Deutsch von Josef Maria von der Ewigen Weisheit
ERSTES
KAPITEL
1
Von Paulus, einem Diener Christi Jesu, der zum Apostel berufen wurde,
2
für den Dienst des Evangeliums bestimmt, das Gott durch seine
Propheten in den heiligen Schriften vor langer Zeit versprochen
hatte.
3
Dies ist das Evangelium bezüglich seines Sohnes, der die menschliche
Natur annahm,
4
der wurde als Nachkomme Davids geboren und der im Geist und in der
Heiligkeit durch die Auferstehung von den Toten zum Sohn Gottes in
Kraft eingesetzt wurde: Jesus Christus, unser Kyrios,
5
durch den wir die Charis und unsere apostolische Mission erhalten
haben, den Gehorsam des Glaubens unter allen Völkern zur Ehre seines
Namens zu gewinnen.
6
Ihr gehört zu diesen, und durch seinen Ruf gehört ihr zu Jesus
Christus.
7
Euch allen, Gottes Geliebte in Rom, berufen, sein heiliges Volk zu
sein, Charis und Frieden von Gott, unserem Pater, und dem Kyrios
Jesus Christus.
8
Zunächst danke ich meinem Gott durch Jesus Christus für euch alle,
weil von eurem Glauben auf der ganzen Welt gesprochen wird.
9
Gott, dem ich mit meinem Geist diene, indem ich das Evangelium seines
Sohnes predige, ist mein Zeuge, dass ich euch ständig in meinen
Gebeten erwähne.
10
Ich bitte immer darum, dass ich auf gewisse Weise endlich befähigt
werde, euch zu besuchen, wenn es Gottes Wille ist.
11
Denn ich sehne mich danach, euch zu sehen, damit ich euch eine
geistige Gabe übermitteln kann, die eine bleibende Stärke sein
wird.
12
Oder vielmehr, dass wir gemeinsam durch unseren gegenseitigen
Glauben, euren und meinen, gestärkt werden.
13
Ich möchte, dass ihr auch ganz sicher seid, Schwestern und Brüder,
dass ich oft vorhatte, euch zu besuchen, obwohl ich bis jetzt immer
verhindert wurde, in der Hoffnung, dass ich unter euch so fruchtbar
arbeite, wie unter den Nichtjuden an anderer Stelle.
14
Ich habe eine Verpflichtung gegenüber Griechen und Barbaren, sowohl
den Gebildeten als auch den Unwissenden gegenüber.
15
Und daher der Eifer auf meiner Seite, euch auch in Rom das Evangelium
zu predigen.
16
Denn ich sehe keinen Grund , mich des Evangeliums zu schämen; es ist
Gottes Kraft für die Erlösung aller, die Glauben haben, zuerst
Juden, aber auch Griechen,
17
denn darin offenbart sich die rettende Gerechtigkeit Gottes: eine auf
Glauben gegründete und an den Glauben gerichtete Gerechtigkeit. In
der Schrift heißt es: Jeder, der durch den Glauben gerechtfertigt,
wird leben.
18
Die Vergeltung Gottes vom Himmel wird gegen die Gottlosigkeit und
Ungerechtigkeit der Menschen offenbart, die in ihrer Ungerechtigkeit
die Wahrheit unterdrücken.
19
Denn das, was man über Gott wissen kann, ist ihnen vollkommen klar,
da Gott es ihnen deutlich gemacht hat:
20
Seit der Erschaffung der Welt sind das unsichtbare Sein Gottes und
seine immerwährende Kraft durch das Verständnis des Verstandes der
geschaffenen Dinge klar erkennbar. Und so haben diese Leute keine
Entschuldigung:
21
Sie kannten Gott und doch ehrten sie ihn nicht als Gott und dankten
ihm nicht, aber ihre Argumente waren nutzlos und ihr verständnisloser
Geist war verdunkelt.
22
Obwohl sie behaupteten, weise zu sein, wurden sie tatsächlich so
töricht,
23
dass sie die Glorie des unsterblichen Gottes gegen eine Nachahmung,
gegen das Bild eines sterblichen Menschen oder von Vögeln oder
Tieren oder Würmern ausgetauscht haben.
24
Deshalb hat Gott sie in ihren innersten Gelüsten schmutzigen
Praktiken der Entehrung ihres eigenen Körpers überlassen,
25
weil sie Gottes Wahrheit gegen eine Lüge ausgetauscht haben und das
Geschöpf statt des Schöpfers, der für immer gesegnet ist,
angebetet und ihm gedient haben. Amen.
26
Deshalb hat Gott sie erniedrigenden Leidenschaften überlassen:
27
darum ihre Frauen den natürlichen Geschlechtsverkehr (mit einem
Mann) gegen unnatürliche (lesbische) Praktiken ausgetauscht haben;
und in ähnlicher Weise werden die Männer, die die normalen
Beziehungen zu Frauen aufgeben, mit Leidenschaft für einander
verzehrt (homosexuell), wobei Männer mit Männern beschämende Dinge
tun und in sich den gebührenden Lohn für ihre Perversion empfangen.
28
Mit anderen Worten, da sie nicht bereit waren, Gott anzuerkennen, hat
Gott sie ihren inakzeptablen Gedanken und ihrem unanständigen
Verhalten überlassen.
29
Und so sind sie jetzt in alle Arten von Ungerechtigkeit, Fäulnis,
Gier und Bosheit eingetaucht; voller Neid, Mord, Streit, Verrat und
Trotz,
30
Verräter, Verleumder, Feinde Gottes, unhöflich, arrogant und
prahlerisch, unternehmungslustig im Bösen, rebellisch gegenüber den
Eltern,
31
ohne Verstand, Ehre, Liebe oder Mitleid.
32
Sie sind sich der Anordnung Gottes sehr wohl bewusst: Diejenigen, die
sich so verhalten, verdienen den Tod. Sie tun es aber nicht nur,
sondern applaudieren auch anderen, die dasselbe tun.
ZWEITES
KAPITEL
1
Also, egal wer du bist, wenn du ein Urteil fällst, hast du keine
Entschuldigung. Du selbst verurteilst dich, wenn du andere
verurteilst, denn du verhältst dich genauso wie die, die du
verurteilst.
2
Wir sind uns bewusst, dass Menschen, die sich so verhalten, von Gott
zu Recht verurteilt werden.
3
Aber du, wenn du diejenigen verurteilst, die sich so verhalten,
während du dasselbe selbst tust, glaubst du, dass du der
Verurteilung durch Gott entgehen wirst?
4
Oder missachtet ihr seine reiche Güte, Toleranz und Geduld und
verkennt, dass diese Großzügigkeit Gottes dazu bestimmt ist, euch
zur Bekehrung zu bringen?
5
Eure hartnäckige Weigerung, Buße zu tun, speichert die Vergeltung
nur für euch selbst auf an diesem Tag der Vergeltung, wenn die
gerechten Urteile Gottes bekannt werden.
6
Er wird jedem zurückzahlen, wie es seine Taten verdienen.
7
Für diejenigen, die nach Glorie und Ehre und Unsterblichkeit
strebten, indem sie beharrlich Gutes taten, wird es das ewige Leben
geben;
8
aber für diejenigen, die aus Eifersucht nicht die Wahrheit, sondern
die Ungerechtigkeit zu ihrer Führerin genommen haben, wird der Zorn
der Vergeltung kommen.
9
Jeder Mensch, der Böses tut, wird Unheil und Not erleiden, zuerst
Juden, aber auch Griechen;
10
Glorie und Ehre und Frieden werden zu jedem kommen, der Gutes tut,
zuerst Juden, aber auch Griechen.
11
Es gibt keine Günstlingswirtschaft bei Gott.
12
Alle, die ohne die Torah gesündigt haben, werden ohne die Torah
untergehen; und die nach der Torah gesündigt haben, werden nach der
Torah gerichtet werden.
13
Denn diejenigen, die Gott rechtfertigen wird, sind nicht diejenigen,
die die Torah gehört haben, sondern diejenigen, die die Torah
gehalten haben.
14
Wenn also Nichtjuden, die die Torah nicht haben, sich immer noch
durch ihren eigenen angeborenen Sinn verhalten, wie es die Torah
befiehlt, dann sind sie, obwohl sie keine Torah haben, eine Torah für
sich selbst.
15
Sie können die Wirkung der in ihr Herz eingravierten Torah
demonstrieren, von dem ihr eigenes Gewissen Zeugnis ablegt; denn sie
kennen verschiedene Überlegungen, von denen einige sie beschuldigen,
während andere sie am Tag des Todes verteidigen.
16
Nach dem Evangelium, das ich predige, richtet Gott durch Jesus
Christus alle menschlichen Geheimnisse.
17
Wenn du dich selbst einen Juden nennen kannst, und du vertraust
wirklich auf die Torah und bist stolz auf deinen Gott,
18
und kennst seinen Willen und kannst Recht von Unrecht unterscheiden,
weil du durch die Torah gelehrt wurdest,
19
wenn du sicher bist, dass du ein Führer für die Blinden und ein
Leuchtfeuer für die Dunkelmächte bist,
20
dass du die Unwissenden lehren und die Ungelernten unterweisen
kannst, denn die Torah verkörpert alle Weisheit und alle Wahrheit,
21
also lehrst du, indem du andere lehrst, aber auch dich selbst? Du
predigst, dass es kein Stehlen geben darf, aber stiehlst du?
22
Du sagst, dass Ehebruch verboten ist, aber denkst du an Ehebruch? Du
hasst die Anbetung von Gegenständen, aber schändest du selbst
heilige Dinge?
23
Wenn du, während du mit der Torah prahlst, ihr nicht gehorchst, dann
bringst du Gott in Verruf.
24
Wie die Schrift sagt: Es ist deine Schuld, dass der Name Gottes unter
den Völkern verachtet wird.
25
Die Beschneidung hat ihren Wert, wenn ihr die Torah haltet; aber wenn
ihr weiterhin die Torah brecht, seid ihr nicht beschnittener als die
Unbeschnittenen.
26
Und wenn ein Unbeschnittener die Gebote der Torah hält, wird dann
nicht sein unbeschnittener Zustand als Beschneidung gelten?
27
Mehr noch, der Mann, der in seinem heimatlichen unbeschnittenen Stand
die Torah hält, ist eine Verurteilung von euch, die ihr durch eure
Konzentration auf die Beschneidung tatsächlich die Torah brecht.
28
Jude zu sein bedeutet nicht nur, das Aussehen eines Juden zu haben,
und die Beschneidung ist nicht nur eine sichtbare physische
Operation.
29
Der wahre Jude ist derjenige, der innerlich ein Jude ist, und die
wahre Beschneidung ist im Herzen, eine Sache nicht aus dem
Buchstaben, sondern aus dem Geist. Er kann von keinem Menschen
gepriesen werden, aber er wird von Gott gepriesen werden.
DRITTES
KAPITEL
1
Gibt es also einen Nutzen, wenn man Jude ist? Gibt es einen Vorteil,
wenn man beschnitten wird?
2
Sehr viel, in jeder Hinsicht. Zunächst einmal wurde den Juden die
Botschaft Gottes anvertraut.
3
Was wäre, wenn einige von ihnen untreu wären? Glaubst du, dass ihr
Mangel an Glauben die Treue Gottes aufheben könnte?
4
Das kommt nicht in Frage! Gott wird immer wahr sein, auch wenn man
sich auf keinen Menschen verlassen kann. Wie die Schrift sagt: Damit
du deine rettende Gerechtigkeit zeigen kannst, wenn du das Urteil
fällst, und dein Sieg erscheint, wenn du das Urteil fällst.
5
Aber wenn unsere Ungerechtigkeit dazu dient, Gottes rettende
Gerechtigkeit ins Blickfeld zu rücken, können wir dann sagen, dass
Gott ungerecht ist, wenn er, um menschliche Begriffe zu verwenden,
seine Vergeltung auf uns herabsendet?
6
Kommt nicht in Frage! Es würde bedeuten, dass Gott nicht der Richter
der Welt sein könnte.
7
Du könntest genauso gut sagen, dass, wenn meine Unwahrhaftigkeit
Gott dazu bringt, seine Wahrhaftigkeit zu seiner größeren Ehre zu
demonstrieren, ich nicht als Sünder beurteilt werden sollte.
8
In diesem Fall wäre der verleumderische Bericht, den einige Leute
verbreiten, wahr, dass wir lehren, dass man Böses tun sollte, damit
das Gute daraus werde. In der Tat werden solche Menschen zu Recht
verurteilt.
9
Nun: Sind wir besser dran? Überhaupt nicht: Wir haben bereits Juden
und Griechen angeklagt, dass sie unter der Herrschaft der Sünde alle
gleich sind.
10
Wie die Schrift sagt: Keiner von ihnen ist gerecht, kein einziger,
11
nicht ein einziger ist weise, nicht ein einziger sucht Gott.
12
Alle haben sich abgewandt, alle gleich sind bitter geworden, nicht
einer von ihnen tut Recht, nicht ein einziger.
13
Ihre Kehlen sind weit geöffnet, offene Gräber, ihre Zungen
verführerisch, Vipern-Gift hinter ihren Lippen;
14
ihre Rede ist voller Fluchen und Bitterkeit.
15
Ihre Füße schnell, um unschuldiges Blut zu vergießen,
16
wo auch immer sie hingehen, gibt es Verwüstung und Verderben.
17
Sie kennen den Weg des Friedens nicht,
18
es gibt keine Ehrfurcht vor Gott vor ihren Augen.
19
Nun sind wir uns wohl bewusst, dass alles, was die Torah sagt, für
diejenigen gesagt wird, die der Torah unterworfen sind, damit jeder
Mund zum Schweigen gebracht wird und die ganze Welt unter das Gericht
Gottes gebracht wird.
20
So kann also kein Mensch aufrecht vor dem Gericht Gottes gefunden
werden, indem man die Torah hält; alles, was die Torah tut, ist, uns
zu sagen, was sündhaft ist.
21
Gottes rettende Gerechtigkeit wurde durch die Torah und die Propheten
bezeugt, aber jetzt ist sie ganz abgesehen von der Torah geoffenbart
worden:
22
Gottes rettende Gerechtigkeit, die durch den Glauben an Jesus
Christus allen, die glauben, gegeben wird.
23
Es wird nicht unterschieden: Alle haben gesündigt und haben nicht
die Ehre Gottes,
24
und alle werden durch die kostenlose Gabe seiner Charis
gerechtfertigt, indem sie in Christus Jesus freigelassen werden.
25
Gott hat ihn zum Opfer für die Versöhnung durch den Glauben, durch
das Vergießen seines Blutes, ernannt und so seine Gerechtigkeit
gezeigt; zuerst für die Vergangenheit, als die Sünden ungestraft
blieben, weil er seine Hand darüber hielt;
26
und jetzt wieder für die Gegenwart, um zu zeigen, wie gerecht er ist
und wie er rechtfertigt jeden, der an Jesus glaubt.
27
Was wird nun aus unseren Prahlereien? Es gibt keinen Platz für sie.
Nach welchem Prinzip - dass nur Aktionen zählen? Nein, dieser Glaube
ist das, was zählt,
28
denn aus unserer Sicht wird ein Mensch durch den Glauben
gerechtfertigt und nicht durch das, was die Torah ihm vorschreibt.
29
Glaubst du, dass Gott der Gott nur der Juden und nicht auch der
Heiden ist? Ganz sicher auch von Nichtjuden,
30
denn es gibt nur einen Gott; er wird die Beschnittenen durch ihren
Glauben rechtfertigen, und er wird die Unbeschnittenen durch ihren
Glauben rechtfertigen.
31
Sagen wir, dass die Torah durch den Glauben sinnlos geworden ist?
Ausgeschlossen! Wir stellen die Torah auf ihre wahre Grundlage.
VIERTES
KAPITEL
1
Was sagen wir dann über Abraham, den Vorfahren, von dem wir
körperlich abstammen?
2
Wenn Abraham durch das, was er getan hatte, gerechtfertigt worden
wäre, dann hätte er sich mit etwas rühmen können. Aber nicht vor
Gott:
3
Sagt die Schrift nicht: Abraham setzte seinen Glauben in Gott und das
wurde ihm als Gerechtigkeit angesehen?
4
Wenn nun jemand arbeitet, werden die Löhne dafür nicht als
Gefallen, sondern als fällig angesehen;
5
wenn jedoch jemand, ohne zu arbeiten, an den glaubt, der die
Gottlosen rechtfertigt, dann ist es dieser Glaube, der als
Gerechtigkeit angesehen wird.
6
Auch David sagt dasselbe: Er ruft jemanden, der gesegnet ist, wenn
Gott dieser Person Gerechtigkeit zuschreibt, abgesehen von allen
Handlungen:
7
Wie gesegnet sind diejenigen, deren Vergehen vergeben sind, deren
Sünde ausgelöscht ist.
8
Wie gesegnet sind die, denen der Kyrios keine Schuld zuschreibt.
9
Ist dieser Segen nur für die Beschnittenen, oder wird er auch für
die Unbeschnittenen ausgesprochen? Nun, wir haben von Abraham gesagt,
dass sein Glaube ihm als Gerechtigkeit angesehen wurde.
10
Wie ist das nun geschehen? Als er bereits beschnitten war, oder bevor
er beschnitten wurde? Nicht, als er beschnitten worden war, sondern
während er noch unbeschnitten war;
11
und ihm wurde später die Beschneidung als Zeichen und Garantie
gegeben, dass der Glaube, den er hatte, als er noch unbeschnitten
war, ihm als Gerechtigkeit angesehen wurde. Auf diese Weise sollte
Abraham der Vorfahre aller unbeschnittenen Gläubigen sein, damit sie
als aufrecht angesehen werden können;
12
sowie der Vorfahre der Beschnittenen, die nicht nur ihre Beschneidung
haben, sondern auch unserem Vorfahren Abraham auf dem Glaubensweg
folgen, den er gegangen ist, bevor er beschnitten wurde.
13
Denn die Verheißung an Abraham und seine Nachkommen, dass er die
Welt erben soll, geschah nicht durch die Torah, sondern durch die
Aufrichtigkeit des Glaubens.
14
Denn wenn es diejenigen sind, die nach der Torah leben, die das Erbe
erlangen werden, dann ist der Glaube wertlos und die Verheißung
kraftlos;
15
denn dieTorah bringt nichts als Gottes Vergeltung, und nur dort, wo
es keine Torah gibt, ist es möglich zu leben, ohne die Torah zu
brechen.
16
Deshalb ist die Verheißung der Glaube, so dass sie als Geschenk
kommt und für alle Nachkommen sicher ist, nicht nur für diejenigen,
die sich auf die Torah verlassen, sondern auch für all jene anderen,
die sich auf den Glauben Abrahams, des Vorfahren von uns allen,
stützen.
17
Wie die Schrift sagt: Ich habe dich zum Vater vieler Völker gemacht.
Abraham ist unser Vater vor Gott, in den er seinen Glauben gesetzt
hat, der die Toten zum Leben erweckt und das noch nicht Bestehende
ins Leben ruft.
18
Obwohl es keine Hoffnung zu geben schien, hoffte und glaubte er, dass
er Vater vieler Nationen werden würde, um die Verheißung zu
erfüllen: So zahlreich werden deine Nachkommen sein.
19
Selbst der Gedanke, dass sein Körper so gut wie tot sei, er war ja
etwa hundert Jahre alt, und dass auch Sarahs Schoß tot sei,
erschütterte seinen Glauben nicht.
20
Auf die Verheißung Gottes zählend, zweifelte und er nicht
und
war nicht ungläubig, sondern schöpfte Kraft aus dem Glauben und gab
Gott die Ehre,
21
völlig überzeugt, dass das, was Gott versprochen hat, Gott auch die
Kraft hat zu erfüllen.
22
Das ist der Glaube, der ihm als Gerechtigkeit angesehen wurde.
23
Und das Wort „angerechnet" in der Schrift gilt nicht nur für
ihn;
24
es ist auch um unseretwillen da, auch unser Glaube wird "angerechnet"
werden,
25
weil wir an den glauben, der unseren Kyrios Jesus von den Toten
auferweckt hat, der für unsere Sünden dem Tod übergeben und für
unsere Rechtfertigung zum Leben erweckt wurde.
FÜNFTES
KAPITEL
1
Also, jetzt, da wir durch den Glauben gerechtfertigt sind, sind wir
im Frieden mit Gott durch unseren Kyrios Jesus Christus;
2
durch ihn sind wir durch den Glauben in Gottes Gunst, in der wir
leben, aufgenommen worden und freuen uns jubelnd auf die Glorie
Gottes.
3
Nicht nur das; lasst uns auch in unseren Nöten jubeln und verstehen,
dass Nöte Ausdauer entwickeln,
4
und Ausdauer entwickelt einen erprobten Charakter, etwas, das uns
Hoffnung gibt,
5
und eine Hoffnung, die uns nicht im Stich lässt, denn die Liebe
Gottes ist durch den Heiligen Geist, der uns gegeben wurde, in unsere
Herzen gegossen worden.
6
Als wir noch hilflos waren, zur bestimmten Zeit, starb Christus für
die Gottlosen.
7
Du könntest kaum jemanden finden, der bereit ist zu sterben, auch
nicht für einen aufrechten Menschen; es ist jedoch möglich, dass
für einen wirklich guten Menschen jemand sich verpflichtet zu
sterben.
8
Es ist also ein Beweis für Gottes eigene Liebe zu uns, dass Christus
für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.
9
Wie viel mehr können wir also sicher sein, dass wir jetzt, da wir
durch seinen Tod gerechtfertigt sind, durch ihn vor der Vergeltung
Gottes gerettet werden.
10
Denn wenn wir, während wir noch Feinde waren, durch den Tod seines
Sohnes mit Gott versöhnt wurden, wie viel mehr können wir sicher
sein, dass wir durch sein Leben gerettet werden, wenn wir jetzt
versöhnt sind.
11
Außerdem sind wir erfüllt von jubelndem Vertrauen in Gott, durch
unseren Kyrios Jesus Christus, durch den wir unsere Versöhnung
bereits erreicht haben.
12
Nun denn, durch einen Menschen ist die Sünde in die Welt gekommen,
und durch die Sünde ist der Tod gekommen, und so hat sich der Tod
über die ganze Menschheit ausgebreitet, weil alle gesündigt haben.
13
Die Sünde existierte in der Welt bereits, bevor es eine Torah gab,
auch wenn die Sünde nicht angerechnet wird, wenn es keine Torah
gibt.
14
Dennoch herrschte der Tod über alle von Adam bis Mose, auch über
diejenigen, deren Sünde nicht die Verletzung eines Gebotes war, wie
die von Adam. Er stellte sich denjenigen vor, der kommen würde.
15
Es gibt keinen Vergleich zwischen dem Gratisgeschenk und dem
Vergehen. Wenn der Tod durch die Beleidigung eines Menschen zu vielen
kam, wie viel größer war die Wirkung der Charis Gottes, die zu so
vielen und so reichlich als Geschenk durch den einen Menschen Jesus
Christus kam!
16
Wiederum gibt es keinen Vergleich zwischen der Gabe und dem Vergehen
eines einzigen Menschen. Ein einziges Vergehen brachte Verurteilung,
aber jetzt, nach vielen Vergehen, ist das kostenlose Geschenk und
damit der Freispruch gekommen!
17
Durch das Vergehen eines Menschen kam der Tod, um über alles zu
herrschen, aber wie viel größer war die Herrschaft im Leben derer,
die die Fülle der Charis und die Gabe der Rettung durch
Gerechtigkeit empfangen, durch den einen Menschen Jesus Christus.
18
Das Vergehen eines Menschen hat die ganze Menschheit verurteilt; und
die gute Tat eines Menschen hat der ganzen Menschheit Rechtfertigung
und Leben gebracht.
19
So wie durch den Ungehorsam eines Menschen viele zu Sündern gemacht
wurden, so sind durch den Gehorsam eines Menschen viele gerecht
geworden.
20
Als die Torah auf den Plan trat, sollte sie die Straftaten
vervielfachen. Aber so viel die Sünde auch zunahm, die Charis war
immer größer;
21
damit, wie die Herrschaft der Sünde den Tod brachte, so war es die
Charis, durch rettende Gerechtigkeit zu herrschen, die zum ewigen
Leben durch Jesus Christus, unseren Kyrios, führt.
SECHSTES
KAPITEL
1
Was sollen wir denn sagen? Sollten wir in der Sünde bleiben, damit
die Charis umso vollständiger gegeben werden kann?
2
Das kommt nicht in Frage! Wir sind für die Sünde gestorben; wie
könnten wir weiter in ihr leben?
3
Ihr könnt nicht vergessen haben, dass wir alle, als wir in Christus
Jesus getauft wurden, in seinen Tod getauft wurden.
4
So wurden wir durch unsere Taufe in seinen Tod mit ihm begraben, so
dass, wie Christus durch die glorreiche Kraft des Vaters von den
Toten auferweckt wurde, auch wir ein neues Leben beginnen sollen.
5
Wenn wir mit ihm verbunden sind, indem wir einen Tod wie seinen
sterben, so werden wir durch eine Auferstehung wie seine auferstehen;
6
in der Erkenntnis, dass unser früheres Selbst mit ihm gekreuzigt
wurde, so dass das Selbst, das der Sünde gehörte, zerstört und wir
von der Sklaverei der Sünde befreit werden sollten.
7
Jemand, der gestorben ist, muss natürlich nicht mehr für die Sünde
büßen.
8
Aber wir glauben, dass, wenn wir mit Christus gestorben sind, wir
auch wir mit ihm leben werden.
9
Wir wissen, dass Christus von den Toten auferweckt wurde und nie
wieder sterben wird. Der Tod hat keine Macht mehr über ihn.
10
Denn durch den Tod ist er für die Sünde ein für allemal gestorben,
und jetzt ist das Leben, das er lebt, das Leben in Gott.
11
Ebenso müsst ihr euch selbst als tot für die Sünde sehen, aber
lebendig für Gott in Christus Jesus.
12
Deshalb dürft ihr nicht zulassen, dass die Sünde über eure
sterblichen Körper regiert und euch dazu bringt, ihren Wünschen zu
gehorchen;
13
und gebt nicht irgendwelche Glieder eures Körpers der Sünde, um sie
als Werkzeuge des Bösen zu benutzen. Stattdessen gebt euch Gott hin,
wie die Menschen von den Toten zum Leben erweckt wurden, und gebt
Gott jedes Glied eures Körpers, um Werkzeuge der Aufrichtigkeit zu
sein;
14
und dann wird die Sünde keine Macht mehr über euch haben. Ihr lebt
nicht mehr unter der Torah, sondern unter der Charis.
15
Was bedeutet das? Dass wir frei sind zu sündigen, jetzt, da wir
nicht unter der Torah, sondern unter der Charis stehen? Das kommt
nicht in Frage!
16
Ihr wisst sehr wohl, dass ihr, wenn ihr euch verpflichtet, der Sklave
von jemandem zu sein und ihm zu gehorchen, der Sklave von ihm seid,
dem ihr gehorcht; ihr könnt der Sklave sein entweder der Sünde, die
zum Tod führt, oder des Gehorsams, der zur Rettung durch
Gerechtigkeit führt.
17
Einst wart ihr Sklaven der Sünde, aber Gott sei Dank habt ihr dem
Lehrmeister, in den ihr eingeführt wurdet, von ganzem Herzen
Gehorsam geleistet;
18
und so habt ihr, befreit vom Dienen der Sünde, die Aufrichtigkeit
als euren Kyrios angenommen.
19
Ich sage es in menschlicher Hinsicht, weil ihr noch schwache Menschen
seid: Wie einst, als ihr euch als Diener der Unmoral und einer
Gesetzlosigkeit ergeben habt, die zu immer mehr Gesetzlosigkeit
führt, müsst ihr euch jetzt der Aufrichtigkeit hingeben, die zur
Heiligung führen soll.
20
Als ihr die Diener der Sünde wart, spürtet ihr keine Verpflichtung
zur Aufrichtigkeit,
21
und was habt ihr davon gewonnen, so zu leben? Erfahrungen, für die
ihr euch jetzt schämt, denn diese Art von Verhalten endet im Tod.
22
Aber jetzt seid ihr frei von der Sünde und an den Dienst Gottes
gebunden, euer Gewinn wird die Heiligung sein und das Ende wird das
ewige Leben sein.
23
Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; die Gabe, die Gott freiwillig
gegeben hat, ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Kyrios.
SIEBENTES
KAPITEL
1
Als Menschen, die mit der Torah vertraut sind, Schwestern und Brüder,
könnt ihr nicht vergessen haben, dass die Torah eine Person nur zu
Lebzeiten dieser Person kontrollieren kann.
2
Eine verheiratete Frau zum Beispiel ist gesetzlich an ihren Mann
gebunden, solange er lebt, aber wenn ihr Mann stirbt, ist all ihre
rechtliche Verpflichtung gegenüber ihm als Ehemann beendet.
3
Wenn sie also Beziehungen zu einem anderen Mann hätte, während ihr
Mann noch am Leben war, würde sie als Ehebrecherin bezeichnet
werden; wenn aber ihr Mann stirbt, geht ihre rechtliche Verpflichtung
zu Ende, und wenn sie dann Beziehungen zu einem anderen Mann hat,
macht sie das nicht zu einer Ehebrecherin.
4
So seid ihr, meine Schwestern und Brüder, durch den Leib Christi für
die Torah gestorben, und so könnt ihr zu jemand anderem gehören,
das heißt zu dem, der von den Toten auferweckt wurde, um uns
fruchtbar für Gott leben zu lassen.
5
Während wir noch aus unseren natürlichen Neigungen lebten, wirkten
die durch die Torah erregten sündigen Leidenschaften in allen
Gliedern unseres Körpers, um uns ein Leben zu ermöglichen, das nur
für den Tod fruchtbar war.
6
Aber jetzt sind wir von der Torah befreit, nachdem wir dem gestorben
sind, was uns gebunden hat, und so sind wir in einem neuen Dienst,
dem des Geistes, und nicht im alten Dienst eines schriftlichen Codes.
7
Was sollen wir dann sagen? Dass die Torah selbst die Sünde ist? Das
kommt nicht in Frage! Dennoch hätte ich ohne die Torah nicht
gewusst, was Sünde ist; zum Beispiel hätte ich nicht gewusst, was
es bedeutet, zu begehren, wenn die Torah nicht gesagt hätte: Du
sollst nicht begehren.
8
Aber als sie durch dieses Gebot die Gelegenheit gefunden hatte,
erzeugte die Sünde in mir alle Arten von Begehren; solange es keine
Torah gibt, ist die Sünde tot.
9
Einmal, als es keine Torah gab, war ich lebendig; aber als das Gebot
kam, wurde die Sünde lebendig.
10
Und ich bin gestorben. Das Gebot sollte Leben bringen, aber ich fand,
es brachte den Tod.
11
Denn die Sünde, die durch das Gebot ihre Chance gefunden hat, hat
mich verführt und mich dadurch getötet.
12
Also ist die Torah heilig, und was sie befiehlt, ist heilig und
aufrichtig und gut.
13
Bedeutet das, dass etwas Gutes dazu geführt hat, dass ich gestorben
bin? Das kommt nicht in Frage! Aber die Sünde, um als Sünde
identifiziert zu werden, hat meinen Tod durch diese gute Sache
verursacht, und so zeigt die Sünde durch das Gebot ihre grenzenlose
sündhafte Kraft.
14
Wir wissen sehr wohl, dass die Torah geistlich ist; aber ich bin ein
Geschöpf aus Fleisch und Blut, der als Sklave der Sünde verkauft
wird.
15
Ich verstehe mein eigenes Verhalten nicht; ich handle nicht so, wie
ich es will, aber ich tue Dinge, die ich hasse.
16
Während ich so handle, wie ich es nicht will, erkenne ich die Torah
immer noch als gut an.
17
So bin es nicht ich selbst, der handelt, sondern die Sünde, die in
mir lebt.
18
Und wirklich, ich weiß nichts Gutes, das in mir lebt, in meinem
natürlichen Selbst, denn obwohl der Wille, das Gute zu tun, in mir
ist, ist die Kraft, es zu tun, nicht da:
19
das Gute, was ich tun will, tue ich nie; das Böse, was ich nicht
will, das ist es, was ich tue.
20
Aber jedes Mal, wenn ich tue, was ich nicht will, dann bin nicht ich
selbst am Handeln, sondern die Sünde, die in mir lebt.
21
So finde ich diese Regel: dass für mich, wo ich nur Gutes tun will,
das Böse an meiner Seite ist.
22
In meinem innersten Selbst liebe ich von ganzem Herzen das Torah
Gottes,
23
Aber ich sehe, dass es eine andere (sündige) Torah gibt, die in
meinem Kopf gegen die (göttliche) Torah kämpft. So bin ich dazu
gebracht, ein Gefangener der Torah der Sünde zu sein, die in meinem
Körper lebt.
24
Was für ein erbärmlicher Mensch bin ich doch! Wer wird mich aus
diesem todgeweihten Körper retten?
25
Gott, Dank sei ihm, durch Jesus Christus, unseren Kyrios! So gehorche
ich selbst mit meinem Verstand der Torah Gottes, aber in meiner
ungeordneten Natur gehorche ich der Torah der Sünde.
ACHTES
KAPITEL
1
So wird die Verurteilung nie zu denen kommen, die in Christus Jesus
sind,
2
denn die Torah des Geistes, die das Leben in Christus Jesus gibt, hat
dich von der Torah der Sünde und des Todes befreit.
3
Was die Torah wegen der Schwäche der menschlichen Natur nicht tun
konnte, tat Gott, indem er seinen eigenen Sohn in der gleichen
menschlichen Natur, wie jeder Sünder sie hat, sandte, um ein Opfer
für die Sünde zu sein, und die Sünde in dieser menschlichen Natur
verurteilte.
4
Dies geschah, damit die Anforderungen der Torah in uns vollständig
erfüllt werden konnten, da wir unser Leben nicht durch unsere
natürlichen Neigungen, sondern durch den Geist leiten.
5
Diejenigen, die nach ihren natürlichen Neigungen leben, haben ihren
Verstand auf die Dinge gerichtet, die die menschliche Natur begehrt;
die, die im Geist leben, haben ihren Verstand auf die geistigen Dinge
gerichtet.
6
Und die menschliche Natur hat nichts, worauf sie sich freuen kann,
außer dem Tod, während der Geist sich auf das Leben und den Frieden
freut,
7
weil die Einstellung der ungeordneten menschlichen Natur Gott
entgegengesetzt ist, da sie sich nicht der Torah Gottes unterwirft
und es auch nicht kann,
8
und diejenigen, die nach ihren natürlichen Neigungen leben, können
Gott nicht gefallen.
9
Ihr lebt aber nicht nach euren natürlichen Neigungen, sondern nach
dem Geist, denn der Geist Gottes hat in euch ein Zuhause gefunden. In
der Tat, wer den Geist Christi nicht hat, gehört nicht zu ihm.
10
Aber wenn Christus in euch ist, ist der Leib tot wegen der Sünde,
aber der Geist lebt, weil ihr gerechtfertigt seid;
11
und wenn der Geist dessen, der Jesus von den Toten auferweckt hat,
sein Zuhause in euch gefunden hat, dann wird derjenige, der Christus
Jesus von den Toten auferweckt hat, eure eigenen sterblichen Körper
durch seinen in euch lebenden Geist auch zum Leben erwecken.
12
Also, meine Schwestern und Brüder, wir haben keine Verpflichtung
gegenüber der menschlichen Natur, von ihr beherrscht zu werden.
13
Wenn ihr auf diese (fleischliche) Weise lebt, seid ihr zum Sterben
verdammt; aber wenn ihr durch den Geist die Gewohnheiten, die aus dem
Leib kommen, tötet, werdet ihr das Leben haben.
14
Alle, die vom Geist Gottes geleitet werden, sind Söhne Gottes;
15
denn was du empfangen hast, war nicht der Geist der Sklaverei, um
dich wieder in Angst zu versetzen; du hast den Geist der Adoption
empfangen, der es uns ermöglichte, zu rufen: Abba, Pappa!
16
Der Geist selbst verbindet sich mit unserem Geist, um zu bezeugen,
dass wir Kinder Gottes sind.
17
Und wenn wir Kinder sind, dann sind wir Erben, Erben Gottes und
Miterben mit Christus, sofern wir sein Leiden teilen, um seine Glorie
zu teilen.
18
Nach meiner Einschätzung ist alles, was wir in der heutigen Zeit
erleiden, nichts im Vergleich zu der Glorie, die für uns offenbart
werden soll.
19
Denn die ganze Schöpfung wartet mit Spannung darauf, dass die Kinder
Gottes offenbart werden.
20
Nicht für ihre eigenen Zwecke ward der Schöpfung Frustration
auferlegt, sondern für die Zwecke desjenigen, der sie auferlegt hat,
21
mit der Absicht, dass die ganze Schöpfung selbst von ihrer Sklaverei
der Korruption befreit und in die gleiche glorreiche Freiheit wie die
Kinder Gottes gebracht wird.
22
Wir sind uns wohl bewusst, dass die ganze Schöpfung bis zu diesem
Zeitpunkt in Wehen stöhnt.
23
Und nicht nur das: Auch wir, die wir die Erstlingsfrüchte des
Geistes haben, stöhnen sogar in uns selbst und warten gespannt
darauf, dass unser Körper befreit wird.
24
In der Hoffnung haben wir bereits Erlösung; in der Hoffnung, nicht
sichtbar gegenwärtig, oder wir würden nicht hoffen, niemand hofft
ja weiter auf etwas, das bereits sichtbar ist.
25
Aber wenn wir diese Hoffnung auf das haben, was wir noch nicht sehen
können, können wir mit beharrlichem Vertrauen darauf warten.
26
Und außerdem kommt auch der Geist, um uns in unserer Schwachheit zu
helfen, denn wenn wir nicht wissen, wie wir richtig beten sollen,
dann macht der Geist persönlich unsere Bitten für uns mit Seufzen,
das nicht in Worte gefasst werden kann.
27
Und der in alle Herzen sehen kann, weiß, was der Geist bedeutet,
denn die Gebete, die der Geist für das heilige Volk Gottes macht,
stehen immer im Einklang mit dem Geist Gottes.
28
Wir sind uns sehr wohl bewusst, dass Gott mit denen zusammenarbeitet,
die ihn lieben, die gemäß seiner Bestimmung berufen sind, und alles
zu ihrem Besten führt.
29
Er entschied vorher, wer diejenigen seien, die dazu bestimmt waren,
nach dem Muster seines Sohnes geformt zu werden, damit er der Älteste
von vielen Schwestern und Brüdern sein sollte.
30
Es waren die, die so bestimmt waren, die er berufen hat; die, die er
berufen hat, die hat er gerechtfertigt, und die, die er
gerechtfertigt hat, die hat er in die Glorie gebracht.
31
Nachdem wir das gesagt haben, was können wir hinzufügen? Wenn Gott
für uns ist, wer kann dann gegen uns sein?
32
Da er seinen eigenen Sohn nicht verschonte, sondern ihn um unser
aller willen aufgegeben hat, können wir dann nicht erwarten, dass er
uns mit ihm alle seine Gaben freiwillig geben wird?
33
Wer will die Auserwählten Gottes beschuldigen? Gott ist hier, der
gerecht macht.
34
Wer will uns verdammen? Christus Jesus ist hier, der gestorben ist,
ja mehr noch, der auch auferweckt ist, der zur Rechten Gottes ist und
für uns eintritt.
35
Wer will uns scheiden von der Liebe Christi? Traurigkeit oder Angst
oder Verfolgung oder Hunger oder Nacktheit oder Gefahren oder
Schwerter?
36
Wie geschrieben steht: Um deinetwillen werden wir getötet den ganzen
Tag; wir werden angesehen als Schlachtschafe.
37
Aber in allen überwinden wir dies durch den, der uns liebt.
38
Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch
Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges,
39
weder Hohes noch Tiefes noch irgendeine andere Kreatur uns scheiden
kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Kyrios.
NEUNTES
KAPITEL
1
Das ist die Wahrheit, und ich spreche in Christus, ohne Täuschung,
wie mein Gewissen für mich im Heiligen Geist bezeugt.
2
Es gibt große Traurigkeit und unermüdliche Qualen in meinem Herzen.
3
Ich könnte beten, dass ich selbst verflucht und von Christus
abgeschnitten werde, wenn dies den Schwestern und Brüdern zugute
kommt, die mein eigen Fleisch und Blut sind.
4
Sie sind Israeliten; sie waren es, die als Kinder angenommen wurden,
die Glorie war ihre und die Bündnisse; ihnen wurden die Torah und
die Anbetung Gottes und die Verheißungen gegeben.
5
Zu ihnen gehören die Pariarchen und aus ihnen heraus, was die
physische Abstammung betrifft, ist Christus gekommen, der über allem
ist, Gott, gebenedeit für immer. Amen.
6
Es ist nicht so, dass Gottes Verheißung gescheitert ist. Nicht alle
geborenen Israeliten gehören zu Israel,
7
und nicht alle Nachkommen Abrahams zählen zu seinen Kindern; denn
Isaak ist derjenige, durch den der Name weiter getragen ward.
8
Das heißt, nicht durch das Kindsein durch körperliche Abstammung
werden Menschen Kinder Gottes; es sind die Kinder der Verheißung,
die als Erben gelten.
9
Die eigentlichen Worte der Verheißung waren: Ich werde in dieser
Zeit zu dir zurückkommen, und Sarah wird einen Sohn haben.
10
Noch wichtiger ist, was zu Rebekka gesagt wurde, als sie von unserem
Vorfahren Isaak schwanger war,
11
vor der Geburt ihrer Kinder, so dass sie weder etwas Gutes noch etwas
Schlechtes getan hatten, sondern damit es Gottes Entscheidung war,
die sich durchsetzte,
12
nicht menschliche Verdienste, sondern seinen Ruf, ihr wurde gesagt:
Der Ältere wird dem Jüngeren dienen.
13
Oder wie die Schrift anderswo sagt: Ich liebe Jakob, hasse aber Esau!
14
Was sollen wir dann sagen? Dass Gott ungerecht ist? Das kommt nicht
in Frage!
15
Denn er sprach zu Mose, da sprach er: Ich bin gnädig zu denen, denen
ich gnädig bin, und ich habe Mitleid mit denen, mit denen ich
Mitleid habe.
16
Es geht also nicht darum, was ein Mensch will oder was ein Mensch
tut, sondern nur darum, dass Gott die Charis hat.
17
Die Schrift spricht zum Pharao: Aus diesem Grund habe ich dich
aufgezogen, um meine Macht an dir zu zeigen und meinen Namen in der
ganzen Welt bekannt zu machen.
18
Mit anderen Worten, wenn Gott jemandem Barmherzigkeit erweisen will,
tut er das, und wenn er das Herz eines Menschen verhärten will, tut
er das.
19
Dann wirst du mich fragen: Wie kann er dann jemals jemandem etwas
verübeln, denn niemand kann sich seinem Willen widersetzen?
20
Aber du, was glaubst du, wer du, ein Mensch, bist, um Gott zu
antworten? Etwas, das gemacht wurde, kann es zu seinem Schöpfer
sagen: Warum hast du mir diese Form gegeben?
21
Ein Töpfer hat sicherlich das Recht, aus demselben Klumpen entweder
einen Topf für den besonderen Gebrauch oder einen für den gemeinen
Gebrauch herzustellen.
22
Aber angenommen, dass Gott, obwohl er die ganze Zeit über seine
Vergeltung offenbaren und seine Macht demonstrieren wollte, mit
großer Geduld diejenigen ertragen hat, die die Werkzeuge seiner
Vergeltung sind und dazu bestimmt sind, vernichtet zu werden;
23
damit er den glorreichen Reichtum für das Volk, das die Werkzeuge
seiner treuen Liebe sind und längst auf diese Glorie vorbereitet
ist, bekannt machen kann.
24
Wir sind das Volk, das von ihm, nicht nur aus den Juden, sondern auch
aus den Heiden, berufen wurde.
25
So wie er es im Buch Hosea sagt: Ich werde denen, die nicht mein Volk
waren (Lo-Ammi), sagen: Ihr seid mein Volk (Ammi), und ich werde
Mitleid mit denen haben, mit denen ich kein Mitleid hatte.
26
Und an dem Ort, an dem ihnen gesagt wurde: Ihr seid nicht mein Volk,
wird ihnen gesagt, dass sie Kinder des lebendigen Gottes sind.
27
Und über Israel, das ist es, was Jesaja geschrien hat: Auch wenn das
Volk Israel wie der Sand im Meer ist, wird nur ein Überrest gerettet
werden;
28
denn ohne zu zögern oder sich zu verzögern wird der Kyrios sein
Urteil auf der Erde vollstrecken.
29
Wie Jesaja vorausgesagt hat: Hätte der Kyrios Sabaoth uns nicht ein
paar Überlebende hinterlassen, würden wir wie Sodom sein, wir
würden wie Gomorra sein.
30
Was sollen wir dann sagen? Dass die Heiden, obwohl sie nicht nach
rettender Gerechtigkeit suchten, sie fanden, und das war die rettende
Gerechtigkeit, die aus dem Glauben kommt;
31
während Israel, das nach der Rettung durch Gerechtigkeit suchte, es
nicht schaffte, die Torah zu erfüllen.
32
Und warum? Weil sie versuchten, sie in Taten und nicht im Glauben zu
finden, und so stolperten sie über den Stolperstein,
33
wie geschrieben steht: Siehe, ich lege in Zion einen Stein des
Anstoßes und einen Fels des Ärgernisses; und wer an ihn glaubt, der
soll nicht zuschanden werden.
ZEHNTES
KAPITEL
1
Schwestern und Brüder, mein innigster Wunsch und mein Gebet zu Gott
ist für sie, damit sie gerettet werden können.
2
Ich bezeuge bereitwillig ihre Leidenschaft für Gott, aber sie ist
fehlgeleitet.
3
Als sie die rettende Gerechtigkeit Gottes nicht anerkannten, haben
sie versucht, ihre eigene zu etablieren, anstatt sich der rettenden
Gerechtigkeit Gottes zu unterwerfen.
4
Aber die Torah hat ihre Erfüllung in Christus gefunden, damit alle,
die glauben, gerecht werden.
5
Mose schreibt über die rettende Gerechtigkeit, die durch die Torah
kommt, und sagt, dass jeder, der sich an sie hält, darin das Leben
finden wird.
6
Aber die rettende Gerechtigkeit des Glaubens sagt das: Denke nicht in
deinem Herzen: Wer wird in den Himmel kommen?
7
Das heißt, um Christus herabzuholen; oder: Wer wird in die Tiefe
hinabgehen? Das heißt, um Christus von den Toten aufzuerwecken.
8
Was steht denn da? Das Wort ist dir sehr nahe; es ist in deinem Mund
und in deinem Herzen, das heißt, das Wort des Glaubens, der Glaube,
den wir predigen,
9
dass, wenn du mit deinem Mund erklärst, dass Jesus der Kyrios ist,
und wenn du mit deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn von den Toten
auferweckt hat, dann wirst du gerettet werden.
10
Indem ihr mit dem Herzen glaubt, seid ihr gerechtfertigt, und indem
ihr mit euren Lippen die Erklärung abgibt, seid ihr gerettet.
11
Wenn die Schrift sagt: Niemand, der sich darauf verlässt, wird in
Ungnade fallen.
12
Es gibt keinen Unterschied zwischen Juden und Griechen: Derselbe
Kyrios ist der Kyrios von allen, und seine Großzügigkeit wird allen
angeboten, die sich an ihn wenden,
13
denn alle, die den Namen des Kyrios anrufen, werden gerettet werden.
14
Wie sollen sie ihn dann anrufen, wenn sie nicht gekommen sind zum
Glauben an ihn? Und wie können sie an ihn glauben, wenn sie noch nie
von ihm gehört haben? Und wie werden sie von ihm hören, wenn es
keinen Prediger für sie gibt?
15
Und wie wird es Prediger geben, wenn sie nicht gesandt werden? Wie
die Schrift sagt: Wie schön sind die Füße des Boten der
Freudenbotschaft!
16
Aber in der Tat haben sie nicht alle auf die Freudenbotschaft
geantwortet. Wie Jesaja sagt: O Kyrios, wer hat dem, was sie von uns
gehört haben, Glauben geschenkt?
17
Aber es ist so, dass der Glaube aus dem Hören kommt, und das
bedeutet, das Wort Christi zu hören.
18
Nun denn, ich frage mich, ist es möglich, dass sie es nicht gehört
haben? Tatsächlich haben sie es gehört: Auf der ganzen Erde ragt
ihre Stimme heraus, ihre Botschaft erreicht die ganze Welt.
19
Nun, eine andere Frage, also: Ist es möglich, dass Israel es nicht
verstanden hat? An einer Stelle sagte Mose: Ich werde dich zur
Eifersucht mit einem Nicht-Menschen erregen, ich werde dich mit einer
dummen Nation verärgern.
20
Und Jesaja ist sogar mutig genug, zu sagen: Ich habe mich von denen
finden lassen, die mich nicht gesucht haben; ich habe mich von denen
sehen lassen, die mich nicht konsultiert haben.
21
Und beziehend sich auf Israel, sagt er: Den ganzen Tag über habe ich
meine Hände nach einem ungehorsamen und rebellischen Volk
ausgestreckt.
ELFTES
KAPITEL
1
Was ich sage, ist Folgendes: Ist es möglich, dass Gott sein Volk
verlassen hat? Das kommt nicht in Frage! Auch ich bin ein Israelit,
der von Abraham abstammt, aus dem Stamm Benjamin.
2
Gott hat sein eigenes Volk nie im Stich gelassen, dem er vor langer
Zeit Anerkennung geschenkt hatte. Erinnert ihr euch nicht daran, was
die Schrift über Elia sagt und wie er sich bei Gott über Israel
beschwert hat?
3
O Kyrios, sie haben deine Propheten zum Schwert geführt und deine
Altäre niedergerissen. Ich bin der Einzige, der noch übrig ist, und
jetzt wollen sie mich töten!
4
Und welche prophetische Antwort wurde ihm gegeben? Ich habe mir
siebentausend Männer erspart, die das Knie nicht vor Baal gebeugt
haben.
5
So wie es in unserer Zeit einen Überrest gibt, der aus Charis
aufbewahrt wird.
6
Und da es aus Charis ist, kann es jetzt nicht durch gute Taten
geschehen, oder Charis wird überhaupt keine Charis sein!
7
Was folgt daraus? Israel konnte nicht finden, was es suchte; nur die
Auserwählten fanden es, und der Rest hatte ein verhärtetes Herz;
8
wie es in der Heiligen Schrift steht: Gott hat sie mit einem Geist
der Lethargie erfüllt; bis heute haben sie keine Augen zu sehen oder
Ohren zu hören.
9
Auch David sagt: Möge ihr eigener Tisch für sie eine Falle sein,
ein Strick und eine Netz; das soll ihre Vergeltung sein.
10
Mögen ihre Augen so trüb werden, dass sie nicht mehr sehen können,
und ihr Rücken für immer gebeugt sein.
11
Was ich sage, ist folgendes: War das ein Stolperstein, um sie zu
ihrem endgültigen Untergang zu führen? Das kommt nicht in Frage! Im
Gegenteil, ihr Versagen hat den Heiden Erlösung gebracht, um die
Juden zum Neid zu bewegen.
12
Und wenn ihr Fall ein großer Gewinn für die Welt war und ihr
Verlust ein großer Gewinn für die Heiden, wie viel größer wird
der Gewinn sein, wenn ihnen alles wiedergegeben wird!
13
Lasst mich nun zu euch Nichtjuden sagen, dass ich, soweit ich ein
Apostel für die Nichtjuden bin, stolz auf dieses Dienstwerk bin;
14
und ich möchte, dass es das Mittel ist, um die Menschen, die meine
eigenen Blutsverwandten sind, neidisch zu machen und so einige von
ihnen zu retten.
15
Da ihre Ablehnung die Versöhnung der Welt bedeutete, weißt du, was
ihre Rücknahme bedeuten wird? Nicht weniger als das Leben der Toten!
16
Wenn die Erstlingsfrüchte heilig gemacht werden, so ist auch die
ganze Ernte heilig; und wenn die Wurzel heilig ist, sind es auch die
Zweige.
17
Stell dir nun vor, dass einige Zweige abgebrochen wurden, und du bist
ein wilder Olivenzweig, der mit den anderen veredelt ist, um mit den
anderen den reichen Saft des Ölbaums zu teilen;
18
dann ist es nicht an dir, dich den anderen Zweigen überlegen zu
fühlen; und wenn du anfängst, stolz zu sein, denke: Nicht du bist
es, der die Wurzel erhält, sondern die Wurzel ist es, die dich
erhält.
19
Du wirst sagen: Zweige wurden absichtlich abgebrochen, damit ich
eingepfropft werden kann. Stimmt;
20
sie wurden durch ihren Unglauben abgebrochen, und ihr seid durch
euren Glauben etabliert. Also ist es nicht Stolz, den du hättest
haben sollen, sondern Angst:
21
Wenn Gott die natürlichen Zweige nicht verschont hat, könnte er
auch dich nicht verschonen.
22
Denke an Gottes Strenge und seine Güte: seine Strenge für die
Gefallenen und seine Güte für dich, solange du darin ausharrst;
wenn nicht, wirst auch du getötet werden.
23
Und sie, wenn sie nicht in ihrem Unglauben verharren, werden
eingepfropft werden; denn es liegt in der Macht Gottes, sie wieder
zurückzubringen.
24
Denn wenn du von dem, was von Natur aus ein wilder Olivenbaum war,
abgeschnitten bist, dann könntest du unnatürlich auf einen
kultivierten Olivenbaum aufgepfropft werden, wie viel einfacher wird
es für sie, die Äste, die natürlich dort hingehören, auf den
eigenen Olivenbaum aufgepfropft zu werden.
25
Ich möchte, dass ihr euch ganz sicher seid, Schwestern und Brüder,
dieses Geheimnisses, um euch davor zu bewahren, euch selbst zu eurer
eigenen Vernunft zu gratulieren: Ein Teil Israels hatte seinen
Verstand verhärtet, aber nur bis die Heiden ganz hereingekommen
sind;
26
und so wird ganz Israel gerettet werden. Wie die Schrift sagt: Von
Zion wird der Erlöser kommen, er wird Jakob die Gottlosigkeit
nehmen.
27
Und das wird mein Bund mit ihnen sein, wenn ich ihre Sünden
wegnehme.
28
Was das Evangelium betrifft, so sind sie Feinde, aber um euretwillen;
aber was die betrifft, die Gottes Wahl sind, so werden sie um ihrer
Vorfahren willen immer noch sehr geliebt.
29
Es gibt von Gottes Seite keinen Sinneswandel in Bezug auf die Gaben,
die er gemacht hat, oder in Bezug auf seine Wahl.
30
So wie ihr in der Vergangenheit Gott gegenüber ungehorsam wart, so
seid ihr nun durch ihren Ungehorsam barmherzig behandelt worden;
31
so wie sie jetzt ungehorsam sind, so dass durch die Barmherzigkeit,
die euch gezeigt wird, auch sie Barmherzigkeit empfangen werden.
32
Gott hat alle Menschen in ihrem eigenen Ungehorsam gefangen genommen,
nur um ihnen allen die Charis zu zeigen.
33
O welch eine Tiefe des Reichtums der Sophia und der Erkenntnis
Gottes! Wie unbegreiflich sind seine Gerichte und unerforschlich
seine Wege!
34
Denn wer hat des Kyrios Sinn erkannt, oder wer ist sein Ratgeber
gewesen?
35
Oder wer hat ihm etwas zuvor gegeben, dass Gott es ihm zurückgeben
müsste?
36
Denn von ihm und durch ihn und zu ihm sind alle Dinge. Ihm sei Ehre
in Ewigkeit! Amen.
ZWÖLFTES
KAPITEL
1
Ich bitte euch also, Schwestern und Brüder, die ihr euch an die
Barmherzigkeit Gottes erinnert, euren Leib als lebendiges Opfer
darzubringen, das Gott gewidmet und annehmbar ist; das ist die Art
der Anbetung für euch, als vernünftige Menschen.
2
Modelliert euer Verhalten nicht nach dem Vorbild der heutigen Welt,
sondern lasst euch von der Erneuerung eures Geistes verwandeln, damit
ihr selbst erkennen könnt, was der Wille Gottes ist, was gut,
akzeptabel und reif ist.
3
Und durch die Charis, die mir gegeben wurde, sage ich dies zu jedem
von euch: Denkt nie, besser zu sein, als ihr wirklich seid, sondern
denkt an euch selbst leidenschaftslos und erkennt, dass Gott jedem
von euch sein Maß an Glauben gegeben hat.
4
So wie jeder von uns verschiedene Glieder an einem Körper hat, und
die Glieder nicht alle die gleiche Funktion haben:
5
In gleicher Weise bilden wir alle, obwohl es so viele von uns gibt,
einen Leib in Christus, und als verschiedene Glieder sind wir alle
miteinander verbunden.
6
Da sich die Gaben, die wir haben, nach der Charis unterscheiden, die
jedem von uns gegeben wurde, sollten wir, wenn es eine Gabe der
Prophetie ist, so viel prophezeien, wie unser Glaube uns sagt;
7
wenn es sich um ein Geschenk des praktischen Dienstes handelt, wollen
wir uns dem Dienst widmen; wenn es sich um eine Lehre handelt, dann
der Lehre;
8
wenn es ermutigend ist, dann zu ermutigen. Wenn du gibst, solltest du
großzügig aus dem Herzen geben; wenn du die Verantwortung
übernommen wirst, musst du gewissenhaft sein; wenn du Werke der
Barmherzigkeit tust, dann lass es geschehen, weil du sie gerne tust.
9
Lasst die Liebe ohne Täuschung sein. Vermeidet das Böse; haltet
euch an das Gute.
10
Lasst in brüderlicher Liebe eure Gefühle tiefer Zuneigung
zueinander zum Ausdruck kommen und betrachtet andere nicht als
wichtiger als euch selbst.
11
Arbeitet im Dienst des Kyrios nicht halbherzig, sondern mit
Gewissenhaftigkeit und einem leidenschaftlichen Geist.
12
Seid freudig in der Hoffnung, beharrlich in der Not; betet weiterhin
regelmäßig;
13
mit dem von Gottes geheiligtem Volk, das in Not ist, teilt; sucht
nach Möglichkeiten, gastfreundlich zu sein.
14
Segnet eure Verfolger; verflucht sie nicht, sondern segnet sie.
15
Freut euch mit anderen, wenn sie sich freuen, und seid traurig mit
denen, die traurig sind.
16
Berücksichtigt alle anderen gleichermaßen. Achtet nicht auf den
sozialen Status, sondern trefft bescheidene Menschen zu ihren eigenen
Bedingungen. Gratuliert euch nicht zu eurer eigenen Weisheit.
17
Gebt das Böse niemals mit Bösem zurück, sondern bedenkt die
Ideale, die alle mit Respekt betrachten.
18
Seid so weit wie möglich und nach bestem Wissen und Gewissen in
Frieden mit allen.
19
Versucht niemals, euch zu rächen: Überlasst das, meine lieben
Freunde, der Vergeltung. Wie die Schrift sagt: Die Rache gehört mir,
ich werde es ihnen zurückzahlen, verspricht der Kyrios.
20
Und mehr: Wenn dein Feind hungrig ist, gib ihm etwas zu essen, wenn
er durstig ist, etwas zu trinken. Auf diese Weise wirst du glühende
Kohlen auf seinen Kopf schütten.
21
Lasst euch nicht vom Bösen beherrschen, sondern meistert das Böse
mit dem Guten.
DREIZEHNTES
KAPITEL
1
Jeder soll den Regierungsbehörden gehorchen, denn es gibt keine
Autorität außer von Gott, und so sind alle vorhandenen Autoritäten
von Gott bestimmt worden.
2
Wer also einer Autorität nicht gehorcht, rebelliert gegen Gottes
Gebot; und die Rebellen müssen damit rechnen, die Verurteilung zu
erhalten, die sie verdienen.
3
Richter bringen Angst nicht zu denen, die Gutes tun, sondern zu
denen, die Böses tun. Wenn du also ohne Angst vor der Autorität
leben willst, lebe ehrlich und du wirst ihre Zustimmung haben;
4
Sie ist da, um dir und deinem Wohl zu dienen. Aber wenn ihr Unrecht
tut, dann habt ihr vielleicht Angst; denn nicht umsonst ist das
Symbol der Autorität das Schwert: Sie dient auch Gott als seinem
Rächer, um die Übeltäter zu bestrafen.
5
Ihr müsst also gehorsam sein, nicht nur wegen dieser Vergeltung,
sondern auch um des Gewissens willen.
6
Und deshalb solltet ihr auch Steuern zahlen, denn die Behörden
dienen alle Gott als seine Stellvertreter, auch wenn sie mit dieser
besonderen Aufgabe beschäftigt sind.
7
Zahlt jedem Einzelnen, was ihm zusteht: Steuern an denjenigen, dem
die Steuer zusteht, Gebühren an denjenigen, dem die Gebühren
zustehen, Respekt demjenigen, dem die Achtung zusteht, Ehre
demjenigen, dem die Ehre zusteht.
8
Das Einzige, was du immer schuldest, ist die Liebe füreinander, denn
die Liebe zum anderen Menschen ist die Erfüllung der Torah.
9
Alles dieses: Du sollst nicht ehebrechen, du sollst nicht töten, du
sollst nicht stehlen, du sollst nicht begehren, und alle anderen
Gebote, die es gibt, sind in diesem einzigen Satz zusammengefasst: Du
sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.
10
Die Liebe kann dem Nächsten keinen Schaden zufügen, und so ist die
Liebe die Erfüllung der Torah.
11
Außerdem wisst ihr, dass die Zeit gekommen ist; der Moment ist
gekommen, in dem ihr aufhört zu schlafen und aufwacht, denn jetzt
ist unsere Erlösung näher als damals, als wir zum ersten Mal
begannen zu glauben.
12
Die Nacht ist fast vorbei, das Tageslicht ist auf dem Weg; also lasst
uns alles, was zur Dunkelheit gehört, wegwerfen und uns für das
Licht rüsten.
13
Lasst uns anständig leben, wie im Tageslicht; ohne Orgien oder
Besoffenheit, ohne Promiskuität oder Zügellosigkeit und ohne
Boxkämpfe oder Eifersucht.
14
Lasst eure Rüstung den Kyrios Jesus Christus sein, und hört auf,
euch Gedanken darüber zu machen, wie eure ungeordneten natürlichen
Neigungen befriedigt werden können.
VIERZEHNTES
KAPITEL
1
Grüßt jeden, dessen Glaube nicht stark ist, aber streitet nicht
über zweifelhafte Punkte.
2
Eine Person kann den Glauben haben, jede Art von Nahrung essen zu
dürfen; eine andere, weniger stark, wird nur Gemüse essen.
3
Diejenigen, die sich frei fühlen, sollen nicht diejenigen
verurteilen, die nicht bereit sind, frei zu essen; noch darf die
Person, die nicht frei isst, über den richten, der isst, weil Gott
ihn doch angenommen hat.
4
Und wer bist du, dass du über den Diener eines anderen Gericht
hältst? Ob er es verdient, aufrechterhalten zu werden oder zu
fallen, das liegt an seinem eigenen Meister, der es zu entscheiden
hat; und er wird aufrechterhalten werden, denn der Kyrios hat die
Macht, ihn zu unterstützen.
5
Der eine Mensch denkt, dass einige Tage heiliger sind als andere, und
der andere denkt, dass sie alle gleich sind. Möge jeder von ihnen in
seinem eigenen Kopf voll überzeugt sein.
6
Wer einen bestimmten Tag besonders beachtet, beachtet ihn zu Ehren
des Kyrios. Wer also frei isst, isst zu Ehren des Kyrios und dankt
Gott; und wer nicht isst, verzichtet auf das Essen zu Ehren des
Kyrios und dankt Gott.
7
Denn keiner von uns lebt für sich selbst und keiner von uns stirbt
für sich selbst;
8
solange wir leben, leben wir für den Kyrios, und wenn wir sterben,
sterben wir für den Kyrios; und so gehören wir lebendig oder tot
dem Kyrios.
9
Zu diesem Zweck ist Christus gestorben und wieder lebendig geworden,
damit er der Kyrios der Toten und Lebenden sein kann.
10
Warum richtet dann einer von euch über seinen Bruder, und warum
verachtet ein anderer unter euch seinen Bruder? Wir alle werden vor
dem Richterstuhl Gottes stehen müssen:
11
wie die Schrift sagt: Nach dem eigenen Leben, spricht der Kyrios,
jedes Knie wird sich vor mir beugen, jede Zunge wird Gott die Ehre
geben.
12
Es ist also Gott gegenüber, dass jeder von uns Rechenschaft über
sich selbst ablegen muss.
13
Hören wir also alle auf, einander zu verurteilen und beschließen
stattdessen, dass niemand von uns einem Bruder Hindernisse in den Weg
legt oder irgendetwas, das ihn zum Fall bringen kann.
14
Ich bin sicher und ganz überzeugt vom Kyrios Jesus, dass keine
Nahrung an sich unrein ist; nur wenn jemand irgendeine Art von
Nahrung als unrein einstuft, dann ist sie für ihn unrein.
15
Und wenn ihr durch irgendeine Speise einen Bruder beleidigt, dann
werdet ihr nicht mehr von der Liebe geleitet. Ihr sollt nicht
zulassen, dass die Nahrung, die ihr esst, den Untergang von jemandem
verursacht, für den Christus gestorben ist.
16
Ein Privileg von dir darf nicht zu schädlichem Gerede führen;
17
denn es ist nicht das Essen und Trinken, das das Reich Gottes
ausmacht, sondern die rettende Gerechtigkeit, der Friede und die
Freude, die der Heilige Geist bringt.
18
Es ist die Person, die Christus in diesen Dingen dient, die von Gott
gebilligt und von allen respektiert wird.
19
Lasst uns also immer nach den Wegen suchen, die zum Frieden führen,
und nach den Wegen, wie wir uns gegenseitig unterstützen können.
20
Zerstöre nicht Gottes Werk um der Nahrung willen. Sicherlich sind
alle Lebensmittel rein; aber trotzdem kann jede Art von Lebensmitteln
für jemanden, dem es ein Vergehen ist, böse sein, sie zu essen.
21
Es ist am besten, darauf zu verzichten, Fleisch zu essen oder Wein zu
trinken, oder auf jede andere Tätigkeit, die dazu führen könnte,
dass ein Bruder abfällt, skandalisiert wird oder geschwächt wird.
22
In dir selbst, vor Gott, halte an dem fest, was du bereits glaubst.
Selig ist die Person, deren Prinzipien seine Praxis nicht
verurteilen.
23
Aber jeder, der mit Gewissensbissen isst, wird verurteilt; denn
dieses Essen entspringt nicht dem Glauben, und jedes Handeln, das
nicht dem Glauben entspringt, ist Sünde.
FÜNFZEHNTES
KAPITEL
1
Es liegt an uns, die wir stark sind, mit den Anfälligkeiten der
Schwächeren fertig zu werden, und uns nicht selbst zu gefallen.
2
Jeder von uns muss das Wohl seines Nächsten berücksichtigen, damit
wir uns gegenseitig unterstützen.
3
Christus hat auch nicht seinen eigenen Gefühlen nachgegeben, ja, wie
die Schrift sagt: Die Beleidigungen derer, die dich beleidigen,
fallen auf mich.
4
Und all diese Dinge, die vor so langer Zeit geschrieben wurden,
wurden geschrieben, damit wir, die wir Ausdauer und die Ermutigung,
die die Schriften geben, lernen, Hoffnung haben.
5
Aber der Gott der Beharrlichkeit und der Ermutigung gibt euch allen
das gleiche Ziel, folgt also dem Beispiel Christi Jesu,
6
damit ihr gemeinsam dem Gott und Vater unseres Kyrios Jesus Christus
mit einem reinen Herzen die Ehre erweist.
7
Nehmt einander also um der Glorie Gottes willen an, wie Christus euch
angenommen hat.
8
Ich sage euch, dass das Werk Christi darin bestand, den Beschnittenen
zu dienen und die Wahrhaftigkeit Gottes zu erfüllen, indem er die
Verheißungen an die Patriarcchen erfüllte,
9
und sein Werk war auch für die Heiden, damit sie Gott die Ehre für
seine treue Liebe geben sollten, wie die Schrift sagt: Dafür werde
ich dich unter den Völkern preisen und deinem Namen lobsingen.
10
Und an anderer Stelle heißt es: Völker, freut euch mit seinem Volk!
11
Und an anderer Stelle wieder: Preist den Kyrios, alle Nationen,
preist ihn, alle Völker!
12
Und in Jesaja heißt es: Die Wurzel Jesse wird erscheinen, derjenige,
der sich aufrichtet, um die Nationen zu regieren, und auf ihn werden
die Nationen ihre Hoffnung setzen.
13
Möge der Gott der Hoffnung euch mit aller Freude und allem Frieden
in eurem Glauben erfüllen, damit ihr in der Kraft des Heiligen
Geistes reich an Hoffnung seid.
14
Meine Schwestern und Brüder, ich bin mir ganz sicher, dass vor allem
ihr voller Güte, voller Unterweisung und fähig seid, euch
gegenseitig zu korrigieren.
15
Aber ich habe besonderes Vertrauen in das Schreiben über einige
Punkte an euch, um eure Erinnerungen zu erneuern, wegen der Charis,
die mir von Gott gegeben wurde.
16
Mir wurde die Charis gegeben, den Heiden ein Diener Christi Jesu zu
sein, der ihnen das Evangelium Gottes anbietet, damit die Heiden zu
einem akzeptablen Opfer werden, das durch den Heiligen Geist
geheiligt wird.
17
So kann ich in Christus Jesus stolz sein auf das, was ich für Gott
getan habe.
18
Natürlich kann ich es wagen, nur von den Dingen zu sprechen, die
Christus durch mich getan hat, um die Treue der Heiden zu gewinnen,
indem ich das, was ich gesagt und getan habe, verwende,
19
durch die Kraft der Zeichen und Wunder, durch die Kraft des Geistes
Gottes. Auf diese Weise habe ich von Jerusalem und überall, bis hin
nach Illyrikum, die Verkündigung des Evangeliums Christi vollständig
durchgeführt;
20
und außerdem war es meine Regel, das Evangelium nur dort zu
predigen, wo der Name Christi noch nicht gehört wurde, denn ich baue
nicht auf dem Fundament eines anderen auf;
21
in Übereinstimmung mit der Schrift: Diejenigen, denen nie von ihm
erzählt wurde, werden ihn sehen, und diejenigen, die noch nie von
ihm gehört haben, werden es verstehen.
22
Deshalb wurde ich so oft daran gehindert, zu euch zu kommen;
23
jetzt aber, da es nichts mehr gibt, was mich in diesen Gebieten
halten könnte, hoffe ich, nachdem ich mich viele Jahre danach
sehnte, euch zu besuchen, euch nun zu sehen, wenn ich auf dem Weg
nach Spanien bin,
24
und nachdem ich zumindest etwas von eurer Gesellschaft genossen habe,
um mit eurer Unterstützung auf den Weg geschickt zu werden.
25
Aber jetzt habe ich mir vorgenommen, nach Jerusalem zu gehen im
Dienste des heiligen Volkes Gottes dort,
26
seit Mazedonien und Achaja beschlossen haben, einen großzügigen
Beitrag den Armen unter Gottes heiligem Volk in Jerusalem zu leisten.
27
Ja, sie wählten es; nicht, dass sie es ihnen nicht schuldig wären.
Denn wenn den Heiden ein Anteil an ihrem geistlichen Besitz gegeben
wurde, dann zahlen sie im Gegenzug, um ihnen Hilfe bei materiellen
Besitztümern zu geben, eine Schuld an sie zurück.
28
Wenn ich also dies getan und diese Ernte in ihren Besitz gegeben
habe, werde ich euch auf dem Weg nach Spanien besuchen.
29
Ich bin sicher, dass ich, wenn ich zu euch komme, mit dem vollen
Segen Christi kommen werde.
30
In der Zwischenzeit bitte ich euch, Schwestern und Brüder, durch
unseren Kyrios Jesus Christus und durch die Liebe des Geistes, dass
ihr in euren Gebeten zu Gott für mich euch bemüht, mir zu helfen;
31
und betet, dass ich den Ungläubigen in Judäa entkommen möge und
dass die Hilfe, die ich nach Jerusalem bringe, für das heilige Volk
Gottes annehmbar sei.
32
Dann werde ich zu euch kommen, wenn Gott will, für eine glückliche
Zeit der Entspannung in eurer Gesellschaft.
33
Der Gott des Friedens sei mit euch allen. Amen.
SECHZEHNTES
KAPITEL
1
Ich empfehle euch unsere Schwester Phoebe, eine Diakonin der Kirche
in Kenchreä;
2
gebt ihr im Kyrios einen Empfang, der dem heiligen Volk Gottes würdig
ist, und helft ihr mit allem, was sie von euch braucht, denn sie
selbst ist vielen Menschen zu Hilfe gekommen, auch mir selbst.
3
Meine Grüße an Prisca und Aquila, meine Mitarbeiter in Christus
Jesus,
4
die ihre eigenen Hälse riskierten, um mein Leben zu retten; ihnen
danke ich nicht nur von mir aus, sondern von allen Gemeinden unter
den Heiden aus;
5
und meine Grüße an die Kirche in ihrem Haus. Ich grüße meinen
lieben Freund Epänetus, den ersten der Opfergaben Asiens an
Christus.
6
GRÜSSE AN MARIA, DIE SO HART FÜR DICH GEARBEITET HAT!
7
Grüße an die herausragenden Apostel Andronicus und Junia, meine
Verwandten und Mitgefangenen, die vor mir in Christus waren.
8
Grüße an Ampliatus, meinen lieben Freund im Kyrios.
9
Grüße an Urban, meinen Mitarbeiter in Christus, und an meinen
lieben Freund Stachys.
10
Grüße an Apelles, der sich als Diener Christi erwiesen haben. Grüße
an den ganzen Haushalt von Aristobulus.
11
Grüße an meinen Verwandten, Herodion, und Grüße an diejenigen,
die dem Kyrios im Haus von Narziss gehören.
12
Grüße an Tryphäna und Tryphosa, die hart im Kyrios arbeiten; Grüße
an meine liebe Freundin Persis, ebenfalls eine sehr harte Arbeiterin
im Kyrios.
13
Grüße an Rufus, den auserwählten Diener des Kyrios, und an seine
Mutter, eine Mutter auch für mich!
14
Grüße an Asynkritus, Phlegon, Hermes, Patrobas, Hermas und die
Schwestern und Brüder, die bei ihnen sind.
15
Grüße an Philologus und Julia, Nereus und seine Schwester, Olympas
und das ganze heilige Volk Gottes, das bei ihnen ist.
16
Grüßt euch gegenseitig mit dem heiligen Kuss! Alle Kirchen Christi
senden ihre Grüße.
17
Ich fordere euch auf, Schwestern und Brüder, auf der Hut zu sein vor
dem Volk, das darauf aus ist, Meinungsverschiedenheiten zu schüren
und Schwierigkeiten mit der Lehre zu machen, die ihr gelernt habt.
Vermeidet sie!
18
Solche Menschen sind nicht Diener unseres Kyrios Christus, sondern
ihrer eigenen Begierde; und mit Gerede, das sanft und vernünftig
klingt, täuschen sie den Verstand der Unvorsichtigen.
19
Euer Gehorsam ist allen bekannt geworden, und ich freue mich sehr
darüber; aber ich möchte, dass ihr nur in dem gelehrt werdet, was
gut ist, und nicht in dem, was böse ist.
20
Der Gott des Friedens wird bald den Satan unter euren Füßen
zermalmen! Die Charis unseres Kyrios Jesus Christus sei mit euch.
21
Timotheus, der mit mir arbeitet, sendet Grüße an euch, ebenso wie
meine Verwandten Lucius, Jason und Sosipater.
22
Ich, Tertius, der diesen Brief aufschreibt, grüße euch im Kyrios.
23
Grüße an euch von Gaius, meinem Gastgeber hier und Gastgeber der
ganzen Kirche. Erastus, der Stadtkämmerer, grüßt euch und unser
Bruder Quartus.
24
(...)
25
Und nun zu dem, der euch stark machen kann gemäß dem Evangelium,
das ich verkünde, und der Verkündigung Jesu Christi, gemäß dem
Geheimnis, das ewig geheim gehalten wurde.
26
Aber jetzt (wie die Propheten schrieben) ist es offenbart, wie es der
ewige Gott befohlen hat, allen Völkern bekannt gemacht zu werden,
damit sie im Glauben gehorchen:
27
zu ihm, dem einzig weisen Gott, gebt ihm die Ehre durch Jesus
Christus für immer und ewig. Amen.