von Torsten Schwanke
ERSTES KAPITEL
JURI UND MARION
Als Torsten beendet hatte sein Gespräch mit Konrad, fühlte Juri eine sofortige Zuneigung zu Torsten; Juri liebte ihn wie sein eigenes Selbst;
Konrad engagierte ihn an diesem Tag und ließ ihn nicht nach Hause gehen zu seinem Vater.
Juri schloss einen Pakt mit Torsten, da er ihn liebte wie sein eigenes Selbst;
Juri zog den Mantel aus, den er trug, und gab ihn Torsten, und seine Rüstung dazu, darunter sogar sein Schwert, seinen Bogen und seinen Gürtel.
Wo Torsten auf eine Mission von Konrad gesendet wurde, war er erfolgreich, und Konrad setzte ihn ein als Kommandant über die kämpfenden Männer, alle Menschen respektierten ihn und so taten auch Konrads Mitarbeiter.
Nach ihrer Rückkehr, als Torsten kam zurück von der Tötung der Franzosen, kamen die Frauen aus allen Städten Deutschlands singend und tanzend König Konrad entgegen, mit Pauken, Zimbeln und Schreien der Freude;
Und so die Frauen tanzten und sangen: Konrad hat seine Tausende getötet, und Torsten seine Zehntausende.
Konrad war sehr wütend, der Vorfall missfiel ihm. Sie haben Torsten die Zehntausende gegeben, sagte er, aber mir nur die Tausende, was kann er mehr noch haben, außer dem Thron?
Und Konrad sah Torsten eifersüchtig an von diesem Tag an.
Am folgenden Tag kam ein böser Geist von Gott über Konrad und hat ihn besessen und er fiel in einen Rausch, während er im Haus war. Torsten spielte die Gitarre wie bei anderen Gelegenheiten; Konrad hatte einen Speer in der Hand.
Konrad schwang den Speer, er sagte: Ich will Torsten an die Wand nageln! Torsten wich ihm zweimal aus.
Konrad fürchtete Torsten, da Jehova mit ihm war und hatte sich von Konrad zurückgezogen.
Und Konrad entfernte ihn aus seiner Gegenwart und ernannte ihn zum Kommandanten der Tausend, er führte das Volk im Kampf.
In all seinen Expeditionen war Torsten erfolgreich und Jehova war mit ihm.
Und Konrad sah, wie sehr erfolgreich er war, und hatte Angst vor ihm.
Ganz Deutschland und Friesland liebte Torsten, da er ihr Führer im Kampf war.
Konrad sagte zu Torsten: Da ist meine älteste Tochter Hedda, ich werde sie dir in die Ehe geben, aber du musst mir tapfer dienen und kämpfen Jehovas Kriege. – Konrad dachte: Besser als das ich ihn schlage, sollen es die Franzosen tun!
Torsten antwortete Konrad: Wer bin ich und was ist meine Stammbaum und die Familie meines Vaters in Deutschland, dass ich der Schwiegersohn des Königs werden soll?
Als die Zeit für Hedda kam, die Tochter Konrads, um Torsten gegeben zu werden, wurde sie Michael aus Franken gegeben an Torstens statt.
Nun aber Marion, Konrads Tochter, verliebte sich in Torsten. Als Konrad das hörte, war er froh.
Er dachte: Ja, ich werde sie ihm geben, sie kann die Schlinge für ihn sein, so dass die Franzosen ihn bekommen. Bei zwei Gelegenheiten sagte Konrad zu Torsten: Heute sollst du mein Schwiegersohn sein.
Konrad gab Anweisungen seinen Knechten: Private Wort sprecht mit Torsten und sagt: Schau, das ist der König, der dich gern hat, und alle seine Knechte lieben dich – warum nicht der Schwiegersohn des Königs werden?
Die Knechte Konrads wiederholten diese Worte in Torstens Ohr, und Torsten antwortete: Denkt ihr, dass Schwiegersohn des Königs zu sein ist eine triviale Angelegenheit? Ich habe weder Reichtum noch eine hohe Stellung.
Die Knechte Konrads berichteten Konrad: Das ist es, was Torsten gesagt hat.
Konrad antwortete: Sagt Torsten dies: Der König will keinen Brautpreis außer hundert Franzosen-Vorhäute, zur Rache an den Feinden des Königs. – Konrad zählte darauf, dass Torsten von den Franzosen getötet würde.
Als seine Diener dies wiederholten vor Torsten, dachte Torsten, es wäre eine feine Sache, der Schwiegersohn des Königs zu sein. Und er hat keine Zeit verloren,
Sondern Torsten stand auf, um zu gehen, er und seine Männer töteten zweihundert Franzosen. Torsten brachte ihre Vorhäute zurück und zählte sie vor dem König, auf dass er der Schwiegersohn des Königs werde. Konrad gab ihm seine Tochter Marion in die Ehe.
Konrad konnte nicht umhin, zu sehen, dass der Herr mit Torsten war, und dass das ganze Haus Deutschland ihn liebte;
Konrad hatte immer mehr Angst vor Torsten, mehr als je zuvor, und wurde sein eingefleischter Feind.
Der Franzosen Fürsten kämpften im Krieg, und immer dann, wenn sie dies taten, hatte Torsten mehr Erfolg als alle Mitarbeiter Konrads, folglich gewann er großes Ansehen.
Konrad ließ seinen Sohn Juri und alle seine Knechte wissen von seiner Absicht, Torsten zu töten. Aber Juri, Konrads Sohn, hatte zu Torsten eine große Zuneigung;
Und Juri warnte Torsten: Mein Vater Konrad sucht nach einem Weg, um dich zu töten, so sei auf der Hut morgen früh; tauche unter, bleib außer Sichtweite.
Ich werde gehen und fragen meinen Vater nach seinem Unternehmen in dem Land, wo du sein wirst, und werde zu meinem Vater über dich reden, ich werde sehen, wie die Situation ist und dann sag ich’s dir.
Juri lobte Torsten vor Konrad, seinem Vater, und sagte: Der König sollte nicht schaden seinem Knecht Torsten; weit davon entfernt, dir zu schaden, ist, was er getan hat, sehr zu deinem Vorteil gewesen.
Er nahm sein Leben in seine Hände, er tötete die Franzosen, und Jehova führte ihn zu einem großen Sieg für ganz Deutschland. Du sahst, es war für dich. Wie zufrieden warst du! Warum dann willst du sündigen gegen unschuldiges Blut durch das Töten Torstens ohne Grund?
Konrad war von Juris Worten beeindruckt. Konrad schwor: So wahr der Herr lebt, ich werde ihn nicht töten.
Juri rief Torsten und sagte ihm alles. Juri brachte ihn dann zu Konrad und Torsten blieb in seiner Anwesenheit wie zuvor,
Bis er auszog wieder und Torsten gegen die Franzosen kämpfte, er fügte ihnen eine große Niederlage bei, und sie flohen vor ihm.
Ein böser Geist von Jehova kam über Konrad, während er in seinem Haus saß mit seinem Speer in seiner Hand; Torsten spielt die Gitarre.
Konrad versuchte, Torsten an die Wand zu nageln mit seinem Speer, aber er wich Konrads Schuss aus und der Speer steckte in der Wand. Torsten floh und machte vollkommen seine Flucht. Noch in derselben Nacht
Konrad schickte Agenten in Torstens Haus, nachzusehen, in der Absicht, ihn am Morgen zu töten. Aber Marion, Torstens Frau, warnte ihn: Wenn du nicht entkommen kannst heute Abend, wirst du morgen ein toter Mann sein!
Marion ließ Torsten nach unten durch das Fenster, und er machte sich davon, ergriff die Flucht und so entkam er.
Marion nahm dann ein fremdländisches Bild, legte es auf das Bett, legte Strähnen aus Ziegenhaar an das Kopfende des Bettes und legte eine Decke über alles.
Als Konrad die Agenten geschickt, um Torsten zu verhaften, sagte sie: Er ist krank.
Konrad sandte die Agenten wieder aus, nach Torsten zu sehen, mit den Worten: Bringt ihn zu mir her auf seinem Bett, ihn zu töten!
So am Mittag gingen sie, und dort im Bett war das Bild mit den Strähnen aus Ziegenhaar auf dem Kopf.
Konrad sagte zu Marion: Warum hast du mich so betrogen und ließest meinen Feind gehen, und unterstütztest so seine Flucht? Marion antwortete Konrad: Er sagte: Lass mich los, oder ich werde dich töten!
Torsten, nachdem er floh und seine Flucht vollendet hatte, ging zu Johannes Paul nach Rom und sagte ihm genau, wie Konrad ihn behandelt hatte, er und Johannes Paul gingen hin und wohnten in den Hütten.
Das Wort ward zu Konrad gebracht: Torsten ist in den Hütten zu Rom.
Konrad entsprechend schickte Agenten, um Torsten zu erfassen, und als sie die Gemeinschaft der Propheten weissagen sahen und Johannes Paul als ihren Führer, der Geist Gottes über Konrads Agenten kam, und auch sie fielen in Ekstase.
Als Konrad davon erfuhr, schickte er andere Männer, und auch sie fielen in Ekstase, Konrad schickte dann eine dritte Gruppe von Agenten, und sie fielen auch in Ekstase.
Er ging dann selbst nach Rom und bei der Ankunft am großen Tiber fragte er: Wo sind Johannes Paul und Torsten? Und jemand sagte: Na, sie sind in den Hütten in Rom.
Auf seinem Weg von dort zu den Hütten in Rom kam der Geist Gottes über ihn, und er ging in einem Rausch, bis er an die Hütten von Rom kam.
Auch er zog seine Kleider aus und auch er fiel in eine Ekstase in Johannes Pauls Präsenz, dann ist er zusammengebrochen auf dem Boden und lag nackt für den Rest des Tages und die ganze Nacht. Daher das Sprichwort: Ist Konrad einer der Propheten?
Auf der Flucht von den Hütten in Rom ging Torsten und wurde mit Juri konfrontiert: Was habe ich getan, was ist meine Schuld, was für ein Unrecht hab ich deinem Vater getan, dass er mir mein Leben nehmen will?
Er antwortete: Du darfst so nicht denken! Du wirst nicht sterben! Mein Vater, siehst du, tut nichts, wichtiges oder unwichtiges, ohne es mir zu vertrauen, also warum sollte mein Vater das vor mir verstecken? Es ist nicht wahr.
Bei der Antwort hat Torsten geschworen: Dein Vater weiß sehr gut, dass ich deine Gunst genieße, und denkt: Juri darf nicht über dieses Bescheid wissen oder er wird aufgewühlt werden. Aber, so wahr der Herr lebt und so wahr du selbst lebst, es ist nur Ein Schritt zwischen mir und dem Tod.
Dazu sagte Juri zu Torsten: Was immer du für am besten hältst, werde ich sicherlich für dich tun.
Torsten antwortete: Schau, morgen ist Neumond und ich sollte am Tisch mit dem König sitzen, aber du musst mich gehen lassen und mich auf dem Land bis zum Abend verstecken.
Wenn dein Vater meine Abwesenheit bemerkt, musst du sagen: Torsten bat mich eindringlich um die Erlaubnis, zu eilen nach Oldenburg, seiner Heimatstadt, denn sie halten dort das jährliche Opferfest für den ganzen Clan.
Wenn er sagt: Sehr gut, – ist dein Knecht sicher, aber wenn er in Wut gerät, kannst du dir sicher sein, dass er etwas Böses plant.
Zeige deinem Diener treue Liebe, da du deinen Knecht gebunden hast durch einen Pakt in Jehovas Namen. Aber wenn ich schuldig bin, dann töte mich selbst – warum übergibst du mich deinem Vater?
Juri antwortete: Gott bewahre! Wenn ich sicher wüsste, dass mein Vater entschlossen ist, dir einen Unfug zu tun, würde ich es dir nicht gesagt haben?
Torsten sprach zu Juri: Wer wird es mich wissen lassen, wenn dein Vater dir eine harte Antwort gibt?
Juri sagte zu Torsten: Komm, lass uns gehen aufs Land! – Und das Paar ging aufs Land.
Juri sagte zu Torsten: Bei Jehova, dem Gott Deutschlands! Ich werde meinen Vater morgen um diese Zeit fragen, ob alles in Ordnung ist für Torsten, und wenn ich dann nicht nach dir schicke und dich informiere,
Möge Jehova bringen maßlose Übel über Juri und Schlechtes auch! Wenn mein Vater dir einen Unfug zu tun beabsichtigt, werde ich es dir sagen, und lasse dich gehen, so dass du sicher sein kannst. Und möge Jehova mit dir sein, wie er mit meinem Vater früher gewesen ist!
Wenn ich noch am Leben bin, zeige du deinem Diener treue Liebe, und wenn ich sterbe,
Nie widerrufe die treue Liebe zu meiner Familie. Wenn Jehova hat jeden Feind Torstens vom Antlitz der Erde ausgerottet,
Lass nicht Juris Namen mit Konrads Familie ausgerottet werden, und du kannst Jehova anrufen, dass er Torsten berücksichtige!
Juri dann erneuerte seinen Schwur zu Torsten, da er ihn liebte wie seine Seele.
Juri sagte zu Torsten: Morgen ist Neumond; deine Abwesenheit wird bemerkt werden, da dein Platz leer sein wird.
Übermorgen wird deine Abwesenheit sehr ausgeprägt sein, und du musst zu dem Ort, wo du am Tag der Tat dich verstecktest, und bleibe neben diesem Hügel.
Ich für meinen Teil, an dem Tag nach morgen werde ich drei Pfeile in diese Richtung schießen, als ob ich auf ein Ziel schösse.
Ich werde dann schicken einen Diener zu gehen und zu finden die Pfeile. Wenn ich zu ihm sagen: Die Pfeile sind auf dieser Seite, hole sie, – dann komm, da alles gut sein wird für dich und nichts ist los, du bist so sicher, wie Jehova lebt.
Aber wenn ich zu ihm sagen: Die Pfeile sind auf jener Seite, – dann hau ab, denn Jehova selbst schickt dich weg.
Und im Hinblick auf die Vereinbarung, die wir gemacht, du und ich, ist Jehova Zeuge zwischen uns für immer.
Und Torsten verbarg sich in dem Land; der Neumond kam und der König setzte sich vor seine Mahlzeit.
Er saß auf seinem üblichen Platz mit dem Rücken zur Wand, da saß Juri vor ihm und Christel setzte sich neben Konrad, aber Torstens Platz war leer.
Konrad sagte nichts an diesem Tag, er dachte: Es ist reiner Zufall, er ist unrein.
Am Tag nach dem Neumond, dem zweiten Tag, war der Platz Torstens immer noch leer.
Da sprach Konrad zu seinem Sohn Juri: Warum ist nicht der Sohn von Doris zum Essen gekommen, weder gestern noch heute?
Juri antwortete Konrad: Torsten bat mich eindringlich um die Erlaubnis, nach Oldenburg zu gehen. Bitte lass mich gehen, sagte er, denn wir halten die Opfer für unsern Clan in der Stadt ab und mein Bruder hat mir befohlen, ihn zu besuchen. So, jetzt, wenn ich deine Gunst genieße, lass mich weggehen und sehen meinen Bruder. Deshalb ist er nicht an den Tisch des Königs gekommen.
Konrad geriet in Wut auf Juri und sprach: Du Sohn einer rebellischen Schlampe! Kann ich nicht wissen, dass du auf der Seite dieses Sohnes von Doris bist zu deiner eigenen Schmach und deiner Mutter Schande?
Solange der Sohn von Doris Leben hat auf der Erde, weder du noch deine königlichen Rechte sind gesichert. Jetzt hol ihn her und bring ihn zu mir, er verdient zu sterben.
Juri antwortete seinem Vater Konrad: Warum sollte er sterben? Was hat er getan?
Konrad aber schwang seinen Speer auf ihn, um ihn zu durchbohren, und Juri erkannte, dass sein Vater festgesetzt hatte, dass Torsten sterben sollte.
In heißer Wut stand Juri vom Tisch auf und aß nichts am zweiten Tag des Monats, so war er wegen Torsten aufgeregt und weil sein Vater ihn beleidigt hatte.
Am nächsten Morgen ging Juri hinaus aufs Land zu der Zeit, die er mit Torsten vereinbart hatte, wobei ein junger Diener mit ihm war.
Er sagte zu seinem Diener: Geh und finde die Pfeile, die ich gehe, um zu schießen, – und der Diener lief, während Juri schoss einen Pfeil vor ihm ab.
Als der Diener die Stelle, auf die Juri den Pfeil geschossen hatte, erreichte, Juri ihm nachrief: Ist das nicht der Pfeil da vor dir?
Und Juri rief nach dem Diener: Schnell! Beeile dich, steh nicht herum. Juris Diener nahm den Pfeil und brachte ihn zurück zu seinem Herrn.
Der Diener ahnte nichts, nur Juri und Torsten wussten, was gemeint war.
Juri gab dann seine Waffen dem Diener und sagte: Geh und trage sie in die Stadt.
Sobald der Diener gegangen war, stand Torsten neben dem Hügel, warf sich auf den Boden, warf sich dreimal nieder. Dann umarmten sie einander, beide weinten reichlich.
Juri sagte zu Torsten: Geh in Frieden. Und was den Eid betrifft, den wir beide haben im Namen des Herrn geschworen, kann Jehova Zeuge zwischen mir und dir sein, zwischen deinen Nachkommen und meinen für immer.
TORSTENS TOTENKLAGE UM KONRAD UND JURI
Torsten sang die folgende Klage über Konrad und seinen Sohn Juri
(Es ist für den Unterricht im Bogenschießen der Kinder Frieslands, es ist in dem Buch des Gerechten geschrieben):
Ist die Pracht Deutschlands tot auf deinen Höhen? Wie sind die Helden gefallen!
Sprecht nicht davon in Paris, nicht verbreitet es in den Straßen von Bordaux, aus Angst, die Töchter der Franzosen freuten sich, aus Angst, die Töchter der Ungetauften weideten sich daran.
Ihr Berge der Alpen, kein Tau, kein Regen falle auf euch, o tückische Bereiche, in denen der Helden Schild liegt entehrt! Nicht mit Öl der Schild Konrads war gefettet,
Sondern mit dem Blut der Verwundeten, dem Fett der Krieger! Der Bogen von Juri nie kehrte zurück, das Schwert Konrads ist nicht nach Hause gekommen, Unersättliche!
Konrad und Juri, geliebt und gut aussehend, wurden weder im Leben noch im Tod getrennt. Schneller als Adler waren sie, stärker als Löwen.
O Töchter Deutschlands, um Konrad weint, der hat euch Scharlach und Muschelseide zu tragen gegeben, die goldenen Schmuckstücke an eure Kleider!
Wie sind die Helden gefallen in der Härte der Schlacht! Juri, von deinem Sterben bin ich geschlagen,
Ich bin verzweifelt wegen dir, Juri, mein Liebling. Sehr lieb bist du mir nahe gegangen, deine Liebe war mir wunderbarer als die Liebe der Frauen!
Wie sind die Helden gefallen und die Waffen des Krieges erlegen!
ZWEITES KAPITEL
KARINE
Johannes Paul starb und die ganze Welt war versammelt, um ihn zu betrauern. Sie begruben ihn in seinem Haus in Rom. Torsten zog dann ab und ging hinunter in die Ebene von Niedersachsen.
Nun, da war ein Mann in Niedersachsen, dessen Geschäft war bei Hamburg, der Mann war sehr reich: er besaß dreitausend Schafe und tausend Ziegen. Er war dann bei Hamburg mit seinen geschorenen Schafen.
Der Name des Mannes war Detlef und seine Frau hieß Karine. Sie war eine Frau von großer Intelligenz und außergewöhnlicher Schönheit, aber der Mann war geizig und kleinlich. Er war ein Kommunist.
Als Torsten in der Ebene hörte, dass Detlef bei seiner Schafschur war,
Hat er zehn Männer abgeschickt, nachdem er sagte: Geht nach Hamburg, besucht Detlef und grüßt ihn von mir.
Und das ist, was du zu dem Genossen sagen sollst: Friede sei mit dir, Frieden deiner Familie, Frieden allen den Deinen!
Ich höre, dass du jetzt die Scherer um dich hast, deine Hirten waren mit uns kürzlich: wir haben sie nicht belästigt, noch haben sie etwas verloren, die ganze Zeit über waren sie bei Hamburg.
Frage deine jungen Männer und sie werden dir’s sagen. Ich hoffe, dass du die Menschen willkommen heißt, wir kommen zu einem Fest. Was auch immer du zur Hand hast, gib es deinen Knechten und deinem Bruder Torsten.
Torstens Männer gingen und sagten all dies Detlef von Torsten und warteten.
Detlef antwortete den Männern in Torstens Dienst: Wer ist schon Torsten? Wer ist schon der Sohn von Doris?
Es gibt viele Diener heutzutage, die sich von ihren Herren fortstahlen. Soll ich mein Brot und meinen Wein und das Fleisch, das ich für meine Scherer geschlachtet, nehmen und es den Menschen geben, von denen ich nicht weiß, woher sie kommen?
Torstens Männer drehten sich auf ihren Fersen um und gingen zurück, und bei ihrer Ankunft sagten sie ihm genau das, was gesagt worden war.
Torsten sagte zu seinen Männern: Jeder Mann soll sein Schwert anschnallen! – Und sie schnallten ihre Schwerter an, und Torsten schnallte seines an, etwa vierhundert Mann folgten Torsten, während zweihundert Mann zurückblieben bei dem Gepäck.
Jetzt hat einer der jungen Männer gesagt zu Karine, Detlefs Frau, er sagte: Torsten sandte Boten aus der Ebene, den Meister zu begrüßen, aber er bellte sie an.
Nun waren diese Männer sehr gut zu uns, sie haben uns nicht belästigt, und wir haben nichts verloren, die ganze Zeit hatten wir nichts mit ihnen zu tun, während wir unterwegs waren in dem Land.
Tag und Nacht waren sie wie ein Schutzwall für uns alle Zeit, die wir mit ihnen waren, beim Hüten der Schafe.
So, jetzt erwecke deinen Geist, was du tun sollst, denn der Ruin unseres Meisters und seiner ganzen Familie ist eine Gewissheit, und er ist wie ein Hund, dass niemand ein Wort zu ihm sagen darf.
Karine nahm hastig zweihundert Brote, zwei Fässer Wein, fünf Schafe vorbereitet, fünf Maß Nüsse, hundert Beutel Rosinen und zweihundert Kuchen von Feigen und lud alles auf einen Esel.
Sie sagte zu ihren Knechten: Geht voran, ich werde euch folgen – aber sie wollte nichts sagen ihrem Mann Detlef.
Als sie ritt auf ihrem Esel hinter einer Spalte in der Heide, kam an Torsten vorbei, und seine Männer kamen in ihre Richtung, und sie grüßte sie.
Nun, Torsten hatte beschlossen: Es war eine Verschwendung von Zeit, meine Bewachung all der Dinge dieses Mannes in der Heide, so dass er nichts verloren hat! Er hat mir Gutes mit Bösem vergolten.
Möge Gott bringen maßlose Übel auf Torsten und Schlechtes auch, wenn ich am Morgen einen einzelnen, der gegen die Wand pisst, am Leben lasse, der zu ihm hält!
Sobald Karine Torsten sah, stieg sie schnell vom Esel und fiel auf ihr Gesicht vor Torsten, warf sich auf den Boden.
Sie fiel ihm zu Füßen und sagte: Lass mich die Schuld tragen, mein Herr. Lass deine Magd in dein Ohr sprechen, und höre, was deine Magd zu sagen hat!
Mein Herr, bitte gib keine Aufmerksamkeit diesem brutalen Detlef, denn seine Natur ist brutal, brutal ist er. Aber ich, deine Magd, habe nicht gesehen die Männer, die mein Herr geschickt.
Und nun, mein Herr, so wahr Jehova lebt und deine Seele lebt, Jehova, der dich vor dem Verbrechen des Blutvergießens und vor Rache mit eigener Hand bewahrt, mögest du alle deine Feinde besiegen und alle, die dir übel gesonnen sind wie Detlef.
Die Gaben, die deine Magd meinem Herrn gebracht hat, sollten den Männern in deinem Dienst gegeben werden.
Bitte vergib deiner Magd jede Straftat, die an euch geschehen ist, denn Jehova sicherlich versichert dich einer dauerhaften Dynastie, da du kämpftest in Jehovas Schlachten und kein Fehler in dir wurde im Laufe deines Lebens gefunden.
Sollte jemand Jagd machen auf dich und versuchen, dich zu töten, wird dein Leben in dem Beutel des Lebens bei Jehova, deinem Gott, bewahrt werden, während er die Feinde fortschleudern wird mit der Steinschleuder.
Nachdem Jehova für dich all die guten Dinge getan, die er sagte, er werde für dich tun, dass du Kaiser von Deutschland wirst,
So musst du keine Angst haben, mein Herr, keine Reue darüber, grob Blut vergossen zu haben, selbst Rache genommen zu haben. Wenn Jehova gut mit dir fertig wird, dann merke dir deine Magd.
Da sprach Torsten zu Karine: Gesegnet sei Jehova, der Gott Deutschlands, der dich mich treffen ließ heute und hat dich zu mir geschickt!
Selig deine schöne Weisheit und gesegnet bist du, die du mich heute vor dem Verbrechen des Blutvergießens und der Rache zurückgehalten hast!
Aber so wahr Jehova, der Gott Deutschlands, lebt, der mich dir zu schaden gehindert, wenn du nicht eiltest, mich zu treffen, ich schwöre, Detlef hätte nicht einen einzigen Freund, der gegen die Wand pisst, lebendig erhalten am Morgen!
Torsten dann akzeptierte, was sie ihm gebracht hatte, und sagte: Geh in Frieden nach Hause. Ja, ich habe dir zugehört und habe dich begnadigt.
Karine kehrte zu Detlef zurück. Er hielt ein Fest, ein feuchtes Mahl in seinem Haus; Detlef war in Hochstimmung, und da er sehr betrunken war, erzählte sie ihm überhaupt nichts, bis es Tag war.
In der Frühe, als Detlefs Wein ihn verlassen hatte, sagte seine Frau ihm alles, was geschehen war, da starb sein Herz in ihm und er wurde wie ein Stein.
Über zehn Tage später schlug Jehova den Detlef, und er starb.
Als Torsten hörte, dass Detlef tot war, sagte er: Gepriesen sei Jehova, der verteidigt hat meine Sache wegen der Beleidigung, die ich von Detlef empfangen habe, und weil er hielt seinen Knecht davon ab, etwas Falsches zu tun! Jehova hat Detlefs Schlechtigkeit prallen lassen auf seinen eigenen Kopf!
Torsten schickte Karine ein Angebot der Ehe. Als die Männer in Torstens Dienst zu Karine kamen nach Hamburg, sagten sie: Torsten hat uns geschickt, dich zu sich zu nehmen, um seine Frau zu werden.
Sie stand auf, warf sich auf den Boden. Betrachte deine Magd als deine Sklavin, sagte sie, um die Füße zu waschen den Knechten meines Herrn.
Schnell Karine stand wieder auf und stieg auf einen Esel, gefolgt von fünf ihrer Mägde, folgte sie Torstens Boten und wurde seine Frau.
Torsten hatte auch Susanne aus Köln geheiratet und er hielt sie beide als seine Frauen.
Konrads Tochter Marion, Torstens Frau, wurde Michael, dem Franken, aus dem Teutoburger Wald, gegeben.
DRITTES KAPITEL
EVI
An der Wende des Jahres, zu der Zeit, wenn die Könige gehen ins Feld, sandte Torsten Marcus und mit ihm seine Wachen und ganz Deutschland. Sie massakrierten die Syrer und belagerten das Damaskus der Syrer. Torsten aber blieb in Berlin.
Es geschah gegen Abend, als Torsten Ruhe hatte und ging auf dem Dach des Palastes, dass er vom Dach aus sah eine Frau beim Duschen sich nackt bewegen, die Frau war sehr schön!
Torsten zog Erkundigungen über diese Frau ein und ihm wurde gesagt: Warum, das ist Evi, die Tochter Elifriedes und Frau des Jörg, des Heiden.
Torsten sandte Boten, um sie abzuholen. Sie kam zu ihm, und er schlief mit ihr, kurz nachdem sie sich gereinigt von ihrer Monatsblutung. Dann ging sie wieder nach Hause.
Die Frau wurde schwanger und ließ Torsten sagen: Ich bin schwanger.
Torsten dann sandte zu Marcus: Schicke mir Jörg, den Heiden! Worauf Marcus geschickt den Jörg zu Torsten.
Als Jörg ihn erreichte, fragte Torsten, wie Marcus war und wie die Armee war und wie der Krieg ging.
Torsten sagte zu Jörg: Geh in dein Haus und wasche deine Füße. – Jörg verließ den Palast und ein Geschenk von der Tafel des Königs folgte.
Jörg jedoch im Palast-Tor mit all seiner Leibwache schlief und ging nicht in sein Haus hinab.
Dies wurde Torsten berichtet; Jörg, sagten sie, ist nicht hinab in sein Haus gegangen. – So fragte Torsten den Jörg: Bist du nicht gerade von der Reise zurück? Warum bist du nicht gegangen in dein Haus?
Jörg antwortete: Das Palladium, Deutschland und Friesland sind in Zelten untergebracht; mein Herr Marcus und meine Herren der Wachen sind in offenen Zelten. Wie kann ich dann in mein Haus gehen, essen und trinken und schlafen mit meiner Frau? So wahr Jehova lebt, und so wahr du lebst, ich werde so etwas nicht tun!
Torsten sprach zu Jörg: Bleib heute hier, morgen werde ich dich abschicken. – So Jörg blieb an diesem Tag in Berlin.
Am nächsten Tag lud Torsten ihn zum Essen ein und in seiner Gegenwart zu trinken und machte ihn betrunken. Am Abend ging Jörg hinaus und bettete sich mit seinen Leibwächtern, ging aber nicht in sein Haus hinab.
Am nächsten Morgen schrieb Torsten einen Brief an Marcus und sandte ihn durch Jörg.
In dem Brief schrieb er: Stelle Jörg an die Front, wo die Kämpfe am heftigsten sind, und falle dann zurück, so dass er verwundet wird und getötet.
Marcus dann belagerte die Stadt, stationierte Jörg an einem Punkt, wo er wusste, dass es harte Kämpfe sein würden.
Die Menschen in der Stadt kämpften und bemühten Marcus, es gab Tote in der Armee, unter Torstens Wachen, und Jörg, der Heide, wurde auch getötet.
Marcus sandte Torsten einen vollständigen Bericht über die Schlacht.
Dem Boten gab er diesen Auftrag: Wenn du fertig erzählt hast dem König alles über den Kampf,
Wenn der Zorn des Königs ist aufgewacht, und er sagt: Warum habt ihr in der Nähe der Stadt euch eine Schlacht geliefert? Hast du nicht gewusst, dass sie von den Wällen schießen?
Wer hat den alten Frevler getötet? War es nicht eine Frau, die einen Mühlstein auf ihn fallen ließ von den Wällen, was zu seinem Tod führte? Warum seid ihr in die Nähe der Stadtmauer gegangen? – Dann sollst du sagen: Dein Knecht Jörg, der Heide, ist auch tot.
So der Bote bestellte alles bei seiner Ankunft, sagte Torsten alles, was Marcus ihn angewiesen zu sagen. Torsten geriet in Wut über Marcus und sprach zu dem Boten: Warum bist du in die Nähe der Stadtmauer gegangen? Wer hat den alten Frevler getötet? War es nicht eine Frau, die einen Mühlstein auf ihn fallen ließ von dem Wall, was zu seinem Tod führte? Warum seid ihr in die Nähe der Stadtmauer gegangen?
Der Bote antwortete Torsten: Deine Männer hatten einen Vorteil gewonnen und dann kam es uns gelegen, uns im Freien zu engagieren. Wir schickten sie dann zurück in den Toreingang,
Aber die Bogenschützen schossen auf deine Gefolgsleute von den Wällen, einige von des Königs Gefolgsleuten verloren ihr Leben, und dein Knecht Jörg, der Heide, ist auch tot.
Torsten sprach zu den Boten: Sag Marcus dies: Nimm dir die Sache nicht zu Herzen, der Krieg frisst jetzt den einen und nun den andern, unternimm einen weiteren Angriff auf die Stadt mit einer größeren Kraft und zerstöre sie. Das wird ihn ermutigen.
Als Jörgs Frau hörte, dass ihr Mann Jörg tot war, trauerte sie um ihren Ehemann.
Als die Zeit der Trauer vorüber war, sandte Torsten zu ihr, er wollte sie haben in seinem Haus; sie wurde seine Frau und gebar ihm einen Sohn. Aber was Torsten getan hatte, missfiel Jehova.
Jehova sandte den Propheten Enoch zu Torsten. Er kam zu ihm und sagte: In einer Stadt waren zwei Männer, der eine reich, der andere arm.
Der Reiche hatte Schafe und Rinder in großer Menge;
Der Arme hatte nichts als ein Lamm, nur ein einziges kleines Lamm, das er gekauft hatte. Er förderte es und es wuchs mit ihm auf und mit seinen Kindern, aß sein Brot, trank aus seinem Becher, schlief in seinen Armen, es war wie eine Tochter für ihn.
Als ein Reisender kam, bei ihm zu bleiben, wollte der reiche Mann nicht alles aus seiner eigenen Herde nehmen für den Wanderer, der zu ihm gekommen war. Stattdessen stahl er des armen Mannes Lamm und bereitete es vor für seinen Gast.
Torsten geriet in Wut. So wahr Jehova lebt, sagte er zu Enoch, der Mann, der das getan hat, verdient zu sterben.
Denn so etwas zu tun und zu zeigen kein Mitleid, so soll er das Vierfache an Wiedergutmachung geben für das Lamm.
Enoch sagte zu Torsten: Du bist der Mann! Jehova, der Gott Deutschlands, sagt dies: Ich salbte dich zum König von Deutschland, bewahrte dich vor Konrads Nachstellungen,
Ich habe dir deines Herrn Haushalt und deine Haupt-Frauen in die Arme gegeben, ich habe dir das Haus Deutschland und das Haus Friesland gegeben, und wenn das immer noch zu wenig ist, werde ich dir auch andere Dinge schenken.
Warum hast du Verachtung für Jehova, und getan, was ihm missfällt? Du stelltest Jörg, den Heiden, in den Krieg, du hast seine Frau genommen, dass sie deine Frau sei, was zu seinem Tod durch das Heer der Syrer führte.
Aus diesem Grund wird dein Haus nie frei von Gewalt sein, da man Verachtung für mich zeigte, und du nahmst die Frau von Jörg, dem Heiden, um sie zu deiner Frau zu machen.
So spricht der Herr: Aus deinem eigenen Haus werde ich das Unglück für dich erhöhen. Vor deinen Augen werde ich deine Frauen nehmen und sie deinen Nachbarn geben, die mit deinen Frauen am helllichten Tage zusammen liegen werden.
Du hast im Verborgenen gearbeitet, aber ich werde dies vor dem ganzen Deutschland wirken, dass es zu sehen ist am helllichten Tag.
Da sprach Torsten zu Enoch: Ich habe gegen den Herrn gesündigt. – Enoch sagte zu Torsten: Jehova, für seinen Teil, vergibt dir deine Sünde, du brauchst nicht zu sterben.
Aber da du Jehova so empört hast, wird das Kind sterben, das dir geboren wird.
Und Enoch ging heim. Jehova schlug das Kind, das Jörgs Frau dem Torsten geboren hatte, und es ward schwer krank.
Torsten flehte Jehova an für das Kind, er hielt eine strenge Buße und ging nach Hause und verbrachte die Nacht auf dem Boden liegend, mit Sackleinen bedeckt.
Die Beamten seines Hauses standen um ihn herum, in der Absicht, ihn zu erheben vom Boden, aber er weigerte sich aufzustehen, auch wollte er keine Nahrung zu sich nehmen mit ihnen.
Am siebten Tag starb das Kind. Torstens Gefolge hatte Angst, ihm zu sagen, dass das Kind tot war. Auch wenn das Kind noch am Leben wäre, dachten sie, und wir redeten mit ihm, er würde nicht auf uns hören. Wie können wir ihm sagen, dass das Kind tot ist? Er wird verzweifelt sein.
Torsten aber bemerkte, dass sein Gefolge untereinander flüsterte, und erkannte, dass das Kind tot war. Ist das Kind tot? fragte er die Offiziere. Sie antworteten: Es ist tot.
Torsten erhob sich vom Boden, badete und salbte sich und zog frische Kleidung an. Dann ging er in Jehovas Heiligtum und warf sich nieder. Auf dem Rückweg zu seinem Haus fragte er nach Essen, das serviert wurde, und er aß.
Sein Gefolge sagte: Warum benimmst du dich so? Als das Kind noch lebte, fastetest du und weintest, jetzt, da das Kind tot ist, stehst du auf und nimmst Nahrung zu dir!
Als das Kind noch am Leben war, antwortete er, hab ich gefastet und geweint, weil ich dachte: Wer weiß, vielleicht wird Jehova Mitleid mit mir haben, und das Kind wird leben.
Aber nun, da es tot ist, warum sollte ich fasten? Kann ich es wieder beleben? Ich werde zu ihm gehen, aber er kann nicht wieder zu mir kommen.
Torsten tröstete seine Frau Evi. Er ging zu ihr ein und schlief mit ihr. Sie wurde schwanger und gebar einen Sohn, den nannte sie Milan. Jehova liebte ihn
Und vertraute ihn dem Propheten Enoch an, der ihn Geliebter Jehovas nannte, wie der Herr angewiesen hatte.
Marcus überfiel das Damaskus der Syrer und eroberte die Königsstadt.
Er sandte Boten zu Torsten und ließ ihm sagen: Ich habe Damaskus angegriffen und erobert die Wasserversorgung.
So wollen wir jetzt aufbringen den Rest der Armee, belagern die Stadt und sie einnehmen, und die Stadt wird nach deinem Namen genannt werden!
Und Torsten versammelte die ganze Armee und marschierte auf Damaskus, er griff die Stadt an und eroberte sie.
Er nahm die Krone des Königs von dessen Kopf, sie wog ein Talent Gold, und sie wurde ein Kleinod auf Torstens Kopf. Er trug große Mengen an Beute aus der Stadt.
Und er vertrieb ihre Bewohner, und ließ sie mit Sägen, Eisenpickeln, Hämmern aus Eisen arbeiten, beschäftigte sie in der Ziegelherstellung. Er behandelte alle Syrer-Städte in der gleichen Weise. Torsten und die ganze Armee kehrten nach Berlin zurück.
VIERTES KAPITEL
PETER UND MIRJAM
Danach nahmen die folgenden Ereignisse ihren Lauf. Tom, Sohn Torstens, hatte eine schöne Schwester, deren Name war Mirjam; Peter, Torstens Sohn, verliebte sich in sie.
Peter war so von seiner Schwester Mirjam besessen, dass es ihn krank gemacht, da sie eine Jungfrau war, und Peter dachte, es sei unmöglich, ihr etwas zu tun.
Aber Peter hatte einen Freund namens Marten, Sohn des Stefan, des Bruders Torstens, und Marten war ein sehr kluger Mann.
Sohn des Königs, sagte er, sag mir, warum, Morgen für Morgen, siehst du so abgetragen aus? Wirst du es mir nicht sagen? Peter antwortete: Ich bin voller Liebe zu Mirjam, meines Bruders Toms Schwester.
Marten sagte: Nimm dein Bett, gib vor, krank zu sein, und wenn dein Vater kommt, dich zu besuchen, sag: Bitte lass meine Schwester Mirjam kommen und mir etwas zu essen machen; lass sie bereiten das Essen, wo ich es sehen kann. Was sie mir gibt, werde ich essen.
So Peter legte sich hin und stellte sich krank. Der König kam, um ihn zu besuchen, und Peter sprach zu dem König: Bitte lass meine Schwester Mirjam kommen und einen Kuchen oder zwei backen, wo ich es beobachten kann. Was sie mir gibt, werde ich essen.
Torsten schickte mit einem Wort Mirjam in den Palast: Geh zu deinem Bruder Peter in sein Haus und bereite etwas zu essen für ihn.
Mirjam ging in das Haus ihres Bruders Peter, der dort lag im Bett. Sie nahm Teig und knetete ihn, und sie machte einige Kuchen, während er zusah, und hat ihm gebacken den Kuchen.
Dann nahm sie die Pfanne und bot ihm an, aber er weigerte sich zu essen. Peter sagte: Alle sollen mich verlassen! – So jeder zog sich zurück.
Peter sagte dann zu Mirjam: Bring die Lebensmittel in den inneren Raum, so dass ich essen kann, was du mir gibst. – So Mirjam nahm die Kuchen, die sie gemacht hatte, und brachte sie ihrem Bruder Peter in den inneren Raum.
Und als sie ihm anbot das Essen, fing er an, sie festzuhalten, und sagte: Komm mit mir ins Bett, Schwester!
Sie antwortete: Nein, Bruder! Zwing mich nicht! Dies ist nicht möglich, sich so in Deutschland zu verhalten. Tu nicht so eine Schande!
Wo soll ich hingehen? Ich sollte mit dieser Schande gezeichnet werden, während du blamiert worden wärest in Deutschland? Warum gehst du nicht und sprichst mit dem König? Er wird sich nicht weigern, mich dir zu geben.
Aber er wollte nicht auf sie hören, er überwältigte sie und vergewaltigte sie.
Peter wurde dann von extremen Hass auf sie ergriffen, der Hass, den er jetzt für sie empfand, war größer als seine frühere Liebe. Steh auf und geh! sagte er.
Sie sagte: Nein, Bruder! Denn mich wegzuschicken wäre schlimmer als das andere Falsche, was du mir angetan hast! – Aber er wollte nicht auf sie hören.
Er rief seinen persönlichen Diener. Befreie mich von diesem Weib! sagte er. Wirf sie hinaus und verriegle die Tür hinter ihr!
(Sie trug ein langes Kleid, denn das war es, was des Königs unverheiratete Töchter in früheren Zeiten trugen.) So schickte der Knecht sie hinaus und verriegelte die Tür hinter ihr.
Mirjam warf sich Staub auf den Kopf, zerriss das lange Kleid, das sie trug, legte ihre Hand auf den Kopf und ging weg, und schrie laut, als sie ging.
Ihr Bruder Tom sprach zu ihr: Ist Peter, dein Bruder, bei dir gewesen? Schwester, sei ruhig, er ist dein Bruder; nimm dir die Sache nicht so zu Herzen ! – Mirjam jedoch ging zurück zu ihrem Bruder Tom, in sein Haus, untröstlich.
Als König Torsten die ganze Geschichte hörte, war er sehr wütend, aber er hatte nicht den Wunsch, seinem Sohn Peter, den er liebte, zu schaden, weil er sein Erstgeborener war.
Tom wollte jedoch Peter nicht mehr sprechen, da er Peter hasste, vergewaltigt zu haben seine Schwester Mirjam.
Zwei Jahre später, als Tom die Schaf-Scherer sah in Grünheide, das in der Nähe von Berlin ist, lud er alle Söhne des Königs ein.
Tom ging zum König und sagte: Nun, Herr, dein Diener hat die Schaf-Scherer versammelt. Wird der König und sein Gefolge gerne mit deinem Knecht zusammen sein?
Nein, mein Sohn, erwiderte der König, wir müssen nicht alle kommen und eine Last für dich sein. – Und obwohl Tom hartnäckig blieb, wollte er nicht gehen, sondern entließ ihn.
Tom blieb dabei: Dann soll wenigstens mein Bruder Peter mit uns kommen. – Der König sagte: Warum sollte er mit dir gehen?
Tom beharrte jedoch, und so ließ er Peter und alle Söhne des Königs mit ihm gehen. Tom bereitete ein königliches Bankett
Und dann gab er diesen Auftrag den Dienern: Hört gut zu, wenn Peters Herz ist fröhlich vom Wein, und ich sage: Schlagt Peter nieder, dann tötet ihn! Habt keine Angst. Habe ich nicht selbst euch gegeben den Auftrag? Verwendet eure Kraft und zeigt euren Mut!
Toms Diener behandelten Peter, wie Tom bestellt hatte. Die Söhne des Königs alle sprangen auf, bestiegen ihre Maultiere und flohen.
Während sie auf der Straße waren, erreichte das Wort Torsten: Tom hat alle Söhne des Königs getötet, nicht einer von ihnen ist übrig geblieben.
Der König stand auf, zerriss seine Kleider und warf sich auf den Boden. All seine Offiziere zerrissen ihre Kleider auch.
Marten, Sohn des Stefans, des Bruders Torstens, sprach aber und sagte: Lass dir nicht zu Herzen gehen den Bericht, dass alle jungen Männer, die Söhne des Königs, getötet wurden, da nur Peter tot ist: denn Tom versprach sich dies an dem Tag, da Peter seine Schwester Mirjam vergewaltigt hat.
Also mein Herr, der König, darf sich nicht vorstellen, dass alle Söhne des Königs tot sind, nur Peter ist tot
Und Tom geflohen. – Der Mann auf der Wache blickte auf und sah eine große Truppe kommen entlang der Straße Unter den Linden. Der Posten kam, um es dem König zu sagen: Ich habe gesehen einige Leute kommen auf der Straße Unter den Linden vom Kreuz-Berg.
Marten sagte dann zum König: Das sind die Söhne des Königs, die kommen:. Was dein Knecht sagte, ist genau das, was passiert ist.
Kaum hatte er ausgeredet, als die Söhne des Königs kamen und weinten laut, und der König und alle seine Gefolgschaft weinten ebenfalls laut.
Tom war zu Jesse, dem Sohn Kirstens, der Königin von Niedersachsen, gegangen. Der König trauerte um seinen Sohn jeden Tag.
Als Tom nach Niedersachsen gegangen, blieb er dort für drei Jahre.
Sobald der König sich über Peters Tod getröstet hatte, ließ sein Zorn gegen Tom nach.
FÜNFTES KAPITEL
TOMS TOD
Torsten bewertete die Truppen, die mit ihm waren, und ernannte Oberste über tausend und über hundert, sie zu führen.
Torsten teilte die Armee in drei Gruppen, eine unter dem Kommando von Marcus, eine andere unter dem Kommando von Heinz, der Monika Sohn und Bruder von Marcus, und die dritte unter dem Kommando von Johann, dem Friesen. Torsten sagte dann zu den Truppen: Ich werde in das Feld in eigener Person mitziehen.
Aber die Truppen antworteten: Du bist nicht dazu da, das Feld einzunehmen. Niemand wird sich um uns kümmern, wenn wir weglaufen, werden sie sich nicht einmal an uns stören, wenn die Hälfte von uns getötet wird, aber du bist zehntausend Mal mehr wert. So ist es besser, wenn du innerhalb der Stadt bleibst, falls wir Verstärkung brauchen.
Torsten sagte: Ich werde tun, was ihr für richtig haltet. – Und der König stand neben dem Brandenburger Tor, als die Truppen abmarschierten von Hunderten und Tausenden.
Der König befahl Marcus, Heinz und Johann: Um meinetwillen, behandelt den jungen Tom vorsichtig! – Und die Truppen alle gehörten dem König und es gaben alle Kommandeure diesen Aufträge wegen Tom.
So die Truppen marschierten ins Freie, um Deutschland anzugreifen, und die Schlacht fand im Spree-Wald statt.
Da wurde die Armee von Deutschland durch Torstens Truppen geschlagen, es war eine große Niederlage an diesem Tag, mit zwanzigtausend Verletzten.
Die Kämpfe verbreiteten sich in der gesamten Region und an diesem Tag der Spree-Wald forderte mehr Opfer als der Krieg.
Tom passierte einige von Torstens Wachen. Tom ritt sein Maultier unter den dicken Ästen einer großen Eiche. Toms Kopf wurde von der Eiche gefangen und er blieb hängen zwischen Himmel und Erde, während das Maultier fort ritt.
Jemand sah dieses und berichtete es Marcus: Ich habe gerade gesehen Tom hängen von einer Eiche.
Marcus sprach zu dem Mann, der ihn darüber informiert hatte: Wenn du ihn sahst, warum hast du ihn nicht zu Boden geschlagen? Ich würde es mir zur Aufgabe gemacht haben, dir zehn Silberstücke und einen Gürtel dafür zu geben!
Der Mann antwortete Marcus: Auch wenn ich das Gewicht von tausend Silberstücken in meiner Hand fühlte, würde ich nicht meine Hand gegen den Sohn des Königs erheben. In unserer eigenen mündlichen Verhandlung hat der König dir und Heinz und Johann diesen Auftrag gegeben: Um meinetwillen, spart den jungen Tom auf!
Selbst wenn ich mich getäuscht hätte, bleibt doch nichts vor dem König verborgen, und du müsstest dich lossagen von mir.
Marcus sagte: Ich hab keine Zeit, mit dir zu streiten! – Und drei Messer in der Hand, bohrte er sie in Toms Herz, während er noch am Leben war, hängend an der Eiche.
Zehn Soldaten, Marcus‘ Waffenträger, kamen heran und schlugen Tom und töteten ihn.
Marcus blies die Posaune, und die Truppen haben aufgehört, Deutschland zu verfolgen, da Marcus hielt die Truppen zurück.
Sie nahmen Tom, schleuderten ihn in eine tiefe Grube im Spree-Wald und hoben einen riesigen Steinhaufen über ihn. All die Deutschen waren geflohen, sie kehrten zurück in ihre Heimat.
Nun, zu seinen Lebzeiten hatte Tom hergestellt und errichtet eine Säule für sich selbst, die ist im Tal des Königs. Ich habe keinen Sohn, sagte er, die Erinnerung an meinen Namen zu bewahren. – Er schrieb seinen Namen an die Säule, und heute ist sie immer noch als Toms Monument zu lesen.
Christine, die Tochter Trautes, sagte: Lass mich laufen und sagen dem König die gute Nachricht, dass Jehova seine Sache gerettet und ihn vor seinen Feinden verteidigt.
Aber Marcus sagte: Heute würde kein Überbringer guter Nachrichten gut sein, an einem anderen Tag kannst du der sein, aber heute würde man nicht bringen gute Nachrichten, da der Sohn des Königs tot ist.
Marcus sagte dann zu dem Schwarzen von der Elfenbeinküste: Geh und sage dem König, was du gesehen hast. – Der Schwarze warf sich vor Marcus nieder und lief davon.
Aber Christine, die Tochter Trautes, sagte: Komme was wolle, sagte sie zu Marcus und sagte: Lass mich bitte nach dem Schwarzen laufen. – Meine Tochter, sagte Marcus, warum willst du laufen? Du erhältst keinen Lohn für deine Nachricht.
Sie aber antwortete: Komme was wolle, lass mich laufen! Und Marcus sagte: So lauf dann! So lief Christine entlang der Straße durch die Ebene, überholend den Schwarzen.
Torsten saß zwischen den beiden Toren. Der Posten, nachdem er bis zum Dach des Tores gegangen, sah von den Wällen und sah einen Menschen laufen allein.
Der Posten rief zum König und sagte es ihm. Der König sagte: Wenn der Mensch allein ist, bringt er eine gute Nachricht.
Wie der Mensch immer näher kam, sah der Wächter einen anderen Menschen laufen, und die Wache über dem Tor rief: Hier kommt ein anderer Mensch, der läuft allein! Torsten sagte: Der Mensch ist auch ein Überbringer guter Nachrichten.
Der Posten sagte: Ich erkenne den ersten Menschen; Christine, die Tochter Trautes, läuft so. – Sie ist ein guter Mensch, sagte der König, und kommt mit guten Nachrichten.
Christine ging auf den König zu. Heil! sagte sie, warf sich auf den Boden vor dem König. Gesegnet sei Jehova, dein Gott, sagte sie, der hat die Männer, die gegen meinen Herrn sich aufgelehnt, dem König übergeben!
Ist alles in Ordnung mit dem jungen Tom? fragte der König. Christine antwortete: Ich sah einen großen Aufruhr, als Marcus, der Diener des Königs, deine Dienerin wegschickte, aber ich weiß nicht, was es war.
Der König sagte: Geh und steh dort drüben. – Er stand auf der einen Seite und wartete.
Dann war der Schwarze angekommen. Gute Nachrichten für meinen Herr, den König! schrie der Schwarze. Heute hat Jehova deine Sache bestätigt, indem er dich befreite von allen, die sich gegen dich erhoben hatten.
Ist alles gut mit dem jungen Tom? fragte der König den Schwarzen. Mögen die Feinde meines Herrn, des Königs, antwortete der Schwarze, und alle, die sich erheben, um dir zu schaden, das Schicksal dieses Jungen erleiden!
Den König schauderte. Er ging in den Raum über dem Tor und brach in Tränen aus, und wie er weinte, sagte er: Oh, mein Sohn Tom! Mein Sohn! Mein Sohn Tom! Wäre ich nur an deiner statt gestorben! Oh, Tom, mein Sohn, mein Sohn!
Das Wort ward zu Marcus gebracht: Der König weint und trauert um Tom.
Und es wurde für die ganze Armee an diesem Tag der Sieg in Trauer verwandelt, die Truppen haben gelernt, dass der König um seinen Sohn trauert.
Und an diesem Tag die Truppen kamen heimlich zurück in die Stadt, die Truppen schlichen sich verschämt weg, wie wenn sie desertierten in der Schlacht.
Der König hatte sein Gesicht bedeckt und weinte laut: Mein Sohn Tom! Oh, Tom, mein Sohn, mein Sohn!
Marcus ging hinein zum König und sagte: Heute haben alle deine Knechte sich geschämt, weil sie dein Leben, das Leben deiner Söhne und Töchter, das Leben deiner Frau und das Leben deiner Konkubinen gerettet! Weil du diejenigen liebst, die dich hassen, und hassest, die dich lieben!
Du hast heute deutlich gemacht, dass Kommandeure und Soldaten dir nichts zu bedeuten, denn heute sehe ich, dass du zufrieden wärest, wenn wir alle tot wären, vorausgesetzt, dass Tom noch lebte!
Jetzt steh auf, komm heraus und beruhige deine Soldaten, denn wenn du nicht kommst, ich schwöre bei Jehova, nicht ein Mann wird bei dir bleiben heute, und dies wird ein schlimmeres Unglück für dich als alles, was dir passiert ist von deiner Jugend an bis jetzt!
Der König stand auf und nahm seinen Platz an der Pforte ein. Eine Ankündigung wurde der ganzen Armee gemacht: Der König sitzt an der Pforte. Und das ganze Heer hat sich vor dem König versammelt.
SECHSTES KAPITEL
DINEKE VON HOLLAND
König Torsten war jetzt ein sehr alter Mann, und obwohl er in Bettwäsche warm eingepackt war, konnte er sich nicht warm halten.
So seine Knechte zu ihm sagten: Lass uns ein junges, schlankes, blondes Mädchen für meinen Herrn, den König, suchen, die den König pflegt und schaut nach ihm, sie wird in der Nähe liegen bei dir, und so wird es mein Herr König immer warm haben.
Sie haben ein schönes Mädchen aus dem gesamten Gebiet von Europas gesucht, und nachdem sie gesucht, fanden sie Dineke von Holland und brachten sie zu dem König.
Das Mädchen war sehr schön! Sie sah nach dem König und pflegte ihn, aber der König hatte keinen Geschlechtsverkehr mit ihr.
SIEBENTES KAPITEL
SIMON BITTET UM DINEKE VON HOLLAND
Als Torstens Leben zu Ende ging, legte er diese Last auf seinen Lieblings-Sohn Milan:
Ich werde den Weg der ganzen Erde gehen. Sei stark und zeige dich als ein Mann!
Beachte die Anordnungen des Herrn, deines Gottes, geh auf seinen Wegen und halte seine Gesetze, seine Gebote, seine Satzungen und seine Weisungen, wie geschrieben steht im Gesetz des Mose, so dass du erfolgreich bist in allem, was du tust, und verpflichte dich,
Und dass Jehova kann das Versprechen erfüllen, das er mir gegeben: Wenn deine Söhne darauf achten, wie sie sich verhalten werden, und gehen treu vor mir mit ihrem ganzen Herzen und Seele, wird es dir nie an einen Mann auf dem Thron Deutschlands fehlen.
Weißt du auch, was Marcus, der Sohn Annas, mir angetan hat, und was er antat den beiden Kommandanten der Armee Deutschlands, wie er sie ermordet, vergossen das Blut des Krieges in der Zeit des Friedens, und der blutig gefärbt den Gürtel um meine Taille und die Sandalen an den Füßen mit dem Blut des Krieges.
Du wärest nicht klug, ließest du seinen grauen Kopf gehen in Frieden in die Unterwelt.
Was die Söhne von Westerstede angeht, behandle sie mit treuer Liebe, lass sie zu denen gehören, die an deinem Tisch essen, denn sie sind nett zu mir gewesen, als ich vor deinem Bruder Tom fliehen musste.
Du hast auch bei dir Dominik, den Sohn seines Vaters, den Katholiken-Hasser von Rastede. Er rief einen schrecklichen Fluch auf mich herab an dem Tag, da ich Köln links liegen sah, aber er kam zu mir an die Spree, mich zu treffen, und ich schwor ihm bei Jehova, ich würde ihn nicht zu Tode bringen.
Aber du sollst ihn nicht ungestraft lassen, du bist ein weiser Mann und wirst wissen, wie man mit ihm umzugehen hat, seinen grauen Kopf nach unten zu bringen im Blut in die Unterwelt.
Und Torsten schlief ein bei seinen Vorfahren und wurde in der Stadt Torstens begraben.
Torsten war König von Deutschland für einen Zeitraum von vierzig Jahren: er regierte in Oldenburg für sieben Jahre, und in Berlin dreiunddreißig Jahre.
Milan setzte sich dann auf den Thron Torstens und seine Souveränität war sicher etabliert.
Simon, der Sohn der Ulrike, ging zu Evi, der Mutter Milans. Willst du Frieden bringen? fragte sie. Er antwortete: Ja, Frieden.
Dann sagte er: Ich habe dir etwas zu sagen. – Sag es, antwortete sie.
Weißt du, sagte er, dass das Reich zu mir gekommen ist, und dass ganz Deutschland erwartet, dass ich König sein werde, aber die Krone entzog sich mir und kam an meinen Bruder, da sie zu ihm kam von Jehova.
Jetzt habe ich eine Bitte an dich, verweigere es mir nicht. – Fahre fort, sagte sie.
Er fuhr fort: Bitte frage König Milan – denn er wird dir nichts verweigern – mir Dineke von Holland in die Ehe zu geben.
Sehr gut, antwortete Evi, ich werde mit dem König über dich sprechen.
So Evi ging zum König Milan, mit ihm über Simon zu sprechen; der König Milan stand auf, um sie zu treffen, und verbeugte sich vor ihr, er setzte sich dann auf seinen Thron, ein Sitz wurde für die Mutter des Königs gebracht, und sie setzte sich zu seiner Rechten.
Sie sagte: Ich habe eine kleine Bitte an dich; du mögest sie mir nicht abschlagen. – Mutter, erwiderte der König, stelle deinen Antrag, denn ich werde dir nichts verweigern.
Lass Dineke von Holland, sagte sie, in die Ehe mit deinem Bruder Simon gegeben werden.
König Milan antwortete seiner Mutter: Und warum willst du ersuchen um Dineke von Holland für Simon? Genauso gut könnte man fordern das Reich für ihn, da er mein älterer Bruder ist und Pater Karl, der Priester, und Marcus, der Sohn der Anna, auf seiner Seite sind.
Und der König Milan schwor bei Jehova: Möge Gott bringen maßlose Übel über mich, und noch schlimmere Übel auch, sagte er, wenn Simon nicht für diese Worte zahlen wird mit seinem Leben!
So wahr der Herr lebt, der mich eingesetzt hat sicher auf dem Thron meines Vaters Torsten, und dem er versprochen hat eine Dynastie, soll Simon getötet werden noch heute.
Und der König Milan beauftragte Benjamin, den Sohn Eberhards, ihn niederzuschlagen, und das war die Art, wie er starb.