Deutsch von Josef Maria von der Ewigen Weisheit
EIN MÄDCHEN SANG EIN LIED
Ein Mädchen sang ein Lied im Tempel im Chor,
Über Männer, müde in fremden Ländern,
Über Schiffe, fern dem heimatlichen Ufer,
Und alle, die ihre Freude am Ende vergessen.
So sang ihre klare Stimme und flog bis zur Hoheit
Und Sonnenstrahlen glänzten auf ihrer Schulter weiß -
Und jeder sah und hörte aus der Dunkelheit
Das weiße Kleid und luftige Singen im Licht.
Und sie alle waren sich sicher, die Freude brach aus:
Die Schiffe sind an ihrem Strand angekommen,
Die Personen, die im Land der Fremde müde waren,
Wiedererlangten ihre Haltung, sind glücklich und zu erreichen.
Und süß war ihre Stimme und die Sonne strahlte...
Und nur über des Zaren Tor - hoch auf dem Gewölbe,
Das Baby, in Geheimnissen versiert, trauerte,
Da keiner von ihnen jemals zurückkommen wird.
FÜRCHTE DICH NICHT VORM TOD
Fürchte dich nicht vor dem Tod auf der irdischen Reise.
Fürchte dich nicht vor Feinden oder Freunden.
Nur die Worte der Gebete sollst du hören,
Um die Facetten der Schrecken zu überstehen.
Dein Tod wird zu dir kommen, und nie
Du sollst sein ein Sklave des Lebens,
Ich warte auf einer Morgenröte Gunst,
Aus Nächten voll Armut und Streit.
Sie wird mit dir bauen ein allgemeines Recht,
Dann wird der Ewige herrschen.
Und du wirst nicht verurteilt zu verlangsamen
Und nicht zu ewig tödlichen Schmerzen.
AUS DEM POEM: DIE ZWÖLF
III
Die Jungs sind alle in den Krieg gegangen,
In der Roten Garde zu dienen -
In der Roten Garde zu dienen -
Und riskieren ihre heißen Köpfe aus dem Grund.
Hölle und Verdammnis,
Leben macht so viel Spaß
Mit einem zerlumpten Mantel
Und einem alten Gewehr!
Und die Snobs aus ihren Löchern rauchen,
Wir mit einem Feuer die ganze Welt erhellen,
Einem blutigen Feuer für die ganze Welt -
Herr, segne unsere Seelen!
XII
Auf... sie marschieren mit souveränem Lauf...
Wer ist da? Komm raus! Ich sagte:
Komm raus! - Es ist der Wind und die rote
Fahne flattert fröhlich an ihrer Spitze.
Der gefrorene Schnee treibt an der Front.
Wer ist in dem Schneetreiben? Komm raus! Komm her!
Es gibt nur die Obdachlosen-Promenadenmischung
Hinkend jämmerlich am hinteren Bein...
Du räudiges Tier, aus dem Weg,
Bevor du mein Bajonett schmeckst.
Alter Bastard Welt, hau ab, sag ich!
Ich werde dir deine Haut abziehen,
Allein mein Leben zu haben!
Das Zittern aktuell, die Promenadenmischung aktuell
Entblößt seine Zähne wie ein hungriger Wolf,
Wedelt mit dem Schwanz, hat sich aber nicht gerührt...
Hey, gib Antwort, du da, zeig dich.
Was ist das Schwenken der roten Fahne?
Versuch es, und sieh! Es ist so dunkel wie das Grab!
Wer ist das, der sich mit einem Pferd
Hält in der Seitengasse Düsternis?
Mach dir keine Sorgen - ich werde dich noch fangen;
Besser, vorm Leben zu kapitulieren!
Komm raus, Genosse, oder du wirst es bereuen -
Wir feuern, wenn ich bis fünf gezählt hab!
Knack, Knack - - Sprung! Aber nur das Echo
Antwortet aus der Traufe...
Der Blizzard teilt seine Nähte, der Schnee
Lacht wild, bis der Wirbelwind seine Ärmel schüttelt...
Knack, Knack - - Sprung!
Knack, Knack - - Sprung!
So marschieren sie mit souveränem Lauf...
Hinter ihnen hinkt der hungrige Hund,
Und in wilden Schnee ihre Köpfe gewickelt
Tragen sie eine blutrote Fahne -
Auf leisen Sohlen, wo der Blizzard wirbelt,
Unverletzlich, wo Kugeln kreuzen -
Gekrönt mit einer Krone von Schneeflocken-Perlen,
Einem blumigen Diadem von Frost,
Vor ihnen geht Jesus Christus.
GAMAJUN, DER PROPHETISCHE VOGEL
Am Wasser, verteilt ohne Ende,
Gekleidet mit dem Sonnenuntergang lila,
Er singt und prophezeit für das Land,
Unfähig, die zerschlagenen Flügel zu heben...
Das Kommen von Tataren-Horden wird behauptet,
Und eine blutige Reihe von Hinrichtungen,
Erdbeben, Hunger und Flammen,
Der Tod der Gerechtigkeit, Verbrechen, Diebstahl...
Und mit der Angst, kalt und glatt erwischt,
Des Gesichts Flammen als eines Liebenden Gesicht,
Aber der Ton prophetischer Wahrheit,
Die Lippen, die der blutige Schaum bedeckt!...
HALLEN IMMER DUNKLER
Hallen wurden dunkler und irgendwie verblassten sie.
Fenster ertranken in der Schwärze.
Jeder Ritter, jede schöne Dame
Kannte die Zeitung: Die Königin tödlich krank.
Und der König, sehr leise, runzelte die Stirn,
Die standen an den Türen, die Sklaven, verloren...
Jedes Wort, das vom Zufall herumgeworfen wurde,
Erwies die Wahrheit der Schließung des Grabes.
In den Türen der stillen Wohnung
Ich weinte, während du warst vom Tod umklammert...
Am Ende des Kanals fern
Jemand sprach zu mir, versteckt sein Gesicht.
In den Türen der Schönen Dame
Ich schluchzte, gekleidet in Blau...
Und der Fremde von aschfahlem Gesicht traurig
Sprach mit mir alle meine Leiden durch.
ER WURDE GEBOREN
Er wurde in dem stagnierenden Jahr geboren,
Erinnert sich nicht an seine eigene Weise.
Wir, die Kinder der russischen Jahre der Angst,
Denken daran, jeden Tag und jede Nacht.
Jahre, da alles verbrannt zu Asche!
Bringen sie Wahnsinn oder Gnade?
Der Krieg ist Freiheit und das Feuer blinkt
Und wirft blutiges Licht auf jedes Gesicht.
Wir sind sprachlos: der giftige Druck
Hat uns fest in der Nähe der Lippen.
Im lebenden Herzen, einmal voller Freude,
Die schicksalhafte Wüste schläft jetzt.
Und lass die schreienden Raben steigen
Rechts über unserem Totenbett,
Mögen die, die danach streben, mehr werden,
O Gott, siehe dein großes Königreich!
ERFASSE ICH DICH
Ich begreife dich. Die Jahre vergehen -
Doch in konstanter Form begreife ich dich.
Der ganze Horizont in Flammen - unglaublich scharf,
Und ich warte stumm, - mit Sehnsucht und Liebe.
Der ganze Horizont in Flammen, und dein Aussehen in der Nähe.
Und doch habe ich Angst, dass du deine Form änderst,
Anlass zu frechem Verdacht,
Indem du deine vertrauten Konturen am Ende änderst.
Oh, wie ich falle - so niedrig und bitter,
Besiegt von meinen tödlichen Träumen!
Wie scharf ist der Horizont! Strahlung ist nahe.
Und doch habe ich Angst, dass du deine Form veränderst.
ICH BEVORZUGE DIE HERRLICHE FREIHEIT
Ich bevorzuge die herrliche Freiheit,
Und ich fliege zu den Ländern der Gnade,
Wo in weiten Wiesen und klaren
Alles ist gut, wie die Träume, und gesegnet.
Hier ist der Reis, der Klee klar,
Und Kornblumen sanfter Spitze,
Und das Rauschen ist immer hier:
Die Ohren sind offen...
Nimm deine Möglichkeiten wahr!
In diesem riesigen Meer der Schönheit,
Nur einer lehnt den Flügel zurück.
Du musst nicht in neblige Luft sehen,
Ich würde es gesehen haben!
Sie wird mein sein!
IM GEBIET DER KULICOWO
Im Gebiet der Kulicowo
Der Fluss ist gespannt. Er fließt, untätig trauernd,
Und wäscht beide Ufer,
In der Steppe, über Licht und Ton von Klippen,
In Reihen zu trauern.
O Russland! Sehr geehrte Frau! Mit Klarheit und Schmerzen
Wir sehen den langen Weg!
Er schickte einen Pfeil der alten tatarischen Herrschaft -
In der Brust steckend.
Der Weg durch Steppen und eine unaufhörliche Not,
Durch dein Schicksal, o Russland!
Und fremdes Dunkel und Dunkel der Nacht
Ich fürchte nicht.
Lass die Nacht. Wir reiten und in Dunkelheit leuchten
Lager-Feuer spät.
Die heilige Fahne wird in Rauch blinken
Und des Khans Stahl-Klinge...
Und endlose Schlacht! Wir haben nur den Traum vom Frieden
Durch Blut und Staub...
Die Stute in den Steppen fliegt auf und flieht
Und trampelt das Gras...
Es gibt kein Ende! Die Meilen und Klippen blinken von Vergangenheit,
Halten an die verrückte Flut!
Die verängstigten Wolken gehen schnell,
Die Sonne steht im Blut!
Die Sonne steht im Blut! Blut-Ströme vom Herzen weg!
O Schrei, mein Herz...
Es gibt keinen Frieden! Durch die Steppe die Bucht
Verlängert die Flucht!
DIENER DER KÖNIGIN
Rufe nicht. Ohne Vorladung
Ich werde den Schrein erreichen.
Und tropft in meinem Kopf auch Stille
Zu deinen Füßen gut.
Ich werde deine Bestellungen scheu hören
Und bleiben
Bei unseren Treffen, kurz und schnell gefangen,
Und wieder wollend.
Ich fiel vor deiner Leidenschaften Macht,
Vor der Welle,
Manchmal - ein Diener, manchmal - ein Minner;
Ewig - ein Sklave.
SCHNEEMÄDCHEN
Sie stammte aus einem sehr fernen Land,
Nächtliches Kind der alten Zeiten;
Sie hatte keine Verwandten zu ihrem Fest zu grüßen,
Nicht einmal der Himmel kam mit einem Willkommens-Glanz.
Und gerade der Newa treue Wache -
Die Sphinx mit einem eingekehrten Gesicht -
Unter dem Schneesturm, wild und winterlich,
'S erinnert an ihren Geburtsort.
Und wenn die Gewitter regnen Schneeflocken
Auf ihre Schultern, Haare und Brust,
Das nächtliche Ägypten weckt ihren Kummer
In der Mitte der nördlichen Nebel und Dünste.
Meine Heimatstadt, grau und fern,
Ihr Wind und Kälte und Düsternis und Regen,
Mit dem Glauben - so unerklärlich und inbrünstig -
Sie hatte ihre Domäne empfangen.
Sie verliebte sich in königliche Gebäude,
In die Ruhe in der Stille der Nacht.
Und friedlich gemütliches Licht in den Fenstern
Wurde eins mit ihrer inneren Sicht.
Sie erkannte des Morgens Stirnrunzeln,
Die Villen, Lichter und Schneewirbel.
Diese ganze unergründliche Stadt,
Sie kannte sie, das unergründliche Mädchen.
STRASSENZIRKUS
Ein kleiner Zirkus ist erstaunlich;
Er ist für Kinder, die fröhlich und hell sind;
Er ist für eines Mädchens und eines Knaben Blick
Bei den Damen, Königen und drolligen Geistern.
Und die schreckliche Musik, Schreie über unser Schicksal,
Niedergeschlagen heult der Geigenbogen...
Der erschreckende Geist hat einen Winzling erobert
Mit Himbeerlimonade.
- Der Knabe -
Er wird vor einem neuen Ausbruch des Zorns gerettet werden
Durch die Welle einer zarten Hand.
Dort - Lichter kommen herauf,
Siehst du die wachsende Reflexion?
Siehst du den Rauch? Siehst du die Fackel am Stand?
Dies muss die königliche Prozession sein.
- Das Mädchen -
Komm jetzt, warum diese Hänseleien, diese Diskussionen?
Dies ist des Teufels Begleitung...
Im Tageslicht die Königin geht auf einem Spaziergang,
Kopf an Kopf, mit Rosenknospen dekoriert den Fuß.
Und die Eskorte der Ritter hält den Zug von ihrem Kleid fern
Und ihre Schwerter klirren, ganz aufgeregt.
Plötzlich des Clowns Wendung in den Lichtern,
Schreie: Bitte hilf mir! Bitte hilf!
Ich bin Blutung roter Himbeerlimonade!
Ich habe Bandagen aus Lumpen gemacht!
Ich habe einen Helm aus Papier auf meinem Kopf!
Ich habe ein Holzschwert in meiner Hand!
Hier brachen das Mädchen und der Junge in Tränen aus,
Und der frohe Straßen-Zirkus hat seine Türen geschlossen.
DER UNGLÄUBIGEN SCHATTEN
Der Ungläubigen Schatte am Tag geht um
Und hoch und klar ist der Ruf der Glocken,
Schritte von der Kirche wie Blitze flammten,
Die Steine sind lebendig und warten auf deine leichten Schritte.
Du wirst hier passieren, und berühren die kühlen Steine,
Das ist schrecklich in ein wenig Vernunft gekleidet,
Und lasse die Blume des Frühlings niedergelegt werden
Hier, in dieser Dunkelheit, vor den Augen der Heiligen.
Der Schatte stieg in nebliger Dunkelheit, wachsendem Dunkel,
Und hoch und klar ist der Ruf der Glocken,
Die Dunkelheit legt sich auf die Schritte, wie alt und niedrig -
Ich bin ins Licht versetzt - ich warte lieber auf deine Schritte.
DER SCHNEEBEDECKTE FRÜHLING TOBT RASEND
Der schneebedeckte Frühling tobt rasend,
Ich schaue weg von der Saga;
O, schreckliche Stunde, wenn ich lese
Von der Palme von Tsuniga in der Ferne.
In seine Augen richtet sie ihren Blick,
Es war Spott in ihren dunklen Augen,
Die Reihe der Perlenzähne glänzte,
Und ich habe alle Tage und Mitternächte durchlitten.
Das Herz hab ich mit Blut überströmt,
Meiner Heimat Erinnerungen verlöschen.
Eine Stimme singt: Von ganzer Seele
Musst du mir zurückzahlen meine Liebe!
DIE UNBEKANNTE
Das Restaurant an heißen Frühlingsabenden
Liegt unter einer dichten und wilden Luft.
Faule Zugluft und Schreie von trunknen Nachtschwärmern
Verunreinigen die Durchgangsstraße.
Über den staubigen Gassen der Vorstadt,
Oberhalb der Langeweile der Bungalows,
Ein Brezel-Zeichen vergoldet eine Bäckerei
Und die Kinder kreischen fortissimo!
Und jeden Abend über die Grenzen
Die Gentlemen of praktizieren Witz und Charme,
Gehen spazieren neben den Entwässerungsgräben -
Einen Regenschirm und eine Dame am Arm.
Das Quietschen der Dollen kommt über das See-Wasser,
Eine Frau, die angreift mit Schreien das Ohr,
Während oben in den Himmeln, unempfindlich gegen alles,
Der Mond schaut auf eine geistlose Leere.
Und jeden Abend mein einziger Begleiter
Ist hier, was sich in meinem Glas befindet.
Wie ich, hat er sich betrunken am bitteren Geheimnis.
Wie ich, ist er kaputt, stumpf, niedergeschlagen.
Die verschlafenen Lakaien stehen neben Tabellen,
Warten auf die Nacht, dass sie vorübergehe,
Und Säufer mit den Augen von Kaninchen
Heulen laut: In vino veritas!
Und jeden Abend (oder stell ich mir das nur vor?)
Genau zur festgesetzten Zeit
Ein Mädchen von schlanker Figur, Seide rauschend,
Gleitet aus der Vergangenheit des Fensters durch Nebel und Schmutz.
Und langsam vorbei an den Nachtschwärmern,
Unbegleitete, immer allein,
Strahlt sie in Nebeln und geheimen Düften,
Sie sitzt am Tisch, am eigenen allein.
Etwas alt, etwas legendär
Die Umgebung ihrer Anwesenheit im Raum,
Ihre schmale Hand, ihre Seide, ihre Armbänder,
Ihr Hut, die Ringe, die Pfauenfeder.
Gebannt durch ihre Anwesenheit, ihre Nähe rätselhaft,
Ich schaue durch den dunklen Schleier ihres gesenkten Gesichts
Und ich schaue eine verzauberte Küste
Und verzauberte Distanzen fern und hell.
Ich bin zum Hüter der höchsten Mysterien gemacht,
Jemandes Sonne ist anvertraut meiner Kontrolle.
Schwerer Wein hat die letzte Falte durchbohrt
Meiner labyrinthischen Seele.
Und nun die herabhängenden Federn von Pfauen
In meinem Gehirn sinken langsam nach unten
Und zwei Augen, klar, blau, unergründlich
Sind auf einem fernen Ufer erblüht.
Innerhalb meiner Seele ein Schatz liegt begraben.
Der Schlüssel ist in mir und nur in mir.
Wie recht du hast, du betrunkenes Monster!
Ich weiß: die Wahrheit liegt im Wein.
AN DIE MUSE
In deinen verborgenen Erinnerungen
Es gibt eine tödliche Botschaft des Schicksals...
Ein Fluch auf heilige Traditionen,
Eine Entweihung des Glücks;
Und eine Macht so verlockend,
Dass ich bereit bin, das Gerücht zu wiederholen,
Dass dich haben Engel vom Himmel herabgebracht,
Verführerische sie mit deiner Schönheit...
Und wenn man den Glauben verspottet,
Das blasse, gelb-lila-farbene Licht,
Das ich einmal vor dir sah,
Plötzlich begann über dir zu leuchten.
Bist du böse oder gut? Du bist aus einer anderen Welt.
Sie sagen seltsame Dinge über dich,
Für einige bist du die Muse und ein Wunder.
Für mich bist du meine Qual und Hölle!
Ich weiß nicht, warum in der Stunde der Dämmerung,
Als keine Kraft mir überlassen wurde,
Ich bin nicht verloren gegangen, sondern erblickte dein Gesicht
Und bat dich, mich zu trösten.
Ich wollte, das wir Feinde seien;
Warum hast du mir ein Geschenk gemacht
Von einer Blumenwiese und dem Sternenhimmel -
Den ganzen Fluch deiner Schönheit?
Deiner Angst Liebkosungen waren tückisch
Wie die nördliche Nacht,
Mehr als der berauschende goldene Sekt zu Ai
Und kürzer als einer Zigeunerin Liebe...
Und es war ein Vergnügen tödlich
Im Trampeln auf geschätzte und heilige Dinge;
Und diese Leidenschaft, bitter wie Wermut,
War eine Wahnsinns-Wonne für mein Herz!
NACH RUSSLAND
1913
AUS DAS NEUE AMERIKA
Endlos dehnt die Eisenbahn sich vor mir aus,
Auf durch die windige Steppe, herum rollend.
Siehe! Eine Fabrik, die ihre Geschichten erzählt,
Hüttenstädte, in denen arme Arbeiter im Überfluss leben.
Auf ihren wilden weiten Weiten, mein Russland,
Jetzt scheint das Gleiche und jetzt Anderes zu sein.
Denn sie wendet ein neues Gesicht mir zu,
Und mein Kopf pocht in sich schnell verändernden Träumen.
Aus dem grimmigen Untergrund - dem Messias -
Die schwarze Kohle kommt, dein Bräutigam und König.
Aber kein Terror in mir, o mein Russland,
Schlage die Stimmen, die Steingesänge singen!
Es ist das Stöhnen der Kohle und der Sümpfe,
Und das Stöhnen des Erzes, nah und fern:
Denn ich sehe über die grenzenlose Steppe aufsteigen:
Siehe! Ein anderer Stern - Amerika!
AN RUSSLAND
Zu sündigen, schamlos zu sein, zu verlieren, zu denken,
Die Zählung von sorglosen Nächten und Tagen,
Und dann, während der Kopf wehtut,
Stehlend sich in Gottes Haus, mit glasierten Augen;
Dreimal sich auf die Erde zu verneigen, und sieben
Zeiten sich bekreuzen neben der Tür,
Mit der heißen Braue, in der Hoffnung auf den Himmel,
Berühren den mit Spucke bedeckten Boden;
Mit einem messingfartbenen Geschenk, das ablehnt
Das Opfer, den heiligen Namen
Mit losen Lippen zu murmeln, zu küssen
Den alten, von Küssen getragene Ikonenrahmen;
Und dann nach Hause zu kommen, um betrogen zu werden,
Ein Elender mit derselben kleinen Münze,
Und mit einem wütenden Schluckauf auftreten,
Ein magerer Schwanz in seiner zitternden Lendengegend;
Und wo die Flamme der Ikone bebt,
Tee zu trinken und zu rechnen Verlust und Gewinn,
Von der dicken Kommode zu nehmen
Die Coupons nass von Speichelflecken;
Und in Federbetten zu versinken, um zu ersticken
Im Schlaf, wie Bären es können,
Lieber mir als jede andere
Bist du, mein Russland, mir auch so.
NACHT. DIE STADT BERUHIGTE SICH
1906
Nacht. Die Stadt beruhigte sich.
Hinter dem großen Fenster
Es ist still und feierlich,
Als ob ein Mensch stirbt.
Aber da steht jemand einfach traurig,
Vom Versagen abgelenkt,
Mit dem offenen Kragen,
Und schaut auf die Sterne.
Sterne, Sterne,
Sagt mir den Grund für diese Melancholie!
Und schaut wieder auf die Sterne.
Sterne, Sterne,
Woher kommt diese Melancholie?
Und die Sterne sprechen.
Sterne erzählen alles.
Oktober 1906
ALLE UMGEBRACHT, ALLE!
1900
Alles ist umgekommen, alles! Die Sonne, in Flammen und Glanz,
Wie schon lange zuvor, erfüllt sich der Kreis der Jahre.
Ein Trauergrab bedauert die vergangene Existenz -
Das war so schön - unter den feierlichen Hügeln.
Und in der schwarzen Nacht ein weißer Gespensternebel
Wartet auf andere Schatten, die Stille und Schwere.
Oh, bleichender Schatten, wieder wirst du erhalten
Massen von anderen, verloren in Vergangenheit ganz.
Eine Nacht wird vergehen, wieder ein langer Tag -
Wieder wird sich erheben, in seinem selbstversengenden Moor,
Die Sonne des Tages, die Sonne des goldenen Feuers,
Und sie wird wieder die traurigen Hügel und Ebenen verbrennen.
ALLES AUF DER ERDE
1909
Alles auf der Erde wird sterben - Jugendliche und Mutter,
Die Frau wird dich betrügen, ein treuer Freund dich verlassen,
Aber du lernst, die Glückseligkeit eines anderen zu genießen -
Schau in einen Spiegel des polaren Landes.
Geh auf deine Barke, segle zum fernen Pol
In Eiswänden - und nach und nach vergiss,
Wie sie dort geliebt, umgekommen, gekämpft, ihr Ziel erreicht haben...
Vergiss das immer schmerzhafte Wesen deiner Leidenschaften.
Und lass deine Seele abgestumpft alles tragen,
Gewöhne dich an die langsamen Erkältungen -
So dass es sich hier nicht nach etwas sehnt,
Wenn mal dort das blendende Licht ausgeht.
UND ICH WERDE AUFPASSEN
1900
Und ich werde sehen, wie es zu Ende geht,
Das Universum, mein Heimatland.
Der Einzige, ich werde jubeln
An seinen Gedenktagen festlich.
Ich lass mein Alter allein sein, aber freue mich,
In die destruktive Instanz verliebt.
Ja, ich bin die einzige Vorsehung -
Zeuge des Todes der Existenz.
DER KÜNSTLER
Im Sommer heiß und Winter schneebedeckt,
In Tagen begrabend, heirate oder schlemme zu Hause,
Ich warte einfach, habe nie gehört
Ein Klingeln - um mich von der verheerenden Langeweile zu befreien.
Es ist entstanden! Mit Aufmerksamkeit, stark,
Ich warte - um es zu verstehen, festzunageln und zu töten.
Vor meinem Warten, so gelöst und lang,
Es dehnt sich dünn aus und erscheint schwach wie ein roter Faden.
Ist es ein Seewind? Sind es die Vögel Edens,
Singend inmitten der Blätter? Wird die Zeit hier festgehalten, beendet?
Oder, vielleicht, Apfelbäume des Frühlings haben völlig verloren
Ihren schneebedeckten Schleier. Ist das der Flug des Engels?
Die Zeit vergeht, sie trägt die Welt.
Licht, Geräusche, Bewegung - immens expandierend,
Die glühende Vergangenheit blickt in die Zukunft kühn.
Es gibt kein Geschenk. Und der Jammer ist tot.
Und an der Schwelle der Geburt endlich
Von einer neuen Seele, von unbekannten Stärken,
Ein Fluch schlägt die Seele nieder, wie der Himmel explodiert:
Kreative Vernunft gab es in den Tod.
Und ich halte den Mund in einem Käfig, so klein und kalt,
Der luftig, freundlich und frei von Fesseln für den Vogel,
Der Vogel, der flog, um meinen Tod wegzunehmen,
Der Vogel, der flog, um den Atem meiner Seele zu retten.
Hier ist mein Käfig - ein Stahl und schweres Netz,
Es scheint das Goldene am Abend des Sonnenuntergangs,
Hier ist mein Vogel - einst froh und jetzt traurig,
Schwingend und singend, am Fenster trauernd.
Seine Flügel sind geschnitten, seine Lieder sind auswendig gelernt.
Möchtest du hier festgehalten werden?
Du magst diese Lieder. Aber ich, in meiner Notlage,
Warte auf das Neue und fühle wieder Langeweile.
DER TOD DES GROSSVATERS
Wir warteten gewöhnlich auf Schlaf oder sogar Tod.
Die Instanzen waren im Alter langwierig.
Aber plötzlich ist der Wind erfrischend
Durch das Fenster gekommen und berührt die Bibel:
Ein alter Mann geht dain - der ist jetzt ganz weißhaarig -
Mit schnellen Schritten und fröhlichen Augen, allein,
Er lächelt uns an und ruft oft mit der Hand,
Und hinterlässt uns eine Gangart, die bekannt ist.
Und plötzlich alle, die den Weg des alten Mannes verfolgten,
Wohlbekannt nur der, der jetzt vor uns lag,
Und sich plötzlich zurückdrehend,
Betrachteten eine Leiche mit geschlossenen Augen...
Und es war gut für uns, den Weg der Seele zu verfolgen,
Und im Verlassen die Freude zu finden, die sie bildet.
Die Zeit war gekommen. Erinnere dich und liebe in Gnade,
Und feiere ein weiteres Hauserwärmen!
VERNACHLÄSSIGE ALLE DEINE LIEBEN KREATIONEN
1900
Vernachlässige all deine lieben Kreationen
Und alle Menschen und weltlichen Kontakte;
Vernachlässige all deine heißen irdischen Leidenschaften,
Denk in Tagen nach und sprich Gebete in Nächten.
Wenn dein Geist brennt und beunruhigt ist,
Fahr deine hohe Inspiration hinweg,
Nur Frau Weisheit ist bereit zu kommen
Zur großen Nacht vom täglichen Leben.
Auf der Erde wird dir nicht vergeben.
In klaren Geistern vor dem Angesicht Gottes
Langsames Schwinden in der rechten, einzigen Weise
Beim Verlassen der Lampe der Ikone.
VERTRAUE DICHT
1900
Vertraue dir nicht alle Straßen an
Für die untreue, ungeheure Menge:
Sie wird dein Schloss mit roher Gewalt zerschlagen
Und löschen das Licht deines Tempels stolz.
Er ist allein, um sein schweres Kreuz zu tragen,
Dessen Geist ist ungerührt in der Richtigkeit,
Sein Feuer auf hohen Hügeln brennt
Und zerreißt einen Vorhang der Dunkelheit.
Fürchte den Tod auf irdischen Reisen nicht.
Fürchte dich nicht vor Feinden oder Freunden.
Höre nur auf die Worte der Gebete,
Um die Facetten der Schrecken zu überwinden.
Dein Tod wird zu dir kommen und niemals
Du sollst sonst ein Sklave des Lebens sein,
Ich warte nur auf die Gnade eines Tages,
Aus Nächten von Armut und Streit befreit.
Sie wird mit dir ein Gewohnheitsrecht aufbauen,
Ein Wille des Ewigen Reiches.
Und du bist nicht dazu verdammt, langsamer zu werden
Und immerwährender tödlicher Schmerz.
ERINNERST DU DICH?
Erinnerst du dich? Im Hafen passiv,
Nur wo grünes Wasser ruhig schläft,
In der Spalte, stark und massiv,
Erschienen die stillen Schiffe der Marine.
Alle vier waren grau. Und viele Fragen
Überforderten uns kurz,
Und Matrosen, sehr gebräunt und gut gebaut,
Zum Ufer in der ernsten Stille sind gegangen.
Die Welt wurde verlockend und breit,
Aber auf einmal begannen die Schiffe zu gehen:
Die vier von ihnen auf ihrer Straße
Im Meer und in der Nacht vergraben.
Das Meer erhielt das ehemalige Leuchten,
Das einsame Leuchtfeuer blinkte traurig,
Wenn am Mast niedrig die Segel,
Die letzten Signale haben die Verbindung verloren.
Oh, wie wenig erwarten wir vom Leben -
Wir sind die Kinder - ich und du,
Du siehst, das Herz ist glücklich, siehst
Den kleinsten Teil von allem Neuem.
Ein Taschenmesser hat dir einen Schatz gebracht -
Das Staubkorn von einem fernen Land -
Und die Welt wird wieder ein Fremder,
Der durch die farbige Wolke verschleiert ist.
DAS IRDISCHE HERZ
1911-1914
Das irdische Herz quittiert das Blut,
Aber mit meiner Brust treffe ich mich sehr.
Ich trage die leere Straße,
Die jungfräuliche Liebe für die ganze Menschheit.
Aber, hinter der Liebe, wächst der Zorn,
Schwerer Spott und Verlangen,
In Augen von allem zu lesen
Vergessen oder die letzte Wahl.
Und lass sie rufen: Vergiss, Barde, das!
Zurück - zu dem schönen gemütlichen Zimmer! -
Nein! Lieber vollständig eingefroren sein!
Es gibt keine Gemütlichkeit, keine Ruhe!
DIE GLAUBENSLOSEN SCHATTEN
An S. Solowjew
Die treulosen Schatten des Tages rennen
Und hoch und klar ist der Ruf der Glocken,
Die Schritte der Kirche sind wie ein Blitz,
Ihre Steine sind lebendig und warten auf deine leichten Schritte.
Du wirst hier vorbeigehen und den kalten Stein berühren,
Der ist in schreckliche Vernunft der Spanne gekleidet,
Und lass die Frühlingsblume werfen,
Hier, in dieser Dunkelheit, vor den Augen des Heiligen.
Die Rosenschatten in nebliger Dunkelheit wachsen,
Und hoch und klar ist der Ruf der Glocken,
Die Dunkelheit liegt auf den Stufen, so alt und niedrig -
Ich bin ins Licht gestellt - ich warte auf liebe Schritte.
EINE FLAMME IST IM HIMMEL
Eine Flamme ist im Himmel. Die Nacht liegt tot und grau.
Die hohen Bäume des Waldes drängen sich heran,
Aber in der Nacht höre ich Töne -
Das Summen des Mobs in der Stadt weit entfernt.
Man kann die Gebäude erkennen, fett,
Und Türme und Zähne ihrer strengen Löcher,
Und schattige Gärten in einem Zaun aus Steinen,
Und stolze Mauern der antiken Festung.
Solch anmutig vergangene Zeiten können uns helfen,
Uns auf die Auferstehung vorzubereiten:
Durch den Fluss in eine Rückwärtsrichtung zu kommen -
Der Lärm von Städten ist in der Vergangenheit verschwunden.
FLAMMENDE ZEICHEN DES MYSTERIUM
1902
Flammende Zeichen des Geheimnisses wachsen
An der Wand solide und grimmig,
Und die Tulpen aus Purpur und Gold
Die ganze Nacht hängen in meinem Traum über mir.
Ich verstecke mich in der Dunkelheit und Kälte der Höhlen,
Lose Erinnerung an Wunder, Vergangenheit,
Bei einem Sonnenaufgang die großen bläulichen Monster
Schauen mich aus dem hellen Glas des Himmels an.
Ich renne zurück zu den früheren Rändern der Vergangenheit;
Voller Angst schließe ich meine Augen,
Auf den weißen Seiten des kühlen Buchs
Das Gold des Zopfes der Jungfrau liegt tödlich.
Das Firmament des Himmels ist hier niedriger,
Der schwarze Traum drückt meine Brust stark zusammen.
Das fatale Ende meines Lebens ist völlig nah -
Und ein Krieg und ein Feuer kommen als nächstes.
GAMAJUN, DER PROPHETISCHE VOGEL
(Ein Bild von V. Vasnetsov)
1899
Auf Gewässern, ohne Ende ausgebreitet,
Gekleidet mit dem Sonnenuntergang so purpurn,
Er singt und prophezeit dem Land,
Unfähig, das Paar der zerschlagenen Flügel zu heben...
Die Anklage der Tatarenhorden, behauptet er,
Und blutige Hinrichtungen,
Erdbeben und Hunger und Flammen,
Den Tod der Gerechtigkeit, das Eindringen des Verbrechens...
Und gefangen mit Angst, kalt und glatt,
Das schöne Gesicht flammt wie eines Liebenden,
Aber es klingt mit prophetischer Wahrheit
Die Lippe, die blutiger Schaum bedeckt!...
GRAS DRÄNGT DURCH
1903
Gras hat sich durch die Gräber durch die Erde geschoben,
Wir haben es vergessen.
Wir haben Gestern vergessen...
Wir haben jedes Wort vergessen...
Nur Stille um uns herum singt...
Ob du nicht am Leben bist?
Ob du kein Blitz bist?
Wegen diesem Tod von uns gegangen,
Von uns verbrannt zu Asche?
Ob dein eigenes Herz nicht purer Frühling ist?
Nur hier, an diesen Gräbern und diesen Steinen zu atmen,
Wo komponiert habe ich einmal diese schönen Lieder
Von dem Treffen, das auf uns wartet...
Wo zuerst in mein wachsfarbenes Gesicht
Du hattest frische Luft von Gnade des fernen Lebens gehaucht
Durch das grüne Gras des Friedhofs...
*
Die Hallen wurden dunkler und irgendwie verblasst.
Die Fensterscheiben ertranken in Schwarz.
Jeder Ritter, jede schöne Frau
Kannte die Aufschrift: Die Königin ist todkrank!...
Und der König, sehr still, runzelte die Stirn,
Passierte die Türen, verloren von Mägden und Sklaven...
Jedes Wort, das durch Zufall herum geworfen wurde,
Bewies die Wahrheit des abschließenden Grabes.
An den Türen der stillen Bleibe
Ich habe geweint, während ich den Riegel drückte...
Am Ende der Passage entfernt
Jemand wiederholte mein Wort
Und versteckte sein Gesicht.
An den Türen der schönen Dame
Ich schluchzte, in Blau gekleidet...
Und der Fremde aus Asche steht traurig da
Und ist das Echo all meiner Leiden.
HIER LEBEN WIR
1902
Hier leben wir in alten Gemächern
An den Wasserschnüren.
Hier im Frühling weht die Freude,
Und der Fluss singt.
Wenn die erste Nachricht der Fröhlichkeit
Mit dem ersten Frühling kommt,
Es wird ein strahlendes Azurblau geben
In den Türen der Zellen.
Und ganz voll von heiligem Schauder,
Von den Jahren der Träume,
Durch die Felder fahren wir fröhlich ein
Segnende blendende Strahlen.
*
Er, der im stagnierenden Jahr geboren wurde,
Erinnert sich nicht an seinen eigenen Weg.
Wir, Kinder von Russlands Jahren der Angst,
Merken uns jede Nacht und jeden Tag.
Jahre, die alles zu Asche verbrannten!
Bringt ihr Wahnsinn oder Gnade?
Das Feuer des Krieges und der Freiheit blinkt
Und wirft blutiges Licht auf jedes Gesicht.
Wir sind stumm: der Druck des Visiers
Hat uns die Lippen fest geschlossen.
In lebendigen Herzen, einst voller Freude,
Die schicksalhafte Wüste schläft jetzt.
Und lass die weinenden Raben aufsteigen
Genau über unserem Totenbett,
Mögen diejenigen kommen, die mehr erstrebten,
O Gott, siehe, dein Reich ist groß!
ICH BIN HAMLET JETZT
Ich bin jetzt Hamlet. Friert das Blut ein,
Wenn die Perfidie Schnürsenkel bindet,
Während Liebe zuerst kommt - und lebt im Herzen
Für sie - in allen Zeiten und Räumen.
Ophelia, meine liebe Freundin,
Du bist durch kalte Kälte entkommen,
Und, Prinz, ich sterbe in meinem Land,
Von vergifteten Schwertern im Kampf durchbohrt.
ICH WEISS, DA IST MEIN TOD
1900
Ich weiß, da ist mein Tod. Und du
Schon tust mir nicht mehr weh,
Du wirst dich von klarem Blau herablassen
Zum Ende meiner traurigen irdischen Schmerzen.
Aber deine Liebe ist dunkel für mich
Und seltsam die Erklärung deiner Leidenschaft.
Kann das Herz den Namen finden?
Die seltsamen Worte "und streicheln" erwähnen?
Was, wenn du die gesuchten Worte findest,
Und in meiner späten Zuneigung,
Bei meiner Abreise in die anderen Welten,
Ich werde für eine neue Auferstehung beten?
IM MEER VON HOHEM GRAS
Im hohen Gras wirst du mit deinem Kopf versunken sein,
Ins Haus - mit Frieden komm...
Sie wird dich mit ihren Armen umarmen,
Mit ihrem Zopf umschlingen.
Hi, mein Prinz, wird sie sagen, schlank und stark.
Sie wird es dir noch einmal sagen:
Hier sind die Reize der Rose,
Hier wedelte der Schatz mit seinen Locken.
Welche Neuigkeiten hast du gebracht,
In welchen Ländern sind sie verloren gegangen?
Wer mag uns nicht, wer mag uns, wer sendet den Fluch?
Wie zuvor vergisst du, dass die Tage vorangehen,
Wie zuvor entschuldigst du Dummheit und Irrsinn,
Und du siehst, wie sich die Wolken in der Ferne ausbreiten,
Und du hörst das Lied der Dörfer.
Um die fernen Länder wird dein Herz sein Flehen klagen,
In der Schlacht wirst du rufen und locken,
Sie wird sagen: Lebe wohl. Und komm wieder zu mir...
Und wieder singen Glocken Lieder hinter dem Gras.
ICH BEVORZUGE DIE WUNDERSCHÖNE FREIHEIT
1898
Da war nur eine Blume,
Aromatisch und verwirrt...
Schukowski
Ich bevorzuge die wunderschöne Freiheit,
Und ich fliege in Gnadenländer,
Wo auf weiten und klaren Wiesen
Alles ist gut, wie Träume, und gesegnet.
Hier ist das Reis, der Klee ist klar,
Und die zarte Spitze der Maienblume,
Und das Rascheln ist immer da:
Ähren dehnen sich... Nimm deine Wege!
In diesem riesigen Meer der Schönheit
Nur einer der Spitzen lehnt sich zurück.
Du siehst nichts in nebliger Luft,
Ich aber habe es gesehen! Es wird mir gehören!
ICH SUCHE RETTUNG
1900
Ich suche Rettung.
Mein Feuer brennt auf den Höhen der Berge -
Das Reich der Nacht ist in einem grellen Glanz.
Aber heller brennt meine geistige Sicht,
Und du bist weit weg - aber bist du wirklich da?
Ich suche Rettung.
Der Sternenchor singt feierlich im Himmel,
Ich werde von jeder Generation für immer verflucht.
Für dich leuchtet mein Lagerfeuer auf den Höhen.
Du bist Beschwörung.
Ich suche Rettung.
Der müde Chor der Sterne beruhigt sich noch.
Die Nacht vergeht mit Besorgnis.
Dort steigt man von weiten Hügeln im Sonnenuntergang hinab.
Ich sehnte mich nach dir. Dir breitet sich mein Geist aus.
Du bist meine Rettung!
ES IST ANGEHOBEN
1914
Es ist angehoben diese Eisenstange
Über unsere verfluchten Köpfe. Und wir
Fliegen über den Abgrund, schrecklich,
Durch den Raum, wo niemand etwas sehen kann.
Aber stärker sind die Winde, die uns tragen,
Und näher das traurige Ende der Rasse,
Je blendender ist und klarer
Das süße Leuchten ihres Gesichts.
Und durch die Wirbelrotation
Sich den Wehsöhnen zu zeigen,
Führt sie in das endlose Azurblau
Den kaum unterscheidbaren Pfad.
ICH LANGSAM VERLOR
1901
Ich langsam verlor meinen schlechten Verstand
An Türen von ihr, mit der ich verrückt bin.
Ein Tag wurde von einer Nacht verfolgt,
Einfach meinen großen Durst lodernder zu machen.
Und ich weinte, müde mit
Meine Lieber, es war ohrenbetäubend mein Stöhnen;
Und es verdoppelte sich in einem Nebel
Der verrückte Gedanke mit seinen niedrigen Zielen.
Es drang in die totale Flaute ein
Von meinem armen Herzen, schon fettig,
Und überschwemmte meinen Frühling mit der dumpfen
Welle, die ist tonlos und geschwärzt.
Ein Tag wurde von einer Nacht verfolgt,
Kühle über einem Grab meine Seele.
Ich langsam verlor meinen schlechten Verstand,
Ich denke kalt an meine zerschlissene Sohle.
ICH MUSS ZURÜCKKEHREN
1900
Ich muss zu meiner großen Schlacht zurückkehren;
Belebe meinen Geist, schlafe, mein Fleisch!
Lass uns mit Tagen verwechseln, in Gebeten,
All diese Tage des glücklichen Blitzes!
Aber lasst uns in unserer Seele Freude bewahren
Von diesen so glücklichen Tagen,
Zärtlichkeiten der schwarzäugigen Jungfrau
Und die entzückende Flamme der Sonnwendfeuer.
ICH WARTE AUF DICH
1901
Und einen schweren Traum des täglichen Nachdenkens
Du wirst rausschmeißen - den Liebenden und Traurigen.
Wladimir Solowjew
Ich warte auf dich. Die Jahre in Stille vergehen,
Und als Bild, eins, warte ich wieder auf dich.
Die Entfernung ist in der Flamme - und klar eins wie Glas,
Ich, still, warte - mit Traurigkeit, Liebe und Schmerz.
Die Entfernung ist in Flammen, und du kommst schnell,
Aber ich habe Angst, dass du dein Image noch ändern wirst,
Und das wird das herausfordernde Misstrauen auslösen
Durch die Änderung von Formen,
Die am lang erwarteten Ende verwendet werden.
Oh, wie werde ich fallen - so niedrig und so arm,
Unfähig, die Träume meiner Träume zu überwinden!
Die Entfernung ist so hell! Und azurblau ist es so gut!
Aber ich habe Angst, dass du dein Image noch ändern wirst.
MEIN KLOSTER, WO
1900
Mein Kloster, wo ich mich sehne,
Ist Granit, geschmolzen durch den brennenden Geist.
Ich werde unter dieser Hitze erwürgt und geblendet,
Und lass es, versuche eine neue Zelle zu finden...
Es wird immer noch Hitze geben,
Aber eine, die sich immer erwärmt.
Der blutige Ball wird mein Gehirn zu Asche schmelzen,
Ich werde meinen Verstand
Auf eine Weise verlieren, beruhigender,
Als in diesem Leben, bedrückend Blut und Fleisch.
Wo ist die neue Zelle? Wo ist mein Kloster, Römer?
Nicht am Himmel, die Dunkelheit des Grabes,
Aber auf der Erde ist es gesund und arm,
Wo ich alles finden werde,
Wenn ich meinen Verstand verloren habe...
MEINE SÜSSE FREUNDIN
1913
Meine süße Freundin, in diesem stillen Zuhause,
Fieber schlägt mich gleich.
Ich kann keinen Platz in einem ruhigen Zuhause finden,
Durch seine immer friedliche Flamme!
Stimmen singen, ein Schneesturm ruft, ich höre,
Trost ist mein Kreuz....
Selbst hinter deinen Schultern, oh mein Schatz,
Jemandes Augen warten auf mich!
Dort, hinter deinen Schultern, so still,
Die Flügel zittern, ich fühle,
Durchbohrt mich mit seinem Feuerschein
Der Stürme Engel Israfil!
AUF DEM FELD VON KULICOVO
Der Fluss streckte sich. Es fließt, müßig trauernd,
Und wäscht beide Ufer.
In der Steppe über hellem Lehm von Klippen
Gräser trauern in Rängen.
O Russland! Liebe Frau! Mit Klarheit und Schmerz
Wir sehen den langen Weg!
Es schickte einen Pfeil der alten tatarischen Herrschaft -
In der Brust lag er.
Der Weg durch die Steppen und eine unaufhörliche Notlage,
Durch dich, o Russland, viele!
Und fremdes Dunkel und Dunkel der Nacht
Ich fürchte nicht.
Lass die Nacht sein. Wir fahren und leuchten in der Dunkelheit,
Lagerfeuer spät.
Die heilige Flagge wird in Rauch aufgehen,
Und Khans Stahlklinge...
Und endlose Schlacht! Wir träumen nur vom Frieden
Durch Blut und Staub...
Die Steppenstute fliegt weiter und flieht,
Und zertrampelt das Gras...
Es gibt kein Ende! Die Meilen und Klippen blitzen vorbei,
Stoppe die verrückte Flut!
Die verängstigten Wolken gehen schnell,
Die Sonne geht in Blut unter!
Die Sonne geht in Blut unter! Blut strömt von Herzen weg!
O weine, mein Herz...
Es gibt keine Ruhe! Durch die Steppe die Bucht
Verlängert den Flug!
DAS LIED OPHELIAS
Deinen Schatz für immer verlassen,
Freund, du schwörst, mich zu lieben!...
Und in Ländern mit langweiligem Leben
Das Versprechen oben zu bewahren!...
Außerhalb unseres Dänemarks, glücklich,
Deine dunklen Ufer lagen in Trauer...
Und die Flut, wütend und gischtend,
Wäscht Tränen an einem Riff...
Nicht in Seide und Silber gekleidet,
Mein süßer Held wird zurückkommen...
Im Sarg werden nur zittern
Bänder und Federn - schwarz...
SCHNEEWITTCHEN
1907
Sie kam aus der weiten Entfernung zu mir -
Das Kind der Nacht und anderer Zeiten.
Ihre Verwandten waren in Raum und Jahreszeiten verloren,
Unser Himmel erhellte sich nicht für ihre Augen.
Aber unter dem Schnee der Nacht-Stürme,
Über der Newa, so kalt und mächtig,
Sie traf eine Sphinx, als ihre Freundin, am schönsten,
Mit leichtem Schrei ihrer Freude.
Und sie träumte von ihrem ägyptischen Eingeborenen
Durch Dunkelheit und Nebel unseres Nordens,
Wenn Schneestürme mit ihren Sternen attraktiv sind
Und bedeckten ihre sanften Formen;
Und als das ganze Reich der Wunder
Mit unglaublich starkem Glauben
In ihr Herz gelegt meine Stadt sonnenlos -
Mit all ihrer Trübe und Wind und Regen.
Sie hat sich in die Massen von Gebäuden verliebt,
Schlafend in der Wildnis der Nacht,
Und leise die Ikonen-Lampen durch die Brille
Verbunden mit den Träumen ihres süßen Herzens.
Sie ergründete - mit ihrem Geist und ihrer Seele -
Schatten und Feuer, Smog und Dünen -
Das Stadtgeheimnis im ganzen...
Selbst ein Geheimnis seiend.
Sie gewährt mir ein Schneegestöber,
Weil mein Mantel voller Sterne ist,
Weil ich in Rüstungen verschlossen bin,
Auf ihnen das Kreuz Christi.
Sie sieht mir richtig in die Augen.
Lobe ihre Feindin - nicht ihre Freundin -
Aus gefrorenen Feldern der Dunkelheit ihrer Nacht
Schnee dringt in das Land meines Geistes ein.
Und Schneewittchens Herz ist still,
Und sie wird niemals ein Schwert brauchen,
Um mit ihrer Hand zu schneiden, sanft und leidenschaftlich,
Die Riemen, die meinen Helm halten.
Und, wie ein Häuptling der Heere im Hass,
Unter den Rüstungen schwerer Stahl,
Der Traum von Kreuzzügen gefeiert,
Ich ertrage meine heilige Nervenkrankheit.
SO MELODISCH UND LUFTIG
1906
So melodiös und leicht
Die Prinzessin sang vom Frühling,
Das sagte ich ihr: O Prinzessin-Fee,
Nur für mich wirst du weinen und singen.
Auf die Schultern legte ich meine Arme und blinkte.
Ich hörte die Sanfte: Nein, auf Wiedersehen.
Nimm dein scharfes Schwert. Den Arm selbst zu schneiden.
Ich werde dich auf deinem Weg retten und für dich kämpfen.
Du wirst von einer langen Straße zurückkehren -
Jung, treu unserem heimischen Boden.
Und ich werde mein Eis und meine Kälte bewahren,
Inmitten der Mauern des Kristallturms.
In langen Blicken wird Freude hier sein,
Und leise werden unsere Jahre vergehen,
In Gräben wird Wasser sein, klar,
Rund um die Burg - zeitloses Rascheln.
Ich bin bereit für dieses Treffen, verspätet,
Ich strecke meine Arme zu dir aus und singe
Für dich, das Lager des Kampfes -
Auf der Siegeslanze - ein Lenz!
Blaue Vorhänge waren mit der Entfernung heruntergefallen
Auf dich, die Burg und alle Plätze.
Der Weg ist lang. Lebe wohl, meine Prinzessin.
Ich suche nach den Flammen des jungen Frühlings.
FRÜHLINGSFLÜSSE
1906
Frühling bricht in Flüssen die Eisschollen,
Und ich bedauere meinen süßen Tod nicht:
Nachdem ich meine Höhen und Straßen überwunden habe,
Ich habe im Winter enge Tiefen vergessen,
Und sehe die Entfernung, im blauen Untergang.
Was könnte an einem Feuer bemitleidet werden,
Warum sich durch ein Kreuz entschuldigen,
Wenn ich auf einen Dreck warte
Oder auf ein Geschenk vom himmlischen Vater
Von diesem großen Busch, den Moses verloren hat!
DA SIND DIE MOMENTE
Da sind die Momente: Das Leben bestellt nicht
Gewitter und Katastrophen für uns,
Jemand wird leichte Arme auf deine Schultern legen,
Jemand schicke einen hellen Blick in deine Augen.
Und alle Irdischen werden sofort geworfen werden
In den bodenlosen Golf der Dunkelheit,
Und darüber wird langsam wachsen
Stille - sieben helle Farben im Regenbogen.
Und die Melodie, so jugendlich und allein,
In der Stille wird sanft aufwachen -
Vom Leben geläutert, Saiten der schönen Seele,
Die ist angespannt wie eine schöne Harfe.
DA IST EIN MORGENDÄMON
1914
Da ist ein Morgendämon. Er ist aus Gaze und Licht,
Der Glückliche - mit goldenen Haaren.
Wie der Himmel ist blau die luftige Flut seiner Tunika,
Alles - in einem Spiel von Brillanten, schön.
Aber wie Azurfarben sehen manchmal dunkle Nächte aus,
So sieht manchmal durch sein Gesicht etwas Schreckliches,
Etwas dunkelrotes - durch seiner Locken glänzendes Gold,
Durch seine sanfte Stimme - vergessener Sturmwind.
DIESE NACHT AUF DER STRECKE
1900
Diese Nacht auf der Strecke, die ist einfach und eng,
Übergeben von zwei Schatten, ohne Fröhlichkeit -
Die zwei, die für immer vorherbestimmt sind,
Die Pole der Erde zu sein -
Und getrennt am Morgen,
Und jeder von ihnen hat es bewahrt,
Ein anderes Herz und Verstand gehört dazu -
Seit Ewigkeiten anderer Sinn und Denken.
Und durch eine Chance im Schatten vermischte sich
Mit einheimischen Blätter die Fremde,
In geheimer Kopie ein Strahl, dem Single -
Um die Funktionen zu bekommen, die sie einmal hatten.
WARUM, WARUM FÜR IMMER
Warum, warum für immer die tödliche Linie,
Ich werde unbotmäßig durch Schläge des Schicksals gedrängt?
Ob all dies, einschließlich meines Lebens,
Sind nur Momente der endlosen Folter?
Ich möchte leben, auch wenn das Herz keine Freude hat,
Und Glück ist nur eine Geschichte zu wissen,
Aber ich werde in einiger Entfernung von etwas Licht gerufen,
Und es scheint, dass ich sein Glühen haben kann.
Vielleicht, es ist nur ein Geist - so fern!
Vielleicht sind meine Hoffnungen verloren!
Aber dort - in der Ferne, im unirdischen Raum,
Seine Strahlen sind immer schön und stolz!
DU BIST WEG
1907
Du bist weg, und ich bin in der Wüste,
Ich drücke mich auf den heißen Sand.
Aber jetzt kann mein Mund es nicht bekennen -
Das stolze Wort, das gesagt werden muss.
Ich sehe meine Vergangenheit ohne Traurigkeit -
Ich habe deine heiligen Höhen verstanden:
Ja, du bist das Galiläa, so wertvoll
Für mich – den nicht auferstandenen Christus.
(…)
DIE ZWÖLF
I
Wir haben diskutiert
Wir haben beschlossen
Für eine Stunde zehn Rubel
Für die ganze Nacht fünfundzwanzig
Und nimm nicht weniger von jemandem
Lass uns schlafen gehen
Der Abend ist spät
Die Straße ist verlassen
Nur ein Vagabund
Wankt mit krummer Schulter
Und der Wind pfeift
He, armer Schatz!
Komm rüber
Gib uns einen Kuss
Brot
Was ist da vorne
Mach weiter
Schwarzer schwarzer Himmel
Böse schmerzlich
Trotzdem
Kocht es in der Brust
Schwarze Bosheit heilig
Genosse behalte
Beide Augen offen
II
Der Wind scherzt der Schnee fliegt hoch
Zwölf Männer mit Pistolen gehen vorbei
An ihren Gewehren stumpfe schwarze Riemen
Um sie herum Feuer und Feuer und Feuer
Eine selbstgedrehte Zigarette eine abgeflachte Kappe
Alles was fehlt sind Gefängnisstreifen
III
Freiheit Freiheit
Ja ja ohne das Kreuz -
Rat-tat-ta
Es ist kalt Kamerad sehr kalt
Wanja und Katja tauchen
Kerensky-Rubel in ihrem Schlauch versteckt
Und Wanuschka ist ziemlich reich
Einmal nur unser Wanjka er ist jetzt ein Soldat
Nun Wanja Bastard bürgerlicher Kerl
Warum gibst du meinem Kuss keine Antwort?
Freiheit Freiheit
Ja ja ohne das Kreuz -
Katja ist mit Wanja beschäftigt
Aber was macht sie da
Rat-tat-ta
Um sie herum Feuer und Feuer und Feuer
Gewehrriemen an Schultern hängen
Halte das revolutionäre Tempo
Der unermüdliche Feind schläft nie
Genosse halte dich an deine Pistole sei tapfer
Lass uns eine Kugel schießen in das Heilige Russland
In alten kräftigen Wäldern
Fettarschiges Russland
Ja ja ohne das Kreuz -
IV
Von unseren eigenen lieben Jungs sind welche weggegangen
In der Roten Garde zu dienen
In der Roten Garde zu dienen
Um ihre rücksichtslosen Köpfe niederzulegen
Oh du bitterer bitterer Kummer
Oh du süße süße Existenz
Ich habe einen Mantel der zerrissen ist
Und ein österreichisches Gewehr
Zum Leidwesen aller Bourgeois
Wir werden eine weltweite Feuersbrunst entfachen
Eine Feuersbrunst von Blut durchnässt
Gib uns deinen Segen o Herr -
Schnee wirbelt herum der Fahrer schreit
Wanja flieht mit Katja
Kleine elektrische Laternen leuchten
Auf den Schlittenwegen wie sie gehen
Oh oh wir gehen weg
Er trägt einen Soldatenmantel
Seine Physiognomie ist töricht
Er dreht sich er dreht seinen schwarzen Schnurrbart
Verdrehen verdrehen
Scherzen scherzen
Oh ja Wanja ist breitschultrig
Oh ja Wanja kann süß reden
Er umarmt die dumme Katja
Spricht ihr den Verstand ab
Und sie schaut zu ihm auf
Ihre Perlenzähne leuchten
Oh Katja meine süße Katja
Vollbusige Katja
V
Katja an deinem Hals ist eine Narbe
Von einer Messerwunde die kaum geheilt ist
Katja dort unter deiner schönen Brust
Da ist der Kratzer noch ganz frisch
Oh ja Tanz und Trance
Was für lange Beine das Mädchen hat
Sie trug Spitzen-Unterwäsche
Trage sie jetzt ja trage sie jetzt
Mit Offizieren gab sie sich ab
Verzeihe mir jetzt
Oh ja vergib mir
Sprich das Herz soll einfach schlagen
Denke daran Katja dieser Offizier
Er entkam dem Messer nicht
Verlässt dich dein Gedächtnis schon?
Ist dein Gedächtnis veraltet?
Nun dann erfrische es
Nimm es mit dir ins Bett
Katja trug immer graue Gamaschen
Verschlungen
Schokolade
Mignon
Bis heute die jungen Kadetten
Aber jetzt mit den Soldaten ist sie weg?
Oh ja lass uns tapfer sündigen
Die Sünde ist der Seele einfach süß
VI
Wieder reiten sie im vollen Galopp
Der Fahrer fliegt und heult und brüllt
Halt Andruscha hilf mir
Petruscha nach hinten laufe
Rat-tat Rat-tat tat-tat-ta
Schneebedeckter Staub wirbelt zum Himmel
Der Fahrer und Wanja machen eine Pause
Ein Mal noch jetzt spann den Hahn deiner Waffe
Rat-tat-ta
Du wirst es jetzt herausfinden
Was es bedeutet sich ein anderes Mädchen zu nehmen
Er ist weg der Abschaum
Warte einfach
Morgen werde ich mich um dich kümmern
Aber wo ist Katja? Sie ist tot sie ist tot
Ihr wurde in den Kopf geschossen
Bist du froh jetzt Katja? Kein Blick
Dann liege dort du Aas auf dem Schnee
Halte das revolutionäre Tempo
Der unermüdliche Feind schläft nie
VII
Wieder sind die Zwölf auf dem Marsch
Ihre Gewehre über den Schultern hängen
Nur das Gesicht des unglücklichen Mörders
Ist völlig verborgen
Schneller schneller noch schneller
Er eilt im Marschtempo
Einen Schal hat er um den Hals gewickelt
Er kann nicht darüber hinwegkommen was er getan hat
He Kamerad warum bist du nicht fröhlich?
He alter Freund die Katze hat deine Zunge?
He Petruscha jetzt in der Tiefe?
Tut mir leid Katja
Nun ich sage euch meine lieben Kameraden
Dass ich das Mädchen wirklich liebte
Einen dunklen und betrunkener Abend
Ich habe mit ihr gefeiert
Alles wegen der lebhaften Kühnheit
Von ihren feurigen heißen Augen
Alles wegen dem karminroten Muttermal
Auf ihrer rechten Brust was für ein Anblick
Dumm ich habe ihr Leben zerstört
Ich habe sie zerschmettert ah weh mir
Gute Trauer du Bastard hör auf mit deinem Jammern
Bist du denn ein Mädchen Peter oder wie?
Was für einen Moment hast du gepflückt
Um deine Seele zu durchsuchen.
Oh verschone uns bitte
Schultern hinauf komm schon Petruscha
Hast du dich nicht selbst im Griff?
Das ist wirklich nicht die beste Zeit
Für uns zum Kindermädchen zu werden
Wir werden bald eine schwerere Last tragen
Auf unseren Schultern Kameraden
Und Petruscha entspannte sich bald
Beschleunigt sein Tempo er hat es eilig
Wirft zurück den Kopf dann Jubel
Sein guter Humor ist wieder da
He he
Es ist keine Sünde etwas Spaß zu haben
Sperrt die Wohnungen alle
Plünderungen gibt es heute
Öffnet die Keller alle
Heute wird der Pöbel seinen Spaß haben
VIII
Oh du bitter-bitterer Kummer
Langeweile Langeweile
Tödlich
Und nur noch wenig Zeit
Ich werde vorübergehen ich werde vorbeikommen
Und dein kleiner Kopf
Ich werde kratzen ich werde kratzen
Und einige kleine Samen
Ich werde zerschlagen ich werde zerschlagen
Mit meinem kleinen Messer
Ich werde schneiden ich werde schneiden
Flieg weg bürgerlich wie ein kleiner Spatz
Ich werde dein Blut trinken
Für meine süßeste Liebe
Meine schwarze Schönheit
Gib Ruhe o Herr der Seele deiner Magd
Wie öde
IX
Man kann nicht hören der Stadt Lärm
Stille herrscht über dem Turm vom Newsky
Es gibt jetzt keine Polizisten mehr
So scherzt Freunde obwohl es keinen Wein gibt
Der Bourgeois steht hier an der Kreuzung
Mit der Nase in den Mantelkragen gesteckt
Ein zärtlicher Hund neben ihm
Klemmt seinen Schwanz zwischen seine Beine
Der Bourgeois steht wie ein hungriger Hund da
Wortlos steht er da wie ein Fragezeichen
Und die alte Welt steht da wie ein Mischlingshund
Gleich hinter ihm den Schwanz zwischen den Beinen
X
Der Schneesturm hat zornig
Erleichtert seine Wut
Solch ein Schneesturm solch ein Schneesturm
Unmöglich einander zu sehen
Noch vier kurze Schritte weit
Der Schnee ist in einen Trichter gewirbelt
Der Schnee ist in einer Säule aufgestiegen
Was für ein Schneesturm o Retter hilft uns
Peter he lass das Schlucken sein
Hat die goldene Ikonenwand
Schon mal von einer Sache gehört?
Ganz unbewusst bist du
Denke darüber nach arbeite es aus
Beide Hände sind blutig nicht wahr
Wegen der Liebe Katjas?
Halte das revolutionäre Tempo
Der unermüdliche Feind ist nah
Vorwärts vorwärts vorwärts
Arbeitende Menschen
XI
Ohne den Schutz des heiligen Namens
Die Zwölf gehen weiter
Bereit zu allem
Bedauern sie nichts
Ihre Stahlgewehre sind jetzt gerichtet
Auf den Feind unsichtbar
In den Sackgassen
XII
Wer wacht jetzt mit der leuchtend roten Fahne?
Oh schau mal wie dunkel es ist
Wer geht mit beschleunigtem Tempo
Versteckt hinter den Gebäuden dort?
Trotzdem werde ich dich holen
Komm jetzt gib dich auf
Hör zu Kamerad das wird nicht gut enden
Kommt raus bevor wir schießen
Rat-tat-ta
Nur Echo
Schleicht um die Gebäude dort
Nur der Schneesturm lachend lachend
Brüllend vor Lachen im Schnee
Rat-tat-ta
Rat-tat-ta
Und so halten sie ein kriegerisches Tempo
Hinter ihnen geht der hungrige Hund
Vor ihnen mit blutiger Fahne
Unsichtbar im Wirbel des Schneesturms
Sicher vor jeglichem Schaden
Mit sanftem Schritt über dem Sturm
In dem verstreuten perlenartigen Schnee
Gekrönt mit einem Kranz aus weißen Rosen
Vor ihnen geht
Der Herr Jesus Christus.