde waren nicht begierig auf das geld der anderen, und nahmen es sich nicht mit gewalt, sondern sie stellten FREIWILLIG IHR EIGENES geld und hab und gut der gemeinschaft zur verfügung. das ist keine bewegung des klassenhasses, sondern der BRUDERLIEBE.
übrigens verzichten heute noch klosterbrüder und klosterschwestern auf alles privateigentum.
SO IST MEINER ANSICHT NACH EIN UNTERSCHIED ZWISCHEN CHRISTENTUM UND KOMMUNISMUS WIE ZWISCHEN HASS UND LIEBE.
euer torsten
*
liebe christel,
maites alte französische freundin jeanine - nun meine brieffreundin - geht alle 3 wochen zum grab und entfernt laub und unkraut und pflanzt manchmal ein blümchen.
Torsten
*
ALINA
"Sie wissen, dass ich vor einiger Zeit, kurz vor dem letzten Feldzug, auf dem Gut des Herzogs von Rastede war. Der Herzog war ein sanftmütiger, jovialer Mann, genau wie seine Frau, die ruhig und unparteiisch war.
Als ich dort war, befand sich der Sohn Tom in der Armee, so dass die Familie außer dem Ehepaar nur aus zwei Töchtern und einer alten Oma bestand, die versuchte, sich als eine Art Amme aufzuspielen, obwohl die Mädchen schon über das Alter der Kinderstube hinaus zu sein schienen. Die Jüngere war ein lebhaftes Ding, lebhaft bis zum Überschwang, nicht ohne Temperament, aber so wie sie keine fünf Schritte gehen konnte, ohne mindestens drei Pausen zu machen, so sprang sie ruhelos von einer Sache zur anderen in der Unterhaltung, in all ihren Unternehmungen. Ich habe gesehen, wie sie in weniger als zehn Minuten stickte, las, zeichnete, sang, tanzte, wie sie in einem Augenblick um den armen Vetter weinte, der in der Schlacht zurückgelassen worden war, und wie sie, noch immer mit Tränen in den Augen, in ein helles Gelächter ausbrach, als die Oma unerwartet ihren Tabaksbeutel über dem kleinen Haushund ausschüttete, der sofort fürchterlich zu niesen begann, woraufhin die alte Frau klagte: „Ah che fatalità! Ah carino - poverino!“ - Sie pflegte mit dem Haushund nur italienisch zu sprechen, da er aus Bologna stammte, und doch war die junge Dame die lieblichste Blondine, die es geben konnte, und in allen ihren seltsamen Kapriolen war sie voller Anmut und Liebenswürdigkeit, so dass sie überall einen unwiderstehlichen Zauber ausübte, ohne es zu wollen.
Den seltsamsten Widerspruch bildete die ältere Schwester, die Alina genannt wurde. Ich bemühe mich vergeblich, Ihnen den wunderbaren Eindruck zu beschreiben, den das Mädchen auf mich machte, als ich sie zum ersten Mal sah. Denken Sie sich die schönste Gestalt, das herrlichste Antlitz. Aber eine tödliche Blässe liegt auf Lippen und Wangen, und die Gestalt bewegt sich leise, langsam, mit gemessenen Schritten, und wenn ein halblautes Wort von den kaum geöffneten Lippen erklingt und in den weiten Saal verklingt, fühlt man sich von unheimlichen Schaudern ergriffen. Dieses Schaudern überkam mich bald, und als ich das zutiefst in sich gekehrte Mädchen sprechen hören konnte, musste ich mir eingestehen, dass das Seltsame, ja Gespenstische dieser Erscheinung nur äußerlich war, aber keineswegs von innen her auftrat. In dem wenigen, was das Mädchen sprach, zeigte sich ein zarter weiblicher Sinn, ein heller Geist, ein freundliches Gemüt. Es gab keine Spur von Überspanntheit, obwohl das schmerzhafte Lächeln, der weinerliche Blick zumindest auf eine körperliche Krankheit hindeuteten, die auch eine feindselige Wirkung auf den Geist des zarten Kindes haben musste. Es kam mir sehr seltsam vor, dass die Familie, niemand ausgenommen, nicht einmal die alte Oma, beunruhigt zu sein schien, sobald ich mit dem Mädchen sprach, und versuchte, das Gespräch zu unterbrechen und sich manchmal gewaltsam einzumischen. Das Seltsamste aber war, dass die junge Frau, sobald es acht Uhr abends war, zuerst von der Oma, dann von ihrer Mutter, ihrer Schwester und ihrem Vater ermahnt wurde, auf ihr Zimmer zu gehen, so wie man kleinen Kindern sagt, sie sollen ins Bett gehen, damit sie nicht übermüdet werden, sondern ruhig schlafen. Die Oma begleitete sie, und so geschah es, dass sie nie auf das Abendessen warten durfte, das um neun Uhr serviert wurde. Die Herrin, die mein Erstaunen bemerkte, warf einmal, um jede Frage zu vermeiden, leichthin ein, Alina sei sehr beleidigt, sie werde besonders abends um neun Uhr von Fieberanfällen geplagt, und der Arzt habe deshalb geraten, sie um diese Zeit unbedingt ruhen zu lassen. Ich spürte, dass etwas ganz anderes dahinterstecken musste, ohne etwas Eindeutiges vermuten zu können. Erst heute erfuhr ich den wahren, schrecklichen Zusammenhang der Angelegenheit und das Ereignis, das den glücklichen kleinen Familienkreis auf schreckliche Weise gestört hatte.
Alina war sonst das blühendste, fröhlichste Kind, das man sehen konnte. Ihr vierzehnter Geburtstag wurde gefeiert und viele Spielkameradinnen waren eingeladen. Sie saßen im Kreis im schönen Boskett des Schlossgartens und scherzten und lachten und kümmerten sich nicht darum, dass der Abend immer dunkler wurde, während die laue Julibrise erfrischend wehte und erst jetzt ihre Lust richtig aufkam. In der zauberhaften Dämmerung beginnen sie allerlei seltsame Tänze, wollen Elfen und andere flinke Spukgestalten vorstellen. Hört, ruft Alina, als es im Boskett ganz dunkel geworden ist, hört, Kinder, jetzt will ich euch einmal als die Weiße Frau erscheinen, von der euch unser alter verstorbener Gärtner so oft erzählt hat. Aber ihr müsst mit mir bis zum Ende des Gartens kommen, dorthin, wo die alten Mauern stehen. Und damit hüllt sie sich in ihr weißes Tuch und schwebt leichtfüßig durch den laubbedeckten Gang davon, und die Mädchen laufen ihr in vollem Scherz und Gelächter nach. Doch kaum hat Alina das alte, halb eingestürzte Gewölbe erreicht, bleibt sie wie erstarrt stehen, gelähmt in allen Gliedern. Die Schlossuhr schlägt neun. Seht ihr nichts, schreit Alina in dem dumpfen, hohlen Ton des tiefsten Entsetzens, seht ihr nichts, die Gestalt, sie steht dicht vor mir, o Herr Jesus! seht ihr nichts? - Die Kinder sehen nichts, aber Angst und Schrecken ergreifen sie alle. Sie laufen davon, bis auf eine Mädchen, das mutigste, das auf Alina zuspringt und sie in die Arme nehmen will. Doch in diesem Augenblick sinkt Alina wie tot zu Boden. Auf den schrillen Angstschrei des Mädchens hin stürzen alle aus dem Schloss. Alina wird ins Haus gebracht. Endlich erwacht sie aus ihrer Ohnmacht und erzählt, in allen Gliedern zitternd, dass, sobald sie vor das Gewölbe getreten sei, eine luftige Gestalt dicht vor ihr gestanden habe, wie in Nebel gehüllt, und ihr die Hand entgegengestreckt habe. Was lag näher, als die ganze Erscheinung den wunderbaren Illusionen des anbrechenden Abendlichtes zuzuschreiben? Alina erholte sich in dieser Nacht so vollständig von ihrem Schrecken, dass keine schlimmen Folgen zu befürchten waren, sondern man glaubte, die ganze Angelegenheit sei damit erledigt. Doch es kam alles ganz anders! Kaum schlägt es am nächsten Abend neun Uhr, springt Alina inmitten der sie umgebenden Gesellschaft entsetzt auf und ruft: Da ist sie, da ist sie, seht ihr denn gar nichts? Genug, denn seit jenem unglückseligen Abend hatte Alina behauptet, sobald es neun Uhr abends schlug, stehe die Weiße Frau dicht vor ihr und verweile einige Sekunden lang, ohne dass irgendein Mensch außer ihr das Geringste wahrzunehmen vermochte oder die Nähe eines unbekannten geistigen Prinzips in irgendeiner psychischen Empfindung gespürt hätte. Nun hielt man die arme Alina für psychisch krank, und die Familie schämte sich in seltsamer Verkehrtheit für diesen Zustand ihrer Tochter, ihrer Schwester. Daher die seltsame Art der Behandlung, die ich nur bemerkt habe. Es fehlte nicht an Ärzten und Mitteln, um das arme Kind von der fixen Idee, wie man die von ihr behauptete Erscheinung zu nennen pflegte, zu befreien, aber alles blieb vergeblich, und sie flehte unter vielen Tränen, man möge sie nur in Ruhe lassen, da die Weiße Frau, die in ihren unbestimmten, unerkennbaren Zügen gar nichts Schreckliches an sich hatte, ihr keinen Schrecken mehr einflößte, obgleich sie jedes Mal nach der Erscheinung das Gefühl hatte, als ob ihre innersten Gedanken abgewandt wären und körperlos außer ihr umher schwebten, wodurch sie krank und matt wurde. Endlich machte der Herzog die Bekanntschaft einer berühmten Ärztin, die den Ruf hatte, Wahnsinnige auf eine äußerst geschickte Weise zu heilen. Als die Ärztin erfuhr, was mit der armen Alina geschehen war, lachte sie auf und sagte, dass nichts leichter wäre, als diesen Wahnsinn zu heilen, der nur in der überreizten Phantasie wurzele. Die Vorstellung vom Erscheinen der Weißen Frau war so fest mit dem Schlagen der neunten Abendstunde verbunden, dass die innere Kraft des Geistes sie nicht mehr trennen konnte, und es kam daher nur darauf an, diese Trennung nach außen hin zu bewirken. Dies konnte leicht geschehen, indem man die junge Frau über die Zeit täuschte und die neunte Stunde verstreichen ließ, ohne dass sie es merkte. Wäre die Weiße Frau dann nicht erschienen, würde sie selbst ihre Täuschung erkennen, und die körperliche Belebung würde dann die Heilung glücklich vollenden. Der unglückliche Rat wurde ausgeführt! In einer Nacht wurden alle Uhren im Schloss um eine Stunde zurückgestellt, so dass Alina, als sie am frühen Morgen erwachte, sich um eine Stunde in der Zeit irren musste. Der Abend rückte näher. Die kleine Familie war wie üblich in einem fröhlich geschmückten Wohnzimmer versammelt, und es waren keine Fremden anwesend. Die Herrin gab sich Mühe, allerlei heitere Geschichten zu erzählen, und der Herzog begann, wie es seine Gewohnheit war, wenn er in bester Laune war, die alte Oma ein wenig zu necken, wobei ihm Valea (die jüngere Schwester) assistierte. Die Uhr schlug acht (es war also die neunte Stunde) und Alina sank leichenblass in ihren Sessel zurück, das Malzeug fiel ihr aus den Händen! Dann erhebt sie sich, das ganze Entsetzen im Gesicht, starrt in den kargen Raum des Zimmers, murmelt dumpf und hohl: Was! eine Stunde früher? ah, seht ihr? Seht ihr sie? da steht sie dicht vor mir, dicht vor mir! - Alle fahren auf, von Schrecken ergriffen, aber als niemand das Geringste sieht, ruft der Herzog: Alina! Nimm dich zusammen! es ist nichts, es ist ein Hirngespinst, ein Spiel deiner Phantasie, das dich täuscht, wir sehen nichts, gar nichts, und wenn wirklich eine Gestalt dicht vor dir zu sehen wäre, müssten wir sie nicht ebenso wahrnehmen wie du? Nimm dich zusammen, Alina! - O Gott, o Gott, seufzt Alina, wollen sie mich verrückt machen? Schaut, da streckt sie ihren schneeweißen Arm nach mir aus, sie winkt. - Und wie willenlos, mit starrem Blick, greift Alina nun hinter sich, ergreift einen kleinen Teller, der zufällig auf dem Tisch steht, hält ihn vor sich in die Luft, lässt ihn los, und der Teller schwebt, wie von unsichtbarer Hand getragen, langsam im Kreis der Anwesenden umher und senkt sich dann leise auf den Tisch! Die Herzogin und Valea lagen in tiefer Ohnmacht, gefolgt von einem heißen Nervenfieber. Der Herzog riss sich mit aller Kraft zusammen, aber die tiefe feindselige Wirkung dieser unerklärlichen Erscheinung zeigte sich in seinem verstörten Wesen.
Die alte Oma war auf die Knie gesunken, das Gesicht zur Erde gebeugt, und hatte still gebetet, um von allen bösen Folgen verschont zu bleiben. Nach kurzer Zeit wurde die Geliebte weggetragen. Valea überlebte die Krankheit, aber ihr Tod war sicherlich wünschenswerter als ihr jetziger Zustand. Sie, die volle, herrliche Lust der Jugend selbst, wie ich sie zuerst beschrieben habe, ist von einem Wahnsinn befallen, der mir zumindest schrecklicher, entsetzlicher erscheint als jeder, der je von einer fixen Idee hervorgebracht wurde. Sie bildet sich ein, die unsichtbare, körperlose Weiße Frau von Alina zu sein, und flieht daher alle Menschen, oder wenigstens hütet sie sich, zu sprechen oder sich zu bewegen, sobald ein anderer Mensch anwesend ist. Sie wagt kaum zu atmen, denn sie ist der festen Überzeugung, dass, wenn sie ihre Anwesenheit auf diese oder jene Weise verrät, alle zu Tode erschreckt werden. Man öffnet ihr die Tür, stellt ihr das Essen hin, dann schlüpft sie heimlich hinein und hinaus, isst ebenso heimlich, und so weiter. Kann es einen quälenderen Zustand geben?
Der Herzog, ganz in Trauer und Verzweiflung, folgte den Fahnen zum Dreißigjährigen Krieg. Er blieb in der Schlacht. Es ist seltsam, höchst seltsam, dass Alina seit jenem verhängnisvollen Abend von dem Gespenst befreit ist. Sie pflegt treu ihre kranke Schwester, und die alte Oma steht ihr bei. Wie mir Dinah heute erzählte, ist der Großvater der armen Kinder hier, um sich mit unserem tapferen M* über die Behandlungsmethode zu beraten, die für Valea versucht werden könnte. Der Himmel gebe, dass die unwahrscheinliche Rettung möglich sein möge.
Torsten schwieg, und auch die Freunde schwiegen und schauten nachdenklich vor sich hin. Schließlich platzte Sabina heraus: Das ist eine gruselige Geschichte! Aber ich kann es nicht leugnen, mir zittert die Brust, auch wenn mir die ganze Sache mit dem schwebenden Teller kindisch und geschmacklos vorkommt. - Nicht so schnell, ergriff Heinz das Wort, nicht so schnell, liebe Sabina! Du weißt, was ich von Gespenstergeschichten halte, du weißt, dass ich mich gegen alle Seher rühme, dass die Geisterwelt, obwohl ich sie oft mit schwerfälliger Beharrlichkeit in ihre Schranken gewiesen habe, noch nie versucht hat, mich für meine Missetat zu züchtigen, aber Torstens Geschichte gibt einen ganz anderen Punkt zu bedenken als den des bloßen Spuks. Sei es mit Alinas Weißer Frau, sei es mit dem schwebenden Teller, was immer es auch gewesen sein mag, genug, es bleibt die Tatsache, dass an jenem Abend im Kreise der Familie des Herzogs von Rastede etwas geschah, wodurch drei Personen gleichzeitig in einen so gestörten Geisteszustand gerieten, dass es bei einer den Tod und bei der anderen den Wahnsinn verursachte, sollten wir nicht auch, wenigstens indirekt, den Tod des Herzogs im Dreißigjährigen Krieg auf dieses Ereignis zurückführen. Denn ich erinnere mich gerade, von Offizieren gehört zu haben, dass der Herzog während des Angriffs plötzlich wie von Furien getrieben in das feindliche Feuer stürzte. Aber die Geschichte mit dem Teller ist so frei von allen Merkmalen gewöhnlicher Gespenstergeschichten, selbst die Stunde selbst widerspricht allen spukhaften Konventionen, und das Ganze ist so einfach, dass für mich der Schrecken gerade in der Wahrscheinlichkeit liegt, die es dem Unwahrscheinlichsten gibt. Aber, nehmen wir an, Alinas Phantasie habe Vater, Mutter und Schwester fortgetragen, der Teller sei nur in ihrem Gehirn im Kreise herum geschwebt, wäre diese Phantasie, die drei Personen in einem Augenblick wie ein elektrischer Schlag zu Tode trifft, nicht gerade der schrecklichste Spuk, den es geben kann?
In der Tat, sagte Mirjam, und ich teile mit dir, Heinz, das lebhafte Gefühl, dass gerade in der Einfachheit der Geschichte ihre tiefsten Erschütterungen liegen. Ich kann mir vorstellen, dass ich den plötzlichen Schrecken einer schrecklichen Erscheinung gut ertragen könnte, aber die unheimliche Tätigkeit eines unsichtbaren Wesens, das den äußeren Sinn in Anspruch nimmt, würde mich unfehlbar in den Wahnsinn treiben! Es ist das Gefühl der völligen Hilflosigkeit, das den Geist zermalmen sollte! Ich erinnere mich, dass ich mich des tiefsten Grauens kaum erwehren konnte, dass ich nicht wie ein einfältiges, verängstigtes Kind allein in meinem Zimmer schlafen wollte, als ich einmal von einem alten Dichter las, der jahrelang von einem schrecklichen Geist heimgesucht wurde und wahnsinnig wurde. Nachts spielte ein unsichtbares Wesen auf seinem Harmonium die wunderbarsten Kompositionen mit der Kraft und dem Können eines vollendeten Meisters. Er hörte jeden Ton, er sah die Tasten gedrückt, aber nicht den leisesten Schimmer einer Gestalt.
Nein, rief Sabina, nein, es ist unerträglich, wie der Wahnsinn wieder unter uns wuchert! Ich habe euch gestanden, dass der verdammte Teller mein Innerstes aufgewühlt hat. Heinz hat recht; wenn man sich nur an das Ergebnis eines Ereignisses hält, das wirklich stattgefunden hat, dann ist dieses Ergebnis der schrecklichste Spuk, den es geben kann. Ich verzeihe daher unserem Torsten die verstörte Stimmung, die er beim Eintreten zeigte, die sich aber jetzt ganz gelegt hat. Aber nun kein Wort mehr über den ganzen gespenstischen Unfug. Ich habe schon längst bemerkt, dass Torsten mit einem neuen Manuskript aus seiner Brusttasche lugt und auf Erlösung hofft. Darf er denn erlöst werden?
Ja, ja, sagte Torsten, der Strom, der in kräuselnden Wellen dahin rauschte, muss sanft umgelenkt werden, und dazu eignet sich ein Fragment sehr gut, das ich vor langer Zeit aufgeschrieben habe, besonders inspiriert dazu. Es ist viel Mystisches darin, und es fehlt nicht an übersinnlichen Wundern und seltsamen Hypothesen, und doch führt es uns schön ins gewöhnliche Leben.
*
Hochverehrte Frau!
Als ich den Film "ein fliehendes Pferd" gesehen habe, waren Sie mir eine Vision göttlicher Schönheit. Leider gab es nur sinnfreie Dialoge, und die Liebe wurde reduziert auf Genitalerotik, aber für mich waren Sie ein Traum, ein Wunder, ein Entzücken. Wie aus einem Gemälde von Botticelli. Ich pflege in meiner Seele ein weibliches Gottesbild, und dies haben Sie sehr schön verkörpert. Dafür danke ich Ihnen von ganzem Herzen und wünsche Ihnen beruflich und privat die Fülle des göttlichen Segens!
Torsten Schwanke
Dichter
*
lieber pastor,
bitte schicken sie mir ihre tagesimpulse nicht mehr. das soll keine kritik sein. sie haben sicher "passion for jesus". aber ich kann mit dieser pentekostalisierung der kirche nichts mehr anfangen. ich feire nur noch lateinische messen der mystischen anbetung mit. aber ich möchte ihnen auch noch danken für ihre liebenswürdigen antworten auf meine mails. das ist für kleriker nicht selbstverständlich. möge sie das kind jesus segnen!
torsten schwanke
*
Liebe Mama!
herzlichen Dank, dass du mich geboren hast. danke für alle deine Wohltaten, alle Treue, alles Essen, alle finanzielle Unterstützung. ich hatte eine schöne Kindheit. ich bin jetzt im Gebet immer bei dir. leider ist es sehr schwer für mich, persönlich anwesend zu sein. aber mein Geist geht jetzt im Krankenhaus von Aurich an deiner Seite. Liebe Mama, hab keine Angst vorm Entschlafen, du kommst dann zu Gott, und dann wirst du sehen, wie sehr er dich dein ganzes Leben lang geliebt und beschenkt hat. Das Leben nimmt kein Ende. der Tod ist wie eine zweite Geburt. und dann kannst du wieder tanzen und rennen und hüpfen wie ein junges Mädchen, und da sind dann wohl viele liebe Leute um dich.
dein Torsten
*
EIN JAHR NACH MEINER BEKEHRUNG, MITTEN IN MEINER PSYCHOSE, ERZÄHLTE ICH EINEM PASTOR: DEIN STECKEN UND DEIN STAB TRÖSTEN MICH, DAS HEIẞT, DEIN KREUZ TRÖSTET MICH, DENN DER LANGE STAB IST DER KREUZESSTAMM UND DER KURZE STECKEN DER QUERBALKEN. - DER PASTOR MEINTE, STECKEN UND STAB STELLEN GOTT ALS GUTEN HIRTEN DAR. GERADE HEUTE MUSS ICH AN MEINE EIGENWILLIGE, PSYCHOTISCHE PSALM-INTERPRETATION DENKEN. ABER WARUM AUCH NICHT?
*
liebe yvonne,
heute ist der kirchliche gedenktag des heiligen papstes aus polen. ich liebe ihn wie einen vater. in der großen geistigen verwirrung, die papst franziskus anrichtet, halte ich mich im gebet an karol wojtyla.
*
ich war ja eigentlich evangelisch und war in freikirchen. aber im jahr 2000 hab ich eine messe mit joh. paul im fernsehen gesehen, und da hab ich gedacht: DAS IST DAS WAHRE CHRISTENTUM. und so bin ich katholisch geworden. und im jahr 2005, als er starb, hab ich gerade kleine knaben erzogen. und als dann millionen jugendliche riefen: VIVA IL PAPPA! da hab ich gedacht, so ein geistlicher papa wie joh. paul will ich auch sein. und da ich keinen lieben papa hatte, hab ich zum heiligen vater gesagt: du sollst nun mein papa sein.
*
liebe sassa,
hab mit meiner mutter telefoniert. am montag wird ihre schmerztherapie besprochen. mein bruder und meine schwägerin suchen eine kurzpflege für sie. meine mutter sagte: "du und dein bruder, ihr müsst dann danach zusammenhalten... tschüss, mein kind…"
*
Mutter in der Bibel
Exodus 20:12
Ehre deinen Vater und deine Mutter, damit du lange lebst in dem Land, das dir der HERR, dein Gott, gibt.
Exodus 21:15
Und wer seinen Vater oder seine Mutter schlägt, der soll mit dem Tod bestraft werden.
Exodus 21:17
Und wer seinem Vater oder seiner Mutter flucht, der soll des Todes sterben.
Levitikus 18:7
Die Blöße deines Vaters oder die Blöße deiner Mutter sollst du nicht aufdecken; sie ist deine Mutter; du sollst ihre Blöße nicht aufdecken.
Leviticus 19:3
Ein jeglicher soll seine Mutter und seinen Vater fürchten und meine Sabbate halten; ich bin der HERR, euer Gott.
Levitikus 20:9
Denn jeder, der seinem Vater oder seiner Mutter flucht, soll mit dem Tode bestraft werden; er hat seinem Vater oder seiner Mutter flucht; sein Blut soll auf ihm sein.
Deuteronomium 5:16
Ehre deinen Vater und deine Mutter, wie dir der HERR, dein Gott, geboten hat; damit deine Tage lang werden und es dir gut geht in dem Land, das der HERR, dein Gott, dir gibt.
1 Könige 19:20
Und er ließ die Ochsen und lief Elia nach und sprach: Lass mich doch meinen Vater und meine Mutter küssen, dann will ich dir nachfolgen. Und er sprach zu ihm: Geh wieder zurück! Denn was habe ich dir getan?
Sprüche 1:8
Mein Sohn, höre die Weisung deines Vaters und verlasse nicht das Gesetz deiner Mutter!
Sprüche 6:20
Mein Sohn, halte das Gebot deines Vaters und verlasse nicht das Gesetz deiner Mutter!
Sprüche 10:1
Die Sprüche Salomos. Ein weiser Sohn macht einen frohen Vater; aber ein törichter Sohn ist die Schwermut seiner Mutter.
Sprüche 15:20
Ein weiser Sohn macht einen glücklichen Vater; aber ein törichter Mann verachtet seine Mutter.
Sprüche 19:26
Wer seinen Vater verwüstet und seine Mutter verjagt, ist ein Sohn, der Schande macht und Schande bringt.
Sprüche 20:20
Wer seinem Vater oder seiner Mutter flucht, dessen Leuchte wird in dunkler Finsternis erlöschen.
Sprüche 23:22-25
Höre auf deinen Vater, der dich gezeugt hat, und verachte deine Mutter nicht, wenn sie alt ist. Kauf die Wahrheit und verkauf sie nicht; auch Weisheit und Belehrung und Verstand. Der Vater des Gerechten wird sich freuen, und wer ein kluges Kind zeugt, wird sich seiner erfreuen. Dein Vater und deine Mutter werden sich freuen, und die dich geboren hat, wird sich freuen.
Sprüche 28:24
Wer seinen Vater oder seine Mutter beraubt und spricht: Es ist keine Übertretung; das gleiche ist der Begleiter eines Zerstörers.
Sprüche 29:15
Rute und Zurechtweisung geben Weisheit; aber ein sich selbst überlassenes Kind macht seiner Mutter Schande.
Sprüche 30:11
Es gibt eine Generation, die ihren Vater verflucht und ihre Mutter nicht segnet.
Sprüche 30:17
Ein Auge, das seinen Vater verspottet und seiner Mutter nicht gehorchen will, das werden die Raben des Tals pflücken, und die jungen Adler werden es fressen.
Matthäus 10:37
Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig.
Matthäus 15:4-6
Denn Gott hat geboten und gesagt: Ehre deinen Vater und deine Mutter, und wer Vater oder Mutter flucht, der sterbe des Todes. Ihr aber sagt: Wer auch immer zu seinem Vater oder seiner Mutter sagt: Es ist ein Geschenk, was auch immer du durch mich gewinnst; und ehrt weder seinen Vater noch seine Mutter, er soll frei sein. So habt ihr durch eure Überlieferung das Gebot Gottes wirkungslos gemacht.
Matthäus 19:19
Ehre deinen Vater und deine Mutter und: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.
Markus 7:10-12
Denn Mose hat gesagt: Ehre deinen Vater und deine Mutter; und: Wer Vater oder Mutter verflucht, der soll des Todes sterben. Ihr sagt aber: Wenn jemand zu seinem Vater oder seiner Mutter sagt: Es ist Korban, das heißt ein Geschenk, was auch immer dir von mir nützen könnte; er soll frei sein. Und ihr gebt ihm nichts mehr zu tun für seinen Vater oder seine Mutter...
Markus 10:19
Du kennst die Gebote: Brich nicht die Ehe, morde nicht, stehle nicht, leg kein falsches Zeugnis ab, betrüge nicht, den Vater und die Mutter ehre.
Lukas 18:20
Du kennst die Gebote: Kein Ehebruch, kein Mord, kein Stehlen, kein falsches Zeugnis ablegen, Vater und Mutter sind zu ehren.
Epheser 6:2
Ehre deinen Vater und deine Mutter; das ist das erste Gebot mit Verheißung.
2. Timotheus 1:5
Wenn ich des ungeheuchelten Glaubens in dir gedenke, der zuerst in deiner Großmutter Lois und deiner Mutter Eunike wohnte; und dessen bin ich auch bei dir überzeugt.
Tobit 1:8
Und den dritten Teil gab ich denen, denen es recht war, wie Debora, die Mutter meines Vaters, mir geboten hatte, weil ich von meinem Vater als Waise zurückgelassen worden war.
Tobit 4:3
Und als er ihn rief, sprach er: Mein Sohn, wenn ich tot bin, begrabe mich; und verachte deine Mutter nicht, sondern ehre sie alle Tage deines Lebens und tue, was ihr gefällt, und betrübe sie nicht.
Tobit 4:13
Nun, mein Sohn, liebe deine Brüder und verachte deine Brüder nicht, die Söhne und Töchter deines Volkes, in deinem Herzen, indem du ihnen keine Frau nimmst. Unzucht ist Verfall und große Not: denn Unzucht ist die Mutter des Hungers.
Tobit 5:17
Seine Mutter Anna aber weinte und sprach zu Tobit: Warum hast du unseren Sohn fortgeschickt? ist er nicht der Stab unserer Hand, der vor uns ein- und ausgeht?
Tobit 10:7
Sie aber sprach: Schweige und betrüge mich nicht; mein Sohn ist tot. Und sie ging jeden Tag hinaus auf den Weg, den sie gingen, und aß tagsüber kein Fleisch und hörte nicht ganze Nächte auf, ihren Sohn Tobias zu beklagen, bis die vierzehn Tage der Hochzeit abgelaufen waren, die Raguel geschworen hatte dort zu verbringen. Da sagte Tobias zu Raguel: Lass mich gehen, denn mein Vater und meine Mutter suchen nicht mehr nach mir.
Tobit 10:12
Und er sprach zu seiner Tochter: Ehre deinen Vater und deine Schwiegermutter, die jetzt deine Eltern sind, damit ich gute Berichte von dir höre. Und er küsste sie. Edna sagte auch zu Tobias: Der Herr des Himmels stelle dich wieder her, mein lieber Bruder, und gib, dass ich die Kinder meiner Tochter Sara sehen kann, bevor ich sterbe, damit ich mich vor dem Herrn freuen kann: siehe, ich übergebe dir meine Tochter mit besonderem Vertrauen; wie sie ist, bitte sei ihr nicht böse.
Tobit 11:17
Aber Tobias dankte vor ihnen, weil Gott sich seiner erbarmte. Und als er sich seiner Schwiegertochter Sara näherte, segnete er sie mit den Worten: Du bist willkommen, Tochter! Gott sei gesegnet, der dich zu uns gebracht hat, und gesegnet sei dein Vater und deine Mutter. Und es war Freude unter allen seinen Brüdern, die zu Ninive waren.
Tobit 14:10
Und begrabe mich anständig und deine Mutter mit mir; aber verweile nicht länger in Ninive. Erinnere dich, mein Sohn, wie Aman mit Achiacharus umging, der ihn heraufgebracht hatte, wie er ihn aus dem Licht in die Dunkelheit brachte und wie er ihn wieder belohnte: Achiacharus wurde gerettet, aber der andere hatte seinen Lohn: denn er ging hinab in die Dunkelheit. Manasses gab Almosen und entkam den Todesschlingen, die sie ihm gestellt hatten; aber Aman fiel in die Schlinge und kam um.
Tobit 14:12
Und als Anna, seine Mutter, gestorben war, begrub er sie bei seinem Vater. Tobias aber zog mit Weib und Kindern nach Ekbatana zu seinem Schwiegervater Raguel.
Tobit 14:13
Wo er in Ehre alt geworden ist und seinen Vater und seine Schwiegermutter in Ehren begraben hat und ihre Habe ererbt hat und die seines Vaters Tobit.
Weisheit 7:12
Und ich freute mich über sie alle, weil die Weisheit vor ihnen hergeht, und ich wusste nicht, dass sie ihre Mutter war.
Sirach 3:2
Denn der Herr hat dem Vater Ehre gegeben über die Kinder und hat die Gewalt der Mutter über die Söhne bestätigt.
Sirach 3:4
Und wer seine Mutter ehrt, ist wie einer, der Schätze sammelt.
Sirach 3:6
Wer seinen Vater ehrt, wird ein langes Leben haben; und wer dem Herrn gehorsam ist, wird seiner Mutter ein Trost sein.
Sirach 3:8
Ehre deinen Vater und deine Mutter in Wort und Tat, damit ein Segen von ihnen über dich komme.
Sirach 3:9
Denn des Vaters Segen festigt die Häuser der Kinder; aber der Fluch der Mutter vernichtet die Grundlagen.
Sirach 3:11
Denn der Ruhm eines Mannes kommt von der Ehre seines Vaters; und eine Mutter in Unehre ist eine Schmach für die Kinder.
Sirach 3:16
Wer seinen Vater verlässt, ist wie ein Lästerer; und wer seine Mutter erzürnt, ist verflucht von Gott.
Sirach 4:10
Sei wie ein Vater für die Waisen und wie ein Ehemann für ihre Mutter; so wirst du sein wie der Sohn des Höchsten, und er wird dich mehr lieben als deine Mutter.
Sirach 7:27
Ehre deinen Vater von ganzem Herzen und vergiss nicht die Schmerzen deiner Mutter.
Sirach 15:2
Und wie eine Mutter wird sie ihm begegnen und ihn empfangen wie eine Frau, die als eine Jungfrau mit ihm verheiratet ist.
Sirach 23:14
Gedenke deines Vaters und deiner Mutter, wenn du unter großen Männern sitzt. Vergiss sie nicht vor ihnen, sonst wirst du nach deiner Gewohnheit zum Narren und wünschst, nicht geboren worden zu sein, und verfluchst den Tag deiner Geburt.
Sirach 24:18
Ich bin die Mutter der schönen Liebe und der Ehrfurcht und der Erkenntnis und der heiligen Hoffnung; darum bin ich, weil ich ewig bin, allen meinen Kindern gegeben, die nach ihm benannt sind.
Sirach 40:1
Große Mühsal wird für jeden Menschen geschaffen, und ein schweres Joch lastet auf den Söhnen Adams, von dem Tag an, da sie aus dem Schoß ihrer Mutter gehen, bis zu dem Tag, an dem sie zur Mutter aller Dinge zurückkehren.
Sirach 41:17
Schämt euch der Hurerei vor Vater und Mutter und der Lüge vor einem Fürsten und Helden.
Susanna 1:30
Und sie kam mit ihrem Vater und ihrer Mutter, ihren Kindern und ihrer ganzen Verwandtschaft.
1. Makkabäer 13:28
Außerdem errichtete er sieben Pyramiden, eine neben der anderen, für seinen Vater und seine Mutter und seine vier Brüder.
2. Makkabäer 7:1
Es begab sich auch, dass sieben Brüder samt ihrer Mutter ergriffen und vom König gegen das Gesetz gezwungen wurden, Schweinefleisch zu kosten, und mit Geißeln und Peitschen gequält wurden.
2. Makkabäer 7:4
Den er sogleich erhitzte und befahl, dem ersten Redner die Zunge abzuschneiden und ihm die letzten Teile seines Leibes abzuhauen, während seine übrigen Brüder und seine Mutter zusahen.
2. Makkabäer 7:5
Als er nun so an allen seinen Gliedern verstümmelt war, befahl er, ihn, noch lebend, zum Feuer zu bringen und in der Pfanne zu braten, und wie sich der Dunst der Pfanne weit zerstreute, ermahnten sie mit einander die Mutter, mannhaft zu sterben, indem sie so sagten...
2. Makkabäer 7:20
Vor allem aber war die Mutter wunderbar und eines ehrenvollen Andenkens würdig; denn als sie sah, wie ihre sieben Söhne innerhalb eines Tages erschlagen wurden, trug sie es mit gutem Mut, weil sie so viel Hoffnung hatte auf den Herrn.
2. Makkabäer 7:25
Als der junge Mann auf keinen Fall auf ihn hören wollte, rief der König seine Mutter und ermahnte sie, sie solle dem jungen Mann raten, sein Leben zu retten.
2 Makkabäer 7:41
Zuletzt starb nach den Söhnen die Mutter.
*
Mein Trost gestern Nacht war ein Vers aus Jesus Sirach, da spricht die Weisheit Gottes: Ich bin die Mutter der Schönen Liebe. - Ich habe also für immer eine Mutter. Und dann hörte ich eine Botschaft der Mutter Gottes: Ich liebe dich, mein Liebster!
*
Mütter der Bibel
Im Monat Mai ehren und feiern wir unsere Mütter. Als Hüterinnen künftiger Generationen sind sie maßgeblich daran beteiligt, ihren Kindern die Grundsätze des Glaubens zu vermitteln, ihren Haushalt zu leiten und so die Kirche zu unterstützen. Nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um über die Bedeutung von Müttern nachzudenken, wie sie in der ganzen Bibel betont wird.
Sprüche 31:26-29 beschreibt die wertvolle Rolle, die eine Mutter im Leben ihrer Familie spielt:
„Sie öffnet ihren Mund in Weisheit; freundliche Belehrung liegt ihr auf der Zunge. Sie wacht über die Angelegenheiten ihres Hauses und isst nicht das Brot des Müßiggangs. Ihre Kinder erheben sich und preisen sie selig. Auch ihr Mann lobt sie:
Viele Frauen haben sich bewährt, aber du hast sie alle übertroffen.“
In der ganzen Bibel sehen wir Darstellungen von treuen Müttern, die dem Herrn vertrauten und dafür gesegnet wurden. Wir sehen auch andere, die mit der Standhaftigkeit des Herrn gesegnet wurden, selbst wenn ihr Glaube ins Wanken geriet.
Sarah – Genesis 17:15-18:15, 21:1-7; Hebräer 11:11-12
Sarah war alt, als der Herr ihr und Abraham sagte, dass sie schwanger werden und einen Sohn gebären würde – tatsächlich so alt, dass sie über die Aussicht lachte. Sie hatte viele Jahre mit Unfruchtbarkeit gekämpft und es aufgegeben, ein Kind zu bekommen. Der Herr erfüllte jedoch sein Versprechen und segnete sie mit ihrem Sohn Isaak, dessen Name „Lachen“ bedeutet. Uns wird gesagt, dass Abraham zum Zeitpunkt der Geburt seines Sohnes 100 Jahre alt war.
Jochebed – Exodus 2:1-10
Als der Pharao verlangte, alle Söhne der Juden zu töten, versteckte Jochebed ihren Sohn Moses drei Monate lang. Als sie ihn nicht mehr verstecken konnte, baute sie einen Korb und setzte ihn im Nil aus, im Vertrauen darauf, dass Gott ihn retten würde. Moses wurde von der Tochter des Pharaos gefunden und wuchs zu einem großen Anführer der Israeliten heran, der sie aus ihrer Gefangenschaft in Ägypten führte.
Hanna – 1 Samuel 1:1-2:21
Hanna betete für ein Kind und kämpfte lange, während der Herr schwieg und die andere Frau ihres Mannes sie in ihrem Schmerz verspottete. Als der Herr ihr einen Sohn, Samuel, schenkte, weihte sie sein Leben dem Herrn, und er diente im Tempel. Der Herr segnete Hanna mit fünf weiteren Kindern, und Samuel wurde ein großer Prophet.
Lois und Eunice – 2. Timotheus 1:3-5
Die Großmutter und die Mutter von Timotheus, Lois und Eunice, schulten ihn im Wort Gottes. Dank ihrer geistlichen Führung wurde Timotheus stark im Glauben und wurde zu einem prominenten Führer in der frühen Kirche. Paulus sagt in seinem zweiten Brief an Timotheus:
„Ich bin Gott dankbar, den ich wie meine Vorfahren mit reinem Gewissen anbete, da ich Tag und Nacht ständig in meinen Gebeten an dich denke. Ich sehne mich danach, dich wiederzusehen und erinnere mich an deine Tränen, damit ich von Freude erfüllt sein kann, wenn ich mich an deinen aufrichtigen Glauben erinnere, der zuerst in deiner Großmutter Lois und in deiner Mutter Eunice lebte und von dem ich überzeugt bin, dass er auch in dir lebt.“
(2. Timotheus 1:3-5)
Maria – Lukas 1:26-56
Maria, die bekannteste Mutter der Bibel, empfing Jesus, den Sohn Gottes, durch den Heiligen Geist. Sie wurde von dem Engel Gabriel besucht, der sie über das einzigartige Vorrecht informierte, das sie hatte, Gottes Sohn zu gebären. Sie reagierte demütig und freute sich über die Größe des Herrn, und er segnete sie sehr.
*
Lois: Die erste christliche Großmutter
In der Bibel werden Nachkommen – Kinder und Kindeskinder – als Segen oder auch die „Krone“ des Lebens geschätzt. Über das Verhältnis von Großeltern und Enkeln erfahren wir allerdings wenig. Wer den Begriff „Großvater“ in der Bibel sucht, wird gar leer ausgehen. In der Regel sind bei den Vätern die Großväter mitgemeint. Und die Großmutter?
Nur ein einziges Mal kommt in der Bibel der Begriff „Großmutter“ (Mamme) vor, und zwar im 2. Timotheusbrief 1,5. Dort heißt es: „Denn ich erinnere mich an den ungefärbten Glauben in dir, der zuvor schon gewohnt hat in deiner Großmutter (Mamme) Lois und in deiner Mutter (Meter) Eunike; ich bin aber gewiss, auch in dir.“
Der zweite Timotheusbrief bemüht sich darum, die sich festigende Kirche auf dem Weg der Kontinuität zur Lehre der Apostel zu begleiten. Wenn das so ist, gehörte Lois zur allerersten Generation von Menschen, die an Jesus Christus als Gottes Sohn geglaubt haben. Sie ist die erste christliche Großmutter. Offenbar hat sie ihre Tochter Eunike in diesem Glauben erzogen und war für ihr Engagement bekannt. Sonst würde der Paulus sie nicht namentlich erwähnen.
Auch auf ihren Enkel Timotheus hat sie offensichtlich als Vorbild im Glauben gewirkt, ihn so in diesen Glauben mit eingeführt, dass er in jungen Jahren Verantwortung für die Gemeinde übernimmt. Er ist in Ephesus zurückgeblieben, während der Apostel Paulus weiter reist nach Mazedonien und schließlich als Gefangener in Rom lebt. Dort in Ephesus nimmt Timotheus die Weisungen entgegen, was Lehre und Frömmigkeit, Ordnung der Gemeinde und Lebensführung betrifft.
Großmütter spielen seit den Zeiten der Lois in der Weitergabe des Glaubens bis heute eine große Rolle. In Erinnerung an meine eigene Großmutter denke ich, es liegt zum einen daran, dass Großmütter mehr Zeit für Kinder haben als Mütter. Sie sind nicht unter dem Druck von Haushalt und Beruf. Viele Mütter von heranwachsenden Kindern sind deshalb erschöpft, es bleibt wenig Zeit, Geschichten zu erzählen oder miteinander zu beten. Großmütter haben Zeit zu erzählen, die Geschichten von der Arche Noah, von Josef, von Benjamin, vom Moseskind, vom kleinen David. Von den Frauen am leeren Grab. Großmütter singen mit Kindern, sie beten mit Kindern.
Wahrscheinlich stehen Großmütter aber auch fester und überzeugter im Glauben, weil sie mehr Lebenserfahrung haben. Sie können davon erzählen, wie sich ihr Glaube bewährt hat in den guten und auch in den schlechten Zeiten des Lebens. Das ist für Kinder wichtig zu hören. Wenn dieser Glaube für meine Großmutter ein Leben lang Halt und Orientierung geboten hat, warum sollte er nicht auch für mich der richtige Weg sein? Sicher, eines Tages werden Kinder selbst klar entscheiden müssen, ob diese Religion auch die ihre ist. Aber sie beheimaten sich in einer Religion auch durch die Erzählungen der Alten.
Zudem sind Großmütter meist nachsichtiger als Mütter. Manches Enkelkind konnte der Großmutter anvertrauen, was es vor der Mutter geheim hielt. Das kann für die Mutter zwischen den beiden Generationen auch belastend sein. Frauen scheinen damals wie heute einen stärkeren Einfluss zu haben bei der Weitergabe des Glaubens an die nachfolgenden Generationen.
Spätestens seit sie Enkel haben, werden Großmütter zudem über die eigene Endlichkeit bewusst nachdenken. Gerade wer das eigene Sterben in das Nachdenken über das Leben integriert, wird klar über den Glauben sprechen. Wer die „letzten Dinge“ vor Augen hat, gewinnt auch eine größere innere Freiheit gegenüber den irdischen Dingen. Viele Großmütter bringen eine Art Glaubensheiterkeit hinein in das Gespräch über Gott und die Welt.
Und Großmütter haben aus dieser Lebenshaltung heraus wohl auch weniger Angst. Einerseits vielleicht weniger Angst, von der jüngeren Generation für ihren Glauben belächelt zu werden. Andererseits keine Angst vor Mächten und Gewalten, die den Glauben zurückdrängen wollen. Es wird beispielsweise den Großmüttern zugeschrieben, dass der christliche Glaube im Kommunismus nicht völlig ausgelöscht wurde.
So sei unter allen Müttern mit Lois den Großmüttern ein Denkmal gesetzt, die so viel Verantwortung für die Weitergabe des Glaubens übernommen haben.
*
dear sue,
wer klopft denn da? ein vogel, hält sich an meinem fliegenvorhang vor der balkontür fest und klopft an die glastür. ich bin also doch nicht allein. die gefiederten des himmels grüßen.
*
Kindermädchen von ganz Russland:
Warum Puschkins Arina Rodionovna für alle heimisch wurde
An diesem Tag vor 260 Jahren wurde nach dem neuen Stil (am 10. April nach dem alten) Arina Rodionovna Yakovleva, Puschkins Kindermädchen, geboren.
Das Leben dieser leibeigenen Bäuerin war eng mit der berühmten Familie verbunden. Über die Handlungen, welche Werke sie Puschkin vorschlug und warum sie in der Geschichte der russischen Literatur blieb.
Es scheint, dass es im Leben dieser Frau nur den großen russischen Dichter gab. Aus der Kindheit, aus dem Schulunterricht, kennen wir an sie gerichtete Gedichte. Seit ihrer Kindheit lesen wir, wie sie sich um ihr Mündel kümmerte.
Kleinwüchsig, genau wie Puschkin. Lebhaft, scharfzüngig, volles Gesicht, so ist bekannt, wie Arina Rodionovna aussah. Zeitgenossen des Dichters, die sie beschrieben, bemerkten die Hauptsache: Sie liebte ihren Alexander Sergejewitsch hingebungsvoll.
Ein Porträt von Arina Rodionovna von einem unbekannten Meister ist erhalten. Aber es scheint, dass wir alle von Kindheit an wissen, wie sie aussah. In der Tat ist sie für die Leser längst zu einer solchen landesweiten Amme und Großmutter geworden, ist sich Igor Shaimardanov, ein Künstler aus St. Petersburg und Autor einer Reihe von Gemälden zu Puschkins Themen, sicher. Seine Werke sowie andere Artefakte aus dem Leben eines Kindermädchens werden in einer Ausstellung in der St. Petersburger Ausstellungshalle "Smolny" präsentiert.
Über die Biografie von Puschkins Kindermädchen ist heute viel bekannt, ihr Leben ist längst zum Bereich wissenschaftlicher Interessen von Puschkinisten geworden. Als Mädchen verlor sie im Alter von etwa zehn Jahren ihren Vater, von klein auf lebte sie in Armut und Arbeit, sie wusste, wie man spinnen, weben, sticken, Spitzen weben konnte.
Sie war ziemlich jung, heiratete und brachte vier Kinder zur Welt - die Söhne Yegor und Stefan, die Töchter Nadezhda und Maria. Forscher schreiben, dass sie mit ihrer scharfen Konversation und ihrer Gewandtheit die Aufmerksamkeit der Herren auf sich ziehen konnte. Aber auch ihr Ehemann, Fjodor Matwejew, wurde von seinen Dorfbewohnern respektiert. Selten fanden Taufen und Eheschließungen ohne Einladung und seine Mitwirkung als Bürge statt.
Die Puschkins behandelten das fürsorgliche Kindermädchen anscheinend auf besondere Weise. Sie pflegte eine ganze Generation dieser Familie.
Ihr wurde Freiheit angeboten, aber sie lehnte ab. Arina Rodionovna sah, dass Nadezhda Osipovna (Alexander Sergeevichs Mutter) Mutter werden würde, und hielt es für notwendig, in dieser Familie zu bleiben. Außerdem nehmen die Zugewiesenen am Hofe, im Gegensatz zu den Landarbeitern, eine Sonderstellung in den Herrenfamilien ein: Kleidung, Nahrung und Ansehen.
Das Kindermädchen bekam ein separates Haus in Kobrino. Aber später, nachdem sie zu ihrer Familie nach Moskau gezogen war, stimmte sie zu, dass ihre Kinder ihr folgen könnten. Zwei Töchter und der jüngste Sohn sind gegangen. Der Ältere blieb in Kobrino. Viele Jahre lang, bis Mitte des 20. Jahrhunderts, lebten dort die Nachkommen von Arina Rodionovna.
Diese lebhafte alte Frau kannte viele Märchen, Liedchen, Sprüche, Reden. Sie war Analphabetin, sie konnte nicht lesen. Aber sie zeichnete sich durch Volksweisheit, gezielte Ausdrücke und scharfe Worte aus. Puschkin schrieb sieben Märchen auf aus den Worten von Arina Rodionovna, von denen uns drei in poetischer Verarbeitung überliefert sind: „Das Märchen vom Zaren Saltan“, „Das Märchen vom Priester und seinem Arbeiter Balda“ und „Das Märchen von den Toten Prinzessinnen".
Während des Exils in Mikhailovsky war Arina Rodionovna auch unzertrennlich von ihrem erwachsenen Schüler.
Das Kindermädchen lebte mit dem Dichter im selben Haus. Ihr Zimmer lag seinen Gemächern gegenüber, wo nach Erinnerungen von Freunden immer Unordnung herrschte. Der Dichter selbst schrieb, dass er abends die Märchen von Arina Rodionovna hörte: "Was für ein Zauber diese Märchen sind! Jedes ist ein Gedicht."
Die außergewöhnliche Aufmerksamkeit für Arina Rodionovna spiegelte sich in der Beziehung der Puschkins und insbesondere des Dichters zu ihrer Familie wider. Es ist bekannt, dass Puschkin ihrer Tochter Maria Geschenke brachte. Kurz vor seiner Hochzeit besuchte Alexander Sergejewitsch die Familie des Kindermädchens in Zakharovo bei Moskau, und Arina Rodionovnas Tochter Maria Fedorovna kochte Spiegeleier für den Dichter, während er spazieren ging.
Puschkin liebte sein Kindermädchen sehr, widmete ihr viele Gedichte, „Amme“, „Winterabend“, „Gorodok“, weder für die Mutter, noch den Vater. Arina Rodionovna wusste, wie es geht, zuzuhören und zu beraten. Sie gab Puschkin all ihre Liebe, Herzlichkeit und Güte.
*
DIE EUCHARISTIE, DAS OPFER VON LEIB UND BLUT CHRISTI, IST DAS WAHRE NEUE TESTAMENT
"UND DIE PROTESTANTEN?"
IHR ABENDMAHL IST DOCH EINE GEHEIME SEHNSUCHT NACH DEM LEIB UND BLUT CHRISTI, DAS MÖGE IHNEN ALS GERECHTIGKEIT ANGERECHNET WERDEN
*
herr pi richtete seinem neuen freund fan weng tzu in seinem haus das bibliothekszimmer als wohnraum ein, dass der junge student sich in ruhe auf sein examen vorbereiten konnte. dann würde er einst ein angesehener gelehrter der hanlin-akademie sein und könnte auch die junge hübsche "kleinod" heiraten. er wäre also glücklich zu nennen, wenn da nicht die sorge um seine alte mutter wäre…
*
hallo toto
ich wohne noch in w*** und gehe in oldenburg zur schule und mache mein abitur. Zur zeit machen wir auf
liebe grüße
milan
*
hallo marcus,
ich vertreibe meinen kummer, indem ich an meinem versepos über störtebeker weiter schreibe. daneben versuche ich, sämtliche briefe von puschkin aus dem russischen zu übersetzen. montag fahre ich mit meinem bruder - mit dem ich mich versöhnen durfte - zu meiner mutter ins krankenhaus, ich vermute, es wird das letzte rendezvous sein. ich bringe ihr eine kleine ikone mit. evi hab ich schon ihre geschenke zum geburtstag überreicht, sie hat das geschenkpapier abgetastet und fast alles erraten. vielleicht hat sassa erzählt, dass wir grillhähnchen gegessen haben. tom ist veganer geworden. vielleicht magst du mir zum 7. november, meinem 57. geburtstag, schreiben - obwohl ich wie immer mit hiob meinen geburtstag verfluche. ich habe viel freude an den lateinischen messen.
machs gut, grüße deine schöne frau.
Torsten
*
priester:
wenn alle bibeln auf der ganzen welt verbrennen würden, und nur ein einziger schnipsel übrig bliebe, aus dem ersten johannesbrief, wo zu lesen GOTT IST LIEBE - wäre alles gesagt.
dichter:
wenn alle bibeln auf der ganzen welt verbrennen würden, und nur ein einziger schnipsel übrig bliebe, aus dem buch kohelet, wo zu lesen ALLES IST EITEL - wäre alles gesagt.
*
ich habe zur reformation ein gespaltenes verhältnis. die katholische theologie in mir sieht in ihm viele fehler, aber da ich evangelisch getauft bin und als kind luther so eine art mythischer held für mich war, hab ich auch noch verehrung für ihn (wie insgeheim immer noch für den verdammten lenin) - was man einmal geliebt hat, liebt man für immer... vielleicht komme ich weiter an meinem nationalepos zur reformation, es soll aus folgendem bestehen: luthers magnifikat (aus dem englischen übersetzt und in verse gebracht), eine folge von predigten von thomas müntzer, ein luther-lied biographisch nach einer katholischen vorlage, ein drama über die wiedertäufer von münster (keine angst, nicht gehässig) und ein lied über den dreißigjährigen krieg (frei nach schillers geschichtsprosa).
mein störtebecker ist natürlich ein freiheitsheld, auch so ein mythos meiner kindheit, wie ja auch siegfried aus dem nibelungenlied.
*
danke für die pepernoten… die hat meine oma früher gebacken. meine oma… an sie muss ich nun viel denken... wenn ich auch meine mama in den jahren nach dem tod meines vaters liebgewonnen habe, so war doch meine oma meine wahre mutter…
*
bin sehr bewegt wegen mama, sie stirbt wohl jetzt, ich bete und faste, fahr morgen mit stefan zu ihr, mit ikone der gottesmutter, will sie bekreuzigen. denke viel an mutter maria, mama maria, und an oma und karine. lebe quasi im jenseits.
*
vielleicht seh ich morgen meine mutter das letzte mal. ich bin kein pietist, ich will sie nicht bedrängen, noch ein gebet mit mir zu sprechen. das vaterunser sowieso nicht, das bete ich selbst nicht. ich bin kein priester. ich bin ihr kind. jesus wird sie nach ihren werken richten. ich bringe ihr eine ikone der gottesmutter mit. vielleicht mache ich das zeichen des kreuzes über ihr, wenn ich gehe: im namen gottes des vaters und des sohnes und des heiligen geistes. im übrigen vertraue ich auf die heilige mutter gottes. ich will auch keine salbungsvollen testament-artigen sätze sprechen. nur ein liebevolles: auf wiedersehen, mama…
*
heute ist ja ein feiertag der protestantischen häretiker, weil luther 95 irokesen an die kirchentür genagelt hat und dadurch die kirche gespalten. Da wünsch ich dir einen tag zum aufatmen.
*
MAMA HAT SICH ÜBER DIE IKONE GEFREUT. FRAGTE: WAS MACHEN DEINE FREUNDINNEN? ICH: SIE LASSEN GRÜẞEN, sassa BETET FÜR DICH UND EVI FÜHLT MIT DIR MIR. - ZUM ABSCHIED NAHM ICH SIE IN DIE ARME UND BEKREUZIGTE SIE IM NAMEN DES V UND S UND HG
DANKE FÜR DEIN GEBET. MEIN BRUDER HAT MIR VIEL VON SICH ERZÄHLT
*
MAMA SAGTE: ICH SEI JA DOCH IHR SORGENKIND GEWESEN, WEIL ES EINER MUTTER NAH GEHT, WENN ES IHREM KIND NICHT GUT GEHT. SIE FREUTE SICH ÜBER DIE GOTTESMUTTER UND MEINEN SEGEN, WIR UMARMTEN UNS DABEI.
*
auf dem weg zum krankenhaus sah ich eine junge madonna mit kind auf dem arm, blondgelockte schönheit. auf dem nachhauseweg sah ich ein kruzifix an einer wegegabelung.
*
lieber stefan,
manchmal kann man nicht unmittelbar den sinn seiner arbeit erkennen. das geht mir mit meiner schriftstellerei auch so. aber deine arbeit ist auch wichtig. allgemein gesagt: eine funktionierende soziale marktwirtschaft ist für alle wichtig.
Torsten
*
es freut mich dass du maria die mutter gottes nennst - das ist ja das altkirchliche bekenntnis zur gottheit jesu.
*
der dichter klopft an der tür der madonna. sie öffnete und lächelte ihn an. madonna, sagte er, ich habe hier einen heiligen kelch für dich. ah, sagte die madonna, und ich habe einen heiligen kelch für dich. hinter der madonna erschien jesus, zwei jahre alt, er weinte. worüber weint er, fragte der dichter. die madonna sagte: er weint über den dritten weltkrieg…
*
bei meiner oma gab es früher oft "dree in pann", kennen sie das? ist wie pfannkuchen, nur etwas dicker und drei stück in der pfanne. hab ich mir heute gemacht.
250 gr mehl
prise salz
löffel zucker
halbe tüte backpulver
zwei eier
200 ml milch
bei oma gab es dazu vanillesoße und zuckerrübensirup, ich hab sie mit himbeermarmelade gegessen.
*
PLUTARCH
BRIEF AN SEINE FRAU NACH DEM TOD IHRER TOCHTER
Der Bote, den Sie entsandt haben, um mir den Tod meiner kleinen Tochter mitzuteilen, scheint sich verirrt zu haben, als er nach Athen wollte. Aber als ich nach Tanagra kam, hörte ich von meiner Nichte davon. Ich schätze, zu diesem Zeitpunkt ist die Beerdigung vorbei. Ich wünsche, dass alles, was getan wurde, Sie nicht unzufrieden macht, sowohl jetzt als auch in Zukunft. Aber wenn Sie absichtlich etwas in Ruhe gelassen haben, je nach meinem Urteilsvermögen, um den Punkt besser zu bestimmen, wenn ich bei Ihnen wäre, bete ich, lassen Sie es ohne Zeremonie und ängstlichen Aberglauben, von denen ich weiß, dass sie weit von Ihnen entfernt sind.
Nur, liebe Frau, lass dich und mich unser Leid mit Geduld ertragen. Ich weiß sehr wohl und begreife, welchen Verlust wir erlitten haben; aber wenn ich dich über alle Maßen betrübt finden sollte, würde mich das mehr beunruhigen als die Sache selbst. Denn ich bin weder aus Stock noch aus Stein geboren; und Sie wissen es ganz genau, da ich Ihnen bei der Erziehung so vieler Kinder behilflich war, die wir zu Hause unter unserer eigenen Obhut erzogen haben. Diese Tochter wurde nach vier Söhnen geboren, als Sie sich danach sehnten, eine Tochter zu gebären; was mich dazu brachte, sie bei deinem eigenen Namen zu nennen. Daher weiß ich, dass sie Ihnen besonders lieb war. Und Trauer muss eine besondere Schärfe in einem Geist haben, der Kindern zärtlich zugetan ist, wenn man sich vor Augen führt, wie natürlich witzig und unschuldig sie war, frei von Zorn und nicht quengelig. Sie war von Natur aus sanft und bis zu einem Wunder mitfühlend. Und ihre Dankbarkeit und Freundlichkeit erfreuten uns nicht nur, sondern zeigten auch ihre großzügige Natur; denn sie bat ihre Amme, nicht nur andere Kinder, sondern auch ihre Spielsachen zu säugen, indem sie sie gleichsam höflich an ihren Tisch einlud und sie so gut wie möglich aufheiterte.
Nun, meine liebe Frau, ich sehe keinen Grund, warum diese und ähnliche Dinge, die uns zu Lebzeiten so sehr erfreuten, uns bei der Erinnerung daran betrüben sollten, wenn sie tot ist. Aber ich fürchte auch, dass wir sie vergessen, während wir aufhören zu trauern: wie Clymene sagte –
„Ich hasse die schöne gehörnte Kuh
Und verbanne jetzt jeden jugendlichen Zeitvertreib.“
weil sie durch die Übungen, an die er gewöhnt war, nicht an ihren Sohn denken wollte. Denn die Natur meidet lästige Dinge immer. Aber da unsere kleine Tochter allen unseren Sinnen das süßeste und bezauberndste Vergnügen bereitete, sollten wir ihr Andenken in Ehren halten, das in vielerlei Hinsicht – oder vielmehr in vielerlei Hinsicht – mehr zu unserer Freude als zu unserem Kummer beitragen wird. Und es ist nur so, dass die gleichen Argumente, die wir oft gegenüber anderen verwendet haben, in dieser so günstigen Zeit über uns selbst herrschen sollten, und dass wir uns nicht niedergeschlagen hinsetzen und die Freuden, die wir gekostet haben, mit einer Vielzahl neuer Leiden überwältigen sollten.
Außerdem berichten die, die bei der Beerdigung anwesend waren, mit Bewunderung, dass Sie weder Trauer angezogen noch sich selbst oder eine Ihrer Dienstmädchen entstellt haben; weder gab es kostspielige Vorbereitungen noch großartigen Pomp; aber alle Dinge wurden mit Schweigen und Mäßigung allein in Anwesenheit unserer Verwandten erledigt. Und es scheint mir nicht verwunderlich, dass Sie, der sich früher nie für das Theater oder andere öffentliche Feierlichkeiten reich kleidete und eine solche Pracht selbst in Sachen der Freude für eitel und nutzlos hielt, sich jetzt bei diesem traurigen Anlass in Genügsamkeit geübt haben. Denn eine tugendhafte Frau sollte nicht nur ihre Reinheit in ausgelassenen Festen bewahren, sondern auch bei sich selbst so denken: dass der Sturm des Geistes in heftigem Kummer durch Geduld beruhigt werden muss, die die natürliche Liebe der Eltern zu ihren Kindern nicht beeinträchtigt, wie viele denken, sondern kämpft nur gegen die ungeordneten und unregelmäßigen Leidenschaften des Geistes. Denn wir lassen zu, dass sich diese Liebe zu Kindern in der Trauer, dem Wunsch und der Sehnsucht nach ihrem Tod entdeckt. Aber die übermäßige Neigung zur Trauer, die die Menschen zu unziemlichen Ausrufen und rasendem Verhalten verleitet, ist nicht weniger schuldhaft als üppige Zügellosigkeit. Doch die Vernunft scheint sich zu entschuldigen; denn statt Freude sind Kummer und Leid Bestandteile des Verbrechens. Was kann irrationaler sein, als exzessives Gelächter und Freude zu zügeln und dennoch Strömen von Tränen und Seufzern freien Lauf zu lassen, die aus derselben Quelle fließen? oder, wie manche es tun, die streiten sich mit ihren Frauen, weil sie künstliche Hilfsmittel zur Schönheit verwenden, und lassen in der Zwischenzeit zu, dass sie sich die Köpfe rasieren, das traurige Schwarz tragen, trostlos dasitzen, und vor Schmerzen liegen? und (was am schlimmsten ist) wenn ihre Frauen ihre Diener oder Mägde zu irgendeiner Zeit maßlos züchtigen, sich dazwischen stellen und sie hindern, sie aber gleichzeitig quälen und bestrafen lassen am grausamsten in einem Fall, der besonders ihre größte Zärtlichkeit und Menschlichkeit erfordert?
Aber unter uns, liebe Frau, gab es nie einen Anlass zu solchen Kämpfen, und ich glaube, es wird nie einen geben. Denn es gibt keinen Philosophen unserer Bekanntschaft, der nicht in Ihre Genügsamkeit verliebt ist, sowohl in der Kleidung als auch in der Ernährung; noch ein Bürger, dem die Einfachheit und Schlichtheit Ihrer Kleidung nicht auffällt, sowohl bei religiösen Opfern als auch bei öffentlichen Shows im Theater. Auch früher entdecktest du bei ähnlicher Gelegenheit eine große Beharrlichkeit des Geistes, als du deinen ältesten Sohn verlorst; und wieder, als der schöne Chäron uns verließ. Denn ich erinnere mich, als mir die Nachricht vom Tod meines Sohnes überbracht wurde, als ich mit einigen Freunden und Gästen, die mich in mein Haus begleiteten, nach Hause zurückkehrte, als sie alles in Ordnung sahen und überall ein tiefes Schweigen beobachteten, - wie sie später anderen erklärt, - sie dachten, ein solches Unglück sei nicht passiert, aber dass der Bericht falsch war. So diskret hattest du die Angelegenheiten des Hauses damals geregelt, als keine geringe Verwirrung und Unordnung zu erwarten gewesen wäre. Und doch hast du diesen Sohn selbst lutschen lassen und das Aufschneiden deiner Brust ertragen, um die schlimmen Auswirkungen einer Quetschung zu verhindern. Das sind Dinge, die einer großzügigen Frau würdig sind, die ihre Kinder liebt.
Während wir die meisten anderen Frauen sehen, nehmen sie ihre Kinder mit weiblicher Heiterkeit wie Spielzeug in die Hand; und später, wenn sie zufällig sterben, werden sie sich in den eitlen und übermäßigen Kummer stürzen. Nicht dass dies eine Auswirkung ihrer Liebe wäre, denn diese sanfte Leidenschaft wirkt regelmäßig und diskret; aber es geht eher von einem Verlangen nach Prahlerei aus, gemischt mit wenig natürlicher Zuneigung, was ihre Trauer barbarisch, brutal und extravagant macht. Was Äsop sehr gut wusste, als er die Geschichte von Jupiters Ehrerbietung an die Götter erzählte, denn anscheinend stellte die Trauer auch ihre Forderungen, und es wurde ihr gewährt, dass sie geehrt werden sollte, aber nur von denen, die aus eigenem Antrieb dazu bereit waren, es zu tun. Und tatsächlich ist dies der Beginn der Trauer. Jeder gibt ihr zuerst freien Zugang; und nachdem sie einmal verwurzelt und sesshaft geworden ist und sich vertraut gemacht hat, wird sie nicht mit ihren besten Bemühungen von dort weg gedrängt. Deshalb muss ihr bei ihrer ersten Annäherung Widerstand geleistet werden: Wir dürfen ihr die Festung auch nicht durch äußere Zeichen überlassen, sei es durch Kleidung oder durch Rasieren der Haare oder durch andere ähnliche Symptome trauriger Schwäche; was täglich geschieht und uns nach und nach mit einer Art von verletzter törichter Schüchternheit, entkräften endlich den Geist und bringen sie so in Bedrängnis, dass, ganz niedergeschlagen und von Kummer belagert, der arme ängstliche Wicht es nicht wagt, fröhlich zu sein oder das Licht zu sehen oder in Gesellschaft zu essen und zu trinken. Diese Unbequemlichkeit wird von einer Vernachlässigung des Körpers begleitet: Nachlässigkeit beim Salben und Baden, mit allem, was mit der Eleganz des menschlichen Lebens zusammenhängt. Wohingegen die Seele, wenn sie gestört ist, Hilfe von der Kraft eines gesunden Körpers erhalten sollte. Denn die schärfste Kante des seelischen Kummers wird gemildert und nachlassen, wenn der Körper in Ruhe und Leichtigkeit ist, wie das Meer in Ruhe. Wo aber durch eine schlechte Ernährung der Körper trocken und heiß wird, so dass er die Seele nicht mit wohligen und heiteren Geistern versorgen kann, sondern nur melancholische Dämpfe und Hauche ausatmet...
Aber das, was in diesem Fall am meisten zu fürchten ist, erschreckt mich überhaupt nicht, nämlich die Besuche törichter Frauen und ihr Begleiten in Ihren Tränen und Klagen; wodurch sie deinen Kummer schärfen und ihn weder von selbst noch durch die Hilfe anderer verblassen und verschwinden lassen. Denn ich weiß nicht, in welch großen Kampf du kürzlich eingetreten bist, als du der Schwester von Theon geholfen hast, und dich den Frauen entgegengestellt hast, die mit schrecklichen Schreien und Wehklagen herbeigeeilt kamen und ihre Leidenschaft sozusagen angeheizt haben. Gewiss, wenn Menschen das Haus ihres Nächsten brennen sehen, trägt jeder sein Äußerstes dazu bei, es zu löschen; aber wenn sie sehen, dass der Geist von wütender Leidenschaft entflammt ist, bringen sie Brennstoff, um die Flamme zu nähren und zu vergrößern. Wenn das Auge eines Mannes Schmerzen hat, darf er es nicht berühren, obwohl ihn die Entzündung dazu reizt; und die ihm nahe sind, werden sich nicht einmischen. Aber der, der vom Kummer gereizt ist, setzt seine Leimfarbe jedem aus, wie Wasser, in denen alle wildern können; und so wird das, was zuerst ein leichtes Jucken oder ein triviales Brennen schien, durch viel Ärger und Provokation zu einer großen und fast unheilbaren Krankheit. Aber ich weiß sehr wohl, dass Sie sich gegen diese Unannehmlichkeiten wappnen werden.
*
im hamburger michel gab es ich glaube 2020 eine logenfeier der freimaurer. wie weit wollen sich die lutheraner denn noch prostituieren? aber auch die katholische hierarchie ist von freimaurern unterwandert.
*
der dichter las eine religiöse hymne an gottes glück vor. das kind begann zu weinen. seht, rief der dichter begeistert, wie ihn meine hymne zu tränen rührt! nein, nein, sagte die mutter, er muss pipi…
*
ihr könnt auch wasser sparen, wenn ihr unter der kurzen kalten dusche im stehen pinkelt.
der wirtschaftsminister
*
ich erinnere mich an einen dicken roman, den ich in meiner kindheit gelesen habe. da war ein mutterdrache die meiste zeit des romans über der inbegriff des bösen. aber als der held, ein kleiner negerknabe, des rätsels lösung und das zauberwort fand, verwandelte sich der mutterdrache am ende des romans in einen goldenen mutterdrachen der güte und weisheit.
*
meine mutter war am 24, september geboren, wie karine. karine hat am selben tag namenstag wie ich geburtstag habe, am 7. november. meine mutter ist entschlafen am tag allerseelen, das ist evis geburtstag.
*
mein lieber stefan, ich umarme dich. ich bete für mama und bete zu mama. ich höre das weihnachtsoratorium von bach und mach mir jetzt labskaus, was mama immer so lecker gemacht hat. es würde mich freuen, wenn du die ikone im andenken an mama behalten magst. falls aber nicht, gibst du sie mir wieder. danke für die kerze und den blumenstrauß neben der ikone.
*
liebe jeanine,
ich spüre, dass meine mutter bei mir ist. gute besserung dir! schön dass du wieder da bist. zuletzt hatte meine mutter charles aznavour gehört.
*
liebe freunde und freundinnen!
herzlichen dank für all eure gebete für meine mutter. nun muss ich allein weiter beten. als dank teile ich euch einen göttlichen gedanken mit:
„Der Herr hat sein Volk getröstet und sich seiner Armen erbarmt. Kann denn eine Frau ihr Kindlein vergessen, eine Mutter ihren leiblichen Sohn? Und selbst wenn sie ihn vergessen würde: Ich vergesse dich nicht.“ (Jesaja 49,13.15) Die hebräische Bezeichnung für Erbarmen lautet racham. Rächäm (Plural) bedeutet auch Mutterschoß oder Gebärmutter. Die Verwendung des Begriffs rachám wird oft gebraucht, um die Beziehung von Jahwe zu seinem Volk zu beschreiben. Im Erweis von Mitleid oder Erbarmen, rachám Jahwes den Angehörigen seines Volkes gegenüber, wird von Jesaja die Metapher einer Frau verwendet, die sich ihrer eigenen Kinder erbarmt, die sie im Mutterleib getragen hatte.
euer Torsten
*
2 Samuel 12
13 Nathan sprach zu David: So hat auch der Herr deine Sünde weggenommen; du wirst nicht sterben. 14 Aber weil du die Feinde des HERRN durch diese Sache zum Lästern gebracht hast, wird der Sohn, der dir geboren ist, des Todes sterben. 15 Und Nathan ging heim. Und der HERR schlug das Kind, das Urias Frau David geboren hatte, dass es todkrank wurde. 16 Und David suchte Gott um des Knäbleins willen und fastete, und wenn er heimkam, lag er über Nacht auf der Erde. 17 Da traten herzu die Ältesten seines Hauses und wollten ihn aufrichten von der Erde; er aber wollte nicht und aß auch nicht mit ihnen. 18 Am siebenten Tage aber starb das Kind. Und die Knechte Davids fürchteten sich, ihm zu sagen, dass das Kind tot wäre; denn sie dachten: Siehe, als das Kind noch am Leben war, redeten wir mit ihm, und er hörte nicht auf uns; wie könnten wir ihm nun sagen: Das Kind ist tot! Er könnte ein Unheil anrichten. 19 Als aber David sah, dass seine Knechte miteinander flüsterten, merkte er, dass das Kind tot war, und sprach zu seinen Knechten: Ist das Kind tot? Sie sprachen: Ja. 20 Da stand David von der Erde auf und wusch sich und salbte sich und zog andere Kleider an und ging in das Haus des HERRN und betete an. Und als er wieder heimkam, ließ er sich Speise auftragen und aß. 21 Da sprachen seine Knechte zu ihm: Was soll das, was du tust? Als das Kind lebte, hast du gefastet und geweint; nun es aber gestorben ist, stehst du auf und isst? 22 Er sprach: Als das Kind noch lebte, fastete ich und weinte; denn ich dachte: Wer weiß, ob mir der HERR nicht gnädig wird und das Kind am Leben bleibt. 23 Nun es aber tot ist, was soll ich fasten? Kann ich es wieder zurückholen? Ich werde wohl zu ihm fahren; es kommt aber nicht wieder zu mir zurück.
*
anfang des 20. jahrhunderts lebte elisabeth in dijon. sie spielte sehr schön klavier und tanzte auch gern. eine zeit arbeitete sie in einer tabakfabrik. von ihr stammt der titel UNSERE LIEBE FRAU VOM TABAK. lässt man google danach suchen, wird nichts sinnvolles angezeigt. nur unsere liebe frau vom kreuzgang oder unsere liebe frau vom sieg. und ganz viel über die ungesundheit des rauchens. elisabeth ging in den karmel und trug dort den namen elisabeth von der dreifaltigkeit. sie sagte: ich bin geboren zum lobpreis der herrlichkeit... ich und sankt elisabeth sind nun die größten, die allergrößten verehrer von UNSERER LIEBEN FRAU VOM TABAK.
*
DAS BEILEID DER NARREN
pietisten:
deine mutter hat sich in der letzten sekunde bekehrt. Nun ist sie bei jesus.
esoteriker:
hier sind kerzen und engelchen.
atheisten:
sie ist tot, sie hat nun keine schmerzen mehr.
*
Liebe Frau K,
am 10.11. hätte ich einen Termin zum EKG gehabt. Ich hab öfters Herzstiche. Nun komm ich am 28.11. Denn am 10.11. muss ich meine Mutter beerdigen.
AD ARIADNAM DIVINA
O MEDICINA
DIMITTE ME!
Torsten Schwanke
*
ICH KÖNNTE AUCH SO REDEN WIE IHR, WÄRT IHR AN MEINER STELLE.
COLLECTED POEMS OF JOB
*
DU BRAUCHST MICH MONTAG NICHT ANZURUFEN, ICH MAG ZUR ZEIT NICHT REDEN, OBWOHL TAUSEND LEUTE MICH MIT ASCHESPRÜCHEN "TRÖSTEN". SCHREIB MIR WAS NETTES.
*
sassa,
ich muss dich ausladen zu meinem geburtstag. ich mag nicht reden. ich bete nur zur heiligen mutter. alle pietistischen und andren trostsprüche tun mir nur weh. kommst einfach später mal wieder, wenn ich mich etwas gefangen hab. schreib mir am 7. einfach eine mail und bete für mich. ich hoffe du verstehst das.
*
lieber marcus,
das weiß ich zu schätzen, dass du mir in meiner trauer gesellschaft leisten willst. aber ich möchte doch das kuchenessen auf eine fröhlichere zeit verschieben. ich hab auch sassa ausgeladen, die zu meinem geburtstag kommen wollte. mich können pietisten jetzt nicht trösten. aber ich danke dir. schreib mir doch am montag.
*
donnerstag fahre ich mit meinem bruder nach ostfriesland zur beerdigung. meine mutter war sehr glücklich, dass sie noch erleben durfte, dass mein bruder und ich uns versöhnt haben.
*
lieber herr doktor,
meine mutter ist heimgegangen. nun hilft mir ihr rat, zu SCHWEIGEN wie ein mönch. Danke. gott segne sie!
*
Wenn ihr samt euren Kindern frisch und gesund seid und es euch nach Wunsch geht, will ich dafür Gott danken. Ich aber setze meine Hoffnung auf den Himmel, und denke in Liebe an eure Ehrerbietung und Freundlichkeit.
*
liebe jeanine,
montag hab ich geburtstag. ich habe alle ausgeladen. ich will allein sein. die christen nerven mich, in meinem schmerz um mama stören mich menschen nur. vielleicht magst du mir schreiben. meine mama tröstet mich. und die musik.
*
ich tanze auch mit zwei frauen - mit karine und ihren kindern - und mit evi und ihren kindern - und so will ich mit beiden auch im paradiese tanzen - und mit ihren kindern
*
freude schöner götterfunken, tochter aus elysium! mein junger freund TOM (sonst in der virtuellen welt gefangen) möchte mich zum geburtstag besuchen. das ist das schönste geschenk!
*
eins der letzten worte omas an mich war: brich nicht den kontakt zu deinen eltern ab, sonst hast du irgendwann niemand mehr. eins der letzten worte von tante thedi an mich war: brich nicht den kontakt zu deinem bruder ab, sonst bist du eines tages ganz allein.
*
heute ist ein großes fest - für die theologie ist es das hochfest der heiligen karine - und für die philosophie ist es der geburts- und todestag platons - und für den politiker der tag der großen sozialistischen oktoberrevolution – und für den dichter ist es der tag der ankunft goethes in weimar...
*
evi war da, tom und quentin waren von sich aus mitgekommen, wir haben drei stunden gescherzt. ich ernähre mich nur noch von keksen und kaffee.
*
waschti ist eva, die dem herrn und könig nicht gehorsam war, da wählte der herr und könig sich esther, das ist maria, sie fand gnade in seinen augen und er gab ihr die hälfte seines königreichs. so ist sie nun neben dem herrn und könig die herrin und königin und retterin des gottesvolkes vor dem satan.
*
LIEBE FRAU K,
ICH HAB VON IHNEN GETRÄUMT. SIE WAREN WUNDERSCHÖN, PATIENTINNEN WAREN NEIDISCH DESWEGEN. ICH FRAGTE, OB ICH WIRKLICH UNHEILBAR SCHIZOPHREN SEI. SIE SAGTEN, ABER JA. ABER SIE KÖNNTEN SICH LEIDER NICHT SO INTENSIV UM MICH KÜMMERN, WIE ICH DAS VIELLEICHT GERNE HÄTTE.
DAMIT SEIEN SIE HERZLICH GEGRÜẞT UND GESEGNET
TORSTEN SCHWANKE
*
ich hatte ja eigentlich meinen geburtstag gestern ausfallen lassen wollen, und wollte niemand sehen. aber der herr hat es anders gewollt... ich habe sehr viele emails bekommen, mein bruder hat mir 100 euro überwiesen, sassa hatte muffins und evi vanillekipferln für mich gebacken und tom und quentin waren drei stunden offline... heute bin ich so erschöpft, dass ich fast nicht den kaffee aus der küche holen kann.
*
in der zeit des heimgangs meiner mutter ist meine seele wieder ins alte china geflohen. ich hab einige erotische texte aus dem chinesischen übersetzt, vier erotische romane bestellt, einen sittenroman gelesen, die ältesten chinesischen gedichte des buches der lieder in englischer und deutscher übersetzung, den berühmten roman kin ping meh mir noch einmal bestellt, heute ist ein zweitausend-seitiger historischer roman angekommen, die romanze der drei königreiche, in dem ich heute gelesen hab. ich bin ja im jahr 1994 ein reinkarnierter chinese gewesen, im jahr 2000 hab ich den doktor der chinesischen pädagogik gemacht und nun werde ich professor an der akademie von peking.
*
liebe sassa,
jetzt ruft wieder die geistesgestörte aus süddeutschland an und zwar immer, wenn ich gerade eingeschlafen bin. ich hatte ihre alte nummer sperren lassen, da sandte sie mir automatische ansagen. nun hat sie ein neues telefon, ich versuche gerade, das auch sperren zu lassen. und dann sagt sie: jeschus liept tich...
denk doch donnerstag im gebet an mich.
*
ICH SCHREIBE EIN GROẞES ERNSTES REQUIEM FÜR MEINE MAMA. UND NEBENBEI EINE SATIRISCHE KOMÖDIE ÜBER DIE SUPER-FROMMEN CHRISTEN, DIE MICH IN LETZTER ZEIT SO GEÄRGERT HABEN.
JA, BACH! ABER MEHR NOCH FRANZ SCHUBERT, DIE WINTERREISE…
*
HAB REINGEHÖRT IN DIE PREDIGTEN VON GEORGE MACDONALD. GLEICH AM ANFANG: JESUS STELLT EIN KIND IN DIE MITTE.... WIRD ES DAS SCHÖNSTE KIND GEWESEN SEIN?... NEIN, NEIN, ES WAR DAS HÄSSLICHSTE!... DA MOCHTE ICH NICHT WEITER HÖREN. DAS WILL ICH MIR NICHT MIT DER PHANTASIE VORSTELLEN.
SCHREIBE EINE SATIRE ÜBER PIETISTEN.
*
"ein satiriker geht sogar auf die beerdigung seiner eigenen mutter, um material für seine nächste satire zu sammeln."
*
ich bin ein engel mit einem unglaublichen fassungsvermögen für wodka
*
ich hab eigentlich keine idee für männerfreundschaft in meiner seele.
trauere auch nicht mehr um meine mutter, rede wieder mit karine. von der frau gibt es in meiner seele auch nur die idee einer himmlischen göttin.
aller pietismus ist lüge
*
im grunde liebe ich den luther - diese sodomitischen pfaffen müssen doch ab und an die peitsche zu spüren bekommen - aber lutheraner, ob sie nun pietisten oder moderne katholiken sind, halte ich für narren und blinde blindenführer.
*
rilke in worpswede ging spazieren mit den freundinnen paula modersohn und clara. rilke war etwas verliebter in paula, aber er kriegte die clara zur frau. zeugte mit ihr eine tochter ruth. und verließ sie bald, um wieder allein zu sein.
*
guten morgen, sassa,
ich trauere nicht mehr um meine mutter. werde auch keinen ahnenkult mit meiner mutter betreiben. unter den toten wende ich mich jetzt wieder an karine. ich könnte weinen vor müdigkeit und erschöpfung. lass die toten ihre toten begraben, sagt der herr. und die weisheit sagt: ein gerechter unter einem haufen gottloser. ich freue mich, wenn ich wieder zuhause bin, dann werde ich in mariens armen ruhen.
*
wegen unglaublicher schwäche und körperlichen und seelischen elends konnte ich nicht auf die beerdigung meiner mutter. ich konnte nur einen rosenkranz für die armen seelen im fegfeuer beten und traurig bachs matthäuspassion hören.
*
ich lese überhaupt keine theologischen bücher mehr, erst recht keine pietistischen, aber auch keine katholischen heiligen. ich lese nur die bibel und die marienbotschaften, ansonsten nur poesie in prosa und versen.
*
hallo liebe frau nachbarin
nun da meine mutter verewigt ist, will sich mein bruder um mich kümmern. und wir waren zehn jahre zerstritten. aber meine mutter hat unsere versöhnung noch zwei tage vor ihrem tod erlebt. das ist schön, wieder einen bruder zu haben.
haben sie denn auch geschwister?
*
ich höre, dass ihr über den philipperbrief sprecht. epaphroditus ist nicht zu verwechseln mit epaphras. epaphroditus, der name bedeutet: knecht der aphrodite. das wird er wohl gewesen sein, bevor er ein knecht der liebe gottes wurde. so geht es manchem.
*
hat mama eine kirchliche beerdigung gewünscht? was hat sie für musik gewählt? was für ein grab hat sie gewählt? auch ein flaches rasengrab wie papa?
das gedicht in der traueranzeige fanden alle meine freunde sehr schön. einer wies darauf hin, dass es eine bearbeitung von einer strophe des deutschen romantikers joseph von eichendorff war, den ich sehr liebe.
*
liebe gudrun,
alles schöne und heilige zum geburtstag. dein name ist mir geblieben. ich will das mittelalterliche gudrun-lied herausgeben. in meiner nachdichtung des nibelungenliedes hab ich kriemhild auf gudrun umgetauft. gudrun ist siegfrieds frau in der edda. und gudrun klingt viel schöner als kriemhild. so bleibt dir der dichter in nibelungentreue.
*
die generation unserer eltern, die nachkriegsgeneration, hat sehr hart gearbeitet und sehr sparsam gelebt, den pfennig geschätzt, bis sie sich mit ihrer eigenen hände arbeit und im schweiße ihres angesichts einen kleinen wohlstand geschaffen hatten. meine generation und die meiner freundinnen hat viel in die wiege gelegt bekommen. ein alter mann sagte mal zu mir: ihr seid die generation, die ohne zu arbeiten durchs leben kommt. und eine alte dame ergänzte: ja, mit der hilfe der eltern. und die generation nach uns, die jetzt gerade erwachsen geworden ist, so scheint es, will mit computerspielen durchs leben kommen. es ist vielleicht etwas pessimistisch gedacht, denn so scheint von generation zu generation die lebenstüchtigkeit abzunehmen. vielleicht wird es mit den enkeln besser?
*
Verehrter Herr Hesemann,
ganz herzlichen Dank für Ihren Vortrag über die Erscheinungen von Sievernich in Maria Schutz. Meine Liebe zu von der Abtreibung bedrohten kleinen Knaben führte mich zur Anbetung des Prager Jesulein. Die Marienbotschaften habe ich auch studiert. Irgendwo sagte Maria: die Kirche in Deutschland wird nicht vom hohen Klerus gerettet, sondern von den Laien. Sie sind ein Kämpfer, ein Ritter Mariens! Ich bin ein ritterlicher Minnesänger Mariens. Gott segne Sie!
Torsten Schwanke
*
ich habe evi erzählt von macdonalds predigt, jesus bevorzuge die hässlichen, ungeliebten kinder. sie fand den gedanken sehr schön. ich bin aber immer noch künstler und platoniker, der nur die schönen kinder liebt. hier das allerschönste kind der kinder, das prager jesulein.
*
wie faul ich doch bin! ich hatte ein löchriges portemonnaie in einer löchrigen hosentasche, ich stand an der bushaltestelle, mir fiel ein zehn-cent-stück aus der hose und es lag auf dem fußgängerweg, ich war aber ach viel zu faul, mich zu bücken und es aufzuheben. da kam ein sehr altes und sehr dickes russisches großmütterchen vorbei, sie ging an krückstöcken, und sie - bückte sich und hob die kleine münze auf.
*
sassa,
kannst du vielleicht bei gelegenheit mal einen veganen käsekuchen für tom backen? die kosten für die zutaten möchte ich dir bezahlen. ich bin todtraurig, die mich lieben sind alle im himmel.
*
jesus hat dem blinden sein augenlicht wiedergegeben. mit meinen augen ist alles in ordnung, eine leichte trübung im rechten auge ist nicht schlimm. eine neue brille brauch ich auch nicht. danke für dein gebet.
*
karine hat mich beschützt. mit meinen augen ist alles in ordnung. anschließend hab ich in der innenstadt gefrühstückt - mit einem bettler und einer großfamilie tauben.
*
Sehr geehrte Frau Doktor T,
Am Montag-Morgen untersuchten Sie auf eine ruhige und freundliche und feinfühlige Art meine Augen. Ich habe wegen meiner Augen zu Sankt Lucia, Patronin der Augenärzte, gebetet. Am Abend schrieb ich folgendes Verspaar, das ich Ihnen schenken möchte:
LUCIA
im schlanken weißen kleid und goldnen locken
sah sankt lucia mir in meine augen
Torsten Schwanke
*
MÄNNER UND FRAUEN… als ich noch im bibelclub war, wenn die diskussion zu ende war, zerstreuten sich die teilnehmer. die männer waren unter sich und redeten über autos und baumärkte... die frauen waren unter sich und redeten über kleider und kochrezepte... ich langweilte mich bei beiden gruppen, saß aber meistens zu füßen der schönsten…
*
alte kirche:
die liebe gottes, die die welt im innersten zusammenhält.
faust:
ich will erkennen, was die welt im innersten zusammenhält.
sozialdemokratischer kanzler:
die westliche demokratie, die die welt im innersten zusammenhält.
*
CHRISTENTUM UND DEMOKRATIE
sozialdemokratischer Pietist:
die westliche demokratie ist aus den werten des christentums hervorgegangen
ich:
1. die griechische demokratie fällte das todesurteil über sokrates
2. platon hielt die monarchische herrschaft eines philosophen für die beste gesellschaftsform
3. israel war nie eine demokratie, zuerst war es eine theokratie, dann eine monarchie
4. das katholische mittelalter entwickelte die staatsform des gottesgnadentums des vom papst geweihten kaisers
5. der absolutismus ist aber eine frucht der aufklärung
6. die marxistischen sozialdemokraten stellten sich gegen thron und altar
7. die spätere deutsche monarchie förderte den kulturprotestantismus
8. der sturz der monarchie und der kirche war das programm von freimaurern und kommunisten
9. die us-amerikanische demokratie wurzelt auf den ideen von anabaptisten und freimaurern
10. noch in der weimarer republik waren die kirchen monarchisch gesinnt, z.b. auch bonhoeffer
11. die kirche begann sich erst um 1950 für die demokratie zu öffnen, indem papst pius xii sagte: die demokratie sei so tugendhaft wie das volk.
12. das freiheitlich-demokratische grundgesetz wurde von dem katholiken adenauer mitentwickelt. allerdings ist die westliche demokratie in westdeutschland auch ein import der usa gewesen.
13. nach dem grundsatz von pius xii muss man heute sagen: die demokratie ist so gottlos, wie das volk gottlos ist
*
ALBERTUS MAGNUS
heute ist der festtag von albertus magnus. er war ein universalgelehrter, ein scholastischer theologe, als philosoph ein schüler des aristoteles, der auch den jüdischen und arabischen aristotelismus kannte. in der schriftlesung wird von ihm als einem gesprochen, den gott mit göttlicher weisheit begabt hat. nur ist er in der kirche ganz vergessen. alle reden auf und ab nur von thomas von aquin, seinem schüler. albert wird nur noch als naturwissenschaftler gesehen, seine philosophie wird nicht beachtet. das volk im mittelalter hat aus ihm einen magier wie merlin oder klingsor gemacht. leider sind solche legenden, deren es damals unzählige gab, im internet nicht überliefert. das hätte mich interessiert. im jahr 1500 entstand in deutschland das lied eines meistersingers: albertus magnus und die tochter des königs von frankreich. auch das ist im internet nicht zu finden. es gibt nur eine englische übersetzung in irgendeiner zeitschrift in irgendeiner bibliothek, die nicht öffentlich zugänglich ist. und so ist albertus magnus ein verkanntes genie - und ich kann nur zu ihm beten.
*
VEREHRTE HERREN!
,
DANKE FÜR DIE DOGMEN DER KLIMA-RELIGION. ES FEHLT: MUTTER ERDE IST GOTT.
ES GIBT ABER AUCH DIE RELIGION DES MOLOCH. IHRE DOGMEN SIND:
MEIN BAUCH GEHÖRT MIR.
ABTREIBUNG IST EIN MENSCHENRECHT.
WER DAGEGEN IST, IST EIN FASCHIST.
ÜBER DAS THEMA ZU REDEN IST TABU.
MIT DANKBAREN GRÜẞEN
TORSTEN SCHWANKE
*
laodizea-brief: für mich ist maßgeblich dass das konzil von trient ihn nicht zum kanon zählt. ich ordne ihn auf meiner webseite schwankebibel unter der rubrik apokryphen ein. in der tat, so einen paulusbrief kann ich auch schreiben.
*
apokrypher paulusbrief
entdeckt und übersetzt von torsten schwanke
1 brüder! Ich, paulus, bin überzeugt, dass die leiden dieser zeit nicht schwer sind im verhältnis zum gewicht der ewigen herrlichkeit, die uns erwartet.
2 o welche tiefe des reichtums, der weisheit und erkenntnis gottes!
3 den glauben, den ihr habt, den behaltet in euch selbst vor gott.
4 der gott der hoffnung erfülle euch mit freude und ruhe im glauben, dass ihr immer reicher werdet an hoffnung durch den heiligen geist.
5 ich empfehle euch meine schwester phoebe an.
6 gott allein ist weise.
7 die welt ist umgeben von der weisheit gottes.
8 so predige ich christus als gottes weisheit und kraft.
9 wovon ich rede, ist weisheit für die vollkommenen.
10 ich rede von der weisheit gottes, die im mysterium verborgen ist.
11 wer ledig ist, sorgt sich um die sache des herrn, wie er dem herrn allein gefalle.
12 so wird dem einen vom geist gegeben, von der weisheit zu reden.
13 ich will euch aber auch daran erinnern, welche trübsal mir in asien begegnet ist, so dass ich dachte, es sei beschlossen, dass ich sterben müsse, da die not über meine kraft ging und ich am leben verzweifelte.
14 ich bin aber getrost und habe doch auch große lust, den körper zu verlassen und in der heimat zu sein beim herrn.
15 aber damit mich die hohen offenbarungen nicht hochmütig machen, ist mir ein pfahl ins fleisch gegeben, ein dämon, der mich verprügelt.
16 ich bin ein narr geworden!
17 als es aber gott gefiel, mich zu berufen (der mich schon in meiner mutter schoß auserwählte), da beriet ich mich nicht erst mit fleisch und blut, sondern ging zwei jahre in die einsamkeit.
18 und jerusalem, die freie, die droben ist, sie ist meine mutter.
19 darum will ich euch ermuntern mit psalmen und hymnen und spirituellen oden.
20 marcus, bleibe bei dem, was du gelernt hast, der du von kindheit auf in der heiligen schrift unterwiesen wurdest.
21 so schreibe ich, paulus, mit eigener hand. die gnade sei mit euch. brüder, liebt einander!
*
ach schwester, nun entsteht eine eiterbeule an meiner nasenwurzel, so dass ich vielleicht bald die brille nicht tragen kann und dann halb blind bin. ich bin der ewigen leiden müde.
*
ich hab von annalena b. geträumt. Wir fuhren in einem schwarzen gold auto. Sie steuerte, ich saß hinten. Plötzlich kam eine scharfe kurve, die einen ganzen kreis bildete, mir wurde fast übel davon. Fahr ich zu schnell, fragte sie. Ich sagte: bei einer viertelkurve ginge dieses tempo, aber bei einer hundertprozentigen kertwende zieht sich mir der magen zusammen. Wir fuhren weiter. In der ferne war ein restaurant mit einer dachterrasse zu sehen. Sie freute sich, dass es so ein restaurant auch hier im hohen norden gab. Ich hoffte, dass annalena mich zum essen einladen würde. Sie war ja so schön. Sie fuhr aber mit mir nach hause zu ihren eltern. Das waren reiche adlige gutsbesitzer. Annalena zog sich zurück, weil sie müde war. Ich trank mit dem grafen ein bier, die gräfin schenkte mir einen kunstkalender. Annalena kam noch einmal herein. Sie trug hinten einen kleinen zopf. Ihre mutter sah, dass ich in sie verliebt war, und sagte: siehst du diesen zopf? Sie ist ein sehr entschiedener mensch, und sie hat sich schon entschieden. Annalena sagte zu mir, sie bliebe ihrem verlobten treu, ich solle mir keine hoffnungen machen. Ich sagte: aber ich dürfe doch weiter für sie schwärmen? Und wenn wir uns in der universität auf den fluren träfen, könnten wir uns doch anlächeln? Annalena öffnete ihre bluse, sie hatte perfekte weiße brüste, wie bei einer venus aus marmor.
*
SO SEHR, WIE MICH DER TOD MEINER OMA UND SPÄTER DER TOD VON KARINE ERSCHÜTTERT UND AUS DER BAHN GEWORFEN HAT, SO SEHR HAT MICH DER TOD MEINER MUTTER NICHT BEWEGT. ICH HABE SIEBEN TAGE UM SIE GEWEINT. UND NUN BIN ICH GETRÖSTET. NUN BET ICH WIEDER ZU MEINER VENUS KARINE.
*
DANKE FÜR DEIN GEBET FÜR MICH. ICH BIN GETRÖSTET. KANN MICH NUN WIEDER MEINEN 300 EHEFRAUEN UND 700 KONKUBINEN WIDMEN.
*
Liebe Frau K,
halten Sie es noch aus mit mir? Irgendwie hab ich Sie erwählt, meine Klagemauer von Jerusalem zu sein... Und ich glaube an Sie, denn eigentlich träume ich immer noch von einer FEE, die einen magischen Zauberstab hat, mich von allen meinen Schmerzen zu befreien. Ich beginne, meine tote Mutter wie meinen toten Vater zu hassen.
*
WAS IST SEELE
die SEELE des menschen ist ein unsichtbares, geistiges, unsterbliches lebewesen, dass den materiellen körper des menschen beseelt und zu einem lebendigen leib macht. die seele ist der wille und die vernunft und die erinnerung des menschen. man könnte auch vom ich-bewusstsein reden. das stirbt nicht, wenn der körper stirbt.
oder in meiner sprache: schauen sie sich menschen an, ob sie ein GÜTIGES GEMÜT oder nur eine festplatte oder einen banktresor im herzen haben.
die seele ist das SCHÖNE LICHT in den großen augen kleiner kinder.
*
2 chronik 9, 13
Das Gewicht des Goldes, das Salomo jährlich erhielt, betrug 666 Talente Gold.
in der apokalypse ist 666 die zahl des namens des satanischen tieres.
ist 666 die zahl von reichtum und luxus? des mammon? oder die zahl der geldliebe, die paulus die wurzel aller übel nennt?
*
frage:
gibt es noch wunder?
kardinal:
ja, so hab ich vor einigen tagen einen kleinen knaben gefi - - - getauft und gefirmt
*
ein huhn und ein schwein wollten zusammen ein restaurant eröffnen. Das schwein fragte das huhn: was sollen wir zu essen anbieten? Das schlaue huhn sagte: spiegeleier mit speck…
*
Die Goethe-Literatur dieses Jahres zeigt deutlich ein Ringen um eine klare Stellungnahme zu einem Geist, der wie wenige seine Zeit und die Nachwelt mitgeformt hat. Die Älteren fragen sich, was sie ihm von ihrer Bildung verdanken und welche Bedeutung für die Bildung der Jugend ihm heute noch zukommt. Drei Generationen unter den heute lebenden Katholiken zeigen eine deutlich unterschiedene Haltung.
Die Veteranen der Kulturkampfzeit neigen dazu, einen scharfen Trennungsstrich zu ziehen. Ihre Aufgabe war es, Angriffe von außen abzuwehren, aber auch die Giftstoffe des Naturalismus und Rationalismus auszuscheiden, die sich in die eigenen Lebensadern der deutschen Katholiken eingeschlichen hatten. In ihren Aufgabenkreis gehört auch die Abwehr eines übertriebenen Goethekultes; sie fand ihren kraftvollsten Ausdruck wohl in A. Baumgartners großem Goethewerk.
Der Katholizismus der Kriegs- und Nachkriegszeit zeigte ein anderes Gesicht. Er war aus der Gefolgschaft gegenüber fremden Geistesrichtungen, aber auch aus einer rein negativen Abwehrhaltung ihnen gegenüber herausgetreten. Des unerschöpflichen Reichtums seiner Kirche froh bewußt, entdeckte er katholisches Geistesgut auch in andern Lagern und nahm es für sich in Anspruch. Diese Generation hat Goethe für sich entdeckt, sie wird nicht müde, auf immer neue katholische Werte in seinem Werk und in seiner Lebensgestaltung hinzuweisen. Sie stellt sich in den Dienst einer Goethe-Apologie nicht nur der älteren, sondern auch – und besonders – der jüngsten Generation gegenüber.
Edith Stein
*
DAS GLEICHNIS VOM ARMEN LAZARUS MUSS MAN AUCH IM LICHT DER GANZEN BIBEL SEHEN. DER ARME LAZARUS WAR NATÜRLICH EIN MÄRTYRER UND CHRISTUS GLEICH GESTELLTER HEILIGER, DER KANN SCHON GLEICH IN DEN HIMMEL KOMMEN. ABER MEINE MUTTER GLICH DA EHER DER REICHEN PRASSERIN, DIE IM LETZTEN AUGENBLICK DACHTE, VIELLEICHT GIBT ES JA DOCH DEN LIEBEN GOTT. UND SO EINE SEELE BRAUCHT EINE JENSEITIGE REINIGUNG. JESUS SELBST SPRICHT IM ZUSAMMENHANG MIT DER SÜNDE GEGEN DEN HEILIGEN GEIST VON DER MÖGLICHKEIT EINER JENSEITIGEN REINIGUNG UND VERGEBUNG.
IM ÜBRIGEN, WENN DU MIR BIBELZITATE SCHICKST, SEHE ICH IMMER, WAS DU MIR DAMIT SAGEN WILLST, UND MAN KANN AUCH JESUS SCHLECHT UND FALSCH ZITIEREN, WIE SALOMO SAGT: EIN WEISES WORT IM MUNDE EINES NARREN...
*
DIE HEILIGE SCHRIFT UND DAS PURGATORIUM
Das Purgatorium ist eine sehr missverstandene Lehre, die von Nicht-Katholiken bis hin zu einigen Katholiken reicht. Ein richtiges Verständnis seiner Bedeutung ist absolut unerlässlich für eine richtige Analyse der Lehre.
Lass mich damit beginnen, was das Purgatorium nicht ist: Es ist nicht der Glaube, dass wir Menschen aus der Hölle in den Himmel beten können. Die Hölle ist wie der Himmel ewig; keine von beiden wird jemals vergehen, und diese Seelen darin sind für immer übergeben. Das Purgatorium hingegen ist vorübergehend. Jede Seele im Purgatorium ist unweigerlich für den Himmel bestimmt. Das Missverständnis des Purgatoriums, Menschen aus der Hölle in den Himmel zu beten, ist falsch.
Das Purgatorium ist ein vorübergehender Zustand nach dem Tod, in dem Seelen, die in ihrer Liebe zu Gott noch nicht vollkommen sind, vor dem Eintritt in das Himmelreich durch Feuer gereinigt werden vom Heiligen Gott. Was wird gereinigt? Nicht bereute, lässliche Sünden, Sünden, die nicht zum Tod führen (1 Joh 5-16). Woher wissen wir das? Nach dem ersten Johannesbrief gibt es Sünden, die zum Tod führen, und es gibt Sünden, die nicht zum Tod führen. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Art von Tod der ewige Tod in der Hölle ist. Wenn es also Sünden gibt, die nicht zur Hölle führen, wohin würden sie dann führen? Sie würden auch nicht zum Himmel führen, weil Gott und Sünde nicht koexistieren können. So wie wir aus der Schrift verstehen, dass „Unreines nicht in das Reich Gottes kommen wird“ (Offb. 17, 21). Daher müssen jene Sünden, die nicht zum Tod (zur Hölle) und auch nicht zum Himmel führen, zu einem Zwischenzustand führen, der notwendigerweise der Reinigung bedarf, um den Himmel zu erreichen. Wie ist das möglich? Begründet die Schrift dies?
In 2. Korinther 5 lesen wir: „Denn wir alle müssen vor dem Richterstuhl Christi erscheinen, damit jeder empfange, was ihm zusteht für die Dinge, die er im Leibe getan hat, seien es gute oder schlechte.“ Nun, was wird mit einem Christen geschehen, der mit schlechten Taten vor dem Richterstuhl Christi erscheint? Paulus gibt uns die Antwort in seinem ersten Brief an die Korinther: „Sein Werk wird sich als das zeigen, was es ist, denn der Tag wird es ans Licht bringen. Es wird mit Feuer offenbart werden, und das Feuer wird das Werk eines jeden prüfen. Wenn das, was er gebaut hat, überlebt, erhält er seine Belohnung. Wenn es verbrannt wird, wird er Schaden erleiden; er selbst wird gerettet, indem er durch Feuer geht.“ (1 Kor 3, 15). Lieber Freund, Paulus sagt uns deutlich, dass Christen mit schlechten Taten, die sich Christus dem Richter nähern, sich in einem Feuer wiederfinden und diese Taten verbrennen werden. Ein solcher Ort ist nicht die Hölle, denn Paulus spricht von geretteten Christen: „Er selbst wird gerettet werden.“ Es kann nicht der Himmel sein, weil es Feuerleiden beinhaltet: „Er wird einen Verlust erleiden... als einer, der durch Flammen entkommt.“ Könnte es während dieses Lebens auf der Erde sein? Laut Paulus bezieht sich „der Tag“ immer auf den Tag, an dem wir gerichtet werden. Daher wäre es nicht auf der Erde. Wo ist dieser Ort, an dem Christen Verluste durch Feuer erleiden? Es muss das Purgatorium sein! Daher wird dies der Hintergrund, auf dem die Katholische Lehre vom Purgatorium ruht. Das Wort Purgatorium wird in der Bibel nicht ausdrücklich erwähnt, aber seine Bedeutung wird klar erklärt; so wie das Wort „Dreifaltigkeit“ in der Bibel nicht erwähnt wird, erklärt es die Bibel doch und wir glauben es. Der Begriff „Fegefeuer“ entspringt dem mittelalterlichen lateinischen „Purgatorium“, was auf ein „Reinigungsmittel“ hinweist; wie St. Paulus oben von der Reinigung spricht. Mit anderen Worten, es könnte „purgieren“ (reinigen, läutern) bedeuten. Das ist es, was die Bibel lehrt, und keine Lehre, die von Menschen eingepflanzt wurde.
Lieber Freund in Christus, das Purgatorium ist eine Lehre der Göttlichen Barmherzigkeit. Es zeigt die überreiche Barmherzigkeit Gottes, eines gerechten Gottes, der langsam zum Zorn und reich an Barmherzigkeit ist. Kein Wunder, dass der Psalmist sagt: „Wenn du, o Herr, unsere Schuld bemerktest, wer könnte überleben? Aber bei dir ist Vergebung gefunden, dafür verehren wir dich“ (Ps.130, 3-4). Es ist eine Anerkennung, dass die meisten Christen nicht so böse sind, dass sie die Hölle rechtfertigen würden, und die meisten noch nicht vollkommen heilig sind, um den sofortigen Eintritt in den Himmel zu rechtfertigen. Das Purgatorium macht absolut Sinn. Deshalb ist es unsere Pflicht, für die Seelen im Fegefeuer zu beten, denn sie können nicht für sich selbst beten. Zumindest unser kurzes Gebet „Ruhe in Frieden“ geht weit. Dies wird ausdrücklich in der Schrift gelehrt.
Es ist jedoch interessant, dass diejenigen, die nicht an das Fegefeuer glauben, es indirekt bejahen. Wenn jemand stirbt, neigen wir dazu zu sagen: „Möge seine Seele in Frieden ruhen.“ Was bedeutet das? Das Akronym RIP, das „Rest in peace“ bedeutet, ist eine direkte Übersetzung der lateinischen Wörter „Requiescat in pace“. „Requiescat in pace“ war ein dargebrachtes Gebet zu Gott, in der Hoffnung, dass die Seele des Verstorbenen im kommenden Leben Frieden finden würde. Es ist einfach ausgedrückt, es ist ein Gebet für die Toten. Seine Ursprünge finden sich auf Hebräisch im Alten Testament, im Buch Jesaja, Kapitel 57, Vers 2: „Diejenigen, die aufrichtig wandeln, treten in den Frieden ein; sie finden Ruhe, wie sie im Tod liegen.“ Daher war es eine Gebetsbitte, dass die Seelen der Verstorbenen im Jenseits Frieden finden sollten. Abgesehen davon ist es biblisch, für die Toten zu beten; es ist ein kultureller, heiliger und heilsamer Gedanke. Betrachten wir die Bibelstellen:
1 Samuel 31, 8-13: „Am nächsten Tag, als die Philister kamen, um die Erschlagenen auszuziehen, fanden sie Saul und seine drei Söhne auf dem Berg Gilboa gefallen. Und sie hieben ihm den Kopf ab und zogen ihm die Waffen ab und sandten Boten in das ganze Land der Philister, um die frohe Botschaft zu ihren Götzen und zum Volk zu bringen. Sie legten seine Rüstung in den Tempel der Astarte und befestigten seinen Körper an der Mauer von Bethshean. Als aber die Einwohner von Jabesch-Gilead hörten, was die Philister Saul angetan hatten, machten sich alle tapferen Männer auf und gingen die ganze Nacht hindurch und nahmen den Leichnam Sauls und die Leichname seiner Söhne von der Mauer von Beth-Schean; und sie kamen nach Jabesch und verbrannten sie dort. Und sie nahmen ihre Gebeine und begruben sie unter der Tamariske in Jabesch und fasteten sieben Tage.“
Hier sehen wir fromme Juden für die Toten fasten.
In 2 Timotheus 1, 16-18 lesen wir: „Möge der Herr dem Haus des Onesiphorus Barmherzigkeit schenken, denn er hat mich oft erquickt; er schämte sich meiner Ketten nicht, aber als er in Rom ankam, suchte er mich eifrig und fand mich; möge der Herr ihm gewähren, an jenem Tag Barmherzigkeit zu erlangen, und ihr kennt alle den Dienst, den er in Ephesus getan hat.“
Hier betet Paulus für seinen toten Freund Onesiphorus. Beachte die Vergangenheitsform in allen Bezügen von Paulus zu ihm und wie Paulus für seine Familie, die zurückbleibt, betet.
Nun, wenn nur die Hölle und der Himmel im Jenseits existieren, was ist dann das Wesentliche daran, für die Toten zu beten, damit Gott ihnen gnädig ist? Denn sowohl die Hölle als auch der Himmel sind ewig, und sobald eine Seele dem einen oder anderen Ort anvertraut ist, wird er ihr ewiges Los; außerdem „ist es den Menschen bestimmt, einmal zu sterben, und danach kommt das Gericht“ (Hebr. 9, 27). Nichtsdestotrotz muss es einen (vorübergehenden) Zwischenzustand geben, in den einige Seelen, deren Sünden nicht zur Hölle führen, geschickt werden, und daher sind unsere Gebete erforderlich, damit Gott ihnen seine Barmherzigkeit zeigt, so wie es die Schrift erklärt uns.
Dies ist Teil des Glaubens, den wir im Glaubensbekenntnis bekennen: Ich glaube an die Gemeinschaft der Heiligen; ein Glaube, bei dem die Heiligen im Himmel uns mit ihren Gebeten helfen und wir auf Erden gleichermaßen für die Seelen im Purgatorium beten.
*
Der Montanismus
Der Montanismus war eine prophetische Bewegung in der zweiten Hälfte des 2. Jahrhunderts. Ihr Gründer Montanus behauptete, unmittelbare Offenbarungen des Heiligen Geistes zu empfangen. Diese zielten inhaltlich auf eine unmittelbar bevorstehende Wiederkunft Jesu und daraus folgend eine Vervollkommnung des persönlichen und auch kirchlichen Lebens.
Eine Beschäftigung mit dem Montanismus ist deshalb so interessant, weil es sich bei ihm um gedankliche Vorläufer von Bewegungen handelt, zu denen wir heute in unmittelbarer Beziehung stehen. Ähnlichkeiten zum Adventismus und zur Pfingstbewegung drängen sich.
Die Quellenlage über Montanus und seine Bewegung ist sehr dürftig. Außer wenigen seiner Sprüche und einigen Sprüchen der beiden ihn begleitenden Prophetinnen gibt es keine originalen Aussagen oder montanistisches Schrifttum mehr. Was wir über Montanus und seine Bewegung wissen, stammt fast ausschließlich aus den Erwiderungen seiner katholischen Gegner, die allerdings sehr zahlreich waren. Trotzdem lässt sich ein ziemlich verlässliches Bild dieses Mannes und dieser Bewegung zeichnen.
Das genaue Entstehungsdatum des Montanismus ist umstritten. Entweder wird das Jahr 156 n. Chr. genannt oder das Jahr 172, was von vielen für wahrscheinlicher gehalten wird.
Fest steht dagegen, dass die Bewegung eine klar zu bezeichnende Gründerperson hat, nämlich Montanus. Er stammte aus Phrygien, einer wichtigen Provinz Kleinasiens, und wohnte in einem Dorf namens Ardabau. In Kleinasien hatte das Christentum sehr früh Fuß gefasst. Es gab große Gemeinden, die aus Heidenchristen bestanden, aber auch einen großen Anteil von Judenchristen enthielten.
Montanus stammte aus dem Heidentum und war zunächst Priester im Kybelekult. Er kam dann zum christlichen Glauben und entwickelte seine Sonderlehren schon unmittelbar nach seiner Bekehrung. Von den Kirchenlehrern wird Montanus deshalb als eine Person beschrieben, die im Glauben unerfahren war, sich schlecht unterordnen konnte und ein maßloses Verlangen hatte, eine führende Rolle in der Gemeinde zu spielen. Deshalb begann Montanus auch bald, die Kirche zu kritisieren und sich durch seine Prophetien zu profilieren. Er entwickelte sich schnell zum Leiter einer eigenen Bewegung, die bald Züge einer eigenständigen Sekte annahm.
Der Ausgangspunkt der montanistischen Lehre war der Prophetismus. In der Gemeinde des 1. und 2. Jahrhunderts spielte die Gabe der Prophetie eine wichtige Rolle. Paulus spricht von ihr als von einer Geistesgabe, die Christus der Kirche gegeben hat. Apostel, Evangelisten, Hirten, Lehrer und auch Propheten werden in Epheser 4 als wichtige Funktionen in der Kirche genannt. Die Apostelgeschichte berichtet auch von besonderen prophetisch begabten Personen, so von Philippus und seinen prophezeienden Töchtern (Apg 21,9). Die Prophetie spielte auch in der Kirche des zweiten Jahrhunderts eine große Rolle. Besonders im Bereich Phrygiens gab es wohl eine lebendige Tradition prophetischer Gaben, die Montanus auf alle Fälle kennengelernt haben wird.
Wie weit verbreitet und wie selbstverständlich die prophetische Gabe war, erkennen wir an den Anweisungen der Didaché (Zwölf-Apostellehre) aus der ersten Hälfte des 2. Jahrhunderts. Sie gibt Unterscheidungsmerkmale für echte und falsche Prophetie. Daraus wird allerdings auch ersichtlich, dass es neben dem Gebrauch auch einen Missbrauch gab, und das schon vor Montanus. Trotz der Möglichkeit falscher Propheten und falscher Prophetie wurde das prophetische Reden als solches nicht grundsätzlich verworfen, sondern in der Kirche gepflegt. Montanus hatte das Prophetentum in der Kirche kennengelernt und behauptete nun, selbst ein Prophet zu sein. Die Offenbarung Gottes durch die Apostel betrachtete er nicht als abgeschlossen. Er war der Ansicht, dass mit ihm „die neue Prophetie“ – so eine Selbstbezeichnung des Montanismus – einsetzen und die „alte Prophetie“ damit erneuert und fortgesetzt werden würde. Er erlebte Verzückungen und erhielt in diesem Zustand vermeintliche Offenbarungen des Geistes, mit denen er sich in der Kirche hervortat.
Von der Form her kennzeichnend war, dass die Prophetien des Montanus meist mit Ekstase verbunden waren, ein Phänomen, das die kirchliche Prophetie in dieser massiven Weise nicht kannte, das aber aus dem Heidentum durchaus bekannt war. Montanus selbst empfand sich als völlig passiv. Er soll gesagt haben:
„Siehe, der Mensch ist wie eine Lyra, und ich fliege herbei wie der Schlägel; der Mensch schläft, und ich wache. Siehe, der Herr ist es, der die Herzen der Menschen in Ekstase bringt und gibt den Menschen ein anderes Herz.“
Außerdem erhielt Montanus seine Prophetien immer in der Ich-Form, so dass eine unmittelbare Identität zwischen Gott und dem Propheten hergestellt war. „Ich bin Gott, der Allmächtige, der Mensch geworden ist; nicht bin ich Engel, nicht Bote, sondern ich bin gekommen als Herr“, ist einer dieser prophetischen Aussprüche. Auf seine Zuhörer musste diese Form der Offenbarung des Geistes sehr eindrücklich gewirkt haben.
Inhaltlich verstand sich Montanus als der letzte große Prophet vor der Wiederkunft Christi. Er behauptete, der von Christus in Johannes 14,16-18 verheißene Paraklet zu sein, der die Kirche tröstet und in alle Wahrheit führt.
Sehr schnell schlossen sich Montanus zwei Frauen an, die ihn ständig begleiteten und ebenfalls als Prophetinnen tätig wurden. Es waren dies Maximilla und Priscilla. Dass Frauen ebenfalls die prophetische Gabe besitzen konnten, war in der Kirche kein Diskussionspunkt. Die Art und Weise ihres Auftretens und die verkündigten Inhalte stellten das eigentliche Problem dar. Montanus und seine beiden Prophetinnen bestätigten sich in ihren Offenbarungen gegenseitig und erweckten damit um so mehr den Eindruck eines tatsächlichen Redens Gottes. Bei manchen überlieferten prophetischen Aussprüchen ist deshalb nicht eindeutig festzustellen, von welcher der drei Personen sie stammt. Beide Frauen haben übrigens ihre Familien verlassen, als sie in die Gefolgschaft des Montanus eintraten.
Alle Prophetien des Montanus und seiner beiden Weggefährtinnen haben ein zentrales Thema: Die Wiederkunft Jesu steht unmittelbar bevor. Die Gemeinde muss sich deshalb sammeln und durch ein Leben in Heiligkeit nach montanistischen Wertvorstellungen auf die Begegnung mit ihrem Herrn einstellen.
Tatsächlich war in vielen Gemeinden die lebendige Naherwartung verblasst. Sie hatte an der Lebendigkeit verloren, die die ersten beiden Generationen der Gemeinde Jesu noch ausgezeichnet hatte. Schon im zweiten Petrusbrief spricht der Apostel diese Problematik an und ermutigt die Kirche, die Naherwartung nicht fallen zu lassen und sie mit einem intensiven Streben nach Heiligkeit zu begleiten (2 Petr 3,1-14). Das Grundanliegen des Montanus war in diesem Sinne durchaus verständlich, aber in seiner Ausformung maßlos und sektiererisch.
Die baldige Wiederkunft Jesu war nun also das Zentralthema der montanistischen Prophetie. Priscilla prophezeite:
„Christus kam zu mir in Gestalt einer Frau und in leuchtendem Gewand und legte in mich seine Weisheit. Er offenbarte mir, dass dieser Ort heilig sei und hier das himmlische Jerusalem kommen werde.“
Mit „diesem Ort“ war das Dorf Pepuza in Phrygien gemeint, wo sich Montanus und seine Prophetinnen aufhielten. Die Verlegung der Wiederkunft Christi von Jerusalem nach Pepuza lässt sich damit erklären, dass in Phrygien ein ausgesprochener Patriotismus herrschte, dem offensichtlich auch Montanus verfallen war. Montanus begann zudem mit ersten Berechnungen der Wiederkunft Jesu. Die Botschaft der unmittelbar bevorstehenden Wiederkunft Christi und des damit anbrechenden Tausendjährigen Reiches verbreitete sich schnell und fand allerorten Gehör. Tatsächlich sammelten sich viele Gläubige, die der montanistischen Lehre verfallen waren, in diesem Dorf Pepuza und erwarteten die unmittelbare Wiederkunft Jesu.
Im Blick auf die baldige Wiederkunft Jesu entwickelte der Montanus eine rigoristische Ethik, mit der er die Sekte auf die Vollendung vorbereiten wollte. Zu den fundamentalen Überzeugungen dieser Ethik gehörten:
Das Fasten: Es war dazu gedacht, den Anbruch des Tausendjährigen Reiches zu beschleunigen, so wie Hanna in Erwartung der Erlösung Israels Tag und Nacht fastete (Lk 2,37f.). Nach jüdischer Praxis fastete ein Gläubiger am Montag und Donnerstag jeder Woche. Er verzichtete dabei darauf, von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang feste Speise zu sich zu nehmen. Die katholische Kirche hatte diese Fastenpraxis übernommen, fastete aber am Mittwoch und Freitag. Montanus übernahm diese katholische Fastenpraxis, aber verschärfte sie zusätzlich, indem Christen 14 Tage im Jahr nur Trockenkost essen durften und sich an allen anderen Fastentagen grundsätzlich von Fleisch, saftigen Früchten, Wein und auch vom Baden enthalten mussten.
Das Martyrium: Da die Kirche bis zum Jahr 313 der Verfolgung der Römer ausgesetzt war, kam es immer wieder vor, dass Katholiken das Martyrium erlitten. Montanus verbot streng, einem eventuellen Martyrium auszuweichen, es gab sogar Tendenzen, es bewusst zu suchen.
Angesichts der baldigen Wiederkunft Jesu verlor die Ehe als Sakrament in den Augen der Montanisten ihre Bedeutung. Sie behindere im Gegenteil die Gläubigen, sich ganz auf das Kommende einzustellen. Deshalb forderte Montanus die Auflösung bestehender Ehen und die Ehelosigkeit für die Mitglieder seiner Glaubensgemeinschaft. Die beiden Prophetinnen Priscilla und Maximilla waren mit gutem Beispiel vorausgegangen und hatten ihre Familien verlassen und ihre Ehen geschieden. Montanus war sich bewusst, dass er mit seiner Forderung über die Aussagen der Heiligen Schrift hinausging. Aber er meinte, dass angesichts der anbrechenden Endzeit solche außergewöhnlichen Forderungen gerechtfertigt seien. Als letzter Prophet der Endzeit und als Paraklet der Kirche maß er sich außerdem eine höhere Offenbarungsstufe bei, als sie das Neue Testament selbst inne hatte.
Diese rigoristische Endzeit-Ethik der Montanisten sollte ein Kennzeichen aller wahrhaft Gläubigen sein, die sich auf das bald erscheinende Himmlische Jerusalem vorbereiteten. So sehr diese Ethik auch über das Neue Testament hinausgeht, so sehr wurde sie aber dennoch von denen begierig aufgenommen, die zu einem rigorosen Lebensstil neigten.
Über die oben genannten Punkte hinaus zeigte sich der Montanismus aber als orthodox. Er entwickelte keine anderweitigen Sonderlehren, die beispielsweise die Person Jesu oder sein Werk betroffen hätten.
Weil Montanus sehr schnell eine große Anhängerschaft um sich scharen konnte, die zu einer großen Spendenfreudigkeit ermutigt wurde, entstand bald eine eigenständige montanistische Sekte. Zunächst hatten die Montanisten als „Gemeinde in der Kirche“ gelebt. Bald schon bauten sie aber Parallelstrukturen zur Kirche auf. Als sie schließlich als Irrlehrer aus der Kirche ausgeschlossen wurden, errichteten sie endgültig eine eigenständige Sekte. In späterer Zeit, etwa im 4. Jahrhundert, gab es dann schon eine eigene Priesterschaft, eine hierarchische Leitungsstruktur mit Bischöfen, Presbytern, Diakonen und sogar einem Patriarchen. Auch Frauen konnten als Bischöfinnen oder Priesterinnen tätig sein. Die Gottesdienste hatten oft schwärmerische Züge. Die Predigten waren meist feurige Bußaufrufe, die die Gemeinde auf die Endzeit vorbereiten sollten. Frauen in weißen Kleidern und Fackeln in der Hand symbolisierten die Reinheit der Gemeinde und das Warten auf das Erscheinen des Himmlischen Jerusalems.
Phrygien blieb das geographische Zentrum der Bewegung. Deshalb wurden die Montanisten oft auch nur „die Phrygier“ oder „die Kataphrygische Sekte“ genannt. Auch der Ort Pepuza verlor seine Bedeutung für die Montanisten nie. Aber die Lehren verbreiteten sich auch nach Rom und Südfrankreich. Besonders starken Widerhall fanden sie in Nordafrika, wo der Kirchenvater Tertullian begeisterter Anhänger der Montanisten wurde. Er kämpfte gegen die Laxheit der Kirche und trat deshalb zum Montanismus über. Erst kurz vor seinem Tod kehrte er wieder zur katholischen Kirche zurück.
Erstaunlich ist, dass der Montanismus auch die ausbleibende Wiederkunft Jesu überlebte. Über den Tod des Montanus und der Prophetin Priscilla wissen wir nichts. Aber sicher ist, dass Maximilla im Jahr 179 als letzte der drei Gründerpersönlichkeiten starb. Sie hatte prophezeit: „Nach mir wird es keine Prophetie mehr geben, das Ende wird kommen.“ Dieses Ende trat zwar nicht ein, aber der Bewegung schadete das nicht. Sie entwickelte sich weiter und entfaltete mehr und mehr gemeindliche Strukturen. Ab dem Jahr 230 spielte sie in der frühen Christenheit aber keine große Rolle mehr und stellte für die katholische Kirche auch keine Gefahr mehr dar. Dass es zu dieser Entwicklung kam, hängt mit dem entschiedenen Widerstand der Kirche gegen den Montanismus zusammen.
Es ist historisch nicht zulässig, im Montanismus einfach die heutige Pfingstbewegung oder andere Glaubensrichtungen wiederfinden zu wollen.
Der Montanismus ist eigentlich keine pfingstliche, sondern eher eine prophetische Bewegung. Es fehlen die wesentlichen Lehren, die die traditionelle Pfingsttheologie entwickelt hat:
die Geistestaufe als zweite Segnung nach der Bekehrung, die Sprachengabe als Beweis der empfangenen Geistestaufe.
Außerdem entwickelte der Montanismus Lehren, die für die Pfingstbewegung atypisch sind:
der Rigorismus in der Ethik, das Eheverbot.
Eine inhaltliche Verbindung zur Pfingstbewegung besteht allerdings in folgender Hinsicht:
der Sehnsucht nach besonderer Geisterfahrung und Glaubenstiefe, der Überbetonung des Geistes gegenüber dem Vater und dem Sohn, der Erwartung geistlicher Aufbrüche vor der Wiederkunft Jesu, der Betonung der prophetischen Gabe, der Betonung besonderer geistlicher Praktiken wie das Fasten.
*
am nachmittag erschien der seherin die jungfrau maria, sie war unaussprechlich schön. was wünschst du dir von mir, fragte sie. und ich sagte: was ist mit meiner leiblichen mutter? und neben der jungfrau maria erschien meine mutter, lächelte mich an und sagte: ich bin stolz auf dich, mein kind…
*
Friedrich Hölderlin
C'est ainsi que je suis arrivé parmi les Allemands. Je ne demandais pas grand-chose et j'étais sûr de trouver moins encore. J'arrivai humblement, comme Œdipe aveugle et sans patrie, à la porte d'Athènes, où le bosquet des dieux l'accueillit, et où de belles âmes vinrent à sa rencontre.
Comme j'étais différent!
Barbares depuis toujours, rendus plus barbares par le travail et la science, et même par la religion, profondément incapables de tout sentiment divin, corrompus jusqu'à la moelle pour le bonheur des saintes grâces, insultants à tout degré d'exagération et de pauvreté pour toute âme bien née, ternes et sans harmonie, comme les débris d'un vase jeté au loin - voilà, mon Bellarmin! ce qu'étaient mes consolateurs...
C'est un mot dur, mais je le dis quand même parce qu'il est vrai: je ne peux pas penser à un peuple plus déchiré que les Allemands. Tu vois des artisans, mais pas d'hommes, des penseurs, mais pas d'hommes, des prêtres, mais pas d'hommes, des maîtres et des serviteurs, des jeunes gens et des gens de qualité, mais pas d'hommes - n'est-ce pas comme un champ de bataille où les mains, les bras et tous les membres sont couchés les uns sur les autres, tandis que le sang versé de la vie s'écoule dans le sable?
Chacun fait ce qu'il a à faire, diras-tu, et je le dis aussi. Seulement, il doit le faire de toute son âme, il ne doit pas étouffer en lui toute force, si elle ne s'accorde pas précisément avec son titre, il ne doit pas être ce qu'il s'appelle avec cette maigre angoisse, littéralement hypocrite, il doit être ce qu'il est avec sérieux, avec amour, c'est ainsi qu'un esprit vit dans son action, et s'il est pressé dans une discipline où l'esprit ne doit même pas vivre, alors repousse-le avec mépris et apprends à labourer! Mais tes Allemands s'en tiennent volontiers au strict nécessaire, et c'est pourquoi il y a chez eux tant de travail de forçat et si peu de choses libres et véritablement joyeuses. Mais on pourrait s'en accommoder, si seulement de tels hommes n'étaient pas insensibles à toute belle vie, si seulement la malédiction de la contre-nature oubliée de Dieu ne reposait pas partout sur un tel peuple.
Les vertus des anciens ne sont que des défauts brillants, a dit un jour je ne sais quelle mauvaise langue; et pourtant leurs défauts eux-mêmes sont des vertus, car un esprit enfantin et beau y vivait encore, et sans âme, rien de tout ce qu'ils faisaient n'était fait. Mais les vertus des Allemands sont un mal éclatant et rien d'autre; car elles ne sont qu'une œuvre de nécessité, arrachée par une lâche peur, avec l'effort d'un esclave, à un cœur désert, et elles laissent dans la désolation toute âme pure qui se nourrit volontiers de belles choses, ah! qui, gâtée par la sainte harmonie des nobles natures, ne supporte pas la mésentente, qui est criante dans tout l'ordre mort de ces hommes.
Je te le dis, il n'y a rien de sacré qui ne soit désacralisé, qui ne soit réduit à un pauvre expédient chez ce peuple, et ce qui, même chez les sauvages, se maintient le plus souvent à l'état de pureté divine, ces barbares calculateurs le pratiquent comme on pratique un tel métier, et ils ne peuvent pas faire autrement, car une fois qu'un être humain est dressé, il sert son but, il cherche son utilité, il ne s'exalte plus, Dieu le préserve! Il reste en place, et s'il fait la fête, s'il aime, s'il prie et lui-même, quand la fête du printemps, quand le temps de la réconciliation du monde soulage tous les soucis, et que l'innocence ensorcelle un cœur coupable, quand les rayons chauds du soleil l'enivrent, Quand l'esclave oublie joyeusement ses chaînes et est apaisé par l'air inspiré par Dieu, les ennemis de l'homme sont pacifiques comme des enfants - quand même la chenille s'enflamme et l'abeille s'excite, l'Allemand reste dans son domaine et ne s'occupe pas beaucoup de la saison!
Mais tu jugeras, nature sainte! Si seulement ils étaient humbles, ces hommes, s'ils ne se faisaient pas des lois pour les meilleurs d'entre eux, s'ils ne blasphémaient pas ce qu'ils ne sont pas, et s'ils blasphémaient, s'ils ne méprisaient pas le Divin! -
Ou bien n'est-il pas divin, ce que vous appelez sans pitié et sans âme? L'air que vous buvez n'est-il pas meilleur que votre bavardage? Les rayons du soleil ne sont-ils pas plus nobles que ceux de tous les sages? Les sources de la terre et la rosée du matin rafraîchissent votre bosquet; pouvez-vous aussi faire cela? ah! vous pouvez tuer, mais vous ne pouvez pas rendre la vie, si ce n'est par l'amour, qui n'est pas de vous, que vous n'avez pas inventé. Vous vous inquiétez, vous cherchez à échapper au destin, et vous ne comprenez pas que vos jeux d'enfants ne servent à rien, tandis que l'astre se promène en haut, inoffensif. Vous avilissez, vous déchirez, là où elle vous tolère, la nature patiente, mais elle vit, dans une jeunesse infinie, et vous ne pouvez chasser son automne et son printemps, son éther, vous ne le détruisez pas.
Elle doit être divine, car vous pouvez détruire, et pourtant elle ne vieillit pas et, malgré vous, elle reste belle!...
C'est aussi déchirant de voir vos poètes, vos artistes, et tous ceux qui respectent encore le génie, qui aiment le beau et le cultivent. Les bons! Ils vivent dans le monde comme des étrangers dans leur propre maison, ils sont aussi justes que le dulcinée Ulysse, lorsqu'il était assis à sa porte sous la forme d'un mendiant, tandis que les prétendants insolents faisaient du bruit dans la salle et demandaient: Qui nous a amené le coureur de campagne? Pleins d'amour, d'esprit et d'espoir, ses jeunes musiciens grandissent pour le peuple allemand; tu les vois sept ans plus tard, et ils marchent comme les ombres, silencieux et froids, comme un sol que l'ennemi a ensemencé de sel, de sorte qu'il ne pousse jamais un brin d'herbe; et quand ils parlent, malheur à celui qui les comprend, qui ne voit dans la force impétueuse de Titan, comme dans leurs arts de Protée, que la lutte désespérée que leur bel esprit dérangé livre aux barbares avec lesquels il a à faire.
Tout est imparfait sur terre, c'est la vieille chanson des Allemands. Si quelqu'un avait dit un jour à ces hommes qui ont oublié Dieu que tout est si imparfait chez eux, parce qu'ils ne laissent rien de pur intact, rien de sacré non touché par leurs mains maladroites, que rien ne prospère chez eux, parce qu'ils ne respectent pas la racine de la prospérité, la nature divine, qu'en fait, chez eux, la vie est insipide, lourde de soucis et pleine de froides et muettes discordes, parce qu'ils méprisent le génie qui apporte la force et la noblesse aux activités humaines, la sérénité aux souffrances, l'amour et la fraternité aux villes et aux foyers.
Et c'est pourquoi ils craignent tant la mort, et souffrent tous les outrages à cause de la vie d'huître, parce qu'ils ne connaissent rien de plus élevé que l'œuvre qu'ils ont confectionnée. Ô Bellarmin! là où un peuple aime le beau, là où il honore le génie dans ses artistes, là souffle, comme l'air de la vie, un esprit général, là s'ouvre l'esprit timide, l'amour-propre se fond, et tous les cœurs sont pieux et grands, et l'enthousiasme donne naissance à des héros. La patrie de tous les hommes est auprès d'un tel peuple et l'étranger s'y attarde volontiers. Mais là où la nature divine et ses artistes sont ainsi insultés, ah! le meilleur plaisir de la vie disparaît, et toute autre étoile est meilleure que la terre. Les hommes, qui sont pourtant tous nés beaux, deviennent de plus en plus sombres et désolés; l'esprit de servitude grandit, et avec lui le courage grossier; l'ivresse croît avec les soucis, et avec l'opulence la faim et la peur de la nourriture; la bénédiction de chaque année devient une malédiction, et tous les dieux fuient.
Malheur à l'étranger qui marche par amour et qui arrive chez un tel peuple, et trois fois malheur à celui qui, comme moi, poussé par une grande douleur, mendiant de mon espèce, arrive chez un tel peuple!
Assez! tu me connais, tu le prendras bien, Bellarmin! J'ai parlé en ton nom aussi, j'ai parlé pour tous ceux qui sont dans ce pays et qui souffrent comme j'y ai souffert.
*
liebe brüder und schwestern, väter und mütter vom berge karmel,
am tag allerseelen 2022 ist meine mutter doris schwanke entschlafen. sie starb mit dem zeichen des kreuzes und einer ikone der gottesmutter und hatte sich für ihre beerdigung das ave verum von mozart gewünscht. bitte betet für ihre seele zu unserer lieben frau mit dem geneigten haupt.
torsten schwanke
großer verehrer unserer lieben frau, der blume vom karmel
*
Liebe Evi!
Die Bekennende Kirche war die Minderheit in der Evangelischen Kirche Deutschlands zwischen 1933, die sich der Vereinnahmung durch das nationalsozialistische Heidentum widersetzte. Dietrich Bonhoeffer wurde gehängt, weil er am Stauffenberg-Attentat gegen Hitler beteiligt war. Martin Niemöller überlebte und war später in der pazifistischen Bewegung der Bundesrepublik aktiv. Gustav Heinemann überlebte und war später Bundespräsident in der Bundesrepublik. Karl Barth überlebte und wurde bekannt als ein großer protestantischer Theologe. Hans von Dohnany wurde kurz vor Kriegsende hingerichtet. Der Dichter Rudolf Alexander Schröder überlebte, er ist ein genialer Dichter, leider weitgehend unbekannt, ich besitze seine gesammelten Werke.
*
wir wollen aussteigen aus den fotzilen energien. wir stehen auf der seite der ostkokaine.
*
ZWEI KARDINÄLE WAREN AUF DEM WEG ZUM KONZIL. DA SAHEN SIE EINEN HIRTEN, DER WEINTE SEHR LAUT. SIE FRAGTEN IHN, WARUM ER SO WEINEN MÜSSE? SEHT IHR DIESE KRÖTE AM BACHUFER? SAGTE ER UND FÜGTE HINZU: ICH WEINE AUS FREUDE UND DANKBARKEIT, DASS DER HERR MICH NICHT ALS KRÖTE GESCHAFFEN HAT.
*
Weltschmerz
Weltschmerz ist ein von Jean Paul geprägter Begriff für ein Gefühl der Trauer und schmerzhaft empfundener Melancholie, das jemand über seine eigene Unzulänglichkeit empfindet, die er zugleich als Teil der Unzulänglichkeit der Welt, der bestehenden Verhältnisse betrachtet. Er geht oft einher mit Pessimismus, Resignation oder Realitätsflucht. Das Deutsche Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm benennt Weltschmerz als tiefe Traurigkeit über die Unzulänglichkeit der Welt.
Nachträglich wurde der Begriff insbesondere auf eine Geisteshaltung und deren literarischen Ausdruck der Romantik (beispielsweise Joseph Freiherr von Eichendorff, Clemens Brentano, Nikolaus Lenau) übertragen. Heinrich Heine beschrieb ihn als „Schmerz über die Vergänglichkeit irdischer Herrlichkeit“; Thomas Mann umschrieb ihn mit „Lebenswehmut“.
*
ein bekannter aus meiner jugend muss noch 2 jahre bis zur rente mit 66 arbeiten. ich riet ihm, sein geschlecht zu ändern, wenn er eine frau geworden ist, kann er vielleicht früher in rente gehen.....…
*
sassa, du schreibst,
sei gesegnet im namen DER höchsten...
die weisheit des vaters, die weisheit des sohnes und die weisheit des heiligen geistes, das ist die eine göttliche weisheit, meine mutter und königin.
*
ich hatte einen roman geschrieben. du last das erste kapitel im schön gebundenen manuskript. aber du last es als kritikerin und strichst viele worte weg, die überflüssig waren. thomas mann trat zu uns und sagte, ich sei noch jung, da dürfe man auch redselig sein. ich sagte ihm, es sei ja im rausch der begeisterung geschrieben. da bist du verärgert weggegangen. du schriebst dann einen roman über mich, eine gelehrte satire, die voll war von chinesischen schriftzeichen, zitaten aus dem altertum. ich las das und dachte, ob du jetzt wetteifern wollest mit mir in chinesischer gelehrsamkeit, das würde dir nicht gelingen. dann sah ich dich, du warst sehr blond und lächeltest und sagtest: aber ich liebe dich doch…
*
DANS LA JEUNESSE
Avec la jeune et belle maîtresse, je veux faire l'amour à la montagne, au bord de la mer, dans le parc et le jardin, mais si elle veut tomber enceinte et commence à parler de mariage, je la quitterai…
*
obwohl ich sichtbar geboren bin. definiere ich mich als unsichtbar. ich bin trans-parent. meine anrede ist: wie und wo.
*
Margarete:
Denkt Ihr an mich ein Augenblickchen nur,
Ich werde Zeit genug an Euch zu denken haben.
Faust:
Ihr seid wohl viel allein?
Margarete:
Ja, unsre Wirtschaft ist nur klein,
Und doch will sie versehen sein.
Wir haben keine Magd; muss kochen, fegen, stricken
Und nähen und laufen früh und spat;
Und meine Mutter ist in allen Stücken
So akkurat!
Nicht dass sie just so sehr sich einzuschränken hat;
Wir könnten uns weit eher als andre regen:
Mein Vater hinterließ ein hübsch Vermögen,
Ein Häuschen und ein Gärtchen vor der Stadt.
Doch hab ich jetzt so ziemlich stille Tage:
Mein Bruder ist Soldat,
Mein Schwesterchen ist tot.
Ich hatte mit dem Kind wohl meine liebe Not;
Doch übernähme ich gern noch einmal alle Plage,
So lieb war mir das Kind.
Faust:
Ein Engel, wenn dir's glich.
Margarete:
Ich zog es auf, und herzlich liebt es mich.
Es war nach meines Vaters Tod geboren.
Die Mutter gaben wir verloren,
So elend wie sie damals lag,
Und sie erholte sich sehr langsam, nach und nach.
Da konnte sie nun nicht dran denken,
Das arme Würmchen selbst zu tränken,
Und so erzog ich's ganz allein,
Mit Milch und Wasser, so ward's mein,
Auf meinem Arm, in meinem Schoß
War's freundlich, zappelte, ward groß.
Faust:
Du hast gewiss das reinste Glück empfunden.
Margarete:
Doch auch gewiss gar manche schwere Stunden.
Des Kleinen Wiege stand zu Nacht
An meinem Bett; es durfte kaum sich regen,
War ich erwacht;
Bald musst ich's tränken, bald es zu mir legen,
Bald, wenn's nicht schwieg, vom Bett aufstehn
Und tänzelnd in der Kammer auf und nieder gehn,
Und früh am Tage schon am Waschtrog stehn;
Dann auf dem Markt und an dem Herde sorgen,
Und immerfort wie heute so morgen.
Da geht's, mein Herr, nicht immer mutig zu;
Doch schmeckt dafür das Essen, schmeckt die Ruh.
*
lieber volker.
meine mutter ist anfang november gestorben. was auch immer im leben uns entfremdet, ihr letzter blick in meinen armen war ein blick der liebe, der dankbarkeit und des glaubens. dieser blick hat sich tief in mein herz eingebrannt.
ich träume immer noch oft von dir und den genossen.
machs gut!
Torsten
*
du magst ihn zwar nicht, aber charles aznavour war mit seinem französischen lied meine erinnerung an karine, und nun ist auch meine mutter mit seinen liedern heimgegangen. und französisch ist immer noch die sprache der engel und des paradieses für mich…
*
ENFANTS
Dans ma jeunesse, je n'ai connu l'amour des femmes que comme plaisir, et rien que comme responsabilité. Quand j'étais en couple avec Karine, je ne pensais pas du tout aux enfants. Même lorsque je me suis lié d'amitié avec Evi et que Quentin était un petit enfant (1999), je n'avais pas encore de sentiment de paternité. Cela n'a commencé qu'avec le fils de Karine, Yuri, et nous nous sommes soudain aimés comme des dieux. Et puis Milan et Simon sont arrivés, et ils étaient mes petits Jésus et Cupidon. Et puis le Tom d'Evi est arrivé aussi. Et à un moment donné, je ne me suis plus intéressée qu'aux enfants. Jusqu'à la mort de Karine.
*
ich sorge mich nicht nur um mein land, nicht nur um mein nachbarland, sondern auch um länder, die hunderttausende kilometer weit entfernt sind. (die außenministerin.)
*
wenn ich morgens erwache, denk ich erschrocken als erstes, ob ich heute irgendeinen termin habe oder jemand sehen muss.
*
lieber marcus,
ob meine erbe von der rentenkasse kassiert wird, fragte vor jahren meine mutter meinen bruder, der einen freund fragte und die antwort bekam, mein erbe hätte keinen einfluss auf meine rente. ich will aber deswegen mich noch mal beim sozialpsychiatrischen dienst erkundigen.
ich bin dir sehr sehr dankbar, dass du dir gedanken machst. salomo sagt, ein freund in der nähe ist besser als ein bruder in der ferne. und jesus sagt: meine brüder sind die, die gottes willen tun.
*
liebe nachbarin,
am sonntag, dem ersten advent, mache ich für sie kandierte tannenzapfen…
*
lieber klaus,
ich dachte immer, becker käme von becher, wie bei klaus störtebeker - stürz den becher! aber die namensbedeutung ist laut internet doch: bäcker. unter umständen ist auch eine ableitung von bach (beck) möglich. im übrigen schreibe ich an einem versepos über störtebecker, der bei mir in seiner kindheit einfach klaus becker heißt.
so, und nun stürzen wir den becher!
Torsten
*
Hallo Pfarrer M.,
Sie können sich vermutlich gar nicht an mich erinnern. Als Sie Pfarrer in Oldenburg, Sankt Christopherus, waren, haben Sie mir geholfen, aus dem Protestantismus zur Katholischen Kirche zu konvertieren. Eben erinnerte ich mich daran, wie Sie zu mir sagten: Reden Sie mit Maria wie mit einer Freundin. - Das tu ich heute noch. Zehn Jahre war ich bei Lutheranern und Pfingstlern in Bibelkreisen. Aber mit der Zeit waren die Interpretationen der Bibel doch zu unterschiedlich. Ich habe eine eigene Bibelübersetzung geschrieben. Zur Zeit feire ich täglich morgens und abends traditionelle lateinische Messen im livestream mit. Ich lese fast keine theologischen Bücher mehr, nur die Bibel und Botschaften Mariens, höchstens ab und an einen Brief der großen Teresa. Danke, dass Sie mich mit 35 Jahren gefirmt haben. In die katholische Milieu-Kultur habe ich nie hinein gepasst.
Mit freundlichen Grüßen,
Torsten Schwanke
*
beim treffen der 7 wichtigsten industriestaaten in deutschland ließ die deutsche außenministerin das kreuz abnehmen. beim treffen der 20 in indonesien fand die versammlung vor hinduistischen götterbildern statt.
*
SOLLEN WIR NICHT AUCH ZUM SONNTAG DES HERRN DEN SABBATH DES ERSTEN BUNDES FEIERN?
KLAUS BERGER
*
Bibel-Verse über das Erbe
Exodus 6:8
Und ich werde euch in das Land bringen, von dem ich geschworen habe, es Abraham, Isaak und Jakob zu geben; und ich werde es dir zum Erbe geben: Ich bin der HERR.
Hiob 20:29
Dies ist das Teil eines bösen Mannes von Gott und das ihm von Gott bestimmte Erbe.
Hiob 27:13
Dies ist das Teil eines bösen Mannes bei Gott und das Erbe der Unterdrücker, das sie vom Allmächtigen empfangen werden.
Psalmen 16:6
Die Lose sind mir an angenehmen Orten gefallen; ja, ich habe ein gutes Erbe.
Psalmen 61:5
Denn du, o Gott, hast meine Gelübde erhört, du hast mir das Erbe derer gegeben, die deinen Namen fürchten.
Psalmen 94:5
Sie zerschmettern dein Volk, Herr, und bedrängen dein Erbe.
Psalmen 111:6
Er hat seinem Volk die Macht seiner Werke gezeigt, damit er ihnen das Erbe der Heiden gebe.
Psalmen 119:111
Deine Zeugnisse habe ich für immer zum Erbe genommen, denn sie sind die Freude meines Herzens.
Psalmen 127:3
Siehe, Kinder sind ein Erbe des HERRN: und die Frucht des Leibes ist sein Lohn.
Psalmen 135:12
Und gab ihr Land zum Erbe, zum Erbe seinem Volk Israel.
Psalmen 136:21
Und gab ihr Land zum Erbe: denn seine Barmherzigkeit währt ewiglich.
Psalmen 136:22
Ein Erbe für Israel, seinen Knecht; denn seine Barmherzigkeit währt ewiglich.
Jesaja 54:17
Keine Waffe, die gegen dich geschmiedet wird, wird gedeihen; und jede Zunge, die sich zum Gericht gegen dich erheben wird, wirst du verurteilen. Das ist das Erbe der Knechte des HERRN, und ihre Gerechtigkeit ist von mir, spricht der HERR.
Jesaja 58:14
Dann wirst du dich am HERRN erfreuen; und ich will dich über die Höhen der Erde reiten lassen und dich speisen mit dem Erbe deines Vaters Jakob; denn der Mund des HERRN hat es geredet.
Jeremia 2:7
Und ich habe euch in ein Land des Überflusses gebracht, damit ihr seine Frucht und seine Güte esst; aber als ihr einzogt, habt ihr mein Land verunreinigt und mein Erbe zu einem Gräuel gemacht.
Jeremia 3:19
Aber ich sagte: Wie soll ich dich unter die Kinder stellen und dir ein angenehmes Land geben, ein schönes Erbe der Heerscharen der Nationen? Und ich sagte: Du sollst mich Vater nennen; und wende dich nicht von mir ab.
Jeremia 12:7
Ich habe mein Haus verlassen, ich habe mein Erbe verlassen; ich habe die Liebste meiner Seele in die Hand ihrer Feinde gegeben.
Jeremia 12:8
Mein Erbe ist für mich wie ein Löwe im Wald; es schreit gegen mich: darum habe ich es gehasst.
Jeremia 12:9
Mein Erbe ist für mich wie ein gesprenkelter Vogel, die Vögel umher sind gegen sie; komm, sammelt euch, alle Tiere des Feldes, kommt, um sie zu verschlingen.
Jeremia 12:15
Und es wird geschehen, nachdem ich sie ausgerissen habe, werde ich zurückkehren und mich ihrer erbarmen und sie wiederbringen, jedermann zu seinem Erbe und jedermann zu seinem Land.
Jeremia 17:4
Und du, auch du selbst, sollst dein Erbe verlassen, das ich dir gegeben habe; und ich werde dich dazu bringen, deinen Feinden in dem Land zu dienen, das du nicht kennst; denn du hast in meinem Zorn ein Feuer entzündet, das ewiglich brennen wird.
Jeremia 50:11
Weil ihr froh wart, weil ihr euch gefreut habt, oh ihr Zerstörer meines Erbes, weil ihr fett geworden seid wie die Färse im Gras und brüllt wie Stiere...
Joel 2:17
Lass die Priester, die Diener des HERRN, weinen zwischen der Halle und dem Altar, und lass sie sagen: Schone dein Volk, o HERR, und gib dein Erbe nicht der Schmach, dass die Heiden über sie herrschen sollen! Und dass die Menschen sagen: Wo ist denn ihr Gott?
Joel 3:2
Ich werde auch alle Nationen versammeln und sie in das Tal Josaphat hinabführen und dort mit ihnen für mein Volk und mein Erbe Israel eintreten, das sie unter die Nationen zerstreut und mein Land geteilt haben.
Micha 2:2
Und sie begehren Felder und nehmen sie mit Gewalt; und Häuser und nehmen sie weg: so bedrücken sie einen Mann und sein Haus, einen Mann und sein Erbe.
Micha 7:14
Füttere dein Volk mit deinem Stab, die Herde deines Erbes, die einsam im Wald inmitten des Karmels lebt: Lass sie in Baschan und Gilead weiden wie in alten Zeiten.
Micha 7:18
Wer ist ein Gott wie du, der die Ungerechtigkeit verzeiht und an der Übertretung des Rests seines Erbes vorbeigeht? Er behält seinen Zorn nicht für immer, weil er sich an Barmherzigkeit erfreut.
Maleachi 1:3
Und ich hasste Esau und verwüstete seine Berge und sein Erbe für die Drachen der Wüste.
1 Petrus 5:3
Nicht als Herren über Gottes Erbe, sondern als Vorbilder für die Herde.
*
Bibel-Verse über Narren
1 Samuel 26:21
Da sagte Saul: Ich habe gesündigt. Kehre zurück, mein Sohn David, denn ich will dir kein Leid mehr tun, denn meine Seele war heute kostbar in deinen Augen. Siehe, ich habe mich täuschen lassen und mich sehr geirrt.
2 Samuel 3:33
Und der König klagte über Abner und sprach: Ist Abner gestorben wie ein Narr?
Psalm 14:1
An den Hauptmusiker, ein Psalm von David. Der Narr hat in seinem Herzen gesagt: Es gibt keinen Gott. Sie sind verderbt, sie haben abscheuliche Werke getan, es gibt keinen, der Gutes tut.
Psalm 49:10
Denn er sieht, dass weise Menschen sterben, ebenso wie der Narr und die rohe Person zugrunde geht und ihren Reichtum anderen hinterlässt.
Psalm 53:1
An den Hauptmusiker auf Mahalath, Maschil, ein Psalm von David. Der Narr hat in seinem Herzen gesagt: Es gibt keinen Gott. Verdorben sind sie und haben abscheuliche Missetat begangen: es gibt keinen, der Gutes tut.
Psalm 92:6
Ein brutaler Mensch weiß es nicht; auch ein Narr versteht dies nicht.
Sprüche 7:22
Er geht ihr schnurstracks nach, wie ein Ochse zur Schlachtbank oder wie ein Narr zur Korrektur der Vorräte.
Sprüche 10:8
Die Weisen im Herzen werden Gebote empfangen; aber ein schwatzhafter Narr wird fallen.
Sprüche 10:10
Wer mit den Augen blinzelt, verursacht Kummer; aber ein schwatzhafter Narr wird fallen.
Sprüche 10:18
Wer Hass mit lügnerischen Lippen verbirgt, und wer eine Verleumdung von sich gibt, ist ein Narr.
Sprüche 10:23
Es ist wie ein Spiel für einen Narren, Unheil zu stiften; aber ein verständiger Mann hat Weisheit.
Sprüche 11:29
Wer sein eigenes Haus beunruhigt, wird den Wind erben, und der Narr wird Knecht des Weisen des Herzens sein.
Sprüche 12:15
Der Weg eines Narren ist richtig in seinen eigenen Augen; wer aber auf Rat hört, ist weise.
Sprüche 13:16
Jeder kluge Mann handelt mit Wissen; aber ein Narr legt seine Torheit offen.
Sprüche 14:16
Ein weiser Mann fürchtet sich und weicht vom Bösen ab; aber der Narr tobt und ist zuversichtlich.
Sprüche 15:5
Ein Narr verachtet die Belehrung seines Vaters; wer aber auf Tadel achtet, ist klug.
Sprüche 17:7
Gute Rede wird kein Narr haben, viel weniger lügende Lippen ein Fürst.
Sprüche 17:10
Eine Zurechtweisung geht einem Weisen mehr ein als hundert Schläge einem Toren.
Sprüche 17:12
Lass eine Bärin, die ihrer Jungen beraubt wurde, einen Mann treffen, anstatt einen Narren in seiner Torheit.
Sprüche 17:16
Warum gibt es einen Preis in der Hand eines Narren, um Weisheit zu erlangen, da er kein Herz dafür hat?
Sprüche 17:21
Wer einen Narren zeugt, tut es zu seinem Kummer; und der Vater eines Narren hat keine Freude.
Sprüche 17:24
Weisheit ist vor dem, der Verstand hat; aber die Augen eines Toren sind bis an die Enden der Erde.
Sprüche 17:28
Sogar ein Tor, wenn er schweigt, wird für weise gehalten; und wer seine Lippen verschließt, wird geschätzt als ein Mann von Verstand.
Sprüche 18:2
Ein Narr hat kein Vergnügen am Verstehen, sondern daran, dass sein Herz sich selbst entdeckt.
Sprüche 19:1
Besser ist der Arme, der in seiner Lauterkeit wandelt, als der, der in seinen Lippen verkehrt und ein Narr ist.
Sprüche 19:10
Freude ist für einen Dummkopf nicht schicklich; viel weniger für einen Diener, über Prinzen zu herrschen.
Sprüche 20:3
Es ist eine Ehre für einen Mann, mit Streit aufzuhören; aber jeder Narr wird sich einmischen.
Sprüche 23:9
Sprich nicht in die Ohren eines Narren, denn er wird die Weisheit deiner Worte verachten.
Sprüche 24:7
Dem Narren ist die Weisheit zu hoch; er tut seinen Mund nicht auf im Tor.
Sprüche 26:1
Wie Schnee im Sommer und wie Regen in der Ernte, so gebührt einem Dummkopf Ehre nicht.
Sprüche 26:4
Antworte nicht einem Narren nach seiner Torheit, damit du ihm nicht gleich wirst.
Sprüche 26:5
Antworte einem Dummkopf nach seiner Torheit, damit er nicht in seiner eigenen Einbildung weise ist.
Sprüche 26:6
Wer eine Botschaft durch die Hand eines Narren sendet, schlägt die Füße ab und trinkt Schaden.
Sprüche 26:8
Wie er einen Stein in eine Schleuder bindet, so ist der, der einem Narren Ehre gibt.
Sprüche 26:10
Der große Gott, der alles Dinge formte, belohnt sowohl den Narren als auch den Übertreter.
Sprüche 26:11
Wie ein Hund zu seinem Erbrochenen zurückkehrt, so kehrt ein Narr zu seiner Torheit zurück.
Sprüche 26:12
Siehst du einen Mann, der in seinem eigenen Dünkel weise ist? Es gibt mehr Hoffnung auf einen Narren als auf ihn.
Sprüche 27:22
Wenn du einen Narren im Mörser unter Weizen mit einem Stößel zermalmen solltest, doch wird seine Torheit nicht von ihm weichen.
Sprüche 28:26
Wer auf sein eigenes Herz vertraut, ist ein Narr; wer aber weise wandelt, dem wird errettet werden.
Sprüche 29:11
Ein Narr spricht seine ganze Meinung aus, aber ein weiser Mann behält es für später.
Sprüche 29:20
Siehst du einen Mann, der in seinen Worten hastig ist? Es gibt mehr Hoffnung auf einen Narren als auf ihn.
Sprüche 30:22
Für einen Diener, wenn er regiert; und ein Narr, wenn er mit Fleisch satt ist...
Prediger 2:14
Die Augen des Weisen sind in seinem Kopf; aber der Narr wandelt im Dunkeln: und ich selbst habe auch bemerkt, dass ihnen allen ein Ereignis widerfährt.
Prediger 2:15
Da sprach ich in meinem Herzen: Wie es dem Toren geht, so geht es auch mir; und warum war ich dann klüger? Dann sagte ich in meinem Herzen, dass dies auch Eitelkeit ist.
Prediger 2:16
Denn es gibt keine Erinnerung an den Weisen mehr als an den Narren für immer; zu sehen, was jetzt in den kommenden Tagen ist, wird alles vergessen sein. Und wie stirbt der Weise? wie der Narr.
Prediger 2:19
Und wer weiß, ob er ein Weiser oder ein Narr sein wird? Doch wird er über all meine Arbeit herrschen, in der ich gearbeitet habe und in der ich mich weise unter der Sonne gezeigt habe. Auch das ist Eitelkeit.
Prediger 4:5
Der Narr faltet seine Hände zusammen und frisst sein eigenes Fleisch.
Prediger 6:8
Denn was hat der Weise mehr als der Narr? Was hat der Arme, der vor den Lebenden zu wandeln weiß?
Prediger 7:6
Denn wie das Knacken von Dornen unter einem Topf, so ist das Lachen des Narren: auch dies ist Eitelkeit.
Prediger 10:3
Ja auch, wenn ein Narr auf dem Weg geht, versagt ihm seine Weisheit, und er sagt zu jedem, er ist ein Narr.
Prediger 10:12
Die Worte aus dem Mund eines Weisen sind gnädig; aber die Lippen eines Narren werden sich selbst verschlingen.
Prediger 10:14
Auch ein Narr ist voller Worte: ein Mann kann nicht sagen, was sein wird; und was wird nach ihm sein, wer kann es ihm sagen?
Jeremia 17:11
Wie das Rebhuhn auf Eiern sitzt und sie nicht ausbrütet; so wer Reichtümer erwirbt und nicht von Rechts wegen, er wird sie mitten in seinen Tagen verlassen und am Ende ein Narr sein.
Hosea 9:7
Die Tage der Heimsuchung sind gekommen, die Tage der Belohnung sind gekommen; Israel wird es erkennen: Der Prophet ist ein Narr, der geistige Mensch ist verrückt, wegen der Menge eurer Ungerechtigkeit und des großen Hasses.
Matthäus 5:22
Aber ich sage euch: Wer ohne Grund zornig auf seinen Bruder ist, dem droht das Gericht; und wer zu seinem Bruder Raka sagt, dem droht der Rat; wer aber sagt: Du Narr, der wird vom Höllenfeuer bedroht sein.
Lukas 12:20
Aber Gott sprach zu ihm: Du Narr, diese Nacht wird deine Seele von dir verlangt werden; wem sollen dann diese Dinge gehören, die du bereitgestellt hast?
1 Korinther 3:18
Lass niemanden sich selbst betrügen. Wenn jemand unter euch in dieser Welt weise zu sein scheint, lass ihn zum Narren werden, damit er weise sei.
1 Korinther 15:36
Du Dummkopf, was du säst, wird nicht lebendig, es sei denn, es stirbt.
2 Korinther 11:16
Ich sage noch einmal: Niemand soll mich für einen Narren halten; andernfalls, so empfange mich doch wie ein Narr, damit ich mich ein wenig rühme.
2 Korinther 11:23
Sind sie Diener Christi? Ich spreche wie ein Narr: Ich bin es mehr; in Arbeit reichlicher, in Streifen über Maßen, in Gefängnissen häufiger, in Todesfällen oft.
2 Korinther 12:6
Denn obwohl ich mich rühmen möchte, werde ich kein Narr sein; denn ich will die Wahrheit sagen; aber jetzt verzichte ich darauf, damit niemand größer über mich denke als das, was er von mir sieht oder von mir hört.
2 Korinther 12:11
Ich bin ein Narr im Ruhm geworden; ihr habt mich gezwungen: denn ich hätte von euch gelobt werden sollen: denn in nichts stehe ich hinter den allerhöchsten Aposteln, obwohl ich nichts bin.
*
der schriftsteller hans magnus enzenberger ist mit 93 jahren gestorben. er wurde groß in nachkriegsdeutschland im westen, war ein linksradikaler der 68er kulturrevolution. ich kenne nur ein buch von ihm: der kurze sommer der anarchie, das ist eine lobeshymne an die anarchisten im spanischen bürgerkrieg (die mit den kommunisten zusammen eine große christenverfolgung durchführten), mir hatte mein linker politiklehrer es empfohlen, als ich 15 war. später hörte ich, er hätte noch eine lobeshymne auf eine frau geschrieben, die ein fehltritt des katholischen dichters clemens brentano war, der dies schreckliche weib verfluchte, aber der moderne dichter nannte sie eine romantische frau.
*
yvonne,
dir und deinen lieben einen schönen ersten advent. feiert man im polen auch den heiligen nikolaus am 6. dezember? wird in polen noch vom christuskind geredet, oder auch nur vom weihnachtsmann?
das buch, in dem dokumentiert ist, was alles böses über die ungeimpften gesagt worden ist, will evi dir gerne ausleihen, wenn sie es durchgelesen hat.
Torsten
*
dank eurer gebete kann ich, nachdem ich den ganzen samstag verschlafen, um 2 uhr nachts eine heilige messe aus asien mitfeiern. ich hoffe, die traditionelle kirche feiert anders weihnachten. denn es geht mir der weihnachtskitsch und die pseudoromantik schon seit jahren auf die nerven, dass die pfaffen uns wie kleinkinder behandeln. ich sehne mich schon seit langem danach, weihnachten nicht mit "großen staunenden kinderaugen" zu feiern, sondern mit dem reinen geist des philosophen. aus protest träume ich davon, am heiligen abend nietzsche zu lesen…