Deutsch von Josef Maria von der Ewigen Weisheit
DAS FESTMAHL
Dies ist ein großes geschnitztes Buffet; Eiche dunkel,
Sehr alt, ließ dieses für alte Menschen so gut aussehen;
Das Buffet ist eröffnet, und man goss in seinem Schatten
Als Flut den alten Wein, einnehmendes Parfüm;
In Ordnung, es ist ein Gewirr von altem Kram,
Duftend gelbe Tücher, Lappen
Der Frauen oder Kinder, verblasste Spitze,
Halstücher der Großmutter, wo Greife sind gemalt;
Das ist, wo wir die Medaillons, die Locken finden
Weißer oder blonder Haare, Porträts, getrocknete Blumen,
Des Duftes Mischungen mit Fruchtaromen.
Oh Buffet alter Zeiten, kennst du die Geschichten,
Und du willst deine Geschichte erzählen, und du schauderst,
Wenn du langsam die großen schwarzen Türen öffnest.
DIE BESTRAFUNG TARTUFFES
Stochern, stoßen sein Herz in der Liebe,
Sein keusch schwarzes Kleid, glücklich behandschuhte Hand,
Einen Tag ging er, schrecklich süß,
Gelb, sabbernd das Credo mit seinem zahnlosen Mund,
Eines Tages ging er, „Oremus“ - ein frecher,
Das dauerte etwa so lange, wie sie mit ihrem Ohr Ave hören,
Und warf ihm schreckliche Worte zu, schnappend
Seine keusch schwarze Robe um seine verschwitzten Haut!
Strafe! Es war seine Kleidung geknöpft,
Und die lange Kette von Sünden vergeben,
Wenn in seinem Herzen der Finger, St. Tartuffe war blass!
So ging er zur Beichte, betend, mit einem Stöhnen!
Der Mann war zufrieden, seine Peitsche zu nehmen.
Pfui! Tartuffe war nackt von oben nach unten!
DAS GESTOHLENE HERZ
Mein armes Herz dribbelt am Heck,
Mein Herz bedeckt der Korporal:
Sie spritzen Suppe.
Mein armes Herz dribbelt am Heck:
Unter den Sticheleien der Truppe
Dröhnt ein allgemeines Lachen,
Mein armes Herz dribbelt am Heck,
Mein Herz bedeckt der Korporal!
Ithyphallisch,
Ihre Freuden haben sie verdorben!
An der Spitze werden Fresken gesehen
Ithyphallisch.
O groteske Welle,
Nimm mein Herz, es wird gewaschen!
Ithyphallisch,
Ihre Freuden haben es verdorben!
Wenn sie ihre Fragen abgeschlossen haben,
Wie dann zu handeln, o gestohlenes Herz?
Dies wird ein Bacchantischer Schluckauf,
Wenn sie ihre Fragen beendet:
Ich werde meinen Magen platzen fühlen,
Mein, wenn mein Herz es geschluckt:
Wenn sie ihre Fragen abgeschlossen
Wie dann zu handeln, o gestohlenes Herz?
DER SCHLÄFER IM TAL
Es ist eine grüne Mulde, wo ein Fluss singt,
Klammern wie verrückt sich an Gräser Lumpen
Silbern; die Sonne, der stolze Berg
Strahlt: Es ist ein kleines Tal voll Schaum.
Ein junger Soldat, mit offenem Mund, der Kopf kahl,
Und der Hals in kühle blaue Kresse gebadet,
Dort; er liegt im Gras, unter freiem Himmel,
Bleich in seinem grünen Bett, wo der Lichtregen strömt.
Füße in den Gladiolen, er schläft. lächelnd, wie
Ein krankes Kind würde lächeln, er nimmt ein Nickerchen:
Natur, wiege ihn warm: Er ist kalt.
Parfüm wird nicht seine Nüstern beben lassen;
Er schläft in der Sonne, seine Hand auf seiner Brust,
Ruhig. Er hat zwei rote Löcher in seiner rechten Schläfe.
DER WOLF RIEF
Der Wolf heulte unter den Blättern,
Spuckend schöne Federn
Von seinem Fest des Geflügels:
Wie er, bin ich verbraucht.
Die Salate, die Früchte
Erwarten die Kommissionierung;
Aber die Spinne in der Hecke
Isst nur Purpurnes.
Ich schlafe! ich koche
Auf den Altären Salomos.
Brate kurz auf dem Rost,
Und mische es mit dem Kidron.
ÜBEL
Während rote Trauben von Sputum
Winden sich den ganzen Tag durch den unendlichen blauen Himmel;
Scharlach oder grün in der Nähe des Königs, der verspottet wird,
Ertrinken Bataillonen-Masse im Feuer;
Während ein schrecklicher Wahnsinn schleift
Und macht hunderttausend Männer zum dampfende Haufen;
Die Schlechten sind tot! im Sommer, im Gras, in der Freude,
O Natur! O du, die du geschaffen diese heiligen Männer!...
Er ist ein Gott, der über Damast-Tischdecken lacht
Der Altäre, den Weihrauch, die großen goldenen Kelche;
Der im Singsang des Hosianna einschläft
Und aufwacht, wenn die Mütter gesammelt
In Furcht und in ihren alten schwarzen Hüten weinen,
Er gab einen Pfennig, in ein Taschentuch gebunden!
DIE SITZUNG
Verherrlichte Schwarze begrüßten die beringten Augen-Ringe
Grün, ballten ihre Finger um ihre Oberschenkel,
Die plattiert waren von hohen Wellen,
Da blühten aussätzig alte Mauern;
Sie haben gepfropft in epileptischer Liebe
Ihre skurrilen Rahmen mit großen schwarzen Skeletten
Auf ihren Stühlen; ihre Füße auf wackeligen Hockern
Verflechten sich morgens und abends!
Diese alten Männer haben immer geflochten ihre Sitze,
Fühlen scharfe Sonnen brennen und gerben ihre Haut,
Oder am Fenster, wo der Schnee verblasst,
Zitternd schmerzhaften Zitterns die Kröte.
Und ihre Sitze kennen Freundlichkeit: frech
Und braun, Stroh an den Ecken ihrer Nieren;
Die Seele des alten Sonne leuchtet, gebündelt
In diesen Flechten von Ohren, wo Körner vergoren.
Und sitzen, die Knie auf den Zähnen, grüne Pianisten,
Die zehn Finger unter ihrem Sitz Gerüchte trommeln,
Wenn sie hören in der Runde traurige Barkarolen,
Und Pasteten sind in der Liebe.
Oh! macht nicht auf! Sie versinken...
Sie entstehen, wie geschlagene Katzen knurren,
Langsam ihre Schulterblätter öffnend, o Wut!
Alle ihre Nahrung auf ihre geschwollenen Hosen fällt.
Und du hörst ihnen zu, ihre Glatzen hämmern,
Dunkle Wände, und ihre verdrehten Füße abgeflacht,
Und ihre Mantelknöpfe sind trübe Augen,
Sie hängen das Auge in der Korridore Hintergrund!
Dann haben sie eine unsichtbare Hand, die tötet:
Im Gegenzug ihre Augen das schwarze Gift filtern,
Aufladend das Auge mit dem geschlagenen Hund,
Und du schwitzt, in einem schrecklichen Trichter gefangen.
Abgestanden, ertranken Fäuste in schmutzigen Manschetten,
Sie denken an diejenigen, die aus sind,
Und von morgens bis abends Trauben von Tonsillen
Unter dem Kinn sind zu Tode aufgeregt.
Wenn der herbe Schlaf ihre Visiere gesenkt hat,
Sie träumen auf ihrer Arme befruchteten Sitzen
Echt wenig Liebe von Stühlen am Rande,
Wovon das stolze Büro gesäumt wird;
Tinte, Blumen, Pollen, Kommata spucken
Die Flaute in die hockenden Kelche
Derart, dass fliegen Libellen über die Gladiolen
Und ihr Mitglied irritiert mit Bärten und Ohren.
DIE LÄUSE-FORSCHERINNEN
Wenn der vor dem Kind, voller roter Qualen,
Fleht den weißen Schwarm der undeutlichen Träume,
Es kommen in die Nähe seines Bettes zwei großen charmanten Schwestern
Mit zerbrechlichen Fingern und argentinischen Nägeln.
Sie sitzen, das Kind mit dem Kreuz,
Groß, offen, wo die blaue Luft ein Gewirr von Blumen badet,
Und in seinem schweren Haar, wo der Tau fällt,
Gehen ihre schlanken Finger, schrecklich und charmant.
Er hört dem Atem zu, ängstlich zu singen
Vom Gefühl, dass langer Gemüse- und Rosenhonig tropft
Und unterbrochen manchmal pfeifen sie, Speichel
Auf der Umkehrung der Lippe oder sie wünschen Küsse.
Er hört ihre dunklen Wimpern in Schweigen schlagen
Duftend; und elektrische und sanfte Finger
Knistern unter seiner grauen Indolenz,
Unter ihren königlichen Nägeln sterben kleine Läuse.
Siehe, es steigt in ihm den Wein des Verderbens,
Es seufzt die Mundharmonika im Delirium;
Das Kind fühlt, in langsamem Streicheln,
Sprießend und sterbend ständig den Wunsch zu weinen.
KRÄHEN
Herr, wenn kalt die Wiese ist,
Wenn in den Orten geschlachtet wird,
Lange schon die Angelus verstummten...
Die Natur defloriert
Lässt den großen Himmel sehen
Sehr köstliche Krähen.
Armee fremder harter Schreie,
Die kalten Winde greifen eure Nester an!
Ihr, entlang vergilbter Flüsse,
Auf den Straßen der alten Schreine,
An den Gräben und Löchern
Brecht auf und sammelt euch!
Tausende auf den Feldern von Frankreich,
Wo die Toten schlafen von vorgestern,
Rotation, es ist nicht Winter,
Blickt zurück auf jedes Vergehen!
So seid die Ausrufer der Pflicht,
O unseres Begräbnisses schwarze Vögel!
Aber die Heiligen des Himmels über der Eiche,
Der Mast verloren in dem verzauberten Abend,
Lasst den Mai trällern
Für diejenigen am unteren Rand der Waldes,
Im Gras, wo man nicht entweichen kann
Der Niederlage ohne Zukunft.
ZOLL
Die sagen: Nennt den Namen derjenigen, die Mist sagen,
Soldaten, Matrosen, Empire-Schutt, Rentner,
Die Null ist sehr verdorben, vor der Soldaten Vertrag
Der Schrägstrich die blaue Grenze mit Äxten schlägt.
Pfeife im Mund, Messer in der Hand, tief, nicht die Mühe gemacht,
Wenn der Schatten auf dem Holz als Kuh-Schnauze schäumt,
Sie gehen, bringen ihre Hunde zur Befestigung,
Nächtlich üben sie ihre schreckliche Lustigkeit!
Sie verweisen auf moderne Gesetze, die Faune.
Sie ergreifen die Fausts und Diabolos.
Nichts davon, der Alte! Pfosten, steht!
Wenn Ruhe den Jugendlichen sich annähert,
Der Zoll steht für kontrollierte Reize!
Heller Straftäter, der seine Hand streifte!
ANGST
Schwarze im Schnee und Nebel,
Im großen Kellerfenster, das leuchtet,
Ihre Esel stehen herum,
Kniend, fünf Kleine - Elend! -
Betrachtet man den Bäcker backend
Das schwere blonde Brot.
Sie sehen den starken weißen Arm, der dreht
Die graue Paste und steckt sie
In ein klares Loch.
Sie hören, das gute Brot wird zubereitet.
Der Bäcker mit gläubigem Lächeln
Murrend eine alte Melodie.
Sie drängten sich, niemand bewegt sich,
Mit der Explosion vom roten Loch
Wärme wie die Brust.
Wenn für einige Hungernde,
Geformt wie ein Brötchen,
Es kommt das Brot,
Wenn unter den verrauchten Balken
Singen duftende Krusten
Und Grillen,
Das Loch voll Leben,
Sie fühlen ihre Seele so begeistert
Unter ihren Lumpen,
Sie fühlen sich so gut lebend,
Armer Jesus im Frost,
Sie sind alle da,
Das Festhalten ihrer kleinen rosa Schnauzen
Im Spalier, knurrend Dinge
Zwischen den Löchern,
Alle Tiere, die ihre Gebete sprechen
Und zogen sich in die Lichter zurück,
Der Himmel öffnete sich,
So schwer, zogen sie ihr Höschen aus
Und ihre Hemden flackerten
Im Winterwind.
DIE NEUJAHRSGESCHENKE FÜR WAISENKINDER
I
Der Raum ist voller Schatten; wir haben vage gehört
Zwei Kinder, die traurig und sanft flüstern.
Ihre Köpfe lehnen dich an, immer noch schwer von Träumen,
Unter dem langen weißen Vorhang, der zittert und weht...
Außerhalb der Vögel vorsichtiger Ansatz;
Ihr Flügel taub unter dem grauen Ton des Himmels;
Und das neue Jahr mit der nebligen Suite
Hat nachgestellt die Falten ihres Kleides, des verschneiten,
Lächelte mit Tränen und singt vor Schüttelfrost...
II
Aber die kleinen Kinder unter dem schwebenden Vorhang
Sprechen günstig wie in einer dunklen Nacht.
Sie hören, nachdenklich, ein fernes Murmeln...
Sie zittern oft von der klaren goldenen Stimme
Der Morgenglocke, die wieder zuschlägt und wieder
Auf ihre metallischen Töne in seiner Glaskugel verzichtet...
Dann wird der Raum eisig... Sie sehen auf dem Boden liegen,
Um die Betten herum, Trauerkleidung verstreut
Vom bitteren Winterwind, der auf der Schwelle jammert,
Atmet im Hause seinen düsteren Atem!
Wir sind der Meinung, in all diesem fehlt etwas...
So ist es die Mutter für diese kleinen Kinder,
Der Mutter frisches Lächeln und triumphierende Blicke!
Also hat sie vergessen, den Abend allein, und stützte sich,
Um eine Flamme aus der Asche zu entfachen,
Aufzustapeln sie auf der Wolle und dem Federbett,
Vor dem Verlassen sie um Vergebung weinend zu bitten.
Es hat sich viel am Morgen eine Kälte zur Verfügung gestellt,
Die Tür geschlossen vorm Winterwind?...
Der mütterliche Traum ist die warme Wolldecke,
Dies ist das Flaum-Nest, wo die Kinder auf dem Teppich liegen
Wie schöne Vögel, geschaukelt auf den Zweigen,
Schlafen ihren süßen Schlaf voller weißer Visionen!...
Und hier - es ist wie ein Nest ohne Federn, ohne Wärme,
Wo den Kindern kalt ist, die nicht schlafen, aus Angst;
Ein Nest, das der bittere Nordwind hat vereist...
III
Ihr Herz hat verstanden: - diese Kinder ohne Mutter.
Keine Mutter im Haus! - und der Vater ist... weit weg!
Eine alte Jungfer dann kümmerte sich um sie.
Die Kinder sind ganz allein im eisigen Hause;
Waisen von vier Jahren, in deren Gedanken
Erwacht, nach und nach, auf einem lächelnden Speicher...
Es ist wie ein Rosenkranz, der im Gebet rezitiert wird:
Ah! was für ein schöner Morgen der Neujahrsgeschenke!
Jeder in der Nacht hatte geträumt
In einem seltsamen Traum, in dem wir Spielzeug sahen,
Süßigkeit, gekleidet in Gold, funkelnde Juwelen,
Besen, tanzend zu einer Tanz-Musik,
Dann unter die Vorhänge fliehend, dann wieder kommend!
Wir wachten am Morgen auf, wir stiegen freudig herauf,
Die Lippe trocken und wir rieben uns die Augen...
Es waren die Haare auf dem Kopf verwirrt,
Die leuchtenden Augen, wie die großen Festtagen
Und kleine nackte Füße den Boden berühren,
Vor den Toren von den Eltern sanft berührt...
Man betritt den Raum!... Und dann die Wünsche... im Hemd
Die wiederholten Küsse, und Lustigkeit war erlaubt!
IV
Ah! es waren so reizend diese Worte so oft gesprochen!
Aber wie geändert ward die alte Heimat:
Ein großes Feuer knisterte hell im Kamin,
Der alte Raum war beleuchtet;
Und die roten Reflexionen, aus dem großen Foyer,
Auf lackierten Möbel liebten es zu spinnen...
Das Kabinett hatte keinen Schlüssel... ohne Schlüssel ein Kleiderschrank!
Wir sahen oft seine braune und schwarze Tür...
Kein Schlüssel!... es war seltsam!... wir träumten viele Male
Geheimnisse zwischen seinen Holzseiten,
Und wir dachten zu hören von der Unterseite des Schlosses
Klaffend ein fernes Geräusch, Wellen und freudiges Murmeln...
Das Elternzimmer ist leer heute,
Keine Reflexion rot unter der Tür zu ihm;
Es gibt keine Eltern zu Hause, der Schlüssel weggenommen:
Dementsprechend keine Küsse, keine süßen Überraschungen!
Oh! Das Ende des Jahres wird für sie traurig sein!
Und, nachdenklich, während ihre großen blauen Augen leuchten,
Lautlos fällt eine bittere Träne,
Sie flüstern: Wann wird unsere Mutter zurückkehren?
V
Nun die ein wenig traurigen Kinder schlafen:
Du würdest sagen, zu sehen, wie sie im Schlaf weinen,
So ihre Augen sind geschwollen und schmerzhaft rasselt der Atem!
Die Kleinkinder haben ein Herz so empfindlich!
Aber die Engel der Wiegen wischen nun ihre Augen
Und in diesem schweren Schlaf gibt es einen glücklichen Traum,
Einen Traum so glücklich, ihre Lippen halb geschlossen,
Lächelnd, es scheint etwas zu flüstern...
Sie, dies beugte sich über ihren kleinen runden Arm träumend,
Süße Geste des Erwachens, vorantreibend die Stirn,
Und ihre vagen Blicke um sie herum...
Sie denken, sie in würden einem rosa Paradies schlafen...
Zu Hause voller Blitze singt fröhlich das Feuer...
Durch das Fenster sehen wir dort einen schönen blauen Himmel;
Die Natur erwacht und berauscht sich an Strahlen...
Das Land, halb nackt, glücklich zu erleben,
Ein Schauer der Freude an der Sonne küsst sie...
Und in dem alten Haus alles ist warm und rot,
Dunkle Kleidung über den Boden verstreut,
Der Wind unter der Tür schließlich geschlossen...
Es sieht aus als ob eine Fee darin gelebt!...
Die Kinder erfreut, warfen zwei Schreie... Hier,
In der Nähe des Bettes der Mutter, unter einem schönen rosa Strahl,
Dort auf dem großen Teppich, etwas schimmert...
Dies sind Silbermedaillons, schwarz und weiß,
Perlmutt und Jet mit funkelnden Reflexionen;
Kleiner schwarzer Rahmen, von Glas ein Kranz,
Mit drei Worten in Gold eingraviert: Unsere Mutter!
DIE HÄNDE VON JEANNE-MARIE
Jeanne-Marie hat starke Hände,
Dunkle Hände, die gegerbt wurden,
Blasse Hände, wie toten Hände.
- Sind das die Hände von Juanna?
Haben sie die braunen Cremes genommen
Aus den Teichen des Vergnügens?
Haben sie in Monde getaucht
Die Teiche der Serenitas?
Waren sie betrunkene Barbaren des Himmels,
Sich beruhigend auf dem schönen Knie?
Haben sie Zigarren gerollt
Oder mit Diamanten manipuliert?
Auf die brennenden Füße der Madonnen
Haben sie goldenen Blumen verblassen lassen?
Dies ist das schwarze Blut der Belladonna,
Die in ihrer Handfläche bietet Platz für Pausen.
Der Jägerin Hände,
Einschließlich der theologischen Summe,
Aurora in Richtung von Nektarien?
Dekadenter Hände Gifte?
Oh! Die den Traum eingegeben
In der Inspiration der Nacht?
Ein Traum der unerhörten Asia,
Von Khenghavar oder Zion?
- Diese Hände haben nicht Orangen verkauft,
Noch sich zu den Füßen der Götter gebräunt:
Diese Hände haben nicht Windeln gewaschen
Schwerer kleiner Kinder ohne Augen.
Nicht der Cousine Hände,
Noch die der Arbeiter an der großen Front,
Die das Holz der stinkenden Fabrik verbrennt,
Einer betrunkenen Sonne Teer.
Dies sind Bäffchen des Kragens,
Hände, die nie verletzt wurden,
Tödlicher als Maschinen,
Stärker als jedes Pferd!
Sie rühren wie ein Ofen
Und schütteln all ihren Nervenkitzel ab,
Ihr Fleisch singt die Marseillaise
Und nimmer Kyrie Eleison!
Es waren eure Hälse, o Frauen
Im Bad, es salte eure Hände,
Adlige, eure berühmten Hände
Voll von Schneeweiß und Purpurrot.
Die Brillanz der liebenden Hände
Dreht den Kopf des Schafes um!
In ihre köstliche Phalanx
Die große Sonne setzt einen Rubin!
Ein Mob vor Ort,
Braun die Brüste gestern;
Der Handrücken ist der Ort,
Stolz geküsst und angewidert!
Sie wurden blass, wunderbar,
Um die große Liebe der Sonne einzuladen,
Mit den Bronzepistolen
Durch das aufständische Paris!
Ah! Manchmal, o heilige Hände,
Werdet ihr zu Fäusten und schüttelt die Hände, wo
Lippen nie küssen,
Tragend eine Kette mit lichten Ringen!
Und es ist ein seltsamer Blitz
In unserem Wesen, wenn, manchmal,
Wir möchten, dass ihr den Kurs ändert, Engelsaugen,
Indem ihr bluten lasst die Finger!
DIE ARMEN IN DER KIRCHE
Geparkt zwischen Eichenbanken in der Kirche Ecken
Das Publikum hält den Atem an, ihre Augen alle
Tropfen zum Chor der Gebete und Kontrollen,
Die zwanzig Münder schreien fromme Hymnen;
Wie Brot-Duft schnüffelnd den Geruch von Wachs,
Glücklich, wie ein Schlag die Hunde gedemütigt,
Die Armen schreien zu Gott, dem Schutzgott und Vater,
Dazu tendierend, dass ihr Oremus ist lächerlich und hartnäckig.
Und Frauen, es ist gut, die Bänke zu putzen,
Nach sechs Tagen, oder der schwarze Gott lässt sie leiden!
Sie wiegen sich, gewunden in fremde Mäntel,
Die Kinder weinen wie sterbende Arten.
Ihre Brüste schmuddelig draußen, dieser Esser Suppe,
Ein Gebet in den Augen, man betete immer
Beim Betrachten einer Parade schlechter Gruppen
Von kleinen Mädchen mit ihren zerzausten Hüten.
Draußen die Kälte, der Hunger, der Mann beschwipst:
Es ist gut. Noch eine Stunde; danach, Schmerzen ohne Namen!
Doch jammernd flüstert
Eine Sammlung von alten Bärten:
Diese sind dort voll Angst, und diese Epileptiker,
Welche sich gestern an Kreuwegen abgewendet;
Und die tropfende Nase im alten Messbuch,
Diese blenden einen Hund, den sie mitgebracht.
Und die ganze Bettlerschar sabbert und dummen Glaubens
Rezitiert die unendlichen Lamentationen zu Jesus,
Wer es sich ausdenkt, vergilbt von fahler Glasmalerei,
Sehr mager, schlecht und böse,
Fleisch-Düfte von fern und schimmlige Stoffe,
Lang hingestreckt und düster mit abstoßenden Gesten;
Und das Gebet des Rosenkranzes gewählt,
Und die Mystiker nehmen eindringende Töne an,
Wenn die Schiffe untergegangen, wenn die seidige Sonne
Banal, mit grünem Lächeln, Damen der Nachbarschaften
Distinguiert - O Jesus! - Leber-Patienten haben
Gefickt ihre langen gelben Finger mit Muscheln.
DER DICHTER VON SIEBEN JAHREN
Und die Mutter schließt das Buch der Pflicht,
Sie war glücklich und stolz, ohne zu sehen
Mit blauen Augen und unter den Brauen voller Eminenzen,
Die Seele des Kindes, dem Widerwillen ausgeliefert.
Den ganzen Tag lang er hat er Gehorsam geschwitzt; sehr
Intelligent; doch schwarze Ticks, einige Features
Schienen ihm am Morgen die Heuchelei zu beweisen.
Im Schatten der schimmligen Fluren die Behänge,
Auf die Art und Weise steckte er seine Zunge heraus, beide Fäuste
An der Hüfte, und sah seine Augen geschlossen.
Eine Tür am Abend geöffnet: die Lampe
Wurde dort gesehen, die auf der Rampe ächzt,
Unter einem warmem Tag auf dem Dach. Der Sommer
Insbesondere war besiegt, dumm, er war stur
In der kühlen Latrine:
Er dachte, dass ruhig schwelgend seine Nase war.
Als Gerüche den Tag gewaschen, die Terrasse
Hinter dem Haus im Winter, erleuchtet,
Am Fuß einer Wand, in dem Mergel begraben,
Und Visionen seines Auges das Steak zerkleinerten,
Er hörte die räudigen Spaliere mit dem Vogelschwarm.
Schade! Das waren seine einzigen Kinder, ihm vertraut,
Die mickrig, nackt, mit Brauen und Augen und blutenden Wangen,
Versteckten magere Finger gelb und schwarzen Schlamm
Unter der Kleidung stinkend von Schönen und Gerechten veraltet,
Konversierend mit der Weichheit von Idioten!
Und da, nachdem sie unrein die Barmherzigkeit gefangen,
Seine Mutter hatte Angst; Zärtlichkeit, tiefe Zärtlichkeit,
Das Kind warf sich hin voll Erstaunen.
Es war alles gut. Sie hatte blaue Augen – die lügen!
Mit sieben machte er Romane über das Leben
Der großen Wüste, wo die Freiheit scheint zu begeistern
Wald, Sonne, Flußufer, Savanne! - Er half
In illustrierten Zeitschriften, wo er rot sah
Das Lachen auf Spanisch und Italienisch.
Als es um die braunen Augen ging, wütend, in indischen Kleidern,
Acht Jahre - - die Tochter des Arbeiters von nebenan,
Die kleine Brut, und sie sprang,
In einer Ecke ihm den Rücken zeigend, und schüttelt ihre Zöpfe,
Und es war unter ihr, er biss in ihr Gesäß,
Weil sie nie Höschen trug;
Und, zerschlagen die Fäuste und Fersen,
Gewann er die Aromen seiner Haut in seinem Zimmer.
Er fürchtete die blassen Sonntage im Dezember,
Wo, wie geölt, auf einem kleinen Tisch aus Mahagoni,
Er las eine Bibel zum Grünkohlwaschen;
Träume bedrückten ihn jede Nacht in der Nische.
Er konnte Gott nicht lieben; aber die Menschen, das Tier heute Abend
Mit schwarzer Bluse, er konnte in die Vorstadt gehen,
Wo die Ausrufer, zu drei Trommelwalzen,
Machten Edikte, um zu lachen und zu beschimpfen die Massen.
Er träumte von einer liebenden Wiese, wo schwillt
Helles gesundes Parfüm, pubertäres Gold,
Die erschütterten seine Ruhe und er musste die Flucht ergreifen!
Und wie er genoss vor allem die dunklen Dinge,
Wenn in dem kahlen Raum mit geschlossenen Fensterläden
Hohe und blaue Wände die Feuchtigkeit annahmen,
Er las seinen Roman, immer meditierend,
Voller schwerem Ocker der Himmel und es ertranken die Wälder,
Fleisch-Blume mit großer Ausbreitung und siderisches Holz
Im Schwindel, zusammenbrechend, o Barmherzigkeit!
Während das Gerücht von der Nachbarschaft da war,
Im Erdgeschoss, allein, liegend von der Leinwand Teile
Ungebleichter und heftig fühlender Segel!
DIE SCHWESTERN DER KARITAS
Der junge Mann, dessen Auge hell ist, braune Haut,
Der schöne Körper von zwanzig Jahren sollte nackt gehen,
Und was wollte der Stirn eingekreistes Kupfer, unter dem Mond
Verehrt in Persien, ein unbekannter Unternehmer,
Unbekannt mit jungfräulichen Köstlichkeiten
Und schwarz und stolz auf seine erste Hartnäckigkeit,
Solche jungen Meere, Sommernächte durch zu weinen,
Der sich wälzt auf den Diamanten-Betten;
Der junge Mann, vor der Hässlichkeit dieser Welt,
Freute sich in seinem Herzen, stark irritiert,
Und voller ewiger und tiefer Wunden,
Beginnt, seine Schwester der Karitas herbei zu wünschen.
Aber, o Weib, Darm-Haufen, süß, wie schade,
Sie war nie der Karitas Schwester, überhaupt,
Oder mit blendendem Bauch, wo ein roter Schatten schläft,
Oder Licht-Fingern, noch mit herrlich geformten Brüsten.
Unerwacht der Blinde mit großen Augen,
Alle unsere Umarmung ist nur eine Frage:
Sie sind es, die über uns hängen, Trägerinnen der Brüste,
Unser Hafen Sie, charmante und ernste Leidenschaft.
Ihr Hass, ihre festen Grausamkeit, ihre Fehler,
Und einmal erlitten ihre Brutalität,
Sie machen uns alle, o Nacht ohne Bosheit,
Wie überschüssiges Blut jeden Monat ergossen.
Wenn die Frau einen Moment des Schreckens gebracht,
Liebe, Leben und Gesang, die Berufung zum Handeln,
Kommt die grüne Muse und glühende Gerechtigkeit,
Das Zerreißen ihrer frommen Besessenheit.
Ah! Ständig den Glanz verändernd und ruhig,
Verlasse die beiden unversöhnlichen Schwestern, Wimmern
Voll Zärtlichkeit nach Wissenschaft Arm in Arm,
Die Tür zur Natur in der Blume seiner blutenden Stirn.
Aber die schwarzen und heilige Alchimie-Studien
Dunkler Wissenschaftler Stolz zu verletzen;
Er fühlt sich an ihrer grausamen Einöde eingehend.
Dann, und immer noch schön, ohne Ekel des Sarges,
Er glaubt, dass die überwiegenden Zwecke Träume
Oder Promenaden sind, durch Nächte der Wahrheit,
Und ruft er in seiner Seele und seinen kranken Gliedern,
O mysteriöser Tod, o barmherzige Schwester!
MEINE BOHEME
Ich wollte meine Hände in meinen zerrissenen Taschen;
Mein Mantel war auch immer ideal;
Ich war unter dem Himmel, Muse! und ich war dein Vasall;
Oh! da! da! wie herrliche Liebe träumte ich!
Mein einziges Höschen hatte ein großes Loch.
Tom Däumling, der Träumer, ich ergoss in meinem Rennen
Reime. Meine Herberge war im Großen Bären.
Meine Sterne am Himmel hatten ein weiches Rascheln,
Und ich hörte, ich saß am Straßenrand,
Diesen gute Abend im September, als ich Tropfen fühlte
Von Tau auf der Stirn wie kräftigen Wein;
Wo unter den phantastischen Schatten Reime flossen,
Zu Leiern, zog ich die elastischen
Zerfetzten Stiefel aus, einen Fuß nah an meinem Herzen!
DIE MARINE
Die Wagen aus Silber und Kupfer,
Die Schnäbel aus Stahl und Silber,
Löschschaum,
Erhöhte Schafte von Dornen.
Die Ströme des Moores
Und die riesigen Geleise widerspiegelnd,
Dornen kreisförmig nach Osten
Auf dem Weg zu den Säulen des Waldes,
Auf dem Weg zu den Zylindern des Piers,
Dessen Winkel vom Licht getroffen wirbelt.
RETTUNG
I
Das klare Wasser,; wie das Salz in der Kindheit Tränen,
Der Angriff auf Frauen-Körper weiß in der Sonne;
Seide in Massen und reine Lilien-Banner,
Die Mauern, von denen einige Mädchen ihre Verteidigung hatten;
Fröhliche Engel, nein... der goldene Strom hinauf,
Bewegt seine Arme, schwarz und schwer, und besonders frisches Gras.
Sie, dunkel, mit blauem Himmels-Bett, genannt
Vorhang der Schatten des Hügels und des Bogens.
II
Ah! Die nasse Fliese neigt dazu, ihre klare Brühe!
Die blassen goldenen Möbel und der Boden voll Wasser bereit.
Die grünen und verblassten Kleider der Mädchen
Sind die Weiden, springend, wo die Vögel vögeln.
Purer als ein Louis, gelbes und warmes Augenlid,
Das Kummer-Wasser - dein ehelicher Glaube, o Braut! -
Prompt kommt der Mittag, von seinem dämmrigen Spiegel, eifersüchtig
Den grauen Himmel rosa und die teure Kugel zu erwärmen.
III
Die Frau steht aufrecht auf der Prärie,
Nächst dem Sohn der Arbeit; der Sonnenschirm
Der Finger; sie beschreitet den Plan; zu stolz für sie;
Kinder in der Blüte des Grases lesen
Ihr Buch von rotem Marokko-Leder! Ach, er, wie
Tausend weiße Engel, die auf der Straße sich trennen,
Weg über den Berg! Sie immer
Kalt und dunkel, sie läuft! nach dem Weggang des Mannes!
IV
Bedauern dicker junger Arme aus reinem Gras!
Aber der April-Mond im Herzen des heiligen Bettes! Freude!
Anlieger ihre Auftritte verlassen, Beute
Am Abend des August, die keimen die Fäulnis!
Sie weint jetzt unter den Wällen! Der Atem,
Die Spitze der Pappel ist die einzige Brise.
Dann ist es die Bahn ohne Reflexionen, ohne Quelle, grau:
Ein altes kokettes Weib in seinem bewegungslosen Boot, kaum mehr.
V
Keusches Wasser dieses triste Auge, dann würde ich es nehmen,
O bewegungsloses Boot! oh! Die Arme zu kurz! Keiner
Kennt noch die andere Blume: weder die gelbe stört mich,
Noch die blaue, Freund, die aschfarbenen Wasser.
Ah! Das Pulver der Weiden schüttelt einen Flügel!
Die Rosen vom Schilf verschlungen vor langer Zeit!
Mein Boot, immer fest; und seine hochgezogene Kette
Am unteren Ende dieses Wassers, Augen ohne Spitzen,
In welchem Schlamm suhlst du dich?
MEINE KLEINEN LIEBCHEN
Ein Riss im Hydranten,
Grünkohl-Himmel,
Unter dem Baum sabbernd
Ihre Gummis.
Weiße sonderbare Monde
Um runde Piedestale,
Klopfen zusammen die Knie,
Meine hässlichen Weiber!
Wir liebten sie zu dieser Zeit,
Blau und hässlich!
Wir aßen hart gekochte Eier
Und Vogelbeeren!
Einen Abend, du heiliger Dichter,
Die Blonde schmutzig:
Komm hier nach unten, ich hab die Peitsche
In meinem Schoß.
Ich kotzte deine Mandoline voll,
Schwarzhaarig Hässliche;
Du wolltest meine Mandoline zerschmettern
Über der Stirn.
Ah! mein Speichel ist getrocknet,
Rotblonde hässlich,
Wieder infizieren sich Gräben
Aus deinen Rundungen!
Oh, meine kleinen Liebchen,
Ich hasse euch!
Ich schlage schmerzliche Schläge
Auf eure Brustwarzen hässlich!
Ihr trampelt auf meine alte Terrinen
Voll Gefühl;
Hoppsassa! Lasst mich Ballerinen lieben
Nur einen Moment lang!...
Eure Schulterblätter verdrängt,
O meine Liebchen!
Ein Stern nierenlahm
Umkreist eure Türme!
Und doch ist es für diesen Dreck,
Dass ich reimte!
Ich möchte eure Hüften spalten,
Euch geliebt zu haben!
Fade Haufen gescheiterter Sterne,
Füllt die Ecken!
Sie glauben an Gott, Goldwaschpfannen
Unter unedler Pflege!
Unter dem besonderen Monde
Um runde Piedestale,
Klopfen zusammen die Knie,
Meine hässlichen Weiber!
MICHEL UND CHRISTINE
Verdammt, wenn die Sonne diese Ufer verlässt!
Fliehe, klare Sintflut! Hier sind die Schatten der Straßen.
Auf den Weiden, auf dem alten Hof,
Der erste Sturm wirft seinen großen Tropfen.
O hundert Lämmer, die Idylle der blonden Soldaten,
Aquädukte, abgemagerte Heide,
Flieht! Ebenen, Wüsten, Grasland, Hinterland
Sind roter Toiletten Sturm!
Schwarzer Hund, brauner Schäfer, dessen Mantel aus Binsen,
Flieht jetzt den höheren Blitz;
Blonde Herde hier beim Schwimmen in Schatten und Schwefel,
Versucht die besten Belohnungen.
Aber ich, o Herr! Siehe, mein Geist fliegt
Nach dem eisigen Himmel rot, unter dem
Himmlische Wolken laufen und fliegen
Über hundert Meilen langer Eisenbahn.
Das ist mehr als tausend Wölfe, tausend wilde Samen,
Eingesetzt, nicht ohne Liebe sich windend,
Dieses religiöse Nachmittags-Gewitter
Über dem alten Europa, wo hundert Horden gehen!
Zu dem Mondschein! Über das Moor!
Errötet, und ihre Stirne voll schwarzem Himmel, die Krieger
Überlappen langsam ihre blassen Pferde!
Die Kieselsteine klingeln in dieser stolzen Bande!
Und soll ich sehen das gelbe Holz und klare Tal,
Die Braut mit blauen Augen, den Mann in der roten Stirn, o Gaul,
Und das weiße Osterlamm, ihre lieben Füße,
- Michel und Christine - und Christus! - Ende der Idylle.
DIE TOTEN VON ACHTZEHNHUNDERTZWEIUNDNEUNZIG
Vier Tote von zweiundneunzig und dreiundachtzig,
Die bleich vom starken Kuss der Freiheit,
Beruhigen sich unter ihrem Mantel, das Joch zerreißend, das liegt
Auf der Bahn und auf der Stirn der gesamten Menschheit;
Ekstatisch und große Männer in Aufruhr,
Sie, deren Herzen unter den Lumpen der Liebe sprangen,
O Soldaten, die der Tod gesät hat, edle Liebende,
Zu regenerieren in allen alten Rillen;
Sie, deren Blut wusch jede schmutzige Größe,
Tote von Valmy, von Fleurus, von Italien,
O Millionen Christusse mit dunklen sanften Augen -
Wir lassen euch mit der Republik schlafen,
Wir, gebeugt unter Königen wie ein Knüppel.
- Die Herren Cassagnac erinnern uns an euch!
BEWEGUNG
Die Gier am Ufer des Wasserfalls,
Der Golf bis zum Heck,
Die Geschwindigkeit der Rampe,
Der große Strom fade,
Angeführt von den unglaublichen Lichtern
Und chemischen Neuheiten,
Reisende, umgeben von Wasserhosen des Tales
Und des Stroms.
Es ist der Welteroberer
Auf der Suche nach dem persönlichen chemischen Vermögen;
Sport und Komfort reisen mit ihnen;
Sie nehmen Bildung an,
Rassen, Klassen und Tiere auf diesem Schiff.
Ruhe und Schwindel,
Ein diluviales Licht,
Die schrecklichen Nächte der Studien.
Wegen der Rede unter den Geräten, Blut, Blumen, Feuer, Schmuck,
Konten an dieser Kante flüchtig gerührt,
Sie sehen, wie ein Deich, die Hydraulikmotoren der Straße rollen,
Monströse Beleuchtung endlos - ihr Bestand an Studien;
Sie jagten in der harmonischen Ekstase,
Und das ist das Heldentum der Entdeckungen.
Die überraschendsten atmosphärischen Unfälle.
Ein junges Paar ist auf der Arche isoliert,
- Ist ehemalige Wildheit uns vergeben? -
Und singt und steht!
O JAHRESZEITEN, O SCHLÖSSER
O Jahreszeiten, o Schlösser,
Welche Seele ist ohne Mängel?
O Jahreszeiten, o Schlösser,
Ich habe die Magie-Studie gesehn,
Glück, dem niemand ausweicht.
O Leben, jedes Mal,
Singt sein gallischer Hahn.
Aber! Ich habe keine Lust mehr!
Er übernahm mein Leben.
Dieses Haus! Es nahm Seele und Körper.
Und alle Anstrengungen waren verstreut.
Wer versteht mein Wort?
Er floh und sie floh!
O Jahreszeiten, o Schlösser!
Und wenn das Unglück mich nimmt,
Seine Schande ist mir sicher.
Wir brauchen seine Verachtung, sind müde!
Mir schnellen Tod!
- O Jahreszeiten, o Schlösser!
OPHELIA
I
Auf dem ruhigen Schwarzwasser, wo die Sterne schlafen,
Weiß Ophelia schwebt wie eine große Lilie,
Schwimmt sehr langsam, liegt in ihrem langen Schleier...
- Wir hören den Tod in dem fernen Wald.
Mehr als tausend Jahre traurig Ophelia
Passiert, weißer Geist in dem langen schwarzen Fluss.
Mehr als tausend Jahre ihr süßer Wahnsinn
Murrt seine Ballade in dem Abendwind.
Der Wind küsst ihre Brüste und entfaltet sich in einem Kranz,
Seine großen Schleier steigen und fallen mit den Wassern;
Die zitternden Weiden an ihrer Schulter weinen,
Auf ihrer Stirn, der Träumerin, Schilf.
Seerosen um ihre zerknitterten Seufzer;
Manchmal sie in einer schlummernden Erle erwacht,
Ein Nest, von dem ein kleiner Flügel voll Schauer entkommt:
- Eine geheimnisvolle Hymne fällt von goldenen Sternen.
II
O blasse Ophelia! Schön wie Schnee!
Ja, sie starb, Kind, getragen von einem Fluss hinweg!
- Es war der Wind aus den großen Bergen von Norwegen fallend,
Der sprach leise von bitterer Freiheit;
Es ist ein Atem, dein großes Haar verdrehend,
In deinem träumenden Geist waren seltsame Geräusche;
Lass dein Herz auf das Lied der Natur hören
In den Beschwerden des Baumes und den Seufzern der Nächte;
Das ist die Stimme von wahnsinnigen Meeren, die groß brüllen,
Zerbrochene dein Kind, zu menschlich und zu weich;
Dies ist ein Aprilmorgen, ein schöner blasser Reiter,
Ein armer Narr, saß stumm auf dem Knie!
Himmel! Liebe! Freiheit! Was für ein Traum, oh arme Irre!
Sie schmolz wie Schnee im Feuer:
Deine große Vision erdrosselte deine Worte
- Und ängstlich Unendlichkeit erschreckte dein blaues Auge!
III
- Und der Dichter sagt wie Sternenlicht:
Du siehst sehen gerade in der Nacht die Blumen, die du ausgesucht.
Und er sah auf dem Wasser, in ihrem langen Schleier liegend,
Weiß Ophelia schwebend, wie eine große Lilie.
ABENDGEBET
Ich sah sitzen einen Engel in den Händen eines Barbiers,
Erregend einen Becher mit starken Rillen,
Das Hypogastrium und gewölbten Hals, ein Gambier,
Zähne, von der Luft aufgeblasen die Flügel.
Wie heißer Kot eines alten Taubenschlags,
Tausend Träume in mir sind süß entbrannt:
Dann Momente mein trauriges Herz ist wie ein Saft
Jung und von dunklen Streifen aus Gold.
Dann, wenn ich verschluckte meine Träume sorgfältig,
Ich drehe mich um, nachdem ich dreißig oder vierzig Krüge getrunken,
Und sammle mich, die beißende Notwendigkeit loszulassen:
Weicher als der Herr des Zeder und des Ysops,
Ich pisse in den dunklen Himmel, sehr hoch und sehr weit entfernt,
Mit der Zustimmung von großen Heliotropen.
ERSTE NACHT
- Sie war sehr ausgezogen,
Und große indiskrete Bäume
Vorm Fenster werfen ihr Laub ab
Böse, in der Nähe, in der Nähe.
Sitzend auf meinem großen Stuhl,
Halb nackt, sie faltete die Hände.
Auf dem Boden bequemer Schüttelfrost,
Ihre kleine Füße so hübsch, so hübsch.
- Ich sah Wachs-Farbe,
Ein kleiner Strahl Wein
Flatternd in ihrem Lächeln
Und auf ihren Brüsten den Rosenstrauch fliegen.
- Ich küsste ihren Knöchel.
Sie gab ein leises Lachen von sich, brutal,
Welches tickte in klaren Trillern,
Ein schönes Kristall-Lachen.
Kleine Füße unter dem T-Shirt
Entkamen: Wollen Sie es bitte lassen!
- Die erste zulässige Kühnheit,
Das Lachen gab vor, mich zu bestrafen!
- Arme unter meiner Lippe bittend,
Ich küsste sanft ihre Augen:
- Sie warf den lockigen Kopf
Herum: Oh, das ist besser... enoch mal!
Herrr, ich habe zwei Worte Ihnen zu sagen...
- Ich gab ihr den Rest
In einem Kuss, der sie zum Lachen brachte,
Zu einem guten Lachen, das zu allem bereit war...
- Sie war sehr ausgezogen,
Und große indiskrete Bäume
Vorm Fenster werfen ihr Laub ab,
Böse, in der Nähe, in der Nähe.
WAS IST DAS FÜR UNS, MEIN HERZ
Was ist das für uns, mein Herz, wie Blut auf Tischdecken
Und Glut und tausend Morde und lange Gespräche
Und Wut, es schluchzte die Hölle,
Jede Bestellung; und der Norden auf dem Schutt;
Und jede Rache? Nichts... - Aber wenn jeder wieder es will,
Wir wollen es! Industrielle, Fürsten, Senatoren:
Umkommen! Macht, Gerechtigkeit, Geschichte: hinab!
Es ist fällig. Blut! Blut! die goldene Flamme!
Alles Krieg, Rache, Terror,
Mein Verstand! Lass den Biss! Ah! Geht,
Republiken dieser Welt! Kaiser,
Regimenter, Kolonisten, Völker, - genug!
Wer würde rühren das Feuer aufwirbelnd wütend,
Wir und die, die wir uns als Brüder vorstellen?
Für uns erfundene Freunde - es wird uns bitte geschehen.
Wir haben nie gearbeitet, oh Wellen des Feuers!
Europa, Asien, Amerika, - verschwindet!
Unser Rache-Marsch hat alle besetzt,
Städte und Länder! - Wir werden zerquetscht werden!
Vulkane springen auf! und treffen den Ozean...
Oh! meine Freunde! - Mein Herz, das ist sicher, sie sind Brüder,
Unbekannte Neger, wenn wir gehen! Come on! Go!
Oh weh! Ich fühle mich begeistert, o alte Erde,
Von mir und mehr von dir! Erde,
Es ist nichts! Ich bin! Ich bin nach wie vor.
CÄSAR WÜTET
Der blasse Mann, entlang der bepflanzten Rasenflächen,
Karminrot, gekleidet in Schwarz, eine Zigarette zwischen den Zähnen:
Der blasse Mann denkt an die Blumen der Tuilerien
- Und manchmal sein stumpfes Auge brennt Blicke...
Denn der Kaiser ist betrunken von seiner zwanzigjährigen Orgie!
Er hatte gesagt: Ich werde die Freiheit ausblasen,
Während sie sanft ist, wie eine Kerze! -
Die Freiheit lebt wieder! Er fühlt sich erschöpft!
Sie wird genommen. - Oh! Was für Namen auf seinen stillen Lippen
Freuen sich? Was für ein unerbittliches Bedauern beißt?
Wir wissen es nicht. Die Augen des Kaisers.
Er denkt vielleicht an Konferenzen und Gläser...
- Und siehe seine Zigarette in Brand,
Wie die Nacht von St. Cloud, eine dünne blaue Wolke.
FÜR DEN WINTER GETRÄUMT
Im Winter werden wir in einem rosa Auto fahren
Mit blauen Kissen.
Wir werden in Ordnung sein. Ein Nest von Irren küsst Lügen
In jeder weichen Ecke.
Sie werden die Augen schließen, nicht durch das Glas sehen,
Grinsende Schatten des Abends,
Diese Ungeheuerlichkeiten, fauchender Mob,
Schwarze Dämonen und schwarze Wölfe.
Dann werden sie an der Wange ein Kratzen fühlen...
Ein kleiner Kuss, wie eine verrückte Spinne,
Läuft den Hals herab...
Und du sagst mir: Ich suche. - Du beugst den Kopf,
- Und wir werden viel Zeit in Anspruch nehmen, dieses Tier zu finden,
- Welches reist sehr viel...
ROMAN
I
Es ist nicht ernst, wenn du 17 Jahre bist.
- Ein Abend Heu und Bier und Limonade,
Rowdy-Cafés mit ihren schillernden Kronleuchtern!
- Wir sind unter der grünen Linden-Promenade.
Linden riechen gut im guten Abend von Juli!
Die Luft ist manchmal so mild, dass das Augenlid sich schließt;
Der Wind, voller Klänge - die Stadt ist nicht weit weg -
Ein Duft von Wein und Bier...
II
- Hier sehen wir ein sehr kleines Tuch
Auf Dunkelblau, von einem kleinen Zweig eingerahmt,
Pik, ein schlechter Stern, die Mischung
Mit mildem Schüttelfrost, klein und alles weiß...
Juli! Nacht! Siebzehn Jahre! - Du lässt dich berauschen.
Der Saft ist Champagner und geht direkt in den Kopf...
Es wandert; es fühlt sich an, die Lippen küssend,
Da pulsiert es wie ein kleines Tier...
III
Das verrückte Herz von Robinson Crusoe durch Romane,
- Wo im Licht einer hellen Straßenlaterne,
Hast du eine junge Dame mit charmanten kleinen Arien gehört
Unter dem Schatten des unheimlich gefälschten Kragens ihres Vaters...
Und wie du es fandest ungeheuer naiv,
Während dabei ihre kleinen Traber-Stiefel,
Sie dreht sich, wachsam, und eine schnelle Bewegung...
- Auf die Lippen küssen und dann sterben...
IV
Du bist in der Liebe. Vermietet bis zum August.
Du bist in der Liebe. - Dein Sonett macht sie lachen.
Alle deine Freunde werden voll schlechtem Geschmack sein.
- Dann wird die Verehrte eine Nacht geruhen, dir zu schreiben...!
- In dieser Nacht... - Du bist in den brillanten Cafés,
Du fragst nach Bier oder Limonade...
- Es ist nicht ernst, wenn du 17 Jahre bist,
Und wir sind unter den grünen Linden an der Promenade.
EMOTION
An den blauen Sommerabenden gehe ich die Wege nach unten,
Stach durch den Mais, das kurzes Gras zu treten:
Im Traum hab ich das Gefühl, seine Kühle kommt auf meine Füße.
Ich ließ den Wind meinen nackten Kopf baden.
Ich werde nichts sagen, ich werde über nichts nachdenken:
Aber endlose Liebe wird in meiner Seele wogen,
Und ich gehe weg, weit weg, als Zigeuner,
In die Natur - wie mit einer Frau selig.
SONNE UND FLEISCH
I
Die Sonne, die Zartheit von zu Hause und das Leben,
Verse brennender Liebe geerdet erfreuend
Und wenn wir im Tal liegen, fühlen wir,
Dass die Erde ist beweglich und läuft von Blut über;
Ob ihrer riesigen Brüste, von einer Seele erhoben,
Ist Liebe wie Gott, Fleisch wie eine Frau,
Und sie enthält Saft und Fische,
Den großen Schwarm aller Embryonen!
Und alles, was wächst, und alles, was aufgeht!
- O Venus, o Göttin!
Ich weine der Zeit der alten Jugend nach,
Satyrn lasziv, Tieren, Fauna,
Götter lieben die Rinde von Zweigen zu nagen
Und Wasserlilien küßte die blonde Nymphe!
Ich weine der Zeit nach, als der Saft der Welt,
Das Flusswasser, rosa Blut von grünen Bäumen
In den Adern des Pan ein Universum war!
Als die Erde bebte, grün, unter seinen Ziegenfüßen;
Wo er leise die schöne Syrinx küsste, seine Lippen
Modulierend unter dem Himmel der große Hymne der Liebe;
Wo auf der Ebene stehend, hörte er sich um,
Antwort gebend seinem Ruf die lebende Natur;
Wo die stillen Bäume den Singvogel wiegten,
Die Erde wiegte den Mann, und alle blauen Ozeane
Und alle Tiere geliebt, geliebt von Gott!
Ich weine der Zeit der großen Kybele nach,
Sie sagten, sie gehe, gigantisch schön,
Auf einem großen Wagen aus Bronze, voll prächtiger Städte;
Ihre Zwillings-Brüste gegossen in die Unermesslichkeit
Den direkte Abfluss des unendlichen Lebens.
Man saugte an ihren gesegneten Nippeln freudig,
Als kleines Kind auf dem Schoß zu spielen.
- Weil er stark war, war Mann, sanft und keusch.
Elend! Jetzt sagt er: Ich kenne die Dinge,
Und seine Augen und Ohren sind geschlossen.
Noch mehr Götter! Mehr Götter! Der Mensch ist König,
Der Mensch ist Gott! Aber Liebe, der Glaube ist der große!
Oh! Wenn ein Mann sog nach wie vor an der Brustwarze,
Große Mutter der Götter und Menschen, Kybele;
Hätte er nur die unsterbliche Astarte nicht verlassen,
Die einmal entstand in der ungeheuren Klarheit
Blauer Wellen, Fleisch und Blume, die die Wellen parfümieren,
Zeigte ihren rosa Nabel, wo der Schnee kam als Schaum,
Und sang, Göttin mit großen schwarzen Augen, Sieg!
Nachtigall, Wald und Liebe in den Herzen!
II
Ich glaube an dich! Ich glaube an dich! Göttliche Mutter!
Aphrodite Marina! - Oh! die Straße ist bitter,
Da der andere Gott gespannt uns an sein Kreuz;
Fleisch, Marmor, Blume ist Venus, an sie glaube ich!
- Ja, der Mann ist traurig und hässlich unter dem weiten Himmel.
Er in der Kleidung, weil sie keusch ist,
Weil er verwirrte seine stolze Gottes-Büste
Und es hat sich als Idol im Feuer verzehrt,
Seine olympischen Hörner zu Dienstbarkeit zu schmutzig!
Ja, auch nach dem Tod, in blassen Skeletten
Er will leben, die erste Schönheit zu beleidigen!
- Und das Idol, in dem platziert so viel Jungfräulichkeit,
Wo Gottheiten bilden unseren Ton, eine Frau,
So, dass der Mensch könnte seine arme Seele erleuchten
Und langsam in einer ungeheuren Liebe aufsteigen
Vom irdischen Gefängnis, zur Schönheit des Tages,
Die Frau weiß nicht mehr, als Kurtisane zu sein!
- Es ist ein guter Witz! und die Welt kichert
Die süßen Namen der heiligen und großen Venus!
III
Wenn einmal wieder, wieder käme die Zeit!
- Denn der Mann ist fertig! Man hat alle Rollen gespielt!
Im Tageslicht, müde zu zerbrechen Idole,
Er steigt wieder, frei von allen seinen Göttern
Und wie der Himmel, so wird er den Himmel schauen!
Das Ideal, der unbesiegbare Gedanke, ewig,
Alles; der Gott, der unter seinem leiblichen Ton lebt,
Steigt auf und brennt unter seiner Stirn!
Und wenn man den ganzen Horizont sehen könnte,
Verächtlich des alten Jochs, frei von Angst,
Sie werden kommen und ihm heilig Erlösung geben!
- Prächtige, Strahlende, in den großen Meeren
Sie werden steigen, in das riesige Universum werfen
Die unendliche Liebe mit einem unendlichen Lächeln!
Die Welt wird wie eine riesige Leier vibrieren
Im Zucken eines riesigen Kusses!
- Die Welt dürstet nach Liebe! Sie kommen beschwichtigen.
O! Der Mann hob den Kopf frei und stolz!
Und plötzlich der erste Strahl der Schönheit!
Geschehen das Pochen Gottes auf dem Altar des Fleisches!
Glücklich und gut jetzt, litten die blassen Schlechten,
Der Mann will jede Sonne - finde es heraus! Denke
Die Stute lange, so lange unterdrückt.
Komm von der Stirn herauf! Du wirst wissen, warum!...
Er springt frei, und der Mensch wird glauben!
- Warum der blaue stumme und unergründliche Raum?
Warum Goldsterne wie ein Sand voll Fischschwärmen?
Wenn man noch steigen kann, was sehen wir da?
Ein Hirte führt er diese gewaltige Herde
Von Welten im grauen Raum reisend?
Und all diese Welten, die weiten Äther-Küsse,
Sie schwingen mit den Akzenten der ewigen Stimme?
- Und, der Mann, kann er sehen? Kann er sagen: Ich glaube?
Ist die Stimme des Denkens mehr als nur ein Traum?
Wenn der Mensch so früh auf der Welt ist,
Wenn das Leben so kurz ist,
Wo ist er dann? Dunkel in der Tiefsee sind
Bazillen, Föten, Embryonen im Unteren
Von dem riesigen Kreuz, wo Mutter Natur
Die auferstandenen, lebenden Wesen
In Rosen liebt und im Weizen wachsen lässt?...
Wir können das nicht wissen. - Wir sind überwältigt
Von der Ignoranz und den schmalen Chimären im Mantel!
Männliche Affen fielen nieder vor der Vulva-Mutter!
Unser blasser Grund verbirgt die Unendliche!
Wir wollen sehen. Der Zweifel straft uns!
Zweifel, ein düster Vogel trifft uns mit seinem Flügel...
- Und es floh der Horizont mit einem ewigen Flug...!
Der große Himmel ist offen! Geheimnisse sind tot.
Der Frontmann stand, der seine starken Arme kreuzte
In der großen Pracht der reichen Natur!
Er singt... und die Wälder singen, und der Fluss rauscht
Einen Song voller Glück, der am Tag geht nach oben!...
- Es ist die Erlösung! Es ist die Liebe! Liebe die Liebe!...
IV
O Pracht des Fleisches! O große Pracht!
O liebende Wiederbelebung, Triumph der Dämmerung,
Wo zu ihren Füßen Götter und Helden sich beugen,
Callipygos weiß, und der junge Eros
Entjungfert mit Schnee bedeckte Rosen,
Frauen und Blumen, unter ihren Füßen schöne Blüten!
- O große Ariadne, die du deine Tränen wirfst
Ans Ufer. Siehe, dort flieht er auf den Wellen,
Weiß in der Sonne, mit Segeln Theseus,
O süßes Jungfrau-Kind, das eine Nacht gebrochen ward,
Halt den Mund! Auf seinem goldenen Wagen
Bestickt mit schwarzen Trauben,
Lyäus, ging durch die phrygischen Felder
Mit lasziven Tigern und rostbraunen Panthern,
Entlang der blauen Flüsse errötete dunkles Moos.
- Zeus-Stier, er wiegt an seinem Hals wie ein Kind
Den nackte Körper von Europa, die ihren weißen Arm wirft
Nervös um den Hals Gottes, in der Welle zu zittern.
Er dreht langsam zu ihrer Welle sein Auge;
Sie läßt ihre blasse Wange in voller Blüte stehn,
Die Stirn des Zeus, seine Augen sind geschlossen; er stirbt
In einem göttlichen Kuss, und der Strom, der murmelt
Seine goldene Schaum-Blumen in ihr Haar.
- Zwischen dem Oleander und dem Lotus
Der Schwan gleitet mit viel Liebe, großer Träumer,
Leda umfassend mit der Weiße seiner Flügel;
- Und während Kypris vergeht, seltsam schön,
Und wölbt die schönen Kurven ihres Rückens,
Stolz zeigt das Gold aus ihren großen Brüsten
Und den verschneiten Bauch mit schwarzem Moos bestickt,
- Herkules, Zähmer, der als Ruhm
Stark umgürtet seine riesige Menge an Löwenfell,
Fortschritt, schrecklich, und weiche Stirn am Horizont!
Im Sommer vom Mond schwach beleuchtet,
Stehend nackt und in seiner goldenen Blässe träumend,
Vor Ort die schwere Welle mit ihren langen blauen Haaren,
In der dunklen Lichtung, wo der Schaum den Stern spiegelt,
Die Dryade sieht still vorm Himmel...
- Die weiße Selene schwebte in ihrem Schleier,
Aus Angst, zu den Füßen des schönen Endymion,
Und gibt ihm einen Kuss in einem blassen Strahl...
- Die Quelle weinte sich in einer langen Ekstase aus...
Es ist die Nymphe, die mit einem Ellbogen auf ihrer Urne träumt,
Der schöne weiße Mann an ihre Welle gedrückt.
- Ein Hauch von Liebe in der Nacht ist vergangen,
Und in den heiligen Hainen im Schrecken der großen Bäume,
Majestätisch stehend, dunkler Marmor,
Die Götter, auf deren Stirn der Gimpel macht sein Nest,
- Die Götter hören den Mann und die Unendlichkeit der Welt!
29. April 1870