SIEBEN NISIBENISCHE HYMNEN
DEUTSCH VON TORSTEN SCHWANKE
ERSTE HYMNE
Der Gott der Barmherzigkeit,
Der Noah erquickte,
Erfrischte auch deine Barmherzigkeit.
Er opferte Opfer und hielt die Flut zurück;
Er überreichte Geschenke und erhielt das Versprechen.
Mit Gebet und Weihrauch hat er dich versöhnt:
Mit einem Eid und mit dem Bogen warst du ihm gnädig;
So dass, wenn die Überschwemmung Prüfung sein sollte,
Die Erde zu verletzen,
Der Bogen sich gegen sie ausdehnen sollte,
Um die Flut weg zu verbannen und die Erde zu erfreuen.
Wie du geschworen hast, so tust du es,
Und lass deinen Bogen gegen deinen Zorn kämpfen!
Streck deinen Bogen gegen die Flut aus,
Denn siehe! sie hat ihre Wellen
Gegen unsere Mauern gehoben!
In der Offenbarung, Herr! es wurde verkündet,
Dass dieses niedere Blut, das Noah besprengte,
Deinen Zorn für alle Generationen ganz zurückhielt;
Wie viel mächtiger wird dann das Blut
Deines Einziggezeugten sein,
Dass das Besprengen unsere Flut zurückhalten soll!
Denn so! es war nur ein Geheimnis von ihm,
Dass diese niedrigen Opfer Tugend erlangten,
die Noah anbot,
Und bei ihnen blieb dein Zorn.
Begnüge dich mit der Gabe auf meinem Altar
Und halte von mir fern die tödliche Flut.
So werden beide deine Zeichen Befreiung bringen,
Mir dein Kreuz und Noah dein Bogen!
Dein Kreuz soll das Meer der Wasser spalten;
Dein Bogen soll die Regenflut abhalten.
Siehe! alle Wogen beunruhigen mich;
Und du hast der Arche mehr Wohlgefallen gegeben;
Denn die Wellen allein umgaben sie,
Hügel und Waffen und Wellen umgaben mich.
Sie war dir ein Schatz von Schätzen,
Aber ich war ein Schatz von Schulden,
Der in deiner Liebe die Wellen unterdrückte;
Ich bin in deinem Zorn verlassen unter den Waffen;
Die Flut trug die Arche, der Fluss bedroht mich.
O Steuermann dieser Arche,
Sei mein Pilot auf dem Trockenen!
Dahin ruhst du in der Berghütte;
Mir gibst du Ruhe auch im Hafen meiner Mauern!
Der Gerechte hat mich reichlich gezüchtigt,
Aber er liebte sie sogar unter den Wellen.
Denn Noah überwand die Wogen der Lust,
Die in seiner Generation die Söhne Seths ertränkt hatten.
Weil sein Fleisch gegen die Töchter von Kain revoltierte,
Ritt sein Streitwagen auf der Oberfläche der Wellen.
Weil Frauen ihn nicht verunreinigten,
Koppelte er die Bestien ab,
Von denen er in der Arche zusammenfügte,
Alle Paare im Joch der Ehe.
Die Olive, die mit ihrem Öl das Gesicht erfreut,
Mit ihrem Blatt erfreute ihre Gesichter:
Für mich ist der Fluss, zu trinken, froh zu machen, siehe!
O Herr, durch seine Flut macht er mich traurig.
Die Schuld meiner Schulden hat deine Gerechtigkeit gesehen,
Und deine reinen Augen verabscheuen mich.
Du hast die Wasser durch die Hand des Unreinen gesammelt,
Damit du mir meine Schuld reinigst;
Nicht in ihnen könntest du mich taufen und reinigen,
Sondern in ihnen könntest du mich mit Angst züchtigen.
Denn die Wellen werden sich zum Gebet erheben,
Das meine Schuld abwaschen soll.
Der Anblick von ihm, der voll Reue ist, war für mich eine Taufe.
Das Meer, o Herr, das mich ertränken sollte,
Lass deine Gnade meine Schuld ertränken.
Im Roten Meer hast du Leichen ertränkt;
In diesem Meer ertränkst du meine Schuld
Anstelle von Körpern!
Eine Arche in deiner Barmherzigkeit
Du hast für dich vorbereitet,
Damit du alle Überreste in ihr bewahren kannst.
Dass du die Erde nicht in deinem Zorn verwüsten musst,
Dein Mitleid hat eine Erde aus Holz gemacht.
Du hast sie ineinander überführt;
Aber meine Länder sind dreimal gefüllt
Und wieder entleert worden;
Und jetzt gegen mich rebellieren die Wellen,
Um den Überrest zu überwältigen,
Der in mir entkommen ist.
In der Arche hast du einen Überrest gerettet;
Rette in mir, o Herr, ja, in mir einen Sauerteig.
Die Lade auf dem Berg brachtest du hervor;
Lass mich in meinem Land meine Gefangenen hervorbringen!
O Herr, erfreue dich in mir,
Den Gefangenen meiner Festungen,
Der du die Gefangenen mit dem Olivenblatt erfreut hast!
Du hast Heilung durch die Taube den Kranken gesandt,
Die in jeder Welle ertrunken sind;
Sie trat ein und vertrieb alle ihre Schmerzen.
Denn die Freude daran verschlang ihr Leid,
Und die Trauer verschwand in ihrem Trost.
Und wie der Chef eines Heeres den Flüchtlingen Mut macht,
So verbreitet die Taube unter den Verlassenen Mut.
Ihre Augen schmeckten den Anblick des Friedens,
Und ihr Mund eilte zu deinem Lob.
Wie das Olivenblatt in den Wellen, rette du mich,
Damit du die Gefangenen meiner Festungen in mir erfreust!
Die Flut greift an und stößt gegen unsere Mauern:
Möge der All-Erhaltende sie aufrechterhalten!
Sie fallen nicht wie das Bauen des Sandes,
Denn ich habe meine Lehre nicht auf den Sand gebaut;
Ein Fels soll für mich das Fundament sein,
Denn auf deinem Felsen habe ich meinen Glauben gebaut;
Die geheime Grundlage meines Vertrauens
Soll meine Mauern stützen.
Denn die Mauern von Jericho fielen,
Denn auf dem Sand hatte sie ihr Vertrauen aufgebaut.
Moses baute eine Mauer im Meer,
Denn auf einem Felsen baute ihn sein Verständnis.
Die Grundlage von Noah war auf einem Felsen;
Die Wohnstätte des Holzes trug ihn ins Meer.
Vergleiche die Seelen, die in mir sind,
Mit den Lebewesen, die in der Arche waren;
Und statt Noah, der in ihr trauerte, siehe,
Dein Altar trauert gedemütigt.
Statt der verheirateten Frauen, die drin waren,
Siehe! meine Jungfrauen, die unverheiratet sind.
Anstelle von Ham, der daraus hervorging
Und die Nacktheit seines Vaters aufdeckte,
Siehe, Arbeiter der Gerechtigkeit,
Die die Apostel ernährt und bekleidet haben.
In meinen Schmerzen, o mein Herr,
Schwärme ich in meiner Rede;
Beschuldige mich nicht,
Wenn meine Worte dich provozieren!
Du solltest den Wohlstand verstummen lassen,
Wenn sie murmelten: Hab Erbarmen mit mir,
Wie mit denen, die vorhin zum Schweigen gebracht wurden!
Vor deinem Zorn hast du ein Haus der Zuflucht gemacht,
Und alle Nationen haben sich dagegen aufgelehnt.
Noah war in Ruhe erholt,
Und seine Wohnung sollte sich nach seinem Namen erholen.
Du hast die Türen geschlossen,
Um den Gerechten zu retten;
Du hast die Fluten geöffnet,
Um die Unreinen zu zerstören.
Noah stand zwischen den schrecklichen Wellen,
Die draußen waren,
Und den zerstörenden Mündern,
Die innen waren:
Die Wellen warfen ihn umher
Und die Münder erschreckten ihn.
Du hast Frieden mit ihnen gemacht, die in dir waren;
Du hast die, die draußen waren, vor dich hinab geführt.
Du hast schnell seine Sorgen geändert,
Denn leicht sind dir, Herr, schwere Dinge.
Hört und wägt den Vergleich
Zwischen mir und Noah ab,
Und obgleich mein Leiden neben ihm leidet,
So möge doch eure Barmherzigkeit
Unsere Befreiung gleich machen;
Denn meine Kinder stehen wie er
Zwischen dem Zornigen und dem Zerstörer.
Gib Frieden, o Herr, unter denen, die in dir sind,
Und demütige vor mir, die draußen sind;
Und gib mir einen doppelten Sieg!
Und während der Totschläger seine Wut dreifach gemacht hat,
Möge Er von den drei Tagen mir dreifache Gnade zeigen!
Lass den Bösen nicht deine Güte überwinden,
Denn er hat mich zweimal angegriffen
Und dreimal überwältigt!
Lass meinen Sieg durch die Welt fliegen,
Damit er dir Lob in der Welt einbringt!
O Du, der du am dritten Tag aufgestanden bist,
Gib uns nicht dem Tod in unserer dritten Gefahr!
ZWEITE HYMNE
Dieser Tag ist eröffnet,
Unsere Münder, zu danken.
Diejenigen, die die Brüche geöffnet haben,
Haben den Mund meiner Söhne geöffnet.
Danke dem Barmherzigen,
Der die Männer unserer Stadt errettet hat
Und dachte zu jener Zeit nicht daran,
Die Schulden zu zahlen,
Die von uns geschuldet wurden.
Als sie aufstanden, nahmen sie uns die Mütze
Sie, die Welten in unserer Befreiung,
Schmeckten nach Deiner Gnade.
Von allen, die einen Mund haben,
Sei Ehre sei deiner Gnade!
Er hat uns ohne Mauer gerettet
Und uns gelehrt, dass er unsere Mauer ist:
Er hat uns ohne König gerettet und uns wissen lassen,
Dass er unser König ist.
Er hat uns in allem und jedem gerettet
Und uns gezeigt, dass Er alles ist.
Er hat uns in seiner Gnade gerettet
Und offenbart uns wieder,
Dass er frei und barmherzig ist.
Von jedem Prahler nimmt er seine Prahlerei weg
Und gibt sie Seiner eigenen Gnade.
Der Klang aller Münder ist zu wenig für dein Lob;
In der Stunde, als unser Licht rauchte,
Und an dem Punkt war, zu erlöschen
(Sehend, dass alles für dich leicht ist)
Von einem plötzlichen Licht es erwachte und schien!
Wer hat diese zwei Wunder gesehen,
Dass für ihn, dessen Hoffnung abgeschnitten wurde,
Die Hoffnung aufgestiegen ist;
Die Stunde der Trauer ist
In frohe Botschaft verwandelt worden?
Dies ist ein Festtag, an dem die Feste angebracht werden;
Denn wenn der Zorn uns gefangen genommen hätte,
Siehe, auch unsere Feste hätten aufgehört.
Während unser Frieden überwunden und gesiegt hat,
Siehe, unsere Feste erklingen.
Dieser gesegnete Tag unterstützt alle:
Davon hängt die Stadt ab,
An der Stadt hängt das Volk,
An dem Volk hängt der Friede,
Von dem Frieden hängt alles ab.
Aus diesen Brüchen hast Du die Triumphe vervielfacht.
Lob dem dreieinigen Gott
Geht von den drei Brüchen aus;
Darum ist er hinabgestiegen
Und hat sie repariert in seiner Gnade,
Die den Zorn zurückhält.
Er schlug den Feind, der nicht verstand, dass er uns lehrte.
Er lehrte diese innerhalb, denn in seiner Gerechtigkeit
Machte er die Brüche;
Er lehrte diejenigen draußen,
Denn in seiner Güte reparierte er sie.
Sprecht und gebt Ruhm, meine Ergebenen an diesem Tag;
Alte Männer und Knaben, junge Männer und Mädchen,
Kinder und Unschuldige, und du, o Kirche, Mutter der Stadt!
Denn die alten Männer wurden aus der Gefangenschaft gerettet,
Die Jugendlichen vor der Folter,
Die Säuglinge vor dem Zerreißen,
Die Frauen vor der Unehre und die Kirche vor Spott.
Er kam mit Härte zu uns;
Wir fürchteten einen Augenblick:
Er kam in Sanftmut,
Und wir freuten uns eine Stunde lang.
Er drehte sich um und verließ uns ein wenig,
Wr wanderten ohne Ende;
Wie ein Raubtier,
Ds durch Schmeicheleien und Angst erzogen ist,
Aber wenn sich die Menschen von ihm abwenden,
Rebelliert es und verirrt sich
Und wird mitten im Frieden wild.
Er bestrafte uns und wir fürchteten uns nicht;
Er hat uns gerettet, und wir wurden nicht beschämt:
Er hat uns beschwert und unsere Gelübde wurden vervielfacht;
Er verherrlichte uns und unsere Verbrechen wurden vervielfacht.
Als er einschränkte, dass es einen Bund gab,
Irrte er, als er Atemraum gab.
Obwohl er uns kannte, senkte er sich, um uns zu gründen.
Am Abend erhöhten wir Ihn;
Am Morgen lehnten wir Ihn ab.
Als die Not uns verließ, verließ uns die Treue.
Er bedrängte uns durch die Brüche,
Um unsere Verbrechen zu bestrafen.
Er erhob die Hügel,
Um damit unsere Prahlerei zu demütigen.
Er hat einen Durchbruch für die Meere gemacht,
Damit er unsere Verschmutzung wegwaschen könnte.
Er hat uns eingeschlossen,
Damit wir uns in seinem Tempel versammeln können.
Er schloss uns ein und wir wurden gestillt.
Er hat uns befreit und wir sind in die Irre gegangen.
Wir sind wie Wolle, die in jede Farbe übergeht.
Wir wissen, dass, als die gesegneten Söhne Ninives umkehrten,
Nicht wegen der Hügel, sondern wegen der Wasser,
Noch wegen der Brüche, noch wegen der Bögen;
Es war nicht der Klang der Sehne,
Den sie fürchteten und bereuten.
Sie horchten auf eine schwache Stimme;
Sie ließen ihre Kleinen fasten;
Sie machten ihre Jünglinge keusch,
Sie machten ihre Könige bescheiden.
Du hast uns geschlagen, und wir haben dich gerechtfertigt,
Weil es nicht zufällig ist;
Du hast uns gerettet und wir haben uns bedankt,
Denn es war nicht so, dass wir würdig wären.
Du warst uns gnädig, nicht weil du irrst,
In der Hoffnung, dass wir umkehren sollten.
Es war dir offenkundig, dass,
Als du uns gnädig warst, wir abirrten.
Du wusstest, dass wir gesündigt haben;
Du wusstest, dass wir Sünder sind:
Mit unserem Unrecht, das gewesen ist und ist,
Du warst bekannt, als Du Erbarmen mit uns hattest.
Wäge unsere Reue ab,
Damit sie unsere Verbrechen ausgleichen kann!
Aber nicht im Gleichgewicht,
Steigt das Gewicht auf;
Denn unsere Verbrechen sind schwer und mannigfaltig,
Und unsere Reue ist leicht.
Er hatte befohlen, dass wir für unsere Schuld
Verkauft werden sollten:
Seine Gnade wurde unser Fürsprecher;
Herr, Herr, wir tilgten mit dem Furz,
Den unsere Reue darbot.
Zehntausend Talente für diese kleine Bezahlung unserer Schuld.
Er hat uns vergeben.
Er war verpflichtet, es zu tun,
Damit Er Seine Gerechtigkeit besänftigen konnte:
Er war wieder gezwungen, zu vergeben,
Damit Er Seine Gnade dazu bringen konnte, sich zu freuen.
Unsere Tränen für das Funkeln eines Auges, das wir ihm gaben;
Er erfüllte seine Gerechtigkeit,
Indem er etwas forderte und nahm;
Er machte seine Gnade groß, sich zu freuen,
Als er ein wenig verzieh.
Zehntausend sind die Verbrechen, die er begnadigt hat;
Zehntausend Zungen können nicht
In der Gegenwart Seiner Güte genügen.
Er hat uns begnadigt,
Und wir haben nicht begnadigt;
Wir haben Ihm entgegengesetzt vergütet;
Die begangene Schuld schreiben wir aufs neue auf.
Verzeihung, o Herr, rufen wir;
Bitte, Herr, beten wir: Verzeihung,
Wahrlich, wenn wir Unrecht getan haben;
Verzeihung, wahrlich, wenn uns Unrecht getan wird.
Ja, nicht wie die draußen,
Haben wir um unser Leben gekämpft.
Sie haben ihre Hügel erhoben,
Aber wir haben nicht einmal unsere Stimmen:
Sie haben die Mauer durchbrochen,
Aber wir nicht einmal die Ketten,
Die zerbrechlichen Ketten an unserem Herzen
Im Innern haben wir gebrochen.
Gott hat den Fleißigen um des Faulen willen verworfen;
Er hat die Arbeit abgelehnt,
Obwohl er von innen heraus abgelehnt wurde.
Er hat die Redenden befreit
Und den Schweigenden geschlagen;
Die Mauer wurde geschlagen,
Und die Leute wurden unterwiesen:
Er hat ihnen geschadet, die leiden können.
Er schlug das, was kein Leiden kennt.
Denn statt Seelen, die fühlen,
Schlug er wie Steine, die nicht fühlen,
Damit Er uns züchtigen könnte.
In seiner Liebe hat er unsere Körper verschont
Und hat eilig unsere Mauer geschlagen.
Wer hat jemals gesehen, dass ein Bruch
Zum Spiegel geworden ist?
Zwei Parteien schauten hinein;
Es diente für diejenigen draußen und diejenigen drinnen.
Sie sahen darin wie mit Augen die Macht,
Sie zusammenbricht und sich aufbaut:
Sie sahen Ihn, der die Bresche machte
Und repariert sie wieder.
Diejenigen, ohne seine Macht gesehen zu haben, zogen ab
Und blieben nicht bis zum Abend;
Die im Innern sahen Seine Hilfe;
Sie dankten noch nicht genug.
Lass den Tag deiner Erlösung
Dich von Faulheit erwecken!
Wenn die Mauer durchbrochen war,
Wenn die Elefanten eindrangen,
Wenn die Speere schauerten,
Wenn die Menschen tapfer taten,
Dann gab es einen Anblick für die Himmlischen.
Ungerechtigkeit kämpfte dort;
Gnade triumphierte dort;
Gnade herrschte unten;
Es schrien die Wächter hoch.
Und dein Feind ermüdete
Und versuchte durch seine List,
Die Mauer, die dich umgab, zu schlagen,
Ein Bollwerk für deine Bewohner.
Er ermüdete und nützte nichts;
Und damit er nicht hoffen konnte,
Dass wenn er durchbrach, er auch eingehen
Und uns gefangen nehmen sollte,
Brach er es durch und nicht nur einmal;
Und war beschämt, noch war es genug, bis dreimal,
Dass er in den dreien Tagen
Dreimal beschämt werden würde.
Lass mein Glück durch Gottes Gnade
Sich auch in deiner Mitte vermehren!
Während bei dir meine Verbrechen viele waren,
Sind viele in dir meine Früchte!
Wozu ich in meiner Jugend gesündigt habe,
In dir soll mein Alter gnädig sein!
Durch den Mund deiner Söhne bete für deinen Sohn,
Denn ich habe über meine Fähigkeiten gesündigt
Und habe unter meiner Fähigkeit bereut;
Ich habe mich über die Maßen zerstreut
Und habe mich unterhalb des Maßes versammelt.
DRITTE HYMNE
Beherrsche unser Gehör,
Dass es nicht losgelassen wird und wandere!
Denn es ist wandernd, wenn man sich erkundigt,
Wer er ist und wie er ist.
Denn wie können wir es nützen,
In uns das Gleichnis dieses Wesens zu malen,
Das dem Gemüt ähnlich ist?
Nichts ist darin enthalten, das begrenzt ist,
In allem sieht und hört es;
Es spricht sozusagen; alles ist in allen Sinnen.
Lob dem Einen Wesen, das ist für uns unerforschbar!
Sein Aspekt kann nicht erkannt werden,
Er sollte durch unser Verständnis dargestellt werden:
Er hört ohne Ohren;
Er spricht ohne Mund;
Er arbeitet ohne Hände und sieht ohne Augen.
Weil unsere Seele nicht aufhört oder unterlässt,
In Gegenwart dessen, der so ist;
In seiner Gnade legte er die Mode der Menschheit an
Und versammelte uns in Seinem Gleichnis.
Lass uns lernen,
Auf welche Weise das Sein geistig ist
Und als körperlich erscheint;
Und wie es auch ruhig ist
Und als zornig erscheint.
Diese Dinge waren für unseren Profit;
Dieses Wesen in unserem Gleichnis
Wurde uns gleich gemacht,
Damit wir wie er gemacht werden können.
Der eine ist da wie er, der Sohn,
Der von Ihm ausgegangen ist,
Der mit Seinem Gleichnis gestempelt ist.
O Nisibis, höre diese Dinge,
Denn um deinetwillen wurden diese Dinge
Geschrieben und gesprochen.
Du und andere, du warst in der Welt ein Streit.
Der Mund über dich, oh du warst still,
Sogar über deine Münder sang man;
Wenn du triumphiert und dich vergrößert hast,
Wurden deine Münder geöffnet,
Zum Klagen und zur Danksagung.
Das Gebet deiner Einwohner genügte für deine Erlösung;
Es war nicht so, dass sie rechtschaffen waren,
Sondern dass sie reuig waren;
So wie sie in Ungnade gefallen waren,
Beeilten sie sich, sich dem Stab zu unterwerfen.
In Übertretungen und in Triumphen
Hatten sie gern einen Teil.
Sie, deren Verbrechen groß waren,
So seien ihre Früchte groß;
Die triumphierten in ihrem Sack
Und triumphierten auch in ihrer Krone.
Der Tag deiner Erlösung ist der König aller Tage.
Der Sabbat stürzte deine Mauern,
Er stürzte den Undankbaren;
Der Tag der Auferstehung des Sohnes
Erweckte wieder deine Trümmer;
Der Tag der Auferstehung erhob dich nach seinem Namen,
Verherrlichte seinen Titel.
Der Sabbat entspannte seine Uhr;
Für die Herstellung der Brüche hat er
Schuld an sich selbst genommen.
In Samaria herrschte der Hunger,
Aber in der Fülle herrschte er.
In Samaria brach es ein und kam plötzlich über sie;
Aber in dir brüllte und kam auf dich plötzlich ein Meer.
In ihr wurde ein Kind gegessen,
Und er rettete sie und hielt sie am Leben;
In dir wurde der Leib gegessen,
Lebendig und allen lebensspendend;
Plötzlich rettete Er sie,
Das Essen rettete die Esser.
Wir wissen, dass der Selige nicht die Bedrängnisse will,
Die zu allen Zeiten gewesen sind;
Oobwohl Er sie hervorgebracht hat,
Sind es unsere Vergehen,
Die unsere Sorgen verursachen.
Kein Mensch kann sich gegen unseren Schöpfer beschweren;
Es ist für Ihn, sich gegen uns zu beschweren,
Die gegen Ihn gesündigt haben
Und ihn gezwungen haben, zornig zu sein,
Obwohl Er es nicht will,
Und zu schlagen, obwohl Er es nicht wünscht.
Die Erde, der Weinstock und die Olive brauchen Züchtigung.
Wenn die Olive gequetscht ist, riecht ihre Frucht süß;
Wenn die Rebe beschnitten wird, dann sind ihre Trauben gut;
Wenn der Boden gepflügt wird, ist der Ertrag gut.
Wenn Wasser in Kanälen eingeschlossen ist,
Trinken Wüstenplätze davon;
Messing, Silber und Gold, wenn sie poliert sind.
Wenn es nun dieser Mensch ist,
Macht er durch Züchtigung alle Dinge gut;
Und wer die Züchtigung verachtet und ablehnt,
Der wird gehasst und rebelliert gegen ihn;
Dann lass ihn durch das, was er züchtigt,
Ihn kennenlernen, der ihn züchtigt;
Denn wer da züchtigt, tut es, damit er davon profitiere.
Denn wer seine Knechte züchtigt, der tut, damit er sie habe;
Der gute Gott bremst seine Diener,
Damit sie sich selbst besitzen.
Lasst eure Bedrängnisse sein, Bücher,
Dich zu ermahnen,
Für die dreimal belagerten genüge es,
Um es für dich zu werden, Bücher,
Um darin zu stündlich ihre Geschichte zu meditieren.
Weil du die zwei Testamente verachtet hast,
In denen du dein Leben lesen konntest,
So schrieb er für dich drei harte Bücher,
In denen du deine Züchtigungen lesen solltest.
Lass uns abwenden durch das, was gewesen ist,
Das, was noch ist;
Lass uns gelehrt werden durch das, was gekommen ist,
Um dem zu entgehen, was kommt;
Erinnern wir uns an das Vergangene,
Um das zu vermeiden, was Zukunft ist.
Weil wir den ersten Schlag vergessen hatten,
Fiel der zweite auf uns;
Weil wir das zweite vergaßen,
Drückte das dritte schwer auf uns.
Wer wird es wieder vergessen!
VIERTE HYMNE
Mein Gott, ohne aufzuhören,
Werde ich die Schwelle deines Hauses beschreiten;
Ich, der ich alle Gnade verworfen habe,
Werde ich mit Kühnheit bitten,
Damit ich mit Zuversicht empfangen kann.
Unsere Hoffnung, sei unsere Mauer!
Denn, o Herr, die Erde, bereichert mannigfaltig,
Ein einziges Weizenkorn,
Wie werden dann meine Gebete
Durch deine Gnade bereichert werden?
Durch die Stimmen meiner Kinder,
Ihre Seufzer und ihr Stöhnen,
Öffne mir die Tür Deiner Barmherzigkeit!
Freue dich auf ihre Stimmen,
Auf die Trauer ihres Sackes!
O Erstgeborener, der ein entwöhntes Kind war
Und mit den Kindern, den genauen Söhnen
Von Nazareth, vertraut war,
Höre auf meine Lämmer, die die Wölfe gesehen haben,
Denn siehe, sie weinen.
Denn eine Herde, o mein Herr, auf dem Felde,
Wenn es die Wölfe gesehen hat,
Flieht sie zum Hirten und flieht unter seinen Stab,
Und er vertreibt sie, die ihn verzehren würden.
Deine Herde hat die Wölfe gesehen,
Und siehe, sie weint laut.
Siehet, wie entsetzlich es ist!
Lass dein Kreuz ein Stab sein,
Um die zu vertreiben, die es verschlingen würden!
Akzeptiere den Schrei meiner Kleinen, die ganz rein sind.
Es war Er, der Säugling der Tage,
Der, o Herr, den Alten der Tage beschwichtigen konnte.
Der Tag, an dem das Baby
In der Mitte des Standes herunterkam,
Stiegen die Wächter ab und verkündeten Frieden.
Möge dieser Frieden sein
In allen meinen Straßen für alle meine Kinder.
Siebzig und zwei alte Männer,
Die Ältesten dieses Volkes,
Genügten nicht für ihre Brüche.
Das Baby, der Sohn Mariens,
Gab Frieden auf allen Seiten.
Erbarme dich, o Herr, über meine Kinder!
An meine Kinder erinnere dich, an deine Kindheit,
Du wurdest ein Kind!
Lass sie, die wie deine Kindheit sind,
Durch deine Gnade gerettet werden!
Inmitten der Herde mischt sich der Schrei der Unschuldigen
Und die Stimme der Schafe,
Die den Hirten von allem anrufen,
Um sie von allen zu befreien.
Es gibt eine Freude, die Leiden ist,
Das Elend ist darin verborgen;
Es gibt ein Elend, das Gewinn ist,
Es ist eine Quelle der Freuden,
In dieser neuen Welt.
Das Glück, das mein Verfolger gewonnen hat,
Ist in ihm verborgen;
Darum freue ich mich.
Das Elend, das ich von ihm gewonnen habe,
Ist mir darin verborgen.
Wer lobt nicht den, der uns gezeugt hat,
Und kann aus frohen Gerüchten
Die Stimmen froher Botschaft wiedergeben!
Du Heiler von allen,
Du hast mich in meinen Krankheiten besucht!
Bezahlung für deine Medikamente,
Ich kann sie dir nicht geben,
Denn sie sind unbezahlbar.
Deine Barmherzigkeit im Überfluss
Übertriff deine Arzneien:
Sie können nicht gekauft werden,
Sie werden frei gegeben,
Gegen Tränen werden sie eingetauscht.
Wie, o mein Meister, kann eine verwüstete Stadt,
Deren König fern und ihr Feind nahe ist,
Ohne Hilfe der Barmherzigkeit bestehen?
Ein Hafen und eine Zuflucht,
Du bist jederzeit da.
Als mich die See bedeckte,
Stieg deine Gnade herab und zog mich heraus.
Lass dich wieder von deiner Hilfe ergreifen!
Beziehe dich auf meine Bedrängnisse,
Die Medizin deiner Rettung
Und die Leidenschaft deiner Hilfe!
Dein Zeichen kann werden ein Heilmittel,
Um alles zu heilen.
Ich bin sehr bedrückt,
Und ich beeile mich, mich zu beschweren,
Gegen den, der mich beunruhigt.
Lass deine Barmherzigkeit, mein Herr,
Die Bitterkeit aus dem Kelch nehmen,
Damit meine Sünden sich vermischen.
Ich schaue auf alle Seiten und weine,
Ich bin desolat.
Sehr viele sind meine Häupter und Befreier,
Einer ist es, der mich errettet hat.
Meine Jünglinge sind geflohen, o Herr,
Und sind ausgegangen
Und sind wie Hühner, die ein Adler verfolgt;
Siehe, sie verstecken sich an einem geheimen Ort:
Möge dein Friede sie zurückbringen!
Den Klang meiner Traubensammler,
Siehe, meine Ohren vermissen sie,
Denn ihre Stimmen versagen.
Lass es ertönen mit der frohen Botschaft,
O Gesegneter deiner Errettung!
Eine Stimme des Schreckens habe ich
Auf meinen Türmen gehört;
Wie meine Verteidiger weinen,
Während sie meine Wände bewachen.
Du bist es noch mit der Stimme des Friedens!
Der Lärm meiner Weingärtner soll Frieden reden
Draußen vor meinen Mauern;
Das Geschrei meiner Bewohner soll Frieden
In meinen Mauern sprechen,
Damit ich Frieden draußen und inwendig habe.
Mach ein Ende, o Herr, der Trauer,
Deines reinen Altars und deines keuschen Priesters,
Der in Trauer gekleidet
Und mit Sackleinen bedeckt ist!
Die Kirche und ihre Diener
Sollen deine Errettung preisen;
Die Stadt und ihre Bewohner.
Sei die Stimme des Friedens, o Herr,
Der Lohn ihrer Stimmen!
FÜNFTE HYMNE
In deiner Gnade zu hören sei
Die Botschaft deiner Errettung;
Denn eine Anhörung ist gemacht worden,
Ein Weg des Durchganges;
Unser Verstand wurde von Nachrichten
Des Terrors unterdrückt.
Lobt Seinen Sieg! Ehre dem Herrscher!
Tröste dich mit Profiten, wenn auch klein und spärlich,
Denen, die geerntet
Und durch ihre Arbeit verletzt worden sind:
In einer Zeit des Profits haben sie nur Verluste erlitten.
Es ist offenkundig, dass Er gestanden hat
Und den Zorn auf der Erde verteilt hat:
Verlust und Profit im Zorn hat Er geteilt.
Da sind diejenigen, die er plötzlich niedergeworfen hat,
Und da sind plötzlich die, die er aufgebläht hat.
Um uns zu lehren, dass Er es kann,
Züchtigt Er auf alle Weisen;
Als er die Verfolger sah,
Die vor meinen Augen furchtbar waren,
Legte er mich vor meinen Kindern nieder,
Und meine Geliebten züchtigten mich.
Er lehrte mich, ihn selbst
Und nicht den Menschen fürchten zu müssen.
Denn als es niemanden gab, der uns schlagen konnte,
Gab sein Zorn plötzlich Befehl,
Und jeder Mann streckte sich aus
Und beschimpfte sich.
Ebenso wie dieser Babylonier,
Der alle Könige niederstreckte,
Als er zuversichtlich war
Und hoffte, dass es niemanden gab, der ihn schlug,
Verursachte Gott, dass er sich selbst
Mit seinen eigenen Händen niederschlagen sollte.
Seine Majestät und sein Geist
Wurden plötzlich zusammen verrückt;
Er zerriss und warf seine Kleider ab;
Er ging hinaus und wanderte in der Wüste;
Er fuhr aus sich zuerst hinaus,
Und dann trieben ihn seine Diener hinaus.
Er zeigte allen Königen, die er gefangen
Und niedergebracht hatte, dass er nicht
Durch seine eigene Kraft überwunden werden konnte;
Die Macht, die ihn niederstürzte,
War das, was sie bestrafte.
Ich habe gestanden und getragen,
O mein Herr, die Schläge meiner Befreier.
Du bist fähig in deiner Gnade,
Mich von den Schlägern profitieren zu lassen:
Du bist in der Lage, in deiner Gerechtigkeit
Mich durch meine Helfer zu bestrafen.
Der Tag, an dem das Heer mutig war,
Gegen Samaria zu kommen;
Ihr Reichtum und ihr Vergnügen,
Ihre Schätze und ihre Besitztümer,
Sie verworfen und verließen und flohen.
Er krönte sie durch ihre Verfolger.
Meine Geliebten krönten mich,
Und meine Befreier heilten mich.
Durch die Schuld meiner Bewohner
Haben mich meine Helfer gezüchtigt,
Gib mir Tränken von deinen Weinbechern,
Von dem Kelch des Trostes!
Das Korn und den Weinstock bewahre,
Mein Herr, durch deine Gnade!
Sei der Acker, der am Rebstock
Des Traubensammlers jubelt;
Sei der Winzer froh, im Korn des Landmannes!
Du bist mit jedem verbunden,
Dem Korn und der Traube.
Im Feld die Schnitter, es kann der Wein fröhlich machen,
Im Weinberg die Fässer,
Das Brot wiederum stärkt.
Diese beiden Dinge haben Macht,
Um meine Sorgen zu trösten:
Die Dreifaltigkeit hat Macht, mehr zu trösten;
Wen ich wegen eines plötzlichen Lobes preisen werde,
Wurde ich durch Gnade gerettet.
Aber der Mann, dessen Leben durch Gnade bewahrt wird,
Wenn er fortgeht zu murren,
Nach dem Verlust seiner Güter,
Ist er undankbar für die Gnade dessen,
Der Mitleid mit ihm hatte.
Er zerstört aus eigenem Willen ein Ding statt eines anderen.
Er zerstört Besitz und erspart dem Besitzer:
Er zerstört unsere Pflanzen, statt unseres Lebens.
Lasst uns fürchten, zu murren,
Damit nicht sein eigener Zorn geweckt wird,
Ud er spart die Besitztümer und schlägt den Besitzer;
Damit wir am Ende lernen können,
Seine Barmherzigkeit ist am Anfang.
Lass uns lernen, es ist für uns, nicht zu murren.
Lerne über dich zu murren, nicht gegen den Erzieher,
Sondern gegen deinen eigenen Willen,
Der sündigte und du wurdest bestraft.
Lasst uns das Murren wegnehmen
Und zum Gebet werden;
Denn wenn der Besitzer stirbt,
Hören auch seine Besitztümer auf für ihn;
Aber während er überlebt,
Sucht er seine Verluste wiederzuerlangen.
Möge der Trost vervielfacht werden,
In Barmherzigkeit mit meinen Bewohnern:
Lasst den Rest und das Überbleibsel
Uns in der Mitte des Zorns trösten;
Und lasst uns im Rückstand die Trauer
Über unsere Verwüstung vergessen!
Heile und steigere, o mein Herr, die Früchte,
Die dein Zorn übrig hat!
Sie erscheinen mir wie Kranke,
Die in der Pestilenz entkommen sind.
Lass mich in diesen Schwachen vergessen,
Das Leiden der Vielen!
Während ich spreche, o mein Herr,
Erinnere ich mich daran, dass auch dies der Monat ist,
Als die Blüte sank und in der Fäule abfiel,
Möge sie zur Tugend zurückkehren,
Um ein Trost zu sein!
Denn diese entgingen der Pest,
Die ihre Brüder vertrieb.
Obwohl die Weinstöcke stimmlos waren, weinten sie,
Als vor ihnen eine Menge von Bäumen gefällt wurde,
Die sie liebten.
Die Gesellschaft von Pflanzen die Erde vermisst!
Die Wurzeln für die Weingärtner weinen
Und veranlassen sie zu weinen.
Ihre Schönheit hatte sich ausgebreitet
Und Schatten gegeben,
Und sie war in einer Stunde weggerissen worden.
Die Axt kam nahe und schlug zu;
Und schlug den Ackermann;
Der Schlag war auf den Bäumen,
Und es verursachte den Bauer, zu leiden;
Von jeder Axt, die schlug, ertrug er den Schmerz.
SECHSTE HYMNE
Ich werde in meinen Zuneigungen laufen
Zu Ihm, der frei heilt.
Er, der meine Leiden geheilt hat,
Der Erste und der Zweite,
Er, der den Dritten geheilt hat,
Er wird den Vierten heilen.
Heile mich, du Sohn, der erste Born!
Meine Söhne, mein Herr, haben getrunken
Und waren betrunken von der Botschaft,
Die der Zorn gemischt hatte;
Und sie stürzten auf meine Schmuckstücke
Und verwöhnten sich
Und zogen meine Schmuckstücke weg;
Sie zerrissen und verschonten nicht
Meine Kleider und meine Kronen.
Sie deckten mich auf und ich wurde entblößt.
Weil ich durch dieses Abstreifen ein wenig beschämt war,
Das erste und das zweite Mal,
Weil ich ein drittes Mal beschämt wurde,
Siehe da! Sie haben mich ein viertes Mal ausgezogen.
Denn sie haben meine Kleider,
Meine Schmuckstücke und meine Gärten
Ergriffen und weggenommen.
Auf den Sack, der meinen Altar umgürtet,
Sieh, du mein Herr, und habe Mitleid mit mir!
Lass den Sack mir sein, o mein Herr,
Den Brustschild der Errettung!
Es ist nicht durch die Hand der Keuschen,
Dass du mich gezüchtigt hast,
O mein Meister!
Seine Schande ist vor ihm und hinter ihm seine Schande;
Denn seine Ehe ist so, Ehebruch ist besser als sie.
Seine Tochter ist seine Frau
Und seine Schwester seine Gemahlin;
Und seine Mutter, von wo er hervorkam,
Wendet sich wieder und er nimmt sie zur Frau!
Der Himmel ist erstaunt, dass er dich so provoziert,
Und siehe! er gedeiht.
Und, o mein Herr, meine Verbrechen sind zahlreich,
Es sind meine Vergehen so schwer,
Dass du eine keusche Frau,
Mutter von reinen Töchtern, machen solltest,
Um Assyrien, Mutter von verunreinigten Töchtern, zu verderben?
Halte ihn zurück, dass er nicht komme,
Und wehre sein Haupt ab,
Und präge ihm auf die Ferse,
Und freue dich, dass die Stimme seines Ruhmes
Die Welt beunruhigt;
Und kann noch ein wenig gehoben werden!
Meine Söhne, mein Herr, haben meine Blöße gesehen,
Ja, du hast mich aufgedeckt und geweint.
Decke mich auf vor meinen Kindern,
Die von meinem Schmerz gepeinigt sind.
Nicht jene verspotten mich,
Die Verfluchten, die kein Mitleid haben!
Mein Land hatte Früchte
Und angenehme Dinge hervorgebracht;
Gutes im Weinberg, Überfluss auf den Feldern.
Aber als ich mich ausruhte,
Überfiel mich plötzlich ein Zorn.
Die Weingärtner wurden geplündert,
De Verderber häuften das Korn an;
Was du ausgeborgt und gesät hast.
Mit der Schuld wird auch sein Hunger,
Der Zufall, unzufrieden bleiben,
Denn ihm wird das Brot entrissen.
Der Ahnherr, o mein Herr, ist geplündert,
Denn er hat der Erde ausgeliehen;
Sie hat die Ablagerung erhalten
Und sie einem Fremden gegeben;
Sie hat es dem Gutsmann ausgeliehen;
Und bezahlte es dem Verderber.
Sei eifersüchtig auf mich, der du bist,
Und mit dir, mein Herr, bin ich verlobt!
Der Apostel, der mich mit dir verlobte, sagte mir,
Dass du eifersüchtig bist.
Denn als Wand keuschen Frauen
Ist die Eifersucht ihrer Männer.
Samson rührte Meere auf,
Weil er mächtig eifersüchtig auf seine Frau war,
Obgleich sie sehr verunreinigt war
Und sich gegen ihn teilte.
Halte deine Kirche,
Denn niemand sonst hat sie neben dir!
Wer nicht eifersüchtig auf seine Gattin ist, verachtet sie.
Eifersucht ist es, die bekannt machen kann
Die Liebe, die innerlich ist.
Du wirst eifersüchtig genannt,
Damit du mir deine Liebe zeigst.
Die Natur der Frau ist dies;
Sie ist schwach und voreilig:
Es ist Eifersucht, die sie jede Stunde unter Angst hält.
Du bist unter den Eifersüchtigen genannt worden,
Damit du deine Fürsorge bekannt machst.
Jeder Mensch war Meister von etwas,
Das nicht sein eigenes war;
Jeder Mensch ist ausgegangen,
Von etwas, das er nicht zerstreut hat.
Den Tag der Verwirrung habe ich
Durch meine Verbrechen für mich vorbereitet.
Wie sollen sie das Leiden ertragen,
Die Arbeiter und Pflüger?
Im Angesicht des Weingärtners
Haben sie die Reben gefällt
Und die Herden des Weinguts vertrieben;
Seine Aussaat haben sie geerntet und abtransportiert.
Sie hatten Vieh gesät und geeggt,
Sie hatten gepflügt, gepflügt und genährt.
Sie standen fern und weinten;
Und sie gingen weg von allem.
Die Arbeit war für die Werktätigen,
Die Erhöhung für die Besitzer.
Die Herrscher, o mein Herr,
Haben nicht aufrechterhalten die Ordnung
In der Mitte deines Zorns.
Wenn sie es gewollt hätten,
Hätten sie vielleicht Ordnung gehalten,
Aber unsere Schuld erlitt es nicht.
Obwohl der Zorn stark nachgelassen hatte,
Zwang ihn der Zorn, uns zu verwüsten.
Bei wem soll ich auf der Seite Trost suchen,
Meinen niedrigen Pflanzungen und meinen verwüsteten Besitztümer?
Lass die Botschaft der Stimme des Friedens,
Vertreibe meine Traurigkeit von mir!
Gib mir nicht das Ende;
Damit du nicht denkst, du hättest
Mir einen Scheidebrief geschrieben
Und mich weggeschickt und vertrieben!
Lass sie mich nicht rufen, o mein Herr,
Die Verlassenen und die Ungnädigen!
Ich habe nichts zu denken vor deinen Augen,
Denn ich bin gänzlich verachtet.
Rufe für mich, o mein Gott, dies nur,
Dass niemand anderes ich neben dich setze!
Wer würde nicht mit Stimme und Klagen um mich weinen?
Denn vor den Vollmondtagen war ich keusch und gekrönt;
Und nach den Vollmondtagen
Wurde ich freigelegt und entblößt.
Meine keuschen Töchter der Kammern
Wandern auf den Feldern;
Denn der Zorn, der alle betrunken macht,
Hat meine achtbaren Frauen verachtet.
Lass deine Barmherzigkeit, die allen Frieden gibt,
Diese Geliebten wiederherstellen!
Meine älteren Töchter und meine jüngeren,
Sie weinen vor dir;
Die Jungfrauen mit ihren Stimmen,
Die mit ihren Tränen gealtert sind;
Meine Jungfrauen mit ihren Fasten,
Meine Keuschen mit ihrem Sackleinen!
Meine Augen auf alle Straßen ich hebe auf und siehe!
Sie sind verlassen.
Von hundert zehn sind noch übrig
Und tausend von zehntausend.
Gib mir Frieden und fülle meine Straßen
Mit dem Tumult meiner Bewohner!
Bringe die zurück, die draußen sind,
Und mache sie froh, dass sie in dir sind!
Mächtig ist deine Gnade,
Dass du sie innerlich und äußerlich ausdehnst.
Lass die Flügel Deiner Gnade
Meine Hühner zusammen sammeln!
Höre das Gebet meiner Gerechten,
Rette meine Flüchtlinge!
Die Ungläubigen haben mich geplündert,
Und die Gläubigen haben mich gestützt.
In die, die glauben, lege dich,
Um diejenigen zu beschämen, die nicht glauben!
Eines Tages kamen zwei Feste zusammen:
Das Fest deines Aufstiegs und das Fest deiner Herren;
Das Fest, das deine Krone webte,
Und das Gedächtnis der Krönung deiner Knechte.
Hab Barmherzigkeit, weil für uns verdoppelt wurden
Diese Feste an Einem Tag;
Und es wurden für uns statt ihnen verdoppelt
Sogar zwei Feste in Einem,
Unter der Stimme der bösen Nachricht leidend,
Und von der Verwüstung trauernd!
Gib meinen Festen Frieden!
Denn beide meine Feste haben aufgehört;
Und statt sich zu freuen,
An meinen Überbleibseln an Festen,
Treffen sich Zittern und Verwüstungen an jedem Ort.
Bring die Meinen, die weit weg sind, herbei
Und mache zu den Meinen, die nahe sind;
Und mitten in unserem Land soll gepredigt werden
Frohe Botschaft der Freude;
Und ich werde für Frieden Frieden machen,
Lobpreis aus jedem Munde!
SIEBENTE HYMNE
Zorn kam zu tadeln den Gierigen,
Der inmitten des Friedens gefeilscht,
Betrogen und geplündert hat.
Im Unglück sind die Gierigen reich geworden:
Siehe! was sie hatten, zerstreuten sie, was sie nicht hatten.
Gib Frieden, o Sohn, in unser Land!
Zwanzig Jahre meine Sorgen sind wie Zweige gewesen,
O mein Retter!
Die aber den ganzen Winter über zurückgehalten werden,
Aber wenn es Zeit ist, zu sprießen,
Schießen meine Sorgen auf:
Mit unserer Frucht reift unser Herz.
Nisan ist die Zeit der Knospen:
In ihr knospte die böse Nachricht.
Als unsere Freuden sich über uns drängten,
Drängten sich dann unsere Übel auf uns.
Zur Zeit des Weizens kamen die Städte.
Denn die drei Brüder in Babel
Flohen nicht aus dem Feuer,
Das die Menschen entflammten,
Weil sie standhaft waren;
Vor der Lust flohen sie, weil sie vollkommen waren.
Das Feuer derer, die gesiegt haben, ist in der Lage,
Die schwarzen Kinder in Weiße zu verwandeln:
Das Feuer vergeblicher Männer
Vermag die Lämmer zu gefleckten Leoparden zu machen.
Wie groß werden meine Schreie sein,
Bei jedem Alarm geweint zu werden!
Wie groß ist meine Entrüstung,
Bei jeder bösen Nachricht zu reifen!
Wie groß meine Ernten sind,
Jeden Mund zu verderben!
Für die Verbrechen meiner Söhne
Hat Er mich gezüchtigt,
In ihrem Kampf um meine Erlösung.
Die Leute, die mich erretten, züchtigen mich.
Halte deine Sünden zurück, und siehe!
Meine Züchtigung ist zurückhaltend!
In schlechten Nachrichten sind sie bedrängt;
In der Zeit des Zorns werden sie gefoltert;
In der Zeit des Friedens sind sie verzweifelt;
Denn wenn jeder Mensch frei atmet
Und alle für die Gnade undankbar sind,
Danken sie im Namen jedes Menschen.
Ihr Sack ist um meinetwillen bescheiden;
Ihre Asche ist in meinem Elend verstreut;
Ihr Gebet ist für meinen Sieg;
Ihr Fasten für meine Erlösung:
Die Schuld ist auf meinen Asketen,
Die Schuld bei meinen Adligen.
Zu allen Zeiten ist groß die Torheit der Weisen;
Die Schriftgelehrten und Ältesten
Beneideten und töteten den Lehrer,
Der allen das Gesetz des Mose lehrte.
Weisheit in diesem Zeitalter
Ist ein Besitz, der Verlust bringt:
Wer eine kleine Torheit hat,
Sehr klein ist seine Schuld;
Wer aber ein wenig klug ist,
Der übt seine Schuld.
Sie bauen mit ihren Worten
Und stürzen in ihren Taten;
Denn die Lehrer waren viele und töricht,
Aber der Mund des Richters ist beides,
Der Richter und der Ankläger.