VON TORSTEN SCHWANKE
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Und der Herr sah, dass Israels Elend sehr bitter war.
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Jesus sagt:
Keiner der zwei Weibern dient, ist dabei glücklich geworden.
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Ich bin der Feinde müde
Ich bin der Narren müde
Ich bin der Feindinnen müde
Ich bin des Lebens müde
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Konnte die ganze Nacht nicht schlafen, hab fünf Stunden gebetet.
Puschkin:
Worüber lachen denn die Deutschen Heiden? Bin ich denn ein Hanswurst? Ich werde nun die einladen, für die ich arbeite: meine rechtgläubigen Toten...
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Heute morgen dachte ich, ich will nicht mehr französisch dichten, da ich doch gar kein Französisch kann. Ich schrieb das meiner französischen Brieffreundin. Sie schrieb: "Warum willst du aufgeben? Warum denkst du so negativ? Dein Französisch ist sehr gut. Ein Gedicht klingt viel schöner auf französisch, in der Sprache der Troubadoure. Und es ist doch eine schöne Verbindung mit Karine."
Gruß
Toto
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König David
Lächelnd scheidet der Despot,
Denn er weiß, nach seinem Tod
Wechselt Willkür nur die Hände,
Und die Knechtschaft hat kein Ende.
Armes Volk! wie Pferd und Farr'n
Bleibt es angeschirrt am Karr'n,
Und der Nacken wird gebrochen,
Der sich nicht bequemt den Jochen.
Sterbend spricht zu Salomo
König David: »Apropos,
Daß ich Joab dir empfehle,
Einen meiner Generäle.
Dieser tapfre General
Ist seit Jahren mir fatal,
Doch ich wagte den Verhaßten
Niemals ernstlich anzutasten.
Du, mein Sohn, bist fromm und klug,
Gottesfürchtig, stark genug,
Und es wird dir leicht gelingen,
Jenen Joab umzubringen.«
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BERTOLT BRECHT UND SEINE FRAUEN
Frau Brecht 1:
Ich dichte seine Werke.
Frau Brecht 2:
Ich gebäre seine Kinder.
Frau Brecht 3:
Ich koche ihm sein Essen.
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C.S. Lewis bezeichnete den englischen Romanautoren George MacDonald als seine Lieblingsschriftsteller. Ich hab ihn 1998 kennen gelernt. Manche seiner Romane sind in evangelikalen Verlagen herausgegeben (aber dafür kann er ja nichts) und zwar mit unglaublich trivial-kitschigen Einbänden. Ich hab schon oft Bücher von ihm verschenkt, aber keiner liest sie, abgeschreckt von den Titelbildern. Mir gefallen aber seine Heldinnen sehr gut - genau in solche Frauen bin ich verliebt. Er hatte glaub ich 20 Kinder, bekam ein Stipendium von Queen Victoria, war Zeitgenosse von Charles Dickens, war ein großer Verehrer des deutschen romantischen Dichters Novalis. Und ich habe immer mal wieder Sehnsucht, George MacDonald zu lesen.
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Es ist eine große Gnade, die mir die Jungfrau erbeten hat, dass ich Tag für Tag das Leiden Christi an meinem Leibe trage. Ich muss die Leiden dem Herrn aufopfern, dann nimmt der Herr sie als Sühne an. Ich muss viel Sühne leisten für die Beleidigungen des Herzens Jesu - und des reinen Herzens Mariens, das auch von sehr vielen deutschen Christen durchbohrt wird. Dazu soll auch meine unheilbare Krankheit dienen. Das hört aber auf in der Stunde meines Todes. Dann wird mich im Ewigen Leben die Madonna belohnen mit ihrer Liebe für alles, was ich für sie und ihren Sohn gelitten habe. - DAS ist mein Trost.
Torsten
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Tages-Evangelium
Alles ist eitel, spricht der Prediger.
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Doktor Bruder
Marten Luder
Guten Morgen
Gott-geborgen
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Toto:
Ich bin so verletzt und so schwach!
Maria:
Ich träufle Balsam auf deine Wunden und gebe dir in deiner Schwachheit Kraft.
Toto:
Und wie geht es dir, meine Göttin?
Maria:
Dein Gebet verwandelt meine Leiden des Herzens in Freude des Herzens. Danke!
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9 Man mööht sük af, as man wull, und doch hett man keen Profit vun.
10 Ik heff seen de Arbeet, de Godd geven hett de Minschen, dat se sük mit blaagen.
11 He hett aallns moj maakt to sinne Tied, und ok hett he de ewigkeet in eer hart doon, awwer de Minsch kann nich kennen, wat Godd deit, nich de anfang un nich de enn.
12 Do deit ik bigreepen, dat es nüx bessers geev as lustig sien un sük Goodes doon in‘t leewen.
13 Denn jedeen Minsch, de eeten un drinken kann und gooden mutes is bi aal sien Arbeet, kiek, dat is een Geschenk van Godd.
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Warum ich nicht geheiratet hab? Ich hätte mit 25 eine sehr schöne, aber dumme Frau geheiratet, mit 30 hätte sie eine Tochter geboren, mit 50 hätte sie all ihre Schönheit verloren, ich hätte mich dann in meine zwanzigjährige Tochter verliebt und womöglich mit ihr geschlafen.
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WELTSCHMERZ
(Antwort auf Martens Verse)
Es macht bereit sich schon der Antichrist,
Die ganze Menschheit in dem Argen ist,
Der Kommunismus plant den letzten Sieg,
Die Maurer planen schon den Dritten Krieg,
Der Alte Adam schließt den Teufelspakt,
Die Alte Eva präsentiert sich nackt,
Die Kirche ist erfüllt von Satans Rauch,
Die Mütter morden Kinder schon im Bauch.
Wer solches sieht, der leidet großen Schmerz,
DOCH SCHLIESSLICH SIEGEN WIRD MARIAS HERZ!
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Die Magd ist schon zur Stelle
Ich dichte kluge Sprüche
Den Hirsch und die Gazelle
Sie bringt in meine Küche
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Mit Evi sprach ich über die Pansophie (kosmische Weisheit) des europäischen 17. Jahrhunderts und ihre Ähnlichkeit mit dem chinesischen Universalismus (Tao) des dritten Jahrhunderts vor Christus, über Lou Andreas-Salome, die Muse von Nietzsche und Rilke, über Schopenhauers Erkenntnis des Zusammenhangs von Sexualität und geistigem Schöpfertum, über das Ideal der Apathie bei den Stoikern (Leidenschaftslosigkeit, Gemütsruhe) und die Differenz zwischen griechischen und lateinischen Kirchenvätern in der Frage, ob Gott apathisch oder leidenschaftlich ist…
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WARTEN AUF EVI
ABSURDE POSSE
VON TORSTEN SCHWANKE
PERSONEN:
Toto
Josef
Marten
Malik
Knabe Tom
PROLOG
Und wenn der Herr mich am Jüngsten Tage fragen wird: Was hast du in deinem Leben getan? Dann werde ich antworten: Ich habe auf Evi gewartet.
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Jeden Morgen, wenn ich aufwache, frage ich als erstes Gott, ob ich heute allein sein darf und nirgends hin muss, wenn ja, dann ist es gut.
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"Kaum einer hört mehr auf euch. Wenige verstehen und helfen euch. Viele, die Opfer des Atheismus geworden sind, hassen und verachten euch. Auch viele von den Gläubigen üben Kritik und nehmen euch nicht an. Ihr bleibt immer mehr allein. - - Wer kann euch verstehen und euch helfen? Wer kann euch trösten? Eure himmlische Mutter!"
Maria, Mexiko, 18. Februar 1977
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Ich hab genug von Tagespolitik und Zeitungen! Auch die CSU kämpft nicht gegen Abtreibung. In Berlin fanden sich gerade 3000 Gerechte, die für das Lebensrecht marschierten. dagegen 30 000 Verschwörungstheoretiker, Esoteriker und Neonazis.
Was andres: Ich klagte dir, wie lange ich schon auf Evi gewartet, du verglichst es mit Warten auf Godot. Tage drauf wurde in einer Predigt über Koheleth - Vanitas vanitatum - Warten auf Godot zitiert. Ich dachte wieder an die vielen Stunden, die ich in meinem Leben schon auf Evi gewartet. Übersetze jetzt Warten auf Godot ins Deutsche - heißt bei mir Warten auf Evi. Hauptpersonen: Toto und Josef, Nebenpersonen: Malik und Marten. Evi kommt nicht…
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Heute hab ich was Neues gelernt. Ich hörte einen zehnminütigen englischen Vortrag über den Vergleich von Nietzsches Übermenschen und Kierkegaards Ritter des Glaubens. Las anschließend einen Aufsatz über den Ritter des Glaubens. Der Ritter des Glaubens ist so voller Gottvertrauen, dass er auch das Absurde glaubt und das Unmögliche erwartet, weil für Gott nichts unmöglich ist. Der Ritter der Resignation liebt eine Prinzessin, die nie die Seine wird, er resigniert und findet sich ab. Der sinnliche Mensch sagt: Nun, andere Mütter haben auch schöne Töchter. Aber der Ritter des Glaubens glaubt fest an das Unmögliche, dass die Prinzessin noch die Seine wird, wenn das auch ein Wunder wäre. Abraham war ein Ritter des Glaubens, er war bereit, Isaak zu opfern im Glauben, dass Gott ihm seinen Sohn zurückgibt. Maria war eine Ritterin des Glaubens, die dem Engel glaubte, dass sie Mutter Gottes werden und doch Jungfrau bleiben werde. Jesus war ein Ritter des Glaubens, der ans Kreuz ging, obwohl er nicht wusste, ob er alle wird retten können. Aber Kierkegaard bezeichnete auch die Philosophen Diogenes und Sokrates als Ritter des Glaubens. Übrigens sind die Ritter des Glaubens immer ganz allein gewesen. - Nun will ich auch ein Ritter des Glaubens werden! Dazu verhelfe mir Maria, die Ritterin des Glaubens!
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GEIST UND KÖRPER
Der Geist will in den Himmel heim,
Frau Weisheit dort zu preisen,
Der Körper hustet gelben Schleim,
Tut in die Hose scheißen.
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Was lesen die Leute? Schwedische Kinderbücher von Astrid Lindgren, schwedische Krimis von Henning Mankell, esoterische Ratgeber, amerikanische science-fiction, Gedichte von Heinz Erhardt, evangelikale Bibelkommentare, Arzt-Romane vom Bahnhofskiosk. - Und für solche Leute sollte ICH schreiben?
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Einsamkeit
Die ihr Felsen und Bäume bewohnt, o heilsame Nymphen,
Gebet jeglichem gern, was er im stillen begehrt!
Schaffet dem Traurigen Trost, dem Zweifelhaften Belehrung,
Und dem Liebenden gönnt, dass ihm begegne sein Glück.
Denn euch gaben die Götter, was sie den Menschen versagten:
Jeglichem, der euch vertraut, tröstlich und hilfreich zu sein.
Johann Wolfgang von Goethe
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Über allen Jade-Palästen
Ist Stille.
In den Kronen der Wu-tung-Bäume
Spürst du keinen Hauch.
Die Pirole schweigen
Im Bambus-Gehölz.
Warte nur!
Bald schweigst du auch…
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Wie hatte ich doch lieb den kleinen Nuni!
Wir aßen Süßigkeiten, tranken Limo!
So freut sich nun auch sehr die Oma Buni
An ihrem kleinen süßen Enkel Timo.
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Evi hat das Gefühl, bei ihr geht alles den Bach runter, und sie hat niemanden, der ihr hilft. Ich sagte: Bete zu Sankt Michael, und tu jeden Tag das, was du kannst. Sie: Ich bete ja auch zu Michael, aber ich habe wieder gezweifelt, ob man das darf. - Die "Rosenkreuzer" haben nämlich das Gebet verboten. Ich sagte: Jesus und Maria sagen immer: Betet! Dann hab ich ihr ein Gebet gezeigt, dass ich für sie geschrieben habe, ich habe die katholische "Litanei zu allen Engeln" umgeschrieben, dass sie für Evi passt. Sie las das Gebet und sagte, ich solle es ihr zuschicken, das gefiele ihr. Bruder, bete zum Herrn, dass Evi zur Beterin wird (zu den Engeln zu beten ist ganz katholisch) und dass sie viele Gebetserhörungen bekommt!
Ohne Hilfe von oben SIND WIR VERLOREN!
Toto
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Musik meiner Seele
Bach Matthäus-Passion
Schubert Winterreise
Mahler Lied von der Erde
"Und vergessen Sie nicht, dass er SCHWER krank ist."
(Marina Zwetajewa)
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Mein Pappa Johannes Paul:
Fürchte dich nicht davor, dich zu verlieben…
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Viel Schaffenskraft für deine heutige Aufgabe wünscht dir
dein Hiob
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Im Traum warst du Sicherheitschef einer international operierenden Firma und durftest mir in unserm Briefwechsel nichts über die Firma schreiben, und wenn ich was über die Firma schrieb, musste ich immer *** machen. Aus Angst vor Terrorismus und Wirtschaftsspionage.
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Ich gratuliere deinem Erstgeborenen zum Namenstag!
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Sankt Michael! - Wie rasen doch die Uhren!
Ich esse Zwiebelkuchen aus Masuren.
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HYMNE À LA FRANCE
Auf, unsres Vaterlandes Kinder,
Gekommen ist der Tag voll Ruhm!
Wir sind Tyrannen-Überwinder
Für unsrer Fahne Heiligtum!
Wir sind Tyrannen-Überwinder
Für unsrer Fahne Heiligtum!
Hört ihr schon auf den Schlachten-Feldern
Soldaten brüllen voller Wut?
Sie wollen hier in unsern Wäldern
Von unsern Freundinnen das Blut!
Zu den Waffen, Bürger,
Nieder macht die Würger,
Bürger, wir marschieren,
Mit dem Blut von Tieren
Unsern Grund zu schmieren!
Zu den Waffen, Bürger,
Nieder macht die Würger,
Bürger, wir marschieren,
Mit dem Blut von Tieren
Unsern Grund zu schmieren!
Was will denn hier das Heer von Sklaven,
Verräter sie an unserm Gott?
Für wen sind diese Fessel-Strafen,
Für wen das blutige Schafott?
Für wen sind diese Fessel-Strafen,
Für wen das blutige Schafott?
Franzosen, welche Schmach und Schande,
Das ruft hervor des Zornes Schrei!
Man wagt, in unserm freien Lande
Zu führen ein die Sklaverei!
Zu den Waffen, Bürger,
Nieder macht die Würger,
Bürger, wir marschieren,
Mit dem Blut von Tieren
Unsern Grund zu schmieren!
Zu den Waffen, Bürger,
Nieder macht die Würger,
Bürger, wir marschieren,
Mit dem Blut von Tieren
Unsern Grund zu schmieren!
Wie! Aus dem Ausland die Kohorten,
Sie wollen unsrer Heimat Thron?
Und diese Söldner, diese Horden,
Sie morden Frankreichs Heldensohn?
Und diese Söldner, diese Horden,
Sie morden Frankreichs Heldensohn?
O Gott! Mit Ketten an den Händen
Man will uns beugen unters Joch.
Despoten ihre Knechte senden,
Zu fügen unser Schicksal noch!
Zu den Waffen, Bürger,
Nieder macht die Würger,
Bürger, wir marschieren,
Mit dem Blut von Tieren
Unsern Grund zu schmieren!
Zu den Waffen, Bürger,
Nieder macht die Würger,
Bürger, wir marschieren,
Mit dem Blut von Tieren
Unsern Grund zu schmieren!
Tyrannen, zittert, und ihr Schlechten,
Zur Schande jeglicher Partei,
Bebt! Denn die Pläne von euch Knechten,
Sie gehen unerfüllt vorbei.
Bebt! Denn die Pläne von euch Knechten,
Sie gehen unerfüllt vorbei.
Ein jeder ist ein Held im Kriege,
Die Jugend steht im Waffen-Dampf,
Die Mutter Erde führt zum Siege
Die Kinder Frankreichs in dem Kampf!
Zu den Waffen, Bürger,
Nieder macht die Würger,
Bürger, wir marschieren,
Mit dem Blut von Tieren
Unsern Grund zu schmieren!
Zu den Waffen, Bürger,
Nieder macht die Würger,
Bürger, wir marschieren,
Mit dem Blut von Tieren
Unsern Grund zu schmieren!
Franzosen, ihr seid edle Krieger,
Verschont in all dem Waffen-Dampf
Der Feinde Schar als gute Sieger,
Man zwang sie ja zu diesem Kampf.
Der Feinde Schar als gute Sieger,
Man zwang sie ja zu diesem Kampf.
Doch diese gierigen Despoten,
Die morden willig voller Lust,
Die sendet zornig zu den Toten
Und reißt sie von der Mutterbrust!
Zu den Waffen, Bürger,
Nieder macht die Würger,
Bürger, wir marschieren,
Mit dem Blut von Tieren
Unsern Grund zu schmieren!
Zu den Waffen, Bürger,
Nieder macht die Würger,
Bürger, wir marschieren,
Mit dem Blut von Tieren
Unsern Grund zu schmieren!
Die Heimat-Liebe ist uns heilig,
Die Liebe führe die Armee,
Die Göttin Freiheit komme eilig,
Dass sie den Feinden widersteh!
Die Göttin Freiheit komme eilig,
Dass sie den Feinden widersteh!
Und unter unsrer Lilien-Fahne
Die Freiheit hilft der Männer Kraft,
Damit der Feind in seinem Wahne
Den Sieg sieht unsrer Leidenschaft!
Zu den Waffen, Bürger,
Nieder macht die Würger,
Bürger, wir marschieren,
Mit dem Blut von Tieren
Unsern Grund zu schmieren!
Zu den Waffen, Bürger,
Nieder macht die Würger,
Bürger, wir marschieren,
Mit dem Blut von Tieren
Unsern Grund zu schmieren!
Wir schreiten weiter durch das Leben,
Wenn auch die alten nicht mehr sind,
Wir, kräftig ihnen nachzustreben,
Die Fahne heben in den Wind.
Wir, kräftig ihnen nachzustreben,
Die Fahne heben in den Wind.
Wir wollen lieber zu den Toten
Als würdelose Sklaverei!
Es kommen als der Freiheit Boten
Die Ahnen, uns zu machen frei!
Zu den Waffen, Bürger,
Nieder macht die Würger,
Bürger, wir marschieren,
Mit dem Blut von Tieren
Unsern Grund zu schmieren!
Zu den Waffen, Bürger,
Nieder macht die Würger,
Bürger, wir marschieren,
Mit dem Blut von Tieren
Unsern Grund zu schmieren!
*
M,
hast du deine Nachtarbeit gut überstanden? Konntest du ausschlafen?
Heute ist Festtag des hl. Hieronymus:
Timotheus, du kennst die Bibel von Kindheit an. Sie kann dich weise machen...
Darum gleicht ein Schriftgelehrter, der ein Jünger des Himmelreichs geworden ist, einem Hausvater…
*
ABENDLIED
Der Fluss in seinem Fließen
Ist stets veränderlich.
Du tatst ihn gestern grüßen,
Der doch sogleich entwich.
Und grüßt den Fluss du heute,
Ists nicht derselbe mehr.
Er fiel der Zeit zur Beute,
Die herrscht auf Erden sehr.
Und so auch meine Seele
Und so mein krankes Herz!
Wie ich mich täglich quäle,
Kommt Nacht um Nacht der Schmerz!
Ich ziehe aus die Schuhe
In Bogen und in Bausch.
Gott schenkt mir keine Ruhe,
Das tut der Wodka-Rausch.
*
"Hieronymus war ein Genie! Das Problem war nur: Er wusste das auch..."
(Predigt)
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M,
an meiner Schwankebibel fehlen 3-5 Mose und beide Könige und beide Chroniken.
Andererseits möchte ich auch Luther 1545 einer persönlichen Revision unterziehen.
Was soll ich als nächstes tun?
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Judith
Nach der Übersetzung Doktor Martin Luthers von 1545
Neue Revision von Torsten Schwanke 2020
I.
1 Arphaxad, der Meder König, hatte viel Land und Leute unter sich gebracht, und baute eine große gewaltige Stadt, die nannte er Ekbatana. 2 Ihre Mauren machte er aus lauter Werkstücken, siebzig Ellen hoch, und dreißig Ellen dick. 3 Ihre Türme aber machte er hundert Ellen hoch, 4 und zwanzig Ellen dick ins Geviert. 5 Und die Stadttore machte er so hoch wie Türme. Und trotzte auf seine Macht, und große Heereskraft.
6 Nebukadnezar aber, der König von Assyrien, regierte in der großen Stadt Nineve, und kämpfte im zwölften Jahr seines Königreichs gegen Arphaxad. Und die Völker, die am Wasser Euphrat, Tigris vnd Hydaspes wohnten, halfen ihm, und er schlug ihn auf dem großen Feld, Ragau genant, welches vorzeiten gehört hatte Arioch, dem König von Elassar.
7 Da wurde das Reich Nebukadnezars mächtig, und sein Herz stolz. Und er sandte Botschaften zu allen, die da wohnten in Cilicien, Damaskus, auf dem Libanon-Gebirge, 8 auf dem Karmel und in Kedar, auch zu denen in Galiläa, und auf dem großen Feld Esdrelom, 9 und zu allen, die da waren in Samaria und jenseits des Jordan, bis nach Jerusalem, auch ins ganze Land Gesem, bis zum Gebirge von Kusch. 10 Zu diesen allen sandte Nebukadnezar, der König von Assyrien, Botschaften. Aber sie schlugen es ihm alle ab, und ließen die Boten mit Schande wieder heim ziehen. 11 Da wurde der König Nebukadnezar sehr zornig gegen alle diese Länder, und schwor bei seinem Königsthron und Reich, dass er sich an allen diesen Ländern rächen wollte.
II.
1 Im dreizehnten Jahr Nebukadnezar, des Königs, am 22. Tag des ersten Monats, wurd beratschlagt im Hause Nebukadnezars, des Königs von Assyrien, dass er sich rächen wollte. 2 Und er forderte alle seine Räte, Fürsten und Hauptmänner, 3 und beratschlagte heimlich mit ihnen, und hielt ihnen vor, wie er gedachte, alle diese Länder unter sein Reich zu bringen.
4 Da solches ihnen allen wohlgefiel, forderte der König Nebukadnezar den Holofernes, seinen Feldhauptmann. Und er sprach: 5 Ziehe aus gegen alle Reiche, die gegen Westen liegen, und besonders gegen die, die mein Gebot verachtet haben. 6 Du sollst kein Reich verschonen, und alle festen Städte sollst du mir untertänig machen.
7 Da forderte Holofernes die Hauptmänner und die Obersten des Assyrischen Kriegsvolks, und rüstete das Volk zum Krieg, wie ihm der König geboten hatte, 120 000 zu Fuß und 12 000 Schützen zu Ross. 8 Und er ließ all sein Kriegsvolk vor ihm hin ziehen mit zahllosen Kamelen, großem Vorrat, dazu mit Ochsen und Schafen ohne Zahl für sein Volk. 9 Und er ließ aus ganz Syrien Korn einführen zu seinem Heer. 10 Gold und Geld aber nahm er über Maßen viel mit sich aus des Königs Kammer. 11 Und er zog also fort mit dem ganzen Heer, mit Wagen, Reitern und Schützen, welche den Erdboden bedeckten wie Heuschrecken.
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"Luther 1545 V2.0" find ich schön, aber denk noch mal drüber nach, denn es wird Arbeit sein für mehr als das Jahr 2020. Vielleicht lohnt es sich, dafür eine neue webside zu machen? Ich fange einfach mit meinen Lieblingstexten an und guck, wie weit ich komme. Ich werde SEHR vorsichtige Revision machen, fast nur Rechtschreibung, manchmal ein heute unverständliches Wort ändern. Übrigens verfüge ich über die Kommata nicht nach irgendeiner Rechtschreibregel, sondern je nach Atempause.
T.
*
Solche antikatholischen Begriffe wie Pfaffen oder Heidenkirchen gibt es dann bei mir nicht. auch grüßt der Engel Maria nicht Holdselige.
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Gut, dann nennen wir es Luther 1545 V2.0. Es wird dann eine neue Rubirk in der Schwankebibel, kannst du ja vielleicht schon mal einrichten. was meinst du zu meiner plattdeutschen Übersetzung des Hohenliedes (bin gerade bei Kohelet), soll die in den Bibeltext, oder soll man eine eigene Rubrik "Niederdeutsche Bibeltexte" machen?
Eine kritische Email nimmt mir heute morgen den Mut. Jehova helfe mir. Es lohnt nicht, für Menschen zu schreiben, lohnt nicht, für Frauen zu singen, alles nur für Gott und Maria!...
T.
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"Weine nun nicht mehr aus Mutlosigkeit. Es ist nur Satan, der dir alles falsch erscheinen lässt."
Mutter Jesu
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Judith 8
18 Und ihr, liebe Brüder, die ihr die Ältesten seid, tröstet das Volk mit euren Worten, dass sie bedenken, dass unsere Vorfahren auch versucht wurden, damit sie bewährt würden, ob sie Gott von ganzem Herzen dienten. 19 Erinnert sie daran, wie unser Vater Abraham oft versucht wurde, und ist Gottes Freund geworden, nachdem er in mancherlei Anfechtung bewährt ward. 20 Also sind auch Isaak, Jakob, Mose, und alle, die Gott lieb gewesen sind, beständig geblieben, und haben viel Trübsal überwinden müssen. 21 Die andern aber, so die Trübsal nicht haben wollen annehmen mit Gottesfurcht, sondern mit Ungeduld gegen Gott gemurrt und gelästert haben, sind von dem Verderber, und durch die Schlangen umgebracht worden. 22 Darum lasst uns nicht ungeduldig werden, in diesem Leiden, sondern bekennen, dass es eine Strafe von Gott ist, viel geringer als unsere Sünden, und glauben, dass wir erzogen werden, wie seine Knechte, zur Besserung, und nicht zum Verderben.
*
Und nun dürft ihr euch satt trinken an ihren herrlichen Brüsten! Ich will euch trösten wie eine Mutter...
Meine Seele ist still geworden bei Gott wie ein Kind in den Armen seiner Mutter…
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Gesegneten Morgen und guten Genuss der Tasse Kaffee!
Nun hat der Satan bemerkt, was Maria und ich mit der Revision planen, er wütet und versucht alles, das zu verhindern.
Heute mittag kommt Evi.
T.
*
JEHOVA IST DER EINZIGE FELS
ICH KENNE KEINEN ANDERN
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Ich wollt ich wär alt
Wär lieblos und kalt
Tätst du mirs versagen
So müsst ich nicht klagen
Ich wollt ich wär alt
Wär lieblos und kalt
Goethe
Und nun bin ich alt und kalt und freue mich schon, bevor die Freundin kommt, wenn sie wieder wird gegangen sein…
*
Guten Morgen, doctor evangelicus!
Bei Hamburg oder bei Bremen
Wer Gott liebt muss sich nicht schämen
Meine Judith rückt voran. Hab einige Grimms Märchen ins Englische übersetzt (neige jetzt mehr zum Englischen als zum Französischen). Evi hat mir ihr Kummer-volles Herz ausgeschüttet, ich hab für sie zu ihrem Schutzengel und Sankt Michael gebetet, sie sagte: Amen, und Danke. Der Vatikan geht mir auf die Nerven. Franziskus mir zu politisch und zu links.
Erhol dich schön bei Schwiegermama!
T.
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Danke,
dass du mir Laetitia nicht übel nimmst.
Heute ist mein Herz voller Trauer, dass ich keine Frau und keine Söhne habe.
LET IT BE
When I find myself in times of trouble
Mother Mary comes to me
Speaking words of Wisdom
Let it be
And in my hour of darkness
She is standing right in front of me
Speaking words of Wisdom
Let it be
Dein Toto
PS: Grüße mir die Toten!
*
Den Hass und die Gemeinheit meiner Mitmenschen kann ich ertragen, aber ich schäme mich ihrer Banalität!
Reinhold Schneider
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Wehe uns, in die katholische Kirche ist der Geist des christlichen Sozialismus eingezogen!
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Sehnsucht
Dies wird die letzte Trän nicht sein,
Die glühend Herz aufquillet,
Das mit unsäglich neuer Pein
Mir meinen Busen füllet.
O laß doch immer hier und dort
Mich ewig Liebe fühlen,
Und möcht der Schmerz auch also fort
Durch Nerv' und Adern wühlen.
Könnt ich doch ausgefüllt einmal
Von dir, o Ew'ger, werden - -
Ach, diese lange, tiefe Qual,
Wie dauert sie auf Erden!
Johann Wolfgang von Goethe
*
Herr,
ich danke dir für meine Schwester, die ich nie gehabt. Ich sah ihr Angesicht im Duft der Kirschblüten. sie ist groß und schlank und wunderschön, sie trägt ein langes weißes Kleid und hat goldene Locken. sie ist im Himmel, du hast sie nie zur Erde geschickt. Sie allein versteht mich, mit ihr lebe ich zusammen, sie tröstet mich, sie pflegt mich wie eine barmherzige Krankenschwester. Im Himmel werde ich sie wiedersehen. Oh wie ich mich nach ihr sehne!
*
Danke, Herr, für den Kaffee am Morgen!
Heute kommt Evi zu mir. Ich schenk ihr einen laptop.
Hab Judith fertig und angefangen mit den Klageliedern.
T.
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Doctor!
auf der Titelseite der Schwankebiel steht "ausgewählte Texte aus der Heiligen Schrift", das kann man kaum noch sagen, da ich bis auf weniges doch die ganze Schrift übersetzt habe. Lass dir was einfallen.
*
Das tut mir von Herzen Leid, dass du keinen Schlaf gekriegt hast! Immerhin, dein Haus ist nicht abgebrannt.
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Wie gehts mit deiner Müdigkeit?
Meine Mutter und auch Evi scheren sich einen Dreck darum, dass ich halbtot bin, Evi benutzt mich nur als ihren persönlichen Kummerkasten.
*
Dass mir meine Ärztin eine blühende Gesundheit bescheinigt, ist der Gipfel des Unsinns, ich bin körperlich und seelisch immer ganz nah am Nichts. Wäre ich nur nie geboren!
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Dass aber auch du so überhaupt keine Ahnung hast, WIE schlecht es mir geht, enttäuscht mich. Der Himmel allein kennt mich, auf Erden kennt mich keiner.
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Statt mich zu trösten, laden die Leute ihren alltäglichen Ballast bei mir ab.
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Ich trage das Schicksal
Des dritten Jahrtausends
Auf meinen Schultern
Erbarme dich meiner
Du alte Stute
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In alten Zeiten sprach man von der Erde
Als von dem Tränental, dem Jammertal.
Heut liebt die bunte Welt die dumme Herde
Und jeder dient dem Gott der Erde Baal.
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Heute ist der Tag des heiligen Bruno, eines Einsiedlers. Sein Motto: Gott allein! Oder: Selige Einsamkeit, einzige Seligkeit! In seiner Einsiedelei war ein kleines Zimmerchen in der Mitte mit einer Marien-Statue. Auf dem Weg von einem zum andern Zimmer musste er immer durch dies Marienzimmer und sprach jedes Mal ein Ave Maria. - Du kannst dir denken, dass mir das Mut machte. Nur körperlich bin ich der Ohnmacht nahe. Höre die Wagner-Oper Parsifal. Hoffentlich kann ich heute abend doch noch etwas schreiben.
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Maria allgebenedeit
Spricht von den Zeichen unserer Zeit
Sieh hin und finde mir andre Gestalt
Die Herzen der Menschen und Christen sind kalt
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Guten Morgen, Doctor!
"Aber auch ER ist weise." (Jesaja)
Am Mittwoch Mittag hab ich einen Termin beim Psychiater, ich weiß noch gar nicht, wo ich die Kraft finden soll, da hin zu kommen.
Trinke eine Tasse Kaffee auf mein Wohl!
Und Danke für deine Briefe.
T.
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Habe den Roman "seine erste Liebe" von George MacDonald zuende gelesen. Da ist Lady Euphra, schlank, weißhäutig, dunkle glühende Augen, immer kränkelnd, eine mysteriöse Frau mit Neigung zur Magie. In die bin ich verliebt. Aber sie stirbt zum Schluss. Der Held bekommt Margret, eine bibeltreue Christin, die tüchtig arbeiten kann, eine "stattliche Frau"... So eine hat man gern als Glaubensschwester. MacDonald hielt sie für die Ideal-Frau. Aber... heimlich liebte er auch wohl Euphra, denn von ihr ist im ganzen Buch die Rede, Margret ist nur der fromme Satz am Ende. Ja, die Euphra erinnerte mich vor 20 Jahren an Evi.
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Luther schreibt oft: Herr Herr. Soll ich dafür Herr Gott schreiben?
Luther schreibt: Herr Zebaoth. Ich habe Gott noch nie im Gebet Zebaoth genannt. Die kath Kirche betet jede Messe deus sabaot. soll ich sabaot schreiben? Herr der Heere oder Herr der Heerscharen ist mir zu militant.
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Danke für deine Anrufung Mariens. Der Herr freut sich darüber. Heute ist der Gedenktag der Seeschlacht von Lepanto, da die christlichen Heere die Türken besiegten, die Europa überfallen hatten. Der Sieg wird dem Gebet des Rosenkranzes zugeschrieben. Maria hat geholfen: Ich brauche nur Rezepte abzuholen, nicht mit dem Arzt sprechen (da müsste ich ein zwei Stunden warten), ich fahre mit dem Bus und auf der Rückfahrt kauf ich mir ein Brathähnchen.
Sei gesegnet.
Toto
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Hoffe gut geschlafen zu haben und gut gefrühstückt.
Heute kommt Evi zum Einkaufen zu mir.
Habe nach den Klageliedern mit der Weisheit Salomos angefangen.
Gestern abend in meiner Erschöpfung sah ich einen Western von 1972, der in Alaska spielte.
Der Herr segne dich.
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Martin Luther zu Erasmus von Rotterdam: Entweder stirbst du an Langeweile oder an Syphilis. - Erasmus: Das hängt davon ab, ob ich deine Lehre oder deine Geliebte annehme.
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Das Gleichnis vom bittenden Freund
Lk 11,5 Dann sagte er zu ihnen: Wenn einer von euch einen Freund hat und um Mitternacht zu ihm geht und sagt: Freund, leih mir drei Brote;
Lk 11,6 denn einer meiner Freunde, der auf Reisen ist, ist zu mir gekommen, und ich habe ihm nichts anzubieten!,
Lk 11,7 wird dann etwa der Mann drinnen antworten: Lass mich in Ruhe, die Tür ist schon verschlossen und meine Kinder schlafen bei mir; ich kann nicht aufstehen und dir etwas geben?
Lk 11,8 Ich sage euch: Wenn er schon nicht deswegen aufsteht und ihm seine Bitte erfüllt, weil er sein Freund ist, so wird er doch wegen seiner Zudringlichkeit aufstehen und ihm geben, was er braucht.
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Herr,
ich will auch heute die alltäglichen Widerwärtigkeiten tragen und mein Kreuz umarmen. Doch sende mir bitte den Engel der Gesundheit und beseitige meine Sorgen und Beschwerden.
Dein MM
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So will ich mich rühmen meiner Schwachheit.
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Docteur,
ich habe vormittags einen Traum geträumt, so himmlisch, ich kann es gar nicht in Worte fassen.
Hab dann drei Stunden mit Evi Alltägliches besprochen.
Bete nun zum Geist, dass ich wieder in den Traum komme. So schön! sowas gibts auf Erden nicht.
(Damit du auch mal was schönes von mir hörst.)
*
17 Denn er wird sie mit seiner Rechten beschirmen und mit seinem Arm verteidigen. 18 Er wird seine Leidenschaft nehmen zum Panzer und wird die Schöpfung rüsten zur Rache an den Feinden. 19 Er wird Gerechtigkeit anziehen zur Rüstung und wird das ernste Gericht aufsetzen als Helm. 20 Er wird Heiligkeit nehmen zum unüberwindlichen Schild. 21 Er wird den strengen Zorn wetzen als Schwert. Und die Schöpfung wird mit im zum Kampf ausziehen gegen die Toren. 22 Die Geschosse der Blitze werden treffen und werden aus den Wolken wie von einem straff gespannen Bogen fahren zum Ziel. 23 Und es wird dicker Hagel fallen aus dem Zorn der Donnerschläge. So wird auch des Meeres Wasser gegen sie wüten, und die Ströme werden sich miteinander heftig ergießen. 24 Und es wird auch ein starker Wind sich gegen sie erheben und wird sie wie ein Wirbelsturm zerstreuen.
*
Good morning, doctor evangelical!
Ich muss drei Tage niemand sehen, das heißt, drei Tage lang bleiben mir Gespräche über Geld, Krankheiten und Hunde erspart. Wie schön!
yours
T.
*
Sobald wir in der Weisheit Hafen
Nach manchem Sturm gelandet sind,
Begierden, Wunsch und Triebe schlafen,
Und nun dies ganze Labyrinth
Durchkämpfter Qual, verfehlter Ziele,
Der Nachhall einst'ger Hochgefühle,
Die mühsam wir zur Ruh' gebracht –
Uns nur noch leise lächeln macht,
Dann lauschen wir mit Wohlbehagen
Der heißen Jugend Herzenswahn.
Hört doch der blinde Veteran,
Der einst im Feld sich brav geschlagen,
Noch gern in seiner Altersruh'
Berichten jüngrer Krieger zu.
*
Evi hat mich gebeten, mit Quentin mal ein Gespräch zu führen, da er sich der Arbeitswelt oder Studienwelt ganz verweigert, und Evi bald nicht mehr weiß, wie sie ihn durchfüttern soll. Mal sehen, was daraus wird.
Wie gefällt deiner Frau die Lehrtätigkeit?
*
In Hamburg oder Weyhe
Den Freund ich Jesus weihe
*
1. Halte nicht viel von der Enzyklika Franziskus', scheint mir humanistische Utopie zu sein.
2. Frage: wenn ich Luthers Psalmen überarbeite, soll ich sie in Prosaform darstellen oder in Versform?
*
Selig sind Marias Brüste,
Die Jesus gestillt haben,
Selig ist Marias Schoß,
Der Jesus getragen hat!
Ja!
Und noch seliger ist Maria,
Weil sie Gottes Wort
Gehört und meditiert und getan hat!
Und so werdet ihr alle selig
Wie die selige Jungfrau Maria,
Wenn ihr Gottes Wort
Hört und meditiert und tut!
*
Manen
Manen, von lateinisch d(i)i manes (m.), sind in der römischen Religion (vor allem zur Kaiserzeit) die Geister der Toten, auch einige Umweltgeister. Diese sind den Römern meistens feindlich gesinnt, da sie die Ahnen ihrer Feinde sind. Sie wurden daher mit verschiedensten Opfern (u. a. Ziegen) und Riten milde gestimmt sowie als di manes, ‚gute Götter‘, bezeichnet. Wurden diese Opfer und Riten nicht durchgeführt, so konnten die Manen zu Larvae beziehungsweise Lemures werden, die bedrohlichen Charakter hatten.
Zum Teil wurden die di manes auch mit den di parentes (den verstorbenen Vorfahren) gleichgesetzt, die an ihren Festtagen aus der Unterwelt aufstiegen und angemessene Sühneopfer erwarteten. Dazu zog man zum Lapis manalis, einem Stein, der eine Grube verdeckte, worin das Opfertier deponiert wurde und die Manen besänftigt wurden.
Laren
Die Laren (lateinisch Lares; Singular Lar) sind in der römischen Religion die Schutzgötter oder Schutzgeister bestimmter Orte und Familien.
Die Lares Familiares waren gemeinsam mit den Penaten die Schutzgeister der Familie und symbolisierten den Haushalt. Sie wurden mit den vergöttlichten Seelen der verstorbenen Vorfahren gleichgesetzt. Sie wurden bei allen Familienfesten verehrt und begleiteten die Familie, wenn diese fortzog. Der Kult geht wohl auf urzeitliche Hausbestattungen zurück. Der Komödiendichter Plautus lässt sich einen Laren wie folgt selbst charakterisieren: „Ich bin der Lar familiaris des Hauses, aus dem ihr mich habt treten sehen. Dieses Haus besitze und hege ich schon viele Jahre, schon für den Vater und Großvater dessen, der es jetzt bewohnt“. Er fährt fort, dass er von der Tochter des Hauses verehrt werde und von ihr täglich Opfergaben empfange.
Die Lares Loci waren hingegen die Schutzgeister eines bestimmten Platzes. Im Lararium wurden die Lares Loci der Stelle, an der ein Haus gebaut worden war, durch eine oder mehrere Schlangen repräsentiert und verehrt. Lares Loci waren ortsfest, d. h., sie zogen nicht mit den Bewohnern eines Hauses um.
Lares Publici waren die Schutzgeister ganzer Ortschaften. In Mittelitalien wurden sie in den Städten auch Lares Compitales, in den Dörfern Lares Paganales genannt. Laren waren auch Schutzgeister von öffentlichen Plätzen und Wegkreuzungen, die nach allgemeinem Glauben nicht ungefährlich waren. Im antiken Rom gab es an jeder Kreuzung einen Schrein, der ihnen geweiht war. Diese Aufgabe wurde von den so genannten Kreuzwegvereinen übernommen.
Laren waren männlich und sehr zeugungskräftig. Ihre weiblichen Partner waren die Virae. Die Verehrung der Laren und Penaten wurde am 8. November 392 verboten.
Der Lar ist der Titel eines Romans von Wilhelm Raabe aus dem Jahr 1889. Rainer Maria Rilke veröffentlichte 1895 den Gedichtband Larenopfer.
Penaten
Die Penaten (lateinisch: Dii Penates) waren in der römischen Religion die Schutzgötter der Vorräte.
Sie gehörten zu den privaten Schutzgöttern eines Haushalts und waren eine Besonderheit der römischen Religion. Zusammen mit anderen Göttern schützen sie die Familie und deren Haushalt. Die Penaten waren für den Herd und die Vorratskammer zuständig – sie sorgten dafür, dass die kostbare Glut nicht erkaltete, nachts die Ratten nicht an die Speisevorräte gingen, und sie mussten den Koch anregen, etwas Schmackhaftes zu kochen. Ihr Name leitet sich von dem lateinischen Wort für „Vorratskammer“ – penus – ab. Da die Penaten die Seelen verstorbener Vorfahren waren, waren sie an ihre Familie gebunden und gingen mit, wenn die Familie umzog. Von Geschlecht und Wesen her unbestimmt traten sie immer zu zweit oder zu dritt auf und teilten ihre Zuständigkeit zwischen Herd, Essen und den Getränken. Der Herd war ihr Altar.
Nach der Sage brachte Aeneas die Penaten von Troja nach Latium, wo ihnen die römischen Beamten beim Amtsantritt in Lavinium ein Opfer darbrachten. In Rom stand ein Heiligtum (aedes) der Penaten auf der Velia.
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"Das Verlassen der Mutter ist nur ein Schritt zum Verlassen des Sohnes."
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Also der Herr verachtet mich auch, wie die Katholiken, weil ich kein schickes Sonntagskleid habe, sondern nur froh bin, wenn ich noch einigermaßen heile Lumpen habe? Ach, das ist sehr bitter!
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"Schau, heute morgen hab ich dich ganz allein gelassen, da war meine Gnade nicht mit dir. Das muss noch öfters so sein. Du musst es einfach annehmen. Denn durch solche Leiden werden die größten Gnaden verdient."
Maria
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"Dieses Wort kam vom Satan."
Maria
Nämlich, dass der Priester sagte, wer nicht im schicken Sonntagskleid in die Kirche komme, werde vom Herrn verworfen.
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Adam! wo bist du?
Ich wünsche mir vom Herrn EINMAL einen Tag ohne Leiden.
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Grüße ins verseuchte Hamburg!
Das heutige Tagesevangelium sagt: Diese Generation ist böse.
Gott gebe dir dennoch Mut zum Kampf!
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"Ich stehe nicht über dem Durchschnitt, die andern stehen nur unter dem Durchschnitt. Ich bin einfach ein Durchschnittsmensch. Und ich habe bis heute noch nicht herausgefunden, wer eigentlich das Scheusal ist, ich oder die andern?"
Marina Zwetajewa
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Hast du die Hausarbeit schwänzen können? Hast du einen Urlaubstag genießen können? Haben sich deine Beschwerden wieder aufgelöst?
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Gestern ist dem Salomo fast die Hutschnur geplatzt über die Tochter Pharao, aber heute hat er sie schon wieder lieb.
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Lieber Marten, du Luder,
Bist mein biblischer Bruder.
Gehst du zum Abendbrot,
Danke Herrn Zebaoth.
Ich geh zum Abendmahl
Im Virtuellen Saal.
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Mein Schreiben ist ja keine weltliche Kunst, sondern Gottesdienst. So bin ich überzeugt, dass die Mutter des Herrn dich für deine Arbeit als Herausgeber segnen wird.
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Mir sind Schmerzen und Qualen beschieden,
Getragen werd ich von Christus am Kreuze.
Mich erwartet im himmlischen Frieden
Die Madonna von Beteigeuze!
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selig der mann der sich seines urlaubs freut
selig der mann der sein frühstück noch genießen kann
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entsagend der irdischen wonne
gehalten durchs göttliche kreuz
geh ich mit der schönsten madonne
die wege des schrecklichen leids
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Meine Mutter rief an, nicht um sich nach mir zu erkundigen oder mich gar zu trösten, sondern nur um mir zu sagen, sie werde weder zu meinem Geburtstag noch zu Weihnachten kommen, "du hast ja Evi oder Sabine oder wie sie heißen".
Evi hatte einen youtube-Video gesehen und ist nun überzeugt, dass ihr Quentin "hochsensibel" sei und ich solle vielleicht doch nicht mit ihm reden, sondern vielleicht kann ihm nur eine Heilpraktikerin (Schamanin) helfen. Ansonsten interessiert es sie nicht, wie es mir geht.
Maria sagt, die Leute sind so schrankenlos egoistisch, sie wissen gar nicht, was Liebe sei.
*
Herr, ich liebe zwei Frauen
Die göttliche Weisheit
Und die göttliche Liebe
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Quentin kann so nicht arbeiten, er ist geradezu psychisch krank, man könnte es eine Angst-Neurose nennen, er traut sich nicht einmal mehr, einkaufen zu gehen. Er müsste eine Psychotherapie machen, ich sage das schon lange, aber er will ja nicht. Und Evi mit ihrer abergläubischen Medizin und ihrer youtube-Philosophie weigert sich, eine Diagnose eines ausgebildeten Psychiaters oder Psychologen einzuholen, schließlich ist sie die Einzige, die ihren Quentin versteht, der natürlich ein Genie mit einer ganz besonderen Aura ist. Wenn schon Behandlung, dann ganzheitlich, also mit Chi und yin und yang und Chakren-Therapie. Nein, da misch ich mich nicht ein, da handle ich mir nur unendlichen Ärger ein.
Besser als sich über die Narren zu ärgern
Ist es den Herrn und sein Wort zu preisen
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Du schreibst:
„PS: Ich habe gestern nochmal gelesen, wie du dich gesorgt hast, zu der Beerdigung deiner Mutter zu müssen. Meiner Meinung nach musst du da nicht hin, wenn es mal soweit ist.
Du kannst stattdessen während der Bestattung auch in deiner Wohnung für sie beten. Wer dafür kein Verständnis hat, ist selber schuld.“
Das werde ich so tun, das nehme ich als Spruch des Herrn.
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Doktor,
wenn du dich noch freuen kannst, dass du erwachst, dann danke Gott!
Ich wünsche dir heute eine Arbeit für mich und Maria, in (wie Hildegard von Bingen sagt) in der heiteren Grazie des heiligen Geistes.
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ach heute muss ich scheren
die hecke auf dem kopf
der lieben frau zu ehren
ich bin ein armer tropf
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Zur Bank, zum Arzt war heut dein Schwänchen
Zum Lohn gabs ein gebtratnes Hähnchen
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Und wenn die ganze Welt ein Verdammungsurteil über dich fällt, Gott hört deinem Gebet zu. Gott weint mit dir. Deine Tränen sind ganz persönlich deine, dein Schmerz ist ganz intim der deine, den kennst nur du und Gott. Diese Tränen hat vor dir keiner geweint, und wird nach dir keiner weinen.
Papst Franziskus
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Mammon-Diener, das kann der unausstehliche Geizhals sein... aber das kann auch ein lieber und netter Mensch sein, dem seine Pferde über alles gehen...
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Als Dante in den Himmel kam, begrüßten ihn die Engel, indem sie einige seiner Sonette sangen.
Zu Goethe sagte die Huri: sing mir eins deiner Liebeslieder an Suleika vor, denn weiter wirst du es im Paradies auch nicht bringen.
So mag es ja möglich sein, dass du im Himmel meine Sonette an Maria liest.
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Schöne friedliche Zeit in Weyhe, fleißiger Doktor!
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die speise möge sein von bester würze
wenn du dich hältst an schwiegermamas schürze
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Es dankt von Herzen seinem Buchverleger
Der Dichter, ach der schlimme Schürzenjäger
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Ein Christ im alten Rom rennt durchs Kolosseum, ein Löwe rennt hinter ihm her. Der Christ betet: Herr, gib doch dem Löwen christliche Gedanken ein! Da hält der Löwe inne, faltet seine Pfoten und betet: Komm, Herr Jesus, sei unser Gast und segne, was du uns bescheret hast!
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Schwanke, bleib zu Hause
Und freue dich deines Ruhms
Gott
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Warum schreibst du ein Buch?
Es gibt doch schon die Bibel.
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Von Samstag abend bis Sonntag Abend nerven mich die katholischen Pfaffen (und auch der römische Ober-Pfaffe) mit Einschärfungen, Steuern zu zahlen!!! Ja, und auch Kirchensteuern!!! damit hat mich schon der Pietist genervt. Ich glaube nicht, dass Jesus über Staats- und Kirchensteuern redet. Sehr wohl vom Kaiser! Von Kyrus! wie aber kommt der römischen Kirche verbrecherische Finanzpolitik ins heilige Neue Testament!!!
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Heute hab ich etwas Platon gelesen, von der Philosophischen Knaben-Liebe, da hab ich mich mit solcher Wehmut nach Tom gesehnt... seit er aufgehört hat, mich zu lieben, liebt mich nun keiner mehr.
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Natürlich, wenn ich in den Himmel darf, was ich hoffe, wird es mir dort an Liebe nicht mangeln.
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Im Traum die Tote lieblos ist
Am Tag die Freundin mich vergisst
Wahr, dass ich der Geliebte bin
Der Himmelskönigin
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Evi machte mit Mimik und Gestik und Tonfall klar, dass sie nicht gerne zu mir kommt, sie mag gar nicht mehr arbeiten. Dann flüsterte sie zärtlich ihrem Mann am Telefon was ins Ohr, und schwieg mich anschließend zwanzig Minuten lang an.
Maria: Deine Liebe zu mir steht in keinem Verhältnis zu meiner Liebe zu dir.
Und doch tut es weh.
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MARTEN AN TOTO
Maria liebet dich!
Die andern leben nur
In ihrer eigenen Spur.
Sie aber kümmert sich!
Sie bleibt dir ewig treu!
Und macht von ganzem Herzen
Am Ende alles neu!
Halt aus der Seele Schmerzen!
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Musen! wenn ihr Monster seid
So besinge ich eben Monster
Musen! wenn ihr Dämoninnen seid
So besinge ich eben Dämoninnen
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Als ich in diesem leidenschaftlichen Verhältnis war, wollte ich um keinen Preis heraus. Und nun - möchte ich um keinen Preis wieder hinein.
Goethe
*
Nachdem ich jahrelang verschiedenste deutsche Bibelübersetzungen verglichen habe, befestigte ich meine Überzeugung, dass die Lutherbibel sprachlich die allerschönste ist. Nun verglich ich (laut lesend) die verschiedenen Revisionen der Lutherbibel untereinander und mit dem Original, und fand, dass das Luther-Original unvergleichlich schöner ist als alle späteren Revisionen. Nun stoße ich mich als Katholik aber an einigen Formulierungen, etwa wenn er von Baals-Pfaffen und Baals-Kirchen spricht, merkt man seine polemische Stoßrichtung gegen die katholische Kirche. Andere Stellen, die sich auf die Jungfrau Maria beziehen, übersetzte Luther auch schlecht. Etwa grüßt der Engel Maria "Holdselige" und nicht etwa "Gnadenvolle". Oder Jesus sagt auf der Hochzeit zu Kana zur Mutter Jesu: "Weib, was hab ich mit dir zu schaffen?", statt "Frau, was ist das dir und mir?" Auch sind einige Vokabeln Luthers heute nicht mehr verständlich. Dazu kommt eine sehr veränderte Rechtschreibung. Mein persönlicher Traum war es nun, eine vorsichtige Revision der Original-Luther zu unternehmen, in der 1. die sprachliche Schönheit erhalten bleibt, 2. die Rechtschreibung modernisiert wird, und 3. anti-katholische Formulierungen gegen richtige Formulierungen ausgetauscht werden.
Oldenburg zu Oldenburg, am Tag des heiligen Hieronymus 2020 A.D.
*
alle heiden rotten sich zusammen
gegen judas makkabäus
den gewaltigen hammer gottes
auch karnaim und ephron
verschließen ihm die tore
nur sein bruder jonathan
steht im bei im heiligen krieg
*
Mein tägliches Gebet ist: Herr, verzeih ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.
*
Eine Träne der Jungfrau Maria ist mir mehr wert als zehntausend Evis.
*
"Nacht ist es.
Wir gehen durch die Nacht.
Und nur der Durst
Erleuchtet uns den Weg."
Johannes vom Kreuz
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Gott versteht meine Poesie
Und ich verstehe Gottes Poesie
*
Mein Liebling sei unbeschwert
Denn ich bin bei dir - Maria
*
salve noster pater
salve magna mater
vesper et aurora
ora et labora
*
VIELEN DANK AN DAS LEBEN
Dank dem Leben, das mir so viel gegeben hat,
Es gab es mir zwei Sterne, die, wenn ich sie öffne,
Perfekt unterscheiden das Schwarz vom Weiß
Und am hohen Himmel seinen sternenklaren Hintergrund
Und in der Menge den Menschen, den ich liebe
Dank dem Leben, das hat
Mir so viel Gehör gegeben, dass es in seiner ganzen Breite
Tag und Nacht, Grillen und Kanarienvögel,
Hämmer, Turbinen, Glocken, Regen
Und die so zarte Stimme meiner Geliebten vernimmt.
Dank dem Leben, das mir so viel gegeben hat,
Es hat mir Klang gegeben und das Alphabet,
Mit ihm beleuchtet die Worte, die ich denke und erkläre,
Mutter, Freund, Bruder und Licht
Und den Weg der Seele derjenigen, die ich liebe
Dank dem Leben, das mir so viel gegeben hat,
Es hat mir den Marsch meiner müden Füße gegeben.
Mit ihnen ging ich durch Städte und Pfützen,
Strände und Wüsten, Berge und Ebenen
Und zu deinem Haus, deiner Straße und deiner Terrasse
Dank dem Leben, das mir gegeben hat so viel,
Es gab mir das Herz, das seine Form erschüttert,
Wenn ich auf die Frucht des menschlichen Gehirns schaue,
Wenn ich auf das Gute schaue, so weit weg vom Schlechten,
Wenn ich auf den Grund deiner klaren Augen schaue.
Dank dem Leben, das mir so viel gegeben hat,
Es hat es mich zum Lachen gebracht
Und zum Weinen, zu Glückseligkeit und Zerbrochenheit,
Den beiden Materialien, aus denen mein Lied besteht,
Und dein Lied, das das gleiche Lied ist,
Und jedes Lied, das mein eigenes Lied ist
Dank dem Leben.
*
danke, und schlaf gut. konnte heute vor Schmerzen nichts tun. Evi wieder nett am Telefon. Schau nun Spielfilm über RAF und esse zwei Steaks. Schöne Musik. Nichts da von finsterem Mittelalter!
*
Plane dein Leben so, als ob du ewig lebtest, und lebe dein Leben so, dass Jesus dich jederzeit heimholen kann.
Heiliger Don Bosco
*
Die Mutter Erde küsst in Hama-Burg
In Regenströmen Vater Demiurg.
*
dein buch ist nun erschienen
so mag der freund dir dienen
nun gute nacht bis morgen
sei in marie geborgen
*
gestern hab ich weiter daran gearbeitet, meine psalmen an die herrin göttin ins französische zu übersetzen. nachts wollte ich auf youtube einen rosenkranz auf französisch gesungen hören, da kam eine werbung auf französisch für die bibelschule von jerusalem, eine frau sagte auf französisch: übersetzen sie selbst die bibel!
das schien mir doch recht deutlich ein zeichen gottes zu sein
*
Ja, manchmal kommt die Traurigkeit unvermittelt aus dem Nichts, krallt sich die Seele und plagt sie. Inner feelings come and go. Wenn du sie nicht abschütteln kannst, dann schlaf ausreichend, oft sieht es am Morgen ganz anders aus. Nur fälle keine Entscheidungen in der Anfechtung, sondern warte geduldig, bis das Licht wieder kommt. Durch Traurigkeit wird das Herz gereinigt, sagt Koheleth. Ich bete für dich. Tu dir selbst was Gutes.
*
Alles Irdische ist vergänglich. Um so mehr sei dankbar, dass heute deine Frau und deine Kinder bei dir sind und sag oder tu ihnen heute was besonders Liebes.
*
MALEK AN BAMBI
Auf Erden alles ist vergänglich!
Das macht mich heute trüb und bänglich.
Wir sehr dank ich doch Gottes Gabe,
Geliebte, dass ich dich noch habe!
*
Mein Kind!
Gott kennt deine Schwierigkeiten.
Du wirst gebeten, klein zu sein und sie in Geduld zu ertragen.
Deine Maria, Mutter des Herrn
*
franziskus fordert - gegen das lehramt der kirche - ein weltweites gesetz zur legitimierung homosexueller beziehungen. er macht ständig fehler.
*
fürchte dich nicht vor den übeln!
mut!
ich segne dich!
maria
*
in zeiten geistiger verwirrung
da reißende wölfe von draußen kommen
und innen falsche lehrer aufstehn
empfehle ich euch GOTT
und dem wort seiner gnade
*
MALEK AN TOTO
Auch heute einen Morgengruß
Von Paulus einen Bruderkuss
Auch sehe ich im Geiste klar
Maria küsst dich, das ist wahr
*
was macht der weise salomo
mit seinem haustier seinem floh
vielleicht auch ist es eine laus
die plagt ihn täglich in dem haus
mag sein auch es ist milben-kot
o hilf dem könig, zebaoth
*
ich will studieren könig schlomos sprüche
mein bruder hockt in schwiegermamas küche
*
liebe gott
und die heilige jungfrau
und bemühe dich
die menschen nicht zu hassen
*
Wuppertaler Studienbibel:
Gott entrückte Daniel nicht in eine Märchenwelt. Daniel war kein Genie, dass er den anderen Weisen zehnmal überlegen war, sondern es war allein Gottes Gnade.
Schwanke:
Doch, Daniel war ein Genie, und zwar ein Genie von Gottes Gnaden. Und Gott entrückte ihn sehr wohl in eine Märchenwelt.
*
Nicht revidierte Elberfelder 1905: Wenn ich, nach Menschen(weise zu reden), mit wilden Tieren gekämpft habe zu Ephesus, was nützt es mir, wenn Tote nicht auferweckt werden? «Laßt uns essen und trinken, denn morgen sterben wir!»
*
so lasst uns essen lasst uns trinken
ja essen trinken immer mehre
denn morgen sind wir tot und stinken
das ist der narren weisheits-lehre
*
ich schlurfe in pantoffeln
und liege ohne eh'ring
ich futtre bratkartoffeln
mitsamt gebratnem hering
*
deine frau in deinem haus
ist wie ein fruchtbarer weinstock
und deine kinder um deinen tisch
sind wie junge ölbäume
*
Gott meint es gut mit Mutter Erde
Und mit dem heilgen Rest der Herde
*
Nachrichten aus der Welt der Letzten Zeiten:
Papst Franziskus lässt eine indianische Göttin in den Vatikanischen Gärten anbeten.
Papst Franziskus erklärt gemeinsam mit dem Groß-Imam von Saudi Arabien, dass es Gottes Wille sei, dass verschiedene Religionen auf der Erde existieren.
Papst Franziskus fordert ein Gesetz zur Legalisierung homosexueller Verbindungen.
Papst Franziskus ernennt neun neue Kardinäle, die Befürworter der Homosexualität sind.
Maria hat in einer von Papst Johannes Paul II anerkannten Marienerscheinung in Italien um 1990 vorausgesagt, dass Satan den Fels angreifen wird und dass die Kirche von Rom von Dunkelheit erfüllt werden wird.
*
Eine Seherin, die 1917 Maria in Portugal gesehen hat, sagte in ihrem hohen Alter: der Letzte Kampf zwischen Christus und dem Antichrist werde um die Familie geführt. Maria sagte: Ssatan plant, die Familien zu vernichten, um so die Kirche zu vernichten. - damit begannen die Neomarxisten ihre Revolution von 1968: Freie Liebe, Minirock, Sex mit Kindern. Dann kam der Feminismus mit Abtreibung und Ablehnung der Ehe. Nun kommt die Gender-Ideologie und die Homosexuelle Revolution. Und Satan ist (wie Papst Paul VI sagte) auch in die Kirche eingedrungen: Kleriker missbrauchen Kinder, Kleriker haben homosexuelle Seilschaften, Papst Franziskus erlaubt die Zulassung von Wiederverheirateten zu den Sakramenten.
*
Wenn schon die Frauen sind so schöne
Dass staunen alle Menschensöhne
Wie schön muss dann die Gottheit sein
Wie schön und makellos und rein
*
Zum Trost höre ich als Hörbuch Robert Louis Stevenson, die Schatzinsel.
*
demokratisches Wahlprogramm:
staatliche Förderung von Gender-Ideologie, Homosexualität, Befürwortung von kostenlosen Verhütungsmitteln für alle und Sorge für eine gesunde Abtreibung
republikanisches wahlprogramm:
Ehe zwischen Mann und Frau, Kindererziehung Sache der Eltern, Propagierung sexueller Keuschheit bis zur Ehe, Nein zu Abreibung und Euthanasie
*
VERSE AUS DEM BÜRO
o welche wonne novembersonne
die heilt beschwerden von mutter erden
die sorgen fleuchen zur zeit der seuchen
uns kleinen leuten noch bleiben freuden
so kleinigkeiten die uns begleiten
da gottes erben wie fliegen sterben
o herr mach ende und bring die wende
zu deinen frommen dein zweites kommen
das wir erwarten im erdengarten
die zeit ist trübe doch groß die liebe
zu gottes mutter wie seim und butter
für die wir kämpfen die feinde dämpfen
der wir uns weihen und die wir freien
*
DIE REIME
dichter:
der herr komm auf dem schimmel
vom allerhöchsten himmel
mit englischem getümmel
ins irdische gewimmel
muse:
nun gib mir deinen pimmel
*
papst franziskus schrieb einen brief an eine argentinische nonne, die menschen mit verändertem geschlecht unterstützt, in ihrem haus dürfen pseudo-männer mit ihren männlichen partnern zusammenleben, der papst lobte sie
der papst empfing eine ehepaar von einer in einen mann verwandelten frau und seiner ehefrau, segnete sie und bezeichnete sie als ein glückliches paar
franziskus irrt immer weiter ab vom göttlichen katholischen glauben
*
die verrückte bat mich um einen notgroschen. ich gab ihn ihr. dann erfuhr ich, dass sie genauso viel geld wie ich im monat bekommt (1000) und es ihr vom gesetzlichen betreuer montags und freitags zugeteilt wird und dass sie auch einen notgroschen bekommen kann, allerdings belegen muss, wofür sie es ausgibt. sie aber schickt die belege schriftlich an "jesus" und weigert sich, dem betreuer zu gehorchen. ich sagte ihr: tu das eine und lass das andere nicht. aber rede mal mit einer verrückten.
*
ich möchte schlafen schlafen
und nie mehr erwachen
doch wenn ich mit menschen spreche
stell ich erschrocken fest
dass alle anderen schlafen
und ich allein bin erwacht
*
ich hab mich nicht von den toren getrennt
um nun mit den tollen zu diskutieren
*
schrieb gern lob und preis
wurmt mich dreck und scheiß
*
Herr, wir beten für alle, die verachtet, verschmäht und allein gelassen sind.
*
zwar das licht scheint nicht wie gestern
doch es strahlen alle schwestern
die verzückten und die elfen
die uns mit maria helfen
*
Weine nicht um die Frau
Die gestorben ist
Denn sie ist immer bei dir
Weine um den Knaben
Der fortgezogen ist
Denn er wird nicht wiederkommen
*
Piep!
Hab fast den ganzen Tag süß geschlummert.
Höre nun den Vortrag eines hinduistischen Philosophen über die Visionen Hölderlins.
*
wenn du ins freie gehst
um in der bibliothek zu studieren
oder um schöpferisch tätig zu sein
oder einfach um allein zu sein
würde ich es begrüßen
aber was willst du ein poet
ein musenprophet von gottes gnaden
bei diesen nichtigen leuten
diesen ganz leeren nullitäten?
*
maria spricht:
die irrlehrer denken
ich stünde im weg
zum freien zugang zu jesus
sie entfernen mich aus der kirche
und aus ihren wohnungen
aber ihr jesus
ist ein selbstgemachter jesus
und nicht mehr der wahre
herr jesus christus
der sohn gottes
und der unbefleckten jungfrau
*
für die nazis war hölderlin ein nationalist, für heidegger war er ein existentialist, für die marxisten war er ein revolutionär, für die esoteriker ist er ein prophet der götter, für die katholiken ist er des papstes lieblingsdichter
*
nein, ich war nicht beim hauskreis, muss aber noch viel an die leute denken.
heute kommt evi.
hab die morgen-messe verschlafen.
meine mutter hat ein schmerzliches geschwür an der hand, wird heute untersucht, ob es krebs ist.
maranatha!
*
PROPHETIE
1 Dies ist die Offenbarung an Josef Maria von der Ewigen Weisheit: So spricht Gott, der Herr, über Stefan: Wir haben eine Botschaft gehört vom Herrn, und ein Bote wurde damit an die Völker entsandt: Auf, lasst uns aufbrechen zum Krieg gegen sie! 2 Siehe, ich habe dich klein gemacht unter den Völkern; sehr verachtet bist du.
3 Der Hochmut deines Herzens hat dich verführt, weil du am Meeresufer wohnst, stolz thronst und in deinem Herzen sprichst: Wer wird mich in den Staub hinunterstoßen? 4 Wenn du aber auch dein Nest in den Wolken bautest wie die Möwe und es zwischen den Sternen anlegtest, so würde ich dich doch von dort hinunterstürzen! spricht der Herr.
5 Wenn Diebe zu dir kämen, nächtliche Räuber – wie bist du untergegangen! –, würden sie nicht nur so viel stehlen, bis sie genug haben? Wenn Bauern zu dir kämen, würden sie nicht eine Nachlese übriglassen? 6 Wie ist aber Stefan durchsucht, wie sind seine verborgenen Schätze ausfindig gemacht worden! 7 Alle deine Genossen haben dich an die Grenze zurückgeschickt; getäuscht, überwältigt haben dich die Männer, mit denen du Frieden hieltest; die dein Brot aßen, haben dir Schlingen gelegt: Es ist keine Einsicht in ihm!
8 Werde ich, spricht der Herr, an jenem Tag nicht die Schlauen aus Friesland vertilgen und die Einsicht vom Strand der Nordsee? 9 Und deine Helden, Germania, sollen den Mut verlieren, damit jedermann ausgerottet wird bei dem Gemetzel im hohen Norden.
10 Wegen der Grausamkeit gegen deinen Bruder Torsten soll dich Schande bedecken, und du sollst auf ewig ausgerottet werden! 11 An jenem Tag, als du dabeistandest, an dem Tag, da die Feinde sein Hab und Gut wegführten und Gottlose zu seinem Tor einzogen und das Los über Oldenburg warfen, da warst du auch wie einer von ihnen!
12 Du sollst aber deine Lust nicht sehen am Tag deines Bruders, am Tag seines Unheils, und sollst dich nicht freuen über die Kinder Mariens am Tag ihres Untergangs und nicht dein Maul aufreißen am Tag der Trübsal. 13 Du sollst auch nicht zum Tor meines Sohnes einziehen am Tag seines Unglücks und auch nicht dich weiden an seinem Unheil an seinem Schicksalstag, noch deine Hand ausstrecken nach seinem Hab und Gut am Tag seines Unglücks. 14 Du sollst dich auch nicht beim Scheideweg aufstellen, um seine flüchtigen Kinder niederzumachen, und sollst seine Söhne nicht ausliefern am Tag der Trübsal!
15 Denn nahe ist der Tag des Herrn über alle Heiden; wie du gehandelt hast, so wird man dir gegenüber handeln; dein Tun fällt auf deinen Kopf zurück! 16 Denn gleichwie du in meinem heiligen Land getrunken hast, so sollen alle Heiden beständig trinken; sie sollen trinken und schlürfen und sein, als wären sie nie gewesen.
17 Aber in der Kirche wird Errettung sein, und sie wird heilig sein; und die vom Haus Torstens werden ihre Wohnungen wieder einnehmen. 18 Und das Haus Torstens wird ein Feuer sein und das Haus Milans eine Flamme; aber das Haus Stefans wird zu Stoppeln werden; und jene werden sie anzünden und verzehren, so daß dem Haus Stefans kein Sohn und keine Töchter übrigbleibt; denn der Herr hat es gesagt!
19 Und die aus Frankreich werden das Land an der Nordsee in Besitz nehmen und die aus China das Land der Friesen; auch werden sie das Ammerland und das Gebiet von Westerstede in Besitz nehmen, und Miland Gebiet von Westerstede. 20 Und die weggeführten Kinder werden den Befestigungswall für die Kinder Torstens in Besitz nehmen: nämlich was den Sachsen gehört bis nach Sylt hin, und die weggeführten Kinder Mariens, die in Paris sind, die Dörfer der Provence. 21 Und es wird ein Befreier nach Oldenburg kommen, um das Land Stefans zu richten. Und die Königsherrschaft wird dem Herrn gehören!
*
tom war ungefähr zehn, da ging ich mit ihm und evi mit den hunden spazieren. tom sagte: bleib mal stehen, ich will dir ein geheimnis sagen, aber du darfst es nicht evi erzählen. - okay. - milan und simon gehen manchmal heimlich an den computer, wenn die pflegeeltern es nicht merken. - evi: was hat er dir ins ohr geflüstert? ich: das darf ich dir nicht sagen. - wie? du darfst es wissen und ich nicht? und evi war den rest des spaziergangs beleidigt.
*
ich esse gut ich trinke gut
am liebsten mit schönen sünderinnen
die frommen treiben mich nur zu wut
wenn sie von ihrem herrgott spinnen
*
woher kommt der hass? fragt nathan
schlomo spricht: der kommt vom satan
nennt verrückte man die seher
sind sie weise geister eher
doch es haben ihren sparren
die normalen diese narren
das schrieb malik mir zum segen
unter dem novemberregen
*
dir ists gegeben zu wissen
die geheimnisse
des reiches gotttes
den andern aber in gleichnissen
*
arm und kleiderlos war das mädchen als ich sie umworben
damals war sie nackt / wie sie mir heut noch gefällt
*
ich hätte nicht übel lust
abzuscheiden
und beim herrn zu sein
aber um euretwillen
ist es besser
dass ich bleibe
*
ohne worte zu beten
wie geht das?
schwinge dich auf den flügeln von bach
zu gottes thron empor
*
der papst:
jesus ist keine figur aus einem märchen. der himmel ist kein märchen und kein verwunschener garten, sondern eine umarmung jesu.
der dichter:
was hast du gegen märchen? sie enthalten mehr weisheit als die zeitungen.
*
1.
richtig ist es, dass die us-evangelikalen papst franziskus verurteilen wegen seiner aussage, homosexuelle partnerschaften sollten legalisiert werden. das ist nicht biblisch und widerstößt auch dem offiziellen lehramt der kirche
2.
schade für die evangelikalen finde ich, dass sie denken, seit abschluss des kanon wehe der geist nicht mehr und gäbe es keine propheten mehr. zu deutsch, dass man ohne weitere untersuchungen prophetische botschaften von jesus und maria ablehnt und sich weigert, darauf zu hören, was der geist den gemeinden heute sagt.
*
sankt josef ist mein finanzminister. zum geburtstag und zu weihnachten krieg ich von meiner mutter immer 100 euro. die hab ich schon im voraus vom sparbuch ausgegeben für evis laptop. ich wollte dann mein sparbuch - die kleine rücklage - mit den 200 euro von mama wieder auffüllen. nun betete ich zu sankt josef, er möge mir helfen, meine finanzen wieder zu ordnen. heute rief meine mutter an und sagte, sie habe mir nur so und außer der reihe 1000 euro überwiesen, das solle ich aufs sparbuch tun. danke, sankt josef
*
neulich sagte ich zu evi, dass zwar die enthauptung eines französischen lehrers nicht zu tolerieren sei, aber andererseits ich auch nichts halte von den atheistischen satire-karikaturen, das mache man nicht, personen obszön zu beleidigen, die anderen religionen heilig sind. so hat ja auch ein künstler in den usa ein kruzifix in einem glas mit seinem eigenen urin dargestellt und ein deutsches satiremagazin stellte papst benedikt da mit einem vollgepissten weißen kleid.
heute sagte ein französischer bischof das gleiche.
ps: allerseelen - maria bittet uns, dass wir JEDEN TAG für unsere toten beten. das tu ich schon seit zehn jahren.
*
ich hab mit evi nur telefoniert. abgesehen vom laptop hab ich ihr einen roman geschenkt, in dem evi die weibliche hauptrolle spielt.
danke dir für mein großes geburtstagsgeschenk! wo wäre ich als dichter ohne dich!
*
Horaz Buch 2 Satire 8
Nasidienus' Dinnerparty
Wie war das Abendessen mit Nasidienus, dem Seligen?
Ich habe gestern versucht, dich als meinen Gast zu bekommen-
Du hast dort seit dem Mittagessen getrunken. „Ja, und hatte
Die beste Zeit meines Lebens.“ Sag mir, wenn es keine Mühe macht,
Welches Gericht sollte zuerst deinen rasenden Appetit stillen?
„Das erste war das lukanische Wildschwein: gefangen, wie der Wirt
Des Festes immer wieder gesprochen, als ein sanfter Südwind wehte.
Um ihn gewürzte Rüben, Salat, Radieschen, Dinge, die necken
Einen abgestorbenen Gaumen mit Wasser-Pastinaken, eingelegter Fisch,
Die Hefe von koischem Wein. Als sie weggeräumt wurden.
Ein gegürteter Junge wischte das Ahornbrett mit einem hellen Tuch ab,
Während ein Zweiter wegfegte, was auch immer übrig geblieben war
Oder was auch immer die Gäste beleidigen könnte: dann kam
Der dunkle Hydaspes mit dem Caecuber Wein, genau wie
Eine attische Jungfrau, die die heiligen Embleme von Ceres trägt,
Und Alcon mit einem Chier, der keine zusätzliche Salzlösung braucht.
Dann sagte unser Gastgeber: Maecenas, wenn Albaner mehr
Dich freut oder Falerner, nun, wir haben beide.
Das Elend der Reichtümer!“ Aber Fundanius.
Ich bin gespannt, wer das Essen mit dir genossen hat.
„Ich war dort am Kopf und neben mir Viscus
Von Thurii und neben ihm Varius, wenn ich
Erinnere mich richtig: dann Servilius Balatro
Und Vibidius, Maecenas‘ Schatten, den er mitbrachte
Mit sich. Neben unserem Gastgeber war Nomentanus, unten
Porcius, dieser Spaßvogel, schluckte ganze Kuchen auf einmal:
Nomentanus tat mit dem Finger darauf deuten,
Auf alles, was unserer Aufmerksamkeit entging: seit der Rest
Von der Mannschaft, das sind wir, ich meine, aß Austern,
Fisch und Geflügel, die weit unterschiedliche Aromen als gewöhnlich verstecken:
Bald zum Beispiel, als er mich anbot
Filets von Scholle und Steinbutt in einer für mich neuen Art gekocht.
Dann brachte er mir bei, dass süße Äpfel rot wären, wenn sie gepflückt würden
Im Licht eines abnehmenden Mondes. Welcher Unterschied macht das?
Du solltest besser ihn fragen. Dann sagte Vibidius
Zu Balatro: Wir werden ungetötet sterben, wenn wir ihn nicht trinken
Wie Verrückte, und forderte größere Gläser. Dann das Gesicht des Gastgebers
Ward weiß, er befürchtete nichts so sehr wie harte Trinker,
Die sich gegenseitig zu sehr verspotten, während feurige Weine
Stumpfen ab die Empfindlichkeit des Gaumens. Vibidius
Und Balatro kippten ganze Krüge voller Wein
In Kelche von Allifae, dem folgte der Rest,
Nur die Gäste auf der untersten Couch sparten das Getränk.
Ein Neunauge ist angekommen, ausgestreckt auf einem Teller mit Garnelen
Um ihn herum schwimmend. Der Gastgeber sagte: Diese wurde gefangen
Vor dem Laichen, nachdem sie gelaicht, ist das Fleisch minderwertig.
Der Verein ist so gemischt: Venafra-Öl, von Anfang an
Gepresst: Fischsauce mit dem Saft der spanischen Makrele:
Fünf Jahre alter Wein, von italienischen Hängen, nicht von griechischen,
Hinzugefügt beim Kochen (Chier ist am besten dafür nach
Dem Kochen, nichts ist besser): weißer Pfeffer, und ohne Zweifel
Essig aus fermentierten Methymnischen Trauben.
Ich war der Erste, der diese grüne Sache verkündete, und bitter
Auch dort wird Elecampne gekocht: Curtillus
Fügte ungewaschene Seeigel hinzu, deren Saft besser ist als Salzlake.
Während er sprach, brach die Wand über ihm zusammen
Schwer auf die Schüssel und mehr schwarzen Staub nach unten ziehend.
Als weht der Nordwind aus Kampaniens Feldern.
Wir fürchteten Schlimmeres, aber es gab keine folgende
Gefahr. Rufus weinte, den Kopf gesenkt, als ob sein Sohn
Hatte ein vorzeitiges Schicksal getroffen. Was wäre das Ergebnis,
Wäre Nomentanus der Weise nicht gesammelt gewesen?
Sein Freund: O Fortuna, welche Gottheit behandelt uns mehr
Grausam als du? Wie du dich immer an Spott erfreust
In menschlichen Angelegenheiten! - Varius kaum mit einer Serviette
Erstickte sein Lachen. Balatro, der immer spottet,
Sagte: Es ist dies die Sterblichkeit und die Erträge
Des Ruhms werden deinen Bemühungen niemals gleichkommen.
Zu denken, dass, um mich in der Pracht zu unterhalten, du
Solltest von jeder Angst gequält und gepeinigt werden,
Damit das Brot nicht anbrennt, das Dressing nicht falsch gewürzt.
Jeder Sklave sei korrekt gekleidet und zum Servieren präpariert!
Und all die anderen Risiken, die Wandbehänge fallen,
Wie es geschah: oder dein Diener rutschte aus und zerbrach eine Schüssel.
Aber wie bei einem General, so ein Gastgeber: Widrigkeiten
Enthüllen oft sein Genie, der Erfolg verbirgt es.
Nasidienus antwortete: Die Götter gewähren dir jeden Segen,
Du betest für! Du bist ein guter Kerl und ein zuvorkommender Gast!
Er rief nach seinen Pantoffeln. Dann von jeder Couch hast du gehört
Das Gemurmel des Flüsterns, das diese aufmerksamen Ohren füllt.“
Es gibt keine Anziehung, die ich lieber gesehen hätte, aber sag es,
Worüber hast du als nächstes gelacht? „Während Vibidius
Fragte die Diener, ob der Krug
Wäre auch kaputt, da die Kelche nicht wie gewünscht angekommen waren,
Während wir über große Geschichten lachten, Balatro
Sprach die Aufforderung, zurück kommt Nasiedenus mit glatter
Braue, bereit, das Missgeschick mit Kunst zu heilen. Dann Jungrn
Folgen, einem großen Teller mit Kranichen tragend,
Gewürzt mit viel Salz, bestreut mit Essen,
Plus die Leber einer weißen Gans, die auf reichen Feigen gemästet wird,
Und die Hasenschulter allein galt als schmackhafter.
Als ob gegessen mit der Lende. Wir haben Amseln gesehen,
Dann verkohlte die Brust, und Taube ohne den Hinterteil,
Entzückende Dinge, wenn der Gastgeber nicht mit seiner Quelle voll wäre
Und Natur: Aus Rache sind wir vor ihm geflohen,
Um sie nicht zu schmecken, denn Canidia, die Hexe, hatte sie angehaucht
Mit einem Atemzug tödlicher als afrikanische Schlangen.
*
nach einem leeren tag schlug ich abends die bibel auf und las einen vers von der weisheit. betete zu sophia. schlug marienbotschaften auf, da stand vom diener der ewigen weisheit geschrieben. betete zu sophia. bekam eine email von donald trump, ein video von seiner amtseinführung, ein kardinal rief sie, die weisheit, auf ihn herab mit den worten des gebetes salomos aus dem buch der weisheit. deutlicher kann sophia kaum zu mir reden, nicht wahr?
*
Als RAF und palästinenser eine boing mit 90 passagieren entführt hatte, bot papst paul VI sich als geisel zum austausch an
*
REQIUEM
ich trage feierlich zu grabe
die schöne poesie
die jugendliche begeisterung
und die leidenschaftliche liebe
ruhet in frieden
*
GANZ DER DEINE
alles mit maria
alles durch maria
alles in maria
alles für maria
zur größeren ehre
gottes
*
BEISPIELE DER HEILIGEN VÄTER
Du siehst wunderbare Beispiele in allen Heiligen
Es ist reine Religion
Es ist die gesamte Perfektion
Die du in diesen großen Spiegeln betrachtest
Siehe die Wege die sie beschritten haben
Siehe die Praxis der Tugenden
In ihnen so brillant wie von dir schlecht befolgt
Was tust du um wie sie zu sein
Und wenn du dein Leben mit ihrer Arbeit vergleichst
Kannst du nicht rot werden kannst du nicht zittern
Hunger Durst Kälte Gebete Mahnwachen
Müdigkeit Nacktheit
Im Schoß der Sparmaßnahmen
Haben all ihre Wunder hervorgebracht
Heilige Meditationen
Lange Verfolgungen,
Fasten und Almosen waren ihre Freuden die nur
Von Gott gestärkt wurden
Als sie vor der Herrlichkeit flohen und Qualen suchten
Verherrlichte Gott sie schließlich
Schau dir die Märtyrer Jungfrauen Apostel an
Und alle deren Leidenschaft
Für die heiligen Schritte des Erretters
Uns Platz gemacht haben
Wie viele Kreuze haben sie getragen
Und wie oft sind sie gestorben
Inmitten eines Lebens fruchtbaren Leidens
Bis zu ihrer Festigkeit
Durch den Hass auf ihre Seelen in dieser Welt
Sie für alle Ewigkeit in ihr sein könnem
Öffnet euch schreckliche Wüsten
Eure Wildnis zieht sich zurück
Und die Väter die ihr verstecktet
In euren Höhlen verschanztet
Lasst uns die Bilder sehen
Zeigt uns die Versuchungen
Zeigt uns die Ärgernisse
Dass sie zu allen Zeiten am Teufel gelitten haben
Zeigt durch welche inbrünstigen Seufzer
Die Gebete die sie Gott immer und immer wieder
Dargebracht haben haben die Wünsche
Ihrer Geliebten in den Himmel getragen
Wie weit ist ihre heilige Abstinenz gegangen
Wie weit sind sie nicht gewachsen
Im Eifer für den Fortschritt
Der Früchte so vieler Buße
Dass sie hart gekämpft haben
Um das Abtöten zu vollenden
Dieser unwürdigen von Lastern eroberten Macht
Die sie selbst gewesen sind
Was reine Absicht in all ihren Übungen war
Um den lebendigen Gott
Zum Herrn ihrer Herzen zu machen
Den ganzen Tag in der Arbeit und nachts im Gebet
Mischten sich beide oft
Und ihr Herz wünschte tausend Wünsche
Im alltäglichen Schweiß
Jede Handlung jede Zeit jeder Ort
War geeignet an Gott zu denken
Jede Stunde war zu kurz für diese heilige Idee
Und der süße Charme der Bewegung
Von der ihre Seelen an diesen Orten besessen waren
Ließ alle Sorgen außer Kraft
Die sie dem Körper schuldeten
Als einen völligen Schrecken menschlicher Eitelkeiten
Lehnten sie sowohl Güter als auch Rang ab
Und Freundschaft und Blutsverwandtschaft
Hatten keine Ketten für sie
Feinde der Welt und ihre eigenen
Sie brachen alle ihre Bindungen
Aus Angst in das katastrophales Reich zurückzufallen
Und ihre würdige Strenge
In den Bedürfnissen des Körpers traf aufs Martyrium
Als sie die Seele auf ihre Notdurft senkten
Arm und ohne die Hilfe der Erde
Aber reich an Gnade und Tugend
Haben sie unter ihren Füßen
Alles zerstört was Krieg gegen sie geführt hat
Diese unerschöpflichen Schätze
Der Notdurft ohne
Das liebenswürdige Elend in sich zu reparieren
Und Gott allein um sie zu trösten
Schüttete mit vollen Händen
Auf Seelen die so lieb waren
Jene übernatürlichen Güter aus
Die man nicht stehlen konnte
Distanz Hass und die Ablehnung der Welt
Brachten sie dem Allmächtigen nahe
Dessen dankbare Liebe ihre tiefe Tugend krönte
Andre hatten nichts als Verachtung für sie
Aber sie waren in den Augen dieses großen Königs
Der Diademe macht von einem anderen Preis
Und diese glückliche Erniedrigung
In demselben Ausmaß einer heiligen Verachtung für sich selbst
Erhob einen Thron am Firmament für ihre Herrlichkeit
Nach den Gesetzen eines einfachen Gehorsams
Ihre wahre Demut vereinte
Die Kräfte der Geduld mit der Nächstenliebe
Diese vollkommene und göttliche Liebe
Hat sie von Tag zu Tag
Zu jenem Fortschritt des Geistes erhoben
In dem die Tugend erregt ist
Und dieser kontinuierliche Fortschritt
Der dazu führte dass die Gnade zunahm
Und der Verdienst zunahm
Überwältigte sie schließlich mit geistigen Gütern
Diese religiösen Beispiele sind zu befolgen
Dies sind die Anweisungen
Die all ihre Handlungen denen überlassen
Die lernen wollen gut zu leben
Die heilige Begeisterung die sie gezeigt haben
Zeigt was deine Pflicht ist
Bestimmte Heilmittel für deine Krankheiten zu suchen
Und du musst ihnen mehr Bedeutung beimessen
Als du siehst unvollkommen und lauwarm
Das sollte nicht als Ausrede benutzt werden loszulassen
O dass zuerst der Kreuzgang Lichter gebar
Dass wir voller Ornamente gesehen haben
Zu den illustren Anfängen
Regelmäßige Beobachtungen
Was für eine reine Hingabe
Was für eine heilige Nachahmung
Welche volle Kraft hielt die Disziplin aufrecht
Was für ein innerer Respekt
Welche Übereinstimmung von Moral und Lehre
Was für eine Vereinigung
Der Geister unter einem Vorgesetzten
Sogar jetzt zeigen diese verlassenen Spuren
Wie perfekt diejenigen waren
Die durch so große Wirkungen
Die Welt und ihre Gedanken gezähmt haben
Aber unser Jahrhundert ist sehr weit von ihnen entfernt
Wer ohne Verbrechen lebt ist tugendhaft
Wer seine Regel nicht bricht ist eine große Persönlichkeit
Und glaubt dass er sich gut freigesprochen hat
Wenn er geduldig Sklaverei erträgt
Wo sein Kleid und seine Gelübde ihn verhaften
Kaum bildet unser Herz einen guten Neid
Ziehen wir ihn sofort aus
Und die Trägheit mit der wir arbeiten
Wir sind sogar müde des Lebens
Es ist wenig die Inbrunst
Des heiligsten Verlangens schlafen zu lassen
Durch unsere Feigheit lassen wir es auslöschen
Wir die wir zu jeder Zeit
So viele fromme Beispiele sehen
Wo wir sie erreichen können
Und die uns am Tag des Gerichts überzeugen werden
*
Na, wenn ich den Freimaurer Goethe lesen darf, dann darfst du auch den Erzhäresiarchen Luder lesen, nicht wahr? Den Index verbotener Bücher gibt es ja nicht mehr.
*
vorgestern nacht schrieb ich ein lateinisches gebets-gedicht an den nationaldirektor der päpstlichen missionswerke in wien, sie haben ihre kapelle direkt in der innenstadt und übertragen jeden tag eine messe im livestream bei youtube. am nächsten morgen bekam ich von dem priester ein dankschreiben. er hatte die terroranschläge hautnah miterlebt. um 9 uhr schlug mir youtube einen livestream aus der missio-kapelle wien vor, es war stille eucharistische anbetung, also schweigen vor der hostie, dem lebendigen leib christi. ich betete bis etwa 11, ward dann hungrig und müde, aß eine erbsensuppe und schlief bis halb drei. dann zeigte mir youtube an, dass der livestream noch steht, ich betete noch eine stunde an. schrieb dann zwei gedichte über jesus. den rest des tages sah ich filme. ein film zeigte einen 50jährigen, der geschieden war und keinen kontakt zu seinem 17jährigen sohn hatte, aber da er in ein paar wochen sterben würde, bemühte er sich um seinen sohn, ein ringen um die wahre vater-sohn-liebe, sehr dramatisch. ich musste weinen - wegen milan - obwohl ich eigentlich nicht mehr weinen kann.
*
es gab seit der antike evangelienharmonien, augustinus spricht darüber, eine lateinische evangelienharmonie wurde ins althochdeutsche übersetzt, der fränkische dichter otfried schrieb eine evangelienharmonie, also johannes und die synoptiker in einander gelegt zu eine chronologie des lebens jesu. nach langem suchen fand ich im netz eine englische ev-harmonie, die ich nun ins deutsche übersetzen will. viel, viel arbeit.
*
als in den usa ein schwarzer krimineller ungerecht zu tode kam, demonstrierte der ganze globus gegen rassismus. aber wenn christinnen von moslems enthauptet werden, interessiert das den weltkommunismus nicht weiter.
*
"es ist jetzt nicht mehr die zeit für ein kleines gemütliches privatleben - die lage ist ernst - wir brauchen brennende christen!"
*
"Nur reine Herzen reden offen übers Geld. Die Meisten jagen ihm nach und verschweigen es wie eine Sünde."
George MacDonald
"Die Summe der Natur ist - Weiblichkeit."
G. MacDonald
*
mamas freund ist mit ihr zur op gefahren und ist da geblieben. spritze ins geschwür tat weh, op gelungen. anschließend tat ihr die hand immer noch weh. rechte hand ganz verbunden. sie aß mittag, nahm eine schmerztablette, machte einen mittagsschlaf. dann war der schmerz weg. das geschwür wird nun untersucht, ob es gut oder böse war. sie hat im haushalt alles schon vorbereitet dafür, dass sie nun zehn tage ihre rechte hand nicht benutzen kann. danke für dein gebet.
*
platon ist mein guter freund
aber frau weisheit ist eine bessere freundin
*
lass die pfaffen nur reden
glaub keinem bösen wort über platon
*
was mich aber von herzen betrübt
die franzosen lieben jeanne d'arc nicht mehr
*
du weinst
und ich tröste
so einfach ist das
mein geliebter
*
wie herrlich ist homeros
doch herrlicher die bibel
*
3 Uhr bis 9 traumloser schlaf
9 - 10 messe
10 - 12 ärger über die predigt, trauriges gebet
12 - 14.30 schlaf. im traum verließ karine mich
14.30 bis 15 trauer über den traum. film
15 bis 17.30 schlaf
17. 30 erbsensuppe und film
ob ich noch was für den herrn tun kann?
*
neulich wollte ich einen text von meiner schwanke-webside runterladen, da kam ich nicht dran, denn es erschien eine anzeige, ich sei der milliardste besucher von google und könne einen amazon-gutschein von 1000 euro gewinnen. ausnahmsweise beantwortete ich alle fragen. am nächsten morgen rief mich eine frau an, ob ich als ersten preis einen jaguar oder 150 000 euro gewinnen wolle. ich müsse nur ein jahr lang eine bild-fernsehzeitung bestellen und bezahlen, dann gewänne ich eventuell einen preis. ich sagte, nein danke, dann bin ich raus. nun bekomm ich werbeanrufe und werbemails. sehr ärgerlich. ich lieg nun hier, ausnahmsweise wach, und phantasiere, wie schön es gewesen wäre, tom einen jaguar zu schenken…
*
ein kommunistischer und ein katholischer philosoph diskutierten öffentlich miteinander, sie waren in allem unterschiedlicher meinung. ganz zum schluss waren die beiden alten herren doch ganz froh, dass sie noch eine sache gefunden hatten, wo sie sich einig wären. nämlich dass man im hören von beethovens neunter symphonie ein stück ewigkeit auf erden erfahren kann.
*
im traum war ich in einer versammlung, da sprachen wir über die dreifaltigkeit. ein junger charismatischer prediger sagte, er spiele jetzt den heiligen geist - es war lothar krauss von den oldenburger pfingstlern oder johannes härtl oder kardinal woelki. goethe sah mich an und lächelte: dann gibt es da ja noch vater und sohn... ich sagte begeistert: du bist der vater und ich der sohn! dann erhob ich meine stimme und lehrte: dass zu der göttlichen dreifaltigkeit noch die unbefleckte empfängnis hinzukäme, aber es sei keine vierfaltigkeit, sondern die drei personen seien göttlicher natur, die unbefleckte empfängnis aber reine menschliche natur. daraus könne man aber nicht ableiten, dass die männer und die frauen unterschiedlicher oder verschieden-wertiger natur seien, sondern sie seien gleichwertig als kreaturen. Alle applaudierten und ich bekam ein lob von johannes paul II und kardinal woellki. ich sagte noch: wie aber das verhältnis sei zwischen der unbefleckten empfängnis und den andern menschlichen kreaturen, sei noch genauer zu klären. schließlich gab es in florenz neuplatonische philosophen, die von der präexistenz mariens gesprochen.
*
"Ihr Gott ist der Bauch."
Wort des lebendigen Gottes
*
schokolade und brötchen
erfreuen das herz des menschen
aber die liebe gottes
ist tausendmal süßer als dies
*
du mit deinem feinschmeckerhimmel
es ist nicht auszutreiben
es ist zum verzweifeln!!!
*
das essen ist der eros
des katholischen klerus
*
zum siebenten november
da verfluchte
hiob den tag
seiner geburt
*
Womit werde ich dann die Menschen dieser Generation vergleichen? Wie sind sie? Sie sind wie Kinder, die auf dem Marktplatz sitzen und sich gegenseitig anrufen und sagen: Wir haben für euch Flöte gespielt, und ihr habt nicht getanzt. Wir haben Klagelieder gesungen, und ihr habt nicht geweint. Denn Johannes der Täufer kam weder zum Essen noch zum Trinken von Wein, und ihr sagt: Er hat einen Dämon. Der Menschensohn ist gekommen, um zu essen und zu trinken, und ihr sagt: Siehe, ein Fleischfresser und ein Säufer, ein Freund von Steuereintreibern und Sünderinnen! Aber Sophia wird von allen ihren Kindern gerechtfertigt.
*
CHORAL VOM HIMMEL
ERSTER CHOR:
O Gott, der Himmel ist ein schönes Märchen
Mit jungen Mädchen, nackt bis auf die Wade,
Für Gottes Kinder gibt es Gummibärchen,
Wein ohne Alkohol und Schokolade,
Wir spielen froh in dem verwunschnen Garten
Und haben auf den Brötchen reichlich Butter,
Wir spielen dort mit Knaben Glücksspiel-Karten
Und diskutieren mit dem Doktor Luther.
ZWEITER CHOR
O Gott, wir freuen uns an dir alleine,
Uns deine Liebe ist allein genügend.
Wie Funken wir in deinem Sonnenscheine,
Uns in die Trinität der Liebe fügend.
Wie Sohn und Vater lieben sich im Geiste,
Sind wir geliebt total und lieben brennend.
Wer Sankt Maria stets auf Erden preiste,
Kommt in das Paradies, sich Josef nennend!
*
am tage der geburt mir bittre tränen regnen
doch freunde grüßen mich, mit jesus mich zu segnen
*
bruder,
hab heute abend eine chinesische ente gegessen.
trump scheint abgewählt. ein schwarzer tag für alle ungeborenen babys. ich bin betrübt.
*
gratuliert und gesegnet haben mich heute
malek
sabine
meine französische dame
die zweitfrau von karines vater
johann, der freund meiner mutter
meine mutter
(und karine und maria)
*
Liturgie der abendmesse an meinem 55. geburtstag
Lesung
aus dem Buch der Weisheit.
Strahlend und unvergänglich ist die Weisheit;
wer sie liebt, erblickt sie schnell,
und wer sie sucht, findet sie.
Denen, die nach ihr verlangen,
kommt sie zuvor und gibt sich zu erkennen.
Wer sie am frühen Morgen sucht,
braucht keine Mühe,
er findet sie vor seiner Türe sitzen.
Über sie nachzusinnen, ist vollkommene Klugheit;
wer ihretwegen wacht,
wird schnell von Sorge frei.
Sie geht selbst umher,
um die zu suchen, die ihrer würdig sind;
freundlich erscheint sie ihnen auf allen Wegen
und kommt ihnen entgegen bei jedem Gedanken.
Lesung
aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Thessalónich.
Schwestern und Brüder,
wir wollen euch über die Entschlafenen nicht in Unkenntnis lassen,
damit ihr nicht trauert wie die anderen,
die keine Hoffnung haben.
Denn wenn wir glauben,
dass Jesus gestorben und auferstanden ist,
so wird Gott die Entschlafenen
durch Jesus in die Gemeinschaft mit ihm führen.
Denn dies sagen wir euch nach einem Wort des Herrn:
Wir, die Lebenden,
die noch übrig sind bei der Ankunft des Herrn,
werden den Entschlafenen nichts voraushaben.
Denn der Herr selbst wird vom Himmel herabkommen,
wenn der Befehl ergeht,
der Erzengel ruft und die Posaune Gottes erschallt.
Zuerst werden die in Christus Verstorbenen auferstehen;
dann werden wir, die Lebenden, die noch übrig sind,
zugleich mit ihnen auf den Wolken in die Luft entrückt
zur Begegnung mit dem Herrn.
Dann werden wir immer beim Herrn sein.
Tröstet also einander mit diesen Worten!
Damit bin ich von Sophia und Karine gesegnet
*
meine chinesische kellnerin hat mir an der tür das essen in die hände gedrückt, ich musste natürlich zuhause essen.
gerade haben noch heinz vom hauskreis und evi angerufen - ein wunder bei ihrer demenz...
*
DIE HEILIGE FAMILIE
die irre urgroßmutter stirbt
schon schwach wie die zikaden zirpt
großmutter aber kocht sehr gut
und füttert süße enkelbrut
der mutter augen wie beim reh
die manchmal trägt ein stilles weh
die tochter mit den brüdern spielt
sich malik niemals einsam fühlt
*
warum soll mein beruf weniger ehrbar sein als die anderen?
worüber lachen diese heiden?
bin ich etwa ein hanswurst?
ich wollte sie einladen und ihnen ein großes festmahl geben - doch daraus wird nichts!
und einladen werde ich diejenigen, für die ich arbeite:
DIE RECHTGLÄUBIGEN TOTEN
*
der heilige martin
als einsiedler lebte
und liebte die stille
und das gebet
und das alleinsein
mit gott dem herrn
*
nein, ich glaube ganz und gar nicht, dass wir jetzt ein weltgeschichtliches ostern erleben, im gegenteil, wir erleben einen weltgeschichtlichen karfreitag. aber ostern wird danach kommen.
*
wie milde die november-sonne
und goldnes laub im kloster-garten
wie ist mir da nach frühlings-wonne
als stünde ich im oster-garten
*
der herr lädt zum himmlischen hochzeitsfest
die einen freuen sich auf den gänsebraten
die andern freuen sich auf die tanz-party im himmel
die dritten ersehnen die mystische vereinigung mit gott
*
mein kind
du hast dich am tag des herrn
von herzen gefreut
über den blauen himmel
die milde sonne
das goldene laub
bist du denn blind?
siehst du nicht mich
meinen himmelblauen mantel
meine goldene krone
die von der sonne bekleidete frau
jesus der herr
hat mich vom kreuz
dir zur mutter gegeben
willst du mich nicht sehen?
willst du mich nicht ehren?
aber ich liebe dich dennoch
als deine himmlische mutter
dich und deine lieben
*
AMERIKA
selbst die dämonen in der hölle
sind erstaunt
über die bosheit der neuen könige
sie rebellieren gegen
den gott des lebens
die dämonen müssen sich nicht mühen
die neuen herren zu versuchen
denn sie tun das böse von selbst
der himmel ist heute traurig
7. 11. 2020
*
ÜBER DAS ERLERNEN DER WEISHEIT
Die Weisheit des Gelehrten braucht Zeit und Muße, und nur wer nicht geschäftig ist, wird Weisheit gewinnen. Wie kann einer Weisheit erlernen, der den Pflug führt und sich seines Steckens rühmt, der die Ochsen antreibt und nur solche Arbeiten tut und weiß nichts anderes, als mit Ochsen zu reden? Er muss daran denken, wie er den Acker bestellen soll, und muss früh und spät den Kühen Futter geben.
(…)
Diese alle vertrauen auf ihre Hände, und jeder versteht sich auf sein Handwerk. Ohne sie wird keine Stadt erbaut, und sie gelten weder als Fremde noch müssen sie umherziehen – doch in den Rat des Volks werden sie nicht gebeten, und in der Gemeinde treten sie nicht hervor; auf dem Stuhl des Richters sitzen sie nicht, auf Gesetz und Recht verstehen sie sich nicht; Bildung und rechtes Urteil zeigen sie nicht, und Weisheitssprüche kennen sie nicht; sie stützen den Bestand der Welt, und ihrer Hände Arbeit ist ihr Gebet.
Wer aber mit ganzer Seele über das Gesetz des Höchsten nachsinnt, der erforscht die Weisheit aller Alten und studiert die Schriften der Propheten. Er kennt die Geschichten berühmter Leute und sinnt über die Bedeutung der Sprüche nach. Er erforscht den verborgenen Sinn der Gleichnisse und vertieft sich in die Rätsel der Sprüche. Er dient den Fürsten und erscheint vor den Herren. Er durchzieht das Land fremder Völker; so hat er bei den Menschen Gutes und Böses erfahren. Er richtet sein Herz darauf, in der Frühe den Herrn zu suchen, der ihn geschaffen hat, und betet vor dem Höchsten. Er tut seinen Mund auf im Gebet und betet für seine Sünden. Und wenn der Herr, der Große, es will, wird er mit dem Geist der Erkenntnis erfüllt. Er selbst lässt Worte seiner Weisheit sprudeln und dankt dem Herrn im Gebet. Er lenkt sein Wollen und Wissen in rechte Bahnen und denkt über die Geheimnisse des Herrn nach. Er legt seine Bildung und Lehre dar und rühmt sich des Gesetzes des Bundes des Herrn. Viele werden seine Einsicht loben, und bis in Ewigkeit wird sie nicht ausgelöscht. Sein Andenken wird niemals vergehen, und sein Name wird von Geschlecht zu Geschlecht bestehen. Von seiner Weisheit werden die Völker erzählen, und die Gemeinde wird sein Lob verkünden. Solange er lebt, hat er einen größeren Namen als tausend andere; und auch nach seinem Tode bleibt er ihm.
*
hab von dir geträumt. wir beide waren bei einer büroangestellten, du wolltest etwas erfahren über leipziger politiker, ihre rechtsextreme gesinnung. die frau gab dir die informationen. sie hielt die hand auf. du gabst ihr 25 euro, sie streckte mir die hand entgegen, ich gab ihr 5 euro. sie bedankte sich für 60 DM und kam sich vor wie eine hure, ich sagte: tschüss, roswitha! nun verließen wir das gebäude, es war ein supermarkt, alle türen schlossen automatisch. wir kommen hier nicht raus, sagtest du. ich sagte, ich kenne einen weg in die freiheit, über den evangelischen kirchhof, beim grab von albert schweitzer ist ein loch im zaun. auf dem friedhof stand ein schwarzer pudel. ich streichelte ihm den rücken und sagte: na, passt du auch gut auf das grab von leonardo davinci auf? wir kamen auf eine straße, der pudel folgte uns. du sagtest, gut dass das nicht mein pudel ist, du würdest ihn sicher verwöhnen. nun war der pudel aber eine robbe. du warfst ihm zwei fische zu, es waren zwei delphine. er schnappte sich einen und rannte davon. du machtest dir vorwürfe, dass nun ein delphin nutzlos gestorben war. ich sagte: mach dir nicht so viele skrupel. du sagtest, das sei der unterschied zwischen barmherzigkeit und erbarmen. uns überholte zu fuß ein junges mädchen, etwa 18, schlank, hochgewachsen, die blonden haare auf dem kopf zusammengebunden. ich sagte, da gibt es kein unterschied zwischen barmherzigkeit und erbarmen, genauso wie bei diesem mädchen kein unterschied ist zwischen liebenswürdigkeit und anmut. sie hörte das und fühlte sich geschmeichelt.
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evi sagte heute, ihrer meinung nach müsse man nicht heiraten, wenn man sich liebt. ich schwieg. jesus erlaubt nur sex in der ehe zwischen einem mann und einer frau, und auch keine ehescheidung. aber hält sich irgend jemand daran? die freikirchlichen jugendlichen haben vorehelichen sex, trotz predigten, die lutheraner erlauben alles, vorehelichen sex, scheidung, wiederverheiratung und homo-ehe, die katholischen jugendlichen interessiert die lehre ihrer kirche nicht, die deutschen bischöfe wollen eine neue sexualmoral, in der alles außer ehebruch erlaubt ist, sogar der papst franziskus akzeptiert wiederverheiratung und homosexuelle partnerschaften. jesus wird wirklich von der ganzen christenheit verraten.
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mein lieber sohn
ich habe dir ruhe gegeben
und ich habe dir gegeben
deinen älteren bruder
er wird ein märtyrer sein
mit täglichen seelenschnmerzen
aber in meinem reinen herzen
wird er viel viel liebe finden
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Nun zu Vers 2: 4 "Frau, in was für eine Sache willst du mich da hineinziehen?", entgegnete Jesus.
Ich habe diesen Vers intensiv studiert. Ich muss euch enttäuschen: Das, was hier der Übersetzer schreibt, hat er sich selbst ausgedacht. Wie übersetzt Luther? „Weib, was hab ich mit dir zu schaffen?2 Redet so ein Mann mit seiner Mutter? Ein Pfingstler-Therapeut machte daraus sogar eine Therapie, dass solle der Patient zu seiner Mutter sagen. Wieder muss ich euch enttäuschen, das hat sich Luther ausgedacht. Und die für ihre Wort-Treue berühmte Elberfelder? Übernimmt wortwörtlich Luther und kümmert sich nicht um den Urtext. Machen es die Katholiken besser? Die Einheitsübersetzung schreibt: „Frau, was willst du von mir?“ Ist schon charmanter, ist aber auch nicht richtig. Ja, zum Teufel, was ist denn richtig? Die Züricher Bibel der reformierten Kirche übersetzt recht gut: „Was hat das mit dir und mir zu tun, Frau?“ Aber als echte protestantische Marienverächter schreiben sie in einer Fußnote: „Oder: Weib, was hab ich mit dir zu schaffen!“ Langsam werde ich wütend! Ich schaue in die (protestantische) Interlinearübersetzung, also exakt Wort für Wort: „Frau, was ist das dir und mir?“ Sehr gut! Aber wieder bricht der protestantische Widerwille gegen Maria durch und sie schreiben in Klammern: „Weib, was hab ich mit dir zu schaffen!“ Ihr reizt mich bis aufs Blut! Ich versuche es zuletzt mit dem Münchener Neuen Testament. Das stammt von einem katholischen Theologie-Professoren und seinen Schülern und übersetzt hundertprozentig exakt, ohne Rücksicht auf deutsche Grammatik: „Frau, was ist das dir und mir!“ Und das ist die richtige Übersetzung.
FRAU, WAS IST DAS DIR UND MIR?
*
Mahrthinus Luder waar ain Krist /
Ain glavbensstarcker man /
Wheil hevte sayn geburtstag ist /
Zünd jch ain liechtlain an
*
vorsicht!
damit ist mir marco jahrelang auf die nerven gegangen, ich MÜSSE spazieren gehen!!! aber ich KANN NICHT!
was den leib betrifft: du zitierst paulus: der leib ist der tempel des heiligen geistes...
vorsicht!
damit ist mir marco jahrelang auf die nerven gegangen, dass man als christ nicht RAUCHEN dürfe! sahen die beichtväter immer anders.
ich halte es da nicht mit paulus, sondern mit platon:
der leib ist der kerker der seele...
aber mach wie du magst.
*
MALIKS MORGENLIED
wie schön wie schön
ich darf nun gehn
zum morgenstern
ists nicht mehr fern
*
MALIK
der leib ist der tempel des heiligen geistes
TOTO
der körper ist der kerker der seele
*
VIERTES KAPITEL
Ja, ja, ein Christ zu sein, heißt gut essen, sagte Marco, und Susanne himmelte ihn an und flüsterte: Schokolade... Da sagte Monika, die siebzigjährige Domina von Heinz: Hat dein Mann dir auch wieder belgische Pralinen mitgebracht? Das muss sein, sagte Marco, und mir das belgische Bier der Trappisten. Zu irgendwas müssen die Katholen ja gut sein. Weißt du, lachte Heinz, warum sie im Himmel alle Halleluja singen? Weil es dort viel Wein gibt. Ja, sagte Marco, das stimmt, das steht in der Bibel, dass es im Himmel Wein gibt. Nun, lachte Monika, für Heinz gäbe es besser Wodka. Ja, sagte Heinz, und Schweinepfötchen! Und sonntags Sahnetorte, sagte Marco. Monika sprach: Aber wer putzt denn die himmlischen Wohnungen? Ich putze ja gern. Wenn es mir nicht gut geht, putze ich die Wohnung. Wenn ich putze, dann denke ich nicht, ich putze nur. Ich hab ja nur Volksschule. Zum Einschlafen lese ich am liebsten Donald Duck. Tagsüber lese ich „Bild der Frau“, da stehen die besten Rezepte und Reinigungsmittel drin. Die Bibel lese ich nicht, die kann ich nicht verstehen. Aber, fragte Marco, hast du denn auch eine Geschichte über einen Priester? Sag mal, fragte Monika, glauben die Katholen denn überhaupt an Jesus? Soweit ich weiß, beten sie Maria an und beten viele Götter an! Wir haben doch gar keine Priester, wir haben nur verheiratete Pastoren und Pastorinnen. Nur die Heiden haben Priester. Ich erzähle euch nun eine Geschichte über einen japanischen Priester. In Japan, wusste Marco, sind 70 Prozent Schintoisten und 70 Prozent Buddhisten und 70 Prozent Katholen. Du, Mister Wikipedia, fragte Maike, gibt es denn im Himmel auch Sushi? Ich hoffe, sagte Marco. Und Huris, nicht wahr? sagte Heinz. Ich hoffe, sagte Marco. Und nun begann Monika zu erzählen.
*
versuche nicht ständig, perfekt zu sein
überlasse alles mir
maria
*
kommt der wilde moslem mit dem säbel
mit der roten fahne august bebel
gott hüllt alles ein in weißen nebel
*
von gott des ewigen gerechten zornes-funken
ist jeremia noch im morgenrot betrunken
*
SIE
Ich wollt, dass ich heut sterben müsst,
Ich würds den Engeln sagen,
Dass Du mich auf den Mund geküsst,
In Deinem Arm getragen.
Die Engel sagten Gott allein:
Sie soll uns Freundin werden,
Sie kennt sehr gut das Seligsein,
Was soll sie noch auf Erden?
ER
Ich wollte bis zum Jüngsten Tag
Zur Sühne meiner Sünden,
Die ich im Innersten beklag,
Mich in der Hölle finden!
Die Hölle habe ich verdient
Und nicht die Himmelsfreuden,
Und bis ich alles hab gesühnt,
Muss ich gemartert leiden!
*
MALIK
wie gehts dir levi?
wie geht es evi?
nur mut nur mut!
mir geht es gut
TOTO
die frau muss leiden
mir gehts bescheiden
die welt in not
ach wär ich tot
*
ich fürchte mich nicht vorm tod
aber ich weigere mich auch nicht weiterzuleben
letztes wort des heiligen martin
*
tumor meiner mutter an der hand ist gutartig. dank sei gott.
*
ja, wirklich großartig, was benedikt xvi über die eucharistie schreibt, das war noch mal ein papst. der schuf nicht wie sein nachfolger solch eine konfusion, bei ihm war alles klar und wahr.
*
übrigens lag heute eine geburtstagskarte von marco und susanne in meinem briefkasten. sie wünschen mir freude in meinem traurigen leben, und wenn ich mal lecker essen wolle, sei ich bei ihnen willkommen.
"warum dich die leute verlassen?"
glaub nicht, dass sie mich deshalb hassen.
auch bei mir will sich die lust verlieren
mit irgendjemand zu konversieren.
goethe
*
Protestant
Herr Pfarrer, müssen katholische Priester im Zölibat leben?
Pfarrer:
Ja, keine sakramentale Ehe zwischen Mann und Frau! Erlaubt ist es, eine weibliche oder männliche Konkubine zu haben oder Sex mit Kindern.
*
MODELLE
du bist zu klein
du bist zu hager
du bist schwanger
du bist zu dunkel
du bist nicht blond genug
deine augenbrauen sind zu dicht
deine zähne stehen schief
deine brüste sind zu flach
deine brüste hängen zu sehr
du bist zu alt
deine augen sind zu stechend
deine augen sind zu klein
*
malik,
gestern war der tag des heiligen martin. der priester zitierte sein letztes wort: ich habe keine angst vor dem tod, aber ich weigere mich auch nicht, weiterzuleben. du kannst dir denken, was mir das sagt. ich machte daraus diesen vers:
ich werde vor dem tode nicht erbeben
und bin bereit, auch weiterhin zu leben.
den vers schickte ich dem priester. er ist nationaldirekter der päpstlichen missionswerke österreich und sagte: ein stimmiges versmaß, ich werde es verbreiten. - so geh ich vielleicht noch anonym in die kirchlichen gebetsbücher ein.
*
lieber malik,
ja, es ist traurig, wie die christen dem mohammed in den arsch kriechen. man hat sich angewöhnt, von den drei offenbarungsreligionen zu sprechen, als ob der koran auch eine göttliche offenbarung sei. wie kann ein buch, in dem steht, gott habe keinen sohn gezeugt und christus sei nicht am kreuz gestorben (und maria sei die schwester aarons) eine offenbarung gottes sein? aber das hat maria in vielen prophetischen botschaften der letzten hundert jahre verkündet, dass der große glaubensabfall jetzt da ist, die apostasie, und dass die apostasie auch in der kirche groß sein wird. du bitte nur, dass du weiterhin treu zum "heiligen überrest" (maria) gehören darfst.
*
... till in the ocean of thy love
we disappear in the heavens above!
Methodistisches Gesangbuch
*
nur ärger mit den leuten
marco schrieb ironisch, da "müsse" er ja nun mal meine luther-revision durchblättern. er kann nicht anders als spöttisch mit mir reden
ich rief evi an, sie war genervt und hatte üble laune und stöhnte über meinen anruf. mir gegenüber lässt sie immer alle üble laune raushängen
wie sie mich nerven
*
Ich habe in der Gemeinde
Viele Spötter und Feinde,
Sie tun mir täglich das Schlechte,
Ganz wie Satans Knechte.
Das ficht mich nicht lange an,
Denn ich bin ein Gottesmann,
Den muss der Satan bekämpfen,
Versucht mich zu dämpfen.
Ich bet für die Feinde, Schwarze und Rote,
Ich bet für die Feinde, Lebende, Tote,
Wünsche sie alle zum Morgenstern
Und preise weiter Gott den Herrn!
*
Das Buch Tobias
II.
1DArnach auff des HERRN Fest / da Tobias in seinem Hause ein herrlich Mahl zugericht hatte /sprach er zu seinem Sone / Gehe hin vnd lade die Gottfürchtigen / aus vnserm Stamme / das sie mit vns essen. 2Vnd als er wider heim kam / sagte er dem vater Tobia / das einer auff der gassen tod lege. 3Da stund Tobias bald auff vom Tisch / vor dem essen /vnd gieng zu dem todten Leichnam / vnd hub jn auff /vnd trug jn heimlich in sein Haus / das er jn des nachts heimlich begrübe. 4Vnd als er die Leiche heimlich versteckt hatte / ass er sein Brot mit trawren / 5vnd dacht an das wort / welchs der HERR geredt hatte / durch Amos den Propheten / 6Ewre Feiertage sollen zu Trawertage werden. 7Vnd des nachts gieng er hin / vnd begrub den Todten.
8SEine Freunde aber alle straffeten jn / vnd sprachen / Jtzt newlich hat dich der König / vmb der sache willen heissen tödten / vnd bist kaum dauon komen /noch begrebstu die todten. 9Tobias aber furchte Gott mehr denn den König / vnd trug heimlich zusamen die Erschlagenen / vnd hielt sie heimlich in seinem Hause / vnd des nachts begrub er sie.
10ES begab sich aber auff einen tag / da er heim kam / als er Todten begraben hatte / vnd müde war /vnd sich neben eine wand leget / vnd entschlieff / 11schmeiste eine Schwalbe aus jrem nest / Das fiel jm also heis in die Augen / dauon ward er blind. 12Solch trübsal aber / lies Gott vber jn komen / Das die Nachkomen ein Exempel der Gedult hetten / wie an dem heiligen Hiob. 13Vnd nach dem er von Jugent auff Gott gefurcht / vnd seine Gebot gehalten hatte / zürnet noch murret er nicht wider Gott / das er jn hatte lassen blind werden / Sondern bleib bestendig in der furcht Gottes / vnd dancket Gott alle sein leben lang. 14Vnd wie die Könige des heiligen Hiob spotteten / Also verlachten Tobiam seine eigen Freunde / vnd sprachen / 15Wo ist nu dein vertrawen / darumb du dein Almosen gegeben / vnd so viel Todten begraben hast? 16Vnd Tobias straffet sie vnd sprach / 17Saget nicht also / Denn wir sind kinder der Heiligen / vnd warten auff ein Leben / 18welchs Gott geben wird / denen so im glauben starck vnd feste bleiben fur jm.
19HAnna aber sein Weib / die erbeitet vleissig mit jrer hand / vnd erneeret jn mit spinnen. 20Es begab sich aber / das sie eine junge Ziegenheim brachte. 21Vnd da sie jr man Tobias höret blecken / sprach er / Sehet zu das nicht gestolen sey / Gebets dem rechten Herrn wider / Denn vns gebürt nicht zu essen vom gestolen Gut / oder das selb anzurüren. 22Vber diese rede ward sein Hausfraw zornig / antwortet vnd sprach / Da sihet man / das dein vertrawen nichts ist /vnd dein Almosen verlorn sind. 23Mit solchen vnd andern mehr worten / warff sie jm sein elend für.
III.
1DA erseufftzet Tobias tieff / Vnd hub an zu weinen vnd zu beten / vnd sprach / 2HERR du bist gerecht / vnd alle dein Thun ist recht / vnd eitel Güte vnd Trewe. 3Vnd nu mein HERR sey mir gnedig /vnd reche nicht meine sünde / gedencke nicht meiner oder meiner Veter Missethat. 4Denn weil wir deine Gebot nicht gehalten haben / so sind wir auch dahin gegeben / vnsern Feinden / das sie vns berauben / gefangen halten vnd tödten / vnd sind zu schanden vnd spot vnd hohn worden den Frembden / dahin du vns zurstrewet hast. 5Vnd nu HERR / schrecklich sind deine Gerichte / weil wir deine Gebot nicht gehalten /vnd nicht recht gewandelt haben fur dir. 6Ah HErr /erzeige mir gnade / vnd nim meinen Geist weg im friede / Denn ich wil viel lieber tod sein / denn leben.
*
nachts und morgens melancholisch
nachts und morgens alkoholisch
nachts und morgens christ-katholisch
*
schö-hön ist es auf der welt zu sein
sprach die biene zu dem stachelschwein
evi geht gerade einkaufen für mich, sie hat sich für gestern entschuldigt
*
gerade ist evi gegangen. sie hatte angst, dass trump mit paramilitärischen truppen der evangelikalen einen putsch unternimmt. unglücklicherweise wagte ich zu sagen, dass ich auch positives an ihm sehe. damit hab ich in ein ideologisches wespennetz gestochen und musste mir eine stunde lang anhören, was für ein diktator trump sei und dass nur verschwörungstheroetiker und deutsch-nationalisten ihn gut fänden, sie könne mich gar nicht verstehen, und sie ging auch recht empört. nun hab ich endlich wieder meine ruhe. dein lied hab ich meiner mutter geschickt.
toto
*
wenn jesus wiederkommt
was wird dann die parole sein
der heiden und der christen?
lecker essen
lecker trinken
guter sex
und so werden sie alle umkommen
*
Lieber Malik,
meine Email darfst du natürlich löschen und ganz vergessen. Stattdessen sende ich dir dies:
Lukas 17
Neue Genfer Übersetzung
26 In den Tagen, in denen der Menschensohn kommt, wird es sein wie in den Tagen Noahs. 27 Die Menschen aßen und tranken, sie heirateten und wurden verheiratet – bis zu dem Tag, an dem Noah in die Arche ging; dann brach die Flut herein, und sie kamen alle um. 28 Es wird auch sein wie in den Tagen Lots. Die Menschen aßen und tranken, sie kauften und verkauften, sie pflanzten und bauten – 29 doch an dem Tag, als Lot Sodom verließ, regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel, und sie kamen alle um. 30 Genauso wird es an dem Tag sein, an dem der Menschensohn wiederkommt.
*
DIE LAST DES PROPHETENAMTS (JEREMIAS KLAGE)
Weh mir, meine Mutter, dass du mich geboren hast, gegen den jedermann hadert und streitet im ganzen Lande! Ich habe niemandem geliehen, und keiner hat mir geliehen, und doch flucht mir jedermann.
*
wird der menschensohn, wenn er wiederkommt, noch glauben auf der erde finden?
*
schön das leben wie's auch sei
in der milden sonne glanz
kleiner zwerge lustgeschrei
und der frommen ritter tanz
*
evi schreibt nie - nur wenn sie vor wut explodiert - so hab ich heute eine lange mail bekommen, in der sie alle verbrechen trumps auflistet und sagt, wer für trump ist, steht rechts von der afd. so krieg ich ihren geballten klassenhass ab. das macht mich schon den 3. tag ganz traurig.
*
sabine kam sonntag vorbei und sagte, sie hätte bei psalm 38 an mich gedacht. vielleicht magst du ihn lesen, genau so geht es mir. je mehr ich mich in gott versenke, desto mehr anfeindung erlebe ich.
*
Psalm 38
1 Ein Psalm Davids, zum Gedenkopfer.
2 HERR, strafe mich nicht in deinem Zorn und züchtige mich nicht in deinem Grimm!
3 Denn deine Pfeile stecken in mir, und deine Hand drückt mich.
4 Es ist nichts Gesundes an meinem Leibe wegen deines Drohens und ist nichts Heiles an meinen Gebeinen wegen meiner Sünde.
5 Denn meine Sünden gehen über mein Haupt; wie eine schwere Last sind sie mir zu schwer geworden.
6 Meine Wunden stinken und eitern wegen meiner Torheit.
7 Ich gehe krumm und sehr gebückt; den ganzen Tag gehe ich traurig einher.
8 Denn meine Lenden sind ganz verdorrt; es ist nichts Gesundes an meinem Leibe.
9 Ich bin matt geworden und ganz zerschlagen; ich schreie vor Unruhe meines Herzens.
10 Herr, du kennst all mein Begehren, und mein Seufzen ist dir nicht verborgen.
11 Mein Herz erbebt, meine Kraft hat mich verlassen, und das Licht meiner Augen ist dahin.
12 Meine Lieben und Freunde scheuen zurück vor meiner Plage, und meine Nächsten halten sich fern.
13 Die mir nach dem Leben trachten, stellen mir nach; / und die mein Unglück suchen, bereden, wie sie schaden wollen; sie sinnen Arges den ganzen Tag.
14 Ich bin wie taub und höre nicht, und wie ein Stummer, der seinen Mund nicht auftut.
15 Ich muss sein wie einer, der nicht hört und keine Widerrede in seinem Munde hat.
16 Aber ich harre, HERR, auf dich; du, Herr, mein Gott, wirst antworten.
17 Denn ich denke: Dass sie sich ja nicht über mich freuen! Wenn mein Fuß wankte, würden sie sich hoch rühmen wider mich.
18 Denn ich bin dem Fallen nahe, und mein Schmerz ist immer vor mir.
19 Denn ich bekenne meine Missetat und sorge mich wegen meiner Sünde.
20 Aber meine Feinde leben und sind mächtig; die mich ohne Grund hassen, derer sind viele.
21 Die mir Gutes mit Bösem vergelten, feinden mich an, weil ich mich an das Gute halte.
22 Verlass mich nicht, HERR, mein Gott, sei nicht ferne von mir!
23 Eile, mir beizustehen, Herr, meine Hilfe!
*
Völlerei
Völlerei bedeutet unmässiges Essen. Die katholische Kirche erachtet sie als die fünfte (Gula) von sieben Todsünden. Theologen und Moralisten des Mittelalters verdammten sie und predigten Mässigung. Freude am Essen war nur bei geregelten gemeinsamen Mahlzeiten erlaubt. Die frühe Neuzeit ersetzt das Bild des Fresssacks durch das des Feinschmeckers oder Geniessers. Heute wendet sich Moral an Schlankheitskult und Gesundheitsbewusstsein.
Hochmut, Geiz, Neid, Zorn, Wollust, Faulheit und Völlerei – im 13. Jh. bestimmte die katholische Kirche die Sieben Todsünden. Völlerei ist eine Todsünde, die weitere Sünden nach sich zieht. Allerdings entscheiden Absicht und Kontext, ob sie schwer oder verzeihlich ist. Magenfreuden verweisen auf Freuden des Unterleibs und damit auf die Sünde der Wollust, die die Sinne erregt und zu fleischlichen Wüstheiten bis hin zur Sinnenlust führen kann. Daher verdammt die christliche Moral diejenigen, „die den Bauch zu ihrem Gott machen“ (Paulus, Brief an die Philipper, 3) und gierig und masslos essen, denn die Gefrässigkeit erniedrigt sie zu Tieren und verleitet sie, das Prinzip christlicher Nächstenliebe und Teilens zu verhöhnen, während sie sich dem Verdacht verwerflicher Sexualität aussetzen. Die Darstellung des Fresssacks ist die eines Egoisten, der alles verschlingt, an sich reisst und in Hungersnöten zur gesellschaftlichen Bedrohung wird. So machte sich die Literatur des Mittelalters über gefrässige und geniesserische Mönche lustig; der verfressene französische König Ludwig XVI. (1754–1793) galt als verantwortlich für den Volkshunger. Auch Freude an und Streben nach gutem Essen verfielen dem Sündenverdikt. So griffen die Reformatoren die Völlerei der Geistlichen an, die an Fastentagen raffinierte Fischgerichte und Leckereien zubereiteten. Das Christentum schwankt zwischen Toleranz und Strenge, sodass die Frage der Gaumenfreuden jahrhundertelang diskutiert wurde. Die Antwort auf die Sünde der Völlerei liegt in der Mässigung, eine der vier Kardinaltugenden, jahrhundertelang gepredigt von Theologen, Moralisten und Pädagogen. Auch die ältere Ernährungslehre empfahl Ausgewogenheit und Masshalten. Wenn Essensfreude akzeptiert ist, müssen im Gegenzug Appetit und Tischsitten gezügelt und die Mahlzeit als gemeinsamer Akt gestaltet werden. So entwickelte sich die Esskultur und setzte der Völlerei einen akzeptablen Rahmen.
Einsicht und Wissenschaft befreiten die Völlerei ab dem 17. Jh. vom negativen Image. Kochbücher wurden publiziert. Die Wertschätzung des guten Essens entwickelte sich in Frankreich, dann in Europa zum Zeichen gesellschaftlicher Differenzierung. Die hedonistische Aristokratie schwelgte im 17. und 18. Jh. in Ausschweifungen, die gastronomische Raffinesse mit anderen Sinnesfreuden verbanden. Die negativ konnotierte Völlerei legte sich von jetzt eine Maske zu: Fresssäcke nannten sich Schlemmer, dann Feinschmecker, im 19. Jh. auch Geniesser. Völlerei bezog sich zu dieser Zeit vor allem auf süsse Speisen. Heute wird Völlerei moralisch neu gewichtet. Schlankheitskult und medizinischer Diskurs machen sie erneut zum Vergehen. Wer sich an Ernährungsvorschriften hält, empfindet Essen als zwanghaft oder sogar frustrierend. „Der Völlerei nachzugeben“ wird zur Schuld, offenbart Charakterschwäche gegen sich selbst und die Gesellschaft, da Krankheiten Sozialkosten verursachen.
Die Filme La Grande Bouffe (1973) (Das grosse Fressen) und Babettes gæstebud (1987) (Babettes Fest) handeln von einem Feinschmeckermahl. In Babettes Fest wird es zum Fest sozialer Gemeinsamkeit, sodass die enthaltsam lebenden Akteure sich zu Feinschmeckern entwickeln. Die Protagonisten in Das grosse Fressen verkörpern dagegen Völlerei als massloses Vergnügen für Bauch und Unterleib, vereinen kulinarische und fleischliche Lust, um schliesslich sich selbst Gewalt anzutun – eine Sünde, die Dante Alighieris Göttliche Komödie dem siebten Kreis der Hölle zuweist.
*
Mäßigkeit
Mäßigung (lat. temperantia), auch Mäßigkeit oder Zucht und Maß genannt ist eine der vier Kardinaltugenden.
Die Mäßigung lässt im Gebrauch der geschaffenen Dinge das rechte Maß einhalten, also weder zu viel, noch zu wenig. Sie sichert die Herrschaft des Willens über die Triebe und die Leidenschaften, nicht im Sinne einer Unterdrückung, sondern einer gezielten und überlegten Nutzbarmachung. Die Mäßigung zügelt die Neigung zu Vergnügungen, ohne die Freude an der Feier eines Festes zu nehmen. Sie lässt die Begierden nicht die Grenzen des Ehrbaren überschreiten, ohne den Wert der Begierden zu negieren. Ja die Mäßigung verhilft erst, aus der Feier eines Festes, und aus den Regungen der Leidenschaften echte und tiefe Freude emporkeimen zu lassen.
Das Einhalten des richtigen Maßes, ist eine Forderung, die alle Lebensbereiche betriff. Auch alle anderen Tugenden sind nur dann Tugenden, wenn sie im rictigen Maß gelebt werden, mit Ausnahme der göttlichen Tugend der Liebe, für die es kein Maß geben kann, da auch Gott unendich ist. Interessanterweise stellt z.B. Thomas von Aquin fest, dass bei den meisten Tugenden das richtige Maß nicht genau in der Mitte zwischen der Übertreibung und dem Mangel liegt. So liegt z.B. das richtige Maß für die Tapferkeit näher bei der Tollkühnheit als bei der Feigheit, das richtige Maß für die Großzügigkeit näher an der Verschwendung, als am Geiz, während das richtige Maß für die Klugheit näher an der übertriebenen Vorsicht als an der Torheit liegt.
Der Mangel an Mäßigung ist die Unmäßigkeit oder Maßlosigkeit, Die Übertreibung der Mäßigung führt zur ängstlichen (oder auch hochmütigen) Knausrigkeit sich selbst gegenüber und zur Prüderie.
Zitate
"Wenn Fasten, dann Fasten - wenn Rebhuhn, dann Rebhuhn" (Hl. Theresa von Avila)
Katechismus:
DIE TUGENDEN
I Die menschlichen Tugenden
1804 Die menschlichen Tugenden sind feste Haltungen, verläßliche Neigungen, beständige Vollkommenheiten des Verstandes und des Willens, die unser Tun regeln, unsere Leidenschaften ordnen und unser Verhalten der Vernunft und dem Glauben entsprechend lenken. Sie verleihen dem Menschen Leichtigkeit, Sicherheit und Freude zur Führung eines sittlich guten Lebens. Der tugendhafte Mensch tut freiwillig das Gute.
Die sittlichen Tugenden werden durch menschliches Bemühen erworben. Sie sind Früchte und zugleich Keime sittlich guter Taten; sie ordnen alle Kräfte des Menschen darauf hin, mit der göttlichen Liebe vereint zu leben.
Die Kardinaltugenden
1805 Vier Tugenden sind Angelpunkte des sittlichen Lebens. Aus diesem Grund nennt man sie „Kardinal"-Tugenden; alle anderen sind rund um sie angeordnet. Es sind dies die Klugheit, die Gerechtigkeit, die Tapferkeit und die Mäßigung. „Wenn jemand Gerechtigkeit liebt, in ihren Mühen findet er die Tugenden. Denn sie lehrt Maß und Klugheit, Gerechtigkeit und Tapferkeit" (Weish 8,7). Auch unter anderen Bezeichnungen werden diese Tugenden in zahlreichen Texten der Schrift gelobt.
1806 Die Klugheit ist jene Tugend, welche die praktische Vernunft bereit macht, in jeder Lage unser wahres Gut zu erfassen und die richtigen Mittel zu wählen, um es zu erlangen. „Der Kluge achtet auf seinen Schritt" (Spr 14,15). „Seid also besonnen und nüchtern, und betet!" (1 Petr 4,7). „Klugheit ist die rechte Vernunft als Grund des Handelns", schreibt der hl. Thomas (s. th. 2-2, 47, 2, sc) im Anschluß an Aristoteles. Sie hat nichts mit Schüchternheit oder Ängstlichkeit, mit Doppelzüngigkeit oder Verstellung zu tun. Man nennt sie „auriga virtutum" [Lenkerin der Tugenden]: sie steuert die anderen Tugenden, indem sie ihnen Regel und Maß gibt. Die Klugheit lenkt unmittelbar das Gewissensurteil. Der kluge Mensch bestimmt und ordnet sein Verhalten diesem Urteil gemäß. Dank dieser Tugend wenden wir die sittlichen Grundsätze irrtumslos auf die einzelnen Situationen an und überwinden die Zweifel hinsichtlich des Guten, das zu tun, und des Bösen, das zu meiden ist.
1807 Die Gerechtigkeit als sittliche Tugend ist der beständige, feste Wille, Gott und dem Nächsten das zu geben, was ihnen gebührt. Die Gerechtigkeit gegenüber Gott nennt man „Tugend der Gottesverehrung" [virtus religionis]. Gerechtigkeit gegenüber Menschen ordnet darauf hin, die Rechte eines jeden zu achten und in den menschlichen Beziehungen jene Harmonie herzustellen, welche die Rechtschaffenheit gegenüber den Personen und dem Gemeinwohl fördert. Der gerechte Mensch, von dem in der Heiligen Schrift oft gesprochen wird, zeichnet sich durch die ständige Geradheit seines Denkens und die Richtigkeit seines Verhaltens gegenüber dem Nächsten aus. „Du sollst weder für einen Geringen noch für einen Großen Partei nehmen; gerecht sollst du deinen Stammes genossen richten" (Lev 19,15). „Ihr Herren, gebt den Sklaven, was recht und billig ist; ihr wißt, daß auch ihr im Himmel einen Herrn habt" (Kol 4,1).
1808 Die Tapferkeit ist jene sittliche Tugend, die in Schwierigkeiten standhalten und im Erstreben des Guten durchhalten läßt. Sie festigt die Entschlossenheit, Versuchungen zu widerstehen und im sittlichen Leben Hindernisse zu überwinden. Die Tugend der Tapferkeit befähigt, die Angst, selbst die vor dem Tod, zu besiegen und allen Prüfungen und Verfolgungen die Stirn zu bieten. Sie macht bereit, für eine gerechte Sache auch das eigene Leben zu opfern. „Meine Stärke und mein Lied ist der Herr" (Ps 118,14). „In der Welt seid ihr in Bedrängnis; aber habt Mut: Ich habe die Welt besiegt" (Joh 16,33).
1809 Die Mäßigung ist jene sittliche Tugend, welche die Neigung zu verschiedenen Vergnügungen zügelt und im Gebrauch geschaffener Güter das rechte Maß einhalten läßt. Sie sichert die Herrschaft des Willens über die Triebe und läßt die Begierden die Grenzen des Ehrbaren nicht überschreiten. Der maßvolle Mensch richtet sein sinnliches Strebe vermögen auf das Gute, bewahrt ein gesundes Unterscheidungsvermögen und richtet sich nach dem Wort: „Folg nicht deinem Herzen und deinen Augen, um nach dem Begehren deiner Seele zu leben" (Sir 5,2) [Vgl. Sir 37,27-31]. Die Tugend des Maßhaltens wird im Alten Testament oft gelobt: „FoIg nicht deinen Begierden, von deinen Gelüsten halte dich fern!" (Sir 18,30). Im Neuen Testament wird sie „Besonnenheit" oder „Nüchternheit" genannt. Wir sollen „besonnen, gerecht und fromm in dieser Welt leben" (Tit 2,12).
Ein gutes Leben führen ist nichts anderes, als Gott aus ganzem Herzen, aus ganzer Seele und aus ganzem Sinn zu lieben. Man bewahrt ihm (durch die Mäßigung) eine ganze Liebe, die kein Unglück erschüttern kann (was Sache der Tapferkeit ist), die einzig ihm gehorcht (das ist die Gerechtigkeit) und die wachsam ist, um alle Dinge zu besehen aus Angst, man könnte sich von List und Lüge überraschen lassen (und das ist Klugheit)" (Augustinus, mor. eccl. 1,25,46).
Die Tugenden und die Gnade
1810 Die menschlichen Tugenden, die man durch Erziehung, durch bewußte Taten und durch Ausdauer in Anstrengungen erlangt, werden durch die göttliche Gnade geläutert und erhoben. Mit der Hilfe Gottes schmieden sie den Charakter und geben Leichtigkeit im Tun des Guten. Der tugendhafte Mensch freut sich am guten Tun.
1811 Für den durch die Sünde verwundeten Menschen ist es nicht leicht, das sittliche Gleichgewicht zu bewahren. Das durch Christus geschenkte Heil gibt uns die notwendige Gnade, im Streben nach Tugend auszuharren. Jeder muß stets um diese Gnade des Lichtes und der Kraft bitten, in den Sakramenten Hilfe suchen, mit dem Heiligen Geist mitwirken und dessen Anruf folgen, das Gute zu lieben und sich vor dem Bösen zu hüten.
*
evi hat gerade angerufen, sie hatte wieder ihre nette stimme, kein wort mehr über trump. zur hölle mit den launen der weiber!
*
Es steht gut mit meiner Seele
1
Wenn Frieden wie ein Fluss meinen Weg begleitet,
Wenn Sorgen wie Seewogen rollen;
Was auch immer mein Los ist, du hast mich gelehrt zu sagen:
Es steht gut, es steht gut mit meiner Seele.
2
Wenn Satan wüten sollte, wenn Prüfungen kommen sollten,
Lass diese gesegnete Gewissheit dich kontrollieren:
Dass Christus meinen hilflosen Zustand betrachtet
Und sein eigenes Blut für meine Seele vergossen hat.
3
Meine Sünde, oh, die Glückseligkeit dieses herrlichen Gedankens,
Meine Sünde, nicht zum Teil, sondern zum Ganzen,
Ist ans Kreuz genagelt, und ich trage sie nicht mehr.
Preise den Herrn, preise den Herrn, meine Seele!
4
O Herr, beeile dich mit dem Tag, an dem mein Glaube sichtbar sein wird,
Die Wolken werden wie eine Schriftrolle zurückgerollt,
Die Posaune wird erklingen und der Herr wird herabsteigen.
Da geht es meiner Seele gut.
*
wenn morgens erwacht der arme nathan
verflucht sei dieser tag vom satan
wenn nachts geht schlafen der arme geselle
verfluchter tag, geh in die hölle!
*
SEBASTIAN BRANT DAS NARRENSCHIFF
16.
In künftige Armut billig fällt,
Wer Völlerei stets nachgestellt
Und sich den Prassern zugesellt.
Von Völlerei und Prassen
Der zieht einem Narren ist ein Narr bis zum Schuh,
Der weder Tag noch Nacht hat Ruh,
Wie er den Wanst füll' und den Bauch
Und mach' sich selbst zu einem Schlauch,
Als ob er dazu wär geboren,
Daß durch ihn ging viel Wein verloren,
Als müßt ein Frost, der den Wein verdirbt, er täglich sein –
Der paßt ins Narrenschiff hinein,
Denn er zerstört Vernunft und Sinne,
Des wird er wohl im Alter inne,
Wenn ihm dann schlottern Kopf und Hände;
Er kürzt sein Leben, ruft sein Ende.
Ein schädlich Ding ists um den Wein,
Bei dem kann niemand weise sein,
Wer darin Freud und Lust nachtrachtet.
Ein trunkner Mensch niemandes achtet
Und weiß nicht Maß noch recht Bescheid.
Unkeuschheit kommt aus Trunkenheit,
Viel Übles auch daraus entspringt:
Ein Weiser ist, wer mäßig trinkt. –
Noah vertrug selbst nicht den Wein,
Der ihn doch fand und pflanzte ein,
Lot ward durch Wein zweimal zum Tor,
Durch Wein der Täufer Johannes der Täufer den Kopf verlor.
Wein machet, daß ein weiser Mann
Die Narrenkapp aufsetzen kann.
Als Israel einst schlemmte wohl
Und ihm der Bauch war mehr als voll,
Begann es übermütig Spiel,
Gottloser Tanz ihm wohlgefiel. .
Darum gebot Gott Aarons Söhnen,
Sie sollten sich des Weins entwöhnen
Und alles, was da trunken macht.
– Doch haben's Priester wenig acht!
Als Holofernes trunken ward,
Verlor den Kopf er samt dem Bart;
Thamyris brauchte Speis und Trank,
Als sie den König Cyrus zwang;
Durch Wein lag nieder Bennedab,
Als er verlor all seine Hab;
Alexander, wenn er trunken war,
Vergaß der Ehr und Tugend gar;
Er tat oft in der Trunkenheit,
Was ihm darnach ward selber leid;
Der Reiche trank wie ein Zechgeselle
Und aß des Morgens in der Hölle.
Der Mensch könnt frei, kein Knecht mehr sein,
Wenn Trunkenheit nicht wär und Wein.
Wer liebt den Wein und fette Bissen,
Wird Glück und Wohlstand ewig missen,
Ihm Weh und seinem Vater Weh!
Dem wird nur Streit und Unglück je,
Wer stets sich füllt wie eine Kuh
Und jedermann will trinken zu
Und tun Bescheid dem, was man bringt,
Denn wer ohn Not viel Wein austrinkt,
Ist dem gleich, welcher auf dem Meer
Entschläft und liegt ohn Sinn und Wehr:
So tun, die nur auf Praß bedacht,
Schlemmen und demmen Tag und Nacht.
Trägt denen der Wirt als Kunden zu
Einen Bug und Viertel von einer Kuh
Und bringt ihnen Mandeln, Feigen und Reis:
So bezahlen sie ihn wohl auf dem Eis.
Viel würden bald sehr weise sein,
Wenn Weisheit steckte in dem Wein,
Den sie in sich gießen ohne Ruh.
Je einer trinkt dem andern zu:
»Ich bring dir eins! – Ich kitzle dich! –
Das kommt dir zu!« – Der spricht: »Wart, ich
Will wehrn mich, bis wir beid' sind voll!«
Damit ist Narren jetzo wohl!
Eins auf den Becher, zwei vor den Mund,
Ein Strick an den Hals, war einem gesund
Und besser, als solche Völlerei
Zu treiben; das ist Narretei,
Wie Seneca schon sah vorher,
Als in den Büchern geschrieben er,
Daß man würd künftig geben mehr
Dem Trunknen als dem Nüchternen Ehr,
Und daß man noch wolle gerühmet sein,
Wenn einer trunken wäre vom Wein.
Die Biersäufer biersuppert, dazu ich meine,
Wenn einer trinkt 'ne Tonne alleine
Und wird dabei so toll und voll –
Man stieß mit ihm die Tür auf wohl.
Ein Narr muß saufen erst recht viel,
Ein Weiser trinkt mit Maß und Ziel
Und ist dabei doch viel gesunder,
Als wer's mit Kübeln schüttet runter.
Der Wein geht ein – man merkt es nicht,
Zuletzt er wie die Schlange sticht
Und gießt sein Gift durch alles Blut,
Gleichwie der Basilisk.
*
hab die ganze nacht nicht schlafen können. muss nun hinaus in die graue welt zur blutabnahme. sehne mich nach den unendlichen wäldern altenglands und ihren weißen hirschkühen...
*
leider - die gazelle ist nicht mehr in der arztpraxis, stattdessen hat mir eine gütige kuh blut abgenommen. hörte eben einen priester "konservativ-katholisch-charismatisch" der vom wein im himmel sprach. du weißt, ich glaub kein wort davon...
*
Marco Polo berichtete im 13. jahrhundert über eine persische muslimische sekte, die assassinen, d.h. die haschisch-esser. sie waren ihrem meister, dem alten vom berge, total hörig und vollbrachten jeden befohlenen meuchelmord bedingungslos. der alte vom berge betäubte seine jünger mit einem gemisch aus walnüssen und honig, brachte sie betäubt in einen üppigen garten, wo sie aufwachten und haschisch aßen, wein tranken, honig aßen, die allerschönsten haremsmädchen trugen ihnen poesie und lieder vor, dann wurden sie wieder betäubt. und als sie im diesseits wieder aufwachten, glaubten sie, im paradies gewesen zu sein, und waren zu jedem mord bereit, um wieder ins paradies zu kommen. die altfranzösischen minnesänger oder troubadoure nannten sich assassinen ihrer dame, weil sie ihrer dame genasuso hörig waren.
*
bitte lass mich in zukunft in ruhe mit deinem himmel - was für dich himmel ist, ist mir ein alptraum und nicht im geringsten begehrenswert für mich. ich will in meiner hoffnung auf gott sterben, nicht um das ganze irdische theater dann noch mal durchzuleben. gott erlöse mich von wein und wodka, weibern und dummschwätzern
*
wenn du recht hast, werde ich mich im himmel ganz überrascht bei einem glas rotwein wiederfinden - - wenn ich recht hab, wirst du im fegefeuer purgiert von deinen irdisch-sinnlichen vorstellungen.
*
Paulus schreibt in seinem Brief an Philemon von dem Sklaven Onesimus, und bittet Philemon, ihn frei zu lassen. Um 100 n. Chr. gab es einen Bischof von Ephesos, namens Onesimus, der alle Briefe Pauli sammelte, die wir nun im Kanon haben. Es ist nicht ganz sicher, dass es sich um dieselbe Person handelt, aber es kann sein.
*
KLOPSTOCK
Kränzet mein Haupt, Lorbeer des Siegs: Mit des Manns Kraft
Hab ich gekämpft. Die Verkennung, die Entedlung
Dessen, was sie erhöht, die Menschen,
Was sie zu Menschen macht,
Zeigten sich mir; ach und der Gram, und der Abscheu
Fielen mich an, mich mit Wut an das Entsetzen!
Wonn! ich habe gesiegt, geworden
Bin ich nicht Menschenfeind.
Heiß war der Kampf, dauernd, es galt um des Lebens
Ruh! Denn erlag der bekämpfte; so verlosch mir
Jede Freude! die Welt war stumme
Öde mir! Tag war Nacht!
SCHWANKE
Ach ich erlag finsterster Nacht, denn der Ekel
Hauchte mich an, die Dummheit, die Frechheit
Derer, die fromm sich nennen,
Blies mich wie Satan an!
*
wer bist du?
ich bin ein mönch, ein einsiedler.
und was tust du?
ich schreibe die bibel ab, buchstab für buchstab.
*
ich bin allein in der nacht
die brüder sind in der ferne
heftig bläst mir der gegenwind ins gesicht
die chaosmächte wüten gegen mich
aber einer ist bei mir
das allerliebste nachtgespenst
jesus mein retter
*
MALIK AN TOTO
Ein neuer Tag – in dieser dunklen Welt!
Ob ich sie mag? Ich bin darin kein Held!
Will lieber in die Gottheit mich versenken,
Mein Herz dem Herrn und Sankt Maria schenken!
Der Himmel etwa ein Schlaraffenland?
Das scheint mir ohne heiligen Verstand!
In Gott aufgehen, das ist Gottes Schenkung,
In Ewigkeit in Jahwe die Versenkung...
*
Nun hört mir zu und lauscht recht still,
Weil ich euch etwas sagen will
Von dem Schlaraffenlande.
Es bliebe keiner mehr zu Haus,
Der dieses Land erkannte.
Der Garten heißt Schlaraffenland,
Ist faulen Leuten wohlbekannt,
Liegt hinter einem Hügel,
Und wer will in das Land hinein,
Muss wandeln durch den Spiegel.
Muss durch den Spiegel beißen sich
Drei Meter, lassen weisen sich,
Nun nicht mehr länger suchen,
Denn auf der Häuser Dächern liegt
Ganz zarter Pfannekuchen!
Die Türen und die Wände sind
Lebkuchen für das liebe Kind,
Die Balken Schweinebraten,
Und was sonst einen Pfennig wert,
Das gilt hier für Dukaten.
Um jedes Haus ein Gartenzaun
Ist von gebratnen Würsten braun,
Kein Büßer hier mehr büße,
Hier gibt es Fleisch im Überfluss,
Nicht immer nur Gemüse.
Die Fische auf dem Wasser gehn,
Bratheringe und Schollen schön,
Und an den Bäumen hangen
Seezungen knusprig und paniert,
Braucht keiner sie zu fangen.
Auch fliegen um, ihr könnt es glauben,
Gebratne Enten, Gänse, Tauben,
Und wer da ist zu faul,
Zu fangen selbst sich seinen Schwan,
Dem fliegt er in das Maul.
Die Schweine, fett sind sie geraten,
Herum sie laufen braun gebraten,
Schon Messer in dem Bauche,
Der Schinken schon an ihrem Bein
Geräuchert hängt im Rauche.
Die Käse wachsen wie die Steine,
Auch Schimmelkäse, grobe, feine,
Das mag ein jeder glauben.
Die Steine schmecken lecker und
Sind fett wie Turteltauben.
Der Sommerregen ist daheim
So golden wie der Honigseim,
Den alle gerne schlecken,
Und regnet in der Erde Schoß,
Da kann man dann dran lecken.
Im Winter schneits im Paradies,
Da schneit es weißen Zucker süß,
Rosinen, Nüsse, Mandeln,
Und wer sie gerne essen mag,
Der muss nicht erst drum handeln.
Auf Weidenbäumen wachsen frei
Milchbrötchen mit der Milch dabei,
Milchbäche drunter fließen,
Das Brötchen selbst taucht in die Milch,
Wie Kinder gern genießen.
Und welche große Trinker sind –
Die Flaschen trinken leer geschwind!
Ist immer voll die Kanne!
Die Frauen sind betrunken gleich,
Was Wonne macht dem Manne!
Im Land herrscht Freiheit, hört nur still,
Wer seine Gattin nicht mehr will,
Kann sie vertauschen eben,
Man gibt ein Mädchen ihm dafür,
Zwei Mädchen noch daneben.
Es gibt auch eine große Gnade
In einem öffentlichen Bade,
Das hat sehr große Macht,
Die Alten, badend in dem Bad,
Die werden jung gemacht.
Und wer ein altes Weibchen hat,
Der schicke auch sie in das Bad,
Wird Wunder er gewahren,
So wird aus ihr ein Mädchen schön
Von etwa siebzehn Jahren!
Vollendet ist das Paradies,
Zumeist den Müßiggängern süß,
Den Faulen ward’s erschaffen,
Und wer ein süßes Leben sucht,
Der geh ins Land Schlaraffen!
TOTO
*
er hatte in seinem herzen eine nische für eine göttin. und wenn er die frau gefunden hätte, die diese nische ausgefüllt hätte, so hätte er sie angebetet. für ihn musste eine frau rein sein, rein wie der schnee, rein wie die sonne. sie musste makellos und unbefleckt sein. woher hatte er dieses ideal? und war er denn selbst so rein und tugendhaft, dass er solch einen maßstab an die frauen anlegen durfte? wenn er eine frau gefunden hätte, die ihm charaktermäßig entspräche und als seine partnerin geeignet wäre, so würde sie vor seinem hohen ideal nur verlieren können. was war das? stolz? tugend? oder unverschämtheit?
nach george macdonald
*
Dafür schlafe ich nicht mehr;
Nicht mehr meine Nägel mit Rosa färbe ich:
Keine Freude kann die Glocke brechen, die ich halte;
Denn Usnas Söhne kommen nicht wieder.
Denn die halbe Nacht finde ich keinen Schlaf;
Keine Couch kann mich betören:
Mittlere Gedankenmassen verirren mich immer noch;
Ich finde keine Zeit zum Essen oder Lächeln.
In Ost-Emains stolzer Reihe
Bleibt mir keine Zeit zur Freude;
Für ein wunderschönes Haus und bunte Kleider
Kann weder Frieden noch Freude noch Ruhe sein.
*
habe heute angefangen mit dem kinderbuch von macdonald, die federleichte lachprinzessin. ist vielleicht was für deine tochter. gibts bei amazon für 2 euro.
*
wenn dich mal die lehre der unbefleckten empfängnis interessiert, hier eine predigt vom von mir geliebter father mitch pacwa - a very wise guy
*
hat deine frau eine bibelbetrachtung über jeftahs tochter, richter, geschrieben? würde mich interessieren. das mädchen fasziniert mich. evi ist nicht (mehr) wütend und kommt freitag mittag.
*
luther schrieb "schem hamphoras oder vom geschlecht christi", ist im internet nur als google.book zu lesen, wird von den protestanten als peinlich verschwiegen, er nennt darin den heiligen NAMEN "den furz der wittenberger judensau". ich bitte dich oder deine frau eine biblische widerlegung dieser schrift zu schreiben.
*
sankt elisabeth war mit vier jahren von ungarn nach deutschland gekommen, wurde auf der wartburg in thüringen von ihrer späteren schwiegermutter erzogen, mit 14 dem landgrafen ludwig auf der wartburg vermählt. als sie 19 war, starb ihr geliebter mann im kreuzzug. sie sagte:
TOT!
NUN SIND TOT FÜR MICH ALLE WELTLICHEN FREUDEN!
und diente nur noch dem gekreuzigten christus.
*
WENN MAN IM NETZ NACH DIR SUCHT, FINDET MAN EIN BUCH ÜBER THEISTISCHE EVOLUTION UND EIN BUCH BIBLISCHE ANDACHTEN. WIE WÄRS, WENN DU IN DER RICHTUNG WEITER MACHST? ES IST DOCH DIE ZEIT DER NEU-EVANGELISIERUNG. ODER WILLST DU DEN REST DES LEBENS REIN PRIVATE AHNENFORSCHUNG BETREIBEN? EIN BUCH ÜBER LUTHER UND DIE JUDEN AUS BIBLISCHER SICHT WÄRE EIN GUTER BEITRAG GEGEN DEN (CHRISTLICHEN) ANTISEMITISMUS. ICH DENKE, DAS WÜRDE DEN HERRN UND MEISTER FREUEN, WENN DU WIEDER FÜR IHN SCHREIBEN WOLLTEST.
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lieber malik,
mir scheint wissenschaftliche ahnenforschung doch etwas rein innerweltliches, wenn du es gerne geistlich umdeuten möchtest, um dich zu rechtfertigen, scheint es mir dennoch doch nur pseudo-christlich. ist dir nicht aufgefallen, dass alle heidnischen völker, chinesen unds afrikaner und germanen und indianer, ahnenkulte hatten, es aber keine christliche tradition der ahnenverehrung gibt? dabei ist deine ahnenforschung noch nicht einmal religiöse ahnenverehrung (also das heidnische konzept von ewigem leben), sondern eigentlich nur ein persönlicher "spleen" oder eine "marotte" von dir. ist dir aufgefallen, dass deine frau und deine ex-gemeinde und meine wenigkeit dem skeptisch gegenüberstehen? heiligenverehrung ist ganz was anderes: es ist 1. studium vorbildlich gelebten christentums und 2. gebet als bitte um die fürsprache der heiligen. auch der umgang mit den seelen im reinigungsort, für katholiken selbstverständlich und biblisch, ist etwas anderes, nämlich fürbittgebet für die verstorbenen zu gott. ich habe aber nicht den eindruck, dass du für deine vorfahren betest, sondern du betreibst wissenschaftliche studien, das darf man nicht verwechseln. du weißt hoffentlich, dass du dich in der stunde deines todes vor christus dafür verantworten musst, womit du deine zeit verbracht hast auf erden, und wirst gefragt werden, was du für die ausbreitung des königreichs der himmel getan hast. - - das ist ohne üble laune meine meinung. ich frage mich, ob dein beharren auf der ahnenforschung und dein vehementes abwehren kritischer anfragen nicht darauf hindeuten, dass du dir aus deinen ahnen einen götzen gemacht... (auch ich bin nicht frei von götzen, meine götzen sind immer wieder frauen...)
dein toto
*
der herr der gute hirte will sie weiden
die christen aber leben mehr wie heiden
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richtet man ihnen ein "auf!" aus
so will sich keiner erheben
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MAL WAS ANDERES, DU LAUER HEIDE...
WAR FREITAG BEI DER JUNGEN BLONDEN SCHLANKEN CHARMANTEN ÄRZTIN, MEINE SCHWELLUNG UND RÖTUNG VON DER GRIPPE-IMPFUNG BESCHAUEN LASSEN. SIE STREICHELTE ZÄRTLICH MEINEN ARM. ICH SCHENKTE DEN ARZTHELFERINNEN GEZUCKERTEN KUCHEN ALS HELDINNEN DER CORONA-EPOCHE, SIE FREUTEN SICH VON HERZEN.
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HIOBS ANTWORT AN BILDAD
19,1 Hiob antwortete und sprach:
2 Wie lange plagt ihr meine Seele und peinigt mich mit Worten? 3 Ihr habt mich nun zehnmal verhöhnt und schämt euch nicht, mir so zuzusetzen. 4 Habe ich wirklich geirrt, so trage ich meinen Irrtum selbst. 5 Wollt ihr euch wirklich über mich erheben und wollt mir meine Schande beweisen?
6 So merkt doch endlich, dass Gott mir unrecht getan hat und mich mit seinem Jagdnetz umgeben hat. 7 Siehe, ich schreie »Gewalt!« und werde doch nicht gehört; ich rufe, aber kein Recht ist da. 8 Er hat meinen Weg vermauert, dass ich nicht hinüberkann, und hat Finsternis auf meine Steige gelegt. 9 Er hat mir mein Ehrenkleid ausgezogen und die Krone von meinem Haupt genommen. 10 Er hat mich zerbrochen um und um, dass ich dahinfuhr, und hat meine Hoffnung ausgerissen wie einen Baum. 11 Sein Zorn ist über mich entbrannt, und er achtet mich seinen Feinden gleich. 12 Vereint kommen seine Kriegsscharen und haben ihren Weg gegen mich gebaut und sich um meine Hütte her gelagert.
13 Er hat meine Brüder von mir entfernt, und meine Verwandten sind mir fremd geworden. 14 Meine Nächsten haben sich zurückgezogen, und meine Freunde haben mich vergessen. 15 Meinen Hausgenossen und meinen Mägden gelte ich als Fremder; ich bin ein Unbekannter in ihren Augen. 16 Ich rief meinen Knecht und er antwortete mir nicht; ich musste ihn anflehen mit eigenem Munde. 17 Mein Atem ist zuwider meiner Frau, und die Söhne meiner Mutter ekelt’s vor mir. 18 Selbst die Kinder geben nichts auf mich; stelle ich mich gegen sie, so geben sie mir böse Worte. 19 Alle meine Getreuen verabscheuen mich, und die ich lieb hatte, haben sich gegen mich gewandt. 20 Mein Gebein hängt nur noch an Haut und Fleisch, und nur das nackte Leben brachte ich davon. 21 Erbarmt euch über mich, erbarmt euch, ihr meine Freunde; denn die Hand Gottes hat mich getroffen! 22 Warum verfolgt ihr mich wie Gott und könnt nicht satt werden von meinem Fleisch?
23 Ach dass meine Reden aufgeschrieben würden! Ach dass sie aufgezeichnet würden als Inschrift, 24 mit einem eisernen Griffel und mit Blei für immer in einen Felsen gehauen! 25 Aber ich weiß, dass mein Erlöser lebt, und als der Letzte wird er über dem Staub sich erheben. 26 Nachdem meine Haut noch so zerschlagen ist, werde ich doch ohne mein Fleisch Gott sehen. 27 Ich selbst werde ihn sehen, meine Augen werden ihn schauen und kein Fremder. Danach sehnt sich mein Herz in meiner Brust.
*
Die katholische Lehre über die Unbefleckte Empfängnis (explizit entwickelt in der Zeit von Duns Scotus, der 1308 starb) hat nichts mit den Vorfahren Christi zu tun, außer mit seiner Mutter, der Heiligen Jungfrau Maria. Maria allein (und niemand sonst, einschließlich ihrer eigenen Mutter) wurde durch einen reinen Gnadenakt Gottes von der Erbsünde bewahrt. Wenn sie nur in eine Linie geboren worden waren, die längst von der Erbsünde immun gemacht worden, gäbe es keine Notwendigkeit für Gott, ein weiteres, einmaliges, außerordentliches Wunder zu tun, das ist genau das, was die Unbefleckte Empfängnis ist. Mutter Maria wurde wie wir in der Sünde sündiger Eltern geboren, aber der Heilige Geist bedeckte sie, heiligte und reinigte sie, so dass dieses Kind aus Fleisch und Blut geboren wurde, aber nicht mit sündigem Fleisch und Blut. Der Heilige Geist erlaubte der Jungfrau Maria, ein wahrer, natürlicher Mensch aus Fleisch und Blut zu bleiben, genau wie wir. Er wehrte jedoch die Sünde von ihrem Fleisch und Blut ab, so dass sie die Mutter eines reinen Kindes wurde, das nicht wie wir durch die Sünde vergiftet wurde. Denn in diesem Moment, als sie schwanger wurde, war sie eine heilige Mutter, die vom Heiligen Geist erfüllt war, und ihre Frucht ist eine heilige, reine Frucht, gleichzeitig Gott und wahrer Mensch, in einer Person. (Predigten von Martin Luther)
*
war schön bei mutter
war gut das futter
war mama nett
geh nun ins bett
*
gottes wort sei dir dein futter
so wirst du unsterblich werden
ehre deine alte mutter
dass du lange lebst auf erden
*
hab vor einigen tagen jegliche freude am bier verloren, wollte meine volle kiste bier einem netten mann schenken. aber wem? sind doch alle so entsetzlich grob und kalt. schenkte die kiste dann einem nachbarn, einem bauarbeiter, der immer nett zu mir ist. er wunderte und freute sich. trinke jetzt nur noch reinen wodka. heimlich hab ich doch immer noch einen kommunistischen respekt vor echten arbeitern.
*
Jeremia 4
30 Was willst du dann tun, du Überwältigte? Wenn du dich schon mit Purpur kleiden und mit goldenen Kleinoden schmücken und dein Angesicht schminken würdest, so schmückst du dich doch vergeblich. Deine Freier verschmähen dich. Sie trachten dir nach dem Leben.
*
was meine oma in meiner kindheit und jugend über mich sagte:
du hast ja den spleen...
du bist ja ein schürzenjäger...
du bist ja ein zerstreuter professor...
du bist ja ein jammernder jude...
heirate nie…
*
Hiob 29
Hiobs früheres Glück
1 Und Hiob hob abermals an mit seinem Spruch und sprach: 2 O dass ich wäre wie in den früheren Monden, in den Tagen, da Gott mich behütete, 3 da seine Leuchte über meinem Haupt schien und ich in seinem Licht durch die Finsternis ging! 4 Wie war ich in der Blüte meines Lebens, als Gottes Freundschaft mein Zelt beschützte, 5 als der Allmächtige noch mit mir war und meine Kinder um mich her, 6 als ich durch Milch schritt und die Felsen mir Ölbäche ergossen! 7 Wenn ich ausging zum Tor der Stadt und meinen Platz auf dem Markt einnahm, 8 dann sahen mich die Jungen und verbargen sich scheu, und die Alten standen vor mir auf und blieben stehen, 9 die Oberen hörten auf zu reden und legten ihre Hand auf ihren Mund, 10 die Fürsten hielten ihre Stimme zurück, und ihre Zunge klebte an ihrem Gaumen. 11 Denn wessen Ohr mich hörte, der pries mich glücklich, und wessen Auge mich sah, der rühmte mich. 12 Denn ich errettete den Armen, der da schrie, und die Waise, die keinen Helfer hatte. 13 Der Segen des Verlassenen kam über mich, und ich erfreute das Herz der Witwe. 14 Gerechtigkeit war mein Kleid, und wie Mantel und Turban umhüllte mich das Recht. 15 Ich war des Blinden Auge und des Lahmen Fuß. 16 Ich war ein Vater der Armen, und der Sache des Unbekannten nahm ich mich an.17 Ich zerbrach die Kinnbacken des Ungerechten und riss ihm den Raub aus den Zähnen. 18 Ich dachte: Ich werde in meinem Nest verscheiden und meine Tage so zahlreich machen wie Sand am Meer; 19 meine Wurzel reiche zum Wasser hin, und der Tau bleibe auf meinen Zweigen; 20 meine Ehre bleibe immer frisch bei mir, und mein Bogen sei immer stark in meiner Hand. 21 Sie hörten mir zu und warteten und schwiegen vor meinem Rat. 22 Nach meinen Worten redete niemand mehr, und meine Rede troff auf sie nieder. 23 Sie warteten auf mich wie auf den Regen und sperrten ihren Mund auf wie nach Spätregen. 24 Wenn ich ihnen zulachte, so glaubten sie es kaum, und das Licht meines Angesichts tröstete die Trauernden. 25 Ich bestimmte ihren Weg und saß obenan und thronte wie ein König über der Schar, als einer, der die Trauernden tröstet.
*
ein katholischer priester sagte zu mir: wie viel stunden arbeiten sie denn am tag? ich sagte: ich bin dichter. er: quatsch!
der nächste katholische priester sagte: ich habe gerade eine vision, ich sehe sie als maler, sie stehen an einer hauswand und streichen sie an. das wird ihnen gut tun. ora et labora.
ein dritter priester sagte: wir mönche müssen auch im garten arbeiten oder ins fitness-studio gehen. wir sitzen ja nicht im garten und schauen schmetterlinge an.
und ich? ich arbeite nicht! ein paar verse hinschmieren, ist doch keine arbeit! vielleicht schreib ich zwei stunden am tag. ich lese, bete und höre musik. am liebsten lieg ich im garten und denk über die schmetterlinge nach. was schiert mich das pfaffen-gerede!
*
annalena baerbock:
wenn ihr die grünen wählt, gibt es immer gutes essen!
dichter:
das sieht man dir auch an…
*
ich ging mit evi durch eine große stadt, da begnete uns ein prophet, der die bibel anpries, aber nicht die alte, sondern die von einem neuen propheten. er spielte jesus am kreuz nach. ich fragte wegen karine nach dem menschen am kreuz zur rechten jesu, der in der todesstunde sich zu jesus bekehrt hat. das kam im neuen evangelium nicht vor, sondern jesus wurde am kreuz von einer italienerin zum sex verführt. ich sagte zu evi: lies die richtige bibel, die gibt seit drei bis 2000 jahren milliarden menschen kraft, mit den vier evangelisten matthäus, markus, lukas und johannes. ich schenkte evi eine kleiner hosentaschenbibel. ich sagte zu dem propheten ein goethe-wort: entscheide dich, ob du kern oder schale bist! dann kamen evi und ich zu drei indisch-arabischen gurus, die vor wasserpfeifen saßen und haschisch rauchten. sie wirkten sehr ruhig. ich sagte, das kommt von den drogen. evi sagte, vielleicht ja von der meditation. als die öffentliche sitzung der gurus um war, standen die drei auf und stritten sich ums geld. ich kam dann mit evi zu einem modernen tempel der großen göttin. der tempel war zur tempelprostitution eingerichtet, drinnen warteten huren aller länder, auch aus frankreich. ich sagte, schon im fernsehprogramm gibt es in jedem liebefilm am anfang eine pornographische szene. dann kam ich mit evi zu einem menschen, der von marien-botschaften sprach. maria hätte vor hundert jahren angekündigt, wie der chinesische geheimdienst den libyschen präsidenten ermordet. wie in einem film sahen wir die erfüllung dieser prophezeiung. gaddafi lag verwundet auf der straße, ein pflaster auf dem bauch. dann sahen wir marias hand, die das pflaster zärtlich glattstrich. ich sagte zu evi: kannst du dir nun vorstellen, wie sehr ich diese frau liebe, die so zärtlich ist? dann sprachen wir mit marienverehrern, die sagten, im fegefeuer werde man erst einmal an den augen gereinigt, die verseucht wären von den boulevard-medien. sie verteilten eine marianische zeitung, darin stand, maria liebe bremen, das zeigte ich evi. dann sahen wir türkische frauen, die einen deutschen imbiss mit unreinem schweinefleisch vertrieben und dafür einen islamischen imbiss in bremen eröffneten. nun stand ein freund neben mir. wir begegneten maria. der freund sagte zu maria: du hast einen so schönen mund, ich möchte dich küssen. sie: beim ersten mal bin ich noch etwas zurückhaltend. dann wollte der mann, er war protestant, maria prüfen und bat um ein exotisches fischgericht. maria fragte, wie genau er es haben wolle, und schaffte das beste feinschmecker-essen herbei. der mann fragte, ob maria auch tanzen könne? und sie zeigte uns einen alten mann, der im kommunistischen kz auf glühenden kohlen getanzt hatte, der konnte tanzen! - da klingelte das telefon.
*
im traum morgens träumte ich von meiner kalten mutter und vom streit mit den pfingstlern - erster gegenwind
mittags predigte der priester, gott brauche arbeiter, nicht träumer, die schmetterlinge beobachten - zweiter gegenwind
nachmittags begann ich oden aus dem lateinischen zu übersetzen, hatte zwei oden übersetzt, da stürzte der computer ab und alle arbeit war vergebens - dritter gegenwind
jungfrau hilf!
*
ich fürchte mich weil draußen
die luft ist so brutal
*
toto träumte
er sei ein falter
träumte toto
er sei ein falter?
oder träumte der falter
er sei toto?
*
Das Buch Jesus Sirach, Kapitel 44
Sir 44,1 Die ehrwürdigen Männer will ich preisen, / unsere Väter, wie sie aufeinander folgten.
Sir 44,2 Viel Ehre hat der Höchste ausgeteilt, / viel von seiner Größe, seit den Tagen der Vorzeit:
Sir 44,3 Männer, die über die Erde als Könige herrschten / und die berühmt waren durch ihre Macht; die Rat erteilten durch ihre Einsicht, / die prophetisch alle Dinge erschauten;
Sir 44,4 Fürsten des Volkes wegen ihrer Klugheit, / angesehen wegen ihres Scharfsinns; redekundig durch ihre Kenntnis der Schriften, / Lehrer von Sinnsprüchen durch ihre Lebenserfahrung;
Sir 44,5 Dichter von Liedern in Versmaß, / Verfasser von geschriebenen Sinnsprüchen;
Sir 44,6 tüchtige Männer, auf Macht gestützt, / unbehelligt in ihrem Wohnsitz:
Sir 44,7 Sie alle waren geehrt zu ihrer Zeit / und ihr Ruhm blühte in ihren Tagen.
Sir 44,8 Manche hinterließen einen Namen, / sodass man ihr Lob weitererzählte.
Sir 44,9 Andere blieben ohne Nachruhm; / sie sind erloschen, sobald sie starben. Sie sind, als wären sie nie gewesen, / und ebenso auch ihre Kinder.
Sir 44,10 Jene aber sind die ehrwürdigen Männer, / deren Hoffnung nicht vergeht.
Sir 44,11 Bei ihren Nachkommen bleibt ihr Gut, / ihr Erbe bei ihren Enkeln.
Sir 44,12 Ihre Nachkommen halten fest an ihrem Bund / und ebenso ihre Kinder, um der Väter willen.
Sir 44,13 Ihre Nachkommen haben für immer Bestand, / ihr Ruhm wird niemals ausgelöscht.
Sir 44,14 Ihr Leib ist in Frieden bestattet, / ihr Name lebt fort von Geschlecht zu Geschlecht.
Sir 44,15 Von ihrer Weisheit erzählt die Gemeinde, / ihr Lob verkündet das versammelte Volk.
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Mein Lieber,
Jesus hat dich noch nie beim eucharistischen Herrenmahl gesehen.
PS
Übrigens bin ich etwas mehr als ein Verseschmied.
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das leben ist schön
die jugend ist schöner
der lenz am allerschönsten
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mohammed verheißt, wie man weiß, im paradies huris, wein, der keine kopfschmerzen bereitet, geflügelbraten und limonade - aber was noch viel schöner ist: im paradies gibt es KEIN LEERES GEREDE!
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NACHRUF
Der ewige Kämpfer - Ernesto Cardenal ist tot
Er war Dichter, Priester und Revolutionär: Der Befreiungstheologe Ernesto Cardenal kämpfte bis zuletzt für eine gerechtere Welt. Nun ist Nicaraguas berühmtester Poet im Alter von 95 Jahren gestorben.
Ernesto Cardenal zieht seine Baskenmütze ab, er kniet nieder, um die Hand von Papst Johannes Paul II. zu küssen. Doch dieser entzieht sie ihm, verweigert Cardenal diese Ehre. Es ist der 5. März 1983 in Managua, der Hauptstadt Nicaraguas. Dieser eine Moment steht symbolisch für einen der zentralen Kämpfe in Cardenals Leben.
Sein Weg zur Poesie
Cardenal wurde 1925 in Granada, Nicaragua, geboren. Er wuchs in einer wohlhabenden Familie auf. Später studierte er Literatur in Managua und New York. Zu Beginn der 1950er Jahre veröffentlichte er seine ersten Gedichte. Diese widmeten sich zunächst der Erotik. Später erklärte Cardenal dazu: "Die Liebe zur Schönheit der Natur und zu den Frauen hat mich zu Gott geführt, und die Liebe zu Gott zur Revolution."
Stets suchte er seine eigene Form des Glaubens. Denn: "Eine hierarchische Kirche steht auf der Seite der Reichen", sagte er einmal. Der rebellische Katholik Cardenal stand jedoch immer auf der Seite der Armen. So setzte er sich in seiner Heimat Nicaragua für die Alphabetisierung ein, gründete Büchereien und einen Verlag. Sein Ziel: Die Armen in seinem Land sollten einen Zugang zur Kultur erlangen. Und immer wieder übte Cardenal scharfe Kritik an der Situation in seiner Heimat. Den früheren und heutigen Präsidenten Daniel Ortega, mit dem er einst acht Jahre in der Regierung gesessen hatte, verglich er später mit Adolf Hitler und sprach von "Staatsterrorismus".
Religiöser Revolutionär
1954 beteiligte er sich aktiv an der Aprilrevolution gegen Nicaraguas Diktator Anastasio Somoza. Der Aufstand blieb erfolglos, Cardenals Überzeugungen allerdings waren ungebrochen. Er ging in ein Kloster in den USA, um anschließend in Mexiko Theologie zu studieren. In dieser Zeit entstand sein wohl einflussreichstes Werk, die "Psalmen". Noch heute zählt die Lyrik zum Kernbestand lateinamerikanischer Poesie. Inhaltlich strotzen seine Verse nur so vor Anklage gegen Ungerechtigkeit, Unterdrückung und Lüge.
Es sind diese Probleme des damaligen Zentralamerikas, die er auch in seinen folgenden Werken immer wieder aufgreift. Mit den Jahren wird seine Lyrik immer religiöser und seine religiösen Ansichten werden immer politischer. Cardenal, der 1965 die Priesterweihe empfing, verglich die Botschaft seiner Poesie mit der der biblischen Propheten, "weil sie eine Anklage und eine Ankündigung machten: die Anklage der Ungerechtigkeit, die herrschte, und die Ankündigung einer besseren Welt", erklärte der Dichter.
Eine Insel der Gerechtigkeit
Cardenal zog es mit seiner Vision einer gerechteren Welt bald auf das tropische Archipel Solentiname im Nicaraguasee. Umgeben von Ruhe und der Schönheit der Natur, baute er hier eine klosterähnliche Kommune auf. Gelebt wurde hier nach urchristlichen Vorstellungen. Die Kommunarden versorgten sich durch Fischerei und Landwirtschaft selbst. Doch die Gemeinschaft war Diktator Somoza ein Dorn im Auge. 1977 wurde sie durch seine Truppen zerschlagen und Cardenal war gezwungen ins Exil nach Costa Rica zu gehen.
Bei einer seiner späteren Reisen überflog er seine Heimat: "Die Insel La Zanata, auf halbem Weg zwischen Solentiname und dem Seeufer (…) lag beinahe direkt unter der Maschine, war jedoch unerreichbar." Es war für ihn die schmerzliche Erfahrung "eines Exilierten, der durch eine Glasscheibe von seinem Vaterland getrennt ist", wie er in seinen Erinnerungen "Im Herzen der Revolutionen" beschreibt.
Kleine Siege und ewige Ziele
Im Exil schloss er sich der Sandinistischen Befreiungsfront FSLN, einer politisch links orientierten Partei an. Die FSLN organisierte den Widerstand gegen das Somoza-Regime. 1979 gelang es den Revolutionären die Diktatur zu stürzen. Cardenal war für die folgenden acht Jahre Kulturminister Nicaraguas und empfing 1980 den Friedenspreis des deutschen Buchhandels. Doch wegen des Engagements als Minister der Revolutionsregierung nach dem Sturz der Somoza-Diktatur verbot Papst Johannes Paul II. 1985 Cardenal die Ausübung des priesterlichen Dienstes.
Cardenal ließ sich davon nicht entmutigen, er kritisierte die Kirche weiterhin. Zum Beispiel auf einer Lesereise durch Deutschland im Mai 2013: "Die beiden letzten Päpste waren eine Katastrophe für die katholische Kirche, sie haben die Kirche um mehr als 200 Jahre zurückgeworfen." Erst der lateinamerikanische Papst Franziskus weckte in ihm zurückhaltende Hoffnung. Immerhin habe dieser eine Form der Theologie "insofern praktiziert, dass er für die Sache der Armen eingetreten ist", erklärte der Dichter. Im Februar 2019 hob Papst Franziskus das Verbot des priesterlichen Wirkens wieder auf. Der damals schwer erkrankte Cardenal zelebrierte noch im Krankenhausbett seine erste Messe als Priester nach weit mehr als drei Jahrzehnten.
Die Triebfeder seines Lebens blieb bis zuletzt, die Utopie einer gerechteren Welt. Zur Erreichung dieses Ziels sah er keine andere Lösung, "…als die Welt auf den Kopf zu stellen und ganz und gar neu zu machen". Diese Vision ist weiterhin in seinem umfangreichen literarischen Werk spürbar.
Ernesto Cardenal starb laut Berichten spanischer und nicaraguanischer Medien im Alter von 95 Jahren an den Folgen eines Nieren- und Herzversagens.
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"das wäre ja schlimm, wenn er keine ahnenforschung mehr betreiben dürfte!"
evi
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vor zwei drei jahren hast du mir auch einmal einen familienfilm zugesandt, den konnte ich gar nicht ganz zu ende sehen, ich war schon gestresst vom anschauen! wie du das nur aushältst!
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malek,
in 1 monat ist christi geburt - nicht weihnachten - ich hatte gerade eine idee zu einem geschenk für dich und hab es schon bestellt, es kommt also bald ein päckchen für doctor evangelical an, das öffnest du bitte nicht und hebst es auf für den großen festtag, da die theotokos uns das heil geboren...
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Torsten, ein Gefangener Christi Jesu, und Markus, der Bruder, an Evelin, die Geliebte, unsere Magd, und an Karina, die Schwester, und Quentin, unsern Mitstreiter, und an die Gemeinde in deinem Hause: Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!
Ich danke meinem Gott allezeit, wenn ich deiner gedenke in meinen Gebeten – denn ich höre von der Liebe und dem Glauben, die du hast an den Herrn Jesus und gegenüber allen Heiligen –, dass der Glaube, den wir miteinander haben, in dir kräftig werde in Erkenntnis all des Guten, das wir haben, in Christus. Denn ich hatte große Freude und Trost durch deine Liebe, weil die Herzen der Heiligen erquickt sind durch dich, geliebte Schwester.
Darum, obwohl ich in Christus volle Freiheit habe, dir zu gebieten, was sich gebührt, will ich um der Liebe willen doch nur bitten, so wie ich bin: Torsten, ein alter Mann, nun aber auch ein Gefangener Christi Jesu. So bitte ich dich für meinen Pflegesohn Tom, den ich geistig gezeugt habe in der Gefangenschaft, der dir früher eine Taugenichts war, jetzt aber dir und mir sehr vernünftig erscheint. Den sende ich dir wieder zurück und damit mein eigenes Herz! Ich wollte ihn gern bei mir behalten, damit er mir an deiner statt diene in der Gefangenschaft um des Evangeliums willen. Aber ohne deinen Willen wollte ich nichts tun, damit das Gute dir nicht abgenötigt wäre, sondern freiwillig geschehe. Denn vielleicht war er darum eine Zeit lang von dir getrennt, damit du ihn auf ewig wieder hättest, nun nicht mehr als einen Unmündigen, sondern als einen, der mehr ist als ein Unmündiger: ein geliebter Bruder, besonders für mich, wie viel mehr aber für dich, sowohl im leiblichen Leben. wie auch in dem Herrn. Wenn du mich nun für deinen Freund hältst, so nimm ihn auf wie mich selbst. Wenn er aber dir Schlechtes angetan hat oder etwas schuldig ist, das rechne mir an. Ich, Torsten, schreibe es mit eigener Hand: Ich will es bezahlen; ich schweige davon, dass du dich selbst mir schuldig bist. Ja, liebe Schwester, gönne mir, dass ich mich an dir erfreue in dem Herrn; erquicke mein Herz in Christus! Im Vertrauen auf deinen Gehorsam schreibe ich dir; denn ich weiß, du wirst mehr tun, als ich bitte. Zugleich bereite mir die Herberge; denn ich hoffe, dass ich durch eure Gebete euch geschenkt werde.
Es grüßt dich Epaphrodita, meine Mitgefangene in Christus Jesus, Markus und Sabina, meine Mitarbeiter. Die Gnade des Herrn Jesus Christus sei mit eurem Geist!
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heute am festtag der märtyrer von vietnam erzählte der priester von einem vietnamesischen kardinal, der 13 jahre in kommunistischer einzelhaft war. dieser kardinal sagte: für eine christliche familie in vietnam bis heute ist es selbstverständlich, die geschichte vieler ihrer vorfahren zu kennen, und sie schöpfen große kraft daraus, das unter ihren vorfahren jünger christi gewesen sind.....................
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herr
wir kommen zu dir
um für unsere vorfahren
stellvertretend buße zu tun
von allem unglauben
herr erlöse uns
von allem aberglauben
herr erlöse uns
von allem irrglauben
herr erlöse uns
von allem okkultismus
herr erlöse uns
von aller abtreibung oder selbstmord
herr erlöse uns
von allem pakt mit hitler
herr erlöse uns
von allem pakt mit dem kommunismus
herr erlöse uns
herr nimm unsere toten
in dein himmlisches königreich auf
und lass sie unsere fürsprecher sein
im namen jesu amen
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wer für die kirche arbeitet
tut viel
wer für die kirche betet
tut mehr
wer für die kirche leidet
tut am meisten
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Ernesto Cardenal
PSALM 1
Gesegnet ist der Mann, der den Parolen der Partei nicht folgt
Noch nimmt er an ihren Kundgebungen teil
Sitzt nicht einmal mit den Gangstern am Tisch
Noch mit den Generälen im Kriegsrat
Gesegnet ist der Mann, der seinen Bruder nicht ausspioniert
Noch verrät er seinen Schulkameraden
Gesegnet ist der Mann, der keine Werbung liest
Noch auf ihre Radios hört
Noch an ihre Slogans glaubt
Es wird wie ein Baum sein, der an einer Quelle gepflanzt wird
PSALM 5
Höre meine Worte, o Herr
Höre mein Stöhnen
Höre meinen Protest
Weil du kein Gott-Freund des Diktators bist
Noch Unterstützer seiner Politik
Du bist auch nicht von Propaganda beeinflusst
Du bist nicht in Partnerschaft mit dem Gangster
Es gibt keine Aufrichtigkeit in ihren Reden
Noch in seinen Presseerklärungen
Sie sprechen in ihren Reden von Frieden
Während sie ihre Kriegsproduktion erhöhen
Sie sprechen von Frieden in den Friedenskonferenzen
Und bereiten sich heimlich auf den Krieg vor
Ihre Lügenradios brüllen die ganze Nacht
Ihre Schreibtische sind voller krimineller Pläne
Und finsteren Dateien
Aber du wirst mich vor seinen Plänen retten
Sie sprechen mit der Mündung der Maschinengewehre
Ihre glänzenden Zungen
Es sind die Bajonette
Bestrafe sie, o Gott
Verdirbt ihre Politik
Verwirre ihre Memoranden
Verhindere ihre Programme
Zum Zeitpunkt der Alarmsirene
Du wirst bei mir sein
Du wirst am Tag der Bombe meine Zuflucht sein
Wer nicht glaubt an die Lüge ihrer kommerziellen Werbung
Weder an ihre Werbekampagnen
Noch ihre politischen Kampagnen
Du segnest ihn
Du umgibst ihn mit deiner Liebe
Wie bei Panzern
PSALM 79
O Gott
Jerusalem ist ein Trümmerhaufen
Das Blut deines Volkes lief auf den Straßen
Und rannte die Dachrinnen hinunter
Und ging die Kanalisation hinunter
Propaganda verspottet uns
Und hasserfüllte Parolen umgeben uns
Wie lange, Herr, wirst du böse auf uns sein?
Wie lange wird deine Wut brennen
Wie Atomfeuer, das nicht mit Wasser gelöscht werden kann?
Warum sollten Atheisten sagen
"Wo ist dein Gott?"
Lass das Stöhnen der Gefangenen deine Ohren erreichen
Und das Gebet der zur Zwangsarbeit Verurteilten
Und der zum Tode Verurteilten
Und das Gebet im Konzentrationslager
Und wir
Deine Stadt
Wir werden dich für immer preisen
Und wir werden dir singen
Von Generation
Zu Generation
*
Große Märtyrerin Katharina von Alexandria
Gedacht am 25. November
Die Heilige Große Märtyrerin Katharina war die Tochter von Constus, dem Gouverneur des alexandrinischen Ägypten während der Regierungszeit des Kaisers Maximian (305-313 n. Chr.). Katharina lebte in der Hauptstadt, dem Zentrum hellenistischen Wissens, und besaß eine seltene Schönheit und einen seltenen Intellekt. Sie erhielt eine hervorragende Ausbildung und studierte die Werke der größten Philosophen und Lehrer der Antike. Junge Männer aus den würdigsten Familien des Reiches suchten die Hand der schönen Katharina, aber sie interessierte sich für keinen von ihnen. Sie sagte ihren Eltern, dass sie nur jemandem heiraten würde, der sie in Adel, Reichtum, Anmut und Weisheit übertraf.
Katharinas Mutter, eine heimliche Christin, sandte sie zu ihrem eigenen geistlichen Vater, einem heiligen Ältesten, der in einer Höhle außerhalb der Stadt lebte, um Rat zu erfragen. Nachdem er Katharina zugehört hatte, sagte der Älteste, er wisse von einem Jüngling, der sie in allem übertroffen habe. „Sein Antlitz ist strahlender als das Leuchten der Sonne, und die gesamte Schöpfung wird von seiner Weisheit regiert. Sein Reichtum wird allen Nationen der Welt gegeben, aber er nimmt niemals ab. Sein Mitgefühl ist unerreicht.“
Diese Beschreibung des himmlischen Bräutigams erzeugte in der Seele der heiligen Jungfrau einen brennenden Wunsch, ihn zu sehen. „Wenn du tust, was ich dir sage“, sagte der Mönch, „wirst du in das Gesicht dieses berühmten Mannes blicken.“ Zum Abschied reichte der Älteste Katharina eine Ikone der Theotokos mit dem göttlichen Jesuskind auf ihrem Arm und sagte ihr, sie solle im Glauben zur Königin des Himmels, der Mutter des himmlischen Bräutigams, beten, und sie würde Katharina hören und den Wunsch ihres Herzens erfüllen.
Katharina betete die ganze Nacht und durfte die Allerheiligste Jungfrau sehen, die zu ihrem göttlichen Sohn sagte: „Siehe, deine Magd Katharina, wie schön und tugendhaft sie ist.“ Aber das Kind wandte sein Gesicht von ihr ab und sagte: „Nein, sie ist hässlich und ungläubig. Sie ist eine von den dummen Armen, und ich kann es nicht ertragen, sie anzusehen, bis sie ihre Gottlosigkeit aufgibt.“
Katharina kehrte zutiefst traurig zum Ältesten zurück und erzählte ihm, was sie im Traum gesehen hatte. Er empfing sie liebevoll, unterwies sie im Glauben Christi, ermahnte sie, ihre Reinheit und Integrität zu bewahren und ununterbrochen zu beten. Sie erhielt dann das Geheimnis der heiligen Taufe von ihm. Wieder hatte die heilige Katharina eine Vision der Allerheiligsten Theotokos mit ihrem Kind. Jetzt sah der Herr sie zärtlich an und gab ihr einen schönen Ring, ein wundersames Zeichen ihrer Verlobung mit dem himmlischen Bräutigam (dieser Ring ist immer noch an ihrer Hand).
Zu dieser Zeit war Kaiser Maximian zu einem heidnischen Fest in Alexandria gekommen. Daher war die Feier besonders großartig und überfüllt. Die Schreie der Opfertiere, der Rauch und der Geruch der Opfer, das endlose lodernde Feuer und die geschäftigen Menschenmengen in den Arenen beschmutzten die Stadt Alexandria. Es wurden auch menschliche Opfer gebracht, die Beichtväter Christi, diejenigen, die ihn unter Folter nichtver leugnen wollten. Sie wurden im Feuer zum Tode verurteilt. Die Liebe der Heiligen zu den christlichen Märtyrern und ihr brennender Wunsch, ihre Leiden zu lindern, zwang Katharina, mit dem heidnischen Priester und dem Kaiser Maximian zu sprechen.
Die Heilige stellte sich vor und bekannte ihren Glauben an den einen wahren Gott und enthüllte mit Weisheit die Fehler der Heiden. Die Schönheit der Jungfrau faszinierte den Kaiser. Um sie zu überzeugen und die Überlegenheit der heidnischen Weisheit zu demonstrieren, befahl der Kaiser fünfzig der gelehrtesten Philosophen und Rhetoriker des Reiches, mit ihr zu streiten, aber die Heilige besiegte die Weisen, so dass sie zum Glauben kamen an Christus. Die heilige Katharina machte das Kreuzzeichen über den Märtyrern, und sie akzeptierten tapfer den Tod für Christus und wurden auf Befehl des Kaisers lebendig verbrannt.
Maximian, der nicht mehr darauf hoffte, die Heilige zu überzeugen, versuchte sie mit dem Versprechen von Reichtum und Ruhm zu locken. Der Kaiser erhielt eine wütende Ablehnung und befahl, die Heilige schrecklichen Folterungen auszusetzen und sie dann ins Gefängnis zu werfen. Die Kaiserin Augusta, die viel über die Heilige gehört hatte, wollte sie sehen. Sie setzte sich dafür ein, dass der Militärbefehlshaber Porphyrius sie mit einer Abteilung von Soldaten ins Gefängnis begleitete. Die Kaiserin war beeindruckt vom starken Geist der Heiligen Katharina, deren Gesicht von göttlicher Grazie strahlte. Die heilige Märtyrerin erklärte ihnen die christliche Lehre, und sie wurden zu Christus konvertiert.
Am folgenden Tag brachten sie die Märtyrerin erneut zum Gericht, wo sie unter der Drohung, am Rad zerbrochen zu werden, aufgefordert wurde, den christlichen Glauben aufzugeben und den Göttern Opfer darzubringen. Die Heilige bekannte standhaft Christus und sie selbst näherte sich den Rädern; aber ein Engel zerschmetterte die Hinrichtungsinstrumente, die mit vielen Heiden, die in der Nähe standen, in Stücke zersplitterten.
Nachdem sie dieses Wunder gesehen hatten, bekannten die Kaiserin Augusta und der kaiserliche Höfling Porphyrius mit 200 Soldaten vor allen Leuten ihren Glauben an Christus und wurden enthauptet. Maximian versuchte erneut, die heilige Märtyrerin zu locken, indem er ihr die Heirat vorschlug, und erneut wurde er abgelehnt. Die heilige Katharina bekannte dem himmlischen Bräutigam Christus fest ihre Treue, und mit einem Gebet zu ihm legte sie selbst ihren Kopf auf den Block unter das Schwert des Henkers.
Die Reliquien der Heiligen Katharina wurden von den Engeln auf den Berg Sinai gebracht. Im sechsten Jahrhundert wurden der ehrwürdige Kopf und die linke Hand der heiligen Märtyrerin durch eine Offenbarung gefunden und mit Ehre in eine neu errichtete Kirche des Sinai-Klosters überführt, die vom heiligen Kaiser Justinian erbaut wurde.
Die heilige Katharina ist während einer schwierigen Geburt um Erleichterung und Unterstützung anzurufen. Pilger zu ihrem Kloster auf dem Berg Sinai erhalten Erinnerungsringe als Erinnerung an ihren Besuch.
*
Faust.
Habe nun, ach! Philosophie,
Juristerey und Medicin,
Und leider auch Theologie!
Durchaus studirt, mit heißem Bemühn.
Da steh’ ich nun, ich armer Thor!
Und bin so klug als wie zuvor;
Heiße Magister, heiße Doctor gar,
Und ziehe schon an die zehen Jahr,
Herauf, herab und quer und krumm,
Meine Schüler an der Nase herum –
Und sehe, daß wir nichts wissen können!
Das will mir schier das Herz verbrennen.
Zwar bin ich gescheidter als alle die Laffen,
Doctoren, Magister, Schreiber und Pfaffen;
Mich plagen keine Scrupel noch Zweifel,
Fürchte mich weder vor Hölle noch Teufel –
Dafür ist mir auch alle Freud’ entrissen,
Bilde mir nicht ein was rechts zu wissen,
Bilde mir nicht ein, ich könnte was lehren,
Die Menschen zu bessern und zu bekehren.
Auch hab’ ich weder Gut noch Geld,
Noch Ehr’ und Herrlichkeit der Welt.
Es möchte kein Hund so länger leben!
*
MALIK AN TOTO
Ich sitze hier, mein Bruder Hi-Hi-ob,
Ganz antriebslos an meinem dummen Job!
*
malik an toto
chinesen blinken links
und biegen ab nach rechts
versteh das wort des winks
bleib krieger des gefechts
*
Der Philosoph Max Scheler, Deutschland, Anfang des 20. Jahrhunderts, stellte eine Wertepyramide auf. Die untersten Werte sind Werte des Bauches, Essen und Trinken und Fortpflanzung, dann erheben sich die sozialen Werte, Familie und Gesellschaft, dann die kulturellen und geistigen Werte, nämlich die weltliche Weisheit im umfassenden Sinn, und als höchster Wert sind da die religiösen Bedürfnisse, die Transzendenz, die Beziehung zu Gott. Essen und Trinken sind also Werte, aber die niedrigsten. Wer allein die Befriedigung dieser Bedürfnisse sucht, lebt animalisch. Ein Mensch ohne tranzendentale Werte (Vereinigung mit Gott) ist kein vollendeter Mensch.
*
die lust empfindet auch das tier
allein der mensch verfeinert sie
die schnecke liebt ja auch das bier
allein der mann vergisst es nie
*
WAS DAS ESSEN BETRIFFT, BIN ICH FÜR DIE EINFACHEN GERICHTE, DIE ÜBERALL LEICHT IN DER NÄHE ZU BEKOMMEN SIND. ICH BRAUCHE KEIN LUXURIÖSES FESTMAHL, DAS VON WEITHER BESCHAFFT WERDEN UND VON VIELEN SKLAVEN ZUBEREITET WERDEN MUSS. ICH BIN SCHON ZUFRIEDEN, WENN ES DA NICHT WIEDER HERAUS KOMMT, WO ES HINEIN GEGANGEN IST.
SENECA
*
zur strafe deiner sünden wirst du im fegefeuer meine bücher alle lesen müssen...
wenn ich in den himmel komm, werde ich mich erst mal ausschlafen. und dann sehen wir weiter…
*
und die beiden frauen
wurden meine gattinnen
spricht der herr jehova
und schwanke ebenso
*
ebenso markus
wenn er zu euch kommt
so nehmt ihn freundlich auf
*
"warum dich die menschen verlassen?"
glaube nicht, dass sie mich deshalb hassen
auch bei mir will sich die lust verlieren
mit irgendjemand zu konversieren
*
alter mond, in deinen phasen
was bist du so zurückgesetzt?
freunde, liebchen auch zuletzt
haben nichts als phrasen.
*
ich erhebe mein glas
mit wodka auf den papst
doch zuerst erheb ich mein glas
auf mein gewissen
*
ICH BIN GANZ MUTLOS BRUDER
VON DER TORHEIT UM MICH HERUM
*
malik,
bin freitag abend um 18 uhr eingeschlafen, nach zweimaligem erbrechen des essens, hab bis 21 uhr geschlafen, dann bis 2 uhr, dann nach etwas gebet bis 6 uhr, gewacht und gebetet bis 8 uhr, aber die messe fiel aus, geschlafen bis 11.30, von 12 - 13 uhr messe, mittag gegessen, dann geschlafen bis 18 uhr, geraucht, kaffee getrunken, geschlafen bis 21 uhr, jetzt muss ich meine pillen runterwürgen und versuche, weiter zu schlafen.
maria: "nicht allen ist es gegeben, meinen plan zu verstehen, sondern nur denen, die ich berufe."
tut mir leid, dass du wegen familientrubel nicht zur besinnlichkeit kommst. ich bin froh, dass ich keine kinder habe.
schlaf gut!
*
MALIK AN TOTO
(1. Advent 2020)
Ein schöner Tag - doch traurig,
Gefühle trist und schaurig.
Warum bin ich so sehr
Ein Spielball der Gefühle?
Und täglich immer mehr,
Zuhause ein Gewühle!
Ich such Besinnlichkeit,
Anbetung, Frömmigkeit!
*
advent advent
die erde brennt
was einzig frommt
messias kommt
*
und der jünger, den jesus liebte, fragte den Herrn:
und was ist mir markus, der geschlechtsregister studiert?
und jesus sagte zu dem jünger, den er liebte:
wenn ich will, dass er geschlechtsregister studiert, was geht es dich an?
du folge mir nach!
*
ADVENTSCHORAL
1. Die Augen auf, die Herzen weit,
Es kommt der Glanz der Herrlichkeit,
Ein wunderschönes Königreich,
Ein Frieden aller Welt zugleich,
Der Lust und Liebe mit sich bringt;
Und darum jauchzt, mit Freuden singt:
Gelobt sei Gott mein Schatz,
Ich geb ihm einen Schmatz.
2. Gott ist das Feuer auf dem Herd,
Freund der Natur ist sein Gefährt,
Gott führt uns zu der Heiligkeit,
Wir sollen tun Barmherzigkeit;
Den Kummer er zum Ende bringt,
Und darum jauchzt, mit Freuden singt:
Gelobt sei Gott mein Herz,
Gott lindert allen Schmerz.
3. O wohl dem Land, o wohl der Stadt,
So diese Schönheit in sich hat.
In Kinderherzen klein und rein
Zieht dieser heitre Himmel ein.
Das ist der schönste Sonnenschein,
Wie weißes Brot und roter Wein.
Gelobt sei Gott im Frost,
Mein mütterlicher Trost.
4. Macht auf das Herz, die Augen auf,
Lauft bis zum Lorbeerkranz den Lauf.
Den Lorbeerkranz der Seligkeit
Setz ich mir auf mit Heiterkeit;
So kommt der Ruhm auch einst zu euch,
Ja, Leben ewiglich zugleich.
Gelobt sei Gott, mein Ruhm,
Ich möchte sein sein Heiligtum.
5. Komm, Bruder, sei ein heißer Christ,
Die Liebe feind den Lauen ist.
Gott zieh mit seiner Weisheit ein;
Die Schöne Liebe uns erschein.
Der Geist uns führt zur Heiligkeit
Und zu der Seelen Seligkeit.
Das danken wir der Gottesschau
Allein und Unsrer Lieben Frau!
*
2.Timotheus 1
3 Ich danke Gott, dem ich diene von meinen Vorfahren her mit reinem Gewissen, wenn ich ohne Unterlass deiner gedenke in meinem Gebet, Tag und Nacht.
*
weißt du, das mit dem erlösenden christlichen leiden des leidenden christen predige ich dir und deiner frau seit 20 jahren, aber du hast mir nie geglaubt, und johannes paul habt ihr auch verschmäht. nun liest du es in einem buch schwarz auf weiß gedruckt, und nun geht dir ein licht auf.
*
MALIK AN TOTO
Mein Erden-Leben ist ein täglich Sterben,
Das Sterben ist mir ewiger Gewinn!
Und fällt die Welt in Trümmern und in Scherben,
So bleibt allein der ewige Ich-Bin.
Den ewigen Ich-Bin, den will ich erben,
Drum Christus ist mir meines Lebens Sinn.
Dem Christus sing ich täglich meine Ode
Und werde eins mit ihm in meinem Tode.
*
heute ist der festtag des apostels andreas, der missionar am schwarzen meer war und als patron des bischofs von konstantinopel gilt. gebet für die orthodoxie, speziell für moskau. abscheu vorm westlichen christentum, besonders dem protestantismus, sehnsucht nach der orthodoxie, gebet zur russischen gottesmutter, hören orthodoxer liturgischer chöre, dann zur entspannung eine verfilmung von dostojewskis schuld und sühne gesehen.
*
vater spielen
1. quentin kriegt von mir zu weihnachten eine philosophische handbibliothek - platon, aristoteles, epikur, vorsokratiker, griechische philosophie, lao tse, kierkegaard und schopenhauer. evi packt sie alle einzeln ein
2. bei tom ist ungewiss, ob er den realschulabschluss schafft, den braucht er aber für die fachoberschule technik und gestalten. er müsste lernen, kann sich aber nicht aufraffen. ich geb ihm die möglichkeit, mit sechs stunden lernen im monat zuhause sich von mir 30 euro zu verdienen
*
du schreibst "maria hilf"
wir sehen die fürbitte mariens in der hochzeit von kana. übrigens auch im AT: adonia bat um abischag, neben den thron salomos wurde der thron der königinmutter bathseba gestellt, und adonia wandte sich an sie, sie möge den könig bitten.
also wende dich ruhig an die fürbitterin maria, es ist biblisch.
dein toto
*
ich rufe dich nach innen
tief tief nach innen
zum gekreuzigten jesus
*
unter steten
schmerzen beten
schmerzen immer
immer schlimmer
*
HEUTE WAR ICH SEHR TRAURIG, MORGENS VON DREI BIS VIER UHR HAB ICH HOMERS KINDERGEDICHT VOM FROSCH-MÄUSEKRIEG ZUENDE GEDICHTET, DANN MEINE (SATIRISCHE) KOMÖDIE "san marco" zuende geschrieben. tags in fragmenten der vorsokratiker gelesen. die apokryphe schrift 2 esra zur übersetzung vorbereitet und einen text des kirchenvaters clemens von alexandrien über die hellenische religion. morgens messe, mittags predigt, abends messe. hab noch etwas an der komödie "susannes hochzeit" geschrieben, höre nun den rosenkranz auf latein als gregorianischen gesang. sah nachmittags einen film nach jack london über das amerikanische goldfieber. danke für deine grüße. schlaf gut.
*
in der siebten klasse war ich zugleich in die beiden freundinnen von norderney kissi und helga verliebt. in der zwölften klasse war ich zugleich in die beiden freundinnen kathi und britta verliebt. während meiner lehre war ich zugleich in die beiden freundinnen heike und heidi verliebt, als ich nach oldenburg zum studium kam, war ich verliebt in die beiden freundinnen karine und evi. als ich katholik wurde, verliebte ich mich in die göttliche sapientia und die göttliche caritas (weisheit und liebe)........…
*
was ist die kirche?
ein haufen von würmern
die alle nur aus einem großen
hungrigen magen bestehen
*
Vom Antichrist.
Dieweil Vorspuk von mir geschehn
Bei denen, die mit Falsch umgehn,
So find' ich noch die rechten Knaben,
Die bei dem Narrenschiffe traben
Und sich und andre viel betrügen,
Die heil'ge Schrift verkrümmen und biegen;
Die geben erst dem Glauben Püff'
Und netzen das papierne Schiff;
Ein Jeder reißet etwas ab,
Daß desto minder Bord' es hab',
Nimmt Ruder und Riemen weg davon,
Daß ihm der Untergang mög' drohn.
Viele sind in ihrem Sinn so klug,
Die dünken witzig sich genug,
Aus eigner Vernunft Einfall
Die heil'ge Schrift zu deuten all,
Darin sie fehlen doch gar sehr,
Und wird gestraft ihre falsche Lehr'.
Denn sie könnten aus andern Schriften wol,
– Deren allenthalb die Welt ist voll, –
Genugsam unterrichten sich,
Wenn sie nicht wollten sonderlich[199]
Gesehen sein vor andern Leuten;
Dabei fährt irr' das Schiff zu Zeiten.
Man kann dieselben trunken nennen,
Da sie die Wahrheit wol erkennen
Und doch das Schiff umkehren ganz,
Zu zeigen ihren Schein und Glanz,
Das ist der falschen Propheten Lehr',
Vor denen sich hüten heißt der Herr,
Welche anders die Schrift umkehren,
Als sie der heil'ge Geist thut lehren;
Deren Hände führen falsche Wagen.
Drauf legen sie nach ihrem Behagen,
Machen eines leicht und andres schwer,
Darunter der Glaube leidet sehr.
Inmitten der Verkehrten wir stehn;
Man kann den Scorpion schon sehn
Sich regen, gereizt von solcher Macht,
Die Ezechiel vorausgesagt.
Die das Gesetz hier übertreten
Und zu dem Antichristen beten,
Die schaffen ihm gar viel voraus;
Wenn seine Jahre sind dann aus,
So hat er viel, die bei ihm stehn
Und mit ihm in der Falschheit gehn.
Deren hat er viele in der Welt!
Wenn er vertheilen wird sein Geld
Und an das Licht die Schätze bringen,
Darf er nicht Viel mit Streichen zwingen:
Die Meisten werden zu ihm laufen,
Durch Geld wird er sich Viele kaufen,
Die helfen ihm, daß er dann mag
Die Guten zwingen alle Tag',
– Doch werden lange sie's nicht machen,
Ihnen wird gebrechen Schiff und Nachen,
Wiewol sie fahren um und um, –
Er wird die Wahrheit machen krumm,
Die wird zuletzt doch Wahrheit bleiben[200]
Und wird die Falschheit ganz vertreiben,
Die jetzo herrscht in jedem Stand.
Ich fürcht', sein Schiff kommt nicht zum Land.
Es schwanket auch Sanct Peters Schiff;
Es droht ihm, fürcht' ich, manches Riff,
Die Wellen schlagen allseits dran,
Ihm wird viel Sturm und Plage nahn.
Gar wenig Wahrheit man jetzt hört,
Die heilige Schrift wird ganz verkehrt
Und jetzt viel anders ausgelegt,
Als sie der Mund der Wahrheit hegt.
Verzeih mir recht, wen dies betrifft!
Der Antichrist ist ausgeschifft,
Hat seine Botschaft umgesandt,
Falschheit verkündigt durch das Land,
Denn falscher Glaub' und falsche Lehr',
Die wachsen von Tag' zu Tage mehr,
Wozu die Drucker tüchtig steuern.
Man könnte manches Buch verfeuern
Mit Unrecht viel und Falsch darin.
Viele denken einzig auf Gewinn;
Nach Büchern überall sie trachten,
Doch Correctur sie wenig achten;
Auf großen Betrug sie jetzt studiren,
Drucken viel ohne zu corrigiren!
Sie schauen übel auf die Sachen,
Wenn Männlein sie um Männlein machen;
Sie thun sich selber Schaden und Schande,
Gar Mancher druckt sich aus dem Lande,
Die mag das Schiff dann nicht mehr tragen,
Sie müssen an den Narrenwagen,
Wo einer kann den andern jagen.
Die Zeit, sie kommt! Es kommt die Zeit!
Ich fürcht', der Endchrist ist nicht weit!
Man merke dies und nehme wahr:[201]
Der Glaube steht auf Drein fürwahr:
Auf Ablaß, Büchern und auf Lehr',
Deren man jetzt schätzt keines mehr.
Vielheit der Schrift spürt man dabei:
Wer merkt die Menge Druckerei!
Ein jedes Buch wird vorgebracht,
Was unsre Eltern je gemacht;
Deren sind jetzt soviel an Zahl,
Daß sie nichts gelten überall,
Daß man sie schier nicht achtet mehr,
Und ähnlich ist es mit der Lehr';
So viele Schulen man nie fand,
Als man jetzt hat in jedem Land;
Fast ist auf Erden keine Stadt,
Die nicht 'ne hohe Schule hat,
Daher man die gelehrten Leut'
Jetzund auch achtet keinen Deut.
Die Kunst verachtet Jedermann
Und sieht sie über die Achseln an;
Die Gelehrten müssen schier mit Leid
Ansehen Namen, Lehre, Kleid,
Die Bauern zieht man jetzt herfür,
Die Gelehrten müssen hinter die Thür.
Man spricht: »Schau an den Schlauderaffen!
Der Teufel besch ... uns wohl mit Pfaffen!«
Das ist ein Zeichen, daß die Kunst
Nicht Ehre mehr hat noch Lieb' noch Gunst.
Drum wird auch schwinden bald die Lehre,
Denn Kunst gespeiset wird durch Ehre
Und will man sie nicht hoch mehr achten,
So werden wenig nach ihr trachten.
Der Ablaß ist so ganz unwerth,
Daß Niemand seiner mehr begehrt;
Niemand will mehr den Ablaß suchen,
Ja, Mancher möcht' ihn sich nicht fluchen,[202]
Und Mancher gäb' keinen Pfennig aus,
Wenn ihm der Ablaß käm' ins Haus,
Und wird ihm einstmals doch nachjagen,
Müßt' er ihn holen auch zu Aachen.
Darum dasselbe uns einst droht
Wie denen mit dem Himmelsbrod,
Die waren dessen übersatt,
Sie sprachen: ihre Seel' sei matt;
Und was gegeben ihnen Gott,
War ihnen unnütz und ein Spott;
So thut man mit dem Ablaß auch,
Den schätzt gering gar mancher Gauch.
Daraus entnehm' ich den Bericht,
Es ist der Glaube wie ein Licht,
Eh das mag ganz erloschen sein,
Gibt es noch einmal Glanz und Schein,
Und daß ich frei es sagen mag:
Es naht sich uns der jüngste Tag!
Weil man das Gnadenlicht verachtet,
Wird man bald gänzlich sein umnachtet,
Und was man nie zuvor gehört:
Das Schiff den Kiel nach oben kehrt.
*
VOM GROSSVATER
HAB ICH DIE LUST ZUM TRINKEN
VON DER GROSSMUTTER
DIE LIEBE ZUM ALLEINSEIN
VON DEM VATER HAB ICH DIE LUST
WOHL ZU TUN MIT GELD
VON DER MUTTER DIE LIEBE
ZUR KLASSISCHEN MUSIK
NUR DIE HEILIGE POESIE
IST AN MIR ORIGINELL
*
Diejenige, die stirbt, war die wichtigste meines Lebens. Ich kann jetzt sterben, oder ich kann noch ein bisschen länger verweilen: in beiden Fällen war es gut.
*
hab von papst benedikt geträumt. ich war vom papst eingesetzt als sekretär eines botschafters von trump. da räumte ich seinen schreibtisch auf. da lag eine zeitungsseite, die sollte ich dem evangelikalen fried geben. ich fragte den papst, was ich tun solle. er sagte, ich solle es ihm geben, wer aufrichtig jesus suche, werde von der kirche auch umarmt. dann war da eine junge schwarzhaarige journalistin in schwarzer lederjacke, sie war evangelisch. der papst sagte zu ihr, sie solle nicht nur arbeiten, sondern sich auch entspannen und sexuelle kontakte suchen. sie sagte, sie wolle an einer universität kulturwissenschaften studieren. das ist ja noch mehr arbeit, sagte der papst. dann wandte er sich an mich: torsten, wo suchen sie sexuelle kontakte? ich sagte: ich pflege keine sexuellen kontakte. der papst lächelte zufrieden und strich mir anerkennend über den rücken. dann fuhr ich mit dem papst und seinem privatsekretär im auto, ich und der papst saßen hinten. ich sagte, die antike fruchtbarkeitsreligion mit orgien und tempelprostitution gäbe es heute noch. er sagte: ja, aber säkularisiert. ich erzählte ihm vom paradies: man geht einen langen einsamen weg, und plötzlich geht rechts ein enger pfad ab, den geht man und kommt zu einer tür, man öffnet sie und findet das paradies. der papst sagte, die geschichte kenne er noch gar nicht, er werde sie weiterverbreiten. dann mussten der papst und sein sekretär und ich pinkeln. wir stiegen aus und pinkelten am straßenrand. als ich wieder einsteigen wollte, machten der papst und sein sekretär ihren mittagsschlaf im auto, ich passte nicht mehr hinein. ich musste eigentlich noch scheißen, wusste aber nicht, wie ich das dem papst auf deutsch sagen sollte, und überlegte, wie luther es gesagt hätte. ich entschied mich dann für die formulierung "großes geschäft! - davon wachte ich auf, denn ich musste auf toilette. na, benedikt, das war noch mal ein papst!
*
Nun ruhen alle Wälder
Nun ruhen alle Wälder,
Die Menschen und die Felder,
Es schläft die ganze Welt;
Ihr aber, meine Minnen,
Wohl auf, ihr sollt beginnen,
Was unserm Vater wohl gefällt.
Wo bist du, Licht, geblieben?
Der Feind hat dich vertrieben,
Die Finsternis, der Feind.
Jedoch die innre Sonne,
Maria, meine Wonne,
Sehr schön in meinem Herzen scheint.
Die Zeit ist nun vergangen,
Die Sternenblumen prangen
Vorm blauen Himmelssaal;
So will ich standhaft stehen,
Wenn ich darf endlich gehen
Zu Gott aus diesem Jammertal.
Der Leib legt sich zur Ruhe,
Ich streife ab die Schuhe,
Das Kleid der Sterblichkeit;
Das zieh ich aus, dagegen
Wird Christus um mich legen
Die Aura reiner Herrlichkeit.
Der Schädel und die Hände
Sind froh, dass nun zum Ende
Die Arbeit ist gelangt.
Ich freu mich, dass ich werde
Vom Elend frei der Erde,
Mein Lorbeerkranz schon oben prangt.
Nun geht, ihr tauben Glieder,
Hinab und legt euch nieder,
Des Bettes ihr begehrt.
Es kommen schöne Zeiten,
Da wird euch Gott bereiten
Ein Bett im Himmel liebenswert.
Die Augen sehn verdrossen,
Sofort sind sie geschlossen.
Wo bleibt die Seele dann?
Du nimm sie an in Gnaden,
Bewahre sie vor Schaden,
Du wahrer Gott und wahrer Mann!
Die Flügel breite beide,
O Henne, meine Freude,
Und decke deine Küken zu.
Will Satan uns verschlingen,
So werden Engel singen:
Dies Küken kommt zur tiefen Ruh.
Auch dich, o mein Liebe,
Dass nie dich wer betrübe,
Kein Spötter und kein Tor!
Gott lass uns selig schlafen,
Die Schiffe ruhn im Hafen,
Tönt um das Bett der Engel Chor.
*
mein herzeleide tag für tag
ist treu wie eine ehefrau
*
in vino veritas
das ist nur vanitas
sie ist nicht alkoholisch
die wahrheit ist katholisch
*
bei männern geht die liebe durch den magen
bei frauen geht sie durch die ohrläppchen
*
am anfang war der eros
und der eros war mit gott
und gott war der eros
*
luther
und um dem papst und seinen kirchenregeln
eins auszuwischen als ein exegete
besteige ich, um öffentlich zu vögeln,
wie adam nackt das bett mit herrin käthe
*
du freust dich des geborenseins
du freust dich an der welt des scheins
das scheint mir würdig eines toren
ich wäre lieber ungeboren
*
der seher jeremia
hat 22 jahre
vergeblich gepredigt
der tochter juda
doch jeremia
hat nicht aufgegeben
und 2000 jahre später
sagen die christen
ich mag ihn nicht lesen
*
am besten gefällt mir am hl. nikolaus, dass er beim konzil einem arianischen bischoff, der die gottheit christi leugnete, einer ohrfeige gab! und wie viele arianer sind heute unter den christen.
*
"es ist so leicht, falsche göttinnen anzubeten und ihre kirchentüren zu öffnen, daß ich froh bin, durch deine babylonische gefangenschaft zur wahren weiblichen gottheit auf immer zurückgeführt worden zu sein."
jean paul, siebenkäs
*
zum 2. advent holte ich mir frische brötchen und erdbeermarmelade, brachte einer alten nachbarin einen stutenkerl mit, eine andere nachbarin brachte mir nachmittags ein stück apfelkuchen mit schlagsahne.
*
welch hoher dank ist dem zu sagen
der frisch uns an das buch gebracht
das allem forschen allem klagen
ein grandioses ende macht
*
toto:
iss honig, mein sohn, denn er ist gut für deinen gaumen. ebenso gut ist weisheit für deine seele.
tom:
wer hat das gesagt?
toto:
könig salomo.
tom:
ach der war ja gar nicht weise, der wusste nicht, wie man autos baut.
*
DAS BUCH JESUS SIRACH (Sir 31,12-40)
Warnung vor Unmäßigkeit im Essen und Trinken
31, 12Wenn du am Tisch eines reichen Mannes sitzt, so sperr deinen Mund nicht auf 13und denke nicht: Hier gibt's viel zu fressen!, 14sondern bedenke, dass ein neidisches Auge schlimm ist; 15denn was ist neidischer als das Auge? Darum weint es schon beim geringsten Anlass.
16Greif nicht nach dem, wohin der andre sieht, 17damit du nicht mit ihm in der Schüssel zusammenstößt. 18Überlege dir, was dein Nächster gern oder ungern hat, und bedenke alles, was du tust. 19Iss, was dir vorgesetzt wird, wie ein Mensch, und greif nicht gierig zu, damit man dich nicht missachtet. 20Um des Anstandes willen höre du zuerst auf, und sei kein unersättlicher Vielfraß, damit du keinen Anstoß erregst. 21Wenn du mit vielen zu Tisch sitzt, so greif nicht zuerst zu.
22Ein wohlerzogener Mensch ist mit wenig zufrieden; darum braucht er in seinem Bett nicht so zu stöhnen. 23Und wenn der Magen mäßig gehalten wird, so schläft man gut und kann früh am Morgen aufstehen und fühlt sich wohl. 24Aber ein unersättlicher Vielfraß schläft unruhig und hat Leibschmerzen und Bauchweh. 25Wenn du genötigt worden bist, viel zu essen, so steh auf, erbrich dich und geh weg, dann wirst du Ruhe haben.
26Mein Kind, gehorche mir und verachte mich nicht, so wirst du zuletzt meine Worte wahr finden. 27Bei allem, was du tust, sei eifrig, so wirst du auch nicht krank werden.
28Einen gastfreien Mann loben die Leute und sagen, er sei ein trefflicher Mann; und das stimmt; 29aber von einem Geizhals redet die ganze Stadt schlecht, und man spricht mit Recht so von ihm.
30Sei kein Held beim Weinsaufen; denn der Wein bringt viele Leute um. 31Das Feuer prüft den Stahl, wenn er in Wasser getaucht ist; so prüft der Wein die Mutwilligen, wenn sie in Streit geraten. 32Der Wein erquickt die Menschen, wenn man ihn mäßig trinkt. 33Und was ist das Leben ohne Wein? 34Denn er ist geschaffen, dass er die Menschen fröhlich machen soll. 35Der Wein, zu rechter Zeit und in rechtem Maß getrunken, erfreut Herz und Seele. 36Aber wenn man zu viel davon trinkt, bringt er Herzeleid, weil man sich gegenseitig reizt und miteinander streitet. 37Die Trunkenheit macht einen Narren noch toller, 38bis er strauchelt und kraftlos hinfällt und sich verletzt.
39Schilt deinen Nächsten nicht beim Wein und verachte ihn nicht, wenn er lustig wird. 40Gib ihm keine bösen Worte und dränge ihn nicht, wenn er dir etwas zurückzuzahlen hat.
*
malik:
iss gummibärchen, mein sohn, gummibärchen sind lecker, aber zu viel gummibärchen verderben den magen.
toto:
wenn du zum essen eingeladen warst und viel gegessen hast, dann geh und erbrich dich.
*
iss keinen honig mein sohn
wenn du zuckerkrank bist
spricht der weise salomo
*
früher konnte ich nicht genug von evi haben, nun empfind ich sie eher als anstrengend. ich habe das arbeitsverhältnis geändert, statt zweimal die woche kommt sie jetzt einmal die woche. ihr ist es recht und mir auch. sie ist zwar meistens nett und manchmal ergeben sich geistige gespräche, aber ich bin immer froh, wenn ich allein mit dem himmel sein kann.
*
Und gib uns unser tägliches brot. oder: und gib uns unser ausreichendes brot. was für ein brot? das griechische verb war lange unbekannt. man kann heute sagen: und gib uns unser brot für morgen. anspielung auf das manna: am freitag sammelten sie doppelt so viel manna, dass sie am sabbat nicht sammeln mussten. es geht also beim brot nicht um kuchen, sondern ums manna, ums brot vom himmel. oder: uns gib uns unser substantielles brot. es geht hier meiner meinung nicht um weltliche speise, sondern um das brot vom himmel, und das ist jesu fleisch in der eucharistie. alle bitten im vater unser sind rein geistlicher natur, und auch die bitte ums brot ist rein geistlicher natur.
*
maria:
mein liebes kind, gott wünscht in dieser zeit einen friedvollen und heiligen segen dir in deinem heim.
*
heute ist der festtag des heiligen ambrosius, der dem heiligen augustinus klar machte, dass die bibel kein märchenbuch für dummies ist, sondern ein buch der göttlichen weisheit. der heilige hieronymus, der bibelübersetzer, sagte: "ambrosius von mailand, DIESE HÄSSLICHE KRÄHE!" großer gott wir loben dich - das stammt von ambrosius.
*
weil wir christus lieben
leiden wir alles gerne
und lachen doch dazu
denn wir haben einen schatz
*
übersetze gerade des ambrosius schrift TOD IST GUT ins englische:
Death in the third sense of the word, finally, lies between good and evil: it appears to the righteous as a good, while it instills fear in most; it liberates all, but delights only a few. But what makes death difficult is not death itself, but our fragility: we allow ourselves to be so captivated by physical well-being and by our lust for life that we are frightened when it is the end of a life course which is fundamentally richer in bitterness than in joy. Holy and wise men thought differently; they sighed over the long duration of this earthly wandering.
*
ja, in der messe heute morgen hab ich den heiligen ambrosius angerufen und dann den heiligen geist angebetet.
*
We often seek solitude, so that no foreign word may strike our ears, which could distract our minds from the truth while they are contemplating, and destroy our attention.
*
Valet
Sonst war ich Freund von Narren,
Ich rief sie ins Haus herein;
Brachte jeder seinen Sparren,
Wollten Zimmermeister sein.
Wollten mir das Dach abtragen,
Ein andres setzen hinauf,
Sie legten das Holz zu Schragen
Und nahmen's wieder auf.
Und rannten hin und wider
Und stießen einander an;
Das fuhr mir in die Glieder,
Daß ich den Frost gewann.
Ich sagt: »Hinaus, ihr Narren!«
Sie ärgerten sich drob;
Nahm jeder seinen Sparren.
Der Abschied, der war grob.
Daher bin ich belehret,
Ich sitze nun an der Tür;
Wenn einer sich zu mir kehret:
»Geh«, ruf ich, »für und für!
Du bist ein Narr, so greulich!«
Da macht er ein flämisch Gesicht:
»Du Hausherr! Wie abscheulich!
Was gibst dir für ein Gewicht!
Wir faseln ja durch die Straßen,
Wir jubeln auf dem Markt,
Wird einer wegen Unmaßen
Gar selten angequarkt.
Du sollst uns gar nichts heißen!«
Nun endet meine Qual!
Denn gehn sie vor die Türe,
Es ist besser als in den Saal.
Johann Wolfgang von Goethe
*
Liebe Mütter und Schwestern!
Mein evangelikaler Freund aus Hamburg bat mich, mit ihm für Sie zu beten. Ich bin Katholik aus Oldenburg in Oldenburg. So versichere ich Ihnen, dass ich heute schon für Sie gebetet habe und Sie in der Abendmesse mit Christus dem Höchsten aufopfern werde. Wenn Sie den heiligen Georg verehren, so sind auch Sie zum (weißen) Martyrium berufen. In Krankheit und Tod dem Bräutigam ähnlich zu werden, ist die höchste Form der Seligkeit, die auf Erden möglich ist. Möge der Heilige Georg den Corona-Drachen töten und die gefangenen Jungfrauen befreien. Hiermit weihe ich Sie alle dem schmerzdurchbohrten Herzen der Unbefleckten Jungfrau!
Torsten Schwanke
*
MALIK AN TOTO
weisheit unterm scheitel
das ist eitel eitel
das ist menschenkind
haschen nach dem wind
*
8. 12. hochfest der ohne den makel der erbsünde empfangenen gottesmutter maria
*
irrdische weisheit ist eitel
torheit unter dem scheitel
urteile nicht so eilig
himmlische weisheit ist heilig
*
Clemens Brentano
Rückblick
Ich wohnte unter vielen, vielen Leuten,
Und sah sie alle tot und stille stehn,
Sie sprachen viel von hohen Lebensfreuden
Und liebten, sich im kleinsten Kreis zu drehn;
So war mein Kommen schon ein ewig Scheiden,
Und jeden hab ich einmal nur gesehn,
Denn nimmer hielt mich's; flüchtiges Geschicke
Trieb wild mich fort, sehnt ich mich gleich zurücke!
Und manchem habe ich die Hand gedrücket,
Der freundlich meinem Schritt entgegensah,
Hab in mir selbst die Kränze all gepflücket,
Denn keine Blume war, kein Frühling da,
Und hab im Flug die Unschuld mit geschmücket,
War sie verlassen meinem Wege nah;
Doch ewig, ewig trieb mich's schnell zu eilen,
Konnt niemals meines Werkes Freude teilen!
Rund um mich war die Landschaft wild und öde,
Kein Morgenrot, kein goldner Abendschein,
Kein kühler Wind durch dunkle Wipfel wehte,
Es grüßte mich kein Sänger in dem Hain.
Auch aus dem Tal schallt' keines Hirten Flöte,
Die Welt schien mir in sich erstarrt zu sein.
Ich hörte in des Stromes wildem Brausen
Nur eignen Fluges Flügelschläge sausen!
Nur in mir selbst die Tiefe zu ergründen,
Senkt ich ins Herz mit Geistesmacht den Blick;
Doch hier auch konnt es eigne Ruh nicht finden,
Kehrt friedlos stets zur Außenwelt zurück;
Es sah wie Traum das Leben unten schwinden,
Las in den Sternen ewiges Geschick;
Und rings um mich eiskalte Stimmen sprachen:
"Das Herz, es will vor Wonne schier verzagen!2
Ich sah sie nicht, die großen Süßigkeiten
Vom Überfluß der Welt; sie schien mir schal,
Ich mußt hinweg mit schnellem Fittich gleiten.
Hinabgedrückt von unerkannter Qual,
Konnt nimmer ich Frucht und Genuß erbeuten,
Und zählte stumm der Flügelschläge Zahl,
Von ewigen, unfühlbar mächt'gen Wogen
In weite, weite Ferne hingezogen!
Und so noch jetzt! Wohl muß ich es gestehen,
Daß Dinge mich umscheinen, menschengleich;
Zu hören sie, ja leibhaft sie zu sehen
Kann ich nicht leugnen; doch bleibt mir dies Reich
Der Welt so fremd und hohl, daß all ihr Drehen
So viel nicht schafft, daß mir der Zweifel weich',
Ob Sein, ob Nichtsein seinen Spuk hier treibe,
Ob solcher Welt auch Seele wohn' im Leibe!
*
am 20.1.2020 sagte jesus einem propheten: seuchen und viren werden kommen, sie werden meine kirchen schließen, und wenn die menschheit kaum wieder das haupt erheben wird, so wird die nächste katastrophe kommen.
*
mutter liegt im sterben
dichter hilft mir keiner
musik hilft mir nur bach
gebet nur zu maria
freundin nur die tote
*
HEILIGE MUTTER
Heilige Mutter, wo bist du?
Heute Abend bin ich in zwei Teile gebrochen,
Ich habe die Sterne vom Himmel fallen gesehen,
Heilige Mutter, halte mich, ich kann nicht weinen.
Oh ich brauche deine Hilfe jetzt,
Bring mich durch diese einsame Nacht,
Sag mir bitte, auf welche Art und Weise
Ich mich wieder finden kann.
Heilige Mutter, höre mein Gebet!
Irgendwie weiß ich, dass du immer noch da bist.
Hilf mir bitte, Ruhe zu finden.
Nimm diesen Schmerz weg!
Ich kann nicht warten. Ich kann nicht länger warten.
Ich kann nicht warten. Ich kann nicht auf dich warten.
Heilige Mutter, höre mein Weinen.
Ich rufe deinen Namen tausendmal.
Ich habe gespürt, wie der Zorn durch meine Seele fließt.
Ich brauche eine Hand, die mich hält.
Oh, ich habe das Gefühl, das Ende ist gekommen.
Meine Beine können nicht mehr laufen.
Du weißt, ich würde lieber
Heute Nacht in deinem Arm sein.
Wenn meine Hände nicht mehr spielen,
Meine Stimme ist still, ich verblasse,
Heilige Mutter, dann werde ich
Sicher in deinen Armen liegen.
Heilige Mutter, höre mein Weinen.
(Eric Clapton)
*
Jeremia 12,6
Denn auch deine Brüder und deines Vaters Haus sind treulos gegen dich, sie schreien hinter dir her aus vollem Halse. Trau ihnen nicht, auch wenn sie freundlich mit dir reden.
*
ja, ich denke auch, das fegefeuer ist eine große GNADE. kannst du mir die texte von katharina von genua zukommen lassen?
*
übrigens bevorzuge ich den begriff "reinigungsort". schon die makkabäer beteten für die toten. jesus sagte, die lästerung des heiligen geistes kann weder in dieser noch in der kommenden welt vergeben werden. es werden also auch in der kommenden welt sünden vergeben. paulus sagt: gerettet, "aber wie durchs feuer hindurch". ich stelle mir das "feuer" des fegefeuers als verzehrende SEHNSUCHT vor, die seelen haben schon den richter christus gesehen, erkannten die notwendigkeit ihrer reinigung und sehnen sich nun nach der schau gottes, und das purgiert sie. das ist natürlich auch eine große hoffnung für meine mutter. übrigens schrieb der selige heinrich seuse: wer an schwermut leidet, der HAT SEIN FEGEFEUER SCHON AUF ERDEN. das ist auch ein privileg.
"seid heiter und froh!" (maria)
*
meine mutter hat KEINEN lungenkrebs!
*
HEUTE WAR SABINE BEI MIR. ICH HABE ERZÄHLT VON DEN 4 LATEINISCHEN KIRCHENVÄTERN, ALLVERSÖHNUNG BEI ORIGENES UND DEN ALTEN PIETISTEN, DEM FEHLENDEN GLAUBEN AN HIMMEL UND HÖLLE BEI DEN DEUTSCHEN KATHOLIKEN, DEN GRIECHISCHEN PHILOSOPHEN VOR SOKRATES UND DER MARIENVEREHRUNG MARTIN LUTHERS.
*
VIERUNDZWANZIGSTER GESANG
Begab sich drei Nächte später dieser Völker Herr
Nach Galiläa, wo er zu einem Gönner ward
Gebeten, das Kind Gottes. Da sollte man eine Braut vergeben,
Eine minnigliche Maid. Da Maria war
Mit ihrem Sohne selber, die selige Dienerin Gottes,
Des Mächtigen Mutter. Der Menschen Herr
Ging da mit seinen Jüngern, Gottes eigenes Kind,
In das hohe Haus, wo die Herrschaft trank,
Die Juden in dem Gastsaal. Er auch unter den Gästen war
Und er auch verkündete, dass er hatte die Kraft Gottes,
Hilfe vom Himmelsvater, den Heiligen Geist,
Die Ewige Weisheit. Die Leute freuten sich,
Waren in Lust die Leute beisammen,
Frohe Gäste. Es gingen Diener,
Schenken mit Schalen, trugen reinen Wein
In Krügen und Kannen. Es war dort der Herr
Heiter im Saal. Dann das Volk unter sich
Auf den Bänken aufs beste die Lust erhoben,
Waren in Wonne, als ihnen des Weines gebrach,
Den Leuten des Brautpaares. Nicht war verblieben Wein
Irgendwo im Hause, den vor die Herrschaft noch
Die Schenken tragen könnten, sondern die Fässer waren
Der Brautleute entleert. Da nicht währte lange danach,
Dass es merkte der Frauen Schönste,
Christi Mutter, sie ging, mit ihrem Kind zu sprechen,
Mit ihrem Sohne selber, sagte ihm mit Worten,
Dass die Wirte da nicht mehr Wein hätten
Den Gästen zur Gabe. Sie gerne bat,
Dass dafür der heilige Christus Hilfe bereitete,
Den Rittern zu Willen. Da hatte sein Wort bereit
Das mächtige Kind Gottes, und zu seiner Mutter sprach er:
Was ist mir und dir, sagte er, dieser Menschen Hochzeit,
Dieser Ritter Wein, warum sprichst du davon so viel,
Mahnst mich vor dieser Menge? Noch nicht ist meine
Stunde gekommen. Dann doch traute wohl
In ihrem Herzen die heilige Dienerin Gottes,
Dass hier nach den Worten des Vaters Sohn,
Der Heiland, helfen wollte.
Sie gebot den Dienern, der Frauen Schönste,
Den Schenken, die da mussten der Versammlung dienen,
Dass sie nicht Wort nicht Werk, nichts unterließen,
Was ihnen der heilige Christus gebieten wollte,
Zu leisten vor den Leuten. Leer standen da
Sechs Steinkrüge. Da ganz still gebot
Das mächtige Kind Gottes, wie es der Männer viele
Nicht wussten in Wahrheit, wie er mit seinem Worte sprach.
Er gebot den Schenken da, mit reinem Wasser
Die Gefäße zu füllen, und mit seinen Fingern dann
Segnete er selber, mit seinen Händen,
Wirkt Wasser zu Wein, und ließ davon in ein Becken tun,
Schöpfen mit einer Schale, und zu den Schenken sprach er,
Gebot, es den Gästen, die bei dem Gastmahl waren,
Den hehren, zu Händen zu geben
Die Schale, dem, der des Volkes da
Waltete zunächst dem Wirt. Eben wie er des Weines trank,
So nicht mochte er meiden, dass er vor der Menge sprach
Zu dem Bräutigam, sagte, dass immer das beste Getränk
Aller Wirte jeglicher zuerst wolle
Geben bei seinem Gastmahl, unterdessen wird der Gäste Herz
Erweckt von dem Wein, dass sie wohl sich freuen,
Trunken träumen. Dann mag man danach tragen
Schlichteren Trank, so ist der Leute Sitte.
Da hast du nun wunderlich deine Bewirtung
Angelegt vor dieser Menge, gibnst dem Männervolk
All deines Weines den wertlosesten
Deine Diener zuerst bringen,
Geben bei deiner Hochzeit. Nun sind deine Gäste satt,
Nun sind deine Herrschaften trunken sehr,
Nun ist dies Volk frohgemut, nun lässt du vortragen
Aller Getränke bestes, das ich je in diesem Licht gesehen,
Mit diesem solltest du uns heute eher
Begaben und bewirten, dann es aller Gäste jeglicher
Empfing mit Dank. Da ward dort mancher Ritter
Gewahr aus den Worten, seit sie des Weines getrunken,
Dass der heilige Christus in dem Hause innen
Ein Zeichen wirkte. Vertrauten sie seitdem
Desto mehr auf seinen Schutz, dass er habe Gottes Macht,
Gottes Gewalt in dieser Welt. Da ward das so weithin kund
Über Galiläa hinaus den Juden,
Wie da selber wandelte der Sohn des Vaters
Wasser in Wein. Das ward da der Wunder erstes,
Derer, die er in Galiläa den Juden
Als Zeichen zeigte. Nicht kann erzählen ein Mann,
Sagen zur Genüge, was da seitdem ward
An Wundern unter dem Volk, wo Christus
In Gottes Namen den Juden
Den ganzen Tag lang seine Lehre sagte,
Verhieß ihnen das Himmelreich, und den Höllenzwang
Er abwehrte mit Worten, gebot ihnen, Gottes wahres
Ewiges Leben zu suchen, wo ist der Seelen Licht,
Der Traum des Herrn, und immer Tagesschein,
Die Herrlichkeit Gottes, wo mancher Geist
Wohnt nach Wunsch, der hier wohl bedenkt,
Dass er hier halte des Himmelskönigs Gebote.
*
jesus,
ich denke manchmal über deine mutter maria nach. ich weiß, mein bruder toto verehrt sie sehr. und ich möchte sie auch ehren, weil sie deine mutter ist, und ich möchte ihr im himmel gerne in die augen schauen. nun sag mir bitte, mein herr und mein gott: möchtest du, dass ich zu maria bete oder möchtest du es nicht. möchtest du, dass ich sie als meine himmlische mutter annehme und liebe oder möchtest du das nicht. herr, gibt es dir weniger ehre, wenn ich maria verehre, oder gibt es dir mehr ehre? du weißt, ich suche nur deinen willen zu erkennen und zu tun. ich bin ganz dein, marten. amen.
*
gebet
all ihr millionen abgetrieben kinder bei gott, betet für die menschheit, auf dass das friedensreich des messias bald anbreche auf erden! in jesu namen: amen.
*
gegrüßet seist du, holdselige!
(luther)
und wahrlich, welche frau ist holdselig wie maria?
*
in gottes reich gibt es die fleißigen ameisen, die lastbaren esel, aber es gibt auch die schmetterlinge, ja, und die faultiere des herrn...
*
einige musen geben ihren dichtern nur ein küsschen auf die wange oder einen weihevollen kuss auf die stirn - - aber meine muse küsst mich mit feurigen zungenküssen!
*
eine kirche, die sich mit dem gott der welt, auch zeitgeist genannt, vermählt, ist nicht mehr die jungfräuliche braut des herrn, sondern ist zur hure geworden, die die eifersucht des herrn erregt.
*
AM MORGEN BEKOMME ICH 1. EINEN BRIEF VON EINEM MÖNCH, DASS MÖNCHE IMMER SEHR VIEL ARBEITEN MÜSSEN, UND HÖRE 2. EINE PREDIGT VON EINEM PRIESTER, DASS DER GOTT DER BIBEL EIN MÄNNLICHER GOTT IST.
DAS ÄRGERT MICH, ICH PROTESTIERE UND WERDE HEUTE ZUR GÖTTLICHEN MUTTER BETEN UND SCHMETTERLINGE SAMMELN!!!!!!!
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Joseph von Eichendorff
Die zwei Gesellen
Es zogen zwei rüstge Gesellen
zum erstenmal von Haus,
so jubelnd recht in die hellen,
klingenden, singenden Wellen
des vollen Frühlings hinaus.
Die strebten nach hohen Dingen,
die wollten, trotz Lust und Schmerz,
was Rechts in der Welt vollbringen,
und wem sie vorübergingen,
dem lachten Sinnen und Herz. -
Der erste, der fand ein Liebchen,
die Schwieger kauft' Hof und Haus;
der wiegte gar bald ein Bübchen,
und sah aus heimlichem Stübchen
behaglich ins Feld hinaus.
Dem zweiten sangen und logen
die tausend Stimmen im Grund,
verlockend' Sirenen, und zogen
ihn in der buhlenden Wogen
farbig klingenden Schlund.
Und wie er auftaucht' vom Schlunde,
da war er müde und alt,
sein Schifflein das lag im Grunde,
so still wars rings in die Runde,
und über die Wasser wehts kalt.
Es singen und klingen die Wellen
des Frühlings wohl über mir;
und seh ich so kecke Gesellen,
die Tränen im Auge mir schwellen -
ach Gott, führ uns liebreich zu Dir!
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WEIHE AN DAS HEILIGSTE HERZ JESU
Heiligstes Herz Meines geliebten Herrn
Jesus Christus,
Quelle unendlicher Barmherzigkeit,
Empfange am heutigen Tage
Die volle Hingabe meines Lebens.
Nimm mein Leben, dass ich Dir darbiete.
Dein Hochheiliges Herz sei Quelle der Gnade,
nicht nur für mich,
sondern für die gesamte Menschheit,
Die sich in diesem Augenblick,
Gemeinsam mit mir,
In Deinen Schutz begibt.
Dir schenke ich mein Herz,
Auf dass es nur Dich lieben werde,
Dir schenke ich meinen Blick,
Auf dass ich Deine Liebe an jedem Ort sehen werde,
Dir schenke ich mein Gehör,
Auf dass es Dein Rufen hören werde,
Dir schenke ich meine Gedanken,
Dass ich immer an Dich denken werde,
Unter deinem Schutz erklinge stets
Die Hymne der Ehrerbietung,
Dir schenke ich meine Hände und meine Füße,
Auf dass sie Dir folgen werden,
Gesegnet seien unsere Brüder und Schwestern.
Heiliges Herz Meines geliebten Herrn
Jesus Christus,
Heute nehme ich Dich an,
Als meine Zufluchtsstätte in allen Momenten
Voller Angst und Leid,
Ich nehme Dich an,
Als Beschützer und Wächter meines Lebens,
Besonders in den Momenten der Versuchung.
Heiliges Herz Meines geliebten Herrn
Jesus Christus,
Ab dem heutigen Tage wende ich mich
Voll und ganz an Dich.
Ich bitte Dich,
Mich in diesem Leben zu beschützen,
Auf dass mich niemand und nichts
Von Dir trennen möge.
Unendliche Quelle der Barmherzigkeit,
Nimm mein Leben an,
Im Gegenzug verspreche ich, Dich zu lieben
Und Dich niemals zu verleugnen.
Ich bitte Dich,
Nimm dieses Weihegebet an Dich an,
Und halte mich ab diesem Moment
Fest und sicher in Deinen Händen.
Amen.
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heute ist der Jahrestag der Erscheinung der Jungfrau von Guadelupe: "Ich bin die Mutter des wahren Gottes"! Diese segne Dich und Deine Familie!
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zum festtag der jungfrau von guadelupe habe ich den traktat übers fegefeuer in englische verse übersetzt, der jungen blondine an der supermarkt-kasse pralinen geschenkt, abends vom chinesen eine ente geholt, meine chinesin und ich sagen nun du, ich schenkte ihr zu weihnachten einen strauß rosa rosen.
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freudsche fehlleistung, das weib in der kirche las paulus vor: prophetische Weissagung verachtet nicht, sagt paulus, das weib: prophetische weissagung beachtet nicht...
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maria:
betet vier stunden am tag!
christ:
mutter, ist das nicht ein bisschen viel?
maria:
aber das ist doch nur ein sechstel eures tages.
frohen 3. advent!
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War Johannes Elija?
Die Schriftstellen
[Mt 11,14] Und wenn ihr es sehen wollt: Er ist Elija, dessen Kommen vorausgesagt ist.
[Mt 17,10-13] Da fragten ihn die Jünger: "Warum behaupten die Gesetzeslehrer, dass Elija zuerst kommen muss?" "Das stimmt schon, Elija kommt zuerst", erwiderte Jesus, "und er wird alles wiederherstellen. Aber ich sage euch, Elija ist schon gekommen, doch sie haben ihn nicht erkannt, sondern mit ihm gemacht, was sie wollten. Genauso wird auch der Menschensohn durch sie zu leiden haben." Da verstanden die Jünger, dass er von Johannes dem Täufer sprach.
[Joh 1,19-21] Folgende Begebenheit macht klar, wie Johannes auf ihn hinwies: Die Juden von Jerusalem hatten Priester und Leviten zu ihm geschickt, die ihn fragen sollten, wer er sei. "Ich bin nicht der Messias", machte er ihnen unmissverständlich klar. "Was denn?", fragten sie weiter. "Bist du Elija?" - "Nein, der bin ich auch nicht", erwiderte er. "Bist du der Prophet?" - "Nein!"
[Mal 3,23-24] "Gebt Acht! Bevor der große und schreckliche Tag Jahwes kommt, sende ich euch den Propheten Elia. Er wird das Herz der Väter den Söhnen zuwenden und das Herz der Söhne den Vätern. Er wird sie miteinander versöhnen, damit ich nicht den Bann am Land vollstrecken muss, wenn ich komme."
Die Frage
War Johannes der Täufer der von den Schriftgelehrten erwähnte Elia, der kommen müsse?
Die Antwort
Johannes der Täufer erfüllte den Auftrag Elijas. Der angekündigte Elia wird noch kommen.
Johannes der Täufer sollte das Kommen des Messias im Geist und in der Kraft Elijas vorbereiten (Lukas 1,17). Weil aber Jesus von seinem Volk als Messias abgelehnt wurde, wird er ein zweites Mal in Macht und Herrlichkeit wiederkommen. Dann wird der eigentliche Elija als Person wiederkommen. Darauf hat Jesus in Matthäus 17,11 deutlich hingewiesen. Johannes der Täufer ist nur eine Vorerfüllung der Zusage aus Maleachi 3,23-24, wie das häufig bei prophetischen Worten der Fall ist. Schließlich war zurzeit des Täufers auch die von Maleachi angekündigte Aufhebung des Generationenkonflikts noch nicht erfüllt.
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ich habe übrigens wieder kontakt zu marco aufgenommen. ich schreibe für ihn und den hauskreis andachten zu psalmen und auf marcos wunsch, zu drei kapiteln des kohelet. zum hauskreis geh ich allerdings nicht, die alten weiber sind sauer auf mich. nun, was solls!
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ICH HABE EIN IN MEINEM INNEREN EXISTIERENDES SCHÖNHEITSIDEAL, DAS ICH IMMER IN DEN FRAUEN ERKANNT HABE, DIE ICH GELIEBT HABE, ODER ICH HABE ES AUF SIE PROJIZIERT. DA MICH NUN KEINE SCHÖNEN FRAUEN MEHR UMGEBEN, NEHME ICH MEINE ZUFLUCHT ZU AUSERWÄHLTEN MODELLS. ICH WEISS, DAS SIND KUNSTPRODUKTE, ICH NEHME SIE EBEN WIE RENAISSANCE-GEMÄLDE DER VENUS. UND NICHT JEDES X-BELIEBIGE MODELL, UND VON DEN ALLERSCHÖNSTEN AUCH NUR AUSERWÄHLTE FOTOS, ES GIBT DA VIEL UNRAT. DAS IST MEIN POETISCHER KULT DER SCHÖNHEIT, UND DER BEICHTVATER SAGT NICHTS DAZU.
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DER TOD MEINER GROSSMUTTER HATTE MICH DICHTERISCH INSPIRIERT, DER TOD MEINES VATERS AUCH, DER TOD VON KARINES MUTTER, KARINES TOD INSPIRIERT MICH SCHON SEIT 11 JAHREN, NUN INSPIRIERT MICH DIE AGONIE MEINER MUTTER.
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ZUR FREUDE GIBT ES GRUND GENUG
DENN JESUS LEBT WIR LEBEN
DRUM NIMM DEN GENIUS ZUM FLUG
ZUR SCHÖNHEIT AUFZUSCHWEBEN
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Martin Luther (1483-1546)
Gebet zum Schutzengel
O heiliger Engel! Du bist von meiner Geburt an mein Beschützer. Dir übergebe ich heute mein Herz; gib es meinem Heiland, dem es allein gehören soll. Du bist mein Beschützer im Leben. Sei auch mein Tröster im Tode! Stärke meinen Glauben, festige meine Hoffnung, entzünde in mir die göttliche Liebe! Erlange mir, dass mich das vergangene Leben nicht ängstige, das gegenwärtige nicht beunruhige, das künftige nicht erschrecke! Stärke mich im Todeskampf, ermuntere mich zur Geduld, erhalte mich im Frieden! Erwirke mir die Gnade, dass meine letzte Speise das Brot der Engel sei; meine letzten Worte: Jesus, Maria, Josef; mein letzter Atemzug ein Hauch der Liebe und deine Gegenwart mein letzter Trost sei.
Amen.
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DU ZITIERST LUTHER, CHRISTUS UND BELIAL GEHEN NICHT ZUSAMMEN, SO KÖNNEN CHRISTEN NICHT MIT GOTTLOSEN BEFREUNDET SEIN. - CHRISTUS UND BELIAL, SO DENK ICH ÜBER ERNESTO CARDENAL: KATHOLIZISMUS UND KOMMUNISMUS SIND UNVEREINBAR. - ICH GLAUBE ABER, CHRISTEN KÖNNEN UND SOLLTEN AUCH FREUNDSCHAFTEN PFLEGEN MIT ANDERSGLÄUBIGEN. VORAUSSETZUNG IST ALLERDINGS AUF SEITEN DER "GOTTLOSEN" TOLERANZ GEGENÜBER DEM GLAUBEN DES CHRISTEN. MIT MENSCHEN, DIE CHRISTUS HASSEN, KANN MAN KAUM BEFREUNDET SEIN. WENN CHRISTEN NUR NOCH MIT CHRISTEN SICH UMGEBEN, ENTSTEHT SEKTIERERTUM.
LIEBE GRÜSSE
TOTO
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in der kindermesse ließ ein katholisches kind für seine muslimischen mitschüler beten, die nicht weihnachten feiern dürfen und traurig sind, sie würden auch gerne weihnachten feiern und geschenke kriegen...
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ICH SCHAUE AUS DEM FENSTER IN DIE NACHT
OB MARIA AUF DEM MONDE KOMMT
ABER ES SPIEGELT SICH NUR IN DEM GLAS
DAS GELBE LICHT MEINER EINSAMEN LAMPE
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warum schlägt youtube mir auf einmal videos vor mit dem titel "MAMA TOD"? lesen sie denn jede email von mir?
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GELD
als ich dem bettler eine münze in den hut gelegt, hat er nicht aufgeschaut. aber als ich ihm einen heißen kaffee gebracht, da hat er mir in die augen geschaut. darüber darf man nachdenklich werden.
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mädchen
mir auch diesen schäumenden trank
diesen frischen gesundheitsblick
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ratten sagt man nicht mehr, man sagt nagetiere mit kanalisationshintergrund
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AN HAMBURG
die nutten kommen eher
in das paradies
als ihr bibeltreuen
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IM TRAUM GEDICHTET
preise den herrn, o schnecke,
die du dein haus auf dem rücken trägst
preiset den herrn, kamele und dromedare,
die ihr wasser in euren höckern tragt
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der HERR kennt die Herzen und alle geheimen gedanken
und der antichrist auch
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witzig, malik, den gleichen text hat mir marco heute mittag zugesandt. ich habe ergänzt die letzten worte von
1. luther: wir sind bettler!
2. goethe: mehr licht!
3. edith stein (in der gaskammer, nach einem film): mutter!
und das sag ich nicht marco, aber dir:
4. johannes paul II: seid fröhlich, denn die jungfrau maria liebt euch!
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2020
gutes getan haben mir dieses jahr:
meine mama, malik, evi, susanne, sabine, der psychiater, die hausärztin, die junge schöne arzthelferin, mamas freund johann
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evi erzählt immer von tom, und mein herz ist bei ihm, aber ich sehe und höre ihn nicht mehr. aber aus den augen aus dem sinn gibts bei mir nicht. und ich werde ihm ewig dankbar sein, weil er der einzige war, der mich nach karines tod und dem verlust der kinder getröstet hat, das hab ich ihm auch einmal gesagt.
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"gebt euren kindern weisheit.
seid demütig vor ihnen."
maria
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für karine selig
Psalm 85, 11 ...dass Güte und Treue einander begegnen, Gerechtigkeit und Friede sich küssen; 12 dass Treue auf der Erde wachse und Gerechtigkeit vom Himmel schaue...
toto
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BIN HEUTE NUR MÜDE - MAG NICHT SCHREIBEN - BETE NUR ZU KARINE
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du bist in christus wiedergeboren
du musst auch noch in maria wiedergeboren werden
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gott hat geschwiegen
maria hat geschwiegen
sankt karine war da
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in der messliturgie wurde der stammbaum jesu vorgelesen: "das ist kein beitrag zur ahnenforschung"...
heute ist der todestag von kardinal frings (1978), der nach dem 2. weltkrieg den deutschen erlaubte, kohlen zu stehlen...!
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kalte männer
alleskenner
theologen
stets gelogen
heiße weiber
lichte leiber
minnescherzen
stets im herzen
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Gott, unser Hoherpriester
Ist unser König auch,
Der er die Satans-Biester
Vertilgt durch seinen Hauch.
Ich singe seine Krone,
Die ich im Geiste schau,
Wo ich einst ewig wohne
Mit Unsrer Lieben Frau.
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nietzsche wünschte sich einen dichter, der, statt die alte liebesleier zu spielen, die freundschaft zwischen männern beschriebe.
das tue ich hiermit in meinen briefen an dich, eine art fortgesetzter, tagebuch-artiger briefroman.
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du gottheit bist mein leben
zu jesus will ich streben
der geist, der lässt mich schweben
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VON ORIONS BETEIGEUZE
SEGNET JESUS MIT DEM KREUZE
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TRAUM
die himmelkönigin wohnt dort
von wo der schnee kommt jenem ort
o spiegel der gerechtigkeit
von gott so schön gebenedeit
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23 Und doch ist alles vergeblich. 24 Das Beste, was ein Mensch da tun kann, ist: essen und trinken und die Früchte seiner Arbeit genießen. Doch ich weiß: Das kann nur Gott ihm schenken! 25 Denn wer kann essen und genießen ohne ihn?
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Gabriel:
Maria, du sollst vom Heiligen Geist den Sohn Gottes des Vaters empfangen!
Maria:
Nein, Herr, such dir eine andre.............
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„Jeder Künstler freut sich, wenn man die Schönheit seiner Werke lobt. Jesus ist auch ein Künstler, der große Künstler der Seelen, und freut sich, wenn man die Schönheit seiner Geschöpfe lobt.“
(Therese von Lisieux)
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PHRYNE WAR DIE SCHÖNSTE HETÄRE GRIECHENLANDS. DER BILDHAUER PRAXITELES NAHM SIE ALS MODELL FÜR EINE VENUS. DIE STATUE WAR SO EROTISCH, DASS NIEMAND SIE WOLLTE, NUR DIE INSEL KNIDOS. DIE BAUTE EINEN TEMPEL FÜR DIE VENUS KNIDIA. EIN MANN LIESS SICH ÜBER NACHT EINSPERREN IN DEM TEMPEL DER GÖTTIN. ALS DIE PRIESTER AM MORGEN DEN TEMPEL AUFSCHLOSSEN, FANDEN SIE SAMENSPUREN AUF DEM OBERSCHENKEL DER GÖTTIN.
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nachts aktenberge wälzen
wie bei philistern es der brauch
das kann ich auch
aber glauben dass der plunder
mehr als eben plunder wär
das kann ich nimmermehr
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Matthäus 26, 29
Ich sage euch: Ich werde von nun an nicht mehr von diesem Gewächs des Weinstocks trinken bis an den Tag, da ich's neu trinken werde mit euch in meines Vaters Reich.
Therese von Lisieux, Heilige und Kirchenlehrerin, schrieb über den Tod ihres Vaters:
"Nun wird er im Himmel von jenem GEHEIMNISVOLLEN Wein trinken, den Jesus verheißt."
Torsten Schwanke:
Es gibt im Himmel keine physiologischen Bedürfnisse nach Essen und Trinken und Sex mehr. Die Seele wird einzig erfüllt von der "Schau" Gottes, genauer gesagt, von der "Vereinigung" mit der dreifaltigen Gottheit. Und sie wird von der ewigen, dreifaltigen Liebe "wie berauscht" sein, wie in ekstatischer Verzückung. Der Wein ist in der Bibel ein Synonym für das Blut Jesu. Wir werden "berauscht sein" vom "Blut Jesu", von der "Seele und Gottheit Christi". Auch Sexualität gibt es nicht im Himmel, aber sehr wohl "ekstatische Wonnen über Wonnen" (und zwar ohne Überdruss).
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katholischer dichter:
das essen ist der eros
des katholischen kleros
protestantischer kritiker:
wenn der klerus nicht viel
lieber ist pädophil
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12 So kam ich zu dem Schluss, dass es für den Menschen nichts Besseres gibt, als fröhlich zu sein und das Leben zu genießen. 13 Wenn er zu essen und zu trinken hat und sich über die Früchte seiner Arbeit freuen kann, ist das Gottes Geschenk.
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"ICH HABE DIR RUHE VERSCHAFFT
VOR ALL DEINEN FEINDEN."
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EIN JEDER MENSCH UND GESCHWISTER
HAT SEIN EVANGELIUM
HABE SEIN EVANGELIUM
AUCH DER PHILISTER
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du hast familie - und stress -
ich hab keine familie - und niemand zum streicheln....
gesegneten 4. advent!
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"den verheirateten plagt sein weib -
den unverheirateten plagt die fleischeslust..."
papst innozenz III
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Was vermeid' ich denn die Wege,
wo die andern Wandrer gehn,
suche mir versteckte Stege
durch verschneite Felsenhöhn?
Habe ja doch nichts begangen,
daß ich Menschen sollte scheun –
welch ein törichtes Verlangen
treibt mich in die Wüstenein?
Weiser stehen auf den Straßen,
weisen auf die Städte zu,
und ich wandre sonder Maßen,
ohne Ruh' und suche Ruh'.
Einen Weiser seh' ich stehen
unverrückt vor meinem Blick;
eine Straße muß ich gehen,
die noch keiner ging zurück.
Wilhelm Müller
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"Wir leben in den Zeiten Noahs..."
Papst Franziskus
Dem stimme ich ganz zu. Das sagt Maria auch.
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HEUTE IST WINTERSONNENWENDE, JETZT WERDEN DIE TAGE WIEDER LÄNGER, DAS IST WEIHNACHT FÜR MICH HEIDEN.
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Mir gehts gut, Evi nervt, aber ich kann arbeiten. Wünsche dir viel Ruhe und familiäre Liebe zu Weihnachten.
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But the soul's fairest resting-place,
Save God, is a friend's bosom.
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frauen
"mit 40 sind sie hexen"
(marina zwetajewa)
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Von Cousin kamen wir auf indische Philosophie. »Diese Philosophie«, sagte Goethe, »hat, wenn die Nachrichten des Engländers wahr sind, durchaus nichts Fremdes, vielmehr wiederholen sich in ihr die Epochen, die wir alle selber durchmachen. Wir sind Sensualisten, solange wir Kinder sind; Idealisten, wenn wir lieben und in den geliebten Gegenstand Eigenschaften legen, die nicht eigentlich darin sind; die Liebe wankt, wir zweifeln an der Treue und sind Skeptiker, ehe wir es glaubten. Der Rest des Lebens ist gleichgültig, wir lassen es gehen, wie es will, und endigen mit dem Quietismus, wie die indischen Philosophen auch.
*
"ich höre, wie ihr euch auf eine vollkommen weltliche, heidnische, profane Art unterhaltet. ihr nennt euch Christen, und doch gehorcht ihr Christus nicht."
Maria
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solange es nagetiere gibt
gibt es auch einen nagetierhimmel
*
übrig geblieben
ist allein
die tochter zion
wie ein nachtzelt
im gurkenfeld
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was ich lese was ich schreibe
was ich zuführ meinem leibe
was ich bete was ich denke
was ich leide alles schenke
ich und alle seelenschmerzen
ich dem süßen mutterherzen
*
ich danke dir, heilige mutter
für die herzenskälte meines vaters
für die gleichgültigkeit meines bruders
für den krebs meiner mutter
danke ich dir, heilige mutter
für meine geldknappheit
für meine appetitlosigkeit
für meine ständige müdigkeit
für meine bewegungsunfähigkeit
für diabetes und husten
für schizophrenie und depression
danke ich dir, heilige mutter
für meine inneren qualen
für meinen unglauben
für die gottlosen christen
für die egoistischen freundinnen
für die verständnislosen priester
danke ich dir, heilige mutter
für die gottverlassenheit
für dein schweigen
für allen hass und alle sünden
für lust und zorn und hochmut
danke ich dir, heilige mutter
mit allem, was ich bin und habe
bin ich ganz dein, heilige mutter
*
salomo nennen sie närrisch
welche ehre für mich
dass sie mich auch närrisch nennen
ja wenn du sophia dienen willst
dann musst du von grund auf werden
ein von der welt verachteter gottesnarr
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ich bin ein abgeschiedener geist
der eine abgeschiedene liebt
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im himmel, ja, da ist liebe für mich, von der göttlichen weisheit und von der himmlischen mutter und von der armen seele karine... nur auf erden ist es so weit und breit lieblos.
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möge GOTT mich armen sünder und heiden in die ewige sabbat-ruhe aufnehmen!
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Ich bin ein armer Sünder
Und stamm von Heiden ab.
Ich bin kein Überwinder,
Ich warte auf das Grab.
Ich ziehe aus die Schuhe,
Ich finde dafür Spott,
Zur ewgen Sabbat-Ruhe
Lässt mich herein mein Gott.
*
Verstockt nicht eure Herzen,
Wenn ihr das Wort vernehmt,
Wenn Schmerz euch über Schmerzen
Die kranken Glieder lähmt.
Die Weisheit ist geboren,
Gekommen in das Fleisch,
So öffnet Ihr die Ohren
Und eure Augen keusch.
*
Erneure meine Liebe
Zu dir, Herr Jesus Christ,
Auf dass ich ewig bliebe,
Wo du, mein Heiland, bist.
Gib lebenslange Treue
Und Glauben stark und groß,
Dass ich mich einst erfreue
In meines Gottes Schoß.
*
in österreich sehen nur noch 35 % weihnachten als ein religiöses fest
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fleht die lippe
trost des leids
kreuz und krippe
kripp und kreuz
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freund und freundin wurden beschenkt
was aber den einsamen dichter kränkt
woran er so will es der teufel erkrankt
dass sich keiner gefreut und bedankt
nein nein sie brauchen mir nicht zu schenken
können mich vergessen, nicht an mich denken
denn sie sind vor lebenslust prall und rot
und ich bin bleich und bei gott und bin tot
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alle schenken stoffliche dinge
maria die absolute liebe
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RICHTE DEINEN KOPF AUF, O CHRIST
WENN DER HALS AUCH DRECKIG IST
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heute kam Sabine vorbei und brachte mir ROTKOHL, KARTOFFELN UND RINDERROULADE.
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Doktor Martin Luther
»Sie sollen also, wie Sie wissen, als Zeuge vernommen werden. Wie ist ihr Vorname?«
»Jürn, Herr Amtsrichter.«
»Vatername?«
»Ja, mien Vader hett Christian heten, Christian Snieder sään de Lü an hum.«
»Ich meine den Stammnamen.«
»Och so, Buskohl, Jürn Buskohl heet ik.«
»Alter?«
»In 't dreeunfieftigst.«
»Konfession?«
»Ja, mit de Konfession is dat so 'n Saak. Ik bün ja so 'n Landgebräucher, as man woll seggt, man tokamen Mai wull ik up mien Frau hör Ollens' Stee trecken, un mien Stee sull de Jung up, de een van Hinnerk Stoffers sien Wichter kriggt – un...«
»Hören Sie auf, Sie verwechseln ja Konfession mit Profession. Ich will wissen, was Sie glauben.«
»Wat ik darvan lööv? Och, de Jung is 'n fixen Keerl, un Hinnerk Stoffers sien Wichter hebbt wall arbeiden lehrt un ok 'n bietje in de Melk to krömmeln un denn...«
»Aber Buskohl, das kümmert uns ja alles nicht. Ich meine...« un darbi keek de Richter sien Schriever an, of de kien Raat wüß, um Jürn sien Konfession recht in de Papieren to kriegen, man de keek ok stief liekut un maak 'n Gesicht as 'n Rött de 't to 'n eersten Mal in sien Levend grummeln höört. »Ich meine, welcher Kirche gehören Sie an«, fraagt he denn.
»Ik höör na d' Stadt to.«
Do springt de Richter up, kickt Jürn an un röppt: »Glauben Sie an Gott?«
»O, mien leev Herr Amtsrichter, wo köönt Se 'n oll Minske woll so verfehren? Of ik an Gott löven do? Hollen Se mi villicht för 'n Sozialdemokraten?«
»Kennen Sie den Namen Doktor Martin Luther?«
»Nee, Herr Amtsrichter, de kennen wi nich. Wenn der een krank is, gah wi na Dr. Meyer in G..., man licht lopen wi nich na de Dokters, wat oll Geerd-Ohm is, de kennt der ok wat van, un meestieds, 'n goden hollands Krüden deit't.«
»Halten Sie ein mit Ihrem Gerede!«
De Richter schreev in de Papieren: Konfession, nicht zu ermitteln.
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POMPEJI
Einst in Pompejis bunten Straßen
Gabs einen Schnellimbiss,
Bis schließlich Lava über Maßen
Es alles niederriss.
Da gabs gebratne Enten, Fische
Und Schweinebraten, Lamm,
Da reich bedeckt mit Fett die Tische
Für der Pompejer Stamm.
Als dann die Lavaflut von oben
Den Imbiss stürzte grob,
Ein dicker Mann, wie nicht zu loben,
Noch schnell den Deckel hob.
Und so ist ewig er erhalten,
Ein Bild der Völlerei,
Versteinert! Wir auch wie die Alten,
Wir lieben Schlemmerei!
Und kommt von Gott herab die Flamme
Des strengen Weltgerichts,
Wir Brüder sitzen dann beim Lamme
Und wollen weiter nichts.
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HERMANN HESSE
Im Nebel
Seltsam, im Nebel zu wandern!
Einsam ist jeder Busch und Stein,
Kein Baum sieht den andern,
Jeder ist allein.
Voll von Freunden war mir die Welt,
Als noch mein Leben licht war;
Nun, da der Nebel fällt,
Ist keiner mehr sichtbar.
Wahrlich, keiner ist weise,
Der nicht das Dunkel kennt,
Das unentrinnbar und leise
Von allen ihn trennt.
Seltsam, im Nebel zu wandern!
Leben ist Einsamsein.
Kein Mensch kennt den andern,
Jeder ist allein.
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Die katholische Bibel benutzt das Wort Dirne für Prostituierte. Luther sagt dann Hure. Wenn Luther Dirne sagt, meint er Mädchen. Und so ist es richtig. Die Etymologie sagt: Dirne heißt altgermanisch Jungfrau. Auf Niederdeutsch: Du büst een söte Deern - du bist ein süßes Mädchen. Wenn Dirne Jungfrau heißt, ist Maria die heilige Dirne Gottes. (Aber das sag ich lieber nicht laut.)
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Ein schönes bibelwort für dich hab ich im augenblick nicht. stattdessen ein prophetisches wort der königin und mutter der letzten zeiten:
mein sohn, ich liebe dich!
ich weiß, wie schwach du bist - -
ich liebe doch trotzdem weiter!
toto
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Die Einheitsübersetzung nennt sie Rachel, Luther Rahel. Wie kann man nur ein so süßes liebes Mädchen "Rachel" nennen? Auf englisch geht das, aber nicht auf deutsch! Aber die Einheitsübersetzung ist sowieso eine einzige Sünde gegen die "Göttin der deutschen Sprache".
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gott spricht, o das sind schöne klänge,
So spricht zum kind die junge mutter
so wie der dichter hermann menge
so wie der dichter martin luther
*
doch ganz entblättert sind die dichterwälder
im ungeschmack der frommen elberfelder
*
josef franz von allioli kennt kein katholik - außer mir. die katholiken werden belehrt, dass es vorne einen teil gibt, den man altes testament nennt und weiter hinten einen dünneren teil neues testament, und die psalmen sind gedichte aus israel und palästina, die man ja aus den nachrichten kennt...
franz josef von allioli spricht tatsächlich gutes deutsch, nur ist seine bibelausgabe in meinem regal zu sperrig und unhandlich.
es geht mir im übrigen nicht um die konfessionsfrage der bibeln, sondern WER SEINE MUTTERSPRACHE BEHERRSCHT
*
Die deutsche Bibel
Heiliger Luther, bitte für die Armen,
Denen Geistes Beruf nicht scholl, und die doch
Nachdolmetschen, dass sie zur Selbsterkentniss
Endlich genesen!
Weder die Sitte, noch der Sprache Weise
Kennen sie, und es ist der reinen Keuschheit
Ihnen Märchen! was sich erhebt, was Kraft hat,
Edleres, Torheit!
Dunkel auf immer ihnen jener Gipfel,
Den du mutig erstiegst, und dort des Vater-
Landes Sprache bildetest, zu der Engel
Sprach', und der Menschen.
Zeiten entflohn: allein die umgeschafne
Blieb; und diese Gestalt wird nie sich wandeln!
Lächeln wird, wie wir, sie dereinst der Enkel,
Ernst sie, wie wir, sehn.
Heiliger Luther, bitte für die Armen,
Dass ihr stammelnd Gered' ihr Ohr vernehme,
Und sie dastehn, Tränen der Reu im Blick, die
Hand auf dem Munde!
Friedrich Gottlieb Klopstock
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nur Eine Kirche, sei nicht verwundert,
des Herrn und der Unbefleckten!
(ansonst sind da noch dreihundert
irrtümliche Sekten)
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Joseph von Eichendorff
Mandelkerngedicht
Zwischen Akten, dunkeln WÄNDEN
Bannt mich, FreiheitbegehrENDEN,
Nun des Lebens strenge Pflicht,
Und aus Schränken, AktenSCHICHTEN
Lachen mir die beleiDIGTEN
Musen in das Amtsgesicht.
Als an Lenz und MorgenRÖTE
Noch das Herz sich erlaBETE,
O du stilles, heitres Glück!
Wie ich nun auch heiß mich SEHNE,
Ach, aus dieser SandeBENE
Führt kein Weg dahin zurück.
Als der letzte BalkenTRETER
Steh ich armer EnterBETER
In des Staates Symphonie,
Ach, in diesem Schwall von TÖNEN
Wo fänd ich da des eigGENEN
Herzens süße Melodie?
Ein Gedicht soll ich euch SPENDEN:
Nun, so geht mit dem LeiDENDEN
Nicht zu strenge ins Gericht!
Nehmt den Willen für GeWÄHRUNG,
Kühnen Reim für BegeisTERUNG,
Diesen Unsinn als Gedicht!
*
Die Weiber werden am Jüngsten Tag als Männer auferstehen, damit es im Himmel keinen Zank und Neid gibt.
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HAB MIR EINE GESAMTAUSGABE VON 1001 NACHT BESTELLT. DIE MUSLIME IN ÄGYPTEN WOLLEN DAS WERK ZENSIEREN, WEIL SEINE EROTIK DEM KORAN WIDERSPRICHT.
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AUCH MICH ERGREIFT EIN MÄNNLICHES TRAUERN
BEI DEUTSCHLANDS SCHWEREN WEHN
UND DOCH MUSS VOLLER SEHNSUCHTS-SCHAUERN
ICH RUHMLOS UNTERGEHN
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HAB GETRÄUMT VON MEINEM HEILIGEN VATER JOH. PAUL. ICH NAHM MIR VON IHM EIN DRITTEL SEINES KÄSEBROTES, DAS WAR EIN ZEICHEN DER VEREINIGUNG MIT EINEM "DRITTEL GOTTES" (DEM VATER). JOHANNES PAUL SAGTE, ICH DÜRFE ES AB UND AN ANSCHAUEN, ABER NICHT IMMER, DAMIT ICH NICHT STOLZ WERDE. DANN KAM MEINE SELIGE OMA UND SAGTE LACHENDEN GESICHTS, SIE SEI ALS JUNGE FRAU IN ROM VON EINEM JUNGEN PAPST (PIUS XII?) ZUM TANZEN AUFGEFORDERT WORDEN.
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Christus meine Sonne,
Meine Himmelswonne!
Ruhn an Christi Brust,
Das ist fromme Lust!
Alle Seelentriebe
Preisen Christi Liebe!
Ich, und auch mein Weib,
Speisen Christi Leib.
*
Anna, meine Wonne,
Nackt im Licht der Sonne
Stillen unsre Triebe
Unsern Durst nach Liebe,
O du Göttin-Weib,
Ganz aus Licht dein Leib,
Und mit Säuglingslust
Saug ich deine Brust!