VON TORSTEN SCHWANKE
Zu jener Zeit, da Horwendill und Feng,
Die Söhne jenes Gerwendillus waren,
Der einst als Herr der Juten ward geehrt,
Von Rorik selbst zu Jutlands Schutz bestimmt.
Drei Jahre lang herrscht Horwendill mit Macht,
Erkämpft sich Ruhm und Ehre durch die See.
Doch Norwegs König, Coller war sein Name,
Ertrug nicht seines Ruhmes hellen Glanz,
Und hielt es für der Ehre würdig Ziel,
Den strahlend hohen Ruhm des Manns zu trüben.
So suchte er ihn auf mit starker Flotte
Und durchstreifte Wogen mit Geschick,
Bis er ihn fand, inmitten auf dem Meer,
Wo viele Schiffe sich vereinigt hielten.
Die Führer lockte schöner Küsten Glanz,
Die Wälder riefen mit verheißendem Reiz,
Ihr Frühlingsgrün die Augen zu erfreuen
Und durch die Haine tief ins Holz zu dringen.
Da kam es, dass sie sich, von Blicken frei,
Ganz ohne Zeugen dort begegnen sollten.
Da sprach als erster Horwendill zum Feind:
Welch Art des Kampfes willst du mit mir führen?
Das beste ist's, wo wenig Männer fechten. -
Ein Zweikampf wird die größere Tugend zeigen,
Denn er verlangt nicht fremde Kriegeshand. -
Verwundert sprach da Coller tief bewegt:
So sei es denn, da du mir Wahl gewährst.
Am besten gilt der Kampf mit stiller Hand,
Wo nicht das wilde Kriegsgeschrei erschallt.
Ja, so erachten wir es beide wohl.
Doch bleibt das Ende immer ungewiss,
Und so sei zwischen uns auch Ehr erwiesen.
Zwar Feindeshass bewohnt der Seelen Grund,
Doch Menschlichkeit soll stets dem Zorn begegnen.
Und trennte uns auch Feindes Wut im Streit,
So eint uns doch Natur in ihrem Recht.
Und selbst wenn Zwietracht unser Herz vergiftet,
So ist das Menschenband noch immer stark.
Drum sei es abgemacht, dass, wer besiegt,
Vom Sieger mit den Ehren wird bestattet.
Mit diesem Schwur beginnt der heiße Kampf.
Nichts hielt sie ab, kein Glanz des Frühlingsgrüns,
Sie rangen hart mit blankem, scharfem Stahl.
Horwendill, mehr bestrebt, den Feind zu fassen,
Als seinen eignen Leib mit Schild zu decken,
Warf mutig beide Hände in den Streit
Und fand Erfolg durch schiere Tapferkeit.
Den Schild zerschmettert, ohne Schutz zur Wehr,
Zerbrach der Feind, da er des Fußes bar,
So sank er leblos dort, vom Schwert durchbohrt.
Und Horwendill, dem Wort noch treu geblieben,
Erwies ihm Ehr' mit prunkendem Begräbnis.
Und auch die Schwester des Besiegten fiel,
Sela genannt, geübt im wilden Kampf.
Drei Jahre glänzt er noch im Kriegesdienst,
Und sendet Rorik seine reiche Beute
In Hoffnung, dass er Huld und Freundschaft mehre.
Gestärkt durch diese neue Fürstengunst,
Erhielt er sich zur Frau des Königs Kind,
Gerutha war ihr Name, und sie schenkt'
Dem Horwendill den Sohn, den klugen Hamlet.
Ergrimmt von solchem Glücksneid fasste Fengo
Den finstren Plan, den Bruder zu verderben.
So ist die Tugend selbst nicht vor den Ihren
Gesichert vor Verrat und falschem Spiel.
Und als die Stunde kam zum Brudermord,
Da sättigte mit blutbefleckter Hand
Er seiner Seele frevelhaft Verlangen.
Ergriff er auch des Hingeschlachteten Weib
Und häufte Blutschuld auf verbotne Lust.
Wer sich in eine Schandtat einmal stürzt,
Der findet leicht den Weg zur zweiten Schmach;
So treibt ein Frevel stets den nächsten an.
Doch hüllte Fengo sein Verbrechen ein
Mit schlauer Täuschung und verstohlner Kunst,
Dass er, mit falscher Güte sich umhüllt,
Den Brudermord als fromme Tat verbrämte.
Gerutha, die von sanfter Milde war
Und nie auch nur mit leichten Kränkungen
Der Menschen Zorn gereizt, sprach er nun frei
Von Schuld und sagte, dass zu ihrem Heil
Er selbst den Bruder töten musste, dass
Ein Weib von solcher reinen, sanften Art
Nicht unter eines Mannes Schroffheit leide.
Und diese Rede traf, denn nirgends fehlt
Den Großen jener Glaube an Betrug,
Wenn oft der Schmeichler Gunst, der Neider Ehre
Im Hofe eines Fürsten sicher findet.
Und Fengo zaudert nicht, die Hand an sie
Zu legen mit umstrittner Zärtlichkeit,
Indem er Blutschuld mit Verbrechen krönte.
Doch Hamlet, der dies sah, verbarg den Geist,
Er täuschte alle durch gespielte Torheit
Und schirmte so sein Leben mit Verstand.
So lag er oft im Mutterschoß des Hauses,
Umhüllt von Schmutz und tiefster Trägheit Schwall,
Sein Leib von Dreck besudelt, dass er ganz
Der Narrheit wahrem Bilde sich anpasste.
Die Haut ward fahl, das Angesicht verkrustet,
Die Stirn beschmiert, die Züge ohne Licht,
Dass alles seine Torheit nur bezeugte.
Was seine Zunge sprach, war leer und nichtig,
Was seine Hand vollbrachte, trägen Sinn
Und stumpfe Dummheit schien es auszustrahlen.
Was war er mehr als nur ein Gaukelspiel?
Ein Narr, ein Spott der launischen Götterhand.
Doch manchmal saß er still am Herd und zog
Mit Händen Asche, baute Haken draus,
Aus Holz geschnitzt und schärfte sie im Feuer,
Indem er ihre Enden so verband,
Dass sie noch fester hielten als zuvor.
Befragt, was dies bedeute, sprach er nur:
Ich schmiede spitze Waffen, meinem Vater
Zu rächen einst mit scharfer, blanker Schneide.
Und niemand nahm dies Wort als Wahrheit auf,
Denn alle lachten über solchen Wahn,
Doch half ihm dies, sein Ziel dereinst zu wahren.
Dies sahen jene, die mit klarem Blick
In seinen Taten Tiefsinn doch erkannten.
Denn wer so feine Kunst mit Händen schafft,
Kann nicht von stumpfem Geist geleitet sein.
Und auch bewahrte er mit scharfem Eifer
Ein sorgsam aufgeschichtetes Geäst,
Das er verbrannte und mit Vorsicht hielt.
So gab es bald, die sagten: Dieser Tor
Verbirgt den hellen Geist in dunkler Miene
Und deckt mit listiger Narrheit hohen Sinn.
Doch könne niemand Triebe je verhehlen,
Die Liebesglut verrate selbst den Klügsten,
Und wenn sein Geist auch heuchelnd Torheit spiele,
So werde Liebeslust ihn doch verraten.
So planten sie, ihn fort ins Feld zu führen
Und dort mit einem Reiz, der lockend kam,
Zu prüfen, ob er Narrheit nur gespielt.
Es fügte sich, dass einer in der Schar,
Ein alter Freund aus Kinderzeiten war.
Und dieser, seinem Herzen treu, bewahrte
Den Freund mehr noch, als dass er ihn verriet.
Denn wohl verstand er, welche List hier lag,
Und dass sein Herr den Tod nicht lange mied,
Sobald er nur sein scharfes Denken zeigte.
Und dies begriff auch Hamlet schnell genug.
Er saß zu Ross, doch anders als gewohnt,
Verkehrt, den Blick nach hinten auf das Tier,
Das Antlitz gegen seinen Schweif gewandt,
Und hielt sich an dem Zügel fest, als sei
Er so imstande, seinen Gang zu lenken.
Und so entkam er listig dieser Falle,
Entwand sich schlau des argen Onkels Plänen.
Und alle lachten, als sie dies erblickten:
Ein Reiter, der verkehrt auf Ross sich hielt,
Und dennoch sich mit Anmut weiter trug.
Und als ein Wolf im Walde auf sie stieß,
Da rief die Menge, es sei junges Wild.
Doch Hamlet sprach, nur spöttisch grinsend:
In Fengos Herden lebt kaum solche Art!
So warf er seinem Feind versteckten Hohn.
Doch als man sah, wie scharf sein Spruch getroffen,
Da leugnete er nicht, mit Vorsatz so
Zu reden, ohne Lug und Trug zu wählen.
Denn listig war er, doch er sprach nur wahr,
So dass man nie den Geist durch Worte fing,
Noch seine Weisheit aus den Lauten las.
Als er am Ufer ging mit seinen Leuten,
Fand man das Steuer eines Schiffes dort,
Das einst in Not geraten war im Sturm.
Ein großer Dolch lag auch am Strand verstreut,
Und seine Freunde sprachen voller Staunen:
Sieh her, welch Messer hier am Boden ruht!
Da sprach er selbst: Mit solch gewaltigem Stahl
Sollt’ man die größte Muschel auf der Welt
Entzwei nur schneiden. Deutend auf das Meer,
Das unergründlich, unermesslich wogt,
Wie auch das Steuer eine Größe trug,
Die nur dem weiten Ozean entspricht.
Dann schritten sie an sandigen Dünen hin,
Wo ihn die Freunde fragten, was er sah.
Da sprach er klug: Das gleicht dem feinen Korn,
Vom Meeressturm zu Staub gemahlen fein.
Sie lobten seine Worte voller Kunst,
Und er behauptete mit stolzem Blick,
Dass er mit Scharfsinn solches ausgesagt.
Doch seine Freunde, die es so bedacht,
Verließen ihn mit Absicht auf dem Weg,
Damit er umso kühner Lust begehr’
Und frecher handle in der freien Wahl.
Ein Weib, vom Oheim ihm geschickt zum Trug,
Erschien ihm, als ob Zufall sie geführt.
Und beinah hätt’ er sie entehrt im Dunkel,
Hätt’ nicht ein treuer Mann, sein Weggefährte,
Mit listiger Weisheit ihm die Falle kundgetan.
Der Freund, wohl wissend, dass er klug bedacht
Den jungen Mann vor Sünde warnen müsse,
Fand auf dem Boden eine Halme Spreu
Und barg sie rasch im Schweif des Fliegenpferds.
Dann lenkt’ er ihn geschickt an jenen Ort,
Wo er sich sicher vor den Augen wähnte.
Dies tat er, um ihm still ein Zeichen zu geben
Und ihn vor arglistiger List zu warnen.
Kaum war das Sinnbild klug dem Blick gesandt,
So hat er es mit Scharfsinn auch erkannt.
Denn als er sah den Fliegenschwarm sich regen
Und obendrein das dünne Halmenstroh,
Da wusste er, dass heimlich er belauert
Und eine List in dunkler Stille schlich.
Er fürchtete, dass man ihn überführte,
Und trug das Weib sodann weit in den Sumpf,
Wo keine fremden Augen ihn erspähten.
Nach vollbrachtem Werk beschwor er sie,
Dass sie sein Tun für immer bergen müsse.
So schwor die Maid mit gleicher fester Treue,
Denn innig war sie ihm seit Kindestagen,
Weil sie mit ihm die gleiche Amme teilte
Und gleiche Hände ihre Wiege wiegten.
Daheim zurück, umringt von seinen Freunden,
Die spottend ihn nach seiner Tat befragten,
Gestand er lachend, dass er sie entehrt.
Dann fragten sie, an welchem Ort es war
Und welches Lager er für sich gewählt.
Er sprach: Auf eines Rosses Huf ich lag
Und auf dem Kamm des stolzen Hahns zugleich,
Dazu gestützt ans Dachgebälk des Hauses.
Denn als er ging, um sie für sich zu haben,
Nahm er von allem einen kleinen Teil,
Um sich mit Wahrheit vor Betrug zu schützen.
Da brach ein großes Lachen los im Kreis,
Und obgleich er nur scherzte mit den Worten,
So sprach er dennoch nichts als reine Wahrheit.
Doch als man auch die Jungfrau fragte, sprach sie:
Er tat es nicht, ich weiß von keiner Tat.
Man glaubte ihrem Wort, da keine Zeugen
Das Werk mit eignem Auge hatten gesehen.
Doch der, der einst das kluge Zeichen gab,
Erzählt’ nun stolz, dass er allein es war,
Der mit Verstand und mit Bedacht ihn rettet.
Da sprach der junge Mann mit feiner List:
Ich sah ein Vöglein, das durch Lüfte flog,
Und unvermutet fiel ihm Spreu zu Füßen.
Ich sah, wie es am Schweif des Tieres hing,
Ein Zeichen, das mir kluge Weisung gab.
Da lachten alle laut und voller Freude,
Doch einen Mann ergriff ein tiefes Staunen:
Der, welcher ihm das weise Zeichen gab,
Begriff nun, dass er klug es auch verstand.
Doch als kein Mittel mehr gefunden ward,
Das seines klugen Geistes Schranken sprengte,
Da sprach ein Freund des listigen Fengon kühn:
Es ist vergebens, ihn mit Trug zu fassen,
Denn größer ist sein Scharfsinn als der unsre.
Mit niedrem Plan erreicht man ihn nicht leicht,
Und feine List muss feiner List begegnen.
Dann schlug er vor, mit hoher Kunst zu handeln:
Lasst ihn allein mit seiner Mutter sein,
Und einen Mann verbergt in dunkler Ecke,
Der mit gespitztem Ohr belauschen soll,
Was Sohn und Mutter heimlich sich gestehn.
Denn wenn er Weisheit in sich trägt, so wird
Er ohne Furcht ihr offnes Wort gewähren
Und all sein Denken mütterlich vertrauen.
Dies war sein Rat, den Fengon gutgeheißen.
Er gab nun vor, auf weite Fahrt zu ziehn
Und ließ den Jüngling mit der Mutter ruh’n,
Indes ein Lauscher in den Schatten trat.
So zog denn Fengon fort mit falschem Sinn
Und ließ den jungen Hamlet mit der Mutter,
Indes im Dunkel eines finstren Winkels
Ein Mann verborgen stand mit lauschend Ohr.
Doch Hamlet, dem die List nicht fremd gewesen,
Empfand Verdacht und merkte bald den Trug.
Er ahnte wohl, dass heimlich er belauscht,
Und dass ein fremdes Ohr sein Wort vernahm.
Drum sprach er töricht, lallend wirr und wirrer,
Gleich einem Narren, ohne klaren Sinn,
Bis seine Mutter zornig auf ihn fuhr
Und ihn für wahnsinnig erklären wollte.
Doch als er sicher war, dass niemand mehr
Sein wahres Denken unbemerkt erspähe,
Da sprach er ernst mit seiner eignen Mutter,
Warf jede Maske seines Wahns zurück
Und zeigte ihr den Trug von Fengons Werken,
Den Mord am Vater, die gestohlne Krone
Und all das falsche Spiel, das gegen ihn
In dunkler Bosheit lang gesponnen ward.
Da brach die Mutter weinend in sich ein,
Erschrak zutiefst, was sie vernommen hatte.
Doch Hamlet sprach: Verrat mich nicht!
Denn weiß er, dass ich Klarheit habe, Mutter,
So schickt er mich hinab ins finstre Grab.
Und als er nun den lauschend Mann gewahrte,
Der noch verborgen sich im Dunkel hielt,
Zog er sein Schwert und stach es ihm ins Herz,
Sodass der Lauscher tot zu Boden sank.
Dann zog er hastig aus dem dunklen Winkel
Den leblos nun am Boden liegenden Mann,
Zerschnitt den Leib, zerschlug die schwachen Glieder,
Und kochte sie in siedend heißem Feuer,
Bis nichts von ihm als feiner Staub geblieben.
Den warf er dann in brodelnd schwarze Fluten,
Damit kein Mensch je fände seine Spur.
Dann sprach er ernst zu seiner Mutter weiter:
Vergiss nicht, was ich dir gesagt, o Mutter,
Doch wahre Stille, schweig und sei nicht töricht!
Denn wenn du mich verrätst, so ist’s vorbei,
Dann stürzt mich Fengon mit dem Dolch ins Grab.
Ich aber will mit List und kluger Planung
Das Unrecht sühnen, das mein Vater litt,
Und ihn, der ihm die Krone hat entrissen,
Mit gleicher Hand des Lebens auch berauben.
Die Mutter schwieg, von Schrecken tief erfasst,
Doch in ihr Herz grub sich des Sohnes Wort.
Und Hamlet kehrte heim zu seinen Feinden,
Als wäre nichts geschehn in jener Nacht.
So kehrte er mit trügerischem Lächeln
Zurück in Fengons prunkgeschmückte Halle,
Als wüsste er von nichts, als wär sein Geist
Noch immer dumpf in Torheit eingeschlossen.
Da kam sein Oheim, prüfend sein Gesicht,
Und fragte spöttisch: Sag, mein lieber Neffe,
Was tatst du jüngst mit deiner eignen Mutter,
Da du so lange bei ihr warst allein?
Da sprach er wirr und spielte seine Rolle:
Ich lag auf eines Rosses Huf gebettet,
Den Kamm des stolzen Hahns zum Kissen nehmend,
Und lehnte sanft mich an des Hauses Balken.
Die Worte klangen töricht, voller Spott,
Doch Fengon lachte, ohne Arg zu fassen,
Denn wer Verdacht auf solche Rede schöpfte?
Doch Hamlet blieb in stummer Wachsamkeit.
Da trat ein Mann herbei mit finstrem Blick,
Der seinem König schmeicheln wollt’ und sprach:
O Herr, es wäre klug, den Narren fern
Und in des Meeres finstre Tiefe werfen,
Denn wer vermag zu sagen, ob sein Wahn
Nicht eine List ist, tief in sich verborgen?
Da nickte Fengon langsam mit Bedacht
Und sann auf Wege, Hamlet zu verderben.
Doch jener, der den tück’schen Rat gegeben,
Betrat in Stille jenen engen Raum,
In dem sich Hamlet mit der Mutter fand,
Und barg sich tief im dunklen Stroh verborgen.
Doch Hamlet ahnte schon die Hinterlist,
Er fürchtete, dass heimlich lauschend Ohr
Den Worten folgte, die er sprach – so hub
Er an, als ob von Narrheit er getrieben,
Und schrie gleich einem Hahn zur Morgenstund’,
Die Arme schlagend, als ob Flügel sie.
Dann sprang er tanzend auf das Stroh hinauf,
Um festzustellen, ob sich dort wer barg.
Er fühlte unter sich die feste Masse
Und zog das Schwert, um jene Höh’ zu spalten,
Durchstieß das Fleisch des heimlich Lauernden
Und zog ihn tot aus dunkler Schlupf hervor.
Sein Leib zerschnitten und in Teile hackend,
Ward in das heiße Wasser eingetaucht,
Den Schweinen durch den Abfluss hingegeben,
Dass faul sein Fleisch die dunkle Grube füll.
Kaum war die List gelungen, kehrt’ er heim.
Die Mutter aber, voller Angst und Schmerz,
Begann mit lautem Jammern ihn zu schelten
Und klagte über seines Geistes Wirrnis.
Da sprach er: Weib, du schändlichste der Frauen,
Was suchst du in dem falschen Klagelaut
Die schwere Schuld mit Wehmut zu verhüllen?
Gleich einer Dirne, die nach Wollust lechzt,
Umgibst du voller Gier mit deinen Armen
Den Mörder deines einst’gen Ehemanns.
So ist es unter Tieren oft der Brauch,
Dass Stuten sich den Siegern zugewandt.
Vergessen hast du längst des Gatten Bild.
Ich aber trage nicht umsonst die Torheit,
Denn wer den Bruder einst erschlagen hat,
Der wird auch an Verwandten wüten blind.
Drum sei’s mir lieber, Narr zu scheinen,
Als klug zu sein und rasch mein Leben enden.
Doch tief in mir lebt meines Vaters Rache,
Ich harre nur des rechten Augenblicks,
Denn jedem sei sein eigner Platz bestimmt.
Dem dunklen Sinn begegnet kluger Geist.
Wehklag’ um mich, das sollst du dir ersparen,
Viel eher müsstest du dich selbst beweinen.
Nicht meines Geistes Irrtum sei’s zu klagen,
Vielmehr dein Herz, das Schuld und Scham umfängt.
Und nun sei still und schweig’ zu alledem.
Mit diesen Worten stach er tief ins Herz
Der Mutter, dass sie Tugend neu betracht’
Und lieber frührer Glut als neuer Schmach
Den Vorrang gab und sittsam ward von Neuem.
Als Fengo nun des Spähers Spur verfolgte,
War nirgendwo von ihm ein Zeichen da.
Da fragte man auch Hamlet voller Spott,
Ob er wohl wüsste, wo der Mann verblieb.
Ich sah ihn, sprach er, in die Grube fahren,
Hinab durch tiefen Schlamm und nasses Faul.
Und Schweine, die umher im Moder streifen,
Sie machten ihn zu ihrer fetten Beute.
Sie lachten laut, obgleich er Wahres sprach,
Denn es erschien als töricht leeres Wort.
Doch Fengo, der in Hamlet Feind’ entdeckte,
Wagt’ nicht, ihn offen aus dem Weg zu räumen,
Denn seiner Ahnen hohe Würde schreckte
Und auch die Mutter hielt die Hand zurück.
So sann er nach, wie er mit fremder Schuld
Des Jünglings Leben heimlich rauben könnte.
Er sandte ihn zum König von Britannien
Mit zwei Vasallen, die den Auftrag trugen,
Den Prinzen dort dem Tod zu übergeben.
Die Botschaft war auf Holz geschnitzt, denn einst
War dies ein Mittel, Briefe zu versenden.
Doch als die Männer schliefen in der Nacht,
Durchsuchte Hamlet ihre Reisetaschen,
Und fand das Zeichen, las den tödlichen Befehl.
Doch zögerte er nicht, das Holz zu schaben
Und andre Zeichen mit geschickter Hand
Hinaufzusetzen, dass nun nicht er selbst,
Vielmehr die Boten sterben sollten dort.
Doch nicht genug, das Schicksal abzuwenden,
Fügt’ er mit list’ger Hand dem Schreiben bei,
Dass der Britannier-König seine Tochter
Dem klugen Hamlet solle anvertrauen.
Doch als Britannien sie erreichten, traten
Die Boten vor den König hin und gaben
Die Briefe dar, die sie als fremdes Leid
Erachteten, indes sie eignem Tod
Als Vorbote und sichres Zeichen galten.
Der König aber, dem bewusst die Lage,
Verhehlt den Inhalt, zeigt sich gastbereit
Und heißt die Fremden mit viel Gunst willkommen.
Doch Hamlet warf auf alle Speisen nur
Verächtlich seinen Blick, verschmähte stolz
Des Königs üppig dargebrachte Gaben
Und floh den Trunk wie auch die Tafelfreuden.
Es staunten alle sehr, dass dieser Jüngling,
Ein Fremder aus so fernem, fremdem Lande,
Die reiche Kost verschmäht, als wär sie nichts
Als ärmliche, gemeine Bauernspeise.
Als nun das Mahl beendet war, der König
Die Gäste heiter in die Kammern wies,
Da sandt' er einen Lauscher in ihr Zimmer,
Um nachts zu horchen, was sie dort besprachen.
Gefragt von seinen Freunden, warum er
Das Mahl gemieden wie ein tödlich Gift,
Sprach Hamlet: Brot war mir durch Blut entweiht,
Im Trank lag kalter Eisenschmack verborgen,
Und Fleisch dampft’ widerlich nach Moderstank,
Ein Leichenschmaus, von Todeshauch durchdrungen.
Er fügte an: Der König blickt mit Augen,
Die einem Knecht gebühren, nicht dem Herrscher,
Die Königin verriet durch ihre Mienen
Drei Zeichen, die sie niedrigem Geschlechte
Und nicht des Thrones Würde zugehörig
Erklärten. - Hart beschimpft’ er ihre Tafel,
Verachtend ihre Geber wie die Speisen.
Die Freunde aber, voller Spott, verlachten
Sein altes Tun, sein Wahn, die Welt zu tadeln,
Und höhnten, dass er Gutes schlecht und Schlechtes
Als Zeichen des Erhabnen deuten mochte.
Dem König ward es zugetragen, was
Gesprochen war, und er erkannte wohl,
Dass dieser Mann, von Tugend überhöht,
Entweder klüger war als Sterbliche
Oder im Wahn die Worte wirr entband.
Sogleich befahl er, dass der Bäcker komme,
Zu fragen, wo das Brot bereitet ward.
Der sprach, dass es aus heim'schem Korn gebacken,
Doch als der König fragte, wo das Korn
Gewachsen sei, da kam heraus, dass es
Von Feldern stammte, wo seit alten Zeiten
Die Toten ruhten, längst erschlagne Krieger.
So mochte es, durch Moder ganz verderbt,
Den eignen Totenhauch im Brote tragen.
Und nun gebot der König nachzuforschen,
Woher das Fleisch der Tafel stamme.
Man sprach: Die Schweine, unbewacht und frei,
Fraßen sich satt an einem Räuberleichnam,
Der unbestattet lag, und fraßen so
Das Mark der Toten, das ins Fleisch gedrungen.
Da wusste wohl der König, dass die Worte
Des Hamlet nicht aus leerer Luft entsprangen.
Nun fragte er nach Quell und Ursprung jenes
Getränkes, das er ihm bei Tische kredenzt.
Man sagte, Honig sei mit Wasser rein
Vermischt gewesen, doch die Quelle barg
In tiefstem Grund verrostete alte Schwerter,
Die durch ihr Eisen wohl das Nass vergiftet.
Andere meinten, dass der Trunk versehrt,
Weil in der Tiefe Bienen starben, die
Den Trank mit ihrem Leibe angefüllt.
Als nun der König Hamlets Rede prüfte
Und Wahrheit in den Worten fand, begann
Er forschend nach des eignen Stammes Wurzeln
Zu fragen, ob er selbst ein König sei
Und nicht ein Bastard fremden, niedren Blutes.
Er rief die Mutter heimlich zu sich hin
Und fragte, wer sein Vater wirklich sei.
Sie aber, unerschüttert, sprach: Kein Mann
Hat je mich anders denn dein Vater berührt.
Er aber, hartnäckig in seinem Zweifel,
Erzwang ihr Reden, bis sie schließlich sprach,
Dass er aus niederem Geschlecht geboren.
Nun, da sein Stolz getroffen war, ergriff
Den König große Scham und gleiches Staunen
Ob Hamlets Klugheit, die er nun erkannte.
Er fragte dann, warum der Jüngling hart
Die Königin der Knechtschaft wohl geziehen.
Und als er so um seine Gattin bangte,
Erfuhr er, dass sie selbst aus Sklaven stamme.
Denn Hamlet hatte dreier Zeichen acht:
Das Haupt verhüllte sie mit niederm Tuch,
Den Saum des Kleides hob sie wie die Mägde,
Und Speisereste pulte sie hervor
Mit einem Stock und kaute sie von Neuem.
Auch war die Mutter einst als Sklavin fort
Geführt, so dass sie wenig königlich,
Vielmehr in Sitten knechtisch wirkte.
Dem König schien nun Hamlets Geist so hoch,
Dass er ihm seine Tochter anvertraute
Und dessen Worte fast als göttlich nahm.
Doch Hamlets Freunde ließ er töten, weil
Er so dem alten Bund Genüge tat.
Und Hamlet, als er solches sah, nahm Gold,
Das ihm der König dargeboten hatte,
Und goss es heimlich in gehöhlte Stäbe,
Die er für künftige Zeiten tief verbarg.
Nachdem das Jahr vollendet war, erhielt
Er die Erlaubnis, fortzuziehn, und kehrt'
Zur Heimat wieder, ohne königlich
Erworben Gut bei sich zu tragen, nur
Schatullen drei mit goldnen Stäben voll.
Als er Jutiam endlich wieder sah,
Da wechselte er Kleider, tauschte aus
Das Alte gegen Neues und begann,
Sich jenen Bräuchen willig anzupassen,
Die ihm zuvor gar lächerlich erschienen.
Dann trat er in den Raum, wo man ihn einst
Für tot erachtet' und sein Leichnam lag,
Erstaunte sehr, denn durch das falsche Wort
War seine Todeskunde längst verbreitet.
Doch wurde bald aus Staunen helles Lachen,
Denn jene, die ihn tot geglaubt, verspotten
Nun seine Gegenwart, beklagten ihn,
Obgleich er lebend in der Mitte stand.
Gefragt nach jenen Stäben, die er trug,
Sprach er: Dies einer hier, der andre dort.
Ob Ernst es war, ob Scherz, bleibt ungewiss,
Doch seine Worte trugen ihren Sinn:
Sie galten als Symbol für Tod und Leben.
Nach Festes Höhepunkt ward ausgeschenkt,
Ein reicher Trank dem Volke dargebracht.
Der Mundschenk ward beauftragt, Heiterkeit
Durch vollen Becher weiter zu entfachen.
Doch hielt er ein im freudenvollen Guss,
Zog fester seinen Gürtel um den Leib,
Dass nicht der lockre Schritt ihn irre führe.
Oft zückte er den Dolch und schnitt sich selbst,
Bis man den Stahl mit festem Nagel band.
Gleichzeitig floss der Alkohol in Strömen,
Ein Opfertrank, der alle Sinne nahm,
Bis Trunkenheit den Körper niederwarf
Und man in Schlaf dem Rausch erlag und ruhte.
Doch Hamlet witterte die rechte Zeit
Und griff nach jenen Stäben, löste sacht
Die Wände aus den Fugen, stieß die Tür,
Zerstörte Feste, riß die Balken nieder.
Der Fall des Vorhangs weckte jähen Schreck,
Die Stimmen hallten dumpf im weiten Raum.
Die Männer lagen halb betrunken dort,
In tiefem Schlaf von schwerem Wein betäubt.
Da fesselte er fest mit seinen Stäben
Die Glieder aneinander, band sie so,
Dass keiner aus der Schlinge sich befreite.
Hiernach entfacht' er flammend wildes Feuer,
Das bald die große Halle übergriff.
Was nicht verbrannte, ward von Rauch erdrückt,
Und was entfliehen wollte, brannte auf.
Zuletzt betrat er Fengos Kammer sacht,
Nahm auf das Schwert, das neben jenem lag,
Und stieß es tief in seine weiche Brust.
Dann rief er aus: Nun ist die Tat geschehn!
Die Fürsten fielen, Feuer nahm sie hin,
Und Hamlet übt an dir des Vaters Rache!
Fengo erwacht' und sprang von seinem Lager,
Ergriff das Schwert, doch ließ es gleich entfallen,
Denn eh er es noch führte, traf ihn selbst
Die eigne Waffe tödlich in das Herz.
So ward er, klug durch List, von hohem Namen,
Ein Mann, der Weisheit und Vergeltung lehrt,
Die kühnste Art der Rache uns gezeigt
Und hinterließ ein Rätsel seiner Tat:
Ob klug es sei, zu schützen sich, ob mutig,
Den Vater zu vergelten durch den Mord?
OPHELIA
I
Auf dunklen Wassern, wo die Sterne schlummern,
Treibt weiß Ophelia wie eine Lilienblüte,
Sie treibt ganz langsam, eingehüllt in Schleier...
– Im fernen Walde hallt das Jagen wider.
Seit tausend Jahren schon, so heißt’s, durchzieht
Ophelia sehr bleich den schwarzen Fluss,
Seit tausend Jahren flüstert sanft ihr Wahnsinn
Der Abendbrise ihre leise Klage.
Der Wind berührt die Brust, entfaltet sacht
Den Schleier, den die Wellen wiegen leise,
Die Weiden weinen über ihre Schulter,
Und Röhricht neigt sich ihrem hohen Haupt.
Die Seerosen ringsum seufzen still gedämpft,
Und manchmal stört sie in der schlummernden Erle
Ein Vogelnest, woraus ein Flügelschlag
Zitternd sich löst – aus goldnen Sternen sinkt
Ein dunkler Klang, geheimnisvoll und tief.
II
O blass Ophelia, wunderschön wie Schnee!
Ja, du verschiedest, Kind, vom Strom entführt!
– Denn Winde, die von Norwegens Gebirgen
Herabgefallen, raunten dir von Freiheit.
Denn eine Stimme fuhr in deine Locken,
Sie trug dir fremde Töne in den Sinn;
Dein Herz vernahm den tiefen Klang der Welt
In Baumes Klage, in der Nacht der Seufzer.
Denn Meeresrauschen, wild und atemlos,
Zerbrach die Brust, zu menschlich und zu zart;
Denn eines Morgens, im April-Erröten,
Da sank ein bleicher Reiter an dein Knie –
Ein armer Tor, der schweigend bei dir saß.
O Himmel! Liebe! Freiheit! – welch ein Traum!
Du schmolzest hin zu ihm wie Schnee im Feuer,
Dein Mund verstummte unter wilden Bildern,
Und das Unendliche erschreckte dich.
III
– Der Dichter sagt, dass unter Sternenlicht
Du nachts die Blumen suchst, die du gepflückt,
Und dass er sah auf dunklen Wassern schwimmen
Ophelia ganz weiß – wie eine Lilie.
ENGLISH TRANSLATION
HAMLET
At that time, when bold Horwendill and Feng,
The sons of mighty Gerwendillus, stood,
Who once as lord of Jutland was esteemed,
By Rorik set to guard the Danish land.
For three long years ruled Horwendill with might,
And won himself great honor through the sea.
Yet Norway's king, called Coller, could not bear
The gleaming light of his illustrious fame,
And held it as a worthy noble goal
To cast a shadow on this man’s renown.
Thus sought he out his foe with mighty fleet
And roamed the waves with skillful art and wit,
Until he found him on the open sea,
Where many ships had gathered side by side.
The leaders lured by golden shores’ bright glow,
The woods enticing with alluring charm,
Their springtime green delighting eager eyes,
And leading deep into the shaded groves.
So came it that, removed from searching sight,
With none to witness, they at last did meet.
Then Horwendill first spoke unto his foe,
What kind of fight dost thou intend with me?
'Tis best where fewer men must shed their blood.
A duel shall reveal the greater strength,
For it requires no aiding warrior’s hand.
Then Coller, much amazed, replied in turn,
So let it be, since thou dost grant me choice.
The best is battle fought with silent hand,
Where rages not the wild and frenzied cry.
Aye, so do we agree upon it well.
Yet still remains the end unknown to us,
And thus let honor guide us in this fight.
Though hatred dwells within our souls so deep,
Yet mercy must still answer wrath’s demand.
And though fierce enmity divides our fates,
Still nature binds us both by rightful law.
And even if discord should poison hearts,
The bond of humankind remains yet strong.
Thus be it sworn: whoso shall fall in fight,
Shall by the victor’s hand be laid to rest.
With solemn oaths thus sealed, the combat raged.
No springtime’s glow could stay their wrathful strife.
They wrestled hard with flashing, sharpened steel.
Horwendill, bent on seizing fast his foe
More than to shield himself from deadly blows,
Threw forth his hands with fearless, bold attack
And triumphed by sheer force of valiant heart.
His rival’s shield lay shattered at his feet,
And helpless stood he, lacking strength to stand.
Thus, pierced and broken, lifeless did he fall.
Yet Horwendill, true still to his sworn word,
Bestowed him honor with a noble grave.
And even Coller’s sister met her fate,
Sela, renowned for prowess in the fight.
For three more years he shone in warlike deeds,
And sent to Rorik treasures rich in spoil,
In hope to gain his favor and regard.
By virtue of such noble royal grace,
He won himself the princess as his wife,
Gerutha named, who bore him soon a son,
The wise and knowing prince, young Hamlet called.
Yet Feng, consumed by jealousy and wrath,
Conceived the dark and treacherous intent
To bring his noble brother to his end.
Thus is no virtue safe from traitors’ guile,
Nor guarded well against deceitful hands.
And when the fated hour came at last,
He satisfied with bloodstained hand his lust,
Defiled his soul with foul and wicked crime.
He seized the wife of him whom he had slain
And heaped upon himself yet darker guilt.
For whoso once commits a shameful sin,
Will find the path to further wrongs made smooth;
For crime begets yet more in endless chain.
Yet Feng concealed his crime in cunning guise,
With artful words and subtle, sly deceit.
He cloaked himself in false and hollow grace,
And draped his brother’s murder in fair speech.
Gerutha, mild of heart and ever kind,
Who never sought to wound with cruel words,
Was by his treacherous counsel led astray.
He swore to her, in feigned and artful guise,
That for her sake alone he slew her lord,
That she, so pure and fair in gentle soul,
Should never suffer from a tyrant’s rule.
And so she yielded, for it is well known
That great men’s minds are oft deceived with ease,
When flatterers win favor, envy thrives,
And traitors' tongues find welcome in their courts.
Nor did Feng tarry long to claim her hand
With whispered vows of doubtful tenderness,
And so did crown his bloodstained crime with lust.
But Hamlet, who beheld this monstrous deed,
Concealed his mind behind a mask of folly.
He feigned a witless madness to survive,
And shielded thus his life with shrewd deceit.
So oft he lay upon the household floor,
Encased in filth and deep in sluggish trance,
His body smeared with dirt, so that his form
Bore true resemblance to a fool’s estate.
His skin grew pale, his visage dark with grime,
His brow befouled, his features void of light,
That all believed his mind had lost its way.
Whate’er his tongue let slip was empty sound,
Whate’er his hands achieved seemed dull and weak,
And all his deeds bore marks of senselessness.
What was he more than but a jester’s trick?
A fool, a mockery of fickle gods?
Yet oft he sat in silence by the hearth,
His hands in ash, to carve out hooks of wood,
And sharpened them with fire’s biting edge,
Then bound them so they held more firm than steel.
When asked what such a task might signify,
He only spoke, I forge the keenest blades
To one day strike and bring my father rest.
And none took heed, but laughed and mocked his words,
For who would trust the ravings of a fool?
Yet folly served to guard his silent aim.
But those who saw with clearer, sharper sight
Perceived a deeper purpose in his craft.
For one whose hands could shape so fine a form
Could not be one whom wit had cast aside.
With careful zeal he stacked the brittle wood,
Then burned it slow and watched with patient care.
And so there rose among the whispering throng
A thought that seemed to some both strange and true:
That wisdom oft in folly might be cloaked,
And cunning hid behind a madman’s mask.
Yet no man can his heart’s desire conceal,
For love betrays the wisest of their guile.
And though his mind played deftly at the fool,
His love would serve to tear his mask away.
And so they schemed to draw him to the field,
To test if madness was but hollow jest.
It chanced among them stood a childhood friend,
Who, bound by love, betrayed him not to harm,
But rather shielded him from certain doom.
For well he knew the snare that had been set,
And that his prince, once shown his reason clear,
Would never long escape the fateful blade.
And this did Hamlet swiftly understand.
He rode upon his steed, yet in a way
Most strange, for he was turned the wrong way round,
His face set toward the horse’s flowing tail,
Yet held the reins as if to guide its path.
And so he slipped with cunning from the trap,
Outwitting well his uncle’s cruel designs.
And all who watched broke into startled mirth—
A rider twisted backwards on his steed,
Yet carried forth with elegance and poise.
And when a wolf did cross their path in woods,
The men all cried it was but timid prey.
Yet Hamlet, with a grin, gave mocking jest:
In Fengo’s flocks no beasts like this are bred!
Thus throwing scorn with laughter at his foe.
And when they saw how keenly words had struck,
He did not feign, nor sought to twist the truth,
But spoke his wit with undisguised intent.
For cunning was he, yet his words rang true,
So none could snare his meaning in a net,
Nor wrest his wisdom from his spoken lines.
As on the shore he walked beside his men,
They found the rudder of a broken ship
That once was lost unto the raging storm.
A mighty dagger lay upon the sand,
And in their wonderment, his men cried out,
Behold this blade cast here upon the ground!
Then Hamlet spoke, With such a monstrous steel,
One ought to cleave the greatest shell in twain.
And pointing toward the ever-churning waves,
He likened sea to shell of boundless depths,
As grand as was the helm that once had steered.
Then on they strode across the shifting dunes,
Where one among them asked him what he saw.
And he, with knowing gaze, at last replied,
This is but grain, so finely crushed to dust,
Where winds and tides have ground it down to naught.
His men, impressed, gave praise to such a mind,
And he with pride laid claim to wisdom’s art.
But all his friends, who thus had planned it so,
Departed from him, leaving him alone,
That he might crave for pleasure all the more
And act with bolder freedom in his choice.
A woman, sent in cunning by his uncle,
Appeared to him as though by chance she came.
And almost had he forced her in the dark,
Had not a faithful man, his fellow traveler,
Revealed to him with wisdom keen the snare.
This friend, well knowing that with prudent thought
He must forewarn the youth from sinful deed,
Espied a stalk of chaff upon the ground
And swiftly placed it in the flying steed’s
Long sweeping tail, then led him craftily
Unto that spot where he felt most secure.
This did he, that a sign might reach his eyes
And give him warning of the hidden fraud.
And scarcely had the symbol met his gaze
When he perceived its meaning clear and shrewd.
For when he saw the swarm of gnats arise
And saw as well the slender stalk of straw,
He knew that hidden eyes had watched his steps
And that some cunning snare was laid for him.
Afraid that he might soon be caught in shame,
He bore the woman far into the marsh
Where not a stranger’s eye could pierce the dark.
And when his deed was done, he made her swear
That she would hide his act forevermore.
She swore to him with firm and steadfast oath,
For since her childhood she had loved him well,
For both had shared the milk of one same nurse,
And in the cradle lay by common hands.
Back home, surrounded by his mocking friends,
Who questioned him about his act with jest,
He laughed and lightly claimed he had defiled her.
They asked him then in what strange place it was,
And on what bed he chose to lie with her.
He said: Upon a stallion’s hoof I lay,
And on the crest that crowns a lofty cock,
And with my back against the rooftop beam.
For as he went to make the maid his own,
He took a little portion of them all,
To veil the truth and guard against deceit.
A mighty laughter rang throughout the hall,
And though his words seemed jesting to their ears,
He spoke, in truth, naught but the simple truth.
Yet when the maiden, too, was asked, she swore:
He touched me not, I know no such affair.
They all believed her word, for not a soul
Had seen the deed with their own naked eye.
But he who once had given him the sign,
Now proudly told them he alone had saved him,
With wit and wisdom, from the cunning trap.
Then spoke the youth, with crafty words and keen:
I saw a little bird fly through the air,
And suddenly some chaff fell at its feet.
I saw it clinging to the stallion’s tail,
A sign that lent me wise and timely counsel.
Then all around did laugh in mirthful glee,
Save one, who stood in wonder, deep in thought—
The one who placed the sign, who now perceived
That Hamlet had discerned his subtle hint.
But when no means were found to break his mind,
To shatter through the bounds of cunning thought,
One friend of crafty Fengon boldly spoke,
No snares nor tricks shall ever trap this man,
For greater is his wit than all of ours.
No simple scheme shall take him unawares,
And cunning must with keener cunning meet.
Then he proposed to work by loftier means:
Let him be left alone with his own mother,
And in a shadowed nook conceal a man
Who, keen of ear, shall listen to their words,
For if he bears the wisdom men believe,
He shall not fear to give his heart to her
And trust his inmost thoughts to mother’s love.
This counsel Fengon heard and deemed it wise.
He feigned a journey to a distant land,
And left the youth alone within the hall,
While in the dark a silent spy did wait.
Thus Fengon left, with treacherous design,
And Hamlet lingered there with his own mother,
While in the dusky corner of the room
A hidden man stood listening in the gloom.
But Hamlet, well acquainted with deceit,
Grew full of doubt and soon perceived the trick.
He guessed that ears lay hidden in the dark
And that a stranger caught his every word.
So then he spoke in babbling, senseless tones,
Like one who raves without a reason clear,
Until his mother, angered by his ways,
Declared him mad, devoid of wit and sense.
But when at last he knew himself alone,
And no man lingered there to overhear,
He cast aside the mask of feigned folly,
And spoke in earnest to his very mother,
Unveiling all the treachery of Fengon,
The murder of his father, stolen crown,
And all the wicked plots against his life,
Long woven in the darkness of deceit.
Then broke the mother, weeping deep within,
Aghast at what had fallen on her ears.
But Hamlet spoke: Betray me not, O mother,
For should he know that I have seen the truth,
He’ll send me swiftly to the grave’s cold depths.
And as he spied the eavesdropper concealed
Still lurking silent in the murky gloom,
He drew his sword and thrust it through his heart,
So that the listener lifeless sank to ground.
Then from the shadowed nook he swiftly pulled
The breathless man who lay upon the floor,
He cut the flesh and crushed the feeble limbs,
And cast them in a cauldron’s boiling fire,
Till naught remained but dust and ashen specks.
This he did fling into the seething waves,
That none should find a trace of what was done.
Then gravely spoke he to his mother yet:
Forget not what I told thee, O my mother,
But keep in silence, speak no foolish words!
For if thou dost betray me, all is lost;
Then Fengon thrusts me to the grave with steel.
Yet I, with cunning hand and patient thought,
Shall work to right the grievous, cruel wrong
That took my father from his rightful throne,
And with like hand shall rob the thief of breath.
The mother, shuddering, spoke not a word,
Yet in her heart his warning deeply stayed.
Then Hamlet homeward went to face his foes
As though that night had nothing come to pass.
Thus with a feigned and hollow smile returned
He to the hall of Fengon’s grand estate,
As if no knowledge lit his quiet mind,
As though his soul still slumbered dull in fog.
There came his uncle, searching in his face,
And asked him, sneering, Tell me, dearest nephew,
What didst thou with thy mother all alone,
That thou so long didst tarry in her room?
Then answered he with riddles, wild and strange:
Upon a horse’s hoof I laid my head,
A rooster’s feather crested for my pillow,
And leaned against the timber of the house.
His words rang foolish, filled with mocking wit,
Yet Fengon laughed, suspecting naught amiss,
For who would question such a madman’s tongue?
Yet Hamlet held his silence, keen and watchful.
Then stepped a man forth with a darkened gaze,
Who flattered Fengon, saying with a smile:
My lord, ’tis wise to cast this fool away
And let the ocean swallow up his wits,
For who can say if madness be his mask
That hides a mind both cunning and resolved?
Then nodded Fengon slowly, lost in thought,
And sought a means to bring fair Hamlet’s doom.
But he who gave this sly and treach’rous word
Did creep in silence to that narrow room
Where Hamlet and his mother still conversed,
And lay concealed within the scattered straw.
Yet Hamlet, keen of wit, perceived the snare,
He feared a silent ear that listened close,
So, feigning madness, cried aloud in mirth,
And crowed as crows the bird at break of dawn,
He flailed his arms as if they were great wings,
Then leapt and danced atop the bed of straw
To test if something living lay beneath.
He felt beneath his feet the solid mass,
And drew his sword to pierce the very ground,
He struck through flesh of him who crouched in wait,
And dragged him lifeless from the hiding-place.
He cut the body, severed limb from limb,
Then cast it in the boiling waters deep,
And through the drains let filthy swine devour
The wretched corpse till naught remained but bone.
Scarce had he done this deed when home he went.
But still his mother, trembling, wept aloud,
And with a voice of sorrow cried at him,
Accusing him of folly in his soul.
Then Hamlet spoke, O woman most unclean,
Why dost thou weep with false and hollow grief,
And seek to hide thy shame with tearful cries?
Like harlot driven mad by wanton thirst,
Thou dost embrace with longing arms and fire
The very hand that struck thy husband down.
So is it in the brutish realm of beasts,
Where mares do turn to him who wears the crown.
Thou hast forgot the image of thy lord.
But I bear not this madness without cause,
For he who struck his brother down in blood
Shall strike again his kin without a thought.
Then better far to wear the guise of fools
Than show one’s wit and die ere vengeance calls.
Yet deep within, my father’s vengeance dwells;
I only wait the proper time to strike,
For each must have the place that he deserves.
To darkened minds a wiser spirit speaks.
Lament for me is not what you should bear;
Far rather should you weep upon yourself.
No error of my reason bids me grieve,
But rather shame and guilt that burden you.
And now be still, say nothing more of this.
With these last words he struck into the heart
Of her who bore him, that she once again
Might ponder virtue, favor former fires,
And shun disgrace in favor of her honor.
When Fengo sought the watcher’s path to trace,
No sign of him remained in any place.
And mockingly they turned to Hamlet then,
Demanding if he knew where he had gone.
I saw him, Hamlet said, sink down below,
Descending deep through mire and putrid sludge.
The swine that wander through the rotting waste
Have made him now their rich and fattened feast.
They laughed aloud, though he had spoken truth,
For all appeared to them as foolish talk.
Yet Fengo, who had marked in him a foe,
Dared not remove him by an open hand,
For Hamlet’s noble line stood as a shield,
And even still his mother held him dear.
Thus Fengo schemed how, by another’s guilt,
The prince might fall by secret hand and die.
He sent him forth unto the British king,
With two companions sworn to bear a charge:
That Hamlet there be given unto death.
The message had been carved on wooden board,
For once this was the means of sending word.
Yet as his guards lay sleeping in the night,
Through all their satchels Hamlet made his search,
And found the sign, the fateful, mortal writ.
But he delayed not, took his blade to carve,
And with a cunning hand inscribed anew,
That not himself, but they, his keepers, die.
Yet more he wrought, for not content to live,
He added to the message one command:
That Hamlet take the princess for his bride.
And when they came unto the British king,
The men brought forth the letter as it stood.
Yet though they deemed it but another’s fate,
It was their own that therein had been writ.
The king, perceiving all, concealed the words,
Yet greeted them with cheer and welcome grace.
But Hamlet turned his gaze with scorn away
From all the laden feast that had been set,
Despising both the table and the fare.
He shunned the wine, he fled the richest meats.
And all around him marveled at the youth,
A stranger from a land so far away,
Who set aside such bounty as if naught
But simple fare from common hands were placed.
When all was done and guests were shown their rest,
The king then sent a spy unto their rooms,
To listen for the words they spoke at night.
When questioned by his friends, why he refused
The royal feast as if it were a plague,
He answered, Bread was tainted deep with blood,
And in the cup the taste of iron lay.
The meat exuded rottenness and death,
A funeral feast upon a noble corpse.
Then added he, The king looks not as kings,
But bears the eyes of those who serve, not rule.
The queen betrayed herself in every glance;
Three marks I read within her countenance
That showed she was of common birth, not royal.
Thus bitterly he scorned their meat and drink,
Despised the hosts no less than what they gave.
His friends, however, mocked his constant ways,
And scoffed that he found fault with all the world.
They jeered that he saw evil where was good,
And named as high the basest things of men.
It was brought to the King, what had been said,
And he perceived with clarity the truth,
That this man, by virtue elevated,
Was either wiser than all mortal men,
Or spoke in madness, with confused words spilled.
He straightaway commanded the baker come,
To ask where the bread had been prepared.
The man declared it was of home-grown grain,
But when the King inquired from where the grain
Had come, it was revealed that it had grown
On fields where, since ancient days, the dead had rest,
Long slain in battle, warriors now dust.
So it may be, corrupted through decay,
The bread bore in its taste the breath of death.
The King then ordered a search to be made
For where the meat upon his table came.
The man replied: The swine, unguarded, roamed,
And fed upon a robber’s lifeless corpse,
Which lay unburied, and consumed the marrow
Of dead flesh that had soaked into their own.
And then the King was sure that Hamlet’s words
Had not been spoken from an empty mind.
He asked about the source and origin
Of that drink which had been served to him at table.
They said it was honey mixed with water pure,
But at its source, beneath the earth, were found
Old swords, all rusted, buried in the deep,
Their iron perhaps poisoning the drink.
Others claimed the drink was tainted, for
Down in the depths, the bees had met their end,
And filled the brew with bodies of their own.
Now, as the King examined Hamlet’s speech
And found in it the truth, he started then
To question where his own line had begun,
If he was truly King, or just a bastard,
A product of some foreign, common blood.
He secretly called his mother to him,
And asked her who his father truly was.
She, unwavering, spoke, No man but him
Has ever touched me, save your father, son.
But still he pressed her with relentless doubt,
Until at last she told him, with a sigh,
That he was born of lowly, humble stock.
Now, struck in pride, the King was filled with shame,
And marveled at the wisdom Hamlet held.
He asked then why the youth so harshly judged
The Queen, and had portrayed her as a slave.
And while he wondered for his wife’s own fate,
He learned that she, too, came from servile roots.
For Hamlet had observed three signs in her:
Her head was covered with a humble cloth,
The hem of her dress lifted, like a maid's,
And with a stick she picked at food, and ate
The scraps anew, as though the table's waste
Were fit for her own hunger. She, too, had been
A slave, once led away in chains, and so
She lived with little royal dignity,
Her habits more akin to servitude.
The King now thought Hamlet's mind so high,
That he entrusted him his daughter’s hand,
And treated all his words as though divine.
But Hamlet's friends he had put to the sword,
To honor the old pact which bound them all.
And Hamlet, seeing this, took the gold
That had been offered him by the King,
And poured it secretly into hollow rods,
Which he would hide for future days to come.
After the year had passed, he gained the leave
To journey forth again, and returned
To his own land, but with no royal gain,
No wealth or fortune, just three golden rods,
Concealed within their hollow form.
And when he saw again his homeland fair,
He changed his clothes, and traded old for new,
And took to those new ways, so strange to him,
Which had once seemed laughable and beneath him.
Then entered he the room where once they thought
Him dead, and lay his body in the tomb.
He marveled, for through rumor’s false report,
His death had long been spread throughout the land.
But soon from wonder came a burst of laughter,
For those who thought him dead now mocked his life,
And though he stood among them, they bewailed
The death of one they thought was lost to time.
Asked of the rods he carried, he replied,
This one is here, and there the other lies.
If earnest was his speech or jesting so,
It’s left in doubt, yet carried in his words
A meaning clear, a sign for death and life.
Then, when the feast had reached its highest point,
A drink was served unto the crowd, a cheer.
The cupbearer was charged with spreading joy
By passing out the wine with merry heart.
But in his pouring, he drew in his belt,
To hold it fast against his looser step,
Lest his own careless stride betray him now.
At times he drew the dagger from his side,
And cut at his own flesh, until the steel
Was bound with nails, his grip held tight again.
At once, the alcohol poured forth in streams,
A sacrificial drink that numbed the mind,
Till drunkenness cast down the body's strength
And sleep succumbed to the intoxicated haze.
But Hamlet sensed the moment drawing near,
And with his staff, he reached and gently pressed
The walls from their foundations, opened wide
The door, destroyed the feast, and tore the beams.
The falling curtain brought a sudden fright,
The voices echoed dimly in the space.
The men lay half-drunken upon the floor,
In deep slumber, their senses drowned in wine.
Then bound with staff, he fixed their limbs as one,
Tied fast together, so that none could flee
The trap that he had set with careful craft.
Next, wild and fierce, he set a blazing fire
That swiftly spread throughout the great hall’s span.
What did not burn was smothered by the smoke,
And those who tried to flee were scorched and trapped.
At last, he entered Fengo’s chamber soft,
Seized the sword that lay beside him there,
And drove it deep into the yielding chest.
Then cried aloud, Now is the deed complete!
The princes fall, and fire takes them all,
And Hamlet now avenges his dear father!
Fengo awoke and leapt from off his bed,
Seized the sword, but let it fall at once,
For ere he could wield it, he was struck
By his own weapon, deadly to his heart.
Thus, clever in his craft, of noble name,
A man who teaches wisdom and revenge,
He showed the boldest path of retribution
And left behind the riddle of his deed:
Is it wise to shield oneself, or noble
To avenge one’s father through the murderer's hand?
OPHELIA
I
Upon dark waters, where the stars sleep deep,
Fair Ophelia drifts like a lily's bloom.
She moves so slowly, wrapped in veils of mist...
— In distant woods, the hunting echoes far.
For thousand years, they say, she haunts the black
And silent stream, her pallor like the moon.
For thousand years, her madness whispers low
To evening winds, her quiet lament.
The wind caresses gently her soft breast,
Unfolding her veil, the waves rock her slow,
The willows weep upon her fragile shoulder,
And reeds bow down before her lofty head.
Around her, water lilies sigh in stillness,
And oft, disturbed, a bird's nest in the alder
Sends trembling wings aloft—while golden stars
Cast down a sound, mysterious and deep.
II
O pale Ophelia, so fair as snow!
Yes, you did perish, child, by the stream’s hand!
— For winds that fell from Norway's rugged peaks
Whispered to you of freedom’s distant song.
For in your hair, a voice did softly stir,
And foreign tones it brought into your mind;
Your heart heard deep the earth's unspoken sound
In tree's lament and night's melancholic cry.
For ocean’s roar, wild and breathless, broke
Your chest too tender, human, frail with love;
And one bright morning, in the blush of spring,
A pale knight sank beside you on his knee—
A poor fool who sat silently with you.
O Heavens! Love! And freedom! What a dream!
You melted into him like snow in flame,
Your lips grew still beneath wild visions,
And all infinity brought you to fear.
III
—The poet says beneath the starry sky
You search at night for flowers you have plucked,
And that he saw upon the darkened stream
Ophelia, all white, like a lily.