Deutsch von Josef Maria von der Ewigen Weisheit
ERSTES KAPITEL
1 Alle Weisheit ist von Gott, dem Herrn, und war immer mit ihm und ist vor aller Zeit.
2 Wer hat den Sand des Meeres, und die Tropfen des Regens, und die Tage der Welt gezählt? Wer hat die Höhe des Himmels, und die Breite der Erde, und die Tiefe des Abgrunds gemessen?
3 Wer hat die SOPHIA Gottes gesucht vor allen Dingen?
4 SOPHIA ist vor allen Dingen gezeugt worden, und das Verständnis der Klugheit ist von Ewigkeit.
5 Das Wort Gottes in der Höhe ist der Brunnen der SOPHIA, und ihre Wege sind die ewigen Gebote.
6 An wen ist die Wurzel der SOPHIA offenbart worden, und wer hat gekannt ihre weisen Ratschläge?
7 Wem ist die Disziplin der SOPHIA offenbart und kundgetan worden? und wer hat die Vielfalt ihrer Schritte verstanden?
8 Es ist der allerhöchste Schöpfer, der Allmächtige, der mächtige König, und sehr zu fürchten, der sitzt auf seinem Thron, und ist der Gott der Herrschaft.
9 Er schuf sie im Heiligen Geist, und er sah sie, und maß sie, und zählte sie.
10 Und er schenkte sie allen seinen Werken, und auf alles Fleisch goss er sie aus nach seinem Geschenk, und hat sie gegeben denen, die ihn lieben.
11 Die Furcht des Herrn ist Ehre und Herrlichkeit und Freude und eine Krone der Lust.
12 Die Furcht des Herrn erfreut das Herz, und bringt Wonne und Lust, und wird uns die Länge der Tage geben.
13 Dem, der den Herrn fürchtet, wird es gut gehen am letzten Ende, und am Tag seines Todes wird er gesegnet werden.
14 DIE LIEBE GOTTES IST DIE EHRENHAFTE SOPHIA!
15 Und sie wird sich selbst zeigen und ihre Liebe durch ihren Anblick und durch das Wissen ihrer großen Werke.
16 Die Furcht des Herrn ist der Anfang der SOPHIA, und sie war mit den Gläubigen in der Gebärmutter, ist mit den auserwählten Frauen gewandelt, und ist mit den Gerechten und Gläubigen vertraut.
17 Die Furcht des Herrn ist die Religiosität des Wissens.
18 Religiosität bewahrt und rechtfertigt das Herz, so hat es Freude und Wonne.
19 Es soll ihm gut gehen, dass er den Herrn fürchtet, und in den Tagen seines Ende soll er gesegnet werden.
20 Die Furcht Gottes ist die Fülle der SOPHIA und bringt eine Fülle an Früchten hervor.
21 Sie werden alle ihr Haus mit ihrem Kommen und die Lagerhäuser mit ihren Schätzen füllen.
22 Die Furcht des Herrn ist eine Krone der SOPHIA, schenkt den Frieden und die Frucht der Erlösung:
23 Und er hat sie gesehen, und sie gezählt: aber sie ist die Gabe Gottes.
24 SOPHIA verteilt Wissen und Verständnis von Klugheit und erhebt ihren Ruhm, dass sie sie einhalten.
25 Die Wurzel der SOPHIA ist es, den Herrn zu fürchten: und die Zweige davon sind Langlebigkeit.
26 In den Schätzen der SOPHIA ist das Verständnis, und die Religiosität des Wissens: aber der Sünder Schlauheit ist ein Gräuel.
27 Die Furcht des Herrn vertreibt die Sünde:
28 Denn wer ohne Furcht ist, kann nicht gerechtfertigt werden: denn der Zorn seines Hochmuts ist sein Ruin.
29 Ein geduldiger Mann kann für eine Zeit Leid tragen, und danach wird ihm die Freude zurückgegeben.
30 Ein gutes Verständnis wird seine Worte für eine Zeit verbergen, und die Lippen werden seine SOPHIA erklären.
31 In den Schätzen der SOPHIA ist die Bedeutung der Disziplin:
32 Aber die Anbetung Gottes ist ein Gräuel für die Sünder.
33 Mein Sohn, wenn du SOPHIA begehrst, so halte die Gerechtigkeit, und Gott wird sie dir geben.
34 Denn die Furcht des Herrn ist SOPHIA und Disziplin: und das, was ihm angenehm ist,
35 Ist der Glaube und die Demut, und er verschenkt seine Schätze.
36 Sei nicht ungläubig an die Furcht des Herrn: und komme nicht, um ihn mit einem doppelten Herz zu versuchen.
37 Sei nicht ein Heuchler in den Augen der Menschen, und lass nicht deine Lippen ein Ärgernis bei dir sein.
38 Erhebe dich nicht über sie, damit du nicht fällst, und bringst Schande über deine Seele,
39 Und Gott entdeckt deine Geheimnisse, und wirft dich nieder in der Mitte der Gemeinde.
40 Weil du kamst zu dem Herrn übelgesonnen, und dein Herz ist voller List und Trug.
ZWEITES KAPITEL
1 Mein Kind, wenn du strebst, dem Herrn zu dienen, bereite dich auf eine Tortur vor.
2 Sei aufrichtig von Herzen, sei standhaft, und sei nicht beunruhigt, wenn die Katastrophe kommt.
3 Halte ihn fest und lass ihn nicht, damit du am Ende deiner Tage geehrt wirst.
4 Was auch immer mit dir geschieht, nimm es an, und in den Ungewissheiten deines bescheidenen Standes sei geduldig,
5 Da Gold im Feuer getestet wird, und der Auserwählte im Ofen der Demütigung.
6 Vertraue ihm, und er wird dich aufrecht erhalten, einem geraden Weg folge und auf ihn hoffe.
7 Du, der den Herrn fürchtet, warte auf seine Gnade; wende dich nicht ab, denn du fällst sonst.
8 Du, der den Herrn fürchtet, vertrau ihm, und du wirst nicht deiner Belohnung beraubt werden.
9 Du, der den Herrn fürchtet, hoffe auf die guten Gaben seiner ewigen Freude und Barmherzigkeit.
10 Schau auf die Generationen der Alten und siehe: Wer hat auch immer auf den Herrn vertraut und wurde beschämt? Oder wer auch immer fürchtete ihn und war verlassen? Oder wer hat ihn angerufen und wurde ignoriert?
11 Denn der Herr ist barmherzig und gnädig, er vergibt Sünden und rettet in der Zeit der Not.
12 Wehe dem schwachen Herzen und lustlosen Händen und dem Sünder, der zwei Wege geht.
13 Wehe dem lustlosen Herzen, das keinen Glauben hat, denn solches wird keinen Schutz haben.
14 Wehe dem, der die Kraft verloren hat; was wirst du bei der Herrschaft des Herrn tun?
15 Diejenigen, die den Herrn fürchten, verachten nicht seine Worte, und diejenigen, die ihn lieben, halten seine Wege.
16 Diejenigen, die den Herrn fürchten, tun ihr Bestes, um ihm zu gefallen, und diejenigen, die ihn lieben, werden im Gesetz Zufriedenheit finden.
17 Diejenigen, die den Herrn fürchten, halten ihre Herzen bereit und demütigen sich in seiner Gegenwart.
18 Lasst uns in die Hände des Herrn fallen, nicht in irgendwelche menschlichen Klauen; denn wie seine Majestät ist, so ist auch seine Barmherzigkeit.
DRITTES KAPITEL
1 Kind, höre auf mich, denn ich bin dein Vater, tu, was ich dir sage, und so sei es sicher;
2 Denn der Herr ehrt den Vater über seinen Kindern und bewahrt die Rechte einer Mutter über ihre Söhne.
3 Wer einen Vater respektiert, tilgt Sünden,
4 Wer eine Mutter ehrt, ist wie jemand, der ein Vermögen ansammelt.
5 Wer einen Vater respektiert, wird mit Kindern gesegnet sein, an dem Tag, an dem er um Hilfe bittet, wird er gehört.
6 Langes Leben kommt zu jedem, der einen Vater ehrt, wer dem Herrn gehorcht, macht eine Mutter glücklich.
7 Ein solcher dient den Eltern ebenso wie dem Herrn.
8 Respektiere deinen Vater in der Tat ebenso wie das Wort, damit dir der Segen von ihm kommen kann;
9 Da der Segen eines Vaters das Haus seiner Kinder fest macht, während der Fluch einer Mutter seine Fundamente einreißt.
10 Mache dich nicht über die Schande lustig, die deinen Vater eingeholt, die Schande deines Vaters macht dir keine Ehre.
11 Denn eine eigene Ehre stammt aus dem Respekt, der seinem Vater erwiesen wird, und eine Mutter, die in Unehre lebt, ist ein Vorwurf für ihre Kinder.
12 Mein Kind, stütze deinen Vater in seinem Alter, traue ihm nicht während seines Lebens.
13 Auch wenn sein Verstand scheitern sollte, zeige ihm Sympathie, verachte ihn nicht in deiner Gesundheit und Kraft;
14 Denn die Güte zu einem Vater wird nicht vergessen, sondern dient als Wiedergutmachung für deine Sünden.
15 An deinem eigenen Tag der Tortur wird Gott sich an dich erinnern: wie Frost im Sonnenschein, deine Sünden schmelzen hinweg.
16 Wer einen Vater verlässt, ist nicht besser als ein Lästerer, und wer eine Mutter bedrückt, wird vom Herrn verflucht.
17 Mein Kind, sei sanft in deinem Geschäft, und du wirst mehr geliebt werden als ein großzügiger Geber.
18 Je größer du bist, desto bescheidener sollst du dich verhalten, und dann wirst du Gunst bei dem Herrn finden;
19 (…)
20 Denn groß ist die Macht des Herrn, er nimmt die Huldigung der Demütigen an.
21 Versuche nicht, Dinge zu verstehen, die dir zu schwer sind, oder versuche nicht zu entdecken, was jenseits deiner Kräfte ist.
22 Konzentriere dich auf das, was dir zugewiesen wurde, du musst dich nicht um Mysterien sorgen.
23 Nicht sollst du dich in Dinge einmischen, die jenseits von dir sind; was du gelernt hast, übertrifft bereits den Umfang des menschlichen Geistes.
24 Denn viele sind durch ihre eigenen Vorstellungen irregeführt worden, die böse Vermutung war es, die ihr Urteil verbogen hat.
25 (...)
26 Ein hartnäckiges Herz wird zu einem schlechten Ende kommen, und wer mit Gefahr umgeht, wird in ihr umkommen.
27 Ein hartnäckiges Herz wird mit Sorgen gewogen, der Sünder häuft Sünde auf Sünde.
28 Für die Krankheit des Stolzen gibt es keine Heilung, da dort ein böses Wachstum entstanden ist.
29 Das Herz des Vernünftigen wird über Gleichnisse nachdenken, ein aufmerksames Ohr ist mit der Traurigkeit des Weisen.
30 Wasser löscht ein loderndes Feuer, Almosen tilgen Sünden.
31 Wer sich darum bemüht, achtet auf die Zukunft; im Moment des Sturzes wird eine solche Person Unterstützung finden.
VIERTES KAPITEL
1 Mein Kind, verweigere den Armen keinen Lebensunterhalt, beunruhige die Bedürftigen nicht.
2 Füge nichts zu den Leiden der Hungrigen hinzu, ködere niemanden in Not.
3 Verschlimmere nicht ein Herz, das schon wütend ist, noch bewahre das Leben vor deinen Almosen.
4 Weise nicht einen hartnäckigen Bettler ab, noch wende dein Gesicht von den Armen ab.
5 Verhülle deine Augen nicht vor den Bedürftigen, gib niemals eine Gelegenheit, dich zu verfluchen;
6 Denn wenn jemand dich in Not verflucht, so wird sein Schöpfer der Verwünschung Ohren leihen.
7 Gewinne die Liebe der Gemeinde, in der Gegenwart der Großen neige deinen Kopf.
8 Den Armen leihe ein Ohr und gib höflich den Gruß zurück.
9 Rette die Unterdrückten vor der Hand des Unterdrückers, und sei nicht gemein in deinen Urteilen.
10 Sei wie ein Vater für die Vaterlosen und so lieb wie ein Ehemann für ihre Mutter. Und du wirst wie ein Kind des Höchsten sein, der dich mehr liebt als deine eigene Mutter.
11 Sophia zieht ihre eigenen Kinder auf und sorgt für diejenigen, die sie suchen.
12 Wer sie liebt, der liebt das Leben, die, die sie früh suchen, werden von Freude erfüllt sein.
13 Wer sie besitzt, wird den Ruhm erben, und wohin ihn der Herr führt, dort wird er ihn segnen.
14 Diejenigen, die ihren Fürsten wie dem Heiligen dienen, der Herr liebt diejenigen, die ihn lieben.
15 Wer Sophia gehorcht, regiert die Völker, wer auch immer auf ihre Häuser achtet, ist sicher.
16 Wenn er sich ihr vertraut, wird er sie erben, und seine Nachkommen werden in ihren Besitz bleiben;
17 Denn obgleich sie ihn zuerst auf verschlungene Wege führt, Furcht und Ohnmacht über ihn bringt und ihn mit ihrer Disziplin prüft, bis sie ihm vertrauen kann und ihn mit ihren Prüfungen erprobt hat,
18 Sie führt dann auf die gerade Straße zurück, macht ihn glücklich und zeigt ihm ihre Geheimnisse.
19 Wenn er aber in die Irre geht, verlässt sie ihn und verlässt ihn zu seiner eigenen Zerstörung.
20 Nimm die Umstände in Berücksichtigung und hüte dich vor dem Bösen und habe keinen Grund, dich selbst zu schämen;
21 Denn es ist eine Schande, die zur Sünde führt, und eine Schande, die ehrenhaft und gnädig ist.
22 Sei nicht zu streng mit dir selbst, lass dich nicht beschämen, dich zu verderben.
23 Höre nicht auf zu reden, wenn du Gutes tun wirst, und verstecke nicht deine Weisheit;
24 Denn deine Weisheit wird bekannt gemacht von dem, was du sagst, deine Gelehrsamkeit durch die Worte, die du aussprichst.
25 Widerspreche nicht der Wahrheit, sondern erröte über deine eigene Unwissenheit.
26 Schäme dich nicht, deine Sünden zu bekennen, kämpfe nicht gegen den Strom des Flusses.
27 Nicht zu den Dummen krieche, zeige keine Einsicht in die einflussreichen Mächte.
28 Kämpfe bis zum Tode für die Wahrheit, und der Herr Gott wird auf deiner Seite Krieg führen.
29 Sei nicht kühn mit der Zunge, aber leer und schlaff in der Tat;
30 Sei nicht wie ein Löwe zu Hause oder feige vor deinen Mägden.
31 Lass deine Hände nicht ausgestreckt werden, um zu empfangen, aber willig, wenn die Zeit kommt, zurück zu geben.
FÜNFTES KAPITEL
1 Setz dein Vertrauen nicht in dein Geld oder sage: Damit bin ich autark.
2 Folge nicht deinem Appetit und deiner Energie, um den Leidenschaften deines Herzens zu folgen.
3 Und sage nicht: Wer hat Macht über mich? Denn der Herr wird dir bestimmt deine Wüste zuteilen.
4 Sage nicht: Ich habe gesündigt, aber was hat mich getroffen? Denn die Nachsicht des Herrn ist langmütig.
5 Sei nicht so sicher der Vergebung, dass du Sünde zur Sünde hinzufügst.
6 Und sprich nicht: Sein Mitgefühl ist groß, er wird mir meine vielen Sünden vergeben; denn mit ihm sind Gnade und Vergeltung, und sein Zorn geht nicht fort von den Sündern.
7 Zögere nicht mit der Rückkehr zum Herrn, lass sie nicht Tag für Tag ausbleiben; denn plötzlich wird der Zorn des Herrn entbrennen, und am Tag der Strafe wirst du ganz zerstört werden.
8 Setz dein Herz nicht auf unruhige Gewinne, sie werden dir am Tag der Katastrophe nichts nützen.
9 Folge nicht in jedem Wind oder geh bei jedem Weg wie der doppelzüngige Sünder.
10 Sei still in deiner Überzeugung und sei eine Mann ein Wort.
11 Sei schnell zu hören und bewusst, eine Antwort zu geben.
12 Wenn du die Sache verstehst, gib deinem Nachbar eine Antwort, wenn nicht, halte die Hand auf den Mund.
13 Sowohl Ehre als auch Schande kommen aus dem Reden, die Zunge ist der Untergang ihres Besitzers.
14 Habe keinen Namen für Skandale, stelle keine Fallen mit deiner Zunge; denn wie die Schande liegt bereit für den Dieb, so hart die harte Verurteilung für die Betrügerinnen.
15 Vermeide Straftaten in großen wie in kleinen Dingen, und tausche nicht Freundschaft gegen Feindschaft.
SECHSTES KAPITEL
1 Denn zu einem schlechten Namen verdammt dich Schande und Vorwurf, wie es dem doppelzüngigen Sünder geschieht.
2 Gehe nicht auf den Flügeln der Leidenschaft hoch, aus Furcht, dass deine Kraft zerreißt dich wie ein Stier,
3 Und du verschlingst dein eigenes Laub und zerstörst deine eigenen Früchte und endest, indem du wie ein Stück verbranntes Holz wirst.
4 Ein böses Temperament zerstört die Person, die es hat, und macht ihn zum Gelächter seiner Feinde.
5 Eine freundliche Redewendung zieht neue Freunde an, eine höfliche Zunge lädt viele zur freundlichen Antwort ein.
6 Lass deine Bekannten viele sein, aber zum Berater wähle einen von tausend.
7 Wenn du einen Freund bekommen willst, prüfe ihn, und sei nicht in Eile, ihm zu vertrauen;
8 Denn eine Art von Freund ist dies nur, wenn es ihm passt, aber wird nicht zu dir am Tag der Not stehen.
9 Eine andere Art von Freund wird mit dir streiten und zu deiner Bestürzung den Streit öffentlich machen.
10 Und eine dritte Art von Freund teilt deinen Tisch, aber wird nicht zu dir stehen am Tag der Not:
11 Wenn du es gut machst, wird er dein zweites Selbst sein und deine Diener rufen;
12 Wenn aber eine Katastrophe dich trifft, wird er von dir zurückschrecken und dich des Weges schicken.
13 Halte dich zurück von deinen Feinden, und sei vorsichtig mit deinen Freunden.
14 Ein treuer Freund ist eine mächtige Verteidigung: Wer auch immer einen findet, hat tatsächlich einen Schatz gefunden.
15 Ein treuer Freund ist etwas jenseits des Preises, es gibt kein Maß seines Wertes.
16 Ein treuer Freund ist das Elixier des Lebens, und diejenigen, die den Herrn fürchten, werden einen finden.
17 Wer den Herrn fürchtet, bekommt echte Freunde, denn wie ein Mensch ist, ist auch sein Freund.
18 Mein Kind, von deiner frühesten Jugend an wähle Unterweisung, und bis deine Haare weiß sind, wirst du immer Sophia finden.
19 Wie Pflüger und Sämann kultiviere sie und warte auf ihre feine Ernte, denn bei der Arbeit wirst du eine Weile Mühe haben, aber sehr bald wirst du essen ihr Getreide.
20 Wie sehr hart sie zum Undisziplinierten ist! Die Sinnlosen bleiben nicht lange bei ihr:
21 Sie wird so schwer für die Sinnlosen wie ein Prüfstein wiegen, und solch ein Mensch wird keine Zeit verlieren, sie von sich zu werfen;
22 Denn Sophia ist ihrem Namen treu, sie ist nicht vielen zugänglich.
23 Hör zu, mein Kind, und nimm meinen Rat an, lehne meinen Rat nicht ab:
24 Lege deine Füße in ihre Fesseln und deinen Hals in ihren Kragen;
25 Gib deine Schulter ihrer Last, sei nicht ungeduldig mit ihren Banden;
26 Liebe sie mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Haltung auf ihre Weise;
27 Suche sie, verfolge sie: sie wird sich offenbaren; sobald du sie hältst lass sie nicht mehr gehen.
28 Denn am Ende wirst du in ihr Ruhe finden, und sie wird dir Freude machen:
29 In ihren Fesseln findest du eine mächtige Verteidigung, ihre Halsbänder werden eine kostbare Halskette.
30 Ihr Joch wird ein goldenes Ornament sein, und ihre Bande sind purpurne Schnüre;
31 Du wirst sie wie ein Ehrenkleid tragen, du wirst sie wie eine Krone der Freude aufsetzen.
32 Wenn du es wünschst, mein Kind, kannst du gelehrt werden; wende dich an sie, und du wirst intelligent.
33 Wenn du es liebst zu hören, wirst du lernen, wenn du Aufmerksamkeit schenkst, wirst du klug werden.
34 Geh zur Versammlung der Ältesten; wenn es einen Weisen gibt, dann füge dich ihm.
35 Höre bereitwillig zu irgendeinem Diskurs, der von Gott handelt, lass nicht weise Sprichwörter dir entkommen.
36 Wenn du einen Mann des Verstehens siehst, besuche ihn früh, lass deine Füße die Türschwelle verschleißen.
37 Rede von den Unterweisungen des Herrn, beschäftige dich immer mit seinen Geboten. Er wird deinen Geist stärken, und Sophia, die du begehrst, wird dir gewährt werden.
SIEBTES KAPITEL
1 Gib kein Böses, und das Böse wird dir nicht widerfahren;
2 Scheue das Falsche, und es wird dich vermeiden.
3 Mein Kind, sähe nicht in den Furchen der Bosheit, aus Furcht, dass du sie siebenmal ernten wirst.
4 Bitte den Herrn nicht um den höchsten Platz oder den König um einen Ehrenplatz.
5 Bestehe nicht auf deiner Gerechtigkeit vor dem Herrn oder auf deiner Weisheit vor dem König.
6 Suche nicht, zum Richter ernannt zu werden, aus Furcht solltest du nicht stark genug sein, um Ungerechtigkeit zu tun, aus Angst, von jemandem beeinflusst zu werden und so den Verlust deiner Integrität zu riskieren.
7 Nicht fälsche den allgemeinen Körper der Bürger, und so versenke dich in beliebter Wertschätzung.
8 Sei nicht zweimal zur Sünde hingezogen, denn du wirst auch nicht einmal ungestraft bleiben.
9 Sage nicht: Gott wird von meinen zahlreichen Opfern beeindruckt sein; wenn ich Gott dem Höchsten opfere, ist er verpflichtet, mich zu akzeptieren.
10 Sei nicht zögernd im Gebet; vernachlässige nicht, Almosen zu geben.
11 Lache nicht über jemanden, der traurig ist von Herzen, denn wer tief herab kommt, kann hoch erhöht werden.
12 Lass dich nicht gegen deinen Bruder verbittern, noch gegen deinen Freund.
13 Du sollst keine Lügen erzählen, denn es kann kein Gutes daraus kommen.
14 Rede nicht zu viel bei der Unterweisung der Ältesten und wiederhole dich nicht bei deinen Gebeten.
15 Entziehe dich nicht anstrengenden Arbeiten oder landwirtschaftliche Arbeiten, die von dem Höchsten geweiht wurden.
16 Sei nicht in den Reihen der Sünder, denke daran, dass die Vergeltung nicht verzögern wird.
17 Sei sehr bescheiden, da die Rache für die Gottlosen Feuer und Würmer ist.
18 Tausche nicht einen Freund ein um des Profits willen, noch einen wahren Bruder für das Gold von Ophir.
19 Wende dich nicht gegen eine weise und gute Frau; ihre gnädige Gegenwart ist mehr wert als Gold.
20 Nicht schlecht behandle einen Sklaven, der ein ehrlicher Arbeiter ist, oder einen Lohnempfänger, der dir gewidmet ist.
21 Liebe einen intelligenten Sklaven mit deinem ganzen Herzen und versage keinem solchen Sklaven seine Freiheit.
22 Hast du Tiere? Pass auf sie auf; wenn sie dir einen Gewinn bringen, behalte sie.
23 Hast du Kinder? Erziehe sie von Kindheit an, dass sie den Nacken beugen.
24 Hast du Töchter? Achte auf ihre Körper, aber sei nicht über-nachsichtig.
25 Verheirate eine Tochter, und du hast ein gutes Werk getan; aber gebe sie einem Mann der Vernunft.
26 Hast du eine Frau nach deinen Wünschen? Schicke sie nicht weg; aber wenn du sie nicht liebst, dann vertraue ihr nicht.
27 Mit deinem Herzen ehre deinen Vater, vergiss niemals die Geburtswehen deiner Mutter.
28 Denke daran, dass du ihnen die Geburt schulden; wie kannst du das zurückzahlen, was sie für dich getan haben?
29 Mit all deiner Seele fürchte den Herrn und verehre seine Priester.
30 Mit all seiner Kraft möge dich derjenige lieben, der dich gemacht hat und seine Diener nicht aufgibt.
31 Fürchte den HERRN und ehre den Priester und gib ihm die Portion, die dir geboten ist: die ersten Früchte, das Opfer der Wiedergutmachung, das Schultergeschenk, das Heiligungsopfer, die ersten Früchte der heiligen Dinge.
32 Und gib den Armen großzügig, damit deinem Segen nichts fehlt.
33 Lass deine Großzügigkeit auf alle Lebendigen sich erstrecken, halte sie auch nicht vor den Toten zurück.
34 Kehre dich nicht von denjenigen ab, die weinen, sondern teile die Trauer der Trauernden.
35 Lass nicht ab vom Besuch der Kranken; auf diese Weise wirst du dich lieben lassen.
36 In allem, was du tust, erinnere dich an dein Ende, und du wirst niemals sündigen.
ACHTES KAPITEL
1 Versuche keine Schlussfolgerungen vor jedem Einflussreichen zu ziehen, du könntest später in seine Klauen fallen.
2 Streite nicht mit jemandem Reichen, falls er sein Gewicht gegen dich wendet; denn Gold hat viele zerstört und hat die Herzen der Könige beeinflusst.
3 Streiten Sie nicht mit jemandem Streitsüchtigen, staple nicht Holz auf dieses Feuer.
4 Witzle nicht mit irgendjemandem Ungehorsamem, aus Angst, er könnte deine Vorfahren beleidigen.
5 Schäme dich nicht eines reuigen Sünders; denke daran, dass wir alle schuldig sind.
6 Verachte niemanden im Alter; schließlich werden auch einige von uns alt.
7 Gehe nicht über den Tod des Menschen hinweg; denke daran, dass wir alle sterben müssen.
8 Verderbe nicht den Diskurs der Weisen, sondern mach dich mit ihren Maximen vertraut, denn von diesen erfährst du die Theorie und die Kunst, den Großen zu dienen.
9 Verwirf nicht, was die Alten sagen, denn auch sie wurden von ihren Eltern gelehrt; von ihnen wirst du lernen, wie man denkt, und die Kunst der rechtzeitigen Antwort.
10 Beeile dich nicht, die Kohlen des Sünders zu entzünden, du könntest dich an seiner Flamme versengen.
11 Weigere dich, von den Unverschämten provoziert zu werden, aus Angst, dass ein solcher versucht, dich in deinen eigenen Worten zu fangen.
12 Leihe niemandem, der stärker ist, als du bist. Wenn du leihe, bereite dich auf den Verlust vor.
13 Gib nicht über deine Mittel hinaus; wenn du sicher bist, sei bereit zu bezahlen.
14 Geh nicht mit einem Richter zum Gesetz, da das Urteil zu seinen Gunsten gegeben wird.
15 Gehe nicht mit einem Aussätzigen, aus Furcht, dass er dich belästigen wird; er wird handeln, wie die Laune ihn ankommt, und ihr werdet beide durch seine Torheit ruiniert.
16 Streite nicht mit einem harten Mann, geh nicht mit ihm, wo es keine anderen Menschen gibt, da Blut nichts in seinen Augen zählt, und wo keine Hilfe zu haben ist, wird er dich niederschlagen.
17 Bitte nicht einen Narren um Rat, da ein Narr nicht in der Lage sein wird, ein Vertrauen zu erwidern.
18 In der Gegenwart eines Fremden kann man nichts tun, was geheim gehalten werden soll, da man nicht sagen kann, was der Fremde daraus machen wird.
19 Öffne dein Herz nicht allen Hohen und mach keinen Anspruch auf ihre guten Ämter.
NEUNTES KAPITEL
1 Sei nicht eifersüchtig auf die Frau, die du liebst, lehre sie nicht Lektionen, wie man dir schaden kann.
2 Gib dich nicht in die Hände einer Frau, sonst kann sie dich ganz beherrschen.
3 Halte keine Gemeinschaft mit einer Prostituierten, sonst wirst du dich in ihren Schlingen verwickeln.
4 Geh nicht um mit einem singenden Mädchen, dass du nicht von ihren Flügeln erwischt wirst.
5 Nicht starre auf ein hübsches Mädchen, sonst werden du und sie die gleiche Strafe erleiden.
6 Gib dein Herz nicht den Huren, oder du wirst dein Erbe ruinieren.
7 Halte deine Augen auf dich selbst gerichtet in den Straßen der Stadt, du sollst nicht in ihren heimlichen Vierteln umherschweifen.
8 Wende deine Augen von einer hübschen Frau ab, starre nicht auf eine Schönheit, die jemand anderem gehört. Wegen der Schönheit einer Frau sind viele verloren gegangen; das macht, dass die Leidenschaft wie ein Feuer auflodert.
9 Setz dich niemals mit einer verheirateten Frau nieder und setz dich nicht mit ihr zum Weintrinken, wenn du dein Herz erliegen lässt und du alle Selbstbeherrschung verlierst und es zur Katastrophe kommt.
10 Verlasse keinen alten Freund; der neue wird nicht so ein gutes Spiel sein. Neuer Freund, neuer Wein; wenn er alt wird, trinkst du ihn mit Vergnügen.
11 Beneide den Sünder nicht wegen seines Erfolges; dDu weißt nicht, wie das enden wird.
12 Sei nicht voll Freude daran, was den Gottlosen gefällt; denke daran, dass sie nicht ungestraft bleiben werden.
13 Halte Abstand von dem Mann, der die Macht hat zu töten, und du wirst nicht von der Angst vor dem Sterben verfolgt werden. Wenn du ihm nahe kommst, mach keine falsche Bewegung, oder er kann dein Leben kosten. Erkenne, dass du an der Front gehst, dass du auf den hohen Zinnen spazierst.
14 Kultiviere deine Nächsten nach bestem Können und berate dich nur mit den Weisen.
15 Für Konversation suche die Intelligenz, lass alle deine Diskussionen auf das Gesetz des Allerhöchsten gerichtet sein.
16 Hebe die Stimme für deine Tischkameraden und lass deinen Stolz den Herrn fürchten.
17 Die Arbeit von erfahrenen Händen wird ihr Lob verdienen, aber ein Führer der Leute muss in Worten geschickt sein.
18 Ein Schwätzer ist ein Schrecken für seine Stadt, ein loser Redner wird verabscheut.
ZEHNTES KAPITEL
1 Ein scharfsinniger Herrscher erzieht sein Volk, und er macht seiner Untertanen Ordnung.
2 Wie der Richter ist, so werden seine Beamten sein, wie der Gouverneur ist, so werden die Bewohner seiner Stadt sein.
3 Ein undisziplinierter König wird der Ruin seines Volkes sein, eine Stadt verdankt ihren Wohlstand der Intelligenz ihrer führenden Männer.
4 Die Regierung der Erde ist in den Händen des Herrn, er setzt den richtigen Führer über sie zur rechten Zeit.
5 Der menschliche Erfolg liegt in den Händen des Herrn. Er investiert in des Schreibers Ruhm.
6 Gönne nicht den Nächsten jedes Vergehen, und handle niemals in Leidenschaft.
7 Der Stolz ist Gott und der Menschheit verhasst, und die Ungerechtigkeit ist für beide verabscheuungswürdig.
8 Die Souveränität geht von Nation zu Nation wegen der Ungerechtigkeit, der Arroganz und des Geldes.
9 Was hat Staub und Asche stolz zu sein? Auch im Leben sind seine Eingeweide abweisend.
10 Eine lange Krankheit braucht einen Doktor als Arzt; ein König heute ist eine Leiche morgen.
11 Denn im Tode werden alle zum Anteil der Insekten, wilden Tiere und Würmer.
12 Die erste Stufe des Stolzes ist, den Herrn zu verlassen und das Herz von dem Schöpfer zu befreien.
13 Da die erste Stufe des Stolzes die Sünde ist, wird jeder, der an ihm haftet, nur Dreck ergießen. Darum fügt der Herr unerwartete Strafen auf solche Menschen, die sie völlig zerstören.
14 Der HERR hat mächtige Fürsten von ihren Thronen gestürzt und setzte die Demütigen dorthin stattdessen.
15 Der Herr hat die Stolzen an den Wurzeln ausgerupft und die Niedrigen an ihren Platz eingepflanzt.
16 Der Herr hat die Länder der Völker gestürzt und sie zum Grund der Erde zerstört.
17 Manchmal hat er sie weggenommen und sie zerstört und ihre Erinnerung von der Erde ausgelöscht.
18 Der Stolz wurde nicht für Menschen geschaffen, noch wütende Wut für die, die von einer Frau geboren wurden.
19 Welche Rasse verdient Ehre? Die menschliche Rasse. Welche Rasse verdient Ehre? Diejenigen, die den Herrn fürchten. Welche Rasse verdient Verachtung? Die menschliche Rasse. Welche Rasse verdient Verachtung? Diejenigen, die das Gesetz brechen.
20 Ein Führer wird von seinen Brüdern geehrt, und diejenigen, die den Herrn fürchten, werden von ihm geehrt.
21 (...)
22 Die Reichen, die Adligen, die Armen sollen stolz sein, den Herrn zu fürchten.
23 Es ist nicht richtig, einen zu verachten, der arm ist, aber intelligent, und es ist nicht gut, einen zu ehren, der ein Sünder ist.
24 Magnat, Richter, Potentat, alle sollen geehrt werden, aber keiner ist größer als der, der den Herrn fürchtet.
25 Ein weiser Sklave wird über freie Männer herrschen, die auf ihn warten, und die Erleuchteten werden sich nicht beklagen.
26 Versuche nicht, zu schlau zu sein, wenn du deine Arbeit machst, blase dich nicht auf, wenn du in Schwierigkeiten bist.
27 Besser die Fleißigen, die viel von allem haben, als die Anspruchsvollen mit Verlust der Mahlzeit.
28 Mein Kind, sei bescheiden in deinem Selbstwertgefühl und lege auf dich Wert.
29 Wer wird einen rechtfertigen, der sich selbst Verletzungen zufügt, oder einen, der voller Selbstverachtung ist, wer wird ihn respektieren?
30 Die Armen sind wegen des Witzes geehrt, und die Reichen wegen des Reichtums.
31 In der Armut geehrt, wie viel mehr im Reichtum! Im Reichtum verachtet, wie viel mehr in der Armut!
ELFTES KAPITEL
1 Sophia ermöglicht es den Armen, aufrecht zu stehen, und gibt den Armen einen Platz mit den Großen.
2 Lobt niemanden für ein gutes Aussehen, und liebt niemanden für bloße Erscheinung.
3 Klein unter geflügelten Kreaturen ist die Biene, aber ihre Produktion ist die Süßeste der Süße.
4 Werde nicht stolz, wenn die Leute dich ehren; denn die Werke des Herrn sind wunderbar, aber verborgen vor den Menschen.
5 Viele Monarchen wurden gemacht, um auf dem Boden zu sitzen, und die Person, an die niemand dachte, hat die Krone getragen.
6 Viele einflussreiche Menschen waren völlig schändlich, und prominente Menschen sind in die Macht der Anderen gefallen.
7 Bestrafe keinen Fehler, bevor gründliche Untersuchung gemacht wurde; zuerst reflektiere, dann sprich einen Tadel aus.
8 Höre, bevor du antwortest, und unterbrich keine Rede, bevor sie fertig ist.
9 Treibe dich nicht um etwas, das dich nicht betrifft, mische dich nicht in den Streit der Sünder ein.
10 Mein Kind, nimm nicht eine große Menge an Geschäften auf; wenn du deine Interessen vermehrst, bist du verpflichtet, dafür zu leiden; eile, so schnell wie du kannst, doch wirst du niemals ankommen, noch wirst du entkommen, wenn du weggehst.
11 Manche Leute arbeiten sehr hart mit Höchstgeschwindigkeit, nur um sich wieder fallen zu lassen.
12 Oder es ist die langsame Art von Person, die Hilfe braucht, arm an Besitz und reich an Armut; und der Herr wendet ein gutes Auge auf ihn und hebt ihn aus seinem elenden Zustand
13 Und ermöglicht ihm, seinen Kopf hoch zu halten und damit ein allgemeines Erstaunen zu verursachen.
14 Gut und Böse, Leben und Tod, Armut und Reichtum, alle kommen vom Herrn.
15 (...)
16 (...)
17 Für die Frommen bleibt die Gabe des Herrn beständig, und seine Gunst wird dort sein, um sie für immer zu führen.
18 Andere werden durch Kneifen und Kratzen reich, und hier ist die Belohnung, die sie dafür erhalten:
19 Obwohl sie sagen: Jetzt kann ich mich zurücklehnen und den Nutzen von dem genießen, was ich habe - sie wissen nicht, wie lange das dauern wird; sie müssen ihre Güter anderen überlassen und sterben.
20 Halte dich an deinen Job, arbeite hart daran und werde alt bei deiner Arbeit.
21 Bewundere die Errungenschaften der Sünder nicht, vertraue dem Herrn und halte dein eigenes Geschäft fest; da es eine Kleinigkeit in den Augen des Herrn ist, in einem Moment, plötzlich, die Armen reich zu machen.
22 Der Segen des Herrn ist der Lohn der Frommen, in einem Augenblick bringt Gott seinen Segen zur Blüte.
23 Sag nicht: Was sind meine Bedürfnisse, wie viel soll ich in der Zukunft haben?
24 Und sage nicht: Ich bin autark, welche Katastrophe kann mich jetzt beeinflussen?
25 In wohlhabenden Zeiten sind Katastrophen vergessen, und in Zeiten der Katastrophe erinnert sich niemand an den Wohlstand.
26 Denn es ist eine Kleinigkeit für den Herrn an dem Tag, an dem jemand stirbt, ihm zurückzuzahlen, wie sein Verhalten es verdient hat.
27 Ein Moment der Not, und Freuden sind vergessen; in der letzten Stunde einer Person werden seine Taten offenbart.
28 Rufe niemandes Glück aus vor seinem Tod; es ist an seinem Ende, dass jemand berühmt sein wird.
29 Bring nicht alle mit nach Hause, denn viele sind die Fallen der Klugen.
30 Wie ein gefangenes Rebhuhn in einem Käfig, so ist das Herz des Stolzen: wie ein Spion, der dich zu deinem Untergang beobachtet,
31 Immer bei der Aussicht, verwandelnd Gutes in Schlechtes und findend Fehler an dem, was lobenswert ist.
32 Herzhaft glühende Kohlen beginnen mit einem einzigen Funken, und der Sünder lauert auf die Chance, Blut zu vergießen.
33 Hüte dich vor einem Schurken und seinen bösen Vorrichtungen, falls er dir für immer einen Abstrich macht.
34 Gib einem Fremden ein Zuhause, und er wird Schwierigkeiten machen und dich von deiner eigenen Familie entfremden.
ZWÖLFTES KAPITEL
1 Wenn du eine Freundlichkeit tust, wähle die richtige Person, dann werden deine guten Taten nicht verschwendet.
2 Gib jemandem, der fromm ist, und du wirst belohnt werden, wenn nicht von dieser Person, dann sicherlich von dem Höchsten.
3 Kein Gutes wird zu einem kommen, der im Bösen verharrt, oder der sich weigert, Almosen zu geben.
4 Gib den Frommen, sei nicht Hilfe eines Sünders.
5 Gib Gutes den Demütigen, gib den Gottlosen nichts. Verdirb sein Brot, gib ihm keins, es könnte ihn stärker machen, als du bist; dann würdest du das Böse zweimal zurückbezahlt bekommen für all das Gute, das du ihm getan hast.
6 Denn der Höchste selbst verabscheut die Sünder und wird den Gottlosen mit dem vergelten, was sie verdienen.
7 Gib dem Guten und sei nicht Hilfe eines Sünders.
8 Im Wohlstand kannst du nicht immer einen wahren Freund erkennen, aber im Unglück wirst du keinen Feind verkennen.
9 Wenn jemand gut ist, dann sind die Feinde dieser Person traurig, wenn jemand schlecht ist, wird auch ein Freund in einem weiten Abstand bleiben.
10 Vertraue niemals einem Feind; wie Bronze trübt, so auch die Bösartigkeit eines Gegners.
11 Auch wenn er sich demütig verhält und sich verbeugt und kratzt, pflege deine Reserviertheit und sei auf der Hut vor ihm. Verhalte dich zu ihm so, als ob du einen Spiegel polieren würdest, dann wirst du feststellen, dass sein Anlaufen nicht dauert.
12 Halte ihn nicht neben dir, wenn er dich ausstößt und deinen Platz einnimmt. Setze ihn nicht auf die richtige Seite, oder er wird nach deiner Position begierig sein, und dann wirst du dich erinnern, was ich gesagt habe, und traurig zugeben, dass ich recht hatte.
13 Wer hat Mitleid mit einem Schlangenbeschwörer, der von einer Schlange gebissen wird, oder mit denjenigen, die mit wilden Tieren Risiken aufnehmen?
14 Oder mit einem, der mit einem Sünder geht und wird ein Komplize seiner Sünden.
15 Er wird für eine Weile bei dir bleiben, aber wenn du einmal nachgibst, wird er seinen Vorteil ergreifen.
16 Ein Feind kann auf seinen Lippen Süße haben und in seinem Herzen einen Plan, dich in den Graben zu werfen. Ein Feind kann in seinen Augen Tränen haben, aber wenn er eine Chance bekommt, kann es niemals zu viel Blut für ihn geben.
17 Wenn du mit Unglück kommst, wirst du ihn dort vor dir finden, und wenn er vorgibt, dir zu helfen, wird er dich verraten.
18 Er wird mit dem Kopf schütteln und klatschen in die Hände, er wird viel flüstern und sein Gesichtsausdruck wird sich ändern.
DREIZEHNTES KAPITEL
1 Wer Lehm berührt, wird verunreinigt, und jeder, der sich mit dem Stolzen assoziiert, wird mit ihm umkommen.
2 Versuche nicht, eine Last zu tragen, die zu schwer für dich ist, nicht mit jemandem, der stärker und wohlhabend als du bist, dich zu assoziieren. Warum legst du den Tontopf neben den eisernen Kessel? Es wird nur brechen, wenn sie gegeneinander knallen.
3 Die Reichen sind falsch und nehmen einen hohen Weg; die Armen sind im Unrecht und müssen um Verzeihung bitten.
4 Wenn du nützlich bist, werden die Reichen dich ausbeuten, wenn du in Konkurs gehen, werden sie dich verlassen.
5 Bist du gut? Er wird mit dir leben, er wird dich ohne eine einzige Qual reinigen.
6 Braucht er dich, er wird dich wecken, lächelt dich an und erhöht deine Hoffnungen; er wird höflich zu dir sprechen und sagen: Gibt es etwas, das du brauchst?
7 Er wird dich bei seinen Gastmählern klein fühlen lassen und, nachdem du dich zwei- oder dreimal gereinigt hast, wird er dich am Ende auslachen. Danach, wenn er dich sieht, wird er dich vermeiden und den Kopf über dich schütteln.
8 Achtung, du bist gedemütigt durch deine eigene Dummheit.
9 Wenn eine einflussreiche Person dich einlädt, bezeuge sie, und sie wird seine Einladung um so mehr drückend machen.
10 Schiebe dich nicht vorwärts, falls du beiseite geschoben wirst, aber bleib nicht stehen, oder du wirst übersehen.
11 Bewege dich nicht, ihn als gleich zu behandeln, trau nicht seinem Wortfluss; da all dieses Reden ausdrücklich dazu bestimmt ist, dich zu testen, wird er dich unter dem Aspekt der Genialität abwägen.
12 Mitleidlos ist jeder, der Klatsch verkauft; er wird dir keine Schläge oder Ketten ersparen.
13 Sei vorsichtig, mache dir sehr große Sorge, weil du zu deinem eigenen Untergang gehst.
14 (...)
15 Jedes Lebewesen liebt seine eigene Sorte, und jeder Mensch seinen Genossen.
16 Jede Kreatur mischt sich mit ihrer Art, und die Menschen halten sich an ihre eigene Art.
17 Wie können Wolf und Lamm zusammenstimmen? So ist es mit Sündern und Frommen.
18 Welchen Frieden kann es zwischen Hyäne und Hund geben? Und welchen Frieden zwischen Reichen und Armen?
19 Wilde Wüsten-Esel sind die Beute der Löwen; auch der Arme ist der Steinbruch des Reichen.
20 Der Stolze findet die Demut verabscheuungswürdig; auch die Reichen verabscheuen die Armen.
21 Wenn der Reiche stolpert, wird er von Freunden unterstützt; wenn der Arme fällt, schieben ihn seine Freunde weg.
22 Wenn der Reiche ausrutscht gibt es viele Hände, ihn aufzufangen, wenn er Unsinn spricht, wird ihm gratuliert. Der Arme rutscht aus und ist dafür verantwortlich, er kann gut sprechen, aber kein Raum ist für ihn gemacht.
23 Die Reichen sprechen und jeder hört auf zu reden, und dann loben sie ihren Diskurs bis in den Himmel. Die Armen sprechen und die Leute sagen: Wer ist das schon? Und wenn er stolpert, dann jagen sie ihn noch weiter weg.
24 Reichtum ist gut, wo es keine Sünde gibt, die Armut ist böse, wie die Gottlosen sagen.
25 Das Herz formt den Ausdruck einer Person, ob besser oder schlechter.
26 Glückliches Herz - fröhlicher Ausdruck; aber mühsame Arbeit ist das Erfinden von Sprichwörtern.
VIERZEHNTES KAPITEL
1 Gesegnet ist jemand, der nicht gesprochen hat in der Rede und wer keine Reue für Sünden braucht.
2 Gesegnet ist jemand, dessen Gewissen keinen Vorwurf bringt und der die Hoffnung nie aufgegeben hat.
3 Reichtum ist nicht das Richtige für die Faulen, und welche Verwendung hat der Besitz der Geizigen?
4 Wer sich schlägt, der hängt für andere, und andere werden reichlich von seinem Reichtum leben.
5 Wenn jemand für sich selbst gesinnt ist, von wem profitiert er? Er genießt nicht einmal, was sein eigen ist.
6 Niemand ist gemeiner als die Person, die für sich selbst gesinnt ist, das ist, wie seine Bosheit ihm zurückgibt.
7 Wenn er etwas Gutes tut, tut er es unbeabsichtigt, und am Ende zeigt er selbst seine Bosheit.
8 Böser die Person, die ein neidisches Auge hat, ihr Gesicht abwendet und das Leben der Anderen schwer macht.
9 Das Auge des Greifenden ist nicht zufrieden mit dem, was er hat, die Gier schrumpft die Seele.
10 Den Geizhals stört das Brot, da ist Hungersnot an seinem Tisch.
11 Mein Kind, gib so viel Gutes, wie du dir leisten kannst, und dem Herrn würdige Opfer bringe.
12 Denke daran, dass der Tod nicht zögern wird, und dass du des Scheols Vertrag nie gesehen hast.
13 Sei freundlich zu deinem Freund, bevor du stirbst, behandle ihn so großzügig, wie du dir leisten kannst.
14 Verweigere dich nicht die guten Dinge von heute, lass deinen Anteil nicht an dem, was rechtmäßig erwünscht ist.
15 Wirst du dein Vermögen nicht dem andern überlassen? Und wird die Frucht deiner Arbeit durch das Los verteilt werden?
16 Geben und empfangen, genieße das. Es gibt keine Freuden in Scheol.
17 Wie Kleider wird jeder Körper verschleißen, das uralte Gesetz ist: Jeder muss sterben.
18 Wie das Laub auf einem buschigen Baum wächst, fallen einige Blätter, andere wachsen, so sind die Generationen von Fleisch und Blut: einer stirbt, ein anderer wird geboren.
19 Jede Errungenschaft vergeht und verschwindet, und mit ihr geht der Verfasser.
20 Selig ist, wer über Sophia meditiert und ist gegründet auf Intelligenz,
21 Der Sophias Wege in seinem Herzen studiert und über ihre Geheimnisse nachdenkt.
22 Er verfolgt sie wie ein Jäger und geht auf ihrem Weg;
23 Er guckt durch ihre Fenster und horcht an ihren Türen!
24 Er wendet sich in die Nähe ihres Hauses und fixiert seinen Stöpsel in ihren Wänden;
25 Er baut sein Zelt an ihrer Seite und wohnt in einer ausgezeichneten Wohnung;
26 Er legt seine Kinder in ihren Schatten und lagert unter ihren Zweigen;
27 Er ist von ihr vor der Hitze geschützt, und in ihrer Herrlichkeit baut er sein Haus.
FÜNFZEHNTES KAPITEL
1 Wer den Herrn fürchtet, wird so handeln, und wer das Gesetz erfasst, erhält Sophia.
2 Sie wird ihn wie eine Mutter treffen und ihn wie eine Jungfrau-Braut empfangen.
3 Sie wird ihm das Brot des Verständnisses geben, um es zu essen, und das Wasser der Weisheit zu trinken.
4 Er wird sich an sie lehnen und wird nicht fallen, er wird sich auf sie verlassen und nicht beschämt werden.
5 Sie wird ihn hoch über seine Nachbarn erheben, und in voller Versammlung wird sie seinen Mund öffnen.
6 Er wird Glück und eine Krone der Freude finden, er wird einen ewigen Namen erben.
7 Dummköpfe werden sie nicht besitzen, noch werden die Sünder auf sie aufmerksam werden.
8 Sie steht fern von Stolz, und Lügner können sie nicht anrufen.
9 Das Lob in dem Mund eines Sünders, das ist nicht vom Herrn hinein gelegt worden.
10 Denn das Lob soll nur in Weisheit geäußert werden, und der Herr selbst erfragt es dann.
11 Sage nicht: Der Herr war für meine Sünde verantwortlich, denn er tut nicht, was er hasst.
12 Sage nicht: Er war es, der mich in die Irre geführt hat - denn er hat keinen Sünder geführt.
13 Der Herr hasst alles Übel, und niemand, der ihn fürchtet, wird es lieben.
14 Er selbst machte die Menschen am Anfang und ließ sie dann frei, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen.
15 Wenn du wählst, wirst du die Gebote halten und so deinem Willen treu sein.
16 Er hat Feuer und Wasser vor dich gestellt; lege deine Hand auf das, was auch immer du bevorzugst.
17 Ein Mensch hat Leben und Tod vor sich; was auch immer er will, wird ihm gegeben werden.
18 Denn groß ist die Sophia des Herrn; er ist allmächtig und allweise.
19 Seine Augen sind auf diejenigen gerichtet, die ihn fürchten, er merkt jede menschliche Handlung.
20 Er hat niemandem befohlen, gottlos zu sein, er hat niemandem die Erlaubnis zur Sünde gegeben.
SECHZEHNTES KAPITEL
1 Sei nicht verlangend nach einer Brut von wertlosen Kindern und hab keine Freude an gottlosen Söhnen.
2 Wie viele aber du hast, hab kein Vergnügen an ihnen, es sei denn, die Furcht vor dem Herrn lebt in ihnen.
3 Zähle nicht auf ihr langes Leben, setze nicht zu viel Vertrauen in ihre Zahl; besser als tausend zu haben, besser sterben kinderlos, als Kinder zu haben, die gottlos sind.
4 Eine Person der Vernunft kann eine Stadt bevölkern, aber eine Rasse von gesetzlosen Menschen wird zerstört werden.
5 Meine Augen haben viele solche Dinge gesehen, meine Ohren haben die Dinge noch beeindruckender gehört.
6 Feuer entbrennt in einer sündigen Gesellschaft, Vergeltung brennt in einer rebellischen Nation.
7 Gott verzieh nicht den alten Riesen, die in ihrer Kraft zuversichtlich waren, die rebellierten.
8 Er verschonte nicht die Leute, mit denen Lot lebte; er verabscheute sie eher für ihren Stolz.
9 Er war erbarmungslos mit der Nation des Verderbens, den Leuten, die in ihren Sünden sich herrlich dünkten,
10 Wie auch mit den sechshunderttausend Mann auf dem Marsch, die in ihrer Hartnäckigkeit zusammengebunden waren.
11 Und wäre da nur ein Mann hartnäckig gewesen, wäre es erstaunlich gewesen, wenn er ungestraft entkäme, da Gnade und Zorn zugleich dem Herrn gehören, der mächtig ist, zu vergeben und Zorn auszuschütten.
12 So groß wie seine Gnade, so ist auch seine Strenge; er richtet jede Person, wie ihre Taten verdienen:
13 Der Sünder wird nicht mit seinem schlechten Gewinn entkommen, noch wird die Geduld der Frommen zunichte.
14 Er nimmt jede karitative Handlung zur Kenntnis, und jeder wird behandelt, wie er es verdient hat.
15 (...)
16 (...)
17 Sage nicht: Ich will mich vor dem Herrn verbergen; wer wird sich dort an mich erinnern? Ich werde unter so vielen Leuten nicht bemerkt werden; was bin ich schon in der Unermeßlichkeit der Schöpfung?
18 Denn siehe, der Himmel und der Himmel über dem Himmel, der Abgrund und die Erde schütteln sich bei seinem Besuch.
19 Die Berge und die Erdgräben beben und zittern, wenn er sie ansieht.
20 Aber das hört niemand. Wer behält seine Bewegungen im Auge?
21 Der Sturmwind selbst ist unsichtbar, und das meiste, was er tut, geht unentdeckt einher.
22 Wer wird berichten, ob Gerechtigkeit getan worden ist? Wer wird zuschauen? Der Bund ist fern!
23 Das sind die Gedanken der Person von wenig Vernunft, dumm, irregeleitet, seine Torheit schätzend.
24 Höre auf mich, mein Kind, und lerne Wissen und gebe deinen ganzen Geist meinen Worten.
25 Ich werde Disziplin methodisch auslegen und Wissen mit Präzision verkünden.
26 Als Gott seine Werke am Anfang erschuf, gab er ihnen ihre Plätze, sobald sie gemacht wurden.
27 Er bestimmte seine Werke für alle Zeit, von ihren Ursprüngen bis zu ihren entfernten Generationen. Sie wissen weder von Hunger noch von Müdigkeit, und sie verlassen nie ihre Pflichten.
28 Niemand ist jemals einem anderen in den Weg getreten, und sie werden seinem Wort immer gehorchen.
29 Und danach sah der Herr auf die Erde und erfüllte sie mit seinen guten Dingen.
30 Er bedeckte ihre Oberfläche mit jeder Art von Tieren, und dahin werden sie zurückkehren.
SIEBZEHNTES KAPITEL
1 Der Herr machte Menschen aus der Erde, um sie ihr zurückzugeben.
2 Er gab ihnen viele Tage und viel Zeit, er gab ihnen Autorität über alles auf Erden.
3 Er bekleidete sie mit Kraft, wie er selbst hat, und machte sie in seinem eigenen Bild.
4 Er erfüllte alle Lebewesen mit Furcht vor den Menschen und machte die Menschen zu Meistern über Tiere und Vögel.
5 (...)
6 Er machte ihnen eine Zunge, Augen und Ohren, und gab ihnen ein Herz zum Nachdenken.
7 Er füllte sie mit Wissen und Intelligenz und zeigte ihnen, was gut war und was böse war.
8 Er setzte sein eigenes Licht in ihre Herzen, um ihnen die Pracht seiner Werke zu zeigen.
9 (...)
10 Dies tat er, damit sie seinen heiligen Namen loben würden, wie sie von seinen großartigen Werken erzählten.
11 Er gab ihnen Kenntnis, er gab ihnen das Gesetz des Lebens.
12 Er gründete einen ewigen Bund mit ihnen und offenbarte seine Urteile ihnen.
13 Ihre Augen sahen die Majestät seiner Herrlichkeit, und ihre Ohren hörten die Herrlichkeit seiner Stimme.
14 Er sprach zu ihnen: Hütet euch vor allem Unrecht. Er gab jedem ein Gebot über seinen Nächsten.
15 Ihre Wege sind immer unter seinem Auge, sie können nicht vor seinem Anblick verborgen sein.
16 (...)
17 Über jede Nation hat er einen Gouverneur gesetzt, aber Israel ist das Volk des Herrn.
18 (...)
19 Ihre Handlungen sind ihm alle so klar wie die Sonne, und seine Augen ruhen ständig auf ihrem Verhalten.
20 Ihre Sünden sind nicht vor ihm verborgen, alle ihre Sünden sind vor dem Herrn.
21 (...)
22 Almosen ist wie ein Siegel-Ring für ihn, er schätzt Großzügigkeit wie die Tochter des Auges.
23 Eines Tages wird er aufstehen und sie belohnen, er wird ihre Taten ihren eigenen Köpfen zurückzahlen.
24 Aber denen, die Buße tun, wird er zurückgeben, und er ermutigt diejenigen, die die Hoffnung verloren haben.
25 Kehrt zum HERRN zurück und verzichtet auf eure Sünden, bittet vor seinem Angesicht, ihn nicht zu beleidigen.
26 Kommt zurück zum Höchsten, wendet euch von der Ungerechtigkeit ab und haltet euch fern von allem, was im abscheulich ist.
27 Wer wird den Höchsten in Scheol loben, wenn wir ihn nicht verherrlichen, während wir am Leben sind?
28 Die Toten können nicht mehr loben, wie diejenigen, die es nicht mehr gibt, nur die mit Leben und Gesundheit begabt können den Herrn loben.
29 Wie groß ist die Barmherzigkeit des Herrn, seine Verzeihung für die, die sich ihm zuwenden!
30 Denn wir können nicht alles haben, die Menschen sind nicht unsterblich.
31 Was ist heller als die Sonne? Und doch verblasst sie. Fleisch und Blut denken an nichts als Böses.
32 Er übersieht die Armeen des hohen Himmels, und alle von uns sind nur Staub und Asche.
ACHTZEHNTES KAPITEL
1 Der für immer lebt, hat die Summe der Dinge geschaffen.
2 Der Herr allein muss nur gefunden werden.
3 (...)
4 Er hat niemandem die Macht gegeben, seine Werke bis ans Ende zu verkündigen, und wer kann seine großartigen Taten ergründen?
5 Wer kann seine großartige Kraft beurteilen und wer kann weiter gehen und alle seine Barmherzigkeit erzählen?
6 Nichts kann ihnen hinzugefügt werden, nichts subtrahiert, es ist unmöglich, die Wunder des Herrn zu ergründen.
7 Wenn jemand am Ende ist, beginnt er erst, und wenn er aufhört, ist er so verwirrt wie eh und je.
8 Was ist ein Mensch, welchem Zweck dient er? Was ist gut und was ist schlecht für ihn?
9 Die Länge seines Lebens: höchstens hundert Jahre.
10 Wie ein Tropfen Wasser im Meer oder ein Sandkorn am Strand, so sind diese paar Jahre im Vergleich zur Ewigkeit.
11 Darum ist der Herr mit ihnen geduldig und gießt seine Gnade auf sie aus.
12 Er sieht und erkennt, wie elend ihr Ende ist, und so macht er seine Vergebung um so größer.
13 Das menschliche Mitleid erstreckt sich auf die Nächsten, aber das Mitleid des Herrn erstreckt sich auf alle; Tadeln, Korrigieren und Lehren, so bringt er sie zurück, wie ein Hirte seine Herde heim bringt.
14 Er hat Mitleid mit denen, die eine Korrektur akzeptieren und die inbrünstig nach seinen Urteilen suchen.
15 Mein Kind, tu nicht deine Gefälligkeiten mit Schuldzuweisung oder begleite irgendwelchen deiner Geschenke mit Worten, die weh tun.
16 Tötet nicht die Hitze? In gleicher Weise ist ein Wort mehr wert als ein Geschenk.
17 Darum ist ein gutes Wort besser als ein Geschenk, aber eine großzügige Person ist zu beidem bereit.
18 Ein Narr wird nichts als Beleidigung anbieten, und ein widerspenstiges Geschenk macht die Augen listig.
19 Lerne, bevor du sprichst, kümmere dich um dich, bevor du krank wirst.
20 Untersuche dich, bevor das Urteil kommt, und am Tag der Beschauung wirst du freigesprochen.
21 Demütige dich, bevor du krank wirst, tu Buße, sobald die Sünde begangen ward.
22 Lass dich nichts hindern, dass du ein Gelübde rechtzeitig erfüllst, und warte nicht bis zum Tod, um die Dinge richtig zu stellen.
23 Bereite dich vor, ein Gelübde zu tun, und sei nicht wie jemand, der den Herrn irreführt.
24 Denke an die Vergeltung der letzten Tage, die Zeit der Rache, wenn Gott sein Gesicht abwendet.
25 In einer Zeit der Hungersnot, denke die Wohlfahrt, und denke an die Armut, wenn du reich bist.
26 Die Zeit rutscht zwischen Dämmerung und Dämmerung, alles vergeht schnell für den Herrn.
27 Die Weisen werden vorsichtig sein in allem, in sündigen Zeiten wird man darauf achten, Gott nicht zu beleidigen.
28 Jeder Mensch des Geistes erkennt Sophia und respektiert jeden, der sie gefunden hat.
29 Diejenigen, die die Worte verstehen, haben sich um ihre Sophia gekümmert und haben genaue Maximen ausgegossen.
30 Lass dich nicht von deinen Leidenschaften regieren, deine Wünsche musst du zurückhalten.
31 Wenn du dir erlaubst, deine Wünsche zu befriedigen, wird das dich zum Lachen deiner Feinde machen.
32 Gönne dir nicht ein luxuriöses Leben, nicht in eine solche Gesellschaft lass dich verwickeln.
33 Schade dir nicht selbst, indem du Guthaben gibst, wenn du nichts in deiner Tasche hast.
NEUNZEHNTES KAPITEL
1 Ein betrunkener Arbeiter wird niemals reich werden, und wer kleine Dinge macht, wird allmählich sinken.
2 Wein und Weiber korrumpieren intelligente Männer, der Kunde der Huren verliert alle Schamgefühle.
3 Maden und Würmer werden ihn als ihr Vermächtnis haben, und der Mann, der keine Scham kennt, wird sein Leben verlieren.
4 Zu bereit sein zu vertrauen zeigt die Ungewissheit des Geistes, und die Sünde schadet dem Sünder.
5 Die Freude am Bösen verdient Verurteilung;
6 Durch das Hassen des Klatsches man vermeidet man Böses.
7 Wiederhole niemals, was dir gesagt wird, und du wirst keinen Schaden haben;
8 Ob zu Freund oder Feind, rede nicht darüber, es sei denn, es wäre sündhaft, sonst offenbare es nicht;
9 Du würdest gehört werden, dann wird man mißtrauisch, und zu gegebener Zeit wirst du gehasst werden.
10 Hast du etwas gehört? Lass es mit dir sterben! Hab Mut! Es wird dich nicht platzen lassen!
11 Ein Narr leidet an Geburtswehen über eine Nachricht, wie eine Frau, die mit dem Kind in Wehen liegt.
12 Wie ein Pfeil in dem Fleisch des Oberschenkels steckt, so ist eine Nachricht in einem Narren.
13 Frage deinen Freund, er hat überhaupt nichts getan; und wenn er etwas getan hat, wird er es nicht wieder tun.
14 Frage deinen Nächsten, er wird gar nichts gesagt haben; und wenn er etwas gesagt hat, wird er es nicht noch einmal sagen.
15 Frage deinen Freund, denn Verleumdung ist sehr verbreitet, glaube nicht alles, was du hörst.
16 Manchmal macht man einen Schimpf, ohne zu sagen, was sie sagen; und wer von uns hat nie durch Rede gesündigt?
17 Frage deinen Nächsten, bevor du ihn bedrohst und auf das Gesetz des Allerhöchsten dich berufst.
18 (...)
19 (...)
20 Sophia ist die Ehrfurcht vor dem Herrn, und Sophia wird durch die Erfüllung des Gesetzes gedient.
21 (...)
22 Das Lernen des Bösen ist aber nicht Weisheit, es gibt keine Klugheit im Rat der Sünder.
23 Es ist eine Klugheit, die abscheulich ist; wer nicht Sophia hat, ist ein Narr.
24 Besser arm an Verstand und voller Ehrfurcht, als reich an Klugheit und verletzend das Gesetz.
25 Es gibt eine Schlechtigkeit, die gewissenhaft scheint, aber dennoch unehrlich ist, und es gibt diejenigen, die die Gnade missbrauchen, um ihren Vorteil zu gewinnen.
26 Es ist die Person, die sich voll Kummer beugt, wenn innerlich nichts als Betrug ist:
27 Er verbirgt sein Gesicht und tut so, als ob er nicht entlarvt wäre, aber wenn er nicht entlarvt wird, wird er dich ausnutzen.
28 Da ist die Person, die durch Mangel an Kraft daran gehindert wird, zu sündigen, doch wird er es falsch machen, wenn er die Chance bekommt.
29 Du kannst benennen eine Person nach ihrem Aussehen, du kannst einen Denker durch den Blick in sein Gesicht erkennen.
30 Die Art, wie eine Person sich kleidet, wie sie lacht, wie sie geht, erzählt dir, was sie ist.
ZWANZIGSTES KAPITEL
1 Es gibt die Vorwürfe, die unzeitgemäß sind, und da ist die Person, die still ist, und die ist die Kluge.
2 Aber wie viel besser zu strahlen als zu rauchen!
3 Die Person, die einen eigenen Fehler anerkennt, wehrt die Strafe ab.
4 Wie ein Eunuch, der versucht, die Jungfräulichkeit eines Mädchens zu nehmen, ist jemand, der versucht, Gerechtigkeit mit Gewalt zu verhängen.
5 Es ist die Person, die still bleibt und als klug betrachtet wird, einem anderen wird Hass für das zu viele Sprechen.
6 Es ist die Person, die ruhig lebt, nicht wissend, wie man antworten soll, eine andere bleibt still und weiß, wann man sprechen soll.
7 Die Weisen werden still bleiben bis zum richtigen Moment, aber ein grässlicher Narr wird es immer falsch einschätzen.
8 Jemand, der zu viel spricht, wird Abneigung erzielen, und jemand, der die Autorität überwältigt, wird Hass verdienen.
9 Es gibt die Person, die im Unglück einen Segen findet, und es gibt das Glück, das sich in Verlust verwandelt.
10 Es gibt die Gabe, die dir keinen Gewinn bringt, und das Geschenk, das sich verdoppelt.
11 Es gibt Ehre, die zur Demütigung führt, und es gibt Menschen in einem niedrigen Zustand, die ihre Köpfe erheben.
12 Es gibt die Person, die vieles für wenig Geld kauft, aber bezahlt es siebenmal später.
13 Der Kluge gewinnt Liebe mit Worten, während die Toren die Flecken umsonst abwaschen können.
14 Die Gabe des Dummen bringt dir keinen Vorteil, seine Augen sehen siebenmal nach mehr.
15 Er gibt wenig und fordert viel, er öffnet seinen Mund wie die Marktschreier, er leiht heute und fordert die Zahlung morgen; er ist ein verabscheuungswürdiger Kerl.
16 Der Narr sagt: Ich habe keine Freunde, ich bekomme keine Dankbarkeit für meine guten Taten.
17 Die, die mein Brot essen, haben böswillige Zungen. Wie oft wird er ausgelacht werden, und von wie vielen!
18 Besser ein Schlupfwinkel auf dem Bürgersteig als ein Zungenschliff; das ist, wie ruiniert werden die bösen Überraschungen.
19 Eine grobkörnige Person ist wie eine indiskrete Geschichte, die endlos von den Unwissenden erzählt wird.
20 Eine Maxime wird abgelehnt, wenn sie von einem Narren kommt, da der Narr sie nicht bei der passenden Gelegenheit sagt.
21 Es ist eine Person, die daran gehindert wird, durch Armut zu sündigen; keine Gewissensbisse stören die Ruhe dieser Person.
22 Es gibt eine Person, die Zerstörung findet aus falscher Scham, Gerichte bringen Zerstörung um der Meinung eines Narren willen.
23 Es ist eine Person, die aus falscher Scham Versprechen an einen Freund macht und so einen Feind um nichts bekommt.
24 Lügen ist ein hässlicher Fleck auf jedermann und immer auf den Lippen der Undisziplinierten.
25 Ein Dieb ist vorzuziehen einem eingefleischten Lügner, aber beide sind auf dem Weg zum Ruin.
26 Lügen ist eine abscheuliche Gewohnheit, die Schande des Lüge dauert ewig.
27 Der Weise gewinnt durch Worte, der Kluge gewinnt Gunst von dem Großen.
28 Wer den Acker füllt, wird eine volle Ernte haben, wer auch immer die Gunst des großen Willens gewinnt, wird sich beim Vergehen entschuldigen.
29 Geschenke und Gaben machen blind die Augen der Klugen und ersticken den Tadel wie einen gestopften Mund.
30 Sophia verborgen, und ein Schatz unentdeckt, welche Verwendung ist von diesen?
31 Besser, der seine Torheit verbirgt, als einer, der seine Sophia verbirgt.
EINUNDZWANZIGSTES KAPITEL
1 Mein Kind, hast du gesündigt? Tue es nicht mehr und bitte um Vergebung für deine früheren Fehler.
2 Fliehe vor der Sünde wie vor einer Schlange, wenn du sie anfasst, wird sie dich beißen; ihre Zähne sind Löwenzähne, sie nehmen das menschliche Leben weg.
3 Alle Gesetzessprüche sind wie ein zweischneidiges Schwert, die Wunden, die sie zufügen, sind jenseits der Heilung.
4 Terror und Gewalt machen Chaos des Reichtums, ebenso die Verwüstung überholt die Häuser der Stolzen.
5 Ein Plädoyer aus dem Mund der Armen geht direkt zum Ohr Gottes, dessen Urteil unverzüglich kommt.
6 Wer vorsichtig ist, geht nicht in den Fußstapfen des Sünders; wer den Herrn fürchtet, ist reumütig.
7 Der laute Sprecher ist weit und breit bekannt, aber der Vorsichtige erkennt jeden schlüpfrigen Pfad.
8 Dein Haus mit anderer Menschen Geld zu bauen, ist wie das Sammeln von Steinen für dein eigenes Grab.
9 Ein Treffen der Gesetzlosen ist wie ein Haufen Zunder: Sie werden in einem lodernden Feuer enden.
10 Die Sünderstraße ist glatt gepflastert, aber sie endet an der Grube von Scheol.
11 Wer das Gesetz festhält, wird seinen Instinkt beherrschen; die Furcht des Herrn ist vollkommen in Sophia.
12 Niemand, dem die Eignung fehlt, kann gelehrt werden, aber gewisse Fähigkeiten führen zu Bitterkeit.
13 Das Wissen des Weisen ist so reich wie der Abgrund, und sein Rat ist wie ein lebendiger Frühling.
14 Das Herz eines Narren ist wie ein gebrochenes Glas, es wird kein Wissen geben.
15 Wenn der Erzogene ein kluges Sprichwort hört, so lobt er es und fügt andere hinzu; wenn ein Narr es hört, mag er es nicht und wirft es hinter seinen Rücken.
16 Das Gespräch von einem Dummkopf ist wie eine Last auf einer Reise, aber es ist eine Freude, dem Intelligenten zuzuhören.
17 Die Äußerung des Klugen wird in der Versammlung eifrig erwartet, was er sagt, wird ernsthaft in Betracht gezogen werden.
18 Die Weisheit eines Narren ist wie das Wrack eines Hauses, die Kenntnis eines Sünders ist ein inkohärentes Gespräch.
19 Der sinnlose Lehrer ist wie Fesseln an den Füßen, wie Fesseln an der rechten Hand.
20 Ein Narr lacht mit lauter Stimme, aber der Intelligente leise lächelt.
21 Die kluge Anweisung ist wie eine goldene Verzierung, wie ein Armband am rechten Arm.
22 Der Schritt eines Narren geht direkt in ein Haus, aber eine Person von viel Erfahrung steht einen respektvoll vor der Tür;
23 Der Dumme guckt durchs Fenster, eine gut erzogene Person wartet draußen.
24 Das Horchen an den Türen ist ein Zeichen schlechter Erziehung, die Wahren würden sich schämen, dies zu tun.
25 Die Lippen der Klatschweiber wiederholen die Worte anderer, die Worte der Weisen werden sorgfältig abgewogen.
26 Das Herz der Narren ist in ihrem Mund, aber der Mund der Weisen ist in ihrem Herzen.
27 Wenn der Gottlose den Satan verflucht, flüstert er sich selbst das Urteil.
28 Der Ärgerniserreger schlägt sich selbst und verdient den Hass der Nachbarschaft.
ZWEIUNDZWANZIGSTES KAPITEL
1 Ein Hohlkopf ist wie ein Stein, der mit Dreck bedeckt ist, jeder pfeift über seine Schande.
2 Ein Hohlkopf ist wie ein Klumpen Mist, jeder, der ihn abholt, schüttelt ihn von der Hand.
3 Es ist eine Schande, einen schlecht erzogenen Sohn gezeugt zu haben, aber die Geburt einer schändlichen Tochter ist ein Verlust;
4 Eine vernünftige Tochter wird einen Mann finden, aber eine schamlose ist eine Trauer für ihren Vater.
5 Eine unverschämte Tochter ist Vater und Mutter zur Schande und wird von beiden verstoßen.
6 Eine unzeitige Erinnerung ist wie fröhliche Musik bei einer Beerdigung, aber ein Rat und eine Korrektur ist Sophia zu allen Zeiten.
7 (...)
8 (...)
9 Lehre für einen Narren ist wie das Kleben von Töpferwaren, du weckst jemanden, der vom Schlaf befallen ist.
10 Du könntest auch mit jemandem reden, der schläft; wenn du den Narren zu bereden beendet hast, sagt er: Was war los?
11 Weine Tränen über die Toten, die das Licht hinter sich gelassen haben; vergieße Tränen über den Narren, der seinen Verstand hinter sich gelassen hat. Schüttle leise Tränen für die Toten, die in Ruhe sind, denn das Narrenleben ist schlimmer als der Tod.
12 Trauer um die Toten dauert sieben Tage, für die Törichten und Ungöttlichen alle Tage ihres Lebens.
13 Vergeude nicht viele Worte auf die Dummen, geh nicht in die Nähe eines Tollen. Hüte dich vor ihm, oder du wirst Schwierigkeiten haben und durch den Kontakt mit ihm verschmäht werden; halte dich von ihm fern, und du wirst Frieden haben und nicht über seine Tollheit verärgert sein.
14 Was ist schwerer als Blei, und wie heißt es, wenn nicht Narr?
15 Sand und Salz und ein Stück Eisen sind eine leichtere Last als ein Toller.
16 Ein Bindebalken, der in ein Gebäude gebunden ist, wird nicht durch ein Erdbeben verschoben; auch ein Herz, das nach der fälligen Reflexion gelöst ist, wird nicht im kritischen Moment zurückfallen.
17 Ein Herz, das auf intelligente Reflexion gegründet ist, ist wie eine Stuckverzierung an einer glatten Wand.
18 Kiesel, die auf eine Mauer gelegt werden, werden dem Sturm nicht standhalten; nicht weniger wird sich das Herz eines Narren, der von seinen eigenen Gedanken erschreckt wird, sich fürchten.
19 Picke in ein Auge und du wirst eine Träne herausziehen, steche in ein Herz und es zeigt seine Gefühle.
20 Werfe Steine auf Vögel und du schreckst sie weg, mach einen Vorwurf einem Freund und du zerstörst die Freundschaft.
21 Wenn du dein Schwert auf einen Freund gezogen hast, verzweifle nicht; es gibt einen Weg zurück
22 Wenn du deinen Mund gegen deinen Freund geöffnet hast, mach dir keine Sorgen; es gibt Hoffnung auf Versöhnung; aber Beleidigung, Arroganz, Verrat von Geheimnissen und der Dolchstoß in den Rücken - in diesen Fällen geht jeder Freund verloren.
23 Gewinne das Vertrauen deines Nächsten, wenn er arm ist, damit du sein späteres Glück mit ihm genießen kannst. Stehe ihm bei in Zeiten der Mühe, um deinen Anteil zu haben, wenn er an ein Erbe kommt.
24 Das Feuer wird durch das Riechen des Ofens und des Rauches angekündigt, also auch Beleidigungen künden sich an.
25 Ich werde mich nicht schämen, einen Freund zu schützen, auch soll ich mich nicht vor ihm verstecken,
26 Und wenn das Böse zu mir durch ihn kommt, wird jeder, der darüber hört, sich vor ihm hüten.
27 Wer wird einen Wächter auf meinen Mund legen und ein wirksames Siegel auf meinen Lippen, um mich davon abzuhalten, zu fallen, und meiner Zunge zu wehren, meinen Ruin zu verursachen?
DREIUNDZWANZIGSTES KAPITEL
1 HERR, Vater und Herr meines Lebens, verlasse mich nicht bei ihren Launen, lass mich nicht fallen wegen ihren Grillen.
2 Wer wird Peitschen auf meine Gedanken und die Disziplin Sophias in mein Herz legen, um meine Fehler gnadenlos zu sehen und meine Sünden nicht unkontrolliert zu lassen,
3 Aus Furcht, meine Fehler könnten sich vermehren, und meine Sünden wären dann reichlich, und ich fiele vor meinen Widersachern, und mein Feind erhöbe sich über mich.
4 Herr, Vater und Gott meines Lebens, lass meine Augen nicht stolz sein.
5 Ich beneide niemanden.
6 Lass mich nicht lecken und Lust mich ergreifen, lass mich keine Beute dem schamlosem Verlangen werden.
7 Kinder, hört zu, was ich lehre, niemand, der es hält, wird gefangen werden.
8 Der Sünder ist in seinen eigenen Lippen verstrickt, sowohl der Verletzte als auch der Stolze werden von ihnen bewegt.
9 Geht nicht in die Gewohnheit des Schwörens, macht keine Gewohnheit daraus, den Heiligen mit Namen zu benennen;
10 Denn so wie ein Sklave, der ständig überwacht wird, wird niemals ohne Prellungen sein, so wird jemand, der immer beim Namen schwört und ihn ausspricht, nicht von der Sünde befreit.
11 Ein Mann, der immer schwört, ist voller Schuld, und die Geißel wird nicht von seinem Hause weichen. Wenn er beleidigt, wird seine Sünde auf ihm sein, wenn er es nicht heimlich tat, hat er doppelt gesündigt; wenn er einen falschen Eid schwört, wird er nicht als unschuldig behandelt werden, sondern sein Haus wird mit Unglück erfüllt sein.
12 Eine Art zu reden ist wie der Tod, lass es nicht im Erbe Jakobs gefunden werden, da gläubige Menschen nichts damit zu tun haben: sie werden sich nicht in der Sünde wälzen.
13 Geht nicht in der Gewohnheit, eine grobe und dreckige Sprache zu verwenden, da dies sündige Worte beinhaltet.
14 Erinnere dich an deinen Vater und deine Mutter, wenn du mit dem Großen sitzest, aus Angst, du vergisst dich in seiner Gegenwart und benimmst dich wie ein Narr, und dann wünschst du, du wärst nicht geboren und verfluchst den Tag deiner Geburt.
15 Keiner sei in der Gewohnheit, eine schändliche Sprache zu benutzen, er wird sich sonst nicht davon entfernen, solange er lebt.
16 Es gibt zwei Arten von Menschen, die Sünde um Sünde begehen und ein Dritter, der Vergeltung anzieht.
15 Das Verlangen, das wie ein Ofen glüht, wird nicht sterben, bis es gesättigt ist. Der Mann, der den Mitgliedern seiner eigenen Familie lügt, wird nicht aufhören, bis er ganz verbrannt ist. Jedes Essen ist süß, das ein Vielfraß isst, und er wird nicht aufhören, bis er stirbt.
18 Und der Mann, der gegen das Ehebett sündigt und sagt zu sich selbst: Wer kann mich sehen? Es gibt Dunkelheit um mich herum, die Wände verstecken mich, niemand kann mich sehen, warum sollte ich mir Sorgen machen? Der Höchste wird sich nicht an meine Sünden erinnern.
19 Was er fürchtet, sind nur menschliche Augen, er merkt nicht, dass die Augen des Herrn zehntausendmal heller sind als die Sonne, indem sie jeden Aspekt des menschlichen Verhaltens beobachten und in die geheimsten Ecken sehen.
20 Alle Dinge waren ihm bekannt, bevor sie erschaffen wurden, und sind es noch jetzt, wo sie fertig sind.
21 Dieser Mann wird im Hinblick auf die ganze Stadt bestraft und wird ergriffen werden, wenn er es am wenigsten erwartet.
22 Ebenso ist die Frau untreu ihrem Mann, der ihn mit einem Erben eines anderen Mannes betrügt.
23 Zuerst hat sie dem Gesetz des Allerhöchsten nicht gehorcht; zweitens war sie ihrem Mann untreu gewesen; und drittens hat sie die Ehe gebrochen
24 Und konzipierte Kinder von einem anderen Mann. Sie wird vor die Versammlung geführt werden, eine Untersuchung wird über ihre Kinder stattfinden.
25 Ihre Kinder werden keine Wurzel schlagen, ihre Zweige werden keine Früchte tragen.
26 Sie wird ein verfluchtes Gedächtnis hinter sich lassen, ihre Schande wird niemals ausgelöscht werden.
27 Und die, die sie überleben, werden erkennen, dass nichts besser ist, als den Herrn zu fürchten, und nichts Süßeres als die Einhaltung der Gebote des Herrn.
VIERUNDZWANZIGSTES KAPITEL
SOPHIA lobt ihr eigenes Selbst und wird in Gott verehrt werden, und Herrlichkeit haben in der Mitte ihres Volkes,
Und soll den Mund in dem Tempel des Allerhöchsten öffnen, und soll sich in den Augen seiner Macht verherrlichen,
Und in der Mitte ihrer eigenen Leute soll sie erhöht werden, und ist in der heiligen Versammlung gegenwärtig.
Und in der Vielzahl der Auserwählten wird sie Lob haben, und unter den Seligen wird sie gesegnet werden, sie sagte:
Ich kam aus dem Mund des Höchsten, die Erstgeborene vor allen Kreaturen:
Ich war in den Himmeln leicht, das hörte niemals auf, und wie eine Wolke bedeckte ich die ganze Erde hernieder steigend:
Ich wohnte in den höchsten Stellen, und mein Thron ist auf einer Wolkensäule.
Ich allein habe erfasst die Ordnungen des Himmels, und bin in den Boden der Tiefe eingedrungen und ging auf den Wellen des Meeres,
Und stand auf der ganzen Erde: und in jedem Menschen,
Und in jedem Volk habe ich die Hauptregel eingesetzt:
Und durch meine Macht hab ich nieder getreten unter meine Füßen die Herzen aller großen und kleinen Menschen: Und in all diesen suchte ich Ruhe, und ich werde in dem Erbe des Herrn weilen.
Denn der Schöpfer aller Dinge hat mir befohlen, und sprach zu mir, und der mich gemacht, ruhte in meiner Hütte,
Und er sprach zu mir: Lass deine Wohnung in Jakob sein, und dein Erbe in Israel sein, und schlage Wurzeln in meinen Auserwählten.
Von Anfang an und vor der Welt wurde ich gezeugt, und bin in die Welt gekommen. Ich werde nicht aufhören zu sein, und in der heiligen Wohnung hab ich vor ihm gedient.
Und so wurde mein Sitz errichtet in Zion, und in der heiligen Stadt ebenfalls ruhte ich, und meine Macht war in Jerusalem.
Und ich fasste Wurzel in einem ehrenhaften Menschen, und in dem Teil des Volkes Gottes war mein Erbe, und mein Aufenthalt in der Gemeinschaft der Heiligen.
Ich war erhaben wie eine Zeder auf dem Libanon, und wie eine Zypresse auf dem Berg Zion.
Ich war erhaben wie eine Palme in Kadesch und wie eine Rose in Jericho:
Als schöner Olivenbaum war ich in der Ebene, und wie eine Platane am Wasser und an den Straßen, war ich erhaben.
Ich habe einen süßen Geruch wie Zimt und dufte wie Balsam: Ich gab einen süßen Geruch wie die beste Myrrhe:
Und ich parfümierte meine Wohnung mit Storax und Galbanum und Onyx und Aloe, und wie der Weihrauch, und mein Geruch ist wie der reinste Balsam.
Ich habe meine Zweige als Terebinthe ausgespannt, und meine Zweige sind lauter Ehre und Gnade.
Wie die Rebe habe ich einen angenehmen Geruch gebracht: und meine Blüten sind die Früchte der Ehre und des Reichtums.
ICH BIN DIE MUTTER DER SCHÖNEN LIEBE, und der Gottesfurcht, und der Erkenntnis und der heiligen Hoffnung.
In mir ist alles Gnade auf dem Weg und in der Wahrheit, in mir ist alle Hoffnung des Lebens und der Tugend.
Kommt zu mir, alle, die ihr mich wünscht, und mit meinen Früchten sollt ihr gesättigt werden.
Denn mein Geist ist über den Honig hinaus süß und mein Erbe ist köstlicher als Honig aus Waben.
Mein Gedächtnis ist für ewige Generationen.
Sie, die mich essen, werden noch Hunger haben, und sie, die mich trinken, sollen noch Durst haben.
Wer mir zuhört, wird nicht zuschanden werden, und meine Arbeit ist, dass sie nicht sündigen.
Die mir vertrauen, die haben das ewige Leben.
Alle diese Dinge sind das Buch des Lebens, und der Bund des Höchsten, und die Erkenntnis der Wahrheit.
Mose gab ein Gesetz in den Vorschriften der Richter, und ein Erbe des Hauses Jakobs, und die Verheißungen an Israel.
Er ernannte David, seinen Diener zu erwecken, machte ihn zu einem sehr mächtigen König, und sitzt auf dem Thron der Herrlichkeit in Ewigkeit.
Er hat erfüllt SOPHIA wie den Pischon, und wie den Tigris in den Tagen der neuen Früchte.
Er machte das Verständnis reich wie den Euphrat, multiplizierte das Verständnis wie den Jordan in der Zeit der Ernte.
Er sandte Wissen als das Licht, und es geht wie der Gihon in der Zeit der Weinlese.
Er hat zuerst vollkommene Kenntnis von ihr, und eine schwächere gilt es nicht zu suchen.
Denn ihre Gedanken sind tiefer als das Meer, und ihr Rat tiefer als der große Ozean.
Ich, SOPHIA, habe Flüsse ausgeschüttet.
Ich, ich bin wie ein Bach aus dem Fluss eines mächtigen Wassers, ich, wie ein Kanal eines Flusses. Und ich bin wie ein Aquädukt, der kam aus dem Paradies.
Ich sagte: Ich werde meines Gartens Pflanzen gießen, und ich werde Wasser reichlich geben den Früchten meiner Wiese.
Und siehe, mein Bach wurde zu einem großen Fluss, und mein Fluss kam in die Nähe eines Meeres:
Denn ich lasse meine Lehre erstrahlen allen als Licht des Morgens, und ich werde es den Fernen erklären.
Ich werde all die unteren Teile der Erde durchdringen, und alle, die den Schlaf sehen, und alle mit der Hoffnung im Herrn erleuchten.
Ich werde noch auszugießen meine Lehre als Prophezeiung, und werde nie verlassen, die SOPHIA suchen, und werde nicht aufhören, an ihre Nachkommen mich zu wenden, an das heilige Alter.
Seht ihr, dass ich nicht für mich allein gearbeitet, sondern für alle, die versuchen, die Wahrheit herauszufinden?
FÜNFUNDZWANZIGSTES KAPITEL
1 Es gibt drei Sachen, die meine Seele erfreuen und die für Gott und für alle Menschen herrlich sind: die Übereinstimmung zwischen Brüdern, die Freundschaft zwischen den Nachbarn und eine Ehefrau und ein Ehemann, die glücklich zusammen leben.
2 Es gibt drei Arten von Leuten, die meine Seele hasst und deren Existenz ich für eine Empörung halte: die Armen, die von Stolz geschwollen sind, der Reiche, der ein Lügner ist, und ein ehebrecherischer alter Mann, der keinen Verstand hat.
3 Wenn du in deiner Jugend nichts gesammelt hast, wie kannst du in deinem Alter etwas haben?
4 Wie gut ein Ding: klares Urteil mit grauen Haaren und für den Graubart zu wissen, wie man sich beraten kann!
5 Wie gut ein Ding: Weisheit im Alter und Ratschläge von Menschen der Unterscheidung!
6 Die Krone der Alten ist reife Erfahrung, ihre Herrlichkeit ist die Furcht des Herrn.
7 Es gibt neun Dinge, an die ich denken kann, die mich so glücklich machen, und ein Zehntes, der jetzt auf meiner Zunge ist: der Mann, der stolz auf seine Kinder sein kann, der lebt, um den Untergang seiner Feinde zu sehen;
8 Glücklich ist der, der sein Haus mit einer vernünftigen Frau bewahrt; er, der nicht mit Ochsen und Eseln sich mühen muss; der mit seiner Zunge nie gesündigt hat; er, der nicht einem Mann dient, der weniger würdig ist als er selbst;
9 Glücklich ist er, der eine gute Vernunft erworben hat und aufmerksame Ohren für das finden kann, was er zu sagen hat;
10 Wie groß ist der, der Sophia erworben hat; unübertroffen ist derjenige, der den Herrn fürchtet.
11 Die Furcht des Herrn übertrifft alles; was kann mit jemandem verglichen werden, der sich beherrscht?
12 (...)
13 Jede Wunde lieber als eine Wunde des Herzens! Irgendeine Boshaftigkeit lieber als die der Frauen!
14 Jedes Übel lieber als ein Böses, das von einem Feind verursacht wird! Jede Rache lieber als die Rache eines Feindes!
15 Es gibt kein Gift, das schlimmer ist als das Gift einer Schlange, es gibt keine Wut, die schlimmer ist als die Wut eines Feindes.
16 Ich würde lieber ein Haus mit einem Löwen oder einem Drachen bewohnen, als das Haus mit einer boshaften Frau zu teilen.
17 Eine Frau verführt durch ihr Aussehen und macht ihr Gesicht so grimmig wie einen Bär.
18 Wenn ihr Mann mit seinen Nachbarn zum Abendessen geht, kann er nicht umhin, bittere Seufzer von sich zu geben.
19 Kein Trotz kann sich trotzig einer Frau nähern, es kann ein Sünder groß sein.
20 Wie das Hinaufklettern auf einen Sandhügel für ältere Füße, so ist eine lärmende Frau für einen ruhigen Mann.
21 Lass dich nicht von einer Frau Schönheit fangen, nie verliere deinen Kopf wegen einer Frau.
22 Schlechtes Temperament, Unverschämtheit und Schande, wo die Frau den Mann finanziell unterstützt.
23 Niedrige Stimmung, düsteres Gesicht, geschlagenes Herz: Das ist eine gehässige Frau. Schlaffe Hände und schlaffe Knie: Das ist die Frau, die ihren Mann nicht glücklich macht.
24 Sünde begann mit einer Frau, und dank Eva müssen wir alle sterben.
25 Lass das Wasser nicht ein Leck finden, noch einer gehässigen Frau gib der Zunge freien Lauf.
26 Wenn sie nicht tun wird, wie du es sagst, lass sie gehen.
SECHSUNDZWANZIGSTES KAPITEL
1 Wie gesegnet ist der Ehemann einer wirklich guten Frau; die Anzahl seiner Tage wird verdoppelt.
2 Eine vollkommene Frau ist die Freude ihres Mannes, er wird die Jahre seines Lebens in Frieden leben.
3 Eine gute Frau ist die beste Gabe, die denen vorbehalten sind, die den Herrn fürchten;
4 Reich oder arm, ihre Herzen werden froh sein, ihre Gesichter fröhlich, was auch immer die Jahreszeit ist.
5 Es gibt drei Dinge, die ich fürchte, und ein Viertes, das mich erschreckt: Verleumdung durch eine ganze Stadt, die Versammlung des Mobs und eine falsche Anschuldigung, das sind alles Dinge schlimmer als der Tod;
6 Aber eine Frau, die auf eine Frau eifersüchtig ist, bedeutet Herzschmerz und Kummer, und das alles ist die Geißel der Zunge.
7 Eine böse Frau ist ein schlecht passendes Ochsenjoch, und versuchst du, sie zu beherrschen, ist es wie einen Skorpion anzufassen.
8 Eine betrunkene Frau wird einen zum Zorn bringen, sie kann ihre eigene Degradation nicht verbergen.
9 Der Wahnsinn einer Frau zeigt sich in ihrem irren Blick, ihre Wimpern lassen keinen Zweifel.
10 Halte eine eigensinnige Tochter unter fester Kontrolle, oder fühlt sie sich frei, wird sie davon profitieren.
11 Halte eine strenge Aufsicht über ihr schamloses Auge, sei nicht überrascht, wenn sie dich beschämt.
12 Wie ein durstiger Reisender wird sie ihren Mund öffnen und jedes Wasser trinken, auf das sie stößt; sie sitzt sich vor jedem Zeltstock und öffnet ihren Köcher jedem Pfeil.
13 Die Grazie einer Frau wird ihren Mann bezaubern, ihr Verständnis wird ihn zum Stärkeren machen.
14 Eine stille Frau ist ein Geschenk vom Herrn, kein Preis kann auf einen gut ausgebildeten Charakter ausgesetzt werden.
15 Eine bescheidene Frau ist zweimal ein Segen, ein keuscher Charakter kann nicht überbewertet werden.
16 Wie die Sonne über die Berge des Herrn aufsteigt, so ist die Schönheit einer guten Frau in einem gut geführten Haus.
17 Wie eine Lampe, die auf dem heiligen Lampenständer leuchtet, ist ein schönes Gesicht auf einem gut proportionierten Körper.
18 Wie goldene Säulen auf einer silbernen Basis, so sind formschöne Beine auf festen Fersen.
28 Es gibt zwei Dinge, die mein Herz trauern machen, und ein Drittes weckt meinen Zorn: ein Krieger, der wegen Armut verschwindet, der Intelligente mit Verachtung behandelt, jemand, der sich von der Tugend zur Sünde zurückwendet, der Herr merkt sich eine solche Person für einen heftigen Tod vor.
29 Es ist schwierig für einen Kaufmann zu vermeiden, falsches zu tun, und für einen Händler, nicht Sünde zu verursachen.
SIEBENUNDZWANZIGSTES KAPITEL
1 Viele haben um des Profits willen gesündigt, wer hofft, reich zu sein, muss ein Auge zudrücken.
2 Ein Zapfen wird in der Verbindung zwischen zwei Steinen haften, und die Sünde wird sich zwischen den Verkauf und den Kauf einnisten.
3 Wer sich nicht bereithält für die Furcht des Herrn, wird sein Haus bald gestürzt sehen.
4 In einem geschüttelten Sieb wird der Müll zurückgelassen, so wie auch die Defekte eines Menschen in der Sprache erscheinen.
5 Der Ofen testet die Arbeit des Töpfers, der Test einer Person ist das Gespräch.
6 Der Obstgarten, wo der Baum wächst, wird durch seine Frucht beurteilt, ähnlich die Worte verraten, was ein Mensch fühlt.
7 Lobe niemanden, der noch nicht gesprochen hat, denn hier werden Menschen getestet.
8 Wenn du Tugend verfolgst, wirst du sie erreichen und sie wie ein Festkleid anziehen.
9 Vögel beruhigen mit ihrer Art, die Wahrheit kommt nach Hause zu denen, die sie üben.
10 Der Löwe lauert auf seine Beute, also ist die Sünde für diejenigen, die Unrecht tun.
11 Das Gespräch des Frommen ist Sophia zu allen Zeiten, aber der Narr ist so veränderlich wie der Mond.
12 Wenn du dumme Leute besuchst, bemesse den Moment, aber unter den Nachdenklichen nimm dir Zeit.
13 Das Gespräch der Narren ist ekelhaft, laut ihr Lachen in ihren sündigen Freuden.
14 Das Gespräch von hartnäckigen Leuten lässt dir deine Haare zu Berge stehen, ihre Schlägerei füllt dir mit Lärm die Ohren.
15 Ein Streit zwischen den Stolzen führt zum Blutvergießen, und ihre Beleidigungen sind peinlich zu hören.
16 Ein Verräter von Geheimnissen verliert alles Vertrauen und wird niemals die Art von Freund finden, den er will.
17 Sei gern ein Freund und halte den Glauben an ihn fest, aber wenn du seine Geheimnisse verraten hast, geh nicht mehr zu ihm;
18 Denn, wie man eine Person zerstört, indem man sie tötet, so hast du die Freundschaft deines Nächsten getötet,
19 Und wie man einen Vogel durch die Finger rutschen lässt, so hast du deinen Freund gehen lassen und wirst ihn nicht wieder einfangen.
20 Geh nicht zu ihm, er ist weit weg, er ist wie eine Gazelle aus der Schlinge geflohen.
21 Denn eine Wunde kann verbunden werden und Missbrauch vergeben werden, aber für den Verräter eines Geheimnisses gibt es keine Hoffnung.
22 Jemand mit einem listigen Augenzwinkern plant Unfug, niemand kann ihn davon abbringen.
23 Die Honig-Zunge vor deinem Gesicht, sie ist in Bewunderung vor deinen Worten verloren; aber hinter deinem Rücken hat sie noch andere Sachen zu sagen und macht deine Worte zu einem Stolperstein.
24 Ich habe viele Dinge zu hassen gefunden, aber nichts so sehr wie sie, und der Herr hasst sie auch.
25 Wer einen Stein in die Luft wirft, wirft ihn auf den Kopf; ein tückischer Schlag trennt die Wege.
26 Der Mann, der eine Grube gräbt, fällt hinein, wer eine Schlinge auslegt, wird von ihr gefangen.
27 Auf alle, die Böses tun, wird das Böse zurückkommen, ohne dass sie wissen, woher es kommt.
28 Zynismus und Mißbrauch sind das Zeichen der Arroganten, aber die Rache liegt wie ein Löwe für einen solchen bereit.
29 Die Falle schließt sich für alle, die sich am Untergang der Frommen freuen, und der Schmerz wird sie auffressen, bevor sie sterben.
30 Resentiment und Wut, das sind auch üble Dinge, und ein Sünder ist ein Meister in ihnen.
ACHTUNDZWANZIGSTES KAPITEL
1 Wer Rache übt, wird die Rache des Herrn erfahren, der die Sünde streng richtet.
2 Verzeihe deinem Nächsten irgendwelche Ungerechtigkeiten, die er getan hat, und wenn du betest, werden deine Sünden vergeben werden.
3 Wenn jemand einen Zorn gegen einen anderen pflegt, kann man dann das Mitleid vom Herrn einfordern?
4 Schaden zu suchen für jemanden wie dich selbst, kannst du dann für die eigenen Sünden um Vergebung plädieren?
5 Nur Geschöpf des Fleisches, dennoch schätzender Groll! Wer wird einem Sünder vergeben?
6 Erinnere dich an die letzten Dinge, und hör auf zu hassen, Verwesung und Tod kommen, sei treu den Geboten.
7 Erinnere dich an die Gebote und trage deinen Mitmenschen nichts nach, erinnere dich an den Bund des Allerhöchsten und ignoriere das Vergehen.
8 Lass ab vom Streit und du wirst weniger sündigen; denn der Hitziggelaunte provoziert Streit,
9 Ein Sünder sät Mühe zwischen Freunden und führt Zwietracht unter den Friedlichen ein.
10 Die Art, wie ein Feuer brennt, hängt von seinem Zündstoff ab, ein Streit breitet sich im Verhältnis zu seiner Gewalt aus; die Wut eines Mannes hängt von seiner Kraft ab, seine Wut wird im Verhältnis zu seinem Reichtum stärker.
11 Ein plötzlicher Streit zündet Feuer an, ein eiliger Streit führt zum Blutvergießen.
12 Blase auf einen Funken und er flackert auf, spucke darauf und es geht aus; beides sind Auswirkungen deines Mundes.
13 Ein Fluch dem Ärgerniserreger und Doppelzüngigen, eine solche Person hat viele, die in Harmonie lebten, ruiniert.
14 Diese Zunge hat den Frieden von vielen zerschmettert und sie von Nation zu Nation vertrieben; sie hat die befestigten Städte heruntergezogen und die Häuser der Großen gestürzt.
15 Die lästernde Zunge hat aufrichtige Frauen geschieden, sie der Belohnung für ihre harte Arbeit beraubt.
16 Niemand, der es hört, wird jemals den Frieden des Geistes erkennen, wird jemals wieder in Frieden leben.
17 Ein Schlag der Peitsche ist eine Weile zu ertragen, aber ein Stich der Zunge zerbricht Knochen.
18 Viele sind am Rande des Schwertes gefallen, aber noch viel mehr sind von der Zunge gefallen.
19 Selig ist, wer vor ihr geschützt ist und hat ihre Wut nicht erlebt, der ihrn Joch nicht geschleppt hat oder mit ihren Ketten gebunden ist;
20 Denn ihr Joch ist ein Eisenjoch, ihre Ketten sind Bronzeketten;
21 Der Tod, den sie zufügt, ist ein elender Tod, da ist Sheol vorzuziehen.
22 Sie wird nicht über die Frommen herrschen, sie werden nicht durch ihre Flammen verbrannt.
23 Wer den HERRN verlässt, der wird in ihn hineinfallen, er wird unauslöschlich unter ihnen aufflackern, er wird sich wie ein Löwe gegen sie erheben, er wird sie wie ein Leoparden zerreißen.
24 Sei sicher, dass du eine Dornen-Hecke um dein Eigentum setzt, verriegle dein Silber und Gold;
25 Dann mache Waage und Gewichte für deine Worte und lege eine Riegel vor deinen Mund.
26 Pass auf dich auf, du gehst keinen falschen Schritt, wenn du Gottes Beute bist.
NEUNUNDZWANZIGSTES KAPITEL
1 Deinem Nächsten ein Darlehen zu geben, ist ein Akt der Barmherzigkeit, ihm eine helfende Hand zu leihen, heißt die Gebote zu halten.
2 Leihe deinem Nächsten in seiner Zeit der Not, und du sollst deinem Nächsten rechtzeitig zurückzahlen.
3 Sei so gut wie dein Wort und bleib ihm Glauben, und du wirst deine Bedürfnisse jedes Mal erfüllt finden.
4 Viele behandeln ein Darlehen als Windhauch und betrügen die, die zu ihrer Rettung gekommen sind.
5 Bis er etwas bekommt, wird ein Mann die Hand seines Nächsten küssen und unentwegt auf seinen Reichtum verweisen; aber wenn das Darlehen fällig wird, legt er das ab, er bezahlt mit Worten und plädiert auf die Unannehmlichkeiten der Zeit.
6 Auch wenn er bezahlt werden kann, wird sein Gläubiger sich kaum noch erholen, und bedenkt sogar einen Windhauch. Aber sonst wird er mit seinem Geld betrogen und sich unverdient einen Feind gewinnen; der Mann wird ihn in Flüchen und Missbrauch bezahlen und mit Beleidigungen der Ehre.
7 Viele, nicht aus Bösartigkeit, weigern sich zu leihen; sie sind nur darauf bedacht, sich um nichts betrügen zu lassen.
8 Dennoch sei geduldig mit denen, die arm sind, lass sie nicht auf deine Großzügigkeit warten.
9 Im Gehorsam gegen das Gebot hilf den Armen; lass die Armen nicht leer ausgehen.
10 Gib dein Geld deinem Bruder oder Freund, lass es nicht unter einem Stein, dass es verroste.
11 Benutze deinen Reichtum, wie der Höchste verordnet hat; du wirst das rentabler als Gold finden.
12 Lagere in deinen Lagerräume Almosen; das wird dich vor allem Unglück retten.
13 Besser als stabiles Schild oder gewichtiger Speer, das Almosen wird für dich gegen deinen Feind kämpfen.
14 Ein guter Mensch wird für seinen Nächsten Bürgschaft leisten; nur ein schamloser Elender wird ihn im Stich lassen.
15 Vergiss nicht die Gunst, die dein Garant dir erwiesen hat; er hat sein Leben für dich hingegeben.
16 Ein Sünder ist des Wohlstands seines Garanten unachtsam, der Undankbare vergisst seinen Erretter.
17 Die Bürgschaft hat viele, die wohlhabend waren, ruiniert und sie in ein tiefes Meer geworfen.
18 Sie hat die Mächtigen von zu Hause getrieben, um unter fremden Nationen zu wandern.
19 Ein böser Mann in Eile, als Garant in der Hoffnung auf Profit festzustehen, hat es eilig, verurteilt zu werden.
20 Komm mit der Hilfe zu deinem Nächsten, so weit du kannst, aber darauf sollst du achten, nicht in die gleiche Not zu fallen.
21 Das erste, was im Leben notwendig ist, ist Wasser und Brot und Kleidung und ein Haus um der Privatsphäre willen.
22 Besser das Leben der Armen unter einem Dach von Brettern, als aufwendige Kost in jemand anderes Haus.
23 Ob du wenig oder viel hast, kannst du damit zufrieden sein, und du wirst deinen Haushalt sich nicht beschweren hören.
24 Es ist ein miserables Leben, das von Haus zu Haus geht; wo immer du wohnst, wagst du es nicht, deinen Mund zu öffnen.
25 Dir gehört nichts, du bekommst keinen Dank für das Getränk, das du ausgießt, und verbitterte Worte wird man dich hören lassen:
26 Komm, Fremder, decke den Tisch, was hast du bereit? Gib mir etwas zu essen!
27 Geh weg, Fremder, mach Platz für jemanden Wichtiges; mein Bruder kommt, um zu bleiben, ich brauche das Haus.
28 Es ist schwer für die Vernünftigen, gnädig in Gastfreundschaft zu sein, um wie ein Schuldner beschämt zu werden.
DREISSIGSTES KAPITEL
1 Wer seinen Sohn liebt, wird ihn häufig schlagen, damit der Sohn nach Jahren sein Trost sein kann.
2 Wer mit seinem Sohn streng ist, wird den Nutzen ernten und ihn vor seinen Bekannten rühmen können.
3 Wer seinen Sohn erzieht, wird der Neid seines Feindes sein und wird stolz auf ihn sein unter seinen Freunden sein dürfen.
4 Auch wenn der Vater stirbt, möchte er wohl nicht tot sein, denn er hinterlässt sein Gleichnis hinter sich.
5 Im Leben hat er die Freude an seinen Vertrauten, im Sterben hat er keine Sorgen.
6 Er hinterlässt einen Rächer gegen seine Feinde und eine Wiedergutmachung der Gefälligkeiten für seine Freunde.
7 Wer seinen Sohn verkrümmt, wird seine Wunden verbinden, sein Herz wird sich bei jedem Schrei umkehren.
8 Ein schlecht erzogenes Pferd erweist sich als hartnäckig, ein Sohn, der sich selbst überlassen ist, ist hartnäckig.
9 Verwöhne dein Kind und es wird dich terrorisieren, spiele mit ihm, und es wird dir Leid bringen.
10 Lache nicht mit ihm, oder eines Tages wirst du mit ihm weinen und am Ende knirschen mit den Zähnen.
11 Während er jung ist, erlaube ihm nicht seine Freiheit und blinzle nicht bei seinen Fehlern.
12 Beuge seinen Hals in der Jugend, zerschlage seine Rippen, während er ein Kind ist, sonst wird er hartnäckig und ungehorsam werden und dich sehr verletzen.
13 Sei streng mit deinem Sohn und sei beharrlich mit ihm, oder du wirst seine Unverschämtheit dulden müssen.
14 Besser arm, wenn gesund und fit, als reich, wenn im Körper geplagt.
15 Gesundheit und Kraft sind besser als irgendein Gold, ein robuster Körper besser als unzähliger Reichtum.
16 Kein Reichtum kann die körperliche Gesundheit überwiegen, kein Genuss übertrifft ein fröhliches Herz.
17 Besserer Tod als ein elendes Leben und besser ewige Ruhe als chronische Krankheit.
18 Gute Dinge, die an einen geschlossenen Mund verschwendet werden, sind wie Lebensmittel-Opfer auf ein Grab gelegt.
19 Was ist das Opfer für ein Idol, das weder essen noch riechen kann? Wie beschreibt man jemand, der von dem Unmut des Herrn verfolgt wird?
20 Er sieht und seufzt wie ein Eunuch, der ein hübsches Mädchen umarmt – oh wie er seufzt!
21 Verlaß dich nicht darauf, dich selbst zu betrügen, und quäle dich nicht mit Grübeleien.
22 Freude im Herzen ist das Leben für jedermann, Freude ist es, die gibt Länge der Tage.
23 Gib deinem Kummer den Laufpass, trinke mit deinem Herzen, verjage die Schmerzen weit weg; denn das Leid ist der Untergang vieler und ist für niemanden nützlich.
24 Eifersucht und Wut verkürzen deine Tage, und Sorge bringt vorzeitiges Alter.
25 Ein geniales Herz macht ein gutes Mahl, er ist jemand, der ein gutes Essen genießt.
EINUNDDREISSIGSTES KAPITEL
1 Die Schlaflosigkeit, die durch Reichtum gebracht wird, bringt eine Person dazu, Gewicht zu verlieren, die Sorge, die das verursacht, verjagt den Schlaf.
2 Die Sorgen des Tages verhindern, dass du schläfst, wie eine schwere Krankheit, sie schlafen in Unruhe.
3 Die Reichen haben für immer Mühe, Geld aufzuhäufen, und dann ist er weg geschwunden, er ist vom Luxusleben verschlungen;
4 Die Armen haben für immer Mühe, haben kaum genug zum Leben, und dann, verlassen, sind sie ärmer als je zuvor.
5 Niemand, der das Geld liebt, kann die Sünde vermeiden, wer auch immer den Profit verfolgt, wird dadurch verdorben.
6 Gold ist der Ruin von vielen; ihre kommende Zerstörung ist selbstverständlich,
7 Denn es ist eine Schlinge für diejenigen, die ihm opfern, und dumme Menschen werden alle in ihr gefangen.
8 Glücklich die Reichen, die gefunden werden, tadellos zu sein, und die nicht nach dem Gold jagen.
9 Wer ist er, damit wir ihm gratulieren können, denn er hat Wunder unter seinen Gefährten erreicht?
10 Wer hat diesen Test durchgemacht und ist perfekt geworden? Darauf kann er stolz sein! Wer hatte die Chance zu sündigen und hat nicht gesündigt, hatte die Chance, etwas falsch zu machen und hat es nicht getan?
11 Sein Vermögen wird fest, und die Gemeinde wird seine Großzügigkeit bejubeln.
12 Wenn du dich an einen verschwenderischen Tisch setzen, zeige deine Gier nicht, sag nicht: Wie viel zu essen!
13 Denke daran, es ist schlecht, ein gieriges Auge zu haben. Ist eine Kreatur böser als das Auge? Deshalb weint es immer!
14 Strebe nicht nach etwas, was dein Gastgeber in die Augen nimmt, und drücke dich nicht an die Schüssel.
15 Richte die Bedürfnisse deines Mitmenschen vor deinen eigenen, sei in jeder Hinsicht nachdenklich.
16 Iss, was dir angeboten wird, wie eine gut erzogene Person, nicht verschlinge wie ein Wolf dein Essen oder du verdienst Abneigung.
17 Um der Höflichkeit willen sei der Erste, der aufhört; stopfe dir nicht die Fresse, oder du wirst andere beleidigen,
18 Und wenn du auf einer großen Party bist, hilf du dir nicht vor den anderen.
19 Ein wenig ist genug für eine gut erzogene Person; ihre Atmung ist einfach, wenn sie im Bett liegt.
20 Eine mäßige Diät sorgt für einen guten Schlaf, man steht früh auf, in bester Stimmung. Schlaflosigkeit, bittere Galle und Magenprobleme sind das, was der Fresser zu ertragen hat.
21 Wenn du gezwungen bist, zu viel zu essen, steh auf, geh und erbreche dich, und du wirst dich besser fühlen.
22 Hör mir zu, mein Kind, verderbe dich nicht, irgendwann wirst du die Kraft meiner Worte sehen. Sei moderat in all deinen Aktivitäten, und Krankheit wird dich niemals einholen.
23 Die Leute loben die Person, die einen prächtigen Tisch hält, und ihre Meinung über ihre Großzügigkeit ist gesund.
24 Aber ein geiziger Wirt provoziert universelle Ressentiments, und die Leute werden Einzelheiten seiner Gemeinheit veröffentlichen.
25 Spiel nicht den Helden beim Wein, denn Wein ist der Untergang von vielen.
26 Der Ofen beweist die Güte des Stahls, und der Wein beweist die Herzen in den Trinkkämpfen der Prahlerei.
27 Wein gibt Leben, wenn er in Mäßigung getrunken wird. Was ist das Leben ohne Wein wert? Er ist entstanden, um die Leute glücklich zu machen.
28 Betrunken zur rechten Zeit und in der richtigen Menge, so macht der Wein ein frohes Herz und einen fröhlichen Geist.
29 Bitterkeit der Seele kommt vom Wein, wenn du betrunken überschüssig aus Temperament oder Laune.
30 Trunkenheit erregt die Dummen zu einer Wut zu ihrem eigenen Schaden, sie reduziert ihre Kraft, während sie zu Schlägen führt.
31 Erhebe dich nicht bei einem Weingelage, mach dich nicht lustig, wenn dein Genosse genießt, nimm ihn nicht auf die Arme oder ärgere ihn, indem er doch Lob verdient hat.
ZWEIUNDDREISSIGSTES KAPITEL
1 Hast du dich zum Präsidenten gemacht? Lass es nicht in deinen Kopf gehen, benimm dich wie jeder andere auf der Party, siehst du, dass sie glücklich sind, dann setze dich selbst hin.
2 Nachdem du deine Pflichten entlassen hast, nimm deinen Platz ein, damit deine Freude mit ihnen ist, und du kannst die Krone für deine Kompetenz erhalten.
3 Sprich, alter Mann - es ist richtig, dass du sprichst - aber mit Diskretion: und verderbe nicht die Musik.
4 Wenn jemand singt, stehe nicht auf und spiele nicht den Weisen im falschen Augenblick.
5 Ein bernsteinfarbenes Siegel auf einem Edelstein, das ist ein Konzert der Musik bei einem Weingelage.
6 Ein Smaragd-Siegel in einer goldenen Umfassung, das sind Töne der Musik mit einem guten Wein.
7 Sprich, junger Mann, wenn du musst, aber zweimal höchstens, und dann nur, wenn du befragt wirst.
8 Halte dich auf den Punkt, sage viel in wenigen Worten; gib den Eindruck, zu wissen, aber nicht sprechen zu wollen.
9 Unter den bedeutenden Menschen verhalte dich nicht so, als wärst du ihnen gleich; mach keine frivolen Bemerkungen, wenn jemand anderes spricht.
10 Der Blitz kommt vor dem Donner, Gunst geht einer bescheidenen Person voraus.
11 Verlasse die Party rechtzeitig, sei nicht das Heck, und beeile dich, nach Hause zu kommen, ohne zu bremsen.
12 Dort amüsiere dich und tu, wozu du den Geist hast, aber sündige nicht durch arrogantes Sprechen.
13 Und für all dies segne deinen Schöpfer, der dich mit seinen Wohlgefallen berauscht!
14 Wer den Herrn fürchtet, wird seine Korrektur annehmen; wer nach ihm sucht, wird seine Gunst gewinnen.
15 Wer das Gesetz sucht, wird von ihm genährt werden, der Heuchler wird es als einen Stolperstein finden.
16 Diejenigen, die den Herrn fürchten, gewinnen seine Zustimmung, ihre guten Taten glänzen wie ein Licht.
17 Die Sünder schiebe beiseite, du findest so eine Entschuldigung für hartnäckiges Verhalten.
18 Eine vernünftige Person verachtet nie eine Warnung; Fremde und Stolze wissen nichts von Ehrfurcht.
19 Handle niemals ohne Reflexion, und du wirst deine Handlungen nicht bereuen.
20 Wage dich nicht auf eine grobe Straße, aus Angst vor dem Stolpern über die Steine.
21 Sei nicht übermütig auf einer gleichmäßigen Straße
22 Und hüte dich vor deinen eigenen Kindern.
23 Beobachte dich in allem, was du tust. Das ist auch der Weg, um die Gebote zu halten.
24 Wer dem Gesetz vertraut, gehorcht seinen Geboten, niemand, der Vertrauen in den Herrn hat, wird zu Schaden kommen.
DREIUNDDREISSIGSTES KAPITEL
1 Kein Böses wird einem widerfahren, der den Herrn fürchtet, solch einer wird auch in der Tortur gerettet werden.
2 Niemand, der das Gesetz hasst, ist weise, wer heuchlerisch ist, ist wie ein Sturm.
3 Ein intelligenter Mensch wird dem Glauben vertrauen, denn das Gesetz ist so zuverlässig wie eine Prophezeiung.
4 Bereite vor, was du zu sagen hast und du wirst eine Anhörung bekommen, sammle Informationen, bevor du antwortest.
5 Die Gefühle eines Narren sind wie ein Wagenrad, ein Narr dreht sich wie eine Radachse.
6 Ein unruhiger Hengst ist wie ein zynischer Freund; er wirft den ab, der ihn reitet.
7 Warum ist ein Tag besser als ein anderer, obwohl die Sonne den ganzen Tag das gleiche Tageslicht gibt?
8 Sie haben sich im Geist des Herrn unterschieden, der die Jahreszeiten und Feste festgelegt hat;
9 Einige hat er wichtiger gemacht und hat sie geheiligt, andere hat er zu gewöhnlichen Tagen gemacht.
10 Der Mensch kommt aus dem Boden, Adam selbst wurde aus der Erde gebildet;
11 In der Fülle seiner Sophia hat der Herr zwischen ihnen Unterscheidungen gemacht und ihre Bedingungen festgelegt.
12 Einige von ihnen hat er gesegnet, geheiligt und sie in die Nähe gesetzt; andere hat er verflucht und gedemütigt, indem er sie von ihren Positionen entfernte.
13 Wie Lehm in den Händen des Töpfers zu dem wird, wie es ihm gefällt, so sind die Menschen in den Händen ihres Erschaffers und werden belohnt, wie er richtig richtet.
14 Gegenüber dem Bösen steht das Gute, gegenüber dem Tod das Leben; so gegenüber dem Frommen steht der Sünder.
15 Betrachte alle Werke des Allerhöchsten, du wirst finden, dass sie paarweise gehen, in Gegensätzen.
16 Obwohl als der Letzte gekommen, habe ich meine Augen offen gehalten wie ein Mann, der sammelt, was die Trauben-Pflücker hinterlassen haben.
17 Durch den Segen des Herrn bin ich zuerst gekommen, und wie ein wahrer Traubenpflücker hab ich meine Kelter gefüllt.
18 Und ich sage dies alles nicht nur für mich, sondern für alle, die Unterricht suchen.
19 Hört mir zu, wichtige öffentliche Figuren, Präsidenten der Versammlungen, leiht mir euer Ohr!
20 Weder dem Sohn noch der Frau, weder dem Bruder noch dem Freund gib die Macht über dich zu deinen Lebzeiten. Und gib dein Eigentum niemandem, denn falls du es bereutest, müsstest du nochmals darum bitten.
21 So lange du lebst und da ist Atem in deinem Körper, gib nicht die Macht über dich selbst anderen;
22 Besser ist es für deine Kinder, bei dir zu betteln, als für dich, bei ihnen betteln zu müssen.
23 Im ganzen bist du der Meister, und lass deinen Ruf ungeschminkt.
24 Den Tag, da dein Leben zieht zu seinem Ende, in der Stunde des Todes, da verteile dein Erbe.
25 Futter, den Stock und Lasten für einen Esel, Brot, Disziplin und Arbeit für einen Sklaven.
26 Lass deinen Sklaven hart arbeiten, und du wirst Frieden haben, die Hände lass ihm müßig, und er wird um seine Freiheit bitten.
27 Joch und Gurt wird den Hals beugen, für einen schlechten Diener seien Qualen und die eingeschlagene Zähne.
28 Setz ihm hart zu, hart zu arbeiten, damit er nicht müßig wird; Müßiggang lehrt jede Art von Unfug.
29 Halte ihn bei seinen Pflichten, wo er ungehorsam ist, klatsche ihn mit dem Bügeleisen.
30 Aber sei nicht übertrieben mit irgendjemandem und tu nichts gegen die Gerechtigkeit.
31 Du hast nur einen Sklaven? Behandle ihn wie dich selbst, da du ihn mit Blut erworben hast.
32 Du hast nur einen Sklaven? Behandle ihn als Bruder, da du ihn brauchst, wie du dich selbst brauchst.
33 Wenn du ihn schlecht behandelst und er wegläuft, auf welchem Weg wirst du nach ihm suchen?
VIERUNDDREISSIGSTES KAPITEL
1 Vergebliche und täuschende Hoffnungen sind für die Toren, und Träume verleihen den Toren Flügel.
2 Auch Jagen nach Schatten und Wind ist, wie man glaubt an Träume.
3 Träume sind nicht anders als Spiegel; mit einem Gesicht konfrontiert, die Reflexion dieses Gesichtes.
4 Was kann durch Unreinheit gereinigt werden, was kann durch Falschheit verifiziert werden?
5 Divination, Auguren und Träume sind Quatsch, wie die Phantasien einer schwangeren Frau.
6 Sofern sie nicht als Abgesandte von dem Allerhöchsten geschickt werden, widme ihnen keinen Gedanken;
7 Denn die Träume haben viele in die Irre geführt, und diejenigen, die sich auf sie verlassen haben, sind zu großer Trauer gekommen.
8 Die Erfüllung des Gesetzes erfordert keine solche Lüge, und Sophia ist in Wahrhaftigkeit vollendet.
9 Ein viel gereister Mann kennt viele Dinge, und ein Mann von großer Erfahrung wird gesunde Vernunft sprechen.
10 Jemand, der noch nie etwas versucht hat, weiß wenig; aber der weitgereiste Mann ist Herr von jeder Situation.
11 Ich habe viele Dinge auf meinen Reisen gesehen, ich habe mehr verstanden, als ich in Worte fassen kann.
12 Ich bin oft in Gefahr des Todes gewesen, aber ich bin verschont worden, und das ist der Grund:
13 Der Geist derer, die den Herrn fürchten, kann überleben, denn ihre Hoffnung ist auf jemand mit Macht, sie zu retten.
14 Niemand, der den Herrn fürchtet, braucht jemals zu zögern oder jemals erschreckt zu werden, denn der Herr ist seine Hoffnung.
15 Glücklich die Seele von einem, der den Herrn fürchtet. Auf wem beruht er? Wer unterstützt ihn?
16 Die Augen des Herrn schauen auf die, die ihn lieben, er ist ihr mächtiger Schutz und ihre starke Unterstützung, ihr Schirm vor dem Wüstenwind, ihr Schutz vor der Mittagssonne, ein Wächter gegen das Stolpern, eine Versicherung gegen einen Sturz.
17 Er belebt den Geist und erhellt die Augen, er gibt Gesundheit, Leben und Segen.
18 Das Opfer einer ungerecht erworbenen Opfergabe ist ein Spott; solche Gaben der Gläubigen sind nicht akzeptabel.
19 Der Höchste hat keine Freude an den Opfern der Gottlosen, die Vervielfachung der Opfer wird nicht die Sünde tilgen.
20 Das Opfer aus dem Besitz der Armen genommen, ist so schlimm wie einen Sohn vor den Augen seines Vaters zu schlachten.
21 Eine magere Ernährung ist das Leben der Armen, ihnen es zu entziehen ist wie Mord zu begehen.
22 Das Mitleid mit dem Mitmenschen wegzunehmen, heißt ihn zu töten, einem Angestellten sein Lohn zu entziehen, heißt Blut zu vergießen.
23 Wenn eine Person aufbaut, während eine andere heruntergezogen wird, was werden sie daraus bekommen, als nur Ärger?
24 Wenn eine Person betet und eine andere einen Fluch ruft, wessen Stimme wird der Meister hören?
25 Wenn jemand nach dem Berühren einer Leiche sich wäscht und dann sie wieder berührt, was ist das Gute seiner Wäsche?
26 So ist es mit jemandem, der die Sünde gefressen, und dann geht und gibt sie wieder von sich. Wer wird das Gebet dieser Person hören? Was ist das Gute des Egoismus?
FÜNFUNDDREISSIGSTES KAPITEL
1 Wer das Gesetz hält, vermehrt das Opfer; einer, der den Geboten folgt, bietet Kommunion-Opfer.
2 Der Beweis der Dankbarkeit ist ein Opfer von feinem Mehl, das ein Opfer des Lobes ausmacht.
3 Die Bosheit aufzugeben, ist das, was dem Herrn gefällt, das Unrecht zu lassen, ist ein Sühneopfer.
4 Komm nicht leer in die Gegenwart des Herrn; denn all diese Dinge sind unter dem Gebot fällig.
5 Das Opfer der aufrichtigen Gnade des Altars und sein Geschmack erhebt sich vor dem Höchsten.
6 Das Opfer des Gerechten ist akzeptabel, sein Denkmal wird nicht vergessen.
7 Ehre den Herrn mit Großzügigkeit, verweigere nicht die ersten Früchte, die du bringst.
8 Füge ein lächelndes Gesicht zu allen deinen Gaben hinzu, und sei fröhlich, wenn du deinen Zehnten widmest.
9 Gib dem Höchsten, wie er dir gegeben hat, so großzügig wie deine Mittel es sich leisten können;
10 Denn der Herr ist ein guter Vergelter, er wird dich siebenmal belohnen.
11 Versuche nicht, ihn mit Geschenken zu bestechen, er wird sie nicht akzeptieren, setze nicht deinen Glauben in falsch motivierte Opfer;
12 Denn der Herr ist ein Richter, der völlig unparteiisch ist.
13 Er zeigt nie die Vorliebe zum Nachteil der Armen, er hört auf die Bitte der verletzten Partei.
14 Er ignoriert nicht das Flehen der Waisen, noch der Witwen, wie sie ihre Beschwerde ausgießen.
15 Die Witwen-Tränen laufen nicht über ihre Wangen, wenn sie den Mann anklagt, der die Ursache von ihnen ist?
16 Wer vollkommen Gott dient, wird akzeptiert, seine Petitionen werden in die Wolken hinauf ziehen.
17 Das Gebet der Demütigen durchdringt die Wolken, und bis es wirkt, ist er nicht zu trösten,
18 Noch wird er aufhören, bis der Höchste auf ihn aufmerksam wird, den Gerechten freisetzt und das Urteil erlässt.
19 Und der HERR wird nicht langsam sein, noch wird er in seinem Namen schwach sein,
20 Bis er die Lenden der Gnadenlosen zerschmettert und mit Rache die Völker zermalmt,
21 Bis er die Horden der Arroganten beseitigt und die Zepter der Bösen zerbrochen hat,
22 Bis er allen Menschen zurückgezahlt hat, wie ihre Taten verdienen und ihr menschliches Handeln, wie ihre Absichten es verdienen,
23 Bis er den Fall seines Volkes gerichtet hat und sie sich in seiner Barmherzigkeit erfreuen.
24 Gnade ist in der Zeit der Mühe willkommen, wie Regenwolken in der Zeit der Dürre.
SECHSUNDDREISSIGSTES KAPITEL
1 Erbarme dich, Meister, Herr des Universums, sieh uns an, verbreite dich bei allen anderen Völkern.
2 Hebe deine Hand gegen die fremden Völker und lass sie deine Macht sehen.
3 Wie du uns vor den Augen stehst, hast du dich an uns als heilig bewiesen, so jetzt, in unseren Augen, beweise sich großartig an ihnen.
4 Lass sie dich anerkennen, so wie wir erkannt haben, dass es keinen Gott außer dir gibt, HERR.
5 Sende neue Zeichen, mache frische Wunder, gewinne Ruhm für deine Hand und deinen rechten Arm.
6 Gieße deine Wut, gieße deine Wut aus, zerstöre den Gegner, vernichte den Feind.
7 Am Tag erinnere dich an den Eid und lass die Leute von deinen mächtigen Taten erzählen.
8 Lass den feurigen Zorn die Überlebenden verschlingen und die Zerstörung einholen die, die dein Volk unterdrückten.
9 Zerstöre die Köpfe feindseliger Herrscher, die sagen: Es gibt niemand außer uns!
10 Versammle alle Stämme Jakobs, rette ihnen ihr Erbe wie zu Beginn.
11 Hab Mitleid, Herr, mit den Leuten, die mit deinem Namen genannt werden, mit Israel, den du zu deinem Erstgeborenen gemacht hast.
12 Habe Mitleid mit deiner heiligen Stadt, mit Jerusalem, wo du ruhst.
13 Fülle Zion mit deinem Lob und dein Heiligtum mit deiner Herrlichkeit.
14 Zähle die, die du zuerst erschaffen hast, erfülle, was in deinem Namen prophezeit worden ist.
15 Gib denen, die auf deinen Lohn warten, lass deiner Propheten Worte wahr werden.
16 Gib, Herr, auf das Gebet deiner Knechte in den Worten von Aarons Segen Gnade deinem Volk,
17 Dass alle Bewohner der Erde erkennen können, dass du der Herr bist, der ewige Gott.
18 Der Magen nimmt alle Arten von Speisen auf, aber einige Lebensmittel sind besser als andere.
19 Wie der Gaumen den Geschmack des Braten erkennt, erkennt ein schlauer Zuhörer lügende Worte.
20 Ein perverser Charakter verursacht Depressionen zu verursachen in anderen; es braucht Erfahrung, um zu wissen, wie man solch einem zurückzahlen kann.
21 Eine Frau wird jeden Mann annehmen, aber eine Tochter ist besser als die andere.
22 Die Schönheit einer Frau erfreut den Betrachter, ein Mann mag nichts lieber.
23 Wenn ihre Zunge freundlich und sanft ist, ist ihr Mann der glücklichste von allen Männern.
24 Der Mann, der eine Frau nimmt, hat das Schicksal eines Vermögens, eine Helferin, sich zu versammeln, eine Säule der Unterstützung.
25 Wenn das Eigentum keinen Zaun hat, ist es offen zu plündern, wenn ein Mann keine Frau hat, irrt er ziellos umher und queruliert.
26 Wer vertraut einem bewaffneten Dieb, der von einer Stadt in die andere Stadt sich schlägt?
27 So ist es mit dem Mann, der kein Nest hat, und bleiben muss, wo die Nacht ihn überholt.
SIEBENUNDDREISSIGSTES KAPITEL
1 Jeder Freund sagt: Ich bin auch dein Freund - aber einige Freunde sind Freunde nur dem Namen nach.
2 Ist es nicht ein tödliches Leid, wenn ein Kamerad oder ein Freund zu, Feind wird?
3 O böse Neigung, warum bist du geschaffen, um die Erde mit Betrug zu bedecken?
4 Eine Art Kamerad gratuliert einem Freund in Wohlstand, aber in der Zeit der Mühe erscheint er auf der anderen Seite.
5 Eine Art von Genossen fühlt sich als einen Freund, und wenn es um einen Kampf geht, entflieht er den Waffen.
6 Vergiss nicht den echten Freund, schiebe ihn nicht aus dem Sinn, wenn du reich bist.
7 Jeder Berater wird Ratschläge anbieten, aber einige werden von Eigeninteresse geleitet.
8 Hüte dich vor jemandem, der Ratschläge anbietet; finde zuerst heraus, was er will, da sein Rat mit seinem eigenen Interesse zusammenfällt, falls er Absichten mit dir hat
9 Und sagt dir: Du bist auf dem richtigen Weg - aber steht fern, um zu sehen, was dir passieren wird.
10 Berühre niemanden, der dich anstarrt, verhülle deine Pläne vor eifersüchtigen Menschen.
11 Befrage nicht eine Frau über ihre Konkurrentin oder einen Feigling über den Krieg, einen Kaufmann über die Preise oder einen Käufer über den Verkauf, einen Hartherzigen über Dankbarkeit oder einen Egoisten über Freundlichkeit, einen faulen Kerl über irgendeine Art von Arbeit oder einen lässigen Arbeiter über die Wahl eines Berufs, einen untätigen Diener über ein großes Unternehmen - verlasse dich nicht auf diese für irgendeinen Rat.
12 Aber ständig greife zurück auf eine fromme Person, die du kennst, Hüterin der Gebote zu sein, deren Seele mit deiner eigenen übereinstimmt und die, wenn du fehl gehst, wird sympathisch mit dir leiden.
13 Schließlich bleib bei dem Rat, den dein eigenes Herz dir gibt, niemand kann dir wahrer raten als das;
14 Da die Seele einer Person oft eine klarere Warnung gibt als sieben Wächter auf einem Wachtturm.
15 Und außerdem bitte den Höchsten, deine Schritte in die Wahrheit zu führen.
16 Ein fester Grund sollte die Grundlage für jede Tätigkeit sein, die Reflexion muss vor jedem Unternehmen kommen.
17 Gedanken sind im Herzen verwurzelt, und das hat vier Zweige:
18 Gut und Böse, Leben und Tod, und Herrin von ihnen ist immer die Zunge.
19 Eine Art von Person ist klug, andere zu unterrichten, doch weiß nichts Gutes für sich selbst;
20 Ein anderer ist sehr beredt, wird verabscheut und endet durch Verhungern,
21 Die Gnade des Herrn hat er nicht gewonnen und ist von allen Weisheiten frei.
22 Ein anderer betrachtet sich als weise und verkündet seine intellektuellen Schlüsse als Gewissheiten.
23 Aber der wahrhaft Weise belehrt sein Volk, und seine intellektuellen Schlüsse sind Gewissheiten.
24 Der Weise ist mit Segen beregnet, und alle, die ihn sehen, werden ihn glücklich nennen.
25 Das menschliche Leben dauert eine Anzahl von Tagen, aber die Tage Israels sind jenseits des Zählens.
26 Der Weise wird das Vertrauen unter den Menschen verdienen, sein Name wird ewig leben.
27 Während deines Lebens, mein Kind, siehe, was zu deiner Verfassung passt, gib dir nicht, was mit dir nicht übereinstimmt;
28 Denn nicht alles ist gut für alle, und auch nicht jeder mag alles.
29 Sei nicht unersättlich für jede Süßigkeit, sei nicht gierig nach Nahrung,
30 Denn das Überfressen führt zu Krankheit und Überfluss führt zu Leber-Schäden.
31 Viele Menschen sind vom Überfressen gestorben; kontrolliere dich und du verlängerst dein Leben.
ACHTUNDDREISSIGSTES KAPITEL
1 Behandle den Arzt mit der Ehre, die ihm unter Berücksichtigung seiner Dienste geschuldet ist; denn auch er ist vom Herrn erschaffen worden.
2 Heilung selbst kommt von dem Allerhöchsten, wie ein Geschenk von einem König empfangen.
3 Das Lernen des Arztes hält den Kopf hoch, und der Große blickt auf ihn mit Ehrfurcht.
4 Der Herr hat Heilkräuter aus dem Boden hervorgebracht, und niemand soll sie verachten.
5 Hatte nicht ein Stück Holz einmal das Wasser versüßt und damit seine Macht bezeugt?
6 Er hat auch einigen Leute Wissen gegeben, damit sie von seinen mächtigen Werken zeugen können.
7 Er benutzt diese zur Heilung und zur Linderung von Schmerzen; der Apotheker macht eine Mischung aus ihnen.
8 So gibt es kein Ende seiner Tätigkeit; dank ihm ist das Wohlergehen auf der ganzen Welt.
9 Mein Kind, wenn du krank bist, rebelliere nicht, sondern bete zum Herrn, und er wird dich heilen.
10 Tilge deine Fehler, halte deine Hände unversehrt und reinige dein Herz von allen Sünden.
11 Ein Opfer von Räucherwerk und ein Denkmal von feinem Mehl machen so reich ein Opfer, wie du es dir leisten kannst.
12 Dann lass den Doktor übernehmen - der Herr hat ihn auch erschaffen - verlasse ihn nicht, denn du brauchst ihn.
13 Es gibt Zeiten, in denen gute Gesundheit von Ärzten abhängt.
14 Denn sie werden den Herrn bitten, um ihnen die Gnade zu geben, dich zu entlasten und zu heilen und so dein Leben zu verlängern.
15 Wer in den Augen seines Schöpfers sündigt, so kommt er unter die Obhut des Arztes!
16 Mein Kind, vergißt die Toten, klage um die Toten, um dein Leid zu zeigen, dann begrabe den Leib mit der Zeremonie und versäume nicht, das Grab zu ehren.
17 Weine bitterlich, schlage deine Brust, beobachte die Trauer der Toten für einen Tag oder zwei, um richtende Kommentare zu vermeiden, und dann in deinem Leid sei getröstet;
18 Denn die Trauer kann zum Tode führen, ein trauriges Herz verliert alle Energie.
19 In der Bedrängnis das Leid bleibt, ein Leben der Trauer ist schwer zu ertragen.
20 Veranlasse dein Herz nicht zum Kummer, treib ihn weg, sonst kommt dein eigenes Ende.
21 Vergiss nicht, er kommt nicht zurück; du kannst dem Toten nicht helfen, und du wirst dir selbst schaden.
22 Erinnere dich an mein Schicksal, denn es wird auch deines sein; ich gestern, du heute!
23 Sobald die Toten zur Ruhe gelegt sind, lass ihre Erinnerung ruhen, nicht sollst du dich wegen ihnen ärgern, sobald ihr Geist abreist.
24 Freizeit gibt dem Schreiber die Chance, Sophia zu erwerben; ein Mann mit wenigen Verpflichtungen kann weise werden.
25 Wie kann der Pflüger weise werden, dessen einziger Ehrgeiz es ist, den Stachel zu führen, seine Ochsen zu treiben, sich in ihre Arbeit zu vertiefen, sein Gespräch auf Ochsen beschränkt,
26 Seine Gedanken in die Furchen versenkt, die er spürt, und seine langen Abende im Stall verbringt?
27 Ähnlich ist es mit allen Arbeiter und Handwerkern, Tag und Nacht schaffend; diejenigen, die Silber gravieren, denn immer versuchen sie, an ein neues Design zu denken, konzentrieren sich auf das Einfangen einer guten Ähnlichkeit und bleiben bis spät wach, um die Arbeit zu erledigen.
28 Ähnlich ist es mit dem Schmied, der vor seinem Amboß sitzt; er betrachtet, was mit dem Roheisen zu tun ist, der Atem des Feuers peitscht seine Haut, wie er mit der Hitze des Ofens kämpft; das Geräusch des Hammers macht ihn taub, seine Augen sind auf das Muster fixiert; er konzentriert sich darauf, den Job gut zu machen und bleibt bis spät wach, um den letzten Schliff zu beenden.
29 Ähnlich ist es mit dem Töpfer, der bei seiner Arbeit sitzt und das Rad mit den Füßen dreht; ständig achtsam auf seine Arbeit, jeder Schlag des Fingers vorsätzlich;
30 Er schlägt den Lehm mit dem Arm, und mit den Füßen knetet er ihn; er konzentriert sich darauf, die Glasur richtig anzuwenden und bleibt bis spät wach, um den Ofen zu reinigen.
31 Alle diese Leute verlassen sich auf ihre Hände und jeder ist geschickt in seinem eigenen Handwerk.
32 Eine Stadt könnte nicht ohne sie bewohnt werden, da wäre kein Absatz, kein Reisen.
33 Aber du wirst sie nicht im Parlament finden, sie haben keinen hohen Rang in der Versammlung. Sie sitzen nicht auf der Justizbank, und sie meditieren nicht über die Torah.
34 Sie sind nicht bemerkenswert für ihre Kultur oder ihr Urteil, noch werden sie gefunden, die Philosophen zu kennen. Sie tragen die Struktur der Welt, und ihr Gebet beschäftigt sich mit ihrem Handel.
NEUNUNDDREISSIGSTES KAPITEL
1 Nicht so mit einem, der seinen Geist und seine Meditation auf das Gesetz des Allerhöchsten konzentriert. Er erforscht die Sophia aller Alten, er verbringt seine Zeit mit den Prophezeiungen.
2 Er bewahrt die Diskurse der berühmten Männer, er ist zu Hause bei den Feinheiten der Gleichnisse.
3 Er recherchiert im verborgenen Sinn der Sprichwörter, er überlegt die Unklarheiten der Gleichnisse.
4 Er tritt in den Dienst der Fürsten, er wird in der Gegenwart von Herrschern gesehen. Er reist ins Ausland, er hat menschliches Gut und menschliches Übel erlebt.
5 Im Morgengrauen und von ganzem Herzen wendet er sich an den Herrn, seinen Schöpfer; er plädiert in der Gegenwart des Allerhöchsten, er öffnet seinen Mund im Gebet und bittet um Vergebung seiner Sünden.
6 Wenn dies der Wille des großen Herrn ist, wird er mit dem Geist der Intelligenz erfüllt, er wird die Worte der Sophia wie Schauer von sich geben und im Gebet dem Herrn Dank erweisen.
7 Er wird gerecht in Sinn und Gelehrtheit, er wird über die verborgenen Geheimnisse des Herrn nachdenken.
8 Er wird die Anweisung, die er empfangen hat, zeigen und seinen Stolz auf das Gesetz des Bundesgottes setzen.
9 Viele werden seine Intelligenz loben, und er wird niemals vergessen werden. Sein Gedächtnis wird nicht verschwinden, Generation nach Generation wird sein Name weiterleben.
10 Nationen werden seine Sophia verkündigen, die Gemeinde feiert sein Lob.
11 Wenn er lange lebt, wird sein Name herrlicher sein als tausend andere, und wenn er stirbt, wird der Nachruhm ihn befriedigen.
12 Und hier sind noch einige meiner Überlegungen: ja, ich bin so voll wie der Mond in vollem Umfang!
13 Hört mir zu, fromme Kinder, und blüht wie die Rose, die am Ufer eines Wasserlaufs wächst.
14 Gebt einen süßen Geruch wie Weihrauch, blüht wie die Lilie, verbreitet euren Duft im Ausland, singt ein Lied des Lobes und segnet den Herrn für alle seine Werke.
15 Erkenne die Größe seines Namens, verkünde sein Lob mit Liedern und mit der Leier, und so mußt du sein Lob singen:
16 Wie wunderbar sind die Handlungen des Herrn! Was auch immer er befiehlt, es kommt zur richtigen Zeit! Du darfst nicht sagen: Was ist das? Warum das? Es gibt eine richtige Zeit für jede Frage.
17 Bei seinem Wort das Wasser steht und türmt sich hoch, bei seiner Stimme nehmen die wässrigen Stauseen Gestalt an,
18 Auf seinen Befehl, was er will, ist getan, niemand kann ihn aufhalten, wenn er beabsichtigt zu retten.
19 Er kann sehen, was die Menschen tun, nichts kann vor seinem Auge verborgen sein;
20 Sein Blick reicht von Ewigkeit zu Ewigkeit, und nichts kann ihn erstaunen.
21 Du darfst nicht sagen: Was ist das? Warum das? Denn alles ist für einen bestimmten Zweck gemacht worden.
22 Wie sein Segen das trockene Land wie einen Fluss bedeckt und es wie eine Flut tränkt,
23 So Vergeltung ist sein Erbe für die Nationen, so wie er frisches Wasser zum Salzmeer gemacht hat.
24 Seine Wege sind so glatt für die Frommen, wie sie voller Hindernisse für die Bösen sind.
25 Gute Dinge wurden von Anfang an für gute Leute geschaffen, so schlimme für die Sünder.
26 Die wichtigsten Bedürfnisse der Menschen zum Leben sind Wasser und Feuer, Eisen und Salz, Weizenmehl, Milch und Honig, der Saft der Traube, Öl und Kleidung.
27 Alle diese sind gut für diejenigen, die gut sind, aber für die Sünder schlecht.
28 Einige Winde sind geschaffen worden, um zu bestrafen, in seiner Wut nutzt er sie als Geißel; am Tag des Schicksals entfesseln sie ihre Gewalt und beschwichtigen den Zorn ihres Schöpfers.
29 Feuer und Hagel, Hungersnot und Tod, sie sind alle zur Bestrafung geschaffen worden.
30 Wildtierzähne, Skorpione, Vipern, das rächende Schwert für den Ruin der Gottlosen:
31 Alle freuen sich darauf, seine Befehle zu befolgen, bereit auf Erden, wann immer die Notwendigkeit entsteht und wenn ihre Zeit kommt, sein Wort zu erfüllen.
32 Darum war ich von Anfang an entschlossen, warum ich darüber nachgedacht habe und warum ich geschrieben habe.
33 Die Werke des Herrn sind alle gut, wenn die Zeit reif ist, gibt er alles, was gebraucht wird.
34 Du musst nicht sagen: Dies ist schlimmer als jenes - denn früher oder später erweist sich alles als recht.
35 So nun singe mit ganzem Herzen und süßer Stimme und segne den Namen des HERRN!
VIERZIGSTES KAPITEL
1 Ein hartes Stück ist für Menschen geschaffen worden, ein schweres Joch liegt auf den Kindern von Adam von dem Tag an, an dem sie aus dem Mutterleib kommen, bis zum Tagm, da kehren sie zur Mutter von allen zurück.
2 Was sie mit Vorahnung erfüllt und was ihre Herzen mit Furcht fürchten vor dem Tag des Todes.
3 Von dem, der auf einem glorreichen Thron sitzt, bis zu dem Elenden in Staub und Asche,
4 Von dem, der Purpur und eine Krone trägt, zu dem, der in Armut gekleidet ist, ist alles Wut und Eifersucht, Aufruhr und Unruhe, Angst vor dem Tod, Rivalität, Streit.
5 Und auch nachts, während er auf seinem Bett ruht, gibt ihm sein Schlaf nur eine neue Version seines Kummers:
6 Er hat sich kaum zur Ruhe gelegt, wenn er im Schlaf ist, wie im hellen Tage, wird er von Alpträumen beunruhigt, wie einer, der aus einer Schlacht entkommen ist,
7 Und im Moment der Rettung wacht er auf, erstaunt, dass es keinen Grund gibt, Angst zu haben.
8 Für alle Geschöpfe, Mensch und Tier - und siebenmal mehr für Sünder -
9 Es gibt Tod und Blut und Streit und das Schwert, Katastrophen, Hungersnot, Bedrängnis, Seuchen.
10 Diese Dinge wurden alle für die Bösen geschaffen, und die Sintflut kam wegen ihnen.
11 Alles, was von der Erde kommt, kehrt zur Erde zurück, und was kommt vom Wasser, kehrt zum Meer zurück.
12 Alle Bestechung und Ungerechtigkeit werden ausgelöscht, aber der gute Glaube wird für immer bestehen.
13 Unglücklicher Reichtum verschwindet wie ein Sturzbach, wie der einzige Donnerschlag, der den Regen verkündet.
14 Wenn er seine Hand öffnet, freut er sich, dass die Sünder zugleich ruiniert werden.
15 Die Zweige der Gottlosen werden nicht viele Zweige haben, verdorbene Wurzeln finden nur harten Felsen.
16 Das Schilf, das an jedem See und Flussrand wächst, ist die erste Pflanze, die entwurzelt werden soll.
17 Wohltätigkeit ist ein wahres Paradies des Segens und Almosengeben besteht für immer.
18 Für eine Person mit privaten Mitteln und eine, die hart arbeitet, ist das Leben angenehm, besser als für jeden, der einen Schatz findet.
19 Kinder und die Gründung einer Stadt verewigen einen Namen: mehr geschätzt wird eine perfekte Frau.
20 Wein und Musik lassen jubeln das Herz; besser die Liebe Sophias.
21 Flöte und Harfe fügen Süßigkeit zu einem Lied hinzu; besser eine melodische Stimme.
22 Das Auge sehnt sich nach Grazie und Schönheit; besser das Grün des Frühlings im Mai.
23 Freund oder Kamerad, der einem immer gut begegnet; besser eine Frau mit einem Mann.
24 Brüder und Verbündete sind in Zeiten der Mühe gut; besser Almosen, die sind gut für die Rettung.
25 Gold und Silber werden deine Füße festhalten; mehr geschätzt wird ein guter Rat.
26 Geld und Kraft machen ein selbstbewusstes Herz; besser die Furcht des Herrn. Mit der Furcht des Herrn fehlt dir nichts: keine Notwendigkeit, nach anderer Hilfe zu suchen.
27 Die Furcht des Herrn ist ein Paradies des Segens, ein besserer Schutz als das höchste Ansehen.
28 Mein Kind, lebe nicht, indem du anderen abgibst, besser sei tot, als ein Verschwender.
29 Ein Leben, das man mit dem Blick auf den Tisch eines anderen verbracht hat, kann kein Leben genannt werden. Das Essen der andern vereitelt die Speiseröhre; eine weise, gut erzogene Person wird sich dessen bewusst sein.
30 Was ein Verschwender sagt, mag sehr süß klingen, aber in seinem Bauch brennt ein Feuer.
EINUNDVIERZIGSTES KAPITEL
1 O Tod, wie bitter ist es für jemanden, sich an dich zu erinnern, der friedlich mit seinem Besitz lebt, für jemanden ohne Sorgen und dem alles gut geht und der sein Essen noch genießen kann!
2 O Tod, dein Urteil ist willkommen einem im Mangel, dessen Stärke versagt, einem im Alter und voll tausend Sorgen, verärgert und ungeduldig und erschöpft!
3 Fürchte dich nicht wegen des Todes! Erinnere dich an diejenigen, die vor dir waren, und jene, die nach dir kommen werden.
4 Dies ist das Urteil, das allen Lebewesen durch den Herrn gegeben wurde, also warum dem widerstreben, was dem Höchsten gut scheint? Ob dein Leben zehn oder hundert oder tausend Jahre dauert, wird seine Länge nicht gegen dich in Scheol gemessen werden.
5 Hasserfüllte Gören, so sind die Kinder der Sünder, die in den Spuk der Gottlosen vordringen.
6 Das Erbe der Kinder der Sünder ist zum Verderben verurteilt, ihre Nachwelt wird dauernden Vorwurf aussprechen.
7 Ein gottloser Vater wird von seinen Kindern für den Vorwurf beschuldigt, den er ihnen gebracht hat.
8 Eine schlechte Aussicht für euch, gottlose Menschen, die das Gesetz Gottes des Höchsten verlassen haben.
9 Als du geboren wurdest, bist du geboren worden, um verflucht zu sein, und wenn du stirbst, wird dieser Fluch dein Anteil sein.
10 Alles, was von der Erde kommt, kehrt zur Erde zurück, und so gehen die Gottlosen vom Fluch zur Zerstörung.
11 Trauer betrifft nur die Leichen der Toten, aber der wertlose Name der Sünder wird ausgelöscht.
12 Sei vorsichtig mit deinem Ruf, denn er wird länger dauern als tausend große Haufen von Gold.
13 Ein gutes Leben dauert eine gewisse Anzahl von Tagen, aber ein guter Ruf dauert ewig.
14 Haltet euch an meine Anweisungen und seid in Frieden, meine Kinder. Weisheit versteckt und ein Schatz nicht angedeutet, was nützt das?
15 Besser jemand, der seine Torheit verbirgt, als einer, der seine Weisheit verbirgt.
16 Bewahre ein Gefühl der Scham in den folgenden Dingen, denn nicht jede Art von Scham ist richtig, noch wird jede Situation richtig von allen beurteilt.
17 Schäme dich vor Vater und Mutter des verdorbenen Verhaltens und vor dem Fürsten oder Potentaten, Lügen zu erzählen;
18 Des Unrechts vor dem Richter oder Anwalt und der Leidenschaften vor der Versammlung des Volkes;
19 Der scharfen Praxis vor deinem Begleiter und deinem Freund und des Diebstahls vor der Nachbarschaft, in der du wohnst.
20 Vor der Wahrheit und dem Bund Gottes schäme dich, die Ellenbogen auf den Tisch zu lehnen,
21 Des Unglücks beim Geben oder Empfangen, jene ignorieren, die dich grüßen,
22 Eine lüsterne Frau zu betrachten, deinen Landsmann zurückzuweisen,
23 Vor der Veranlassung eines Geschenkes, der Zahlung von Geld an die Frau eines anderen Mannes,
24 Der Annäherung an deine Magd - gehe nicht in die Nähe ihres Bettes -
25 Unangenehmen Sachen zu Freunden zu sagen - folge keinem Geschenk mit einem Spottwort -
26 Des Wiederholens von allem, was du hörst, und Vertrauen zu verraten.
27 Dann wirst du wissen, was eine wahre Schande ist, und du wirst dich in allen Gnaden finden.
ZWEIUNDVIERZIGSTES KAPITEL
1 Die folgenden Dinge sind es, für die du dich nicht schämen solltest, und auch nicht aus Angst vor dem, was andere denken:
2 Des Gesetzes des Höchsten oder des Bundes, eines Urteils, das die Gottlosen trifft,
3 Des gemeinsamen Kontos mit einem reisenden Begleiter, der Übertragung deines Eigentums auf deine Freunde,
4 Der Genauigkeit bei Waage und Gewichten, der kleinen und großen Gewinne,
5 Der Gewinnung von kommerziellen Transaktionen, der strengen Disziplinierung deiner Kinder, des Auspeitschens eines bösen Sklave, bis du Blut siehst.
6 Mit einer störenden Frau ist es genauso wie dein Siegel zu benutzen, und wo es viele Hände gibt, sperren sich die Dinge.
7 Was auch immer für Ausgaben du ausgibst, tu es nach Anzahl und Gewicht, Ausgaben und Einnahmen notiere in schriftlicher Form.
8 Schäme dich nicht, eine dumme Person oder einen Narren zu korrigieren, oder eine alte Hexe, die mit jungen Leuten kämpft. Dann wirst du dich wirklich gut erzogen sein und gewinnt die Zustimmung von allen.
9 Unbekannt damit, eine Tochter hält ihren Vater wach, die Sorge, die sie ihm macht, treibt seinen Schlaf weg: in ihrer Jugend, falls sie nie heiratet, wenn verheiratet, dass sie nicht gemocht wird,
10 Als eine Jungfrau, dass sie sich verunreinigt und mit Kind im Haus ihres Vaters gefunden wird, wenn sie einen Mann hat, dass sie in die Irre geht, wenn verheiratet, dass sie steril sein sollte!
11 Deine Tochter ist hartnäckig? Halte einen scharfen Blick, dass sie nicht macht dich zum Spottvers deiner Feinde, zur Rede der Stadt, das Objekt des gemeinsamen Klatsches und zur öffentlichen Schande.
12 Nicht starren jeden Mann an für seine guten Blicke, setze dich nicht mit Frauen;
13 Denn die Motte kommt aus dem Kleid und die Frau aus der Frau.
14 Besser ein Mann als die Güte einer Frau: Frauen machen Schande und Vorwürfe.
15 Als nächstes werde ich dich an die Werke des Herrn erinnern und von dem erzählen, was ich gesehen habe. Durch das Wort des Herrn kommen seine Werke zum Sein und alle Schöpfung gehorcht seinem Willen.
16 Die glänzende Sonne schaut auf alles, und das Werk des Herrn ist voll von seiner Herrlichkeit.
17 Der Herr hat den Heiligen nicht die Macht gegeben, von all seinen Wundern zu erzählen, die der allmächtige Herr für das Universum fest gebaut hat, um in seiner Herrlichkeit fest zu stehen.
18 Er hat sowohl den Abgrund als auch das menschliche Herz erfasst und in ihre verschlagenen Wege gesehen; denn der Allerhöchste weiß alles, was da ist, und die Zeichen der Zeit sieht er.
19 Er erklärt, was vorbei ist und was sein wird, und zeigt den Trend der verborgenen Dinge.
20 Nicht ein Gedanke entgeht ihm, kein einziges Wort ist ihm verborgen.
21 Er hat die prächtigen Werke seiner Sophia verschönert, er ist von Ewigkeit zu Ewigkeit, ihm kann nichts hinzugefügt werden, nichts weggenommen, er braucht keinen Rat.
22 Wie schön all seine Werke, wie blendend fürs Auge!
23 Sie alle leben und dauern ewig, und unter allen Umständen gehorchen ihm alle.
24 Alle Sachen gehen paarweise, durch Gegensätze, er hat nichts Unvollkommenes gemacht:
25 Eine Sache ergänzt die Vorzüglichkeit einer anderen. Wer könnte jemals müde werden, seine Herrlichkeit anzustarren?
DREIUNDVIERZIGSTES KAPITEL
1 Stolz der Höhen, ein klares Gewölbe des Himmels - so ist die Schönheit des Himmels, ein herrlicher Anblick.
2 Die Sonne, wie sie auftaucht, verkündet bei ihrem Aufstehen: Wie wunderbar ein Ding, das Werk des Höchsten!
3 In ihrem Zenit erobert sie den Boden, wer kann ihrer Flamme standhalten?
4 Wir müssen den Ofen blasen, um irgendeine Hitze zu erzeugen, die Sonne verbrennt die Berge dreimal so viel; Ausblasen von Feuerstrahlen, blinzelnd ihre Strahlen, sie blenden die Augen.
5 Groß ist der Herr, der sie erschaffen hat und dessen Wort sie auf ihrem Kurs beschleunigt.
6 Und dann der Mond, immer pünktlich, um die Zeit zu markieren, ein ewiges Zeichen:
7 Es ist der Mond, der die Feste signalisiert, eine Leuchte, die nach voller Beendigung schwindet.
8 Der Monat leitet seinen Namen von ihm ab, er wacht wunderbar in seinen Phasen, Banner der Heerscharen in der Höhe, leuchtend im Gewölbe des Himmels.
9 Die Herrlichkeit der Sterne macht die Schönheit des Himmels, eine glänzende Verzierung des Herrn in der Höhe.
10 Bei den Worten des Heiligen stehen sie, wie er verordnet, und wachsen niemals an Zeit.
11 Siehe den Regenbogen und lobe seinen Schöpfer, so hervorragend schön in seiner Pracht.
12 Über den Himmel bildet er einen herrlichen Bogen, der von den Händen des Allerhöchsten gezeichnet wird.
13 Durch seinen Befehl schickt er den Schnee, er beschleunigt den Blitz durch seinen Befehl.
14 In gleicher Weise öffnen sich seine Schatzkammern und die Wolken fliegen wie Vögel.
15 Seine große Macht verfestigt die Wolken, dann pulverisiert er sie in Hagel.
16 Bei dem Anblick von ihm die Berge beben. Bei seinem Willen weht der Südwind, oder der Sturm aus dem Norden und der Wirbelwind.
17 Bei dem Gebrüll seines Donners zerfällt die Erde in Wehen.
18 Er spritzt Schnee wie Vögel aufsteigen, er kommt herunter, wie Heuschrecken sich niederlassen. Das Auge besticht er durch die Schönheit seiner Weiße, und der Geist ist erstaunt über sein Fallen.
19 Über die Erde, wie Salz, gießt er auch Rauhreif, der, wenn es friert, starrt wie Borsten und wie Dornen.
20 Der kalte Wind weht aus dem Norden, und Eis bildet sich auf dem Wasser; es bildet sich auf jedem Stück stehenden Wassers und bedeckt es wie eine Brustplatte.
21 Der Wind verschlingt die Berge und versengt die Wüste, wie ein Feuer verbraucht er die Vegetation.
22 Aber die Wolke bringt eine schnelle Heilung, und Tau bringt Freude nach der Hitze.
23 Durch seinen eigenen Einfallsreichtum hat er den Abgrund gezähmt und mit Inseln bepflanzt.
24 Diejenigen, die über das Meer segeln, erzählen von seinen Gefahren, ihre Berichte füllen unsere Ohren mit Verwunderung:
25 Denn es gibt auch seltsame und wunderbare Werke, Tiere aller Art und riesige Meerestiere.
26 Danke Gott, sein Bote erreicht den Hafen, alles klappt nach seinem Wort.
27 Wir könnten viel mehr sagen und immer noch kurz sein; um es genau zu sagen: Er ist alles.
28 Wo finden wir genügend Kraft, um ihn zu verherrlichen, da er der Große ist, vor allen seiner Werke,
29 Der ehrfurchtgebietende Herr, der großartig und wunderbar in seiner Macht ist?
30 Erhebe den Herrn in deinem Lob so hoch wie du willst - noch übertrifft er dich. Trage alle deine Kraft aus, wenn du ihn erhöht hast, nicht müde werde - du wirst niemals zu Ende kommen.
31 Wer hat ihn jemals gesehen, um ihn zu beschreiben? Wer kann ihn verherrlichen, wie er es verdient hat?
32 Viele Geheimnisse bleiben noch, größer als diese, denn wir haben nur wenige seiner Werke gesehen,
33 Der Herr selbst hat alles geschaffen und Sophia dem Gläubigen gegeben.
VIERUNDVIERZIGSTES KAPITEL
1 Als nächstes loben wir berühmte Männer, unsere Vorfahren in ihren aufeinanderfolgenden Generationen.
2 Der Herr hat eine Fülle von Herrlichkeit geschaffen und ihre Größe von den frühesten Zeiten aus gesehen.
3 Einige waren beherrschte Autorität als Könige und waren für ihre Stärke bekannt; andere waren intelligente Berater und sagten prophetische Redewendungen.
4 Andere richteten das Volk durch ihren Rat, durch ihr Verständnis des Volksgeistes und durch die klugen Worte ihrer Lehre;
5 Andere komponierten musikalische Melodien und setzen Balladen auf;
6 Andere waren reich und mächtig und lebten friedlich in ihren Häusern.
7 Alle diese wurden von ihren Zeitgenossen geehrt und waren die Herrlichkeit ihres Tages.
8 Einige von ihnen hinterließen einen Namen nach sich, so dass ihr Lob noch heute gesungen wird.
9 Während andere kein Gedächtnis hinterlassen haben und verschwunden sind, als hätte es sie nicht gegeben. Sie sind jetzt so, als wären sie noch nie gewesen, und so auch ihre Kinder nach ihnen.
10 Aber hier ist eine Liste von illustren Männern, deren gute Werke nicht vergessen worden sind.
11 In ihren Nachkommen finden sie ein reiches Erbe, ihre Nachkommenschaft selbst.
12 Ihre Nachkommen stehen treu bei den Geboten und dank ihnen auch die Kinder ihrer Kinder.
13 Ihre Nachkommen werden ewig dauern, ihre Herrlichkeit wird nicht verblassen.
14 Ihre Körper sind in Frieden begraben, und ihr Name lebt für alle Generationen.
15 Die Völker werden ihre Sophia verkündigen, die Versammlung feiert ihr Lob.
16 Henoch erfreute den Herrn und wurde in den Himmel versetzt, ein Beispiel für die Bekehrung aller Generationen.
17 Noah war vollkommen aufrecht, in der Zeit der Vergeltung wurde er zum Erben; denn von ihm wurde ein Überrest für die Erde bei dem Kommen der Flut bewahrt.
18 Ewige Bündnisse wurden mit ihm gemacht, dass niemals jedes Lebewesen durch Flut umkommen sollte.
19 Dem Abraham, dem großen Vorfahren einer Heerscharen von Völkern, war niemand in der Herrlichkeit gleich.
20 Er beobachtete das Gesetz des Allerhöchsten und trat mit ihm in einen Bund ein. Er bestätigte den Bund an seinem eigenen Fleisch und erwies sich als treu selbst unter Tortur.
21 Der Herr aber versprach ihm den Eid, die Völker durch seine Nachkommen zu segnen, ihn wie den Staub auf dem Boden zu vermehren, seine Nachkommen wie die Sterne zu erheben und ihnen das Land als ihr Erbe von einem Meer zum andern zu geben, vom Fluss bis zu den Enden der Erde.
22 Dem Isaak auch, um Abrahams, seines Vaters, willen, versicherte er
23 Den Segen der ganzen Menschheit; er ließ den Bund auf dem Kopf von Jakob ruhen. Er bestätigte ihn in seinen Segnungen und gab ihm das Land als sein Erbe; er teilte es in Portionen auf und teilte es unter den zwölf Stämmen.
FÜNFUNDVIERZIGSTES KAPITEL
1 Von Jakobs Lager produzierte er einen großzügigen Mann, der in den Augen aller Menschheit, von Gott und dem Volk mit gesegneter Erinnerung geliebt wurde und Gunst gefunden hat, Mose.
2 Er machte ihn zum Gleichen der Heiligen in Herrlichkeit und machte ihn stark zum Schrecken seiner Feinde.
3 Durch das Wort Moses tat er Wunder und erhörte ihn hoch vor den Königen; er gab ihm Gebote für sein Volk und zeigte ihm etwas von seiner Herrlichkeit.
4 Für seine Loyalität und Sanftmut heiligte er ihn und wählte ihn allein aus allen Menschen;
5 Er erlaubte ihm, seine Stimme zu hören, und führte ihn in die Dunkelheit;
6 Er gab ihm die Gebote von Angesicht zu Angesicht, das Gesetz des Lebens und der Erkenntnis, Jakob seine Verordnungen und Israel seine Verordnungen zu lehren. Er hob Aaron auf, einen heiligen Mann wie Mose, seinen Bruder, aus dem Stamm Levi.
7 Er machte einen ewigen Bund mit ihm und gab ihm das Priestertum des Volkes. Er schmückte ihn mit beeindruckenden Gewändern, er zog ihm ein Gewand der Herrlichkeit an.
8 Er bekleidete ihn in herrlicher Perfektion und investierte in ihn mit reichen Ornamenten, Hosen, langem Gewand, Ephod.
9 Um das Gewand zu umgeben, gab er ihm Granatäpfel, und viele Goldglocken ringsum, um bei jedem Schritt zu klingen, denn ihr Geräusch hörte man im Tempel als Erinnerung an die Kinder seines Volkes;
10 Und eine heilige Gewandung von Gold und Aquamarin und Scharlach, die Arbeit eines Stickers; das Urteil des Loses, Urim und Thummim, den geflochtenen Purpur, die Arbeit eines Handwerkers;
11 Edelsteine geschnitten in Goldfassungen, die Arbeit eines Juweliers, als Erinnerung an ihre gravierten Inschriften nach der Zahl der Stämme Israels;
12 Und ein goldenes Diadem auf seinem Turban, graviert mit dem Siegel der Weihe; hervorragende Ornamentik, herrliche Arbeit, Verzierung, um das Auge zu erfreuen.
13 Es waren noch nie so schöne Dinge vor ihm, und niemand hat sie jemals angelegt, sondern nur seine eigenen Söhne und seine Nachkommen für alle Zeiten.
14 Seine Opfer sollten ganz verbrannt werden, zweimal täglich und für immer.
15 Mose weihte ihn und salbte ihn mit heiligem Öl; und dies war ein ewiger Bund für ihn und für seine Nachkommen, solange der Himmel trägt, dass er über die Anbetung vorsitze, als Priester handle und das Volk im Namen des Herrn segne.
16 Er wählte ihn aus allen Lebendigen, um dem Herrn Opfer zu bringen, Weihrauch und Parfüm als Gedenkstätte, um die Sühne für das Volk zu erwirken.
17 Er hat ihm seine Gebote anvertraut, ihn auf die Statuten des Gesetzes verpflichtet, Jakob seine Verordnungen zu lehren und Israel mit seinem Gesetz zu erleuchten.
18 Andere waren gegen ihn und wurden geplagt, sie waren eifersüchtig auf ihn in der Wüste, Dathan und Abiram und ihre Männer, Korah und seine Mannschaft in Wut und Grimm.
19 Der Herr sah es und war sehr missvergnügt, sein wütender Zorn machte ein Ende von ihnen; er arbeitete Wunder über sie und verzehrte sie durch sein loderndes Feuer.
20 Und er fügte Aarons Ruhm hinzu, er gab ihm ein Erbe; er gab ihm das Opfer der ersten Früchte, vor allem so viel Brot, wie er wollte.
21 So essen sie die Opfer des Herrn, die er ihm und seiner Nachkommenschaft gegeben hat.
22 Aber von dem Territorium des Volkes erbt er nichts, er allein von allen Leuten hat keinen Anteil, denn: Ich selbst bin dein Anteil und dein Erbe.
23 Pinehas, Sohn von Eleasar, ist Dritter in Herrlichkeit wegen seines Eifers in der Furcht des Herrn, weil er fest stand, als das Volk mit einem festen und mutigen Herzen sich auflehnte; und auf diese Weise wirkte er Sühne für Israel.
24 Darum wurde ein Friedensvertrag mit ihm versiegelt, der ihn zum Gouverneur sowohl des Heiligtums als auch des Volkes machte und ihm und seinen Nachkommen die höchste priesterliche Würde für immer sicherstellte.
25 Es war auch ein Bund mit David, Sohn von Jesse, von dem Stamm Juda, eine königlichen Nachfolge durch ausschließlich linearen Abstieg, aber die Nachfolge von Aaron geht an alle seine Nachkommen weiter.
26 Möge Gott dein Herz mit Sophia erleuchten, um sein Volk aufrichtig zu richten, damit die Tugenden deiner Vorfahren niemals verblassen und ihre Herrlichkeit zu allen ihren Nachkommen übergehen kann!
SECHSUNDVIERZIGSTES KAPITEL
1 Mächtiger im Krieg war Josua, der Sohn Nuns, der Nachfolger von Mose im prophetischen Amt, der seinen Namen wohl verdiente, und war ein großer Retter des auserwählten Volkes, der an den Feinden, die ihm widersprachen, Rache übte und Israel in sein Erbe brachte .
2 Wie herrlich war er, wenn die Arme erhoben wurden, schwang er sein Schwert gegen die Städte!
3 Wer hatte jemals eine solche Entschlossenheit gezeigt wie er? Er selbst führte die Schlachten des Herrn.
4 War die Sonne nicht von seiner Hand zurückgehalten worden, und zwei Tage zu einem gemacht?
5 Er rief den Höchsten, den Mächtigen, während er die Feinde aus allen Richtungen drückte, und der große Herr antwortete ihm mit harten und heftigen Hagelkörnern.
6 Er fiel auf diese feindliche Nation, und bei der Abstammung zerstörte er allen Widerstand, dass die Völker zu erkennen seine kriegerischen Tapferkeit und dass er den Krieg im Namen des Herrn führte.
7 Denn er war ein Nachfolger des Mächtigen, in der Zeit, in der Mose seine Hingabe zeigte, er und Kaleb, Sohn von Jephunnes, indem er die ganze Gemeinde ablehnte, indem er die Menschen am Sündigen hinderte und das Murmeln der Rebellion zum Schweigen brachte.
8 Darum wurden diese beiden allein von sechshunderttausend Mann auf dem Marsch bewahrt und in ihr Erbe gebracht, in ein Land, wo Milch und Honig fließen.
9 Und der Herr verlieh auch Kaleb, der ihm im Alter geblieben war, das Hochland des Landes, das seine Nachkommen als ihr Erbteil behielten,
10 Damit jeder Israelit sehen könne, dass es gut ist, dem Herrn zu folgen.
11 Die Richter auch, jedesmal, wenn sie berufen wurden, alle Menschen, deren Herzen niemals untreu waren, die dem Herrn niemals den Rücken gekehrt haben - möge ihre Erinnerung gesegnet werden!
12 Mögen ihre Knochen wieder vom Grab gedeihen, und mögen die Namen jener berühmten Männer würdig von ihren Söhnen getragen werden!
13 Samuel war der Geliebte seines Herrn; Prophet des Herrn, er setzte das Reich ein und salbte Herrscher über sein Volk.
14 Durch das Gesetz des Herrn beurteilte er die Versammlung, und der Herr beobachtete Jakob.
15 Durch seine Loyalität wurde er als Prophet anerkannt, durch seine Worte war er bekannt, ein vertrauenswürdiger Seher zu sein.
16 Er rief den Herrn, den Mächtigen, an, als seine Feinde aus allen Richtungen drängten, indem er ein saugendes Lamm opferte.
17 Und der Herr donnerte vom Himmel und ließ seine Stimme in einem rollenden Keil hören;
18 Er schlug die Führer des Feindes und alle Herrscher der Philister.
19 Vor der Zeit seiner ewigen Ruhe zeigte er das Zeugnis vom Herrn und seinem Gesalbten: Von keinem Besitz, nicht einmal einem Paar Sandalen, habe ich jemals eine Seele beraubt. Auch niemand beschuldigte ihn.
20 Und nachdem er entschlafen war, weissagte er wieder und warnte den König von seinem Ende; er sprach aus der Tiefe der Erde in der Prophezeiung, um die Bosheit des Volkes auszulöschen.
SIEBENUNDVIERZIGSTES KAPITEL
1 Nach ihm stand Nathan auf, um in der Zeit Davids weiszusagen.
2 Da das Fett von dem Kommunion-Opfer getrennt ist, wurde auch David aus den Israeliten erwählt.
3 Er spielte mit Löwen wie mit Kindern und mit Bären wie mit Lämmern.
4 Während er noch ein Junge war, hat er den Riesen geschlagen und die Schande des Volkes weggenommen, indem er einen Stein von seiner Schleuder geschleudert und die Prahlerei von Goliath abschnitt.
5 Denn er rief den Herrn, den Höchsten an, der seinem rechten Arm Kraft gab, einen mächtigen Krieger zu töten und die Kraft seines eigenen Volkes zu behaupten.
6 Darum gaben sie ihm Zehntausende und lobten ihn, während sie den Herrn segneten, indem er ihm eine Krone der Herrlichkeit gab.
7 Denn er zerstörte die Feinde an jeder Front, er vernichtete seine Feinde, die Philister, und zerschmetterte ihre Kraft für immer.
8 In all seinen Tätigkeiten dankte er dem Heiligen, dem Höchsten in Worten der Herrlichkeit; er setzte sein ganzes Herz in seine Lieder aus Liebe für seinen Schöpfer.
9 Er stellte Sänger vor den Altar, melodisch zu singen;
10 Er gab den Festen ihre Pracht, den Festen ihren feierlichen Pomp, was dazu führte, dass der heilige Name des Herrn gelobt wurde und das Heiligtum, um aus der Morgendämmerung zu klingen.
11 Der Herr nahm seine Sünden weg und machte seine Kraft immer größer; er gab ihm einen königlichen Bund und einen glorreichen Thron in Israel.
12 Ein weiser Sohn folgte ihm, und der mit ihm zufrieden war, dankte ihm.
13 Salomo herrschte in einer Zeit des Friedens, und Gott gab ihm Frieden überall, damit er ein Haus zu seinem Namen erheben und ein ewiges Heiligtum vorbereiten konnte.
14 Wie weise bist du trotz deiner Jugend, wie ein Fluss, der mit Intelligenz überragt!
15 Dein Verstand reichte auf die Erde, du hast sie mit geheimnisvollen Reden gefüllt.
16 Dein Name erreichte die entfernten Inseln, und du wurdest für deinen Frieden geliebt.
17 Deine Lieder, deine Sprichwörter, deine Sprüche und deine Antworten waren das Wunder der Welt.
18 Im Namen des Herrn Gottes, dem, der Gott Israels genannt wird, hast du Gold so viel wie Zinn angehäuft und Silber so verbreitet gemacht wie Blei.
19 Du hast deinen Körper den Frauen hingegeben, du wurdest der Sklave deines Appetits.
20 Du hast deine Ehre gefärbt, du hast deine Vorräte entweiht und bringst Vergeltung für deine Kinder und Bedrängnis für deine Torheit:
21 Das Reich spaltete sich in zwei, aus Ephraim entstand ein rebellisches Reich.
22 Aber der Herr geht niemals von seiner Barmherzigkeit ab, es hören niemals irgendwelche seiner Worte auf, er wird weder den Nachwuchs seinen Auserwählten verweigern noch die Linie des Mannes, der ihn liebte, und darum hat er Jakob einen Überrest gewährt und David eine Wurzel, die ihm entsprungen ist.
23 Salomo ruhte mit seinen Vorfahren aus und ließ einen seiner Söhne als seinen Nachfolger, das dümmste Mitglied der Nation, den hirnlosen Rehoboam, der das Volk zur Rebellion führte.
24 Als nächstes Jerobeam, der Sohn Nebats, der Israel sündigen machte und Ephraim auf den Weg des Bösen stellte; von da an vervielfachten sich ihre Sünden so übermäßig, daß sie sie aus ihrem Lande vertrieben wurden;
25 denn sie haben jede Art von Bosheit ausprobiert, bis die Rache sie überholte.
ACHTUNDVIERZIGSTES KAPITEL
1 Da stand der Prophet Elia wie ein Feuer, und sein Wort flammte wie eine Fackel.
2 Er war es, der Hunger auf sie brachte und sie in seinem Eifer dezimierte.
3 Durch das Wort des Herrn hielt er den Himmel zurück, dreimal brachte er Feuer herab.
4 Wie herrlich bist du in deinen Wundern, Elia! Hat jemand Grund zu rühmen, wie du hast?
5 Eine Leiche aus dem Tode riefst du, von Scheol, durch das Wort des Höchsten;
6 Zogst die Könige zur Zerstörung hinauf, und hohe Würdenträger aus ihren Betten;
7 Anhörend Vorwürfe auf dem Sinai und Verordnungen der Strafe auf dem Horeb;
8 Salbend Könige als Rächer und Propheten, um dir zu folgen;
9 In dem Wirbelwind des Feuers aufgenommen, in einem Wagen mit feurigen Pferden;
10 In den Prophezeiungen des Schicksals bezeichnet, um Gottes Zorn zu zerstreuen, bevor die Wut zerbricht, die Herzen der Väter zu ihren Kindern zu bekehren und die Stämme Jakobs wiederherzustellen.
11 Gesegnet die, die dich sehen werden, und die, die in der Liebe eingeschlafen sind; denn auch wir werden sicherlich das Leben haben.
12 Das war Elia, der von einem Wirbelwind umhüllt war; und Elisa war mit seinem Geist erfüllt; während seines ganzen Lebens konnte kein Herrscher ihn erschüttern, und niemand konnte ihn unterwerfen.
13 Keine Aufgabe war ihm zu schwer, und selbst im Tode weissagte sein Leib.
14 Zu seinen Lebzeiten führte er Wunder durch, und im Tode waren seine Werke wunderbar.
15 Trotz alledem haben die Leute nicht bereut, noch haben sie ihre Sünden aufgegeben, bis sie aus ihrem Lande gejagt und auf der ganzen Erde zerstreut wurden;
16 Nur noch wenige von den Leuten waren mit einem Herrscher des Hauses Davids übrig geblieben. Einige von ihnen taten, was dem Herrn gefiel, andere setzten Sünde auf Sünde.
17 Hiskia befestigte seine Stadt und legte eine Wasserversorgung hinein; mit Eisen trommelte er durch den Felsen und baute Lagertanks.
18 In seiner Zeit fuhr Sennaherib ein und sandte den Rabschake; er hob seine Hand gegen Zion und rühmte sich laut in seiner Arroganz.
19 Dann zitterten ihre Herzen und Hände, sie spürten die Schmerzen einer Frau in Wehen,
20 Aber sie riefen den barmherzigen Herrn an und streckten ihm die Hände entgegen. Schnell hörte der Heilige sie vom Himmel und gab ihnen Jesaja;
21 Er schlug das Lager der Assyrer, und sein Engel vernichtete sie.
22 Denn Hiskia tat, was dem Herrn gefällt, und stand auf dem Wege Davids, seines Vaters, mit dem Propheten Jesaja, einem großen Mann, der in seiner Vision vertrauenswürdig war,
23 In seiner Zeit ging die Sonne zurück; er verlängerte das Leben des Königs.
24 In der Kraft des Geistes sah er die letzten Dinge, tröstete er die Trauernden von Zion,
25 Er enthüllte die Zukunft bis zum Ende der Zeit und verborgene Dinge, lange bevor sie passierten.
NEUNUNDVIERZIGSTES KAPITEL
1 Die Erinnerung an Josia ist wie gemischter Weihrauch, der von der Kunst des Parfümeurs vorbereitet wird; er ist so süß wie Honig für alle Münder und wie Musik bei einem Weingelage.
2 Er nahm den richtigen Weg, um die Leute zu verwandeln, er entwurzelte die ungerechten Gräuel,
3 Er setzte sein Herz auf den Herrn, in gottlosen Zeiten hielt er die Ursache der Religion fest.
4 Abgesehen von David, Hiskia und Josia, hielten sie alle am Unrecht falsch fest, sie verließen das Gesetz des Allerhöchsten: Die Könige von Juda verschwanden;
5 Denn sie gaben ihre Macht an andere und ihre Ehre an eine fremde Nation.
6 Die heilige, erwählte Stadt wurde niedergebrannt, ihre Straßen waren verlassen,
7 Wie Jeremia vorausgesagt hatte; denn sie hatten ihn schlecht behandelt, obwohl er als ein Propheten im Leib seiner Mutter geweiht war, zerriss und betrübte und vernichtete, aber war auch aufbauend und pflanzend.
8 Hesekiel sah eine Vision der Herrlichkeit, die Gott ihm über dem Wagen der großen geflügelten Geschöpfe zeigte,
9 Denn er erwähnte die Feinde im Regenguss zum Vorteil derer, die dem richtigen Weg folgen.
10 Wie die zwölf Propheten es mögen, sollen ihre Knochen wieder vom Grab aufblühen, da sie Jakob getröstet und ihn im Glauben und in der Hoffnung erlöst haben.
11 Wie sollen wir Serubbabel aussprechen? Er war wie ein Siegelring auf der rechten Hand,
12 So war auch Josua, Sohn von Jozadak; die in ihren Tagen den Tempel gebaut und ein dem Heiligen heiliges Heiligtum erhoben haben, das zur ewigen Herrlichkeit bestimmt war.
13 Groß ist auch die Erinnerung an Nehemia, der unsere Mauern, die in Trümmern lagen, wieder aufgebaut hat, die verschlossenen Tore errichtet und unsere Häuser wieder aufgebaut hat.
14 Niemand ist jemals auf Erden erschaffen worden, um Hnoch gleich zu sein, denn er wurde von der Erde hinaufgenommen.
15 Und niemand sonst ist geboren worden wie Joseph, der Führer seiner Brüder, die Stütze seines Volkes; seine Knochen erhielten einen Besuch.
16 Sem und Seth waren die geehrtesten Männer, aber über jedem Lebewesen ist Adam.
FÜNFZIGSTES KAPITEL
1 Es war der Hohepriester Simon, Sohn von Onias, der den Tempel zu seinen Lebzeiten reparierte und zu seiner Zeit das Heiligtum befestigte.
2 Er legte die Grundlagen der doppelten Tiefe, die hohen Strebepfeiler der Tempelbezirke.
3 In seiner Zeit wurde der Teich ausgegraben, ein Reservoir so groß wie das Meer.
4 Er bemühte sich, die Leute vor dem Ruin zu retten, er befestigte die Stadt gegen Belagerung.
5 Wie herrlich war er mit dem Volk, das um ihn herum drängte, als er aus dem vorgesetzten Schrein auftauchte,
6 Wie der Morgenstern unter den Wolken, wie der Mond voll,
7 Wie die Sonne, die auf den Tempel des Allerhöchsten scheint, wie der Regenbogen, der gegen glänzende Wolken glänzt,
8 Wie eine Rose im Frühling, wie eine Lilie im Frühling, wie ein Zweig des Weihrauchbaums im Sommer,
9 Wie Feuer und Weihrauch im Räuchergefäß, wie ein massives goldenes Gefäß, das mit jeder Art von Edelstein verziert ist,
10 Wie ein Olivenbaum, der mit Früchten beladen ist, wie eine Zypresse, die zu den Wolken emporsteigt;
11 Als er sein zeremonielles Gewand nahm und seine prächtigen Ornamente anzog, als er zum heiligen Altar hinaufging und die Heiligtümer mit seiner Pracht füllte;
12 Als er die Portionen von den Händen der Priester erhielt, stand er selbst am Altarherd, der mit dem Kreise seiner Brüder gekrönt war, wie eine Zeder des Libanon in ihrem Laub, wie von den Stämmen der Palmen umgeben.
13 Als alle Söhne Aarons in ihrer Herrlichkeit mit den Opfern des Herrn in ihren Händen vor der ganzen Versammlung Israels standen,
14 Während er die Riten an den Altären vollendete, die dem Allmächtigen, dem Höchsten, geweiht sind,
15 Er streckte seine Hand auf die Schale und goss ein Trankopfer von Wein aus und strömte es am Fuße des Altars hin, einen Duft, der dem Höchsten, dem König von allen, gefällt;
16 Dann werden die Söhne Aarons schreien und ihre Metall-Trompeten blasen, so dass ein mächtiger Klang als Erinnerung vor dem Allerhöchsten herauskam;
17 Und sofort werden die Leute alle zusammen auf ihre Gesichter auf den Boden fallen, in Anbetung ihres Herrn, des Allmächtigen, Gottes des Höchsten,
18 Und mit den Kantoren singen sie ihre Hymnen des Lobes. Süß war die Melodie all dieser Stimmen,
19 Wie die Leute vor dem Herrn, dem Höchsten plädierten und in der Gegenwart des Barmherzigen beteten, bis der Dienst des Herrn vollendet war und die Zeremonie zu Ende war.
20 Dann wird er herabkommen und seine Hände über die ganze Versammlung der Israeliten erheben, um ihnen den Segen des Herrn von seinen Lippen zu geben, indem er privilegiert war, Gottes Namen auszusprechen;
21 Und noch einmal werden die Leute sich niederlassen, um den Segen des Allerhöchsten zu empfangen.
22 Und nun segne uns der Gott aller Dinge, der Täter der großen Taten überall, der unsere Tage aus dem Leib erhoben hat und gnädig an uns gehandelt hat.
23 Möge er uns fröhliche Herzen geben und Frieden in unserer Zeit, in Israel für Ewigkeiten ins hohe Alter bringen.
24 Möge seine Gnade mit uns treu sein, möge er uns zu unserer Zeit erlösen!
25 Es gibt zwei Nationen, die meine Seele verabscheut, die dritte ist überhaupt keine Nation:
26 Die Bewohner des Berges Seir, die Philister und die dummen Leute, die in Sichem wohnen.
27 Anleitung in Weisheit und Erkenntnis ist, was in diesem Buch geschrieben wurde von Jesus, Sohn von Sira Eleasar von Jerusalem, der einen Regen der Sophia aus seinem Herzen gegossen hat.
28 Selig ist, der ihm seine Zeit widmet und weise wird, indem er sie zu Herzen nimmt!
29 Wenn er sie praktiziert, wird er für alles stark genug sein, denn das Licht des Herrn ist sein Weg.
EINUNDFÜNFZIGSTES KAPITEL
1 Ich danke dir, Herr und König, und preise dich, Gott, mein Heiland, ich danke deinem Namen;
2 Denn du bist meine Wache und Unterstützung gewesen und erlöst meinen Leib von der Zerstörung, von der Schlinge der lügenden Zunge, von den Lippen, die die Lüge lieben; in der Gegenwart meiner Angreifer warst du auf meiner Seite; du warst meine Unterstützung, du hast mich erlöst,
3 Wenn du in deiner reichhaltigen Güte treu bist und der Größe deines Namens, du befreit mich von den Reißzähnen derer, die mich zerreißen wollen, und von den Klauen derjenigen, die mein Leben heimsuchen, von den vielen Prüfungen, die ich zu ertragen habe,
4 Von der erstickenden Hitze, die mich in dem Herzen eines Feuers brennt, das ich nicht entfacht hatte,
5 Aus der Tiefe im Bauch von Scheol,
6 Vor verräterischen Kundgebungen des Königs. Meine Seele war dem Tod nahe, mein Leben war an den Rand von Scheol gegangen.
7 Ich war ganz umgeben, es war niemand, der mir helfen konnte. Ich suchte jemanden, der mir helfen konnte, da war niemand.
8 Dann erinnerte ich mich an deine Gnade, Herr, und deine Taten von den frühesten Zeiten an, wie du jene prüfst, die geduldig auf dich warten, und sie vor den Fängen ihrer Feinde rettest.
9 Und ich schickte meine Bitte von der Erde, ich bat, vom Tode befreit zu werden.
10 Ich rief den Herrn an, den Vater, meinen Herrn: Verlass mich nicht in den Tagen der Tortur, in den Tagen der Stolzen, wenn wir hilflos sind. Ich werde deinen Namen unaufhörlich loben und dankbar besingen.
11 Und meine Bitte wurde gehört, denn du hast mich vor der Zerstörung gerettet, du hast mich von dieser Zeit des Bösen befreit.
12 Darum will ich dir danken und dich preisen und den Namen des Herrn segnen.
Als jung ich war, noch nicht auf Reisen ging,
Da suchte ich schon Hagia Sophia.
Bald kam sie zu mir in der reinen Schönheit
Und bis zum Ende will ich sie erstreben.
Chockma! Wie nach dem Blühen Trauben reifen
Zur Lust, erkannt ich sie von Jugend an.
Da schritt mein Fuß auf einem schmalen Pfad,
Da lauschte ich nur kurz und fand die Lehre.
Es war mir Hagia Sophia Amme –
Auch meinem Lehrer dank ich die Belehrung.
Fromm wollte ich erleben reine Freude
Und strebte nach dem wahren Glück des Lebens.
Ganz voll Begierde brannte ich nach ihr
Und wandte nimmer ab von ihr mein Auge.
Ha, ich begehrte sie auf ihren Höhen,
Tat auf ihr Tor und schaute sie leibhaftig!
Ich wusch in Unschuld meine Hände rein
Und fand Sophia in des Herzens Reinheit.
Ja, sehr erregt war ich, sie anzuschauen,
Drum hab ich sie erworben, edles Gut.
Kunstfertig machte meine Lippen Gott,
Mit meiner Zunge will ich danken Gott.
Lauft rasch herbei, Unwissende, zu mir,
Verweilt und lernt in meinem Lehrhaus.
Müsst ihr noch lange alles das entbehren
Und immer dürsten, dürsten in der Seele?
Nun öffn‘ ich meinen Mund und preis Sophia.
Erwerb der Weisheit kostet euch kein Geld.
O neiget eure Nacken unters Joch,
Ihr Joch ist sanft und ihre Last ist leicht.
Pur naht sie denen, die sie sehnlich suchen,
Wer sich ihr hingibt ganz, der findet sie.
Ruh fand ich viel und mühte mich nur wenig.
Kommt alle, schaut mit euren eignen Augen.
So hört auf meine Lehre, knapp bemessen,
Die edler ist als Silber oder Gold.
Tut eure Werke vor der Zeit des Urteils,
So gibt euch Gott den Lohn zur rechten Zeit.
Und freuet euch an Hagia Sophia
In meinem Lehrstuhl. Stolz seid auf mein Lied!
Wohl sei gepriesen Gott für alle Zeiten
Gemäß der Weisheit Jesus‘, Sohnes Sirachs.
Zum Schluß gepriesen sei dein Name, Jahwe,
Äone um Äone unser Gott!