VON TORSTEN SCHWANKE
Matthäus 7
13 Geht hinein durch die enge Pforte. Denn die Pforte ist weit und der Weg ist breit, der zur Verdammnis führt, und viele sind’s, die auf ihm hineingehen. 14 Wie eng ist die Pforte und wie schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind’s, die ihn finden!
Was ist mit dem "breiten Weg" und dem "schmalen Weg" in Matth. 7, 13-14 gemeint?
In Matthäus 7, 13-14 spricht Jesus über zwei Wege, die Menschen im Leben wählen können: den breiten Weg und den schmalen Weg.
- Der breite Weg:
- Weite Pforte: Dieser Weg ist leicht zugänglich und erfordert keine Anstrengung oder Veränderung.
- Breiter Weg: Er bietet viele Möglichkeiten und Freiheiten, aber führt letztlich ins Verderben.
- Viele gehen ihn: Es ist der populäre und bequeme Weg, den die Mehrheit der Menschen wählt.
- Der schmale Weg:
- Enge Pforte: Dieser Weg erfordert bewusste Entscheidung und Hingabe.
- Schmaler Weg: Er ist herausfordernd und verlangt Disziplin und Opfer.
- Wenige finden ihn: Nur wenige Menschen wählen diesen Weg, der zum Leben führt.
Jesus fordert seine Zuhörer auf, den schmalen Weg zu wählen, auch wenn er schwieriger ist, weil er zum ewigen Leben führt. Der breite Weg mag verlockend erscheinen, aber er endet in Zerstörung.
Was genau bedeutet es, den schmalen Weg zu gehen?
Den schmalen Weg zu gehen bedeutet, ein Leben zu führen, das sich nach den Lehren und dem Vorbild Jesu Christi richtet. Hier sind einige Aspekte, die das verdeutlichen:
- Glaube an Jesus Christus: Der erste Schritt ist der Glaube an Jesus als den Sohn Gottes und den Retter der Welt (Johannes 14,6).
- Nachfolge und Gehorsam: Jesus nachzufolgen bedeutet, seine Gebote zu halten und sein Leben als Vorbild zu nehmen (Johannes 15,10).
- Selbstverleugnung: Jesus fordert uns auf, uns selbst zu verleugnen und unser Kreuz auf uns zu nehmen (Lukas 9,23). Das bedeutet, unsere eigenen Wünsche und Begierden zurückzustellen und Gottes Willen zu suchen.
- Liebe und Dienst: Den schmalen Weg zu gehen bedeutet auch, andere zu lieben und ihnen zu dienen, so wie Jesus es getan hat (Matthäus 22,37-39).
- Standhaftigkeit in Prüfungen: Der schmale Weg ist oft mit Schwierigkeiten und Verfolgungen verbunden. Standhaft zu bleiben und im Glauben zu wachsen, ist ein Zeichen dafür, dass man auf diesem Weg bleibt (Jakobus 1,2-4).
- Gemeinschaft und Gebet: Regelmäßige Gemeinschaft mit anderen Gläubigen und ein aktives Gebetsleben helfen, auf dem schmalen Weg zu bleiben (Hebräer 10,24-25).
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Was ist der breite und schmale Weg in Matthäus 7?
Der breite und der schmale Weg, wie sie in Matthäus 7 beschrieben werden, symbolisieren zwei unterschiedliche Lebenswege, die Menschen wählen können. Der breite Weg steht für einen Lebensstil, der leicht und verlockend erscheint, aber letztlich zu Zerstörung führt. Im Gegensatz dazu repräsentiert der schmale Weg den herausfordernden, aber letztlich erfüllenden Pfad, der zu einem Leben in Übereinstimmung mit Gottes Willen führt.
In der Lehre der Kirche wird betont, dass der schmale Weg oft mit der Nachfolge Christi und der Suche nach dem absoluten Guten verbunden ist. Diese Suche ist nicht nur eine Frage von Regeln, sondern ein Streben nach dem vollen Sinn des Lebens, das in der Begegnung mit Christus verwirklicht wird. Die Kirche sieht sich als Wegweiser, der den Menschen hilft, diesen schmalen Weg zu finden und zu gehen, um die Herausforderungen des Lebens zu meistern und die Bedürfnisse anderer zu erkennen.
Was bedeutet der "schmale Weg" in Matthäus 7, und wie geht man ihn?
Der "schmale Weg" in Matthäus 7, der als Weg zur Erlösung beschrieben wird, steht symbolisch für die Herausforderungen und Anforderungen, die mit einem authentischen christlichen Leben verbunden sind. Dieser Weg ist nicht der einfachste, sondern erfordert Entbehrungen, Hingabe und die Entscheidung, den Lehren Christi zu folgen.
In den Lehren der Kirche wird betont, dass der schmale Weg ein Aufruf ist, die eigenen Prioritäten zu überdenken und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Der Weg zur Heiligkeit, wie er im Beispiel von Frédéric Ozanam dargestellt wird, erfordert, dass Gläubige die Bedürfnisse anderer erkennen und darauf reagieren. Ozanams Lebensweg wird als ein Beispiel für die Art von Leben hervorgehoben, die auch für junge Menschen heute relevant ist. Sie werden ermutigt, ihre Augen für die Herausforderungen der Welt zu öffnen und aktiv zu werden, um authentische Christen zu sein.
Zusätzlich wird in der Enzyklika "Veritatis Splendor" darauf hingewiesen, dass die Suche nach dem vollen Sinn des Lebens und die moralischen Entscheidungen, die Menschen treffen, eng mit der Begegnung mit Christus verbunden sind. Diese Begegnung ist entscheidend, um den schmalen Weg zu gehen, da sie die Gläubigen dazu anregt, die absolute Güte zu suchen, die sie zu einem Leben in Übereinstimmung mit Gottes Willen führt.
Um den schmalen Weg zu gehen, ist es notwendig, sich von den "futile works of darkness" abzuwenden und ein Leben zu führen, das Licht und Wahrheit ausstrahlt. Die Gläubigen sind aufgerufen, die Lehren Christi zu befolgen und sich von den Verlockungen der Welt nicht ablenken zu lassen3. Der schmale Weg erfordert also eine bewusste Entscheidung für ein Leben in Übereinstimmung mit den Werten des Evangeliums und die Bereitschaft, Herausforderungen anzunehmen, die mit dieser Entscheidung einhergehen.
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protestantisch scheint mir: du brauchst die gemeinschaft von andern gläubigen und ein gebetsleben. - klingt nach hauskreis und stiller zeit. katholisch hätte ich erwartet: um auf dem schmalen weg zu bleiben, musst du regelmäßig die sakramente empfangen, vor allem die eucharistie, aber auch die beichte. du musst dein leben nach den seligpreisungen leben und die leiblichen und geistigen werke der barmherzigkeit tun. bleibe der kath. kirche treu, denn sie ist die einzige christus-kirche, die die ganze wahrheit aufbewahrt. (so etwa Maria in ihren aktuellen botschaften.)
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Matthäus 7:13
Geht ein durch das enge Tor. Denn das Tor ist weit und der Weg ist breit, der zur Verdammnis führt, und viele sind es, die dort hineingehen.
Augustinus von Hippo
Weil dies aber nur wenigen zusteht, beginnt er nun davon zu sprechen, Weisheit zu suchen und zu besitzen, die ein Baum des Lebens ist; und sicherlich wird beim Suchen und Besitzen, d. h. beim Nachsinnen dieser Weisheit, ein solches Auge durch alles Vorhergehende bis zu einem Punkt geführt, an dem nun der schmale Weg und die enge Pforte gesehen werden können. Wenn er daher weiter sagt: Geht ein durch die enge Pforte! Denn weit ist die Pforte und breit der Weg, der zum Verderben führt, und viele sind es, die auf ihm hineingehen; denn eng ist die Pforte und schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind es, die ihn finden!, sagt er das nicht deshalb, weil das Joch des Herrn rau oder seine Last schwer ist, sondern weil nur wenige bereit sind, ihre Arbeit zu beenden, und dem zu wenig Glauben schenken, der ruft: Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und mühsam seid, und ich werde euch erquicken. Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir! denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig. Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht (deshalb nahm auch die vor uns liegende Predigt die Demut und Sanftmut als Ausgangspunkt): und dieses leichte Joch und diese leichte Last, die viele verschmähen, unterwerfen sich nur wenige; und aus diesem Grund wird der Weg schmal, der zum Leben führt, und das Tor eng, durch das man hineingeht.