VON TORSTEN SCHWANKE
ERSTE SZENE
(Mohammed beim Adoptivsohn Zaid in dessen Wohnung zu Gast. Frühe Nacht.)
ZAID
Vater, segne diese Speise,
Sind aus der Türkei Maronen,
Karamellisierte Früchte,
Süß wie süße Dattelfeigen.
MOHAMMED
Allah, segne unsre Speise,
Dir zum Ruhm und höchster Ehre!
ZAID
Segne auch den Wein, den edlen,
Alten, der uns nicht verboten.
MOHAMMED
Allah, danke für den Weinstock,
Segne uns das Blut der Reben!
ZAID
Wie doch singen unsre Dichter
Von dem Wein, der inspirierend
Ist wie Gabriel, der Engel,
Dessen Kuss macht Sänger singen.
MOHAMMED
Allah hat den Wein geschaffen
Zu der Freude unsrer Herzen.
Was ist denn ein Gastgelage
Ohne Allahs Blut der Traube?
Schön ist die Musik der Flöte,
Schön ist die Musik der Zimbel,
Schön der Sang der Sängerinnen,
Schön der Tanz der Tänzerinnen!
Aber bei Musik und Festmahl
Ist das Segensblut der Traube
Der Rubin der Kaiserkrone,
Der Granat im Kaiserturban.
Ein Rubin in goldner Fassung
Ist der Wein beim Gastgelage.
Rede, Jüngling, auf der Feier,
Rede, wenn die Becher kreisen,
Rede, messe deine Worte,
Sprich als Wissender vielwissend,
Doch das meiste uns verschweigend.
ZAID
Alter, wenn die Becher kreisen,
Deiner fünfzig Jahre Summe
Deiner Weisheit uns berichte,
Gut ist Wein mit Weisheitsworten.
MOHAMMED
Aber wenn die Mädchen singen,
Wenn die Mädchen Bauchtanz tanzen,
Wenn der Mädchen Becken schwingen
Und sie schütteln ihre Brüste,
Wenn die Flöte und die Zimbel
Sich im Liebeslied vermählen,
Spare deine Weisheit, Alter,
Spar sie auf für andre Stunden.
ZAID
Ich bin trunken von der Liebe,
Ich bin trunken von dem Weine!
Aber bin ich nun betrunken
Von der Liebe, von dem Weine?
MOHAMMED
Was auf Erden mich begeistert
Sind Gebete zum Allweisen
Und der Liebreizduft der Rose
Und die Anmut schöner Frauen!
ZAID
Doch die Schönste aller Frauen,
Die hast du noch nicht gesehen,
Meine Zaynab ist die Schönste,
Makellose Mädchengöttin!
MOHAMMED
Schön sind alle meine Frauen
In der Jugendzeit gewesen,
Aber flüchtig ist die Jugend,
Aber flüchtig ist die Schönheit.
So wie Salomo geredet,
So hat Mohammed gesprochen:
Flüchtig ist der Anmut Schönheit,
Lob der Frau, die Allah fürchtet!
Eitel sind die schwarzen Haare,
Eitel ist der Jugend Schwarzhaar!
Alles wandelt sich auf Erden,
Wir auch wandeln in der Zeit uns.
ZAID
Allah schuf die Jugendschönheit
Uns zum Gleichnis für die Huris,
Wie die frische Rosenknospe
Zaynab stammt vom Garten Eden.
Weil ich oft am Glauben zweifle
An des Paradieses Huris,
Sandte Allah mir dies Mädchen
Zaynab, meine Paradiesfrau!
Und nun glaub ich an den Himmel
Und des Paradieses Wonnen,
Denn ich möchte ewig lieben
Zaynab, Zaynab ewig lieben!
(Zaynab tritt in den nächtlichen Raum. Sie trägt ein fast durchsichtiges weißseidnes Nachthemd. Der Schimmer des vollen Mondes ergießt sich über ihren perfekten Körper. Sie strahlt wie eine junge Venus.)
ZAYNAB
Mohammed, Gesandter Gottes,
Friede sei mit deiner Seele!
MOHAMMED
Ich, die Nachtigall der Rose,
Sing vor Allahs Rosenherzen!
ZAYNAB
Schautest du schon Allahs Schönheit?
MOHAMMED
Heute schau ich Allahs Schönheit!
ZAYNAB
Herr, dein Wort ist süß wie Honig!
MOHAMMED
Du bist süßer als der Honig!
ZAYNAB
Nimm von Zaynab diese Feige!
MOHAMMED
Schenk Erkenntnis mir die Feige!
ZAYNAB
Allah wohnt in meinem Busen!
MOHAMMED
Lobpreis sei dem Throne Allahs!
ZAYNAB
Allahs Auge schaue gnädig
Voller Gunst auf den Propheten!
MOHAMMED
Deine Augen strahlen Liebe,
Unbefleckte Seelenspiegel,
Allah strahlt aus deinen Augen,
Allah liebt den Gottgesandten!
ZAYNAB
Allah ewig ist mein Liebling
Und Mohammed ist mein Liebling,
Nämlich Allah ist die Liebe
Und Mohammed ihr Gesandter!
MOHAMMED
Allah lebt in deiner Seele
Selig wie im Garten Eden!
Schau ich dich, geliebte Zaynab,
Steigt mein Esel in den Himmel
Und ich schau im dritten Himmel
In dem Venusparadiese
Eine makellose Huri,
Allahs Gegenwart im Himmel,
Ja, ich schau der Huri Antlitz,
Ja, ich schau das Antlitz Allahs!
ZWEITE SZENE
(Morgens, noch vor Sonnenaufgang. Mohammed betet auf seinem Rosenkranz die 99 Namen Allahs.)
MOHAMMED
In dem Namen... und so weiter!
Zaynab, voller Allerbarmen,
Du barmherzige Geliebte,
Schau mich an mit mildem Mitleid!
Meine Königin der Liebe,
Meine heilige Geliebte,
Zaynab, Inbegriff des Friedens,
Schenke mir die Seelenruhe!
Meine Sicherheit gestiftet
Wird von Zaynabs schönen Händen,
Die in ihren schlanken Händen
Hält das ganze Universum!
O gewaltige Geliebte
In der Allgewalt der Liebe,
Schöne Dame, stolze Dame,
Stolze Demut, stolze Demut!
Meine Schöpferin, Geliebte,
Du erschufest meine Liebe,
Bildnerin des Seelenbildes,
Darf ich auch kein Bild mir machen!
Zaynab, milde im Vergeben,
Zaynab, lieblich im Verzeihen,
Alle Fehler meiner Seele
Deckt der Mantel deiner Liebe!
Du besitzt die Macht der Liebe,
Diese Macht bezwingt das Weltall,
Zaynabs Macht bezwingt das Weltall
Und die Seele des Propheten!
O wie dank ich deiner Großmut,
Die in freier Gnade spendet,
Was ich brauch vom Brote täglich,
Was ich brauch vom Wein allnächtlich!
Meine Richterin voll Weisheit,
Die du richtest nach der Wahrheit,
Du weißt ja Bescheid im Menschen
Und du liest in meiner Seele!
Zaynab, wie du maßvoll zuteilst
In dem Überfluss der Gnade,
Die du voller Großmut zuteilst,
Du freigebigste Geliebte!
Zaynab, du machst Hasser niedrig,
Zaynab, du erhöhst die Minner,
Du verleihst mir neue Kräfte
Und erniedrigst meine Feinde!
Deine süßen Muschelohren
Hören alles auf der Erde,
Deine schwarzen Himmelsaugen
Schauen alles auf der Erde!
Meine Richterin, o Zaynab,
Richte nach dem Maß der Liebe,
Bist gerecht in dem Gerichte,
Liebe Zaynab, voll der Gnade!
O feinfühligste Geliebte,
Sehr sensible schöne Seele,
Alles weißt du, deiner Weisheit
Nichts ist in der Welt verborgen!
O ich preise deine Langmut,
Deine Sanftmut, deine Demut,
Majestät der Schönen Liebe,
Majestät des dritten Himmels!
Immer möchtest du verzeihen,
Allen Menschen gern vergeben,
Und wie gern zeigt deine Seele
Sich erkenntlich deinen Freiern!
Du erhabene Geliebte,
Hoch erhabene Geliebte,
Deine grenzenlose Größe
Übersteigt das Universum!
Hüte mütterlich den Minner
Und versorge den, der hungert
Und der dürstet nach der Liebe,
Du bist wachsam in den Nächten!
Rechne ab mit deinen Feinden
In Gerechtigkeit, Geliebte,
Rechne ab mit deinen Feinden
In Barmherzigkeit, Geliebte!
Hoch erhabne, voller Würde,
Würdigste, ich nah in Ehrfurcht
Der ehrwürdigsten Geliebten,
Lebe nur zu deiner Ehre!
Wächterin in meinen Nächten,
Höre meine Liebesseufzer,
Liebe Frau, wie gern erhörst du
Meines Liebesstöhnens Stammeln!
Liebevolle, voll der Liebe,
Würdig allerhöchster Ehren!
Auferweckerin vom Tode,
Zaynab, und vom Todesschlafe!
Allumfassende Geliebte,
Quelle ewiglicher Weisheit,
Meine Weisheit, meine Mutter,
Schwester-Braut und Bettgenossin!
Zeugin meiner wahren Liebe,
Du wahrhaftige Geliebte,
Die du Wahrheit liebst und Weisheit,
Du Verwalterin des Weltalls!
Starke Jungfrau, starke Herrin,
Herrin meiner Heeresscharen,
Feste Burg und fester Felsen,
Fest sind deine Mädchenbrüste!
Meine Freundin, lobeswürdig,
Alles Ruhmes würdig, Freundin,
Du erfasst das ganze Wissen,
Alle Weisheit deines Freundes!
Schöpferin des Universums
Durch die Worte deiner Liebe,
Wiederschöpferin des Weltalls
Durch das Opfer deiner Liebe!
Deine Liebe macht lebendig
Alle meine Lebensgeister,
Aber deine Liebe tötet
Alle hassenden Dämonen!
All-Lebendige, mein Leben,
Du Beständige in Dauer,
Ewig währt mir meine Liebe
In der Ewigkeit der Schönheit!
Meine Seele rief ins Dasein
Meine hochgelobte Herrin!
Du bist meine Eine, meine
Reine, meine Feine, meine
Ewig liebende All-Einheit,
Undurchdringlich deine Keuschheit!
Zaynab, o du Macht der Liebe,
Du allmächtige Geliebte,
Herrsche über den Propheten
Nur die Allmacht deiner Liebe!
Alles schickst du in die Zukunft
Und du hältst zurück das Unheil,
Du die Erste, du die Letzte,
Unsichtbar bist du und sichtbar!
Schutzgeist meines Liebeslebens,
Transzendente, Transparente,
O wie lieb ich deine Güte,
Wenn du voller Gnade lächelst!
Zaynab, dein nur ist die Rache,
Doch du liebst es, zu verzeihen,
Wie so milde ist dein Mitleid,
Mütterliches Minne-Mädchen!
Herrin aller Königreiche,
Herrin aller Fürstentümer,
Herrin aller Herzogtümer,
Holde Herrin jeder Grafschaft!
Hoch erhabne, Vielgeliebte,
Aller Ehren bist du würdig!
Deine Taten sind gerechte,
Die du Menschen gern versammelst,
Bist auf keinen angewiesen,
Doch dein Herz verteilt den Reichtum!
Du wehrst ab die schlechten Dinge
Und gewährst den Schutz als Schutzfrau!
Schaden bringst du den Verworfnen,
Segen spendend den Geliebten!
Meine Führerin, mein Lichtglanz,
Meine Mondin, meine Sonne,
Du mein Sternbild, meine Jungfrau,
Licht, das alle Welt erleuchtet!
O du Jungfrau ohnegleichen,
Schöpferin des Universums!
Du bestehst in Ewigkeiten,
Erbin aller Menschenkinder,
Die du kennst den Weg der Weisheit,
Führst die Straße in den Himmel!
Du bist voll Geduld und Langmut,
Gnädig, voller Huld und Treue,
Zaynab, meine Allerliebste,
Ich bin dein, geliebte Jungfrau!
(Die Morgenröte erscheint im Orient.)
ZAINAB PROSA
ZAINAB I
Die Ehe Mohammeds mit Zainab hat sich zu einem tiefgreifenden Problem für die alten Ausleger entwickelt und erfordert Rechtfertigung und Erklärung der seltsamen Vorfälle. Diese Zwischenfälle sind nicht in Harmonie mit der Ethik und Konvention, die Mohammed der Menschheit gebracht, wie es der Muslime Anspruch ist. Aber bevor wir uns in die Meinungen und die Argumente vertiefen, die die Ausleger verwenden, um zu rechtfertigen, was passiert ist, lohnt es sich, hier zu zitieren, was Ibn Said und Al-Tabari zu dieser Geschichte sagten:
Muhammad Ibn Yahya Ibn Hayyan erzählte: Der Gesandte Gottes kam zu Zaid Ibn Haritha in sein Haus. Vielleicht vermisste der Gesandte Gottes ihn zu dieser Zeit, das ist der Grund, warum er sagte: Wo ist Zaid? Er ging in sein Haus und suchte ihn, und als er ihn nicht fand, stand Zainab vor ihm in einem reizenden Nachtkleid, so dass sich der Gesandte Gottes von ihr schüchtern abwandte. Sie sagte: Er ist nicht hier, Gesandter Gottes, so komm bitte herein, mein Vater und meine Mutter würden sich freuen. Der Gesandte Gottes weigerte sich einzutreten. Zainab beeilte sich, sich anzukleiden, als sie hörte, dass der Gesandte Gottes vor ihrer Tür war, so dass sie in Eile aufsprang, und der Gesandte Gottes gefiel ihr, als sie das tat. Er ging weg, murmelte etwas, das kaum verständlich war, aber dieser Satz ward gehört: Gelobt sei Gott, der die Herzen bestimmt. Als Zaid nach Hause kam, erzählte sie ihm, dass der Gesandte Gottes gekommen war. Zaid fragte sie: Du batest ihn zu kommen, nicht wahr? Sie antwortete: Ich bat ihn, aber er weigerte sich einzutreten. Er sagte: Hast du ihn etwas sagen gehört? Sie antwortete: Als er sich abgewandt hatte, hörte ich ihn etwas sagen, das ich kaum verstehen konnte, ich hörte ihn sagen: Gelobt sei Gott, der die Herzen bestimmt. Zaid ging zum Gesandten Gottes und sagte: O Gesandter Gottes, ich erfuhr, dass du zu mir nach Hause kamst. Bist du hereingekommen? O Gesandter Gottes, mein Vater und meine Mutter sind dir ergeben. Vielleicht gefällt dir Zainab? Ich könnte sie verlassen. Der Gesandte Gottes sagte: Behalte deine Frau. Zaid sagte: O Gesandter Gottes, ich werde sie verlassen. Der Gesandte Gottes sagte: Behalte deine Frau. Nun, als Zaid sie verließ, beendete sie ihre gesetzliche Frist, nachdem sie sich von Zaid geschieden hatte. Während der Gesandte Gottes saß und mit Aischa redete, wurde er in Trance entrückt, und als die Trance angehoben, lächelte er und sagte: Wer wird zu Zainab gehen, um ihr zu sagen, dass Gott sie mir vermählt hat vom Himmel? Der Gesandte Gottes rezitierte: So habt ihr jemand, den Gott begünstigt und den ihr selbst begünstigt habt, sagen gehört: Behalte deine Frau. Aischa sagte: Ich hörte viel über ihre Schönheit, und darüber hinaus höre ich, wie Gott sie dir vermählt vom Himmel, und ich sage: Sicherlich wird sie sich über dies mit uns rühmen. Salama, die Sklavin des Gesandten Gottes, eilte, ihr das zu erzählen. Sie gab ihr etwas Silberschmuck, den sie trug.
Zainab wird gerühmt, wenn man die Frauen des Propheten rühmt und es wird gesagt: Ihre Familie gab sie weg, aber es war Gott, der sie verheiratet vom siebten Himmel aus. Die Ausleger sind einhellig der Meinung, dass dieser Vorfall, wie Mohammed Zainab nahm auf der einen Seite und wie Mohammed Zaid behandelte auf der anderen Seite, der Grund war, warum dieser Vers offenbart wurde: So könnt ihr jemand, den Gott begünstigt und den ihr selbst begünstigt habt, sagen hören: Behalte deine Frau, und achtet Gott, während ihr für euch behaltet, was Gott offenbart, und ihr fürchtet der Menschen Meinungen, obwohl es richtiger ist für euch, Gott zu fürchten. Sobald Zaid seine Absicht mit ihr erreicht hatte, verheirateten Wir sie von ihm weg mit dir, so dass es keine Einwände für die Gläubigen in Bezug auf ihrer Adoptivsöhne Frauen gibt, sobald sie ihren Zweck mit ihnen durchgeführt haben. Gottes Befehl muss erfüllt werden! (Sure 33,37).
Die Ehe Mohammeds mit Zainab, die die Frau seines Adoptivsohns war, führte zu vielen Anschuldigungen gegen Mohammed. Die Angreifer sagten: Mohammed verbietet die Ehefrauen der Söhne, während er selbst die Frau seines Sohnes Zaid heiratete. Abdullah Ibn Umar sagte: Wir haben Zaid immer genannt Zaid Ibn Mohammed. Diese Angriffe gegen Mohammed erforderten die Offenbarung eines weiteren Verses: Mohammed ist nicht der Vater eines eurer Männer, sondern er ist der Gesandte Gottes und das Siegel der Propheten Gottes. Bewusstsein ist alles! (Sure 33,40) Abdullah Ibn Umar sagte: Wir nannten ihn nur Zaid Ibn Mohammed, bis der Vers "Mohammed ist nicht der Vater eines eurer Männer“ offenbart wurde.
Muslimische Ausleger erklären den Vers (Sure 33,37) wie folgt: Denke daran, Mohammed, wie du zu Zaid sagtest: Behalte deine Frau, und beachte Gott im Hinblick auf sie, und lasse sie sich nicht scheiden aus Notwendigkeit oder Hochmut. In der Tat, Zainab appellierte an den Gesandten Gottes, als er sie sah, wie erzählt wird, dass sie unter der Bindung seiner nächsten Angehörigen stand, da versetzte Gott Zaids Herz in Abneigung gegen sie, als er wusste, dass das Herz seines Propheten von ihr heimgesucht wurde. Also wollte Zaid sie verlassen, und er hat es dem Gesandten Gottes erzählt. Der Gesandte Gottes sagte zu ihm: Behalte deine Frau, auch wenn er ihn endlich von ihr geschieden sehen wollte, so dass er das Mädchen heiraten könnte, und beachte Gott, nämlich fürchte Ihn und stehe in der Pflicht, die du ihr schuldig bist als deiner Frau . Der Prophet hatte Zaid Ibn Haritha mit Zainab Bint Jahsh, seiner Cousine, verheiratet, und der Gesandte Gottes ging eines Tages, und suchte ihn. Vor Zaids Tür wurde ein Vorhang vom Wind bewegt und zeigte sie in ihrer Kammer. Das Herz des Propheten wurde von Bewunderung für sie erfüllt. Als dies geschah, kam der andere unerwünschte, nämlich Zaid, der zu dem Gesandten Gottes trat und sagte: O Gesandter Gottes, ich will meine Frau verlassen. Er antwortete: Hat sie etwas getan, um deinen Verdacht zu erregen? Er sagte: Nein! Sie tat nichts, um meinen Verdacht überhaupt nur zu wecken, o Gesandter Gottes, und alles, was ich von ihr gesehen, war gut. Dann sagte der Gesandte Gottes zu ihm: Behalte deine Frau, und achte Gott. Deshalb sagte Gott: So könnt ihr jemand, den Gott begünstigt und den ihr selbst begünstigt habt, sagen hören: Behalte deine Frau, und achtet Gott, während ihr für euch behaltet, was Gott offenbart. - Das bedeutet, dass Mohammed sich verbarg, dass er sie heiraten würde, wenn Zaid sie verlässt.
Ali Ibn Husain berichtete: Seinem Propheten war bekannt, dass Zainab eine seiner Frauen sein wird, Gott, er möge gesegnet und erhoben sein, hatte es so gefügt, so, als Zaid kam, um über sie zu klagen, sagte Mohammed: Behalte deine Frau und achte Gott. Aber Gott sagte: Er hielt sich an das, was Gott offenbarte. Aischa berichtete: Hätte der Gesandte Gottes zurückgehalten einen Teil des Buches Gottes, der ihm inspiriert eingegeben wurde, er hätte dies zurückgehalten: Halte dich an das, was Gott offenbart, und fürchtet nicht der Menschen Meinungen, weil es richtig ist für dich, Gott zu fürchten.
Al-Hassan sagte: Keiner der Verse, die ihm offenbart wurde, war belastender als der: Halte dich an das, was Gott offenbart. Du fürchtest der Menschen Meinungen, obwohl es richtig ist für dich, Gott zu fürchten. Der Prophet Gottes hatte gefürchtet, was die Leute sagen würden. Es bleibt nur Ibn Kathir unter den alten Auslegern, die die ältesten Traditionen über den Vorfall zwischen Mohammed und Zainab ablehnte. Er tut das, ohne auf jegliche Modifikation oder Rechtfertigung zu achten. Er sagt: Ibn Jarir und Ibn Hatim erzählen viele Geschichten in diesem Zusammenhang, die wir entsorgen auf dem Müllplatz, weil sie nicht korrekt sind. Ibn Kathir aber, der für diese Geschichten behauptet, dass sie falsch sind, findet keinen Fehler in der Berufung auf eine Tradition, die am Ende sagt: Halte dich an das, was Gott offenbart. Das bedeutet, dass Gott dir gesagt hat, Mohammed, dass Zainab einer deiner Ehefrauen wird, von der du zu Zaid gesagt hast: Behalte deine Frau.
Das größte Problem, dass Al-Razi sieht, ist die Angst des Gesandten Gottes, denn der Koran sagt: Du fürchtetest der Menschen Meinungen, obwohl es richtig ist für dich, Gott zu fürchten. Das heißt aber nicht, dass der Prophet fürchtete die Menschen und Gott nicht fürchtete, es heißt eher: Gott allein ist würdig, gefürchtet zu werden, und du solltest nicht fürchten auch nur einen der Menschen, sondern fürchte Gott allein. Es ist kein Geheimnis, dass diese Interpretation von Al-Razi vor ihm nicht bekannt war, und dass es, kein Zweifel, nur ein Produkt seiner Phantasie war.
Al-Zamakhshari andererseits behandelt andere Aspekte in seiner Analyse der Geschichte. Aischa berichtete: Hätte der Gesandte Gottes etwas zurückgehalten, was ihm offenbart worden, er würde diesen Vers versteckt gehalten haben. Wenn ihr fragt: Was denn wollte Gott ihm sagen, als Zaid zu ihm sagte, er wolle sie verlassen, wohl wissend, dass es falsch für ihn gewesen wäre zu sagen, dass er sie heiraten wollte? Ich würde antworten: Es scheint, dass Gott, erhaben ist er, wollte, dass er seinen Frieden bewahre oder um ihm zu sagen: Du weißt besser, was zu tun ist, so sollte seine innere Absicht nicht im Widerspruch zu seinem äußeren Ausdruck sein,, da Gott von den Propheten verlangt, dass ihre innere Absichten und äußeren Ausdrücke gleich seien, dass sie fest sind im Verfolgen ihrer Angelegenheiten, dass sie reagieren je nach den Umständen und feststehen auf einem richtigen Kurs. In der Hadith steht, als der Gesandte Gottes Abdullah Ibn Abi Sarh töten wollte und als Uthman Fürbitte für ihn einlegte, sagte Umar: Mein Auge ist vor dir, wirst du nur eine Geste machen mit dem Auge, dass ich ihn töte? Mohammed antwortete: Der Prophet sollte nicht Befehle geben durch eines Auges Geste; seine innere Absicht und sein äußerer Ausdruck ist das gleiche. Wenn du sagst: Wie kann Gott ihn strafen für den Verzicht auf etwas, was er ausdrücklich abgelehnt hat? Der Prophet kann nicht etwas ablehnen, es sei denn, es ist würdig der Missbilligung für ihn und die Menschen, etwas das ekelhaft dem Intellekt und der Sitte ist, auch nur davon zu reden. Und warum hat er ihn nicht zurechtgewiesen bezüglich derselben Angelegenheit und befahl ihm, zu verdrängen seine Lust und zu unterdrücken seine Seele, um sie von dem Wunsch und der Jagd nach Zainab abzuhalten? Warum hat Gott seinen Propheten frei von allem gehalten, was ein Fehler ist, und ihn befestigt? Ich würde sagen: Wie oft ein Mann vorsichtig ist und schämt sich, die Leute über etwas was wissen zu lassen, während es im Inneren ihm erlaubt ist, falls es absolut rechtmäßig ist, dann ist es unbestritten, Gott findet in ihm keinen Fehler! Und vielleicht ist es eine Eingebung dem, der zuverlässig dient als Führer, wobei er Aufgaben übernimmt, die eine große Wirkung auf die Religion haben, dass ein Mann belohnt wird für das, was er aufgegeben, es zu erreichen. Es sei denn, er ist zurückhaltend in Bezug auf diese vielen Menschen, die verbreiten Gerüchte über ihn, außer denen, die bei Gott Gnade gefunden haben, Wissen, Religion und Gotteserkenntnis in das wahre Wesen der Dinge, nicht ihr äußeres Erscheinungsbild. Wisst, dass, wenn ihr in den Häusern der Gesandten Gottes Feste feiert, liegend auf euren Lagern, und zeigt kein Verlangen, ihn zu verlassen, schwelgend in Gesprächen, und der Gesandte Gottes würde von euren Reden verletzt werden, dann bleibt besser durch Schüchternheit eingeschränkt. Hätte der Gesandte Gottes euch offenbart, was in seiner Brust verborgen ist, und befohlen, die Offenbarung zu verbreiten, würden sie es schwierig gefunden haben, und es würde eine verleumderische Rede umgehen. Das ist wie der Ehrgeiz des Menschen für bestimmte Objekte wie eine Frau. Es ist ein Wunsch, nicht hässlich im Intellekt oder in der Religion, da es nicht ein Wunsch der freien Wahl ist. Auch das sollt ihr erreichen, was zulässig ist, mit rechtlichen Mitteln, dann ist nichts hässlich; nämlich er schlägt vor, Zainab zu heiraten, ohne Zaids Vorschlag, dass der Gesandte Gottes heirate, oder Zaid zu verlassen, ist ihr Wissen gefestigt, dass Zaids Seele sie nicht trösten kann, war er doch ziemlich gleichgültig zu ihr, und zur gleichen Zeit hing die Seele des Gesandten Gottes so an ihr. Es war nicht beleidigend unter ihnen, dass ein Mann seiner Frau für seinen Freund aufzugeben bereit ist, so dass dieser sie heiraten kann. Als die Auswanderer Medina erobert, wurden sie von den Helfern in allem soweit getröstet, dass, wenn ein Mann zwei Frauen hatte, er auf eine von ihnen für die Auswanderer verzichten würde. Also, die Sache war zulässig auf allen Seiten, und es war nicht beleidigend überhaupt. Es wurde auch nicht verletzt oder demoralisiert Zaid oder sonst jemand. Im Gegenteil, es ist die Quelle des Guten; nur eine von ihnen, eine Cousine des Gesandten Gottes ist zu erwähnen, Zainab, sie sicherte sich durch eine Ehe mit einem nahen Verwandten und hatte hohe Ehre. Was das allgemeine Wohl in seinem Sprichwort sagt, so dass es keine Einwände für die Gläubigen in Bezug auf ihrer Adoptivsöhne Frauen gibt, sobald sie ihren Zweck erreicht haben mit ihnen: Gott sollte vielmehr seinen Gesandten zurechtgewiesen haben, als er es für sich selbst behielt, indem er sagte zu Zaid: Halte dich an deine Frau, und achte Gott. Da Gott stimmte für ihn zur Konformität des Gewissens und dass er standhaft blieb in den Fragen der Wahrheit, so dass die Gläubigen seinem Beispiel folgen und sich nicht schämen, für ihre Rechte zu kämpfen, auch wenn es bitter ist.
Muslimische Autoren haben nichts in die Liste der Entschuldigungen eingefügt, die Al-Zamakhshari und Al-Razi präsentierten, da sie die gleichen Argumente versuchen, diese Geschichte zu interpretieren, zu verwenden und sogar zu verteidigen. Sie glauben, dass es sich um verborgene Weisheit handle, dass das Verständnis der Menschheit noch nicht reif genug ist, um diese Weisheit zu ergründen. Wir sehen eine bizarre Vereinbarung zwischen den Rigoristen oder Traditionalisten und den Reformern oder Fortschrittlichen. Mohammed Hussain Haikal spricht von einer glorreichen Tat von Mohammed, die die Orientalisten und Missionare in eine Romanze verwandelt haben. Er sagt: Was Zainab betrifft, sie wurde von Orientalisten und Missionaren in ein imaginäres Bild der Romantik und Verliebtheit verwandelt, die wahre Geschichte aber urteilt, dass Mohammeds Akt mit ihr war eine der ruhmreichen Taten von Mohammed. Als perfektes Beispiel des Glaubens, bemüht er die Hadith, die sagt: Der Glauben ist nicht perfekt, bis er für seinen Bruder liebend will, was er für sich selbst liebend will. Der Gelehrte Haikal fügt hinzu, dass wir ihn alle diese Worte sagen hören und sagen: Lass es wahr sein! Warum sollte dies etwas an der Größe der Botschaft und der Prophetie Mohammeds ändern? Die Gesetze, die binden gewöhnliche Menschen, haben keine Macht über die Himmelskörper, um wie viel mehr der Gesandte und Prophet Moses hatte gesehen einen Streit zwischen zwei Männern; einer war von seiner Sekte und der andere von der Sekte des Feindes, so stieß er den Feind nieder und tötete ihn, beging er da einen rechtswidrigen Mord? Moses hat das Gesetz gebrochen und war nicht Gegenstand des Gesetzes. Doch das hat nichts an seiner Prophetie oder seiner Botschaft geändert und wird nicht seine Größe in der Reihe mit Mohammed und dem Rest der Propheten verringern. Die Art, wie Jesus das Gesetz der Natur gebrochen, war noch größer als bei Moses, und für seinen Zustand gab es keine Grenze der Macht, vielmehr ging er über die Gesetze der Natur von seiner Geburt an hinaus!
Alle diese Punkte beiseite legend, fragen die Muslime sich, was war die Beziehung zwischen dem Mord, den Moses begangen, auf der einen Seite, und der Geburt von Jesus von einer Jungfrau auf der anderen Seite, und die Beziehung zwischen diesen beiden Menschen und der Geschichte von Mohammed und Zainab? Die Fremdheit der Sache liegt in der Tatsache, dass der Gelehrte Haikal präsentiert Mohammeds Ehe mit Zainab mit dem Argument, die Forderungen seiner Gegner zu widerlegen, die meinen, dass die Sache Romantik und Verliebtheit war! Es ist unglaublich, dass Haikal keine Kenntnis von der Tatsache hatte, die in vertrauenswürdigen islamischen Referenz-Büchern festgestellt, dass das Herz des Propheten tief beeindruckt von ihr war, nachdem ihre Ehe mit Zaid schon geschlossen war. Al-Sabuni schließt jedoch keine Liebesbeziehung oder Romantik aus dieser Ehe, wie er sagt: Wie kann es einen Mann geben, der eine Jungfrau zur Frau will, der dann eine andere Person nimmt, die schon entjungfert ward? Al-Sabuni greift die Orientalisten und Missionare an, die behaupteten, dass Gott Mohammed gestraft für seinen verborgenen Wunsch nach Zainab. Auf der anderen Seite gibt es einige muslimische Fundamentalisten und Schriftsteller, deren Arbeit gewinnt die Gunst der Fundamentalisten, die eine weitere Tugend des Propheten - seine Vorliebe für Frauen - entdeckt! Der Prophet hat durch diese Vorliebe bewiesen, dass er ein Mann in der vollen Bedeutung des Wortes war. Es war Aischa Abd Al-Rahman, die als erste dieses Argument vorbrachte.
ZAINAB II
Salam Alaikum! O Herzen! Dies ist die Liebesgeschichte zwischen Zainab bint Muhammad und Abu El'Ass ibn Rabi. Zainab war die Tochter des Propheten, und ihr Cousin Abu El'Ass war Khadija’s Neffe. Er war einer von den Adligen der Quraisch, und der Prophet liebte ihn sehr.
Eines Tages ging Abu El'Ass zum Propheten, bevor der seine Mission des Prophetentums erhalten hatte, und sagte: Ich möchte deine älteste Tochter heiraten. Da antwortete der Prophet: Ich muss sie zuerst fragen. Er ging zu Zainab und fragte sie: Dein Cousin kam zu mir und möchte dich heiraten, willst du ihn als Ehemann annehmen? Ihr Gesicht wurde rot vor Scham und sie lächelte.
So heiratete Zainab den Abu El'Ass, das war der Beginn einer großen Liebesgeschichte. Sie hatten zwei Kinder, Ali und Omama.
Dann wurde Mohammed ein Prophet, während Abu El'Ass fern war von Mekka. Abu El'Ass kehrte zu seiner Frau zurück und fand sie als eine Muslima. Als er zurück kam, sagte seine Frau : Ich habe eine gute Nachricht für dich. Er stand auf und verließ sie. Zainab war überrascht und folgte ihm, und sie sagte: Mein Vater ist ein Prophet und ich bin zu einer Muslima geworden. Er antwortete: Warum hast du mich nicht zuerst gefragt? Daher entstand ein großes Problem zwischen den beiden, ein Problem von Religion und Weltanschauung.
Sie sagte ihm: Ich hatte nicht vor, meinem Vater und seiner Botschaft nicht zu glauben, er ist kein Lügner, und er ist der Ehrliche und Vertrauenswürdige, und ich bin nicht die einzige Gläubige, meine Mutter und meine Schwestern wurde Muslime, mein Cousin Ali ibn Abi Taleb wurde ein Muslim, dein Cousin Othman ibn Affan wurde ein Muslim, und dein Freund Abu Bakr wurde ein Muslim.
Er antwortete: Nun, was mich betrifft, ich glaube nicht das, was die Leute sagen. Ich verlasse nicht mein Volk und meine Vorfahren, um meiner Frau zu gefallen. Und ich werde auch nicht deinen Vater beschuldigen. So wirst du mich entschuldigen und verstehen? Sie antwortete: Wer wird dich entschuldigen und verstehen, wenn nicht ich? Ich werde neben dir bleiben und dir helfen, bis du die Wahrheit erreichst. Und sie hielt Wort für zwanzig Jahre.
Abu El'Ass blieb ein Ungläubiger, und dann kam die Auswanderung. Zainab ging zu ihrem Vater und bat ihn um die Erlaubnis, bei ihrem Mann bleiben zu dürfen. Der Prophet antwortete: Bleibe bei deinem Mann und deinen Kindern.
Also blieb Zainab in Mekka, bis die Schlacht von Badr begann. Abu El'Ass war in der Armee der Quraisch und kämpfte gegen die Muslime. Für Zainab bedeutete das, dass ihr Mann ihren Vater bekämpfte, Zainab hatte darum immer Angst vor den Kämpfen. Sie rief: O Gott, ich fürchte, eines Tages wird die Sonne steigen und meine Kinder sind zu Waisen geworden oder ich verliere meinen Vater.
Also der Kampf begann und endete mit einem Sieg für die Muslime. Abu El'Ass wurde von den Muslimen gefangen genommen, und die Nachricht davon erreichte Mekka. Zainab fragte: Was hat mein Vater getan? Sie sagten ihr: Die Muslime haben gewonnen. So betete sie zu Gott, ihm zu danken. Dann fragte sie: Was hat mein Mann getan? Sie sagten: Er wurde gefangen genommen. Sie sagte: Ich werde eine Zahlung senden, ihn freizukaufen. Sie besaß nichts von großem Wert, so nahm sie eine Halskette ihrer Mutter und schickte sie dem Propheten.
Während der Prophet die Zahlungen zum Freikauf der Gefangenen bekam, sah er Khadija’s Halskette. Er hielt sie hoch und fragte: Wessen Zahlung ist dieses? Sie sagten: El'Ass ibn Rabi. Er weinte und sagte: Dies ist Khadija’s Halskette. Sobald der Gesandte Gottes die Halskette sah, hatte er ein Gefühl extremen Mitgefühls, und sein Herz pochte für die große Rettung. Die Gefährten, die dort anwesend waren, blickten staunend und waren von der Pracht der Situation wie gefangen.
Nach langem Schweigen stand der Gesandte Gottes auf und sagte: Volk, ist dieser Mann mein Schwiegersohn, soll ich ihn freilassen? Und werdet ihr die Rückgabe dieser Kette meiner Tochter akzeptieren? Sie antworteten im Chor: Ja, Gesandter Gottes.
Der Prophet gab die Kette Abu El'Ass und sagte zu ihm: Sag Zainab, sie möge nicht Khadija’s Halskette verschenken. Dann sagte er weiter: Abu El'Ass, können wir privat reden? Er nahm ihn beiseite und sagte: Gott hat mir befohlen, zwischen einem Muslim und einem Ungläubigen zu unterscheiden, könntest du mir nicht meine Tochter zu mir zurückführen? Abu El'Ass hat widerwillig zugestimmt.
Zainab stand auf den Toren von Mekka und wartete auf die Ankunft von Abu El'Ass. Als er endlich kam, sagte er: Ich gehe weg. Sie fragte: Wohin? Er antwortete: Ich bin es nicht, der geht, sondern du bist es. Du wirst mit deinem Vater gehen. Wir müssen uns trennen, weil du eine Muslima bist. Sie beschwor ihn: Willst du nicht ein Muslim werden und mit mir gehen? Aber er weigerte sich.
Also nahm Zainab ihren Sohn und ihre Tochter und reiste nach Medina, und sechs Jahre lang weigerte sie sich, wieder zu heiraten, in der Hoffnung, dass eines Tages Abu El'Ass kommen würde.
Nach sechs Jahren reiste Abu El'Ass in einer Karawane von Mekka nach Syrien. Während der Fahrt wurde er von einigen der Gefährten des Propheten abgefangen. Er flüchtete und kam zu Zainabs Heim. Er klopfte an ihre Tür kurz vor dem Morgengebet. Sie öffnete die Tür und fragte ihn: Hast du vor, ein Muslim zu werden? Er flüsterte: Nein, ich komme wie ein Flüchtling. Sie beschwor ihn noch einmal: Kannst du nicht ein Muslim werden? Auch seine zweite Antwort war negativ. Mach dir keine Sorgen. Sie sagte: Willkommen, mein Cousin, willkommen, Vater von Ali und Omama.
Nachdem der Prophet das Morgengebet gebetet in der Gemeinschaft mit den Menschen, hörte er eine Stimme aus dem hinteren Teil der Moschee: Ich habe Abu El'Ass ibn Rabi befreit. Zainab hatte Abu El'Ass Freiheit gewährt. Der Prophet fragte: Habt ihr gehört, was ich gehört habe? Sie alle sagten: Ja, Gesandter Gottes. Zainab sagte: Er ist mein Cousin und der Vater meiner Kinder, und ich habe ihn befreit. Der Prophet stand auf und sagte: O ihr Menschen, ich erkläre, dass dieser Mann ein sehr guter Schwiegersohn ist, er hat nie sein Versprechen gebrochen, noch hat er Lügen erzählt. Also, wenn ihr akzeptiert, werde ich ihm sein Geld zurückgeben und ihn gehen lassen. Wenn ihr es aber ablehnt, ist es eure Entscheidung, und ich werde es euch nicht verdenken. Die Gefährten vereinbarten: Wir werden ihm sein Geld zurückgeben. So sagte der Prophet zu Zainab: Wir haben den, den du freigegeben hast, o Zainab, befreit. Dann ging er zu ihr und sagte ihr: Sei großzügig zu ihm, er ist dein Cousin und der Vater deiner Kinder, aber lass ihn nicht in deine Nähe kommen, er ist für dich tabu. Sie antwortete: Ja, Vater, ich werde tun, was du sagst.
Sie ging hinein und sagte zu ihrem Mann: O Abu El'Ass, haben wir uns nicht verpasst? Willst du nicht Muslim werden und bei uns bleiben? Aber er weigerte sich. Abu El'Ass nahm das Geld und kehrte nach Mekka zurück. Sobald er zurückkehrte, stand er auf und verkündete: O ihr Menschen, hier ist euer Geld. Gibt es noch etwas? Sie antworteten: Nein, Abu El'Ass, es gibt nichts mehr, vielen Dank. So sagte Abu El'Ass: Ich bezeuge, dass es keinen Gott außer dem Herrn gibt, und Mohammed ist sein Gesandter. Dann ging er zurück nach Medina und lief zum Propheten und sagte: Lieber Prophet, du befreitest mich gestern, und heute sage ich, dass ich bezeuge, es gibt keinen Gott außer dem Herrn, und sein Gesandter bist du. Er fragte den Propheten: Willst du mir die Erlaubnis geben, wieder zu Zainab zu gehen? Der Prophet lächelte und sagte: Komm mit mir; und er nahm ihn mit in Zainabs Haus und klopfte an ihre Tür. Der Prophet sagte: O Zainab, es kam dein Cousin zu mir und fragte, ob er zu dir zurückkehren darf. Genau wie vor zwanzig Jahren war sie, und ihr Gesicht wurde rot vor Scham und sie lächelte.
Das Traurige daran war, dass Zainab ein Jahr nach diesem Vorfall starb. Abu El'Ass vergoss heiße Tränen über ihren Tod, und die um ihn herum waren zu Tränen gerührt. Der Gesandte Gottes kam mit Tränen in den Augen und einem Herzen voller Trauer. Zainabs Tod erinnerte ihn an den Tod seiner Frau Khadija. Er sagte den Frauen, die um Zainabs Leiche versammelt waren: Wascht euch dreimal mit Kampfer. Er führte die Beerdigungs-Gebete und folgte ihr zu ihrer letzten Ruhestätte. Abu El'Ass kehrte zu seinen Kindern Ali und Omama zurück. Er küsste sie und netzte sie mit seinen Tränen, erinnerte er sich doch an das Gesicht seiner verstorbenen Lieblingin.
Möge Gott mit Zainab sein, der Tochter des Propheten! Möge er sie belohnen im Paradiese für ihre Geduld, ihre Ausdauer und ihren Kampf!
Abu El'Ass war so stark bewegt, und die Menschen sahen den Propheten selbst heulen und weinen. Abu El'Ass sagte: Bei Gott, ich kann das Leben nicht mehr ertragen ohne Zainab. Er starb ein Jahr nach dem Tode von Zainab.