ARIADNE
Tragödie
aus dem Russischen von Torsten Schwanke
„Ich lese alles, was Sie mir schreiben...“
(Ariadne an Dionysos)
PERSONEN
THESEUS, Sohn des Königs Ägeus.
ARIADNE, Tochter des Königs Minos.
ÄGEUS, König von Athen.
MINOS, König von Kreta.
POSEIDON.
BACCHUS.
PRIESTER.
SEHER.
HEROLD.
WASSERTRÄGER .
MÄDCHENCHOR.
CHOR DER JUGEND.
CHOR DER BÜRGER.
MENSCHEN.
ERSTER AKT
DER FREMDE
(Palastplatz in Athen. Früher Morgengrauen. Auftritt des Boten. Am Reservoir, liegend, ist der alte Mann ein Fremder. Passend für einen Wasserträger.)
HEROLD
Wach auf, wer nicht geschlafen hat!
Steh auf, der wie ein Wandergeist
Seine Augen nicht schloss!
Steh auf, es ist
Trauertag!
Sieben Morgensterne,
Hochmut des Urgroßvaters,
Freude des Bruders,
Steh auf zum Aufbruch,
Von dem es kein
Zurück gibt!
Sieben tapfere Löwenbabys -
Sowohl die Generation als auch die Erinnerung
Werden aussterben -
Erhebe dich
Mit den Mädchen in einer Reihe.
Das Seil
Wird gezogen.
Steh auf, Mutter, stöhne
Über dem Meer!
Die Erde ist weggespült.
Das Schiff ist ausgerüstet.
Athens Gesetz -
König Minos!
Steh auf, wer nicht...
(Geht weiter.)
FREMDER
Von Tränen der sterblichen Augen
Blind - es gäbe keine sehenden Augen!
Was für eine Stadt, in der nachts
Nicht Babys – sondern Mütter weinen!
Die Alten weinen!
Der Böse hat zugeschlagen!
Das Rauschen des Meeres
Ist wie das Brüllen eines Löwen!
Du sagst mir, Wasserträger,
Ist diese Stadt wirklich Athen?
WASSERTRÄGER
Keine andere.
FREMDER
Rauchöfen qualmen.
Das Feuer ist freundlich mit dem Himmel!
Stimmt es, dass du die Götter nicht ehrst?
WASSERTRÄGER
Nein, wir dienen den Göttern fleißig.
Tag und Nacht
Fließen Blut und Öl,
Großzügiger Opferweihrauch
Zu Ehren des grauhaarigen Fürsten der Meere
Poseidon, und der Jungfrau Pallas.
Obwohl es viele gibt, ehren wir alle!
Zittere, höre, Alter:
Für Ägeus, den König, ist
Die Todsünde eine schreckliche Strafe.
Vor dreimal acht Quellen zurück -
Von Tag zu Tag – der Minotaurus, der kretische
Gast – Schützen sind ihm gleich.
Er hat sich nicht getroffen:
Von der Zunge - ein Vogel,
Ein Gedanke - ein Vogel - ein Pfeil!
Sein scharlachroter Umhang flatterte,
Auf seinen Wangen blühte die Jugend,
Auf seinen Lippen spielte die Weisheit.
Tapfer wie ein Löwe, schlank wie ein Stock,
Großzügig wie jemand, der den Göttern nahe steht.
Unser kretischer Gast ist immer der Erste
Im Laufen, im Kampf, im Diskuswerfen,
In Liedern - und in den Begierden der Jungfrauen...
Oh, ich hätte Hände voll gekotzt -
Wenn er das gewusst hätte!
Aber die Schönheit des ewigen Refrains -
Tod - und der Minotaurus wurde
Tot aufgefunden...
Im Luxus von Muskeln und Reizen!
Von einem Pfeil in den Rücken geschossen!
Und wir hatten Minos , der als Geschenk
Nimmt den jungen toten Sohn weg...
Kreta
Brach mit einem Krieg aus.
Schreckliche Probleme und viele:
Schüttelfrost, Juckreiz, Dürre, Hitze -
Die rächenden Götter haben
Plagen auf unsere Stadt herabgesandt.
Die Dürregeißel brennt, Gras ohne Saft.
Mutter, weine! Erstgeborener, schreie!
Brüste – Büschel - Bäche - vertrocknet
Alles in diesem Paradies!
(zeigt auf die Augen)
Mit Ausnahme der Gruben
Von Sikh. Der Oberste Rat wurde einberufen.
In Delphi, der König kam - zu prophetischen Steinen.
Die Antwort war klar und beeindruckend:
„Minotaurus, die Freude der Götter,
Wartet auf das Opfer, nicht voller Blut.
Von den weißen Ufern Athens
Zu den Ufern des mächtigen Kreta.
Lasst das Schiff sich bewegen.
Die Ladung des Schiffes besteht
Zweimal wöchentlich aus Jungfrauen
Und Jünglingen.
- Stöhnende Lippen!
Hörst du? Dies ist die Küste von Kreta.
Zum dritten Mal heute
Segelt das Schiff. Alle acht
Quellen - einmal. So bestraft
Kreta Athen - für alle Quellen
Die süßeste...
Der Sohn war alles für den Vater.
Tag des Ärgers und der Verwüstung!
Ägeus, König von Athen,
Ruft einen Mörder an.
FREMDER
Mächtig ist dein König.
WASSERTRÄGER
Kosender schlaffer Zar.
Süße und Leid kommen von oben!
FREMDLING
Vertilgung!
WASSERTRÄGER
Drittes Schiff!
FREMDER
Also steh auf!
WASSERTRÄGER
Sie kommen, hörst du?
Weinen...
CHOR DER MÄDCHEN
Oh Morgenröte!
Oh Jungfräulichkeit im Flachs!
Sieben Auserwählte!
Höre das Stöhnen!
In Angst und Zittern wo -
Meilen entfernt – wo segeln wir?
Oh, nicht zu fremden Freiern
Auf dem Bett
Uns zu Tode zu lieben…
Das Schiff hat Glück!
CHOR DER JÜNGLINGE
(einfallend)
Sieben Sterne werden verblassen,
Sieben Rosen werden fallen.
CHOR DER MÄDCHEN
Keine Rosen, keine Lilien,
Der Aida Baldachin!
Sieben Saiten der Leier -
Wir sind auch sieben!
Glückseligkeit – Leier!
Vermehrt euch in Familien:
Sieben Saiten der Leier,
Und auch sieben von uns,
Schwestern durch Ähnlichkeit,
Schwestern im Frühling...
CHOR DER JÜNGLINGE
(einfallend)
Sieben Saiten werden reißen!
Sieben Tränen am Ruder...
CHOR DER MÄDCHEN
O Schwestern!
Die Reihenfolge der Wellen ist verwirrt.
Lasst uns demütig
Auf den schäumenden Hügel treten.
Verteidiger - wer ist es für uns?
Verteidiger - wo sind wir?
Wir stöhnen vergebens,
Am Ende sind die Hoffnungen...
Sieben Jungfrauen, sieben Möwen
Über der Wasseroberfläche…
CHOR DER JÜNGLINGE
(einfallend)
Sieben Jungfrauen werden in See stechen,
Sieben Opfer werden in See stechen.
(Der Chor der Mädchen weicht dem Chor der Jünglinge)
Reißt Roben herunter und Haare aus,
Denn die Sieben stehen in voller Blüte...
Setzt schwarze Segel,
Schiffsleute, trauernde Kinder!
Nicht den Schönheiten ins Reich der Neger,
Nicht den Monstern ins Reich des Lorbeer,
Sieben Jünglinge verlassen das Ufer,
Um dem roten Minotaurus zu opfern,
Minotaurus, ein beispielloser Stier,
In der Rache Minos Komplize,
Gehirn und Leber werden uns durchbohrt,
Auf unserer Brust werden Hufen herumtrampeln.
Nachdem Minos also alle Gebote korrigiert hat,
Rächt er sich an uns für das Blut seines Sohnes.
CHOR DER MÄDCHEN
(einfallend)
Sieben Jünglinge zerfallen zu Staub,
Sieben Stämme bluten.
CHOR DER JÜNGLINGE
Ah, wenn unter einem Hagel von Pfeilen
Der Mund - dass Blut wie Lorbeeren fließen würde!
Lasst uns keine Kinder hinterlassen, keine Taten,
Nichts als Frauenklagen,
Nur die, die ihre Schande verdreifachen:
Fallen, ohne dem Wollen ein Lied zu geben!
CHOR DER MÄDCHEN
(einfallend)
Sieben Kämpfer senken ihre Schilde,
Sieben Kälber erheben ihre Hälse.
CHOR DER BÜRGER
Ach, ach! Junge Löwen werden sich
Auf den schwülen Schutt legen -
Unter dem Gras!
Junge Löwen kommen -
Zum Gemetzel!
Vergiss, vergiss,
Mutter, die du zu retten machtlos bist!
Ausblasen, ausblasen,
O Wind, hilf
Dem Licht!
Vergeudete Tage...
Jagd auf Futtertröge,
Heftig, heftig!
O Winde, o Winde,
Blast!
Edle Ehefrauen
Ehren Stöhnende und weinende Ammen.
Das Schiff ist ausgerüstet.
Athens Gesetz -
König Minos.
Der Oktopus ist wütender,
Die Geschwüre sind böser...
FREMDER
Minos? Ich dachte, Ägeus sei
Euer König.
MENSCHEN
Zitternder als ein Kalb ist
Unser König.
FREMDER
Ich dachte, ihr Herzen
Seid keine Schnecken!
MENSCHEN
Falle hin - leg dich hin...
FREMDER
Ich dachte, Männer
Seid ihr!
MENSCHEN
Wir sind ein bisschen am Leben -
Das ist es, was war.
Lehren fallen lassen.
Knochen vom Fleisch getrennt.
Nicht unter der Macht der Korruption!
FREMDER
Also - Minos Herden
Seid ihr, keine Bürger?
Ihr seid keine Väter, sondern Steine?
Demütiger als ein Schaf!
Seufzt, stöhnt, aber wo ist das Schwert?
Wartet ihr auf die Erfüllung eurer Hoffnungen?
Der Charme vergeht, und die Reife schläft?
Schämt euch, Bürger!
MENSCHEN
Scham ist Scham...
Gott ist im Tempel,
Ein Fisch ist im Wasser...
Und wir
Schämen uns nicht!
Unser Alter ist eine Stunde,
Unser Atem ist ein Hauch...
FREMDER
Es gibt einen König!
MENSCHEN
Unser König ist alt.
FREMDER
Was hat es mit königsgrauen Haaren auf sich?
Es gibt einen Sohn!
MENSCHEN
Der König hat einen Sohn.
Nicht über uns.
Jenseits des Meeres zittert die Stirn!
Gast im Haus des Vaters.
Und ist es sein Sohn -
Nicht zu sagen.
Es gibt ein Gerücht,
Er selbst hörte von den alten Frauen
Und den alten Männern:
Als ob der Sohn des Königs nicht wäre,
Der Gast des Atlantiks,
Poseidons Knochen.
Jedoch...
FREMDER
Dunkel ist deine Geschichte!
EINER DER MENSCHEN
Doch ich ehre sie vor uns,
Vor den Maulwürfen der Erde,
Aber ich ehre uns vor ihnen,
Vor den Göttern, vor den Königen
Und vor ihren Söhnen...
Sie schüren die Flamme -
Unsere werden sterben!
MENSCHEN
Ach, ach!
Junge Löwen legen sich auf den Stein
Und unter das Gras.
Junge Löwen kommen...
FREMDER
Genug!
Durch Drehen am Lenkrad
Wird der Streit gelöst.
Feuersbrunst
Ruft den König!
Die Würfel werden ein zweites Mal geworfen.
Das Segel des sterblichen Bootes
Lasst es die königliche Brust berühren!
Nicht kinderlos -
Führe den Sohn herbei!
Der junge Mann ist kein Baby!
Der Sohn ist doppelt verantwortlich
Für die Asche und den Purpur des Vaters.
Lass ihn auf Augenhöhe mit dir stehen.
Weiß und demütig.
Da er vielen zum Vater geworden ist,
Hat der Zar kein Recht, ihn zu beobachten
Wie eine Welle unter einem Ruder,
Wie Gräser gleichgültig unter der Sichel,
In der Stunde des Leidens und des Krieges
Sind alle gleich. Und im Blut und im Brot -
Alle - Götter-Söhne!
Den Rest entscheidet das Los.
O Zar! - Nimm es!
O Zar! - Rolle es aus!
O Zar! — Drei Gebote
Müssen eingehalten werden.
Es gibt keine Verwandten für dich,
Und es gibt keine Fremden für dich,
Vergesslicher König!
Und der dritte Vers
Ist dieses Gebot -
König! - Zerschmettere die Mauern!
O Gott - ich warte!
Wo die Gebote
Zu spät kommen,
Mischen sich die Götter
Ins Spiel.
MENSCHEN
Zum König! Zum König!
Zum Palast!
FREMDER
Drückt! Freundlicher!
MENSCHEN
Vater! Vater!
Ewiger! Gib uns Theseus!
Der Pfeil ging ab!
Leide, wie wir leiden!
(Das Phänomen von Ägeus.)
ÄGEUS
Seid gegrüßt,
Bürger Athens.
Was in der morgendlichen Dunststunde
Bringt euch zu meinem Haus?
MENSCHEN
Wir konnten es kaum erwarten,
König! Das Meer ist besorgt!
Die Welle steigt!
Das Blut stieg und sank!
ÄGEUS
Auf was für ein Kopfgeld
Wartet ihr hier?
MENSCHEN
Wir sind hinter deinem Sohn her!
Wenn du schweigst – die Steine werden lebendig!
Wir sind auch Väter!
Und die Erstgeborenen haben auch wir
In den Häusern! - Über den Rand
Des Ärgers! Nicht in Stücke reißen -
Den Palast! Gib
Theseus das Los!
(Geschrei.)
Theseus! Wenn er der Sohn des Königs ist,
Wird er keine Angst haben!
Theseus! Athens
Hoffnung!
ÄGEUS
Also hört zu:
Ich stimme zu!
(Zu einem.)
Bereite dich mit einem schwarzen Segel vor!
Ich gebe dir
Theseus, die Säule
Meines Alters...
MENSCHEN
Bring ihn heraus!
Worte kommen aus Eitelkeit!
Auf diesem Platz
Soll uns das Los richten!
Theseus!
ÄGEUS
Er wird sofort erscheinen.
Tempel meiner Seele, ich gebe dir
Meine letzte Hoffnung, Athen!
MENSCHEN
Lang lebe der König!
Ehre sei dem König!
Wahrlich, du bist unser König!
ÄGEUS
Wenn das Los, das blind ist,
Nur einer auf meinen Abdruck fallen wird,
Werdet ihr nicht ohne Klammern bleiben,
Ihrt goldenen Tore von Athen.
Habt keine Angst vor Geschwüren oder Übeln -
Der Zar und das Volk kamen nicht umsonst
Gut miteinander aus!
Fünfzig Söhne des Palladius
Sollen meinen Thron erben,
Mein schrecklicher Bruder.
Keine Angst vor dem leeren Thron!
Statt einem Blutigen
Werden euch fünfzig Könige versprochen:
Mächtig, groß...
MENSCHEN
Aber die Brüder werden sich streiten!
Von der Torte können wir
Keine Kruste sehen!
ÄGEUS
Fünfzig Stützen
Des Königreichs!
MENSCHEN
Sind da nicht fünfzig Drachen?
ÄGEUS
Nehmt den Sohn jenseits der Meere:
Mein Leben und meine Augen!
Bleibt nicht ohne König!
Bringt Theseus übers Meer,
Zum Minotaurus.
MENSCHEN
Der König ist bereit.
Werden wir Ziele haben?
Bis zu fünfzig Väter?
Bis zu fünfzig Könige?
Bruder gegen Bruder: schlagen und brennen!
Ein Wirbelwind, der sich wie ein Ball dreht!
Bruder gegen Bruder: Geißel und Schwert!
Wir sind alle Stiefsöhne nur für sie!
Die Patriarchen werden
Das Königreich zerstören!
Das Schlimmste der Sklaverei!
Das Jucken von fünfzig Geschwüren!
Das Gebrüll von fünfzig Streitern!
Uns sind etwa fünfzig Köpfe
Einer Schlange versprochen!
Schlange, Schlange auf den Wellen!
Wir brauchen Theseus nicht!
ÄGEUS
Das Wort ist gesprochen.
Der königliche Eid – ist einer!
MENSCHEN
Der Ausländer ist schuld!
ÄGEUS
Der königliche Eid wird geleistet.
Das Tau wird nicht
Der leichten Laune der Segel folgen.
MENSCHEN
Der Ausländer ist schuld!
Du - betrogen, du - getrübt,
Du - aufgehetzt! Bestricke einen
Bösartigen alten Mann! Wir
Alle sind Ägeus treu! Zurück,
Gast im Land des Hades!
Es kommt wie Donner auf uns zu!
Jetzt sind wir dran!
Hände mit Vernunft, mit dem König,
Ist es möglich, das Volk zu spalten?
ÄGEUS
Liebe Mitbürger, habe ich nicht recht?
MENSCHEN
Unter Bewachung! Zur Hölle!
Es ist schade zu extrahieren!
Bei lebendigem Leibe verbrennen!
Pulverisieren!
Ketten an die Zehen!
(Auftritt Theseus.)
THESEUS
Hände weg!
Der Fremde ist heilig!
Bürger werden geehrt
In diesem Land
Gäste und Älteste.
Ich erkenne nicht
In diesem ungleichen Kampf
Meine glorreiche Heimat!
Dem Gast – eine Beleidigung?
MENSCHEN
Darin liegt Wut.
THESEUS
Wer auch immer er war,
Der Älteste und der Gast.
Alten Mannes - Rache?
MENSCHEN
Gift darin und Schaden.
THESEUS
Zweimal heilig:
Wanderer – und Grauhaariger.
MENSCHEN
Gegen die Basis
Der Feind, erwischt!
THESEUS
Ehrt jemand anderen -
Hier ist das Gesetz für euch!
MENSCHEN
Das Messer ist bereit
Für dein Leben!
THESEUS
Ehrt den Grauhaarigen, -
Hier ist Theseus für euch!
Alter Mann in Haft?
Zu Gast bei den Behörden?
ÄGEUS
Ja,
Ich habe mich gegen dich erhoben, mein Sohn!
THESEUS
Ich weiß. Unsterblicher,
Werde nicht ängstlich.
Ich biete mich Minos als Opfer dar.
Auf einem Schiff fahre ich gleich mit -
Ohne viele andere.
ÄGEUS
Mein Sohn!
THESUS
Ich warte auf die Zustimmung des Zaren.
ÄGEUS
Ich bin alt.
THESEUS
Aber ich bin leidenschaftlich –
Und unter den Athenern –
Der Erste. -
Lass uns schwimmen!
ÄGEUS
Ich bin schwach.
THESEUS
Aber dein Sohn ist
Doppelt so stark.
MENSCHEN
Ehre sei Theseus!
Neuer Herkules!
ÄGEUS
Mein Sohn! Kinderwölfe
Sind in den Bergen!
Gib auf!
THESEUS
Ich werde nicht aufgeben!
Den Tapferen - Kronen!
ÄGEUS
Unter Bewachung hartnäckig!
THESEUS
An die Ruder, Ruderer!
Segel, ins Meer!
MENSCHEN
O Freude!
ÄGEUS
Wehe!
THESEUS
Schau, Tiefsee!
MENSCHEN
Ehre sei dem Königssohn!
ÄGEUS
Also ertrinke
Im Blut des Vaters,
Vatermörder!
FFREMDER
Stopp das Wort in der Kehle,
Wut auf den Lippen.
Siehe - unermüdlich -
Der junge Mann hat Recht.
(Zu Theseus.)
Mein Sohn!
Wir brauchen auch
Leidenschaft!
Ihr seid von Poseidon
Als Söhne auserwählt worden.
In Träumen und Masken,
Nah und fern,
Rufst du dreimal -
Ich werde dreimal antworten.
Schaumgraues Haar,
Wütende Wellen.
Wenn du dreimal bittest,
Werde ich es dreimal erfüllen.
Fall auf meine Brust,
Mein Sohn,
Gelobt in Herrlichkeit!
(Sie umarmen sich.)
Anker, hinauf! Winde wehen!
MENSCHEN
(niederfallend)
O Herr Poseidon!
ZWEITER AKT
THESEUS BEI MINOS
(Thronsaal von König Minos auf Kreta. Ariadne spielt allein Ball.)
ARIADNE
Höher, höher! Durch das Dach brechen -
Zu den Olympiern, in blauem Stuck!
Mein Ball ist golden und gleichmäßig,
Geschenk der schönsten aller Göttinnen!
Große Kräfte sind darin verborgen,
Der Faden ist stabil und hell.
Die Herrin Aphrodite gab
Ihn mir und sagte:
„Ein Ehemann, dem Du ihn samt seinem Willen
Mit seinem Anteil übergibst,
Er wird frei in Knechtschaft bleiben,
Er wird rein in Intrigen bleiben.
Alle Schwellen sind für ihn die Wege!
Er wird in Leidenschaft gesichtet bleiben!...“
Aber Ariadne spielt vorerst
Mit dem geschätzten Ball.
"Goldenes Brautgeschenk -
Versteck dich!..."
Aus dem nicht ewigen Land
Höher, höher die Kugel!
"Gib ihn niemandem bis ein Uhr,
Es gibt viele Liebe, Einer ist süßer!" -
So lehrte sie und neigte sich
Über ihren Liebling.
„Gib ihn niemandem ohne Durst,
Ihn zu erfreuen an den grauen Haaren,
Denn es gibt auf Erden für jeden
Zwischen den Vielen – Einen.
Goldenes Brautgeschenk -
Versteck dich!“
Aus dem nicht ewigen Land
Höher, höher die Kugel!
Von Aphrodite von den frühesten Jahren an
Bin ich freundlich behandelt worden: wie eine Mutter -
Über ein Kind gedneigt. „Dein Auserwählter
Und meiner wird es bestimmt werden.
Wenn er nur in Treue geprüft wäre,
Wenn er nur groß in Treue wäre -
Ich werde ihn mit allen Gnaden überschütten,
Alle seine Straßen - aber pünktlich!
Damit der Gott der Erde fegte,
Lorbeer und Freude auf die Stirn der Jungen... "
Aber ach, die Kugel aus Goldglanz -
Immer noch in meiner Hand,
Kehrt zurück. Das Geschenk der Bräute
Alles - vom Schicksal, sogar Tränen!
Aus dem nicht ewigen Land
Höher, höher die Kugel!
Aber Kupfer klirrt!
Aber Licht purpurrot!
Aber das Licht der blutigen Asche!
Jetzt ist mein Spiel vorbei.
Grüße den Vater und König.
MINOS
(umringt von Fackelträgern)
In der Nacktheit des Thronsaals
Was hast du getan, Tochter?
ARIADNE
Gespielt.
MINOS
Spiele sind ein Gespenst
Und Freude ist ein Geräusch.
ARIADNE
Der Ball war mit den Schlägen schneller Hände agil.
MINOS
An die Stelle meines verderblichen Kummers
Am Tag des traurigen, bösen Kummers?
ARIADNE
Das Mädchen hat keine vergangenen Tage!
MINOS
Ringsum Weinen und Zittern!
ARIADNE
Der Ball wurde elastisch geworfen,
Um mir Freude zu bereiten!
Das Mädchen hat keine Tränen mehr!
Ich weine für immer -
Und es wird nicht genug Tränen geben!
Samen - wie lange in der Schale?
Süßer als Seufzer für einen Ex-Bruder
Ein Seufzer für einen zukünftigen Bräutigam!
MINOS
Ich habe kein Herz in meiner Brust!
ARIADNE
Leid kannte ich nicht.
MINOS
Am Vorabend meines Zusammenbruchs!
Heute ist der Vorabend seines Todes!
ARIADNE
Aber dein Erstgeborener, König, war jung,
Und ich bin es. Und das schon dreimal
Acht Monde, Vater!
MINOS
(Bewegungslos)
Er wurde mir einmal geschenkt.
ARIADNE
Mädchen haben keine alten Wunden!
Nur neue! Lass es Gras sein,
Ist es Zeit für ihre Schulden?
Morgen schon - ohne Morgen,
Jungfrau, ohne Gestern,
Nur heute. Unser roter Tag ist kurz!
MINOS
Einmal gegeben, jede Stunde genommen,
Den ganzen Abend, die ganze Nacht genommen.
ARIADNE
Wenn der Sohn ersetzt wird - wird der Schwiegersohn
Steigen, in den Hainen die männliche Spitze?
MINOS
Ist ein Schwiegersohn ein Ersatz für einen Sohn?
ARIADNE
Nun, so verbleibe ich, dem Grauhaarigen
Trost.
MINOS
Eine Tochter ist kein Sohn.
Tochter, ach! - schöner Ersatz!
Anstelle eines Sohnes.
Festung - für Schaum getauscht?
In diesem Tränenmeer
Ist ein Mädchen Schaum und ein Sohn ein Felsen.
Beschwere dich nicht über die Unterdrückten.
ARIADNE
Der Sohn ist ein Fels, und die Tochter wird
Von der Freude geschaffen, eine Motte der Wohnung.
MINOS
Das Opferboot verweilt!
Ich werde ihnen einen dreifachen Tribut zollen!
Für einen Moment der Verzögerung -
Zorn verwandelt sich in Schlächter! -
Haine der Tapferen und Mädchenhöhlen!
Dem Minotaurus dreifacher Gewinn.
HEROLD
König, das lang erwartete Schiff ist eingetroffen.
Ein gewisser junger Mann ist ihm auf den Fersen,
Die Disposition des Imperiums.
THESEUS
(tritt ein)
Der Gast selbst tritt ein -
Denn er wartet.
(zu Minos)
Hallo, dreimal verfluchter Priester!
Bin kein Sänger:
Ich werde mich kurz fassen.
Also doppelte Schärfe.
Ich führe das Boot der Verurteilten.
Achte uns - nicht mehr.
Nicht durch das Los, sondern durch den freien Willen
Hier, legt euch hin als Abendopfer
Für Athen -
Nehmt das Schwert an,
Großzügig benetzt mit dem Blut des Bösen!
Nicht der Bräutigam:
Ich werde drängend sein.
Von Ägeus‘ bösem Pfeil
Fiel dein Erstgeborener. -
So fallen die Adler! -
Für das Herunterfallen zum keuchendem
Minotaurus - Theseus das Lösegeld!
Für Ägeus wird die schreckliche Sünde
Des Sohnes eine Antwort sein –
Einer für alle.
MINOS
Sohn?
THESEUS
Töte, König! Lass
Das Schwert glänzen!
MINOS
Theseus?
Ägeus Sohn?
(Ein Duell der Blicke.)
Opfer von denen, die für mich sichtbar sind -
Sie allein - hätten geschaut!
(Mit neuer Wut.)
Der Mörder ist der Sohn?
(zu den Wachen.)
Nehmt den Narren weg von mir!
THESEUS
Der König hat die Geschichte noch nicht beendet!
Nachdem du das Blut dieses Blutes gesehen hast,
Zar, entferne den tödlichen Tribut
Aus der sündigen Stadt!
MINOS
(zur Wache)
Weg mit dem Verrückten!
THESEUS
Ich bin nicht verrückt -
komm zur Besinnung -
Du! Werfe ich dir diesen Luxus zu -
Ich gebe dir wenig?
Blut, dass in Ewigkeit nicht versiegt!
Ehre sei dem zukünftigen Herkules!
Hekatomben, die die Welt
Noch nicht gesehen hat!
Myriaden von Toten
Unvollendet, unvollendet.
Himmlische auf den Gipfeln,
Himmlische im Busen der Wasser,
Die mich befragen.
- Wasserfälle von Gott,
König, wie in einen Abgrund werfe ich sie auf dich!
Denn das Schlimmste, was ich verliere,
Heute ist es keine Luft und kein Fingergefühl -
Ein Echo in der Brust des Sängers!
König, ich gehe unbekannt. Ist es Kunst,
Procrustes ans Bett zu nageln?
In der Faust ein Zielfernrohr
Auf Landstreicher und Wildschweine.
Eine Erfahrung gemacht, keine einzige Chimäre,
Nicht zu töten...
Aber nimm es im Glauben an,
König: Einer und keiner,
Morgen wird er zum Schlachten herausgebracht.
Gleiches Blut wird
Vom Minotaurus vergossen.
MINOS
Das ist eine Ähnlichkeit!
Hat die Hölle dem Geist befohlen?
Also in der stillen Asche
Der Asche - ein unschmelzbarer Diamant:
Herrlichkeit!
Theseus mit Androgyn - du hast Recht!
Berge sind auf der Waage gleich.
Um die Mädchen und um
Die Jünglinge mach dir keine Sorgen.
Auf dem azurblauen Pfad
Vertraue ich darauf, dass sie die Urne tragen
Mit deiner lauten Asche - und der Nachricht,
Dass es ein Herz auf Kreta gibt.
Wir bezahlen den Gast nicht mit einem tückischen Pfeil.
Es wäre gerechter, wenn ein Schwiegervater
Dich ins Haus aufnehmen würde. - Auf! der deine!
Gebt euch den Thron! Am Rand
Der Hochzeitsschüssel, sie füllend,
Jeder, der dich anruft!
THESEUS
König, denk dran!
MINOS
Schlaf und Gewissen hätten sich wieder gefunden...
THESEUS
Aber zwischen mir und dir ist das Blut
Von Androgyn!
MINOS
(verwirrt)
Blut, aber wo ist es?
THESEUS
Zwei kriegführende Küsten
Des Turms!
MINOS
Schlaf und Gelächter hätten sich gefunden...
Aber möge der Wille in Erfüllung gehen!
THESEUS
König, eine solche Stunde
Sollte nicht dauern!
MINOS
Schlachten! Ein Haufen Fleisch! -
Krämpfe, Schauderhafte Mischung! -
Und nicht einmal, irgendwo - hier,
Morgen...
THESEUS
Nicht abstürzen! Ich bereue nichts.
MINOS
Aber vorläufig, vorerst...
Ein Blick, der mich wie einen Stock brach!
Aber jetzt bist du immer noch
Mein Gast.
Frische Quelle in der Wüste!
Geist! Erstgeborener! Der Abdruck des Rings
In Wachs – ich habe ihn mir
Wie Marmor vorgestellt! -
Mein altes Herz...
THESEUS
König, überlebe die schicksalhafte Stunde nicht!
MINOS
Tochter, gib dem Gast
Den goldenen Kelch. Mit Vergnügen zufrieden,
Für – reiche Tränen.
- Trinken und schlafen!
(Dasselbe Zimmer. Nacht. Theseus allein.)
THESEUS
Ein beflügelter Herzenspfeil,
Der Seherin schweres Stöhnen,
Mitternacht und Blut in den Ohren -
Alles vertreibt den Schlaf.
Der langgezogene Schrei der Wächter,
Des Schaums leerer Refrain
Von den Räuberinseln -
Alles entflammt den Zorn,
Zorn über dich, o Macht,
Die du dir einen Eid geleistet hast
Wie ein Widder. Ein Sklave in der Nacht,
Der das Schwert wegwirft.
Zorn über dich, o Hand!
(Es ist einfacher, die Reißzähne
Des Ebers zu teilen - diese Finger!) -
Zu Ehren des Ehrenträgers.
Zorn über dich, o Muskelluxus!
Die Götter sind Gott nicht fremd,
Ohne Schwert - das Schilf
Des Sumpfes ist kein Ehemann.
Zorn über dich, o Stimme
Des Baumes, des Grases, des Stroms:
„Derjenige, der Athen rettete,
Nicht - das Schwert ziehend!“
Ich werde die Augen schließen
Wie ein Trauernder, -
Ohne Kampf, mit Einem Schlag!
Es gibt keinen anderen Namen für diesen
Zorn – als Scham.
Ich werde als Trauernder
In die Herrlichkeit des unterirdischen
Tempels hinabsteigen.
Diese Sache hat keinen anderen Namen:
Als Scham.
(Ariadne erscheint)
ARIADNE
Diese Rede wird kurz sein:
Ich habe dir einen Faden und ein Schwert gebracht.
Um die Jahrhunderte der
Kretischen jungfräulichen Gastfreundschaft zu überleben.
Mit diesem Schwert wirst du den Stier schlagen,
Schlage – du wirst aus dem Labyrinth herauskommen.
Das war's, geh schlafen!
Sicher und gesund
Kehre in dein Heimatland zurück!
THESEUS
Nachdem ich dich für eine Göttin gehalten habe,
Werde ich deine Gaben nicht annehmen.
ARIADNE
Gast, wach auf!
THESEUS
Ohne sein Gesicht zu verhüllen,
Schwor er, unbewaffnet zu erscheinen.
ARIADNE
Dein Schwert, mit dem Prokrustes getötet wurde!
THESEUS
Zwischen dem Schwert und der Hand - der Mund
Des Eids. Erhebe mein Recht!
Zwischen Hand und Griff -
Ehre, das rücksichtsloseste Seil.
Durch meinen gegebenen Eid - genommen.
ARIADNE
Die Darreichung hat dir nicht gepasst!
THESEUS
Ich habe mich nicht gemeistert niedergeworfen,
Ich habe mich Minos von Herzen ergeben!
ARIADNS
Erinnere dich an deinen Vater!
Unzuverlässig acht mal neun!
Wer kann die letzten Tage schätzen,
Wenn nicht der Erstgeborene?
THESEUS
Die rücksichtsloseste Macht des Vaters ist die Ehre.
Möge die Vorbestimmung wahr werden.
ARIADNE
Verführt von androgynen Zügen -
Vergib dem Vater!
THESEUS
Ehre ist der rücksichtsloseste Kläger.
ARIADNE
Wut ist im
Minotaurus-Universum unerreicht!
THESEUS
Ehre ist verletzt -
Monströser als hundertmal
Der Minotaurus.
ARIADNE
Falsch, nicht heilig
Deine Leistung! Du bist so toll!
Um meines zitternden Lächelns willen -
Verzichte! schlage!
Dafür spritzte meine Träne!
Auf Waagschalen wenig schmeichelhaft,
Ist der Eid eines Mannes schwerer?
THESEUS
Schönheit in diesem Leben ist
Die rücksichtsloseste Macht - Ehre.
Du kämpfst um nichts und strebst nach nichts.
ARIADNE
Erleuchtet den Bösen,
Götter! Rasch, stolzer Mann, vom Berg!
Aphrodites – Geschenke...
Sie spiegelte ihren höheren Willen,
Nur erschien sie als Botin,
Nur um ihren Willen zu äußern -
Sie brachte dir einen Faden und ein Schwert.
Aber deine Lippen entzündet von Delirium -
Die Antwort ist mir im Voraus bekannt:
„Die Gottheiten über Menschen sind
Die rücksichtsloseste Macht.“
THESEUS
(mit Verbeugung)
Ertragen.
DRITTER AKT
LABYRINTH
(Eingang zum Labyrinth. Ariadne.)
ARIADNE
Vergebens über dieses kräftige
Schlagen und Hören und Stöhnen.
Lauter schüttet man Sand in den Sandkasten,
Höre Charon,
Das Wasser mit einem Ruder berührt der Styx.
Bruder, der den Tag vollendete,
Lauter über deiner Urne, der Onyx-farbene
Lorbeer breitet einen Schatten aus.
Versunken - vollständig versunken!
Gib auf, meine Ohren sind offen!
Lauter im Kreis der Sonne
Hebt der Schatten seinen Finger.
Damit bin ich dazu bestimmt, ihn zu treffen.
An wen erinnere ich mich?
Des Todes Idee wird nicht antworten.
Geheimnisse werden nicht an den Tag verraten.
Heftige Schwäche!
O Gott - wer hat dich nicht gekannt!
Steine, so eng verbunden,
Verdammter Daedalus!
Ein Gewölbe, das auf nichts hört!
Tot - wer in dich hinein gewandert ist!
Haufenweise Gebrechen -
Verdammt mein Geschlecht!
Mädchenhafte Inspiration - -
Der Fluss ist tief.
Lass den Faden nicht los,
Lass den Ball nicht fallen!
Ich lausche - wie in einer Urne,
Taub - wie im Busen von Witwen.
Ich lausche - wie in einer Urne,
ich spähe - wie in einen Graben...
Lauter ist das Harz vom Baum,
Lauter ist der Tau auf dem Busch...
Ich spähe - wie ein schwarzer Abstieg
In die Kehle des Löwen.
Was ist um die Ecke?
Besser nicht sehen, nicht hören!
Ist das ganze Knäul abgewickelt?
Dummes, verräterisches Schweigen!
Ist der Stier in Blut und Schaum gefallen?
Oder ein Horn an der Stirn?
Ein Block der Dummheit -
Nicht weniger als Gefühle,
Ein Schrei ist unzuverlässig.
Lob der Aphrodite!
In Donner und Stille!
Lass den Faden nicht los!
Verliere nicht deine Seele!
O Aphrodite!
Myrte und Honig!
Aller Schutz,
Alles Bollwerk.
Für die eifrigsten der kretischen Frauen,
In dieser schwärzesten aller Fallen,
Für ihren Ehemann, ein strahlendes Gesicht,
Aphrodite, sei ein Strahlen!
Aphrodite!
Weg und Ziel!
Flachs durch die Platten,
Licht in den Spalt,
Lemberg verbindet den Flachsfaden –
Lass ihn herein – lass ihn hinausgehen.
Öffne die Seele,
Aphrodite, sei ein Weg!
Aphrodite!
Salz! Welle!
Wenn ein Lösegeld
Benötigt wird - weiter!
Rette
Leben für große Taten –
Nimm meins als Lösegeld!
Möge er als Löwe und Sonne erscheinen!
Aphrodite! Jungfrau!.,.
Kamerad! - Ähnlich wie ein Hammerklang,
Hammerzunge! Mächtig fiel der Hammer!
Aber wer ist es: ein Kämpfer oder ein Stier?
Nein - der Klumpen hat sich erledigt!
Nicht - vom steilen Fluss!
So fällt der Körper
Des Kämpfers und des Bullen.
So fallen Königreiche!
Abstauben - Stange an Stange!
Der Himmelsbogen schüttelte
Flüsse aus den Kanälen!
Auf der Stirn mit dicker Augenbraue
Was: Blut oder Heiligenschein?
Es kam sein Wort,
Gesagt hallend im Labyrinth!
Kopf hoch, Herz!
Kopf hoch und Tee!
Himmelsgewölbe geöffnet!
Packe in Ehrfurcht
Im waldigen Gefolge
Der Flügel, Rosen folgen...
Aphrodite
Des Himmels kommt...
THESEUS
(an der Schwelle des Labyrinths)
- Licht!
ARIADNE
Am Leben?
THESEUS
Auf geht's,
Jungfrau!
ARIADNE
Traum!
Am Leben?
THESEUS
Besiegt!
ARIADNE
Der Stier?
THESEUS
Herunter!
ARIADNE
Am Ziel?
THESEUS
Den Tod von ganzem Herzen annehmen!
ARIADNE
Das Ziel?
THESEUS
Unsterblichkeit.
ARIADNE
Mit dem Schwert?
THESEUS
Blutig.
Jungfrau, lass uns gehen!
ARIADNE
Gast, trink!
Ganz, aber blass...
THESEUS
Keine Ketten!
Meine freie Stadt!
Winde wehen
Auf dem Rückweg!
ARIADNE
Gast, bleib!
THESEUS
Das Schwert ist bemalt!
Das Segel ist voll!
ARIADNE
Gast, für einen Kelch!
THESEUS
Jungfrau, zum Kanu!
ARIADNE
Gast, mach langsam!
Nimm der Witwe
Brot.
THESEUS
Also lass uns gehen,
O Leben!
ARIADNE
Ach!
(Singend.)
Gast - weit zu segeln!
In Fabeln und Liedern -
Um sich einen Namen zu machen.
Jungfrau - vergessen.
Gast - vergessen.
THESEUS
Dunkle Rede.
Verstehst du
Die Bedeutung.
ARIADNE
Weit schwimmen!
Durch die Träume
Der Tage, entlang des strengen Schaums,
Der mein Gesicht schleppt und
Weißes armes
Licht verfolgt!
THESEUS
Auf geht's,
Jungfrau!
ARIADNE
Nein…
THESEUS
In Sturm und Trübsal
Formt sich der Geist.
Unwissend gegenüber Jungfrauen,
Taub für Geschwätz.
Nach rechts - oder nach links,
Den Hügel hinauf - oder von der Steilwand!
ARIADNE
Kryptographie - Jungfrau:
Brauche einen Schlüssel.
THESEUS
Roter Granit,
Erwachsen geworden und stärker geworden.
Ungeprüft
In Träumen,
Blind für Reflexionen.
Gehärtete Kohle -
Ehemann, nicht Wolle!
ARIADNE
Absicht ist eine Jungfrau:
Gehör ist erforderlich.
THESEUS
Ich habe es verstanden,
Ich habe es nicht verstanden.
Wirf es - Nachtigall!
Nicht zu Fabeln geneigt,
Nicht stark in Schmeicheleien.
Wenn du liebst, dann folge
Ins Licht und in die Dunkelheit!
ARIADNE
Vorhang - Jungfrau:
Brauche ein Zeichen.
THESEUS
Die Schüchternheit der Jungfräulichkeit?
Naturbach?
Beantworte das Leben!
Vater?
Entschuldigung?
Nachdem du deine Traurigkeit respektiert hast -
Das Leben ist nicht zweimal verloren!
Mit dem Sohn - alle - aus gelebtem Erz.
Tot – ein für alle Mal.
Überall zu denken wird ein Bruder sein.
Von wem soll der Mörder gezeugt werden?
Lass uns verhindern, dass sich die Schatten
Zum Bett schleichen!
Zwischen diesem und unserer Leidenschaft
Ist ein Schwert.
Von den leidenschaftlichen Bindungen
auferstanden,
Werde ich mit dem Geist kämpfen!
Außer den guten gibt es keine Gedanken im Herzen. - Schüchternheit! Eine Art Ehre?
Aber - ich schwöre dir rein -
Keine Freude - Frau,
Mutter zukünftiger Kinder.
Du wirst das Haus betreten,
Jetzt heilig, Jungfrau!
Jungfrau! Löwin stöhnender Leidenschaft!
Bestrafe mich für eine gewagte Spekulation:
Zu einem anderen - Perseus zitternd?
Andere haben es gewagt -
Der Rand vom Schößchen...
ARIADNE
Ach, keine Sorge!
Gast - weit segel!
Eine Handvoll Lethe trinken -
Zum Gast!
Verstecke die Jungfrau in Asche -
Vergiss sie!
Gast, lass uns die traurige Debatte beenden.
THESEUS
Der Abgrund ist unser Chor!
ARIADNE
Entreiße mir mein Glück,
Jüngling!
Nicht die Leidenschaften einer Frau -
Mit Vernunft - ein schändliches Feilschen.
Nicht die Trauer eines grauhaarigen Vaters,
Schwarz, nicht das Blut der Brüder,
Jetzt verblasste Makel -
Violett und bring es hoch! -
Und nicht eine zuckersüße Mischung
Aus Schüchternheit und Herzlosigkeit,
Firmament genannt,
Jungfrauenehre.
THESEUS
Schluss mit
Dem Streit – jetzt!
ARIADNE
(hebt die Hand)
Schwert der Vergeltung!
Wünsche sind eine große Eitelkeit!
Aphrodite nahm
Mich als Liebling – süßeste Herrinn!
Beute - Verliebt -
Aufs heftigste!
Schwimme, Gast!
Vorerst nur mein Bruder -
Weg!
Einstweilen der grenzenlose Weg -
Ein Spiegel der Spiegel -
Fort!
Bis jetzt hat er
Meinen Mund nicht gekannt...
Meine Leidenschaft ist wie ein Block!
Zu Tode
Meine Leidenschaft gilt dir!
Das mir versprochene Ding wird
Dir nicht von der Tochter
Der Sterblichen abverlangt,
Sondern von derjenigen, die
Der Bestie befiehlt zu sein.
Gast - weit segel!
Neue Netze zum Drehen - Gast!
Liebe andere,
Vergiss diese!
Die Welt ist nicht vollständig gesehen,
Bruder, komm zur Besinnung!
So viele Mädchen - Süß!
Und die Rosen verwelken -
Das ist es.
THESEUS
Betrogen!
ARIADNE
Betrogen - Du.
Die Götter wachen über Eide.
Für einen einzigen Blick
Indirekt - ein Kind der Ideen
Von Aphroditissa! - Antwort -
Alle.
THESEUS
Vielmehr - im Meer -
Bewegt sich der Umhang!
ARIADNE
Oh, schwöre nicht, Gast!
Kennst du das Schicksal deiner Fäden?
Nicht nur Jungfrauen -
Das Ufer ist gefährlich.
Es gibt einen Dschungel, es gibt keine Höhle,
Das sind Mitternachtsgrotten,
Ist es bekannt, an der Wende zu warten?
Göttinnen und Nymphen -
Brüste - nicht das gleiche Labyrinth?
Im Innersten des Tempels,
Gast, wirst du die Unsterblichkeit umarmen -
Mit Muskeln! Unwiderstehliche
Himmlische für irdische
Hitze. Konkurriere nicht mit den Unsterblichen,
Junger Mann! Unsterblichkeit - zu Tode
Die Leidenschaft - die schrecklichste aller Strafen!
Himmlisches Geschenk,
Ihren Mund - zurückweisen - bezaubern -
Wer würde es wagen?
THESEUS
Ich wage es –
Ich!
Vielmehr wird sich der Umhang
Von seinem Platz bewegen!
ARIADNE
Oh, schwöre nicht,
Junger Mann!
THESEUS
Lass das Licht verblassen,
Meine Augen!
ARIADNE
Wisst ihr, dass sterbliche
Jungfrauen von Gottheiten geliebt wurden?
(Berührt den Lorbeer.)
Dieses Blattwerk
Zittert immer noch, Daphne zittert...
Nachdem ich meines Ehemanns geworden bin,
Mir einen Eid geschworen habe -
Sogar in Träumen
Ihn zu ehren, wagst du es, Staub,
Mit dem Himmlischen zu konkurrieren?
Stiefsohn und sakrilegische
Last – traust du dich, sie zu heben?
Auf den Punkt gebracht -
Wirst du mit dem parnassischen Bergsteiger stehen?
Ein Stiefsohn und ein gottloser Mann,
Ehemann, würdest du es wagen, bekannt zu werden?
Gast - weit segel!
Den unmenschlichen
Willen ehre, den Göttern diene.
Die Jungfrau – vergiss!
Wein zu einem Preis -
Glück kann man nicht kaufen.
Rückzug!
Gib dem Höchsten nach!
THESEUS
Ich habe nur eine Kraft -
Meine Leidenschaft!
ARIADNE
Du überschreitest die Leidenschaft.
Ich habe Angst, deine Taube zu sein.
Schlangenbiss
Deutlicher, dieser Ehemann,
Um mir überlassen zu werden!
Rauchen ist deine Leidenschaft.
Lagerfeuer aus Spänen -
Deine Leidenschaft! Du dienst nicht zweien,
Ehemann! Kein Anteil, keine Beziehung
Zum Ehemann,
Außer zur Gottheit!
Weg, keine Weide, sondern Ödland -
Leidenschaft! - Rückzug! - Loslassen!
Freigeben! Du wirst eine Blume
Aus deinen Händen fallen lassen!
THESEUS
Welches Leiden
Brennt in dir?
ARIADNE
Ich bin verkauft!
THESEUS
Ich werde dich Zeus
Persönlich entreißen!
Unter den Äpfeln hervor -
Ich schnappe dich!
ARIADNE
Oh, schwöre nicht, Gast!
Der Stock schwankte durch den Wind.
Die Reben meines geschätzten
Haufens. Alle Leben meines Lebens -
Angenagelt!
Seele meines Verlobten... -
Lass los! – Wie hat Minos
Die Treue gebrochen –
Denn all die Gastfreundschaft
Von Minos ist schwerer als das Zeichen
Seines Auges … oh! - so löst er die Ehe
Mit seiner Tochter
Süß auf. Geräumige Länder, Gast,
Du kannst nicht bei mir liegen
Im Dickicht...
THESEUS
Dann - zum Schwert!
(Eine Geste, die durch das Erscheinen von Mädchen und Jungen unterbrochen wird.)
CHOR DER MÄDCHEN UND JUNGEN
Ich sehe meinen Bruder!
Ich werde Mutter sehen!
Ich werde die Ernte sehen!
Ehre sei Theseus!
Das Schwert, das ruht!
Ein Stöhnen, das zerrissen ist!
Südwind,
Ruhm dem Stierkämpfer!
Schnelle Ruder, coole Ausrüstung,
Glorifiziert den Befreier des Mutterlandes!
Lob, fliehendes Futter,
Der Bauer, der das Joch nicht tragen konnte!
Setze die Segel,
Lotse! Nach Süden!
Von Sünde erlöst!
Den Stein entfernt!
Ich werde eine süße
Frau sein
Und ich werde Kinder wiegen!
Regle es gerader,
Pilot! Das Plätschern der Ruder,
Von der Welle zum Himmel:
Ehre dem Theseus,
Uns den Bräuten,
Uns den Bräuten zurückgegeben!
Heil Tapferer!
Nimm den Berg!
Heil Wesen!
Der Olymp lebt!
Minos wird mit dem Minotaurus gestürzt!
Gebrochenes Labyrinth!
Herrsche kühner,
Pilot! Gebrochenes Kreta!
Kostenlos einschlafen!
Ehre sei Theseus,
Der uns dem Gesetz,
Der uns zurückgegeben hat dem Gesetz!
Heil!
THESEUS
Nach der Regel!
ARIADNE
Geh nicht!
THESEUS
Winde wehen!
ARIADNE
Treu sei!
THESEUS
In deiner göttlichen Schönheit,
Jungfrau, wie ist dein Name?
VIERTER AKT
NAXOS
(Ein Felsen mit einer schlafenden Ariadne.)
THESEUS
(über der schlafenden Frau)
Schlafende, verborgene Wahrheit
Seelen kennen. Eingeschlafen,
Voller Glückseligkeit. Schlafen!
Der Ehemann ist wach.
Ein Zweig, der Feuchtigkeit trägt!
Leidenschaft, ehre sie – sie schläft!
Ich bin nur schlaflos,
Dass ich nicht voller Seligkeit bin.
Wacht nicht die Nachtigall
Mit derselben Bitterkeit?
Als würde ich das Meer trinken:
Was für eine Stunde - salzig!
Eingeschlafen, mit einer Rose begossen,
In den Liebkosungen der stürmischen Brandung,
Wie schnell wurde ich
Von meiner Gier gesättigt!
Im Abgrund werde ich sogar mit Perlen
Eine Handvoll fangen!
Schlaf, junge Frau!
Blut erinnert sich.
ARIADNE
(im Traum)
Ich liebe!
THESEUS
Durch das zähe Geißblatt
Des Schlafes – höre auf
Den Bund: Die Erde ist in uns erloschen,
Der Unsterbliche nicht.
Ohne den Boden unserer Bestrebungen,
Ist der Gedanke höher als die Stirn!
Die Körper sind gesättigt.
Unsterblicher Hunger!
Ein lebloser Kämpfer -
Kein Atemzug in der Brust -
Schlafend. Wisse, dass
Der Kampf erneut ausbrechen wird ...
ARIADNE
(im Traum)
Liebe!
THESEUS
Durch den gewebten Vorhang
Des Schlafes - ich werde
Mit meinem Herzen durchbrechen.
Die Seele ist unermüdlich in uns,
Und ihr Mund ist nicht genug,
Und der Spiegel dieser Spiele
Und des Negierens ist ihr nicht genug.
Schlaf, junge Sterbliche,
Todesblasen.
ARIADNE
(im Traum)
Bis in alle Ewigkeit!
THESEUS
Die Farbe wird verblassen,
Die Rosen fliegen davon!
Von Tod und Schicksal
Und Zeus ist keine Burg.
Und - das Bett des felsigen Flusses
Wird für uns härter geschlagen.
Aber - in Wirklichkeit und wahrhaftig -
Wisse: Leidenschaft wird andauern.
(Nach rechts.)
Jungfrau der Niederungen und Nischen,
In der Grotte und im Dickicht
Herrschend, - höre
Den Schwur über der Schlafenden.
In der Heiligkeit der Ehebande
Mit süßer Schnur
Voll Geißblatt - ich schwöre bei
Den Wassern von Styx.
Nasse Scheu vor den Lippen
Der Jungfrau und der Nymphe -
Ich schwöre bei
Der trüben Stirn des Olympus.
Nachdem ich Schicksale
Und Münder verdoppelt habe,
Bis zum Biss einer Sterblichen...
- Ich schwöre bei deinen
Lenden mit Zorn:
Meine Leidenschaft -
Du selbst bist nicht mehr ewig!
Wenn in Gefühlen, Verstand,
Eingeweiden der Dunkelheit,
Ich werde die wunderbare Vereinigung brechen, -
Deine Wut ist deine Garantie!
„Lass mich den Geschmack
Von Milch und Fett vergessen!“
O ja, der tückische Traum
Flieht vor allem!
Ja, statt Lorbeer – eine kahle Stelle
Markiert meine Stirn!
Kupfer zu Asche!
Ich werde mich hinlegen wie ein Feigling!
Darf ich sie nicht mit meiner Stirn berühren,
Warum nicht?
Darf ich das graue Haar
Des Vaters nicht berühren! Übergewicht.
Ja, ich kann meine Heimat kaum erwarten!
Hirse nicht essen!
Oh ja, ich werde den Preis
Der niedergetrampelten Schwüre kennen!
Frau ließ mich Kälte wissen,
Freund - Verrat!
Lass dich von ihnen zwingen,
Frauenintrigen zu spinnen!
Lass die Leidenschaft
Des späten Alters lachen!
Lass den Schwiegervater lachen -
Ex-Schwiegersohn!
Diener lassen mich Schmeichelei wissen,
Das Königreich der Auflösung!
Lasst das Wasser nicht
In den Bottich der Wasserträger laufen!
Fette Felder – ja -
Tragen keine Früchte!
(Biegt sich über die schlafende Frau.)
Ob es sogar Zeus selbst ist
Mit den Parzen zusammen -
Ich werde meine Drüsen
Nicht entfernen!
(Licht, vom Licht eine Stimme.)
STIMME
Bacchus - gib nach!
THESEUS
Zauberhafter
Herzklang –
Kithara klingt in den Ohren!
Wer bist du?
STIMME
Der Sohn der Jungfrau und der Herrscher der Welt
Ist der Vorherbestimmte
Deiner Braut.
Süßer als Milch
Trinkend auf der süßesten aller Hütten -
Von Ewigkeit her für sie bestimmt,
Hier ruhe sie.
THESEUS
Du lügst! Das Schwert ist in
Minotaurus-Blut getaucht.
Du wirst wissen, wie schwer
Die Hand von Theseus ist!
STIMME
Psst ... Zerbrechlicher
Schlaf in Gegenwart einer Gottheit.
THESEUS
Wenn es keine Fiktion und keine Besetzung ist,
Komm raus - lass uns gestehen, Stimme!
STIMME
Ich beschwöre dich -
Die schwankende Schlafdecke ist nicht stark!
Schone weder den Vater
Noch die Obdachlose.
THESEUS
Zum Kampf,
Wage es!
STIMME
Stille! Ehre den Schlummer
Der Jungfrau, die von dir träumt.
Liebe denkst du? Nein, du schneidest sie,
So! Nein, sie ist ruiniert!
Nein - die Adern sind aufgerissen!
Oh, wie wenig und schlechte Liebe!
Liebe, Schnitt - ein einziger Ton,
Tödlich! Und vergrößerst du das mit Liebe?
Muskelspiel - Und nicht mehr! Eichenstämme
Und ungeschickter als eine Axt.
Oh, wie dumm und ungeschickt:
Das Bett - die Fesseln - die falsche Hitze
Des Blutes... Die Jungfrau, die ihren Mann gekannt hat,
Schläft, dein Kohlenbecken brennt.
Wach auf. Von dieser Schande
Hallen am Ende die Flüsse zurück!
Wie Bitterkeit von Früchten gegessen wird,
Nichts - deine Liebkosungen schläfern ein
Die Jungfrau. Tödlich gefallener Gaul!
Krampf um den Mund -
Deine Ehen und Jungvermählten:
Ekelhafte Eitelkeit!
Oh, wie wenige und unfähige
Untote!
THESEUS
Offenbarer der Stirn -
Wer bist du?
STIMME
Der feurige Sohn von Semele ist
Ein beeindruckender Gott der Inspiration.
THESEUS
Bacchus!
STIMME
Doppelherzig und mit doppeltem Boden.
THESEUS
Bacchus!
STIMME
Im Mutterleib ist das Männchen warm.
THESEUS
Bacchus!
STIMME
Nicht von einer Frau geboren.
THESEUS
Bacchus!
STIMME
Aber das zweimal gesehene Licht.
Derjenige, dessen Dualität
das Aussehen von jedem verdoppelt,
Der sein Augenlicht erhalten hat.
THESEUS
Bacchus!
STIMME
Erweiterte Grenze.
THESEUS
Bacchus!
STIMME
Ich werde dein Limit begrenzen.
Derjenige, dessen Seele du
In Reigen und auf den Hügeln trinkst.
Mit den bösen Sträflingen des fleischlichen
Gottes, verbrüdert in Schlachten.
Der Anführer des Donnerchores -
Alle Durstigen hierher! -
Wahllos verleihen
Und spurlos löschen.
Heuchler, fernstehend - Geißel!
Nun ein Rauschen zu den Ohren,
Dann ein Gebrüll,
Den Niederen - ich bin verblüfft und dumm,
Den Höheren – befehle ich die Zunge!
Ach, nicht vor mir, nicht weiter!
Keine Netze an mir, keine Fesseln!
Unersättlich – und hungrig:
Nur ich stille meinen Durst.
Doppelfuß, zweimal geboren, doppelt
Treu - und der Anführer und die Wache...
Und lass dort einen Krug sein - vor Durst
Diese durstige Jungfrau zwischen den Schalen...
Ein geflügelter Schlaganfall -
Diese Rosen werden zu Asche.
Mit einem Meißel ausgerichtet, werden
Diese Augenbrauen zu Moos.
Stirn leichtgläubige Sanftmut,
Mit bösen Furchen wird das Erlebnis
gefurcht. Die Oberfläche der Wangen,
Die Venenfurchen -
Heugabel! Ein Lächeln gebären -
Weinen! Nein, auf die Länge - derselbe
Wurm untergräbt die Frucht:
Trauer trocknet, Glückseligkeit brennt,
Alles wird gemessen! Denkst du?
Alles, was existiert, ist wurmstichig,
Ehemann!
THESEUS
Ich zerreiße mit Sichtbarem!
BACCHUS
(bis zum Ende eine Stimme bleibend)
Tod ist der Name des Wurms.
Blühe nicht wieder zum Baum!
Jugend verspielt – Zögere nicht. Jungfrau,
Glaubst du, du verteidigst dich? Urne
Mit Asche! Kampf mit Gott,
Aufstehen - von einem Geist gezerrt!
Schatten! Eine winzige Handvoll Staub,
Das war eine Blume.
Süße, sag mir, auf den Höhen
Der Berge, in den azurblauen Flüssen,
Hat es geblüht? Es liegt an dir,
Zu schneiden oder zu verewigen
Diese Farben. Minotaurus,
Gewitter - Feuerwut
Geschaffen,
Leidenschaft genannt. - Töte!
Gib dich, nachdem du viel geliebt hast,
Jungfrau, Gott hin
Mit den Hopfenlocken!
THESEUS
Die Jungfrau wurde von mir erobert!
Und mit einem Schwert und Rückstoß...
BACCHUS
Jungfrau - für mich bestimmt!
Seit Jahrhunderten vorgezeichnet!
Was ein Weinstock für einen Weingärtner,
Das ist für mich dieses Mädchen!
Streitet die Gottheit mit Schmutz?
Ein armseliger Ehemann,
was wirst du ihr als Hochzeitsgeschenk anbieten?
Alter und Tod?
Schönheit und Unsterblichkeit -
Hier in der Schöpfkelle
Des Bräutigams und Mundschenks,
Ein Geschenk an die Braut: die Seele!
Geschenk von Theseus
Und Hommage an Bacchus -
Ich habe es auf die Waage gelegt.
Gewogen. Ist es das gleiche
Gewicht?
THESEUS
Frag die Schlafende.
BACCHUS
Das gleiche wie eine Wunde übermalen,
Das gleiche wie das Meer in den Netzen
Tragen - eine Frau fragen
Nach Rechten und Wegen...
THESEUS
Die, die den Gefangenen herausgebracht hat...
BACCHUS
Gefühle erfahrenes Netzwerk.
Verwirre sie nicht mit der Wahl,
Antworte selbst für das Mädchen.
THESEUS
Was Theseus sich aneignete...
BACCHUS
Es wird zugrunde gehen
Und sich in den Staub schleifen.
Zwischen ihrer endlosen Schönheit
Und dem Blühen für eine Stunde,
Zwischen der lähmenden Leidenschaft
Und dem unsterblichen Traum,
Zwischen dem Teil und der Ewigkeit
Wähle – die Wahl liegt bei dir!
Übergib, nachdem du viel umarmt hast,
Die Jungfrau Gott.
THESEUS
Aus meiner gierigen Gier
Wird sie niemals aufwachen!
BACCHUS
Meine Ariadne
Wird neue Gefühle haben.
THESEUS
Das Platschen des Ruders ist rücksichtslos.
Kannst du Wachs zum Schweigen bringen?
BACCHUS
Meine Ariadne
Bekommt ein neues bisschen.
THESEUS
Ein Ehemann, der die Gottheit
In der Nähe kannte,
Wird sich nicht freuen!
BACCHUS
Meine Ariadne
Bekommt einen neuen Teint.
THESEUS
Ich - durch den Opferweihrauch!
Ich bin in einem Rausch von Nächten!
BACCHUS
Meine Ariadne
Wird keine Augen haben.
THESEUS
Oder kennst du nicht das Blasen
In der Stunde der knochenlosen Berührungen...
BACCHUS
Ein neuer Look und eine neue
Kleidung und ein neues Profil...
THESEUS
Beim leisesten Ruf -
In die Nacht!
Dem erstgenannten auf die Brust!
BACCHUS
Ein neues Image, ein neuer
Look und eine neue Essenz...
THESEUS
Jeder Fingernagel ist
In das Herz von jungfräulichem Ton eingeschrieben!
BACCHUS
Verdammt, geschätzt – aber sterblich,
Weiß nicht - eine Göttin.
THESEUS
Aber warum, Zweistachel, war
Die Nacht für uns zusammen?
BACCHUS
Um den Unterschied
Zwischen Himmel und Boden zu kennen.
Gott, der neben
Der Natur wusste, wird nicht begehren,
Nein – nicht deine Ariadne!
Zum Schlossplatz
Heraus – aus Theben mit den sieben Toren,
City einer neuen Morgenröte,
Ariadne und Bacchus -
Weihrauch!
Übergebe die Jungfrau, die viel gewusst hat,
Dem Gott!
THESEUS
Aber nicht bei Gaia, kein Held, er
Schwor bei Aphrodite!
BACCHUS
Zum Minotaurus in der Höhle
Geht er sanfter als ein Kalb...
Alle Größe wird bezahlt -
Geist! - während er im Fleisch ist.
Das Gewicht des mit Füßen getretenen Eids
Bezahle mit der Natur.
Mann, entscheide dich: es dämmert.
Schlaf und Wachen sind ein doppeltes Licht.
In den frühen Morgenstunden – der Code.
Verabschiede dich von deiner Frau!
THESEUS
Aber sag wenigstens ein Wort:
Gib mir: Ich fühlte mich nicht
Zu einem Feigling hingezogen!
BACCHUS
Die Stunde der Liebesverlobungen war. -
Abfahrtszeit.
THESEUS
Aber in ihren Augen sind Bottiche
Von Tränen am frühen Morgen! -
Ich werde ein Verräter sein!
BACCHUS
Ja. Verräter – kann sein!
THESEUS
Nur in einem lüge sie nicht an:
Ergeben, aber liebevoll!
BACCHUS
Damit auch die Göttin
Dich nicht vergisst?
Psst ... für alle Ewigkeit.
THESEUS
Nicht in der Grenze der Männer!
Übermenschliche Kraft - eine
Leistung!
BACCHUS
Werde ein Gott!
THESEUS
Und ich werde meinen kleinen Finger nicht bewegen,
Ausgebreitet auf den Platten!
BACCHUS
Aus der Erinnerung hat
Der Thebaner einen wunderbaren Drink:
Hier sich irgendwohin umziehen,
Sich zum Schwimmen umziehen...
THESEUS
Weder Ariadne, noch Lethe -
Nicht vergessen wollen!
(Zu Ariadne.)
Schlafend, obwohl elend, obwohl hart,
Oder willst du nicht aufstehen?
Naxos ist der Flügel meines Körpers!
BACCHUS
Opferinsel: Naxos.
Leichtsinnig geh:
Damit kein Schritt und kein Seufzer...
THESEUS
Es gibt keine andere Ariadne
Außer Bacchus.
BACCHUS
Gott!
FÜNFTER AKT
SEGEL
(Palastplatz in Athen. Morgen. Ägeus, Priester, Seher.)
ÄGEUS
Die Nacht ist nicht freundlicher als der Tag,
Der Tag ist nicht freundlicher als die Nacht.
Drei Tage meiner Folter
Heute, drei brennende Nächte.
Ich verdrehe mich mit letzter Kraft,
ich schärfe einen schwachen Blick.
Mein Sohn, der war -
Sieh wenigstens seine Asche!
Mein Schatz ist unwiderstehlich!
Es wäre besser, wenn er überhaupt nicht gegeben würde!
Ich bete nicht - lebendig,
ich bete nicht - siegreich:
Wie ein Sklave sich an die Schöpfkelle klammert,
Geteert bis in die Leistengegend,
Bitte ich euch um Urnen,
Götter! eine Prise Staub,
Asche... Oh, Flügelwolken,
Pfeile über der Athener Küste!
Mein Sohn, der war!
PRIESTER
Dein Sohn, der bleibt.
Zar! Mitten in den Meeren,
In den Wasserspinnern lebt
Der donnernde Nereus,
Deine Fürbitterknochen,
Poseidon lebt noch!
Von der zusammenbrechenden Masse
Vom Grund des Don,
Bewacht er das Kind.
Dein Alter!
Keine Angst vor den wütenden Eingeweiden!
Das Opferboot
Wird mit einem weißen Segel einfahren
Zum Hafen. Leichtere Flügel!
In eine Stadt, die nie gefangen war!
ÄGEUS
Sei siebenhundert Ellen
Das Labyrinth unter der schaumigen
Ebene - oh, lachend,
ich würde warten. Habe ich Angst vor Wasser?
Aber der Prinz des Ozeans ist
Nicht der Herr des Landes.
„Dein Sohn schwimmt ganz
Weiß, wie ein Schaft gegen Felsen -
Weiß das Segel.“ (Oh, der erste Start
Seiner Ruder zur Stunde der Abreise!)
„Mein Körper wird getragen -
Schwarz, schwärzer als eine Schmiede
Um Mitternacht - ein Schlag in den Winden.“
Ich sehe das Segel – schwarz!
Schwarz! Schwärzer als die Flügel
Der Woronows - in der Meerenge!
Mein Sohn, der war!
Echt, in der Natur, lebendig,
Wieder! Schlechte Nachrichten:
Verdammter Kälberhimmel!
WAHRSAGER
Dein Sohn,
Der König! In Schönheit und Herrlichkeit!
Am Leben! Nicht verbrannt, sondern brennend,
Schlagend - das purpurne Feuer von Lemnos.
Ältester, existent -
Dein Sohn! Keine Handvoll in der Urne… —
Flechte deine Stirn mit Rosen! -
Nicht die Urne mit der Leiche!
Im Geist und im Fleisch
Lebendig und schwebend unter dem Weiß
Mit dem Segel.
ÄGEUS
Wenn du lügst,
Wäre es besser für dich, nicht
In die Welt geboren zu werden!
Der Hund wird verrotten!
PRIESTER
König, erzürne den Seher nicht.
Es ist einfacher, in deinem Haus
Brunnen und Risse nicht zu kennen –
Für den Architekten – als
Diesen Ältesten über Propheten zu belügen,
Den Seher der Eingeweide.
Lass die Wut und preise Zeus!
WAHRSAGER
Das Mentale ist die Realität,
Das Fleischliche ist der Schleier.
Wenn du willst, dass das Ding gesprochen wird,
Verdünne dich zu Asche...
ÄGEUS
Am Leben - und die Hand ist warm?
WAHRSAGER
Aschebrot ist nicht typisch.
ÄGEUS
Aber sind wir harmlos? Aber
Hallo? Alles ist gleich…
WAHRSAGER
In der Schale ist ein Perlenkorn
Nicht vollständiger als
Der Abgrund auf dem unteren Boden,
Vollständig, wie ein körperloser Geist.
ÄGEUS
Nicht verstümmelt, nicht...
Damit meine Familie nicht austrocknet?
Mit einem Lied - wen hast du gesungen?
In den Hafen statt in eine Höhle!
Aber nicht mit Unehre?
WAHRSAGER
Gnade ganz - und Glaube.
ÄGEUS
Gnade?
WAHRSAGER
Es ist nicht an uns zu wissen:
Wisse, dass er geliebt wurde.
Glaube - an das Lager, das gerade ist,
Und an das Firmament, das voll ist.
Gnade und Glaube
Wird dir befohlen...
Aber nachdem du den Schlag verfeinert hast,
Ältester, immer noch ein Sieg!
Das Schwert mit Purpur verdunkelnd –
Er lächelte, wenn nur
Gott da ist.
Ohne das Schwert zu erheben,
Ältester, ist der Sieg schwerer.
Erschöpft, aber strahlend
Offenbar.
ÄGEUS
Loben! Aber was ist das Monster?
Schlange oder Wildschwein?
WAHRSAGER
Der Eber wird von fleischlicher Leidenschaft gerufen,
Er wurde niedergeschlagen,
Uns treibt die höchste Leidenschaft.
ÄGEUS
Wind, schone die Segel nicht!
Wünschenswerter Sohn, lauf!
(Zum Priester und zum Seher.)
Anderen eilen wir entgegen!
Verrate nicht, o Alter!
(Auftritt des Boten.)
HEROLD
König, mitten im Abgrund
Schwarz markiertes Segel.
ÄGEUS
Tod!
(Zum Wahrsager)
Ich werde dich irdisch nicht belohnen, -
Lügner! - aber in anderer Prägung!
Priester, erstatte den Göttern Bericht:
Gesunken, um seinen Sohn zu treffen,
Der Zar.
(ab. Bote folgt. Auf der anderen Seite des Platzes, ohne sich zu treffen, in Reihen Bürger.)
CHOR DER BÜRGER
Weh! Weh!
Scharfes Messer!
Meer, Meer,
Wovon redest du?
Eine volle Luxusyacht -
Meer, Meer, was bringst du uns?
Rosen, Rosen sind Tempel?
Tränen, Tränen in den Augen?
Weh! Weh!
Wilde Schlange!
Von der azurblauen Handvoll
Deiner Gaben - was sollen wir annehmen,
Meer, Meer? Es war blau,
Es wurde wie ein alter Mann grau -
Wenn nur das Segel weiß herauskäme!
Weh! Weh!
Gebogene Sichel!
Meer, Meer,
Doppelherzig
Dein Wesen: ein Eber,
Ein weißer Widder, der gewütet hat,
Du wirst dich hinlegen,
Locken gegabelt,
Das Meer: ein feuriger Bottich!
Teile, teile,
Innenfass!
Meer, Meer,
Was wirst du deinen Augen offenbaren?
Was ist das Geschenk von Athen?
Zerrissener Stoff?
Teile: überdachte Wanne!
Teile, teile,
Stille Weberin!
Meer, Meer,
Über den Masten -
Deine Welle!
Mit einer zusammengeballten Faust,
Die auf all seinen Paletten
Den Herrn Poseidon schlägt.
Aktie: Geballte Hand!
Teile, teile,
Verlängere – wie lange?
Meer, Meer,
All das Salz
Des Bodens und alles Gekochte,
Wir werden deinen Schaum trinken,
Wir werden trinken: Siede-Teer,
Anteil: ein wildes Tal!
Teile, teile...
Wille - wo?
Meer, Meer,
Was ist in dem Boot?
Ob Kreta uns den Erstgeborenen zurückbrachte
Oder eine brüderliche Urne:
Siebenmal Frühlingsasche - und Rauch,
Sieben Jünglinge mit einem Achten.
Teile, teile,
Versteckte Legierung!
Das Meer, das Meer,
Unter den Gräsern -
Dein Wall!
In Ströme zerbrochen.
Meer! Meer!
Was für ein Segel gibt es,
Was ist ein Rabe zwischen den Segeln?
Weh! Weh! Keren!
HEROLD
War der König.
Überlaufender Bottich
Der Trauer und Dunkelheit.
In die brodelnden Wellen stürzte
Der König von der Klippe.
Im Feuer der Kinderliebe
Und in der Asche der Eitelkeit,
In vierhundert Tiefen -
Aus dreihundert Höhen.
Es ist kein Adler, der fliegt,
Der König der Flügel und Klauen –
Das ist ein alter Mann von dreihundert
Granit-Ellen.
Was für ein wütender Falke -
In den Wellen schaumige Wolle -
Aufgestiegen - sei der erste,
Der dem kindlichen Staub begegnet.
Nicht in einem wütenden Streit
Zwischen Winden und Segeln -
Nicht im Meer, sondern im Berg
Ertränkte er sich!
Im Mund - der eigene Schaum,
In der blutigen Grenze,
In der Zeit - der eigene Schatten,
In der Tiefe - die eigene Dunkelheit,
In dem mörderischen Wort
Kurz: warum?
In Vaters Liebe bodenlos
Ersoffen.
Wo der Abgrund ein Keil ist,
Wo der Schaum brüllt -
Der Fliegende wurde
Von einem Strudel in die Brust getragen.
CHOR DER BÜRGER
Weh! Weh! Von den roten Felsen -
Wehe! Weh! fiel wie ein Stein
Unser König. Überschwemme den Platz,
Die sohn- und vaterlose
Herde - ohne Führer!
Weh! Weh! Ohne König!
Weh! Weh! Zweimal gefallen!
Der alte rasselnde Schaft
Schnappte sich den Grünhaarigen.
Jung - blindes Können.
Das Monster wurde in den Schlund geworfen.
Weh! Weh! Mit Schwarz - Takelage!
Für Drachen - ein blutiges Fest!
Weh! Weh! Zweimal, Herr,
unser Land ist in Stücke zerbröckelt.
Anstelle von luxuriösen Weiden -
Wehe! Weh! Tränenmeer!
Weh! Weh! Blut Blut!
Kinderlose Mutter, bereite
Die schwarze Dekoration der Trauer vor!
Klar - durch den Raum -
Kummerblashülse.
Ah, er ist nicht schwarz - er ist blutig!
Richtig - aus dem Steil aufsteigen!
Es wäre besser in diesem Leben überhaupt, -
In dem die Wahrheit nicht wartet, -
Nicht gebären und nicht geboren werden,
Und nicht wissen, wie frisch der Wind ist...
Wehe! Weh! Weh!
(Die Erscheinung des Theseus, begleitet von Mädchen und Jungen.)
THESEUS
Wo sind die Sieger?
Lebendig und unzerbrechlich!
Als es durch die Teppiche
Auf den Felsen des Meeres fegte -
Ihr Anführer, mit guten Nachrichten:
Hier ist es! Die Zählung von sieben
Jungfrauen, mit sieben zusammen,
Jünglingen - zu ihrem heimischen Baldachin.
Intakt und makellos -
Was für ein Baum im Frühling!
Es gibt sieben hoffnungsvolle und wartende
Sieben, ich bin der achte.
Der Minotaurus fiel und
Man führte ihn aus!
Fiel mit einem blutigen Hügel!
Mit dem Minotaurus - Minos.
Aber - was für ein Empfang?
Was - Schafe unter dem Dach!
Was - Ehefrauen unter dem Schild!
Ich höre keine Grüße!
Erstickt das Meer?
Was - Fisch im Schaum!
Was - Eidechsen im Moos!
Schweigen vor Freude?
Bin ich taub?
Bist du blind vor Freude?
Schließlich ist die Krähe hier, um
Die gestärkte Flosse zu werden.
Oder umgekehrt.
Mir? Wieder das Meer.
Unruhe am Heck!
Wiederhole ich mich?
In diesem Vorgewitter
Zischt es. Nicht begrüßt,
Nicht durch einen Blick der Augen!
Also hier ist es, das Treffen,
Also hier ist es, die Ehre,
Hier sind sie also, eine Handvoll
Rosen, Lorbeeren der Gipfel.
Kampf-Stierkämpfer
Aus dem freien Athen!
In der Stunde der Sorgen und Seufzer
War mein Damaststahl schnell.
Auf meine Taten das Gebrüll
Vergeude nicht, Heil?
Es ist in meinen Händen -
Schon die Nachricht vom Bullen -
Die ganze Welt donnerte -
Kein Zweig in meiner Hand?!
Herz ohne Antwort!
Frauen ohne Herzen!
Aber das schlimmste Wunder;
Dass sogar der Vater!
Ich bin nicht herausgekommen, um mich zu treffen,
Auf meinen Muskeln biege ich
Meine Last...
Oder bin ich wirklich nicht ansprechbar?
Athener, jubelt!
Stirn-Reifen aufgestanden!
Sagt Ägeus, dass
Sein Sohn...
WAHRSAGER
Der König ist tot .
Nicht geboren zu werden -
Hier, im Reich der Eitelkeit -
O nie wieder!
THESEUS
Der Mörder
Des Souveräns?
WAHRSAGER
Du.
Der Stier wird von zwei geschlagen -
Weiß, weißer als ein Paar
Segel.
So fiel dein Wort in des Vaters Ohr.
Ich habe mich in der Asche versteckt -
Schwarz, schwärzer als
Der Smolny, warte auf die Segel.
Was für ein Charme dein Verstand!
Verzaubert? Was
Ist die Schlange unter deiner Wurzel?
THESEUS
Ein wunderbares Mädchen und Witwe,
Erschöpft von Kummer,
Segelte fort. Wenn das Licht unfreundlich ist,
Ist Schwarz süß für das Auge.
Deshalb habe ich vergessen,
Das Segel zu wechseln.
CHOR JUNGER MÄNNER
In der Stunde der bröckelnden Quellen,
Wunden, den Ärzten unbekannt,
Schwarz, Schwarz ist nur erhabene
Farbe - für trauernde Augen.
In der Stunde der schallenden Klüfte –
Ach! - und Hoffnungen aufgegeben! -
Schwarz, schwarz - grün,
Schwarz, schwarz - frisch.
Ein verspieltes Lamm aus weißem Vlies
Wagt es, ein Schiff zu Wasser zu lassen,
Wenn in seiner Brust wie in einer Urne
Der Anführer den Verstorbenen trägt?
Zu der Stunde, als ich alles verlor,
Zu der Stunde, als ich alles begrub,
Das schwarze, schwarze Auge ist rot,
Das schwarze, schwarze Auge ist süß.
Dunkelheit - atme ohne Schauder!
Dunkelheit ist die Berührung eines Schleiers!
Wie ein müder Kämpfer –
Ein Baumstamm – sehnt sich
Das Auge nach Schwärze.
In der Stunde zerbrochener Umarmungen, -
Oh, mit einem anderen, Braut, leg dich nieder! -
Schwarz, blaues Auge - verständlich,
Schwarz, blaues Auge - gut.
In der Stunde der verlassenen Küsten, -
Rannte, Ärzte nicht kennend, -
Schwarz, schwarz schneidet nicht,
Farbe - tränenbefleckte Augen.
Zu der Stunde, als ich die Rose nicht bemerkte,
Zu der Stunde, als mein Herz grau wurde,
Schwarz, blaues Auge - hell,
Schwarz, blaues Auge - weiß.
Daher kamen die Schwimmer
Unter diesem böswilligen Zeichen an.
Schönste Ariadne!
Wir sind alle schwarze Witwer!
Wir sind alle schwarze Nubier
Der Trauer, ein zerstörter Eichenwald!
Alle sind Selbstmörder,
Und auf allen ist der Fluch ein Zeichen -
Schwarz…
WAHRSAGER
Ich schwöre bei einem halben Tag,
Himmlischer - siehe - ein Meißel!
Mein Sohn, wen hat er erzürnt
Von den tödlichen Gottheiten?
Ehemann, willkommen,
Gott schlägt in den Rücken.
Loyalität - mit wem hast du
Von den unsterblichen Mächten gebrochen,
Mein Sohn?
Vor welcher unsichtbaren
Manifestation ist es nicht recht?
Donner – von dem fiel man
Aus den olympischen Kapiteln?
Sohn, bestraft von überirdischem Gesetz -
Niedergestreckt mit dem Finger!
Eifersucht – welche betroffene
Der Olympia-Ehefrauen?
Getrocknetes Sägemehl -
Ehemann, wen haben sie genommen!
Rachsüchtiger als die Olympier,
Und Denken denkt nicht.
Sie werden suchen, - ein Stück Ton,
Ausgeschüttetes Gefäß!
Mein Sohn, wem bist du schuldig
Den Tod?
PRIESTER
Trage den
Körper. Algen.
THESEUS
Ich kenne dich, Aphrodite!