(2019 – 2021)
VON TORSTEN SCHWANKE
ERSTER TEIL 2019
MOTTO
„Der Herr sprach zu Mose: Siehe, ich habe dich zu einem Gott gesetzt über Pharao; und Aaron, dein Bruder, soll dein Prophet sein.“ (2 Mose 7,1)
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Lieber Malek,
die makellose Weisheit der Kirche stellt in ihrer göttlichen Liturgie in der Zeit des Advent die Bibeltexte zur Wiederkunft Jesu vor, das ist der Adventus, den wir feiern sollen. Aber wie der Prophet sagt, ist es doch alles Lüge, was die Priester und Schriftgelehrten daraus machen! Die lauen Pfaffen der deutschen Kirche predigen einer lauen Gemeinde von heidnischen Namenschristen vom Adventskalender, vom Adventskranz, vom Nettsein zu allen. Ich fürchte, wenn Jesus wiederkommt, dann wird er die ganze deutsche Kirche ausspeien. Die deutschen Christen (aller Konfessionen) denken, die Naherwartung der Wiederkunft sei ein Irrtum der Urkirche gewesen, sie wissen es besser, dass Jesus schon seit 2000 Jahren nicht wiederkam und auch in den nächsten 2000 Jahren nicht wiederkommen wird. Also schmücken sie ihren Tannenbaum, backen Kekse, legen Silberkettchen auf den Gabentisch und lassen den lieben Gott einen guten Mann sein. Ich will jedenfalls eine Christmesse und Gottesgeburt ohne allen Weihnachtskitsch, denn all diese pseudochristliche Folklore kommt mir im Grunde vor wie eine neuheidnische Religion.
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Malek,
als einsamer Katholik steh ich ganz allein mit meiner Verurteilung der Abtreibung. Karina hatte abgetrieben, E. mit dem Gedanken gespielt bei ihrem ersten Kind, S. arbeitet bei einer Frauenärztin, die Frauen, die abtreiben wollen, zu profamilia zur Beratung und ins Oldenburger Klinikum zur Abtreibung schicken, und M. sagte: Das sei nur ein Zellhaufen, man dürfe ja auch Fliegen und Mücken töten. Die Sozialisten bringen es auf den Punkt (auch der Satan kann dichten)
Hätte Maria abgetrieben,
Wär Jesus uns erspart geblieben.
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Mein lieber "Malek" mit den slawischen Ahnen!
Ich, die Jungfrau Maria, die Mutter Jesu, die Frau des Evangeliums, bin erklärte Feindin von Liberalismus und Modernismus, wie du. Erinnere dich, wie du die Sixtinische Madonna von Raffael in Dresden gesehen hast und gesagt: In diese Madonna könnte man sich verlieben! Ich danke dir, ich habe das sehr wohl gehört. Und ich danke dir auch von Herzen für alles, was du für meinen bevorzugten Liebling Torsten und sein Apostolat getan hast, indem du seinen Marianischen Minnesang und seine Bibel veröffentlicht hast und wie du ihm auch sonst vielfältig beistehst. Deine Treue ist mir lieb. Ich bin die Erste Christin, deine Schwester in Christus! Ich segne dich!
Jungfrau Maria
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Sehr empfehlenswert, der Roman Doktor Schiwago von Boris Pasternak, ungekürzte Lesung.
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Vom Menschen werden Menschen abgetrieben,
Seit jeher die Poeten einsam blieben,
Die mit der Muse ganz allein im Zimmer,
Was keiner lesen will, allein geschrieben,
Da weint der Mensch, weil keiner ihn mehr lieb hat
Und auch nicht seine Freundinnen, die sieben,
Die lesen nichts als Kriminalromane
Von dummen Kommissaren und den Dieben,
Dazu verkorkste Männer, ihre Gatten,
Die dummdreist sich durch das Gemenge schieben.
Und ach! allein in meinem Traum am Morgen
Der kleine Hund weiß mich allein zu lieben!
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MALEK BRINGT SEINEN SLAWISCHEN AHNEN EIN OPFER DAR
Auf diesem schönen Hügel in dem Süden
Ist alles gut, und Noah tat sein Werk,
Die Taube brachte uns den Zweig des Frieden,
Und Weinstock blüht an Weinstock auf dem Berg.
Die Grenzen definieren wir, die alten,
Da Weizenfelder golden sich entfalten.
Der winterliche Himmel wolkig rieselt
Und schickt herab der Flocken weißen Schnee,
Und bald der Frühlingsregen wieder nieselt,
Des Eises Fläche wird zum blauen See.
Die weißen Widder weiden auf der Heide
Und überall, all überall Getreide!
Die Ländereien schön geordnet stehen,
Die tragen Korn in lauter Überfluss.
Der Herr wird gerne unsre Ernte sehen,
Und Wodka trinken wir mit viel Genuss.
Der Ahnen Enkel trinken auf dem Feste
Und unsre Freunde auch, willkommne Gäste.
Auf dem zentralen Grundstück Hütten stehen,
Der Kürbis an der Grenze wächst sehr dicht.
Reif sind die Früchte, lieblich anzusehen,
Sind für das Opfer gut mit ihrem Licht.
So werden unserm Herrn die Ahnen geben
Geschenke von dem Himmel, langes Leben!
Der Walnuss-Wodka wird nun eingegossen,
Dann führen wir zum Tor den weißen Stier.
Die Ahnen laden wir zu Weggenossen,
Und weiß und reinlich ist das Opfertier.
Das scharfe Messer gleitet durch den Nacken,
So können Fleisch und Fett wir kräftig packen.
Wir präsentieren unsre Opfergabe,
Und geistige Getränke voller Duft.
Wie groß das Opfer ist der Ganzhingabe!
Die Ahnen kommen zu uns in der Luft,
Zwar ungesehen, doch sie werden senden
Den Segen: Unser Leben wird nicht enden!
Toto
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Malek,
schön dass dich Ratzingers Jesus-Buch begeistert. Den 2. und 3. Band gibt es bei Amazon gebraucht spottbillig. Mir persönlich war Ratzinger immer zu nüchtern. Johannes Paul hab ich verschlungen, aber der war ja auch Poet und marianischer als Ratzinger. Aber wat de een sin Uhl, is de annern sin Nachtigall.
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Lieber Malek,
hier findest du die katholisch-lutherische Erklärung zur Rechtfertigungslehre, falls es dich interessiert.
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Malek,
das ist doch der Gipfel des satanisch-menschlichen Hybris, dass sie im kommunistischen China ein genmanipuliertes Baby zur Welt gebracht haben! Der Bann ist gebrochen, nach Abtreibung und Euthanasie wird sich nun auch dies durchsetzen. Dann gibt es keine schizophrenen Dichter mehr - was für ein Verlust für die Menschheit!
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JESAJA
Der Herr verheißt das himmlische Bankett,
Da werden leckre Engelsspeisen sein,
Da liegen satt und trunken wir im Bett
Mit Sulamith und trinken alten Wein.
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Im Wachen und am hellen Tag
Liebt keiner mich, wie ich es klag,
Doch in der Nacht, im Liebestraum,
Werd ich geliebt im innern Raum.
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SANKT NIKOLAUS
Die Bibel nicht zu hören nur,
Nein, auch zu tun,
Das führt dich zu der Göttlichen Natur,
In Gottes Schoß zu ruhn.
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Papst Franziskus wird als erster Papst der Geschichte auf die arabische Halbinsel reisen. Die Vereinigten arabischen Emiraten haben ihn eingeladen zu einer Konferenz über Dialog in der Menschheit. Mutig! Tapfer! Das Motto stammt vom heiligen Franziskus: Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens. Die Reise findet im Februar 2019 statt. Ich freue mich auf diese Zeit. Dann ist auch bald der Vorfrühling da.
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Malek,
E. interessiert sich für ihre Ahnen bis hin zum Ur-Urgroßvater. Ist family-search von den Mormonen da richtig, muss man sich irgendwo anmelden? Schick mir mal einen leicht zu praktizierenden link für E..
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Malek,
Gretchen von Deutschland ist Parteivorsitzende geworden, Maria hat meine Gebete erhört. Gute Nachricht für unser Volk!
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Das Grablied
Dort ist die Gräberinsel, die schweigsame; dort sind auch die Gräber meiner Jugend. Dahin will ich einen immergrünen Kranz des Lebens tragen.
Also im Herzen beschließend fuhr ich über das Meer. –
Oh ihr, meiner Jugend Gesichte und Erscheinungen! Oh, ihr Blicke der Liebe alle, ihr göttlichen Augenblicke! Wie starbt ihr mir so schnell! Ich gedenke eurer heute wie meiner Toten.
Von euch her, meinen liebsten Toten, kommt mir ein süßer Geruch, ein herz- und tränenlösender. Wahrlich, er erschüttert und löst das Herz dem einsam Schiffenden.
Immer noch bin ich der Reichste und Bestzubeneidende – ich der Einsamste! Denn ich hatte euch doch, und ihr habt mich noch: sagt, wem fielen, wie mir, solche Rosenäpfel vom Baume?
Immer noch bin ich eurer Liebe Erbe und Erdreich, blühend zu eurem Gedächtnisse von bunten wildwachsenen Tugenden, oh ihr Geliebtesten!
Ach, wir waren gemacht, einander nahe zu bleiben, ihr holden fremden Wunder; und nicht schüchternen Vögeln gleich kamt ihr zu mir und meiner Begierde – nein, als Trauende zu dem Trauenden!
Ja, zur Treue gemacht, gleich mir, und zu zärtlichen Ewigkeiten: muß ich nun euch nach eurer Untreue heißen, ihr göttlichen Blicke und Augenblicke: keinen andern Namen lernte ich noch.
Wahrlich, zu schnell starbt ihr mir, ihr Flüchtlinge. Doch floht ihr mich nicht, noch floh ich euch: unschuldig sind wir einander in unsrer Untreue.
Mich zu töten, erwürgte man euch, ihr Singvögel meiner Hoffnungen! Ja, nach euch, ihr Liebsten, schoß immer die Bosheit Pfeile – mein Herz zu treffen!
Und sie traf! Wart ihr doch stets mein Herzlichstes, mein Besitz und mein Besessen-sein: darum mußtet ihr jung sterben und allzu frühe!
Nach dem Verwundbarsten, das ich besaß, schoß man den Pfeil: das waret ihr, denen die Haut einem Flaume gleich ist und mehr noch dem Lächeln, das an einem Blick erstirbt!
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Malek,
herzlichen Dank für den Liebesgruß meiner Mätresse Marie! Dich segne zum 2. Advent der Christus, der Doktor der Doktoren!
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CREDO
Wir glauben an den Einen Gott,
Den Schöpfer Himmels und der Erden,
Der will, der Odem im Schamott,
Dass Menschen Gottessöhne werden.
Gott wird uns unsern Leib ernähren,
Und unsre Seele fromm bewahren,
Dem bösen Feinde wird er wehren,
Kein Übel soll uns widerfahren.
Er sorgt für uns, der uns bewacht,
Der ist von grenzenloser Macht.
Wir glauben an Herrn Jesus Christ,
Den Gott vom Gott, den Licht vom Lichte,
Der einzig unser Retter ist,
Der wirklich kam in die Geschichte,
Dass wir zu Gott, zu Jahwe kommen,
Indem wir Jesus tief vertrauen.
Sein Kreuz zu tragen, wird uns frommen,
Der Schmerzensmann wird uns erbauen,
Der Gottessohn, Mariensohn,
Er herrscht in unsers Herzens Thron.
Wir glauben, dass Herr Jesus Christ
Von Gott dem Geiste ward geboren
Und dann empfangen worden ist
Von Unsrer Frau mit ihren Ohren,
Der Mutter Gottes, ganz alleine,
Dass wir, geboren hier auf Erden
Mit Herzen härter als die Steine,
In Jesu Herz verwandelt werden
Und von dem zweiten Tod befreit
Durch Jesu Allbarmherzigkeit.
Wir glauben, dass Herr Jesus Christ
Aus Liebe ist am Kreuz gestorben,
Der Retter uns geworden ist,
Der uns das Paradies erworben,
Und Jesus wurde auch begraben,
Ist zu den Toten abgestiegen,
Dass keine Feinde wir mehr haben,
Die Tod uns wüssten zuzufügen,
Weil er gegangen durch die Not
Der Toten und besiegt den Tod.
Wir glauben, dass Herr Jesus Christ
Im Morgenrot ist auferstanden
Und nicht mehr in dem Tode ist,
Auf dass wir von des Todes Banden
In Christus werden auferstehen
Und kommen in das wahre Leben
Und werden Gottes Schönheit sehen,
Der Liebe ganz uns hinzugeben.
Solang wir noch am Erdenort,
Wir folgen treu dem Gotteswort.
Wir glauben, dass Herr Jesus Christ
Ist dann gen Himmel aufgefahren,
Der ewig in der Gottheit ist,
In seiner Huld uns zu bewahren.
Die Gläubigen, die wahren Christen,
Die dürfen immer zu ihm schreien
Aus tiefster Not. Vor Satans Listen
Will er sie schützen und befreien.
Er alle Macht in Händen hält,
Der Bräutigam im Himmelszelt.
Wir glauben, dass Herr Jesus Christ
Kommt wieder an dem Jüngsten Tage,
Der Vater kennt allein die Frist,
Dann wird getröstet alle Klage
Von allen, die als Menschen leben.
Doch Satanas und seine Bösen
Wird er der Hölle übergeben,
Die Liebenden wird er erlösen
Von aller Trauer, Angst und Not,
Und führt sie heim zu Zebaoth.
Wir glauben an der Liebe Geist,
Der kommt vom Vater und vom Sohne,
Der uns mit seiner Liebe speist,
Der liebt uns feurig, zweifelsohne.
Die Kraft, die will er auch uns geben,
Dass wir die Sünden ernst vermeiden
Und würdig der Erlösung leben,
Auch tröstet er in allen Leiden,
Hilft unsrer Schwächte, treibt uns an,
Macht unsre Seele heilig dann.
Wir glauben, dass der Liebe Geist
Die Kirche lenkt, die ist katholisch,
Die man die Una Sancta heißt,
Katholisch, heilig, apostolisch,
Die Menschheit er vereint auf Erden
In einer Taufe, einem Glauben.
Wer außer ihr kann selig werden?
Den Glauben soll uns keiner rauben.
Die Kirche ist des Retters Braut
Und wer sich Jesus anvertraut.
Wir glauben, dass vom lieben Geist
Wird alle Erbschuld uns vergeben,
Wie es die Taufe uns verheißt,
Wir tauchen ein in Christi Leben,
Die dennoch oft in Sünden fallen,
Doch wenn wir beichtend sie bereuen,
Dann finden wir sein Wohlgefallen,
Dann gibt er uns den Geist, den neuen.
Der uns erlöst von aller Schuld,
Gießt in die Seele seine Huld.
Wir glauben, dass der Liebe Geist
Uns alle auferwecken werde
Am Jüngsten Tage, wie es heißt,
Die man begraben in der Erde,
Er wird zu schönstem Freudenleben
Uns in der Herrlichkeit verklären,
Wird uns den freisten Geistleib geben,
Wo wir befriedigt Gott begehren,
Und alle Trauer von uns geht,
Wenn Frau und Mann einst aufersteht.
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Am 11.12. war der Gedenktag des heiligen Papstes Damasus, dem wir die Hieronymus-Bibelübersetzung und die endgültige Definition des NT-Kanons verdanken. Hieronymus machte sich immer an seine Übersetzung, wenn die Wollust ihn anfocht. Ich will Johannes-Evangelium und die Geschichte der drei Patriarchen und gerne noch Jeremia übersetzen. Bin schrecklich einsam.
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Malek,
bei C. S. Lewis in seinem Buch über den Kummer, nach dem Krebstod seiner Frau, schrieb er, Lazarus war der erste Märtyrer: Warum hat Jesus ihn vom Todesschlaf aufgeweckt und wieder zurück in dieses Jammertal geschickt! Das zitierte ich einem katholischen Priester, der war entsetzt, das irdische Leben sei doch so schön... Wie sehr M. am irdischen Leben hängt, erkennst du aus dieser Geschichte, die er mir erzählte: Stell dir vor, du fällst vom 30. Stockwerk eines Hochhauses, und wenn du unten ankommst, bist du sicher tot, aber in der mittleren Ebene des Hochhauses guckt ein Nagel aus der Wand, und du könntest mit einem Auge daran hängen bleiben - möchtest du das?
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Ich feire den Advent mit meinen Ahnen,
Die an die Wiederkunft des Herrn mich mahnen,
Entgegen gehe ich dem Weltenmorgen,
Will mich um der Geschwister Seelen sorgen,
Ich lese lächelnd in der Wehnachtsfibel
Und feire Christ-Mass mit dem Bund der Bibel.
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Malek,
du hast recht. Die meisten Christen freuen sich, dass Jesus für sie das Kreuz getragen hat, sind aber nicht bereit, Tag für Tag ihr Kreuz für Jesus zu tragen. - Ich habe Freude an der Johannes-Translation.
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Lieber Malek,
letztes Jahr zu Sylvester hörte ich die Predigt eines katholischen Mönchs-Jugendseelsorgers, der das Neue pries, der neuen Bund, das neue Lied des Lammes, siehe, ich mache alles neu! - Das widerstrebte meiner Seele. Gestern hörte ich einen katholischen Priester-Bibellehrer, der sprach auch vom Neuen: Im Anfang schuf Gott hieße auch: Gott schafft Anfänge, es gelte nicht, am Alten festzuhalten, sondern offen zu sein für die überraschende Neuheit der Neuanfänge des Heiligen Geistes. - Meine Seele ist müde und konservativ geworden. Meine Poesie schreibe ich so, dass die Babylonier 2000 vor Christus sie gut verstehen können. Ich übersetze die ältesten Texte der Menschheit. Politisch häng ich an der katholischen Monarchie des Mittelalters. Postmoderne Lyrik verachte ich. Meine Muse ist die ERINNERUNG an Karine. Ich liebe nichts Neues, ich liebe das Uralte, den uralten Gott.
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Malek,
die Christen sagen: Der Gott des Alten Testament ist ein Gott des Zornes und der Rache, aber der Vater Jesu ist nur Liebe und Gnade. - Aber ich glaube, es kommt noch der Zorn des Lammes, da wird der Herr die Kelter treten. Gott ist derselbe gestern und heute. Der Kelch der Gerechtigkeit ist voll, und wenn die Menschheit nicht Buße tut, wird der Vater dreinschlagen!
Toto
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Willst werden du ein wahrer Glaubensheld,
Verlasse nur die gottverlassne Welt!
Willst du begeben zu dem Vater dich,
Musst du verlassen noch dein kleines Ich!
Um Gott zu finden, lass dein Gottesbild,
Dann wirst du eins mit Gott, o sanft und mild!
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Lieber Malek,
M. zu mir: Was machst du denn, wenn Malek mal nicht mehr ist? Ich: Das darf nicht sein, er darf nicht vor mir sterben. - Darum ernähre dich gesund, bewege dich ausreichend, verschmähe bei Krankheit nicht den Arzt... Obwohl du mein jüngerer Bruder bist, bist du doch soetwas wie mein Vater…
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Malek,
Petrus begegnete dem auferstandenen Herrn und der fragte ihn dreimal: Liebst du mich, zur Wiedergutmachung seiner dreimaligen Verleugnung. So erklären es immer die Priester. Eine sehr tiefe Weisheit wird immer übersehen. Jesus fragt Petrus: Liebst du mich mit göttlicher, selbstlos hingebungsvoller Liebe (Agape) mehr als diese? Petrus sagte: Ich liebe dich als Freund (Philia). Jesus schraubt seine Ansprüche zurück: Liebst du mich mit göttlicher, selbstlos hingebender Liebe (Agape), (nun nicht mehr: mehr als diese)? Petrus sagte: Ich liebe dich als Freund (Philia). Nun erwartet Jesus schon gar keine selbstlos hingebende Liebe mehr, sondern ihm genügt an Petri Freundschaft, er fragt: Liebst du mich mit der Liebe eines Freundes (Philia)? Petrus: Ja, das weißt du, ich liebe dich wie ein Freund seinen Freund liebt. - Wie demütig Jesus doch ist! Er, der die feurige Liebe Gottes ist, begnügt sich mit unsrer kleinen Sympathie.
*
Was aber soll mir der Champagner?
Was soll das Spritzen mir des Sekts?
Was sollen Madel mir und Anja?
Wie bin ich müde doch des Sex!
Was soll der Frauen Liebesflüstern,
Die wie des Himmels Huris lüstern?
Was sollen mir die Weiber wild?
Ich bin vor Altersweisheit mild
Und frag nichts mehr nach losem Luder.
Mein Freund lädt mich zum Himmel ein,
Da will er mit mir trinken Wein,
Verzichten muss mein armer Bruder
Auf Erden leider, wenn er trinkt,
Er bald vor Eiterbeulen stinkt.
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DER HELIAND
ZEHNTER GESANG
Sie begaben sich wieder nach Galiläa, Josef und Maria,
Die heiligen Eltern des Himmelskönigs,
Sie waren in Nazareth, wo der rettende Christus
Wuchs an Wohlgefallen, ward der Weisheit voll,
Bei war ihm die Gnade Gottes, er war geliebt von allen
Mutter-Verwandten, er nicht war andern Knaben gleich,
Der Gute in seiner Güte.
Da er das Alter
Von zwölf Jahren erreicht hatte, da war die Zeit gekommen,
Dass in Jerusalem die Juden
Ihrem Gott dienen wollten
Und seinen Willen tun. Da waren in dem Tempel
Von Jerusalem die der Juden versammelt,
Eine mächtige Manneskraft. Dort Maria war
In der Gesellschaft und hatte ihren Sohn mit sich,
Gottes einzigen Sohn. Als die Juden für ihre Sünden hatten,
Die Menschen, in dem Tempel, wie es im alten Bund geboten,
Sühne geleistet, da fuhren wieder die Leute fort,
Die Gerechten, nach ihrem Willen. Und da in dem Tempel blieb
Der mächtige Sohn Gottes, doch die heilige Mutter
Wusste es in Wahrheit nicht, sie dachte, er sei beim Haufen
Mit seinen Freunden. Sie erfuhr es
Erst am andern Tag, die adlige Frau,
Die selige Magd des Herrn, dass er in der Gesellschaft nicht war.
Maria ward das Gemüt voller Sorgen,
Es ward ihr weh ums Herz, da sie das heilige Kind
Nicht fand unterm Volk. Da klagte voller Weh
Die Gottesmagd. Sie begaben sich wieder nach Jerusalem,
Ihren Sohn zu suchen, und fanden ihn sitzen
In dem Tempel, wo die weisen Männer,
Sehr gebildete Berater, in Gottes Gesetz
Lasen und lehrten, wie man Lobpreis solle
Wirken mit Worten dem, der diese Welt erschafft.
Da saß mitten unter ihnen der mächtige Sohn Gottes,
Christus, der allwissende, wie ihn die Männer nicht erkannten,
Die den Tempeldienst vollzogen,
Und er fragte sie wissbegierig
Mit weisen Worten, sie wunderten alle sich sehr,
Wodurch doch ein Knabe solche Rede kann
Führen mit seinem Mund. Dort ihn die heilige Mutter fand
Sitzen in der Gesellschaft, und ihren Sohn grüßte sie,
Den allweisen, unter den Männern, sprach zu ihm mit ihren Worten:
Wie konntest du der Mutter, o der Menschen Liebster,
Solche Sorge bereiten, dass ich dich so schmerzhaft
Suchen musste, ich arme Frau,
Unter diesen Leuten? - Da sprach ihr Kind,
Mit weisen Worten: Weißt du doch sicher, sprach er,
Dass ich dort sein muss, wo ich mit Recht soll
Wohnen nach Gottes Willen, wo die Herrschaft hat
Mein ewiger Vater. - Die Männer nicht verstanden,
Die Gelehrten im Tempel, warum er das Wort sprach
Mit seinem Mund. Maria aber alles behielt,
Bewegte es in ihrer Brust, was sie da hörte ihr Kind sprechen
An weisen Worten.
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Die ganze schwarze Erde voller Weh
Bedeckt der weißen Gottesgnade Schnee.
Gesegneten dritten Advent!
*
So sagen weisheitsvoll die Juden und die Mucker:
Es stirbt die kalte Welt am Mangel, ach, von Zucker!
*
Noch eine französische Revolution? Mon Dieu, bewahre uns! Statt vernünftige sozialpolitische Forderungen aufzustellen und Lösungsprogramme zu entwickeln, entlädt sich die dumpfe Wut des Pöbels mit Zerstörungswut von Linksradikalen gemischt. Ich muss nun weiter meinen Voltaire über den Absolutismus und die Hugenotten-Revolution übersetzen…
*
Am vierten Advent in der Kirche zu Bremen
Da feiern wir ohne die lieblichen Kinder,
Da hören wir Gottes gepredigte Themen:
Das Licht wird geboren im finstersten Winter.
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Malek,
der amerikanische Priester in der Messe erzählt vom Stammbaum Jesu und erzählt, dass er Ahnenforschung betreibt…
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Malek,
ich frage mich seit langem, wie Jesus, der selbstverständlich ehelos war und also seine Genitalsexualität nicht ausgelebt hat, wie er als wahrer Mensch, ja, Mann, seine Sexualität gelebt hat. Der einzige, der sich das noch fragte, ist Kardinal Schönborn. 2000 Jahre Christentum hat da keine Literatur hervorgebracht! Ich will nicht wiederholen, was M. dazu sagte. In Jesus ist die Fülle der Agape, die Fülle der Philia, aber ich glaube, auch die Fülle des Eros. Die Mystiker sagen: JESUS IST DER EROS. Aber nicht der egoistisch begehrende unzüchtige Eros unreiner Seelen, sondern, das ist jetzt meine Idee, JESUS SUBLIMIERTE SEINE SEXUALITÄT ZU EINER UNIVERSALEN PAN-EROTIK. Aber darüber will ich noch viel nachdenken. Nun gut, ich sage dir doch, was mein pietistischer Hofnarr sagte: Jesus war verheiratet und wenn er die Prostituierte Magdalena sah, kriegte er eine Erektion.
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Malek,
zwei Beichtväter hatten mir gesagt, ich solle E. in die Wüste schicken. Was hab ich gemacht? Ich hab die unfähigen Beichtväter in die Wüste geschickt.
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Malek,
vielleicht gefällt dir dies nicht. Der heilige St., der als König Ungarn um 1000 n. Chr. christianisiert hat, sagte: Wenn es keine Priester mehr gibt, fangen die Menschen wieder an, Tiere anzubeten. - Soweit ist es gekommen. Das deutsche Gesetz sagt, ein Tierkind darf so lange nicht von seiner Mutter weggenommen werden, bis es selbständig leben kann. Aber menschliche Föten darf man schon im Mutterschoß töten. Regine (ich habe den Kontakt mit der Idiotin abgebrochen) machte ihr Veganertum zum Inhalt ihrer Religion. E. sagt, Jesus war Essener und die Essener waren Vegetarier. Ein katholischer Theologe sagte, inspiriert vom Vegetarismus buddhistischer Mönche, alle katholischen Pfarrhäuser und Bildungsstätten sollten nur noch vegane Speise anbieten. Vegetarismus sei Christenpflicht. Papst Benedikt in einem Interviewbuch sagte: Die Massentierhaltung ist des Schöpfers nicht würdig, aber man dürfe nicht in einen neuheidnischen TIERKULT verfallen. Mir geht das einfach nur auf die Nerven.
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Malek,
ich schreibe gerade einen Text über Jesu Sexualität und erzählte E. davon. Sie meinte, Jesus sei doch auch mal jung gewesen. Man müsse doch "Sex haben". Ich rede über das Thema mit keinem mehr, die Leute denken sich doch eh einen heidnischen unzüchtigen Jesus aus, und auch die Christen kennen weder das Evangelium noch die Lehre der Kirche. Das nannte Papst Benedikt religiösen Analphabetismus. Ich bin frustriert.
*
Sankt Josef sagte zu Maria im Stall zu Bethlehem: Ach Maria, ausgerechnet heute am ersten Weihnachtsfest, da der Logos aus der Jungfrau geboren ist, hab ich diese Infektion! Hoffentlich stecke ich dich nicht an, du meine Gottesgebärerin! Wie gerne wäre ich jetzt in der warmen Stube bei unseres süßen Jesulein Großeltern Anna und Joachim! Aber ich fürchte fast, wir müssen in diesem zugigen Stall bleiben. Bleib mir nur gesund, meine jungfräuliche Braut, denn eine Mutter ist unersetzlich! Aber während alle Sterne an diesem Weihnachtsfest strahlen vor Freude und alle grünen Tannenbäume sich in weißen Schnee hüllen, wir beide, wir Auserwählten, wir göttlichen Menschen, wir bejahen auch unser Kreuz zu Weihnachten, und sei unser Kreuz auch eine Infektion! - Und die Mutter Gottes segnete ihren lieben Hausvater.
*
A MATHEMATICALL PROBLEM
I.
On a given finite Line
Which must no way incline;
To describe an equi--
--lateral Tri--
--A, N, G, L, E.
Now let A. B.
Be the given line
Which must no way incline;
The great Mathematician
Makes this Requisition,
That we describe an Equi--
--lateral Tri--
--angle on it:
Aid us, Reason--aid us, Wit!
II.
From the centre A. at the distance A. B.
Describe the circle B. C. D.
At the distance B. A. from B. the centre
The round A. C. E. to describe boldly venture.
(Third Postulate see.)
And from the point C.
In which the circles make a pother
Cutting and slashing one another,
Bid the straight lines a journeying go,
C. A., C. B. those lines will show.
To the points, which by A. B. are reckon'd,
And postulate the second
For Authority ye know.
A. B. C.
Triumphant shall be
An Equilateral Triangle,
Not Peter Pindar carp, not Zoilus can wrangle.
III.
Because the point A. is the centre
Of the circular B. C. D.
And because the point B. is the centre
Of the circular A. C. E.
A. C. to A. B. and B. C. to B. A.
Harmoniously equal for ever must stay;
Then C. A. and B. C.
Both extend the kind hand
To the basis, A. B.
Unambitiously join'd in Equality's Band.
But to the same powers, when two powers are equal,
My mind forbodes the sequel;
My mind does some celestial impulse teach,
And equalises each to each.
Thus C. A. with B. C. strikes the same sure alliance,
That C. A. and B. C. had with A. B. before;
And in mutual affiance,
None attempting to soar
Above another,
The unanimous three
C. A. and B. C. and A. B.
All are equal, each to his brother,
Preserving the balance of power so true:
Ah! the like would the proud Autocratorix do!
At taxes impending not Britain would tremble,
Nor Prussia struggle her fear to dissemble;
Nor the Mah'met-sprung Wight,
The great Mussulman
Would stain his Divan
With Urine the soft-flowing daughter of Fright.
IV.
But rein your stallion in, too daring Nine!
Should Empires bloat the scientific line?
Or with dishevell'd hair all madly do ye run
For transport that your task is done?
For done it is--the cause is tried!
And Proposition, gentle Maid,
Who soothly ask'd stern Demonstration's aid,
Has prov'd her right, and A. B. C.
Of Angles three
Is shown to be of equal side;
And now our weary steed to rest in fine,
'Tis rais'd upon A. B. the straight, the given line.
Samuel Taylor Coleridge
*
Malek,
beim Hauskreis-Weihnachtsessen sagten sie: Torsten, du magst ja kein Lob, aber du hast uns durch deine Bibelarbeiten und deine Fragen, auf die wir nie gekommen wären, zum Nachdenken gebracht: Alle: Ja, alle deine Bibelarbeiten waren sehr interessant. Dann applaudierten sie mir. M. sagte: Torsten hat es geschafft, das Buch Hiob in zehn Abenden sehr interessant und spannend aufzuarbeiten. Das hätte ich nicht gekonnt. Meinen Respekt! - Eine Schwester schenkte mir einen Schlafanzug. Nun kann ich Weihnachten verschlafen, wie schön…
*
Wir Vegetarier für Christus sagen, dass die böse Kirche mit ihrem sogenannten Himmel, in dem es viele Päpste, aber keine Tiere gibt, ganz gegen Jesus den Vegetarier ist. Wir sprechen darum den Esel heilig, auf dem Jesus nach Jerusalem eingezogen ist. Du treuer Knecht des Herrn! Und also beten wir: Heiliger Esel, bitte für uns! Sankt Asinus, ora pro nobis!
*
Die konservativen Katholiken wollen die Frau als Hausfrau und Mutter sehen, wenn sie sich in der Kirche engagieren wollen, dann sollen sie sich für den Lebensschutz engagieren. - Aber die Christinnen und anderen Frauen, die ich kenne, wollen alle gerne auch eine Berufsarbeiten haben und wollen nicht "schweigen in der Gemeinde" - und sie haben recht, wie ich finde.
*
Dann wünsch ich dir jetzt schon einmal möglichst stressfreie Weihnachten! Melde dich, wenn du zurück bist.
*
Und Malek und alle seine Lieben waren schon zehntausend Jahre tot. Malek legte sich erst einmal in sein Himmelsbett und schlief sieben Ewigkeiten. Als er erwachte, brachte die heilige Martha ihm ein Frühstück ans Bett. Malek frühstückte, drehte sich noch mal um und schlief noch mal drei Ewigkeiten. Vormittags machte er dann einen kleinen Spaziergang mit dem Jesuskind durch den Libanonwald. Dann war Zeit zum Mittagessen. Es gab gebratenes Manna mit Rehrückengeschmack und Rotkohl und Bratkartoffeln. Dann machte Malek einen Mittagsschlummer, etwa eine halbe Ewigkeit lang. Er träumte von Sulamit. Nachmittags kam der heilige Albertus Magnus vorbei, der Doktor universalis, und diskutierte mit Malek etwas über Naturwissenschaft. Nun war Abendbrotzeit, es gab Weißbrot mit Käse, Noah brachte Wein vorbei. Malek sprach noch etwas mit dem heiligen Johannes über den Logos. Dann kamen die Knaben der Thomas-Kirche und sangen noch einen Choral aus dem Weihnachtsoratorium. Malek wurde schon wieder schläfrig. Die heilige Susanna ließ ihm noch ein heißes Bad ein mit Badesalz vom Toten Meer. Davon wurde Malek so schläfrig, er sagte nur noch ein kurzes Gebet: Ich danke dir, Herr, dass es im Himmel keine Uhren gibt - und schon war er eingeschlafen und schlief eine Myriaden Ewigkeiten, er hatte gar nicht gemerkt, dass sich seine Frau zu ihm gelegt hatte und so weiter und so fort…
*
Ich bin Weihnachten mit Maria allein. Sylvester mach ich dann S. den Hof.
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DAS EVANGELIUM NACH LUKAS
ERSTES KAPITEL
1 In Anbetracht dessen, dass viele andere sich verpflichtet haben, Berichte über die Ereignisse zu erstellen, die unter uns ihre Erfüllung fanden,
2 da uns diese von jenen überliefert wurden, die von Anfang an Augenzeugen und Diener des Wortes waren,
3 nachdem ich die ganze Geschichte von Anfang an sorgfältig durchgelesen habe, habe ich beschlossen, einen bestellten Bericht für dich zu schreiben, Theophilus,
4 damit Eure Exzellenz erfahren kann, wie fundiert der Unterricht ist, den Ihr erhalten habt.
5 In den Tagen des Königs Herodes von Judäa lebte ein Priester namens Sacharja, der zur Abija-Abteilung des Priestertums gehörte, und er hatte eine Ehefrau, Elisabeth mit Namen, die eine Nachfahrin Aarons war.
6 Beide waren vor Gott aufrichtig und führten alle Gebote und Vorschriften des Herrn tadellos aus.
7 Aber sie waren kinderlos: Elisabeth war unfruchtbar, und sie waren beide in Jahren fortgeschritten.
8 Nun geschah es, dass er an der Reihe war, zu dienen, und er übte sein priesterliches Amt vor Gott aus,
9 als es ihm zufiel, wie es der priesterliche Brauch war, das Heiligtum des Herrn zu betreten und dort zu weihräuchern.
10 Und zur Stunde des Räucherns waren alle Leute draußen und beteten.
11 Da erschien ihm der Engel des Herrn, der rechts vom Räucherbecken stand.
12 Der Anblick störte Zacharias, und er wurde von Furcht erfüllt.
13 Der Engel aber sprach zu ihm: Sacharja, fürchte dich nicht, denn dein Gebet ist erhört worden. Deine Frau Elisabeth soll dir einen Sohn gebären, und du sollst ihn Johannes nennen.
14 Er wird deine Freude und Wonne sein, und viele werden sich über seine Geburt freuen.
15 Denn er wird groß sein vor den Augen des Herrn; er darf keinen Wein trinken, kein starkes Getränk; vom Mutterleib an wird er mit dem Heiligen Geist erfüllt sein,
16 und er wird viele der Israeliten zum Herrn, ihrem Gott, zurückbringen.
17 Mit dem Geist und der Kraft Elias wird er vor ihnen einhergehen, um die Väter mit ihren Kindern und die Ungehorsamen mit dem gesunden Menschenverstand zu versöhnen, und für den Herrn ein für ihn geeignetes Volk vorzubereiten.
18 Sacharja sprach zu dem Engel: Wie kann ich das wissen? Ich bin ein alter Mann, und meine Frau geht in die Jahre.
19 Der Engel antwortete: Ich bin Gabriel, der in der Gegenwart Gottes steht, und ich wurde gesandt, um mit dir zu sprechen und dir diese gute Nachricht zu bringen.
20 Schau! Da du meinen Worten nicht geglaubt hast, die zu ihrer festgesetzten Zeit in Erfüllung gehen werden, wirst du zum Schweigen gebracht und hast keine Redefähigkeit, bis dies geschehen ist.
21 Inzwischen warteten die Leute auf Zacharias und waren überrascht, dass er so lange im Heiligtum blieb.
22 Als er herauskam, konnte er nicht mit ihnen sprechen, und sie erkannten, dass er im Heiligtum eine Vision gesehen hatte. Aber er konnte ihnen nur Zeichen machen und blieb stumm.
23 Als seine Dienstzeit zu Ende ging, kehrte er nach Hause zurück.
24 Einige Zeit später wurde seine Frau Elisabeth schwanger, und sie blieb fünf Monate lang zuhause und sagte:
25 Der Herr hat das für mich getan, jetzt, da es ihm gefallen hat, die Demütigung, die ich in der Öffentlichkeit erlitt, zu beseitigen.
26 Im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazareth gesandt
27 zu der Jungfrau, die mit dem Mann namens Josef aus dem Hause Davids verlobt ist; und der Name der Jungfrau ist Maria.
28 Er ging hinein und sagte zu ihr: Freue dich, die du ganz erfüllt bist von Gottes Gnade! Der Herr ist bei dir!
29 Sie war zutiefst beunruhigt von diesen Worten und fragte sich, was dieser Gruß bedeuten könnte.
30 Der Engel aber sprach zu ihr: Maria, fürchte dich nicht; du bist Gottes Favoritin!
31 Schau! Du sollst in deinem Schoß empfangen und einen Sohn gebären, und du musst ihn Jesus nennen.
32 Er wird groß sein und wird Sohn des Allerhöchsten genannt. Der Herr Gott wird ihm den Thron seines Vorfahren David geben;
33 er wird das Haus Jakob für immer regieren, und seine Regierung wird kein Ende haben.
34 Maria sagte zu dem Engel: Wie kann das geschehen, da ich mit keinem Mann schlafen werde?
35 Der Engel antwortete: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich mit seinem Schatten bedecken. Und so wird das Kind heilig sein und wird Sohn Gottes genannt.
36 Und ich sage es dir auch: Deine Cousine Elisabeth hat in ihrem hohen Alter auch einen Sohn empfangen, und die, die die Leute unfruchtbar nannten, ist jetzt im sechsten Monat.
37 Denn nichts ist Gott unmöglich.
38 Maria sagte: Siehe, ich bin die Gottesmagd, lass es mir geschehen, wie du gesagt hast. - Und der Engel hat sie verlassen.
39 Maria machte sich damals auf den Weg und ging so schnell sie konnte in das Hügelland in eine Stadt in Juda.
40 Sie ging in das Haus von Sacharja und begrüßte Elisabeth.
41 Nun geschah es, dass, sobald Elisabeth den Gruß Marias hörte, dass das Kind in ihrem Leib hüpfte und Elisabeth mit dem Heiligen Geist erfüllt war.
42 Sie rief laut und sagte: Von allen Frauen bist du am meisten gebenedeit, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes.
43 Warum sollte ich mit einem Besuch der Mutter meines Herrn geehrt werden?
44 Schau, als dein Gruß meine Ohren erreichte, sprang das Kind in meinem Leib vor Freude!
45 Ja, gesegnet ist sie, die glaubte, dass die Verheißung, die sie vom Herrn erhalten hatte, erfüllt werden würde.
46 Maria sagte: Meine Seele verkündet die Größe des Herrn
47 und mein Geist freut sich in Gott, meinem Retter;
48 weil er auf die Demut seiner Magd gesehen hat. Ja, von nun an werden mich alle Generationen selig preisen,
49 denn der Allmächtige hat große Dinge für mich getan. Heilig ist sein Name,
50 und seine treue Liebe erstreckt sich von Zeitalter zu Zeitalter auf diejenigen, die ihn ehren.
51 Er hat die Kraft seines Arms eingesetzt, er hat den Arroganten des Herzens überwunden.
52 Er hat die Fürsten von ihren Thronen gestürzt und die Kleinen hoch erhoben.
53 Er hat den Hungernden mit guten Dingen gefüllt, die Reichen leer hinaus geschickt.
54 Er ist seinem Diener Israel zur Hilfe gekommen, in Anbetracht seiner treuen Liebe,
55 Gemäß der Verheißung, die er unseren Vorfahren gegeben hat, gemäß seiner Barmherzigkeit gegenüber Abraham und seinen Nachkommen für immer.
56 Maria blieb drei Monate bei ihr und ging dann nach Hause.
57 Es kam die Zeit für Elisabeth, ihr Kind zu bekommen, und sie gebar einen Sohn;
58 und als ihre Nachbarn und Verwandten hörten, dass der Herr seine treue Liebe verschwendet hatte, teilten sie ihre Freude.
59 Nun geschah es, dass sie am achten Tag kamen, um das Kind zu beschneiden; sie wollten ihn Zacharias nach seinem Vater nennen,
60 aber seine Mutter sprach sich dagegen aus. Nein, sagte sie, er soll Johannes heißen.
61 Sie sprachen zu ihr: Niemand in deiner Familie hat diesen Namen.
62 Und sie machte seinem Vater Zeichen, um herauszufinden, wie er ihn genannt haben wollte.
63 Der Vater bat um eine Schreibtafel und schrieb: Sein Name ist Johannes. - Und sie waren alle erstaunt.
64 In diesem Augenblick kehrte seine Redefähigkeit zurück und er sprach und pries Gott.
65 Alle ihre Nachbarn waren voller Ehrfurcht und die ganze Sache wurde im ganzen Hügelland von Judäa besprochen.
66 Alle, die davon hörten, schätzten es in ihren Herzen. Wer wird dieses Kind sein? wunderten sie sich. Und in der Tat war die Hand des Herrn auf ihm.
67 Sein Vater Sacharja war vom Heiligen Geist erfüllt und sprach diese Prophezeiung:
68 Gelobt sei der Herr, der Gott Israels, denn er hat sein Volk besucht, er hat sie befreit,
69 und er hat für uns eine rettende Macht im Haus seines Knechtes David errichtet,
70 so wie er es verkündet hat durch den Mund seiner heiligen Propheten aus alter Zeit,
71 dass er uns vor unseren Feinden und vor den Händen all derer retten würde, die uns hassen,
72 und zeigen unseren Vorfahren treue Liebe und denken an seinen heiligen Bund.
73 Dies war der Eid, den er unserem Vater Abraham geschworen hatte:
74 dass er uns frei von Furcht gewähren würde, von den Händen unserer Feinde befreit zu werden,
75 um ihm in all unserer Zeit in Heiligkeit und Aufrichtigkeit in seiner Gegenwart zu dienen.
76 Und du, kleines Kind, sollst Prophet des Allerhöchsten heißen, denn du wirst vor den Herrn einher gehen, um ihm einen Weg zu bereiten,
77 um seinem Volk Wissen über die Erlösung durch Vergebung ihrer Sünden zu geben,
78 wegen der treuen Liebe unseres Gottes, in der die aufgehende Sonne von oben gekommen ist, um uns zu besuchen,
79 um denen, die in Dunkelheit und Schatten des Todes leben, Licht zu geben, und unsere Füße auf den Weg des Friedens zu führen.
80 Mittlerweile war das Kind groß und sein Geist wurde stärker. Und er lebte in der Wüste bis zu dem Tag, als er Israel offen erschien.
ZWEITES KAPITEL
1 Nun geschah es, dass Caesar Augustus zu dieser Zeit ein Dekret erlassen hatte, dass eine Volkszählung über die gesamte bewohnte Welt gemacht werden sollte.
2 Diese Volkszählung, die erste, fand statt, als Quirinius Gouverneur von Syrien war.
3 Und jeder ließ sich registrieren, jeder in seiner eigenen Stadt.
4 So zog Josef aus der Stadt Nazareth in Galiläa nach Judäa zu Davids Stadt, genannt Bethlehem, da er aus Davids Haus und Linie stammte,
5 um zusammen mit Maria, seiner Braut, die ein Kind hatte, eingetragen zu werden.
6 Nun geschah es, dass, während sie dort waren, die Zeit kam, dass sie ihr Kind bekam.
7 Und sie gebar den einzigen Sohn, ihren Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil im Wohnraum kein Platz für sie war.
8 Auf dem Land in der Nähe gab es Hirten auf den Feldern, die während der Nachtwache ihre Schafe hüteten.
9 Ein Engel des Herrn stand über ihnen, und die Herrlichkeit des Herrn schien um sie herum. Sie hatten Angst.
10 Der Engel aber sagte: Fürchtet euch nicht! Seht, ich bringe euch eine Nachricht von großer Freude, eine Freude, die das ganze Volk teilen wird.
11 Heute ist dir in der Stadt Davids der Erlöser geboren worden; er ist Christus, der Herr.
12 Und hier ist ein Zeichen für euch: Ihr werdet ein Baby finden, das in Windeln gewickelt ist und in einer Krippe liegt.
13 Und mit dem Engel war auf einmal eine große Menge der Scharen des Himmels, die Gott mit den Worten priesen:
14 Ruhm ist Gott im höchsten Himmel und Frieden auf Erden für seine Favoriten!
15 Nun geschah es, als die Engel von ihnen in den Himmel gegangen waren, sagten die Hirten: Lasst uns nach Bethlehem gehen und dieses Ereignis sehen, das der Herr uns bekannt gemacht hat.
16 Und sie liefen davon und fanden Maria und Josef und das Baby in der Krippe.
17 Als sie das Kind sahen, wiederholten sie, was ihnen von ihm erzählt worden war.
18 Und alle, die es hörten, waren erstaunt darüber, was die Hirten ihnen sagten.
19 Was Maria anbelangt, so schätzte sie all diese Dinge sehr und meditierte darüber in ihrem Herzen.
20 Und die Hirten gingen zurück, verherrlichten und priesen Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, so wie es ihnen gesagt worden war.
21 Als der achte Tag kam und das Kind beschnitten werden sollte, gaben sie ihm den Namen Jesus, den Namen, den der Engel ihm vor seiner Empfängnis gegeben hatte.
22 Und als der Tag gekommen war, dass sie nach dem Gesetz des Mose gereinigt werden mussten, brachten sie ihn nach Jerusalem, um ihn dem Herrn zu präsentieren.
23 Sie beachteten, was im Gesetz des Herrn geschrieben steht: Jeder erstgeborene Mann muss dem Herrn geweiht werden.
24 Und sie wollten auch das Opfer zu bringen, wie es im Gesetz des Herrn vorgeschrieben ist, ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben.
25 Nun war in Jerusalem ein Mann namens Simeon. Er war ein aufrichtiger und frommer Mann; er freute sich auf die Wiederherstellung Israels, und der Heilige Geist ruhte auf ihm.
26 Es war ihm durch den Heiligen Geist offenbart worden, dass er den Tod nicht sehen würde, bevor er den Messias des Herrn gesehen hatte.
27 Vom Geist aufgefordert, kam er zum Tempel; und als die Eltern das Kind Jesus hereinbrachten, um für ihn zu tun, was das Gesetz verlangte,
28 nahm er das Baby in die Arme und segnete Gott; und er sagte:
29 Nun, Meister, lässt du deinen Diener in Frieden gehen, wie du es versprochen hast,
30 denn meine Augen haben das Heil gesehen,
31 das du bereitet hast vor allen Nationen;
32 ein Licht der Offenbarung für die Völker und ein Ruhm für dein Volk Israel.
33 Als der Vater und die Mutter des Kindes sich wunderten, was über ihn gesagt wurde,
34 segnete Simeon sie und sagte zu seiner Mutter Maria: Schau, er ist für den Fall und für den Aufstieg vieler in Israel bestimmt, und ist dazu bestimmt ein Zeichen zu sein, dem widersprochen werden wird.
35 Und ein Schwert wird deine Seele durchbohren, damit die geheimen Gedanken vieler freigelegt werden!
36 Es war auch eine Prophetin da, Anna, die Tochter Phanuels, aus dem Stamm Asser. Sie war alt an Jahren. In den Mädchenjahren war sie sieben Jahren verheiratet,
37 bevor sie Witwe wurde. Sie war jetzt vierundachtzig Jahre alt und verließ den Tempel nie, um Gott Tag und Nacht mit Fasten und Gebet zu dienen.
38 Sie kam gerade in diesem Moment hinein und begann Gott zu preisen; und sie sprach zu allen von dem Kind, die sich auf die Erlösung Jerusalems freuten.
39 Als sie alles getan hatten, was das Gesetz des Herrn verlangte, kehrten sie nach Galiläa zurück, in ihre eigene Stadt Nazareth.
40 Und als das Kind erwachsen wurde, wurde es mit Sophia erfüllt; und Gottes Charis war bei ihm.
41 Jedes Jahr gingen seine Eltern zum Passahfest nach Jerusalem.
42 Als er zwölf Jahre alt war, gingen sie wie üblich zum Fest.
43 Als die Festtage vorüber waren und sie sich auf den Heimweg machten, blieb der junge Jesus in Jerusalem zurück, ohne dass seine Eltern es wussten.
44 Sie nahmen an, dass er sich irgendwo in der Gruppe befand, und erst nach einer eintägigen Reise suchten sie ihn zwischen ihren Verwandten und Bekannten.
45 Als sie ihn nicht finden konnten, gingen sie zurück nach Jerusalem, um ihn überall zu suchen.
46 Es geschah, dass sie ihn drei Tage später im Tempel fanden, zwischen den Meistern sitzend, ihnen zuhörend und ihnen Fragen stellend;
47 und alle, die ihn hörten, waren erstaunt über seine Intelligenz und seine klugen Antworten.
48 Sie waren überwältigt, als sie ihn sahen, und seine Mutter sagte zu ihm: Mein Kind, warum hast du uns das angetan? Siehe, wie sehr ich und dein Vater dich mit Schmerzen gesucht haben!
49 Er antwortete: Warum sucht ihr mich? Wusstest ihr nicht, dass ich im Haus meines Vaters sein muss?
50 Aber sie verstanden nicht, was er meinte.
51 Dann ging er mit ihnen hinunter und kam nach Nazareth und lebte unter ihrer Autorität. Seine Mutter hat all diese Worte und Ereignisse in ihrem Herzen aufbewahrt.
52 Und Jesus wuchs in Sophia, nahm zu an Größe und wuchs in der Charis Gottes und der Menschen.
*
O gnadenreicher Tag an Bremens Weserstrom!
Der Logos wird zum Sarx im Sankt Ansgari Dom!
*
Malek,
ich komme von einer sehr schönen Weihnachtsfeier mit E. und meinen Söhnen. Kurz lief der Fernseher, ich zitiere dir hier ein Gedicht im Geist des Antichrist:
Maria tat sich strecken
Der Heiland geht ihr durch das Becken
Da stand die Ehe auf der Kippe
Ein Findelkind lag in der Krippe
Der Josef war sehr verdutzt
Er hatte seine Flöte nie benutzt
Zuhause wartete ein Weihnachtsgruß meiner Madonna S. auf mich.
Jehovah liebt mich sehr!
*
O singe mir, Mousa,
Die Galaktrophousa,
Die stillende Mutter,
Wie Honig und Butter
Die prächtigen Brüste,
Den saugenden Christe!
*
Malek,
suche Frieden und jage ihm nach... Die Madonna von Medjugorje erscheint als Königin des Friedens und schlägt uns diese "Friedensbewegung" vor: 1. Macht Frieden mit Gott! 2. Dann findet ihr den Frieden im Herzen. 3. Diese Frieden strahlt in eure Familie aus. 4. Eure friedliche Familie ist die gesunde Keimzelle einer friedlichen Gesellschaft. "Ihr irrt euch, der Friede kommt nicht von den Politikern!"
Gruß,
Toto
*
LUKAS-EVANGELIUM
ELFTES KAPITEL
1 Nun geschah es, dass er an einem bestimmten Ort betete, und als er fertig war, sagte einer seiner Jünger: Herr, lehre uns das Beten, wie Johannes seine Jünger gelehrt hat.
2 Er sprach zu ihnen: Wenn ihr betet, dann sollt ihr sagen: Pater, möge dein Name geheiligt sein, dein Reich komme;
3 gib uns täglich unser substantielles Brot für morgen, und vergib uns unsere Schulden,
4 denn wir vergeben selbst auch jedem, der uns etwas schuldet. Und stell uns nicht auf die Probe.
5 Er sagte auch zu ihnen: Angenommen, einer von euch hat einen Freund und geht mitten in der Nacht zu ihm und sagt: Mein Freund, leih mir drei Brote.
6 weil ein Freund von mir auf seinen Reisen gerade bei mir eingetroffen ist und ich ihm nichts anzubieten habe;
7 und der Mann antwortet aus dem Haus: Störe mich nicht. Die Tür ist jetzt verriegelt, und meine Kinder sind schon im Bett; ich kann nicht aufstehen, um dir etwas zu geben.
8 Ich sage euch: Wenn der Mann nicht aufsteht und es aus Freundschaftsliebe ihm gibt, wird doch die Beharrlichkeit dazu führen, dass er aufsteht und seinem Freund alles gibt, was er haben will.
*
HYMNE AN DIE FAULHEIT
Ich preis die Faulheit mit dem aufgestoßnen Maul!
Nein! Bin ich dich zum Lob der Faulheit viel zu faul!
*
Malek,
Johannes Paul II sagte einmal, er hätte gerne Bonhoeffer heilig gesprochen, nur konnte er das aus Rücksicht auf die Protestanten nicht tun.
*
Malek,
was ist der Unterschied zwischen intelligent design und theistischer Evolution?
*
Lieber Malek,
E. dankt dir für deinen Rat zur Ahnenforschung, sie kann ihren väterlichen Stammbaum bis 1700 zurückverfolgen, alles Oldenburger, die meisten hießen Josef und waren Vogte oder Zimmermänner. Sie ist fasziniert davon.
*
Malek,
meine polnisch-katholische Nachbarin, Gast im lutherischen Bibelkreis, sagt, Abtreibung sei die Sache der Frauen, das müssten sie selbst entscheiden. Wie sieht deine Frau das? Ich bin ganz allein mit meiner Verdammnis der Abtreibung.
Ich meine, eine homoerotische oder lesbische Veranlagung an sich ist noch keine Sünde, aber der gleichgeschlechtliche Sex praktiziert ist nach Mose, Paulus und der Kirche Sünde. Menschen mit solcher Veranlagung müssen enthaltsam leben.
*
Mutter Teresa von Kalkutta: Solange Millionen Kinder im Mutterschoß ermordet werden, gibt es keinen Frieden auf Erden.
Ich wundere mich, dass die Evangelikalen nicht konsequent die Abtreibung verurteilen.
*
Malek,
die Wolke der Herrlichkeit überschattete die Bundeslade im Offenbarungszelt - der Heilige Geist überschattete Maria. David tanzte nackt vor der Bundeslade - der Täufer tanzt im Schoß seiner Mutter vor Maria mit dem Jesusbaby im Schoß. Die Bundeslade ward bei der Verbannung nach Babylon für immer versteckt von Jeremia - Simeon sieht Maria mit dem göttlichen Baby auf dem Arm in den Tempel kommen: die Bundeslade und die Herrlichkeit des Herrn kehren zurück. Johannes sieht den Himmel offen und sieht im Tempel Gottes die Bundeslade, und siehe, sie ist die mit der Sonne bekleidete, mit Sternen gekrönte, auf dem Mond stehende apokalyptische Frau. Summa Summarum: Maria ist die Bundeslade des neuen Bundes. Wie in der alten Bundeslade die Tafeln der Zehn Worte Gottes waren, so ist in Maria das Wort Gottes. Natürlich beten wir Israeliten nicht die Bundeslade an, sondern die Herrlichkeit des Herrn!
*
ES IST EIN ROSS ENTSPRUNGEN
HUMANISTISCHES WEIHNACHTSLIED
Es ist ein Ross entsprungen,
Medusa es gebar,
Davon die Musen sungen,
Es trägt ein Flügelpaar
Und hat Gesang gebracht
Im reinen Dichterherzen
Wohl in der süßen Nacht.
Das Rösslein, das ich meine,
Davon spricht der Homer,
Ist Pegasus alleine,
Der inspiriert so sehr,
Schlug auch mit seinem Huf
Der Musen reine Quelle
Und manch ein Liedlein schuf.
Der Pegasus, der schnelle,
Der inspiriert mein Lied,
Ich trink der Musen Quelle
In Helikons Gebiet,
Wie an Medusas Brust,
Von der die Lieder kommen
Von Leiden und von Lust.
Ich bitte dich von Herzen,
O reiner Pegasus,
Gib mir in meinen Schmerzen
Den heißen Musenkuss
In diesem Jammertal
Und flieg mit mir zum Äther
In den Ideensaal!
Nun Evoe ich singe,
Es ist ja alles wahr,
Die Mär, die ich euch bringe,
Aus Hellas Himmel klar,
O Muse nackt und weiß,
Hilf mir im Geist zu singen
Zeus Vater Lob und Preis!
*
Malek,
morgen Sylvester bin ich von 15 Uhr bis 1 Uhr Neujahr bei (M. und) S.. Das wird sicher körperlich anstrengend. Aber ich hab für S. ein Kettchen mit Kreuz aus Silber und für die Hübsche der Töchter ein Kettchen mit Pferdekopf. Wir werden nüchtern feiern und voraussichtlich beim Chinesen essen. Dir an dieser Stelle schon einmal einen Jahreswechsel ganz nach deinem Geschmack und ein Neues Jahr mit mehr Ruhe für dich und vielen beglückenden Einsichten in das Wesen Gottes!
Toto
*
1 Johannes 2
18 Kinder, es ist die letzte Stunde! Und wie ihr gehört habt, dass der Antichrist kommt, sind jetzt viele Widersacher Christi aufgetreten; daran erkennen wir, dass es die letzte Stunde ist. 19 Sie sind von uns ausgegangen, aber sie waren nicht von uns. Denn wenn sie von uns gewesen wären, so wären sie ja bei uns geblieben; aber es sollte offenbar werden, dass sie nicht alle von uns sind. 20 Doch ihr habt die Salbung von dem, der heilig ist, und habt alle das Wissen. 21 Ich habe euch nicht geschrieben, als wüsstet ihr die Wahrheit nicht, sondern ihr wisst sie und wisst, dass keine Lüge aus der Wahrheit kommt.
*
Mutig, unbekümmert, spöttisch, gewalttätig – so will uns die Weisheit: sie ist ein Weib und liebt immer nur einen Kriegsmann.
*
Malek,
Goethe sagt: Was ich nicht loben kann, davon rede ich nicht. Darum kein Wort über M. und A.. Die Rache steht beim Herrn allein. Aber morgens schon hörte ich das Hohelied. Und es war ein Fest des Minnesängers: Mutter und Tochter von reinster Schönheit! Mutter S., fünfundvierzig Jahre, aber von anmutiger Schlankheit, hoch sensibel, sehr still und fast liebevoll, sie sagte zu mir, wir trügen heute Abend partner-look, und um Mitternacht durfte ich sie umarmen - eine Wolke. Sie trug mein Silberkettchen mit orthodoxem Kreuz um ihren Schwanenhals. Und Valea - meine neue Minneherrin ist dreizehn, sehr schlank, hat lange blonde Locken, ist quicklebendig. Sie freute sich sehr über mein Silberkettchen mit Pferdeanhänger (sie ist eine Pferde-Närrin), hing es um, musste dazu ihre langen Haare über den Kopf heben, da sah ich auf dem langen schlanken Hals ein vollkommen schön geformtes Köpfchen mit besonders schöner Nase, ein schlankes Oval das Gesicht, ein Bild für die Götter! Sie freute sich über meine Botticelli-Madonna mit Jesusknaben. Heute bin ich aber extrem schwermütig und verletzt gewesen. Meine Poesie wird von allen verachtet, und als Katholik werde ich von allen verfolgt. Nun drum! Die Schönheiten werden mir noch manchen Vers eingeben, wenn erst das göttliche Jesulein, mein Kaiser, mein verletztes Herz wieder geheilt hat, ich habe all meine Schmerzen auf seinen Altar gelegt. Auf eine gute Freundschaft im neuen Jahr, dein Erzkatholik
Toto
*
Lieber Malek,
heute hörte ich in der Messe ein Lob der Männerfreundschaft. Die Kirchenväter Basilius den Großen und Gregor von Nazianz verband eine lebenslange Freundschaft. Basilius war ein großer Organisator und Gregor war ein Poet. Beide verband die Freundschaft mit Christus. Je näher die Männer Christus kamen, desto inniger waren sie verbunden. David und Jonathan! Jesus und Johannes Evangelista! Die Freundschaft gibt dem Herzen Liebe, den Lebensplänen guten Rat und dem Geist göttliche Erkenntnisse.
Damit grüße ich dich herzlich,
Toto
*
Malek,
E. kann ihre Ahnen jetzt bis ins 15. Jhd. zurückverfolgen. Über meinen Vater, Großmutter, Großvater wissen die Mormonen NICHTS…
*
Dass ich dereinst, an dem Ausgang der grimmigen Einsicht,
Jubel und Ruhm aufsinge zustimmenden Engeln.
Daß von den klar geschlagenen Hämmern des Herzens
keiner versage an weichen, zweifelnden oder
reißenden Saiten. Daß mich mein strömendes Antlitz
glänzender mache; daß das unscheinbare Weinen
blühe. O wie werdet ihr dann, Nächte, mir lieb sein,
gehärmte. Daß ich euch knieender nicht, untröstliche Schwestern,
hinnahm, nicht in euer gelöstes
Haar mich gelöster ergab. Wir, Vergeuder der Schmerzen.
Wie wir sie absehn voraus, in die traurige Dauer,
ob sie nicht enden vielleicht. Sie aber sind ja
unser winterwähriges Laub, unser dunkeles Sinngrün,
eine der Zeiten des heimlichen Jahres –, nicht nur
Zeit –, sind Stelle, Siedelung, Lager, Boden, Wohnort.
Rilke
*
Meine lieben protestantischen Kinder! Ich bin auch eure Mutter. Ihr müsst eure Konfession nicht ändern. Aber betet zu mir.
Die Mutter des Wortes, Ruanda, Afrika
*
AN DEN TRAURIGEN FREUND
1
Ich will euch trösten wie eine Mutter, spricht Jahwe.
2
Nobody knows the trouble I'm in, but Jesus.
*
Malek,
ein Kind, dessen Vater Gemüsehändler war, sagte, die drei heiligen Könige hätten dem Jesuskind Gold, Weihrauch und Möhren gebracht!
Damit Gott befohlen,
Torsten
*
Malek,
"wir, so gut es gelang, haben das unsre getan", sagt der Dichter. Schick mir bei Gelegenheit deine Predigt zu. Ich träume viel Liebesträume von Karine.
*
Also sprach die sanfte Mutter
Zu der minniglichen Tochter:
Fürchte nicht den Liebeskummer,
Merke, wie ich dich belehre.
Liebe kommt von Liebesleiden,
Reue kommt von Missetaten,
Das sei dir ein Trost, mein Mädchen,
Ruhe kommt nach schwerer Arbeit,
Nach der stetigen Bemühung Muße,
Von der Reue kommt die Wonne,
Nach dem Kummer kommt die Freude,
Nach der Trauer kommt der Frohsinn.
Dieses ist der Minne Zeichen:
Licht kommt nach dem tiefen Dunkel,
Bunte Farbe nach der Gräue,
Fürchten führt zu süßer Tröstung,
Schmerzen führen zur Erlösung,
Mangel bringt des Herzens Reichtum.
Diese minnigliche Lehre
Lehrte mich dereinst Frau Buße.
*
Malek,
ich hörte Musik und betete: Ewiger, ich soll dich lieben, aber was kann ich dir schon geben, ich brauche deine Liebe, deine Liebe allein ist es, von der ich liebe. Werde du mir zu der Frau, die mich liebt. - Da sang gerade Joan Baez dieses Lied:
When Joseph was an old man,
And an old man was he,
He courted Virgin Mary,
The Queen of Galilee.
Now Joseph and Mary
Were a-walking one day
Here is apples and cherries
A plenty to be seen.
Mary spoke to Joseph
So meek and so mild
Joseph, gather me some cherries
For I am with child.
Then Joseph flew in anger,
In anger he flew;
Let the father of the baby
Gather the cherries for you.
Then up spoke baby Jesus,
All in his mother's womb
Bow you down low, you cherry tree,
While Mary gathers some.
The cherry tree bowed down,
So low to the ground;
And Mary gathered cherries
While Joseph stood around.
Then Joseph took Mary
All on his left knee;
Saying: Lord have mercy upon me
For what I have done.
Then Joseph took Mary
All on his right knee;
Pray tell me, little baby,
When your birthday shall be.
On the fifth day of January
My birthday shall be,
When the clouds and the elements
Will tremble with fear.
*
Malek,
heute Dreikönig hab ich von 1 Uhr nachts bis 17 Uhr geschlafen. Nur morgens war ich eine Stunde wach und feierte die Messe mit dem Papst. Er sagte: Wenn ihr Weihnachten euch nur gegenseitig beschenkt habt, dann nutzt heute die Gelegenheit und schenkt Jesus etwas. - Was hab ich ihm geschenkt? Meine Liebesbedürftigkeit, meine Traurigkeit, meine Leiden, meine Sünden, mich selbst als ein Häufchen Elend und meine Lieder. Ich hoffe, er hat sich gefreut.
*
Malek,
hier der link zur Bibiolthek der Kirchenväter, da findest du viele Homilien, d.h. Predigten, da könntest du einen gewissen Stil lernen.
*
Malek,
es ist eine sehr trockene Bibelarbeit. Eine Predigt soll, denk ich, nicht der Reihe nach alle Bibelstellen zum Thema zitieren, sondern das Wort des Evangeliums "lebendig machen und verheutigen". Du hängst zu sklavisch am Bibelbuchstaben und bist zu skrupulös der eigenen Ausdeutung gegenüber. Abgesehen, dass ich die Menge-Bibel sehr schätze, halt ich sie für moderne Verkündigung recht ungeeignet. Luther: Dem Volk aufs Maul schauen. Deine Gemeinde tut mir leid, was du ihnen alles zumutest. Ein wenig Humor und aktuelle Bezüge wären hilfreich. Nicht nur eine Bibellehre, theoretisch und theologisch, wird von der Predigt erwartet, sondern der SAME des Wortes soll durch die Predigt zum BLÜHEN gebracht werden. Ich bin ja auch ein Theoretiker, aber selbst ich fand denen Lehrvortrag sehr anstrengend. Heb dir sowas für Bibelstunden auf oder fürs private Bibelstudium. Weniger Bibelzitate wäre mehr gewesen. Mut zur auslegung. Das sind meine spontanen Eindrücke. Unabhängig von inhaltlichen Differenzen (meines katholischen Unglaubens ans "Tausendjährige Reich der Wiedergeborenen"), rein formal. Es ist alles zu HIRN-lastig.
*
Billy Graham sagte, wenn er predige, dann rede er so, dass es Neunjährige verstehen. - Das muss er auch so tun, weil die absolute Mehrheit des christlichen Volkes religiöse Analphabeten sind. Nur Mut!
*
Malek,
von dir lernte ich, dass die germanische Silbe Frie (Friede) so viel wie Lieb heißt. Da fällt mir ein, dass in den mittelhochdeutschen Minneliedern der Geliebte FRIEDEL genannt wurde.
*
O du herzliche, o du schmerzliche,
O du finstere Weihnachtszeit!
Welt ohne Reize, strahlen die Kreuze,
Klage, klage laut, o Christenheit!
O du herzliche, o du schmerzliche,
Leiden bringende Osterzeit!
Liebe gestorben, Körper verdorben,
Klage, klage laut, o Christenheit!
O du herzliche, o du schmerzliche
Kummer bringende Maienzeit!
Auf zu dem Jüngsten Tage von Pfingsten,
Klage, klage laut, o Christenheit!
*
STEH AUF!
Gebet von Papst Johannes Paul II. am 8. Juni 1986
Steh auf, der du enttäuscht bist.
Steh auf, der du keine Hoffnung mehr hast.
Steh auf, der du an die Eintönigkeit gewöhnt bist
und nicht mehr glaubst, dass man Neues schaffen kann.
Steh auf, denn Gott ist daran „alle Dinge neu zu schaffen“!
Steh auf, der du dich an die Gaben Gottes gewöhnt hast.
Steh auf, der du die Fähigkeit zu staunen verlernt hast.
Steh auf, der du das Vertrauen verloren hast, Gott
„Vater“ (Papa) zu nennen. Steh auf, und beginne wieder voller Bewunderung für die Güte Gottes zu sein.
Steh auf, der du leidest.
Steh auf, dem es dir scheint, dass das Leben dir viel verweigert hat.
Steh auf, wenn du dich ausgeschlossen, verlassen, beiseitegeschoben fühlst.
Steh auf, denn Christus hat dir seine Liebe gezeigt
und hält für dich die Verwirklichung einer unverhofften Möglichkeit bereit.
Steh auf!
STEH AUF und GEH!
*
Was ist denn das, wenn die Muslime betend mehr
Maria ehren als der Pietisten Heer!
*
Malek,
der Psychiater, den mir die Hausärztin vorgeschlagen, vergibt keine Termine, ist überlaufen. Darum war ich heute bei meinem langjährigen Psychiater und fragte ihn, ob er ein andres Medikament gegen meine schweren Depressionen hätte, da das jetzige meine Vitalität quasi auf Null reduziert. Er fragte nur - der Idiot - ob ich nicht in einer Behindertenwerkstatt arbeiten wolle und schickte mich zur Hausärztin zum EKG, nach 1 Minuten Audienz gab er mir seine schlaffe Hand und sagte: Auf Wiedersehen. Ich ärgere mich fast zu Tode.
*
Psychologie
Der Hummer liebte die Languste,
Was aber unerwidert blieb,
die Liebe sank ins Unbewusste
Und wurde dort zum Todestrieb.
Ein Psychologe untersuchte
Den Fall und fand ihn gar nicht klar,
Der Hummer lief davon und fluchte,
Er fand zu hoch das Honorar.
Der Psychologe nun verübelte
Ihm dies Verhalten, wenn auch stumm,
Doch sein gescheites Köpfchen grübelte
Noch länger an dem Fall herum.
Auch ohne Arzt genas der Hummer
Und fand ein andres Liebesglück,
Der Arzt führt aber seinen Kummer
Auf einen Geldkomplex zurück.
Hermann Hesse
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Selig sind die Mondsüchtigen, denn sie sollen getröstet werden von der Gebenedeiten!
*
Lieber Malek,
1. Ich gehe innerlich auf Abstand zu M., er kann nicht mehr anders mit mir reden als spöttisch, hat eine Zunge wie ein scharfes Messer, nimmt keine Rücksicht auf meine Gefühle und beleidigt Maria, kommt immer mit dummen Belehrungen, mich zum Sportler zu machen, und hat aufgrund eines mangelnden Bibel- und Gebets-Lebens ein absurdes Jesusbild. Ich stufe ihn zurück vom Freund zum Bekannten.
2. Ich habe auch den Kontakt zu Regine aus Süddeutschland abgebrochen. Sie redete nur noch über ihre fixe Idee des Veganertums Jesu und las nur noch Kinderbibeln, es fehlte ihr der gesunde Menschenverstand, so dass ich immer stöhnte: Herr, hab ichs denn nur mit Idioten zu tun! Dass ich das nicht mehr beten muss, hab ich den Kontakt abgebrochen.
3. Gestern wollte E. zu mir kommen zum Reinemachen, ich schlief, hörte die Klingel nicht, hörte das Telefon nicht und nicht ihr Rufen vorm Balkon, da wollte sie eine Leiter besorgen, in meine Wohnung einzusteigen und war in Sorge, ich läge da tot. Zum Dank für ihre Sorge nahm ich sie in die Arme (ich nehme sonst niemanden in die Arme).
4. Ich schreibe gerade in Briefen an meine Mutter Kindheitserinnerungen, was sie sehr freut, alles wahr, sagte sie, und las es ihrem Freund vor. Da dachte ich, das wäre doch auch was für dich, einmal deine Kindheitserinnerungen aufzuschreiben?
Dein
Toto
*
Aus dem Buch Die philosophische Hintertreppe, das Kapitel Kierkegaard - mein Seelenverwandter, falls es dich interessiert.
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Der Priester, der Radio Horeb leitet, den ich extrem schätze, nannte die Einheitsübersetzung die Einerleiübersetzung und schlechteste Bibelübersetzung, die die katholische Kirche je hatte. Amen.
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Malek,
nur Adam und Christus sind nicht von Eltern geboren worden. Alle anderen Menschen verdanken ihr Leben nächst dem Schöpfer auch der geschlechtlichen Liebe ihrer Eltern. Allerdings liegt seit Adams Sündenfall auf Ehe und Familie der Schatten der Sünde. Gott will die Fortpflanzung des Menschengeschlechts durch die sexuelle Vereinigung von Ehemann und Ehefrau, und Er versüßt diesen Auftrag durch die süße Lust, die sie in der Vereinigung empfinden. Allerdings hat der Geist der Welt inzwischen weltweit eine Mentalität eingeführt, die den göttlichen Auftrag der Fortpflanzung negiert und den Nebeneffekt, das Lustgefühl, zur Hauptsache macht. Die Seele des Menschen wird zur Geisel ihres Hungers nach Lust. In der Einführung der künstlichen Verhütung wie der Anti-Baby-Pille wurde sexuelle Lust vom Auftrag der Fortpflanzung abgekoppelt. Wenn doch ein neuer Mensch gezeugt wird, gilt es als Menschenrecht, das Kind abzutreiben. Den Kindern wird schon im Kindergarten die Benutzung von Kondomen beigebracht und so eine sexuelle Lust nahegelegt ohne Verantwortung und Fortpflanzung. "Sex haben" ist alles! Und darum ist der Zölibat auch ein ständiger Stein des Anstoßes für eine sexsüchtige Gesellschaft. (Sind diese Gedanken nicht sehr weit entfernt vom Zeitgeist, dem auch sehr viele Christen folgen?)
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Als Stalin sich in Teheran mit Roosevelt und Churchill traf, um einen gemeinsamen Krieg gegen Hitler zu planen, sagte Churchill: GOTT ist auf der Seite der Alliierten! Da sagte Stalin: Und der Teufel ist auf meiner Seite! Der Teufel ist ein Kommunist. - Im heutigen Russland hält jeder zweite Russe Stalin für einen großen guten Herrscher.
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VON JESU SEXUALITÄT
Lieber Bruder!
Jesus! Die Gnade des Heiligen Geistes sei mit dir!
1. Vor zehn Jahren beschäftigte ich mich mit dem Thema der erotischen Mystik. Ich las das Werk Eros und Religion eines jüdischen Religionsphilosophen, das Werk Eros und Mystik eines zeitgenössischen Mystikers, die Theologie des Leibes von Johannes Paul II., ein Werk über die Sexualität im Taoismus und ein Werk über die Sexualität im hinduistischen Tantrismus, dazu studierte ich fleißig im Lied der Lieder Salomos. Da tauchte zum ersten Mal die Frage nach Jesu Sexualität in mir auf. Ich wunderte mich, dass 2000 Jahre Christentum keine Literatur zu diesem Thema hervorgebracht hat. Ich sprach damals mit protestantischen Freunden über diese Frage, was aber ganz unergiebig war, da diese Männer ein von meinem sehr verschiedenes Jesusbild hatten.
2. Kürzlich hörte ich einen Zisterzienser, der in der Heiligen Messe in der Predigt dieselbe Frage nach Jesu Sexualität stellte. Er gab aber keinerlei Hinweis, in welche Richtung zu denken sei. Er zitierte nur den Wiener Kardinal Schönborn, der so betete: Herr, du bist ein wahrer Mensch geworden, ja, ein Mann, und mit männlicher Geschlechtigkeit. Herr, wie hast du deine Sexualität gelebt? - Ich bin also nicht allein mit meiner Frage.
3. Ich sprach mit einem Protestanten, halb Pietist, halb Pfingstler, über die Frage, und dies ist, was er sagte: Jesus war sicher wie jeder jüdische Rabbi verheiratet. Und wenn er Maria Magdalena traf, die ja eine Prostituierte war und enormen sex-appeal hatte, so hatte Jesus sicher eine Erektion, er war ja ein Mann. - Jesus verzeihe ihm! Weder die Evangelien noch die zweitausendjährige christliche Tradition reden von einer Ehe Jesu. Im Gegenteil, Jesus war ehelos, denn er ist der Bräutigam der Kirche, der Bräutigam der ganzen Menschheit, aller Seelen. Und was Maria Magdalena betrifft – die These, sie sei eine Prostituierte gewesen, geht auf Gregor den Großen zurück, der die Sünderin, die Jesus die Füße wusch, Maria von Bethanien, die ihn salbte, und Maria Magdalena, von der er sieben Dämonen ausgetrieben hat, zu Einer Frau, der Prostituierten Magdalena verschmolz. Diese Legende wird heute von der katholischen Theologie nicht mehr vertreten. Aber selbst wenn Jesus mit einer Hure Umgang hatte, wie mit der Sünderin, die ihm die Füße mit ihren Tränen wusch, - so sehen wir in den Evangelien immer denselben Umgang Jesu mit Sündern und Sünderinnen: Er sieht sie nicht als identisch mit ihrer Sünde, sondern er vergibt die Sünde, sieht aber immer den Menschen, die Person, als Ebenbild Gottes. Es ist ganz undenkbar, dass Jesus, der ohne Sünde war, von der sündigen Sinnlichkeit einer Hure erregt worden sei. Jesus war rein von aller unreinen Begierde.
4. Ich erwähnte die Frage nach Jesu Sexualität auch gegenüber einer evangelisch-lutherischen Pastorin, die sagte dazu spontan dies: Erstens habe Jesus seine Sexualität vielleicht auch ausgelebt. Und zweitens, wenn es noch keine Bücher zu dem gebe, solle ich mich an die Arbeit machen. - Dazu sage ich: Wie könnte Jesus seine Sexualität ausgelebt haben? Erstes in einer Ehe, aber das Evangelium weiß von keiner Ehe Jesu. Zweitens in einer nicht-ehelichen Beziehung zu einer Frau. Dies heißt in der Sprache der Bibel Unzucht (porneia) oder Hurerei, und ist für Jesus, der ohne Sünde war, undenkbar. Drittens in der Masturbation. Diese wird aber im Alten Testament in der Gestalt Onans, des Sohnes des Juda, verurteilt, der seinen Samen zur Erde fallen ließ. Im Katechismus der katholischen Kirche wird die Masturbation als eine Sünde bezeichnet. Wenn es eine eingefleischte Gewohnheit ist, besteht eine verminderte Schuldfähigkeit. Jesus hat also auch diese Sünde nicht begangen und hatte nicht die eingefleischte Gewohnheit der Masturbation. Es bleibt für Jesus, sündlos und ehelos, nur die Keuschheit, die Enthaltsamkeit. Und auf diesem Fundament entwickle ich, wie mir die Pastorin riet, einige Thesen zur Sexualität Jesu.
5. Lieber Bruder, in meinem ersten Brief an dich schrieb ich: In Jesus ist die Fülle der Agape (Caritas), die Fülle der Philia (amicitia) und auch die Fülle des Eros (amor). Die Mystiker sagen sogar: Jesus ist Eros! Mein Eros ist gekreuzigt, mein Eros ist auferstanden! Da aber Jesus seine Sexualität nicht in Genitalsexualität aktiv ausgelebt hat, meine ich, dass er seine elementare-männliche Sexualität sublimiert hat zu einer mystischen Pan-Erotik, oder zu einer mystischen Sexualität im Geiste. - Du antwortest mir: Erstens ist alles erlaubt, aber nicht alles ist nütze. Es sei von keinem Nutzen, über Jesu Sexualität nachzudenken. Zweitens, wir denken alle nicht himmlisch genug, um über dieses Thema etwas aussagen zu können. - Zu deinem ersten Einwand sage ich, dass ich es sehr wohl für nützlich halte, denn es ist ein Bereich der Erkenntnis, Christus tiefer zu verstehen, den Menschensohn, wahrer Gott und wahrer Mensch. Zum andern ist es nützlich, um von dem geahnten Vorbild Jesu etwas zu lernen für die eigene Heiligung der Sexualität. Drittens ist es nützlich als Gegenthese gegen die postmoderne satanische Unreinheit des Sexualkommunismus. Zu deinem anderen Einwand sage ich: Jesu Sexualität war keusch und heilig. Wir aber sind Sünder und sündigen besonders in unserer sexualkommunistischen Weltzeit besonders im sexuellen Bereich. Aber erstens, wie gesagt, kann uns die Meditation über Jesu keusche Sexualität helfen, reiner zu leben. Und zweitens können wir lernen von den Heiligen und Mystikern, die doch schon sehr himmlisch gedacht haben, besonders von den heiligen Mystikern der Brautmystik.
6. Lieber Freund, da du aber Anhänger des sola scriptura bist und des evangelikalen Biblizismus, und da du alle nachbiblische Mystik ablehnst, bleibt mir nur der Weg der einsamen Spekulation. Du als Protestant kennst keine andere Offenbarung über Jesus als die Bibel. Ich als Katholik kenne neben der Bibel noch die Offenbarungsquelle der lebendigen Tradition der Kirche und des apostolischen Lehramts. Auf die alttestamentliche erotische Mystik der Propheten, die ihn kühnen sexuellen Bildern von Jahwe und seiner Ehefrau redet, gehe ich hier nicht ein. Aus dem Neuen Testament lese ich erstens die Ehelosigkeit Jesu um des Himmelreichs willen und zweitens die Offenbarung Jesu als Bräutigam der Braut-Kirche. Vom apostolischen Lehramt lernte ich von der Katechese des heiligen Vaters Johannes Paul II. Über die Theologie des Leibes, eine sehr leibfreundliche Sexualethik der katholischen Kirche. Aus der Tradition der Kirche lerne ich vom Vater der abendländischen Mystik, Dionysios Areopagita, über den neuplatonisch-christlichen Eros Christus, aus der Brautmystik der heiligen Frauen des deutschen Mittelalters und aus der Spiritualität des Karmel, Teresa von Avila und Johannes vom Kreuz.
7. Betrachte ich den Umgang Jesu mit den Frauen im Neuen Testament, sehe ich zum einen seine geistige Wertschätzung des „Genius der Frau“ (Johannes Paul, zum anderen aber auch keine Berührungsängste vor körperlicher Zärtlichkeit. So ließ er sich von der öffentlichen Sünderin seine Füße mit ihren Tränen waschen und mit ihren Haaren trocknen, ein Bild verwirrender erotischer Zärtlichkeit, ohne dass er sie als Sünderin verurteilte, sondern sie für ihre (körperliche) Liebe zu ihm lobte. Im Umgang mit der samaritischen Frau am Brunnen sehe ich, dass er sie nicht verurteilte, weil sie wechselnde Geschlechtspartner hatte, sondern er ehrte ihren Geist, indem er mit ihr philosophierte und theologisierte und über solche Sätze wie „Gott ist Geist und muss in Geist und Wahrheit angebetet werden“ diskutierte, aber auch auf ihr ruheloses Herz und ihren großen Durst nach Liebe einging und ihr seine (bräutliche) Liebe anbot, die den Durst ihrer Seele stillen werde. Im Umgang mit Magdalena sehe ich eine große Liebe Jesu zu einer Frau mit dämonischen Belastungen, der er eine freie, heitere Seele schenkte. Wenn man den gnostischen Evangelien von Nag-Hammadi glauben will, war Magdalena seine Lieblingsjüngerin (wie Johannes sein Lieblingsjünger), die er „oft auf den Mund küsste“. Im gnostischen Evangelium nach Maria (Magdalena) sehen wir Magdalenas mystischen Weg, weg von den sieben Dämonen, weg von den sieben Hauptsünden, einen mystischen Aufstieg gehend über sieben Stufen der mystischen Himmelstreppe bis zur mystischen Vereinigung mit dem Bräutigam Christus. Neben Magdalena werden noch Susanna und Johanna erwähnt, die, wie man meistens übersetzt, ihm mit ihrem Geld dienen. Aber statt Geld heißt es Substand, ganzes inneres Wesen, und für dienen wird das Wort verwandt, aus dem sich das Amt der Diakonin ableitet. In Maria von Bethanien sehen wir wieder beides, Geistigkeit und Zärtlichkeit, zum einen lobt er Maria, weil sie wie eine Philosophisch ihres Meisters Lehre vernimmt und sich nic ht wie Martha auf Küche und Kinder beschränken lässt, zum anderen salbt sie Jesu Leib mit einer ungeheuren Verschwendung von Salböl, und Jesus lobt sie für diese sinnliche Zärtlichkeit. Wir sehen also, dass Jesus nie eine Frau auf ihre Sünden reduziert hat, sie nie auf ihren Leib reduziert hat, sie nicht mit begehrlichen Blicken zur egoistischen Selbstbefriedigung ausgenutzt hat, sie nie als Lustobjekt betrachtet hat, sondern ihnen mit höchster Wertschätzung ihrer geistigen Person gegenüber begegnet ist, aber auch (ohne Begierde) ihre zärtlich-sinnlichen körperlichen Berührungen als Ausdruck ihrer Liebe, bis hin zum Kuss Magdalenas, gelobt und genossen hat.
8. Eine Feministin kritisierte an der gewöhnlichen männlichen Sexualität, dass sie sich allzu oft auf die Genitalien und erogenen Zonen beschränkt. Das war bei Jesus wohl nicht der Fall. Die Feministen schlug einen Begriff vor, statt Genitalsexualität, eine universale Pan-Erotik zu entwickeln. Siegmund Freud sprach von Kunst und Kultur (und Religion) als Formen einer ins Geistige sublimierten Sexualkraft. Auch der indische Tantrismus spricht von einer Sublimierung und geistigen Transformation der unteren Sexualkraft in die obere Öffnung zur Erleuchtung des Geistes. Ich denke, das war in etwa der Weg Jesu. Jesus lebte alle Tugenden, er lebte in vollkommener Weise die Tugend der Keuschheit. Dieses heute altmodische und lächerlich gemachte Wort bezeichnet die gelungene Integration der Triebe und der Sexualität und der Leiblichkeit in die menschliche Person und in die menschenwürdige Liebe von geistiger Person zu geistiger Person. Das Gegenteil von Keuschheit ist es, wenn es „nur um Sex geht“, wenn sich „nur Unterleib und Unterleib begegnen“. Das stand Jesus ferne. Johannes Paul in seiner Theologie des Leibes empfiehlt den ehelos lebenden Männern die Entwicklung eines inneren Bildes der Frau als Schwester. Ich denke, Jesus hat alle Frauen als Schwestern betrachtet. Im Hohelied sagt die Braut zum Geliebten: Ach, dass du mein Bruder wärest und wie ich die Brust meiner Mutter getrunken hättest, dann dürfte ich dich küssen auf der Straße, ohne dass uns jemand schelten dürfte. Und der Bräutigam nennt seine Braut: Meine Schwester-Braut. So wird in den altägyptischen Liebesliedern, die dem Hohenlied verwandt sind, die Geliebte Schwester und der Geliebte Bruder genannt. Goethe in seiner (platonischen) Liebe oder Minne zu Frau Charlotte von Stein sagte: Ach, du warst in abgelebten Zeiten / meine Schwester oder meine Frau.
Damit muss ich abbrechen, denn die Muse der Liebeslieder ruft mich zu ihrem Dienst.
Gott befohlen!
Dein Josef Maria von der Ewigen Weisheit, Barfußmönch
*
Das Hohelied
Heinrich Heine
Des Weibes Leib ist ein Gedicht,
Das Gott der Herr geschrieben
Ins große Stammbuch der Natur,
Als ihn der Geist getrieben.
Ja, günstig war die Stunde ihm,
Der Gott war hochbegeistert;
Er hat den spröden, rebellischen Stoff
Ganz künstlerisch bemeistert.
Fürwahr, der Leib des Weibes ist
Das Hohelied der Lieder;
Gar wunderbare Strophen sind
Die schlanken, weißen Glieder.
O welche göttliche Idee
Ist dieser Hals, der blanke,
Worauf sich wiegt der kleine Kopf,
Der lockige Hauptgedanke!
Der Brüstchen Rosenknospen sind
Epigrammatisch gefeilet;
Unsäglich entzückend ist die Zäsur,
Die streng den Busen teilet.
Den plastischen Schöpfer offenbart
Der Hüften Parallele;
Der Zwischensatz mit dem Feigenblatt
Ist auch eine schöne Stelle.
Das ist kein abstraktes Begriffspoem!
Das Lied hat Fleisch und Rippen,
Hat Hand und Fuß; es lacht und küßt
Mit schöngereimten Lippen.
Hier atmet wahre Poesie!
Anmut in jeder Wendung!
Und auf der Stirne trägt das Lied
Den Stempel der Vollendung.
Lobsingen will ich dir, o Herr,
Und dich im Staub anbeten!
Wir sind nur Stümper gegen dich,
Den himmlischen Poeten.
Versenken will ich mich, o Herr,
In deines Liedes Prächten;
Ich widme seinem Studium
Den Tag mitsamt den Nächten.
Ja, Tag und Nacht studier ich dran,
Will keine Zeit verlieren;
Die Beine werden mir so dünn -
Das kommt vom vielen Studieren.
*
Lieber Malek,
der deutschsprachige Jude Franz Werfel war ein Schriftsteller in der Weimarer Republik. Auf der Flucht vor den Nazis fand er Zuflucht übergangsweise in Lourdes und bedankte sich für seine Rettung mit dem Roman DAS LIED VON BERNARDETTE über die Marienerscheinung von Lourdes. Aber das ist vielleicht doch etwas viel Maria für dich. Ich habe den Roman mit großer Liebe gelesen. Es gibt aber von ihm auch einen Roman über den Propheten Jeremia, der heißt HÖRE DIE STIMME. Aber vor allem möchte ich dir einen Roman von ihm empfehlen über den türkischen Genozid an den christlichen Armeniern im Lande, DIE VIERZIG TAGE DES MUSA DAGH. Falls du mal wieder einen Roman lesen oder als Hörbuch hören willst.
*
HÖLDERLIN
AN DIE MADONNA
Und manchen Gesang,
Den ich dem Vater zu singen gesonnen war,
Hat mir die Schwermut weggezehret.
*
Wir sind die Ritter ja der Frauen voller Gnade,
Und sie sind himmlisch süß wie Ritter-Schokolade!
*
Der Minne dienen wir und nicht dem Männermord,
Denn Hohe Minne ist der wahre Rittersport!
*
Eine Liebe hatt ich, sie war mir lieber als alles,
Aber ich hab sie nicht mehr! Schweig, und ertrag den Verlust!
Goethe
*
Das deutsche Volk weiß: Jesus ist auf Colgathe gekreuzigt worden und hat an Ostern geheiratet…
*
Wenn ein Priester predigt in Afrika über Jesus, sind die Fußballstadien voll, und alle jubeln und wollen Jesus nachfolgen bis ins Martyrium! Aber wenn der Priester sagt, dass Jesus keine Bigamie erlaubt, wollen sie ihn steinigen.
*
Quadratisch, praktisch gut, das Süße tut mir schmecken,
Ich will es bis zum Rest mit meiner Zunge lecken,
Das gibt mir neue Kraft und neuen Lebensmut
In dieser bittern Welt, quadratisch, praktisch, gut.
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Malek,
die Geburt der Venus von Botticelli ist schön. Ist sie auch noch schön, wenn man sie in einer menschenleeren Wüste aufstellt?
*
Wenn ich allein in der Wüste mit Venus bin, hast du recht. Aber wenn KEIN MENSCH sie sieht, ist sie dann schön? Gibt es eine objektive Schönheit oder entsteht die Schönheit erst im Auge des Menschen. Platon oder Kant?
*
Angela Merkel ist gestorben und kam zu Petrus. Der fragte: willst du in den Himmel oder in die Hölle? Sie sagte: Das will ich mir beides vorher ansehen. Sie kam in den Himmel. Auf harten Kirchenbänken saßen graue Tanten und wimmerten zur Orgel. Dann kam sie in die Hölle, da war tolle Musik, eine Party, bestes Essen, fröhliche Menschen. Sie sagte zu Petrus: Dann will ich in die Hölle. Und so kam sie in die Hölle. Aber nun standen die Menschen in Flammen, es stank nach Schwefel, die Teufel peitschten die Menschen aus. Da sagte sie zu Satan: Aber vorher war das doch so schön. Satan grinste: Ja, das war vor der Wahl, und dies hier ist nach der Wahl.
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Ja, Malek,
ich glaube mit Platon und Sankt Dionysios an die Schönheit Gottes, die Urschönheit, Quelle aller Schönheit. Die menschliche Schönheit ist nach Platon der Schatten der geistig-himmlischen Idee der Schönheit und nach dem christlichen Platonismus Abbild oder Ebenbild. In der platonischen Liebe sieht der Liebende die menschliche Schönheit übergossen von der göttlichen Schönheit, oder wie Paulus sagt, in der Schönheit der Schöpfung erkennen wir wie im (Metall-)Spiegel die Schönheit Gottes. Ich bin Realist mehr als kantischer Idealismus, ich glaube an die objektive Wirklichkeit unabhängig von der subjektiven Wahrnehmung des Menschen. Als Universalist frag dich einmal, ob die Paralleluniversen auch ohne homo sapiens schön sind. Ich würde sagen ja. Anselm Grün sagt, die katholische Schönheitstheologie geht auf Platon zurück, die evangelische mehr auf Kant. Kant sagt, die objektive Realität ist unerkennbar, wir wissen immer nur, wie sie sich in unserm Denken widerspiegelt.
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Ich bin auch Absolutist. Gott, das Absolute, ist absolute Wahrheit, absolute Schönheit, absolute Gutheit. Unser Erkennen ist Stückwerk, sagt Paulus. Im Himmel, sagt er, "werde ich erkennen, wie ich erkannt bin", nämlich vollkommen. Aber an ein absolutes Subjekt glaube ich nur, wenn du Gott das absolute Ich (Wir) nennst, aber das menschliche Subjekt ist nicht absolut (nur Fichte glaubte an das absolute Ich), sondern das menschliche Subjekt ist relativ, halb Sein, halb Nichtsein (ein Werdendes). Gott allein ist das ewige Sein. So etwa würde ich stammeln. Apropos Schönheit - leider war S. heute nicht im Hauskreis…
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Liebe Brüder und Schwestern im Herrn!
Heute beginnt die Gebetswoche für die Einheit der Christen. Gerne erteilen Wir hiermit unsern lutherischen, evangelikalen und pfingstlichen Geschwistern Unsern Apostolischen Segen!
Der Bischof von Rom, P.P.
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Malek,
im Hohenlied wird die Braut Salomos "die Schönste aller Frauen" genannt. Im Lukas-Evangelium nennt Gabriel Maria "kechariT.ene" - "ganz voll der Gnade" und Elisabeth nennt Maria "mehr gesegnet als alle anderen Frauen" oder wie im Ave Maria: Du bist gebenedeit unter den Frauen. Darum gab die römische Kirche Maria den Ehrentitel "tota pulcra perfectissima" - totale und perfekte Schönheit. So heißt es in den Lamentationen Jeremias über die Jungfrau Jerusalem: "Das also ist sie, die man der Schönheit Vollendung und das Entzücken der ganzen Erde nannte!"
Dieselbe sei mit dir und deiner Familie
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Die Ente esse ich mit Nudeln schön bei Irma,
Mein Bruder schuftet noch des Nachts in seiner Firma.
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BRUDERLIED IM STIL DES DEUTSCHEN IDEALISMUS
Brüder, fest sei unser Glaubensbund,
Brüder, liebevoll und freudenhell!
Brüder, einen Kuss von meinem Mund!
Kommt mit mir, ihr Brüder, ins – Bordell!
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Herr, ich will dich freudig loben,
Was dein Wille mir beschert!
Sei es Gram, der mich verzehrt,
Soll mein Liebstes ich verlieren,
Soll ich keine Tröstung spüren,
Sei mir kein Gebet erhört:
Kann es nur zu dir mich führen,
Dann willkommen Flamm und Schwert!
Annette von Droste-Hülshoff
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Malek,
wegen der keuschen schönen S. hat mich Amor mit einem feurigen Pfeil ins Herz getroffen - ist schon mit Weh verbunden wie immer und ich will das gar nicht, ich flehe zu Jahwe, Maria und Karine, den Dämon Amor wieder zu verjagen aus meinem Herzen. Ich armer Tor!
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Das islamische Alkoholverbot gründet im Koran. Allerdings gibt es in der heiligen Schrift des Islam durchaus unterschiedliche Ansichten über den Alkohol. So heißt es in Sure 16, Vers 67:
„Und wir geben euch von den Früchten der Palmen und der Weinstöcke, woraus ihr euch ein Rauschgetränk macht und einen schönen Lebensunterhalt. Darin liegt ein Zeichen für Leute, die Verstand haben.“
„Das heißt, der Rauschtrank, der aus Wein oder Datteln hergestellt ist, ist eine Wohltat, die Gott den Menschen zukommen lässt. Der ist ein Zeichen für die Vollkommenheit der Schöpfung.“
Dann in Sure 4, Vers 43:
„Oh ihr, die ihr glaubt, kommt nicht zum Gebet, während ihr betrunken seid, bis ihr wieder wisst, was ihr sagt.“
„Das ist natürlich nicht unvernünftig, diese Formulierung.“
Und in Sure 5, Vers 90:
„Oh ihr, die ihr glaubt. Der Wein, das Glückspiel, die Opfersteine, die Lospfeile sind ein Gräuel und Teufelswerk. Meidet es, auf dass es euch wohl ergehe. Der Satan will ja durch Wein und Glückspiel Feindschaft und Hass zwischen euch erregen und euch vom Gedenken Gottes und vom Gebet abbringen. Werdet ihr wohl damit aufhören.“
Irdischer versus paradiesischer Wein
Außerdem gab es aus Sicht des Propheten offenbar zwei verschiedene Weinarten: die irdischen und die paradiesischen, erklärt der Islamwissenschaftler Peter Heine.
„Die Seligen im Paradies, die können ja Wein trinken, im Koran wird gesagt, dass da Flüsse von Milch und Honig und Wein vorhanden sind. Und der Wein, der ist so: Da kann man so viel davon trinken, wie man will; man bekommt keine Kopfschmerzen.“
Gedichte auf den Wein
Wenn der Wein deine Knochen durchströmt, sich mit deinen Gliedern vermischt und in dein Inneres eindringt, verleiht er deinem Gefühl Aufrichtigkeit und befreit deine Seele von Wünschen.
So schrieb im 8. Jahrhundert der klassische arabische Literat al-Dschahiz.
„Im neunten Jahrhundert gibt es ganz bedeutende Dichter, die für ihre Weinlyrik berühmt sind, und Dichter bedeutet auch, dass sie am Kalifenhof als Zechgenossen eine Art Anstellung hatten. Sie mussten den Kalifen abends unterhalten und dabei wird es nicht so ganz trocken zugegangen sein.“
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Malek,
Werther von Goethe sagt, zum Sohne komme nur, wen der Vater zum Sohne ziehe, aber der Vater wolle ihn, Werther-Goethe, für sich haben. Die russische Dichterin sagte zu Rilke und seinem Stundenbuch: Du bist nicht Christi, sondern des Vaters Johannes. - Und so geht es mir, ich bin Jahwes Sohn.
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Trotzdem
Die Menschen sind unvernünftig, irrational und egoistisch.
Liebe diese Menschen trotzdem.
Wenn du Gutes tust, werden dich die Menschen beschuldigen, dabei selbstsüchtige Hintergedanken zu haben.
Tue trotzdem Gutes.
Wenn du erfolgreich bist, gewinnst du falsche Freunde und wahre Feinde.
Sei trotzdem erfolgreich.
Das Gute, das du heute getan hast, wird morgen schon vergessen sein.
Tue trotzdem Gutes.
Ehrlichkeit und Offenheit machen dich verwundbar.
Sei trotzdem ehrlich und offen.
Die Menschen bemitleiden Verlierer, doch sie folgen nur den Gewinnern.
Kämpfe trotzdem für ein paar von den Verlierern.
Woran du Jahre gebaut hast, das mag über Nacht zerstört werden.
Baue trotzdem weiter.
Die Menschen brauchen wirklich Hilfe, doch es kann sein, dass sie dich angreifen, wenn du ihnen hilfst.
Hilf diesen Menschen trotzdem.
Gib der Welt das Beste, was du hast, und du wirst zum Dank dafür einen Tritt erhalten.
Gib der Welt trotzdem das Beste.
Letztendlich ist dann alles eine Angelegenheit zwischen dir und Gott.
Sowieso war es nie eine Angelegenheit zwischen dir und anderen.
(Mutter Teresa)
*
Malek,
Hermann der Lahme lebte im 12. Jahrhundert, er war total verkrüppelt und konnte im Kloster nur auf allen vieren zum Marienaltar kriechen. Er dichtete das Gedicht: Gegrüßet seist du, Königin, Mutter der Barmherzigkeit, - das heute noch täglich die Mönche beten. Vor ihrem Tode sagte seine Mutter zu ihm: UND WENN DICH NIEMAND MEHR LIEBEN WIRD AUF ERDEN, EINE WIRD DICH IMMER LIEBEN: DIE KÖNIGIN MARIA! - Wie oft wurde ich schon an dieses heilige wahre Wort erinnert.
*
Lieber Malek,
seit einer Woche ist - leider - mein Schlafrhythmus so: Ich gehe um 3 Uhr nachts schlafen, wache um 5 Uhr morgens auf, bin sehr müde, aber mein Kopf arbeitet wieder, ich trinke Kaffee, versuche zu lesen, zu schreiben, gehe um 12 Uhr mittags wieder schlafen, schlafe bis 18 Uhr abends, bin dann wieder bis 3 Uhr nachts wach.
Heute ist der Festtag des Mystikers und Dichters Heinrich Seuse, der die Ewige Weisheit als seine Minnedame erwählt hatte. Aber die katholischen Pfaffen wissen davon nichts! Leider.
Guten Appetit in der Betriebskantine wünscht
Toto
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Malek,
zum Beispiel heute morgen nach zwei Stunden Schlaf bin ich erwacht und dachte an die Mutter Jesu, diese schöne Formulierung, und da dachte ich an die heutigen Dummköpfe, die statt Mutter Jesu - die Mutter von Jesus sagen. Barbaren! Da regte ich mich wieder auf und konnte nicht weiterschlafen. Eines Dichters Kreuz!
*
Mein lieber "Malek"!
Ich bin einsam gewesen und du hast mir geschrieben. Komm herein zu deines Meisters Freude, du treuer Knecht!
Dein Herr Jesus
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Kommt alle zu Mir und in Meinen heiligen Schafstall, ihr Abergläubischen, magisch Denkenden, ihr atheistischen und protestantischen Rationalisten, ihr Calvinisten und ihr Wahnsinnigen in den Psychiatrien!
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Malek,
heute im Hauskreis bot die Gastgeberin, eine alte Frau, zwei Sorten Tee an, guckte mich an und sagte: "Und was willst du, mein Stern?"
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Malek,
dass du lamentierst über die christlichen Gemeinden (auf Erden) kann ich gut verstehen. Ich war bei Evangelikalen, Lutheranern, Pfingstlern, Pietisten und den Oldenburger Katholiken - das ist alles nichts für mich! Ich habe mich in eine katholisch-konservative Internetgemeinde zurückgezogen, aber wie oft beklage ich mich während der Messe bei Jesus über die dumme Predigt! Zwar bin ich Gott dankbar, dass er mir den katholischen Glauben geschenkt hat, aber in der katholischen Kirche wächst neben dem wenigen Weizen auch sehr viel Unkraut. Nun denke doch einmal an die himmlische Kirche und besprich deinen Frust ruhig einmal mit Paulus oder Johannes, die gerne deine Freunde und Gesprächspartner werden möchten.
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Lieber Malek,
bei Edith Stein hab ich einmal diesen Rat gelesen: Wenn du von einem Treffen einer Gruppe kommst, so achte darauf, wie du dich dann fühlst. Bist du frustriert, voller Unmut, Ärger und Zorn? Dann ist dort gewiss nicht der Ort, wo Gott dich haben will. - So ging es mir immer sehr schlecht, als ich einmal einen katholischen Bibelkreis besucht habe. Und so, bei allen Gottesdiensten in Oldenburg, rief immer meine Seele: Ich will hier raus!! - Wenn es dir ähnlich geht, bitte Gott um einen gnadenreicheren Ort der Gottesverehrung. Übrigens kann man diesen Rat auch auf private Bekanntschaften anwenden.
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Es gibt etwas Wichtigeres als weltliche Poesie. Ich lese wenig weltliche Lyrik, Dramen, Romane. Ich suche nur das Prophetische. Ich lese immer wieder solche Dichter, die etwas Prophetisches in sich haben, Klopstock, Hölderlin, Goethe, Puschkin, Else Lasker-Schüler und ein paar andere. Ich lese oder höre viel lieber die Bibel und prophetische Botschaften Mariens. Zum Beispiel heute Morgen hatte ich drei Angebote, was ich schreiben könnte: Eine Umarbeitung der Psalmen, eine Jeremia-Übersetzung, einen Kommentar zum Hohelied. Ich versuche Christus dichterisch zu gestalten: In meiner Übersetzung des altsächsischen Jesus-Epos Der Heliand, in der Übersetzung der fränkischen Evangelien-Harmonie, in einem Versepos (parallel zur indischen Bhagavadgita) die Jesus-Gita, ein Lehrgedicht über Christus-Mystik, in einem Jesus-Epos (einer Evangelienharmonie in Hexametern, mit Klopstock wetteifernd). Nur ganz nebenbei entstehen kleine lyrische Miniaturen für Frauen und Freunde.
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Lieber Malek,
vielleicht ermutigt dich auch wie mich die Begrüßungsansprache des Papstes Franziskus zum Weltjugendtag vor 200 000 Jugendlichen in Panama. Du kannst ja im Video zur Rede vorspielen.
Lass dich nicht unterkriegen!
*
Hier ein altrömisches Jesusbild als Guter Hirte.
*
DER EREMIT
Der Eremit allein
Schaut in den Mondenschein:
Ach hätt ich eine Dirne
Mit einer weißen Stirne!
Herr Bruder in dem Herrn,
Gib mir den Morgenstern,
Gib du mir deine Dirne
Mit ihrer weißen Stirne!
Der Bruder singt ein Lied:
Mein lieber Eremit,
Ich bring dir meine Dirne
Mit ihrer blanken Stirne.
Der Eremit nun sagt:
Willkommen, schöne Magd,
Willkommen süße Dirne
Mit deiner hohen Stirne!
Die Dirne aber klagt:
Ich bin die reine Magd,
Bin keine feile Dirne
Mit dreister Hurenstirne!
Der Eremit klagt Gott:
Du treibst mit mir nur Spott,
Du gibst mir nicht die Dirne
Mit ihrer keuschen Stirne.
Du gibst kein weiches Weib
Für meinen kranken Leib,
Du gibst mir keine Dirne
Für meine fromme Stirne.
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Heute ist der Festtag der heiligen Paulusschüler und Bischöfe Titus und - Timotheus.
*
Gedenktag des Hl. Timotheus und Titus, Bischöfe und Apostelschüler (26.01.2019)
Zweiter Brief des Apostels Paulus an Timotheus 1,1-8.
Paulus, durch den Willen Gottes zum Apostel Christi Jesu berufen, um das Leben in Christus Jesus, das uns verheißen ist, zu verkündigen,
an Timotheus, seinen geliebten Sohn: Gnade, Erbarmen und Friede von Gott, dem Vater, und Christus Jesus, unserem Herrn.
Ich danke Gott, dem ich wie schon meine Vorfahren mit reinem Gewissen diene - ich danke ihm bei Tag und Nacht in meinen Gebeten, in denen ich unablässig an dich denke.
Wenn ich mich an deine Tränen erinnere, habe ich Sehnsucht, dich zu sehen, um mich wieder von Herzen freuen zu können;
denn ich denke an deinen aufrichtigen Glauben, der schon in deiner Großmutter Loïs und in deiner Mutter Eunike lebendig war und der nun, wie ich weiß, auch in dir lebt.
Darum rufe ich dir ins Gedächtnis: Entfache die Gnade Gottes wieder, die dir durch die Auflegung meiner Hände zuteil geworden ist.
Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Verzagtheit gegeben, sondern den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.
Schäme dich also nicht, dich zu unserem Herrn zu bekennen; schäme dich auch meiner nicht, der ich seinetwegen im Gefängnis bin, sondern leide mit mir für das Evangelium. Gott gibt dazu die Kraft.
Psalm 96(95),1-2.3.7-8.10.
Singet dem Herrn ein neues Lied,
singt dem Herrn, alle Länder der Erde!
Singt dem Herrn und preist seinen Namen,
verkündet sein Heil von Tag zu Tag!Erzählt bei den Völkern von seiner Herrlichkeit,
bei allen Nationen von seinen Wundern!
Bringt dar dem Herrn, ihr Stämme der Völker,
bringt dar dem Herrn Lob und Ehre!Bringt dar dem Herrn die Ehre seines Namens,
spendet Opfergaben, und tretet ein in sein Heiligtum!
Verkündet bei den Völkern: Der Herr ist König.
Den Erdkreis hat er gegründet, so dass er nicht wankt.
Er richtet die Nationen so, wie es recht ist.
Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel
Evangelium nach Lukas 10,1-9.
In jener Zeit suchte der Herr zweiundsiebzig andere aus und sandte sie zu zweit voraus in alle Städte und Ortschaften, in die er selbst gehen wollte.
Er sagte zu ihnen: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden.
Geht! Ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe.
Nehmt keinen Geldbeutel mit, keine Vorratstasche und keine Schuhe! Grüßt niemand unterwegs!
Wenn ihr in ein Haus kommt, so sagt als erstes: Friede diesem Haus!
Und wenn dort ein Mann des Friedens wohnt, wird der Friede, den ihr ihm wünscht, auf ihm ruhen; andernfalls wird er zu euch zurückkehren.
Bleibt in diesem Haus, esst und trinkt, was man euch anbietet; denn wer arbeitet, hat ein Recht auf seinen Lohn. Zieht nicht von einem Haus in ein anderes!
Wenn ihr in eine Stadt kommt und man euch aufnimmt, so esst, was man euch vorsetzt.
Heilt die Kranken, die dort sind, und sagt den Leuten: Das Reich Gottes ist euch nahe.
*
SIEBEN JAHR
Ein Jüngling diente sieben Jahr
Dem schönen Mädchen wunderbar.
Und wieder sieben Jahre er
Dem Mädchen diente hold und hehr.
Da kam zum Mädchen Bruder Tod,
Da wurde bleich ihr Wangenrot.
Der Jüngling einen Apfel rund
Ihr legte auf den weichen Mund.
Das Mädchen starb als Jungfrau rein
Und ging zu Gott im Himmel ein.
Der Jüngling weinte sieben Jahr
Um seine Tote Tränen klar.
Und weiter sieben Jahre er
Versunken war im Tränenmeer.
*
"Was du für Melancholie hältst,
Ist vielleicht nur Müdigkeit."
Karol Wojtyla
*
Wenn ich auf dem Markte geh
Durchs Gedränge,
Und das hübsche Mädchen seh
In der Menge;
Geh ich hier, sie kommt heran,
Aber drüben;
Niemanden sieht uns Beiden an,
Wie wir lieben.
„Alter, hörst du noch nicht auf!
Immer Mädchen!
In dem jungen Lebenslauf
Wars ein Käthchen.
Welche jetzt den Tag versüßt?
Sags mit Klarheit.“
Seht nur hin, wie sie mich grüßt.
Es ist - die Wahrheit.
*
Nacht ist es: nun reden lauter alle springenden Brunnen. Und auch meine Seele ist ein springender Brunnen.
Nacht ist es: nun erst erwachen alle Lieder der Liebenden. Und auch meine Seele ist das Lied eines Liebenden.
Ein Ungestilltes, Unstillbares ist in mir; das will laut werden. Eine Begierde nach Liebe ist in mir, die redet selber die Sprache der Liebe.
Licht bin ich: ach, daß ich Nacht wäre! Aber dies ist meine Einsamkeit, daß ich von Licht umgürtet bin.
Ach, daß ich dunkel wäre und nächtig! Wie wollte ich an den Brüsten des Lichts saugen!
Und euch selber wollte ich noch segnen, ihr kleinen Funkelsterne und Leuchtwürmer droben! – und selig sein ob eurer Licht-Geschenke.
Aber ich lebe in meinem eignen Lichte, ich trinke die Flammen in mich zurück, die aus mir brechen.[362]
Ich kenne das Glück des Nehmenden nicht; und oft träumte mir davon, daß Stehlen noch seliger sein müsse als Nehmen.
Das ist meine Armut, daß meine Hand niemals ausruht vom Schenken; das ist mein Neid, daß ich wartende Augen sehe und die erhellten Nächte der Sehn sucht.
O Unseligkeit aller Schenkenden! O Verfinsterung meiner Sonne! O Begierde nach Begehren! O Heißhunger in der Sättigung!
Sie nehmen von mir: aber rühre ich noch an ihre Seele? Eine Kluft ist zwischen Geben und Nehmen; und die kleinste Kluft ist am letzten zu überbrücken.
Ein Hunger wächst aus meiner Schönheit: wehetun möchte ich denen, welchen ich leuchte, berauben möchte ich meine Beschenkten – also hungere ich nach Bosheit.
Die Hand zurückziehend, wenn sich schon ihr die Hand entgegenstreckt; dem Wasserfalle gleich zögernd, der noch im Sturze zögert – also hungere ich nach Bosheit.
Solche Rache sinnt meine Fülle aus: solche Tücke quillt aus meiner Einsamkeit.
Mein Glück im Schenken erstarb im Schenken, meine Tugend wurde ihrer selber müde an ihrem Überflusse!
Wer immer schenkt, dessen Gefahr ist, daß er die Scham verliere; wer immer austeilt, dessen Hand und Herz hat Schwielen vor lauter Austeilen.
Mein Auge quillt nicht mehr über vor der Scham der Bittenden; meine Hand wurde zu hart für das Zittern gefüllter Hände.
Wohin kam die Träne meinem Auge und der Flaum meinem Herzen? O Einsamkeit aller Schenkenden! O Schweigsamkeit aller Leuchtenden!
Viel Sonnen kreisen im öden Raume: zu allem, was dunkel ist, reden sie mit ihrem Lichte – mir schweigen sie.
O dies ist die Feindschaft des Lichts gegen Leuchtendes, erbarmungslos wandelt es seine Bahnen.
Unbillig gegen Leuchtendes im tiefsten Herzen, kalt gegen Sonnen – also wandelt jede Sonne.
Einem Sturme gleich fliegen die Sonnen ihre Bahnen, das ist ihr Wandeln. Ihrem unerbittlichen Willen folgen sie, das ist ihre Kälte.
Oh, ihr erst seid es, ihr Dunklen, ihr Nächtigen, die ihr Wärme schafft aus Leuchtendem! Oh, ihr erst trinkt euch Milch und Labsal aus des Lichtes Eutern!
Ach, Eis ist um mich, meine Hand verbrennt sich an Eisigem! Ach, Durst ist in mir, der schmachtet nach eurem Durste!
Nacht ist es: ach daß ich Licht sein muß! Und Durst nach Nächtigem! Und Einsamkeit!
Nacht ist es: nun bricht wie ein Born aus mir mein Verlangen – – nach Rede verlangt mich.
Nacht ist es: nun reden lauter alle springenden Brunnen. Und auch meine Seele ist ein springender Brunnen.
Nacht ist es: nun erwachen alle Lieder der Liebenden. Und auch meine Seele ist das Lied eines Lieben den. –
*
Und seien Sie nachsichtig mit sich. Wenn Sie es nicht sind, ist es keiner.
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A Fool No More
Peter Green
Yes, I've packed up my clothes
I'm movin' away from your door
Lord, I've packed up my clothes
Said, I'm moving away from your door
I've been your fool for so long
Babe, I won't play that fool no more
I gave you all my money
I work as hard as I can
I came home early one morning
I found you with another man
Babe, I've packed up my clothes
And I'm movin' away from your door
Said, I've been your fool for so long
And Lord, I won't play that fool no more
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Die deutsche Kanzlerin Merkel und der französische Präsident Makron erneuerten den deutsch-französischen Freundschaftsvertrag. Die deutsche Kanzlerin brachte Torsten Schwanke mit, den größten deutschen Dichter der Jetztzeit, und der französische Präsident brachte Laetitia Casta mit, die schönste Frau der Welt, und so wurde der deutsch-französische Freundschaftsvertrag auch im Bereich der Hochkultur bekräftigt.
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Was tun bei all dem vielen Leid?
Die Weisheit rät Gelassenheit.
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Malek,
um Ruhe im Herzen zu finden, lausche dem lateinischen Rosenkranz im gregorianischen Choral. Das ist bessere sakrale Musik als die Rockmusik der Pfingstler. Allerdings muss man dazu ablassen von dem TEMPO DER MODERNE.
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Lieber Malek,
mit 15 schenkte mir mein Nachbar Uwe etwas Haschisch. So wurde ich süchtig, bis mich erst Anfang des dritten Jahrtausends die Madonna davon befreite. Haschisch kann Psychosen auslösen. Andererseits gibt es Haschischraucher, die nicht psychotisch werden, und Psychotiker, die kein Haschisch geraucht haben. Nun leide ich unter meiner mental illness. Wer ist schuld? Mein törichtes Ich? Mein Nachbar? Der Teufel? Woher kommt die Krankheit? Ich leide, und weiß nicht, wer es mir angetan hat! Hat der Teufel mich vernichten wollen? Konnte oder mochte Gott mich nicht bewahren? Nun bin ich schrecklich krank, und da kann selbst Gott nichts mehr dran ändern! Bei wem soll ich mich beklagen, mich beschweren? Was hätte aus mir werden können als Christ und Dichter, wenn ich nicht das Hasch, des Teufels Sakrament, eingenommen hätte!
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DICHTER
Gott hat mich krank gemacht, mein Herz ist wund!
FREUND
Im Himmel, hoffe nur, macht Gott gesund!
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Ich bin es müde, tauben Ohren zu predigen und stummen Mund zu befragen!
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Malek,
prima Idee, ich hab mir meine eigene Lyrik vorlesen lassen. Sollte ich das wohl kaufen?
Heute rief mich T. an, er habe Hunger. Ich hab ihm und K. ein warmes Mittagessen vom Türken gebracht. War dann mit E. und den Hunden bei Schneefall im dunklen Wald spazieren. Machte dann mit E. einen Psycho-Test aus einer Frauenzeitschrift. Sie sagte, sie habe mich gern. Zuhause feierte ich Messe mit und das Evangelium war: Ich bin hungrig gewesen, und du hast mir zu essen gegeben!
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Kardinal Ratzinger vor 30 Jahren: Die Kirche ist eine Kirche der Heiden geworden. Unaufhaltsam wächst das Heidentum in der Kirche. Das ist der Gräuel der Verwüstung im Tempel Gottes.
Wie traurig wahr!
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Der Trick der Schöpfung ist satanisch witzig.
Das Weib bleibt vorher kühl, der Mann ist hitzig.
Sie glüht nachher und er sieht auf die Uhr.
So stirbt Betrug nicht aus und nicht Natur!
Papst Johannes Paul II sprach in seiner Theology of the body davon, dass die Eheleute lernen sollten, das schnelle Kommen des Mannes und das langsame, aber anhaltendere Kommen der Frau zu harmonisieren, um möglichst gemeinsam zum Höhepunkt zu kommen. - Und da sagt man, der Papst sei sexual- und leibfeindlich.
Aber das eine ist die Ehepraxis und das andere die schöne Idee des Philosophen.
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Lieber Malek,
dem M. ist der Luther sein einziger Heiliger - obwohl er noch nie was von ihm gelesen hat und seine Bibelübersetzung nicht mag. So sagte M. neulich: Das war ja Luthers neue Erkenntnis von der "Freiheit des Christenmenschen", dass der Mensch Gottes "Gnade" ablehnen oder annehmen kann. - Welche Torheit! Unter der Freiheit des Christenmenschen verstand Luther die Freiheit des willkürlichen Subjekts von der Lehre der Kirche. Die Willensfreiheit leugnete Luther in seiner Schrift vom geknechteten Willen, da er sagte: Der Mensch, wenn die Gnade ihn retten will, wird auch gegen seinen Willen gerettet, und wenn der Mensch gerettet werden will, aber die Gnade ihn nicht rettet, dann ist all sein Wille nichts. - So machen die Pietisten aus dem wirklichen (Irr-)Lehrer Luther ein Götzenbild der evangelischen Vollkommenheit.
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JESUS:
Ich habe dir doch einen Mann gezeigt,
Der nur für seine Arbeit leben wollte,
Der kannte keinen Sabbath, keinen Sonntag,
Der hatte keine Zeit für seine Frau,
Der wollte goldne Barren scheffeln,
Mit vierzig Jahren müßig dann zu gehen,
Der glaubte, dass die Arbeit und das Gold
Ihm die Erfüllung seiner Sehnsucht gebe,
Und dass der Mammon gebe Sicherheit.
Ich zeigte dir, wie er zusammenbrach,
Und in Verzweiflung an den Selbstmord dachte,
Schon mit dem Messer plante seinen Selbstmord,
Als ich erschien und rief ihn in mein Reich.
So glaubten an den Götzen Arbeit auch
Die Kommunisten, denen war die Arbeit
Der Menschheit Schöpfer und der Welten Heiland,
Sie schufen so ein Reich der Sklaverei,
Das ich gestürzt mit meiner Mutter habe.
Du achte besser auf dein Selbst mein Lieber,
Geh gnädig mit dir um, sonst tut es keiner,
Und liebe deine Seele, wie sie Gott liebt.
Wenn du dein Leben nicht vom Schöpfer annimmst,
Dann lehnst du ab des Universums Schöpfung
Und wünschest dir, du wärest nie geboren.
Was aber ist der Mensch, der Menschensohn,
O Gott, dass du ihn wertschätzt und ihn liebst?
Mein Lieber, rede du mit deiner Seele!
So tat es David auch in einem Psalm:
O meine Seele, was betrübst du dich
Und bist so ruhelos in mir, o Seele?
So musst du auch mit deiner Seele reden
Und liebe sie als deine beste Freundin!
Doch sollst du deine Seele nicht verwechseln
Mit jener Seele deiner Vielgeliebten,
Ihr seid nicht eins, ihr seid noch immer zwei!
Die Seele deiner Seele, das bin ich,
Ich lebe in dem Innern deiner Seele.
Ich habe dir das Charisma gegeben
Der Liebe zu der Weisheit, zu Sophia.
Du kannst nicht Griechisch, nicht Latein, Hebräisch,
Du kennst nicht Aristoteles und Thomas,
Auch ist dein Hirn zerstört von deiner Krankheit,
Doch gab ich dir die Weisheit in dem Geist,
Die du allein durch das Gebet erlangst
Und durch Geduld beim Hangen an dem Kreuz,
Dort wird unmittelbar die Weisheit eingegossen
Von Jesus Christus und von Sankt Maria.
Doch sollst du auch die Liebe nicht verschmähen!
Ich weiß, die Liebe hat dir weh getan,
Die Vaterliebe und die Mutterliebe
Und allermeist die große Frauenliebe!
So denkst du: Liebe ist ja nichts als Schmerz!
Doch fühlst du nicht, wie dich Maria liebt,
Bedingungslos und grenzenlos und brennend?
Sie lehrt dich, an die Liebe neu zu glauben.
Und ihre Liebe ist das Sakrament
Der Mutterliebe Gottes, die dich liebt,
Die Hagia Sophia, deine Frau!
Und bist du so geliebt von deiner Gottheit,
Dann fließe über auch von Nächstenliebe
Und siehe die Person an, die bedürftig,
Dann lernst du erst die rechte Bruderliebe,
Die dich vereint mit jedem Katholiken,
Dann lehre ich dich auch die Feindesliebe:
Für deine vielen Feinde sollst du beten!
Wähl dir zur Freundin deine Einsamkeit!
Ich sing die Hymne deiner Einsamkeit:
Es sagte Blaise Pascal dereinst so richtig,
Dass alles Übel einzig daher kommt,
Dass nicht der Mensch in seinem Hause bleibt.
Und in der Imitatio Christi sagte
Der weise Thomas und zitierte da
Den weisen Seneca, dass oft der Mensch
Mit einem vollen Herzen aus dem Haus geht
Und kommt frustriert mit leerem Herzen heim.
Und hast du das nicht oft erfahren schon?
So bleibe du allein mit der All-Einheit,
Denn der all-eine Gott ist eins mit dir.
Denn wenn du auch allein bist, doch nicht einsam
Bist du, denn Gott ist mit dir und Maria,
Schutzengel sind mit dir und Heilige.
So lerne du den Tod des eignen Ich!
Hat dir denn nicht auch Sokrates gesagt,
Der Philosophen Streben ist der Tod,
Um unverhüllte Wahrheit anzuschauen?
Und was ist anders eines Christen Tod,
Als ins All-Eine ganz allein zu gehen?
Wenn deine Seele ist betrübt zu Tode,
Dann an den Garten von Gethsemane
Erinnre dich und meine Todestrauer,
Wie alle Freunde mich allein gelassen,
Wie mich mein Freund mit einem Kuss verriet,
Wie mich die Priester und die Staatsbeamten
Verurteilt haben, ich sei Lästerer,
Wie ich verhöhnt ward als der Juden König,
Wie man mich angespuckt und mich geohrfeigt,
Wie unterm Kreuze ich zusammenbrach,
Noch Mitleid mit den armen Frauen hatte,
Wie ich ward angenagelt und durchbohrt‚
Und ich mich fühlte schrecklich Gott-verlassen,
Wie mir das Herz brach, ich verblutete,
Wie ich hinabgestiegen in die Hölle!
Bedenke das in deiner kranken Schwermut,
Dann spürst du, dass ich immer bei dir bin.
Lies oft im Evangelium die Verse,
Die schildern die erlösende Passion!
Denn das hat mehr Verdienst, als dich zu geißeln.
Und höre auf Teresas Ratschlag auch,
Wenn Fasten und Gebet, dann Fasten
Und Beten, Beten, Beten; und wenn Rebhuhn,
Dann Rebhuhn! Höre auf die Irren nicht,
Mit ihrer neuen Speisevorschrift, denn
Ihr Gott, das ist der Bauch; denn was du isst,
Das wird als Kot nur wieder ausgeschieden,
Und es ist alles rein dem, der Gott dankt.
*
Freund,
der ist nicht zu beklagen, der ohne dummes Liebesfieber lebt. Er erhält sich geistig einen Harem, in dem er sorglos sich ergeht.
Dein
Puschkin
*
Malek,
ein Vortrag des Konservatismus über die Folgen der 68er Revolution.
*
Malek,
meine Freude - der Papst ist als erster Papst auf der den Muslimen heiligen arabischen Halbinsel und feierte in einem großen Stadion eine heilige Messe. Er wirbt für interreligiösen Dialog und lädt alle Menschen guten Willens zur Mitarbeit am Frieden ein.
Mein Ärger – M. meint, ob man Arianer sei oder an die Einpersönlichkeit Gottes glaube (wie die Oneness-Pentecostals) oder was auch immer, sei für eine persönliche Gottesbeziehung egal. - Ja, eine persönliche Gottesbeziehung haben Hindus und Muslime auch, die Frage nach dem wahren Gott scheint auf einmal gleichgültig, wenn man sich nur gläubig fühlt. Aber das kommt, wenn man gegen die katholische Kirche streitet und ihre Dogmen ablehnt, dann kramen die Pietisten alle uralten Irrlehren wieder aus, die die Kirche schon vor Jahrtausenden verurteilt hat. Aber warum muss ich mich darüber ärgern? Das weiß ich auch nicht.
*
"Wie zufrieden bin ich, dass du hier mit N.N. bist. Ihr sollt euch wirklich gern haben. Wie zwei Brüder."
Maria
*
"Es gibt keinen Gott - - es gibt nur Vater und Sohn und Heiligen Geist."
Papst Franziskus
*
Lieber Malek,
seit einem Monat kann ich nicht mehr richtig schlafen. Ich bin am Ende meiner Kraft. Heute hab ich mir Baldrian gekauft, ob es hilft. Wenn ich wache, hab ich schmerzliche Gedanken. Ich kann nur wenig lesen und schreiben. Dafür bin ich im immerwährenden Gebet zu Maria.
E. weiß nicht mehr, wo ihr der Kopf steht vor Mühsal. Karines Mutter ist im Krankenhaus, hatte sich ein Bein gebrochen, soll nach Cloppenburg in ein Pflegeheim kommen. Sie krepiert elendig und einsam.
*
Bruder!
Heute lass ich mir von Hedda vorlesen das apostolische Sendschreiben von Johannes Paul II zur katholischen Position zur Ökumene, der Einheit aller Jünger Christi. Hier findest du den Text:
Toto
*
Was sind das für Christen, die nicht sagen können: Gott, ich liebe dich!?
*
Lieber Malek,
heute morgen um 6 hörte ich eine Predigt über das Warten, zum Beispiel das Warten von Liebenden auf das Wochenende, wenn sie sich wieder austauschen können. - Da hoffte ich, E. heute zu sehen. Um 8 Uhr in der Messe kam die Lesung aus dem Hebräer-Brief: Übt Gastfreundschaft, denn so haben manche unter euch schon oft Engel beherbergt. - Den ganzen Tag hatte ich schreckliche Schmerzen in der Seele und entsetzliche Müdigkeit im Leib, ich konnte kaum noch glauben... Um 17 Uhr bis 18 Uhr konnte ich etwas schlafen, da kam plötzlich E. bei mir rein (sie hat einen Schlüssel) und blieb 2 Stunden. Nun geht es mir wieder gut, ich habe wohl "einen Engel beherbergt"…
*
Selig, wer sich vor der Welt
Ohne Haß verschließt,
Einen Freund am Busen hält
Und mit dem genießt,
Was, von Menschen nicht gewußt
Oder nicht bedacht,
Durch das Labyrinth der Brust
Wandelt in der Nacht.
*
Malek,
neulich hörte ich einen Vortrag eines katholischen Islamwissenschaftlers über den Koran. Der Koran lehrt, dass Allah alles unmittelbar bestimmt - die Schicksale des Menschen (Fatalismus) und die Schöpfung, das heißt, Allah schafft unmittelbar in jedem Augenblick die Schöpfung. Der Professor bezeichnete dagegen die biblische Schöpfungslehre so, dass Gott einerseits dem Menschen die Freiheit des Willens anvertraute (was Luther leugnete) und - das ist jetzt entscheidend - Gott "ruhte am siebenten Tag", das deutete der Mann so, das Unser Gott der Schöpfung eine relative Eigenständigkeit gegeben. Das war neu für mich. Ich habe bisher nach dem Jesuswort: Und mein Vater wirkt bis heute, gedacht, dass Gott der permanente Schöpfer sei. Verstehst du den Unterschied? Was denkst du darüber?
Toto
*
Malek,
lass uns im Gebet verbunden sein. Bitte bete für mich, dass Christus mir die Kraft gibt, mein schweres Kreuz zu tragen. Ich bitte den Herrn in der Eucharistie, dass er dir Seine Wahrheit immer mehr entschleiere.
PS:
Ich sagte zu E.: Ach, Gott lässt mich ja leider bis an mein Lebensende leben! Sie lachte und sagte: Du überlebst uns noch alle.
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Lieber Malek,
die Bibel sagt, wer Gott vertraut, muss nicht hungern. Ein Pfingstler fragte: Und was ist mit den Kindern in Afrika? Die sind so gläubig und verhungern! - Was sagst du dazu?
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Lieber Malek,
ich sende dir hier als e-book das Geistliche Jahr von Anette von Droste-Hülshoff, ein Zyklus von geistlichen Gedichten zum Kirchenjahr, sehr tiefsinnig, sehr wahr und schön. Ich fand es 1992 in einer esoterischen Buchhandlung und las es. Ostern 1992 war ich mit Karine auf dem Land, ich sah die Herrlichkeit des Herrn in der Oster-Natur und betete: Herr, solch einen Glauben wie Annette möchte ich auch haben. - Vielleicht wäre es auch was für deine Frau, da Anette viele Schmerzen hatte, falls deine Frau einen Sinn für geistliche Lyrik hat.
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Malek,
wir gründen eine Sekte zu zweit! Du wirst Obertheologe des Tausendjährigen Reiches und ich Obermystiker der Marienverehrung.
*
Ich habe meiner Mutter mein Leid geklagt und sie gefragt, ob sie mir mit 40 Euro monatlich helfen mag, dass E. noch eine Stunde mehr kommen kann. Sie hat angerufen und war hartherzig, unbarmherzig, lieblos und wütend. Ich bin am Ende, aber meine Mutter hat kein Herz für mein Elend. Ja, wenn es ums Geld geht, dem Gott meiner Familie, da hört die Liebe auf. Das tut weh.
*
Malek,
ich hab doch nur noch Dich und E..
*
Ach, hätt ich Eberhard
Gefragt und Doris auch,
Und St. noch dazu,
Ich hätt nicht Gottes Hauch.
Doch komme ich von Gott,
Es liebt mich ja mein Gott,
Trotz Satan in der Welt,
Ich trotze seinem Spott.
Ich komm von Gottes Schoß,
Kehr heim in Gottes Schoß,
Ich freu mich auf den Tod,
Mein liebster Gott ist groß!
*
Malek,
meine Mutter hat mich um Verzeihung gebeten. Das ist das erste Mal in meinem Leben. Heutige Liturgie: Ich will euch trösten wie eine Mutter, spricht Jahwe.
*
Malek,
ich lese zur Zeit viel in der Deutschen Romantik - katholischer Poesie, sehr schön. Aber sie hat zwei hässliche Makel: den Judenhass und den Franzosenhass. Wie könnte ich, der ich an den Gott des Alten Testaments glaube, die Juden hassen? Und wie könnte ich, der mit Karine in Frankreich die schönsten Erinnerungen meines Lebens gesammelt haben, die Franzosen hassen? Mein Patriotismus ist frei von diesen Flecken.
*
Malek,
ich schreibe Menges Psalmen um in Psalmen an die Herrin Göttin. Hier eine Probe:
CII
Gebet eines Elenden,
Als er verzagt war
Und seine Klage vor der Herrin ausschüttete.
Herrin, höre mein Gebet
Und lass mein Schreien zu dir dringen!
Verbirg dein Angesicht nicht vor mir
Am Tage, wo mir angst ist!
Neige dein Ohr mir zu
Am Tage, wo ich rufe;
Erhöre mich eilends!
Ach, meine Tage sind wie Rauch entschwunden
Und meine Gebeine wie von Brand durchglüht;
Mein Herz ist versengt und verdorrt wie Gras,
So dass ich sogar vergesse, Speise zu genießen;
Infolge meines Ächzens und Stöhnens
Klebt mein Gebein mir am Fleisch.
Ich gleiche dem Wasservogel in der Wüste,
Bin geworden wie ein Kauz in Trümmern;
Ich finde keinen Schlaf und klage
Wie ein einsamer Vogel auf dem Dach.
Tagtäglich schmähen mich meine Feinde;
Und die gegen mich toben, wünschen mir Unheil.
Ach, Asche esse ich als Brot
Und mische meinen Trank mit Tränen
Wegen deinem Zorn und Grimm;
Denn du hast mich hochgehoben
Und nieder geschleudert.
Meine Tage sind wie ein langer Schatten,
Und ich selbst verdorre wie Gras!
Du aber, Herrin, thronst ewiglich,
Und dein Gedächtnis bleibt
Von Geschlecht zu Geschlecht.
Du wirst dich erheben, dich Zions erbarmen,
Denn es ist Zeit, Gnade an ihr zu üben:
Die Stunde ist da,
Denn deine Knechte lieben Zions Steine,
Und Weh erfasst sie um ihren Schutt,
Damit die Heiden fürchten lernen
Den Namen der Herrin
Und alle Könige der Erde deine Herrlichkeit.
Denn die Herrin hat Zion wieder aufgebaut,
Sie ist in ihrer Herrlichkeit erschienen,
Sie hat dem Gebet des Verlassenen sich zugewandt
Und sein Flehen nicht verachtet.
Dies werde aufgeschrieben
Fürs kommende Geschlecht,
Damit das neugeschaffne Volk
Die Herrin lobpreise,
Dass von ihrer heiligen Höhe sie herabgeschaut,
Dass die Herrin geblickt hat vom Himmel zur Erde,
Um das Seufzen der Gefangenen zu hören
Und die Tod-Geweihten frei zu machen,
Damit man verkünde in Zion
Den Namen der Herrin
Und ihren Ruhm in Jerusalem,
Wenn die Völker sich alle versammeln
Und die Königreiche,
Um der Göttin Herrin zu dienen.
Gelähmt hat sie mir auf dem Wege die Kraft,
Sie hat verkürzt meine Lebenstage.
Nun flehe ich: Meine Göttin,
Raffe mich nicht hinweg
In der Mitte meiner Tage,
Du, deren Jahre währen immerdar!
Vorzeiten hast du die Erde gegründet,
Und die Himmel sind deiner Hände Werk:
Sie werden vergehen, du aber bleibst;
Sie werden alle zerfallen wie ein Gewand,
Wie ein Kleid wirst du sie wechseln,
Und so werden sie verschwinden.
Du aber bleibst dieselbe,
Und deine Jahre nehmen kein Ende.
Die Kinder deiner Knechte werden sicher wohnen,
Und ihr Geschlecht wird fest bestehen vor dir.
*
Malek,
im Hauskreis zitierte ich Papst Franziskus: Gott ist ein höchst zärtlicher Vater. Da protestierte M. und sagte: Der Gott, der bei Auschwitz zugesehen hat! Ich sagte: Ich glaube an den Christusgott, der Mensch geworden ist und in und mit den Leidenden leidet, so glaube ich, Gott war in Auschwitz, aber Gott ist kein KZ-Kommandant, sondern ein gekreuzigter Jude oder Priester. Darum nennt die Kirche Auschwitz auch das Golgatha des 20. Jahrhunderts.
*
Jesus: Ihr Scheinheiligen! Ihr wascht das Geschirr ab und haltet eure Toilette sauber, aber eure Seele ist voll von Atheismus, Materialismus und Konsumismus!
*
Malek,
hier das sehr schöne Lehrschreiben von Franziskus über die "Freude der Liebe" in Ehe und Familie. Es reicht auch, wenn du das Vierte Kapitel liest, eine extrem tiefsinnige Auslegung zum Hohenlied der Liebe 1 Korinther 13. Empfehle ich dir sehr.
*
Malek,
die Madonna freut sich über deine barmherzige Bruderliebe zu mir. Glaub mir!
*
Malek,
der Täufer sagt, er sei nicht Elia. Jesus sagt, Johannes war Elia. - Wie ist das aufzulösen (ohne Tausendjähriges Reich...)?
*
Ich bin Elias nicht. - Und doch bist du Elias! -
So hat der Täufer recht, und recht hat der Messias.
*
Ich bin Elias nicht, ich bins nicht in Person! -
Elias' Charisma hast du, sprach Gottes Sohn.
So hat der Christus recht, und recht hat auch der Täufer,
Wie es der Freund erklärt dem Alten Dichter-Säufer.
*
5. Mose 25
11 Wenn zwei Männer in Streit geraten sind und die Frau des einen kommt ihrem bedrängten Mann zu Hilfe und packt den andern beim Geschlechtsteil, 12 dann dürft ihr kein Mitleid mit ihr haben; ihr müsst ihr die Hand abhacken.
Amen.
*
Ob Gott nun überlässt Natur dem eignen Gang,
Ob immer schöpferisch der Herr im Schöpferdrang,
Ist beides etwas wahr, es ist wie bei dem Licht,
Das Welle-Teilchen ist, wie fromm der Weise spricht.
*
Malek,
Mutter Teresa von Kalkutta wurde gefragt: Warum sterben die tiefgläubigen Kinder in Afrika so früh durch Gewalt oder Hunger und die reichen und satten Gottlosen werden neunzig Jahre alt?
Sie sagte: Die kleinen Gläubigen waren bereit, Gott zu begegnen. Den Gottlosen gewährt Gott ein langes Leben, ob sie noch umkehren zu Gott.
*
Malek,
wie schön ist es mit Gott und Maria zu sprechen - und wie anstrengend ist es, mit Menschen über Gott zu sprechen...
Heute im Hauskreis sprachen wir wieder über die Liebe zu Gott. Man hat uns Christen solange eingehämmert, dass die christliche Liebe nichts mit Gefühlen zu tun hat, dass wir meinen, Liebe zu Gott sei allein ein Verstandeserkennen und ein Willensgehorsam. Ich bin aber überzeugt, dass Gott GELIEBT werden will und traurig ist, wenn wir nicht sagen können: Ich liebe dich!
Da sagte M.: Torsten, wenn ich zu dir sage: Ich liebe dich - dann heißt das nicht, dass ich dich küssen will, sondern dass ich dich wertschätze und respektiere.
Das fand ich - für mich - schön zu hören... (für Gott aber zu wenig).
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Malek,
ich fragte: Habt ihr schon einmal um Weisheit gebetet? M.: Ja, aber mein Gebet ist nicht erhört worden. Ich: Heinrich Heine sagte: Ich liebe die Weisheit, aber es ist (wie immer) unerwiderte Liebe. - Aber die Weisheit spricht in Sprüche 8: Ich liebe, die mich lieben.
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Malek,
du hast schon öfter geklagt, dass dir die Strategie deiner Gemeinde nicht gefällt, ihr amerikanisches Wohlfühlevangelium, und dass du mit deinem Pastor nicht harmonierst. Warum trittst du nicht (mit der Begründung von Arbeitsüberlastung) von deiner Funktion als Gemeindeältester zurück und konzentrierst dich stattdessen auf Bibel- und Gebetskreise? (Gebet ist eh wichtiger als Sitzungen). Dann hättest du auch etwas mehr Zeit zum Lesen, wie du dir doch eigentlich wünschst. Das ist meine bescheidene Meinung.
*
Vielleicht kannst du dich mit den "wenigen, älteren Bibeltreuen" besser im Bibelkreis treffen. Du hast einmal von der Auslegung eines Psalms durch einen Alten sehr beseligt erzählt. Dann mach doch eine "Sekte in der Sekte" auf. Übrigens, 90 % der Christen muss man sagen: Denk auch mal an andere, aber dir muss ich ernsthaft sagen: Denk auch mal an dich! (Und wie sich deine Frau freuen würde.)
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Gruß von Herzen!
Tausend Schmerzen!
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Die Liebe
Gedicht von Marina Zwetajewa
frei aus der Erinnerung zitiert
Die Liebe ist uralt,
Sie ist älter als der Schachtelhalm,
Sie ist älter als der Bernstein,
Sie ist älter als das Urmeer.
Aber älter als die Liebe ist
Der Schmerz.
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Wenn du niederliegst in deiner Ohnmacht,
Dann kommt Jesus an mit seiner Allmacht.
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Und bist du schlaflos stets und plagt dich düstrer Wahn,
Vertrau dich der Natur und nimm vom Baldrian.
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Malek,
das Protoevangelium Genesis 3, 16: Der Herr sprach zur Schlange: Feindschaft setze ich zwischen dir und der Frau, zwischen deinen Nachkommen und ihrem Nachkommen. Du wirst ihr in die Ferse stechen, und sie wird dir den Kopf zertreten.
In einem christlichen Land waren alle Pflanzen von Blattläusen befallen. Die Gärtner beteten zur Jungfrau Maria. Maria sandte eine Wolke von Käfern mit rotem Panzer mit schwarzen Punkten, die fraßen alle Blattläuse auf. Die Käfer heißen in Deutschland Marienkäfer, in Holland Prediger Unserer Lieben Frau, in Frankreich Käfer der Jungfrau, in Äthiopien Käfer Unserer Lieben Frau, in Spanien Hühner der Mutter Gottes und in Italien Schuhe der Madonna.
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Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst und sollst deinen Feind lieben. Malek, so liebe doch den Mark. Gott liebt ihn auch. Gott ist nur für Mark auf die Erde gekommen und ans Kreuz gegangen. Malek, deinen Mark nimmst du überall mit hin, selbst auf die Toilette, also freunde dich mit ihm an. Er ist auch ein kleines Kind, das mit göttlicher Liebe geliebt werden will. Sei zu dir selbst ein zärtlicher Vater und eine all-liebende Mutter.
Das wünscht dir dein Bruder in Jesus und Maria
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Die Nacht, die dreifach Ist: Im Dunkel liegt die Welt,
Es strahlt kein Morgenstern am schwarzen Himmelszeit,
Das Ich ist in der Nacht, umnachtet ist die Seele,
Dass sich die Seele in den Fegefeuern quäle;
Die dritte Nacht ist die, des sei du nur gewiss,
Dass du den Herrn nur siehst in Gottesfinsternis.
Nur Ein Trost ganz allein ward mir im Kult der Messe:
Die Liebste ist bei dir, die himmlische Mätresse.
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Lieber Malek,
der Gott des Aristoteles kann zwar geliebt werden, aber der Gott selber liebt nicht. Solche Götter sind die Frauen. Sie lassen sich anbeten, um zu verschmähen, sie lassen sich lieben, ohne selbst zu lieben, sie lassen sich dienen, um tyrannisch zu herrschen. Sie sind Götzen, sie haben keinen Mund um zu reden, keine Augen um zu sehen, kein Herz zu lieben, sie sind nur starre Marmorgöttinnen. Gott erlöse mich von diesem Götzendienst meines Lebens! Es gibt nur Eine Frau, die lebt und liebt und KEIN GÖTZE IST – MARIA.
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Wer die Herzen Jesu und Mariens trösten will, der begebe sich in die Schule der göttlichen Weisheit.
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Malek,
ich sagte im Hauskreis: Wisst ihr auch, dass Jesus in eurem Herzen wohnt? M. sagte: Nur der Heilige Geist wohnt in meinem Herzen. Ich: Die ganze heilige Dreifaltigkeit wohnt in deinem Herzen. M.: Dazu ist mein Herz zu klein. Ich: Aha, aber für den Heiligen Geist ist es groß genug?
Ich bin klein,
Mein Herz ist rein,
Soll niemand drin wohnen
Als Jesus allein.
*
Malek,
noch will Maria, dass ich zum Pfingstler Bibelkreis gehe. Ich soll sie lehren, was die Weisheit mich lehrt. Aber ich gebe nichts auf ihre Kommentare, sie bezeichnen sich selbst als lau und unbarmherzig. Einen FREUND kann ich M. nicht mehr nennen, denn wenn ich auch nur das mindeste von der Makellosen erzähle, bricht er in Blasphemie aus. Nun, du bist ja auch anderen Glaubens als ich, ich teile deine Auffassung zur Taufe nicht und nicht deine Interpretation der Apokalypse, aber du hast doch eine evangelische Wertschätzung für die Mutter Jesu und akzeptiert meine ewige Verliebtheit in die Madonna. So kann es gehen. E.s esoterisches postmodernes Christentum besteht in praktischer Nächstenliebe, Toleranz und Mitgefühl. Theoretisch kann ich mit ihr kaum über Jesus reden. Aber sie sagt kein böses Wort über Jesus und Maria und akzeptiert meine Liebe zu den beiden Heiligen Herzen. So kann es auch gehen. Und auch meiner liberal-lutherischen (halb atheistischen) Mutter kann ich immer wieder von Gott und der Gottesmutter schreiben und sie hört es sich schweigend an. So kann es auch gehen.
Dein
Toto
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Malek,
meine Erinnerungen an mein Elternhaus hab ich in Mails an meine Mutter geschrieben. Jetzt schreibe ich gerade über meine Drogenerfahrungen in meiner sündigen Jugend an E.. Ich träume von einem dritten Kapitel: Don Juan, meine Erinnerungen an die Frauen. Ob du dafür ein interessierter Empfänger wärst? Aber nur, wenn du wirklich Lust hast, das zu lesen, auf viele Tage verteilte kurze Mails. Überleg mal.
Du bist ein wirklich lieber Mensch. Langsam geht es mir besser und ich schlafe wieder.
Toto
*
Gib, Gott, dass ich in deinem Leibe,
Im auserwählten Weinstock bleibe!
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Spät habe ich dich geliebt, du Schönheit,
ewig alt und ewig neu,
spät habe ich dich geliebt!
Und sieh, bei mir drin warst du,
und ich lief hinaus und suchte draußen dich,
und häßlich ungestalt warf ich mich
auf das Schöngestaltete, das du geschaffen.
Du warst bei mir, und ich war nicht bei dir.
Und was von dir solang mich fernhielt, waren Dinge,
die doch, wenn sie in dir nicht wären, gar nicht wären.
Du aber riefst und schriest und brachst mir meine Taubheit.
Du blitztest, strahltest und verjagtest meine Blindheit.
Du duftetest, und ich trank deinen Duft und atme nun in dir.
Gekostet hab ich dich, nun hungre ich nach dir und dürste.
Und du berührtest mich,
ich aber glühte in Sehnsucht auf,
in Sehnsucht nach deinem Frieden.
Augustinus
*
Malek,
ich hörte einen afrikanischen Bischof. Die europäische Philosophie fußt auf Griechenland, dort war der Dualismus von Geist und Materie vorherrschend: der Geist ist gut und göttlich, die Materie schlecht und dämonisch. Das findet sich im Rationalismus der Neuzeit (Ich denke, also bin ich) und im deutschen Idealismus. Die Afrikanische Lebensphilosophie spricht von der Einheit von Leib und Seele, Anbetung und Tanz, eine Zusammenschau von Vergangenheit (Ahnenverehrung) und Gegenwart (Gemeinschaftsleben) und Zukunft (Kinderliebe). Der Deutsche hört ruhige besinnliche klassische Musik und steigt auf zum dritten Himmel. Der Afrikaner holt in seinen Feiern den dritten Himmel auf die Erde. Der europäisch aufgeklärte und technisch fortschrittliche Mensch sieht die Natur als ein Materiallager, dem Afrikaner ist die Erde eine Mutter und in Wasser und Bäumen und Sonne und Kunst wird die Gegenwart Gottes verehrt. Die Europäer sind die Rationalisten, die Afrikaner sind die Mystiker.
*
Rede von Charlie Chaplin (16.04.1959)
Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich verstanden, dass ich immer und bei jeder Gelegenheit,
zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin
und dass alles, was geschieht, richtig ist –
von da an konnte ich ruhig sein.
Heute weiß ich: Das nennt man VERTRAUEN.
Als ich mich selbst zu lieben begann,
konnte ich erkennen, dass emotionaler Schmerz und Leid
nur Warnungen für mich sind, gegen meine eigene Wahrheit zu leben.
Heute weiß ich: Das nennt man AUTHENTISCH SEIN.
Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört, mich nach einem anderen Leben zu sehnen
und konnte sehen, dass alles um mich herum eine Aufforderung zum Wachsen war.
Heute weiß ich, das nennt man REIFE.
Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört, mich meiner freien Zeit zu berauben,
und ich habe aufgehört, weiter grandiose Projekte für die Zukunft zu entwerfen.
Heute mache ich nur das, was mir Spaß und Freude macht,
was ich liebe und was mein Herz zum Lachen bringt,
auf meine eigene Art und Weise und in meinem Tempo.
Heute weiß ich, das nennt man EHRLICHKEIT.
Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich mich von allem befreit, was nicht gesund für mich war,
von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen
und von Allem, das mich immer wieder hinunterzog, weg von mir selbst.
Anfangs nannte ich das „Gesunden Egoismus“,
aber heute weiß ich, das ist SELBSTLIEBE.
Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört, immer recht haben zu wollen,
so habe ich mich weniger geirrt.
Heute habe ich erkannt: das nennt man DEMUT.
Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich mich geweigert, weiter in der Vergangenheit zu leben
und mich um meine Zukunft zu sorgen.
Jetzt lebe ich nur noch in diesem Augenblick, wo ALLES stattfindet,
so lebe ich heute jeden Tag und nenne es BEWUSSTHEIT.
Als ich mich zu lieben begann,
da erkannte ich, dass mich mein Denken
armselig und krank machen kann.
Als ich jedoch meine Herzenskräfte anforderte,
bekam der Verstand einen wichtigen Partner.
Diese Verbindung nenne ich heute HERZENSWEISHEIT.
Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen,
Konflikten und Problemen mit uns selbst und anderen fürchten,
denn sogar Sterne knallen manchmal aufeinander
und es entstehen neue Welten.
Heute weiß ich: DAS IST DAS LEBEN !
Charlie Chaplin an seinem 70. Geburtstag am 16. April 1959
*
Ich bin in großer Not!
Ich wäre lieber tot!
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Ja, Malek,
du hast ganz recht, von meinem Martyrium zu sprechen. Die irischen Mönche, Missionare Germaniens, sprachen vom Roten Martyrium - sein Blut für Christus zu vergießen - und vom Weißen Martyrium - dem Leben in Jungfräulichkeit um des Himmelreiches willen. Mein Leben ist so ein Weißes Martyrium. Ich verrate dir etwas, was ich noch keinem gesagt habe: Mein Herz ward einmal von einem Schwert durchbohrt (oder meine Seele) und da hatte ich ein durchbohrtes Herz und berührte mit meinem blutenden Herzen Jesu durchbohrtes und blutendes Herz und es war mir, als tauschten wir die Herzen. Es war wie eine Stigmatisierung meines Herzens, rein seelisch oder psychisch. "Von nun an mache mir keiner mehr Ärger, denn ich trage die Wundmale Jesu an meinem Leibe", sagte Paulus irgendwo.
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Gottes Liebe und Weisheit sei mit dir, mein lieber Timotheus! Ich danke Gott in meiner Trübsal, da mich alle Brüder und Schwestern verlassen haben (Gott vergebe ihnen), dass durch die Gnade Gottes du, mein lieber Timotheus, wie auch meine geliebte Schwester Evodia, mir noch beistehst. Deine Briefe erquicken mich in meiner Prüfung, die manchmal über meine Kraft zu gehen scheint. Maranatha! Komm, Herr Jesus, komm bald! Amen. So schreibe ich, Paulus, Sklave Gottes.
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Malek,
die postmoderne Dichterschule spottet über die Reime "Wonne-Sonne, Brust-Lust und Triebe-Liebe".
HYMNE
O Hohes Himmelsweib im Freiheitsreich der Sonne,
Du bist mein Paradies, du bist mein Weib der Wonne,
Wie selig, wie ein Kind, ruh ich an deiner Brust
Und sauge Milch von Trost und roten Wein von Lust,
Du, die Erfüllerin all meiner Seelentriebe,
Ich schwöre ewig dir - bei Jesus - meine Liebe!
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Malek,
ist in der christlichen Familie der Mann Christus und die Frau die Kirche (Christus natürlich als König mit Dornenkrone...)? Ist der Mann das Familienoberhaupt? Paulus Epheser 5 legt das nah. Johannes Paul II sprach von "der gegenseitigen Unterordnung der Ehepartner". Wie siehst du das?
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Malek,
im gestrigen Hauskreis gab es eine Auseinandersetzung, ich muss dir das schreiben, um es loszuwerden, denn es macht mich noch am nächsten Tag ganz dumm, mit Dummen diskutiert zu haben. Meine Position war: Europa und Deutschland ist gottlos geworden, sind kein christliches Abendland mehr, das zeigt sich auch in der Politik, die offen gegen Gottes Gebote (besonders im Lebensschutz ist), es ist der große Glaubensabfall Europas und Deutschlands. M. meinte, man könne ja nicht christliche Gesetze bestimmen für Ungläubige, das wäre ja eine christliche Diktatur. Ich sagte, Gott segne ein Volk, das nach den Geboten Gottes lebe und zürne einem gottlosen Volk. Wie Pius II sagte, sind in einer Demokratie die Regierungen immer nur so tugendhaft wie das Volk. Wenn das ganze Volk den Glauben verwirft, ist natürlich auch die demokratische Regierung gottlos. M. sagte, es gab nie ein christliches Volk, nicht Völker sind christlich, sondern immer nur Einzelne. Ich sagte, es gab eine Zeit, da in den Völkern Europas die Mehrheit in den Völkern Christen waren, da das Christentum die ganze Kultur durchtränkte und bestimmte. M. sagte: Ja, Spanien ist ein katholisches Volk und hat Franco gewählt. - Das ist typisch für Pfingstler, es gibt nur ihr subjektives Ich und ihren persönlichen Gott, sie kennen keine christlichen Völker, keine christliche Kultur. Sie kennen auch nicht die große christliche Kultur des katholischen Mittelalters. Da sie Sozialdemokraten sind, hassen sie die christlichen Kaiser. Ihre Tradition geht nicht über das katholische Mittelalter, sondern über häretische Sekten wie Waldenser und Katharer. - Verzeih mir, das musste ich loswerden.
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NACHTGEBET
Jehovah, ich kann nicht schlafen! Es gibt noch so viel zu tun! Sende mir Maria, dass sie mich ins Bett bringt, damit ich morgen um so gestärkter dich verherrlichen kann! Amen.
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Malek,
ich lag gestern Nacht auf meinem Sofa unter einer Bettdecke und rauchte, machte meine Zigarette aus, roch plötzlich Brandgestank, schaute, ob die Zigarette auch aus sein, dann, ob er Geruch von draußen komme, bis ich entdeckte, dass Glut auf die Bettdecke gefallen war und der Stoff verglühte, ich löschte die um sich fressende Glut mit Wasser. Gut, das ich noch nicht eingeschlafen war.
Gestern Nacht dachte ich, wie viel ich noch zu tun habe, meine Lebenszeit wird immer kürzer, da sagte mir der Herr: Morgen ist Samstag, da feire den jüdischen Sabbat…
*
Lieber Malek,
seit einem halben Jahr bin ich auf dem linken Ohr halb taub, seit Januar auch auf dem rechten. Schon zweimal haben sich Nachbarinnen über die Lautstärke aus meiner Wohnung beschwert. Ich hab mir nun Kopfhörer gekauft, höre gerade erotische Popmusik einer jungen appetitlichen Sängerin. Dienstag hab ich einen Arzttermin bei Ariadne von Kreta, ob sie mir helfen kann. Die Sonne scheint, und die Hand des Herrn ruht nicht mehr so schwer auf mir.
*
Nun kommt Jehovas Licht, erlöst uns von dem Grame,
Wie mir erzählt mein Freund von seiner Herzensdame.
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Malek,
stell dir einmal vor, die Menschheit kehrt um zum wahren Gott und zur wahren Religion, im Bündnis mit der Gnade Christi könnte sie erstaunliche Fortschritte in einer segensreichen TECHNIK machen, viele Krankheiten durch Computer heilen, eine ganz neue heilsame Musik schaffen und ganz neue blühende Gartenstädte... sagt Maria von der Hoffnung in Venezuela heute…
*
Ein Rosenkranz von blühenden Kindern kettet
Sich um dein Haus, wohl wohlgemut
Die Liebe sanft, auf Blumen hingebettet,
Jedwede Nacht in deinen Armen ruht,
Dir fehlt zum Glück, dass dir dein Haus gewährt,
Nur höchstens dies, dass es nicht ewig währt.
Von einem Jugendfreund Hölderlins.
Damit grüßt seinen Freund Malek
Toto
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Malek,
ein afrikanischer Bischof erzählte, dass die afrikanischen Pfingstler aggressiv Katholiken abwerben, sie sagen: Eure Lehre ist falsch, ihr habt den Heiligen Geist nicht, wir haben die bessere Musik. - Auch in Lateinamerika werben die Pfingstler viele Katholiken ab. - An mir aber bissen sie auf Granit. Zu mir sagte eine alte Pfingstlerin: Komm doch zu uns, wir haben sehr viele schöne junge Frauen in der Gemeinde... Junge Frauen - dass ich nicht lache – vierzigjährige…
*
"Darf ich nicht denken, dass ich ein interessanter Mensch bin?"
Aus einem Gedicht von Karol Wojtyla
*
Dear Lord, give me strength to carry on.
Dear Lord, give me strength to carry on.
My home may be out on the highway,
Lord, I've done so much wrong
But please, give me strength to carry on.
Eric Clapton
*
Wer einsam sitzt in seiner Kammer
Novalis (1772–1801)
Wer einsam sitzt in seiner Kammer,
Und schwere, bittre Tränen weint,
Wem nur gefärbt von Not und Jammer
Die Nachbarschaft umher erscheint;
Wer in das Bild vergangner Zeiten
Wie tief in einen Abgrund sieht,
In welchen ihn von allen Seiten,
Ein süßes Weh hinunter zieht;
Es ist, als lägen Wunderschätze
Da unten für ihn aufgehäuft,
Nach deren Schloß in wilder Hetze
Mit atemloser Brust er greift.
Die Zukunft liegt in öder Dürre
Entsetzlich lang und bang vor ihm,
Er schweift umher, allein und irre,
Und sucht sich selbst mit Ungestüm.
Ich fall ihm weinend in die Arme:
Auch mir war einst, wie dir, zumut,
Doch ich genas von meinem Harme,
Und weiß nun, wo man ewig ruht.
Dich muß, wie mich, ein Wesen trösten,
Das innig liebte, litt und starb;
Das selbst für die, die ihm am wehsten
Getan, mit tausend Freuden starb.
Er starb, und dennoch alle Tage
Vernimmst du seine Lieb und ihn,
Und kannst getrost in jeder Lage
Ihn zärtlich in die Arme ziehn.
Mit ihm kommt neues Blut und Leben
In dein erstorbenes Gebein;
Und wenn du ihm dein Herz gegeben,
So ist auch seines ewig dein.
Was du verlorst, hat er gefunden;
Du triffst bei ihm, was du geliebt:
Und ewig bleibt mit dir verbunden,
Was seine Hand dir wiedergibt.
*
Ich komme nicht heraus aus diesem Trübsalsofen,
Nun taub ist mein Genie wie Ludwig van Beethoven.
*
"Ein typisch morbides Wesen KANN nicht gesund werden."
Nietzsche
*
Malek,
heute wollte ich mir meinen Gedichtzyklus MALAISCHE MUSE anhören, fand ihn aber auf meinen drei webseiten nicht, nur angezeigt unter Josef Maria Mayer.wordpress-Gesang der Ewigen Liebe, eine Seite, die du mal angefangen, aber aufgegeben hast. Ob du mit einer Suchmaschine deine Festplatte mal durchforschen könntest, ob du das Werk noch hast? Natürlich erst, wenn du deine Gemeinde-Mission erfüllt hast.
*
Hesekiel 33
32 DU BIST EIN DICHTER VON LIEBESLIEDERN, DIE ANGENEHM ZU EINER SCHÖNEN MUSIK GESUNGEN WERDEN. SIE HÖREN AUF DEINE WORTE, ABER NIEMAND REAGIERT DARAUF.
33 WENN ES ABER KOMMT – UND ES KOMMT JETZT – DANN WERDEN SIE ERKENNEN, DASS EIN PROPHET UNTER IHNEN WAR.
*
Mein lieber Freund im Herrn, du musst dich nicht ermorden,
Wir sind ja alle da vom brüderlichen Orden!
*
JESUS SIRACH 6
Wahre und falsche Freundschaft
5 Eine süße Rede vermehrt Freunde und eine redegewandte Zunge vermehrt, was willkommen ist.2 6 Viele sollen es sein, die dir Frieden wünschen, deine Ratgeber aber - nur einer aus tausend. 7 Wenn du einen Freund gewinnen willst, gewinne ihn durch Erprobung und vertrau ihm nicht zu schnell! 8 Denn es gibt einen Freund zum für ihn günstigen Zeitpunkt, am Tag deiner Not bleibt er nicht. 9 Es gibt einen Freund, der sich auf Feindschaft umstellt, er wird einen Streit zu deiner Schande enthüllen 10 und es gibt einen Freund als Tischgenossen, am Tag deiner Not bleibt er nicht. 11 In deinem Glück wird er sein wie du und er wird bei deinen Dienern das Wort führen; 12 wenn du gedemütigt wirst, wird er gegen dich sein und er wird sich vor dir verbergen. 13 Von deinen Feinden halte dich fern, vor deinen Freunden nimm dich in Acht! 14 Ein treuer Freund ist ein starker Schutz, wer ihn findet, hat einen Schatz gefunden. 15 Für einen treuen Freund gibt es keinen Gegenwert, seine Kostbarkeit lässt sich nicht aufwiegen. 16 Ein treuer Freund ist eine Arznei des Lebens und es werden ihn finden, die den Herrn fürchten. 17 Wer den Herrn fürchtet, hält aufrechte Freundschaft, denn wie er selbst, so ist auch sein Nächster.
*
Malek,
ich höre gerade viele Reden von Kardinal Gerhard Mueller. Er war deutscher Theologie-Professor, von Johannes Paul zum Bischof ernannt, von Papst Benedikt zum Vorsitzenden der Glaubenskongregation, bis ihn Franziskus vor kurzem (ohne Begründung) absetzte, aber ich schätze ihn sehr. Und was ich dir sagen will, er hat eine große Wertschätzung für Dietrich Bonhoeffer, nicht nur als Märtyrer, sondern auch als Theologen (und Philosophen). Also, wenn du einen guten Protestanten studieren willst, dann schaff dir Werke von Bonhoeffer an.
Ich habe mir heute die webseite deiner Gemeinde angeschaut.
*
Malek,
heute in der Messe sind Gedichte vorgelesen worden. Es wurde über die Poetischen Bücher und Weisheitsbücher der Bibel geredet. "Josef, Maria und Elisabeth, bittet für die Poeten!"
Um den Antisemitismus zu bekämpfen, übersetze ich ein jüdisches Theaterstück namens Gott der Rache aus dem 20. Jahrhundert.
*
JESAJA
ZWÖLFTES KAPITEL
1 Und an jenem Tag wirst du sagen: Ich preise dich, Jahwe, du warst wütend auf mich, aber dein Zorn ist jetzt beruhigt, und du hast mich getröstet.
Damit grüßt dich
*
Lieber Malek,
M. schenkt mir eine sechsbändige Werkausgabe von Bonhoeffer. Lieb, nicht wahr?
*
4. März: Gedenktag des heiligen Kasimir
Ein Mann des Gebetes und der Frömmigkeit
Als sich im Mittelalter in Osteuropa außerhalb des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation verschiedene Staaten bildeten, haben dort manche Könige und Herzöge regiert, die bis heute von ihren Völkern als Heilige verehrt werden: In Böhmen war es Herzog Wenzel, im Kiewer Reich die heilige Olga und ihr Enkel Wladimir, in Ungarn König Stephan, in Schlesien die heilige Hedwig.
Als letztes Volk Europas hatten die Litauer erst 1387 nach der Taufe ihres Großfürsten Jogaila das Christentum angenommen. Aber sie hatten mit dem heiligen Kasimir schon bald einen eigenen großen Heiligen.
Sein Fest am 4. März wird von Litauern und Polen begangen, da die beiden Völker seit der Taufe Jogailas bis zu den Teilungen Polens im 18. Jahrhundert im Staatsverband des Königreiches Polen lebten.
Kasimir wurde am 5. Oktober 1458 in Krakau als Sohn des polnischen Königs Kasimir IV. geboren, der auch gleichzeitig Großfürst von Litauen war. Seine Mutter Elisabeth war eine Habsburgerin. Er war erst 13 Jahre alt, als ihn die Adligen des Königreiches Ungarn zum König wählten. Doch konnte er in Ungarn nicht die Krone erlangen, da dies Matthias Corvinus verhinderte, der selbst König von Ungarn werden wollte und dieses Ziel erreichte.
Er hatte Jungfräulickeit geschworen und wies Heiratsanträge ab
Als 21-Jähriger führte Kasimir für seinen im Ausland weilenden Vater bis 1483 die Regierungsgeschäfte. Als ein Mann des Gebetes und der Frömmigkeit war er beim Volk wegen seiner Gerechtigkeit und Bescheidenheit beliebt. Aus Liebe zur Gottesmutter hatte er Jungfräulichkeit geschworen und lehnte verschiedene Anträge zur Heirat mit Königstöchtern ab, auch mit der Tochter von Kaiser Friedrich III.
Wegen seiner Marienfrömmigkeit wurde ihm lange Zeit auch die Dichtung des lateinischen Marienliedes “Omni die dic Mariae” (Alle Tage singe und sage Maria) zugeschrieben. Er starb bereits im Alter von nur 25 Jahren bei einer Reise in Grodno im heutigen Weißrussland am 4. März 1484.
Der heilige Kasimir ist Patron von Polen und Litauen und wurde 1602 von Papst Clemens VIII. heilig gesprochen. 1948 ernannte ihn Papst Pius XII. auch zum Patron der Jugend. Er wird auch als Patron gegen die Pest angerufen. Außerdem ist er auch einer der Patrone des Malteser-Ordens.
Zu seiner Ehre wurde die prächtige Kasimirkirche in der litauischen Hauptstadt Vilnius (Wilna) erbaut, wohin seine Gebeine übertragen wurden. Als 1832 die Russen dieses Gotteshaus in eine orthodoxe Kirche umwandelten, brachte man seine Gebeine in die große Kathedrale Sankt Stanislaus.
Kaisimirkirche zu einem Museum für Atheismus
Als die Sowjets nach der Okkupation Litauens die Kathedrale schlossen und in eine Gemäldegalerie umwandelten, überführte man die Gebeine in die Peter-und-Paul-Kirche in Vilnius. Die Kasimirkirche war in kommunistischer Zeit zu einem Museum des Atheismus entweiht worden. Seit der 1991 erkämpften Unabhängigkeit Litauens sind seine Gebeine wieder im Kasimirdom.
Kasimir wird meist in polnischer Adelstracht dargestellt, oft mit Krone und Zepter sowie der Lilie der Jungfräulichkeit. 1984 hatten die Bischöfe im verfolgten Litauen Papst Johannes Paul II. zu den Feiern von Kasimirs 500. Geburtstag eingeladen.
Die sowjetische Regierung verwehrte dem Papst die Einreise mit der Begründung, er habe die Sowjetunion beleidigt, weil er den Marxismus in seiner Ablehnung der so genannten Theologie der Befreiung als “Schande des 20. Jahrhunderts” bezeichnet hatte. Erst ein Jahrzehnt später konnte der polnische Papst Litauen besuchen.
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Malek,
du musst nicht deine freikirchlichen Differenzen zwischen Modernisten und bibeltreuen Konservativen auf den Papst und die Kardinäle übertragen. Johannes Paul der Große war ein Vater der ganzen Menschheit, Benedikt XVI ein Lehrer der Katholiken, Franziskus ist ein guter Hirte der ganzen Menschheit. Katholische Theologen sagen, die Hierarchie der Kirche ist keine Pyramide mit einem Herrscher oben an der Spitze und einem Basis-Volk unten, sondern eine umgekehrte Pyramide, ganz unten sei der Papst als Diener der Diener Gottes, nämlich des ganzen Volkes Gottes. Aber ich denke: Wie Jahwe der Große Monarch in der Trinität ist, so ist der Papst ein absoluter Monarch, nur Gott verantwortlich (dem Wort Gottes). So soll man nicht so viel geben auf den Zank der Fürsten, der Kardinäle und nationalen Bischöfe. Der Papst allein ist die Stimme des Wortes Gottes und die Führung des Heiligen Geistes, der das ganze Volk führt, und die Fürsten müssen harmonieren mit dem Papst in der Liebe. Die Kirche ist heute heillos zerstritten und in Flügelkämpfe ausgebrochen zwischen Reformern und Traditionalisten. Aber Petrus, mein Lieber, ist kein Kieselstein, sondern ein Fels.
Jahwe sei mit dir!
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Malek,
Johannes Paul II sagte, einige Aspekte der christkatholischen Frömmigkeit sind in der katholischen Kirche vergessen worden, werden dafür in andern christlichen Kirchen hochgehalten. - Deutliches Beispiel: die Bibel. - In einer Marienerscheinung weinte Maria und sagte: Ihr habt die Bibel vergessen. Auch Lobpreis, Bekehrung, Mission, freies Gebet, Glaubenszeugnis, Heilig-Geist-Anrufung u. ä. ist eigentlich gut katholisch. Die katholische Schriftstellerin Gertrud von LeFort stammte von den Hugenotten ab, konvertierte zur römischen Kirche und sagte, sie bräuchte alles das, was sie im Protestantismus geschätzt habe, nicht aufzugeben, das alles fand sie in der katholischen Kirche auch, aber auch noch mehr: Eine Lehrautorität, eine Mutter im Glauben, den Leib Christi als wahrhafte Speise, eine Wolke von Zeugen.
*
Lieber Malek,
bin ich eigentlich ein aggressiver Katholik? Warum kann ich mit M. gar nicht mehr über den Glauben sprechen, es gibt immer polternd-aggressive Kampfaussagen gegen den katholischen Glauben. Denke nicht, dass Maria der Zankapfel ist, obwohl er sie zu hassen scheint, nein, wir sind uns über Jesus nicht einig. Er glaubt nicht an die Dreieinigkeit Gottes, nicht an die Gottheit Jesu, nicht dass zu Jesus notwendig die Kirche gehört. Ich bin es so müde! Worüber soll ich mit ihm reden, wenn ich alle Themen des Glaubens vermeiden muss? Politik? Aber er denkt wie die Tagesschau oder der Spiegel. Moral? Aber er ist nicht gegen Abtreibung und Euthanasie und für den Sex vor der Ehe. Ehrlich, heute ging mir durch den Sinn, die Freundschaft aufzukündigen und den Pfingstler Hauskreis zu verlassen. Die wären sicher entsetzt und M. müsste die Andachten wieder machen (blinder Blindenführer). Ich schreibe gerade Andachten zum Hohelied, aber ich muss überall Rücksicht auf die Konfession der Pfingstler nehmen und darf nicht frei und offen sagen, schreiben, wie ich es denke und für wahr halte. Die Diskussionen mit den Pfingstlern sind unergiebig für mich, denn ich bringe Geistliches, sie kommentieren es mit Weltlichem. Würde ich vereinsamen? Ich würde E. zweimal die Woche sehn und alle zwei Wochen zum lutherischen Bibelkreis gehen. Ach, ich klage, ich habe einen Freund verloren! Was sagst du zu meinem Problem? Ich hoffe, mein Katholizismus führt nicht dazu, dass ich dich auch noch verliere, mein Aaron.
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Malek,
ich höre gerade eine Serie einer bibeltreuen Karmeliter-Nonne über die Apokalypse in der Interpretation durch die himmlische Prophetin Maria. Heute hörte ich über den Plan der Freimaurer, die (katholische) Kirche zu unterwandern. Die historisch-kritische Methode, der Neu-Arianismus, das Eindringen von New-Age-Ideologie, der Kampf von Laien und Bischöfen gegen den Papst, das Eindringen von satanischer Unmoral wie Kindesmissbrauch und Homosexualität sind alles apokalyptische Zeichen der kirchlichen Freimaurerei.
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Malek,
heute hörte ich eine Predigt über den Himmel, das sei keine Vertröstung, kein Ersatz für ein misslungenes Leben. Ich ärgerte mich sehr! Goethe schrieb in einem Requiem für einen Künstler, dass er "vertröstet lebte und vertröstet starb", so bin ich. Das schöne Wort Vertröstung! Die Diesseitschristen besudeln es wie die Kommunisten.
Bitte schließ meine Ohren in dein Gebet ein, ich höre kaum noch etwas, nur laut über Kopfhörer, nächsten Donnerstag hab ich einen Termin beim HNO-Arzt.
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BUCH DER KÖNIGE 1
1. Und Jonathan hatte David lieb.
2. Und Jonathan zeugte Micha.
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Malek,
beim Karneval machte die CDU-Vorsitzende Annegret den Witz über die dritte Abteilung in öffentlichen Toiletten (für die Deutschen, die weder Frau noch Mann sind) und scherzte über die verweichlichten Männer, die nicht mehr wissen, ob sie noch im Stehen pissen dürfen oder sich schon hinsetzen müssen. Herrlich! Lacht den Genderwahn in den Staub! Aber nun gibt es einen Sturm der Entrüstung bei SPD, Linken, FDP, sie alle vertreten das Menschenrecht der Menschen mit Intersexualität oder binärer Orientierung! Die Narren sind los!
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Malek,
wenn ich abends um 19 Uhr eine Messe im Internet mitfeire, muss ich einen Dummkopf von Prediger ertragen. Aber zum Schluss seiner Predigt kommt er einmal kurz auf Maria zu sprechen. Darum, wenn der Name Maria fällt, weiß ich, das gleiche die Predigt zuende ist. In diesem Sinn ist Maria meine Erlöserin (die mich erlöst von klerikaler Torheit).
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Danke, ich habe schon einen ersten Vortrag über die Komplementarität von Mann und Frau gehört. Ich freute mich, dass er nicht nur von der Bibel, sondern auch von der Philosophie, ja sogar von den Mythen argumentierte und Hanna Barbara Gerl-Falkowitz und Edith Stein zitierte. Diesen Vortrag des Evangelikalen hätte eins zu eins ein Katholik halten können.
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Amos 6, 4 Ihr ruht auf elfenbeinernen Lagern und prangt auf euren Ruhebetten, ihr esst die Lämmer aus der Herde und die gemästeten Kälber aus dem Stall 5 und spielt auf der Harfe und erdichtet euch Gedichte wie David 6 und trinkt Rauschtrank aus großen Gläsern und salbt euch mit Balsam!
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Ihr seid Dis-pen-si-o-na-lis-ten?
Das passt in kein Versmaß, liebe Christen.
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Malek,
im Buch Hiob wird der Gottesname El Shaddai verwandt. Die deutschen Bibeln übersetzen das in der Regel mit Allmächtiger. Meine Schwankebibel lässt es unübersetzt. Die Theologen sagen, die Herkunft des Wortes sei unbekannt. El Shaddai bedeutet eigentlich so viel wie: Der Gott, der uns Genüge gibt. Einige leiten es von einem hebräischen Wort für Berge ab. Vielleicht war es einmal der Name einer heidnischen Berggottheit. Die feministische Theologie leitet El Shaddai von dem hebräischen Wort für Brüste ab, das heißt shaddayim oder so ähnlich. Ich mache mir daraus das Gottesbild von El Shaddai: einer stillenden Gottheit. Ich liebe das.
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Malek,
im Januar 1993 stand unsichtbar-sichtbar Christus vor mir, ich fiel auf mein Angesicht und betete ihn an und er goss den (katholischen) Glauben in mich ein. In meiner zweite Bekehrung im Februar 2001 stand Christus (der gleiche) wieder unsichtbar vor mir. Christus sagte: "Ich lade dich ein zum Allerheiligsten Altarsakrament. Ich erlaube dir die Verehrung meiner Mutter." Ich sagte: "Jesus, erlaube mir, weiter die Lutherbibel zu lesen und erhalte mir bitte die Freundschaft von Mark." Beides hat er gewährt, wie ich im Nachhinein weiß.
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"Gehen zwei den gleichen Weg, ohne dass sie sich verabredet haben?" Amos 3,3
Gruß
Toto
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"Auch mir will sich die Lust zu konversieren verlieren."
Goethe
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Malek,
was für dich die SCHÖNHEIT der Wissenschaften ist, das ist für mich die SCHÖNHEIT VON KUNST UND PHILOSOPHIE. Man kann verliebt sein in diese REIN GEISTIGE SCHÖNHEIT mehr als in die Schönheit eines jungen schlanken Frauenkörpers.
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In Stille und Vertrauen liegt eure Rettung.
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Malek,
Sonntag bin ich bei Nieselregen zu Karines Mutter ins Altersheim gefahren und durch Schneeregen (mit dem Rad) zurück. Montag musste ich morgens zum Arzt, bin durch den Schnee nach Hause gefahren, musste noch im Supermarkt einkaufen. Dann kam E., kam von Krankheit und Arbeit niedergedrückt, ich musste sie aufrichten, füttern mit Schokolade, ihr schmeicheln, sie ging immerhin lachend. In den Messen nur Predigten über Buße, Sack und Asche. Ich bin krank gewesen und ihr habt mich besucht.
Die Welt ist so hässlich geworden mit ihren Betonbauten, Supermärkten, Krankenhäusern, Autos, das Wetter ist schlecht, die allermeisten Menschen sind hässlich. Ich wollte nichts mehr hören von der Supppenküchenkirche. Ich las den griechischen Philosophen, wie man von der Schönheit der Körper über die Schönheit von Wissenschaft und Tugend zur Schau der göttlichen Schönheit kommt. Ich wollte nur noch weg von dieser Erde der Hässlichkeit in den Himmel der Schönheit Gottes und Mariens. Mich packte ein grausamer WELTEKEL.
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Malek,
Es genügt nicht, dem Leib nach der Kirche Christi anzugehören, sondern man muss mit Herz und Geist in der Kirche sein. Wer nur dem Leib nach in der Kirche ist, ist nicht im Himmelreich. Allerdings ist das Himmelreich auch größer und weiter als die sichtbare Kirche Christi, denn der Geist weht, wo er will. Es gibt also Menschen, die nicht Glieder der sichtbaren Kirche Christi sind, aber Bürger des Himmelreichs. (nach Augustinus)
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Sichtbare oder unsichtbare Kirche - das ist hier die Frage.
Dein Shakespeare
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KANN EINE FRAU IHR BABY AM BUSEN VERGESSEN UND KEIN MITLEID MIT DEM KIND HABEN, DAS SIE GEBOREN HAT? AUCH WENN DIESE DICH VERGISST – ICH WERDE DICH NIE VERGESSEN!
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Vaterunser!
Unser tägliches Butterbrot gib uns heute!
Mongolisches Gebet
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Hallo Malek
endlich hab ich die Jesajaübersetzung fertig. Nun hab ich alle Propheteen, alle Weisheitsbücher, alle Apokryphen (bis auf Makkabäer) übersetzt. Nun hab ich vor mir den Römerbrief, die Sintflut und einen Großteil des Exodus.
Torsten
PS: Ich lese Luther im Originaldeutsch.
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Akt der Hingabe
nach Don Dolindo
Jesus spricht: „Warum lasst ihr euch so leicht beunruhigen und verwirren?“
Überlasst doch Mir eure Sorgen, und alles wird sich beruhigen. Wahrlich, so sage Ich euch, dass jeder vertrauensvolle, echte und gänzliche Akt der „Hingabe an Mich“ gerade die Wirkung hervorbringt, die ihr so sehr wünscht und eure dornenvolle Lage erlöst.
Sich Mir hingeben heißt nicht: sich ängstigen, sich beunruhigen und verzweifeln, um dann erst ein erregtes Gebet an Mich zu richten, damit Ich euch beistehe. Sich Mir hingeben heißt vielmehr: Gleichsam die Augen der Seele ruhig schließen und sich Mir überlassen, damit Ich allein euch ans andere Ufer trage, wie ein schlafendes Kind auf dem Arm seiner Mutter.
Das, was euch durcheinanderbringt und euch sehr schadet, ist euer Grübeln und Nachsinnen, euer sich sorgen und abquälen; dazu noch in der Meinung, um jeden Preis alles selber tun zu müssen. Wie vieles wirke doch Ich, wenn die Seele sich in ihren geistigen und auch stofflichen Belangen samt Bedürfnissen an Mich wendet und Mich anzuschauen sich bemüht, während sie voll Vertrauen sagen kann: „Sorge Du“.
Vielmehr sollte sie die inneren Augen schließen und in Meinen Armen ruhen! Wenn ihr euch sehr abquält, werdet ihr zu wenig Gnaden erhalten. Wenn dagegen eure Gebete „ein vollkommenes Sich anvertrauen„ sind, dann werdet ihr viele Gnaden erhalten.
Im Leiden betet ihr, dass Ich es euch nehmen soll, dabei jedoch nur ganz so, wie ihr es euch vorstellt. Ihr wendet euch zwar an Mich, wollt aber, dass Ich Mich euren Vorstellungen angleiche. Ihr seid wie Kranke, die den Arzt um Behandlung bitten, aber die Art und Weise dem Arzt selber vorschreiben.
Macht es doch nicht so, sondern betet wie Ich es euch im „Vater Unser“ gelehrt habe:
Geheiligt werde Dein Name! D.h. : Sei doch Du verherrlicht in meiner Not und Bedrängnis.
Dein Reich komme! D.h. : Alles trage zu Deinem Reiche in uns und in der Welt bei.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. D.h. : Verfüge also Du in dieser meiner Angelegenheit, wie es besser für das ewige und zeitliche Leben ist. Wenn ihr Mir doch wirklich sagt: „Dein Wille geschehe, Sorge doch Du", so greife Ich mit Meiner ganzen Allmacht ein und löse die schwierigsten Situationen.
Wenn du siehst, dass sich das Übel gar verschlimmert, statt sich zu bessern, dann beunruhige dich dennoch nicht. Schließe wiederum deine Augen der Seele, bzw. des Herzens und sprich zu Mir mit vollem Vertrauen: „Dein Wille geschehe, Sorge doch Du o Herr!"
Nun sage Ich dir, dass Ich wie ein Arzt sorgen und eingreifen werde mit Meiner ganzen göttlichen Allmacht und, dass Ich auch ein Wunder wirken kann, wenn es nötig ist. Und siehst du dann, dass sich etwa dein Zustand als „Kranker“ verschlimmert, beunruhige dich nicht, schließe die inneren Augen und sage erneut zu Mir: „Sorge Du“, Ich verspreche dir: Ich sorge!!!
Die Besorgnis, die Unruhe bezüglich der Folgen einer Sache, und das Selber -Denken und Tun wollen sind gegen die rechte Hingabe! Es ist dies wie bei einem ungestümen Betteln der Kinder bei ihrer Mutter, dass diese für ihre Bedürfnisse sorge. Wenn die Kinder es jedoch selber machen möchten, stören oder verhindern sie durch ihre Pläne, Ideen und Launen sogar die rechte Hilfe der Mutter.
Schließe doch die Augen deines Ich und lass Mich wirken. Schließt ruhig die Augen, und richtet eure inneren Blicke total auf Mich und legt die Gedanken an die Zukunft, wie bei einer Versuchung, ab. Ruht einfach in Mir, glaubt an Meine Güte, und Ich beschwöre euch gleichsam bei Meiner Liebe, wenn ihr in dieser Verfassung zu Mir sagt: „Sorge Du“ werde Ich voll und ganz sorgen, euch trösten, euch befreien, euch führen. Und wenn Ich euch dann einen anderen Weg führen muss als den, den ihr meint, dann werde Ich euch dennoch unterweisen. Ich trage euch trotzdem auf Meinen Armen, denn es gibt keine heilsamere Medizin als das Eingreifen Meiner Liebe.
Doch bedenkt: „Ich sorge nur, wenn ihr eure Augen nach innen hin zu Mir ausrichtet, “d.h.: wenn ihr wirklich wollt und Mir vollkommen vertraut, ja euch Mir fest anvertraut!
Ihr werdet schlaflos, ihr wollt alles abschätzen und erwägen, alles erkunden und an alles mitdenken. Ihr überlasst euch dabei doch nur den menschlichen Kräften des „eigenen Ich“, oder noch schlimmer, eigentlich den Menschen, indem ihr auf deren Eingreifen vertraut. Dies stellt ein Hindernis für Meine Absichten mit euch dar.
Oh, wie wünschte Ich doch von euch die wahre Hingabe, um euch zu beschenken; und wie betrübt es Mich, euch so beunruhigt und verzweifelt zu sehen!
Gerade aber dies strebt Satan an, euch unbedingt in Unruhe und Verzweiflung zu bringen, um euch so Meinem Wirken und Meiner Liebe zu entziehen, damit ihr euch ganz den menschlichen Eingriffen hingebt. Deshalb vertraut Mir ganz! Ruht in Mir! Gebt euch in allem Mir hin! Ich wirke Wunder im Maße eurer vollkommenen, vertrauensbereiten Hingabe an Mich und des gänzlichen Misstrauens euch selber gegenüber.
Ich schenke euch Gnadenschätze, wenn ihr völlig arm und bedürftig seid!
Wenn ihr aber eure eigenen Hilfsquellen habt oder solche sucht, dann seid ihr doch auf der rein natürlichen Ebene und folgt so dem rein natürlichen Lauf der Dinge, der heute sooft von Satan direkt oder indirekt über das von ihm geschmeichelte Ich ablenkt oder gar gestört wird.
Einer, der immer noch alles erörtert und selbst erwägt, der hat nie Wunder erlebt oder gar gewirkt, die von Mir kamen; dies geschah nicht einmal unter den Heiligen.
„Es wirkt nur mit Gott, wer sich Gott total hin- und übergibt!“
Wenn immer ihr aber seht, dass sich alles noch mehr verwickelt, dann sagt doch mit geschlossenen Augen des Herzens und der Seele: „Jesus, sorge nun Du!"
Und lenkt euch ab vom Ich, denn euer ruheloser Verstand macht es nur noch schwerer, so dass ihr es Mir kaum anvertraut. Macht es immer wieder richtig in allen euren Bedürfnissen!
Macht es doch alle so und ihr werdet große, andauernde, jedoch stille Wunder erleben, die nur für euch Sensationen sein dürfen und überdies das rechte Vertrauen und eure Liebe zu Mir verstärken. „Ich, euer Gott, werde sorgen. Ich versichere es euch."
Betet immer in solcher Haltung und Hingabe und ihr werdet großen inneren Frieden und wahre Früchte Meiner Liebe ernten, selbst wenn Ich euch die Gnade des Opfers, der Sühne und der Liebe zumute, bzw. schenke, die ein Leid als Kreuz auferlegt.
Scheint dies euch unmöglich?
Schließt wieder die Augen und blickt nach innen und betet mit ganzem Herzen: „Jesus, sorge Du!“
Habt keine Angst. Ich sorge fürwahr!
Dann werdet ihr Meinen Namen preisen, indem ihr euch selbst gänzlich verdemütigt!
Eure Gebete gelten nicht so viel, wie ein Akt vertrauensvoller Hingabe! Bedenkt es wohl.
Es gibt keine wirksamere Novene als diese:
„O Jesus, ich gebe mich Dir hin, sorge Du.“
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Malek,
zum sechsten Jahrestag der Thronbesteigung von Papst Franziskus: Er wollte die Kirche gründlich reformieren und sie zur ursprünglichen Heiligkeit der Urkirche zurückführen, aber statt dessen stellte der Satan ihm ein Bein, und er muss nun den satanischen Dreck der babylonischen Hure aufarbeiten, ich meine den weltweiten Gräuel des Kindesmissbrauchs.
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Malek,
ich habe meiner Mutter einen Kalender bestellt mit Bibelworten für jeden Tag. Sie bedankte sich und schrieb, das könne sie gut morgens lesen. Bin gerade beim Römerbrief. Studierte gestern über "Joachim di Fiore"...
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Der HNO-Arzt sagte, ich solle mich selbst therapieren, indem ich jeden Tag mehrmals die Nase zu halten und von innen Luftdruck auf die Ohren ausübe, bis es knackt. Hoffentlich hilft das.
Dein Beethoven
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Auf dem Weg zum Arzt kehrte ich in einem Imbiss ein, um ein Sandwich zu essen, da saß da eine Schönheit - ganz schwarz das Gesicht, aber vollkommen schön geformt, lange schwarze Haare zum Zopf gebunden, große weiße Augen und ein sehr nettes Lächeln, sie war erst dreizehn Jahre alt, aber zur schlanken Taille große Brüste, wie es dem Dichter gefällt.
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Malek,
E. weiß vielleicht nicht immer, dass sie eine Christin ist, aber sie ist mit ihrer herzlichen und tätigen Nächstenliebe Christus ähnlicher als so mancher von den sogenannten "Bekehrten und Wiedergeborenen", die meinen von sich, dass sie den Himmel schon in der Tasche haben.
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Psalm 127
3 Söhne sind ein Geburtsrecht von Jahwe, Kinder sind eine Belohnung von ihm.
4 Wie die Pfeile in der Hand eines Kriegers sind die Söhne, die du als Kinder zeugtest.
5 Wie gesegnet ist der Mann, der seinen Köcher mit ihnen gefüllt hat; im Streit mit seinen Feinden vor dem Stadttor wird er nicht der Verlierer sein.
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PSALM 128
1 Ein Wallfahrtslied. Wie gesegnet sind alle, die Jahwe fürchten, die auf seinem Weg gehen!
2 Deine eigene Arbeit wird dir einen lebendigen, glücklichen und wohlhabenden Willen geben.
3 Deine Frau ist ein fruchtbarer Weinstock an den inneren Stellen deines Hauses. Deine Kinder umrunden deinen Tisch wie Triebe eines Olivenbaums.
4 Dies sind die Segnungen, die auf diejenigen kommen, die den HERRN fürchten.
5 Möge der HERR dich segnen aus Zion! Mögest du sehen, wie Jerusalem alle Tage deines Lebens gedeiht,
6 und lebe lang, um die Kinder deiner Kinder zu sehen! Frieden für Israel!
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Malek,
heute war ich mit E. und einer Pietistin im Restaurant essen. Sie waren nett zu mir. Aber worüber haben wir geredet? Über Krankheiten und Hunde. Worüber sprach meine Familie bei den Familientreffen? Über Krankheiten, Politik und Haustiere. Worüber reden die Pfingstler beim gemeinsamen Abendbrot? Über Hunde, Krankheiten und das Fernsehprogramm. Und worüber redet S.? Übers Essen und über die Arbeit.
Und worüber redet Maria mit mir? Über die Apokalypse, über den Antichrist, über das Gebet und die himmlische Liebe.
Die Frauen sind schön, wenn sie zwanzig sind, aber selbst Laetitia Casta ist verblüht... Maria ist ewig jung und ewig schön.
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Malek,
ja der Himmel ist voller blühender Jungfrauen... Bei meiner Lebensbeichte in Lourdes sagte der Priester zu mir: WENN SCHON DIE JUNGEN FRAUEN SO SCHÖN SIND, WIE SCHÖN MUSS DANN ERST GOTT SEIN!
Heute hab ich eine Predigt im Kölner Dom gehört: Unsere Heimat ist im Himmel. Es heißt: Unsere Polis (Staat) ist im Himmel. Und dann gab es eine Predigt über den deutschen Rechts- und Sozialstaat... Wie traurig.
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Einen Mann hab ich unter Tausenden gefunden - eine Frau hab ich unter ihnen nicht gefunden.
Prediger Salomo
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Malek,
E.s Hund hat Schmerzen in der Wirbelsäule, aber die esoterische Tierheilpraktikerin versuchte mit Akkupunktur die Energie im Nieren-Meridan, die blockiert sei, wieder zum Fließen zu bringen. Diese Blockade soll von einem Trauma des Hundes stammen und Angst bei ihm auslösen, was dann die Wirbelsäule belastet. Ich mag den Hund sehr, hab sogar heute Nacht von ihm geträumt.
Heute war ich beichten bei einem ukrainischen Priester.
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Malek,
wir Katholiken sind verpflichtet, an die Unfehlbarkeit des Papstes zu glauben, wenn er ex cathedra (vom apostolischen Lehrstuhl) eine Frage des Glaubens oder der Moral entscheidet. Das bist du als Protestant nicht verpflichtet zu glauben. Aber vor allem bist du nicht verpflichtet zu glauben, wenn ich mal wieder in meinem Hochmut als Poeten-Papst Ex Cathedra und unfehlbar rede…
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Malek,
heute hatte ich einen langen Traum. Ich war in Knock in Irland, wo Maria im 19. Jahrhundert erschienen war, aber in meinem Traum war es eine Kapelle für Maria, die Königin der Toten. Da empfing ich das Blut des Herrn, nachdem ich das Credo gesprochen. Maria wurde von den Nonnen des Heiligtums einfach Liebling genannt. Auch Mariens Mutter, Sankt Anna, wurde dort verehrt. Ein österreichischer Mönch und Priester prüfte mich nach einem amerikanischen Verfahren, ob ich zum mönchischen Leben taugte. Ich las dann im Computer die Texte und Lieder, die zum Heiligtum gehörten. Da fand ich auch eine neue staatliche Verordnung, dass deutsche Dichter wie Büroangestellte und Arbeiter steuerlich behandelt werden sollen, unter Berücksichtigung, dass sie täglich eine größere Menge Wein brauchen. Ich bat meinen Bruder, diesen Zeitungsausschnitt für mich zu speichern. Dann bekam ich eine Email von dir. Du sagtest (ich hörte deine Stimme): "Ich habe einen neuen Mitarbeiter für deine Homepage gewonnen. Jan (von Jan und Judith) macht künstlerisch wertvolle Fotos von der Natur. Darunter stelle ich lyrische Gedichte von dir. Hast du da bestimmte Vorstellungen?" Ich sagte: "Nein. Such du einfach passende Lyrik aus, aber achte darauf, dass es lyrische Einzelstücke sind und nicht Teile aus epischen Versen." Dann kam noch Karine und sagte, sie wolle zum Fest einen Büffelbraten für mich bereiten.
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Malek,
danke. Ich bin froh, dass die Malaiische Muse nicht verloren gegangen ist. Ich habe sie unter E.s Einfluss geschrieben. Überhaupt war die Zeit, als E. meine göttliche Muse war, von etwa 1998 bis 2011 die poetisch fruchtbarste Zeit für mich. Irgendwie wollen die Verse seitdem nicht mehr recht fließen, ich lese fast nur noch Theologie und Philosophie und schreibe an meiner Bibelübersetzung und Bibelkommentaren. Ansonsten habe ich viele Übersetzungen aus dem Altertum angefertigt. Aber die eigentliche Geniezeit meiner Muse ist vorbei. Leider.
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BEFREIUNGSTHEOLOGIE
Maria, die Kaiserin des Himmels stieg von ihrem Jaspisthron, legte ihre Krone der Kaiserin ab, legte ihren goldenen Mantel ab, legte ihr Seiden-Untergewand ab und stand nachts nackt vor mir. Am nächsten Morgen zog sie einen schwarzen Slip an, eine blue jeans, ein weißes T-Shirt, Sandalen an die Füße und ging mit mir zu den Sterbenden ins Altersheim.
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Die Jugend klingt, das Alter klappert.
Goethe
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Einmal kam ein Toter aus Mainz zum Himmelstor,
Polterte und schrie: Mach auf! Dann schaute Sankt Petrus,
Leise öffnete er die Tür, kam heraus und fragte: Wer bist du?
Trotzig antwortete er und erhob den Ablass:
Ich? Ein katholischer Christ, das ist der einzige wahre Glaube!
Setz dich auf die Bank, rief Petrus.
Dann kam ein toter Mann aus Zürich zum Himmelstor,
Polterte und schrie: Mach auf! Wer bist du? fragte der Jünger.
Ich? Ein kalvinistischer Christ, das ist der einzige rettende Glaube!
Dort auf die Bank! rief Petrus. Da kam auch einer aus Hamburg,
Polterte und rief: Öffne mir! Wer bist du? fragte der Jünger.
Ich? Ein lutherischer Christ, das ist der einzige Glaube!
Dort auf die Bank! Petrus rief und hielt den Mund. Jetzt saßen die Gegner
Friedlich nebeneinander und bleich, voll stummer Bewunderung,
Sonnen und Monde und Sterne wurden scheinbar irreführend aussortiert
Zum harmonischen Tanz; sie hörten auch Geräusche,
In der Symphonie der gesegneten Völker und Engel,
Hallelujagesänge und atmende Lebensblüten.
Aber ihr Herz schwoll mit unaussprechlicher Inbrunst an,
Ihr heiteres Lied stieg erfreut auf: Wir glauben
Alle an Einen Gott! Die Flügel sind einmal gesprungen
Mit einem Klang, der weit von der goldenen Pracht des Äthers entfernt ist,
Glänzend Petrus erschien und sprach mit einem freundlichen Lächeln:
Habt ihr jetzt euren Weg bedacht, ihr dummen Kinder? Also kommt!
*
Malek,
Jesus hat uns nicht durch seine Lehre, sondern durch sein Leiden erlöst. Darum darf sein Jünger nicht nur lehren, sondern muss auch leiden. Jesus ist nicht einen Heldentod gestorben, damit Poeten Heldenepen über ihn dichten.
*
Malek,
heute war ich mit E. in Osternburg, wo Karine einst gelebt. Als Karine noch lebte, war in Osternburg immer Sommer! Jetzt ist Osternburg ein Friedhof.
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Mein lieber Sohn,
du sollst dich selbst mit Freundlichkeit behandeln.
Maria, Hilfe der Christen
*
Malek,
war mit E. bei Karines Mutter im Altersheim, ihre Nichte war auch da. Ach Jesus, ich muss weinen, es gibt keine selbstlose Liebe in dieser Welt, nur Selbstgerechtigkeit und Rebellion.
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Der Menschheit ganzer Jammer fasst mich an!
Goethes Faust
*
IDEALISTISCHE HYMNE AN DIE FREUNDSCHAFT
Brüder! heilig unsre Glut!
Ha! es gilt Tyrannenblut!
(Fragment)
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Tot sein und seine Ruhe haben ist besser als ein elendes Leben mit unheilbarer Krankheit.
Jesus Sirach
*
Malek,
bin sehr traurig. Habe eine Prophetie der Gottesmutter aus dem 16. Jhd. über das 20. Jhd. übersetzt, einen französischen Lyriker aus dem 19. Jhd. und weiter geschrieben an einer Verserzählung für Pastorin Gudrun. Karines Mutter in ihrer Agonie geht mir an die Nieren.
*
Mit Mariam war ich heut in einem Wasserbade,
Sie lernt das Schwimmen gut, es hilft ihr Gottes Gnade,
Im Apfelbaum das Nest macht ich bereit dem Lenz,
Der Frühling kommt gewiss aus Gottes Transzendenz.
*
Wo bist du, Adam, Freund? Doch nicht wie Eva schmoll!
Singe Jahwe nur dein Lied, und singst du auch in Moll!
*
Malek,
die heilige Kirche Gottes, ich meine die römisch-katholische, ist weitgehend zu einer Kirche von Heiden geworden mit lauen Pfaffen, die das heidnische Herdenvieh Sonntag für Sonntag abfüttern mit banalem Geschwätz vom Lieben Gott. - Ich aber glaube an den Dreimalheiligen Jahwe, Marias Gott ist auch mein Gott.
*
Das Haupt der Frau ist der Mann; aber die Frau ist des Mannes
Herz und bessere Seele, oft wirklich das Haupt des Hauptes.
*
Du werd doch mit mir alt auf dieser schwarzen Erde!
Lass tragen uns vereint unendliche Beschwerde!
Ernst.
*
Lieber Malek,
heute, den 25. März, genau neun Monate vor der Geburt Christi, feiert die Kirche die Empfängnis des Logos in der Jungfrau. Das wollen wir doch feiern, nicht wahr?
Ich sage mir immer wieder: Jahwe ist ja da, ALLES IST GUT.
*
BAUERNREGEL
Denn zu Marie Verkündigung,
Da werden Schwalben wieder jung.
*
Malek,
wenn du mal in deiner kommenden Freien Zeit einen guten (Bibel-)Roman lesen willst, empfehle ich dir Thomas Mann: Josef und seine Brüder. Gibt es bei yotube
gut gelesen als Hörbuch.
*
AUS MEINEM BAUERNKALENDER
26. Januar: St. Timotheus
Sankt Timotheus, der bricht das Eis;
Hat er keins, so macht er eins sich weiß.
*
Malek,
ich habe das Gebet Salve Regina neu übersetzt, so betet dein sehr elender Freund:
Salve Königin, Mutter der Elenden,
Geheimnis des Lebens und der Süße und unserer Hoffnung,
Wir rufen zu dir, Kinder Evas;
Seufzen zu dir, trauernd und weinend in diesem Tal der Tränen!
Ah, wende deine guten schönen Augen auf uns,
Zeige uns Jesus, die gesegnete Frucht deines Leibes, nach diesem Exil!
O gute, o liebe, o süßeste Jungfrau Maria!
Toto
*
Schau nicht auf die eigene Reue, schau nicht auf den eigenen Glauben, schau nur auf Christus!
Luther
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Exodus 31
BERUFUNG DER KÜNSTLER
31 Da sprach Jahwe zu Mose: 2 Siehe, ich habe Bezalel, den Sohn des Uri, des Sohnes Hurs, aus dem Stamm Juda auserwählt, 3 und ich habe ihn mit der Ruach Gottes erfüllt, mit Sophia, mit Verständnis, mit Wissen und mit allen möglichen Fähigkeiten, 4 um künstlerische Entwürfe für die Arbeit in Gold, Silber und Bronze zu machen, 5 um Steine zu schneiden und zu setzen, um in Holz zu arbeiten und um alle Arten von Kunst zu betreiben. 6 Außerdem habe ich Oholiab, den Sohn Ahisamaks, aus dem Stamm Dan, ernannt, ihm zu helfen. Auch habe ich allen Facharbeitern die Möglichkeit gegeben, alles zu machen, was ich dir befohlen habe: 7 das Versammlungszelt, die Lade des Bundesgesetzes mit der Versöhnung und alle anderen Einrichtungsgegenstände des Zeltes, 8 den Tisch und seine Gegenstände, den Leuchter aus reinem Gold und alle seine Zubehörteile, den Räucheraltar, 9 den Brandopferaltar und alle seine Utensilien, das Becken mit seinem Fundament, 10 und auch die gewebten Gewänder, sowohl die heiligen Gewänder für den Priester Aaron als auch die Gewänder für seine Söhne, wenn sie als Priester dienen, 11 und das Salböl und den duftenden Weihrauch für den Heiligen Stuhl. Sie sollen sie so machen, wie ich es dir befohlen habe."
*
25. April: St. Markus
Georg, Markus ohne Trost,
Schrecken uns sehr oft mit Frost.
Georg und Sankt Mark
Treibens allzu arg.
Wie an Markus sich das Wetter hält,
Ist im Herbst die Ernte oft bestellt.
Wehe, vor dem Markustag
Sich der Bauer hüten mag.
Gibts an Markus Sonnenschein,
Hat der Winzer guten Wein.
Ists jetzt um den Markus warm,
Friert man dann bis in den Darm.
Wer zu Markus legt die Bohnen,
Dem wird er es reichlich lohnen;
Gerste, die sei längst gesät,
Denn nach Markus ists zu spät.
An Mark versteckt die Socken
Die Krähe in dem Roggen.
Bauen um Sankt Markus schon die Schwalben,
Gibts viel Futter, Korn und Kühe-Kalben.
Lege erst nach Markus Bohnen,
So er wird es reich dir lohnen.
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MALEK
Jetzt stoß ich an den Kelch, und ists auch kein Burgunder,
Dass du mein Freund sein magst, das gränzet an ein Wunder!
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Malek,
die heutige Lesung: Wo ist ein so weises Gesetz wie das Gesetz Jahwes? Die Völker werden von euch sagen, was für ein weises und gebildetes Volk ihr seid.
Ich habe nicht so recht Lust, das eigentliche Gesetz der Torah zu übersetzen, wie ich auch wenig Lust habe, die Königsbücher und Chroniken zu übersetzen.
Heute hab ich (nach einem Nachmittag voller weltlichem Stress) an meiner Übersetzung von Lord Byrons Tragödie über den assyrischen König Sardanapal gearbeitet. Bin sozusagen aus dem Alltag ins alte Assyrien geflüchtet.
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Vergeudet eure Zeit nicht damit, euch zu Weisen dieser Welt zu machen... Macht euch frei von eurer Weisheit, und seid Diener des Heiligen Geistes... Vergesst eure Weisheit, damit der HERR euch Seine Weisheit schenken kann...
Maria, die Königin der Liebe
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Liebe Brüder und Schwestern im Herrn!
Heute habe ich euch eine kleine Bibelarbeit zum Themas Scheißen und Pissen mitgebracht.
1Sam 25,22 Gott tue mir dies und noch mehr, wenn ich ihm bis zum lichten Morgen einen Einzigen übrig lasse, der an die Wand pisst, von allem, was er hat.
1Sam 25,34 Wahrlich, so wahr der HERR, der Gott Israels, lebt, der mich davor bewahrt hat, übel an dir zu tun: Wärest du nicht eilends mir begegnet, so wäre dem Nabal bis zum lichten Morgen nicht ein Einziger übrig geblieben, der an die Wand pisst.
1Kön 14,10 Darum siehe, ich will Unheil über das Haus Jerobeam bringen und ausrotten von Jerobeam alles, was an die Wand pisst, bis auf den letzten Mann in Israel und will die Nachkommen des Hauses Jerobeam ausfegen, wie man Kot ausfegt, bis es ganz mit ihm aus ist.
1Kön 16,11 Und als er König war und auf seinem Thron saß, erschlug er das ganze Haus Bascha und ließ nichts übrig, was an die Wand pisste, dazu seine Verwandten und seine Freunde.
1Kön 21,21 Siehe, ich will Unheil über dich bringen und dich wegfegen samt deinen Nachkommen und will von Ahab ausrotten, was an die Wand pisst, bis auf den letzten Mann in Israel
2Kön 9,8 sodass das ganze Haus Ahab umkomme. Und ich will von Ahab ausrotten, was an die Wand pisst, bis auf den letzten Mann in Israel,
Was bedeutet "seine Füße bedecken"?
Interessanterweise übersetzen Septuaginta und Vulgata לרגליו auch mit Füße:
- καὶ προσέπεσεν πρὸς τοὺς πόδας
- tetigitque pedes ejus
Bei der Vulgata könnte man ja sagen: Jo, der olle Hieronymus, der wusste es eben nicht besser bzw. wollte es nicht besser wissen. Bei der Septuaginta dagegen, von Juden für Juden, die des Hebräischen nicht mehr mächtig waren übersetzt, muss die Übersetzung schon wundern. Haben sie ihren eigenen Text nicht mehr verstanden?
Im Übrigen: Luther 1984 übersetzt Scham. Luther 1912 Füße. Orginalluther kann ich nicht sagen.
Mit den "Füßen" hat es sicher auch noch eine andere Bewandtnis. Bei Pinchas Lapide fand ich einen Hinweis auf Luthers Übersetzung von 1. Samuel 24, 4: "Und Saul ging hinein, um seine Füße zu bedecken". Luther schrieb an den Rand mit roter Tinte: "Und Saul ging hinein, um zu scheißen".
Luther wußte auch um Wendungen wie: "einer, der an die Wand pisse". Er übersetzte dann "Alles Männliche", weil ja doch "die beiden Testamente in Klöstern im Chor oder bei Tisch vorgelesen werden...".
Die französische Bibel übersetzt: "il s'est retiré dans sa chambre d'été" (sein Sommerzimmer). Mit einer Fußnote: il se couvre les pieds. Was dann eigentlich auch wieder einer Erklärung bedürfte.
Im hebräischen Original steht "Saul ging in die Höhle, um seine Füße zu bedecken", wobei letzteres ein´offizieller´ hebräischer Euphemismus für "den Darm entleeren" war.
Weitere Euphemismen bzw. Deckbezeichnungen im Tanach:
Männliche Genitalien: "Knie", "Hüfte" / männliches Glied: "Fleisch", "Hand", "Ausgießer".
Weibliche Genitalien: hier sind als Euphemismen "Nabel" und möglicherweise "Saum" und "Rand" im Gebrauch. Als pejorative Bezeichnungen werden "Schimpf" und "Schmach" verwendet.
DAS EVANGELIUM NACH MATTHÄUS (MT 15)
16 Er sprach zu ihnen: Seid denn auch ihr noch immer unverständig? 17 Versteht ihr nicht, dass alles, was zum Mund hineingeht, das geht in den Bauch und wird danach in die Grube ausgeleert?
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Malek,
eben schrieb ich an M.:
"Die Isis-Terroristen vergewaltigen sechsjährige jessidische und christliche Mädchen anal, oral und vaginal. Wie böse ist das denn?"
Da fiel mir ein: Katholische Priester sind nicht besser, wenn sie Jungen und Mädchen sexuell misshandeln, nicht wahr?
Benedikt XVI zitierte Jesus: Es wäre für diese Männer besser, wenn man ihnen einen Mühlstein um den Hals hänge und sie im tiefsten Meer ersäufe!
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Malek,
fang nicht vorne an bei der Bibliothek der Kirchenväter, um die Sammlung von vorne bis hinten durchzulesen, sondern such dir aus dem Inhaltsverzeichnis die Homilien aus, die dich gerade interessieren, ist jedenfalls meine Empfehlung.
Ich habe jetzt 1 Monat Ruhe von allen Bibelkreisen, wie schön und geistreich!
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Petrarcas Liebe, die unendlich hohe,
War unerwidert und unendlich traurig,
Sie war für ihn ein EWIGER KARFREITAG.
Goethe
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Malek!
Dass man als kontemplativer Beter die Welt und vor allem die Verwandten (außer die Eltern, wenn sie geistlichen Beistand brauchen) verlassen soll..
"...aber von den Übrigen waren es die Verwandten, die mir am wenigsten geholfen haben, wenn ich in Not war, wer mir da geholfen hat, das waren die Knechte Gottes."
"Glaubt mir, ihr Freunde, wenn ihr IHM dient, wie ihr sollt, dann werdet ihr keine besseren Freunde finden als die, die Seine Majestät euch schickt."
Teresa von Avila
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"Wenn jemand weiter weissagt, sollen sein Vater und seine Mutter, die ihn gezeugt haben, zu ihm sagen: Du sollst nicht leben, denn du redest Falsches im Namen des Herrn. Und werden also Vater und Mutter, die ihn gezeugt haben, ihn zerstechen, wenn er weissagt. (...) So wird man aber sagen zu ihm: Was sind das für Wunden in deinen Händen? Da wird er sagen: So bin ich geschlagen worden im Hause meiner Lieben."
Sacharja 13
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Malek,
wenn du weiter über Lukas predigen willst, könnte dir von Ambrosius der Lukaskommentar helfen. Zum Beispiel.
Herzlichen Glückwunsch zur neu gewonnenen Freiheit!
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Lieber Vetter Michel!
Alle meine Geliebten haben mich verlassen. Ich bin so allein. Wenn ich wenigstens noch einsam wäre, dann könnte ich davon dichten. Ich bin die letzte Nuance von Verlassenheit, dahinter kommt nichts mehr.
Else Lasker-Schüler
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Malek,
ich hab von 13 bis 19.30 Uhr geschlafen. Ich hab von 18jährigen Pfingstlern geträumt einen langen Traum..., aber jetzt erzähle ich dir, was ich von dir geträumt hab. Wir beide wollten eine Wanderung in Bergen oder sandigen Hügeln machen, und einer, der mal Pfingstler-Pastor war, jetzt tot ist, an Krebs geschworen, wollte uns Ledereinlagen für die Schuhe verkaufen. Ich wollte davon nichts wissen, du warst unschlüssig und fragtest mich um meine Meinung, ich sagte, da mögest du deine Frau fragen. Du gucktest wieder in den Katalog, da gab es Miniaturbücher im Ledereinband, unter anderem einen Band Nietzsche, um in die Jackentasche zu stecken. Ich sagte, Nietzsche wolle ich nicht immer bei mir haben, lieber meine eigenen Werke. Da brachtest du mir ein selbstgebundenes Buch mit Jugendgedichten von mir, du hattest für den Autorennamen ein chinesisches Anonym gewählt. Du wolltest mir Gedichte vorlesen, aber es waren Liebesgedichte, die mochtest du mir nicht vorlesen, ich sagte, sie wären ja nicht für eine Frau, sondern für alle Frauen geschrieben. Dann gab es noch ein Buch, das war mein Tagebuch aus der ersten Schulklasse, da schrieb ich, ich hätte ein Wunder in Mathematik getan und bewiesen, dass 1 x 1 = 1. Wir lachten beide über meine fehlende Begabung für Mathematik. Dann gingen wir in eine vierte Klasse, und du machtest dem Lehrer und den Schülern vor, dass ein mal eins nicht eins ist. Du legtest drei Hölzer hin, und der Musterschüler und der Lehrer waren überzeugt, dass die Summe 1 ist. Dann brachtest du einige mathematische Zeichen an, verändertest durch Wasser das physikalische Gewicht des Holzes und brachtest die Hölzer in schnelle Bewegung und rechnetest nun überzeugend aus (ich war dabei dein ungeschickter Gehilfe), dass 1 x 1 = 2,28.
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„Und siehe, der Mann, der die Leinwand anhatte und das Schreibzeug an seiner Seite, antwortete und sprach: Ich habe getan, wie DU mir geboten hast."
Hesekiel 9, 11
Damit begeb ich mich in den Schlaf.
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Malek,
Konfuzius sagt: Ich habe noch keinen gefunden, der die Tugend so liebt wie Mädchenschönheit.
Lao Tse sagt: Bei Musik und Speisen bleiben die Wanderer stehen, aber keiner will vom Tao hören.
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Malek,
M. schrieb, wenn ich mich nicht mehr bewege, bin ich bald ein Pflegefall. - Gott bewahre mich vor Freundesrat. - E. kam und brach einen Streit vom Zaun. - Gott bewahre mich vor zänkischen Weibern. - Kardinal Woelki ließ schreiben und herzlich danken für meine unterstützenden und wertschätzenden Worte. - Gott segne den Kardinal!
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Mein lieber frommer Freund, der du allein erlabst,
Dich segne Christus und auch sein Vikar, der Papst!
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Und Mose war ein sehr geplagter Mann, mehr als alle Menschen auf Erden.
Die Bibel
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Besser allein in einem Winkel unterm Dach als in einem prächtigen Haus mit einer stets nörgelnden Frau...
Dein Salomo
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In der Säulenhalle namens Haus der Barmherzigkeit lag ein Mann, der war seit 30 Jahre psychisch und körperlich krank. Er konnte nicht in die Heilquelle kommen, denn er hatte niemanden, der ihm half. "Immer, wenn ich an die Quelle will, ist ein anderer zuerst da..." Da kam der Heiland, der Arzt, und sagte: Willst du heil werden? Und der Heiland schenkte ihm das Seelenheil und die Verheißung auf blühende Gesundheit im Paradies…
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Malek,
gestern Nacht waren die seelischen Schmerzen so unerträglich, ich konnte nicht leben und nicht sterben, da dachte ich an Selbstmord. Aber ich weiß, das ist kein Ausweg, denn ein Selbstmörder kommt entweder in die Hölle oder an den untersten, der Hölle nächsten Ort des Fegefeuers, jedenfalls nicht in den Himmel. Aber nach vier Stunden Schlaf hat Gott mich am Morgen wie eine MUTTER getröstet.
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2 Samuel 1
17 David sang die folgende Klage über Saul und seinen Sohn Jonathan.
18 Es ist für die Lehre des Bogenschießens an die Knaben von Juda; es ist im Buch des Gerechten geschrieben.
19 Liegt der Glanz Israels tot auf euren Höhen? Wie sind die Helden gefallen?
20 Sprecht nicht davon in Gat und sendet es nicht auf die Straßen Aschkelons, dass sich die Töchter der Philister nicht freuen, die Töchter der Unbeschnittenen, vor Schadenfreundes.
21 Ihr Berge von Gilboa, kein Tau, kein Regen fällt auf euch, o tückische Felder, wo der Schild der Helden entehrt liegt! Nicht mit Öl eingeschmiert der Schild von Saul,
22 sondern mit dem Blut der Verwundeten, dem Fett der Krieger! Der Bogen von Jonathan kehrte nie leer zurück, das Schwert von Saul kam nie ungesättigt nach Hause!
23 Saul und Jonathan, geliebt und herrlich, waren weder im Leben noch im Tod getrennt. Schneller als Adler waren sie, stärker als Löwen.
24 Ihr Töchter Israels, weint um Saul, der euch Karmesin und feines Leinen zum Anziehen gegeben hat, der goldenen Schmuck auf eure Kleider gehängt hat!
25 Wie sind die Helden in den Kampf geraten? Jonathan, durch deinen Tod bin auch ich betroffen.
26 Ich bin desolat wegen dir, Jonathan, mein Bruder. Sehr lieb warst du mir, deine Liebe war wundervoller für mich als die Liebe der Frauen.
27 Wie sind die Helden gefallen und die Kriegswaffen erlegen!
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Probatum est
A
Man sagt: Sie sind ein Misanthrop!
B
Die Menschen haß ich nicht, gottlob!
Doch Menschenhaß, er blies mich an,
Da hab ich gleich dazu getan.
A
Wie hat sich's denn so bald gegeben?
B
Als Einsiedler beschloß ich zu leben.
Goethe
*
Bei Tolstoi gibt es eine Szene, da eine junge Fürstin stirbt, "und ihr Totengesicht schien zu sagen: Ich hab euch alle lieb gehabt, aber was habt ihr mir angetan?!" So werde ich wohl auch dreinschauen.
*
Joseph
von Georges Moustaki
Das ist es, alter Joseph.
Zu nehmen.
Die Schönste von allen
Unter den Töchtern Galiläas
Diejenige, die Maria genannt wurde.
Das hättest du tun können, mein alter Joseph.
Sarah zu nehmen
Oder Deborah
Und nichts wäre passiert.
Aber du hast Maria bevorzugt.
Das hättest du tun können, mein alter Joseph.
Zu Hause bleiben,
Schneiden dein Holz,
Anstatt ins Exil zu gehen
Und sich zu verstecken mit Maria.
Das hättest du tun können, mein alter Joseph.
Kinder machen
Mit Maria
Und ihnen deinen Job beibringen.
Wie dein Vater ihn dir beigebracht hat.
Warum hast du das nicht getan?
*
Malek,
das 2. Kapitel des Buches der Weisheit aus dem AT ist eine Prophezeiung auf das Leiden Christi. Aber auch die Glieder am Leib Christi sind berufen, Anteil zu haben an den erlösenden Leiden ihres Herrn. Doch die Gerechten sind in Jehovas Hand.
Weisheit 2
1 In die Irre gingen ihre Gedanken, und sie sagten zueinander: »Kurz und mühselig ist unser Leben, und wenn ein Mensch dahin ist, so ist es aus mit ihm. Auch weiß man von keinem, der aus dem Totenreich befreit. 2 Denn nur zufällig sind wir geworden, und nachher werden wir sein, als wären wir nie gewesen. Denn der Atem in unsrer Nase ist nur Rauch und unser Denken nur ein Funke, der aus dem Pochen unsres Herzens entsteht. 3 Wenn er verloschen ist, so geht der Leib dahin wie Asche, und der Geist zerflattert wie Luft. 4 Unser Name wird mit der Zeit vergessen, und niemand wird sich unseres Tuns erinnern. Unser Leben fährt dahin, als wäre nur eine Wolke da gewesen, und zergeht wie Nebel, der von den Strahlen der Sonne verjagt und von ihrer Hitze verzehrt wird. 5 Unsre Zeit geht vorbei wie ein Schatten, und wenn wir weg sind, gibt es keine Wiederkehr; denn es ist besiegelt, dass niemand wiederkommt. 6 Kommt nun und lasst uns genießen, was wir jetzt haben, und die Schöpfung auskosten, solange wir jung sind. 7 Wir wollen mit bestem Wein uns füllen und uns salben, und keine Frühlingsblume soll uns entgehen. 8 Lasst uns Kränze tragen von Rosenknospen, ehe sie welk werden. 9 Keine Wiese bleibe von unserem Übermut verschont; überall lasst uns Spuren unserer Freude hinterlassen. Denn das ist unser Teil und dies unser Los. 10 Lasst uns den Gerechten unterdrücken, der in Armut lebt; lasst uns keine Witwe verschonen; wir wollen uns nicht scheuen vor dem grauen Haar des Greises. 11 Unsere Stärke sei das Gesetz der Gerechtigkeit; denn es zeigt sich, dass Schwäche nichts ausrichtet. 12 So lasst uns dem Gerechten auflauern; denn er ist uns lästig und widersetzt sich unserm Tun und schilt uns, weil wir gegen das Gesetz sündigen, und hält uns vor, dass wir gegen die Zucht verstoßen. 13 Er behauptet, Erkenntnis Gottes zu haben, und rühmt sich, ein Kind des Herrn zu sein. 14 Er wird uns zum Vorwurf bei allem, was wir denken; er ist uns unleidlich, wenn er sich nur sehen lässt. 15 Denn sein Leben unterscheidet sich von dem der andern, und ganz anders sind seine Wege. 16 Als falsche Münze gelten wir ihm, und er meidet unsre Wege wie Schmutz; er rühmt, wie es die Gerechten zuletzt gut haben werden, und prahlt damit, dass Gott sein Vater sei. 17 So lasst doch sehen, ob sein Wort wahr ist, und prüfen, was bei seinem Ende geschehen wird. 18 Ist der Gerechte Gottes Sohn, so wird er ihm helfen und ihn erretten aus der Hand der Widersacher. 19 Durch Schmach und Qual wollen wir ihn auf die Probe stellen, damit wir sehen, wie es mit seiner Sanftmut steht, und prüfen, wie geduldig er ist. 20 Wir wollen ihn zu schändlichem Tod verurteilen, denn er selbst sagt ja, es werde ihm Rettung zuteil.« 21 Das alles dachten sie – und irrten; denn ihre Bosheit hat sie verblendet, 22 sodass sie Gottes Geheimnisse nicht erkannten; auch hatten sie nicht die Hoffnung, dass ein frommes Leben belohnt wird, und sie achteten die Ehre für nichts, die untadeligen Seelen gegeben wird. 23 Denn Gott hat den Menschen zur Unvergänglichkeit geschaffen und ihn zum Abbild seines eignen Wesens gemacht. 24 Aber durch des Teufels Neid ist der Tod in die Welt gekommen, 25 und es müssen ihn erfahren, die ihm angehören.
*
Darauf teilt er den Wein, den der gute Acestes verstaut hat,
In die Becher, an der trinakrischen Küste, der Held gabs
Beim Verlassen und sprach und beruhigte traurige Herzen:
O ihr Freunde (gut, wir sind uns nicht unbekannt, Brüder),
O ihr Freunde, der es euch schlimm ergehen ließ, zornig,
Jener Gott wird ein gutes Ende machen den Leiden.
Ihr habt euch mit der Tollwut der wütend bellenden Scylla
Konfrontiert, mit ihren tief erklingenden Klippen,
Und ihr habt auch erlebt die Felsen der Riesen-Zyklopen:
Denkt zurück an den Mut und verjagt die düsteren Ängste:
Eines Tages erfreut es euch, euch dran zu erinnern,
An all dieses Unglück, diese gefährlichen Zeiten,
Denn wir gehen nach Latium, Parzen leben dort friedlich
Nur für uns. Da wird Troja wieder erstehen. Ertragt es,
Und bewahrt euch für die kommenden glücklichen Tage.
*
Du versuchst, o Sonne, vergebens,
Durch die düsteren Wolken zu scheinen.
Der ganze Gewinn meines Lebens
Ist, IHREN Verlust zu beweinen.
Goethe nach dem Tod seiner Frau
*
Lieber Malek,
für deine Kinder war es sicher toll im Wildpark von Lüneheide. Ich musste gestern sehr wehmütig an den wunderlieben und wunderschönen Milan denken. Heute rief mich ein früherer Freund aus Ostfriesland an und erzählte mir seine Trauer über den Tod seiner Mutter, mit der er bis zu ihrem Tod sehr einsam in der ostfriesischen Wildnis zusammen gelebt hat. Seltsam, anstatt mich zu trösten in meinem Jammer, sendet die Jungfrau mir Trauernde, dass ich sie tröste.
*
NORDEN
In dir bin einst zur Schule ich gegangen,
Ein Geist war ich, im Kerker ich gefangen,
In dir war ich mit wütenden Rebellen
So friedlos wie die wild empörten Wellen,
In dir bin ich vor Liebesgram gekrochen,
Viel Frauen haben mir das Herz gebrochen,
In dir entschloss ich mich, mich zu ermorden,
Nicht Leben hattest du für mich, o Norden,
Mit einem Freund ging ich am Friedhof immer
Und hörte Tote in dem Mondenschimmer,
Da saß ich im Café mit Irren, Toren,
Bis ich in Oldenburg ward neu geboren.
Nie wieder will ich dich, o Stadt, besuchen,
Ich bitte nur den Geist, dich zu verfluchen!
*
O HAUPT VOLL BLUT UND WUNDEN
O Haupt voll Blut und Wunden,
Voll Schmerz und voller Hohn,
O Haupt, zum Spott gebunden
Mit Dornen, Menschensohn,
O Haupt, sonst schön gelocktes
Mit langem schwarzem Haar,
Jetzt höhnt dich ein verstocktes
Volk, aller Liebe bar!
Du schönes Antlitz, liebes,
Vor dem sich alles duckt
Im Lauf des Weltgetriebes,
Nun wirst du angespuckt,
Nun bleich wie eine Leiche!
Wer hat der Augen Nacht,
Die milde, ohnegleiche,
Zuschanden so gemacht?
Die Röte deiner Wangen,
Der süßen Lippen Pracht
Sind hin und sind vergangen;
Des Todes große Macht
Hat alles weggenommen,
Hat ganz dich weggerafft,
Und du wie andre Frommen
Verlorst die Lebenskraft.
Was, Liebling, du erduldet,
Das ist nun meine Last;
Ich, ich hab es verschuldet,
Was du ertragen hast.
Schau, hier stehn all die Armen,
Die leiden an der Schuld.
O gib uns dein Erbarmen,
Den Anblick deiner Huld.
Hab lieb mich, mein Behüter,
Mein Hirte, nimm mich an!
Du Quelle aller Güter,
Hast Gutes mir getan;
Dein Mund mit roten Rosen
Gab Milch wie von der Brust,
Du kamst, mich zu liebkosen
Mit süßer Himmelslust!
Ich will hier bei dir stehen,
Vergesse mich nur nicht;
Ich möchte mit dir gehen,
Und wenn das Herz mir bricht;
Und wenn du wirst erblassen
Im letzten Augenblick,
Dann will ich dich umfassen,
Mein Liebling und mein Glück!
Es werde meine Wonne,
Es sei mir herzlich lieb,
Wenn ich, du Himmelssonne,
Bei deinen Schmerzen blieb.
Ich möchte, du mein Leben,
Bei deinem Tode hier
Mein Leben ganz dir geben,
Wie deins du gabest mir!
Ich danke dir von Herzen,
O Jesus, du mein Herz,
Für deines Todes Schmerzen,
Für meinen Todesschmerz.
Ach gib, dass treu ich leide
Mit dir der Leiden viel,
Wenn von der Welt ich scheide,
Ich bin in dir am Ziel.
Und wenn ich einst darf scheiden,
So komme du zu mir,
Wenn enden meine Leiden,
So nimm mich auf bei dir;
Und wenn ich sterbe einsam,
Wenn ich muss traurig sein,
So leiden wir gemeinsam,
Vereinte Liebespein.
Erscheine mir mit Milde,
Zum Heil in meinem Tod,
Und lass mich sehn dein Bilde
Des Kindes weiß und rot.
Da will ich nach dir blicken,
Da will ich liebesüß
Dich an den Busen drücken
Im schönsten Paradies!
*
Malek,
du sagtest einmal, dass du Bischof St. Oster schätzt, es gibt ein Interview-Buch von ihm, das heißt: Gott ohne Volk.
*
Malek,
eben in der Messe hörte ich das Lobpreis-Lied: Feuer des Herrn, mach mich rein und heilig... Die Charismatiker wissen gar nicht, was sie singen, sie suhlen sich nur in der angenehmen Pop-Melodie. Das Feuer des Herrn ist ein verzehrendes Feuer, und wer das Feuer des Herrn auf sich herabruft, der wird das Purgatorium auf Erden erleben, er wird gereinigt durch tausend Schmerzen, bis er schreit: Mach End, o Herr, mach Ende!
*
Wie schön ist die Geliebte nachts im Traum!
Wie schön im Frühling ist der Blütenbaum!
Wie schön ist der verspielte Bruder Hund!
Wie schön der Freundin süßer Plaudermund!
PS:
Warum legt ihr euch kein kleines Hündchen zu?
*
Malek,
im Koran ist Maria die einzige Frau, die namentlich erwähnt wird. Es wird bezeugt, dass Maria Jesus jungfräulich empfangen und geboren hat. Maria und Jesus werden sündlos genannt (das ist wahrer als manche protestantische Aussage) (und Mohammed wird nicht wunderbar geboren und ist nicht sündlos), Jesus werden viele Wunder bezeugt, einige aus den Evangelien, andere aus frühchristlichen Apokryphen, Mohammed dagegen tut kein Wunder, es heißt nur, die Schönheit des Korans sei das Wunder, das Mohammed beglaubigt.
*
Malek,
die Pfingstler bieten den Obdachlosen jeden Samstag belegte Brötchen und Kaffee an. Sie hatten einmal keinen Raum, wo sie die Brötchen schmieren konnten. Die Gemeinde der Jessiden bot ihnen ihre Küche im Gemeindehaus an. Entsetzt lehnten die Pfingstler ab: "So ein Haus betrete ich nie und nimmer!!" Dann boten ihnen die evangelischen Johanniter, die auch den Obdachlosen helfen, ihre Zusammenarbeit an. "Nein, mit denen arbeiten wir nicht zusammen, die haben nicht unsern Glauben!" - Also eine Sekte.
*
"Aber wollte man das alles eins nach dem andern aufschreiben - mir scheint, es wäre wohl auf der ganzen Welt nicht genügend Platz für die vielen Bücher, die dann noch geschrieben werden müssten..."
Joh. Ev. 21, 25
*
Halb Nordmann, Wikingsmann und halb des Osten Slawe,
Und Jude auch und Christ, ein Sohn von Vater Jahwe!
*
"Ich bin die Mutter auch von denen, die mich verleugnen, die mich nicht verehren. Ich bin nicht größer als die Allerheiligste Dreifaltigkeit, aber ich bin von der Allerheiligsten Dreifaltigkeit eingesetzt als Fürsprecherin meiner Kinder."
Maria, Mutter Christi und Mutter der Christen
*
AN ***
Du bist reich, hast eine Steuernummer,
Ich bin arm, doch reich bin ich an Kummer.
Du besitzt die Macht der Paragraphen,
Ich kann leider in der Nacht nicht schlafen.
Du pflegst dir den Arsch nach neuster Mode,
Ich wisch ihn mit einer Kahlil-Gibran-Ode!
*
Malek,
heute kommt meine Mutter, E. hat gestern die Wohnung geputzt. Heute morgen sagte der Herr zu mir:
Jeremia 12:6
Denn es verachten dich auch deine Brüder und deines Vaters Haus und schreien zeter! über dich. Darum vertraue du ihnen nicht, wenn sie gleich freundlich mit dir reden.
*
Die Protestanten sind Israel, die Katholiken sind Juda, die postmodern-esoterischen Christen sind Samaria.
*
Die Mutter kommt zu mir, sie kontrolliert die Küche,
Sinds Flüche? weiß ich nicht, sind kluge Weisheitssprüche?
Der Mann, der mit ihr kommt, ich sei bestechlich, denkt,
Er will nicht mal das Kreuz von Jesus Christ geschenkt.
Das tut nun alles weh, ich denk, ich brauche Liebe!
Soll ich zur Freundin gehn? Doch besser, nein, ich bliebe
In meinem Haus allein und schreib in Versen Spott
Und denk an Unsre Frau und unsern lieben Gott!
*
Ob sie nun innerhalb, sind außer der Gemeinde -
Ich bin allein mit Gott, und um mich sind nur Feinde.
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JESAJA 50
4 Gott, der HERR, hat meine Zunge in seinen Dienst genommen, er zeigt mir immer neu, was ich sagen soll, um die Müden zu ermutigen. Jeden Morgen lässt er mich aufwachen mit dem Verlangen, ihn zu hören. Begierig horche ich auf das, was er mir zu sagen hat. 5 Er hat mir das Ohr geöffnet und mich bereitgemacht, auf ihn zu hören. Ich habe mich nicht gesträubt und bin vor keinem Auftrag zurückgescheut. 6 Ich habe meinen Rücken hingehalten, wenn sie mich schlugen, und mein Kinn, wenn sie mir die Barthaare ausrissen. Ich habe mich von ihnen beschimpfen lassen und mein Gesicht nicht bedeckt, wenn sie mich anspuckten. Sie meinen, ich hätte damit mein Unrecht eingestanden; 7 aber der HERR, der mächtige Gott, steht auf meiner Seite. DESHALB MACHE ICH MEIN GESICHT HART WIE EINEN KIESELSTEIN und halte alles aus. Ich weiß, dass ich nicht unterliegen werde.
*
Wenn Jesus geht zum Kreuz, dann wirds gewiss nicht fehlen
An Freund und Bruderkuss von tausend Judas-Seelen.
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Mit meinen Kindern bin geschwommen ich die Bahnen,
Nun aber gute Nacht, ich will zu meinen Ahnen!
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Siehe, ich sende euch wie Lämmer unter heidnische Wölfe in Wolfspelzen und christliche Wölfe in Schafspelzen - seid nur weise wie Schlangen!
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Ich bin Don Quichote, der Ritter von der traurigen Gestalt, aller Leute Spott in einer unritterlichen Zeit, und M. ist mein Sancho Pansa, mit seiner närrischen Bauernschläue…
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Malek,
im Traum hab ich dich besucht, wir trafen uns um 19 Uhr, du kamst gerade von der Arbeit, du hattest bis 21 Uhr Zeit, dann musstest du schlafen, weil du am nächsten Morgen früh zur Arbeit musstest. Du wolltest Wein mit mir trinken und sagtest: Lass uns schnell zwei Glas Wein trinken, damit wir schnell betrunken werden, denn ich muss bald ins Bett.
Zeruja
Sie und Abigail (nicht die Frau Davids) werden als Schwestern der Söhne Isais bezeichnet (1. Chr 2,16). Sie könnten Halbschwestern gewesen sein (Abigail war die Tochter Nahas'; 2. Sam 17,25). Zeruja hatte drei Söhne, Joab, Abisai und Asael, die Anführer von Davids Armee; aber es wird nicht gesagt, wer ihr Mann war. David sagte nach dem Mord an Abner, dass die Söhne der Zeruja zu hart für ihn waren (1. Sam 26,6; 2. Sam 2,13.18; 16,9.10; etc.).
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Malek,
im Hauskreis sagte eine: Ich habe kein Mitleid mit den Bettlern, sie sollten lieber arbeiten gehen. - Eine andere: Ich gebe den Leuten lieber Geld, Hauptsache sie lassen mich mit ihren Problemen in Ruhe. - M.: Ich halte mir die Leiden anderer Leute lieber vom Hals, sonst geht mir das zu sehr an die Nieren. - Meine Mutter: Was hast du denn jetzt schon wieder?
Und solche Raubtiere sollen meine Tröster sein?
*
An Romanen lese ich gerade: Hölderlin Hyperion, Marcel Proust Auf der Suche nach der verlorenen Zeit, Robert Musil Der Mann ohne Eigenschaften, Ilja Ehrenburg Der Fall von Paris, Johannes Robert Becher Der Abschied, Hermann Hesse Kleine Welt, und als Hörbuch Tolstoi Krieg und Frieden. Ich interessiere mich also sehr wohl für Romane, nur eben nicht für Bestseller vom Bahnhofskiosk, Kriminalromane aus Schweden und Science-fiction-Romane aus den USA...
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O Hoffnung - morgen kommt E., dann kann ich aufatmen…
*
Hölderlin
Freundschaft, Liebe, Kirch und Heilge, Kreuze, Bilder,
Altar und Kanzel und Musik. Es tönet ihm die Predigt.
Die Kinderlehre scheint nach Tisch ein schlummernd müßig
Gespräch für Mann und Kind und Jungfraun, fromme Frauen;
Hernach geht er, der Herr, der Burgersmann und Künstler
Auf Feldern froh umher und heimatlichen Auen,
Die Jugend geht betrachtend auch.
*
Meine Liebe
Sie schweigt und denkt mit trauervollen
Gedanken ihrer fernen Toten.
Ich habe sie vielen angeboten,
Es hat sie keiner haben wollen.
Ich trug sie feil auf allen Gassen,
Es wollte sie keiner - sie kann nicht lachen!
Was soll ich mit meiner Liebe machen?
Ich will sie meinen Toten lassen.
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Malek,
die Lesung heute war ein Gottesknechtlied, das Evangelium die Salbung durch Maria von Bethanien. Der erste Priester predigte über den Gottesknecht, der zweite über Judas, der dritte über die Pharisäer. - Eine Priesterin hätte sich über Maria gepredigt, aber ich merke immer wieder, dass die Herren Priester das Ewigweibliche nicht verehren.
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Malek,
die europäischen Politiker sprechen von einem Wahrzeichen, einem Kulturdenkmal, einem Touristenzentrum - keiner davon, dass die der Jungfrau Maria geweihte Kathedrale ein Tempel der Anbetung Gottes ist. Vielleicht war Notre Dame einfach nur noch leer, da Frankreich und Europa gottlos geworden sind, und es ist der Zorn des Himmels für all die Sakrilegien!
Hier der Roman Notre Dame von Paris von Victor Hugo als Hörbuch.
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Oh vierge Marie,
oh mère cherie!
Ich kann nicht schlafen vor Traurigkeit, ich bete die ganze Nacht zu Notre Dame, der Schönsten Frau des Universums!
Frankreich sollte auf den Knien Buße tun! Aber wenn Deutschland nicht umkehrt, wird auch der Köllner Dom einstürzen!
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Und die Jünger sprachen: Herr, wie schön sind die Steine dieses Tempels! Und Jesus sprach: Es wird nicht ein Stein auf dem anderen bleiben. Und dann werden die Lebenden die Toten beneiden! Da sprachen die Jünger: Herr, haben diese Menschen gesündigt, dass diese Türme eingestürzt sind? Und Jesus sprach: Amen, Amen, ich sage euch: Wenn ihr nicht Buße tut, wird es euch ebenso ergehen!
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Und Jeremia sprach: Ach Jehova, ist das der Tempel zu Jerusalem, die man nannte die Schönheit in Vollkommenheit, das Entzücken der ganzen Welt? Und Jehova sprach: Jeremia, was siehst du? Und Jeremia sprach: Ich sehe, siehe, ich sehe, wie das Heer des Königs von Babylon Sie verbrennt! Und Jehova sprach: Aber in der kommenden Heilszeit werde Ich sie wieder bauen!
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Halleluja, der Brand ist gelöscht. Paris spricht von "Unserer Lieben Frau in Tränen"... Der Präsident Frankreichs sagt: "Wir bauen Notre Dame wieder auf! Das ist unser Schicksal."
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Bin ich den Leuten denn gestorben,
Die ich mit Liebe lang umworben?
Die Leute sind mir all gestorben,
Die mich mit ihrem Hass verdorben!
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Malek,
über welche Aussagen des Evangeliums spottet denn dein Pastor? Und was setzt er postmodern dagegen? Und - gefallen dir auch die Sonntagspredigten nicht mehr? Und fühlst du dich noch wohl in Bibel- und Gebetskreis? - Den Leiterkram bist du ja nun bald los.
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Die Bibel ist von katholischen Aposteln geschrieben, der Kanon ist vom Papst definiert, das Lehramt hat die vollmächtige Deutungshoheit über die Bibel. Von daher scheint mir, wenn zwei Protestanten sich streiten, was biblisch ist - irren sich beide. Verzeihung.
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Malek,
ich hab gestern Nacht 10 Minuten von einer 20minütigen Predigt von deinem Pastor gehört: Ist Gott langweilig? Predigt zum 24.12.2018. Fand ich eigentlich ganz nett.
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Heute, Malek, bin ich bei Weltkindern (die sich Christen nennen) zum Essen eingeladen, und mein Herr Jahwe sagte mir eben: Fürchte dich nicht vor ihnen, denn ich habe sie in deine Hände gegeben, und Ich bin mit dir!
Ich bin auch oft verzweifelt über den Zustand der katholischen Kirche heute, es ist ein "bürgerliches Trauerspiel". In der Messe höre ich nur die Schriftlesung, bei den Predigten höre ich in der Regel gar nicht zu, empfange dann nur den Gnadenstrom aus dem gebrochenen Leib des Herrn... Und die Gemeinden vor Ort sind noch schlimmer: Laue Priester, die vor Heiden predigen. Das nennt die JUNGFRAU den "großen Glaubensabfall der Apokalypse vor dem Erscheinen des Antichrist".
Nur Mut!
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Malek,
in der Predigt von Wagner sprach er über Jesus als Bruder und Gott als Vater (oder für Vätergeschädigte als Mutter) - da dachte ich, dass ich es eigentlich überdrüssig bin, über den Himmel in Familienkategorien nachzudenken. Gott ist Gott, Jahwe ist Jahwe. Lasst mich in Ruhe mit Papa und Mama und Bruderherz!
*
Und wenn sie von den Toten auferstehen,
So werden wir die schönsten Engel sehen!
Und dass wir auch zu Himmelsengeln werden,
Wir wollen Engeln ähnlich sein auf Erden.
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"Der Körper ist in der Jugend ein Schmuck und im Alter ein Kerker."
Marina Zwetajewa
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"Vater Äther! Heiter!"
Hölderlin
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Malek,
heute bei M. und S. hat mich die 13jährige Tochter in die Arme genommen. Das gibt wieder sieben Theaterstücke…
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Malek,
die kath. Kirche nennt Sterilisation eine schwere Sünde. Meine Mutter ließ sich sterilisieren, der Pflegevater von Karines Zwillingen und eine Pfingstlerin aus meinem Hauskreis. Und, es ist nur eine Ahnung, alle diese Sterilisierten sind auch merkwürdig unbarmherzig.
*
Bei M. und S. las ich eine Zeitung, es gibt ein neues Gesetz gegen geschäftsmäßige "Sterbehilfe". Aber der Kommentator nannte es ein Menschenrecht auf Selbstmord, das eine liberale Gesellschaft gewähren müsse. Das nannte Joh. Paul eine "Kultur des Todes".
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1 Petrus 5
13 Deine Schwester in Babylon, die mit dir unter den Auserwählten ist, schickt dir Grüße; mein Sohn Mark auch!
14 Begrüßt euch mit einem Kuss der Liebe! Friede euch allen, die ihr in Christus seid.
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"Und mein Jahrhundert ist mir Züchtigung!"
Hölderlin
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"Solch ein episches Gedicht - in dieser Länge - hab ich als Pastorin ja noch von niemand geschenkt bekommen. Ich danke dir dafür. Wie viel Arbeit war das - Stunden um Stunden…"
*
Karfreitag
Verhangener Tag, im Wald noch Schnee,
Im kahlen Holz die Amsel singt:
Des Frühlings Atem ängstlich schwingt,
Von Lust geschwellt, beschwert von Weh.
So schweigsam steht und klein im Gras
Das Krokusvolk, das Veilchennest,
Es duftet scheu und weiß nicht was,
Es duftet Tod und duftet Fest.
Baumknospen stehn von Tränen blind,
Der Himmel hängt so bang und nah,
Und alle Gärten, Hügel sind
Gethsemane und Golgatha.
*
Malek,
frohe Ostern! Heute war ich bei E. zum Grillen - die ganze Familie freudlos, geistlos, lieblos. Da bin ich lieber mit Homer allein.
M. und S. und die fromme Tochter sind sich einig darin, dass der Katholizismus lächerlich und nur zum Verspotten ist.
In der Osternacht mit dem Papst spürte ich die Nähe von Karine.
Ich hoffe, du hattest fröhliche Ostern.
*
Pascha
Opfer.
Das Lamm hat die Schafe erlöst ;
Unermessliche
Versöhnung
Der Verirrten.
Tod und Leben stritten:
Ein Duell;
Der gestorben ist,
Herrscht nun.
Sag uns, Maria Magdalena,
Was hast du gesehen?
Christi
Engel sah ich.
Englische Zeugen,
Weiß ihr Kleid.
Meine Hoffnung ist auferstanden!
Er geht nach Galiläa.
Wir wissen, dass Christus auferstanden ist!
Heil!
Erbarme dich, Sieger und König!
Amen. Halleluja.
*
PIETIST
Ich war in der Bretagne in einer Jesuitenkirche, da soll es ein wundertätiges Bild Mariens geben. ICH GLAUBE JA NICHT an Wunder Mariens und wundertätige Bilder.
KATHOLIK
Aha?
PIETIST
Die katholische Kirche hat Clara von Assisi zur Schutzpatronin des Fernsehens und Isidor von SE.lla zum Schutzpatron des Internet erklärt. ICH GLAUBE JA NICHT an katholische Heilige.
KATHOLIK
Soso.
PIETIST
Die erste Erwähnung eines Grafen von Oldenburg war in einem Kreuzzug. Die Bauernrepublik der Stedinger weigerte sich, dem Erzbischof von Bremen Steuern zu zahlen, darauf erklärte der die zu Häretikern - wer keine Steuern zahlt, muss ein Häretiker sein - und führte einen Kreuzzug gegen die Stedinger. ICH GLAUBE JA NICHT an Bischöfe und Konzilien, die haben schon allen möglichen Scheiß beschlossen.
KATHOLIK
Hm.
PIETIST
Ich habe mit dem Gedanken gespielt, mich sterilisieren zu lassen, habe es nur aus gesundheitlichen Gründen gelassen. ICH GLAUBE JA NICHT, dass die Bibel was dagegen hat.
KATHOLIK
Oh.
PIETIST
Warum soll denn der demokratische Staat Euthanasie verbieten? Für Christen ist es klar, wer Selbstmord begeht, kommt in die Hölle. ICH GLAUBE JA NICHT ans Fegefeuer. Aber wer nicht an Gott glaubt, warum soll der nicht Selbstmord begehen? Was geht das den Staat an?
KATHOLIK
Danke für das Essen.
*
Malek,
heute habe ich geträumt: Papst Johannes Paul der Zweite hatte in die Krone der Madonna von Fatima die Kugel eingesetzt, die seine Feinde auf ihn abgeschossen hatten. Da erschien hoch auf einer Säule die Jungfrau Maria, mit langen blonden Locken und einem sehr schönen Gesicht, zauberhaft lächelnd, einem weißen Kleid und einem weißen Schleier auf dem Haupt. Sie war die Apokalyptische Frau, die Königin der letzten Zeiten. Papst Benedikt XVI erschien und deutete das Zeichen theologisch. Dann kam Kardinal Marx, Vorsitzender der deutschen Bischofskonferenz, und brachte dem Papst Johannes Paul II. den Gruß der afrikanischen Kirche und den Dank, Maria zur Königin der letzten Zeiten zu erklären. - Dann traf ich dich, und du äußertest deinen Zweifel, ob das ganze auch "biblisch" sei, ich sagte, wenn der Papst das sagt, ist das biblisch.
Ich habe sooo lange nichts mehr von dir gehört!
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Lieber Malek,
das tut mir herzlich leid, dass du Migräne hast! Vielleicht ist es Überanstrengung des Gehirns? Schizophrenie scheint mir die typische Krankheit des Poeten zu sein, Migräne dagegen die des Rationalisten. Entspanne oft dein Gehirn durch Nichtdenken! Tu was für deine Gefühle und Sinne! Denke, man sagt, Paulus sei Epileptiker gewesen, wie auch Mahommed und Dostojewski. Möge der Heiland dein Leiden heilen oder zumindest lindern! Ich will für dich beten.
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Poeten sind es nun, die nennt man Schizophrene,
Und Theologen sinds, die leiden an Migräne,
Wie an dem Pfahl im Fleisch der gute alte Paul,
Auch Dostojeswki und Mohammed schäumt das Maul.
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Malek,
im Traum lagerte ein Löwe neben mir, der spuckte mich an und drohte mir, ich solle nicht in befehlendem Ton mit ihm reden, dann sprach er in gereimten Versen einen Fluch über mich aus. Ich wunderte mich, was das sei. Ein Christ sagte: Das ist das Mysterium iniquitatis (das Geheimnis des Bösen), der Löwe verfolgte mich noch, ich musste aus einem Fenster springen, um ihm zu entkommen. - Von dem Traum bin ich ganz zerschlagen aufgewacht.
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E. meint wie Hildegard von Bingen, dass Migräne mit innerer Vergiftung (Leber) zu tun hat, oder dass es psychisch ist, und meint, es gäbe Heilpraktiker, die besondere Lichttherapie machen.
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Malek,
kann Migräne auch vielleicht von maßloser Arbeit am Computer kommen?
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Alle großen Geister in Kunst und Religion hatten ihre Krankheit. Nietzsche sagt, die Krankheit bringt erst den Genius hervor. Hesse sagt: Wir Leidenden, Kranken sind doch eigentlich mehr die Sieger als die Gesunden, Lebenstauglichen. - Also willkommen in der Avantgarde und Elite der Menschheit, im Kreise derer, die das Adelszeichen unheilbarer Krankheit an sich tragen. Was du trägst, ist die Dornenkrone des Herrn.
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Wie draußen in dem Lenz Natur so fröhlich lacht -
In mir nur Traurigkeit und Totengeist und Nacht.
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Seinem Geliebten gibt Jahwe Schlaf!
Psalm 127, 2
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Malek,
ich habe schon den lutherischen Bibelkreis aufgekündigt (obwohl ich Gudrun geradezu liebe), ich habe für Donnerstag "aus gesundheitlichen Gründen" auch den Pfingstler-Hauskreis abgesagt. Ich habe keine Lust mehr auf diese Dummheit. Ich habe die Pfingstler in dem einen Monat Osterferien nicht vermisst. Ich mag nur noch E. leiden und virtuell dich. Alles andere ist nur weltliches Geschwätz. Ich rede lieber MIT Gott als mit Menschen einer - ganz anderen Religion - ÜBER Gott. Ich bin der Hausfrauenweisheit und der "luherischen Rechtfertigungs-Christen" so überdrüssig.
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Zum Festtag des heiligen Evangelisten Markus meine besten Gesundheits-, Segens- und Heils-Wünsche!
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„Wer die göttliche Weisheit erwerben will, der gebe sich möglichst wenig mit Weltmenschen ab und meide auch möglichst die lauen, verweltlichten Christen."
Sankt Ludwig Maria Grignion von Montfort
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Malek,
gestern Abend in der Heiligen Messe hat der Priester des heiligen Markus gedacht. Eigentlich war sein Festtag, aber liturgisch war sein Fest nicht vorgesehen, weil es dieses Jahr in die acht Tage nach Ostern fällt, da werden der Erscheinungen Jesu vor seinen Aposteln gedacht. Der Priester sprach dann darüber, wie schön es ist, in Jesus, in Gott einen "unverbrüchlichen Freund" zu haben. Dann sagte er noch, wir könnten auch zum heiligen Markus beten. Für mich war das so, als ob der heilige Markus sich bei mir bedanke für all die Ehre, die ich ihm als Dichter schon erwiesen habe. Und es war so, als ob Jesus lächelte und humorvoll zu mir sprach von dem "unverbrüchlichen Freund", den ich in (Sankt) Mark habe. Ich bin dem Rat des Priesters gefolgt und habe nach der Messe in der Badewanne mit Sankt Markus gesprochen. Desweiteren hat mein Meister Jesus mir einen deutlichen Auftrag zu einem neuen dichterischen Werk gegeben, davon werde ich dir erzählen, wenn es fertig ist, ich habe schon 20 Seiten geschrieben.
Toto oder Josef
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Was möchtest du von uns, o Hirt, von deinen Schafen? -
Ich möchte, dass ihr ruht, euch richtig auszuschlafen!
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Ich tue still mein Werk und trinke schön Café,
Aus meinem Fenster ich die Sonne Gottes seh,
Wie schön ist doch im Mai, wenn Blütenflocken schweben,
Wie schön ist dann für mich das gottgeschenkte Leben!
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So hab ich meine Pflicht erledigt
Und hab geschrieben meine Predigt.
Nun geh ich mit Maria baden.
Maria ist so voller Gnaden.
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Sankt Josef wohnte an dem Weg der Immen,
Am Sabbat ging er mit Maria schwimmen.
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Lieber Malek,
in der Lesung der Heiligen Messe heute verboten die Schriftgelehrten dem Petrus und Johannes, weiter von Jesus zu reden. Petrus: Wir können unmöglich schweigen von dem, was wir gesehen haben. Urteilt selbst, ob es recht ist, euch zu gehorchen oder Gott. - So hatte M. als Hauskreisleiter mir verboten, von Maria zu reden. Aber über die Weisheit Salomos, über das Hohelied und über die Apokalypse lehren, ohne Maria erwähnen zu dürfen, ist Torheit. Ich kann jetzt ohne Kompromisse die ganze Wahrheit verkünden, ob gelegen oder ungelegen. Ich kann unmöglich schweigen von Der, Die ich gesehen habe…
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Lieber Malek,
in dem Drama "Christina", der Frau von Markus, hab ich dir und deiner Familie ein Denkmal gesetzt. Würde mich freuen, wenn du es lesen würdest. Ist mir von Sankt Markus eingegeben worden.
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Lieber Malek,
wie kostbar sind mir deine spätabendlichen Mails, das ist ein göttlicher Gute-Nacht-Segen für mich. Meine Nacht: Gebet zu meinem Geliebten Jehova oder meiner göttlichen Braut Sophia, Bewunderung der Schönheit der Madonna, dann geh ich in den Armen Mariens oder meiner seligen Karine schlafen. Und zu diesem Nachtgebetsritual gehören auch deine herzlichen Grüße, danke dafür.
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...nun, da der HERR dir Ruhe verschafft hat vor all deinen Feinden... tue, was dir in das Herz kommt, denn der HERR ist mit dir...
2 Samuel
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Darüber muss man sich aber zerreißen,
Dass man Narren nicht darf Narren heißen.
Goethe
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Malek,
die Kirche lehrt, der Erzengel Michael ist auch heute im Kampf gegen den Satan aktiv, weltweit, nicht nur Israel beschützend. 1917 bei der Marienerscheinung in Portugal, in Fatima, kam zuerst ein Engel und sagte: Ich bin der Engel Portugals. Das deutsche Kaiserreich war dem heiligen Erzengel Michael als ihrem Schutzpatron geweiht, ich weiß nicht, ob erst von den protestantischen deutschen Kaisern oder ob auch schon in katholischer Zeit.
PS:
Und der Satan führte mich auf einen Berg und zeigte mir alle schönen jungen Frauen der Welt…
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Malek,
mal abgesehen von "Entrückung der Gemeinde - 1000jährigem Reich - Trübsal für Israel", da sehen wir Katholiken die Bibel anders, war deine Predigt interessant und nicht so anstrengend kopflastig wie sonst. In diesem Stil kannst du weitermachen. Was dir wenig theologisch, mehr praktisch vorkommt, ist immer noch lehrreich genug für die schafsköpfigen Schafe. In der Franziskanermesse gibt es einen Prediger, der fängt in einer viel zu langen Predigt immer bei Adam und Eva an und hechelt dann den ganzen Katechismus durch, der geht mir tierisch auf die Nerven. In der Schweizer Abendmesse gibt es einen Schweizer Prediger mit einer Stimme wie Peitschenhiebe, der jongliert immer nur mit abstrakten Begriffen wie Gerechtigkeit, Barmherzigkeit, Güte, Wahrheit, - alles nur heiße Luft. Der ist mir auch zuwider.
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"...bis ich katholisch werde..."
Paulus: Ich hoffte, ihr wäret alle so wie ich (außer diesen Ketten)…
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Malek,
der Hauskreis hüllt sich in (zorniges?) Schweigen. Ich schreibe für Karine eine Liebestragödie über Tristan und Isolde. Montag Mittag kommt meine geliebte E. wieder. Ich bin Jakob mit Lea und Rahel. Die haben HERZ, nicht nur HIRN. Das sind meine Heiligen.
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Malek,
kannst du mein ganzes unglaubliches Wissen auf Festplatte speichern, um dann, wenn ich sterbe, mit einem 3D-Drucker einen neuen Torsten-Körper zu schaffen und mein Wissen einspielen? Tust du das, Malek, mein Gott, und schaffst mir so Unsterblichkeit? Danke schon mal im Voraus…
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Malek,
heute rief mich meine Mutter an und fragte, warum ich den Bibelkreis verlassen, und ich hätte doch hoffentlich noch den anderen. - Da dachte ich: Das sagte sie nicht aus sich selbst, sondern weil sie die Mutter des Sohnes der Muttergottes ist, in ihrem Amt also prophezeite sie. Ich ging gehorsam zum lutherischen Bibelkreis. Ich staune immer wieder, wie dumm das christliche Volk ist. Aber Gudruns Blick zum Abschied war liebevoll... Da kann ich, ohne tauben Ohren predigen zu müssen und Perlen vor die Säue zu werfen, einfach still bei ihnen sitzen und ein bisschen plaudern mit netten Herzen. "Sei nicht allzu weise, dass du nicht vor der Zeit zu Grunde gehst", sagt der Prediger Salomo.
Herzliche Grüße,
dein
Toto
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Malek,
M. sagte: Jesus meint mit Herz das Denken, was wir Hirn nennen würden. - Fein rausgeredet! Jesus sagt: Liebe Gott von 1. ganzem HERZEN, ganzer Seele, ganzer Kraft und 4. ganzem DENKEN. Ein Priester sagte: wir sind alle Kinder der Aufklärung, des Rationalismus. Wir haben (und besonders die Männer) WASSERKÖPFE UND SCHRUMPFHERZEN. - Liebe zu einer Frau ist ja auch eine Liebe des Herzens und nicht des Verstandes. Man sagt, die weiteste Entfernung im Universum ist die vom Kopf zum Herzen (Millionen Lichtjahre). Wir sollen ein fleischernes und nicht ein steinernes Herz haben. Wir sollen mehr mit dem Herzen als mit dem Verstand beten. Die jüdische Dichterin sagt "Menschen: Maschinen".
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DEN ZUDRINGLICHEN
Was nicht zusammen geht, das soll sich meiden!
Ich hindr' euch nicht, wo's euch beliebt zu weiden:
Denn ihr seid neu und ich bin alt geboren.
Macht, was ihr wollt; nur lasst mich ungeschoren!
Goethe
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Malek,
ich habe heute Nacht einen Teilchenbeschleuniger erfunden, der eine Kugel so schnell durch eine Röhre bewegt, dass sie hinten eher herauskommt, als man sie vorne reinsteckte, Nur die praktische Nutzanwendung ist mir noch nicht klar.
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Zuerst sie schufen ab die Kommunion,
Nun auch die Taufe, lieber Gottessohn,
Verjagten dann das reine Herz Marias
Und meinen, groß zu dienen dem Messias.
Petrus Cygnus, Ostern 1555
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Malek,
meine Mutter hat einen netten Freund, der drei erwachsene Kinder in meinem Alter hat, denen habe ich Texte von mir geschickt. Die Musik studiert hat, sagte, von meinen Texten über Musik hat sie noch etwas lernen können und es sei sehr berührend gewesen. Dem einen Sohn schickte ich zwei Texte über Pädagogik, da er Kindergärtner ist, er schrieb, er habe sich sehr gefreut, der dritte Sohn arbeitete in Indonesien, dem schickte ich meine malayischen Volkslieder, er schrieb: Ganz toll! Die Schwiegereltern meines Bruders sind Bauern in Ostfriesland, ihnen schickte ich meinen Kalender mit Bauernregeln, sie haben sich herzlich bedankt für das schöne Buch.
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Mein lieber Freund, merkst du auch wie selig und schön die Nacht ist, wenn der Lärm der Toren auf den Märkten schweigt und nur noch die Engel der Sterne sprechen?
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Ein Vorgeschmack das Bett auf unsre Ewigkeit,
Da überwinden wir im Traum schon Raum und Zeit.
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"Apostel der Letzten Zeiten, stärkt einer den anderen!"
Maria
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KOSMISCHE GELASSENHEIT
Da der Carina-Nebel noch in allen Ehren
Wird weiße Zwerge, rote Riesen uns gebären,
Ist alles doch in Ordnung auf der schwarzen Erde,
Was wir auch träumen nachts und was auch blökt die Herde!
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Der Wiking-Mann, die Wiking-Frau,
Die fuhren über Meeres Blau,
Sie kamen wohl vom hohen Schweden
Und blieben in dem Garten Eden
Von Hamma-Burga oder Bremen,
Sie ihrer Ehe sich nicht schämen,
In ihren Knochen echtes Mark,
So zeugten sie den kleinen Malek.
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Wenn ich die Mutter hätt
Gefragt im Ehebett,
Gefragt den Vater auch,
Ob werden soll mein Hauch,
Ich wäre gar nicht da -
Doch liebend schuf mich Jah!
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Malek,
wenn es in 150 Jahren keine großen feierlichen Messen mehr in Europa gibt (nur noch kleine heimliche Messen der Untergrund Kirche in Privathäusern), dann werden die Gottlosen merken, was ihnen fehlt, und sie werden in Theatern und Opernhäusern Papstmessen nachspielen und werden davon gerührter sein als von Wagner-Opern in Bayreuth.
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Malek,
heute muss ich den Pfingstlern erklären, warum ich sie verlasse. Ich weiß gar nicht, wie ich das sagen soll. Sprich ein Stoßgebet für mich. Heute ist der Tag des heiligen Athanasius, Bischofs von Alexandrien, ersternannter Kirchenlehrer, Lehrer der Orthodoxie. "Er stand allein gegen eine ganze Welt von Arianern"... Er möge mir die rechten Worte vom Heiligen Geist erbitten.
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Malek,
da die gottlose Philosophie und Hirnforschung heute die Seele leugnen, übersetzen einige modernistische Bibeln im NT Psyche mit Leben und vermeiden den "fragwürdigen, altmodischen" Begriff Seele. Natürliches Leben heißt aber bios und geistliches, ewiges Leben heißt Zoe. Lob der Alten Mode! Wir wollen Bibeln lesen von Übersetzern, die noch eine SEELE haben!
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Malek,
das NT ist voll von griechischem Denken, soma (Leib, Somatiker), Psyche (Seele, Psychiker) und pneuma (Geist, wir Pneumatiker) (Ich glaube 1. Korintherbrief). Hebräisch soweit ich weiß nefesch, Lebenshauch gemeint als unsterbliche Geistseele. Übrigens glaube ich nicht, dass es sinnvoll ist, das griechische Denken aus der Theologie zu eliminieren, fast alle Kirchenväter dachten hebräisch und griechisch.
Hauskreis war nett. Ich sagte, ich bräuchte Ruhe, es wäre zu anstrengend geworden, sie verstanden das und akzeptierten das, schweren Herzens, ich könne jederzeit wiederkommen, sie wollten mit mir in Kontakt bleiben. Sankt Anasthasius sei Dank.
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Malek,
Papst Benedikt 16 ging auf die modernen Bestrebungen der (evangelischen) Theologie ein, die christliche Theologie von allen Einflüssen griechischen Denkens zu "befreien" und sie zu re-judaisieren. Das ist nicht der katholische Weg. Die für die katholische Kirche verbindlichen Dogmen der alten Kirche über die Trinität und die Christologie sind ohne das Gespräch zwischen Judentum, Christentum und griechischer Spekulation nicht zu verstehen. Wir glauben, das war der Weg, wie der Heilige Geist die Kirche mehr und mehr in die Wahrheit führt(e). Aber die Protestanten, vor allem die evangelikalen Gruppen, wollen offensichtlich wieder zurück hinter die großen Dogmen: Ein Gott, eine göttliche Natur, ein göttliches Wesen (Substanz), drei "Personen", eine Person Christi, in ihr "vereinigt, nicht vermischt" die göttliche und die menschliche Natur, der Sohn wesensgleich mit dem Vater, der Person nach vom Vater unterschieden, aber der göttlichen Natur nach eins mit des Vaters Gottheit, Maria Gottgebärerin, weil sie die Person Jesu geboren, in der göttliche und menschliche Natur von Anfang an in "hypostatischer Union" vereinigt sind, Maria hat nicht nur der menschlichen Natur das Leben geschenkt, sondern der gottmenschlichen Person Jesu etc. etc.
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Malek,
beim letzten Abend des Hauskreises unter meinem geistigen Einfluss sprachen wir über Sprüche Salomos 5: M. ließ sich von S. vorlesen: Berausche dich an den Brüsten der Frau, die du jung geheiratet hast. Dann kam die mystische Deutung: Was sind die Brüste der Weisheit? Ich erklärte es ihnen, Brüste des Trostes Gottes und Brüste der geistlichen Nahrung. Dann bat mich M., mein Konzept vorzulesen, warum die Torah wie eine Hindin ist. Ihr Muttermund ist eng. Die Biblia, die Ehefrau des Schriftgelehrten, ist eine eng gebaute Jungfrau, und auch nach vielen Jahrzehnten der Ehe ist die Biblia immer noch eine eng gebaute Jungfrau, immer frisch, immer neu, immer jung, wie in der ersten Liebe. Heinz sagte: So, Monica, jetzt müssen wir aber schnell nach Hause... wo wir soviel über Erotik gehört haben... Die keusche S. stand vor mir, nestelte an ihrem feinen apricotfarbenen T-Shirt, bis ich es merkte, nestelte dann noch an ihrem breiten Gürtel (dem Liebreizgürtel der Aphrodite) und sah mich unschuldig an und setzte sich neben mich…
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Heute hab ich einen Kater, ich hab gestern ein Glas Wodka zu viel getrunken. Gleich muss ich E. trösten. Ich bete zu Karine.
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Malek,
heute habe ich E. zum Essen eingeladen. Das ist eine Seele: ein geistiges Innenleben, gewissermaßen in Innenraum (Rilke sagt Weltinnenraum), ein Schloß der Seele mit vielen Zimmern, wie Sankt Teresa sagt, ein Raum der Erinnerungen (Gedächtnis), der Willenskräfte und der Gedanken (nach Augustinus). E. ist eine Getaufte Seele. Was sind mir dagegen die Hirnchristen, die ihre Seele an ihre Frau delegieren…
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Ein Glas Wodka erlaubt die Ärztin mir, zwei Glas Wodka erlaube ich mir, das dritte Glas Wodka verbietet die Weisheit mir.
Oder:
Ich trinke das erste Glas, das zweite Glas trinkt das erste Glas, und das dritte Glas trinkt mich.
Oder:
Wir Friesen trinken selten, aber wenn, dann richtig, und das oft.
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Als die Spanier Mexiko eroberten und Krieg gegen die Azteken und ihren Kaiser Montezuma führten, stellten sie fest, dass die Azteken ihren Göttern, vor allem der steinernen Schlange, Menschen opferten, am allerliebsten Jungfrauen bei lebendigem Leibe die Herzen heraus rissen, und um sie ein wenig in Ekstase zu versetzen, reichten sie den Opfer-Jungfrauen einen süßen braunen Trank, versetzt mit halluzinogenen Pilzen. Die Spanier liebten diese braune süße Masse, und fragten, wie das heiße. Die Azteken nannten es Xocoatl. Die Spanier konnten das nicht aussprechen und nannten es Schokolade. Dann erschien die Jungfrau Maria und nannte sich Schlangenzertreterin in der Sprache der Azteken, und neun Millionen Azteken baten um die Taufe. Diese Jungfrau von Mexiko wurde von Papst Johannes Paul II zur Kaiserin der beiden Amerika gekrönt. Diese Maria ist meine Ehefrau, und ich nenne sie in der Sprache der Azteken: Unserer Liebe Frau von der Xocoatl...
Unsere Liebe Frau von der Xocoatl, unsere Wonne, unsere Süßigkeit, bitte für uns, dass uns die tägliche Speise nie ausgehe. In Jesu Namen Amen.
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Papstmesse. Das Evangelium ist schön geschmückt mit Gold, Silber und Edelsteinen. Das Evangelium wird mit Weihrauch verehrt. Das Evangelium wird vorgesungen, die Gemeinde steht. Der Papst erhebt das Evangelium und macht mit ihm das Zeichen des Kreuzes und segnet so mit dem Evangelium das Volk Gottes. Dann legt der Papst das Evangelium aus.
*
Lieber Malek,
ein schönes Wochenende! Ich höre viel über die Agonie von K.s Mutter im Pflegeheim, aber ich besuche sie nicht und rufe sie auch nicht an, ich denke oft an sie, aber ich kann nicht wirklich für sie beten. Kaiser Nero zündete Rom an, um ein Heldenepos über das brennende Rom zur Lyra zu singen. So sitze ich zu und schaue und HARFENIERE DER VERWÜSTUNG.
*
Aber es gibt einen Freund, der anhänglicher ist als ein Bruder. Dein Schlomo.
*
PIETIST
Darum lass uns essen und trinken, denn morgen sind wir tot!
KATHOLIK
Sagen die Gottlosen.
*
Vertreibe den Spötter und Zank und Streit hören auf. Schlomo.
*
Malek,
falls du davon hörst, dass 19 Theologen, Philosophen und Geistliche in einem offenen Brief an die Bischöfe der Welt geschrieben haben, dass Papst Franziskus ein "häretischer Papst" sei, hier dazu die Meinung von deinem alten Shakespeare: "Viel Lärm um nichts"…
*
Im Meer der Bitterkeit ist süß allein dein Wort
Und Unsre Liebe Frau und auch der Rittersport.
*
Geh auf der Hanse Spur, das Essen wird wohl lecker,
Doch ich vergess dich nicht, mein lieber Störtebecker!
*
Der Dritte Weltkrieg kommt, der große Männermord!
Zum Kampf für Unsre Frau mit süßem Rittersport!
PS:
Schlag mich mal als Werbetexter vor…
*
Ah weh, der Gotteszorn in dieser Sünden Flut!
Die Arche baue du - quadratisch, praktisch, gut!
*
O du mein Zufluchtsort, o Herr, und du mein Hort!
Nun träume ich sogar des Nachts vom Rittersport!
*
O du fröhlicher,
O du seliger,
Gnadenreicher Rittersport!
Ein Leben in Minne
Der Seele und Sinne,
Mit Minnesang und Gottes Wort!
*
Ist unsre Süßigkeit Maria voll der Gnade -
Ist Unsre Liebe Frau nicht süß wie Schokolade?
*
Wenn du nach Lübeck gehst, so schau dir bitte an
Des Dichters Elternhaus, ich mein den Dichter Mann.
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O eheliches Bett, du treuer Zufluchtsort!
Hier sing ich Minnesang, hier spiel ich Rittersport!
*
Ich lieb dich von der Stirn, mein Weibchen, bis zur Wade,
Du bist mir Rittersport und Lieblingsschokolade!
*
Ich las zu viel im Buch des Sehers Jeremia...
Nun helf die Muse mir, die himmlische Maria,
Zu einem frohen Lied vom süßen Rittersport,
Von süßem Minnespiel im ehelichen Port.
*
Ich war des Nachts im Traum im Höllenreich der Schatten,
Von Blei ein Ozean, drin treiben tote Ratten.
Ich hörte tags im Traum die Prediger des Todes,
Komm, süßer Tod, spricht Kain und Judas und Herodes.
*
In Lübeck ist mein Freund, ob Weisheit ihm draus quölle,
Ich bin in Oldenburg, im Traume in der Hölle.
*
Offenbarung 9:6
Und in den Tagen werden die Menschen den Tod suchen, und nicht finden; werden begehren zu sterben, und der Tod wird vor ihnen fliehen.
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In Wismar trafen sich Klaus Störtebecker (er kam aus Marienhave) und Goedecke Michels (er kam aus Hamburg) und schlossen den Bruderbund beim Bier: Auf, dienen wir Margarete, der Königin der See! Unser Motto: Gottes Freund und aller Welt Feind!
*
Viel Schokolade essen ist nicht gut, aber schwere Dinge erforschen, ist eine Ehre für einen Mann. Schlomo.
*
Der Wissenschaftler war im Hanse-Hafen Wismar,
Der Dichter war zuhaus am Frauenplan zu Weimar.
*
Der einzig ist mein Freund, im Osten weilt am Meer,
Ich aber bin allein, mein Postfach, ach, ist leer.
*
Iss Schokolade, mein Freund, denn die ist süß deinem Gaumen, ebenso ist süß die Weisheit des Wortes Gottes für deinen Geist. Schlomo.
*
Wie schön Mariens Rock! Wie strömt daraus die Gnade!
Ich bet den Rosenkranz! Und morgen gehts nach Stade.
*
Er sieht Mariens Rock in Deutschland, ehrt die Pure -
Ich bin in Babylon und sing das Lied der Hure.
*
Maria - Reliquien - Ablässe - Rosenkranz - Mönche - all das gibt es fast nicht mehr im Neoprotestantismus der heutigen katholischen Kirche – leider.
*
Filmzitat:
Wahre Freunde kannst du an einer Hand abzählen - aber es bleiben immer ein paar Finger übrig.
Damit grüßt dich dein Toto
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Du hast gebildet dich in Gottes Weisheit heute -
Geh ein zu deines Herrn und Meisters schönster Freude!
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VON MALEK AN TOTO
Der weise Seher Torstein,
Von seiner Geliebten Maria
In der Oldenburger Höhle
Gefangen gehalten zum Schutze,
Ihm und der bösen Welt zum Trutze,
Draußen roh-lautes Gegröle,
Drinnen doch hohe Poesia,
Großartiger Art und fein.
ZWEITER TEIL 2019
PROLOG
Der Name Malek ist die böhmische Version des Namen Marek, deutsch Mark. Malek erinnert an den "Herrn Doktor Melik" in den Briefen der jüdischen Dichterin Else Lasker-Schüler, die auch ein Buch schrieb, einen Brief-Roman "Der Malik", ein Briefwechsel zwischen Jussuf und seinem Halbbruder "Marc ben Kana". Der selbe Name findet sich bei Melchior, einem der Drei Heiligen Könige, Melchior bedeutet (ebenso wie Kaspar und Balthasar) einfach "König". In der Sprache der Bibel findet wir ihn als Präfiguration des Eucharistischen Christus, nämlich Melchi-Zedek, König der Gerechtigkeit. Weiter finden wir den Namen als Gottesnamen, nämlich als Milkom, dem Gott, dem Salomo für seine heidnischen Konkubinen einen Altar baute, und in Moloch, dem Gott des Kindesopfers und der Abtreibung. DER HERR IST KÖNIG!
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Malek,
gegen meine Schlafstörungen nehme ich Baldrian, nun muss ich ungefähr 12 Stunden schlafen, wache zwischendurch pünktlich zur Messe auf, träume sehr lebhaft, oft von Karine, versuche jeden Tag zu schreiben, freue mich auf Freitags und Montags,, wenn E. kommt, bin froh, dass ich Abstand von M. genommen hab und von dem dummen Hauskreis, bin zwar öfter traurig, aber das ist ja mein Normalzustand, so kann ich im großen und ganzen sagen, alles ist gut. Ich habe eine neue Übersetzung von 27 Shakesspearestücken bekommen und übersetze gerade altbabylonische Poesie. E. hat mir heute ihr Herz ausgeschüttet und Trost bei mir gesucht. Meine Übersetzung des Pentateuch fällt mir etwas schwer, aber ich versuchs. Danke, dass du mich mit der Reliquie von Marias Rock gesegnet hast.
*
Lieber Malek,
E. bat mich, mitzukommen zu Karines Mutter ins Krankenhaus, sie brauchte jemand, der ihr Kraft und Mut gab. Ich war sehr traurig, betete aber viel zum heiligen Petrus. Wir fuhren ins Krankenhaus, Karines Mutter war gerade in Behandlung, da fragte E., ob ich noch Lust auf einen Tagesausflug hätte. Wir fuhren nach Hatterwüstung durch den großen Wald der Rosenberge, und sie zeigte mir ihr kleines Märchenhaus im Wald, das sie gerne kaufen würde. Die Sonne schien, es war eine angenehme Temperatur, der Himmel war hellblau, wir fuhren lange durch den Wald und durch Dörfer. Dabei scherzten wir viel und waren fröhlich und lieb zueinander. So wurde es für uns beide doch ein schöner Tag, dank des heiligen Petrus!
*
Malek,
ich habe etwas laut gesprochen beim Vorlesen, werde in Zukunft einfach etwas leiser lesen.
Ich lese zur Zeit Joseph von Eichendorfs Literaturgeschichte. Darin spricht er u.a. von volkstümlicher Poesie und der von ihm nicht geliebten Gelehrtenpoesie. Da dachte ich an unser 21. Jahrhundert: Die Gelehrten sind Kommunisten, Nihilisten und Existenzialisten und andere Teufelsanbeter und das Volk ist völlig verdummt von dem Sakrament des Antichrist, dem Fernseher, und wenn sie lesen, dann nur Zeitungen und Kriminalromane, also geistige Umweltverschmutzung.
Da wird man als wahrer Poet und charismatischer Prophet unsicher, für wen man denn noch schreiben soll? Darum kann ich mich nur ermutigen, Hörbücher für dich persönlich zu machen. Wenn es mir gelingt, meine "Memoiren - Ecce Homo" zuende zu schreiben, wäre das was für dich. Ansonsten sprech ich jetzt ersteinmal das Drama Christina - vielleicht mag es ja auch deine Herzdame hören, du Kreuzbube!
*
Lieber Malek,
gestern Nacht dachte ich über die Mutterschaft Mariens nach. Ich sehnte mich nach einer weiblichen Gottheit. Ein Mystiker sagte einmal, Maria sei die geschaffene Weisheit aus Sprüche 8: Das Erstgeschöpf des Vaters, die Erstgeborene Tochter des Vaters. Aber ist das Mütterliche auch in der Gottheit? Da gibt es doch die (orthodoxe) Lehre von der göttlichen Weisheit, Gottes Tochter und Throngenossin (Sprüche 8). In den archaischen Religionen der Heiden gab es auch Muttergöttinnen, die waren Liebesgöttinnen, wie die Ishtar der Babylonier, aber auch sie war Tochter des Himmelsvaters Anu. Da sehnte ich mich nach dem absoluten Ursprung von allem. Ist das vielleicht doch in allen Religionen der Ewige VATER? Und ist das Göttlich-Weibliche aus der Flanke des VATERS geboren wie Eva aus der Flanke Adams? Aber wenn auch in der göttlichen Dreieinigkeit der Vater oder Jahwe die Ersturache ist und der einzige Monarch, so will ich doch seine Tochter, die göttliche Weisheit oder Chochmah oder Sophia als meine göttliche Mutter verehren und lieben. Das waren so meine Spekulationen zum Muttertag.
"Ich bin eure Mutter und ich liebe euch!" Mutter Jesu, Königin der Endzeit.
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In einer schlaflosen Nacht zu Muttertag höre ich Vesper-Chöre von Sergej Rachmaninow. Ich denke da auch an dich, ob du einmal baden möchtest in diesem Meer der Orthodoxen Schönheit...
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Eines Tages, wenn man aufwacht, und es tut nichts mehr weh, ist man tot.
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Der Gerechte muss viel leiden, aber aus alle dem hilft ihm der Herr.
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Christina und Josef grüßen Malek: Willkommen, Bruder, im Club der Gekreuzigten! Der Herr hat dir einen Pfahl ins Fleisch geschenkt, dass du dich der hohen Offenbarungen nicht überhebst, einen Engel Satans, der dich ohrfeigt. Wegen ihm haben wir den Herrn gebeten, aber der Herr sagt zu dir: Lass dir an meiner Gnade genügen. Wenn der Meister die Dornenkrone getragen hat, muss der Jünger auch die Dornenkrone tragen. Leide tapfer und bleibe im Frieden, der höher ist als der Verstand.
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In Tolstois Roman Krieg und Frieden sagt Napoleon: Ach die große Kunst der Ärzte - was ist das schon, wenn sie nicht einmal einen Schnupfen heilen können! - Wie wahr! Die Weisheit lehrt, unheilbare Krankheiten geduldig anzunehmen und sie zu vereinigen mit dem Gekreuzigten, dann wird ein großer Segen daraus. Nur dem, der mit dem Gekreuzigten am Kreuz hängt, wird die Weisheit Gottes unmittelbar eingegossen.
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"Ich bin nicht katholisch geworden wegen den alten Damen der Pfarrei, sondern wegen Dante und Michelangelo."
Werner Bergengruen
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Prediger: "Und denkt an die Christen in der Sowjetunion, die in die Psychiatrien gesteckt und mit Psychopharmaka vollgestopft wurden. Das waren einmal intelligente Männer, aber sie kamen heraus als Speichel-sabbernde Idioten!" Und so erging es mir. Wohl dem Christen, der nicht in die Hände der Psychiater fällt!
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Malek,
Was du vom Evangelium verstanden hast, das TUE. Jedem gibt Gott ein eignes Maß des Glaubens, und er wird danach beurteilt, ob er das gelebt hat, was er geglaubt hat. Nicht jedem ist der katholische Glaube geschenkt. Aber wem viel anvertraut wird, von dem wird auch viel verlangt (an Kreuzen). Der mit zwei Talenten gewuchert hat, geht ebenso wie der, der mit fünf Talenten gewuchert hat, ein in seines Herrn Freude. Wem Gott nicht die Eucharistie, die Marienverehrung und das Papsttum offenbart hat, der kann auch der Heiligkeit nachjagen, wenn er Bibel und Gebet fleißig lebt und Nächstenliebe. Nur, wenn der Protestant ans Himmelstor kommt, und zu Petrus sagt: Ich will zu Jesus, aber ohne Heilige und Engel, dann akzeptiert Petrus das, der Protestant geht stur geradeaus zu Jesu Thron und sieht nicht rechts und links die Heiligen und Engel, kommt zu Jesu Thron - der Herr wendet sich ihm zu und sagt: Darf ich dir meine Mutter vorstellen?
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Malek,
ich bin erschüttert über den Selbstmord deiner Tante. Werde für sie und ihre sechzehnjährige Tochter beten.
Aus dem katholischen Katechismus:
Selbstmord
2280 Jeder ist vor Gott für sein Leben verantwortlich. Gott hat es ihm geschenkt. Gott ist und bleibt der höchste Herr des Lebens. Wir sind verpflichtet, es dankbar entgegenzunehmen und es zu seiner Ehre und zum Heil unserer Seele zu bewahren. Wir sind nur Verwalter, nicht Eigentümer des Lebens, das Gott uns anvertraut hat. Wir dürfen darüber nicht verfügen.
2281 Der Selbstmord widerspricht der natürlichen Neigung des Menschen, sein Leben zu bewahren und zu erhalten. Er ist eine schwere Verfehlung gegen die rechte Eigenliebe. Selbstmord verstößt auch gegen die Nächstenliebe, denn er zerreißt zu Unrecht die Bande der Solidarität mit der Familie, der Nation und der Menschheit, denen wir immer verpflichtet sind. Der Selbstmord widerspricht zudem der Liebe zum lebendigen Gott.
2282 Wenn der Selbstmord in der Absicht begangen wird, als Beispiel -vor allem für junge Menschen - zu dienen, bildet er zudem ein schweres Ärgernis. Freiwillige Beihilfe zum Selbstmord verstößt gegen das sittliche Gesetz.
Schwere psychische Störungen, Angst oder schwere Furcht vor einem Schicksalsschlag, vor Qual oder Folterung können die Verantwortlichkeit des Selbstmörders vermindern.
2283 Man darf die Hoffnung auf das ewige Heil der Menschen, die sich das Leben genommen haben, nicht aufgeben. Auf Wegen, die Gott allein kennt, kann er ihnen Gelegenheit zu heilsamer Reue geben. Die Kirche betet für die Menschen, die sich das Leben genommen haben.
Toto
*
Malek,
ich bin nicht so eingebildet, zu denken, du möchtest jetzt nur noch Schwanke-Hörbücher hören. Ich mache zwar gerade ein neues für dich, aber vielleicht schenk ich es dir auch zu deinem Geburtstag (wann ist der nochmal, Mitte Juni?)
Toto
PS:
Maria ist sooo schön!
*
DICHTER:
Habt ihr das alles verstanden, was ich euch über Christus erzählt habe?
DIE CHRISTEN
Es war etwas schwer zu verstehen. Wir lesen ja sonst nur Krimis.
DICHTER
Und du, schöne Dame, die ich als Madonna meines Minnesanges gepriesen habe, hat es dir geschmeichelt?
DAME
Ich bin noch nicht dazu gekommen, es zu lesen, ich hatte noch die neusten Schweden-Krimis zu lesen.
DICHTER
Und du, Bruder, hast du im Bonhoeffer gelesen, den ich dir geschenkt habe?
BRUDER
Ich weiß gar nicht mehr, wo ich ihn habe. Aber die biblischen Kriminalgeschichten hab ich gelesen.
DICHTER
Aber du, Herzensbruder, du bist meine letzte Hoffnung, hat dir meine Tragödie gefallen?
HERZENSBUDER
Ja, besonders das Happy End. Aber jetzt lese ich doch lieber wieder genealogische Krimis.
DICHTER
Dann schreibe ich jetzt für dich, meine Tote.
TOTE
Tu das, du Prophet in der Wüste, ich verstehe und liebe dich!
*
Danke für die Maus. Sie tut, was ich will.
*
Malek,
heute hab ich eine Stunde mit einem Jugendfreund telefoniert. Er referierte mir die politische und militärische Weltlage und seine Ausländerfeindlichkeit und Sympathie für die AfD. Dann hörte ich Goethes Faust. Mephistopheles: Und dafür soll ich mich noch bedanken, dass du mich gelangweilt hast?
Karines Mutter liegt auf der Intensivstation im Sterben, Juri war allein bei ihr und ging mit Tränen in den Augen weg. Ach mein armer Juri - das geht mir ans Herz! Aber Maria verweist mich auf Freude, Leben, Dankbarkeit.
Goethe: Wer dem Publikum dient, ist ein armes Tier. / Er müht sich ab. Niemand bedankt sich dafür. - Darum hab ich heute nur für Karine an meinem klassischen Versepos Aphrodite weitergearbeitet. Und der Herr sagt: Hurra!
Dein Toto, Eremit
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"Die Liebe wird aus dir einen Spiegel machen, der die Todesängste all jener, die leiden, widerspiegelt. du wirst ihren Todeskampf und ihre Leiden fühlen, wie wenn sie die deinen wären. Wenn du von irgendeinem Leiden hörst oder es siehst, oder wenn jemand sich in einer großen Bedrängnis befindet, werde ich, der Herr, dir diese Gnade anbieten, dass du diese Leiden ebenso stark empfindest, wie derjenige,, der sie trägt. Du wirst auf diese Weise voll und ganz in ihre Wunden eindringen können, um einen klaren Begriff von ihren Gefühlen zu erhalten. Torsten, durch diesen Scharfsinn, den ich dir gebe, wirst du jenen, die leiden, gewaltig helfen können. Leide, wenn sie leiden."
Jesus
*
Tatsächlich ist gestern Nacht Karines Mutter gestorben.
*
Malek,
das steht zu erwarten, dass ich bei der Beerdigung ihrer Großmutter Karines Kinder wiedersehe. Ich hoffe, E. kann auch kommen und mich mitnehmen, sonst wird es schwer für mich, aber ich gebe mir Mühe. Ich schreibe jetzt meine Erinnerungen an sie auf, für die Enkel.
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Im Sommer 2001 war ich auf eine Jugend-Wallfahrt ins französische Marien-Heiligtum Lourdes gefahren. Dort verliebte ich mich unsterblich in die Jungfrau Maria und schrieb auf französisch ein Liebesgedicht an Notre Dame d‘Amour, Unsere Liebe Frau von der Liebe. Karine las es und sagte: Wow! Ich zeigte es auch Maite. Sie sagte: „Das ist ja ein richtiges Liebesgedicht“. Karine und Maite sprachen meistens französisch miteinander. Einmal schrieb ich für Karine ein französisches Liebesgedicht. Ich nannte sie „ma jolie“, sie sagte: „Pst, sag es keinem weiter.“ In dem Gedicht wollte ich auch ihre „schöne Mutter“ grüßen und schrieb „ta belle mère“ aber Karine klärte mich auf, das heiße „Schwiegermutter“…
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Malek,
eine Frage an dein Gewissen, musst du nicht mir, nur dir beantworten. Du sagtest, du wolltest eine Migräne nicht vom Arzt untersuchen lassen, der würde sonst nur schauen, ob du einen Hirntumor hast. Versteh ich emotional, würde ich so machen, aber um mich ist es nicht schade. Du aber hast als Gatte und Vater eine Verantwortung für andere. Darum: Was, wenn du einen Hirntumor hättest, und er, wenn rechtzeitig entdeckt, heilbar wäre, ansonsten aber tödlich? (In der Messe geschrieben.) Frag deine Frau!
Dein Bruder in Jesu Herz
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REPORTER
Herr Schwanke, was würden Sie tun, wenn Sie Papst würden?
SCHWANKE
Ich würde den Index wieder einführen und alle Kriminalromane der Welt auf die Liste der verbotenen Bücher setzen.
REPORTER
Und was würden Sie tun, wenn Sie Kaiser der Weltmonarchie würden?
SCHWANKE
Ich würde wie Kaiser Shi Huang-Di eine große Bücherverbrennung inszenieren und alle Kriminalromane der Welt verbrennen lassen.
REPORTER
Wir danken Ihnen für das Gespräch.
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Am letzten Tag, da ich Karine sah, es war drei Tage vor ihrem Tod, es war der Valentinstag 2010, kam ich gerade aus dem Gottesdienst. Jesus sagte: „Selig sind die Armen, denn ihnen gehört das Himmelreich.“ Das sagte ich Karine. Da sagte sie: „Bin ich auch selig?“ - „Ja,mein Schatz“, sagte ich, und sie lächelte glücklich. Da kam die Nonne des Krankenhauses und brachte der Bettnachbarin die Hostie (den Leib Christi), und Karine sagte: „Toto, zünde die Marien-Kerze an, ich möchte auch den Leib Christi empfangen.“ Und so ist sie in den Himmel gekommen.
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Malek,
bitte sprich ein Gebet für E. um Schutz vor dämonischen Einflüssen, den sie will morgen bei ihrem Heilpraktiker eine schamanistische Seelenreise machen...
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Maria in einer prophetischen Botschaft:
"Gott hat den Ärzten Weisheit gegeben. Wenn ihr krank seid, dann geht zuerst zu ihnen. Und DANN kommt zu uns und bittet um Heilung."
Meine Mutter hatte dreimal Krebs, beim Gebärmutterkrebs ist ihr die Gebärmutter entfernt worden, beim Brustkrebs sind ihr beide Brüste entfernt worden. Das war vor 30 Jahren. Und sie lebt noch heute mit 80 recht gesund, bis auf schwächer werdende Augen.
Dein besorgter Toto
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Jesus Sirach 38
1 Gib dem Arzt die gebührende Ehre; denn du brauchst ihn und der Herr hat seinen Berufsstand eingesetzt. 2 Gott, der Höchste, gibt dem Arzt das Wissen und der König belohnt ihn mit Geschenken. 3 Sein Können gibt ihm großes Ansehen, sogar mächtige Leute bewundern ihn. 4 Der Herr bringt auch die Heilmittel aus der Erde hervor. Ein vernünftiger Mensch wird deshalb nicht zögern, sie zu gebrauchen. 5 Hat nicht ein Stück Holz einmal bitteres Wasser trinkbar gemacht und dadurch Gottes Macht erwiesen? 6 Gott hat den Menschen das Wissen um diese Heilmittel gegeben, damit sie ihn für seine Wunder preisen. 7 Durch sie heilt er die Menschen und lindert ihre Schmerzen; der Apotheker bereitet eine Mischung daraus. 8 Gottes Schaffen ist nicht zu Ende; von ihm kommen Gesundheit und Wohlbefinden für die Menschen auf der ganzen Erde. 9 Mein Sohn, wenn du krank wirst, nimm es nicht auf die leichte Schulter! Bete zum Herrn, er wird dich wieder gesund machen. 10 Hör auf, Unrecht zu tun; tu, was recht ist; entferne jede Art von Sünde aus deinem Herzen! 11 Bring dem Herrn ein Brandopfer, das ihm Freude macht, und auch den Teil des Speiseopfers, der für ihn verbrannt wird! Gib reichlich Öl dazu, mehr als üblich ist!1 12 Dann lass den Arzt kommen; denn der Herr hat ihn eingesetzt. Er soll an deiner Seite bleiben, du brauchst ihn! 13 Es gibt Augenblicke, in denen deine Wiederherstellung von seiner Kunst abhängt. 14 Auch er betet zum Herrn, dass der es ihm gelingen lässt, Schmerzen zu lindern und das Leben zu erhalten. 15 Wer gegen seinen Schöpfer sündigt, verdient es, den Arzt nötig zu haben!
Den Arzt zu verschmähen und auf Gott allein vertrauen, ist Fideismus (nur Glaube), das Christentum lehrt aber das Zusammengehen von Fides und Ratio, Glaube und Vernunft. Alle ärztliche Kunst, wenn sie auch beschränkte menschliche Weisheit ist, prinzipiell abzulehnen, stammt, mein Lieber, vom Stern der Unweisheit.
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Malek,
Papst Franziskus wurde an verschiedenen Stellen gefragt, wie er zur künstlichen Empfängnisverhütung stehe. Diese wurde bisher von der katholischen Kirche kategorisch abgelehnt. Er sagte: Menschenhandel, Krieg und soziale Ungerechtigkeit seien größere Übel, und dagegen gelte es zu kämpfen. In besonderen Fällen scheint er für eine verantwortliche Elternschaft Kondome und Diaphragma (nicht die Anti-Baby-Pille) zu tolerieren. Er verglich diese Diskussion mit der Frage Jesu: Ist es gesetzlich, am Sabbath zu heilen oder nicht? - Die Konservativen regen sich natürlich auf. Ich freue mich.
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Papst Franziskus sagt, Katholiken sollen nicht versuchen, Orthodoxe und Protestanten katholisch zu machen, das sei Proselytismus, eine schwere Sünde gegen den ökumenischen Pfad. Eine Lutheranerin, die fragte, ob sie mit ihrem katholischen Ehemann zur Eucharistie gehen dürfe, sagte er: Eine Taufe, ein Glaube - sie solle glauben und ihr Gewissen fragen. Er sagte, er glaube nicht an einen "katholischen Gott", sondern an Gott, der Mensch geworden ist in Jesus Christus. Die Frage, ob protestantische Ehepartner von Katholiken zur Kommunion dürften, überließ er den Bischöfen (die einen meinen so - die andern so). Er hielt eine Rede neben einer Statue von Martin Luther und nannte Luther einen "Zeugen des Evangeliums". Der Vatikan gab eine Briefmarke heraus mit Jesus am Kreuz, im Hintergrund Wittenberg, und Luther und Melanchton unter dem Kreuz. Was sagst du dazu.
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Lieber Malek,
heute morgen träumte ich: Ich stieg eine Leiter zehntausend Stufen in die Tiefe, um in absoluter Stille und Einsamkeit zu sein. Da war ich plötzlich Karmeliter-Mönch. Ich verbrachte eine Stunde allein in meiner Klosterzelle. Da sagte mir mein Novizenmeister, ich müsse als erstes Latein lernen. Das erste Wort, das ich lernte, war Luna, das zweite Amor. Ich notierte die Frage, ob ich zu Amor als der Liebe Gottes beten dürfe. Dann las ich ein von einer Karmeliterin geschriebenes Hirtengedicht, in dem Jesus Christus als Daphnis bezeichnet wurde, des Haupthelden der griechischen Hirtengedichte. Ich sagte dem Novizenmeister, man müsse E. Bescheid sagen, dass ich im Kloster sei, sie würde sich sonst Sorgen machen. Aha, du hattest also eine Freundin in der Welt? sagte der Novizenmeister. Dann wurden mir (wie einer Nonne) die langen Haare abgeschnitten, ich wurde eine Braut Christi. Meine Mutter und mein Bruder besuchten mich im Kloster, ich sprach mit ihnen durch das Gitter der Klausur. Ich sagte: Ich bin ein Spätberufener, mit 53 Jahren berufen! Der Novizenmeister sagte: Du gehst in die Einsamkeit, um für die Finsternis in der Welt zu opfern. Du wirst nun die dunkle Nacht der Seele erforschen und Johannes vom Kreuz, den Dichter-Mystiker, studieren. Und ich dachte: Und Edith Stein.
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Malek,
meine Erinnerungen an Karines Mutter hab ich gestern beendet. Ich hab sie einer französischen Freundin von ihr gesendet, die las sie, rief mich an und sagte: "Sehr, sehr rührend! Ich danke für dein Vertrauen, dass ich das lesen durfte." Ich habs auch E. geschickt, sie las es. Gerade holt sie die beiden Exemplare für Karines Kinder ab. E. wollte mir reinreden, ich solle das doch so nicht abschicken, denn ich nannte in dem Text den leiblichen Vater immer nur den Erzeuger, ohne Namen. Aber kann man einen Mann VATER nennen, der die Kinder im Schoß ermorden wollte, die lebenden ins Heim geben, sich um die Kleinkinder nicht kümmerte, sie, da sie nun beim Pflegevater sind, ganz einfach vergisst? Ist das nicht eine völlige Blasphemie gegen den heiligen Vaternamen? Ich sagte E.: "Das ist meine Sache!"
PS
Sie kam nicht okkult belastet von der schamanistischen Seelenreise wieder, hatte aber auch keine spirituellen Erfahrungen gemacht, sondern ist nur noch fixierter auf ihre fixe Idee von einem eigenen Ponyhof…
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Malek,
ich kann das auch nur mit viel Geduld beobachten, was aus E. wird. Ich diskutiere nicht mit ihr über den Glauben, aber manchmal sende ich ihr erbauliche Jesusworte schriftlich, die sie sich still durchliest. Sie glaubt an einen Gott in ihr, ist aber nicht im Kontakt mit IHM (ihrem ICH BIN). Sie versucht manchmal (esoterische) Meditationen, wird aber auf ihrem Weg nach innen gehindert, weil sie dann immer Angst um T. bekommt. In ihrer Zeit bei den "Rosenkreuzern" hat sie gehört, Beten sei schädlich. Seitdem hat sie Vorurteile gegen das Beten. Einmal hatte sie im Traum eine Begegnung mit Gottvater. Ansonsten ist sie ganz fixiert auf ihren Lebenstraum, allein einen Rest-Bauernhof zu renovieren und Selbstversorgerin zu sein mit Ponys und Ziegen und anderen Kleinmädchenträumen. Du hast recht, der Vater ihrer Kinder hat eine eigene Wohnung, sie sind zwar noch verheiratet, und das soll auch so bleiben, "aber wir sind nicht mehr zusammen", sagt E.. Der Typ bezahlt die Miete von E.s Mietwohnung, ansonsten muss sie allein für sich, zwei Kinder und zwei Hunde aufkommen. Dazu kommt die Heilpraktikerbehandlung mit sehr teuren Medikamenten. T. vermisst sein Vater wohl, denn mit fünfzehn braucht der Knabe besonders seinen Vater zur Erfindung der männlichen Identität, zur Abkapselung von Mutters Rockzipfel, zur Stärkung und Ermutigung zum feindlichen Lebenskampf. Aber dieser Vater glänzte schon immer durch Selbstverkapselung und Abwesenheit.
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Malek,
was denkt mein dispensionalistischer Apokalyptiker über Gog und Magog?
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Koran, Sure 18, Al-Kahf, die Höhle
Und sie fragen dich, über Dhul-Qarnayn. Sag: Ich werde dir einen Bericht über ihn vortragen.
Tatsächlich hatten Wir ihn auf die Erde gesetzt, und Wir gaben ihm einen Weg über alles.
So folgte er einem Weg,
Bis er den Aufgang der Sonne erreichte, fand er es, als ob in einer Quelle von dunklem Schlamm alles versunken, und er fand in der Nähe ein Volk. Gott sagte: O Dhul-Qarnayn, entweder du bestrafst sie oder aber du wirst unter ihnen einen Weg der Güte gehen.
Er sagte: Wie für einen, der Unrecht tut, Wir werden ihn bestrafen. Dann wird er zu seinem Herrn zurückgebracht, und Er wird ihn mit einer schrecklichen Strafe bestrafen.
Aber wie für einen, der glaubt und tut Gerechtigkeit, so wird er eine Belohnung im Paradies haben, und Wir werden mit Leichtigkeit zu ihm von unserem Befehl sprechen.
Dann folgte er einem Weg,
Bis er zum Aufgang der Sonne kam, da fand er sie über ein Volk aufsteigen, für das Wir nicht gegen sie gemacht hatten Schirm und Schild.
Und Wir hatten alles eingeschlossen, was er an Weisheit hatte.
Dann folgte er einem Weg,
Bis er den Sonnen-Ball erreichte zwischen zwei Bergen, da fand er neben ihnen ein Volk, das kaum verstehen konnte seine Rede.
Sie sagten : O Dhul-Qarnayn, ja, Gog und Magog sind die großen Verderber im Land. So wollen wir nicht vergeben dich bitten, dass du zwischen uns und ihnen eine Schranke machst?
Er sagte: Das, worauf mein Herr mich gegründet hat, ist besser als das, was ihr anbietet, aber Er hilft mir mit Kraft; ich werde zwischen euch und ihnen einen Damm machen.
Bringt mir Eisenbleche - bis er sie zwischen die beiden Bergmauern gelegt hatte - und sagte: Schlagt mit Blasebälgen, - bis er etwas wie Feuer gemacht hatte, dann sagte er: Bringt mich hin, damit ich geschmolzenes Kupfer darüber gieße.
Also konnten Gog und Magog weder über die Berge kommen, noch konnten sie in das Land eindringen.
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Malek,
das lohnt sich nicht, den Physik-Vortrag zu hören. Dies die breit ausgeführte These: Newton sagte: Weil der Schöpfer schön ist, ist auch die Schöpfung schön. Dann haben die Physiker Gott abgeschafft, aber die Schönheit erhalten. Das weißt du sicher, dass Physiker nach Schönheit, Einfachheit und Eleganz in den Naturgesetzen suchen. Die Vortragende meinte nun: Dieses Schönheitspostulat bringt uns nicht weiter. Was, wenn die Naturgesetze hässlich sind?
Danach sehnte ich mich sehr nach perfekter Frauenschönheit. Mein Jugendfreund meinte, Sexualität werde übertrieben. Aber für mich gibt es nichts Schöneres in der Schöpfung wie eine junge, schöne, schlanke, nackte Frau. Goethe nannte das auch die Krone der Schöpfung.
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Malek,
Gog und Magog, oder Gog der oberste Fürstgeist von Magog, sind heidnische Mächte, die Gottes Israel angreifen. Evangelikale deuten das als militärische Angriffe von nicht-jüdischen Weltmächten (Sowjetunion oder Isis etc.) auf den jüdischen Staat Israel. In ihrer Verliebtheit in den zonistischen Staat. Ist nicht neutestamentlich gedacht die Kirche das neue Israel, und Magog und Gog der Ansturm des Neuheidentums auf das Christentum, eben das, was wir seit hundert Jahren erleben?
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"Die Welt ist wie fauler Mundgeruch! Nichts als fauler Mundgeruch! Wem Gott gnädig ist, den lässt er gut essen und reichlich trinken und sich nachts an seinem Weib ergötzen!"
Prediger Schlomo
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"Und der Herr hatte ihm Ruhe verschafft vor all seinen Feinden."
Ich hoffe, nach dem Seminarstress ist auch bei dir wieder etwas Ruhe eingekehrt.
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Malek,
wildgewordene Feministinnen in der katholischen Kirche machen Kirchenstreik, gehen nicht in die Kirche, üben keine Dienste mehr aus, fordern das Priestertum der Frau und Abschaffung des Zölibat. Sie zeigen ein Bild von Maria: Der Kopf einer russischen Ikonen-Maria, darunter ein langer violetter (Farbe des Feminismus) Mantel, gestaltet deutlich als eine Vulva! Das heißt die heilige Mutter Jesu zu missbrauchen. Das ist heidnisch - im indischen Heidentum wird die Göttin Vulva verehrt…
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Malek,
du bist ja ein jovialer Mensch und wirst von der Weltweisheit der Mexikaner und Inder wohl profitieren können.
Ausreichend Schlaf wünscht dir
Toto
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Malek,
die Sparkasse macht Werbung: "Meine Villa, mein Auto, mein Swimmingpool!" E. redet nur über "mein Bauernhof, mein Pony, mein Kohlgarten!" Das ist sehr alternativ - nur leider genauso materialistisch.
Es gibt zwei Lebenswege, die nicht zusammen reimen, wie Belial und Christus: Den Weg der egoistischen Selbstverwirklichung oder den Weg, Gottes Willen zu tun und sich hinzugeben an Gott und die Nächsten. Das sind zwei verschiedene Götter: Gott Ich oder Gott Jesus.
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Der Spitzenkandidat der CSU (soweit ich verstanden hab in allen Bundesländern wählbar) ist römisch-katholisch, der Landeskandidat der CDU Niedersachsen, Bernd Althusmann ist Pastorensohn, bekennender Christ und Freund der Juden.
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Lieber Malek,
interessiert sich deine Herzenskönigin auch einmal an einem guten Roman? Ich lese immer wieder bei zuverlässigen gläubigen Dichterinnen, dass das Prosa-Epos KRISTIN LAVRANSTOCHTER VON SIGRID UNDSTET "das Beste ist, was je über das Schicksal der Frau geschrieben wurde". Falls sie so etwas liest, bestell es ihr doch und schenk es ihr. Ich kann leider eure Adresse nicht in meine Adressenliste bei Amazon aufnehmen, und weiß auch nicht, ob unsere Christina Romane liest.
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Malek,
gestern rief ein alter Pfingstler an, sie wollte im Hauskreis ihre goldene Hochzeit mit belegtem Baguette nachfeiern, ich wär eingeladen. Ich ging hin. Seine Frau sagte: Du fehlst richtig im Hauskreis. Sa. sagte: Schön, dass du mal wieder da bist. M.: Ich hatte ja gehofft, verehrter Dichter, dass wir dich hier einmal wiedersehen. - Aber ich werde noch allein bleiben. Aber ich habe M. einmal geschrieben, falls ich wiederkomme, bin ich bereit, schriftlich die Bibel auszulegen, aber mündlich referieren und moderieren müsse M. übernehmen. Er fand das eine gute Idee. So hab ich für sie schon fürs ganze Jahr Material geschrieben (Sprüche 1-9 u. 31 und Hohelied) und schreibe gerade langsam am Kommentar zu den beiden Korintherbriefen (außer Eucharistie/Abendmahl und Zungenrede). Zu den Lutheranern mag ich zur Zeit auch nicht gehen. Rede am liebsten nur mit Jehova und Maria.
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Malek,
mein trostreichster Traum ist, das in meiner Todesstunde der vierjährige Jesusknabe zu mir kommt und sagt: Komm, ich bringe dich zu meiner Mutter!
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Malek,
"Die Huren kommen eher ins Himmelreich als die Schriftgelehrten", sagt mir Jesus. Dann wollen wir Schriftgelehrten uns tüchtig anstrengen, dass auch wir Sünder zu den heiligen Huren in den Himmel kommen!
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Lieber Malek,
"Da kommt die himmlische Jerusalem herab, geschmückt wie eine Braut für ihren Mann", war der Text in der Messe. Ich fuhr mit dem Rad singend durch den Mai: "O komm, du schöne himmlische Braut". Ich war bei der Post und holte die gesammelten Werke von Anette von Droste-Hülshof ab, sah auf dem Bahnhofsvorplatz noch fridays-for-future-Schüler demonstrieren, ein ganz schönes Mädchen trug eine Fahne, kam mir entgegen, wir lächelten uns an. Dann aß ich im Restaurant pommes frites, da saß am Nebentisch ein sechzehnjähriges Mädchen, blass, in Pastellrosa-Hemd, lange dunkelblonde Haare im Zopf gebunden, sehr schlank, ein schlankes weißes Gesicht, ganz feine Hände, lange weiße Finger, sie blickte zweimal zu mir herüber, schüchtern-blitzende Augen. "O komm, du schöne himmlische Braut, du Maienkönigin!"
Das erlebst du in deinem Büro wohl nicht?
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Malek,
gerade war E. da, ganz begeistert vom Aktivismus für Klimaschutz, sie habe missionarischen Eifer, alle sollten zur Europawahl gehen. Ein jugendlicher youtuber machte ein Video - Zerstört die CDU! Das fand E. gut. Alle sollten Linke oder Grüne wählen, sonst sei die Natur in 9 Jahren tot! Ich sagte kein Wort dazu, dass ich am liebsten CSU wählen wollte... Oder den österreichischen Kaiser…
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Malek,
jetzt will E. Schlossherrin werden... Sie will ein Schloss mit zehn Hektar Land in Sachsen-Anhalt ersteigern... O Herr, wirf Vernunft vom Himmel!
Warst du heute wieder schwimmen?
Ich schreibe ein - autobiographisches - Poem über den Rattenfänger von Hameln.
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Malek,
Einleitungsworte des Pfarrers zur Messe: "Bald ist Pfingsten, wie schön, dass wir nicht allein in uns sind, sondern der Heilige Geist ist in uns. Schizophren möchte ich trotzdem nicht werden." Da würde ich am liebsten abschalten, das ist schwer, solche Dummschwätzer zu ertragen…
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Lieber Malek,
die Jungfrau und Jesus sprechen auch davon, wie die - gottlose - Menschheit die Schöpfung zerstört, aber sie rufen zur Bekehrung zum SCHÖPFER auf. Von daher denke ich alle gläubigen christlichen Politiker müssen gestärkt werden. Ich denke auch, die Schöpfung ist in einer Krise, und es braucht ein Umdenken, aber ich glaube nicht, dass die Erde in 11 Jahren untergeht... Ohne eine Rückkehr zu den Geboten Gottes gibt es kein Heilwerden der Zivilisation und der Schöpfung. Ich traue den Ideologen nicht, die Frösche retten, aber Kinder im Schoß ermorden... Darum hoffe ich auch für Europa auf eine Rückbesinnung auf die christlichen Wurzeln, und das sehe ich am meisten befördert bei der Paneuropäischen Union. (Obwohl ich deine evangelikale Splitterpartei auch akzeptieren kann.)
Bei Tolstoi heißt es: "Mein Lieber, du weißt, du bist mein bester Freund, aber wenn es zum Bürgerkrieg kommt, werde ich den Zaren verteidigen und deine Rebellen mit dem Schwert in der Hand bekämpfen…"
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Dear Malek,
was die Grundlage meiner politischen Überzeugung ist, ist die Jungfrau Maria, die 1917 in Fatima den Kommunismus eine Irrlehre genannt, später den Kommunismus den roten Drachen der Apokalypse genannt hat. Desweiteren sagte sie in Frankreich Mitte des 19. Jahrhunderts u.a.:
"Die bürgerlichen Regierungen werden alle dasselbe Ziel haben, das ist, die religiösen Grundsätze abzuschaffen und verschwinden zu lassen, um für den Materialismus, Atheismus, Spiritismus und alle Arten von Lastern Platz zu schaffen..." - Eine prophetische Schau unserer Gegenwart, nicht wahr?
Desweiteren:
"Die neuen Könige werden der rechte Arm der heiligen Kirche sein, die stark, demütig, fromm, arm, eifrig und eine Nachahmerin der Tugenden Jesu Christi sein wird..." - Auf diese kommenden Könige und diese Zukunftskirche warte ich in philosophischer Gelassenheit.
Gott befohlen,
Torsten
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Malek,
ich hab heute auch einen kleinen Ausflug gemacht: Ich war bei Ali essen. Vor dem Kiosk saßen etwa zehn Freaks, alle so um 20 Jahre jung, Männer und Frauen, saßen auf dem Bürgersteig zu essen, lehnten das Angebot von Tischen seitens der Wirtin kategorisch ab, waren mit einem uralten klapprigen Bus da, es war eine große Wolke um sie von Staub und Marihuana, alle hatten ihre ganze Eitelkeit darauf verwandt, nur Klamotten vom Flohmarkt zu tragen, wohl ein Jahr nicht gewaschen, desgleichen die langen Haare und ungepflegten Bärte der Männer fettig und schmierig. Lustig das alles. Und mitten unter ihnen saß eine hochgewachsene Frau, sehr schlank, mit einem wunderschönen Gesicht und leuchtenden Augen und sympathischem Lächeln, die blonden Locken auf dem Kopf aufgebunden. Eine neue Version des Mythos: Venus taucht aus dem Meeresschaum.
Schreib mir auch von deinem Ausflug. Ich war auch wählen und werde E. erzählen, ich hätte die "Partei Die Liebe" gewählt…
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Malek,
wenn das in Deutschland so weitergeht, haben wir in zehn Jahren eine grüne Bundeskanzlerin. Frankreich ist ein Trauerspiel, Nationalisten bei fast 50 Prozent. Mein liebes Frankreich. Jeanne d'Arc muss kommen!
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Lieber Malek,
heute morgen las ich, wie Sankt Pauli nach Zypern kam, nach Paphos. Das war die Insel der Aphrodite, Paphos ihr Heiligtum. Auch Papst Benedikt XVI kam einmal nach Zypern. Ich dachte: Wird er predigen über Aphrodite? Er predigte über das Kreuz und die Kommunion. Hier zwei Konzepte der Liebe: Die sinnlichschöne Liebesgöttin auf der einen Seite, Kreuz und Kommunion auf der andern Seite und - ich beichte: Ich bin hin und her gerissen…
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Lieber Malek,
nun bin ich die Pfingstler-Narren los und die Veganerfürjesus-Närrin, nun schickt mir - Gott weiß wer - einen todtraurigen und einsamen Jugendfreund, die Madonna nennt ihn starrsinnig, ich versuchte ihn über den Trost seiner Mutter zu trösten, indem ich ihm schrieb, dass ich nachts mit Karine rede und sie mich tröstet, da rief er an: "Ich bin in Sorge um dich! Das kann auch eine Psychose sein! Wenn man Medikamente und Psychopharmaka und Alkohol zu sich nimmt, dann kann es geschehen, dass man Erscheinungen hat!" Hilf mir, göttliche Weisheit, werde ich die Narren denn nie los? Das Zeug betet nicht, will aber die Gnaden beurteilen, die Gott dem Kontemplativen gewährt!
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Malek,
ich habe nun Tolstois Krieg und Frieden zuende gehört, ein wundervolles Buch! Nun höre ich Gogol, Tote Seelen, absolut komisch! Das kannst du hier hören:
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Malek,
ich hab dem Jugendfreund geschrieben, er solle mich mit guten Ratschlägen bloß in Ruhe lassen, und für tägliche Telefonate stehe ich nicht zur Verfügung, darauf schrieb er was von "pseudochristlichem, romantischem Geschwafel, von Leuten, die schon immer meinten im Besitz der Wahrheit zu sein, mal ist es Marx, dann Gott, die meinen, die Weisheit mit goldenen Löffeln gefressen zu haben..." Schöner Freund. Kann mich mal…
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Malek,
ich kündigte dem sogenannten Freund den Kontakt auf, er schrieb drauf, ich flüchtete in eine Phantasiewelt, aber, wenn ich es mir auch träume, in der Liebe und der Literatur sei ich - ein Nichts. So spricht der Satan. Segne mich, Bruder!
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Der Herr lacht über meine Feinde, er verspottet die, die mir fluchen.
Mit einem Ave Maria kannst du den Satan vertreiben.
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Malek,
das Narrenschiff hab ich gelesen, und mich auch einmal davon zu meiner Prosa-Satire "Die Welt ein Irrenhaus" anregen lassen. Und so ist es - wenn alle um mich Idioten sind, dann darf ich auch fröhlich meines Wahnsinns frönen, nicht wahr?
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Malek,
ob du es mir glaubst oder nicht, ich weiß genau, wie schön die Nase der Madonna ist. Im Hohenlied fand ich immer misslungen: Deine Nase ist ein Turm, der nach Damaskus schaut. Die Madonna hat keine Adlernase und kein Stupsnäschen, sondern eine lange, schmale, ganz geradlinige Nase mit nur schmalen Nasenflügeln. Ach, ich vergleiche die Nasen aller Super-Modells mit der Nase der Madonna - und finde einzig die Nase der Madonna schön.
Toto
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Malek,
mein einziger Beistand, dich hat der Paraklet an meine Seite gestellt.
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Malek,
ich hatte mich um 10 Uhr nochmals auf dem Sofa umgedreht und bis 14 Uhr geschlafen. E. war schon in die Wohnung gekommen und räumte schon auf, als ich aufwachte, sie neben mir stand und lachte. Guter Geist. Ich revanchierte mich, indem ich sie moralisch erbaute und früh nach Hause schickte, denn sie hat viele Lasten zu tragen. Und so zieh ich auch heute als Ritter in den Glaubenskrieg mit dem Motto: Mit Gott und E.!
*
Malek,
in einer Predigt hörte ich, dass der Papst damals von der big-bang-theory so begeistert war, dass er sie lehramtlich festlegen wollte, aber der jesuitische Erfinder der Theorie sagt, das solle er nicht tun, die Kirche verkünde nur ewige Wahrheiten, aber die Wissenschaft stelle alle Jahrzehnte neue Theorien auf.
*
Malek,
die Evolutionstheorie ist doch älter als Charles Darwin, wurde schon von seinem Großvater Darwin vertreten, den Goethe sehr schätze, Goethe sprach von Metamorphosen der Natur. Charles Darwin führte eigentlich nur the survival of the fittest ein, das gefährlich wird, wenn es wie im Nihilismus zum Sozialdarwinismus wird. Nicht wahr? Oder was mich auch stört, wenn man solche metaphysischen Dinge wie Liebe und Schönheit aus der Evolution des Tierreichs erklärt, Liebe nur noch hormoneller Fortpflanzungstrieb ist usw.
*
Danke,
Malek, für das Marienbild. Dass es das noch gibt in alten Museen! Den Typ nennt man "Vierge ouvrante", die Muttergottes mit der Dreifaltigkeit in ihrem Schoß, war im Mittelalter sehr beliebt, wurde aber von der Kirchenobrigkeit verboten, da Maria nur die Mutter von Gottsohn, aber nicht die Mutter von Gottvater und Gottgeist ist. Ich aber, als ketzerischer Marienverehrer, werde deine Vierge Ouvrante speichern und verehren. Übrigens ist es mir gelungen, einen Video einer Weihnachtsfeier mit einer fünfjährigen Karine zu sehen.
Toto
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Malek,
für die Grünen hab ich eine heimliche Sympathie. Friedenspoltik und Umweltschutz find ich gut. Dem katholischen Moralisten gefallen Förderung von Abtreibung, Gender-Ideologie und Homosexualität nicht. Dennoch scheinen mir die Grünen irgendwie eine humane Kraft. Eine schwarz-grüne Bundesregierung fände ich gar nicht so verkehrt. Meine verehrte AKK hat selbst eingesehen, dass die CDU zuwenig Propaganda für ihre Klimapoltik gemacht hat. Es war doch die CDU, die die AT.kraftwerke abstellen will. Wenn die CDU mehr für die Umwelt tut, und die Grünen sich weiter vom Neomarxismus entfernen, könnte das eine Option sein gegen den radikalen Pöbel von rechts und links. Mich würde interessieren, was du (vom religiösen Standpunkt) über die Grünen denkst.
Torsten, Hofpoet der österreichischen Kaisers
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PFINGSTLER 1
Die Jessiden haben uns eingeladen, wir könnten unsere Käsebrötchen für die Obdachlosen in ihrem Gemeindehaus schmieren. Aber so ein Haus betret ich nicht!
PFINGSTLER 2
Die evangelischen Johanniter wollten mit uns zusammenarbeiten in der Fütterung der Bettler. Aber mit denen arbeiten wir nicht zusammen, die haben einen anderen Glauben als wir.
PFINGSTLER 3
Als ich das erste Mal in unsere Gemeinde kam, dachte ich: Das ist eine Sekte!
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"Gott ist kein Zauberer, der mit seinem Zauberstab die Welt auf einmal geschaffen hat."
Papst Franziskus
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Malek,
heute war eine Schwester von der baptistischen Diakonie bei mir zur Kontrolle, ob meine häusliche Pflege funktioniert. Sie sagte: "Dann leben Sie eben als Eremit. Früher gab es viele Männer, die allein leben wollten und sich mit ihren geistigen Dingen beschäftigen, heute wird man deswegen gleich schief angesehen." Dann kam E. und schüttete mir eine halbe Stunde aus, was in ihrem hübschen Köpfchen spukt, youtube-Videos zur aktuellen Lage von rechts und links und Verschwörungstheorien, sie war so durcheinander, dass sie nicht schlafen konnte. - Ich informiere mich nur auf der Nachrichtenseite von Radio Vatikan. Sonntag sah ich einen wunderschönen Orthodoxen Gottesdienst mit Papst Franziskus in Rumänien. - Bin gespannt, was aus der SPD wird, einige Jungs da wollen den Sozialismus wieder einführen. - Ich schreibe gerade über Jeanne d'Arc...
Liebe Grüße
dein
Toto
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Malek,
bei seiner Reise nach Rumänien erlebte der Papst, dass der Patriarch der rumänischen Orthodoxen nicht mit ihm gemeinsam das Vaterunser beten wollte, erst betete der Papst auf lateinisch, dann der Patriarch auf rumänisch. Und ich Papist bete sogar mit Dispensionalisten und Pfingstlern gemeinsam das Vaterunser...
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"Ach, dass du nicht dabei gewesen bist, mein lieber Freund! Ein Schwein bist du! Ein Viehzüchter! Komm, lass dich von Herzen küssen!"
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Ach, keine Frau liebt mich und kein Knabe sagt zu mir Papa. Der himmlische Kaiser Jesus helfe mir durch Seine Mutter!
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Wenn Maria Gottesmutter oder besser Gottesgebärerin genannt wird, heißt das nicht, dass sie Mutter Gottvaters ist, sondern ist ein Bekenntnis zur Gottheit Christi, und zwar, dass Christus Gottes Sohn ist nicht erst seit der Taufe oder der Auferstehung, sondern Gott in Menschengestalt von Anbeginn der Empfängnis an.
Für den Biblizisten: Elisabeth sagt: "Wie kommt es, dass die Mutter meines HERRN (Kyrios, Gott) zu mir kommt?"
Liebe Grüße,
Toto
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CREDO DES PIETISTEN
Ich glaube, dass Jesus Gottes Sohn ist, aber ob er Gott von Ewigkeit ist oder das Erste Geschöpf der Zeit, das kann kein Mensch wissen. Ob in Jesus in einer Person zwei Naturen sind und ob Jesus einen Willen oder zwei Willen gehabt hat, das sind müßige Spekulationen. Jesus ist von Maria geboren und hatte leibliche Brüder und Schwestern von Josef und Maria, die eine Sünderin war, die Lehre der Unbefleckten Empfängnis ist einfach nur obszön. Jesus war in seiner Jugend verliebt, hatte Liebeskummer. Als Mann hatte er eine Erektion wenn er Maria Magdalena sah, die eine Prostituierte war. Jesus war wie jeder Rabbi verheiratet, ob er Kinder hatte, weiß ich nicht. Maria kommt in der Bibel nicht vor, sie ist eine heidnische Fruchtbarkeitsgöttin. Der Heilige Geist ist dasselbe wie der Vater. Es gibt nur einen Gott, nur eine Person. - Ich habe vom Heiligen Geist das Charisma der Bibelauslegung.
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Über die Bruderliebe brauche ich euch nicht zu schreiben; Gott selbst hat euch schon gelehrt, einander zu lieben; und danach handelt ihr auch an allen, die zu uns gehören in ganz Mazedonien. Wir ermahnen euch aber, Brüder und Schwestern, darin noch vollkommener zu werden.
1 Thessoliniki
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AUS DEM EVANGELIUM
1 Und Jesus kam zu dem Grabe des Lazarus und weinte über den Toten.
2 Und auf dem Grabstein stand: Herr, er stinkt schon!
3 Und Jesus rief in Richtung des Grabes: Lazarus, komm heraus!
4 Und Lazarus erhob sich aus dem Grab in seinem weißen Leichenhemd.
5 Und Lazarus sagte: Ach wär ich im Schoß meiner Mutter geblieben! Wäre ich doch im Schoß meiner Mutter gestorben wie eine Fehlgeburt, die nie das Licht der Sonne gesehen hat!
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In Karines Grab wurde auch ihr Vater bestattet und wird nun auch ihre Mutter bestattet. Ich sagte zu E.: Das gibt aber ein Gedrängel am Tag der Auferstehung, wenn sie dann zu dritt aus dem Einen Grab kommen! E. lachte. Ich sagte: Aber wahrscheinlich wird dann Karine sagen: Herr, lass mich noch etwas schlafen, es war so gemütlich im Grab, und ich bin immer noch müde. E. sagte: Ja, so wird es sein.
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Tot sein und seine Ruhe haben ist besser als ein elendes Leben mit unheilbarer Krankheit.
Jesus Sirach
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Ich bin kein Mann - ich bin ein Würmlein!
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"Die Welt ist schlecht geworden wie zur Zeit Noahs..."
Jungfrau Maria
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1 Makkabäer 6
Da Antiochus solches hörte, erschrak er sehr und ward hoch betrübt, legte sich nieder und ward vor Leid krank, dass sein Vornehmen nicht geraten war. Und blieb lange daselbst; denn der Kummer ward je länger je größer und machte ihn so schwach, dass er sah, dass er sterben müsste. Darum forderte er seine Freunde zu sich und sprach zu ihnen: Ich kann keinen Schlaf mehr haben vor großem Kummer und Herzeleid, das ich habe!
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Malek,
der Unterschied zwischen mir und all den anderen Idioten ist, dass ich von meiner Idiotie weiß.
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Malek,
ich habe gerade ausgerechnet, dass ich, wenn ich noch 15 Jahre lebe, 7884000 Sekunden lebe. Möge jede Sekunde ein Ja und Amen zu Gott sein.
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Malek,
wirst du nun im bekannten Schwedischen Möbelhaus eine Arche zum Selbstbauen kaufen? Da hilft dir dein Sohn sicher gerne.
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Die Apostel waren im Abendmahlssaal (über dem Grab Davids) im Gebet versammelt mit Maria und den Frauen von Galiläa, als der Heilige Geist sie wie ein Panther überfiel - da war Maria das ruhende Zentrum des Apostelkollegiums, darum Franziskus in seinem Schreiben Laetitia plena - mit großer Freude - den Pfingstmontag zum Tag erklärte Maria, Mutter der Kirche. Ich werde Pfingsten in Liturgie und Gebet verbringen. Ich schenke dir und deinen Frauen und Jungs einen Pfingstblumenstrauß.
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Malek, mein Lieber,
im Traum hat M. mir vorwurfsvoll und zornig einen Vers aus dem Propheten Nahum gezeigt, um mir zu beweisen, dass das alte Testament nicht christlich sei. Ich habe ihm spontan den Vers gedeutet. Da war der Hauskreis um uns. M. war wütend und zornig auf mich. Ich sagte: Ich kann mit dir nicht mehr in einem Hauskreis sein. Einige aus dem Hauskreis sagten: Dann soll M. gehen und Torsten bleiben, der kann uns so tief die Bibel erklären. S. sagte: Dann komm ich nicht mehr, mich gibt es nur mit M.. Dann griff M. mich mit körperlicher Aggression an.
So hat sich die einstige Freundschaft in die Schlacke der Feindschaft verwandelt.
Ich hab dich aber lieb im Herrn, mein Johannes,
dein
Petrus
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Ach Malek,
ich bin heute den Tag über viermal eingeschlafen und habe viermal Alpträume gehabt, wurde von Hunden angegriffen, von Mohammedanern und anarchistischen Drogensüchtigen verfolgt, von meiner Mutter und von meinem Bruder verhöhnt, von Karine und ihren Freundinnen verlassen, von kommunistischen Jugendfreunden angegriffen und von einer Germanistikstudentin verhöhnt. - Währenddessen war E.-Lieb in meiner Wohnung, ihren Staubsauger abzuholen und einen Orangensaft für T. mitzunehmen, und ich habe es gar nicht gemerkt.
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Malek,
der Prophet Hosea erlebte auch "Anfeindung selbst im Haus meines Gottes", sage das deinem Lieb. Ich bete für dich und sie.
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Sie soll unbedingt die Papstenzyklika vom "christlichen Sinn menschlichen Leidens lesen", denn vielleicht bleibt für sie nur der SINN DES LEBENS MIT CHRISTUS ZU LEIDEN - umso herrlicher wird ihr Himmel!
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1. Heute morgen in der Messe hörte ich das Wort vom MARTYRIUM DES HERZENS. Sie soll sich als Märtyrerin sehen und dem Gekreuzigten treu bleiben.
2. Was meint ihr, was Franziskus innerlich für eine NACHT DER LEIDEN erlebt durch seine Feinde in der katholischen Kirche! Und dennoch bringt er allen Friede, Freude und Liebe…
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Ein Heiliger sagte einmal:
BESSER ALS ÜBER DAS KREUZ ZU REDEN IST ES, MIT CHRISTUS AM KREUZ ZU HÄNGEN!
Eine junge Heilige sagte:
NUR AN DER SPITZE DES SCHWERTES DER LEIDEN KANN MAN HEILIG WERDEN.
Wir müssen uns bekehren! Der natürliche Mensch hasst alle Leiden, der übernatürliche pneumatische Mensch erkennt IN DEN LEIDEN EINE BESONDERE GNADE UND AUSERWÄHLUNG CHRISTI. Lasst uns übernatürlich denken! Die meisten Christen denken rein natürlich. Lasst uns nicht Somatiker und Psychiker sein, sondern PNEUMATIKER, DIE IHR KREUZ LIEBEND UMARMEN!
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SELIG die da trauern, denn sie sollen getröstet werden!
SELIG die da verfolgt werden um des Menschensohnes willen, sie sollen springen vor Freude, denn ihr Lohn im Himmel wird groß sein.
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Sinngemäß Jesus Sirach:
Wenn der Körper leidet, kann die Seele noch guten Mutes sein, wenn aber die Seele leidet, wohin soll man dann fliehen?
Sag deinem Schatz, dass du sie brauchst, sie soll für dich (Stellvertreter des Herrn) leben…
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Malek,
denkt doch noch mal neu darüber nach, ob deine Frau vielleicht einen biochemischen Mangel im Hirn hat und ihn ersetzen muss durch ein Medikament. Du hast mal von einer Tante erzählt, die von Medikamenten "lahmgelegt" wurde - aber das muss nicht so sein. Davon solltest du dich nicht abhalten lassen. Als Wissenschaftler müsstest du eigentlich wissen, dass die Hirnchemie großen Einfluss auf das Gemütsleben hat. Denkt noch mal neu darüber nach.
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Malek,
Pfingsten predigen Charismatiker der Jugend. Da wird schnell und feurig-begeistert gepredigt, da sollen alle laute Lobpreislieder singen und tanzen, und wie verfolgt von Bienenschwärmen durch die Welt rennen und allen Menschen von Jesus erzählen. Vielleicht ist es das Alter? Ich bin ein alter Mann. Ich erfahre den Heiligen Geist als einen Geist der Stille und der mystischen Versenkung in Gott...
Gesegnete Pfingsten euch allen! Möge der Heilige Geist euch Weisheit verleihen!
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Lieber Malek,
gestern Nacht dachte ich an den russischen Religionsphilosophen Wladimir Solowjew, den Verehrer der Hagia Sophia, der immer wie ein Dichter verliebt war. Einmal schrieb ihm eine reife Frau, die hässlich war wie eine Kartoffel: Ich bin die Sophia und du bist Christus, wir sind ein heiliges Paar. Angewidert wandte er sich ab. Entweder weil sie ein heidnisches Götterpaar in die Religion einführen wollte, oder weil sie so hässlich war. Denn wir Dichter verzeihen den Frauen jede Torheit, aber nie die Hässlichkeit.
Heute Nacht hab ich von meinem Vater Johannes Paul II geträumt. Ich sagte zu ihm, er solle noch eine Pneumatologie schreiben. Er sagte, das habe er in seiner Enzyklika Der Herr, der lebendig macht. Die sei auch vertont worden. Dann sprach er noch von der Jungfrau Maria, die nach der Himmelfahrt Jesu immer in der Mitte der Apostel geweilt habe, um die Urkirche mütterlich zu begleiten, bis sie in den Himmel aufgenommen worden.
Damit meine ermutigten Grüße zum schönen Pfingstmontag!
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Heute, am Nachmittag des Pfingstmontag träumte ich: Ich fuhr Nachts mit dem Fahrrad durch die schöne Natur von Ostfriesland. Ich trug ein Hemd auf dem stand: Ich bin Jesus, der Messias. So sollte ich durch alle Dörfer Ostfrieslands fahren und für die Menschen dort um Gnade bitten. Ich kam an einem Hof vorbei, wo ein evangelikaler Laienprediger grade eine Predigt vor einem kleinen Bibelkreis hielt. Auf meinem Hemd erschien die Botschaft: Vertraut eurer Königin! Arbeitet für die Einheit der Christen! Der evangelikale Prediger photographierte die Botschaft Jesu, schnitt aber vom Foto den Satz ab: Vertraut eurer Königin! Dann erschienen vor mir auf einer stillen Dorfstraße Jesus und Maria, sie gingen nebeneinander und gingen mir voraus, beide in weiße Mäntel und rote Röcke gekleidet, nur dass Mariens roter Rock länger war.
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"Wir sind Erben Gottes und Miterben Christi, WENN WIR MIT IHM LEIDEN, um auch mit ihm verherrlicht zu werden."
Aus der Liturgie am Pfingstmontag, Römerbrief
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Der keltische Prophet und Seher Merlin wurde von seiner schönen Geliebten Nimfe in einer Grotte eingesperrt, da lag er gefangen und konnte nur noch aus der hohlen Grotte seine mystischen Orakelsprüche ertönen lassen. - Erinnert dich das an jemand?
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He! Malek!
Das war ein echt schönes Gedicht von dir! Ich wollte drauf antworten, hab es aus Versehen gelöscht, möchte es aber aufbewahren, kannst du es mir noch mal schicken?
Zu Pfingsten hat mich der Himmel liebkost mit einem Gruß von S., einem Gruß von Dineke und einem Gruß von Gudrun. Heute bin ich auf der Beerdigung von Maite, Karines Mutter, leider ist schlechtes Wetter.
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Ein Priester hielt eine Predigt. Nach der Predigt kamen zwei alte Damen zu ihm: "Herr Pfarrer, sie haben ja sooo schön gepredigt!" Der Pfarrer fühlte sich geschmeichelt, beeilte sich aber, demütig zu antworten: "Ach, das war ja nicht ich, das war der Heilige Geist!" Darauf die Damen: "Na, so gut wars nun auch wieder nicht."
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Ich habe nicht übel Lust, abzuscheiden und beim Herrn zu sein - ABER UM EURETWILLEN IST ES WICHTIG DASS ICH BLEIBE. Paulus. Euretwillen meint Ehemann und Kinder.
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... und die Gemeinschaft seiner Leiden, dass ich seinem Tod gleichgestellt werde, um auch an seiner Auferstehung teilzuhaben...
Paulus
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Lieber Malek,
heute habe ich ein Buch bekommen mit den Briefen des heiligen Bonifatius. Man denkt immer, er könne nur Eichen fällen und sei ein roher Typ gewesen - weit gefehlt, er war ein Weiser mit einer poetischen Beredsamkeit, der in dem ersten Brief, den ich gelesen habe, einen Freund zum Studium der heiligen Schrift aufruft, um die Schönheit der göttlichen Weisheit zu erlangen. Das ist mein Mann, ich habe einen neuen Freund gefunden.
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Lieber Malek,
im Jahr 2001 schrieb ich ein Sonett, das endete mit der hilflosen Frage: Wem zuliebe leb ich, wem?" - Inzwischen sehe ich das so: Ich lebe noch auf Erden, weil die Jungfrau es will, ich widme mich ganz ihrem Dienst, ich lebe auf Erden, um ihr zu dienen als Beter und Poet. Da ficht es mich nicht allzu sehr an, dass mir kein Mensch sagt: Lebe, denn ich brauche dich. - Ich habe eine Mission von der Jungfrau bekommen.
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Ich empfehle dir aus der Apotheke einen natürlichen Hustensaft aus Thymian und Efeu, der wirksam ist.
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Lebe wohl, getreuester und teuerster geistiger Bruder und sei reich an glücklichen und mit aufrichtiger und reiner Liebe geliebten Erfolgen, du im Herrn Geliebter. Ein Freund wird lange gesucht, kaum gefunden, schwer festgehalten. Bitte für uns, dass uns nicht schaden die bitteren Vergehen unserer Sündenschuld.
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Malek,
am Tag des heiligen Antonius, des Doctor evangelicus, der Schatzkammer des Evangeliums, sprach der Prediger vom MARTYRIUM DER ERSCHÖPFUNG. Das erleide ich auch gerade. Die Beerdigung am Dienstag ging doch über meine Kräfte. Aber alle liebten mich dort. Milan und Simon und Juri und E. saßen mit mir an einem Tisch. Ich war glücklich. Es war die wunderschöne Madonna da mit großen, mandelförmigen Augen, das Weiß wie schimmernde Milch, die Pupillen rehbraun - die Augen der Madonna. Ich habe mit Milan verabredet, wir wollen weiter per Email in Kontakt bleiben. Ich hab ein episches Gedicht für Milan geschrieben. Er liest nun in der Schule die lateinische Bibel und Cicero - mein Sohn! Und ich träume nachts von der makellosen Madonna, die ich sah. Das war ein Brausesturm von Pfingsten her! Und nun eben das Martyrium der Erschöpfung, das ist in der Ordnung.
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2 Korinther 4
Die Leidensgemeinschaft mit Christus
7 Diesen Schatz tragen wir in zerbrechlichen Gefäßen; so wird deutlich, dass das Übermaß der Kraft von Gott und nicht von uns kommt. 8 Von allen Seiten werden wir in die Enge getrieben und finden doch noch Raum; wir wissen weder aus noch ein und verzweifeln dennoch nicht; 9 wir werden gehetzt und sind doch nicht verlassen; wir werden niedergestreckt und doch nicht vernichtet.
10 Immer tragen wir das Todesleiden Jesu an unserem Leib,
damit auch das Leben Jesu an unserem Leib sichtbar wird. 11 Denn immer werden wir, obgleich wir leben, um Jesu willen dem Tod ausgeliefert, damit auch das Leben Jesu an unserem sterblichen Fleisch offenbar wird.
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Jesus ist eindeutig: Ehescheidung und Wiederverheiratung ist Ehebruch (siehe Bergpredigt). Und was machen die Pfingstler daraus? Die Pfingstlerinnen geben sich erst mit dem dritten oder vierten Ehemann zufrieden und lassen das von ihrem Pastor absegnen.
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Malek,
gestern Nacht war ich in einem finsteren Pfuhl der Traurigkeit. Heute Mittag in der Messe gab es eine Predigt über Psalm 88 - the pit of darkness - and Jesus suffering affliction…
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"Wer die göttliche Weisheit erwerben will, der gebe sich möglichst wenig mit Weltmenschen ab und meide auch möglichst die lauen, verweltlichten Christen."
Sankt Ludwig Maria Grignion von Montfort
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Lass die Toten ihre Toten begraben - Du aber gehe hin und verkünde das Evangelium!
Jesus
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EHE
Die Ehe ist wie ein Kartenspiel. In der Hochzeitsnacht bist du Herz-König mit diamantenem Zepter, dann wirst du zum Kreuz-Bauern mit dem Spaten in der Hand.
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Die Dreifaltigkeit ist wie die drei Fragezeichen... Aber eigentlich ist es eine Vierfaltigkeit, denn Du gehörst auch dazu. Es ist wie in der Familie: Da gibt es eine Tante, und keiner weiß, wie sie mit der Familie verwandt ist, aber ohne diese unbegreifliche Tante ist keine Familienfeier vollständig. Das ist also das göttliche Team: Der Vater und Jesus Christus und der Geist der Weisheit - und Du, die unbegreifliche Tante…
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"Frage die uralten Zeiten, dein VATER wirds dir erzählen" - unpassendes Bibelzitat, mein Vater erzählt mir nur vom Geld. Was will der Biblizist mir damit sagen?
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Lass die Toten ihre Toten begraben - war keine Kritik an deiner Ahnenforschung, sondern Jesu Wort an mich, ich solle jetzt nicht mehr Karines Mutter begraben, sondern das Evangelium verkünden. - Du aber frage ruhig die uralten Zeiten und die Väter.
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Lieber Malek,
ich bin nicht wie jener ehemalige Freund von mir, der meinte, seine Freundschaft zu mir dadurch zu beweisen, dass er ständig an mir herumkritisierte. Nein, ich versuche, dich und E. so anzunehmen, wie ihr seid. Du bist ja nun auch wohl fast fünfzig und ein gläubiger Mann, du wirst schon wissen, was du tust. Katholisch ist es eh nicht, dass jeder Laie Predigten halten soll, sondern sie sollen ihren Standespflichten gemäß als Familienleute und Arbeitende und Kulturschaffende die Welt christianisieren. Wenn schon ein Priester das Hobby haben kann, Fußballschiedsrichter zu sein... umso mehr kannst du dein jesuitisches Hobby der Ahnenforschung betreiben und den christlichen Geist in diese Welt hineintragen. Du sollst Vater und Mutter ehren, heißt für dich dann: Du sollst deine Ahnen ehren... Aso fühl dich von mir in diesem Punkt (oder anderen) nicht "kritisiert"...
Dein
Toto
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Wenn du ein guter Katholik sein willst... dann sei DER BESTE Ahnenforscher außerhalb Chinas, wie ich mich bemühe, DER BESTE Dichter deutscher Zunge in unserer Zeit zu sein.
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Malek,
heute Nacht hab ich von dir geträumt. Ich weiß nicht mehr ganz genau. Ich sprach mit Pastorin Gudrun über die unterschiedliche Auslegung der Bibel bei Katholiken und Protestanten, bei den einen Auslegung durchs Lehramt, bei den andern durchs individuelle Subjekt. Ich sprach über verschiedene Bibelübersetzungen. Da holte ich meine eigene Bibel hervor, es war Luther Original, in schwarzem Ledereinband, mit Goldschnitt. Gudrun bestaunte das Buch. Dann warst du da und sagtest: Man kann die Bibel zu allem befragen. Wenn man z.B. wissen will, wie viele Kilometer es in die Lüneburger Heide sind, schlägt man irgendwo die Bibel auf, und da stehen dann die Zahlen. Ich fand das übertrieben. Aber auch ich schlage die Bibel irgendwo auf, um Gott zu befragen. Wir beide gingen dann zu einem Hafen, da lag ein Boot, darin stand ein alter Jude, den fragten wir, ob man die Bibel nach allem befragen könne. Er sagte, die Bibel lese man nicht von vorne bis hinten durch, sondern schlage sie auf und befrage Gott, da gäbe es tatsächlich geheime Zahlenkombinationen. Wir kamen spät abends bei deinem Haus an und wollten noch bei einem Glas Wein etwas besprechen. Da klingelte das öffentliche Telefon, ein Knabe war am Telefon, ich sagte: Micha? Aber der Knabe war mein Liebling Milan, er wollte mich heute besuchen, aber ich war nicht da, so würde er morgen kommen.
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Malek,
der heutige Gottesdienst am Dreifaltigkeitssonntag ist "für eine bunte Welt" - das erinnert mich an die buntscheckige Jacke des Theaternarren Harlekin... Immerhin die Lesung ist aus Sprüche 8: Die Weisheit Gottes spricht... Dann sollen sie doch ihren "grünen" Gottesdienst feiern, die Weisheit Gottes ist dennoch da…
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Lieber Malek,
heute war ich auf K.s 22. Geburtstag. Wunderschön - Juri war da! Sein Vater ist ein Satan, aber Juri ein strahlender, lieber und schöner Jüngling. Das Thema kam bei den Alten auf Politik. E.s Mann polterte: Die da oben machen ja gar nichts! E. stopft sich nächtelang mit Propaganda von linken youtubern voll und wollte nun eine kämpferische Rede halten - aber sie ist schon ein wenig senil und ihr entfallen die Fakten, die sie zur Untermauerung ihrer Thesen braucht. Jedenfalls merke ich, dass die Linken in ihrer politischen Agitation immer aus der Liebe Gottes fallen und aus dem Frieden des Himmels und der satanischen Sünde des Klassenhasses und des geistigen Krieges verfallen. Höchst unangenehm, man kann dann nur schweigen und ruhig und in der Güte bleiben. Aber auf dem Nachhauseweg fuhr ein junges schönes Mädchen mit dem Rad durch den Regen - sehr erotisch. Alles ist gut. Gnade heißt ja lateinisch gratia, aber gratia heißt auch Grazie - so, immer wenn ich eine Grazie sehe, scheint es mir eine vom Himmel mir gewährte Gnade.
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Malek,
heute hab ich eine Prophetie gehört, ein südamerikanischer Mönch empfing Ende 2018 eine Rede Jesu, die wurde auf englisch übersetzt, darin sagte Jesus:
YOU WILL KNOW YOUR LINEAGE, YOUR ANCESTORS...
Damit sei vom Herrn gesegnet!
Dein todmüder Toto
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Lieber Malek,
danke für deine Zitate aus der Schrift zum Thema "getrost". (Du hast auch den Propheten Baruch zitiert, den ich liebe.) "Er lebte und starb vertröstet..", sagt Goethe. Und die Jungfrau Maria sagt: "Sei getrost, bald wird der Tod dich von den irdischen Leiden erlösen und dir den Zugang zu den himmlischen Freuden ermöglichen.…"
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Malek,
ich bin wieder unter die Theaterdichter gegangen, habe verschiedene Dramen angefangen, eigene und Übersetzungen. Nur, das kannst du dir sicher vorstellen, Komödien oder Lustspiele, wo sich die Liebenden zum Schluss heiraten und alle glücklich sind, kann ich nicht schreiben. Eine Zeit hab ich bitterböse Satire-Dramen geschrieben, nun bin ich vor allem vom Fach der Tragödie.
Heute hat E. meine Wohnung blitzblank gefegt, denn Freitag kommt meine Mutter (bete für mich), zum Dank hab ich E. und ihren Söhnen ein chinesisches Essen spendiert. Abends las ich im Hohelied (E. und ich) und nachts hörte ich das Ende von Faust II:
Jungfrau, Mutter, Königin -
Göttin! Sei uns gnädig!
Dein Toto (heute glücklich)
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Im Traum kam ich vom Gymnasium, über mir flog die Jungfrau Maria in einem himmlischen Wagen, gezogen von feurigen Schlangen oder Seraphim, sie entrückte mich zu einer Versammlung der Weltreligionen und ihrer Dichter, Protestantismus und Katholizismus waren da zwei verschiedene Religionen. Wir einigten uns (um des lieben Friedens willen), dass wir alle gleichberechtigt sind und keiner überlegen ist. Die unsichtbare Jungfrau lächelte gütig, und ich wusste, dass der katholische Glaube der wahre Glaube ist. Dann entrückte der Geist mich in einen neuen Himmel, den ich besingen sollte mit seinen neuen Sternen, inmitten all der neuen Sternbilder kreiste aber das Sternbild Jungfrau. Da umarme mich die Himmelskönigin und gab mir eine Botschaft und versiegelte sie in mir. Diese Botschaft verkündete ich im ostfriesischen Norden. Da sah ich M. und S., die Jungfrau sprach zu M., dass sie ihn liebe, obwohl er so gegen sie protestiere. Ich sah, dass M. und S., seit ich sie verlassen, ganz elend geworden, wie Bettler, S. rauchte sogar eine Zigarette. Ich machte S. noch eine Liebeserklärung, und die Jungfrau zeigte M., dass der Priester am Altar sich ganz allein auf die Heilige Schrift stützt.
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Malek,
ich hab vor Mutter und Stiefvater eine lange Narrenrede gehalten als des Kaisers Hofnarr, nun möge sich der Gott Israels über mich erbarmen und mir wieder meine ernste Freundin, die liebe schöne Weisheit senden.
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Malek,
ich hatte mal gestöbert, ob ich ein Buch für dich finde über den Ahnenkult des alten China, aber sei froh, ich hab keins gefunden. Informiere du dich bei Gelegenheit über den "RITENSTREIT" der portugiesischen Missionare im 16. Jahrhundert in China, da ging es um die Frage, wie das Christentum zur chinesischen Ahnenverehrung steht.
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Malek,
du bist der einzige, mit dem ich eine Brieffreundschaft pflegen kann, die andern sind zu dumm, sich schriftlich auszudrücken, wollen immer schwatzen am Telephon, ich aber hasse das Telephon.
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Malek,
heute hörte ich ein auf mich zutreffendes Wort von Nietzsche, er sprach von der "Resignation eines gebrochenen Herzens".
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Besser ein unglücklicher Philosoph als ein glückliches Schwein.
Sokrates
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Nachdem mir der Herr Ruhe verschafft hat vor all meinen Feinden, sprach der Seher zu mir: Tu, was dir in dein Herz kommt, denn der Herr ist mit dir!
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Vor 275 Jahren verbot der Vatikan Katholiken die Ahnenverehrung
Schwerer Rückschlag für die Fernost-Mission
Die Ahnenverehrung hat in asiatischen Volksreligionen einen großen Stellenwert. Kein Grund für viele Asiaten, sich nicht taufen zu lassen. Dann untersagte eine päpstliche Bulle diese Verehrung - doch der Schuss ging nach hinten los.
Die Folgen für die aufstrebenden Kirchen in Fernost waren fatal. Das definitive Verbot der Verehrung der Ahnen und des Philosophen Konfuzius durch den Papst bedeutete für die vielversprechende katholische Mission in China, aber auch in Japan, Korea oder Vietnam einen herben Rückschlag. Mit der Bulle "Ex quo singulari" vom 11. Juli 1742 - vor 275 Jahren - verlangte Benedikt XIV. von allen China-Missionaren einen feierlichen Eid auf das Verbot der asiatischen Riten. Damit ging ein langer Ritenstreit zu Ende.
Rund 130 Jahre lang (ab 1610) hatten die Missionare in China um Missionsmethoden und um ihre Haltung zu Gesellschaft, Kultur und Traditionen gerungen und gestritten. Die Fragen lauteten: Dürfen die neugetauften Christen die traditionelle Konfuzius- und Ahnenverehrung beibehalten? Oder bedeuten sie Aberglauben, Irrlehren und Götzendienst, derer sich Christen enthalten müssen? Handelt es sich dabei um zivile Riten und kulturelle Bräuche oder um religiöse Handlungen? Darf man den Gottesnamen mit den chinesischen Begriffen wie "Himmel" oder "höchster Herr" übersetzen?
Zwei Dekrete regelten den Brauch
Die Jesuiten, deren Missionare unter Matteo Ricci 1583 als erste ins Reich der Mitte kamen, räumten den Konvertiten einigen Freiraum in der Beibehaltung ihrer bisherigen Traditionen ein. Die spanischen Dominikaner und Franziskaner, die 50 Jahre später folgten und vor allem im ländlichen Raum missionierten, sahen die Ahnen- und die Konfuziusverehrung kritischer. Schon 1645 erwirkten sie von Papst Innozenz X. ein erstes Verbot dieser Traditionen, das Alexander VII. elf Jahre später wieder rückgängig machte.
Eine Zeitlang galten beide Dekrete nebeneinander - je nachdem, ob es um zivile oder religiöse Bräuche ging.
Schroffe Reaktion
1715 verurteilte Papst Clemens XI. dann in dem Dekret "Ex illa die" offiziell die Ahnen- und Konfuziusverehrung. Kaiser Kangxi (1661-1722), der den Christen durchaus aufgeschlossen begegnet war, reagiert schroff. Denn das prinzipielle "Nein" Roms zur Ahnen- und Konfuziusverehrung war für ihn nicht nur eine religiöse, sondern eine eminent politische Angelegenheit. Er verbot die christliche Missionsarbeit in China. "Während die christliche Kirche die Ablehnung des von ihr als götzendienerisch bezeichneten 'Ahnenkults' zur religiösen Pflicht eines jeden chinesischen Christen machte, konnte der chinesische Staat darin nur einen Akt zivilen Ungehorsams und Widerstands gegen die Staatsgewalt sehen", schreibt der Aachener Theologe und Asienkenner Georg Evers in einer vom römischen Historiker Erwin Gatz herausgegebenen neueren Kirchengeschichte.
Kangxis Nachfolger verfügte 1724 sogar die Ausweisung aller ausländischen Missionare, soweit sie nicht als Wissenschaftler im Land tätig waren. Christen wurden verfolgt, viele starben als Märtyrer. Mit der Bulle "Ex quo singulari" von 1742 war die Diskussion um die Riten dann beendet. Erst Pius XII. hob knapp 200 Jahre später Ritenverbot und den Missionars-Eid auf.
Begrenzte Möglichkeiten
In dem Dekret "Plane compertum" vom 8. Dezember 1939 erlaubte er den Katholiken die Teilnahme an Ehrenzeremonien für Konfuzius in dessen Tempeln oder in Schulen. In katholischen Schulen durften Bilder oder Tafeln von Konfuzius aufgestellt werden. Zudem waren die Verneigung oder andere zivile Ehrenbezeugungen vor den Gräbern oder Bildern von Verstorbenen erlaubt.
Das Ritenverbot von 1742 hatte nicht nur Auswirkungen in China, sondern auch in anderen ostasiatischen Staaten. In Japan etwa lehnten katholische Studenten der Sophia-Universität in Tokio 1932 die Verneigung vor dem Kaiserbild als "Götzendienst" ab - und riskierten damit die Auflösung der Universität. Mit einer Instruktion von 1935 erlaubte der zuständige Delegat Kardinal Marella jedoch die Teilnahme von Katholiken an damals verpflichtenden Riten in Shinto-Schreinen, solange dies nicht als Abfall von christlichen Glauben gedeutet werde.
"Gefährliche Religion"
Die Liste der Märtyrer, die in Korea im 19. Jahrhundert ihres Glaubens willen hingerichtet wurden, ist lang. Sie hatten die Ahnen- und Konfuziusverehrung abgelehnt - womit das Christentum als "gefährliche Religion" eingestuft wurde, als Opposition gegen die vorherrschende Kultur und Gesellschaft.
Der Ritenstreit gehört damit zu den unglücklichen Kapiteln der katholischen Missionsgeschichte. Er war geprägt von vielen Missverständnissen, aufgrund von Sprachdifferenzen ging man von unterschiedlichen Voraussetzungen aus. Die Frage bleibt, ob dieses Verbot theologisch angemessen und unumgänglich war.
Das Zweite Vatikanische Konzil hat dann eine grundsätzliche Wende gegenüber den anderen Religionen eingeleitet. Die Kirche lehne "nichts von alledem ab, was in diesen Religionen wahr und heilig ist", heißt es in seiner Erklärung "nostra aetate" von 1965. Sie solle "mit Klugheit und Liebe, durch Gespräch und Zusammenarbeit" sowie durch ihr christliches Zeugnis "jene geistlichen und sittlichen Güter und auch die sozial-kulturellen Werte, die sich bei ihnen finden, anerkennen, wahren und fördern".
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AHNENKULT
Ostasien
In Ostasien ist und war die familiäre rituelle Ahnenverehrung Hauptbestandteil der verschiedenen Volksreligionen (Chinesischer Volksglaube, Shintō, Bön, Altaischer Animismus, Tengrismus, Muismus, …) und ein fest integrierter Teil des Alltags. In älteren Zeiten gab es (und gibt es oft noch heute) einen Hausaltar, um die Ahnen zu verehren, und bis heute wird ein Totengedenk-Fest gefeiert (in China: Qingming-Fest (qingming jie 清明節), in Japan: Obon, …). Die Ahnenverehrung hat eine lange Geschichte und Tradition, die einen großen Einfluss auf die gesamte ostasiatische Gesellschaft hatte.
Die institutionelle chinesische Tradition beginnt ab der Shang-Periode (ca. 1600–1045 v. Chr.), die nach der ersten zeitgenössisch verbürgten Dynastie in China benannt ist. Zu dieser Zeit wurde die Gesellschaft als ein Bündnis der Verstorbenen und der Lebenden betrachtet, deswegen war Ahnenverehrung ein natürlicher Teil des alltäglichen Lebens.[6] Einerseits war Di 帝 für die Menschen der Shang-Zeit gleichzeitig ein Ahne des Shang-Herrschers und die Hauptgottheit; andererseits wurden aber auch Naturgeister verehrt.[7] Ihnen und den Seelen der Ahnen wurden Opfergaben dargebracht, die in harmonischer Verbindung zueinander standen. Informationen über die Shang-Periode erhält die Wissenschaft durch Texte auf erhalten gebliebenen, sogenannten Orakelknochen. Diese Texte erzählen von Ahnenverehrung durch Adelsfamilien und Herrscher. Während dieser Periode hatten Ahnenverehrung und Ahnenopfer eine wichtige Funktion, um die Gesellschaftsordnung zu wahren und die Macht des Herrschers zu legitimieren. Außerdem haben die Menschen die Verstorben um Rat und Schutz gebeten.[8] Am Ende der Shang-Periode, wurden die Rituale auch mit Hilfe von zeremoniellen Bronzegefäßen, in die Inschriften mit eingegossen wurden, durchgeführt. Außerdem wurden die Gefäße für die Opferspeisen der Ahnen benutzt.[9]
Während der Zhou-Periode (ca. 1045–256 v. Chr.) war die Ahnenverehrung weiterhin ein wichtiger Teil des sozialen Lebens. Opfergaben hatten eine regulierende Funktion in der Gesellschaft. Die Menschen der Zhou-Periode betrachteten Houji 后稷 als Urahnen.[10] Zu dieser Zeit wurde Rituale der Ahnenverehrung auch mit Hilfe der ritualen Gefäße durchgeführt. Diese Rituale waren eine „Brücke“ zwischen den Welten der Lebenden und der Verstorbenen. Während der West-Zhou-Periode (ca. 1045 – 770 v. Chr.) wurde Ahnenverehrung in erster Linie durch lineage worship (Verehrung der eigenen Vorfahren) betrieben. Aber während der Ost-Zhou-Periode (ca. 770 – 256 v. Chr.), änderte sich diese lineage worship zu einer abstrakten Verehrung der aller Ahnen und der Naturmächte, die einen saisonalen Charakter trugen.[11] Im Laufe der darauf folgenden chinesischen Geschichte veränderte und erweiterte sich der Ahnenkult. Der Tod wurde jetzt als eine Art Schlaf gesehen, aus dem der Mensch wieder erwachen kann. Deshalb gibt es das Ritual, die Seele des Toten herbeizurufen, dem Gegenstände des Alltags und Nahrung angeboten werden. Im Altertum glaubte man, dass die Seelen der Verstorbenen das gleiche Leben, das sie im Reich der Lebenden gelebt hatten, nach dem Tod weiterführen würden. Deswegen wurden viele Gegenstände in die Gräber gelegt, die den Verstorbenen nach dem Tod helfen sollten, dieses Leben weiterzuführen. Als ein gutes Beispiel dienen die weltberühmten Han-Gräber von Mawangdui in der Provinz Hunan, die besonders reich an Grabbeigaben waren.[12] Während dieser Han-Periode (206 v. Chr. – 220 n. Chr.) kam der Buddhismus nach China und brachte eigene Vorstellungen des Lebens nach dem Tode mit. Buddhistische Konzeptionen der Reinkarnation und des postmortalen Lebens wurden von Chinesen übernommen und verändert und dem Ahnenkult angepasst.[13]
In der späten Kaiser-Zeit standen die Namen der toten Ahnen auf hölzernen Tafeln in der Ahnenhalle oder auf dem Hausaltar. Ihnen wurden Opfer dargebracht und vor ihnen wurden wichtige Familienangelegenheiten (z. B. Hochzeiten) entschieden. Die Hinterbliebenen konnten mit ihren Ahnen entweder durch Opfer oder durch Orakel in Verbindung treten. Diese Rituale durften nur von Männern durchgeführt werden. Deshalb ist es einer Ahnenverehrung praktizierenden Familie wichtig, dass sie einen männlichen Nachkommen hatte. Teil der Ahnenverehrung war es auch, die eigenen sowie die kaiserlichen Ahnen mit einem Namenstabu zu belegen; diese kulturelle Vorschrift wurde bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts befolgt.
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Malek,
ich sende dir schon mal zwei Hörbücher zum Geburtstag, ich hab gerade Langeweile. "Luther" ist meine Verarbeitung der Kontakte zur Martin-Luther-Kirche und die "Hugenotten" meine Auseinandersetzung mit M. und seinen Pfingstlern, bitte nicht missverstehen als Angriff auf dich.
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Hallo mein Kleiner! Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!
Jesus und Petrus spielen im Himmel zusammen Golf. Petrus schlägt die Kugel, sie bleibt neben dem Rasenloch liegen. Dann schlägt Jesus die Kugel, sie bleibt auch neben dem Loch liegen. Da kommt eine Maus aus dem Busch und nimmt Jesu Kugel zwischen die Pfoten. Dann kommt eine Katze und schnappt sich die Maus mit der Kugel. Dann kommt ein Adler und schnappt sich die Katze mit der Maus und der Kugel und fliegt zur Höhe, da lässt die Maus die Kugel fallen, und die Kugel fällt direkt ins Loch! Da sagt Petrus: Meister, wollen wir hier Golf spielen oder rumalbern?
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In den Leiden wird die Menschheit weise. Unwissenheit führt sie zu Versuchungen und Qualen, in den Qualen wird die Seele gereinigt und einsichtig, dem einsichtigen Blick wird die Quelle der Weisheit gegeben – die E.denz.
Iwan Iljin (1883–1954)
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Malek,
der 24. 6. ist der Geburtstag von... Johannes, dem Sohn des Zacharias und der Elisabeth... "Was wird wohl aus diesem Knaben werden?" sagte das Volk.
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Malek,
E. schwärmt von der Kinderrevolution, den Demonstrationen für Klimaschutz. Das ist wohl ihr zweiter Frühling, sie fühlt sich revolutionär gestimmt wie in ihrer Jugend, in unsern achtziger Jahren mit der Friedensbewegung. Nun, es sind lauter hübsche junge Gymnastinnen, die da demonstrieren. Die Jungs und die Arbeitersöhne kümmern sich nicht drum. Aber ich bin kein Freund mehr von Revolutionen, zuletzt haben wir doch beim arabischen Frühling gesehen, dass da nichts Gutes bei herauskommt. Ich bleibe meinem Alten Kaiser treu und solange Er noch nicht regiert, den Konservativen Christdemokraten. Die Jugend mag sich politisch austoben, ich erwarte die Rettung der Welt allein von der Ankunft Jesu. Bis der Herr komm, leb ich als Eremit der Poesie, Philosophie und mystischen Theologie.
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Psst... bin heute Nacht CDU-Mitglied geworden... top secret!
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Malek,
ich habe gar keine Hoffnung, dass ich in der Volksrepublik China zu meinen Lebzeiten noch einen Wandel zu einer freiheitlichen Gesellschaftsform erlebe. Die Erfahrung mit dem Sowjetkommunismus zeigt mir, dass die Völker jede ideologische Tyrannei ertragen, solange ihnen ihr täglich Brot geliefert wird. Der Sowjetkommunismus ist allein an seiner wirtschaftlichen Impotenz zugrunde gegangen, nicht durch den Freiheitswillen der Völker. Die einzige Hoffnung für China besteht in einer rasanten Bekehrung zum Christentum. Die chinesischen Katholiken bitten uns, nicht für ein Ende der Verfolgung zu beten, denn es ist gerade die Verfolgung, die die Kirche dort so herrlich wachsen lässt. Ein bitterer Tropfen ist im chinesischen Christentum: Es gibt keinerlei ökumenische Bestrebungen, Katholizismus und Protestantismus stehen wie zwei verschiedene Religionen nebeneinander.
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Malek,
ich habe einer Französin, einer alten Dame, die Poesie liebt, 20 kurze Gedichte auf französisch geschrieben, sie schrieb: "Deine Gedichte sind wunderschön".
Wie bekommt dir die Hitze im Büro?
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JOSEF
Du! Du! Du bist immer noch mein vertrauter Freund! Der Einzige! Du stehst immer noch bei mir, einem Blinden, und trotzdem versuchst du mir zu helfen. Selbst in der Dunkelheit, mein Freund, kann ich deine Stimme noch erkennen!
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Zu staunen über die Geschlechter der Menschheit, zu staunen über den Glauben der Väter und Vorväter, zu staunen über unsere wunderbare Schöpfung aus Gott und den Eltern, zu staunen über die Geheimnisse der Gene - all das ist auch zur Ehre des Schöpfers. Und wenn es zur Ehre des Schöpfers und Vaters aller Vaterschaft geschieht, kann es auch ein Weg der persönlichen Heiligung sein.
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Malek,
wie alt wirst du morgen eigentlich?
Ich bin heute zum Essen mit den Pfingstlern eingeladen.
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"Und diese zogen auch mit herauf aus Tel-Melach und Tel-Harsa, Kerub, Adam und Immer, konnten aber DAS HAUS IHRER VÄTER und ihre ABSTAMMUNG nicht nachweisen, ob sie aus Israel seien..."
Die Bibel
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Lieber Malek,
in letzter Zeit schmerzt es mich, dass Milan nicht bei mir ist, als mein Sohn, ich haderte mit Gott, dass Er mir Karine und die Kinder genommen. Heute beim Pfingstler-Abendessen klagten M. und S. über ihre pubertierenden Töchter, die sich ewig zanken. Und ich hörte von Dinekes zweiter Schwangerschaft und den damit verbundenen unendlichen Mühen für Mutter und Vater. Da dachte ich: Ich hab es schon gut in meinem (wohltemperierten) Kontemplativen Kloster.
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"Macht weiter, wirkt,
Ohne die Früchte der Tröstung zu suchen,
Ihr werdet die ewige Tröstung erlangen."
Mutter Jesu
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Malek,
"Seht, da kommt der Träumer!..." Ich habe im Mittagsschlaf geträumt, dass ich mit dir in einer christlichen Buchhandlung war, da gab es ein dreibändiges Buch über Ahnenkult, jeder einzelne Band kostete 7 Euro, alle 3 zusammen gab es im Sonderangebot für 15 Euro, die Verkäuferin verkaufte es mir für 13 Euro, und ich schenkte sie dir. Ich hoffe, du hast Freude an meinem Traum-Geschenk.
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Malek,
dem lieben Gott gefällt es wohl, dass du am Wochenende den Computer ausschaltest, nur mir gefällt es nicht, dass du nicht schreibst. Nietzsche sagt: Die Juden, die die Sechstagewoche mit einem Ruhetag erfunden haben, müssen Fabrikarbeiter gewesen sein. Wären sie Studenten (oder Dichter) gewesen, hätten sie sechs Feiertage und einen Arbeitstag erfunden - und auch diesen Arbeitstag in Muße verbracht.
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ERSTER PROPHET
Das Buch für unsere Zeit ist Jeremia...
ZWEITER PROPHET
Ich glaube, es ist Joel…
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Malek,
Gott vergebe mir! Ich lese den Nietzsche so gern:
"Wenn sich zwei Freunde unserer Art Briefe schreiben, da freuen sich bekanntlich die Engelchen. Und so freuten sie sich auch, als ich deinen Brief las, ja, sie kicherten sogar."
Toto
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Von einem Heiligen wird erzählt, er war bei einer Beerdigung, man exhumierte die Leiche und stellte fest, dass sie kein Herz im Brustkorb hatte. Der Heilige ging in die Wohnung des Toten und öffnete den Tresor, und da lag das Herz.
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Malek,
gut, dass du mich nie im Auto mit nimmst, sonst sitzt du am Steuer, wirst plötzlich "mit der Brautgemeinde entrückt" und ich hab den Autounfall am Hals.
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"Ich lebe unglaublich glücklich in einer Phantasiewelt - für mich ist Österreich immer noch eine Monarchie."
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Maximilian Maria Kolbe
polnischer Name: Maksymilian
Taufname: Rajmund
Gedenktag katholisch: 14. August
Gedenktag evangelisch: 14. August (ELCA)
Gedenktag anglikanisch: 14. August
Ordensmann, Priester, Märtyrer
* 7. Januar 1894 in Zduńska Wola bei Lódz in Polen
† 14. August 1941 in Auschwitz, heute Oświęcim in Polen
Rajmund Kolbe, Sohn eines Webers, wurde von seiner Mutter mit Härte und in unbedingter Frömmigkeit erzogen. Er besuchte ab 1907 zusammen mit seinem älteren Bruder die Schule der Franziskaner in Lemberg - dem heutigen L'viv - und trat im Alter von 17 Jahren unter dem Namen Maximilian Maria dem Orden bei. Er konnte ab 1912 in Rom an der Päpstlichen Universität Gregoriana - damals im Palazzo Gabrielli-Borromeo - studieren und schon 1915 in Philosophie, 1919 in Theologie promovieren. Kolbe war von besonderer Verehrung der Unbefleckten Empfängnis Mariä geprägt; 1920 schrieb er, dass er Werkzeug und Eigentum, absolutes, unbedingtes, unbegrenztes, unwiderrufliches Eigentum der Unbefleckten sein wolle; ich vermag alles in dem, der mich stark macht durch die Unbefleckte. Als er als Student in Rom auf der Straße junge Männer über Maria lästern hörte, stellte er diese wegen Beleidigung seiner Mama zur Rede. Weil er die Wichtigkeit der missionarischen Arbeit erkannte, gründete er 1917 - unter dem Eindruck der antiklerikalen Gedenkfeier freidenkender Kreise für den Philosophen Giordano Bruno - zusammen mit sechs Mitbrüdern seines Ordens an der Kirche Santi Dodici Apostoli in Rom die Militia Immaculatae, die Miliz der Unbefleckten Empfängnis, als Gebetsgemeinschaft für die Bekehrung der Sünder und Häretiker, für die Heimholung der Schismatiker und der Juden, besonders aber für die Bekehrung der Freimaurer.
1918 wurde Maximilian Maria Kolbe zum Priester geweiht. Für sein Leben als Priester wählte er zwei Leitworte: Soweit wie möglich heilig sein und die ganze Welt der Makellosen unterwerfen. 1919 kehrte er nach Polen zurück als Lehrer für Philosophie und Kirchengeschichte am Priesterseminar der Franziskaner in Krakau; daneben widmete er sich der publizistischen Arbeit und veröffentliche im Rundfunk. 1919 erlitt der seit Kinderzeiten Lungenkranke einen schweren Tuberkulose-Anfall; im Sanatorium in Zakopane wurde er zum Engel der Kranken; nach über einem Jahr konnte er nach Krakau zurückkehren. 1922 gründete er die Zeitschrift Rycerz Niepokalanej, Ritter der Unbefleckten zur Vertiefung des Glaubens und Bekehrung von Nicht-Katholiken; 1938 wurde die Zeitschrift mit einer Auflage von 1 Million Exemplaren verbreitet, dazu eine Tageszeitung mit einer Auflage von 250.000. Der Amateurfunk als Verständigungsmittel gutwilliger Menschen in aller Welt war Kolbe in seinem missionarischen Dienst hilfreich - auch später im Kloster hatte er seine eigene Funkbude. Kolbe förderte auch die Verbreitung der wundertätigen Meddaille, die auf eine Vision von Katharina Labouré zurückgeht.
Nach einer Ruhepause aufgrund erneuter schwerer Erkrankung an Tuberkulose gründete Maximilian Kolbe 1927 in Teresin das Kloster Niepokalanów, der Unbefleckten (Jungfrau Maria) Stadt auf einem von Fürst Drucki-Lobecki geschenkten Grundstück. Kolbe wurde dessen Vorsteher; zeitweise waren dort bis zu 700 Mitbrüder beheimatet, 90% davon Laienbrüder, meist mit spezialisierten technischen Fertigkeiten. Es gab eine große Druckerei, eine Radiostation, ein Krankenhaus sowie einen eigenen Bahnhof und einen eigenen Flugplatz. Für die Kinder gab es nun auch die Zeitschrift Kleine Ritter der Immaculata, für Geistliche das Periodikum Miles Immaculatae, Ritter der Unbefleckten. Sein älterer Bruder Franz kritisierte damals, dass man sich im Kloster nicht mehr wie üblich grüßte mit Gelobt sei Jesus Christus! sondern mit dem Wort Maria: Es tut mir Leid um den schönen altpolnischen Gruß. … Der neue sieht ein bisschen nach Boykott aus gegenüber dem Herrn Jesus . … Was wird daraus werden?
1930 begab Kolbe sich mit vier seiner Ordensbrüder zur Missionsarbeit über Saigon - die heutige Hồ-Chí-Minh-Stadt - in der damals französischen Kolonie Tonkin, wo er eine Zeitschrift herausgeben konnte, und über Shanghai, wo er am Widerstand der anglikanischen Regierung scheiterte nach Nagasaki in Japan; dort wirkte er als Professor am Priesterseminar. Wieder war aber die Publizistik seine wichtigste Aufgabe. Er gründete zahlreiche neue Missionsstationen, darunter nahe Nagasaki das Kloster Mugenzai no Sono, Garten der Unbefleckten Empfängnis.
Franz Gajowniczek mit seiner Frau und Fotos der beiden Söhne, die 1944 auch ermordet wurden, im Jahr der Heiligsprechung Kolbes, 1982
Franz Gajowniczek mit seiner Frau und Fotos der beiden Söhne, die 1944 auch ermordet wurden, im Jahr der Heiligsprechung Kolbes, 1982
1936 wurde Kolbe zum Provinzialkapitel in seine Heimat zurückgerufen und leitete dann wieder sein Kloster in Teresin. Im selben Jahr wurde mit dem Bau einer Kirche für 6000 Menschen begonnen; kriegsbedingt wurde sie erst 1951 fertiggestellt. Nach dem Überfall der Deutschen auf Polen im September 1939 wurde er zusammen mit seinen Mitbrüdern kurze Zeit im Lager in Amtitz - dem heutigen Gębice - gefangen gesetzt, im September 1940 wurde der unangenehm Aufgefallene kurz erneut verhaftet und ins Konzentrationslager Oranienburg verbracht 1. Im Februar 1941 wurde er wieder verhaftet und im Mai ins Vernichtungslager in Auschwitz - dem heutigen Oświęcim - eingewiesen. Im Juli 1941 wurden bei einem Appell vor dem KZ-Kommandanten Fritsch zehn Männer ausgesondert, die als Strafaktion wegen der Flucht eines Gefangenen in den Hungerbunker eingeschlossen werden sollten. Einer der Ausgesonderten, Franz Gajowniczek, schrie laut auf und erinnerte unter Tränen an seine beiden Söhne; der am Appell teilnehmende Kolbe trat hervor und bot sein Leben für das des Familienvaters, was Fritsch akzeptierte.
Den protestantischen Lagerarzt tröstete Maximilian Kolbe:
Jeder Mensch hat im Leben seinen Sinn, denn er hat sein Leben erhalten zum Wohle der anderen Menschen. Deswegen spricht auch hier im Lager die göttliche Vorsehung mit.
Kolbe wurde also in den Hungerbunker gesteckt, tagelang habe man ihn singen und beten gehört. Nachdem die anderen neun Leidensgenossen schon verhungert waren, Kolbe aber noch wenige Lebenszeichen von sich gab, verabreichte der Lagerhenker ihm schließlich eine Giftspritze, was den endgültigen Tod bedeutete.
Die Wahrheit gebietet den Hinweis, dass auch Kolbe nicht frei war von Judenfeindlichkeit, die damals nicht nur in Nazi-Kreisen zuhause war. In von ihm herausgegebenen katholischen Massenblättern konnte man lesen, dass Polen das biologische Hauptreservoir des Weltjudentums sei, das sich wie ein Krebsgeschwür in den Volkskörper fresse, deshalb gebe es nur eine Lösung: Die Juden müssen emigrieren. Gegen den Willen der Eltern taufte er einen jüdischen Studenten; auch seine Mutter hatte als Hebamme dereinst eigenmächtig ein jüdisches Kind getauft. 1935 forderte er Schutz vor jüdischer Überfremdung, aber keinen Antisemitismus. Auch nach der Befreiung der Konzentrationslager und dem Kriegsende wurde in Polen weder von der kommunistischen Regierung noch von der katholischen Kirche der Holocaust wahrgenommen; für die Regierung war Oświęcim - nur - Ort des Mordens an Polen, für die katholische Kirche Stätte des Martyriums von Katholiken. Noch 1946 wurden in Kielce 42 überlebende Juden von empörten Polen ermordet, die der Mär von jüdischen Kindermördern glaubten - ein Wiederaufleben von Diffamierungen ähnlich der Ritualmordlegenden des Mittelalters; Antisemitismus wurde in Polen auch nach dem Krieg nicht problematisiert. Die Errichtung eines Kreuzes auf dem KZ-Gelände anlässlich des Besuches von Papst Johannes Paul II. erregte 1998 nicht nur jüdische Kritiker, weil damit die Geschichtsklitterung dokumentiert und fortgesetzt werde.
Das Opfer auf dem Altar von Auschwitz bildet die abschließende Geste einer priesterlichen Darbringung, die sich auf mystische Weise täglich in der Heiligen Messe wiederholt.
Nach der Seligsprechung von 1971 wurde Kolbe durch Beschluss des polnischen Staatsrates 1982 posthum mit dem goldenen Kreuz des Ordens Virtuti Militari, dem höchsten polnischen Militärverdienstorden ausgezeichnet. Der Militia Immaculatae, der Miliz der Unbefleckten Empfängnis, gehörten 1990 etwa drei Millionen Menschen weltweit an. Das Kloster Niepokalanów in Teresin ist bis heute Franziskanerkloster und beherbergt eine Werkstatt für sakrale Gegenstände und Landwirtschaft. Nach dem Vorbild und Namen dieses Klosters entstanden weitere in England, den USA, Italien, Spanien und Brasilien.
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Lieber Malek,
schön dass es dem Würmchen besser geht. Du fragst, ob meine Mutter mit dem nahen Tod rechnet? Das ist letztlich unrelevant, denn nur Gott weiß, wann er sie zu sich ruft. Aber meine Mutter gibt von ihrer Seele, Ängsten, Todesangst o.ä. nichts preis. Sie spricht nur über materielle Fakten. Ich denke viel über meine Mutter nach, und es ist in mir wieder hochgekommen, dass sie mich nie geliebt hat, oder zumindest, dass ich mich nie von ihr geliebt gefühlt habe. Und das ist damit auch das Grundmotto meines Lebens geworden: Ich liebte die Frauen immer abgöttisch, aber habe nie Liebe bei ihnen gefunden. So denke ich, meine Mutter hat mich zum Seelenkrüppel gemacht. "Nun kann niemand mehr sagen, er habe keine Mutter, die ihn liebt", stand mal in einem Buch über Maria, und Sie ist auch die einzige Frau, die mich liebt, die von sich aus die Initiative ergriffen hat, dass wir uns verloben. Von daher verstehst du vielleicht meine maximalistische Marienverehrung. Letztendlich ist meine ganze Familie mir fremd, ja fast, wie mein Vater und mein Bruder, feindlich gesinnt. "Komme ich um, so komme ich um", sagt Esther. Seelisch hat meine Mutter mir nie beigestanden, nur ökonomisch (mit Vorwürfen). So etwa denke ich zur Zeit. Morgen, Donnerstag den 15., feiert die Kirche das Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel.
Dein Toto
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Und Jahwe sprach zu mir: Fürchte dich nicht vor deiner Feindin, du armes Würmchen! Ich liebe dich! Wenn du weiter meinen Namen liebst, werde ich der Feind deiner Feinde sein und der Freund deiner Freunde!
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Malek,
was ich für Probleme habe! Ich muss zum Bahnhof fahren mit dem Rad, um mein Buch von der Rache abzuholen und würde gerne frische Pommes in der City essen - aber dann müsste ich etwas laufen und was noch schlimmer ist, "Menschen" sehen, diese dumme Herde von egoistischen Tieren - nein, da muss ich wohl auf meine Pommes verzichten! Bitte hab ordentlich Mitleid mit mir…
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Jesus ließ früher die 99 Schafe und suchte das 1 verlorene. Heute lässt er das 1 gerechte Schaf und sucht die 99 verlorenen.
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Das Evangelium in alle Welt zu senden,
Erzählt ihr Märchen uns von Heiligen-Legenden.
Die Heiligenlgenden sind dermaßen kitschig, reden immer von vollkommenen Menschen. Bücher VON Heiligen zeigen die wahren Menschen mit Ecken und Kanten, Fehlern und Schwächen, aber die Hagiographie der Volkstümler zeigen nur rosig-blasse Ideale. Da sind meine Heiligen, zu denen ich bete, lieber Mose und Elias, David und Salomo, Maria und Magdalena.
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Frau Weisheit hat zwei Brüste, die rechte Brust ist das alte Testament, die linke ist das neue Testament. Geh, Schriftgelehrter, und "trinke dich satt an dem Reichtum ihrer Mutterbrüste" (Jesaja 66)!
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Ich hatte so schön geträumt auf meinem Sofa und war friedlich erwacht, da kam mein Gast, eine Theologiestudentin aus dem Schwabenland, aus dem Nebenzimmer und begrüßte mich mit den Worten: "Ich habe die Antwort auf die Theodizee-Frage gefunden!" - Vor solchen Weibern bewahre mich Gott!
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KING OF SORROW
"I have already paid
For all my future sins…"
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Malek,
Hauskreis am Donnerstag hieß eine Viertelstunde am Straßenrand sitzen, zwei Minuten zu Fuß gehen, zwei Stunden sitzen, zwei Minuten zu Fuß gehen. Und ich war so erschöpft davon, dass ich zwei Tage lang täglich zwei heiße Bäder nehmen musste. (Deine Frau klagt auf hohem Niveau.)
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Dafür, dass du der Verlassene warst, zu dem niemand kam, der Ungeliebte,
Will ich dich zum Ruhm machen für kommende Zeiten
Und du wirst Milch trinken von der Brust der Himmelskönigin.
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In sittlichen und religiösen Dingen, eben so wohl als in physischen und bürgerlichen, mag der Mensch nicht gern etwas aus dem Stegreife tun: eine Folge, woraus Gewohnheit entspringt, ist ihm nötig; das, was er lieben und leisten soll, kann er sich nicht einzeln, nicht abgerissen denken, und um etwas gern zu wiederholen, muß es ihm nicht fremd geworden sein. Fehlt es dem protestantischen Kultus im Ganzen an Fülle, so untersuche man das Einzelne, und man wird finden: der Protestant hat zu wenig Sakramente, ja er hat nur eins, bei dem er sich tätig erweist, das Abendmahl; denn die Taufe sieht er nur an anderen vollbringen, und es wird ihm nicht wohl dabei. Die Sakramente sind das Höchste der Religion, das sinnliche Symbol einer außerordentlichen göttlichen Gunst und Gnade. In dem Abendmahle sollen die irdischen Lippen ein göttliches Wesen verkörpert empfangen und unter der Form irdischer Nahrung einer himmlischen teilhaftig werden. Dieser Sinn ist in allen christlichen Kirchen eben derselbe, es werde nun das Sakrament mit mehr oder weniger Ergebung in das Geheimnis, mit mehr oder weniger Akkommodation an das, was verständlich ist, genossen; immer bleibt es eine heilige, große Handlung, welche sich in der Wirklichkeit an die Stelle des Möglichen oder Unmöglichen, an die Stelle desjenigen setzt, was der Mensch weder erlangen noch entbehren kann. Ein solches Sakrament dürfte aber nicht allein stehen; kein Christ kann es mit wahrer Freude, wozu es gegeben ist, genießen, wenn nicht der symbolische oder sakramentliche Sinn in ihm genährt ist. Er muß gewohnt sein, die innere Religion des Herzens und die der äußeren Kirche als vollkommen eins anzusehen, als das große allgemeine Sakrament, das sich wieder in so viel andere zergliedert und diesen Teilen seine Heiligkeit, Unzerstörlichkeit und Ewigkeit mitteilt.
Hier reicht ein jugendliches Paar sich einander die Hände, nicht zum vorübergehenden Gruß oder zum Tanze; der Priester spricht seinen Segen darüber aus, und das Band ist unauflöslich. Es währt nicht lange, so bringen diese Gatten ein Ebenbild an die Schwelle des Altars; es wird mit heiligem Wasser gereinigt und der Kirche dergestalt einverleibt, daß es diese Wohltat nur durch den ungeheuersten Abfall verscherzen kann. Das Kind übt sich im Leben an den irdischen Dingen selbst heran, in himmlischen muß es unterrichtet werden. Zeigt sich bei der Prüfung, daß dies vollständig geschehen sei, so wird es nunmehr als wirklicher Bürger, als wahrhafter und freiwilliger Bekenner in den Schoß der Kirche aufgenommen, nicht ohne äußere Zeichen der Wichtigkeit dieser Handlung. Nun ist er erst entschieden ein Christ, nun kennt er erst die Vorteile, jedoch auch die Pflichten. Aber inzwischen ist ihm als Menschen manches Wunderliche begegnet, durch Lehren und Strafen ist ihm aufgegangen, wie bedenklich es mit seinem Innern aussehe, und immerfort wird noch von Lehren und von Übertretungen die Rede sein; aber die Strafe soll nicht mehr stattfinden. Hier ist ihm nun in der unendlichen Verworrenheit, in die er sich bei dem Widerstreit natürlicher und religiöser Forderungen verwickeln muß, ein herrliches Auskunftsmittel gegeben, seine Taten und Untaten, seine Gebrechen und seine Zweifel einem würdigen, eigens dazu bestellten Manne zu vertrauen, der ihn zu beruhigen, zu warnen, zu stärken, durch gleichfalls symbolische Strafen zu züchtigen und ihn zuletzt, durch ein völliges Auslöschen seiner Schuld, zu beseligen und ihm rein und abgewaschen die Tafel seiner Menschheit wieder zu übergeben weiß. So, durch mehrere sakramentliche Handlungen, welche sich wieder; bei genauerer Ansicht, in sakramentliche kleinere Züge verzweigen, vorbereitet und rein beruhigt, kniet er hin, die Hostie zu empfangen; und daß ja das Geheimnis dieses hohen Akts noch gesteigert werde, sieht er den Kelch nur in der Ferne: es ist kein gemeines Essen und Trinken, was befriedigt, es ist eine Himmelsspeise, die nach himmlischem Tranke durstig macht.
Jedoch glaube der Jüngling nicht, daß es damit abgetan sei; selbst der Mann glaube es nicht! Denn wohl in irdischen Verhältnissen gewöhnen wir uns zuletzt, auf uns selber zu stehen, und auch da wollen nicht immer Kenntnisse, Verstand und Charakter hinreichen; in himmlischen Dingen dagegen lernen wir nie aus. Das höhere Gefühl in uns, das sich oft selbst nicht einmal recht zu Hause findet, wird noch überdies von so viel Äußerem bedrängt, daß unser eignes Vermögen wohl schwerlich alles darreicht, was zu Rat, Trost und Hilfe nötig wäre. Dazu aber verordnet findet sich nun auch jenes Heilmittel für das ganze Leben, und stets harrt ein einsichtiger, frommer Mann, um Irrende zurecht zu weisen und Gequälte zu erledigen.
Und was nun durch das ganze Leben so erprobt worden, soll an der Pforte des Todes alle seine Heilkräfte zehnfach tätig erweisen. Nach einer von Jugend auf eingeleiteten, zutraulichen Gewohnheit nimmt der Hinfällige jene symbolischen, deutsamen Versicherungen mit Inbrunst an, und ihm wird da, wo jede irdische Garantie verschwindet, durch eine himmlische für alle Ewigkeit ein seliges Dasein zugesichert. Er fühlt sich entschieden überzeugt, daß weder ein feindseliges Element, noch ein mißwollender Geist ihn hindern könne, sich mit einem verklärten Leibe zu umgeben, um in unmittelbaren Verhältnissen zur Gottheit an den unermeßlichen Seligkeiten teilzunehmen, die von ihr ausfliegen.
Zum Schlusse werden sodann, damit der ganze Mensch geheiligt sei, auch die Füße gesalbt und gesegnet. Sie sollen, selbst bei möglicher Genesung, einen Widerwillen empfinden, diesen irdischen, harten, undurchdringlichen Boden zu berühren. Ihnen soll eine wundersame Schnellkraft mitgeteilt werden, wodurch sie den Erdschollen, der sie bisher anzog, unter sich abstoßen. Und so ist durch einen glänzenden Zirkel gleichwürdig heiliger Handlungen, deren Schönheit von uns nur kurz angedeutet worden, Wiege und Grab, sie mögen zufällig noch so weit aus einander gerückt liegen, in einem stetigen Kreise verbunden.
Aber alle diese geistigen Wunder entsprießen nicht, wie andere Früchte, dem natürlichen Boden, da können sie weder gesäet noch gepflanzt noch gepflegt werden. Aus einer anderen Region muß man sie herüberflehen, welches nicht jedem, noch zu jeder Zeit gelingen würde. Hier entgegnet uns nun das höchste dieser Symbole aus alter, frommer Überlieferung. Wir hören, daß ein Mensch vor dem andern von oben begünstigt, gesegnet und geheiligt werden könne. Damit aber dies ja nicht als Naturgabe erscheine, so muß diese große, mit einer schweren Pflicht verbundene Gunst von einem Berechtigten auf den anderen übergetragen und das größte Gut, was ein Mensch erlangen kann, ohne daß er jedoch dessen Besitz von sich selbst weder erringen noch ergreifen könne, durch geistige Erbschaft auf Erden erhalten und verewigt werden. Ja, in der Weihe des Priesters ist alles zusammengefaßt, was nötig ist, um diejenigen heiligen Handlungen wirksam zu begehen, wodurch die Menge begünstigt wird, ohne daß sie irgend eine andere Tätigkeit dabei nötig hätte als die des Glaubens und des unbedingten Zutrauens. Und so tritt der Priester in der Reihe seiner Vorfahren und Nachfolger, in dem Kreise seiner Mitgesalbten, den höchsten Segnenden darstellend, um so herrlicher auf, als es nicht er ist, den wir verehren, sondern sein Amt, nicht sein Wink, vor dem wir die Kniee beugen, sondern der Segen, den er erteilt, und der um desto heiliger, unmittelbarer vom Himmel zu kommen scheint, weil ihn das irdische Werkzeug nicht einmal durch sündhaftes, ja lasterhaftes Wesen schwächen oder gar entkräften könnte.
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Frau Torheit hat die Macht übernommen in der Kirche!
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Malek,
in der Sonntagslesung ist von der Wiederkunft Jesu die Rede. Der liberal-laue Pfaffe sagte: Das interessiert uns wenig...! Er sagte: Wenn Jesus uns begegnet, wird er uns zwei Fragen stellen: Wen hast du geliebt? Und von wem wurdest du geliebt? - Ich allerdings glaube, Jesus wird nur fragen: Wen hast du geliebt? - Aber wenn er mich das beides fragen wird, dann werde ich sagen: Ich habe Maria allein geliebt und wurde auch nur von Maria geliebt.
Toto
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Lieber Malek,
eins muss ich dir und der Nachwelt berichten: Gestern Nacht war ich wirklich umnachtet, mein Herz voll zehntausend Schmerzen, ich wusste nicht wohin mit meinem Leiden, Gott und Maria nicht da, ich schlug die Bibel auf, las von Elias, betete lange zu Elias, wollte Musik hören, da wurde mir vorgeschlagen, ein Gespräch mit dem großen Dichter Gottfried Benn zu hören (Nietzsche-Verehrer), ich setzte meinen Kopfhörer auf, und ich hörte den von mir für einen Heiligen gehaltenen katholischen Dichter Reinhold Schneider, seine Stimme! Nun, meistens plauderten die total dummen Literaturprofessoren mit dem geistreich-zynischen Benn. Reinhold Schneider, viel zu erhaben in seinem Adel des Gekreuzigten, sagte nur zwei Sätze: Der christliche Dichter muss einsam sein und erschöpft vom Kampf mit den Dämonen in seine Werkstatt gehen, um geschmiedet an die Galeere seiner Leiden Zeuge zu sein von der Macht Gottes. - Das war wirklich auf die Fürsprache des heiligen Elias eine gnädige Heimsuchung des gottseligen Reinhold Schneider um Mitternacht!
Das sind so Eremiten-Freuden und -Freunde...
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PIETIST
Im Himmel will ich dem Paulus mal einige scharfe theologische Fragen stellen...
KATHOLIK
Im Himmel will ich jauchzen und frohlocken und anbeten die Herrlichkeit des Herrn!
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Aus der heutigen Predigt:
Wenn du wegen deiner Sünden leidest, ist es die gerechte Strafe Gottes. Wenn du aber gereinigt in der Liebe Christi lebst, und dennoch leidest, ist es Christus, der in dir leidet zur Erlösung der verstockten Sünder. Wenn aber Christus in dir leidet, ist auch Christus in dir mit seinem tiefen Frieden und seiner übernatürlichen Freude (Freud' in allem Leid).
Damit sei gesegnet vom HERRN!
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PAPST FRANZISKUS
APOSTOLISCHE REISE
RUMÄNIEN
PREDIGT
Im Wortlaut: Papstpredigt in der Kathedrale von Bukarest
Das Evangelium, das wir gehört haben, lässt uns an der Begegnung von zwei Frauen teilhaben, die sich umarmen und alles mit Freude und Lob erfüllen: Das Kind hüpft vor Freude und Elisabet preist ihre Cousine für ihren Glauben; Maria besingt die Wundertaten, die der Herr an seiner demütigen Magd gewirkt hat, mit dem großen Lobgesang der Hoffnung für die, die nicht mehr singen können, weil sie die Stimme verloren haben … Gesang der Hoffnung, der auch uns aufwecken und einladen will, ihn heute anzustimmen und zwar mittels dreier kostbarer Elemente, die aus unserer Betrachtung der ersten Jüngerin hervorgehen: Maria geht, Maria begegnet Elisabet, Maria freut sich.
Maria geht … von Nazaret zum Haus des Zacharias und der Elisabet: Es ist die erste der Reisen Marias, von der die Schrift uns berichtet; die erste von vielen. Sie wird dann von Galiläa nach Betlehem gehen, wo Jesus geboren werden wird; sie wird nach Ägypten fliehen, um das Kind vor Herodes zu retten; sie wird sich jedes Jahr zum Paschafest wieder nach Jerusalem begeben bis zum letzten Fest, an dem sie Jesus auf Kalvaria folgen wird. Diese Reisen haben ein Merkmal: Es waren nie einfache Wege, sie haben Mut und Geduld erfordert. Sie sagen uns, dass die Gottesmutter die Anstiege kennt, unsere Anstiege kennt: Sie ist uns Schwester auf dem Weg. Da sie die Mühsal kennt, weiß sie, wie sie uns in den Widrigkeiten an der Hand nehmen soll, wenn wir vor den steilsten Serpentinen des Lebens stehen. Denn als gute Mutter weiß Maria, dass die Liebe sich in den kleinen Dingen des Alltags den Weg bahnt. Mütterliche Liebe und mütterlicher Erfindungsgeist, der imstande ist, mit ein paar ärmlichen Windeln und einer Fülle zärtlicher Liebe einen Tierstall in das Haus Jesu zu verwandeln (vgl. Apostolisches Schreiben Evangelii gaudium, 286).
Maria zu betrachten erlaubt uns, den Blick auf die vielen Frauen, Mütter und Großmütter dieser Erde zu richten, die mit Opferbereitschaft und Selbstlosigkeit, Entsagung und Einsatz die Gegenwart gestalten und die Träume für die Zukunft spinnen. Sie leben eine ausdauernde und unbeachtete stille Hingabe, die nicht fürchtet, „die Ärmel hochzukrempeln“ und sich die Schwierigkeiten auf die Schultern zu laden, um das Leben der eigenen Kinder und der gesamten Familie voranzubringen und dabei »gegen alle Hoffnung« (Röm 4,18) zu hoffen. In lebendiger Erinnerung ist die Tatsache, dass in eurem Volk ein starker Sinn für Hoffnung lebt und pulsiert, über alle Bedingungen hinaus, welche die Hoffnung verdunkeln oder auszulöschen suchen. Wenn wir auf Maria und so viele Gesichte von Müttern schauen, erfährt und nährt man den Raum für die Hoffnung (vgl. Dokument von Aparecida, 536), der Zukunft schafft und eröffnet. Sagen wir es voll Kraft: In unserer Bevölkerung gibt es Raum für die Hoffnung. Deshalb geht Maria und lädt uns ein, gemeinsam zu gehen.
Maria begegnet Elisabet (vgl. Lk 1,39-56), die schon in vorgerücktem Alter ist (V. 7). Aber eben sie, die alte Frau, spricht über die Zukunft und weissagt: »Vom Heiligen Geist erfüllt« (V. 41) preist sie Maria »selig«, weil sie »geglaubt hat« (V. 45), und nimmt so die letzte Seligpreisung der Evangelien vorweg: selig, wer glaubt (vgl. Joh 20,29). Die junge Frau geht der alten auf der Suche nach den Wurzeln entgegen, und die alte Frau wird wiedergeboren, weissagt über die junge und schenkt ihr Zukunft. So begegnen sich Junge und Alte, umarmen sie sich und werden fähig, dass einer das Beste des anderen erweckt. Es ist das von der Kultur der Begegnung hervorgebrachte Wunder, wo niemand ausgesondert oder mit einem Etikett versehen wird, wo vielmehr alle gesucht sind, weil sie notwendig sind, um das Antlitz des Herrn durchscheinen zu lassen. Sie haben keine Angst, gemeinsam zu gehen, und wenn dies geschieht, dann kommt Gott und wirkt in seinem Volk Wundertaten.
Der Heilige Geist nämlich ermutigt uns, aus uns selbst herauszugehen, aus unseren Abschottungen und unseren Eigenheiten, um uns zu lehren, über den äußeren Schein hinaus zu schauen, und um uns die Möglichkeit zu schenken, von den anderen gut zu sprechen – „sie zu segnen“ – besonders von unseren vielen Brüdern und Schwestern, die den Unbilden des Lebens weiter ausgesetzt sind, denen es vielleicht nicht nur an einem Dach und etwas Brot fehlt, sondern an der Freundschaft und der Herzlichkeit einer Gemeinschaft, die sie umarmt, die sie beschützt und die sie aufnimmt. Eine Kultur der Begegnung, die uns Christen antreibt, das Wunder der Mütterlichkeit der Kirche zu erfahren, die ihre Kinder sucht, schützt und vereint. Wenn in der Kirche verschiedene Riten einander begegnen, wenn nicht zuerst die eigene Zugehörigkeit, die eigene Gruppe oder Ethnie kommt, sondern das Volk, das gemeinsam Gott zu loben weiß, dann geschehen große Dinge. Sagen wir es voll Kraft: Selig, wer glaubt (vgl. Joh 20,19) und den Mut hat, Begegnung und Gemeinschaft zu schaffen.
Maria, die geht und Elisabet begegnet, erinnert uns daran, wo Gott wohnen und leben wollte, welches sein Heiligtum ist und an welchem Ort wir seinen Herzschlag hören können: inmitten des Volkes Gottes. Dort wohnt er, dort lebt er, dort wartet er auf uns. Wir hören, wie die Einladung des Propheten an uns gerichtet ist, uns nicht zu fürchten, die Hände nicht sinken zu lassen. Denn der Herr, unser Gott, ist in unserer Mitte, ein Held, der Rettung bringt (vgl. Zef 3,16-17). Dies ist das Geheimnis des Christen: Gott ist in unserer Mitte wie ein starker Retter. Diese Gewissheit erlaubt uns, so wie Maria vor Freude zu singen und zu jubeln. Maria freut sich, weil sie die Trägerin des Immanuel ist, des „Gott mit uns“. »Christ sein bedeutet Freude im Heiligen Geist« (Apostolisches Schreiben Gaudete et exsultate, 122). Ohne Freude bleiben wir gelähmt, Sklaven unserer Traurigkeit. Oftmals besteht das Problem des Glaubens nicht so sehr im Mangel an Mitteln und Strukturen, an Quantität und auch nicht in der Anwesenheit derer, die uns nicht annehmen; das Problem des Glaubens besteht im Mangel an Freude. Der Glaube wankt, wenn man in Traurigkeit und Mutlosigkeit laviert. Wenn wir im Misstrauen, in uns selbst verschlossen leben, widersprechen wir dem Glauben: Denn anstatt uns als Kinder zu fühlen, an denen Gott Großes getan hat (vgl. V. 49), verkleinern wir alles auf das Maß unserer Probleme und vergessen, dass wir keine Waisen sind – wir haben einen Vater in unserer Mitte, einen starken Retter. Maria kommt uns zu Hilfe, weil sie, anstatt zu verkleinern, den Herrn hochpreist, also „groß macht“, seine Größe lobpreist. Das also ist das Geheimnis der Freude. Maria, klein und demütig, beginnt mit der Größe Gottes und bleibt trotz ihrer Probleme – es waren nicht wenige – in der Freude, weil sie in allem auf den Herrn vertraut. Sie erinnert uns daran, dass Gott immer Wunder wirken kann, wenn wir offen sind für ihn und für die Brüder und Schwestern. Denken wir an die großen Zeugen dieses Landes: einfache Menschen, die inmitten der Verfolgungen auf Gott vertraut haben. Sie haben ihre Hoffnung nicht auf die Welt, sondern auf den Herrn gesetzt und sind so vorangegangen. Ich möchte diesen demütigen Siegern danken, diesen Heiligen von nebenan, die uns den Weg weisen. Ihre Tränen waren nicht unnütz, sie waren Gebet, das zum Himmel aufgestiegen ist und die Hoffnung dieses Volks gespeist hat.
Liebe Brüder und Schwestern, Maria geht, begegnet Elisabet und freut sich, weil sie etwas gebracht hat, das größer als sie selbst ist: sie war Trägerin eines Segens. Wie sie fürchten auch wir uns nicht, Träger des Segens zu sein, dessen Rumänien bedarf. Seid die Förderer einer Kultur der Begegnung, die die Gleichgültigkeit und die Spaltung Lügen straft und die es diesem Land möglich macht, voll Kraft die Huld des Herrn zu besingen.
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Lieber Malek,
ich habe ein Buch gemacht mit all meinen Briefen an dich aus diesem ersten halbes Jahr, es endet mit vielen Rittersportgedichten... und ganz zum Schluss kommt ein Gedicht von dir.... Darf ich deine Reime unter "Malek an Toto" in meinen Briefbüchern mitveröffentlichen?
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"Lieber Toto!
Danke all deinen Mitarbeitern! Ich segne dich."
Maria
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Freude!!! Schönster Gottesfunke!!! Tochter aus Elysium!!! Milan hat mir geschrieben…
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Malek,
Schopenhauer schrieb: Wenn ich eine Fliege totschlage, habe ich ja nicht das "Ding an sich", sondern nur ihre "Erscheinung" totgeschlagen. Das gleiche sagt die berühmte Bhagavad-Gita, ein philosophisches Lehrgedicht aus Indien: O Fürst, wenn du im Krieg deine Feinde totschlägst, so schlägst du ja nur den Körper tot, die Seele ist ja unsterblich!
So unmenschlich kann Philosophie sein.
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Malek,
Immanuel Kant sagt, Raum und Zeit existieren in der (unerkennbaren) "Welt an sich" nicht, sondern sind nur Kategorien, die das menschliche Bewusstsein den Dingen zuschreibt. Wie kann das sein, da es doch die Evolution der materiellen und auch lebendigen Natur gab lange vor dem historischen Aufkommen der menschlichen Vernunft? Wo anders sollten die Galaxien sich ausgedehnt haben und die Flugsaurier geflogen sein als in Raum und Zeit. Muss man nicht mit der Bibel sagen (am Anfang schuf Gott Himmel und Erde): Am Anfang, im Urknall, schuf Gott Raum und Zeit? Das nennt man dann nicht Idealismus, sondern Realismus, der eher katholisch ist.
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Malek,
heute hat dein Eremit einen eintägigen Sommerurlaub gemacht. Ich bin mit dem Rad zu E. gefahren, fand in einer Bücherkiste am Wegrand ein Buch für sie. Wir waren dann beide mit den beiden Hunden im nahen Wäldchen (in humpelte hinterher). Dann hat E. Kartoffeln mit Kohlrabi und Artischocke gekocht, ich saß vor der Haustür mi einem Hund und rauchte und sprach mit dem Hund. Dann tauchten T. und K. aus ihrem virtuellen Parallel-Universum auf, wir aßen zusammen und sprachen miteinander. T. hat Geld fürs Zeugnis gekriegt. Als ich ging, sprach ich noch mit E.s Nachbarin und ihrem sechsjährigen Sohn Silas, die Frau jung, schlank, gut gebaut, intelligent und charmant - süßes Weibchen!
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Malek,
in meiner Übersetzung der Klagelieder Jeremias heißt es 3, 45: Du hast uns zu Ausscheidung und Auswurf gemacht... Ich erinnere mich, ich hätte gern geschrieben: Du hast uns zu Kot und Kotze gemacht…
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Malek,
gestern war ich ganz aufgewühlt - ich habe einen zweiten Brief von Milan bekommen, den ich abgöttisch liebe. Heute kam auch ein Geschenk vom lieben Gott - die gesammelten Briefe von Nietzsche. So geht es mir gut.
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Malek,
sie haben alle so ihre fixe Ideen, und wenn man da ein kritisches Wort sagt, sind sie gleich beleidigt und verletzt. E. wird fuchsteufelswild, wenn man ihren Ponyhof hinterfragt. Regine bricht die Freundschaft ab, weil ich ihre Veganerreligion nicht ernst genommen. Du hattest Angst, ich könnte etwas gegen deine Ahnenforschung sagen. So sind das die kleinen Götzen.
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Malek,
ich hatte drei Mönchen/Priestern geschrieben, wie ich es als Katholik mit der Zungenrede halten soll. Zwei haben nicht geantwortet, der dritte, ein großer katholischer Bibelgelehrter, schrieb, ich solle es praktizieren, es diene der eigenen Heiligung, die Dämonen fürchten dies Gebot. "Ihn befragte man in jener Zeit wie einen Engel Gottes"... Ich werde also wieder in Zungen beten.
Übrigens, eins muss ich noch lernen: Jedem Tierchen sein Plaisierchen zu lassen...
Toto
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Katholisches Bibeldeutsch:
Ich lasse dich nicht, wenn du mich nicht segnest.
Lutherdeutsch:
Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn.
Katholisch
Der Herr ist mein Hirt.
Luther
Der Herr ist mein Hirte.
Ich bevorzuge Luthers Deutsch.
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Malek,
ich danke dir
1. dass du so altersmilde mit mir umgehst,
2. dass du schreibst "dein" Malek, sonst schreibt nur noch Milan "dein". Alle Frauen schreiben höchsten "LG".
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Malek,
bring deinem Weibchen mal einen Blumenstrauß mit.
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Malek,
meine kleinen Freuden sind meine Träume. Vorgestern hab ich geträumt, dass Papst Franziskus von Ultrakonservativen gestürzt worden war, ich stand ihm bei, er wurde dann von den afrikanischen Katholiken und arabischen Muslimen als großer Prophet aufgenommen, ich begleitete ihn. Heute Nacht hab ich einen erotischen Traum von E. und Karine geträumt. - Ich schreibe gerade für Milan und Simon meine Erinnerungen an ihre Kindheit 2003 bis 2010 auf. Da merke ich, dass sich mein Glaube mit der Zeit doch weiter entwickelt hat. Leider hab ich wieder schwere Schlafstörungen. Falls wir uns nicht mehr hören, wünsch ich dir eine schöne Rekreation am Wochenende.
Dein Toto
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Malek,
ich habe 12 CDs mit Märchen aus 1001 Nacht als Hörspiel-Lesung. Goethe hat diese Bücher mit 80 Jahren noch gelesen. Es sind überwiegend Märchen für Erwachsene mit erotischen Szenen. Ich las gestern, dass die muslimischen Gelehrten in Ägypten dieses Meisterwerk der Weltliteratur und Weltkulturerbe - zensieren möchten. Darum übersetze ich jetzt eine Liebesgeschichte, von Sheherezade erzählt... gegen die "pietistischen" Tugendwächter!
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Malek,
bei ihren Erscheinungen in Medjugorje in der Herzegowina hat Maria einmal geweint und gesagt: Ihr habt die Bibel vergessen! - Als ich in die Kirche aufgenommen ward, sagte der Priester: Er komm aus dem Protestantismus, und so bringt er das Wort Gottes in die Kirche mit. - Das ist meine katholische Berufung, Schriftgelehrter zu sein.
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Malek,
warst du bei deiner Mutter? War es stärkend? In der griechischen Mythologie gab es einen Riesen, der immer wieder seine Mutter, die Erde berühren musste, um neue Kraft zu bekommen. So sagt der deutsche Dichter (ich weiß nicht wer): "Der Riese hat wieder die Mutter berührt!" Wenn ich meine Mutter treffe, bekomm ich immer eine psychische Krise. Von meinem Vater werde ich immer noch im Traum verflucht.
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Malek,
dies steht in meiner Bibel, im Buch Jesus Sirach: "Besser die Bosheit eines Mannes als die Güte einer Frau." Damit sei gesegnet,
Torsten
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„Wenn DU meine Seele prüfst, lässt DU sie hervor gehen rein wie Gold."
Hiob
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Danke, Malek,
dass du mir Montag Nacht noch geschrieben hast. Ich hatte Sonntag Nacht einer Bekannten schriftlich mein Leid geklagt, sie schrieb am Montag, meine Poesie fände sie "schräg" und sie habe in ihrem Leben zu lange versucht, "verrückten" und traurigen Menschen zu helfen.
Wer mag sich schon gerne als Verrückten betrachten lassen?
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Malek,
die Bekannte schrieb: "Ich mag dich." E. brachte einmal mit großer Schwierigkeit hervor: "Ich hab dich gern." Wie arm! Aber in meiner Bibel steht: "Ich liebe dich, spricht Jahwe." Und in den prophetischen Botschaften Mariens steht: "Deine Liebe zu mir steht in keinem Verhältnis zu meiner Liebe zu dir!" Ich kann an keines Menschen Liebe die Liebe Gottes abspüren, ich muss unmittelbar von Gottes und Marias Liebe leben.
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Malek,
heute morgen hörte ich etwas Teresa von Avila: "There is a heavenly foolishness, a heavenly madness, that is the gift of the eternal Wisdom of God."
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Heute hab ich mir ein neues Reittier gekauft. Mein alter Esel war verreckt. Ich kaufte mir eine junge schöne schwarze Gazelle mit langen Beinen und ganz gemütlichem Rücken zum drauf reiten. Das gefällt deinem alten Salomo besser als diese fauchenden Blechdrachen mit dem Schwefelatem.
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Liebe alte Mütterchen, bevor wir uns zu Kaffee und Kuchen versammelt, wollen wir die Dummheit anbeten. Ihr wisst, der Philosoph ist erst zufrieden, wenn das alte Mütterchen seine Philosophie lobt. Ihr wisst, der chinesische Dichter Bo Djü-I las seine Gedichte immer seiner Putzfrau vor, ob sie sie auch versteht. Und unser Herr sagt: Ich preise dich, Vater, dass du das alles den Weisen verborgen und den Dummen offenbart hast. Und Paulus sagt: Gottes Dummheit ist weiser als die Weisheit der Weisen. Unser Schutzheiliger ist Sankt Debilissimus, der die Priesterausbildung nicht bestanden hatte. Sancta Simpilcitas ist unsere gütige Mutter. Was die Priester betrifft, abgesehen von ihrer Weihe sind sie Dummköpfe. Also bleibt ruhig weiter dumm. Denn der Dummheit werden Kirchen gebaut und Messen abgeleiert. Erwartet nur nicht, dass Einer da ist - Le Saint Esprit! Amen.
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Lieber Malek,
mein Mitgefühl gilt dir, wenn du wegen der häufigen Krankheit deines Kollegen übermäßig viel Arbeiten musst. Hoffentlich wird die Gesundheit deines Kollegen einmal wieder stabilisiert, oder du bekommst irgendwann einen neuen Mitarbeiter. Dich kann ich nur auf ein schönes Familienwochenende und deinen nahen Urlaub vertrösten, und genieße es, dass du nicht auch noch den Gemeindestress am Bein hast. Ruhe dich aus am Herzen deiner Ahnen, wie auch ich immer wieder Trost finde am Busen meiner toten Geliebten.
Dein Toto
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Malek,
ich bin nun endgültig CDU-Mitglied. Die CSU wollte den römischen Katholiken Weber zum obersten Präsidenten Europas, Macron weigerte sich und wollte Ursula von der Leyen, die mir suspekt ist, weil sie steht für die Verstaatlichung der Kleinkindererziehung. Dafür ist nun AKK Verteidigungsministerin, ich wundere mich, und frage mich, ob das ein weiser Schritt auf dem Weg zur populären Bundeskanzlerin ist - wenn wir nicht einen grünen Bundeskanzler bekommen. Die CDU hat ein Amt eingerichtet "Religion und Außenpolitik", ein Benediktinermönch arbeitet dort als Berater. Die CDU Niedersachsen hat erreicht, das Kindergartenplätze kostenfrei sind. Soviel von der Partei -
Die Partei, die Partei / hat immer recht.
Toto
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Malek,
bei E. muss ich vorsichtig sein, sie liebt es, mich misszuverstehen, meine Mutter versteht mich nicht im geringsten. Nur von dir fühl ich mich verstanden (und von Karine im Jenseits). dafür dankt dir die Mutter Christi und ich.
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Kommt alle zu mir, die ihr müde und beladen seid, ich will euch Ruhe verschaffen. Denn meine Bürde ist nicht schwer, und mein Joch ist leicht. - Mein Joch ist leicht? Nicht leicht, sondern der griechische Urtext sagt: Mein Joch ist passend gemacht, In Israel wurde das hölzerne Ochsenjoch genau der Kraft des Ochsen angepasst. Wenn deine Bürde schwer ist, übergib sie im Gebet Jesus. Jesus wird sich mit dir in ein gemeinsames Joch spannen und dir deine Bürde tragen helfen.
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Lieber Malek,
ich kann deine Frustration über die streitbaren Degen der Reformation gut verstehen.
1. Ich finde überhaupt das Zeitalter der Reformation und des Dreißigjährigen Krieges ein finsteres Zeitalter, da die Christen auf allen Seiten Drecksschleudern waren und mit gehässiger Polemik gar großzügig umgehen, besonders auch Luther ist voll gehässiger Polemik, gegen Katholiken, gegen die Bauern, gegen die Wiedertäufer, gegen die Juden bis zur Blasphemie des Heiligen NAMENS.
2. Dass Christen heute einander nicht mehr mit Waffen totschlagen, aber mit Zungen totschlagen, habe ich im persönlichen Umfeld erfahren (und mich kräftig gewehrt). Leider hab ich keinen katholischen Mitstreiter gefunden, ich fand nur keksefressende Tanten, Schwachsinnige und weltliche Weltpriester. Wie es mir mit den Pfingstlern ergangen ist, hab ich dir ja berichtet. Die Lutheraner sind leider auch recht dumm. So bin ich Eremit geworden und - notgedrungen - Einzelkämpfer. Aber mein tägliches Messopfer ist mir das Zentrum des Tages, wenn auch auf geistige Kommunion beschränkt. Dabei aber muss ich auch so manchen närrischen Prediger ertragen. Eigentlich fühl ich mich nur wohl bei 1. der Bibel, 2. den prophetischen Botschaften Jesu und Mariens, 3. den Büchern von Heiligen.
Gruß und Mut!
Toto
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Liebe Brüder der dispensionalistischen Gemeinde,
Wir, Papst Pius XIII., freuen Uns über die Fortschritte unserer ökumenischen Brüderlichkeit und erteilen hiermit Euch, Euren schweigsamen Frauen und frommen Kindern Unsern Apostolischen Segen.
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Wie gerne möchte ich noch einmal junge nackte Brüste berühren - ob es das wohl im Himmel gibt?
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Ich bin kein Prophet und kein Prophetenschüler, ich bin nur ein ostfriesischer Bauer. Aber der Herr Herr hat mich von den Kühen auf den Weiden gerufen, dass ich dem Herrn Herrn in Oldenburg meine Lieder singe. Und er hat alle meine Lieder in Wehklagen verwandelt, wie man klagt um den einzigen Sohn.
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Und Gabriel sprach zu mir: Fürchte dich nicht, du lieber Mann!
(Luther)
Und Gabriel sprach zu mir: Fürchte dich nicht, du vielgeliebter Mann!
(Schlachter)
Und Gabriel sprach zu mir: Fürchte dich nicht, mein Schatz!
(Bibel in gerechter Sprache)
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DER DIENER
Ich habe immer wieder Frauen in Minne angebetet, aber wo ich Rosen gesehen, da fand ich nur Dornen.
DIE EWIGE WEISHEIT
Das kam von mir. Ich wollte dich für mich allein haben.
DER DIENER
Ja, du bist die dornenlose Rose. Du bist die Rose unter Dornen.
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"Sie hörte die Stimme Jesu, der sagte: Du suchst Ruhe, Freude, ein bequemes Leben. Du musst aber sein wie ich. - Das traf sie wie ein Blitz: Leiden als ihr Lebenssinn!"
(Aus einem Buch)
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E. ist extrem unfreundlich zu mir. Aber Gras ist das Volk, das Gras verdorrt, wenn des HERRN Odem dreinbläst!
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Malek,
bitte bete für meine Mutter, sie hat ein Lymphdrüsengeschwür, Mittwoch wird es untersucht, ob es bösartig ist. Sie hatte schon zweimal Brustkrebs.
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Malek,
die letzten drei Nächte floh ich auf den Flügeln chinesischer Musik in eine chinesische Bergeinsiedelei... Heute Nacht träumte ich von Rong-Ji, da ward ich zum alten chinesischen Weisen mit langem weißen Bart und einem Rosenkranz aus Traubenkernen... und am Sonntag Morgen feierte ich die Heilige Messe im Kölner Dom mit - Gott hat Humor - da waren fünf Bischöfe aus der Volksrepublik China gegenwärtig, es wurde chinesisch, lateinisch und deutsch gebetet. Gott, dachte ich mir, sieht mich in meiner chinesischen Bergeinsiedelei. Ich betete für die Bekehrung des chinesischen Volkes.
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Oh, fragt nicht eure Ärzte und nicht eure Priester, wenn eure Seele zugrunde geht!
Hölderlin
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Malek,
ich denke an den Rilke-Vers:
"In solchen Nächten steht in der Bibel nichts."
Aber in meiner Schwanke-Bibel steht:
Das Locken der Weisheit, das Flüstern der Vernunft ist bei euch.
Und das ist mein einziger Trost.
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Vater unser -
Gott ist Papa, ein höchst zärtlicher Papa, der uns liebt wie eine Mama voll Mitleid.
- der du bist im Himmel.
Gott ist überall, Gott ist uns Erdenmenschen unsichtbar, aber in der Ewigkeit werden wir ihn sehen, wie schön er ist.
Geheiligt werde dein Name -
Der Name Gottes ist Jahwe, das heißt: Ich bin da für dich.
Dein Reich komme -
Gott sei unser König und Herr, wir wollen ihm dienen und ihm gehorchen. Sein Wille ist, dass alle Menschen gerettet werden.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.
Gottes Wille ist seine Liebe, er will noch mehr unser ewiges Glück als wir selbst es wollen
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Gott gibt uns alles, was wir zum Leben brauchen, nicht nur Brot, sondern auch Luft zum Atmen, Licht und menschliche Liebe.
Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Gott will uns alle unsere Fehler verzeihen. Seine Barmherzigkeit ist größer als alles, was wir falsch gemacht haben. E will auch, dass wir allen vergeben, was sie uns angetan haben.
Führe uns nicht in Versuchung.
Gott möge uns davor bewahren, dass wir von unserer Liebe zu Gott - und sei sie noch so klein - uns abwenden.
Sondern erlöse uns von dem Bösen.
Gott will uns befreien von dem Bösen, dem Übel, allen Krankheiten und vom Tod.
Denn dein ist das Reich -
Das Königreich Gottes ist das Paradies, wo wir ewig mit Ihm glücklich sein sollen.
- und die Kraft -
Gottes Macht ist sogar stärker als der Tod, er will uns ewiges Leben schenken.
- und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Gottes Herrlichkeit ist seine unaussprechliche Schönheit und die Schönheit des ewigen Paradieses, und alles, was auf Erden schön war (Menschen, Natur, Kunst), das wird auch im Himmel sein.
Amen.
Amen heißt: So ist es, so und nicht anders.
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Willst du weise werden, so liebe die Muße. Wenn du lange genug auf der einen Seite gelegen hast, wechsle ab und leg dich auf die andere Seite. Das sei deine einzige Sorge.
Dein Freund Seneca
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Und der Herr sprach: Menschensohn, ich lege die Sündenstrafen deiner Mutter auf dich, liege auf der rechten Seite, dann liege auf der linken Seite, du kannst nicht aus dem Haus gehen, iss Brot auf Menschenkot gebacken. Siehe, ich lege ihre Sünden auf dich und werde dich zerschlagen. Aber fürchte dich nicht, ich bin bei dir.
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So spricht der Patriarch: Der Mann soll seine geistigen Studien betreiben, das Weib soll sich um die Kinder und den Haushalt kümmern.
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"Ich bin mit Christus gekreuzigt worden. Nun lebe nicht mehr ich, sondern Christus in mir."
Paulus an die Galater
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Römerbrief 9
1 Ich sage die Wahrheit in Christus und lüge nicht, wie mir Zeugnis gibt mein Gewissen in dem Heiligen Geist, 2 dass ich große Traurigkeit und Schmerzen ohne Unterlass in meinem Herzen habe. 3 Ich habe gewünscht, gestraft zu sein von Christus für meine Geschwister, die meine Verwandten sind nach dem Fleisch...
Toto
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Malek,
Benedikt geht am Rollator, ist aber geistig wach, ich glaube etwa 93 Jahre alt. Vor kurzem hatte er sich öffentlich eingebracht mit einem 20seitigen Diskussionspapier zum Missbrauchsskandal, er hatte das vorher Franziskus gezeigt, der gab sein okay zur Veröffentlichung. Unter anderem sagte Benedikt: Es gibt nur einen Papst und der heißt Franziskus. Falls du mal Lust hast, Texte von ihm zu lesen, unter "vaican.va" sind alle seine Enzykliken, Briefe und Ansprachen im Netz zugänglich.
Toto
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Das Lymphdrüsengeschwür unter der Achsel meiner Mutter muss operativ entfernt werden, und es ist noch nicht klar, ob es gut- oder bösartig ist. Jedenfalls hat das Geschwür nicht gestrahlt, und alle anderen Innereien sind krebsfrei.
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Mein lieber Werner Heukelbach,
meine Mama hat mir in der Kindheit evangelische Weihnachtslieder vorgesungen. Übrigens ist sie mit fünfzehn getauft worden. Sie und Oma nahmen mich in die Mitternachtsmesse zu Weihnachten mit. Sie war es ja auch, die mich zur Taufe getragen hatte am 16. Januar 1966. Sie befürwortete, dass ich konfirmiert werde. Ihre Art der Religion ist der typische altdeutsche Kulturprotestantismus. Sie singt sehr gerne Bach im Chor. Bei der Johannes-Passion in der Kirche weinte sie über den Tod Jesu. Zur Beerdigung ihres Mannes wählte sie Mozarts Ave verum corpus, die musikalische Anbetung des Allerheiligsten Altarsakraments. In Krebserkrankungen bat sie mich immer um Gebet. Sie mag auch sehr gerne Paul-Gerhard-Lieder. Sie glaubt ein wenig an den Lieben Gott. Schön, dass du für ihr Seelenheil bittest, aber ich bin voller Vertrauen, dass sie es mit ihrem lieben Gott ins Purgatorium schafft.
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Dem kynischen Philosophen Diogenes war sein Sklave entlaufen. Da sagte Diogenes: Wäre es nicht schmachvoll, wenn Manes ohne Diogenes, aber Diogenes nicht ohne Manes leben könnte?
Dem Dichter Toto wollte die Freundin E. entfliehen in eine andere Stadt. Da sprach Toto: Wäre es nicht schmachvoll für mich, wenn E. ohne Toto, aber Toto nicht ohne E. leben könnte?
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Ich höre gerade T. Mann Buddenbrooks als Hörbuch.
Wie gehts dir bei der Hitze?
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Malek,
du verträgst keine T.aten, im Baskenland heißen sie "pommes de paradis". Ich vertrage keinen Wein (in Mengen), bekomme davon Eitergeschwüre. Das Wetter ist heiß. In meiner Seele ist nichts als Trauer. Heute ist der Festtag der heiligen Anna, Mutter Mariens. Ich lasse jetzt meinen Baldrian weg, mit oder ohne, ich wache nach vier Stunden Schlaf auf. Ich hab E. hitzefrei gegeben. Höre Gitarrenmusik von Bach. Hörte ein Feature über zwei Dichter des 20. Jahrhunderts, Benn und Becher, der eine Nihilist, der andere Kommunist, der eine betet sein Ich an, der andere den arbeitenden Menschen, o gottlose Poesie des 20. Jahrhunderts. "Doch was gehen mich Gedichte an!?"
Toto – leider
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Lieber Malek,
die Oberkommunistin Deutschlands Sahra Wagenknecht kann Faust I auswendig und hat in ihrer Wohnung die Sophien-Ausgabe der Werke Goethes stehen (180 Bände, die ich auch habe) - und daneben die gesammelten Werke des großen russischen Philosophen Joseph Stalin…
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Malek,
da du dich jüngst "Halb-Katholik" genannt (zu andern Hälfte Protestant), schlage ich dir vor, dir auf youtube Diskussionen zwischen dem Jesuiten Father Mitch Pacwa und verschiedenen protestantischen Theologen anzuhören, etwa über sola gratia, sola scriptura, Fegefeuer, Marienverehrung u.a., da kannst du dann deine zwei Seelen in der Brust beide füttern.
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Unter Tausenden hab ich Einen gefunden - ein Weib hab ich unter ihnen nicht gefunden...
Damit grüßt dich dein Schlomo
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Mein lieber Lukas,
du bist doch der einzige evangelikale Prediger, den ich höre. Der Satan zitiert die Bibel. Benedikt XVI zitiert den Sophienfreund Wladimir Solowjew: Der Antichrist hat in Tübingen Theologie studiert... Schön, deine Stimme zu hören. Die unrE.dierte Elberfelder-Bibel (mit dem Gottesnamen Jehova), die du mir mal geschenkt hast, hab ich wieder aus dem Regal geholt.
Ich hab heute Mittag von dir geträumt. Ich sagte zu dir: E. ist nicht mehr schön, in ihrer Jugend war sie schön, jetzt ist sie dick geworden. Da sahen wir E.. Du sagtest: Ich beginne jetzt mit 50 mich für Philosophie zu interessieren. Ich sagte: Ich habe einige Bücher von Philosophen und Einführungen in die Philosophie, die du dir ausleihen kannst.
Gruß
Torsten
(dein Halb-Orthodoxer)
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Genesis 3, 15 Der Same der FRAU wird den Satan zertreten...
Offenbarung 12 Die Christen sind auch die Samen der FRAU und kämpfen gegen den Satan mit dem Blut des Lammes...
Kirche: Maria ist die FRAU…
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Der Herr, Jehova Gott, spricht: Mein lieber Josef, wenn du um eine Frau bittest, die wie ein Ei ist, werde ich dir keine Frau geben, die wie ein Stein ist, und wenn du um eine Frau bittest, die wie ein Fisch ist, werde ich dir keine Frau geben, die wie Schlange oder Skorpion ist. Darum habe ich dir nicht E. und Karine zu Frauen gegeben, sondern die Jungfrau Maria, die Makellose, dir verlobt.
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Malek,
du wirst dich wundern, aber ich hab mich wieder zum Hauskreis eingeladen, will mal wieder nette Worte hören (mit denen E. sehr geizig ist), werde aber keine Abende mehr moderieren, M. moderiert dann meine schriftlichen Konzepte. Weise sucht man, wie Seneca sagt, in unserer Zeit eh umsonst, und Salomo sagt: Sei nicht allzu weise und gerecht, dass du nicht zugrunde gehst. Donnerstag bin ich bei S. zum Essen eingeladen. K. hat sein Mathematik-Studium nicht beenden können, er hätte ein Praktikum oder Tutorium machen müssen, da behinderte ihn seine Menschenfurcht, nun bekommt E. auch kein Kindergeld mehr für ihn und gerät in eine ökonomische Krise.
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Lieber Toto,
richte nicht die Menschen, die Mich nicht verehren! Ich liebe jeden einzelnen von ihnen.
Deine Braut Maria
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Mein geliebter Toto,
ich verspreche dir nicht, dich in DIESER Welt glücklich zu machen, aber in der KOMMENDEN!
In Liebe
Maria
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Lieber Malek,
das Geschwür meiner Mutter ist bösartig, sie hat Krebs, es hat zwar noch nicht gestreut, sie muss eine Chemotherapie bekommen und kommt in ca. einer Woche ins Brustzentrum Westerstede zur Operation. Bitte denke an uns im Gebet.
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Malek,
E. hat gerade erzählt, sie will erst einmal mit ihren Kindern in ihrem geerbten Elternhaus in Oldenburg-Krusenbusch einziehen, die untere Hälfte gehört ihr, oben wohnt ihr Bruder mit Frau (etwas schwierige Leute), zwar sucht sie weiter nach ihrem Traumponyhof, aber da sie kein Geld dafür hat, und wenn es einigermaßen gut geht mit ihrem Bruder, bleibt sie mir in Oldenburg erhalten - ich bin erleichtert.
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"Wenn ich sterbe, möchte ich nicht von Büchern, sondern von lieben Menschen umgeben sein", Martin Buber
"Der Seemann will Bauer werden und der Bauer will Seemann werden, und der Mensch ist nie zufrieden", Horaz
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Platon schreibt von dem Utopischen Staat: Die Frauen sind Gemeineigentum, sie leben in Frauenhäusern (oder Freudenhäusern) zusammen. Nur die tüchtigsten Krieger gehen zu ihnen ein, um gesunde Kinder zu zeugen. Die Kinder wachsen in den Frauenhäusern auf. Die Regierungsform ist eine Monarchie. Der Monarch soll ein Philosoph sein. (Dichter werden vertrieben.) Die Gesellschaft gliedert sich in Lehrstand, Wehrstand und Nährstand.
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Hildegard von Bingen schreibt von den Körpersäften. Starke Männer sind Könige und Krieger, mittelstarke Männer sind Kaufleute, Arbeiter und Bauern, schwache Männer (Melancholiker) sind Künstler und Philosophen. Starke Frauen sind Königinnen, mittelstarke Frauen sind Hausfrauen, schwache Frauen sind "die Venus-gleichen Frauen in den Freudenhäusern" (zu denen ich mich allein hingezogen fühle, ich Schwächling von Dichter)... Du als mittelstarker Mann (Angestellter) hast eine mittelstarke Frau (Hausfrau) bekommen.
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Malek,
im Traum war ich in Bayern auf einem Parteitag der CSU. Da wurde ich gefragt, was Weisheit sei. Ich begann leise zu sprechen, man ermutigte mich, lauter zu sprechen. Ich sagte: Weisheit als Sapientia (sabbern) heißt, Geschmack an Gott zu haben, so sehr, dass Gott im Innern der Seele immer gegenwärtig ist und immer angebetet wird und immer wie ein Bräutigam geliebt wird.
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"Seid geduldig, alles entwickelt sich nach Gottes Plan!"
Gruß,
Maria
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Malek,
lege alle darbyistischen Bibelkommentare, Reformationsbiographien und Ahnenforschungskrimis beiseite und höre Seneca: Die Gemütsruhe ist mächtiger als das Schicksal. Das ist ein wahres Buch.
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Malek,
E. hat mich korrigiert, sie wolle nur vorübergehend zu ihrem Bruder ziehen, suche weiterhin einen möglichst kaputten Bauernhof weit weg von Oldenburg. Ich denke, meine Mutter verlässt mich nun bald, E. kann und will mir keinen Halt geben, das macht mir alles Angst, immer mehr Tote, immer mehr in weiter Ferne, ich allein in Oldenburg, ohne Tröster, nur allein mit dem Fluch, der mich durchs Leben begleitet.
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Danke für deinen trostreichen Brief
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Mein lieber Torsten!
Und wenn der Sturm noch so sehr wütet - und wenn das Meer noch so aufgewühlt ist - schaue nur auf Mich - und du kannst auf dem Wasser laufen!
Dein Jesus
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Malek,
ich bin so voller Kummer, ich kann mich nur noch mit Wodka betrinken. Bitte, bitte, schreib mir die Ergebnisse deiner Vorsorge-Untersuchung.
Jesus war ein Seemann,
Als er wandelte auf dem Wasser.
Er sah von seinem hölzernen Turm aus,
Dass alle Menschen Seemänner werden sollen
Und nur Ertrinkende Ihn sehen können
Und die See einst alle frei gibt!
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Malek,
Danke für das Geschenk der unrE.dierten Elberfelder Bibel mit dem Gottesnamen JEHOVA
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Das ist einmal eine gute Nachricht.
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Malek,
Jesus kam nach Bethanien, Martha war aktiv in der Küche, Maria hörte dem Logos zu. Über dies Evangelium regen sich die Katholikinnen immer auf, denn sie identifizieren sich alle mit Martha. Darum eiern die Priester herum. Aber Jesus sagt, Maria hat das bessere Teil erwählt. So stand es in der alten Einheitsübersetzung und so hat es die Kirche immer verstanden. In der neuen Einheitsübersetzung steht statt besseres Teil einfach gutes Teil. Leider kenn ich hier den Urtext nicht. Aber ich fühle mich von Jesus in meiner Kontemplation ermutigt. Papst Franziskus warnte einmal vor dem Marthismus.
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Wenn du mal mein Schönheitsideal sehen willst - die junge Joan Baez, sieht aus wie eine Indianerin, hat einen mexikanischen Vater, erinnert mich an die Jungfrau von Guadelupe (mein eigentliches Schönheitsideal), man nannte die junge Joan Baez auch Singende Madonna...
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Es war im Advent des Jahres 2009. Wir machten am Nachmittag einen Spaziergang. Alle drei Kinder rannten voraus, wir verloren sie aus dem Blick. Karine humpelte. Der Hasenweg war gefroren und spiegelglatt. Karine hakte sich bei mir ein und so gingen wir langsam und vorsichtig Arm in Arm weiter. Da sagte Karine: „Wir sind wie ein altes Ehepaar, Totolino. Wenn du bei mir bist, hab ich keine Angst vorm Tod.“ Überall lag Schnee, auf dem Weg, auf den Wiesen zu beiden Seiten, auf den kahlen Bäumen, die silberweißen Birken waren noch weißer geworden vom Schnee, es war ein weißer Nebel in der Luft. So war wirklich alles um uns ein mildes weißes Licht. Ich sagte: „Mir ist, als ob wir gerade in den Himmel spazieren.“ Und so war es auch, eine weiße Wolke nahm uns auf.
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Jehova:
Du Elender, über den alle Unwetter hingegangen, der du betrunken warst, aber nicht vom Wein - wer tröstete dich? Wer stand dir bei?
Josef:
Malek, dein Knecht, HERR.
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Malek, Lieber,
ich habe zwei Prosatexte fertig, einmal meine Memoiren (50 Seiten) und einmal ein (Fragment gebliebenes) Philosophisches Wörterbuch. Wärst du da an etwas interessiert? Soll ich dir etwas als Hörbuch lesen? Oder vielleicht später einmal?
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Seneca zitiert Aristoteles: Ein bisschen Torheit muss bei einem Dichter immer dabei sein. Seneca lobt den Wein, den (leichten) Rausch, die Selbstvergessenheit, das Entrücktsein vom nüchternen Verstandesdenken als Voraussetzungen für geniale Kunst.
Hölderlin schreibt, Verstand und Vernunft bringen keine wahre Philosophie hervor, zuerst muss das Ganze, das Eine, das Göttliche geschaut werden, dann kann das menschliche Denken es zergliedern.
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Malek,
ich übersetze gerade alt-chinesische Klagelieder aus dem Chinesischen... Wie findest du diesen Vers?
"Ich wünsche dir einen erleichternden Seufzer
Und einen Schlag ins Gesicht!"
Toto
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Der Renaissance-Poet Ben Jonson sagt, Frauen sind die Schatten der Männer, laufe ihnen nach und sie fliehen vor dir, renne vor ihnen davon und sie laufen dir nach. Goethe sagt, wenn er lieblos war, hat er Liebe erworben, aber wenn er fast vor Liebe gestorben, ward ihm nur Gleichgültigkeit zuteil. So liebe ich Regine nicht, aber ich kann sagen, was ich will, sie sucht immer meine Gegenwart. So war ich in S. verliebt, sie schrieb nie, dann schied ich mich von M. und S., und sie schrieb allerliebst. So sag ich E., ich liebe dich, wie du bist, und sie ist das garstigste von allen Weibern.
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Mein Jonathan, deine Liebe war mir wundersamer als Frauenliebe. David.
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Hab heute Nacht nur vier Stunden geschlafen, musste darum bei M. und S. absagen. Muss heute mittag schlafen. Aber die Herrlichkeit ist bei mir.
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Die fünf Steine Davids, mit denen er Goliath-Satan besiegte, nach der Lehre der Mutter Jesu:
1. Gebet, Gebet, Gebet, vier Stunden am Tag
2. Die Bibel
3. der Rosenkranz (oder für Protestanten Meditation übers Evangelium)
4. Die Eucharistie (oder für Protestanten häufiges Abendmahl als Quasi-Eucharistie)
5. Die Beichte (oder für Protestanten Gewissenserforschung und persönliches Gebet um Sündenvergebung)
Tu das, und du wirst Jahwes Liebling sein.
Das ist wichtiger als Tee, Toast und Ahnenforschung…
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Entschuldigung, Malek,
der Weg mit Davids Steinen ist MEIN Weg, und ich soll meinen Weg ja niemandem aufdrängen, sagt Maria. Also geh und suche deinen eigenen Weg. Nichts für ungut.
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Malek,
heute hat der Heilige Geist in der Messe gepredigt über "Strenge, sich selbst gegenüber, aber auch andern gegenüber, den Weg der Abtötung und Askese, und wie man so Herr Gnadenlos werden kann, und erst im Angesicht des Todes findet zum Weg einer Strenge, eingebettet in Milde und Güte andern gegenüber"...
Warum schreibst du "Gottesdienst" in Anführungszeichen? Ist dir die "Versammlung der Gemeinde" wichtiger als der "Dienst Gottes"? Mir im Gegenteil.
Hast du noch ein paar Tage Urlaub?
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Ich schrieb einer Freundin: Bitte um den Himmlischen Wahnsinn der göttlichen Weisheit! Sie schrieb: Nein danke, ein bisschen vegane Ernährung mit spiritueller Ausrichtung ist mir genug.
Ein bisschen lieber Gott... nur darf Er das bequeme irdische Leben nicht stören... ein bisschen Trost und Heilung von Gott, nur darf Gott keinen großen Einsatz fordern... Gott soll das irdische Leben schön gemütlich einrichten und dazu noch ("ohn Verdienste") den Himmel garantieren...
Jagt da einer noch der Heiligkeit nach? Betet da noch jemand, als wenn alles von Gott abhinge? Fastet da noch irgendeiner?
Nein, die Christen sind Weltmenschen mit spirituellen Segnungen, sind Epikuräer mit Heilsgewissheit…
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Von dir hab ich gelernt, Freund, Warschau einzunehmen,
Du Bote meines Ruhms, Inspiration zu Themen!
Dein Puschkin
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Das tut mir leid, dass du Montag wieder ins Büro musst, mein kleiner müder Engel. Gott lässt einen kleinen Rest übrig, sind nur 144000, aber der Rest wird als lau ausgespien... Gott gebe, dass wir nicht lau sind!
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Malek,
der Islam überliefert ein Jesuswort:
Die Welt ist eine Brücke, nicht um sich auf ihr niederzulassen, sondern um hinüberzugehen.
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Sie sagen: Hier ist die Kirche! Hier ist die Kirche! Ist doch alles Lüge, was der Griffel der Schriftgelehrten aus dem Worte Gottes machen.
Jeremia
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Ihr Christen!
Meint ihr, wir seien vom Schöpfer geschaffen, um das irdische Leben zu genießen? Meint ihr, wir seien von Christus erlöst und erwählt, um das irdische Leben zu genießen? Meint ihr, die Heiligung des Heiligen Geistes bedeute eine Steigerung des Lebensgenusses? Ihr irrt euch, ihr verweltlichten Christen! Wir sind vom Schöpfer geschaffen, um die ewige Glückseligkeit des Himmels zu genießen, wir sind von Christus berufen, unser Kreuz in seiner Nachfolge zu tragen, wir werden vom Heiligen Geist geheiligt durch die Spitze des Schwertes der Leiden in Vereinigung mit dem leidenden Gottessohn! Und warum irrt ihr euch so sehr? Weil ihr Maria, Sitz der Weisheit, nicht verehrt, darum denkt ihr so töricht!
Toto
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Malek,
die Priester machen es so: Wenn das Wort Gottes die guten Hirten lobt, dann meinen sie, da sei von ihnen die Rede, aber wenn der Herr von den schlechten Hirten redet, dann nicht etwa von schlechten Priestern, sondern dann sind die Hirten plötzlich Könige.
*
Malek,
kannst du in deinem Büro eine Hamburger Kirchenglocke hören? Wenn ja, immer wenn die Glocke läutet, sprich ein Vaterunser oder ein Stoßgebet.
*
Für uns, die wir frei sind, ist die Freiheit eine alte Ehefrau, die allnächtlich im Ehebett schnarcht, es ist oft recht langweilig und öde. Für euch, die ihr noch unterm Zwang steht, ist die Freiheit noch eine junge, feurige Geliebte.
Nietzsche
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Drängt das, was ihr schon gefunden habt, nicht den Anderen auf, sondern lebt es ihnen vor in Liebe und Demut.
Maria
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O Gott, ich brauche keinen Uralten Großvatergott, alles was ich brauche, ist die Jungfrau, nicht als alte Ehefrau, nein, als junge feurige Geliebte! Gewähre mir diese nackte Göttin, Jehova, und ich opfere dir mein Dankgebet in der Eucharistie jeden Morgen und Abend auf, nur Eines, sende mir Maria mit ihrer unermesslichen Liebe zu mir! Amen.
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"Wenn Frau Weisheit Christus ist, und Christus ist der Sohn Gottes, warum nennt man dann nicht Frau Weisheit die TOCHTER GOTTES?"
Ein mittelalterlicher Theologe
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Vashti ist Eva, Esther ist Maria, die Zweite Eva, unsere Königin, und Ahaschveros ist Gott. So sagen die Kirchenväter.
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Das ist schön, dass T. in den Kindergarten geht. Ich war in keinem, sondern bei Oma, aber meine Pflegekinder fanden den Kindergarten immer lustig, erst mit der Schule kommt die Bitterkeit.
Bist du eigentlich allein in deinem Büro, oder sitzt normalerweise dein Kollege D. mit dir im selben Büro?
Was das Buch betrifft, sei nicht enttäuscht, ich habe mich nicht in deine Wünsche eingefühlt, sondern dir ein Buch meines Lieblingstheologen über mein Lieblingsthema bestellt. Wenn dir nicht danach ist, lies es einfach nicht, du kannst es auch weiter verschenken, wenn du keinen Platz mehr hast.
*
Malek,
meine Mutter war heute im Brustzentrum Westerstede zur Gewebeabnahme. Sie sagte nur (weil ich sie im Mittagsschlaf störte): "Es sieht nicht gut aus, Torsten." Sie muss Freitag noch einmal nach Westerstede, da werden ihre Knochen untersucht, ob die schon befallen sind. Ich fühle mich von deinem Gebet getragen.
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Malek,
du fragst, wie meine Mutter zu ihren Enkeln steht. Das Verhältnis ist ganz gut, meine Nichten und mein Neffe sind auch ganz nette und vernünftige Menschen. Ich habe keinen Kontakt zu ihnen. Meine Mutter hat sie aber auch immer großzügig finanziell unterstützt. Der Freund meiner Mutter hat mir verraten, dass meine Mutter von meinem Bruder St. enttäuscht ist, er hat sich zwar neulich 30 000 Euro von ihr geben lassen, aber er würde sich nur sehr selten von sich aus melden. Ich schreibe ihr zur Zeit jeden Tag und rufe öfter an. Ich habe ihr ein Buch Ostfriesenwitze und eine Musik von Chören gesungene Psalmen Davids bestellt. Meine Mutter sagte heute zu ihrem Freund: "Das ist der Anfang vom Ende..."
Toto
PS:
M. hat das Fragment meines philosophischen Wörterbuchs gelesen und gelobt und mich zur Weiterarbeit ermutigt. Ich wills versuchen, wenn ich mal etwas Licht sehen würde…
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Lieber Malek,
ich glaube in meinem Stolz, die ganze katholische Wahrheit in der Tasche zu haben, und kann es leider gar nicht gut vertragen, wenn andere Menschen andere Meinungen (Irrtümer) haben. Ich bin auch leider sehr empfindlich und empfinde die meisten Menschen als ätzend und verletzend, lieblos und dumm. Ob ich es noch einmal lerne, tolerant zu werden? Ich mache mir immer Idealistische Idole aus den Männern (als Theologen) und Frauen (als Madonnen) und bin dann ent-täuscht, wenn sich die Menschen als ordinäres Vieh erweisen. Das ist ein Klagelied.
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Auch du musst trunken und umnachtet werden.
Nahum
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Liebster Toto,
„Ich, Jesus, bin in dir, selbst wenn ich dich stellvertretend für deine Mutter in die Nacht der Gottesfinsternis und Letzten Verlassenheit führe."
(Messe)
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Mein lieber Urururgroßvater!
Du warst ein getaufter und gläubiger Christ, darum bist du nun bei Christus im Himmel, und obwohl du dem Fleisch nach mein Urururgroßvater bist, so bist du doch im Geist mein Bruder. Du stehst nun vor dem Thron Gottes in den Halleluja-Chören der Heiligen und Engel. Bruder in Christo, bete für mich und meine Frau und Kinder, bitte den Herrn Jesus, uns vor dem Bösen und dem Übel zu bewahren und uns allen einen tiefen, unerschütterlichen und wahren Glauben zu geben und die Gottesliebe in uns zu vermehren. In Jesu Namen, Amen.
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Malek,
die Christen beten um ein Heilungswunder an meiner Mutter. Ich vermute, aus ihrer eigenen Todesangst heraus. Sie denken, es sei mir ein Trost zu hoffen, Gott schneide noch mal den Krebs weg und gäbe meiner 80jährigen Mutter noch 30 Jahre Jugend, Gesundheit und Glück (ich rede ironisch). Du, ich glaube, Gott hat gar keine Lust, so viele Wunder zu tun, sondern erwartet, dass wir als Knechte und Mägde des Herrn demütig den Weg alles Fleisches gehen. Du allein bist bereit, für das ewige Heil meiner Mutter zu beten, und das ist das Eine, was not ist.
*
Malek,
ich bin extrem schlecht auf Priester zu sprechen. Zwei Priester sagten mir, ich solle E. die Freundschaft aufkündigen, zwei Priester sagten mir, ich solle arbeiten gehen, ein Priester sagte, ich solle nicht auf die Vorsehung vertrauen, sondern lieber arbeiten gehen, ein Priester sagte mir, es kommen alle, alle in den Himmel, ein Priester sagte mir, ich solle es nicht übertreiben und nicht das Stundengebet beten, ein Priester sagte mir, wir wollen beten für den Dialog mit den Muslimen, aber nicht den Rosenkranz. Ich sah es in allem anders und folgte allein dem Heiligen Geist, d.h. nicht den Priestern.
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Erste Frau:
Du willst mich lieben? Gern! In der ersten Nacht schenk ich dir meine Liebe!
Zweite Frau:
Du willst mich lieben? Dann musst du mir vierzehn Jahre selbstlos dienen, bis ich dich - dennoch nicht erhöre.
*
Verspießertes deutsches Christentum! Wohlstands-Evangelium!
*
Klagelieder Jeremias 5
3 Wir sind Waisen, ohne Vater, unsere Mütter sind Witwen geworden.
7 Unsere Väter haben gesündigt, wir, wir tragen ihre Missetaten.
Toto
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Am Freitag vormittag denk an meine Mutter, da werden ihre Knochen auf Krebs untersucht.
Was für einen Vortrag gab es denn in Stade? Dispensionalismus oder Genealogie (puuh, was für schwierige Worte, hab ich bestimmt falsch geschrieben)...
*
Malek,
am Donnerstag Abend hab ich mich ohne Worte mit M. versöhnt... ich habe übrigens mich im Verdacht, dass ich nur eifersüchtig auf ihn war, weil ich - mich in S. verliebt hatte... Ja, wo der kleine Gott Amor spricht, da muss die Theologie schweigen. M. und S. sagten, wie übrigens auch Gudrun, sie hätten mich vermisst... Nur körperlich war ich von zwei Stunden Menschen so erschöpft, dass ich erstmal ein kochend heißes Bad nehmen musste. Nun mach ich mir um 23 Uhr noch Kaffee, weil ich noch etwas denken will, hab nämlich den ganzen Tag geschlafen.
"Gott spielt die schönste Melodie
Stets auf dem letzten Loch."
Brecht
Toto
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Man halte mir ein wenig Torheit zugute.
Paulus, an die Korinther
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Der Befund über das Geschwür meiner Mutter ist nun definitiv, es ist bösartig, aber, Dank sei Gott, die Knochen und die Innereien sind krebsfrei! Nun bereden sich die Onkologen über die weitere Therapie. Danke für dein Gebet!
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"Heilig sein bedeutet, innerlich ruhig zu sein, und wenn draußen noch so wütend der Sturm ist", sagt Maria.
*
Ich denke an den Vers von Rilke:
"...wie über alle hin das Leid geschah..."
Ich bete für deinen Neffen. Armes Würmchen!
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"Wenn man Satiriker ist, denkt man auch auf Beerdigungen nur, wie man das für die Bühne verwenden kann."
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Malek,
auf Bibel-TV wird an diesem Samstag um 20.15 Uhr ein Spielfilm über die Marienerscheinung von Lourdes 1858 gesendet, 1. und 2. Teil.
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Malek,
ich habe vom Freund meiner Mutter erfahren, dass nächsten Donnerstag das Geschwür meiner Mutter wegoperiert wird und dann entscheiden die Onkologen, ob meine Mutter noch Strahlentherapie machen muss oder Tabletten nehmen. Meine Mutter ist optimistisch.
Von E. hab ich zwei empörte Emails bekommen, ich hab ihr nämlich gestern Nacht zwei chauvinistische Witze geschrieben, und was Frauen betrifft, verstehen die Frauen keinen Humor, und da sie sich für Göttinnen halten, ist jeder Witz über Frauen gleich Majestätsbeleidigung und Blasphemie.
Maria lacht mit uns...
Toto
*
85 % der Frauen sind mit ihrem Arsch nicht zufrieden - aber 5 % sagen, sie wollen sich dennoch nicht von ihm scheiden lassen.
*
Malek,
an Maria Himmelfahrt hab ich von 3 Uhr bis 4 Uhr nachts geschlafen, dann lange Musik gehört, die Bibel gehört, ein wenig antik-Poetisches gearbeitet, dann auf Bibel-TV eine Messe aus dem Kölner Dom mitgefeiert, mich dann schlafen gelegt, von 9 Uhr bis 16 Uhr geschlafen, gegessen, die Ansprache von Franziskus zum Fest gehört, weiter in Goethes Autobiographie gelesen. Abends war ich im Hauskreis der Pfingstler. Der Text, den ich vor Monaten vorbereitet hatte, war das Selbstlob der Frau Weisheit (Sprüche 8, Jesus Sirach 24), das war ein passender Text zum Fest, die Diskussion drehte sich natürlich um etwas anderes, wir haben uns aber Witze erzählt und Bier getrunken. Nun höre ich Psalmen.
Toto
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Der große dispensionalistische Doktor und Theologe M.M. starb und kam in den Himmel. Der Hlg. Geist sagte: Lieber Schriftgelehrter, nun will ich dich prüfen. - Der Hlg. Geist und Doktor M.M. gingen in ein Zimmer. Plötzlich entstand unter den Engeln und Heiligen ein Raunen: Durchgefallen... - Wer? Doktor M.M durchgefallen? fragte Paulus. Nein, sagte Petrus: Der Hlg. Geist!
*
Ich, euer neuer grüner Bundeskanzler, sage euch, Deutsche, was ich beschlossen habe zum Schutz des Klimas:
§ 1. Fleisch essen ist verboten. Alle Deutschen sollen Vegetarier werden!
§ 2. Zigaretten rauchen ist ab heute auch verboten. Wer dennoch raucht, muss einen gelben Stern tragen.
§ 3. Autofahren ist auch verboten. Jeder Deutsche ist verpflichtet, jeden Tag einen einstündigen Spaziergang zu machen.
Gegeben zu Berlin, im Heumond 2021.
*
"Alle guten Verheißungen Gottes, ihr Lieben, gelten für - na? fürs tausendjährige Reich."
*
Malek,
mein Kommentar zu Sprüche 1 bis 9 über Frau Weisheit stößt bei den Pfingstlern auf blankes Unverständnis. M. stöhnt, das sei "lyrisch" (für ihn ein Schimpfwort) und bittet flehentlich um etwas "Handfestes" aus Paulus. Da muss ich an die Perlen und die Säue denken...
PS:
Verzeih, wenn ich gestern Nacht etwas Satire geredet.
*
Malek, Lieber,
wenn mir in meinem ewigen Unmut manchmal alles zur bitterbösen Satire gerät, und Juvenal sagt: Es ist schwer, keine Satire zu schreiben - dann heißt das nicht, dass du mich verletzt hättest. Nein, deine Lieblingstorheit vom tausendjährigen Reich verletzt mich nicht und wird mir auch zu keinerlei Anfechtung - ich weiß, was ich glaube. Dass du aber sagst, du willst in Zukunft keinem "Anstoß" sein - Jesus ist selbst ein Anstoß - sei nur weiter recht anstößig - und bis du es besser weißt, vertritt nur deine Überzeugungen aus vollem Brustton. Die Christen müssen ab und zu gegeißelt werden!
*
Malek,
du musst mir mal Mut machen! M.s Unverstand frustriert mich so, dass ich gar nicht mehr schreiben mag.
*
Jesus zu mir: "Der Teufel greift dich an, er will dich entmutigen, dass du aufhörst zu schreiben. Schreibe weiter! Die Weisheit wird dich führen." So können auch Christen zum Mittel des Teufels werden, mich anzugreifen. Gut! Wenn Satan gegen mich wütet, bin ich auf dem besten Weg! Wie Luther - ich schleudere ihm mein Tintenfass in seine dummdreiste Fresse!
*
Malek,
M. schrieb, es wäre alles ein Missverständnis... und er interessiere sich jetzt sogar für Jesus Sirach. Das Buch ist mit 51 Kapiteln recht dick, ich habe für ihn die interessantesten Weisheiten ausgewählt, zehn Seiten etwa. Das könnte dich auch interessieren. Wenn dir der Glaube an seine Biblizität fehlt, halte dich an Luther, der sagte: "nützlich zu lesen", eben ein frommer jüdischer Philosoph mit vielen praktischen Lebensweisheiten.
Ich begehre, der Diener deiner Freude zu sein.
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Bei Geld hört die Bruderliebe auf, bei Geld hört die Mutterliebe auf, wegen des Geldes verflucht der Vater seinen Sohn. Der arme Mann, der das Geld erfunden hat, schmort nun für alle Ewigkeit in Satans brennendem Arschloch!
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"HERR, wie lange muss ich noch wohnen unter denen, die den Frieden hassen? Ich halte Frieden, aber wenn ich rede, fangen sie Krieg an. Ihre Zungen sind wie geschärfte Schwerter. Aber du, HERR, bist mein Gemahl."
*
Willst du auch die Bienen retten?
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Malek,
hast du noch nicht bemerkt, dass Kommunisten und Grüne und linke Christen die Bienen vor dem Aussterben retten wollen und besondere bienenfreundliche Gärten anlegen? Ist die grüne Modewelle etwa an dir vorbeigegangen? Wir aber wollen Seelen vor der Hölle retten - und müssen wir dazu auch selbst durch die Hölle gehen…
*
In dem Roman Der Graf von Monte Christo, Mitte des 19. Jahrhunderts geschrieben, steht: "Und Mercedes errötete leise." Gibt es das heute noch unter (abendländischen) Frauen, dieses leise Erröten? Oder sind sie alle schamlos? Worte wie Jungfräulichkeit, Keuschheit, Sittsamkeit und Schamhaftigkeit sind ja aus dem zeitgenössischen Sprachschatz (und Bewusstsein) völlig verschwunden.
*
Malek,
ich lese gerade wieder die kommunistischen Dichter meiner Jugend, Berthold Brecht, Johannes R. Becher und Peter Weiß. Was ihre Poesie so ungenießbar macht ist, dass sie keine Poesie der (göttlichen) Liebe ist, sondern des (politischen Klassen-)Hasses. Und der Hass ist ganz und gar unschön, also unpoetisch. Die jüdische Dichterin Else Lasker-Schüler schrieb: "Die wichtigste Eigenschaft des Dichters ist Gott!"
*
Malek,
mal was Süßes: Ich habe eine Nachbarin, die eine junge Tochter hat, die ich von ihrem 14. bis 20. Lebensjahr angebetet habe, dann ist sie ausgezogen. Die Mutter ist ganz nett und hat mir heute spontan ein Stück Pflaumenkuchen vom Bäcker mitgebracht.
*
Doktor M.M hielt eine Predigt über das Tausendjährige Reich. Nach der Predigt kamen zwei alte Pietistinnen mit Halleluja-Zwiebel zu ihm und sagten: Ach, Bruder in Christo, du hast herrlich gepredigt! Doktor M.M. sagte in wahrhaft christlicher Demut: Ach, Schwestern, das war ja gar nicht ich, das war der Hlg. Geist! da sagten die beiden Glaubensschwestern: Nun, Bruder, so gut war es auch wieder nicht.
*
"Und ich hatte alles... dazu *** (Saitenspiele in Menge / Frauen in Menge)..."
Schlomo
Was mich betrifft: die Frauen in Menge haben mich nur trostlos gemacht, aber die Saitenspiele in Menge sind oft mein einziger Trost.
Toto
*
Danke, Malek,
für die beiden links zu katholischen Internetauftritten. Auf Feinschwarz habe ich einen Essay über Maria gelesen - nicht mein Marienbild. Die zweite Seite cathwalk fand ich interessanter, mehr meine Richtung (ich liebe die Alte Messe auch mehr als die moderne aus den 60er Jahren), wenn auch vielleicht etwas zu einseitig auf die Frage der Alten Messe fixiert. Es wäre wahrscheinlich gut, beide Seiten im Blick zu behalten und ab und an zu besuchen. Die katholische Kirche ist keine Einheit im Sinne maoistischer Uniformität, sondern eine versöhnte Vielfalt. Ich neige zu den Konservativen, mehr als zu Charismatikern oder gar Liberalen (Progressiven).
Schlaf gut oder schlag gut zu,
Dein Toto
*
Sokrates sagte: Ich sehe aus wie ein buckliger Waldteufel, aber in meiner Seele leben die Grazien!
*
Malek,
manchmal möchte ich die Bibel verbessern.
Sacharja: Korn gibt es, das Jünglinge, und Most, der Jungfrauen gedeihen lässt.
Ich würde es umdrehen: Korn, das Jungfrauen, und Wein, der Jünglinge gedeihen lässt.
Hiob: Das Grab sei mein Vater und die Würmer seien mir Mutter und Schwester.
Ich würde das Grab Mutter nennen und die Würmer meine Schwestern.
Salomo: Liebe ist stark wie der Tod.
Ich würde sagen: Liebe ist stärker als der Tod.
Gruß,
Torsten
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Wenn der Priester betet: Herr, verzeih mir, dass ich so töricht bin - warum soll ich ihm dann weiter zuhören?
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Und die Kirche schrie: Heiliger Geist, Heiliger Geist, warum hast du mich verlassen?
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Malek,
denkst du noch oft an deinen Vater? Und besuchst du, wenn du bei deiner Mutter bist, das Grab deines Vaters? Er muss ja ein liebevoller Vater gewesen sein, dass du so patriarchalisch deine Vorväter verehrst. Ich bin nur von meiner Großmutter gesegnet und verehre das Matriarchat meiner Urgroßmütter. Du bist eben Adams Sohn, ich bin Evas Sohn.
*
Die von Stalin verordnete Kunst der Kommunisten, der sozialistische Realismus, schreibt so: Subjekt, Prädikat, Objekt, Punkt. Usw. Damit auch jeder Bauer und jeder ungebildete Stahlarbeiter dem Roman auf Zeitungspapier in der Mittagspause lesen kann. Das sprachliche Niveau einer Kinderbibel mit dem Gott "Arbeiter".
*
Malek,
ich wiederhole auch etwas von meinem Vater. Er hatte zwei Söhne - St. war sein Liebling und ich erregte nur seinen Unwillen. So bei Karines Zwillingen war Milan mein Liebling und Simon nervte mich etwas, bei E.s Kindern war T. mein Liebling und K. störte mich oft. Mein Vater legte Sparbücher für seine Söhne an, so gebe ich T. monatlich etwas Taschengeld und spare monatlich auf einem Sparbuch für T.s Führerschein.
*
Im Gymnasium wurden wir in Politik und Geschichte eingeschworen auf die Feindschaft dem deutschen Kaiser gegenüber - dazu lasen wir den Untertan von Heinrich Mann - und studierten stattdessen die Geschichte der KPD in der Weimarer Republik. Mein Politiklehrer nannten die RAF-Terroristen seine Genossen. An der Universität boten sie mir an das Studium der Arbeiterbewegung in der Weimarer Republik, da schmiss ich das Studium hin und studierte auf eigene Faust die Literatur der klassischen Antike in der Universitätsbibliothek - und das mache ich heute immer noch. Schweigt mir von der KPD!
*
Und arbeitete am Misttor... S. putzt in der Gemeinde die Toilette... Mutter Teresa sah bei einer Nonne ein blitzblank geputztes Klosett und sagte: Die muss wirklich ihren Jesus sehr lieb haben...
Mir bleibe man vom Leibe damit!
*
Malek,
wir alten Peter-und-Paul sind schon recht hässlich, aber das wird noch getoppt von Pater Pio:
Als ich in Lourdes war, waren im Städtchen überall die allerschönsten allerjüngsten Madonnenschönheiten zu sehen, wahrhaft göttlich, aber dazwischen immer das hässliche Wurzelmännchen Pater Pio, der mich so entsetzt hat, das ich nichts mehr über Pater Pio hören will!
*
Heute Nacht hab ich beschlossen, alle meine kommunistischen Bücher wegzutun, sie verursachen mir einfach moralischen Brechreiz - Brecht und Becher und Erwin Strittmatter und Ilja Ehrenburg, pfui über den Satan!
*
Erich Honecker saß im Nazi-Gefängnis, er konnte fliehen und kam in Berlin bei einer Nazifrau unter, mit der er ein Verhältnis hatte, sie half ihm, ohne Strafe ins Gefängnis zurückzukehren.Nach dem Krieg heiratete er sie, es musste aber geheim bleiben. Er bezeichnete sie als die große Liebe seines Lebens. Er hatte dann in Moskau einer Affäre mit einer Kommunistin, die nach dem Tod seiner ersten Frau seine zweite Frau wurde. Dann traf er die junge hübsche Kommunistin Margot, die ihm den Hof machte, er verliebte sich. Seine zweite Frau schrieb an Walter Ulbricht, der solle Margot wegjagen. Aber es kam anders, Honecker ließ sich scheiden, Margot wurde seine dritte Frau. Die Ehe war später zerrüttet, Honecker hatte Affären mit jungen FDJ-Genossinnen, Margot hatte intime Beziehungen zu verschiedenen Männern. Der DE.senbeschaffer der DDR besorgte Honecker Pornographische Filme aus dem Westen, das liebte er. Seine Frau als Ministerin für Volksbildung schrieb offene Briefe an ihren Mann: "Werter Herr Staatsrat! Wie ich Ihnen schon oft nahegelegt habe usw. Mit sozialistischen Grüßen, Ihr Minister..." Eine Frau sagte: Diese Ehe muss die Hölle gewesen sein, die Strafe dafür, was die Honeckers dem ostdeutschen Volk angetan haben. Honecker starb in Chile, von der PLO finanziert, mit geballter Faust die Internationale singend: Es rettet uns kein Gott, kein höheres Wesen, uns aus dem Elend zu erlösen, das müssen wir schon selber tun…
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Zeigt dein Erstgeborener schon Zeichen, dass er in die Pubertät kommt? Der pubertierende T. hasst seine Mutter.
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Malek,
in unserer Zeit macht man den Menschen zum Götzen. Schon Nietzsche sagte: Nach dem Götzen des Sozialismus kommt der Götze des Mammon, und wenn der gefallen ist, bleibt nur noch, dass die Menschen zu Göttern werden. - Im Sozialismus ist der Arbeiter zum Götzen gemacht, im National-Sozialismus der germanische Mensch. Auch heute will der Mensch Gott sein, Herr über Leben und Tod (Abtreibung, Euthanasie) und Schöpfer (Biogenetik). Auch in der modernen Liebe heißt es: Im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt. Das heißt, die Frau wird zum Götzen für den Verliebten, da gelten keine Gebote Gottes mehr. Meine Mutter nannte ihren Götzen-Ehemann "Alleskönner" (profane Fassung von Allmächtiger) und auch ich nannte in jungen Jahren E. "das feminine Antlitz Gottes".
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Hallo junger Freund!
Micha war in der Schule. Sie hatten Religionsunterricht. Der Lehrer sagte: "Ich gebe dem einen Apfel, der mir sagen kann, wo Gott ist!" Da meldete sich Micha, er stand auf und sagte: "Herr Lehrer, ich gebe Ihnen zwei Äpfel, wenn Sie mir sagen können, wo Gott NICHT ist!"
Damit grüßt dich Papas Freund
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"... es gibt keinen Gott!"
(Psalm 14, 1)
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Doktor M.M., ein protestantischer Prediger, starb und kam zum Himmelstor. Da sagte Petrus: Komm herein, mein Freund! Doktor M.M. sagte: Aber ich will direkt zum lieben Herrn Jesus, ich will keine Heiligen sehen! Da sagte Petrus: Ganz wie du willst, mein Lieber. Und Petrus führte den Doktor M.M. durch den Himmel, rechts und links standen schweigend die Heiligen, Doktor M.M. beachtete sie nicht und ging geradewegs auf Christi Thron zu. Da stand Doktor M.M. vor seinem lieben Herrn Jesus. Jesus wandte sich ihm zu und sagte: Mein lieber Herr, darf ich Ihnen meine Mutter vorstellen?
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Malek,
du zitierst die Offenbarung, da der Engel zum Seher sagt: Bete mich nicht an, bete Gott an. - Das verwenden Protestanten und sagen: "Man darf Maria, die Heiligen und die Engel nicht anbeten", und meinen damit: Man darf nicht zu ihnen beten und sie um Fürbitte und Hilfe anrufen. Wir Katholiken verstehen unter Anbetung etwas anderes: Anbetung heißt, jemanden Gott zu nennen, der von Ewigkeit zu Ewigkeit lebt und als der Allerhöchste herrscht und Ursprung und Ziel aller Kreaturen ist und Herr des menschlichen Herzen, diese Anbetung gebührt allein der Dreifaltigen Gottheit. Die Engel und die Heiligen und Maria sind eine "große Wolke von Zeugen" (Hebräer) und bilden die "Gemeinschaft der Heiligen" (Credo), wir glauben an die Eine Kirche, nämlich die kämpfende Kirche auf Erden und die triumphierende Kirche im Himmel, wobei die Brüder und Schwestern der triumphierenden Kirche ihren Brüdern und Schwestern der streitenden Kirche beistehen mit Rat und Tat. Und wie in der Kirche auf Erden die Brüder miteinander reden und für einander beten, so können und dürfen wir auch mit den Brüdern und Schwestern im Himmel reden und sie um Fürbitte und Hilfe in Rat und Tat bitten. Das ist nicht Anbetung. Soviel nur zur Klarstellung. Im Übrigen kannst du das halten, wie du willst.
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Eben höre ich das Ave Maria von Bach gesungen von einer deutschen Soul-Sängerin aus Delmenhorst.
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Werte Genossen und Genossinnen von der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands!
Ihr bekommt vielleicht 12 % der Wählerstimmen, so viel wie die Partei des Demokratischen Sozialismus. Euer jungsozialistischer Führer K.K. plant die Wiedereinführung des Sozialismus in Deutschland. Macht ihn zum Parteivorsitzenden, vereinigt euch mit der kommunistischen Linken, dann könnt ihr euch Sozialistische Einheitspartei Deutschlands nennen. Zur Vorsitzenden der Roten Front empfehle ich die rote Sahra, die Anhängerin des großen Vaters Stalin.
Mit freundlichen Grüßen,
ein monarchistisch gesinnter Christdemokrat
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Malek,
da ich nicht mehr den Anspruch habe, Lehrer des Hauskreises zu sein, sondern nur Gast bin, der sich etwas vom Denken zerstreuen will, ist es entspannt und heiter, wir scherzen viel. Zuhause wartet dann wieder Sophia auf mich.
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Malek,
ob es nun meine Mutter ist oder E., sie haben Herzen, hart und kalt wie Marmor. Jesus spricht von Gottesliebe und Nächstenliebe, E. sagt Nein dazu und will nur die Selbstliebe gelten lassen. Esoterik ist eben spirituelle Masturbation! Und da sollte ich Liebe suchen? Nein! Ich weiß mich geliebt von der Göttlichen Liebe, der Unbefleckten Mutter und meiner seligen Karine (Sie sagt mir: Dein Gott ist auch mein Gott!). E. hat mich nie geliebt, und meine Mutter hat mich auch nie angenommen. E. wird gehasst von T., weil sie ihn immer nur kritisch sieht, auch ihren Mann hat sie nie geliebt, der einzige, den sie liebt, ist ihr Sohn K., ihr Bräutigam mit dem Ödipuskomplex. Ich bin meiner Feindinnen so müde und bin es auch müde, über ihre Herzlosigkeit zu schreiben. Sie wollten meine Liebe auch nie haben. Also schau ich, wie ich meine tote Geliebte besingen kann, wie Dante es mit Beatrice getan hat.
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Wie oft hört man: Im fünfzigsten Jahr will ich mich ins Privatleben zurückziehen und im sechzigsten Jahr will ich mit den wahren Dingen widmen. Woher weißt du denn, dass du diese Zeit erreichen wirst?
Dein Seneca
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Amos 7
10 Der Prediger sandte zum Präsidenten von Deutschland und ließ ihm sagen: Mitten im Haus Germania hat sich Torsten Schwanke gegen dich verschworen; seine Worte sind unerträglich für das Land. 11 Denn so sagt Torsten Schwanke: Der Präsident stirbt und Deutschland geht zugrunde. 12 Zu Torsten Schwanke aber sagte der Prediger: Seher, geh, flieh ins Land China! Iss dort dein Brot und prophezeie dort! 13 In Deutschland darfst du nicht mehr prophezeien; denn das hier ist das lutherische Heiligtum und der Reichstag. 14 Torsten Schwanke antwortete dem Prediger: Ich bin kein Prophet und kein Prophetenschüler, sondern ich bin ein ostfriesischer Bauer und veredle Äpfel. 15 Aber der HERR hat mich hinter meiner Kuhherde weggenommen und zu mir gesagt: Geh und prophezeie meinem Volk Deutschland! 16 Darum höre jetzt das Wort des HERRN! Du sagst: Prophezeie nicht gegen Deutschland und geifere nicht gegen das Haus Luthers! 17 Darum - so spricht der HERR: Deine Frau wird zur Hure in der Stadt, deine Söhne fallen im Krieg in fremden Ländern, dein Land wird ausgebeutet, du selbst wirst begraben in ungeweihter Erde, und Deutschland geht an Kinderlosigkeit zugrunde, und sein Land wird von den Arabern eingenommen.
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In der Jugend guckt der Mann die Frau an, hört ihr aber nicht zu. Im Alter hört er ihr zu, guckt sie aber nicht an.
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Malek,
heute hab ich von 17 bis 21 Uhr geschlafen und unter anderem geträumt, dass Maria zwei Menschen, einem erwachsenen Mann und einem jungen Mädchen zwei Aufträge gegeben hat: Der Mann sollte eine Bewegung für Führungskräfte im Geist der Jesuiten gründen, das Mädchen eine Laienbewegung im Stil des heiligen Dominikus (Leben in Armut, Predigttätigkeit, Rosenkranzgebet). Ich betreute das Mädchen theologisch. DU standest dabei als "dispensionalistischer Darbyist" und zweifeltest an dieser "Charismatik und nach-biblischen Mystik", standest da WIE DER UNGLÄUBIGE THOMAS, überließest aber aus Freundschaft mir die geistliche Beurteilung der Marien-Rede.
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In dem Dokument Dominus Jesus aus der Feder von Kardinal Ratzinger wird im ersten Teil erklärt, dass Jesus die absolute Wahrheit und der einzige Retter des Menschengeschlechts ist (was von Evangelikalen bejubelt wurde) und im zweiten Teil, dass die römisch-katholische Kirche die einzig wahre Kirche ist, die von Jesus Christus selbst gestiftet worden ist (was die Evangelikalen nicht nett fanden).
Dein Toto
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Man darf aber auch nicht vergessen, dass diese Sätze gut katholisch sind: Das Himmelreich ist nicht identisch mit der katholischen Kirche, der Heilige Geist weht auch außerhalb der Kirche, auch Gnade strömt außerhalb der Kirche, selbst in anderen Religionen sind Samenkörner der Wahrheit (logos spermatikos), die Kirche sucht die Einheit mit anderen christlichen Konfessionen, arbeitet gern mit Christen anderer Bekenntnisse zusammen und versucht nicht, Christen anderer kirchlicher Gemeinschaften abzuwerben.
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Johannes Paul sagte, Dinge, die gut katholisch sind, sind manchmal in der Kirche vergessen worden und werden mehr in kirchlichen Gemeinschaften außerhalb der Kirche gepflegt. Heilig-Geist-Anrufung, Zungenrede, Gebet um Heilung, Bibelstudium sind Dinge, die mir dazu einfallen.
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Das gesicht vergehet uns / und ist alles schwartz fur den augen / fur grossem jamer und leid.
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Alles Lüge!
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Schön, Malek, dass du dich an so vielem freuen kannst, Tee, Toast und griechischem Klima. Nein, ich gehe möglichst nicht aus meiner Denkerstube, auf dem Balkon ist es mir zu heiß und Nachbarn stören mich mit ihrem Smalltalk. Mir fehlt einfach das Gen der Freude, an guten Tagen schmerzt es und an schlechten Tagen schmerzt es sehr, und doch muss ich einige Menschen trösten. Aber Gott weiß schon, was er tut.
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Hörte heute eine Predigt über Götzen wie Gesundheit, Geistheiler-Kügelchen, Ahnen, alte heidnische Götter, und über die skrupulösen Christen, die Angst haben vor "Götzenopferfleisch im Supermarkt".
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Malek betet:
Jungfrau Maria von Nazareth, Mutter Jesu des Evangeliums, ich vertraue mich und meine Familie deiner Fürsprache beim HERRN an!
Bitte hilf meiner Frau in ihren mannigfaltigen Leiden, erbitte ihr den Trost des Heiligen Geistes und die Glaubenskraft, ihr Leiden mit dem Leiden des Gekreuzigten zu vereinen. Hilf ihr, eine gute Mutter zu sein, wie du es für deinen göttlichen Sohn warst.
Ich bitte dich, bete für meine Kinder, zuerst, dass sie das Geschenk des Glaubens empfangen und dann, dass sie ein gesundes und glückliches Leben auf Erden leben dürfen. Wie du die Mutter Jesu bist, sei auch die himmlische Mutter meiner Kinder.
Zuletzt bitte ich dich, Frau der göttlichen Offenbarung, auch für mich zu beten zum Allerhöchsten, dass ich den Glauben bis ans Ende bewahre und dass der Allmächtige mir Kraft gibt für meine mannigfaltigen Aufgaben in Familie und Arbeit und Freizeit.
Maria, Gottesgebärerin, führe unsere ganze Familie zu Jesus, dem Herrn, auf dass wir alle dereinst zusammen glückselig sein dürfen im Paradies Gottes.
Das bete ich im Namen Jesu, des einzigen Sohnes Gottes, unseres Herrn und Meisters.
Amen
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Platon die Apologie des Sokrates:
Diese nämlich, wie ich behaupte, haben gar nichts Wahres geredet; ihr aber sollt von mir die ganze Wahrheit hören. Jedoch, ihr Athener, beim Zeus, keineswegs Reden aus zierlich erlesenen Worten gefällig zusammengeschmückt und geputzt, wie dieser ihre waren, sondern ganz schlicht werdet ihr mich reden hören in ungewählten Worten.
Paulus 1.Korinther 2
1 Auch ich, meine Brüder und Schwestern, als ich zu euch kam, kam ich nicht mit hohen Worten oder hoher Weisheit, euch das Geheimnis Gottes zu predigen. 2 Denn ich hielt es für richtig, unter euch nichts zu wissen als allein Jesus Christus, ihn, den Gekreuzigten. 3 Und ich war bei euch in Schwachheit und in Furcht und mit großem Zittern; 4 und mein Wort und meine Predigt geschahen nicht mit überredenden Worten der Weisheit, sondern im Erweis des Geistes und der Kraft, 5 auf dass euer Glaube nicht stehe auf Menschenweisheit, sondern auf Gottes Kraft.
Kannte also Paulus den Platon und zitiert ihn hier?
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Wie viel Zeit raubt dir dein Weib! Wie viel Zeit raubt dir deine heimliche Geliebte! Wie viel Zeit raubt dir die sinnlose Arbeit und das Rennen nach Geld! Wie viel Zeit raubt dir dein Ahnenstolz! Wie viel Zeit raubt dir dein Schlendern über den Markt! Wann hast du in deiner kostbaren Lebensspanne nicht nur Zeit verschwendet, sondern gelebt - und die Wahrheit gesucht?
Dein Seneca
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Was? Heute ist Weltkopfschmerztag? War denn gestern Weltbiertag?
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Meine liebe Schwester Marcia!
Meine Mutter ist heute ins Brustzentrum Westerstede gekommen, morgen vormittag wird sie operiert, abends werde ich von ihrem Freund Johann über den Stand der Dinge informiert.
Mit den Pfingstlern sprechen wir demnächst über 1 Korinther und mit den Lutheranern über Jona.
Schön, dass Gott mir eine so liebevolle, treue und fromme Schwester geschenkt hat! Maria, die Schwester der Christen, sei mit dir, liebe Marcia!
Dein Bruder Totolino
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Sehr merkwürdig und folgereich waren mir indessen die Unterhaltungen Lavaters und der Fräulein von Klettenberg. Hier standen nun zwei entschiedene Christen gegen einander über, und es war ganz deutlich zu sehen, wie sich eben dasselbe Bekenntnis nach den Gesinnungen verschiedener Personen umbildet. Man wiederholte so oft in jenen toleranten Zeiten, jeder Mensch habe seine eigne Religion, seine eigne Art der Gottesverehrung. Ob ich nun gleich dies nicht geradezu behauptete, so konnte ich doch im gegenwärtigen Fall bemerken, daß Männer und Frauen einen verschiedenen Heiland bedürfen. Fräulein von Klettenberg verhielt sich zu dem ihrigen wie zu einem Geliebten, dem man sich unbedingt hingibt, alle Freude und Hoffnung auf seine Person legt, und ihm ohne Zweifel und Bedenken das Schicksal des Lebens anvertraut; Lavater hingegen behandelte den seinigen als einen Freund, dem man neidlos und liebevoll nacheifert, seine Verdienste anerkennt, sie hochpreist, und eben deswegen ihm ähnlich, ja gleich zu werden bemüht ist. Welch ein Unterschied zwischen beiderlei Richtung! wodurch im allgemeinen die geistigen Bedürfnisse der zwei Geschlechter ausgesprochen werden. Daraus mag es auch zu erklären sein, daß zärtere Männer sich an die Mutter Gottes gewendet, ihr, als einem Ausbund weiblicher Schönheit und Tugend, wie Sannazar getan, Leben und Talente gewidmet, und allenfalls nebenher mit dem göttlichen Knaben gespielt haben.
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Herr, schick uns Kreuze, und sei es von Flöhen, Landstraßen und Poltergeistern!
Teresa von Avila
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Ich will auch ein brennender Dornbusch sein!
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Weise fallen in Unwissenheit, wenn sie mit Unwissenden streiten.
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Was meinen Sie, ist Herr Schwanke ein Frauenfeind?
Das würde ich nicht sagen. Er ist ein Menschenfeind.
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"Deutschland ist zum Paradies geworden...
... für internationalen Sextourismus!"
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Malek,
eins meiner Lieblingswerke von Goethe ist Reinecke Fuchs. Hier findest du es theatralisch rezitiert von einem Schauspieler.
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Malek,
kennst du Milka? Den schönen Namen hat glaub ich die Großmutter von Rebekka. Kurzum, ich schenke dir eine Packung Milka-Pralinen mit der Aufschrift "Held des Alltags"!
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Katholisch und orthodox:
Kirchen mit Altar und Gott.
Lutheraner:
Gemeinschaft mit Altar ohne Gott.
Freikirchen:
Sekten ohne Altar und ohne Gott.
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An welchem Dogma der Kirche Christi stört sich denn der Darbyist?
Neulich träumte ich, dass ich M. sagte: Man muss die Bibel auslegen im Geist der Glocke der Kirche und nicht im Geist der Schellen der eigenen Narrenkappe…
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Malek,
hier zum Nachdenken der Aufsatz über die Heiligenverehrung von Kathpedia.
Übrigens, ich bete recht wenig zu Heiligen. Ich habe eigentlich nur bei Finanzen einen Stoßseufzer zum heiligen Josef, manchmal rede ich mit Johannes Paul als meinem Papa, ein wenig habe ich mit der Philosophin Edith Stein und der Mystikerin Teresa von Avila über ihre Bücher geredet. Allerdings (und das ist ungewöhnlich für die Kirche, aber mein Beichtvater erlaubte es) rede ich öfter mit Salomo, Jeremia und Elias. Maria ist was anderes, sie ist meine Ehefrau.
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Malek,
hier Kathpedia zur Unfehlbarkeit. Was Protestanten die Irrtumslosigkeit der Bibel ist (auch katholischer Lehrsatz) ist den Katholiken die Irrtumslosigkeit des Gottesvolkes, der Papst fasst es nur im Lehrsatz zusammen, wurde übrigens bisher erst 2 mal ex cathedra etwas verkündet seit 200 Jahren. Es ist eben nur Einer unfehlbar und nicht jeder Schwätzer an irgendeinem christlichen Stammtisch.
Dein Toto
War die Dachreparatur schon erfolgreich?
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"Die Leute irren sich, wenn sie sich nur an die Heiligen wenden. Man muss den Heiligen Geist anrufen."
"Ich kann selbst nicht heilen. Ich bin nicht Gott. Ich muss auch beten, um Gnaden von Gott zu empfangen."
"Ich gebe nicht mir als der Königin des Himmels und der Erde die Ehre, sondern Gott, dem Ewigen Vater."
"Rufe mich, wenn du mich brauchst."
Maria in prophetischen Botschaften
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Malek,
Dante sah in seiner Commedia Divina den Papst Bonifaz VIII - in der Hölle…
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Platon Apologie - Des Sokrates Verteidigung 3. Rede
Hoffnungen für den Tod
Laßt uns aber auch so erwägen, wiE.el Ursache wir haben zu hoffen, es sei etwas Gutes. Denn eins von beiden ist das Totsein: entweder so viel als nichts sein noch irgend eine Empfindung von irgend etwas haben, wenn man tot ist; oder, wie auch gesagt wird, es ist eine Versetzung und Umzug der Seele von hinnen an einen andern Ort. Und es ist nun gar keine Empfindung, sondern wie ein Schlaf, in welchem der Schlafende auch nicht einmal einen Traum hat, so wäre der Tod ein wunderbarer Gewinn. Denn ich glaube, wenn jemand einer solchen Nacht, in welcher er so fest geschlafen, dass er nicht einmal einen Traum gehabt, alle übrigen Tage und Nächte seines Lebens gegenüberstellen und nach reiflicher Überlegung sagen sollte, wiE.el er wohl angenehmere und bessere Tage und Nächte als jene Nacht in seinem Leben gelebt hat, so glaube ich, würde nicht nur ein gewöhnlicher Mensch, sondern der Großkönig selbst finden, dass diese sehr leicht zu zählen sind gegen die übrigen Tage und Nächte. Wenn also der Tod etwas solches ist, so nenne ich ihn einen Gewinn, denn die ganze Zeit scheint ja auch nicht länger auf diese Art als eine Nacht. Ist aber der Tod wiederum wie eine Auswanderung von hinnen an einen andern Ort, und ist das wahr, was gesagt wird, dass dort alle Verstorbenen sind, was für ein größeres Gut könnte es wohl geben als dieses, ihr Richter? Denn wenn einer, in der Unterwelt angelangt, nun dieser sich so nennenden Richter entledigt, dort die wahren Richter antrifft, von denen auch gesagt wird, dass sie dort Recht sprechen, den Minos und Rhadamanthys und Aiakos und Triptolemos, und welche Halbgötter sonst gerecht gewesen sind in ihrem Leben, wäre das wohl eine schlechte Umwanderung? Oder auch mit dem Orpheus umzugehen und mit Musaios und Hesiodos und Homeros, wie teuer möchtet ihr das wohl erkaufen? Ich wenigstens will gern oftmals sterben, wenn dies wahr ist. Ja, mir zumal wäre es ein herrliches Leben, wenn ich dort den Palamedes und Aias, des Telamon Sohn, anträfe, und wer sonst noch unter den Alten eines ungerechten Gerichtes wegen gestorben ist: mit dessen Geschick das meinige zu vergleichen, das müßte, glaube ich, gar nicht unerfreulich sein. Ja, was das Größte ist, die dort eben so ausfragend und ausforschend zu leben, wer unter ihnen weise ist, und wer es zwar glaubt, es aber nicht ist. Für wiE.el, ihr Richter, möchte das einer wohl annehmen, den, welcher das große Heer nach Troia führte, auszufragen, oder den Odysseus oder Sisyphos, und viele andere könnte einer nennen, Männer und Frauen: mit welchen dort zu sprechen und umzugehen und sie auszuforschen auf alle Weise eine unbeschreibliche Glückseligkeit wäre! Gewiß werden sie einen dort um deswillen doch wohl nicht hinrichten. Denn nicht nur sonst ist man dort glückseliger als hier, sondern auch die übrige Zeit unsterblich, wenn das wahr ist, was gesagt wird.
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Albertus Magnus
Albertus Magnus (dt.: Albert der Große; * 1193; † 15. November 1280 in Lauingen an der Donau in Schwaben) ist ein Kirchenlehrer und wird doctor universalis genannt, "allgemeiner Lehrer" (im Sinne von Universalgelehrter).
Albert wurde als Spross eines Rittergeschlechtes im Bistum Augsburg geboren. Während seines Grundstudiums der "Artes liberales" an der berühmten Universität von Padua (1220) lernte er den neugegründeten, aufstrebenden Orden der Predigerbrüder kennen und lieben. Trotz der Schwierigkeiten, die ihm sein Oheim bereitete, trat er auf Anraten des seligen Jordanus von Sachsen, der damals Generalmeister des Ordens war und mit glühender Begeisterung über die Nachfolge Christi predigte, 1223 in den Orden des heiligen Dominikus ein. Von den Oberen des Klosters in Padua wurde er zunächst nach Köln gesandt. Er richtete in verschiedenen deutschen Orten Lehrstühle ein und gründete dann in Köln selbst eine Ordensschule, die zu einem geistigen und wissenschaftlichen Zentrum wurde. Er unterrichtete 1237 in Regensburg. Dann ging er 1240 nach Paris. Er erhielt dort als erster Deutscher einen Lehrstuhl.
Nicht nur in Philosophie und Theologie machte Albert wichtige Entdeckungen, sondern auch im Bereich der Naturwissenschaften war sein Universalwissen von großer Bedeutung. Aufgrund seiner herausragenden Erkenntnisse wurde ihm auch der lat. Beiname „Magnus“, „der Große“ gegeben.
Ab 1254 wurde Albert für drei Jahre in das Amt des Provinzials der deutschen Dominikanerklöster gewählt. Unermüdlich zog er von einem Kloster ins nächste, strengstens darauf bedacht, den Glaubensverfall seiner Mitbrüder zu verhindern und genügend junge Männer für das arme Leben nach dem Vorbild des heiligen Dominikus zu begeistern.
Auf Wunsch des Papstes, der um die herausragende Bildung Alberts wusste und deswegen großes Vertrauen in ihn hatte, wurde der Dominikaner 1262 zum Bischof von Regensburg geweiht. Obwohl er seine Arbeit gut machte, bat er bereits 1262 um einen geeigneten Nachfolger und eine neue Aufgabe für sich selbst. 1269 ist er wieder in Köln, wo er sich vorwiegend der Wissenschaft widmete. 1273 ist er in Nimwegen. 1274 war er beim Konzil von Lyon.
Trotz seines Alters begann Albert nach Beendigung dieser Aufgabe wieder zu lehren. Er unterrichtete in Paris, Straßburg, Würzburg und zuletzt wieder in Köln, wo er schließlich am 15. November 1280 in hohem Alter starb.
Er wurde in der Kölner Dominikanerkirche beigesetzt. Seine Gebeine wurden 1954 in die Krypta der Kölner Kirche St. Andreas übertragen, an der seit 1947 die Dominikaner tätig sind.
1941 erklärte Papst Pius XII. den hl. Albertus Magnus zum Patron aller Naturwissenschaftler.
Patronate
Berufe:
der Theologen
der Wissenschaftler
Menschen:
der Studenten
Religion:
der Theologen
Natur:
der Naturwissenschaftler
Der 700. Todestag des Hl. Albert war im Jahr 1980 der offizielle Anlass für den ersten Besuch von Papst Johannes Paul II. in Deutschland.
Gebet am Grab des hl. Albertus Magnus in der Kirche St. Andreas in Köln am 15. November 1980:
Gott, unser Schöpfer, Urheber und Licht des menschlichen Geistes, du hast dem heiligen Albert in der treuen Nachfolge unseres Herrn und Meisters Jesus Christus eine tiefe Erkenntnis des Glaubens geschenkt. Die Schöpfung selbst wurde für ihn zur Offenbarung deiner Allmacht und Güte, indem er dich in der Kreatur tiefer erkennen und lieben lernte. Zugleich hat er die Werke menschlicher Weisheit, auch die Schriften nichtchristlicher Philosophen, durchforscht und sie für die Begegnung mit deiner Frohen Botschaft erschlossen. Du hast ihn durch die Gabe der Unterscheidung in einzigartiger Weise dazu befähigt, dem Irrtum zu wehren, die Wahrheit aber zu vertiefen und unter den Menschen auszubreiten. Dadurch hast du ihn zum Lehrer der Kirche und aller Menschen bestellt. Stärke und beschütze auf seine Fürsprache unseren Glauben in der geistigen Verwirrung unserer Tage. Gib uns die Weite seines Geistes, damit uns auch der Fortschritt der Wissenschaften hilft, dich tiefer zu erkennen und dir näherzukommen. Laß uns wachsen in der Erkenntnis der Wahrheit, die du selber bist, damit wir dich einmal zusammen mit allen Heiligen schauen dürfen von Angesicht zu Angesicht. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. Amen.
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3 Mose 13
40 Wenn einem Manne die Haupthaare ausfallen, daß er kahl wird, der ist rein. 41 Fallen sie ihm vorn am Haupt aus und wird eine Glatze, so ist er rein.
Gruß,
Toto
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Der protestantische Rationalismus ist eine arge Verkürzung der göttlich-offenbarten Religion.
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Lieber Malek,
es ist egal, ob man Tragödien schreibt oder die Küche renoviert, entscheidend ist nur, mit welcher Liebe für Gott man das tut!
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Mutter Erde hat vier Söhne,
Vier Söhne hat die Mutter, die schöne:
Der erste Sohn,
Das ist die Winterdepression.
Der zwei Sohn,
Das ist die Frühlingsdepression.
Der dritte Sohn,
Das ist die Sommerdepression.
Der vierte Sohn,
Das ist die Herbstdepressionen.
Und alle vier Söhne, die Depressionen,
Im Einem Haus mit Mutter Erde wohnen.
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Lieber Malek,
wenn der Sicherheitsdienst dich überwacht, dann wäre ich dir unendlich dankbar, wenn du mir noch abends einen - kurzen - Gruß zusendest, ich komme mir sonst so unendlich einsam vor. Wenns nicht zuviel erbeten ist. Darfst du denn tags noch meine Mails lesen oder das auch nicht? Soll ich dir etwas weniger schreiben?
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Franziskus, als er noch Kardinal in Buenos Aires war, hatte einen persönlichen Freund, einen Bischof der Anglikaner. Dieser Freund wollte Mitglied der katholischen Kirche werden. Der katholische Kardinal sagte: Tue das nicht, wir brauchen Brückenbauer.
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So war das Leben mit Karine und Kindern, damals sah ich oft dieses Musikvideo:
I am the king of sorrow,
I have already paid for all my future sins,
Will this grieve ever leave me?
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Da sprach die Königin-Mutter: O König, es gibt in deinem Reich einen Mann, in dem die Weisheit der heiligen Götter ist!
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Malek, Lieber,
nach zwei Stunden Schlaf war ich mitten in der Nacht erwacht und betete schlaftrunken: Bleib ruhig liegen, Maria, ich steh schon mal auf…
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Heute Nachmittag hab ich geträumt, dass ich auf einer Kur war und hatte zum Abschlussfest (Sylvester) mein letztes Shirt an, dass nun auch noch Kaffeeflecken hatte. Da bot mir meine Zimmernachbarin einen schönen rosenroten Pullover an mit dem Bild von Salomos Löwenthron, ihr Mann bot mir einen weißen Pullover an, ich nahm aber den roten, der war so lang, dass es aussah wie Salomos königlicher Purpurmantel. Damit ging ich auf den Karneval. Da traf ich einen chinesischen Buddha, der fragte, was ich studiere, ich sagte: Ich studiere nicht, ich bekomme die Weisheit von Gott geschenkt. Dann waren da die klassischen Narren der Theaterkomödie aller Völker. Unter ihnen war auch eine moderne Hexe, die ich mit einem Fluch verbannte. Ich sagte zu Harlekin: Schön, dass hier ein echter Harlekin ist, dumme Narren hab ich zuhause genug, aber keinen so schönen italienischen Harlekin. Ich begrüßte auch Pierrot. Unter ihnen war auch im Gewand eines englischen Butlers der Kammerdiener des Papstes, ich fragte nach der Gesundheit des Papstes (Johannes Paul). Dann traf ich meine Zimmernachbarn wieder. Der Mann hatte viele Bücher. Da ich mich auf der Party langweilte, lieh ich mir von ihm die Prozessakten von Jeanne d'Arc aus. Ich war in seinem Zimmer, da lagen seine drei sechzehnjährigen blonden Töchter in ihren Betten und lachten mich an. Ich sagte: Da seh ich nun auch noch die drei Grazien! Da tauchte aus ihren weißen Kissen die vierte Tochter auf, sehr schön, jung, schlank, blond, ich sagte: Du bist die vierte Grazie! Sie fragte: Wer ist die vierte Grazie? Ich sagte: Sappho, die Dichterin von Lesbos wird von Platon vierte Grazie und zehnte Muse genannt.
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BOTSCHAFT VON PAPST FRANZISKUS
ZUM WELTGEBETSTAG FÜR DIE BEWAHRUNG DER SCHÖPFUNG
1. September 2019
»Gott sah, dass es gut war« (Gen 1,25). Am Anfang der Bibel ruht der Blick Gottes sanft auf der Schöpfung. Vom bewohnbaren Land bis zu den Wassern, die das Leben nähren, von den Bäumen, die Frucht tragen bis zu den Tieren, die das gemeinsame Haus bewohnen, alles ist vor den Augen Gottes wertvoll, und er gibt dem Menschen die Schöpfung als eine kostbare Gabe, die zu hüten ist.
Tragischer Weise antwortete der Mensch auf diese Gabe mit dem Missklang der Sünde, des Sich-Verschließens in die eigene Autonomie und der Gier nach Besitz und Ausnutzung. Egoismen und Eigennutz haben aus der Schöpfung, die ein Ort der Begegnung und des Miteinanderteilens sein sollte, einen Schauplatz von Rivalitäten und Auseinandersetzungen gemacht. So ist die Umwelt selbst in Gefahr geraten. Das, was in den Augen Gottes gut war, wurde zu einer in den Händen des Menschen nutzbaren Sache. Die Umweltschäden haben sich in den letzten Jahrzehnten vermehrt: Die beständige Verschmutzung, der unaufhörliche Gebrauch von fossilen Brennstoffen, die intensive landwirtschaftliche Nutzung, die Gewohnheit der Abholzung der Wälder erhöhen die Globaltemperatur bis zur Alarmstufe. Die Zunahme an Intensität und Häufigkeit extremer meteorologischer Phänomene und die Wüstenbildung stellen die Verwundbarsten unter uns auf eine harte Probe. Das Schmelzen der Gletscher, die Wasserknappheit, die Vernachlässigung der Wasserreservoire und das beträchtliche Auftreten von Plastik und Mikroplastik in den Ozeanen sind ebenso besorgniserregende Tatsachen, welche die Dringlichkeit eines nicht weiter aufzuschiebenden Einschreitens bekräftigen. Wir haben eine klimatische Notlage geschaffen, welche die Natur und das Leben, auch unser eigenes, stark bedroht.
An der Wurzel steht das Vergessen dessen, was wir sind: Geschöpfe nach dem Bild Gottes (vgl. Gen 1,27), die dazu berufen sind, als Brüder und Schwestern das gleiche gemeinsame Haus zu bewohnen. Wir sind nicht dazu geschaffen, um Einzelwesen zu sein, die sich als Herren aufspielen, sondern wir sind gedacht und gewollt, um inmitten eines Lebensnetzes zu wirken, das aus Millionen von Arten besteht, die von unserem Schöpfer für uns liebevoll zusammengefügt sind. Die Stunde ist gekommen, unsere Berufung als Kinder Gottes, als Geschwister untereinander und als Hüter der Schöpfung wiederzuentdecken. Es ist Zeit zu bereuen und sich zu bekehren, zu den Wurzeln zurückzukehren: Wir sind die Lieblingsgeschöpfe Gottes. Er ruft uns in seiner Güte, das Leben zu lieben und es in Gemeinschaft sowie verbunden mit der Schöpfung zu leben.
Daher bitte ich die Gläubigen inständig um ihr Gebet in diesem Zeitraum, der sich aus einer angebrachten, im ökumenischen Bereich entstandenen Initiative als Zeit der Schöpfung herausgebildet hat: eine Periode intensiveren Gebets und Handelns zugunsten des gemeinsamen Hauses, die heute, am 1. September, dem Weltgebetstag für die Bewahrung der Schöpfung, beginnt und mit dem 4. Oktober, dem Gedenktag des heiligen Franziskus, abschließt. Dies gibt uns eine Gelegenheit, uns noch stärker mit den Brüdern und Schwestern der verschiedenen christlichen Konfessionen vereint zu fühlen. Ich denke besonders an die orthodoxen Gläubigen, die schon seit dreißig Jahren den heutigen Gedenktag feiern. Empfinden wir uns auch in einem tiefen Einklang mit den Männern und Frauen guten Willens, die wir gemeinsam berufen sind, angesichts der uns alle betreffenden ökologischen Krise für die Obhut des Lebensnetzes, an dem wir teilhaben, Sorge zu tragen.
Dies ist die Zeit, um uns wieder an das Beten in die Natur eingetaucht zu gewöhnen, wo spontan der Dank zu Gott dem Schöpfer aufsteigt. Der heilige Bonaventura als Sänger der franziskanischen Weisheit sagte, dass die Schöpfung das erste „Buch“ ist, dass Gott vor unseren Augen geöffnet hat, weil wir in ihr die geordnete und schöne Vielfalt bewundern und so zur Liebe und zum Lobpreis des Schöpfers zurückgeführt werden können (vgl. BrE.loquium, II,5.11). In diesem Buch der Schöpfung ist uns jedes Geschöpf als ein „Wort Gottes“ geschenkt worden (vgl. Commentarius in librum Ecclesiastes, I,2). Im Schweigen und im Gebet können wir den vielstimmigen Gesang der Schöpfung vernehmen, der uns auffordert, aus unserer selbstbezogenen Verschlossenheit auszubrechen. Er schenkt uns von neuem die Erfahrung, von der Zärtlichkeit des Vaters eingehüllt zu sein und voll Freude die empfangenen Gaben mit anderen zu teilen. In diesem Sinne können wir sagen, dass die Schöpfung, das Lebensnetz, als Ort der Begegnung mit Gott und untereinander, das „soziale Netzwerk“ Gottes« ist (Ansprache an die Mitglieder des europäischen Pfadfinderverbandes UIGSE, 3. August 2019). Sie führt uns dazu, einen Gesang kosmischen Lobpreises zum Schöpfer zu erheben, wie die Schrift lehrt: »Preist den Herrn, all ihr Gewächse auf Erden; lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!« (Dan 3,76).
Dies ist die Zeit, um über unsere Lebensstile nachzudenken und darüber, wie unsere täglichen Entscheidungen, was Speisen, Konsum, Fahrten, Wasser- und Energieverbrauch sowie die Nutzung von vielen materiellen Gütern betrifft, oft unbesonnen und schädlich sind. Wir sind zu viele, die sich als Herren der Schöpfung aufspielen. Entscheiden wir uns zur Veränderung, zur Annahme von einfacheren und respektvolleren Lebensstilen! Es ist Zeit, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen aufzugeben und schnell und entschieden Übergänge zu Formen sauberer Energiegewinnung und nachhaltiger Kreislaufwirtschaft zu schaffen. Und vergessen wir nicht auf die indigenen Bevölkerungen zu hören, deren jahrhundertealte Weisheit uns lehren kann, unser Verhältnis zur Umwelt besser zu leben.
Dies ist die Zeit, um prophetische Handlungen zu unternehmen. Viele junge Menschen erheben ihre Stimme auf der ganzen Welt und fordern mutige Entscheidungen. Sie sind von vielen unerfüllten Versprechen und von Verpflichtungen, die wegen einseitiger Interessen und Vorteile vernachlässigt wurden, enttäuscht. Die jungen Menschen erinnern uns daran, dass die Erde nicht ein Gut ist, das man verschleudern kann, sondern ein Erbe, das weiterzugeben ist. Sie erinnern daran, dass die Hoffnung auf das Morgen nicht ein schönes Gefühl ist, sondern eine Aufgabe, die heute konkrete Handlungen erfordert. Ihnen schulden wir echte Antworten, nicht leere Worte: Fakten und keine Illusionen.
Unsere Gebete und unsere Appelle sind vor allem darauf gerichtet, die politischen und gesellschaftlichen Verantwortlichen zu sensibilisieren. Ich denke dabei besonders an die Regierungen, die in den nächsten Monaten zusammenkommen, um entscheidende Verpflichtungen zu erneuern, damit unser Planet auf das Leben hin und nicht auf eine Begegnung mit dem Tod zugeht. Es kommen uns hier die Worte in den Sinn, die Moses vor dem Einzug ins Gelobte Land an das Volk als eine Art geistliches Testament richtete: »Wähle also das Leben, damit du lebst, du und deine Nachkommen« (Deut 30,19). Es sind prophetische Worte, die wir auf uns und die Situation unsere Erde anwenden können. Wählen wir also das Leben! Sagen wir Nein zur Gier nach Konsum und zu Allmachtsansprüchen, den Wegen zum Tod; schlagen wir weitsichtige Pfade ein, die aus verantwortungsvollem Verzicht heute bestehen, um Perspektiven für das Leben morgen zu garantieren. Geben wir nicht der niederträchtigen Logik des leichten Gewinnes nach. Denken wir an die Zukunft aller!
In diesem Sinne kommt dem bevorstehenden Gipfeltreffen der Vereinten Nationen bezüglich von Maßnahmen für das Klima besondere Bedeutung zu. Bei dieser Konferenz wird den Regierungen die Aufgabe zufallen, den politischen Willen zu einer drastischen Beschleunigung der Maßnahmen zu zeigen, um – auf der Linie der Ziele des Übereinkommens von Paris – möglichst bald Netto-Emissionen von Treibhausgasen gleich Null zu erreichen und den mittleren Temperaturanstieg auf 1,5°C gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu beschränken. Im nächsten Oktober wird dann das Amazonasgebiet, dessen Unversehrtheit gefährdet ist, im Zentrum der Aufmerksamkeit einer Sonderversammlung der Bischofssynode stehen. Nehmen wir diese Gelegenheiten wahr, um auf den Schrei der Armen und der Erde zu antworten!
Jeder gläubige Christ und jedes Mitglied der Menschheitsfamilie kann dazu beitragen, das Lebensnetz, das alle umfasst, wie mit einem feinen, doch einzigartigen und unentbehrlichen Faden, zu knüpfen. Fühlen wir uns darin einbezogen und dafür verantwortlich, uns mit dem Gebet und dem Einsatz die Sorge um die Schöpfung zu Herzen zu nehmen. Gott, der »Freund des Lebens« (Weish 11,26), gebe uns den Mut, das Gute zu tun, ohne darauf zu warten, dass andere damit anfangen, und ohne zu warten, bis es zu spät ist.
Aus dem Vatikan, am 1. September 2019
FRANZISKUS
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Malek,
die katholische Bischofskonferenz in Deutschland plant eine breit angelegte Diskussion in und auch außerhalb der Kirche über Fragen der Macht in der Kirche, Überdenken des Zölibats und Anpassung der kirchlichen Sexualmoral an die heutige Lebenswirklichkeit. Kardinal Woelki, Erzbischof von Köln, sieht die Gefahr einer Spaltung, dass die deutsche Kirche sich von der Universalkirche abspaltet und zu einer (liberal-protestantischen) Nationalkirche wird. Ich finde es oft ungeheuerlich, was man von deutschen Bischöfen hört. Ich halte fest zu Woelki, dem Fels in Deutschland, und zu Rom.
Gruß,
Toto
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Ich hab den Vortrag halb gehört, ist ein sympathischer Mann, war auch interessant, aber ich vertraue in Jenseitsdingen auf die Lehre der Kirche (der Kirche Auslegung der Schrift).
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Malek,
den Vers "Frau Torheit ist eine schamlose Dirne" kommentierte ich: "Die heutige Mädchenmode ist schamlos", das gab im Hauskreis eine ausführliche Kontroverse Diskussion. Ich habs von einer prophetischen Botschaft Jesu, dem die "nackte Mode" der Frauen nicht gefiel.
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Malek,
wenn du meine Mutter weiter der Gnade des Herrn empfehlen magst, sie wird wahrscheinlich die nächsten fünfzig Tage jeden Tag von Hage bei Norden nach Aurich fahren müssen zur Strahlentherapie.
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Da sprach Elias zu mir: Ist denn kein Gott in der katholischen Kirche, dass du hingehst, den Gott der Protestanten zu befragen? - Da sagte ich: Heiliger Elias, heilige mich von der protestantischen Unzucht!
(Das ist wieder ein Text, Malek, der dir nicht gefallen wird.)
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Eine schöne, aber schamlose Frau ist wie eine Sau mit einem goldenen Ring in der Nase. Nur herbei, ihr appetitlichen Säue! Wir lieben ja Schweinefleisch.
Schlomo
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Malek,
nach drei Stunden Schlaf hörte ich plötzlich in meinem Zimmer ein unheimliches Schnaufen näher kommen, etwa wie das Schnüffeln der Orks im Film vom Herrn der Ringe, ich wachte halb auf und dachte, das ist der Satan, ich versank aber wieder im Schlaf, da hörte ich es neben meinem Lager rascheln, wie eine Ratte in Papieren, ich betete: Maria! Da bekam ich Kraft, mich zu erheben und das Licht anzumachen. Ich schaltete das Bibel-Radio an und hörte diese Verse aus Hiob:
Hiob 4
12 Zu mir aber kam heimlich ein Wort, mein Ohr vernahm ein leises Flüstern;
13 in Schreckgedanken, durch Nachtgesichte erregt, wenn tiefer Schlaf die Menschen befällt,
14 da kam Furcht und Zittern über mich und durchschauerte alle meine Gebeine;
15 denn ein Geist ging an mir vorüber; die Haare meines Leibes standen mir zu Berge.
16 Er trat vor mich hin, und ich konnte sein Aussehen nicht erkennen; eine Gestalt war vor meinen Augen, ich hörte eine flüsternde Stimme.
Puuh, das war gespenstig!
Toto
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Malek,
heute hat E. meinen Bücherberg um mein Sofa aufgeräumt. Nur die Bücher, die ich jetzt lesen will, blieben gefegt liegen. Hier die Liste:
Bibel
Botschaften der Gottesmutter
Botschaften der Königin des Friedens
Botschaften der Königin der Liebe
Botschaften Mariens an die Priester
Goethe Dramen
Klopstock Oden
Hölderlin Werke
Marina Zwetajewa Briefe
Lord Byron complete Works
Goethe sämmtliche Gedichte
Anette Droste Epen
Rahel von Varnhagen Briefe
Else Lasker Schüler Briefe
Puschkin Aufsätze und Tagebücher
Platon sämmtliche Werke Band 1
Nietzsche Gedichte
Nietzsche sämmtliche Briefe
Wieland die Geschichte des Agathon
Else Lasker Schüler sämmtliche Gedichte
Puschkin sämmtliche Gedichte
Gruß
Toto
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Malek,
heute hab ich einen Film gesehen, die Frau hatte ein madonnenhaftes Antlitz, schmales Gesicht, große Braune Augen mit sehr weißen Augenlidern, lange schlanke Nase, schönen Mund, ich dachte, so eine Frau würde mir gefallen, im nächsten Augenblick dachte ich, aber sie wird auch alt und runzlig. Dann küsste der Mann seine Frau. Da dachte ich: Ich guck lieber weg, was ist denn so schön daran, ein bisschen Speichel auszutauschen? Ja, sag mal, was ist denn so schön am Küssen?
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Die gesammelten Werke von Goethe hab ich natürlich im Regal und lese sie jetzt zum zweiten Mal. Nur den Band mit einigen Dramen hab ich am Sofa liegen. Es ging nur um meine aktuelle Handbibliothek, die Wände sind voll mit Büchern. Gute Nacht!
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1. zur Stimmung meiner Mutter kann ich dir nichts sagen, sie gibt solches mir gegenüber nicht preis, wie sie auch von meinen Stimmungen nichts wissen will.
2. Die Auslegung des Hohenliedes als weltliches Liebeslied gibt es erst ab dem 19. Jahrhundert mit dem Beginn der historisch-kritischen Methode (Herder, Oberhofprediger zu Weimar). Die ganze Tradition der Kirche verstand das Buch als Allegorie auf Gott und die Seele oder Jesus und die Kirche, und so sehe ich das auch.
Danke für deine vielen Mails, das tat mal gut.
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Malek,
auf der Ikonographie ist Paulus immer kahlköpfig dargestellt, weil er nicht der Bräutigam ist, sondern der Brautführer. Der Bräutigam Messias hat lange dunkle Locken. Lange Haare sind ein Symbol der Erotik. Die ägyptische Liebesgöttin Hathor wurde wegen ihrer langen Haare gepriesen. Paulus schreibt, die Frau solle lange Haare (als Schleier ihrer Brautschaft) tragen. Auf allen Marienbildern, die nach Angaben von Sehern gemacht sind, hat Maria lange Haare. Es gibt keine kurzhaarige Madonna. Immer trägt sie einen Schleier auf dem Haupt. Die Mode, kurze Haare als Frau zu haben, kam mit dem weltlichen Feminismus auf, und ist entstanden in antichristlichen Bewegungen. Das weiß oder glaubt nur heute keine Christin. Darüber rede ich auch lieber nicht. Ich habe schon genug Mühe, den Frauen sittsame Kleidung anzuraten.
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Dann würde die Welt an eine Marienerscheinung glauben und die protestantischen Brüder und die Nachrichten würden davon berichten, wenn die Madonna - im Bikini erscheinen würde…
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Alles Irdische ist absolut unwichtig. Das Einzige, was zählt, ist, in der Todesstunde in Christus zu sein.
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Jesus:
Liebe Gott von ganzem Herzen, von ganzer Seele, mit all deiner Kraft, mit all deinem Denken, und den Nächsten wie dich selbst.
Die Esoterikerin:
Liebe dich selbst, und du wirst von den Menschen geliebt werden.
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Ich hatte von drei Uhr nachts bis neun Uhr geschlafen, dann eine Papst-Messe in Mozambique mitgefeiert, gefrühstückt, Musik gehört und mich um 13 Uhr wieder schlafen gelegt, um 15 Uhr wurde ich telefonisch geweckt, schlief dann von 16 bis 20 Uhr, und da am Nachmittag träumte ich: Ich war im Petersdom mit Johannes Paul und einer Gruppe von Christen, ungebildeten (vielleicht der Hauskreis). Der Papst hielt einen Vortrag über die Erschaffung der Welt. Ich sagte ihm, Aristoteles hielt die Materie für ewig, und das dachte man bis ins 20. Jahrhundert, darum man erst gegen die katholische Urknall-Theorie war. Der Papst sagte: Wo kommt denn der Urknall her? Ich wollte zum Vortrag Kunst beisteuern und empfahl ein Gedicht von Heinrich Heine. Der Papst sagte, Heine sei zu revolutionär, der werde im Petersdom nicht gelesen. Ich sagte, Heine habe vor allem seelische Schmerzen gehabt, seine Götter seien der Wein und die schönen Frauen gewesen. Dann wollte ich noch symphonische Musik zum Thema Schöpfung beisteuern und gab dem Papst Musikaufnahmen, eine von Puccini und eine von Gustav Mahler. Die hörten wir. Der Papst ließ aber auch noch inszenieren von Pink Floyd das Lied Shine on you crazy diamond. Dann musste ich auf Toilette, ich ging in eine kleine Kabine neben dem Papstthron, die Kabine war mobil und fuhr mich aus dem Petersdom in eine kleine Klosterkapelle, wo ich kacken konnte, ich sagte zu den Mönchen: Schaut weg, sonst kann ich nicht kacken. Die Mönche riefen: Schande, ein Laie hat in unserm Kloster die Stimme erhoben. Und die Mönche lobten sich selbst, dass sie dem Papst ungehorsam seien. Das sagte ich dem Papst und fragte ihn wie er mit solcher Armee den Krieg gewinnen wolle. Ich sagte: Aber du kämpfst ja nicht mit einem Heer sondern in der Kraft des Heiligen Geistes. Der Papst gab mir recht. Dann sprachen wir noch über die deutsche Bibel. Der Papst verstand mich, dass ich als deutscher Dichter die Original-Lutherbibel am schönsten finde, das sei auch einem Konvertiten erlaubt, aber zuverlässiger sei eine gewisse katholische Bibel (nicht die Einheitsübersetzung). Dann kam Karine, aber der Traum war zu intim, um ihn mitteilen zu können.
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J. & M. HERZ J. & M.
Was heißt das?
Josef und Malek lieben Jesus und Maria.
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Ich:
Geliebte, ich denke an dich!
Sie:
Die Ewigkeit wartet auf dich…
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Malek,
heute feierte die Kirche Mariens Geburtstag. Der Prediger zitierte das Gedicht "eines großen katholischen Dichters, eine überschwängliche Hymne an Maria, die Schönste aller Frauen" - nun, der "Dichter" war ein Theologe und Priester und das Gedicht war schwach. ICH, ICH BIN MARIENS DICHTER UND KEINER SONST WIE ICH UND IN HUNDERT JAHREN WERDEN IN MARIEN-MESSEN MEINE WAHRHAFT SCHÖNEN HYMNEN GELESEN WERDEN. "Josef, Du Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria zur Frau zu nehmen." (Matthäus 1). ICH, MARIENS MANN UND DICHTER, MARIA MEINE FRAU UND MUSE. Ein schönes Geburtstagsgeschenk von ihr für mich.
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Malek,
E.s Mann (auf dem Papier) hat Knochenkrebs.
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Malek,
im Gespräch über Jona 1 fragten die Lutheraner, ob es auch heute Propheten gäbe. Sie meinten, Propheten seien Martin Luther King, Nelson Mandela, Mahatma Ghandi und die kleine Schwedin Greta. Als wir einmal über Weisheit sprachen und ich fragte: Wer ist weise? Nannten sie die gleiche Liste. Nun, nur wir Katholiken haben Weise und glaubwürdige Propheten.
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Wenn du um eine Frau wie ein Ei bittest, geb ich dir keine Frau, die wie ein Stein ist, und wenn du um eine Frau bittest, die wie ein Fisch ist, dann werde ich dir keine Frau geben, die wie eine Schlange ist. Darum hab ich dir nicht Karine oder E. zur Frau gegeben, sondern die Jungfrau Maria.
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Malek,
heute Vormittag und Mittag war ich sehr leidend. Ich wusste mir nicht zu helfen. Da gab der Geist mir ein, mal Kephas-Fernsehen einzuschalten, da begann gerade eine Messe außer der Reihe für die Kranken, mit Krankensalbung und eucharistischem Segen. Das hat mir etwas geholfen. In der Welt Augen bin ich dumm, in Gottes Augen weise, um nicht zu sagen, selig.
Toto
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Malek,
heute Nachmittag rief mich eine uralte Lutheranerin aus Norden in Ostfriesland an, mit der ich 1996 kurz im Bibelkreis war, sie habe plötzlich im Gebet den Eindruck gehabt, mir einen Segensspruch Gottes mitteilen zu sollen. Darin hieß es unter anderem: Gottes Weisheit führe dich... Ein schönes Zeichen vom Herrn.
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An alle, die für meine Mutter gebetet haben
Meiner Mutter Operationswunde muss noch punktiert werden, am Mittwoch wird die Strahlentherapie definiert, die etwa in vierzehn Tagen beginnt. Meine Mutter ist erschöpft von den vielen Terminen und weiten Fahrten und schläft schlecht, aber sie ist dankbar und heilfroh, dass die Lebensbedrohung sich verzogen hat. Ich danke euch allen für euer Gebet.
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ALTER DICHTER
O holde Maid!
JUNGER DICHTER
Yeah, du geile Schlampe!
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NAME MARIA
Es gibt zahlreiche Erklärungsversuche für den hebräischen Namen Mirjam beziehungsweise für Maria, aber keine Deutung ist sicher. Da er schon in Ägypten gebraucht wurde, so bedeutet er unter anderem “die von Gott Bevorzugte”, andere Deutungen sind “Stern des Meeres”, “Herrin”, “Schöne”. Als erste Trägerin dieses Namens begegnet uns im Alten Testament eine Mirjam als Schwester des Moses.
Wie andere Marienfeste, wie etwa das Rosenkranzfest am 7. Oktober oder Maria Schnee am 5. August, ist das Fest Mariä Namen mit der Anrufung Mariens als Hilfe der Christen gegen die Gefahr durch das türkische Heer verbunden.
Als 1456 die Osmanen vor Belgrad standen, ordnete Papst Kalixt III. am Fest der Apostel Petrus und Paulus als europäisches Gebet das Angelus-Gebet für die gesamte christliche Welt an.
Nach der siegreichen Schlacht bei Lepanto am 7. Oktober 1571 führte Pius V. das Rosenkranzfest ein. So wie der Sieg von Lepanto der Überlegenheit der Türken auf dem Mittelmeer ein Ende gemacht hatte, so brach der Sieg am 12. September 1683 bei Wien die Vormachtstellung der Osmanen zu Land.
Kaiser Leopold I. war damals mit dem Hof von seiner Hauptstadt nach Passau geflüchtet und besuchte als Beter Altötting. Hier hatte er 25 Jahre vorher, am 5. September 1658, als junger Kaiser sein Reich, das Heilige Römische Reich deutscher Nation, in der Gnadenkapelle der Muttergottes geweiht.
Dort betete Kaiser Leopold I. um den Segen Marias für sein Reich. Ein Zeitgenosse berichtet, dass der erst 18-jährige Kaiser nach dem Prunk der Krönung im Juli des gleichen Jahres in Frankfurt am Main “nichts inniger in seinem Herzen und Sinn getragen habe als den Wunsch, vor Übernahme der Regierung die Gottesmutter in Altötting zu verehren”.
So kniete er in der Gnadenkapelle “allerdemütigst vor unserer lieben Frau, um von ihr der Himmels-Kayserin das neu angetretene Kaysertum zu Lehen zu nehmen und sich und seine untergebene Land und Leut unter den Schutz Mariae wider seine Feind bestermassen zu befehlen”. 25 Jahre später brauchten der Kaiser und das Reich diesen Schutz.
Am 15. August, also am Fest Mariä Himmelfahrt, zog der Polenkönig Johann III. Sobieski dem Kaiser zu Hilfe. Auf Rat von Markus von Aviano hatte ihm Kaiser Leopold den Oberbefehl übertragen. Dem siegreichen Heer der Christen wurde das Banner Mariens vorausgetragen. Im Jahre 2003 hat der polnische Papst Johannes Paul II. den Kapuzinerpater Markus von Aviano selig gesprochen, der 1683 Feldprediger des kaiserlichen Heeres war.
Tagesgebet
Gott, unser Retter, der Name der seligen Jungfrau Maria ist für uns ein Zeichen der Hoffnung geworden. Befreie uns auf ihre Fürsprache aus allen Gefahren und vollende an uns das Werk der Erlösung. Darum bitten wir durch Jesus Christus. Amen.
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Malek,
gestern wurde in Oldenburg eine Bombe aus dem zweiten Weltkrieg entschärft, ich wurde evakuiert, war in der Zeit beim Bibelkreis, wir sprachen lachend über das Lob der tüchtigen Frau, M. brachte mich nach Hause, da war gerade erst die Evakuierung aufgehoben. Morgen kommt meine Mutter zu mir. Ich hoffe, du hattest einen schönen Abend mit deinem heidnischen Ahnenkult, ich bin ja auch ein Heide und preise die Götter.
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Malek,
im Traum war ich in Oldenburg in einer heiligen Messe und ein Oldenburger Priester predigte. Er hielt eine Einheitsübersetzung hoch und sagte sinngemäß: Dies ist eine Bibel, das ist ein altes Buch mit Worten Gottes. Ihr könntet einmal dieses Buch nehmen und darin blättern. Dies ist eine katholische Einheitsübersetzung, es gibt aber auch andere Ausgaben mit einem anderen Titelbild. Die evangelischen Christen lesen die Luther-Übersetzung. Einige meinen, die Einheitsübersetzung sei so schön wie die Lutherübersetzung. - Das schmerzte mich so, dass der Priester dem katholisch-heidnischen Herdenvieh wie Kindern erklären musste, was eine Bibel ist, dass ich das Kirchenhaus während des Gottesdienstes verließ.
PS:
Maria in einer Erscheinung weinte. Warum? Sie sagte: "Ihr habt die Bibel vergessen!"
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"Wer seinen Bruder einen Narren schilt, der ist des Todes schuldig! Sie sind unschuldig, denn ich bin ihr Bruder nicht! Du bist mein Bruder!"
Bettine
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Liebe Bruder in der Byblia!
Meiner Mutter hat es so gut bei mir gefallen, dass sie mir einen Geldschein zum Abschied in die Hand drückte, dafür hab ich mir die Wuppertaler Studienbibel AT gekauft. Hoffentlich muss ich mich nicht über allzuviel Evangelikalen-Torheit ärgern.
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Diesen Samstag den 14.9. feierte die Kirche das Fest Kreuzerhöhung. Angeblich hatte Kaiserin Helena im vierten Jahrhundert das Kreuz Christi gefunden, da wurde es in der Grabeskirche aufgestellt zur Verehrung. Das glaub ich zwar nicht. Aber ein Fest zu Ehren des Kreuzes ist mir recht. "Herr, lehre uns, in der Torheit deines Kreuzes deine allmächtige Weisheit zu erkennen!..." Von halb 12 bis 2 Uhr war ich mit meiner Mutter und ihrem Freund essen (gestern Abend musste E. eine Extraschicht Wohnungputzen einlegen). Wir sprachen über Politik und das Kochen, Dinge, die mich nicht interessieren. Von 15 bis 20 Uhr waren zwei "christliche" Handwerker bei mir, einen neuen Kleiderschrank und ein Bücherregal aufzustellen, Gerede übers Putzen, schwere Bretter tragen, viel Laufen. Puuh, das war eine Kreuzigung! Und alle Hausfrauen mit ihrer Putzfrauen-Philosophie wollten noch E.s Pflege kommentieren. Abends hörte ich Paulus-Briefe bis "Grüße mir Evodia (E.) und Syntyche (Karine)..." Da war ich endlich wieder allein mit meinen beiden Frauen. Nun muss ich den ungeheuren Stress mit viel Wodka herunterspülen. Ja, ich bin Josef, aber nicht Josef der Zimmermann, sondern Josef der Träumer…
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Malek,
heute ist ein deutscher Priester selig gesprochen worden, den die Nazis in Dachau umgebracht. Eine prophetisches Zeichen gegen das Wieder-Anschwellen der braunen Sintflut. Ich könnte heute weinen vor Erschöpfung.
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Jesus, du gekreuzigte Schlange, heile mich von den Schlangenbissen der Welt!
PS:
Frau Weisheit flirtet heftig mit mir.
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Wehe den Priestern! Sie sind Kloaken der Unreinheit worden!
Maria
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Malek,
heute ist alles bitter. In der Messe der Franziskaner aus Amerika ergreifen sie offen Partei für die ultratditionalistischen Kritiker des Papstes und begeben sich in den Dunstkreis der erzreaktionären Schismatiker. Es ist ein Dreck mit dem Klerus!
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Es gab nur Einen wahren Christen, und der starb am Kreuz, sagt Nietzsche. Es gibt nur Einen rechtgläubigen Katholiken, und das ist Papst Franziskus, sagt Schwanke.
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Malek,
der Befund für E.s Mann steht jetzt fest, sein Knochenmarkskrebs ist wieder ausgebrochen, letztlich unheilbar, kann aber noch einmal durch Knochemarkstransplatation und Bluterneuerung aufgeschoben werden. T. umarmte ihn, K. zog sich traurig zurück. E. kann, wenn ihr Mann nicht mehr arbeiten kann, die Wohnung nicht mehr finanzieren, muss dann wohl in ihr Elternhaus ziehen, da sind aber noch teure Umbauten vorzunehmen und sie hat seelische Angst vor ihrem dominanten Bruder und der Schwägerin. Donnerstag geh ich auf T.s 16. Geburtstag. Vielleicht magst du E. in dein Gebet einschließen.
PS:
Ich hoffe, du hattest erbaulichen Kontakt mit Christen und nicht wie ich immer nur Ärger.
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Malek,
heute habe ich die philosophischen Schriften des Aristoteles in sechs Bänden bekommen. Ich hoffe, er kann neben meinem geliebten Platon bestehen.
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Was ist der Mensch? Ein vernünftiges, sinnliches Wesen, das die Fähigkeit hat - zu lachen!
Sagt der Philosoph.
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Malek,
ich höre gerade deinen Lieblingsprediger über die Mode-Ideologie der Grünen. Falls du den Vortrag noch nicht kennst:
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Ich fand die Analyse der Grünen-Ideologie gut: Neomarxismus, Feminismus, Homosexualität, Abtreibung, Gender. Die Wurzeln sah er bei Marx, bei Freud, bei der Frankfurter Schule und bei Rousseau. Das war sehr weise. Allerdings die Antwort auf die offensichtliche Krise der Schöpfung durch menschliche Umweltverschmutzung nur darin zu sehen: Jesus kommt wieder, im Tausendjährigen Reich wird alles gut - das finde ich einfach nur dumm und frech. Die Christenheit hat auch eine Verantwortung, die Welt zu gestalten, umzugestalten, und nicht nur auf den Millenianismus zu verweisen. Das ist jedenfalls nicht katholisch.
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aus der Predigt heute Morgen:
Nachts wird der Begriff Liebe oder der Begriff Gott 2 Millionen mal bei Google abgefragt, der Begriff Sex 3 Milliarden mal. In Spiegel online wurde berichtet über das "Handbuch der vielfältigen Sexualität" von namhaften Sexualwissenschaftlern, Professoren (keine Satire): 12jährige Knaben sollen lernen, "wo der Penis noch alles stecken kann", 14jährige sollen ausgerüstet werden mit Vibrator, Taschen-Muschi und Lederpeitsche.
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Malek,
heute ist die Wuppertaler Studien-Bibel zum AT angekommen, ich fange mit Jeremia an. Gleich fahre ich zu T.s Geburtstag. Der Bibelkommentar gefällt mir gut. Hab auch heute Morgen etwas Aristoteles gelesen. Hab gestern zu tief ins Glas geschaut, bin heute müde und konnte noch nichts schreiben.
Ich wünsche dir dann ein schönes Wochenende in der Heimat deiner Kindheit.
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Malek,
als ich zu T. fuhr, kam ich am Wäldchen vorbei, wo gerade E. und K. mit den Hunden spazieren gingen. Mein Freund Chesmo, der Rüde, haute ihnen ab und rannte mir entgegen und sprang an mir hoch, um mich freudig zu begrüßen...
E. hat eine junge Nachbarin mit einer ziemlich interessanten Figur, die hat einen recht wilden 5jährigen Knaben, der sich neulich schwer verletzt hatte. Dem hatte ich eine Packung seiner Sammelkarten mitgebracht. Die junge Frau fragte hinterher E. insgeheim, wie es komme, dass ich so lieb sei?...
Ein schöner Geburtstag, mein Geschenk hat T. große Freude gemacht…
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Der Evangelikale:
Mit dem Tod des letzten Apostels endete das Christentum. Dann gab es 1500 Jahre nur katholischen Aberglauben. Das Christentum erwachte mit Luther, Calvin und Zwingli. Dann schlief es wieder ein. Es leuchtete noch mal bei den Methodisten Wesleys auf. Endgültig erwacht ist es mit der Gründung evangelikaler Freikirchen im 20. Jahrhundert. Wir sind die wahre Brautgemeinde Jesu. Die Volkskirchen, evangelische und katholische, lehren nicht das Evangelium.
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Malek,
ich gehe mit Lady Hagia Sophia schlafen und wache mit Lady Hagia Sophia auf, wie es in der Bibel steht. Neulich abends segnete Sie mich: Ich sah mir ein Video von ultrakonservativen Papstkritikern aus den USA an, da wurde eine amerikanische Ikone besprochen: der Rahmen des Bildes war in Kreuzform, auf dem Bild tauchte Jesus über der Milchstraße aus der Nacht auf: Haupt und nackter Oberkörper, und im Hintergrund feurig-rot war in der Nacht die Lady Hagia Sophia, die dem Betrachter mit ausgebreiteten Armen den Messias schenke. Die "Alt-Katholiken", die "Rigiden" (wie Franziskus sie nennt) sagten: Das ist Gnostizismus, das ist Häresie, vor einer solchen Ikone würden wir lieber auf die Messfeier verzichten, reiß das Bild von der Wand und verbrenne es! - Da sah ich, wenn es auch in hundert Jahren (katholische) Fundamentalisten gibt, dann werden sie dazu aufrufen, alle meine Werke - zu verbrennen.
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Lieber Malek,
am Samstag Nachmittag hab ich von dir geträumt. Das Mädchen Mirjam wollte mich heiraten, aber, wie sie sagte, nicht nur schöne Romanzen leben, sondern in guten und schlechten Tagen beisammen stehen, für immer treu. Das machte deinem ehe-scheuen Freund Angst. Du kamst gerade aus dem Gemeindehaus einer kleinen evangelikalen Sekte. Am Fenster hing ein Plakat: Wir lesen die Bibel auf ungarisch, kommen Sie, Sie werden es nicht bereuen. Ich fragte dich, ob ich heiraten solle. Du sagtest, ich solle aus Liebe zu Mirjam mich entschließen, ab Mittags keine Zigarre mehr zu rauchen. Du hieltest zwei Zigarren in der Hand. Ich sagte: Wenn die weißen Göttinnen (die Musen) in der Stille zu mir kommen, mir meine Gedichte einzugeben, dann würde mich eine Frau nur stören, wie Karine mit ihrem Getrampel immer störte, E. dagegen sei nicht trampelnd, sondern wandelnd gekommen. Du saßest in einem roten Familienauto und hörtest dir das an. Der Traum ging noch weiter, Mirjam wollte mich dann doch nicht heiraten wegen meiner sexuellen Vorlieben. Puuh, so bin ich noch mal drumrum gekommen…
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Malek,
im Kommentar zum Jeremia las ich: Der Liebesbund der kanaanäischen Götter und Göttinnen ziele auf eine VERSCHMELZUNG VON GOTTHEIT UND MENSCHHEIT, der Liebesbund Jahwes mit Juda sei GEHORSAM GEGENÜBER SEINEM WILLEN UND WORT. So sagt der evangelikale Protestant. Übrigens glaube ich nicht, dass die kanaanäische Religion zu der "Verschmelzung" führte, sondern es waren sexualmagische Praktiken zur Förderung der natürlichen Fruchtbarkeit. Aber - steht nicht eine "Verschmelzung" (oder besser Vereinigung) mit Gott höher als der bloße Gehorsam? Das denke ich jedenfalls.
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Ich, Papst Franziskus, lade alle Großen der Erde in Politik und Religion und Kultur zu einem Pakt des neuen Humanismus ein für die Erziehung der Jugend zu einer Generation, der unser gemeinsames Haus, die Mutter Erde, bewahrt. Ich lade euch alle zum 14. März 2020 nach Rom ein und freue mich auf euch und segne euch.
Franziskus I. PP, aus dem Vatikan
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DER PROTESTANT
Ich knechte mich unter das Wort Gottes.
DER KATHOLIK
Ich lasse mich führen auf dem Weg zur mystischen Vereinigung mit Gott.
DER PROTESTANT
Die Gottesfurcht ist der Anfang...
DER KATHOLIK
...der Weisheit.
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Maria:
Betet vier Stunden am Tag.
Seher:
Ist das nicht zuviel gefordert?
Maria:
Das ist doch gerade ein Sechstel eures Tages.
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Papst Franziskus und die altkatholischen und evangelikalen Fundamentalisten, die ihn Antichrist nennen -
Was kümmert es den Mond, wenn der Hund ihn anbellt, was kümmert es die Eiche, wenn die Sau sich an ihr reibt!
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Lieber Malek,
alter Patriarch! Neues aus meinem Matriarchat: Ich gratulierte telefonisch meiner Mutter zum Geburtstag, sie wurde gerade - ihre Auferstehung von den Toten - von Freunden gefeiert und lachte und war GLÜCKLICH wie ein Kind am Kindergeburtstag. Ich aber war nach dem Erwachen so UNGLÜCKLICH, ich mochte nicht leben, mein einziger Trost war Jesaja 66: Nun dürft ihr euch satt trinken an ihren herrlichen Brüsten - Mariens!
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Malek,
der Pastor der Oldenburger Pfingstler hat 45 Minuten über Esther gepredigt (ohne über Esther zu predigen). Papst Franziskus hat meinen katholischen Sender gesagt, sie sollen nicht länger als 10 Minuten predigen: "In der Kürze liegt die Würze".
Wenn du in deiner Predigtreihe zum Lukas an die Stelle kommst, wo Maria undd Jesu Brüder zu ihm kamen und Jesus sagte: Meine Mutter und meine Brüder sind die, die Gottes Wort hören und tun - dann wisse, dass Maria im NT immer Gottes Wort gehört und getan hat, es also keine Ablehnung seiner Mutter war, Maria nur lernen sollte, dass wichtiger als ihre leibliche Mutterschaft der Fakt ist, dass sie eine (die erste) Jüngerin des Herrn ist.
Toto
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Aus einer Marienerscheinung im Nigeria um 1995:
Seherin:
Is it good to pray like the charismatic groups?
Maria:
It is good to pray. But not in a noisy way…
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Malek,
der Himmel spricht mich als Witwer an. Ich soll nun rein leben als Witwer bis zum Grab. Karine war die einzige Frau, die mich geliebt hatte (außer Oma), ich war glücklich mit ihr in meiner neuheidnischen Jugendzeit. Mit meiner Bekehrung hat Christus mich in die Ehelosigkeit gerufen. Ach, weh mir, Gott hat mir Karine genommen... Als Christ hab ich ihr dennoch dreimal einen Heiratsantrag gemacht. Ach, ich Seelenkrüppel - als sie mich wollte, da wollte ich sie nicht, und als ich sie wollte, da wollte sie mich nicht mehr. Dennoch durfte ich mit ihr die Wonne einer Familie und der Kinderliebe erfahren, platonisch. Nun ist sie tot. Ich bete für sie (im Reinigungsort), sie betet für mich (im Fegefeuer auf Erden), oft sehne ich mich nur nach dem Tod, um endlich wieder bei Karine zu sein…
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Malek,
1998-99 war ich Pfingstler, aber ich nannte Inka ganz spontan eine "prä-raffaelitische Madonna"... So hab ich immer nur Frauen geliebt, in denen ich die Madonna erkannt habe.
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Danke für den schönen Text ("Ich möchte mit den alten Geistern verkehren"...) Heute ist der Tag von Nikolaus von der Flüe, der Frau und Kinder verlassen, um als EINSIEDLER zu leben…
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Alle Seher, die Maria gesehen haben in ihrem Pneuma-Leib, sagen einhellig, dass sie lange Kleider bis auf die Füße trägt. - Im Himmel tragen die Frauen keine Hosen, erst recht keinen Mini-Rock.
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Malekko,
im Traum hab ich dir einen Brief geschrieben: "Wer Moab ist, das weiß kein evangellikaler Bibelkommentar. Sie ist sehr schön!" Dann beschriftete ich den Briefumschlag und schrieb statt INRI - Inka. Ich adressierte an die ganze Familie und legte für euch eine Tüte Weingummi mit in den Brief. Ich hoffe, er ist angekommen. (Verzeih, wenn ich dir so etwas Törichtes schreibe, aber in der ganzen Welt herrscht Frau Torheit, wie sollte ich da nicht auch ein Tor sein?)
TOR-sten
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Frau Weisheit:
Denkt nicht an eure eigenen Interessen und Wünsche, sondern denkt an die Dinge Gottes!
Der Weltmann:
Vater, wenn es möglich ist, lass diesen Kelch an mir vorübergehen, aber nicht wie du willst, sondern mein Wille geschehe!
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Heute Morgen hat mir ein "junges, schönes, frischgewaschenes Mädchen" (Nietzsche) Blut abgenommen, anschließend hab ich fürstlich im Café gefrühstückt.
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Kommunismus ist schuldig der Hauptsünde der Habgier (die Paulus Götzendienst nennt), denn sie hassen (auch Hass ist eine Sünde) die Reichen und wollen sie enteignen, um selbst den Reichtum der Reichen zu haben. Aber da sie dumm sind, bringen sie es in ihrer Wirtschaft nur dazu, dass alle, alle arme Sklaven sind. Nein, lassen wir den Reichen ihren Reichtum und hoffen wir, dass sie ihn mit einem guten Herzen dazu verwenden, Gutes zu tun.
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Malek,
heute ist der Festtag des heiligen Hieronymus. Der Papst hatte ihm den Auftrag gegeben, die Evangelien in modernes Latein zu übersetzen. Er war so eifrig, dass er die ganze Bibel übersetzte. Das war für mich vom Herrn, Gottes Weisheit, der Auftrag, an meiner Schwankebibel weiterzuarbeiten. Ich habe gleich das erste Kapitel vom "Evangelium nach Mark" übersetzt. Bin allerdings todmüde, bin nach 1 Stunde Schlaf um vier Uhr aufgewacht und konnte seitdem nicht wieder schlafen.
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Gott hat die Welt durch die Musik erschaffen.
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E. ist recht bedrückt wegen der Leiden ihres Mannes. Er bekommt neun Monate im Pius-Hospital Kontagen-Tabletten und ist wohl recht mutlos. E. sagte, er habe ihr doch das Gefühl von Sicherheit gegeben (Arbeit, Haus, Auto, Hunde) und das ist Frauen ja immer sehr wichtig. Aus finanziellen Gründen hat sie nun vor, in ihr Elternhaus zu ihrem Bruder zu ziehen, da müssen aber von Amts wegen noch Umbauten vorgenommen werden, die nicht billig sind. Ob das gelingt, dass sie da bald einzieht, ist noch nicht ganz gewiss. Auch hat sie Sorge, dass es viel Streit mit ihrem dominanten Bruder und dessen Frau gibt, die beiden sind sehr ordentlich, und bei E. herrscht immer das Chaos. Da ich zwanzig Jahre rasend eifersüchtig auf ihren Taugenichts von Mann war, bringe ich es nicht übers Herz, für ihn zu beten, Gott verzeih mir. Aber der Tod des Gatten und die Wohnungssituation sind ihre Hauptanliegen. Weltanschaulich macht sie sich an der Esoterik und am Kommunismus fest (glaubt aber irgendwie an einen Gott und findet Jesus sympathisch).
*
Lieber Malek,
mein Bruder hat sich von meiner Mutter 25 000 Glücklichmacher geben lassen, die er nicht zurückzahlen kann, ein Teil seines Erbes schon zu Lebzeiten der Mutter. Nun haben Mutter und Bruder vereinbart, dass mein Bruder die Hälfte davon, also 12 500 Mammonas an mich zahlt, in Raten und zwar auf ein Sparbuch, und jetzt kommts, auf das ich nur Zugriff habe, wenn mein Bruder seine Unterschrift dazu gibt. Das empfinde ich als Frechheit, aber was soll man machen, sie haben Angst, dass ich mein Geld für andere ausgebe.
Dein empörter Toto
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Gestern war ich chinesisch essen. Meine Lieblings-Kellnerin ist jung und zart, unglaublich anmutig, charmant, scheu, schüchtern, sehr schamhaft, liebenswürdig und freundlich, mit einem Wort: ein himmlisches Wesen... Ich betete den ganzen Tag zur Jungfrau Maria von China.
Heute war ich bei meiner Hausärztin, eine junge Frau blonde Locken, schlank, hoch sensibel, feinfühlig, einfühlsam, eine große zärtliche Seele, liebenswürdig, mitfühlend, barmherzig, hilfsbereit, mit einem Wort: ein Engel. Ich bete den ganzen Tag zu meinem Schutzengel und zu Jahwe-Rapha (Ich bin der Herr dein Arzt), und sage: Gott, du bist wie eine zärtliche Frau…
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Ach Malek,
Und ich fand, bitterer als der Tod sei eine Frau, die ein Fangnetz ist und Stricke ihr Herz und Fesseln ihre Hände. Wer Gott gefällt, der wird ihr entrinnen; aber der Sünder wird durch sie gefangen. Schau, das habe ich gefunden, spricht der Prediger, eins nach dem andern, dass ich Erkenntnis fände; ich suchte immerfort und hab's nicht gefunden: Unter tausend habe ich einen einzigen Mann gefunden, aber eine Frau habe ich unter diesen allen nicht gefunden.
Dein Schlomo
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TORSTEN
Die Rabbinen sagen, Frau Bibel sei eine Ehefrau, deren Muttermund auch noch nach fünfzig Jahren eng ist wie bei einer sechzehnjährigen Jungfrau.
S.
Unverschämtheit! Ich bin empört!
TORSTEN
Hildegard von Bingen sagt, starke Frauen seien die Königinnen, mittlere die Hausfrauen, schwache "die Venus-gleichen Frauen aus dem Frauenhaus".
S.
Unverschämtheit! Ich bin empört!
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Und Toto ging hinauf und weinte sehr: "Meine Geliebte, Karine, o meine Geliebte, wäre ich doch für dich gestorben!"
*
Glücklich, wer liebe Kinder hat, bunte Rosse, Jagdhunde und einen Freund in fremden Gegenden.
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"Ich weiß wohl, mein König, du wärest nur zufrieden, wenn nur die Eine noch lebte und alle anderen tot wären"...
dein Freund
*
Und Jakob zerriss seine Kleider und klagte und trauerte um Rahel, die gestorben war.
Und Jakobs Seele wollte sich nicht trösten lassen.
Und er sprach: Ich höre nicht auf zu weinen, bis ich Rahel nachfahre hinunter in das Totenreich.
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E. braucht viel Gebet, da gibt es viele körperliche Gebrechen, Probleme mit den Kindern, finanzielle Sorgen, emotionalen Kummer, den sie statt bei Jesus bei mir ablegt. Bitte bete sie in ihr Elternhaus hinein.
*
6. Mose 1, 3
Und das Geschlecht der Malekiter vereinigte sich mit dem Geschlecht der Muschiter, das Geschlecht der Totoiter lebte aber für sich allein.
*
6 Mose 2, 7
Und Miriam und Joshua zogen den Gottessöhnen voran in das Land, wo Milch und Honig fließt.
2, 8
Und Miriam war eine Prophetin und Joshua war erfüllt mit dem Geist der Weisheit.
*
Lukas 11
Der bittende Freund
5 Und er sprach zu ihnen: Wer unter euch hat einen Freund und ginge zu ihm um Mitternacht und spräche zu ihm: Lieber Freund, leih mir drei Brote; 6 denn mein Freund ist zu mir gekommen auf der Reise, und ich habe nichts, was ich ihm vorsetzen kann, 7 und der drinnen würde antworten und sprechen: Mach mir keine Unruhe! Die Tür ist schon zugeschlossen und meine Kinder und ich liegen schon zu Bett; ich kann nicht aufstehen und dir etwas geben. 8 Ich sage euch: Und wenn er schon nicht aufsteht und ihm etwas gibt, weil er sein Freund ist, so wird er doch wegen seines unverschämten Drängens aufstehen und ihm geben, so viel er bedarf.
*
Malek, hier kannst du sehen, wie ein von einem leider wahnsinnigen Dichter erfundener Bibelvers wissenschaftlich erforscht wird. Zum Amüsieren.
Hallo Torsten,
"Und vom Geschlecht der Muschiter war das Geschlecht der Susaniter und das Geschlecht der Diniter. Und sie taten, was dem HERRN wohlgefiel."
Muschi: Sohn von Merari und Nachkomme LE.s. Seine Nachkommen werden Muschiter genannt
(2. Mo 6.19; 4. Mo 3,20; 26,58; 1. Chr 6,19.47; 23,21.23; 24,26.30).
Diniter: Volk, das von den Assyrern in den Städten Samarias angesiedelt wurde
(Esra 4,9). Über dieses Volk ist ansonsten nichts Näheres bekannt. Laut Fußnote der überarbeiteten Elberfelder Übersetzung wird der Begriff Diniter (sowie Apharsatkiter und Tarpeliter) jedoch „von den meisten Übersetzern als
persischer Beamtentitel aufgefasst".
Susaniter: Menschen, welche die Assyrer in Samaria ansiedelten (Esra 4,9). Es wird angenommen, dass sie aus Susan (Susa) waren. Vom dritten bis zum ersten Jahrtausend v. Chr. war Susa mit kurzen Unterbrechungen Hauptstadt des Reiches von Elam und blieb auch nach dem
Untergang dieses Reiches ein bedeutendes urbanes Zentrum. Nach biblischer Überlieferung hat sich der Prophet Daniel während des babylonischen Exils in Susa aufgehalten. In den Erzählungen im Buch Ester spielt der Ort ebenfalls eine wichtige Rolle.
Bin mir nicht sicher, ob meine Frau mit den Susanitern verwandt ist, aber die Assoziation ist auf jeden Fall interessant.
„(Aus der Bibel)“
Aus welchem Text stammt dieses Zitat? Spätschriften des AT?
Liebe Grüße,
M.
*
Ja, Malek, ich habe zur Zeit recht schwere seelische Schmerzen. Du fragst nach meinen Freuden? Zwei Dinge fallen mir ein:
1. Die Musik, sie ist Gott noch näher als die Poesie, ich danke Gott immer für die Musik.
2. S. schrieb: "Ich habe dich auf jeden Fall total gern."
Nur Mut! Und einen schönen Ausflug!
*
Die spirituelle Meister sagen: Lasse in Zeiten der Leere und inneren Öde nicht nach zu beten!
Dein Toto
*
Mein lieber Freitag!
Wenn du dich brav verhältst, werde ich dir das Rauchen beibringen.
Dein Herr Robinson Crusoe
*
Malek,
den Kulturbeitrag vom Deutschlandfunk über Naturpoesie fand ich genauso gottlos wie den ganzen zeitgenössischen Kunst- und Kulturbetrieb - ich gehöre nicht dazu!!!
In die englische Hörbibel hab ich reingehört, aber ich höre die Bibel doch lieber in meiner Muttersprache.
E. hat einen Berg von Kummer in meine Wohnung getragen. K. weigert sich, weiter zu studieren, weigert sich, Geld zu verdienen, weigert sich, eine Verhaltenstherapie zu machen. Alle meinen dienstbaren Geister konnten E. nicht trösten.
Ich wende mich schnell wieder Karine zu, meiner Jenseits-Sonnengöttin in der tiefsten Nacht.
*
Die russische Dichterin Marina Zwetajewa schrieb über einen Dichter, er sei "ein böser Mönch von einer Art erleuchteter Idiotie"... Da muss sie wohl mich "gesehen" haben...
*
Du orakelst, ich hätte wohl russische Vorfahren? Danke, du scheinst über meine Seele nachgedacht zu haben. Von Russland hab ich wohl Schwermut, Suff, Poesie und Hagia Sophia?
*
Mein Lieber,
wenn du, wie ich, die Toten mehr liebst als die Lebenden, dann vergiss mich nicht, denn auch ich bin ein Toter, eine arme Seele im Fegefeuer.
*
Im Anfang war das Schweigen, und das Schweigen war in Gott, und Gott war das Schweigen.
*
PREDIGT
LIEBE ERWEIST SICH IM LEIDEN
*
Malek,
wie stehst du zur Musik? Ich höre gerade den von mir geliebten Tschaikowsky, seine Oper Eugen Onegin, nach dem Versroman von Puschkin. Da weiß man, warum man Ohren hat. Vielleicht entdeckst du auch die Musik, DIE SPRACHE DER SEELE GOTTES.
*
Malek,
in der Morgenmesse - die Frage war in der Weisheit gesprochen: "Hast du auch manchmal das Gefühl, dass Gott dich im Stich lässt?" Nur die Antwort war leider in der Torheit gesprochen. Aber das gehört wohl dazu.
Hiob
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Malek,
heute war endlich mal wieder lutherischer Bibelkreis. Gudrun nannte (privat) meinen Kommentar zu Jona 1 "tief. Danke dafür". Wir sprachen über Jona 2 und 3. Ich werde diese Diskussion für meinen weiteren Jona-Kommentar nutzen. Den schick ich dann M., der ihn pietistisch zensiert, damit wir ihn im Pfingstler-Bibelkreis nutzen können. Ich kam nach Hause und hörte die Messe, da war das Evangelium: Euch wird kein anderes Zeichen gegeben als Jona... und die Königin von Saba kam, die Sophia des Salomo zu hören.... Nun bin ich froh.
*
Die Krone der Evolution ist die schöne Frau.
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Malek,
in der Bibel heißt die (eheliche) sexuelle Vereinigung "Erkenntnis": "Und er erkannte sie." Das wird in vielen Bibelübersetzungen übersetzt mit: Er schlief mit ihr oder er hatte ehelichen Verkehr mit ihr. Dadurch geht aber eine göttliche Weisheit verloren. In der ganz und gar intimen Vereinigung "erkennen" sich die Menschen. Liebesvereinigung ist Erkenntnis und Erkenntnis ist Liebesvereinigung. Dieses Wort Erkenntnis wird auch auf Gott angewandt. Gotteserkenntnis ist demnach eine liebende Vereinigung mit Gott, eine ganz und gar intime Kenntnis des Herzens Gottes, ein Bund, einer Ehe vergleichbar, eine "mystische Vereinigung (unio mystica)" und eine "geistliche Gottes-Ehe".
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Malek,
mein Bruder zankt wegen Geld. Er will nichts mit mir zu tun haben. Ich hoffe, E. kann mich dann beerdigen.
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Malek,
ich hörte mir einmal Luthers Text vom Dolmetschen an. Er sagte, die Leute kritisierten, dass er geschrieben: gerechtfertigt aus Glauben ALLEIN, das "allein" stünde da nicht im Griechischen, darauf sagte Luther: Aber ICH wollte, dass es da steht!!! - Nach diesem Motto verdolmetsche ich auch.
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Meine Mutter sagte zu meinem Bruder, er solle ihr feierlich versprechen, mich beim Erbe nicht über den Tisch zu ziehen... Das spricht Bände...
Heute war mir das ganze Christentum zuwider... Ich habe dennoch drei Messen gefeiert und das Evangelium nach M. übersetzt... Lobe mich!
*
KOMÖDIE
Dramatische Personen:
M., der polternde Alte, griesgrämig
Malek, der gelehrte Doktor, der zu allem was zu sagen weiß (Nichtssagendes)
Torsten, der lächerliche Alte, immer hustend, der immer jungen Mädchen Geschenke macht.
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Philipper 1
21 Das Leben für mich ist natürlich Christus, aber dann ist auch der Tod ein positiver Gewinn!
22 Andererseits, wenn mir das Leben im Körper die Möglichkeit gibt, fruchtbar zu arbeiten, weiß ich nicht, welches ich wählen soll.
23 Ich stecke in diesem Dilemma: Ich will weg sein und mit Christus sein, und das ist bei weitem der stärkere Wunsch!
24 Und doch ist es, für euch, ein dringenderes Bedürfnis, in diesem Körper am Leben zu bleiben.
*
Was ist doch Paulus entsetzlich kalt, nüchtern, rational, mit seinen intellektuellen Kopfgeburten (wenn man das sagen darf)…
*
Kolosser 4
10 Aristarchus, der mit mir hier im Gefängnis ist, sendet seine Grüße, ebenso wie Mark, der Cousin von Barnabas (dir wurden einige Anweisungen über ihn geschickt; wenn er zu dir kommt, begrüße ihn herzlich).
*
Lieber Malek,
heute morgen in der Messe war der Text vom Weizenkorn, dass in der Erde sterben muss, um reiche Frucht zu bringen. Der Prediger sagte: "Niemand ist gern allein und niemand stirbt gern... oder doch?" Dieses "oder doch", das bin ich, ich bin gern allein und sterbe gerne.
Toto
*
Ich sehe, mein Lieber,
dass du heute meine poetischen Sudeleien veröffentlicht hast. Danke dafür!
Beim Hauskreis war es heute nicht schön: S. fehlte und M. predigte evangelikalen Pietismus, also nicht die Wahrheit.
Bin froh, wieder mit Maria und Karine allein zu sein.
*
Ach Malek,
wenn ich erzähle, dass ich das ganze NT übersetzt habe, müssen sie alle, Christen und Heiden, es schlecht machen (wohl weil sie sonst meine geistige Überlegenheit nicht aushalten). Die Welt bedankt sich nicht für meine Bibel, aber Lukas und Hieronymus freuen sich.
*
Lieber Malek Martinzek!
Sie wollen doch alle nur bedient und hofiert sein, wollen wie Götter und Göttinnen angebetet werden, aber für mich macht keiner einen Finger krumm, mir sagt niemand was Liebes - außer DU, seltener Freund, den GOTT mir gesandt hat. GOTT (und MARIA!) werden dich dafür segnen!
*
"Und eines Tages wurde Jesus verklärt, und irgendjemand redete mit ihm, Jesaja oder wer, und das wollte Petrus nicht, da sagte Jesus zu Petrus: Hinter mich, du Satan!"
(der pietistische Bibellehrer)
*
E.
Ich will aussteigen. Ich will in Schweden leben in einer kleinen Hütte, mit Tieren und Gemüsegarten und Selbstversorgung.
TORSTEN
Das sind so Weltflucht-Träume, das kenn ich, die werden stark, wenn die Not groß ist. Das ist bei mir die chinesische Bergeinsiedelei, da leb ich am Tag von einer Handvoll Reis und einem Fingerhut Reisschnaps. Ich baue Reis an und braue mir den Reisschnaps selbst und meditiere den ganzen Tag über TAO.
E.
Ja, ja, bei dir sind das ja nur Träume, aber ich finde den Ort noch, ich schick dir dann eine Karte.
TORSTEN
Ich glaube, an jedem Ort auf Erden ist das Leben Kampf.
E.
Nein, das glaube ich nicht. Es muss doch irgendwo einen Ort geben, wo man so leben kann, wie man will.
TORSTEN
Du suchst das irdische Paradies, das gibt es nicht. Ich kaufte einmal einen Bildband mit Gemälden von Paul Gauguin über die Südsee-Indianer. Das Buch zeigte ich der schönen Studentin Doris und nannte die Bilder Bilder vom Paradies. Sie sagte: Die Südsee-Inseln sind alle radioaktiv verseucht von den AT.bombenversuchen.
*
Sprüche Schlomos:
Glück ist was für Narren.
*
"Malek, ich bin deine Mutter, und ich liebe dich!" Maria
*
Malek erschien vor seinem Richter Christus. Der Herr Jesus: "Ich bin ein Prophet in der Wüste gewesen, aber keiner wollte auf mich hören. Aber du hast mein Wort verbreitet." Malek: "Wie und wo hab ich dein Wort verbreitet?" Der Herr Jesus: "Was du für meinen elendsten Bruder getan, das hast du mir getan. Komm, du Gesegneter meines Vaters, komm herein zu deines Meisters Freuden!"
*
Lieber Malek,
ich habe nun wieder ein Hörbuch eingelesen, nur für dich, meine Memoiren Ecce homo. Da siehst du, was für ein großer Sünder ich bin - hab aber alles gebeichtet, und Christus hat mit seinem Blut meine Schulden getilgt. Es reicht, wenn du das nächstes Jahr veröffentlichst. Als nächstes will ich dann mein Philosophisches Wörterbuch Fragment für dich einlesen.
Dein Toto
*
Liebe X-tin!
Danke dass du meinem Erzengel freigegeben hast, dass er meine Bibel veröffentlichen kann.
Ich schenke dir ein Wort von Thomas von Aquin, dem größten Theologen des Mittelalters:
"Wenn du traurig bist, bete Psalmen! Und wenn das nicht hilft, nimm ein heißes Bad!"
*
Lieber Malek,
ich habe schon viele Apokryphen zum AT und NT übersetzt (ich meine nicht die deutero-kanonischen Bücher). Was hältst du von der Idee, dass du nächstes Jahr in der Schwankebibel zu Bibeltext, Kommentaren und Dichterbibel noch eine Kategorie Apokryphen aufmachst? Dann würde ich versuchen, alle meine Apokryphen von meinen webseiten zu sammeln.
Fleißig wie die Ameise, sagt Schlomo!
*
Malek,
hier kommen 31 Apokryphen. Ich konnte die Dateinamen nur durchnummerieren, setze du bitte unter der Rubrik die Titel der Apokryphen ein, die groß vorne über dem Text stehen.
*
Die e-books hast du alle schön gemacht, besonders gut gefällt mir das Buch der Märchen und am allerbesten das Große Buch der Psalmen. Danke!
*
Malek,
die "Leute" interessieren mich schon lange nicht mehr, aber die "Wissenden" haben vielleicht doch mehr Freude an einer wohlgeordneten Dichterbibel. Also, wenn es nicht zuviel Mähe macht, fände ich es SCHÖNER, wenn du die von mir dir zugesandte Reihenfolge durchführen könntest.
Dein Toto
*
BIBLIODRAMA
DRAMATISCHE PERSONEN
MOSE gespielt von Torsten
AARON gespielt von Malek
MIRIAM gespielt von E.
*
All die Altersweisheit! Berge von Bibel, Theologie, Philosophie, Prophetie! Ach, ich sehne mich nach Amor, Jugendtorheit, möchte verliebt niederknien vor einem hübschen jungen Mädchen…
*
Lieber Malek,
es gibt im Evangelikalismus, aber auch in weiten Strecken des Katholizismus ein tiefes Misstrauen gegen Intelligenz, Philosophie und das geistige Denken. Man singt dann gern den Lobpreis der christlichen Torheit! Zum Glück sind meine geliebten Päpste Karol, Benedikt und Franziskus hoch intellektuelle, gelehrte und weise und inspirierte Männer. Ich singe das Lob der göttlichen Weisheit. Die Narren muss man eben ertragen.
*
Wer die Jungfrau Maria angreift, tut das Werk des Teufels, und wenn er sich auch wiedergeborener Christ nennt.
Hütetet euch! Eure Ohrfeigen ins Gesicht der Mutter Jesu sind Ohrfeigen ins Gesicht Jesu!
*
"Sag deinen Freunden, sie sollen sich nicht so viel um ihre eigenen Dinge kümmern."
Maria, Königin der Liebe, Schio in Italien, um 1980
*
"Wenn du von einer Gesellschaft nach Hause kommst, und das einzig Vernünftige war, was du selber gesagt hast..."
frei nach Marina Zwetajewa
*
Wenn man sich mit dummen Leuten unterhalten muss, wird man ganz dumm im Kopf.
Spruch Toto
*
Vanitas Vanitatem!
Nur heiße Luft, nur heiße Luft der heißen Lüfte, nur heiße Luft ist alles!
Nur übler Mundgeruch! Mundgeruch der Mundgerüche! Nur fauler Mundgeruch ist alles!
Schlomo
*
"Zieht euch zurück!
Nehmt nicht teil
An dem wahnsinnigen Lauf der Welt,
Der in den Abgrund führt!"
Maria
*
Im Himmel backt meine Mutter mir dann ihre grandiosen Reibekuchen und meine Oma macht mir Klütje mit Vanillesoße und Birnen. Ich knutsch dann mit Karine. Jeden Donnerstag Abend treff ich mich mit dir zum Lesen des Alten Testaments auf hebräisch. Manchmal besuche ich Goethe, den alten Weisen. Morgens, wenn die Sonne aufgeht, geh ich mit meiner Harfe zum Palast der Himmelskönigin, und wenn Maria auf den Balkon tritt, sing ich ihr ein Minnelied. Von Wein und Wodka werde ich erlöst sein und nur noch die leckersten Obstsäfte trinken. Auch rauchen muss ich dann nicht mehr und vor allem keine Psychopharmaka mehr schlucken. Ich werde mit dem vierjährigen blonden Jesusknaben spielen.
*
A:
Was gibts Neues?
B
Ach, es geht mir schlecht.
A
Das ist ja nichts Neues.
*
Paulus: Ich komme nicht mit Menschenweisheit zu euch.
Torsten: Was ist Menschenweisheit?
Der Hauskreis: Torstens Weisheit.
*
Freund A:
Männerfreundschaft ist wie die Freundschaft von Jesus und Judas...
Freund B:
Ja, ja, Freundschaft bis zum Tod!
DRITTER TEIL 2020
Es geht ein Schiff im höchsten Triebe,
Geladen bis zum höchsten Bord,
Der Mast, das ist die Mannesliebe,
Der Wind, das ist das Frauenwort.
*
Maria kann es selbst! Sie schwimmt allein die Bahnen!
Der Vater freut sich sehr und mit ihm unsre Ahnen!
*
EVANGELIKALE APOKALYPSE
Die welsche Katholikina ist die Hure Babylon,
Aber gebt acht, Genossen,
Sie hat noch eine jüngere Schwester,
Ich meine die deutsche Evangelika.
*
Die deutsche Kirche ist ein großer Haufen Scheiße,
Denn keinen Glauben hat an Jesus mehr der Weiße!
Wie bist du aber fromm, du schwarzes Afrika,
Des Wortes Mutter ist, die Jungfrau ist ja da!
*
DAS KIND
Wo kommt der Wind her?
HIOB
Das weiß ich nicht.
DAS KIND
Wo geht die Flamme hin?
HIOB
Das weiß ich auch nicht.
*
Gefangen nahm die R.A.F. Hans-Martin Schleyer,
Und Bruder Malek geht getrost zur Weihnachtsfeier.
*
Nun muss ich brechen, Freund, und würgen wie ein Reiher,
Ich komme eben heim von einer Weihnachtsfeier.
*
Ihr klagt mich an, dass ich die Toten sehr verehre -
Ach, wenn nur das Gespräch mit euch gleich reizend wäre!
*
Johann Wolfgang Goethe
Aus einer großen Gesellschaft heraus
Ging einst ein stiller Gelehrter nach Haus.
Man fragte: "Wie seid Ihrs zufrieden gewesen?" -
"Wären's Bücher", sagt er, "ich würd sie nicht lesen."
*
Lasst mich in Ruhe nur mit euren Weihnachtsfeiern,
Mit euren heidnischen gottlosen Sonnwendfeuern!
*
Mit eurem Weihnachtsfest lasst bitte mich in Ruh,
Ich komme nicht zum Fest, auch nicht der CDU.
*
Wer weiß denn heute schon, wer vor neun Generationen
Tat in den Bauernhaus als Groß-Familie wohnen?
*
Vorzeiten war man stolz auf seines Stammbaums Adel,
Und heut auf Hirten und auf Bauern ohne Tadel.
*
CHORAL
Wir sagen euch an den lieben Advent -
Siehe, die ganze Erde brennt!
Maranatha!
*
Ach Welt! Dein Weihnachtsfest ist nichts als Hohn und Spott!
Man spürt die Jungfrau nicht und nicht den Kleinen Gott!
*
Wir sind noch jung -
Und das war schön!
*
VATER GOETHE AN SCHWANKE
Lass im Irrtum sie gebettet!
Suche weise zu entfliehn!
Bist ins Freie du gerettet,
Niemand sollst du nach dir ziehn!
*
Das ist die Wissenschaft, und nicht darüber spott ich,
Geschlechtsregister sinds der großen Sippe Bottich.
*
Kommt leider keine Post für mich -
Mein Herz, mein Herz!
Was schmerzt es dich so wunderlich -
Mein Herz, mein Herz!
*
Der Einzige, der schreibt, ist Malek Martinsohn -
Die andern holte längst der alte Teufel schon!
*
Ich will den Schnee durchdringen
Mit meinen heißen Tränen,
Bis ich die Erde seh!
*
Was gibst du dir mit Lieb und Ehre
Und andern Dingen solche Pein?
Wenn ein tüchtiger Schwanz nur wäre,
Die Weiber würden sämtlich zufrieden sein.
*
LASS ES GESCHEHEN
Wenn ich mich in schwierigen Zeiten befinde
Mutter Maria kommt zu mir
Weise Worte sprechend
Lass es geschehen
Und in meiner Stunde der Dunkelheit
Sie steht direkt vor mir
Weise Worte sprechend
Lass es geschehen
Und wenn die gebrochenen Herzen
Lebend in der Welt zustimmen
Es wird nur eine Antwort geben
Lass es geschehen
Denn obwohl sie getrennt sein können
Es gibt immer noch eine Chance die sie sehen werden
Es wird eine Antwort geben
Lass es geschehen
*
Wir forschten in dem Staub der Sippen und Familien
Und vegetarisch dann wir aßen in Brasilien.
*
Ich hab nach Buttermilch so ungeheuren Durst
Und brate mir dazu die allerbeste Wurst.
*
Lass nur den Bischof gehn, den fetten Mann, den roten!
Beschwöre du den Geist der Geister deiner Toten!
*
Der Dichter einsam spricht mit Geistern seiner Toten,
Sie kommen in der Nacht wie Gottes schönste Boten.
*
The ancestors come to urge,
To work for family-search.
*
The blessèd ancestors of the heavenly church
Want to help you in your family search.
*
O Gottes Wissenschaft, du mögest mich erhellen
Und offenbaren mir stets neue Wissensquellen!
*
Wo kommt die Weisheit her? In welchen Büchern steht
Geschrieben von dem Schatz? Sie kommt durch das Gebet!
*
How the race of Eve emerge,
He preaches in his family search.
*
Es ist eine Sekte -
Aber die Frauen -
Was für Hüften!
*
Die Weisheit ist das A, die Weisheit ist das O.
Ist das zu sehen in dem neusten Video?
*
Zum letzten Mal Groß-Mutter
Gesehn beim Kuchenfutter,
Groß-Mutter wird bald sterben.
Sie segnete den Erben.
*
Statt Johannes der Wiedertäufer
Grüßt dich Toto der Wodka-Säufer!
*
Gott wartet ganz allein auf Malek an der Ilm,
Der ist in Hamburg und dreht den Familien-Film.
*
Komm, du Retter aller Völker,
In der Jungfrau Schoß dich zeigend,
Alle Zeiten werden staunen
Über solchen Sprößling Gottes!
Er ist nicht aus Mannessamen,
Von der Reihe der Geschlechter.
Gottes Logos, Fleisch geworden,
Gottes Frucht für alle Menschen.
War der Jungfrau Bauch geschwollen,
Sie in makelloser Ruhe,
Und der Tugend Fahne glühte,
Gott war da in seinem Tempel.
Bräutigam aus seiner Kammer
Kam, aus dem Palast der Reinheit,
Mensch und Gottheit, zwei Substanzen,
Voll Begier, den Weg zu laufen.
Wesensgleich der Sohn dem Vater,
Die Trophäe unsrer Asche,
Denn sehr schwach ist unser Körper,
Wir ertragen seine Kraft nicht.
O die Wiege ist so glänzend,
Und im Fleisch das Herz ist pochend,
Zwischen uns steht keine Trennung,
Mutter Nacht mit treuem Mantel.
Ewig Christus ist der König,
Ehre sei dem Vatergotte
Und dem Geist von Sohn und Vater,
Eins das Wesen Gottes ewig!
*
Ich bet als Eremit in ewiger Vigilie,
Mein Bruder Liebe lebt in heiliger Familie.
*
TIERGÖTTER
Und so segne dich die Dreiheit:
Der adlerköpfige Gott Jahu,
Der lammköpfige Gott Jasus
Und die taubenköpfige Göttin Ruach!
*
Unsere liebe Frau von der mexikanischen Schokolade,
Segne Malek!
Unsere Liebe Frau vom chinesischen Tee,
Segne Malek!
Unsere Liebe Frau vom französischen Tabak,
Segne Toto!
Unsere Liebe Frau vom russischen Wodka,
Segne Toto!
*
Stille Nacht,
Einsam wacht
Nur der Traute
Mit der Laute.
*
LITANEI VON DER TAILLE DER JUNGFRAU
Schöpfer, sei gepriesen für dein Meisterwerk!
Logos, sei gepriesen für dein Meisterwerk!
Ruach ha kadosch, sei gepriesen für dein Meisterwerk!
Jungfrau, sei gepriesen für deine Taille!
Taille der Jungfrau, alles was schlank ist, bitte für uns!
Taille der Jungfrau, weiße Birke, bitte für uns!
Taille der Jungfrau, Lilienstängel, bitte für uns!
Taille der Jungfrau, Wespentaille, bitte für uns!
Taille der Jungfrau, unser Schicksalsfaden, bitte für uns!
Taille der Jungfrau, Gürtel der Venus, bitte für uns!
Taille der Jungfrau, Weihrauchsäule, bitte für uns!
Taille der Jungfrau, Minarett, bitte für uns!
Taille der Jungfrau, Elfenbeinturm Davids, bitte für uns!
Taille der Jungfrau, Schwanenhals, bitte für uns!
Taille der Jungfrau, Idee der Schönheit, bitte für uns!
Taille der Jungfrau, Makellose, bitte für uns!
Taille der Jungfrau, Traumhafte, bitte für uns!
Taille der Jungfrau, unsere Trösterin, bitte für uns!
Bei deiner Taille, Jungfrau, beschwöre ich dich:
Deine Taille allein kann uns trösten!
Deine Taille allein kann uns retten!
Deine Taille allein kann uns selig machen!
Alle sollen sich weihen
Dem Unbefleckten Herzen der Gottesmutter,
Aber ihre Favoriten weihen sich
Der makellosen Taille der Jungfrau!
Jesus, Lamm Gottes,
Lass die Taille der Jungfrau immer schlank bleiben,
Jesus, Lamm Gottes,
Lass die Taille der Jungfrau immer schlank bleiben,
Jesus, Lamm Gottes,
Lass mich die Taille der Jungfrau umfangen!
Lasset uns beten.
O Schöpfer Jahawu, bewahre uns die Taille der Jungfrau bis ins ewige Leben so vollkommen schlank, auf dass wir nach der Traurigkeit dieser Zeit im Paradies glückselig werden in der seligen Schau der schlanken Taille der makellosen Jungfrau!
Amen.
(Mit kirchlicher Druckerlaubnis.)
*
Lang in der Fremde du, ich weiß nicht, war es nett?
Ich wartete auf dich, ich bins, dein Himmelsbett!
*
Die Liebe Gottes ist gewaltig, treu und stark,
Die spiegelt mir sich in der Freundschaft meines Malek…
*
Im neuen Jahre Glück und Heil,
Auf Weh und Wunden gute Salbe!
Auf groben Klotz ein grober Keil!
Auf einen Schelmen anderthalbe!
*
Wie liebe ich dein Wort, o Chochmah Zebaotha!
Ich will noch tauchen ein in jedes kleinste Jota!
*
2019
Das war ein bittres Jahr!
Nun werf ichs wunderbar
Mit allem seinem Übel
In Gottes Abfallkübel!
*
EBEN-EZER
In die Unterwelt vergangen
Wieder ein verfluchtes Jahr,
Da mich bissen Feuerschlangen,
Fraßen mich mit Haut und Haar.
All die Plagen all der Tage
Und der Nächte stete Plage
Gehn an mir vorüber dreist,
Wie geschickt vom bösen Geist.
Wieder ist ein Jahr verdorben
Und ich schau, was kommen mag,
Bis ich auch zuletzt gestorben,
Bis mir kommt der jüngste Tag.
Liebchen ist schon heimgegangen,
Sie auch ward vom Tod gefangen.
Ach mit ihr wars süß und nett,
Wartet nun im Himmelsbett!
Bis hierher hat Gott getragen
Mich in Sankt Marien Arm,
Hat vernommen meine Klagen
Und gelindert meinen Harm.
Aber kommt die letzte Stunde,
Heilt mir meines Herzens Wunde,
Dann ist mein Frohlocken groß,
Ruh ich in Marien Schoß!
*
Am Anfang war der Urknall
Und der Urknall war von Gott
Und Gott war im Urknall.
*
Ich weihe dir das Jahr 2020,
Maria, Unsre Liebe Frau von Danzig.
*
Im Leben dieser Welt gibt es gewisse Grenzen.
Was hier uns schmerzlich fehlt, kann dort der Gott ergänzen.
*
Das Beste ists dem Schmerzensmanne,
Zu baden in der heißen Wanne,
Am liebsten mit der schönen Anne!
*
DEUTSCHLAND
Jesus, Jesus über alles,
Über alles in der Welt,
Jesus unser Deutschland segne,
Dass ihm unser Land gefällt,
Von der Elbe bis zum Neckar,
Wo der Rhein im Meer zerschellt!
Jesus, Jesus über alles,
Über alles in der Welt,
Jesus, Jesus über alles,
Über alles in der Welt!
Deutsche Frauen, deutsche Kinder,
Deutsche klassische Musik,
Wird man auf der Erde lieben
Und verbannen deutschen Krieg!
Deutschland wirke für den Frieden
Durch die weise Politik!
Deutsche Frauen, deutsche Kinder,
Deutsche klassische Musik,
Deutsche Frauen, deutsche Kinder,
Deutsche klassische Musik!
Heiligkeit und Geistes-Freiheit
Für das deutsche Heimatland:
Dafür lasst uns beten, opfern,
Dass wir bauen nicht auf Sand!
Deutsche Schwestern, deutsche Brüder,
Reicht euch am Altar die Hand!
Blühe in des Himmels Freude,
Blühe, liebes Heimatland,
Blühe in des Himmels Freude,
Blühe, liebes Heimatland!
*
Der Mensch lebt nicht vom Brot allein,
Es muss auch etwas Wurst drauf sein.
*
BLUES
I woke up this mornin'
And found myself dead.
I woke up this mornin'
And found myself dead.
Oh now I am happy
An' no mo' sad!
*
Mein Liebchen fehlt mir sehr!... Jedoch in Buxtehude,
Das ist ein kleiner Trost, da wohnt ein wahrer Jude.
*
O welche Freude machen mir die Toten!
Ein Glück bereitet mir das Altertum!
Das, statt des Lärms der Welt, sind schöne Noten,
Ist Gott in meines Herzens Heiligtum.
*
Ich glaube
Alles, was die Katholische Kirche zu glauben lehrt,
Hilf meinem Unglauben,
Denn ich bin ein Heide und glaube an die Göttin allein.
*
DER EREMIT
Wir mussten tausend Tode sterben...
Wann hatten wir Zeit, zu leben?
*
Ich habe viel geweint und wenig nur gelacht...
Und jetzt ist es schon spät, es naht die Todesnacht...
Gib, o du lieber Gott, wenn ich im Tod entschlafe,
Wie eine Mutter doch auf meine Seele acht!
*
Ich wäre gern Fasan, ein Rebhuhn oder Puter,
Dich muss ich aller Welt bestellen den Computer.
*
CHORAL
1
Meine Seele, scheiße
Auf dieser Pilgerreise,
Denn scheißen, das ist gut,
Das macht dir neuen Mut!
Kyrieleis.
2
Nach all dem Engelssturz
Bleibt nur noch Gas und Furz.
Drum, Brüder, selig scheißt
Und lobpreist Heilig Geist:
Alleluia.
3
Zum Furzen und zum Pissen
Ich habe gut geschissen!
Hab selbst mich angepisst!
Erbarm dich mein, Herr Krist!
4
Es sagt mir mein Gewissen:
Ich habe gut geschissen!
Für den Urin und Kot
Sei Ehre Zebaoth!
*
Sankt Peter ist mein Mann!
Der tut euch all in Bann!
Der Irrtum ist unzählbar -
Sankt Peter ist unfehlbar!
*
Nur bei den Ahnen noch es meinem Freund gefällt,
Doch ruft man stets ihn in die digitale Welt.
*
Obs in der Welt auch regnet und regnet,
Im Herzen dir Gottes Sonne begegnet.
*
Die Wollust bleibet doch der Zucker dieser Zeit,
Was kann uns mehr als sie den Lebenslauf versüßen?
Sie lässet flüssig Gold in unsre Kehle fließen,
Und öffnet uns den Schatz der schönsten Lieblichkeit,
In rote Rosen kann sie Schnee und Eis verkehren,
Und durch das ganze Jahr die Frühlings-Zeit gewähren.
Es schaut uns die Natur als rechte Kinder an,
Sie schenkt uns voller Huld den Reichtum ihrer Brüste,
Sie öffnet einen Saal voll Düfte-reicher Lüste,
Wo aus des Menschen Wunsch Erfüllung quellen kann.
Sie legt als Mutter uns die Wollust in die Armen,
Und lässt durch Lust und Wein den kalten Geist erwarmen.
Nur das Gesetze will zu sehr tyrannisch sein,
Es zeigt uns jederzeit ein missliches Gesichte,
Es macht des Menschen Lust und Freiheit ganz zunichte,
Und flößt statt süßen Most uns bittern Wermut ein;
Es untersteht sich, uns die Augen zu verbinden,
Und alle Lieblichkeit aus unser Hand zu winden.
Die Rose nicht entblößt vergebens ihre Pracht,
Jasmin will nicht umsonst uns in die Augen lachen,
Sie wollen unsrer Lust sich gerne dienstbar machen,
Der ist sein eigner Feind, der nur nach Plagen tracht;
Wer statt der Schwanin Brust sich Dornen will erwählen,
Dem muss es an Verstand und klarem Denken fehlen.
Was nutzet endlich uns doch Jugend, Kraft und Mut,
Wenn man den Kern der Welt nicht reichlich will genießen,
Und dessen Zucker-Strom lässt ungenutzt verfließen,
Die Wollust bleibet doch der Menschen höchstes Gut,
Wer hier zu Segel geht, dem weht gewiss das Glücke
Und ist verschwenderisch mit seinem Liebesblicke.
Wer Epikur nicht für den besten Lehrer hält,
Der hat den Welt-Geschmack und allen Geist verloren,
Es hat sich die Natur als Stiefsohn ihn erkoren,
Er muss ein Unmensch sein, ein Scheusal dieser Welt;
Der meisten Lehrer Wahn erregte Zwang und Schmerzen,
Was Epikur gelehrt, das kitzelt noch die Herzen.
*
Am Anfang war die Mutter Nacht.
Und die Mutter Nacht tanzte im Nichts.
Da kam der Wind.
Der Wind war eine Schlange.
Und die Schlange befruchtete Mutter Nacht.
Und Mutter Nacht gebar das kosmische Ei.
Und in dem kosmischen Ei war Eros.
Und Eros gestaltete das kosmische Ei zur Schöpfung.
*
Der Höchste Gott Brahman sang die Ur-Silber Om.
Und aus der Ur-Silbe Om besteht die ganze Welt.
*
Am Anfang war das Geschwätz
Und das Geschwätz war bei Gott
Und Gott war ein Geschwätz.
*
GODD WI LOOVEN DI
Godd! Wir loven di,
Herrgodd, wi bäten di an,
Du büst der ewige Vadder,
De Moder Eer hett di leev!
All de Engels singen för dir,
De Himmel un de goode Geester,
De Engel van de Kloogheit
Un de Engel van de Leev!
All de Engel singen för ewwer:
Hillig, hillig, hillig,
Hergott van de himmlische Schaaren!
Un de Himmel un de Eer sün vull
Van dir hooge Herrligkeet!
De Apostels löwen di in Chören
Und all de olde Propheten,
Und de Märtyrer in de lüchtende Schaaren,
De Moder Keerk, de loowvt dir för ewwer,
Di, de Vadder un de Künich
Un dir leeven Son, usse Herr Jesu,
Un de Hillige Geest, de för us beeten dö.
Du Künich van de Himmelreek, Jesses,
Du büst der Son van de eewige Vadder,
Du leevst der söte Deern Marie,
Du büst een Minsch worden, ussre Heiland,
Du gävst de Dooden eewigs Leeven!
De Christenminschen, de up di vertrowen,
Du doost em de Himmel apen!
Du sitzt up din Thron bis dien Vadder
In de himmlische Herrligkeet!
Du kummst wedder, do richten alle Mischen!
Un nu beeten wi to dir,
Kumm us to Help,
Geev uns een Droppen van dien hillige Blood!
In de himmlische Riek
Nümm us bi diene Hilligen up!
Rette dien Lüd, o Herrgodd,
Un givv us dien Seegen,
Un führ us all
Bis in de eewige Tieden!
Daag för Daag
Loowen wi di
Und singen in Eewichkeet dien Naam,
In Gnaad help us,
Dat wi nich sünnigen!
Heev Mitleed, Herrgodd, hevv Mitleed,
Latt över us dien Mitleed lüchten!
Dir hopen up di,
Up dir hebb ik mien Hoffnung sett,
Ik werd in Eewichkeet leven und looven!
*
Am Anfang war Gott
Und Gott inszenierte den Urknall
Und der Urknall war wie eine Ouvertüre zu einer Wagner-Oper.
*
Kanaanäische Götter:
El, der Vater im Himmel,
Aschera, seine Frau, die Muttergöttin,
Baal, ihr Sohn, Wettergott,
Anath, seine Frau, Liebes- und Kriegsgöttin,
Jam, Meeresgott,
Mot, Gott des Todes.
Lobpreis sei El!
*
Ein Sadduzäer will ich bleiben! –
Das könnte mich zur Verzweiflung treiben,
Wenn von dem Volk, das hier mich bedrängt,
Auch würde die Ewigkeit eingeengt;
Das wäre doch nur der alte Platsch,
Droben gäb's nur verklärten Klatsch.
»Sei nicht so heftig, sei nicht so dumm!
Da drüben bildet sich alles um.«
*
Das Narren-Paradies
"Wenns im Himmel keine Ponys gibt, will ich nicht in den Himmel."
"Eine Lichtwelt ohne Bäume - nein danke."
"Ich will im Himmel meinen Hund wiedersehen."
"Die goldenen Straßen im himmlischen Jerusalem eignen sich sehr gut für schnelle Autos."
"Hoffentlich gibt es im Himmel nackte Weiber."
"Im Himmel gibt es keine Ehe, nur Gruppensex."
*
O SUSILEIN SÜSS
ZU SINGEN NACH DER MELODIE VON BACH
1
O Susilein süß, o Susilein mild!
Deines Schöpfers Liebe hast du erfüllt,
Bist kommen aus dem Himmelreich,
Mir armen Manne worden gleich.
O Susilein süß, o Susilein mild!
2
O Susilein süß, o Susilein mild!
Meins Vaters Zorn hast du gestillt,
Vergibst mir meine große Schuld
Und nimmst mich auf in deine Huld.
O Susilein süß, o Susilein mild!
3
O Susilein süß, o Susilein mild!
Mit Freuden hast du mein Herz erfüllt.
Du kommst vom hohen Himmels-Saal
Und tröstest mich im Jammertal.
O Susilein süß, o Susilein mild!
4
O Susilein süß, o Susilein mild!
Sei du mein Schirm und sei mein Schild,
Ich bitte bei dem Pferd im Stall,
Beschütze mich vorm Sündenfall.
O Susilein süß, o Susilein mild!
5
O Susilein süß, o Susilein mild!
Der Liebesgöttin Ebenbild!
Zünd an in mir der Liebe Glut,
Dass ich dich lieb mit meinem Blut.
O Susilein süß, o Susilein mild!
6
O Susilein süß, o Susilein mild!
Du reinste Lilie im Gefild!
Was meines ist, ist alles dein,
O lass mich dir empfohlen sein.
O Susilein süß, o Susilein mild!
*
Was Gott am Morgen mir auf englisch offenbart,
Das murmle ich am Tag in meinen grauen Bart.
*
TROST
Karine sitzt beim Thron des Vaters in dem Äther
Und schreibt das Epos deutsch von Lomonossows Peter!
*
In dieser dunklen Nacht wird sich die SONNE zeigen,
Wenn ich S. seh in ihrem schönen Schweigen.
*
DER KAFFEE AM MORGEN
Es kommt der Prediger / am Morgen ins Büro
Und denkt verschlafen noch / ans Wort, ans A und O,
Die Sonne lächelt schon / das freut das Herz vom Manne,
Das Wasser kocht er schon / in seiner Wasserkanne,
Die Bohnen mahlt er nun, / die schwarzen Bohnen frisch,
Die Arbeit wartet schon / auf seinem Arbeitstisch,
Es warten schon im Amt / des Alltags Arbeitsmühen,
Doch nimmt er sich die Zeit / den Kaffee aufzubrühen,
Und dann genießt er still / Amerikas Kaffee,
Gießt frische Sahne ein, / die Wolke weiß wie Schnee
Und ist zufrieden ganz / mit Frau und Amt und Wetter
Und preist und dankt dem Herrn, / dem Gott der guten Götter!
*
Bartlose Knaben-Muse!... Das ist hart!
Nun trägt mein liebster Bube einen Bart!
*
Mit 33 Jahren wollte ich Jesus ähnlich werden und sterben...
Mit 55 will ich Buddha ähnlich werden und lege mir einen dicken Bauch an…
*
ABTREIBUNG
Hätte Maria abgetrieben,
Wär Jesus uns erspart geblieben.
Satan
*
Christus, wir beten für alle,
Die ohne Liebe leben müssen,
Allein und ausgestoßen -
Sei du ihr Bräutigam des Lebens!
Amen
*
Darüber muss man sich aber zerreißen,
Dass man Narren nicht darf Narren heißen!
*
Au début il y avait un silence féminin
Et le silence féminin était avec la divinité
Et la divinité était dans un silence féminin
Et la belle mère nature a commencé en silence
Dans le silence de la méditation bien-aimée
L'image de la beauté apparaît à l'intérieur
Et dans le silence des rêves nocturnes
Je vois ta beauté et j'entends ton nom
Ton silence est le vrai langage de l'amour
Votre silence est le vrai murmure du Saint-Esprit
Et dans ton silence la parole divine sonne
Et la beauté infinie de ton âme silencieuse
Respirez le pain que vous donnez à la pauvreté
Et brille toujours dans la potion spirituelle que je bois la nuit
*
Atme Amen ein,
Atme Amen aus,
Aus Amen ward die Welt,
Gott ist Amen.
*
Tes yeux sont aussi rêveurs qu'un poète
Vous avez une lueur calme et douce en vous
Ils brillent et scintillent comme la lune
Tu m'enchante avec la tendre chaleur
Vos paupières sont blanches comme la neige fatiguée
Ils sont comme des pétales de lis blanc
Ils sont le voile mystique de tes yeux
Vous vous enfoncez dans l'humilité et la chasteté
Ta voix est le seul rossignol
Comme une flûte de berger solitaire
Comme le murmure d'un ruisseau cristallin
Tes lèvres sont comme des phoques silencieux
Comme des pétales de rose d'un bel amour
Et lisez parfaitement la Parole de Dieu
*
666
Im Jahr 666 n. Chr. kam Mohammed
Im Jahr 1666 kam Luther
Im Jahr 1966 kam der Fernseher
*
Wie groß das Unglück ist! Ein Meer, in dem ich bade!
Doch gibts das kleine Glück: ein bisschen Schokolade.
*
KLAUS BERGER
Nicht Leiden uns erlöst, vielmehr des Sohnes Liebe!
Gott wollte sehen, ob der Sohn im Lieben bliebe.
Der Papst dagegen schrieb ein Schreiben, Gott geweiht,
Wie mit-erlöst mit Gott des Christenmenschen Leid!
*
Evelyn mon amour devrait être comme du pain pour toi
Pain et beurre et fromage sans présure
Mon amour devrait être comme du lait pour toi
Comme du lait avec une pincée de cacao
Mon amour devrait être comme des pommes de terre pour toi
Comme les pommes de terre et brocoli
Mon amour devrait être comme des pâtes pour toi
Pâtes et T.ates et basilic
Mon amour sera pour toi comme un bouquet de roses rouges
Je veux te donner cinquante roses rouges
Pour célébrer ta beauté de cinquante ans
Mon amour devrait être comme un livre pour toi
Comme le livre d'un sage
Lui seul sait comment sauver le monde
*
Ton visage est pâle que celui d'une femme noble
Ta peau est blanche comme la neige et l'ivoire
Tes yeux semblent perdus dans le rêve
Et tes lèvres sont sensuellement douces comme des baisers
Tes cheveux sont bruns comme les châtaignes en auT.ne
Ton cou est mince comme un col de cygne
Ta aille est mince comme la tige d'un lis
Et tes jambes sont comme des piliers d'or
Tu es complètement belle comme une peinture de Dieu
Mes yeux ne peuvent pas en avoir assez de toi
Ta beauté satisfait complètement mon sens esthétique
Tu es presque parfait comme la Vierge Marie
Malheureusement mes oreilles doivent jeûner
Parce que vous insistez sur un silence éternel
*
Mit Sappho singest du die Lieblichkeit des Leibes
Und ich erforsch genau die Ahnen meines Weibes.
*
Dass noch nicht kommt mein Tödchen,
Das finde ich sehr schade.
So ess ich weiße Brötchen
Mit roter Marmelade.
*
Der Mensch lebt nicht vom Wort allein,
Es muss auch Marmelade sein.
*
Ob spotten auch die eitlen jungen Mädchen,
Halb nackt ich tanze vor der Bundeslade.
Mein Bruder isst am Morgen frische Brötchen
Mit Butter und mit Kirschen-Marmelade.
*
Statt jungen schönen Mädchen,
Die nackt bis auf die Wade,
Gibts morgens frische Brötchen
Mit Kirschen-Marmelade.
*
Tröste, tröste! spricht dein Gott
Nimm von ihnen Hohn und Spott,
Nimm von ihnen Spott und Hohn
Und den Tod, spricht Gottes Sohn.
Liebend, liebend rede du,
Rede deinen Kindern zu,
Nun der Knecht ist wahrhaft frei,
Alle Schuld vergeben sei
Ebnet, ebnet Gott die Bahn,
Tilget, tilget allen Wahn,
Übet euch in tiefer Buß,
Legt dem Herrn euch vor den Fuß.
Siehe Sonne, Mond und Stern,
Schau die Herrlichkeit des Herrn,
Zeit ist da und wir sind wund,
Hört das Wort aus Gottes Mund!
Alles Fleisch ist Gras und das
Wird am Ende bleich und blass,
Gras verweht, und es geht fort,
Ewig bleibet Gottes Wort.
Heb dein Wort, o Kind, und sprich,
Keine Seele fürchte sich!
Gott wird kommen, Gott ist da,
Gott ist fern und Gott ist nah.
*
O großer Schöpfergott und Herr der Elemente,
Es sehnt mein lieber Freund sich sehr nach einer Rente,
Und ich in meiner Qual, o Jahwe Zebaoth,
Ich sehne mich auch sehr nach Ruhe: nach dem Tod!
*
KLAGE DES DICHTERS
Kein Mann, der mit mir philosophiert -
Kein junges Mädchen, das mich verzaubert -
Um mich nur dumme alte Weiber!
*
Wenn ich zur Erde schau, ist alles bitter,
Wenn ich zum Himmel schau, ist alles süß,
Da lächelt schön die Königin der Mütter,
Die makellose Frau im Paradies.
*
Der Wissenschaftler schreibt mir aus der Kinderstube,
Wie in der Kirche ihn erfreut sein kleiner Bube.
*
Wenn in der Kirche wird gesungen Lobpreis-Hauch,
Dann trommelt Gottes Sohn auf seines Vaters Bauch.
*
Die himmlischen Gottheiten
Legten den niederen Göttern
Schwere Zwangsarbeit auf.
Fünfzig Jahre Plackerei!
Da klagten die niederen Götter
Vor den himmlischen Gottheiten.
Und die himmlischen Gottheiten
Baten in ihrer unendlichen Gnade
Die Muttergöttin Mami,
Schöpferin des Menschen zu werden.
Und Mami schuf den Menschen, den Mann.
Und der Mann muss nun tragen
Die Plackerei der Götter!
*
Was ist Liebe?
Die nackte Göttin Venus
Oder der gekreuzigte Christus?
*
DIE KRITISCHEN CHRISTEN
Ich predige die Wahrheit
In aller reinen Klarheit,
Sie führen Zungenkrieg,
Das nennen sie Kritik.
Ich lehre Gottesliebe
Und Keuschheit in dem Triebe,
Sie führen Zungenkrieg,
Das nennen sie Kritik.
Ich führe ein in Weisheit,
In Mystik und in Leisheit,
Sie führen Zungenkrieg,
Das nennen sie Kritik.
Ich schlage auf die Bibel,
Ich häute diese Zwiebel,
Sie führen Zungenkrieg,
Das nennen sie Kritik.
Ich sprech von der Gemeinde
Und von dem bösen Feinde,
Sie führen Zungenkrieg,
Das nennen sie Kritik.
Ich löse ihre Zweifel
Und warne sie vorm Teufel,
Sie führen Zungenkrieg,
Das nennen sie Kritik.
Ihr sollt auf Jesus harren,
Nicht plappern wie die Narren!
Ich lieber hör Musik
Als euren Zungenkrieg.
*
Was nimmst du denn dazu die dritte Frau noch, sie? -
Ja, wären es nur zwei, dann wär es Bigamie.
*
Mein Genius, fürchte nichts! Gehorsam bist du schuldig
Dem Gott der Dichtkunst nur! Auf Lorbeer nicht erpicht,
Nimm Lob wie Lästerung mit Gleichmut hin geduldig
Und hadre mit den Dummen nicht.
*
Und wenn die Welt voll tausend Teufel wär -
Wir doch genießen unser Frühstück sehr.
*
...Und nur Fortunas blinden Hohn
Und unsrer Mitwelt Hass zum Lohn!
*
Ihr findet diese Welt so nett?
Mir ist, ich schaue ins Klosett!
*
DIE BRÜDER IN CHRISTO
Der eine leidet Qual, es klagt der Schizophrene,
Der andre leidet auch, an Kopfweh und Migräne,
Sie tragen auf dem Haupt des Meisters Dornenkranz,
Im Tausendjährigen Reich einst Kronen voller Glanz.
*
S. schreibt - Engel!
Sa. kommt vorbei - Engel!
Nachbarin bringt Mittagessen - Engel!
E. telefoniert mit mir - Engel!
Karine ist da im Gebet - Engel!
Malek schreibt - männlicher Engel!
*
Mark und E.,
E. und Mark,
So wird LE.
Wieder stark.
*
DIE PFINGSTGEMEINDE
Der alte Handwerker sagt:
Mein lieber Junge...
Die Karitative Schwester
Bringt mir Brot und Milch.
Die Schönheit sagt:
Du darfst mich weiter anbeten!
*
Wie Venus aus dem Meeresschaum
Taucht Sophia aus meinen Leiden auf.
*
Wer in Sturmland geboren,
Hat gern den Sturm um die Ohren!
*
VON MALEK
... es weht schon gewaltig um unser Haus herum.
Es zieht und drückt allenthalben.
Ach, was scher' ich mich darum?
Tief fliegen nur die Schwalben!
Die Gedanken steigen hoch nach oben!
Ich will lieber meinen HERRN nur loben!
*
Sa. kam mit Sturmes Macht
Und blieb nur Eine tiefe Nacht
Und wühlte tobend auf die Wogen
Und ist am Morgen fortgezogen.
*
Ach, keiner kanns ertragen,
Doch müssen wirs ertragen.
*
Jesus verwandelt sechs Fässer Wasser in Rotwein,
Es waren sechs, es waren nicht sieben,
So muss auch ich wie immer und ewig in Not sein
Und muss darum den Wodka lieben.
*
PLOTIN
Ach, ich wollte sterben, mich grausam selber ermorden,
Meine Phantasie spielte den Selbstmord schon durch,
Ganz verzweifelt schrieb ich Briefe an Freunde auf Erden,
Aber alles schwieg, nirgends war Mitleid und Trost,
Aber siehe, da sind mir vom heiligen Himmel erschienen
Platon und Plotin und die sprachen voll Trost auf mich ein.
Heiliger Plotin, der du lebst im Himmelreich Christi,
Dir mein Leben verdank ich und dem Heiligen Geist!
*
Du gabst mir einen Leib, du holder Lebensgeber - -
Was soll der ganze Kot! Ich scheiß auf meine Leber!
*
Gott gab ein weiches Herz, Beredsamkeit der Zunge
Und für den Tabak auch die vielgeplagte Lunge.
*
Ich will die Byblia ganz intensiv studieren
Und in der Ahnenwelt vollkommen mich verlieren - -
Doch muss ich leider auch verdienen hartes Geld,
Es muss das Kreuz noch stehn in der verfluchten Welt!
*
Hab mir oft schon vorgenommen,
Keinen Wodka mehr zu saufen,
Denn so raten alle Frommen,
Doch ich muss mich selber taufen,
Öffnen selbst die Fässerchen,
Danken wie die Dankenden,
Denn es macht das Wässerchen
Selig mich zum Schwankenden!
Hab mir oft schon vorgenommen,
Meine E. zu verlassen,
Denn so rieten alle Frommen,
Rieten mir, ich sollt sie hassen,
Doch ich bleib der Lauschende
Auf der Muse Flüsterndes,
Sie bleibt die Berauschende,
Oft auch träum ich Lüsternes...
*
AN OLDENBURG
Mein Oldenburg, o meine Liebe,
Du meines Herzens Königin,
Ach, dass ich immer in dir bliebe
Mit frommem Geist und Dichtersinn,
Du meine göttliche Athene,
Wo Amor in den Mauern thront,
Du stille bleiche Geister-Szene,
Wo ich verehre Göttin Mond!
In dir hab ich die schönsten Frauen
Als Freundinnen gefunden treu,
In dir ich durfte Schönheit schauen,
Die Herrlichkeit, die immer neu,
In dir hab ich die liebsten Knaben
Erzogen als ein Pädagog,
Auch durft ich fromme Brüder haben
Als Dichter und als Theolog.
In dir berief mich der Messias
Und goss mir seinen Glauben ein,
In dir fand ich das Herz Marias,
Das ist so sanft und mild und rein,
In dir hat mich geführt Maria
An ihren hohen Minnehof,
In dir die Hagia Sophia
Hab ich geschaut als Philosoph.
In dir hab ich mit großer Stärke
Und angebornem Genius
Vollendet meine Dichterwerke
Durch geisterhaften Musenkuss,
In dir verdarb ich meine Leber
Durch allzu viel vom Weine rot,
In dir besuche ich die Gräber
Und wart auf meinen Gnadentod.
Und wenn im Himmel eine Stadt ist,
Die Himmlische Jerusalem,
Wo meine Seele endlich satt ist,
Wo Lust und Liebe angenehm,
O Oldenburg, es muss dir gleichen
Die Himmelsstadt, die Königin,
Wo schönste Jungfraun ohnegleichen
Erfreuen meinen Schönheitssinn.
Mein Oldenburg, du Stadt der Christen
Und mein elysisches Gefild,
Ich ruh an deinen weißen Brüsten
Und liebe deine Seele mild,
Ob mir auch Tränen viel geregnet
Und ich ertragen Hohn und Spott,
Mein Oldenburg, sei du gesegnet,
Gesegnet von dem Lieben Gott!
*
MALEK AN SEINE FRAU
ZU SANKT VALENTIN
O Augen himmelblau
Und oft voll Tränentau!
Wenn ich dich sehe, Frau,
Ist mir, dass ich genau
Die Mutter Jesu schau,
So sehr ich dir vertrau!
*
In dieser Welt zu sein, das heißt ein Krieger sein,
Das heißt ein Heros sein, das heißt ein König sein.
Wir aber sind so schwach, erbarme dich, o Meister,
Wir zirpen nur noch wie im Staub die Totengeister.
*
AN MEIN BAMBI
O Augen braun vom Reh!
O Stirne weiß wie Schnee!
O schlank wie grüner Klee!
O Lippen süß wie Tee!
O Seele einer Fee!
Ein Geist voll ABC!
O schön vom Zopf zum Zeh!
O leider oft voll Weh!
Mit dir ich ewig geh!
Ich dir zur Seite steh!
Im Sturm von Luv und Lee!
Beim Gott Herr Jemine!
*
Erinnerung an Gott, das ist das Herz Marias.
Erinnerungen auch sind unsre tausend Dias.
*
Es trägt den Dornenkranz der Jesus Nazarene,
Wir tragen den ihm nach mit Elend und Migräne.
*
Ma Maitresse Pauvreté ne porte pas de vêtements riches
Et pas de collier de perles autour du cou
Ses vêtements sont gris et déchirés et sales
Elle marche pieds nus dans de vieilles pantoufles pour enfants
Elle ne vit pas dans un palais de marbre et d'or
Et aucun van Gogh n'est accroché à ses murs
Juste l'image d'un arlequin indien
Peint par un jeune mendiant
Vos enfants boivent de l'eau et mangent du pain noir
Vos chiens sont émaciés et pleins d'ulcères
Les rats se battent avec des souris dans les trous
Mais elle est toujours ma maîtresse choisie
Elle est mon Jésus-Christ féminin
Et la servir est ma voie vers le paradis
*
Das Leben ist so bitter!
Nur Unsre Frau ist süß!
Die Königin der Ritter
Ist nackt im Paradies!
*
Ich schlaf und schlummere nicht mehr,
Die Sorgen kommen wie ein Heer,
Das Leben ist mir viel zu schwer
In diesem tiefen Leidensmeer.
*
Ich sandte in dein Haus die Magd,
Die Magd hat dir ihr Leid geklagt,
Wie hoch in ihrem Hause ragt
Der Schmutz und wie die Ratte nagt.
So spricht der Heiland, da es tagt:
Hilf deiner Magd nur unverzagt.
*
FRÜHSTÜCKSSEGEN
Der will frische Brötchen,
Jener nackte Mädchen.
*
So sendet mich Jehova Zebaoth
In diese Welt, die voll von Menschenkot.
*
Ach säh ich lieber doch die Weiße Frau - -
Der ich auf Erden nichts als Scheiße schau!
*
O groß ist Gottes Torheit, groß!
Was bist du so ein Trauerkloß?
*
"Es ist doch alles nur ein Haschen nach dem Wind!
Drum Schokolade iss und Kaffee trink, mein Kind!"
*
Oh, morgen kommt die Magd des Herrn!
Ich habe sie von Herzen gern!
*
HIOB
Mein Atemhauch ist meiner Frau zuwider,
Verlassen haben mich die frommen Brüder,
Die Kinder geben böse Widerreden -
Ach wäre ich doch schon im Garten Eden!
*
MM
O Madonna Maria
O Magna Mater
O Maria Magdalena
O Marilyn Monroe
O Malek Martinzek
*
SIE NENNEN IHN STÜRMISCHEN MONTAG
Sie nennen ihn stürmischen Montag,
Aber Dienstag ist genauso schlimm,
Sie nennen ihn stürmischen Montag,
Aber Dienstag ist genauso schlimm,
Der Mittwoch ist schlimmer,
Und der Donnerstag ist auch traurig.
Ja, der Adler fliegt am Freitag,
Und am Samstag gehe ich raus zum Spielen.
Der Adler fliegt am Freitag,
Und am Samstag gehe ich zum Spielen raus.
Sonntags gehe ich in die Kirche,
Dann knie ich nieder und bete:
Herr, erbarme dich,
Herr, erbarme dich meiner,
Herr, erbarme dich,
Mein Herz ist im Elend,
Verrückt nach meinem Baby,
Ja, schick sie zu mir zurück!
*
DAS FASTEN UND DIE PROTESTANTEN
Nicht immer Filme schaut, lest lieber Gottes Worte!
Doch wollen sie das nicht. Sie wollen Sahnetorte.
So fastet für den Herrn, verdient euch neue Gnade!
Doch wollen sie das nicht. Sie wollen Schokolade.
*
Was ist der Mensch? Ein Darm und Hauch,
Ein böses Grimmen in dem Bauch!
*
Dereinst pries man Verzicht und Fasten vor den Messen,
Nun wollen alle nur noch süß und lecker essen.
*
Wir kommen zu dem Herrn, dem Gott des ABC's
Mit Sahnetorte und mit Schokopralinés.
*
MORGENGEBET
Ach ich bin des Kampfes müde,
Lass mich ein zur ewgen Ruhe.
*
Ich seh einen armen Knecht,
Der ist von Gott verlassen,
Der arme Knecht bin ich.
*
Die Sonne wandert schnell.
Mein weißer Bruder
Muss auch gegen die Zeit kämpfen.
*
O innig geliebtes Deutschland,
Du blonde bleiche Mutter,
Deine Führer waren Verführer,
Spruch Jahwes der Heerscharen.
*
"Was bist du denn am Tag ein Stummer?"
Das macht der große schwere Kummer.
"Was bist du auch des Nachts so stumm?"
Es ist das Bier, das macht so dumm.
*
Der Freund und Bruder muss heut steigen auf das Dach.
Sankt Josef, schütze ihn, denn das ist ja dein Fach.
*
MUTTER!
Die Liebe zu den Geliebten
Ist noch größer geworden - -
Der Hass auf die Feinde
Hat sich abgekühlt - -
O MUTTER!
*
O Maria,
Du erleuchtest immer unseren Weg
als ein Zeichen der Erlösung und Hoffnung.
Wir vertrauen uns Dir an, Du Gesundheit der Kranken,
die Du am Kreuz an den Schmerzen Jesu teilhattest
und Deinen Glauben bewahrt hast.
Du, Heil des römischen Volkes,
weißt, was wir brauchen.
Und wir sind sicher, dass du dafür sorgen wirst,
dass so wie in Kana in Galiläa
die Freude und das Fest zurückkehren werden
nach der gegenwärtigen Prüfung.
Hilf uns, Mutter der göttlichen Liebe,
dem Willen des Vaters nachzukommen
und das zu tun, was Jesus uns sagt,
der unsere Sorgen
und unser Leid auf sich genommen hat,
um uns durch das Kreuz
zur Freude der Auferstehung zu führen. Amen.
Unter Deinem Schutz suchen wir Zuflucht, Heilige Mutter Gottes.
Verachte nicht die Bitten von uns in diesen Zeiten der Prüfung,
und erlöse uns von aller Gefahr, o glorreiche und gesegnete Jungfrau.
*
LUTHERS LIED
Und wenn die Welt voll Teufel wär,
Ein feste Burg ist unser Gott.
*
O lieben Brüder, lasst uns saufen,
Wir lassen uns mit Wodka taufen,
Wir küssen unsre süßen Bräute
Und legen uns zu Bette heute,
Da ist das Liebesspiel ein Fest,
Wenn Liebchen küsst - ihr Hauch die Pest!
*
O schwarze Dame Corona,
Dein Kuss ist der Tod.
Geh vorüber an Malek
Und seinem ganzen Haus,
Denn dort sind die Türen
Bestrichen mit dem Blut des Lammes.
*
Euch schütze die Matrona
Vorm Kusse der Corona!
*
Sometimes I feel so uninspired
Sometimes I feel like giving up
Sometimes I feel so very tired
Sometimes I feel like I've had enough
Sometimes you feel like you've been hired
Sometimes you feel like you've been bought
Sometimes you feel like your room's been wired
Sometimes you feel like you've been caught
But don't let it get you down, no, no
There is no reason for not failing
You've got to smile and turn the other cheek
So today you might beat up
But by T.orrow you'll be sailing
And you won't even hear these words I speak
Some people want to be so desired
Some people can't stand the light of day
Somebody's laughing while someone is crying
Oh, for to want in the close of the day
But sometimes I feel like my head is spinning
I'm gonna cave with all I see, yeah
I don't know who's losing
And I don't care who's winning
Hardships and trouble are following me
But don't let it get you down, no, no
There is no reason for not failing
You've got to smile and turn the other cheek
So today you might beat up
But by T.orrow you'll be sailing
And you won't even hear these words I speak
Some people want to be so desired
Some people can't stand the light of day
Somebody's laughing while someone is crying
Oh, for to want in the close of the day
Sometimes I feel like my head is spinning
I'm gonna cave with all I see, yeah
I don't know who's losing
And I don't care who's winning
Hardships and trouble are following me, yeah, yeah
*
Ob die Bibel von Ewigkeit sei?
Danach frag ich nicht!
Ob die Bibel geschaffen sei?
Das weiß ich nicht!
Dass sie das Buch der Bücher sei,
Glaub ich aus Christen-Pflicht.
Dass aber der Wodka von Ewigkeit sei,
Daran zweifle ich nicht;
Oder dass er vor den Engeln geschaffen sei,
Ist vielleicht auch kein Gedicht.
Der Trinker, wie es auch immer sei,
Blickt Gott gleich frischer ins Angesicht.
*
In Quarantäne wegen Sankt Corona?
Wenn sie nur bei mit bleibt, Frau Lisa Mona.
*
Der Theologe:
Wer war denn in der Bibel Schefi?
Ach weh, ich denk nur noch an E.…
*
Goethe
Die Zukunft decket
Schmerzen und Glücke
Schrittweis' dem Blicke,
Doch ungeschrecket
Dringen wir vorwärts.
Und schwer und ferne
Hängt eine Hülle
Mit Ehrfurcht. – Stille
Ruhn oben die Sterne
Und unten die Gräber.
Betracht' sie genauer
Und siehe, so melden
Im Busen der Helden
Sich wandelnde Schauer
Und ernste Gefühle.
Doch rufen von drüben
Die Stimmen der Geister,
Die Stimmen der Meister:
„Versäumt nicht zu üben,
Die Kräfte des Guten!
Hier flechten sich Kronen
In ewiger Stille,
Die sollen mit Fülle
Die Tätigen lohnen!
Wir heißen euch hoffen!
*
Wohin soll ich denn nun entlaufen
Vorm schrecklichen Corona-Virus?
Ich will im Rauschtrank mich besaufen
Mit Frau Astarte, Frau von Tyrus!
*
LIEBES-SONETT AN DIE TREUE FRAU FÄKALIE
Fäkalie, du bist die allertreuste Frau!
Wie ist doch voller Duft dein weicher Körperbau!
Das Haar kastanienbraun wie eines Pferdes Mähne,
Wie goldner Honig gelb das Ebenmaß der Zähne!
Du tunkst dich in den Teich wie schwarze Trauerschwäne,
Du fließt wie Elfen leicht in einer Nebel-Szene,
Du sprudelst aus dem Quell wie Nymphen ganz aus Tau,
Die Mutter Erde ich in deinem Körper schau!
Du bist des Lebens Born, der Freuden klare Quelle,
Du gibst Erleichterung und Trost in allen Nöten,
Du bist allein mein Glück im Jammertal der Erde!
Ich bitte nur um eins: Du mögest bald mich töten!
Bewahre mich vorm Loch des Teufels in der Hölle!
Franzosen nennen dich die Große Göttin Merde!
*
DER LENZ
Ich legte trunken mich auf eine Wiese,
Ich glaub, ich schlief im schönsten Paradiese,
Als ich erwachte, war es schönster Lenz,
Ich sah der Gottesschönheit E.denz.
Der Frühling lindert mir nicht meinen Kummer,
Ich leg mich trunken wieder hin zum Schlummer.
*
NACHTGEBET
Karine liegt ja schon im Bett
Und wartet schmachtend auf mich
Nur ich will noch nicht schlafen
Es gibt noch so viel zu tun
*
In meiner Jugend Zeit wir von den HekaT.ben
Der Heere sprachen, von den aT.aren Bomben,
Vom Dritten Weltkrieg sprach die Welt, vom letzten Krieg,
Da gibts nur Untergang, da gibt es keinen Sieg.
Dann kam der Bürgerkrieg, der Krieg der Terroristen,
Jessiden flohen und Muslime und die Christen,
Europa nahm sie auf, was vielen nicht gefiel,
Der rechte Terror kam, die Diktatur ihr Ziel.
Dann kam der Untergang der Frau Natur, der Mutter,
Die ward des Kapitals und des Profites Futter,
Neun Jahre noch, dann stirbt die göttliche Natur
Und von der Menschheit bleibt auf Erden keine Spur.
Nun kommt die Seuche an, und große Paranoia
Erfüllt die ganze Welt, doch keine Metanoia
Der Völker ruft zu Gott, tut Buße vor dem Herrn,
Die Torheit ist voll Macht, der Mensch dem Schöpfer fern.
Maria aber kommt zur kleinen Schar der Frommen,
Und kündet ihnen an: Der Herr wird wiederkommen,
Ja, eilig kommt der Herr, ich wills euch offenbaren,
Es kommt das Friedensreich des Herrn von tausend Jahren.
*
M.S GEBET
O Gott, bin ich dein Sohn, / so ist es mein Beruf,
Ganz eins zu sein mit Dem, / Der mich als Vater schuf,
Dass ich als Kreatur / in meinem Schöpfer bliebe,
Mit Glaubens Heiterkeit / und Redlichkeit der Liebe!
Denn also schafft in mir / die Göttliche Natur
Den zweiten Gottessohn, / die Neue Kreatur!
*
E.
Wenn man deine Liebe will
Muss man dich schlecht behandeln
Wenn man lieb zu dir ist
Wirst du unausstehlich
*
Ein junges schlankes Weib: ein schmuckes Höhlenhaus.
Ein altes Weibchen fett: ein Drache kriecht heraus.
*
CREATRIX VENUS
Créatrice, ô Vénus, Créatrice, Déesse,
C'est à partir de rien que vous avez créé cet univers.
Il n'y avait pas encore de ciel, pas encore de terre,
Quand vous êtes né
Un germe de la matière, un germe originel,
Comme un œuf de la colombe de la déesse Vénus,
Cet œuf primitif que vous avez pondu dans le chaos,
Mère de la création.
Dans l'œuf primitif vivait le petit Éros,
Divin son intelligence a commandé
Les créatures à évoluer, Dieu
En l'intérieur de la création.
La matière primordiale non formée s'est développée
Dans le cosmos, l'évolution est à pas de géant,
La nature est devenue créatrice d'elle-même
Dans les esprits d'Éros.
Comme un orgasme de la grande Vénus
L'univers s'est-il déroulé dans la chaleur et la lumière!
Comme Éros en ejaculation du cosmos
Le pouvoir s'est répandu.
Vénus, dans l'émanation de l'esprit
Plein d'énergie cosmique Éros est
Le monde dense, matériel
Et l'humanité spirituelle.
Créatrice, ô Déesse des multivers,
Reine et ange gardien de cet univers,
Le feu central de l'univers
Repose sur vos genoux.
Vous êtes Alpha et Omega, origine et destination,
Amortissement de l'espace né,
C'est ta volonté, tout ce qui est né de la convoitise,
L'amour dE.endra!
*
Die Deutschen
Und wenn sie auch sterben wie Fliegen,
Sie wollen sich nicht bekehren!
Muss denn der Sensemann siegen,
Bis sie den Schöpfer verehren?
*
Werd ich das Zeitliche bald segnen?
Werd ich das Zeitliche verfluchen?
Dir soll es Milch und Honig regnen
Und hageln solls dir Mannakuchen!
*
Der Schwiegerpapa ist nun tot
Dem Söhnchen Magenschmerzen droht
Dem Frauchen mangelt die Beglückung
Ich glaub es kommt bald die Entrückung
*
Wie schön es ist, o Gott, / wie selig, dich zu lieben!
Das sei der ganzen Welt / von mir ins Herz geschrieben!
Mit dir zu weinen und / zu leiden alle Pein
Und in dem Lobgesang / mit dir vereint zu sein!
*
Berechtigte Männer
Seine Toten mag der Feind betrauern:
Denn sie liegen ohne Wiederkehren;
Unsre Brüder sollt ihr nicht bedauern:
Denn sie wandeln über jenen Sphären.
Die Planeten haben alle sieben
Die metallnen Tore weit getan,
Und schon klopfen die verklärten Lieben
Paradieses Pforten kühnlich an.
Finden, ungehofft und überglücklich,
Herrlichkeiten, die mein Flug berührt,
Als das Wunderpferd mich augenblicklich
Durch die Himmel alle durchgeführt.
Weisheitsbaum an Baum, zypresseragend,
Heben Äpfel goldner Zierd empor,
Lebensbäume, breite Schatten schlagend,
Decken Blumensitz und Kräuterflor.
Und nun bringt ein süßer Wind von Osten
Hergeführt die Himmelsmädchenschar;
Mit den Augen fängst du an zu kosten,
Schon der Anblick sättigt ganz und gar.
Forschend stehn sie, was du unternahmest?
Große Plane? fährlich blut'gen Strauß?
Daß du Held seist, sehn sie, weil du kamest;
Welch ein Held du seist? sie forschen's aus.
Und sie sehn es bald an deiner Wunden,
Die sich selbst ein Ehrendenkmal schreibt.
Glück und Hoheit, alles ist verschwunden,
Nur die Wunde für den Glauben bleibt.
Führen zu Kiosken dich und Lauben,
Säulenreich von buntem Lichtgestein,
Und zum edlen Saft verklärter Trauben
Laden sie mit Nippen freundlich ein.
Jüngling! mehr als Jüngling bist willkommen!
Alle sind wie alle licht und klar;
Hast du eine dir ans Herz genommen,
Herrin, Freundin ist sie deiner Schar.
Doch die allertrefflichste gefällt sich
Keineswegs in solchen Herrlichkeiten,
Heiter, neidlos, redlich unterhält dich
Von den mannigfalt'gen andrer Trefflichkeiten.
Eine führt dich zu der andern Schmause,
Den sich jede äußerst ausersinnt;
Viele Frauen hast und Ruh im Hause,
Wert, daß man darob das Paradies gewinnt.
*
Die wir beerdigt heut den guten Vater haben,
Die Hoffnung auf den Herrn wir haben nicht begraben.
*
Bekannte manche, doch nur einen Freund,
Der es mit mir von Ferne gütig meint,
Allwissend sind sie alle dann und wann,
Die göttliche Sophia liebt kein Mann.
*
Jesus
Dein Leid ist mein Leid
Und mein Leid ist dein Leid
Amen
*
Herr,
mach mich zu deinem Werkzeug,
nicht dass ich getröstet werde,
sondern dass ich die Trauernden tröste.
Amen
*
AN KARINE
Du nun als ein Engel schön -
Lebe wohl - auf Wiedersehn -
Osternacht 2020
*
Am Anfang war der Vater allein
Und es nahte der Sohn dem Vater
Und der Sohn entmannte den Vater
Und des Vaters Genitalien
Fielen in das Tohuwabohu
Und das Urmeer schäumte auf
Und gebar die Jungfrau Maria
Und sie ging an Land
Und trat in den Garten
Und die Erde blühte auf
Moses
*
Am Anfang war die Jungfrau Maria
Und sie tanzte im Leeren
Und sie tanzte mit dem Wind
Und der Wind war der heilige Geist
Und er befruchtete sie
Und die Jungfrau gebar
Und blieb doch Jungfrau
Und gebar das Welt-Ei
Und in dem Welt-Ei
Lebte das göttliche Jesuskind
Und das göttliche Jesuskind
Entfaltete das Welt-Ei
Zum schönen Kosmos
Moses
*
SCHNEE
Viel Arbeit wartet hier auf mich an dem PC -
O Kinder! Geht hinaus und spielt im Osterschnee!
*
ZWEI SCHWESTERN
Rauschendes Schwanengefieder!
Still am felsigen Ort
Eva singt ihre Lieder.
Alle Freude ist fort.
Der Himmel ist wolkenverhangen,
Von Schrecken erfüllt ist das Herz.
Die schöne Eva, voll Bangen,
Stöhnt in Wehmut und Schmerz.
Und aus den himmlischen Fernen
Antwort gibt Donnergedröhn,
Trägt hinauf zu den Sternen
Evas leises Gestöhn.
Zwischen Himmel und Erde
In des Polarsterns Region
Sitzt mit milder Gebärde
Anna auf herrschendem Thron.
Vor ihr in goldener Schale
Alle Tränen vereint,
Die im Tränentale
Eva voll Trauer geweint.
Anna, die herrliche, sitzet,
Undurchdringlich ihr Blick,
Doch in den Augen blitzet
Naher Gnade Geschick.
Himmel voll von Schwänen!
Krank erzittert das Herz.
Und wir schauen voll Sehnen
Liebevoll himmelwärts.
*
Du schreibst sehr oft
Von Microsoft -
Ich schreib von Gott
Und geh bankrott.
*
EHELICHE FREUDEN
Malek sitzt da mit Christine.
Er hat einen ziehen lassen.
"Mach die Tür auf, heitrer Miene,
Sollst die Gase fliehen lassen!"
*
Ach Noah, sprach sein Weib einst in der Arche,
Nimm dir ein eignes Zimmer, eignes Bett,
Stör mir den Schlaf doch nicht durch dein Geschnarche,
Sprach sie und lächelte honett und nett.
*
Gut ist der Tisch der Gastgeberin
Sie schneidet das Beste aus Weizenkeks
Honigkuchen schneidet sie in Scheiben
Verteilt jeden mit goldener Butter
Nur trockenes Brot hat der Hirte
Isst vor Schmerz die Haferbrotkrusten
Gefüllt mit Spreu der Keks
Er ernährt sich vom schlimmsten Strohbrot
Von Kiefernrinde er sich ernährt
Wasser aus der Birkenrinde schlürfend
Aus den Grasspitzen trink ich
Geh o Sonne und geh o Gerste
Eile weg du Licht von Ukko
Verstecke dich in den Bergkiefern
Geh o Weizen zu jenem Dickicht
Zu den Bäumen der purpurnen Beeren
Zu den Wacholderbüschen und Erlen
Führe den Hirten sicher nach Hause
Zu dem Keks mit der goldenen Butter
Zu den honigfarbenen Kuchen
Und zu den leckeren süßen Lebensmitteln
*
So viel Gewalt auf Erden
So viel Gewalt in den Vätern
So viel Gewalt in den Männern
So viel Gewalt in der Sprache
So viel Gewalt in den Gottesbildern
Madonna der Zärtlichkeit
Befreie uns von der Gewalt
*
Geliebte, wenn mein Geist geschieden,
So weint mir keine Träne nach;
Denn, wo ich weile, dort ist Frieden,
Dort leuchtet mir ein ew'ger Tag!
Wo aller Erdengram verschwunden,
Soll euer Bild mir nicht vergehn,
Und Linderung für eure Wunden,
Für euern Schmerz will ich erflehn.
Weht nächtlich seine Seraphsflügel
Der Friede übers Weltenreich,
So denkt nicht mehr an meinen Hügel,
Denn von den Sternen grüß' ich euch!
*
So Malek hält es aus mit Toto und
Beschließt die Freundschaft in des SCHICKSALS Bund.
*
All I know, since you are gone,
Is that I'm drowning in a river of tears.
*
SUSANNA MAIEN-HERZOGIN
Susanna, Maien-Herzogin!
Dich will der Mai begrüßen.
O segne ihn mit holdem Sinn
Und mich zu deinen Füßen!
Susanna, ich empfehle dir,
Was grünt und blüht auf Erden,
Was lässt der gute Schöpfer hier
An neuer Schönheit werden.
Behüte mir mit treuem Fleiß,
O Herzogin der Frauen,
Die Herzensblüten lilienweiß
Auf grünen Maien-Auen!
Lass diese Blumen um und um
In meinem Herzen sprossen,
Und mache sie zum Heiligtum,
Drin sich der Mai erschlossen!
Behüte auch, Susanna rein,
Du Liebste aller Frauen,
Das Gottesvolk, die Kinder dein,
Im Glauben und Vertrauen
Zu Jesus Christus, Gottes Sohn,
Dem Retter und Befreier.
Sei Lobpreis in dem selben Thron
Der Dreiheit mit der Leier!
O öffne, Himmels-Herzogin,
Im Lied mir Herz und Stimme,
Zu danken Gott mit klarem Sinn,
Fern von des Feindes Grimme,
Der der Gemeinde ward gesandt,
Der Geist, in Feuerzungen,
Der sei im frommen deutschen Land
Im Minnesang besungen!
*
Sankt Petrus steht am Steuerruder!
So spricht der abgetrennte Bruder:
Wenn wir Choral im Himmel singen,
Dann lassen wir die Gläser klingen!
*
Ich will, o Königin der Frauen,
Bei Gott dir in die Augen schauen.
*
Und David war der Lieblingsdichter Israels.
Und Jonathan hatte den David so lieb wie seine eigene Seele.
Und Jonathan zeugte den Mephistopheles.
Und Mephistopheles zeugte den Micha.
*
KARWOCHE
Nun endlich ist er da, der junge
Von allen heiß ersehnte Lenz,
Den lobt der Amsel Feuerzunge,
Und in des Himmels Transparenz
Strahlt schön die jugendliche Sonne,
Gießt in die Menschenherzen Wonne,
Kastanien sind und Birken grün,
Und Mandelbaum und Ginster blühn,
Eichhörnchen durch die Eichen scheuchen,
Der Markt ist öd, die Straßen leer,
Wo ist der jungen Mädchen Heer?
Sie flohn vor der Chinesen Seuchen...
Doch unbekümmert die Natur
Geht immer noch auf Gottes Spur.
*
Heute aß ich gut in Allemagne
Eine bolognesische Lasagne.
*
Das muss eine Klasse Frau sein,
Von der die ganze Erde redet!
Die Römer nennen sie Corinna,
Die Juden nennen sie Coranna,
Die Chinesen nennen sie Corona,
Ich nenne sie Carina!
*
REQUIEM FÜR MALEKS SCHWIEGERVATER
Die Welt treibt gottlos ihren leeren Spott -
Ein Sprung - und seht, ich bin bei meinem Gott.
*
HERR JESUS CHRISTUS,
SOHN DES VATERS,
SENDE JETZT DEINEN GEIST
ÜBER DIE ERDE.
LASS DEN HEILIGEN GEIST WOHNEN
IN DEN HERZEN ALLER VÖLKER,
DAMIT SIE BEWAHRT BLEIBEN MÖGEN
VOR VERFALL, UNHEIL UND KRIEG.
MÖGE DIE FRAU ALLER VÖLKER,
DIE JUNGFRAU MARIA,
UNSERE FÜRSPRECHERIN SEIN.
AMEN.
*
Gott sendet
Liebe vom Himmel
Und der Name der Liebe
Ist Karine.
*
Der gute Vater ließ auf Erden mich allein,
Doch ließ er mir zurück zum Angedenken Wein.
*
HYMNE AN DIE FRAUEN DIE IN DER KIRCHE DIE TOILETTE PUTZEN
Ihr seid die leisen, eiligen, heiligen Herzen,
Die ich preise mit langzeiligen, langweiligen Versen!
*
Der Schädel dröhnt
Die Seele stöhnt
Die Lungen rasseln
Die Beine prasseln
*
Bleib, lieber Bruder Malek!
Meine Seele soll dir Gesellschaft im Himmel leisten.
Bleib, süße Seele, für mich, dann fliegen wir nebeneinander.
Shakespeare
*
OSTERN
Und wenn auch einer stirbt
Doch die Zikade zirpt
Und trug auch eine Leid
Das Licht beherrscht die Zeit
*
Reisen ins südliche Frankreich
Wie es hinter dem Mieder beschaffen und unter dem Röckchen,
Lehrt euch, wisst ihr es nicht, zierlich der reisende Freund.
Schiller
*
JEDEM DAS SEINE
Beten wie ein Mönch ist schön
Aber Vögeln ist auch nicht zu verachten
*
Die Schönheit der Frauen ist verfallen
Der Bräutigam wehklagt im Brautgemach
*
Ich hab sie einst geherzt
Dann hab ich sie verscherzt
Nun ist sie ausgemerzt
Wie sehr es mich nun schmerzt!
*
Ich hab es einst besessen
Und hab es dann vergessen
Nun fleh ich unermessen
In Gottes frommen Messen
Um diesen Leib - um wessen?
*
Drei Göttinnen sah ich in meiner Kindheit
Die amerikanische Göttin Marilyn Monroe
Die französische Göttin Brigitte Bardot
Die italienische Göttin Sophia Loren
*
So segnet mich der Papst von Roma
Und dich mit hundert Jahr die Oma.
*
Welch hoher Dank ist dem zu sagen,
Der frisch uns an das Buch gebracht,
Das allem Forschen, allem Klagen
Ein grandioses Ende macht.
Goethe
*
Ich schrieb einst einen Text für eine schöne Dame,
Den Text diktierte mir mein heißgewordner Same,
Ich übersetz ihn nun französisch, mag es glücken!
Wenn man den Text liest, will man nur noch eines – ficken!
*
WECKEN SiE MICH AUF AM TAG DES JÜNGSTEN GERICHTS
SONG
Man sagt, die Wahrheit sei, dass niemand weiß
Ein Fremder kam, ein Mann, der seinen Namen verlor
Nachts erzählt er seine Geschichte, Gefängnis, Frauen, Klagen
Die nahmen ihn auf, er ließ sie immer wieder gewinnen
Er sagte: "Wenn Sie keine guten Worte zu sagen haben
Wecken Sie mich nicht vor dem Jüngsten Tag
Denn wenn nichts so ist, wie es scheint
Dann ist dieses Leben nur ein gespenstischer Traum
Und all diese Liebe fällt einfach über die Jahre
Und oh, ich würde lieber schlafen"
Wecken Sie mich am Jüngsten Tag
Lassen Sie mich die goldenen Trompeten hören
Geben Sie mir Leben, wo nichts versagt
Kein Traum in einem Wunschbrunnen
Ein Mann in zerrissener Kleidung
Er schreit alles, was er weiß
Die Dunkelheit wächst
So geht das immer und immer wieder
Er sagte: "Ich denke an die Schönheit, die ich hatte
Und ich fühle mich dadurch nur so schlecht
Weil sie einen glauben lassen, man sei high
Dann werfen sie dich in den Himmel
Und all dieses Leben fällt im Laufe der Jahre einfach zusammen
Und oh, ich würde lieber schlafen"
Wecken Sie mich am Jüngsten Tag
Lassen Sie mich die goldenen Trompeten hören
Geben Sie mir Leben, wo nichts versagt
Kein Traum in einem Wunschbrunnen
Sprechen Sie ein Gebet für den Fremden
Hören Sie dem Fremden zu
Wecken Sie mich am Jüngsten Tag
Lassen Sie mich die goldenen Trompeten hören
Geben Sie mir Leben, wo nichts versagt
Kein Traum in einem Wunschbrunnen
Wecken Sie mich am Jüngsten Tag
Lassen Sie mich goldene Trompeten hören, ja
Geben Sie mir Leben, wo nichts versagt
Kein Traum in einem Wunschbrunnen
Oh, oh, weckten Sie mich, wecken Sie mich auf
Lassen Sie mich hören
Schenken Sie mir Leben
Kein Traum in einem Wunschbrunnen
Wecken Sie mich am Jüngsten Tag
Lassen Sie mich goldene Trompeten hören, ja
Geben Sie mir Leben, wo nichts versagt
Nicht ein Traum in einem Wunschbrunnen, oh, oh
Wecken Sie mich am Jüngsten Tag
Wecken Sie mich auf
Schenken Sie mir Leben
Geben Sie mir Leben, wo nichts versagt
Oh, oh, ja, oh, oh, oh, oh
*
Mit Mutter ging ich in dem stillen Klostergarten
Und sah die Rosen an und Blumen aller Arten
Und brach mit ihr das Brot und trank mit ihr den Wein
Als Anteilhabe an dem mütterlichen Sein.
*
Ballade vom armen T.S.
Ich, Torsten Schwanke, bin vom grauen Meer.
Das Schicksal trug mich in die Stadt hinein,
Als ich ein Jüngling war. Die Fluten schwer
Wohl werden in mir bis zum Tode sein.
In dieser Stadt bin ich daheim. Und krank
Versehen mit dem Sterbesakramente:
Mit Büchern, Tabak und des Wodkas Trank.
Ein Misanthrop und faul und nah am Ende.
Aufs weiße Sofa setz ich manchmal mir
Die Herrlichkeit von wunderschönen Frauen,
Betrachte sie enthaltsame, sage: Ihr
Habt in mir einen, dem könnt ihr nicht trauen.
Am Abend sammeln sich um mich die Männer,
Wir reden uns da stets mit “Brüder” an.
Sie sind die allergrößten Alleskenner
Und sagen: Jesus kommt! Ich frage: Wann?
Am Morgen in der Früh die Tannen pissen,
Die Vögel fangen an, sehr laut zu schrein.
Trink ich mein Glas aus, wird dann fort geschmissen
Die Zigarette, schlaf ich ruhig ein.
*
So sehe ich die Mutter und den Sohn
Vereinigt in des Weines Kommunion.
*
ZUM MUTTERTAG FÜR MAMA
Nun zum Muttertag dichten,
Das gibt schöne Geschichten,
Lehrt doch Martin der Luther:
Ehre Vater und Mutter!
Also will ich bedenken
All das liebreiche Schenken,
Milch und Honig und Butter.
Ehre Vater und Mutter!
Also wars an der Nordsee,
Schwamm in Sturmflut und Mordsee
Mit dem Ehpaar der Kutter:
Ehre Vater und Mutter!
In der Sonne der Frühe
Grasen friesische Kühe,
Geben Kälbern das Futter.
Ehre Vater und Mutter!
Schön sind Rebhuhn und Glucke,
Die ich gerne begucke,
Wie auch Pute und Putter.
Ehre Vater und Mutter!
Zwar ich habe im Herzen
So entsetzliche Schmerzen,
Werde immer kaputter!
Ehre Vater und Mutter!
Also schön sind die Frauen,
Jung und reizend zu schauen,
Jette, Judith und Jutta.
Ehre Vater und Mutter!
Doch vor allem die Götter
Machen droben das Wetter,
Aber Jesus, nicht Buddha!
Ehre Vater und Mutter!
Nein, ich lieb nicht die Närrin,
Lieb die himmlische Herrin,
Jungfrau, göttliche Mutter!
Ehre Vater und Mutter!
*
Und manchen Gesang
Den ich dem Vater
Zu singen gesonnen war
Den hat mir hinweg gezehret
Die Schwermut
*
Ich interessiere mich für Frauen
Die ich nicht haben kann
Sobald sich eine Frau in mich verliebt
Renn ich davon
*
Ich kann nicht sterben kann nicht leben
Ich kann mich nur dem Trunk ergeben
*
AN DIE BRÜDER IN CHRISTO
Der Christ, das ist ein Mensch, der lässt sich gern erlösen,
Lässt schenken sich das Heil, den Untergang des Bösen,
Er sucht es nicht bei sich, der er ein Sünder ist,
Er sucht es bei dem Herrn und Meister Jesus Christ.
Er weiß, dass Gottes Wort ihm aufzeigt seine Sünden,
Wenn er auch selbst die Schuld im Herzen kann nicht finden,
Er weiß, dass Gottes Wort ihn freispricht von der Schuld
Und dass er selig ist allein aus Gottes Huld,
Wenn auch Gefühle noch in seinem Innern fechten,
Er fühlt sich selber nicht als heiligen Gerechten.
Der Christ lebt nicht aus sich, ob er sich selbst verklagt,
Ob er sich selbst verdammt und ist zutiefst verzagt,
Er spricht sich nicht gerecht und frei von seinen Schwächen,
Erlöst sich selber nicht von eigenen Gebrechen.
Er lebt aus Gottes Wort, aus Gottes Licht vom Licht,
Ob es gerecht ihn spricht, ob es ihn schuldig spricht.
Das Leben und der Tod des Christen sind beschlossen
Nicht in dem Christen selbst, dem christlichen Genossen,
Nein, Tod und Leben sind beschlossen in dem Wort,
Das ihn von außen trifft, von Gottes höchstem Ort.
Gerecht gesprochen wird der Christ von einem Fremden.
Die Seele in der Haut, die Geister in den Hemden,
Die hören Gottes Wort, das kommt aus Gottes Schoß,
Das bringt Gerechtigkeit von außen, extra nos.
So angewiesen ist der Christ auf Gottes Reden
Und Jesu Christi Wort, das da ergeht an jeden.
Er schaut nach außen aus, woher das Wort ihm kommt,
Des Wortes Wahrheit ists, die ihm alleine frommt.
O Christ, wo ist dein Heil, dein Glück und deine Wonne?
Nicht in mir selbst! Das ruht in Gottes Gnadensonne!
Das Wort nur spricht mir zu das Heil, die Seligkeit,
Aus Gnade kommt zu mir des Herrn Gerechtigkeit!
Nach diesem Gotteswort nun hält er Ausschau immer
Und sucht zu jeder Zeit der Gnadensonne Schimmer,
Und immer er verlangt, dasś ihn das Wort befreit,
Dass ihn das Wort erlöst und schenkt Glückseligkeit.
Von außen muss es nahn, denn in sich ist er nichtig,
Von außen kommt es auch, ist herrlich und gewichtig,
Von außen kommt das Wort, dringt in des Christen Brust
Und bringt Glückseligkeit und Paradieses Lust!
Doch dieses Gotteswort hat Gott der Herr gegeben
Den Menschen in den Mund, dass sie es weiter geben.
Und trifft es auf ein Herz und blüht im Geiste dann,
So sagt er weiter es an Frau und Kind und Mann.
Der Wille Gottes ists, dass wir die Worte suchen,
Dass uns der Andere soll segnen und nicht fluchen,
Des Bruders Zeugnis soll das Wort uns spenden und
So redet Jesus aus des Bruders Menschenmund.
Den Christen braucht der Christ, der sagt ihm Gottes Worte,
Er braucht ihn immer neu, dass aus des Mundes Pforte
Der Bruder strömen lässt die Sonne, wie sie tagt,
Wenn sein Genosse ist in Finsternis verzagt.
Es hilft sich keiner selbst! Das sind des Teufels Lügen!
Ein Ich mit sich allein wird leichtlich sich betrügen.
Es braucht der Christenmensch den Bruder, der ihm sagt
Das Wort von Gottes Heil, wenn Satan an ihm nagt.
Er braucht den Bruder nur um Jesu Christi willen,
Auf dass des Wortes Milch kann seine Seele stillen.
Der Herr im eigenen Gemüt ist oftmals schwach
Und braucht den Herrn im Geist des Bruders, stark und wach.
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………………………………………………………….
Und das ist auch das Ziel der christlichen Gemeinschaft,
Das ist der wahre Sinn der brüderlichen Freundschaft:
Einander bringen sie Heils-Worte von dem Meister,
Einander stärken sie im Geiste ihre Geister.
Des Herrn Gerechtigkeit, des Fremden Rettungstat
Begründet ihren Bund, der Freundschaft Gottesstaat.
Gerecht gesprochen wir aus Gnade durch den Glauben,
Sind klug wie Schlangen wir, unschuldig wie die Tauben,
Und das ist auch der Grund, das werde hier erwähnt,
Warum der Bruder oft sich nach dem Bruder sehnt.
*
Ich bin kein Wetter-Prophet
Im Wonnemonat Mai
Wie schlecht es um mich steht
Fast ist schon alles vorbei
*
Vollmond
Liebchen, sag, was heißt das Flüstern?
Was bewegt dir leis die Lippen?
Lispelst immer vor dich hin,
Lieblicher als Weines Nippen!
Denkst du, deinen Mundgeschwistern
Noch ein Paar herab zu ziehn?
»Ich will ficken! Ficken! sagt ich.«
Sieh! Im zweifelhaften Dunkel
Glühen blühend alle Zweige,
Nieder spielt da Stern auf Stern,
Und smaragden durchs Gesträuche
Tausendfältiger Karfunkel:
Doch dein Geist ist allem fern.
»Ich will ficken! Ficken! sagt ich.«
Dein Geliebter ist erprobt
Gleicherweis im Sauer-Süßen,
Fühlt ein Unglück, fühlt ein Glück.
Euch im Vollmond zu begrüßen,
Habt ihr heilig euch gelobt,
Dieses ist der Augenblick.
»Ich will ficken! Ficken! sag ich.«
*
DER WAHNSINN
Lass mich nicht den Verstand verlieren,
Gott, lieber leben mit den Tieren,
Nein, lieber Not und Hunger denn.
Nicht, dass ich stolz bin auf mein Denken
Und schätze hoch mein Mich-Versenken
Und mich nur ungern davon trenn -
Wenn man mir nur die Freiheit lasse,
Ich fröhlich wandre durch die Gasse
Und dann umarme meinen Baum,
Ich würd im Fieber-Wahnsinn singen
Das Lied, das schläft in allen Dingen,
Und träumen eines Sehers Traum,
Ich würd den Meereswellen lauschen
Und an der Wollust mich berauschen
Und schauen an des Mondes Licht,
Ich wäre frei wie Tannenwälder
Und wie der Sturm, der in die Felder
Hereinweht und die Bäume bricht.
Doch schlimm, verliere die Vernunft ich
Und handle mit des Tieres Brunft ich,
Wenn dann vor Weh die Seele stöhnt,
Sperrt in den Kerker man mich bitter
Und fesselt mich und durch das Gitter
Der irre Doktor mich verhöhnt!
Und in der Nacht werd ich nicht hören
Die Symphonie von Engels-Chören
Und nicht der Wälder Rauschen frei,
Nein, Irre in den Krankenbetten
Vernehm ich dann, Geklirr von Ketten
Und ein wahnsinniges Geschrei!
VIERTER TEIL SOMMER 2020
Ich weiß, ich weiß, heute ist Christi Himmelfahrt - aber ich gratuliere dir trotzdem zum Vatertag!
*
Liebe Schwester!
Der Herr hat die Schöpfung und dich geschaffen, ohne dich zu fragen, aber Er will die Welt nicht ohne dich erlösen! Und darum verwandelt Er dein Leiden in mit-erlösendes Leiden mit dem Erlöserleiden Christi!
Damit sei gesegnet zu Christi Himmelfahrt!
Torsten
*
Lieber Malek,
von 3 bis 7 waren drei Pfingstler da, meine Wohnung zu putzen - was für ein Stress! Sie sagen, ich soll mich wieder bei der AWO melden oder mir eine Putzfrau suchen, E. war ihnen nicht fleißig genug. Ich mag aber keine AWO-Terroristin und keine wildfremde Putzfrau bei mir haben - - und mit E. möchte ich doch alt werden, und wenn es auch etwas staubig ist, geht ja keinen was an.
PS: Für mich gibts keinen Vatertag, meine Großmutter hat mich ohne Vater großgezogen, und dass ich mal Papa war, das war in einem anderen Leben.
*
Maria (zu mir)
Du hast viele Feinde. Die Leuten glauben nicht an deine Krankheiten. Aber sorge dich darum nicht. Wir wissen dass du krank bist und dass du leidest. Wir haben dich der Leiden wegen auserwählt. Gehorche uns!
*
DAS JOSEFSLIED
Seinen Schmutz wusch er ab, reinigte sein Wehrgehänge,
Seinen Haarschopf schüttelte er sich in den Rücken,
Warf die unreinen Kleider ab, zog sich saubere an,
Mit dem Mantel umhüllte er sich, tat den Gürtel um.
Wie Josef die Königsmütze sich aufgesetzt,
Erhob zu Josefs Schönheit Ihre Augen die fürstliche Maria:
„Komm, Josef! Du sollst mein Gatte sein!
Schenk, oh schenke mir deine Fülle!
Du sollst mein Mann sein, ich will dein Weib sein!
Ich will dir bespannen lassen einen Wagen von Gold und Lapislazuli,
Mit goldenen Rädern und Hörnern von Mondstein!
Wie mit Stürmen, mit großen Mauleseln soll er bespannt sein!
Unter Zederndüften betritt unser Haus!
Dir sollen beim Eintritt in unser Haus
Türpfosten und Thronsessel die Füße küssen!
Vor dir sollen knien Könige, Vornehme und Fürsten,
Die Araber der Wüste und das Land sollen dir Abgaben bringen!
Die Ziegen sollen dir Drillinge werfen, die Schafe Zwillinge!
Dein lastbarer Esel hole das Maultier ein!
Dein Ross vorm Wagen, der feurigste Renner sei es!
Dein Rind im Joch habe keins, das ihm gleichkommt!“
Josef tat seinen Mund zum Reden auf
Und sprach zur fürstlichen Maria:
„Was muss ich dir geben, wenn ich dich nehme?
Brauchst du Salbe für den Leib, oder brauchst du Gewänder?
Fehlt es dir etwa an Brot oder Nahrung?
Freilich habe ich heilige Speise,
Habe manchen Rauschtrank, der dem Königtum ansteht!“
„Doch wozu? An der Straße, da sei dein Sitz,
Mit einem Mantel magst du bekleidet sein,
Dann wird dich nehmen, wer immer Lust hat!
Ein Ofen bist du, der das Eis nicht bewahrt,
Eine unfertige Türe, die Wind und Blasen nicht abhält,
Ein Palast, der niederschmettert den Helden,
Ein Elefant, der da abreißt seine Decke,
Erdpech, das seinen Träger besudelt,
Ein Schlauch, der seinen Träger durchnässt,
Ein Kalkstein, der die steinerne Mauer sprengt,
Ein Jaspis, der das feindliche Land herbeilockt,
Ein Schuh, der seinen Besitzer kneift!
Welchen deiner Buhlen behältst du für allezeit lieb?
Welche deiner Freier, die heil hinaufgekommen wären?
Wohl an, deine Liebsten will ich dir nennen!“
Johannes, deinem Jugendgeliebten,
Ihm hast Jahr für Jahr du zu weinen bestimmt.
Da du die weiße Glucke liebtest,
Hast du sie geschlagen, ihr die Flügel zerbrochen,
In den Wäldern weilt sie nun, ach meine Flügel rufend!
Da du den Löwen von Juda liebtest, den Kraft-vollkommenen,
Grubst du ihm Gruben, sieben und abermals sieben.
Da du liebtest das Schlachten-gewohnte Ross,
Hast ihm Peitsche, Stachel und Gerte bestimmt,
Sieben Doppelstunden zu rennen bestimmt,
Aufgewühltes Wasser zu saufen bestimmt,
Seiner Mutter-Stute zu weinen bestimmt!
Da du den Hirten David, den Hüter der Schafe liebtest,
Der ständig dir Rosinenkuchen geschichtet,
Täglich dir Zicken geschlachtet hatte,
Hast du ihn geschlagen, in einen Wolf verwandelt:
Die eigenen Hirtenknaben verjagten ihn,
Und seine Hunde bissen ihn in die Schenkel.“
„Da du liebtest Johannes Paul, deines Sohnes Vikar,
Der ständig dir Körbe voll Feigen brachte,
Täglich prangen ließ deinen Tisch,
Erhobst du zu ihm die Augen, gingst hin zu ihm:
Mein Karol, ach, genießen wir deine Kraft!
Und deine Hand sei ausgestreckt, fass an meine Brüste!
Johannes Paul redete zu dir:
Was verlangst du eigentlich von mir?
Buk nicht meine Mutter? Hab ich nicht gegessen?
Dass ich nun essen müsste mein Brot
Unter Beschimpfungen und Flüchen,
Dass Stroh nur meine Bedeckung wäre gegen die Kälte?
Da du nun diese seine Rede hörtest,
Hast du ihn geschlagen, in einen Krüppel verwandelt,
Auch ließest du ihn wohnen inmitten von Mühsal.
Nicht sind oben die Sterne günstig,
Nicht liegt unten sein Schöpfeimer
Und liebst du mich, so machst du mich jenen gleich!“
Maria, kaum dass sie dieses hörte,
War sie, Maria, sehr zornig, stieg empor zum Himmel,
Es ging Maria hin, weinte vor Jehova, ihrem Vater.
Vor Sophia, ihrer Mutter, flossen ihre Tränen:
„Mein Vater Gott! Josef hat mich sehr beschimpft!
Beschimpfungen gegen mich reihte er aneinander,
Beschimpfungen und Flüche gegen mich!“
Jehova tat zum Reden den Mund auf
Und sprach zur fürstlichen Maria:
„Wohl reiztest du selber den König von Zion,
Darum reihte Josef Beschimpfungen gegen dich aneinander,
Beschimpfungen und Flüche gegen dich!“
Maria tat zum Reden den Mund auf
Und sprach zu Jehova, ihrem Vater Gott:
„Mein Vater! Schaff mir den Goldenen Stier,
Dass er Josef töte in seinem Hause!
Schaffst du mir aber den Goldenen Stier nicht,
So zerschlag ich die Türen von Gehenna,
Zerschmeiße ich die Pfosten, lass die Tore weit offen stehen,
Lass ich auferstehen die Toten, dass sie heisuchen die Lebenden,
Der Toten werden mehr sein denn der Lebenden!“
Jehova tat zum Reden den Mund auf
Und sprach zur fürstlichen Maria:
„Wenn du den Goldenen Stier von mir verlangst,
Wird es für Zion sieben magere Jahre geben.
Dann muss ich für die Menschen Korn sammeln,
Wachsen lassen viel Gras für das Vieh!“
Maria tat zum Reden den Mund auf
Und sprach zu Jehova, ihrem Vater Gott:
„Vater, ich häufte Korn für die Menschen auf,
Gras für das Vieh hab ich auch beschafft!
Dass sie satt in den sieben mageren Jahren werden,
Hab ich für die Menschen Korn gesammelt,
Wachsen lassen viel Gras für das Vieh.“
Als nun Jehova Sankt Marias Rede hörte,
Legte er des Goldenen Stiers Leitseil in ihre Hand.
Hinab zur Erde führte ihn jetzt Maria.
Als nun der Goldene Stier nach Zion gelangte,
Stieg er hinunter zum Jordan,
Durch das Schnauben des Goldenen Stiers
Wurde eine Grube geöffnet:
Einhundert Männer von Zion fielen in sie hinein.
Durch sein zweites Schnauben wurde eine Grube geöffnet:
Zweihundert Männer von Zion fielen in sie hinein.
Durch sein drittes Schnauben wurde eine Grube geöffnet,
Und nun fiel Markus bis zu seiner Hüfte hinein.
Herauf aus ihr sprang Markus,
Packte am Horn den Goldenen Stier.
Der Goldene Stier warf Geifer aus,
Mit dem Schwanz schleuderte er seinen Mist.
Markus tat zum Reden den Mund auf
Und sprach zu Josef:
„Wir rühmten uns, Freund, unsrer Freundschaft.
Wie sollen wir antworten Maria?
Ich sah, mein Freund, und was ich sah,
(………………………………………)“
„Ich will ausreißen die Wurzel des Übels!
Ich und du, wir müssen uns die Arbeit teilen:
Packen will ich den Stier am Schwanz!“
„Zwischen Nacken, Hörnern und Augen
Soll ihn treffen dein Schwert.“
Es jagte Markus, zu greifen den Goldenen Stier,
Da packte er ihn am Schwanz,
Markus hielt ihn mit beiden Händen fest,
Und Josef, wie ein kundiger Schlachter,
Stark und sicher traf er den Goldenen Stier
Zwischen Nacken, Hörnern und Augen mit seinem Schwert.
Da sie getötet den Himmelsstier, sein Inneres ausgeweidet,
Legten sie vor Jesus ihn nieder.
Sie traten zurück, voll Ehrfurcht vor Jesus sich beugend;
Dann setzten sich beide Brüder.
Hinauf stieg Maria auf Zions Mauer,
Sie sprang auf, stieß ein Wehgeschrei aus:
„Weh über Josef, der mich geschmäht hat!
Den Goldenen Stier erschlug er!“
Da Markus diese Rede Marias hörte,
Riss er des Goldenen Stiers Keule aus und warf sie ihr hin:
„Kriegte ich dich, auch dir täte ich wie diesem!
Sein Gekröse hänge ich an deinen Arm!“
Es scharte Maria die Jungfrauen um sich,
Die heiligen Huren und Priesterinnen:
Über der Keule des Goldenen Stiers hebt sie ein Klagen an.
Aber Josef rief die Meister, alle die Waffenschmiede,
Es rühmten die Meister der Hörner Umfang.
Aus dreißig Pfund Lapislazuli waren sie gebildet,
Zwei Zoll beträgt ihrer Schalen Dicke.
Sechs Kor Öl, den Inhalt der beiden Hörner,
Schenkte er als Salbe seinem Engel Michael;
Er hängte sie hinein ins Schlafgemach.
Im Jordan wuschen sie sich die Hände,
Sie fassten einander und zogen dahin,
Ziehend auf der Straße von Zion.
Sie zu schauen, scharten sich Zions Leute.
Josef spricht zu den Mägden seines Palastes die Worte:
„Wer ist der Herrlichste unter den Männern?
Wer ist der Gewaltigste unter den Helden?
Josef ist der Herrlichste unter den Männern!
Josef ist der Gewaltigste unter den Helden!
Sie, der wir des Goldenen Stiers Keule
Hinwarfen in unserem Grimm,
Maria hat auf der Straße niemand, der ihr Herz erfreut!“
Josef hat in seinem Palast ein Freudenfest gefeiert.
Nun schlafen die Männer, auf dem Nachtlager ruhend;
Auch Markus schlief und sah einen Traum.
Da fuhr Markus auf, erzählt den Traum,
Und sprach zu seinem Freunde:
„Ich liebte im Traum Maria!“
*
1. Wie hieß Noahs Frau?
2. Wie hieß Hiobs Frau?
3. Wie hieß Davids Mutter?
*
Ich saß eben vorm Grillmeister und aß eine Bratwurst draußen, kam eine schöne junge Frau vorbei - mit Corona-Maske - ich sah nur ihre schwarzen Augen und schwarzen Haare. Sie grüßte mich. Ich wusste nicht, woher kenne ich solch eine schöne Frau? Dann erkannte ich sie - es war meine verehrte Kellnerin vom chinesischen Restaurant - sie liebt mich wieder…
*
HALTLOS
Die Freundin ist nicht mehr für mich da
Der Freund ist nicht mehr für mich da
*
Und Elkana hatte zwei Frauen, Hanna und Penina.
*
AN MALEK
Hab nur die Menschen lieb, die Inder,
Die Deutschen und die Polen!
Ich aber denk: Die Menschenkinder,
Die soll der Teufel holen!
*
Als Gott den Malek schuf, zeigte er ihm sein Leben, all das Gute und das Böse, die Freuden, die Leiden, den Tod, die Unsterblichkeit. Und Malek sagte sein vorgeburtliches Ja zum Leben.
Als Gott den Toto schuf, zeigte er ihm sein Leben, die Schmerzen, die Lust, die Tränen, das Lächeln, die Qualen, die Träume, und Toto sprach sein vorgeburtliches Nein zum Leben, aber Gott erhörte ihn nicht und sandte ihn.
*
Ich schreibe mir nur noch selber
Ich antworte mir wenigstens
*
Lieber Malek,
traure nicht mehr um deinen Schwiegervater, er ist doch jetzt in der Hand Jehovas, und wo kann man besser sein. Gönne ihm sein Glück!
Nur Mut, mein Kind, nur Mut!
Ein Stück vom Paradies
Macht alles wieder gut!
Toto
*
Malek,
nun erzähle ich dir einmal meine Freuden.
Erstens.
Am Samstag grüßte mich meine schöne Chinesin so charmant. Am Sonntag übersetzte ich für sie 17 chinesische Gedichte aus dem französischen. Machte ein Heft für sie, ein Titelbild mit einer Pflaumenblüte, dann auf jeder Seite ein Gedicht, das chinesische Original und darunter meine deutsche Nachdichtung. Am Montag holte ich das Heft vom Copy-Shop ab und brachte es ihr: Das Restaurant war geöffnet, das heißt die Tür war auf, aber alles war dunkel. Und sie saß da ganz alleine. Hallo, junger Mann, wie gehts, was wollen Sie? - Nichts, ich hab was für Sie, Gedichte! - Oh, das ist schön, danke, oh, sogar auf chinesisch, danke, danke!
Zweitens.
Heute lud ich T. ein. Er war von drei bis sieben bei mir. Er unterhielt sich erst schön mit mir und erzählte mir, wie er den Umzug erlebte. Ich sagte, er will ja sicher bald eine eigene Wohnung haben, vielleicht eine Wohngemeinschaft mit Freunden. Dann packte er seine Bücher aus, japanische Comics für Jugendliche, ich fragte ihn, worum es da gehe, und er erzählte es mir. Dann las er, ich holte ihm zwei Schokoladen-Coissants und eine Fruchtbuttermilch. Er las und ich betete rauchend auf dem Balkon. Dann hatte er Hunger, ich holte ihm einen vegetarischen Döner und mir eine Pizza und jedem einen türkischen Trinkjoghurt. Um sieben brach er auf. Ich hab ihm fünfzehn Euro geschenkt. Pünktlich fing dann die Messe an und ich konnte eine Stunde nur beten: DANKE GOTT MUTTER
Toto
*
Guten Morgen, Malek,
die Sonne scheint. Der Mai zeigt sich in aller Schönheit. Gestern Nacht war E. noch bei mir, bis ich um halb eins sagte: So, E., du musst ins Bett! Wir tranken ein Bier zusammen. In der Liturgie heute sagte Paulus: Geben ist seliger denn nehmen. Mein Rezept für meine Anti-Tränen-Pille ist endlich angekommen.
Toto
*
Malek,
heute hab ich mit E. Adam und Eva gespielt. Adam arbeitete im Schweiße seines Angesichts. Aber Eva von Eden ist mir doch lieber als der gesamte Protestantismus.
*
Ein Mann bei einem Tsunami flüchtet sich aufs Dach des Hochhauses. HERR ERBARME DICH betet er lauthals. Da kommt ein Rettungsboot. Nein, sagt er, ich warte auf die Hilfe des Herrn. Da kommt ein Helicopter. Nein, sagt er, ich warte auf die Hilfe des Herrn. Er ertrinkt und stirbt. Herr, warum hast du mir nicht geholfen? - Ich habe dir ja menschliche Retter gesandt, aber du warst ja zu stolz.
*
Die Dreifaltigkeit will Urlaub machen.
Vater: Ich mach Urlaub in Indien, da ist die Schöpfung so fruchtbar.
Sohn: Ich mach Urlaub in Israel, will alles mal wiedersehen.
Heilig Geist: Ich mach Urlaub in Rom, denn da war ich noch nie.
*
Aus den Briefen der heiligen Teresa von Avila:
Natürlich hab ich mich über den Brief von Euer Ehrwürden gefreut, besonders über den letzten, durch den ich erfuhr, dass jene Heilige nun in Frieden ruht, dazu bei einem solchen Sterben. Ich bin verwundert, wie jemand über ihr so großes Glück betrübt sein kann, anstatt ihr gegenüber Neid zu empfinden.
Schmerz empfinde ich über den großen Kummer, den Sie gehabt haben... und bei so großen und zahlreichen Geschäften noch haben, denn ich weiß, worauf das hinausläuft.
Aber ich glaube nicht, dass Sie bei besserem Wohlbefinden wären, wenn Sie die Ruhe genießen würden, von der sie sprechen, sondern bei schlechterem, und dessen bin ich mir ganz sicher, da ich Ihr Temperament kenne, und so erdulde ich es, dass Sie in Prüfungen stecken, denn irgendwie müssen Sie ja heilig werden,
und sich die Einsamkeit zu wünschen, ist für sie besser, als sie zu haben.
*
»Veni creator spiritus«
Übersetzt von Torsten Schwanke
zu Pfingsten 2020
Ich bin Eins geworden, Schöpfergeist,
Besuche die Gedanken deiner Diener,
Erfülle die Menschen der göttlichen Gnade,
Die du selbst gebildet hast.
O Tröster, Geschenk Gottes,
Quelle des Lebens, der Liebe und der Vereinigung.
Du bist der Finger der rechten Hand Gottes,
Du versprichst und ermächtigst zu sprechen.
Entzünde das Licht unserer Sinne,
Gieße Liebe in unsere Herzen,
Die Schwäche unseres Körpers komm,
Um sie zu stärken, um sie zu ertragen.
Den Feind aus der Ferne wehre ab,
Um Gnade und Frieden zu erlangen,
Ein Anführer bist du so sehr,
Mit dir können wir all die schädlichen Dinge meiden.
Damit wir durch dich den Herrn kennenlernen,
Den Vater und den Sohn
Und den Heiligen Geist,
Jederzeit gewähre, dass wir Ihm uns schenken.
Groß ist die göttliche Herrlichkeit,
Des Vaters, und des Sohnes,
Der für immer und ewig aus dem Tod auferstand
Und dem heiligen Paraklet. Amen.
*
Ich konnte es nicht live verfolgen, weil wir gerade zu der Zeit Hauskreis-Telefonkonferenz über die 144 000 hatten. Ich hab nur noch das Ende gesehen, da lief gerade ein Video von zwei christlichen Popstars, die zu schmachtender Popmusik ein pfingstliches Lobpreislied seufzten, und so stellte ich mir dann den ganzen Abend vor, der wohl vor allem Hartls Handschrift trug. Ist nicht meine Welt.
*
Ein Kardinal sprach von der heutigen "Pentecostalisierung des Christentums" - das betreibt Hartl bei den Katholiken, ich bin von der alten Schule.
*
Offenbarung: Die ganze Schöpfung betet Jehova an!
Torsten:
Heinz, was meinst du, wenn eine Amsel singt, betet sie dann den Schöpfer an?
Heinz:
Das weiß ich nicht, ob die Amsel ihren Schöpfer kennt.
Torsten:
S., was meinst du? Du verstehst doch sicher die Sprache der Vögel.
S.:
Das wäre schön...
M.:
Ich befürchte, die Vögel singen nur, um ihr RE.er zu markieren.
Torsten:
Wenn morgens die Sonne aufgeht und das Konzert der Vögel beginnt, begrüßen sie dann vielleicht jubelnd die Sonne?
M.:
Das dachte man früher, dass die Vögel besingen die Schönheit der Schöpfung, aber die heutige Wissenschaft weiß, dass sie nur ihr RE.er markieren, auch wenn das nicht so poetisch ist.
Torsten:
Nun, wer weiß…
*
Was meinst du, ist dieses Testament unmissverständlich deutlich und ausreichend?
TESTAMENT
28. Mai 2020,
Oldenburg,
Torsten Schwanke
T. Becker schenke ich mein Haus,
Mein Eigentum und all mein Geld.
Und K. Becker schenke ich
Die Bücher meiner Bücherei.
Ich hauch den letzten Atem aus,
Verlasse diese schlechte Welt.
O Gott, ich werde schauen dich
Und werde froh sein, heil und frei.
Und E. Becker wird beschenkt
Mit Unsrer Lieben Frauen Bild.
Und Malek überlass
Ich meine ganze Poesie.
Ich hab mich stets in Gott versenkt,
Geliebt die Mutter Gottes mild.
Ich war sehr oft von Tränen nass,
Doch stets getröstet hat mich Sie.
Begraben soll man meinen Leib
Im anonymen Rasengrab.
Und singen soll man an dem Tag
Das Ave-o-Maria-Lied.
Ich, ohne Kind und ohne Weib,
Gelebt nur für Maria hab.
Dass keiner meinen Tod beklag!
Weil meine Seele Jahwe sieht.
*
Malek,
heute hab ich in das Gemeinsame Gebet vor Pfingsten hineingeschaut - fürchterlich!
Herr Jesus,
Sohn des Vaters,
Sende jetzt deinen Geist,
Auf dass die Welt bewahrt werde
Vor Unheil, Verfall und Krieg!
Und möge Maria, die Frau aller Völker,
Unsere Fürsprecherin sein!
*
Ich meine, die Welt könnte die Bücher nicht fassen, die noch zu schreiben wären.
Joh.Ev.
*
PFINGSTEN
Ein Tropfen - und sei es eine Träne -
Und die Rose von Jericho blüht!
*
EVANGELIKALES CREDO
Ich glaube an Gott den Vater
Und Jesus, den Sohn des Vaters,
An den Heiligen Geist
Und an die Bibel, Gottes Wort,
Einen Gott in vier Personen.
*
Lieber Malek,
Peter Seewald ist ein katholischer Journalist, der sich irgendwann zu Gott bekehrt hat, der mehrere Gespräche mit Josef Ratzinger führte, es gibt mehrere Interviewbücher, er hat nun eine sorgfältige Biographie Benedikts geschrieben, die ihn historisch und theologisch einordnet und eine gut verständliche Einführung in seine Theologie zu geben versucht.
Peter Seewald: Benedikt XVI, die Biographie
Frohe Pfingsten!
*
Malek,
was ich gerade mache: Viele alt-testamentarische Texte sind jahwistische Umarbeitungen babylonischer Mythen. Ich habe in denn letzten Jahren manchen 4000 Jahre alten babylonischen Text aus dem Englischen übersetzt und das Fragmentarische restauriert. Nun arbeite ich diese Texte wie ein jahwistischer Redakteur um, stelle alles zusammen zu einer "babylonischen Bibel".
Toto
PS: In der Umarbeitung des Gilgamesch-Epos setze ich dem "Freunde Micha" ein Denkmal…
*
Toto:
Herr, ich bin krank!
Jesus:
Diese Krankheit ist nicht zum Tode, sondern zur Verherrlichung Gottes.
*
Und der Dichter schaute aus dem Fenster und sagte: Kinder, welches Jahrtausend haben wir gerade?
*
Abenteuer eines Eremiten: Nach einem Hustenanfall gestern Nacht um 2 Uhr fiel mir das Glas mit Wodka aus der Hand, die Zigarette auf den Boden, ich fiel vom Sofa, stieß dabei den Aschenbecher vom Tisch, alle Kippen lagen auf dem Boden, und stieß die Kaffeekanne um, die auslief. ich musste dann den Kaffee aufwischen und die Kippen auffegen. So werde ich wohl eines Tages krepieren.
*
1 Ik bün kummen, mien Süster, mien Leev, in mien Garden. Ik hevv mien Myrrh un mien Kruut token, ik hevv mien Seim un mien Honig eeten, ik hevv drunken mien Wien und mien Mölk. Eet, mien Fründ, un drink und bedrink di an de Leev!
2 Ik hevv slöpen, awer mien Hart was wach. Kiek, mien Fründ kloppt an de Döör: Maak mi open, mien Süster, mien Fründin, mien Duffke, mien Makellose! Mien Kopp ist vull van Tau und mien Haar vull van de Droppen van de Nacht.
3 Ik hevv mien Rockje uttogen, shall ik mien Rockje weder antoken? Ik hevv mien Fööt gebadet, shall ik mien Fööt weder besudeln?
4 Mien Fründ tät sien Hannen dör de Loch in de Döör, und mien Lib was heet.
5 Ik stund up un wull open de Döör för mien Fründ. Mien Hannen was nass van de Myrrh un mien Fingers van de dröppelnde Myrrh an de Reegel van de Döör.
6 Awer as ik wull öpen de Döör för mien Fründ, kiek, do was he weg. Mien Seel ward spleenig, do he mi verlaten! Ik sökt hem, awer ik hevv hem nich funnen. Ik rief hem, awer he gevt mi keen Antwörd.
7 Do hevvt funnen mir de Wachlüü, de in de Stadt spazerten, de prögelten mi wund. De Wachlü up de Muur token mi mien Schlier.
8 Ik segg ju, Dochters van Jerusalem, wenn ji hevv funnen mien Fründ, so seggt hem, dat ik bin spleenig van de Leev!
9 Wat is dat Goote an dien Fründ, dat he is better as de anner Karls? O do büst de Mojest van all de Wibkes, wat is so doll an dien Fründ?
10 Mien Fründ ist Liecht un Purpur, he is de Eerste van dusend Karls.
11 Sien Kopp is puur Gold. Sien Haar ist blond.
12 Sien Oogen sünd as de Duffkes an de Schlooten, sein Kusen baden in Mölk.
13 Sien Backen sünd as de Kruut in de Beeten. Sien Lippen sünd as de Röschen, as de dröppelnde Myrrh.
14 Sien Arms sünd as de güldene Stäbe, vull van Törkisen. Sien Lib is van Elfenbeen, vull van Saphirs.
15 Sien Been sünd as Marmelsäulen un de Fööt sünd Gold. Sien Lib is as de Libanon, as de künigliche Zeder.
16 Sien Mund is sööt un he is gaanz sööt! So is mien Fründ, so is mien Leev, ji Dochters van Jerusalem!
*
Der Gott der mit mir ist
Ist der Gott der mich verlässt
Du gottverlassner Christ
Halt nur an Christus fest
*
Ich stand vor dem König - die Königin saß zu seiner Rechten - denn ich war des Königs Mundschenk. Ich sah aber traurig aus. Der König sagte. Du bist doch nicht krank? Aber das ist es nicht, sondern du bist schwermütig.
Gruß
Toto
*
1 Wohen is dien Fründ gangen, o do Mojest van all de Wibkes? Wo ist dien Fründ nu? Wi wulln hem mit di söken.
2 Min Fründ is gahn in sien Garden, to de Balsamstaude, dat he spazeert in de Garden unner de Liljen.
3 Mien Fründ is mien eegen un ik bün sien eegen, de spazeert unter de Liljen.
4 O do büst moj, mien Fründin, moj as Tirza, söt as Jerusalem, schrecklich as de Heerscharen an‘t Himmel.
5 Kiek mi nich an, denn dien Oogen maken mi spleenig! Dien swatte Haar is as de swatten Zicken, de loopen van de Baargen.
6 Dien Kusen sünd as de witte Shaap, de kummen ut de Water, se aal hevv Twillinge, un keen een unner em ist unfröchtbar.
7 Dien Backen unner dien Schlier sünd as een Appel.
8 60 Kuniginnen un 80 Konkubinen und Deerns in Massen...
9 Awer bloot een ist mien Duffke, de Makelose! Se is de eenzige van her Moder, de Leevste för her Moder. Wenn de Dochters her saahn, denn preesen se her selig, un de Kuniginnen un Konkubinen preesen her hillig!
10 Wer is se, de kümmt as de Morgenröt, de is licht as de Sünn, moj as de Maan un schrecklich as de Heerscharen an‘t Himmel?
11 Ik ga in de Gaarden to de Nöten, wull sehen de Blossen, de Wien un de Appelbööm.
12 Ik weet nich wie, awer ik sitt ob de Wagen van Amminadab.
*
Die armen Sünder brüllen
Herr erbarme dich
Aber von der Wahrheit
Wollen sie nichts wissen
*
III
1 Jed Ding hett sien Tied, und jed Arbeet unner de Himmel hett sien Stund.
2 De Geboort hett sien Tied un de Starven hett sien Tied, pflanzen hett sien Tied un jäten hett sien Tied,
3 Doodmaken hett sien Tied un hielen hett sien Tied, kaputtmaken hett sien Tied un buuen hett sien Tied,
4 Wienen hett sien Tied un laaken hett sien Tied, jammern hett sien Tied un daanzen hett sien Tied,
5 Steen warfen hett sien Tied un Steen sammeln hett sien Tied, leev haven hett sien Tied und keen een leev haven hett sien Tied,
6 Söken hett sien Tied un verleeren hett sien Tied, festhollen hett sien Tied un wegwarfen hett sien Tied,
7 In Stück rieten hett sien Tied un nähen hett sien Tied, still siehn hett sien Tied un reden hett sien Tied,
8 Leev hett sien Tied un Hass hett sien Tied, Kreeg hett sien Tied un Freed hett sien Tied.
*
Der Seehund in der Augsburger Puppenkiste sang:
Ich woiß nich was soll es bedoiten
Dass ich so tra-a-a-a-urgig bön
*
Ich fühle mit dir, Malek.
Wie lange musst du das denn noch machen, jedes Wochenende zur Schwiegermutter zu fahren? Nimmt das denn gar kein Ende?
Schläfst du auch genug? Das ist die halbe Miete.
Leg dich mit einem guten Buch in die Badewanne, rät dir Torsten
Jesus: Sorgt euch nicht um den kommenden Tag, es ist genug, dass jeder Tag seine eigene Plage hat.
*
Lieber Malek,
schön dass es dir besser geht.
Buch Tobit, Kapitel 3
22 Das weiß ich aber fürwahr: Jeder, der dir dient, wird nach der Anfechtung gekrönt und aus der Trübsal erlöst, und nach der Züchtigung findet er Gnade. 23 Denn du hast nicht Gefallen an unserm Verderben: Nach dem Gewitter lässt du die Sonne wieder scheinen und nach Klagen und Weinen überschüttest du uns mit Freuden. Deinem Namen sei ewig Ehre und Lob, du Gott Israels.
*
Von T. weiß ich nichts. E. hat noch viel Arbeit in ihrer neuen Wohnung, die randvoll ist mit (kaputten, antiken) Möbeln, da muss sie noch etwas Platz machen. Ab dem 15. Juni muss sie wieder zur Schule, dann kommt sie wieder zu mir. Ich hatte Verlustängste. Ihr Auto ist pünktlich nach dem Umzug kaputt gegangen, sie bekommt im August ein neues, bis dahin muss sie alles mit dem Fahrrad erledigen.
Die Leute fragen nur noch, ob es mir "einigermaßen“ geht, ja, schlecht wie immer, aber kein Grund zum Klagen, es geht mir nicht SEHR schlecht.
"Wie gehts?"
"Schlecht: Ich kann nicht klagen..."
Torsten
*
Das kannst du alles getrost bis November ruhen lassen.
Wenn du mal statt Sachbüchern einen guten Roman lesen willst, empfehle ich dir "Krieg und Frieden" von Tolstoi. Ist weiser als evangelikale Bibelkommentare.
Torsten
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Gestern ist also Klaus Berger heimgegangen zur göttlichen Wahrheit? Ich habe gestern an ihn gedacht. Er sagte einmal, er würde niemandem sagen: Jesus liebt dich - das wäre doch allzu intim. Mir sagte nämlich gestern eine schwachsinnige Pietistin ganz verzückt: Jesus liebt dich - das kam mir so unangebracht vor, da musste ich an Klaus Berger denken. Ich habe heute in der Heiligen Messe für seine Seele gebetet, das tun wir Katholiken so.
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Ich habe meine Mails vom letzten halben Jahr zusammengestellt. An wie viele Leute hab ich geschrieben, und keiner hat geantwortet. Ich hab Geschenke gemacht und keiner hat sich bedankt, oder ich hab Geschenke gemacht und man verweigerte die Annahme. Nachts träum ich von Marion, dass sie mich nicht liebt. Traurig leg ich mich mittags schlafen und träume von E., dass sie mich nicht liebt. Mag keine Emails mehr schreiben. Niemand liebt mich und ich liebe niemanden.
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GLÜCK
Ein Buch der Himmel die Stille
Ich mit meinem Gott allein
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Nabot liebte die Isebel
Er wollte Ahabs Weinberg
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Von der Bruderliebe
Brauch ich euch nicht zu schreiben
Ach heiliger Paulus
Ich liebe doch nur die Schwestern
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Mir mein Weib allein
Gott allein die Ehr
So kann ich und Er
Wohl zufrieden sein
Goethe
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In der Messe befahl Jesus Feindesliebe. Die heilige Therese vom Kinde Jesus sagte: Jeder Künstler will für seine Werke gelobt werden. Jesus ist auch ein Künstler, der große Künstler der Seelen, und freut sich, wenn man die Schönheit seiner Geschöpfe lobt.
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Papst Pius XII: 1917 begann die Apokalypse
Papst Johannes Paul II: Wir stehen vor einem Endkampf zwischen Kirche und Anti-Kirche, Evangelium und Anti-Evangelium, Christus und Anti-Christus
Papst Benedikt auf die Frage, ob wir jetzt in der Endzeit leben: Ja, ich glaube schon. Der Angriff geht an die Wurzel des Menschen.
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Malek,
heute um 10.15 muss der Arzt schauen, ob ich "Knötchen" an meinen Stimmbändern habe. Sprich ein Gebet für mich. Wenn du siehst, wie ich hinweg genommen werde, wird dir ein doppelter Teil meines Geistes zuteil.
Vater unser, Amen
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Hab keinen Kehlkopfkrebs, Arzt war aber entsetzt über meinen Nikotina-Missbrauch…
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Lieber Malek,
heute bin ich verzaubert... Als ich vom Arzt kam, frühstückte ich in einem Straßencafe und betete des einen jungen Mädchens Nacken an und des anders jungen Mädchens linke Hand, zauberhafte Grazien... Fuhr durch ein Wäldchen heim, da eine junge Nymphe sich Strümpfe anzog, ganz wie eine antike Venus... S. schrieb mir: Lieber Torsten, da bin ich echt erleichtert. Liebe Grüße. - Ich lese das immer wieder, wie einen Liebesbrief... M. schrieb, er sendet mir bald Fotos von S., sehr gnädig... Ich dichtete die schönsten französischen Gedichte "an die Schönheit" nach, fast alle aus dem 19. Jahrhundert... Ich bin verzaubert…
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Die CDU Oldenburg lädt mich ein, an der Schwulen-Prozession Christopher Street Day teilzunehmen. Was fällt denen ein?
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Malek,
1. Ich schenkte einer Frau in Not 30 Euro, wandte mich anschließend an den heiligen Josef, meinen Finanzminister: Josef, das Geld fehlt mir, bitte gib es mir wieder. - Am nächsten Morgen kam ein Rentenbescheid, ich bekomme von nun an jeden Monat 30 Euro mehr.
2. Der heilige Antonius von Padua war mir immer unsympathisch. Ich hörte eine lange Predigt über ihn. Es ist erwiesen, wer was verloren hat und ihn anruft, findet es wieder. Er ist der Schutzpatron aller schlampigen Leute und wird darum auch Schlampen-Toni genannt. Das gefiel mir. Ich bitte jetzt immer den heiligen Schlampen-Toni sich um die schlampige E. zu kümmern...
PS: Aus der Partei, die die Kirche Gottes auffordert, den Zölibat abzuschaffen, und die mich zur Prozession für die Sodomie einlädt, werde ich jetzt wieder austreten.
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DAS BUCH JESUS SIRACH 30
Lob eines fröhlichen Herzens
22 Gib dich nicht der Traurigkeit hin, und plage dich nicht selbst mit deinen eignen Gedanken. 23 Denn ein fröhliches Herz ist des Menschen Leben, und seine Freude verlängert sein Leben.
24 Ermuntere dich und tröste dein Herz, und vertreibe die Traurigkeit von dir. 25 Denn die Traurigkeit tötet viele Leute und dient doch zu nichts. 26 Eifer und Zorn verkürzen das Leben, und Sorge macht alt vor der Zeit. 27 Ein Herz, das heiter und beim Mahl fröhlich ist, sorgt für gutes Essen.
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Papst emeritus Benedikt XVI kam für unbestimmte Zeit nach Deutschland, um bei seinem kranken Bruder zu sein. Der Papst (93) sah sehr gebrechlich aus. Man vermutet, er will in seiner deutschen Heimat sterben.
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Gott:
Ich hab dich als Schweizer erschaffen, und dein Vaterland Schweiz hab ich auch erschaffen.
Schweizer:
Danke, Gott.
Gott:
Was willst du noch?
Schweizer:
Ein Euro fünfzig.
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Guten Morgen liebes Kreuz
Bist du auch schon wieder da?
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Nietzsche-Entchen
Oh, das ist für mich das Schönste am ganzen Tag
Eine Badewanne voll Wasser, voller Schaum und ich mittendrin
Ein Stück Seife und ein Waschlappen und dann runter mit dem Dreck
Aber dann gibt es eben noch etwas
Was die Badewanne zum schönsten Platz auf der ganzen Welt macht
Könnt ihr euch denken, was es ist?
Das ist ein sehr sehr guter Freund von mir
Ja, mein ganz besonderer Liebling ist das
Mein Nietzsche-Entchen
Mein Nietzsche-Entchen
Nietzsche-Entchen, nur mit dir
Plansche ich so gerne hier
Nietzsche-Entchen, ich hab dich so furchtbar lieb
(Dub du, du bi du)
Nietzsche-Entchen, so ein Spaß
Wenn ich drücke, sagst du was
Nietzsche-Entchen, der beste Freund, den's gibt
Nietzsche Nietzsche Pitschepatsch
das ist ein sehr sehr guter Freund von mir
Mein Nietzsche-Entchen
Mein Nietzsche-Entchen
Ja, mein ganz besonderer Liebling ist das
Wohl das Verrückteste, was man jemals gehört hat
Nietzsche-Entchen, nur mit dir
Plansche ich so gerne hier
Nietzsche-Entchen, ich hab dich so furchtbar lieb
(Dub du, du bi du)
Nietzsche-Entchen, so ein Spass
Wenn ich drücke, sagst du was
Nietzsche-Entchen, der beste Freund, den's gibt
Nietzsche Nietzsche Pitschepatsch
Das ist ein sehr guter Rhythmus
Ganz toll
Ja, das klingt schon sehr gut, wirklich
Los geht's Bruder, eins zwei drei
Nietzsche Nietzsche
Nietzsche-Entchen, nur mit dir
Plansche ich so gerne hier
Nietzsche-Entchen, ich hab dich so furchtbar lieb
(Dub du, du bi du)
Nietzsche-Entchen, so ein Spass
Wenn ich drücke, sagst du was
Nietzsche-Entchen, der beste Freund, den's gibt
Nietzsche Nietzsche Pitschepatsch
Wohl das Verrückteste, was man jemals gehört hat
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Letzte Woche hab ich E. vom Schlampen-Toni erzählt, der hilft, wenn man was verloren hat. Seitdem rufe ich ihn jeden Tag für E. an. Am Tag danach hatte E. den Schul-Schlüssel verloren, rief dreimal: Heiliger Antonio! und fand den Schlüssel.
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Papst Benedikt hat am Hochfest zu Ehren des Heiligsten Herzens Jesus mit seinem Bruder (96 Jahre) zusammen eine Messe zelebriert und - - anschließend bayrisch gefrühstückt mit Bier und Apfelstrudel.
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Ich musste heute jede halbe Stunde notieren, was ich getan. So kannst du sehen, wie ich in der Regel meinen Tag verbringen. Die Nacht ist ungewiss.
9.30 Einkauf
10.00 Frühstück
10.30 Hörbibel
11.00 Hörbibel
11.30 Medikamente, Bach
12.00 Pink Floyd
12.30 Lukas-Kommentar geschrieben
13.00 Pink Floyd, Briefe geschrieben
13.30 auf dem Balkon gesessen
14.00 Besuch von schöner Frau (E.)
15.30 Hörbuch (Jesus-Prophetien)
16.00 Lukas weiter
16.30 Film, zweites Frühstück (Lachsbrötchen)
17.00 Heilige Messe für Kinder
18.00 Mozart, Gebet
18.30 englische Renaissance-Poesie gelesen
19.00 Briefe gelesen
19.30 Lukas weiter
20.00 Comedy-Show (Harald Schmidt)
20.30 Lukas für heute zuende
21.00 Hörbuch Hermann Hesse
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Lieber Malek,
ein entzückendes junges schlankes Mädchen hat mir mein Gerät abgenommen und erst einmal alle Folgetermine von heute verschoben. Um mich zu ermutigen, war ich im Café frühstücken, Brötchen mit Honig, Brötchen mit Mett, Ei, Kaffee. Heute ist die Jungfrau Tochter Zion mit mir. Freu dich an deiner Oma!
Toto
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Benedikt zurück im Vatikan, allen Verschwörungstheoretikern der katholischen Rechten zum Trotz.
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Lieber Malek,
ich plane, meinen Samen in einem Genlabor abzugeben und damit einen Eierstock zu befruchten und von einer Leihmutter einen Torsten II austragen zu lassen, nur schöner und ohne Schizophrenie.
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Zwei Vertreter von Coca Cola kommen zum Papst. Eure Heiligkeit, ändern Sie doch das Vaterunser in: Unsere tägliche Coca Cola gib uns heute. Wir bezahlen dafür eine Million Euro. - Der Papst zögert. - Gut, wir bezahlen zwei Millionen Euro. - Der Papst wendet sich an Seinen Sekretär: Schau mal, wann der Vertrag mit der Großbäckerei ausläuft.
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In Deutschland erheben die Christen nicht mehr die Stimme für das ungeborene Leben. Die katholischen Bischöfe sind in der überwiegenden Mehrheit ungeheuer staatstragend und weltkonform, die Evangelischen halten Abtreibung für harmlos, die Freikirchen interessiert es nicht weiter, die Partei der Christdemokraten macht dabei sogar mit. Heiliger Bonifatius, bitte für uns!
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Am heutigen Fest der Geburt des Kindes von Zacharias und Elisabeth, fragt die heilige Mutter Kirche: Was wird wohl aus diesem Kind werden?
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Malek,
der Prediger sagte, dass Maria "Verwandte" von Elisabeth und Zacharias war, und die Juden immer nur innerhalb eines Stammes heirateten, die beiden Alten aber aus dem Stamm LE. war, also Maria auch aus dem Stamm LE.. Josef aus dem Haus David, dem Stamm Juda. Nämlich Jesus ist Hohepriester aus LE. und Messias-König aus Juda. Die katholische Tradition sprach immer davon, dass Maria auch aus dem Haus David, also aus Juda war. Du hast die beiden Stammbäume der Evangelien als Stammbäume Mariens und Josefs gedeutet, in beiden geht Jesus aus Juda hervor. Was meinst du, stammt Maria aus Juda oder aus LE.?
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Lieber Malek
heute Mittag hab ich geträumt, dass mich Muslime gefangen nahmen und sagten, ich solle schon mal mein Testament machen, sie würden mich gleich töten. Ich machte mein Testament zu ihrem Ärger so: Ich glaube an JHWH, an Jesus, den Sohn Gottes, und an den Heiligen Geist, der Jesus in Maria gezeugt hat. Der Moslem sagte: Jesus ist nicht Gottes Sohn, sondern der Satan, und Maria ist Astarte. Ich sagte: Maria ist nicht Astarte, sondern ein ganz reiner Mensch. Ich schrieb weiter: Ich opfere meinen Tod auf für die Einheit der Christen, die Heilung der Juden und die Bekehrung der Muslime. Da kamen die Mütter und Schwestern der Moslems, lachten mich an und sagten, alles sei gut, und sie gaben mir leckere Sachen zu essen. Und eine junge Muslima mit Kopftuch sagte, sie wäre neulich in einer katholischen Kirche gewesen. Das mit der Dreifaltigkeit verstehe sie nicht, aber sie fände es schön, wie die Katholiken die Jungfrau und das göttliche Kind lieben. Ich sagte zu ihr: Gott ist ein Vater, aber was für ein Vater? So ein zärtlicher Vater, und ich streichelte dabei ihr schwarzes Haar.
*
EIN TREUER FREUND IST UNSER MARK
CHORAL ZUM GEBURTSTAG
Ein treuer Freund ist unser Mark,
Ein bibelfester Bruder.
Er ist sehr zart, er ist sehr stark,
Er liebt auch treu sein Luder.
Die Ahnen er liebt,
Sein Leben er gibt
Den Heiligen hin,
Ist gnädig Sterben sein Gewinn,
Doch liebt er sehr das Gnaden-Leben.
Mit meiner Kraft ists bald vorbei,
Ich bin schon fast gestorben.
Da steht der treue Freund mir bei,
So bin ich nicht verdorben.
Mit Tröstung und Rat
Er brieflich mir naht,
Dem Einsamen Trost
Bringt täglich seine weise Post,
Schreibt keiner doch wie er mir gerne.
Und wenn der Satan mich versucht
Und will, ich soll verzagen,
So hat mein Mark ihn gleich verflucht,
So kann er nicht mehr nagen.
Denn Mark ist ein Fels!
Die Biblia wälz,
Studiere die Schrift,
Die ist dem Satanas ein Gift,
Gebraucht mein Freund des Wortes Waffe!
Und bin ich in ein Weib verliebt
Und preise sie als Göttin,
Versteht er‘s gut, doch ist betrübt
Oft seine liebste Gattin,
In Liebe verliebt
Der Dichter betrübt,
Der Freund immer froh,
Er liebt sein liebstes Weibchen so,
Als wär sie Unsre Frau Maria!
Toto, 28. 6. 2020
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Malek,
ich hab mich unsterblich verliebt! In eine Arzthelferin. Vor einem Monat nahm sie mir Blut ab und machte mir ein Kompliment - wegen meiner schönen Venen. Vor einer Woche nahm sie mir wieder Blut ab, es wollte erst kein Blut fließen, ich sagte: Ich habe kein Blut mehr, ich bin ein Untoter. Sie lachte: Sie wollen ja nur bei uns bleiben. Tags drauf legte sie mir das Bluthochdruck-Messgerät an und klagte über den Montag und den Stress. Zuhause dachte ich mir aus, sie zu entführen und einen Tagesausflug mit ihr zu machen zum Baden im französischen Mittelmeer. Heute brachte ich ihr und ihren Kollegen eine Packung Eis für alle vorbei. Sie erinnerte sich sogar an meinen Namen. Sie ist natürlich blutjung und schlank…
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Nein, Malek, das gefiel mir nicht. Diese theologische Kopfgeburt von der "einzig möglichen Rechtfertigung des Sünders vor Gott durch das Kreuz Christi" allen Leuten zu predigen, das ist nicht mein Stil und auch nicht die Art der Evangelisierung, die die Päpste vorschlagen, sondern mehr das persönliche Lebenszeugnis und die Weitergabe der barmherzigen Liebe Gottes. Auch Christines Traktate waren mir immer viel zu kopflastig. Ich glaube, das versteht kein Mensch. Aber nicht weitersagen.
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Hab heute morgen von Inka geträumt. Vier Menschen gingen im Wald, traten aus dem Wald auf einen Weg, zwei gingen voran, ich ging neben Inka. Sie war etwa 24 Jahre alt und sehr anmutig und ihre Ausstrahlung war die einer großen Reinheit. Im Gehen hakte ich meinen Arm bei ihr ein, sie ließ es geschehen, dann legte ich meinen Arm um ihre Schulter, sie ließ es geschehen. Sie sagte: Du nennst mich deine Herrin. Ich sagte: Meine Herrin ist Maria und Gott ist der Sinn meines Lebens, Gott hat mir eine zärtliche Liebe für dich gegeben. Sie: Ich gebe dir mein Ja. Auf welche Frage, fragte ich. Sie sagte: Auf deine unausgesprochene Frage, ob ich deine Frau werden möchte. Wir waren nun verlobt. Wir gingen auseinander. Sie sagte noch: Das soll aber erst unter uns bleiben. Ich telefonierte mit meiner Mutter und sagte: Sie wird dir gefallen, sie ist sehr rein, sie schminkt und schmückt sich nicht, sie trägt nur ihre unsichtbare Himmelskrone. Dann fragte ich einen Priester, wie es denn nun mit meinem Gelübde der Ehelosigkeit stehe? Ich bekam aber keine Antwort. Dann bin ich erwacht. In der Messe am Morgen betete ich für Inka.
Torsten
*
Die heilige Teresa von Jesus sah einmal die Hand Gottes und sagte: Sie war so schön.... um sie ewig sehen zu dürfen, wäre ich bereit, bis zum Jüngsten Tag auf Erden zu leiden.…
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Sehnsucht ins Künftige zu beschwichtigen
Beschäftige dich hier und heut im Tüchtigen
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Weißt du worin der Spaß des Lebens liegt?
Sei lustig! geht es nicht, so sei vergnügt
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Ich übersetze gerade Nietzsches Zarathustra ins Englische. Dies ist für dich:
And also you, for whom life is work and unrest: are you not very tired of life? Are you not very mature to preach death?
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Der Aufsatz war natürlich Wasser auf meine Mühlen. Ich liebe ja vor allem die poetischen Teile der Bibel. M. dagegen kann mit den salomonischen Büchern und den Psalmen gar nichts anfangen und lässt nur Paulus gelten. Und da haben wir vor im Hauskreis meine Meditationen über das Hohelied zu besprechen, das mag was werden!... Kürzlich sprach der Papst (wir haben jetzt nur Einen Papst und der heißt Franziskus) über das Gebet Davids, ich zitiere aus der Erinnerung: David war ein Hirte und er liebte das Geräusch des Windes und die Sonnenstrahlen. In den langen Nächten seiner Einsamkeit war seine einzige Freundin seine Leier. Was er auch fühlte, Dank oder Klage, er machte daraus ein Lied für Gott. David hatte eine Dichterseele. Menschen, die nichts mit Poesie anfangen können, haben eine hinkende Seele. David hatte eine feine Seele. Zwar werden viele Menschen grob, wenn sie viel allein sind, aber nicht David, er war edel, er liebte Musik und Poesie... Soweit der Stellvertreter Christi auf Erden.
Toto
*
Benedikts Bruder ist heute mit 96 Jahren heimgegangen.
So sollt ihr nun fröhlich sein und essen vor dem Herrn!
*
Lieber M.,
kannst du da nicht irgendwie wieder herauskommen aus dem Zwang, jedes Wochenende zur Schwiegermutter zu sollen? Ich fürchte, es wächst dir über den Kopf und ich wünsche dir wieder Sabbate und Sonntage der Muße und Entspannung.
*
Ich habe das Gefühl, dir kommen die Tränen nicht aus Rührung und Freude, sondern aus Erschöpfung und Jenseitssehnsucht.
*
To Heaven
BY BEN JONSON
Good and great God, can I not think of thee
But it must straight my melancholy be?
Is it interpreted in me disease
That, laden with my sins, I seek for ease?
Oh be thou witness, that the reins dost know
And hearts of all, if I be sad for show,
And judge me after; if I dare pretend
To ought but grace or aim at other end.
As thou art all, so be thou all to me,
First, midst, and last, converted one, and three;
My faith, my hope, my love; and in this state
My judge, my witness, and my advocate.
Where have I been this while exil'd from thee?
And whither rap'd, now thou but stoop'st to me?
Dwell, dwell here still. O, being everywhere,
How can I doubt to find thee ever here?
I know my state, both full of shame and scorn,
Conceiv'd in sin, and unto labour borne,
Standing with fear, and must with horror fall,
And destin'd unto judgment, after all.
I feel my griefs too, and there scarce is ground
Upon my flesh t' inflict another wound.
Yet dare I not complain, or wish for death
With holy Paul, lest it be thought the breath
Of discontent; or that these prayers be
For weariness of life, not love of thee.
*
Malek,
wenn du so gerne isst, wirst du denn gar nicht dick?
E.
*
Sei froh, dass du durch Corona nicht arbeitslos geworden bist.
*
Was war der glücklichste Moment deines Lebens?
Meiner vielleicht 1990 im Sommer der Honigmond mit Karine in Südfrankreich.
*
Ich trinke Bier in Oldenburg
Und lese Gedichte von Goethe
Und betrunken von Bier und Wodka
Lalle ich eigene Verse
Mein frommer Bruder in Hamburg
Und mein anderer Bruder in R.
Lesen ihre Heilige Schrift
Und singen ihre Choräle
Aber wenn wir alle drei sterben
Ruft Sankt Petrus mich als ersten
Denn die irren Poeten
Sind die Lieblinge Gottes
*
Wenn ein Dichter die Apokalypse kommentiert, kommen solche Sätze wie: Die Herrlichkeit Gottes ist noch schöner als S. und Dineke - und er hört S. leise lachen…
*
Bilde dir nichts ein
Auf deinen Verstand
Wenn es Gott gefällt
Wirst du über Nacht blöde
*
Der Pfaffe:
Iiiiich verkühühühnde oich Ohhhhhpiummmm, bleibt weiter so duuuuummmmm, Gooohtt ist ain lieber Oooopa.…
*
Es gefällt mir nicht, so alt zu sein! Wo sind die jungen Mädchen mit dem knackigen Popo im rosa Slip?
*
Du wirst mich nicht zu eurem evangelikalen Himmel bekehren, der wie der islamische Himmel, auch nur eine verschönerte Erde ist. Bei euch gibt es leckeres Frühstück im Himmel oder gesunden Wein oder breite Straßen für schnelle Autos. Wie ist mir das zuwider! Ich will mich nur in Gott auflösen.
*
Schade, Malek,
wir werden uns im ewigen Leben nicht begegnen. Während du mit deinen Ahnen im evangelikalen Himmel frühstückst, werde ich mich wie ein Tropfen im Ozean der Barmherzigkeit aufgelöst haben. So lass uns die befristete Zeit auf Erden gemeinsam totschlagen.
*
"Der Himmel ist kein Ort, sondern ein geistiger Zustand", Johannes Paul II., "der Himmel ist die Gemeinschaft (oder Vereinigung) mit Gott", Johannes Paul II., "die Ewigkeit kann man sich vorstellen wie ein Meer der Liebe", Benedikt XVI. "Der Himmel ist kein verwunschener Garten, sondern die Umarmung Jesu", Papst Franziskus. "Gott ist Mensch geworden, um die Menschen zu Gott zu machen", griechische Kirchenväter. "In Gott ist nur Gott, darum, wenn wir im Himmel in Gott sein werden, werden wir Gott aus Gnade sein", eine Schülerin von Meister Eckart. "Wir werden im Himmel vergöttlicht, also zu Göttern und Göttinnen werden", San Juan de la Cruz. "Das Ziel der geistlichen Ehe mit Gott ist das vollkommene Einssein mit Gott", San Juan de la Cruz. Und so weiter.
Was bitte schön, sollen mir da noch Brötchen mit Kirschmarmelade?
*
Himmel
In drei verschiedenen Mittwochsaudienzen wies Papst Johannes Paul II. darauf hin, dass das wesentliche Merkmal von Himmel, Hölle oder Fegefeuer darin besteht, dass es sich um Zustände eines Geistes (Engel oder Dämon) oder einer menschlichen Seele handelt und nicht um Orte, wie sie allgemein wahrgenommen und dargestellt werden in der menschlichen Sprache. Diese Sprache des Ortes ist nach Ansicht des Papstes nicht ausreichend, um die damit verbundenen Realitäten zu beschreiben, da sie an die zeitliche Ordnung gebunden ist, in der diese Welt und wir existieren. Dabei wendet er die philosophischen Kategorien an, die die Kirche in ihrer Theologie verwendet, und sagt, was der heilige Thomas von Aquin lange vor ihm gesagt hat.
„Unkörperlich sind die Dinge nicht am Ort, nach einer Art und Weise uns bekannt und vertraut, in welcher Art und Weise sagen wir, dass Körper richtig sind am Ort, aber sie sind an Ort nach einer Art, die geistigen Substanzen geziemt, einer Art und Weise, die uns nicht vollständig manifest sein kann.“ (St. Thomas von Aquin, Summa Theologiae)
Himmel
Der Himmel ist die Fülle der Gemeinschaft mit Gott
Der Himmel als Fülle der Gemeinschaft mit Gott war das Thema der Katechese des Heiligen Vaters bei der allgemeinen Audienz am 21. Juli 1999. Der Himmel „ist weder eine Abstraktion noch ein physischer Ort in den Wolken, sondern eine lebendige, persönliche Beziehung zur Heiligen Dreifaltigkeit. Es ist unsere Begegnung mit dem Vater, die im auferstandenen Christus durch die Gemeinschaft des Heiligen Geistes stattfindet“, sagte der Papst.
1. Wenn die Form dieser Welt vergangen ist, werden diejenigen, die Gott in ihr Leben aufgenommen und sich zumindest im Moment des Todes aufrichtig seiner Liebe geöffnet haben, die Fülle der Gemeinschaft mit Gott genießen, die das Ziel des Menschenlebens ist.
Wie der Katechismus der katholischen Kirche lehrt, „wird dieses vollkommene Leben mit der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, diese Gemeinschaft des Lebens und der Liebe mit der Dreifaltigkeit, mit der Jungfrau Maria, den Engeln und allen Gesegneten Himmel genannt. Der Himmel ist das endgültige Ende und die Erfüllung der tiefsten menschlichen Sehnsüchte, der Zustand des höchsten, endgültigen Glücks.“ (Nr. 1024).
Heute werden wir versuchen, die biblische Bedeutung von „Himmel“ zu verstehen, um die Realität, auf die sich dieser Ausdruck bezieht, besser zu verstehen.
2. In der biblischen Sprache bezeichnet „Himmel“, wenn er mit der „Erde“ verbunden ist, einen Teil des Universums. Die Schrift sagt über die Schöpfung: „Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde“ (Gen 1,1).
Der Himmel ist der transzendente Wohnort des lebendigen Gottes
Metaphorisch gesehen wird der Himmel als Wohnort Gottes verstanden, der sich somit von den Menschen unterscheidet (vgl. Ps 104, 2f; 115, 16; Jes 66, 1). Er sieht und urteilt von den Höhen des Himmels (vgl. Ps 113, 4-9) und kommt herab, wenn er gerufen wird (vgl. Ps 18, 9, 10; 144, 5). Die biblische Metapher macht jedoch deutlich, dass Gott sich weder mit dem Himmel identifiziert noch darin enthalten sein kann (vgl. 1 Kön 8,27); und dies ist wahr, obwohl in einigen Abschnitten des Ersten Buches der Makkabäer „Himmel“ einfach einer der Namen Gottes ist (1 Makk 3,18, 19, 50, 60; 4, 24, 55).
Die Darstellung des Himmels als transzendenter Wohnort des lebendigen Gottes ist verbunden mit der Darstellung des Ortes, zu dem die Gläubigen durch Gnade auch aufsteigen können, wie wir in den alttestamentlichen Berichten über Henoch sehen (vgl. Gen 5,24) und Elia (vgl. 2 Kön 2,11). So wird der Himmel zum Bild des Lebens in Gott. In diesem Sinne spricht Jesus von einer „Belohnung im Himmel“ (Mt 5,12) und fordert die Menschen auf, „Schätze im Himmel für sich zu sammeln“ (ebd. 6,20; vgl. 19,21).
3. Das Neue Testament erweitert die Vorstellung vom Himmel in Bezug auf das Geheimnis Christi. Um zu zeigen, dass das Opfer des Erlösers einen vollkommenen und endgültigen Wert erlangt, heißt es im Brief an die Hebräer, dass Jesus „durch den Himmel gegangen“ ist (Hebr 4,14) und „in ein nicht mit Händen gemachtes Heiligtum eingegangen ist, sondern in den Himmel selbst“ (ebd., 9,24). Da die Gläubigen vom Vater auf besondere Weise geliebt werden, werden sie mit Christus auferweckt und zu Bürgern des Himmels gemacht. Es lohnt sich zu hören, was der Apostel Paulus uns in einem sehr kraftvollen Text darüber erzählt: „Gott, der reich an Barmherzigkeit ist, hat uns aus der großen Liebe, mit der er uns geliebt hat, selbst als wir durch unsere Schuld gestorben waren, zusammen mit Christus lebendig gemacht (durch Gnade bist du gerettet worden) und hat uns mit ihm auferweckt.“
4. Nach dem Verlauf unseres irdischen Lebens kommt die Teilnahme an der völligen Vertrautheit mit dem Vater durch unsere Einfügung in das Ostergeheimnis Christi zustande. Der heilige Paulus betont unsere Begegnung mit Christus im Himmel am Ende der Zeit mit einem lebendigen räumlichen Bild: „Dann werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zusammen mit ihnen in den Wolken gefangen sein, um dem Herrn in der Luft zu begegnen, so werden wir immer beim Herrn sein. Deshalb tröstet einander mit diesen Worten.“ (1 Thes 4, 17-18).
Das sakramentale Leben ist die Vorwegnahme des Himmels
Im Kontext der Offenbarung wissen wir, dass der „Himmel“ oder das „Glück“, in dem wir uns befinden, weder eine Abstraktion noch ein physischer Ort in den Wolken ist, sondern eine lebendige, persönliche Beziehung zur Heiligen Dreifaltigkeit. Es ist unsere Begegnung mit dem Vater, die im auferstandenen Christus durch die Gemeinschaft des Heiligen Geistes stattfindet.
Es ist immer notwendig, eine gewisse Zurückhaltung bei der Beschreibung dieser „ultimativen Realitäten“ aufrechtzuerhalten, da ihre Darstellung immer unbefriedigend ist. Heute ist die personalistische Sprache besser geeignet, um den Zustand des Glücks und des Friedens zu beschreiben, den wir in unserer endgültigen Gemeinschaft mit Gott genießen werden.
Der Katechismus der katholischen Kirche fasst die Lehre der Kirche über diese Wahrheit zusammen: „Durch seinen Tod und seine Auferstehung hat Jesus Christus uns den Himmel geöffnet. Das Leben der Seligen besteht im vollen und vollkommenen Besitz der Früchte der von Christus vollendeten Erlösung. Er macht zu Partnern in seiner himmlischen Verherrlichung diejenigen, die an ihn geglaubt haben und seinem Willen treu geblieben sind. Der Himmel ist die gesegnete Gemeinschaft aller, die vollkommen in Christus eingebunden sind.“ (Nr. 1026).
5. Dieser Endzustand kann jedoch heute im sakramentalen Leben, dessen Zentrum die Eucharistie ist, und in der Gabe des Selbst durch brüderliche Nächstenliebe in gewisser Weise vorweggenommen werden. Wenn wir in der Lage sind, die guten Dinge, die der Herr uns jeden Tag zeigt, richtig zu genießen, werden wir bereits begonnen haben, diese Freude und diesen Frieden zu erfahren, die eines Tages ganz uns gehören werden. Wir wissen, dass auf dieser Erde alles Grenzen unterliegt, aber der Gedanke an die „ultimativen“ Realitäten hilft uns, die „vorletzten“ Realitäten besser zu leben. Wir wissen, dass wir auf unserem Weg durch diese Welt aufgerufen sind, „die Dinge zu suchen, die oben sind, wo Christus zur Rechten Gottes sitzt“ (Kol 3, 1), um mit ihm in der eschatologischen Erfüllung zu sein. wenn der Geist vollständig mit dem Vater versöhnen wird alle Dinge.
*
THEOPHAGEN
Diesen ist alles Genuss. Sie essen Ideen und bringen
In das Himmelreich selbst Messer und Gabel hinauf.
*
Mönchlein ohne Kapp und Kutt,
Schwatz nicht auf mich ein,
Zwar du machest mich kaputt,
Nicht bescheiden! Nein.
Deiner Phrasen leeres Was
Treibet mich davon,
Abgeschliffen hab ich das
An den Sohlen schon.
Goethe
*
Sind eh alles nur beschränkte Bilder. Wenn du dich auf ein himmlisches Frühstück bei Martha freust, das geht mich nichts an, aber nenn mich nicht Buddhist, wenn ich mich auf die Erlösung von meinem Ich freue.
*
Ja, ja, wenn ihr nicht werdet wie die Kinder... So sagte T. mit sechs: Im Himmel gibt es jeden Tag Gummibärchen. Auf dem Niveau stehen auch die evangelikalen Nerds. Ich bin ja leider nicht so kindlich, ich erwarte mir nichts als die Vereinigung mit Gott. Aber das sind wohl zwei verschiedene Religionen.
Dein sehr verärgerter Torsten
PS: Schreib mir mal eine Woche nichts vom ESSEN.
*
Vor meinen Feinden kann ich mich selber schützen
Gott schütze mich vor meinen Freunden
*
Wahre Kirche - Ratzingers Position
Trotz des schlechten Zustandes der Kirche in Westeuropa, besonders Deutschlands, ist die katholische Kirche DIE von Jesus gegründete Kirche, Orthodoxe, Lutheraner, Anglikaner, Evangelikale alles Abspaltungen. So seh ich das.
*
Wenn ich manchmal klage über laue Priester, so ändert das nichts an meiner Treue zur Kirche Christi, die gerade eine schwere Krise durchmacht, aber ich verlasse meine Mutter nicht, wenn sie krank ist.
*
Eva:
Adam, liebst du mich?
Adam:
Aber ja, wen denn sonst?
*
So einfach ist das: Bitte einen katholischen Priester, dich in die Kirche Christi aufzunehmen. Lies den Katechismus der katholischen Kirche (von Ratzinger und Schönborn), lies die Dokumente des II. Vatikanischen Konzils. Lege eine Lebensbeichte ab. Du musst nicht noch einmal getauft werden, wirst aber deine Kinder taufen lassen müssen. Lass dir das Sakrament der Firmung und die Erstkommunion spenden. Voilà!
*
Hab eben eine Solidaritätsadresse an Trump gesandt mit den besten Wünschen, for the triumph in Thy fight against the holocaust of abortion.
*
Habe an den Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke Österreich geschrieben, dass er in der Hlg. Messe dafür betet, dass der Heilige Geist dich in die wahre Kirche Jesu führt, dich und deine Frau.
*
VIVAT MAGNA MATER AUSTRIA!
In Österreich sind ab dem 1. Juli endlich die Bordelle wieder geöffnet! Auf nach Österreich!
Dort leben auch zwei Freunde meiner Poesie.
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Wie Maria mich vom Haschisch befreit hat
Ich rauchte auch als Christ noch Haschisch. Eines Tages las ich in einem Buch über die Marien-Erscheinungen von Medjugorje, dass eine Seherin in einer Vision drei Triumphe Satans sah, einer davon waren jugendliche Drogen-Dealer. Ich bekam mein Haschisch von einem jugendlichen, türkischen Drogen-Dealer, einem überzeugten Moslem, der in dem Döner-Imbiss seines Vaters arbeitete. Diesmal verwies er mich an einen andern jungen Türken. Es war Nacht, wir standen auf der Straße. Ich wollte Hasch für fünfzig Euro kaufen. Er sagte, er brauche mindestens 100 Euro. Ich ging zur Bank und hob Geld ab. Er nahm das Geld, verschwand, und kam nicht wieder. Ich betete zu Maria. Nach einer Zeit kam er wieder und sagte, er brauche insgesamt 150 Euro. Die Drogen-Dealer, von denen er das Hasch bekäme, seien gefährliche islamistische Terroristen. Ich holte noch einmal fünfzig Euro von der Bank und sagte: Schwörst du auf den Koran, mir nun das Hasch zu bringen? Er sagte: Natürlich, ich schwöre. Nahm das Geld und verschwand und kam nicht wieder. Ich betete. Da hatte ich eine Vision. Die Jungfrau schwebte am Himmel, mit langen schwarzen Haaren, im grünen Sternenkleid. Und unter ihr war der Satan, eine schwarze Gestalt. Und Maria sagte: Ich will dir zeigen, wie der Satan mit dir spielt. Ich sagte: Maria, hilf mir. Sie sagte: Nein, diesmal wirst du nicht siegen. Das soll dir eine Lehre sein. - Seitdem habe ich kein Haschisch mehr geraucht.
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Sola scriptura halten wir für eine Irrlehre. Die göttliche Offenbarung des katholischen Glaubens ist uns überliefert in Bibel und Tradition und Apostolischem Lehramt.
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Heute steht unsere Bekanntschaft unter keinem guten Stern: Die Kirche Jesu feiert heute den heiligen Johannes von Köln und seine Gefährten, das waren Dominikaner, die im 16. Jahrhundert nach Holland gegangen sind, um den Glauben zu verkünden, sind dort von Calvinisten gefoltert und aufgehängt worden, anschließend wurden ihre Leichname geschändet.
Torsten
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REDE DES CID ZU OSTERN 2020
(aus dem Französischen)
Verzweiflung! O und Zorn! Ein Virus kommt, zu töten!
Muss ich das sehen noch, wie schnell zu unsern Nöten
Erobert wird die Welt, besiegt wird jedes Land?
Wir sinken in die Knie und stehen auf der Hand!
Für mächtiger hielt sich als Gott die Welt der Toren -
Und plötzlich steht sie still, und alle sind verloren,
Dem Virus beugt man sich, der tödlichen Gewalt,
Und angesteckt wird Jung und angesteckt wird Alt!
Erinnerungen an vergangnes Glück des Lebens,
Nun tot ist unser Glück, ach, alles war vergebens,
Nun eingeschlossen wohnt die Menschheit dieser Welt,
O hoher Abgrund, ach, von dem die Menschheit fällt!
Ach, sehen wir jetzt schon den Bösen triumphieren
Und müssen wie ein Tier im Krankenhaus krepieren?
Der Fortschritt schien uns doch alltäglich und normal,
Und nun ist es uns klar, der Absturz ist brutal!
Wie glorreich seid doch ihr, ihr helfenden Doktoren,
Ihr Krankenschwestern all, sonst wären wir verloren,
Ihr Retterinnen gebt den Körper und den Geist,
Ich danke heute euch! Ob man euch morgen preist?
Und du, im Mikroskop erkennbar kleines Wesen,
Wir beten voller Kraft, du mögest bald verwesen!
Ob groß wir oder klein, ob mit der Wissenschaft,
Ob ohne ihr Genie, wir trauen Gottes Kraft!
Torsten
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Du möchtest statt der Unbefleckten
Das Sammelsurium von Sekten.
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Ich habs nur mit Irrgläubigen, Abergläubischen und Ungläubigen zu tun. Denen kann ich ja nicht allen die Freundschaft aufkündigen.
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Ach Bruder? Stiefbruder muss ich sagen
Wir haben zwar den gleichen Vater
Aber nicht die gleiche Mutter
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Malek,
guten Morgen!
Lesung heute morgen in der Messe aus Hosea 11:
3 Ich aber hatte Ephraim laufen gelehrt und sie auf meine Arme genommen. Aber sie merkten nicht, dass ich sie heilte. 4 Mit menschlichen Seilen zog ich sie, mit Stricken der Liebe. Ich half ihnen das Joch auf ihrem Nacken tragen. Ich neigte mich zu ihm und gab ihm zu essen.
Ich bete für Milan.
Und denke, dass mein Gott eine Mama ist.
Toto
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Ihr Protestanten macht Maria Schmerzen
Doch liebt sie dennoch euch von ganzem Herzen
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Hab heute den Wikipedia-Artikel zum Dispensationalismus gelesen. In der Tat, wenn das deine geistige Heimat ist, hast du in der katholischen Kirche nichts zu suchen.
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Malek,
ich wollte wissen, was dieser Bibelvers aus Jesus Sirach bedeutet: "Aber die Weisheit, wie ihr Name sagt, ist nur wenigen bekannt." Ich suchte die Adresse der jüdischen Religionswissenschaftlerin Ruth Lapide, die fünf Privataudienzen bei Päpsten hatte und auf Bibel-TV oft interviewt wurde. Aber sie hat sich zurückgezogen. Ihr Sohn führt ihre Arbeit weiter. Dem schrieb ich: Ist das hebräische Wort für Weisheit Hochmah etymologisch ein Hinweis auf ihre Unbekanntheit? Er, ein Professor für Judaistik und Kabbala in Deutschland, schrieb: "Schalom, lieber Bruder Torsten! Danke für die gute Frage." Und bot mir gegen eine Spende ein einstündiges Telefonat über die Weisheit in der Bibel an. Ich antwortete, dass mein schizophrenes Hirn das leider nicht mehr leisten könne und wünschte ihm den Segen des NAMENS Gottes. Er schrieb noch einmal, dass er mich täglich segnen werde und mir "hebräische Bibelkraft in Herz und Hirn" wünsche.
Bruder Torsten
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Hiob:
Ich kann nicht mehr laufen
Hiobs Freund:
Dann musst du mehr laufen
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Rebellierende Schafe! Wie lange warten Sie noch, in den heiligen Schafstall zurückzukommen? Antworten Sie mit Meckern!
Ihr Jesus, der Gute Hirte
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Ja, die Hagia Sophia ist MEINE Kirche, ich gebe sie dem Mohammed nicht. Aber so weit ich lese, wird noch gekämpft, EU, USA und Russland und der Patriarch von Konstantinopel kämpfen noch.
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E.s alte kranke Hündin Luna ist spurlos verschwunden. E. ist aufgelöst. Bitte bete für sie.
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Dichter:
Mögen Sie Oliven?
Junge blonde Kassiererin:
Nicht so. Wieso?
Dichter:
Sonst hätte ich Ihnen diese Antipasti geschenkt.
Junge Blonde:
Nein, die mag ich nicht. Ist aber nett.
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Was für deinen großen Appetit:
2. Samuel 17
27 Als David nach Mahanajim gekommen war, da brachten Schobi, der Sohn des Nahasch von Rabba, der Stadt der Ammoniter, und Machir, der Sohn Ammiëls von Lo-Dabar, und Barsillai, ein Gileaditer von Roglim, 28 Betten, Becken, irdene Gefäße, Weizen, Gerste, Mehl, geröstete Körner, Bohnen, Linsen, 29 Honig, Butter, Schafe und Käse zu David und zum Volk, das bei ihm war zum Essen. Denn sie dachten: Das Volk wird hungrig, müde und durstig geworden sein in der Wüste.
Das also schmeckte David gut.
Torsten oder Hanswurst
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Gebet für die Vereinigten Staaten von Amerika
Komponiert von Seiner Exzellenz Erzbischof Carlo Maria Viganò
Allmächtiger und ewiger Gott, König der Könige und Herr der Herren: Wende deinen Blick gnädig zu uns, die dich mit Zuversicht anrufen.
Segne uns, die Bürger der Vereinigten Staaten von Amerika; Gewähre unserer Nation Frieden und Wohlstand. Erleuchte diejenigen, die uns regieren, damit sie sich für das Gemeinwohl einsetzen und dein heiliges Gesetz respektieren.
Schütze diejenigen, die die unantastbaren Prinzipien des Naturgesetzes und deiner Gebote verteidigen und sich den wiederholten Angriffen des Feindes der Menschheit stellen müssen.
Bewahre im Herzen deiner Kinder den Mut zur Wahrheit, die Liebe zur Tugend und die Beharrlichkeit inmitten von Prüfungen.
Lass unsere Familien in dem Beispiel wachsen, das unser Herr uns zusammen mit seiner heiligsten Mutter und dem heiligen Josef im Haus von Nazareth gegeben hat. Gib unseren Vätern und Müttern das Geschenk der Stärke, um die Kinder, mit denen du sie gesegnet hast, weise zu erziehen.
Gib denen Mut, die im geistlichen Kampf als Soldaten Christi den guten Kampf gegen die wütenden Kräfte der Kinder der Finsternis führen.
Bewahre jeden von uns, o Herr, in deinem heiligsten Herzen und vor allem den, den deine Vorsehung an die Spitze unserer Nation gestellt hat.
Segne den Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, damit er sich seiner Verantwortung und seiner Pflichten bewusst ist und ein Ritter der Gerechtigkeit, ein Verteidiger der Unterdrückten, ein festes Bollwerk gegen deine Feinde und ein stolzer Unterstützer der Kinder des Lichts ist.
Stelle die Vereinigten Staaten von Amerika und die ganze Welt unter den Mantel der Königin des Sieges, unserer unbesiegten Führerin im Kampf, der Unbefleckten Empfängnis. Dank ihr und durch deine Barmherzigkeit erhebt sich die Lobeshymne zu dir, o Herr, von den Kindern, die du durch das kostbarste Blut unseres Herrn Jesus Christus erlöst hast. Amen.
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Ich wünsche dir einen schönen Urlaub. Außer Donnerstags bin ich jeden Abend (für dich) telephonisch erreichbar. Ich kann meine allnächtlichen unsagbaren Schmerzen nur noch mit (purem) Wodka ersäufen.
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"Esst, meine Freund, und trinkt!
Und werdet trunken!"
Hohes Lied
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Meine Firmung fand am 6. November 2001 - einen Tag vor meinem 35. Geburtstag (Hälfte des Lebens) - in der katholischen Kapelle statt, ich wurde gesalbt und sakramental mit dem Heiligen Geist bestärkt. Auf dem einsamen Nachhauseweg hab ich an der Hand des Heiligen Geistes getanzt. Zuhause hab ich dann mit E. Champagner getrunken.
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Malek,
ich schaue mittags um 12 die Messe der österreichischen Päpstlichen Mission mit Pater Karl. Ich schrieb ihm und danke ihm für seinen wohltuenden Humor, der mir als einem (von ihm so gern so genannten) "depressiven deutschen Philosophen" gut tue, ja ich sei mehr noch ein schizophrener norddeutscher Dichter. Er schrieb mir herzliche Grüße an den norddeutschen Dichter. Und heute in der Predigt zum Sämann Jesus über die "Dornen": "Es gibt verschiedene Dornen, einzige sind schizophren..." Ich glaube, er dachte an mich, denn normalerweise denkt die Kirche nur an körperlich Kranke und vergisst die psychisch Kranken.
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Lieber Malek,
damit hab ich mich inzwischen abgefunden, dass ich den Weg der Weisheit ALLEIN gehen muss. Hab mich nur ein bisschen lieb und denk ab und zu an mich. Pater Karl predigt übrigens am liebsten über Brathähnchen und Wiener Schnitzel. Das darfst du nun wieder schreiben.
Dein treuer Toto
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Wir können alle vor der strengen Gerechtigkeit Gottes nicht bestehen, denn wir alle - auch ich - sind voll von Sünden und Lieblosigkeit. Darum wollen wir Tag für Tag singen: Kyrie eleison.
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Ich bin unsäglich traurig. Gleich kommt E. zu mir. Sie ist die prima materia der Scholastik und die Lebendige Natur und die Weltseele (anima mundi et anima mea)...
Toto
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Meine Kraft, meine Kraft, warum hast du mich verlassen?
(apokryphes Petrus-Evangelium)
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Ich war am Montag nur todmüde, Sonntag Nacht hatte ich solche Unruhe und solche Schmerzen der Seele, dass ich bis halb vier Wodka trank, bis ich plötzlich eingeschlafen war, am Montag früh aufwachte. Es war aber mit E. sehr schön, wir haben über Philosophie und Religion gesprochen und uns an Karine erinnert und an unser beider Jugend (wie sexy war sie früher, aber nun interessiert mich Sex nicht mehr). Wir haben Cous-Cous-Salat und Knoblauch-Oliven und Paprika-Schafskäse gegessen und türkischen Trinkjoghurt getrunken. Sie war von zwei bis halb fünf bei mir. Das sind immer die schönsten Stunden meiner Woche. Nur konnte ich heute nichts schreiben, wegen der Müdigkeit. Ich hab schon angefangen, meine Erinnerungen an Sylt für dich aufzuschreiben, konnte heute aber nicht zu Ende schreiben. Wann fahrt ihr?
*
1. Makkabäer 6
8 Als der König das hörte, erschrak er heftig und wurde sehr bestürzt, legte sich nieder und wurde krank vor Kummer, weil sein Vorhaben nicht gelungen war. 9 Und er blieb lange dort; denn der Kummer wurde je länger umso größer und machte ihn so schwach, dass er erkannte, er werde sterben. 10 Darum rief er alle seine Freunde und sagte zu ihnen: Ich kann keinen Schlaf mehr finden vor lauter Kummer und Herzeleid. 11 Ich dachte bei mir selbst: In welche Trübsal und in was für Fluten von Trauer bin ich jetzt geraten, der ich doch gütig und beliebt war, solange ich regiert habe!
Torsten
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Danke Gott für meinen Atem
Danke Gott für die Luft
Danke Gott für das Toastbrot
Danke Gott für den Toaster
Danke Gott für den Kaffee
Danke Gott für mein Leben
Und bitte hilf Toto
Der nicht mehr gerne lebt
Amen
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Danke Gott für das Toastbrot
Danke für den Holundergelee
Danke für den kalten Kakao
Danke für die junge Krankenschwester
Danke für meine unheilbare Krankheit
Hiob
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Heute ist der Tag des heiligen Camillus, Schutzheiliger der Krankenpfleger. Ich betete in der Messe für meine junge Lieblings-Krankenschwester und bat Gott, dass sie mich heute behandelt. Und so kam es auch. Blühende Jugendschönheit und charmantes Wesen! Sie maß Blutdruck an beiden Armen und beiden Beinen und machte dann ein EKG im Liegen auf der Brust und dann ein EKG auf dem Fahrrad. Wir plauderten nett und ich freute mich an ihr. Zum Schluss sagte ich: Danke für Ihre Hilfe. Sie lachte erstaunt und sagte: Gern geschehen. Dann kam meine Hausärztin, auch noch jung, blonde Locken, schlank, sie hörte meine Lunge und mein Herz ab und sah sich mein EKG-Ergebnis am Computer an, da sagte sie: Entschuldigen Sie, dass ich Ihnen den Rücken zukehre. Herz, Lunge, Durchblutung der Beine, alles okay. Warum ich nicht mehr laufen kann, weiß sie auch nicht. Gab mir eine Überweisung zum Orthopäden mit. Ich sagte zum Schluss: Sie sind ja alle so charmant hier, man kommt ja fast gerne. Sie: Sie sind aber auch ein Lieber. - Das kommt, wenn man den Heiligen anruft.
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Malek,
übrigens war Montag der 14. Juli für mich ein Festtag der Liebe! 1. Flirt mit blutjunger Krankenschwester, 2. Flirt mit sehr schöner Ärztin, 3. eine Stunde Telefonat mit dir, 4. eine Stunde Telefonat mit E..
Torsten
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Die menschliche Erkenntnis, erleuchtet vom göttlichen Licht, weiß, DASS ES GAR NICHT MÖGLICH IST, DASS GOTT NICHT EXISTIERT.
Heiliger Bonaventura
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Weihe an Jesus
O mein liebster Jesus, ich weihe mich heute ohne Vorbehalt deinem heiligen Herzen. Dir weihe ich meinen Körper mit all seinen Sinnen, meine Seele mit all ihren Fähigkeiten, mich ganz und gar. Dir weihe ich all meine Gedanken, meine Worte und Werke, all meine Leiden und Mühen, all meine Hoffnung, alle meine Freuden. Ich weihe dir mein armes Herz, damit es dich über alles liebe und in den Flammen deiner Liebe sich gänzlich verzehre. Nimm an, o bester Freund, mein inniges Verlangen, dich zu trösten über all den Unglauben der Sünder und dir für immer anzugehören. Ergreife Besitz von mir in solcher Weise, dass ich keine andere Freiheit mehr habe, als dich zu lieben, kein anderes Leben, als dir zu dienen und in Ewigkeit mit dir zusammen zu sein. Auf dich setze ich mein ganzes unbegrenztes Vertrauen, und von deiner unendlichen Barmherzigkeit erhoffe ich die Verzeihung meiner Sünden. In deine Hände lege ich all meine Sorgen um mein ewiges Heil. Ich gelobe, dich zu lieben und zu verherrlichen, bis zum letzten Augenblick meines Lebens und mit dem Beistand deiner Gnade dein Evangelium, soviel ich nur kann, weiter auszubreiten. Verfüge über mich, o göttlicher Meister Jesus, nach deinem Wohlgefallen. Ich verlange keinen anderen Lohn, als deine göttliche Liebe. Verleihe mir die Gnade, dass ich in deinem Herzen meine Heimat finde. In deinem Herzen will ich alle Tage meines Lebens verweilen und dort meinen letzten Atem aushauchen. Mache auch mein Herz zu deiner Wohnung und Ruhestätte, damit wir aufs innigste vereinigt bleiben, bis es mir dereinst vergönnt ist, dich die ganze Ewigkeit hindurch zu loben, zu lieben und zu besitzen und für immer die unendliche Liebe deiner Seele zu preisen. Amen.
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Im Netz fand ich eine webside, da ein Gedicht des französischen Dichters Arthur Rimbaud zu lesen war und als deutsche Übersetzung die meine daneben stand.
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In Gesellschaft eines hässlichen Weibes
Schmeckt selbst die chinesische Ente nicht mehr
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Man sagt von Schizophrenen, dass sie gefühllos sind. Mir geht weder die Krankheit meiner Mutter nah, noch das der Corona-Toten, noch die Entweihung der Hagia Sophia. Nur bei jungen Mädchen fühl ich noch was.
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Heute hatten wir den ersten Hauskreis zum Hohenlied. Alle hatten Angst vor der Lyrik. Am Ende waren wir alle verliebt, alle angetan von meiner christozentrischen Erklärung, wir wollen weitermachen, was anfangs noch ungewiss war, M. sagte: S. NICKT…
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Auf meine Mail an Trump reagierte das Weiße Haus und sendet mir nun täglich Nachrichten über die Regierungspolitik.
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Die Gemeinde der Barbelo-Gnostiker feiert Barbelo als die Urmutter allen Seins, als göttliches Grundprinzip. Sie erkennt die Gottessohnschaft Jesu an, betont aber vor allem die Gottestochterschaft Marias, wie sie im Anna-Apokryphon überliefert ist. Anna als gemeinsame Mutter von Jesus und Maria ist die Emanation Barbelos in den Heiligen Schriften, Mittlerin zwischen dem Schöpferprinzip, dem Pleroma, den Archonten (den Kräften der Weltseele) und dem Diesseits. Wir verehren die Große Gottesmutter Anna – ähnlich wie Noreia, die jüngste Tochter Adams – als menschgewordenes göttliches Prinzip.
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Ich fahre nach Sylt
Anna wo bist du
Ich fahre nach Hamburg
Anna wo bist du
Wehe wehe mir
Anna ist tot
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DIE VENUS VON SYLT
Anna im Meer
Anna am Strand
Anna im Bett
Anna mit Ring
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Indessen«, fuhr Goethe fort, »habe ich von Tiedges "Urania" nicht wenig auszustehen gehabt; denn es gab eine Zeit, wo nichts gesungen und nichts deklamiert wurde als die "Urania". Wo man hinkam, fand man die "Urania" auf allen Tischen; die "Urania" und die Unsterblichkeit war der Gegenstand jeder Unterhaltung. Ich möchte keineswegs das Glück entbehren, an eine künftige Fortdauer zu glauben; ja ich möchte mit Lorenzo von Medici sagen, daß alle diejenigen auch für dieses Leben tot sind, die kein anderes hoffen; allein solch unbegreifliche Dinge liegen zu fern, um ein Gegenstand täglicher Betrachtung und gedankenzerstörender Spekulation zu sein. Und ferner: wer eine Fortdauer glaubt, der sei glücklich im stillen, aber er hat nicht Ursache, sich darauf etwas einzubilden. Bei Gelegenheit von Tiedges "Urania" indes machte ich die Bemerkung, daß, eben wie der Adel, so auch die Frommen eine gewisse Aristokratie bilden. Ich fand dumme Weiber, die stolz waren, weil sie mit Tiedge an Unsterblichkeit glaubten, und ich mußte es leiden, daß manche mich über diesen Punkt auf eine sehr dünkelhafte Weise examinierten. Ich ärgerte sie aber, indem ich sagte: es könne mir ganz recht sein, wenn nach Ablauf dieses Lebens uns ein abermaliges beglücke; allein ich wolle mir ausbitten, daß mir drüben niemand von denen begegne, die hier daran geglaubt hätten. Denn sonst würde meine Plage erst recht angehen! Die Frommen würden um mich herumkommen und sagen: Haben wir nicht recht gehabt ? Haben wir es nicht vorhergesagt ? Ist es nicht eingetroffen ? Und damit würde denn auch drüben der Langenweile kein Ende sein."
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Sie haben deine Altäre niedergerissen und deine Propheten getötet! Und ich allein bin übrig geblieben...
Es sind die Letzten Zeiten, und der Antichrist rüstet sich schon.
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Zu Ehren der schönen Insel Sylt
Und Herrn Maleks und Frau Maschas
Ess ich heute den sakramentalen Fisch
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O Nordsee Majestätische Mutter
O Große Mutter der freien Friesen
Wir Kinder haben Schwarzbrot Käse und Butter
Und salzige Fische sie zu genießen
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Ich hatte Pater Karl von der Päpstlichen Mission von meinem Weg zur Bekehrung und Konversion geschrieben und ihm eine Frage gestellt, da mir die Ansichten zweier Päpste widersprüchlich schienen. Am Sonntag morgen kam ein aufklärerischer Brief und in der Mittagsmesse verwendete er mehrmals Formulierungen aus meinem Brief, so sprach er von aufsehenerregenden Bekehrungen, theologischen Differenzen zwischen den Konfessionen, der gegenwärtigen theologischen Konfusion in der kath. Kirche, von der Treue auch zu Papst Franziskus und von dem dreifachen sicheren Anker in den Letzten Zeiten: dem eucharistischen Christus, der makellosen Jungfrau und dem Papsttum. Alles Gedanken aus meinem Brief. Diese Messe wird auch in Hongkong und Norwegen gesehen.
Es gibt viel zu tun, Maria mahnt mich zur Geduld, morgen muss ich zum Psychiater, Dienstag kommt E. und Donnerstag seh ich S. etc zum Abendessen.
Ich sehne mich nach dem Strand!
Torsten
*
Malek,
ich sah eine Dokumentation über Rudi Dutschke. Auf einer Vietnamkonferenz hielt er eine demagogische Rede. Der Philosoph Horkheimer von der Frankfurter Schule nannte Dutschkes Politik "linken Faschismus". Der Philosoph Herbert Marcuse reiste extra aus Amerika an und unterschied zwischen der illegitimen Gewalt der Herrschenden und der legitimen Gewalt der Revolutionäre. Frankfurter Schule - das waren Philosophen als Schreibtischtäter der sexualkommunistischen Revolution.
Dein Salomon
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Es ist dir gesagt, o Mensch, was du tun sollst: Liebe üben und demütig wandeln mit deinem Gott.
Tageslesung aus Micha
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So schrieb Madame de SE.gne an ihre Tochter Madame de Grignan.
Donnerstag, den 30. April 1687.
Vor allem, mein liebes Kind, kommen Sie nicht nach Paris!
Niemand kommt heraus, aus Angst, diese Geißel auf uns fallen zu sehen, sie breitet sich aus wie ein trockenes Holzfeuer. Der König und Mazarin sperren uns alle in unsere Gemächer ein.
Monsieur Vatel, der seine Gebühren erhält, sorgt für unsere Mahlzeiten, die er uns liefert.
Es macht mich traurig, ich habe mich auf die nächsten Aufführungen einer Komödie von Herrn Corneille gefreut, von der man sagt, sie sei das größte Ding.
Wir langweilen uns ein wenig, und ich kann Ihnen nicht mehr über die neuesten Intrigen am Hof und die neuesten modischen Outfits berichten.
Zum Glück sehe ich diskret meine liebe Freundin Marie-Madeleine de Lafayette, wir erfreuen uns an den Fabeln von Monsieur de La Fontaine, einschließlich der sehr treffend betitelten „Les animaux malades de la peste“! „Sie starben nicht alle, aber sie wurden alle niedergeschlagen.“
Ich schicke Ihnen zwei lustige Masken; das ist die große Mode. In Versailles trägt sie jeder. Es ist eine schöne, saubere Luft, die Verunreinigungen verhindert.
Ich küsse Sie, mein Dienstmädchen und Pauline.
*
Today I was in the City and saw hundreds of young girls - nearly naked - very sexy - but not saintly…
*
Kurzfassung meines Traumes: Die neoprotestantischen katholischen Feministinnen hatten eine Priesterin eingesetzt, ich weigerte mich, von ihr die Kommunion zu empfangen. Ein amerikanischer Franziskaner der pro-life-Bewegung feierte eine rechtgläubige Messe. Du saßest neben mir in der Gemeinde und erhobest während der Liturgie deine Stimme und erzähltest, dass in der Gemeindeleitung ein bibeltreuer Christ abgesetzt worden sei. Du sprachst einfach von deiner "Kirche", als ob die Sekte der Brüdergemeinde gleichzustellen wäre mit der katholischen Kirche. Eine Frau fragte: Ist er bei uns im Pfarrgemeinderat? Ich sagte: Freikirche. Sie sagte: Da bin ich aber froh. Ich sagte zu dir: Jetzt ist nicht die Zeit, mit deinem Verstand zu prahlen und über die Bibel zu diskutieren, jetzt musst du still sein und im Stillen die Messliturgie mitbeten.
Einen schönen Tag auf Sylt wünscht dir
Dein Toto
*
Priester werden Messe singen
Und Pastoren werden predigen;
Jeder wird vor allen Dingen
Seiner Meinung sich entledigen
Und sich der Gemeinde freuen,
Die sich um ihn her versammelt,
So im Alten wie im Neuen
Ungefähre Worte stammelt.
Und so lasset auch Sophia
Mich nach meiner Art verkünden,
Und die Himmelskönigin Maria,
Mit der lässlichsten der Sünden...
*
"Die Siegel des Buches Daniel beginnen sich zu öffnen..."
Maria 2017
*
Die anima maris (Seele des Meeres) sei heute mit dir und - Mariam.
Mir pinkelt der Teufel ans Bein, der Teufel in der Gestalt eines Mönchs.
*
HEIMKEHR
O meine Heimat
Hamburg meine Frau
Wie sehne ich mich
Nach deiner weißen Elbe
Nach deinem keuschen Jungfernstieg
Nach deinem heißen Sankt Pauli
Nach deinem imposanten Michel
Nach deinem Hafen der Welt
Aber mehr noch sehne ich mich
Nach meinem kleinen Buxtehude
Dem Dorf wo der Pfeffer wächst
Wo die Sankt Josefs Kapelle verfällt
Wo im Wald das Wildschwein lebt
Wo am Teich die Enten schnattern
Da wartet meine treues Weibchen
Im warm gehaltenen Ehebett
Und meiner Kinder Lustgeschrei
Ergötzt aufs Neue mein Vaterherz
*
Hab Mitleid mit mir! Während du mit deinem Mädchen am Strand liegst, muss ich mit drei fünfzigjährigen Pietisten drei Stunden lang über Kochrezepte, Krankheiten, Seuchen und Hunde reden. Mir graut davor! Und das nennt man dann Freundschaft. Ich würde lieber einschlafen und nicht mehr aufwachen.
*
Heute war der Tag der Apostelin Magdalena. Ich weigerte mich, mir Predigten anzuhören. Die Katholiken lügen doch wie gedruckt. Da haben sie die Apostelin zur Hure gemacht! Aber denk nicht, dass die Protestanten besser wären, bei denen ist ja wirklich alles Irrtum und Lüge. Das ganze Christentum ist verlogen! Ich gehe mit einem Gebet zu Magdalena auf den Lippen bitter schlafen.
*
Grundgesetz § 1
Frauen über 20 sind totzuschlagen.
*
Unterm Kreuz Jesu standen Drei Marien: Maria, die Mutter Jesu, und Maria Magdalena (die NICHT die öffentliche Sünderin war), und die "Schwester" (Verwandte) der Mutter Jesu, die Maria heißt und Frau des Kleophas genannt wird und Mutter von Jakobus und Joses, den Herrenbrüdern. Die Herrenbrüder sind also keine Söhne der Jungfrau Maria.
*
Was für ein wunderschönes Gedicht von Christian Morgenstern. Ansonsten hatte ich mir mal seine gesammelten Gedichte von E. ausgeliehen und fand seine religiöse Lyrik viel zu anthroposophisch. Aber dies Gedicht vom Nebel überm Wattenmeer ist mir ganz in meinem Sinn geschrieben.
*
S.s Hund Sokrates war wesentlich interessanter als die Christen…
*
Malek,
eigentlich mag ich von den Hauskreisleuten nur S.... Sa. geht zur Zeit einmal die Woche MIT mir einkaufen, nicht FÜR mich, wie E., und kommt Donnerstag abends zur Telefonkonferenz zu mir. Nach meinem Geschmack ist das zu viel Sa., sie ist weder schön, noch geistreich. Ich bete, dass E. bald mit ihrem neuen Auto wieder für mich einkaufen geht. E. ist zwar dick geworden, aber sie hat immer noch ein sehr schönes Gesicht, und sie hat eine sehr schöne Stimme, und was sie sich alles zusammen träumt, ist poetisch wie eine Seifenblase... Ich überlege schon, wie ich das nächste Hauskreis-Essen, das sie schon wieder planen, schwänzen kann. Die Telefonkonferenz gefällt mir viel besser, denn da wird fast nur die Bibel besprochen und Fürbitte gehalten. Treffen wir uns aber persönlich, kommt noch eine Stunde Altweiber-Tratsch dazu. Übrigens läuft das so ab: Eine halbe Stunde faseln die alten Weiber Sinnloses, dann trägt M. meinen Bibelkommentar vor und gibt unverständigen Senf dazu ab, sonst sagt keiner was, ich gebe mündlich Erläuterungen, dann haben wieder die alten Klatschbasen das Feld, und dann beten wir noch, es beten aber immer nur M., Sa. und ich. S. schweigt den ganzen Abend und ist nur schön... Aber was will der Dichter mehr?
Das ist ein Klagelied, als Klage soll man es zur Flöte singen.
*
Seit den fünfziger Jahren des zwanzigsten Jahrhundert ist in Deutschland die Storchen-Population genau so zurückgegangen wie die Anzahl der Kindergeburten. Schon der Prophet Jesaja sagte: "Der Storch kennt seine Zeit..." Es ist nämlich damit gesagt, dass der Storch weiß, wann er Kinder zu bringen hat. Das glauben aber weder die wissenschaftlichen Atheisten, noch die protestantischen Rationalisten. But the bible tells it so!
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My mind, my mind is ruined by the fools!
*
Ich ging heute früh raus und schlich mich sanft aus meinem Haus, begleitet von meinen Hunden. Niemand hat mich gehen gesehen, und es ist noch zu früh für mich, die seltenen Seneschalle zu treffen, die das Kommen und Gehen der Menschen beobachten. Ich gehe mit einem guten Schritt auf dem Pfad durch Weinberge und Felder, auf den Wald und den felsigen Weg zum Fluss zu. Der Tag ist bereits klar, keine Wolke verdirbt die Unermesslichkeit eines noch blass-blauen Himmels, der in wenigen Stunden azurblau werden wird. Doch die Sonne zeigt sich kaum über den ersten Bäumen, deren Blätter sich zu entfalten beginnen. Die Natur gewinnt nach einer grauen Winterperiode langsam ihren Sommermantel zurück, jetzt werden die grünen, gelben und orangenen Farben, die mich umgeben, von Tag zu Tag imposanter… Kein anderes Geräusch, außer dem der Natur und dem Wind in den Bäumen. Ich habe die eingesperrten Menschen zurückgelassen, die nicht herauskommen können. Das Unglück hat sich über unser Land ausgebreitet und breitet sich so schnell aus, dass niemand es aufhalten kann, außer man schließt sich ein und lässt es an seiner Tür vorbeiziehen. Überall in den Städten mit ihren engen Gassen und niedrigen Häusern hat die Krankheit die armen, geschwächten Väter heimgesucht. Die Läden sind geschlossen und die Städte sind von hungernden Menschen verlassen, es herrscht Totenstille. In Landhäusern, in Schlössern, die von hohen Mauern umgeben sind, sind die Frauen in ihren Häusern damit beschäftigt, zu Hause zu sticken, zu weben, zu nähen und zu beten. Die Männer trinken, reden, meckern, trinken noch etwas mehr und beten wenig. Die Kinder spielen und lernen, ohne sich der Gefahr bewusst zu sein, die draußen lauert. Die erzwungene Promiskuität hat bei einigen Wesen ihre grausame und tierische Seite zum Vorschein gebracht; Angst, Furcht und Panik haben allen Schimmer von gesundem Menschenverstand verschwinden lassen. Für andere dominieren Freundlichkeit, Aufmerksamkeit und Güte. Wenn ich zum Fluss komme, beobachte ich, wie das Wasser unaufhaltsam fließt, und lasse meine Gedanken in seinem silbernen Spiegelbild entweichen. Ich denke an meine alte Mutter, die in ihrer Domäne geblieben ist und von der ich nicht weiß, ob ich sie noch mit meinen Armen umarmen kann; ich weiß, dass sie so kräftig ist, dass sie mich überleben könnte, und das beruhigt mich; ich denke an meine liebe Stadt Rouen, die ich unbedingt wiederfinden möchte, die mir aber durch ihre Entfernung unerreichbar erscheint; ich denke an all diese Schlachten, die ich geschlagen habe, all diese Länder, die ich für vergängliche Eroberungen durchquert habe. Das Wasser des Flusses fließt weiterhin sanft wie das Leben dahin. Es vergoldet die Steine, wie die Zeit das Leben vergoldet. Und mit der Zeit wird alles verschwinden.
König Richard Löwenherz
*
Heute, am Freitag dem 24. Juli 2020 ist die Hagia Sophia, die Mutter der Kirchen des Ostens, durch einen islamischen Gottesdienst entweiht worden. Es schmerzt den Papst und mich.
*
Der Dichter sagte nur, dass ihn all das .... so gelangweilt habe, dass er sich jeden Augenblick zusammen nehmen musste, um nicht grob zu werden...
Puschkin
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DISPENSATIONALISTEN
Nun gilt nicht mehr der Taufbund
Jesu für die Juden
Nun gilt der Paulus-Bund
Mit den Heiden
Da braucht es keine Taufe
Zweitausend Jahre Kirche
Haben sich geirrt
Wir Dis-pen-sa-ti-o-na-lis-ten
Kennen endlich die Wahrheit
Das ist eine Satire
Als Satire ist es zu singen
*
Ich bin in Hamburg - Himmel, ach, nicht heiter -
Die Nordsee rauscht in meiner Seele weiter
*
GRAF FRIEDRICHS LÖWENKAMPF
Oder: Wie das Oldenburger Wappen entstand
Siehe, ein gelber Schild mit doppelt blutroten Balken
Bildet das Wappen derer von Oldenburg. Heute noch zeugt es
Von dem Mut des jungen Grafen Friedrich, die Ehre
Seines Vaters zu retten, kämpfte er mit dem Löwen.
Es geschah zu der Zeit, als Kaiser Heinrich der Vierte
Einen Reichstag in Goslar berief. Graf Huno, der damals
Über Rüstringen und das Ammerland machtvoll regierte,
Hatte mit großen Problemen im eigenen Lande zu kämpfen
Und blieb deshalb ferne dem Reichstag des Kaisers der Deutschen.
Seine Feinde nutzten da die Gelegenheit, Huno
Zu verleumden als Verschwörer gegen den Kaiser.
Seine Unschuld zu beweisen, musste Graf Huno,
Wie es der Kaiser bestimmte, sich dem Urteil der Gottheit
Unterwerfen. Ein mächtiger Fechter aus seinem Gefolge
Sollte sich stellen dem Kampf mit einem Ritter des Kaisers.
Siegte der Kämpfer des Grafen, war seine Unschuld bewiesen.
Huno wählte seinen Sohn, den Friedrich, den Grafen,
Reiste mit ihm nach Goslar. Aber der Kaiser der Deutschen
Schickte in den Kampf gegen ihn einen hungrigen Löwen.
Scheinbar aussichtslos war der Fall. Die Bestie würde
Sicher den jungen Grafen zerreißen, bevor der nur einen
Schwertstreich ausführen könnte. Doch der mutige Friedrich
Sich besann auf die Kraft, die den Menschen über das Tier hebt,
Nämlich des Denkens Kraft, und also er handelte listig.
Als er mit gezogenem Schwert den Kampfplatz betreten,
Schob Graf Friedrich vor sich her einen Strohpuppen-Ritter,
Den er mit frischem Fett beschmiert und dem Blut eines Ochsen.
Und sein Plan ging auf. Es stürzte der hungrige Löwe
Sich auf die Strohpuppe, sie zu zerreißen, gelockt von dem Blutduft.
Friedrich blieb Zeit genug, das wilde Tier zu erlegen.
Unverletzt verließ er den Kampfplatz. Der Herr hat gesprochen.
Kaiser Heinrich, überzeugt von der Unschuld des Grafen
Huno, tauchte seine Hand in das Löwenblut, damit
Strich er zweimal über den goldenen Schild des Gewinners.
So entstand das gelbrote Wappen von Oldenburg. Später
Führten es zahlreiche Fürsten aus oldenburgischem Stamme,
So die Könige Dänemarks und die Herzöge Schleswig-
Holsteins und Oldenburgs, im Gedenken an Friedrich, den Sieger.
Huno und Friedrich kehrten reich beschenkt in die Heimat,
Stifteten dankbar das Benediktinerkloster, zur Arbeit
Und zum Gebet, in R., Jesus Christus zum Lobpreis.
*
Heute Nacht hab ich einen Film gesehen, da ein junger Mann eine junge Frau kennenlernte, die hinreißend schön war, sie sagte zu ihm: Fährst du morgen mit mir nach Sylt? Und dann standen sie in Sylt am Strand und küssten sich.
*
Hier ein Vierteiler in schwarz-weiß von 1965, die Geschichte von Don Quichote. Du bist zwar ein Kulturbanause, aber ich schick es dir mal.
*
Im Traum erzählte ich dir, dass ich früher immer gerne junge Sängerinnen und Tänzerinnen gesehen habe und ihre Schönheit bewundert. Nun aber habe ich in mir eine vollkommene Schönheit, die schöner ist als alle äußere Schönheit der Frauen auf Erden. Du sagtest: Das Kreuz unseres Herrn Jesus! Ich sagte: Ich rede von Tiefenpsychologie und platonischer Philosophie, und da bringst du deinen Spruch an vom Kreuz Jesu?
*
Ich wollte Ruhe
Zum Denken
Und zum Beten
Und zum Lesen
Und zum Dichten
Und es ward mir zuteil
Ich liebte ein Weib
Sie lag nackt im Bett
Ich liebte einen Knaben
Wie einen kleinen Gott
Und kam nie zur Ruhe
Nun ist tot das Weib
Und zum Engel geworden
Mir ward geraubt der Knabe
Ich träume von ihm
Und lebe wieder
In der ersehnten Ruhe
Dem Geist und Gott
Doch groß ist die Sehnsucht
Nach dem nackten Weib
Und dem göttlichen Knaben
Und die Vernunft sagt
Du kannst nicht alles haben
Leben bedeutet Verzicht
*
Meine Freude?
"Dein ganzes Leben wird zu einem Gebet zu mir", sagt Maria.
"Mein ganzes Leben wird ein Lied an die Madonna", sagte der romantische Dichter Eichendorff.
Andre Freuden kenn ich kaum. Vielleicht noch der eine oder andere Traum.
*
12. Juni 2013, 8.20 Uhr – Aufruf von Gott Vater an Seine Kinder.
Mein Volk, Meine Erben, Friede sei mit euch. Die Tage Meiner Herrschaft nähern sich, Mein gereinigtes Volk wird Mein Erbe sein, Meine große Wonne. Meine ganze Schöpfung wird in vollkommener Harmonie mit ihrem Schöpfer leben, Ich werde ihr Gott sein, Mein Wille wird im Himmel geschehen und auf der Erde und Ich werde bis zum Ende der Zeiten mit ihr sein. Alles wird wie am Anfang sein, die Erde wird das Paradies sein, das Ich euren Vätern gab, das sie aber nicht geschätzt haben, ihr werdet wie Kinder sein, die mit der Natur und anderen Kreaturen zusammenleben um eine einzige Wesenheit der Liebe zu formen, Friede und Freude im Geist.
Meine Kinder, das Paradies erwartet euch, das Eden, wo alles möglich ist und nichts wird Limiten oder Barrieren haben. In Meiner Neuen Schöpfung werdet ihr mit Meinen Engeln zusammenleben und mit vielen seligen Seelen; dort könnt ihr euch versetzen wohin ihr wollt mit der Geschwindigkeit des Gedankens. Meine Neue Schöpfung wird ein Teil des Himmels auf der Erde sein! Ihr werdet alle Geschwister sein und werdet in der Liebe, Harmonie und Fülle eures Vaters leben, Mein Heiliger Geist wird über euch ausgegossen sein mit all Seinen Gaben und Charismen und wird euch vollkommen spirituell machen.
Alle werden jung sein in Meiner Neuen Schöpfung, die Reinigung, der ihr unterzogen werdet nimmt alles Alte weg, Krankheit und Sünde stirbt für immer. In Meiner Neuen Schöpfung herrscht der Geist über die Materie, eure Körper werden spirituell umgewandelt und werden keine physiologischen Bedürfnisse haben, noch Durst fühlen oder Hunger nach körperlicher Nahrung. Eure Nahrung wird das Lamm Gottes sein, das unter euch sein wird; Ich selbst werde Mich Meinen Kindern geben und ihre Nahrung sein, nicht in Naturalie sondern im Geist.
Nach der Reinigung wird Meine Erde in die zwölf Stämme Israels aufgeteilt sein, euer integrales (ganzheitliches) Wesen wird transformiert sein und sich nicht nach die Vergangenheit kehren. In der Neuen Welt, in der ihr leben werdet habt ihr keine materiellen Arbeiten, keine Sorgen, keine Notwendigkeiten, keine Anhänglichkeiten, nichts was ihr auf dieser Erde kennt werdet ihr wieder sehen. Alles wird erneuert sein durch die Weisheit Meines Heiligen Geistes; eine spirituelle Welt mit spirituellen Wesen von ähnlicher Natur wie Meine Engel, wo ihr nur Gott dienen und verherrlichen werdet als Allerhöchstes Wesen, Herrscher des Universums. In Meiner Neuen Schöpfung werdet ihr die Bedeutung der Liebe kennen und die Liebe wird bei euch bleiben bis zum Ende der Zeiten.
Bleibt in Meinem Frieden Mein Volk, Meine Herde, eure Vater, Jahwe, Herr der Nationen.
Macht Meine Botschaften der ganzen Menschheit bekannt.
*
Heute morgen dachte ich: Wenn Gott mich nach der Liebe in meinem Herzen richtet, bin ich verloren...! Ich weiß überhaupt nichts mehr von Liebe. Was ist Liebe? Dieses Wort ist mir völlig inhaltslos geworden. Wenn ich von Gottes Liebe reden höre, das sagt mir gar nichts. Nur wenn von Gottes Weisheit die Rede ist, fühl ich noch etwas wie Freude.
*
Der Rat der christlichen Kirchen Pakistans schlägt der Türkei vor, dass in der Hagia Sophia abwechselnd islamische Gebetstreffen und christliche Gottesdienste stattfinden.
*
Danke für diesen guten Morgen
Danke für diesen guten Morgen,
Danke für jeden neuen Tag.
Danke, dass ich all meine Sorgen
Auf dich werfen mag.
Danke für alle guten Freunde,
Danke, oh Herr, für jedermann.
Danke, wenn auch dem größten Feinde
Ich verzeihen kann.
Danke für meine Arbeitsstelle,
Danke für jedes kleine Glück.
Danke für alles Frohe, Helle
Und für die Musik.
*
Ich bin leider nicht alt und weise
Ich kann noch immer traurig sein
Weil die Geliebte mich nicht liebt
*
"Ich liebe dich mit einer so großen Liebe, dass du es dir nicht einmal vorstellen kannst."
Maria
*
Heute bei der Hauskreis-Telefonkonferenz sagte ich, dass ich zwar eigentlich nicht mehr zu den Hauskreis-Essen kommen wolle, weil mich das rein weltliche Geschwätz so nerve, dass ich aber noch darüber nachdenke, weil ich auch niemanden persönlich beleidigen möchte. Da sagte S.: "Wir würden dich jedenfalls vermissen…"
*
Die Bibel:
Jungfrau Jerusalem, du bist der Schönheit Vollendung, das Entzücken der ganzen Welt!
Postmoderner deutscher Lyriker:
Berlin, du alte Schlampe, du bist immer noch geil!
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Nur du
Und ich
Maria
Und Toto
*
"Die Menschen, wenn sie mich nicht zwangen, sie zu sehen, sah ich nicht."
Hölderlin
*
Und Jesus sprach:
Selig bist du, Markus, wenn du leidest an dieser nichtigen Welt, denn du sollst getröstet werden vom Wort Gottes!
*
Hab mir heute Nacht eine Züricher Bibel mit Deuterokanon bestellt.
*
Und Mitternacht um Mitternacht, mein Bruder,
Vom Monde kommt zu mir mein totes Luder.
*
Ein sinnloser Tag
Begibt sich zur Ruh
Verzweifelt er schließt
Die Äugelein zu
*
Im Traum sagte ein schönes junges Mädchen zu mir: Du bist mir viel zu christlich geworden, viel zu vernünftig, du liebst ja gar keine Frauen mehr. - Ich sagte zu einem älteren Protestanten: Ist denn die Liebe zu Gott keine Liebe? Ich dachte: Und zu Maria! Aber weil er Protestant war, verschwieg ich Maria.
Torsten
*
Maria Bilder zeigt der alten Mutter,
Die von der Insel der Glückseligkeit,
Da gab es Fisch, gebraten gut in Butter,
Der Vater war auch da voll Herrlichkeit.
*
Heute morgen wachte ich gestresst von sehr chaotischen Träumen auf und war auch unausgeschlafen, da war ich meines Wahnsinns so müde! Ich dachte: Alle Dichter und Philosophen wahnsinnig! Nirgends herrscht die Vernunft! Und die Männer und Frauen um mich haben nichts als praktischen Verstand. Nirgends Vernunft. Da betete ich: Sophia, ich bitte dich um Vernunft, um Binah, um den Logos!... Nachmittags sah ich die Don-Quichote-Verfilmung zu Ende. Und Sancho Pansa sagte: Herr, Ihr seid doch wohl nicht so närrisch, dass Ihr jetzt vernünftig werden wollt! Und Don Quichote sagte: Ach weißt du, Sancho, es ist sehr langweilig, vernünftig zu sein. - Da dachte ich: Okay, Sophia, ich versöhne mich mit meinem Wahnsinn..
*
Geliebte gib mir deinen Leib
Seele hab ich selbst genug
*
Guten Morgen, Bruder!
Den Kommentar zum Propheten Jeremia hab ich durchgelesen, ich nehme mir jetzt den Kommentar zum Propheten Daniel vor.
Torsten
*
Benedikt XVI ist krank, Stimme ganz leise,Kopfschmerzen, Fieber, bakterielle Infektion, wird mit Medikamenten behandelt, er hat seine Begräbnisstätte festgelegt, neben Johannes Paul II in Sankt Peter, er hat ein spirituelles Testament geschrieben, das erst nach seinem Tod veröffentlicht werden soll.
War heute mit Sa. neuen Kühlschrank kaufen, meine Mutter gibt mir das Geld, das Geschäft liefert und stellt auf und nimmt den alten mit.
*
Wenn alle untreu werden
Novalis
Wenn alle untreu werden,
so bleib' ich dir doch treu,
dass Dankbarkeit auf Erden
nicht ausgestorben sei.
Für mich umfing dich Leiden,
vergingst für mich in Schmerz,
drum geb' ich dir mit Freuden
auf ewig dieses Herz.
Oft muß ich bitter weinen,
dass du gestorben bist,
und mancher von den Deinen
Dich lebenslang vergisst.
Von Liebe nur durchdrungen
hast du so viel getan,
und doch bist du verklungen,
und keiner denkt daran.
Du stehst voll treuer Liebe
noch immer jedem bei,
und wenn dir keiner bliebe,
so bleibst du dennoch treu.
Die treuste Liebe sieget,
am Ende fühlt man sie,
weint bitterlich und schmieget
sich kindlich an dein Knie.
Ich habe dich empfunden,
O! lasse nicht von mir,
lass innig mich verbunden
auf ewig sein mit dir.
Einst schauen meine Brüder
auch wieder himmelwärts,
und sinken liebend nieder,
und fallen dir ans Herz.
*
Frage:
Warum nennt man Protestanten Protestanten?
Antwort:
Weil sie protestieren gegen die Wahrheit.
*
Milan hatte als kleines Kind auch ein Loch im Herzen. Ich war mit Karine und Milan bei der Kinderärztin. Die untersuchte mit einem Ultraschallgerät Milans Herz. Ich konnte Milans Herz von innen auf dem Bildschirm sehen - und Gott in seinem Herzen…
*
Meine Übersetzung der Klassischen Walpurgisnacht aus Goethes Faust II kommentierte meine französische Dame, die die französischen Klassiker liebt, so: Du hast es ganz toll übersetzt!
Übrigens fand ich deine Antwort auf meinen Angriff auf die Protestanten zumindest geistreich, wenn sie auch der Ewigen Wahrheit entbehrte und mehr von subjektiver Meinung getragen war...
Hoffe, du liest meinen Lukaskommentar gerne.
Toto
*
Mariam hat ein starkes Herz
Maria hat ein reines Herz
*
Wir sprachen zu viert, M., S., Sa. und Torsten, über das Hohelied. Zum Schluss sagte Torsten: Gottes Liebe ist eine Napalm-Bombe, deren Feuer man nicht löschen kann. M. fand das ein schönes Schlusswort.
*
Die einzigen, die mir jeden Tag schreiben, sind der Vatikan und das Weiße Haus.
*
Gestern hörte ich einen großen deutschen Schauspieler aus Berlin. Er fühlte sich nur lebendig, wenn sein Publikum ihm applaudierte. Wenn er dann nach Hause kam, fühlte er sich innerlich leer. Zwar waren Frau und Kinder da, aber die konnten seine Leere nicht ausfüllen. So versuchte er es mit Alkohol, wurde Alkoholiker, bis hin zum Koma. So ist das mit Kunst und Familie ohne Gott.
*
Mir geht es ähnlich, ich habe mich heute von allen Toren und aller Frömmelei zurückgezogen und war nur in Liebe mit Karine zusammen - sie liebt mich und ich sie -
Ich muss noch lernen, Ja zu sagen zu meiner ganzen Lebensgeschichte, gerade zu diesem Vater, dieser Mutter, dieser Krankheit, all dem Liebeskummer - eines Tages muss ich meinem Schicksal zustimmen als weiser Vorsehung Gottes. Aber das kann ich jetzt noch nicht. Ich hadere noch mit meinem Schicksal, und ich hasse meinen Vater immer noch -
*
Moin Moin,
heute Nacht haben wir uns heftig gezankt, nicht wahr? Zur Erinnerung: Du behauptetest, Gott spräche nur durch die Bibel, ich sagte, durch die Bibel und die Kirche. Und ich sagte, nur mit deinem bloßen Verstand wirst du die Bibel nicht verstehen. Aber du warst im Vorteil, denn deine Frau hielt zu dir und himmelte dich an. Nichts für ungut.
*
1. Auch der Papst steht unter der Bibel.
2. Die richtige Deutung der Bibel gibt das Lehramt der Kirche, nicht der einzelne Gläubige.
*
Lieber Marten,
meine Träume musst du nicht so ernst nehmen. Zur Zeit geht mir die ganze Frömmelei - ob pietistisch ob katholisch - nur auf die Nerven. Maria sagt: "Seid heiter und froh!" Ich denke, du genießt die Sonne. Ich nehme meinen Traum nur als Inspiration zu meinem neuen Drama, da bist du der Laien-Prediger Matzek im Konflikt mit der Obrigkeit in der DDR…
*
Ich, Torsten Schwanke, bin im Besitz der absoluten Wahrheit. Wer nicht so denkt wie ich, der irrt sich, und sollte es auch der Papst sein.
*
Heute kam die Zürcher Bibel an. Laut Beschreibung sollte sie den Deuterokanon enthalten. Das war aber gelogen. Die gelieferte ist ohne Deuterokanon, kann ich also nichts mit anfangen, werde wieder Luther lesen. Die Zürcher gefällt mir eigentlich gut. Mach mir bitte keine Vorschläge, wem ich die Bibel schenken kann, sie sind alle so unglaublich dumm.
Dein enttäuschter Toto
*
DIE BIBEL
Ich bin ja vermählt
Mit der Lutheranerin
Aber ich bekenne, Pater
Ich bin fremd gegangen
Ich habe heftig geflirtet
Mit dem Zürcher Mädchen
Aber sie ist doch nicht so schön
Und nicht so vollkommen
Wie meine Lutheranerin
Meine Frau, ich liebe nur dich
*
Das ist eine prima Idee! Ich schenke also Dir und deiner Schönsten Frau von ganz Hamburg zum Hochzeitstag die Zürcher Bibel.
Toto
*
Dieweil ich übers tote Liebchen klag
Der Bruder feiert seinen Hochzeitstag
*
Na, Marten,
wie habt ihr euren Hochzeitstag gefeiert?
Ich kann bei der Gluthitze nicht denken, nicht lesen, nicht schreiben. Ernähre mich nur von Buttermilch und Krabben. Dienstag morgen bring ich den Arzthelferinnen Eis mit, muss zur regelmäßigen Blutuntersuchung, hoffe, ich werde von der jungen Göttin untersucht.
*
Kann nicht die Feinde
In der Gemeinde
Mehr zornig richten
Ich kann nicht dichten
Bei dieser Hitze
Fliehn alle Witze
*
Muse, besänftige deinen Zorn!
Goethe
*
Bei allen Heiligen! Ich will, dass das junge schlanke Mädchen mir heute Blut abnimmt!
*
AN KARINES GEIST
Eh es Jesus nicht gefällt
Uns aufs Neue zu vereinen
Gibt mir Sonne Mond und Welt
Nur Gelegenheit zum Weinen
*
Gebet erhört! SIE hat mir Blut abgenommen, wir haben nett geplaudert. Welche Schönheit!
*
"Wie zufrieden bin ich, dass du hier mit N.N. bist. Ihr müsst einander gern haben, gerade so wie zwei Brüder.
Ihr, die beiden von mir bevorzugten Kinder, ich schenke euch einander. Ihr müsst einander lieben. Ihr müsst Freud und Leid gemeinsam tragen für meine Absichten.
Wie sehr liebe ich euch! Wie zärtlich blicke ich auf euch! Wie segne ich euch von Herzen!"
Maria, 9. August 1973
*
Gertrud von Helfta:
Herr, was ist dir das Liebste?
Jesus:
Das geduldige Ertragen der alltäglichen Widerwärtigkeiten, das ist mir das Liebste.
*
In dem Radio-Feature über das spurlose Verschwinden von Inka sagte ein baptistischer Pastor: Das ficht mich nicht an. - Das fand ich sehr bigott. Wenn er Inka geliebt hätte, hätte es ihn auch angefochten. Aber so sind die Freikirchler: sind immer so bibelfest wie ein Fels und haben auch Herzen wie Felsen.
*
Da haben sich ja zwei gefunden - deine Frau und du! Wer so glauben mag, wie ihr, solls tun. Mein Glaube ist das nicht.
*
Verzeih mir meinen Unmut.
Ich hab mich bei einem Priester beklagt, dass an Marienfesten nicht über Maria und an Tagen weiblicher Heiliger nicht über diese gepredigt wird, sondern immer nur über Männer, diese "Verkennung des Ewigweiblichen" durch die Hierarchie schmerze mich. Er antwortete: Ein Ewigweibliches gäbe es nicht, Gott wolle keine Mythisierung des Weiblichen, das fiele eher in den Bereich der Erbsünde.
Macht mich traurig.
*
Es war Immanuel Kant, der sagte, wie die Welt an sich ist, können wir gar nicht erkennen, sondern sobald sie in unser erkennendes Subjekt eintritt, wird die objektive Außenwelt subjektiv getönt wahrgenommen. Das gilt für Naturwissenschaft (Heisenberg?) und für Geisteswissenschaft.
Ich habe schon öfters festgestellt, dass du dich für einen hältst, der ganz frei ist von Konfessionsbindungen und sozusagen auf einer Meta-Ebene die Bibel objektiv-wahr durch die Bibel selbst erklärst. Das scheint mir dein verklärtes Selbstbild zu sein. Ich merke aber immer an all deinen Bibelauslegungen, dass du sehr wohl die Bibel betrachtest durch die Brille des Evangelikalismus, der ja ein eigener Lehrstuhl ist mit einer zweihundertjährigen Tradition. Ich dagegen bekenne mich dazu, die Bibel zu lesen im Geist des katholischen Lehramts und der katholischen Tradition der Heiligen und Mystiker. Die Frage ist nur, welcher Lehrstuhl von Christus eingesetzt ist, der katholische oder der evangelikale. Dass du allein die Bibel "rein" nur durch die Bibel verstehst, das kannst du dir getrost abschminken.
Übrigens gilt der Kant'sche Lehrsatz auch für Frauen: Du erkennst die Frau nicht, "wie sie ist", sondern "wie sie dir erscheint".
*
Lieber Marten,
ich halte die Bibel nicht für ein wissenschaftliches Sachbuch. Bei solch einem kann man objektive Fakten ausrechnen und 2 x 2 ist 4 sagen. die Bibel gibt nicht objektive Fakten über Gott, die man entweder versteht oder nicht, und wenn man sie versteht, dann ist es ein offenbares Faktum. Eine Jüdin sagte einmal: Ein Achtzehnjähriger mit Hormonstürmen liest die Bibel anders als ein Greis. Für mich ist die Bibel mehr ein Liebesgedicht, oder wenn du lieber willst, ein Liebesbrief. Die Bibel ist unendlich vieldeutig. Jedes Wort Gottes ist wie ein Diamant und hat unendlich viele Bedeutungen. Und ich glaube, die Bibel ist gerade (wie ein Liebesgedicht) auf Dialog angelegt, Gottes Wort WILL die schöpferische Mitarbeit des Subjekts. Das ist nicht eine abstrakte Wahrheit von mathematisch-exakten Lehrsätzen, sondern eine lebendige Weisheit, eher mit der Raserei von Liebesgestammel vergleichbar.
PS: Pippi Langstrumpf ist E.s Ideal, so möchte sie wohnen in der Villa Kunterbunt.
*
Ich wünsche dir ein friedliches, erholsames Wochenende bei Schwiegermama.
Ich, der Liebhaber der Madonna
*
Marten,
für die orthodoxen Katholiken ist die Aufnahme Mariens in den Himmel mit Leib und Seele ein Zeichen der Hoffnung für das ganze pilgernde Gottesvolk, was alle Christen erwartet. In dem Sinne kannst du auch daran denken.
Für mich Ketzer ist Maria Himmelfahrt die Apotheose der Frau.
*
Marten,
hab heute bis halb vier Nachmittags geschlafen, von Pastorin Gudrun, Karine und einem Kuss von S. geträumt - passend zum Hohen Frauentag.
Ich finde, man muss schon sehr ideologisch verblendet ein, um in der Apokalyptischen Frau nicht Maria erkennen zu wollen.
Heute in der Abendmesse liturgischer Gesang von einer wunderschönen jungen Frau mit langem Rock.
Josef
*
Marten!
Heute im Traum war ich in der Uni. Ich traf dich und M. in der Mensa. Ihr wart regelrechte Studenten. Ich war nur Gasthörer, aus philosophischer Neugier. Ich hatte schon einen grauen Bart, ihr wart noch jung. Ich war aber hauptsächlich an den jungen Studentinnen interessiert. In der Mensa gab es syrisches Essen. Ich kam zu spät in eine Vorlesung über Kolumbus.
*
JESUS sendet die Madonna nach Medjugorje mit einer Botschaft, einem dringenden Aufruf zur Bekehrung zu Gott und zum intensiven Gebet -
Und irgendwelche alte Herren der Brüdergemeinde mit Schlips und grauem Anzug wollen der Gottesmutter beweisen, dass sie unbiblisch sei -
*
Marten,
der Wetterbericht verhieß heute Mittag starken Regen und Gewitter. Stattdessen gab es um halb fünf Nachts Gewitter, davon wachte ich auf und konnte nicht mehr einschlafen. Nun bin ich todmüde, es ist schwül und heiß. Heute um 17 Uhr kommt E., dann muss ich wieder aufräumen, weil sie zu faul ist. Ich habe ein Huldigungsschreiben an die wunderschöne Sängerin vom Freiburger Dom geschrieben, und die Pfarrsekretärin schrieb mir: "Ihre netten Worte werden wir sehr gerne weiterleiten." In der Morgenmesse kam Jehova mit Karine zu mir...
Josef
*
E. ist nicht gekommen, weil es geregnet und gewittert hat. Ihr Haus ist eine Baustelle und vollgestellt bis obenhin. Sie träumt von einer Ferienvilla in den schwedischen Wäldern. Sie möchte schwedisch lernen. Wenn ich noch verliebt wäre, würde ich jetzt ganz viel über Schweden schreiben, aber so steht es nicht mehr mit mir, zum Glück.
*
Der Dichter ist alt geworden
Und die Musen sind alt geworden
Diktieren kein erotisches Lied mehr
Sondern erbauliche Bibelkommentare
*
Ich habe mich vom Sündlich-Leiblichen
Bekehrt zum Ewig-Göttlich-Weiblichen.
*
MARTEN AN JOSEF
Der Dichter flieht vorm Sündlich-Leiblichen
Und flieht auch vor dem Ewig-Weiblichen,
Bekehrt sich zu dem Ewig-Wörtlichen -
Willkomm im Klub der Männlich-Nerdlichen.…
*
Der Prophet ist ein Narr
Der Geistes-Mann ist verrückt
*
MARTEN
Guten Morgen, lieber Bruder!
Schön geträumt von einem Luder?
JOSEF
Wahrlich nein! Beim Papst von Roma!
Träumte von dem Engel Oma!
*
MARTEN
Ich habe gut gegessen, lieber Bruder.
Und hast du nun geträumt von einem Luder?
JOSEF
Karine kam mit ihrem Wonnebusen,
Wir taten mächtig knutschen, mächtig schmusen!
*
Marten,
ein katholischer Pfaffe sagte: "Frau Wahrheit ist ein uraltes, nacktes Weib, so schrecklich, wir könnten es nicht ertragen, sie nackt zu sehen, darum zieht die Frau Fabel ihr Kleider an."
DAS IST BLASPHEMIE!
Ich sage: "Frau Weisheit ist ein wunderschönes, junges, schlankes Mädchen, die in ihrer Nacktheit so blendend schön ist, dass wir alle vor Wonne sterben würden, wenn wir sie nackt sähen, und darum ziehen die Musen ihr leichte Kleider an."
Und du - ? Du fragst sicher: Wo steht das in der Bibel?...
Josef
*
Wie war dein Sommer?
Schriftstellerisch sehr fruchtbar - menschlich frustrierend: Kein junges hübsches Mädchen in Sicht.
*
Bernhard von Clairvaux
an Papst Eugen III.:
Wo soll ich anfangen? Am besten bei Deinen zahlreichen Beschäftigungen, denn ihretwegen habe ich am meisten Mitleid mit Dir. Ich kann allerdings nur Mitleid mit Dir haben, wenn Du selbst Leid empfindest. Sonst müsste ich richtiger sagen, dass es mir um Dich leid tut. Denn wo einer kein Leid empfindet, kann man auch nicht mitleiden. Wenn Du also leidest, dann empfinde ich Mitleid mit Dir; wenn nicht, tust Du mir dennoch leid, ja dann erst recht, denn ich weiß, dass ein Glied, das nichts mehr empfindet, schon ziemlich weit weg vom Heilsein ist, und dass ein Kranker, der gar nichts mehr von seinem Kranksein spürt, in Lebensgefahr schwebt.
Verlass Dich nicht zu sehr auf das, was Du im Augenblick empfindest. Es gibt in unserem Geist nichts, was sich nicht durch Nachlässigkeit und Zeitverstreichen abschleift. Über eine alte Wunde, die man vernachlässigt, wächst ein Schorf, und je weniger man sie noch spürt, desto unheilbarer wird sie. Und einen ständigen heftigen Schmerz kann man nicht tagtäglich aushalten. Lässt er sich nicht irgendwie tilgen, so spürt man ihn allmählich weniger. Entweder erhält er rasch Linderung von einem Heilmittel, oder er stumpft im Laufe der Zeit ab. Gibt es etwas, was die Gewohnheit nicht verkehrt? Was durch ständiges Andauern nicht hart wird? Was sich durch Gebrauch nicht verschleißt? Wie oft ist uns schon etwas, vor dessen Bitterkeit wir zunächst zurückschreckten, durch den bloßen Gebrauch allmählich vom Schlechten ins Süße verwandelt worden? Höre den Gerechten, wie er über eine solche Erfahrung klagt: Das, was meine Seele früher nicht anrühren wollte, ist mir jetzt in meiner Bedrängnis zur Nahrung geworden(Hiob 6, 7). Zunächst kommt Dir etwas unerträglich vor. Im Laufe der Zeit gewöhnst Du Dich vielleicht daran und hältst es nicht mehr für so schwer; es dauert nicht lange, und es kommt Dir leicht vor; es vergeht nicht viel weitere Zeit, und es sagt Dir sogar zu. So verhärtet man allmählich Schritt für Schritt sein Herz, und auf die Verhärtung folgt die Abneigung. Ja, so geht es: ein schwerer und ständiger Schmerz drängt auf einen raschen Ausweg: entweder auf die Gesundheit oder auf die Empfindungslosigkeit.
Aus diesem, eben diesem Grund lebe ich in ständiger Sorge um Dich. Ich fürchte, Du hast kein Heilmittel und könntest den Schmerz nicht aushalten und Dich deshalb verzweifelt in eine Gefahr stürzen, der kaum mehr zu entkommen wäre. Ich fürchte, sage ich, dass Du, eingekeilt in Deine zahlreichen Beschäftigungen, keinen Ausweg mehr siehst und deshalb Deine Stirn verhärtest; dass Du Dich nach und nach des Gespürs für einen durchaus richtigen und heilsamen Schmerz entledigst. Es ist viel klüger, Du entziehst Dich von Zeit zu Zeit Deinen Beschäftigungen, als dass sie Dich ziehen und Dich nach und nach an einen Punkt führen, an dem Du nicht landen willst. Du fragst, an welchen Punkt? An den Punkt, wo das Herz hart wird. Frage nicht weiter, was damit gemeint sei; wenn Du jetzt nicht erschrickst, ist Dein Herz schon so weit.
Das harte Herz ist allein; es ist sich selbst nicht zuwider, weil es sich selbst nicht spürt. Was fragst Du mich? Frage den Pharao (2. Mose 7, 13 u. a.). Keiner mit hartem Herzen hat jemals das Heil erlangt, es sei denn, Gott habe sich seiner erbarmt und ihm, wie der Prophet sagt, sein Herz aus Stein weggenommen und ihm ein Herz aus Fleisch gegeben (2. Mose 36, 26).
Was ist also ein hartes Herz? Das ist ein Herz, welches sich weder von Reue zerreißen, noch durch Zuneigung erweichen, noch durch Bitten bewegen lässt. Es lässt sich von Drohungen nicht beeindrucken, es wird durch Schläge nur noch härter. Gegenüber Wohltaten ist es undankbar, Ratschläge nimmt es nicht an, über klare Entscheidungen wird es wütend, vor Schimpflichem scheut es sich nicht, Gefahren nimmt es nicht wahr; es hat kein Gespür für menschliches Verhalten, ist Gott gegenüber gleichgültig, verliert die Vergangenheit aus dem Bewusstsein, lebt unachtsam in der Gegenwart, schaut nicht voraus in die Zukunft. Für das harte Herz gibt es nichts Erinnerungswertes, außer zugefügte Beleidigungen, nichts Wichtiges in der Gegenwart, nichts in der Zukunft, wonach es ausschauen oder worauf es sich vorbereiten könnte, es sei denn, dass es irgendeinen Racheakt im Schilde führe. Um kurz und knapp alle Übel dieser schrecklichen Krankheit auf einen Nenner zu bringen: einem harten Herzen ist die Gottesfurcht und das Gespür für die Menschen abhanden gekommen.
Schau, dahin ziehen Dich diese verfluchten Beschäftigungen, wenn Du so wie bisher weitermachst und Dich ihnen völlig auslieferst, ohne Dir etwas für Dich vorzubehalten. Du vergeudest Zeit und - wenn ich mir erlauben darf, für Dich ein zweiter Jitro zu sein (vgl. 2. Mose 18, 17 - 18) - Du verausgabst Dich selbst in ihnen in sinnloser Mühe, die nur den Geist versehrt, das Herz aushöhlt und die Gnade verpuffen lässt. Denn was sind die Früchte von all dem? Sind es nicht bloße Spinnweben?
Wenn Du Dein ganzes Leben und Erleben völlig ins Tätigsein verlegst und keinen Raum mehr für die Besinnung vorsiehst, soll ich Dich da loben? Darin lobe ich Dich nicht. Ich glaube, niemand wird Dich loben, der das Wort Salomos kennt: Wer seine Tätigkeit einschränkt, erlangt Weisheit (Jesus Sirach 38, 25). Und bestimmt ist es der Tätigkeit selbst nicht förderlich, wenn ihr nicht die Besinnung vorausgeht.
Wenn Du ganz und gar für alle da sein willst, nach dem Beispiel dessen, der allen alles geworden ist (1. Korinther 9, 22), lobe ich Deine Menschlichkeit - aber nur, wenn sie voll und echt ist. Wie kannst Du aber voll und echt Mensch sein, wenn Du Dich selbst verloren hast? Auch Du bist ein Mensch. Damit Deine Menschlichkeit allumfassend und vollkommen sein kann, musst Du also nicht nur für alle ändern, sondern auch für Dich selbst ein aufmerksames Herz haben. Denn was würde es Dir sonst nützen, wenn Du - nach dem Wort des Herrn (Matthäus 16, 26) - alle gewinnen, aber als einzigen Dich selbst verlieren würdest? Wenn also alle Menschen ein Recht auf Dich haben, dann sei auch Du selbst ein Mensch, der ein Recht auf sich selbst hat. Warum solltest einzig Du selbst nichts von Dir haben? Wie lange bist Du noch ein Geist, der auszieht und nie wieder heimkehrt (Psalm 78, 39)? Wie lange noch schenkst Du allen andern Deine Aufmerksamkeit, nur nicht Dir selber? Du fühlst Dich Weisen und Narren verpflichtet und verkennst einzig Dir selbst gegenüber Deine Verpflichtung? Narr und Weiser, Knecht und Freier, Reicher und Armer, Mann und Frau, Greis und junger Mann, Kleriker und Laie, Gerechter und Gottloser - alle schöpfen aus Deinem Herzen wie aus einem öffentlichen Brunnen, und Du selbst stehst durstig abseits? Wenn schon der Verdammnis verfällt, wer seinen Anteil schrumpfen lässt: was geschieht erst mit dem, der ihn sich ganz aus den Händen nehmen lässt? Lass ruhig Deine Wasser über die Plätze fließen (Sprüche 5, 16): Menschen und Rinder und alles Vieh mögen von ihnen trinken, und meinetwegen kannst Du sogar die Kamele des Knechtes Abrahams tränken (1. Mose 24, 14); aber mit ihnen allen trinke auch Du vom Wasser Deines Brunnens. Ein Fremder soll nicht aus ihm trinken, heißt es (Sprüche 5, 15). Bist Du etwa Dir selbst ein Fremder? Und bist Du nicht jedem fremd, wenn Du Dir selber fremd bist? Ja, wer mit sich selbst schlecht umgeht, wem kann der gut sein? Denk also daran: Gönne Dich Dir selbst. Ich sage nicht: tu das immer, ich sage nicht: tu das oft, aber ich sage: tu es immer wieder einmal. Sei wie für alle anderen auch für Dich selbst da, oder jedenfalls sei es nach allen anderen.
Du fragst, was das sei: pietas (Andacht). Sich Zeit nehmen für das Nachdenken.
Du sagst vielleicht, ich stimmte damit nicht mit dem überein, der pietatis als Gottesverehrung definiert hat (Hiob 28, 28, nach einer alten Version). Das ist nicht wahr. Wenn Du gut nachdenkst, habe ich mit eigenen Worten das gleiche gesagt, was er meint, wenn auch unter einem bestimmten Gesichtspunkt. Denn was ist wesentlicher für den Gottesdienst als das, wozu Gott selbst im Psalm ermahnt: Nehmt euch Zeit und seht, dass ich Gott bin (Psalm 46, 11)? Und das ist doch das wichtigste beim Nachdenken.
Zunächst denke darüber nach, was ich mit dem Nachdenken meine. Ich möchte das Nachdenken nicht in jeder Hinsicht mit der Kontempiation gleichsetzen, denn die Kontemplation erfasst die Gewissheit der Dinge, während das Nachdenken ihnen eher nachgeht, um diese Fähigkeit zu erwerben. In diesem Sinn kann man Kontemplation definieren als den wahren und von Gewissheit getragenen Blick des Geistes auf das Wesen jedes Dinges, oder als zweifelsfreies Erfassen des Wahren. Das Nachdenken aber ist ein angestrengtes Denken auf der Spur dazu hin, oder die Konzentration des Geistes auf der Spurensuche nach dem Wahren. Im allgemeinen Sprachgebrauch werden allerdings beide Begriffe synonym gebraucht.
Fange damit an, dass Du über Dich selbst nachdenkst, damit Du Dich nicht selbstvergessen nach anderem ausstreckst. Was nützt es Dir, wenn Du die ganze Welt gewinnst und einzig Dich verlierst? Denn wärest Du auch weise, so würde Dir doch etwas zur Weisheit fehlen, solange Du Dich nicht selbst in der Hand hast. WiE.el Dir fehlen würde? Meiner Ansicht nach alles. Du könntest alle Geheimnisse kennen, Du könntest die Weiten der Erde kennen, die Höhen des Himmels, die Tiefen des Meeres: wenn Du Dich selbst nicht kennen würdest, glichest Du jemandem, der ein Gebäude ohne Fundament aufrichtet; der eine Ruine, kein Bauwerk aufstellt. Alles, was Du außerhalb Deiner selbst aufbaust, wird wie ein Staubhaufen sein, der jedem Wind preisgegeben ist.
Keiner ist also weise, der nicht über sich selbst Bescheid weiß. Ein Weiser muss zunächst in Weisheit sich selbst kennen und als erster aus seinem eigenen Brunnen Wasser trinken. Fang also damit an, über Dich selbst nachzudenken, und nicht nur dies: lass Dein Nachdenken auch bei Dir selbst zum Abschluss kommen. Wohin Deine Gedanken auch schweifen mögen, rufe sie zu Dir selbst zurück, und Du erntest Früchte des Heils. Sei Du für Dich der erste und der letzte Gegenstand des Nachdenkens.
Nimm Dir als Beispiel den höchsten Vater aller, der sein Wort aussendet und zugleich bei sich behält. Dein Wort, das ist Dein Nachdenken. Wenn es sich auf den Weg macht, soll es sich nicht ganz von Dir lösen. Es soll so vorgehen, dass es nicht ganz abschweift; es soll so in die Ferne ziehen, dass es Dich nicht im Stich lässt. Wenn es um Dein Heil geht, hast Du keinen besseren Bruder als Dich selbst. Verschließe Dich vor allen Gedanken, die gegen Dein Heil sind. Was sage ich: gegen? Ich hätte besser sagen sollen: die abseits von Deinem Heil liegen. Was immer sich Deinen Gedanken anbietet: weise es zurück, wenn es nicht auf irgendeine Weise mit Deinem Heil zu tun hat.
Denk darüber nach, in welchem Zustand Du geboren bist. Nimm die Verhüllung weg, die Du von Deinen Stammeltern geerbt hast und die von Anfang an ein Zeichen des Fluches war. Zerreiss den Lendenschurz aus Feigenblättern, der nur Deine Schande verhüllt, aber Deine Wunde nicht heilt. Trag die Schminke dieser flüchtigen Ehre ab, den schlecht gemalten Glanz von Herrlichkeit, und denke nackt über Dich Nackten nach; denn nackt bist Du aus dem Schoß Deiner Mutter herausgekommen. Du trägst die Mitra? Du glitzerst von Edelsteinen, prangst in Seide, bist mit Federn geschmückt, mit kostbaren Metallen gespickt? Wenn Du beim Nachdenken all das wie Morgengewölk zerstreust und von Deinen Augen wegbläst; wenn Du siehst, wie rasch das vorübergeht und wie schnell es vorbei ist, was tritt dann zutage? Der nackte, arme, erbärmliche und erbarmungswürdige Mensch. Der Mensch, der darunter leidet, ein Mensch zu sein; der sich schämt, nackt zu sein; der bedauert, geboren worden zu sein; der gegen seine Existenz aufbegehrt; der Mensch, der für die Mühsal, nicht für die Ehre geboren ist; der nur kurze Zeit lebt und deshalb mit Angst; der mit viel Erbärmlichkeiten behaftet ist, und deshalb mit viel Grund zur Klage. Vieles an ihm ist tatsächlich erbärmlich, denn sowohl sein Leib als auch seine Seele sind angeschlagen. Wo wäre nicht ein Defekt bei einem, der in Sünde geboren ist, gebrechlich dem Leib und unfruchtbar dem Geist nach?
Das ist eine heilsame Verbindung, wenn Du daran denkst, dass Du der höchste Bischof bist und zugleich die jämmerlichste Asche nicht nur warst, sondern immer noch bist.
Dein Denken gleiche sich Deiner Natur an. Es gleiche sich, was noch angemessener ist, dem Urheber Deiner Natur an. So verbindet es Höchstes und Niedrigstes. Hat nicht die Natur in der Person des Menschen wertlosen Lehm mit lebendigem Odem verbunden? Hat nicht der Urheber der Natur in seiner Person das Wort und den Lehm miteinander verschmolzen?
So halte Dir für Deine Selbsteinschätzung gleichzeitig vor Augen, woher wir in Wirklichkeit stammen, und wie geheimnisvoll wir erlöst sind. Dann sitzt Du auf der Höhe und bist doch nicht hochfahrenden Geistes; dann beugst Du Dich in Deinem Denken nieder und weißt Dich eins mit den Gebeugten.
*
Du bei heißer Hitze
Frisst die Pommes Fritze
Ich (so wahr lebt LE.)
Hab geträumt von E.
*
1 Und der Herr sprach zu Mose also: Mein Knecht, den ich erwählt habe, bereite das heilige Gericht genau nach meinen Anweisungen.
2. Deine Schwester Mirjam soll dir das Manna mit Milch kochen, und du sollst es in einem Topf aufwärmen, und mit Kassia bestreuen.
3. Du sollst es allein in der Stiftshütte im Angesicht der Herrlichkeit essen und mich preisen, spricht der Herr.
*
Ich hab mein ganzes Leben
Geliebt, ohne geliebt zu werden.
Meine ganze Philosophie war:
Ich liebe, also bin ich.
Aber nun werde ich geliebt
Von der grenzenlosen Liebe Mariens
Und alles, was ich ihr geben kann
Ist, mich von ihr lieben zu lassen
Bis in das Himmelsparadies hinein.
Und meine Philosophie ist nun:
Ich werde geliebt, und also bin ich!
*
Was geht im Traum durchs Herz dem Manne?
Er liegt in Armen von S.!
*
O Mitternacht O Geisterstunde
Da kommt zu mir von Lunas Runde
Auf Flügeln schönster Cherubine
Die allerseligste Karine
*
Im Traum begegnete mir die russische Dichterin Marina Zwetajewa. Ich sagte ihr, zu der Zeit, als sie die russische Dichterin Anna Achmatowa kennen gelernt habe, habe auch ich Marina kennen gelernt, es war, sagte ich, Liebe auf den ersten Blick, oder soll man sagen, Verliebtheit auf den ersten Blick. Ich schrieb Marina einen Brief, der mir unter der Hand zu einem Gedicht wurde. Dann war ich bei meiner Mutter zuhause, ich war unheilbar psychisch krank, und meine Mutter pflegte mich. Da kam auf einem Boot die deutsche Dichterin Sarah Kirsch an, der ich geschrieben hatte, sie wollte mich tatsächlich besuchen. Als sie aber eintrat, war es die deutsche Romanautorin Christa Wolf. Diese hatte meine Mutter gefragt, was man mir Krankem schenken könne. So schenkte sie mir einen Briefumschlag mit zwanzig Euro und eine Schachtel dänische Zigaretten.
Heute ist Fest Maria Königin.
Josef
*
Lieber Marten,
ich weiß dich gar nicht zu trösten wegen deines Hauskreuzes. Deine Oma in ihrer Verrücktheit tut mir sehr, sehr leid. Dass dein Sohn nun pubertär wird - nun, ich habe Kinder nur als Engel erlebt, vor der Pubertät bin ich bewahrt geblieben, seh es nur bei E. und S., wie unausstehlich die Jugendlichen sind. Mein Mitgefühl und mein Gebet sind mit dir.
*
Du möchtest zu der Kaffeebohne
Und singst das Loblied deiner Kehle
Ich möchte zu dem Weißen Throne
Des Herrn mit meiner nackten Seele
*
Halte dich von einem feindlichen Mann fern,
Lass ihn nicht deinen Kamerad sein;
Befreunde dich mit jemandem, der ehrlich und wahr ist,
Einem, dessen Aktionen du gesehen hast.
Wenn deine Richtigkeit mit seiner übereinstimmt,
Die Freundschaft wird ausgeglichen sein.
*
TROST
Das wird gesagt im Lied von der Hure
Nimm die Leier
Zieh deine Kreise in der Stadt
Du vergessene Hure
Spiel gut
Singe fleißig
Dass man sich deiner erinnert
*
Dichter:
Ich dichte von der Nachfolge Christi.
Protestant:
Ah, das bedeutet gut und lecker zu essen.
*
Der Herr spricht aus dem Wettersturm
Ich bin kein Mensch ich bin ein Wurm
*
Was lästert ihr den starken Sturm
Des Übermuts, verlogne Pfaffen?
Wenn mich Allah gewollt als Wurm,
So hätt er mich als Wurm geschaffen.
Goethe
*
Ich habe dich erwählt
Denn du bist der ärmste
Der kleinste der schwächste
Am meisten hilfsbedürftige
Meiner geliebten Söhne
*
Hab mich beim Hauskreis Abendessen abgemeldet. Wir haben uns seit März nicht mehr gesehen. Aber zwei alte Weiber sind schwatzhaft bis zum Gehtnichtmehr und haben im Sommer Kranke gepflegt, so müsste ich eine Stunde des einen alten Weibes Monolog und die zweite Stunde des andern alten Weibes Monolog und Krankengeschichte hören, dazwischen zynische Sprüche von M., ach, und S. find ich auch nicht mehr so schön.
Ich bin eben der "Einsiedler von Tilsit".
*
Lieber Marten,
man sagt, der einseitige Verstandesmensch entdeckt in der Mid-life-crisis oft seine musischen Gaben. Und so kommen deine Reime als Echo auf meine Verse zu mir.
Ich habe nur bittere Erinnerungen an E., es war nur unbefriedigte Begierde, und sie hat mit mir nur gespielt, hat mich nie geliebt, genoss nur ihre Macht, begehrt zu werden.
Josef
*
Gestern voll von Trauer,
Heute voll von Schwermut,
Gottes armer Bauer
Trank zu viel vom Wermut!
Wo sind hin die Knaben,
Die mein Herz erfreuten?
Liebchen ist begraben!
Was soll das bedeuten?
*
Ich habe ohne Schranken
Nur quälende Gedanken,
Die endlos und beginnlos,
Und alles scheint mir sinnlos.
*
Es donnert durch die Hama-Burg
Das wilde Sturmtief Kirsten -
Es wettert so der Demiurg
Hoch über allen Firsten!
*
Nur die Madonna liebt mich
Nur die Madonna ist schön
Nur die Madonna ist weise
Nur die Madonna ist gut
*
MARTEN
Ich glaube, deine E. liebt dich.
TOTO
Nein, meine E. nur betrübt mich.
*
Viele sind dem Leib nach in der Kirche, aber dem Geist nach sind sie draußen. Viele sind dem Leib nach außerhalb der Kirche, aber dem Geist nach in der Kirche.
Damit grüßt dich am Fest des heiligen Augustinus:
Josef
*
Marten,
nun ich seit langem oft mit Sa. zu tun habe - sie wollte Missionarin in Brasilien werden, ich schreib ihr manchmal Verse auf portugiesisch. Nun suchte ich nach Poesie der Indigenen Brasiliens - die waren aber Kannibalen und hinterließen keine Gedichte - stattdessen fand ich ein Versepos eines brasilianischen Mönchs vom Orden des Augustinus, der ein Indianist war, und schrieb über die ersten Missionare in Brasilien, das Poem ist von ca. 1720, in portugiesischer Sprache, das übersetze ich jetzt in das Deutsch eines Verrückten - -
*
Im Traum kam Karine zu mir zurück. Sie war nicht tot, sie war nur zehn Jahre im Ausland gewesen. Strahlend und lachend kam sie auf mich zu. Ach, sagte ich verwirrt, wenn du nicht tot bist, kann ich ja nicht zu dir beten.
*
ANNALENA BAERBOCK
O süße Annalena!
So schön wie Magdalena!
Stehst auf der Muschel-Wolke
Hoch überm Deutschen Volke!
*
Ich hab mal alles Texte aus Samuel zusammengestellt, da David als LIEBENDER auftritt (Michal, Merab, Jonathan, Abigail, Ahinoam, Bathseba, Tamar, Absalom, Abischag) und wollte das kommentieren. Der Hauskreis ist nicht interessiert. Was sollte ich den Spießbürgern auch von der Liebe erzählen? Eine jüdische Dichterin sagte: Lieben dürfen sich nur Romeo und Julia, Tristan und Isolde, Siegfried und Brunhilde, Sappho und Aphrodite, David und Zebaoth. Ich werde bestimmt nicht über (das Sakrament) die Ehe schreiben, eher über Leidenschaft und Bigamie... Frage mich, ob ich nicht einfach von Marion (Michal), Karine (Abigail), E. (Bathseba) und Dineke (Abischag) und Juri (Jonatan) und T. (Absalom) schreiben soll.
*
Ich hatte einst ein Liebchen, seht,
Hab oft mit ihr gespielt,
Hab ihr doch nicht den Kopf verdreht -
Hab nie so hoch gezielt…
*
Du, mein lieber Jonathan, bist wert, Freund des Königs zu heißen.
*
Hab in die Ruth-Predigt reingehört, fehlte mir aber die Geduld, dem uuuuuneeeendlich laaaangsam sprechenden Mann zuzuhören.
Heute war E. seit längerem mal wieder da. Immer das gleiche: Sie will leben wie Pippi Langstrumpf in der Villa Kunterbunt, sonst ist ihr Leben verpfuscht. Ich musste mir Mühe geben, nicht zu gähnen vor Langeweile.
*
Der Philosoph:
Ich liebe nur noch metaphysische Frauen!
*
Es war schön in der törichten Jugend
Als ich noch an die Menschen geglaubt
*
Die Bibel ist eine Jungfrau, die nach jeder Vereinigung wieder jungfräulich ist.
*
In meiner Kindheit las mir eine Zigeunerin aus der Hand. Ihre Wahrsagung lautete so: Du wirst nicht sterben an Lungenkrebs, nicht am Herzinfarkt, nicht an der chinesischen Seuche, sondern du wirst von einem evangelikalen Prediger mit der Bibel totgeschlagen! Wenn du aber solche Predigten meidest, kannst du alt wie Methusalem werden.
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Kurz vor seinem Tod wurde Professor Klaus Berger gefragt, warum man Gott Vater und nicht Mutter nennt? Hier seine (strohdumme) Antwort: "Gott ist doch keine Göttin"…
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Vor zwei Tagen hatte ich meine Umarbeitung und Verdeutschung einer französischen klassischen Komödie - der Geizige von Moliere - für meinen Vater beendet, da sprach heute der Priester in der Predigt über dämonische Verblendung: Da gibt es eine Werbung, Geiz ist geil, oder es gibt Internetseiten mit dem Titel der Geizhals... - Das war mir ein Zeichen, dass Jesus mein Theaterstück gelesen und gutgeheißen hat. Was will ich mehr?
*
Hab von dir geträumt. Nachdem Karine und ich uns liebkost haben, hab ich für dich mit einem Kassettenrecorder eine Kassette aufgenommen. Ich wollte den Anfang der 5. Symphonie Beethovens aufnehmen, es wurde aber Bach. Dann nahm ich noch einen Blues-Song von Eric Clapton auf. Anschließend besprach ich die Kassette mit orientalischer Liebespoesie im Stil des Hohen Liedes. Ganz zum Schluss sang ich noch einen Blues zur Gitarre, darin war von einer Mutter die Rede, die uns spirituell führt. Du meintest: Mutter - das ist nicht biblisch. Dann zeigtest du mir eine neue Bibelübersetzung und fragtest mich, ob Jehova auch in der Familie zu finden sei. Du erzähltest mir von irgendwelchen evangelikalen Kopfgeburten. Ich sagte: Jehova ist da, wo das Kreuz ist. Du fragtest, was denn mein Kreuz sei? Ich sagte: die psychische Krankheit und ein ewiger Liebeskummer. Ich sagte, in deinen kleinen alltäglichen Hauskreuzen sei Jehova in deiner Familie da.
Toto
*
Was heißt es, Perlen vor die Säue zu werfen und das Heilige den Hunden zu geben? Eine mystische Auslegung des Hohenliedes Salomo für laue Protestanten!
*
Und wenn man deine Lehre nicht annimmt, dann geh fort und streife den Staub von deinen Sandalen!
*
Seneca der Stoiker sagt, man geht mit einem vollen Herzen aus dem Haus und kehrt mit einem leeren Herzen heim. Thomas von Kempen zitiert das in seiner Nachfolge Christi. Blaise Pascal sagt: Alles Unglück kommt daher, dass es der Mensch nicht mit sich allein in seinem Kämmerchen aushält. Und Schwanke stimmt aus vollem Herzen seufzend zu.
*
Sollen dich nicht die Dohlen umschrein,
Musst nicht Knopf auf dem Kirchturm sein.
*
Merken wohl, du hast uns eine
Jener Huris vorgeheuchelt.
Mag wohl sein! wenn es nur keine
Sich auf dieser Erde schmeichelt!
*
Russisches Sprichwort:
JE SCHLIMMER, DESTO BESSER!
*
Es gibt keinen wahren Weg ohne Kreuz.
Jesus
*
Wer steht an der Krippe des HERRN?
Der pietistische Esel
Und der darbyistische Ochs!
*
Quält dir ein Wort die Brust,
Das bittre Wort: Du musst -
So macht dich eins nur still:
Das stolze Wort: Ich will!
*
Informatiker:
Wenn ich so zu den Frauen geredet hätte, wie Salomo, hätte ich nie eine Ehefrau gefunden.
Dichter:
Wirksamer ist es, sein Portemonnaie zu zücken.
*
Am 13. Mai 1917 ist in Portugal, in Fatima, die Jungfrau Maria drei Hirtenkindern erschien, und jeweils am 13. des Monats bis Oktober. Am 13. Oktober sahen 100 000 Menschen die Sonne am Himmel tanzen, bunt werden, zur Erde sausen und wieder zurück. Am Jahrestag, am 13. Mai 1981, hatte Papst Johannes Paul II morgens mit anderen Religionsführern für den Frieden gefastet. Vormittags gab er Tausenden Menschen eine öffentliche Audienz. Ein türkischer Terrorist im Auftrag des KGB schoss auf den Papst. In dem Augenblick reichte ein altes Mütterchen dem Papst ein Marienbild, er beugte sich zu ihr, so ging die Kugel knapp an den lebenswichtigen Organen vorbei. Da er wegen dem Fasten nüchtern war, konnte er gleich operiert werden. Er besuchte den Attentäter im Gefängnis und vergab ihm. Die Kugel ließ er einsetzen in die Krone der Statue der Madonna von Fatima. Maria hatte 1917 den Kindern unter anderem eine Vision gezeigt, wie auf einen Weißen Bischof geschossen wird. Der Papst bezog diese Vision auf sich.
*
Wie klingt das Klatschen mit einer Hand?
*
Wer ist der GRÖSSTE deutsche Dichter?
Goethe.
Wer ist der größte DEUTSCHE Dichter?
Schiller.
Wer ist der größte deutsche DICHTER?
Hölderlin.
*
Alle Menschen sollen Brüder werden!
(Schiller).
Alle Brüder sollen Menschen werden!
(Katholik).
*
Odi profanum volgus et arceo.
Favete linguis: carmina non prius
audita Musarum sacerdos
virginibus puerisque canto.
Unreinen Pöbel hasse ich, halt ihn fern!
Seid fromm und schweigt! Ein nimmer gehörtes Lied
Sing ich dem Knaben und der Jungfrau,
Ich, der begnadete Musen-Priester!
Horaz, deutsch von mir
*
Hab im Traum die Madonna auf den Mund geküsst…
*
DAS AVE MARIA FÜR EVANGELIKALE NACH DER ELBERFELDER BIBEL
LUKAS 1
27… Der Name der Jungfrau war Maria. 28 Und er kam zu ihr hinein und sprach: Sei gegrüßt, Begnadete! Der Herr ist mit dir. 29 Sie aber wurde bestürzt über das Wort und überlegte, was für ein Gruß dies sei. 30 Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria! Denn du hast Gnade bei Gott gefunden. 31 Und siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen Jesus nennen.
41 Und es geschah, als Elisabeth den Gruß der Maria hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib; und Elisabeth wurde mit Heiligem Geist erfüllt 42 und rief mit lauter Stimme und sprach: Gesegnet bist du unter den Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes! 43 Und woher geschieht mir dies, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? 44 Denn siehe, als die Stimme deines Grußes in meine Ohren drang, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib. 45 Und glückselig, die geglaubt hat, denn es wird zur Erfüllung kommen, was von dem Herrn zu ihr geredet ist!
JEDEN ABEND VOR DEM SCHLAFENGEHEN EINMAL ZU REZITIEREN.
*
Liebe und Grazie vom Himmel zuvor!
An meine Geliebte Thekla im Herrn schreibt Paulus, die Missgeburt!
Geliebte, wenn ich nicht ein Gelübde vorm Herrn abgelegt hätte (ich habe mir in Jerusalem die Haare scheren lassen) im Zölibat zu leben und als meine geistliche Ehefrau die Gnade zu erwählen, sonst hätte ich keine lieber zu meiner Ehefrau gehabt als dich, meine liebe Thekla von Ikonion. In dir erkenne ich die Kirche Christi: eine makellose Jungfrau, ohne Flecken, Falten und Runzeln... So wie Kephas mit seiner Ehefrau Anna und seiner Tochter Petronella auf dem Weg zum Cäsar ist, so hätte ich dich als meine Schwester-Braut mit nach Spanien genommen. Aber denke nicht, Geliebte im Herrn, dass ich dich deshalb weniger liebe! Ja, ich wäre bereit, für dich zu sterben! Ich wäre bereit, mich ewig verdammen zu lassen, wenn du dafür in den Dritten Himmel der Venus-Sphäre kämst, wo der Lustort Gottes ist.
Charis und Eirene seien mit dir!
So schreibe ich, Paulus, untertänigster Sklave der göttlichen Gnade.
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Nach Sacharja 13
3 Und so soll es geschehen: Wenn jemand weiterhin als Prophet auftritt, dann werden sein Vater und sein Bruder, die ihn von Kindheit an kennen, zu ihm sagen: Du sollst nicht am Leben bleiben! denn du redest im Namen des HERRN! Und es werden Vater und Bruder, die ihn einst geliebt haben, ihn durchbohren, wenn er als Prophet auftritt. 4 Und es soll zu der Zeit geschehen, dass die Propheten verachtet dastehen, ein jeder wegen seiner Visionen, die er weissagt. Und sie sollen nicht mehr einen Kittel anziehen, um weiszusagen; 5 und jeder wird sagen: Ich bin kein Prophet, sondern ein Bauer; denn ich habe Frauen gedient von meiner Jugend auf. 6 Und wenn man zu ihm sagen wird: Was sind das für Wunden an deinem Arm?, wird er sagen: So wurde ich geschnitten im Hause derer, die mich lieben sollten.
*
GEGEN DIE LEICHTFERTIGEN HÖRER DES PROPHETISCHEN WORTES
HESEKIEL 33
30 Und du, Menschenkind, dein Volk redet über dich an den Mauern und in den Haustüren, und einer spricht zum andern: Kommt doch und lasst uns hören, was das für ein Wort ist, das vom HERRN ausgeht. 31 Und sie werden zu dir kommen, wie das Volk zusammenkommt, und vor dir sitzen als mein Volk und werden deine Worte hören, aber nicht danach tun, sondern ihr Mund ist voll Verlangen und danach tun sie, und hinter ihrem Gewinn läuft ihr Herz her. 32 Und siehe, du bist für sie wie einer, der Liebeslieder singt, der eine schöne Stimme hat und gut spielen kann. Sie hören wohl deine Worte, aber sie tun nicht danach. 33 Wenn es aber kommt – und siehe, es kommt! –, so werden sie erfahren, dass ein Prophet unter ihnen gewesen ist.
*
MEINE VENUS
Die Hochlagen verteilen sich hauptsächlich auf zwei ausgedehntere Formationen. Die umfangreichere von beiden, Aphrodite Terra, ist etwa so groß wie Südamerika und erstreckt sich in der Form eines Skorpions längs über etwa ein Drittel des Äquators. Das Land der Aphrodite besteht aus von innen aufgewölbten Terrains, die in seiner östlichen Hälfte – dem Schwanz der Skorpionsform – von großen Gräben untergliedert werden und mit großen Vulkanen besetzt sind.
Ein ganzes Stück nordwestlich von Aphrodite, zwischen dem 45. und dem 80. Breitengrad, liegt Ishtar Terra. Das Ishtarland erinnert am ehesten an einen irdischen Kontinent.
In den Maxwellbergen liegt der Einschlagkrater Cleopatra, mit einem Durchmesser von 104 km die achtgrößte Impaktstruktur auf der Venus.
Den Kern von Ishtar bildet in seinem Westteil die auf der Venus einzigartige, relativ flache Hochebene Lakshmi Planum mit den zwei großen vulkanischen Einsenkungen Colette Patera und Sacajawea Patera. Im Süden von den Danu Montes, im Westen von den höheren Akna Montes, im Nordwesten von den mit 6,5 km noch höheren Freyja Montes und weit im Osten von den Maxwell Montes. Diese Gebirge ähneln irdischen, umsäumenden Faltengebirgen wie den Anden oder dem Himalaya.
Mehrere Tesserae ragen als Inseln aus den Tiefländern empor, wie die drei größeren Einheiten Alpha Regio, mit einem Durchmesser von etwa 1300 km, sowie Phoebe Regio und Tellus Tessera, die alle zum äquatorialen Hochlandgürtel zählen.
Dicht am westlichen Südrand der Alpharegion liegt Eve Corona.
Artemis Corona
Als besonderes Zeichen dieses Umbruchs werden die einzigartigen Coronae (lat. „Kronen“) angesehen. Es sind die charakteristischsten Gebilde auf der Venus.
Die mit Abstand größte derartige Struktur ist Artemis Corona mit einem Durchmesser von etwa 2600 km und dem ringförmigen Grabensystem Artemis Chasma. Das Riesengebilde liegt im Süden des Landes der Aphrodite. In der Größe folgen ihr Heng-o Corona und Zisa Corona mit Durchmessern von 1060 und 850 Kilometern.
Mit 8 km Höhe ist Maat Mons der höchste Vulkan auf der Venus.
Zu den größten Lavabergen zählen die Schildvulkane Sif Mons und Gula Mons in Eistla Regio mit Höhen von zwei beziehungsweise drei Kilometern. Ebenso in Beta Regio der Rhea Mons mit einer Gipfelhöhe von 4,5 km sowie der gleich hohe Theia Mons mit einem besonders großen Basisdurchmesser von 700 km. Die höchsten Vulkane der Venus gibt es in Atla Regio, dem östlichsten Abschnitt von Aphrodite Terra. Dort befindet sich außer dem zweigipfligen Sapas Mons auch der Ozza Mons und schließlich der Maat Mons, der mit mehr als acht Kilometern höchste Vulkan der Venus und nach den Maxwellbergen ihre zweitgrößte Erhebung, mit einem Basisdurchmesser von lediglich 200 km.
FÜNFTER TEIL ENDE 2020
*
Und der Herr sah, dass Israels Elend sehr bitter war.
*
Jesus sagt:
Keiner der zwei Weibern dient, ist dabei glücklich geworden.
*
Ich bin der Feinde müde
Ich bin der Narren müde
Ich bin der Feindinnen müde
Ich bin des Lebens müde
*
Konnte die ganze Nacht nicht schlafen, hab fünf Stunden gebetet.
Puschkin:
Worüber lachen denn die Deutschen Heiden? Bin ich denn ein Hanswurst? Ich werde nun die einladen, für die ich arbeite: meine rechtgläubigen Toten...
*
Heute morgen dachte ich, ich will nicht mehr französisch dichten, da ich doch gar kein Französisch kann. Ich schrieb das meiner französischen Brieffreundin. Sie schrieb: "Warum willst du aufgeben? Warum denkst du so negativ? Dein Französisch ist sehr gut. Ein Gedicht klingt viel schöner auf französisch, in der Sprache der Troubadoure. Und es ist doch eine schöne Verbindung mit Karine."
Gruß
Toto
*
König David
Lächelnd scheidet der Despot,
Denn er weiß, nach seinem Tod
Wechselt Willkür nur die Hände,
Und die Knechtschaft hat kein Ende.
Armes Volk! wie Pferd und Farr'n
Bleibt es angeschirrt am Karr'n,
Und der Nacken wird gebrochen,
Der sich nicht bequemt den Jochen.
Sterbend spricht zu Salomo
König David: »Apropos,
Daß ich Joab dir empfehle,
Einen meiner Generäle.
Dieser tapfre General
Ist seit Jahren mir fatal,
Doch ich wagte den Verhaßten
Niemals ernstlich anzutasten.
Du, mein Sohn, bist fromm und klug,
Gottesfürchtig, stark genug,
Und es wird dir leicht gelingen,
Jenen Joab umzubringen.«
*
BERTOLT BRECHT UND SEINE FRAUEN
Frau Brecht 1:
Ich dichte seine Werke.
Frau Brecht 2:
Ich gebäre seine Kinder.
Frau Brecht 3:
Ich koche ihm sein Essen.
*
C.S. Lewis bezeichnete den englischen Romanautoren George MacDonald als seine Lieblingsschriftsteller. Ich hab ihn 1998 kennen gelernt. Manche seiner Romane sind in evangelikalen Verlagen herausgegeben (aber dafür kann er ja nichts) und zwar mit unglaublich trivial-kitschigen Einbänden. Ich hab schon oft Bücher von ihm verschenkt, aber keiner liest sie, abgeschreckt von den Titelbildern. Mir gefallen aber seine Heldinnen sehr gut - genau in solche Frauen bin ich verliebt. Er hatte glaub ich 20 Kinder, bekam ein Stipendium von Queen Victoria, war Zeitgenosse von Charles Dickens, war ein großer Verehrer des deutschen romantischen Dichters Novalis. Und ich habe immer mal wieder Sehnsucht, George MacDonald zu lesen.
*
Es ist eine große Gnade, die mir die Jungfrau erbeten hat, dass ich Tag für Tag das Leiden Christi an meinem Leibe trage. Ich muss die Leiden dem Herrn aufopfern, dann nimmt der Herr sie als Sühne an. Ich muss viel Sühne leisten für die Beleidigungen des Herzens Jesu - und des reinen Herzens Mariens, das auch von sehr vielen deutschen Christen durchbohrt wird. Dazu soll auch meine unheilbare Krankheit dienen. Das hört aber auf in der Stunde meines Todes. Dann wird mich im Ewigen Leben die Madonna belohnen mit ihrer Liebe für alles, was ich für sie und ihren Sohn gelitten habe. - DAS ist mein Trost.
Torsten
*
Tages-Evangelium
Alles ist eitel, spricht der Prediger.
*
Doktor Bruder
Marten Luder
Guten Morgen
Gott-geborgen
*
Toto:
Ich bin so verletzt und so schwach!
Maria:
Ich träufle Balsam auf deine Wunden und gebe dir in deiner Schwachheit Kraft.
Toto:
Und wie geht es dir, meine Göttin?
Maria:
Dein Gebet verwandelt meine Leiden des Herzens in Freude des Herzens. Danke!
*
9 Man mööht sük af, as man wull, und doch hett man keen Profit vun.
10 Ik heff seen de Arbeet, de Godd geven hett de Minschen, dat se sük mit blaagen.
11 He hett aallns moj maakt to sinne Tied, und ok hett he de ewigkeet in eer hart doon, awwer de Minsch kann nich kennen, wat Godd deit, nich de anfang un nich de enn.
12 Do deit ik bigreepen, dat es nüx bessers geev as lustig sien un sük Goodes doon in‘t leewen.
13 Denn jedeen Minsch, de eeten un drinken kann und gooden mutes is bi aal sien Arbeet, kiek, dat is een Geschenk van Godd.
*
Warum ich nicht geheiratet hab? Ich hätte mit 25 eine sehr schöne, aber dumme Frau geheiratet, mit 30 hätte sie eine Tochter geboren, mit 50 hätte sie all ihre Schönheit verloren, ich hätte mich dann in meine zwanzigjährige Tochter verliebt und womöglich mit ihr geschlafen.
*
WELTSCHMERZ
(Antwort auf Martens Verse)
Es macht bereit sich schon der Antichrist,
Die ganze Menschheit in dem Argen ist,
Der Kommunismus plant den letzten Sieg,
Die Maurer planen schon den Dritten Krieg,
Der Alte Adam schließt den Teufelspakt,
Die Alte Eva präsentiert sich nackt,
Die Kirche ist erfüllt von Satans Rauch,
Die Mütter morden Kinder schon im Bauch.
Wer solches sieht, der leidet großen Schmerz,
DOCH SCHLIESSLICH SIEGEN WIRD MARIAS HERZ!
*
Die Magd ist schon zur Stelle
Ich dichte kluge Sprüche
Den Hirsch und die Gazelle
Sie bringt in meine Küche
*
Mit E. sprach ich über die Pansophie (kosmische Weisheit) des europäischen 17. Jahrhunderts und ihre Ähnlichkeit mit dem chinesischen Universalismus (Tao) des dritten Jahrhunderts vor Christus, über Lou Andreas-Salome, die Muse von Nietzsche und Rilke, über Schopenhauers Erkenntnis des Zusammenhangs von Sexualität und geistigem Schöpfertum, über das Ideal der Apathie bei den Stoikern (Leidenschaftslosigkeit, Gemütsruhe) und die Differenz zwischen griechischen und lateinischen Kirchenvätern in der Frage, ob Gott apathisch oder leidenschaftlich ist…
*
WARTEN AUF E.
ABSURDE POSSE
VON TORSTEN SCHWANKE
PERSONEN:
Toto
Josef
Marten
Malik
Knabe T.
PROLOG
Und wenn der Herr mich am Jüngsten Tage fragen wird: Was hast du in deinem Leben getan? Dann werde ich antworten: Ich habe auf E. gewartet.
*
Jeden Morgen, wenn ich aufwache, frage ich als erstes Gott, ob ich heute allein sein darf und nirgends hin muss, wenn ja, dann ist es gut.
*
"Kaum einer hört mehr auf euch. Wenige verstehen und helfen euch. Viele, die Opfer des Atheismus geworden sind, hassen und verachten euch. Auch viele von den Gläubigen üben Kritik und nehmen euch nicht an. Ihr bleibt immer mehr allein. - - Wer kann euch verstehen und euch helfen? Wer kann euch trösten? Eure himmlische Mutter!"
Maria, Mexiko, 18. Februar 1977
*
Ich hab genug von Tagespolitik und Zeitungen! Auch die CSU kämpft nicht gegen Abtreibung. In Berlin fanden sich gerade 3000 Gerechte, die für das Lebensrecht marschierten. dagegen 30 000 Verschwörungstheoretiker, Esoteriker und Neonazis.
Was andres: Ich klagte dir, wie lange ich schon auf E. gewartet, du verglichst es mit Warten auf Godot. Tage drauf wurde in einer Predigt über Koheleth - Vanitas vanitatum - Warten auf Godot zitiert. Ich dachte wieder an die vielen Stunden, die ich in meinem Leben schon auf E. gewartet. Übersetze jetzt Warten auf Godot ins Deutsche - heißt bei mir Warten auf E.. Hauptpersonen: Toto und Josef, Nebenpersonen: Malik und Marten. E. kommt nicht…
*
Heute hab ich was Neues gelernt. Ich hörte einen zehnminütigen englischen Vortrag über den Vergleich von Nietzsches Übermenschen und Kierkegaards Ritter des Glaubens. Las anschließend einen Aufsatz über den Ritter des Glaubens. Der Ritter des Glaubens ist so voller Gottvertrauen, dass er auch das Absurde glaubt und das Unmögliche erwartet, weil für Gott nichts unmöglich ist. Der Ritter der Resignation liebt eine Prinzessin, die nie die Seine wird, er resigniert und findet sich ab. Der sinnliche Mensch sagt: Nun, andere Mütter haben auch schöne Töchter. Aber der Ritter des Glaubens glaubt fest an das Unmögliche, dass die Prinzessin noch die Seine wird, wenn das auch ein Wunder wäre. Abraham war ein Ritter des Glaubens, er war bereit, Isaak zu opfern im Glauben, dass Gott ihm seinen Sohn zurückgibt. Maria war eine Ritterin des Glaubens, die dem Engel glaubte, dass sie Mutter Gottes werden und doch Jungfrau bleiben werde. Jesus war ein Ritter des Glaubens, der ans Kreuz ging, obwohl er nicht wusste, ob er alle wird retten können. Aber Kierkegaard bezeichnete auch die Philosophen Diogenes und Sokrates als Ritter des Glaubens. Übrigens sind die Ritter des Glaubens immer ganz allein gewesen. - Nun will ich auch ein Ritter des Glaubens werden! Dazu verhelfe mir Maria, die Ritterin des Glaubens!
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GEIST UND KÖRPER
Der Geist will in den Himmel heim,
Frau Weisheit dort zu preisen,
Der Körper hustet gelben Schleim,
Tut in die Hose scheißen.
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Was lesen die Leute? Schwedische Kinderbücher von Astrid Lindgren, schwedische Krimis von Henning Mankell, esoterische Ratgeber, amerikanische science-fiction, Gedichte von Heinz Erhardt, evangelikale Bibelkommentare, Arzt-Romane vom Bahnhofskiosk. - Und für solche Leute sollte ICH schreiben?
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Einsamkeit
Die ihr Felsen und Bäume bewohnt, o heilsame Nymphen,
Gebet jeglichem gern, was er im stillen begehrt!
Schaffet dem Traurigen Trost, dem Zweifelhaften Belehrung,
Und dem Liebenden gönnt, dass ihm begegne sein Glück.
Denn euch gaben die Götter, was sie den Menschen versagten:
Jeglichem, der euch vertraut, tröstlich und hilfreich zu sein.
Johann Wolfgang von Goethe
*
Über allen Jade-Palästen
Ist Stille.
In den Kronen der Wu-tung-Bäume
Spürst du keinen Hauch.
Die Pirole schweigen
Im Bambus-Gehölz.
Warte nur!
Bald schweigst du auch…
*
E. hat das Gefühl, bei ihr geht alles den Bach runter, und sie hat niemanden, der ihr hilft. Ich sagte: Bete zu Sankt Michael, und tu jeden Tag das, was du kannst. Sie: Ich bete ja auch zu Michael, aber ich habe wieder gezweifelt, ob man das darf. - Die "Rosenkreuzer" haben nämlich das Gebet verboten. Ich sagte: Jesus und Maria sagen immer: Betet! Dann hab ich ihr ein Gebet gezeigt, dass ich für sie geschrieben habe, ich habe die katholische "Litanei zu allen Engeln" umgeschrieben, dass sie für E. passt. Sie las das Gebet und sagte, ich solle es ihr zuschicken, das gefiele ihr. Bruder, bete zum Herrn, dass E. zur Beterin wird (zu den Engeln zu beten ist ganz katholisch) und dass sie viele Gebetserhörungen bekommt!
Ohne Hilfe von oben SIND WIR VERLOREN!
Toto
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Musik meiner Seele
Bach Matthäus-Passion
Schubert Winterreise
Mahler Lied von der Erde
"Und vergessen Sie nicht, dass er SCHWER krank ist."
(Marina Zwetajewa)
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Mein Pappa Johannes Paul:
Fürchte dich nicht davor, dich zu verlieben…
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Viel Schaffenskraft für deine heutige Aufgabe wünscht dir
dein Hiob
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Im Traum warst du Sicherheitschef einer international operierenden Firma und durftest mir in unserm Briefwechsel nichts über die Firma schreiben, und wenn ich was über die Firma schrieb, musste ich immer *** machen. Aus Angst vor Terrorismus und Wirtschaftsspionage.
*
Ich gratuliere deinem Erstgeborenen zum Namenstag!
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Sankt Michael! - Wie rasen doch die Uhren!
Ich esse Zwiebelkuchen aus Masuren.
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HYMNE À LA FRANCE
Auf, unsres Vaterlandes Kinder,
Gekommen ist der Tag voll Ruhm!
Wir sind Tyrannen-Überwinder
Für unsrer Fahne Heiligtum!
Wir sind Tyrannen-Überwinder
Für unsrer Fahne Heiligtum!
Hört ihr schon auf den Schlachten-Feldern
Soldaten brüllen voller Wut?
Sie wollen hier in unsern Wäldern
Von unsern Freundinnen das Blut!
Zu den Waffen, Bürger,
Nieder macht die Würger,
Bürger, wir marschieren,
Mit dem Blut von Tieren
Unsern Grund zu schmieren!
Zu den Waffen, Bürger,
Nieder macht die Würger,
Bürger, wir marschieren,
Mit dem Blut von Tieren
Unsern Grund zu schmieren!
Was will denn hier das Heer von Sklaven,
Verräter sie an unserm Gott?
Für wen sind diese Fessel-Strafen,
Für wen das blutige Schafott?
Für wen sind diese Fessel-Strafen,
Für wen das blutige Schafott?
Franzosen, welche Schmach und Schande,
Das ruft hervor des Zornes Schrei!
Man wagt, in unserm freien Lande
Zu führen ein die Sklaverei!
Zu den Waffen, Bürger,
Nieder macht die Würger,
Bürger, wir marschieren,
Mit dem Blut von Tieren
Unsern Grund zu schmieren!
Zu den Waffen, Bürger,
Nieder macht die Würger,
Bürger, wir marschieren,
Mit dem Blut von Tieren
Unsern Grund zu schmieren!
Wie! Aus dem Ausland die Kohorten,
Sie wollen unsrer Heimat Thron?
Und diese Söldner, diese Horden,
Sie morden Frankreichs Heldensohn?
Und diese Söldner, diese Horden,
Sie morden Frankreichs Heldensohn?
O Gott! Mit Ketten an den Händen
Man will uns beugen unters Joch.
Despoten ihre Knechte senden,
Zu fügen unser Schicksal noch!
Zu den Waffen, Bürger,
Nieder macht die Würger,
Bürger, wir marschieren,
Mit dem Blut von Tieren
Unsern Grund zu schmieren!
Zu den Waffen, Bürger,
Nieder macht die Würger,
Bürger, wir marschieren,
Mit dem Blut von Tieren
Unsern Grund zu schmieren!
Tyrannen, zittert, und ihr Schlechten,
Zur Schande jeglicher Partei,
Bebt! Denn die Pläne von euch Knechten,
Sie gehen unerfüllt vorbei.
Bebt! Denn die Pläne von euch Knechten,
Sie gehen unerfüllt vorbei.
Ein jeder ist ein Held im Kriege,
Die Jugend steht im Waffen-Dampf,
Die Mutter Erde führt zum Siege
Die Kinder Frankreichs in dem Kampf!
Zu den Waffen, Bürger,
Nieder macht die Würger,
Bürger, wir marschieren,
Mit dem Blut von Tieren
Unsern Grund zu schmieren!
Zu den Waffen, Bürger,
Nieder macht die Würger,
Bürger, wir marschieren,
Mit dem Blut von Tieren
Unsern Grund zu schmieren!
Franzosen, ihr seid edle Krieger,
Verschont in all dem Waffen-Dampf
Der Feinde Schar als gute Sieger,
Man zwang sie ja zu diesem Kampf.
Der Feinde Schar als gute Sieger,
Man zwang sie ja zu diesem Kampf.
Doch diese gierigen Despoten,
Die morden willig voller Lust,
Die sendet zornig zu den Toten
Und reißt sie von der Mutterbrust!
Zu den Waffen, Bürger,
Nieder macht die Würger,
Bürger, wir marschieren,
Mit dem Blut von Tieren
Unsern Grund zu schmieren!
Zu den Waffen, Bürger,
Nieder macht die Würger,
Bürger, wir marschieren,
Mit dem Blut von Tieren
Unsern Grund zu schmieren!
Die Heimat-Liebe ist uns heilig,
Die Liebe führe die Armee,
Die Göttin Freiheit komme eilig,
Dass sie den Feinden widersteh!
Die Göttin Freiheit komme eilig,
Dass sie den Feinden widersteh!
Und unter unsrer Lilien-Fahne
Die Freiheit hilft der Männer Kraft,
Damit der Feind in seinem Wahne
Den Sieg sieht unsrer Leidenschaft!
Zu den Waffen, Bürger,
Nieder macht die Würger,
Bürger, wir marschieren,
Mit dem Blut von Tieren
Unsern Grund zu schmieren!
Zu den Waffen, Bürger,
Nieder macht die Würger,
Bürger, wir marschieren,
Mit dem Blut von Tieren
Unsern Grund zu schmieren!
Wir schreiten weiter durch das Leben,
Wenn auch die alten nicht mehr sind,
Wir, kräftig ihnen nachzustreben,
Die Fahne heben in den Wind.
Wir, kräftig ihnen nachzustreben,
Die Fahne heben in den Wind.
Wir wollen lieber zu den Toten
Als würdelose Sklaverei!
Es kommen als der Freiheit Boten
Die Ahnen, uns zu machen frei!
Zu den Waffen, Bürger,
Nieder macht die Würger,
Bürger, wir marschieren,
Mit dem Blut von Tieren
Unsern Grund zu schmieren!
Zu den Waffen, Bürger,
Nieder macht die Würger,
Bürger, wir marschieren,
Mit dem Blut von Tieren
Unsern Grund zu schmieren!
*
M,
hast du deine Nachtarbeit gut überstanden? Konntest du ausschlafen?
Heute ist Festtag des hl. Hieronymus:
Timotheus, du kennst die Bibel von Kindheit an. Sie kann dich weise machen...
Darum gleicht ein Schriftgelehrter, der ein Jünger des Himmelreichs geworden ist, einem Hausvater…
*
ABENDLIED
Der Fluss in seinem Fließen
Ist stets veränderlich.
Du tatst ihn gestern grüßen,
Der doch sogleich entwich.
Und grüßt den Fluss du heute,
Ists nicht derselbe mehr.
Er fiel der Zeit zur Beute,
Die herrscht auf Erden sehr.
Und so auch meine Seele
Und so mein krankes Herz!
Wie ich mich täglich quäle,
Kommt Nacht um Nacht der Schmerz!
Ich ziehe aus die Schuhe
In Bogen und in Bausch.
Gott schenkt mir keine Ruhe,
Das tut der Wodka-Rausch.
*
"Hieronymus war ein Genie! Das Problem war nur: Er wusste das auch..."
(Predigt)
*
M,
an meiner Schwankebibel fehlen 3-5 Mose und beide Könige und beide Chroniken.
Andererseits möchte ich auch Luther 1545 einer persönlichen RE.sion unterziehen.
Was soll ich als nächstes tun?
*
Judith
Nach der Übersetzung Doktor Martin Luthers von 1545
Neue RE.sion von Torsten Schwanke 2020
I.
1 Arphaxad, der Meder König, hatte viel Land und Leute unter sich gebracht, und baute eine große gewaltige Stadt, die nannte er Ekbatana. 2 Ihre Mauren machte er aus lauter Werkstücken, siebzig Ellen hoch, und dreißig Ellen dick. 3 Ihre Türme aber machte er hundert Ellen hoch, 4 und zwanzig Ellen dick ins GE.ert. 5 Und die Stadttore machte er so hoch wie Türme. Und trotzte auf seine Macht, und große Heereskraft.
6 Nebukadnezar aber, der König von Assyrien, regierte in der großen Stadt Nineve, und kämpfte im zwölften Jahr seines Königreichs gegen Arphaxad. Und die Völker, die am Wasser Euphrat, Tigris vnd Hydaspes wohnten, halfen ihm, und er schlug ihn auf dem großen Feld, Ragau genant, welches vorzeiten gehört hatte Arioch, dem König von Elassar.
7 Da wurde das Reich Nebukadnezars mächtig, und sein Herz stolz. Und er sandte Botschaften zu allen, die da wohnten in Cilicien, Damaskus, auf dem Libanon-Gebirge, 8 auf dem Karmel und in Kedar, auch zu denen in Galiläa, und auf dem großen Feld Esdrelom, 9 und zu allen, die da waren in Samaria und jenseits des Jordan, bis nach Jerusalem, auch ins ganze Land Gesem, bis zum Gebirge von Kusch. 10 Zu diesen allen sandte Nebukadnezar, der König von Assyrien, Botschaften. Aber sie schlugen es ihm alle ab, und ließen die Boten mit Schande wieder heim ziehen. 11 Da wurde der König Nebukadnezar sehr zornig gegen alle diese Länder, und schwor bei seinem Königsthron und Reich, dass er sich an allen diesen Ländern rächen wollte.
II.
1 Im dreizehnten Jahr Nebukadnezar, des Königs, am 22. Tag des ersten Monats, wurd beratschlagt im Hause Nebukadnezars, des Königs von Assyrien, dass er sich rächen wollte. 2 Und er forderte alle seine Räte, Fürsten und Hauptmänner, 3 und beratschlagte heimlich mit ihnen, und hielt ihnen vor, wie er gedachte, alle diese Länder unter sein Reich zu bringen.
4 Da solches ihnen allen wohlgefiel, forderte der König Nebukadnezar den Holofernes, seinen Feldhauptmann. Und er sprach: 5 Ziehe aus gegen alle Reiche, die gegen Westen liegen, und besonders gegen die, die mein Gebot verachtet haben. 6 Du sollst kein Reich verschonen, und alle festen Städte sollst du mir untertänig machen.
7 Da forderte Holofernes die Hauptmänner und die Obersten des Assyrischen Kriegsvolks, und rüstete das Volk zum Krieg, wie ihm der König geboten hatte, 120 000 zu Fuß und 12 000 Schützen zu Ross. 8 Und er ließ all sein Kriegsvolk vor ihm hin ziehen mit zahllosen Kamelen, großem Vorrat, dazu mit Ochsen und Schafen ohne Zahl für sein Volk. 9 Und er ließ aus ganz Syrien Korn einführen zu seinem Heer. 10 Gold und Geld aber nahm er über Maßen viel mit sich aus des Königs Kammer. 11 Und er zog also fort mit dem ganzen Heer, mit Wagen, Reitern und Schützen, welche den Erdboden bedeckten wie Heuschrecken.
*
"Luther 1545 V2.0" find ich schön, aber denk noch mal drüber nach, denn es wird Arbeit sein für mehr als das Jahr 2020. Vielleicht lohnt es sich, dafür eine neue webside zu machen? Ich fange einfach mit meinen Lieblingstexten an und guck, wie weit ich komme. Ich werde SEHR vorsichtige RE.sion machen, fast nur Rechtschreibung, manchmal ein heute unverständliches Wort ändern. Übrigens verfüge ich über die Kommata nicht nach irgendeiner Rechtschreibregel, sondern je nach Atempause.
T.
*
Solche antikatholischen Begriffe wie Pfaffen oder Heidenkirchen gibt es dann bei mir nicht. auch grüßt der Engel Maria nicht Holdselige.
*
Gut, dann nennen wir es Luther 1545 V2.0. Es wird dann eine neue Rubirk in der Schwankebibel, kannst du ja vielleicht schon mal einrichten. was meinst du zu meiner plattdeutschen Übersetzung des Hohenliedes (bin gerade bei Kohelet), soll die in den Bibeltext, oder soll man eine eigene Rubrik "Niederdeutsche Bibeltexte" machen?
Eine kritische Email nimmt mir heute morgen den Mut. Jehova helfe mir. Es lohnt nicht, für Menschen zu schreiben, lohnt nicht, für Frauen zu singen, alles nur für Gott und Maria!...
T.
*
"Weine nun nicht mehr aus Mutlosigkeit. Es ist nur Satan, der dir alles falsch erscheinen lässt."
Mutter Jesu
*
Judith 8
18 Und ihr, liebe Brüder, die ihr die Ältesten seid, tröstet das Volk mit euren Worten, dass sie bedenken, dass unsere Vorfahren auch versucht wurden, damit sie bewährt würden, ob sie Gott von ganzem Herzen dienten. 19 Erinnert sie daran, wie unser Vater Abraham oft versucht wurde, und ist Gottes Freund geworden, nachdem er in mancherlei Anfechtung bewährt ward. 20 Also sind auch Isaak, Jakob, Mose, und alle, die Gott lieb gewesen sind, beständig geblieben, und haben viel Trübsal überwinden müssen. 21 Die andern aber, so die Trübsal nicht haben wollen annehmen mit Gottesfurcht, sondern mit Ungeduld gegen Gott gemurrt und gelästert haben, sind von dem Verderber, und durch die Schlangen umgebracht worden. 22 Darum lasst uns nicht ungeduldig werden, in diesem Leiden, sondern bekennen, dass es eine Strafe von Gott ist, viel geringer als unsere Sünden, und glauben, dass wir erzogen werden, wie seine Knechte, zur Besserung, und nicht zum Verderben.
*
Und nun dürft ihr euch satt trinken an ihren herrlichen Brüsten! Ich will euch trösten wie eine Mutter...
Meine Seele ist still geworden bei Gott wie ein Kind in den Armen seiner Mutter…
*
Gesegneten Morgen und guten Genuss der Tasse Kaffee!
Nun hat der Satan bemerkt, was Maria und ich mit der RE.sion planen, er wütet und versucht alles, das zu verhindern.
Heute mittag kommt E..
T.
*
JEHOVA IST DER EINZIGE FELS
ICH KENNE KEINEN ANDERN
*
Ich wollt ich wär alt
Wär lieblos und kalt
Tätst du mirs versagen
So müsst ich nicht klagen
Ich wollt ich wär alt
Wär lieblos und kalt
Goethe
Und nun bin ich alt und kalt und freue mich schon, bevor die Freundin kommt, wenn sie wieder wird gegangen sein…
*
Guten Morgen, doctor evangelicus!
Bei Hamburg oder bei Bremen
Wer Gott liebt muss sich nicht schämen
Meine Judith rückt voran. Hab einige Grimms Märchen ins Englische übersetzt (neige jetzt mehr zum Englischen als zum Französischen). E. hat mir ihr Kummer-volles Herz ausgeschüttet, ich hab für sie zu ihrem Schutzengel und Sankt Michael gebetet, sie sagte: Amen, und Danke. Der Vatikan geht mir auf die Nerven. Franziskus mir zu politisch und zu links.
Erhol dich schön bei Schwiegermama!
T.
*
Danke,
dass du mir Laetitia nicht übel nimmst.
Heute ist mein Herz voller Trauer, dass ich keine Frau und keine Söhne habe.
LET IT BE
When I find myself in times of trouble
Mother Mary comes to me
Speaking words of Wisdom
Let it be
And in my hour of darkness
She is standing right in front of me
Speaking words of Wisdom
Let it be
Dein Toto
PS: Grüße mir die Toten!
*
Den Hass und die Gemeinheit meiner Mitmenschen kann ich ertragen, aber ich schäme mich ihrer Banalität!
Reinhold Schneider
*
Wehe uns, in die katholische Kirche ist der Geist des christlichen Sozialismus eingezogen!
*
Sehnsucht
Dies wird die letzte Trän nicht sein,
Die glühend Herz aufquillet,
Das mit unsäglich neuer Pein
Mir meinen Busen füllet.
O laß doch immer hier und dort
Mich ewig Liebe fühlen,
Und möcht der Schmerz auch also fort
Durch Nerv' und Adern wühlen.
Könnt ich doch ausgefüllt einmal
Von dir, o Ew'ger, werden - -
Ach, diese lange, tiefe Qual,
Wie dauert sie auf Erden!
Johann Wolfgang von Goethe
*
Herr,
ich danke dir für meine Schwester, die ich nie gehabt. Ich sah ihr Angesicht im Duft der Kirschblüten. sie ist groß und schlank und wunderschön, sie trägt ein langes weißes Kleid und hat goldene Locken. sie ist im Himmel, du hast sie nie zur Erde geschickt. Sie allein versteht mich, mit ihr lebe ich zusammen, sie tröstet mich, sie pflegt mich wie eine barmherzige Krankenschwester. Im Himmel werde ich sie wiedersehen. Oh wie ich mich nach ihr sehne!
*
Danke, Herr, für den Kaffee am Morgen!
Heute kommt E. zu mir. Ich schenk ihr einen laptop.
Hab Judith fertig und angefangen mit den Klageliedern.
T.
*
Doctor!
auf der Titelseite der Schwankebiel steht "ausgewählte Texte aus der Heiligen Schrift", das kann man kaum noch sagen, da ich bis auf weniges doch die ganze Schrift übersetzt habe. Lass dir was einfallen.
*
Das tut mir von Herzen Leid, dass du keinen Schlaf gekriegt hast! Immerhin, dein Haus ist nicht abgebrannt.
*
Wie gehts mit deiner Müdigkeit?
Meine Mutter und auch E. scheren sich einen Dreck darum, dass ich halbtot bin, E. benutzt mich nur als ihren persönlichen Kummerkasten.
*
Dass mir meine Ärztin eine blühende Gesundheit bescheinigt, ist der Gipfel des Unsinns, ich bin körperlich und seelisch immer ganz nah am Nichts. Wäre ich nur nie geboren!
*
Dass aber auch du so überhaupt keine Ahnung hast, WIE schlecht es mir geht, enttäuscht mich. Der Himmel allein kennt mich, auf Erden kennt mich keiner.
*
Statt mich zu trösten, laden die Leute ihren alltäglichen Ballast bei mir ab.
*
Ich trage das Schicksal
Des dritten Jahrtausends
Auf meinen Schultern
Erbarme dich meiner
Du alte Stute
*
In alten Zeiten sprach man von der Erde
Als von dem Tränental, dem Jammertal.
Heut liebt die bunte Welt die dumme Herde
Und jeder dient dem Gott der Erde Baal.
*
Heute ist der Tag des heiligen Bruno, eines Einsiedlers. Sein Motto: Gott allein! Oder: Selige Einsamkeit, einzige Seligkeit! In seiner Einsiedelei war ein kleines Zimmerchen in der Mitte mit einer Marien-Statue. Auf dem Weg von einem zum andern Zimmer musste er immer durch dies Marienzimmer und sprach jedes Mal ein Ave Maria. - Du kannst dir denken, dass mir das Mut machte. Nur körperlich bin ich der Ohnmacht nahe. Höre die Wagner-Oper Parsifal. Hoffentlich kann ich heute abend doch noch etwas schreiben.
*
Maria allgebenedeit
Spricht von den Zeichen unserer Zeit
Sieh hin und finde mir andre Gestalt
Die Herzen der Menschen und Christen sind kalt
*
Guten Morgen, Doctor!
"Aber auch ER ist weise." (Jesaja)
Am Mittwoch Mittag hab ich einen Termin beim Psychiater, ich weiß noch gar nicht, wo ich die Kraft finden soll, da hin zu kommen.
Trinke eine Tasse Kaffee auf mein Wohl!
Und Danke für deine Briefe.
T.
*
Habe den Roman "seine erste Liebe" von George MacDonald zuende gelesen. Da ist Lady Euphra, schlank, weißhäutig, dunkle glühende Augen, immer kränkelnd, eine mysteriöse Frau mit Neigung zur Magie. In die bin ich verliebt. Aber sie stirbt zum Schluss. Der Held bekommt Margret, eine bibeltreue Christin, die tüchtig arbeiten kann, eine "stattliche Frau"... So eine hat man gern als Glaubensschwester. MacDonald hielt sie für die Ideal-Frau. Aber... heimlich liebte er auch wohl Euphra, denn von ihr ist im ganzen Buch die Rede, Margret ist nur der fromme Satz am Ende. Ja, die Euphra erinnerte mich vor 20 Jahren an E..
*
Luther schreibt oft: Herr Herr. Soll ich dafür Herr Gott schreiben?
Luther schreibt: Herr Zebaoth. Ich habe Gott noch nie im Gebet Zebaoth genannt. Die kath Kirche betet jede Messe deus sabaot. soll ich sabaot schreiben? Herr der Heere oder Herr der Heerscharen ist mir zu militant.
*
Danke für deine Anrufung Mariens. Der Herr freut sich darüber. Heute ist der Gedenktag der Seeschlacht von Lepanto, da die christlichen Heere die Türken besiegten, die Europa überfallen hatten. Der Sieg wird dem Gebet des Rosenkranzes zugeschrieben. Maria hat geholfen: Ich brauche nur Rezepte abzuholen, nicht mit dem Arzt sprechen (da müsste ich ein zwei Stunden warten), ich fahre mit dem Bus und auf der Rückfahrt kauf ich mir ein Brathähnchen.
Sei gesegnet.
Toto
*
Hoffe gut geschlafen zu haben und gut gefrühstückt.
Heute kommt E. zum Einkaufen zu mir.
Habe nach den Klageliedern mit der Weisheit Salomos angefangen.
Gestern abend in meiner Erschöpfung sah ich einen Western von 1972, der in Alaska spielte.
Der Herr segne dich.
*
Martin Luther zu Erasmus von Rotterdam: Entweder stirbst du an Langeweile oder an Syphilis. - Erasmus: Das hängt davon ab, ob ich deine Lehre oder deine Geliebte annehme.
*
Das Gleichnis vom bittenden Freund
Lk 11,5 Dann sagte er zu ihnen: Wenn einer von euch einen Freund hat und um Mitternacht zu ihm geht und sagt: Freund, leih mir drei Brote;
Lk 11,6 denn einer meiner Freunde, der auf Reisen ist, ist zu mir gekommen, und ich habe ihm nichts anzubieten!,
Lk 11,7 wird dann etwa der Mann drinnen antworten: Lass mich in Ruhe, die Tür ist schon verschlossen und meine Kinder schlafen bei mir; ich kann nicht aufstehen und dir etwas geben?
Lk 11,8 Ich sage euch: Wenn er schon nicht deswegen aufsteht und ihm seine Bitte erfüllt, weil er sein Freund ist, so wird er doch wegen seiner Zudringlichkeit aufstehen und ihm geben, was er braucht.
*
Herr,
ich will auch heute die alltäglichen Widerwärtigkeiten tragen und mein Kreuz umarmen. Doch sende mir bitte den Engel der Gesundheit und beseitige meine Sorgen und Beschwerden.
Dein MM
*
So will ich mich rühmen meiner Schwachheit.
*
Docteur,
ich habe vormittags einen Traum geträumt, so himmlisch, ich kann es gar nicht in Worte fassen.
Hab dann drei Stunden mit E. Alltägliches besprochen.
Bete nun zum Geist, dass ich wieder in den Traum komme. So schön! sowas gibts auf Erden nicht.
(Damit du auch mal was schönes von mir hörst.)
*
17 Denn er wird sie mit seiner Rechten beschirmen und mit seinem Arm verteidigen. 18 Er wird seine Leidenschaft nehmen zum Panzer und wird die Schöpfung rüsten zur Rache an den Feinden. 19 Er wird Gerechtigkeit anziehen zur Rüstung und wird das ernste Gericht aufsetzen als Helm. 20 Er wird Heiligkeit nehmen zum unüberwindlichen Schild. 21 Er wird den strengen Zorn wetzen als Schwert. Und die Schöpfung wird mit im zum Kampf ausziehen gegen die Toren. 22 Die Geschosse der Blitze werden treffen und werden aus den Wolken wie von einem straff gespannen Bogen fahren zum Ziel. 23 Und es wird dicker Hagel fallen aus dem Zorn der Donnerschläge. So wird auch des Meeres Wasser gegen sie wüten, und die Ströme werden sich miteinander heftig ergießen. 24 Und es wird auch ein starker Wind sich gegen sie erheben und wird sie wie ein Wirbelsturm zerstreuen.
*
Good morning, doctor evangelical!
Ich muss drei Tage niemand sehen, das heißt, drei Tage lang bleiben mir Gespräche über Geld, Krankheiten und Hunde erspart. Wie schön!
yours
T.
*
Sobald wir in der Weisheit Hafen
Nach manchem Sturm gelandet sind,
Begierden, Wunsch und Triebe schlafen,
Und nun dies ganze Labyrinth
Durchkämpfter Qual, verfehlter Ziele,
Der Nachhall einst'ger Hochgefühle,
Die mühsam wir zur Ruh' gebracht –
Uns nur noch leise lächeln macht,
Dann lauschen wir mit Wohlbehagen
Der heißen Jugend Herzenswahn.
Hört doch der blinde Veteran,
Der einst im Feld sich brav geschlagen,
Noch gern in seiner Altersruh'
Berichten jüngrer Krieger zu.
*
E. hat mich gebeten, mit K. mal ein Gespräch zu führen, da er sich der Arbeitswelt oder Studienwelt ganz verweigert, und E. bald nicht mehr weiß, wie sie ihn durchfüttern soll. Mal sehen, was daraus wird.
Wie gefällt deiner Frau die Lehrtätigkeit?
*
1. Halte nicht viel von der Enzyklika Franziskus', scheint mir humanistische Utopie zu sein.
2. Frage: wenn ich Luthers Psalmen überarbeite, soll ich sie in Prosaform darstellen oder in Versform?
*
Selig sind Marias Brüste,
Die Jesus gestillt haben,
Selig ist Marias Schoß,
Der Jesus getragen hat!
Ja!
Und noch seliger ist Maria,
Weil sie Gottes Wort
Gehört und meditiert und getan hat!
Und so werdet ihr alle selig
Wie die selige Jungfrau Maria,
Wenn ihr Gottes Wort
Hört und meditiert und tut!
*
Manen
Manen, von lateinisch d(i)i manes (m.), sind in der römischen Religion (vor allem zur Kaiserzeit) die Geister der Toten, auch einige Umweltgeister. Diese sind den Römern meistens feindlich gesinnt, da sie die Ahnen ihrer Feinde sind. Sie wurden daher mit verschiedensten Opfern (u. a. Ziegen) und Riten milde gestimmt sowie als di manes, ‚gute Götter‘, bezeichnet. Wurden diese Opfer und Riten nicht durchgeführt, so konnten die Manen zu Larvae beziehungsweise Lemures werden, die bedrohlichen Charakter hatten.
Zum Teil wurden die di manes auch mit den di parentes (den verstorbenen Vorfahren) gleichgesetzt, die an ihren Festtagen aus der Unterwelt aufstiegen und angemessene Sühneopfer erwarteten. Dazu zog man zum Lapis manalis, einem Stein, der eine Grube verdeckte, worin das Opfertier deponiert wurde und die Manen besänftigt wurden.
Laren
Die Laren (lateinisch Lares; Singular Lar) sind in der römischen Religion die Schutzgötter oder Schutzgeister bestimmter Orte und Familien.
Die Lares Familiares waren gemeinsam mit den Penaten die Schutzgeister der Familie und symbolisierten den Haushalt. Sie wurden mit den vergöttlichten Seelen der verstorbenen Vorfahren gleichgesetzt. Sie wurden bei allen Familienfesten verehrt und begleiteten die Familie, wenn diese fortzog. Der Kult geht wohl auf urzeitliche Hausbestattungen zurück. Der Komödiendichter Plautus lässt sich einen Laren wie folgt selbst charakterisieren: „Ich bin der Lar familiaris des Hauses, aus dem ihr mich habt treten sehen. Dieses Haus besitze und hege ich schon viele Jahre, schon für den Vater und Großvater dessen, der es jetzt bewohnt“. Er fährt fort, dass er von der Tochter des Hauses verehrt werde und von ihr täglich Opfergaben empfange.
Die Lares Loci waren hingegen die Schutzgeister eines bestimmten Platzes. Im Lararium wurden die Lares Loci der Stelle, an der ein Haus gebaut worden war, durch eine oder mehrere Schlangen repräsentiert und verehrt. Lares Loci waren ortsfest, d. h., sie zogen nicht mit den Bewohnern eines Hauses um.
Lares Publici waren die Schutzgeister ganzer Ortschaften. In Mittelitalien wurden sie in den Städten auch Lares Compitales, in den Dörfern Lares Paganales genannt. Laren waren auch Schutzgeister von öffentlichen Plätzen und Wegkreuzungen, die nach allgemeinem Glauben nicht ungefährlich waren. Im antiken Rom gab es an jeder Kreuzung einen Schrein, der ihnen geweiht war. Diese Aufgabe wurde von den so genannten Kreuzwegvereinen übernommen.
Laren waren männlich und sehr zeugungskräftig. Ihre weiblichen Partner waren die Virae. Die Verehrung der Laren und Penaten wurde am 8. November 392 verboten.
Der Lar ist der Titel eines Romans von Wilhelm Raabe aus dem Jahr 1889. Rainer Maria Rilke veröffentlichte 1895 den Gedichtband Larenopfer.
Penaten
Die Penaten (lateinisch: Dii Penates) waren in der römischen Religion die Schutzgötter der Vorräte.
Sie gehörten zu den privaten Schutzgöttern eines Haushalts und waren eine Besonderheit der römischen Religion. Zusammen mit anderen Göttern schützen sie die Familie und deren Haushalt. Die Penaten waren für den Herd und die Vorratskammer zuständig – sie sorgten dafür, dass die kostbare Glut nicht erkaltete, nachts die Ratten nicht an die Speisevorräte gingen, und sie mussten den Koch anregen, etwas Schmackhaftes zu kochen. Ihr Name leitet sich von dem lateinischen Wort für „Vorratskammer“ – penus – ab. Da die Penaten die Seelen verstorbener Vorfahren waren, waren sie an ihre Familie gebunden und gingen mit, wenn die Familie umzog. Von Geschlecht und Wesen her unbestimmt traten sie immer zu zweit oder zu dritt auf und teilten ihre Zuständigkeit zwischen Herd, Essen und den Getränken. Der Herd war ihr Altar.
Nach der Sage brachte Aeneas die Penaten von Troja nach Latium, wo ihnen die römischen Beamten beim Amtsantritt in Lavinium ein Opfer darbrachten. In Rom stand ein Heiligtum (aedes) der Penaten auf der Velia.
*
"Das Verlassen der Mutter ist nur ein Schritt zum Verlassen des Sohnes."
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Also der Herr verachtet mich auch, wie die Katholiken, weil ich kein schickes Sonntagskleid habe, sondern nur froh bin, wenn ich noch einigermaßen heile Lumpen habe? Ach, das ist sehr bitter!
*
"Schau, heute morgen hab ich dich ganz allein gelassen, da war meine Gnade nicht mit dir. Das muss noch öfters so sein. Du musst es einfach annehmen. Denn durch solche Leiden werden die größten Gnaden verdient."
Maria
*
"Dieses Wort kam vom Satan."
Maria
Nämlich, dass der Priester sagte, wer nicht im schicken Sonntagskleid in die Kirche komme, werde vom Herrn verworfen.
*
Adam! wo bist du?
Ich wünsche mir vom Herrn EINMAL einen Tag ohne Leiden.
*
Grüße ins verseuchte Hamburg!
Das heutige Tagesevangelium sagt: Diese Generation ist böse.
Gott gebe dir dennoch Mut zum Kampf!
*
"Ich stehe nicht über dem Durchschnitt, die andern stehen nur unter dem Durchschnitt. Ich bin einfach ein Durchschnittsmensch. Und ich habe bis heute noch nicht herausgefunden, wer eigentlich das Scheusal ist, ich oder die andern?"
Marina Zwetajewa
*
Hast du die Hausarbeit schwänzen können? Hast du einen Urlaubstag genießen können? Haben sich deine Beschwerden wieder aufgelöst?
*
Gestern ist dem Salomo fast die Hutschnur geplatzt über die Tochter Pharao, aber heute hat er sie schon wieder lieb.
*
Lieber Marten, du Luder,
Bist mein biblischer Bruder.
Gehst du zum Abendbrot,
Danke Herrn Zebaoth.
Ich geh zum Abendmahl
Im Virtuellen Saal.
*
Mein Schreiben ist ja keine weltliche Kunst, sondern Gottesdienst. So bin ich überzeugt, dass die Mutter des Herrn dich für deine Arbeit als Herausgeber segnen wird.
*
Mir sind Schmerzen und Qualen beschieden,
Getragen werd ich von Christus am Kreuze.
Mich erwartet im himmlischen Frieden
Die Madonna von Beteigeuze!
*
selig der mann der sich seines urlaubs freut
selig der mann der sein frühstück noch genießen kann
*
entsagend der irdischen wonne
gehalten durchs göttliche kreuz
geh ich mit der schönsten madonne
die wege des schrecklichen leids
*
Meine Mutter rief an, nicht um sich nach mir zu erkundigen oder mich gar zu trösten, sondern nur um mir zu sagen, sie werde weder zu meinem Geburtstag noch zu Weihnachten kommen, "du hast ja E. oder Sa. oder wie sie heißen".
E. hatte einen youtube-Video gesehen und ist nun überzeugt, dass ihr K. "hochsensibel" sei und ich solle vielleicht doch nicht mit ihm reden, sondern vielleicht kann ihm nur eine Heilpraktikerin (Schamanin) helfen. Ansonsten interessiert es sie nicht, wie es mir geht.
Maria sagt, die Leute sind so schrankenlos egoistisch, sie wissen gar nicht, was Liebe sei.
*
Herr, ich liebe zwei Frauen
Die göttliche Weisheit
Und die göttliche Liebe
*
K. kann so nicht arbeiten, er ist geradezu psychisch krank, man könnte es eine Angst-Neurose nennen, er traut sich nicht einmal mehr, einkaufen zu gehen. Er müsste eine Psychotherapie machen, ich sage das schon lange, aber er will ja nicht. Und E. mit ihrer abergläubischen Medizin und ihrer youtube-Philosophie weigert sich, eine Diagnose eines ausgebildeten Psychiaters oder Psychologen einzuholen, schließlich ist sie die Einzige, die ihren K. versteht, der natürlich ein Genie mit einer ganz besonderen Aura ist. Wenn schon Behandlung, dann ganzheitlich, also mit Chi und yin und yang und Chakren-Therapie. Nein, da misch ich mich nicht ein, da handle ich mir nur unendlichen Ärger ein.
Besser als sich über die Narren zu ärgern
Ist es den Herrn und sein Wort zu preisen
*
Du schreibst:
„PS: Ich habe gestern nochmal gelesen, wie du dich gesorgt hast, zu der Beerdigung deiner Mutter zu müssen. Meiner Meinung nach musst du da nicht hin, wenn es mal soweit ist.
Du kannst stattdessen während der Bestattung auch in deiner Wohnung für sie beten. Wer dafür kein Verständnis hat, ist selber schuld.“
Das werde ich so tun, das nehme ich als Spruch des Herrn.
*
Doktor,
wenn du dich noch freuen kannst, dass du erwachst, dann danke Gott!
Ich wünsche dir heute eine Arbeit für mich und Maria, in (wie Hildegard von Bingen sagt) in der heiteren Grazie des heiligen Geistes.
*
ach heute muss ich scheren
die hecke auf dem kopf
der lieben frau zu ehren
ich bin ein armer tropf
*
Zur Bank, zum Arzt war heut dein Schwänchen
Zum Lohn gabs ein gebtratnes Hähnchen
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Und wenn die ganze Welt ein Verdammungsurteil über dich fällt, Gott hört deinem Gebet zu. Gott weint mit dir. Deine Tränen sind ganz persönlich deine, dein Schmerz ist ganz intim der deine, den kennst nur du und Gott. Diese Tränen hat vor dir keiner geweint, und wird nach dir keiner weinen.
Papst Franziskus
*
Mammon-Diener, das kann der unausstehliche Geizhals sein... aber das kann auch ein lieber und netter Mensch sein, dem seine Pferde über alles gehen...
*
Als Dante in den Himmel kam, begrüßten ihn die Engel, indem sie einige seiner Sonette sangen.
Zu Goethe sagte die Huri: sing mir eins deiner Liebeslieder an Suleika vor, denn weiter wirst du es im Paradies auch nicht bringen.
So mag es ja möglich sein, dass du im Himmel meine Sonette an Maria liest.
*
die speise möge sein von bester würze
wenn du dich hältst an schwiegermamas schürze
*
Es dankt von Herzen seinem Buchverleger
Der Dichter, ach der schlimme Schürzenjäger
*
Ein Christ im alten Rom rennt durchs Kolosseum, ein Löwe rennt hinter ihm her. Der Christ betet: Herr, gib doch dem Löwen christliche Gedanken ein! Da hält der Löwe inne, faltet seine Pfoten und betet: Komm, Herr Jesus, sei unser Gast und segne, was du uns bescheret hast!
*
Schwanke, bleib zu Hause
Und freue dich deines Ruhms
Gott
*
Warum schreibst du ein Buch?
Es gibt doch schon die Bibel.
*
Von Samstag abend bis Sonntag Abend nerven mich die katholischen Pfaffen (und auch der römische Ober-Pfaffe) mit Einschärfungen, Steuern zu zahlen!!! Ja, und auch Kirchensteuern!!! damit hat mich schon der Pietist genervt. Ich glaube nicht, dass Jesus über Staats- und Kirchensteuern redet. Sehr wohl vom Kaiser! Von Kyrus! wie aber kommt der römischen Kirche verbrecherische Finanzpolitik ins heilige Neue Testament!!!
*
Heute hab ich etwas Platon gelesen, von der Philosophischen Knaben-Liebe, da hab ich mich mit solcher Wehmut nach T. gesehnt... seit er aufgehört hat, mich zu lieben, liebt mich nun keiner mehr.
*
Natürlich, wenn ich in den Himmel darf, was ich hoffe, wird es mir dort an Liebe nicht mangeln.
*
Im Traum die Tote lieblos ist
Am Tag die Freundin mich vergisst
Wahr, dass ich der Geliebte bin
Der Himmelskönigin
*
E. machte mit Mimik und Gestik und Tonfall klar, dass sie nicht gerne zu mir kommt, sie mag gar nicht mehr arbeiten. Dann flüsterte sie zärtlich ihrem Mann am Telefon was ins Ohr, und schwieg mich anschließend zwanzig Minuten lang an.
Maria: Deine Liebe zu mir steht in keinem Verhältnis zu meiner Liebe zu dir.
Und doch tut es weh.
*
MARTEN AN TOTO
Maria liebet dich!
Die andern leben nur
In ihrer eigenen Spur.
Sie aber kümmert sich!
Sie bleibt dir ewig treu!
Und macht von ganzem Herzen
Am Ende alles neu!
Halt aus der Seele Schmerzen!
*
Musen! wenn ihr Monster seid
So besinge ich eben Monster
Musen! wenn ihr Dämoninnen seid
So besinge ich eben Dämoninnen
*
Als ich in diesem leidenschaftlichen Verhältnis war, wollte ich um keinen Preis heraus. Und nun - möchte ich um keinen Preis wieder hinein.
Goethe
*
Nachdem ich jahrelang verschiedenste deutsche Bibelübersetzungen verglichen habe, befestigte ich meine Überzeugung, dass die Lutherbibel sprachlich die allerschönste ist. Nun verglich ich (laut lesend) die verschiedenen RE.sionen der Lutherbibel untereinander und mit dem Original, und fand, dass das Luther-Original unvergleichlich schöner ist als alle späteren RE.sionen. Nun stoße ich mich als Katholik aber an einigen Formulierungen, etwa wenn er von Baals-Pfaffen und Baals-Kirchen spricht, merkt man seine polemische Stoßrichtung gegen die katholische Kirche. Andere Stellen, die sich auf die Jungfrau Maria beziehen, übersetzte Luther auch schlecht. Etwa grüßt der Engel Maria "Holdselige" und nicht etwa "Gnadenvolle". Oder Jesus sagt auf der Hochzeit zu Kana zur Mutter Jesu: "Weib, was hab ich mit dir zu schaffen?", statt "Frau, was ist das dir und mir?" Auch sind einige Vokabeln Luthers heute nicht mehr verständlich. Dazu kommt eine sehr veränderte Rechtschreibung. Mein persönlicher Traum war es nun, eine vorsichtige RE.sion der Original-Luther zu unternehmen, in der 1. die sprachliche Schönheit erhalten bleibt, 2. die Rechtschreibung modernisiert wird, und 3. anti-katholische Formulierungen gegen richtige Formulierungen ausgetauscht werden.
Oldenburg zu Oldenburg, am Tag des heiligen Hieronymus 2020 A.D.
*
alle heiden rotten sich zusammen
gegen judas makkabäus
den gewaltigen hammer gottes
auch karnaim und ephron
verschließen ihm die tore
nur sein bruder jonathan
steht im bei im heiligen krieg
*
Mein tägliches Gebet ist: Herr, verzeih ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.
*
Eine Träne der Jungfrau Maria ist mir mehr wert als zehntausend E.s.
*
"Nacht ist es.
Wir gehen durch die Nacht.
Und nur der Durst
Erleuchtet uns den Weg."
Johannes vom Kreuz
*
Gott versteht meine Poesie
Und ich verstehe Gottes Poesie
*
Mein Liebling sei unbeschwert
Denn ich bin bei dir - Maria
*
salve noster pater
salve magna mater
vesper et aurora
ora et labora
*
VIELEN DANK AN DAS LEBEN
Dank dem Leben, das mir so viel gegeben hat,
Es gab es mir zwei Sterne, die, wenn ich sie öffne,
Perfekt unterscheiden das Schwarz vom Weiß
Und am hohen Himmel seinen sternenklaren Hintergrund
Und in der Menge den Menschen, den ich liebe
Dank dem Leben, das hat
Mir so viel Gehör gegeben, dass es in seiner ganzen Breite
Tag und Nacht, Grillen und Kanarienvögel,
Hämmer, Turbinen, Glocken, Regen
Und die so zarte Stimme meiner Geliebten vernimmt.
Dank dem Leben, das mir so viel gegeben hat,
Es hat mir Klang gegeben und das Alphabet,
Mit ihm beleuchtet die Worte, die ich denke und erkläre,
Mutter, Freund, Bruder und Licht
Und den Weg der Seele derjenigen, die ich liebe
Dank dem Leben, das mir so viel gegeben hat,
Es hat mir den Marsch meiner müden Füße gegeben.
Mit ihnen ging ich durch Städte und Pfützen,
Strände und Wüsten, Berge und Ebenen
Und zu deinem Haus, deiner Straße und deiner Terrasse
Dank dem Leben, das mir gegeben hat so viel,
Es gab mir das Herz, das seine Form erschüttert,
Wenn ich auf die Frucht des menschlichen Gehirns schaue,
Wenn ich auf das Gute schaue, so weit weg vom Schlechten,
Wenn ich auf den Grund deiner klaren Augen schaue.
Dank dem Leben, das mir so viel gegeben hat,
Es hat es mich zum Lachen gebracht
Und zum Weinen, zu Glückseligkeit und Zerbrochenheit,
Den beiden Materialien, aus denen mein Lied besteht,
Und dein Lied, das das gleiche Lied ist,
Und jedes Lied, das mein eigenes Lied ist
Dank dem Leben.
*
danke, und schlaf gut. konnte heute vor Schmerzen nichts tun. E. wieder nett am Telefon. Schau nun Spielfilm über RAF und esse zwei Steaks. Schöne Musik. Nichts da von finsterem Mittelalter!
*
Plane dein Leben so, als ob du ewig lebtest, und lebe dein Leben so, dass Jesus dich jederzeit heimholen kann.
Heiliger Don Bosco
*
Die Mutter Erde küsst in Hama-Burg
In Regenströmen Vater Demiurg.
*
dein buch ist nun erschienen
so mag der freund dir dienen
nun gute nacht bis morgen
sei in marie geborgen
*
gestern hab ich weiter daran gearbeitet, meine psalmen an die herrin göttin ins französische zu übersetzen. nachts wollte ich auf youtube einen rosenkranz auf französisch gesungen hören, da kam eine werbung auf französisch für die bibelschule von jerusalem, eine frau sagte auf französisch: übersetzen sie selbst die bibel!
das schien mir doch recht deutlich ein zeichen gottes zu sein
*
Ja, manchmal kommt die Traurigkeit unvermittelt aus dem Nichts, krallt sich die Seele und plagt sie. Inner feelings come and go. Wenn du sie nicht abschütteln kannst, dann schlaf ausreichend, oft sieht es am Morgen ganz anders aus. Nur fälle keine Entscheidungen in der Anfechtung, sondern warte geduldig, bis das Licht wieder kommt. Durch Traurigkeit wird das Herz gereinigt, sagt Koheleth. Ich bete für dich. Tu dir selbst was Gutes.
*
Alles Irdische ist vergänglich. Um so mehr sei dankbar, dass heute deine Frau und deine Kinder bei dir sind und sag oder tu ihnen heute was besonders Liebes.
*
MALEK AN BAMBI
Auf Erden alles ist vergänglich!
Das macht mich heute trüb und bänglich.
Wir sehr dank ich doch Gottes Gabe,
Geliebte, dass ich dich noch habe!
*
Mein Kind!
Gott kennt deine Schwierigkeiten.
Du wirst gebeten, klein zu sein und sie in Geduld zu ertragen.
Deine Maria, Mutter des Herrn
*
franziskus fordert - gegen das lehramt der kirche - ein weltweites gesetz zur legitimierung homosexueller beziehungen. er macht ständig fehler.
*
fürchte dich nicht vor den übeln!
mut!
ich segne dich!
maria
*
in zeiten geistiger verwirrung
da reißende wölfe von draußen kommen
und innen falsche lehrer aufstehn
empfehle ich euch GOTT
und dem wort seiner gnade
*
MALEK AN TOTO
Auch heute einen Morgengruß
Von Paulus einen Bruderkuss
Auch sehe ich im Geiste klar
Maria küsst dich, das ist wahr
*
was macht der weise salomo
mit seinem haustier seinem floh
vielleicht auch ist es eine laus
die plagt ihn täglich in dem haus
mag sein auch es ist milben-kot
o hilf dem könig, zebaoth
*
ich will studieren könig schlomos sprüche
mein bruder hockt in schwiegermamas küche
*
liebe gott
und die heilige jungfrau
und bemühe dich
die menschen nicht zu hassen
*
Wuppertaler Studienbibel:
Gott entrückte Daniel nicht in eine Märchenwelt. Daniel war kein Genie, dass er den anderen Weisen zehnmal überlegen war, sondern es war allein Gottes Gnade.
Schwanke:
Doch, Daniel war ein Genie, und zwar ein Genie von Gottes Gnaden. Und Gott entrückte ihn sehr wohl in eine Märchenwelt.
*
Nicht rE.dierte Elberfelder 1905: Wenn ich, nach Menschen(weise zu reden), mit wilden Tieren gekämpft habe zu Ephesus, was nützt es mir, wenn Tote nicht auferweckt werden? «Laßt uns essen und trinken, denn morgen sterben wir!»
*
so lasst uns essen lasst uns trinken
ja essen trinken immer mehre
denn morgen sind wir tot und stinken
das ist der narren weisheits-lehre
*
ich schlurfe in pantoffeln
und liege ohne eh'ring
ich futtre bratkartoffeln
mitsamt gebratnem hering
*
deine frau in deinem haus
ist wie ein fruchtbarer weinstock
und deine kinder um deinen tisch
sind wie junge ölbäume
*
Gott meint es gut mit Mutter Erde
Und mit dem heilgen Rest der Herde
*
Nachrichten aus der Welt der Letzten Zeiten:
Papst Franziskus lässt eine indianische Göttin in den Vatikanischen Gärten anbeten.
Papst Franziskus erklärt gemeinsam mit dem Groß-Imam von Saudi Arabien, dass es Gottes Wille sei, dass verschiedene Religionen auf der Erde existieren.
Papst Franziskus fordert ein Gesetz zur Legalisierung homosexueller Verbindungen.
Papst Franziskus ernennt neun neue Kardinäle, die Befürworter der Homosexualität sind.
Maria hat in einer von Papst Johannes Paul II anerkannten Marienerscheinung in Italien um 1990 vorausgesagt, dass Satan den Fels angreifen wird und dass die Kirche von Rom von Dunkelheit erfüllt werden wird.
*
Eine Seherin, die 1917 Maria in Portugal gesehen hat, sagte in ihrem hohen Alter: der Letzte Kampf zwischen Christus und dem Antichrist werde um die Familie geführt. Maria sagte: Ssatan plant, die Familien zu vernichten, um so die Kirche zu vernichten. - damit begannen die Neomarxisten ihre Revolution von 1968: Freie Liebe, Minirock, Sex mit Kindern. Dann kam der Feminismus mit Abtreibung und Ablehnung der Ehe. Nun kommt die Gender-Ideologie und die Homosexuelle Revolution. Und Satan ist (wie Papst Paul VI sagte) auch in die Kirche eingedrungen: Kleriker missbrauchen Kinder, Kleriker haben homosexuelle Seilschaften, Papst Franziskus erlaubt die Zulassung von Wiederverheirateten zu den Sakramenten.
*
Wenn schon die Frauen sind so schöne
Dass staunen alle Menschensöhne
Wie schön muss dann die Gottheit sein
Wie schön und makellos und rein
*
Zum Trost höre ich als Hörbuch Robert Louis Stevenson, die Schatzinsel.
*
demokratisches Wahlprogramm:
staatliche Förderung von Gender-Ideologie, Homosexualität, Befürwortung von kostenlosen Verhütungsmitteln für alle und Sorge für eine gesunde Abtreibung
republikanisches wahlprogramm:
Ehe zwischen Mann und Frau, Kindererziehung Sache der Eltern, Propagierung sexueller Keuschheit bis zur Ehe, Nein zu Abreibung und Euthanasie
*
VERSE AUS DEM BÜRO
o welche wonne novembersonne
die heilt beschwerden von mutter erden
die sorgen fleuchen zur zeit der seuchen
uns kleinen leuten noch bleiben freuden
so kleinigkeiten die uns begleiten
da gottes erben wie fliegen sterben
o herr mach ende und bring die wende
zu deinen frommen dein zweites kommen
das wir erwarten im erdengarten
die zeit ist trübe doch groß die liebe
zu gottes mutter wie seim und butter
für die wir kämpfen die feinde dämpfen
der wir uns weihen und die wir freien
*
DIE REIME
dichter:
der herr komm auf dem schimmel
vom allerhöchsten himmel
mit englischem getümmel
ins irdische gewimmel
muse:
nun gib mir deinen pimmel
*
papst franziskus schrieb einen brief an eine argentinische nonne, die menschen mit verändertem geschlecht unterstützt, in ihrem haus dürfen pseudo-männer mit ihren männlichen partnern zusammenleben, der papst lobte sie
der papst empfing eine ehepaar von einer in einen mann verwandelten frau und seiner ehefrau, segnete sie und bezeichnete sie als ein glückliches paar
franziskus irrt immer weiter ab vom göttlichen katholischen glauben
*
die verrückte bat mich um einen notgroschen. ich gab ihn ihr. dann erfuhr ich, dass sie genauso viel geld wie ich im monat bekommt (1000) und es ihr vom gesetzlichen betreuer montags und freitags zugeteilt wird und dass sie auch einen notgroschen bekommen kann, allerdings belegen muss, wofür sie es ausgibt. sie aber schickt die belege schriftlich an "jesus" und weigert sich, dem betreuer zu gehorchen. ich sagte ihr: tu das eine und lass das andere nicht. aber rede mal mit einer verrückten.
*
ich möchte schlafen schlafen
und nie mehr erwachen
doch wenn ich mit menschen spreche
stell ich erschrocken fest
dass alle anderen schlafen
und ich allein bin erwacht
*
ich hab mich nicht von den toren getrennt
um nun mit den tollen zu diskutieren
*
schrieb gern lob und preis
wurmt mich dreck und scheiß
*
Herr, wir beten für alle, die verachtet, verschmäht und allein gelassen sind.
*
zwar das licht scheint nicht wie gestern
doch es strahlen alle schwestern
die verzückten und die elfen
die uns mit maria helfen
*
Weine nicht um die Frau
Die gestorben ist
Denn sie ist immer bei dir
Weine um den Knaben
Der fortgezogen ist
Denn er wird nicht wiederkommen
*
Piep!
Hab fast den ganzen Tag süß geschlummert.
Höre nun den Vortrag eines hinduistischen Philosophen über die Visionen Hölderlins.
*
wenn du ins freie gehst
um in der bibliothek zu studieren
oder um schöpferisch tätig zu sein
oder einfach um allein zu sein
würde ich es begrüßen
aber was willst du ein poet
ein musenprophet von gottes gnaden
bei diesen nichtigen leuten
diesen ganz leeren nullitäten?
*
maria spricht:
die irrlehrer denken
ich stünde im weg
zum freien zugang zu jesus
sie entfernen mich aus der kirche
und aus ihren wohnungen
aber ihr jesus
ist ein selbstgemachter jesus
und nicht mehr der wahre
herr jesus christus
der sohn gottes
und der unbefleckten jungfrau
*
für die nazis war hölderlin ein nationalist, für heidegger war er ein existentialist, für die marxisten war er ein revolutionär, für die esoteriker ist er ein prophet der götter, für die katholiken ist er des papstes lieblingsdichter
*
nein, ich war nicht beim hauskreis, muss aber noch viel an die leute denken.
heute kommt E..
hab die morgen-messe verschlafen.
meine mutter hat ein schmerzliches geschwür an der hand, wird heute untersucht, ob es krebs ist.
maranatha!
*
PROPHETIE
1 Dies ist die Offenbarung an Josef Maria von der Ewigen Weisheit: So spricht Gott, der Herr, über St.: Wir haben eine Botschaft gehört vom Herrn, und ein Bote wurde damit an die Völker entsandt: Auf, lasst uns aufbrechen zum Krieg gegen sie! 2 Siehe, ich habe dich klein gemacht unter den Völkern; sehr verachtet bist du.
3 Der Hochmut deines Herzens hat dich verführt, weil du am Meeresufer wohnst, stolz thronst und in deinem Herzen sprichst: Wer wird mich in den Staub hinunterstoßen? 4 Wenn du aber auch dein Nest in den Wolken bautest wie die Möwe und es zwischen den Sternen anlegtest, so würde ich dich doch von dort hinunterstürzen! spricht der Herr.
5 Wenn Diebe zu dir kämen, nächtliche Räuber – wie bist du untergegangen! –, würden sie nicht nur so viel stehlen, bis sie genug haben? Wenn Bauern zu dir kämen, würden sie nicht eine Nachlese übriglassen? 6 Wie ist aber St. durchsucht, wie sind seine verborgenen Schätze ausfindig gemacht worden! 7 Alle deine Genossen haben dich an die Grenze zurückgeschickt; getäuscht, überwältigt haben dich die Männer, mit denen du Frieden hieltest; die dein Brot aßen, haben dir Schlingen gelegt: Es ist keine Einsicht in ihm!
8 Werde ich, spricht der Herr, an jenem Tag nicht die Schlauen aus Friesland vertilgen und die Einsicht vom Strand der Nordsee? 9 Und deine Helden, Germania, sollen den Mut verlieren, damit jedermann ausgerottet wird bei dem Gemetzel im hohen Norden.
10 Wegen der Grausamkeit gegen deinen Bruder Torsten soll dich Schande bedecken, und du sollst auf ewig ausgerottet werden! 11 An jenem Tag, als du dabeistandest, an dem Tag, da die Feinde sein Hab und Gut wegführten und Gottlose zu seinem Tor einzogen und das Los über Oldenburg warfen, da warst du auch wie einer von ihnen!
12 Du sollst aber deine Lust nicht sehen am Tag deines Bruders, am Tag seines Unheils, und sollst dich nicht freuen über die Kinder Mariens am Tag ihres Untergangs und nicht dein Maul aufreißen am Tag der Trübsal. 13 Du sollst auch nicht zum Tor meines Sohnes einziehen am Tag seines Unglücks und auch nicht dich weiden an seinem Unheil an seinem Schicksalstag, noch deine Hand ausstrecken nach seinem Hab und Gut am Tag seines Unglücks. 14 Du sollst dich auch nicht beim Scheideweg aufstellen, um seine flüchtigen Kinder niederzumachen, und sollst seine Söhne nicht ausliefern am Tag der Trübsal!
15 Denn nahe ist der Tag des Herrn über alle Heiden; wie du gehandelt hast, so wird man dir gegenüber handeln; dein Tun fällt auf deinen Kopf zurück! 16 Denn gleichwie du in meinem heiligen Land getrunken hast, so sollen alle Heiden beständig trinken; sie sollen trinken und schlürfen und sein, als wären sie nie gewesen.
17 Aber in der Kirche wird Errettung sein, und sie wird heilig sein; und die vom Haus Torstens werden ihre Wohnungen wieder einnehmen. 18 Und das Haus Torstens wird ein Feuer sein und das Haus Milans eine Flamme; aber das Haus St.s wird zu Stoppeln werden; und jene werden sie anzünden und verzehren, so daß dem Haus St.s kein Sohn und keine Töchter übrigbleibt; denn der Herr hat es gesagt!
19 Und die aus Frankreich werden das Land an der Nordsee in Besitz nehmen und die aus China das Land der Friesen; auch werden sie das Ammerland und das Gebiet von Westerstede in Besitz nehmen, und Miland Gebiet von Westerstede. 20 Und die weggeführten Kinder werden den Befestigungswall für die Kinder Torstens in Besitz nehmen: nämlich was den Sachsen gehört bis nach Sylt hin, und die weggeführten Kinder Mariens, die in Paris sind, die Dörfer der Provence. 21 Und es wird ein Befreier nach Oldenburg kommen, um das Land St.s zu richten. Und die Königsherrschaft wird dem Herrn gehören!
*
T. war ungefähr zehn, da ging ich mit ihm und E. mit den hunden spazieren. T. sagte: bleib mal stehen, ich will dir ein geheimnis sagen, aber du darfst es nicht E. erzählen. - okay. - milan und simon gehen manchmal heimlich an den computer, wenn die pflegeeltern es nicht merken. - E.: was hat er dir ins ohr geflüstert? ich: das darf ich dir nicht sagen. - wie? du darfst es wissen und ich nicht? und E. war den rest des spaziergangs beleidigt.
*
ich esse gut ich trinke gut
am liebsten mit schönen sünderinnen
die frommen treiben mich nur zu wut
wenn sie von ihrem herrgott spinnen
*
woher kommt der hass? fragt nathan
schlomo spricht: der kommt vom satan
nennt verrückte man die seher
sind sie weise geister eher
doch es haben ihren sparren
die normalen diese narren
das schrieb malik mir zum segen
unter dem novemberregen
*
dir ists gegeben zu wissen
die geheimnisse
des reiches gotttes
den andern aber in gleichnissen
*
arm und kleiderlos war das mädchen als ich sie umworben
damals war sie nackt / wie sie mir heut noch gefällt
*
ich hätte nicht übel lust
abzuscheiden
und beim herrn zu sein
aber um euretwillen
ist es besser
dass ich bleibe
*
ohne worte zu beten
wie geht das?
schwinge dich auf den flügeln von bach
zu gottes thron empor
*
der papst:
jesus ist keine figur aus einem märchen. der himmel ist kein märchen und kein verwunschener garten, sondern eine umarmung jesu.
der dichter:
was hast du gegen märchen? sie enthalten mehr weisheit als die zeitungen.
*
1.
richtig ist es, dass die us-evangelikalen papst franziskus verurteilen wegen seiner aussage, homosexuelle partnerschaften sollten legalisiert werden. das ist nicht biblisch und widerstößt auch dem offiziellen lehramt der kirche
2.
schade für die evangelikalen finde ich, dass sie denken, seit abschluss des kanon wehe der geist nicht mehr und gäbe es keine propheten mehr. zu deutsch, dass man ohne weitere untersuchungen prophetische botschaften von jesus und maria ablehnt und sich weigert, darauf zu hören, was der geist den gemeinden heute sagt.
*
sankt josef ist mein finanzminister. zum geburtstag und zu weihnachten krieg ich von meiner mutter immer 100 euro. die hab ich schon im voraus vom sparbuch ausgegeben für E.s laptop. ich wollte dann mein sparbuch - die kleine rücklage - mit den 200 euro von mama wieder auffüllen. nun betete ich zu sankt josef, er möge mir helfen, meine finanzen wieder zu ordnen. heute rief meine mutter an und sagte, sie habe mir nur so und außer der reihe 1000 euro überwiesen, das solle ich aufs sparbuch tun. danke, sankt josef
*
neulich sagte ich zu E., dass zwar die enthauptung eines französischen lehrers nicht zu tolerieren sei, aber andererseits ich auch nichts halte von den atheistischen satire-karikaturen, das mache man nicht, personen obszön zu beleidigen, die anderen religionen heilig sind. so hat ja auch ein künstler in den usa ein kruzifix in einem glas mit seinem eigenen urin dargestellt und ein deutsches satiremagazin stellte papst benedikt da mit einem vollgepissten weißen kleid.
heute sagte ein französischer bischof das gleiche.
ps: allerseelen - maria bittet uns, dass wir JEDEN TAG für unsere toten beten. das tu ich schon seit zehn jahren.
*
ich hab mit E. nur telefoniert. abgesehen vom laptop hab ich ihr einen roman geschenkt, in dem E. die weibliche hauptrolle spielt.
danke dir für mein großes geburtstagsgeschenk! wo wäre ich als dichter ohne dich!
*
Horaz Buch 2 Satire 8
Nasidienus' Dinnerparty
Wie war das Abendessen mit Nasidienus, dem Seligen?
Ich habe gestern versucht, dich als meinen Gast zu bekommen-
Du hast dort seit dem Mittagessen getrunken. „Ja, und hatte
Die beste Zeit meines Lebens.“ Sag mir, wenn es keine Mühe macht,
Welches Gericht sollte zuerst deinen rasenden Appetit stillen?
„Das erste war das lukanische Wildschwein: gefangen, wie der Wirt
Des Festes immer wieder gesprochen, als ein sanfter Südwind wehte.
Um ihn gewürzte Rüben, Salat, Radieschen, Dinge, die necken
Einen abgestorbenen Gaumen mit Wasser-Pastinaken, eingelegter Fisch,
Die Hefe von koischem Wein. Als sie weggeräumt wurden.
Ein gegürteter Junge wischte das Ahornbrett mit einem hellen Tuch ab,
Während ein Zweiter wegfegte, was auch immer übrig geblieben war
Oder was auch immer die Gäste beleidigen könnte: dann kam
Der dunkle Hydaspes mit dem Caecuber Wein, genau wie
Eine attische Jungfrau, die die heiligen Embleme von Ceres trägt,
Und Alcon mit einem Chier, der keine zusätzliche Salzlösung braucht.
Dann sagte unser Gastgeber: Maecenas, wenn Albaner mehr
Dich freut oder Falerner, nun, wir haben beide.
Das Elend der Reichtümer!“ Aber Fundanius.
Ich bin gespannt, wer das Essen mit dir genossen hat.
„Ich war dort am Kopf und neben mir Viscus
Von Thurii und neben ihm Varius, wenn ich
Erinnere mich richtig: dann Servilius Balatro
Und Vibidius, Maecenas‘ Schatten, den er mitbrachte
Mit sich. Neben unserem Gastgeber war Nomentanus, unten
Porcius, dieser Spaßvogel, schluckte ganze Kuchen auf einmal:
Nomentanus tat mit dem Finger darauf deuten,
Auf alles, was unserer Aufmerksamkeit entging: seit der Rest
Von der Mannschaft, das sind wir, ich meine, aß Austern,
Fisch und Geflügel, die weit unterschiedliche Aromen als gewöhnlich verstecken:
Bald zum Beispiel, als er mich anbot
Filets von Scholle und Steinbutt in einer für mich neuen Art gekocht.
Dann brachte er mir bei, dass süße Äpfel rot wären, wenn sie gepflückt würden
Im Licht eines abnehmenden Mondes. Welcher Unterschied macht das?
Du solltest besser ihn fragen. Dann sagte Vibidius
Zu Balatro: Wir werden ungetötet sterben, wenn wir ihn nicht trinken
Wie Verrückte, und forderte größere Gläser. Dann das Gesicht des Gastgebers
Ward weiß, er befürchtete nichts so sehr wie harte Trinker,
Die sich gegenseitig zu sehr verspotten, während feurige Weine
Stumpfen ab die Empfindlichkeit des Gaumens. Vibidius
Und Balatro kippten ganze Krüge voller Wein
In Kelche von Allifae, dem folgte der Rest,
Nur die Gäste auf der untersten Couch sparten das Getränk.
Ein Neunauge ist angekommen, ausgestreckt auf einem Teller mit Garnelen
Um ihn herum schwimmend. Der Gastgeber sagte: Diese wurde gefangen
Vor dem Laichen, nachdem sie gelaicht, ist das Fleisch minderwertig.
Der Verein ist so gemischt: Venafra-Öl, von Anfang an
Gepresst: Fischsauce mit dem Saft der spanischen Makrele:
Fünf Jahre alter Wein, von italienischen Hängen, nicht von griechischen,
Hinzugefügt beim Kochen (Chier ist am besten dafür nach
Dem Kochen, nichts ist besser): weißer Pfeffer, und ohne Zweifel
Essig aus fermentierten Methymnischen Trauben.
Ich war der Erste, der diese grüne Sache verkündete, und bitter
Auch dort wird Elecampne gekocht: Curtillus
Fügte ungewaschene Seeigel hinzu, deren Saft besser ist als Salzlake.
Während er sprach, brach die Wand über ihm zusammen
Schwer auf die Schüssel und mehr schwarzen Staub nach unten ziehend.
Als weht der Nordwind aus Kampaniens Feldern.
Wir fürchteten Schlimmeres, aber es gab keine folgende
Gefahr. Rufus weinte, den Kopf gesenkt, als ob sein Sohn
Hatte ein vorzeitiges Schicksal getroffen. Was wäre das Ergebnis,
Wäre Nomentanus der Weise nicht gesammelt gewesen?
Sein Freund: O Fortuna, welche Gottheit behandelt uns mehr
Grausam als du? Wie du dich immer an Spott erfreust
In menschlichen Angelegenheiten! - Varius kaum mit einer Serviette
Erstickte sein Lachen. Balatro, der immer spottet,
Sagte: Es ist dies die Sterblichkeit und die Erträge
Des Ruhms werden deinen Bemühungen niemals gleichkommen.
Zu denken, dass, um mich in der Pracht zu unterhalten, du
Solltest von jeder Angst gequält und gepeinigt werden,
Damit das Brot nicht anbrennt, das Dressing nicht falsch gewürzt.
Jeder Sklave sei korrekt gekleidet und zum Servieren präpariert!
Und all die anderen Risiken, die Wandbehänge fallen,
Wie es geschah: oder dein Diener rutschte aus und zerbrach eine Schüssel.
Aber wie bei einem General, so ein Gastgeber: Widrigkeiten
Enthüllen oft sein Genie, der Erfolg verbirgt es.
Nasidienus antwortete: Die Götter gewähren dir jeden Segen,
Du betest für! Du bist ein guter Kerl und ein zuvorkommender Gast!
Er rief nach seinen Pantoffeln. Dann von jeder Couch hast du gehört
Das Gemurmel des Flüsterns, das diese aufmerksamen Ohren füllt.“
Es gibt keine Anziehung, die ich lieber gesehen hätte, aber sag es,
Worüber hast du als nächstes gelacht? „Während Vibidius
Fragte die Diener, ob der Krug
Wäre auch kaputt, da die Kelche nicht wie gewünscht angekommen waren,
Während wir über große Geschichten lachten, Balatro
Sprach die Aufforderung, zurück kommt Nasiedenus mit glatter
Braue, bereit, das Missgeschick mit Kunst zu heilen. Dann Jungrn
Folgen, einem großen Teller mit Kranichen tragend,
Gewürzt mit viel Salz, bestreut mit Essen,
Plus die Leber einer weißen Gans, die auf reichen Feigen gemästet wird,
Und die Hasenschulter allein galt als schmackhafter.
Als ob gegessen mit der Lende. Wir haben Amseln gesehen,
Dann verkohlte die Brust, und Taube ohne den Hinterteil,
Entzückende Dinge, wenn der Gastgeber nicht mit seiner Quelle voll wäre
Und Natur: Aus Rache sind wir vor ihm geflohen,
Um sie nicht zu schmecken, denn Canidia, die Hexe, hatte sie angehaucht
Mit einem Atemzug tödlicher als afrikanische Schlangen.
*
nach einem leeren tag schlug ich abends die bibel auf und las einen vers von der weisheit. betete zu sophia. schlug marienbotschaften auf, da stand vom diener der ewigen weisheit geschrieben. betete zu sophia. bekam eine email von donald trump, ein video von seiner amtseinführung, ein kardinal rief sie, die weisheit, auf ihn herab mit den worten des gebetes salomos aus dem buch der weisheit. deutlicher kann sophia kaum zu mir reden, nicht wahr?
*
Als RAF und palästinenser eine boing mit 90 passagieren entführt hatte, bot papst paul VI sich als geisel zum austausch an
*
REQIUEM
ich trage feierlich zu grabe
die schöne poesie
die jugendliche begeisterung
und die leidenschaftliche liebe
ruhet in frieden
*
GANZ DER DEINE
alles mit maria
alles durch maria
alles in maria
alles für maria
zur größeren ehre
gottes
*
BEISPIELE DER HEILIGEN VÄTER
Du siehst wunderbare Beispiele in allen Heiligen
Es ist reine Religion
Es ist die gesamte Perfektion
Die du in diesen großen Spiegeln betrachtest
Siehe die Wege die sie beschritten haben
Siehe die Praxis der Tugenden
In ihnen so brillant wie von dir schlecht befolgt
Was tust du um wie sie zu sein
Und wenn du dein Leben mit ihrer Arbeit vergleichst
Kannst du nicht rot werden kannst du nicht zittern
Hunger Durst Kälte Gebete Mahnwachen
Müdigkeit Nacktheit
Im Schoß der Sparmaßnahmen
Haben all ihre Wunder hervorgebracht
Heilige Meditationen
Lange Verfolgungen,
Fasten und Almosen waren ihre Freuden die nur
Von Gott gestärkt wurden
Als sie vor der Herrlichkeit flohen und Qualen suchten
Verherrlichte Gott sie schließlich
Schau dir die Märtyrer Jungfrauen Apostel an
Und alle deren Leidenschaft
Für die heiligen Schritte des Erretters
Uns Platz gemacht haben
Wie viele Kreuze haben sie getragen
Und wie oft sind sie gestorben
Inmitten eines Lebens fruchtbaren Leidens
Bis zu ihrer Festigkeit
Durch den Hass auf ihre Seelen in dieser Welt
Sie für alle Ewigkeit in ihr sein könnem
Öffnet euch schreckliche Wüsten
Eure Wildnis zieht sich zurück
Und die Väter die ihr verstecktet
In euren Höhlen verschanztet
Lasst uns die Bilder sehen
Zeigt uns die Versuchungen
Zeigt uns die Ärgernisse
Dass sie zu allen Zeiten am Teufel gelitten haben
Zeigt durch welche inbrünstigen Seufzer
Die Gebete die sie Gott immer und immer wieder
Dargebracht haben haben die Wünsche
Ihrer Geliebten in den Himmel getragen
Wie weit ist ihre heilige Abstinenz gegangen
Wie weit sind sie nicht gewachsen
Im Eifer für den Fortschritt
Der Früchte so vieler Buße
Dass sie hart gekämpft haben
Um das Abtöten zu vollenden
Dieser unwürdigen von Lastern eroberten Macht
Die sie selbst gewesen sind
Was reine Absicht in all ihren Übungen war
Um den lebendigen Gott
Zum Herrn ihrer Herzen zu machen
Den ganzen Tag in der Arbeit und nachts im Gebet
Mischten sich beide oft
Und ihr Herz wünschte tausend Wünsche
Im alltäglichen Schweiß
Jede Handlung jede Zeit jeder Ort
War geeignet an Gott zu denken
Jede Stunde war zu kurz für diese heilige Idee
Und der süße Charme der Bewegung
Von der ihre Seelen an diesen Orten besessen waren
Ließ alle Sorgen außer Kraft
Die sie dem Körper schuldeten
Als einen völligen Schrecken menschlicher Eitelkeiten
Lehnten sie sowohl Güter als auch Rang ab
Und Freundschaft und Blutsverwandtschaft
Hatten keine Ketten für sie
Feinde der Welt und ihre eigenen
Sie brachen alle ihre Bindungen
Aus Angst in das katastrophales Reich zurückzufallen
Und ihre würdige Strenge
In den Bedürfnissen des Körpers traf aufs Martyrium
Als sie die Seele auf ihre Notdurft senkten
Arm und ohne die Hilfe der Erde
Aber reich an Gnade und Tugend
Haben sie unter ihren Füßen
Alles zerstört was Krieg gegen sie geführt hat
Diese unerschöpflichen Schätze
Der Notdurft ohne
Das liebenswürdige Elend in sich zu reparieren
Und Gott allein um sie zu trösten
Schüttete mit vollen Händen
Auf Seelen die so lieb waren
Jene übernatürlichen Güter aus
Die man nicht stehlen konnte
Distanz Hass und die Ablehnung der Welt
Brachten sie dem Allmächtigen nahe
Dessen dankbare Liebe ihre tiefe Tugend krönte
Andre hatten nichts als Verachtung für sie
Aber sie waren in den Augen dieses großen Königs
Der Diademe macht von einem anderen Preis
Und diese glückliche Erniedrigung
In demselben Ausmaß einer heiligen Verachtung für sich selbst
Erhob einen Thron am Firmament für ihre Herrlichkeit
Nach den Gesetzen eines einfachen Gehorsams
Ihre wahre Demut vereinte
Die Kräfte der Geduld mit der Nächstenliebe
Diese vollkommene und göttliche Liebe
Hat sie von Tag zu Tag
Zu jenem Fortschritt des Geistes erhoben
In dem die Tugend erregt ist
Und dieser kontinuierliche Fortschritt
Der dazu führte dass die Gnade zunahm
Und der Verdienst zunahm
Überwältigte sie schließlich mit geistigen Gütern
Diese religiösen Beispiele sind zu befolgen
Dies sind die Anweisungen
Die all ihre Handlungen denen überlassen
Die lernen wollen gut zu leben
Die heilige Begeisterung die sie gezeigt haben
Zeigt was deine Pflicht ist
Bestimmte Heilmittel für deine Krankheiten zu suchen
Und du musst ihnen mehr Bedeutung beimessen
Als du siehst unvollkommen und lauwarm
Das sollte nicht als Ausrede benutzt werden loszulassen
O dass zuerst der Kreuzgang Lichter gebar
Dass wir voller Ornamente gesehen haben
Zu den illustren Anfängen
Regelmäßige Beobachtungen
Was für eine reine Hingabe
Was für eine heilige Nachahmung
Welche volle Kraft hielt die Disziplin aufrecht
Was für ein innerer Respekt
Welche Übereinstimmung von Moral und Lehre
Was für eine Vereinigung
Der Geister unter einem Vorgesetzten
Sogar jetzt zeigen diese verlassenen Spuren
Wie perfekt diejenigen waren
Die durch so große Wirkungen
Die Welt und ihre Gedanken gezähmt haben
Aber unser Jahrhundert ist sehr weit von ihnen entfernt
Wer ohne Verbrechen lebt ist tugendhaft
Wer seine Regel nicht bricht ist eine große Persönlichkeit
Und glaubt dass er sich gut freigesprochen hat
Wenn er geduldig Sklaverei erträgt
Wo sein Kleid und seine Gelübde ihn verhaften
Kaum bildet unser Herz einen guten Neid
Ziehen wir ihn sofort aus
Und die Trägheit mit der wir arbeiten
Wir sind sogar müde des Lebens
Es ist wenig die Inbrunst
Des heiligsten Verlangens schlafen zu lassen
Durch unsere Feigheit lassen wir es auslöschen
Wir die wir zu jeder Zeit
So viele fromme Beispiele sehen
Wo wir sie erreichen können
Und die uns am Tag des Gerichts überzeugen werden
*
Na, wenn ich den Freimaurer Goethe lesen darf, dann darfst du auch den Erzhäresiarchen Luder lesen, nicht wahr? Den Index verbotener Bücher gibt es ja nicht mehr.
*
vorgestern nacht schrieb ich ein lateinisches gebets-gedicht an den nationaldirektor der päpstlichen missionswerke in wien, sie haben ihre kapelle direkt in der innenstadt und übertragen jeden tag eine messe im livestream bei youtube. am nächsten morgen bekam ich von dem priester ein dankschreiben. er hatte die terroranschläge hautnah miterlebt. um 9 uhr schlug mir youtube einen livestream aus der missio-kapelle wien vor, es war stille eucharistische anbetung, also schweigen vor der hostie, dem lebendigen leib christi. ich betete bis etwa 11, ward dann hungrig und müde, aß eine erbsensuppe und schlief bis halb drei. dann zeigte mir youtube an, dass der livestream noch steht, ich betete noch eine stunde an. schrieb dann zwei gedichte über jesus. den rest des tages sah ich filme. ein film zeigte einen 50jährigen, der geschieden war und keinen kontakt zu seinem 17jährigen sohn hatte, aber da er in ein paar wochen sterben würde, bemühte er sich um seinen sohn, ein ringen um die wahre vater-sohn-liebe, sehr dramatisch. ich musste weinen - wegen milan - obwohl ich eigentlich nicht mehr weinen kann.
*
es gab seit der antike evangelienharmonien, augustinus spricht darüber, eine lateinische evangelienharmonie wurde ins althochdeutsche übersetzt, der fränkische dichter otfried schrieb eine evangelienharmonie, also johannes und die synoptiker in einander gelegt zu eine chronologie des lebens jesu. nach langem suchen fand ich im netz eine englische ev-harmonie, die ich nun ins deutsche übersetzen will. viel, viel arbeit.
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als in den usa ein schwarzer krimineller ungerecht zu tode kam, demonstrierte der ganze globus gegen rassismus. aber wenn christinnen von moslems enthauptet werden, interessiert das den weltkommunismus nicht weiter.
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"es ist jetzt nicht mehr die zeit für ein kleines gemütliches privatleben - die lage ist ernst - wir brauchen brennende christen!"
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"Nur reine Herzen reden offen übers Geld. Die Meisten jagen ihm nach und verschweigen es wie eine Sünde."
George MacDonald
"Die Summe der Natur ist - Weiblichkeit."
G. MacDonald
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mamas freund ist mit ihr zur op gefahren und ist da geblieben. spritze ins geschwür tat weh, op gelungen. anschließend tat ihr die hand immer noch weh. rechte hand ganz verbunden. sie aß mittag, nahm eine schmerztablette, machte einen mittagsschlaf. dann war der schmerz weg. das geschwür wird nun untersucht, ob es gut oder böse war. sie hat im haushalt alles schon vorbereitet dafür, dass sie nun zehn tage ihre rechte hand nicht benutzen kann. danke für dein gebet.
*
platon ist mein guter freund
aber frau weisheit ist eine bessere freundin
*
lass die pfaffen nur reden
glaub keinem bösen wort über platon
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was mich aber von herzen betrübt
die franzosen lieben jeanne d'arc nicht mehr
*
du weinst
und ich tröste
so einfach ist das
mein geliebter
*
wie herrlich ist homeros
doch herrlicher die bibel
*
3 Uhr bis 9 traumloser schlaf
9 - 10 messe
10 - 12 ärger über die predigt, trauriges gebet
12 - 14.30 schlaf. im traum verließ karine mich
14.30 bis 15 trauer über den traum. film
15 bis 17.30 schlaf
17. 30 erbsensuppe und film
ob ich noch was für den herrn tun kann?
*
neulich wollte ich einen text von meiner schwanke-webside runterladen, da kam ich nicht dran, denn es erschien eine anzeige, ich sei der milliardste besucher von google und könne einen amazon-gutschein von 1000 euro gewinnen. ausnahmsweise beantwortete ich alle fragen. am nächsten morgen rief mich eine frau an, ob ich als ersten preis einen jaguar oder 150 000 euro gewinnen wolle. ich müsse nur ein jahr lang eine bild-fernsehzeitung bestellen und bezahlen, dann gewänne ich eventuell einen preis. ich sagte, nein danke, dann bin ich raus. nun bekomm ich werbeanrufe und werbemails. sehr ärgerlich. ich lieg nun hier, ausnahmsweise wach, und phantasiere, wie schön es gewesen wäre, T. einen jaguar zu schenken…
*
ein kommunistischer und ein katholischer philosoph diskutierten öffentlich miteinander, sie waren in allem unterschiedlicher meinung. ganz zum schluss waren die beiden alten herren doch ganz froh, dass sie noch eine sache gefunden hatten, wo sie sich einig wären. nämlich dass man im hören von beethovens neunter symphonie ein stück ewigkeit auf erden erfahren kann.
*
im traum war ich in einer versammlung, da sprachen wir über die dreifaltigkeit. ein junger charismatischer prediger sagte, er spiele jetzt den heiligen geist - es war lothar krauss von den oldenburger pfingstlern oder johannes härtl oder kardinal woelki. goethe sah mich an und lächelte: dann gibt es da ja noch vater und sohn... ich sagte begeistert: du bist der vater und ich der sohn! dann erhob ich meine stimme und lehrte: dass zu der göttlichen dreifaltigkeit noch die unbefleckte empfängnis hinzukäme, aber es sei keine vierfaltigkeit, sondern die drei personen seien göttlicher natur, die unbefleckte empfängnis aber reine menschliche natur. daraus könne man aber nicht ableiten, dass die männer und die frauen unterschiedlicher oder verschieden-wertiger natur seien, sondern sie seien gleichwertig als kreaturen. Alle applaudierten und ich bekam ein lob von johannes paul II und kardinal woellki. ich sagte noch: wie aber das verhältnis sei zwischen der unbefleckten empfängnis und den andern menschlichen kreaturen, sei noch genauer zu klären. schließlich gab es in florenz neuplatonische philosophen, die von der präexistenz mariens gesprochen.
*
"Ihr Gott ist der Bauch."
Wort des lebendigen Gottes
*
schokolade und brötchen
erfreuen das herz des menschen
aber die liebe gottes
ist tausendmal süßer als dies
*
du mit deinem feinschmeckerhimmel
es ist nicht auszutreiben
es ist zum verzweifeln!!!
*
das essen ist der eros
des katholischen klerus
*
zum siebenten november
da verfluchte
hiob den tag
seiner geburt
*
Womit werde ich dann die Menschen dieser Generation vergleichen? Wie sind sie? Sie sind wie Kinder, die auf dem Marktplatz sitzen und sich gegenseitig anrufen und sagen: Wir haben für euch Flöte gespielt, und ihr habt nicht getanzt. Wir haben Klagelieder gesungen, und ihr habt nicht geweint. Denn Johannes der Täufer kam weder zum Essen noch zum Trinken von Wein, und ihr sagt: Er hat einen Dämon. Der Menschensohn ist gekommen, um zu essen und zu trinken, und ihr sagt: Siehe, ein Fleischfresser und ein Säufer, ein Freund von Steuereintreibern und Sünderinnen! Aber Sophia wird von allen ihren Kindern gerechtfertigt.
*
CHORAL VOM HIMMEL
ERSTER CHOR:
O Gott, der Himmel ist ein schönes Märchen
Mit jungen Mädchen, nackt bis auf die Wade,
Für Gottes Kinder gibt es Gummibärchen,
Wein ohne Alkohol und Schokolade,
Wir spielen froh in dem verwunschnen Garten
Und haben auf den Brötchen reichlich Butter,
Wir spielen dort mit Knaben Glücksspiel-Karten
Und diskutieren mit dem Doktor Luther.
ZWEITER CHOR
O Gott, wir freuen uns an dir alleine,
Uns deine Liebe ist allein genügend.
Wie Funken wir in deinem Sonnenscheine,
Uns in die Trinität der Liebe fügend.
Wie Sohn und Vater lieben sich im Geiste,
Sind wir geliebt total und lieben brennend.
Wer Sankt Maria stets auf Erden preiste,
Kommt in das Paradies, sich Josef nennend!
*
am tage der geburt mir bittre tränen regnen
doch freunde grüßen mich, mit jesus mich zu segnen
*
bruder,
hab heute abend eine chinesische ente gegessen.
trump scheint abgewählt. ein schwarzer tag für alle ungeborenen babys. ich bin betrübt.
*
gratuliert und gesegnet haben mich heute
malek
Sa.
meine französische dame
die zweitfrau von karines vater
johann, der freund meiner mutter
meine mutter
(und karine und maria)
*
Liturgie der abendmesse an meinem 55. geburtstag
Lesung
aus dem Buch der Weisheit.
Strahlend und unvergänglich ist die Weisheit;
wer sie liebt, erblickt sie schnell,
und wer sie sucht, findet sie.
Denen, die nach ihr verlangen,
kommt sie zuvor und gibt sich zu erkennen.
Wer sie am frühen Morgen sucht,
braucht keine Mühe,
er findet sie vor seiner Türe sitzen.
Über sie nachzusinnen, ist vollkommene Klugheit;
wer ihretwegen wacht,
wird schnell von Sorge frei.
Sie geht selbst umher,
um die zu suchen, die ihrer würdig sind;
freundlich erscheint sie ihnen auf allen Wegen
und kommt ihnen entgegen bei jedem Gedanken.
Lesung
aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Thessalónich.
Schwestern und Brüder,
wir wollen euch über die Entschlafenen nicht in Unkenntnis lassen,
damit ihr nicht trauert wie die anderen,
die keine Hoffnung haben.
Denn wenn wir glauben,
dass Jesus gestorben und auferstanden ist,
so wird Gott die Entschlafenen
durch Jesus in die Gemeinschaft mit ihm führen.
Denn dies sagen wir euch nach einem Wort des Herrn:
Wir, die Lebenden,
die noch übrig sind bei der Ankunft des Herrn,
werden den Entschlafenen nichts voraushaben.
Denn der Herr selbst wird vom Himmel herabkommen,
wenn der Befehl ergeht,
der Erzengel ruft und die Posaune Gottes erschallt.
Zuerst werden die in Christus Verstorbenen auferstehen;
dann werden wir, die Lebenden, die noch übrig sind,
zugleich mit ihnen auf den Wolken in die Luft entrückt
zur Begegnung mit dem Herrn.
Dann werden wir immer beim Herrn sein.
Tröstet also einander mit diesen Worten!
Damit bin ich von Sophia und Karine gesegnet
*
meine chinesische kellnerin hat mir an der tür das essen in die hände gedrückt, ich musste natürlich zuhause essen.
gerade haben noch heinz vom hauskreis und E. angerufen - ein wunder bei ihrer demenz...
*
DIE HEILIGE FAMILIE
die irre urgroßmutter stirbt
schon schwach wie die zikaden zirpt
großmutter aber kocht sehr gut
und füttert süße enkelbrut
der mutter augen wie beim reh
die manchmal trägt ein stilles weh
die tochter mit den brüdern spielt
sich malik niemals einsam fühlt
*
warum soll mein beruf weniger ehrbar sein als die anderen?
worüber lachen diese heiden?
bin ich etwa ein hanswurst?
ich wollte sie einladen und ihnen ein großes festmahl geben - doch daraus wird nichts!
und einladen werde ich diejenigen, für die ich arbeite:
DIE RECHTGLÄUBIGEN TOTEN
*
der heilige martin
als einsiedler lebte
und liebte die stille
und das gebet
und das alleinsein
mit gott dem herrn
*
nein, ich glaube ganz und gar nicht, dass wir jetzt ein weltgeschichtliches ostern erleben, im gegenteil, wir erleben einen weltgeschichtlichen karfreitag. aber ostern wird danach kommen.
*
wie milde die november-sonne
und goldnes laub im kloster-garten
wie ist mir da nach frühlings-wonne
als stünde ich im oster-garten
*
der herr lädt zum himmlischen hochzeitsfest
die einen freuen sich auf den gänsebraten
die andern freuen sich auf die tanz-party im himmel
die dritten ersehnen die mystische vereinigung mit gott
*
mein kind
du hast dich am tag des herrn
von herzen gefreut
über den blauen himmel
die milde sonne
das goldene laub
bist du denn blind?
siehst du nicht mich
meinen himmelblauen mantel
meine goldene krone
die von der sonne bekleidete frau
jesus der herr
hat mich vom kreuz
dir zur mutter gegeben
willst du mich nicht sehen?
willst du mich nicht ehren?
aber ich liebe dich dennoch
als deine himmlische mutter
dich und deine lieben
*
AMERIKA
selbst die dämonen in der hölle
sind erstaunt
über die bosheit der neuen könige
sie rebellieren gegen
den gott des lebens
die dämonen müssen sich nicht mühen
die neuen herren zu versuchen
denn sie tun das böse von selbst
der himmel ist heute traurig
7. 11. 2020
*
ÜBER DAS ERLERNEN DER WEISHEIT
Die Weisheit des Gelehrten braucht Zeit und Muße, und nur wer nicht geschäftig ist, wird Weisheit gewinnen. Wie kann einer Weisheit erlernen, der den Pflug führt und sich seines Steckens rühmt, der die Ochsen antreibt und nur solche Arbeiten tut und weiß nichts anderes, als mit Ochsen zu reden? Er muss daran denken, wie er den Acker bestellen soll, und muss früh und spät den Kühen Futter geben.
(…)
Diese alle vertrauen auf ihre Hände, und jeder versteht sich auf sein Handwerk. Ohne sie wird keine Stadt erbaut, und sie gelten weder als Fremde noch müssen sie umherziehen – doch in den Rat des Volks werden sie nicht gebeten, und in der Gemeinde treten sie nicht hervor; auf dem Stuhl des Richters sitzen sie nicht, auf Gesetz und Recht verstehen sie sich nicht; Bildung und rechtes Urteil zeigen sie nicht, und Weisheitssprüche kennen sie nicht; sie stützen den Bestand der Welt, und ihrer Hände Arbeit ist ihr Gebet.
Wer aber mit ganzer Seele über das Gesetz des Höchsten nachsinnt, der erforscht die Weisheit aller Alten und studiert die Schriften der Propheten. Er kennt die Geschichten berühmter Leute und sinnt über die Bedeutung der Sprüche nach. Er erforscht den verborgenen Sinn der Gleichnisse und vertieft sich in die Rätsel der Sprüche. Er dient den Fürsten und erscheint vor den Herren. Er durchzieht das Land fremder Völker; so hat er bei den Menschen Gutes und Böses erfahren. Er richtet sein Herz darauf, in der Frühe den Herrn zu suchen, der ihn geschaffen hat, und betet vor dem Höchsten. Er tut seinen Mund auf im Gebet und betet für seine Sünden. Und wenn der Herr, der Große, es will, wird er mit dem Geist der Erkenntnis erfüllt. Er selbst lässt Worte seiner Weisheit sprudeln und dankt dem Herrn im Gebet. Er lenkt sein Wollen und Wissen in rechte Bahnen und denkt über die Geheimnisse des Herrn nach. Er legt seine Bildung und Lehre dar und rühmt sich des Gesetzes des Bundes des Herrn. Viele werden seine Einsicht loben, und bis in Ewigkeit wird sie nicht ausgelöscht. Sein Andenken wird niemals vergehen, und sein Name wird von Geschlecht zu Geschlecht bestehen. Von seiner Weisheit werden die Völker erzählen, und die Gemeinde wird sein Lob verkünden. Solange er lebt, hat er einen größeren Namen als tausend andere; und auch nach seinem Tode bleibt er ihm.
*
hab von dir geträumt. wir beide waren bei einer büroangestellten, du wolltest etwas erfahren über leipziger politiker, ihre rechtsextreme gesinnung. die frau gab dir die informationen. sie hielt die hand auf. du gabst ihr 25 euro, sie streckte mir die hand entgegen, ich gab ihr 5 euro. sie bedankte sich für 60 DM und kam sich vor wie eine hure, ich sagte: tschüss, roswitha! nun verließen wir das gebäude, es war ein supermarkt, alle türen schlossen auT.atisch. wir kommen hier nicht raus, sagtest du. ich sagte, ich kenne einen weg in die freiheit, über den evangelischen kirchhof, beim grab von albert schweitzer ist ein loch im zaun. auf dem friedhof stand ein schwarzer pudel. ich streichelte ihm den rücken und sagte: na, passt du auch gut auf das grab von leonardo davinci auf? wir kamen auf eine straße, der pudel folgte uns. du sagtest, gut dass das nicht mein pudel ist, du würdest ihn sicher verwöhnen. nun war der pudel aber eine robbe. du warfst ihm zwei fische zu, es waren zwei delphine. er schnappte sich einen und rannte davon. du machtest dir vorwürfe, dass nun ein delphin nutzlos gestorben war. ich sagte: mach dir nicht so viele skrupel. du sagtest, das sei der unterschied zwischen barmherzigkeit und erbarmen. uns überholte zu fuß ein junges mädchen, etwa 18, schlank, hochgewachsen, die blonden haare auf dem kopf zusammengebunden. ich sagte, da gibt es kein unterschied zwischen barmherzigkeit und erbarmen, genauso wie bei diesem mädchen kein unterschied ist zwischen liebenswürdigkeit und anmut. sie hörte das und fühlte sich geschmeichelt.
*
E. sagte heute, ihrer meinung nach müsse man nicht heiraten, wenn man sich liebt. ich schwieg. jesus erlaubt nur sex in der ehe zwischen einem mann und einer frau, und auch keine ehescheidung. aber hält sich irgend jemand daran? die freikirchlichen jugendlichen haben vorehelichen sex, trotz predigten, die lutheraner erlauben alles, vorehelichen sex, scheidung, wiederverheiratung und homo-ehe, die katholischen jugendlichen interessiert die lehre ihrer kirche nicht, die deutschen bischöfe wollen eine neue sexualmoral, in der alles außer ehebruch erlaubt ist, sogar der papst franziskus akzeptiert wiederverheiratung und homosexuelle partnerschaften. jesus wird wirklich von der ganzen christenheit verraten.
*
mein lieber sohn
ich habe dir ruhe gegeben
und ich habe dir gegeben
deinen älteren bruder
er wird ein märtyrer sein
mit täglichen seelenschnmerzen
aber in meinem reinen herzen
wird er viel viel liebe finden
*
Nun zu Vers 2: 4 "Frau, in was für eine Sache willst du mich da hineinziehen?", entgegnete Jesus.
Ich habe diesen Vers intensiv studiert. Ich muss euch enttäuschen: Das, was hier der Übersetzer schreibt, hat er sich selbst ausgedacht. Wie übersetzt Luther? „Weib, was hab ich mit dir zu schaffen?2 Redet so ein Mann mit seiner Mutter? Ein Pfingstler-Therapeut machte daraus sogar eine Therapie, dass solle der Patient zu seiner Mutter sagen. Wieder muss ich euch enttäuschen, das hat sich Luther ausgedacht. Und die für ihre Wort-Treue berühmte Elberfelder? Übernimmt wortwörtlich Luther und kümmert sich nicht um den Urtext. Machen es die Katholiken besser? Die Einheitsübersetzung schreibt: „Frau, was willst du von mir?“ Ist schon charmanter, ist aber auch nicht richtig. Ja, zum Teufel, was ist denn richtig? Die Züricher Bibel der reformierten Kirche übersetzt recht gut: „Was hat das mit dir und mir zu tun, Frau?“ Aber als echte protestantische Marienverächter schreiben sie in einer Fußnote: „Oder: Weib, was hab ich mit dir zu schaffen!“ Langsam werde ich wütend! Ich schaue in die (protestantische) Interlinearübersetzung, also exakt Wort für Wort: „Frau, was ist das dir und mir?“ Sehr gut! Aber wieder bricht der protestantische Widerwille gegen Maria durch und sie schreiben in Klammern: „Weib, was hab ich mit dir zu schaffen!“ Ihr reizt mich bis aufs Blut! Ich versuche es zuletzt mit dem Münchener Neuen Testament. Das stammt von einem katholischen Theologie-Professoren und seinen Schülern und übersetzt hundertprozentig exakt, ohne Rücksicht auf deutsche Grammatik: „Frau, was ist das dir und mir!“ Und das ist die richtige Übersetzung.
FRAU, WAS IST DAS DIR UND MIR?
*
Mahrthinus Luder waar ain Krist /
Ain glavbensstarcker man /
Wheil hevte sayn geburtstag ist /
Zünd jch ain liechtlain an
*
vorsicht!
damit ist mir M. jahrelang auf die nerven gegangen, ich MÜSSE spazieren gehen!!! aber ich KANN NICHT!
was den leib betrifft: du zitierst paulus: der leib ist der tempel des heiligen geistes...
vorsicht!
damit ist mir M. jahrelang auf die nerven gegangen, dass man als christ nicht RAUCHEN dürfe! sahen die beichtväter immer anders.
ich halte es da nicht mit paulus, sondern mit platon:
der leib ist der kerker der seele...
aber mach wie du magst.
*
MALIKS MORGENLIED
wie schön wie schön
ich darf nun gehn
zum morgenstern
ists nicht mehr fern
*
MALIK
der leib ist der tempel des heiligen geistes
TOTO
der körper ist der kerker der seele
*
VIERTES KAPITEL
Ja, ja, ein Christ zu sein, heißt gut essen, sagte M., und S. himmelte ihn an und flüsterte: Schokolade... Da sagte Monika, die siebzigjährige Domina von Heinz: Hat dein Mann dir auch wieder belgische Pralinen mitgebracht? Das muss sein, sagte M., und mir das belgische Bier der Trappisten. Zu irgendwas müssen die Katholen ja gut sein. Weißt du, lachte Heinz, warum sie im Himmel alle Halleluja singen? Weil es dort viel Wein gibt. Ja, sagte M., das stimmt, das steht in der Bibel, dass es im Himmel Wein gibt. Nun, lachte Monika, für Heinz gäbe es besser Wodka. Ja, sagte Heinz, und Schweinepfötchen! Und sonntags Sahnetorte, sagte M.. Monika sprach: Aber wer putzt denn die himmlischen Wohnungen? Ich putze ja gern. Wenn es mir nicht gut geht, putze ich die Wohnung. Wenn ich putze, dann denke ich nicht, ich putze nur. Ich hab ja nur Volksschule. Zum Einschlafen lese ich am liebsten Donald Duck. Tagsüber lese ich „Bild der Frau“, da stehen die besten Rezepte und Reinigungsmittel drin. Die Bibel lese ich nicht, die kann ich nicht verstehen. Aber, fragte M., hast du denn auch eine Geschichte über einen Priester? Sag mal, fragte Monika, glauben die Katholen denn überhaupt an Jesus? Soweit ich weiß, beten sie Maria an und beten viele Götter an! Wir haben doch gar keine Priester, wir haben nur verheiratete Pastoren und Pastorinnen. Nur die Heiden haben Priester. Ich erzähle euch nun eine Geschichte über einen japanischen Priester. In Japan, wusste M., sind 70 Prozent Schintoisten und 70 Prozent Buddhisten und 70 Prozent Katholen. Du, Mister Wikipedia, fragte Maike, gibt es denn im Himmel auch Sushi? Ich hoffe, sagte M.. Und Huris, nicht wahr? sagte Heinz. Ich hoffe, sagte M.. Und nun begann Monika zu erzählen.
*
versuche nicht ständig, perfekt zu sein
überlasse alles mir
maria
*
kommt der wilde moslem mit dem säbel
mit der roten fahne august bebel
gott hüllt alles ein in weißen nebel
*
von gott des ewigen gerechten zornes-funken
ist jeremia noch im morgenrot betrunken
*
SIE
Ich wollt, dass ich heut sterben müsst,
Ich würds den Engeln sagen,
Dass Du mich auf den Mund geküsst,
In Deinem Arm getragen.
Die Engel sagten Gott allein:
Sie soll uns Freundin werden,
Sie kennt sehr gut das Seligsein,
Was soll sie noch auf Erden?
ER
Ich wollte bis zum Jüngsten Tag
Zur Sühne meiner Sünden,
Die ich im Innersten beklag,
Mich in der Hölle finden!
Die Hölle habe ich verdient
Und nicht die Himmelsfreuden,
Und bis ich alles hab gesühnt,
Muss ich gemartert leiden!
*
MALIK
wie gehts dir lE.?
wie geht es E.?
nur mut nur mut!
mir geht es gut
TOTO
die frau muss leiden
mir gehts bescheiden
die welt in not
ach wär ich tot
*
ich fürchte mich nicht vorm tod
aber ich weigere mich auch nicht weiterzuleben
letztes wort des heiligen martin
*
tumor meiner mutter an der hand ist gutartig. dank sei gott.
*
ja, wirklich großartig, was benedikt xvi über die eucharistie schreibt, das war noch mal ein papst. der schuf nicht wie sein nachfolger solch eine konfusion, bei ihm war alles klar und wahr.
*
übrigens lag heute eine geburtstagskarte von M. und S. in meinem briefkasten. sie wünschen mir freude in meinem traurigen leben, und wenn ich mal lecker essen wolle, sei ich bei ihnen willkommen.
"warum dich die leute verlassen?"
glaub nicht, dass sie mich deshalb hassen.
auch bei mir will sich die lust verlieren
mit irgendjemand zu konversieren.
goethe
*
Protestant
Herr Pfarrer, müssen katholische Priester im Zölibat leben?
Pfarrer:
Ja, keine sakramentale Ehe zwischen Mann und Frau! Erlaubt ist es, eine weibliche oder männliche Konkubine zu haben oder Sex mit Kindern.
*
MODELLE
du bist zu klein
du bist zu hager
du bist schwanger
du bist zu dunkel
du bist nicht blond genug
deine augenbrauen sind zu dicht
deine zähne stehen schief
deine brüste sind zu flach
deine brüste hängen zu sehr
du bist zu alt
deine augen sind zu stechend
deine augen sind zu klein
*
malik,
gestern war der tag des heiligen martin. der priester zitierte sein letztes wort: ich habe keine angst vor dem tod, aber ich weigere mich auch nicht, weiterzuleben. du kannst dir denken, was mir das sagt. ich machte daraus diesen vers:
ich werde vor dem tode nicht erbeben
und bin bereit, auch weiterhin zu leben.
den vers schickte ich dem priester. er ist nationaldirekter der päpstlichen missionswerke österreich und sagte: ein stimmiges versmaß, ich werde es verbreiten. - so geh ich vielleicht noch anonym in die kirchlichen gebetsbücher ein.
*
lieber malik,
ja, es ist traurig, wie die christen dem mohammed in den arsch kriechen. man hat sich angewöhnt, von den drei offenbarungsreligionen zu sprechen, als ob der koran auch eine göttliche offenbarung sei. wie kann ein buch, in dem steht, gott habe keinen sohn gezeugt und christus sei nicht am kreuz gestorben (und maria sei die schwester aarons) eine offenbarung gottes sein? aber das hat maria in vielen prophetischen botschaften der letzten hundert jahre verkündet, dass der große glaubensabfall jetzt da ist, die apostasie, und dass die apostasie auch in der kirche groß sein wird. du bitte nur, dass du weiterhin treu zum "heiligen überrest" (maria) gehören darfst.
*
... till in the ocean of thy love
we disappear in the heavens above!
Methodistisches Gesangbuch
*
nur ärger mit den leuten
M. schrieb ironisch, da "müsse" er ja nun mal meine luther-rE.sion durchblättern. er kann nicht anders als spöttisch mit mir reden
ich rief E. an, sie war genervt und hatte üble laune und stöhnte über meinen anruf. mir gegenüber lässt sie immer alle üble laune raushängen
wie sie mich nerven
*
Ich habe in der Gemeinde
Viele Spötter und Feinde,
Sie tun mir täglich das Schlechte,
Ganz wie Satans Knechte.
Das ficht mich nicht lange an,
Denn ich bin ein Gottesmann,
Den muss der Satan bekämpfen,
Versucht mich zu dämpfen.
Ich bet für die Feinde, Schwarze und Rote,
Ich bet für die Feinde, Lebende, Tote,
Wünsche sie alle zum Morgenstern
Und preise weiter Gott den Herrn!
*
Das Buch Tobias
II.
1DArnach auff des HERRN Fest / da Tobias in seinem Hause ein herrlich Mahl zugericht hatte /sprach er zu seinem Sone / Gehe hin vnd lade die Gottfürchtigen / aus vnserm Stamme / das sie mit vns essen. 2Vnd als er wider heim kam / sagte er dem vater Tobia / das einer auff der gassen tod lege. 3Da stund Tobias bald auff vom Tisch / vor dem essen /vnd gieng zu dem todten Leichnam / vnd hub jn auff /vnd trug jn heimlich in sein Haus / das er jn des nachts heimlich begrübe. 4Vnd als er die Leiche heimlich versteckt hatte / ass er sein Brot mit trawren / 5vnd dacht an das wort / welchs der HERR geredt hatte / durch Amos den Propheten / 6Ewre Feiertage sollen zu Trawertage werden. 7Vnd des nachts gieng er hin / vnd begrub den Todten.
8SEine Freunde aber alle straffeten jn / vnd sprachen / Jtzt newlich hat dich der König / vmb der sache willen heissen tödten / vnd bist kaum dauon komen /noch begrebstu die todten. 9Tobias aber furchte Gott mehr denn den König / vnd trug heimlich zusamen die Erschlagenen / vnd hielt sie heimlich in seinem Hause / vnd des nachts begrub er sie.
10ES begab sich aber auff einen tag / da er heim kam / als er Todten begraben hatte / vnd müde war /vnd sich neben eine wand leget / vnd entschlieff / 11schmeiste eine Schwalbe aus jrem nest / Das fiel jm also heis in die Augen / dauon ward er blind. 12Solch trübsal aber / lies Gott vber jn komen / Das die Nachkomen ein Exempel der Gedult hetten / wie an dem heiligen Hiob. 13Vnd nach dem er von Jugent auff Gott gefurcht / vnd seine Gebot gehalten hatte / zürnet noch murret er nicht wider Gott / das er jn hatte lassen blind werden / Sondern bleib bestendig in der furcht Gottes / vnd dancket Gott alle sein leben lang. 14Vnd wie die Könige des heiligen Hiob spotteten / Also verlachten Tobiam seine eigen Freunde / vnd sprachen / 15Wo ist nu dein vertrawen / darumb du dein Almosen gegeben / vnd so viel Todten begraben hast? 16Vnd Tobias straffet sie vnd sprach / 17Saget nicht also / Denn wir sind kinder der Heiligen / vnd warten auff ein Leben / 18welchs Gott geben wird / denen so im glauben starck vnd feste bleiben fur jm.
19HAnna aber sein Weib / die erbeitet vleissig mit jrer hand / vnd erneeret jn mit spinnen. 20Es begab sich aber / das sie eine junge Ziegenheim brachte. 21Vnd da sie jr man Tobias höret blecken / sprach er / Sehet zu das nicht gestolen sey / Gebets dem rechten Herrn wider / Denn vns gebürt nicht zu essen vom gestolen Gut / oder das selb anzurüren. 22Vber diese rede ward sein Hausfraw zornig / antwortet vnd sprach / Da sihet man / das dein vertrawen nichts ist /vnd dein Almosen verlorn sind. 23Mit solchen vnd andern mehr worten / warff sie jm sein elend für.
III.
1DA erseufftzet Tobias tieff / Vnd hub an zu weinen vnd zu beten / vnd sprach / 2HERR du bist gerecht / vnd alle dein Thun ist recht / vnd eitel Güte vnd Trewe. 3Vnd nu mein HERR sey mir gnedig /vnd reche nicht meine sünde / gedencke nicht meiner oder meiner Veter Missethat. 4Denn weil wir deine Gebot nicht gehalten haben / so sind wir auch dahin gegeben / vnsern Feinden / das sie vns berauben / gefangen halten vnd tödten / vnd sind zu schanden vnd spot vnd hohn worden den Frembden / dahin du vns zurstrewet hast. 5Vnd nu HERR / schrecklich sind deine Gerichte / weil wir deine Gebot nicht gehalten /vnd nicht recht gewandelt haben fur dir. 6Ah HErr /erzeige mir gnade / vnd nim meinen Geist weg im friede / Denn ich wil viel lieber tod sein / denn leben.
*
nachts und morgens melancholisch
nachts und morgens alkoholisch
nachts und morgens christ-katholisch
*
schö-hön ist es auf der welt zu sein
sprach die biene zu dem stachelschwein
E. geht gerade einkaufen für mich, sie hat sich für gestern entschuldigt
*
gerade ist E. gegangen. sie hatte angst, dass trump mit paramilitärischen truppen der evangelikalen einen putsch unternimmt. unglücklicherweise wagte ich zu sagen, dass ich auch positives an ihm sehe. damit hab ich in ein ideologisches wespennetz gestochen und musste mir eine stunde lang anhören, was für ein diktator trump sei und dass nur verschwörungstheroetiker und deutsch-nationalisten ihn gut fänden, sie könne mich gar nicht verstehen, und sie ging auch recht empört. nun hab ich endlich wieder meine ruhe. dein lied hab ich meiner mutter geschickt.
toto
*
wenn jesus wiederkommt
was wird dann die parole sein
der heiden und der christen?
lecker essen
lecker trinken
guter sex
und so werden sie alle umkommen
*
Lieber Malik,
meine Email darfst du natürlich löschen und ganz vergessen. Stattdessen sende ich dir dies:
Lukas 17
Neue Genfer Übersetzung
26 In den Tagen, in denen der Menschensohn kommt, wird es sein wie in den Tagen Noahs. 27 Die Menschen aßen und tranken, sie heirateten und wurden verheiratet – bis zu dem Tag, an dem Noah in die Arche ging; dann brach die Flut herein, und sie kamen alle um. 28 Es wird auch sein wie in den Tagen Lots. Die Menschen aßen und tranken, sie kauften und verkauften, sie pflanzten und bauten – 29 doch an dem Tag, als Lot Sodom verließ, regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel, und sie kamen alle um. 30 Genauso wird es an dem Tag sein, an dem der Menschensohn wiederkommt.
*
DIE LAST DES PROPHETENAMTS (JEREMIAS KLAGE)
Weh mir, meine Mutter, dass du mich geboren hast, gegen den jedermann hadert und streitet im ganzen Lande! Ich habe niemandem geliehen, und keiner hat mir geliehen, und doch flucht mir jedermann.
*
wird der menschensohn, wenn er wiederkommt, noch glauben auf der erde finden?
*
schön das leben wie's auch sei
in der milden sonne glanz
kleiner zwerge lustgeschrei
und der frommen ritter tanz
*
E. schreibt nie - nur wenn sie vor wut explodiert - so hab ich heute eine lange mail bekommen, in der sie alle verbrechen trumps auflistet und sagt, wer für trump ist, steht rechts von der afd. so krieg ich ihren geballten klassenhass ab. das macht mich schon den 3. tag ganz traurig.
*
Sa. kam sonntag vorbei und sagte, sie hätte bei psalm 38 an mich gedacht. vielleicht magst du ihn lesen, genau so geht es mir. je mehr ich mich in gott versenke, desto mehr anfeindung erlebe ich.
*
Psalm 38
1 Ein Psalm Davids, zum Gedenkopfer.
2 HERR, strafe mich nicht in deinem Zorn und züchtige mich nicht in deinem Grimm!
3 Denn deine Pfeile stecken in mir, und deine Hand drückt mich.
4 Es ist nichts Gesundes an meinem Leibe wegen deines Drohens und ist nichts Heiles an meinen Gebeinen wegen meiner Sünde.
5 Denn meine Sünden gehen über mein Haupt; wie eine schwere Last sind sie mir zu schwer geworden.
6 Meine Wunden stinken und eitern wegen meiner Torheit.
7 Ich gehe krumm und sehr gebückt; den ganzen Tag gehe ich traurig einher.
8 Denn meine Lenden sind ganz verdorrt; es ist nichts Gesundes an meinem Leibe.
9 Ich bin matt geworden und ganz zerschlagen; ich schreie vor Unruhe meines Herzens.
10 Herr, du kennst all mein Begehren, und mein Seufzen ist dir nicht verborgen.
11 Mein Herz erbebt, meine Kraft hat mich verlassen, und das Licht meiner Augen ist dahin.
12 Meine Lieben und Freunde scheuen zurück vor meiner Plage, und meine Nächsten halten sich fern.
13 Die mir nach dem Leben trachten, stellen mir nach; / und die mein Unglück suchen, bereden, wie sie schaden wollen; sie sinnen Arges den ganzen Tag.
14 Ich bin wie taub und höre nicht, und wie ein Stummer, der seinen Mund nicht auftut.
15 Ich muss sein wie einer, der nicht hört und keine Widerrede in seinem Munde hat.
16 Aber ich harre, HERR, auf dich; du, Herr, mein Gott, wirst antworten.
17 Denn ich denke: Dass sie sich ja nicht über mich freuen! Wenn mein Fuß wankte, würden sie sich hoch rühmen wider mich.
18 Denn ich bin dem Fallen nahe, und mein Schmerz ist immer vor mir.
19 Denn ich bekenne meine Missetat und sorge mich wegen meiner Sünde.
20 Aber meine Feinde leben und sind mächtig; die mich ohne Grund hassen, derer sind viele.
21 Die mir Gutes mit Bösem vergelten, feinden mich an, weil ich mich an das Gute halte.
22 Verlass mich nicht, HERR, mein Gott, sei nicht ferne von mir!
23 Eile, mir beizustehen, Herr, meine Hilfe!
*
Völlerei
Völlerei bedeutet unmässiges Essen. Die katholische Kirche erachtet sie als die fünfte (Gula) von sieben Todsünden. Theologen und Moralisten des Mittelalters verdammten sie und predigten Mässigung. Freude am Essen war nur bei geregelten gemeinsamen Mahlzeiten erlaubt. Die frühe Neuzeit ersetzt das Bild des Fresssacks durch das des Feinschmeckers oder Geniessers. Heute wendet sich Moral an Schlankheitskult und Gesundheitsbewusstsein.
Hochmut, Geiz, Neid, Zorn, Wollust, Faulheit und Völlerei – im 13. Jh. bestimmte die katholische Kirche die Sieben Todsünden. Völlerei ist eine Todsünde, die weitere Sünden nach sich zieht. Allerdings entscheiden Absicht und Kontext, ob sie schwer oder verzeihlich ist. Magenfreuden verweisen auf Freuden des Unterleibs und damit auf die Sünde der Wollust, die die Sinne erregt und zu fleischlichen Wüstheiten bis hin zur Sinnenlust führen kann. Daher verdammt die christliche Moral diejenigen, „die den Bauch zu ihrem Gott machen“ (Paulus, Brief an die Philipper, 3) und gierig und masslos essen, denn die Gefrässigkeit erniedrigt sie zu Tieren und verleitet sie, das Prinzip christlicher Nächstenliebe und Teilens zu verhöhnen, während sie sich dem Verdacht verwerflicher Sexualität aussetzen. Die Darstellung des Fresssacks ist die eines Egoisten, der alles verschlingt, an sich reisst und in Hungersnöten zur gesellschaftlichen Bedrohung wird. So machte sich die Literatur des Mittelalters über gefrässige und geniesserische Mönche lustig; der verfressene französische König Ludwig XVI. (1754–1793) galt als verantwortlich für den Volkshunger. Auch Freude an und Streben nach gutem Essen verfielen dem Sündenverdikt. So griffen die Reformatoren die Völlerei der Geistlichen an, die an Fastentagen raffinierte Fischgerichte und Leckereien zubereiteten. Das Christentum schwankt zwischen Toleranz und Strenge, sodass die Frage der Gaumenfreuden jahrhundertelang diskutiert wurde. Die Antwort auf die Sünde der Völlerei liegt in der Mässigung, eine der vier Kardinaltugenden, jahrhundertelang gepredigt von Theologen, Moralisten und Pädagogen. Auch die ältere Ernährungslehre empfahl Ausgewogenheit und Masshalten. Wenn Essensfreude akzeptiert ist, müssen im Gegenzug Appetit und Tischsitten gezügelt und die Mahlzeit als gemeinsamer Akt gestaltet werden. So entwickelte sich die Esskultur und setzte der Völlerei einen akzeptablen Rahmen.
Einsicht und Wissenschaft befreiten die Völlerei ab dem 17. Jh. vom negativen Image. Kochbücher wurden publiziert. Die Wertschätzung des guten Essens entwickelte sich in Frankreich, dann in Europa zum Zeichen gesellschaftlicher Differenzierung. Die hedonistische Aristokratie schwelgte im 17. und 18. Jh. in Ausschweifungen, die gastronomische Raffinesse mit anderen Sinnesfreuden verbanden. Die negativ konnotierte Völlerei legte sich von jetzt eine Maske zu: Fresssäcke nannten sich Schlemmer, dann Feinschmecker, im 19. Jh. auch Geniesser. Völlerei bezog sich zu dieser Zeit vor allem auf süsse Speisen. Heute wird Völlerei moralisch neu gewichtet. Schlankheitskult und medizinischer Diskurs machen sie erneut zum Vergehen. Wer sich an Ernährungsvorschriften hält, empfindet Essen als zwanghaft oder sogar frustrierend. „Der Völlerei nachzugeben“ wird zur Schuld, offenbart Charakterschwäche gegen sich selbst und die Gesellschaft, da Krankheiten Sozialkosten verursachen.
Die Filme La Grande Bouffe (1973) (Das grosse Fressen) und Babettes gæstebud (1987) (Babettes Fest) handeln von einem Feinschmeckermahl. In Babettes Fest wird es zum Fest sozialer Gemeinsamkeit, sodass die enthaltsam lebenden Akteure sich zu Feinschmeckern entwickeln. Die Protagonisten in Das grosse Fressen verkörpern dagegen Völlerei als massloses Vergnügen für Bauch und Unterleib, vereinen kulinarische und fleischliche Lust, um schliesslich sich selbst Gewalt anzutun – eine Sünde, die Dante Alighieris Göttliche Komödie dem siebten Kreis der Hölle zuweist.
*
Mäßigkeit
Mäßigung (lat. temperantia), auch Mäßigkeit oder Zucht und Maß genannt ist eine der vier Kardinaltugenden.
Die Mäßigung lässt im Gebrauch der geschaffenen Dinge das rechte Maß einhalten, also weder zu viel, noch zu wenig. Sie sichert die Herrschaft des Willens über die Triebe und die Leidenschaften, nicht im Sinne einer Unterdrückung, sondern einer gezielten und überlegten Nutzbarmachung. Die Mäßigung zügelt die Neigung zu Vergnügungen, ohne die Freude an der Feier eines Festes zu nehmen. Sie lässt die Begierden nicht die Grenzen des Ehrbaren überschreiten, ohne den Wert der Begierden zu negieren. Ja die Mäßigung verhilft erst, aus der Feier eines Festes, und aus den Regungen der Leidenschaften echte und tiefe Freude emporkeimen zu lassen.
Das Einhalten des richtigen Maßes, ist eine Forderung, die alle Lebensbereiche betriff. Auch alle anderen Tugenden sind nur dann Tugenden, wenn sie im rictigen Maß gelebt werden, mit Ausnahme der göttlichen Tugend der Liebe, für die es kein Maß geben kann, da auch Gott unendich ist. Interessanterweise stellt z.B. Thomas von Aquin fest, dass bei den meisten Tugenden das richtige Maß nicht genau in der Mitte zwischen der Übertreibung und dem Mangel liegt. So liegt z.B. das richtige Maß für die Tapferkeit näher bei der Tollkühnheit als bei der Feigheit, das richtige Maß für die Großzügigkeit näher an der Verschwendung, als am Geiz, während das richtige Maß für die Klugheit näher an der übertriebenen Vorsicht als an der Torheit liegt.
Der Mangel an Mäßigung ist die Unmäßigkeit oder Maßlosigkeit, Die Übertreibung der Mäßigung führt zur ängstlichen (oder auch hochmütigen) Knausrigkeit sich selbst gegenüber und zur Prüderie.
Zitate
"Wenn Fasten, dann Fasten - wenn Rebhuhn, dann Rebhuhn" (Hl. Theresa von Avila)
Katechismus:
DIE TUGENDEN
I Die menschlichen Tugenden
1804 Die menschlichen Tugenden sind feste Haltungen, verläßliche Neigungen, beständige Vollkommenheiten des Verstandes und des Willens, die unser Tun regeln, unsere Leidenschaften ordnen und unser Verhalten der Vernunft und dem Glauben entsprechend lenken. Sie verleihen dem Menschen Leichtigkeit, Sicherheit und Freude zur Führung eines sittlich guten Lebens. Der tugendhafte Mensch tut freiwillig das Gute.
Die sittlichen Tugenden werden durch menschliches Bemühen erworben. Sie sind Früchte und zugleich Keime sittlich guter Taten; sie ordnen alle Kräfte des Menschen darauf hin, mit der göttlichen Liebe vereint zu leben.
Die Kardinaltugenden
1805 Vier Tugenden sind Angelpunkte des sittlichen Lebens. Aus diesem Grund nennt man sie „Kardinal"-Tugenden; alle anderen sind rund um sie angeordnet. Es sind dies die Klugheit, die Gerechtigkeit, die Tapferkeit und die Mäßigung. „Wenn jemand Gerechtigkeit liebt, in ihren Mühen findet er die Tugenden. Denn sie lehrt Maß und Klugheit, Gerechtigkeit und Tapferkeit" (Weish 8,7). Auch unter anderen Bezeichnungen werden diese Tugenden in zahlreichen Texten der Schrift gelobt.
1806 Die Klugheit ist jene Tugend, welche die praktische Vernunft bereit macht, in jeder Lage unser wahres Gut zu erfassen und die richtigen Mittel zu wählen, um es zu erlangen. „Der Kluge achtet auf seinen Schritt" (Spr 14,15). „Seid also besonnen und nüchtern, und betet!" (1 Petr 4,7). „Klugheit ist die rechte Vernunft als Grund des Handelns", schreibt der hl. Thomas (s. th. 2-2, 47, 2, sc) im Anschluß an Aristoteles. Sie hat nichts mit Schüchternheit oder Ängstlichkeit, mit Doppelzüngigkeit oder Verstellung zu tun. Man nennt sie „auriga virtutum" [Lenkerin der Tugenden]: sie steuert die anderen Tugenden, indem sie ihnen Regel und Maß gibt. Die Klugheit lenkt unmittelbar das Gewissensurteil. Der kluge Mensch bestimmt und ordnet sein Verhalten diesem Urteil gemäß. Dank dieser Tugend wenden wir die sittlichen Grundsätze irrtumslos auf die einzelnen Situationen an und überwinden die Zweifel hinsichtlich des Guten, das zu tun, und des Bösen, das zu meiden ist.
1807 Die Gerechtigkeit als sittliche Tugend ist der beständige, feste Wille, Gott und dem Nächsten das zu geben, was ihnen gebührt. Die Gerechtigkeit gegenüber Gott nennt man „Tugend der Gottesverehrung" [virtus religionis]. Gerechtigkeit gegenüber Menschen ordnet darauf hin, die Rechte eines jeden zu achten und in den menschlichen Beziehungen jene Harmonie herzustellen, welche die Rechtschaffenheit gegenüber den Personen und dem Gemeinwohl fördert. Der gerechte Mensch, von dem in der Heiligen Schrift oft gesprochen wird, zeichnet sich durch die ständige Geradheit seines Denkens und die Richtigkeit seines Verhaltens gegenüber dem Nächsten aus. „Du sollst weder für einen Geringen noch für einen Großen Partei nehmen; gerecht sollst du deinen Stammes genossen richten" (Lev 19,15). „Ihr Herren, gebt den Sklaven, was recht und billig ist; ihr wißt, daß auch ihr im Himmel einen Herrn habt" (Kol 4,1).
1808 Die Tapferkeit ist jene sittliche Tugend, die in Schwierigkeiten standhalten und im Erstreben des Guten durchhalten läßt. Sie festigt die Entschlossenheit, Versuchungen zu widerstehen und im sittlichen Leben Hindernisse zu überwinden. Die Tugend der Tapferkeit befähigt, die Angst, selbst die vor dem Tod, zu besiegen und allen Prüfungen und Verfolgungen die Stirn zu bieten. Sie macht bereit, für eine gerechte Sache auch das eigene Leben zu opfern. „Meine Stärke und mein Lied ist der Herr" (Ps 118,14). „In der Welt seid ihr in Bedrängnis; aber habt Mut: Ich habe die Welt besiegt" (Joh 16,33).
1809 Die Mäßigung ist jene sittliche Tugend, welche die Neigung zu verschiedenen Vergnügungen zügelt und im Gebrauch geschaffener Güter das rechte Maß einhalten läßt. Sie sichert die Herrschaft des Willens über die Triebe und läßt die Begierden die Grenzen des Ehrbaren nicht überschreiten. Der maßvolle Mensch richtet sein sinnliches Strebe vermögen auf das Gute, bewahrt ein gesundes Unterscheidungsvermögen und richtet sich nach dem Wort: „Folg nicht deinem Herzen und deinen Augen, um nach dem Begehren deiner Seele zu leben" (Sir 5,2) [Vgl. Sir 37,27-31]. Die Tugend des Maßhaltens wird im Alten Testament oft gelobt: „FoIg nicht deinen Begierden, von deinen Gelüsten halte dich fern!" (Sir 18,30). Im Neuen Testament wird sie „Besonnenheit" oder „Nüchternheit" genannt. Wir sollen „besonnen, gerecht und fromm in dieser Welt leben" (Tit 2,12).
Ein gutes Leben führen ist nichts anderes, als Gott aus ganzem Herzen, aus ganzer Seele und aus ganzem Sinn zu lieben. Man bewahrt ihm (durch die Mäßigung) eine ganze Liebe, die kein Unglück erschüttern kann (was Sache der Tapferkeit ist), die einzig ihm gehorcht (das ist die Gerechtigkeit) und die wachsam ist, um alle Dinge zu besehen aus Angst, man könnte sich von List und Lüge überraschen lassen (und das ist Klugheit)" (Augustinus, mor. eccl. 1,25,46).
Die Tugenden und die Gnade
1810 Die menschlichen Tugenden, die man durch Erziehung, durch bewußte Taten und durch Ausdauer in Anstrengungen erlangt, werden durch die göttliche Gnade geläutert und erhoben. Mit der Hilfe Gottes schmieden sie den Charakter und geben Leichtigkeit im Tun des Guten. Der tugendhafte Mensch freut sich am guten Tun.
1811 Für den durch die Sünde verwundeten Menschen ist es nicht leicht, das sittliche Gleichgewicht zu bewahren. Das durch Christus geschenkte Heil gibt uns die notwendige Gnade, im Streben nach Tugend auszuharren. Jeder muß stets um diese Gnade des Lichtes und der Kraft bitten, in den Sakramenten Hilfe suchen, mit dem Heiligen Geist mitwirken und dessen Anruf folgen, das Gute zu lieben und sich vor dem Bösen zu hüten.
*
E. hat gerade angerufen, sie hatte wieder ihre nette stimme, kein wort mehr über trump. zur hölle mit den launen der weiber!
*
Es steht gut mit meiner Seele
1
Wenn Frieden wie ein Fluss meinen Weg begleitet,
Wenn Sorgen wie Seewogen rollen;
Was auch immer mein Los ist, du hast mich gelehrt zu sagen:
Es steht gut, es steht gut mit meiner Seele.
2
Wenn Satan wüten sollte, wenn Prüfungen kommen sollten,
Lass diese gesegnete Gewissheit dich kontrollieren:
Dass Christus meinen hilflosen Zustand betrachtet
Und sein eigenes Blut für meine Seele vergossen hat.
3
Meine Sünde, oh, die Glückseligkeit dieses herrlichen Gedankens,
Meine Sünde, nicht zum Teil, sondern zum Ganzen,
Ist ans Kreuz genagelt, und ich trage sie nicht mehr.
Preise den Herrn, preise den Herrn, meine Seele!
4
O Herr, beeile dich mit dem Tag, an dem mein Glaube sichtbar sein wird,
Die Wolken werden wie eine Schriftrolle zurückgerollt,
Die Posaune wird erklingen und der Herr wird herabsteigen.
Da geht es meiner Seele gut.
*
wenn morgens erwacht der arme nathan
verflucht sei dieser tag vom satan
wenn nachts geht schlafen der arme geselle
verfluchter tag, geh in die hölle!
*
SEBASTIAN BRANT DAS NARRENSCHIFF
16.
In künftige Armut billig fällt,
Wer Völlerei stets nachgestellt
Und sich den Prassern zugesellt.
Von Völlerei und Prassen
Der zieht einem Narren ist ein Narr bis zum Schuh,
Der weder Tag noch Nacht hat Ruh,
Wie er den Wanst füll' und den Bauch
Und mach' sich selbst zu einem Schlauch,
Als ob er dazu wär geboren,
Daß durch ihn ging viel Wein verloren,
Als müßt ein Frost, der den Wein verdirbt, er täglich sein –
Der paßt ins Narrenschiff hinein,
Denn er zerstört Vernunft und Sinne,
Des wird er wohl im Alter inne,
Wenn ihm dann schlottern Kopf und Hände;
Er kürzt sein Leben, ruft sein Ende.
Ein schädlich Ding ists um den Wein,
Bei dem kann niemand weise sein,
Wer darin Freud und Lust nachtrachtet.
Ein trunkner Mensch niemandes achtet
Und weiß nicht Maß noch recht Bescheid.
Unkeuschheit kommt aus Trunkenheit,
Viel Übles auch daraus entspringt:
Ein Weiser ist, wer mäßig trinkt. –
Noah vertrug selbst nicht den Wein,
Der ihn doch fand und pflanzte ein,
Lot ward durch Wein zweimal zum Tor,
Durch Wein der Täufer Johannes der Täufer den Kopf verlor.
Wein machet, daß ein weiser Mann
Die Narrenkapp aufsetzen kann.
Als Israel einst schlemmte wohl
Und ihm der Bauch war mehr als voll,
Begann es übermütig Spiel,
Gottloser Tanz ihm wohlgefiel. .
Darum gebot Gott Aarons Söhnen,
Sie sollten sich des Weins entwöhnen
Und alles, was da trunken macht.
– Doch haben's Priester wenig acht!
Als Holofernes trunken ward,
Verlor den Kopf er samt dem Bart;
Thamyris brauchte Speis und Trank,
Als sie den König Cyrus zwang;
Durch Wein lag nieder Bennedab,
Als er verlor all seine Hab;
Alexander, wenn er trunken war,
Vergaß der Ehr und Tugend gar;
Er tat oft in der Trunkenheit,
Was ihm darnach ward selber leid;
Der Reiche trank wie ein Zechgeselle
Und aß des Morgens in der Hölle.
Der Mensch könnt frei, kein Knecht mehr sein,
Wenn Trunkenheit nicht wär und Wein.
Wer liebt den Wein und fette Bissen,
Wird Glück und Wohlstand ewig missen,
Ihm Weh und seinem Vater Weh!
Dem wird nur Streit und Unglück je,
Wer stets sich füllt wie eine Kuh
Und jedermann will trinken zu
Und tun Bescheid dem, was man bringt,
Denn wer ohn Not viel Wein austrinkt,
Ist dem gleich, welcher auf dem Meer
Entschläft und liegt ohn Sinn und Wehr:
So tun, die nur auf Praß bedacht,
Schlemmen und demmen Tag und Nacht.
Trägt denen der Wirt als Kunden zu
Einen Bug und Viertel von einer Kuh
Und bringt ihnen Mandeln, Feigen und Reis:
So bezahlen sie ihn wohl auf dem Eis.
Viel würden bald sehr weise sein,
Wenn Weisheit steckte in dem Wein,
Den sie in sich gießen ohne Ruh.
Je einer trinkt dem andern zu:
»Ich bring dir eins! – Ich kitzle dich! –
Das kommt dir zu!« – Der spricht: »Wart, ich
Will wehrn mich, bis wir beid' sind voll!«
Damit ist Narren jetzo wohl!
Eins auf den Becher, zwei vor den Mund,
Ein Strick an den Hals, war einem gesund
Und besser, als solche Völlerei
Zu treiben; das ist Narretei,
Wie Seneca schon sah vorher,
Als in den Büchern geschrieben er,
Daß man würd künftig geben mehr
Dem Trunknen als dem Nüchternen Ehr,
Und daß man noch wolle gerühmet sein,
Wenn einer trunken wäre vom Wein.
Die Biersäufer biersuppert, dazu ich meine,
Wenn einer trinkt 'ne Tonne alleine
Und wird dabei so toll und voll –
Man stieß mit ihm die Tür auf wohl.
Ein Narr muß saufen erst recht viel,
Ein Weiser trinkt mit Maß und Ziel
Und ist dabei doch viel gesunder,
Als wer's mit Kübeln schüttet runter.
Der Wein geht ein – man merkt es nicht,
Zuletzt er wie die Schlange sticht
Und gießt sein Gift durch alles Blut,
Gleichwie der Basilisk.
*
hab die ganze nacht nicht schlafen können. muss nun hinaus in die graue welt zur blutabnahme. sehne mich nach den unendlichen wäldern altenglands und ihren weißen hirschkühen...
*
leider - die gazelle ist nicht mehr in der arztpraxis, stattdessen hat mir eine gütige kuh blut abgenommen. hörte eben einen priester "konservativ-katholisch-charismatisch" der vom wein im himmel sprach. du weißt, ich glaub kein wort davon...
*
M. Polo berichtete im 13. jahrhundert über eine persische muslimische sekte, die assassinen, d.h. die haschisch-esser. sie waren ihrem meister, dem alten vom berge, total hörig und vollbrachten jeden befohlenen meuchelmord bedingungslos. der alte vom berge betäubte seine jünger mit einem gemisch aus walnüssen und honig, brachte sie betäubt in einen üppigen garten, wo sie aufwachten und haschisch aßen, wein tranken, honig aßen, die allerschönsten haremsmädchen trugen ihnen poesie und lieder vor, dann wurden sie wieder betäubt. und als sie im diesseits wieder aufwachten, glaubten sie, im paradies gewesen zu sein, und waren zu jedem mord bereit, um wieder ins paradies zu kommen. die altfranzösischen minnesänger oder troubadoure nannten sich assassinen ihrer dame, weil sie ihrer dame genasuso hörig waren.
*
bitte lass mich in zukunft in ruhe mit deinem himmel - was für dich himmel ist, ist mir ein alptraum und nicht im geringsten begehrenswert für mich. ich will in meiner hoffnung auf gott sterben, nicht um das ganze irdische theater dann noch mal durchzuleben. gott erlöse mich von wein und wodka, weibern und dummschwätzern
*
wenn du recht hast, werde ich mich im himmel ganz überrascht bei einem glas rotwein wiederfinden - - wenn ich recht hab, wirst du im fegefeuer purgiert von deinen irdisch-sinnlichen vorstellungen.
*
Paulus schreibt in seinem Brief an Philemon von dem Sklaven Onesimus, und bittet Philemon, ihn frei zu lassen. Um 100 n. Chr. gab es einen Bischof von Ephesos, namens Onesimus, der alle Briefe Pauli sammelte, die wir nun im Kanon haben. Es ist nicht ganz sicher, dass es sich um dieselbe Person handelt, aber es kann sein.
*
KLOPSTOCK
Kränzet mein Haupt, Lorbeer des Siegs: Mit des Manns Kraft
Hab ich gekämpft. Die Verkennung, die Entedlung
Dessen, was sie erhöht, die Menschen,
Was sie zu Menschen macht,
Zeigten sich mir; ach und der Gram, und der Abscheu
Fielen mich an, mich mit Wut an das Entsetzen!
Wonn! ich habe gesiegt, geworden
Bin ich nicht Menschenfeind.
Heiß war der Kampf, dauernd, es galt um des Lebens
Ruh! Denn erlag der bekämpfte; so verlosch mir
Jede Freude! die Welt war stumme
Öde mir! Tag war Nacht!
SCHWANKE
Ach ich erlag finsterster Nacht, denn der Ekel
Hauchte mich an, die Dummheit, die Frechheit
Derer, die fromm sich nennen,
Blies mich wie Satan an!
*
wer bist du?
ich bin ein mönch, ein einsiedler.
und was tust du?
ich schreibe die bibel ab, buchstab für buchstab.
*
ich bin allein in der nacht
die brüder sind in der ferne
heftig bläst mir der gegenwind ins gesicht
die chaosmächte wüten gegen mich
aber einer ist bei mir
das allerliebste nachtgespenst
jesus mein retter
*
MALIK AN TOTO
Ein neuer Tag – in dieser dunklen Welt!
Ob ich sie mag? Ich bin darin kein Held!
Will lieber in die Gottheit mich versenken,
Mein Herz dem Herrn und Sankt Maria schenken!
Der Himmel etwa ein Schlaraffenland?
Das scheint mir ohne heiligen Verstand!
In Gott aufgehen, das ist Gottes Schenkung,
In Ewigkeit in Jahwe die Versenkung...
*
Nun hört mir zu und lauscht recht still,
Weil ich euch etwas sagen will
Von dem Schlaraffenlande.
Es bliebe keiner mehr zu Haus,
Der dieses Land erkannte.
Der Garten heißt Schlaraffenland,
Ist faulen Leuten wohlbekannt,
Liegt hinter einem Hügel,
Und wer will in das Land hinein,
Muss wandeln durch den Spiegel.
Muss durch den Spiegel beißen sich
Drei Meter, lassen weisen sich,
Nun nicht mehr länger suchen,
Denn auf der Häuser Dächern liegt
Ganz zarter Pfannekuchen!
Die Türen und die Wände sind
Lebkuchen für das liebe Kind,
Die Balken Schweinebraten,
Und was sonst einen Pfennig wert,
Das gilt hier für Dukaten.
Um jedes Haus ein Gartenzaun
Ist von gebratnen Würsten braun,
Kein Büßer hier mehr büße,
Hier gibt es Fleisch im Überfluss,
Nicht immer nur Gemüse.
Die Fische auf dem Wasser gehn,
Bratheringe und Schollen schön,
Und an den Bäumen hangen
Seezungen knusprig und paniert,
Braucht keiner sie zu fangen.
Auch fliegen um, ihr könnt es glauben,
Gebratne Enten, Gänse, Tauben,
Und wer da ist zu faul,
Zu fangen selbst sich seinen Schwan,
Dem fliegt er in das Maul.
Die Schweine, fett sind sie geraten,
Herum sie laufen braun gebraten,
Schon Messer in dem Bauche,
Der Schinken schon an ihrem Bein
Geräuchert hängt im Rauche.
Die Käse wachsen wie die Steine,
Auch Schimmelkäse, grobe, feine,
Das mag ein jeder glauben.
Die Steine schmecken lecker und
Sind fett wie Turteltauben.
Der Sommerregen ist daheim
So golden wie der Honigseim,
Den alle gerne schlecken,
Und regnet in der Erde Schoß,
Da kann man dann dran lecken.
Im Winter schneits im Paradies,
Da schneit es weißen Zucker süß,
Rosinen, Nüsse, Mandeln,
Und wer sie gerne essen mag,
Der muss nicht erst drum handeln.
Auf Weidenbäumen wachsen frei
Milchbrötchen mit der Milch dabei,
Milchbäche drunter fließen,
Das Brötchen selbst taucht in die Milch,
Wie Kinder gern genießen.
Und welche große Trinker sind –
Die Flaschen trinken leer geschwind!
Ist immer voll die Kanne!
Die Frauen sind betrunken gleich,
Was Wonne macht dem Manne!
Im Land herrscht Freiheit, hört nur still,
Wer seine Gattin nicht mehr will,
Kann sie vertauschen eben,
Man gibt ein Mädchen ihm dafür,
Zwei Mädchen noch daneben.
Es gibt auch eine große Gnade
In einem öffentlichen Bade,
Das hat sehr große Macht,
Die Alten, badend in dem Bad,
Die werden jung gemacht.
Und wer ein altes Weibchen hat,
Der schicke auch sie in das Bad,
Wird Wunder er gewahren,
So wird aus ihr ein Mädchen schön
Von etwa siebzehn Jahren!
Vollendet ist das Paradies,
Zumeist den Müßiggängern süß,
Den Faulen ward’s erschaffen,
Und wer ein süßes Leben sucht,
Der geh ins Land Schlaraffen!
TOTO
*
er hatte in seinem herzen eine nische für eine göttin. und wenn er die frau gefunden hätte, die diese nische ausgefüllt hätte, so hätte er sie angebetet. für ihn musste eine frau rein sein, rein wie der schnee, rein wie die sonne. sie musste makellos und unbefleckt sein. woher hatte er dieses ideal? und war er denn selbst so rein und tugendhaft, dass er solch einen maßstab an die frauen anlegen durfte? wenn er eine frau gefunden hätte, die ihm charaktermäßig entspräche und als seine partnerin geeignet wäre, so würde sie vor seinem hohen ideal nur verlieren können. was war das? stolz? tugend? oder unverschämtheit?
nach george macdonald
*
Dafür schlafe ich nicht mehr;
Nicht mehr meine Nägel mit Rosa färbe ich:
Keine Freude kann die Glocke brechen, die ich halte;
Denn Usnas Söhne kommen nicht wieder.
Denn die halbe Nacht finde ich keinen Schlaf;
Keine Couch kann mich betören:
Mittlere Gedankenmassen verirren mich immer noch;
Ich finde keine Zeit zum Essen oder Lächeln.
In Ost-Emains stolzer Reihe
Bleibt mir keine Zeit zur Freude;
Für ein wunderschönes Haus und bunte Kleider
Kann weder Frieden noch Freude noch Ruhe sein.
*
habe heute angefangen mit dem kinderbuch von macdonald, die federleichte lachprinzessin. ist vielleicht was für deine tochter. gibts bei amazon für 2 euro.
*
wenn dich mal die lehre der unbefleckten empfängnis interessiert, hier eine predigt vom von mir geliebter father mitch pacwa - a very wise guy
*
hat deine frau eine bibelbetrachtung über jeftahs tochter, richter, geschrieben? würde mich interessieren. das mädchen fasziniert mich. E. ist nicht (mehr) wütend und kommt freitag mittag.
*
luther schrieb "schem hamphoras oder vom geschlecht christi", ist im internet nur als google.book zu lesen, wird von den protestanten als peinlich verschwiegen, er nennt darin den heiligen NAMEN "den furz der wittenberger judensau". ich bitte dich oder deine frau eine biblische widerlegung dieser schrift zu schreiben.
*
sankt elisabeth war mit vier jahren von ungarn nach deutschland gekommen, wurde auf der wartburg in thüringen von ihrer späteren schwiegermutter erzogen, mit 14 dem landgrafen ludwig auf der wartburg vermählt. als sie 19 war, starb ihr geliebter mann im kreuzzug. sie sagte:
TOT!
NUN SIND TOT FÜR MICH ALLE WELTLICHEN FREUDEN!
und diente nur noch dem gekreuzigten christus.
*
WENN MAN IM NETZ NACH DIR SUCHT, FINDET MAN EIN BUCH ÜBER THEISTISCHE EVOLUTION UND EIN BUCH BIBLISCHE ANDACHTEN. WIE WÄRS, WENN DU IN DER RICHTUNG WEITER MACHST? ES IST DOCH DIE ZEIT DER NEU-EVANGELISIERUNG. ODER WILLST DU DEN REST DES LEBENS REIN PRIVATE AHNENFORSCHUNG BETREIBEN? EIN BUCH ÜBER LUTHER UND DIE JUDEN AUS BIBLISCHER SICHT WÄRE EIN GUTER BEITRAG GEGEN DEN (CHRISTLICHEN) ANTISEMITISMUS. ICH DENKE, DAS WÜRDE DEN HERRN UND MEISTER FREUEN, WENN DU WIEDER FÜR IHN SCHREIBEN WOLLTEST.
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lieber malik,
mir scheint wissenschaftliche ahnenforschung doch etwas rein innerweltliches, wenn du es gerne geistlich umdeuten möchtest, um dich zu rechtfertigen, scheint es mir dennoch doch nur pseudo-christlich. ist dir nicht aufgefallen, dass alle heidnischen völker, chinesen unds afrikaner und germanen und indianer, ahnenkulte hatten, es aber keine christliche tradition der ahnenverehrung gibt? dabei ist deine ahnenforschung noch nicht einmal religiöse ahnenverehrung (also das heidnische konzept von ewigem leben), sondern eigentlich nur ein persönlicher "spleen" oder eine "marotte" von dir. ist dir aufgefallen, dass deine frau und deine ex-gemeinde und meine wenigkeit dem skeptisch gegenüberstehen? heiligenverehrung ist ganz was anderes: es ist 1. studium vorbildlich gelebten christentums und 2. gebet als bitte um die fürsprache der heiligen. auch der umgang mit den seelen im reinigungsort, für katholiken selbstverständlich und biblisch, ist etwas anderes, nämlich fürbittgebet für die verstorbenen zu gott. ich habe aber nicht den eindruck, dass du für deine vorfahren betest, sondern du betreibst wissenschaftliche studien, das darf man nicht verwechseln. du weißt hoffentlich, dass du dich in der stunde deines todes vor christus dafür verantworten musst, womit du deine zeit verbracht hast auf erden, und wirst gefragt werden, was du für die ausbreitung des königreichs der himmel getan hast. - - das ist ohne üble laune meine meinung. ich frage mich, ob dein beharren auf der ahnenforschung und dein vehementes abwehren kritischer anfragen nicht darauf hindeuten, dass du dir aus deinen ahnen einen götzen gemacht... (auch ich bin nicht frei von götzen, meine götzen sind immer wieder frauen...)
dein toto
*
der herr der gute hirte will sie weiden
die christen aber leben mehr wie heiden
*
richtet man ihnen ein "auf!" aus
so will sich keiner erheben
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MAL WAS ANDERES, DU LAUER HEIDE...
WAR FREITAG BEI DER JUNGEN BLONDEN SCHLANKEN CHARMANTEN ÄRZTIN, MEINE SCHWELLUNG UND RÖTUNG VON DER GRIPPE-IMPFUNG BESCHAUEN LASSEN. SIE STREICHELTE ZÄRTLICH MEINEN ARM. ICH SCHENKTE DEN ARZTHELFERINNEN GEZUCKERTEN KUCHEN ALS HELDINNEN DER CORONA-EPOCHE, SIE FREUTEN SICH VON HERZEN.
*
HIOBS ANTWORT AN BILDAD
19,1 Hiob antwortete und sprach:
2 Wie lange plagt ihr meine Seele und peinigt mich mit Worten? 3 Ihr habt mich nun zehnmal verhöhnt und schämt euch nicht, mir so zuzusetzen. 4 Habe ich wirklich geirrt, so trage ich meinen Irrtum selbst. 5 Wollt ihr euch wirklich über mich erheben und wollt mir meine Schande beweisen?
6 So merkt doch endlich, dass Gott mir unrecht getan hat und mich mit seinem Jagdnetz umgeben hat. 7 Siehe, ich schreie »Gewalt!« und werde doch nicht gehört; ich rufe, aber kein Recht ist da. 8 Er hat meinen Weg vermauert, dass ich nicht hinüberkann, und hat Finsternis auf meine Steige gelegt. 9 Er hat mir mein Ehrenkleid ausgezogen und die Krone von meinem Haupt genommen. 10 Er hat mich zerbrochen um und um, dass ich dahinfuhr, und hat meine Hoffnung ausgerissen wie einen Baum. 11 Sein Zorn ist über mich entbrannt, und er achtet mich seinen Feinden gleich. 12 Vereint kommen seine Kriegsscharen und haben ihren Weg gegen mich gebaut und sich um meine Hütte her gelagert.
13 Er hat meine Brüder von mir entfernt, und meine Verwandten sind mir fremd geworden. 14 Meine Nächsten haben sich zurückgezogen, und meine Freunde haben mich vergessen. 15 Meinen Hausgenossen und meinen Mägden gelte ich als Fremder; ich bin ein Unbekannter in ihren Augen. 16 Ich rief meinen Knecht und er antwortete mir nicht; ich musste ihn anflehen mit eigenem Munde. 17 Mein Atem ist zuwider meiner Frau, und die Söhne meiner Mutter ekelt’s vor mir. 18 Selbst die Kinder geben nichts auf mich; stelle ich mich gegen sie, so geben sie mir böse Worte. 19 Alle meine Getreuen verabscheuen mich, und die ich lieb hatte, haben sich gegen mich gewandt. 20 Mein Gebein hängt nur noch an Haut und Fleisch, und nur das nackte Leben brachte ich davon. 21 Erbarmt euch über mich, erbarmt euch, ihr meine Freunde; denn die Hand Gottes hat mich getroffen! 22 Warum verfolgt ihr mich wie Gott und könnt nicht satt werden von meinem Fleisch?
23 Ach dass meine Reden aufgeschrieben würden! Ach dass sie aufgezeichnet würden als Inschrift, 24 mit einem eisernen Griffel und mit Blei für immer in einen Felsen gehauen! 25 Aber ich weiß, dass mein Erlöser lebt, und als der Letzte wird er über dem Staub sich erheben. 26 Nachdem meine Haut noch so zerschlagen ist, werde ich doch ohne mein Fleisch Gott sehen. 27 Ich selbst werde ihn sehen, meine Augen werden ihn schauen und kein Fremder. Danach sehnt sich mein Herz in meiner Brust.
*
Die katholische Lehre über die Unbefleckte Empfängnis (explizit entwickelt in der Zeit von Duns Scotus, der 1308 starb) hat nichts mit den Vorfahren Christi zu tun, außer mit seiner Mutter, der Heiligen Jungfrau Maria. Maria allein (und niemand sonst, einschließlich ihrer eigenen Mutter) wurde durch einen reinen Gnadenakt Gottes von der Erbsünde bewahrt. Wenn sie nur in eine Linie geboren worden waren, die längst von der Erbsünde immun gemacht worden, gäbe es keine Notwendigkeit für Gott, ein weiteres, einmaliges, außerordentliches Wunder zu tun, das ist genau das, was die Unbefleckte Empfängnis ist. Mutter Maria wurde wie wir in der Sünde sündiger Eltern geboren, aber der Heilige Geist bedeckte sie, heiligte und reinigte sie, so dass dieses Kind aus Fleisch und Blut geboren wurde, aber nicht mit sündigem Fleisch und Blut. Der Heilige Geist erlaubte der Jungfrau Maria, ein wahrer, natürlicher Mensch aus Fleisch und Blut zu bleiben, genau wie wir. Er wehrte jedoch die Sünde von ihrem Fleisch und Blut ab, so dass sie die Mutter eines reinen Kindes wurde, das nicht wie wir durch die Sünde vergiftet wurde. Denn in diesem Moment, als sie schwanger wurde, war sie eine heilige Mutter, die vom Heiligen Geist erfüllt war, und ihre Frucht ist eine heilige, reine Frucht, gleichzeitig Gott und wahrer Mensch, in einer Person. (Predigten von Martin Luther)
*
war schön bei mutter
war gut das futter
war mama nett
geh nun ins bett
*
gottes wort sei dir dein futter
so wirst du unsterblich werden
ehre deine alte mutter
dass du lange lebst auf erden
*
hab vor einigen tagen jegliche freude am bier verloren, wollte meine volle kiste bier einem netten mann schenken. aber wem? sind doch alle so entsetzlich grob und kalt. schenkte die kiste dann einem nachbarn, einem bauarbeiter, der immer nett zu mir ist. er wunderte und freute sich. trinke jetzt nur noch reinen wodka. heimlich hab ich doch immer noch einen kommunistischen respekt vor echten arbeitern.
*
Jeremia 4
30 Was willst du dann tun, du Überwältigte? Wenn du dich schon mit Purpur kleiden und mit goldenen Kleinoden schmücken und dein Angesicht schminken würdest, so schmückst du dich doch vergeblich. Deine Freier verschmähen dich. Sie trachten dir nach dem Leben.
*
was meine oma in meiner kindheit und jugend über mich sagte:
du hast ja den spleen...
du bist ja ein schürzenjäger...
du bist ja ein zerstreuter professor...
du bist ja ein jammernder jude...
heirate nie…
*
Hiob 29
Hiobs früheres Glück
1 Und Hiob hob abermals an mit seinem Spruch und sprach: 2 O dass ich wäre wie in den früheren Monden, in den Tagen, da Gott mich behütete, 3 da seine Leuchte über meinem Haupt schien und ich in seinem Licht durch die Finsternis ging! 4 Wie war ich in der Blüte meines Lebens, als Gottes Freundschaft mein Zelt beschützte, 5 als der Allmächtige noch mit mir war und meine Kinder um mich her, 6 als ich durch Milch schritt und die Felsen mir Ölbäche ergossen! 7 Wenn ich ausging zum Tor der Stadt und meinen Platz auf dem Markt einnahm, 8 dann sahen mich die Jungen und verbargen sich scheu, und die Alten standen vor mir auf und blieben stehen, 9 die Oberen hörten auf zu reden und legten ihre Hand auf ihren Mund, 10 die Fürsten hielten ihre Stimme zurück, und ihre Zunge klebte an ihrem Gaumen. 11 Denn wessen Ohr mich hörte, der pries mich glücklich, und wessen Auge mich sah, der rühmte mich. 12 Denn ich errettete den Armen, der da schrie, und die Waise, die keinen Helfer hatte. 13 Der Segen des Verlassenen kam über mich, und ich erfreute das Herz der Witwe. 14 Gerechtigkeit war mein Kleid, und wie Mantel und Turban umhüllte mich das Recht. 15 Ich war des Blinden Auge und des Lahmen Fuß. 16 Ich war ein Vater der Armen, und der Sache des Unbekannten nahm ich mich an.17 Ich zerbrach die Kinnbacken des Ungerechten und riss ihm den Raub aus den Zähnen. 18 Ich dachte: Ich werde in meinem Nest verscheiden und meine Tage so zahlreich machen wie Sand am Meer; 19 meine Wurzel reiche zum Wasser hin, und der Tau bleibe auf meinen Zweigen; 20 meine Ehre bleibe immer frisch bei mir, und mein Bogen sei immer stark in meiner Hand. 21 Sie hörten mir zu und warteten und schwiegen vor meinem Rat. 22 Nach meinen Worten redete niemand mehr, und meine Rede troff auf sie nieder. 23 Sie warteten auf mich wie auf den Regen und sperrten ihren Mund auf wie nach Spätregen. 24 Wenn ich ihnen zulachte, so glaubten sie es kaum, und das Licht meines Angesichts tröstete die Trauernden. 25 Ich bestimmte ihren Weg und saß obenan und thronte wie ein König über der Schar, als einer, der die Trauernden tröstet.
*
ein katholischer priester sagte zu mir: wie viel stunden arbeiten sie denn am tag? ich sagte: ich bin dichter. er: quatsch!
der nächste katholische priester sagte: ich habe gerade eine vision, ich sehe sie als maler, sie stehen an einer hauswand und streichen sie an. das wird ihnen gut tun. ora et labora.
ein dritter priester sagte: wir mönche müssen auch im garten arbeiten oder ins fitness-studio gehen. wir sitzen ja nicht im garten und schauen schmetterlinge an.
und ich? ich arbeite nicht! ein paar verse hinschmieren, ist doch keine arbeit! vielleicht schreib ich zwei stunden am tag. ich lese, bete und höre musik. am liebsten lieg ich im garten und denk über die schmetterlinge nach. was schiert mich das pfaffen-gerede!
*
annalena baerbock:
wenn ihr die grünen wählt, gibt es immer gutes essen!
dichter:
das sieht man dir auch an…
*
ich ging mit E. durch eine große stadt, da begnete uns ein prophet, der die bibel anpries, aber nicht die alte, sondern die von einem neuen propheten. er spielte jesus am kreuz nach. ich fragte wegen karine nach dem menschen am kreuz zur rechten jesu, der in der todesstunde sich zu jesus bekehrt hat. das kam im neuen evangelium nicht vor, sondern jesus wurde am kreuz von einer italienerin zum sex verführt. ich sagte zu E.: lies die richtige bibel, die gibt seit drei bis 2000 jahren milliarden menschen kraft, mit den vier evangelisten matthäus, markus, lukas und johannes. ich schenkte E. eine kleiner hosentaschenbibel. ich sagte zu dem propheten ein goethe-wort: entscheide dich, ob du kern oder schale bist! dann kamen E. und ich zu drei indisch-arabischen gurus, die vor wasserpfeifen saßen und haschisch rauchten. sie wirkten sehr ruhig. ich sagte, das kommt von den drogen. E. sagte, vielleicht ja von der meditation. als die öffentliche sitzung der gurus um war, standen die drei auf und stritten sich ums geld. ich kam dann mit E. zu einem modernen tempel der großen göttin. der tempel war zur tempelprostitution eingerichtet, drinnen warteten huren aller länder, auch aus frankreich. ich sagte, schon im fernsehprogramm gibt es in jedem liebefilm am anfang eine pornographische szene. dann kam ich mit E. zu einem menschen, der von marien-botschaften sprach. maria hätte vor hundert jahren angekündigt, wie der chinesische geheimdienst den libyschen präsidenten ermordet. wie in einem film sahen wir die erfüllung dieser prophezeiung. gaddafi lag verwundet auf der straße, ein pflaster auf dem bauch. dann sahen wir marias hand, die das pflaster zärtlich glattstrich. ich sagte zu E.: kannst du dir nun vorstellen, wie sehr ich diese frau liebe, die so zärtlich ist? dann sprachen wir mit marienverehrern, die sagten, im fegefeuer werde man erst einmal an den augen gereinigt, die verseucht wären von den boulevard-medien. sie verteilten eine marianische zeitung, darin stand, maria liebe bremen, das zeigte ich E.. dann sahen wir türkische frauen, die einen deutschen imbiss mit unreinem schweinefleisch vertrieben und dafür einen islamischen imbiss in bremen eröffneten. nun stand ein freund neben mir. wir begegneten maria. der freund sagte zu maria: du hast einen so schönen mund, ich möchte dich küssen. sie: beim ersten mal bin ich noch etwas zurückhaltend. dann wollte der mann, er war protestant, maria prüfen und bat um ein exotisches fischgericht. maria fragte, wie genau er es haben wolle, und schaffte das beste feinschmecker-essen herbei. der mann fragte, ob maria auch tanzen könne? und sie zeigte uns einen alten mann, der im kommunistischen kz auf glühenden kohlen getanzt hatte, der konnte tanzen! - da klingelte das telefon.
*
im traum morgens träumte ich von meiner kalten mutter und vom streit mit den pfingstlern - erster gegenwind
mittags predigte der priester, gott brauche arbeiter, nicht träumer, die schmetterlinge beobachten - zweiter gegenwind
nachmittags begann ich oden aus dem lateinischen zu übersetzen, hatte zwei oden übersetzt, da stürzte der computer ab und alle arbeit war vergebens - dritter gegenwind
jungfrau hilf!
*
ich fürchte mich weil draußen
die luft ist so brutal
*
toto träumte
er sei ein falter
träumte toto
er sei ein falter?
oder träumte der falter
er sei toto?
*
Das Buch Jesus Sirach, Kapitel 44
Sir 44,1 Die ehrwürdigen Männer will ich preisen, / unsere Väter, wie sie aufeinander folgten.
Sir 44,2 Viel Ehre hat der Höchste ausgeteilt, / viel von seiner Größe, seit den Tagen der Vorzeit:
Sir 44,3 Männer, die über die Erde als Könige herrschten / und die berühmt waren durch ihre Macht; die Rat erteilten durch ihre Einsicht, / die prophetisch alle Dinge erschauten;
Sir 44,4 Fürsten des Volkes wegen ihrer Klugheit, / angesehen wegen ihres Scharfsinns; redekundig durch ihre Kenntnis der Schriften, / Lehrer von Sinnsprüchen durch ihre Lebenserfahrung;
Sir 44,5 Dichter von Liedern in Versmaß, / Verfasser von geschriebenen Sinnsprüchen;
Sir 44,6 tüchtige Männer, auf Macht gestützt, / unbehelligt in ihrem Wohnsitz:
Sir 44,7 Sie alle waren geehrt zu ihrer Zeit / und ihr Ruhm blühte in ihren Tagen.
Sir 44,8 Manche hinterließen einen Namen, / sodass man ihr Lob weitererzählte.
Sir 44,9 Andere blieben ohne Nachruhm; / sie sind erloschen, sobald sie starben. Sie sind, als wären sie nie gewesen, / und ebenso auch ihre Kinder.
Sir 44,10 Jene aber sind die ehrwürdigen Männer, / deren Hoffnung nicht vergeht.
Sir 44,11 Bei ihren Nachkommen bleibt ihr Gut, / ihr Erbe bei ihren Enkeln.
Sir 44,12 Ihre Nachkommen halten fest an ihrem Bund / und ebenso ihre Kinder, um der Väter willen.
Sir 44,13 Ihre Nachkommen haben für immer Bestand, / ihr Ruhm wird niemals ausgelöscht.
Sir 44,14 Ihr Leib ist in Frieden bestattet, / ihr Name lebt fort von Geschlecht zu Geschlecht.
Sir 44,15 Von ihrer Weisheit erzählt die Gemeinde, / ihr Lob verkündet das versammelte Volk.
*
Mein Lieber,
Jesus hat dich noch nie beim eucharistischen Herrenmahl gesehen.
PS
Übrigens bin ich etwas mehr als ein Verseschmied.
*
das leben ist schön
die jugend ist schöner
der lenz am allerschönsten
*
mohammed verheißt, wie man weiß, im paradies huris, wein, der keine kopfschmerzen bereitet, geflügelbraten und limonade - aber was noch viel schöner ist: im paradies gibt es KEIN LEERES GEREDE!
*
NACHRUF
Der ewige Kämpfer - Ernesto Cardenal ist tot
Er war Dichter, Priester und Revolutionär: Der Befreiungstheologe Ernesto Cardenal kämpfte bis zuletzt für eine gerechtere Welt. Nun ist Nicaraguas berühmtester Poet im Alter von 95 Jahren gestorben.
Ernesto Cardenal zieht seine Baskenmütze ab, er kniet nieder, um die Hand von Papst Johannes Paul II. zu küssen. Doch dieser entzieht sie ihm, verweigert Cardenal diese Ehre. Es ist der 5. März 1983 in Managua, der Hauptstadt Nicaraguas. Dieser eine Moment steht symbolisch für einen der zentralen Kämpfe in Cardenals Leben.
Sein Weg zur Poesie
Cardenal wurde 1925 in Granada, Nicaragua, geboren. Er wuchs in einer wohlhabenden Familie auf. Später studierte er Literatur in Managua und New York. Zu Beginn der 1950er Jahre veröffentlichte er seine ersten Gedichte. Diese widmeten sich zunächst der Erotik. Später erklärte Cardenal dazu: "Die Liebe zur Schönheit der Natur und zu den Frauen hat mich zu Gott geführt, und die Liebe zu Gott zur Revolution."
Stets suchte er seine eigene Form des Glaubens. Denn: "Eine hierarchische Kirche steht auf der Seite der Reichen", sagte er einmal. Der rebellische Katholik Cardenal stand jedoch immer auf der Seite der Armen. So setzte er sich in seiner Heimat Nicaragua für die Alphabetisierung ein, gründete Büchereien und einen Verlag. Sein Ziel: Die Armen in seinem Land sollten einen Zugang zur Kultur erlangen. Und immer wieder übte Cardenal scharfe Kritik an der Situation in seiner Heimat. Den früheren und heutigen Präsidenten Daniel Ortega, mit dem er einst acht Jahre in der Regierung gesessen hatte, verglich er später mit Adolf Hitler und sprach von "Staatsterrorismus".
Religiöser Revolutionär
1954 beteiligte er sich aktiv an der Aprilrevolution gegen Nicaraguas Diktator Anastasio Somoza. Der Aufstand blieb erfolglos, Cardenals Überzeugungen allerdings waren ungebrochen. Er ging in ein Kloster in den USA, um anschließend in Mexiko Theologie zu studieren. In dieser Zeit entstand sein wohl einflussreichstes Werk, die "Psalmen". Noch heute zählt die Lyrik zum Kernbestand lateinamerikanischer Poesie. Inhaltlich strotzen seine Verse nur so vor Anklage gegen Ungerechtigkeit, Unterdrückung und Lüge.
Es sind diese Probleme des damaligen Zentralamerikas, die er auch in seinen folgenden Werken immer wieder aufgreift. Mit den Jahren wird seine Lyrik immer religiöser und seine religiösen Ansichten werden immer politischer. Cardenal, der 1965 die Priesterweihe empfing, verglich die Botschaft seiner Poesie mit der der biblischen Propheten, "weil sie eine Anklage und eine Ankündigung machten: die Anklage der Ungerechtigkeit, die herrschte, und die Ankündigung einer besseren Welt", erklärte der Dichter.
Eine Insel der Gerechtigkeit
Cardenal zog es mit seiner Vision einer gerechteren Welt bald auf das tropische Archipel Solentiname im Nicaraguasee. Umgeben von Ruhe und der Schönheit der Natur, baute er hier eine klosterähnliche Kommune auf. Gelebt wurde hier nach urchristlichen Vorstellungen. Die Kommunarden versorgten sich durch Fischerei und Landwirtschaft selbst. Doch die Gemeinschaft war Diktator Somoza ein Dorn im Auge. 1977 wurde sie durch seine Truppen zerschlagen und Cardenal war gezwungen ins Exil nach Costa Rica zu gehen.
Bei einer seiner späteren Reisen überflog er seine Heimat: "Die Insel La Zanata, auf halbem Weg zwischen Solentiname und dem Seeufer (…) lag beinahe direkt unter der Maschine, war jedoch unerreichbar." Es war für ihn die schmerzliche Erfahrung "eines Exilierten, der durch eine Glasscheibe von seinem Vaterland getrennt ist", wie er in seinen Erinnerungen "Im Herzen der Revolutionen" beschreibt.
Kleine Siege und ewige Ziele
Im Exil schloss er sich der Sandinistischen Befreiungsfront FSLN, einer politisch links orientierten Partei an. Die FSLN organisierte den Widerstand gegen das Somoza-Regime. 1979 gelang es den Revolutionären die Diktatur zu stürzen. Cardenal war für die folgenden acht Jahre Kulturminister Nicaraguas und empfing 1980 den Friedenspreis des deutschen Buchhandels. Doch wegen des Engagements als Minister der Revolutionsregierung nach dem Sturz der Somoza-Diktatur verbot Papst Johannes Paul II. 1985 Cardenal die Ausübung des priesterlichen Dienstes.
Cardenal ließ sich davon nicht entmutigen, er kritisierte die Kirche weiterhin. Zum Beispiel auf einer Lesereise durch Deutschland im Mai 2013: "Die beiden letzten Päpste waren eine Katastrophe für die katholische Kirche, sie haben die Kirche um mehr als 200 Jahre zurückgeworfen." Erst der lateinamerikanische Papst Franziskus weckte in ihm zurückhaltende Hoffnung. Immerhin habe dieser eine Form der Theologie "insofern praktiziert, dass er für die Sache der Armen eingetreten ist", erklärte der Dichter. Im Februar 2019 hob Papst Franziskus das Verbot des priesterlichen Wirkens wieder auf. Der damals schwer erkrankte Cardenal zelebrierte noch im Krankenhausbett seine erste Messe als Priester nach weit mehr als drei Jahrzehnten.
Die Triebfeder seines Lebens blieb bis zuletzt, die Utopie einer gerechteren Welt. Zur Erreichung dieses Ziels sah er keine andere Lösung, "…als die Welt auf den Kopf zu stellen und ganz und gar neu zu machen". Diese Vision ist weiterhin in seinem umfangreichen literarischen Werk spürbar.
Ernesto Cardenal starb laut Berichten spanischer und nicaraguanischer Medien im Alter von 95 Jahren an den Folgen eines Nieren- und Herzversagens.
*
"das wäre ja schlimm, wenn er keine ahnenforschung mehr betreiben dürfte!"
E.
*
vor zwei drei jahren hast du mir auch einmal einen familienfilm zugesandt, den konnte ich gar nicht ganz zu ende sehen, ich war schon gestresst vom anschauen! wie du das nur aushältst!
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malek,
in 1 monat ist christi geburt - nicht weihnachten - ich hatte gerade eine idee zu einem geschenk für dich und hab es schon bestellt, es kommt also bald ein päckchen für doctor evangelical an, das öffnest du bitte nicht und hebst es auf für den großen festtag, da die theotokos uns das heil geboren...
*
Torsten, ein Gefangener Christi Jesu, und Markus, der Bruder, an Evelin, die Geliebte, unsere Magd, und an Karina, die Schwester, und K., unsern Mitstreiter, und an die Gemeinde in deinem Hause: Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!
Ich danke meinem Gott allezeit, wenn ich deiner gedenke in meinen Gebeten – denn ich höre von der Liebe und dem Glauben, die du hast an den Herrn Jesus und gegenüber allen Heiligen –, dass der Glaube, den wir miteinander haben, in dir kräftig werde in Erkenntnis all des Guten, das wir haben, in Christus. Denn ich hatte große Freude und Trost durch deine Liebe, weil die Herzen der Heiligen erquickt sind durch dich, geliebte Schwester.
Darum, obwohl ich in Christus volle Freiheit habe, dir zu gebieten, was sich gebührt, will ich um der Liebe willen doch nur bitten, so wie ich bin: Torsten, ein alter Mann, nun aber auch ein Gefangener Christi Jesu. So bitte ich dich für meinen Pflegesohn T., den ich geistig gezeugt habe in der Gefangenschaft, der dir früher eine Taugenichts war, jetzt aber dir und mir sehr vernünftig erscheint. Den sende ich dir wieder zurück und damit mein eigenes Herz! Ich wollte ihn gern bei mir behalten, damit er mir an deiner statt diene in der Gefangenschaft um des Evangeliums willen. Aber ohne deinen Willen wollte ich nichts tun, damit das Gute dir nicht abgenötigt wäre, sondern freiwillig geschehe. Denn vielleicht war er darum eine Zeit lang von dir getrennt, damit du ihn auf ewig wieder hättest, nun nicht mehr als einen Unmündigen, sondern als einen, der mehr ist als ein Unmündiger: ein geliebter Bruder, besonders für mich, wie viel mehr aber für dich, sowohl im leiblichen Leben. wie auch in dem Herrn. Wenn du mich nun für deinen Freund hältst, so nimm ihn auf wie mich selbst. Wenn er aber dir Schlechtes angetan hat oder etwas schuldig ist, das rechne mir an. Ich, Torsten, schreibe es mit eigener Hand: Ich will es bezahlen; ich schweige davon, dass du dich selbst mir schuldig bist. Ja, liebe Schwester, gönne mir, dass ich mich an dir erfreue in dem Herrn; erquicke mein Herz in Christus! Im Vertrauen auf deinen Gehorsam schreibe ich dir; denn ich weiß, du wirst mehr tun, als ich bitte. Zugleich bereite mir die Herberge; denn ich hoffe, dass ich durch eure Gebete euch geschenkt werde.
Es grüßt dich Epaphrodita, meine Mitgefangene in Christus Jesus, Markus und Sabina, meine Mitarbeiter. Die Gnade des Herrn Jesus Christus sei mit eurem Geist!
*
heute am festtag der märtyrer von vietnam erzählte der priester von einem vietnamesischen kardinal, der 13 jahre in kommunistischer einzelhaft war. dieser kardinal sagte: für eine christliche familie in vietnam bis heute ist es selbstverständlich, die geschichte vieler ihrer vorfahren zu kennen, und sie schöpfen große kraft daraus, das unter ihren vorfahren jünger christi gewesen sind.....................
*
herr
wir kommen zu dir
um für unsere vorfahren
stellvertretend buße zu tun
von allem unglauben
herr erlöse uns
von allem aberglauben
herr erlöse uns
von allem irrglauben
herr erlöse uns
von allem okkultismus
herr erlöse uns
von aller abtreibung oder selbstmord
herr erlöse uns
von allem pakt mit hitler
herr erlöse uns
von allem pakt mit dem kommunismus
herr erlöse uns
herr nimm unsere toten
in dein himmlisches königreich auf
und lass sie unsere fürsprecher sein
im namen jesu amen
*
wer für die kirche arbeitet
tut viel
wer für die kirche betet
tut mehr
wer für die kirche leidet
tut am meisten
*
Ernesto Cardenal
PSALM 1
Gesegnet ist der Mann, der den Parolen der Partei nicht folgt
Noch nimmt er an ihren Kundgebungen teil
Sitzt nicht einmal mit den Gangstern am Tisch
Noch mit den Generälen im Kriegsrat
Gesegnet ist der Mann, der seinen Bruder nicht ausspioniert
Noch verrät er seinen Schulkameraden
Gesegnet ist der Mann, der keine Werbung liest
Noch auf ihre Radios hört
Noch an ihre Slogans glaubt
Es wird wie ein Baum sein, der an einer Quelle gepflanzt wird
PSALM 5
Höre meine Worte, o Herr
Höre mein Stöhnen
Höre meinen Protest
Weil du kein Gott-Freund des Diktators bist
Noch Unterstützer seiner Politik
Du bist auch nicht von Propaganda beeinflusst
Du bist nicht in Partnerschaft mit dem Gangster
Es gibt keine Aufrichtigkeit in ihren Reden
Noch in seinen Presseerklärungen
Sie sprechen in ihren Reden von Frieden
Während sie ihre Kriegsproduktion erhöhen
Sie sprechen von Frieden in den Friedenskonferenzen
Und bereiten sich heimlich auf den Krieg vor
Ihre Lügenradios brüllen die ganze Nacht
Ihre Schreibtische sind voller krimineller Pläne
Und finsteren Dateien
Aber du wirst mich vor seinen Plänen retten
Sie sprechen mit der Mündung der Maschinengewehre
Ihre glänzenden Zungen
Es sind die Bajonette
Bestrafe sie, o Gott
Verdirbt ihre Politik
Verwirre ihre Memoranden
Verhindere ihre Programme
Zum Zeitpunkt der Alarmsirene
Du wirst bei mir sein
Du wirst am Tag der Bombe meine Zuflucht sein
Wer nicht glaubt an die Lüge ihrer kommerziellen Werbung
Weder an ihre Werbekampagnen
Noch ihre politischen Kampagnen
Du segnest ihn
Du umgibst ihn mit deiner Liebe
Wie bei Panzern
PSALM 79
O Gott
Jerusalem ist ein Trümmerhaufen
Das Blut deines Volkes lief auf den Straßen
Und rannte die Dachrinnen hinunter
Und ging die Kanalisation hinunter
Propaganda verspottet uns
Und hasserfüllte Parolen umgeben uns
Wie lange, Herr, wirst du böse auf uns sein?
Wie lange wird deine Wut brennen
Wie AT.feuer, das nicht mit Wasser gelöscht werden kann?
Warum sollten Atheisten sagen
"Wo ist dein Gott?"
Lass das Stöhnen der Gefangenen deine Ohren erreichen
Und das Gebet der zur Zwangsarbeit Verurteilten
Und der zum Tode Verurteilten
Und das Gebet im Konzentrationslager
Und wir
Deine Stadt
Wir werden dich für immer preisen
Und wir werden dir singen
Von Generation
Zu Generation
*
Große Märtyrerin Katharina von Alexandria
Gedacht am 25. November
Die Heilige Große Märtyrerin Katharina war die Tochter von Constus, dem Gouverneur des alexandrinischen Ägypten während der Regierungszeit des Kaisers Maximian (305-313 n. Chr.). Katharina lebte in der Hauptstadt, dem Zentrum hellenistischen Wissens, und besaß eine seltene Schönheit und einen seltenen Intellekt. Sie erhielt eine hervorragende Ausbildung und studierte die Werke der größten Philosophen und Lehrer der Antike. Junge Männer aus den würdigsten Familien des Reiches suchten die Hand der schönen Katharina, aber sie interessierte sich für keinen von ihnen. Sie sagte ihren Eltern, dass sie nur jemandem heiraten würde, der sie in Adel, Reichtum, Anmut und Weisheit übertraf.
Katharinas Mutter, eine heimliche Christin, sandte sie zu ihrem eigenen geistlichen Vater, einem heiligen Ältesten, der in einer Höhle außerhalb der Stadt lebte, um Rat zu erfragen. Nachdem er Katharina zugehört hatte, sagte der Älteste, er wisse von einem Jüngling, der sie in allem übertroffen habe. „Sein Antlitz ist strahlender als das Leuchten der Sonne, und die gesamte Schöpfung wird von seiner Weisheit regiert. Sein Reichtum wird allen Nationen der Welt gegeben, aber er nimmt niemals ab. Sein Mitgefühl ist unerreicht.“
Diese Beschreibung des himmlischen Bräutigams erzeugte in der Seele der heiligen Jungfrau einen brennenden Wunsch, ihn zu sehen. „Wenn du tust, was ich dir sage“, sagte der Mönch, „wirst du in das Gesicht dieses berühmten Mannes blicken.“ Zum Abschied reichte der Älteste Katharina eine Ikone der Theotokos mit dem göttlichen Jesuskind auf ihrem Arm und sagte ihr, sie solle im Glauben zur Königin des Himmels, der Mutter des himmlischen Bräutigams, beten, und sie würde Katharina hören und den Wunsch ihres Herzens erfüllen.
Katharina betete die ganze Nacht und durfte die Allerheiligste Jungfrau sehen, die zu ihrem göttlichen Sohn sagte: „Siehe, deine Magd Katharina, wie schön und tugendhaft sie ist.“ Aber das Kind wandte sein Gesicht von ihr ab und sagte: „Nein, sie ist hässlich und ungläubig. Sie ist eine von den dummen Armen, und ich kann es nicht ertragen, sie anzusehen, bis sie ihre Gottlosigkeit aufgibt.“
Katharina kehrte zutiefst traurig zum Ältesten zurück und erzählte ihm, was sie im Traum gesehen hatte. Er empfing sie liebevoll, unterwies sie im Glauben Christi, ermahnte sie, ihre Reinheit und Integrität zu bewahren und ununterbrochen zu beten. Sie erhielt dann das Geheimnis der heiligen Taufe von ihm. Wieder hatte die heilige Katharina eine Vision der Allerheiligsten Theotokos mit ihrem Kind. Jetzt sah der Herr sie zärtlich an und gab ihr einen schönen Ring, ein wundersames Zeichen ihrer Verlobung mit dem himmlischen Bräutigam (dieser Ring ist immer noch an ihrer Hand).
Zu dieser Zeit war Kaiser Maximian zu einem heidnischen Fest in Alexandria gekommen. Daher war die Feier besonders großartig und überfüllt. Die Schreie der Opfertiere, der Rauch und der Geruch der Opfer, das endlose lodernde Feuer und die geschäftigen Menschenmengen in den Arenen beschmutzten die Stadt Alexandria. Es wurden auch menschliche Opfer gebracht, die Beichtväter Christi, diejenigen, die ihn unter Folter nichtver leugnen wollten. Sie wurden im Feuer zum Tode verurteilt. Die Liebe der Heiligen zu den christlichen Märtyrern und ihr brennender Wunsch, ihre Leiden zu lindern, zwang Katharina, mit dem heidnischen Priester und dem Kaiser Maximian zu sprechen.
Die Heilige stellte sich vor und bekannte ihren Glauben an den einen wahren Gott und enthüllte mit Weisheit die Fehler der Heiden. Die Schönheit der Jungfrau faszinierte den Kaiser. Um sie zu überzeugen und die Überlegenheit der heidnischen Weisheit zu demonstrieren, befahl der Kaiser fünfzig der gelehrtesten Philosophen und Rhetoriker des Reiches, mit ihr zu streiten, aber die Heilige besiegte die Weisen, so dass sie zum Glauben kamen an Christus. Die heilige Katharina machte das Kreuzzeichen über den Märtyrern, und sie akzeptierten tapfer den Tod für Christus und wurden auf Befehl des Kaisers lebendig verbrannt.
Maximian, der nicht mehr darauf hoffte, die Heilige zu überzeugen, versuchte sie mit dem Versprechen von Reichtum und Ruhm zu locken. Der Kaiser erhielt eine wütende Ablehnung und befahl, die Heilige schrecklichen Folterungen auszusetzen und sie dann ins Gefängnis zu werfen. Die Kaiserin Augusta, die viel über die Heilige gehört hatte, wollte sie sehen. Sie setzte sich dafür ein, dass der Militärbefehlshaber Porphyrius sie mit einer Abteilung von Soldaten ins Gefängnis begleitete. Die Kaiserin war beeindruckt vom starken Geist der Heiligen Katharina, deren Gesicht von göttlicher Grazie strahlte. Die heilige Märtyrerin erklärte ihnen die christliche Lehre, und sie wurden zu Christus konvertiert.
Am folgenden Tag brachten sie die Märtyrerin erneut zum Gericht, wo sie unter der Drohung, am Rad zerbrochen zu werden, aufgefordert wurde, den christlichen Glauben aufzugeben und den Göttern Opfer darzubringen. Die Heilige bekannte standhaft Christus und sie selbst näherte sich den Rädern; aber ein Engel zerschmetterte die Hinrichtungsinstrumente, die mit vielen Heiden, die in der Nähe standen, in Stücke zersplitterten.
Nachdem sie dieses Wunder gesehen hatten, bekannten die Kaiserin Augusta und der kaiserliche Höfling Porphyrius mit 200 Soldaten vor allen Leuten ihren Glauben an Christus und wurden enthauptet. Maximian versuchte erneut, die heilige Märtyrerin zu locken, indem er ihr die Heirat vorschlug, und erneut wurde er abgelehnt. Die heilige Katharina bekannte dem himmlischen Bräutigam Christus fest ihre Treue, und mit einem Gebet zu ihm legte sie selbst ihren Kopf auf den Block unter das Schwert des Henkers.
Die Reliquien der Heiligen Katharina wurden von den Engeln auf den Berg Sinai gebracht. Im sechsten Jahrhundert wurden der ehrwürdige Kopf und die linke Hand der heiligen Märtyrerin durch eine Offenbarung gefunden und mit Ehre in eine neu errichtete Kirche des Sinai-Klosters überführt, die vom heiligen Kaiser Justinian erbaut wurde.
Die heilige Katharina ist während einer schwierigen Geburt um Erleichterung und Unterstützung anzurufen. Pilger zu ihrem Kloster auf dem Berg Sinai erhalten Erinnerungsringe als Erinnerung an ihren Besuch.
*
Faust.
Habe nun, ach! Philosophie,
Juristerey und Medicin,
Und leider auch Theologie!
Durchaus studirt, mit heißem Bemühn.
Da steh’ ich nun, ich armer Thor!
Und bin so klug als wie zuvor;
Heiße Magister, heiße Doctor gar,
Und ziehe schon an die zehen Jahr,
Herauf, herab und quer und krumm,
Meine Schüler an der Nase herum –
Und sehe, daß wir nichts wissen können!
Das will mir schier das Herz verbrennen.
Zwar bin ich gescheidter als alle die Laffen,
Doctoren, Magister, Schreiber und Pfaffen;
Mich plagen keine Scrupel noch Zweifel,
Fürchte mich weder vor Hölle noch Teufel –
Dafür ist mir auch alle Freud’ entrissen,
Bilde mir nicht ein was rechts zu wissen,
Bilde mir nicht ein, ich könnte was lehren,
Die Menschen zu bessern und zu bekehren.
Auch hab’ ich weder Gut noch Geld,
Noch Ehr’ und Herrlichkeit der Welt.
Es möchte kein Hund so länger leben!
*
MALIK AN TOTO
Ich sitze hier, mein Bruder Hi-Hi-ob,
Ganz antriebslos an meinem dummen Job!
*
malik an toto
chinesen blinken links
und biegen ab nach rechts
versteh das wort des winks
bleib krieger des gefechts
*
Der Philosoph Max Scheler, Deutschland, Anfang des 20. Jahrhunderts, stellte eine Wertepyramide auf. Die untersten Werte sind Werte des Bauches, Essen und Trinken und Fortpflanzung, dann erheben sich die sozialen Werte, Familie und Gesellschaft, dann die kulturellen und geistigen Werte, nämlich die weltliche Weisheit im umfassenden Sinn, und als höchster Wert sind da die religiösen Bedürfnisse, die Transzendenz, die Beziehung zu Gott. Essen und Trinken sind also Werte, aber die niedrigsten. Wer allein die Befriedigung dieser Bedürfnisse sucht, lebt animalisch. Ein Mensch ohne tranzendentale Werte (Vereinigung mit Gott) ist kein vollendeter Mensch.
*
die lust empfindet auch das tier
allein der mensch verfeinert sie
die schnecke liebt ja auch das bier
allein der mann vergisst es nie
*
WAS DAS ESSEN BETRIFFT, BIN ICH FÜR DIE EINFACHEN GERICHTE, DIE ÜBERALL LEICHT IN DER NÄHE ZU BEKOMMEN SIND. ICH BRAUCHE KEIN LUXURIÖSES FESTMAHL, DAS VON WEITHER BESCHAFFT WERDEN UND VON VIELEN SKLAVEN ZUBEREITET WERDEN MUSS. ICH BIN SCHON ZUFRIEDEN, WENN ES DA NICHT WIEDER HERAUS KOMMT, WO ES HINEIN GEGANGEN IST.
SENECA
*
zur strafe deiner sünden wirst du im fegefeuer meine bücher alle lesen müssen...
wenn ich in den himmel komm, werde ich mich erst mal ausschlafen. und dann sehen wir weiter…
*
und die beiden frauen
wurden meine gattinnen
spricht der herr jehova
und schwanke ebenso
*
ebenso markus
wenn er zu euch kommt
so nehmt ihn freundlich auf
*
"warum dich die menschen verlassen?"
glaube nicht, dass sie mich deshalb hassen
auch bei mir will sich die lust verlieren
mit irgendjemand zu konversieren
*
alter mond, in deinen phasen
was bist du so zurückgesetzt?
freunde, liebchen auch zuletzt
haben nichts als phrasen.
*
ich erhebe mein glas
mit wodka auf den papst
doch zuerst erheb ich mein glas
auf mein gewissen
*
ICH BIN GANZ MUTLOS BRUDER
VON DER TORHEIT UM MICH HERUM
*
malik,
bin freitag abend um 18 uhr eingeschlafen, nach zweimaligem erbrechen des essens, hab bis 21 uhr geschlafen, dann bis 2 uhr, dann nach etwas gebet bis 6 uhr, gewacht und gebetet bis 8 uhr, aber die messe fiel aus, geschlafen bis 11.30, von 12 - 13 uhr messe, mittag gegessen, dann geschlafen bis 18 uhr, geraucht, kaffee getrunken, geschlafen bis 21 uhr, jetzt muss ich meine pillen runterwürgen und versuche, weiter zu schlafen.
maria: "nicht allen ist es gegeben, meinen plan zu verstehen, sondern nur denen, die ich berufe."
tut mir leid, dass du wegen familientrubel nicht zur besinnlichkeit kommst. ich bin froh, dass ich keine kinder habe.
schlaf gut!
*
MALIK AN TOTO
(1. Advent 2020)
Ein schöner Tag - doch traurig,
Gefühle trist und schaurig.
Warum bin ich so sehr
Ein Spielball der Gefühle?
Und täglich immer mehr,
Zuhause ein Gewühle!
Ich such Besinnlichkeit,
Anbetung, Frömmigkeit!
*
advent advent
die erde brennt
was einzig frommt
messias kommt
*
und der jünger, den jesus liebte, fragte den Herrn:
und was ist mir markus, der geschlechtsregister studiert?
und jesus sagte zu dem jünger, den er liebte:
wenn ich will, dass er geschlechtsregister studiert, was geht es dich an?
du folge mir nach!
*
ADVENTSCHORAL
1. Die Augen auf, die Herzen weit,
Es kommt der Glanz der Herrlichkeit,
Ein wunderschönes Königreich,
Ein Frieden aller Welt zugleich,
Der Lust und Liebe mit sich bringt;
Und darum jauchzt, mit Freuden singt:
Gelobt sei Gott mein Schatz,
Ich geb ihm einen Schmatz.
2. Gott ist das Feuer auf dem Herd,
Freund der Natur ist sein Gefährt,
Gott führt uns zu der Heiligkeit,
Wir sollen tun Barmherzigkeit;
Den Kummer er zum Ende bringt,
Und darum jauchzt, mit Freuden singt:
Gelobt sei Gott mein Herz,
Gott lindert allen Schmerz.
3. O wohl dem Land, o wohl der Stadt,
So diese Schönheit in sich hat.
In Kinderherzen klein und rein
Zieht dieser heitre Himmel ein.
Das ist der schönste Sonnenschein,
Wie weißes Brot und roter Wein.
Gelobt sei Gott im Frost,
Mein mütterlicher Trost.
4. Macht auf das Herz, die Augen auf,
Lauft bis zum Lorbeerkranz den Lauf.
Den Lorbeerkranz der Seligkeit
Setz ich mir auf mit Heiterkeit;
So kommt der Ruhm auch einst zu euch,
Ja, Leben ewiglich zugleich.
Gelobt sei Gott, mein Ruhm,
Ich möchte sein sein Heiligtum.
5. Komm, Bruder, sei ein heißer Christ,
Die Liebe feind den Lauen ist.
Gott zieh mit seiner Weisheit ein;
Die Schöne Liebe uns erschein.
Der Geist uns führt zur Heiligkeit
Und zu der Seelen Seligkeit.
Das danken wir der Gottesschau
Allein und Unsrer Lieben Frau!
*
2.Timotheus 1
3 Ich danke Gott, dem ich diene von meinen Vorfahren her mit reinem Gewissen, wenn ich ohne Unterlass deiner gedenke in meinem Gebet, Tag und Nacht.
*
weißt du, das mit dem erlösenden christlichen leiden des leidenden christen predige ich dir und deiner frau seit 20 jahren, aber du hast mir nie geglaubt, und johannes paul habt ihr auch verschmäht. nun liest du es in einem buch schwarz auf weiß gedruckt, und nun geht dir ein licht auf.
*
MALIK AN TOTO
Mein Erden-Leben ist ein täglich Sterben,
Das Sterben ist mir ewiger Gewinn!
Und fällt die Welt in Trümmern und in Scherben,
So bleibt allein der ewige Ich-Bin.
Den ewigen Ich-Bin, den will ich erben,
Drum Christus ist mir meines Lebens Sinn.
Dem Christus sing ich täglich meine Ode
Und werde eins mit ihm in meinem Tode.
*
heute ist der festtag des apostels andreas, der missionar am schwarzen meer war und als patron des bischofs von konstantinopel gilt. gebet für die orthodoxie, speziell für moskau. abscheu vorm westlichen christentum, besonders dem protestantismus, sehnsucht nach der orthodoxie, gebet zur russischen gottesmutter, hören orthodoxer liturgischer chöre, dann zur entspannung eine verfilmung von dostojewskis schuld und sühne gesehen.
*
vater spielen
1. K. kriegt von mir zu weihnachten eine philosophische handbibliothek - platon, aristoteles, epikur, vorsokratiker, griechische philosophie, lao tse, kierkegaard und schopenhauer. E. packt sie alle einzeln ein
2. bei T. ist ungewiss, ob er den realschulabschluss schafft, den braucht er aber für die fachoberschule technik und gestalten. er müsste lernen, kann sich aber nicht aufraffen. ich geb ihm die möglichkeit, mit sechs stunden lernen im monat zuhause sich von mir 30 euro zu verdienen
*
du schreibst "maria hilf"
wir sehen die fürbitte mariens in der hochzeit von kana. übrigens auch im AT: adonia bat um abischag, neben den thron salomos wurde der thron der königinmutter bathseba gestellt, und adonia wandte sich an sie, sie möge den könig bitten.
also wende dich ruhig an die fürbitterin maria, es ist biblisch.
dein toto
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ich rufe dich nach innen
tief tief nach innen
zum gekreuzigten jesus
*
unter steten
schmerzen beten
schmerzen immer
immer schlimmer
*
HEUTE WAR ICH SEHR TRAURIG, MORGENS VON DREI BIS VIER UHR HAB ICH HOMERS KINDERGEDICHT VOM FROSCH-MÄUSEKRIEG ZUENDE GEDICHTET, DANN MEINE (SATIRISCHE) KOMÖDIE "san M." zuende geschrieben. tags in fragmenten der vorsokratiker gelesen. die apokryphe schrift 2 esra zur übersetzung vorbereitet und einen text des kirchenvaters clemens von alexandrien über die hellenische religion. morgens messe, mittags predigt, abends messe. hab noch etwas an der komödie "S.s hochzeit" geschrieben, höre nun den rosenkranz auf latein als gregorianischen gesang. sah nachmittags einen film nach jack london über das amerikanische goldfieber. danke für deine grüße. schlaf gut.
*
in der siebten klasse war ich zugleich in die beiden freundinnen von norderney kissi und helga verliebt. in der zwölften klasse war ich zugleich in die beiden freundinnen kathi und britta verliebt. während meiner lehre war ich zugleich in die beiden freundinnen heike und heidi verliebt, als ich nach oldenburg zum studium kam, war ich verliebt in die beiden freundinnen karine und E.. als ich katholik wurde, verliebte ich mich in die göttliche sapientia und die göttliche caritas (weisheit und liebe)........…
*
was ist die kirche?
ein haufen von würmern
die alle nur aus einem großen
hungrigen magen bestehen
*
Vom Antichrist.
Dieweil Vorspuk von mir geschehn
Bei denen, die mit Falsch umgehn,
So find' ich noch die rechten Knaben,
Die bei dem Narrenschiffe traben
Und sich und andre viel betrügen,
Die heil'ge Schrift verkrümmen und biegen;
Die geben erst dem Glauben Püff'
Und netzen das papierne Schiff;
Ein Jeder reißet etwas ab,
Daß desto minder Bord' es hab',
Nimmt Ruder und Riemen weg davon,
Daß ihm der Untergang mög' drohn.
Viele sind in ihrem Sinn so klug,
Die dünken witzig sich genug,
Aus eigner Vernunft Einfall
Die heil'ge Schrift zu deuten all,
Darin sie fehlen doch gar sehr,
Und wird gestraft ihre falsche Lehr'.
Denn sie könnten aus andern Schriften wol,
– Deren allenthalb die Welt ist voll, –
Genugsam unterrichten sich,
Wenn sie nicht wollten sonderlich[199]
Gesehen sein vor andern Leuten;
Dabei fährt irr' das Schiff zu Zeiten.
Man kann dieselben trunken nennen,
Da sie die Wahrheit wol erkennen
Und doch das Schiff umkehren ganz,
Zu zeigen ihren Schein und Glanz,
Das ist der falschen Propheten Lehr',
Vor denen sich hüten heißt der Herr,
Welche anders die Schrift umkehren,
Als sie der heil'ge Geist thut lehren;
Deren Hände führen falsche Wagen.
Drauf legen sie nach ihrem Behagen,
Machen eines leicht und andres schwer,
Darunter der Glaube leidet sehr.
Inmitten der Verkehrten wir stehn;
Man kann den Scorpion schon sehn
Sich regen, gereizt von solcher Macht,
Die Ezechiel vorausgesagt.
Die das Gesetz hier übertreten
Und zu dem Antichristen beten,
Die schaffen ihm gar viel voraus;
Wenn seine Jahre sind dann aus,
So hat er viel, die bei ihm stehn
Und mit ihm in der Falschheit gehn.
Deren hat er viele in der Welt!
Wenn er vertheilen wird sein Geld
Und an das Licht die Schätze bringen,
Darf er nicht Viel mit Streichen zwingen:
Die Meisten werden zu ihm laufen,
Durch Geld wird er sich Viele kaufen,
Die helfen ihm, daß er dann mag
Die Guten zwingen alle Tag',
– Doch werden lange sie's nicht machen,
Ihnen wird gebrechen Schiff und Nachen,
Wiewol sie fahren um und um, –
Er wird die Wahrheit machen krumm,
Die wird zuletzt doch Wahrheit bleiben[200]
Und wird die Falschheit ganz vertreiben,
Die jetzo herrscht in jedem Stand.
Ich fürcht', sein Schiff kommt nicht zum Land.
Es schwanket auch Sanct Peters Schiff;
Es droht ihm, fürcht' ich, manches Riff,
Die Wellen schlagen allseits dran,
Ihm wird viel Sturm und Plage nahn.
Gar wenig Wahrheit man jetzt hört,
Die heilige Schrift wird ganz verkehrt
Und jetzt viel anders ausgelegt,
Als sie der Mund der Wahrheit hegt.
Verzeih mir recht, wen dies betrifft!
Der Antichrist ist ausgeschifft,
Hat seine Botschaft umgesandt,
Falschheit verkündigt durch das Land,
Denn falscher Glaub' und falsche Lehr',
Die wachsen von Tag' zu Tage mehr,
Wozu die Drucker tüchtig steuern.
Man könnte manches Buch verfeuern
Mit Unrecht viel und Falsch darin.
Viele denken einzig auf Gewinn;
Nach Büchern überall sie trachten,
Doch Correctur sie wenig achten;
Auf großen Betrug sie jetzt studiren,
Drucken viel ohne zu corrigiren!
Sie schauen übel auf die Sachen,
Wenn Männlein sie um Männlein machen;
Sie thun sich selber Schaden und Schande,
Gar Mancher druckt sich aus dem Lande,
Die mag das Schiff dann nicht mehr tragen,
Sie müssen an den Narrenwagen,
Wo einer kann den andern jagen.
Die Zeit, sie kommt! Es kommt die Zeit!
Ich fürcht', der Endchrist ist nicht weit!
Man merke dies und nehme wahr:[201]
Der Glaube steht auf Drein fürwahr:
Auf Ablaß, Büchern und auf Lehr',
Deren man jetzt schätzt keines mehr.
Vielheit der Schrift spürt man dabei:
Wer merkt die Menge Druckerei!
Ein jedes Buch wird vorgebracht,
Was unsre Eltern je gemacht;
Deren sind jetzt soviel an Zahl,
Daß sie nichts gelten überall,
Daß man sie schier nicht achtet mehr,
Und ähnlich ist es mit der Lehr';
So viele Schulen man nie fand,
Als man jetzt hat in jedem Land;
Fast ist auf Erden keine Stadt,
Die nicht 'ne hohe Schule hat,
Daher man die gelehrten Leut'
Jetzund auch achtet keinen Deut.
Die Kunst verachtet Jedermann
Und sieht sie über die Achseln an;
Die Gelehrten müssen schier mit Leid
Ansehen Namen, Lehre, Kleid,
Die Bauern zieht man jetzt herfür,
Die Gelehrten müssen hinter die Thür.
Man spricht: »Schau an den Schlauderaffen!
Der Teufel besch ... uns wohl mit Pfaffen!«
Das ist ein Zeichen, daß die Kunst
Nicht Ehre mehr hat noch Lieb' noch Gunst.
Drum wird auch schwinden bald die Lehre,
Denn Kunst gespeiset wird durch Ehre
Und will man sie nicht hoch mehr achten,
So werden wenig nach ihr trachten.
Der Ablaß ist so ganz unwerth,
Daß Niemand seiner mehr begehrt;
Niemand will mehr den Ablaß suchen,
Ja, Mancher möcht' ihn sich nicht fluchen,[202]
Und Mancher gäb' keinen Pfennig aus,
Wenn ihm der Ablaß käm' ins Haus,
Und wird ihm einstmals doch nachjagen,
Müßt' er ihn holen auch zu Aachen.
Darum dasselbe uns einst droht
Wie denen mit dem Himmelsbrod,
Die waren dessen übersatt,
Sie sprachen: ihre Seel' sei matt;
Und was gegeben ihnen Gott,
War ihnen unnütz und ein Spott;
So thut man mit dem Ablaß auch,
Den schätzt gering gar mancher Gauch.
Daraus entnehm' ich den Bericht,
Es ist der Glaube wie ein Licht,
Eh das mag ganz erloschen sein,
Gibt es noch einmal Glanz und Schein,
Und daß ich frei es sagen mag:
Es naht sich uns der jüngste Tag!
Weil man das Gnadenlicht verachtet,
Wird man bald gänzlich sein umnachtet,
Und was man nie zuvor gehört:
Das Schiff den Kiel nach oben kehrt.
*
VOM GROSSVATER
HAB ICH DIE LUST ZUM TRINKEN
VON DER GROSSMUTTER
DIE LIEBE ZUM ALLEINSEIN
VON DEM VATER HAB ICH DIE LUST
WOHL ZU TUN MIT GELD
VON DER MUTTER DIE LIEBE
ZUR KLASSISCHEN MUSIK
NUR DIE HEILIGE POESIE
IST AN MIR ORIGINELL
*
Diejenige, die stirbt, war die wichtigste meines Lebens. Ich kann jetzt sterben, oder ich kann noch ein bisschen länger verweilen: in beiden Fällen war es gut.
*
hab von papst benedikt geträumt. ich war vom papst eingesetzt als sekretär eines botschafters von trump. da räumte ich seinen schreibtisch auf. da lag eine zeitungsseite, die sollte ich dem evangelikalen fried geben. ich fragte den papst, was ich tun solle. er sagte, ich solle es ihm geben, wer aufrichtig jesus suche, werde von der kirche auch umarmt. dann war da eine junge schwarzhaarige journalistin in schwarzer lederjacke, sie war evangelisch. der papst sagte zu ihr, sie solle nicht nur arbeiten, sondern sich auch entspannen und sexuelle kontakte suchen. sie sagte, sie wolle an einer universität kulturwissenschaften studieren. das ist ja noch mehr arbeit, sagte der papst. dann wandte er sich an mich: torsten, wo suchen sie sexuelle kontakte? ich sagte: ich pflege keine sexuellen kontakte. der papst lächelte zufrieden und strich mir anerkennend über den rücken. dann fuhr ich mit dem papst und seinem privatsekretär im auto, ich und der papst saßen hinten. ich sagte, die antike fruchtbarkeitsreligion mit orgien und tempelprostitution gäbe es heute noch. er sagte: ja, aber säkularisiert. ich erzählte ihm vom paradies: man geht einen langen einsamen weg, und plötzlich geht rechts ein enger pfad ab, den geht man und kommt zu einer tür, man öffnet sie und findet das paradies. der papst sagte, die geschichte kenne er noch gar nicht, er werde sie weiterverbreiten. dann mussten der papst und sein sekretär und ich pinkeln. wir stiegen aus und pinkelten am straßenrand. als ich wieder einsteigen wollte, machten der papst und sein sekretär ihren mittagsschlaf im auto, ich passte nicht mehr hinein. ich musste eigentlich noch scheißen, wusste aber nicht, wie ich das dem papst auf deutsch sagen sollte, und überlegte, wie luther es gesagt hätte. ich entschied mich dann für die formulierung "großes geschäft! - davon wachte ich auf, denn ich musste auf toilette. na, benedikt, das war noch mal ein papst!
*
Nun ruhen alle Wälder
Nun ruhen alle Wälder,
Die Menschen und die Felder,
Es schläft die ganze Welt;
Ihr aber, meine Minnen,
Wohl auf, ihr sollt beginnen,
Was unserm Vater wohl gefällt.
Wo bist du, Licht, geblieben?
Der Feind hat dich vertrieben,
Die Finsternis, der Feind.
Jedoch die innre Sonne,
Maria, meine Wonne,
Sehr schön in meinem Herzen scheint.
Die Zeit ist nun vergangen,
Die Sternenblumen prangen
Vorm blauen Himmelssaal;
So will ich standhaft stehen,
Wenn ich darf endlich gehen
Zu Gott aus diesem Jammertal.
Der Leib legt sich zur Ruhe,
Ich streife ab die Schuhe,
Das Kleid der Sterblichkeit;
Das zieh ich aus, dagegen
Wird Christus um mich legen
Die Aura reiner Herrlichkeit.
Der Schädel und die Hände
Sind froh, dass nun zum Ende
Die Arbeit ist gelangt.
Ich freu mich, dass ich werde
Vom Elend frei der Erde,
Mein Lorbeerkranz schon oben prangt.
Nun geht, ihr tauben Glieder,
Hinab und legt euch nieder,
Des Bettes ihr begehrt.
Es kommen schöne Zeiten,
Da wird euch Gott bereiten
Ein Bett im Himmel liebenswert.
Die Augen sehn verdrossen,
Sofort sind sie geschlossen.
Wo bleibt die Seele dann?
Du nimm sie an in Gnaden,
Bewahre sie vor Schaden,
Du wahrer Gott und wahrer Mann!
Die Flügel breite beide,
O Henne, meine Freude,
Und decke deine Küken zu.
Will Satan uns verschlingen,
So werden Engel singen:
Dies Küken kommt zur tiefen Ruh.
Auch dich, o mein Liebe,
Dass nie dich wer betrübe,
Kein Spötter und kein Tor!
Gott lass uns selig schlafen,
Die Schiffe ruhn im Hafen,
Tönt um das Bett der Engel Chor.
*
mein herzeleide tag für tag
ist treu wie eine ehefrau
*
in vino veritas
das ist nur vanitas
sie ist nicht alkoholisch
die wahrheit ist katholisch
*
bei männern geht die liebe durch den magen
bei frauen geht sie durch die ohrläppchen
*
am anfang war der eros
und der eros war mit gott
und gott war der eros
*
luther
und um dem papst und seinen kirchenregeln
eins auszuwischen als ein exegete
besteige ich, um öffentlich zu vögeln,
wie adam nackt das bett mit herrin käthe
*
du freust dich des geborenseins
du freust dich an der welt des scheins
das scheint mir würdig eines toren
ich wäre lieber ungeboren
*
der seher jeremia
hat 22 jahre
vergeblich gepredigt
der tochter juda
doch jeremia
hat nicht aufgegeben
und 2000 jahre später
sagen die christen
ich mag ihn nicht lesen
*
am besten gefällt mir am hl. nikolaus, dass er beim konzil einem arianischen bischoff, der die gottheit christi leugnete, einer ohrfeige gab! und wie viele arianer sind heute unter den christen.
*
"es ist so leicht, falsche göttinnen anzubeten und ihre kirchentüren zu öffnen, daß ich froh bin, durch deine babylonische gefangenschaft zur wahren weiblichen gottheit auf immer zurückgeführt worden zu sein."
jean paul, siebenkäs
*
zum 2. advent holte ich mir frische brötchen und erdbeermarmelade, brachte einer alten nachbarin einen stutenkerl mit, eine andere nachbarin brachte mir nachmittags ein stück apfelkuchen mit schlagsahne.
*
welch hoher dank ist dem zu sagen
der frisch uns an das buch gebracht
das allem forschen allem klagen
ein grandioses ende macht
*
toto:
iss honig, mein sohn, denn er ist gut für deinen gaumen. ebenso gut ist weisheit für deine seele.
T.:
wer hat das gesagt?
toto:
könig salomo.
T.:
ach der war ja gar nicht weise, der wusste nicht, wie man autos baut.
*
DAS BUCH JESUS SIRACH (Sir 31,12-40)
Warnung vor Unmäßigkeit im Essen und Trinken
31, 12Wenn du am Tisch eines reichen Mannes sitzt, so sperr deinen Mund nicht auf 13und denke nicht: Hier gibt's viel zu fressen!, 14sondern bedenke, dass ein neidisches Auge schlimm ist; 15denn was ist neidischer als das Auge? Darum weint es schon beim geringsten Anlass.
16Greif nicht nach dem, wohin der andre sieht, 17damit du nicht mit ihm in der Schüssel zusammenstößt. 18Überlege dir, was dein Nächster gern oder ungern hat, und bedenke alles, was du tust. 19Iss, was dir vorgesetzt wird, wie ein Mensch, und greif nicht gierig zu, damit man dich nicht missachtet. 20Um des Anstandes willen höre du zuerst auf, und sei kein unersättlicher Vielfraß, damit du keinen Anstoß erregst. 21Wenn du mit vielen zu Tisch sitzt, so greif nicht zuerst zu.
22Ein wohlerzogener Mensch ist mit wenig zufrieden; darum braucht er in seinem Bett nicht so zu stöhnen. 23Und wenn der Magen mäßig gehalten wird, so schläft man gut und kann früh am Morgen aufstehen und fühlt sich wohl. 24Aber ein unersättlicher Vielfraß schläft unruhig und hat Leibschmerzen und Bauchweh. 25Wenn du genötigt worden bist, viel zu essen, so steh auf, erbrich dich und geh weg, dann wirst du Ruhe haben.
26Mein Kind, gehorche mir und verachte mich nicht, so wirst du zuletzt meine Worte wahr finden. 27Bei allem, was du tust, sei eifrig, so wirst du auch nicht krank werden.
28Einen gastfreien Mann loben die Leute und sagen, er sei ein trefflicher Mann; und das stimmt; 29aber von einem Geizhals redet die ganze Stadt schlecht, und man spricht mit Recht so von ihm.
30Sei kein Held beim Weinsaufen; denn der Wein bringt viele Leute um. 31Das Feuer prüft den Stahl, wenn er in Wasser getaucht ist; so prüft der Wein die Mutwilligen, wenn sie in Streit geraten. 32Der Wein erquickt die Menschen, wenn man ihn mäßig trinkt. 33Und was ist das Leben ohne Wein? 34Denn er ist geschaffen, dass er die Menschen fröhlich machen soll. 35Der Wein, zu rechter Zeit und in rechtem Maß getrunken, erfreut Herz und Seele. 36Aber wenn man zu viel davon trinkt, bringt er Herzeleid, weil man sich gegenseitig reizt und miteinander streitet. 37Die Trunkenheit macht einen Narren noch toller, 38bis er strauchelt und kraftlos hinfällt und sich verletzt.
39Schilt deinen Nächsten nicht beim Wein und verachte ihn nicht, wenn er lustig wird. 40Gib ihm keine bösen Worte und dränge ihn nicht, wenn er dir etwas zurückzuzahlen hat.
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malik:
iss gummibärchen, mein sohn, gummibärchen sind lecker, aber zu viel gummibärchen verderben den magen.
toto:
wenn du zum essen eingeladen warst und viel gegessen hast, dann geh und erbrich dich.
*
iss keinen honig mein sohn
wenn du zuckerkrank bist
spricht der weise salomo
*
früher konnte ich nicht genug von E. haben, nun empfind ich sie eher als anstrengend. ich habe das arbeitsverhältnis geändert, statt zweimal die woche kommt sie jetzt einmal die woche. ihr ist es recht und mir auch. sie ist zwar meistens nett und manchmal ergeben sich geistige gespräche, aber ich bin immer froh, wenn ich allein mit dem himmel sein kann.
*
Und gib uns unser tägliches brot. oder: und gib uns unser ausreichendes brot. was für ein brot? das griechische verb war lange unbekannt. man kann heute sagen: und gib uns unser brot für morgen. anspielung auf das manna: am freitag sammelten sie doppelt so viel manna, dass sie am sabbat nicht sammeln mussten. es geht also beim brot nicht um kuchen, sondern ums manna, ums brot vom himmel. oder: uns gib uns unser substantielles brot. es geht hier meiner meinung nicht um weltliche speise, sondern um das brot vom himmel, und das ist jesu fleisch in der eucharistie. alle bitten im vater unser sind rein geistlicher natur, und auch die bitte ums brot ist rein geistlicher natur.
*
maria:
mein liebes kind, gott wünscht in dieser zeit einen friedvollen und heiligen segen dir in deinem heim.
*
heute ist der festtag des heiligen ambrosius, der dem heiligen augustinus klar machte, dass die bibel kein märchenbuch für dummies ist, sondern ein buch der göttlichen weisheit. der heilige hieronymus, der bibelübersetzer, sagte: "ambrosius von mailand, DIESE HÄSSLICHE KRÄHE!" großer gott wir loben dich - das stammt von ambrosius.
*
weil wir christus lieben
leiden wir alles gerne
und lachen doch dazu
denn wir haben einen schatz
*
übersetze gerade des ambrosius schrift TOD IST GUT ins englische:
Death in the third sense of the word, finally, lies between good and E.l: it appears to the righteous as a good, while it instills fear in most; it liberates all, but delights only a few. But what makes death difficult is not death itself, but our fragility: we allow ourselves to be so captivated by physical well-being and by our lust for life that we are frightened when it is the end of a life course which is fundamentally richer in bitterness than in joy. Holy and wise men thought differently; they sighed over the long duration of this earthly wandering.
*
ja, in der messe heute morgen hab ich den heiligen ambrosius angerufen und dann den heiligen geist angebetet.
*
We often seek solitude, so that no foreign word may strike our ears, which could distract our minds from the truth while they are contemplating, and destroy our attention.
*
Valet
Sonst war ich Freund von Narren,
Ich rief sie ins Haus herein;
Brachte jeder seinen Sparren,
Wollten Zimmermeister sein.
Wollten mir das Dach abtragen,
Ein andres setzen hinauf,
Sie legten das Holz zu Schragen
Und nahmen's wieder auf.
Und rannten hin und wider
Und stießen einander an;
Das fuhr mir in die Glieder,
Daß ich den Frost gewann.
Ich sagt: »Hinaus, ihr Narren!«
Sie ärgerten sich drob;
Nahm jeder seinen Sparren.
Der Abschied, der war grob.
Daher bin ich belehret,
Ich sitze nun an der Tür;
Wenn einer sich zu mir kehret:
»Geh«, ruf ich, »für und für!
Du bist ein Narr, so greulich!«
Da macht er ein flämisch Gesicht:
»Du Hausherr! Wie abscheulich!
Was gibst dir für ein Gewicht!
Wir faseln ja durch die Straßen,
Wir jubeln auf dem Markt,
Wird einer wegen Unmaßen
Gar selten angequarkt.
Du sollst uns gar nichts heißen!«
Nun endet meine Qual!
Denn gehn sie vor die Türe,
Es ist besser als in den Saal.
Johann Wolfgang von Goethe
*
Liebe Mütter und Schwestern!
Mein evangelikaler Freund aus Hamburg bat mich, mit ihm für Sie zu beten. Ich bin Katholik aus Oldenburg in Oldenburg. So versichere ich Ihnen, dass ich heute schon für Sie gebetet habe und Sie in der Abendmesse mit Christus dem Höchsten aufopfern werde. Wenn Sie den heiligen Georg verehren, so sind auch Sie zum (weißen) Martyrium berufen. In Krankheit und Tod dem Bräutigam ähnlich zu werden, ist die höchste Form der Seligkeit, die auf Erden möglich ist. Möge der Heilige Georg den Corona-Drachen töten und die gefangenen Jungfrauen befreien. Hiermit weihe ich Sie alle dem schmerzdurchbohrten Herzen der Unbefleckten Jungfrau!
Torsten Schwanke
*
MALIK AN TOTO
weisheit unterm scheitel
das ist eitel eitel
das ist menschenkind
haschen nach dem wind
*
8. 12. hochfest der ohne den makel der erbsünde empfangenen gottesmutter maria
*
irrdische weisheit ist eitel
torheit unter dem scheitel
urteile nicht so eilig
himmlische weisheit ist heilig
*
Clemens Brentano
Rückblick
Ich wohnte unter vielen, vielen Leuten,
Und sah sie alle tot und stille stehn,
Sie sprachen viel von hohen Lebensfreuden
Und liebten, sich im kleinsten Kreis zu drehn;
So war mein Kommen schon ein ewig Scheiden,
Und jeden hab ich einmal nur gesehn,
Denn nimmer hielt mich's; flüchtiges Geschicke
Trieb wild mich fort, sehnt ich mich gleich zurücke!
Und manchem habe ich die Hand gedrücket,
Der freundlich meinem Schritt entgegensah,
Hab in mir selbst die Kränze all gepflücket,
Denn keine Blume war, kein Frühling da,
Und hab im Flug die Unschuld mit geschmücket,
War sie verlassen meinem Wege nah;
Doch ewig, ewig trieb mich's schnell zu eilen,
Konnt niemals meines Werkes Freude teilen!
Rund um mich war die Landschaft wild und öde,
Kein Morgenrot, kein goldner Abendschein,
Kein kühler Wind durch dunkle Wipfel wehte,
Es grüßte mich kein Sänger in dem Hain.
Auch aus dem Tal schallt' keines Hirten Flöte,
Die Welt schien mir in sich erstarrt zu sein.
Ich hörte in des Stromes wildem Brausen
Nur eignen Fluges Flügelschläge sausen!
Nur in mir selbst die Tiefe zu ergründen,
Senkt ich ins Herz mit Geistesmacht den Blick;
Doch hier auch konnt es eigne Ruh nicht finden,
Kehrt friedlos stets zur Außenwelt zurück;
Es sah wie Traum das Leben unten schwinden,
Las in den Sternen ewiges Geschick;
Und rings um mich eiskalte Stimmen sprachen:
"Das Herz, es will vor Wonne schier verzagen!2
Ich sah sie nicht, die großen Süßigkeiten
Vom Überfluß der Welt; sie schien mir schal,
Ich mußt hinweg mit schnellem Fittich gleiten.
Hinabgedrückt von unerkannter Qual,
Konnt nimmer ich Frucht und Genuß erbeuten,
Und zählte stumm der Flügelschläge Zahl,
Von ewigen, unfühlbar mächt'gen Wogen
In weite, weite Ferne hingezogen!
Und so noch jetzt! Wohl muß ich es gestehen,
Daß Dinge mich umscheinen, menschengleich;
Zu hören sie, ja leibhaft sie zu sehen
Kann ich nicht leugnen; doch bleibt mir dies Reich
Der Welt so fremd und hohl, daß all ihr Drehen
So viel nicht schafft, daß mir der Zweifel weich',
Ob Sein, ob Nichtsein seinen Spuk hier treibe,
Ob solcher Welt auch Seele wohn' im Leibe!
*
am 20.1.2020 sagte jesus einem propheten: seuchen und viren werden kommen, sie werden meine kirchen schließen, und wenn die menschheit kaum wieder das haupt erheben wird, so wird die nächste katastrophe kommen.
*
mutter liegt im sterben
dichter hilft mir keiner
musik hilft mir nur bach
gebet nur zu maria
freundin nur die tote
*
HEILIGE MUTTER
Heilige Mutter, wo bist du?
Heute Abend bin ich in zwei Teile gebrochen,
Ich habe die Sterne vom Himmel fallen gesehen,
Heilige Mutter, halte mich, ich kann nicht weinen.
Oh ich brauche deine Hilfe jetzt,
Bring mich durch diese einsame Nacht,
Sag mir bitte, auf welche Art und Weise
Ich mich wieder finden kann.
Heilige Mutter, höre mein Gebet!
Irgendwie weiß ich, dass du immer noch da bist.
Hilf mir bitte, Ruhe zu finden.
Nimm diesen Schmerz weg!
Ich kann nicht warten. Ich kann nicht länger warten.
Ich kann nicht warten. Ich kann nicht auf dich warten.
Heilige Mutter, höre mein Weinen.
Ich rufe deinen Namen tausendmal.
Ich habe gespürt, wie der Zorn durch meine Seele fließt.
Ich brauche eine Hand, die mich hält.
Oh, ich habe das Gefühl, das Ende ist gekommen.
Meine Beine können nicht mehr laufen.
Du weißt, ich würde lieber
Heute Nacht in deinem Arm sein.
Wenn meine Hände nicht mehr spielen,
Meine Stimme ist still, ich verblasse,
Heilige Mutter, dann werde ich
Sicher in deinen Armen liegen.
Heilige Mutter, höre mein Weinen.
(Eric Clapton)
*
Jeremia 12,6
Denn auch deine Brüder und deines Vaters Haus sind treulos gegen dich, sie schreien hinter dir her aus vollem Halse. Trau ihnen nicht, auch wenn sie freundlich mit dir reden.
*
ja, ich denke auch, das fegefeuer ist eine große GNADE. kannst du mir die texte von katharina von genua zukommen lassen?
*
übrigens bevorzuge ich den begriff "reinigungsort". schon die makkabäer beteten für die toten. jesus sagte, die lästerung des heiligen geistes kann weder in dieser noch in der kommenden welt vergeben werden. es werden also auch in der kommenden welt sünden vergeben. paulus sagt: gerettet, "aber wie durchs feuer hindurch". ich stelle mir das "feuer" des fegefeuers als verzehrende SEHNSUCHT vor, die seelen haben schon den richter christus gesehen, erkannten die notwendigkeit ihrer reinigung und sehnen sich nun nach der schau gottes, und das purgiert sie. das ist natürlich auch eine große hoffnung für meine mutter. übrigens schrieb der selige heinrich seuse: wer an schwermut leidet, der HAT SEIN FEGEFEUER SCHON AUF ERDEN. das ist auch ein privileg.
"seid heiter und froh!" (maria)
*
meine mutter hat KEINEN lungenkrebs!
*
HEUTE WAR Sa. BEI MIR. ICH HABE ERZÄHLT VON DEN 4 LATEINISCHEN KIRCHENVÄTERN, ALLVERSÖHNUNG BEI ORIGENES UND DEN ALTEN PIETISTEN, DEM FEHLENDEN GLAUBEN AN HIMMEL UND HÖLLE BEI DEN DEUTSCHEN KATHOLIKEN, DEN GRIECHISCHEN PHILOSOPHEN VOR SOKRATES UND DER MARIENVEREHRUNG MARTIN LUTHERS.
*
VIERUNDZWANZIGSTER GESANG
Begab sich drei Nächte später dieser Völker Herr
Nach Galiläa, wo er zu einem Gönner ward
Gebeten, das Kind Gottes. Da sollte man eine Braut vergeben,
Eine minnigliche Maid. Da Maria war
Mit ihrem Sohne selber, die selige Dienerin Gottes,
Des Mächtigen Mutter. Der Menschen Herr
Ging da mit seinen Jüngern, Gottes eigenes Kind,
In das hohe Haus, wo die Herrschaft trank,
Die Juden in dem Gastsaal. Er auch unter den Gästen war
Und er auch verkündete, dass er hatte die Kraft Gottes,
Hilfe vom Himmelsvater, den Heiligen Geist,
Die Ewige Weisheit. Die Leute freuten sich,
Waren in Lust die Leute beisammen,
Frohe Gäste. Es gingen Diener,
Schenken mit Schalen, trugen reinen Wein
In Krügen und Kannen. Es war dort der Herr
Heiter im Saal. Dann das Volk unter sich
Auf den Bänken aufs beste die Lust erhoben,
Waren in Wonne, als ihnen des Weines gebrach,
Den Leuten des Brautpaares. Nicht war verblieben Wein
Irgendwo im Hause, den vor die Herrschaft noch
Die Schenken tragen könnten, sondern die Fässer waren
Der Brautleute entleert. Da nicht währte lange danach,
Dass es merkte der Frauen Schönste,
Christi Mutter, sie ging, mit ihrem Kind zu sprechen,
Mit ihrem Sohne selber, sagte ihm mit Worten,
Dass die Wirte da nicht mehr Wein hätten
Den Gästen zur Gabe. Sie gerne bat,
Dass dafür der heilige Christus Hilfe bereitete,
Den Rittern zu Willen. Da hatte sein Wort bereit
Das mächtige Kind Gottes, und zu seiner Mutter sprach er:
Was ist mir und dir, sagte er, dieser Menschen Hochzeit,
Dieser Ritter Wein, warum sprichst du davon so viel,
Mahnst mich vor dieser Menge? Noch nicht ist meine
Stunde gekommen. Dann doch traute wohl
In ihrem Herzen die heilige Dienerin Gottes,
Dass hier nach den Worten des Vaters Sohn,
Der Heiland, helfen wollte.
Sie gebot den Dienern, der Frauen Schönste,
Den Schenken, die da mussten der Versammlung dienen,
Dass sie nicht Wort nicht Werk, nichts unterließen,
Was ihnen der heilige Christus gebieten wollte,
Zu leisten vor den Leuten. Leer standen da
Sechs Steinkrüge. Da ganz still gebot
Das mächtige Kind Gottes, wie es der Männer viele
Nicht wussten in Wahrheit, wie er mit seinem Worte sprach.
Er gebot den Schenken da, mit reinem Wasser
Die Gefäße zu füllen, und mit seinen Fingern dann
Segnete er selber, mit seinen Händen,
Wirkt Wasser zu Wein, und ließ davon in ein Becken tun,
Schöpfen mit einer Schale, und zu den Schenken sprach er,
Gebot, es den Gästen, die bei dem Gastmahl waren,
Den hehren, zu Händen zu geben
Die Schale, dem, der des Volkes da
Waltete zunächst dem Wirt. Eben wie er des Weines trank,
So nicht mochte er meiden, dass er vor der Menge sprach
Zu dem Bräutigam, sagte, dass immer das beste Getränk
Aller Wirte jeglicher zuerst wolle
Geben bei seinem Gastmahl, unterdessen wird der Gäste Herz
Erweckt von dem Wein, dass sie wohl sich freuen,
Trunken träumen. Dann mag man danach tragen
Schlichteren Trank, so ist der Leute Sitte.
Da hast du nun wunderlich deine Bewirtung
Angelegt vor dieser Menge, gibnst dem Männervolk
All deines Weines den wertlosesten
Deine Diener zuerst bringen,
Geben bei deiner Hochzeit. Nun sind deine Gäste satt,
Nun sind deine Herrschaften trunken sehr,
Nun ist dies Volk frohgemut, nun lässt du vortragen
Aller Getränke bestes, das ich je in diesem Licht gesehen,
Mit diesem solltest du uns heute eher
Begaben und bewirten, dann es aller Gäste jeglicher
Empfing mit Dank. Da ward dort mancher Ritter
Gewahr aus den Worten, seit sie des Weines getrunken,
Dass der heilige Christus in dem Hause innen
Ein Zeichen wirkte. Vertrauten sie seitdem
Desto mehr auf seinen Schutz, dass er habe Gottes Macht,
Gottes Gewalt in dieser Welt. Da ward das so weithin kund
Über Galiläa hinaus den Juden,
Wie da selber wandelte der Sohn des Vaters
Wasser in Wein. Das ward da der Wunder erstes,
Derer, die er in Galiläa den Juden
Als Zeichen zeigte. Nicht kann erzählen ein Mann,
Sagen zur Genüge, was da seitdem ward
An Wundern unter dem Volk, wo Christus
In Gottes Namen den Juden
Den ganzen Tag lang seine Lehre sagte,
Verhieß ihnen das Himmelreich, und den Höllenzwang
Er abwehrte mit Worten, gebot ihnen, Gottes wahres
Ewiges Leben zu suchen, wo ist der Seelen Licht,
Der Traum des Herrn, und immer Tagesschein,
Die Herrlichkeit Gottes, wo mancher Geist
Wohnt nach Wunsch, der hier wohl bedenkt,
Dass er hier halte des Himmelskönigs Gebote.
*
jesus,
ich denke manchmal über deine mutter maria nach. ich weiß, mein bruder toto verehrt sie sehr. und ich möchte sie auch ehren, weil sie deine mutter ist, und ich möchte ihr im himmel gerne in die augen schauen. nun sag mir bitte, mein herr und mein gott: möchtest du, dass ich zu maria bete oder möchtest du es nicht. möchtest du, dass ich sie als meine himmlische mutter annehme und liebe oder möchtest du das nicht. herr, gibt es dir weniger ehre, wenn ich maria verehre, oder gibt es dir mehr ehre? du weißt, ich suche nur deinen willen zu erkennen und zu tun. ich bin ganz dein, marten. amen.
*
gebet
all ihr millionen abgetrieben kinder bei gott, betet für die menschheit, auf dass das friedensreich des messias bald anbreche auf erden! in jesu namen: amen.
*
gegrüßet seist du, holdselige!
(luther)
und wahrlich, welche frau ist holdselig wie maria?
*
in gottes reich gibt es die fleißigen ameisen, die lastbaren esel, aber es gibt auch die schmetterlinge, ja, und die faultiere des herrn...
*
einige musen geben ihren dichtern nur ein küsschen auf die wange oder einen weihevollen kuss auf die stirn - - aber meine muse küsst mich mit feurigen zungenküssen!
*
eine kirche, die sich mit dem gott der welt, auch zeitgeist genannt, vermählt, ist nicht mehr die jungfräuliche braut des herrn, sondern ist zur hure geworden, die die eifersucht des herrn erregt.
*
AM MORGEN BEKOMME ICH 1. EINEN BRIEF VON EINEM MÖNCH, DASS MÖNCHE IMMER SEHR VIEL ARBEITEN MÜSSEN, UND HÖRE 2. EINE PREDIGT VON EINEM PRIESTER, DASS DER GOTT DER BIBEL EIN MÄNNLICHER GOTT IST.
DAS ÄRGERT MICH, ICH PROTESTIERE UND WERDE HEUTE ZUR GÖTTLICHEN MUTTER BETEN UND SCHMETTERLINGE SAMMELN!!!!!!!
*
Joseph von Eichendorff
Die zwei Gesellen
Es zogen zwei rüstge Gesellen
zum erstenmal von Haus,
so jubelnd recht in die hellen,
klingenden, singenden Wellen
des vollen Frühlings hinaus.
Die strebten nach hohen Dingen,
die wollten, trotz Lust und Schmerz,
was Rechts in der Welt vollbringen,
und wem sie vorübergingen,
dem lachten Sinnen und Herz. -
Der erste, der fand ein Liebchen,
die Schwieger kauft' Hof und Haus;
der wiegte gar bald ein Bübchen,
und sah aus heimlichem Stübchen
behaglich ins Feld hinaus.
Dem zweiten sangen und logen
die tausend Stimmen im Grund,
verlockend' Sirenen, und zogen
ihn in der buhlenden Wogen
farbig klingenden Schlund.
Und wie er auftaucht' vom Schlunde,
da war er müde und alt,
sein Schifflein das lag im Grunde,
so still wars rings in die Runde,
und über die Wasser wehts kalt.
Es singen und klingen die Wellen
des Frühlings wohl über mir;
und seh ich so kecke Gesellen,
die Tränen im Auge mir schwellen -
ach Gott, führ uns liebreich zu Dir!
*
WEIHE AN DAS HEILIGSTE HERZ JESU
Heiligstes Herz Meines geliebten Herrn
Jesus Christus,
Quelle unendlicher Barmherzigkeit,
Empfange am heutigen Tage
Die volle Hingabe meines Lebens.
Nimm mein Leben, dass ich Dir darbiete.
Dein Hochheiliges Herz sei Quelle der Gnade,
nicht nur für mich,
sondern für die gesamte Menschheit,
Die sich in diesem Augenblick,
Gemeinsam mit mir,
In Deinen Schutz begibt.
Dir schenke ich mein Herz,
Auf dass es nur Dich lieben werde,
Dir schenke ich meinen Blick,
Auf dass ich Deine Liebe an jedem Ort sehen werde,
Dir schenke ich mein Gehör,
Auf dass es Dein Rufen hören werde,
Dir schenke ich meine Gedanken,
Dass ich immer an Dich denken werde,
Unter deinem Schutz erklinge stets
Die Hymne der Ehrerbietung,
Dir schenke ich meine Hände und meine Füße,
Auf dass sie Dir folgen werden,
Gesegnet seien unsere Brüder und Schwestern.
Heiliges Herz Meines geliebten Herrn
Jesus Christus,
Heute nehme ich Dich an,
Als meine Zufluchtsstätte in allen Momenten
Voller Angst und Leid,
Ich nehme Dich an,
Als Beschützer und Wächter meines Lebens,
Besonders in den Momenten der Versuchung.
Heiliges Herz Meines geliebten Herrn
Jesus Christus,
Ab dem heutigen Tage wende ich mich
Voll und ganz an Dich.
Ich bitte Dich,
Mich in diesem Leben zu beschützen,
Auf dass mich niemand und nichts
Von Dir trennen möge.
Unendliche Quelle der Barmherzigkeit,
Nimm mein Leben an,
Im Gegenzug verspreche ich, Dich zu lieben
Und Dich niemals zu verleugnen.
Ich bitte Dich,
Nimm dieses Weihegebet an Dich an,
Und halte mich ab diesem Moment
Fest und sicher in Deinen Händen.
Amen.
*
heute ist der Jahrestag der Erscheinung der Jungfrau von Guadelupe: "Ich bin die Mutter des wahren Gottes"! Diese segne Dich und Deine Familie!
*
zum festtag der jungfrau von guadelupe habe ich den traktat übers fegefeuer in englische verse übersetzt, der jungen blondine an der supermarkt-kasse pralinen geschenkt, abends vom chinesen eine ente geholt, meine chinesin und ich sagen nun du, ich schenkte ihr zu weihnachten einen strauß rosa rosen.
*
freudsche fehlleistung, das weib in der kirche las paulus vor: prophetische Weissagung verachtet nicht, sagt paulus, das weib: prophetische weissagung beachtet nicht...
*
maria:
betet vier stunden am tag!
christ:
mutter, ist das nicht ein bisschen viel?
maria:
aber das ist doch nur ein sechstel eures tages.
frohen 3. advent!
*
War Johannes Elija?
Die Schriftstellen
[Mt 11,14] Und wenn ihr es sehen wollt: Er ist Elija, dessen Kommen vorausgesagt ist.
[Mt 17,10-13] Da fragten ihn die Jünger: "Warum behaupten die Gesetzeslehrer, dass Elija zuerst kommen muss?" "Das stimmt schon, Elija kommt zuerst", erwiderte Jesus, "und er wird alles wiederherstellen. Aber ich sage euch, Elija ist schon gekommen, doch sie haben ihn nicht erkannt, sondern mit ihm gemacht, was sie wollten. Genauso wird auch der Menschensohn durch sie zu leiden haben." Da verstanden die Jünger, dass er von Johannes dem Täufer sprach.
[Joh 1,19-21] Folgende Begebenheit macht klar, wie Johannes auf ihn hinwies: Die Juden von Jerusalem hatten Priester und LE.ten zu ihm geschickt, die ihn fragen sollten, wer er sei. "Ich bin nicht der Messias", machte er ihnen unmissverständlich klar. "Was denn?", fragten sie weiter. "Bist du Elija?" - "Nein, der bin ich auch nicht", erwiderte er. "Bist du der Prophet?" - "Nein!"
[Mal 3,23-24] "Gebt Acht! Bevor der große und schreckliche Tag Jahwes kommt, sende ich euch den Propheten Elia. Er wird das Herz der Väter den Söhnen zuwenden und das Herz der Söhne den Vätern. Er wird sie miteinander versöhnen, damit ich nicht den Bann am Land vollstrecken muss, wenn ich komme."
Die Frage
War Johannes der Täufer der von den Schriftgelehrten erwähnte Elia, der kommen müsse?
Die Antwort
Johannes der Täufer erfüllte den Auftrag Elijas. Der angekündigte Elia wird noch kommen.
Johannes der Täufer sollte das Kommen des Messias im Geist und in der Kraft Elijas vorbereiten (Lukas 1,17). Weil aber Jesus von seinem Volk als Messias abgelehnt wurde, wird er ein zweites Mal in Macht und Herrlichkeit wiederkommen. Dann wird der eigentliche Elija als Person wiederkommen. Darauf hat Jesus in Matthäus 17,11 deutlich hingewiesen. Johannes der Täufer ist nur eine Vorerfüllung der Zusage aus Maleachi 3,23-24, wie das häufig bei prophetischen Worten der Fall ist. Schließlich war zurzeit des Täufers auch die von Maleachi angekündigte Aufhebung des Generationenkonflikts noch nicht erfüllt.
*
ich habe übrigens wieder kontakt zu M. aufgenommen. ich schreibe für ihn und den hauskreis andachten zu psalmen und auf M.s wunsch, zu drei kapiteln des kohelet. zum hauskreis geh ich allerdings nicht, die alten weiber sind sauer auf mich. nun, was solls!
*
ICH HABE EIN IN MEINEM INNEREN EXISTIERENDES SCHÖNHEITSIDEAL, DAS ICH IMMER IN DEN FRAUEN ERKANNT HABE, DIE ICH GELIEBT HABE, ODER ICH HABE ES AUF SIE PROJIZIERT. DA MICH NUN KEINE SCHÖNEN FRAUEN MEHR UMGEBEN, NEHME ICH MEINE ZUFLUCHT ZU AUSERWÄHLTEN MODELLS. ICH WEISS, DAS SIND KUNSTPRODUKTE, ICH NEHME SIE EBEN WIE RENAISSANCE-GEMÄLDE DER VENUS. UND NICHT JEDES X-BELIEBIGE MODELL, UND VON DEN ALLERSCHÖNSTEN AUCH NUR AUSERWÄHLTE FOTOS, ES GIBT DA VIEL UNRAT. DAS IST MEIN POETISCHER KULT DER SCHÖNHEIT, UND DER BEICHTVATER SAGT NICHTS DAZU.
*
DER TOD MEINER GROSSMUTTER HATTE MICH DICHTERISCH INSPIRIERT, DER TOD MEINES VATERS AUCH, DER TOD VON KARINES MUTTER, KARINES TOD INSPIRIERT MICH SCHON SEIT 11 JAHREN, NUN INSPIRIERT MICH DIE AGONIE MEINER MUTTER.
*
ZUR FREUDE GIBT ES GRUND GENUG
DENN JESUS LEBT WIR LEBEN
DRUM NIMM DEN GENIUS ZUM FLUG
ZUR SCHÖNHEIT AUFZUSCHWEBEN
*
Martin Luther (1483-1546)
Gebet zum Schutzengel
O heiliger Engel! Du bist von meiner Geburt an mein Beschützer. Dir übergebe ich heute mein Herz; gib es meinem Heiland, dem es allein gehören soll. Du bist mein Beschützer im Leben. Sei auch mein Tröster im Tode! Stärke meinen Glauben, festige meine Hoffnung, entzünde in mir die göttliche Liebe! Erlange mir, dass mich das vergangene Leben nicht ängstige, das gegenwärtige nicht beunruhige, das künftige nicht erschrecke! Stärke mich im Todeskampf, ermuntere mich zur Geduld, erhalte mich im Frieden! Erwirke mir die Gnade, dass meine letzte Speise das Brot der Engel sei; meine letzten Worte: Jesus, Maria, Josef; mein letzter Atemzug ein Hauch der Liebe und deine Gegenwart mein letzter Trost sei.
Amen.
*
DU ZITIERST LUTHER, CHRISTUS UND BELIAL GEHEN NICHT ZUSAMMEN, SO KÖNNEN CHRISTEN NICHT MIT GOTTLOSEN BEFREUNDET SEIN. - CHRISTUS UND BELIAL, SO DENK ICH ÜBER ERNESTO CARDENAL: KATHOLIZISMUS UND KOMMUNISMUS SIND UNVEREINBAR. - ICH GLAUBE ABER, CHRISTEN KÖNNEN UND SOLLTEN AUCH FREUNDSCHAFTEN PFLEGEN MIT ANDERSGLÄUBIGEN. VORAUSSETZUNG IST ALLERDINGS AUF SEITEN DER "GOTTLOSEN" TOLERANZ GEGENÜBER DEM GLAUBEN DES CHRISTEN. MIT MENSCHEN, DIE CHRISTUS HASSEN, KANN MAN KAUM BEFREUNDET SEIN. WENN CHRISTEN NUR NOCH MIT CHRISTEN SICH UMGEBEN, ENTSTEHT SEKTIERERTUM.
LIEBE GRÜSSE
TOTO
*
in der kindermesse ließ ein katholisches kind für seine muslimischen mitschüler beten, die nicht weihnachten feiern dürfen und traurig sind, sie würden auch gerne weihnachten feiern und geschenke kriegen...
*
ICH SCHAUE AUS DEM FENSTER IN DIE NACHT
OB MARIA AUF DEM MONDE KOMMT
ABER ES SPIEGELT SICH NUR IN DEM GLAS
DAS GELBE LICHT MEINER EINSAMEN LAMPE
*
warum schlägt youtube mir auf einmal videos vor mit dem titel "MAMA TOD"? lesen sie denn jede email von mir?
*
GELD
als ich dem bettler eine münze in den hut gelegt, hat er nicht aufgeschaut. aber als ich ihm einen heißen kaffee gebracht, da hat er mir in die augen geschaut. darüber darf man nachdenklich werden.
*
mädchen
mir auch diesen schäumenden trank
diesen frischen gesundheitsblick
*
ratten sagt man nicht mehr, man sagt nagetiere mit kanalisationshintergrund
*
AN HAMBURG
die nutten kommen eher
in das paradies
als ihr bibeltreuen
*
IM TRAUM GEDICHTET
preise den herrn, o schnecke,
die du dein haus auf dem rücken trägst
preiset den herrn, kamele und dromedare,
die ihr wasser in euren höckern tragt
*
der HERR kennt die Herzen und alle geheimen gedanken
und der antichrist auch
*
witzig, malik, den gleichen text hat mir M. heute mittag zugesandt. ich habe ergänzt die letzten worte von
1. luther: wir sind bettler!
2. goethe: mehr licht!
3. edith stein (in der gaskammer, nach einem film): mutter!
und das sag ich nicht M., aber dir:
4. johannes paul II: seid fröhlich, denn die jungfrau maria liebt euch!
*
2020
gutes getan haben mir dieses jahr:
meine mama, malik, E., S., Sa., der psychiater, die hausärztin, die junge schöne arzthelferin, mamas freund johann
*
E. erzählt immer von T., und mein herz ist bei ihm, aber ich sehe und höre ihn nicht mehr. aber aus den augen aus dem sinn gibts bei mir nicht. und ich werde ihm ewig dankbar sein, weil er der einzige war, der mich nach karines tod und dem verlust der kinder getröstet hat, das hab ich ihm auch einmal gesagt.
*
"gebt euren kindern weisheit.
seid demütig vor ihnen."
maria
*
für karine selig
Psalm 85, 11 ...dass Güte und Treue einander begegnen, Gerechtigkeit und Friede sich küssen; 12 dass Treue auf der Erde wachse und Gerechtigkeit vom Himmel schaue...
toto
*
BIN HEUTE NUR MÜDE - MAG NICHT SCHREIBEN - BETE NUR ZU KARINE
*
du bist in christus wiedergeboren
du musst auch noch in maria wiedergeboren werden
*
gott hat geschwiegen
maria hat geschwiegen
sankt karine war da
*
in der messliturgie wurde der stammbaum jesu vorgelesen: "das ist kein beitrag zur ahnenforschung"...
heute ist der todestag von kardinal frings (1978), der nach dem 2. weltkrieg den deutschen erlaubte, kohlen zu stehlen...!
*
kalte männer
alleskenner
theologen
stets gelogen
heiße weiber
lichte leiber
minnescherzen
stets im herzen
*
Gott, unser Hoherpriester
Ist unser König auch,
Der er die Satans-Biester
Vertilgt durch seinen Hauch.
Ich singe seine Krone,
Die ich im Geiste schau,
Wo ich einst ewig wohne
Mit Unsrer Lieben Frau.
*
nietzsche wünschte sich einen dichter, der, statt die alte liebesleier zu spielen, die freundschaft zwischen männern beschriebe.
das tue ich hiermit in meinen briefen an dich, eine art fortgesetzter, tagebuch-artiger briefroman.
*
du gottheit bist mein leben
zu jesus will ich streben
der geist, der lässt mich schweben
*
VON ORIONS BETEIGEUZE
SEGNET JESUS MIT DEM KREUZE
*
TRAUM
die himmelkönigin wohnt dort
von wo der schnee kommt jenem ort
o spiegel der gerechtigkeit
von gott so schön gebenedeit
*
23 Und doch ist alles vergeblich. 24 Das Beste, was ein Mensch da tun kann, ist: essen und trinken und die Früchte seiner Arbeit genießen. Doch ich weiß: Das kann nur Gott ihm schenken! 25 Denn wer kann essen und genießen ohne ihn?
*
Gabriel:
Maria, du sollst vom Heiligen Geist den Sohn Gottes des Vaters empfangen!
Maria:
Nein, Herr, such dir eine andre.............
*
„Jeder Künstler freut sich, wenn man die Schönheit seiner Werke lobt. Jesus ist auch ein Künstler, der große Künstler der Seelen, und freut sich, wenn man die Schönheit seiner Geschöpfe lobt.“
(Therese von Lisieux)
*
PHRYNE WAR DIE SCHÖNSTE HETÄRE GRIECHENLANDS. DER BILDHAUER PRAXITELES NAHM SIE ALS MODELL FÜR EINE VENUS. DIE STATUE WAR SO EROTISCH, DASS NIEMAND SIE WOLLTE, NUR DIE INSEL KNIDOS. DIE BAUTE EINEN TEMPEL FÜR DIE VENUS KNIDIA. EIN MANN LIESS SICH ÜBER NACHT EINSPERREN IN DEM TEMPEL DER GÖTTIN. ALS DIE PRIESTER AM MORGEN DEN TEMPEL AUFSCHLOSSEN, FANDEN SIE SAMENSPUREN AUF DEM OBERSCHENKEL DER GÖTTIN.
*
nachts aktenberge wälzen
wie bei philistern es der brauch
das kann ich auch
aber glauben dass der plunder
mehr als eben plunder wär
das kann ich nimmermehr
*
Matthäus 26, 29
Ich sage euch: Ich werde von nun an nicht mehr von diesem Gewächs des Weinstocks trinken bis an den Tag, da ich's neu trinken werde mit euch in meines Vaters Reich.
Therese von Lisieux, Heilige und Kirchenlehrerin, schrieb über den Tod ihres Vaters:
"Nun wird er im Himmel von jenem GEHEIMNISVOLLEN Wein trinken, den Jesus verheißt."
Torsten Schwanke:
Es gibt im Himmel keine physiologischen Bedürfnisse nach Essen und Trinken und Sex mehr. Die Seele wird einzig erfüllt von der "Schau" Gottes, genauer gesagt, von der "Vereinigung" mit der dreifaltigen Gottheit. Und sie wird von der ewigen, dreifaltigen Liebe "wie berauscht" sein, wie in ekstatischer Verzückung. Der Wein ist in der Bibel ein Synonym für das Blut Jesu. Wir werden "berauscht sein" vom "Blut Jesu", von der "Seele und Gottheit Christi". Auch Sexualität gibt es nicht im Himmel, aber sehr wohl "ekstatische Wonnen über Wonnen" (und zwar ohne Überdruss).
*
katholischer dichter:
das essen ist der eros
des katholischen kleros
protestantischer kritiker:
wenn der klerus nicht viel
lieber ist pädophil
*
12 So kam ich zu dem Schluss, dass es für den Menschen nichts Besseres gibt, als fröhlich zu sein und das Leben zu genießen. 13 Wenn er zu essen und zu trinken hat und sich über die Früchte seiner Arbeit freuen kann, ist das Gottes Geschenk.
*
"ICH HABE DIR RUHE VERSCHAFFT
VOR ALL DEINEN FEINDEN."
*
EIN JEDER MENSCH UND GESCHWISTER
HAT SEIN EVANGELIUM
HABE SEIN EVANGELIUM
AUCH DER PHILISTER
*
du hast familie - und stress -
ich hab keine familie - und niemand zum streicheln....
gesegneten 4. advent!
*
"den verheirateten plagt sein weib -
den unverheirateten plagt die fleischeslust..."
papst innozenz III
*
Was vermeid' ich denn die Wege,
wo die andern Wandrer gehn,
suche mir versteckte Stege
durch verschneite Felsenhöhn?
Habe ja doch nichts begangen,
daß ich Menschen sollte scheun –
welch ein törichtes Verlangen
treibt mich in die Wüstenein?
Weiser stehen auf den Straßen,
weisen auf die Städte zu,
und ich wandre sonder Maßen,
ohne Ruh' und suche Ruh'.
Einen Weiser seh' ich stehen
unverrückt vor meinem Blick;
eine Straße muß ich gehen,
die noch keiner ging zurück.
Wilhelm Müller
*
"Wir leben in den Zeiten Noahs..."
Papst Franziskus
Dem stimme ich ganz zu. Das sagt Maria auch.
*
HEUTE IST WINTERSONNENWENDE, JETZT WERDEN DIE TAGE WIEDER LÄNGER, DAS IST WEIHNACHT FÜR MICH HEIDEN.
*
Mir gehts gut, E. nervt, aber ich kann arbeiten. Wünsche dir viel Ruhe und familiäre Liebe zu Weihnachten.
*
But the soul's fairest resting-place,
Save God, is a friend's bosom.
*
frauen
"mit 40 sind sie hexen"
(marina zwetajewa)
*
Von Cousin kamen wir auf indische Philosophie. »Diese Philosophie«, sagte Goethe, »hat, wenn die Nachrichten des Engländers wahr sind, durchaus nichts Fremdes, vielmehr wiederholen sich in ihr die Epochen, die wir alle selber durchmachen. Wir sind Sensualisten, solange wir Kinder sind; Idealisten, wenn wir lieben und in den geliebten Gegenstand Eigenschaften legen, die nicht eigentlich darin sind; die Liebe wankt, wir zweifeln an der Treue und sind Skeptiker, ehe wir es glaubten. Der Rest des Lebens ist gleichgültig, wir lassen es gehen, wie es will, und endigen mit dem Quietismus, wie die indischen Philosophen auch.
*
"ich höre, wie ihr euch auf eine vollkommen weltliche, heidnische, profane Art unterhaltet. ihr nennt euch Christen, und doch gehorcht ihr Christus nicht."
Maria
*
solange es nagetiere gibt
gibt es auch einen nagetierhimmel
*
übrig geblieben
ist allein
die tochter zion
wie ein nachtzelt
im gurkenfeld
*
was ich lese was ich schreibe
was ich zuführ meinem leibe
was ich bete was ich denke
was ich leide alles schenke
ich und alle seelenschmerzen
ich dem süßen mutterherzen
*
ich danke dir, heilige mutter
für die herzenskälte meines vaters
für die gleichgültigkeit meines bruders
für den krebs meiner mutter
danke ich dir, heilige mutter
für meine geldknappheit
für meine appetitlosigkeit
für meine ständige müdigkeit
für meine bewegungsunfähigkeit
für diabetes und husten
für schizophrenie und depression
danke ich dir, heilige mutter
für meine inneren qualen
für meinen unglauben
für die gottlosen christen
für die egoistischen freundinnen
für die verständnislosen priester
danke ich dir, heilige mutter
für die gottverlassenheit
für dein schweigen
für allen hass und alle sünden
für lust und zorn und hochmut
danke ich dir, heilige mutter
mit allem, was ich bin und habe
bin ich ganz dein, heilige mutter
*
salomo nennen sie närrisch
welche ehre für mich
dass sie mich auch närrisch nennen
ja wenn du sophia dienen willst
dann musst du von grund auf werden
ein von der welt verachteter gottesnarr
*
ich bin ein abgeschiedener geist
der eine abgeschiedene liebt
*
im himmel, ja, da ist liebe für mich, von der göttlichen weisheit und von der himmlischen mutter und von der armen seele karine... nur auf erden ist es so weit und breit lieblos.
*
möge GOTT mich armen sünder und heiden in die ewige sabbat-ruhe aufnehmen!
*
Ich bin ein armer Sünder
Und stamm von Heiden ab.
Ich bin kein Überwinder,
Ich warte auf das Grab.
Ich ziehe aus die Schuhe,
Ich finde dafür Spott,
Zur ewgen Sabbat-Ruhe
Lässt mich herein mein Gott.
*
Verstockt nicht eure Herzen,
Wenn ihr das Wort vernehmt,
Wenn Schmerz euch über Schmerzen
Die kranken Glieder lähmt.
Die Weisheit ist geboren,
Gekommen in das Fleisch,
So öffnet Ihr die Ohren
Und eure Augen keusch.
*
Erneure meine Liebe
Zu dir, Herr Jesus Christ,
Auf dass ich ewig bliebe,
Wo du, mein Heiland, bist.
Gib lebenslange Treue
Und Glauben stark und groß,
Dass ich mich einst erfreue
In meines Gottes Schoß.
*
in österreich sehen nur noch 35 % weihnachten als ein religiöses fest
*
fleht die lippe
trost des leids
kreuz und krippe
kripp und kreuz
*
freund und freundin wurden beschenkt
was aber den einsamen dichter kränkt
woran er so will es der teufel erkrankt
dass sich keiner gefreut und bedankt
nein nein sie brauchen mir nicht zu schenken
können mich vergessen, nicht an mich denken
denn sie sind vor lebenslust prall und rot
und ich bin bleich und bei gott und bin tot
*
alle schenken stoffliche dinge
maria die absolute liebe
*
RICHTE DEINEN KOPF AUF, O CHRIST
WENN DER HALS AUCH DRECKIG IST
*
heute kam Sa. vorbei und brachte mir ROTKOHL, KARTOFFELN UND RINDERROULADE.
*
Doktor Martin Luther
»Sie sollen also, wie Sie wissen, als Zeuge vernommen werden. Wie ist ihr Vorname?«
»Jürn, Herr Amtsrichter.«
»Vatername?«
»Ja, mien Vader hett Christian heten, Christian Snieder sään de Lü an hum.«
»Ich meine den Stammnamen.«
»Och so, Buskohl, Jürn Buskohl heet ik.«
»Alter?«
»In 't dreeunfieftigst.«
»Konfession?«
»Ja, mit de Konfession is dat so 'n Saak. Ik bün ja so 'n Landgebräucher, as man woll seggt, man tokamen Mai wull ik up mien Frau hör Ollens' Stee trecken, un mien Stee sull de Jung up, de een van Hinnerk Stoffers sien Wichter kriggt – un...«
»Hören Sie auf, Sie verwechseln ja Konfession mit Profession. Ich will wissen, was Sie glauben.«
»Wat ik darvan lööv? Och, de Jung is 'n fixen Keerl, un Hinnerk Stoffers sien Wichter hebbt wall arbeiden lehrt un ok 'n bietje in de Melk to krömmeln un denn...«
»Aber Buskohl, das kümmert uns ja alles nicht. Ich meine...« un darbi keek de Richter sien Schriever an, of de kien Raat wüß, um Jürn sien Konfession recht in de Papieren to kriegen, man de keek ok stief liekut un maak 'n Gesicht as 'n Rött de 't to 'n eersten Mal in sien Levend grummeln höört. »Ich meine, welcher Kirche gehören Sie an«, fraagt he denn.
»Ik höör na d' Stadt to.«
Do springt de Richter up, kickt Jürn an un röppt: »Glauben Sie an Gott?«
»O, mien leev Herr Amtsrichter, wo köönt Se 'n oll Minske woll so verfehren? Of ik an Gott löven do? Hollen Se mi villicht för 'n Sozialdemokraten?«
»Kennen Sie den Namen Doktor Martin Luther?«
»Nee, Herr Amtsrichter, de kennen wi nich. Wenn der een krank is, gah wi na Dr. Meyer in G..., man licht lopen wi nich na de Dokters, wat oll Geerd-Ohm is, de kennt der ok wat van, un meestieds, 'n goden hollands Krüden deit't.«
»Halten Sie ein mit Ihrem Gerede!«
De Richter schreev in de Papieren: Konfession, nicht zu ermitteln.
*
POMPEJI
Einst in Pompejis bunten Straßen
Gabs einen Schnellimbiss,
Bis schließlich Lava über Maßen
Es alles niederriss.
Da gabs gebratne Enten, Fische
Und Schweinebraten, Lamm,
Da reich bedeckt mit Fett die Tische
Für der Pompejer Stamm.
Als dann die Lavaflut von oben
Den Imbiss stürzte grob,
Ein dicker Mann, wie nicht zu loben,
Noch schnell den Deckel hob.
Und so ist ewig er erhalten,
Ein Bild der Völlerei,
Versteinert! Wir auch wie die Alten,
Wir lieben Schlemmerei!
Und kommt von Gott herab die Flamme
Des strengen Weltgerichts,
Wir Brüder sitzen dann beim Lamme
Und wollen weiter nichts.
*
HERMANN HESSE
Im Nebel
Seltsam, im Nebel zu wandern!
Einsam ist jeder Busch und Stein,
Kein Baum sieht den andern,
Jeder ist allein.
Voll von Freunden war mir die Welt,
Als noch mein Leben licht war;
Nun, da der Nebel fällt,
Ist keiner mehr sichtbar.
Wahrlich, keiner ist weise,
Der nicht das Dunkel kennt,
Das unentrinnbar und leise
Von allen ihn trennt.
Seltsam, im Nebel zu wandern!
Leben ist Einsamsein.
Kein Mensch kennt den andern,
Jeder ist allein.
*
Die katholische Bibel benutzt das Wort Dirne für Prostituierte. Luther sagt dann Hure. Wenn Luther Dirne sagt, meint er Mädchen. Und so ist es richtig. Die Etymologie sagt: Dirne heißt altgermanisch Jungfrau. Auf Niederdeutsch: Du büst een söte Deern - du bist ein süßes Mädchen. Wenn Dirne Jungfrau heißt, ist Maria die heilige Dirne Gottes. (Aber das sag ich lieber nicht laut.)
*
Ein schönes bibelwort für dich hab ich im augenblick nicht. stattdessen ein prophetisches wort der königin und mutter der letzten zeiten:
mein sohn, ich liebe dich!
ich weiß, wie schwach du bist - -
ich liebe doch trotzdem weiter!
toto
*
Die Einheitsübersetzung nennt sie Rachel, Luther Rahel. Wie kann man nur ein so süßes liebes Mädchen "Rachel" nennen? Auf englisch geht das, aber nicht auf deutsch! Aber die Einheitsübersetzung ist sowieso eine einzige Sünde gegen die "Göttin der deutschen Sprache".
*
gott spricht, o das sind schöne klänge,
So spricht zum kind die junge mutter
so wie der dichter hermann menge
so wie der dichter martin luther
*
doch ganz entblättert sind die dichterwälder
im ungeschmack der frommen elberfelder
*
josef franz von allioli kennt kein katholik - außer mir. die katholiken werden belehrt, dass es vorne einen teil gibt, den man altes testament nennt und weiter hinten einen dünneren teil neues testament, und die psalmen sind gedichte aus israel und palästina, die man ja aus den nachrichten kennt...
franz josef von allioli spricht tatsächlich gutes deutsch, nur ist seine bibelausgabe in meinem regal zu sperrig und unhandlich.
es geht mir im übrigen nicht um die konfessionsfrage der bibeln, sondern WER SEINE MUTTERSPRACHE BEHERRSCHT
*
Die deutsche Bibel
Heiliger Luther, bitte für die Armen,
Denen Geistes Beruf nicht scholl, und die doch
Nachdolmetschen, dass sie zur Selbsterkentniss
Endlich genesen!
Weder die Sitte, noch der Sprache Weise
Kennen sie, und es ist der reinen Keuschheit
Ihnen Märchen! was sich erhebt, was Kraft hat,
Edleres, Torheit!
Dunkel auf immer ihnen jener Gipfel,
Den du mutig erstiegst, und dort des Vater-
Landes Sprache bildetest, zu der Engel
Sprach', und der Menschen.
Zeiten entflohn: allein die umgeschafne
Blieb; und diese Gestalt wird nie sich wandeln!
Lächeln wird, wie wir, sie dereinst der Enkel,
Ernst sie, wie wir, sehn.
Heiliger Luther, bitte für die Armen,
Dass ihr stammelnd Gered' ihr Ohr vernehme,
Und sie dastehn, Tränen der Reu im Blick, die
Hand auf dem Munde!
Friedrich Gottlieb Klopstock
*
nur Eine Kirche, sei nicht verwundert,
des Herrn und der Unbefleckten!
(ansonst sind da noch dreihundert
irrtümliche Sekten)
*
Joseph von Eichendorff
Mandelkerngedicht
Zwischen Akten, dunkeln WÄNDEN
Bannt mich, FreiheitbegehrENDEN,
Nun des Lebens strenge Pflicht,
Und aus Schränken, AktenSCHICHTEN
Lachen mir die beleiDIGTEN
Musen in das Amtsgesicht.
Als an Lenz und MorgenRÖTE
Noch das Herz sich erlaBETE,
O du stilles, heitres Glück!
Wie ich nun auch heiß mich SEHNE,
Ach, aus dieser SandeBENE
Führt kein Weg dahin zurück.
Als der letzte BalkenTRETER
Steh ich armer EnterBETER
In des Staates Symphonie,
Ach, in diesem Schwall von TÖNEN
Wo fänd ich da des eigGENEN
Herzens süße Melodie?
Ein Gedicht soll ich euch SPENDEN:
Nun, so geht mit dem LeiDENDEN
Nicht zu strenge ins Gericht!
Nehmt den Willen für GeWÄHRUNG,
Kühnen Reim für BegeisTERUNG,
Diesen Unsinn als Gedicht!
*
Die Weiber werden am Jüngsten Tag als Männer auferstehen, damit es im Himmel keinen Zank und Neid gibt.
*
HAB MIR EINE GESAMTAUSGABE VON 1001 NACHT BESTELLT. DIE MUSLIME IN ÄGYPTEN WOLLEN DAS WERK ZENSIEREN, WEIL SEINE EROTIK DEM KORAN WIDERSPRICHT.
*
AUCH MICH ERGREIFT EIN MÄNNLICHES TRAUERN
BEI DEUTSCHLANDS SCHWEREN WEHN
UND DOCH MUSS VOLLER SEHNSUCHTS-SCHAUERN
ICH RUHMLOS UNTERGEHN
*
HAB GETRÄUMT VON MEINEM HEILIGEN VATER JOH. PAUL. ICH NAHM MIR VON IHM EIN DRITTEL SEINES KÄSEBROTES, DAS WAR EIN ZEICHEN DER VEREINIGUNG MIT EINEM "DRITTEL GOTTES" (DEM VATER). JOHANNES PAUL SAGTE, ICH DÜRFE ES AB UND AN ANSCHAUEN, ABER NICHT IMMER, DAMIT ICH NICHT STOLZ WERDE. DANN KAM MEINE SELIGE OMA UND SAGTE LACHENDEN GESICHTS, SIE SEI ALS JUNGE FRAU IN ROM VON EINEM JUNGEN PAPST (PIUS XII?) ZUM TANZEN AUFGEFORDERT WORDEN.
*
Christus meine Sonne,
Meine Himmelswonne!
Ruhn an Christi Brust,
Das ist fromme Lust!
Alle Seelentriebe
Preisen Christi Liebe!
Ich, und auch mein Weib,
Speisen Christi Leib.
*
Anna, meine Wonne,
Nackt im Licht der Sonne
Stillen unsre Triebe
Unsern Durst nach Liebe,
O du Göttin-Weib,
Ganz aus Licht dein Leib,
Und mit Säuglingslust
Saug ich deine Brust!
SECHSTER TEIL ERSTE HÄLFTE 2021
AUS ALL DER MENSCHLICHEN BEDRÄNGNIS
INS FREIE WINDE DICH HINAUS
DIE SCHURKEN LASS DU DEM GEFÄNGNIS
DIE NARREN LASS DEM IRRENHAUS
*
Dass die kinder jedes seinen eigenen willen bekommen will, ist die erbsünde, und die wirkt bei ungetauften besonders stark.
*
erziehung durch SANFTE AUTORITÄT. nie schlechte laune an kindern abreagieren. kommt wut auf, schnell die szene verlassen, und dem herrn das herz ausschütten. wie der herr mit dir umgeht, so geh du mit den kindern um. keine gewalt, nicht den kinderwillen brechen. viel beten.
*
träume in letzter zeit oft von meiner mutter, meinem bruder, meinem vater, sie sind - im unterbewusstsein - immer lieblos zu mir. am tag, wenn ich mit meiner mutter telefoniere oder maile, ist sie ziemlich lieb, und da hab ich sie gern.
*
Akt der Reue
(wenn eine Beichte nicht möglich ist)
Mein Gott,
aus ganzem Herzen bereue ich alle meine Sünden, nicht nur wegen der gerechten Strafen, die ich dafür verdient habe, sondern vor allem, weil ich dich beleidigt habe, das höchste Gut, das würdig ist, über alles geliebt zu werden. Darum nehme ich mir fest vor, mit Hilfe deiner Gnade, nicht mehr zu sündigen und die Gelegenheiten zur Sünde zu meiden.
Amen.
*
wer hat mich zu christus geführt?
hölderlin, rilke und dostojewski
*
die kirchenväter fragten:
warum hat gott für den einsamen adam im garten eden nicht einen freund erschaffen? musste es denn unbedingt die nackte eva sein?............
*
Weihegebet an die Heiligste Dreifaltigkeit durch Maria
Maria, du hast uns eingeladen, dass wir uns deinem Unbefleckten Herzen weihen. Ich weiß, du willst uns zu Gott führen, denn du liebst uns unendlich und möchtest, dass wir glücklich sind.
Heute will ich auf deine Einladung antworten. So wie Jesus am Kreuz dich mir geschenkt hat, will auch ich mich dir schenken. In deine Hände erneuere ich mein Taufversprechen und weihe mich deinem Unbefleckten Herzen, um ganz der Heiligsten Dreifaltigkeit zu gehören. Ich gebe dir mein Herz, meine Seele, meinen Geist und meinen Leib, meine Talente und Gaben, meine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Nimm mich in deine Arme und hilf mir, Jesus so zu lieben wie du ihn liebst! Von dir will ich lernen, auf das Wort des Vaters zu hören und seinen Willen zu tun.
Wie du, Maria, will ich den Heiligen Geist in meinem Herzen empfangen.
Mit dir, Maria, will ich lernen, alle Menschen zu lieben, denn sie gehören alle Jesus. Ich weihe mich dir, damit mein Gebet ein Gebet mit dem Herzen sei, durch das ich den Frieden, die Freude und die Liebe finde und die Kraft, mich mit meinen Mitmenschen zu versöhnen.
Ich weihe dir auch meine Familie, meine Freunde und alle Menschen, besonders diejenigen, die am meisten die Hilfe und Barmherzigkeit Gottes brauchen.
So wie Jesus möchte ich jeden Tag an deiner Seite leben. Von jetzt an soll alles in mir den Herrn preisen! Mein Herz möge sich freuen in Gott meinem Retter!
Amen.
*
Hier folgt das Leben von S. Christine und zunächst die Interpretation ihres Namens.
Christine ist so viel zu sagen wie mit Chrisma gesalbt. Sie hatte beruhigend den Balsam von gutem Geruch und Geschmack im Gespräch. Und Öl der Hingabe im Sinn und auch der Segen der Gnade.
Christine wurde geboren in Reifen in Italien und wurde kommen von edlen Verwandtschaft von Vater und Mutter. Und wegen ihrer Schönheit ihr Vater eingeschlossen sie in einem bestimmten Turm, mit zwölf chamberers zu dienen und warten auf sie. Und dort mit ihr ordiniert, Götter aus Silber und Gold. Und wegen ihrer großen Schönheit war sie von vielen edlen Männern gewünscht, sie geheiratet zu haben; aber ihr Vater in keiner weise würde geben sie kein Mensch, sondern hätte sie weiterhin in ihrer Jungfräulichkeit zu tun Anbetung und opfern den Göttern. Aber sie ist inspiriert von dem Heiligen Geist, verabscheute die Opfer der Götzen, und den Weihrauch, das wurde geliefert, um sie zu opfern damit, sie versteckte es in einem Fenster, und als ihr Vater kam, die Mädchen und chamberers sagte zu ihm: Deine Tochter Verachteten zu bieten unseren Göttern, und spricht, daß sie ist christlich. Dann provozierte ihr Vater sie mit süßen und schönen Worten, um ihren Göttern Opfer zu bringen. Zu wem sie sagte: Nenn mich nicht deine Tochter, Aber das an die Opfern gehörten. Ich werde keinen toten Göttern anbieten. Aber Gott des Himmels ich biete Opfer von Lob und preist. Dann sagte ihr Vater zu ihr: O meiner Tochter, ich soll nicht zu bieten zu einem Gott, damit die andere sein wroth zu dir. Zu wem sie sagte: Du hast gut gesagt, ohne es zu wissen die Wahrheit. Ich bieten wirklich opfern an den Vater und den Sohn und an den Heiligen Geist. Da sprach der Vater: Wenn du drei verehrst, warum willst du die anderen nicht anbeten? Zu wem sie sagte: Sie drei sind nur ein Gott. Nach dieser Christine bremste alle Götter, und das Gold und Silber sie gab zu schlechten Menschen. Ihr Vater kam dann wieder, um seine Götter anzubeten; und er nicht zu finden, sie verlangte von den Mädchen, was Christine ihnen angetan hatte, und als er hatte Wissen, was sie getan hatte, befahl sie werden ausgeplündert, und werden geschlagen mit zwölf Männern zu der Zeit, dass sie begann zu scheitern, und waren so müde, dass sie nicht mehr könnten. Dann sagte Christine ihr Vater: O du , dass ohne Ehre und Scham bist abscheulich zu Gott, denn sie, die schlagen mich nicht und sein schwaches, benötigen deine Götter, daß sie geben, um sie Stärke, wenn sie können. Dann tat er bindet sie mit Ketten aus Eisen und tat setzen sie in Gefängnis. Und als ihre Mutter das hörte, mietete sie ihre Kleidung und kam zu dem Gefängnis, und fiel auf sie herab Tochter zu Füßen und sagte: Meine Tochter Christine, das Licht meiner Augen, hat Mitleid mit mir. Zu wem sie sagte: Warum nennst du mich deine Tochter? Weißt du nicht gut, dass ich den Namen meines Gottes habe? Und als sie sich durch nichts von ihrem Glauben abwenden konnte, kehrte sie zurück zu ihrem Mann und erzählte ihm, was sie ihr geantwortet hatte. Dann wird der Vater befohlen, dass sie sollte gebracht zuvor ihn in Urteil und sagte zu ihr: Opfert zu unserem Gott, sonst wird ich leidet viele Qualen, und soll nicht mehr sein genannt meine Tochter. Zu wem sie sagte: Du hast bekommen mir große Gnade, denn jetzt du nennst mich nicht Tochter des Teufels. Was ist geboren des Teufels ist ein Teufel. Du bist der Sohn desselben Satanas. Dann hat er befohlen, dass ihr Fleisch alle sein sollte zerrissen und gezeichnet mit Haken aus Eisen, und ihre zarten Mitglieder alle sein zerbrochen und ging von anderen. Christine nahm dann einen Teil ihres Fleisches und warf es in das Gesicht ihres Vaters sagte: O Tyrann, nimm das Fleisch, das du bekommen hast, und iss es. Dann ihr Vater setzte sie auf ein Rad, und setzt unter Feuer und Öl, und die Flamme ausgestellt, so groß, dass sie tötet und verbrannten fünf hundert Männer. Der Vater schrieb all diese Arbeiten der Nekromantie zu und sagte sie getan hatte, dass durch Hexerei, und befahl, sie wieder zu Gefängnis und bittet ihren Diener, als es war Nacht, daß sie binden einen großen Stein an ihren Hals und warfen sie ins Meer. Und alsbald, da sie so getan hatte, die Engel nahm sie auf, und Christus abstammen, und getauft sie im Meer, zu sagen: Ich taufe dich im Namen von Gott meinem Vater und in mir Jesu Christi seinen Sohn und im Heiligen Geist, und verpflichten sie zu Michael den Erzengel, der führte sie in das Land. Und als ihr Vater hörte, daß sie war gekommen, um wieder Land, er schlägt seine Stirn und sagte zu ihr: Mit dem, was Hexerei tut mir diese Dinge, dass in dem Meer du verübst deine verfluchte Werke? Zu wem Christine sagte: O du Narr und unglücklich! Ich habe erhalten diese Gnade von Christus. Dann hat er befohlen, dass sie sein sollte setzen in Gefängnis, und auf dem Morgen werden enthauptet. Und in derselben Nacht wurde Urban, ihr Vater, tot aufgefunden. Dann folgte ihm ein böser und böser Richter, genannt Dion, die eines machen taten Wanne aus Eisen, und taten legte darin Pech, Öl und Kolophonium, und setzt sie in Brand. Und wenn es war bereit, machte er Christine zu werfen darin und machte vier Männer bewegen die Wanne, dass sie das sein sollte früher verbraucht. Dann lobte Christine Gott und dankte ihm, dass sie so erneuert wurde und als Kind in einer Wiege schaukelte. Dann wird der Richter sein wroth ließ sie den Kopf zu geschoren und nackt sein führte durch die Stadt zu dem Tempel von Apollo, den sie befohlen zu stürzen, und alsbald fiel hinunter in Pulver. Und als der Richter davon hörte, er starb und gab seinen Geist auf. Nach ihm gelang es Julianus, der einen großen Ofen in Brand setzte, und Christine, darin gegossen zu werden. Wobei sie bleiben fünf Tage mit Engel, Singen und Wandern ohne Schmerz und nach ausgegeben davon aus sicher ohne Schaden. Und als Julianus davon hörte, sagte er , dass sie das alles durch Kunst tat Magie und Hexerei, und tat sein legte ihr zwei addieren, zwei Diener und zwei Nattern. Die Schlangen leckten ihre Füße, die beiden hingen an ihren Brüsten und taten ihr keinen Schaden, und die beiden Addierer wickelten sie um ihren Hals und leckten ihren Schweiß auf. Julianus sagte dann zu seinem Zauberer: Bist du kein Zauberer? Bewege die Bestien. Und als er begann zu bewegen, sie machten sie Angriff auf ihn und tötete ihn sofort. Dann Christine befohlen, sie sollten gehen zu einer Wüste Ort, und sie hob die Zauberer, das war tot zu Leben wieder, dann Julianus befohlen, dass ihre Brüste werden sollte schneiden ab, aus denen floss Milch mit Blut. Dann machte er ihre Zunge zu schneiden aus ihrem Kopf, aber Christine verloren nicht ihre Rede zum Schneiden von ihr heraus der Zunge, sondern nahm es und warf es in dem Gesicht des Richters und schlug aus damit eines seiner Augen. Dann war Julianus zornig und wollte auf sie schießen. Und sie war geschlagen mit einem Pfeil in der Seite, und mit einem anderen zu dem Herzen, und sie so zerschmissen, lieferte sie auf die Seele zu Gott, und so litt Martyrium über das Jahr unseres Herrn zwei hundert vierzig und sieben. Ihr Körper wurde begraben in einem Schloss Bolsena zwischen der alten Stadt und Viterbo und Tirus, was nicht war weit von dem Schloss, das ist jetzt zerstört.
*
erzähl mir mal alles über deinen jüngsten
*
Feiner Sonnenschein-Knabe!
Reich gesegnet von Gottes Gabe!
*
ZUR ZEIT DES KONZILS VON NIZEA HABEN DIE WEIBER AUF DEM MARKT SICH GEGENSEITIG MIT FISCHEN BEWORFEN. DIE EINEN MEINTEN, JESUS SEI WESENSGLEICH DEM VATER, DIE ANDERN, WESENSÄHNLICH. DAS WAREN NOCH ZEITEN. HEUTE BEWERFEN DIE WEIBER DIE PRIESTER MIT FISCHEN: WIR WOLLEN AUCH PRIESTER WERDEN!
*
Reporter:
Was sollen wir tun?
Father Mitch Pacwa SJ:
Ich kannte einen Mann, er war nicht katholisch, wir diskutierten über den Glauben, er wurde katholisch, studierte zwei Stunden am Tag den Katechismus, las die ganze Bibel mit Anmerkungen und Querverweisen. Er studierte die Weisheitsschriften, die Sprüche, Hiob, Sirach, Weisheit Salomos. Dann wurde er krank. Er konnte nur noch schreiben. Er benutzte seine Weisheit, seine Erfahrung und seinen Schmerz, um jeden Tag zu schreiben und es im Internet zu veröffentlichen, und es sind zehntausende, die es lesen. Das ist Weisheit.
*
mein schwan!
ich schreibe französisch. ich habe deinen aufsatz gelesen. aber warum unterwirfst du dich M.s zensur? hast du nicht schon längst bemerkt, wie einseitig sein denken ist? hol ihn der satanas! deine verse sind herrlich! man wird sie hundert jahre nach deinem tod drucken, mit allen fehlern, und ergänzt durch verse von malik... schrecklich sich das vorzustellen...
dein puschkin
*
ihr neuen kameraden
wie singt ihr wunderfein
die waffen frisch geladen
und nach paris hinein
*
ich trinke ohne spott
die muttermilch von gott
*
MALIK AN TOTO
Pleading -
Reading -
Eating
Jesus!
*
Ich höre Geblök von Lämmern und Schafen
Und ferne Geschrei von wilden Affen -
Ich lege mich voller Kummer schlafen
Zwischen meinen ehernen Waffen.
*
ich weiß nicht was soll es bedeuten
dass ich so traurig bin
ein MÄDCHEN aus uralten zeiten
geht mir nicht mehr aus dem sinn
*
Scheißigkeit der Scheißigkeiten
Alles ist Scheiße, sagt der Prediger.
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und wer nicht liebt die brüder
der ist ein kind des teufels
*
"Die Spuren dieser falschen Frau zu verfolgen
Und nicht zu denken an zehntausende sonst,
DAS ist nicht mein Plan."
Ariost, der rasende Roland
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aus dem altgriechischen roman über alexander den großen, er spricht zu seinem vater:
Erhebe dich jetzt und heile dich selbst, denn deine Krankheit ist nicht körperlich, sondern geistig. Denn ein Mann wird durch eine geistige Krankheit kranker als durch eine körperliche Krankheit.
*
Hab heute zum ersten mal seit 40 jahren kohlrouladen gegessen, mit fleischfüllung. E. hat aber zu weihnachten kohlrouladen mit rosenkohl-füllung gegessen
*
Die Freundin wurde bald zur Feindin,
Die nimmt und nimmt, was man ihr gibt.
Maria nur ist meine Freundin,
Die immer ohne Schranken liebt!
*
Eine Männerfreundschaft als Bild für die Vereinigung meiner Seele mit Gott war mir immer zutiefst fremd.
*
Jesus Sirach 51
13 Als ich noch jünger war, bevor ich mich hätte verirren können, suchte ich schon mit Eifer die Weisheit in meinem Gebet. 14 Vor dem Tempel bat ich um sie, und bis zum Ende will ich sie suchen. 15 Mein Herz freut sich an ihr, wie wenn Blüten aufgehen und Trauben reifen. Ich ging auf geradem Weg und spürte ihr nach von Jugend an. 16 Nur wenig neigte ich mein Ohr und nahm sie auf, und viel Erziehung fand ich für mich. 17 Ich hatte reichen Gewinn von ihr. Darum will ich den rühmen, der mir Weisheit gab. 18 Denn ich nahm mir vor, nach ihr zu handeln, und suchte das Gute und werde nicht zuschanden. 19 Meine Seele rang mit ihr, und ich war darauf bedacht, sorgfältig nach dem Gesetz zu leben. Ich hob meine Hände auf zum Himmel und sann über ihre Geheimnisse nach. 20 Ich richtete meine Seele auf sie und fand sie in ihrer Reinheit. Mit ihr gewann ich von Anfang an Einsicht; darum werde ich gewiss nicht verworfen. 21 Und mein Inneres brannte danach, sie zu suchen; so gewann ich einen guten Schatz.
*
"ICH WEISS NICHT OB SIE DAS VERSTEHEN
ABER MAN KANN EINEN MENSCHEN LIEBEN
UND ZUGLEICH HASSEN"
*
VATER JAHWE DU VERZEIHST
DER DU MIR DAS HERZ BEFREIST
DASS ICH NUR MARIA SING
NUR DEIN SCHÖNSTES WUNDERDING
ABER ACH DER PIETIST
NICHT VERZEIHT DASS JESUS CHRIST
ICH NICHT SINGE SONDERN SCHAU
UNSRE LIEBSTE SCHÖNSTE FRAU
WENN ICH IN DEN HIMMEL KOMM
WEIL ICH SIE GESUNGEN FROMM
HÖRE VATER EWIG ALT
WIE MEIN KRANZ MARIA HALLT
*
MALIK AN TOTO
Du musst nicht klagen klagen
Du musst nur tragen tragen
*
ANNA, DIE MUTTER VON MARIA
Über die Geburt Jesu
Jesus, der Sohn meiner Tochter, wurde im Januar hier in Nazareth geboren. Und in der Nacht, in der Jesus geboren wurde, wurden wir von Männern aus dem Osten besucht. Es waren Perser, die mit den Karawanen der Midianiter auf dem Weg nach Ägypten nach Esdraelon kamen. Und weil sie im Gasthaus keine Zimmer fanden, suchten sie Schutz in unserem Haus.
Und ich begrüßte sie und sagte: „Meine Tochter hat heute Nacht einen Sohn geboren. Sicher werdet ihr mir vergeben, wenn ich euch nicht diene, wie es einer Gastgeberin gebührt.“
Dann dankten sie mir, dass ich ihnen Schutz gewährt hatte. Und nachdem sie gegessen hatten, sagten sie zu mir: „Wir würden gern den Neugeborenen sehen.“
Nun war der Sohn Mariens schön anzusehen, und auch sie war sehr hübsch.
Und als die Perser Maria und ihr Baby sahen, nahmen sie Gold und Silber aus ihren Taschen und Myrrhe und Weihrauch und legten sie alle zu Füßen des Kindes.
Dann fielen sie hin und beteten in einer fremden Sprache, die wir nicht verstanden hatten.
Und als ich sie in das für sie vorbereitete Schlafzimmer führte, gingen sie, als wären sie voller Ehrfurcht vor dem, was sie gesehen hatten.
Als der Morgen kam, verließen sie uns und folgten der Straße nach Ägypten.
Aber zum Abschied sprachen sie mit mir und sagten: „Das Kind ist nur einen Tag alt, aber wir haben das Licht unseres Gottes in seinen Augen und das Lächeln unseres Gottes auf seinem Mund gesehen.“
„Wir bitten euch, ihn zu beschützen, damit er euch alle beschützt.“
Und so bestiegen sie ihre Kamele und wir sahen sie nicht mehr.
Jetzt schien Maria bei ihrem Erstgeborenen nicht so sehr fröhlich zu sein, sondern voller Staunen und Überraschung.
Sie wollte auf ihr Baby schauen und dann ihr Gesicht zum Fenster drehen und weit weg in den Himmel schauen, als ob sie Visionen sehen würde.
Und es gab Täler zwischen ihrem und meinem Herzen.
Und das Kind wuchs in Körper und Geist, und es war anders als andere Kinder. Er war distanziert und schwer zu regieren, und ich konnte meine Hand nicht an ihn legen.
Aber er wurde von allen in Nazareth geliebt, und in meinem Herzen wusste ich warum.
Oft nahm er unser Essen weg, um es dem Passanten zu geben. Und er wollte anderen Kindern das süße Fleisch geben, das ich ihm gegeben hatte, bevor er es mit seinem eigenen Mund probiert hatte.
Er wollte auf die Bäume meines Obstgartens klettern, um die Früchte zu bekommen, aber sie niemals selbst essen.
Und er raste mit anderen Jungen, und manchmal, weil er schneller war, zögerte er, damit sie den Pfahl passieren konnten, bevor er ihn erreichen sollte.
Und manchmal, wenn ich ihn zu seinem Bett führte, sagte er: „Sag meiner Mutter und den anderen, dass nur mein Körper schlafen wird. Mein Geist wird bei ihnen sein, bis ihr Geist zu meinem Morgen kommt.“
Und viele andere wundersame Worte, die er sagte, als er ein Junge war, aber ich bin zu alt, um mich zu erinnern.
Jetzt sagen sie mir, ich werde ihn nicht mehr sehen. Aber wie soll ich glauben, was sie sagen?
Ich höre immer noch sein Lachen und das Geräusch, wie er durch mein Haus rennt. Und wenn ich die Wange meiner Tochter küsse, kehrt sein Duft in mein Herz zurück und sein Körper scheint meine Arme zu füllen.
Aber ist es nicht seltsam, dass meine Tochter nicht von ihrem Erstgeborenen spricht?
Manchmal scheint es, dass meine Sehnsucht nach ihm größer ist als ihre. Sie steht vor dem Tag so fest, als wäre sie ein bronzenes Bild, während mein Herz schmilzt und in Strömen läuft.
Vielleicht weiß sie, was ich nicht weiß. Würde sie mir das auch sagen?
*
MALIK AN TOTO
Musst nicht beklagen
Die Leidensjahre,
Du musst nur tragen
Die Totenbahre.
*
RAFFKA
Die Braut von Kana
„Dies geschah, bevor er den Menschen bekannt wurde.
Ich war im Garten meiner Mutter und kümmerte mich um die Rosenbüsche, als er an unserem Tor anhielt.
Und er sagte: Ich habe Durst. Wirst du mir Wasser aus deinem Brunnen geben?
Und ich rannte und brachte den silbernen Becher und füllte ihn mit Wasser; und ich goss ein paar Tropfen aus dem Jasminfläschchen hinein.
Und er trank tief und war erfreut.
Dann sah er mir in die Augen und sagte: Mein Segen wird auf dir ruhen.
Als er das sagte, hatte ich das Gefühl, als würde ein Windstoß durch meinen Körper strömen. Und ich war nicht länger schüchtern; und ich sagte: Herr, ich bin mit einem Mann aus Kana in Galiläa verlobt. Und ich werde am vierten Tag der kommenden Woche verheiratet sein. Willst du nicht zu meiner Hochzeit kommen und meine Ehe mit deiner Gegenwart schmücken?
Und er antwortete: Ich werde kommen, mein Kind.
Wohlgemerkt, er sagte: Mein Kind, doch er war nur ein Jugendlicher, und ich war fast zwanzig.
Dann ging er die Straße hinunter.
Und ich stand am Tor unseres Gartens, bis meine Mutter mich ins Haus rief.
Am vierten Tag der folgenden Woche wurde ich in das Haus meines Bräutigams gebracht und verheiratet.
Und Jesus kam und mit ihm seine Mutter und sein Vetter Jakobus.
Und sie saßen mit unseren Gästen an der Hochzeitstafel, während meine Kameraden die Hochzeitslieder Salomos des Königs sangen. Und Jesus aß unser Essen und trank unseren Wein und lächelte mich und die anderen an.
Und er beachtete alle Lieder des Liebhabers, der seine Geliebte in sein Zelt brachte; und von dem jungen Weinbergbewahrer, der die Tochter des Herrn des Weinbergs liebte und sie zum Haus seiner Mutter führte; und von dem Prinzen, der die Bettlerin traf und sie in sein Reich trug und sie mit der Krone seiner Väter krönte.
Und es schien, als würde er noch andere Lieder hören, die ich nicht hören konnte.
Bei Sonnenuntergang kam der Vater meines Bräutigams zur Mutter Jesu und flüsterte: Wir haben keinen Wein mehr für unsere Gäste. Und der Tag ist noch nicht vorbei.
Und Jesus hörte das Flüstern und sagte: Der Pokalträger weiß, dass es noch mehr Wein gibt.
Und so war es auch. Und solange die Gäste blieben, gab es guten Wein für alle, die trinken wollten.
Jetzt begann Jesus mit uns zu sprechen. Er sprach von den Wundern der Erde und des Himmels; von Himmelsblumen, die blühen, wenn die Nacht auf der Erde ist, und von Erdblumen, die blühen, wenn der Tag die Sterne verbirgt.
Und er erzählte uns Geschichten und Gleichnisse, und seine Stimme verzauberte uns, so dass wir ihn anstarrten, als ob wir Visionen sahen, und wir vergaßen die Tassen und Teller.
Und als ich ihm zuhörte, schien es, als wäre ich in einem fernen und unbekannten Land.
Nach einer Weile sagte einer der Gäste zu dem Vater meines Bräutigams: Du hast den besten Wein bis zum Ende des Festes aufbewahrt. Andere Gastgeber tun das nicht.
Und alle glaubten, dass Jesus ein Wunder gewirkt hatte, dass sie am Ende des Hochzeitsfestes mehr Wein und besseren haben sollten als am Anfang.
Ich dachte auch, dass Jesus den Wein eingegossen hatte, aber ich war nicht erstaunt; denn in seiner Stimme hatte ich schon Wunder gehört.
Und danach blieb mir seine Stimme sehr im Herzen, bis ich von meinem erstgeborenen Kind entbunden worden war.
Und bis heute ist in unserem Dorf und in den umliegenden Dörfern das Wort unseres Gastes in Erinnerung geblieben. Und sie sagen: Der Geist Jesu von Nazareth ist der beste und älteste Wein.
*
ES SAGT MIR JESUS DIES
NUR MUT MEIN KIND NUR MUT
EIN STÜCK VOM PARADIES
MACHT ALLES WIEDER GUT
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der dichter St. george ist 1868 geboren und 1933 gestorben. heute ist er weitgehend vergessen. 90 jahre nach seinem tod diskutieren die gelehrten über seine sexualität und seine stellung zur politik. die konservativen nennen ihn geistigen vater der brüder stauffenberg, die linken nennen ihn einen nazi. von seinen gedichten ist nicht mehr die rede. summa summarum: nachruhm ist auch eitel.
*
heilig drei könige - oder orthodoxe weihnachten - fröhliche weihnachten dir und mir heute!
*
in jeder heiligen messe, die ich zweimal täglich bete, bete ich, angeleitet von der mutter kirche, für den papst, alle bischöfe, alle priester und diakone. und ansonsten auch für alle toten.
gerade war Sa. eine stunde zum plaudern da. war nett.
schön, dass du ein herz für franziskanerinnen und italienische priester hast. ich persönlich habe eher schlechte erfahrungen mit priestern gemacht und bin nicht gut auf sie zu sprechen. hab aber heute schon eine mail von einem priester aus wien bekommen. ich bin doch heimlich noch etwas lutheraner und habs nicht so mit den klerikern und sakramenten - außer der eucharistie. bibel und gebet ist der grundstock meines glaubens.
*
"Meine Seele preist die Größe meines Herrn!" Maria
Aber was ist eigentlich Gottes "Größe", das ist doch ein physikalischer Raumbegriff. Scheint mir irgendwie eine fromme Phrase zu sein.
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denk ich ans capitol in der nacht
bin ich um den schlaf gebracht
*
der kaiser ist ein wunder
der gegenkaiser auch
was soll mir all der plunder
ist nichts als eitel hauch
im paradies zufrieden
ruh ich in liebchens schoß
und all den kot hienieden
bin ich auf ewig los
*
O FREUDENHAUS
O Freudenhaus, wo man die lieben Kleinen
Mit sanften Händen an den Busen legt,
O Freund der Knaben, der sie als die Seinen
Mit reinster Mutterliebe hegt und pflegt;
Wo sie zu deinen Füßen gern sich sammeln
Und hören deinen schönen Versen zu
Und lernen früh, Frau Weisheit Lob zu stammeln,
Sich deiner zu ergötzen, Engel du!
O Freudenhaus, wo du die Freuden teilest,
Wo man in Liebeslust dich nicht vergisst;
O Freudenhaus, wo du die Seele heilest,
Du Medizin und Balsamstaude bist,
Bis jeder Mensch sein Liebeswerk vollendet,
Und bis sich endlich alle ziehen aus,
Dort wo die höchste Lust wird uns gespendet,
Im paradiesisch ewgen Freudenhaus.
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Abendlied
Der Mond ist aufgegangen,
Die goldnen Sternlein prangen
Am Himmel hell und klar;
Der Wald steht schwarz und schweiget,
Und aus den Wiesen steiget
Der weiße Neger Wumbabar.
*
In ihren stillen Schatten-Hain
Trat Kamala die Schöne ein.
Am Eingang vor dem Hain der Fraun
Stand Samana von Sonne braun.
Er beugte sich und lächelte,
Sie dankte ihm und fächelte.
Viel schöner, denkt er ohne Spott,
Als selbst das Opfer für den Gott,
Viel schöner ist das Opfer ja
Für diese schönste Kamala!
*
jetzt um 2 uhr nachts hab ich plötzlich appetit auf das britische nationalgericht fish and chips...
*
ja so ists so mir es scheint
das ist meines lebens kreuz
viel studierte nichts gescheits
viel bekannte doch kein freund
*
ich habe leider kein glück
bei jungen blonden frauen
dagegen habe ich glück
bei achtzigjährigen grauen
*
als ich gestern nacht so einen appetit auf fish and chips hatte, aß ich zur not zwei bratheringe, schlief ein und wachte nach einer stunde auf und musste den brathering von mir geben. heute geht E. einkaufen, ich hab pommes und panierten bratfisch aufgeschrieben. so ist das mit den gelüsten um mitternacht.
*
ich muss oft nachts spucken, manchmal in folge von hustenanfällen, und wache auch oft vom sodbrennen auf. hab mir wohl den magen verdorben vom maßlosen konsum von starkem kaffee. der priester zitierte heute in der messe platon: der körper ist ein kerker für die seele...
*
hab nun meine englischen fish and chips gehabt. bin wie meistens enttäuscht von E.s lieblosigkeit, sie liebt nur sich selbst, dass ich allen mut zum weiterschreiben verloren habe. was für eine lieblose welt!
*
nun ist der böse tag vollbracht
nun kommt heran die finstre nacht
ach dass ich dich nie wieder seh
geh tag geh in den feuersee
*
MALIKS MORGENLIED
die nacht war kurz
der morgen graut
wie süß der furz
o liebe braut
*
"er war inzwischen in einem alter, wo man die gegenwart von frauen nicht mehr lange ertragen kann."
*
DOKTOR WAGNER
Was sollen mir des Lebens Bäume?
Ich liebe nur der Dichter Träume!
Was sollen mir der Mädchen Tücher?
Ich liebe mehr der Denker Bücher!
FAUST
Ich denke nur ans tote Gretchen,
Zum Engel wurde mir mein Mädchen
Und zieht, als Schönste meiner Musen,
Hinan mich an der Gottheit Busen!
*
der kutscher redete nie überflüssiges, nicht einmal im rausch.
puschkin
*
Schlachter übersetzt Petrus-Kefa mit "Stein", "Kefa" bedeutet aber "Fels".
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Jesus konnte ja den Simon schlecht Petra nennen. Im übrigen nannte er ihn weder Petrus noch Petra, sondern aramäisch Kefa, und wie ein Bibelgelehrter bewies, hat das aramäische Kefa durchaus die Bedeutung von Felsen und nicht von Kieselstein, so in außerbiblischen Texten. Die Frage ist mir nur, ob der Felsen, auf den Christus seine Kirche gründet, die Person Petrus ist, oder das Christusbekenntnis des Petrus. Dass das Wort Fels ansonsten Gott und Jesus bezeichnet, ist für mich kein Gegenargument. Auch andere Bezeichnungen werden für Jesus und die Gläubigen verwandt, Jesus ist der Menschensohn, Hesekiel ist der Menschensohn, Jesus ist der Sohn Davids, Salomo und auch Josef sind Sohn Davids, Jesus ist das Lamm, die Christen sind Lämmer, Jesus wird auch der Stein genannt, die Christen sind Steine, ja der Name Christen bedeutet Gesalbte wie Christus, Christus ist König, Priester und Prophet, so nennt die Bibel auch die Christen. Im übrigen muss man bei Petrus noch die Übergabe der Himmelsschlüssel (Lehrautorität) und den dreimaligen Befehl des Auferstandenen an Petrus: Weide meine Schafe (Hirtenamt) mit bedenken.
*
Im übrigen, wenn Petrus sich nicht selbst fels nennt, bleibt es ja, dass jesus ihn felsen nennt, ihn oder sein christusbekenntnis. dazu kommt, dass die ganze kirchengeschichte (von den briefen des heiligen ignatius von antiochien an) den bischof von rom als den felsenfesten garant der bewahrung der göttlichen offenbarung gesehen hat. aberr hier auch ein demütiges wort vom gegenwärtigen papst. (desweiteren ruft die mutter gottes in allen prophetischen botschaften zur treue zum papst auf.)
Papst spricht über das Jesus-Wort von Petrus als "Fels der Kirche"
Franziskus: "Kleine Steine" statt Fels der Kirche
Vatikanstadt - 27.08.2017
Papst Franziskus hat das Jesus-Wort von Petrus als "Fels der Kirche" auf alle Gläubigen bezogen. "Sicherlich fühlen wir uns nicht als Felsen, sondern nur als kleine Steine. Trotzdem ist kein Stein nutzlos", sagte er beim Mittagsgebet am Sonntag in Rom. Zugleich betonte er, die Kirche müsse "immer reformiert, immer repariert" werden. Franziskus bezog sich bei seinen Äußerungen auf die biblische Erzählung vom Christusbekenntnis des Petrus und der Zusage Jesu, seine Kirche auf Petrus, den Fels, zu gründen. Die Glaubensüberzeugung des Petrus komme nicht aus ihm selbst, sondern sei ihm "vom himmlischen Vater" geschenkt worden, so der Papst. Auch die Kirche stehe zwar auf solidem Fundament, aber es fehle nicht an Rissen.
In den Augen Jesu sei jeder Stein seiner Kirche kostbar, und er setze ihn an die richtige Stelle, führte der Papst aus. "So haben wir einen Platz und eine Mission in der Kirche: Sie ist eine Lebensgemeinschaft, gemacht aus unzähligen Steinen, alle unterschiedlich; sie bilden einen einzigen Bau im Zeichen von Brüderlichkeit und Gemeinschaft", sagte Franziskus. Jesus habe in Petrus ein "sichtbares Zentrum der Einheit" gewollt, so der Papst weiter. Dabei sei Petrus nur "ein kleiner Stein, aber in der Hand Jesu wird er zum Zentrum der Gemeinschaft". Dies gelte auch für die Nachfolger des Apostels, die seit den Anfängen der Kirche mit den Bischöfen von Rom identifiziert worden seien.
*
ich für meinen teil finde so wenig geschmack an dieser welt, dass ich am liebsten nur für die toten schreiben würde.
charles baudelaire
*
Die Katholiken verwenden eher die Formulierung vom "Wort Gottes, das in der Heiligen Schrift enthalten ist."
*
nichts ist
das wert wär
unsrer bemühungen
schmerz
und langeweile
sind unser los
und kot die welt
nichts anderes
beruhige dich
leopoldi
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nachts um 1 uhr bekomme ich ungeheuren appetit auf selbstgemachte frikadellen. mein gott, was sind wir alle doch für hanswürste!
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E. macht gar nichts mehr, statt wie vereinbart 1 stunde einkauf und 2 stunden haushalt geht sie nur noch einkaufen, für 50 euro die stunde, den rest der zeit sitzt sie, trinkt kaffee, isst schokolade und erzählt mir von ihrem mann und den hunden. anrufen kann ich sie nicht, sie ist dann meistens genervt. zu weihnachten hat sie mich auch enttäuscht, E. bekam einen laptop, T. 100 euro, K. eine handbibliothek, und E. schenkt mir noch nicht einmal eine tafel schokolade. nach ihrer philosophie gebietet der gott des universums nur: liebe dich selbst. - meine wohnung wird immer schmutziger, es nervt sogar mich. ich überlege, ob Sa. die stelle möchte, oder ob ich eine sozialstation beauftrage. dann werde ich E. wohl nicht mehr sehen, sie pflegt keine freundschaften, besucht niemanden und ruft niemanden an. dann wars das mit dem kapitel E.. macht mir irgendwie angst, ich wäre gerne mit ihr alt geworden, aber sie macht für mich keinen finger krumm, sie liebt mich einfach nicht. solltest du das gegenteil denken, irrst du dich.
*
ich erachte alles für KOT auf dass ich christum gewinne - -
ernesto cardenal schrieb, das griechische wort für kot sei ein alltagswort und müsste mit SCHEISSE übersetzt werden. hab aber noch keine bibel gefunden, die das wagt.
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anfang 2020 schrieb pastorin gudrun, sie wolle keinen persönlichen umgang mehr mit mir. im herbst hat mich dann der hauskreis vergrault, ich hab mich mit M. zerstritten und mein interesse an S. verloren, dann nervte die wahnsinnige aus süddeutschland mit telefon-terror, ich ließ das telefon sperren, nun hat auch E. keine lust mehr zu kommen und ist unfreundlich. da bleibst nur du. Johannes 6: "Und ihr, wollt ihr auch gehen?" - "Herr, wohin sollten wir gehen, du hast Worte ewigen Lebens."...
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Über das Jesuskind wird zwischen dem ersten und zwölften Lebensjahr nichts weiter berichtet, als dass er mit seinen Eltern in Nazareth wohnt, und dass er voll Weisheit war und die Gnade Gottes auf ihm ruhte.
Ich erzähle euch jetzt ein wenig Unsinn über das Jesuskind, wie es die gnostischen Apokryphen erzählen. Das alles ist gedacht, um euch zu amüsieren.
Jesus sollte in die Schule gehen. Josef brachte ihn zur Schule. Der Lehrer wollte Jesus das ABC beibringen, er lehrte ihn das A und wollte dann zum B kommen, da sagte Jesus: Du Narr, wenn du noch nicht einmal weißt, was das A bedeutet, warum willst du dann über das B mit mir reden? Und Jesus erklärte dem Lehrer die Bedeutung des A.
Einmal spielte Jesus mit Kindern im Hof, da starb sein Lieblingshühnchen. Er hat es aber vom Tod auferweckt. Auch machte er aus Ton Tontauben, hauchte sie an, und sie flogen weg.
Einmal nahm Jesus seine kleinen Freunde mit auf den Regenbogen, er spazierte sicher auf dem Regenbogen, aber die andern Kinder fielen runter. Da nahm sich Jesu Großmutter Anna den Lümmel vor und versohlte ihm den Hintern. Er solle in Zukunft daran denken, dass die Menschenkinder nur Staub und sehr schwach sind.
*
E. hat gerade angerufen und sich entschuldigt, es sei nicht so, dass sie nicht mehr kommen wolle, sondern es gehe ihr gesundheitlich schlecht, sie hat lungenstiche und angst, traut sich aber nicht zum arzt, das lähmt sie, sie schläft schlecht und kann sich zu nichts aufraffen, auch zuhause nicht, sie möchte aber weiter zu mir kommen. war bei mir wohl alles nur falscher alarm, bedingt durch meine winterdepression, die pünktlich zu weihnachten zu mir gekommen ist.
*
heute war ich mit Sa. einkaufen - grottenschlechtes wetter, schmutz und stress - aber an der kasse saß ein blutjunges mädchen, brünett, langhaarig, schlank, ich schenkte ihr einen schokoriegel, sie sagte lächelnd: das ist ja lieb.
*
ich liebe sehr die büchereien
die bücher sehr, zumeist die alten
doch wenn ich sterbe, gott zu freien,
dann soll ein mensch die hand mir halten
*
ICH ERINNERE MICH BEI DER SÄNGERIN AN 1994. ICH WAR AKUT PSYCHOTISCH, VÖLLIG WAHNSINNIG, HATTE KARINE VERLASSEN, BEREUTE ES, UND LIEBTE DAS PHANT. MARION, DIE MICH VON SICH ABGEWIESEN. ICH PLANTE MEINEN SELBSTMORD. ICH HIELT DIE MUSIKVIDEOS FÜR DIE STIMME GOTTES. IN DIESEM VIDEO SIEHST DU MICH ALS WAHNSINNIGEN SELBSTMÖRDER, VON ALLER WELT VERLASSEN, UND DIE JUNGFRAU MARIA SINGT: ICH STEH DIR BEI!...
*
1984 war ich gerade lehrling, schriftsetzer geworden. meine eltern luden mich und meinen bruder im februar zu einem urlaub in marocco ein. als wir mit dem auto durch die wüste fuhren, hörte ich deine sängerin. es war sehr interessant in marocco, da gäbe es viel zu erzählen. ich las chesterton pater brown und berthold brecht tagebücher. lernte auch einen marokkanischen studenten kennen, der mich zum essen einlud. nachts in der straße bot mir ein jugendlicher schuhputzer seine schwester als hure an. am strand verkaufte mir ein marokkaner ein stück haschisch. zu essen gab es cous-cous und zu trinken pfefferminztee. ich war verliebt in die christin annegret aus der fotokammer der druckerei, für sie schrieb ich die kindheitsgeschichte jesu um zur kindheitsgeschichte annegrets. ich zeichnete faust I als comic, las das erste mal hölderlin und shakespeare sonette, versuchte eins nachzudichten.
*
der donald trump tut mir leid - die ganze welt der mächtigen und reichen hat sich gegen ihn verschworen - twitter macht ihn mundtot, die deutsche bank sperrt sein konto - der mann muss was sein, dass alle welt ihn hasst!
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diese briefe soll keiner lesen. wer wäre denn schon reif dafür? ich schrieb sie, wie wenn ich an mein anderes Ich schriebe.
teresa von avila
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um 2 uhr nachts nach dem 2. glas wodka, bekomme ich appetit auf hummer...
*
Im Anfang war die Liebe
Und die Liebe war bei Gott
Und Gott war die Liebe
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ANAXIMANDROS
Das Unendliche, das Eine,
Schuf die Welt mit ihrem Scheine,
Schuf den Kosmos wie im Spiele,
Schuf der Universen viele!
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heute kam meine king james with apocrypha, ich las viel drin. übrigens ergänzt sie die deuterokanonischen apokryphen durch die nicht-kanonische schrift zweites buch esdras, ist aber auch schön zu lesen.
ich schrieb an E.: ich will doch mit dir alt werden. sie, die sonst nie schreibt, schrieb: sind wir doch schon.
*
hab mir the holy bible douay-rheims catholic authorized version 1598 bestellt, wollte eine katholische englische bibel, aber keine moderne, wegen des allgemeinen sprachverfalls
*
da klagte könig toto: o E., meine freundin, o E., E., meine freundin!
da sagte sein feldhauptmann malik: jetzt weiß ich, du hassest, die dich lieben, und liebest, die dich hassen. wenn wir alle tot wären und nur E. noch bei dir wäre, das wäre dir gerade recht.
und der gram von könig toto war sehr groß.
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der programm-direktor von radio maria sagte: ich wundere mich immer mehr über meine kirche. eigentlich müsste die kirche uns zu einem weltweiten gebetssturm aufrufen, dass gott ein ende mit der pandemie macht, aber da kommt nichts.
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die liebe ist feuriger als die flamme des herrn
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Alexander VI, damit er zum Papst mochte werden, ergab sich dem Teufel, der ihm allezeit in eines Protonotarii Gestalt erscheinen sollte. Wie ihn dann der Papst Alexander fragte, ob er Papst werde. da antwortete ihm der Teufel: Ja. Da fragte er ihn weiter, wie lang er werde Papst sein. Antwortete der Teufel: Elf und acht etc. Es ward aber nur elf Jahre und acht Monate. Nach elf Jahren ward er krank, schickt seinen vertrauten Diener hinauf in sein Gemach, der sollte ihm ein Buch holen, welches voller schwarzer Magie war, zu sehen, ob er gesund werden mochte oder nicht. Da der Diener hinauf kam, die Tür auftat, fand er den Teufel in des Papstes Stuhl sitzen, in päpstlicher Zier und Pomp, also dass er sehr erschrak, zeigte solches dem Papst an. Da musste der Knecht wieder hinauf zu sehen, ob er noch da sei. Da fand er ihn noch. Da fragte der Teufel den Knecht, was er da schaffen wolle. Der Diener sagte, er solle dem Papst ein Buch auf dem Tisch liegend holen. Darauf sprach der Teufel: Was sagst du vom Papst? Ego sum Papa! Als dies der Diener dem Papst ansagte, ist er sehr erschrocken, hat die Sache angefangen sich zu mercken, wo hinaus es wolle. Indem kommt der Teufel in eines Postmeisters Gestalt, klopft an die Tür, er wird eingelassen, kommt zum Papst vor das Bett, zeigt ihm an, die Jahre seien aus, er sei jetzt sein, er müsse mit ihm davon. Alsbald hat auch der Papst, der Vicarius Christi und Säule der Christenheit, den Geist aufgegeben, mit dem Teufel ins höllische Haus gefahren.
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MALIK,
MEINE MAMA HAT SCHRECKLICHE SCHMERZEN, DAS WÜHLT MICH SEHR AUF. SCHÖNES WOCHEN-ENDE!
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ADAM
ARBEITE IM SCHWEISSE DEINES ANGESICHTS
EVA
GEBÄRE KINDER UNTER SCHMERZEN
ABER KAIN UND ABEL
JENSEITS VON EDEN
WERDEN SICH ZANKEN
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zwar ist mein kopf gescheit
er wäre viel gescheiter
wenn er nicht so krank wär
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ich war im flecken hage geboren - und als ich dreizehn war schrieb ich meine erste geschichte für meine großmutter - aber zum dichter wurde ich mit fünfzehn - dazu inspirierte mich hedda - ich schrieb ihr zwanzig seiten lange liebesbriefe - für die sie mich mit genüssen der wollust belohnte - meine lyrik aber hielt ich geheim - ich schrieb sie in ein leeres buch - der titel des buches war NOTIZEN EINES VERKANNTEN GENIES
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was hat die cdu für einen langweiligen vorsitzenden gewählt, nur wegen seiner arbeit in der corona-zeit. hoffentlich sind sie schlauer bei der wahl des kanzler-kandidaten.
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ein theologie-professor sagte, papst franziskus lehre nicht, dass gott alle religionen wolle. aber im unterschied zu karl barth, der alle religion verneine, und den evangelikalen, lehrt die katholische kirche, dass alle religiöse sehnsucht der menschen von gott gewollt sei, das streben nach gottes-erkenntnis ist den menschen von gott eingepflanzt. so bejaht die kirche auch die elemente des wahren in anderen religionen, weiß aber, dass die fülle der wahrheit der göttlichen offenbarung nur der römisch-katholischen kirche von anfang an anvertraut wurde. dies sei auch die lehre des gegenwärtigen, heftig umstrittenen papstes.
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heute nacht hab ich appetit auf geröstete heuschrecken mit honig...
markus for president!
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puschkin schrieb an seine bildschöne frau, er war in petersburg, sie in moskau auf vielen bällen:
auch erzählt man, ein schöner junger mann machte dir den hof, aber du, durch deine koketterie und grausamkeit, triebst ihn so sehr in verzweiflung, dass er sich - - einen harem von jungen schauspielschülerinnen zugelegt...
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johannes paul war papst, der menschheit weiser vater,
dann benedikt trat auf im kirchlichen theater,
und jetzt franziskus herrscht, dem schäumt sehr oft das maul,
jetzt schätzen wir erst recht den papst johannes paul.
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meine mama hat heute morgen mit ihrem freund einen katholischen gottesdienst im fernsehen mitgefeiert.
*
MALIK AN TOTO
Mein Freund, ich bin erschöpft,
Mein Weib hat mich geköpft!
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vor der wahl des cdu-vorsitzenden hörte ich eine journalistin (wunderschön, und das wusste sie auch) über ihren lieblingskandidaten reden. ihr kandidat wäre bei allen frauen der beliebteste. dagegen der gegenkandidat sehe nach männer-club aus, wo die männer - - breitbeinig sitzen. darum geht es also, um den sex-appeal der männer. der lieblingskandidat war am besten angezogen und wirkte seriös und wohlhabend. so vor jahren in dem kampf um das amt des us-präsidenten schwärmte eine journalistin in den höchsten tönen vom demokratischen kandidaten, warum? weil er gut aussehend, exzellent gekleidet und wohlhabend. frauen und politik - das heißt: in wen sind die frauen verliebt? es kommt auf dfen anzug und das portemonnaie an, und natürlich dürften die "kerle nicht breitbeinig ihre eier zeigen" - - feministisches zeitalter, es gibt keine echten männer mehr, nur halbschwule...
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war heute in der arztpraxis, rezept abholen. die ärztin grüßte mich sehr freundlich, sie hatte ihre goldenen haare zu zöpfen geflochten und diese zöpfe um ihren kopf gewunden, sehr schön, auch sehr schön, dass meine achtzehnjährige arzthelferin da stand, so hab ich vielleicht glück, dass sie mir mitte februar blut abnimmt, dann fängt dann der frühling an.
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"politisch Sorgen herzungewisse"
Hölderlin
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Gott schuf die Welt am 14. des Monats Nisan und sang zur Schöpfung das Hohelied!
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sie ist so schön
ich bin so leer
nur ein gestöhn
sonst bleibt nichts mehr
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Danach kam der Geist Mephistopheles zu ihm und sagte zum Doktor Faust: Wo du hinfort in deiner Zusage beharren wirst, siehe, so will ich deine Wollust anders belustigen und du nicht anderes wünschen wirst in deinen Tagen. Und ist dies, so du nicht kannst keusch leben, so werde ich dir ein Weib alle Tag und Nacht ins Bett führen und was du für ein Weib in der Stadt oder anderswo siehst, die dir nach deiner Wollust gefällig, auch zur Unkeuschheit begehren wirst, in solcher Gestalt ud Form soll sie dir beiwohnen.
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UND JESUS SPRACH VOM KREUZ
ZU SEINER MUTTER MARIA
SIEHE DEINEN SOHN
UND SPRACH ZU SEINEM JÜNGER
SIEHE, DEINE...
UND ER SCHRIE AUF...
...MUTTER!
UND SO STARB ER.
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hab von 23 uhr bis 2.30 geschlafen, englische bibel gelesen, gebetet, omelette gegessen, an meinem faust geschrieben, etwas thomas mann über faust gehört, messe gefeiert. Tageslesung auch für dich:
hebräer 6
10 Denn Gott ist nicht ungerecht, dass er vergäße euer Werk und die Liebe, die ihr seinem Namen erwiesen habt, indem ihr den Heiligen dientet und noch dient.
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aus meinem kommentar zum hohen lied:
Er:
Steh auf, meine Freundin, meine Schöne, und komm! 11 Die Regenzeit liegt hinter uns, der Winter ist vorbei! 12 Die Blumen beginnen zu blühen, die Vögel zwitschern, und überall im Land hört man die Turteltaube gurren. 13 Die ersten Feigen werden reif, die Reben blühen und verströmen ihren Duft. Steh auf, meine Freundin, meine Schöne, und komm! 14 Versteck dich nicht wie eine Taube im Felsspalt, bleib mir nicht fern! Zeig mir dein schönes Gesicht und lass mich deine wunderbare Stimme hören!
Hier wird der Frühling gebraucht als Gleichnis für die Liebe Gottes. Was hat der Frühling mit der Liebe Gottes zu tun?
Die Juden sagen, Gott habe die Welt im Frühling geschaffen (im Monat Nisan, dem Monat des Pessach-Osterfestes). Die Chinesen sagen, im himmlischen Paradies herrscht immerwährender Frühling. Die jüdische Dichterin Else-Lasker-Schüler sagt, der Frühling ist der Glaube Gottes, der jedes Jahr wieder in die Welt kommt. Der deutsche Dichter Hölderlin sagte, der Frühling ist Gottes Melodie. Im Vorfrühling ist der Tag des heiligen Valentin der Tag der Liebenden. Der Mai wurde im Mittelalter Monat der Minne genannt. Zu Christi Himmelfahrt am Frühlingsende wird traditionell gerne geheiratet. Die Schriftrolle des Hohenliedes wird in der jüdischen Synagoge im Frühling gelesen. Auch in der katholischen Liturgie wird in der Osterzeit aus dem Hohenlied gelesen. Der Frühling versinnbildlicht die drei L Gottes: Leben, Licht und Liebe.
*
wie wars, mit einem milliardär zu reden?
*
ich träumte in der nacht
ich lieg mit ihr im bett
o lasst mich schlafen sacht
es war so lieb und nett
*
wer für die kirche arbeitet
tut viel
wer für die kirche betet
tut mehr
wer für die kirche leidet
tut am meisten
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Als ich siebzehn war
Als ich siebzehn war,
war es ein sehr gutes Jahr.
Es war ein gutes Jahr für Kleinstadtmädchen
und sanfte Sommer.
Wir versteckten uns vor den Lichtern
Auf dem Dorfplatz,
Als ich siebzehn war.
Als ich einundzwanzig war,.
Es war ein sehr gutes Jahr.
Es war ein sehr gutes Jahr
für Stadtmädchen,
die mit all den parfümierten Haaren
die Treppe hinauf lebten.
Und alles löste sich,
als ich einundzwanzig war.
Als ich fünfunddreißig war,
Es war ein sehr gutes Jahr.
Es war ein sehr gutes Jahr
für blaublütige Mädchen,
Von unabhängigen Mitteln
Wir fuhren in Limousinen,
als ihre Chauffeure,
als ich fünfunddreißig war
Aber jetzt sind die Tage da,
da ich im Herbst des Jahres bin.
Und jetzt denke ich an mein Leben
als reifen Wein aus feinen alten Trauben
Von der Flasche bis zu den Gläsern
Mit süßem und klarem Herzen
Es ist ein sehr guter Jahrgang
*
die vergangenheit überlass der barmherzigkeit gottes, die gegenwart weihe der liebe gottes, für die zukunft vertraue auf die vorsehung gottes
*
geht er auch schon zur schule?
*
es gibt im lateinischen zwei wörter für zukunft:
futur - ist das langweilige einerlei von tagen, die wir noch absolvieren müssen, bis wir tot sind
adventus - aus der zukunft kommt uns Einer entgegen, ihm gehen wir mit hoffnung entgegen
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VORFRÜHLING
kleines völkchen
ein gewimmel
weiße wölkchen
blauer himmel
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meine mutter hatte die amtseinführung von joe biden live im fernsehen verfolgt. sie sagte lachend: das ist weibliche neugier, ich wollte sehen, wie die damen gekleidet sind.
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ob wohl mit dem eingang in den himmel die form vollendet ist und sich gleich bleibt? odder ob es im himmel eine weitere geistige entwicklung der seele gibt?
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ALLE GEHEN NACHTS SCHLAFEN
UND STEHEN MORGENS AUF
WARUM NUR ICH NICHT?
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der herr liebt dich am längsten
verbanne alle schmerzen
sei frei von allen ängsten
in deinem gläubigen herzen
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Bei Matthäus heißt es: Ihr habt gehört, dass gesagt ist: Liebt eure Freunde und hasst eure Feinde. Ich aber sage euch… Und da hören die Christen nicht mehr weiter zu, sondern halten sich mit Inbrunst an das Wort: Liebt eure Freunde, aber hasst eure Feinde von ganzem Herzen!… Ich würde gern eine kleine Geschichte der christlichen Feindesliebe schreiben, aber das Blatt bleibt weiß. Stattdessen eine
KURZE GESCHICHTE DER FEINDBILDER
Im alten China galten alle Nicht-Chinesen als „fremde Teufel (gui)“. Darum auch hatten die Missionare aus dem Westen kaum eine Chance, denn sie waren „fremde Teufel“. In der alten Kirche entstand ein unglaublicher Hass auf die Juden. Viele der altkirchlichen Schriften sind heute ungenießbar, weil sie Dreckskübel über das Judentum ausgegossen haben. Im Zeitalter der Reformation gab es zwei Feindbilder. Für die Protestanten war der Papst der Rattenschwanz des Antichristen und die römische Kirche die Hure Babylon. (Für heute ist sie es für manche Evangelikale immer noch.) Für den römischen Papst war „das versoffene Mönchlein“ Luther der Antichrist, die Protestanten Ketzer, die nicht in den Himmel kommen. Die Schriften aus dem 16. Jahrhundert sind nämlich ungenießbar wegen ihrer hasserfüllten Schimpftiraden auf den theologischen Gegner. Als Luthers Hass sich dann gegen die Juden ergoss, ging es Melanchthon zu weit, als Luther den Heiligen Namen des Gottes der Hebräer den „Furz der wittenbergischen Judensau“ nannte. Im Zeitalter der sogenannten Aufklärung entstand ein neues Feindbild: die Hexen! Auch da machten die Christen fleißig mit, wenn auch der Hexenhass ursprünglich heidnisch war. Im 19. Jahrhundert war das Feindbild der Deutschen der Franzose. Die Franzosen waren sinnlich, lasterhaft, spöttisch, unfromm und revolutionär. Noch in der Nazizeit hieß es: Die französische Frau schminkt sich und raucht Zigaretten, das tun die deutschen Frauen nicht. Ein frommer deutscher Christ hasste die Franzosen und Paris, dies Sündenbabel. Im Kommunismus war der Feind der Kapitalist, der Imperialist. Katholische Kommunisten der Befreiungstheologie hassten vor allem den US-amerikanischen Finanzkapitalismus. Die deutschen Kommunisten der Weimarer Republik hassten vor allem die Sozialdemokraten und beschimpften sie als Sozialfaschisten. In der Nazi-Zeit war der Hauptfeind die „jüdisch-bolschewistische Weltverschwörung“ und die deutschen Christen begrüßten Hitler als Kämpfer gegen den Bolschewismus und beeilten sich, eine judenfreie Bibel zur Verfügung zu stellen, denn schließlich waren die Juden ja „Gottesmörder“. In Deutschland sind sich übrigens alle einig in ihrer Verachtung der Monarchie und besonders des letzten deutschen Kaisers. In der DDR war der Hauptfeind neben den USA der „Adenauer-Imperialismus“. In der 68er Studentenrevolution war der Hauptfeind der faschistoide Staat der BRD und alles Spießbürgertum. Im Feminismus war der Hauptfeind der Vater, der Mann, das Patriarchat, und wenn Feministinnen stöhnten: „Männer!“ so kam das einem Todesurteil gleich. Extreme Muslime haben das Feindbild Amerika oder den Westen allgemein. Die Rechtsradikalen in Ostdeutschland haben als Feindbild Kanzlerin Merkel und die Flüchtlinge, besonders die Araber. Auch ein beliebtes Feindbild unter uns Christen: die Araber. Und so haben die Christen aller Jahrhunderte sich an das Gebot gehalten: Liebt eure Freunde und hasst eure Feinde… oder wie war das noch mal? Man möchte fast mit Nietzsche sagen: Es gab nur Einen Christen, und der starb am Kreuz...
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wem gott gibt ein gräslein
dem gibt er auch ein häslein
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"und jesu verwandte kamen und sagten: er ist von sinnen!"
so auch meine verwandten und bekannten sagen: er ist verrückt!
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morgen, vom papst ausgerufener bibelsonntag
25. 1. tag pauli und toti bekehrung
26.1. timotheus namenstag
feier schön mit!
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napoleon bonaparte
hatte beethoven
joe biden
hat lady gaga
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göttliche liebe
warum preisen die dichter
nur die menschliche liebe?
hast du denn nicht verdient
die beste poesie?
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ist alles nur ein haschen nach wind, sagt luther.
ist alles nur vergeblicher verdruss des geistes, sagt schwanke.
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ich sehe eine breite straße und massen von menschen singen und tanzen zu fröhlicher tanzmusik und sind blind und sehen nicht am ende der straße den abyss der hölle
ich sehe einen schmalen weg voller dornen und disteln und ein kleines häuflein menschen auf ihm gehen unter tränen und jammerschreien und der weg führt zu christus am kreuz
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erhebe dich oldenburg
gloria geht über dir auf
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gott, wenn es dich gibt, warum quälst du mich so? und wenn es dich nicht gibt - warum rede ich dann mit dir?
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Missio, die Seelsorge der italienischen Bischofskonferenz, veröffentlichte im April 2019 ein Gebet an Pachamama, das der Sonderversammlung der Bischofssynode für die Region Pan-Amazonas gewidmet war.
Das Gebet, das als „Gebet zur Mutter Erde der Inka-Völker“ beschrieben wird, lautet:
Pachamama von diesen Orten,
Trinke und esse dieses Opfer nach Belieben,
Damit diese Erde fruchtbar wird.
Pachamama, gute Mutter,
Sei günstig! Sei günstig!
Stelle sicher, dass die Ochsen gut laufen
Und nicht müde werden.
Stelle sicher, dass der Samen gut sprießt,
Dass ihm nichts Schlimmes passiert,
Dass die Kälte ihn nicht zerstört,
Dass er gutes Essen produziert.
Wir bitten dich darum:
Gib uns alles.
Sei günstig! Sei günstig!
*
vater unser,
vergib uns unsere schuld,
wie auch wir haben unsern "schuldi" gern!
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ich will ein großes Prosa-Epos "Märchen" schaffen, ich hab bisher marienmärchen auf französisch, friesische märchen halb plattdeutsch, feenmärchen auf englisch, 100 von 700 seiten chinesische märchen, schlangen-märchen, material für meerjungfrauenmärchen, russische märchen, afrikanische märchen.
*
TRAUM AM 28. JAHRESTAG MEINER BEKEHRUNG
ich war in einer himmlisch geistigen welt, das war das reich der europäischen geistigen elite. ich war aufgenommen worden. ich saß schüchtern am tisch mit goethe und ben jonson. es ging um meine muse. ein junges blondes mädchen sagte: alle halten mich für die schönste, aber torsten hat meine ältere schwester erwählt. diese war brünett oder schwarzhaarig und hatte gebräunte haut wie sulamith und war von einer absolut vollkommenen schönheit. ich sprach mit einigen mitgliedern der elite, darunter zwei frauen. plötzlich erschien am lichtblauen himmel der schriftzug HERR. ich fiel flach auf den boden und betete an. dann ging ich verschlungene wege, wie ein gartenlabyrinth, und kam zu gelehrten, die ich fragte nach der besten übersetzung des alten testaments. mir wurde eine übersetzung in gutem deutsch und eine schwerverständliche, nur für eingeweihte interessante übersetzung gezeigt, für die ich mich mehr interessierte. dann ging ich weiter und kam zu einer gegend, da die hagia sophia wohnte. vielleicht darf ich nun endlich sophia sehen, dachte ich. ich sah aber nur eine ihrer mägde, karines seele in weißen schleiern. ja, wenn schon sophias mägde so schön sind, dachte ich.
*
PAUL AN TIMOTHEUS
UND DU LEIDE MIT MIR
FÜR DAS EVANGELIUM
*
Aber wenn die Artischocke blüht
Und der zwitschernde Grashüpfer in einem Baum sitzt
Und sein schrilles Lied fortwährend
In der Zeit der ermüdenden Hitze
Unter seinen Flügeln ausgießt,
Dann sind die Ziegen plump und der Wein am süßesten;
Frauen sind sehr willig,
Aber Männer sind am schwächsten,
Weil der Sirius Kopf und Knie austrocknet
Und die Haut durch Hitze trocken ist.
Aber lass mich zu dieser Zeit einen schattigen Felsen
Und Wein von Biblis haben,
Einen Klumpen Quark und Milch
Von ausgetrockneten Ziegen
Mit dem Fleisch einer Färse,
Die in den Wäldern gefüttert wurde, die nie gekalbt hat,
Und von ersten Kitzen; dann lass mich auch
Hellen Wein trinken, im Schatten sitzen,
Wenn mein Herz mit dem Essen zufrieden ist,
Und so meinen Kopf dem frischen Zephyr
Gegenüber stellend, aus der immer strömenden Quelle,
Die dreimal ungefiltert fließt, ein Opfer
Von Wasser gießen, und machen ein viertes Trankopfer.
*
PFARRERS KÖCHIN RUFT
VANDALEN!
TERRORISTEN!
PROTESTANTEN!
*
heute ist der tag es heiligen thomas von aquin. er schnitt an seinem tisch eine bucht aus, damit er mit seinem dicken bauch näher am tisch sitzen konnte. T.s namenstag. tag der göttlichen weisheit.
Scholiast über Theokrit:
„Töricht der Mann, der verlässt, was er hat, und folgt dem nach, was er nicht hat.“
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„Mara, die Göttin der Liebe, ist die Mutter-Göttin, die Schutzheilige der fruchtbaren Erde und Quelle von Mitleid und Verständnis unter den Sterblichen. Sie ist verbunden mit Nir aus der Anuade, der weiblichen Komponente des Kosmos, die die Schöpfung gebar.“
Mara ist eine der Aedra und somit Teil der Neun Götter. Einst wurde sie in der Ära der Mythen als Schutzheilige der fruchtbaren Erde und Fruchtbarkeitsgöttin angesehen, wurde mit der Zeit jedoch zur Göttin der Liebe und ist jetzt Göttin der Unendlichkeit.
Je nach Religion ist sie entweder mit Akatosh oder Lorkhan verheiratet - oder die Geliebte von beiden. Mara ist eine fast universelle Gottheit und somit beliebt bei dem Kaiservolk, den Nord, den Altmer, den Bosmer, den Bretonen und den Khajiits. In Himmelsrand ist Mara die Dienerin von Kyne und im Kaiserreich verkörpert sie die Muttergöttin. Manchmal wird sie in der Anuade sogar in Verbindung mit Nir, dem weiblichen Prinzip des Universums, das die Schöpfung geboren hat, gebracht. Mara leert die Steine und füllt die Leere.
Ein Zeichen von Mara
Hier ist sie eine der Neun Götter, die vom Kaiserlichen Kult angebetet werden. Synnolian Tunifus ist der Heiler im Namen der Mara und auch ein Questgeber des Kaiserlichen Kultes in Ebenherz, denn momentan sucht er, beziehungsweise der Kult, Laienheiler, die Mara dienen.
Von einigen Leuten wird auch die Redewendung „Mara sei gedankt!“ benutzt.
Tempel
Der Tempel von Mara in Cyrodiil liegt in Bravil und heißt Große Kapelle von Mara. Von den Wegschreinen von Mara kann man den Segen der Willenskraft bekommen.
Der Tempel von Mara in Himmelsrand steht in Rifton und ist der Göttin Mara geweiht. Dort kann man eine kleine Questreihe abschließen, die sich mit Liebenden befasst.
*
heute ist der festtag eines heiligen china-missionars, der aus dem tirol stammte, dreißig jahre in china lebte, und sagte: IM HIMMEL WILL ICH EIN CHINESE SEIN. ich sag amen dazu.
*
und wenn dir der glaube nichts mehr sagt
und wenn die liebe in dir erloschen ist
und wenn dir dann auch die hoffnung vergangen
dann bleibt immer noch die verzehrende sehnsucht
*
was sollen mir die mädchen
mit transparenten tüchern
aus lauter spinnenfädchen -
ich bin ein freund von büchern
*
die ersten sechs lebensjahre
war der schöne blonde knabe
mein liebender engel der liebe
nun im alter von siebzehn jahren
ist der engel aus den augen
verschwunden und kommt nicht wieder
*
Denn von ihr ist die Rasse der Frauen und der weiblichen Art:
Von ihr ist die tödliche Rasse und der Stamm der Frauen,
Die unter sterblichen Männern
Zu ihren großen Schwierigkeiten leben,
Keine Helfer in hasserfüllter Armut,
Sondern nur im Reichtum.
Und wie in strohgedeckten Bienenstöcken füttern Bienen
Die Drohnen, deren Natur darin besteht, Unheil zu stiften, Tagsüber, bis die Sonne untergeht, sind die Bienen beschäftigt
Und legen die weißen Kämme, während die Drohnen
In den bedeckten Waben zu Hause bleiben
Und ernten die Mühe anderer in ihre eigenen Bäuche,
Trotzdem machte Zeus, der in der Höhe donnert,
Frauen zu einem Bösen für sterbliche Männer,
Mit der Natur, Böses zu tun. Und er gab ihnen ein zweites Übel
Als Preis für das Gute, das sie hatten:
Wer die Ehe und die Sorgen, die Frauen verursachen
Und die sie nicht heiraten, vermeidet, erreicht das tödliche Alter,
Ohne dass sich jemand um seine Jahre kümmert,
Und obwohl er zumindest keinen Mangel hat an Lebensunterhalt,
Während er noch lebt, wenn er tot ist, teilen seine Verwandten
Seine Besitztümer unter sich auf. Und was den Mann betrifft,
Der das Los der Ehe wählt und eine gute Frau nimmt,
Die seinem Verstand entspricht, so kämpft das Böse
Ständig mit dem Guten; denn wer zufällig schelmische Kinder hat,
Lebt immer mit unaufhörlichem Kummer in seinem Geist
Und Herzen, und dieses Übel kann nicht geheilt werden.
*
IN MEINES VATERS REICH
SIND VIELE PROVINZEN
*
es war ungefähr 1986, jedenfalls der 25. hochzeitstag meiner eltern, da luden meine eltern mich und meinen bruder zu einer reise nach marokko ein. es war mein erster flug, und ich hatte ohrenschmerzen. wir hatten einen leihwagen und fuhren nach agadir in unsere pension. agadir lag am mittelmeer. es war eine pension an einem hotel, da waren noch viele andere pensionen, alle aus weißem stein und mit flachen dächern. überall lungerten katzen herum. das hotel hatte einen türsteher, der trug einen fez, der machte uns immer die tür auf und beugte sich devot vor uns, stefaan machte sich sehr über ihn lustig. ich hatte an lektüre mitgenommen einen band von chersterton mit kriminalgeschichten von pater brown und einen band brecht. ich studierte zu der zeit seine zwanzigbändige gesamtausgabe, in marokko las ich seine tagebücher aus dem amerikanischen exil. St. las auch ein paar geschichten, aber es störte ihn, dass der pater mit gottes hilfe immer alle fälle mit links löste. es gab in marokko zu jeder zeit pfefferminztee aus frischen blättern, ansonsten kann ich mich nicht erinnern, was wir gegessen haben. ich fand es nur komisch, dass es in agadir ein marokkanisches spezialitätenrestaurant gab, das wir am hochzeitstag meiner eltern besuchten. auf den straßen hing überall das bild des königs hassan II. jederzeit hörte man von den minaretten über lautsprecher zu allah rufen. ich scherzte: stellt eure lautsprecher lauter, vielleicht ist allah schwerhörig oder er schläft gerade, dann weckt ihn auf. am ersten tag gingen wir an den strand und ans mittelmeer, da sprach mich ein marokkanischer jugendlicher an, er wollte mir haschisch verkaufen. eines abends ging ich allein durch die straßen, da saß am straßenrand ein jugendlicher schuhputzer und lud mich ein. ich machte mir den spaß und ließ meine schuheputzen. neben ihm saß seine etwa dreizehnjährige schwester, die er mir als prostituierte anbot, den spaß machte ich allerdings nicht mit. tags sah ich im gewirre der gassen auch einen jugedlichen bettler, der auf der straße aus rosenblättern verschiedener farben mosaike legte, und dafür um geld bat. in einem café sprach mich ein junger marokkaner an, er wolle seiner freundin in deutschland schreiben, ob ich ihm helfen könne. ich schieb mit ihm zusammen einen liebesbrief. Wir sahen Kamele, sind aber auf keinem geritten, und sahen auch esel. Ich machte mit einem fotoapparat ein foto von einem Haufen eselskot, worüber St. sich tüchtig amüsierte. wir fuhren auch einmal mit einem taxi, der taxifahrer hatte laute marokkanische musik an und erzählte uns von den berbern. der basar war herrlich! inmitten einer menschenmenge stand ein märchenerzähler und erzählte vielleicht märchen aus 1001 nacht. In allen leuchtenden farben wurden gewürze angeboten. bei einem imbiss gab es gegrilltes fleisch, lamm, wenn ich mich richtig erinnere. die teppichhändler breiteten ihre teppiche aus und begannen zu feilschen. man sah auch musiker mit ihren marokkanischen saiteninstrumenten. eines tages fuhr ich allein mit dem omnibus in den nachbarort taroudant. das war ein alter klappriger bus, vollgestopft mit marokkanern. In taroudant spazierte ich durch die gassen. als ich an einer mauer ein plakat der gewerkschaft sah, ein rad mit rosen, fotografierte ich es. das bewegte einen marokkanischen jugendlichen, mich anzusprechen. wir gingen in eine teestube und tranken pfefferminztee und aßen ein gericht mit couscous. er sprach gebrochenes deutsch, er war schüler und erzählte mir von irgendwelchen europäischen philosophen, die sie in der schule lasen. dann fragte er mich, wie das mit dem schnee sei. aber erkläre mal einem afrikaner, der nie schnee gesehen, wie das mit dem schnee ist! er führte mich dann durch den ort, durch ein labyrinth von gassen und pfaden, an fußballspielenden knaben vorbei, zu der wohnung seines freundes. der hatte mal in deutschland gearbeitet. er sagte: hast hunger, bursch? und bot mir fladenbrot und coca cola an. eines tages machten wir mit dem leihwagen einen ausflug in die wüste. wir fuhren über das anti-atlas-gebirge. in den bergen fanden wir ein gasthaus, da aßen wir eier-omelette mit T.aten. ich machte ein foto von einem einsamen alten mann, der auf einem esel reitend in den bergen verschwand. wir fuhren dann durch die wüste und kamen zu einem verlassenen antiken wüstendorf. weiter fuhren wir und kamen zu einer versammlung von berbern, die in der wüste ihre zelte aufgeschlagen hatten. die reitkamele standen da. an einem lagerfeuer kochten die berber ihr mittagsessen und luden uns zum essen ein, ich weiß aber nicht mehr, was es gab. St. und ich schrieben für mama und papa in den urlaubstagen ein kleines büchlein voll mit geschichten und gedichten.
*
er machte breit sich auf dem sofa
und schenkt ein den roten wein
wohl an, mein kleiner philosoph, ah,
du sollst mir heute geistreich sein
dieweil soll meine frau mich streicheln
du darfst auch ihrer schönheit schmeicheln
wenn sie mit ihrem schmollmund mault
und mir dabei die füße krault.
was weißt du von den kirchenvätern?
nur komm mir nicht mit sankt marie
von herzen ich verachte sie
das götzenbild von übeltätern.
was willst du nun du alter sack?
ziehts dich schon wieder zum tabak?
*
MALIK AN TOTO
so wahr der HERR lebt
und so wahr deine seele lebt
ich verlasse dich nicht
*
seekönig auf seiner warte
schaut in die meerflut tief
ALS OB ER MIT SEINEM BARTE
ÜBER DER HARFE SCHLIEF
*
eute, der 2. februar, ist 40 tage nach weihnachten, nach dem gesetz moses musste eine frau, die geboren hatte, sich am 40. tag reinigen und die erstgeburt dem herrn weihen. darum feiert die wahre kirche gottes heute das fest maria reinigung, darstellung des herrn im tempel. "und es wird ein schwert durch deine seele gehen, damit die herzen vieler menschen offenbar werden." und auch durch meine seele geht ein rasiermesser…
*
hast du denn auch noch fleißig kontakt mit deiner mutter? und wie geht es deiner oma? und was macht michas praktikum?
K. ist 22 und hat keinen führerschein. T. wird dies jahr 18, ich hoffe er macht einen führerschein, von seiner oma und mir bekommt er je 1000 euro dafür.
*
ich war der mundschenk des königs
und schenkte ihm den wein ein
neben dem könig saß die königin
und sie sagte mit huldvollem lächeln
wie ist dir? du bist doch nicht krank?
nein sondern du bist voller schwermut
*
ursprünglich eignen sinn lass dir nicht rauben
woran die menge glaubt, ist leicht zu glauben
*
heute ist der tag des heiligen ansgar, im 8. jhdt. bischof von bremen und hamburg, missionar des nordens, war in dänemark und schweden. in bremen die schöne ansgari-kirche, in hage sankt ansgari meine taufkirche.
evangelium:
woher hat er diese weisheit?
*
heiliger ansgar,
bischof von hamburg und bremen, apostel des nordens -
erbitte durch die kraft deiner fürsprache von gott eine neue bekehrung der völker des nordens zu christus, eine neuevangelisierung der getauften, die wie heiden leben, eine erneuerung der kirche christi, eine tiefe versöhnung zwischen den christen unterschiedlicher konfessionen und die erneuerung der liebe der christen des nordens zur heiligen mutter des herrn. das bitten wir, im heiligen geist verbundene brüder, malik und toto, im namen jesu. amen
heiliger ludger, heiliger wiho, heiliger willibrord, heiliger bonifatius, bittet für uns
*
Der Protestant erzählt mir von der Hölle,
Wie schön sie tanzen dort in Hades' Hallen.
Ich halte nichts davon. Und der Geselle
Sagt nur: "Ach was, es wird dir schon gefallen."
*
MALIK AN MARIEN DICHTER
WIE ES WIRD IM REICH DER LICHTER
IN DEM HIMMELS-PARADEIS
KEINER ALS DIE GOTTHEIT WEISS
JEDER LIEST NUR WAS ER WILL
LASS UNS LIEBER SCHWEIGEN STILL
*
Und wenn wir stehn dereinst vorm Herrn am Jüngsten Tage,
Bereun wir, dass wir uns geplagt mit mancher Plage.
*
JESUS WILL ALLE MENSCHEN RETTEN
UND ICH SEH DIE MENSCHEN UND DENKE
HOL EUCH PÖBEL ALLE DER TEUFEL
*
E. fragte mich übers buch henoch aus, wir sprachen über platons jenseitsvorstellungen, jenseitsvorstellungen im alten judentum, auferstehung im christentum, fegefeuer bei den katholiken, meine hoffnung auf gott, deine hoffnung auf ein wiedersehen, die kabbala, die kopten, die katharer und die essener, die göttliche sophia und die schwarze madonna.
*
nicht der buchstaben-gott
sondern der gott der musik
*
Halb vorbei ist ein Jahrhundert.
Was ist davon mir geblieben
Auf dem öden Erdenrund?
Nichts als nur die rein morbiden
Wünsche tu ich traurig kund,
Dass mein Freund sich drob verwundert.
*
TRAUM
E., sag, was soll das Flüstern?
Was bewegt dir süß die Lippen?
Flötest immer vor dich hin,
Lieblicher als Wein zu nippen!
Denkst du, deinen Mundgeschwistern
Noch ein Paar heran zu ziehn?
„Ich will ficken! Ficken! sagt ich.“
Schau! Im nächtlich stillen Dunkel
Duften blühend alle Zweige,
Nieder schimmert Stern um Stern,
Und smaragdgrün durchs Gesträuche
Tausendfältig der Karfunkel:
Doch dein Geist ist allem fern.
„Ich will ficken! Ficken! sagt ich.“
Dein Verehrer, fern, erprobt
Gleich im Sauren wie im Süßen,
Fühlt ein kummervolles Glück.
Euch im Vollmond zu begrüßen,
Habt ihr heilig euch gelobt,
Dies ist nun der Augenblick.
„Ich will ficken! Ficken! sag ich.“
*
der aus herrnhut mich begrüßt
wo man tee statt wein genießt
*
MOSE WAR VOLL DEMUT
JESUS WAR VOLL DEMUT
TOTO IST VOLL WEHMUT
*
was sagt der katholik in seiner todesstunde?
O LIEBE ZERREISSE DEN SCHLEIER ZUR SÜSSEN BEGEGNUNG!
*
in den weinbergen des paradieses bin ich mit karine allein im zelt und zieh ihr den rosa slip aus
*
das letzte mal, dass ich meinen vater sah, da besuchte ich ihn mit meinem bruder St. im krankenhaus in aurich. mein vater log eine krankenschwester an. mit St. sprach mein vater über dessen sohn keno, der schlecht in der schule war. mein vater bot geld an als finanzielle stimulationn zum lernen. ich erzählte meinem vater, dass karine und E. mit all ihren kindern in südfrankreich urlaubb machten und ich täglich zu E.s haus führe, um T.s kaninchen zu füttern. mein vater sagte: dann kannst du ja mit E.s kaninchen reden. das war sein letztes wort an mich. eine woche später nachts schrieb ich gerade ein gebet für meinen vater an maria, die königin der hölle, als der sturm meine balkontür aufriss und ich deutlich spürte, dass ein geist eintrat. in jener nacht war mein vater gestorben. am nächsten morgen rief mein bruder an: unser vater ist gestern nacht gestorben. meine mutter war zu meinem vater gefahren, es regnete nachts, donnerte und blitzte, "als ob gott zornig sei" sagte meine mutter. mit meinem bruder und seiner familie fuhr ich zur beerdigung. meine mutter bat mich um verständnis, dass mein vaternicht kirchlich beerdigt werde, dass ein weltlicher redner die rauerrede hielt. meine mutter hatte als musik das aave verum corpus von mozaart ausgewählt (anbetung des leibes christi). meine neunjährige nicchte janna und ich waren extrem albern. wr lacchten uns fast tot. auf der beerdigung wurde das leben meines vaters kurz zusammengefasst, vor allem wurde über sein engagement im tennis-club geredet. vier schwarze gestalten holten den sarg ab. beim trauermahl saß ich neben meiner nichte und einer freundin von ihr und war entzückt und vom liebreiz der jungen blonden mädchen. auf der rückfahrt erzählte meine nichte einen witz: eine frau nameens frau ficken meldete sich am telefon: ja, hier ficken! wir lachten uns tot.
*
ich bin nicht geringer als die super-apostel
und die bibel-gelehrten von fallingbostel
*
DICHTER-STOLZ
Ich singe für die Wenigen nur,
Nur für den ernsten Freund der Dichter,
Der heiliger Weisheit sich verschwur,
Nicht für Gesindel und Gelichter,
Das nie ein wahres Wort erfuhr,
Die Narren sind mir keine Richter,
Ich folge nur der göttlichen Natur.
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o sieh dein deutschland an, o jesus christ
wie das ein kollektiver schwachsinn ist
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Ich habe vermählte Frauen begehrt
Und als Dichter den Wind vermehrt.
Mea culpa, mea culpa,
Mea maxima culpa.
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ach wenn ich das treffen mit meiner mutter nur erst hinter mir hätte
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AN MEINE MUTTER
Freue dich nicht über mich, meine Feindin!
Wenn ich auch darniederliege,
So werde ich wieder aufstehen;
Und wenn ich auch im Finstern sitze,
So ist doch Jehova mein Licht.
Ich will Jehovas Zorn tragen –
Denn ich habe gegen ihn gesündigt –,
Bis er meinen Rechtsstreit führe
Und mir Recht schaffe.
Er wird mich ans Licht bringen,
Dass ich meine Freude an seiner Gerechtigkeit habe.
Meine Feindin wird's sehen müssen
Und in Schande dastehen, die jetzt zu mir sagt:
Wo ist er, der Herr, dein Gott?
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und jesus sprach:
maria, was begehrst du von mir?
es soll dir gegeben werden,
und wenn es die hälfte
des reiches der himmel wäre.
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SEI GETROST
UND ARBEITE
ICH BIN BEI DIR
SPRICHT DER HERR
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da ihr als freikirchler das kirchenjahr nicht mitfeiert, müsst ihr zumindest den 24. 6. als großen geburtstag des täufers johannes feiern und das evangelium von seiner geburt an diesem tag leben und euern sohn in dieses fest ganz fest einführen. die kirche feiert außer der geburt des täufers nur die geburt mariens und natürlich jesu.
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ich bin ja nicht ein schauer
und bin auch nicht ein schlauer
ich bin ja nur ein bauer
mit grenzenloser trauer
und innerm tränenschauer
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Ist der Mann doch noch ein Mann,
Ist das Weib doch noch ein Weib,
Also predigt euch mein Vers,
Und sie lieben innig dann
Fruchtbar sich mit Leib in Leib,
Alles andre ist pervers.
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JEHOVA AN TOTO
Jesaja 23, 15 Zu der Zeit wird Tyrus vergessen werden siebzig Jahre, solange ein König leben mag. Aber nach siebzig Jahren wird man von Tyrus ein Hurenlied singen:
16 Nimm die Harfe, gehe in der Stadt um, du vergessene Hure; mach es gut auf dem Saitenspiel und singe getrost, auf dass dein wieder gedacht werde.
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JUGENDGEDICHT
Am Himmel fliegen AT.raketen
Und dein kirschroter Mund, Marie,
Der Blut spuckt.
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LUTHER
dich rettet rein
die gnad allein
du sündenschwein
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AN MALIK ZUM GEBURTSTAG
Seit zwanzig Jahren schon befreundet nur in Briefen,
Was zu dem Dichter passt, dem frommen Schreiberling,
Vereint in Gottes Wort, dem Schöpfer aller Ding,
Gedenk ich, wie wir einst im Walde schnaufend liefen.
Auch durch das Telefon wir manchmal leise riefen,
Mit meinen Kindern auch, zwar ohne Ehering,
War ich in deinem Haus, wie ich voll Wehmut sing,
Ach, damals war es Nacht in meines Geistes Tiefen.
Nun reich die Bruderhand ich dir zu deinem Feste,
Grüß Frau und Kinder auch, sie höfisch zu umwerben,
Und wünsche dir zum Fest die Ahnen dir als Gäste,
Odysseus dir als Gast und Helena und Rhesus,
Gott Vater und den Geist und unsern Meister Jesus,
In dem wir leben und in dem wir selig sterben.