DEUTSCH VON TORSTEN SCHWANKE
1
Dass ich schon einmal Lieder mit blühendem Eifer vollbracht habe,
Wehe, wie das Schicksal mir traurige Weisen aufzwingt.
Also schreiben mir die verwundeten Musen von Schmerzen,
Tränen echter Trauer haben ihr Gesicht benetzt.
Sie konnten nie allein durch Terror besiegt werden,
Nur als Gefährtinnen folgten sie meinem Weg allein.
Was einst ein Ornament war, war eine glückselige, blühende Jugend,
Der Trost des trauernden alten Mannes ist immer noch in Todesgefahr.
Unerwartet schien das Alter durch das Leiden beschleunigt zu werden,
Jahrelang stapelte sich der Schmerz auf dem müden Kopf.
Zu früh von der Krone grau werden die Locken gerollt,
Meine Haut zittert und welkt an meinem Körper.
O gesegneter Tod, der sich nicht in die Freuden der Jugend drängt,
Der nur häufig zum Trauernden gerufen erscheint!
Oh, er wendet sein Ohr zu den Bitten der Armen,
Grausam weigert er sich immer, vorm weinenden Auge zu ruhen.
Schon damals spendete das wackelige Glück noch flüchtige Güter,
Scheint so, als wäre der Kopf für mich fast in der Stunde der Angst versunken.
Nun, da es getrübt ist, drehte sich das täuschende Gesicht um,
Da mein Leben mich hasst, zieht sich die Zeit unglücklich hin.
Warum lobt ihr mich eines Tages oft so glücklich, ihr Freunde?
Derjenige, der so fiel, stand nie auf sicherem Boden.
2
Wehe, wenn die Seele auf den Grund sinkt;
So entspannt, dass sie ihr eigenes Licht vergisst,
Sucht die Dunkelheit draußen mit schwankenden Schritten;
Und aus dem irdischen Atem wurde immer mehr
Wachsende übermäßige nagende Besorgnis.
Und einmal war sie an die Räume des Himmels gewöhnt,
Zum ätherischen Flug, um frei gemessen zu werden,
Du schautest das rosige Licht früh in der Sonne,
Schau dir den frostigen Glanz an, der spät noch vom Mond kommt,
Wie ein wandelnder Stern nimmt er seinen Lauf,
Kehrt in einem gewundenen Kreis zurück,
Hätte er es in Zahlen ausgedrückt, wäre er hier auch ein Gewinner.
3
Er untersuchte die Gründe, warum das Brüllen
Die Regel des Sturms ist, der die Meeresflut in Bewegung setzte,
Was für ein spiritueller Atem die Welt umgibt,
Was den Abendstern im Westen sinken lässt
In Meereswellen und frühe Rötung im Osten erhebt,
Das macht die Tage in Lenz angenehm weicher,
Dass die Erde sich rosig mit Blüten schmückt,
Der macht sie in diesem Herbst schwanger mit Früchten,
Überlaufend, mit Trauben anschwellend bis zum Ende.
Er hat alles erkundet, bis zum Punkt der Besorgnis,
Er bekommt vielfältige Naturgründe!
Und jetzt ist das Licht des Geistes erloschen,
Und der Hals im Druck von engen Ketten,
Das Gewicht der Last drückt seinen Blick nach unten,
Weh dir, du törichte Erde!
4
Dann verließ mich die Dunkelheit, die Nebel der Nacht verflogen,
Frühere Kräfte kehrten in die Augen zurück.
Wie vom Südwind getrieben, verklumpten die stürmischen Wolken,
Vom Regen, der im Gewölbe des Himmels verborgen ist.
Die Sonne verbirgt sich, kein Sternbild geht am Himmel auf,
Wenn die dunkle Nacht auf die Erde sinkt;
Dann schickte ihnen die thrakische Höhle Boreas, die von der Peitsche gepeitscht wurde.
Und öffnet den geschlossenen Tag wieder,
Phöbus taucht zuletzt auf und wirft Lichtpfeile
Erstaunten Augen, die die Strahlen verwunden haben.
5
Derjenige, der das Leben mit einem fröhlichen Geist ordnet,
Wer auch immer sein stolzes Schicksal hat, zwingt es auf die Beine,
Diejenigen, die das sich verändernde Glück mit einem festen Auge sehen.
So bedacht, dass er nie mit den Wimpern zuckt,
Niemals die Wut, nie die Zugluft des Meeres fürchtet,
Das bedeutet, dass die Wellen tief bis zum Boden aufgewirbelt werden,
Niemals der Zorn des Vesuvs, der immer wieder neu ist.
Schornsteine, die den Bauch zerreißen, die Flammen wirbeln;
Derjenige, der den Turm zerschmettert, ist der Blitzstrahl.
Sogar er wird nie deinen Geist erschüttern.
Und jetzt, Armer du, staunst du feige über Tyrannen,
Die sind wild und wüst und tobend?
Verbanne Hoffnung und Angst, in einem Moment,
Wenn die Waffe des Zorns lahmgelegt sinkt.
Aber wer, das Herz zitternd, ob er begehrt oder wünscht,
Er ist nie repariert, er ist nie sein eigen,
Feigling, er warf den Schild weg, verließ die Reihen des Heeres,
Bindet die Fessel selbst fest, die ihn für immer bindet.
6
Schöpfer des Sternenhimmels,
Der, von dem du vom ewigen Thron herab stammst!
Die wirbelnde Schaukel des Himmels zu steuern,
Die Himmelskörper in strenge Gesetze zu zwingen,
Dass jetzt die leuchtende Scheibe sich füllt.
Sie wandte sich vom Strahl des Bruders ab,
Luna löscht die kleineren Sterne aus,
Dann ist sie bleich mit dunklem Halbmond.
Phöbus dichter verliert seinen Glanz.
Und was in der ersten nächtlichen Stunde ist,
Frostig steigt Hesperus auf,
Dann, wenn Luzifer die Zügel wechselt,
Bleichend vor dem Aufstieg des Phöbus.
Wenn das Laub bei Frost zerstört wurde,
Den Tag zu zwingen, dich in kürzere Grenzen zu bringen,
Dann scheint der Sommer zu leuchten,
Ich eile bis in die Nachtstunden;
Beherrsche die Flut mit deiner Kraft,
Verfolgt die Blätter mit dem Boreas-Schauer,
Bringe den Zarten den Zephir zurück;
Was Arctur als Samen sah,
Reift in Siriusglut zu Ähren.
Nichts ist frei von alten Gesetzen,
Nichts weicht von seinen eigenen Wegen ab,
Du trägst alles für sichere Zwecke,
Du bist der Einzige, der gegen menschliches Handeln kämpft,
Dass es im gleichen Maße bleibt.
7
Warum verändert uns das Glück so rutschig?
Immer die Lose? Es trifft auf Unschuld.
Oftmals findet die Bestrafung den Übeltäter.
In der Nähe der Throne verbreitet es sich korrupt.
Sie sind moralisch, sie zertrampeln unter den Füßen
Heilige Hälse, unglückliche Veränderungen.
Die Tugend verbirgt sich, in der Dunkelheit zurückgewiesen,
Hell im Dunkeln, gerechtes Leiden,
Bestrafung des Bösen!
Täuschung schadet ihnen nicht, Meineid nicht,
Verziert mit der Farbe der Lüge.
Dort nach Belieben nutzen sie die Kräfte,
Das Glück ist glücklich, Könige zu erobern,
Was die unzähligen Völker fürchten.
O schau auf die arme Erde,
Der du die Gesetze der Schöpfung machst,
Wir, nicht der schlimmste Teil deiner Arbeit,
Schweben auf dem Meer der Fähigkeiten herum.
Zähme die wütenden Fluten, o Herrscher,
Wie du den unendlichen Himmel lenkst,
Bringe die Erde in feste Gesetze!
8
Verbrennt der glühende Strahl der Sonne
Im Stern des Krebses den Korridor,
Magst du es, reichlich Samen zu streuen,
So versagt die Furche,
Wenn Ceres dich täuscht, dann fest entschlossen.
Ihre Früchte sind die Eiche.
Niemals wirst du im dunklen Wald sein.
Veilchen sammeln sich zum Blumenkranz,
Wenn der Nord das Land peitscht,
Heulend über die Stoppeln;
Suche niemals mit einer gierigen Hand,
Ob im Frühjahr schon reif die Rebe ist.
Du liebst es, wenn deine Trauben reifen;
Für den Herbst spendet er gerne,
Bacchus, seine labenden Geschenke.
Immer für das eigene Amt
Gott befiehlt und bestimmt den Kurs,
Er geht nie dort hin, wo er sich selbst gefesselt hat,
Immer im Wandel und im Elend.
Der du auf deinen eigenen Pfaden fällst,
Wenn du keine Ordnung willst,
Glücklich wird nie dein Ausgang sein.
9
Wolken, die sich verdunkeln,
Die Sterne trüben sich,
Niemals sende sie,
Zünde sie freundlich an.
Auf dem Meer rollen
Der Südwind wütend lässt
Mischende Brandung,
Dann die Welle,
Süß und klar zuerst
An einem hellen Tag,
Jetzt aus dem Schlamm
Verschmutzte Lösung
Zeigt eine Trübung.
Von der Höhe fallen
Felsen nach unten,
Der Bergbach brüllt,
Er erntet die Früchte.
Verhindere, dass er fällt!
Felsengrenze,
Aber du, willst du
Sichere Optik,
Siehe die Wahrheit,
Auf geradem Boden gehend
Wege zum Ziel:
Verbanne die Freuden,
Verbanne die Angst,
Ich werde selbst die Hoffnung zerstören,
Entferne die Schmerzen.
Die Wolken bedecken sich.
Entbinde die Seele,
Wo sie herrschen!
10
Wenn sie mit ihrer stolzen Hand oft wechselt
Und laut wütend wütet genauso wie der Euripus,
Reibt sie die Könige zu Staub und bedroht sie,
Die untere, untere, untere Stirn hebt sie an.
Sie ist taub gegenüber den Bitten des Elends, blind vor Tränen,
Lacht über die Seufzer, die sie hart erschaffen hat.
Ihr Spiel ist es und sie testet ihre Stärke;
Dann zeigt sie ihrem Gefolge ihr großes Spiel,
Wenn eine Stunde das Glück sieht und vereint fällt!
11
Wenn so viel Sand das wilde Meer aufwirbelt,
Wo der tobende Sturm tobt,
Wenn so sehr die Sterne, die zur Nacht leuchten, ziehen,
Hoch oben auf dem Himmelsgewölbe,
Ich schätze, er hat das Glück ausgestreut,
Nie die Hand zurück gezogen.
Zögernd aus den Hörnern die Geschenke schüttend,
Niemals würdest du, unglückliche menschliche Rasse,
Beenden dein Gejammer und deine Beschwerden.
Ob die Wünsche eines wohlgefälligen und befriedigten Gottes
Verschwendung bringt von Gold in großen Mengen
Und Ehre, ihren Durst zu stillen,
Nichts scheint geschehen zu sein:
Das Verlangen schluckt die wilde Gier so schnell wie möglich,
Die Kehle wird wieder geöffnet.
Welche Zügel sind jemals in der Lage, den großen Drang zu befriedigen?
Setze feste Grenzen,
Denn nur gewalttätiger immer wird reichlich im Überfluss sein.
Brennt der Durst nach Besitz?
Niemand scheint jemals reich zu sein, der nur zittert und bebt,
Er denkt immer, dass er in Not ist.
12
Wenn am Himmel die Kutsche des Phöbus aufsteigt,
Das Licht beginnt sich überall zu verteilen,
Bleichend stumpfe Blicke aller blassen Sterne,
Zurückgedrängt durch das Flammenmeer.
Der Spross um den Hain herum bei der Atmung des Zephyr
Verziert sich mit einem rosa Frühlingskleid,
Es ist ein Rasendes im Nebelsturm mit dem Südwind.
Der Blumenschmuck flackert schnell hinab.
Bald scheint die Sonne tagsüber.
Unbeweglich das Meer,
Bald, zerknittert vor Wut, mit dem Schock des Nordsturms.
Verwandle schnell das Oberflächenbild!
Selten steht hier nur das Weltdesign fest;
Wenn es sich abwechselnd ständig im Kreis dreht,
Wisse, menschliches Glück ist unbeständig,
Ich weiß, ich verfluche auch die Waren.
Eine Sache ist ewig sicher als eine, die für uns bestimmt ist:
Nichts, was irdisch produziert ward, bleibt bestehen.
13
Der sein Haus gerne konstant hält,
Das Gebäude will mit Vorsicht gebaut werden,
Dass nicht der Wind des Westwindes
Bricht es ab, wie er könnte,
Und die sich fern halten wollen,
Bedrohliche Meeresgezeiten,
Mögen die Berge der Gipfel erfüllen,
Vermeidend flüchtigen Sand.
Der kräftige Südwind droht dort,
Stürmt kraftvoll die Wände,
Hier weigert sich der lose Baugrund,
Lasten zu tragen.
Gefährdete Haufen fliehen,
Schöne, schützende Residenz,
Dann musst du dein Haus demütigen,
Fest auf Felsen gebaut.
Dann können Stürme brüllen,
Trümmer vermischen Überschwemmungen,
Fest verankert in Frieden
Eine mächtige Mauer schützt dich,
Du führst ein fröhliches Leben,
Lachst über den Zorn der Winde.
14
Die Zeiten der Väter sind glücklich,
Zufrieden mit dem treuen Feld,
Erspart von Abfällen,
Gewöhnt an den verzögerten Hunger,
Der kann mit leichten Eicheln gestillt werden.
Noch nicht verstanden sie die Geschenke
Des Bacchus mit Honig zu mischen,
Nicht leuchtendes Gewebe des Chinesen
Mit tyrischem Saft zu färben.
Der Rasen sorgte für erfrischenden Schlaf,
Der Trank des gleitenden Waldbachs,
Fichten, die über den Schatten ragen.
Sie haben die Ozeane noch nicht überquert,
Mit weitaus exquisiten Waren,
Um auf ein seltsames Ufer zu schauen.
Die wilden Posaunen schwiegen noch immer,
Kein Blut von bitterem Hass
Ergoss sich und hat gefärbt die Felder.
Wie konnte die feindliche Wut auch dies?
Die Waffen wurden zuerst beschlagnahmt,
Wenn grausame Wunden sie sahen.
Und nicht der Lohn dieses Blutes ward bezahlt.
O dass unsere Zeit so sein möge!
Sie sind wieder auf ihre alten Wege zurückgekehrt,
Aber wilder als die Flammen des Ätna
Braust heiß das Verlangen zu besitzen.
O wehe, wer ist es, der das erste Mal
Lasten, die in Gold versteckt sind,
Juwelen, die sich gerne verstecken,
Gefährlichen Schatz vergraben?
15
Du weißt genau, wie sie einst in Trümmern begraben wurde,
Man setzte die Stadt in Brand und tötete die Väter,
Während er wild seinen Bruder ermordet, zur gleichen Zeit.
Und aus dem Blut tropft das Blut seiner eigenen Mutter;
Der ungetrübte Körper mit den Blicken betrachtet,
Er hat keine Tränen aus seinem Auge laufen lassen; er könnte
Beurteilen noch heute die verblasste Schönheit.
Aber sein Zepter leitet all die vielen Völker,
Welche Phöbus ansieht, wenn er in die Fluten eintritt,
Klettert hinunter, und wenn er zur Treppe zurückkehrt,
Den kalten Norden zähmt mit dem Frost,
Der Südwind mit trockener Glut treibt den Süden an,
Trocknet, wo er den Sand in der Wüste kocht.
So eine hohe Macht konnte sie nicht dulden,
Dass sich Neros Wut ändern kann, die des Bösen.
Wehe dem schweren Los, wenn die Ungerechten herrschen,
Das Schwert kommt mit dem wilden Gift zusammen!
16
Der nur mit stürmischen Sinnen nach Ruhm strebt,
In dem, der das höchste Gut sieht,
Er schaut, wenn er auf das weite Himmelszelt schaut,
Dort auf der Erde ist der Raum eng.
Dein Name füllt nicht bereits den engen Raum,
So bringe dich dazu, ihn zu vervielfachen in Schande.
Worauf bist du stolz, unter dem Joch der Sterblichkeit?
Holzfäller-Arbeit, aber für nichts!
Möge dein Ruf in leere Völker eindringen,
Mag man nennen ihn auch seltsamen Mund,
Dein hohes Haus erstrahlt mit Ehrentiteln,
Der Tod verspottet großen Ruhm.
Der gemeine Kopf, wie der erhabene, fällt ähnlich,
Der Höchste, der Niedrigste ist dem Tod geweiht.
Wo waren Fabricius' Knochen?
Wo Brutus? Wo Catos Strenge? Wo,
Mit dem trockene Briefe einen mageren Ruf schrieben?
Der Rest ist ein leerer Name.
Aber was wir wissen, ist Gnade, unsere Sprachverzierung.
Erinnerst du dich an die Verwesung?
Du liegst also völlig in Vergessenheit.
Und er wird dir deinen Ruf nicht wegnehmen.
Aber denkst du, dass du dein Leben länger treiben kannst?
Mit deinem seltsamen Namen, deinem Atem,
Also warte, wenn ein späterer Tag ihn auch enträtselt,
Aber es ist nur ein zweiter Tod für dich.
17
Der Landwirt räumt den fruchtbaren Saat-Acker,
Zuerst vernichtet er die tauben Büsche,
Sichelt den Dornbusch, ausladende Farne,
Nur dann lohnt Ceres mit üppigen Ähren.
Noch süßer schmeckt das Summen der Bienen,
Die Zunge spürte zuerst den bitteren Geschmack.
Halte still, die Sterne leuchten nach unten,
Schweige zuerst, der Sturm und der Regen brüllen.
Luzifer muss zuerst die Dunkelheit vertreiben,
Vor dem Tag führt er zu den Rosen.
Du bist geblendet von falschen Gütern,
Schüttle zuerst die Lasten vom Hals,
Nur dann wird die Wahrheit deinen Geist erfüllen.
18
Du bist derjenige, der die Zügel der Schöpfung lenkt,
Die Natur der Kraft. Unendliche Räume
Vorsichtig zwingst du in ewige Gesetze,
An enge Knoten die Dinge bindend.
Untrennbares Klebeband. Mit klingenden Saiten,
Niemals langweilige Treue, mein Lied lobt dich.
Lange trägt der Löwe die Last schöner Ketten,
Leckt die Hand, die ihm sein Essen gibt,
Feige schüchtern er, gewöhnt an die Peitsche,
Die bedrohlichen Blicke seines Herrn.
Aber Blut fließt grausam in seinen Rachen,
Dann kehrt der zurückhaltende Mut zu ihm zurück,
Er schreit laut auf und denkt an die Seinen.
Sein Nacken bricht seine Fesseln,
Und zerfleischt mit blutigen Zähnen.
Erstes Opfer des Zorns ist der Meister.
Hoch in den Zweigen gurrte der Vogel,
Jetzt ist er vom Käfig des Gefängnisses umgeben;
Er reicht die Schale mit Honig,
Viele Bisse voller freundlichem Eifer,
Bietet ihm eine schillernde Pflege der Männer.
Aber er springt auf das untere Dach,
Er sieht die Schatten des einheimischen Hains,
Mit seinen Füßen verstreut er sein Essen;
Er sehnt sich traurig nach dem Wald,
Nach dem Wald, seinem süßen Gesang.
Die starke Faust greift nach dem Baumstamm,
Neigt dazu, auf die Erde hinabzusteigen,
Um den Gipfel zu erreichen;
Lasst ihm die rechte Hand,
Seine Krone ragt in den Himmel.
Phöbus versinkt in nächtlichen Wellen,
Aber kommt zurück auf versteckten Pfaden.
Er führt den Wagen zurück zur Treppe.
So sucht alles nach seinen eigenen Wegen,
Alles spürt die Freude an der Rückkehr.
Das bleibt in der ewigen Ordnung,
Das verbindet den Anfang mit dem Ende,
Alles nähert sich dem ewigen Zirkel.
19
Wenn die Quelle des Goldes auch nie ausgetrocknet ist,
Ziehe die geizigen Gier-Schätze an, die nie genug sind,
Und er schmückt seinen Hals mit den Perlen des Meeres,
Pflügt sein fruchtbares Feld hundertfach,
Die Sorge nagt an den Lebenden für immer,
Und sein leerer Schatz lässt ihn im Tod allein.
20
Möge im violetten Gewand an der Küste von Tyrus,
Mit Prahlerei, mit Edelsteinen verziert,
Nero sich zeigen, so bleibt der Wahnsinn,
Ewig gehasst von allen Menschen.
Aber die Gottlosen liehen sich verehrte Väter,
Ehrenlose Ämter der Kurie.
Wer kann Ehrungen noch als glücklich betrachten?
Was können die Unglücklichen sich leihen?
21
Derjenige, der wünscht, mächtig zu werden,
Er müsste die Gedanken des Zorns zügeln,
Er wird seinen Hals nie verbiegen
In das missbräuchliche Joch des Begehrens.
Denn selbst wenn die Länder Indiens
Zitterten bei deinen Geboten,
Das äußerste Thule diente dir,
Kannst du die verdunkelnde Sorge ertragen?
Verbanne den stöhnenden Klagegesang nicht,
All diese Macht kann man nicht als Macht bezeichnen.
22
Alle Geschlechter der Sterblichen hier wachsen aus ähnlichen Wurzeln;
Denn ein alleinstehender Vater ist einer, der das Universum leitet.
Er gab seine Sichel dem Mond, seine Strahlen der Sonne,
Er gab den Menschen das irdische Königreich wie die Sterne dem Himmel.
In die Glieder schloss er den Geist, der nach oben strebt.
So schuf er die Sterblichen auf die gleiche Weise, alles aus edlen Keimen.
Lärmt von euren Vorfahren, vom Ursprung! Sieh dir dein erstes Auftauchen an,
Ohne Gott, den Schöpfer, ward kein Mensch geschaffen;
Nur wer sich durch das Laster vom Schlechten ernährt, trennt sich vom Ursprung.
23
Dies an sich hat das Vergnügen:
Das Vergnügen enthält nur den Stachel,
Wie der Schwarm der Bienen gibt es einen
Süßen Honig, dann geflügelt
Flieht sie und lässt den Widerhaken zurück
Und die Wünsche nur im Herzen.
24
Wehe dir! Unwissenheit führt dich bedauernswert
Auf den falschen Weg, weit weg vom Ziel.
Suche kein Gold im Zweig der grünen Bäume,
Nicht auf dem Weinberg,
Wirf deine Netze nicht im Hochgebirge aus
Für Fische, deinen Tischschmuck;
Und folgst du den Spuren flüchtiger Gämsen,
So kommst du nicht zur Meeresstadt.
Selbst das wissen sie gut,
Was mit den Überschwemmungen zu tun hat.
Das dunkelste Versteck des Meeres,
Wo die Welle in ihrem Schoß schimmernde Perlen hält,
Wo das rote Purpur herkam.
Du kennst auch die Meeresstadt, wo zarte Fische
Und wo der raue Seestern lebt,
Wo das Gute verborgen ist, nach dem ihr alle sucht,
Ihr Blinden wisst das nicht,
Was hinter dem Sternenzelt verborgen liegt,
Wenn man auf die Erde herabblickt, sucht der Blick sie.
Was wünsche ich mir jetzt für den langweiligen Geist?
Schätze, Ehren, da ist er nur geizig,
Aber wenn er schwer ist, belastet er das falsche Gut,
Dann möge er die Wahrheit sehen.
25
Du, der du die Welt nach festen Gesetzen leitest,
Schöpfer der Himmel, der Erde, der du in Ewigkeit wandelst,
Du wurdest Zeit genannt, hast dich nie bewegt, hast das Universum bewegt!
Keine äußere Kraft trieb dich aus den wellenförmigen Massen heraus,
Um deine Schöpfung zu formen; nur in dir trägst du das Höchste,
Gute Form, das Makellose. Das Universum des Archetyps
Führst du hierher, der Herrlichste, der Glorreichste!
Trägst du im Geiste die Welt, die nach deinem Bild geschaffen ist?
Von der fertiggestellten Ablösung löst dein Kommando perfekte Teile.
Binde mit Zahlen die Elemente, die heißen und die kühlen,
Regen und Dürre halten ihr Maß, die reinere Flamme,
Nicht auffliegend, die nicht herabfliegende Last würde die Erde anziehen.
Aus der Mitte der Drei Naturen lässt du die Seele frei,
Du, der das Universum bewegt, hüllt es in harmonische Glieder.
Wenn sie getrennt sind, bündelt sie die Bewegung in zwei Kreise,
Sie kehrt zu sich selbst zurück, der Geist geht um sie herum.
Vertiefe es und verwandle den Himmel in ein ähnliches Bild!
Selbst für die kleineren Wesen hast du einen nachdenklichen Verstand.
Die Seelen und die Hohen, die sich dem einfachen Gefährten anpassen,
Wenn du säst in Himmel und in der Erde, nach dem guten Gesetz,
Rufst du sie vom Feuer zurück, drehst dich zu dir um.
Vater, gewähre seinem Geist, zum himmlischen Sitz aufzusteigen,
Gib ihm, dass er die Quelle des Guten sieht, du gibst ihm wieder
Das Licht des Geistes, damit er dich mit seinen Augen anschauen kann,
Verscheuchst die Nebel der Erde, zerstörst die Lasten.
Erhelle dich mit deinem Glanz; denn du bist der Helle,
Du hast den Rest der Frommen gesegnet, dich anzusehen ist das Ende,
Herkunft, Führung, Erhalt und Weg und Begrenzung.
26
Jetzt kommen alle hierher, oh, Gefangene kommen,
Wer hat weise Ketten, um sich euch in den bösen Ketten einzuschließen?
Diejenigen, die die irdische Bedeutung, das Begehren annehmen.
Hier bist du bereit für den Rest deiner Probleme,
Hier lockt der ruhige Hafen dich süß,
Alle Zuflucht des Elends hier steht dir offen.
Was ist mit dem goldenen Sand, den der Tajo spendet?
Das ist es, was der Hermus auch vom roten Strand mitbringt,
Was der Indus, der hinter der heißen Zone liegt.
Weiße Perlen vermischen sich mit dem grünen Smaragd,
Auch wenn sie hell sind, machen sie den Blick blind,
Bringen einfach den Geist in die Dunkelheit;
Alles, was dir gefällt, ist eine Anregung für die Sinne,
Nährt sich im inneren Bauch der Erdhöhle.
Aber die Pracht, deren Kraft den Himmel lenkt,
Flieht aus der Dunkelheit, wo Seelen fallen.
Wer immer dieses Licht sehen kann,
Wird den Lichtstrahl sogar der Sonne verwehren.
27
Der, der den Spuren des tiefen Wahrheitsgefühls folgt,
Der sich nie vom falschen Weg verführen lässt,
Der wendet zum eigenen inneren Licht den Blick,
Er beugt den breiten Bogen und schließt den Kreis;
Er lehrte seinen Geist: Was er draußen suchte,
Es ist längst in seinem eigenen Schatz entschieden;
Was ist für ihn von Fehlern verborgen die schwarze Wolke,
Er wird noch heller geflutet als vom Sonnenstrahl.
Nicht alles Licht verschwand aus dem Geist, wie bei der Last
Der Körper des Vergesslichen, den er wegfuhr;
In ihm schläft der Samen der Wahrheit,
Und durch die Lehre aufgewühlt, sprießt es heraus.
Da es eine Frage gibt, antwortet ihr von euch selbst richtig,
Was wäre, wenn der Funke nicht lebendig wäre, tief ins Herz gesenkt?
Wenn die Platonische Muse also echte Wahrheit singt,
Erinnert sich jeder unbewusst daran, was er lernt?
28
Glücklich ist der, der die Lichtquelle hat.
Alle guten Dinge geschehen.
Glücklich, dass er die Fesseln löst.
Fesselt ihn an die Erde, jagt ihn in die Luft,
Nach dem Tod seiner Frau irrt er sich.
Der thrakische Sänger hat Schmerzen,
Seinem klagenden Lied des Zwangs
Folgt der Wald und der wilde Bach.
Er stoppt die Wellen;
Mutig legt sich der schüchterne Hirsch hin
Zur Seite des wilden Leuen;
Der Fisch fürchtet den Hund nicht mehr,
Der durch den Sang besänftigt wird.
Aber nur noch mehr Flammen verbrennen die Glut,
Seine Brust und sein inneres Zeichen,
Alles beugt sich vor seinem Lied,
Nur besänftigt es den Sänger nicht,
Halt aus, er beschimpft das Obige, er erhebt sich.
Dann hinunter in die Unterwelt!
Schmeicheleien lösen auch hier
Die Fäden des Sohnes seiner Mutter Muse,
Der sein Lied aus der Quelle bezieht,
Das erfüllt die göttliche Mutter,
Was für eine Trauer voller Leidenschaft,
Welche Liebe seufzt mit Klagen,
Das, die Bewegung des Tartarus,
Fleht um Gnade, um Erhalter zu sein im Sang
Von dem Herrn der Schattenwelt.
Erstaunt über den neuen Sang
Ich habe den Wachhund erwischt;
Verfolge den Schuldigen nicht.
Rächerinnen der Empörung,
Der Göttinnen Flüche schreien schweigend.
Das geflügelte Rad hält inne,
Nicht den Kopf der Ixion zerstörend;
Tantalus, ansonsten vom Durst geplagt,
Wendet sich vom Fluss ab,
Und der Geier, das Lied ist voll,
Legt Tityus' Leber ab.
Und so sind wir besiegt, sagt es.
Voll Mitgefühl im Umgang mit dem Schattenfürsten,
Nimm, gekauft durch den Gesang,
Seine Ehepartnerin der Ehepartner.
Aber hört ein strenges Gebot,
He, du kommst aus der Hölle, richtig,
Schau nie wieder zurück!
Was ist das Gesetz für Liebende?
Liebe ist das höchste Gesetz für sich selbst.
Wehe! Noch bevor die Nacht sich selbst begrenzt.
Achte auf den Blick des Eurydikischen Orpheus,
Suchen, verlieren, zerstören.
Diese Fabel ist für dich,
Der sich auf den Weg zum höchsten Tag gemacht hat,
Um deine Stimmung zu verbessern.
Wer zur Höhle von Tartarus geht,
Seine Augen beugten sich nach unten,
Was er mitbringt, ist köstlich,
Wenn er verschwindet, sieht er die Schattenwelt.
29
Ich habe flüchtige Flügel,
Sie tragen mich zur höchsten Stange;
Wenn der Geist sich mit ihnen umgibt,
Wenn er die Erde hier voller Hass verlässt,
Dringt durch die unermesslichen Zonen der Luft,
Bis er die Wolken hinter sich sieht,
Taucht dann aus dem Wirbel des Feuers,
Der, der durch die Schwingung des Äthers leuchtet;
Dann schwebt er zu den Sternenhäusern,
Wenn er der Phöebus-Weg beitritt,
Dann trifft er auf die kalten Wege des Saturnus,
Den Springer vom Roten Mars.
Was auch immer die funkelnden Nächte schmückt,
Er geht im Sternenzirkel.
Aber er ist vom Sehen durchdrungen,
Er lässt die weiteste Stange zurück,
Auf dem Rücken des schnellen Äthers ruhend,
Genießt er das edle ewige Licht.
Dort trägt das Zepter der Könige Herrscher
Und hält den Weltkreis in Schach,
Das geflügelte Fahrzeug konsequent steuert
Die Pracht der Justitia des Universums.
Geh, ein Heimkehrer, aus dem Weg,
Jetzt suchst du nur noch unbewusst nach ihm,
Dann wirst du sagen: Ich erkenne meine Heimat,
Hier komme ich her, hier ist mein Fuß.
Aber es verleitet dich, nach unten zu schauen.
In die Nacht der Erde bist du geflohen,
Du siehst Obdachlose, dunkle Tyrannen,
Die armen Völker im Schrecken.
30
Wer auf hohen Thronen sitzt, stolze Könige,
Brillant, purpurn, starrte auf dunkle Waffen rundum,
Drohend mit einem verzerrten Gesicht, wütend schnaubend in seinem Herzen,
Aber vom Stolz an wurde die gesamte hohle Oberfläche gezogen, Wenn man sehen würde, wie der Herr enge Ketten in seinem innersten Wesen trägt.
Denn es gießt das Verlangen wildes, scharfes Gift in die Herzen,
Da peitscht Zom plötzlich die Geister, stürmische Überschwemmungen aufregend,
Trauer ermüdet den Geist, vergebliche Hoffnung ermüdet den Geist.
Siehst du, wie viele Tyrannen sich in einem Kopf verstecken?
Was er sich wünscht, kann nicht von dem getan werden, den die Herren unterdrücken.
31
Schiff und Segel der Ithaker
Einmal wehte der Westwind auf die Insel zu,
Wo die Tochter des Sonnengottes,
Diese schöne Göttin wohnt,
Die mit listigem Zauber
Mischt den Becher ihren Gästen,
Und mit pflanzlicher Hand
Verleiht vielfältige Formen:
Diese bedeckt die Haut des Ebers,
Jene als Berberlöwe wachsen.
Mit Spitzkrallen und scharfem Zahn.
Kürzlich unter den Wölfen lauernd.
Er schreit, während er versucht zu weinen.
Wie der indische Tiger,
Schleicht sich durch das Haus friedlicher Menschen.
Möge von vielen Übeln auch
Der arkadische Flügelgott
Voller Barmherzigkeit dem Führer selbst
Den Ruin vermeiden, es hat bereits
Die katastrophale Menge der Begleiter
Die Giftbecher geschlürft
Und haben sich genährt wie borstige Schweine,
Eicheln mästen sie in der Futterkrippe.
Nichts blieb intakt,
Stimme und Körper verschwand,
Unverändert nur der Geist
Leidet, seufzt in den Missgestalteten.
Ah, zu einfach war die Hand der Göttin,
Das magische Kraut ohne Mittel;
Nur die Götter verwandeln sie,
Die Kraft wird in den Herzen schwächer.
Im Inneren bleibt die menschliche Kraft,
Bewahrt in einer versteckten Burg.
Aber mächtiger ist das Gift,
Es ist schrecklich, wenn es hineinkommt,
Wenn sich die Leute selbst davon berauben,
Unbeschädigt bleibt der Körper bestehen.
Aber die Seele tobt voller Wunden.
32
Worüber freust du dich so sehr, dass du für Aufregung sorgst,
Dass du mit deiner eigenen Hand dein Schicksal anlocken willst?
Was, strebst du nach dem Tod? Er rückt ganz allein näher,
Er hemmt nie freiwillig sein geflügeltes Gespann.
Du, Tiger und Bär, Löwe, Schlange, Wildschwein,
Scharfe Zähne drohen, das Schwert bedroht dich selbst.
Weil Bräuche und Traditionen dich zu sehr entfremden,
Du stürzt dich in einen wilden Streit und einen ungeheuren Krieg, Wollt ihr euch gegenseitig mit euren Speeren umbringen?
Kein rationaler Grund ist, der die Wildheit erklärt.
Willst du wirklich Vergeltung für Verdienste üben?
Liebe das Gute zu Recht, Gottlose, habt Erbarmen mit euch selbst.
33
Wer weiß nicht, wie nah am Pol das Sternbild ist,
Arkturus kreist und gleitet vom Gipfel,
Wie der Wagen nur spät und mit Gürtel Bootes,
Jetzt tauchen nur noch die Flammen ins Meer,
Dann eile sehr schnell wieder zur Treppe,
Staune, welches Gesetz regiert im Äther.
Wenn das Licht des Vollmonds plötzlich verblasst,
Verdunkelt vor Mitternachtsschatten,
Und die Sterne erscheinen wieder darauf,
Die seine Lichtstrahlen verbargen.
Dann werden die Leute den üblichen Fehler machen,
Und von dem häufigen Schlag ertönen die Erze.
Aber niemand ist überrascht, wenn der Nordsturm wild ist,
Das Ufer ist von Überschwemmungen überflutet,
Oder wenn der Schnee eine eisige Kruste hat.
In den Bergen taut die Hitze der Sonne den Schnee auf;
Denn hier ist jeder Grund leicht durchschaubar.
Nur das Verborgene bringt Verwirrung in die Herzen;
Nur das, was lange Zeit selten produziert wird,
Unerwartete, schwankende Menschen staunen darüber.
Dann weichen sie der Torheit, dem Nebel,
Das Wunder der Erscheinungen verschwindet.
34
Wer das Gesetz des erhabenen Donners hat,
Wird dich mit einem reinen Verstand ansehen,
Schau auf die Spitze des Himmels,
Dort halten die Sterne den Frieden,
Immer noch im Universum in rechtmäßiger Allianz,
Nicht vom rötlichen Licht getrieben,
Phoebus verhindert den kühlen Mondlauf,
Und der Bär, der um die Stange herum geht,
Höchste Gipfel kreisen auf schnellem Weg,
Sie wünscht sich nie im tiefen Westen,
Wo die anderen Sterne untertauchen,
Ihre Lichter im Meer zu löschen.
Immer zur gleichen geeigneten Stunde
Hesperus storniert die nächtlichen Zeiten,
Wenn Luzifer vor dem Tag aufleuchtet.
So führt die wechselnde Liebe den Kreislauf an.
Ewiglich kehrt es wieder zurück; verbannt
Von dem Sternenantlitz sind zweifelhafte Kriege.
Eine solche Harmonie hat die Symmetrie,
Elemente, die miteinander konkurrieren,
Feuchtigkeit und Trockenheit lösen sich abwechselnd ab,
Hitze und Kälte verbinden sich friedlich,
Steil geht es nach oben, wenn die Flamme nach oben steigt,
Schwer sinkt die Last der Erde.
Nach dem gleichen Gesetz atmet der Frühling.
Die Blume hat ihre feuchten Düfte,
Es trocknet die Samen der heftige Sommer,
Der Herbst ist voller Früchte,
Der Winter ist nass vom strömendem Regen.
Eine solche Symmetrie nährt und befruchtet
Alles Leben, das irdisch atmet,
Zerstört und gründet gleichermaßen
Tod und Geburt durch Auferstehen und Untergang.
In der Zwischenzeit thront der Schöpfer über uns,
Über allen Dingen und lenkt die Zügel,
König, Herr, Quelle und Ursprung,
Weises Gesetz und Richter der Gerechten.
Wenn zu heftig die Bewegung angetrieben wird,
Hält er sie zurück und festigt die Macht
Nur dem, dem die geraden Wege befohlen haben,
Er beugt sich nicht mehr zurück zum Kreis.
Was nun seine Ordnung fest etablierte,
Sinkt schlaff, getrennt von der Quelle.
Hier ist die Liebe, die dem Universum gemeinsam ist.
Nur in Grenzen streben die Guten,
Weil sie sonst nicht überleben können,
Wenn sie nicht durch die wechselnde Liebe da sind,
Den Fluten zur Quelle, die das Leben verlieh.
35
Es wohnt im Krieg zweimal fünf der Jahre
Die Fahrt, bis sie mit Trojas Trümmern gefüllt ist.
Das Ehebett seines Bruders könnte gerächt werden.
Aber zuerst muss er es tun, da die griechische Flotte
Wünscht sich günstigen Wind, erkauft ihn mit Blut;
Und der Vater sieht, sich selbst verleugnend, trauernd.
Die Kehle seiner Tochter vom Priester durchbohrt.
Es trauert Odysseus um den Verlust von Freunden,
Polyphem hat sie in der Höhle gelagert,
Sie wild eingetaucht in die gewalttätige Speiseröhre.
Aber der Wüterich dann ward seines Auges beraubt,
Bald sank die Lust mit bitteren Tränen.
Herkules lobt seine harte Arbeit:
Er hat den Stolz des Zentauren mutig gezähmt,
Dann riss er dem wilden Löwen das Fell ab,
Traf die bösen Vögel mit einem sicheren Pfeil.
Bevor der Drachenblick erfolgte, raubte er die Äpfel;
Seine linke Hand ist schwer von Goldmetallen.
Er schleppt den Höllenhund an einer Dreifachkette.
Unterwarf ihn als Sieger, heißt es, war dann der große Herr,
Sogar die Vierer hatte er in der Hand für das Wildfutter.
Der Hydra muss das Gift ausgebrannt sein.
Sie hält Achelous, der an der Stirn entweiht wurde,
In dem Bett schnell sein schändliches Gesicht.
Unten im libyschen Sand streckt er Antäus nieder,
Kakus muss den Zorn von Euander säen,
Auf den Schultern, die bald der Weltkreis umkreist,
Sollte er es schieben, es schäumt das gefangene Wildschwein,
Dann war das Letzte, was er trug, der hohe Himmel,
Auf dem Nacken des Halses Kraft, bis zur Belohnung des Letzten.
Die Arbeit selbst wurde zum Besitz des Himmels.
Ihr Mutigen geht jetzt wohin auf einem steilen Pfad?
Nehmt euch an ihm ein Beispiel, wenn ihr faul seid,
Ihr geht ohne Kampf? Nur dem Überwinder der Erde
Winken die Sterne!
36
Vor dem achämenischen Felsen, wo sie trügerisch vor den Parthern fliehen,
Zurückgewandt, mit dem Pfeil trifft er die Brust des Verfolgers,
Dort entspringen Euphrat und Tigris gemeinsam aus der Quelle,
Aber nach einer kurzen Trennung fließt das Wasser in zwei Hälften.
Wenn sich ihr Kurs wieder verbindet,
Ströme verschmelzen zu einem einzigen, was zu beiden Wellen führte,
Schiffe treffen sich und Stämme, die in der Strömung geworfen werden,
Und was ist mit der Mischung mit den Wellen?
Aber ihr schwankender Fall folgt nur der Neigung der Erde,
Und im Wirbel und Fall herrscht das geltende Gesetz.
Was als Zufall mit einem schleppenden Zügel zu fließen scheint,
Geduldig trägt es das Zaumzeug nach seinem eigenen Gesetz.
37
Alles zu durchschauen und alles zu hören,
So singt Homer vom strahlenden Phoebus,
Reines Licht mit einem süß-fließenden Mund;
Nichtsdestotrotz kann das Innere der Erde
Noch nicht in die Tiefen des instabilen Meeres
Seines Lichts.
Nicht so der große Schöpfer der Welten.
Zu Ihm, indem er das Universum von oben durchschaut,
Wende dich nicht den Hügeln der Erde zu,
Nicht der Nacht der dunklen Wolken.
Was ist, was war und was sein wird,
Er packt es mit einem Blick auf seinen Verstand.
Ihn, denn nur er durchschaut das Ganze,
Kannst du die echte Sonne nennen.
38
Welcher Konflikt die Dinge gelöst hat,
Solide Allianz? Und was für ein einziger Gott
Erregt den Streit über die doppelte Wahrheit,
Das, was individuell angepasst wird, Stück für Stück,
Gemischtes nicht verbindend?
Oder gibt es keinen Konflikt in der Wahrheit?
Ist die einzelne Sicherheit auch verbunden?
Schaut der Geist nur auf stumpfe Gliedmaßen?
Eingebetteter, abgesenkter Blick,
Keine komplizierten Zusammenhänge?
Aber was strahlt er voller Eifer, um etwas zu finden,
Das verdeckte Wissen um die Wahrheit?
Weiß er, was er ängstlich zu wissen versucht?
Aber wer sucht schon bekanntes Wissen?
Weiß er es nicht? Wer strebt nach den Blinden?
Wer wird sich das Unbekannte wünschen?
Wer kann dem Unbekannten folgen?
Und wer kann, auch wenn er es gefunden hat,
Erkennen eine unbekannte Person?
Davor, als er am höchsten schaute,
Er kannte die ganze Sache und die Teile?
Jetzt in die Glieder-Wolke gehüllt,
Er hat das Seine nicht ganz vergessen,
Er hält das ganze Ding, verlor nur die Teile.
Also taumelt jeder und sucht nach der Wahrheit,
Sie gehört niemandem, keiner weiß alles,
Keiner ist völlig getrennt vom Wissen.
Aber er erinnert sich an den ganzen Rest,
Als er nach dem Verborgenen suchte,
Dass er die vergessenen Teile zurückerhalten konnte
Und zum Ganzen hinzufügen.
39
Es war einmal der Stoa Bereich,
Alte dumme Männer,
Diejenigen, die sagten, es ginge um den Geist,
Wie die Körper von außen
Und die Sinne so geprägt sind,
Wie es der fleißige Stift einst tat.
Auf dem flachen Tisch ist der
Noch nicht von seiner Spur unterschrieben,
Aufgedruckt, seine Buchstaben gesetzt.
Aber als unter Druck gesetzter lebendiger Geist,
Ohne eigene Bewegung außen,
Wenn er nur selbst geduldig wäre,
Sich dem Eindruck des Körpers zu unterwerfen,
Wenn er nur wie ein Spiegelglas aussehen könnte,
Eine Verzerrung der Außenwelt verursachen?
Woher kam das Wissen vom Geist?
Was macht ihn stark, um den Weltraum zu beobachten?
Wo ist die Macht, die besondere Dinge sieht?
Und sie teilt, was sie sieht,
Das Getrennte vereint sich von neuem,
Dass sie die Wege abwechselnd wählt,
Jetzt verbindet sie das Höchste mit dem Kopf,
Steigt nun ganz nach unten ab,
Dann kehrt sie zu sich selbst zurück.
Und die Wahrheit führt zum Unrecht?
Mehr noch, bei weitem tut das nicht die Macht.
Und viel mächtiger ist ihr Vergehen,
Als ob sie nach eigener Art die Sachen suchen würden.
Nur den täuschenden Eindruck dulden.
Zugegebenermaßen bist du aufregend,
Der die Seele voller Kraft bewegt:
Empfänglichkeit des lebenden Körpers.
Wenn das Licht in die Augen fällt,
Wenn die Stimme in deinem Ohr klingt,
Dann weckt auch der Geist die Kraft,
Die innere Vision, die er trägt,
Erfordert die gleiche Bewegung,
Anpassung an den äußeren Eindruck
Und ist jetzt innerlich verheiratet,
Die verborgene Form des Bildes.
49
Verschiedene tierische Geschlechter wandern über die Erde,
Diese gestreckten Körper ziehen sich vom Staub nach unten,
Schnell mit starken Sehnen ziehen sie ständig ihre Furche.
Es gibt leicht gefiederte Hähne, die mit dem Winde flattern,
Auf einem schwebenden, sicheren Flug schwimmen sie weit durch die Ätherräume.
Andere sind glücklich, wenn sie mit festen Tritten auf den Boden treten.
Bald eilen sie durch grüne Gefilde, bald gleiten sie in den Wald;
Aber wie vielfältig und veränderlich die Figuren erscheinen,
Erdig stumpf, um das Gesicht zu neigen, zwingen die Sinne zur Schwere.
Nur die Geschlechter der Menschen tragen ihre Stirn nach oben,
Sie strecken leichte Gliedmaßen und schauen auf die Erde.
Wenn der irdische Verstand dich nicht gebunden hat, dann erinnert dich dieses Gleichnis daran:
Als sich dein Kopf in den Himmel erhoben hat, schautest du mit deiner Stirn nach oben,
Erhebe die Seele zum Erhabenen, trotz der nicht geringen Schwerkraft.
Tiefer als der aufrechte Körper zieht dich deine Seele.