VON TORSTEN SCHWANKE
Ein pietistischer Leiter wünschte sich von einem Katholiken für einen pfingstlerischen Bibelkreis eine Andacht zu Prediger 2, 3 und 7.
EINFÜHRUNG
Der Name Kohelet leitet sich ab von der hebräischen Wurzel qhl (Versammlung) und man kann ihn in etwa mit dem Wort Versammlungsleiter übersetzen. Luther hat dafür den Begriff Prediger gewählt, in der Vulgata heißt das Buch Ecclesiastes. Da Kohelet sich in der Überschrift und an weiteren Stellen im ersten Teil des Buches als König in Jerusalem und Davidsohn bezeichnet, zählt das Buch zusammen mit dem Buch der Sprichwörter, dem Hohenlied und dem Buch der Weisheit zu den salomonischen Schriften und trägt daher auch die Bezeichnung Prediger Salomo. Die Zuschreibung an König Salomo ist jedoch eine Fiktion.
Wahrscheinlich handelt es sich bei der Person Kohelets um einen Weisheitslehrer, der im 3. Jahrhundert v. Chr. in Jerusalem gelebt hat. Zu dieser Zeit gab es in Jerusalem keinen König, sondern Israel stand unter der Herrschaft der Ptolemäer, die als Nachfolger Alexanders des Großen von Alexandria in Ägypten aus über weite Teile des östlichen Mittelmeerraumes herrschten. Das Judentum wurde mit der Welt des Hellenismus konfrontiert, der die traditionelle religiöse Kultur zu verdrängen drohte. Zudem litt das Land schwer unter der hohen Abgabenlast.
Es war eine Zeit des Umbruchs, in der die traditionellen Werte auf dem Prüfstand standen. Wollte man diese Werte bewahren, mussten sie in die neue Zeit übersetzt und an die Jugend weiter gegeben werden. Dieser Aufgabe widmete sich Kohelet. Er lieferte keine Liste von Merksätzen der Tradition, die nach einer primitiven Schwarz-Weiß-Methode zeigen, was richtig ist und was falsch, sondern er hinterfragt die traditionellen Lehrsätze, stellt ihnen kritische Aussagen gegenüber und fordert so den Hörer/Leser dazu auf, sich selbst seine Meinung zu bilden. Das macht das Buch gerade auch für unsere heutige Zeit interessant. Auch heute geht es darum, unsere Tradition zu wahren, aber nicht durch reine Wiederholung alter Lehrsätze, sondern durch deren kritische Übersetzung in die Anforderungen unserer Zeit hinein.
In den ersten beiden Kapiteln wird deutlich, dass Kohelet selbst eine Ausbildung in der herkömmlichen Weisheit genossen hat. Er erkennt deren Unzulänglichkeit und stellt sich den Herausforderungen seines Zeitalters. Dabei scheut er sich nicht, tradiertes Wissen, welches mit der beobachteten Realität nicht übereinstimmt, als untauglich zu entlarven. Daher ist das Buch umstritten und es gab immer wieder Versuche, es doch in das traditionelle Schema zu pressen. Dem dienen wahrscheinlich auch die Schlussverse im Nachwort des Buches. Das Buch Kohelet ist eine der fünf Megillot (Festrollen), die zu den jüdischen Festtagen gelesen werden und wird zum Laubhüttenfest (im Herbst) vorgetragen.
ERSTER ABEND
Prediger 2
Was ist der Sinn?
1 Ich sagte mir: »Ich will es mit den Freuden des Lebens versuchen und herausfinden, was sie zu bieten haben!« Doch ich merkte, dass auch dies vergeblich ist und keine Erfüllung bringt. 2 Immer nur lachen ist töricht, und das Vergnügen – was hilft es schon? 3 Ich nahm mir vor, mich mit Wein aufzuheitern und so zu leben wie die Unverständigen – doch bei allem sollte die Weisheit mich führen. Ich wollte herausfinden, was für die Menschen gut ist und worin sie in der kurzen Zeit ihres Lebens Glück finden können. 4 Ich schuf große Dinge: Ich baute mir Häuser und pflanzte Weinberge. 5 Ich legte Ziergärten und Parks für mich an und bepflanzte sie mit Obstbäumen aller Art. 6 Ich baute große Teiche, um den Wald mit seinen jungen Bäumen zu bewässern. 7 Zu den Knechten und Mägden, die schon seit ihrer Geburt in meinem Haus lebten, erwarb ich noch weitere hinzu. Ich besaß größere Rinder- und Schafherden als alle, die vor mir in Jerusalem regiert hatten. 8 Meine Schatzkammern füllte ich mit Silber und Gold, mit Schätzen aus anderen Königreichen. Ich ließ Sänger und Sängerinnen an meinen Hof kommen und hatte alle Frauen, die ein Mann sich nur wünschen kann. 9 So wurde ich reicher und berühmter als jeder andere, der vor mir in Jerusalem regiert hatte, ohne dabei meine Weisheit zu verlieren. 10 Ich gönnte mir alles, was meine Augen begehrten, und erfüllte mir jeden Herzenswunsch. Meine Mühe hatte sich gelohnt: Ich war glücklich und zufrieden. 11 Doch dann dachte ich nach über das, was ich erreicht hatte, und wie hart ich dafür arbeiten musste, und ich erkannte: Alles war letztendlich vergebens – als hätte ich versucht, den Wind einzufangen! Es gibt auf dieser Welt keinen bleibenden Gewinn.
Auf alle wartet das gleiche Schicksal
12 Ich überlegte: Worin unterscheidet sich der Weise vom Unverständigen und Verblendeten? Was wird der Mann tun, der einmal als mein Nachfolger auf dem Königsthron sitzen wird? Was schon jeder vor ihm getan hat? 13 Ja, es stimmt: Weisheit ist besser als Unvernunft, so wie Licht besser ist als Finsternis. 14 Der Weise läuft mit offenen Augen durch die Welt, doch der Unvernünftige tappt im Dunkeln. Und trotzdem wartet auf beide dasselbe Los! 15 Als ich das erkannte, fragte ich mich: Wenn mich das gleiche Schicksal trifft wie den Unverständigen – wozu habe ich mich dann überhaupt so sehr um Weisheit bemüht? Da begriff ich, dass auch der Nutzen der Weisheit letztendlich bedeutungslos ist. 16 Denn später erinnert sich niemand mehr an den Weisen, genauso wenig wie an den Unwissenden. Wie bald sind beide vergessen – der Tod macht keinen Unterschied! 17 Da begann ich das Leben zu verabscheuen, alles Tun auf der Welt kam mir unerträglich vor. Denn es ist so vergeblich, als wollte man den Wind einfangen. 18 Auch mein Besitz, für den ich mich mein Leben lang abgemüht hatte, war mir verleidet, denn ich begriff, dass ich einmal alles meinem Nachfolger hinterlassen muss. 19 Und wer weiß schon, ob der weise oder töricht sein wird? Doch er wird alles besitzen, was ich durch meine Arbeit und mein Wissen erworben habe. Wo ist da der Sinn? 20 Als ich das erkannte, begann ich zu verzweifeln, weil ich mich mein Leben lang so geplagt hatte. 21 Da hat man mit seinem Wissen, seinen Fähigkeiten und seinem Fleiß etwas erreicht und muss es dann an einen anderen abtreten, der sich nie darum gekümmert hat! Das ist so sinnlos und ungerecht! 22 Denn was bleibt dem Menschen von seiner Mühe und von all seinen Plänen? 23 Sein Leben lang hat er nichts als Ärger und Sorgen, sogar nachts findet er keine Ruhe! Und doch ist alles vergeblich. 24 Das Beste, was ein Mensch da tun kann, ist: essen und trinken und die Früchte seiner Arbeit genießen. Doch ich weiß: Das kann nur Gott ihm schenken! 25 Denn wer kann essen und genießen ohne ihn? 26 Dem Menschen, der ihm gefällt, gibt er Weisheit, Erkenntnis und Freude. Doch wer Gott missachtet, den lässt er sammeln und anhäufen, um dann alles dem zu geben, den er liebt. Selbst nach dem Glück zu greifen ist so vergeblich, als würde man versuchen, den Wind einzufangen!
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Prediger 2
Was ist der Sinn?
1 Ich sagte mir: »Ich will es mit den Freuden des Lebens versuchen und herausfinden, was sie zu bieten haben!« Doch ich merkte, dass auch dies vergeblich ist und keine Erfüllung bringt.
„dass alles vergeblich ist“… vielleicht kennt ihr Luthers Übersetzung: „Alles ist eitel, Eitelkeit der Eitelkeiten!“ Das Wort „eitel“ bedeutete zu Luthers Zeiten „leer, sinnlos“ und nicht wie heute „eingebildet, stolz“. Das hebräische >Wort, das immer wieder kommt, heißt „häwäl“. Die Bibel in Gerechter Sprache lässt es unübersetzt. Häwäl ist das gleiche Wort wie „Abel“, der Sohn von Adam und Eva. Häwäl bedeutet den „Hauch des Mundes“. Es soll anzeigen, dass alles so flüchtig ist wie ein Hauch. Ein Bibelgelehrter sagte: „Man kann auch sagen: Mundgeruch, alles ist nur schlechter Mundgeruch.“ Die katholische Einheitsübersetzung übersetzt mit „Windhauch“, die meisten protestantischen Bibeln übersetzen mit „Nichtigkeit“, eine ältere katholische Bibel übersetzt: „Alles ist wahn“ und die Schwanke-Bibel übersetzt: „Alles ist sinnlos.“ Die lateinische Bibel übersetzt mit „vanitas“, „vanitas vanitatem“, steht schon im Asterix. Englisch das gleiche: „vanity“. „vanity bag“, ein „Eitelkeits-Beutel“ ist im englischen das „Schmink-Köfferchen“ einer Frau.
2 Immer nur lachen ist töricht, und das Vergnügen – was hilft es schon?
Paulus sagt zwar: „Freuet euch, und abermals sage ich euch, freuet euch“ - aber hier ist wohl eher ein oberflächlicher Spaß gemeint, eine alberne Lustigkeit, wie in den Comedy-Shows im Fernsehen. Jesus Sirach sagt: „Der Narr lacht laut, der Weise lächelt nur leise.“ Das Leben mit Gott erfordert einen gewissen Ernst, eine Tiefe der Seele. Es wird hier die „Spaßgesellschaft“ kritisiert, die Drogen-Partys mit sexuellen Fehltritten unsw.
3 Ich nahm mir vor, mich mit Wein aufzuheitern und so zu leben wie die Unverständigen – doch bei allem sollte die Weisheit mich führen.
Im Psalm heißt es: „Gott hat den Werin für die Menschen geschaffen zur Freude der Herzen.“ Es kann natürlich auch Bier oder ein scharfes Getränk sein, auch so etwas akzeptiert die Bibel. Gott fordert nicht, dass wir abstinent leben. Aber im Genuss von Alkohol soll uns „die Weisheit leiten“, dass wir nicht jeden Abend besoffen sind und dass wir nicht zu Alkoholikern werden. Denn Paulus sagt: „Trunkenbolde werden den Himmel nicht erreichen“.
Ich wollte herausfinden, was für die Menschen gut ist und worin sie in der kurzen Zeit ihres Lebens Glück finden können. 4 Ich schuf große Dinge: Ich baute mir Häuser und pflanzte Weinberge. 5 Ich legte Ziergärten und Parks für mich an und bepflanzte sie mit Obstbäumen aller Art. 6 Ich baute große Teiche, um den Wald mit seinen jungen Bäumen zu bewässern. 7 Zu den Knechten und Mägden, die schon seit ihrer Geburt in meinem Haus lebten, erwarb ich noch weitere hinzu. Ich besaß größere Rinder- und Schafherden als alle, die vor mir in Jerusalem regiert hatten. 8 Meine Schatzkammern füllte ich mit Silber und Gold, mit Schätzen aus anderen Königreichen.
Also, das lieben die Menschen ja: ein schönes Haus, einen großen Garten, Haustiere, Helfer im Haushalt usw. Wie in der Werbung der Sparkasse: „mein Haus, mein Swimming-Pool, meine Jacht“! Macht das glücklich?
Was braucht ihr denn zum Glück?
Ich ließ Sänger und Sängerinnen an meinen Hof kommen und hatte alle Frauen, die ein Mann sich nur wünschen kann.
„ALLE FRAUEN“… Es wird unterschiedlich übersetzt: „Die Liebe Frau und die Frauen“ (Schwanke), „die Dame und die Damen“ (Buber), „Frauen in Menge“ (Luther) oder Original-Luther#: „Saitenspiele in Menge“… Nämlich das hebräische Wort ist unbekannt, unverständlich, es könnte Frau bedeuten, aber auch Saitenspiel…
Was ist denn nun des Mannes Freude? Frauen in Menge? Oder Musik in Menge? In einem Gesellschaftsspiel musste man die Frage beantworten: „wie möchtest du sterben? Beim Sex? Oder beim Hören von Musik?“
9 So wurde ich reicher und berühmter als jeder andere, der vor mir in Jerusalem regiert hatte, ohne dabei meine Weisheit zu verlieren. 10 Ich gönnte mir alles, was meine Augen begehrten, und erfüllte mir jeden Herzenswunsch. Meine Mühe hatte sich gelohnt: Ich war glücklich und zufrieden.
Also der Prediger (Salomo) hat alles: Haus und Garten, Tiere, Teiche, Angestellte, Musikanten, Sängerinnen und Tänzerinnen, eine Hauptfrau und viele Nebenfrauen, und – seine Weisheit. Ist er nun glücklich? Wenn ihr das alles hättet, würde euch zur vollen Zufriedenheit noch etwas fehlen? Was könnte das sein?
11 Doch dann dachte ich nach über das, was ich erreicht hatte, und wie hart ich dafür arbeiten musste, und ich erkannte: Alles war letztendlich vergebens – als hätte ich versucht, den Wind einzufangen! Es gibt auf dieser Welt keinen bleibenden Gewinn.
Doch wenn er genauer nachdenkt, erkennt er, dass das alles vergänglich ist. Das ist alles nicht ewig. Nackt bin ich gekommen, nackt gehe ich dain. Das letzte Hemd hat keine Taschen. Auch die schönste Frau wird verblühen.
Der Prediger kennt noch nicht die Auferstehung der Toten und das ewige Leben bei Gott. Vor Jesus erwarteten die Juden eine Art „Schatten-Dasein im Totenreich“.
„Das ist alles ein vergebliches Jagen nach Wind“, heißt bei Luther: „Das ist nur ein Haschen nach Wind.“ Haschen heißt zu fangen versuchen, wie in dem Wort: „Hasch mich, ich bin der Frühling.“ Haschen nach dem Wind – Wind bedeutet im Hebräischen aber auch Geist (Ruach, Wind oder Geist), darum heißt es in der Schwanke-Bibel: „Das ist alles nur vergeblicher Verdruss des Geistes!“
Was kann man denn mitnehmen in die Ewigkeit? Fragt ihr bei euren Gedanken, Worten und Taten auch einmal: Welchen Wert hat das für die Ewigkeit?
Auf alle wartet das gleiche Schicksal
12 Ich überlegte: Worin unterscheidet sich der Weise vom Unverständigen und Verblendeten? Was wird der Mann tun, der einmal als mein Nachfolger auf dem Königsthron sitzen wird? Was schon jeder vor ihm getan hat?
Weisheit (oder Gottesliebe) ist besser als Torheit (oder Gottlosigkeit). Aber wozu ist der Glaube gut? Damit es einem gut geht auf Erden? Aber was ist mit den Märtyrern? Oder damit man immer lecker essen kann? Aber was ist mit dem Heiligen aus Frankreich, der die ganze Woche aus Buße nichts als Kartoffeln aß? Und wozu sind alle materiellen Güter gut, wenn man sie einem vererbt, der sich verschwendet?
13 Ja, es stimmt: Weisheit ist besser als Unvernunft, so wie Licht besser ist als Finsternis. 14 Der Weise läuft mit offenen Augen durch die Welt, doch der Unvernünftige tappt im Dunkeln. Und trotzdem wartet auf beide dasselbe Los!
Weisheit im Sinne der Bibel ist weniger abstrakte, theoretische Philosophie, sondern mehr die „Weisheit des Herzens“, das heißt, zu wissen, wie man sein Leben so gestaltet, dass es Gott gefällt. Muss man nicht, wenn man so leben will, dass es Gott gefällt, auf einige „süße Sünden“ verzichten? Was meint ihr: Wer hat mehr Freude am Leben – der Sünder oder der Gerechte? Paulus sagt: „Wenn wir nur in diesem Leben an Christus glauben und nicht an die Ewigkeit, dann sind wir die elendsten Menschen auf Erden!“ Wozu haben sich dann die „Christen und Christinnen von den Römern und Römerinnen den Löwen und Löwinnen“ vorwerfen lassen?
15 Als ich das erkannte, fragte ich mich: Wenn mich das gleiche Schicksal trifft wie den Unverständigen – wozu habe ich mich dann überhaupt so sehr um Weisheit bemüht? Da begriff ich, dass auch der Nutzen der Weisheit letztendlich bedeutungslos ist. 16 Denn später erinnert sich niemand mehr an den Weisen, genauso wenig wie an den Unwissenden. Wie bald sind beide vergessen – der Tod macht keinen Unterschied!
Was nutzt es, weise zu sein – also fromm und gerecht zu leben – wenn mit dem Tod doch alles aus ist? Wenn mit dem Tod alles aus ist, dann „lasst uns fressen und saufen, denn morgen sind wir tot!“ wie die Heiden sagen. (Oder wie einige Christen sagen: „Lasst uns fressen und saufen, im Himmel fressen und saufen wir weiter!“...)
17 Da begann ich das Leben zu verabscheuen, alles Tun auf der Welt kam mir unerträglich vor. Denn es ist so vergeblich, als wollte man den Wind einfangen.
Da begann ich mein Leben zu verabscheuen – oder: Da ekelte mich mein Leben an – oder: Das verdross es mich zu leben… Habt ihr solche Gedanken und Empfindungen schon einmal gehabt?
18 Auch mein Besitz, für den ich mich mein Leben lang abgemüht hatte, war mir verleidet, denn ich begriff, dass ich einmal alles meinem Nachfolger hinterlassen muss. 19 Und wer weiß schon, ob der weise oder töricht sein wird? Doch er wird alles besitzen, was ich durch meine Arbeit und mein Wissen erworben habe. Wo ist da der Sinn?
Dazu ein Gleichnis von Jesus:
Lukas 12
13 Da rief einer aus der Menge: »Lehrer, sag doch meinem Bruder, er soll unser Erbe gerecht mit mir teilen.« 14 Aber Jesus wies ihn zurück: »Bin ich etwa euer Richter oder euer Vermittler in Erbstreitigkeiten?« 15 Dann wandte er sich an alle: »Hütet euch vor der Habgier! Wenn jemand auch noch so viel Geld hat, das Leben kann er sich damit nicht kaufen.« 16 An einem Beispiel erklärte er seinen Zuhörern, was er damit meinte: »Ein reicher Gutsbesitzer hatte eine besonders gute Ernte. 17 Er überlegte: ›Was soll ich bloß tun? Ich weiß gar nicht, wo ich das alles unterbringen soll. 18 Jetzt hab ich eine Idee! Ich werde die alten Scheunen abreißen und neue bauen, so groß, dass ich das ganze Getreide, ja alles, was ich habe, darin unterbringen kann. 19 Dann werde ich mir sagen: Du hast es geschafft und für lange Zeit ausgesorgt. Ruh dich aus! Lass es dir gut gehen – iss und trink und genieße dein Leben!‹ 20 Aber Gott entgegnete ihm: ›Wie dumm du doch bist! Noch in dieser Nacht wirst du sterben. Wer bekommt dann deinen ganzen Reichtum, den du angehäuft hast?‹« 21 Und Jesus schloss mit den Worten: »So wird es allen gehen, die auf der Erde für sich selber Reichtümer anhäufen, aber mit leeren Händen vor Gott stehen.«
Was denkt ihr über Erbstreitigkeiten? Wie sollten Christen mit so etwas umgehen? Was heißt es, „reich zu sein vor Gott“?
Yyy
20 Als ich das erkannte, begann ich zu verzweifeln, weil ich mich mein Leben lang so geplagt hatte. 21 Da hat man mit seinem Wissen, seinen Fähigkeiten und seinem Fleiß etwas erreicht und muss es dann an einen anderen abtreten, der sich nie darum gekümmert hat! Das ist so sinnlos und ungerecht! 22 Denn was bleibt dem Menschen von seiner Mühe und von all seinen Plänen? 23 Sein Leben lang hat er nichts als Ärger und Sorgen, sogar nachts findet er keine Ruhe! Und doch ist alles vergeblich.
Zwar hat Jesus als Zimmermann gearbeitet, zwar hat er Arbeiter (Fischer) zu Aposteln berufen, zwar sagt Paulus: Wer nicht arbeiten WILL, soll auch nicht essen, zwar hat Gott wie ein „Werkmeister“ die Welt geschaffen - - aber kann man auch zuviel arbeiten? Marx und Engels sagten: „Die Arbeit hat den Affen zum Menschen gemacht“ und „in der kommunistischen Welt wird Friede sein, weil bei allen Völkern das selbe Prinzip gilt, die Arbeit“. Da wird die ARBEIT zum Schöpfer, Erlöser und Friedefürst. Es gibt Männer, wenn sie sterben, schreibt ihre Frau auf den Grabstein: „Sein Leben war die Arbeit“… Manche schuften sich ab und nehmen sich keine Zeit für Frau und Kinder, für Muße, Kunst oder Nachdenken. Manche leben so sehr für die Arbeit, dass sie „keine Zeit haben“ fürs Gebet. Was bedeutet euch die Arbeit? Für wen arbeitet ihr? Zur Selbstverwirklichung? Fürs Geld? Für Frau und Kinder? Für Gott?
24 Das Beste, was ein Mensch da tun kann, ist: essen und trinken und die Früchte seiner Arbeit genießen. Doch ich weiß: Das kann nur Gott ihm schenken! 25 Denn wer kann essen und genießen ohne ihn?
Diese Verse sind gewisser Menschen Lieblings-Evangelium. Es gibt eine Evangelistin (amerikanische Protestantin), die predigt: „Das Leben genießen“. Der römische Philosoph Seneca sagte: Er brauche nur ein ganz einfaches Essen, das überall zu bekommen ist, und Hauptsache, es kommt nicht da wieder raus, wo es reingegangen ist. Christus ist nicht dafür gestorben, dass wir das irdische Leben genießen – aber wer das Essen genießen kann, der danke Gott. Denn es gibt depressive oder krebskranke Menschen, die einfach überhaupt keinen Appetit mehr haben. Was denkt ihr über den GENUSS?
26 Dem Menschen, der ihm gefällt, gibt er Weisheit, Erkenntnis und Freude. Doch wer Gott missachtet, den lässt er sammeln und anhäufen, um dann alles dem zu geben, den er liebt. Selbst nach dem Glück zu greifen ist so vergeblich, als würde man versuchen, den Wind einzufangen!
Wir beten für Regierende und für Ärzte um Weisheit – habt ihr schon einmal für euch selbst um Weisheit und Erkenntnis gebetet? Etwa um Weisheit, in entscheidenden Fragen die richtige Entscheidung fällen zu können? Oder um Erkenntnis, die Bibel besser zu verstehen?
GEBET
Herr, ich will in der Bibel lesen, um dein Wort an mich zu hören. Bitte hilf mir, dein oft schwieriges Wort zu verstehen. Lass mich erkennen, was du - gerade mir - gerade heute - sagen möchtest. Hilf mir, über das gelesene Wort nachzudenken, so dass ich deine Liebe zu mir tiefer erfasse. Amen.
Prediger 3
Alles hat seine Zeit
1 Jedes Ereignis, alles auf der Welt hat seine Zeit: 2 Geborenwerden und Sterben, Pflanzen und Ausreißen, 3 Töten und Heilen, Niederreißen und Aufbauen, 4 Weinen und Lachen, Klagen und Tanzen, 5 Steinewerfen und Steinesammeln, Umarmen und Loslassen, 6 Suchen und Finden, Aufbewahren und Wegwerfen, 7 Zerreißen und Zusammennähen, Schweigen und Reden, 8 Lieben und Hassen, Krieg und Frieden. 9 Was also hat der Mensch davon, dass er sich abmüht? 10 Ich habe erkannt, was für eine schwere Last das ist, die Gott den Menschen auferlegt hat. 11 Für alles auf der Welt hat Gott schon vorher die rechte Zeit bestimmt. In das Herz des Menschen hat er den Wunsch gelegt, nach dem zu fragen, was ewig ist. Aber der Mensch kann Gottes Werke nie voll und ganz begreifen. 12 So kam ich zu dem Schluss, dass es für den Menschen nichts Besseres gibt, als fröhlich zu sein und das Leben zu genießen. 13 Wenn er zu essen und zu trinken hat und sich über die Früchte seiner Arbeit freuen kann, ist das Gottes Geschenk. 14 Ich begriff, dass Gottes Werk für immer bestehen wird. Niemand kann etwas hinzufügen oder wegnehmen. So hat Gott es eingerichtet, damit die Menschen Ehrfurcht vor ihm haben. 15 Was immer sich auch ereignet oder noch ereignen wird – alles ist schon einmal da gewesen. Gott lässt von neuem geschehen, was in der Vergangenheit bereits geschah.
Was ist der Mensch?
16 Ich habe noch etwas auf dieser Welt beobachtet: Wo man eigentlich Recht sprechen und gerechte Urteile fällen sollte, herrscht schreiende Ungerechtigkeit. 17 Doch dann dachte ich: Am Ende wird Gott den Schuldigen richten und dem Unschuldigen zum Recht verhelfen. Denn auch dafür hat er eine Zeit vorherbestimmt, so wie für alles auf der Welt. 18 Ich habe begriffen, dass Gott die Menschen prüft. Sie sollen erkennen: Nichts unterscheidet sie von den Tieren. 19 Denn auf Mensch und Tier wartet das gleiche Schicksal: Beiden gab Gott das Leben, und beide müssen sterben. Der Mensch hat dem Tier nichts voraus, denn auch er ist vergänglich. 20 Sie alle gehen an denselben Ort – aus dem Staub der Erde sind sie entstanden, und zum Staub der Erde kehren sie zurück. 21 Wer weiß schon, ob der Geist des Menschen wirklich nach oben steigt, der Geist des Tieres aber in die Erde hinabsinkt? 22 So erkannte ich: Ein Mensch kann nichts Besseres tun, als die Früchte seiner Arbeit zu genießen – das ist es, was Gott ihm zugeteilt hat. Denn niemand kann sagen, was nach dem Tod geschehen wird!
Alles hat seine Zeit
1 Jedes Ereignis, alles auf der Welt hat seine Zeit: 2 Geborenwerden und Sterben, Pflanzen und Ausreißen,
Wie es in der Natur Saat und Ernte, Frühling und Herbst gibt, so gibt es im Menschen Jugend und Alter, Geburt und Tod. Ist die Jugend schöner als das Alter? In unserer Kultur gibt es ja den Jugendwahn, wahre Menschen sind nur schöne Frauen zwischen 18 und 22. Die Alten verenden oft in großer Einsamkeit in den Altersheimen. Ich habe die größte Liebe in meiner Kindheit von meiner Großmutter erfahren. Hattet ihr auch gute Großeltern? Auch der Tod gehört zum Leben. Habt ihr Angst vor dem Tod? Der russische Schriftsteller Tolstoi sagte: „Nur wer keine Angst vorm Tod hat, ist wirklich frei.“
3 Töten und Heilen, Niederreißen und Aufbauen,
Krankheit und Gesundheit gehören zum Leben. Eine Zeit der Krankheit, eine Zeit der Gesundheit. Meint ihr, ein Christ wird immer geheilt, wenn er nur stark genug glaubt? Glaubt ihr denn überhaupt, dass Gott heilen kann?
4 Weinen und Lachen, Klagen und Tanzen,
Auch im christlichen Leben gibt es nicht nur die „Freude im Heiligen Geist“, sondern da gibt es auch Kummer und Trauer. Darf man als Christ über den Tod eines lieben Menschen trauern? Oder sollten wir wie die islamischen Derwische „auf den Gräbern tanzen“, weil wir an die Auferstehung glauben? Kann man Trauer „wegbeten“?
5 Steinewerfen und Steinesammeln, Umarmen und Loslassen,
Umarmen und Loslassen, das heißt bei Luther: Herzen und frei sein von herzen. Es gibt eine Zeit, da die Frau dem Mann den Rücken krault, und eine Zeit, da er sich über dumme Mitarbeiter ärgern muss. Das Leben ist kein Ponyhof und kein Schlaraffenland. Auch im geistlichen Leben gibt es beides – die Erfahrung von Gottes Zärtlichkeit und das Tragen des alltäglichen Kreuzes. Gott garantiert uns nicht, dass wir immer im Trost und in der Freude leben, oft schickt er uns auch in die Wüste. Aber habt ihr denn schon überhaupt einmal GOTTES LIEBKOSUNGEN erfahren?
6 Suchen und Finden, Aufbewahren und Wegwerfen,
Wenn ihr mich von ganzem Herzen sucht, spricht der Herr, dann will ich mich von euch finden lassen. - Suchen wir den Herrn überhaupt noch? Oder meinen wir, wir haben den lieben Gott und seine Wahrheit schon in der Tasche? Manche Menschen heute „suchen Gott“ - aber sie suchen an der verkehrten Stelle. Ein betrunkener Mann suchte nachts etwas unter einer Straßenlaterne. Ein anderer Mann fragte: Was suchen Sie? - Meine Schlüssel. - Haben Sie sie denn hier verloren? - Nein, aber hier ist gerade Licht. - So sind die Leute, die „das Göttliche“ suchen und alles befragen, nur auf keinen Fall die Kirche und die Bibel. Wir haben schon zum Glauben an Jesus gefunden, aber denkt ihr nicht auch, dass nun das SUCHEN erst recht losgeht?
Aufbewahren und Wegwerfen hat seine Zeit. Könnt ihr Dinge wegwerfen oder gehört ihr zu denen, die alles aufheben?
7 Zerreißen und Zusammennähen, Schweigen und Reden,
Schweigen und Reden hat seine Zeit. Der eine redet gerne, der andere schweigt gerne. Das ist eine Frage des Temperaments. Reden ist Silber, Schweigen ist Gold – stimmt das? Hirnforscher sagen: Männer bilden ihre Gedanken im Kopf und sprechen sie dann aus, Frauen bilden ihre Gedanken beim Sprechen. (Das ist nicht frauenfeindlich, und es gibt Ausnahmen.) Und im Gebet? Redet ihr nur? Oder schweigt ihr auch? Könnt ihr in der Gegenwart Gottes schweigen und lauschen? Der Mensch hat von Gott nur 1 Mund, aber 2 Ohren bekommen, damit er mehr zuhöre, als rede.
8 Lieben und Hassen, Krieg und Frieden.
Auch in der besten Ehe gibt es Zeiten schönster Harmonie und auch Zeiten von Zank und Zorn. Nur im Fernsehen gibt es die pseudo-romantische Süßigkeit der Hochzeit und dann den Himmel auf Erden. Auch in der Menschheitsgeschichte gibt es Epochen relativen Friedens und dann auch wieder sehr kriegerische Epochen. Könnt ihr noch hoffen auf ein Reich des Friedens für die Menschheit? Oder sind uns immer schlimmere Kriege vorherbestimmt? Lohnt es sich überhaupt, für den Frieden zu beten? Und was Liebe und Zorn betrifft – wie geht ihr um mit dem Zank in der Beziehung, dass die Liebe nicht aufhört?
9 Was also hat der Mensch davon, dass er sich abmüht? 10 Ich habe erkannt, was für eine schwere Last das ist, die Gott den Menschen auferlegt hat. 11 Für alles auf der Welt hat Gott schon vorher die rechte Zeit bestimmt. In das Herz des Menschen hat er den Wunsch gelegt, nach dem zu fragen, was ewig ist. Aber der Mensch kann Gottes Werke nie voll und ganz begreifen.
„Er hat den Menschen Ewigkeit in ihren Sinn gelegt.“ Alle Menschen aller Zeitalter hatten Ahnungen von einem Leben nach dem Tod. Daher die Ahnenverehrung bei Chinesen, Japanern und Afrikanern, Hades und Elysium bei Griechen und Römern, die Ewigen Jagdgründe der Indianer, das Totenreich der Ägypter, Walhalla bei den Germanen, der Garten Eden bei den Arabern. Die atheistische Lehre, dass mit dem Tod alles aus ist, ist nur eine Ausnahme. Gott hat den Menschen eine Ahnung von Ewigkeit in ihre Herzen gelegt. Ob die Gottlosen nun glauben, dass sie in ihren Kindern oder in ihren Werken weiterleben, oder dass sie wiedergeboren werden, alle ahnen etwas.
Sehnt ihr euch nach der Ewigkeit? Oder fürchtet ihr euch vor der Begegnung mit eurem Schöpfer?
Aber der Mensch kann Gottes Werke nie voll und ganz begreifen. - Ja, der Mensch kann Gott nicht ganz begreifen. Gott bleibt immer Der-ganz-Andere! Ein Gott, den du begreifen kannst, ist nicht der lebendige Gott. Gott bleibt auch in der Ewigkeit ein unerschöpfliches Geheimnis, ein Dschungel, in den du immer tiefer eindringst, der aber kein Ende hat.
Glaubst du, Gott zu verstehen? Hast du auf alles eine Antwort? Oder kannst du Gott lieben, auch wenn du ihn oft nicht verstehst? Oder fällst du vom Glauben ab, weil du den Ursprung des Bösen nicht verstehst?
12 So kam ich zu dem Schluss, dass es für den Menschen nichts Besseres gibt, als fröhlich zu sein und das Leben zu genießen. 13 Wenn er zu essen und zu trinken hat und sich über die Früchte seiner Arbeit freuen kann, ist das Gottes Geschenk.
Bei allem Pessimismus lehrt der Prediger doch, dass wir fröhlich sein sollen und das irdische Leben genießen sollen. Zwar ist Essen und Trinken nicht alles, und es muss auch gefastet werden, aber eine Heilige sagte: Wenn Fasten, dann Fasten, und wenn Rebhuhn, dann Rebhuhn.
Es gibt ja heute eine ganz moderne Form von Askese (Entsagung): Man ernährt sich nur noch von Körnern und Gemüse und trinkt nichts als Wasser und Fruchtsäfte. Frage: Darf ein Christ Brathähnchen oder Schweinebraten essen?
14 Ich begriff, dass Gottes Werk für immer bestehen wird. Niemand kann etwas hinzufügen oder wegnehmen. So hat Gott es eingerichtet, damit die Menschen Ehrfurcht vor ihm haben. 15 Was immer sich auch ereignet oder noch ereignen wird – alles ist schon einmal da gewesen. Gott lässt von neuem geschehen, was in der Vergangenheit bereits geschah.
Gerade weil Gott so ungeheuer groß und tief ist, weil er unseren Verstand übersteigt, darum sollen wir Gott GOTT sein lassen und ihn nicht zu einem Mann wie unsresgleichen machen.
„Es gibt nichts Neues unter der Sonne“. Ich lese Geschichten eines italienischen Erzählers, die zur Zeit der Pest in Florenz spielen, im 14. Jahrhundert, und es ist sehr aktuell in unserer Corona-Zeit...
Was ist der Mensch?
16 Ich habe noch etwas auf dieser Welt beobachtet: Wo man eigentlich Recht sprechen und gerechte Urteile fällen sollte, herrscht schreiende Ungerechtigkeit. 17 Doch dann dachte ich: Am Ende wird Gott den Schuldigen richten und dem Unschuldigen zum Recht verhelfen. Denn auch dafür hat er eine Zeit vorherbestimmt, so wie für alles auf der Welt.
Stätten des Rechts sind die staatlichen Gerichte. Wenn an ihnen Ungerechtigkeit beschlossen wird, dann im Sinne des Gesetzes Gottes. Die Beamten, die die Eisenbahnen voller Juden nach Auschwitz organisiert hatten, handelten ganz nach dem staatlichen Recht, und doch gegen das Gesetz Gottes. Die Wachsoldaten der DDR, die an der Berliner Mauer Flüchtlinge erschossen, handelten ganz nach staatlichem Recht, aber gegen Gottes Gesetz.
Und in unserem Rechtsstaat – wer eine legale Abtreibung durchführt – sündigt der Mensch gegen Gottes Gesetz? Und wenn das Verfassungsgericht Beihilfe zum Selbstmord für legal erklärt – handelt es da gegen Gottes Gesetz?
18 Ich habe begriffen, dass Gott die Menschen prüft. Sie sollen erkennen: Nichts unterscheidet sie von den Tieren. 19 Denn auf Mensch und Tier wartet das gleiche Schicksal: Beiden gab Gott das Leben, und beide müssen sterben. Der Mensch hat dem Tier nichts voraus, denn auch er ist vergänglich. 20 Sie alle gehen an denselben Ort – aus dem Staub der Erde sind sie entstanden, und zum Staub der Erde kehren sie zurück. 21 Wer weiß schon, ob der Geist des Menschen wirklich nach oben steigt, der Geist des Tieres aber in die Erde hinabsinkt?
Soweit ich weiß, ist dies die einzige Stelle in der Bibel, die über das ewige Schicksal der Tiere nachdenkt. Aber eine Antwort gibt der Philosoph nicht. Er sagt nur: Wer weiß? - Mir scheint, wir leben in einer Zeit, da für immer mehr Menschen Tiere zum Götzen werden. Den Hund hat man lieber als den Freund. Man spricht vom Hundehimmel und vom Katzengott. Man kämpft nicht gegen Abtreibung, aber kämpft für die Rechte der Frösche. Man fastet nicht für Gott, aber ernährt sich vegan aus Mitleid mit den Tieren. In Indien beten die Menschen immer noch zum Elefantengott Ganesha und zum Affengott Hanuman.
50 % der Christen meinen, Haustiere kommen in den Himmel, 50 % der Christen meinen, Tiere kommen nicht in den Himmel. Aber das sind nur MEINUNGEN. Die OFFENBARUNG sagt uns nur: Wer weiß?
22 So erkannte ich: Ein Mensch kann nichts Besseres tun, als die Früchte seiner Arbeit zu genießen – das ist es, was Gott ihm zugeteilt hat. Denn niemand kann sagen, was nach dem Tod geschehen wird!
Niemand kann uns sagen, was nach dem Tod geschehen wird. Doch, einer: Jesus, denn er war tot und ist auferstanden und bereitet uns einen Ort im Himmel und kommt wieder, uns zu sich zu holen. Papst Franziskus: „Der Himmel ist kein verwunschener Garten, sondern eine Umarmung Jesu.“ Torsten Schwanke: „Der Himmel besteht nicht aus Festessen und Rotwein, sondern aus der Vereinigung der Seelen mit der Dreifaltigen Liebe.“
Prediger 7
Was ist gut?
1 »Ein guter Ruf ist mehr wert als kostbares Parfüm«, heißt es, und ich sage: Der Tag des Todes ist besser als der Tag der Geburt. 2 Geh lieber in ein Haus, wo man trauert, als dorthin, wo gefeiert wird. Denn im Trauerhaus wird man daran erinnert, dass der Tod auf jeden Menschen wartet. Wer noch lebt, sollte sich dies zu Herzen nehmen! 3 Kummer ist besser als Lachen, Trauer verändert den Menschen zum Guten. 4 Der Weise geht dorthin, wo man trauert, aber der Unverständige hat nichts anderes im Sinn, als sich zu vergnügen. 5 Man hat mehr davon, auf die Zurechtweisung eines verständigen Menschen zu achten, als sich die Loblieder von Dummköpfen anzuhören! 6 Denn wie ein Strohfeuer auflodert und schnell wieder verlischt, so vergeht alles törichte Gelächter – es bleibt ohne Bedeutung. 7 Wenn ein Verständiger sich unter Druck setzen lässt, wird er zum Narren; wer Bestechungsgeschenke annimmt, lässt sich den Verstand vernebeln. 8 Das Ende einer Sache ist besser als ihr Anfang; Geduld zu haben, bringt weiter als Überheblichkeit. 9 Werde nicht schnell zornig, denn nur ein Dummkopf braust leicht auf. 10 Frag nicht: »Warum war früher alles besser?« Damit zeigst du nur, wie wenig Weisheit du besitzt. 11 Weisheit ist so wertvoll wie ein reiches Erbe, sie ist für jeden Menschen auf dieser Welt ein Gewinn. 12 Sie bietet so viel Sicherheit wie Geld, ja, sie schenkt sogar noch mehr: Wer die Weisheit besitzt, den erhält sie am Leben. 13 Halte dir vor Augen, was Gott tut! Wer kann gerade machen, was er gekrümmt hat? 14 Wenn es dir gut geht, dann freu dich über dein Glück, und wenn es dir schlecht geht, dann bedenke: Gott schickt dir beides, und du weißt nie, was die Zukunft bringen wird.
Vermeide die Extreme!
15 In meinem vergänglichen Leben habe ich viel gesehen: Manch einer richtet sich nach Gottes Geboten und kommt trotzdem um; ein anderer will von Gott nichts wissen, aber er genießt ein langes Leben. 16 Sei nicht allzu fromm und übertreib es nicht mit deiner Weisheit! Warum willst du dich selbst zugrunde richten? 17 Sei aber auch nicht gewissenlos und unvernünftig! Warum willst du sterben, bevor deine Zeit gekommen ist? 18 Es ist gut, wenn du dich an beides hältst und die Extreme vermeidest. Wer Ehrfurcht vor Gott hat, der findet den richtigen Weg. 19 Weisheit beschützt einen Menschen mehr, als zehn Machthaber einer Stadt ihm helfen können. 20 Doch es ist kein Mensch auf der Erde so gottesfürchtig, dass er nur Gutes tut und niemals sündigt. 21 Hör nicht auf das Geschwätz der Leute; dann hörst du auch nicht, wie dein Untergebener über dich lästert! 22 Du weißt genau, dass auch du schon oft über andere hergezogen bist.
Wer ist weise?
23 Ich habe versucht, dies alles mit meiner Weisheit zu erforschen; ich wollte Einsicht erlangen, aber sie blieb mir unerreichbar fern. 24 Was geschieht, kann man nicht ergründen – es ist tief verborgen und nicht zu verstehen. 25 Trotzdem bemühte ich mich mit aller Kraft, Weisheit zu erlangen und den Dingen auf den Grund zu gehen. Ich wollte wissen, ob Gottlosigkeit auf Unwissenheit beruht und ob mangelnde Einsicht mit Verblendung zusammenhängt. 26 Dabei habe ich gemerkt: Etwas ist noch schlimmer als der Tod, nämlich jene Frau, die einem Fangseil gleicht, deren Liebe dich einfängt wie ein Netz und deren Arme dich umschließen wie Fesseln. Ein Mann, der Gott gefällt, kann sich vor ihr retten, aber der Gottlose wird von ihr gefangen. 27 Ja, sagt der Prediger, das habe ich nach und nach herausgefunden, während ich nach Antworten suchte. 28 Doch worum ich mich die ganze Zeit mühte, habe ich immer noch nicht gefunden. Unter tausend Menschen fand ich nur einen Mann, dem ich mein Vertrauen schenken konnte, aber keine Frau. 29 Nur dieses eine habe ich gelernt: Gott hat die Menschen aufrichtig und wahrhaftig geschaffen, jetzt aber sind sie falsch und berechnend.
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Was ist gut?
1 »Ein guter Ruf ist mehr wert als kostbares Parfüm«, heißt es, und ich sage: Der Tag des Todes ist besser als der Tag der Geburt.
Am Tag der Geburt werden wir für den Tod geboren von unserer leiblichen Mutter, am Tag des Todes werden wir in das ewige Leben geboren.
Habt ihr Angst vor dem Tag des Todes?
2 Geh lieber in ein Haus, wo man trauert, als dorthin, wo gefeiert wird. Denn im Trauerhaus wird man daran erinnert, dass der Tod auf jeden Menschen wartet. Wer noch lebt, sollte sich dies zu Herzen nehmen!
Der Prediger empfiehlt ein ernstes Leben, nicht ihne innere Freude, aber nicht ein spaßhaftes Leben von Narren. Mose sagt in Psalm 90: Herr, lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir weise werden. - Unsere Gesellschaft hat ein merkwürdiges Verhältnis zum Tod: Einerseits tötet man ganz und gar ohne Gewissensbisse Kinder im Mutterleib und hilft unheilbar Kranken, sicvh selbst zu ermorden, auch liefert man Waffen in Krisenherde der Welt, andererseits will man vom Sterben der Alten nichts sehen, man lässt sie allein in den Pflegeheimen. Und reden über den Tod darf man auch nicht, das will keiner hören. Voller Panik rennen die Heiden weg, wenn ein Christ vom ewigen Leben spricht (hab ich selbst erlebt).
Sollte man sich auf seinen Tod innerlich vorbereiten, und wenn ja, wie?
3 Kummer ist besser als Lachen, Trauer verändert den Menschen zum Guten. 4 Der Weise geht dorthin, wo man trauert, aber der Unverständige hat nichts anderes im Sinn, als sich zu vergnügen.
Der Prediger empfiehlt nicht, immer traurig zu sein. Aber er sagt: Bedenke, dass auch deine Lieben und auch du sterben werden, dann betrauere deine Toten. Verdränge den Tod nicht, indem du mit den Mitteln der Spaßgesellschaft alles Ernste von dir fern hältst.
Darf ein Christ trauern über den Tod eines lieben Menschen? Wie unterscheidet sich im Umgang mit Verlusten der Christ von den Heiden?
5 Man hat mehr davon, auf die Zurechtweisung eines verständigen Menschen zu achten, als sich die Loblieder von Dummköpfen anzuhören!
Keiner hört gern Kritik, jeder will gern gelobt sein. Aber was ist am Lob von Dummköpfen gelegen?
Lasst ihr euch gerne belehren? Und wenn ja, von wem? Von Herrn Jedermann? Oder von den „Verständigen“ (Weisen)? Habt ihr überhaupt das Bedürfnis, Gott und den Glauben immer besser kennen zu lernen?
6 Denn wie ein Strohfeuer auflodert und schnell wieder verlischt, so vergeht alles törichte Gelächter – es bleibt ohne Bedeutung. 7 Wenn ein Verständiger sich unter Druck setzen lässt, wird er zum Narren; wer Bestechungsgeschenke annimmt, lässt sich den Verstand vernebeln. 8 Das Ende einer Sache ist besser als ihr Anfang; Geduld zu haben, bringt weiter als Überheblichkeit. 9 Werde nicht schnell zornig, denn nur ein Dummkopf braust leicht auf.
Geduld - “Glaube, du hast viel getan, / wenn du dir Geduld gewöhnest an.“ (Goethe) Wie lernt man Geduld? Ein Bisdchof sagte einmal: „Ich kann die Geduld nicht verlieren, denn ich habe keine.“ Wenn ihr in einer Schlange im Supermarkt steht und merkt, dass ihr ungeduldig und gereizt werdet, nutzt die Zeit, für alle Menschen vor und hinter euch zu beten.
Zorn. „Lasst die Sonne nicht untergehen über eurem Zorn.“ Eheleute, wie geht ihr mit Zorn und Zank um, der ja ganz normal ist? Papst Franziskus: „Lasst die Teller fliegen! Aber versöhnt euch vorm Schlafengehen.“ Salomo: „Ärger wohnt im Busen des Toren.“ (sag ich mir immer wieder.) Was macht ihr, wenn euch zum Fluchen zumute ist?
10 Frag nicht: »Warum war früher alles besser?« Damit zeigst du nur, wie wenig Weisheit du besitzt.
Es nützt nichts, sich „nach den guten alten Zeiten“ zurückzusehnen. Gott hat uns in unserer Jahrhundert gesandt, ob wir es nun lieben oder nicht, damit wir heute Zeugen Jesu sind. Jedes Jahrhundert hat seine eigenen Schwächen und seine eigenen Chancen.
Habt ihr Zeiten der Geschichte oder Länder, wo ihr lieber gelebt hättet? Oder ist das 21. Jahrhundert das beste aller Jahrhunderte?
11 Weisheit ist so wertvoll wie ein reiches Erbe, sie ist für jeden Menschen auf dieser Welt ein Gewinn. 12 Sie bietet so viel Sicherheit wie Geld, ja, sie schenkt sogar noch mehr: Wer die Weisheit besitzt, den erhält sie am Leben.
Reiches Erbe und Geld wird geschätzt, weil es einem irdische, materielle Sicherheit bietet. Die Weisheit – oder der Glaube an Christus – wird geschätzt, weil sie einem eine viel größere Sicherheit bietet, nämlich, im Tod nicht „verloren zu gehen“.
Ist euch euer Glaube mehr wert als ein Erbe? Und wenn der Glaube ein geistiges Erbe ist, von wem habt ihr den Glauben geerbt? Von der Großmutter? Von der Mutter? Von Glaubenszeugen?
13 Halte dir vor Augen, was Gott tut! Wer kann gerade machen, was er gekrümmt hat? 14 Wenn es dir gut geht, dann freu dich über dein Glück, und wenn es dir schlecht geht, dann bedenke: Gott schickt dir beides, und du weißt nie, was die Zukunft bringen wird.
Paulus sagt: Wenn es dir schlecht geht, dann bete! Und wenn es dir gut geht, dann singe Lobpreislieder! Der mittelalterliche Theologe Thomas von Aquin sagte: Wenn du traurig bist, dann bete die Psalmen! Und wenn auch das nicht hilft: Dann nimm ein heißes Bad!
Was macht ihr, wenn ihr traurig seid? Was macht ihr, wenn ihr fröhlich seid?
Vermeide die Extreme!
15 In meinem vergänglichen Leben habe ich viel gesehen: Manch einer richtet sich nach Gottes Geboten und kommt trotzdem um; ein anderer will von Gott nichts wissen, aber er genießt ein langes Leben.
Das fällt den Autoren des Alten Testaments immer wieder auf. Ein bisschen scheint mir das auch in der charismatischen Bewegung so zu sein: Wenn du nur glaubst, wirst du von jeder Krankheit gesund, wenn du den Zehnten gibst, hast du immer genug Geld, wenn du Lobpreis singst, wirst du immer fröhlich sein. - Oder irre ich mich da? -Das Neue Testament öffnet da mehr den Horizont auf die ewige Gerechtigkeit im Weltgericht. „Nur Gott in der Ewigkeit kann den Opfern des Holocaust Gerechtigkeit verschaffen“, sagte eine Philosophin.
16 Sei nicht allzu fromm und übertreib es nicht mit deiner Weisheit! Warum willst du dich selbst zugrunde richten? 17 Sei aber auch nicht gewissenlos und unvernünftig! Warum willst du sterben, bevor deine Zeit gekommen ist? 18 Es ist gut, wenn du dich an beides hältst und die Extreme vermeidest. Wer Ehrfurcht vor Gott hat, der findet den richtigen Weg.
Die „sieben Weisen Griechenlands“ sagten: „Nichts zu sehr!“ Man muss ein gesundes ausgewogenes Leben führen: Die Benediktiner sagen: „Bete, lies und arbeite!“ Nur arbeiten und nicht beten, ist nicht gesund, aber nur beten und nicht arbeiten, ist auch nicht gesund.
19 Weisheit beschützt einen Menschen mehr, als zehn Machthaber einer Stadt ihm helfen können. 20 Doch es ist kein Mensch auf der Erde so gottesfürchtig, dass er nur Gutes tut und niemals sündigt.
Sei nicht erstaunt, wenn du mal böse Gedanken hast oder böse Worte redest oder böse Taten tust. Wir sind alle Sünder. Natürlich sollen wir sopfort Jesus um Verzeihung bitten und uns ändern. Aber es gibt auch Menschen, die sind so stolz und halten sich für so heilig, dass sie sagen, wenn sie sündigen: „Wie konnte das MIR passieren?“
Bittet ihr Jesus oft um Vergebung? Oder denkt ihr: Ist eh schon alles vergeben?
21 Hör nicht auf das Geschwätz der Leute; dann hörst du auch nicht, wie dein Untergebener über dich lästert! 22 Du weißt genau, dass auch du schon oft über andere hergezogen bist.
Mit anderen Worten: Torsten, wundere dich nicht, wenn der Hauskreis über dich schimpft, denn du weißt, dass du auch oft geschimpft hast…
Frage: Werden wir es je lernen, ohne üble Nachrede zu leben?
Papst Franziskus: „Das Geschwätz überr andere ist eine schlimmere Seuche als Covid-19!“
Wer ist weise?
23 Ich habe versucht, dies alles mit meiner Weisheit zu erforschen; ich wollte Einsicht erlangen, aber sie blieb mir unerreichbar fern. 24 Was geschieht, kann man nicht ergründen – es ist tief verborgen und nicht zu verstehen. 25 Trotzdem bemühte ich mich mit aller Kraft, Weisheit zu erlangen und den Dingen auf den Grund zu gehen.
Gott ist unergründlich. Nie passt der Schöpfer der Lichtjahre und Galaxien in unser Mäusehirn. Wir sollten nicht so tun, als wenn wir auf alles eine Antwort hätten. Vielleicht möchten Ungläubige von Christen auch mal höören: „Das weiß ich auch nicht...“ Aber der Prediger fordert uns auch auf, Gott immer besser kennen zu lernen. Der heilige Hieronymus, der im 4. Jahrhundert die Bibel ins Lateinische übersetzt hat, sagte: „Die Heilige Schrift nicht kennen, heißt Christus nicht kennen!“ Begnügen wir uns nicht damit, religiöse Analphabeten zu sein (wie Papst Benedikt die Katholiken nannte).
25 Ich wollte wissen, ob Gottlosigkeit auf Unwissenheit beruht und ob mangelnde Einsicht mit Verblendung zusammenhängt.
Verblendung – das ist ein wichtiges Wort, Übrigens bei den alten Griechen gab es den weiblichen Dämon Ate, das war die Dämonin der Verblendung. Und tatsächlich gibt es auch in unserer Zeit DÄMONISCHE VERBLENDUNG.
Wo seht ihr diese Verblendung am Werk?
26 Dabei habe ich gemerkt: Etwas ist noch schlimmer als der Tod, nämlich jene Frau, die einem Fangseil gleicht, deren Liebe dich einfängt wie ein Netz und deren Arme dich umschließen wie Fesseln. Ein Mann, der Gott gefällt, kann sich vor ihr retten, aber der Gottlose wird von ihr gefangen. 27 Ja, sagt der Prediger, das habe ich nach und nach herausgefunden, während ich nach Antworten suchte. 28 Doch worum ich mich die ganze Zeit mühte, habe ich immer noch nicht gefunden. Unter tausend Menschen fand ich nur einen Mann, dem ich mein Vertrauen schenken konnte, aber keine Frau. 29 Nur dieses eine habe ich gelernt: Gott hat die Menschen aufrichtig und wahrhaftig geschaffen, jetzt aber sind sie falsch und berechnend.
Vorsicht, Frauen! Heute in unserem feministischen Zeitalter ist es nahezu Majestätsbeleidigung oder gar Blasphemie, auch mal ein kritisches Wort über die Frauen zu sagen. Ja, über Männer lästern, das ist politisch korrekt, das ist fortschrittlich. Ein negatives Wort über Frauen – da bist du gleich Macho oder Sexist… Fast noch schlimmer sind kritische Worte über Homosexuelle…
Der Prediger verurteilt nicht alle Frauen. Er sagt an anderer Stelle: Genieße das Leben mit der Frau, die du liebst. Aber er warnt vor der Verführerin, vor Frauen, die mit ihrem betonten Sexappeal Macht über Männer haben wollen, die auf einen One-night-stand aus sind, die keine Kinder wollen, im Notfall auch abtreiben, die vor Ehebruch nicht zurückschrecken. Natürlich gibt es solche auch unter den Männern. Aber nicht alle Frauen sind heilige Göttinnen.