ALLEINSELIGMACHENDE LIEBESBRIEFE

 

von Josef Maria von der Ewigen Weisheit

 

 

 

ERSTER TEIL

 

Liebe Dineke,

wie die Mutter die Tochter liebt und die Tochter die Mutter liebt und zwischen ihnen ist das Band der Liebe, so liebt Gott Vater Gott Sohn und Gott Sohn liebt Gott Vater und zwischen ihnen ist die Liebe des Heiligen Geistes.

Damit sei gesegnet, du holdes Wesen.

 

Josef

 

*

 

Liebe Dineke,

Jesus geht mit Petrus spazieren. Da liegt am Wegesrand ein Hunde-Kadaver. Petrus sagt traurig: Herr, alles ist vergänglich! Wie hässlich ist doch der Tod! Jesus sagt: Aber was für schöne Zähne! Eine Perlenschnur!

 

Josef

 

*

 

Liebe Dineke,

gute Besserung Dir und auch Deiner barmherzigen Mutter mit dem großen Herzen! Heute schenk ich Dir ein Wort Gottes (Philipper-Brief 3,2): "Sehet auf die Hunde!"

 

Ciao,

Josef

 

*

 

Liebe Dineke,

nun geh ich traurig schlafen. Auch dies ist Gottes Wort (im Prediger Salomo): "Ein lebender Hund ist besser als ein toter Löwe!"

 

Ciao,

Josef

 

*

 

"Liebe Kinder!

Ihr sollt allen Lebewesen eure Liebe schenken, denn alles kommt vom Vater. Er ist der Schöpfer des Himmels und der Erde und hat auch die niedere Kreatur erschaffen. Eine gute Sache ist es, wenn ihr dem Leben dient und die Lebewesen gut behandelt."

 

Jungfrau Maria

 

*

 

AN DINEKE

 

Des Morgens kommt aus ihrem weißen Heiligtume

Jungfräulich schön die goldgelockte Blume,

Am Abend kehrt sie heim, verletzte Beute,

Da sie zerpflückt die schwarzen Satansleute.

 

Josef

 

*

 

AN DINEKE

 

Die Anmut in Person / mit holder frommer Seele /

Herabgestiegen ist / in meine Räuberhöhle!

 

Dein Kleist

 

*

 

Liebe Dineke,

 

"So ist alles Gehorchen der Kreatur nur ein Verlangen nach dem Kuss des Vaters", spricht Gott durch Hildegard von Bingen. Ich dachte, das könnte dir gefallen.

 

Josef

 

*

 

AN DINI

 

Dein goldnes Haar ums Haupt ist wie die Gloriole.

Nimm dies voll Gnade an wie eine Gladiole.

 

Kleist

 

*

 

Liebe Dini!

Die Gottheit ist "die große Schönheit", und das Geschöpf ist "die kleine Schönheit", und die kleine Schönheit ist eine Widerspiegelung der großen Schönheit.

 

Damit sei gesegnet,

Josef

 

*

 

Lieber Jannis!

 

Ich bin Dein,

Du bist mein!

Dessen sollst du dir sicher sein!

Du bist eingeschlossen

In meinem Herzen,

Verloren ist das Schlüsselein,

Du musst IMMER drinnen sein!

 

Dineke

 

*

 

Liebe Dini!

Danke, dass du mir geschrieben hast. Das war ein Trost, nachdem mich einige alte Hexen geärgert hatten. Hier dein persönliches Evangelium. Ich hoffe, es ist nicht zu viel Text. Brüderliche Grüße,

 

Josef

 

1.Mose 34

 

1 Jakob und Lea hatten eine Tochter, die Dini hieß. Dini ging an einem Tag mal in die Stadt, um ein paar Freundinnen zu besuchen.

2 Auf dem Weg dorthin traf sie auf den Sichem, der ein Sohn vom Amor war. Amor kam aus dem Stamm der Eviter, er war in der Gegend einer der Anführer. Sichem wurde total scharf auf Dini, als er sie sah. Er ging zu ihr hin, drehte ihr den Arm um und vergewaltigte sie.

3 Dabei verknallte sich der Spinner auch noch total in Dini. Er schrieb ihr in den nächsten Wochen derbe Liebesbriefe, dass es ihm total leidtut und so. Er wollte einfach, dass Dini sich auch in ihn verknallen würde.

4 Dann ging er zu seinem Vater und sagte dem: „Bitte, Dad, mach das für mich klar, dass ich dieses Mädchen heiraten kann!“

5 Jakob hörte an einem Tag davon, dass seine Tochter vergewaltigt worden war. Seine Söhne waren aber gerade unterwegs bei der Arbeit. Darum blieb er erst mal zu Hause und unternahm nichts.

6 Sichems Vater besuchte schließlich Jakob, um mit ihm über die Sache zu reden.

7 In der Zwischenzeit kamen die Söhne von Jakob nach Hause. Als man ihnen erzählt hatte, was mit ihrer Schwester passiert war, waren alle zuerst total traurig. Dann kamen sie alle voll aggromäßig drauf. Der Typ hatte eine -wirklich ganz üble Sache getan, die auch schon zu der Zeit voll schlimm gewesen ist.

8 Amor wollte mit Jakob über die Sache sprechen. Er ging zu ihm hin und sagte: „Es gibt da ein Ding, worüber ich gerne mit Ihnen -sprechen würde. Mein Sohn ist sehr verliebt in Ihre Tochter!

9 Könnten Sie nicht Ihr Einverständnis zu einer Hochzeit der beiden geben? Warum könnten wir nicht eine große Familie werden? Meine Söhne heiraten Ihre Töchter und Ihre Söhne meine!

10 Sie können sich ja in unserer Gegend gerne Grundstücke kaufen und sesshaft werden. Das Land steht Ihnen offen! Wir könnten gute Deals miteinander abschließen!“

11-12 Dann ergriff Sichem das Wort: „Also, Sie können wirklich von mir fordern, was Sie wollen! Jedes Geschenk ist es mir wert, wenn ich nur diese Traumfrau heiraten kann!“

13 Die Söhne vom Jakob waren total aggro auf die „Amors“. Wer ihrer Schwester so was Linkes antut und sie vergewaltigt, hat es nicht besser verdient, als abgezockt zu werden.

14 „Also, wir können es nicht zulassen, dass unsere Schwester einen Mann heiratet, der nicht unser Beschneidungsritual durchgezogen hat. Das geht gegen unsere Ehre!

15 Es gibt nur eine Chance, dass wir auf Ihren Wunsch eingehen: Sie müssen genauso werden wie wir! Alle Männer bei Ihnen müssen sich auch die Vorhaut vom Penis abschneiden lassen.

16 Wenn Sie das tun, wäre eine Heirat zwischen unseren Leuten möglich. Dann wollen wir gerne bei Ihnen wohnen bleiben, und wir wären dann wirklich nur noch eine Truppe und nicht mehr zwei.

17 Falls Sie da aber keine Lust drauf haben und Sie sich da nicht beschneiden lassen wollen, nehmen wir unsere Schwester wieder mit, und das war es dann.“

18 Amor und sein Sohn Sichem fanden die Idee super.

19 Der junge Mann war einfach total verknallt in die Tochter von Jakob. Er wollte den Plan sofort umsetzen. Man muss wissen, dass in seiner Familie viele auf ihn hörten und er auch echt was zu melden hatte, mehr als die anderen Brüder.

20 Also organisierten Amor und sein Sohn eine Stadtversammlung. Dann sprachen sie zu den Mitbürgern:

21 „Diese Neuen sind nette Leute und ganz friedlich. Wir sind dafür, dass sie sich bei uns niederlassen können. Sie sollten eine Arbeitserlaubnis bekommen und hier auch geschäftlich tätig werden, wenn sie das wollen. Es gibt in unserem Land genug Platz für alle! Es ist okay für uns, wenn es auch dazu kommt, dass sich Leute aus unserer Stadt mit ihnen zusammentun, heiraten und so was. Wir würden von ihnen wirklich profitieren.

22 Es gibt da nur eine Bedingung, die sie an uns stellen, wenn sie unserem Wunsch nachkommen sollen und wir wirklich mit ihnen in jeder Hinsicht verbunden sein wollen. Und das ist, dass sich jeder Junge und jeder Mann bei uns die Vorhaut vom Penis abschneiden lässt.

23 Wir sind auf jeden Fall dafür! Wenn sie dann nämlich bei uns wohnen, würden ihre ganzen Schaf- und Ziegenherden bei uns sein, sie würden auch uns gehören, und das wäre sehr gut für unsere Wirtschaft.“

24 Die Männer aus dem Ort waren alle einverstanden. Sie taten das, was Amor und sein Sohn Sichem vorgeschlagen hatten. Alle männlichen Bewohner trafen sich auf einem Platz vor der Stadt und schnitten sich dort gegenseitig die Vorhaut ab!

25 Nach drei Tagen hatten alle, die beschnitten worden waren, immer noch unheimliche Schmerzen. Die Wunden hatten sich nämlich entzündet, so dass sie total fertig und kaputt waren vom Wundfieber. Dinis Brüder Simon und L'Evi nutzten diese Gelegenheit und gingen in der Nacht dann einfach von Haus zu Haus und killten jeden Mann, der ihnen unters Messer kam.

26 Sie töteten auch Amor und Sichem, holten ihre Schwester Dini aus seinem Haus und nahmen sie wieder mit zu sich nach Hause.

27 Danach gingen die Söhne von Jakob durch die Stadt und plünderten alles, was nicht niet- und nagelfest war. Das war ihre Rache für die Vergewaltigung an ihrer Schwester Dini.

28 Sie zockten alle Schafe, Rinder und Esel und alles, was sie noch so an Tieren mitnehmen konnten.

29 Auch die ganzen Häuser wurden pauschal leer geräumt inklusive der Frauen und Kinder.

30 Als Jakob von der ganzen Sache erfuhr, war er überhaupt nicht begeistert. „Jungs! Was sollte das denn bitte? Ihr habt es total verpeilt und alles kaputt gemacht! Die Leute aus diesem Land werden jetzt voll schlecht über uns denken. Bei den Kanaanitern und Perisitern sind wir jetzt erst mal unten durch, sie werden mich hassen! Wenn die sich zusammentun, sind wir nur ne Wurst gegen deren Übermacht! Sie werden uns fertigmachen und vernichten. Die könnten uns alle komplett auslöschen!“

31 Aber seine Söhne fragten ihn: „Ja aber, war es denn okay, dass der unsere Schwester wie ne billige Hure behandelt hat?“

 

*

 

Himmlischer Vater, unsere menschlichen Beziehungen mit unseren Freunden von anderen Tierarten ist ein wunderbares und besonderes Geschenk von Dir. Wir bitten Dich nun für unsere speziellen tierischen Begleiter, gewähren Deine väterliche Fürsorge und heilende Kraft und nimm ihnen jedes Leiden. Gib uns, ihren menschlichen Freunden, neues Verständnis für unsere Verantwortung gegenüber diesen Kreaturen von Dir.

Du hast Vertrauen zu uns, wie wir Vertrauen haben zu Dir, wir sind auf dieser Erde zusammen, um einander Freundschaft, Zuneigung und Fürsorge zu schenken. Nimm unsere herzlichen Gebete an und erfülle Deine kranken oder leidenden Tiere mit heilendem Licht und Kraft zu überwinden die Schwäche des Körpers. Himmlische Vater, wir bitten dich für Ava, Dinis Hündin. Deine Güte ist über allen Tieren, Deine Gnade fließt zu allen Deinen Geschöpfen. Gewähre unseren speziellen tierischen Begleitern langes und gesundes Leben. Gib ihnen gute Beziehungen, und wenn Du sie von uns nehmen wirst, hilf uns zu verstehen, dass sie nicht von uns gegangen sind, sondern nur Dir näher gekommen sind. Gewähre uns unsere Bitten durch die Fürsprache des guten Franziskus von Assisi, der Dich in allen Deinen Kreaturen geehrt hat.

 

Josef

 

*

 

Liebe Dini,

dies Gebet hab ich für Dich gefunden:

 

Kinderwunschgebet an den lieben Gott

 

Lieber Gott, mein Schatz und ich, wir wünschen uns so sehr ein kleines Kind!

Entstanden durch Liebe, Vertrauen und Zusammengehörigkeit.

Geboren durch meinen Leib.

Aufgewachsen und erzogen mit Respekt, Liebe und Aufrichtigkeit.

Lieber Gott, bitte, hilf uns, diesen langen Weg bis zur Empfängnis gemeinsam durchzustehen und bitte hilf uns, gelassen zu werden, so dass die Kinderseele gerne zu uns kommen mag.

Lieber Gott, bitte hilf uns, freundlich und respektvoll mit anderen umzugehen, damit die Kinderseele einen guten Eindruck von ihren Eltern bekommt und sich gut aufgehoben fühlt unter unserem Herzen.

Lieber Gott, bitte hilf uns, mit Sorgen und Nöten, die wir uns in Zukunft machen werden, gut umgehen zu können und für Probleme immer die richtige Lösung zu finden.

Lieber Gott, bitte gib uns die Kraft, damit wir genug Liebe und Weisheit in uns tragen, um die Kinderseele unterstützen zu können, den guten Weg zu Dir zu finden.

Lieber Gott, schenke uns Geduld, Ausdauer und Ruhe, um all die Aufgaben bewältigen zu können, die ein neuen Leben mit sich bringt.

Heilige Jungfrau, die du vom Heiligen Geist empfangen hast, bitte bete für uns!

Amen

 

Liebe Grüße, dein Freund Josef

 

*

 

Herzgute Dineke!

 

Heute schicktest du vom Himmel Schneeflöckchen,

Ich bitte dich, warum nicht lieber Schneeglöckchen.

 

Dein Hofnarr,

 

Josef

 

*

 

Die heilige Dina hatte um den Kopf ihre goldenen Zöpfe wie einen Heiligenschein gelegt und predigte ihrer kleinen Hündin: "Hündchen, meine kleine Schwester, du bist sehr innig verbunden mit Gott, deinem Schöpfer, und sollst immerdar zu Gottes Lobpreis leben. Denn Gott hat dir die Kraft gegeben zu laufen und hat dich mit einem schönen Fell bekleidet, er hat die Rassen der Hunde in der Arche Noah bewahrt, damit es immer Hunde auf Erden gebe. Dankbar musst du ihm sein für die Mutter Erde, die dich trägt, und für die Schwester Luft, die du atmest, für die Wiesen und Wäldchen, wo du spazieren gehst. Du musst nicht zur Arbeit gehen und Geld verdienen, und Gott ernährt dich doch mit guter Nahrung. Wie sehr also liebt dich dein Schöpfer, der dir so viel Gutes erweist! Hüte dich also, meine kleine Schwester, vor der Undankbarkeit und sei fleißig, Gott immerdar zu loben." Und dann nahm die heilige Dina ihre Bibel und las ihrer Hündin folgenden Bibelvers dreimal vor: "Besser ein lebender Hund als ein toter Löwe." (Prediger Salomo). Dann segnete die heilige Dina ihre Hündin mit dem Kreuzzeichen.

 

Josef

 

*

 

Meine liebe Tochter Dineke,

für deine Arbeit in Religion, in der du gegen die Abtreibung schriebst, erteile Ich dir die Zensur Sehr gut! Deinen Mitschülern, die die Abtreibung verteidigten, muss Ich leider die Zensur Sehr schlecht erteilen.

 

Dein Jesus

 

*

 

DER CHINESE KNIET VOR DER CHINESISCHEN PRINZESSIN UND SAGT:

 

Sie hat so süße -

So kleine Füße!

 

Frohen Advent!

 

Josef

 

*

 

Liebe Dini,

gerade las ich diesen Vers aus der Schöpfungsgeschichte:

 

Darauf befahl Gott: "Die Erde soll Leben hervorbringen: zahme Tiere, wilde Tiere und kriechende Tiere!" So geschah es.

Gott schuf alle Arten von zahmen Tieren, wilden Tieren und kriechenden Tieren. Auch daran freute er sich, denn es war gut.

Dann sagte Gott: "Jetzt wollen Wir Menschen machen, Unser Ebenbild, das Uns ähnlich ist. Sie sollen für die ganze Erde sorgen, für die Tiere im Wasser, an der Luft und auf der Erde."

 

Damit freue Dich!

 

PS:

 

Du machst mir Mut durch deinen Glauben und dein freundliches Wesen, denn diese Welt ist oft so herzlos und kalt. Dafür bete ich für Dich.

 

*

 

Liebe Dineke,

 

Frage: Warum verzücken Babys uns Frauen oft so viel mehr als Männer?

Antwort: Männer können diese Faszination, dass im eigenen Körper ein neuer Mensch heranwächst, nicht wirklich nachempfinden.

Frage: Wann ist in einer Beziehung der richtige Moment das Thema Kinder anzusprechen?

Antwort: In jeder Liebesbeziehung kommt der Punkt, an dem sich eine Beziehung definieren muss. Was sind wir eigentlich? Eine Affäre, ein altes Ehepaar oder verlobt? In einer Beziehung sollte es eine gemeinsame Vision geben, ein gemeinsames Drittes, das für immer verbindet. In solchen Momenten kommt bei vielen Paaren der Wunsch nach einem gemeinsamen Kind auf.

Frage: Wenn der Kinderwunsch ein natürlicher Impuls ist, macht es dann überhaupt Sinn einen Mann zu fragen, ob er Kinder möchte, bevor ich mit ihm eine Beziehung eingehe?

Antwort: Ja. Es hat doch keinen Sinn, wenn du unbedingt Kinder möchtest und einen Mann kennenlernst, der das nicht will.

Frage: Warum fühlen sich Frauen oft früher bereit, eine Familie zu gründen als Männer?

Antwort: Rein körperlich sind Frauen zwischen 21 und 27 Jahren im optimalen Alter, um Kinder zu gebären. In dieser Zeit sind heute aber die meisten noch in der Ausbildung oder im Aufbau ihrer beruflichen Karriere. Werden Männer in dieser Phase mit dem Vaterwerden konfrontiert, bekommen sie den sogenannten Ernährer-Schock. Frauen denken hingegen: Das schaffen wir schon irgendwie. Frauen haben nicht den Ernährer-Schock. Männer fühlen sich für die Familie verantwortlich und tragen die Last, diese zu ernähren. Manche fühlen sich dazu noch nicht bereit.

Frage: Warum fühlen sich Frauen abgelehnt, wenn der Mann keine Kinder will?

Antwort: Wenn ein Mann einer Frau sagt: Ich möchte nie im Leben Kinder! ist das eine klare Botschaft. Nämlich: Du bist mir nicht gut genug für meine Kinder. Häufig sind es genau diese Männer, die dann nach einer Trennung mit einer anderen Frau sehr rasch Kinder bekommen. Wenn ein Mann sagt: Ich will mit dir keine Kinder - dann heißt das: Du bist nicht die Frau, die ich mir als Mutter meiner Kinder vorstelle!

Frage: Wie kann man reagieren, wenn der Partner sagt: Ich möchte gar kein Kind?

Antwort: Für eine Frau, die sich vorgestellt, hat Kinder zu bekommen, ist dieser Satz ein ganz klares Ausschlusskriterium.

Frage: Macht es Sinn, ihm ein zeitliches Ultimatum zu setzen?

Antwort: Ja. Die biologische Uhr einer Frau tickt mit den Jahren immer lauter. Ich schlage vor, dem Mann eine bestimmte Zeit zum Nachdenken zu geben. - Es kann aber auch noch viele weitere Gründe haben, dass Männer kein Kind wollen. Viele Männer befürchten einfach nur, die Verantwortung nicht zu packen oder haben Angst vor der großen Veränderung im Leben, die sie nicht gerade als positiv einschätzen. Keine Parties mehr, keine Kumpels, er wollte doch noch reisen, studieren und alle Möglichkeiten offen haben. Einige Männer sind einfach noch nicht reif genug. Jeder Frau ist überlassen, ob sie dann warten kann, um den Partner zu halten, oder ob sie ihm ein Zeitlimit setzt, was die Beziehung auch unter Druck setzen könnte. Es ist ein sensibles Thema für beide Partner! Fragt euren Partner, was los ist, was der Grund ist, warum er keine Kinder will.

 

Ich denke, das mit dem Ernährerschock ist entscheidend. Dein Verlobter ist ja noch jung und noch in der Ausbildung. Versuch, auch ihn zu verstehen.

 

Alles Liebe!

 

Josef

 

*

 

Dini,

wie im Evangelium zu lesen, betete die selige Jungfrau: Herr, ich möchte wohl schwanger werden, aber will keinen Mann dazu brauchen, darum sende mir bitte den Heiligen Geist!

 

Josef

 

*

 

Dineke,

 

Advent, Advent, das zweite Lichtlein brennt!

Du bist die Fee, die man aus Märchen kennt.

 

Josef

 

*

 

Liebe Dineke,

 

Lukas Kapitel 1

 

27 Dort lebte ein Mädchen, das noch nicht mit einem Mann verheiratet war, sie war noch ein reines Mädchen. Madonna, so nannte man sie, war mit J. verlobt.

 

28 Der Engel klopfte bei ihr an die Tür, und als er im Raum stand, begrüßte er sie: „Hallo, Madonna! Gott will dir ein Riesengeschenk machen! Er hat dich unter Millionen von Frauen extra ausgesucht!“

 

29 Die Madonna stand etwas unter Schock... Sie überlegte schnell, was er mit dieser seltsamen Begrüßung meinen könnte.

 

30 „Keine Panik!“, redete der Engel weiter. „Gott hat dich wahnsinnig lieb, er liebt dich einfach so sehr, und er hat etwas ganz Besonderes mit dir vor.

 

31 Du wirst schwanger werden, du wirst ein Kind bekommen."

 

Liebe Grüße,

 

Josef

 

*

 

Liebe Dineke,

heute haben mich Gott der Herr und Jesus und die Jungfrau ganz allein gelassen. Nur Satan und sein Tier waren da. Da war es mein einziger Trost, dass ich bald mit dir, Holdselige, und deiner herzlieben Mama Weihnachten feiern darf.

 

Josef

 

Wenn du ein Engel wärst, hätte ich heute zu dir gebetet, dass du meine Angst wegzauberst!

 

*

 

Liebe Dineke,

heute erinnerte mich der Heilige Geist an dieses Wort von Johannes dem Täufer:

 

Wer die Braut hat, der ist der Bräutigam; der Freund aber des Bräutigams steht und hört ihm zu und freut sich hoch über des Bräutigams Stimme. Diese meine Freude ist nun erfüllt.

 

Damit grüßt dich

Josef

 

*

 

Liebe Tochter Gottes,

geh mal mit einem kleinen Fläschchen in die katholische Kirche Sankt Josef und guck dich da um, da müsste eigentlich ein Gefäß sein zum Abfüllen von Weihwasser. Dann füll dir etwas Weihwasser ab. Darauf ruht der Segen Jesu. Dann benetzt du dein süßes Schoßhündchen mit drei Tropfen Weihwasser und segnest sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

 

Alles Liebe!

 

Josef

 

*

 

HEINRICH VON KLEIST UND DINEKE

 

Kleists Geist vom Himmel spricht:

 

Meine Dineke, mein Herzlieb, mein Liebchen,

Meine Turteltaube,

Mein Leben, mein liebes süßes Leben, mein Lebenslicht,

Mein All,

Mein Hab und Gut, mein Schloss, mein Acker,

Meine Wiese und mein Weinberg,

O Sonne meines Lebens, Sonne, Mond und Sterne,

Mein Himmel und meine Erde,

Meine Vergangenheit und meine Zukunft,

Meine Braut, mein Mädchen, meine liebe Freundin,

Mein Innerstes, mein Herzblut, meine Eingeweide,

Mein Augenstern, meine Augenweide,

O Liebliche, wie soll ich dich nennen?

Mein Gold, meine Perle, mein Edelstein, meine Krone,

Meine Königin und meine Kaiserin,

Du lieber Liebling meines Herzens,

Mein Höchstes und Wertvollstes,

Mein Eines und Alles,

Mein Weibchen, meine Hochzeit,

Du bist die Taufe deiner Kinder,

Meine Tragödie, mein Nachruhm,

Ah, du bist mein zweites besseres Ich,

Du bist meine Tugend,

Meine Verdienste vor Gott,

Meine junge Hoffnung,

Die Vergebung meiner Sünden,

Meine Zukunft und meine ewige Seligkeit,

O Himmelstochter, meine Gottestochter,

Meine Fürsprecherin und Fürbitterin,

Mein Schutzengel,

Mein Cherub und mein Seraph,

Wie hab ich dich lieb!

 

 

Dineke an Kleists abgeschiedenen Geist:

 

Mein Kleist, mein Dichter, meine Gladiole,

Mein Wonnemeer,

Mein Morgenrot und Abendrot,

Meine Harfe, mein Tau, mein Regenbogen,

Mein Schoßhündchen,

Mein liebes Herz, meine Freude im Leid,

Meine Wiedergeburt im heiligen Geist,

Meine Freiheit, meine Fessel,

Mein Sabbat, mein Kelch des Neuen Testamentes,

Meine Lust, meine Wärme,

Mein Gedanke, mein Lieblingssünder,

Mein Erwünschter hier und im Jenseits,

Mein Augentrost, meine süße Sorge,

Meine schönste Jugend, mein Stolz,

Mein Beschützer, mein Gewissen,

Mein Wald, meine Herrlichkeit,

Mein Schwert und Helm,

Meine Großmut,

Meine rechte Hand,

Mein Paradies, meine Freudenträne,

Meine Himmelsleiter, mein Johannes,

Mein Ritter, mein Knappe,

Mein Erzdichter, mein Kristall, mein Lebensquell,

Meine Rast, meine Trauerweide,

Mein Herr, mir zu Schutz und Schirm,

Meine Hoffnung und meine Geduld,

Mein Traum, mein liebstes Sternbild,

Mein Glück, mein Tod,

Mein Narr, meine Einsamkeit,

Mein Schiff, mein schönes Tal,

Mein himmlischer Lohn,

Mein Fluss des Vergessens,

Meine Wiege, mein Weihrauch und meine Myrrhe,

Meine Stimme, mein Richter, mein Heiliger,

Mein lieblicher Träumer,

Meine Sehnsucht, meine Seele,

Mein goldener Spiegel, mein Rubin,

Meine Flöte, meine Dornenkrone,

Mein Wundertäter,

Mein Lehrer und Schüler,

Wie hab ich dich gern!

Meine Seele sollst du haben!

Mein Schatten am Mittag,

Mein Quell in der Wüste,

Meine geliebte Mutter, meine Religion,

Meine Lieblingsmusik,

Mein armer toter Kleist,

Mein zartes weißes Lamm,

Meine Himmelspforte!

 

Dineke

 

*

 

Liebe Dineke,

hoffentlich wird es dir noch nicht zuviel - Du inspirierst den Dichter - daran braucht sich dein Ehemann nicht zu stören.

 

DAS MÄDCHEN MIT DEM GOLDENEN HAAR

 

(aus dem Englischen)

 

Ein Feuer in mir

Stellt meine Welt auf den Kopf!

Ich sehe den lichten Himmel in deinen blauen Augen!

 

Deine Haut so makellos!

Ich mag dein Lächeln

Wie eines Engels Lächeln!

Du bist die Göttin Güldenhaar!

 

Dein ist das Universum,

Alle Länder, alle Meere,

Himmel und Erde,

Tag und Nacht

Und jeder Stern am Himmel,

Der erstreckt sich endlos oben

Und verblasst vor deinem goldenen Glanz!

 

Deine Welt so unberührbar keusch!

Dein Lächeln ein Traum,

Ein süßer Vorgeschmack des Himmels

Lässt meine Seele schweben...

 

Wie sehne ich mich nach dem Himmel!

Über den weißen Wolken schwebt mein Geist,

Um die goldene Pforte des verheißenen Landes zu erreichen

Und schließlich ewig drinnen zu sein!...

 

Im göttlichen Licht zu baden,

Zu spüren, wie die Wonne durch mich fließt,

Zu umfassen die Himmelskörper

Und in Harmonie das Geschenk der Liebe zu genießen!

 

Unberührbare Jungfrau!

Ein Traum so süß

Wiegte mich ein, als ich schlief,

Beruhigend meine Seele.

 

Es lebt meine Sehnsucht nach dem Himmel,

Während meine Hände

Sich zur verlorenen Welt ausstrecken. -

Doch am Morgen kommt zu mir

Im Traum die Liebe Gottes!

 

Und werde ich auch in Gottes Welt leben?

Gibt es einen Ort für mich im himmlischen All?

Keine kann sich jemals vergleichen

Mit dem himmlischen Mädchen mit den goldenen Haaren!

 

Josef

 

*

 

Liebe Dini,

die Töchter des Teufels plagen mich mit ihrer Bosheit, die frommen Freunde schlagen mich mit Bibelsprüchen tot, aber du, Fee Lorelay, du sitzt in aller Ruhe da, deine goldenen Zöpfe zu flechten! Und so lange du das tust, ist die Welt noch nicht am Ende.

 

Dein Dichter

 

*

 

Liebste Dini,

ich hab dich lieb, aber nicht wie ein Bräutigam seine Braut, sondern wie ein Vater seine Tochter.

Gesegneten dritten Advent!

Mich freut die himmlische Jungfrau!

 

Dein

Josef

 

*

 

Liebe Dini,

heute schenke ich dir ein Rotkehlchen! Es soll auf deinem Balkon sitzen und dir ein Lied singen.

 

Josef

 

*

 

Dini, Pfingstmadonna!

Ich fahr gleich los, Weihwasser besorgen. Ich freu mich sehr aus unser Weihnachtsfest! Mein Herz ist gebrochen, weil ich nicht mehr zu meinem Söhnchen Tom kann und deswegen muss ich oft heulen. Aber wenn ich an unser Weihnachten denke, tröstet mich Jesus.

 

J.

 

*

 

Als die junge schöne Madonna mit ihrem keuschen Verlobten nach Bethlehem kam und der Gott als Baby auf die Welt kam, ward der Schöpfer von Madonnas Schoßhündchen begrüßt, das sie von Nazareth mitgebracht hatte. Wo waren denn die Priester, die Gelehrten, die Regierenden, die berühmten Sänger und die Tänzerinnen? Nein, sie waren nicht da, aber Madonnas Schoßhund war da!

 

Josef

 

*

 

Schwester!

Der Name Jannes bedeutet: Jahwe ist Freundlichkeit, Güte, Schönheit, Charme, Zauber, Anmut. Sein Schutzheiliger ist der heilige Johannes, der Lieblingsjünger Jesu.

Damit sei gegrüßt,

dein dankbarer Josef

 

*

 

Dini,

wenn Jahwe Freundlichkeit, Zauber, Charme, Anmut, Freude, Güte ist, dann bist du das auch, du bist gottähnlich. Du hast mir das schönste Weihnachten seit meiner Kindheit beschert. Zehntausendfachen Dank! Es ist, sag ich zu Jesus, ein Wunder, dass du mich leiden kannst. Ich bin ja schon so gut wie tot, und du bist Iduna, die Göttin der ewigen Jugend, oder die Rose, die im Schnee blüht.

 

Josef

 

*

 

Und der Engel der Madonna sang:

 

Mein Gott ist genial!

Ich bin glücklich, überglücklich

Über Gott, der mich rettet!

Gott hat mich voller Liebe angeguckt,

Mich, seine kleine Angestellte!

Ein Wunder hat Gott getan!

Er hat mich reich beschenkt mit Liebe!

Ich bin super-happy!

Von heute an

Werden alle Sänger Lieder von mir singen

Und die Dichter machen mich berühmt

Für alle Zukunft!

 

*

 

AN DIE MADONNA

 

Hallo Prinzessin, Göttin des Mitleids, meine Seele, meine Süßigkeit, meine Seligkeit, Hallo! Ich weine hier im Tal der Tränen und seufze, weil ich mich nach Gottes Schönheit sehne! Ach du, hab Mitleid mit mir und guck nur voller Mitleid auf meine Hässlichkeit, und zeige mir, dass Jesus freundlich ist und mich nicht verachtet. O du mildes, o du gütiges, o du süßes Mädchen!

 

(aus dem Lateinischen)

 

Josef

 

*

 

 

Dineke,

stell dir mal vor: Vor eurer Empfängnis waren deine Seele und Jannes' Seele im Himmel bei Gott. Da habt ihr in einem Spiegel euch zusammen mit Gott gesehen. Gott hat den Spiegel in zwei Hälften gebrochen und dir eine Hälfte und Jannes eine Hälfte gegeben. Damit seid ihr auf die Welt gekommen. Und dann habt ihr immer den Menschen mit der passenden Spiegelhälfte gesucht. Und habt euch gefunden. Und bei eurer Hochzeit macht ihr aus euren zwei Hälften wieder einen heilen Spiegel. Und in dem Spiegel könnt ihr euch wieder zusammen mit Gott sehen.

 

Alles Liebe,

Josef

 

*

 

Danke, dass du mir geschrieben hast. Danke, dass du mich inspirierst, die Madonna zu verherrlichen. Dazu leb ich ja, ein Liebeslied für die Madonna zu sein.

 

In der Liebe Christi verbunden,

 

Josef

 

*

 

Lieber Engel!

Es existieren verschiedene Theorien über die Abstammung des Chihuahuas. Eine davon ist die, dass er von den Opferhunden im alten Mexiko, den Techichis, abstammt. In Mexiko gibt es in der Provinz Chihuahua nach wie vor wild lebende kleine Hunde, auf welche der Chihuahua zurückgeführt wird. Laut anderen Quellen wurden sie angeblich von den alten Aztekenpriestern schon im 8. Jahrhundert gehalten und zählten zu den Lieblingen aztekischer Prinzessinnen... In der Religion sah man in ihnen den Führer toter Seelen auf ihrer Reise ins Jenseits. Als im 16. Jahrhundert die Jungfrau Maria als die Mutter des wahren Gottes den Azteken erschien und das aztekische Volk zum Christentum bekehrte, wurden auch die Chihuahuas nicht mehr geopfert, aber blieben die Lieblingstiere der Prinzessinnen...

 

Dein

Josef

 

*

 

Kurz vor Weihnachten pilgerte der alte Greis Josef nach Bethlehem, um die junge schöne Madonna zu besuchen, die mit dem heiligen Johannes verlobt war. Aber als der müde und erschöpfte Josef an die Tür der Madonna klopfte, war sie nicht da. Sie war mit ihrer Freundin Salome auf den Markt gegangen. Aber nebenan war die Mutter der Madonna zuhause, und der alte Josef nahm das Abendmahl ein mit der heiligen Anna.

 

J.

 

*

 

Evangelium: Matthäus 5: Ihr seid das SALZ der Erde. Ihr seid das Licht der Welt.

 

Das Brautpaar entlockt der Gemeinde Rufe der Bewunderung. Ein Blick auf die Braut und man ahnt, wie sich alle hier in der Gemeinde noch zurückhalten - und welcher Sturm vor dem Gemeindehaus losbrechen wird. Der Bräutigam sieht's doch wohl - mit Freude. Jannes wird wissen, dass er sich glücklich schätzen kann, von Dineke erwählt worden zu sein.

Sollen wir die Braut preisen wegen ihrer Schönheit? Oder Gott, der Dineke so schön erschaffen hat? Dass das eine nicht im Widerspruch steht zum anderen, ist das Geheimnis des Festes das wir heute feiern, und des Heiligtums der Ehe, das sich Dineke und Jannes heute gegenseitig spenden. In Gott kommt ihr zwei zum leuchten, und Gott leuchtet in euch. Das ist das Geheimnis der Ehe. Das unsichtbare Geheimnis der Liebe Gottes kommt im Sichtbaren zum Vorschein. Das Sichtbare wird dadurch nicht abgewertet - als sei es nur weltlich - sondern in seinem wahren Glanz wird es erst erkennbar. In dem was menschlich ist, will Gott sichtbar werden: im Bund von euch beiden, in dem ihr vertrauen könnt, dass Gottes Licht in euch leuchtet.

 

Pastor Josef

 

*

 

Dini,

für das schöne Bild von Ava schick ich dir ein Bild vom Schutzengel. Denke: Gott gab dir bei deiner Empfängnis einen ganz persönlichen Schutzengel, der dich in den Himmel führen soll. Gebet: Lieber Engel mein / lass mich dir befohlen sein!

 

Josef

 

*

 

Liebe Dineke,

eine dreiundzwanzigjährige Heilige betete: Jesus, wenn ich die Sünderin Magdalena angucke, was hat sie für ein Lotterleben geführt, das Luder, das Miststück, die Schlampe! Aber später hat sie sich bekehrt und hat dich, Jesus, feuriger geliebt als alle Apostel zusammen. Die Apostel haben dich alle im Stich gelassen, als du am Kreuz hingst, aber Magdalena hat deine Beine umschlungen und dich geliebt! So feurig lieben wohl nur, die du aus dem schlimmsten Lotterleben gerettet hast? Aber ich will dich auch feurig lieben! Mich hast du von einer christlichen Mutter erziehen lassen und von Mutterschoß an bin ich Christin. Sollte ich dich nun weniger lieben? Nein, ich will dich heiß und feurig lieben, weil du mich vor all dem Sündendreck bewahrt hast! Ich will dich lieben, wie dich noch nie ein Mädchen geliebt hat!

 

Damit sei gesegnet,

du schöne Seele!

 

Dein

Josef

 

*

 

Meine Liebe,

ich muss dir noch was zu den Ohrringen sagen, die du vom göttlichen Jesuskind bekommen hast. Mitte des 19. Jahrhunderts zeigte Maria in einer Vision einer Nonne eine Medaille. Genau so eine Medaille sollte hergestellt werden. Wer die Medaille trägt, steht unter dem besonderen Schutz der Gottesmutter. Man nannte die Medaille bald die Wundertätige Medaille. Und diese Medaille findest du an beiden Ohrringen. Und wenn du die Mutter Jesu um Schutz und Wunder bitten willst, trag die Medaillen bei dir. Übrigens hab ich herausgefunden, dass man auch zwei Wundertätige Medaillen an einem Gürtel anbringen kann, dann nimmt Gott das als ein Gebet um die Empfängnis eines Kindes an. Und nun tu, was du für richtig hältst.

 

Alles Liebe,

Josef

 

*

 

In dem Jahr machte der oberste Kanzler der Deutschen ein neues Gesetz. In diesem Gesetz stand, dass sich alle Menschen, die in den von der preußischen Armee besetzten Gebieten lebten, bei ’ner staatlichen Behörde melden sollten. Dort mussten sie angeben, wie viel Kohle sie im Monat verdienen, um daraus die neue Steuer zu berechnen.

 

So eine Steuerschätzung hatte es zu dem Zeitpunkt noch nie gegeben. Schröder war gerade der Ministerpräsident von einem der besetzten Gebiete, das Niedersachsen hieß.

 

Alle Menschen mussten in den Ort zurückgehen, in dem sie geboren worden waren, um sich dort in Listen einzutragen.

 

Weil Meike aus dem Hause Oldenburg kam, musste sie nach Oldenburg, denn da kam ihre Familie ursprünglich her. Sie machte sich also von Rastede (das liegt im Ammerland) nach dorthin auf den Weg.

 

Meike hatte da schon einen ziemlich dicken Bauch, sie war nämlich hochschwanger.

 

In Oldenburg passierte es dann, und sie bekam ihre erste Tochter.

 

Weil sie in den Hotels und Jugendherbergen im Ort keinen Pennplatz mehr finden konnte, musste Meike das Kind in einem evangelischen Krankenhaus zur Welt bringen. Eine alte Wanne war das erste Kinderbett.

 

In dieser Nacht hatte ein verrückter Dichter auf dem jüdischen Friedhof von Osternburg sein Lager aufgeschlagen, um dort auf die Muse zu warten.

 

Plötzlich war da ein riesengroßes überirdisches Wesen aus dem Himmel, das auf ihn zukam. Ein helles weißes Licht war um diese Engelin rum, ein Art von Licht, das nur von Gott kommen konnte, so krass war es. Der Dichter bekam voll die Panik,

 

aber die Engelin beruhigte ihn. „Entspann dich, du brauchst keine Paranoia zu haben! Ich habe gute Nachrichten für dich und auch für alle anderen Menschen!

 

Heute Nacht ist das Mädchen geboren worden, der euch alle aus eurem Dreck rausholen wird! Das ist in der gleichen Stadt passiert, wo auch Graf Anton Günther herkommt.

 

Ich sag dir mal, wo du sie finden kannst: Sie liegt in einer Wanne, unten im evangelischen Krankenhaus, gut eingewickelt in Pampers!“

 

Plötzlich tauchten neben der einen Engelin noch Tausende andere Engel auf. Die fingen dort gleich an, sehr laut Lobpreis zu singen und Gott zu sagen, wie genial er ist:

 

„Der Gott, der im Himmel wohnt, soll groß rauskommen! Er hat all den Menschen ein Friedensangebot gemacht, die bereit sind, dieses Angebot auch anzunehmen!“

 

Nachdem die Engel wieder verschwunden waren, beschloss der Dichter, der Sache auf den Grund zu gehen: „Ich will mal nach Oldenburg-City fahren. Mal sehen, was dort jetzt von den Sachen passiert ist, die mir diese Engelin gerade erzählt hat.“

 

Er beeilte sich sehr. Als er in der Innenstadt ankam, fand er tatsächlich Meike und das Baby, das in einer Wanne lag.

 

Nachdem der Dichter sich das Kind genau angesehen hatte, erzählte er von seinem Treffen mit dieser Engelin.

 

Alle, die davon Wind bekamen, staunten nicht schlecht.

 

Meike merkte sich aber alle Einzelheiten genau und dachte ständig darüber nach.

 

Anschließend ging der Dichter wieder zu seinem Laptop zurück. Er freute sich total über Gott und über das, was er in dieser Nacht erlebt hatte! Alles war genauso abgegangen, wie es ihm vorher angekündigt worden war.

 

*

 

MEIKE SANG FÜR DAS BABY DINEKE DIESES WIEGENLIED

 

Die Meike sitzt im Park,

Sie wiegt ihr Dini-Kind,

Durch Blätter leise weht

Der warme Frühlingswind.

 

Zu ihren Füßen singt

Ein Rotbrust-Vögelein:

Schlaf, Kindlein Dini süß,

So schlaf nun selig ein!

 

Lieb ist dein Lächeln, lieb

Ist deines Schlummers Lust,

So leg den goldnen Kopf

Dicht an die Mutterbrust!

 

Schlaf, Dineke so süß,

So schlaf nun selig ein!

Der super-liebe Gott

Nennt dich sein Töchterlein.

 

Josef

 

*

 

Sind Frauen um mich, sind alt und träge - nicht Dineke!

Sind Frauen um mich, sind lieblos und herzlos - nicht Dineke!

Sind Frauen um mich, sind lebendig tot - nicht Dineke!

Sind Frauen um mich, erschlagen in mir alle Vögel des Gesanges - nicht Dineke!

Sind Frauen um mich, die rufen mich an - nicht Dineke!

Sind Frauen um mich, die bitten mich um Besuch - nicht Dineke!

Wo ist denn Dineke? - Sie ist bei ihrem geliebten Bräutigam und hat mich vergessen.

 

Josef

 

*

 

Kindchen, dass du im Geiste Gottes als Gedanke existierst! Komm bald zur Erde! Wir warten auf dich! Dineke seufzt nach dir! Komm! Auf dich warten eine zärtliche Mutter und eine großherzige Großmutter! Sei ohne Furcht, den Schoß Gottes zu verlassen, Gott begleitet dich auch auf Erden! Ich beschwöre dich im heiligen Namen Jesu - komm bald!

 

J.

 

*

 

Meine Liebste!

Ich schick dir einen Engel. Geh, meine Schutzengelin, zwischen den beiden Hundewäldchen durch, Richtung Pferdemarkt, dann weiter zur Kirche des heiligen Lambert, von da Richtung Süden über die Brücke der Cäcilia, wenn du beim Friedhof meiner verewigten Geliebten an der Kirche der Allerheiligsten Dreifaltigkeit angekommen bist, geh Richtung Sonnenuntergang und geh zur Kinderklinik, dann gehst du eine Station weiter, bis du zu dem Haus meiner kleinen Geliebten kommst, da tritt ruhig ein und grüße den Schutzengel meiner Schwester und segnet mir dann zusammen die liebste Dini, dass sie mich nicht vergessen hat.

 

Josef

 

*

 

Ich wollt ich wär ein Chihuahua.

 

Josef

 

*

 

Dini,

das erste Mal sah ich dich am 8. September, ich glaube des Jahres 2013, auf Marcos 45. Geburtstag. Ich hatte gerade einen Rosenkranz für den Frieden in Syrien gebetet, da kamst du mit deiner Mutter. Nach dem Fest schrieb ich Marco: Das junge Mädchen hat mir gut gefallen. Marco schrieb mir zurück: Mach dir keine Hoffnungen. Auch er versteht mich nicht, wie keiner meine Art zu lieben versteht. Ich will mir ja gar keine Hoffnungen machen, ich will nur jemand liebhaben auf Erden.

 

Josef

 

*

 

Adama ist der Stern der Ungeborenen. Meine himmlische Muse, die Tochter Zion, entrückte mich weit nach Mitternacht zum Stern der Ungeborenen. Da sah ich die Versammlung der Myriaden Engel um ein ungeborenes Kind versammelt, ich sah die selige Dina als Patin, und den heiligen Evangelisten Johannes als Paten. Da kam der Geist des heiligen Johannes Paul des Zweiten, des Schutzpatrons der Familien. Und er sprach zu dem ungeborenen Kind: Tochter Gottes, ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes auf den Namen Meike. Bereite dich vor, zur Erde zu schweben. Dann erlosch die Vision wieder.

 

Josef

 

*

 

Kindchen,

am 31. Dezember kommt Papst Sylvester - ohne Dineke, am 1. Januar kommt die Gottesmutter - ohne Dineke, am 2. Januar kommt Gregor von Nazianz - ohne Dineke, am 3. Januar kommt Genoveva von Paris - ohne Dineke, am 4. Januar kommt Angela von Foligno - ohne Dineke, am 5. Januar kommt Emilie - ohne Dineke, am 6. Januar kommen die Heiligen Drei Könige - ohne Dineke, da ist russische Weihnacht, und am 7. Januar kommt Dineke!

 

J.

 

*

 

Dineke,

ich fühl mich wie neugeboren und du bist die jungfräuliche Mutter dieser Neugeburt!

 

Feire fröhlich und sei lustig!

 

Josef

 

*

 

Dineke,

ich habe heute eine alte Zigeunerin die Karten legen lassen fürs Neue Jahr: 1. Dineke wird bald heiraten (Hochzeit) und ein Kind (Kind) bekommen. 2. Josef wird bald sterben (Tod) und im Himmel Hochzeit feiern (Hochzeit). So bekommt jeder, was er sich wünscht.

 

Josef

 

*

 

Liebe Dineke!

Liebes Mädchen, du unsterbliche Seele, du Meisterwerk des Schöpfers! Wunderbar hat Gott dich gemacht! Über dir seh ich den Himmel offen und von dir geht eine goldene Straße des Lichts in den offenen Himmel bis zur Herrlichkeit des Herrn! Ich kröne dich jetzt in dem Augenblick zwischen dem alten und neuen Jahr als Prinzessin Christi, die das goldene Wohlgefallen hat!

 

Josef

 

*

 

Liebe Dineke, Heil und Segen!

Am Neujahrstag sagte im Gottesdienst mein lieber Gott: "Natürlich mag ich dich!" und lächelte. Dann ist ja alles, alles gut!

 

In tiefer Nacht:

Josef

 

*

 

Liebste Dini!

Ich lese gerade den Kirchenvater Gregor von Nazianz aus dem vierten Jahrhundert, der erinnerte mich daran, dass es in der Bibel nicht nur Johannes gibt, sondern auch wortwörtlich einen Jannes, der war ein Zauberer an dem Hof des Pharao. - Und du bist auch eine Zauberin und zauberst Licht in meine umnachtete Seele.

 

Josef

 

*

 

Dini,

aus einem Gedicht von mir hier zwei Verse:

 

Sie besänftigt meine Schwermut

Besser als ein Anti-Depressivum!

 

Damit grüßt dich dankbar

der todmüde Josef

 

*

 

Du bist Gottes Schatz!

 

J.

 

*

 

Lieber Genius!

Wenn wir im Sommer auch so eine ewige Pause machen wie im Winter, dann geh doch bitte mal mit mir Essen. Ich weiß gar nicht, ob es dich wirklich gibt oder ob ich dich mir ausgedacht habe.

 

Josef

 

*

 

Lieber Engel,

eben las ich in einem Buch, wie ein Engel mit goldenen Locken zu Seherkindern sagte: "Macht euch keine Sorgen, ihr werdet mich wiedersehen!"

 

J.

 

*

 

Liebes, du bist so schön,

Dass sich die Sterne nach dir umdrehn,

Wenn du auf der Milchstraße spazieren gehst!

 

Der schlaflose Dichter

 

*

 

Dineke,

heute hat mich mein Traum ausgelacht: Wie albern ist es, in diesen postmodernen Zeiten ein Ritter zu sein!

 

Und du bist meine Dame, ich stehe unter deinem Balkon und sing dir ein Lied.

 

Josef

 

*

 

Alles sei schön vor dir!

Alles sei schön hinter dir!

Alles sei schön über dir!

Alles sei schön unter dir!

Alles sei schön um dich herum!

In Schönheit sollst du lange leben!

In Schönheit sollst du fromm sterben!

In göttlicher Schönheit sollst du auferstehen!

 

*

 

Liebe Dineke,

eben las ich in der Bibel: "die von Ava machten sich Nibhas und Tartak", das heißt, Nibhas und Tartak sind die Götter von Ava. Ich studierte alte Bücher, fand aber nur wenig über Avas Götter. Nibhas ist wohl derselbe wie der babylonische Gott Nebo, dessen Name bedeutet: Der Prophet. Nebo war wohl ein berühmter babylonischer Magier, den die Babylonier nach seinem Tod zum Gott erklärten. Tartak ist schon schwieriger zu identifizieren. Er wird mit dem ägyptischen Gott Tophon gleichgesetzt. Über den fand ich aber auch nichts. Stattdessen fand ich den griechischen Giganten Typhon, der mit dem ägyptischen Gott Seth gleichgesetzt wird, dem Gott des Sturmes, der Wüste und des Südens. Nun, so vertreib ich mir die Zeit bis zu unserm Wiedersehen. Mögen Avas Götter uns gnädig sein.

 

Josef

 

*

 

Der Prediger predigt im Heiligen Geist in der Frauenversammlung und ruft alle Frauen auf, die ein Baby bekommen wollen, nach vorne zu kommen, es werde vollmächtig um ein Baby gebetet. Ich war als einziger Mann in der Frauenversammlung und ging nach vorne: Ja, Herr, lass mich schwanger werden und einem Baby das Leben schenken!

 

In Sehnsucht -

 

Josef

 

*

 

Dini,

ich weiß nicht, ob du mich verstehst, aber die Freundschaft mit dir und besonders unser gemeinsames Weihnachtsfest war ein offener Himmel für mich, und du warst gewissermaßen mein weiblicher Christus, der in mir geboren wurde. Nun bin ich aber in absoluter Finsternis und werde von einem Engel Satans verprügelt. Da hoff ich, ist es menschlich verständlich, dass ich mich danach sehne, dein Licht wieder zu sehen. Oder verwechsle ich das Abbild Dini mit dem Urbild Gott? Aber in dir erkenn ich Gottes Gnade und Herrlichkeit. Danke. Ich muss nur Geduld lernen, bis Gott wieder sein Antlitz über mir leuchten lässt.

 

*

 

Einmal werden wir noch wach,

Heissa, dann ist Weihnachtsnacht!

 

J.

 

*

 

Nachdem ich drei Wochen nur Nacht um mich und in mir gesehen hatte, hab ich nun wieder Licht gesehen, das weiße Licht deines Heiligenscheins. Das hat mir neue Kraft gegeben. Danke dafür!

 

*

 

Liebe Dini,

Herzlichen Glückwunsch, mein Stern von Bethlehem, ich habe dich heute der Heiligen Familie von Nazareth geweiht. Jesus segne dich! Schön, dass es dich gibt! Sei glücklich!

 

Dein

Josef

 

*

 

Dineke,

dein Name heißt ja: die Richterin. Aber Jesus ist nicht unser Richter, sondern unser Retter. Darum nenn ich dich: Retterin! Denn wenn der Satan mich zum Selbstmord versuchen will, dann rettet mich ein Gruß von dir. Du hast eine zärtliche Seele, meine Retterin!

 

Josef

 

*

 

Dineke,

der Name kommt von hebräisch din - das heißt Recht oder Urteil. So heißt Dinah nicht nur die Richterin, sondern auch die Gerechte. Die zwölf Söhne von Jakob-Israel stehen in der Astrologie für die zwölf Sternzeichen. Aber Simeon und Levi stehen zusammen für das Sternzeichen der Zwillinge. Dinah steht darum für das Sternzeichen der Jungfrau. Dinah ist also die Jungfrau. Das Sternzeichen der Jungfrau ist benannt nach Asträa, der griechischen Göttin der Gerechtigkeit und des Goldenen Zeitalters. Deren Fest war am 15. August. An diesem Fest ist nun das Fest von Marias Himmelfahrt. Das ist also das Fest der Asträa, der Jungfrau Maria und der himmlischen Dinah. Dineke ist nun die niederdeutsche Koseform von Dinah, so wie die Italiener aus Madonna die Koseform Madonnina machten. Das Sternbild der Jungfrau ist also von nun an das Dinekische Sternbild.

 

J.

 

*

 

Die hebräische Göttin Dineke oder die Richterin Gerechtigkeit, wird mit einer Waage in der einen Hand dargestellt, darauf werden die guten und bösen Werke der Menschen am Jüngsten Tag des Weltgerichts gewogen. In der anderen Hand hält die Göttin Dineke eine Ähre und eine Weintraube als Symbol des Abendmahls.

 

*

 

Und Ava sagt: Ich hab dich lieb, Mama! Du bist so zärtlich zu mir! Du hast eine schöne Seele und ein reines Herz! Ich bin so gern in deiner weißen Wohnung, du gibst mir Geborgenheit. Danke für alles, meine liebe Herrin und Frau, und auch für Speis und Trank. Ich möchte ewig so auf deinem Schoße liegen und von dir liebkost werden! Du bist mein kleiner Gott auf Erden, des lieben Gottes schönstes Ebenbild. Ich will dir immer Freude machen! Ich liebe dich mit meiner ganzen animalischen Seele! Ich schaue auf zu dir und verehre dich als meine allergnädigste Herrin! Ich will immer sein dein geliebter Schoßhund.

 

Deine

Ava

 

*

 

Torsten an den Engel der Gemeinde von Kreyenbrück:

Die Liebe Gottes liebt dich zuerst! Heute ist der Tag, den der Herr gemacht hat, freue dich am Leben! Du bist geliebt und gewollt und bejaht! Es ist gut, dass es dich gibt! Gelobt sei der Schöpfer, der dich so wunderbar bereitet hat!

 

*

 

Dini,

die blonde Jungfrau stand auf ihrem weißen Thron, im weißen Kleid, mit strahlender Ausstrahlung und lächelte auf uns herab, und wir Christen schauten voll Bewunderung zu ihr auf. Wir sind zu deinen Füßen, strahlende Jungfrau!

 

Josef

 

 

ZWEITER TEIL

 

Liebe Dini,

gleich wird der Hauskreis zu mir kommen und meinen Geburtstag nachfeiern. Schade, dass du nicht einmal meine neu renovierte Wohnung siehst. Ich vermisse dich. Alles Gute und Schöne und viel Glück wünsch ich dir!

 

Wie herrlich in der Nacht der Mond beglänzt die Welt,

Von ferne geisterhaft die tote Hündin bellt.


Torsten

 

 

*

 

Liebe Dini,

ich liebe ja die altchinesische Poesie und Philosophie. Da hab ich gesucht, ob es ein chinesisches Wort Di gibt. Im Orakelbuch, dem I Ging, ist Di - die Mutter, die Erde, die Weiblichkeit, die Empfängnis, die Hingabe. Von daher kann es sein, dass dich chinesische Gedichte erreichen, in denen du Prinzessin Di genannt wirst. Im Orakelbuch ist Mutter Di die Partnerin von Vater Himmel, wie yin und yang.


Dein Dichter

Torsten

 

 

*

 

Liebe Dini,

Emmi ist altgermanisch und heißt: die Allumfassende (auf griechisch: katholisch). Ihre Schutzheilige ist die deutsche Königin Hemma, die auch Emmi genannt wurde, die mit Ludwig dem Deutschen verheiratet und Mutter von sieben Kindern war und ein Frauenkloster gründete und versorgte. Ihr Gedenktag ist der 31. Januar, ihr Geburtstag im Himmel. Sie wird dargestellt mit Purpurmantel, Krone und Reichsapfel. Heilige Königin Emmi, bitte für uns!


Torsten

 

 

*

 

Liebe Dineke,

eben dachte ich, wie schön du wohl auf meiner Beerdigung aussehen würdest... Dann fiel mir ein Gedicht von Friedrich Hölderlin ein, dass du lesen kannst, als wenn es von mir an dich wäre.

 

An eine Verlobte

 

 

Des Wiedersehens Tränen, des Wiedersehns

Umfangen, und dein Auge bei seinem Gruß, –

Weissagend möcht ich dies und all der

Zaubrischen Liebe Geschick dir singen.

 

Zwar jetzt auch, junger Genius! bist du schön,

Auch einsam, und es freuet sich in sich selbst,

Es blüht von eignem Geist und liebem

Herzensgesange die Musentochter.

 

Doch anders ists in seliger Gegenwart,

Wenn an des Neugefundnen Blicke dein Geist sich kennt,

Wenn friedlich du vor seinem Anschaun

Wieder in goldener Wolke wandelst.

 

Indessen denk, ihm leuchte das Sonnenlicht,

Ihn tröst und mahne, wenn er im Felde schläft,

Der Liebe Stern, und heitre Tage

Spare zum Ende das Herz sich immer.

 

Und wenn er da ist, und die geflügelten,

Die Liebesstunden schneller und schneller sind,

Dann sich dein Brauttag neigt und trunkner

Schon die beglückenden Sterne leuchten –

 

Nein, ihr Geliebten! nein, ich beneid euch nicht!

Unschädlich, wie vom Lichte die Blume lebt,

So leben, gern vom schönen Bilde

Träumend, und selig und arm, die Dichter.

 

 

Torsten

 

 

*

 

Liebe Dini!


Heute abend bin ich glücklich!
Heute ist Vollmond!
Die Nacht ist jung wie wir!
Wir können nicht schlafen
Und küssen uns dafür!


Tausend Küsse an meine kastrierte Hündin...


Torsten

 

*

 

Liebe Dini,

ich weiß nicht, ob ich es dir schon einmal geschrieben hab, aber ich dachte gerade an dich. Jesus ging mit Petrus in Galiläa spazieren. Petrus war voll Weltschmerz. Da lag der Kadaver eines toten Hundes am Wege. Siehe, Herr, wie ist alles vergänglich! Das ist die Welt: eine einzige Verwesung! Da lächelte Jesus und sagte: Mein Lieber, aber siehst du denn nicht die Zähne des toten Hundes? Sind sie nicht schön wie Perlen?


Damit wünscht dir einen gesegnete Adventszeit


Torsten

 

 

*

 

Liebe Dini,

nun wünsch ich dir ein schönes Weihnachtsfest mit all deinen Lieben! Vergiss an Weihnachten auch nicht das junge Mädchen, die uns das göttliche Kind geboren hat, und die dich lieb hat! Ich meinerseits danke dir, dass du immer so freundlich und nett zu dem alten Dichter warst und seinen Minnesang geduldig ertragen hast. Das ist in seinem Leben eine Seltenheit. Meistens hat er sich für seine Anbetung nur Ohrfeigen eingeheimst. So wünsch ich nun dir und deinem Geliebten den Segen Gottes.


'Torsten

 

 

*

 

Liebe Dineke!

Dass du mir zu Weihnachten geschrieben hast, dass du in München in der Liebfrauenkirche an mich gedacht hast und dass du dich unterzeichnetest - deine Dineke - das war das einzig schöne Weihnachtsgeschenk, dass ich in dieser lieblosen und närrischen Welt bekommen habe. Die Madonna wird dich dafür segnen. Ich bat am Heiligen Abend in der Heiligen Messe das göttliche Kindchen, dir tausend Küsse zu geben - ich hoffe, du hast sie bekommen. Ich wagte mich sogar in die Höhle der Löwinnen, in den Weihnachtsgottesdienst der Pfingstler, in der Hoffnung, dich zu sehen - eitle Hoffnung! Aber ich bin dir sehr dankbar. Dein liebevoller Gruß hat mich zu einer Hymne an die Göttin Dina inspiriert, die ich dir hiermit als mein Weihnachtsgeschenk schicke. Ich hätte sie dir gerne ausgedruckt, aber der Copy-Shop ist geschlossen, und Marco wollte ich nicht bitten. Das geht ja niemand was an, dass ich dich lieb hab. Nun viel Süßes und Schönes im Neuen Jahr, du Freude meines Herzens!

Dein

Torsten

 

 

*

 

Liebe Schirin...

Ich habe Sylvester-Mitternacht Gott für dich gedankt, dass es so viel Schönheit gibt, du meine Lichtgestalt, du mein Trost-Mädchen, du süßeste Gnade Gottes. Ich wage es und sende dir die Gedichte, die ich heute für dich geschrieben habe. Die Gottesmutter segnet dich!


Torsten

 

 

*

 

Liebe Dineke,

du Anmut der Madonna, du Sonnengeschöpf, du himmlisches Freudenmädchen, ich denke an dich!


Torsten

 

 

*

 

Liebe Dineke,

meine Goldene, mein Täubchen, meine Zimtblüte, mein Schminktöpfchen, meine Lady Di, meine Prinzessin des Herzens, ich danke dir, dass deine Erscheinung in meinem Geist mein Herz von den Toten auferweckt hat und es wieder zum Klopfen gebracht hat. Lass dich von meiner Liebe auf deinem Weg ins Licht nicht stören.


Torsten

 

 

*

 

Liebe Dineke,


vielleicht gefällt dir wie mir das Bild der schwangeren Madonna.


Ich denk an dich.


Torsten


*

 

Liebe Dineke,

ich freu mich mit dir! Ich bete für dich. Deine Mama sagt, du arbeitest viel. Da hast du sicher kaum Zeit, meine Gedichte zu lesen. Aber dieses Gedicht, dass ich vor fünfzehn Jahren geschrieben habe, wollte zu dir.

Torsten

 

BEWUNDERUNG DER SCHWANGEREN MADONNA

 

Ich bin der Josef, aus dem Stamme Davids,

Und meine liebe Fraue ist die Jungfrau

Maria. Sie ist Jungfrau, unberührbar

Und eine Seele voller Zärtlichkeit.

Wie heilig scheint sie mir! Sie glänzt von innen

Vom Glanze ihres lieben Kindes her.

Weil sie so süß von ihrem Kinde ist,

Darum ist sie so süß in meinen Augen,

Darum hat sie ein solches süßes Lächeln.

Warum wies sie der Herbergsvater ab?

Sah er denn nicht, daß sie von Gott so glänzte,

Von Gott in ihr, von ihrem Kind in ihr?

Mir ward es ja im Traume offenbar,

Daß sie von Gott in ihr erleuchtet ward.

Ich sah sie als die Lilie von Scharon,

Ich sah sie als die Rose aus dem Tal.

Die Lieblichste in meinen Augen und

Die Schönste ist sie mir, doch nicht allein

In ihres jadereinen Leibes Holdheit,

Der von der Weisheit Gottes goldgedichtet,

Gebildet einst in Eden, sondern mehr noch

Lieb ich die Holdheit ihrer Seele, die

Berührt in meinem Herzen mich so sehr.

Allein wie sie auf unserm Esel saß!

Als fürchtete die Heilige, dem Esel

Zur Last zu fallen! und wie gerne hätte

Sie unsern armen Esel selbst getragen!

Zwar sagte ich zu ihr: Ein Mensch ist mehr

Als so ein armer Esel wert! Doch ihr

War wie ein kleiner Bruder dieser Esel.

Nur daß das Eselein ihr Kindlein trug,

Das war ihr recht, war ja ihr liebes Kind,

Daß sie im Schoße unterm Herzen trug,

Ihr Ein und Alles und ihr wahrer Gott!

Sie selbst war nur noch dazu da, dem Kinde

In ihrem Herzen Heimat zu bereiten,

Ihm eine Wohnung in ihr selbst zu geben.

Dieweil das Kind in ihrem Schoße war,

Ihr Fleisch und Blut, gab sie sich hin

Dem Kinde. Jeder Tropfen Muttermilch

Ist Liebe für das Kind, und jedes Pochen

Des Herzens ist Bekräftigung der Liebe,

Hingabe an das Kind. Sie war erfüllt

Vom heiligen Geiste grenzenloser Liebe,

Hingabe war sie ganz in Heiligkeit.

Und darum war sie schön. Sie war so schön

Von innen her. Die Schönheit war so groß,

Des innern Menschen Schönheit war so groß,

Daß sie am ganzen schönen Leibe glänzte.

Ich wollt mich weben in die braunen Haare,

Da war wohl eine gute Ruhe finden.

Und küssen wollte ich die schlanken Hände

Und ihre weiche Wange wollt ich küssen,

Und manchmal war mir so, daß ich sehr gern

Mit keuschen Kusses Siegel siegeln wollte

Den Liebesbrief der schönen Rosenlippen.

Maria, meine liebe Frau! wie nannte

Elisabeth dich, deine Freundin doch:

Du Allgebenedeite! mehr gesegnet

Als je gesegnet irgendeine Frau!

Die frommen Menschen preisen Edens Eva,

Weil sie glückselig war, und preisen Sarah,

Weil sie mit hundert Jahren noch gebar,

Rebekka, weil sie Braut des Segens war,

Rahel, die Hirtin mit den holden Augen,

Und Mirjam, die zum Lobe Gottes tanzte

Und sang der Freiheit Lobgesang, und Ruth,

Weil sie Verkörperung der Demut war,

Und Judith, weil sie für die Freiheit kämpfte,

Und Esther, die gesalbte Königin,

Fürbitterin dem Volke in Verbannung,

Und Sulamith, weil sie Geliebte war

Des Liebesfürsten - aber du, Maria,

Vereinigst alle ihre Tugenden

In dir, du unter Frauen Benedeite!

Gebenedeite, weil du schwanger bist

Mit jenem, den wir Jesus nennen werden

Nach dem Gebot des Engels in der Nacht.

Wie gut, daß es die Engel Gottes gibt!

Nicht jedes Wort verstehen wir, Maria,

Bewahren aber jedes Wort im Herzen,

Bewegen aber jedes Wort im Herzen.

Und du bewahrest und bewegst vor allem

Im keuschen Schoße unter deinem Herzen

Den Sohn, den ich nicht zeugte, aber ich

Will deinen Sohn von ganzem Herzen lieben,

Will lieben deinen Sohn und dich, Maria!

Ich sehe nicht den Sohn, doch seh ich den

Gewölbten Bauch der schwangeren Maria.

Du allezeit in meinen Augen Schöne,

Mir immer aller Frauen Schönste du,

Der keine Frau es jemals wagen durfte

Dir sich in Huld und Anmut zu vergleichen,

Da hätten selbst die Lieblichsten verloren,

Du übertriffst die eigne Schönheit nun

Durch deine gottverklärte Schönheit, die

Du über alles Menschenmaß hinaus

Glorifiziert bist durch die Schwangerschaft!

Fast meine ich, Gott selbst auf deinem Antlitz

Zu schaun! Als trügest du den schönen Schmuck

Des Kosmos, so als wären die Sandalen

Geflochten dir aus lichtem Mondensilber,

Als wär dein goldner Schleier dir gewoben

Aus Sonnenlicht, als trügest du als Ohrring

Den Morgenstern der Venus! O Maria,

In dir ist mir des Himmels Schönheit schon

Auf dieser Erde Welt begegnet! Nun

Bist du in guter Hoffnung, Vielgeliebte,

Und in die Grotte ziehn wir uns zurück,

Ins warme Heu und zu den guten Tieren.

Du willst das Gotteskind gebären, Jungfrau,

Und dieses Kind willst du mir anvertrauen.

Nichts will ich lieber, als dein Kind zu lieben

Von ganzem Herzen, ja, und wenn ich könnte,

Will lieben ich dein Kind wie du es liebst!

Maria, wundervolle Liebende!

Erreich ich solche Liebe, o Maria,

Beschenkt mit solcher absoluten Liebe

Wie du, o Frau, dann kann ich wohl in Frieden

Heimgehen zu den Heiligen und Gott!

Nur dieses eine will ich mir erbitten,

O Herzenskönigin, o liebe Frau,

Dies eine bitten: Daß ich sterben darf

Im Frieden Gottes unter deinen Blicken,

Den seligen, unendlich liebevollen,

Denn dann ist nahe mir die Schönheit Gottes.

 

 

*

 

WEIHE DER LEIBESFRUCHT AN DAS HERZ JESU


Mein lieber Herr und Freund Jesus, ich, deine Jüngerin, weihe deinem liebevollen Vaterherzen die Leibesfrucht in meinem Schoß. Halleluja! Gott der Schöpfer hat einen neuen Menschen geschaffen, und ich als Gottes Mitschöpferin darf Mutter dieses Neuen Menschen sein, Halleluja! Ich flehe dich an, mein geliebter Jesus, lass mein lebendiges Kind gesund zur Geburt kommen. Ich verspreche dir, ich will mein Kind lieben, denn es kommt von Gott, und ich will es zum Glauben an Gott erziehen. Herr und Retter, halte Tod und Krankheit von meinem Kinde fern! Ich berge mein Kind im barmherzigen Mutterschoß'des himmlischen Vaters und in deinem liebevollen Herzen, mein Jesus. Die Mutter Maria, die dich, Jesus, im Schoß getragen hat, bitte ich als meine Schwester im christlichen Glauben, für die gesunde Geburt meines Kindes zu beten. Mein Gott, Kinder sind ein Geschenk Gottes, eine Gabe des Herrn, sagt der Psalm. Darum danke ich dir, mein Gott, und juble über meine Empfängnis! Mein Gott, ich liebe dich und danke dir! Amen.


Dineke

 

 

*

 

Hochedle Kaiserin-Mutter Di auf dem Drachenthron!

Als chinesischer Pädagoge erlaubt sich Euer Majestät nichtswürdiger Sklave darauf hinzuweisen, dass die wahre Erziehung des Thronerben schon im Mutterleib beginnt. Majestät, in Eurer Schwangerschaft schaut keine aggressiv-roten Fahnen an, esst keine scharfen Gewürze, wie es sinnliche Menschen lieben, hört nicht die Rhythmus-betonte sinnliche Musik des Südens, sondern die ruhig-harmonische Musik des Nordens, lasst Euren Thronerben, ob männlich oder weiblich, in Eurem gebenedeiten Mutterschoße durch Handauflegung segnen von einem Priester der Kapelle der Barmherzigkeit und Gnade.

Euer Knecht,

Konfuzius

 

 

*

 

Liebe Dineke,

du meine schöne schlanke weiße Birke! Möge die Taube des heiligen Geistes dich an deinem Festtag überschatten!


Torsten

 

 

*

 

Liebe Dineke,

dein Kind ist gewiss vom Heiligen Geiste!


LIED DER JUNGFRAU AN IHRE HEILIGE LEIBESFRUCHT


Sei du in meinem Schoß geborgen
Als wie in warmer Liebe Bett!
Ich trage dich zum lichten Morgen,
O du mein A und du mein Z!
Ich singe immer Lullabei,
Mein süßes Kindchen, ei popei!

Ja, ruhe unter meinem Herzen,
Gesund komm an des Lebens Licht!
Ich kenne keine Wehen-Schmerzen,
Nichts als dein schönes Angesicht!
Ich singe immer Lullabei,
Mein süßes Kindchen, ei popei!

Ja, iss du nur den Mutterkuchen,
Fruchtwasser trinke du wie Wein!
Ich will für dich die Wiege suchen,
Du sollst mein Schatz auf Erden sein.
Ich singe immer Lullabei,
Mein süßes Kindchen, ei popei!

Du bist ja nicht vom Mannessamen,
Du kommst direkt von Gottes Geist.
Du, all mein Ja und all mein Amen,
Dir werde fröhlich lobgepreist!
Ich singe immer Lullabei,
Mein süßes Kindchen, ei popei!

Nun lebe froh in meiner Liebe,
In dir ich liebe meinen Gott.
Es schmeicheln alle meine Triebe
Dem Leben in mir ohne Spott.
Ich singe immer Lullabei,
Mein süßes Kindchen, ei popei!

Viel Kinder werden abgetrieben,
Das ist des Feindes Leichenberg,
Ich aber will dich ewig lieben,
Du bist des Schöpfergottes Werk.
Ich singe immer Lullabei,
Mein süßes Kindchen, ei popei!

Bald wirst du saugen meinen Busen
Und trunken ruhn an meiner Brust.
Dann singen Lobpreis alle Musen
Und nennen dich des Lebens Lust!
Ich singe immer Lullabei,
Mein süßes Kindchen, ei popei!

In mir ist Leben von dem Schöpfer,
Dem tanze ich mein Lobpreislied!
Du bist der Ton, er ist der Töpfer,
Der dich schon in mir reifen sieht.
Ich singe immer Lullabei,
Mein süßes Kindchen, ei popei!

Torsten

 

*

 

Liebe heilige Dineke,

wie du sicher weißt, hatten einige Heilige die Gabe der Bilokation, das heißt, sie konnten zu gleicher Zeit an verschiedenen Orten körperlich anwesend sein. So weiß ich nun, dass Gott dir diese Gabe auch gegeben hat, denn während du mit deinem Verlobten an der Ostsee bist, sah ich dich heute auch bei meinem Pizzabäcker Ali neben mir stehen. Du warst so schön, ich wagte kaum, dich anzusehen, nur heimlich ein bisschen zu blinzeln. Danke für deinen Besuch!

Dein Narr

Torsten

 

 

*

 

Liebe Dineke!

 

DER ERSTE SCHWANGERSCHAFTSMONAT

 

Nach dem liebenden Erguss des Mannes

Machen die Millionen Samenzellen

Einen Wettlauf, den am Ende Einer

Nur gewinnen kann. Gewöhnlich wird die

Zelle eines femininen Eies

Schon befruchtet in dem Eierleiter.

Diese äußre Hülle kann durchbrochen

Werden zwar durch mehr als einen Samen,

Doch die Straße durch die innre Hülle,

Die bewältigt nur allein der Eine.

Dieser Sieger in dem Liebeswettstreit

Wurde auserwählt vom Ei des Weibes.

 

 

Wenn die Samenzelle eingedrungen,

Dann das Ei verändert die Strukturen.

Eine Spannung ist elektrisch drinnen

In der Zellmembran, die wird verändert,

Dass nicht weitre Mannessamen kommen.

Nun beginnt real der Erste Monat!

 

 

Dieser Erste Monat ist sensibel

Sehr für den Bestand des Kindes.

Denn von der Befruchtung deiner Zelle

In der Zyklusmitte bis zum Nisten

Deines Embryos in weicher Schleimhaut

Deines Uterus, da gilt das Motto:

Nichtsein oder Sein, das ist die Frage!

 


Nistet sich des Fraueneies Zelle

Sicher ein, ist die riskante Phase

In der Schwangerschaft vorbei gegangen.

 

 

Kurze Zeit nach liebender Befruchtung

Froh verschmelzen sich die Zellenkerne

Von dem Frauenei, dem Mannessamen.

Aus der Erbinformation der Eltern

Bildet sich der Code des Neuen Menschen.

Diese Ursprungszelle heißt Zygote.

Die Zygote teilt sich wenig später,

Wird damit zum Ausgangspunkt von vielen

Myriaden neuer Menschenzellen.

 

An dem zweiten Tag nach der Befruchtung

Ist das Ei, das schön befruchtet wurde,

Schon bestehend aus zwei Kinderzellen,

An dem dritten Tag acht Kinderzellen,

In der dritten Woche dann erreicht es

Das Morula-Stadium, das Kindlein

Ist so groß schon wie ein Maulbeerfrüchtchen.

Tags darauf, da bildet sich im Innern

In dem Zellenhaufen aus ein Hohlraum.

 

 

Die Morula hat sich fort entwickelt

Zu des Keimes Blase, die bestehend

Ist aus zwei verschiednen Zellentypen.

So wird nun der Embryo gebildet.

Bis zum Schluss des ersten der Trimester,

Da geformt sind alle die Organe

Schon, die nötig sind zum Menschenleben,

Nennt man Embryo den Neuen Menschen,

Dann tauft man ihn auf den Namen Fötus.

 

 

Aus des Keimes Blase dann entwickelt

Die Plazenta sich, der Mutterkuchen,

Die ist mit der Nabelschnur verbunden,

Sicherstellend die Versorgung deines

Kindes mit dem Sauerstoff und Nährstoff.



Torsten

 

 

*

 

LIED VOM MUTTERPASS


Du warst in Rostock an des Ostens See,
Zehn Meilen bist du mit dem Mann spaziert.
Ich schon das Kind in deinem Schoße seh,
Das bald das Licht der Welt erblichen wird.
Großmutter freut sich: Alle sind gesund!
Sing Jesus Lob mit deinem Muttermund!

Du warst in Wismar an des Ostens See,
Zehn Meilen bist du mit dem Mann gerannt.
Ich schon das Kind in deinem Schoße seh,
Das heil erscheinen wird im Lebensland.
Großvater freut sich und es bellt der Hund!
Sing Jesus Lob mit deinem Muttermund!

Du warest an der Ostsee in Stralsund,
Zehn Meilen liefest du mit deinem Freund.
Der Schöpfer schützte deinen Muttermund,
Die Muttergottes jagte fort den Feind!
Der Onkel freut sich, betet ah und oh!
Sing Jesus Lob mit deinem Embryo!

Torsten

 

 

*

 

Dineke,

in einer Welt, da eine nach der anderen stirbt, da kalte Winternacht ist, da ich von Gott und den Menschen verlassen bin, war die Botschaft, dass du ein Kind bekommst, ein kleiner Lichtstrahl, der gegen meine Verzweiflung ankämpfte. Möge es euch Dreien gut gehen.


Torsten

 

 

*

 

Wohin ich schaue, sterben
Die alten Leut wie Fliegen.
Doch ich gebär den Erben,
Der wird den Tod besiegen.
So ruh in meinem Schoße!
Dich segne Gott, der Große!

Ich seh im Ultraschalle
Schon Herz, Extremitäten.
Wir wollen alle, alle
Für dich zum Schöpfer beten.
So ruh in meinem Schoße!
Dich segne Gott, der Große!

Wenn alte Menschen trauern,
Weil sie gen Himmel gehen,
Ich bin voll Freudeschauern
Und freu mich auf die Wehen.
So ruh in meinem Schoße!
Dich segne Gott, der Große!

Ich will den Liebsten freien
Und hohe Hochzeit machen,
Dann werden wir im Maien
Wie Engel selig lachen.
So ruh in meinem Schoße!
Dich segne Gott, der Große!

Es freuen sich die Christen,
Es leuchten ihre Augen.

Du wirst an meinen Brüsten
Die Milch der Liebe saugen.
So ruh in meinem Schoße!
Dich segne Gott, der Große!

Torsten

 

 

 


*

 


GERRIT AN DINEKE


Komm, Mädchen, lass uns Hochzeit machen
Und leben, lieben, lustig lachen
Und immer viel Champagner saufen
Und alle unsre Kinder taufen!

 

 

 


*

 


Liebe Dineke,

wie geht es dir?

 


Ich übersetze gerade altindische Hymnen an Gott, diesen Vers schenk ich dir:

 


Töte nicht unsere ungeborene Brut, starker Herr der Fülle, unsere weiblichen Gefäße mit dem Leben, das in ihnen ist.

 


Torsten

 

 

 


*

 


JUNGFRAU MUTTER
Mein Geliebtes, du bist schön, darum lieben dich alle Christen.
FÖTUS
Mama, du bist schön, deine Haare sind wie die Sonne und deine Augen wie der heitere Himmel.
JUNGFRAU MUTTER
Mein Geliebtes, du bist mein und ich bin dein. In mir lebst du und webst du und bewegst dich.
FÖTUS
Geliebte, ich bin in dir, dein Schoß ist der Schoß der göttlichen Barmherzigkeit.
JUNGFRAU MUTTER
Mein Geliebtes, du bist süß wie eine Weintraube, ich bin trunken von dir.
FÖTUS
Meine Geliebte, ich bin so in Liebe zu dir versunken, weil ich von deinem Blut getrunken.
JUNGFRAU MUTTER
Mein Geliebtes, wachse und werde ein Brot. Ich bin das Haus des Brotes und du bist das Brot für die Welt.
FÖTUS
Meine Geliebte, du schönstes unter den Mädchen, dein Nabel ist wie ein Kelch mit süßem Rebenblut, ich bin trunken von deiner Liebe.
JUNGFRAU MUTTER
Dein Herz, mein Geliebtes, liegt unter meinem Herzen. Lass dich bergen in dem Schutzmantel meiner Plazenta.
FÖTUS
O Geliebte, wie ich mich sehne, das Licht deines Angesichts zu sehen. Deine Augen sind Taubenaugen und deine Stimme ist eine Nachtigallstimme.
JUNGFRAU MUTTER
Siehe, mein Geliebtes kommt, es hüpft wie ein Reh auf den Hügeln, es hüpft in meinem Bauch vor Freude.
FÖTUS
Siehe, meine Geliebte, deine Brüste sind wie Trauben am Weinstock. Trinkt, meine christlichen Freunde, trinkt und berauscht euch an den Brüsten meiner Mutter.
JUNGFRAU MUTTER
Mein Geliebtes, du Frucht des heiligen Geistes, ich bete für dich und segne dich mit meinem mütterlichen Segen.
FÖTUS
Geliebte, ich komme bald.

 

 

 


*

 


Liebe Dineke,

eben las ich den Aufsatz eines freikirchlichen Christen zum Thema Verbietet die Bibel wirklich Sex vor der Ehe. Falls dich diese Frage noch interessiert, kannst du hier den Artikel lesen.


Alles Liebe,

Torsten

 


*

 


Dinilein!

Sabine betet sicher auch gerne für dich, ich glaub, sie weiß noch nichts von deinem Glück:

Gegenüber Susanne hab ich mich schon mal verplaudert, ich will meine kleine Gynäkologin heute Abend mal um Rat fragen.

Gott hat dein Kind geschaffen und es wird NIE MEHR sterben, sondern entweder sichtbar bei dir aufwachsen oder bei Gott im Paradies leben und dein Engel sein. Ich sage die Wahrheit.

T.

 

*

 


Dini,

eben hab ich mit Susanne gesprochen. Wenn du Schwangerschaftssymptome hast wie Übelkeit, Müdigkeit, Launen etc., dann wäre das ein gutes Zeichen. Gut ist auch für dich, dass du genau im richtigen Alter bist, denn Frauen unter 20 oder über 30 haben eher Fehlgeburten. Bewegung ist gut, das fördert die Durchblutung des Kindes, aber kein Leistungssport, Falls du vorher schon joggen warst, mach weiter, aber nur am Anfang der Schwangerschaft, später nicht, dann ist das Kind zu schwer und die Erschütterung für den Beckenboden zu groß. Schwimmen ist empfehlenswert oder nicht zu ausgiebige Spaziergänge.

Versuche einmal zu denken, dass Gott für dein Kind NUR DAS ALLERBESTE WILL UND DASS ER ES MILLIARDENMAL MEHR LIEBT ALS DU.

Gruß und Segen,

Torsten

 

 

 


*

 


Dinichen,

ich kenne mich leider nicht mit der Biochemie und den hormonellen Veränderungen der schwangeren Frau aus, es ist nur eine Ahnung, die ich habe, nämlich im ersten Schwangerschaftsmonat sind Frauen oft zu Tode betrübt / himmelhoch jauchzend. Das könnte doch vielleicht sein, dass deine Panik auch hormonell bedingt ist, dass es sich mit der Zeit beruhigt. In dem Fall müsstest du diese unangenehmen Gefühle annehmen und mit größtmöglicher Geduld ertragen. Versuch dir einfach zu sagen: Ja, ja, typisch schwanger! In zwei Monaten ist das dann womöglich vorüber. Aber ob das wissenschaftlich fundiert ist, was ich ahne, müsstest du deine Ärztin fragen.

Ich hab dein Kind schon lieb und freu mich auf das erste Foto, meine liebe kleine Madonna.

Torsten

 

 

 


*

 


Ich bet für Dineke, mein Herr,
Du Lieber, machs ihr nicht so schwer!

 

 

 


*

 


I pray for my beloved virgin-mother Dinah, Our Lady, and consecreate to your Immaculate Heat her baby!

 

 

 


*

 


Dini!

Madonna hatte ihr heiliges Kind vom Heiligen Geist empfangen und war im ersten Monat schwanger. Da ruhte das heilige Herzchen des Kindes unter dem reinen Herz der Madonna. Da kam Lilith. Die war Satans Ehefrau und schlimmste aller Teufelinnen. Sie wird von den Hexen als Göttin der Abtreibung verehrt. Die will alle Kinder ermorden. Lilith gab den Kommunisten diesen Vers ein:

Hätte Maria abgetrieben,
Wär Jesus uns erspart geblieben.


Diese Teufeln wollte Madonna anblasen mit einer tödlichen Krankheit, dass sie ihr heiliges Kind von Gott verliere. Da sagte Madonna zu ihrem Freund Josef: O Josef, ich hab solche Angst, dass das heilige Herzchen aufhört zu schlagen, was soll ich tun? - Da betete der heilige Josef zum heiligen Erzengel Michael: Michael, du Ritter der Madonna, vertreibe Tod und Teufel vom Bauch der goldnen Madonna! - Und der Ritter der Madonna trieb die Oberteufeln Lilith weit weg von der Madonna, bis in die babylonische Wüste.


Torsten

 

 

 


*

 


Dini,


ich schreibe dies nur für dich:


LITANEI AN DEN BAUCH DER GOLDNEN MADONNA

Lieber heiliger Vater im Himmel, Barmherzigkeit!
Süßer Jesus, Barmherzigkeit!
Heiliger Geist von Pfingsten, Barmherzigkeit!
Jesus, höre mich!
Jesus, erhöre mich!
Jesus, gib uns deinen unbesiegbaren Frieden!

Bauch der goldnen Madonna, du Wohnung Gottes,
Bauch der goldnen Madonna, du Gotteshaus der Christen,
Bauch der goldnen Madonna, berührt vom Pfingstgeist,
Bauch der goldnen Madonna, Quelle des Lebens,
Bauch der goldnen Madonna, Schutzmantel des Lebens,
Bauch der goldnen Madonna, Zufluchtsort der Kinder,
Bauch der goldnen Madonna, Mutter aller Lebendigen,
Bauch der goldnen Madonna, unberührt vom Tod,
Bauch der goldnen Madonna, unberührt vom Teufel,
Bauch der goldnen Madonna, unberührt von der Abtreibung,
Bauch der goldnen Madonna, Paradies der Kinder,
Bauch der goldnen Madonna, Heimat der Kinder,
Bauch der goldnen Madonna, Lustort Gottes,
Bitte für alle Schwangeren,
Bitte für alle lebenden Seelen,
Bitte für alle Leibesfrüchte,
Biitte für alle Kinder,
Bitte für alle Väter,
Bitte für alle Katholiken,
Bitte für alle anderen Christen,
Bitte für Dina und ihr Baby!

Jesus, du Lamm, Erbarmen!
Jesus, du Lamm, Erbarmen!
Jesus, du Lamm, Friede!

Amen.

 

 

 


*

 


Liebe Dini,

heute hörte ich Goethes Hörbuch, und als die wunderschöne Jungfrau Lilie mit ihrem kleinen Schoßhund spielte, dachte ich an dich und Ava. Du mein unsichtbarer Augentrost!


Torsten

 

 

 


*

 


Der Heide betet:

O Jupiter, Vater der Götter und Menschen, bewahre und segne den Leib und den Schoß der Göttin Dione und schenk ihr einen gesunden, lebenstüchtigen Amor!

 

 

 


*

 


Liebe Dineke,

heute morgen in der Heiligen Messe wurde dieses Evangelium vorgetragen:

Markus 7, 24 Jesus brach auf und zog von dort in das Gebiet von Tyrus. Er ging in ein Haus, wollte aber, dass niemand davon erfuhr; doch es konnte nicht verborgen bleiben. 25 Eine Frau, deren Tochter von einem unreinen Geist besessen war, hörte von ihm; sie kam sogleich herbei und fiel ihm zu Füßen. 26 Die Frau, von Geburt Syrophönizierin, war eine Heidin. Sie bat ihn, aus ihrer Tochter den Dämon auszutreiben.3 27 Da sagte er zu ihr: Lasst zuerst die Kinder satt werden; denn es ist nicht recht, das Brot den Kindern wegzunehmen und den kleinen Hunden vorzuwerfen. 28 Sie erwiderte ihm: Herr! Aber auch die kleinen Hunde unter dem Tisch essen von den Brotkrumen der Kinder. 29 Er antwortete ihr: Weil du das gesagt hast, sage ich dir: Geh nach Hause, der Dämon hat deine Tochter verlassen! 30 Und als sie nach Hause kam, fand sie das Kind auf dem Bett liegen und sah, dass der Dämon es verlassen hatte.

 

Das heißt in meinen Worten:

 


Jesus brach auf vom Himmel und kam in das Gebiet von Oldenburg, Rastede und Delmenhorst. Er ging in ein Haus in Kreyenbrück, dass niemand davon erfuhr, aber es konnte nicht verborgen bleiben. Meike, deren Tochter Dineke schwanger war und sich vor einer Krankheit fürchtete, hörte von Jesus, sie kam zu ihm und fiel ihm zu Füßen. Die Frau, die von Geburt Niedersächsin war, war eine Germanin. Sie bat Jesus, die Krankheit von Dineke fernzuhalten. Da sagte Jesus zu Meike: Lasst zuerst die Kinder satt werden, denn es ist nicht richtig, das Brot den Kindern wegzunehmen und es den Straßenkötern vorzuwerfen. Meike erwiderte ihm: Herr Jesus, aber auch die kleinen süßen Schoßhunde unter dem Tisch essen von den Brotkrumen der Kinder. Jesus antwortete Meike: Weil du das gesagt hast, sage ich dir: Geh nach Hause, deine Tochter Dineke ist gesund. Und als Meike nach Hause kam, fand sie Dineke im Bett liegen mit ihrem Schoßhund, und mit dem gesunden Baby im Bauch, und Meike sah, dass Dineke gesund war.

 


Torsten

 

 

 

 

 


*

 


Liebe Dini,

eben hörte ich in der Bibel: Und seine Seele hing an Dina und sein Herz hatte sie lieb. - Wäre schön, wenn du mir den Befund mitteilen könntest, ob du dich infiziert hast oder verschont geblieben bist. Und wenn du weißt, ob du eine Maria oder einen Jesulein im Schoß trägst, würde ich das auch gerne wissen. Manches über dich hör ich ja von den Christen, aber dass ich dein Hofpoet bin, weiß keiner.


Torsten

 

 

 


*

 


Ich hab mich ausgetobt, das war ein Lust und Lachen!
Nun soll die Jungfrau schön dem Jüngling Hochzeit machen.

 

 

 


*

 


Ach, nichts in dieser Welt, woran ich mich erfreu!
Ist mir die Hündin denn, die schöne Emmi treu?

 

 

 


*

 


Du freu dich allezeit, gebenedeite Frau,
Und sind die Narren los, so singen sie Helau!

 


*

 


DIONE

Die Göttin schüttelte die langen goldnen Locken
Und schüttelte im Tanz der Brüste Silberglocken.

 

 

 


*

 


Das junge Mädchen singt voll Lust ein Hochzeitslied,
Der alte Witwer weint, er ist des Lebens müd.

 


*

 


DIONE

Preis sei der sehr hübschen Göttin mit glitzerndem Körper,
Gottesgebärerin, die uns den Amor gebiert!

 

 

 


*

 


SEGEN

Ich schütze dich mit Gottes Waffen,
Du Lichtgestalt, fürs Glück geschaffen!

 

 

 


*

 


Du bist so wunderschön, wie kaum je Augen sahen,
Dir soll die Hässlichkeit von Leid und Schmerz nie nahen!

 


*

 


Der christliche Verein, der labert, liebert, glaubert,
Doch ich bin von der Frau der Schönheit ganz verzaubert!

 


*

 


Verzeih mir, mein Engel, dass ich dir so viel schreibe, die Muse küsst mich gerade recht feurig.


Da brüllen auf vor Lust die heidnischen Katholen -
Madonna hällt im Arm Millionen Gladiolen!

 

 

 


*

 


Wie schön doch in dem Haus des Herrn die Bilder sind -
Madonna hält im Arm den Schoßhund und das Kind!

 


*

 


Liebe Dineke,

alter Dichter und junges hübsches Mädchen, ich kann nicht anders, diese für den Alten lächerliche Rolle muss ich spielen. Ich sehe dich immer als glückliches Mädchen, und ich hoffe, der Herr bekehrt sich und sieht ein, dass du glücklich sein musst. So warte ich bang auf deine Blutwerte, und wünsche dir heimlich ein gesundes Mädchen. Ich denk immer an dich, und das ist mein Gebet, und wie der Poet sagt: Ich küsse dich, indem ich für dich bete.


Torsten

 

 

 


*

 


So bete ich: Madonna, mein himmlisches Mädchen, wenn ich heute Nacht wieder nicht schlafen kann, dann opfere ich dir meine Schlaflosigkeit auf für Dineke und "mein" Baby. Amen.

 

 

 


*

 


In dem Schoße eine Feige,
Dies mir bald in Bildern zeige.

 

 

 


*

 


Madonna betete: Dank dir, guter Gott! Du hast das Gebet des heiligen Josef und mein Gebet erhört. Eva, unser aller Stamm-Mutter, hat von Luzifer die Feige des Sündenfalls empfangen, als die Schlange ihr ins Ohr züngelte, aber ich, o Gott, ich habe vom Heiligen Geist, meinem Bräutigam, die Feige des Heils empfangen. Von nun an werden mich alle Dichter preisen als Madonna mit Feige! Ich werde der Welt die Feige der Liebe schenken, die Feige des Lebens! In meinem gesegneten Mutterschoß ist das ewige Leben zur Feige geworden, die sollen alle Christen speisen, auf dass sie ewiges Leben haben! O Gott, bitte lass weiterhin den heiligen Erzengel Michael Schutzengel meines Schoßes und meiner Feige sein! Lieber Gott, lass die Feige groß werden, lass sie zum Brotlaib werden, und dann lass mich das Brot der Welt gebären, und lege mir dein göttliches Baby auf den Bauch und an meine Brüste! Himmlischer Vater, ich bitte dich jetzt schon: Fülle meine Brüste mit Milch, mit Milch der Liebe und mit Milch der Weisheit, auf dass alle meine Jünger trunken werden von der Milch der Madonna! Dank sei dir, Gott! Halleluja. Amen.

 

 

 


*

 


Liebe Dini,

eben hörte ich die Bibel und dachte dabei an dich:


2.Mose 1
15 Den israelitischen Hebammen Schifra und Pua befahl der ägyptische König: 16 »Wenn ihr von den hebräischen Frauen zur Geburt gerufen werdet und seht, dass ein Junge zur Welt kommt, dann tötet ihn sofort! Ist es ein Mädchen, könnt ihr es am Leben lassen!« 17 Aber aus Ehrfurcht vor Gott hielten sich die Hebammen nicht an den königlichen Befehl, sondern ließen die Jungen am Leben. 18 Als der König sie deswegen zur Rede stellte, 19 erklärten sie:


»Die hebräischen Frauen sind viel kräftiger als die Ägypterinnen. Ehe wir zu ihnen kommen, haben sie ihr Kind schon geboren!«


20-21 Weil die Hebammen Ehrfurcht vor Gott hatten, tat er ihnen Gutes und schenkte ihnen eigene Familien und Kinder.


Gruß und Segen zum Valentinstag!


Torsten

 

 

 


*

 


Liebe Dinke!


Lukas-Evangelium, Kapitel 2:


1 Und der Engel Gabriel sprach zur schwangeren Jungfrau Maria: Ave, siehe, auch deine Schwester Dinah ist schwanger im dritten Monat, obwohl sie mit keinem Mann vermählt ist, aber für die Liebe ist nichts unmöglich.

2 Da eilte die Jungfrau Maria mit dem Jesus-Fötus in ihrem Schoß nach Germanien und trat ein bei ihrer Schwester Dinbah.

3 Da grüßte die Jungfrau Maria ihre Schwester Dinah und sagte: Du hast Gnade gefunden in Gottes Augen, selig bist du, weil du an Gott glaubst.

4 Da sagte die schwangere Dinah: Wie kommt es, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? Siehe, als du mich gesegnet hast, da tanzte mein Fötus im Uterus, ich fühle, wie das Kindchen mit Füßen und Händen tanzt vor Freude, weil du mit Jesus zu uns gekommen bist.

5 Da sang Dinah, erfüllt vom Heiligen Geist, diesen Lobgesang: Meine Seele preist die Güte Gottes, der mir solch ein Glück geschenkt hat, und ich bin überglücklich über Gott, der mein Gebet erhört hat.

6 Und die Jungfrau Maria blieb noch sechs Monate bei Dinah und begleitete ihre Schwangerschaft bis zur Kindsgeburt.

 

 

 


*

 


Liebe Dini,

als ich im Irrenhaus war, da waren da mit mir Jakob Michael Lenz, Friedrich Hölderlin, Conrad Mayer, Nikolaus Lenau, Heinrich von Kleist, Reinhold Schneider, Else Lasker-Schüler und wir sangen zusammen eine Hymne: Goldene Göttin mit den langen Lockenfluten! Jungfrau mit den Augen von Sonne und Mond! Muse mit den kusslichen Lippen! Madonna mit dem charmanten Lächeln! Gottesgebärerin und Mutter des Amor mit dem gottberührten Mutterschoß! Kaiserin von China mit den kleinen Füßen! Himmelskönigin mit den schlanken Fingern, von denen Strahlen der Gnade ausfließen! Heilige Dina, wir Irren, voll von Pillen und Elixieren der Psychiater, werfen uns als alleruntertänigste Sklaven nieder vor deinen Lotosfüßen und beten dich an als unsere Muse und Madonna!

Dann kamen unsere Wächter und gaben uns Opium, damit wir still und ruhig schlafen.

 

 

 


*

 


DAS MÄDCHEN UND DER HUND


ZIGEUNERMÄRCHEN



Es war einst ein Zigeuner, der war arm,
Doch hatte eine wunderschöne Tochter,
Die er bewacht wie seinen Augenstern,
Er wollte einem Häuptling sie vermählen.
Und so behielt er immer sie im Zelt,
Wenn Jungs und Mädchen an dem Feuer saßen
Und schaurige Geschichten sich erzählten
Und sich ergötzten auch an Spiel und Tanz.
Ein Hund nur war der ständige Begleiter
Des armen, aber wunderschönen Mädchens.
Doch niemand wusste, wem der Hund gehörte,
Und niemand wusste auch, woher er kam.
Er hatte sich der Bande angeschlossen
Und war fortan Gefährte jenes Mädchens.

Einst ging ihr Vater in die ferne Stadt,
Um zu verkaufen Besen, Körbe, Tröge.
Er ließ die Tochter mit den andern Frauen
Zurück in ihren Zelten auf der Heide
Und zog mit all den Männern in die Stadt.
Das arme Mädchen hatte große Angst,
Die andern Frauen waren voller Neid
Auf ihre Schönheit, hassten ihren Anblick.
Allein der Hund, der blieb ihr treu. Und einmal,
Als eben traurig sie vorm Zelte saß,
Da sagte er: Komm, gehn wir auf die Heide.
Dann sage ich dir, wer ich wirklich bin.
Das Mädchen war erschrocken, denn sie hatte
Noch nie von einem Hund gehört, der fähig
Gewesen wäre, wie ein Mann zu sprechen.
Der Hund nun seine Bitte wiederholte,
Da ging das Mädchen mit ihm auf die Heide.
Der Hund sprach: Küss mich und ich werd ein Mann!
Das Mädchen küsste ihn und vor ihr stand
Ein Mann von wahrhaft wunderbarer Schönheit.
Er setzte neben sie sich in das Gras,
Erzählte, dass ihn eine Fee verwandelt
In einen Hund, weil er versucht, zu stehlen
Der Fee die goldnen Äpfel, und erzählte,
Wie er die menschliche Gestalt zurück
Erlangen könnte, küsste ihn ein Mädchen.
Noch vieles hatten sie sich zu erzählen,
Die ganze Nacht im Grase sich liebkosend.
Da dämmerte die junge Morgenröte,
Das Mädchen mit dem Hund ging heim ins Zelt.
Sie waren nun die allerbesten Freunde.

Der Vater kam nun aus der Stadt zurück
Und freute sich, er hatte Geld gemacht.
Er wollte wieder gehen in die Stadt,
Um zu verkaufen Besen, Töpfe, Löffel,
Da blieb das Mädchen mit dem Hund zurück.
Und eines Nachts, da hatte sie geboren
Und schenkte Leben einem kleinen Welpen.
In ihrem Schrecken und in ihrer Angst
Sie rannte an den Fluss und sprang ins Wasser.
Die Leute zwar versuchten, sie zu retten,
Doch konnten sie die Leiche nirgends finden.
Der Vater hätte sich hinein gestürzt
Ins Wasser, wenn da nicht ein hübscher Herr
Heraufgekommen wäre, und der sprach:
Ich werde bald des Mädchens Leiche bringen.
Er nahm ein bisschen Brot und küsste es
Und warf es in das Wasser. Und da tauchte
Das tote Mädchen aus dem Wasser auf.
Die Leute zogen gleich an Land die Leiche
Und brachten sie zurück zu ihren Zelten,
Um würdig dieses Mädchen zu begraben.
Da sprach der hübsche Herr: Ich will erwecken
Die Liebste, dass sie aufersteht vom Tode.
Er nahm den Welpen, jenes Mädchens Sohn,
Und legte ihn der Leiche an den Busen.
Der Welpe fing gleich an, mit Kraft zu saugen,
Und als er voll gesogen war von Milch,
Erwachte seine Mutter. Und das Mädchen
Sah an den hübschen Herrn und flog zu ihm,
Er war ihr Vielgeliebter, war ihr Hund.

Wie freuten da sich alle die Zigeuner,
Als sie von diesem Wundermärchen hörten,
Und niemand dachte an den kleinen Welpen,
Den Sohn des reizenden Zigeunermädchens.
Da plötzlich hörten sie ein Baby weinen,
Sie sahn ein kleines Kind im Grase liegen.
Da war die Freude wirklich übergroß.
Der kleine Hundewelpe war verschwunden
Und hatte menschliche Gestalt bekommen.
Sie feierten das Sakrament der Ehe,
Sie feierten das Sakrament der Taufe,
Und lebten glücklich bis zu ihrem Ende.

 

 

 


*

 


Liebe Dineke,

das ist ein tiefer Trost für mich, dass du dich über meine Mails freust. Ich bin nun im achten Jahr der Trauer um meine tote Geliebte und meine Seele will sich nicht trösten lassen. Da ist es schön, an Jugend und neues Leben auf Erden zu denken.


Wir beten diese Leibesfrucht ins Leben,
Ich will sie der Madonna übergeben.


*


Komm, segne uns, du lichter Abendstern!
Ich hab die Mutter mit dem Kinde gern.


Dein

Torsten

 

 

 


*

 


DINI,

ICH DENKE AN DICH, DA KOMMEN MIR DIESE PSALMVERSE IN DEN SINN, SIE SIND WAHR.

 


PSALM 127

 


Kinder sind ein Geschenk des HERRN; wer sie empfängt, wird damit reich belohnt. Die Söhne, die man im jungen Alter bekommt, sind wie Pfeile in der Hand eines Kriegers. Wer viele solcher Pfeile in seinem Köcher hat, der ist wirklich glücklich zu nennen! Seine Söhne werden ihm Recht verschaffen, wenn seine Feinde ihn auf dem Markt anklagen.

 


PSALM 128

 


Was du dir erarbeitet hast, kannst du auch genießen. Es geht dir gut, und das Glück ist auf deiner Seite. Deine Frau gleicht einem fruchtbaren Weinstock, der viele Reben trägt: Die Kinder um deinen Tisch sind so zahlreich wie die jungen Triebe eines Ölbaums! So reich beschenkt Gott den Mann, der ihm mit Ehrfurcht begegnet. Der HERR segne dich – er, der auf dem Berg Zion wohnt! Dein Leben lang sollst du sehen, dass es Jerusalem gut geht. Mögest du so lange leben, dass du dich noch an deinen Enkeln erfreuen kannst!

 


PS

 


Gerrit heißt der Sattelfeste oder der mit hartem Speer. Leider gibt es keinen Sankt Gerrit, nur Sankt Gerhard, davon gibt es viele, sind aber alles alte fette Bischöfe, das ist nichts für ihn.

 

 

 


*

 


SHAKESPEARE IMITATION


Du bist sehr schön in deinen Jugendreizen,
Geliebte, Mond und Sonne deine Augen,
Die Turteltauben ihre Flügel spreizen,
Um Milch von deiner vollen Brust zu saugen.

In meinen Versen bist du stets die Jugend,
In hundert Jahren werden Menschen lesen
Von deiner Schönheit, deiner frommen Tugend,
Und staunen über solch ein Engelswesen.

Doch schaffe deiner Schönheit Abbild! Dauernd
Wird Schönheit sein im Schönsein deines Kindes.
Ich, wenn ich auch um meine Tote trauernd,
Ich höre flüstern Gott im Wehn des Windes:

Ich schaffe Schönheit in der Frucht des Leibes
Durch das Mitschöpfertum des schönen Weibes.


*

 


Liebe Dini,

ich erzähle es keinem, dass ich für dich schwärme, du darfst es natürlich deinem Mann und deiner Mutter erzählen, aber bitte deine Mutter, meine Schwärmerei nicht zum Thema im Hauskreis zu machen. Die Christen nerven mich, die mir immer eine Ehefrau suchen wollen. Ich bin aber mit der Madonna verlobt, und so bleibt es.


Im Schoße eine Pflaum,
So süß, ich glaub es kaum!

 


*

 


Liebe Dineke,

ich danke dir! Wofür? Dass ich dich liebhab! Da lebt mein Herz, da seh ich Licht, da fühl ich die Madonna, da kann ich singen! Ich bin wieder vierundzwanzig Jahre jung, das Alter, da Karine meine Geliebte und Göttin war. Weg mit aller Gelehrsamkeit, eine Protestantin liebt mich, die liest die Bibel auf hebräisch und griechisch, aber ich empfinde nichts, wenn sie mit mir spricht, eher nur Widerwillen! Aber du machst es wahr, was ein französischer Heiliger sagte: Im Herzen eines Liebhabers Gottes ist immer Frühling! Dafür dank ich dir.


Torsten

 

 

 


*

 


Preis Dini, dem Mädchen
Im ferneren Städtchen,
Der Quelle des Lichts
Und meines Gedichts!

 

 

 


*

 


Liebe Dineke,

im Jahr 2001 hab ich Evi anbetend geliebt, sie war für mich ein Engel in dem Körper einer Venus, ja, sie war mir Gottes feminines Angesicht. Gestern war ich bei ihr, sie ist nun fünfzig, aber wirkte gebrechlich wie eine 80jährige, ist rund wie ein Weinfass, und hat noch nicht einmal das einfachste ABC des Glaubens ergriffen. Ja, auch eine griechische Göttin muss sterben. Darüber nachdenkend, musste ich auch an dich denken, meine Blume. Bevor du deinen Freund heiratest, überlege dir ernsthaft, ob du ihm auch zutraust, dich noch zu lieben, wenn deine Jugend vorüber bist und du alt und gebrechlich geworden bist. Und du, die du ihn jetzt liebst, wo er in der Fülle seiner Kraft steht, wirst du ihn im Alter noch lieben können, wenn er schwach und grämlich geworden ist? Ach, ich wünschte dir gern ewige Jugend. Im Altertum der Griechen erzählte man, dass die Mädchengöttin der Morgenröte für ihren Gemahl das ewige Leben erbat, und Zeus gewährte es, aber sie hatte vergessen, um seine ewige Jugend zu bitten, so wurde er älter und älter, und zum Schluss war er nur noch eine zirpende Zikade, aber sie war immer noch jung und schön. Verzeih mir diesen traurigen Brief. Nur Mut und immer voran!


Torsten

 

 

 


*

 


Liebe Dineke,

hast du heute schon ein Luxusobjekt gesehen? Dann schau mal in den Spiegel! Das Alte Testament sagt: Am Anfang schuf Gott den Mann aus Schlamm und dann die Frau aus dem Traum des Mannes. Goethe sagt: Die schöne Frau ist die Krone der Schöpfung. Und dann sagte Gott: Siehe, sehr gut! Ein Luxusobjekt. Das Neue Testament sagt: Am Anfang wurde Gott von einer Frau geboren. So heiligte Gott die Frau, die Mutterschaft, die Leibesfrucht: Ein Luxusobjekt!


Torsten

 

 

 


*

 


AUS DEM PORTUGIESISCHEN DES 16. JAHRHUNDERTS

 


O Dinamene, du bist fortgezogen,

Wer treu ist, kann in Ewigkeit dich lieben,

Du Nymphe, unsichtbar in klaren Wogen,

Wie schnell bist du vom Leben fortgetrieben!

 


Wie hast du diese Erdenzeit verlassen,

Wie bald doch hab ich leider dich verloren!

Nun wisse, wie mich Qualen eng umfassen,

Verletzten Herzen bin ich totgeboren.

 


Du hast verlassen auch den Tod, die Schwester,

Die bindet ihren schwarzen Schleier fester,

Den hast du mir gebunden vor die Augen.

 


O Gott! O Glück, das kam mich auszusaugen!

Wie soll ich leben noch? Es ist so schaurig!

Nichts ist das Leben, das ich lebe traurig!

 

 

 


*

 


SEGENSFEIER FÜR EINE SCHWANGERE


Wir sind versammelt in der Gemeinde, um dich, Dineke, in deiner Schwangerschaft zu segnen. Wir erbitten den Segen von Gott dem Schöpfer, der dich zur Mitschöpferin auserwählt hat. Als Maria mit Jesus schwanger war, besuchte sie ihre Cousine Elisabeth, die mit Johannes dem Täufer schwanger war. Und als Elisabeth Marias Gruß hörte, wurde Johannes der Täufer im Mutterschoß vom Heiligen Geist erfüllt, und hüpfte vor Freude im Schoß seiner Mutter.


Und so wollen wir nun auf die Fürsprache der Jungfrau Maria und des heiligen Johannes des Täufers, o Dineke, das Kind in deinem Schoß segnen:


Kind, wir segnen deine Füße,
Auf dass du die Pfade des Friedens wandelst,
Kind, wir segnen deine Hände,
Auf dass du immer Gutes tust,
Kind, wir segnen dein Herz,
Auf dass du immer ein liebender Mensch seist,
Kind, wir segnen deinen Kopf,
Auf dass du immer gute Gedanken denkst,
Kind, wir segnen dein Geschlecht,
Auf dass du immer der reinen Liebe dienst,
Kind, wir segnen deinen ganzen Leib,
Auf dass du eine zweite Menschwerdung Gottes wirst,
Kind, wir segnen deine Seele,
Auf dass du immer in Liebe mit Gott verbunden bist.

Amen.


Und nun, o Dineke, sage deinem Kind, was du ihm alles wünschst.


Und nun segnen wir dich, Dineke, und dein Kind, deine Schwangerschaft, den Kindsvater, deine ganze Familie, deine Niederkunft! Mit Gott dem Vater wirst du mit deinem Kind glücklich niederkommen.


Im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes. Amen.

 

 


*

 


WAS MÄNNER ÜBER DIE LIEBE WISSEN SOLLTEN


Der Narr:

Lieber Mann, drei Fehler kannst du machen beim Blickkontakt mit einer Frau. Erstens, der schweifende Blick. Während du mit deiner Angebeteten sprichst, schweift dein Blick umher, ob da nicht noch schönere Frauen sind. Dann hast du bei der Frau sofort verloren. Zweitens, der Steak-Blick. Wenn du deine Angebetete aus der Ferne anstarrst wie ein appetitliches Steak, wenn deine hungrigen Augen sagen: Ich stelle mir in Gedanken vor, wie wir alle Stellungen des Kamasutra durchexerzieren. Aber du sprichst sie nicht an, weil du zu schüchtern bist. Dann hast du verloren. Drittens, der zufällig sexuelle Blick. Während du mit deiner Angebeteten sprichst, versuchst du heimlich einen Blick auf ihren Busen oder ihren Oberschenkel zu erhaschen. Natürlich merkt das die Frau, und sie mag es nicht, dass du das heimlich tust. Nein, du solltest sagen: Geliebte, ich kann nicht mit dir reden, dein nackter Busen verwirrt mich, bitte dreh dich um! Dann lacht sie und dreht sich um. Dann sagst du: Geliebte, dein Po ist ja noch heißer, ich verliere den Verstand. Wenn du also, lieber Mann, lernen willst, eine Frau innerhalb von dreißig Sekunden zu küssen, dann komm in meine Schule der Dating-Philosophie.


Der Weise:

Unsere lieben Frauen sind heute super-romantisch. Sie wollen romantisch umworben werden. Aber unsere jungen Männer erwarten, dass die Frauen ihnen in der ersten Nacht sofort ins Bett fallen, wie eine überreife Feige vom Baum fällt, ohne dass man den Baum schütteln muss. Die Männer sollten Shakespeares Sonette studieren, um zu lernen, wie man die Würde einer Frau erhebt, der Frau formvollendet den Hof macht und ihr signalisiert, dass man mehr als ihren Leib ihre unsterbliche Seele liebt.

 

 

 


*

 


O Lady Di, Prinzessin der Herzen, die Völker heulte bei deiner Beerdigung! Aber was ist das wütende Geheul des Pöbels gegen die wahre Trauer deiner Söhne?

 

 

 


*

 


Dini,

Mozart hat seine Musik zu Ehren Gottes komponiert. Es ist erwiesen, dass Kühe, die Mozart hören, mehr Milch geben. Darum, du heilige Kuh, wenn du dein Kälblein säugst, dann höre Mozart dabei.

 

 

 


*

 


Liebe Dini,

gestern Nacht sah ich ein Meer von Rosen und Lilien in London zur Feier von Lady Di. Heute morgen aber kamen zehntausend Dinis vom Himmel, alle mit lichten Locken und weißem Leibchen und kristallenem Miniröckchen, sie tanzten in den Lüften und segneten die schwarze Mutter Erde. Gott ist schön!

 

 

 


*

 


Liebe Dini,

schaut der einsame Minnesänger von seinem Balkon zur Linde, sieht er in ihrem Wipfel ein Taubenpaar: Die Turteltaube Dina und den Tauber Gerhard. Sie rucken einander so buihlend an und haben den ganzen Tag nichts zu tun, als in der Luft zu schweben und den Frühling mit ihrem Girren herbeizulocken. Und besonders das Täubchen Dina hat es dem Minnesänger angetan und er studiert ihren himmlischen Flug. Kommen dann aber die Frommen und fragen den Minnesänger: Was hast du getan die Woche? So sagt er: Nichts! Und denkt: Ich habe nur an mein Täubchen gedacht.

 

 

 


*

 


Dineke, sobald es dir zu viel wird mit meinem Mails, gib mir einen freundlichen Hinweis, ich werde das verstehen und respektieren. Ich will ja keine penetrante Nervensäge sein, nur - der Amor spielt mit mir.

 

 

 


*

 


Dini,

wahrhaft gnädige Frau, so ein schönes Bild, wie du mir von dir geschickt, kann ich dir von mir Altem natürlich nicht schicken. Als Ersatz schick ich dir ein Bild von meinem Herrn Amor, der wiedergekommen ist, mich umflattert, mit mir scherzt, mit mir spielt, dass alle Weisheit dahin ist und ich närrisch bin wie ein junger Tor.


Torsten

 

 

 


*

 


Und Dineke betete:

Ich sage Ja zu meinem Gott,
Ich sage Ja zu meinem Leben,
Ich sage Ja zu meiner Mutter,
Ich sage Ja zu meinem Geliebten,
Ich sage Ja zu meinem Kind,
Ja und Amen, Jesus!

 

 

 


*

 


Befinde mich so wohl allein
Als wie mit hübschen Mädchen.

Goethe

 

 

 


*

 


Die Römer lügen, Amor ist nicht blind,
Er sieht sehr wohl, wie schön die Mädchen sind.

Torsten

 

 

 


*

 


WIEGENLIED DER MADONNA FÜR IHR UNGEBORENES KIND

Madonna sitzt in ihrem großen Park,
Vorfrühlingsdüfte duften süß und stark,
In ihrem Schoße hüpft ihr erstes Kind,
Dass sie empfangen hat von Gottes Wind...
O süßes Kind, komm selig nun zur Ruh,
Wie süß der kleine Fuß, die kleine Hand,
Entzückend! Ich verliere den Verstand!
Geliebtes kleines Gotteskindchen du!

 


*

 


Wiegenlied

Dineke:

O Gerrit, liebster Gerrit mein,
Hilf wiegen mir mein Kindelein,
Gott wird für uns Belohnung sein,
Im süßen Himmelsparadies!
O Kind der Liebe, o wie süß!

Gerrit:

Gern, allerschönste Dini mein,
Ich wiege dir dein Kindelein,
Gott wird für uns Belohnung sein,
Im süßen Himmelsparadies!
O Kind von Dineke so süß!


*

 


Dini,

die Christen bereiten sich auf Ostern vor - ICH bereite mich mit Fasten und Almosen und Rosenkranzgebet auf Weihnachten vor, wenn Madonna mit ihrem Kind gebenedeit niederkommt. Heute Nacht hab ich mit der Kirche von Amerika den Rosenkranz für das Ungeborene Leben gebetet.


T.

 

 

 


*

 


Liebe Dineke,

ich hab das Hohelied Salomo, das Lied der Lieder, nach der Volxbibel, für dich und deinen Geliebten umgeschrieben. Ist vielleicht etwas lang, um es am Handy zu lesen. Musst du mal gucken, wie es geht, meine junge Muse.


Torsten

 

 

 


*

 


Liebste Dini,

Maria flüstert mir ins Ohr: Das Evangelium, das Evangelium... Ich schlage das Neue Testament im Johannes-Evangelium auf und mein Blick fällt auf diesen Vers:


Jesus spricht:

"Eine Frau, wenn sie gebären soll, so hat sie Not, Wehen und Schmerzen, denn ihre Stunde ist gekommen. Wenn sie aber das Kind (gesund) geboren hat, denkt sie nicht mehr an die Sorgen und Schmerzen, denn nun ist sie überglücklich, dass der Mensch zur Welt gekommen ist."


Siehst du, so lieb haben dich Maria und Jesus!


Torsten

 

 

 


*

 


Die Erde ist ganz weiß von Schnee,
Der Himmel voller lichter Sonnen,
So überall ich Dina seh,
Die jüngste schönste der Madonnen!

 

 

 


*

 


Nacht ist in meiner Seele den ganzen Tag. Schwermut. Und schon ist wieder Nacht. Ich trete auf den Balkon und rauche. Da ist doch Ein Licht! Der schwesterliche Abendstern, der Planet Dina, Freundin meiner Einsamkeit. Und ich glaube fest: Auf dem Dina-Planeten die Göttermenschen sind heiter!

 

 

 


*

 


ANRUFUNG DER KOSMISCHEN DINA-SONNE

O goldene Dina-Sonne,
Erhebe dein lächelndes Antlitz zu mir
Und lass leuchten das Licht deiner blauen Augen über mir
Und gib meiner traurigen Seele deinen himmlischen Frieden!

So sollt ihr die Christen segnen.

 

 

 


*

 


Nach einer schlaflosen Nacht trat ich mittags auf den Balkon, um zu rauchen, da sah ich im Osten eine finstere schwarze Gewitterwolke voll von Dämonen, die war im Kampf mit dm lichten Wolkenschaumgebirge im Süden. Auf der goldenlichten Schaumwolke am hellblauen Himmel erschien mir, stehend auf einer schneeweißen Muschel, die Jungfrau Dina, nur bekleidet mit ihren goldenen Haaren. Sie lächelte mir zu und sagte: Nur Mut, mein Lieber, und sing mir dein Lied, dann werden die Dämonen weichen!

 

 

 


*

 


Wie schön du bist, du Dina-Himmel, du trägst im Osten ein rosa Kleid und im Süden einen hellblauen Mantel. Du lächelst heiter auf mich herab. Die Vögel in den Lebensbäumen singen dir Lobpreis.

 

 

 


*

 


Eine schlanke junge zärtliche silbrige Birke ist meine Geliebte Dina unter lauten alten düsteren Friedhofs-Scheinzypesssen! Und über der weißen Birke Dina leuchtet weiß vom Orient der silberne Vollmond im meerblauen Himmel wie Dinas Heiligenschein!

 

 

 


*

 


Dini,

ich zitiere dir den Vers, den ich in meiner Morgenandacht las:


"Der Älteste an die Dame von Gott auserwählt und ihr Kind, die ich lieb hab in der Wahrheit, und nicht ich allein, sondern auch alle, die die Wahrheit kennen."


Sei groß! sei stasrk! sei die Erste in der Welt! sei heilig!


Torsten

 

 

 


*

 


Winter mit deinem scharfen Frost und schneidendem Nordwind! Aber mein Trost ist: Mein Mädchen liegt auf einem Eisbärenfell vorm lodernden Kamin und trinkt eine heiße Schokolade. Da wird mir warum ums Herz...

 

 

 


*

 


Mein Mädchen Dina, die junge Mutter Nacht, wickelt mich Schwermütigen dicht in ihr schönes schwarzes Kleid, da lieg ich traurig gebettet, aber da schau ich auf und sehe den schimmernden Vollmond ihres Antlitzes.

 


*

 


DAS PFLAUMENBAUMLIED

 


Als Gerrit war ein starker Mann, ein starker Mann,

Er Jungfrau Dini nahm zur Ehegattin an,

Er die Prinzessin Deutschlands sich zur Braut gewann,

Da sie spazierten durch ein Gartenparadies,

Da waren Pflaumen an dem Baum so zuckersüß,

Da waren Pflaumen an dem Baum so zuckersüß.

 

 

Und Dini sprach zu Gerrit voll von sanftem Sinn:

Pflück mir die Pflaume, Süßer, weil ich schwanger bin,

Pflück mir die Pflaume, Liebster, weil ich schwanger bin!

Doch Gerrit ging voll Ärger von der Jungfrau fort:

Soll doch der Torsten pflücken dir die Pflaume dort,

Soll doch der Dichter pflücken dir die Pflaume dort!

 

 

 


Da sprach die Leibesfrucht in Jungfrau Dinis Schoß:

So neige dich du Baum und lass die Pflaume los,

So neige dich und lass die süße Pflaume los,

Die Pflaume falle in der Jungfrau Dini Mund!

'Und Dini rief: Mein Schatz, das Kindlein ist gesund,

O Gerrit, unser Kindlein kommt zur Welt gesund!

 

 

 


*

 


Liebe Dineke,

ich zitiere dir Salomo ungefähr aus dem Gedächtnis: Wenn einer allein ist, wie kann ihm warm werden? Aber zwei zusammen wärmen einander und stehen einander in Not bei, und eine dreifache Schnur reißt nicht so leicht. - Du hast nun also einen Schatz, der dich wärmt im Winter, und als Drittes kommt das Kindchen dazu. Das sollte wohl halten. Übrigens zitierte ich den Spruch einmal, als ich mit Marco und Susanne zusammen war, da sagte Marco: Zwei wärmen sich und ein Drittes macht es vollkommen, du denkst doch wohl nicht daran, zu dritt Liebe zu machen?


Torsten

 

 

 


*

 


Gerrit deines Liebsten Name,
O du wunderschöne Dame!
Beinah möcht ich mich zerreißen,
Wollte gerne Gerrit heißen!

 


*

 


Über München sah man die himmlische Prinzessin Dina erscheinen. Sie trug die langen goldenen Locken offen. Sie trug einen grünen Sternenmantel, um die Schultern einen majestätischen Hermelin, ein schwarzes Kleid und Schuhe aus blauem Linnen, so schwebte sie auf einer Wolke über München und sagte: Ich bin die Kaiserin von Deutschland, und ich breite meinen grünen Mantel über Deutschland. Meine lieben deutschen Kinder, ich küsse euch alle!

 

 

 


*

 


Liebste Dineke,

du bist meine Lieblingstochter, ich liebe dich mehr als andere Frauen!

Dein

Gott

 

 

 


*

 


DINEKES GEBET UM DAS KOMMEN DES FRÜHLINGS


Mein lieber Gott, wir scharf der Frost,
Wie streng der kalte Winter!
Zwar kommt mir täglich warme Post,
Doch frieren deine Kinder!

O Gott, bring doch den Frühling bald,
Ich flehe deine Güte,
Der Hund spaziert im grünen Wald,
Das Mädchen pflückt die Blüte.

Wie wird dann toll der Minnesang
Des Dichters, des Verrückten!
Ich geh den Blumenpfad entlang,
Les Verse des Verzückten!

O Gott, in meinem Mutterschoß
Lass reifen Herz im Herzen,
Mein Baby werde stark und groß,
Bald will ich mit ihm scherzen!

Und vom Gevögel in der Luft
Mir kommen Liebeslieder,
Ich freue mich am Blütenduft,
Ich komme balde nieder!

Der Frühling, Gottes Melodie,
Erfreue die Betrübten,
Und immer wächst die Sympathie
Und Liebe zum Geliebten!

O Jesus, bald ist Ostern da,
Dann kommt der Mond der Wonne!
Dass bald ein Pärchen sagt sich Ja,
Vermählt wie Mond und Sonne!

Bring Gott herbei die Frühlingslust,
Mit feurigen Genüssen
Soll dann mein Schatz die volle Brust,
Den Mund der Liebsten küssen!

Doch wenn ich bet nicht mein Gebet,
Dann bleibt der strenge Winter,
Erbarme dich, o Majestät,
All deiner Lieblingskinder!

Und jedes Jahre erneure du
Die Lust der Liebesspiele,
Im Frühling Liebe ohne Ruh
Und viele Kinder, viele!

 

 

 

 


*

 


Willst du wissen, wo mein Liebchen wohnt?
O sie wohnt wohl auf dem goldnen Mond,
Betet dort zu Jesus Nazarenus,
Oder wohnt auf dem Planeten Venus.

 

 

 


*

 


DIE CHRISTINNEN

Sabine immer spricht Gebet
Für alle lieben Kinder,
Sie spricht zur Himmelsmajestät
Und singt wie Überwinder:
Madonna mit der Leibesfrucht!

Und Monica brät immer Fleisch
Und brät es für die Armen,
Sie liebt die reine Jungfrau keusch
Und fleht um ihr Erbamen:
Madonna mit der Leibesfrucht!

Und Meike liebt ihr Töchterlein
Und liebt die großen Söhne,
Ich höre sie voll Jubel schrein
Mit jauchzendem Gestöhne:
Madonna mit der Leibesfrucht!

Suisanne immer denkt sich still,
Wie Mütter gut gebären,
Sie stets den Frauen helfen will
Und tut die Jungfrau ehren:
Madonna mit der Leibesfrucht!

Und der Poet, im Korb der Hahn,
Er lobsingt allen Frauen,
Die Schönste seine Augen sahn,
Er will sie ewig schauen:
Madonna mit der Leibesfrucht!

 


*

 


Vision: Es war Hochsommer, Norddeutschland war voller Licht und Leben. Am himmelblauen Himmel über Bremen erschien auf einer schaumweißen Wolke die Liebesgöttin Dina und stillte ihr Baby und rief: Alle, die ihr traurig seid, und alle, die ihr nie geliebt worden seid, ich will euch alle stillen an meinen makelosen Brüsten! Kommt, ihr Deutschen, und berauscht euch an meinen Brüsten und trinkt euch satt an der Milch der süßen Liebe!

 

 

 


*

 


MUTTER UND KIND

Das ist alles, was ich brauche,
Bis ich meinen Geist aushauche:
Mutter und Kind!

Diese einzig will ich lieben,
Wie ich es bisher getrieben:
Mutter und Kind!

Diesen will ich Lieder singen
Und mein Lobpreisopfer bringen:
Mutter und Kind!

Trotz der Trauer bin ich fröhlich,
Weil mich machen überselig
Mutter und Kind!

Diesen will ich ohne Schwanken
Immerdar von Herzen danken:
Mutter und Kind!

Diese will ich feiern, segnen,
Weil von ihnen Gnaden regnen:
Mutter und Kind!

Diese will ich trotz den Spöttern
In der Liebeskunst vergöttern:
Mutter und Kind!

 


*

 


Erst liebt ich eine Rose,
Die rote, makellose,
Dann stach mich tot ihr Dorn -
Ich wurde neu geborn.

Dann liebte ich das Veilchen,
Das liebte mich ein Weilchen
Bis zu dem Abendrot,
Es lag verblüht und tot.

Dann liebte ich die Lilie,
Die Dame der Familie,
Sie war so rein und keusch,
Doch ließ sie kalt mein Fleisch.

Und jetzt die Gladiole
Ich mir vom Gärtner hole
Und küsse mich gesund
An ihrem Muttermund!

 

 

 


*

 


AN DIE JUNGE KIRCHE

Die Frömmler beten an das Buch der Bibel,
Für sie ist Gott geworden eine Fibel.
Ich aber glaube der Begeisterung:
Du Kirche, du bist jugendfrisch und jung!

Du bist die junge Herrin bis zum Jüngsten
Gericht, du bist geboren, Braut, an Pfingsten,
Nun fort, du traurige Verzweifeluing!
Du Kirche, du bist jugendlich und jung!

Die alten Herren halten ihre Funzeln,
Die Hexen haben Warzen, Falten, Runzeln,
Ich Hiob lebe auf dem Haufen Dung!
Du Kirche, du bist jugendfrisch und jung!

Die Kirche wird geführt von Petrus Kefa,
Der Kirche Mutter ist die Neue Eva,
Komm, junge Kirche, komm mit neuem Schwung!
Du Kirche, du bist jugendfrisch und jung!

Die Moralisten reden von der Tugend,
Die Alten schauen neidisch auf die Jugend,
Auf, Jugend-Kirche, zur Vergöttlichung!
Du bist in Jesus ewig schön und jung!

 


*

 


Liebe Dineke, liebe Tochter meines unbefleckten Herzens, sei stark und selbstbewusst!

Jungfrau Maria

 


*

 


Dini,

eben las ich in meiner eigenen Bibelübersetzung, im Buch Jesus Sirach, einem Weisheitsbuch des Alten Testament. Statt eines unwillkommenen Kusses sende ich dir diesen Vers:


Er sieht und seufzt wie ein Eunuch, der ein hübsches Mädchen umarmt - oh wie er seufzt!


Torsten

 

 

 


*

 


Jesus traf Dina auf dem Marktplatz in einem Café. Er sagte zu ihr: Bring doch deinen Ehemann mit! Dina sagte: Ich bin nicht verheiratet. Jesus sagte: Richtig. Zwei Männer hast du gehabt, und der, den du jetzt hast, ist nicht dein Ehemann. Dina sagte: Mann, ich sehe, dass du ein Prophet bist!

 

 

 


*

 


Der Dichter tritt auf seinen Balkon, um die Sonne zu genießen, wie es ihm sein Psychiater empfohlen. Da sieht er in den Bäumen zwei Krähen Krieg führen, die eine Krähe ist sein toter Großvater, die andere Krähe sein toter Vater, die ihn nun als Dämonen plagen. Da sagt der Dichter: Ach wo ist mein liebes Turteltäubchen? Ich hab sie lange nicht mehr gesehen und gehört! Wie es ihr wohl geht? Wie gerne möcht ich hören ihr Girren! Ach ein Himmelreich für ein Turteltäubchen!

 

 

 


*

 


Mutter, nimm mich in deinen Schoß auf, denn ich möchte zum zweiten Mal geboren werden, von dir geboren werden in das Licht unter dem Sternbild deiner Brüste!

 

 

 


*

 


Es war ein Mädchen jung und schön,
Die sah einst einen Reiter,
Da seufzte sie mit Lustgestöhn:
Ach bitte, zieh nicht weiter!

Bleib du bei mir im grünen Klee
Und lass uns Hochzeit feiern.
Das Mädchen war so weiß wie Schnee
In goldner Haare Schleiern.

Ach Mama, liebe Mama mein,
Ich will den Ritter haben,
Will nicht bei dir im Haus mehr sein,
Will mich am Mann erlaben.

Ach gib mir zu der Hochzeit doch
Das Geld und Vaters Erbe,
Sonst stürz ich in des Todes Loch,
Vor lauter Kummer sterbe.

Ach Tochter, liebe Tochter mein,
Aufs Geld darfst du nicht hoffen.
Es hat der alte Vater dein
Den Mammonas versoffen!

Ach darf ich haben nicht den Mann,
Will ich ein Jüngling werden
Und ziehe auf das Schlachtfeld dann
Und führe Krieg auf Erden,

Ich sterbe für das Vaterland
Und sterb für meinen Kaiser.
(Ach leider fehlt mir der Verstand,
Mein Jesus mach mich weiser!)

 


*

 


DAS NEUE LIEBESLIED

 


Jetzt kommt eine sehr krasse Lovestory, die von Torsten stammt.

 


Dineke:

Bitte küss mich!

Ich bin so heiß auf deine Liebe,

Sie macht mich breiter als der beste Wodka.

Du riechst so gut,

Ich dreh total durch,

Wenn ich dein Aftershave rieche!

Und ich krieg Herzrasen,

Wenn ich nur deinen Namen höre.

Darum stehen die anderen Weiber auch so auf dich.

Komm, lass uns, so schnell es geht, von hier verschwinden!

Wollen wir zu dir gehen, auf deine Bude?

Ich geh überall mit dir hin.

Du bist der Größte für mich!

Ich finde es so genial,

Dass ausgerechnet ich dich kennen darf,

Du machst mich glücklich!

Dass du mich liebst,

Ist wie ein Hauptgewinn im Lotto für mich,

Denn alle anderen Weiber wollen auch was von dir.

Was wollt ihr von mir?

Ich meine euch Mädels aus Jerusalem!

Obwohl ich so blass bin wie Schnee,

Bin ich doch so schön,

Dass ich jede Miss-Wahl gewinnen würde.

Mein Vater war total ätzend zu mir,

Ich musste den ganzen Tag das Haus putzen.

Nur mein Zimmer musste dreckig bleiben,

Weil ich nie dazu kam, das sauber zu machen.

Mein geliebter Schatz,

Wo warst du heute Mittag?

Ich hab dich überall gesucht!

Warst du in den Kaufhäusern in Oldenburg City?

 


Gerrit:

Weißt du das wirklich nicht,

Meine einzige Schönheit?

Du hättest mich doch auf dem Handy anrufen können,

Dann hättest du mich auch gefunden!

Ich muss dir noch mal was sagen:

Du siehst einfach geil aus!

Du bist wirklich die schönste Frau der Welt,

Schöner als jede Miss World!

Dein Gesicht wird eingerahmt von goldenen Ohrringen,

Und um deinen Hals liegt eine weiße Perlenkette.

Du sollst die schönsten Brillanten haben,

Eingefasst in das reinste Gold!

 


Dineke:

Wenn mein Held mit mir essen geht,

Riecht er total lecker.

Besser als alles, was ich jemals gegessen habe.

Wenn wir kuscheln

Und du auf meinem Busen liegst,

Dann riechst du so toll,

Dass ich dich am liebsten anbeißen würde.

Du riechst so phantastisch,

Besser als jeder Bratapfel.

 


Gerrit:

Du bist so gigantisch schön, mein Schatz,

Du siehst so geil aus!

Deine Augen strahlen wie die Sonne!

 


Dineke:

Du siehst auch superschön aus, mein Schatz!

Ich freu mich so sehr, dass ich dich kenne!

Wollen wir uns auf der Wiese treffen?

Da könnten die Tannen unser Dach sein

Und die Eichen unsere vier Wände.

Ich bin aber nur eine normale Frau,

Die ganz okay aussieht.

 


Gerrit:

Nein! Du bist das hübscheste

Von allen Mädchen, die ich kenne,

Keine sieht so gut aus wie du!

Du bist der absolute Hauptgewinn im Lotto!

 


Dineke:

Wie ein Porsche Cabrio unter den Autos,

Do ist mein Typ im Gegensatz zu anderen Typen.

Ich hab total Bock darauf,

Mit ihm eine Spritztour zu machen.

Mit ihm zusammen zu sein,

Ist so toll wie ein leckeres Schokoladen-Eis.

Er ist mit mir in ein schickes Restaurant ausgegangen.

Dort hat er mir seine Liebe gebeichtet.

Ich brauchte was für meinen Magen,

Denn sonst wäre ich vor Liebe fast verhungert.

Die Liebe zu ihm macht mich krank!

Er lag neben mir

Und umarmte mich dabei zärtlich.

He, ihr Weiber aus der Gegend, dampft ab!

Wir wollen unsere Ruhe haben und alleine sein,

Wir kommen dann eben später zu euch.

Da kommt mein Schatz.

Er fährt einen heißen Reifen,

Nur um zu mir zu kommen.

Er nimmt die Kurven, so schnell er kann.

Bald ist er an meinem Haus angekommen.

Dann flüstert er durch mein Fenster:

 


Gerrit:

Steh auf, mein Schatz, meine Schönheit!

Los, komm, Traumfrau, lass uns abhauen!

Draußen ist super Wetter!

Es hat aufgehört zu regnen,

Der Winter ist vorbei.

Wir könnten ein wenig um die Häuser ziehn!

Es gibt ein paar Läden, die noch aufhaben,

Wo ein guter DJ ein paar nette CDs auflegt.

Komm, steh schon auf, Liebste!

Wir trinken noch einen Gin

Und genießen uns,

Komm, meine Traumfrau!

Spiel jetzt nicht Verstecken mit mir!

Ich will dein schönes Gesicht sehen,

Ich will deine geniale Figur betrachten,

Ich möchte deine wunderschöne Stimme hören!

Du hast so eine geniale Figur

Und eine erotische Stimme!

 


Dineke:

Wir lassen uns unsere Liebe nicht kaputt machen,

Von niemandem!

Bei uns geht es gerade richtig ab!

Mein Liebster gehört nur mir,

Und ich gehöre alleine ihm,

Dem Mann, der immer total zärtlich zu mir ist.

Abends, wenn es langsam dunkel wird,

Dann komm vorbei, mein Schatz!

Gib Gas, steig in dein Auto und komm zu mir!

Als ich heute Nacht im Bett lag,

Hatte ich voll Sehnsucht

Nach meinem geliebten Schatz.

Ich hatte voll Sehnsucht nach seiner Nähe,

Aber er war nicht da ...

Ich bin aufgestanden,

Hab mich schön gemacht

Und bin durch die Straßen gezogen.

Ich war in der Disco,

Ich musste ihn unbedingt heute noch sehen!

Überall hab ich ihn gesucht,

Den Mann, den ich über alles liebe,

Aber er war nicht da.

Schließlich haben mich sogar die Bullen angehalten

Und wollten meinen Personalausweis sehen.

Entschuldigung!

Haben Sie den schönsten Mann der Welt gesehen,

In den ich total verknallt bin?

Hab ich sie gefragt.

Als ich dann gerade um die nächste Ecke war,

Stand er plötzlich da, mein Traummann!

Ich bin auf ihn zugelaufen,

Hab ihn umarmt

Und nicht mehr losgelassen.

Dann musste ich ihn einfach in meine Wohnung entführen.

He, ihr Weiber aus der Gegend, dampft ab!

Wir wollen unsere Ruhe haben

Und alleine sein,

Wir kommen dann eben später zu euch.

 


Die Mädchen:

Wer kommt da aus dem Dorf angefahren,

Mit ’nem fetten Mercedes,

Voller Chrom und coolen Felgen?

Es ist die Karre vom Präsidenten,

Sechzig seiner besten Leute begleiten ihn,

Und seine Spezialgarde ist auch am Start.

Die haben alle eine Spezialkampfausbildung.

Sie tragen ihre MGs vor der Brust,

Die Waffen sind im Anschlag,

Falls es nachts mal Probleme mit Terroristen gibt.

Das Auto des Präsidenten

Ist eine Spezialanfertigung aus reinem Gold.

Die Felgen sind aus Platin,

Die Ledersitze aus feinstem Nappa,

So weich wie Handschuhleder.

Das müsst ihr euch ansehen,

Alle Frauen, kommt raus!

Da kommt der neue Präsident!

Er hat seinen Hochzeitsanzug an,

Denn es ist sein Hochzeitstag,

Der schönste Tag in seinem Leben!

 


Gerrit:

Du siehst einfach total geil aus,

Du bist echt meine Traumfrau!

Deine Augen leuchten wie zwei Brillanten,

Deine Haare legen sich

Wie goldener Samt um deinen Hals.

Deine Zähne sind so weiß

Wie frisch gefallener Schnee.

Du brauchtest keine Zahnspange,

Alle Zähne sind am richtigen Platz,

Und keiner fehlt.

Wie eine knallrote Kirsche,

So leuchten deine Lippen,

Sie sind so superschön geformt.

Hinter deinen blonden Haaren

Keuchten deine Wangen

Wie zuckersüße Äpfel,

In die man am liebsten gleich reinbeißen würde.

Ich steh total auf deinen schlanken Hals,

Der ist wie ein wunderschönes Schmuckstück für mich.

Dein Busen ist so schön weich,

Er erinnert mich an das Fell

Von den zwei kleinen Hasen,

Die ich heute Morgen gestreichelt hab.

Abends, wenn es kalt wird,

Wenn es dunkel wird

Und keiner mehr unterwegs ist,

Dann will ich zu dem Treffpunkt kommen,

Auf den Hügel, der so schön nach Kräutern riecht.

Du siehst einfach perfekt aus!

An dir gibt es nichts, was anders sein sollte!

Komm schon, mein Schatz,

Lass uns zusammen abhauen.

Wir müssen weg hier,

Weg von den Plätzen,

Wo die Schläger und Nazis sich treffen,

Es könnte gefährlich werden.

Du hast mein Herz erobert!

Ein Blick hat genügt,

Und ich war komplett weggetreten!

Allein dein Schmuck hat mich schon voll angemacht.

Dass du mich liebst,

Macht mich total glücklich,

Ich genieße deine Liebe mehr

Als den besten Gin

Oder das neuste Parfüm aus Paris.

Deine Küsse schmecken besser als Schokolade.

Wenn du mich küsst,

Fühlt sich das an

Wie süße Schlagsahne im Mund.

Und deine Kleidung

Riecht wie das edelste Parfüm aus New York.

Mein Mädchen ist wie ein Laden voller Süßigkeiten,

Aber ich darf davon noch nicht naschen,

Wie eine eiskalte Cola Light,

Die ich nicht öffnen kann.

Dein Körper ist wie leckeres Weingummi,

Er schmeckt nach Erdbeere, Kirsche und Nektarine.

Wie Lakritz vom Feinsten,

Vollmilch-Nuss-Schokolade,

Trüffelpralinen und noch besser schmeckst du.

Du bist so erfrischend

Wie ein köstlicher Orangensaft

Oder eine eiskalte Cola Light.

 


Dineke:

Egal, zu welcher Jahreszeit,

Egal, woher der Wind kommt,

Ich will für dich immer so gut riechen!

Du kannst dich an mir gerne bedienen

Und mich genießen, mein Liebster.

Trink von mir,

Iss von mir,

Es gehört alles dir!

 


Gerrit:

Bei dir zu sein ist, wie in meinen Garten zu gehen.

Dort organisiere ich mir ein paar leckere Früchte.

Ich hol mir Kirschen und Pflaumen

Und dann noch die beste Flasche Whisky.

Kommt an den Start, meine Freunde,

Wir machen ein Bierfass auf!

Wir werden high von der Liebe wie vom Hasch!

 


Dineke:

Als ich so im Halbschlaf war, hörte ich,

Wie du an meine Tür geklopft hast.

Sofort war ich wach:

Mein Schatz kommt! Endlich!

Du sagtest:

Wach auf, mein Mädchen!

Du bist mein größter Schatz,

Du bist meine Freundin,

Du bist einfach perfekt für mich!

Wach auf!

Ich hab total nasse Haare vom Regen

Und hol mir sonst noch einen Schnupfen.‘

Aber ich habe mich doch schon ausgezogen!

Meinte ich zu ihm.

Soll ich mich wegen dir wieder anziehen?

Ich stand doch schon unter der Dusche

Und hab keine Lust,

Mir noch mal die Füße dreckig zu machen.

Aber dann sah ich,

Wie er durch ein Fenster reinschaute.

Da fing mein Herz wie verrückt an zu schlagen,

Bloß weil er wieder in meiner Nähe war.

Ich rannte zur Tür,

Um meinem Schatz aufzumachen,

Dabei war ich noch voller Bodylotion,

Und meine Hände waren voller Feuchtigkeitscreme,

Die dann auch auf dem Türgriff landete.

Aber als ich, so schnell es ging,

Die Tür aufgemacht hatte,

Da war er schon wieder weg!

Ich war total fertig:

Er ist abgehauen!

Ich zog sofort los und suchte ihn überall,

Doch ich konnte ihn nirgends finden.

Ich versuchte, ihn anzurufen,

Aber sein Handy war ausgeschaltet.

Schließlich bekam ich Probleme

Mit ein paar Türstehern.

Sie haben mich gepackt und mich verprügelt,

Ich hatte viele blaue Flecken am ganzen Körper.

Dann haben sie mir sogar meine Jacke geklaut.

An alle Mädchen in Oldenburg:

Ihr müsst mir helfen!

Wenn jemand von euch meinen Schatz sieht,

Dann richtet ihm was aus.

Sagt ihm, dass ich total in ihn verknallt bin,

Ich bin krank vor Liebe für ihn!

 


Die Mädchen:

Was textest du uns so zu?

Du bist sowieso schöner

Als das schönste Topmodel!

Warum hast du den denn überhaupt nötig?

Was ist bei dem Typ denn nun so besonders,

Im Gegensatz zu den anderen Kerlen,

Dass du uns hier volllaberst?

 


Dineke:

Mein Schatz sieht super aus

Und hat einen coolen Körper.

Es gibt niemanden, der so gut aussieht wie er!

Er ist von zigtausend Typen mit Abstand der beste!

Seine Haut ist so superglatt,

Seine Haare sind nicht grau,

Er hat traumhafte Haare,

Die kurz geschnitten sind.

Seine Augen sind einfach wunderschön,

Ich schmelze wie ein Stück Schokolade in der Sonne,

Wenn er mich ansieht.

Sie erinnern mich auch an zwei Smaragde,

Die ich mal beim Juwelier gesehen hab.

Seine Wangen riechen total gut,

So gut wie geröstete Mandeln,

Nein, noch besser.

Seine Lippen sind so rot wie eine Kirsche,

Und er schmeckt auch so gut.

Seine Hände sind so schlank,

Die sehen aus wie ein Kunstwerk.

Sein ganzer Körper ist supermuskulös,

Und er hat einen Waschbrettbauch.

Seine Beine sind so schlank

Wie die eines Marathonläufers

Und dabei so stark wie die eines Gewichthebers.

Und er küsst so zärtlich,

Einfach alles an ihm ist genial.

Seine Küsse schmecken so gut.

So ist er, mein Freund, mein Schatz,

Nur dass ihr Bescheid wisst!

 


Die Mädchen:

Wo ist denn dein Schatz nun hin?

Wir helfen dir, ihn zu suchen.

Hast du jetzt ’ne Idee, wo er sein könnte?

Du bist einfach das schönste Mädchen von allen!

 


Dineke:

Er ist in seinen Garten abgehauen.

Da, wo das leckere Obst wächst

Und die tollen Blumen blühen.

Er pflückt dort vermutlich eine Gladiole.

Er gehört nur mir,

Und ich gehöre nur ihm.

Er wird mich immer mit den besten Sachen versorgen,

Er passt auf mich auf.

 


Gerrit:

Du siehst so megageil aus, meine Traumfrau!

Du bist so schön wie Venedig,

Du bist so sexy wie Paris.

Du hast mich eingenommen,

Genauso wie eine große Armee ein Land einnimmt.

Bitte sieh mich nicht so an,

Sonst dreh ich noch durch.

Deine Frisur ist total genial,

Sie steht dir voll gut.

Dein Mund macht mich total an,

Sogar deine Zähne sind perfekt angeordnet.

Unter der Mütze, die du tief ins Gesicht gezogen hast,

Kann ich deine wunderschönen Wangen sehen!

Sie sehen aus wie eine Nektarine,

Zum Anbeißen lecker.

Selbst wenn ich im Nachtclub wäre

Und die hundert schönsten Frauen aus der Stadt haben könnte,

Wäre mir das egal.

Ich liebe nur eine Frau.

Die schönste und die beste, die perfekte Frau.

Sie ist die einzige Frau auf diesem Planeten,

Die ich liebe.

Sie war die einzige Tochter ihrer Mutter Meike.

Wenn die Frauen vom Präsidenten sie sehen könnten,

Sie würden neidisch werden.

Sie sieht so schön aus!

Wenn man sie ansieht, ist es,

Als würde man einen Sonnenaufgang sehen.

Sie kann einen anlachen,

Wie der Mond einen anlacht,

Sie strahlt wie die Sonne.

Sie flirtet wie keine andere Frau,

Sie kann das Herz von jedem Typen

Im Handumdrehen erobern.

 


Dineke:

Ich ging raus in den Garten,

Wo die Apfelbäume sind.

Ich wollte mal nachsehen,

Ob sie schon blühen,

Und was die Nussbäume so machen.

Was ist bloß los mit mir?

Ich kann mich kaum noch beherrschen.

Und das, obwohl ich eine gute Erziehung

Von meiner Mutter bekommen hab.

 


Die Mädchen aus Oldenburg:

Los, schwing deine Hüften, Dineke,

Beweg dich zum Beat,

Wir haben Bock, dir beim Tanzen zuzusehen.

Was wollen wir sehen?

Wie wäre es mit einem Tanz zur Techno-Musik?

 


Dineke:

Was ist da denn so toll daran,

Wenn ich das mache?

 


Gerrit:

Es sieht einfach cool aus, wie du tanzt!

Wenn du deine Hüften bewegst,

Das sieht echt krass aus,

So als wärst du ein lebendes Kunstwerk.

Deine Scheide ist für mich

Wie ein kostbar geschliffenes Kristallglas,

Das immer mit leckerem Wein gefüllt ist.

Dein Bauch ist wie ein weißer Sandstrand,

Und er riecht dazu wie ein Strauß Rosen.

Deine beiden Brüste

Sind so weich wie zwei Kissen aus Samt

Oder wie das Fell von zwei Kaninchen.

Deine Beine sind so lang

Wie die von einem Topmodel.

Deine Augen sind wie zwei blaue Diamanten,

Und deine Nase ist einfach zum Anbeißen schön.

Dein ganzer Kopf ist so traumhaft hübsch,

Du siehst aus wie eine Prinzessin.

Wenn du deine blonden Haare öffnest,

Leuchten sie in der Nacht,

Alleine nur mit deinen Locken

Könntest du jeden Star verführen.

Du siehst einfach nur geil aus,

Keine ist so schön wie du!

Dass du ausgerechnet mich liebst,

Kann ich nicht fassen,

Das macht mich total glücklich.

Mit deiner Figur würdest du jede Miss-Wahl gewinnen,

Zu deinem Busen fällt mir nichts mehr ein,

Ich möchte ihn am liebsten vernaschen.

Ich will mit dir spielen,

Ich will was von deinen reifen Früchten haben,

Ich will sie genießen.

Ich möchte breit werden

Vom Rausch an der Liebe zu dir,

An deinem Busen,

An deinem Atem.

Ich will dich trinken,

Ich möchte dich riechen.

Du riechst so gut wie ein frischer Apfel!

Deine Lippen will ich zärtlich auf meinen Lippen spüren.

Sie schmecken für mich wie ein süßer Tropfen Likör.

 


Dineke:

Ich gehöre nur ihm, meinem Schatz,

Und sein Herz sehnt sich auch nach mir.

He, mein Liebster,

Lass uns heute Nacht draußen pennen.

Lass uns auf der Wiese in einem Zelt schlafen!

Morgens ganz früh können wir dort spazieren gehen.

Wir können nachsehen,

Ob es dort schon Blumen gibt

Und wie der Hopfen wächst.

Lass uns checken,

Ob der Apfelbaum schon angefangen hat zu blühen.

Dort will ich dich vernaschen,

Dort will ich mich dir ganz hingeben.

Die Äpfel riechen voll gut,

Und es liegen noch jede Menge leckere Früchte vor der Tür,

Frisch geerntete

Und welche, die ich extra für dich gekauft habe.

Puh, wenn die uns nicht so beobachten würden,

Könnten wir ungestört zusammen sein.

Wir könnten uns einfach so küssen,

Wenn wir uns auf der Straße treffen,

Und niemand würde deswegen nerven.

Wir würden einfach zu mir nach Hause gehen.

Dann könnten wir zusammen Glühwein trinken

Und in Ruhe schmusen.

Seinen linken Arm würde er unter meinem Kopf legen,

Und mit dem anderen Arm würde er

Mich ganz fest an sich drücken.

He, ihr Weiber aus Niedersachsen, dampft ab!

Wir wollen unsere Ruhe haben

Und alleine sein,

Wir kommen dann eben später zu euch.

 


Die Mädchen aus Oldenburg:

Was ist das für eine,

Die da Arm in Arm

Mit ihrem Typen in der Innenstadt ankommt?

 


Gerrit:

Unter dem Apfelbaum,

Da hab ich dich dazu gebracht, mich zu lieben,

An der Stelle, wo Meike dich empfangen.

Ich will dir ganz nahe sein.

Ich will so nahe an deinem Herz sein

Wie der Anhänger an deiner Kette,

 

Die du um den Hals trägst.

Ich möchte immer zu dir gehören,

So wie der Armreif um dein Handgelenk

Immer zu dir gehört.

Es gibt keine Kraft,

Die stärker ist als die Liebe,

Sie ist stärker als der Tod.

Und ihre Leidenschaft ist so heftig,

Heiß wie die Hölle.

Wer richtig verliebt ist,

Der kennt dieses Gefühl, zu brennen.

Und dieses Feuer, was dort brennt,

Das kommt von Jahwe.

Nichts kann dieses Feuer wieder löschen,

Kein Wasser, kein Feuerlöscher, einfach nichts!

Man kann die Liebe nicht mit Geld kaufen,

Und selbst wenn der reichste Mann der Welt

Alles dafür geben würde,

Man würde ihn nur verachten.

 

Dinekes Brüder:

Unsere Schwester ist noch ein kleines Ding,

Sie ist noch so richtig in der Pubertät,

Sie hat noch nicht mal einen richtigen Busen.

Trotzdem wird es irgendwann mal so sein,

Dass jemand was von ihr will,

Dann müssen wir bereit sein!

Wenn sie überhaupt keinen Bock auf Männer hat

Und nur Sperrmüllklamotten anzieht,

Dann gehen wir mal mit ihr shoppen.

Aber wenn sie mit wirklich jedem Typen rummacht,

Dann werden wir auch was dagegen unternehmen.

 

Dineke:

Ich bin nicht so leicht rumzukriegen,

Da muss man schon einiges auffahren.

Auch an meine Brüste kommt keiner so schnell ran.

Aber bei meinem Schatz bin ich sofort weich geworden.

Ich hatte bei ihm das Gefühl,

Endlich angekommen zu sein.

 

Gerrit:

Da ist der reichste Präsident!

Ihm gehört ein fetter Weinberg in der Provence.

Er ließ den bewachen,

Denn die Weintrauben davon waren zusammen

120 000 Euro wert.

Die 120 000 kannst du gerne haben, Mister,

Und auch die Security

Kann ruhig 24 000 einsacken.

Denn ich hab meinen eigenen Wein im Keller.

An die Frau, die so oft im Garten ist:
Die Freunde warten darauf, dass du was sagst.

Jetzt komm schon und ruf mich endlich an.

Ich freu mich schon, deine Stimme zu hören.

 

Dineke:

Komm schnell her, mein geliebter Schatz!

Komm, so schnell es geht,

Steig auf deine Maschine,

Leg dich in die Kurven,

Fahr, so schnell es geht, zu mir!

 

 

DRITTER TEIL

 

Liebe Dini,

ich habe gerade einen langen Traum von dir geträumt. Warum ich nicht mehr schreibe - weil ich mich etwas zu sehr in dich verliebt hatte, und da wartete ich täglich mit Sehnsucht auf ein Schreiben von dir, und es kam Liebeskummer auf, den ich aber nicht gebrauchen kann, da mein Leben ohne dies schon traurig genug ist, ich musste also mein Herz wieder verschließen und mich wieder allein der Jungfrau Maria hingeben, die die einzige Frau ist, die mich liebt. Die Madonna war als meine Braut sozusagen eifersüchtig auf dich. Ich bin dir in nichts böse, sondern wünsche dir nur das Allerbeste, dir und deinem Baby, und bete weiter für dich.


Alles Liebe,

Torsten

 

*‘

 

Mein Kind, ich seh ich Schoße schon dein Haupt,

Es mög voll liebender Gedanken sein.

Du wirst mir nicht aus meinem Schoß geraubt,

Ich tu nicht an dem Schöpfer diese Pein.


Und dann seh ich im Schoße deinen Leib,

Den schon die Seele dir lebendig macht.

Gott schafft den Leib zusammen mit dem Weib,

Dein Körper ruh im Schoß der Mutter Nacht.


Und dann auch schlägt gesund dein Herz,

Das Zentrum deines Lebens liebevoll.

Bewahre Christus dich vor jedem Schmerz,

Sing du dein Lied in Dur und nicht in Moll.


Ihr meine Jünger, seht mein Baby, seht!

Ich danke euch für euer Lobgebet!

 

 

*

 

Liebe Dini,

ich denke noch an dich. Torsten


DER DICHTER:

Zwei Seelen wohnen, ach, in meiner Brust!

DIE SCHÖNE:

Eine Seele, ach, wohnt in meinen zwei Brüsten!

 

 

*

 

Dineke,

ein Priester erzählte, immer, wenn er eine schwangere Frau sah, fragte er sie, ob er ihr die Hände auf den Bauch auflegen dürfe, um ihr ungeborenes Kind zu segnen. Einmal sagte er zu einer Frau: Darf ich meine Hand auf Ihren Bauch legen, um Ihr Baby zu segnen? Die Frau sagte beleidigt: Aber ich bin doch gar nicht schwanger.


Torsten

 

 

*

 

LITANEI AN DIE HEILIGE JUNGFRAU DINA, DIE TOCHTER ISRAELS


Jahwe im Himmel, erbarme dich über mich!

Strahlender Christus, erbarme dich über mich!

Geist der Prophetie, erbarme dich über mich!

Eine heilige göttliche Weisheit, erbarme dich über mich!


Heilige Dina, Tochter Israels, sei mir gnädig und huldvoll!

Heilige Dina, Jungfrau, sei mir gnädig und huldvoll!

Heilige Dina, Sternbild der Jungfrau, sei mir gnädig und huldvoll!

Heilige Dina, Schwester von Simeon und Levi, sei mir gnädig und huldvoll!

Heilige Dina, Tochter Leas, sei mir gnädig und huldvoll!

Heilige Dina, Lustobjekt des Hamor, sei mir gnädig und huldvoll!

Heilige Dina, Frau der Schmerzen, sei mir gnädig und huldvoll!

Heilige Dina, die du auf den Messias hofftest, sei mir gnädig und huldvoll!

Heilige Dina, du Krone und Liebling Israels, sei mir gnädig und huldvoll!

Heilige Dina, du Lieblingstochter Jakobs, sei mir gnädig und huldvoll!

Heilige Dina, du Schwester Josefs, sei mir gnädig und huldvoll!

Heilige Dina, du Augapel Gottes, sei mir gnädig und huldvoll!


Bitte für das jüdische Volk, dass sie in Jesus den Messias erkennen!

Bitte für die Muslime, dass sie in Jesus den Sohn Gottes erkennen!

Bitte für die 'Protestanten, dass sie in Maria die Mutter Gottes erkennen!

Bitte für die Orthodoxen, dass sie im Papst den heiligen Petrus erkennen!

Bitte für die Katholiken, dass sie der absoluten Wahrheit treu bleiben!


Bitte für die Mädchen, dass sie keusch leben!

Bitte für die Jungfrauen, dass sie in Jesus ihren Bräutigam erkennen!

Bitte für die Frauen,m dass sie sich an Leib und Seele heiligen!

Bitte für die unterdrückten Frauen, dass sie in Gott ihren Befreier finden!

Bitte für die vergewaltigten Frauen, dass die Liebe Gottes sie heilt!


Bei deiner Jungfräulichkeit, schenke den Frauen den Erlöser!

Bei deiner Schönheit, schenke den christlichen Männern wahre Freude!

Bei deinem gottliebenden Herzen, schenke den Kindern das ewige Leben!


O Jesus, du Lamm Gottes, der du hinwegträgst die Sünden der Welt,

Erbarme dich über mich!

O Jesus, du Sündenbock, der in die Wüste geschickt wird,

Gib meinem Herzen der tiefen inneren Frieden!


Lasset uns beten:

All-liebender, all-weiser Gott in deiner Schönheit und Glückseligkeit, du hast die heilige Jungfrau Dina ausewwählt, an deinen heiligen Messias zu glauben. Höre auf ihre Fürsprache und schenke mir nach der Traurigkeit dieser Weltzeit die Wonnen des himmlischen Paradieses!


Madonna mit dem Kindchen lieb,

Mir deinen gnädigen Segen gib!


Amen.

 

*

 

LITANEI AN DIE HEILIGE DINA, DIE SAMARITERIN AM BRUNNEN


Mütterliche Gottheit, erbarme dich über mich!

Süßer Jesusknabe, erbarme dich über mich!

Geist, du Bräutigam Mariens, erbarme dich über mich!

Hagia Sophia, du göttliche Natur, erbarme dich über mich!


Heilige Dina, schenke mir Trost,

Die du am Brunnen Jakobs Wasser schöpfen wolltest,

Die du Jesus trafst am Mittag allein,

Die du mit Jesus geplaudert über Gott und die Welt,

Die du mehrere Männer hattest,

Die du nicht verheiratet warst,

Die du verachtet wurdest von den frommen Kreisen,

Die du in Jesus den Propheten erkannt,

Die du in Jesus den Messias erkannt,

Die du in Jesus den Sohn Gottes erkanntt,

Die du von Jesus unterrichtet wurdest,

Die du Gott anbetetest in Geist und Wahrheit,

Die du an den allgegenwärtigen Gott glaubtest,

Die du den Menschen von Jesus erzähltest,

Heilige Dina, schenke mir Trost!


Bei deiner Schönheit,

Bei deinem Liebesbedürfnis,

Bei deiner Fleischeslust,

Bei deiner Liebe zu Jesus

Beschwöre ich dich,

Heilige Dina, schenke mir Trost!


Wenn ich leide an unerfülltem Liebesdürfnis,

Wenn ich verachtet werde von den Frommen,

Wenn ich anbete im Geist der Wahrheit,

Wenn ich einsam bin,

Wenn ich ausgestoßen bin aus der Gesellschaft,

Dann segne mich,

Heilige Dina,

Und schenke mir ein liebevolles Lächeln!


Jesus, du Sündenbock,

Verzeih mir meinen Stolz,

Verzeih mir meinen Hass,

Verzeih mir meinen Ärger,

Verzeih mir meine Sinnlichkeit,

Jesus, du Sündenbock,

Schenk meiner Seele den tiefsten Frieden!


Lasset uns beten:

Herr, mein Gott, du hast die Sünderin Dina in die heilige Dina verwandelt. Verwandle auch mich, den Ersten der Sünder, in einen großen Heiligen. Das erbitte ich durch die Fürsprache der heiligen Dina und der allerseligsten Maria.


Madonna mit der Leibesfrucht lieb,

Mir deinen Kuss der Liebe gib!


Amen

 

*

 

DICHTER

Du bist intelligent!

DINEKE

Ich bin nicht gerade dumm.

DICHTER

Du bist tief gläubig!

DINEKE

Das mag Gott beurteilen.

DICHTER

Du bist schön!

DINEKE

Nun ja, das ist offensichtlich.

 

 

*

 

LITANEI ZUR HEILIGEN DINA VON CANADA, JUNGFRAU UND MYSTIKERIN


Vater Jahwe, alles ist eitel, erbarme dich meiner!

Christus, alles ist eitel, erbarme dich meiner!

Geist der Wahrheit, alles ist eitel, erbarme dich meiner!

Eine heilige Gottheit Caritas, erbarme dich meiner!


Heilige Dina, Jungfrau und Braut Jesu, tröste mich!

Heilige Dina, heilige Muse, tröste mich!

Heilige Dina, die du mit Chrustus gelitten hast, tröste mich!


Heilige Jungfrau Dina von Canada,

Komm zu mir in der dunklen Nacht meiner Seele,

Komm mit der heiligen Karine von Ankara,

Der treuen Ehefrau und Mutter, die mich liebt,

Komm zu mir mit der heiligen Evelin von Lüttich,

Der Einsiedlerin, meiner treusten und liebsten Freundin.

Komm zu mir mit der heiligen Susanna von Roma,

Der Keuschen, dass sie mich zum Hochzeitsmahl des Himmels führe,

Komm zu mir mit der heiligen Maddalena,

Meiner Traumfrau, der christlichen Venus,

Komm zu mir, heilige Dina von Canada,

Du Kranz der Schönheit, du Ideal der ewigen Jugend!


In meinen psychischen Qualen,

Heilige Dina, bete für mich!

In meiner Isolationshaft,

Heilige Dina, bete für mich!

In meinen Schreien zu Gott aus der Tiefe des Abgrunds,

Heilige Dina, bete für mich!

In meinem Verachtetsein, Verspottetsein und Geplagtsein,

Heilige Dina, bete für mich!

In meinen Leiden an lieblosen Frauen,

Heilige Dina, bete für mich!

In meinen Leiden an Judas-Freunden,

Heilige Dina, bete für mich!

In meinen Leiden an treulosen Kindern,

Heilige Dina, bete für mich!

In meinen Leiden an einer atheistischen Familie,

Heilige Dina, bete für mich!

In meinen Leiden an Klerikern mit Alzheimer,

Heilige Dina, bete für mich!

In meinen Leiden an einer schizophrenen Zivilisation,

Heilige Dina, bete für mich!


Bei deinen blonden Zöpfen,

Bei deinen blauen Augen,

Bei deinem lächelnden Mund,

Bei deinem schlanken Körper,

Bei deinen feinen Händen,

Bei deinen kleinen Füßen

Beschwöre ich dich, geliebte Dina,

Rette meine Seele aus dem Fegefeuer!


Lamm Gottes, Barmherzigkeit!

Lamm Gottes, Erbarmen!

Lamm Gottes, Herzensfrieden und Seelenruhe!


Lasset uns beten:


Jahwe, geliebter Bräutigam meiner Seele, erlöse mich aus dem Fegefeuer meines Wahnsinns und gewähre mir auf die Fürsprache der Heiligen Dina deinen tiefen, unbesieglichen Frieden.


Madonna mit der Leibesfrucht lieb,

Mir einen Kuss der Liebe gib!


Amen

 

 

*

 

HEILIGE MESSE ZU EHREN DER SELIGEN DINA, IN DER SANKT DINA KATHEDRALE VON TORONTO, ZELEBRIERT VON PAPST FRANZISKUS, UNTER ÖKUMENISCHER BETEILIGUNG DER PFINGSTGEMEINDE VON TORONTO


Einzug


Paspst Franziskus, ein kanadischer Kardinal und ein Pfingstpastor ziehen mit 12 blonden Ministrantinnen ein. Die Band spielt das Lobpreislied: Schönster Herr Jesus, Gottes und Marien Sohn. Die Gemeinde tanzt dazu. Der Papst trägt ein rosa Messgewand, auf dem das Bild der seligen Dina gestickt ist.


Begrüßung


Der Pfingstpastor: Liebe Brüder und vor allem liebe Schwestern, wir sind hier versammelt im Namen der dreieinigen Gottheit, Jahwe und Jesus und Heilig Geist. Lasst uns voller Freude und Jubel die selige Dina feiern! A-Men!


Papst Franziskus:

Kyrie Christos,

Du gekreuzigter Eros, erbarme dich unser!

Kyrie Christos,

Du auferstandener Eros, erbarme dich unser!


Schuldbekenntnis

Der Kardinal: Wir bekennen dem Gott der Liebe, dass wir vor der Ehe sexuelle Beziehungen hatten, wir bekennen dem Gott der Liebe, dass wir Katholiken die Protestanten als Häretiker verachtet haben, wir bekennen dem Gott der Liebe, dass wir verheirateten Frauen den Hof gemacht haben. Möge die junge Madonna und möge die selige Dina für uns beten.


Tagesgebet

Papst Franziskus: Jahwe, Geliewbter meiner Seele, wir danken dir als dem Schöpfer, dass du Dina zum Meistewrwerk deiner Schönheit gebildet hast. Nimm unsre Freude über ihre Schönheit an als Lobpreis deiner göttlichen Sc hönheit. In Jesu Namen Amen.


Erste Lesung

Aus dem Ersten Buch Mose

Jakob Israel hatte zwölf Söhne, sein dreizehntes Kind war seine einzige Tochter Dina, sein Lieblingskind. Sie wurde von dem Heiden Amor vergewaltigt. Da rächten sie ihre jüdischen Brüder mit dem Schwert, indem sie erst den Amor beschnitten und ihn dann niedermetzelten. Wort des lebendigen Gottes. Dank sei Gott.


Zwischengesang

Der Lobgesang der Madonna

Ich jubele über meinen Gott

Und ich jauchze über meinen Retter!

Großes hat an mir mein Gott getan,

Dafür werden mir Lobpreis singen

Alle kommenden Generationen.


Zweite Lesung

Aus dem Hohelied Salomo

Du bist schön, meine Geliebte, siehe, du bist sehr schön. Deine Augen sind Taubenaugen, dein Hals ist ein Elfenbeinturm, deine Brüste sind wie Weintrauben, du bist schlank wie eine Palme., in deinen Haaren liegt dein Geliebter gefesselt.


Halleluja

Halleluja, Jesus ist der Bräutigam seiner jungen Kirche! Halleluja!


Evangelium

Jesus traf die Samariterin Dina an dem Brunnen, den Jakob seinem Sohn Josef geschenkt hatte. Er sprach mit ihr, obwohl ein Rabbi mit einer Frau nicht sprechen darf. Er sagte zu ihr: Zwei Männer hast du gehabt, und der, den du jetzt hast, ist nicht dein Ehemann. Dina sagte: Mann ich sehe, dass du ein Prophet bist. Wort Christi. Lob sei dir, Christus!


Predigt

Papst Franziskus: Liebe Schwestern und auch ihr Brüder! Die selige Dina war eine Jungfrau und Braut Jesu. Sie war sehr schön. Wir erkennen an der Schönheit der seligen Dina die Schönheit Gottes, die wir in Ewigkeit begehren werden, und die uns in Ewigkeit befriedigen wird. Aber das ist euch bekannt, Brüder, dass Gott die höchste Schönheit ist. Aber wir erkennen noch etwas an der Jungfrau Dina, nämlich dies, dass Gott jung ist. Liebe Geschwister, das sei eure Hausaufgabe: Wenn ihr diesen Gottesdienst verlasst, dann denkt den ganzen Tag über dieses Wort nach: Gott ist jung! Dann wird euer Herz vor Freude jauchzen. Amen


Glaubensbekenntnis

Wir glauben an die Urgottheit der Urschönheit und an ihren Sohn Jesus, den Schönsten aller Menschensöhne und an den Heiligen Geist, der die schöne Liebe ist. Wir glauben an die ewig jugendliche Kirche und den Jubel der Auferstehung. Amen


Fürbitten

Der Pfingstpastor:

Wir bitten für alle Frauen, deren Namensheilige die selige Dina ist. Schönster aller Menschensöhne, wir bitten dich, segne sie!

Wir bitten für alle katholischen Brüder und alle pfingstlerischen Schwestern. Schönster aller Menschensöhne, wir bitten dich, segne sie!

Wir bitten für alle ungeborenen Kinder. Schönster aller Menschensöhne, wir bitten dich, segne und schütze sie!


Gabenbereitung

Wir bringen dir Gott, die süße Speise der Engel und den Trank der Unsterblichkeit, dass sie uns zum Segen werden auf undserer Pilgerreise zur himmlischen Tochter Zion.


Eucharistisches Hochgebet

Heilig, heilig, heilig,

Mütterliche Gottheit Dina voll Erbarmen,

Das Universum und die Erde

Sind voll von deiner Schönheit!

Beim letzten Abendmahl nahm Jesus das Brot und sagte: Esst, das ist mein Körper. Dann nahm er den Kelch und sagte: Trinkt, das ist mein Blut, das neue Testament.


Vaterunser

Mütterliche Gottheit Dina voll Erbarmen,

dein Reich komme,

dein Name werde besungen,

Vergib den Männern ihre Schuld,

Erlöse uns von Krankheit und Tod,

Denn dein ist das Paradies

Und die Schönheit

In Ewigkeit. Amen


Kommunion:

Seht, das ist der Leib der göttlichen Liebe! Bin so in Lieb zu ihr versunken, als hätt ich von ihrem Blut getrunken. Vereinigt euch mit der göttlichen Liebe!


Abschiedssegen:

Pfingstpastor: Halleluja! Halleluja, auf das Gebert der seligen Dina segne euch der junge schöne Gott! Halleluja Amen!


Lied zum Auszug

Maria, himmlische Frau,

Dir ich mich ganz anvertrau!


Amen

 

 

*

 

Heute sprach des alten Weibes Plaudermund:

Dina schließt mit Gerrit bald den Ehebund.

 

 

*

 

Liebe Dini,

danke dass du mir geschrieben hast. Ich kam gerade aus meiner Oster-Beichte und fühlte mich gesegnet und frei wie ein Adler, da war dein Gruß ein weiterer Segen Gottes. Ich glaube, Jesus tanzt vor Freude, weil du heiratest! Lass mich weiter von dir hören, wie und wo du lebst. Ich verrate dir was: Ich mag keinen Menschen mehr leiden, außer meine Mama, Evi und dich. Also gratuliere deinem Mann und sag ihm, er soll froh sein, so ein gutes Mädchen zu kriegen. Gruß und virtuellen Kuss,


Torsten

 

 

*

 

Liebe Dini,

danke dass du mir geschrieben hast. Ich kam gerade aus meiner Oster-Beichte und fühlte mich gesegnet und frei wie ein Adler, da war dein Gruß ein weiterer Segen Gottes. Ich glaube, Jesus tanzt vor Freude, weil du heiratest! Lass mich weiter von dir hören, wie und wo du lebst. Ich verrate dir was: Ich mag keinen Menschen mehr leiden, außer meine Mama, Evi und dich. Also gratuliere deinem Mann und sag ihm, er soll froh sein, so ein gutes Mädchen zu kriegen. Gruß und virtuellen Kuss,


Torsten

 

 

*

 

Liebe Dineke!

Wie du wohl Ostern feierst? Bald, mein Engel, kannst du mit einem Kindchen Ostereier im Garten suchen, das fand ich immer sehr schön. Überhaupt, Kleinkinder sind göttlich! Werdet ihr weiter in deines Mannes Elternhaus wohnen oder plant ihr, eine eigene Wohnung zu suchen? Wird dein Nachname geändert? Wenn du eine neue Emailadresse bekommst, teil sie mir bitte mit (wenn du magst). Gestern war mein Junge Tom bei mir, das hat mich glücklich gemacht. Ostermontag bin ich bei Marco und Susanne zum Essen eingeladen. Auf Wiedersehen, wenn nicht auf Erden, dann im ewigen Leben... Frohe Ostern dir mit deinem lieben Mann und Baby!


Torsten

 

 

*

 

Liebe Dini,

was kann man besseres tun als schlafen? Wer schläft der sündigt nicht. Im Psalm heißt es: Und seiner Geliebten gibt es der Herr im Schlaf. Danke, für dein Schreiben, das gibt mir neuen Mut und ich kann wieder etwas aufatmen in dieser lieblosen Welt. Hier schon einmal vorweg ein Segen für euer Haus:

 

Der Segen Gottes komme reichlich über dieses Haus und über alle, die in ihm wohnen! Die Gnade des Heiligen Geistes heilige alle!

Der Name, in dem alles Heil ist, der allerheiligste und süße Name Jesus, ergieße in reichlichem Maße Heil und Segen über dieses Haus und alles, was darin ist! Die allerseligste Jungfrau und Mutter Gottes Maria wolle in mütterlicher Sorgfalt für alle sorgen und alle bewahren vor jeglichem Übel des Leibes und der Seele!

Die mächtige Fürbitte des glorwürdigen heiligen Josef erflehe unseren Arbeiten glückliches Gedeihen und allen unseren Leiden reichliche Verdienste!

Die heiligen Schutzengel mögen alle in diesem Hause vor den Nachstellungen des bösen Feindes beschützen und einst sicher führen ins himmlische Vaterland! Der Segen des allmächtigen Gottes, des + Vaters und des + Sohnes und des Heiligen Geistes + komme über uns und bleibe bei uns immerdar. Amen

 

Dein dankbarer

Torsten

 

 

*

 

IHR NAME


Bleibe bei mir, Fräulein Büntjen,

Gib mir altem Mann dein Mündchen!

 

 

*

 

Liebe Dini,

heute hab ich nach langem deine Mutter wieder gesehen, die erzählte, dein Arzt hätte keine Lust gehabt, kund zu tun, ob du einen Thronnachfolger oder eine Thronnachfolgerin in dir trägst. Hält der sich für Gott? Aber die Weisheit sagt: Ärgere dich nicht über den Narren. Karine hatte Juri geboren, und ich liebte ihn sehr. Dann wurde sie schwanger und wir beide sagten: Können wir nochmal ein Kind so lieben wie Juri? Und sie gebar Milan, und den liebte ich abgöttisch! So lieben wir ja dein Baby, obs nun ein Knäblein oder eine holde Maid ist. Jesus ist stolz auf dich, dass du die ehrlichen Wege gehen willst, auch wenn man dein Christentum der Sektiererei verdächtigt. Bleibe treu, denn am Ende deines Lebens wird dich nicht deine Schwiegermutter richten, sondern Jesus. Lass dir alles, alles rauben, aber nicht die Liebe zu Jesus. Ich bete für euer Baby und euer Haus.


Torsten

 

*

 

Dini,

wenn du von Hamburg nach Paris fährst und in Paris dir die Kathedrale Notre Dame de Paris anschaust, dann denk an mich und denke: Hier saß Torsten mit seiner Geliebten Karine vor dreißig Jahren und war jung und glücklich.

 

*

 

GEBET ZUR HEILIGEN HEDWIG, SCHUTZHERRIN VON GANDERKESEE


Hedwig, du kämpferische Kämpferin, Hedwig, du Herzogin, Hedwig, du Nonne, Hedwig, immer barfuß gehend, ich bitte dich um deine Fürsprache bei Christus für Dineke: Lass sie ein Haus für ihre Familie in Ganderkesee finden, bewege die Banken, einen großzügigen Kredit zu geben, bewege die Arbeitgewber, einen großzügigen Lohn zu geben, gib ein trockenes Haus, ein Haus mit Garten, ein Haus ohne Ungeziefer, ein Haus für Frau und Mann, ein Haus für zwei Kinder, ein Haus für einen Schoßhund, schöne Spazierwege umher, freundliche Nachbarn, Christen in der Nähe. Bitte, heilige Hedwig von Ganderkesee, nimm Dineke als deine Tochter an, du Herzogin im Reich Christi. Möge Christus alles Gute großzügig gewähren. Amen.

 

 

*

 

Heimlich Geliebte, ich beschwöre dich bei allen Heiligen und Liebesgöttern, erhöre deinen armen Poeten, heirate nicht den reichen Mann, verrate mir, wann ihr zur Kirche geht, ich komme auf meinem Schimmel und entführe dich, wir reiten dann die Nächte durch zu meiner Hütte in Südfrankreich in der Wildnis, wo wir nur von Luft und Liebe leben werden. Psst! Kein Wort zu deinem Verlobten und auch nicht zu deiner strengen Mutter. Alles, nur fort!

 

*

 

VON DER HOCHZEIT DER JUNGFRAU MIT DEM HEILIGEN JOSEF

Madonna war vor ihrer Ehe schon schwanger, aber sie wollte heiraten, bevor das Kind zur Welt kam. Da bewarben sich zwölf Männer aus dem Stamm Juda um sie. Sie war sehr begehrt, denn sie war sehr schön mit ihren goldenen Zöpfen, himmelblauen Augen, charmantem Lächeln, schlanker Figur und kleinen Füßen. Die Tradition kennt zwei Liebhaber der Jungfrau mit Namen: Josef war ein Arbeiter, der Geld zu verdienen wusste, und Agabus war ein alter Dichter, immer dem Wahnsinn nahe. Alle 12 Männer hielten Stäbe in ihren Händen, und wessen Stab blühen werde, der sollte die begehrte Madonna zur Frau bekommen. Nun kam eine weiße Taube und setzte sich auf Josefs Stab, der aufblühte. Da sagte Madonna: Lass uns heiraten, erst vor der römischen Obrigkeit und später in der Sxynagoge. Ich brauche kein teures Brautkleid, keinen teuren Ehering. Ich wünsche mir nur, dass der Grieche, der heilige Lukas, Bilder von unserer Hochzeit malt. (So entstand das erste Madonnenbild.) Agabus aber, der alte irre Poet, zerbrach seinen Stab voller Enttäuschung. Madonna sagte zu ihm: Tröste dich, Agabus, ein Dichter darf nicht heiraten. Geh auf den Berg Karmel und lebe dort als Eremit dem Gebet. Dann werde ich dir erscheinen als Weltseele und werde deine himmlische Muse sein, und du wirst mich verherrlichen. Meine Gnade sei dir genug.

 

 

*

 

Adieu, ewig Geliebte, mein Atem, meine Seele, mein Blut, mein Leben! Da du den reichen Mann heiratest, werde ich mich heute um Mitternacht erschießen. Ich werde nach meinem Tod als Geist jede Nacht zur zwölften Stunde kommen, und wenn du in den Armen deines Gatten liegst, wirst du draußen in der Nacht das klägliche Wimmern eines Totengeistes hören. Ich bleibe dir über den Tod hinaus treu, meine grausame Mörderin. Venus helfe mir!

 

 

*

 

FRÜHLING


Sie ist sehr lieb,

Dass sie mir schrieb,

Mein Herzensdieb:

Frühling!


Gott geb ihr Huld

Und viel Geduld

Und nichts von Schuld,

Frühling!


Mir glüht die Brust

Vor Liebeslust

Ganz unbewusst,

Frühling!


Wie jauchzt und blüht

Das Weltgemüt,

Die Sonne glüht,

Frühling!


Nun ein und aus

Im neuen Haus

Die kleine Maus,

Frühling!


Das Vogellied

Singt Sulamit,

Schön Glied um Glied,

Frühling!


Nichts mehr vom Tod,

Von Jammernot,

O Morgenrot,

Frühling!


Begeisterung,

Das Liebchen jung,

Sie tanzt mit Schwung,

Frühling!


Zur Hochzeit gehts,

Im Tanze drehts,

In Liebe stets,

Frühling!


Nun jauchzt, frohlockt,

Kein Schnee mehr flockt,

Kommt goldgelockt

Frühling!

 

 

*

 

Es ist Vollmond über Ganderkesee, es ist im Mai, drei Feen tanzen im Garten eines Hauses, die junge Danu im weißen Kleid, mit blonden Locken, die junge Anu im roten Kleid mit roten Locken, die junge Morwen im schwarzen Kleid mit schwarzen Locken. Sie tanzen und weihen mit Zaubersprüchen das Haus für ein Brautpaar.


Danu

Wir weihen den Platz

Für Schätzchen und Schatz.

Anu

Wir weihen den Hain

Für Liebe und Wein.

Morwen

Wir weihen das Haus

Für Mäuschen und Maus.


Sie tanzen wieder, es erklingt vom nahen Saturn eine Musik von elektrischen Gitarren. Die drei Feen erwarten ihre Feenkönigin, die Frühlingsgöttin Bloddeuwedd. Sie erscheint im Kleid aus Libellenflügeln, auf dem Haupt einen Schleier aus Mondlicht.


Bloddeuwedd

Nun segnet die Göttin

Den Gatten, die Gattin,

Die Frau will den Gast sehn,

Hier soll der Palast stehn,

Hier Mündchen küsst Mündchen,

Hier tänzelt das Hündchen,

Hier Mädchen und Knaben

Die Mutter wird haben,

Und scheinen die Lichter,

Dann singen die Dichter.


Das Brautpaar kommt, die Braut Dina trägt ein rosa Kleid und einen hellblauen Mantel, die Füße barfuß, der Bräutigam Gerrit kommt in schwarzen Pullover und schwarzer Hose. Die drei Feen umtanzen das Brautpaar und singen.


Chor der 3 Feen:

Euch segnet die Fee

Von Ganderkesee,

So weiß wie der Schnee,

So rot wie das Reh,

So schwarz wie das Weh,

Ich Brautleute seh,

So glücklich wie Klee!


Nun tritt die Göttin Bloddeuwedd zum Brautpaar und legt ihre Hände ineinander und führt sie an die Schwelle des geweihten Hauses.


Bloddeuwedd:

Nun Gerrit und Dina,

Der Kaiser von China

Gewährt euch mit Schönung

Die himmlische Wohnung,

Der Starke, die Nette,

Hier ruhen im Bette,

Im mystischen Schweigen

Viel Kinder zu zeugen.


Dina öffnet die Haustür. Gerrit hebt sie auf seine Arme und trägt sie über die Schwelle. Dina schaut zurück in den Garten und grüßt zum Abschied die Feen:


Dina:

Nun göttliche Fee,

Adieu und Ade!

Verlasse uns nicht,

Sei immer dein Licht

Auf unserem Haus,

Hinein und hinaus,

Dein Segen sei da,

Nun sag ich mein Ja,

Mein Herz er gewann,

Der ist mir mein Mann.


Gerrit

Komm, Dina, in Haus,

Es wartet die Maus,

Sei liebend und fromm,

Ins Ehebett komm!


Die Göttin Bloddeuwedd und die drei Feen werden unsichtbar und schweben zum Mond.


 

 

*

 

Dini,

hier von einem Art-Fotographen namens Raffael das kunstvolle Foto von der Hochzeit der Madonna mit ihrem Arbeiter.

Torsten

 

 

*

 

Sehr geehrter Herr Gerrit ***!

Bei Gott, das geht zu weit! Sie haben meine unantastbare Jungfrau Dina unehelich geschwängert und denken sie nun zu heiraten!!! Bei meiner Ehre! Ich fordere Sie zum Duell - nächsten Vollmond, Punkt Mitternacht, bei den Hühnengräbern von Großenkneten. Auf Leben und Tod! Bei allen Heiligen, mit dieser Schande kann ich nicht leben, ich sterbe lieber!

Ihr

Torsten Schwanke

 

 

*

 

Du bist so rein, du bist so rein, du bist vor und während und nach der Geburt unverletzte Jungfrau. Darum verehre ich dich.

 

 

*

 

Madonna im fünften Monat schwanger sagte: Geh, mein Arbeiter und Mann Josef und kaufe ein schönes Haus in Nazareth für dich und mich und das Kind und mein kleines Lämmlein. Wenn unser Geld nicht reicht, bitte den reichen Juden Zachäus, dir einen Kredit zu gewähren mit geringen Zinsen. Ich will zum reichen Vater im Himmel beten, dass er die Finanzierung unseres Hauses in Nazareth möglich macht. Sicher kommt meine Mutter Anna uns dann besuchen. Sie liebt ja auch schon sehr ihr Enkelkind, das Kind Gottes.

 

 

*

 

Liebe Sankt Anna, Mutter der Jungfrau Maria, Großmutter Jesu, Schutzpatronin für eine glückliche Geburt, bitte bete für Dineke und das Baby in ihrem Schoß, bitte bete für eine gesunde Entwicklung des Babys, für einen leichten Durcxhgang durch den Geburtskanals, für Linderung der Wehenschmerzen der Mutter und für eine Geburt ohne Komplikationen. Dies erbitte vom HERRN, der die Leibesfrucht schenkte und den Mutterschoß öffnet. In Jesu Namen Amen.

 

 

*

 

Hallo Dini,

 

Die römische Göttin Lucina bringt das Licht und Kinder ans Licht der Welt. Sie ist damit die Göttin der Schwangeren, Gebärenden und der sich Kinder wünschenden Frauen. Lucina, die oft als ein Aspekt der Himmelskönigin Juno gesehen wird, wird vor allem von schwangeren Frauen um eine leichte Geburt gebeten.

 

Wird ein Kind geboren, so sagt man noch heute, es erblickt das Licht der Welt. Das Gebären von Kindern, das unter dem Schutz der Lucina steht, wird als „Anfang des Lichts" bezeichnet. Wobei sich wahrscheinlich zwei Göttinnen ihre Zuständigkeiten beim Geburtsakt teilten: Candelifera überwacht alle Stadien der Geburt und half den Kindern dabei, ihren Weg durch den Geburtskanal zu finden.

 

Ist die Geburt vollbracht, so heißt es in manchen Texten, dass Candelifera das Neugeborene der Lucina übergibt, die ihm dann die Augen öffnet und damit „Erleuchtung" schenkt.

 

Komm von dem dritten Himmel, o Lucina,

Und segne die Geburt der Jungfrau Dina!

 

Torsten

 

 

*

 

Liebe Brüder und Schwestern,

ich habe euch eine traurige Mitteilung zu machen: Torsten, unser Dichter, Philosoph und Bibellehrer, ist tot! Er war unsterblich verliebt in unsere junge Schwester Dineke, und als diese heiratete, hatte Torsten ihren Mann zum Duell herausgefordert. Ihr wisst aber, dass Torsten alt und schwach war, und so hat ihn der junge Mann Dinekes im Duell getötet. Nun trauern wir um diesen jungen Märtyrer der Liebe. Die Beerdigung war sehr schön. Es wurde ein Ave Maria gesungen. Dineke trug ein schwarzes Kleid aus Seide mit Spitze, es brachte ihre goldenen Haare sehr zum Leuchten. Sie legte eine rote Rose ihrem Minnesänger auf das Grab und weihte ihm eine große Träne. Wir vermissen nun unsern Bibellehrer. Keiner wusste wie er die Bibel auszulegen. Die Katholiken beten für das Heil seiner Seele. Bitte, liebe Brüder und Schwestern, schließt auch unsere Schwester Dineke in euer Gebet ein, denn sie ist traurig und vermisst die schönen Schmeicheleien in Reimen, die Torsten ihr bis zu seinem Tod gewidmet hat. Jesus Christus ist die Auferstehung und das ewige Leben!


Liebe Grüße,

Doktor Marco Eichelberg

 

 

*

 

Und ich hörte die Prinzessin N.N. aus dem Mutterschoß der Königin-Mutter Dina dieses Gebet sprechen:

 

O mein liebenswürdigster Jesus, ich, Prinzessin NN, weihe mich heute das erste Mal und für immer deinem göttlichen Herzen.

 

Dir weihe ich meinen Leib mit den schönen Beinen und schlanken Armen, kleinen Füßen und feinen Händen, Köpfchen, Haar, Geschlecht und Herzchen, meine klaren Augen, empfindsamen Ohren, meiner niedlichen Nase und kusslichen Lippen, meine Seele mit all ihren Träumen und Gefühlen, mich ganz und gar.

 

Dir, Jesus, weihe ich, Prinzessin NN, all meine Gedanken, meine Worte und Taten im kommenden Leben, all meine Hoffnung, Tröstungen und Freuden.

 

Ganz besonders weihe ich dir dies mein kleines Herzchen, damit es dich am meisten liebe und in den Flammen deiner Liebe brennt.

 

Nimm an, o lieber Seelen-Bräutigam, mein inniges Verlangen, deinem göttlichen Herzen immer gut zu gefallen und dir für immer zu gehören.

 

Auf dich, Jesus, setze ich mein ganzes Vertrauen, und von deiner Barmherzigkeit erhoffe ich Geborgenheit für immer. In deine Hände lege ich mein ewiges Heil.

 

Ich verspreche dir, dich über alles zu lieben und dir Lob zu singen, vom ersten Augenblick meiner Empfängnis an bis ins hohe Alter.

 

In deinem Herzen, Jesus, will ich alle Tage meines Lebens verweilen. Mach auch mein Herzchen zu deiner Wohnung, damit wir so vereinigt bleiben, bis es mir einst vergönnt ist, dir von Ewigkeit zu Ewigkeit Lobpreis zu singen und dich im Paradies zu lieben.


Ich, die Prinzessin NN, bin meines Geliebten Jesu Schatz, und mein Geliebter Jesus ist ganz mein.

Und die Mutter meines Jesus segne meine Mutter, die selige Königinmutter Dina die Erste.

Amen. Halleluja..

 

*

 

AN PRINZESS N.N.


Ich liebe dich! Du bist die Meine!

Du hast so schöne lange Beine,

Prinzess N.N.!


Ich liebe dich! Du bist die Süße!

Du hast so hübsche kleine Füße,

Prinzess N.N.!


Ich lieb dich, der ich für dich glühe!

Du hast schon fromme Christen-Kniee!

Prinzess N.N.!


Ich liebe dich, du Nackte, Bloße,

Du bist geliebt im Mutterschoße,

Prinzess N.N.!


 

*

 

PRINZESSIN ANONYM


Die Schönste sie auf Erden,

Die ich als Jungfrau rühm,

Sie soll nich Göttin werden,

Prinzessin Anonym!


Ich feire die Empfängnis,

Der ich den Vater ruhm!

Doch ach nun im Gefängnis

Prinzessin Anonym!


Sie kam herab vom Himmel,

Ich ihre Mutter rühm,

Nun lebt im Weltgewimmel

Prinzessin Anonym!


Sie wird ins Licht geboren,

Ich ihre Taufe rühm,

Sie, die von Gott erkoren,

Prinzessin Anonym!


Sie lebt der Mutter inne,

Die ich als Jungfrau rühm,

O Jungfrau meiner Minne,

Prinzessin Anonym!


Bald liegt sie an den Brüsten,

Die ich als Glocken rühm,

Dann segnen alle Christen

Prinzessin Anonym!


Bald saugt sie mit dem Mündchen

Die Brüste, die ich rühm!

Auf dich freut sich das Hündchen,

Prinzessin Anonym!


Und bald im Schlafgemache,

Dass ich als Himmel rühm,

Da lernt die deutsche Sprache

Prinzessin Anonym!


Die Taube auf dem Thuja,

Die ich als Engel rühm,

Begrüßt mit Halleluja

Prinzessin Anonym!


Der Dichter muss verstumnmen,

Der liebt mit 'Ungestüm.

Bewahrt sei vor den Dummen

Prinzessin Anonym!

 

 

*

 

Am 8. September, den kirchlichen Hochfest der Geburt der Jungfrau Maria, im Jahre 2014, da ich fastete für den Frieden in Syrien, traf ich auf der Feier zum 45. Geburtstag meines Freundes die junge Dineke, ich war auf den ersten Blick verzaubert.

 

 

*

 

Liebe Dini,

in Ganderkesee gibt es Hühnengräber aus der Jungsteinzeit. Später wurde dort Eisen verarbeitet. Dann lebte dort der Stamm der Chauken. Sie unterwarfen sich den Römern. Aber es gab einen Staat der Chauken bis zum 3. Jahrhundert nach Christus, dann wurden die Chauken in den Stamm der Nieder-Sachsen eingegliedert. Die Heilgtümer für die Götter der Chauken existierten bis etwa zum Jahr 1000. Da wurde in Ganderkesee an der Stelle des heidnischen Heiligtums die katholische Kirche Sankt Cyprian gebaut. Es gibt in Ganderkesee einen Urwald zum Spazierengehen. Es gibt ein reges Kulturleben, ein Schwimmbad und eine Sauna. Der Gipfel der Geschichte von Ganderkesee ist Anfang des 3. Jahrtausends der Zuzug der Königinmutter Dineke der Ersten mit ihrer Tochter Prinzess N.N.

 

 

*

 

Liebe Dini,

teile mir doch bitte mit, wenn ihr euch für einen Namen für euer Mädchen entschieden habt. Ich bin gespannt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass du einen zärtlichen Namen finden wirst.


T.

 

 

*

 

Dini,

herzlichen Glückwunsch! Nienke find ich ausgesprochen niedlich und zärtlich und Caroline klingt nach einer großen Heiligen und einer großen Dame für Dichter. Schön.

T.

 

 

*

 

Liebe Dineke, in der katholischen Kirche gibt es für den Namen eines Kindes auch immer eine Heilige des gleichen Namens, die man Namenspatronin oder Schutzheilige nennt. Der kirchliche Festtag der Heiligen (in der Regel ihr Todestag als ihr Geburtstag im Himmel) ist dann der Namenstag des Kindes, der von frommen Katholiken noch mehr gefeiert wird als der Geburtstag. Nienke oder Ninneke ist ein ostfriesischer Kosename für Katharina, das heißt die Reine. Ihre Schutzheilige ist die heilige Katharina von Alexandria in Ägypten. Unten ihre Legende. Caroline heißt die freie Frau oder die Geliebte. Ihre Schutzheilige ist die heilige Caroline aus Polen, die das Martyrium erlitt, weil sie ihre Jungfräulichkeit nicht verlieren wollte. Da du ja weißt, dass meine tote Geliebte Karine heißt, erlaube mir manchmal, in Gedichten deine Tochter auch Katharina Caroline zu nennen.

 

Die heilige Katharina von Alexandrien:

Ge­denk­tag evan­ge­lisch: 25. No­vem­ber (Namenstag)

 

Mär­ty­re­rin, Not­hel­fe­rin

geboren in Zy­pern 

gestorben 307 in Alex­an­dria in Ägyp­ten

 

Ka­tha­ri­na wurde ab dem 8. Jahr­hun­dert ver­ehrt. Zunächst ent­stand die Lei­dens­ge­schich­te, die star­ke Ver­brei­tung er­fuhr; von ihr aus­ge­hend er­folg­te dann wei­te­re Aus­schmü­ckung und im 12. bis 15. Jahr­hun­dert wach­sen­de Le­gen­den­bil­dung.

 

Der Le­gen­de nach war Ka­tha­ri­na die Toch­ter des Kö­nigs Costus von Zy­pern. Als der Sohn des Kai­sers die schö­ne, hoch­ge­bil­de­te und un­er­mess­lich rei­che Frau hei­ra­ten woll­te, sah diese in einem Spie­gel, dass ihr der Be­wer­ber nicht an Adel, Schön­heit, Reich­tum und Weis­heit ent­spre­che. Auch an­de­re Män­ner wies sie stolz ab. Ein Ein­sied­ler wies sie auf Jesus Chris­tus als den rich­ti­gen Bräu­ti­gam hin. Sie ließ sich tau­fen und er­leb­te in einer Vi­si­on, wie das Je­sus­kind ihr den Ver­lo­bungs­ring an den Fin­ger steck­te.

 

Ka­tha­ri­na reis­te nach Alex­an­dria. Als der rö­mi­sche Kai­ser Ma­xen­ti­us wäh­rend eines Mi­li­tär­zugs in die Stadt heid­ni­sche Opfer auch von den Chris­ten ver­lang­te, in­ter­ve­nier­te sie und frag­te, warum der Kai­ser nicht sei­nem Aber­glau­ben ab­schwö­re und sich zu Chris­tus be­ken­ne. Der Kai­ser ver­lang­te auch von ihr das Göt­zen­op­fer; Ka­tha­ri­na wei­ger­te sich und be­stand dar­auf, ihr Recht und ihre bes­se­ren Ar­gu­men­te in einer Dis­kus­si­on zu be­wei­sen. Der Kai­ser lud die 50 bes­ten Phi­lo­so­phen ein, die aber al­le­samt gegen die kluge Ar­gu­men­ta­ti­on Ka­tha­ri­nas die Waf­fen stre­cken muss­ten und sich dann selbst tau­fen lie­ßen; dafür wur­den sie vom wü­ten­den Kai­ser ver­bannt. Nun bot der selbst Ka­tha­ri­na die Ehe an; sie wei­ger­te sich, wor­auf der Kai­ser ihr die Klei­der vom Leib riss; er ließ sie mit blei­ku­gel­be­setz­ten Gei­ßeln aus­peit­schen und ins Ge­fäng­nis wer­fen. Im Ker­ker brach­te ihr eine weiße Taube Nah­rung, ein Engel trös­te­te sie, wor­auf die Wach­mann­schaft sich be­kehr­te.

 

Schlie­ß­lich soll­te Ka­tha­ri­na ge­rä­dert und ge­vier­teilt wer­den, doch die Räder bra­chen und tö­te­ten statt des­sen die Fol­te­rer. Die­ses Wun­der brach­te das Volk, die Garde und die Kai­se­rin auf ihre Seite. Als seine ei­ge­ne Frau ein Be­kennt­nis über die Macht des Chris­ten­got­tes ab­leg­te, ließ der Kai­ser Ka­tha­ri­nas Brüs­te ab­rei­ßen und seine ganze von ihr be­kehr­te Garde um­brin­gen. Wenig spä­ter ließ er Ka­tha­ri­na ent­haup­ten, doch aus ihrer Hals­wun­de ström­te kein Blut, son­dern Milch; Engel er­grif­fen ihren Leib und ent­führ­ten sie auf den Berg Sinai, wo das um 550 ent­stan­de­ne Klos­ter des bren­nen­den Dorn­bu­sches - nach 2. Mose 3, 2 - 4 - nun nach ihr be­nann­te wurde.

Der Sar­ko­phag mit dem Leich­nam Ka­tha­ri­nas be­fin­det sich im nach ihr be­nann­ten Klos­ter auf dem Sinai in der von Kai­ser Jus­ti­ni­an er­bau­ten Ba­si­li­ka.

 

Im 9. Jahr­hun­dert ent­stan­den zwei Le­gen­den, die das Mar­ty­ri­um unter Kai­ser Ma­xen­ti­us und die Über­tra­gung der Ge­bei­ne auf den Sinai schil­dern. Ende des 10. Jahr­hun­derts wird Ka­tha­ri­na in einem Me­no­lo­gi­um ver­zeich­net, das Vor­bild der im 11. Jahr­hun­dert auf dem Mon­te­cas­si­no ent­stan­de­nen la­tei­ni­schen Le­gen­de wurde. Vom 12. Jahr­hun­dert an wurde Ka­tha­ri­na von den Kreuz­rit­tern zur Pa­tro­nin er­wählt, als über­welt­li­che Schlach­ten­hel­fe­rin an­ge­se­hen und nun auch im Abend­land ver­ehrt. Ab dem 13. Jahr­hun­dert war Ka­tha­ri­na nach Maria die am meis­ten ver­ehr­te Hei­li­ge und wurde eine der Vier­zehn Not­hel­fer. Wohl kei­ner an­de­ren Hei­li­gen trug man so viele Pa­tro­na­te an wie ihr, das ur­sprüng­li­che Rit­ter­pa­tro­nat ge­riet dar­über zu­neh­mend in Ver­ges­sen­heit.

 

Aus Ka­tha­ri­nas Sarg im Ka­tha­ri­nen­klos­ter auf dem Sinai flie­ßt Öl, das gegen viele Krank­hei­ten wie An­gi­na, Wür­mer u. a. helfe. Im spä­ten Mit­tel­al­ter wurde Ka­tha­ri­na ob ihrer Ge­lehrt­heit zum Ur­bild eines kon­tem­pla­ti­ven Le­bens. Un­zäh­li­ge Kir­chen, Klös­ter und Hos­pi­tä­ler in Eu­ro­pa er­hiel­ten den Wei­he­ti­tel St. Ka­tha­ri­nen. Im 14. Jahr­hun­dert kam die Le­gen­de von der mys­ti­schen Ver­mäh­lung Ka­tha­ri­nas auf, nach der ihr in einer Traum­vi­si­on der Je­sus­kna­be im Arm sei­ner Mut­ter den Ver­mäh­lungs­ring an den Fin­ger steckt und über sie die Worte der Jung­frau­en­wei­he spricht. Ka­tha­ri­na gilt als die grö­ß­te in der gro­ßen Reihe der hei­li­gen Jung­frau­en.

 

Hier ein Bild zur mystischen Vermählung der heiligen Katharina mit dem Jesuskind:

https://www.pinakothek.de/kunst/lorenzo-lotto/die-mystische-vermaehlung-der-hl-katharina

 

Und nun die heilige Caroline:

 

Jung­frau, Mär­ty­re­rin

geboren 2. Au­gust 1898 in Wał-Ruda bei Tarnów in Polen

gestorben 18. No­vem­ber 1914 da­selbst (Festtag, Namenstag)

 

Ka­ro­li­na Kózka wurde als vier­tes von elf Kin­dern einer armen, aber from­men Bau­ern­fa­mi­lie ge­bo­ren. Weil man oft Ge­sän­ge und Ge­be­te aus ihrem klei­nen Holz­haus hörte, nann­ten Freun­de, Nach­barn und Ver­wand­te es Kościółek, Kirch­lein. 1912 be­en­de­te sie nach sechs Jah­ren die Volks­schu­le und half nun ihrem Onkel Fran­cis­zek Borz­e­cki, der einen gro­ßen Ein­fluss auf ihr geis­ti­ges Leben hatte, in der Bi­blio­thek und im Kul­tur­zen­trum.

Als am Be­ginn des 1. Welt­krie­ges ein Sol­dat der za­ris­ti­schen Armee Russ­lands das Haus der Fa­mi­lie Kozka über­fiel, trieb er Ka­ro­li­na und ihren Vater in den Wald, ließ dann aber den Vater lau­fen. Ka­ro­li­na flüch­te­te wei­ter in den Wald hin­ein, der Sol­dat rann­te ihr hin­ter­her; sie ver­lor bei der Ver­fol­gung ihre Jacke und ihre Schu­he. Als der Russe das Mäd­chen ein­ge­holt hatte, woll­te er ihr das Kopf­tuch - das Zei­chen für Keusch­heit und Jung­fräu­lich­keit - her­un­ter­rei­ßen, doch sie wehr­te sich. Er ver­letz­te Ka­ro­li­na mit sei­nem Säbel am Arm, Ka­ro­li­na stürz­te zu Boden; der Sol­dat ließ von ihr ab, sie ver­blu­te­te im Wald. Ihre Lei­che fand man erst zwei Wo­chen spä­ter und - außer der Ver­let­zung - un­ver­sehrt im Wald lie­gen. Die Men­schen er­kann­ten, dass Ka­ro­li­na starb, weil sie ihre Jung­fräu­lich­keit nicht ver­lie­ren woll­te, und ver­ehr­ten sie als hei­lig. An der Be­er­di­gung nah­men viele Men­schen teil.

 

Liebe Grüße,

Torsten

 

 

*

 

Liebe Dineke,

nach Karines Tod, das ist nun acht Jahre her, sah ich kein Licht mehr auf Erden, nur ihr Licht im Jenseits. Jetzt seh ich wieder ein Licht auf Erden, dich. Dafür danke ich dir.


T.

 

*

 

Wohin soll ich mich wenden?

Ich seh an allen Enden

Nur Dineke und Nienke!


Die meine Frühlingssonne,

Auf Erden Himmelswonne

Sind Dineke und Nienke!


Was bin ich unbescheiden!

Ich liebe ja die beiden,

Gleich Dineke und Nienke!


Gott breite seine Schwingen

Und segne all mein Singen

Für Dieneke und Nienke!

 

 

*

 

Mutter Dineke, im fünften Monat schwanger mit Nienke, lag in ihrer Schwangerschaftsmüdigkeit in ihrem rosanen Schlafzimmer in ihrem rosa bezogenen Bett und hatte einen Traum: Sie sah die Jungfrau Maria, sie war ungefähr 19 Jahre alt, war schlanker femininer Figur, trug ein langes lichtblaues Kleid, auf dem Haupt einen hellblauen Schleier, darunter sah man ihre langen goldenen Zöpfe, ihre Füße waren bloß und standen auf einer Wolke. In den Armen hielt sie das göttliche Jesuskind, das war ungefähr drei Jahre alt, war nackt, hatte lockiges goldenes Haar, himmelblaue Augen und einen kusslichen Mund. In seiner Rechten hielt das göttliche Jesuskind einen goldenen Ehring, den legte er auf Dinekes gewölbten Bauch und sprach: O geliebte Dineke, die geliebte Nienke Caroline, die du in deinem Schoß trägst, soll von nun an meine geliebte Braut sein. Da verlosch die Vision.


PS:

Der Ring Jesu für Nienke ist unterwegs und kommt eines Tages bei dir an.


T.

 

 

*

 

Liebe Dineke, guter Gerrit,

wenn ihr eure Vermählung ohne Sippe und ohne Party für Freunde feiern wollt und das Geld für eine Tasse Kaffee im Café sparen wollt, dann lade ich euch herzlich zu einer Feier eurer Vermählung in meine renovierte Wohnung (mit Dinekes Sessel und Dinekes Sofa) ein. Ich mache euch dann eine Tasse Kaffee mit Dinekes Kaffeemaschine, und wenn ihr wollt, kauf ich eine Flasche Champagner.


Euer

Torsten

 

 

*

 

Liebe Dineke,

Jesus sagte zu einer Griechin: Es ist nicht gut, dass man die Speise des Tisches den Straßenkötern gibt, lasst erst die Kinder satt werden. Da sagte die Griechin: Ja, aber Herr, auch das kleine Schoßhündchen unterm Tisch bekommt doch ein Häppchen ab. So, liebe Dineke, ist dein Tisch der Liebe reich gedeckt mit Gottesliebe, Mutterliebe und ehelicher Liebe und Tierliebe, und ich sitze unterm Tisch, noch geringer als dein Schoßhund, und doch fällt manchmal ein Krümel der Sympathie von deinem reichen Tisch der Liebe für mich ab. Das genügt, wie die Liebe sagt: Lass dir an meiner Gnade genügen.


Torsten

 

 

*

 

Ah weh mir, die ganzen vergangenen Nächte bin ich heimlich um euer Haus geschlichen... Bitte stelle doch eine brennende Kerze ins Fenster, wenn dein Mann nicht da ist, und lass mich dann durchs Fenster ein... Ah, ich vergehe vor Sehnsucht!

 

 

*

 

Vision: Dineke lag in einem weißen Negligé mit hellblauer Spitze auf ihrem rosa Bett, die goldenen Locken umflossen sie, da trat ein Engel ein, ein Engel aus dem Chor der Seraphim, den Engeln der höchsten Liebesglut. Der Engel war von femininer Erscheinung, trug ein langes Gewand aus weißem Licht, um die Hüften einen Gürtel von orangener Glut, trug lange goldene Locken, hatte große weiße Flügel, wie Flügel von Schwänen, und unter den Flügeln schlanke weiße Hände, eine Brust war entblößt, darauf das Bild eines Paradiesvogels. In der Rechten hielt der Seraph einen glühenden Pfeil, von dessen Spitze Honig des Himmels tropfte, diesen feurigen Liebespfeil bohrte der Seraph in Dinekes Herz, dass sie aufschrie vor Lust und Schmerz. Und der Engel sang: Jesus ist krank vor Liebe zu dir, sei du nun auch krank vor Liebe zu Jesus und verzehre dich als eine nackte Seele in brennender Sehnsucht bis zur Hochzeit im Himmel. Der Engel verlosch, und Dineke weinte vor Kummer-Freude.

 

 

*

 

Nur wer die Sehnsucht kennt,

Weiß, was ich leide!

Allein und abgetrennt

Von aller Freude,

Seh´ ich ans Firmament

Nach jener Seite.

Ach! die mich liebt und kennt,

Ist in der Weite.

Es schwindelt mir, es brennt

Mein Eingeweide.

Nur wer die Sehnsucht kennt,

Weiß, was ich leide!

 

Goethe

 

*

 

Oldenburger Kurier, 15.4.2018. Der rennomierte Historiker Torsten Maria Schwanke, Professor für die Geschichte der Monarchie an der Oldenburger Universität, hat ein Werk verfasst: Berühmte Herrscherinnen, darin berichtet er über Königin Semiramis von Babylon, Königin Nofretete und Königin Kleopatra von Ägypten, Kaiserin Helena von Byzanz, Königin Elisabeth der Großen von England, Zarin Katharina der Großen von Russland, Kaiserin Maria Theresia von Österreich, und sein Werk gipfelt in der Lebensbeschreibung der Prinzesdsin Katharina Carolina von Ganderkesee, Oldenburg und Rastede. Besonders liebevolle Zeilen widmet der Autor unserer geliebten Landesmutter Dineke der Großen, Jungfrau und Verteidigerin des Glaubens. Das Buch wurde schon in alle Europäischen Sprachen sowie ins Japanische übersetzt. Wir haben einige Freiexemplare, wer unsere Zeitung abonniert, bekommt dieses Buch von uns geschenkt.

 

 

*

 

Liebe Dineke,

als Marco mir sagte, er heirate Susanne, sagte er: Das letzte Abenteuer der Menschheit, sich für Eine zu entscheiden, wo man eigentlich Alle will.


T.

 

 

*

 

Du Licht der Schönheit! Du bist die Geliebte! Du bist die Schöpferin aller Schönheiten!


sagt ein persischer Dichter aus dem 13. Jahrhundert. Wo bist du? Wie geht es dir? Oder bist du jenseits des Meeres in der Stadt der Liebe?

 

 

*

 

Oldenburger Kurier, 20.4.2018. Unsere geliebte Königin von Gottes Gnaden und Landesmutter Dineke reiste nach Hamburg, mit dem Außenminister Deutschlands zu reden, reiste weiter nach Rotterdam auf einem eigens für sie gebauten Staatsschiff, sprach in Rotterdam den König der Vereinigten Niederlande, reiste weiter nach Paris, vollzog einen Gottesdienst in Notre Dame de Paris und sprach mit dem französischen Staatspräsidenten. Im vergangenen Jahr sprach sie mit dem König von Marocco und dem König und der Königin von Atlantis. Ihr geplanter Flug in die Vereinigten Staaten von Amerika musste wegen familiärer Angelegenheiten aufgeschoben werden. Überall setzt sich Unsere Liebe Dineke für den Frieden im geliebten Syrien und für ein Ende des Dritten Weltkriegs ein. Ihr chinesischer Hofpoet Shi Tuo-Tang bereitet ein Treffen mit dem Großen Vorsitzenden Chinas vor. Gerüchte reden von einer Audienz bei Papst Franziskus, der sich schon mehrmals lobend über unsere geliebte Landesmutter geäußert hat. Alle ihre Untertanen von Delmenhorst, Ganderkesee, Oldenburg und Rastede schließen sie in ihre Gebete ein.

 

 

*

PAPST FRANZISKUS TAUFT NIENKE CAROLINE IN DER OSTERNACHT IM PETERSDOM

 

1. Eröffnung der Feier

 

Papst Franziskus geht mit den Ministrantinnen zum Eingang in den Teil der Kirche, wo sich die Eltern Dineke und Gerrit und die Paten Torsten und Marco mit dem zu taufenden Kind Nienke Caroline und der übrigen Taufgemeinde versammelt haben.

 

 

Begrüßung

 

Papst Franziskus begrüßt die Taufgemeinde und beginnt die Feier mit dem Kreuzzeichen und einem liturgischen Gruß: Friede sei mit euch!

 

 

Fragen an Eltern und Paten

 

Papst Franziskus: Welchen Namen habt ihr eurem Kind gegeben?

 

Dineke und Gerrit: Nienke Caroline.

 

Papst Franziskus: Was erbittet ihr von der Kirche Gottes für Nienke Caroline?

 

Dineke und Gerrit: Die Taufe.

 

Dineke und Gerrit können auch andere passende Antworten geben, z. B.: Den Glauben. Oder: Dass sie eine Christin wird. Oder: Dass sie in Jesus Christus zum neuen Leben geboren wird.

 

Nun spricht Papst Franziskus zu Dineke und Gerrit folgende Worte:

 

Papst Frantiskus: Liebe Dineke, lieber Gerrit, ihr möchtet, dass Nienke Caroline getauft wird. Das bedeutet für euch: Ihr sollet euer Kind im Glauben erziehen und sie lehren, Gott und den Nächsten zu lieben, wie Jesus es vorgelebt hat. Ihr sollt mit eurem Kind beten und ihr helfen, ihren Platz in der Gemeinschaft der Kirche zu finden. Seid ihr dazu bereit?

 

Dineke: Ich bin bereit.

 

Dann wendet sich Papst Franziskus an die Paten Torsten und Marco:

 

Papst Franziskus: Liebe Paten Torsten und Marco, Dineke und Gerrit Kindes haben euch gebeten, das Patenamt zu übernehmen. Ihr sollet das Patenkind Nienke Caroline auf dem Lebensweg begleiten, sie im Glauben mittragen und sie hinführen zu einem Leben in der Gemeinschaft der Kirche. Seid ihr bereit, diese Aufgabe zu übernehmen und damit die Eltern zu unterstützen?

 

Torsten: Ich bin bereit.

 

Nun wenedt sich Papst Franziskus mit folgenden Worten an alle Anwesenden:

 

Papst Franziskus: Liebe Brüder und Schwestern, dieses Kind soll einmal selbst auf den Ruf Jesu Christi antworten. Dazu braucht es die Gemeinschaft der Kirche, dazu braucht es unsere Mithilfe und Begleitung. Für diese Aufgabe stärke uns Gott durch seinen Heiligen Geist.

 

 

Bezeichnung mit dem Kreuz

 

Papst Franziskus: Nienke Caroline, mit großer Freude empfängt dich die Gemeinschaft der Glaubenden. Im Namen der Kirche bezeichne ich dich mit dem Zeichen des Kreuzes.

 

Papst Franziskus zeichnet schweigend dem Kind das Kreuz auf die Stirn und lädt auch Dineke und Gerrit, Marco und Torsten dazu ein.

 

Papst Franziskus: Auch deine Eltern Dineke und Gerrit und deine Paten Torsten und Marco werden dieses Zeichen Jesu Christi, des Erlösers, auf deine Stirn zeichnen.

 

Das Kreuz auf die Stirn ist ein Zeichen für die liebende Zuwendung Jesu zu Nienke Caroline. Sie wird dem lebendigen dreifaltigen Gott anvertraut. Die Eltern und Paten erklären sich dadurch bereit, dass sie in ihrer Hingabe an das Kind die Liebe und Zuwendung Gottes erfahrbar machen und es in den Glauben der Kirche einführen.

 

 

Gebet

 

Zum Abschluss der Eröffnung spricht Papst Franziskus das folgende Gebet:

 

Lasset uns beten,

Gott, unser Vater,

du hast deinen Sohn Jesus Christus gesandt,

um alle Menschen als dein Volk zu sammeln.

Öffne Nienke Caroline die Tür in die heilige Kirche,

in die wir durch Glaube und Taufe eingetreten sind.

Stärke uns mit deinem Wort,

damit wir dank deiner Gnade den Weg zu dir finden

durch Jesus Christus, deinen Sohn,

unseren Herrn und Gott,

der in der Einheit des Heiligen Geistes

mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

 

Alle: Amen.

 

 

2. Wortgottesdienst

 

Prozession zum Ort des Wortgottesdienstes

 

Die Versammelten ziehen gemeinsam zum Ort des Wortgottesdienstes; dies wird mit einem Lobpreis-Song begleitet. Die Wortverkündigung wird mit folgenden Worten eingeleitet:

 

Papst Franziskus: Gott schenkt den Glauben, ohne den es keine Taufe gibt. Deshalb hören wir jetzt sein Wort, damit der Glaube in uns wächst.

 

 

Schriftlesung und Predigt

 

Vor der Spendung der Taufe hört die Taufgemeinde auf das Wort Gottes. Der Wortgottesdienst umfasst eine biblische Lesung. In der Ansprache wird das Wort Gottes ausgelegt und der Glaube vertieft.

 

"Du bist schön, meine Geliebte, siehe, du bist sehr schön, kein Makel ist an dir!"

(Das Hohelied)

 

Die schöne Frau ist die Krone der Schöpfung, wie Goethe sagte. Die reine, geliebte Frau ist das Meisterwerk Gottes. Wie ihre Namenspatronin, die heilige Katharina, ist Nienke vom Jesuskind auserwählt, seine mystische Freundin zu werden. Amen.

 

Anrufung der Heiligen und Fürbitten

 

Weil die Taufe als Eingliederung in die Kirche, in die Gemeinschaft der Heiligen, verstanden wird, beginnen die Fürbitten für das Kind und die Familie mit der Anrufung der Heiligen.

 

Papst Franziskus: Wer getauft wird, wird aufgenommen in die Gemeinschaft der Heiligen, die uns im Glauben vorangegangen sind und bei Gott für uns eintreten. Deshalb rufen wir jetzt miteinander die Heiligen an, vor allem den Namenspatron des Kindes.

 

Papst Franziskus: Heilige Maria, selige Jungfrau Mutter Gottes,

 

Alle: Bitte für uns.

 

Papst Franziskus: Heiliger Josef, Bräutigam der Jungfrau und Ziehvater des göttlichen Kindes,

 

Alle: Bitte für uns.

 

Papst Franziskus: Heilige Dina von Kanada,

 

Alle: Bitte für uns.

 

Papst Franziskus: Heiliger Gerhard,

 

Alle: Bittet für uns.

 

Papst Franziskus: Heilige Katharina von Alexandrien und heilige Caroline von Polen,

 

Alle: Bittet für uns.

 

Es folgen die Fürbitten, zu denen Papst Franziskus mit folgenden Worten überleitet:

 

Papst Franziskus: In dieser großen Gemeinschaft der Heiligen bitten wir unseren Herrn Jesus Christus, er möge in Liebe auf Nienke Caroline schauen, auf Dineke und Gerrit, auf Torsten und Marco, auf eure ganze Gemeinde und auf die Kirche in aller Welt.

 

 

Fürbitten

 

Die Fürbitten sollen von den anwesenden Gläubigen vorbereitet und gesprochen werden. Dabei soll auch in den Anliegen der Kirche und der ganzen Welt gebetet werden. Nach jeder Fürbitte folgt eine Gebetsstille und der Antwortruf: Christus höre uns – Christus erhöre uns.

 

Papst Franziskus: Liebe Brüder und Schwestern, lasst uns das Erbarmen unseres Herrn Jesus Christus herabrufen auf Nienke Caroline, das die Gnade der Taufe empfangen soll, auf ihre Eltern und Paten und auf alle Getauften.

 

Wir bitten für Nienke Caroline, dass sie mit Gottes Hilfe eine treue Zeugin des Evangeliums werde.

 

Wir bitten für die Eltern und Paten um die Kraft, diesem Kind den Glauben vorzuleben.

 

Wir bitten für alle Menschen um Achtung voreinander und vor der ganzen Schöpfung.

 

Wir bitten für unsere Verstorbenen, dass Gott sie auferwecke zum ewigen Leben.

 

 

Gebet um Schutz vor dem Bösen

 

Nach den Fürbitten breitet Papst Franziskus beide Hände über Nienke Caroline aus und spricht das Gebet um Schutz vor dem Bösen:

 

Papst Franziskus:

Herr Jesus Christus,

du hast Kindern die Hände aufgelegt und sie gesegnet.

Schütze Nienke Caroline und halte von ihr fern,

was schädlich und unmenschlich ist.

Bewahre sie vor Satans Macht,

damit sie dir in Treue folgt.

Lass sie in ihrer Familie geborgen sein

und gib ihr Sicherheit und Schutz

auf den Wegen ihres Lebens,

der du lebst und herrschest in Ewigkeit.

 

Alle: Amen.

 

 

Salbung mit Salbnöl und Handauflegung

 

Wenn Papst Franziskus Nienke Caroline mit Öl salbt, spricht er:

 

Papst Franziskus: Durch diese Salbung stärke und schütze dich die Kraft Christi, des Erlösers, der lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

 

Alle: Amen.

 

Danach legt Papst Franziskus Nienke Caroline schweigend die Hände auf.

 

In der Geste der Handausbreitung und Handauflegung kommt der Schutz Gottes zeichenhaft zum Ausdruck: Gott wendet sich Nienke Caroline bedingungslos zu und nimmt seine schützende Hand nicht mehr zurück.

 

 

3. Tauffeier

 

Die Taufe findet am Taufbrunnen statt.

 

 

Prozession zum Taufort

 

Die Taufgemeinde begibt sich zum Ort der Taufspendung; dabei wird die Anrufung der Heiligen Katharina und Caroline und ein Lobpreislied gesungen.

 

 

Lobpreis und Anrufung Gottes über dem Wasser

 

Am Taufort lädt Papst Franziskus die Gemeinde mit folgenden Worten zum Gebet ein:

 

Papst Franziskus: Lasst uns beten zu Gott, dem liebenden Vater, dass er Nienke Caroline aus demWasser und dem Heiligen Geist neues Leben schenke.

 

Papst Franziskus breitet die Hände aus und lobt Gott, den Spender des Lebens, und ruft seinen Segen auf das Wasser herab.

 

Papst Franziskus: Wir loben dich.

 

Alle: Wir preisen dich.

 

Glaubensbekenntnis

 

Dineke und der Pate Torsten bekennen ihren Glauben durch ihre Absage an das Böse und ihr Bekenntnis zum Glauben. Papst Franziskus spricht zu den Eltern und Paten mit folgenden Worten:

 

Papst Franziskus: Liebe Dineke, lieber Gerrit, lieber Torsten, lieber Marco, Gott liebt Nienke Caroline und schenkt ihr durch den Heiligen Geist im Wasser der Taufe das neue Leben. Damit dieses göttliche Leben vor der Sünde bewahrt bleibt und beständig wachsen kann, sollt ihr sie im Glauben erziehen.

 

Wenn ihr, kraft eures Glaubens und im Gedenken an eure eigene Taufe, bereit seid, diese Aufgabe zu erfüllen, so sagt nun dem Bösen ab und bekennt euren Glauben an Jesus Christus, den Glauben der Kirche, in dem Nienke Caroline getauft wird.

 

Dann fragt der Papst Franziskus Dineke und Torsten:

 

Papst Franziskus: Widersagt ihr dem Satan?

 

Dineke und Torsten (für Nienke Caroline): Ich widersage.

 

Papst Franziskus: Und all seinen Werken?

 

Dineke und Torsten: Ich widersage.

 

Papst Franziskus: Und all seinen Verlockungen?

 

Dineke und Torsten: Ich widersage.

 

Danach fragt der Papst Franziskus Dineke und Torsten nach ihrem Glauben:

 

Papst Franziskus: Glaubt ihr an Gott den Herrn, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde?

 

Dineke und Torsten: Ich glaube.

 

Papst Franziskus: Glaubt ihr an Jesus Christus, Gottes einzigen Sohn, unseren Herrn, der geboren ist von der Jungfrau Maria, der gelitten hat, gestorben ist und begraben wurde, von den Toten auferstand und zur Rechten Gottes sitzt?

 

Dineke und Torsten: Ich glaube.

 

Papst Franziskus: Glaubt ihr an den Heiligen Geist, die heilige apostolische Kirche, die Gemeinschaft der Heiligen, die Vergebung der Sünden, die Auferstehung der Toten und das ewige Leben?

 

Dineke und Torsten: Ich glaube.

 

Dem Bekenntnis der Dinekes und Torstens Paten stimmen Papst Franziskus, Gerrit und Marco und die Taufgemeinde zu, indem sie gemeinsam das Apostolische Glaubensbekenntnis sprechen und ein Lobpreislied singen.

 

Papst Franziskus: Das ist unser Glaube, der Glaube der Kirche, zu dem wir uns alle in Christus Jesus bekennen.

 

Alle:

Ich glaube an Gott, den Vater,

den Allmächtigen, den Schöpfer

des Himmels und der Erde,

und an Jesus Christus,

seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,

empfangen durch den Heiligen Geist,

geboren von der Jungfrau Maria,

gelitten unter Pontius Pilatus,

gekreuzigt, gestorben und begraben,

hinabgestiegen in das Reich des Todes,

am dritten Tage auferstanden von den Toten,

aufgefahren in den Himmel;

er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters;

von dort wird er kommen

zu richten die Lebenden und die Toten.

Ich glaube an den Heiligen Geist,

die heilige universale Kirche,

Gemeinschaft der Heiligen,

Vergebung der Sünden,

Auferstehung der Toten

und das ewige Leben.

Amen.

 

Die Eltern schaffen den Raum, in dem der Glaube gelebt wird, wachsen kann und wachsen soll. Mit der Taufe beginnt die Glaubensgeschichte des Kindes mit seinen Eltern. Deshalb bekennen Eltern und Paten persönlich ihren Glauben, den die Mitfeiernden bekräftigen.

 

 

Taufe

 

Papst Franziskus bittet die Tauffamilie an den Taufbrunnen heranzutreten. Die Mutter Dineke trägt das Kind Nienke Caroline.

 

Papst Franziskus spricht zu den Eltern und Paten:

 

Papst Franziskus: Liebe Familie und Freunde, nachdem wir jetzt gemeinsam den Glauben der Kirche bekannt haben, frage ich euch:

 

Wolt ihr, dass Nienke Caroline nun in diesem Glauben die Taufe empfängt?

 

Dineke und Torsten: Ja, wir wollen es.

 

Wo es möglich ist, kann Nienke Caroline durch Untertauchen getauft werden. Wenn durch Übergießen getauft wird, hält Dineke die Tochter über das Taufbecken.

 

Papst Franziskus schöpft Wasser aus dem Taufbecken und übergießt NJienke Caroline mit Wasser. Dabei spricht er:

 

Papst Franziskus:

Nienke Caroline, ich taufe dich im Namen des Vaters

(erstes Untertauchen)

und des Sohnes

(zweites Untertauchen)

und des Heiligen Geistes.

(drittes Untertauchen)

 

Die Gemeinde singt Halleluja.

 

Getauft wird im Namen des dreifaltigen Gottes mit Wasser. Das Wasser ist Symbol des neuen Lebens. Die Gemeinschaft mit Jesus Christus und seiner Kirche beginnt.

 

 

4. Ausdeutende Riten

 

Nach der Taufe folgen vier Zeichenhandlungen. Sie machen sichtbar, wozu ein getaufter Mensch berufen ist.

 

 

Salbung mit Öl

 

Papst Franziskus: Der allweise Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, hat dich von der Schuld Evas befreit und dir aus dem Wasser und dem Heiligen Geist neues Leben geschenkt. Aufgenommen in das Volk Gottes wirst du nun mit dem heiligen Öl gesalbt, damit du für immer ein Glied Christi bleibst, der Priester, König und Prophet ist in Ewigkeit.

 

Alle: Amen.

 

Papst Franziskus salbt die getaufte Nienke Caroline auf dem Scheitel mit Öl; wer getauft ist, gehört zu Jesus Christus. „Christus“ und „Christ“ heißen übersetzt „Gesalbter“.

 

In der Salbung mit Öl wird die Aufnahme in das Volk Gottes besiegelt und die Würde des Menschen feierlich bestätigt. Sie ist auch Ausdruck unserer Ehrfurcht vor dem Geheimnis und der Persönlichkeit von Nienke Caroline.

 

 

Bekleidung mit dem weißen Taufgewand

 

Papst Franziskust: Nienke Caroline, in der Taufe bist du eine neue Schöpfung geworden und hast – wie die Schrift sagt – Christus angezogen. Das weiße Gewand sei dir ein Zeichen für diese Würde. Bewahre sie für das ewige Leben.

 

Dann wird Nienke Caroline das weiße Gewand angezogen.

 

Das Taufkleid ist ein Zeichen der Christusgemeinschaft. Die Kraft Christi ist um uns wie ein Gewand, das Gott uns bereithält, damit wir es anlegen. Nienke Caroline soll ihr Leben nach dem Vorbild Jesu Christi gestalten.

 

 

Übergabe der brennenden Kerze

 

Papst Franziskus nimmt die brennende Osterkerze. Er lädt zum Entzünden der Taufkerze ein:

 

Papst Franziskus: Empfange das Licht Christi.

 

Dineke entzündet die Taufkerze an der Osterkerze. Das „Licht Christi“ wird an die mitfeiernde Gemeinde weitergegeben.

 

Papst Franziskus: Liebe Eltern und Paten, euch wird dieses Licht anvertraut. Christus, das Licht der Welt, hat Nienke Caroline erleuchtet. Sie soll als Kind des Lichtes leben, sich im Glauben bewähren und dem Herrn entgegen gehen, wenn er kommt in Herrlichkeit.

 

Die Taufkerze ist Symbol des auferstandenen und gegenwärtigen Christus. Er ist das Licht der Hoffnung und Orientierung für unseren Lebensweg.

 

Nienke Caroline empfängt diese Lebenshoffnung durch die Gemeinschaft der Glaubenden. Der Funke des Glaubens soll auf ihr Leben überspringen. So kann sie selbst zu einem Licht für die Menschen werden.

 

 

Effata-Ritus

 

Dieser Ritus, der vom 'Papst vollzogen wird, ist eine Segensbitte für Nienke Caroline, die mit offenen Sinnen Jesu Botschaft hören und als wache Frau leben soll. Beim Gebet berührt der Papst Ohren und Mund des Kindes.

 

Papst Franziskus: Nienke Caroline, der Herr lasse dich heranwachsen, und wie er mit dem Ruf „Effata“ dem Taubstummen die Ohren und den Mund geöffnet hat, öffne er auch dir Ohren und Mund,

(der Papst berührt Ohren und Mund des Kindes)

dass du sein Wort vernimmst und den Glauben bekennst zum Heil der Menschen und zum Lobpreis Gottes.

 

 

 

5. Abschluss

 

Prozession zum Altarraum

Die Taufgemeinde zieht zum Altar. Dabei wird ein Lobpreislied gesungen und ein Lobpreistanz getanzt.

 

 

Das Gebet des Herrn

 

Am Altar spricht der Papst zu den Eltern, Paten und allen Anwesenden:

 

Papst Franziskus: Liebe Schwestern und Brüder, Nienke Caroline wurde durch die Taufe neu geboren und so heißt und ist sie Kind Gottes. in der Konfirmation wird sie die Fülle des Heiligen Geistes empfangen. Sie wird zum Tisch des Herrn treten, teilhaben am Mahl des Herrn und inmitten der Kirche Gott ihren himmlischen Vater nennen. In gleicher Weise hat Gott uns als seine Kinder angenommen; daher beten wir auch im Namen der neugetauften Nienke Caroline, wie der Herr uns zu beten gelehrt hat.

 

Alle singen gemeinsam das Vaterunser.

 


Segen und Entlassung

 

Es folgt das abschließende Segensgebet für die Mutter, den Vater, die Paten und alle Mitfeiernden.

 

Papst Franziskus: Der allweise Gott erfüllt die christlichen Mütter mit freudiger Zuversicht. Durch seinen Sohn, der Mensch geworden ist aus Maria, der Jungfrau, verheißt er ihren Kindern ewiges Leben. Er segne die Mutter Dineke, die jetzt für Nienke Caroline dankt, und lasse sie allezeit mit ihm dankbar bleiben in Christus Jesus, unserem Herrn.

 

Alle: Amen.

 

Papst Franziskus: Der allmächtige Gott, der irdisches und himmlisches Leben schenkt, segne den Vater Gerrit. Zusammen mit der Mutter Dineke soll er durch Wort und Beispiel erster Zeuge der Liebe des himmlischen Vaters für Nienke Caroline sein, in Christus Jesus, unserem Herrn.

 

Alle: Amen.

 

Papst Franziskus: Der allbarmherzige Gott, der uns aus Wasser und Heiligem Geist zum ewigen Leben neu geboren hat, schenke den Paten und allen Gläubigen seinen reichen Segen, damit sie immer und überall lebendige Glieder seines heiligen Volkes sind. Allen aber, die hier versammelt sind, gebe er seinen Frieden in Christus Jesus, unserem Herrn.

 

Alle: Amen.

 

Papst Franziskus: Euch alle segne der all-liebende Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.

 

Alle: Amen.

 

Papst Franziskus: Geht hin in Frieden.

 

Alle: Dank sei Gott, dem Herrn.

 

Es wird noch ein Halleluja gesungen.

 

 

Gang zum Marienbild

 

Zum Abschluss der Tauffeier folgt ein Lied, in dem Dank und Freude zum Ausdruck kommen. Es ist ein guter Brauch, die Kinder nach der Taufe der Fürbitte der Gottesmutter Maria zu empfehlen.

 

Der Zelebrant beglückwünscht die Tauffamilie; ein Mitglied der Gemeinde überreicht ihnen zum Zeichen der Tauferinnerung als Geschenk ein Bild von der mystischen Vermählung der heiligen Katharina mit dem göttlichen Jesuskind.

 

 

*

 

Liebe Tochter Zion,

die Diniter, benannt nach ihrer Stamm-Mutter Dina, und die Susaniter, benannt nach ihrer Stamm-Mutter Susanna, erweisen dir die gebührende Reverenz! Komm bald zu uns zurück! Und segne auch mich, den letzten Knecht Salomos!

 

*

 

1 Zu der Zeit war es langsam normal, jedes Jahr im Frühjahr irgendwo einen Krieg zu führen. Im Frühjahr nach dieser letzten Schlacht, schickte König Torsten den General Gerrit und seine Truppe mit der ganzen restlichen Armee von Deutschland wieder in den Krieg. Es wurde erneut recht erfolgreich gegen die Syrer gekämpft. Irgendwann belagerten sie sogar deren Hauptstadt Damaskus. Torsten blieb aber diesmal zu Hause in Berlin.

2 An einem Tag, so gegen vier Uhr, war Torsten gerade am Pool auf seiner Dachterasse oben auf seiner Villa. Mit seinem Fernglas schaute er sich so ein bisschen die Gegend an. Plötzlich sah er in einem Nachbarhaus durch ein Fenster eine voll sexy Braut, die gerade am Duschen war.

3 Torsten rief sofort beim Geheimdienst an, um rauszukriegen, wer dort eigentlich wohnte. In der Hausnummer vier wohnt Frau Dineke. Sie ist die Tochter von Meike und ist seit einiger Zeit mit Herrn Gerrit verheiratet. Herr Gerrit hat einen türkischen Pass. Ihre Telefonnummer ist ***, sagte der Typ am anderen Ende.

4 Jetzt holte Torsten einen seiner Angestellten zu sich: Bitte gehen Sie mal zu meiner Nachbarin und klingeln da. Wenn die Ihnen dann öffnet, dann sagen Sie der, dass sie mal zu mir kommen soll! - Dineke kam dann zu Torsten, und sie landeten noch am selben Abend im Bett. Dineke hatte da gerade die Zeit hinter sich, wo sie nach den religiösen Gesetzen keinen Sex haben durfte, weil sie ihre Tage hatte. Nach dem Sex zog sie sich an und ging wieder schnell zurück nach Hause.

5 Sie hatten aber nicht verhütet, und Dineke wurde von dem einen Mal auch gleich schwanger. Ich hab einen Test gmacht, ich bin schwanger! Was nun? schrieb sie Torsten in einer SMS.

6 Torsten hatte einen Plan. Als Oberbefehlshaber der Truppe befahl er dem General Marco, Gerrit von der Front holen zu lassen und zu ihm zu schicken. Marco führte den Befehl aus.

7 Als Gerrit zu ihm ins Büro kam, wollte Torsten von ihm erst mal einen Bericht über die aktuellen Kampfhandlungen, den Zustand der Truppe und auch über Marco haben.

8 Dann sagte er zu Gerrit: Gut, Soldat, dann gehen Sie mal nach Hause, und schlafen Sie sich erst mal aus! - Als Gerrit das Regierungsgebäude verließ, kam noch ein Botenjunge hinter ihm her, der ein fettes Geschenk, direkt vom König, in der Hand hatte.

9 Gerrit wollte aber lieber mit den anderen Soldaten in der Kaserne pennen.

10 Als Torsten davon Wind bekam, dass Gerrit nicht wie abgemacht nach Hause gegangen war, rief er bei ihm auf dem Handy an. Sagen Sie mal, warum gehen Sie jetzt nicht nach Hause? Sie haben doch eine echt heftige Zeit hinter sich?

11 Sorry, aber das passte irgendwie nicht. Die Soldaten von Deutschland kämpfen gerade auf dem Schlachtfeld einen derben Krieg, der Tabernakel hat zurzeit auch nur ein Zelt, wo sie unterkommt, mein General Marco und seine Offiziere pennen mit einer Isomatte auf dem kalten Boden, aber ich soll mich jetzt in das frisch gemachte warme Bett zu Hause legen, was Leckeres essen und trinken und dann mit meiner Frau Dineke schlafen? Nee, tut mir leid, das geht einfach gar nicht!

12 Na gut, dann verlängere ich jetzt einfach Ihren Heimaturlaub! Bleiben Sie noch einen Tag, morgen werde ich Sie dann wieder ins Feld schicken. - Also blieb Gerrit noch einen Tag in Berlin. Torsten lud ihn für den nächsten Tag zum Essen bei sich zu Hause ein. Er füllte Gerrit richtig mit Wodka ab, bis er voll besoffen war. Trotzdem ging er an dem Abend nicht nach Hause, sondern übernachtete lieber in der Kaserne.


14 Als Torsten am nächsten Morgen Gerrit noch mal traf, gab er ihm einen Brief an seinen Befehlshaber, General Marco, mit.

15 In dem Brief stand: Befehl: Gefreiter Gerrit an vorderster Front einsetzen, dort, wo die Kampfhandlung am härtesten ist. Dann einen plötzlichen Rückzug antreten. Urija soll bei diesem Einsatz den Tod finden. Unterzeichnet, der Oberbefehlshaber der Truppe, König Torsten.

16 Marco checkte dann die Taktik des Gegners genau aus und setze Gerrit schließlich an der Stelle ein, wo die Scharfschützen des Gegners am ehesten ihr Ziel trafen.

17 Als die Soldaten aus der umkämpften Stadt plötzlich einen Angriff starteten, um gegen die Männer von Marco zu kämpfen, wurden viele von Torstens Soldaten erschossen. Auch Gerrit starb bei dieser Angriffswelle.

18 Marco ließ den Verlauf des Gefechts sofort an Torsten melden.

19 Dabei sagte er dem Boten, der die schlechte Nachricht persönlich überbringen sollte, Folgendes: Wenn Sie den genauen Hergang der Schlacht beschreiben,

20 wird der König wohl sehr ärgerlich werden. Er wird vermutlich fragen, warum wir so nahe an die Stadtgrenze herangerückt sind und dass wir doch eigentlich wissen müssten, dass viele Scharfschützen an der Stadtmauer postiert sind.

21 Vermutlich wird er auch fragen, ob wir vergessen haben, was damals mit Jannes in Afghanistan passiert ist. Der wurde ja nur von einem Stein getroffen, den eine Frau aus ihrem Fenster geworfen hatte, und er war sofort tot. Warum seid ihr nur so nahe an die Stadtmauer rangegangen?, wird er fragen. Dann musst du ihm antworten: ‚Einer deiner Soldaten, der Gerrit heißt, ist auch ums Leben gekommen!‘

22 Der Typ ging los und machte Torsten die Meldung, genau so, wie Marco es ihm befohlen hatte.

23 Der Feind war uns überlegen! Sie machten einen Ausfall und griffen uns auf dem offenen Feld an. Wir konnten sie jedoch wieder bis kurz vor die Stadtgrenze zurückdrängen.

24 Plötzlich eröffneten die Scharfschützen von oberhalb der Stadtmauer das Feuer auf uns. Dabei sind einige deiner Soldaten gefallen, unter anderem auch der Gefreite Gerrit, ein Heide.

25 Torsten befahl dem Boten: Gehen Sie zurück zum General Marco und richten ihm folgende Nachricht aus:‚Nehmen Sie sich diese Niederlage nicht so zu Herzen. Es kommen in jedem Krieg Soldaten ums Leben, so ist das nun mal. Verlieren Sie nicht den Mut und Einsatzwillen! Kämpfen Sie mit noch größerer Entschlossenheit gegen diese Stadt, bis sie zerstört ist!‘ - Dann sagte er noch zu ihm: Diese Worte sollen den General aufbauen.

26 Die Frau von Gerrit bekam dann auch einen Brief von der Heeresführung, wo ihr der Tod von Gerrit gemeldet wurde. Sie zog sofort schicke schwarze Trauerklamotten an.

27 Aber nach der gesetzlich angesagten Trauerzeit holte Torsten sie zu sich in seinen Königspalast und heiratete sie. Einige Monate später bekam sie dann eine Tochter. Gott fand die ganze Aktion von Torsten aber total ätzend.