ZWÖLF-PROPHETEN-BUCH
Verdolmetscht von Josef Maria von der Ewigen Weisheit
DAS BUCH HOSEA
ERSTES KAPITEL
Das Wort des Herrn, das Hosea Ben-Beeri hörte während der Regierungszeit von Uzziah, Jotham, Ahas und Hiskia, den Königen von Juda, und während der Regierungszeit Jerobeams, des Sohnes Joas, dem König von Israel:
Als der Herr durch Hosea zu sprechen begann, sprach der Herr zu ihm: Geh, heirate eine freizügige Frau und habe Kinder mit ihr, denn wie eine Ehebrecherin ist dieses Land schuldig der Untreue zu dem Herrn.
Und er hat sich mit Gomer verheiratet, der Tochter von Diblaim, und sie wurde schwanger und gebar ihm einen Sohn.
Und der Herr sprach zu Hosea: Rufe ihn Jesreel, weil ich bald bestrafe das Haus Jehu für das Massaker von Jesreel, und ich werde ein Ende machen mit dem Reich Israel.
An jenem Tag werde ich Israels Bogen im Tal Jesreel zerbrechen.
Gomer wurde wieder schwanger und gebar eine Tochter. Und der Herr sprach zu Hosea: Rufe sie Lo-Ruhamah (nicht geliebt), denn ich will nicht mehr zeigen Liebe zu Israel, dass ich überhaupt ihnen vergebe.
Doch will ich zeigen Liebe zu Juda, und ich werde retten, nicht durch Bogen, Schwert oder Schlacht oder von Pferden und Reitern, aber ich, der Herr, ihr Gott, werde sie retten.
Nachdem sie entwöhnt hatte Lo-Ruhamah, gebar Gomer einen Sohn.
Und der Herr sprach: Rufe ihn Lo-Ammi (nicht mein Volk), denn ihr seid nicht mein Volk, und ich bin nicht euer Gott.
Doch die Israeliten werden sein wie der Sand am Ufer des Meeres, der nicht gemessen oder gezählt werden kann. An dem Ort, wo es ihnen gesagt wurde: Du bist nicht mein Volk –
werden sie genannt werden Kinder des lebendigen Gottes.
Die Leute von Juda und das Volk Israel kommen zusammen, und sie werden einen Führer ernennen und er wird kommen aus dem Land, denn groß wird der Tag von Jesreel sein.
ZWEITES KAPITEL
Sag deinen Brüdern: O mein Volk! und sag deinen Schwestern: Meine Geliebten! Israel wird bestraft und wiederhergestellt.
Schicke deine Mutter fort, rüge sie, denn sie ist nicht meine Frau, und ich bin nicht ihr Ehemann. Lass sie entfernen die ehebrecherischen Blicke aus ihrem Gesicht und die Untreue von ihren Brüsten.
Andernfalls werde ich sie nackt ausziehen und mache sie so nackt wie am Tag, als sie geboren wurde; ich werde sie wie eine Wüste machen, ich biege sie wie ein ausgedörrtes Land, und töte sie mit Durst.
Ich werde nicht meine Liebe ihren Kindern erweisen, denn sie sind die Kinder des Ehebruchs.
Ihre Mutter ist untreu geworden und hat sie in Schande konzipiert. Sie sagte: Ich werde meinen Freiern hinterher laufen, die mir mein Essen und mein Wasser gegeben, meine Wolle und meine Wäsche, mein Olivenöl und mein Getränk.
Darum will ich ihren Weg mit Dornen versperren; ich werde sie einmauern, so dass sie nicht finden kann ihren Weg.
Sie wird ihren Freiern nachjagen, aber sie nicht fangen; sie wird nach ihnen suchen, aber sie nicht finden. Dann wird sie sagen: Ich will zurück zu meinem Mann, als dem ersten, denn da war ich besser dran als jetzt.
Sie hat nicht anerkannt, dass ich derjenige war, der ihr das Korn gegeben hat, den neuen Wein und das Öl, die sie mit Silber und Gold überschüttet, welches sie verwendete für den Baal.
Deshalb werde ich wieder nehmen mein Korn, wenn es reift, und meinen Wein, wenn er fertig ist. Ich werde wieder meine Wolle und mein Leinen nehmen, sie sollen ihren nackten Körper bedecken.
So, jetzt werde ich aussetzen ihre Unzucht vor den Augen ihrer Freier; niemand nimmt sie aus meinen Händen.
Ich lasse aufhören alle ihre Feste: ihre jährlichen Festivals, ihre Neumondfeiern, ihren Sabbat, all ihre bestellten Festivals.
Ich ruiniere ihre Reben und ihre Feigenbäume, von denen sie sprach, sie wären von ihren Freiern bezahlt; ich werde sie zu einem Dickicht machen, und wilde Tiere sollen sie fressen.
Ich werde sie für die Tage bestrafen, denn sie räucherte den Baalen; sie hat sich geschmückt mit Ringen und Schmuck und ging ihren Freiern nach, aber mich vergaß sie, spricht der Herr.
Deshalb werde ich sie jetzt verlocken; ich werde sie in die Wüste führen und zärtlich mit ihr sprechen.
Ich gebe ihr zurück ihre Weinberge, und das Tal des Achor mache ich zu einer Tür der Hoffnung. Dort wird sie wie in den Tagen ihrer Jugend reagieren, wie in den Tagen, da sie kam aus Ägypten.
An jenem Tag, spricht der Herr, wird sie mich nennen: mein Mann! Sie wird mich nicht mehr nennen: mein Gebieter!
Ich entferne die Namen der Baale von ihren Lippen; sie wird nicht mehr ihre Namen anrufen.
An jenem Tag werde ich einen Bund mit ihr schließen, einen Bund mit den Tieren des Feldes, den Vögeln in den Himmeln und den Kreaturen, die sich am Boden bewegen. Bogen und Schwert und Kampf werde ich aus dem Land fortschaffen, so dass alle sich hinlegen in Sicherheit.
ICH WERDE MICH MIT DIR VERLOBEN IN EWIGKEIT; ich werde mich mit dir verloben in Recht und Gerechtigkeit, in Liebe und Mitgefühl.
Ich werde mich mit dir in Treue verloben, und du wirst erkennen den Herrn.
An jenem Tag werde ich reagieren, spricht der Herr, ich werde auf den Himmel reagieren,
und er wird auf die Erde reagieren; und die Erde wird auf das Fass reagieren, und der neue Wein und das Olivenöl, sie reagieren auf Jesreel.
Ich werde sie für mich pflanzen ins Land; ich werde meine Liebe zeigen denen, die ich rief: Nicht meine Geliebte! Ich werde zu denen, die ich nannte: Nicht mein Volk, sagen: Du bist mein Volk (Ammi)! Und sie werden sagen: Du bist mein Gott!
DRITTES KAPITEL
Der Herr sprach zu mir: Geh, zeige deine Liebe zu deiner Frau wieder, obwohl sie von einem anderen Mann geliebt wird und ist eine Ehebrecherin. Liebe sie, wie der Herr liebt die Israeliten, obwohl sie sich anderen Göttern zuwenden und lieben die heiligen Rosinen-Kuchen.
Also kaufte ich sie für fünfzehn Schekel aus Silber und zu einem Homer und Lethek von Gerste.
Dann sagte ich ihr: Du wirst mit mir leben viele Tage, du sollst keine Prostituierte sein oder intim mit einem Mann, und ich werde auf die gleiche Weise mich dir gegenüber verhalten.
Denn die Israeliten leben viele Tage ohne König oder Fürsten, ohne Opfer oder heilige Steine, ohne Ephod oder Hausgötter.
Danach kehren die Israeliten zurück und suchen den Herrn, ihren Gott, und David, ihren König. Sie werden kommen zitternd zu dem Herrn und seinen Segen empfangen in den letzten Tagen.
VIERTES KAPITEL
Israeliten, hört, was der HERR sagt, denn der HERR indiziert die Bürger des Landes: Es gibt keine Treue, keine Liebe, keine Erkenntnis Gottes im Lande,
Nur Meineid und Lüge, Mord, Diebstahl, Ehebruch und Gewalt, Blutvergießen über Blutvergießen.
Aus diesem Grund ist das Land in Trauer und alle seine Bürger jammernd, die wilden Tiere auch und Vögel des Himmels, auch die Fische im Meer verschwinden.
Aber lass dich niemand denunzieren, niemand tadeln; du bist es, Priester, dem ich verkündige.
Priester, du wirst am helllichten Tag stolpern, und der Prophet wird mit dir in der Dunkelheit stolpern, und ich will deine Mutter zu Grunde gehen lassen.
Mein Volk ist aus Mangel an Wissen zu Grunde gegangen. Da du selbst die Erkenntnis verworfen hast, so werde ich dich von meinem Priestertum abweisen; da ihr die Lehre eures Gottes vergessen habt, will ich meinerseits eure Kinder vergessen.
Je mehr von ihnen gab es, je mehr haben sie gegen mich gesündigt; sie haben ihre Ehre für Schande verschachert.
Sie ernähren sich von der Sünde meiner Menschen, sie sind auf ihre Schuld gierig.
Aber wie bei den Menschen, so mit dem Priester, ich werde sie für ihr Verhalten bestrafen, ich werde sie wieder für ihre Taten bezahlen lassen.
Sie werden essen, aber nie zufrieden sein, sie werden die Hure spielen, aber nicht mehr fruchtbar werden, da sie den HERRN verlassen haben, sich zu ergeben
Der Hurerei. Alter Wein und Most meines Volkes verdirbt den Verstand,
Sie konsultieren ihren Holzblock, und ihre Stöcke erklären, was sie tun sollen. Denn ein Drang, zur Hurerei zu gehen, hat sie in die Irre geführt, und sie huren und lassen ihren Gott im Stich;
Sie bringen Opfer auf den Berggipfeln dar, sie räuchern auf den Hügeln, unter Eiche und Pappel und Terebinthe, denn angenehm ist ihr Schatten. Also, auch wenn eure Töchter spielen die Hure und Schwiegertöchter ehebrechen,
Ich werde eure Töchter nicht für das Spielen der Hure noch eure Schwiegertöchter für die Begehung von Ehebruch bestrafen, wenn die Männer mit Huren abwandern und bringen Opfer mit heiligen Prostituierten, denn ein Volk ohne Verständnis ist zum Scheitern verurteilt.
Obwohl du, Israel, die Hure spielst, gibt es keine Notwendigkeit für Juda zu sündigen. Geh nicht nach Gilgal, geh nicht nach Beth-Aven, nicht schwöre Eide: Jahwe lebt,
Denn Israel ist so stur wie eine störrische Jungkuh; so ist der HERR wahrscheinlich wie ein Lamm auf einer breiten Wiese auf der Weide?
Ephraim hat einen Pakt mit Idolen geschlossen!
Eure betrunkenen Orgien sind vorbei, sie tun nichts, aber spielen die Hure, lieber machen sie Schande zu ihrem Stolz;
Der Wind mit seinen Flügeln wird sie entführen und ihre Opfer werden ihnen nichts als Schande bringen.
FÜNFTES KAPITEL
Hört dies, ihr Priester, höre, Haus Israel, achte darauf, Königshaus, denn du bist es, der in seiner Obhut die Gerechtigkeit hat, aber du hast eine Schlinge gelegt zu Mizpa und ein Netz ausgebreitet auf dem Tabor.
Ihr habt den Graben tief in Shittim gegraben und so werde ich sie alle bestrafen.
Ephraim ist mir bekannt, Israel ist vor mir nicht verborgen; und doch, Ephraim, hast du die Hure gespielt und ist Israel besudelt.
Eure Taten erlauben euch nicht, zu eurem Gott zurückzukehren, da ein Drang, die Hure zu spielen, sie besitzt, und sie kennen nicht mehr den HERRN.
Israels Arroganz ist seine Anklägerin, die Schuld von Israel und Ephraim ist ihr Verderben, auch Juda wird mit ihnen zunichte gemacht werden.
Obwohl sie auf der Suche nach dem HERRN sind mit ihren Schafen und Rindern, werden sie ihn nicht finden; er hat sich von ihnen zurückgezogen.
Sie haben betrogen Jahwe, weil sie Bastarde gezeugt haben; jetzt der neue Mond wird sie und ihre Felder verschlingen.
Blast das Horn in Gibea, die Trompete zu Rama, hebt den Schlachtruf in Beth-Aven: „Wir sind hinter dir, Benjamin!“
Wenn der Tag der Strafe kommt, wird Ephraim eine Wüste sein; über die Stämme Israels habe ich bestimmte Strafe ausgesprochen.
Die Fürsten Judas wie Männer handeln, die den Grenzstein verrücken; ich werde meinen Zorn heraus auf sie wie eine Flut ausgießen.
Ephraim wird unterdrückt, wird zerkleinert, denn absichtlich folgt er einer Lüge.
Aus diesem Grund werde ich wie Ringelflechten für Ephraim und wie Gangrän für das Haus Juda sein.
Sobald Ephraim erkannte, dass er krank war, und Juda, dass er ein Geschwür hatte, zog Ephraim hin nach Assyrien, er sandte Boten an den Großen König; aber er hat keine Macht, dich zu heilen oder deine Wund zu heilen;
Denn ich wie ein Löwe zu Ephraim, wie ein junger Löwe zum Haus Juda; ich selbst werde sie zerreißen, dann meinen Weg gehen, werde sie davontragen, ohne Hoffnung auf Rettung.
Ich werde zu meinem Platz zurückkehren, bis sie ihre Schuld bekennen und mich suchen. Sucht mich eifrig in eurer Not!
SECHSTES KAPITEL
Komm, lass uns zu Jahwe zurückkehren. Er hat uns gestraft, und er heilt uns; er hat uns geschlagen, und er wird unsere Wunden verbinden;
Nach zwei Tagen wird er uns wieder beleben, am dritten Tag wird er uns aufrichten, und wir werden in seiner Gegenwart leben.
Lasst uns wissen, lasst uns danach streben, Jahwe zu kennen; dass er kommen wird, ist so sicher wie die Morgenröte. Er wird wie ein Schauer zu uns kommen, wie der Regen des Frühlings auf die Erde.
Was soll ich mit dir, Ephraim, tun? Was soll ich mit dir tun, Juda? Denn deine Liebe ist wie Morgennebel, wie der Tau, der schnell verschwindet.
Das ist es, warum ich sie in Stücke durch den Propheten gehackt habe, warum ich sie mit Worten aus meinem Mund getötet habe, warum mein Untergang wird weiter wie die Dämmerung sein,
Denn treue Liebe ist das, was mir gefällt, nicht Opfer; Wissen von Gott, nicht Holocaust.
Aber sie haben den Bund in Adam gebrochen, sie haben mich verraten.
Gilead ist eine Stadt der Frevler, voll von blutigen Fußspuren.
Wie so viele Räuber auf der Lauer, eine Bande von Priestern begeht Morde auf dem Weg nach Sichem, was für ein berüchtigtes Verhalten!
In Bethel habe ich eine schreckliche Sache gesehen; da Ephraim spielt die Hure, wird Israel besudelt.
Auch für dich, Juda, ist eine Ernte im Speicher, wenn ich mein Volk doch noch wiederherstelle.
SIEBENTES KAPITEL
Wenn ich Israel heilen werde, ich bin dennoch mit der Schuld Ephraims und den Übeltaten Samarias konfrontiert; denn Betrug ist ihr Prinzip des Verhaltens; der Dieb bricht in das Haus, Marodeure machen Razzia im Freien;
Und anhaltend ziehen sie nicht in Betracht, dass ich mich an all ihre bösen Taten erinnere; und nun ihre eigenen Taten säumen und starren mir ins Gesicht.
Sie amüsieren den König mit ihrer Schlechtigkeit und die Häupter der Menschen mit ihren Lügen.
Und sind allesamt Ehebrecher, heiß wie ein Ofen, den der Bäcker nicht in der Zeit anheizen muss, wenn er den Teig geknetet, bis er aufgeht.
Am Feiertag für unseren König werden die Minister entzündet vom Wein, während er die Huldigung der Menschen akzeptiert,
Die aber lachen über ihn. Ihre Herzen sind wie ein Ofen, wie sie handeln, die ganze Nacht schlummert ihre Leidenschaft, dann aber am Morgen geht sie in Flammen auf;
Ja, alle von ihnen sind wie Öfen heiß, sie verbrauchen ihre Herrscher. Alle ihre Könige sind so gefallen, nicht einer von ihnen hat sich jemals auf mich berufen.
Ephraim vermischt sich mit den Nationen. Ephraim ist ein halbgebackener Kuchen.
Ausländer haben seine Kraft weg gefressen, aber er ist bewusstlos davon; sogar sein Haar wird grau, aber er ist bewusstlos davon.
Israels Arroganz ist sein eigener Ankläger. Aber sie kommen zum HERRN, ihrem Gott, nicht zurück, oder suchen sie ihn, trotz alledem.
Ephraim ist wie eine dummer, witzlose Taube mit Berufung auf Ägypten, sich zu Assyrien wendend.
Überall dort, wo sie umkehren, werde ich mein Netz über sie ausbreiten, ich werde sie wie die Vögel des Himmels herbei bringen, ich werde sie für ihre Perversität bestrafen.
Wehe ihnen, die von mir geflohen sind! Ruin ergreift sie, die mir Unrecht getan haben! Ich habe sie wieder und wieder gerettet, und sie haben nur Lügen über mich erzählt.
Ihres ist kein inwendiges Schreien zu mir, wenn sie auf ihren Betten klagen; wenn sie sich über Korn und Wein ergötzen, rebellieren sie noch gegen mich.
Obwohl ich unterstützt und gestärkt ihre Arme, sie planen mich zu verletzen.
Sie wenden sich an das, was nicht existiert, sie sind wie ein fehlerhafter Bogen. Ihre Führer werden durch das Schwert fallen wegen ihrer arroganten Rede; wie sie in Ägypten ausgelacht werden!
ACHTES KAPITEL
Lege das Horn an die Lippen! Wie ein Adler wird kommen die Katastrophe auf Jahwes Haus! Weil sie meinen Bund verletzt und waren meinem Gesetz untreu,
Vergeblich werden sie weinen: "Mein Gott!" Vergeblich: "Wir, Israel, kennen dich!"
Israel hat das Gute verworfen, der Feind wird sie verfolgen.
Sie haben Könige eingesetzt, aber ohne meine Zustimmung, und ernannten Fürsten, aber ohne mein Wissen. Mit ihrem Silber und Gold haben sie sich Götzen gemacht, die nur zerstört werden.
Ich verschmähe dein Kalb, Samaria! Mein Zorn lodert gegen dich! Wie lange wird es dauern, bis sie ihre Unschuld wiederfinden?
Denn es ist das Produkt von Israel, es ist ein Handwerker, der die Sache gemacht, es gibt so keinen Gott, überhaupt nicht! Das Kalb von Samaria wird zerschmettert werden!
Da sie den Wind sät, wird sie den Sturm ernten; Stengel ohne Ähren, es wird nie ergeben Mehl, oder wenn es das tut, werden Ausländer es schlucken.
Israel hat sich verschluckt; jetzt sind sie verloren unter den Nationen wie etwas, das niemand haben will,
für unternommene Schritte, wie ein wilder Esel, ganz allein nach Assyrien. Ephraim hat Liebhaber gekauft,
Und weil er sie aus den Völkern gekauft hat, diese werde ich jetzt schinden; bald werden sie das Gewicht des Königs der Fürsten fühlen!
Ephraim hat Altäre für seine Sünden gebaut, es sind diese Altäre selbst eine Sünde.
Jedoch viel von meinem Gesetz wollte ich für ihn schreiben, aber das sieht Ephraim als ihm Fremdes an.
Sie opfern mir und essen das Fleisch, sie gewinnen nicht Jahwes Gunst. Im Gegenteil, er wird sich erinnern an ihre Schuld und bestrafen ihre Sünden; sie werden nach Ägypten gehen.
Israel hat seinen Schöpfer vergessen und hat Paläste gebaut, während Juda befestigte Städte baut; aber ich werde Feuer herab auf seine Städte schicken, ihre Zitadellen zu verschlingen.
NEUNTES KAPITEL
Keine Lustbarkeiten, Israel, für dich, nicht wie andere Völker habe Freude, denn du hast verlassen deinen Gott, um die Hure zu spielen, du hast die Gebühr von Prostitution auf jeder Tenne geliebt.
Die Tenne und Kelter werden sie nicht ernähren; sie werden vom neuen Wein enttäuscht sein.
Nicht mehr werden sie leben in Jahwes Land; Ephraim wird nach Ägypten zurückgehen und essen unreine Nahrung in Assyrien.
Nicht mehr werden sie gießen Wein zum Trankopfer dem HERRN, und ihre Opfer werden nicht seine Gunst gewinnen, sondern für sie wird es wie Beerdigungs-Kost sein: Wer sie isst, wird verunreinigt werden; denn ihre Nahrung ist allein für sich selbst, wird nicht in Jahwes Hause dargebracht.
Was wirst du tun am Festtag, dem feierlichen, am Tag der Festes Jahwes?
Was für eine Szene sie verlassen haben! Ägypten schindet sie, Memphis wird sie begraben werden, Brennnessel sind ihre Felder und Dornbüsche erben ihre Heimstätten.
Die Tage der Strafe wird kommen, es sind die Tage der Vergeltung hier; Israel weiß es! "Der Prophet ist verrückt! Und der inspirierte Mann ist ein Narr!" Groß war eure Schuld, größer als die Feindschaft!
Der Wächter von Ephraim ist mit meinem Gott: es ist der Prophet, es ist eine Falle auf allen seinen Wegen platziert; und selbst im Heiligtum seines Gottes gibt es Feindschaft gegen ihn.
Sie sind tief korrupt wie in den Tagen von Gibea; er wird sich erinnern an ihre Schuld, er wird ihre Sünden bestrafen.
Er war wie Trauben in der Wüste zu finden, als ich Israel gefunden, wie die frühe Frucht auf einem Feigenbaum anzusehen, als ich deine Vorfahren sah; aber als sie Baal-Peor erreicht, widmeten sie sich der Schande und wurden abscheulich wie die Sache, die sie liebten.
Die Herrlichkeit Ephraims wird wie ein Vogel wegfliegen: es wird keine Geburt, keine Schwangerschaft, keine Empfängnis geben.
Wenn sie ihre Kinder gebiert, werde ich sie nehmen, bevor sie erwachsen werden! Wehe ihnen in der Tat, wenn ich gehe!
Ephraim sah mich wie Reif, auf einer Wiese gepflanzt, so hat Ephraim seine Kinder zum Schlachter präsentiert.
Gib ihnen, Jahwe, was wirst du ihnen geben? Leiber gib ihnen, Fehlgeburt und vertrocknete Brüste!
Ihre Bosheit erschien in voller Höhe in Gilgal, da ich kam, um sie zu hassen. Wegen der Bosheit ihrer Taten werde ich sie aus meinem Hause jagen, ich werde sie nicht mehr lieben; alle ihre Fürsten sind Abtrünnige.
Ephraim ist gesprengt, hat seine Wurzel ausgetrocknet, sie werden nicht mehr Früchte tragen. Und selbst wenn sie Kinder tragen, werde ich die Lieblinge ihres Leibes schlachten.
Weil sie ihm nicht zugehört haben, mein Gott wirft sie ab, und sie werden Wanderer unter den Nationen geworden sein.
ZEHNTES KAPITEL
Israel war eine üppige Rebe, um viel Frucht zu tragen. Je mehr seine Frucht wuchs, desto mehr Altäre baute er; Je reicher sein Land wurde, desto reicher hat er die heiligen Säulen gemacht.
Ihres ist ein geteiltes Herz; jetzt müssen sie dafür bezahlen. Er selbst wird ihre Altäre niederschlagen und zerstören ihre heiligen Säulen.
Dann werden sie sagen: „Wir haben keinen König, weil wir nicht fürchten den HERRN, aber was könnte für uns der König tun?“
Reden werden gehalten, Eide zu keinem Zweck geschworen, Vereinbarungen geschlossen, und sogenannte Gerechtigkeit verbreitet sich wie ein giftiges Unkraut entlang den Furchen der Felder!
Samarias Bürger werden für das Kalb von Beth-Aven zittern; das Volk wird um es trauern, so auch seine Götzenpriester, wie sie in ihrer ganzen Pracht jauchzen, sobald es weggetragen wird!
Es wird nach Assyrien als Tribut an den großen König weggetragen. Ephraim wird Schamröte und Israel wird Erröten für seine Absichten ernten.
Samaria hatte seinen Tag. Ihr König ist wie ein Strohhalm, auf dem Wasser treibend.
Die Höhen von Aven, die Sünde Israels, werden zerstört; Dornen und Disteln werden ihre Altäre überwuchern. Dann werden sie zu den Bergen sagen: „Bedeckt uns!“ und zu den Hügeln: „Fallt über uns!“
Seit den Tagen von Gibea, Israel, hast du gesündigt. Es hat sie ihre Stellung gekostet, und hat nicht der Krieg die Schuldigen in Gibeah eingeholt?
Ich komme, sie zu bestrafen; Nationen werden gegen sie aufgebracht, sie für ihre beiden Verbrechen zu bestrafen.
Ephraim ist eine gut ausgebildete junge Kuh, die das Korn zu beschreiten liebt. Aber ich habe ein Joch auf ihrem feinen Hals gelegt, ich werde Ephraim als Baum setzen, Juda wird pflügen, Jakob muss die Egge ziehen.
Sät Gerechtigkeit für euch, erntet eine Ernte von treuer Liebe; brecht Brachland um: es ist Zeit, Jahwe zu suchen, bis er Gerechtigkeit auf dich herab regnen lässt.
Du hast Bosheit gepflügt, du hast Ungerechtigkeit geerntet, du hast die Frucht der Lüge gegessen. Weil du in deine Wagen vertraut, in eine große Anzahl von Kriegern,
Werden Turbulenzen unter deinem Volk aufbrechen, und alle deine Festungen werden verwüstet. Wie Shalman Beth-Arbel am Tag der Schlacht verheerte und Mütter in Stücke schlug auf ihre Kinder zerschnitt,
So soll es dir, Bethel getan werden, wegen deiner großen Bosheit; in der Dämmerung wird der König von Israel nicht mehr sein.
ELFTES KAPITEL
Als Israel ein Kind war, liebte ich ihn, und ich rief meinen Sohn aus Ägypten.
Aber je mehr ich gerufen, desto weiter gingen sie von mir weg; sie boten Opfer dem Baal und räucherten den Götzen.
Ich selbst lehrte Ephraim gehen, ich selbst nahm ihn auf den Arm, aber er wusste nicht, dass ich derjenige war, der fürsorglich war zu ihm,
Den ich führe mit menschlichen Beziehungen, mit dem Gängelband der Liebe, dass mit ihm ich war wie eine, die ein Kind an ihre Wange hebt, und ich bückte mich, ihn zu füttern.
Er muss nicht zurück nach Ägypten gehen, Assyrien sein König stattdessen sein! Da er zu mir zurückzukommen sich weigert,
Das Schwert wird durch seine Städte wüten, die Gitterstäbe seiner Tore werden zerstört, so dass ihre Grundstücke verschlungen werden.
Mein Volk hat mich vernachlässigt; wenn sie geladen worden sind, kommt nicht einer von ihnen.
Ephraim, wie könnte ich mich von dir trennen? Israel, was soll ich aus dir machen? Wie könnte ich dich wie Adama behandeln oder wie Zeboim? Mein Herz in mir ist überwältigt, Fieber ergreift mein innerstes Wesen.
Ich will nicht meinem grimmigen Zorn freien Lauf geben, ich will Ephraim nicht wieder zerstören, denn ich bin Gott, nicht ein Mensch, der Heilige in deiner Mitte, und ich werde über dich nicht wütend sein.
Sie werden Jahwe folgen; er wird brüllen wie ein Löwe, und wenn er brüllt, kommen seine Kinder flatternd aus dem Westen,
Flattern wie die Spatzen aus Ägypten, wie Tauben aus Assyrien, und ich werde sie in ihren Häusern sich niederzulassen, erklärt Jahwe.
ZWÖLFTES KAPITEL
Ephraim betrügt mich mit Lügen, das Haus Israel mit Doppelzüngigkeit. Aber Juda ist immer noch auf der Seite Gottes, ist dem Heiligen treu.
Ephraim ernährt sich mit Wind, den ganzen Tag jagt er dem Wind aus dem Osten nach, er häuft Betrug und Gewalt auf; sie machen einen Vertrag mit Assyrien, zugleich schicken sie Öl nach Ägypten.
Der HERR hat einen Rechtsstreit gegen Juda, er wird Jakobs Verhalten nach Verdienst bestrafen, er will vergelten ihm, wie es seine Taten verdienen.
Im Mutterschoß schon hat er seinen Bruder übervorteilt, in der Reife rang er mit Gott.
Er rang mit dem Engel und schlug ihn, er weinte und flehte ihn an. Er traf ihn in Bethel, und dort Gott sprach zu uns,
Ja, der HERR, der Gott Zebaoth, Jahwe ist sein Name!
Kehre um, um mit Gottes Hilfe, halte wahre Liebe und Treue und vertraue auf deinen Gott immer.
Händler verwenden betrügerische Waage. Zu betrügen ist ihre Freude.
„Wie reich ich geworden!“ sagt Ephraim, „ich habe ein Vermögen gemacht.“ Aber all seine Gewinne werden zu Nichts wegen der Sünde, derer er schuldig ist.
Aber ich bin seit den Tagen in Ägypten dein HERR, dein Gott, und werde dich wieder wie in den Tagen der Begegnung in Zelten leben lassen,
Durch Propheten sprechen, ich werde Vision um Vision geben und durch den Dienst der Propheten in Gleichnissen sprechen.
Ist Gilead ein Sündenpfuhl? Ja, sie sind wertlos! Bei Gilgal haben sie Stiere geopfert, das ist es, warum ihre Altäre wie Steinhaufen in einem gepflügten Feld sind.
Jakob in das Land von Aram floh, da hat geschuftet Israel, eine Frau zu gewinnen, eine Frau, die er bei den Schafen sah, zu gewinnen.
Mit dem Propheten Jahwes brachte er Israel aus Ägypten und durch einen Propheten wurde Israel aufbewahrt.
Ephraim gab bittere Provokationen. Der HERR wird sein Blutvergießen auf ihn stürzen, sein Gebieter wird ihm für seine Beleidigungen vergelten.
DREIZEHNTES KAPITEL
Als Ephraim zu sprechen begann, alle zitterten; er war eine Macht in Israel; aber sobald er die Schuld mit Baal begangen, starb er.
Und sie verbinden nun ihre Sünden, durch Bilder für sich selbst aus ihrem Silber, Götzen ihrer eigenen Erfindung, die Arbeit der Handwerker, alles davon wird zunichte! „Opfert ihnen“, sagen sie! Und Menschen geben Küsse den Kälbern!
Deshalb sind sie wie Morgennebel, wie der Tau, der schnell verschwindet, wie die Spreu, von der Tenne gewirbelt, wie Rauch, durch das Fenster entkommen.
Aber ich bin seit deinen Tagen in Ägypten der HERR, dein Gott, gewesen, als du keinen Gott kanntest außer mich, da du sonst niemand hattest, dich zu retten.
Ich sorgte mich um dich in der Wüste, im Land der schrecklichen Dürre.
Ich weidete sie, und sie waren zufrieden; aber einmal zufrieden, wurde ihr Herz stolz und damit haben sie mich vergessen.
So, jetzt werde ich auf sie wie ein Löwe, wie ein Leopard neben der Straße lauern,
Wie eine Bärin, der die Jungen geraubt wurden, werde ich sie treffen und die Membran ihres Herzens zerteilen, und wie eine Löwin will ich sie fressen, wie ein wildes Tier sie in Fetzen reißen.
Israel, du hast dich zerstört, obwohl in mir deine Hilfe steht.
Dein König, wo ist er jetzt, um dich zu retten, oder die Gouverneure in allen euren Städten? Mich riefst du einmal an und sagtest: „Gib mir einen König und Fürsten!“
In meinem Zorn gab ich dir einen König und in meinem Zorn habe ich ihn weggenommen.
Ephraims Schuld ist eingepackt, seine Sünde ist eingesperrt.
Wehen wie bei der Geburt holen ihn ein, und ein dummes Kindchen ist er; seine Zeit ist es, geboren zu werden, aber er kommt nicht aus dem Mutterschoß.
Soll ich sie aus den Klauen des Scheols retten? Soll ich sie loskaufen vom Tod? Wo sind deine Plagen, o Tod? Wo sind deine Geißeln, o Scheol? Mitleid wird aus meinen Augen verbannt werden!
Obwohl Ephraim mehr Frucht als seine Brüder trägt, wird der Wind aus dem Osten kommen, Jahwes Atem aus der Wüste sprengt seiner Quellen, um sie auszutrocknen, seine Brunnen versiegen, seinen Schatz ganz abzustreifen lohnt sich.
VIERZEHNTES KAPITEL
Samaria wird die Strafe bekommen dafür, dass es sich empörte gegen ihren Gott. Sie werden durch das Schwert fallen, ihre kleinen Kinder werden zerstückelt in Stücke und ihre Schwangeren aufgeschlitzt!
Israel, komm zurück zu Jahwe, deinem Gott, deine Schuld ist die Ursache für deinen Untergang.
Gib mir Worte und komm zurück zu Jahwe. Sprich zu ihm: „Nimm alle Schuld weg und gib uns, was gut ist, anstatt der Stiere werden wir dir unsere Lippen widmen.
Assyrien kann uns nicht retten, wir werden keine Pferde mehr reiten, oder sagen: Unser Gott! zu unserem eigenen Werk, denn du bist derjenige, bei dem die Waisenkinder Erbarmen finden.“
Ich werde sie von ihrer Untreue heilen, ich werde sie von ganzem Herzen lieben, denn mein Zorn hat sich von ihnen abgewandt.
Ich werde wie Tau auf Israel fallen, er wird blühen wie die Lilie und Wurzeln schlagen wie die Zedern des Libanon;
Er wird neue Triebe treiben, er wird wie die Schönheit der Olivenbäume und den Duft des Libanon von sich geben.
Sie kommen, wieder in meinem Schatten zu leben; sie werden Weizen wieder wachsen sehen, sie werden die Rebe gedeihen sehen, ihr Wein wird wie der Wein des Libanon berühmt.
Was hat Ephraim weiter zu tun mit den Götzen, da ich ihn erhöre und über ihn wache? Ich bin wie eine immergrüne Zypressen, verdanke deine Fruchtbarkeit mir.
Lass den Weisen diese Worte zu verstehen, lass dem Intelligenten das Verständnis der Bedeutung von Jahwes Wege gerade und aufrecht sein, sie werden in ihnen wandeln, aber der Sünder wird stolpern.
DER PROPHET JOEL
1
Und das Wort Jahwes,
Das Joel, Sohn Bethuels,
Eingegeben wurde.
Hört dies, ihr Ältesten;
Jeder im Land wird heimgesucht!
Ist so etwas überhaupt in diesen Tagen geschehen
Oder in eurer Vorfahren Tagen?
Sagt euren Kindern etwas darüber
Und lasst eure Kinder davon erzählen ihren Kindern
Und deren Kinder der nächsten Generation!
Was der Knabberer übriglassen hat,
Das hat die erwachsene Heuschrecke gefressen,
Was die erwachsene Heuschrecke übriggelassen hat,
Das hat der Grashüpfer gefressen,
Und was der Grashüpfer übrigelassen hat,
Das hat der Fresser gefressen.
Wacht auf, ihr Trunkenbolde, und weint!
Alle, die ihr vom Wein zittert,
Klagt um den neuen Wein:
Er wird euch von den Lippen weggerissen!
Denn eine Nation hat mein Land überfallen,
Eine mächtige und zahlreiche Nation,
Mit Zähnen wie Löwenzähnen,
Mit den Klauen einer Löwin.
Sie haben meine Reben zu einer Wüste gemacht
Und meine Feigenbäume zersplittert,
Entkleidet und abgebrochen,
So dass ihre Zweige weiß sind.
Trauert wie die Jungfrau-Braut
Im Sack
Um den Bräutigam ihrer Jugend!
Speiseopfer und Trankopfer
Sind aus Jahwes Tempel verschwunden.
Die Priester, die Diener des Herrn,
Sind voller Trauer.
Die Felder werden zerstört,
Das Land trauert,
Denn das Korn ist ruiniert,
Der neue Wein verdorben,
Olivenöl ist nur noch ein Rinnsal.
Steht bestürzt, ihr Bauern,
Jammert, ihr Weingärtner,
Um den Weizen, die Gerste!
Die Ernte der Felder ist verloren gegangen!
Der Weinstock ist verdorrt,
Der Feigenbaum verwelkt,
Granatapfel, Palme, Aprikosenbaum,
Jeder Baum in der Landschaft ist trocken
Und für den Menschen ist die Freude ausgetrocknet.
O Priester, setzt euch in Säcken und klagt!
Ihr Diener des Altars, jammert!
Kommt her, liegt in Säcken die ganze Nacht lang,
Ihr Diener meines Gottes!
Denn der Tempel deines Gottes
Ist der Speiseopfer und Trankopfer beraubt.
Ruft schnell und verkündet eine Bußversammlung!
Ihr Ältesten, ruft alle im Land
In den Tempel des Herrn, deines Gottes.
Schreit zu dem HERRN:
„Weh dem Tag!
Denn der Tag des HERRN ist nahe,
Er kommt wie ein Verderben von Shaddai!“
Ist nicht alles Essen
Vor unseren Augen verschwunden?
Sind nicht Freude und Fröhlichkeit
Verschwunden aus dem Tempel unseres Gottes?
Die Samen schrumpfen unter ihren Schollen,
Die Getreidespeicher sind menschenleer,
Die Scheunen sind Trümmer,
Denn die Ernte ist vertrocknet.
Laut ächzt das Vieh!
Die Herden der Ochsen sind verwirrt,
Weil sie keine Weide haben.
Die Schafherden tragen die Strafe.
O HERR, zu dir schreie ich:
Feuer hat die Weiden verschlungen,
Flammen haben alle Bäume auf dem Land verbrannt.
Auch die wilden Tiere laut keuchen zu dir,
Denn die Gewässer sind ausgetrocknet
Und Feuer hat die Weiden verschlungen.
2
Blase das Widderhorn in Zion,
Lärme auf meinem heiligen Berge!
Jeder im Land soll zittern,
Denn der Tag Jahwes kommt,
Ja, er ist in der Nähe.
Ein Tag der Finsternis und des Dunkels,
Ein Tag der Wolke und der Finsternis.
Wie die Morgenröte
Breitet sich über die Berge
Eine große und mächtige Menschenschar
Wie noch nie gewesen,
Wie sie nie wieder sein wird,
Bis in die entlegensten Zeitalter.
Sie wird vom Feuer verschlungen,
In ihrem Rücken verzehrt sie eine Flamme.
Das Land ist wie ein Garten Eden vor ihnen
Und einer Wüste von Abfall hinter ihnen.
Nichts entgeht ihnen.
Sie sehen aus wie Pferde,
Wie Lastpferde galoppieren sie,
Mit Wagen springen sie über den Berggipfeln,
Mit Knistern wie ein loderndes Feuer
Verschlingen sie die Stoppeln,
Eine mächtige Armee in Schlachtordnung.
Beim ihrem Anblick
Sind die Menschen entsetzt,
Und jedes Gesicht erbleicht.
Wie Kämpfer drücken sie sich nach vorne,
Wie Krieger drängen sie an die Wände,
Die jeweils gerade marschieren voraus,
Die gehen nicht aus dem Weg;
Sie drängeln nie auseinander
Und marschieren geradeaus:
Pfeile fliegen,
Sie werden noch weiter vorangetrieben,
Nie brechen ihre Reihen.
Sie stürzen sich auf die Stadt,
Sie springen auf die Mauern,
Schwärmen bis in die Häuser,
Steigen immer durch die Fenster ein wie Diebe.
Wenn sie kommen, bebt die Erde,
Die Himmel erzittern,
Sonne und Mond verfinstern sich,
Die Sterne verlieren ihren Glanz.
Jahwes Stimme erklingt an der Spitze seiner Truppen!
Denn mächtige Taten tut seine Armee, stark,
Die Vollstreckerin seiner Befehle,
Denn groß ist der Tag Jahwes und sehr schrecklich,
Wer kann sich verstecken?
Jetzt aber, erklärt Jahwe,
Zurück zu mir von ganzem Herzen,
Kommt mit Fasten, Weinen und Trauer.
Zerreißt eure Herzen und nicht eure Kleider,
Und kommt zurück zu Jahwe, deinem Gott,
Denn er ist gnädig und barmherzig,
Langmütig, reich an Huld,
Und er lässt ab davon, Katastrophen zuzufügen.
Wer weiß, ob er nicht umkehren wird,
Nachgibt und einen Segen hinter sich lässt,
Ein Speiseopfer und ein Trankopfer
Darzubringen Jahwe, deinem Gott?
Blast in das Widderhorn in Zion!
Bestellt eine schnelle Versammlung,
Verkündet eine Festversammlung,
Ruft die Menschen zusammen,
Ladet die Gemeinde ein,
Versammelt die Ältesten,
Versammelt die Kinder,
Auch die Säuglinge an den Brüsten!
Ruft den Bräutigam aus seinem Schlafzimmer
Und die Braut aus ihrem Garten!
Die Priester, die Diener des Herrn,
Stehen weinend zwischen Pforte und Altar
Und sagen: Rette dein Volk, Jahwe!
Gib dein Erbe nicht der Verachtung anheim,
Dem Sarkasmus der Heiden!
Warum sollen die Völker sagen:
Wo ist nun ihr Gott?'
Eifersüchtig über sein Land,
Hatte der Herr Mitleid mit seinem Volk.
Und Jahwe sprach in Antwort zu seinem Volk:
Nun werde ich dir Weizen, Wein und Öl senden,
Bis du genug hast.
Nie wieder werde ich dich übergeben
Der Verachtung der Heiden.
Ich werde den Feind aus Norden weit weg von dir jagen
Und ihn in ein trockenes verwüstetes Land schicken,
Seine Vorhut zum östlichen Meer,
Seine Nachhut zum westlichen Meer.
Er wird abgeben einen Gestank,
Er wird abgeben einen üblen Gestank
Wegen dem, was er getan hat'
O Land, fürchte dich nicht;
Sei froh, freue dich,
Denn Jahwe hat große Dinge getan.
Wilde Tiere fürchte nicht;
Die Wüste wird wieder grün,
Die Bäume werden Früchte tragen,
Weinstock und Feigenbaum
Erhalten ihren Reichtum.
O Kinder Zions, freut euch,
Freut euch in Jahwe, deinem Gott;
Denn er wird Herbstregen regnen lassen
Wie Gerechtigkeit,
Und er wird den Regen nach unten senden
Für euch von der alten Botschaft,
Regen wird im Herbst und Frühjahr regnen.
Die Tennen werden voll von Getreide sein,
Die Kufen laufen über von Wein und Öl.
Ich will dir ersetzen,
Was die die Jahre über die Heuschrecke,
Der Verschlinger und der Nager und der Fresser
Verzehrt haben, mein großes Heer,
Das schickte ich zu euch.
Du wirst nach Herzenslust essen
Und loben den Namen Jahwes, deines Gottes,
Der dich behandelt hat so wunderbar.
Mein Volk wird nie wieder gedemütigt werden.
Und ihr werdet wissen,
Dass ich unter euch in Israel bin,
Ich, der Herr, dein Gott,
Und sonst niemand.
Mein Volk wird nie wieder gedemütigt werden.
3
Danach werde ich meinen Geist ausgießen
Auf die ganze Menschheit.
Und eure Söhne und Töchter sollen weissagen,
Eure Alten werden Träume haben,
Und eure jungen Leute sehen Visionen.
Auch auf die Sklaven, Männer und Frauen,
Werde ich meinen Geist ausgießen in jenen Tagen.
Ich werde Vorzeichen am Himmel und auf Erden zeigen:
Blut und Feuer und Rauchsäulen.
Die Sonne wird sich in Finsternis verwandeln
Und der Mond in Blut, ehe der Tag kommt,
Der große und schreckliche Tag.
Alle, die den Namen des HERRN anrufen,
Werden gerettet,
Denn auf dem Berg Zion werden diejenigen sein,
Die entkommen sind, wie der HERR gesagt hat,
Und in Jerusalem ein Überbleibsel, die der HERR ruft.
Denn in jenen Tagen und zu jener Zeit
Wende ich das Geschick Judas und Jerusalems,
Dann werde ich alle Nationen versammeln
Und sie ins Tal Josaphat führen;
Dort werde ich sie vor Gericht stellen
Wegen Israel, meinem Volk und meinem Erbe,
Weil sie ihn zerstreute unter die Nationen
Und mein Land unter sich aufgeteilt haben.
Sie zogen das Los um mein Volk,
Tauschten einen Jungen für eine Hure ein
Und verkauften ein Mädchens für einen Becher Wein.
Und was seid ihr mir, Tyrus und Sidon
Und alle Regionen der Philister?
Könnt ihr Rache nehmen an mir?
Wenn ihr euch an mir rächen wollt,
Werde ich schnell, ja, sofort
Meine Rache auf euer Haupt schleudern!
Dafür, dass ihr mein Silber und Gold weggenommen
Und meine wertvollen Schätze
In eure Tempel geführt habt,
Und dass ihr die Kinder Juda und Jerusalem
An die Ionier verkauft habt,
Weit weg von ihren eigenen Grenzen.
Schaut, ich werde ich sie an den Orten erwecken,
An die man sie verkauft hat;
Ich werde eure Aktionen
Auf euer Haupt zurückschleudern,
Ich werde eure Söhne und Töchter
Den Kindern Judas verkaufen,
Die wiederum werden sie an die Sabäer verkaufen,
An eine Nation in weiter Ferne.
Jahwe hat gesprochen!
Verkündet dies unter den Nationen.
Bereitet euch für den heiligen Krieg!
Erweckt die Helden!
Alle Truppen, marsch!
Hämmert euren Pflugscharen zu Schwertern,
Eure Sicheln zu Spießen!
Lasst den Schwachen spreche: Ich bin stark!
Kommt, alle Heiden, und versammelt euch!
Jahwe, sende deine Meister!
Die Heiden erwachen
Und marschieren zum Tal Josaphat;
Denn dort werde ich zu Gericht sitzen
Über alle Nationen.
Lege die Sichel an, denn die Ernte ist reif;
Komm und tritt die Kelter, denn sie ist voll;
Die Bottiche sind übervoll,
So groß ist ihre Bosheit!
Mengen in Vielfalt im Tal der Entscheidung!
Denn der Tag des HERRN ist nahe im Tal des Urteils!
Sonne und Mond verfinstern sich,
Die Sterne verlieren ihren Glanz.
Jehova brüllt aus Zion,
Er donnert aus Jerusalem;
Himmel und Erde beben.
Aber der HERR wird eine Zuflucht sein für sein Volk,
Eine Burg für die Israeliten.
Dann werdet ihr wissen, dass ich der HERR bin,
Dein Gott, auf Zion, meinem heiligen Berg.
Jerusalem wird dann ein Heiligtum sein,
Ausländer werden es nie wieder überrennen.
Wenn dieser Tag kommt,
Werden die Berge von neuem Wein überfließen
Und die Hügel von Milch überfließen
Und alle Flussbetten von Juda von Wasser überfließen.
Ein Brunnen strömt Jahwes Tempel
Und Wasser in der Schlucht der Akazien.
Ägypten wird zur Wüste werden
Und Edom eine wüste Ödnis
Wegen der Gewalt an den Kindern Juda,
Deren unschuldiges Blut
Sie in ihrem Land vergossen haben.
Aber Juda wird für immer bewohnt werden
Und Jerusalem von Geschlecht zu Geschlecht!
Ich werde ihr Blut rächen,
Ich lasse keinen ungerächt!
Und der HERR wird in Zion wohnen.
AMOS
ERSTES KAPITEL
1 Worte von Amos, einem der Hirten von Tekoa. Die Visionen hatte er über Israel in der Zeit Usias, des Königs von Juda, und Jerobeams, des Sohnes des Joas, dem König von Israel, zwei Jahre vor dem Erdbeben.
2 Er sprach: „Jahwe vom Zion rauscht und macht sich Jerusalem hörbar; der Hirten Weiden trauern, und die Krone vom Karmel trocknet aus.“
3 So spricht der Herr: „Für die drei Verbrechen, die vier Verbrechen von Damaskus, habe ich mein Dekret gemacht und werde nicht nachgeben: weil sie Gilead mit eisernem Tennen-Schlitten gedroschen haben,
4 Ich werde Feuer nach unten auf das Haus Hasaels senden und die Paläste Ben-Hadad verschlingen;
5 Ich werde die Tor-Riegel von Damaskus zerbrechen, ich werde die Bewohner von Bikath-Aven, den Inhaber des Zepters in Beth-Eden und das Volk von Aram zerstören, es wird nach Kir abgeschoben werden“, spricht der HERR.
6 So spricht der Herr: „Für die drei Verbrechen, die vier Verbrechen von Gaza, habe ich mein Dekret gemacht und werde nicht nachlassen: weil sie ganze Völker als Sklaven nach Edom abgeschoben haben,
7 Ich werde Feuer nach unten an die Mauern von Gaza schicken und ihre Paläste verschlingen;
8 Ich werde die Einwohner von Aschdod, den Inhaber des Zepters in Ashkelon zerstören; ich werde meine Hand gegen Ekron und den Überrest der Philister wenden und sie werden untergehen“, spricht der Herr HERR.
9 So spricht der Herr: „Für die drei Verbrechen, die vier Verbrechen von Tyrus, habe ich mein Dekret gemacht und werde nicht nachlassen: weil sie Scharen von Gefangenen Edom übergeben haben, ohne Rücksicht auf den Bund der Brüderlichkeit,
10 Ich werde Feuer nach unten zu den Mauern von Tyrus senden, um seine Paläste zu verschlingen.“
11 So spricht der Herr: „Für die drei Verbrechen, die vier Verbrechen von Edom, habe ich mein Dekret gemacht und werde nicht nachgeben: weil er seinen Bruder mit dem Schwert verfolgt hat, weil er jeden Sinn für Mitleid erstickt hat, und ständig seinen Zorn gestillt und gehegt ständig seine Wut,
12 Werde ich Feuer nach unten auf Theman senden und die Paläste von Bozra verschlingen.“
13 So spricht der Herr: „Für die drei Verbrechen, die vier Verbrechen der Ammoniter, habe ich mein Dekret gemacht und werde nicht nachlassen: weil sie die Schwangeren von Gilead aufgeschlitzt haben, um ihre eigenen Grenzen zu erweitern,
14 Ich werde ein Feuer gegen die Mauern von Rabba senden und seine Paläste verzehren unter Kriegen am Tag der Schlachtrufe, in einem Wirbelsturm am Tag des Sturms,
15 Und ihr König wird in die Gefangenschaft gehen, er und seine Vornehmen mit ihm“, spricht der HERR.
ZWEITES KAPITEL
1 So spricht der Herr: Für die drei Verbrechen, die vier Verbrechen von Moab, habe ich mein Dekret beschlossen und werde nicht nachgeben: weil sie die Gebeine des Königs von Edom zu Asche verbrannt,
2 Ich werde Feuer herab nach Moab senden und die Paläste von Kerioth verschlingen, und Moab wird in dem Tumult, unter Kriegsgeschrei und Trompetengeschmetter sterben;
3 Ich werde die Herrscher dort zerstören und schlachten alle hohen Männer dort mit ihm, spricht der HERR.
4 So spricht der Herr: Für die drei Verbrechen, die vier Verbrechen von Juda, habe ich mein Dekret beschlossen und werde nicht nachgeben: denn sie haben Jahwes Gesetz verachtet und seine Gebote nicht gehalten, da ihre Unwahrheiten, die ihre Väter befolgt, sie in die Irre geführt,
5 Ich werde Feuer senden auf Juda hinab, um die Paläste zu Jerusalem zu verzehren.
6 So spricht der Herr: Für die drei Verbrechen, die vier Verbrechen Israels, habe ich mein Dekret beschlossen und werde nicht nachgeben: weil sie den Aufrechten für Silber und die Armen um ein Paar Sandalen verkauft haben,
7 Weil sie die Köpfe der Schwachen im Staub zermalmt und stießen die Rechte der Unterdrückten auf der andern Seite, da Vater und Sohn mit der gleichen Dirne schlafen und so meinen heiligen Namen entweihen,
8 Liegend neben jedem Altar unten auf der Kleidung, als Pfand erworben, und trinken den Wein der Männer, die sie im Haus ihres Gottes bestraft haben.
9 Und doch war ich es, der den Amoriter vor ihnen vertilgt, ihn, der so hoch wie die Zedern, so stark wie die Eichen war; ich vernichtete seine Frucht über dem Boden und seine Wurzeln unten.
10 Ich war es, der dich aus Ägyptenland geführt und vierzig Jahre dich durch die Wüste geführt, den Besitz der Amorite des Landes zu übernehmen;
11 Ich, der Propheten aus deinen Söhnen und Nasiräer aus deinen jungen Männern erhöht. Israel, ist das nicht wahr? erklärt der HERR.
12 Aber du hast dem Nazir Wein zu trinken gegeben und den Befehl gegeben den Propheten: „Ihr sollt nicht prophezeien.“
13 Sehr gut! Wie ein Wagen mit Garben überladen, ich werde dich vernichten, wo du stehst;
14 Der Fliehende wird, der rasche, abgeschnitten werden, der Starke wird keine Chance haben, seine Kraft auszuüben, noch werden die Krieger in der Lage sein, ihr Leben zu retten;
15 Der Schütze wird nicht auf seinem Boden stehen, der Schnelle des Fußes wird nicht entgehen, noch wird der Reiter sein Leben retten;
16 Sogar die tapfersten Krieger werden ihre Waffen über Bord werfen und weglaufen an diesem Tag! erklärt der HERR.
DRITTES KAPITEL
1 Höre, Israel, auf diese Prophezeiung, die der HERR gegen dich spricht, gegen die ganze Familie, die ich aus Ägypten geführt habe:
2 Sie allein habe ich innig gekannt unter allen Familien der Erde, das ist, warum ich euch für alle eure falschen Taten bestrafen muss.
3 Sind da zwei Personen, die zusammen reisen, sofern sie nicht zugestimmt haben, dies zu tun?
4 Wird die Löwen brüllen im Wald, wenn sie keinen Raub hat? Hat der junge Löwe in seinem Lager geknurrt, wenn sie nichts gefangen hat?
5 Ist ein Vogel auf den Boden gefallen in einem Netz, es sei denn, dass eine Falle für ihn aufgestelltt wurde? Wird das Netz sprießen aus dem Boden, ohne etwas zu fangen?
6 Wird die Trompete erschallen in der Stadt, ohne dass die Menschen alarmiert werden? Wird das Unglück in eine Stadt kommen, wenn der HERR es nicht verursacht hat?
7 Nein in der Tat, der Herr HERR tut nichts, ohne sein Geheimnis seinen Knechten, den Propheten zu enthüllen.
8 Der Löwe brüllt: Wer hat keine Angst? Der Herr Jahwe hat gesprochen: Wer wird da nicht prophezeien?
9 Von den Palast-Dächern von Assur und von den Palast-Dächern von Ägypten verkünde laut: Auf den Hügeln von Samaria wird zusammen gebaut, und die schweren Störungen sind in ihr, und die Handlungen der Unterdrückung werden dort beobachtet!
10 Die Kleinen das richtige Verhalten wissen, erklärt Jahwe, die ihre Paläste mit Gewalt und Erpressung vollstopfen.
11 Dies ist es, warum – der Herr Jahwe sagt dies - ein Feind wird bald das Land belagern, er wird bringen seine Kraft zu euch, und eure Paläste werden geplündert werden.
12 So spricht der Herr: Wie der Schäfer rettet zwei Beine oder die Spitze eines Ohres aus dem Rachen des Löwen, so werden die Kinder von Israel gerettet werden, die jetzt in Samaria in den Ecken ihrer Betten, auf ihrem Diwan von Damaskus, sich räkeln.
13 Höre zu und bezeuge gegen das Haus Jakob - erklärt Gott, der HERR, Gott Sabaoth -
14 Der Tag, wenn ich Israel für seine Verbrechen bestrafen werde, werde ich auch die Altäre von Bethel bestrafen; die Hörner des Altars werden auf den Boden geworfen und zerhackt.
15 Ich werde Winterhaus mit Gartenhaus, Elfenbein-Häuser sprengen, sie werden zerstört, und viele Wohnungen sind nicht mehr - erklärt Jahwe.
VIERTES KAPITEL
1 Hört diesen Spruch, ihr Kühe von Baschan auf dem Hügel von Samaria, Ausbeutung der Schwachen und der Armen Mißhandlung, euren Männern sagt ihr: Bringt uns etwas zu trinken!
2 Gott der Herr hat geschworen bei seiner Heiligkeit: Schaut, bald kommen die Tage zu euch, wenn er Haken verwendet, da werdet ihr weggenommen, und Angelhaken zuletzt werden euch heraufziehen;
3 Durch die Brüche in der Wand geht weg, jeder gehe geradeaus, und weg in Richtung Hermon werdet ihr zusammengepfercht werden – erklärt Jahwe.
4 Geht nach Bethel, und zur Sünde, nach Gilgal, und die Sünde wird noch härter! Bringt eure Opfer jeden Morgen, eure Zehnten jeden dritten Tag,
5 Verbrennt eure Dankopfer von Sauerteig und weithin euren freien Willen opfert, um bekannt zu machen, denn diesen Kindern von Israel ist es das, was sie glücklich macht - erklärt Gott, der HERR.
6 Ich habe euch auch saubere Zähne in allen Städten gegeben und einen Mangel an Nahrung in allen Dörfern, und doch wolltet ihr nicht zurück zu mir kommen – erklärt der HERR.
7 Ich werde euch vorenthalten auch den Regen volle drei Monate vor der Erntezeit; ich verursache dem Regen in einer Stadt zu fallen und verursache keinen Regen in eine anderen Stadt zu fallen; ein Feld wurde beregnet, und das nächste Feld ist aus Mangel an Regen vertrocknet;
8 Zwei Städte, drei Städte gingen zu einer Stadt, um Wasser schwankend zu trinken, aber gingen unzufrieden, und immer noch wollt ihr nicht zurück zu mir kommen – erklärt der HERR.
9 Ich habe dich mit Fäule und Mehltau geschlagen, trocknete deine Gärten und Weinbergen aus; die Heuschrecke hat Feigenbäume und Olivenbäume verschlungen, und doch wolltet ihr nicht zurück zu mir kommen – erklärt der HERR.
10 Ich warf die Plage auf dich, wie ich Ägypten die Pest geschickt, geschlachtet gab ich deine junge Mannschaft mit dem Schwert, und zugleich wurden die Pferde eingefangen; ich füllte die Nase mit dem Gestank des Lagers, und doch wolltet ihr nicht zurück zu mir kommen – erklärt der HERR.
11 Ich habe dich wie Sodom und Gomorra umgeworfen; Du warst wie ein Stock aus den Flammen gerissen, und doch wolltet ihr nicht zurück zu mir kommen – erklärt Jahwe.
12 Also das, Israel, ist es, was ich plane, dir zu tun. Weil ich dir dies tun werde, Israel, bereite dich, deinen Gott zu treffen!
13 Denn siehe, er ist es, der die Berge schmiedet, den Wind schafft, der seinen Geist den Menschen offenbart, der ändert die Dämmerung in die Dunkelheit und schreitet auf den Höhen der Welt: HERR, Gott Zebaoth, ist sein Name.
FÜNFTES KAPITEL
1 Höre dieses Wort, das ich gegen dich ausspreche, es ist ein Klagelied, Haus Israel:
2 Sie ist nach unten gefallen, nie wieder aufzusteigen, die Jungfrau Israel. Da liegt sie auf ihrem eigenen Grund und Boden, ohne dass man sie heben könnrte.
3 Denn so spricht der Herr: Die Stadt, die tausend im Feld verwendet, wird mit hundert zurückgelassen werden, und die, die hundert verwendet, wird mit zehn zurückgelassen werden, um für das Haus Israel zu kämpfen.
4 Denn der HERR sagt dies dem Haus Israel: Sucht mich und ihr werdet überleben,
5, Aber nicht versucht es mit Bethel, geh nicht nach Gilgal, unternehmt nicht die Reise nach Beerscheba, denn Gilgal geht in Gefangenschaft, und Bethel wird zunichte gemacht werden.
6 Sucht Jahwe, und ihr werdet überleben, oder er wird wie das Feuer auf das Haus von Joseph herabfegen und es niederbrennen, ohne dass jemand in Bethel in der Lage wäre, die Flammen zu löschen.
7 Ihr verdreht das Recht in Wermut und werft Geradheit zu Boden.
8 Er ist es, der die Plejaden und den Orion macht, der Schatten dunkel wie der Tod in Morgen verwandelt und der den Tag zur Nacht verdunkelt, der die Wasser des Meeres ruft und sie ausgießt über die Fläche des Landes. Jahwe ist sein Name.
9 Er bringt Zerstörung auf die Starken, und Verderben kommt über die Festung.
10 Ihr hasst den Mann, der Gerechtigkeit am Stadttor übt, und verabscheut jemand, der euch die Wahrheit lehrt und erklärt.
11 Denn den armen Mann tretet ihr Füßen, und Abgaben erpresst ihr von seinem Weizen: obwohl ihr Häuser von behauenen Steinen gebaut habt, werden ihr nicht in ihnen leben; obwohl ihr die feinen Weinberge gepflanzt haben, trinkt ihr von ihnen keinen Wein:
12 Ich weiß, wie viele eure Verbrechen sind und wie empörend eure Sünden, du Unterdrückerin des Aufrechten, die Leute erpressend und den Armen zur Seite stoßend vor den Toren.
13 Das ist es, warum jemand, der klug ist, schweigt nun, da die Zeit ist böse.
14 Sucht das Gute und nicht das Böse, so dass ihr überleben könnt, und der HERR, Gott Zebaoth, mit dir sei, wie du behauptest.
15 Hasse das Böse, tu Liebe dem Guten, Gerechtigkeit herrsche am Stadttor: es kann sein, dass der HERR, Gott Zebaoth, wird Mitleid mit dem Überrest Josefs haben.
16 Darum, der Herr der Heere, der Herr, sagt dies: Auf jedem öffentlichen Platz wird es Wehklage geben, in jeder Straße werden sie ausrufen: Ach! Ach! Der Bauer wird zum Trauern gerufen werden, die professionellen Trauernden klagen,
17 Und dort in jedem Weinberg hört man sein Jammern, denn ich bin unter euch, spricht der HERR.
18 Unglück für dich, die du nach dem Tag des Herrn verlangst! Was wird der Tag des Herrn für dich sein? Es wird Finsternis bedeuten, kein Licht,
19 Wie wenn jemand läuft vor einem Löwen fort, nur einen Bären zu treffen; er geht in sein Haus und legt seine Hand an der Wand, nur für eine Schlange, ihn zu beißen.
20 Wird nicht der Tag des Herrn sein Dunkelheit, kein Licht, völlig dunkel sein, ohne einen Lichtstrahl?
21 Ich hasse, ich verachte ich eure Feste, ich habe keine Lust an euren Versammlungen.
22 Wenn du mir Brandopfer bringst, deine Oblaten, ich nehme sie nicht an, und ich sehe nicht auf eurer Gemeinschafts-Opfer fettes Vieh.
23 Erspare mir den Lärm der Gesänge, lass mich nicht das Geklimper auf Leiern hören,
24 Aber Gerechtigkeit fließe wie Wasser und Geradheit wie ein nie versiegender Bach!
25 Habt ihr mir Opfer und Oblaten dargebracht diese vierzig Jahre in der Wüste, Haus Israel?
26 Nun wollt ihr Sakkuth, euren König, und den Stern eures Gottes, Kaiwan, diese Götzen, die du dir gemacht hast, auf der Schulter tragen;
27 Denn ich bin mit dir in die Gefangenschaft über Damaskus gefahren, spricht der HERR - Gott Zebaoth ist sein Name.
SECHSTES KAPITEL
1 Unglück für die so Bequeme in Zion und für die so Zuversichtliche auf dem Hügel von Samaria, die Prominenz dieser Ersten der Nationen, die, nach denen das Haus Israel greift!
2 Reise nach Kalne und schau, geh von dort aus zum großen Hamat, dann nach Philistäam nach Gat herab geh. Bist du mächtiger als diese Königreiche? Ist ihr Gebiet größer als deines?
3 Denkst du, die bösen Tage zu verschieben, so könnte dich die Herrschaft der Gewalt ereilen.
4 Liege auf Elfenbein-Betten und faul auf deinem Diwan, speise Lämmer aus der Herde und ein gemästetes Kalb;
5 Gröle zum Klang der Leier und wie David erfinde Musikinstrumente;
6 Trinke Wein aus dem Becher und salbe dich mit den feinsten Ölen, aber um den Untergang Josefs kümmerst du dich nicht?
7 Darum werden sie nun in das Gefängnis gehen, in die Spalte voll von Gefangenen. Der Zecher Gelage ist vorbei.
8 Der Herr HERR bei seinem eigenen Selbst hat geschworen – erklärt der HERR, Gott Zebaoth: Ich verabscheue den Stolz Jakobs, ich hasse seine Paläste, ich werde die Stadt und alle in ihr übergeben.
9 Wenn zehn Personen in einem einzigen Hause sind, werden sie sterben
10 Und ein paar werden die Knochen aus dem Haus tragen, und sie werden im Inneren des Hauses zu jemandem sagen: Noch mehr da? Und er wird antworten: Nein. Und er wird sagen: Pst! - Jahwes Name darf nicht genannt werden.
11 Denn siehe, so gibt der HERR den Befehl, wie er schlägt, das große Haus fällt in Stücke und das kleine Haus in Fragmente.
12 Werden Pferde über Felsen galoppieren? Wird das Meer mit Ochsen gepflügt werden? Doch du hast das Recht in Gift verändert und die Frucht der Gerechtigkeit in Wermut,
13 Während Lo-Debar voller Freude darüber ist und sagt: War es nicht durch unsere eigene Kraft, dass wir Karnaim gefangen haben?
14 Aber schau, Haus Israel, gegen euch ist der HERR, Gott Sabaoth - - erklärt der Herr - ich sammele eine Nation gegen euch vom Pass von Hamat in der Schlucht des Araba, euch zu bedrücken.
SIEBENTES KAPITEL
1 Das ist das, was der Herr HERR mir gezeigt hat: Es war ein Schwarm Heuschrecken, als die zweite Ernte spross, ausgewachsene Heuschrecken, nachdem das Heu des Königs geschnitten worden war.
2 Als sie das Gras im Lande gegessen hatten, sagte ich: Herr HERR, vergib, ich bitte dich. Wie kann Jakob überleben, der so klein ist?
3 Und der HERR hat nachgegeben: Es wird nicht passieren, sagte der HERR.
4 Dies ist, was der Herr HERR mir zeigte: Herr Jahwe hat Feuer zur Strafe beschworen; es hatte den großen Abgrund verschlungen und wurde auf dem Land vordringend gesehen,
5 Als ich sagte: Herr Jahwe, stoppe das, ich bitte dich. Wie kann Jakob überleben, der so klein ist?
6 Und der HERR hat nachgegeben: Das wird auch nicht passieren, sagte der Herr Jahwe.
7 Das ist es, was er mir zeigte, der Herr ging durch eine Wand, mit einem Senkblei in der Hand.
8 Was siehst du, Amos? Der HERR hat mich gefragt. Ein Senkblei, sagte ich. Da sprach der Herr: Siehe, ich werde ein Senkblei in mein Volk Israel senken; nie wieder werde ich mit Blicken schauen auf ihre Vergehen.
9 Die Höhen Isaaks werden ruiniert und die Heiligtümer von Israel verwüstet, und das Schwert in der Hand will ich das Haus Jerobeam im Angriff nehmen.
10 Amazja, der Priester von Bethel, sandte Wort an Jerobeam, den König von Israel, wie folgt: Amos hat gegen dich im Herzen des Hauses Israel Intrigen geschmiedet; das Land kann seine Reden nicht tolerieren.
11 Denn das ist es, was Amos sagt: Jerobeam wird durch das Schwert sterben, und Israel wird weit weg von seiner Heimat in die Gefangenschaft gehen.
12 Amos hörte selbst Amazia sprechen: Geh weg, Seher, geh fort nach Juda, verdiene deinen Lebensunterhalt dort, dort kannst du prophezeien!
13 Aber nie wieder sollst du in Bethel prophezeien, denn dies ist ein königliches Heiligtum, ein nationaler Tempel.
14 Ich bin kein Prophet, antwortete Amos dem Amazia, noch gehöre ich zu einer prophetischen Bruderschaft. Ich bin nur ein Hirte und eine Pflücker von Platanen-Feigen.
15 Aber der HERR nahm mich von der Herde, und der HERR sprach zu mir: Geh hin und weissage meinem Volk Israel.
16 So hören nun das, was der HERR sagt: Du sagst: Nicht gegen Israel prophezeie, nicht ein Verhängnis sage dem Haus von Isaak voraus.
17 Sehr gut, das ist es, was der HERR sagt: Deine Frau wird eine Prostituierte in den Straßen werden, deine Söhne und Töchter werden durch das Schwert fallen, es wird dein Land durch Mess-Schnüre parzelliert werden, und du selbst wirst auf verunreinigtem Boden sterben, und Israel wird weit weg von seinem eigenen Land in die Gefangenschaft gehen!
ACHTES KAPITEL
1 Das ist das, was der Herr HERR mir gezeigt hat: Ein Korb von reifen Früchten.
2 Was siehst du, Amos? hat er gefragt. Einen Korb von reifen Früchten, sagte ich. Da sprach der HERR: Die Zeit für mein Volk Israel ist reif; Ich werde nicht weiterhin ihre Straftaten übersehen.
3 An diesem Tag wird der Palast Gesänge heulen, - erklärt der Herr Jahwe, die Leichen werden viele sein, die nach unten überall hin geworfen werden. Bleib still!
4 Hörte zu, ihr, die ihr den Bedürftigen vernichtet und die Unterdrückten zu nichts macht,
5 Ihr, die ihr sagt: Wann wird der Neumond vorbei sein, so dass wir unser Getreide verkaufen können, und der Sabbat, so dass wir unseren Weizen vermarkten können? Dann können wir die Scheffel-Maße kleiner und die Schekel-Gewicht größer machen, durch betrügerischer Absicht mit der Waage Manipulation verüben.
6 Wir können die Schwachen für Silber und die Armen für ein Paar Schuhe aufkaufen, und sogar einen Preis für den Kehricht des Weizens bekommen.
7 Der HERR hat beim Stolz Jakobs geschworen: Niemals werde ich etwas vergessen, was sie getan haben.
8 Wird nicht die Erde erbeben für dieses und alle, die auf ihr leben, beklagen, wie der Nil in Ägypten steigt, er quillt und dann lässt er nach, wie der ägyptische Nil?
9 An diesem Tag - spricht der Herr Jahwe - werde ich die Sonne untergehen lassen am Mittag und die Erde am helllichten Tag verdunkeln.
10 Ich werde eure Feste in Trauer verwandeln und alles Singen in Wehklagen; ich werde euch alle tragen lassen rund um eure Hüften Bußkordeln und alle eure Köpfe rasiert. Ich werde die Trauer um ein einziges Kind bringen, und das wird wie die bittersten Tage beenden.
11 Die Tage kommen - der Herr Jahwe erklärt es - wenn ich Hunger ins Land sende, nicht Hunger nach Nahrung, nicht nach Wasser Durst, aber Hunger, Jahwes Wort zu hören.
12 Menschen werden von einem Meer zum andern taumeln, von Norden nach Osten wandern, um Jahwes Wort zu suchen, aber es nicht finden.
13 Jenen Tag werden schöne Mädchen und unerschütterliche Jugendliche vor Durst in Ohnmacht fallen.
14 Die Menschen, die bei der Sünde von Samaria schwören, die sagen: Lang möge dein Gott leben, Dan! Und: Hurra für die Pilgerfahrt nach Beerscheba! Sie werden alle fallen, nie wieder aufzusteigen.
NEUNTES KAPITEL
1 Ich sah den Herrn vor dem Altar stehen, und er sagte: Schlage die Spitze der Säule, so dass die Schwellen erschüttert werden! Zerschlage ihre Köpfe, alle miteinander! Und ich werde keine Überlebenden über die Klinge springen lassen; wer läuft, wird nicht weit weg laufen, wer entkommt, wird nicht gut machen seine Flucht.
2 Sollten sie im Sheol wühlen, meine Hand wird sie herausschleppen; sollten sie in den Himmel steigen, werde ich sie nach unten bringen.
3 Sollten sie auf dem Gipfel des Karmel sich verbergen, werde ich sie aufspüren und einfangen; sollten sie vor mir sich auf dem Meeresboden verstecken, werde ich die Schlange dorthin schicken, um sie zu beißen;
4 Wenn ihre Feinde sie in die Gefangenschaft führen, werde ich das Schwert bestellen, um sie dort zu töten, und ich werde meine Augen auf sie richten zum Bösen und nicht zum Guten.
5 Herr HERR Sabaoth – er, der die Erde berührt und sie schmilzt, und alle Lebewesen auf ihr klagen, alle zusammen, wie der Nil in Ägypten steigt und dann nachlässt, wie der ägyptische Nil.
6 Der baut seine Villen in den Himmel, sein Gewölbe auf der Erde zu unterstützen; der ruft die Wasser des Meeres und gießt sie über die Oberfläche des Landes aus: Jahwe ist sein Name.
7 Bist du nicht und die Kuschiter alle gleich vor mir, Kinder Israel? Spruch des Herrn. Habe ich Israel nicht aus Ägypten geführt und die Philister aus Kaphthor und die Aramäer aus Kir?
8 Schau, ich, der Herr Jahwe, richte die Augen auf das sündige Königreich, ich werde sie vom Gesicht der Erde abwischen, obwohl ich nicht das Haus Jakob vollständig zerstören werde - erklärt Jahwe.
9 Denn siehe, ich werde den Befehl geben, und es soll das Haus Israel unter allen Nationen erschüttert werden, wie ein Sieb geschüttelt wird, ohne dass ein Korn auf den Boden fallen wird.
10 Alle Sünder meines Volkes werden durch das Schwert umkommen, die sagen: Das Unglück wird sich uns nie nähern oder uns überholen.
11 An diesem Tag werde ich die wankenden Hütte Davids reparieren, heil machen die Lücken darin, wiederherstellen seine Ruinen und sie bauen und wieder aufbauen, wie es in den alten Tagen war,
12 Denn sie werden Meister sein, von Edom verlassen und unter aller Nationen einmal mein genannt - Jahwe erklär dast, und er wird es durchführen.
13 Die Tage kommen - Jahwe erklärt das - wenn der Pflüger auf die Fersen der Schnitter treten werden, und die keltern auf die Fersen des Sämanns von Samen, und die Berge werden vont neuem Wein überfließen und die Hügeln fließen alle überlaufend.
14 Ich werde das Schicksal meines Volkes Israel wiederherstellen; sie werden die zerstörten Städte aufbauen und leben in ihnen, sie werden Weinberge pflanzen und deren Wein trinken, sie werden Gärten anlegen und ihre Produkte essen.
15 Und ich werde sie in ihrem eigenen Boden einpflanzen, und sie werden nie wieder aus dem Land entwurzelt werden, das ich ihnen gegeben habe, spricht der HERR, euer Gott.
OBADJA
1 Die Vision von Obadja: über Edom. Ich habe eine Botschaft von Jahwe empfangen, ein Herold wurde zu den Nationen gesandt: Auf! Lasst uns gegen dieses Volk marschieren. In die Schlacht! Der Herr spricht, der Herr:
2 Schaut, ich habe euch zu den kleinsten Nationen gemacht, ihr seid jetzt unter aller Würde.
3 Dein stolzes Herz hat dich getäuscht, du, dessen Haus in den Ritzen der Felsen ist, der die Höhen zu deiner Wohnung gemacht, der nur an sich selbst denkt: Wer kann mich herab bringen auf die Erde?
4 Wenn du wie ein Adler schwebst, wenn du dein Nest zwischen den Sternen machst, ich werde dich von dort herab bringen! - erklärt der HERR.
5 Wenn Diebe zu dir oder Räuber in der Nacht kommen, sicherlich würden sie nur so viel stehlen, wie sie wollen? Wenn Weinleser zu dir kommen, sicherlich würden sie eine Nachlese übriglassen? Aber wie du geplündert hast!
6 Wie Esau seine verborgenen Schätze geplündert und hinweggeführt!
7 Deine Verbündeten alle, die du direkt bis an die Grenze verfolgt, deine Eidgenossen haben dich in der Schwebe gehalten, sie bekamen dann das Bessere von dir, deine eigenen Gäste legten eine Falle für dich, du hast ganz den Verstand verloren!
8 Wenn dieser Tag kommt - erklärt Jahwe - werde ich nicht die Weisen aus Edom und die Intelligenz vom Berge Esau beseitigen?
9 Deine Krieger, Teman, werden so demoralisiert, dass die Menschen auf dem Berg Esau bis zum letzten Mann massakriert werden. Für die Schlachtung,
10 Für die Gewalt, die du deinem Bruder angetan, Jakob, Scham bedeckt dich, und du wirst für immer vernichtet werden.
11 Am Tag, als du abseits standest, während Fremde seinen Reichtum weggetragen, während Ausländer durch sein Tor gingen und warfen das Los über Jerusalem, du warst so schlecht, wie der Rest von ihnen.
12 Du richtetest deine Augen auf deinen Bruder nicht am Tag seines Unglücks, die Kinder Juda am Tag ihres Ruins. Du gingst nicht zu ihm. Du hast den Angeber am Tag der Not gespielt.
13 Du gingst nicht zu meines Volkes Pforte ein am Tag der Katastrophe. Du hast nicht, besonders du, gerichtet deine Augen auf sein Leiden am Tag des Unglücks. Nicht sein Hab und Gut an seinem Tag des Unglücks sollst du berühren.
14 Nicht an der Kreuzung sollst du warten, um seine Flüchtigen zu vernichten. Übergib nicht seine Überlebenden am Tag der Not.
15 Denn der Tag des Herrn ist nahe für alle Nationen. Wie du getan hast, wird dir getan werden: Deine Taten werden auf deinen eigenen Kopf zurückfallen.
16 So wie du an meinem heiligen Berge getrunken hast, so werden alle Nationen beständig trinken, sie werden trinken, trinkend gierig werden, aber sie werden sein, als wären sie nie gewesen!
17 Aber auf dem Berg Zion werden diejenigen sein, die entkommen sind - es wird ein Heiligtum sein - und das Haus Jakob wird sich holen, was ihm rechtmäßig zusteht.
18 Und das Haus Jakob wird ein Feuer sein, das Haus Josef eine Flamme, und das Haus von Esau wie Stoppeln. Er setzt ihn in Brand und verbrennt ihn, und niemand aus dem Hause Esau wird überleben. Der HERR hat gesprochen.
19 Personen aus dem Negeb werden das Gebirge Esau, die Menschen aus dem Tiefland das Land der Philister besetzen; sie werden Ephraim und Samaria besetzen, und Benjamin wird Gilead besetzen.
20 Die Verbannten dieser Armee, die Söhne Israels, werden das Land der Kanaaniter haben bis Zarefta, während die Verbannten aus Jerusalem jetzt in Sepharad die Städte des Negeb haben.
21 Siegreich werden sie klettern auf den Berg Zion, um über den Berg Esau zu regieren, und die Souveränität wird Jahwes sein!
JONA
ERSTES KAPITEL
1 Das Wort des HERRN wurde an Jona, den Sohn Amittais, ausgesprochen:
2 Auf! Sagte er: Geh nach Ninive, der großen Stadt, und verkünden ihnen, dass ihre Bosheit selbst zu mir gekommen ist.
3. Jona machte sich daran, von Jahwe wegzulaufen und nach Tarsis zu gehen. Er ging nach Jaffa hinab und hat ein Schiff nach Tarsis gefunden; er bezahlte seine Kost und bestieg es, mit ihnen nach Tarsis zu fahren, von Jahwe wegzukommen.
4 Aber der HERR warf aufs Meer einen Hurrikan, und es war so ein großer Sturm auf dem Meer, dass das Schiff zu zerbrechen drohte.
5 Die Matrosen erschraken, und jeder von ihnen rief zu seinem eigenen Gott, und um das Schiff zu erleichtern, warfen sie die Fracht über Bord. Jona aber war nach unten gegangen, hatte sich im Laderaum hingelegt und schlief fest,
6 Als der Bootsmann zu ihm trat und sagte: Was meinst du zu schlafen? Aufstehen! Rufe zu deinem Gott! Vielleicht schenkt er uns einen Gedanken und lässt uns nicht sterben.
7 Dann sagten sie zueinander: Kommt, lass uns viele Lose ziehen, um herauszufinden, wer uns bringt in dieses Unglück, wer verantwortlich zu machen ist. So warfen sie das Los, und das Los deutete auf Jona.
8 Da sprachen sie zu ihm: Sag uns, was ist dein Unternehmen? Woher kommst du? Was ist dein Land? Was ist deine Nationalität?
9 Und er antwortete: Ich bin ein Hebräer, und ich verehre Jahwe, den Gott des Himmels, der Meer und Land gemacht.
10 Die Matrosen wurden mit Schrecken wegen diesem ergriffen und sagten: Warum denn hast du das getan? Denn sie wussten, dass er von Jahwe zu entkommen versuchte, weil er es ihnen erzählt hatte.
11 Sie sagten dann: Was sollen wir mit dir tun, um das Meer für uns zu beruhigen? Denn das Meer wurde immer rauer und rauer.
12 Er antwortete: Nehmt mich und werft mich ins Meer, und dann wird es sich für euch beruhigen. Ich weiß, dass es mein Fehler ist, dass dieser große Sturm euch geschlagen hat.
13 Die Matrosen ruderten hart in dem Bemühen, das Ufer zu erreichen, aber vergeblich, da das Meer immer rauer und rauer wurde.
14 Also endlich riefen sie zu Jahwe und sprachen: O Herr, lass uns nicht wegen des Lebens dieses Mannes zu Grunde gehen, und nicht mach uns verantwortlich für die Entscheidung, einen unschuldigen Menschen in den Tod zu geben; du, Jahwe, hast so gehandelt, wie wir es sehen.
15 Und sie fassten Jona und warfen ihn ins Meer; und das Meer hat aufgehört zu toben.
16 Auf diese Weise wurden die Männer vont Furcht des HERRN ergriffen; sie boten ein Opfer dem HERRN und legten ihm Gelübde ab.
ZWEITES KAPITEL
1 Und der HERR hat befohlen, dass ein großer Fisch Jona verschluckte; und Jona blieb im Bauch des Fisches drei Tage und drei Nächte.
2 Aus dem Bauch des Fisches Jona betete zum HERRN, seinem Gott; er sagte:
3 Aus meiner Not rief ich zum HERRN, und er antwortete mir, aus dem Bauch der Hölle rief ich heraus; du hörtest meine Stimme!
4 Denn du warfst mich in die Tiefe, in das Herz der Meere, und die Überschwemmungen hatten sich geschlossen um mich. Alle deine Wellen und Wogen gingen über mich;
5 Dann dachte ich: Ich bin aus deinen Augen verbannt; wie soll ich deinen heiligen Tempel je wieder sehen?
6 Die Gewässer um mich zu meinem Hals stiegen, es schloss sich die Tiefe um mich, Algen windend um meinen Kopf.
7 Zu den Wurzeln der Berge sank ich, in die Unterwelt, und ihre Riegel haben sich geschlossen um mich für immer. Aber du hobst mein Leben aus der Grube, HERR, mein Gott!
8 Wenn meine Seele wird immer schwächer, HERR, ich erinnere mich an dich, und mein Gebet erreicht dich in deine, heiligen Tempel.
9 Einige verlassen ihre treue Liebe durch Anbetung falscher Götter,
10 Aber ich werde mit Liedern des Lobes dir opfern. Das Gelübde, das ich gemacht habe, muss ich erfüllen! Das Heil kommt von Jahwe!
11 Und der HERR sprach zu dem Fisch, der dann Jona auf das trockene Land erbrach.
DRITTES KAPITEL
1 Das Wort des HERRN wurde Jona ein zweites Mal ausgesprochen.
2 Auf! Sagte er: Geh nach Ninive, der großen Stadt, und predige, wie ich dir sagen werde.
3 Jona gehorchte und ging im Gehorsam gegenüber dem Wort des HERRN nach Ninive. Ninive aber war eine Stadt mit dem jenseits allen Vergleichs; sie zu überqueren dauerte drei Tage.
4 Jona begann eine Tagereise in die Stadt zu gehen und dann verkündete er: Nur 40 Tage noch und Ninive wird gestürzt werden.
5 Und die Leute von Ninive glaubten an Gott; sie riefen ein Fasten aus und setzen sich in Sackleinen, vom Größten bis zum Geringsten.
6 Als die Nachricht den König von Ninive erreichte, stand er von seinem Thron auf, zog seine Robe aus, zog einen Sack an und setzte sich in die Asche nieder.
7 Er hat es dann überall in Ninive verkündet, durch Dekret des Königs und seiner Großen, wie folgt: Kein Mensch oder Tier, zahmes oder wildes, soll essen; sie sollen nicht grasen, kein Wasser trinken.
8 Alle müssen Säcke anziehen und rufen zu Gott mit aller Macht; und lasst alle eure bösen Wege und auf gewalttätiges Verhalten verzichtet.
9 Wer weiß? Vielleicht wird Gott seine Meinung ändern und sich erweichen lassen und auf seinen brennenden Zorn verzichten, so dass wir nicht umkommen.
10 Gott sah ihre Bemühungen, auf ihre bösen Wege verzichten. Und Gott ließ ab von der Katastrophe, die er angedroht hatte, über sie zu bringen, und brachte sie nicht herbei.
VIERTES KAPITEL
1 Das machte Jona sehr entrüstet; er fiel in eine Wut.
2 Er betete zu Jahwe und sagte: Bitte, Herr, ist es nicht das, was ich gesagt habe, es würde passieren, als ich noch in meinem eigenen Land war? Deshalb war ich zuerst versucht, nach Tarsis zu fliehen, da ich wusste, dass du ein Erlöser bist, barmherziger Gott, langmütig, reich an Huld, der über die zuzufügende Katastrophe traurig ist.
3 So, jetzt, Herr, bitte nimm mein Leben, denn ich möchte lieber tot sein, als weiterzuleben.
4 Der HERR antwortete: Bist du im Recht, wütend zu sein?
5 Jona verließ die Stadt und setzte sich im Osten der Stadt nieder. Dort machte er sich ein Obdach und setzte sich darunter im Schatten, um zu sehen, was mit der Stadt geschehen würde.
6 Der HERR Gott bestimmt dann, dass ein Rizinus über Jona aufwachsen sollte, ihm Schatten für den Kopf zu geben und zu beruhigen seine Verstimmung; Jona war an dem Rizinus sehr erfreut.
7 Aber in der Morgendämmerung am nächsten Tag hat Gott bewirkt, dass ein Wurm den Rizinus angreifen sollte, und er verwelkte.
8 Als nächstes, als die Sonne aufging, hat Gott bewirkt, dass es einen brennenden Ostwind gab; da schlug die Sonne so hart auf Jonas Kopf herab, dass er überwunden wurde und bat nur noch um den Tod und sprach: Ich möchte lieber tot sein, als weiterzuleben.
9 Und Gott sprach zu Jona: Bist du richtig wütend über den Rizinus geworden? Er antwortete: Ich habe das Recht, wütend, tödlich wütend zu sein!
10 Der HERR antwortete: Du bist besorgt um den Rizinus, der dich keine Anstrengung gekostet hat und den du nicht hast wachsen lassen, der in einer Nacht kam und in einer Nacht verdarb.
11 Also warum sollte ich nicht wegen Ninive betroffen sein, die große Stadt, in der es mehr als hundertzwanzigtausend Menschen gibt, die nicht ihre rechte Hand von ihrer linken unterscheiden können, ganz zu schweigen von all den Tieren?
MICHA
ERSTES KAPITEL
1 Das Wort des HERRN, das während der Herrschaft von Jotham, Ahas und Hiskia, den Königen von Juda, zu Micha von Moresheth kam. Seine Visionen über Samaria und Jerusalem.
2 Hört, all ihr Völker, höre, Erde und alle auf ihr! Jahwe will Beweise gegen euch geben, der Herr, von seinem heiligen Tempel.
3 Denn siehe, es verlässt der HERR seine Heimat, er kommt nach unten, er tritt auf die Höhen der Erde.
4 Unter ihm schmelzen die Berge, und die Täler sind aufgerissen, wie Wachs in der Nähe von einem Feuer, wie Wasser einen Abhang hinunter fließt.
5 All dies ist wegen des Verbrechens Jakobs, der Sünde des Hauses Israel. Was ist das Verbrechen von Jakob? Ist es nicht Samaria? Was ist die Sünde des Hauses Juda? Ist es nicht Jerusalem?
6 So werde ich Samaria eine Ruine im offenen Land machen, einen Ort für die Bepflanzung mit Reben. Ich werde ihnen rollende Steine ins Tal schicken, bis ich ihre Fundamente freigelegt habe.
7 Alle ihre Bilder werden zerschlagen, alle ihre Ergebnisse vom Feuer verzehrt werden. Ich werde alle ihre Idole zerstören, die sie einmal aus der Prostituierten Einkommen und der Prostituierten Ergebnissen angehäuft haben, die werden nicht mehr sein.
8 Aus diesem Grund werde ich heulen und jammern! „arum soll ich barfuß und nackt gehen? warum wie die Schakale heulen, warum wie die Eulen schreien?
9 Denn es gibt keine Heilung für die Wunden, die der HERR zufügt: der Schlag fällt auf Juda, er fällt auf das Tor meines Volkes, auf Jerusalem selbst.
10 Verkündet es nicht in Gat, vergießt keine Tränen! In Beth-Leaphrah wälzt euch im Staub!
11 Blast das Horn, Einwohner von Shaphir! Sie hat ihre Stadt nicht verlassen, sie lebt in Zaanan. Beth-Ezel wird aus seinem Fundament von seinen starken Stützen gerissen.
12 Welche Hoffnung und Glück hat sie, die lebt in Maroth? Stattdessen sandte Jahwe selbst die Katastrophe auf das Tor Jerusalems!
13 Spanne das Pferd vor den Wagen, Bewohnerin von Lachisch! Das ist, wo die Sünde der Tochter Zion begann; die Verbrechen Israels mögen zurückverfolgt werden!
14 Und so musst du eine Mitgift für Moresheth-Gath anbieten. Beth-Achsib eine Enttäuschung für die Könige von Israel sein.
15 Die Plünderer werden zu dir kommen wieder, Bürger von Maresa! Und in Adullam wird die Herrlichkeit Israels verschwinden.
16 Es ist aus mit deinem Haar, rasiere deinen Kopf, wegen der Kinder, die deine Freude waren. Mach dich wie die Geier kahl, denn sie werden dich für das Exil verlassen.
ZWEITES KAPITEL
1 Katastrophe für diejenigen, die Böses planen, die im Bett liegend planen Unfug! Kaum ist es Morgendämmerung, als sie es tun, weil sie die Macht haben, dies zu tun.
2 Gib weg die Felder, die sie begehren, sie nehmen die Häuser auch, Eigentümer und Haus ergreifen sie gleichermaßen, den Mann selbst als auch sein Erbe.
3 So spricht der HERR: Schau, ich plane jetzt eine Katastrophe für diese Rasse, von der ihr nicht eure Hälse befreien könnt; ihr werdet eure Köpfe nicht behalten, denn die Zeiten in der Tat werden katastrophal sein.
4. An diesem Tag werden sie eine Satire auf dich machen, werden sie dich schlagen und sagen: Wir haben alles genommen; meines Volkes Land wurde aufgeteilt, niemand sonst kann es ihnen wiederherstellen, unsere Felder werden ausgezeichnet.
5 Aus diesem Grund hast du niemanden, einen Anteil an Jahwes Gemeinschaft zu messen.
6 Nicht redet Gefasel, faseln sie, faselt nicht so! Ungnade überholt uns nicht!
7 Wird das Haus Jakob verflucht? Ist der HERR aufbrausend geworden? Ist das sein Weg, zur Arbeit zu gehen? Seine Prophezeiung kann nur für sein Volk Israel günstig sein!
8 Aber du bist derjenige, der den Feind meines Volkes spielt. Vom harmlosen Mann, den man seinen Mantel entreißt, bis zu demjenigen, der sich sicher fühlt, dir den Schaden des Krieges zuzufügen.
9 Meines Volkes Frauen, die ihr vertreibt aus den Häusern, sie lieben und berauben die Kinder meiner Herrlichkeit für immer.
10 Sie sagen: Auf und ab mit euch! Ihr könnt nicht hier bleiben! - Denn wertlos ist, was exakt euch ein Wucherer verspricht.
11 Wenn ein Mann des Geistes kam und diese Lüge erfand: Ich prophezeie Wein und Schnaps für dich! So würde er der rechte Prophet für so ein Volk sein.
12 Ich werde das ganze Jakob versammeln, ich werde den Rest Israels sammeln, ich werde sie zusammen treiben wie Schafe in einem Gehege. Und wie eine Herde in ihrer Hürde werden sie blöken, weit weg von irgendjemand.
13 Ihr Anführer wird zunächst ausbrechen, dann werden alle durch das Tor ausbrechen und entkommen, mit ihrem König auf die Art und Weise und mit Jahwe an der Spitze führend.
DRITTES KAPITEL
1 Dann sagte ich: Bitte hört, ihr Führer des Hauses Jakobs, ihr Fürsten des Hauses Israel. Sicherlich seid ihr diejenigen, die wissen sollten, was richtig ist.
2 Und doch hasst ihr, was gut ist, und liebt, was böse ist, die Menschen sind am Leben, ihr zieht ihnen das Fleisch von den Knochen.
3 Ihr fresst meines Volkes Fleisch, abstreifend ihre Haut, brecht ihre Knochen, hackt Kleine wie Fleisch für den Topf, wie Fleisch in die Bratpfanne.
4 Dann werden sie den HERRN anrufen, aber er wird ihnen nicht antworten. Wenn die Zeit kommt, wird er sein Gesicht vor ihnen verbergen wegen der Verbrechen, die sie begangen haben.
5 So spricht der Herr gegen die Propheten, die mein Volk in die Irre führen: So lange, wie sie etwas zu essen haben, sagen sie: Friede! Aber jedem, der ihnen nichts in den Mund legt, erklären sie den Krieg.
6 Und so für dich, Nacht ohne Wahrsagerei, ohne Vision, und groß wird für euch die Dunkelheit sein. Die Sonne wird untergehen für die Propheten, es wird das Tageslicht über ihnen schwarz.
7 Dann werden die Seher mit Scham bedeckt werden, die Wahrsager mit Verwirrung; sie werden alle ihre Hände auf den Mund legen, weil es keine Antwort von Gott gibt.
8 Nicht so bei mir, ich, ich bin voller Stärke, voller Jahwes Geist, dem Sinn des Rechts, der Energie, Jakob seines Verbrechens und Israel seiner Sünde zu beschuldigen.
9 Hört bitte auf dies, ihr Führer des Hauses Jakobs, ihr Prinzen des Hauses Israel, die ihr das Recht absprecht, um es von seinem ehrlichen Kurs abzubringen,
10 Die Zion mit Blut und Jerusalem mit Unrecht bauen!
11 Eure Führer geben Urteile für Geschenke, eure Priester nehmen eine Gebühr für ihre Entscheidungen, und eure Propheten wahrsagen um Geld, und noch verlassen sie sich auf Jehova! Ist nicht der HERR unter uns? Sie sagen: Kein Unglück wird uns einholen.
12 Aus diesem Grund, dank dir Zion, die Äcker, Jerusalem wird ein Schutthaufen werden und der Tempelberg in einem Wald verwittern.
VIERTES KAPITEL
1 Aber in jenen Tagen wird Jahwes Tempelberg über den Bergen zum Turm werden und steigen höher als die Hügel.
2 Dann werden die Völker zu ihm strömen, dann werden viele Nationen kommen und sagen: Kommt, wir werden auf Jahwes Berg gehen, zum Tempel des Gottes Jakobs, dass er uns lehre seine Wege, und dass wir können gehen in seinen Wegen; denn die Rechtsfragen kommen von Zion und Jahwes Wort von Jerusalem.
3 Er wird zwischen vielen Völkern richten und Schlichtung stiften zwischen mächtigen Nationen. Sie werden hämmern ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Spieße zu Winzermessern. Man zieht nicht mehr das Schwert, Volk gegen Volk, oder immer wieder zu trainieren, um Krieg zu führen.
4 Aber jeder Mensch wird von niemand beunruhigt unter seinem Weinstock und Feigenbaum sitzen. Der Mund des HERRN Zebaoth hat gesprochen.
5 Denn alle Völker werden vorwärts gehen, die jeweils im Namen ihres Gottes gehen, während wir im Namen des Herrn, unseres Gottes, für immer und ewig gehen.
6 An diesem Tag - erklärt Jahwe - werde ich in die Lahmen versammeln und die Streuner zusammen zu bringen und diejenigen, die ich hart behandelt habe.
7 Ich werde einen Überrest übrig lassen, und werde die aus der eine mächtige Nation weit Verstreuten heimholen. Und der HERR wird über ihnen auf dem Berg Zion regieren von da an und für immer.
8 Und du, Turm der Herde, du Ophel der Tochter Zion, zu dir wird deine ehemalige Souveränität zurückkehren, die königliche Macht der Tochter Jerusalem.
9 Warum weinst du jetzt? Hast du keinen König? Ist dein Berater umgekommen? Denn Wehen ergreifen dich wie die einer Frau in den Wehen?
10 Stöhne in Schmerzen und schreie laut, o Tochter Zion, wie eine Frau in den Wehen, denn jetzt wirst dz die Stadt und das Lager im offenen Land verlassen müssen; nach Babylon musst du gehen, und dort wirst du gerettet; es wird der HERR dich erlösen aus den Klauen deiner Feinde.
11 Nun werden viele Nationen gegen dich gemustert. Sie sagen: Lasst uns sie entweihen, lasst uns über Zion weiden!
12 Aber sie kennen nicht Jahwes Gedanken, sie verstehen nicht sein Design: er hat sie wie Garben auf der Tenne sammeln.
13 Beginn zu dreschen, o Tochter Zion, denn ich habe dein Horn wie Eisen machen, ich werde deine Hufe wie Bronze machen, so dass du viele Völker vernichten kannst. Und du wirst mir widmen, was sie dem HERRN gestohlen haben, ihren Reichtum, dem Herrn der ganzen Erde.
14 Nun wirf einen Blick auf deine Befestigungen, du Festung! Sie haben uns Schlingen gelegt; der Herrscher über Israel wird auf die Wange mit einem Stab geschlagen werden.
FÜNFTES KAPITEL
1 Aber du, Bethlehem Ephrata, die kleinste von den Clans von Juda, aus dir kommt der künftigen Herrscher von Israel, dessen Ursprünge gehen zurück in die ferne Vergangenheit, in die Tage der Vorzeit.
2 Daher wird der HERR sie verlassen nur, bis die Jungfrau in Wehen ist und einen Junge zur Welt bringt, und dann werden die Israeliten wieder vereinigt, die von seiner Rasse werden überleben.
3 Er wird seinen Stand einnehmen und wird sie mit der Kraft des Herrn als Hirte weiden, mit der Macht des Namens seines Gottes, und sie werden sicher sein, denn seine Größe von nun an sich bis zu den entferntesten Teilen des Landes erstreckt.
4 Er selbst wird der Friede sein! Sollte der Assyrer in unser Land eindringen, sollte er den Fuß in unser Land setzen, so werden wir sieben Hirten gegen ihn erheben, acht Führer der Menschen;
5 Wir werden weiden Assyrien mit dem Schwert, das Land Nimrod mit der nackten Klinge. Er wird uns von den Assyrischen retten, sollten sie in unser Land eindringen, sollten sie einen Fuß in unsere Grenzen setzen.
6 Und was Jakobs Teil bleibt, von vielen Völkern umgeben, wird von Jahwe wie Regenschauer auf dem Rasen, wie ein Tau sein, der von dem menschlichen Handeln nicht abhängen wird und jenseits der menschlichen Kontrolle ist.
7 Was ist dann von Jakob übriggelassen, von vielen Völkern umgeben, wird unter den Waldtiere wie ein heftiger Löwe sein, unter den Schafherden trampeln wie ein Löwe, wie er sagt, seine Beute reißend, die niemand von ihm nimmt.
8 Du wirst den Sieg über deine Feinde erlangen und alle deine Feinde in Stücke reißen.
9 Wenn dieser Tag kommt - Jahwe erklärt es - Ich werde von dir reißen deine Pferde hinweg, ich werde deine Wagen zerstören;
10 Ich werde die Städte aus deinem Land reißen, ich werde alle deine Festungen stürzen;
11 Ich werde die Zaubermittel dir aus der Hand reißen, und du wirst keine Wahrsager mehr haben;
12 Ich werde deine Bilder und deine heiligen Säulen unter dir abreißen, und nicht mehr wirst du verehren Dinge, die deine eigenen Hände gemacht haben!
13 Ich werde deine heiligen Pfähle entwurzeln und werde deine Städte zerstören!
14 In wütendem Zorn werde ich Rache an den Völkern nehmen, die mir nicht gehorcht haben!
SECHSTES KAPITEL
1 Höre jetzt dem zu, was der HERR sagt: Steh auf, sage deinen Fall den Bergen und lass die Hügel hören, was du zu sagen hast.
2 Hört, Berge, den Fall, wie der Herr sagt, leiht euer Ohr, ihr Fundamente der Erde; denn der HERR hat einen Fall gegen sein Volk, und er wird mit Israel streiten.
3 Mein Volk, was habe ich dir getan, wie habe ich dich müde gemacht? Gib mir eine Antwort!
4 Denn ich habe dich aus Ägypten befreit, ich erlöste dich von dem Ort, von der Sklavenarbeit, und sandte Mose, Aaron und Miriam, dich zu führen.
5 Mein Volk, bitte denke daran: Was war Balaks, des Königs von Moab, Plan und wie tat Bileam, der Sohn Beors, ihm antworten? Du zogest von Sittim bis Gilgal, denn du bist berufen, des HERRN rettende Gerechtigkeit zu kennen.
6 Womit soll ich Jahwes Gegenwart bezeugen und mich beugen vor Gott dem Allerjöchsten? Soll ich mit Brandopfern, mit Kälbern, ein Jahr alt, vor ihn treten?
7 Wird er mit Widdern die tausend, zehntausend Ströme von Öl annehmen? Soll ich meinen ältesten Sohn für meine Frevel, das Kind meines eigenen Körpers für meine Sünde opfern?
8 Du hast bereits gesagt, was richtig ist und was der HERR von dir will. Nur dies zu tun, was richtig ist, Wahrheit zu lieben und demütig mit deinem Gott zu gehen.
9 Jahwes Stimme! Er donnert in die Stadt: Höre, Stamm der versammelten Bürger!
10 Kann ich die falsche Maße, die Gräuel, den falschen Scheffel übersehen?
11 Kann ich zuschauen bei manipulierter Waage und der Tasche der betrügerischen Gewichte?
12 Denn die Reichen sind von Gewalt durchtränkt, und die Bürger sind gewohnheitsmäßige Lügner.
13 Ich selbst habe damit begonnen, dich niederzuschlagen, was du mitbringst, dich für deine Sünden zu ruinieren.
14 Du wirst essen, aber nicht zufrieden sein; du speichert, bist aber nie sicher, es zu behalten; was du sicher behältst, werde ich dem Schwert übergeben;
15 Du säst, aber wirst nicht ernten, drückst die Oliven aus, aber wirst dich selbst nicht mit Öl einreiben, trittst die Trauben, aber wirst den Wein nicht trinken.
16 Denn du hältst die Gesetze des Omri ein; was das Haus Ahabs tat, hast du getan; von deiner Modellierung der Standards bin ich gezwungen, ein erschreckende Beispiel aus dir zu machen und deine Bürger zum Gespött zu machen; daher wirst du die Verachtung anderer Menschen ertragen müssen.
SIEBENTES KAPITEL
1 Wie elend ich bin, eine Erntemaschine in der Sommerzeit, wie eins Sense in der Jahreszeit: keine einzige Traube zu essen, keine dieser jungen Feigen, die ich liebe!
2 Die Gläubigen sind aus dem Land verschwunden: es ist niemand mehr ehrlich. Alle von ihnen sind auf der Hut vor Blut, ein jeder verfolgt seinen Bruder mit einem Netz der Jagd.
3 Die Hände sind geschickt im Freveln: die Offiziellen stellen Forderungen, der Richter fällt sein Urteil für ein Bestechungsgeld, es spricht der Mann an der Macht, wie er will.
4 Die besten von ihnen sind wie Nesseln, der ehrlichste von ihnen wie eine Dornenhecke. Jetzt aus dem Norden wird sich ihre Strafe nähern! Das wird sein, wenn sie verwandelt werden.
5 Vertraue keinem Nachbarn, setze kein Vertrauen in einen Freund; nicht der Frau öffne den Mund, die dein Bett mit dir teilt.
6 Denn der Sohn beleidigt den Vater, die Tochter lehnt sich gegen die Mutter aud, die Schwiegertochter gegen die Schwiegermutter; die Feinde kommen aus dem eigenen Haushalt!
7 Aber ich werde in meiner Hoffnung ausschauen nach Jahwe, dem Gott, der mich retten wird; mein Gott wird mich hören.
8 Brüste dich nicht über mich, meine Feindin: wenn ich gefallen bin, ich werde aufsteigen; obwohl ich in der Finsternis lebe, ist der HERR mein Licht.
9 Ich muss Jahwes Zorn ertragen, denn ich habe gegen ihn gesündigt, bis er meine Sache in Anspruch nimmt; er wird mich bringen in das Licht heraus, und dann werde ich seine Heils-Gerechtigkeit betrachten.
10 Wenn meine Feindin dies sieht, wird sie mit Scham bedeckt werden, die höhnte: Wo ist der HERR, dein Gott? - Dieses Mal werde ich beobachten, wie sie in den Straßen unter den Füßen wie Kot mit Füßen getreten wird!
11 Das wird der Tag sein, da deine Mauern den Wiederaufbau erfahren! Der Tag, da sich deine Grenzen erweitern!
12 Der Tag, wenn andere zu dir den ganzen Weg von Assyrien kommen, aus Ägypten, vom Fluss und den ganzen Weg vom Euphrat, von Meer zu Meer, von den Bergen zu den Bergen!
13 Die Erde wird eine Wüste wegen ihrer Bewohner werden, als Gegenleistung für das, was sie getan hat.
14 Mit dem Hirtenstab führe deine Leute auf die Weide, die Herde, die dein Erbe, rundum in einem Wald mit Wiesen-Land beschränkt zu leben. Lass sie in Baschan und Gilead wie in den alten Tagen grasen!
15 Wie in in den Tagen, als wir aus Ägypten gezogen, gib uns Wunder zu sehen!
16 Die Nationen werden sehen und trotz aller ihrer Macht verwandelt werden; sie, die ihre Hände über den Mund gelegt haben, werden betäubte Ohren haben.
17 Sie werden Staub lecken wie Schlangen, wie Reptilien, die auf der Erde kriechen. sie werden kriechen aus ihren Höhlen mit Zittern heraus, in Schrecken vor dir.
18 Mit was willst du Gott vergleichen, der Schuld verzeiht und Verbrechen übersieht? Er wird am Zorn nicht für immer festhalten, weil er zeigen wird treue Liebe erfreut!
19 Noch einmal Mitleid mit uns hab, zertritt unsere Fehler; wirf alle unsere Sünden auf den Grund des Meeres!
20 Gewähre Jakob deine Treue und Abraham deine Liebe, wie man es in den Tagen vor langer Zeit unseren Ahnen geschworen hat.
NAHUM
ERSTES KAPITEL
1 Prophetie über Ninive. Buch der Vision von Nahum von Elkosh.
2 Jahwe ist ein eifersüchtiger und rächender Gott, der HERR nimmt Rache, er ist reich an Zorn; Jahwe nimmt Rache an seinen Feinden, er speichert Wut für seine Feinde.
3 Der HERR ist langsam zum Zorn, aber von großer Kraft, der HERR lässt nie Böse ungestraft bleiben. Im Sturm und Wirbelwind nimmt er seinen Weg, die Wolken der Staub von seinen Füßen rührt.
4 Er schilt das Meer, trocknet es aus und macht alle Flüsse versiegen. Baschan und Karmel verwelken, das Grün des Libanon zu verwelkt.
5 Die Berge zittern vor ihm, die Hügel beben; die Erde stürzt vor ihm, die Welt und alle, die darin leben.
6 Seine Wut - wer kann sie aushalten? Wer kann seinen brennenden Zorn ertragen? Sein Zorn ergießt sich wie Feuer, und die Felsen vor ihm brechen auseinander.
7 Der HERR ist besser als eine Festung in der Not; er erkennt, die auf ihn vertrauen,
8 Selbst wenn die Flut stürzt herauf; er wird ein Ende ein für alle Mal mit denen machen, die ihn herausfordern, und seine Feinde in die Finsternis verfolgen.
9 Was sind deine Gedanken über Jahwe? Er ist es, der ein endgültiges Ende macht: seine Gegner werden sich nicht ein zweites Mal erheben;
10 Wie ein Dickicht von verschlungenen Brombeersträuchern, wie trockenes Stroh, werden sie vollständig verbrannt werden. Über Assyrien.
11 Von dir hat jemand Übel geplant gegen Jahwe, Belial war sein Ratgeber. Über Juda.
12 So spricht der Herr: Einstimmig und wie viele sie auch sein mögen, werden sie entfernt, abgeholzt und entfernt werden. Obwohl ich euch leiden ließ, werde ich dich nicht mehr leiden lassen,
13 Denn nun werde ich sein Joch zerbrechen, das hart auf dich drückt, und werde deine Ketten zerreißen. Über den König von Ninive.
14 Was dich betrifft, ist dies das Dekret Jahwes: Du wirst keine Erben mit deinem Namen haben, aus dem Tempel der Götter ich werde geschnitzte Bilder entfernen und wegwerfen, und ich werde dein Grab verwüsten, denn du bist verflucht!
ZWEITES KAPITEL
1 Über Juda. Siehe auf den Bergen die Füße des Herolds! Frieden er verkündet. Juda, deine Feste feire, halte dein Versprechen, denn Belial wird nie wieder durch dich hindurch gehen; er wurde völlig zerstört.
2 Der Zerstörer ist fortgeschritten, die Belagerungswerke bewacht, die Straße beobachtet, Spannung, Musterung große Stärke!
3 Denn der HERR die Rebe Jakobs restauriert, ja, den Wein von Israel, obwohl die Plünderer ihn geplündert hatten, obwohl sie hatten ihre Rebentriebe abgeknickt!
4 Die Schilde seiner kämpfenden Männer zeigen sich rot, seine Krieger in Scharlach gekleidet; das Metall der Wagen funkelt, wie er für den Kampf vorbereitet ist; die Reiter sind ungeduldig zum Handeln;
5 Die Wagen durch die Straßen stürmen, einander auf den Plätzen drängelnd; sie sehen aus wie lodernde Flammen, wie ein Blitz auf sie stürzt.
6 Seine Kapitäne werden gerufen; stolpernd, wie sie gehen, beschleunigen sie gegen die Mauer und der Rammbock wird in Position gebracht.
7 Die Schleusen des Flusses werden geöffnet, und der Palast schmilzt in Schrecken.
8 Die Schönheit wird gefangen genommen, weggetragen, ihre Sklavinnen wie Tauben stöhnen
9 Und schlagen ihre Brüste. Ninive ist wie ein See, dessen Wasser abfließen. Halt! Halt! Aber niemand dreht sich um.
10 Plunder das Silber! Plunder das Gold! Es gibt kein Ende mit dem Schatz, eine Masse von allem, was ihr Herz begehrt!
11 Verwüstete, ruiniert, ruiniert! Das Herz schlägt fehl, und die Knie geben nach, Angst ist in den Lenden von allen, und jedes Gesicht wird blass!
12 Wo ist die Höhle jetzt der Löwen, die Höhle der Welpen des Löwen, wo der Löwe und Löwin mit ihren Jungen ging und niemand belästigte sie,
13 Wo der Löwe Nahrung reißen konnte für seine Welpen und die Abtötung seine Kumpels erwürgte, wo er seine Höhlen mit Beute und seine Höhlen mit Aushub gefüllt?
14 Schau, ich bin gegen euch - Spruch des Herrn Sabaoth - Ich werde deine Wagen in Rauch aufgehen lassen, und das Schwert wird deine Welpen verschlingen; Ich werde deine Verwüstungen auf der Erde abgeschnitten machen, und die Stimme deiner Gesandten wird nicht mehr gehört werden.
DRITTES KAPITEL
1 Elend in der Stadt von Blut, verpackt im Ganzen mit Lügen, gefüllt mit Beute, wo Plünderungen kein Ende haben!
2 Der Knall der Peitsche! Das Rumpeln der Räder! Galoppierendes Pferd, rüttelnder Wagen,
3 Geladene Kavallerie, blinkende Schwerter, Speere schimmernd, eine Masse von Verwundeten, Scharen von Toten, unzählige Leichen; stolpern sie über Leichname,
4 Wegen der unzähligen Hurerei der Hure, der anmutigen Schönheit, der listigen Hexe, die die Nationen durch ihre Hurerei und Stämme mit ihrem Zauber versklavt!
5 Schau, ich bin gegen euch - Spruch des Herrn Sabaoth - Ich werde dein Röckchen so hoch wie dein Gesicht heben und zeige deine Blöße den Nationen, deine Scham den Reichen.
6 Ich werde dich mit Dreck bewerfen, ich werde dich vergewaltigen und stelle dich an den Pranger.
7 Und alle, die auf dich schauen, werden sagen: Ninive zerstört worden! Wer wird um sie trauern? Wo würde ich Leute finden, um dich zu trösten?
8 Bist du besser als No-Amon bei den Flüssen, ihre Abwehr die Meere, ihr Wall das Wasser?
9 In Äthiopien und Ägypten lag ihre Stärke, und sie war grenzenlos; Seth und die Libyer dienten in ihrer Armee.
10 Aber sie ging auch in die Verbannung, in die Gefangenschaft; die Kleinen wurden an jeder Kreuzung zerschmettert; Lose wurden für ihre Adligen gezogen, alle ihre großen Männer wurden in Ketten gelegt.
11 Auch du wirst werden betrunken, wirst dich verstecken; du wirst müssen eine Zuflucht vor dem Feind suchen.
12 Deine Befestigungen sind alles Feigenbäume, mit frühreifen Feigen: sobald sie geschüttelt werden, fallen sie in den Mund dem, der sie essen will.
13 Schau dir deine Leute an: Sie sind eine Nation von Frauen! Die Tore Ihres Landes klaffen offen vor deinen Feinden; Feuer hat ihre Grenzen verschlungen!
14 Sammle Wasser für die Belagerung, stärke deine Befestigungen! In den Schlamm mit dir, in die Pfütze, den Lehm zur Reparatur des Ziegelofens!
15 Es wird das Feuer dich verbrennen, das Schwert dich abschneiden. Mache dich so zahlreich wie Heuschrecken, stelle dich so zahlreich wie die Trichter auf,
16 Lass deine Handelsvertreter die Sterne des Himmels überwiegen,
17 Deine Garnisonen, wie die Heuschrecken, und deine Marschälle, wie Schwärme von Trichtern! Sie siedeln sich an den Wänden, wenn der Tag kalt ist. Die Sonne scheint, die Heuschrecken ihre Flügel ausbreitet, so fliegen sie weg, weg fliegen sie, niemand weiß, wohin. Ach!
18 Deine Hirten schlafen, König von Assyrien, deine tapfersten Männer schlummern; deine Leute sind auf den Bergen, und niemand die Zerstreuten sammelt.
19 Kein Mittel gibt es für deine Wunde, deine Verletzung ist ohne Heilung. Alle, die die Nachricht von dir hören, klatschen in die Hände über den Untergang. Denn wer hat deine unerbittliche Grausamkeit nicht zu spüren bekommen?
HABAKUK
ERSTES KAPITEL
1 Der Vorwurf, den der Prophet Habakuk in einer Vision erhielt.
2 Wie lange, Herr, muss ich um Hilfe zu schreien, während du nicht hörst; muss ich weinen: Gewalt! in dein Ohr, während du nicht rettest?
3 Warum hast du mich Frevel sehen lassen, warum wendest du dein Antlitz der Unterdrückung zu? Plünderungen und Gewalt konfrontieren mich, Streit und Zwietracht gedeihen.
4 Und so verliert das Gesetz seinen Halt, und Gerechtigkeit taucht nie auf, da die Bösen die Aufrechten austricksen und so beugen das Recht.
5 Wirf deine Augen über die Nationen, schaue und staune erstaunt. Denn ich tue etwas in deinen eigenen vier Tagen, das du nicht glauben wirst, wenn man dir davon erzählt.
6 Denn siehe, ich rühre die Chaldäer auf, die wilde und feurige Nation, die Meilen über Land marschieren, die Häuser anderer zu ergreifen.
7 Sie sind schrecklich und furchteinflößend, ein Gesetz und eine Autorität für sich selbst.
8 Ihre Pferde sind schneller als Leoparden, wilder als Wölfe in der Nacht; es galoppieren ihre Reiter, ihre Reiter aus der Ferne vorantreiben, wie ein Adler, ängstlich sich zu ernähren.
9 Sie sind alle verbogen von Gewalt, ihre Gesichter wie ein Ostwind versengt; sie schöpfen Gefangene wie Sand.
10 Sie spotten über Könige, verachten Fürsten. Sie machen ein Licht aller Festungen, sie häufen Erde auf und nehmen sie ein.
11 Da der Wind sich ändert und verschwunden ist... Schuldig ist der, der seine Kraft macht zu seinem Gott.
12 Sicherheit gibst du, Herr, du bist von den alten Zeiten, mein heiliger Gott, der niemals stirbt! HERR, du hast ihn ernannt, das Gericht zu halten; o Fels, du hast festgelegt, ihn zu bestrafen.
13 Deine Augen sind zu rein, auf das Böse zu schauen, man kann nicht Unterdrückung betrachten. Warum siehst du diejenigen an, die den Verräter spielen, warum sagst du nichts, während die Bösen quälen jemand, der gerechter ist als sie?
14 Warum behandeln sie Menschen wie Fische im Meer, wie Kreaturen gleitend, die keinen Führer haben?
15 Sie wollen alle auf ihre Haken schleppen, sie in ihrem Netz fangen, sie in ihr Fangnetz fegen und dann fröhlich und heiter sein.
16 Und so fangen sie ein Opfer in ihrem Netz und räuchern ihrem Fangnetz, denn durch dieses haben sie ein reiches Leben und leben und werden das Fett des Landes bekommen.
17 Sind sie beim Entleeren ihres Netzes unaufhörlich, schlachten die Völker ohne Mitleid!
ZWEITES KAPITEL
1 Ich werde auf meinem Posten stehen, werde ich mich auf meine Station im Wachtturm stellen, beobachten, um zu sehen, was er mir sagen wird, welche Antwort er auf meine Beschwerden gibt.
2 Da antwortete der HERR mir und sagte: Schreibe das Gesicht auf, zeichne es auf Tafeln, leicht zu lesen.
3 Denn die Vision ist für ihre bestimmte Zeit, es eilt zu seinem Ende und wird nicht lügen; obwohl es einige Zeit dauern kann, warte, denn es wird sicherlich kommen.
4 Du siehst, jemand, dessen Herz nicht aufrecht ist, erliegen, aber der Aufrechte wird durch Treue leben.
5 Sicher, Reichtum ist heimtückisch! Er ist arrogant, immer in Bewegung, mit Appetit so groß ist wie der Scheol und so unersättlich wie der Tod, in allen Nationen zu sammeln und eine Ernte aller Völker zu machen.
6 Sind nicht die Völker alle gebunden, kryptische Rätsel über ihn machen? Wie zum Beispiel: Elend für jeden, der anhäuft Waren, die seine nicht sind. Wie lange noch? Und für jeden, der wiegt mit Waren, als Pfand genommen!
7 Werden nicht deine Gläubiger da stehen plötzlich, sind nicht diejenigen, die vor dir erschauern, aufgewacht, und du wirst zur Beute, wirst vor ihnen fallen?
8 Da du viele Nationen geplündert hast, alle Nationen, die du plündertest, wegen des Blutvergießens und der Gewalt, im Land getan, der Stadt und allen, die in ihr leben.
9 Elend für jeden, der unrechtmäßig erworbenen Gewinne für sein Haus anhäuft, so sein Nest in der Höhe zu fixieren und so sich der Reichweite des Unglücks zu entziehen!
10 Du hast dich verschworen, Schande auf dein Haus zu bringen: von vielen Völkern gestürzt, du hast an deinem eigenen Untergang gearbeitet.
11 Denn die ganz aus Stein, aus der Mauer, protestieren, und der Strahl aus dem Rahmen reagiert.
12 Elend für jeden, der eine Stadt mit Blutvergießen baut und gründet eine Stadt auf Frevel!
13 Ist es nicht dank des Herrn der Heere, dass die Volks-Mühe Brennstoff für das Feuer ist und der Nationen Arbeit wurde zu nichts?
14 Aber die Erde wird von der Erkenntnis der Herrlichkeit des HERRN voll sein, wie Wasser die Tiefen des Meeres decken.
15 Elend für jeden, der seine Nachbarn betrunken macht, sein Gift ausgießend, bis er betrunken ist, so dass man ihn nackt sehen kann!
16 Sie sind voller Scham, nicht des Ruhmes würdig! Ihre Umdrehung ist es jetzt zu trinken und zu zeigen ihre Vorhaut. Der Becher in Jahwes rechter Hand kommt in der Runde zu ihnen, und Schande wird ihre Herrlichkeit überschatten.
17 Denn die Gewalt im Libanon getan, wird dich überwältigen, und das Massaker an Tieren erschrickt dich, wegen des Blutvergießens und der Gewalt im Land getan hat, in der Stadt und an allen, die in ihr leben.
18 Was nützt eine Skulptur, dass ein Bildhauer sollte sie machen? Ein Metallbild, ein Lügenlehrer! Und warum setzen die Bildermacher in sie ihr Vertrauen, dass sie stumme Götzen machen sollten?
19 Das Problem ist auf die Menschen gekommen, die zum Stück Holz sagen: Erwache!" und stummen Stein: Steh auf! Und das ist das Orakel. Überzogen mit Gold und Silber kann es sein, aber nicht ein Hauch des Lebens in seinem Inneren.
20 Aber der HERR ist in seinem heiligen Tempel: die ganze Erde vor ihm hat zu schweigen.
DRITTES KAPITEL
1 Ein Gebet des Propheten Habakuk; Gesang zum Saitenspiel.
2 HERR, ich habe von deinem Ruhm gehört; deine Arbeit, Herr, inspiriert mich mit Grauen. Lass es wieder in unserer Zeit leben, es ist in unserer Zeit bekannt zu machen; im Zorn erinnere dich an deine Barmherzigkeit.
3 Eloah kommt vom Mittage und der Heilige vom Gebirge Paran. Seine Majestät bedeckt den Himmel, und seine Herrlichkeit füllt die Erde.
4 Seine Helligkeit ist wie der Tag, strahlende Blitze aus seinen Händen, das ist, wo seine Macht verborgen liegt.
5 Pestilenz geht vor ihm einher und die Seuche folgt dicht dahinter.
6 Wenn er aufsteht, macht er die Erde beben mit seinem Blick, der er die Nationen beben macht. Und die ewigen Berge verdrängt er, die ewigen Hügel müssen hinabsinken, sein Weg ist von alters her.
7 Ich sah die Zelte von Kuschan in Schwierigkeiten, die Zeltvorhänge Midians schaudern.
8 HERR, bist du mit den Flüssen erzürnt, bist du wütend auf das Meer, dass du deine Waffen erheben solltest, deine rettenden Wagen?
9 Du wirst aufdecken deinen Bogen, und gib die Folge einer Füllung von Pfeilen. Du tränkst den Boden mit Strömen;
10 Die Berge sehen dich und zittern, große Fluten fegen hindurch, es brüllt der Abgrund laut und hebt hoch seine Wellen.
11 Sonne und Mond haben ihren Aufenthalt in ihren Wohnungen, die im Licht der Pfeile der Blitze deiner blitzenden Speere fliehen.
12 In Wut schreitest du über das Land, in Zorn wirst du es unter die Füße treten.
13 Du marschierst, dein Volk zu retten, zu bewahren deine Gesalbten; du verletzt den Kopf des Hauses der Bösen, entblößt das Fundament auf den Felsen.
14 Mit deinen Pfeilen durchbohrst du den Führer seiner Krieger, die mit Freudengeschrei anstürmten, um uns zu zerstreuen, als ob sie einen armen Schlucker in ihrem Lager zu verschlingen gemeint.
15 Mit ihren Pferden sind sie getrampelt durch das Meer, durch den wogenden Abgrund!
16 Als ich das hörte, bin ich bis auf den Kern erschrocken, meine Lippen auf den Klang hin bebten; meine Knochen wurde unzusammenhängend, und meine Beine gaben unter mir nach. Ruhig erwarte ich den Tag der Angst, die uns jetzt angreifen wird, die den Menschen dämmert.
17 Denn der Feigenbaum wird nicht blühen, noch werden die Reben Früchte tragen, die Olivenernte wird enttäuschen, und die Felder werden keine Nahrung erhalten; die Schafe von der Herde verschwinden; kein Vieh ist in den Ställen)
18 Aber ich werde mich in Jahwe freuen, ich werde in Gott, meinen Retter, jauchzen.
19 Der HERR, mein Herr, ist meine Kraft, er wird meine Füße so leicht wie ein Reh machen, und meine Schritte auf den Höhen schreiten lassen. Für den Kantor; auf Saiteninstrumenten.
ZEFANJA
ERSTES KAPITEL
1 Das Wort Jahwes, das an Zephanja, den Sohn Chuschis, des Sohnes Gedaljas, des Sohnes Amarjas, des Sohnes Hiskias, in den Tagen Josias, des Sohnes Amons, des Königs von Juda, gerichtet wurde.
2 Ich werde alles wegfegen von dem Antlitz der Erde, spricht Jahwe.
3 Ich werde die Menschen und die Tiere, die Vögel der Luft und die Fische des Meeres wegfegen, ich werde die Gottlosen stürzen und alle Menschen von der Erde abwischen.
4 Ich will meine Hand gegen Juda und gegen alle, die in Jerusalem leben, erheben, und von diesem Ort will ich Baals Überbleibsel, den Namen seiner Priester, wegwerfen
5 Und diejenigen, die sich vor den Himmelsmächten auf die Dächer niederwerfen und jene, die sich vor dem HERRN niederwerfen, aber zugleich bei Milkom schwören,
6 Und jene, die dem HERRN den Rücken gekehrt haben, die Jahwe nicht suchen und ihn nicht konsultieren.
7 Schweige vor dem HERRN, denn der Tag Jehovas ist nahe! Jahwe hat ein Opfer bereitet, er hat seine Gäste geweiht.
8 Am Tage der Opfer des HERRN werde ich die Höflinge, die königlichen Fürsten und alle, die fremde Kleider anziehen, bestrafen.
9 An jenem Tage werde ich alle bestrafen, die den Schritt hinaufziehen und den Tempel ihrer Herren mit Gewalt und Täuschung füllen.
10 An jenem Tage - spricht Jahwe - wird von dem Fischtor Aufruhr gehört, der aus dem Neuen Quartier kommt und einen großen Sturz von den Bergen nimmt.
11 Klage, wer in der Höhle lebt, denn es ist vorbei mit den Kaufleuten, alle Geldbeutel sind vernichtet worden!
12 Wenn dies die Zeit ist, werde ich Jerusalem mit Lampenlicht durchsuchen und die Männer schlagen, die über die Reste ihres Weines gebeugt liegen, die in ihren Herzen sagen: Jahwe kann nichts tun, weder Gutes noch Schlechtes.
13 Darum wird ihr Reichtum geplündert und werden ihre Häuser in Trümmer gelegt; sie bauen Häuser, aber nicht um in ihnen zu leben, sie pflanzen Weinberge, aber nicht um zu trinken ihren Wein.
14 Der große Tag Jehovas ist nahe, nahe, und kommt mit großer Geschwindigkeit. Wie bitter der Klang des Tages Jahwes, der Tag, an dem der Krieger sein Kriegsgeschrei schreit.
15 Dieser Tag ist ein Tag der Vergeltung, ein Tag der Bedrängnis und Trübsal, ein Tag des Verderbens und der Verwüstung, ein Tag der Finsternis und der Dunkelheit, ein Tag der Wolke und dichten Nebels,
16 Ein Tag der Trompeten-Explosion und des Schlachtrufs gegen die befestigte Stadt und den hohen Eckturm.
17 Ich werde solches Bedrängnis auf die Menschheit herab bringen, dass sie ihren Weg wie die Blinden ertappen werden, weil sie gegen Jahwe gesündigt haben. Ihr Blut wird wie Kot ausgegossen werden, ja, ihre Leichen wie Mist;
18 Und ihr Silber oder Gold wird sie nicht retten können. Am Tag des Zornes Jahwes, durch das Feuer seiner Eifersucht, wird die ganze Erde vertilgt werden. Denn er wird vernichten, ja, er vernichtet alle, die auf Erden leben.
ZWEITES KAPITEL
1 Versammelt euch, versammelt euch, Nationen ohne Scham,
2 Bevor ihr verteilt werdet wie Spreu, die an einem Tag verschwindet; bevor der brennende Zorn des HERRN euch einholt, bevor der Tag des Zornes Jehovas euch einholt.
3 Sucht den HERRN, alle, die demütig sind auf der Erde, die seinen Geboten gehorchen. Sucht Aufrichtigkeit, sucht Demut. Ihr dürft vielleicht am Tag der Zorneswut Jahwes Schutz finden.
4 Denn Gaza wird aufgegeben und Aschkelon zur Ruine reduziert; Aschdod wird am helllichten Tag vertrieben und Ekron entwurzelt.
5 Katastrophe für die Mitglieder der Küstenliga, für die Nation der Keretiter! Das ist das Wort des HERRN gegen euch; ich will dich unterwerfen, Land der Philister, ich will dich verderben, bis es keine Einwohner mehr gibt;
6 Und die Küstenliga wird zu Weideland, zu Weideland für Hirten und Auen für Schafe reduziert werden;
7 Und die Liga gehört dem Überrest des Hauses Juda; sie werden ihre Herden weiden, nachts werden sie in den Häusern von Aschkelon ruhen; denn wenn Jahwe, ihr Gott, sie bestraft hat, wird er ihr Vermögen wiederherstellen.
8 Ich habe den Spott von Moab und die Beleidigungen der Ammoniter gehört, da sie mein Volk verhöhnten und sich auf ihren eigenen Gebieten rühmten.
9 Darum, so wahr wie ich lebe - Spruch des Herrn der Heere, des Gottes Israels - Moab wird wie Sodom und die Kinder Ammon wie Gomorra werden: ein Reich der Brennnesseln, ein Haufen von Salz, eine Verödung für immer. Was meine Leute verlassen werden, um sie zu plündern, das werden die Überlebenden meiner Nation sich als ihr Erbe nehmen.
10 Dies wird den Preis für ihren Stolz sein, dafür, verhöhnt zu haben, und dass sie sich rühmten gegen das Volk des HERRN Zebaoth.
11 Und der HERR wird von ihnen gefürchteten sein, denn er wird alle Götter und Göttinnen der Erde zerstreuen, und sie werden sich vor ihm verneigen, jeder von seinem eigenen Platz, alle Inseln der Völker.
12 Der Äthiopier wird auch durch mein Schwert geführt werden.
13 Er wird seine Hand gegen den Norden heben und Assur in Trümmer legen; er wird Ninive zu einer Verwüstung machen, so trocken wie eine Wüste.
14 Herden werden drinnen liegen, so werden wilde Tiere; Pelikan und Stachelschwein nisten nachts um ihr Gesims; die Eule wird am Fenster johlen und der Rabe quaken vor der Haustür, denn die Zeder wurde umgerissen.
15 Diese wird wie die Stadt sein, die einmal leben glücklich und sorglos lebte und nur an sich selbst dachte: Ich habe keine Rivalen - nicht ich! Und was wird es jetzt sein? Eine Ruine, eine Höhle für wilde Tiere in Ruhe, und jeder wird mit seiner Flöte hindurch gehen und in seine Hände klatschen.
DRITTES KAPITEL
1 Katastrophe für die rebellische, die beschmutzte, die tyrannische Stadt!
2 Sie hört nicht auf den Ruf, sie hat sich nicht gebeugt, um sich zu korrigieren, sie hat nicht auf Jahwe vertraut, sie ist nicht nahe zu ihrem Gott gekommen.
3 Die Herrscher, die sie hat, sind brüllende Löwen, ihre Richter sind Wölfe der Ödlandschaften, die nichts für den Morgen übrig lassen,
4 Ihre Propheten und Prediger sind Betrüger, ihre Priester haben das Heilige entweiht und die Torah misshandelt.
5 Der HERR, der Pfahl, ist in ihr, er tut kein Unrecht; morgens am Morgen fällt er sein Urteil, jede Dämmerung unfehlbar, aber der Unrecht-Täter kennt keine Scham.
6 Ich habe die Völker ausgerottet, ihre Ecktürme liegen in Trümmern; ich habe ihre Straßen geleert, niemand geht durch sie hindurch; ihre Städte wurden zerstört und sind jetzt verlassen und unbewohnt.
7 Ich dachte: Mindestens wirst du mich fürchten, wenigstens wirst du dich vor der Korrektur verbeugen, und jede der Strafen, die ich dir gebracht habe, wird aus deiner Sicht verschwinden. Aber nein, es machte ihnen nur mehr Freude, alles zu tun, was korrupt war.
8 So wartet auf mich - spricht Jahwe - auf den Tag, da ich aufkomme als Ankläger, denn ich bin entschlossen, die Völker zu versammeln, die Königreiche zu versammeln, und auf euch meine Wut zu entlüften, die ganze Hitze meines Zorns. Die ganze Erde wird durch das Feuer meiner Eifersucht verschlungen werden.
9 Ja, dann werde ich die Lippen der Völker reinigen, damit alle den Namen Jahwes anrufen und ihm Schulter an Schulter dienen können.
10 Von den Flüssen Äthiopiens holen mir meine Bittenden einen Tribut.
11 Wenn ihr an jenem Tage kommt, werdet ihr euch nie wieder beschämen über alle Taten, mit denen ihr einst wider mich rebelliert habt; denn ich werde euch von denen befreien, die in ihrem Hochmut über euch herrschen; niemals werdet ihr auf meinen heiligen Berg zustreben.
12 Aber in euch werde ich überleben lassen eine bescheidene und demütige Menschengruppe,
13 Und diejenigen, die in Israel geblieben sind, werden im Namen Jahwes Zuflucht suchen. Sie tun nichts Unrechtes, werden keine Lügen erzählen; noch wird eine trügerische Zunge in ihrem Munde gefunden. Aber sie werden in der Lage sein, zu grasen und und zu ruhen, und da wird niemand sein, sie zu alarmieren.
14 Schrei vor Freude, Tochter Zion, Israel, schreie laut! Freue dich, juble mit ganzem Herzen, Tochter Jerusalem!
15 Der HERR hat dein Urteil aufgehoben; er hat deinen Feind weggeworfen. Jahwe ist der König bei dir, Israel, du hast nichts mehr zu fürchten.
16 Wenn dieser Tag kommt, wird die Botschaft für Jerusalem sein: Zion, hab keine Furcht, lass deine Hände nicht sinken.
17 Der HERR, dein Gott, ist bei dir, der Krieger-Heiland. Er wird sich über dich freuen mit einem glücklichem Lied! Er wird dich durch seine Liebe erneuern! Er wird mit Schreien der Freude für dich tanzen
18 Wie an einem Tag des Festivals! Ich habe dein Unglück weggenommen, du brauchst nicht mehr die Schande davon zu tragen.
19 Ich tue hier und jetzt etwas gegen deine Unterdrücker. Wenn diese Zeit kommt, werde ich die Lahmen retten und die Streuner versammeln, und ich werde sie loben und rühmen, wenn ich ihr Vermögen wieder herstelle.
20 Zu dieser Zeit werde ich euer Führer sein, wenn ich euch sammle, werde ich euch loben und rühmen unter allen Völkern der Erde, wenn ich euer Vermögen unter euren Augen wiedergebe, spricht Jahwe.
HAGGAI
ERSTES KAPITEL
1 Im zweiten Jahr des Königs Darius wurde am ersten Tage des sechsten Monats das Wort Jahwes durch den Propheten Haggai an Serubbabel, den Sohn des Shealtiel, des Gouverneurs von Juda, und an Josua, den Sohn Jehozadaks, des Hohenpriesters, gerichtet.
2 Jahwe Sabaoth sagt dies: Dieses Volk sagt: Es ist noch nicht die Zeit gekommen, den Tempel des HERRN wieder aufzubauen.
3 Und das Wort Jahwes wurde durch den Propheten Haggai wie folgt ausgerichtet:
4 Ist das eine Zeit für euch, in euren getäfelten Häusern zu leben, wenn dieses mein Haus in Ruinen liegt?
5 So nun, Jahwe Sabaoth sagt dies: Denkt sorgfältig über euer Verhalten nach.
6 Ihr habt viel gesät und wenig geerntet; ihr esst, aber nie genug, ihr trinkt, aber nie habt ihr die Fülle, ihr zieht euch an, aber fühlt keine Wärme. Der Lohnempfänger erhält seinen Lohn nur, um ihn in einen Sack mit einem Loch darin zu legen.
7 Jahwe Sabaoth sagt dies: Denkt sorgfältig über euer Verhalten nach.
8 Geht hinauf in die Berge, holt Holz und baut das Haus wieder auf; und ich werde Freude daran haben und meine Herrlichkeit dort offenbaren - Jahwe sagt es.
9 Die erwartete Fülle erwies sich als wenig. Als ihr die Ernte eingebracht habt, habe ich sie zerstoßen. Und warum? - Jahwe Sabaoth erklärt es. Denn während mein Haus in Trümmern liegt, ist jeder von euch mit seinem eigenen Haus beschäftigt.
10 Das ist es, warum der Himmel den Regen zurückgehalten hat und die Erde ihren Ertrag zurückhielt.
11 Ich habe Trockenheit gesandt auf Land und Hügel, auf Getreide, auf neuen Wein, auf Olivenöl und auf alle Erzeugnisse des Bodens, auf Mensch und Tier und all eure Arbeit.
12 Serubbabel, Sohn des Shealtiels, Josua, Sohn des Jehozadaks, des Hohenpriesters, und der ganze Überrest des Volkes, achtet auf die Stimme Jahwes, eures Gottes, auf die Worte des Propheten Haggai, die Jehova, euer Gott, gesandt hatte. Und das Volk war voller Furcht vor dem HERRN.
13 Haggai, der Gesandte Jahwes, ging dann auf die Botschaft Jahwes an das Volk ein: Ich bin mit euch, spricht Jahwe.
14 Und Jahwe erweckte den Geist Serubbabels, des Sohnes Schealtiels, des Statthalters von Juda, den Geist Josuas, des Sohnes Jehozadaks, des Hohenpriesters, und den Geist des ganzen Überrestes des Volkes; sie kamen und arbeiteten im Tempel des HERRN Sabaoth, ihres Gottes.
15 Das war am vierundzwanzigsten Tage des sechsten Monats. Im zweiten Jahr des Königs Darius.
ZWEITES KAPITEL
1 Am einundzwanzigsten Tage des siebten Monats wurde das Wort Jahwes durch den Propheten Haggai ausgerichtet, wie folgt:
2 Du sollst mit Serubbabel, dem Sohn des Shealtiel, dem Gouverneur von Juda, und mit Josua, dem Sohn Jehozadaks, dem Hohenpriester, und dem Überrest des Volkes reden. Sage das:
3 Gibt es jemanden, der diesen Tempel in seiner früheren Herrlichkeit gesehen hat, und wie sieht er jetzt aus?
4 Fasse Mut, Serubbabel! - Jahwe erklärt es. Nur Mut, Josua, Sohn des Jehozadak, Hohepriester! Nur Mut, alle ihr Leute des Landes! - Jahwe erklärt es. Arbeitet! Ich bin mit euch - Jahwe Sabaoth erklärt es -
5 Und mein Geist ist unter euch gegenwärtig. Seid nicht ängstlich!
6 Denn der Herr Sabaoth sagt dies: Noch eine kleine Weile, und ich werde den Himmel und die Erde, das Meer und das trockene Land erschüttern.
7 Ich will erschüttern alle Völker, und die Schätze aller Völker werden hereinströmen, und ich werde diesen Tempel mit Herrlichkeit füllen, spricht Jahwe Sabaoth.
8 Mein ist das Silber, mein das Gold! - Jahwe Sabaoth erklärt es.
9 Der Ruhm dieses neuen Tempels wird jenen des alten übertreffen, spricht Jahwe Sabaoth, und an diesem Ort werde ich Frieden geben, so spricht Jahwe Sabaoth.
10 Am vierundzwanzigsten Tage des neunten Monats, im zweiten Jahr des Darius, wurde das Wort Jahwes an den Propheten Haggai gerichtet wie folgt:
11 So spricht Jahwe Sabaoth: Bittet die Priester, darüber zu entscheiden:
12 Wenn jemand geweihtes Fleisch in der Falte seines Gewandes trägt und erlaubt, Brot, Brühe, Wein, Öl oder Nahrung irgendwelcher Art zu berühren, wird jenes dann heilig werden? - Die Priester antworteten: Nein.
13 Da sprach Haggai: Wenn jemand, der durch Kontakt mit einer Leiche unrein geworden ist, eines dieser Dinge berührt, wird das unrein? Die Priester antworteten: Es wird unrein werden.
Haggai sprach dann: Es ist das gleiche mit diesem Volk, sagte er, das gleiche mit dieser Nation, aus meiner Sicht - Jahwe erklärt es - das gleiche mit allem, was ihre Hände machen, und was sie hier opfern, ist unrein.
15 So nun sollt ihr sorgfältig darüber nachdenken, heute und von nun an: bevor ein Stein auf dem anderen im Heiligtum Jahwes gelegt worden war,
16 In welchem Stand wart ihr? Ihr kamt zu einem zwanzig Meter hohen Haufen und fandet nur zehn; ihr kamt zu einem Behälter, um fünfzig Maße heraus zu ziehen und habt nur zwanzig gefunden.
17 Alles, wohin ihr eure Hände gewandt habt, schlug ich mit Windstoß, Schimmel und Hagel, und ihr wollt doch nicht zu mir zurückkehren, spricht Jahwe.
18 Denkt nun sorgfältig nach, heute und von nun an, ab dem vierundzwanzigsten Tag des neunten Monats, von dem Tag an, an dem die Grundlage des Heiligtums Jahwes gelegt wurde, denkt sorgfältig nach,
19 Wenn Saatkorn noch wenig in der Scheune ist und wenn der Weinstock und Feigenbaum, Granatapfel und Olivenbaum tragen noch keine Früchte. Aber ab heute will ich dich segnen.
20 Am vierundzwanzigsten Tag des Monats vom Herrn das Wort ein zweites Mal an Haggai gerichtet wurde, wie folgt:
Sprich mit Serubbabel, dem Gouverneur von Juda. Sage diesem: Ich werde den Himmel und die Erde erschüttern.
22 Ich werde die Throne der Königreiche umstürzen und die Macht der Könige der Völker zerstören. Ich werde die Wagen und ihre Mannschaften stürzen; Pferde und ihre Reiter werden fallen, ein jeder durch das Schwert seines Kameraden.
23 Wenn dieser Tag kommt - der Herr der Heere erklärt es - ich will an dich, Serubbabel, Sohn Schealtiëls, meinen Knecht - Jahwe erklärt es - einen Siegelring legen. Denn ich habe dich erwählt - Spruch des Herrn Zebaoth.
SACHARJA
ERSTES KAPITEL
1 Im zweiten Jahr des Darius wurde im achten Monat das Wort Jahwes an den Propheten Sacharja, den Sohn Berechjas, den Sohn Iddos, gerichtet:
2 Jahwe war zutiefst wütend auf eure Väter.
3 So sprich das zu ihnen: So spricht Jahwe Sabaoth: Kehrt zu mir zurück - so spricht Jahwe Sabaoth - und ich will zu euch zurückkehren, spricht der HERR Sabaoth.
4 Seid nicht wie eure Väter, als die Propheten in der Vergangenheit zu ihnen gerufen haben: Jahwe Sabaoth sagt dies: Kehrt um von euren bösen Wegen und bösen Taten - sie wollten nicht auf mich hören oder auf mich achten - spricht Jahwe.
5 Wo sind eure Väter jetzt? Und die Propheten, leben sie ewig?
6 Aber haben nicht meine Worte und Satzungen, mit denen ich meine Diener, die Propheten, geschickt hatte, eure Väter eingeholt? So bereuten sie und sprachen: Jahwe Sabaoth hat uns behandelt, wie er es beschlossen hat, und wie unsere Wege und Taten es verdienten.
7 Am vierundzwanzigsten Tage des elften Monats (des Monats Sabats) wurde im zweiten Jahr des Darius das Wort Jahwes an den Propheten Sacharja, den Sohn Berechjas, des Sohnes Iddos, gerichtet, wie folgt:
8 Ich hatte eine Vision in der Nacht. Es war ein Mann, der ein rotes Pferd ritt, das unter den tief verwurzelten Myrten stand; hinter ihm waren andere Pferde - fuchsrot, kastanienbraun und weiß.
9 Ich sagte: Was ist das, mein Herr? Und der Engel, der zu mir sprach, sagte: Ich will dir zeigen, was das ist.
10 Der Mann, der unter den Myrten stand, antwortete dann: Die sind es, die Jahwe gesandt hat, die Welt hindurch zu patrouillieren.
11 Sie berichteten dem Engel Jahwes, der unter den Myrten stand: Wir haben die Welt hindurch patrouilliert, und zwar ist die ganze Welt still und friedlich.
12 Da sprach der Engel des HERRN und sprach: Jahwe, Sabaoth, wie lange wirst du warten, ehe du Mitleid mit Jerusalem und den Städten Judas bekommst, auf die du deinen Zorn in den letzten siebzig Jahren ausgegossen hast?
13 Da antwortete Jahwe mit freundlichem und tröstlichem Worte dem Engel, der zu mir sprach.
14 Und der Engel, der zu mir sprach, sprach zu mir: Mache diese Verkündigung: Jahwe Sabaoth sagt dies: Ich brannte vor Eifersucht wegen Jerusalem und Zion.
15 Ich bin aber wütend über die Heiden, die jetzt leben; vorher war ich nur mild zornig, aber sie trugen zur Katastrophe bei.
16 So spricht nun der HERR: Mit Leidenschaft bin ich nach Jerusalem zurückgekehrt; es wird mein Tempel dort wieder aufgebaut werden - so erklärt Jahwe Sabaoth - und die Messlinie wird über Jerusalem gespannt sein.
17 Mach diese Proklamation auch: Jahwe Sabaoth sagt dies: Meine Städte sind noch einmal sehr wohlhabend. Jahwe wird wieder Zion trösten und wieder Jerusalem zur Erwählten machen.
ZWEITES KAPITEL
1 Dann hob ich meine Augen, ich hatte eine Vision. Es war dies: Es waren vier Hörner.
2 Ich sprach zu dem Engel, der zu mir sprach: Was ist das? Er sprach zu mir: Dies sind die Hörner, die Juda und Jerusalem zerstreuten.
3 Der HERR zeigte mir dann vier Schmiede.
4 Und ich sprach: Was sollen diese tun? Er sprach zu mir: Diese Hörner zerstreuten Juda so ganz, dass niemand es wagte, sein Haupt zu heben, aber sie sind gekommen, sie zu erschrecken, um die Hörner der Heiden umzuwerfen, die ihre Hörner über das Land Juda erhoben hatten.
5 Dann, hob ich meine Augen, da hatte ich eine Vision. Es war ein Mann mit einer Messlinie in der Hand.
6 Ich fragte ihn: Wohin gehst du? Er sagte: Jerusalem zu messen, um ihre Breite und Länge zu berechnen.
7 Und als der Engel, der mit mir sprach, ging weg, da kam ein anderer Engel heraus, um ihm zu begegnen.
8 Er sprach zu ihm: Lauf und sag dem Jüngling: Jerusalem soll wegen der großen Zahl von Menschen und Vieh drinnen bleiben.
9 Denn ich, Jahwe, werde eine Feuerkugel um sie sein, und ich werde die Herrlichkeit in ihr sein.
10 Schaut heraus! Achtung! Flieht aus dem Lande des Nordens, so spricht Jahwe, denn ich habe euch in die vier Winde des Himmels verstreut, spricht Jahwe.
11 Schaut heraus! Unternehmt eure Flucht, Zion, jetzt zu leben mit der Tochter Babylon!
12 Denn der Herr Sabaoth sagt dies, seit die Herrlichkeit mich beauftragte, über die Nationen, die dich geplündert haben: Wer dich berührt, berührt den Apfel meines Auges.
13 Siehe, ich werde meine Hand über sie winken lassen, und sie werden geplündert von denen, die sie versklavt haben. Dann wirst du wissen, dass Jahwe Sabaoth mich gesandt hat!
14 Singe, freue dich, Tochter Zion, denn jetzt komme ich, um unter euch zu leben - Jahwe erklärt es!
15 Und an jenem Tag werden sich viele Nationen zum HERRN bekehren. Ja, sie werden sein Volk sein, und sie werden unter euch leben. Dann wirst du wissen, dass Jahwe Sabaoth mich zu dir gesandt hat!
16 Jahwe wird Juda seinen Teil im Heiligen Land geben und Jerusalem wieder zur Erwählten machen.
17 Alle Leute sollen schweigen vor dem HERRN, nun da er von seiner heiligen Wohnung aufbricht!
DRITTES KAPITEL
1 Er zeigte mir dann den Hohenpriester Josua, der vor dem Engel Jahwes stand, und der Satan stand zu seiner Rechten, ihn zu beschuldigen.
2 Der Engel des HERRN sprach zum Satan: Der HERR strafe dich, Satan! Möge der HERR dich strafen, da er Jerusalem zur Erwählten gemacht hat. Ist nicht dieser Mann eine Holzscheit, aus dem Feuer gerissen?
3 Nun war Josua in schmutzige Kleider gekleidet, als er vor dem Engel stand.
4 Diese sprachen dann wie folgt zu denen, die vor ihm standen: Zieht seine schmutzigen Kleider aus und kleidet ihn in herrliche Kleider
5 Und legt einen sauberen Turban auf seinen Kopf. So setzten sie einen sauberen Turban auf seinen Kopf und kleideten ihn in saubere Kleider, während der Engel Jahwes da stand und sprach: Siehe, ich habe deine Schuld weggenommen.
6 Und der Engel Jahwes machte diese Erklärung dem Josua:
7 So spricht der HERR Sabaoth: Wenn ihr auf meinen Wegen wandelt und meine Weisungen befolgt, so sollt ihr mein Haus regieren, ihr werdet über meine Höfe wachen, und ich werde euch freien Zugang gewähren unter denen, die hier anwesend sind.
8 So höre du, Hoherpriester Josua, du und die Genossen, über die du den Vorsitz hast - denn sie sind ein Omen der Dinge, die kommen – denn jetzt werde ich meinem Knecht, den Zweig, bringen, und ich werde die Schuld dieses Landes an einem einzigen Tag entfernen.
9 Denn dies ist der Stein, den ich vor Josua gesetzt habe, ein Stein, auf dem sieben Augen sind; und ich selbst werde die Inschrift in ihn schneiden - Jahwe Sabaoth erklärt es.
10 An jenem Tage - so spricht Jahwe Sabaoth – ladet einander ein, unter eure Reben und euren Feigenbaum zu kommen.
VIERTES KAPITEL
1 Der Engel, der mit mir sprach, kam zurück und berührte mich, als schüttelte er mich.
2 Und er fragte mich: Was siehst du? Ich antwortete: Wie ich sehe, gibt es einen Lampenständer ganz aus Gold mit einer Schüssel an der Spitze davon; er enthält sieben Lampen, mit sieben Öffnungen für die Lampen auf ihm.
3 Es sind zwei Olivenbäume, der eine zur Rechten und der andere zur Linken.
4 Da sprach ich zu dem Engel, der zu mir sprach: Was ist das, mein Herr?
5 Der Engel, der zu mir sprach, antwortete: Weißt du nicht, was das ist? Ich sagte: Nein, mein Herr.
6 Er gab mir dann diese Antwort: Diese sieben sind die Augen Jahwes, die über die ganze Welt reichen.
7 Was bist du, großer Berg? Neben Serubbabel sollst du eine Ebene werden! Er wird den Schlüsselstein herausbringen, während es mit Hurra bejubelt wird! Hurra!
8 Das Wort Jahwes wurde an mich gerichtet wie folgt:
9 Die Hände Serubbabels haben das Fundament dieses Tempels gelegt; seine Hände werden es vollenden. Dann wirst du wissen, dass Jahwe Sabaoth mich zu dir gesandt hat.
10 Ein Tag der kleinen Dinge, ohne Zweifel, aber wer würde es wagen, ihn zu verachten? Wie sie sich freuen werden, wenn sie den erwählten Stein in den Händen von Serubbabel sehen!
11 Und ich fragte ihn: Was ist der Sinn dieser beiden Olivenbäume, rechts und links vom Lampenständer?
12 Und ich fuhr fort, ihn zu fragen: Was bedeuten die beiden Ölzweige, die Öl durch die beiden goldenen Öffnungen entlassen?
13 Er antwortete: Weißt du nicht, was das ist? Ich sagte: Nein, mein Herr.
14 Er sprach: Das sind die Gesalbten, die an dem Herrn der ganzen Welt teilnehmen. Dies ist das Wort Jahwes in Bezug auf Serubbabel: Nicht durch Macht und nicht durch Gewalt, sondern durch meinen Geist - sagt Jahwe Sabaoth.
FÜNFTES KAPITEL
1 Wieder hob ich die Augen, ich hatte eine Vision. Es war eine fliegende Schriftrolle.
2 Der Engel, der zu mir sprach, sagte: Was siehst du? Ich antwortete: Ich sehe eine fliegende Schriftrolle; sie ist zwanzig Ellen lang und zehn Ellen breit.
3 Und er sprach zu mir: Das ist Gottes Fluch über dem ganzen Lande; denn nach dem, was sie auf der einen Seite sagt, wird jeder Dieb verbannt werden, und nach dem, was sie auf der anderen Seite sagt, wird jeder, der in meinem Namen falsche Eide leistet, verbannt.
4 Ich werde den Fluch freigeben, wie es Jahwe Sabaoth erklärt, dass er in das Haus des Diebes eintrete, und wer in meinem Namen Meineid begangen hat, damit er sich in seinem Hause niederlässt und es verzehre, Holz, Stein und alles.
5 Der Engel, der zu mir sprach, erschien und sprach zu mir: Hebe deine Augen und sieh, was das ist!
6 Ich sagte: Was ist es? Er sagte: Es ist ein Scheffelmaß. Er fuhr fort: Das ist ihre Schuld im ganzen Lande.
7 Darauf wurde eine Deckel aus Blei gehoben, und ich sah eine Frau im Fass sitzen.
8 Er sprach: Das ist die Schlechtigkeit! Und er rammte sie zurück in das Fass und klemmte die Öffnung mit der Masse von Blei ein.
9 Ich hob meine Augen, und es erschienen zwei Frauen. Der Wind trug ihre Flügel - sie hatten Flügel wie ein Storch; sie hoben das Fass auf halbe Strecke zwischen Himmel und Erde.
10 Ich sprach zu dem Engel, der zu mir sprach: Wohin bringen sie das Fass?
11 Er antwortete: Einen Tempel zu bauen im Lande Shinar und einen Sockel zu machen, auf dem es steht.
SECHSTES KAPITEL
1 Ich hob wieder meine Augen, und dies ist es, was ich sah: vier Wagen, die zwischen zwei Bergen kamen, und die Berge waren Berge von Bronze.
2 Der erste Wagen hatte rote Pferde, der zweite Wagen hatte schwarze Pferde,
3 Der dritte Wagen hatte weiße Pferde, und der vierte Wagen hatte kräftige, gescheckte Pferde.
4 Ich fragte den Engel, der zu mir sprach: Was ist das, mein Herr?
5 Der Engel antwortete: Es sind die vier Winde des Himmels, die jetzt gehen, nach dem Besuch des Herrn der ganzen Welt.
6 Die schwarzen Pferde verlassen das Land des Nordens; die weißen folgen ihnen nach, und die scheckigen gehen nach dem Lande des Südens.
7 Sie kamen heftig, begierig, die Welt hindurch zu patrouillieren. Er sprach zu ihnen: Geht hin und erforscht die Welt! Und sie patrouillierten durch die Welt.
8 Er rief zu mir und sprach: Siehe, die, die in das Land des Nordens ziehen, brachten meinen Geist, um auf dem Lande des Nordens zu ruhen.
9 Da sprach das Wort Jahwes zu mir wie folgt:
10 Sammle Silber und Gold von den Verbannten, von Heldai, Tobija und Jedaja, und geh zu dem Hause Josias, des Sohnes Zephanjas, der aus Babylon gekommen ist.
11 Dann nimm das Silber und Gold, mach eine Krone und lege sie auf den Kopf des Hohepriesters Josua, des Sohnes Jehozadaks.
12 Und sprich zu ihm: So spricht Jahwe Sabaoth: Hier ist ein Mann, dessen Name ist Zweig, wo er ist, wird es eine Verzweigung geben, und er wird das Heiligtum des HERRN wieder aufbauen.
13 Ja, er ist derjenige, der das Heiligtum Jahwes wieder aufbauen wird; er trägt die königlichen Insignien und sitzt auf seinem Thron und regiert mit einem Priester zu seiner Rechten. Vollkommener Frieden wird herrschen zwischen diesen beiden.
14 Und die Krone dient Heldai, Tobiaja, Jedaja und dem Sohn Zephanjas als Gedenktat für das Heiligtum Jahwes.
15 Und jene, die nun weit weg sind, werden kommen und arbeiten an dem Bau des Jahwe-Heiligtums. Dann werdet ihr erfahren, dass Jahwe Sabaoth mich zu euch gesandt hat, es wird geschehen, wenn ihr eifrig der Stimme Jahwes, eures Gottes, gehorcht.
SIEBENTES KAPITEL
1 Im vierten Jahr des Königs Darius wurde das Wort Jahwes an Sacharja am vierten Tage des neunten Monats, des Monats Chislew, gerichtet.
2 Bethel schickte einen Abgeordneten, um Jehovas Gunst zu erbitten
3 Und die Priester im Tempel des HERRN Sabaoth und die Propheten zu fragen: Soll ich im fünften Monat trauern und fasten, wie ich es seit so vielen Jahren getan habe?
4 Da sprach das Wort Jahwes Sabaoth zu mir wie folgt:
5 Sprich zu allen Völkern des Landes und zu den Priestern: Habt ihr in den fünften und siebenten Monaten in den vergangenen siebzig Jahren Fasten und Trauer gehabt, habt ihr wirklich um meinetwillen gefastet?
6 Und als du gegessen und getrunken hast, hast du nicht um deinetwillen gegessen und getrunken?
7 Ihr kennt nicht die Worte, die Jahwe verkündet hat durch die Propheten in der Vergangenheit, als Jerusalem bewohnt und gesichert war wie ihre umliegenden Städte, und als das Negeb und das Tiefland bewohnt waren?
8 Das Wort Jahwes wurde an Sacharja gerichtet wie folgt:
9 Jahwe Sabaoth sagt das. Er sagte: Wendet das Gesetz gerecht an und zeigt treue Liebe und Mitgefühl einander.
10 Bedrängt nicht die Witwe und die Waise, den Ausländer und den Armen, und plant nicht heimlich Böses gegeneinander.
11 Aber sie wollten nicht hören; sie zeigten eine rebellische Schulter; sie hielten ihre Ohren zu, um nicht zu hören;
12 Sie machten ihre Herzen unnachgiebig, anstatt auf die Lehre und die Worte zu hören, die Jahwe Sabaoth gesandt hatte - durch seinen Geist - durch die Propheten in der Vergangenheit; und folglich hat die Wut Jahwes Sabaoth sie eingeholt.
13 Und seit er rief, hörten sie nicht zu: Ich will nicht hören, wenn sie rufen, sagt Jahwe Sabaoth,
14 Sondern zerstreue sie unter allen ihnen unbekannten Völkern. Und nachdem sie gegangen waren, war das Land verlassen, und niemand kam und ging, sie hatten ein Land der Freuden in eine Wüste verwandelt.
ACHTES KAPITEL
1 Das Wort Jahwes Sabaoth kam wie folgt:
2 Jahwe Sabaoth sagt das: Ich habe mit Zorn eifersüchtig gebrannt, mit wütender Eifersucht um ihretwillen.
3 Jahwe sagt: Ich komme nach Zion zurück und werde im Herzen Jerusalems leben. Jerusalem wird „Treue Stadt“ und der Berg Jahwes Sabaoth der „Heilige Berg“ genannt werden.
4 Jahwe Sabaoth sagt: Alte Männer und Frauen werden wieder sitzen auf den Plätzen von Jerusalem, jeder mit einem Stock, um sich wegen ihres großen Alters darauf zu lehnen.
5 Und die Plätze der Stadt werden voll von Jungen und Mädchen sein, die spielen dort.
6 Jahwe Sabaoth sagt dies: Wenn dies wie ein Wunder für das Überbleibsel dieses Volkes in jenen Tagen erscheint, wird es mir auch so scheinen? spricht der HERR.
7 Jahwe Sabaoth sagt dies: Siehe, ich werde mein Volk aus den Ländern des Ostens und aus den Ländern des Westens retten.
8 Ich werde sie zurückbringen, um im Herzen von Jerusalem zu leben, und sie werden mein Volk sein, und ich werde ihr Gott sein, treu und gerecht.
9 So spricht Jahwe Sabaoth: Nehmt es euch Herzen, ihr, die heute diese Verheißungen gehört haben, die von den Propheten seit dem Tag gesagt wurden, an dem die Fundamente des Tempels von Jahwe Sabaoth gelegt wurden dass das Heiligtum tatsächlich wieder aufgebaut wurde.
10 Denn bisher wurden die Männer nicht bezahlt, und für die Tiere wurde auch nichts bezahlt; und es war nicht sicher für jedermann, zu kommen und gehen, weil der Feind da war, da ich jeden gegen jeden gesetzt hatte.
11 Von nun an werde ich den Überrest dieses Volkes nicht behandeln, wie ich sie in der Vergangenheit behandelt habe - spricht Jahwe Sabaoth.
12 Und sie säen in Frieden; der Weinstock wird seine Frucht geben, der Boden wird sein Erzeugnis geben, und der Himmel wird seinen Tau geben. Ich werde all das auf die Überreste dieses Volkes senden.
13 Wie ihr einst ein Fluch unter den Völkern wart, das Haus Juda und das Haus Israel, so werde ich euch retten, und ihr seid ein Segen. Sei nicht ängstlich. Fass dir ein Herz!
14 Denn der HERR Sabaoth sagt dies: So wie ich mich entschlossen habe, euch zu behandeln, als eure Väter mich zum Zorn erregten und nicht nachgaben - spricht Jahwe Sabaoth -
15 So jetzt habe ich meine Meinung geändert und beabsichtige, Jerusalem und das Haus von Juda gut zu behandeln. Sei nicht ängstlich!
16 Das sind die Dinge, die ihr tun müßt: Die Wahrheit miteinander reden, vor euren Toren ein gerechtes, dem Frieden förderliches Gericht verrichten;
17 Nicht heimlich Böses gegen einander tun; liebt nicht den Meineid; da ich das alles hasse, spricht Jahwe.
18 Das Wort Jahwes Sabaoth war an mich gerichtet wie folgt:
19 Der HERR Zebaoth spricht: Das Fasten des vierten Monats, das Fasten des Fünften, das Fasten des Siebenten und das Fasten des Zehnten sollen fröhliche, heitere Feste für das Haus Juda werden und Frieden!
20 Jahwe Sabaoth sagt dies: In Zukunft werden Völker und Bürger vieler Städte kommen;
21 Und die Bürger einer Stadt werden in die nächste gehen und sagen: Wir müssen sicherlich Jahwes Gunst erbitten und Jahwe Sabaoth suchen; ich gehe selbst.
22 Ja, viele Völker und große Nationen werden Jahwe Sabaoth in Jerusalem suchen und Jehovas Gunst erbitten.
23 Da spricht Jahwe Sabaoth: In jenen Tagen werden zehn Männer aus Nationen jeder Sprache einen Juden am Ärmel nehmen und sagen: Wir wollen mit dir gehen, denn wir haben gelernt, dass Gott mit euch ist.
NEUNTES KAPITEL
1 Eine Proklamation. Das Wort Jahwes ist gegen Hadrach, es ist gekommen, um auf Damaskus zu ruhen, denn die Quelle Arams gehört Jahwe nicht weniger als alle Stämme Israels;
2 Auf Hamath auch, das daran grenzt, und auf Tyrus und Sidon, trotz ihres Scharfsinns.
3 Es hat sich eine Festung gebaut, hat Silber wie Staub und Gold gehäuft wie Dreck der Straßen.
4 Und nun wird der Herr sie enteignen; auf See wird er ihre Macht brechen, und sie selbst werden in Flammen aufgehen.
5 Da dies geschieht, wird Aschkelon erschreckt werden, Gaza auch, und ich schreibe mit Kummer, Ekron auch, an der Ruine ihrer Perspektiven; es wird der König aus Gaza verschwinden und Aschkelon nicht mehr besetzt sein,
6 Während eine Halbbrut in Aschdod leben wird! Ja, ich werde den Stolz des Philisters zerstören;
7 Ich will ihm sein Blut aus dem Munde nehmen, seine Greuel zwischen den Zähnen. Aber sein Überrest wird auch zu unserem Gott gehören, wie ein Klan in Juda, und Ekron wird wie die Jebusiter werden.
8 Ich werde vor meinem Haus Wache halten, um es an allen Ecken zu verteidigen, und kein Unterdrücker wird sie wieder überraschen, denn jetzt bin ich auf der Hut.
9 Freue dich mit Herz und Seele, Tochter Zion! Schrei vor Freude, Tochter Jerusalem! Schau, dein König nähert sich, er ist siegreich, demütig und reitet auf einem Esel, auf einem Fohlen eines Esels.
10 Er wird die Wagen aus Ephraim und Pferde aus Jerusalem verbannen; die Bogen des Krieges werden verbannt werden. Er wird den Völkern Frieden verkünden, sein Reich wird sich von Meer zu Meer erstrecken, vom Fluss bis an die Grenzen der Erde.
11 Ihr aber, wegen des Blutes des Bundes, ich habe eure Gefangenen aus der Grube entlassen, in der es kein Wasser gibt.
12 Kommt zurück in die Festung, ihr Gefangene wartet in der Hoffnung. An diesem Tag, gelobe ich, werde ich es euch zweimal helfen.
13 Denn ich habe Juda gebeugt als einen Bogen für mich, lege Ephraim auf die Schnur als einen Pfeil, du hast deine Söhne, Zion, wider deine Söhne, Griechenland, erweckt und zum Schwert eines Kriegers gemacht.
14 Dann wird der HERR über ihnen erscheinen, und sein Pfeil wird blitzen wie ein Blitz. Jahwe wird die Trompete blasen und in den Sturmwinden des Südens vorrücken.
15 Jehova Sabaoth wird sie beschützen! Sie werden verschlingen, auf die Schleudersteine treten, sie werden Blut trinken wie Wein, in Bechern wie die Ecken des Altars.
16 Der HERR, ihr Gott, wird ihnen den Sieg geben, wenn dieser Tag kommt, wie den Schafen, die sein Volk sind; Ja, die Steine eines Diadems funkeln über seinem Land.
17 Wie fein, wie herrlich das sein wird, mit Weizen, um die jungen Männer erblühen zu lassen, und neuem Wein für die Jungfrauen!
ZEHNTES KAPITEL
1 Bittet Jahwe um den Regen im Herbst und zur Zeit des Frühlingsregens. Jahwe ist derjenige, der die Gewitterwolken macht. Er wird ihnen Regenschauer geben; jedem Gras in seinem Feld.
2 Da die häuslichen Götzen Unsinn geredet haben und die Wahrsager falsche Zeichen gesehen haben und Träume Wahnvorstellungen mit leerem Trost vorhergesehen haben, deshalb haben sie sich wie Schafe verirrt, in Not wegen des Hirtenhasses.
3 Mein Zorn ist von den Hirten geweckt worden, und ich werde sie mit den Ziegen ziehen lassen. Wenn Jahwe Sabaoth kommt, seine Herde zu besuchen, das Haus Juda, wird er es zu seinem königlichen Kriegs-Pferd machen.
4 Daraus wird Eckstein und Zeltpfosten hervorgehen, daraus Bogen, bereit für den Kampf, von ihm jede Art von Führer. Zusammen
5 Sind sie wie Krieger, die den Schmutz der Straßen im Kampf zerstampfen; wenn sie kämpfen, weil Jahwe mit ihnen ist, werden sie Männer besiegen.
6 Dann will ich das Haus Juda mächtig machen und das Haus Josefs siegen lassen. Ich will sie wiederherstellen, denn ich habe Mitleid mit ihnen, und sie werden sein, als hätte ich sie nie verworfen, denn ich bin der HERR, ihr Gott, und werde auf ihr Gebet antworten.
7 Ephraim wird wie ein Krieger sein. Ihre Herzen werden wie vom Wein jubeln. Ihre Kinder werden das sehen und sich freuen, ihre Herzen werden über Jahwe jubeln.
8 Ich pfeife zu ihnen und versammle sie, denn ich habe sie erlöst; sie werden so zahlreich sein wie früher.
9 Ich werde sie zerstreuen unter den Völkern, aber in fernen Ländern werden sie sich an mich erinnern, werden sie ihre Kinder anweisen und dann zurückkehren.
10 Ich will sie aus Ägypten heimführen und sie aus Assur zurückholen; ich werde sie nach Gilead und auf den Libanon führen, und selbst das wird ihnen nicht groß genug sein.
11 Sie werden überqueren das Meer von Ägypten, und die Wellen des Meeres wird geschlagen werden; Alle Tiefen des Flusses werden vertrocknet sein. Die Arroganz Assyriens wird niedergeschlagen und das Zepter Ägyptens weggenommen.
12 Ich werde sie mächtig machen in Jahwe, und sie werden in meinem Namen marschieren - Jahwe erklärt das.
ELFTES KAPITEL
1 Öffne deine Tore, Libanon, und das Feuer wird eure Zedern verbrennen!
2 Weine, Wacholder, denn die Zeder ist gefallen, die majestätischen Zedern sind verwüstet worden! Klagt, Eichen von Baschan, denn der undurchdringliche Wald ist gefällt worden!
3 Das Geräusch des Klageliedes der Hirten! Ihre Majestät ist verwüstet worden. Das Geräusch des Gebrülls junger Löwen! Der Stolz des Jordans wurde verwüstet.
4 Jahwe, mein Gott, sagt dies: Weide die Schafe zum Schlachten,
5 Deren Käufer sie töten und ungestraft bleiben, deren Verkäufer sagen: Gesegnet sei Jehova, jetzt bin ich reich! Und ihre eigenen Hirten zeigen ihnen kein Mitleid.
6 Denn ich will kein Mitleid den Bewohnern des Landes zeigen, spricht Jahwe! Stattdessen werde ich alle in die Fesseln eines Nachbarn, in die Fesseln des Königs bringen. Sie werden das Land zerstören, und ich werde niemanden aus ihren Fängen retten.
7 Und ich weidete zur Schlachtung die Schafe, die zu den Schafhändlern gehörten. Ich nahm zwei Stäbe: den einen, den ich Huld nannte, den anderen Eintracht; und ich weidete die Schafe selbst,
8 Loszukommen von drei Hirten in einem Monat. Aber ich verlor die Geduld mit ihnen, und sie verabscheuten mich ebenso.
9 Und ich sprach: Ich will euch nicht mehr weiden; der Sterbende stirbt; der zum Untergang verdammte Mensch wird umkommen; und der Rest wird einander verschlingen. '
10 Ich nahm dann meinen Stab, die Huld, und zerbrach ihn zur Hälfte, um meinen Bund zu brechen, den ich mit allen Völkern gemacht hatte.
11 Als es zerbrochen war, merkten die Schafhändler, die mich beobachteten, an jenem Tage, dass dies ein Wort Jahwes gewesen war.
12 Da sprach ich zu ihnen: Wenn ihr es für richtig haltet, gebt mir meinen Lohn! Wenn nicht, macht das nichts. - So wogen sie meinen Lohn aus: dreißig Silberlinge.
13 Der HERR sprach zu mir: Wirf es zu dem Hüttenwerk, diese fürstliche Summe, auf die sie mich geschätzt haben! Als ich die dreißig Silberlinge nahm, warf ich sie in den Tempel des HERRN für die Hütte.
14 Dann brach ich meinen zweiten Stab, die Eintracht, in der Hälfte, um die brüderliche Beziehung zwischen Juda und Israel zu zerbrechen.
15 Als nächstes sagte Jahwe zu mir: Dieses Mal, nimm die Ausrüstung eines Taugenichts-Hirten.
16 Denn ich werde jetzt einen Hirten in diesem Lande auferwecken, der sich nicht um die Verlorenen kümmert, der nicht auf die Suche nach den Verirrten geht, der die Verletzten nicht heilen wird, der die Geschwollenen nicht unterstützt, sondern der essen wird das Fleisch der Fetten, abreißen wird ihre Hufe.
17 Eine Katastrophe kommt zum Hirten, der seine Herde wüst lässt! Möge das Schwert seinen Arm und sein rechtes Auge angreifen! Möge sein Arm ganz verkrüppelt werden und sein Auge völlig verblendet sein!
ZWÖLFTES KAPITEL
1 Eine Proklamation. Das Wort Jahwes über Israel und auch über Juda. Jahwe, der den Himmel ausbreitete und die Erde gründete und den menschlichen Geist darin bildete, erklärt:
2 Siehe, ich mache Jerusalem zu einer Schale, die alle umliegenden Völker taumeln lässt. Das wird zur Zeit der Belagerung von Jerusalem sein.
3 Wenn dieser Tag kommt, mache ich Jerusalem zu einem Stein, der zu schwer ist für alle Völker zu heben; alle, die ihn zu heben versuchen, werden sich schwer verletzen, obwohl alle Nationen der Welt gegen sie marschieren werden.
4 Wenn dieser Tag kommt - spricht Jahwe - werde ich alle Pferde mit Panik und ihre Reiter mit Wahnsinn schlagen. Und ich werde alle Völker mit Blindheit schlagen. Aber ich werde wachen über Juda.
5 Da werden die Fürsten von Juda zu sich selbst sagen: Die Stärke der Einwohner von Jerusalem liegt im HERRN Sabaoth, ihrem Gott.
6 Wenn dieser Tag kommt, werde ich die Obersten von Juda machen wie ein Kohlenbecken, das in einem Haufen Holz brennt, wie eine Fackel, die in einer Garbe flammt; und sie werden alle Völker umher nach rechts und links verschlingen. Und Jerusalem wird voller Leute sein wie zuvor, wo es steht in Jerusalem.
7 Jahwe wird zuerst die Zelte von Juda retten, damit die Herrlichkeit des Hauses Davids und die Herrlichkeit der Einwohner von Jerusalem nicht auf Kosten Judas zunehme.
8 Wenn dieser Tag kommt, wird Jahwe die Bewohner von Jerusalem beschützen; und der Schwächste von ihnen wird wie David sein, wenn dieser Tag kommt, und das Haus David wird sein wie Gott, wie der Engel des HERRN, an ihrer Spitze.
9 Wenn dieser Tag kommt, werde ich alle Nationen zerstören, die gegen Jerusalem vorrücken.
10 Aber über das Haus David und die Bewohner von Jerusalem will ich den Geist der Gnade und des Gebets ausgießen, und sie werden auf mich schauen. Sie werden um den einen trauern, den sie, als ob er ein einziges Kind sei durchstochen haben, und weinen um ihn als Menschen, wie um ein erstgeborenes Kind.
11 Wenn dieser Tag kommt, wird die Trauer in Jerusalem sein so groß wie die Trauer um Hadad-Rimmon in der Ebene von Megiddo.
12 Und das Land wird Clan um Clan trauern: Der Clan des Hauses David für sich und ihre Frauen für sich; der Clan des Hauses Nathan für sich und ihre Frauen für sich;
13 Der Clan des Hauses Levi für sich und ihre Frauen für sich; der Clan des Hauses Simei für sich und ihre Frauen für sich;
14 Der ganze Rest der Clans, jeder Clan für sich und ihre Frauen für sich.
DREIZEHNTES KAPITEL
1 Wenn dieser Tag kommt, wird ein Brunnen für das Haus Davids und die Bewohner von Jerusalem geöffnet werden, um Sünde und Unreinheit weg zu waschen.
2 Wenn der Tag kommt, spricht Jahwe, so will ich die Namen der Götzen von dem Lande wegnehmen, und sie werden nie wieder in Erinnerung kommen; ich werde auch das Land von den Propheten und dem Geist der Unreinheit befreien.
3 Und wenn jemand weiter weissagt, werden seine Eltern, sein Vater und seine Mutter, zu ihm sagen: Du sollst nicht leben, da du Lüge im Namen Jahwes lügst. Und selbst während er prophezeite, werden seine Eltern, sein Vater und seine Mutter, ihn durchbohren.
4 Wenn dieser Tag kommt, werden die Propheten sich alle schämen, ihre Visionen zu erzählen, wenn sie weissagen, und nicht mehr auf ihre Haar-Mäntel mit der Absicht tragen, zu täuschen.
5 Stattdessen werden sie sagen: Ich bin kein Prophet, ich bin ein Mann, der den Boden beackert, denn die Landarbeit ist mein Leben gewesen, seit ich ein Junge war.
6 Und wenn jemand ihn fragt: Was sind diese Striemen auf deiner Brust? Er antwortet: Ich habe sie empfangen, als ich mit meinen Liebsten zusammen war.
7 Erewache, Schwert, gegen meinen Hirten, gegen den Mann, der nahe bei mir ist - spricht Jahwe Sabaoth! Schlage den Hirten, zerstreue die Schafe! Und ich werde meine Hand gegen die Knaben wenden!
8 So wird es sein, im ganzen Lande - Jahwe Sabaoth erklärt es - zwei Drittel in ihm wird abgeschnitten werden und das andere Drittel wird verlassen werden.
9 Ich gehe mit diesem dritten Teil durch das Feuer, verfeinere sie, wie Silber verfeinert wird, prüfe sie, wie Gold geprüft wird. Er wird meinen Namen anrufen, und ich werde ihm antworten; Ich werde sagen: Er ist mein Volk, und er wird sagen: Jahwe ist mein Gott!
VIERZEHNTES KAPITEL
1 Siehe, der Tag des HERRN kommt, wenn die von euch genommene Beute unter euch verteilt wird.
2 Denn ich werde alle Heiden versammeln nach Jerusalem zur Schlacht. Die Stadt wird eingenommen, die Häuser geplündert, die Frauen entrissen. Die Hälfte der Stadt wird ins Exil gehen, aber der Rest der Menschen wird nicht aus der Stadt hinaus geworfen werden.
3 Dann wird Jahwe ausziehen und kämpfen gegen jene Nationen, sobald er am Schlachttag kämpft.
4 Wenn dieser Tag kommt, werden seine Füße auf dem Ölberg ruhen, der nach Jerusalem im Osten steht, und der Ölberg wird in zwei Hälften von Osten nach Westen geteilt und bildet ein großes Tal; der halbe Berg wird nach Norden gehen, die andere Hälfte nach Süden.
5 Das Tal zwischen den Hügeln wird ausgefüllt werden, ja, es wird bis Jasol blockiert werden, es wird gefüllt werden, wie es war beim Erdbeben in den Tagen von Usija, des Königs von Juda. Und Jahwe, mein Gott, wird kommen und alle Heiligen mit ihm.
6 An jenem Tage wird es kein Licht geben, sondern nur Kälte und Frost.
7 Und es wird ein stetiger Tag sein - Jahwe weiß es - es wird nicht mehr Tag und Nacht geben, und es wird Licht bis in die Zeit des Abends bleiben.
8 Wenn dieser Tag kommt, werden lebendige Wasser aus Jerusalem ausgeben, halb in das östliche Meer, halb in das westliche Meer; sie fließen Sommer und Winter.
9 Der HERR wird König der ganzen Welt werden. Wenn dieser Tag kommt, wird Jahwe der Einzige und sein Name der einzige Name sein.
10 Das ganze Land wird von Geba bis Rimmon im Negeb verwandelt werden, aber Jerusalem wird an ihrer Stelle stehen und voll von Menschen sein, vom Benjamin-Tor bis zum Ort des früheren Tores, zum Ecktor und von dort bis zum Turm von Hananel, zu den Weinpressen des Königs.
11 Die Menschen werden dort ihr Zuhause finden. Der Fluch der Zerstörung wird aufgehoben; Jerusalem wird sicher leben.
12 Und dies ist die Plage, mit der Jahwe alle Nationen schlagen wird, die gegen Jerusalem gekämpft haben; ihr Fleisch wird verrotten, solange sie noch auf ihren Füßen stehen; ihre Augen verrotten in ihren Höhlen; ihre Zungen verrotten in ihren Mündern.
13 Wenn dieser Tag kommt, wird ein großer Schrecken auf sie fallen von Jahwe; jeder Mann wird die Hand seines Nachbarn ergreifen, und sie werden in Kämpfen unter sich fallen.
14 Auch Juda wird wider Jerusalem kämpfen. Der Reichtum aller umliegenden Völker wird zusammengehäuft werden: Gold, Silber, Kleidung, in großer Menge.
15 Und die Plage, die die Pferde, Maultiere, Kamele, Esel und alle anderen Tiere in diesen Armeen heimsucht, wird groß sein.
16 Danach werden alle Überlebenden aller Nationen, die Jerusalem angegriffen haben, kommen, Jahr für Jahr, um den König, Jahwe Sabaoth, anzubeten und das Fest der Laubhütten zu bewahren.
17 Sollte eine der Rassen der Welt nicht nach Jerusalem kommen, um den König anzubeten, Jahwe Sabaoth, wird es keinen Regen für diese geben.
18 Sollte das Geschlecht Ägyptens nicht aufstehen und seinen Besuch verrichten, so wird die Plage fallen, die Jahwe auf jedes dieser Völker fallen lässt, die nicht kommen, um das Fest der Laubhütten zu bewahren.
19 Das ist die Strafe für Ägypten und die Strafe für alle Völker, die nicht kommen, um das Fest der Laubhütten zu halten.
20 Wenn dieser Tag kommt, werden die Glocken an den Pferden mit den Worten „Heilig für Jahwe“ beschrieben, und die Kochtöpfe des Hauses Jahwes werden so heilig sein wie die Becher auf dem Altar.
21 Ja, jeder Kochtopf in Jerusalem und in Juda soll dem HERRN Sabaoth geheiligt werden, und alle, die kommen, um Opfer darzubringen, werden sich selbst helfen und werden kochen, und im Tempel Jahwe Sabaoths werden keine Händler mehr sein. Dieser Tag kommt.
MALEACHI
ERSTES KAPITEL
1 Eine Meldung. Das Wort Jahwes an Israel durch Maleachi.
2 Ich hab euch lieb, spricht der HERR. Aber du fragst: Wie hast du deine Liebe gezeigt? War Esau nicht Jakobs Bruder? spricht der HERR; auch so, ich liebe Jakob!
3 Aber ich hasse Esau! Ich verwandelte seine Berge in eine Wüste und sein Erbe in Wohnungen im Ödland.
4 Wenn Edom gesagt hat: Wir sind niedergeschlagen, aber wir werden unsere Ruinen wieder aufbauen, sagt Jahwe Sabaoth: Lasst sie bauen, aber ich werde zerfallen lassen, sie werden als Land und Nation der Bosheit bezeichnet - Jahwe ist für immer wütend!
5 Ihr werdet es selbst sehen, und ihr werdet sagen: Jahwe ist mächtig über die Grenzen Israels hinaus.
6 Der Sohn ehrt seinen Vater, der Sklave steht in Ehrfurcht vor seinem Herrn. Aber wenn ich wirklich Vater bin, wo ist meine Ehre? Und wenn ich wirklich Herr bin, wo ist die Ehrfurcht vor mir? spricht der HERR Zebaoth zu euch Priestern, die meinen Namen verachten. Sie fragen: Wie haben wir deinen Namen verachtet?
7 Indem ihr unreine Speisen auf meinem Altar darbringt. Sie fragen: Wie haben wir sie verunreinigt? Indem ihr sagtet: Der Tisch Jahwes verdient keinen Respekt.
8 Wenn ihr blinde Tiere zum Opfer bringt, ist das nicht falsch? Wenn ihr die Lahmen und die Kranken bringt, ist das nicht falsch? Wenn ihr sie eurem Gouverneur anbietet, seht, ob er mit ihnen zufrieden ist oder empfängt sie gnädig, sagt Jahwe Sabaoth.
9 Bittet in diesem Fall Gott flehentlich um Erbarmen, das habt ihr getan, und er wird es bemerken, sagt Jahwe Sabaoth.
10 Warum schlägt einer von euch nicht die Türen zu und stoppt die sinnlose Beleuchtung der Brände auf meinem Altar? Ich bin nicht zufrieden mit euch, spricht Jahwe Sabaoth; Von euren Händen finde ich keine Opfer akzeptabel.
11 Aber vom fernen Osten bis zum fernen Westen ist mein Name groß unter den Völkern, und überall wird Weihrauch und eine reine Gabe meinem Namen dargebracht, weil mein Name groß ist unter den Völkern, sagt Jahwe Sabaoth.
12 Ihr aber entheiligt euch, indem ihr sagt: Der Tisch des Herrn ist verunreinigt, darum verdient die dargebrachte Speise keinen Respekt.
13 Sie sagen: Wie langweilig ist alles! Und rührt mich verächtlich an, spricht Jahwe Sabaoth. Ihr bringt ein gestohlenes, lahmes oder krankes Tier, ihr bringt das als Opfer! Soll ich das von euch akzeptieren? sagt Jahwe Sabaoth.
14 Verflucht sei der Schurke, der ein Männchen in seiner Herde hat, aber sein Gelübde zahlt, indem er mir ein verunstaltetes Tier opfert! Denn ich bin ein großer König, spricht Jahwe Sabaoth, und unter den Völkern begeistert mein Name die Ehrfurcht.
ZWEITES KAPITEL
1 Und nun, Priester, ist dieses Gebot für euch.
2 Wenn ihr nicht hören wollt, wenn ihr nicht aufrichtig beschließt, meinen Namen zu verherrlichen, spricht Jahwe Sabaoth, so werde ich gewiß einen Fluch auf euch legen und euren Segen verfluchen. Tatsächlich werde ich einen Fluch auf euch legen, denn keiner von euch macht diesen Beschluss.
3 Nun werde ich euren Arm zerbrechen und in eure Gesichter werfen die Innereien eurer feierlichen Feste und nehme euch weg.
4 Dann werdet ihr wissen, dass ich euch dieses Gebot gesandt habe, dass ich beabsichtige, meinen Bund mit Levi zu halten, spricht Jahwe Sabaoth.
5 Mein Bund war mit ihm, ein Bund des Lebens und des Friedens, und das war es, was ich ihm gab: einen Bund des Respekts, und er respektierte mich und hielt meinen Namen in Ehrfurcht.
6 Das Gesetz der Wahrheit war in seinem Mund, und Schuld war nicht auf seinen Lippen; er ging in Frieden und Gerechtigkeit mit mir, und er bekehrte viele von der Sünde.
7 Die Lippen des Priesters sollen Wissen bewahren; sein Mund ist es, wo das Gesetz gesucht werden sollte, da er der Gesandte Jahwe Sabaoths ist.
8 Ihr aber seid von dem Wege abgewandt; ihr habt viele verursacht, durch eure Lehre zu verfallen. Da ihr den Bund Levis zerstört habt, spricht Jahwe Sabaoth,
9 So habe ich euch wiederum verächtlich und gemein für das ganze Volk gemacht, weil ihr meine Wege nicht gehalten und die Anwendung des Gesetzes nicht getan habt.
10 Gibt es nicht einen Vater von uns allen? Hat uns nicht ein Gott erschaffen? Warum brechen wir dann den Glauben untereinander und entweihen den Bund unserer Ahnen?
11 Juda hat den Glauben gebrochen; ein verabscheuungswürdiges Ding ist in Israel und Jerusalem geschehen. Denn Juda hat das geliebte Heiligtum Jahwes entweiht; er hat die Tochter eines fremden Gottes geheiratet.
12 Der HERR sucht einen solchen Zeugen und Fürsprecher in den Zelten Jakobs unter denen, die Jehova Sabaoth opfern!
13 Und hier ist noch etwas, das ihr tut: Ihr bedeckt den Altar Jahwes mit Tränen, mit Weinen und Wehklagen, denn er lehnt es jetzt ab, das Opfer zu betrachten oder es von euch zu akzeptieren.
14 Und ihr fragt: Warum? Denn Jahwe steht als Zeuge zwischen dir und der Frau deiner Jugend, mit der du die Treue gebrochen hast, obwohl sie deine Gefährtin und deine Frau durch den Bund war.
15 Schuf er nicht ein einziges Wesen mit Fleisch und Atem des Lebens? Und was sucht dieses einzelne Wesen? Von Gott gegebene Nachkommen! Hast du Respekt für dein eigenes Leben denn, und hast du nicht gebrochen die Treue der Frau deiner Jugend?
16 Denn ich hasse die Scheidung, spricht der HERR, der Gott Israels, und die Leute, die ihre Grausamkeit unter einem Mantel verbergen, spricht Jahwe Sabaoth. Habe Respekt für dein eigenes Leben, und brich nicht die Treue.
17 Ihr habt den HERRN mit euren Reden ermüdet. Ihr fragt: Wie haben wir ihn müde gemacht? Wenn du sagst: Jeder Übeltäter ist gut für Jahwe, er ist erfreut über sie. Oder wenn ihr sagt: Wo ist der Gott des gerechten Urteils jetzt?
DRITTES KAPITEL
1 Siehe, ich sende meinen Boten, einen Weg vor mir zu bereiten. Und plötzlich wird der Herr, den ihr sucht, zu seinem Tempel kommen; ja, der Engel des Bundes, nach dem ihr verlangt, ist unterwegs, spricht der HERR Sabaoth.
2 Wer kann dem Tag seines Kommens widerstehen? Wer bleibt stehen, wenn er erscheint? Denn er wird wie ein Läuterungsfeuer sein, wie Lauge.
3 Er wird seinen Platz nehmen als Pirgierer und Reiniger; er wird die Söhne Levis reinigen und sie wie Gold und Silber verfeinern, damit sie dem HERRN das Opfer auflegen.
4 Das Opfer von Juda und Jerusalem wird dann für Jahwe akzeptabel sein wie in früheren Zeiten, wie in den alten Jahren.
5 Ich komme, um euch vor Gericht zu stellen, und ich werde ein Zeuge sein von Zauberinnen, Ehebrechern, Unwürdigen und denen, die den Lohnempfänger, die Witwe und die Waise unterdrücken und den Ausländer seiner Rechte berauben und respektieren mich nicht, spricht Jahwe Sabaoth.
6 Nein; ich, Jahwe, ändere mich nicht; und ihr habt nicht aufgehört, Kinder Jakobs zu sein!
7 Seit den Tagen eurer Vorfahren seid ihr meiner Satzung entflohen und habt sie nicht beachtet. Kehrt zu mir zurück, und ich werde zu euch zurückkehren, spricht Jahwe Sabaoth. Ihr fragt: Wie sollen wir zurückkehren?
8 Kann ein Mensch Gott betrügen? Und doch versucht ihr, mich zu betrügen, und ihr fragt: Wie wollen wir dich betrügen? Mit dem Zehnten und den Beiträgen.
9 Ein Fluch liegt auf euch, weil ihr, diese ganze Nation, mich zu betrügen versucht.
10 Bringt den Zehnten voll in die Schatzkammer, damit in meinem Hause Nahrung ist; stellt mich jetzt auf den Prüfstein, spricht Jahwe Sabaoth, und seht, ob ich nicht die Schleusen des Himmels für euch öffne und einen reichlichen Segen über euch ausgieße.
11 Um euretwillen verbiete ich der Heuschrecke, die Erzeugnisse eures Bodens zu zerstören oder zu verhindern, dass der Weinstock Frucht bringt in deinem Feld, spricht Jahwe Sabaoth,
12 Und alle Völker werden dich gesegnet nennen, denn du wirst ein Land der Freuden sein, spricht Jahwe Sabaoth.
13 Ihr habt harte Dinge über mich gesagt, spricht Jahwe. Und doch sagt ihr: Was haben wir gegen dich gesagt?
14 Ihr habt gesagt: Es ist nutzlos, Gott zu dienen, was ist das Gute, seine Befehle zu behalten oder vor Jahwe Sabaoth traurig einher zu gehen?
15 Tatsächlich nennen wir jetzt die Stolzen die Glücklichen; die Übeltäter sind es, die gedeihen; sie stellen Gott auf die Probe, doch kommen sie nicht zu Schaden.
16 Da fürchteten sich jene, die Jahwe fürchteten, untereinander, und Jahwe nahm Notiz davon und horchte; und ein Buch der Erinnerung wurde in seiner Gegenwart geschrieben, jene aufnehmed, die ihn gefürchtet haben und behielten seinen Namen im Kopf.
17 An dem Tag, da ich handle, spricht der HERR Zebaoth, werden sie mein wertvollster Besitz sein, und ich werde sie retten, wie ein Mann, der seinen Sohn, der ihm dient, rettet.
18 Dann wieder werdet ihr den Unterschied zwischen den Aufrechten und den Bösen sehen, zwischen dem, der Gott dient, und einem anderen, der ihm nicht dient.
19 Denn seht, der Tag kommt, glühend wie ein Ofen. Der ganze Stolz und alle Übeltäter werden wie Stoppeln, und der Tag wird kommen, wenn sie in Flammen gesetzt werden, spricht der HERR Zebaoth, ich werde ihnen weder Wurzel noch Zweige lassen.
20 Aber euch, die ihr meinen Namen fürchtet, wird die Sonne der Gerechtigkeit mit Heilung in ihren Strahlen aufsteigen, und ihr kommt heraus, springend wie Kälber aus dem Stall,
21 Und trampelt auf den Bösen, der wie Asche unter den Fußsohlen an dem Tag sein wird, wenn ich handle, spricht der HERR Zebaoth.
22 Denkt an das Gesetz meines Knechtes Mose, dem ich auf dem Horeb Verordnungen und Entscheidungen für ganz Israel vorschrieb.
23 Siehe, ich sende euch den Propheten Elia, ehe der große Tag des HERRN kommt.
24 Er wird die Eltern mit ihren Kindern und die Kinder mit ihren Eltern versöhnen, und verhindern, dass ich das Land mit dem Fluch der Zerstörung belege.