ÜBERSETZUNGEN UND NACHDICHTUNGEN
VON TORSTEN SCHWANKE
PSALMEN 1-17
1
Wohl dem und Heil,
der sich nicht läßt verleiten,
Des Schritte nicht
auf üble Wege gleiten,
Der nicht mit
unheilvollen Leuten schwafelt
Und nicht mit
Lästermäulern tischt und tafelt!
Wie glücklich ist,
wer Freude hat am Wort
Und liest im Buche
Gottes fort und fort!
Er ist ein Baum, wo
Wasserbäche fließen,
Und seine Blätter,
seine Früchte sprießen.
Und alles, was er
tut, gelingt ihm recht.
Nicht so das
ungeheiligte Geschlecht:
Sie sind wie Spreu,
vom Wind davongeweht,
Ihr Leben im
Gerichte nicht besteht,
Und sie bestehn in
der Gemeinde nicht.
Unheiligen Empörern
das Gericht;
Jedoch die Kinder
Gottes, Gottes Samen,
Sie leben immerdar
und ewig. Amen.
2
Was stören die
Nationen so den Frieden?
Was solls, daß sie
so finstre Pläne schmieden?
Die Herrscher eifern
gegen Gott den Herrn
Und gegen Christus,
Gottes Morgenstern:
„Wir wollen nicht
mehr auf den Himmel hören,
Auf, laßt des
Himmels Bande uns zerstören!“
Ha, aber Gott, der
Herr der Herren, lacht
Und spottet jener
Herrscher kleine Macht
Und zürnt und
schreckt die Herrn und herrscht sie an:
„Ich habe
eingesetzt den Gottesmann,
Der tut auf Zion
meiner Herrschaft Werk,
Wo er regiert, der
Herr, auf meinem Berg.“
Ich singe, was der
Herr geredet schon:
„Heut hab ich dich
gemacht zu meinem Sohn,
Ich geb dir alle
Völker in die Hand
Und gebe, wenn du
fragst, dir Land um Land.
Regiere sie mit
starker Eisenfaust,
Auf daß du sie wie
Tongeschirr zerhaust!“
Drum werdet klug,
ihr Hirten eurer Herde,
Und seid gewarnt,
ihr Mächtigen der Erde;
Werft nieder euch
vor Gottes Jaspisthron
Und küsst mit
Liebesküssen Gottes Sohn!
Sehr schnell
entbrennt sonst seines Zornes Flamme!
Wohl allen, die sich
bergen bei dem Lamme!
3
(Auf der Flucht vor
Absalom dichtete David diesen Psalm.)
Mein Herr und Gott,
ich kann sie nicht mehr zählen,
Die vielen Feinde
mit gemeinen Seelen!
So viele sagen über
meine Lage:
„Der hofft
vergebens, daß sein Gott ihn trage!“
Du aber, Herr, du
sendest deine Heere,
Der Engel Schar, und
rettest meine Ehre.
Du hörst mich
täglich bang um Hilfe rufen
Und hörst mich treu
von deines Thrones Stufen,
Von deiner Höhe
schickst du Antwort mir.
Beim Schlafen berg
ich mich total in dir,
Du schirmest meinen
Schlaf, bis ich erwache.
Hilf, Jahwe, daß
kein Feind mir Angst mehr mache!
Sieh nicht mehr zu,
greif ein! Ich bin so bange,
Du aber schlägst
die Bösen auf die Wange
Und brichst den
Feinden ihre Zähne aus.
Dein Volk, o Herr,
geht treu mit dir hinaus.
4
(Von David. Zur
Gitarre.)
Mein Retter! Als ich
kaum mich mehr gerührt,
Da hast du in die
Freiheit mich geführt.
Drum hab auch jetzt,
mein Gott, mit mir Erbarmen
Und höre, bet ich
mit erhobnen Armen.
Ihr Reichen habt zur
Macht euch aufgeschwungen,
Mißbraucht die
Macht mit euren Lügenzungen;
Und meine Ehre zieht
ihr in den Dreck;
Wann wirkt ihr
länger nicht zu bösem Zweck?
Das seht doch ein:
der Herr tut Wundertaten
Für alle, die um
seine Wunder baten,
Für den, der ihm
bewahrt des Herzens Treu,
Der anfleht seinen
Retter täglich neu.
So bebt vor Gott!
Verhaltet euch gerecht!
Ihr in der Nacht vom
einsamen Geschlecht,
Denkt gründlich
nach und werdet einmal stille;
Gott Lob und Dank zu
opfern, ist sein Wille.
Schenkt wieder eurem
treuen Gott Vertrauen.
Ihr klagt: „Wann
werden wir das Gute schauen,
Wo uns der Herr doch
nicht mehr Gnade spendet?“
Du gabst mir Glück
und Freude, die nicht endet,
Viel mehr der
Freude, als die andern haben,
Die sich an
Traubenmost und Weizen laben.
Mich quälen keine
Sorgen, wenn ich ruh,
Du läßt mich
sicher leben, Jahwe du!
5
(Zur Flöte.)
Mein Herr und
Heiland! höre, was ich sage,
Gib auf mein Seufzen
acht und meine Klage,
Schrei ich um Hilfe,
schließ die Ohren nicht,
Mein Helfer und mein
König und mein Licht!
Ich komm zu deinem
Herz mit meinen Bitten.
Schon früh am
Morgen habe ich gelitten,
Früh sag ich, woran
meine Seele leidet,
Und warte, wie mein
König sich entscheidet.
Dir, Vater, dir
gefällt das Unrecht nicht,
Das Finstre darf
nicht nahen deinem Licht.
Die Stolzen wissen
nichts von deiner Liebe
Und unter deinem
Zorne stehn die Diebe.
Du überführst die
Leute, die gern lügen,
Und voller Abscheu
siehst du das Betrügen.
Doch große Güte
zeigst du allen Frommen;
Ich auch, ich darf
zu deinem Tempel kommen,
Vor deinem
Heiligtume niederknien
Und beten, denn der
Herr hat mir verziehn!
Er läßt die Bösen
sehn, daß er mich rettet.
Mein Leben ist in
seine Hand gebettet.
Laß mich erkennen
deinen guten Plan
Für meinen Lauf auf
meines Lebens Bahn.
Man kann sich auf
die Sünder nicht verlassen,
In ihrem Herzen
brennen Zorn und Hassen,
Ihr Kopf ist voll
von frevelhaften Plänen.
Glatt ist die Zunge
zwischen ihren Zähnen,
Doch wenn sie reden,
reden sie vom Tod
Und bringen über
ihre Nächsten Not.
O Gott, an ihre
vielen Sünden denke,
Verstricke sie in
ihre eignen Ränke,
Vertreibe sie, o
Gott, aus deiner Nähe,
Denn ohne Maß sind
ihre Sünden, wehe!
Maßlos sind ihre
Übeltaten, Gott,
Ihr Trotz und ihre
Lüge und ihr Spott.
Vor lauter Freude
können sich nicht fassen,
Die sich auf Gott,
den Ewigen, verlassen!
Ihr Jubelrufen soll
kein Ende haben,
Denn du wirst sie
mit allem Guten laben;
Die, die dich
lieben, dich vor allen Dingen,
Die sollen vor
erlesner Freude singen!
Sehr reich
beschenkst du, Vater, deine Treuen,
Die sich an deiner
großen Liebe freuen!
6
(Zum Saitenspiel mit
acht Saiten.)
Herr, deinen Zorn,
ich kann ihn nicht mehr tragen;
Laß es genug sein;
hör auf, mich zu schlagen!
Erbarmen, Herr! Ganz
schlapp sind meine Hände,
Und meines Lebens
Kraft, sie ist zuende!
Ich weiß nun,
Vater, keinen Ausweg mehr.
Wie lang muß ich
auf Tröstung warten, Herr?
Laß deinen Zorn;
zeig, daß du mich nicht haßt!
Hilf, wie du deinem
Volk versprochen hast!
Kann ich dich denn
noch preisen, wenn ich tot?
Es dankt dir, Vater,
niemand mehr im Tod!
Bin müd vom
Stöhnen, der ich ganz alleine
Die Nacht auf meinem
Lager Tränen weine,
Ja, meine Augen sind
schon ganz geschwollen.
Ach, viele gibt es,
die mir Böses wollen:
Macht, daß ihr
endlich fortkommt, ihr Verbrecher!
Gott hört mein
Weinen, Jahwe ist mein Rächer,
Er nimmt mein Beten
an in der Gemeinde.
O Schimpf und
Schande über meine Feinde!
Ganz plötzlich
sollen Schreck und Furcht sie streifen,
Daß endlich sie
beschämt die Flucht ergreifen.
7
(Ein Klagelied.)
O Herr, mein Gott,
ich suche Schutz bei dir!
Du rette mich aus
großer Not, hilf mir,
Sonst beißen mir
die Löwen in die Kehle,
Und wer hilft dann
vor ihnen meiner Seele?
Stimmts, was man
sagt, o Herr in deiner Huld,
Und klebt an meinen
Händen eine Schuld,
War ich den Freunden
treulos, die jetzt klagen,
Dann laß es zu, o
Gott, daß sie mich jagen,
Mich endlich fangen
und mich niederschlagen.
Dann laß im
Totenreich mich drunten klagen!
Herr, laß sie
spüren, wie dein Zürnen tut,
Und stell dich gegen
meiner Feinde Wut,
Greif ein, und stell
du wieder her das Recht,
Ruf zum Gericht ein
jegliches Geschlecht
Und setz dich über
ihnen auf den Thron!
O Vater, das Gericht
gabst du dem Sohn,
O Herr, verschaff
mir Recht in deiner Huld,
Denn unbewußt bin
ich mir jeder Schuld.
Mach du ein Ende
allem bösen Treiben!
Doch dem, der will
in deinem Willen bleiben,
Gib festen Boden
ihm, laß ihn nicht wanken,
Der du erkennst die
heimlichsten Gedanken!
Gott ist mein
Schutz, der Herr ist vielen Retter,
Gerechter Richter
ist der Gott der Götter,
Ein Gott, der alle
Schuld mit Strafe schlägt.
Gehn sie auf bösem
Wege unentwegt,
Dann spannt er
seinen Bogen, schießt den Pfeil
Und tötet den, der
hasste Gottes Heil!
Der, der nur böser
Pläne Netz will weben,
Wird Unglück und
Enttäuschung nur erleben.
Wer andern eine
Grube hat gegraben,
Der mußte sie zum
eignen Grabe haben.
Die eigne Bosheit
wirft ihn ins Gefängnis,
Und seine Untat wird
ihm zum Verhängnis.
Ich preis den Herrn
für seine große Treue
Und hoff, daß er an
meinem Lied sich freue!
8
(Zur Gittit zu
singen.)
Groß ist dein Ruhm,
Herr, auf der Erde Kreis,
Der Himmel singt von
deiner Hoheit leis.
Du bist so stark,
Herr, unser Herrscher oben.
Du bautest einen
Wall aus Kinderloben,
Vor diesem Walle
stürzen Feinde nieder.
Ich staun den Himmel
an, geliebte Brüder,
Die Sterne ziehn die
Bahn mit leisem Ton,
Wie klein scheint da
dann doch der Menschensohn,
Und doch gibst du
dich ab mit seinem Leben,
Ja, du hast Würde
ihm und Macht gegeben,
Er steht nur wenig
unter Elohim,
Die ganzen Kreaturen
gabst du ihm,
Schafe und Ziegen
und der Vögel Heer
Und Fische und die
Wale tief im Meer.
Dein Ruhm reicht
über alle Grenzen weit,
Voll ist die Erde
deiner Herrlichkeit!
9
(Almuth Labben,
oder: für hohe Stimmen.)
Von ganzem Herzen,
Herr, will ich dir danken
Und preisen deine
Taten und Gedanken,
Will jubeln und vor
großer Freude springen
Und, Allerhöchster,
ewig von dir singen!
Wenn du erscheinst,
muß alles Übel schwinden,
Das Böse muß den
Tod im Feuer finden.
Du setztest auf den
Thronstuhl dich, o Richter,
Und halfest deinem
kampfbereiten Dichter.
Den Völkern hast du
mit Gericht gedroht
Und einst für ewig
ausgetilgt den Tod!
Die Bösen wären
besser nie geboren,
Sie sind zunichte,
ewiglich verloren.
Für ewig herrscht
der Herrscher aller Welt,
Ja, Gottes
Richterstuhl ist aufgestellt,
Und seine Sprüche
Recht und Freiheit schafften,
Der er entscheidet
über Völkerschaften.
Er bietet sichern
Schutz den Unterdrückten,
In schlimmen Zeiten
Wege ihnen glückten.
Ich berge mich bei
dir, ich liebe dich
Und traue dir, du
läßt mich nicht im Stich!
Lobpreist den Herrn
mit eurem Liebeslied,
Des Thron man auf
dem Zion glänzen sieht,
Macht bei den
Menschen seine Tat bekannt!
Er hört den Schrei
der Elenden im Land!
Verfolgten hilft er
in der Qual mit Kraft,
Verfolger zieht der
Herr zur Rechenschaft.
O Herr, mein Gott,
hab du mit mir Erbarmen,
Der Bösen Bosheit
trifft mich elend Armen!
Zieh aus dem Tode
mich mit deinem Worte
Hin zu des
Paradieses goldner Pforte!
Am Tor zum
himmlischen Jerusalem
Sag ich, was alles
ich verdank und wem.
Die Heiden sind
gestürzt ins Reich der Schatten,
Ins Loch, das andern
sie gegraben hatten.
Sie legten ihre
engen Netze aus,
Sind selbst
verstrickt in ihren Maschen kraus.
Erwiesen hat der
Höchste seine Macht
Und Licht entzündet
in der tiefen Nacht.
Doch in die eignen
Fallen Böse laufen,
Da wird sie Gott der
Herr mit Feuer taufen.
Die Menschen gehen
alle zu den Toten,
Die glaubten nicht
der Tat von Gottes Boten.
Nur scheinbar sind
die Elenden vergessen,
Die Hoffnung wird
vom Elend nicht gefressen!
O Herr, den Trotz
der Völker dulde nicht,
Das Urteil sprich du
ihnen im Gericht.
Die Sünder, Herr,
bekehre durch das Leid,
Zeig, daß zuende
geht des Menschen Zeit.
10
Was bist du in so
weiter Ferne, Herr?
Wir wissen uns nun
keine Hilfe mehr.
Die bösen Schurken
stellen nach den Armen,
Sie jagend ohne
jegliches Erbarmen.
Nur ihre Habgier ist
es, was sie zieht,
Was zählt bei
ihnen, das ist der Profit.
Sie danken dir
nicht, Gott, sie lästern bloß
Und tun in ihrem
Größenwahn sehr groß:
„Wie zöge Jahwe
uns zur Rechenschaft,
Er ist doch ohne
Macht und ohne Kraft,
Ja, gibts ihn
überhaupt und sein Gericht?“
Und weiter reicht
ihr dummes Denken nicht.
Doch sie erfüllen
sich jedweden Traum;
Was du da denkst,
das interessiert sie kaum;
Du bist ja ach so
fern im Himmel oben;
Sie spotten über
deines Volkes Loben.
„Was sollte unsern
Stolz uns denn erschüttern?
Das Leben lassen wir
uns nicht verbittern!“
Sie fluchen, lügen,
drohen mit dem Sterben
Und bringen Leid und
Unheil und Verderben.
Sie stürzen aus dem
dunklen Hinterhalt,
An Heiligen verüben
sie Gewalt,
Sie liegen wartend
im Gebüsch wie Löwen
Und stürzen nieder
auf den Fang wie Möwen,
Sie werfen auf den
Armen sich und so
Ermorden sie ihn wie
die Teufel roh.
Bei alldem plagt sie
niemals das Gewissen:
„Jehowah? Ah, der
will nichts von uns wissen!“
Greif ein, Herr,
nimm das schwache Volk in Schutz
Und wehre ab, o
Gott, der Schurken Trutz!
Sie dürfen sagen:
„Jahwe straft uns nicht“?
Jehowah ist nicht
blind, er ist das Licht!
Du kennst, o Herr,
das Leid; nicht so die Götter;
Und darum bist du
Helfer auch und Retter.
Dir naht der Waise,
Elende und Schwache;
Dir, Jahwe,
anvertraut er seine Sache.
Zerschlag dem
Übeltäter seine Hände
Und mache dem
Verbrechen bald ein Ende!
O Herr, die Heiden
wollen dich nicht finden?
Drum müssen sie aus
deinem Land verschwinden.
Du nimmst es an, der
Armen lautes Bitten,
Und spendest Mut
jedwedem, der gelitten.
Du wehrst den
Schreckenstaten böser Sünder.
Vater bist du für
vaterlose Kinder.
11
(Von David.)
Ganz nah bei meinem
Gott bin ich geborgen.
Was sagt ihr:
„Voogel, fliehe früh am Morgen
Auf das Gebirge in
das sichre Land!
Der Mörderbogen ist
ja schon gespannt,
Der Pfeil liegt
schußbereit auf seiner Sehne,
Im Dunkel zu
durchbohrn des Menschen Vene.
Wenn Chaos herrscht
in abgefallner Welt,
Was tut dann, der an
Gottes Wort sich hält?“
Der Geist des Herrn
in seinem Tempel weht,
Der Thronstuhl Gott
des Herrn im Himmel steht.
Sein Augenpaar ist
auf die Welt gerichtet,
Der er die Menschen
anblickt und sie richtet.
Der Herr sieht die
Getreuen, die ihn achten,
Und die Verlornen
auch, die ihn verachten.
Gewalt haßt Gott,
der Heilige, von Herzen,
Er straft die
Schuldigen mit schweren Schmerzen.
Er lässet regnen
Feuersglut und Schwefel
Und sendet
Höllenhitze allem Frevel.
Verheißung hat der
Christus uns gegeben:
Wer an ihn glaubt,
darf ewig mit ihm leben!
12
(Zu acht Saiten.)
Jehowah, hilf uns,
sonst ists aus mit Deinen!
O Herr, gibt es denn
keinen Treuen, keinen?
Der eine täuscht,
der andre lobt mit Lügen,
Sie alle spielen
stets das Spiel Betrügen.
Herr, bring zum
Schweigen diese falschen Schmeichler,
Dem Schwützer stopf
das Maul, dem hohlen Heuchler!
Sie sagen: „Ha,
wir wissen allerlei,
Schlagfertig sind
wir und geschickt dabei!“
Jehowah sagt: „Ich
laß mich nicht mehr höhnen!
Der Unterdrückte
klagt, die Armen stöhnen.
Mißhandelte
beschenke ich mit Freiheit!“
Wahr ist das Wort
des Einen, der in Dreiheit
Gott ist, der Herr
und Geist und Zufluchtsort,
Geläutert siebenmal
ist Gottes Wort.
Jehowah, du hälst
treu, was du verheißen,
Denn Jahwe schützt
vor Lügnern, welche gleißen.
Und laufen sie auch
überall umher,
Vor den Gemeinen
schützt uns Gott der Herr!
13
(Von David.)
Herr, hast du mich
verlassen? Herr, verlassen?
Wann willst du dich
denn wieder finden lassen?
Wie lange sollen
quälen mich die Sorgen,
Der Kummer jeden
Abend, jeden Morgen
An meinem elendigen
Herzen nagen?
Wann bin ich frei,
Herr, kannst du mir das sagen?
O sieh mich wieder
gnädig an, mein Herr!
Gib mir doch
Antwort, o Allmächtiger!
Laß Sonne wieder
meinen Augen blinken
Und laß mich nicht
in Todesnacht versinken!
Sonst sagt der
Feind: „Wo ist denn nun sein Gott?“
Und er vergießt mit
Freude seinen Spott.
Doch ich verlasse
mich auf deine Liebe,
Ich juble über
deine Retterliebe!
Mit meinem Liede
dank ich dir, Herr Christ,
Weil du zu mir so
gut gewesen bist!
14
(Von David.)
Die Narren sagen:
„Jahwe gibt es nicht.“
Sie halten Jahwe nur
für ein Gedicht,
Sie sind verdorben
und ihr Tun abscheulich,
Und einer ist so wie
der andre greulich.
Jehowah schaut vom
Himmel her und sagt:
„Ist da nicht
einer, der nach Jahwe fragt?“
Doch alle haben sie
sich abgewandt,
Sind Narren ohne
jeglichen Verstand,
Das Wahre und das
Rechte, das tut keiner
Aus jenem Volk der
Sünder, nein, nicht einer!
So spricht der
Allerhöchste: „Sie sind blind!
Ob ich noch Weisheit
bei den Narren find?
Die Meinen fressen
sie wie süßes Brot.
Glaubt keiner an ein
Leben nach dem Tod?“
Doch bald schon
werdet ihr fürwahr erschrecken,
Denn bald wird Jahwe
seinen Arm ausstrecken.
Gott hält zu seinen
Treuen, die ihm trauen.
Die Armen sollten
Seligkeit nicht schauen?
Der Höchste ist ihr
Retter, Schutz und Heil!
O Herr, mit deinem
Wiederkommen eil!
O Retter Israels,
zum Zion komm!
Das Schicksal wende
derer, welche fromm
Und dir gehorsam
sind in allem Trubel.
Mit Christus kommt
für Israel der Jubel!
15
(Von David.)
Wer darf dir nahen
mit Gebetes Flügel?
Wen läßt du wohnen
auf dem reinen Hügel?
Er muß dem Herrn
gehorchen, in ihm ruhn,
Und allezeit und
stets das Rechte tun.
Er darf nur Wahrheit
denken, Wahrheit sagen,
Er wird nicht
lauthals über Andre klagen.
Er ist nicht der,
der Freunden Schaden schuf,
Und bringt die
Nächsten nimmer in Verruf.
Er haßt die Sünde,
welche tun die Sünder,
Und liebt von ganzem
Herzen Gottes Kinder.
Er tut mit aller
Kraft, das was er singt,
Selbst dann, wenn es
ihm selber Nachteil bringt.
Für ausgeliehnes
Geld verlangt er nichts,
Und unbestechlich
ist der Sohn des Lichts,
Schuldlose Menschen
bringt er nicht ums Recht.
Wer so tut, der
steht fest, ja der ist echt.
16
(Von David.)
Jehowah schütze
mich! Dir will ich trauen,
Auf meinen Herrn und
Christus will ich bauen!
Mein Glück find ich
allein bei dir, mein Retter!
In unserm Lande ehrt
man viele Götter,
An denen ich auch
meine Freude hatte.
Jetzt sag ich: Sie
sind nichts als schwarzer Schatte,
Wer ihnen folgt, muß
seine Strafe tragen.
Den Göttern werde
ich kein Lob mehr sagen,
Kein Opfer opfre ich
in ihrem Haus
Und sprech nicht
preisend ihren Namen aus.
O Herr, das was ich
braucht, bei dir ich fand,
Du hälst mein Leben
sicher in der Hand.
Mir ist ein schönes
Erbteil zugefallen,
Was du mir gabst,
daran hab ich Gefallen.
Ich preis den Herrn,
er leitet meine Taten,
Der mir auch nachts
im Herzen oft geraten.
Er ist mir nah, das
ist mir stets bewußt,
Er gibt mir meine
Sicherheit und Lust.
Geborgen bleib ich
in des Herrn Gebäude
Und bin drum voller
Dank und voller Freude!
Du treuer Herr, du
bist so sanft und weich,
Du schickst mich
nimmer in das Totenreich,
Du gibst mich nimmer
der Vernichtung preis.
Der Herr den Weg zum
ewgen Leben weiß!
Ich kehr mit Freude
stets zu dir zurück,
Aus deiner Vaterhand
kommt Glück um Glück!
17
(Von David.)
O Heiliger, ich such
Gerechtigkeit!
Nimm meine Bitten an
zu jeder Zeit,
O Allerhöchster,
höre meine Klagen,
Ich will dir meines
Herzens Wahrheit sagen.
Dein Urteil spricht
mich frei zu jeder Zeit,
Dem Ehrlichen bist
du Gerechtigkeit.
Du kennst mein
Dichten und wonach ich trachte.
Du kommst im Traume,
wenn ich übernachte,
Durchforschst in
meinem Herzen jede Fibe;
Ich hoff, du findest
nichts zu tadeln, Lieber!
Ich denk nicht
anders, als ich rede nun.
Bei meinem Treiben,
allem Tun
Richt ich mich stets
nach deinem Wort der Liebe
Und nimmer nach der
Lügner tun und Diebe.
Ich halt mich an den
Weg, der nicht der breite,
Und weich vom
schmalen Wege nicht zur Seite.
An dich wend ich
mich, Gott, der du mich liebst,
Ich weiß gewiß,
daß du mir Antwort gibst.
Nun wende dich zu
mir und hör mein Wort,
Erweis mir deine
Güte fort und fort,
Du Retter aller, die
zu dir sich flüchten
Vor Menschen, welche
wollen sie vernichten.
Bewahre uns wie
deine liebsten Dinge
Und schütze uns mit
deines Geistes Schwinge!
Die uns verfolgen,
wollen uns vernichten,
Die über uns viel
böse Lügen dichten.
Ihr Herz ist ohne
jedes Mitgefühl,
Ihr Reden ist
vermessen, hart und kühl.
Sie starren, ob sie
finden einen Flecken,
Und wollen mir mein
Leben niederstrecken,
Wie wilde Löwen,
die um Rehe kreisen,
Auf Beute lüstern,
um sie zu zerreißen.
Steh auf, Herr!
Zwing zu Boden diese Strolche
Und stell dich gegen
sie und ihre Dolche!
Befreie mich mit
deiner starken Hand,
Gib ihnen keinen
Teil am Lebensland.
Und ich, bin ich
denn ohne Schuld, o Jahwe?
Oder bin ich wie
Dornen der Agave?
Durch dich bin ich
von jeder Sünde los,
Drum darf ich dich
auch schauen. Du bist groß.
Ja, wenn ich
auferwach und aufersteh,
Ist meine Freude,
daß ich Christus seh!
EINIGE
PSALMEN
PSALM
1
Gesegnet
ist der Mensch,
Der
wandelt nicht im Rat der Bösen,
Der
steht nicht auf der Sünder Straße
Und
wohnt nicht wo die Lästermäuler wohnen -
Gesegnet,
wenn er Freude an der Weisung Jahwehs hat
Und
meditiert zu Tag und Nacht die Worte des Gesetzes;
Der
ist ein Baum, gepflanzt an Wasserbächen,
Der
Früchte gibt zu seiner Zeit
Und
dessen Blätter welken nicht;
Und
all sein Werk gelingt!
So
sind die Bösen nicht,
Sie
sind wie Spreu, der Wind wird sie zerstreuen.
Die
Bösen, sie bestehn nicht im Gericht,
Die
Sünder nicht in der Gemeinschaft der Gerechten.
Denn
der Gebieter weiß vom Wege der Gerechten,
Der
Bösen Straße aber schwindet in das Nichts!
PSALM
2
Was
konspirieren alle Völker?
Vergeblich
doch verschwören sich die Leute!
Die
Könige der Erde stehen auf,
Die
Kommandanten setzen sich zusammen,
Ratschlagen
gegen den Gebieter, unsre Gottheit,
Und
gegen den Messias:
„Zerreißen
wir die Bande
Und
werfen von uns ihre Stricke!“
Doch
der im Himmel sitzt, der lacht sie aus,
Es
spottet über jene der Gebieter.
Er
wird zu seiner Zeit zu ihnen zornig reden,
Mit
Schärfe wird er sie erschrecken.
„Ich
salbte meinen König
Auf
meinem heilgen Berge Sion.“
Dekrete
will ich künden,
Daß
mir gesprochen der Gebieter:
„Du
bist mein Sohn.
An
diesem Tage zeugt ich dich.
Erbitte
mich, so geb ich Völker dir zum Erbe
Und
dir der Erde Enden zum Besitz.
Mit
einem Eisenstab zerschlage sie,
Wie
Tongeschirr zerscherbe sie.“
Verstehet
nun, ihr Herrn,
Und
übt Gehorsam, Landesfürsten.
Dient
mit gebotner Ehrfurcht unsrer Gottheit Jahweh
Und
jubelt bebend!
Und
küsst den Sohn -
Daß
er nicht zornig werde
Und
ihr zunichte werdet auf dem Wege:
Ein
wenig noch, dann wird sein Zorn entbrennen.
Gesegnet
alle,
Die
bei dem Sohne Zuflucht suchen!
PSALM
3
(Eine
Mizmor-Melodie von David,
als
er geflohen war
vom
Angesichte seines Sohnes Abschalom.)
Ach
Abba Jahweh!
Wie
sind so zahlreich meine Feinde!
Wie
viele stehen gegen mich!
Fürwahr,
sie sagen über meine Seele:
„Erlösung
wird ihr nicht durch ihre Gottheit.“
Ach
Selah!
Doch
du, Gebieter, bist ein Schutzschild mir,
Du
bist mein Ruhm, erhebst mein Haupt.
Ich
bete weinend laut zu Jahweh,
Und
er gibt Antwort mir vom heilgen Berge. - Selah!
Ich
leg mich schlafen, ich erwache,
Weil
ich geborgen bin in Jahweh.
Ich
fürcht mich nicht vor Tausenden,
Die
gegen mich im Kreis sich stellen.
Erhebe
dich, Gebieter!
Und
rette mich, o Gottheit!
Fürwahr,
du schlägst die Feinde ins Gesicht,
Zerbrichst
den Schuldigen die Zähne.
Erlösung
ist bei Jahweh!
Dein
Segen komme - Selah - auf dein Volk!
PSALM
4
(Eine
Mizmor-Melodie von David,
vorzutragen
mit dem Instrumente Negithoth.)
Antworte,
Abba, wenn ich schreie,
O
Gottheit der Gerechtigkeit!
Der
du mir weiten Raum verschaffst im Streit,
Erbarme
dich und lausche meinem Beten.
Ihr
hochgestellten Herrensöhne,
Wie
lange wollt ihr mir die Ehre schmälern?
Wie
habt ihr doch das Leere lieb
Und
wie verlangt ihr nach der Lüge!
So
wisst, es sondert seine Frommen der Gebieter aus,
Er
hört es, wenn ich mit ihm rede.
Ihr,
seid ihr rasend, geht nicht in die Irre!
Sprecht
in der Seele still auf eurem Lager. Selah.
Ihr
möget Opfer opfern der Gerechtigkeit.
Vertrauet
Jahweh!
Man
sagt: „Wer gibt uns Angenehmes anzuschauen?“
Erhebe
deines Angesichtes Licht auf uns, o Jahweh!
Du
gibst mir Wonne meiner Seele,
Wenn
andre auch viel Wein und Weizen haben.
Ich
leg mich hin und schlaf im Frieden,
Weil
mich die Gottheit sicher wohnen läßt.
PSALM
5
(Eine
Mizmor-Melodie von David,
vorzusingen
für Nachilah.)
O
Jahweh, lausche meinen Worten,
Versteh
mit deinem Herzen du mein Singen,
Auf
meiner Stimme Weinen achte,
O
königliche Gottheit, ich will zu dir beten.
O
Jahweh, morgens meiner Stimme lausche,
Am
Morgen will ich sammeln mich und schauen.
Du
bist nicht eine Gottheit, die sich freut am Bösen,
Die
Übeltäter bleiben nicht vor dir,
Die
Schmeichler bleiben nicht vor deinen Augen,
Ihr
Tun ist dir verhaßt,
Die
Schwätzer machst du auch zunichte,
Du
hasst den Mann des Blutes und Verräter.
Hineingehn
will ich in dein Haus
Im
Reichtum deiner Gnade,
Anbetend
niederfallen voller Ehrfurcht
In
Richtung deines heilgen Tempels.
O
Jahweh, führ mich in Gerechtigkeit
Um
meiner Gegner willen,
Bereite
deinen Weg
Vor
meinem Angesicht.
Aus
ihrem Munde kommt ja nichts Gewisses,
Ihr
Innres ist ein Abgrund,
Ihr
Schlund ist eine Gruft
Und
ihre Zungen sind gespalten.
Nun
überführ sie ihrer Schuld, o Gottheit,
Laß
sie durch ihre Pläne fallen,
Verbann
sie nach der Schwere ihrer Übertretung,
Sie
sind so widerspenstig.
Laß
voller Freude sein, die dir vertrauen,
Laß
sie in Ewigkeiten jubeln!
Denn
du behütest, welche deinen Namen lieben,
Sie
sollen jauchzen!
Denn,
Jahweh, du, du segnest die Gerechten,
Umgibst
sie, wie mit einem Schild, mit Liebe!
PSALM
6
(Eine
Mizmor-Melodie von David,
vorzusingen
zur achtsaitigen Negitoth.)
Ach
Abba Jahweh!
Ach,
prüf mich nicht in deinem Zorn,
Ermahn
mich nicht mit Ingrimm.
O
Jahweh, sei mir gnädig,
Denn
ich bin schwach,
O
Jahweh, heile mich,
Denn
Mark und Bein ist mir voll Schauder
Und
meiner Seele schauderts!
Gebieter,
ach wie lange noch?
O
Jahweh, wende dich mir zu,
Befreie
meine Seele,
Errette
mich
Um
deiner Liebe willen!
Im
Tod ist kein Erinnern mehr an dich,
Und
wer im Totenreich bekennt dich preisend?
Ich
bin so sehr ermattet
Von
all dem Seufzen,
Ich
überschwemme meine Matte in der Nacht
Und
schmelz in Tränen hin auf meinem Diwan,
Mein
Aug ist aufgezehrt von Traurigkeit
Und
alt geworden über all der Trübsal.
Ah,
fort von mir, ihr Kummerwirker!
Die
Gottheit hört die Stimme meines Weinens,
Die
Gottheit hört mein Gunsterflehen
Und
nimmt sich meiner Bitten an.
Ha!
Schande über meine Feinde!
Sie
sollen fürchterlich erschrecken!
Sie
sollen fort sich wenden!
Ja,
augenblicklich Schande über sie!
PSALM
7
(Ein
Shiggajon-Gesang von David,
den
er sang zu Jahweh
wegen
der Worte des Kusch, des Sohnes Benjamini.)
O
Jahweh, meine Gottheit,
Ich
trau auf dich!
Vor
den Verfolgern rette mich,
Befreie
mich!
Gib,
daß sie mich nicht fangen und zerreißen
Wie
Löwen, weil kein Retter da ist!
O
Jahweh, meine Gottheit, tat ich solches,
Daß
Schuld an meinen Händen klebt,
Daß
ich mit Bösem lohnte
Den
Friedensfreunden,
Daß
die ich quälte,
Die
ohne Grund mir feind gewesen,
So
jag mein Gegner meine Seele,
Er
mög mich überwinden,
Mein
Leben in die Erde stampfen,
Er
lasse meine Ehre wohnen in der Asche!
Ach
Selah!
Erhebe
dich, o Jahweh, voller Zorn
Und
überrage aller Übeltäter Hochmut!
Erwache
zum Gericht,
Versammle
die Nationen
Und
throne über ihnen
In
der erhabnen Höhe!
Die
Gottheit ist die Richterin
Und
richtet alle Menschen.
O
Jahweh, richte mich
Nach
meiner Unschuld und Gerechtigkeit.
Laß
du der Bösen Bosheit enden,
Erhebe
die Gerechten.
Du
prüfest Herz und Nieren,
Gerechte
Gottheit.
Mein
Schild ist Jahweh,
Der
den gerechten Herzen beisteht.
Die
Gottheit ist gerechte Richterin,
Die
täglich zürnt.
Der
Böse schärft sein Schwert
Und
spannt den Bogen,
Er
legt sich tödliche Geschosse an
Und
seine Pfeile sind entbrannt.
Der
Böse ist mit Üblem schwanger
Und
Trug wird er gebären.
Gegraben
hat er eine Grube
Und
ausgeschaufelt
Und
stürzt doch selber in den Pfuhl,
Den
er sich selbst bereitet.
Sein
Böses fällt ihm auf sein eignes Haupt
Und
seine Untat stürzt auf seinen Scheitel.
Ich
rühme Jahweh, den Gerechten,
Und
musizier und sing dem Namen Jahweh, allerhöchster Gottheit!
PSALM
8
(Eine
Mizmor-Melodie von David,
vorzusingen
zur Gittyth.)
O
Jahweh, unser König,
Wie
majestätisch ist dein Name allerlanden!
Ja,
allen Himmeln
Gibt
deine Majestät sich hin.
Aus
Kindermund
Und
Säuglingsmäulchen
Hast
du gegründet deine Macht
Und
dir ein Lob bereitet
Zum
Trotz den Gegnern,
Der
du da enden läßt die Rächer und die Feinde.
Seh
ich den Himmel an
Und
alle Werke deiner Finger,
Den
Mond, die Sterne,
Die
du fixiertest,
-
O was ist da der Mensch, des du gedenkest?
Und
was das Menschenkind, daß du es annimmst?
Du
hast es ja kaum niedriger gemacht
Als
selbst die Gottheit!
Und
es mit Gloria
Gekrönt
und Schönheit!
Du
machtest es
Zum
Herrn der Werke deiner Hände
Und
alles legtest du
Zu
seinen Füßen nieder,
Die
Schafe und die Kühe
Und
alle wilden Tiere auch
Und
Vögel all und Fische
Und
was auf Meeren segelt.
O
Jahweh, unser König,
Wie
majestätisch ist dein Name allerlanden!
PSALM
45
(Der
Liebe Gesang.
Ein
Weisheitslied des Sohnes Korach.
Der
Lilie vorzusingen.)
Mein
Herz ergießt ein lieblich Wort,
Ich
sing ein Poem dem König,
Meine
Zunge wie eines raschen Schreibers Griffel:
O
Schönster der Menschensöhne!
Mit
Anmut beträuft deine Lippe!
Immer
benedeit dich die Gottheit!
Gürte
dein Schwert an die Hüfte, Heroe,
Verherrliche
dich in Majestät!
Reite
dahin in glorreichem Glanz
Und
handle im Wort der Wahrheit
Für
Gerechtigkeit und Güte!
Deine
rechte Hand wird Schauder verbreiten,
Denn
scharf sind deine Pfeile,
Sie
werfen die Völker nieder
Und
dringen ins Herz der Hasser des Königs.
Dein
göttlicher Thron bleibt immer und ewig,
Das
Szepter deiner Macht ist ein gerechtes Szepter.
Du
liebest Gerechtigkeit, hassest das Böse!
Darum
hat dich die Gottheit, deine Gottheit,
Gesalbt
mit Salböl des Jubels
Mehr
als alle deine Genossen.
Deine
Roben sind Aloe, Kassia, Myrrhe.
Im
Elfenbeinpalast erfreut dich Musik.
In
deiner Glorie wandelt die Tochter des Königs.
Die
Königin thront zu deiner rechten Seite
In
lauter reinem Golde von Ofir.
Lausche,
Tochter, schaue, neige dein Ohr:
Vergiß
dein Volk und deinen Vater.
Der
König begehrt deine Schönheit!
Deinem
Gebieter, neige dich ihm!
Die
Tochter Tyrus bringt Gaben,
Die
Reichen des Volkes klagen vor dir.
Die
Tochter des Königs ist im Innern glorreich
Gewandet
in Goldschimmer und Brokat.
In
bunter Stickerei bringt man sie zum König.
Ihre
Freundinnen, Jungfraun, folgen ihr.
Man
bringt sie mit Jubel
Und
Jauchzen in den Königspalast.
An
Stelle deiner Väter werden deine Söhne
Als
Fürsten eingesetzt im Lande.
Deinem
Namens werde ein Angedenken
Von
Generation zu Generation.
Die
Völkerstämme werden
Dir
huldigen immer und ewig!
PSALMEN 1-45
1
Glückselig ist der
Mann, der folget nicht dem Rat der Frevler,
Er, der nicht auf
den Weg der Sünder tritt
Und sitzet nicht im
Kreis der Spötter,
Der vielmehr an der
Weisung Jahwes sein Gefallen hat
Und über seiner
Weisung murmelt Tag und Nacht.
Er ist so wie ein
Baum,
Gepflanzt an
Wasserbächen,
Der seine Frucht
bringt zu der rechten Zeit
Und dessen Blätter
welken nicht,
Dem alles, was er
tut, gelingt.
Doch so sind nicht
die Frevler:
Wie Spreu sind sie,
die da verweht der Wind.
Darum bestehn die
Frevler im Gerichte nicht
Und nicht die Sünder
in der Volksgemeinde der Gerechten.
Es kennet Jahwe ja
die Wege der Gerechten,
Der Weg der Frevler
aber wird vergehn.
2
Was toben doch die
Völker
Und sinnen die
Nationen Leeres?
Es treten auf die
Könige der Erde
Und Fürsten setzen
sich zusammen
Und schmähen Jahwe
und Messias.
Laßt uns zerreißen
ihre Bande
Und von uns werfen
ihre Fesseln!
Doch der im Himmel
ist, der lacht,
Der Herrscher
spottet ihrer.
Dann spricht er
voller Zorn zu ihnen
Und schreckt sie auf
in seinem Grimm:
Hab ich doch meinen
König eingesetzt
Auf Zion, meinem
Berg des Heiligtums.
Ich will verkünden
die Gebote Jahwes,
Er hat zu mir
gesagt: Mein Sohn bist du,
Ich habe heute dich
gezeugt.
Erbitte es von mir,
ich geb die Völker dir zum Erbe,
Zu deinem Eigentum
der Erde Enden.
Zerschmettre sie mit
Eisenstabe,
Wie Tongeschirr
zerschlage sie.
Nun, Könige, nehmt
Klugheit an,
Laß warnen euch,
ihr Richter dieser Erde!
Dient Jahwe in der
Ehrfurcht
Und jubelt zitternd!
Küsst, küsst den
Sohn, daß er nicht zürnt
Und ihr nicht
umkommt auf dem Wege,
Denn bald entbrennt
sein Zorn –
Wohl allen, die auf
ihn vertrauen!
3
(Ein Psalm Davids,
als er floh vor seinem Sohne Absalom.)
O Jahwe, welche
große Zahl verfolget mich!
Erheben wider mich
wie viele sich!
Wie viele sagen doch
von mir:
Es gibt für ihn
doch keine Rettung bei der Gottheit!
Doch du, o Jahwe,
bist um mich gleich wie ein Schild,
Bist meine Ehre,
der, der da erhebt mein Haupt.
Mit meiner Stimme
rief ich so zu Jahwe,
Er gab mir Antwort
vom Berge seiner Heiligkeit.
Ich legte nieder
mich und schlief
Und ich erwachte,
Jahwe stützte mich.
Ich fürchte mich
nicht vor den Tausendschaften,
Die rings um mich
sich lagern.
Erhebe dich, o
Jahwe,
Und rette mich, o
meine Gottheit!
Du hast den Feinden
mein geschlagen auf die Wangen,
Der Frevler Zähne
du zerbrochen.
Bei Jahwe ist die
Rettung,
Es komme auf dein
Volk dein Segen.
4
(Dem Chorleiter. Mit
dem Saitenspiel. Ein Psalm Davids.)
Wenn ich dich rufe,
gib mir Antwort,
O Gottheit der
Gerechtigkeit!
Du hast mir Raum
geschaffen in der Drangsal,
Sei gnädig mir und
höre mein Gebet.
Ihr Mannessöhne,
Wie lang soll meine
Ehre noch zu Schande sein
Und liebt ihr
Eitelkeit und Lüge?
Erkennet doch, daß
Jahwe seinem Frommen gibt sein Zeichen,
Daß Jahwe hört,
wenn ich ihn rufe.
Zürnt, aber sündigt
nicht!
In eurem Herzen
sprecht auf eurem Bett und schweigt!
Schlachtopfer der
Gerechtigkeit, die schlachtet
Und trauet Jahwe!
Es sagen viele wohl:
Wer wird uns sehen lassen Gutes?
Erheb auf uns das
Leuchten deines Angesichts, o Jahwe!
Du gabst mir Freude
in das Herz,
Mehr als den andern,
die Getreide viel und Most viel haben.
In vollem Friede
liege ich und schlafe,
Denn du allein, o
Jahwe, läßt mich sicher wohnen.
5
(Für den
Chorleiter. Zum Flötenspiel. Ein Psalm Davids.)
Hör meine Worte,
Jahwe,
Nimm wahr mein
Seufzen,
Merk auf die Stimme
meines Schreiens,
Mein König, meine
Gottheit,
Ich fleh zu dir.
O Jahwe, früh am
Morgen hörst du meine Stimme,
Am Morgen rüst ich
dir ein Opfer zu
Und spähe aus nach
dir.
Denn du bist nicht
ein Gott, der Wohlgefallen hat am Frevel,
Drum hält sich auch
kein Böser auf bei dir.
Nicht dürfen die
Verblendeten vor deine Augen treten,
Du hassest alle, die
Nichtswürdiges vollbringen.
Zugrunde richtest du
die Lügenredner,
Den Mann der Bluttat
und des Trugs verabscheut Jahwe.
Doch ich betret dein
Haus
Um deiner großen
Gnaden willen.
Ich fall in
Ehrfurcht nieder
Zu deinem heilgen
Tempel hin.
O Jahwe, führe mich
in der Gerechtigkeit
Um deren willen,
welche nach mir lauern,
Mach du gerade
deinen Weg vor mir.
Ist nichts Gewisses
doch in ihrem Mund
Ihr Inneres ist nur
Verderben.
Ein offnes Grab ist
ihre Kehle,
Glatt ist die Zunge
ihnen.
Du laß sie büßen,
Gottheit,
Sie mögen fallen
durch die eignen Pläne.
Um ihrer vielen
Frevel willen du verstoße sie,
Sie haben gegen dich
sich ja empört.
Doch freuen mögen
alle sich, die dir vertrauen,
Sie sollen allezeit
dir jubeln,
Denn du beschirmst
sie, und es jubeln froh in dir,
Die deinen Namen
lieben.
Du segnest den
Gerechten, Jahwe,
Mit einem Schild
umgibst du ihn, mit deinem Wohlgefallen.
6
(Für den
Chorleiter. Mit Saitenspiel von acht Saiten. Ein Psalm Davids.)
O Jahwe, straf mich
nicht in deinem Zorn
Und züchtige mich
nicht in deinem Grimm.
Sei gnädig, Jahwe,
denn ich, ach, verschmachte,
Und heile mich, o
Jahwe, denn erschrocken sind mir Mark und Bein.
Erschrocken sehr ist
meine Seele,
Du aber, Jahwe, ach
wie lange noch...?
O Jahwe, kehre um
und reiß heraus mein Leben
Und rette mich um
deiner Gnade willen.
Es gibt an dich kein
Angedenken unter Toten,
Im Totenreich, wer
preist dich dort?
In meinem Seufzen
bin ich müd geworden,
Ich schwemm in jeder
Nacht mein Bett,
Mit meinen Tränen
netze ich mein Lager.
Zerfallen ist vor
Gram mein Auge,
Gealtert wegen der
Bedränger.
Weicht von mir alle,
die ihr Übel tut,
Denn Jahwe hat
gehört die Stimme meines Weinens.
Mein Flehen hat
vernommen Jahwe,
Und mein Gebet nimmt
Jahwe an.
Beschämt und sehr
erschrocken sind die Feinde,
Sie kehren um,
beschämt im ersten Augenblick.
7
(Ein Lied in Trübsal
Davids, das er Jahwe sang wegen der Worte des Benjaminiten Kusch.)
O Jahwe, meine
Gottheit, Zuflucht suche ich bei dir,
Errette mich vor den
Verfolgern, reiße mich heraus,
Damit sie nicht wie
Löwen mir zerreißen meine Seele,
Indem sie mich
zerfetzen, und es ist kein Retter da.
O Jahwe, meine
Gottheit, wenn ich dies getan,
Wenn Unrecht klebt
an meiner Hand,
Wenn Böses ist
vergolten dem, der Frieden hält,
Und ausgeplündert
ohne Grund den Dränger,
Verfolge dann der
Feind mein Leben und ergreif es
Und tret zu Boden
meine Seele
Und lasse meine Ehre
wohnen in dem Staub.
Erhebe dich, o
Jahwe, dich in deinem Zorn,
Erhebe gegen die
Bedränger dich
Und wache auf zu
meinen Gunsten,
Gericht hast du
geboten:
Umringe dich die
Sammlung aller Völker,
Dann kehr zurück
zur Höhe.
Denn Jahwe richtet
alle Völker.
Sprich mich gerecht,
o Jahwe, in Gerechtigkeit,
Nach der
Vollkommenheit bei mir.
Der Frevler Bosheit
nehme nun ein Ende,
Du aber stärke den
Gerechten.
Du prüfest Herz und
Nieren, o gerechte Gottheit.
Mein Schild ist über
mir die Gottheit,
Er rettet, die die
Wahrheit tragen in dem Herzen.
Die Gottheit ist ein
Richter der Gerechten
Und eine Gottheit
voller Zorn den ganzen Tag.
Fürwahr, schon
wieder schärft der Feind sein Schwert
Und spannt den
Bogen, macht zurecht den Bogen.
Doch gegen sich nur
selber schärft er Todespfeile,
Die Pfeile, die er
voller Glut gemacht.
Er kommt in Wehen
mit dem Bösen
Und gehet schwanger
mit der Mühsal und gebieret Trug.
Gegraben hat er eine
Grube, ausgehölt,
Er selbst fällt in
die Grube, die er grub.
Sein Unheil kehrt
auf seinen eignen Kopf zurück
Auf seinen eignen
Scheitel stürzt die eigene Gewalt.
Ich preise Jahwe in
Gerechtigkeit
Und singe Jahwes
Namen: Allerhöchster!
8
(Dem Chorleiter.
Nach der Weise von Gath. Ein Psalm Davids.)
O Jahwe, o Gebieter,
Wie glorreich ist
dein Name auf der ganzen Erde,
Der du gelegt hast
Hoheit auf die Himmel!
Aus Kindermund und
Säuglingsmund
Hast du begründet
eine Macht
Um deiner Dränger
willen,
Dem Feinde zu
bereiten und dem Rächenden ein Ende.
Wenn ich anschaue
deine Himmel, deiner Finger Werk,
Den Mond, die
Sterne, die du festgesetzt,
Was ist der Mensch,
daß seiner du gedenkst
Und was das
Menschenkind, daß du dich um es kümmerst?
Du hast ihm wenig
nur dran fehlen lassen, Gott zu sein,
Mit Ehre ihn und
Hoheit ihn gekrönt.
Du hast zum
Herrscher ihn gemacht,
Daß er beherrsche
alle Werke deiner Hände,
Hast alles du gelegt
ihm unter seine Füße:
Die Schafe und die
Rinder allesamt,
Des Feldes Tiere
auch,
Des Himmels Vögel
und des Meeres Fische,
Was irgend
Meeresbahnen zieht dahin.
O Jahwe, o Gebieter,
Wie glorreich ist
dein Name auf der ganzen Erde!
9
(Dem Chorleiter.
Nach der Melodie Almuth Labben. Ein Psalm Davids.)
Ich will dich
preisen, Jahwe, ja, von ganzem Herzen,
Ich will erzählen
alle deine Wunder.
Ich will mich freuen
und in dir frohlocken,
Und deinem Namen
singen, Allerhöchster,
Dieweil sich meine
Feinde rückwärts wenden,
Umkommen, straucheln
vor dem Antlitz dein.
Du hast mein Recht
bestellt
Und meinen Streit
herausgeführt,
Du hast dich auf den
Thron gesetzt, gerechter Richter.
Gescholten hast du
Völker und vernichtet Frevler,
Hast ihre Namen
ausgelöscht für immer und für ewig.
Der Feind ist
umgekommen, ist zertrümmert ewig,
Zerstört hast
Städte du, vernichtet ihr Gedächtnis.
Denn Jahwe thront
für immer,
Sein Thron ist
aufgestellt zum Weltgericht.
Die Erde richtet er
in der Gerechtigkeit,
Er richtet redlich
die Nationen.
Doch Jahwe wurde
eine Burg dem Unterdrückten,
Ward eine Burg in
Zeit der Drangsal.
Es trauen dir, die
deinen Namen kennen,
Denn du hast nicht
verlassen, die dich suchen, Jahwe.
Singt Jahwe, der auf
Zion wohnt,
Verkündigt allen
Völkern seine Taten.
Der rächt das Blut,
der hat erinnert sich an sie,
Vergessen nicht das
Schreien der Elenden.
Sei gnädig, Jahwe,
siehe auf mein Elend,
Verursacht das von
meinen Hassern,
Der du erhebst mich
aus des Todes Tor,
Daß ich erzähle
all dein Lob im Tor der Tochter Zion!
Daß ich frohlocke
über deine Rettung!
Versunken sind die
Völker in der Grube, die sie gruben,
Im Netz, das sie
verbargen, steckt ihr Fuß.
Bekannt gemacht hat
Jahwe sich,
Gericht hat er
gehalten,
Im Werke seiner
Hände hat der Frevler sich verstrickt.
Die Frevler mögen
kehren in die Unterwelt,
Nationen, die
vergessen Jahwe.
Doch nicht für
immer wird den Armen er vergessen,
Noch geht verloren
immerdar die Hoffnung der Elenden.
Erheb dich, Jahwe,
daß der Mensch nicht mächtig sei,
Gerichtet werden
sollen die Nationen.
Es lege Jahwe
Schrecken auf die Völker,
Daß die Nationen
sehen, daß sie nichts als Menschen sind.
10
Warum, o Jahwe,
stehst du in der Ferne,
Verbirgst dich in
der Zeit der Drangsal?
Im Übermute hetzen
Frevler hinter den Elenden her,
Der Frevler wird
gefangen in den Plänen, die er sich erdacht.
Es rühmt der
Frevler in der Wollust seiner Seele sich,
Und der Betrüger
hohnlacht und verachtet Jahwe.
Der Frevler denkt
hochnäsig:
Es wird es nicht
erforschen, denn es gibt ja keine Gottheit –
So ist sein Denken.
Erfolgreich sind ihm
allzeit seine Wege,
Hoch oben wartet
dein Gericht, weit weg von ihm,
All seine Dränger
schnaubt er an.
Er spricht in seinem
Herzen: Wanken werd ich nicht
Und von
Geschlechtern zu Geschlechtern nicht im Unglück sein.
Von Flüchen voll
sein Mund, von Lügen und Bedrückung,
Ist unter seiner
Zunge Mühsal nur und Unheil.
Er sitzt im
Hinterhalte der Gehöfte
Und mordet heimlich
die Unschuldigen
Und seine Augen
spähen nach Unglücklichen.
Er lauert im
Versteck wie in dem Busch ein Löwe,
Er lauert, den
Elenden einzufangen.
Dann fängt er den
Elenden, zieht in seine Netze ihn.
Er schlägt entzwei
und duckt sich nieder,
Durch seine Kraft
die Armen fallen.
Er spricht in seinem
Herzen: Gott hat es vergessen,
Verborgen ist der
Gottheit Antlitz, ewig sieht sie nicht!
Erheb dich, Jahwe
Gottheit, und erhebe deine Hand,
Vergiß nicht die
Elenden.
Warum verachtet doch
der Frevler deine Gottheit
Und spricht im
Herzen: Du suchst doch nicht heim?
Du sahest es, denn
Müh und Kummer schaust du an,
Um sie in deine Hand
zu nehmen.
Dir überläßt sein
Leiden der Unglückliche,
Der Waisenkinder
Helfer bist geworden du!
Zerbrich den Arm des
Frevlers und des Bösen,
Und seinen Frevel
suche heim,
Daß du ihn nimmer
findest.
Ist Jahwe König
doch für immer und für ewig,
Verschwunden sind
aus seinem Land die Völker.
Die Sehnsucht der
Elenden, Jahwe, du vernahmest sie,
Machst fest ihr
Herz, es lauscht dein Ohr,
Dem Waisenkinde und
dem Unterdrückten Recht zu schaffen,
Damit der Mensch auf
Erden nicht mehr Angst verbreite.
11
(Für den
Chormeister. Von David.)
In Jahwe hab ich
mich geborgen!
Wie könnt ihr zu
mir sagen: Fliehet in die Berge, Vögel!
Denn siehe,
Übeltäter spannen ihre Bögen,
Die haben ihre
Pfeile schon den Sehnen angelegt,
In Finsternis auf
die zu schießen,
Die Wahrheit in dem
Herzen tragen.
Wenn Fundamente
eingerissen werden,
Was richtet der
Gerechte da noch aus?
Doch Jahwe ist in
seinem Heiligtum,
O Jahwe – in dem
Himmel ist sein Thron,
Es schauen seine
Augen nieder
Und seine Wimpern
prüfen alle Menschenkinder.
Denn Jahwe prüft
Gerechte und die Frevler,
Doch wer Gewalttat
liebt, der widert seiner Seele.
Er läßt auf
Frevler regnen Schwefelströme, Feuerflammen,
Ein heißer Glutwind
ist der Anteil ihres Schicksalsbechers.
Gerechtigkeit ist
Jahwe, liebt gerechte Taten,
Gerechte schaun das
Antlitz der Gerechtigkeit!
12
(Dem Chorleiter. Zum
Saitenspiel von acht Saiten. Ein Psalm Davids.)
Errette, Jahwe, denn
vorbei ists mit den Frommen,
Die Treuen sind
hinweggeschwunden
Im Land der
Menschenkinder.
Trug redet einer mit
dem andern,
Mit glatter Zunge,
zwiegespaltnem Herzen reden sie.
Es rotte Jahwe alle
die gespaltnen Zungen aus,
Die Zunge, die von
großen Dingen tönt,
Die sagen: Durch die
Zunge sind wir mächtig,
Mit uns sind unsre
Lippen, wer will uns gebieten?
Bedrückung der
Elenden und der Armen Seufzen,
Drum will ich mich
erheben, Jahwe sprichts,
Heil geben will ich
dem, der Sehnsucht danach hat.
Die Reden Jahwes
sind, wie Silber, reine Worte,
Geläutert in dem
Tiegel von der Erdenmischung,
Gereinigt siebenmal.
Du, Jahwe, wirst
bewahren ihn,
Bewahren ihn vor
diesem Weltgeschlecht in Ewigkeit.
Ergehen ringsumher
sich Frevler doch,
Gemeinheit steigt in
Menschenkindern auf.
13
(Dem Chorleiter. Ein
Psalm Davids.)
Wie lange noch, ach
Jahwe, daß du so mich ganz vergißt?
Wie lange willst du
noch dein Angesicht vor mir verbergen?
Wie lange soll ich
Sorgen tragen in der Seele,
In meinem Herzen
Kummer alle Tage?
Wie lang noch soll
mein Feind sich gegen mich erheben?
So schaue doch, gib
Antwort, Jahwe, meine Gottheit,
Mach meine Augen
licht, daß ich im Tode nicht entschlafe,
Damit mein Feind
nicht sagt: Ich hab ihn überwältigt,
Damit nicht jubeln
meine Dränger, wenn ich wanke.
Ich aber will
vertrauen deiner Huld,
Mein Herz soll
jubeln über deine Rettung.
Ich will lobsingen
Jahwe,
Denn er hat wohl an
mir getan.
14
(Dem Chorleiter. Von
David.)
Es spricht der Tor
in seinem Herzen:
Es ist kein Gott –
Sie richten nur
Verderben an,
Abscheulich ist ihr
Tun.
Doch Jahwe schaut
vom Himmel nieder auf die Menschenkinder,
Zu sehn, ob einer
ist vernünftig, der da sucht die Gottheit.
Doch alle sind sie
abgewichen und verdorben insgesamt
Und keinen gibt’s,
der Gutes tut, nicht einen!
Gibt’s denn
Erkenntnis nicht bei denen, die das Böse tun,
Die fressen meine
Leute, wie man Brot verschlingt,
Doch Jahwe rufen sie
nicht an?
Dann werden sie
erschrecken,
Denn Gott ist beim
Geschlechte der Gerechten.
Das Planen des
Elenden wollt zunichte machen ihr,
Doch Jahwe ist ihm
eine Zuflucht.
O daß aus Zion
Rettung käme über Israel!
Wenn Jahwe wendet
seines Volkes Schicksal,
Wird Jakob jauchzen,
jubeln Israel!
15
(Ein Psalm Davids.)
O Jahwe, wer darf
Gast in deinem Zelte sein
Und wer darf wohnen
auf dem Berge deiner Heiligkeit?
Wer da vollkommen
wandelt und wer übt Gerechtigkeit
Und Wahrheit in dem
Herzen redet
Und wer mit seiner
Zunge nicht verleumderisch umhergeht
Und wer dem Nächsten
niemals Böses tut
Und Schmach nicht
lädt auf seine Nachbarn,
Dem der Verworfene
verächtlich ist in seinen Augen,
Der aber jene ehrt,
die Jahwe Ehrfurcht zollen,
Und der sein Geld
nicht gegen Zinsen leiht
Und nicht
Bestechungsgelder gegen die Unschuldigen empfängt,
Wer solcherweise
handelt,
Wird wanken nicht in
Ewigkeit.
16
(Ein Kleinod
Davids.)
Bewahre mich, o
Gottheit, denn ich berge mich in dir!
Ich sprach zu Jahwe:
Du bist mein Gebieter,
Mein höchstes Gut
bist du.
An Heiligen, die auf
der Erde sind,
Und an den Starken
habe ich mein Wohlgefallen.
Viel sind der
Schmerzen derer,
Die einen andern
Gott sich eingehandelt,
Nicht werd ich ihre
Bluttrankopfer opfern
Und ihre Namen nicht
auf meine Lippen nehmen.
Du, Jahwe, bist mein
Anteil und mein Schicksalsbecher,
Mein Schicksal wird
von dir gefügt.
Meßschnüre sind
gesunken mir auf Liebliches,
Mein Erbe will mir
wohlgefallen.
Ich preise Jahwe,
der mich gut beraten,
Des Nachts mich
mahnen meine Nieren.
Ich habe Jahwe stets
mir vorgestellt als Gegenüber,
Er ist zur Rechten
mir, drum werde ich nicht wanken.
Drum freut mein Herz
sich, drum frohlockt mir meine Seele,
Mein Körper wohnt
in Sicherheit.
Denn du wirst meine
Seele nicht dem Totenreiche überlassen,
Und deinen Frommen
nicht die Grube sehen lassen.
Du tust mir kund den
Pfad des Lebens.
Der Freude Fülle
ist vor deinem Antlitz
Und Lieblichkeit zu
deiner Rechten immerdar!
17
(Ein Gebet Davids.)
Hör, Jahwe, auf
Gerechtigkeit,
Merk auf mein
Schreien,
Erhöre mein Gebet,
Das nicht mit
trügerischen Lippen ausgesprochen wird.
Von deinem Antlitz
komme mir mein Recht,
Mit deinen Augen
schaue meine Redlichkeit.
Du hast mein Herz
geprüft,
Mich heimgesucht des
Nachts, hast mich geläutert,
Hast eine Schandtat
nicht bei mir gefunden,
Nicht Lüge ist
entgangen meinen Lippen.
Was Menschentaten
angeht,
Durch deiner Lippen
Wort hab achtgegeben ich
Auf Wege derer, die
Gewalt verüben.
Doch meine Schritte
halten sich an deine Weisungen
Und also meine
Tritte wanken nicht.
Ich ruf dich an, du
gibst mir Antwort, Gottheit,
So neige deine Ohren
mir und lausche meiner Rede.
Erweise wunderbar
mir deine Gnaden,
Du Retter derer, die
in deiner Hand sich vor den Feinden bergen.
Bewahre mich wie
deines Auges Tochter,
Im Schatten deiner
Flügel berge mich
Vor Frevlern, die an
mir Gewalt verüben wollen,
Vor Feinden, welche
wütend um mich kreisen.
Ihr Herz, das haben
sie verschlossen,
Mit ihrem Munde
reden sie in Hochmut.
All meine Schritte
hetzen sie, sie haben mich umringt,
Sie richten ihre
Augen drauf, mich hinzustrecken.
Der Feind gleicht
einem Löwen, gierig brüllt er nach dem Raub,
Gleicht einem jungen
Löwen im Versteck.
Erheb dich, Jahwe,
tritt entgegen ihm,
Wirf nieder ihn,
errett mich vor dem Frevelnden mit deinem Schwerte,
Vor jenen Männern
mich durch deine Hände, Jahwe,
Vor jenen Männern
dieser Welt,
Ihr Anteil ist ja
nur in diesem Leben.
Was aufgespart du
ihnen, damit fülle ihren Bauch,
Daß ihre Söhne
auch noch werden satt
Und sie den Enkeln
hinterlassen noch den Rest.
Ich will nur in
Gerechtigkeit erschaun dein Antlitz,
Satt werden im
Erwachen an dem Bilde dein!
18
(Dem Chorleiter. Vom
Sklaven Jahwes, von David, der die Worte dieses Liedes zu Jahwe sang
am Tag, da Jahwe ihn aus der Hand aller seiner Feinde gerettet und
aus den Händen Sauls.)
Er sprach: Ich liebe
dich, o Jahwe, meine Kraft,
O Jahwe, Fels und
Burg und Retter,
O meine Gottheit,
Hort, in welchem ich mich berge,
Du Schild und Horn
der Hilfe, hohe Festung!
Gepriesen bist du!
ruf ich Jahwe zu,
Und von den Feinden
werde ich gerettet.
Umschlangen mich des
Todes Stricke auch
Und Bäche des
Verderbens setzten mich in Angst,
Des Totenreiches
Stricke schlangen sich um mich,
Entgegen waren mir
des Todes Schlingen,
Da rief ich in der
Drangsal laut zu Jahwe,
Zu meiner Gottheit
schrie ich laut um Hilfe.
Er hörte aus dem
Heiligtume meine Stimme,
Mein Hilfeschrei kam
ihm zu Ohren.
Da wankte,
schwankte, zitterte die Erde,
Der Berge Fundamente
bebten,
Sie bebten, denn der
Zorn entbrannte ihm.
Der Rauch ist
aufgestiegen aus der Nase sein,
Das Feuer blies sich
fort aus seinem Mund,
Ein Feuer wie in
Kohlen brannte heiß in ihm.
Den Himmel neigte er
und fuhr hernieder
Und Dunkelheit war
unter seinen Füßen.
Er fuhr auf einem
Engel und er flog dahin
Und schwebte auf des
Windes Schwingen.
Er machte Dunkelheit
zu seiner Hülle rings umher,
Zu seiner Hütte
Wasserdunkel, Wolkennebel.
Aus Glanz vor ihm
sind hergeschwebt die Wolken,
Und Hagel fuhr daher
und Feuerkohlen.
Und Jahwe machte in
dem Himmel einen Donner,
Der Allerhöchste
ließ erschallen seine Stimme
Mit Hagel und mit
feurigen Geschossen.
Er schickte Pfeile
aus und sandte sie dahin
Und eine Menge
Blitze schwirrten hin und her.
Da ward des Wassers
Tiefe angeschaut
Und bloßgelegt der
Erde Fundamente
Vor deinem Schelten,
Jahwe,
Vorm Atemhauche
deines Zornes.
Er sandte seine Hand
aus höchster Höhe und er griff nach mir
Und zog heraus mich
aus der Flutentiefe.
Er half mir vor dem
großen Feinde,
Vor meinen Hassern,
die zu stark mir waren.
Sie traten mir
entgegen an dem Tage meines Unheils,
Doch Jahwe wurde
meine Stütze.
Er führte mich
hinaus ins Weite,
Er rettete mein
Leben, denn er hatte Lust an mir!
Es handelte
entsprechend meiner Redlichkeit an meiner Seele Jahwe,
Der er vergalt der
Reinheit meiner Hände.
Denn ich, bewahrt
hab ich die Wege Jahwes
Und bin nicht
frevelnd fortgegangen von der Gottheit.
All seines Rechtes
Ordnung stand mir allezeit vor Augen
Und seine Satzung
ließ ich nimmer von mir weichen.
Unsträflich war ich
gegen ihn
Und hab gehütet
mich vor aller Schuld.
Und da vergalt mir
Jahwe ganz entsprechend der Gerechtigkeit,
Gemäß der Reinheit
meiner Hand vor seinen Augen.
Den Frommen bist du
fromm,
Und Guten bist du
gut,
Den Reinen bist du
rein,
Verkehrten aber bist
du auch verkehrt.
Du rettest das
bedrückte Volk,
Der Augen Hochmut
aber wirst du niederschlagen.
Denn du machst
strahlend meine Leuchte, Jahwe,
Denn meine Gottheit
ist mein Licht in Finsternis.
Mit dir ich laufe
schneller als die Feinde,
Mit meiner Gottheit
überspringe ich die Mauern.
Untadlig ist der Weg
der Gottheit,
Die Rede Jahwes ist
geläutert,
Ein Schild die Rede
allen, die bei ihm sich bergen.
Denn wer ist
Gottheit außer Jahwe?
Und wer ist Fels,
wenn nicht die Gottheit?
Die Gottheit gürtet
mich mit Kraft
Und macht den Weg
mein ohne Tadel,
Macht meine Füße
wie der Hirsche Füße
Und stellt mich fest
auf meine Höhe.
Er lehrt das Kämpfen
meine Hände
Und meinen Arm, den
Bogen spannen.
Den Schild der
Rettung gabst du mir,
Mit deiner Rechten
stützt du mich,
Mit deiner Neigung
machst du mächtig mich.
Raum schaffst du
meinen Schritten
Und meine Knöchel
wanken nicht.
Ich jage nach den
Feinden und erreiche sie
Und laß nicht ab,
bis sie vernichtet sind.
Ich habe sie
zerschmettert, keiner konnte aufstehn,
Sie stürzten unter
meine Füße.
Du hast gegürtet
mich mit Kraft zum Kampf,
Du warfest nieder
unter mich, die gegen mich erstanden waren,
Du ließest meine
Feinde mir den Rücken kehren,
Da hab ich
ausgerottet meine Hasser.
Sie schrien um
Hilfe, doch da war kein Retter,
Zu Jahwe schrieen
sie, doch er gab keine Antwort.
Und ich zermalmte
sie wie Staub vorm Winde,
Wie Gassenkot hab
ich sie ausgeschüttet.
Du hast errettet
mich aus Volkes Streitigkeiten
Und setztest mich
zum Haupte den Nationen,
Ein Volk, das ich
nicht kannte, dient mir willig.
So wie ihr Ohr es
hört, gehorchen sie,
Der Fremde Söhne
schmeicheln mir.
Der Fremde Söhne
wurde matt,
Sie kamen schwach
hervor aus ihrer Festung.
Ha, Jahwe lebt!
Gepriesen sei mein Fels!
Erhoben sei die
Gottheit meines Heils!
Gott, er gewährt
mir Rache,
Er unterwarf mir
Völker,
Er hat errettet mich
vom Zorn der Feinde.
Erhöht hast du vor
denen mich, die gegen mich erstanden waren,
Gerettet hast du
mich vorm Manne der Gewalt.
Drum rühm ich unter
allen Völkern dich, o Jahwe,
Und singe deinem
Namen,
Der groß gemacht
die Rettungen des Königs
Und Huld erwiesen
dem Gesalbten,
Dem Vielgeliebten,
David, seinem Stamm in Ewigkeit!
19
(Dem Chorleiter. Ein
Psalm Davids.)
Die Himmel künden
Gottes Herrlichkeit
Und seiner Hände
Werk das himmlische Gewölbe.
Ein Tag läßt
strömen Kunde zu dem andern Tag
Und eine Nacht
erklärt Erkenntnis einer andern Nacht
Ganz ohne Rede, ohne
Worte,
Ganz ohne daß
gehört wird eine Stimme.
In jedes Land geht
ihre Meßschnur aus
Und an des
Erdenkreises Ende ihre Rede.
Dem Sonnenstern hat
er erstellt ein Zelt dort droben,
Er, wie ein
Bräutigam, er tritt hervor aus seiner Kammer,
Er freut sich wie
ein Held, die Bahn zu laufen,
Vom einen Ende
dieses Himmels geht er aus
Und läuft bis an
das andre Ende,
Nichts ist verborgen
seiner Glut.
Die Weisung Jahwes
ist vollkommen,
Erlabt die Seele.
Das Zeugnis Jahwes,
zuverlässig ists,
Macht Einfalt weise.
Befehle Jahwes sind
gerecht,
Erfreuen tief das
Herz.
Gebote Jahwes, sie
sind lauter,
Erleuchten klar die
Augen.
Die Ehrfurcht vor
dem Allgebieter, das ist Reinheit,
Sie bleibt in
Ewigkeit.
Die Satzung Jahwes,
das ist Wahrheit,
Ist insgesamt
Gerechtigkeit.
Sie, sie sind edler
als das Gold und als das feine Gold
Und süßer als der
Wabenseim und Honig.
Auch läßt dein
Knecht sich durch sie warnen,
In der Bewahrung
liegt ein großer Lohn.
Verirrungen, wer hat
drauf Acht?
Von den verborgnen
sprich mich frei!
Vor Übermütigen
beschütze deinen Knecht,
Daß sie nicht
herrschen über mich.
Dann bin unsträflich
ich
Und rein von großer
Freveltat.
Zum Wohlgefallen
mögen meines Mundes Reden sein vor dir
Und meines Herzens
Sinnen,
O Jahwe, Felsen mein
und mein Erlöser!
20
(Dem Meister der
Musik. Ein Psalm Davids.)
Erhöre Jahwe dich
am Tage der Bedrängnis,
Es schütz der Name
dich des Gottes Jakobs.
Dir sende Hilfe aus
dem Heiligtume er,
Aus Zion stütz er
dich.
Gedenk er aller
deiner Gaben,
Nehm wohlgefällig
an dein Feueropfer.
Er gebe dir nach
deinem Herzen,
Erfülle alle deine
Pläne dir.
Wir wollen jubeln
über deine Rettung,
Im Namen Gottes
wollen wir erheben unsre Fahne,
Erfülle Jahwe alle
deine Bitten.
Jetzt weiß ich das,
daß Jahwe den Messias rettet,
Erhörte ihn vom
heilgen Himmel her,
Durch Hilfe und
durch Allmacht seiner Rechten.
Vertrauen jene
Wagen, jene Rossen,
Wir denken an den
Namen Jahwes, unsres Gottes.
Sie sind gestürzt,
gefallen,
Wir richten doch uns
auf und bleiben aufrecht.
Den König rette,
Jahwe,
Erhöre uns am Tage
unsres Rufens.
21
(Dem Meister der
Musik. Ein Psalm Davids.)
O Jahwe, über deine
Kraft freut sich der König
Und über deine
Rettung, wie frohlockt er sehr!
Du gabst ihm seines
Herzens Wunsch,
Ihm das Verlangen
seiner Lippen hast du nicht verweigert.
Denn du begegnest
ihm mit Segnungen an Gutem,
Du setztest auf sein
Haupt ihm eine goldne Krone.
Von dir erbat er
Leben, und du hast es ihm gegeben,
Der Tage Länge
immerdar und ewig.
Groß seine
Herrlichkeit durch deine Rettung,
Du legtest auf ihn
Glanz und Hoheit.
Du setztest ihn zur
Segensfülle immerdar,
Erfreust mit Wonne
ihn vor deinem Antlitz.
Der König traut auf
Jahwe,
Er wird nicht wanken
durch die Huld des Höchsten.
All deine Feinde
finden werden deine Hände
Und deine Rechte
finden deine Hasser.
Du, du wirst sie wie
einen Feuerofen machen,
Wenn du dich
offenbarst, o Jahwe.
In seinem Zorne wird
er sie verschlingen
Und Feuer wird sie
fressen.
Vertilgen von der
Erde wirst du ihre Frucht
Und ihren Samen aus
den Menschenkindern.
Denn wenn sie Böses
planen gegen dich,
Ersinnen einen
Anschlag, nichts vermögen sie.
Du wirst sie
schlagen in die Flucht,
Wirst mit der
Bogensehne auf ihr Antlitz zielen.
Erhebe dich in
deiner Kraft, o Jahwe,
Wir wollen singen,
spielen wollen wir in deiner Macht!
22
(Dem Meister der
Musik. Nach der Melodie: Hirschkuh der Morgenröte. Ein Psalm
Davids.)
Mein Gott, mein
Gott, was hast du mich verlassen?
Von meiner Rettung
fern die Worte meines Stöhnens.
Mein Gott, ich rufe
tags, doch gibst du mir nicht Antwort,
Und Nachts, doch
find ich keine Ruhe.
Doch du bist heilig,
Du thronest überm
Lobpreis Israels.
Auf dich vertrauten
unsre Väter,
Sie trauten dir und
du hast sie errettet.
Gerettet wurden sie,
die zu dir riefen,
Sie trauten dir und
wurden nicht beschämt.
Ich bin ein Wurm und
bin kein Mensch mehr,
Ein Hohn der Mensch
und vom Volk verachtet.
Die, die mich sehen,
die verspotten mich,
Sie sperren auf die
Lippen, schütteln ihre Köpfe:
Er werfe sich auf
Jahwe, der errette ihn,
Er reiße ihn
heraus, hat er an ihm ein Wohlgefallen.
Du zogest mich
hervor aus meiner Mutter Schoß,
Vertrauen lehrtest
du mich an den Mutterbrüsten.
Ich bin auf dich
geworfen von dem Mutterschoße an,
Von meiner
Mutterschoß an bist du mir mein Gott.
Sei du von mir nicht
ferne, nah ist mir die Drangsal,
Ist niemand sonst,
der hilft.
Umgeben haben viele
Stiere mich,
Die starken Kühe
Baschans haben mich umringt.
Sie sperren gegen
mich die Mäuler auf
Wie Löwen, welche
brüllen, reißen wollen.
Wie Wasser bin ich
hingegossen,
All mein Gebein ist
ausgerenkt.
Geworden ist mein
Herz wie Wachs,
Zerschmolzen mir im
Innern.
Vertrocknet meine
Kraft wie eine Scherbe,
Am Gaumen klebt mir
meine Zunge,
Du legst mich in den
Todesstaub.
Es haben Hunde mich
umgeben,
Der Frevler Rotte
legt sich um mich her.
Ich kann sie zählen,
alle meine Knochen,
Sie blicken auf mich
nieder, weiden sich an mir.
Sie teilen meine
Kleider unter sich
Und mein Gewand
verlosen sie.
Du aber, Jahwe, sei
nicht fern,
Du meine Stärke,
eile mir zu Hilfe.
Errette vor dem
Schwert mein Leben,
Mein Kleinod aus den
Hundetatzen.
Mich aus dem Maul
des Löwen rette
Und vor den Hörnern
wilder Büffel.
Du gabst mir
Antwort!
Ich will erzählen
deinen Namen meinen Brüdern,
Inmitten der
Versammlung will ich loben dich.
Ihr, die ihr Jahwe
fürchtet, lobet ihn,
Ihr Kinder Jakobs,
ehret ihn.
Scheut euch vor ihm,
ihr Kinder Israels.
Nicht Abscheu hat
empfunden er
Und nicht verachtet
er das Elend seiner Armen,
Sein Antlitz nicht
vor ihm verborgen,
Und als er schrie,
da hat er ihn erhört.
Von dir mein
Lobpreis kommt in der Versammlung,
Und mein Gelübde
werde ich erfüllen
Vor denen, die ihn
fürchten.
Die Armen sollen
essen, daß sie werden satt,
Die sollen Jahwe
loben, die ihn suchen.
Es werden daran
denken,
Umkehren dann zu
Jahwe alle Enden dieser Erde
Und niederfallen
fromm vor seinem Antlitz
Die Völkerstämme
alle.
Denn Jahwe eigen ist
die Königsherrschaft,
Er herrschet über
alle Völker.
Vor ihm anbeten
werden alle Reichen dieser Erde,
Vor ihm die Knie
sich beugen Aller,
Die niedersteigen
müssen in den Staub
Und deren Seele
nicht am Leben bleibt.
Die Kinder werden
Jahwe dienen,
Es wird erzählt vom
Herrn dem kommenden Geschlecht.
Sie werden von
Gerechtigkeit verkünden einem Volk,
Das noch geboren
wird,
Denn Jahwe hat es so
vollbracht.
23
(Ein Psalm Davids.)
O, Jahwe ist mein
Hirte,
Ich leide keinen
Mangel.
Auf grünen Auen
lässet er mich lagern
Und er geleitet mich
zu stillen Wassern.
Er läßt mich zu
mir selber kommen
Und führt mich auf
den Pfaden der Gerechtigkeit
Um seines Namens
willen.
Auch wenn ich
wandele im Tal der Todesschatten,
Doch fürchte ich
kein Unheil.
Denn du bist bei
mir,
Dein Stab und deine
Stütze trösten mich.
Du richtest zu vor
meinen Augen einen Tisch
Im Angesichte meiner
Hasser.
Du hast gesalbt mit
Öl mein Haupt,
Voll schenkst du
ein, daß überfließt mein Becher.
Nur Huld und Güte
folgen mir
Die Tage meines
Lebens alle.
Ich werde bleiben in
dem Hause Jahwes
Die Dauer meiner
Tage.
24
(Ein Psalm Davids.)
Die Erde und der
Erde Fülle eignet Jahwe,
Der Erde Kreis und
die drauf wohnen.
Er selbst hat sie
gegründet über Wassern
Und über Strömen
er sie festgestellt.
Wer steigt hinauf
auf Jahwes Berg,
Wer stellt sich an
den Ort der Heiligkeit?
Der an den Händen
Unschuld trägt und hat ein reines Herz,
Der nicht zur
Nichtigkeit erhebt die Seele,
Nicht schwört in
Lug und Trug.
Er wird erbeuten
Jahwes Segen,
Gerechtigkeit vom
Gotte seiner Rettung.
Dies das Geschlecht
der Seelen, die ihn suchen,
Dein Antlitz suchen,
Jakobs Gott.
Erhebt die Häupter,
Tore,
Erhebt euch, Pforten
ihr der Urzeit,
Die Majestät der
Herrlichkeit zieht ein!
Wer ist die Majestät
der Herrlichkeit?
Ein Starker und ein
Held ists, Jahwe,
Ein Kriegsheld,
Jahwe!
Erhebt die Häupter,
Tore,
Erhebt euch, Pforten
ihr der Urzeit,
Die Majestät der
Herrlichkeit zieht ein!
Wer ist die Majestät
der Herrlichkeit?
O, Jahwe Zebaoth
Ist Majestät der
Herrlichkeit!
25
(Von David.)
Zu dir, o Jahwe, ich
erhebe meine Seele,
Mein Gott, auf dich
vertraue ich.
Laß nicht
zuschanden werden mich,
Laß meine Feinde
nicht frohlocken über mich.
Die auf dich hoffen,
werden nicht zuschanden,
Zuschanden werden
nur die Ungetreuen.
Laß wissen mich, o
Jahwe, deine Wege
Und deine Pfade
lehre mich.
Laß wandeln mich in
deiner Wahrheit, lehre mich,
Denn du bist meiner
Rettung Gott,
Bist meine Hoffnung
alle Tage.
Denk an
Barmherzigkeit, o Jahwe, deiner Hulderweise,
Sie sind von
Ewigkeit.
Der Jugendsünden
mein und der Vergehen nicht gedenke,
Nach deiner Huld
gedenke mein in Güte, Jahwe.
Gerade ist und gut
ist Jahwe,
Drum unterweist er
Sünder auf dem Weg.
Er führt im Recht
den Weg, die voller Demut sind,
Die voller Demut
sind, die lehrt er seinen Weg.
Die Pfade Jahwes
sind nur Huld und Treue
Für die, die da
bewahren Bund und Zeugnis.
Um deines Namens
willen, Jahwe,
Vergib mir meine
Schuld, denn sie ist groß.
Wer ist der Mann,
der Jahwe fürchtet?
Ihn unterweist er
auf dem Weg, den er erwählt.
Im Guten wohnen wird
ihm seine Seele
Und seine Kinder
werden erben seine Länder.
Vertrauten Umgang
Jahwes gibt’s für die,
Die voller Ehrfurcht
sind vor ihm,
Er läßt sie wissen
seinen Bund.
Gerichtet meine
Augen immerdar auf Jahwe,
Er zieht mir meine
Füße aus dem Netz.
Du wende dich mir zu
und sei mir gnädig,
Denn einsam bin ich,
elend bin ich.
Den Engpaß meines
Herzens mache weit
Und aus der Drangsal
führe mich heraus.
Sieh an mein Elend,
meine Mühsal,
Vergib mir alle
meine Sünden.
Sieh meine Feinde
an, so viele sinds,
Die mit Gewalt und
Haß mich hassen.
Bewahre meine Seele,
rette mich,
Und laß mich nicht
zuschanden werden,
Denn dir vertraue
ich.
Unsträflichkeit und
Gradheit mögen mich behüten,
Denn du bist meine
Hoffnung.
Erlöse, Gott,
erlöse Israel
Aus allen seinen
Nöten.
26
(Von David.)
Verschaffe Recht
mir, Jahwe,
Unsträflich bin ich
doch gewandelt,
Vertraute Jahwe,
drum wird ich nicht wanken.
Erforsch mich,
Jahwe, prüfe mich,
Mein Herz und meine
Nieren schmelze.
Denn deine Huld war
stets vor meinen Augen,
In deiner Wahrheit
bin ich stets gewandelt.
Nicht saß zusammen
ich mit Lügenvätern,
Nicht ging ich um
mit Volk der Hinterlist.
Ich hasste die
Versammlungen der Übeltäter,
Ich saß nicht bei
den Frevlern.
Ich wasch in
Unschuld meine Hände,
Umschreite den Altar
dein, Jahwe,
Und laß mit Schall
ein Danklied hören,
Um zu erzählen alle
deine Wunder.
Ich lieb die Wohnung
deines Hauses, Jahwe,
Den Wohnort deiner
Herrlichkeit.
Mit Sündern raffe
nicht zusammen meine Seele weg
Mein Leben mit den
Menschen, die nach Blut begierig,
An deren Händen
Schandtat klebt
Und ihre Hand
erfüllt ist von Bestechungsgeld.
Ich wandele
unsträflich,
Erlöse mich und sei
mir gnädig.
Auf ebnem Boden
stehen meine Füße,
In der Gemeinde
preis ich Jahwe.
27
(Von David.)
Mein Licht ist
Jahwe, Jahwe meine Rettung,
Vor wem sollt ich
mich fürchten?
Denn meines Lebens
Burg ist Jahwe,
Vor wem sollt ich
erbeben?
Wenn nahen sich die
Übeltäter,
Mein Fleisch zu
fressen,
Bedränger, die mir
feind sind,
Sie sollen
straucheln selbst und stürzen.
Wenn gegen mich ein
Heer sich lagert,
So bangt doch nicht
mein Herz.
Wenn sich erhebt ein
Krieg auch gegen mich,
So bleibe ich
getrost.
Erbat ich Eines doch
von Jahwe,
Das ich erbitten
will:
Ich, ich will wohnen
in dem Hause Jahwes
Für alle meine
Lebenstage,
Zu schaun die
Freundlichkeiten Jahwes,
In seinem Tempel
nachzusinnen.
In einer Hütte
birgt er mich
Am Tag des Unheils,
Verbirgt mich im
Versteck des Zeltes,
Erhöht auf einen
Felsen mich.
Mein Haupt erhebt
sich nun,
Erhebt sich über
meine Feinde.
Ich will in seinem
Zelte opfern Jubelopfer,
Will singen, Jahwe
Saiten spielen.
Hör, Jahwe, meine
Stimme, hör, ich rufe,
Sei gnädig mir und
gib mir Antwort.
Dir sagt mein Herz:
Mein Antlitz sollt ihr suchen!
Drum suche, Jahwe,
ich dein Antlitz.
Verbirg dein Antlitz
nicht vor mir,
Nicht weise deinen
Sklaven ab im Zorn.
Du meine Hilfe,
nicht verstoße mich,
Verlaß mich nicht,
mein Gott und meine Rettung.
Wenn Vater auch und
Mutter mich verlassen,
So nimmt mich Jahwe
auf.
O Jahwe, lehr mich
deine Wege
Und führe mich auf
dem geraden Pfad.
Gib mich nicht preis
der Gierde meiner Dränger,
Denn es erheben
gegen mich sich Lügenväter
Und schnauben das
Verderben.
Ach, wenn ich mich
nicht fest darauf verlassen könnte,
Die Güte Jahwes
anzuschaun im Lebensland...!
Sei stark, sei deine
Hoffnung Jahwe,
Mach fest dein Herz,
erwähle dir zur Hoffnung Jahwe.
28
(Von David.)
Zu dir, o Jahwe,
rufe ich, mein Fels,
Nicht wend dich
schweigend ab von mir,
Auf daß du nicht
verstummst vor mir
Und ich nicht denen
gleiche, die zur Grube niederfahren.
Hör auf die Stimme
meines Flehens, wenn ich zu dir schreie,
Wenn ich erhebe
meine Hände
Zum Allerheiligsten
in deinem Heiligtum.
Raff mich nicht mit
den Frevlern weg
Und mit den
Übeltätern,
Die freundlich reden
mit dem Nächsten
Und haben Böses
doch im Herzen.
Gib ihnen du nach
ihrem Tun
Und nach der Bosheit
ihrer Taten.
Gib ihnen nach den
Werken ihrer Hände,
Vergelte ihnen ihre
Taten.
Sie achten nicht auf
Jahwes Taten
Noch auf die Werke
seiner Hände.
Er wird sie
niederreißen
Und nimmermehr
errichten.
Gelobt sei Jahwe,
Er hat erhört die
Stimme meines Flehens.
Mein Schild und
meine Kraft ist Jahwe,
Auf ihn vertraut
mein Herz.
Mir ist geholfen,
nun frohlockt mein Herz,
Mit meinem Lied will
ihm ich danken.
Denn seines Volkes
Kraft ist Jahwe,
Ist Burg der Hilfe
dem Messias.
Hilf deinem Volk,
dein Erbe segne,
Und weide sie und
trage sie in Ewigkeit.
29
(Ein Psalm Davids.)
Gebt Jahwe,
Göttersöhne,
Gebt Jahwe
Herrlichkeit und Kraft!
Gebt Jahwe seines
Namens Herrlichkeit,
Und betet Jahwe an
in Pracht der Heiligkeit!
Die Stimme Jahwes
über Wassern,
Es donnert laut der
Gott der Herrlichkeit,
Gott Jahwe über
großen Wassern.
In Kraft die Stimme
Jahwes,
In Pracht die Stimme
Jahwes!
Die Zedern bricht
entzwei die Stimme Jahwes,
Zerbricht die Zedern
auf dem Libanon.
Er läßt sie hüpfen
wie ein Kalb,
Wie einen Büffel er
den Sirjon.
Sprüht Feuerflammen
doch die Stimme Jahwes,
Erzittern läßt die
Wüste doch die Stimme Jahwes,
Erzittern Jahwe läßt
die Wüste Kadesch.
Die Stimme Jahwes
macht der Hirschkuh Kreißen,
Er bringt zur
Frühgeburt die Ziege.
In seinem Tempel
betet alles: Herrlichkeit!
Hoch über
Wasserfluten Jahwe wohnt,
Ein König immerdar
ist Jahwe.
Es gebe Jahwe seinem
Volke Kraft,
Mit Frieden segne
Jahwe seine Schar!
30
(Ein Psalm. Ein Lied
zur Einweihung des Hauses. Von David.)
O Jahwe, ich erhebe
dich, denn du hast mich emporgezogen
Und ließest meine
Feinde sich nicht freuen über mich.
Ich rief zu dir, o
Gott, o Jahwe mein,
Und du hast mich
geheilt.
Vom Totenreich
heraufgeholt hast meine Seele du, o Jahwe,
Du machtest mich
lebendig nach dem Hingang in die Grube.
Singt Jahwe, alle
seine Frommen,
Preist ihn zu seinem
heiligen Gedächtnis.
Denn einen
Augenblick in seinem Zorn,
Das Leben lang in
seinem Wohlgefallen.
Am Abend kehrt das
Weinen ein,
Am Morgen aber
Jubel.
Ich sprach in meiner
Sicherheit:
Ich werde niemals
wanken.
In deinem
Wohlgefallen, Jahwe, hast du mich
Auf einen hohen Berg
gestellt,
Dein Angesicht
verborgen, da erschrak ich sehr.
Zu dir, o Jahwe,
rief ich,
Ich flehte zum
Gebieter:
Welch Vorteil bringt
mein Blut,
Wenn ich zur Grube
fahre?
Wird Staub dich
preisen und verkünden deine Wahrheit?
Hör, Jahwe, und
erbarme dich,
Sei meine Hilfe,
Jahwe!
Du hast verwandelt
meine Klage in Gesang und Tanz,
Gelöst mein
Sacktuch und mit Wonne mich gegürtet,
Damit ich dich
besinge, meine Herrlichkeit, daß ich nicht schweige,
O Jahwe, o mein
Gott, in Ewigkeit will ich dich feiern!
31
(Dem Meister der
Musik. Ein Psalm Davids.)
Bei dir, o Jahwe,
hab ich mich geborgen,
Laß du in Ewigkeit
mich nicht zuschanden werden,
Errette du mich in
Gerechtigkeit.
Neig du dein Ohr zu
mir,
Errette eilends
mich,
Sei eine Schutzburg
mir,
Sei eine Festung auf
den Bergen, mir zu helfen.
Mein Fels und meine
Festung du,
Um deines Namens
willen führe, leite mich.
Zieh du mich aus dem
Netz, das sie mir heimlich legten,
Denn du bist meine
Kraft.
In deine Hand befehl
ich meinen Geist,
Denn du hast mich
erlöst, o Jahwe, Gott der Treue.
Ich hasse, die
beachten eitle Nichtigkeiten,
Ich, ich verlasse
mich allein auf Jahwe.
Ich werde jubeln und
mich freuen über deine Huld,
Daß du mein Elend
angesehen,
Daß du erkannt die
Drangsal meiner Seele,
Daß du mich nicht
hast ausgeliefert
Den Händen meines
Feindes,
Auf weiten Raum hast
meine Füße du gestellt.
Sei gnädig, Jahwe,
mir, denn mir ist angst,
Getrübt in Gram
mein Auge, Leib und Seele.
In Kummer schwindet
hin mein Leben
Und meine Jahre
schwinden hin in Seufzern.
Gestrauchelt ist in
Sünde meine Kraft
Und mein Gebein
zerfallen.
Vor allen meinen
Drängern bin ich Schmach geworden
Und eine Last für
meine Nachbarn
Und meinen Freunden
Schrecken.
Die, die mich sehen
auf der Straße, fliehn vor mir.
Vergessen bin ich
worden wie ein Toter, fern dem Herzen,
Geworden ein
zerbrochenes Gefäß.
Ich höre die
Verleumdung vieler: Grauen rings umher!
Wie sie zusammen
sich beraten gegen mich,
Das Leben mir zu
nehmen, sinnen sie.
Ich aber hab auf
dich vertraut, o Jahwe,
Gesagt: Mein Gott
bist du allein!
In deiner Hand sind
meine Zeiten,
Errette mich vor
Feinden und Verfolgern.
Dein Antlitz laß
erstrahlen über deinem Knecht,
Errette mich in
deiner Huld.
O Jahwe, laß mich
nicht zuschanden werden,
Denn angerufen hab
ich dich.
Zuschanden mach die
Frevler,
Verstummen sollen
sie im Totenreich.
Verstummen sollen
Lügenmäuler,
Die gegen die
Gerechten reden frech und stolz verachtend.
Wie groß ist deine
Güte, Jahwe,
Die du bewahrt hast
denen, die dich fürchten,
Erweisest denen, die
auf dich vertrauen
Von all den
Menschenkindern.
Du birgst sie in dem
Schutze deines Angesichts
Vor den
Verschwörungen der Leute,
Bewahrest sie in
einer Hütte
Vorm Zank der
Zungen.
Gelobt sei Jahwe,
wundersam erwies er seine Huld
Mir wie in einer
festen Stadt.
Ich sagte zwar in
meinen Ängsten:
Von deinen Augen bin
ich abgetrieben;
Du hörtest doch die
Stimme meines Flehens,
Da ich zu dir
geschrien.
O liebet Jahwe, alle
seine Frommen!
Die Treuen treu
behütet Jahwe,
Zahlt reichlich heim
dem Mann, der Hochmut übt.
Seid stark und fest
in euren Herzen,
Ihr alle, die
geduldig ihr auf Jahwe wartet.
32
(Von David. Ein
Weisheitsgedicht.)
Glückselig der, dem
da vergeben ist der Frevel,
Dem da bedeckt die
Sünde!
Glückselig der, dem
Jahwe nicht anrechnet seine Schuld,
In dessen Geist
nicht Lüge ist!
Ich schwieg, und
mein Gebein zerfiel in Stöhnen
Den ganzen Tag.
Denn Tag und Nacht
lag auf mir lastend deine Hand,
Gewandelt ward mein
Lebenssaft in Sommergluten.
Ich ließ dich meine
Sünde wissen
Und meine Schuld
verbarg ich nicht.
Ich sprach: Ich will
bekennen Jahwe meinen Frevel,
Und du vergabst mir
meiner Sünde Schuld.
Drum jeder Gläubige
wird zu dir beten
Zur Zeit, wenn du
dich finden läßt.
Wenn große Wasser
fluten auch heran,
Sie reichen nicht
heran an ihn.
Du bist mein
Bergungsort, vor Drangsal schützt du mich,
Umgibst mich mit der
Rettung Jubel!
Ich will dich
unterweisen und den Weg dich lehren,
Die Pfade, die du
gehen sollst,
Ich will dir raten,
meine Augen wachen über dich.
Seid nicht wie Rosse
oder Esel,
Die Unverständigen,
Mit Zaum und Zügel
als Geschirr zur Bändigung,
Sonst nahen sie sich
nicht.
Viel Schmerzen hat
der Frevler,
Wer aber Jahwe
traut, den wird mit Huld umgeben er.
Freut euch in Jahwe,
jubelt, ihr Gerechten,
Jauchzt alle, die
ihr seid wahrhaftig in dem Herzen!
33
Jauchzt, ihr
Gerechten, jauchzt in Jahwe,
Rechtschaffenen
ziemt Lobgesang.
Preist Jahwe mit der
Zither,
Singt ihm zur Harfe
mit der Saiten zehn.
Singt ihm ein neues
Lied,
Spielt schön mit
Jubel auf den Saiten.
Rechtschaffen ist
das Wort, das Jahwe spricht,
Und was er tut,
geschieht in Treue.
Er liebt
Gerechtigkeit und Recht,
Die Erde ist erfüllt
von Jahwes Huld.
Durch Jahwes Wort
geschaffen sind die Himmel,
Durch seines Mundes
Ruach seine Scharen.
Er sammelt
Meereswasser wie zu Garbenhaufen,
In Kammern legt er
Fluten.
Die ganze Erde
fürchte Jahwe,
Vor ihm erschrecken
sollen alle Erdenwohner.
Er sprach und es
geschah,
Und er gebot und es
stand da.
Er, er zerbricht den
Ratschluß der Nationen,
Vereitelt auch der
Völker Pläne.
Der Ratschluß
Jahwes bleibt in Ewigkeit,
Gedanken seines
Herzen von Geschlechtern zu Geschlechtern.
Wohl jenem Volke,
dessen Gottheit Jahwe ist,
Das Volk, das er zum
Erbe sich erwählt.
Vom Himmel blickt
hernieder Jahwe,
Er schaut auf alle
Menschensöhne,
Schaut von der
Stätte seiner Wohnung
Auf alle
Erdenwohner,
Der ihnen allen hat
das Herz gebildet
Und merkt auf alle
ihre Taten.
Den König rettet
nicht die Heeresmacht,
Den Starken nicht
die Größe seiner Kraft,
Trug ist das
Schlachtroß, was betrifft die Rettung,
Die Größe seiner
Kraft bringt kein Entrinnen.
Das Auge Jahwes
schaut auf jene, die ihn fürchten,
Die seiner Gnade
harren,
Daß er vom Tode
ihre Seele rette
Und sie erhalt in
Hungersnot am Leben.
Auf Jahwe einzig
wartet unsre Seele,
Denn es ist Hilfe
uns und Schild.
Denn in ihm freut
sich unser Herz,
Auf seinen Namen,
auf den heiligen, vertrauen wir.
Sei deine Huld, o
Jahwe, über uns,
So wie wir auf dich
hoffen!
34
(Von David. Als er
sich als Wahnsinniger gebärdete vor Abimelech und der ihn vertrieb
und er fortging.)
Lobpreisen will ich
Jahwe allezeit,
Beständig soll sein
Lob in meinem Munde sein.
In Jahwe rühmen
soll sich meine Seele,
Gebeugte sollen es
vernehmen und sich freuen.
Verherrlicht mit mir
Jahwe,
Laßt uns erheben
seinem Namen allgemeinsam.
Ich suchte Jahwe,
und er gab mir Antwort,
Aus allen meinen
Schrecken hat er mich gerettet.
Sie schaun ihn an
und freuen sich,
Ihr Antlitz braucht
nicht zu erröten.
Der Arme rief und
Jahwe hörte,
Aus aller seiner
Drangsal hat er ihn gerettet.
Es lagert sich der
Engel Jahwes rings um die, die ihn verehren,
Der, der reißt sie
heraus.
Schmeckt, seht, daß
Jahwe gut ist,
Glückselig ist der
Mann, der ihm vertraut.
Ehrfürchtet Jahwe,
all ihr Heiligen,
Denn keinen Mangel
haben, die ihn fürchten.
Junglöwen darben,
hungern,
Doch die da suchen
den Gebieter,
Die mangeln nicht an
irgendeinem Gut.
Kommt her, ihr
Söhne, hört mir zu,
Die Ehrfurcht Jahwes
will ich lehren euch.
Wer ist der Mann,
der Wohlgefallen hat am Leben,
Der seine Tage
liebt, zu sehen Gutes?
Bewahre deine Lippen
vor dem Bösen,
Die Zunge vor dem
trügerischen Mund.
Vom Bösen weiche,
Gutes tu,
Den Frieden suche,
jag ihm nach.
Die Augen Jahwes
schaun auf die Gerechten,
Auf ihr Geschrei
aufmerken seine Ohren.
Das Antlitz Jahwes
gegen Übeltäter,
Zu tilgen von der
Erde ihr Gedächtnis.
Denn die Gerechten
schreien, Jahwe hört,
Errettet sie aus
aller Not.
Nah Jahwe ist
zerbrochnen Herzen,
Und die am Geist
Zerschlagnen rettet er.
Viel Übles trifft
Gerechte,
Aus allem reißt
heraus sie Jahwe.
Er hütet ihnen Mark
und Bein,
Wird kein Gebein
zerbrochen.
Den Frevler tötet
seine eigne Bosheit,
Die Hasser der
Gerechten werden büßen.
Erlöst doch Jahwe
seiner Sklaven Seele,
Die sich in Jahwe
bergen, sind geborgen.
35
(Von David.)
Führ, Jahwe,
Rechtsstreit gegen jene,
Die streiten gegen
mich,
Bekämpfe jene,
welche mich bekämpfen.
Ergreife
Kleinschild, Großschild,
Erhebe dich zu
meiner Hilfe.
Zück Speer und
Streitaxt gegen die Verfolger,
Sag meiner Seele:
Ich bin deine Hilfe!
Zuschanden werden
sollen und beschämt
Die mir nach meinem
Leben trachten.
Es sollen weichen
und sich schämen
Die Übles mir
ersinnen.
Sie sollen sein wie
Streu vorm Winde,
Der Engel Jahwes
stoße sie hinweg!
Ihr Weg sei finster,
schlüpfrig,
Verfolge sie der
Engel Jahwes.
Denn ohne Ursach
haben sie mir heimlich
Gestellt die Falle
ihres Netzes,
Gegraben meinem
Leben eine Grube.
Verwüstung über
jenen, ohne daß er davon weiß,
Er falle ins
Verderben.
Doch meine Seele
jubilier in Jahwe,
Sich freue über
seine Hilfe.
Soll sagen mein
Gebein:
Wer ist wie du, o
Jahwe?
Du rettest Elende
vor dem, der stärker ist,
Die Elenden und
Armen vor dem Räuber.
Erheben Zeugen in
Gewalttat sich,
Was ich nicht weiß,
erfragen sie von mir,
Vergelten Übles mir
für Gutes,
Verlassenheit für
meine Seele.
Ich zog den Bußsack
an in ihrer Krankheit,
Belastete durch
Fasten meine Seele,
Nun kehre mein Gebet
in meine Brust zurück.
Bei einem Freund,
bei einem meiner Brüder
Bin ich
umhergegangen,
Wie um die Mutter
trauernd,
So beugte ich mich
nieder voller Trauer.
Sie aber freut mein
Wanken,
Und sie versammeln
sich,
Versammeln sich die
Schläger gegen mich,
Ich weiß es nicht,
Sie lästern und
verstummen nicht.
Ruchlose spotten
über meinen Zufluchtsort,
Sie knirschen mit
den Zähnen über mir.
O Herr, wie lange
siehst du zu?
Errette meine Seele
aus Verwüstung,
Die Einzige aus
Löwenrachen.
Ich will dir danken
in der großen Sammlung,
Will unter vielem
Volk dich loben.
Laß sich nicht
freuen über mich,
Die mir zu Unrecht
Feinde sind,
Und laß nicht mit
den Augen zwinkern,
Die ohne Grund mich
hassen.
Denn nicht zum
Frieden reden sie,
Ersinnen Lügen
gegen deine Stillen in dem Lande.
Sie reißen gegen
mich die Mäuler auf
Und sagen: Unsre
Augen haben es gesehen, da!
Du hast es
angesehen, Jahwe, schweige nicht,
Mein Herr, sei mir
nicht ferne.
Erwache, stehe für
mein Recht nun auf,
Mein Gott und Herr
für meinen Rechtsstreit.
Schaff Recht mir
nach Gerechtigkeit, o Jahwe, meine Gottheit,
Laß sie sich über
mich nicht freuen.
Sie sollen nicht in
ihrem Herzen sagen:
Wir haben das ja so
gewollt!
Sie sollen sagen
nicht: Wir haben ihn verschlungen!
Sie sollen schämen
sich, erröten allesamt,
Die sich da über
meine Leiden freuen.
Sie sollen kleiden
sich in Schmach und Schande,
Die großtun gegen
mich.
Doch jubilieren
sollen und sich freuen,
Die Wohlgefallen
haben an Gerechtigkeit,
Die immer sagen:
Groß ist Jahwe,
Der Wohlgefallen hat
am Frieden seines Sklaven!
Und meine Zunge
murmele Gerechtigkeit,
An allen Stunden
deinen Lobpreis!
36
(Dem Meister der
Musik. Vom Sklaven Jahwes, von David.)
Spruch der
Abtrünnigkeit im Innersten des Frevlerherzens:
Es ist kein
Schrecken vor der Gottheit Augen!
Denn er gefällt
sich drin vor seinen Augen,
Die Sünde zu
vollziehen, andere zu hassen.
Die Worte seines
Mundes sind nur Trug und Unheil,
Der aufgehört hat,
klug zu handeln und zu wirken Gutes.
Er sinnt auf seinem
Lager Unheil,
Steht fest auf
seinem Wege, der nicht gut ist,
Verschmäht er doch
das Böse nicht.
O Jahwe, in dem
Himmelreich ist deine Huld
Und deine Wahrheit
weit wie Wolken.
Gerechtigkeit ist
wie die Berge Gottes,
Das Recht wie große
Urflut,
Denn Mensch und Tier
errettest du, o Jahwe.
Wie köstlich ist
doch deine Huld, o Gott,
Daß Menschenkinder
suchen Schutz im Schatten deiner Schwingen!
Sie trinken satt
sich an der Fülle deines Hauses,
Du tränkst sie in
dem Strombett deiner Wonnen!
Bei dir ist allen
Lebens Quelle,
In deinem Lichte
sehn wir Licht.
Laß bleiben deine
Huld bei denen, die dich kennen,
Gerechtigkeit bei
denen,
Die Wahrheit tragen
in dem Herzen.
Laß über mich
nicht kommen Hochmutsschritte,
Die Hand des
Frevlers soll mich nicht vertreiben.
Dort sind gefallen
Übeltäter,
Hinabgestoßen,
nimmermehr sich zu erheben.
37
(Von David.)
Entbrenne über
Übeltäter nicht
Und zürne nimmer
über die, die Unheil stiften.
Denn schnell wie
Gras verdorren sie,
Wie grünes Kraut
verwelken sie.
Verlasse dich auf
Jahwe, wirke Gutes,
Bewohne du das Land
und pflege Treue.
Du habe deine Lust
an Jahwe!
Er wird dir geben
deines Herzens Wünsche.
Auf Jahwe wälze
deine Wege,
Verlasse dich auf
ihn, er macht es gut,
Dann wird heraufgehn
wie das Licht dein Redlichsein,
Gerechtigkeit wie
Mittagshelle.
Sei still vor Jahwe,
warte angespannt auf ihn,
Entbrenne gegen den
nicht, dem sein Weg gelingt,
Den Mann, der Ränke
schmiedet.
Laß ab vom Zorn,
verlaß den Grimm,
Entbrenne nicht,
denn das führt nur zu Übeltat.
Die Übeltäter
werden ausgerottet,
Doch die auf Jahwe
hoffen, die besitzen gutes Land.
Nur noch ein Kleines
und kein Übeltäter ist mehr da,
Und achtest du auf
seine Stätte, die ist nicht mehr da.
Die Elenden besitzen
dann das Land
Und werden Wollust
haben an des Friedens Fülle.
Gottlose planen
Böses gegen den Gerechten
Und knirschen gegen
ihn mit ihren Zähnen.
Der Allgebieter
lacht den Frevler aus,
Er sieht es schon,
daß kommt sein Tag.
Gottlose haben schon
ihr Schwert gezogen,
Gespannt den Bogen,
Zu Fall zu bringen
ihn, den Elenden und Armen,
Zu morden, die da
wandeln in der Wahrheit.
Ihr Schwert fährt
ihnen in ihr eignes Herz,
Zerbrochen werden
ihre Bogen.
Gut ist das Wenige
für den Gerechten,
Ist besser als der
Überfluß der Gottvergessnen.
Zerbrochen werden
sein der Frevler Arme,
Doch die Gerechten
sind gestützt von Jahwe.
Denn Jahwe kenn die
Tage seiner Redlichen,
Ihr Erbteil dauert
bis in Ewigkeit.
Sie werden nicht
zuschanden in den Unglückstagen,
In Hungerzeiten
werden sie gesättigt.
Vergehen werden alle
Frevler,
Die Feinde Jahwes
schwinden wie die Pracht der Auen,
Verschwinden werden
sie, im Rauch verschwinden.
Der Frevler borgt
und kann nicht wiedergeben,
Doch der Gerechte
gnädig ist und gibt.
Denn die Gesegneten,
besitzen werden sie die Erde,
Doch die Verfluchten
werden ausgerottet.
Von Jahwe werden
fest die Schritte eines Mannes,
An seinem Wege hat
er Wohlgefallen.
Er fällt, doch
bleibt nicht liegen,
Denn seine Hand
stützt Jahwe.
Ein Jüngling war
ich, alt bin ich geworden,
Nie sah verlassen
den Gerechten ich
Und seine Kinder sah
ich betteln nicht um Brot.
Denn alle Tage leiht
er, ist er gnädig,
Und sein Geschlecht
wird Segen sein.
So weiche ab vom
Bösen, wirke Gutes,
So wohnst du allzeit
sicher.
Denn Jahwe liebt das
Recht,
Verläßt nicht
seine Frommen.
Für immer werden
sie bewahrt,
Nachkommen
Gottvergessner aber werden ausgetilgt.
Gerechte aber werden
Erdenland besitzen
Und immer darauf
wohnen.
Die Lippen des
Gerechten sprechen Weisheit,
Und seine Zunge
redet Recht.
Die Weisung seines
Gottes ist in seinem Herzen,
Nicht werden wanken
seine Schritte.
Es späht der
Frevler aus nach dem Gerechten
Und sucht ihn zu
ermorden.
Doch Jahwe überläßt
ihn nicht der Hand
Und läßt ihn nicht
zum Frevler werden, wenn er wird gerichtet.
So hoffe du auf
Jahwe,
Bewahre seinen Weg.
Er wird erhöhen
dich, die Erde zu besitzen,
Bei der Vertilgung
deiner Feinde siehst du zu.
Ich habe einen
Gottvergessenen frohlocken sehn,
Der ausgebreitet
sich wie eine grüne Zeder,
Ich kam vorüber,
sieh, da war er nicht mehr da,
Ich suchte ihn, doch
er war nicht zu finden.
Bewahre Redlichkeit,
sieh Ehrlichkeit,
So hat der Mann des
Friedens Zukunft.
Abtrünnige, sie
werden ausgerottet sein für immer,
Der Frevler Zukunft
ist der Untergang.
Die Hilfe der
Gerechten kommt von Jahwe,
Der ihre Festung ist
zur Zeit der Not.
Denn Jahwe hilft und
rettet sie,
Er rettet sie vor
allen Frevlern,
Denn er ist ihre
Hilfe
Und sie vertrauen
ihm.
38
(Ein Psalm Davids.
Zum Gedächtnis.)
O Jahwe, straf mich
nicht in deinem Zorn,
In deinem Ingrimm
mich nicht züchtige,
Denn deine Pfeile
sind in mich gedrungen
Und auf mich ist
herabgefahren deine Hand.
Es ist nichts
unversehrt an meinem Fleisch vor deinem Zorn,
Nichts heil an
meinem Mark und Beine wegen meiner Sünde.
Denn die Vergehen
mein, sie wachsen über meinen Scheitel mir,
Wie eine große Last
sind sie zu schwer geworden.
Es stinken gar und
eitern meine Wunden,
Ach, wegen meiner
Torheit.
Gekrümmt bin ich,
gar sehr gebeugt,
Den ganzen Tag geh
trauernd ich einher.
Denn voller Brand
sind meine Lenden,
Es ist nichts
unversehrt an meinem Fleisch.
Ich bin erstarrt und
sehr zerschlagen,
Ich schreie aus den
Qualen meines Herzens.
All mein Verlangen
ist vor dir, o Herr,
Mein Seufzen ist dir
nicht verborgen.
Mein Herz pocht
heftig, hingeschwunden ist mir meine Kraft,
Und meiner Augen
Licht, auch das ist nicht mehr da.
Die Lieben und die
Freunde stehen abseits meiner Plage,
Die Nächsten halten
sich mir fern.
Es legen Schlingen,
die mir nach dem Leben trachten,
Und die mein Unglück
suchen, reden nur Verderben,
Ersinnen Trug den
ganzen Tag.
Doch ich bin wie ein
Tauber, höre nicht,
Ein Stummer, der
nicht aufmacht seinen Mund.
Ich wurde wie ein
Mann, der nicht mehr hört,
In dessen Mund ist
keine Antwort.
Auf dich, o Jahwe,
hoffe ich,
Du gibst mir
Antwort, Herr, mein Gott.
Ich sagte: Daß sie
sich nicht freuen über mich,
Wenn meine Füße
wanken, daß sie dann nicht prahlen.
Denn ich bin nah am
Sturz,
Mein Schmerz ist
immer da.
Ja, ich bekenne mein
Vergehen,
Ich bin bekümmert
wegen meiner Sünde.
Und die mir grundlos
Feinde sind, sind stark,
Sind viele, die mich
fälschlich hassen.
Vergelten Böses sie
für Gutes doch,
Sie sind mir feind,
daß ich nachjage nur dem Guten.
Verlaß mich nicht,
o Jahwe,
Mein Gott, entfern
dich nicht von mir!
Herr, eile mir zur
Hilfe,
Herr, Retter!
39
(Dem Meister der
Musik, für Jeduthun, ein Psalm Davids.)
Ich sprach: Ich will
auf meine Wege achten,
Mich hüten vor dem
Sündigen mit meiner Zunge.
Bewahren will ich
meinen Mund mit einem Zaum,
Solang der Frevler
vor mir ist.
Und ich verstummte,
Schweigen, abgewandt vom Glück,
Doch wallte auf mein
Schmerz.
Mein Herz in meinem
Inneren ward heiß,
Bei meinem Sinnen
brannte es wie Feuer,
Ich sprach mit
meiner Zunge:
Mein Ende laß mich
wissen, Jahwe,
Und was ist meiner
Tage Maß,
Ich will erkennen,
wie ich bin vergänglich.
Schau, Handbreit
hast du meine Zeit gemacht,
Und meine Dauer ist
wie nichts vor dir.
Es ist nur Hauch,
Hauch alle Menschen,
Wie fest sie stehen
mögen.
Ein Schattenbild, so
wandelt um der Mensch,
Sie lärmen um ein
Nichts,
Sie häufen auf und
wissen nicht, wer es empfangen wird.
Nun, Herr, auf was
soll ich noch hoffen?
Dir, meine Hoffnung
gilt nur dir!
Aus allen meinen
Freveltaten rette mich
Und setz mich nicht
zum Hohn den Narren.
Ich will verstummen,
meinen Mund nicht auftun,
Denn du hast so an
mir gehandelt.
Du wende deine Plage
von mir ab,
Vom Zugriff deiner
Hand vergehe ich.
Wenn du mit Strafe
wegen Freveltaten züchtigst einen Mann,
Zerstörst sein
Liebstes einer Motte gleich,
Wie nichts sind alle
Menschen.
Hör mein Gebet, o
Jahwe
Und neige deine
Ohren meinem Schreien,
Zu meinen Tränen
schweige nicht.
Ich bin bei dir ein
Fremdling,
Beisasse ich wie
alle meine Väter.
Schau weg von mir,
Damit ich wieder
fröhlich werde,
Bevor ich geh dahin
und nicht mehr bin.
40
(Dem Meister der
Musik. Ein Psalm Davids.)
Beharrlich hoffte
ich auf Jahwe,
Er neigte sich zu
mir, erhörte mein Geschrei,
Er holte mich heraus
aus des Verderbens Grube,
Aus Kot und Schlamm,
Und stellte meine
Füße auf den festen Felsen
Und machte meine
Schritte sicher.
Er legte mir in
meinen Mund ein neues Lied,
Den Lobgesang auf
unsern Gott.
Das werden viele
sehen und sich fürchten,
Vertrauen werden sie
auf Jahwe.
Glückselig der, der
setzt auf Jahwe sein Vertrauen
Und sich nicht
wendet zu den Widerspenstigen
Und nicht zu denen,
die in Lügen sich verstricken.
Sehr viel hast du
getan, o Jahwe, o mein Gott,
Groß deine Wunder
sind und deine Pläne über uns,
Nichts ist dir
gleich.
Schlachtopfer,
Speiseopfer finden nicht dein Wohlgefallen,
Doch Ohren hast du
mir gegraben,
Brandopfer,
Sühneopfer hast du nicht erbeten.
Da sprach ich:
Schau, ich komme!
Im Buch steht über
mich geschrieben:
Den Willen dein zu
tun, mein Gott, das ist mein Wohlgefallen
Und deine Weisung
ist inmitten meines Herzens.
Ich hab
Gerechtigkeit verkündigt in Versammlungen,
Sieh, meine Lippen
schließ ich nicht – o Jahwe,
Du weißt es.
Gerechtigkeit, die
hab ich nicht verborgen
Im Innern meines
Herzens,
Von deiner Treue,
deiner Hilfe habe ich geredet.
Nicht hab ich deine
Huld verfehlt und deine Wahrheit
Vor der Versammlung.
Du, Jahwe, wolltest
nicht verschließen vor mir dein Erbarmen,
Denn Huld und
Wahrheit wolltest du mir stets bewahren.
Umgeben haben Übel
mich, die nicht zu zählen sind
Und meine
Freveltaten haben mich ereilt,
So daß ich nicht
mehr aufzuschauen wage.
Zahlreicher sind sie
als auf meinem Haupt die Haare,
Mein Herz hat mich
verlassen.
Hab Wohlgefallen
dran, o Jahwe, mich zu retten,
O Jahwe, eile mir zu
Hilfe.
Es sollen schämen
sich und schamrot werden allesamt,
Die trachten mir
nach meinem Leben, es dahinzuraffen.
Erstarren sollen
über ihrer Schande,
Die zu mir riefen:
Ha!
Es sollen fröhlich
sein und freuen sich in dir,
Die Menschen, die
dich suchen.
Es sollen sagen
immer: Groß ist Jahwe,
Die suchen, Herr,
dein Heil.
Doch ich bin elend,
ich bin arm,
Doch denkt der Herr
an mich.
Mein Helfer und mein
Retter du,
Mein Gott, verziehe
nicht!
41
(Dem Meister der
Musik. Ein Psalm Davids.)
Glückselig, welcher
sorgevoll auf den Geringen achtet,
Am Tag des Unheils
rettet Jahwe ihn.
Bewahren wird ihn
Jahwe
Und ihn am Leben
halten.
Glückselig wird
gepriesen er im Lande.
Gib ihn nicht preis
der Gierde seiner Feinde.
Auf seinem Siechbett
stützt ihn Jahwe,
Umwandelst du sein
Lager in der Krankheit.
Ich sprach: O Jahwe,
sei mir gnädig, heile mich,
Gesündigt habe ich
an dir.
Die Feinde reden
Böses gegen mich:
Wann wird er sterben
und sein Name untergehen?
Und kommt auch einer
zu Besuch,
So redet Torheit er
in seinem Herzen.
Er sammelt
Falschheit
Und geht hinaus und
redet draußen.
Mich zischen meine
Hasser an,
Sie denken Böses
über mich:
Heillosigkeit ist
ausgegossen über ihn,
Der da liegt, wird
nicht wieder auferstehen.
Mein Freund, dem ich
vertraute,
Der aß mein Brot,
der tritt mich auch mit Füßen.
Du aber, Jahwe, sei
mir gnädig, komm, mich aufzurichten,
Dann werde ich
Vergeltung üben.
So sehe ich, daß du
Gefallen hast an mir,
Wenn meine Feinde
über mich nicht jauchzen.
Du stützt mich
wegen meiner Lauterkeit,
Hast mich erhoben
vor dein Angesicht für ewig!
Gepriesen Jahwe sei,
Gott Israels,
Von Ewigkeit zu
Ewigkeit. Ja, Amen, Amen!
42
(Dem Meister der
Musik. Eine Weisung der Söhne Korachs.)
So wie ein Hirsch
nach Wasserbächen lechzt,
So schmachtet meine
Seele, Gott, nach dir.
Es dürstet meine
Seele, Gott, nach dir,
Nach Gott, nach dem
Lebendigen!
Wann werd ich
kommen,
Erscheinen vor dem
Antlitz Gottes?
Die Tränen sind zur
Speise mir geworden Tag und Nacht,
Weil man zu mir
spricht allezeit: Wo ist denn nun dein Gott?
Daran gedenke ich
Und gieße meine
Seele vor mir aus:
Wie ich einherging
in der Schar der Feiernden der Wallfahrt
Zum Hause Gottes,
jubelnd, dankend, eine feierliche Schar.
Was bist du so
gebeugt, o meine Seele,
Was bist du ruhelos
in mir?
Erwarte Gott, ich
werde ihm noch danken,
Der Heilskundgebung
seines Angesichts.
Mein Gott, in mir
gebeugt ist meine Seele,
Drum denke ich an
dich
Im Jordanland, am
Hermon und vom Berge Misar aus.
Die Flut ruft zu der
andern bei der Wasserfälle Tosen,
Die Wellenbrecher,
Wogen gehen über mich.
Am Tag gebietet
Jahwe seine Huld,
Des Nachts ist bei
mir ein Gesang
Und ein Gebet zu
meines Lebens Gott.
Ich möchte sagen
meinem Gott, dem Felsen:
Was hast du mich
vergessen?
Was muß ich
trauernd schleichen
In der Bedrückung
durch den Feind?
Zerbruch ist mir in
Mark und Bein,
Wenn mich die
Dränger schmähen,
Wenn sie zu mir den
ganzen Tag lang sagen:
Wo ist denn nun dein
Gott?
Was bist du so
gebeugt, o meine Seele,
Und bist so ruhelos
in mir?
Erwarte Gott, ich
werde ihm noch danken,
Der Heilskundgebung
seines Angesichts und meinem Gott.
43
Verschaff mir Recht,
o Gott,
Streit meinen
Rechtsstreit vor dem gnadenlosen Volk,
Vorm Mann des Trugs
und Unrechts rette mich.
Denn du bist
Gottheit meiner Zuflucht,
Doch warum hast du
mich verstoßen?
Was muß ich
trauernd schleichen
In der Bedrückung
durch den Feind?
Send aus dein Licht
und deine Wahrheit mir zur Leitung,
Daß sie mich
bringen zu dem heiligen Gebirge
Und deinen
Wohnungen.
Ich werde kommen zum
Altare Gottes,
Zum Gott der Freude,
meines Jubels Gott,
Ich dank dir auf der
Harfe, Gott, mein Gott!
Was bist du so
gebeugt, o meine Seele,
Und bist so ruhelos
in mir?
Erwarte Gott, ich
werde ihm noch danken,
Der Heilskundgebung
seines Angesichts und meinem Gott.
44
(Dem Meister der
Musik. Von den Söhnen Korachs. Ein Weisheitslied.)
Mit unsern Ohren
haben wir gehört, o Gott,
Und unsre Väter
haben uns erzählt
Das Werk, das du
gewirkt in ihren Tagen,
Der Vorzeit Tagen.
Du, deine Hand hat
ausgerottet Völker,
Sie hast du
eingepflanzt.
Verderbt hast du
Nationen,
Sie hast du
ausgebreitet.
Nicht durch ihr
Schwert ererbten sie das Land,
Nicht half ihr Arm,
es half dein Arm und deine Rechte
Und deines
Angesichtes Licht,
Weil du an ihnen
Wohlgefallen hattest.
Du selbst mein
König, Gott,
Gebiete Rettungen
für Jakob.
Mit dir nur stoßen
nieder wir die Dränger,
In deinem Namen
treten nieder die wir, die sich wider uns erheben.
Ich traue nicht auf
meinen Bogen,
Es hilft mir nicht
mein Schwert,
Denn du allein
hilfst uns von unsern Drängern
Und machst
zuschanden unsre Hasser.
In Gott wir rühmen
uns den ganzen Tag,
Wir preisen ewig
deinen Namen.
Doch hast du uns
verworfen und gebracht in Schanden,
Du ziehst nicht aus
mit unsern Heeren.
Du ließest weichen
uns zurück vorm Gegner,
Wir wurden
ausgebeutet von den Hassern.
Du gabest uns dahin
wie Schlachtvieh
Und hast zerstreut
uns unter Völker.
Verkauft hast du
dein Volk für nichts,
Ward kein Gewinn dir
durch den Kaufpreis.
Zur Schande setztest
du uns unsern Nachbarn,
Zu Schimpf und Spott
den Nächsten.
Du hast zum
Spottlied uns gemacht den Völkern,
Nationen schütteln
über uns den Kopf.
An jedem Tag ist vor
mir meine Schande
Und Schmach bedeckt
mein Angesicht
Vor Schmähenden und
Höhnenden
Und vor den Feinden
und den Rächern.
All dies ist über
uns gekommen,
Doch haben wir dich
nicht vergessen
Und waren deinem
Bunde treu.
Nicht abgewichen
unser Herz
Und unser Schritt
ist nicht von deinem Weg gewichen,
Da du uns
niederschlugst am Orte der Schakale
Und uns bedeckt mit
Todesschatten.
Wenn wir vergaßen
unsres Gottes Namen
Und Hände hoben auf
zu einer fremden Gottheit,
Ja, würde Gott das
nicht erforschen?
Er kennt ja die
Verborgenheit des Herzens.
Um deinetwillen
werden allzeit wir gemordet
Und angesehn wie
Schlachtvieh.
Erwache! Warum
schläfst du, Herr?
Wach auf, verwirf
uns nicht für immer!
Warum verbirgest du
dein Antlitz,
Vergißt du unser
Elend, unsre Drangsal?
Gebeugt zum Staub
ist unsre Seele,
Klebt an der Erde
unser Bauch.
Erhebe dich und hilf
uns,
Erlöse uns um
deiner Gnade willen!
45
(Dem Meister der
Musik. Nach der Lilie. Von den Söhnen Korachs. Ein Weisheitslied,
ein Liebeslied.)
Es wallt mein Herz
von schönen Worten über,
Ich singe meine
Preisgesänge für den König,
Ist meine Zunge doch
wie des geschickten Schreibers Griffel.
Du bist der
Allerschönste unter allen Menschensöhnen,
Ist Anmut
ausgegossen über deine Lippen,
Drum hat dich Gott
gebenedeit für immer.
Dein Schwert dir
gürte um die Hüfte, Held,
In deiner Majestät
und Pracht!
Durchdringe Länder
du in deiner Pracht,
Zieh du einher und
kämpfe für die Treue
In Sanftmut und
Gerechtigkeit!
Es lehre deine
rechte Hand dich Wunderwirken!
Dein scharfer Pfeil
soll Heiden fällen
Und dringen in das
Herz der Königsfeinde!
Dein Thron, o Gott,
für immer ist und ewig,
Ein Zepter der
Gerechtigkeit dein Königtum!
Du liebst
Gerechtigkeit, verabscheust Frevel,
Drum hat dich Gott
gesalbt, dein Gott, mit Öl der Freude
Wie keinen andern
deiner Weggenossen!
Nach Myrrhe, Aloe
und Zimt all dein Kleider duften,
Aus
Elfenbeinpalästen freut sich Saitenspiel!
Sind Königstöchter
unter deinen Kostbarkeiten!
Schau, die Gemahlin
steht zu deiner Rechten,
In Schmuck von
Ophir-Gold!
Vernimm, o Tochter,
schau und neig dein Ohr,
Vergiß dein Volk
und deines Vaters Haus!
Denn es begehrt der
König deine Schönheit,
Er ist der Herr, du
neige dich vor ihm!
Die Töchter Tyrus‘
kommen mit Geschenken,
Die Edlen in dem
Volk dein Antlitz streicheln!
Ganz herrlich ist
die Königstochter in dem Innern,
Von golddurchwirkten
Stoffen ihr Gewand,
In buntgewirktem
Kleide wird geführt sie zu dem König!
Jungfrauen wandeln
hinter ihr
Und ihre Freundinnen
sind auch hereingebracht,
Sie werden
eingeführt mit Jubelschall und Jauchzen,
Hereingebracht in
den Palast des Königs!
Anstelle deiner
Väter werden deine Söhne sein,
Du setzt als Fürsten
ein sie auf der ganzen Erde.
Ich werde deinen
Namen ins Gedächtnis rufen
Von Kind zu
Kindeskind,
Drum werden Völker
dich lobpreisen –
So wie im Anfang, so
in diesen Zeiten und in Ewigkeit.
DER
GANZE PSALTER
ERSTES
BUCH
1
Wie
selig ist, wer den Rat der Gottlosen verachtet und nimmt nicht den
Pfad, den die Sünder betreten, noch nimmt einen Sitz ein im Verein
der Zyniker,
Aber
erfreut sich an der Torah Jahwes und murmelt seine Torah Tag und
Nacht.
Ein
solcher ist wie ein Baum in der Nähe von Bächen gepflanzt, er trägt
Früchte in der rechten Saison, und seine Blätter verwelken nicht,
und jedes seiner Projekte ist erfolgreich.
Wie
anders die Bösen, wie anders! Genau wie Spreu vom Wind weggeblasen!
Die
Gottlosen halten nicht stand im Gericht, noch die Sünder in der
Kommunion der Frommen.
Denn
Jahwe kennt den Weg des Aufrechten, aber der Weg der Gottlosen ist
zum Scheitern verurteilt.
2
Warum
diese Aufregung unter den Nationen, dieses impotente Gemurmel der
Völker?
Könige
der Erde nehmen Stellung, Fürsten zusammen verschwören sich gegen
Jahwe und seinen Messias:
„Jetzt
lasst uns ihre Fesseln zerreißen! Jetzt lasst uns von uns werfen
ihre Stricke!“
Der
thront in den Himmeln, lacht, Jahwe spottet über sie,
In
seinem Zorn tadelt er sie, in seiner Wut trifft er sie mit Schrecken.
"Ich
selbst habe meinen König eingesetzt auf meinem heiligen Berg Zion
und ihn gesalbt."
Ich
will verkünden die Dekrete Jahwes: Er sagte zu mir: „Du bist mein
Sohn, heute habe ich dich gezeugt.
Erbitte
von mir, und ich werde dir die Nationen als Erbe geben, die ganze
weite Welt als deinen Besitz.
Mit
eisernem Zepter wirst du sie zerbrechen, sie zerschlagen, wie viele
Töpfe."
So,
jetzt, ihr Könige, kommt zur Besinnung, ihr irdischen Fürsten,
lernt eure Lektion!
In
Furcht seid unterwürfig Jahwe;
Mit
Zittern küsst seine Füße, dass er nicht zürne und euren Weg
zunichte mache, denn sein Zorn entbrennt in Einem Augenblick. Wie
gesegnet sind alle, die auf ihn trauen!
3
(Psalm
Davids. Als er von seinem Sohne Absalom fliehen musste.) Jahwe, wie
zahlreich sind meine Feinde, wie unzählige Personen, die sich gegen
mich erheben,
Wie
unzählige Personen, die von mir sagen: "Kein Heil ist für ihn
von seinem Gott!“ Sela.
Aber
du, Jahwe, bist der Schild an meiner Seite, meine Herrlichkeit, du
hebst meinen Kopf.
Ich
rufe zu Jahwe, und er antwortet mir von seinem heiligen Berg. Sela.
Was
mich betrifft, wenn ich in tiefem Schlaf liege, werde ich wach, denn
Jahwe stützt mich.
Ich
habe keine Angst vor Menschen zu Tausenden und Abertausenden, die
sich gegen mich stellen, wo ich mich wende.
Steh
auf, Jahwe, rette mich, mein Gott! Du schlägst allen meinen Feinden
ins Gesicht, die Zähne der Gottlosen zerbrichst du.
In
Jahwe ist Heil, auf dein Volk komme dein Segen! Sela.
4
(Für
den Chorleiter, zum Saitenspiel, ein Psalm Davids.) Wenn ich rufe,
antworte mir, o Gott, Erhalter meiner Rechte. In meiner Not stehe mir
bei, hab Mitleid mit mir und erhöre mein Gebet!
Ihr
Kinder von Menschen, wie lange wollt ihr beschweren mein Herz, warum
liebt ihr die Illusionen? Vergeblich ist eure Jagd. Sela.
Realisiert,
dass Jahwe durch Wunder seine Treuen führt, Jahwe hört, wenn ich zu
ihm rufe.
Seid
vorsichtig, nicht zu sündigen, sprecht in eurem Herzen, und auf eure
Betten seid still. Sela.
Opfert
das Rechte, und werft euer Vertrauen auf Jahwe.
Viele
sagen immer: "Wer wird uns Glück stellen vor unsere Augen?“
Lass das Licht deines Gesichts auf uns leuchten, Jahwe.
Meinem
Herzen bist du eine reichere Freude, als all ihr Korn und Wein.
In
Frieden lege ich mich und werde auf einmal einschlafen, denn du bist
es und kein anderer, Jahwe, der mich ausruhen lässt und sicher
macht.
5
(Für
den Chorleiter, zum Flötenspiel, ein Psalm Davids.) Höre auf meine
Worte, Jahwe, denke an mein Seufzen.
Höre
mein Schreien, mein König und mein Gott! Zu dir bete ich,
Jahwe.
Bei Tagesanbruch höre auf meine Stimme; bei Tagesanbruch leg ich
meinem Fall dir vor, und meine Augen fixiere ich auf dich.
Du
bist nicht ein Gott, der Freude am Bösen hat, es kann kein Sünder
dein Gast sein.
Prahlerisch
werden sie ihre Taten unter deinem Blick nicht ertragen. Du hassest
Übeltäter,
Lügner
wirst du zerstören, die Gewalttätigen und Hinterlistigen
verabscheut Jahwe.
Aber,
so groß ist deine treue Liebe, ich kann in dein Haus kommen, und in
deinem heiligen Tempel mich in Ehrfurcht verneigen vor dir.
In
deiner Gerechtigkeit, Jahwe, führe mich, denn vor denen, die auf
mich lauern, mache du deinen Weg zur Ebene vor mir.
Nicht
Einem Wort von ihren Lippen kann man trauen, durch und durch sind sie
zerstört, ihre Kehle ist breit, offenen Gräbern gleich, ihre Zungen
sind verführerisch.
Lege
die Schuld auf sie, Gott, ihre Intrigen sollen ihnen ihren eigenen
Untergang bringen, wegen ihrer unzähligen Straftaten stoße sie von
dir, da sie sich gegen dich aufgelehnt haben.
Aber
sei die Freude für alle, die Zuflucht zu dir nehmen, gib endlose
Lieder der Freude! Du schützt sie, sie freuen sich in dir, die
deinen Namen lieben.
Du
bist es, der die Aufrechten, Jahwe, segnet, die du umgibst mit
Wohlwollen, wie mit einem Schild.
6
(Für
den Chorleiter, als Zeichen, zur achtsaitigen Harfe, ein Psalm
Davids.) Jahwe, dein Tadel sei nicht für mich im Zorn, strafe mich
nicht in der Hitze des Zorns.
Hab
Mitleid mit mir, Jahwe, denn ich bin bleich geworden. Heile du mich,
Jahwe, meine Knochen sind erschüttert,
Mein
Geist in seinen Tiefen ist erschüttert. Du aber, Jahwe... wie lange
noch?
Jahwe,
gib nach und bewahre mein Leben und rette mich wegen deiner treuen
Liebe,
Denn
im Tod gibt es keine Erinnerung an dich, wer kann dein Lob singen in
der Unterwelt?
Ich
bin mit Stöhnen belastet, jede Nacht durchnässe ich mein Kopfkissen
und begieße mein Bett mit Tränen.
Meine
Augen verkümmern ärgerlich wegen der Arroganz all meiner Feinde!
Weg
von mir, alle Übeltäter! Denn Jahwe hat den Klang meines Weinens
gehört,
Jahwe
hat mein Flehen gehört. Jahwe wird mein Gebet akzeptieren.
Lass
alle meine Feinde in Verwirrung gebracht werden, in ihren Tiefen
erschüttert, lass sie sich in plötzlicher Verwirrung zurückziehen.
7
(Lamentation
Davids, die er Jahwe sang über Kusch, den Benjaminiten.) Jahwe, mein
Gott, ich nehme Zuflucht zu dir, hilf mir von allen meinen Verfolgern
und rette mich,
Oder
er wird mich wie ein Löwe reißen, trage mich allein, um mich zu
retten.
Jahwe,
mein Gott, wenn ich dies getan habe: wenn Ungerechtigkeit meine Hände
befleckt hat,
Wenn
ich meinem Verbündeten mit Verrat zurückgezahlt habe oder nicht
verschont den, der mich angegriffen unprovoziert,
Dann
kann ein Feind mich jagen herab und fangen mich, er kann trampeln
mein Leben in den Boden und zerquetschen meine wichtigen Teile im
Staub. Sela.
Steh
auf, Jahwe, in deinem Zorn, erhebe dich gegen die Arroganz meiner
Feinde. Wach auf, mein Gott, sprich dein Urteil.
Lass
die Nationen sich versammeln um dich, herrsche über sie hoch!
Jahwe
richtet die Nationen. Richte mich, Jahwe, meine Aufrichtigkeit und
meine Integrität verdienen es.
Setze
ein Ende der Bosheit der Gottlosen, mache den Aufrechten fest, der
sein Herz und Verstand zu dir erhebt, es erkennen Gott die Gerechten.
Gott
ist ein Schild, der mich schützt, er rettet die ehrlich von Herzen
sind.
Gott
ist ein gerechter Richter, langsam zum Zorn, aber ein Gott zu allen
Zeiten drohend
Für
diejenigen, die nicht bereuen. Lasse den Gegner wetzen und zücken
sein Schwert und seinen Bogen spannen;
Aber
er macht sich selbst bereit Instrumente des Todes und schießt seine
Pfeile mit Feuer ab;
Blicke
auf ihn: Er ist schwanger mit Bosheit, und nach der Schwangerschaft
gibt er Geburt dem Verrat.
Er
gräbt eine Falle, er schöpft es aus, aber er fällt selbst in die
Falle, die er selbst gemacht.
Sein
Trotz prallt auf seinen Kopf, seine Brutalität fällt zurück auf
seinen eigenen Schädel.
Ich
danke Jahwe für seine rettende Gerechtigkeit. Ich singe dem Namen
des Allerhöchsten.
8
(Für
den Chorleiter, auf dem Saitenspiel der Giddith, ein Psalm Davids.)
Jahwe, unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name auf der ganzen
Welt! Wir singen deiner Majestät, höher als der Himmel,
Auch
durch den Mund der Kinder oder der Babys in den Armen machen wir dir
eine Festung, fest gegen deine Feinde, um den Feind und Revolutionär
zu unterwerfen.
Ich
schaue zu deinen Himmeln, mit den Fingern geformt, den Mond und die
Sterne, die du festgesetzt hast.
Was
sind die Menschen, dass du an sie denkst, oder das Kind von Adam,
dass du dich seiner annimmst?
Doch
du hast ihn etwas weniger als einem Gott gemacht, du hast ihn gekrönt
mit Herrlichkeit und Schönheit,
Es
machte ihn Jahwe zum Herrn der Werke seiner Hände, alle Dinge legte
er unter seine Füße,
Schafe
und Rinder, sie alle, und sogar die wilden Tiere,
Vögel
am Himmel, Fische im Meer, was seinen Weg über den Ozean nimmt.
Jahwe,
unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name auf der ganzen Welt!
9
(Für
den Chorleiter, auf Oboe und Harfe, ein Psalm Davids.) Ich danke dir,
Jahwe, mit meinem ganzen Herzen, ich erzähle alle deine Wunder,
Ich
freue mich und habe Freude in dir, ich singe deinen Namen, Höchster.
Meine
Feinde sind auf dem Rückzug, sie fallen und vergehen in deiner
Gegenwart,
Denn
du hast ein gerechtes Urteil zu meinen Gunsten gefällt, auf deinem
Thron sitzt du als gerechter Richter.
Du
hast die Nationen zurechtgewiesen, die Bösen vernichtet, ausgelöscht
ihre Namen für immer und ewig;
Der
Feind ist ausgelöscht - nur Ruinen für immer - ihre Städte wurde
vernichtet, ihre Stärke ist untergegangen. Siehe,
Jahwe
thront für immer, er spricht auf seinem Thron das Urteil;
Er
wird über die Welt in Rechtschaffenheit urteilen, wird ein wahres
Urteil über die Nationen fällen.
Jahwe
ist eine Hochburg für die Unterdrückten, eine Hochburg in Zeiten
der Not!
Diejenigen,
die deinen Namen verehren, die können sich auf dich verlassen, die
lässt du nie im Stich, die dich suchen, Jahwe.
Singet
Jahwe, der in Zion wohnt, es mögen sagen die Völker von seinen
großen Taten,
Denn
der Blutgierige wird nicht vergessen, der Herr ignoriert nicht das
Schreien der Elenden.
Habe
Mitleid mit mir, Jahwe, siehe mein Elend, ziehe mich wieder herauf
von den Toren des Todes,
Damit
ich all dein Lob in den Toren der Tochter Zion erzähle und freue
mich über deine Hilfe.
Die
Nationen haben die Fallen aufgestellt, ihre Füße liegen in der
Schlinge gefangen, die sie selber auslegten.
Jahwe
hat sich bekannt gemacht, da er das Urteil gefällt hat über die
Bösen nach ihren eigenen Werken, und hat ihre Hände gefesselt.
Sela.
Möge
der Gottlose fahren hinab in die Hölle, alle Nationen sind
vergesslich Gottes.
Denn
die Bedürftigen sind nicht für immer vergessen, nicht für immer
ist die Hoffnung der Armen zunichte.
Steh
auf, Jahwe! Persönliche Kraft wird sich nicht durchsetzen. Die
Nationen werden im Gerichtsverfahren vor dir stehen.
Schlage
sie mit Schrecken, Jahwe, die Heiden sollen erfahren, dass sie nicht
mehr als menschliche Wesen sind. Sela.
10
Warum,
Jahwe, hältst du dich so fern, bleibst in Zeiten der Not verborgen?
In
ihrem Stolz jagen die Bösen die Schwachen, die in den Fesseln
gefangen werden, die sie ausgeworfen haben.
Die
Gottlosen sind stolz auf ihre innersten Wünsche, in ihren
Lästerungen verschmähen sie Jahwe,
Die
Bösen in ihrer Arroganz sehen nicht sehr weit. "Es gibt keinen
Gott", ist ihr einziger Gedanke.
In
allen Umständen gewährleistet dein Schritt uns Hilfe, deine Urteile
sind über ihren Köpfen. Deine Rivalen? Du spottest über sie alle.
Er
spricht in seinem Herzen: "Ich werde nicht wanken." Frei
von Schwierigkeiten sucht er sich selbst,
Er
verwünscht andere. Seine Rede ist voll von Lügen und
Einschüchterungen, unter seiner Zunge lauern Trotz und Bosheit.
Im
Unterholz liegt er in einem Hinterhalt, in seinem Versteck ermordet
er den Unschuldigen. Er beobachtet aufmerksam die Unterdrückten,
Lauert
ungesehen wie ein Löwe in seinem Lager, lauert auf den Armen, er
stürzt sich auf ihn und zieht ihn in sein Netz.
Er
kauert sich tief und fällt die armen Elenden in seinen Klauen;
Er
spricht in seinem Herzen: "Gott vergisst mich, er hat sein
Gesicht abgewandt, um nicht zu sehen das Ende."
Steh
auf, Jahwe! Gott, die Hand hebe, nicht vergiss die Betroffenen!
Warum
soll der Gottlose denn Gott verachten, versichere dich selbst, wird
er dir denn nie folgen?
Du
hast gesehen die Mühe und den Ärger, siehe, nimm es in die Hand.
Die Unterdrückten stützen sich auf dich, du bist die einzige
Zuflucht der Waisenkinder!
Brich
den Arm des Gottlosen und Bösen, suche die Bosheit heim, bis sie
nicht mehr zu finden ist.
Jahwe
ist König für immer und ewig, er hat die Heiden aus seinem Land
vertrieben.
Jahwe,
höre die Klagen der Armen, mach ihnen Mut, du gewähre ihnen eine
Anhörung,
Ein
Urteil fälle für die Verwaisten und Ausgenutzten, so dass die
erdentsprossenen Menschen der Terror nicht mehr schlägt.
11
(Für
den Chorleiter, von David.) In Jahwe habe ich eine Zuflucht gefunden.
Wie könnt ihr mir sagen: „Vogel, fliehen auf deinen Berg?“
Denn
siehe, die Bösen spannen ihre Bögen, legen ihre Pfeile auf die
Sehnen, um auf ehrliche Menschen aus dem Schatten zu schießen.
Wenn
die Grundfesten stürzen in den Ruin, was kann der Aufrechte tun?
Jahwe
in seinem heiligen Tempel! Jahwe, sein Thron ist im Himmel, seine
Augen wachen über die Welt, sein Blick prüft die Kinder von Adam.
Jahwe
prüft die Aufrechten und die Bösen, die Liebhaber der Gewalt
verabscheut er.
Er
wird glühende Kohlen, Feuer und Schwefel auf die Bösen regnen
lassen, ein sengender Wind wird ihr Los sein.
Denn
Jahwe ist aufrecht und liebt die Aufrichtigkeit, der Ehrliche wird
ewig sein Angesicht sehen.
12
(Für
den Chorleiter, auf der achtsaitigen Harfe, ein Psalm Davids.) Hilf,
Jahwe! Niemand bleibt treu, die Gläubigen sind verschwunden unter
den Kindern von Adam.
Ein
Freund erzählt Lügen dem Freund, und der Glattzüngige spricht aus
einem unaufrichtigen Herzen.
Jahwe
möge wegschneiden jede glatte Lippe, jede prahlerische Zunge,
Diejenigen,
die sagen: „In unserer Zunge liegt unsere Stärke, unsere Lippen
sind unsere Verbündeten, wer darf uns beherrschen?“
"Für
die Armen, die geplündert werden, die Bedürftigen, die stöhnen,
jetzt werde ich handeln", sagt Jahwe, "ich werde Erlösung
gewähren für diejenigen, die danach seufzen."
Jahwes
Verheißungen sind Verheißungen, wie Silber, das aus der Erde sieben
Mal verfeinert kommt.
Du,
Jahwe, wirst über sie wachen, du wirst sie vor dieser Brut für
immer schützen.
Die
Gottlosen werden in jede Richtung zerstreut, wie groß ist doch die
Verdorbenheit unter den Kindern von Adam.
13
(Für
den Chorleiter, ein Psalm Davids.) Wie lange, Jahwe, wird man mich
vergessen? Für immer? Wie lange wirst du abwenden dein Gesicht von
mir?
Wie
lange muss ich stillen die Revolution in meiner Seele, Kummer in
meinem Herzen Tag und Nacht? Wie lange ist der Feind über mich
Herrscher?
Hier
bin ich, antworte mir, Jahwe, mein Gott! Gib Licht in meine Augen
oder ich werde in den Todesschlaf fallen.
Oder
mein Feind wird sich rühmen: "Ich hab ihn überwältigt!“ und
mein Feind hat die Freude, mich stolpern zu sehen.
Was
mich betrifft, ich vertraue auf deine treue Liebe, Jahwe. Lass mein
Herz Freude finden in deiner Hilfe, lass mich singen Jahwe über
seine Großzügigkeit zu mir, lass mich dem Namen singen Jahwe dem
Höchsten!
14
(Für
den Chorleiter, von David.) Der Narr spricht in seinem Herzen, er
sagt: "Es gibt keinen Gott." Ihre Taten sind korrupt und
gemein, nicht einer von ihnen macht es richtig.
Jahwe
schaut vom Himmel auf die Kinder von Adam, um zu sehen, ob ein
Einziger weise ist, er ist ein einziger Gott.
Keiner
von ihnen macht es richtig, nicht ein einziger ist gerecht, alle
sind gleich schlecht geworden.
Sind
sie sich nichts bewusst, all diese Übeltäter? Sie verschlingen mein
Volk, dies ist das Brot, das sie essen, und sie rufen nie zu Jahwe.
Sie
werden von Angst, wo es keine Notwendigkeit für die Angst gibt,
ergriffen werden, denn Gott steht auf der Seite des Aufrechten;
Sie
können über die Pläne der Armen spotten, aber Jahwe ist deren
Zuflucht.
Wer
wird aus Zion bringen das Heil für Israel? Wenn Jahwe seine Leute
nach Hause bringt, welche Freude für Jakob, was für ein Glück für
Israel!
15
(Psalm
Davids.) Jahwe, wer kann in deinem Zelt ein Zuhause finden, auf
deinem heiligen Berge wohnen?
Wer
untadelig lebt, wer aufrecht handelt, wer da spricht Wahrheit aus dem
Herzen,
Wer
die Zunge unter Kontrolle hält, wer nicht falsch ist zu einem
Kameraden, wer keinen Nachbarn in Verruf bringt,
Wer
mit Verachtung blickt auf die Abscheulichen, aber ehrt die, die Jahwe
fürchten, wer zu seinem Eid um jeden Preis steht,
Wer
keinen Wucher für Kredite verlangt, wer keine Bestechung annimmt,
den Unschuldigen zu schaden. Niemand, der so wirkt, kann jemals
erschüttert werden.
16
(Mit
einer ruhigen Stimme zu singen, von David.) Beschütze mich, o Gott,
in dir ist meine Zuflucht.
Zu
Jahwe sage ich: "Du bist mein Herr, mein Glück ist in keinem
Der
heiligen Geister der Erde." Du bringst nur Vorteile denen, die
dich lieben.
Menschen
strömen, um ihre Idole wimmelt es nur so. Nie werde ich ihnen
Trankopfer ausgießen! Ich nehme niemals ihre Namen auf meine Lippen.
Dein
Erbe ist mein Becher, Jahwe, du, du allein, du machst mich sicher.
Die
Mess-Schnur markiert für mich einen reizvollen Ort, mein Erbe ist
alles, was ich nur wünschen kann.
Ich
segne Jahwe, der mein Berater ist, auch in der Nacht mein Herz
befiehlt mir.
Ich
halte mir Jahwe immer vor Augen, denn mit ihm an meiner rechten Hand
kann mich nichts erschüttern.
Also
mein Herz freut sich, meine Seele ist erfreut, auch mein Körper wird
sicher ruhen,
Denn
du wirst mich nicht verlassen, und dass ich in die Hölle fahre,
kannst du nicht zulassen, dass dein treuer Diener den Abgrund sehen
muss.
Du
wirst mich lehren den Weg des Lebens, grenzenlose Freude in deiner
Gegenwart, an deiner rechten Hand ist für immer die Wonne.
17
(Gebet
von David.) Höre, Jahwe, eine aufrechte Ursache, achte auf mein
Schreien, leihe ein Ohr meinem Gebet, meinen Lippen frei von Betrug.
Von
deiner Anwesenheit kommt meine Bestätigung, öffne mir die Augen für
das Richtige.
Untersuche
mein Herz in der Nacht, du hast mich geprüft durch Feuer und findest
nichts Böses. Ich habe nicht mit meinem Mund gesündigt,
Wie
die meisten Menschen tun. Ich habe das Wort deiner Lippen gehütet,
Meine
Schritte streunten nie von den Pfaden, die du festgelegt hast, von
deinen Spuren, so dass meine Füße niemals stolperten.
Ich
rufe dich an, Gott, du mögest mir antworten, wende deine Ohren zu
mir, höre, was ich sage.
Gib
mir Beweise für deine treue Liebe, du Retter all derer, die hoffen
auf dich, in deiner Kraft gegen jeden Angriff.
Behüte
mich wie die Pupille eines Auges, schütze mich im Schatten deiner
Flügel
Rette
mich aus der Gegenwart der Gottlosen, die mich misshandeln würden;
Todfeinde nähern sich mir.
Vertieft
in sich selbst, sind sie arrogant im Reden ihrer Worte.
Sie
sind mir voran, jetzt sind sie beim Schluss, gerade bei der Chance,
mich zu Boden zu schleudern,
Wie
ein Löwe sich auf mich zu stürzen, wie ein junger Löwe, hockend im
Hinterhalt.
Steh
auf, Jahwe, konfrontiere ihn und bringe ihn nach unten, mit dem
Schwert rette mein Leben vor den Schlechten,
Jahwe,
vor den Sterblichen, vor der Hand von Sterblichen, deren Teil ist das
Leben in dieser Welt. Sie füllen ihre Bäuche aus deinen Kammern,
ihre Kinder werden alles, wozu sie Lust haben, bekommen und lassen
noch ihre Überschüsse ihren Kindern.
Aber
ich in meiner Rechtschaffenheit werde dein Gesicht sehen, und wenn
ich wach werde, werde ich mit der Vision von dir erfüllt werden.
18
(Für
den Chorleiter, von David, dem Knecht Jahwes, der die Worte dieses
Liedes richtete an Jahwe, als Jahwe ihn von allen seinen Feinden und
aus den Fängen Sauls befreit hatte. Er sagte) Ich liebe dich, Jahwe,
meine Kraft! Mein Heiland, du hast mich vor Gewalt gerettet.
Jahwe
ist mein Fels und meine Burg, mein Erretter, mein Gott. Ich nehme zu
ihm Zuflucht, meinem Fels, meinem Schild, meiner Kraft, meiner Burg,
meinem Zufluchtsort.
Ich
rufe zu Jahwe, der des Lobes würdig ist, und ich bin vor meinen
Feinden gerettet.
Die
Wellenbrecher des Todes kamen dicht zu mir, Belials Schlund war
bereit, mich zu verschlucken,
Des
Totenreichs Schlingen umgaben mich auf jeder Seite, die Fallen des
Todes lagen vor mir,
Ich
rief Jahwe an in meiner Angst, da schrie ich um Hilfe, und mein Gott,
von seinem Tempel hörte er meine Stimme, mein Schreien kam zu seinen
Ohren.
Da
bebte die Erde und ward erschüttert, der Berge Grundlagen
schauderten, als er in seinem flammenden Zorn bebte.
Rauch
stieg aus seiner Nase, aus dem Mund verzehrendes Feuer. Kohlen wurden
angezündet.
Er
teilte die Himmel und fuhr herab, eine Sturm-Wolke unter seinen
Füßen;
Reitend
eines der geflügelten Wesen, so flog er, hochfliegend auf den
Flügeln des Windes.
Er
deckte die Dunkelheit auf, sein Pavillon war über dem dunklen Wasser
und den dichten Wolken.
Eine
Helligkeit leuchtete vor ihm, Hagel und loderndes Feuer.
Jahwe
donnerte vom Himmel, der Höchste, seine Stimme war zu hören.
Er
schoss seine Pfeile und verstreute sie, er schleuderte seine Blitze
und verwirrte sie.
Die
tiefen Quellen des Ozeans waren aufgebrochen, es wurden die
Grundlagen der Welt bloßgelegt, vor deinem Brüllen, Jahwe, bei der
Explosion des Atems deiner Nase!
Er
griff aus der Höhe, schnappte mich, zog mich aus der Wassertiefe,
Rettete
mich vor meinem mächtigen Feind, vor meinen Feinden, die stärker
waren als ich.
Sie
ergriffen mich an meinem Tag der Katastrophe, aber Jahwe war da, um
mich zu unterstützen;
Er
befreite mich, setzte mich auf freien Fuß, rettete mich, weil er
mich liebt!
Jahwe
belohnt mich für meine Rechtschaffenheit, wie meine Hände rein
sind, damit er mir den Lohn zahlt,
Da
ich die Wege Jahwes eingehalten habe und nicht abgefallen bin von
meinem Gott.
Seine
Urteile sind alle vor mir, seine Satzungen habe ich nicht weggewiesen
von mir.
Ich
bin untadelig lebendig vor Gott, ich halte mich klar fern von dem
Bösen.
So
Jahwe belohnt mich, weil ich aufrichtig handle, weil er sehen konnte,
ich war rein.
Du
bist treu den Gläubigen, tadellos den Schuldlosen,
Aufrichtig
zu den Aufrichtigen, aber schlau den Listigen,
Menschen,
die vor dir bescheiden sind, die bewahrst du, und demütigst die mit
stolzen Blicken.
Jahwe,
du selbst bist meine Lampe, mein Gott erleuchtet meine Dunkelheit;
Mit
dir stürme ich die Mauer, mit meinem Gott kann ich jede Mauer
überspringen.
Dieser
Gott, sein Weg ist untadelig, das Wort Jahwes ist im Feuerofen
geprüft, denn er allein ist der Schirm von allen, die auf ihn
trauen.
Denn
wer ist Gott außer Jahwe, wer ist ein Fels als allein unser Gott?
Dieser
Gott, der mich mit Kraft gürtet, der macht meinen Weg frei von
Schuld,
Der
mich so schnell wie ein Reh macht und macht mich fest und stellt mich
auf die Höhen,
Der
meine Hände für den Kampf trainiert, meine Arme, um einen ehernen
Bogen zu spannen.
Du
gibst mir deinen unbesiegbaren Schild. Deine rechte Hand hält mich
fest. Du hörst nie auf, mir zuzuhören,
Du
gibst mir die Schritte eines Riesen, gib mir die Knöchel, die nie
schwach werden.
Ich
verfolge meine Feinde und überhole sie, ich wende mich nicht um, bis
sie vernichtet sind;
Ich
schlage sie nieder, dass sie sich nicht erheben können, sie fallen,
sie liegen unter meinen Füßen.
Du
hast mich umgürtet mit Kraft für den Kampf, hast meine Angreifer
unter mich gebeugt,
Meine
Feinde müssen sich vor mir zurückziehen, und die, die mich hassen,
die zerstöre ich.
Sie
schreien, es ist niemand da sie zu retten, zu Jahwe, aber es kommt
keine Antwort.
Ich
werde sie zerstreuen wie Staub vor dem Wind, ich trample sie nieder
wie Dreck auf der Gasse.
Du
befreist mich von den Streitigkeiten meines Volkes, du stellst mich
an die Spitze der Nationen, ein Volk, das ich nicht kannte, die sind
jetzt meine Knechte;
Ausländer
kommen und umwerben meine Gunst, kaum haben sie gehört, schon
gehorchen sie mir;
Ausländer,
mit schwachen Nerven kommen sie aus ihren Burgen zitternd.
Jahwe
lebt! Gepriesen sei mein Fels! Der Erhabene, mein Gott, der mir
hilft,
Der
Gott, der mir Rache verschafft, und unterwirft mir ganze Völker,
Der
mich rettet vor meinen wütenden Feinden. Du hebst mich hoch über
die, die mich angreifen, du hast mich gerettet vor dem Mann der
Gewalt.
Dafür
habe ich dich zu loben, Jahwe, unter den Völkern, und singen will
ich das Lob deinem Namen.
Er
rettet seinen König zur rechten Zeit, er zeigt seine treue Liebe zu
seinem Messias, David und seinen Erben für immer.
19
(Für
den Chorleiter, ein Psalm Davids.) Die Himmel erzählen die
Herrlichkeit Gottes, die Gewölbe des Himmels künden das Werk seiner
Hände,
Tage
künden es Tagen, Nacht um Nacht liegen die Hände auf dem Wissen.
Keine
Äußerung, überhaupt keine Rede, kein Laut zu hören,
Aber
von der gesamten Erde das Design zeichnet sich ab, es erreicht diese
Nachricht die ganze Welt. Hoch oben schlug er ein Zelt auf für Sol,
Der
aus seinem Pavillon wie ein Bräutigam kommt, erfreut wie ein
Champion, im Zuge einher zu ziehen.
Sich
erhebend am einen Horizont, läuft er seinen Kreislauf auf die andere
Seite, und nichts kann seiner Hitze entkommen.
Die
Torah Jahwes ist vollkommen, Erfrischung für die Seele, das Dekret
Jahwes ist vertrauenswürdig, Sophia gibt er dem Einfachen.
Die
Befehle Jahwes sind ehrlich, Freude für das Herz, das Gebot Jahwes
ist rein, Licht für die Augen.
Die
Ehrfurcht Jahwes ist rein, dauerhaft für immer, die Urteile Jahwes
sind wahr, aufrecht, jedem gegeben,
Wünschenswerter
als Gold, als selbst die feinsten Goldstücke, seine Worte sind süßer
als Honig, der aus der Wabe tropft.
So
wird dein Knecht durch sie gebildet, sie zu beobachten, bringt große
Belohnung.
Aber
wer kann seine eigenen Fehler erkennen? Wasche meine versteckten
Fehler ab.
Und
vor Stolz bewahre deinen Diener, lass ihn nie meinen Meister sein. So
werde ich über jeden Zweifel erhaben sein, frei von schweren Sünden.
Mögen
die Worte meines Mundes immer Gnade finden, und das Flüstern meines
Herzens, in deiner Gegenwart, Jahwe, mein Fels, mein Erlöser.
20
(Für
den Chorleiter, ein Psalm Davids.) Möge Jahwe mit dir sein in der
Zeit der Not, es kann der Name des Gottes Jakobs dich schützen!
Er
sende dir Hilfe vom Heiligtum, gebe dir von Zion Unterstützung!
Möge
er sich erinnern an alle Opfer und Freude haben an euren Brandopfern!
Sela.
Möge
er dir den Wunsch deines Herzens gewähren und krönen all deine
Pläne mit Erfolg!
So,
dass du mit Freude siegen kannst, wir stellen unsere Reihen auf im
Namen unseres Gottes. Möge Jahwe dir gewähren all dein Verlangen.
Jetzt
weiß ich, dass Jahwe den Sieg gibt seinem Messias. Es wird von
seinem heiligen Himmel mit großen Taten der Sieg von seiner rechten
Hand kommen.
Einige
setzen auf Streitwagen, einige auf Pferde, aber wir auf den Namen
Jahwes, unseres Gottes.
Sie
werden stürzen und fallen, während wir stehen aufrecht und fest.
Jahwe,
König! Antworte uns, wenn wir dich anrufen.
21
(Für
den Chorleiter, ein Psalm Davids.) Jahwe, es freut sich der König an
deiner Kraft, wie deine Hilfe ihn erfüllt mit Freuden!
Du
hast ihm seinen Herzenswunsch gewährt, ihm nicht verweigert die
Gebete seiner Lippen. Sela.
Denn
du kommst, um ihn mit Segnungen des Wohlstands gerecht zu machen, du
legst eine goldene Krone auf seinen Kopf.
Er
hat dich um Leben gebeten, du hast es ihm für immer und ewig
gegeben, die Länge der Tage.
Groß
ist seine Herrlichkeit durch deine Hilfe, du hast ihn mit
Herrlichkeit und Majestät gekrönt.
Du
verleihst ihm ewige Segnungen und erfreust ihn mit der Freude deiner
Gegenwart.
Denn
der König setzt sein Vertrauen auf Jahwe, die treue Liebe des
Höchsten wird ihm zufallen.
Deine
Hand wird alle deine Feinde finden, es erreicht deine rechte Hand
alle, die dich hassen.
Du
wirst sie in den glühenden Ofen schleudern an dem Tag, wenn du
erscheinen wirst; Jahwe wird sie verschlingen in seinem Zorn, und
Feuer wird sie verzehren.
Du
wirst die Erde von ihren Nachkommen reinigen, die Menschheit von
ihren Nachkommen.
Sie
haben ersonnen Böses gegen dich, aber die Handlung, wie sie wollen,
sie wird ihnen nicht gelingen,
Du
wirst ihnen den Rücken zukehren, du wirst schießen deine Pfeile in
ihre Gesichter.
Steh
auf, Jahwe, in deiner Kraft! Wir werden dir singen und musizieren zum
Ruhme deiner Kraft.
22
(Für
den Chorleiter, zur Melodie "Die Hirschkuh in der Morgenröte“,
ein Psalm Davids.) Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich
verlassen? Die Worte meiner Klage tun nichts, um mich zu retten.
Mein
Gott, ich rufe bei Tag, aber du antwortest nicht, in der Nacht, aber
ich finde keine Ruhe.
Doch
du, der Heilige, der in den Lobgesängen Israels zu Hause ist,
In
dich setzten unsere Vorfahren ihr Vertrauen, sie vertrauten, und du
hast sie befreit.
Dich
haben sie um Hilfe angerufen und wurden errettet; in dich vertrauten
sie und wurden nicht zuschanden.
Ich
aber bin ein Wurm, weniger als ein Mensch, verachtet von der
Menschheit, verschmäht von den Menschen;
Alle,
die mich sehen, verspotten mich, sie spotten und schütteln ihre
Köpfe:
"Er
vertraute Jahwe, möge Jahwe ihn befreien! Soll er ihn doch retten,
wenn er solche Freude an ihm hat."
Du
warst es, der mich aus dem Schoß zog und beruhigte mich an der Brust
meiner Mutter.
Auf
dich war ich von meiner Geburt an geworfen, von Mutterschoß an
gehöre ich dir.
Bleibe
nicht abseits, denn Angst ist in mir, und da ist niemand, mir zu
helfen!
Viele
Stiere werden mich umgeben, wilde Stiere sind dicht um mich.
Reißende
Löwen brüllen und öffnen ihre Rachen gegen mich.
Meine
Kraft ist weggerieselt, alle meine Knochen sind unzusammenhängend,
mein Herz ist wie Wachs geschmolzen in mir.
Mein
Mund ist trocken wie Kiesel, meine Zunge klebt an meinem Gaumen. Du
legst mich in des Todes Staub.
Ein
Rudel Hunde umgibt mich, eine Bande von Schurken ist dicht um mich,
als ob sie zerhacken wollten meine Hände und meine Füße.
Ich
kann alle meine Knochen zählen, während sie aufschauen und sich an
mir weiden;
Sie
teilen meine Kleider unter sich und warfen das Los um mein Gewand.
Jahwe,
bleib nicht fern! Meine Kraft, komm schnell zu meiner Hilfe,
Rette
meine Seele vom Schwert, mein Leben aus den Fängen des Hundes!
Rette
mich vor dem Rachen des Löwen, mein armes Leben vor des wilden
Bullen Hörnern!
Ich
will deinen Namen meinen Brüdern verkünden, dich loben in der
Vollversammlung:
"Ihr,
die ihr Jahwe fürchtet, lobt ihn! Die ganze Rasse Jakobs, verehrt
ihn! Verehrt ihn, die ganze Rasse Israels!"
Denn
er hat nicht verachtet noch weggeschaut von der Armut der Armen,
nicht weggewendet sein Gesicht, sondern auf die Hilfeschreie gehört.
Dir
gilt mein Lobpreis, ich werde erfüllen mein Gelübde vor allen, die
dich fürchten.
Die
Armen werden essen und satt werden, diejenigen, die Jahwe suchen und
ihn loben: "Möge dein Herz für immer leben!"
Die
ganze Welt wird sich erinnern, und vor Jahwe werden sich alle
Geschlechter der Nationen beugen.
Denn
Jahwe, dem Herrscher der Völker, gehört die königliche Macht!
Alle,
die auf der Erde gedeihen, werden sich vor ihm beugen, alle, die in
den Staub gesunken, werden ihm Ehrfurcht erweisen. Und diejenigen,
die tot sind,
Und
ihre Nachkommen werden ihm dienen, und sie werden seinen Namen
verkünden allen Generationen,
Die
noch kommen, und diese werden von seinem Heil sagen, von seiner
Gerechtigkeit erzählen einem noch ungeborenen Volk: Er hat es
erfüllt.
23
(Psalm
Davids.) Jahwe ist mein Hirte, mir fehlt nichts.
In
Wiesen lässt er mich liegen. An die ruhigen Ströme führt er mich,
Meinen
Geist wiederherzustellen. Er leitet mich in den Pfaden der
Gerechtigkeit, wie es seinem Namen gemäß ist.
Selbst
wenn wandle ich in einer Schlucht so dunkel wie der Tod, ich sollte
keine Gefahr fürchten, denn du bist an meiner Seite. Dein Stecken
und dein Hirtenstab sind da, um mich zu beruhigen.
Du
bereitest vor mir einen Tisch vor den Augen meiner Feinde, du hast
mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher läuft über.
Freundlichkeit
und treue Liebe folgen mir jeden Tag meines Lebens. Ich werde kommen
in das Haus meiner Heimat bei Jahwe für alle Zeiten.
24
(Psalm
Davids.) Jahwe gehört die Erde und was sie enthält, die Welt und
alle, die dort leben;
Er
ist es, der seine Grundlagen auf der See gelegt, auf den fließenden
Gewässern.
Wer
darf hinaufziehen zum Berge Jahwes? Wer wird stehen an seiner
heiligen Stätte?
Der
saubere Hände und ein reines Herz hat, dessen Herz nicht auf
Eitelkeiten aus ist, wer keinen Eid, um zu täuschen, beschwört, der
ist eingesetzt.
Ein
solcher wird empfangen Segen von Jahwe, Gerechtigkeit vom Gott seines
Heils.
Das
ist das Volk, das ihn sucht, das deine Anwesenheit sucht, Gott
Jakobs. Sela.
Tore,
hebt die Köpfe hoch, hebt hoch die alten Pforten, und der König der
Herrlichkeit wird einziehen!
Wer
ist er, dieser König der Herrlichkeit? Es ist Jahwe, stark und
tapfer, Jahwe, tapfer in der Schlacht.
Tore,
hebt die Köpfe hoch, hebt hoch die alten Pforten und der König der
Herrlichkeit wird einziehen!
Wer
ist er, dieser König der Herrlichkeit? Jahwe Zebaoth, er ist der
König der Glorie. Sela.
25
(Von
David.) Anbetung dir, Jahwe,
Dir,
meinem Gott. In meinem Vertrauen in dich enttäusche mich nicht, lass
meine Feinde nicht über mich frohlocken.
Wer
dich anruft, wird niemals zuschanden werden, aber Schade wird denen,
die grundlos brechen den Glauben.
Führe
mich auf deinen Wegen, Jahwe, und lehre mich deine Pfade.
Ermutige
mich in deiner Wahrheit und lehre mich, da du Gott bist, der mich
rettet. Denn meine Hoffnung bist du den ganzen Tag - das ist deine
Großzügigkeit, Jahwe.
Güte
und treue Liebe sind von dir für immer, Jahwe, du wirst sie nicht
vergessen.
Denke
nicht an meine Jugendsünden, aber denke daran, was mir deine treue
Liebe diktiert.
Integrität
und Großzügigkeit sind Zeichen Jahwes, denn er bringt zurück auf
den rechten Weg die Sünder.
Umsichtig
führt er die Bescheidenen, weist den Armen den Weg.
Unfehlbare
Freundlichkeit und Konstanz markieren alle Wege Jahwes für
diejenigen, die seinen Bund und seine Verordnungen halten.
Lass
meine Sünde, so groß sie ist, vergeben werden, Jahwe, um deines
Namens willen.
Menschen,
die Jahwe respektieren, was ist mit ihnen? Er lehrt sie, wie sie
wählen müssen.
Nachbarn
des Glücks sollen sie werden und leben, und ihre Kinder sollen erben
das Land.
Nur
diejenigen, die fürchten Jahwe, haben sein Mysterium und seinen
Bund, für ihre Erkenntnis.
Dauernd
sind meine Augen auf Jahwe gerichtet, denn er wird meinen Fuß aus
der Schlinge befreien.
Quick!
wende dich zu mir, habe Mitleid mit mir, allein und elend wie ich
bin!
Lindere
die Not meines Herzens, bringen mich aus meiner Einschränkung
heraus.
Wirf
einen Blick für mein Elend und meinen Schmerz, alle meine Sünden.
Nimm
zu Kenntnis, wie unzählig sind meine Feinde, wie gewalttätig ihr
Hass auf mich ist.
Wenn
du mich schützt und mich rettest, werde ich nicht zuschanden werden,
denn du bist meine Zuflucht.
Tugend
und Integrität sind mein Schutz, denn meine Hoffnung, Jahwe, ist in
dir.
Befreie
Israel, Gott, aus allen seinen Sorgen.
26
(Von
David.) Jahwe, sei mein Richter! Ich gehe meinen Weg in Unschuld,
mein Vertrauen in Jahwe wird nicht schwanken.
Prüfe
mich, Jahwe, untersuche mich, erforsche mein Herz und meinen Geist im
Feuer.
Denn
deine treue Liebe ist vor meinen Augen, und ich lebe mein Leben in
deiner Wahrheit.
Ich
sitze nicht mit Verschwendern zusammen, ich unternehme keine Reisen
mit Heuchlern;
Ich
hasse die Gesellschaft von Sündern, ich weigere mich, mit dem
Gottlosen zusammen zu sitzen.
Ich
werde meine Hände in Unschuld waschen und mich der Prozession um
deinen Altar anschließen, Jahwe,
Zu
bringen Danksagung und allen deine Wunder zu verkünden.
Jahwe,
ich liebe die Schönheit deines Hauses und den Ort, wo deine
Herrlichkeit wohnt.
Paare
mich nicht mit den Sündern, noch mein Leben mit den Menschen der
Gewalt,
Deren
Hände mit Schuld befleckt sind, ihre rechte Hand ist schwer von
Bestechungsgeldern.
In
Unschuld werde ich auf dem Weg gehen; erlöse mich, hab Mitleid mit
mir.
Ich
gehe auf dem rechten Weg, ich will dich segnen, Jahwe, in den
Versammlungen.
27
(Von
David.) Jahwe ist mein Licht und mein Heil, wen sollte ich fürchten?
Jahwe ist die Festung für mein Leben, wen sollte ich fürchten?
Wenn
die Gottlosen wüten gegen mich, um mich aufzufressen, sie, meine
Gegner, meine Feinde, sind diejenigen, die stolpern und fallen.
Obwohl
eine Armee lagert gegen mich, mein Herz wird sich nicht fürchten,
auch wenn ein Krieg ausbrechen wird gegen mich, mein Vertrauen wird
niemals erschüttert werden.
Eine
Sache erbitte ich von Jahwe, eine Sache suche ich: In Jahwes Haus zu
wohnen alle Tage meines Lebens, um die Süßigkeit Jahwes zu genießen
in seinen Tempel.
Denn
er versteckt mich unter seinem Dach am Tag der Bösen, er verbirgt
mich in seinem Zelt, er stellt mich hoch auf einen Felsen.
Nun
hebe ich meinen Kopf hoch über die Gegner, die mich umgeben, in
seinem Zelt werde ich mein Opfer ihm anbieten. Ich werde singen, ich
werde Musik für Jahwe machen.
Jahwe,
höre meine Stimme, wie ich weinen muss, hab Mitleid mit mir,
antworte mir!
Von
dir hat mein Herz gesagt: „Sucht sein Angesicht!" Dein
Angesicht, Jahwe, suche ich;
Wende
dich nicht von mir ab. Stoße deinen Knecht nicht im Zorn nieder,
ohne dich bin ich hilflos. Verlass mich nie, nie verlasse mich, Gott,
mein Retter.
Auch
wenn mein Vater und meine Mutter mich verlassen, Jahwe wird mich
sammeln.
Jahwe,
lehre mich deine Art und Weise, führe mich auf dem Weg der
Integrität um meiner Feinde willen;
Überlasse
mich nicht dem Willen meiner Feinde. Falsche Zeugen haben sich gegen
mich erhoben, und sie atmen Gewalt aus.
Das
glaube ich: Ich werde sehen die Güte Jahwes im Land der Lebenden.
Setze
deine Hoffnung auf Jahwe, sei stark, lass dein Herz kühn sein, setze
deine Hoffnung auf Jahwe.
28
(Von
David.) Zu dir, Jahwe, rufe ich, mein Fels, sei nicht taub, wenn ich
zu dir schreie! Wenn du schweigst, dann werde ich wie jene, die in
Vergessenheit geraten sind.
Höre
den Klang von meinem Gebet, wenn ich zu dir rufe, wenn ich hebe meine
Hände, Jahwe, zu deinem Allerheiligsten.
Raffe
mich nicht weg mit den Gottlosen, mit den Übeltätern, die ihre
Partner des Friedens mit Verrat in ihren Herzen betrügen.
Zahle
ihnen ihre Taten heim, wie sie es verdienen, wie es sich für ihre
verräterischen Aktionen gehört, wie es sich für ihr Werk ziemt,
lass ihre Verwüstungen auf sie selbst zurückfallen.
Sie
begreifen nicht die Taten Jahwes, das Werk seiner Hände. Möge er
sie einreißen und nicht wieder aufbauen!
Gepriesen
sei Jahwe, denn er hört den Klang meines Gebets.
Jahwe
ist meine Kraft und mein Schild, auf ihn vertraut mein Herz. Er hat
geholfen, mein Körper hat seine Kraft zurückgewonnen, mit meinem
ganzen Herzen danke ich ihm.
Jahwe
ist die Kraft seines Volkes, eine sichere Zuflucht für seinen
Messias.
Rette
die Menschen, segne dein Erbe, hüte sie und tragen sie für immer!
29
(Psalm
Davids.) Gebt Jahwe, was ihm gebührt, ihr Söhne Gottes, gebt Jahwe,
was ihm gebührt, den Ruhm und die Kraft,
Gebt
Jahwe die Herrlichkeit seines Namens, verehrt Jahwe in der Pracht der
Heiligkeit.
Jahwes
Stimme über dem Wasser, der Gott der Herrlichkeit donnert, Jahwe
über unzählige Gewässer,
Jahwes
Stimme in der Macht, Jahwes Stimme in der Pracht;
Jahwes
Stimme zerbricht Zedern, Jahwe zerbricht Zedern des Libanon,
Er
lässt den Libanon hüpfen wie ein Kalb, Sirion wie ein junges wildes
Rind.
Jahwes
Stimme schleudert Blitz-Pfeile,
Jahwes
Stimme erschüttert die Wüste, Jahwe erschüttert die Wüste von
Kadesch,
Jahwes
Stimme erschüttert Terebinthen, macht die Wälder kahl. In seinem
Palast rufen alle: "Ruhm!"
Jahwe
thront auf der Flut, Jahwe thront als König in Ewigkeit.
Jahwe
wird Kraft geben seinem Volk, Jahwe segnet sein Volk mit Frieden.
30
(Psalm.
Der Sonnengesang zur Einweihung des Hauses. Von David.) Ich preise
dich in der Höhe, Jahwe, denn du hast mich erhoben, hast nicht sich
lassen meine Feinde lustig machen über mich.
Jahwe,
mein Gott, ich rief zu dir um Hilfe und du hast mich geheilt.
Jahwe,
du hast mich aus der Hölle herausgeholt, weg von denen, die in
Vergessenheit geraten, du hast mir das Leben wieder gegeben.
Macht
Musik für Jahwe, alle, die ihm treu sind, seine unvergessliche
Heiligkeit zu preisen.
Sein
Grimm dauert nur einen Moment, aber seinen Gunst das ganze Leben
lang; am Abend kommen die Tränen, aber mit der Morgendämmerung
Freudenschreie.
Sorglos
habe ich gedacht: "Nichts kann mich jemals erschüttern!"
Deine
Gunst, Jahwe, setzte mich auf uneinnehmbare Höhen, aber dann hattest
du abgewandt dein Gesicht, und ich war entsetzt!
Zu
dir, Jahwe, rufe ich, zu meinem Gott heule ich um Gnade!
Welchen
Sinn macht es, in meinem Tod hinunter in den Abgrund zu müssen? Kann
der Staub dich preisen und deine Treue verkünden?
Höre,
Jahwe, erbarme dich über mich, Jahwe, mein Hilfe!
Du
hast meine Klagen in Tanz verwandelt, du hast mir meinen Sack
ausgezogen und mich bekleidet mit Wonne.
Also
mein Herz wird dir unaufhörlich singen, Jahwe, mein Gott, ich werde
dich für immer loben.
31
(Für
den Chorleiter, ein Psalm Davids.) Zu dir, Jahwe, nehme ich Zuflucht,
lass mich niemals zuschanden werden, in deiner Gerechtigkeit rette
mich, rette mich,
Wende
deine Ohren mir zu, eilend! Sei für mich ein echter Fels, eine
befestigte Zitadelle, mich zu retten.
Du
bist mein Fels, mein Wall, bewahre mich in deinem Namen, führe mich
und leite mich!
Zieh
mich aus dem Netz, das sie für mich verbreitet haben, denn du bist
meine Zuflucht;
In
deine Hände lege ich meinen Geist, denn du hast mich erlöst. Gott
der Wahrheit,
Du
hassest die, die nutzlosen Götzen dienen, aber mein Vertrauen ist in
Jahwe:
Ich
werde mich begeistern und freuen in der treuen Liebe! Du, der du mein
Elend gesehen hast und erlebtest das Elend meiner Seele,
Du
hast mich nicht dem Feind übergeben, aber hast mir die Freiheit
bewahrt, zu durchstreifen große Weiten.
Hab
Mitleid mit mir, Jahwe, denn ich bin in Schwierigkeiten. Trauer nagt
an meinen Augen, meine Seele ist tief betrübt in mir.
Denn
mein Leben ist voller Leid, und meine Jahre sind schwer vom Seufzen.
Meine Kraft vergeht unter meinem Elend und meine Knochen sind alle
hinfällig.
Die
große Zahl meiner Feinde macht mich verächtlich, abscheulich, meine
Nachbarn und meine Freunde wenden sich von mir ab mit Entsetzen. Wenn
die Menschen mich auf der Straße sehen, nehmen sie Reißaus.
Ich
habe keinen Platz mehr in ihrem Herzen, wie eine Leiche, oder ein
Verlorener.
Alles,
was ich höre, ist Verleumdung - Terror, wohin immer ich mich wende -
als sie zusammen sich verschworen gegen mich, Intrigen planten, um
mir mein Leben zu nehmen.
Aber
mein Vertrauen ist in dir, Jahwe, zu dir sage ich: "Du bist mein
Gott!"
Jeder
Augenblick meines Lebens liegt in deinen Händen, rette mich aus den
Fängen meiner Feinde, die mich verfolgen;
Lass
dein Angesicht leuchten über deinem Knecht, hilf mir in deiner
treuen Liebe.
Ich
rufe dich an, Jahwe, also lass keine Ungnade auf mich fallen, sondern
auf die Gottlosen. Lass sie nach unten gehen in die Grube in der
Stille,
Lege
Maulkörbe an ihre Lügen-Münder, die arrogant gegen die Aufrechten
sprechen in Stolz und Verachtung.
Jahwe,
welche Mengen an guten Dinge, die du im Speicher hast für die, die
dich fürchten, und schenkst denen, die zu dir ihre Zuflucht nehmen,
für die ganze Menschheit.
Sicher
in deiner Anwesenheit will ich mich verstecken, weit entfernt von
menschlicher List, abgeschirmt vor ihnen im Zelt, weit entfernt von
den zänkischen Zungen.
Gepriesen
sei Jahwe, der für mich Wunder seiner treuen Liebe in einer
befestigten Stadt getan!
In
einem Zustand des Schreckens rief ich: "Ich bin von deinen Augen
verworfen!" Doch du hast meinen Hilferuf gehört, als ich schrie
zu dir.
Liebet
Jahwe, alle seine Treuen: Jahwe schützt seine treuen Diener, aber er
zahlt es den Arroganten heim.
Seid
mutig, fasst euch ein Herz, alle, die ihr setzt eure Hoffnung auf
Jahwe.
32
(Von
David, ein Gedicht.) Wie gesegnet sind diejenigen, deren Vergehen
vergeben, deren Sünde ausgelöscht ist.
Wie
selig sind die, denen Jahwe keine Schuld anrechnet, deren Geist trägt
keine Täuschung in sich.
Ich
sagte kein Wort, aber meine Knochen vergingen vom Stöhnen den ganzen
Tag;
Tag
und Nacht lag deine Hand schwer auf mir, mein Herz wurde ausgedörrt
wie Stoppeln im Sommer. Sela.
Ich
habe meine Sünde dir bekannt, ich habe dir nicht meine Schuld
verborgen. Ich sagte: „Ich werde mein Vergehen Jahwe gestehen."
Und du, für deinen Teil, hast mir meine Schuld, meine Sünde
vergeben. Sela.
Deshalb
betet jeder deiner Gläubigen zu dir in der Zeit der Not. Auch wenn
große Hochwasser überlaufen, sie werden nie erreichen deine
Gläubigen.
Du
bist ein Zufluchtsort für mich, mich zu bewachen in Schwierigkeiten,
mit Liedern der Befreiung umgibst du mich. Sela.
„Ich
will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, ich werde von dir meine
Augen nicht abwenden.“
Seid
nicht wie ein Pferd oder ein Maultier, das nicht versteht, man lege
denn ein Zaumzeug an, und wenn du sie voranbringen willst, sie zu
beherrschen, gibt es keine Möglichkeit, sie in deine Nähe zu
bringen.
Zahlreiche
Probleme sind im Speicher für die Bösen, aber einer, der vertraut
Jahwe, wird von seiner treuen Liebe eingehüllt.
Freuet
euch in Jahwe, alle Aufrechten sollen jubeln, sollen schreien vor
Wonne, die ehrlich sind von Herzen.
33
Schreit
vor Wonne, ihr Aufrechten, Lobpreis kommt von den Ehrlichen.
Danket
Jahwe und spielt ihm auf der Leier, für ihn auf der zehnsaitigen
Leier.
Singt
ihm ein neues Lied, macht süße Musik zu eurem Siegesschrei.
Das
Wort Jahwes ist einfach, alles, was er tut, kommt aus seiner Treue.
Er
liebt Aufrichtigkeit und Gerechtigkeit, die treue Liebe Jahwes füllt
die Erde.
Durch
das Wort Jahwes wurden die Himmel geschaffen, durch den Hauch seines
Mundes das All.
Er
sammelt die Wasser des Meeres wie einen Damm, er speichert den
Abgrund in seiner Schatzkammer.
Lasst
die ganze Welt Jahwe fürchten, lasst alle, die in der Welt wohnen,
ihn verehren;
Denn
der Moment, als er sprach, war so, kaum hatte er befohlen, als es
dort stand!
Jahwe
vereitelt die Pläne der Nationen, frustriert die Ratschläge der
Völker;
Aber
Jahwes eigener Plan steht fest für immer, seines Herzens Rat von
Zeitalter zu Zeitalter.
Wie
gesegnet die Nation, deren Gott Jahwe ist, die Menschen, die er als
sein Erbe erwählt hat.
Vom
Himmel schaut Jahwe, er sieht alle Kinder von Adam,
Von
dem Ort aus, wo er sitzt, beobachtet er alle, die auf der Erde
wohnen;
Er
allein hat ihr Herz geformt, er versteht alles, was sie tun.
Eine
große Armee kann einen König nicht sichern, noch seine Kraft
bewahren das Leben eines Kriegers;
Es
ist Wahnsinn, auf ein Pferd sich zur Sicherheit zu verlassen, denn
alle seine Kraft kann dich nicht retten.
Aber
gut ist zu sehen, wie Jahwe wacht über die, die ihn fürchten,
diejenigen, die auf seine treuen Liebe sich verlassen,
Um
sie vor dem Tod zu retten und sie am Leben zu erhalten in Hungersnot.
Wir
warten auf Jahwe, er ist unsere Hilfe und unser Schild,
Denn
in ihm freut sich unser Herz, seinem heiligen Namen vertrauen wir.
Jahwe,
deine treue Liebe ruhe auf uns, da unsere Hoffnung in dir ruht.
34
(Von
David, als er Wahnsinn vorgetäuscht hatte vor Abimelech und
Abimelech ihn wegschickte.) Ich segne Jahwe zu allen Zeiten, immer
wieder ist auf meinen Lippen sein Lob.
Ich
werde loben Jahwe aus meinem Herzen, dass es die Bescheidenen hören
und sich freuen.
Verkündet
mit mir die Größe Jahwes, lasst uns gemeinsam seinen Namen Beifall
klatschen.
Ich
suche Jahwe, und er antwortet mir, befreit mich aus aller meiner
Furcht.
Euern
Blick fixiert auf Jahwe und euer Gesicht wird hell werden, ihr werdet
nie den Kopf hängen lassen müssen in Scham.
Ein
Armer ruft, und er hört, er rettet ihn aus allen seinen Nöten.
Der
Engel Jahwes lagert sich um die, die ihn fürchten, und rettet sie.
Schmecke
und siehe, dass Jahwe gut ist. Wie gesegnet sind die, die auf ihn
trauen.
Fürchtet
Jahwe, ihr seine Heiligen; denen, die ihn fürchten, mangelt es an
nichts.
Junge
Löwen können bedürftig und hungrig sein, aber denen, die Jahwe
suchen, fehlt nichts Gutes.
Kommt,
meine Kinder, hört mir zu, ich werde euch lehren die Furcht Jahwes.
Wer
ist unter euch begeistert am Leben, und sehnt sich nach in der Zeit
Wohlstand zu genießen?
Behüte
deine Zunge vor Bösem, deine Lippen vor jedem Hauch von Betrug.
Halte
dich fern vom Bösen und tue Gutes, suche Frieden und jage ihm nach.
Die
Augen des Jahwes sehen auf den Aufrechten, es wandten sich seine
Ohren seinem Schreien zu.
Aber
Jahwe wendet sein Gesicht gegen die, die Böses tun, er schüttelt
sie ab von der Erde.
Sie
schreien in Angst und Jahwe hört und entreißt sie all ihren Sorgen.
Jahwe
ist in der Nähe der zerbrochenen Herzen, er hilft denen, deren Geist
gedemütigt wird.
Obwohl
Strapazen ohne Zahl bedrängen die Aufrechten, bringt Jahwe allen
Rettung.
Jahwe
kümmert sich um alle ihre Knochen, nicht einer von ihnen wird
zerschlagen werden.
Aber
der böse Feind bringt den Tod, diejenigen, die den Aufrechten
hassen, werden bestraft.
Jahwe
erlöst das Leben derer, die ihm dienen, und es wird keine Strafe für
diejenigen geben, die auf ihn hören.
35
(Von
David.) Verklage meine Ankläger, Jahwe, meine mich angreifende
Angreifer.
Nimm
dein Schild und deinen Schirm, dort oben, und hilf mir.
Schleudere
Speer und Lanze auf meine Verfolger, gib mir die Gewissheit: "Ich
bin dein Erlöser!"
Scham
und Demütigung auf diejenigen, die darauf aus sind, mich zu töten!
Besiege und schlage zurück diejenigen, die meinen Untergang planen.
Mögen
sie wie Spreu vor dem Winde verwehen, der Engel Jahwes jage sie.
Möge
ihr Weg finster und schlüpfrig werden, mit dem Engel Jahwes, der sie
jagt.
Die
U unprovozierten legten ihre Schlinge für mich aus, die
Unprovozierten gruben eine Falle, um mich zu töten.
Ruin
kommt auf sie unversehens, die Schlingen haben sie gelegt, mich zu
fangen, und in ihre eigene Falle werden sie fallen.
Dann
werde ich über Jahwe begeistert sein, mich freuen, dass er mich
gerettet.
Meine
Knochen werden alle ausrufen: Jahwe, wer kann mit dir, der Rettung
der Armen vor dem Unterdrücker, verglichen werden, mit dir, der die
Bedürftigen von den Ausbeutern befreit?
Falsche
Zeugen kommen nach vorne gegen mich, ihre Fragen kann ich nicht
beantworten, sie nehmen mich ins Kreuzverhör,
Ich
soll zurückzahlen meine Güte, mit Grausamkeit, mein unfruchtbares
Leben.
Ich
aber, wenn sie krank waren, hatten Sacktuch getragen und geplagt mich
mit Fasten, betend immer wieder neu in meinem Herzen,
Als
ob es für einen Freund oder Bruder wäre, bin ich ruhelos
umhergewandert, als ob ich Trauer trüge um meine Mutter, so hatte
ich mich gebeugt in Trauer.
Wenn
ich stolpere, versammeln sie sich in Schadenfreude, versammeln sich
um mich, die Fremden, die ich nicht einmal kannte, sie reißen mich
auseinander unaufhörlich.
Wenn
ich falle, umgeben sie mich, zähneknirschend über mich.
Wie
lange noch, Jahwe, wirst du zusehen? Rette mich vor ihren Angriffen,
vor den jungen Löwen rette mich, das eine Leben, das ich habe.
Ich
werde dir danken in der großen Gemeinde und dich preisen, wo die
Menschen sich versammeln.
Lass
nicht meine lügnerischen Feinde Schadenfreude haben über mich, die
mich hassen, die Unprovozierten, die blicken mich schief an.
Sie
haben keinen Friedensgruß für die friedliebenden Menschen des
Landes, sie denken sich trügerische Reden aus.
Die
weit geöffneten Münder werfen mir etwas vor, sie sagen: "Komm
jetzt, wir sahen es."
Du
hast es gesehen, Jahwe, bleib nicht still, Jahwe, halte dich nicht
distanziert von mir.
Oben,
erwache zu meiner Verteidigung, mein Gott und mein Herr, verteidige
meine Sache.
In
deiner Gerechtigkeit gib mir Recht, Jahwe, mein Gott, und lass sie
nicht über mich frohlocken.
Lass
sie nicht denken: „So, wie wir gehofft, jetzt haben wir ihn! Jetzt
haben wir ihn verschluckt!"
Scham
und Bestürzung auf sie alle, die sich an meinem Unglück weiden.
Mögen alle, die sich auf meine Kosten bereichern, mit Scham und
Schande bedeckt werden.
Aber
lass alle, die an meine Aufrichtigkeit glauben, schreien vor Wonne
und sich in Fröhlichkeit begeistern, lass sie ständig sagen: "Groß
ist Jahwe, der seinen Diener in Frieden begeistert!"
Und
meine Zunge wird von deiner Gerechtigkeit erzählen, den ganzen Tag
lang singen dein Lob.
36
(Für
den Chorleiter, vom Diener Jahwes, von David.) Sünde ist das Orakel
des Bösen in den Tiefen seines Herzens, es gibt keine Gottesfurcht
in seinen Augen.
Er
sieht sich selbst mit zu schmeichelhaftem Auge, um zu erkennen und zu
verabscheuen seine Schuld;
Alles
was er sagt, ist bösartig und betrügerisch, er hat Sophia nicht!
Auf seinem Weg
Brütet
er bösartige Pläne noch in seinem Bett, einmal eingestellt auf das
Böse, natürlich keine Bosheit ist ihm zu viel.
Jahwe,
deine treuer Liebe im Himmel, deine Treue reicht bis zu den Wolken,
Deine
Gerechtigkeit ist wie hohe Berge, deine Urteile wie die mächtige
Tiefe. Jahwe, du unterstützt Mensch und Tier;
Wie
kostbar, Gott, ist deine treuer Liebe. So finden die Kinder von Adam
Zuflucht in dem Schatten deiner Flügel.
Sie
laben sich an dem Reichtum deines Hauses, da können sie von deinen
köstlichen Strömen trinken;
In
dir ist die Quelle des Lebens, in deinem Licht sehen wir das Licht.
Pflege
deine treue Liebe zu denen, die dich erkennen und deine
Gerechtigkeit, zu den ehrlichen Herzen.
Lass
mich nicht den Fuß überholen des Arroganten oder böse Hände mich
wegjagen.
Sie
sind gefallen, die Übeltäter, nach unten geworfen, um nie wieder
aufzustehen.
37
(Von
David.) Lass nicht über mich herrschen die Bösen oder den Neid
mächtig werden derjenigen, die Unrecht tun.
Schnell
wie das Gras verdorren sie, verwelken wie das Grün der Felder.
Setze
auf Jahwe und mach es richtig machen, mache deine Wohnung in dem Land
sicher und lebe.
Lass
Jahwe deine Wonne sein, und er wird dir deine Herzenswünsche
erfüllen.
Vertraue
dein Schicksal Jahwe, hab Vertrauen in ihn, und er wird handeln,
Deine
Aufrichtigkeit sei sonnenklar, und deine Gerechtigkeit strahlend wie
der Mittag.
Bleibe
ruhig vor Jahwe, warte sehnsüchtig auf ihn, sei nicht wie jemanden,
der ein Vermögen machen will, als Nachfolger erschleichen will sein
Erbe.
Lass
ab vom Zorn, lass die Wut beiseite, werde nicht erhitzt, das bringt
nichts Gutes;
Denn
die Übeltäter werden vernichtet werden, während diejenigen, die
hoffen auf Jahwe, die werden das Land besitzen.
Eine
kleine Weile noch, und die Gottlosen werden nicht mehr sein, du wirst
sie am Ort vergeblich suchen, die Bösen werden nicht mehr da sein;
Aber
die Armen werden das Land besitzen, sie werden unbeschwerte Ruhe
genießen.
Die
Bösen planen Verschwörungen gegen den Aufrechten und knirschen mit
den Zähnen über ihn,
Aber
Jahwe lacht, er lacht nur über seine Bemühungen, wissend, dass sein
Ende in Sicht ist.
Obwohl
der Böse zieht sein Schwert und seinen Bogen spannt, um zu
schlachten den Ehrlichen und umzubringen den Armen und Bedürftigen,
Sein
Schwert wird aber sein eigenes Herz durchbohren, und sein Bogen wird
zerbrochen werden.
Was
wenig überwiegt, der Aufrechte besitzt all der Fülle der Gottlosen;
Denn
die Waffen der Gottlosen werden zerstört werden, während Jahwe
unterstützt die Aufrechten.
Das
Leben der Gerechten ist in Jahwes Pflege, ihr Geburtsrecht wird ewig
sein;
Sie
werden nicht zuschanden, wenn schlechte Zeiten kommen, in der Zeit
der Hungersnot werden sie viel haben.
Die
bösen Feinde Jahwes werden zerstört werden, sie werden wie das Grün
der Weide verschwinden, sie werden wie Rauch verschwinden.
Der
Gottlose borgt und wird nicht zurückzahlen, aber der Gerechte ist
großzügig im Geben;
Die
Gott segnet, werden das Land besitzen, und jene, die er verflucht,
werden vernichtet werden.
Jahwe
führt die Schritte einen kraftvollen Mannes und macht ihn fest, er
findet Wohlgefallen an ihm.
Er
stellt ihn ins Weitläufige, da Jahwe ihn unterstützt und hält ihn
an der Hand.
Jetzt
bin ich alt, aber seit meiner Jugend habe ich nie gesehen eine
aufrechte Person verlassen, oder die Nachkommen des Aufrechten
gezwungen, um ihr Brot zu betteln.
Der
Aufrechte ist immer mitfühlend, immer gibt er Kredit, so dass seine
Nachkommen ernten einen Segen.
Wende
dich ab vom Bösen und tue Gutes, und du wirst ein Haus für immer
haben,
Denn
Jahwe liebt Gerechtigkeit und wird seine Gläubigen nicht verlassen.
Übeltäter werden auf ewig verloren gehen, die Nachkommen der
Gottlosen werden vernichtet werden,
Aber
die Frommen werden das Land besitzen, dort werden sie für immer
leben.
Sophia
fließt von den Lippen des Aufrechten, und seine Zunge redet, was
schön ist;
Die
Torah seines Gottes ist in seinem Herzen, sein Fuß wird niemals
ausrutschen.
Die
Gottlosen haben ein wachsames Auge auf den Aufrechten, sie blicken
aus nach einer Chance, ihn zu töten;
Jahwe
wird ihn nie verlassen, den Fängen des Bösen entreißt er ihn, noch
wird er verdammt werden, wenn er versucht wird.
Setze
deine Hoffnung auf Jahwe, halte ein seinen Weg, er wird dich
erwecken, dir das Land zueigen geben, du wirst sehen, wie die Bösen
vernichtet werden.
Ich
habe den Bösen jubeln gehört, hoch wie eine Zeder des Libanon.
Als
ich dann vorüberging, war er weg, ich suchte ihn und er war nirgends
zu finden.
Achte
auf die Unschuldigen, achte auf die Ehrlichen, denn dem Liebhaber des
Friedens wird es an Kindern nicht fehlen.
Aber
die Gottlosen werden alle zusammen vernichtet werden, und ihre Kinder
vernichtet.
Die
Aufrechten haben Jahwe als Retter, als Zuflucht in Zeiten der Not;
Jahwe
hilft ihnen und rettet sie, er wird sie vor den Gottlosen retten, und
sie bewahren, weil sie zu ihm ihre Zuflucht nehmen.
38
(Ein
Psalm Davids zum Gedenken.) Jahwe, korrigiere mich nicht im Zorn,
diszipliniere mich nicht im Zorn.
Denn
deine Pfeile haben sich tief in mich durchbohrt, deine Hand hat mich
niedergedrückt.
Deine
Empörung hat keinen Teil von mir übrig gelassen, der unversehrt
wäre, meine Sünde hat keine Gesundheit in meinen Knochen
hinterlassen.
Meine
Sünden stehen höher als mein Kopf, sie wiegen schwer als
unerträgliche Last.
Ich
habe stinkende, eiternde Wunden, dank meiner Torheit.
Ich
bin gebeugt und krumm, ich verbringe meine Tage in Dunkelheit.
Meine
Lenden brennen von Fieber, kein Glied an mir ist unversehrt.
Betäubt
und völlig zerquetscht stöhne ich in der Not des Herzens.
Jahwe,
all mein Sehnen ist dir bekannt, mein Seufzen ist kein Geheimnis vor
dir,
Mein
Herz pocht, meine Kraft ist zerschmettert, das Licht aus den Augen
verschwunden.
Freunde
und Weggefährten meiden meine Krankheit, auch der liebste von ihnen
bleibt auf Distanz.
Diejenigen,
die planen, meinem Leben Schlingen zu legen, die mich kränken
wollen, sprechen von Gewalt, und Verrat schlüpft den ganzen Tag
einher.
Aber
ich höre nichts, als wäre ich taub, ich bin stumm und sage kein
Wort.
Ich
bin wie der, der nichts hört, der keine scharfen Antwort zu geben
weiß.
Aber
du, Jahwe, bist meine Hoffnung, du, Jahwe, mein Gott, wirst mir
Antwort geben.
Ich
sagte: "Nie sollen sie sich an mir weiden, sie sollen nicht
profitieren, wenn mein Fuß ausrutscht."
Es
gibt Fallen, aber keine Erleichterung von meinem Elend, kein
Entkommen für mich.
Aber
ich mache kein Geheimnis aus meiner Schuld, ich bin augfewühlt bei
dem Gedanken an meine Sünde.
Sie
sind ohne Zahl, die sich mir ohne Ursache widersetzen, sie sind nicht
zu zählen, die mich hassen, unprovoziert,
Sie
zahlen mir Böses für Gutes, sie verleumden mich für den Versuch,
ihnen Gutes zu tun.
Jahwe,
sei keine Wüste für mich, mein Gott, steh nicht abseits von mir.
Komm
schnell, meine Hilfe, Jahwe, mein Retter!
39
(Für
den Chorleiter, für Jeduthun, ein Psalm Davids.) Ich sagte: „Ich
werde sehen, wie ich mich verhalten muss, damit ich nicht sündige
durch meine Zunge. Ich werde einen Maulkorb auf meinen Mund binden,
solange ein Sünder in der Nähe ist."
Ich
war dumm, stumm, sprachlos, aber des Sünders Wohlstand verdoppelte
meine Pein.
Mein
Herz schwelte in mir, aber bei dem Gedanken an diese Sünder
entbrannte es und die Worte platzten heraus:
„Jahwe,
lass mich wissen mein Schicksal, wie lange ich noch zu leben habe.
Zeig mir doch, wie zerbrechlich ich bin.
Schau,
das du mir gegeben hast, eine Handbreit oder zwei des Lebens, die
Länge meines Lebens ist nichts für dich. Jeder Mensch, der auf der
Erde steht, ist ein bloßer Hauch von Wind,
Jedes
menschliche Wesen, das nur ein Schatten ist, vom bloßen Windstoß
ist der Reichtum verweht, keiner weiß, wer wird davon profitieren."
So,
jetzt, Jahwe, was soll ich hoffen? Meine Hoffnung ist in dir.
Rette
mich vor allen meinen Sünden, mach mich nicht zum Hintern von
Narren.
Ich
schweige, ich spreche nicht mehr, da man bei der Arbeit gewesen ist.
Nimm
die Geißel von mir. Ich bin von den Schlägen, mit denen du mich
geschlagen, vernichtet.
Du
korrigierst Menschen durch die Bestrafung der Sünde, wie eine Motte,
die frisst alle Begierden auf. Ein Mensch ist nur Windhauch.
Jahwe,
höre mein Gebet, höre meinen Schrei um Hilfe, sei nicht taub meinem
Weinen. Denn ich bin ein Fremder in deinem Haus, ein Nomade wie alle
meine Vorfahren.
Wende
deinen Blick ab, dass ich frei atmen kann, bevor ich verlassen muss
diese Welt und bin nicht mehr!
40
(Für
den Chorleiter, von David, ein Psalm.) Ich wartete, ich wartete auf
Jahwe, dann beugte er sich zu mir und hörte mein Schreien um Hilfe.
Er
zog mich aus dem brodelnden Abgrund, aus dem Schlamm des Moores. Er
stellte meine Füße auf Felsen, und machte meine Schritte fest.
Er
legte ein frisches Lied in meinen Mund, ein Lob unseres Gottes. Viele
werden bei dem Anblick überwältigt sein und werden ihr Vertrauen in
Jahwe setzen.
Wie
gesegnet sind die, die ihr Vertrauen auf Jahwe setzten, die mit
Revolutionären nicht eins sind und denjenigen, die in die Irre
gegangen.
Wie
viel hast du getan, Jahwe, mein Gott! Deine Wunder, deine Pläne für
uns – nichts ist ihnen gleich. Ich werde verkünden und sprechen
von ihnen, sie sind ohne Zahl.
Du
willst keine Opfer oder Speiseopfer, aber du gabst mir ein offenes
Ohr, du fragst nicht nach Brandopfern oder Sündopfern;
Da
sagte ich: „Hier bin ich, ich komme." In der Rolle des Buches
steht von mir geschrieben,
Meine
Freude ist es, deinen Willen zu tun, dein Recht, mein Gott, ist tief
in meinem Herzen.
Ich
verkündete die rettende Gerechtigkeit Jahwes in der großen
Versammlung. Siehe, ich werde meine Zunge nicht zurückhalten, wie du
weißt.
Ich
habe mich nicht deiner Gerechtigkeit in der Tiefe meines Herzens
verschlossen, sondern von deiner Treue und Hilfe gesprochen. Ich habe
kein Geheimnis gemacht aus deiner Gnade zu den Gläubigen in der
großen Versammlung.
Du,
Jahwe, deine Zärtlichkeit enthalten mir nicht vor, deine Treue und
Gnade werden mich immer schützen.
Meine
Sorgen um mich sind ohne Zahl, meine Sünden haben mich überholt,
ich kann nichts mehr sehen. Meine Sünden überwiegen die Haare auf
meinem Haupt, und mein Herz hämmert in mir.
Sei
es zufrieden, Jahwe, mich zu retten, Jahwe, komm schnell und hilf
mir!
Scham
und Entsetzen allen, die mir das Leben nehmen wollen. Zurück mit
ihnen, lass sie gedemütigt werden, die sich an meinem Unglück
erfreuen.
Lass
sie entsetzt sein und beschämt, diejenigen, die zu mir sagen: "Aha!
Aha!"
Aber
Freuden und Wonnen allen, die dich suchen! Lass sie unaufhörlich
schreien: "Groß ist Jahwe", die deinen Weg lieben.
Arm
und bedürftig, wie ich bin, aber Jahwe hat mich im Auge. Du, mein
Helfer, mein Retter, mein Gott, zögere nicht.
41
(Für
den Chorleiter, ein Psalm Davids.) Selig ist, wer für die Armen und
Schwachen sorgt, in der Zeit der Not rettet ihn Jahwe.
Jahwe
schützt ihn, er gibt ihm das Leben und die Lebenslust auf Erden.
Lass ihn nicht im Stich zur Freude seiner Feinde!
Jahwe
stützt ihn auf seinem Krankenbett, er steht am Bett, wo er krank
liegt.
Ich
für meinen Teil, ich sagte: "Jahwe, erbarme dich meiner! Heile
mich, denn ich habe gegen dich gesündigt.“
Meine
Feinde sprechen nur von der Katastrophe: "Wann wird er sterben
und sein Name vergessen werden?“
Wenn
die Leute zu mir kommen, ihre Rede ist hohl, wenn sie rausgehe,
verbreiten sie die Nachricht mit Trotz in ihren Herzen.
Alle,
die mich hassen, flüstern miteinander über mich und denken, ich
verdiente das Elend zu leiden.
"Eine
schwerwiegende Krankheit hat ihren Griff auf ihn gelegt, dass er
jetzt nach unten muss, er wird nie wieder aufstehen."
Selbst
mein vertrauenswürdigster Freund, auf den ich mich verlassen, der
meinen Tisch mit mir geteilt, verhöhnt mich.
Du
aber, Jahwe, erbarme dich meiner! Stelle mich wieder auf meine Füße,
und ich werde ihnen nach ihrer Schuld vergelten.
Dies
wird mich davon zu überzeugen, dass du Lust an mir hast, wenn mein
Feind nicht mehr über mich frohlockt.
Dann
werde ich unversehrt bewahrt, und ich bleibe in deiner Gegenwart für
immer.
Gepriesen
sei der Jahwe, der Gott Israels, von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen,
Amen.
ZWEITES
BUCH
42
(Für
den Chorleiter, ein Gedicht von den Söhnen Korah.) Wie ein Hirsch
nach frischem Wasser sich sehnt, so sehne ich mich nach dir, mein
Gott!
Ich
habe Durst nach Gott, dem lebendigen Gott, und wann darf ich gehen,
um das Gesicht Gottes zu sehen?
Ich
habe kein Essen, aber Tränen Tag und Nacht, den ganzen Tag lang bin
ich verspottet: "Wo ist denn dein Gott?"
Ich
erinnere mich, wie ich mein Herz ausschüttete, wie ich früher unter
gewandelt, um in das Haus Gottes zu gehen, unter Schreien der Freude
und des Lobpreises, dem Klang des Festes.
Warum
so niedergeschlagen, warum all diese Seufzer? Hoffe auf Gott! Ich
werde ihn immer noch loben, meinen Heiland,
Meinen
Gott. Wenn ich niedergeschlagen bin, denke ich an dich: aus dem Land
des Jordan und des Hermon denke ich an dich, auf dem bescheidenen
Berg.
Die
Tiefe fordert alles mit dem Gebrüll des Katarakte, alle Wellen und
Brandungen sind über mich hingerollt.
Tags
sendet Gott seine treue Liebe, und auch in der Nacht, das Lied in mir
ist inspiriert, ist ein Gebet zu meinem lebendigen Gott.
Da
werde ich zu Gott sagen, meinem Fels: "Warum hast du mich
vergessen? Warum muss ich gehen in Trauer, vom Feind bedrängt?“
Der
Tod ist in meinen Knochen, meine Feinde verspotten mich, den ganzen
Tag lang fragen sie mich: "Wo ist denn dein Gott?"
Warum
so niedergeschlagen, warum all diese Seufzer? Hoffe auf Gott! Ich
werde ihn immer noch loben, meinen Retter, meinen Gott.
43
Richte
mich, Gott, verteidige meine Sache gegen ein Volk, das keine treue
Liebe hat, und vor denen, die heimtückisch und ungerecht sind, rette
mich.
Denn
du bist der Gott meiner Kraft, warum hast du mich verlassen? Warum
muss ich gehen in Trauer, vom Feind bedrängt?
Sende
deine Erleuchtung und deine Wahrheit, sie werden meine Führerinnen
sein, um mich deinem heiligen Berg auf den Ort zu bringen, wo du
wohnst.
Dann
werde ich zum Altar Gottes gehen, zu dem Gott meiner Wonne. Ich werde
jubeln und dich loben auf der Harfe, o Gott, mein Gott.
Warum
so niedergeschlagen, warum all diese Seufzer? Hoffe auf Gott! Ich
werde ihn immer noch loben, meinen Retter, meinen Gott.
44
(Für
den Chorleiter, von den Söhnen Korah, ein Gedicht.) Gott, wir haben
gehört, wir selbst, unsere Vorfahren haben es uns gesagt, von den
Taten, die du getan hast in ihren Tagen, in den alten Tagen,
Von
deiner Hand. Um sie in das Land der Völker zu fuhren, hast die Raum
für sie gemacht und die Völkern verdrängt.
Es
war nicht ihr Schwert, das das Land erobert hat, noch ihre eigenen
Arme, die sie siegreich gemacht haben, sondern es war die Hand und
der Arm und das Licht deiner Gegenwart, denn du, du liebtest sie!
Du
bist mein König, mein Gott, der Jakobs Siege anordnet;
Durch
dich eroberten wir unsere Gegner, in deinem Namen zertreten wir
diejenigen, die sich gegen uns erheben.
Denn
mein Vertrauen setzte ich nicht auf meinen Bogen, mein Sieg war nicht
durch mein Schwert gewonnen;
Du
warst es, der uns vor unseren Gegnern gewahrt, du machtest
zuschanden, die uns hassen.
Unsere
Prahlerei war immer Gottes, wir lobten deinen Namen, ohne aufzuhören.
Sela.
Doch
jetzt hast du uns aufgegeben und uns gedemütigt, und wir können das
Feld mit unseren Armeen nicht mehr einnehmen,
Da
du uns verlassen, dass uns die Feind angreifen, die uns hassen
plündern uns aus bösem Willen.
Du
übergibst uns über wie Schafe zum Schlachten, zerstreust uns unter
den Nationen,
Du
verkaufst dein Volk für eine Kleinigkeit und machst keinen Gewinn
bei dem Verkauf.
Du
machst uns zum Hintern unserer Nachbarn, zu Spott und Hohn der
Menschen um uns herum,
Du
machst uns zu einem Witz unter den Nationen, andere Völker schütteln
den Kopf über uns.
Den
ganzen Tag brüte ich über meine Schande, die Schande steht klar
geschrieben auf meinem Gesicht,
Über
den Klang der Beleidigung und des Missbrauchs, über den Anblick von
Hass und Rachsucht.
All
dies hat uns betroffen, und doch haben wir dich nicht vergessen, noch
waren wir untreu deinem Bund,
Unsere
Herzen sind nie abgefallen, unsere Füße haben sich nie verirrt auf
dem Weg.
Doch
du erniedrigst uns an dem Ort, wo Schakale leben, und tauchst uns ein
in dunkle Schatten des Todes.
Hätten
wir vergessen den Namen unseres Gottes und unsere Hände ausgestreckt
zu einer fremden Gottheit,
Hätte
nicht Gott dies herausgefunden? Denn er kennt die Geheimnisse des
Herzens.
Um
deinetwillen werden wir massakriert den ganzen Tag lang, wie Schafe
geschlachtet.
Erwache,
Jahwe! Warum schläfst du? Erwache! Verlass uns nicht!
Warum
hast du dein Gesicht abgewandt, und vergessen, dass wir arm sind und
beladen?
Denn
wir sind nach unten bis in den Staub gebeugt und mit dem Bauch liegen
wir auf dem Boden.
Steh
auf! Komm uns zu Hilfe! Erlöse uns, wie es deine treue Liebe
verlangt.
45
(Für
den Chorleiter, zur Melodie "Lilien“, von den Söhnen Korah,
ein Gedicht, ein Liebeslied.) Mein Herz ist durch ein edles Thema
gerührt, ich richte mein Gedicht an den König, meine Zunge gleicht
der Feder von einem Meisterdichter.
Von
allen Menschen bist du der Schönste, Anmut ist wie Tau auf deinen
Lippen, denn Gott hat dich für immer gesegnet.
Krieger,
schnalle dein Schwert an deine Seite, in deiner Majestät und Pracht
schreite dahin,
Fahre
auf in der Sache der Wahrheit, der Güte und Aufrichtigkeit. Spanne
die Sehne straff, spende Schrecken mit deiner rechten Hand.
Deine
Pfeile sind scharf, Nationen liegen und betteln um Gnade, die Feinde
des Königs verlieren ihr Herz.
Dein
Thron ist von Gott, für immer und ewig, das Zepter des Königtums
ist ein Zepter der Gerechtigkeit,
Du
liebst Aufrichtigkeit und verabscheust das Böse. Deshalb hat Gott,
dein Gott, dich mit Freudenöl gesalbt wie keinen deiner Rivalen,
Deine
Roben sind alle wie Myrrhe und Aloe. In Palästen von Elfenbein
machen Harfen dir Freude,
In
deinem Gefolge sind Töchter der Könige, der Gefährtin an deiner
rechten Hand ist in Gold von Ophir gekleidet.
Höre,
meine Tochter, merke auf meine Worte und höre, vergiss deine eigene
Nation und deine angestammte Heimat,
Und
der König wird in Liebe deiner Schönheit verfallen, er ist dein
Herr, beuge dich vor ihm.
Die
Tochter Tyrus wird zu deinen Gunsten mit Geschenken vor Gericht
erscheinen, und die reichsten Völker
Mit
Juwelen in Gold gefasst. Bekleidet
In
Brokat ist die Tochter des Königs zu dem König mit den Jungfrauen
als ihrem Gefolge geführt worden, ihre Gefährtinnen sind zu ihr
gebracht,
Sie
ward in den Palast des Königs mit Freude und Jubel gebracht.
Statt
deiner Vorfahren wirst du Söhne haben, man wird sie zu Herrschern
über die ganze Welt machen.
Ich
werde deinen Namen rühmen von Generation zu Generation, so dass die
Nationen dein Lob für immer und ewig singen werden.
46
(Für
den Chorleiter, von den Söhnen Korah. Für Oboe. Gesang.) Gott ist
sowohl Zuflucht als auch Kraft, für uns eine Hilfe, immer in
Schwierigkeiten bereit;
So
werden wir keine Angst haben, obwohl die Erde in Aufruhr ist, obwohl
Berge in die Tiefen des Meeres stürzen,
Und
ihre Gewässer brüllen und brodeln, und die Berge wanken, wie es
wuchtet. Jahwe Zebaoth ist mit uns, unsere Zitadelle, der Gott
Jakobs. Sela.
Es
ist ein Fluss, dessen Ströme bringen Freude, in Gottes Stadt,
geheiligt ist die Wohnung des Höchsten.
Gott
ist in der Stadt, sie kann nicht fallen, mit Anbruch des Tages kommt
Gott zu ihrer Rettung.
Nationen
sind in Aufruhr, Königreiche sind am Taumeln, wenn er seine Stimme
erhebt, bröckelt die Erde weg.
Jahwe
Zebaoth ist mit uns, unsere Zitadelle, der Gott Jakobs. Sela.
Komm,
betrachte die Wunder Jahwes, die erstaunlichen Taten, die er auf der
Erde getan hat;
Er
setzt ein Ende den Kriegen auf der ganzen weiten Welt, den Bogen
zerbricht er, er schnappt sich den Speer, Schilde verbrennt er im
Feuer.
„Erkennt
doch an, dass ich Gott bin, erhaben über Nationen, der Höchste auf
der Welt."
Jahwe
Zebaoth ist mit uns, unsere Zitadelle, der Gott Jakobs. Sela.
47
(Für
den Chorleiter, von den Söhnen Korah, ein Psalm.) Klatscht in die
Hände, alle Völker, klatscht Beifall Gott mit Jubelrufen!
Denn
Jahwe, der Allerhöchste, ist herrlich, der große König über die
ganze Erde.
Er
bringt Völker unter unser Joch und Nationen unter unsere Füße.
Er
wählt für uns unser Geburtsrecht, den Stolz Jakobs, den er liebet.
Sela.
Gott
geht ein auf Rufe des Beifalls, Jahwe lässt sich hören zu einer
Fanfare auf dem Widderhorn.
Lasst
die Musik-Töne klingen für unseren Gott, lasst die Musik-Töne für
unseren König klingen.
Denn
er ist König der ganzen Welt, lernt die Musik, lasst sie für Gott
klingen!
Gott
herrscht über die Nationen auf seinem heiligen Thron.
Die
Führer der Nationen sammeln sich, die Menschen vor dem Gott
Abrahams. Die Schilde der Erde gehören Gott, der hoch erhaben ist.
48
(Gesang
der Kinder Kora.) Groß ist Jahwe und hoch zu loben in der Stadt
unseres Gottes, auf dem heiligen Berg,
Reich
an Schönheit ist die Freude der ganzen Welt: der Berg Zion im Herzen
des Nordens, die Stadt des großen Königs;
Gott
selbst unter ihren Palästen hat sich als ihr Bollwerk erwiesen.
Denn
siehe, Könige schlossen die Allianz, sie rückten zusammen an;
Ohne
einen zweiten Blick, als sie es sahen, gerieten sie in Panik und
flohen.
Zittern
ergriff sie an Ort und Stelle, Schmerzen wie bei einer Frau in Wehen;
Es
war der Ostwind, der Strandräuber von Schiffen aus Tarsis.
Was
wir gehört hatten, sahen wir für uns selbst in der Stadt unseres
Gottes, in der Stadt Jahwe Zebaoths, von Gott für immer gegründet.
Sela.
Wir
reflektieren deine treue Liebe, Gott, in deinem Tempel!
Sowohl
dein Name, als auch dein Lob, Gott, sind über die ganze Welt
ausgebreitet. Deine rechte Hand ist voll von Gerechtigkeit,
Der
Berg Zion freut sich, die Töchter Judas begeistern sich über deine
Gerechtigkeit.
Geh
in der Runde um Zion herum, zu Fuß gehe hindurch und zähle ihre
Bastionen,
Bewundere
ihre Mauern, untersuche ihre Paläste, um den den künftigen
Generationen davon zu erzählen,
Dass
ein solcher Gott ist Gott, unser Gott für immer und ewig, er ist
unser Führer!
49
(Für
den Chorleiter, von den Söhnen Korah, ein Psalm.) Hört dies, alle
Nationen, hört dies, alle die auf Erden wohnen,
Personen
hoch und niedrig, arm und reich!
Meine
Lippen sprechen Sophia aus, mein Herz flüstert tiefe Gefühle.
Ich
höre sorgfältig einem Sprichwort zu, ich habe mein Rätsel gestellt
zur Musik der Harfe.
Warum
sollte ich mich fürchten in Zeiten der Not? Böse Hunde umgeben
mich.
Sie
vertrauen auf ihren Reichtum und die Ehre der Fülle ihres Reichtums.
Aber
niemand kann sich jemals freikaufen oder sein eigenes Lösegeld an
Gott zahlen,
Der
Preis für sich selbst ist zu hoch, man kann ihn nicht bezahlen,
Dass
er würde für immer weiterleben und den Anblick des Abgrunds
vermeiden.
Denn
er wird sehen, dass die Weisen sterben auch nicht weniger als die
Narren und die Brutalen, und lassen ihren Reichtum hinter sich zurück
für andere.
Denn
immer sind sie zu Hause, Gräber sind ihre Wohnstätte. Alter folgt
auf Alter, obwohl sie ganzen Gebieten ihren Namen gaben.
Im
Wohlstand verlieren die Menschen ihre guten Sinn, da sind sie nicht
besser als dumme Tiere.
So
gehen sie in ihrem Selbstbewusstsein dahin, bis zum Ende sind sie
zufrieden mit ihrem Schicksal. Sela.
Sie
werden in die Hölle eingeschrieben wie Schafe, der Tod wird sie auf
die Weide führen, und diejenigen, die ehrlich sind, werden über sie
herrschen. Am Morgen wird jede Spur von ihnen weg sein, die Hölle
wird ihre Heimat sein.
Aber
meine Seele will mein Gott erlösen aus den Fängen der Unterwelt,
und er wird mich dem Tode wegschnappen. Sela.
Seid
nicht eingeschüchtert, wenn jemand reich wird und lebt in immer
größerer Pracht;
Wenn
er stirbt, wird er nichts mit sich nehmen, sein Vermögen wird nicht
mit ihm gehen.
Obwohl
er sich selbst verwöhnte, während er lebte - und die Menschen
lobten ihn -
Er
wird gehen, um die Reihen seiner Vorfahren zu füllen, die kommen nie
wieder, um das Licht zu sehen.
Im
Wohlstand verlieren die Menschen ihren guten Sinn, da sind sie nicht
besser als dumme Tiere.
50
(Ein
Psalm von Asaph.) Der Gott der Götter, Jahwe, spricht, von Osten
nach Westen ruft er die Erde.
Aus
Zion, der Perfektion der Schönheit, strahlt er aus;
Er
kommt, unser Gott, und wird nicht schweigen. Verzehrendes Feuer ist
vor ihm und tobender Sturm um ihn herum,
Er
ruft den Himmel von oben, und die Erde, um sein Volk zu richten.
"Versammelt
mir meine Gläubigen, die meinen Bund beim Opfer versiegeln."
Die
Himmel verkünden seine rettende Gerechtigkeit: "Gott selbst ist
Richter.“ Sela.
„Höre,
mein Volk, ich spreche, Israel, ich habe Beweise gegen dich, ich,
Gott, dein Gott.“
"Es
ist nicht dein Opfer, dass ich Fehler daran fände, diese verbrannten
Opfer sind ständig vor mir;
Ich
werde keinen Stier aus euren Häusern, noch eine einzige Ziege von
euch akzeptieren.
Denn
alle Waldbewohner sind schon von mir, die Tiere auf den Bergen zu
Tausenden.
Ich
weiß von jedem Vogel in der Luft, was auch immer in den Feldern sich
bewegt, ist mein.
Wenn
ich hungrig wäre, würde ich es dir nicht sagen, da die Welt und
alles, was sie enthält, mein ist.
Wollte
ich das Fleisch von Stieren essen oder trinken das Blut von Böcken?
Lass
Danksagung dein Opfer vor Gott sein, erfülle dein Gelübde, das du
dem Höchsten gegeben;
Dann,
wenn du mich anrufst in der Zeit der Not, werde ich dich retten, und
du wirst mich verehren.
Aber
dem Gottlosen, Gott sagt ihm: "Was für ein Recht hättest du,
meine Satzungen zu rezitieren, meinen Bund auf die Lippen zu nehmen,
Wenn
du doch hassest meine Lehre, und wirfst meine Worte hinter dich?
Du
freundest dich mit einem Dieb an, sobald du einen siehst, bei
Ehebrechern fühlst du dich zu Hause,
Dein
Gespräch wird reich an Bosheit sein, und deine Zunge zu widmest du
der Erfindung von Lügen.
Du
sitzt da, verleumdest deinen eigenen Bruder, den Sohn deiner Mutter
verleumdest du.
Du
tust dies, und ich sollte nichts sagen? Glaubst du, dass ich das
wirklich mag? Ich beschwöre dich, wende dein Gesicht mir zu.
Denkst
du, Gott vergesse das? Ich werde kommen und dich zerreißen, denn du
bist ohne Hoffnung und Retter.
Mich
zu rühmen ist für mich ein Opfer des Dankes, dem Aufrechten werde
ich das Heil Gottes zeigen."
51
(Für
den Chorleiter, von David. Als der Prophet Nathan zu ihm gekommen,
weil er eingegangen war zu Bathseba.) Erbarme dich meiner, o Gott, in
deiner Gnade, in deiner großer Zärtlichkeit wischen meine
Straftaten ab;
Wasche
mich rein von meiner Schuld, reinige mich von meiner Sünde.
Denn
ich bin mir bewusst meines Vergehens, meine Sünde ist mir stets vor
Augen.
Gegen
dich allein habe ich gesündigt, ich habe getan, was du als falsch
ansiehst. Mögest du deine Gerechtigkeit zeigen, wenn du das Urteil
sprichst, und deinen Sieg offenbaren im Rechtsstreit.
Erinnere
dich, das ich von dem Augenblick der Empfängnis an geboren wurde als
schuldig, ein Sünder.
Aber
du begeisterst dich an Aufrichtigkeit des Herzens, und im Mysterium
offenbarst du mir Sophia.
Reinige
mich mit Ysop, bis ich sauber bin, wasche mich, bis ich weißer bin
als Schnee.
Lass
mich den Klang hören der Freude und der Wonne, und dem du die
Knochen zerbrochen hattest, du wirst ihn tanzen lassen.
Wende
dein Gesicht ab von meinen Sünden, und wische alle meine Schuld ab.
Gott,
gib mir ein reines Herz, erneuere in mir einen entschiedenen Geist,
Stoße
mich nicht weg von deinem Angesicht, nimm nicht weg von mir deine
Ruach der Heiligkeit.
Mach
mich wieder froh mit deinem Heil, erhalte in mir einen großzügigen
Geist.
Ich
will die Bösen in deinen Wegen unterrichten, und die Sünder werden
zu dir umkehren.
Befreie
mich vom Blutvergießen, Gott, du Gott meines Heiles, und meine Zunge
wird deiner Gerechtigkeit Beifallrufe geben.
Jahwe,
öffne meine Lippen, und mein Mund wird deinen Lobpreis aussprechen.
Opfer
machen dir keine Freude, Brandopfer wünschst du nicht.
Opfer
für Gott ist ein zerbrochener Geist, ein gebrochenes, zerschlagenes
Herz wirst du nie verachten.
In
deiner Liebenswürdigkeit tu Zion Gutes, bewirke den Wiederaufbau der
Mauern von Jerusalem.
Dann
wird dich ein aufrechtes Opfer erfreuen, Brandopfer und Ganzopfer,
und Jungbullen werden auf deinem Altar dir angeboten werden.
52
(Für
den Chorleiter, ein Poem von David. Als Doeg, der Edomiter, zu Saul
ging und ich warnte: "David ist in Abimelechs Haus gegangen.“)
Warum habt ihr solchen Stolz, die ihr böse seid, verfechtet
Schurkerei den ganzen Tag lang
Und
plant Verbrechen? Deine Zunge ist gestochen scharf, du Meister der
Perfidie!
Du
liebst das Böse mehr als das Gute, die Lüge mehr als die
Aufrichtigkeit. Sela.
Du
schwelgst in destruktiven Diskussionen, verräterische Zunge!
Das
ist es, warum Gott dich zerquetschen wird, dich ein für alle Mal
zerstören wird, er rafft dich hinweg aus deinem Zelt, entwurzelt
dich aus dem Land der Lebenden. Sela.
Der
Aufrechte wird ehrfürchtig sein, wenn er es sieht, er wird ihn
verspotten:
"So
viel für jemanden, der nicht setzte sein Vertrauen in Gott, sondern
verließ sich auf seinen eigenen großen Reichtum, und machte sich
stark durch Kriminalität."
Ich
aber, wie ein blühender Olivenbaum im Hause Gottes, mein Vertrauen
ist in Gottes treue Liebe, für immer und ewig.
Ich
werde dich für immer loben für das, was du getan hast, und werde
deinem Namen vertrauen, der so voller Güte, in der Gegenwart deiner
Gläubigen.
53
(Für
den Chorleiter. In der Krankheit. Ein Poem von David.) Der Narr
spricht in seinem Herzen, er sagt: "Es gibt keinen Gott!"
Sie sind korrupt, gemein und ungerecht, nicht einer von ihnen macht
es richtig.
Gott
blickt vom Himmel auf die Kinder von Adam, zu sehen, ob ein Einziger
klug ist, ein Einziger Gott sucht.
Alle
haben sich als treulos erwiesen, alle sind gleich schlecht geworden,
nicht einer von ihnen macht es richtig, nicht ein Einziger.
Sind
sie sich nichts bewusst, diese Übeltäter? Sie verschlingen mein
Volk, dies ist das Brot, das sie essen, und zu Gott rufen sie nie.
Sie
werden von Angst ergriffen werden, genau dort, wo es keine
Notwendigkeit der Angst gibt, denn Gott zerstreut die Gebeine derer,
der euch belagern, sie werden verspottet, weil Gott sie ablehnt.
6
Wer wird aus Zion bringen Heil für Israel? Wenn Gott seine Leute
nach Hause bringt, welche Freude für Jakob, was für ein Glück für
Israel!
54
(Für
den Chorleiter, auf Saiteninstrumenten. Ein Poem von David. Als die
Siphiter gingen zu Saul und sagten: "Ist das nicht David,
versteckt bei uns?“) Gott, rette mich, bei deinem Namen, in deiner
Macht rechtfertige mich.
Gott,
höre mein Gebet, höre auf die Worte, die ich spreche.
Arrogante
Menschen sind es, die mich angreifen, Schläger hetzen mich zu Tode,
kein Platz ist in ihren Gedanken für Gott. Sela.
Aber
jetzt, Gott ist meine Hilfe, Jahwe kommt, er ist unter denen, die
mich unterstützen.
Möge
ihre Bosheit zurückfallen auf diejenigen, die auf mich lauern.
Jahwe, in deiner Treue, zerstöre sie.
Wie
gern werde ich dir opfern, und loben deinen Namen, denn er ist gut,
Denn
er hat mich von all meinem Kummer gerettet, und mein Auge schaut auf
meine Feinde herab.
55
(Für
den Chorleiter, zum Saitenspiel, ein Poem von David.) Gott, höre
mein Gebet, verbirg dich nicht vor meiner Bitte,
Höre
mich an, antworte mir, meine Probleme geben mir keine Ruhe. Mich
schaudert
Beim
Schreien des Gegners, die dem Aufschrei der Gottlosen, sie häufen
sich gegen mich, in ihrer Wut bringen sie feindliche Vorwürfe gegen
mich vor.
Mein
Herz windet sich in mir, die Schrecken des Todes sind über mich
gekommen,
Furcht
und Zittern überwältigen mich und packen mich schaudernd.
Und
ich sage: „Wer wird mir Flügel wie Tauben geben, zu fliegen und
Ruhe zu finden?“
Wie
weit würde ich entkommen, und mir bauen ein Nest in der Wüste!
Sela.
Ich
würde bald eine Zuflucht finden vor dem Sturm von Missbrauch,
Vor
dem zerstörerische Sturm, Jahwe, vor dem Schwall ihrer Zungen. Denn
ich sehe Gewalt und Streit in der Stadt,
Tag
und Nacht, sie machen ihre Runden entlang der Stadtmauer, innen leben
Bosheit und Unfug,
Es
lebt innen die Zerstörung, Tyrannei und Verrat weichen nie von ihrem
zentralen Platz.
Gab
es einen Feind, der mich beleidigte, ich konnte es ertragen, wenn ein
Gegner ausgespielt gegen mich, ich konnte mich von ihm abwenden.
Du
aber, eine Person meines eigenen Ranges, ein Kamerad und lieber
Freund,
Dem
ich durch innige Freundschaft im Haus Gottes verbunden war! Mögen
sie fallen in Unordnung,
Möge
der Tod auf sie hinabsteigen, mögen sie nach unten gehen, um am
Leben der Hölle teilzuhaben, da der Böse teilt mit ihnen sein Haus.
16
Ich für meinen Teil, ich appellier an Gott, und Jahwe rettet mich;
Abend,
morgens, mittags, beklage ich mich und stöhne. Er hört meine
Schreie,
Er
erlöst mich und gibt mir Frieden vor der Fehde gegen mich, denn sie
streiten nicht zu Recht gegen mich.
Aber
Gott wird es hören und wird sie demütigen, er, der von Anfang an
inthronisiert ist, keine Bewegung des Herzens hat er für sie, denn
sie fürchten Gott nicht.
Sie
greifen die an, die in Frieden mit ihnen gehen, sie nehmen zurück
ihre Eide;
Ihr
Mund ist glatter als Butter, aber es ist eine Feindschaft in ihren
Herzen; ihre Worte sind beruhigender als Öl, und doch geschärft wie
Schwerter.
Lade
deine Last bei Jahwe ab, und er wird dich stützen, nie wird er den
Aufrechten stolpern lassen.
Du,
Gott, wirst sie schleudern nach unten in den Abgrund der Zerstörung,
die blutrünstigen und trügerischen Menschen, bevor die Hälfte
ihrer Tage vorüber ist. Ich für meinen Teil, ich habe mein
Vertrauen in dich gesetzt.
56
(Für
den Chorleiter, zur Melodie "Die Unterdrückung der fernen
Fürsten", von David, mit einer ruhigen Stimme zu singen. Als
die Philister ihn ergriffen in Gath.) Hab Mitleid mit mir, Gott, wie
sie mich bedrängen, verstärken ihre Angriffe den ganzen Tag.
Diejenigen,
die mich bedrängen, lauern auf mich den ganzen Tag, unzählige sind
diejenigen, die mich von den Höhen angreifen.
Wenn
ich mich fürchte, setz ich mein Vertrauen auf dich,
Auf
Gott, dessen Wort ich lobe, auf Gott setze ich mein Vertrauen und
habe keine Angst mehr, welche Macht hat dann noch die menschliche
Kraft über mich?
Den
ganzen Tag nörgeln sie an meinen Worten herum, ihr einziger Gedanke
ist es, mir zu schaden,
Sie
versammeln sich, sie liegen auf der Lauer und spionieren meine
Bewegungen aus, als ob sie entschlossen wären, mir mein Leben zu
nehmen.
Wegen
dieser Verbrechen lehne sie ab, in deinem Zorn, Gott, schlage die
Völker nieder.
Du
selbst hast all meinen Kummer gezählt, du sammelst meine Tränen in
deinen Weinschlauch.
Dann
werden meine Feinde zurückweichen an dem Tag, wenn ich zu dir rufe.
Das weiß ich, dass Gott auf meiner Seite ist.
Auf
Gott, dessen Wort ich lobe, auf Jahwe, dessen Wort ich lobe,
Auf
Gott hab ich mein Vertrauen gesetzt und habe keine Angst mehr, was
kann ein sterblicher Mensch mir antun?
Ich
bin gebunden von dem Gelübde, das ich abgelegt habe, Gott, ich
werden dir zahlen die Schulden des Dankes,
Denn
du hast gerettet meine Leben aus dem Tod, in der Gegenwart Gottes zu
wandeln, im Licht der Lebenden.
57
/Für
den Chorleiter, zur Melodie "Zerstöre nicht", von David,
mit einer ruhigen Stimme zu singen. Als er Saul entkam in der Höhle.)
Hab Mitleid mit mir, Gott, hab Erbarmen mit mir, denn ich vertraue
auf dich und nehme Zuflucht im Schatten deiner Flügel, bis die
Zerstörung vorbei ist.
Ich
rufe zu Gott, dem Höchsten, zu Gott, der alles für mich getan hat;
Er
sende vom Himmel und rette mich, und prüfe die, die mich bedrängen.
Gott schickt seine treue Liebe und seine Beständigkeit. Sela.
Ich
liege inmitten von Löwen, gierig nach menschlicher Beute, ihre Zähne
sind Speere und Pfeile, ihre Zunge ist ein scharfes Schwert.
Über
den Himmel sollst du erhoben werden, Gott! Dein Ruhm geht über die
ganze Erde!
Sie
legten mir eine Schlinge in den Weg, ich war von Sorgen gebeugt, sie
haben eine Grube gegraben vor mir, aber sie fielen selbst hinein.
Sela.
Mein
Herz ist bereit, Gott, mein Herz ist bereit, ich will singen und
Musik machen für dich.
Wach
auf, mein Ruhm! Wacht auf, Leier und Harfe, dass ich die Morgenröte
erwecke!
Ich
werde dich unter den Völkern preisen, Jahwe, ich werde Musik machen
für dich unter den Nationen,
Denn
deine treue Liebe reicht bis in den Himmel, deine Treue zu den
Wolken.
Über
den Himmel sollst du erhoben werden, Gott! Dein Ruhm geht über die
ganze Erde!
58
(Für
den Chorleiter, zur Melodie "Zerstöre nicht", von David,
mit einer ruhigen Stimme zu singen.) Göttliche, wie ihr seid, habt
ihr wirklich aufrechte Urteile? Seid ihr gute Richter der Kinder von
Adam?
Nein!
Ihr entwickelt Ungerechtigkeit in euren Herzen und Händen, die ihr
mit eurer Tyrannei auf der Erde waltet.
Seit
dem Mutterschoß sind sie in die Irre geführt mit ihren ungerechten
Urteilen, die Bösen, auf dem falschen Weg seit ihrer Geburt.
Sie
sind giftig wie die Schlange, taub wie die Natter, mit verschlossenen
Ohren,
Um
nicht die Musik des Magiers zu hören, der geschickt seine Zaubereien
singt.
Gott,
zerbrich ihnen die Zähne im Mund, die Zähne zerbrich dieser jungen
Löwen, o Jahwe.
Mögen
sie abfließen wie Wasser und ablaufen zu verschwinden, sie mögen
verwelken wie zertrampeltes Gras,
Wie
die Schnecke, die wie ein totgeborenes Kind sind, das nie die Sonne
sieht.
Bevor
die Dornen sprießen wie die Brombeere, grün oder verbrannt, die
Vergeltung wirbelt sie weg.
Der
Aufrechte wird sich freuen zu sehen, wie die Rache getan wird, und
wird seine Füße im Blut der Gottlosen baden.
„So“,
werden die Menschen sagen, "der Aufrechte hat seine Belohnung,
es gibt einen Gott, zu belohnen die Gerechtigkeit auf Erden."
59
(Für
den Chorleiter, zur Melodie "Zerstöre nicht", von David,
mit einer ruhigen Stimme zu singen. Als Saul Männer sandte in Davids
Haus, um ihn zu töten.) Befreie mich von meinen Feinden, mein Gott,
meine Burg werden mir vor meinem Angreifer,
Rette
mich vor den Übeltätern, vor den Männern der Gewalt rette mich.
Schau
sie dir an, sie lauern mir auf, sind gewalttätige Männer, mich
anzugreifen, der ich ohne Fehler bin, keine Sünde tat ich, Jahwe,
Keine
Schuld hab ich, doch kommen sie angerannt, Stellung zu beziehen. Wach
auf, steh mir bei und halte mich fest,
Jahwe
Elohim Zebaoth, Gott Israels, erhebe dich, alle Nationen zu
bestrafen, hab keine Gnade für alle diesen bösartigen Verräter.
Sela.
Zurück
kommen sie bei Einbruch der Dunkelheit, knurrend wie Hunde, so
streifen sie durch die Stadt.
Siehe,
wie sie in der Rede mit Schwertern auf den Lippen schimpfen: "Wer
ist da, uns zu hören?"
Du
für deinen Teil, Jahwe, du wirst über sie lachen, du treibst Spott
mit allen Nationen.
Meine
Kraft, ich halte ich meine Augen fest auf dich fixiert. Denn meine
Hochburg ist Gott,
Der
Gott, der mich liebet, der treu kommt, um mich zu treffen, Gott wird
mich meine Augen weiden lassen an denjenigen, die auf mich lauern.
Vernichte
sie nicht, oder mein Volk könnte vergessen, erschüttere sie in
deiner Macht, demütige sie tief, o Jahwe, unser Schild.
Die
Sünde ist in ihrem Mund, die Sünde auf ihren Lippen, so lassen sie
mich eingefangen werden vom Stolz ihrer Flüche und Lügen, die sie
aussprechen.
Zerstöre
sie in deinem Zorn, zerstöre sie, bis sie nicht mehr sind, und dann
sei es bekannt, dass mein Gott ist Meister in Jakob und auf der
ganzen weiten Welt. Sela.
Zurück
kommen sie bei Einbruch der Dunkelheit, knurrend wie Hunde, sie
streifen durch die Stadt,
Suchen
etwas zu essen, knurren, wenn sie satt geworden.
Und
so habe ich von deiner Kraft zu singen, am Morgen klatsche ich
Beifall deiner treuen Liebe, die ist eine Hochburg für mich, eine
Zuflucht hab ich, wenn ich in Schwierigkeiten bin.
Meine
Kraft, ich werde Musik machen für dich, denn meine Festung ist Gott,
der Gott, der mich in Treue liebet.
60
(Für
den Chorleiter, zur Melodie "Junge Lilie". Mit einer
ruhigen Stimme zu singen, von David. Als er war Krieg führte mit
Aram-Naharaim und Aram-Zobah, und Joab marschierte zurück, bis
zwölftausend Edomiter im Salztal vernichtet worden.) Gott, du hast
uns verworfen, uns gebrochen, du warst wütend, komm nun zurück zu
uns!
Du
lässt die Erde erzittern, du teilst sie, jetzt flicke ihre Risse,
sie ist immer noch schwankend.
Du
hast dein Volk gezwungen, einen bitteren Trank zu trinken, du
zwangest uns, einen Wein zu trinken, der uns taumeln gemacht.
Du
gabst ein Zeichen denjenigen, die dich fürchten, sie aus der
Reichweite der Bögen entweichen zu lassen. Sela.
Denn
diejenigen, die du liebest, die rettest du, rette uns mit deiner
rechten Hand und antworte uns.
Gott
hat aus seinem Heiligtum gesprochen: "Im Triumph werde ich
aufteilen Sichem, und teile das Tal Sukkot.
Mein
ist Gilead, mein Manasse, Ephraim ist der Helm auf meinem Kopf, Juda
mein Zepter,
Moab
ist eine Wasch-Schüssel für mich, auf Edom werfe ich meine
Sandale.“ Versuch es nun, schreie: "Sieg!" über die
Philister!
Wer
wird mich zu einer befestigten Stadt führen, wer wird mich nach Edom
führen,
Wenn
nicht du, der Gott, der uns abgelehnt hat? Gott, willst du nicht mehr
mit unseren Armeen marschieren?
Bring
uns Hilfe in unserer Zeit der Krise, da ist jede menschliche Hilfe
wertlos.
Mit
Gott werden wir Taten der Tapferkeit tun, er wird zertreten unsere
Feinde.
61
(Für
den Chorleiter, zum Saitenspiel, von David.) Gott, höre meinen
Schrei, höre mein Gebet.
Vom
Ende der Erde rufe ich zu dir mit Ohnmacht des Herzens. Führe mich
auf den hohen Felsen, der weit außerhalb meiner Reichweite steht.
Denn
du bist meine Zuversicht, ein starker Turm vor dem Feind.
Lass
mich im Zelt bleiben für immer, gewähre mir Zuflucht im Schutze
deiner Flügel!
Denn
du, Gott, nimmst mein Gelübde an, du hast mir gewährt das Erbe
derer, die deinen Namen fürchten.
Der
König lebe weiter, lasse du seine Jahre Alter nach Alter währen.
Möge
sein Thron immer in der Gegenwart Gottes sein, deine treue Liebe und
Beständigkeit mögen über ihm sein.
Dann
werde ich immer singen deinem Namen, Tag für Tag mein Gelübde
erfüllen.
62
(Für
den Chormeister, für Jeduthun, ein Psalm Davids.) In Gott allein ist
Ruhe für meine Seele, von ihm kommt meine Sicherheit;
Er
allein ist mein Fels, meine Sicherheit, meine Burg, so dass ich stehe
unerschüttert.
Wie
lange wollt ihr mich opfern, ihr alle zusammen, mit der Absicht mich
zu ermorden, wie einen zerbröckelnden Schutzwall, eine bereits
beschädigte Mauer?
Das
Tricksen ist ihr einziger Plan, Täuschung ihre einzige Freude, mit
Lügen auf den Lippen sprechen sie einen Segen aus, mit einem Fluch
in ihren Herzen. Sela.
Ruhe
in Gott allein, meine Seele! Er ist die Quelle meiner Hoffnung.
Er
allein ist mein Fels, meine Sicherheit, meine Burg, so dass ich stehe
unerschütterlich.
In
Gott ist meine Sicherheit und meine Ehre, dem Fels meiner Kraft. In
Gott ist meine Zuflucht;
Vertraut
auf ihn, ihr Menschen, zu allen Zeiten. Schüttet das Herz vor ihm
aus. Gott ist ein Refugium für uns. Sela.
Gewöhnliche
Menschen sind nur ein Windhauch, wichtige Leute eine Täuschung,
stelle beide zusammen auf die Waage, sie sind leichter als ein
Windstoß.
Setze
kein Vertrauen in Erpressung, setze keine leeren Hoffnungen in Raub,
und wenn sich dir der Reichtum vermehrt, so hänge dein Herz nicht
daran.
Als
Gott gesprochen hatte, habe ich zweimal dies gehört: die Kraft ist
Gottes,
Du,
Jahwe, du bist die treue Liebe, und du zahlst zurück jedem wie seine
Taten es verdienen.
63
(Psalm
Davids, als er war in der Wüste von Juda.) Gott, mein Gott bist du,
ich sehne mich nach dir, mein Herz dürstet nach dir, mein Körper
lechzt nach dir wie ein ausgedörrtes Land, öde und ohne Wasser.
So
habe ich nach dir im Heiligtum ausgeschaut, da deine Macht und
Herrlichkeit ist.
Besser
ist deine treue Liebe als das Leben selbst, meine Lippen werden dich
loben.
Also
ich werde dich segnen, mein ganzes Leben lang, und in deinem Namen
aufheben meine Hände.
Alle
meine Sehnsüchte sind wie Fett und leckere Speise, ein Lied der
Freude ist auf meinen Lippen und Lobpreis in meinem Mund.
Auf
meinem Bett, wenn ich an dich denke, musiziere ich dir in den Stunden
der Nacht,
Denn
du bist schon immer meine Hilfe gewesen, im Schatten deiner Flügel
freue ich mich;
Mein
Herz hängt an dir, deine rechte Hand unterstützt mich.
Mögen
diejenigen, die mich zu Tode hetzen, hinabfahren in die Tiefen der
Erde,
Über
der Klinge des Schwertes springen, und als Nahrung für Schakale
enden.
Dann
wird der König wird sich freuen in Gott, und alle, die bei ihm
schwören, werden Anerkennung gewinnen, denn die Münder der Lügner
sind zum Schweigen gebracht.
64
(Für
den Chorleiter, ein Psalm Davids.) Höre, Gott, meine Stimme, wenn
ich bitte, schütze mein Leben vor der Furcht vor dem Feind;
Versteck
mich vor der Loge der Bösen, vor der Bande von Übeltätern.
Sie
schärfen ihre Zunge wie ein Schwert, sie wollen ihre Pfeile mit Gift
missbrauchen,
Sie
schießen auf den Unschuldigen aus der Deckung, schießen plötzlich
auf den, der nichts zu befürchten hatte.
Sie
unterstützen sich gegenseitig in ihren bösen Plänen und
diskutieren, wie sie ihre Fallstricke legen könnten. "Wer kann
uns sehen?" sagen sie,
"Oder
wer wird in unsere Mysterien eindringen?“ Er wird es tun, er, der
Mensch dringt in die Natur, um ihre Tiefen zu ergründen, die Tiefen
des Herzens.
Gott
hat sie mit seinem Pfeil erschossen, plötzlich waren ihre Wunden da.
Er
bringt sie nach unten wegen ihrer Zunge, und alle, die sie sehen,
schütteln den Kopf.
Jeder
wird ehrfürchtig sein, zu verkünden, was Gott getan hat, und zu
verstehen, warum er es getan hat.
Der
Aufrechte wird sich in Jahwe freuen, er wird auf ihn trauen, und alle
die Ehrlichen werden ihn loben
65
(Für
den Chorleiter, ein Psalm Davids, ein Gesang.) Lob steht dir zu,
Gott, in Zion. Deine Verheißungen, sie müssen erfüllt werden,
Gebete
wirst du beantworten. Die gesamte Menschheit muss zu dir kommen
mit
ihren sündhaften Taten. Unsere Fehler überwältigten uns, aber du
wolltest sie auslöschen.
Wie
gesegnet derjenige, den du erwählt und eingeladen in deinem
Gerichtssaal zu wohnen. Wir werden gefüllt werden mit den guten
Dingen aus deinem Haus, deinem heiligen Tempel.
Du
reagierst, uns mit den Wundern deiner Gerechtigkeit zu retten, Gott,
unser Retter, Hoffnung der ganzen weiten Welt, auch der fernen
Inselreiche.
Durch
deine Kraft hältst du die Berge stabil, in Kraft gekleidet,
Du
stillst die Turbulenzen der Meere, den Aufruhr ihrer Wellen. Die
Völker sind in Aufruhr, in Panik sind diejenigen, die an den Enden
der Erde leben;
Deine
Wunder bringen Jubel in die Pforten des Morgens und des Abends.
Du
besuchst die Erde und machst sie fruchtbar, mögest du sie mit
Reichtum füllen, der Fluss von Gott quillt über von Wasser, du
entbietest das Korn. Zu diesem Zweck
Tränkst
du die Furchen reichlich Wasser, erweichst die Erde mit Schauern und
segnest ihre Triebe.
Du
krönst das Jahr mit deiner Großzügigkeit, Reichtum sickert aus
deinen Fußspuren,
Die
Weiden der Wüste werden feucht, es werden die Hänge in Freude
eingehüllt,
Die
Wiesen mit Herden, die Täler mit Weizen bedeckt, sie schreien und
singen vor Wonne!
66
(Für
den Chorleiter, ein Lied, ein Psalm.) Verherrlicht Gott, alle Länder
der Erde,
Singt
Psalmen der Herrlichkeit seines Namens, verherrlicht ihn mit
Lobpreis,
Sagt
zu Gott: "Wie fantastisch du bist!" Deine Erfolge sind das
Maß deiner Macht, deine Feinde zu umwerben zu deinen Gunsten,
Alle
Welt verneige sich vor ihm, singt Psalmen, singt Psalmen auf seinen
Namen. Sela.
Kommt
und seht die Wunder Gottes, seine wunderbare Taten für die Kinder
von Adam:
Er
verwandelte das Meer in trockenes Land, sie überquerten den Fluss zu
Fuß. Also lasst uns in ihm froh sein,
Er
regelt alles durch seine Kraft, seine Augen wachen über die
Nationen, die sich zum Aufstand gegen ihn erheben. Sela.
Nationen,
segnet unseren Gott, lasst das Geräusch von seinem Lobpreis gehört
werden;
Er
bringt uns zum Leben und bewahrt unsere Füße vorm Stolpern.
Gott,
du hast uns auf die Probe gestellt, uns raffiniert wie Silber,
Du
hast uns lassen ins Netz fallen, uns eine schwere Belastung auf den
Rücken gelegt,
Hast
Menschen lassen über unser Haupt fahren, aber jetzt die Feuerprobe
und das Wasser ist vorüber, du hast uns dazu veranlasst, wieder
aufzuatmen.
Ich
bringe Brandopfer in dein Haus, ich erfülle vor dir mein Gelübde,
das
Gelübde, das von meinen Lippen aufstieg, dass ich ausgesprochen
habe, als ich in Not war.
Ich
werde dir reiche Brandopfer darbringen, mit dem Rauch von brennenden
Widdern. Ich werde dir opfern Stiere und Ziegen. Sela.
Kommt
und hört, ihr alle, die ihr Gott fürchtet, während ich sage, was
er für mich getan hat.
Zu
ihm schrie ich laut, es war ein hohes Lob auf meiner Zunge.
Hätte
ich Kenntnis von Schuld in meinem Herzen, Jahwe hätte mir nicht
zugehört,
Aber
in der Tat hat Gott mir zugehört, aufmerksam auf den Klang meines
Gebetes gelauscht.
Gepriesen
sei Gott, der mein Gebet nicht verworfen hat, noch seine eigene treue
Liebe von mir genommen.
67
(Für
den Chorleiter, zum Saitenspiel, ein Psalm, ein Gesang.) Möge Gott
uns seine Güte zeigen und uns segnen und lasse er sein Angesicht
leuchten über uns. Sela.
Dann
wird die Erde deine Wege bestätigen, und alle Nationen wird deine
Macht retten.
Lass
die Völker dich preisen, Gott, lass alle Völker dich preisen.
Die
Völker freuen sich und singen vor Freude, denn du richtest die Welt
mit Gerechtigkeit, du beurteilst die Völker mit Gerechtigkeit, du
führst die Nationen auf der Erde. Sela
Lass
die Völker dich preisen, Gott, lass alle Völker dich preisen.
Die
Erde hat ihren Ertrag gegeben, Gott, unser Gott hat uns gesegnet.
Möge
Gott uns weiterhin segnen, und von der ganzen weiten Welt verehrt
werden.
68
(Für
den Chorleiter, von David, ein Psalm, ein Gesang.) Las Gott
aufstehen, lass seine Feinde sich zerstreuen, lass seine Gegner
fliehen vor ihm.
Du
zerstreust sie wie Rauch; wie Wachs schmilzt in der Gegenwart eines
Feuers, so dass die Gottlosen schmelzen vor der Gegenwart Gottes.
Die
Aufrechten sind fröhlich in der Gegenwart Gottes, sie sind
begeistert und schreien vor Wonne!
Singet
Gott, macht Musik seinem Namen, baut eine Straße für den Reiter der
Wolken, freut euch in Jahwe, tanzt vor ihm!
Vater
der Waisen, Verteidiger der Witwen, so ist Gott in seiner heiligen
Wohnung.
Gott
gibt dem Einsamen ein Haus, darin zu leben, er führt Gefangene
hinaus in Freiheit, aber Revolutionäre müssen in dem kahlen Ödland
leben.
Gott,
wenn du an der Spitze deiner Mitarbeiter stehst, wenn du über die
Wüste scheitest,
Die
Erde wird erschüttert, der Himmel schauert in der Gegenwart Gottes,
in der Gegenwart Gottes, des Gottes Israels. Sela.
Gott,
du regnetest herab einen Schauer von Segnungen, denn wenn dein Erbe
müde war, du gabst ihm wieder neue Kraft.
Deine
Familie hat ein Zuhause gefunden, das du in deiner Großzügigkeit
dem Bescheidenen zur Verfügung gestellt hast.
Jahwe
gab einen Befehl, die Freudenbotschaft von einer zahlreichen Armee.
Die
Häuptlinge der Armee sind auf der Flucht, auf der Flucht, und die
Schönen zu Hause teilen die Beute.
Während
du in den Hürden der Mühelosigkeit bist, die Flügel der Tauben
sind mit Silber überzogen, und ihre Federn mit einem Schimmer von
grünem Gold;
Wenn
Schaddai zerstreut die Häuptlinge, wenn es schneit auf dem dunklen
Berg.
Ein
Berg Gottes ist der Berg von Baschan! Ein stolzer Berg, der Berg von
Baschan!
Warum
seid ihr neidisch, hochmütige Berge, auf den Berg, den Gott zu
seiner Wohnung erwählt hat? Dort wird Gott immerdar wohnen..
Der
Wagen Gottes sind tausendmal Tausend; Gott kommt vom Sinai zum
Heiligtum.
Du
bist auf die Höhen geklettert, hast Gefangene genommen, ihre Männer
als Tribut genommen, auch Revolutionäre, dass Jahwe Elohim einen
Wohnplatz haben kann.
Selig,
die Jahwe Tag für Tag führt, Gott, unser Heiland. Sela.
Dieser
unser Gott ist ein Gott, der rettet, vom Herrn Jahwe kommt es, dass
man entkommt dem Tod;
Aber
Gott zerschlägt den Kopf seiner Feinde, den langhaarigen Schädel
des steifen Verbrechers.
Jahwe
hat gesagt: "Ich werde sie vom Baschan zurückbringen, ich werde
sie wieder aus den Tiefen des Meeres zurückbringen,
So
dass ihr eure Füße in Blut baden könnt, und eurer Hunde Zungen
lecken das Blut eurer Feinde."
Deine
Prozessionen, Gott, sind für alle zu sehen, die Prozessionen meines
Gottes, meines Königs, zum Heiligtum;
Sängerinnen
und Sänger voran, Musiker dahinter, in der Mitte kommen Mädchen,
die schlagen ihre Trommeln.
In
Chören segnen sie Gott Jahwe, segnen ihn seit der Gründung Israels.
Benjamin
war da, der Jüngste an der Front, die Fürsten von Juda in bunten
Gewändern, die Fürsten von Sebulon, die Fürsten von Naphtali.
Gib
Befehle, mein Gott, wie es sich für deine Macht gehört, die Macht,
Gott, die du für uns ausgeübt hast,
Vom
Tempel hoch über Jerusalem. Könige werden dir Tribut bringen.
Schilt
das Tier im Rohr, die Herde von Bullen, zerstreue die Menschenkälber,
die schwer sind von Silberbarren. Zerstreue die Menschen, die sich
für den Krieg begeistern.
Von
Ägypten werden die Adligen kommen, Äthiopien wird zu Gott seine
Hände ausstrecken.
Ihr
Königreiche der Erde, singt Gott und spielt ihm,
Dem
Reiter des Himmels, der urzeitlichen Himmelreiche. Er spricht mit
einer Stimme der Macht!
Bestätige
die Kraft Gottes! In Israel ist seine Pracht, in den Wolken seine
Macht.
Gut
ist Gott in seinem Heiligtum. Er, der Gott Israels, gibt Kraft und
Macht seinen Menschen. Gepriesen sei Gott!
69
(Für
den Chorleiter, zur Melodie "Lilien“. Von David.) Rette mich,
Gott, denn die Gewässer haben mich eingeschlossen.
Ich
bin im tiefsten Sumpf versunken und es gibt keinen festen Boden. Ich
bin in tiefes Wasser getreten und die Wellen sind über mich
gegangen.
Ich
bin erschöpft, meine Kehle ist heiser, meine Augen werden von der
Suche nach meinem Gott müde.
Zahlreicher
als die Haare auf meinem Kopf sind die, die mich hassen ohne Grund.
Diejenigen, die mich loswerden wollen, sind stark, meine
verräterische Feinde. Muss ich zurück geben, was ich noch nie
gestohlen habe?
Gott,
du weißt, wie töricht ich bin, meine Vergehen sind dir nicht
verborgen.
Diejenigen,
die auf dich hoffen, werden nicht zum Narren gemacht werden, Jahwe
Zebaoth, wegen mir! Diejenigen, die dich suchen, werden nicht entehrt
werden, Gott Israels, wegen mir!
Es
ist für dich, dass ich Beleidigungen ertrage, mein Gesicht ist mit
Schande bedeckt,
Ich
bin entfremdet meinen Brüdern, den Söhnen meiner eigenen Mutter
entfremdet;
Und
ich bin aufgefressen worden von der Leidenschaft für dein Haus, und
Beleidigungen gegen dich fallen auf mich.
Ich
habe mich mit Fasten kasteit, und finde mich dafür beschimpft,
Ich
kleide mich in Sacktuch und werde ihr Gespött,
Der
Klatsch von Leuten, die sitzen am Tor, und das Thema der Säufer und
ihrer Songs.
Und
so bete ich zu dir, Jahwe, in der Zeit deiner Gunst, in deiner treuen
Liebe antworte mir, in der Treue deiner Bewahrung.
Rette
mich aus dem Sumpf, in den ich versunken, bevor ich ganz untergehe,
so werde ich vor denen, die mich hassen, und vor der Wassertiefe
gerettet werden.
Lass
nicht die Wellen spülen über mich, noch die Tiefe mich
verschlucken, noch die Grube schließen ihr Maul über mich.
Erhöre
mich, Jahwe, denn deine treue Liebe ist großzügig, in deine
Zärtlichkeit nimm mich wiederum auf;
Wende
dich nicht ab von deinen Knecht, komm schnell, mir zu antworten, denn
ich bin in Schwierigkeiten.
Komm
auf meine Seite, erlöse mich, zahle das Lösegeld für mich wegen
meiner Feinde.
Du
kennst auch die Beleidigungen, die Scham und Schande, die ich
ertragen muss. Jeder meiner Unterdrücker ist dir bekannt.
Beleidigung
hat mein Herz gebrochen. Ich hoffte auf Sympathie, aber vergeblich,
denn Tröster - nicht einer wurde gefunden.
Zu
essen gaben sie mir Gift, zu trinken Essig, wenn ich durstig war.
Mögen
ihr eigener Tisch eine Falle für sie werden, und ihr Reichtum ihnen
ein Fallstrick;
Mögen
ihre Augen so schwach werden, dass sie nichts mehr sehen können,
alle ihre Muskeln verlieren ihre Festigkeit.
Wende
deinen Grimm auf sie, lass deinen brennenden Zorn sie überholen.
Reduziere
ihr Lager in den Ruin, und lass ihre Zelte leer,
Denn
sie hetzen den, den du schon geschlagen, den Schmerz verdoppeln sie
dessen, den du verletzt hast.
Belade
sie mit Verbrechen der Kriminalität, schließen sie aus von deiner
Gerechtigkeit,
Lösche
sie aus dem Buch des Lebens, dass sie nicht unter den Aufrichtigen
eingeschrieben stehen.
Denn
ich bin verletzt, ich armer Mann, in deiner rettenden Kraft erhebe
mich wieder!
Ich
werde den Namen Gottes im Liede loben, ich werde ihn preisen mit der
Danksagung,
Das
wird Jahwe mehr gefallen als ein Ochse, als ein Stier mit Hörnern
und Hufen.
Die
Bescheidenen haben es gesehen und sind froh. Lass denen den Mut
wieder aufleben, die ihren Gott suchen.
Denn
Gott hört auf die Armen, er hat nie seinen Gefangenen verachtet.
Lass
den Himmel und die Erde und die Meere und alles, was in ihnen lebt,
dir zujubeln!
Denn
Gott wird Zion retten und die Städte Judas wieder aufbauen, und die
Leute werden in ihrem eigenen Lande leben;
Die
Nachkommen seiner Knechte werden es erben, und diejenigen, die seinen
Namen lieben, werden darin wohnen.
70
(Für
den Chorleiter, von David. Im Gedenken.) Sei froh, Gott, mich zu
retten, Jahwe, komm schnell, mir zu helfen!
Scham
und Bestürzung denen, die mein Leben wollen! Zurück mit ihnen! Lass
sie gedemütigt werden, die sich über mein Unglück begeistern.
Lass
sie schrumpfen, mit Schande bedeckt, die zu mir sagen: „Aha! aha!"
Aber
Freude und Glück denen, die dich suchen. Lass sie unaufhörlich
schreien: "Gott ist groß!" die deine Rettung lieben.
Arm
und bedürftig wie ich bin, Gott, komm schnell zu mir! Jahwe, mein
Helfer, mein Retter, zögere nicht!
71
Auf
dich, Jahwe, vertraue ich, ich werde nie zuschanden werden.
In
deiner Gerechtigkeit rette mich, rette mich, höre mir zu und rette
mich.
Sei
ein schützender Felsen für mich, immer zugänglich, du stehst fest,
um mich zu retten, denn du bist mein Fels, meine Festung.
Mein
Gott, rette mich aus den Klauen des Bösen, aus dem Griff des den
Schurken und Rücksichtslosen.
Denn
du bist meine Hoffnung, Jahwe, mein Vertrauen, Jahwe, seit meiner
Kindheit.
Auf
dich habe ich mich seit meiner Geburt verlassen, da in meiner Mutter
Schoß du schon mein Teil gewesen bist, das ständige Thema meiner
Lobgesänge.
Viele
verwirrten mich, aber du bist meine sichere Zuflucht.
Mein
Mund ist voll deines Lobes, mit Glanz den ganzen Tag gefüllt.
Lehne
mich nicht ab in meinem Alter, lass mich dann nicht im Stich, wenn
meine Kraft versagt,
Denn
meine Feinde diskutieren über mich, die sich gegen meine Seele
zusammenrotten.
„Werft
ihn nieder, denn Gott hat ihn verlassen! Ergreift ihn, es ist niemand
da, ihn zu retten."
Gott,
steh nicht abseits, mein Gott, komm schnell, mir zu helfen.
Schande
und Verderben auf diejenigen, die mich verleumden, möge die Absicht,
mir zu schaden, mit Schimpf und Schande bedeckt werden.
Was
mich betrifft, meine Hoffnung nie verblassen, ich werde dich loben,
immer mehr und mehr.
Meine
Lippen sollen deine Gerechtigkeit den ganzen Tag verkünden, deine
rettende Kraft.
Ich
werde mit der Macht kommen, Jahwe, von deinem Recht zu sagen, dir
allein.
Gott,
du hast mich von Kindheit an unterwiesen, und ich werde immer noch
verkünden deine Wunder.
Jetzt,
wo ich bin alt und grauhaarig bin, Gott, sei mir keine Wüste, dass
ich verkünden kann deine Kraft den Generationen, die noch kommen,
verkünden deine Macht
Und
Gerechtigkeit in den Himmeln. Du hast große Dinge getan, Gott, wer
ist wie du?
Du
hast mir viel Elend und Not gezeigt, aber du wirst mir das Leben
wieder schenken, du wirst mich wieder aus den Tiefen der Erde
erwecken,
Wirst
verlängern mein Alter, und mich wieder trösten.
Ich
für meinen Teil, ich werde dir auf der Leier danken für deine
Treue, mein Gott. Ich werde die Harfe spielen zu deinem Ruhm,
Heiliger Israels.
Meine
Lippen singen vor Freude, als ich zu spielen begann, weil du mich
erlöst,
Und
den ganzen Tag lang meine Zunge musiziert für deine Gerechtigkeit.
Scham und Schande über diejenigen, die die Absicht haben, mir zu
schaden!
72
(Von
Salomo.) Gott, verleihe dem König dein faires Urteil, dem Sohn des
Königs deine Gerechtigkeit,
Dass
er dein Volk in Gerechtigkeit regiere und deine Armen mit fairem
Urteil.
Berge
und Hügel, den Menschen bringt Frieden! Mit Recht
Wird
er die Armen unter den Menschen beurteilen, er wird die Kinder der
Armen schützen und die Unterdrücker zermalmen.
Den
Anblick der Sonne und des Mondes wird er sehen, Alter nach Alter.
Er
wird herab wie Regen auf gemähtes Gras kommen, wie Schauer
befeuchten das Land.
In
seinen Tagen wird blühen Aufrichtigkeit und Frieden, bis der Mond
nicht mehr ist.
Sein
Reich erstreckt sich von Meer zu Meer, vom Fluss bis an die Grenzen
der Erde.
Das
Tier wird vor ihm kauern, seine Feinde werden Staub lecken;
Die
Könige von Tarsis und den Inseln werden ihm Tribut zahlen. Die
Könige von Saba und Sheba werden Geschenke anbieten;
Alle
Könige werden ihm huldigen, alle Völker zu seinen Knechten werden.
Denn
er rettet den Bedürftigen, der zu ihm ruft, und die Armen, die
keinen Helfer haben.
Er
hat Mitleid mit den Schwachen und Bedürftigen, und bewahrt die
Bedürftigen vor dem Tode.
Von
Unterdrückung und Gewalt erlöst er ihr Leben, ihr Blut ist kostbar
in seinen Augen.
Lang
möge er leben! Möge ihm das Gold von Saba gegeben werden! Gebete
für ihn werden ständig dargebracht werden, und Segen auf ihn
herabgerufen, den ganzen Tag.
Möge
Weizen überfluten das Land, winken auf den Höhen der Berge, wie der
Libanon mit seinen Früchten, und Blumen von ihrer besten Seite sich
zeigen, wie die Gräser der Erde.
Möge
sein Name für immer gesegnet sein und dauern in den Augen der Sonne.
In ihm werden alle Rassen der Welt gesegnet werden, und alle Nationen
nennen ihn gebenedeit.
Gepriesen
sei Jahwe, der Gott Israels, der allein Wunder wirkt;
Für
immer werde sein herrlicher Name gesegnet. Möge die ganze Welt von
seinem Ruhm voll werden! Amen! Amen!
Ende
der Gebete Davids, des Sohnes Jesses.
DRITTES
BUCH
73
(Ein
Psalm von Asaph.) In der Tat, Gott ist gut zu Israel, Jahwe zu denen,
die reinen Herzens sind.
2
Meine Füße waren am Punkt des Anstoßes, ein wenig mehr und ich
wäre ausgerutscht,
Zu
beneiden die Arroganten, und zu sehen den Wohlstand der Bösen.
Für
sie gibt es keine Schmerzen, unbeschwert genießen sie ihre
komfortable Beleibtheit;
Frei
von den Sorgen, die der Mensch viele hat, haben sie keinen Anteil an
Adams Beschwerden.
So
tragen sie ihren Stolz wie eine Halskette, Gewalt tragen sie wie ein
Kleid.
Aus
ihrem Fett sickert Bosheit, ihre Herzen tropfen von List.
Zynisch
befürworten sie den Bösen, sie befürworten seine erhabene Stärke.
Ihr
Mund behauptet, der Himmel sei für sie, und ihre Zunge ist immer
noch auf der Erde.
Das
ist es, warum meine Leute sich wenden an sie, und genießen sie wie
Wasser,
Und
sagen: "Wie kann Gott etwas wissen? Welche Erkenntnis kann der
Höchste haben?“
Das
ist es, was die Gottlosen sind, sie häufen sich Reichtum auf ohne
Sorgen.
War
es nutzlos dann, dass ich mein eigenes Herz rein gehalten habe, meine
Hände in Unschuld gewaschen?
Als
ich unter einem Hagel von Schlägen den ganzen Tag lang lag, und
bestraft ward jeden Morgen,
Da
sagte ich: "Ich werde wie sie sprechen, ich sollte deine
Kinderrasse verraten.“
So
habe ich das zu verstehen versucht: wie schwer hab ich die Antwort
gefunden!
Bis
ich ging in die Heiligtümer der Götter und verstand, was dazu
bestimmt war, aus ihnen zu werden.
Sie
liegen auf einem rutschiger Abhang, und treiben nach unten ins Chaos.
Wie
plötzlich kommt ihre abscheuliche Zerstörung! Sie werden aufgelöst,
durch Terror vernichtet!
Wie
ein Traum nach dem Aufwachen, Jahwe, wenn du erwachst, wirst du ihr
Bild vergessen.
Mein
Herz wurde verbittert, meine Neigungen ausgetrocknet,
Ich
war dumm und verständnislos, ein plumpes Tier in deiner Gegenwart.
Auch
so blieb ich in deiner Gegenwart, du hast mich gehalten mit deiner
rechten Hand;
Du
wirst mich mit gutem Rat führen, und wirst mich in der Folge in
deine Herrlichkeit aufnehmen.
Wer
ist noch da für mich im Himmel? Und mit dir fehlt mir nichts auf der
Erde.
Mein
Herz und mein Fleisch sind Sehnsucht: meines Herzens Fels, mein Teil
bist du, mein Gott für immer!
Wahrlich,
diejenigen, die dich aufgeben, werden zugrunde gehen, du wirst die
Ehebrecherischen zerstören,
Während
meine Lust es ist, Gott nahe zu sein. Ich habe den Herrn Jahwe zu
meiner Zuflucht gemacht, um alle deine Werke zu erzählen.
74
(Ein
Gedicht von Asaph.) Gott, warum hast du uns endgültig abgelehnt?
Deine Wut prallt gegen die Herde auf deiner Weide!
Denke
an die Menschen, die du dir vor langer Zeit nahmst zu deinem eigenen
Stamm, den du erlöst, und diesen Berg Zion, wohin du kamst, um hier
zu leben.
Komm
zu diesen unseren endlosen Ruinen! Der Feind hat alles im Heiligtum
geplündert;
Die
Gegner haben einen Aufruhr gemacht am Ort der Versammlungen, sie
stellten ihr Emblem in den Eingang, ein Emblem,
Noch
nie zuvor bekannt. Ihre Äxte schlagen tief ins Holz,
Mit
den Hacken zerschlugen sie die Platten, schlugen sie nieder mit
Beilen;
Zündeten
dein Heiligtum an, profanierten den Boden der Wohnung, die deinem
Namen geweiht war.
Sie
sagten sich: "Lasst uns zerdrücken sie mit einem Schlag!“ Sie
verbrannten alle heiligen Schreine im Land.
Wir
sehen keine Anzeichen, keinen Propheten mehr, und keiner von uns
weiß, wie lange es dauern wird.
Wie
lange, Gott, darf der Feind lästern? Darf der Feind denn deinen
Namen für immer beleidigen?
Warum
hältst du deine Hand zurück, hältst deine rechte Hand in den
Falten der Robe versteckt?
Doch,
Gott, mein König, du bist der Autor von allen Handlungen auf der
ganzen Erde,
Von
deiner Macht ward das Meer in zwei Teile gespalten, und du
zertrümmertest die Köpfe der Monster auf dem Wasser.
Du
zerkleinertest des Leviathan Köpfe, gabst ihn als Nahrung den wilden
Tieren.
Du
schufest die Quellen und Bäche, die Flüsse und verwandeltest das
Urmeer in trockenes Land.
Dein
ist der Tag und dein die Nacht, Sonne und Licht existieren durch
dich,
Festige
alle Grenzen der Erde, erstelle Sommer und Winter.
Denke
daran, Jahwe, an die Lästerung des Feindes, ein tolles Volk
beleidigt deinen Namen.
Hast
du deine Turteltaube kapitulieren lassen vor dem Tier? Vergiss nicht
für immer die Seele des unterdrückten Volkes.
Schau
auf den Bund! Alle Verstecke des Landes sind voll Gewalt, sind
Lieblingsplätze der Gewalt.
Lass
sich nicht die Unterdrückten zurückziehen in Verwirrung, gib den
Armen und Bedürftigen Grund, deinen Namen zu preisen.
Steh
auf, Gott, verfechte deine eigene Sache, erinnere dich daran, wie
Narren lästern dich den ganzen Tag lang!
Vergiss
nicht das Geschrei der Feinde, die immer Aufruhr planen, deine
Gegner.
75
(Für
den Chorleiter, zur Melodie "Zerstöre nicht", ein Psalm
von Asaph, ein Gesang.) Wir danken dir, Gott, wir danken dir, wie wir
deinen Namen anrufen, wie wir erzählen deine Wunder.
"Zur
bestimmten Zeit werde ich selbst Gerechtigkeit schaffen.“
„Die
Erde bebt und alle seine Bewohner, ich bin es, der ihre Säulen
festhält.“ Sela.
Ich
sagte zu dem Prahlerischen: "Rühme dich nicht so!" Und zu
dem Gottlosen: "Stell nicht so zur Schau deine Stärke!“
„Schau
nicht so stolz, sprich nicht mit dieser arroganten Haltung.“
Nicht
mehr von Ost nach West, nicht mehr in der bergigen Wüste
Wird
Gott urteilen in Aufrichtigkeit und bringen die einen herab und die
anderen erhöhen.
Jahwe
hält einen Kelch mit einer berauschenden Mischung aus Wein gefüllt,
er wird ihn ausgießen, sie werden ihn bis zur Neige trinken, alle
Gottlosen auf der Erde werden ihn trinken.
Aber
ich werde für immer sprechen, so mache ich Musik für den Gott
Jakobs.
Ich
werde ich brechen alle Stärke der Gottlosen, und die Kraft des
Aufrechten wird hochsteigen.
76
(Für
den Chorleiter, zum Saitenspiel, ein Psalm von Asaph, ein Gesang.)
Gott ist in Juda erkannt, sein Name ist in Israel groß,
Sein
Zelt wird aufgeschlagen in Salem, seine Wohnung ist in Zion;
Er
gibt die Blitze des Bogens, Schild und Schwert und Kriegswaffen
werden zerbrochen. Sela.
Strahlend
bist du, und bekannt für die Haufen Beute,
Von
ihnen genommen. Helden schlafen jetzt ihren letzten Schlaf, der
Krieger Arme haben sie im Stich gelassen;
In
deinem Tadel, Gott Jakobs, Wagen und Pferde sind fassungslos.
Du,
du allein, bist zu fürchten! Wer kann seinen Stand in deiner
Gegenwart halten, wenn dein Zorn ihn trifft?
Vom
Himmel donnern deine Urteile, leise von Angst ist die Erde,
Wenn
Gott nimmt seinen Sitz ein zum Erlass seines Urteils, die alle die
Bescheidenen der Erde retten. Sela.
Der
Menschen Wut dient nur dazu, dich zu loben, die Überlebenden deiner
Wut werden sich um dich drängen.
Erfülle
dein Gelübde vor Jahwe, deinem Gott, lass die, die ihn umgeben,
Opfer bringen dem Schrecklichen, Einen.
Er
schneidet kurz den Atem des Fürsten, schlägt mit Terror die
irdischen Könige.
77
(Für
den Chormeister, für Jeduthun. Von Asaph, ein Psalm.) Ich schreie zu
Gott in meiner Not, ich schreie zu Gott, und er hört mich.
Am
Tag meiner Not suchte ich Jahwe, die ganze Nacht unermüdlich hab ich
meine Hände gestreckt, es weigerte sich mein Herz, sich trösten zu
lasen.
Ich
seufze, wie ich glaube, nach Gott, mein Geist fällt in Ohnmacht,
wenn ich über ihn nachdenke. Sela.
Ich
hielt meine Augen geschlossen, ich war zu verzweifelt, um zu
sprechen;
Da
dachte ich an frühere Zeiten, an lange Jahre der Vergangenheit.
Ich
erinnerte mich, in der Nacht, in meinem Herzen dachte ich darüber
nach, ich reflektierte, mein Geist hat sich diese Frage gestellt:
Ist
dein die endgültige Ablehnung durch Jahwe? Wird er sich nie wieder
gnädig zeigen?
Ist
seine treue Liebe für immer weg? Hat sein Wort ein Ende gefunden für
alle Zeit?
Hat
Gott vergessen, gnädig zu sein? Im Zorn seine Zärtlichkeit
vergessen? Sela.
Und
ich sagte: „Das ist es, was mich verwundet, dass die rechte Hand
des Höchsten seine Kraft verloren hat."
Erinnere
dich an Jahwes große Taten, pflege die Erinnerung an seine Wunder in
der Vergangenheit,
Ich
will über alles, was du getan hast, nachdenken, über alle deine
großen Taten.
Gott,
deine Wege sind heilig! Welcher Gott ist so groß wie unser Gott?
Du
bist der Gott, der Wunder tut, du hast Nationen dazu gebracht, dass
sie deine Macht anerkennen,
Mit
deinem eigenen Arm hast du erlöst dein Volk, die Kinder von Jakob
und Josef. Sela.
Als
das Wasser dich sah, Gott, als du das Wasser sich in Angst winden
sahst, da schüttelte die Tiefen vor Angst.
Die
Wolken-Wasser prasselten nieder, der Himmel donnerte, deine Pfeile
schossen hin und her.
Das
Wälzen deines Donners war zu hören, deine Blitze die Welt
erleuchteten, die Erde erbebte und zitterte.
Dein
Weg führte über das Meer, dein Weg in den unzähligen Gewässern,
und keiner konnte deine Spuren verfolgen.
Du
leitetest dein Volk wie eine Herde durch die Hand von Mose und Aaron.
78
(Ein
Psalm von Asaph.) Mein Volk, höre meine Lehre, achte darauf, was ich
sage.
Ich
werde zu euch in der Poesie sprechen, die Mysterien der Vergangenheit
offenbaren.
Was
wir gehört haben und wissen, was unsere Vorfahren uns gesagt haben,
Wir
werden es nicht vor unseren Nachkommen verbergen, sondern werden es
sagen der Generation, die kommt: das Lob Jahwes, seine Macht, die
wunderbaren Taten, die er getan hat.
Er
stiftete ein Zeugnis in Jakob, er gab einr Torah in Israel, unseren
Vorfahren befahl er, es an ihre Nachkommen weiter zu vererben,
Dass
eine Generation, die kommt, es kennen kann, Kinder, die noch geboren
werden. Sie sollten sicher sein, es ihren eigenen Kindern zu
erzählen,
Und
sollten ihr Vertrauen auf Gott setzen, und nie vergessen Gottes große
Taten, immer zu gehorchen seinen Befehlen,
Und
nicht wie ihre Väter zu sein, eine hartnäckige und rebellische
Generation, eine Generation von schwachem Zielbewusstsein, die ihren
Geist unbeständig sein ließen gegenüber Gott.
Die
Bogenschützen, die Söhne Ephraims, trafen wendeten ihren Rücken,
als die Zeit gekommen war für den Kampf;
Sie
hielten nicht Gottes Bund, sie weigerten sich, seiner Torah zu
folgen;
Sie
gedachten nicht seiner großen Taten, der Wunder, die er ihnen
gezeigt hatte;
Doch
er tat Wunder in den Augen ihrer Vorfahren in Ägypten, in den Ebenen
von Tanis.
Er
spaltete das Meer und führte sie hindurch, er ließ das Wasser
stehen wie einen Damm;
Er
führte sie mit einer Wolke am Tag und die ganze Nacht mit dem Licht
eines Feuers;
Er
teilte Felsen in der Wüste, so sollten sie wie von den grenzenlosen
Tiefen trinken;
Er
brachte Ströme aus einem Felsen hervor, ließ Wasser fließen in
Strömen.
Aber
sie haben nur gegen ihn mehr als je zuvor gesündigt, trotzten dem
Höchsten in kargen Landen;
Sie
haben bewusst herausgefordert Gott und gebeten um anspruchsvolle
Lebensmittel nach Herzenslust.
Sie
beleidigten Gott mit den Worten: "Kann Gott ein Bankett in der
Wüste geben?“
„Es
stimmt, als er den Felsen schlug, sprudelte Wasser heraus und floss
in Strömen, aber was ist mit Brot? Kann er das geben, kann er seinem
Volke Fleisch geben?"
Als
er das hörte, wie sie Hahwe wütend machten, loderte das Feuer gegen
Jakob, seine Wut ward gegen Israel aufgebracht,
Weil
sie keinen Glauben hatten an Gott, kein Vertrauen in seine Macht zu
retten.
Und
so gab er den Befehl dem Himmel, er hatte die Schleusen des Himmels
geöffnet;
Er
ließ herabregnen Manna, sie zu füttern, er gab ihnen den Weizen des
Himmels;
Sterbliche
aßen das Brot des Mächtigen, da sandte er ihnen so viel Nahrung,
wie sie wollten.
Er
weckte einen Ostwind in den Himmeln, schickte einen Südwind durch
seine Kraft;
Er
ließ Fleisch auf sie regnen wie Staub, Vögel dicht wie Sand am
Meer,
Sie
stürzten in die Mitte des Lagers, rund um die Wohnstatt.
Sie
aßen so viel Nahrung wie sie wollten, er erfüllte alle ihre
Gelüste;
Aber
ihre Gelüste waren noch in ihnen, das Essen war immer noch in ihrem
Mund,
Als
der Zorn Gottes sie angegriffen, schlachtete ihre stärksten Männer,
die Blume der Niedrigen Israels.
Trotz
alledem sündigten sie weiter, setzten keinen Glauben in seine
Wunder.
Er
ließ ihre Tage verschwinden im Nebel, ihre Jahre in plötzlichem
Ruin.
Immer,
wenn er sie schlachtete, begannen sie, ihn zu suchen, wandten sich
zurück und schauten sehnsüchtig auf ihn,
Erinnerten
sich, dass Gott ihr Fels ist, Gott, der Höchste, ihr Erlöser.
Sie
versuchten, ihn mit dem Mund zu täuschen, ihre Zungen waren
betrügerisch;
Ihre
Herzen waren nicht loyal zu ihm, sie standen nicht treu zu seinem
Bund.
Aber
in seinem Mitgefühl vergab er die Schuld, statt sie zu töten, und
immer wieder die unterdrückte er seine Wut, statt sie hinweg zu
reißen in seinem vollen Zorn,
Er
erinnerte sich, dass sie Kreaturen aus Fleisch sind, ein Windhauch,
der vergeht, der nie wieder zurückzukehren wird.
Wie
oft sie widersetzten sie sich ihm in der Wüste! Wie oft schmerzten
sie ihn im Ödland!
Wiederholt
haben sie Gott herausgefordert und provoziert den Heiligen Israels,
Pflegten
nicht die Erinnerung an seine Hand, in der Zeit, als er vor dem
Unterdrücker sie gerettet,
Er,
der hat seine Zeichen in Ägypten gewirkt, seine Wunder in den Ebenen
von Tanis,
Der
verwandelte ihre Flüsse in Blut, ihre Ströme, so dass sie nichts zu
trinken hatten.
Er
schickte Bremsen, sie zu fressen, und Frösche, sie zu verwüsten,
Er
schickte in ihre Ernte die Raupe, die Früchte ihrer harten Arbeit
gab er den Heuschrecken;
Er
schlug ihre Weinstöcke mit Hagel, ihre Maulbeerbäume mit
Hagelschloßen
Er
lieferte ihr Vieh dem Hagel aus und ihre Herden schlug er mit Blitz
und Donner.
Er
löste gegen sie die volle Hitze seiner Wut, Zorn und Zerstörung,
einer Abteilung von Zerstörungs-Engeln;
Er
ließ freien Lauf seiner Wut. Er wollte nicht ihr eigenes Selbst
befreien vom Tod und liefert ihr Leben der Pest aus.
Er
schlug alle Erstgeborenen in Ägypten, die Blume der Jugend in den
Zelten Hams.
Er
brachte sein Volk wie Schafe zusammen, leiten sie wie eine Herde in
der Wüste,
Führte
sie sicher und ohne Angst, während das Meer verschlungen ihre
Feinde.
Er
brachte sie in sein heiliges Land, das Gebirge ward von seiner
rechten Hand erobert;
Er
enteignete Nationen vor ihnen, ein Erbe hat er jedem von ihnen
zugemessen, und ließ die Stämme Israels in ihren Zelten wohnen.
Aber
sie haben den Höchsten herausgefordert, Gott, und trotzten ihm und
weigerten sich, seine Dekrete zu halten;
Pervers
und tückisch wie ihre Väter, waren sie wie ein schlaffer Bogen,
Provozierten
ihn mit ihren Höhen, erregten seine Eifersucht mit ihren Götzen.
Gott
hat gehört und in seinem Zorn hat er Israel total abgelehnt;
Er
verließ seine Wohnung in Silo, das Zelt, in dem er auf der Erde
wohnte.
Er
gab seine Kraft in Gefangenschaft, seine Pracht in die Fesseln des
Feindes;
Er
übergab sein Volk dem Schwert, er ergoss seinen Zorn auf sein
eigenes Erbe.
Feuer
fraß ihre jungen Männer, die jungen Mädchen sangen keine
Hochzeit-Lieder mehr;
Ihre
Priester fielen durch das Schwert und ihre Witwen sangen keine
Klagelieder mehr.
Jahwe
erhob sich, als hätte er geschlafen, wie ein kraftvoller Mann zum
Kampf, verrückt vom Wein!
Er
schlug seine Feinde auf den Hintern, und übergab sie der ewigen
Schande.
Ablehnend
die Zelte Josefs, den Stamm Ephraim,
Wählte
er den Stamm Juda, seinen sehr beliebten Berg Zion;
Dort
baute er sein Heiligtum wie hohe Hügel, wie die Erde fest für
immer.
Er
entschied sich für David, dass David sein Diener sei, er nahm ihn
von dem Schafstall,
Nahm
ihn von den Mutterschafen zu seinem Knecht, um Jakob und Israel, sein
Erbe, zu weiden.
Er
weidete sie mit makellosem Herzen, mit einer sensiblen Hand führte
er sie.
79
(Ein
Psalm von Asaph.) Gott, es haben die Heiden dein Erbe überfallen,
sie haben deinen heiligen Tempel verunreinigt, sie haben Jerusalem in
Trümmer gelegt,
Sie
haben die Leichen deiner Knechte als Nahrung für die Vögel in der
Luft gelassen, die Körper deiner Gläubigen den wilden Tieren
überlassen.
Rund
um Jerusalem haben sie Blut wie Wasser vergossen, so dass keiner da
ist, sie zu begraben.
Wir
sind die Verachtung unserer Nachbarn, ihr Hintern und das Gespött
der Menschen um uns herum.
Wie
lange wirst du, Jahwe, zornig sein? Für immer? Ist deine Eifersucht
schwelend wie Feuer?
Gieße
deinen Zorn über die Völker, die dich nicht erkennen, und auf die
Königreiche, die deinen Namen nicht aufrufen;
Denn
sie haben Jakob verschlungen und verwüstet seine Heimat.
Gegen
uns zähle nicht die Schuld der früheren Generationen, in deiner
Zärtlichkeit komm schnell zu uns, denn wir sind ganz und gar
geschwächt;
Hilf
uns, Gott, unser Retter, zur Ehre deines Namens, Jahwe, wische unsere
Sünden ab, retten uns um deines Namens willen.
Warum
sollen die Nationen fragen: "Wo ist denn ihr Gott?“ Lass uns
sehen die Völker, wie sie leiden deine Rache für ihr Blutvergießen
des Blutes deiner Knechte.
Möge
das Stöhnen der Gefangenen dich erreichen und durch deine große
Kraft gerettet werden diejenigen, die zum Tode verurteilt sind!
Zahle
unseren Nachbarn die Beleidigungen siebenfach heim, die sie gegen
dich ausgesprochen haben, Jahwe.
Und
wir, dein Volk, die Herde, die du weidest, wir werden uns immer bei
dir bedanken, wir werden dein Lob von Zeitalter zu Zeitalter
rezitieren.
80
(Für
den Chorleiter, zur Melodie "Die Dekrete sind Lilien". Von
Asaph, ein Psalm.) Hirte Israels, höre, der du Josef führst wie
eine Herde, der du thronst auf den geflügelten Wesen, erstrahle
Über
Ephraim, Benjamin und Manasse, wecke deine Tapferkeit und komm uns zu
Hilfe.
Gott,
bring uns zurück, lass dein Angesicht leuchten über uns und wir
werden genesen.
Jahwe
Elohim Zebaoth, wie lange wirst du aufflammen beim Gebet deines
Volkes?
Du
hast Asche zu ihrer Speise gemacht, verdoppelt ihre Tränen ihnen zum
Trank.
Du
lässt unsere Nachbarn zanken über uns, unsere Feinde verspotten
uns.
Gott
Zebaoth, bring uns zurück, lass dein Angesicht leuchten über uns
und wir werden genesen.
Du
holtest einen Weinstock aus Ägypten, um ihn einzupflanzen,
Du
hast ihm einen Platz gegeben, er schlug Wurzel und erfüllte das
ganze Land.
Die
Berge wurden mit seinem Schatten bedeckt und die Zedern Gottes mit
ihren Zweigen,
Seine
Äste breiteten sich aus zum Meer, seine Triebe zum Strom.
Warum
hast du eine Zäune kaputt gemacht? Jeder Passant zupft seine Trauben
ab,
Eber
aus dem Wald reiße an ihm, es nähren sich wilde Tiere von ihm.
Gott
Zebaoth, komm zurück, wir beten, schau aus dem Himmel und sieh,
besuche diese Reben;
Schütze,
was deine eigene Hand gepflanzt hat.
Sie
haben ihn in das Feuer wie Mist geworfen, dein Stirnrunzeln der
Zurechtweisung wird sie zerstören.
Möge
deine Hand zu schützen diejenigen, die an deiner Seite stehen, das
Kind von Adam, das du für dich selbst großgezogen hast!
Nie
wieder werden wir uns von dir abwenden, gib uns das Leben, und wir
werden deinen Namen anrufen.
Gott
Zebaoth, bring uns zurück, lass dein Angesicht leuchten über uns
und wir werden genesen.
81
(Für
den Chorleiter, auf der Zither von Gath. Von Asaph.) Singe Freude zu
Gott unserer Kraft, schrei im Triumph nach dem Gott Jakobs!
Lass
klingen die Musik, schlage das Tamburin, spiele die melodischen Harfe
und Leier;
Blase
die Trompete für den neuen Mond, für den Vollmond, für unser Fest!
Denn
Israel hat diese Torah, eine Entscheidung des Gottes Jakobs,
Ein
Dekret gab er Josef, als er ging, er verhängte Krieg gegen Ägypten.
Ich hörte eine Stimme, mir unbekannt:
Ich
befreite seine Schulter von der Last, seine Hände waren in der Lage,
des Arbeiters Korb abzulegen.
Du
riefst in deiner Not, so dass ich dich gerettet habe. Verborgen im
Sturm, antwortete ich, ich habe dich gerüft bei den Gewässern von
Meriba. Sela.
Höre,
mein Volk, während ich dich warne, Israel, wenn du nur auf mich
hören würdest!
Du
sollst keine fremden Götter haben, es darf kein fremder Gott
angebetet werden.
Ich,
Jahwe, bin dein Gott, der dich aus Ägypten geführt hat hierher, du
musst nur den Mund aufmachen, dass ich ihn fülle.
Meine
Leute würden nicht auf mich hören, es wollte Israel nichts von mir
haben.
So
verließ ich sie, ihr hartnäckiges Selbst, sie folgten ihren eigenen
Machwerken.
Wenn
nur meine Leute auf mich hören würden, wenn nur Israel in meinen
Wegen wandeln wollte!
Auf
Einen Streich würde ich ihre Feinde unterwerfen, würde wenden meine
Hand gegen ihre Gegner.
Diejenigen,
die Jahwe hassen, würden um deine Gunst werben, obwohl ihr Schicksal
für immer beschlossen ist,
Während
ich dich mit reinem Weizen füttern würde, du würdest deine
Erfüllung von Honig aus dem Felsen haben.
82
(Ein
Psalm von Asaph.) Gott nimmt seinen Sitz in der Götterversammlung
ein, den Göttern spricht er sein Urteil.
"Wie
lange noch wollt ihr ungerechte Urteile sprechen und euch einsetzen
für das Ansehen des Bösen?
Lasst
die Schwachen und Waisen Gerechtigkeit erlangen, seid gerecht zu den
Elenden und dem Verzweifelten. Sela.
Rettet
die Schwachen und Bedürftigen, rettet sie aus den Fängen des Bösen.
Ignorant
und verständnislos, wandern sie in der Dunkelheit, während die
Grundlagen der Welt wanken.
Ich
dachte: Seid ihr Götter, seid ihr alle Söhne des Höchsten?
Nein!
Ihr werdet sterben, wie Menschen es tun, wie ein Mann, Fürsten,
werdet ihr fallen.“
Steh
auf, Gott, richte die Welt, denn alle Nationen gehören dir.
83
(Ein
Gesang, ein Psalm von Asaph.) Gott, bleibe nicht still, bleibe nicht
ruhig und unbewegt, Gott!
Sieh,
wie deine Feinde in Aufruhr sind, wie die, die dich hassen, ihre
Köpfe erheben.
Sie
machen Pläne gegen dein Volk, eine Verschwörung gegen die, die dich
schätzen;
Sie
sagen: „Kommt, lasst uns sie vernichten als eine Nation, des Namens
Israels soll nicht mehr gedacht werde!“
Sie
verschwören sich mit einem einzigen Gedanken, sie schließen eine
Allianz gegen dich,
Die
Zelte von Edom und den Ismaeliten, Moab und den Hagaritern,
Gebal,
Ammon, Amalek, die Philister und die Tyrer;
Auch
Assur hat sich ihnen angeschlossen, die Verstärkung kommt von den
Kindern von Lot. Sela.
Behandle
sie wie Midian und Sissera, wie Jabin am Bach Kischon;
Wie
bei En-Dor lösche sie aus, lasse sie den Boden düngen.
Mach
ihre Führer wie Oreb und Seeb, alle ihre Kommandeure wie Sebah und
Zalmuna.
Denn
sie sagten: "Lasst uns Gottes Siedlungen für uns selbst
nehmen."
Mein
Gott, behandle sie wie Disteln, wie Spreu, verweht vom Winde.
Wie
Feuer verschlingt einen Wald, wie eine Flamme die Berge in Flammen
setzt,
So
fahre in sie mit deinem Sturm, mit deinem Wirbelwind, erfülle sie
mit Schrecken.
Schande
sei auf ihre Gesichter geschrieben, bis sie suchen deinen Namen,
Jahwe!
Schmach
und Terror sei auf immer das Ihre, auch Tod und Zerstörung soll
Ihres sein.
Lass
sie wissen, dass du allein den Namen des Herrn, des Höchsten über
die ganze Erde trägst.
84
(Für
den Chorleiter, auf der Zither von Gath, von den Söhnen Korah, ein
Psalm.) Wie lieblich sind deine Wohnungen, Jahwe Zebaoth.
Mein
ganzes Wesen verzehrt sich in Sehnsucht nach Jahwes Plätzen, mein
Herz und mein Körper schreien nach der Freude des lebendigen Gottes.
Auch
der Sperling hat ein Haus gefunden, das Schwalbe ein Nest für ihre
Jungen: Deine Altäre, Jahwe Zebaoth, mein König und mein Gott.
Wie
gesegnet sind die, die in deinem Haus leben, sie werden dich ständig
loben. Sela.
Selig,
die finden ihre Kraft in dir, deren Herz auf der Pilgerfahrt ist.
Wenn
sie durch das Tal der Balsamen gehen, machen sie es zu einem
Wasserloch, und - ein weiterer Segen - Regen füllt es.
Sie
machen ihren Weg von Höhe zu Höhe, Gott zeigt sich ihnen in Zion.
Jahwe
Elohim Zebaoth, höre mein Gebet, höre, Gott Jakobs.
Gott,
unser Schild, lass uns schauen das Antlitz deines Messias.
Besser
ein Tag in deinem Gericht als tausend an meiner eigenen Stätte,
besser auf der Schwelle des Hauses Gottes stehen, als in den Zelten
der Gottlosen leben.
Denn
Jahwe Elohim ist ein Schutzwall und Schild, er gibt Gnade und
Herrlichkeit; Jahwe verweigert nichts Gutes denen, deren Leben
untadelig ist.
Herr
der Heere, selig ist, wer dir vertraut.
85
(Für
den Chorleiter, von den Söhnen Korah, ein Psalm.) Jahwe, sei gnädig
deinem Land, die Gefangenschaft Jakobs bringe heim,
Du
nimmst weg die Schuld des Menschen, tu wischst die Sünde ab. Sela.
Du
mögest alle deine Wut zurückziehen, mögest du auf die Glut deiner
Wut verzichten.
Bring
uns wieder heim, Gott unser Retter, beschwichtige deine Entrüstung
gegen uns!
Wirst
du für immer wütend auf uns sein? Wirst du deinen Zorn Jahre um
Jahre verlängern?
Wirst
du uns nicht das Leben wieder geben, dass dein Volk in dir sich
wieder freue?
Zeige
uns, Jahwe, deine Huld, gewähre uns deine rettende Hilfe.
Ich
höre. Was ist die Botschaft Gottes? Die Nachricht Jahwes ist Frieden
für sein Volk, für seine Gläubigen, wenn sie nur ihre Torheit
bereuen.
Seine
rettende Hilfe ist in der Nähe für diejenigen, die ihn fürchten,
seine Herrlichkeit wird in unserem Lande wohnen.
Liebe
und Treue verbinden sich miteinander, Gerechtigkeit und Frieden
umarmen einander.
Treue
wird der Erde entspringen, und Gerechtigkeit wird vom Himmel steigen.
Jahwe
wird uns geben Wohlstand, und unsere Erde wird ihre Ernte bringen.
Gerechtigkeit
wird vor uns wandeln, sie bereitet uns den Weg.
86
(Ein
Gebet von David.) Hör mir zu, Jahwe, erhöre mich, denn ich bin arm
und elend.
Behüte
mich, denn ich bin treu, rette deinen Ihre Diener, der auf dich
angewiesen ist. Du bist mein Gott,
Hab
Mitleid mit mir, Jahwe, zu dir weine ich den ganzen Tag.
Fülle
das Herz deines Diener mit Freude, Jahwe, zu dir erhebe ich mein
Herz.
Jahwe,
du bist freundlich und nachsichtig, reich in treuer Liebe zu allen,
die dich anrufen.
Jahwe,
höre mein Gebet, lausche dem Klang meines Flehens.
In
meiner Zeit der Not rufe ich dich, weil du mir antwortest, Jahwe,
Unter
den Göttern gibt es keinen wie dich, sie tun keine großen Taten,
sich mit dir vergleichen zu können.
Alle
Nationen werden kommen und dich anbeten, Jahwe, und geben dir die
Herrlichkeit deines Namens.
Denn
du bist großartig und tust wunderbare Taten, du, Gott, und kein
anderer Gott.
Lehre
mich, Jahwe, deine Wege, damit ich nicht von deiner Loyalität
abweiche, lass mein Herz das Ziel haben, deinen Namen zu fürchten.
Ich
danke dir von ganzem Herzen, Jahwe, mein Gott, ich werde deinen Namen
für immer preisen,
Denn
deine treue Liebe für mich ist so groß, dass du mich aus den Tiefen
der Hölle gerettet hast.
Arrogante
Menschen, Gott, erheben sich gegen mich, es ist eine brutale Bande,
die mein Leben in ihr Schema pressen, die für dich keinen Platz
haben.
Du
aber, Jahwe, Gottheit der Zärtlichkeit und Barmherzigkeit,
langmütig, reich an Huld und Treue,
Komm
wiederum zu mir und hab Mitleid mit mir. Gib deinem Knecht deine
Kraft, dem Kind deiner Magd gib deine rettende Hilfe,
Gib
mir ein Zeichen deiner Güte.
Meine
Feinde werden sich schämen zu sehen, dass du, Jahwe, meine Hilfe
bist und mich tröstest.
87
(Von
den Söhnen Korah, ein Psalm, ein Gesang.) Mit ihren Fundamenten auf
dem heiligen Berge
Jahwe
liebt seine Stadt, er liebt die Tore Zions als eine Wohnung für
Jakob.
Er
spricht von Ruhm für dich, Stadt Gottes. Sela.
„Rahab
und Babylon sind unter denen, die mich erkennen, schau in Tyrus, die
Philister, Äthiopien, der und die wurden dort geboren.“
Aber
von Zion wird gesagt werden: "Jeder ist dort geboren", ihre
Garantie ist der Höchste.
Jahwe
in seinem Register der Völker wird alle aufschreiben: "In ihr
geboren!" Sela.
Fürsten
und nicht weniger sind dort geboren, alle haben ihr Zuhause in dir.
88
(Ein
Gesang, ein Psalm der Kinder Korah. In Krankheit leidend. Ein Gedicht
für Heman.) Jahwe Elohim, hilf mir, wenn ich schreie zu dir in der
Nacht,
Möge
mein Gebet erreichen dich in deiner Präsenz, höre meine Hilferufe.
Denn
ich bin von Elend erfüllt, meine Seele ist am Rande der Hölle;
Ich
bin bereits unter denjenigen, die in Vergessenheit geraten sind, ich
bin kraftlos,
Allein
gelassen unter den Toten, wie ein Geschlachteter im Grab, dessen du
nicht mehr gedenkst, abgeschnitten wie sie von deinem Schutz.
Du
hast mich in den Grund des Grabes gestürzt, in die Dunkelheit, in
die Tiefe;
Durch
deine Wut beschwert, von deinen Wellen überwältigt. Sela.
Du
hast mich meiner Freunde beraubt, du machtest mich abstoßend, du
hast mich eingesperrt, ohne dass mir die Flucht gelingen könnte;
Meine
Augen sind vom Leid ganz matt geworden. Ich schreie zu dir, Jahwe,
den ganzen Tag, ich strecke meine Hände aus zu dir.
Wirst
du Wunder wirken an den Toten, können Schatten sich erheben, dich zu
loben? Sela.
Werden
sie sprechen im Grab von deiner treuen Liebe, deiner Treue am Ort des
Verderbens?
Sind
deine Wunder in der Finsternis bekannt, deine rettende Gerechtigkeit
im Land des Vergessens?
Aber
ich für meinen Teil, ich schreie zu dir, Jahwe, jeden Morgen kommt
mein Gebet vor dich.
Warum,
Jahwe, willst du mich zurückweisen, dein Gesicht von mir abwenden?
Elend
und dem Tode nahe seit der Kindheit, habe ich deine Schrecken zu
tragen - ich bin am Ende!
Deine
Wut hat mich überwältigt, vernichtet haben mich deine Schrecken.
Du
überflutest mich den ganzen Tag lang, in der Nähe sind alle deine
Schrecken auf einmal.
Du
hast mich meiner Freunde und Genossen beraubt, und alles, was ich
kenne, ist die Dunkelheit.
89
(Gedicht
für Ethan.) Ich werde die treue Liebe singen Jahwes für immer, von
Zeitalter zu Zeitalter meine Lippen verkünden deine Treue,
Denn
du hast gesagt: „Liebe ist gebaut für die Ewigkeit! Mögest du
deine Treue zu den Himmeln erheben.
Ich
habe einen Bund mit meinem Auserwählten gemacht, einen Eid meinem
Knecht David geschworen:
Ich
habe deine Dynastie fest für immer gemacht, ich erbaute deinen Thron
stabil Zeitalter für Zeitalter.“ Sela.
Die
Himmel preisen deine Wunder, Jahwe, deine Treue in der Versammlung
des Gläubigen.
Wer
in den Himmeln kann sich mit Jahwe vergleichen? Wer unter den Söhnen
der Götter könnte sein Rivale sein?
Gott,
fantastisch in der Versammlung der Heiligen, groß und von allen, die
ihn umgeben, gefürchtet,
Jahwe
Elohim Zebaoth, wer ist wie du? Mächtiger Jahwe, deine Treue ist
rings um dich!
Du
steuerst dem Stolz des Meeres, wenn seine hohen Wellen reiten,
beruhigst du sie.
Du
hast aufgeteilt in zwei Teile Rahab wie eine Leiche, zerstreut deine
Feinde mit deinem starken Arm.
Dein
sind die Himmel und die Erde, die Welt und alles was sie enthält, du
hast sie gegründet;
Du
hast den Norden und den Süden geschaffen, Tabor und Hermon heiligen
deinen Namen mit Freude.
Dein
ist ein starker Arm, mächtig deine Hand, deine rechte Hand hoch
erhoben;
Rettende
Gerechtigkeit und gerechtes Urteil sind die Grundlagen deines
Thrones, treue Liebe und Beständigkeit marschieren vor dir.
Wie
gesegnet die Nation, die deinen Beifall hat! Sie werden leben, Jahwe,
im Licht deiner Gegenwart.
In
deinem Namen, den sie den ganzen Tag lang feiern, von deiner
rettenden Gerechtigkeit werden sie auferweckt.
Sie
sind in der Blüte ihrer Kraft, durch deine Gunst wird unsere Kraft
triumphieren;
Denn
dem Herrn gehört unser Schild, dem Heiligen Israels unser König.
Als
du in einer Vision sprachest zu deinem Treuen sagtest du: "Ich
habe dir gegeben die Festigkeit eines Kriegers, ich habe einen
erhöhten Mann erwählt aus meinem Volk.
Ich
habe meinen Knecht David gefunden und salbte ihn mit meinem heiligen
Öl.
Meine
Hand wird immer bei ihm sein, mein Arm wird ihn stark machen.
'Kein
Feind wird in der Lage sein, ihn zu überlisten, keine bösen
Menschen können ihn überwinden;
Ich
werde seine Feinde vor ihm vernichten, ich schlage seine Gegner tot.
Mein
Beständigkeit und treue Liebe werden mit ihm sein, in meinem Namen
wird seine Kraft triumphieren.
Ich
werde seine Macht über das Meer begründen, seine Herrschaft über
die Flüsse.
Er
wird zu mir schreien: Du bist mein Vater, mein Gott, der Fels meines
Heils!
Also
werde ich ihn zu meinem Erstgeborenen machen, den höchsten der
irdischen Könige.
Ich
werde meine treuer Liebe zu ihm immer bewahren, mein Bund mit ihm
wird fest bleiben.
Ich
habe seine Dynastie für und für begründet, sein Thron wird
dauerhaft wie der Himmel sein.
Sollte
seine Nachkommen sich weigern, mein Gesetz zu halten, und nicht auf
meine Entscheidungen achten,
Sollten
sie meine Rechte verletzen und meine Gebote nicht beachten,
Dann
werde ich ihr Vergehen mit der Rute bestrafen, ihre Schuld mit der
Peitsche,
Aber
ich werde ihm nie entziehen meine treue Liebe, ich werde meine
Beständigkeit nicht von ihm nehmen.
Ich
werde meinen Bund nicht verletzen, ich werde nicht zurücktreten,
sobald das Wort gesprochen.
Ich
habe geschworen bei meiner Heiligkeit, ein für alle Mal, nie werde
ich breche den Glauben an David.
Seine
Dynastie soll ewig sein, sein Thron ist vor mir wie die Sonne,
Wie
der Mond für immer, ein treuer und festgegründeter Zeuge in den
Himmeln.“ Sela.
Doch
du selbst – du hast uns verschmäht und verworfen, und dein Zorn
liegt auf deinem Messias,
Du
hast den Bund mit deinem Knecht zurückgewiesen, entehrt seine Krone
in den Staub.
Du
hast alle seine Verteidigungen durchbohrt, und legtest seine
Hochburgen in Trümmer,
Alle,
die an ihm vorbei gehen, plünderten ihn, er ward zum Hintern seiner
Nachbarn.
Du
hast erhoben die rechte Hand seiner Gegner, hast alle seine Feinde
glücklich gemacht;
Du
hast sein Schwert auf einem Felsen weggenommen, und es versäumt, ihn
im Kampf zu unterstützen.
Du
hast von ihm sein herrliches Zepter abgezogen und gestürzt seinen
Thron zu Boden.
Du
hast ihn vor seiner Zeit altern lassen, hülltest ihn in Schande.
Sela.
Wie
lange, Jahwe, willst du verborgen bleiben? Für immer? Ist dein Zorn
lodernd wie ein Feuer?
Wie
lange noch? Für welches sinnlose Ende hast du alle Kinder von Adam
geschaffen?
Wer
kann leben und den Tod nicht sehen? Wer kann sich aus den Fängen der
Unterwelt retten? Sela.
Jahwe,
was sind diese Zusagen deiner treuen Liebe? Du hast einen Eid
geschworen David von deiner Beständigkeit.
Vergiss
nicht die Beleidigungen deines Knechtes, nimm dir zu Herzen die
Sticheleien der Nationen,
Dass
deine Feinde eingeebnet werden, Jahwe, in den Fußstapfen deines
Messias nivelliert!
Gepriesen
sei Jahwe für immer. Amen, Amen.
VIERTES
BUCH
90
(Ein
Gebet von Moses, des Mannes Gottes.) Jahwe, du bist unsere Zuflucht
von Geschlecht zu Geschlecht.
Vor
den Bergen geboren, bevor die Erde und die Welt geboren wurden, von
Ewigkeit zu Ewigkeit bist du Gott.
Du
wirfst Menschen in den Staub, indem du sagst: „Kommt heim, Kinder
Adams!"
Tausend
Jahre sind für dich wie der gestern vergangene Tag, wie eine
Nachtwache.
Du
überflutest sie mit Schlaf - in der Frühe werden sie wie wachsendes
Gras sein:
Morgens
wird es blühen und wachsen, bis zum Abend wird es welk und trocken
sein.
Denn
wir werden von deinem Zorn zerstört, durch deinen Ärger gestürzt.
Du
hast Kenntnis von unseren schlechten Taten, unsere Geheimnisse stehen
im vollen Licht deiner Gegenwart.
Alle
unsere Tage vergehen unter deinem Zorn, unser Leben geht vorüber wie
ein Seufzer.
Die
Spanne unseres Lebens ist siebzig Jahre - achtzig für die, die stark
sind - aber ihre ganze Ausdehnung ist Angst und Ärger, es ist in
Einem Moment, und wir sind weg.
Wer
fühlt die Kraft deiner Wut, oder wer fürchtet deinen Zorn?
Lehre
uns zählen unsere Tage, und wir werden das Herz der Weisheit
bekommen.
Komm
zurück, Jahwe! Wie lange müssen wir warten? Hab Mitleid mit deinen
Knechten.
Jeden
Morgen fülle uns mit deiner treuen Liebe, so werden wir singen und
glücklich sein alle unsere Tage;
Lass
unsere Freude sein so lange wie die Zeit, wie die Jahre, da du uns
heimgesucht hast, als wir erlitten die Katastrophe.
Zeige
deinen Knechten deine Taten, lassen ihre Kinder genießen deine
Pracht!
Möge
die Süße Jahwes in uns sein, um die Arbeit, die wir getan haben, zu
bestätigen!
91
Du,
der an dem geheimen Ort Elyons lebst, verbringe deine Nächte im
Schutze Schaddais,
Und
sprich zu Jahwe: "Meine Zuflucht, meine Burg, mein Gott, auf den
ich hoffe!"
Er
rettet dich aus der Schlinge des Vogelstellers, die auf Zerstörung
eingestellt;
Er
deckt dich mit seinen Schwingen, Obdach findest du unter seinen
Fittichen. Seine Beständigkeit ist Schirm und Schutz.
Du
musst keine Angst haben vor den Schrecken der Nacht, vor dem Pfeil,
der bei Tage fliegt,
Vor
der Pest, die in der Dunkelheit lauert, der Geißel, die Verwüstung
am Mittag anrichtet.
Obwohl
Tausende fallen an deiner Seite, Zehntausende zu deiner Rechten, du
selbst wirst unversehrt bleiben.
Du
musst nur die Augen offen halten, um zu sehen, wie den Gottlosen
zurückgezahlt wird,
Du,
der sagt: „Jahwe ist meine Zuflucht!" und machst zu deiner
Festung Elyon.
Keine
Katastrophe möge dich einholen, keine Pest in die Nähe deines
Zeltes kommen;
Er
hat seinen Engeln befohlen über dir, um dich zu schützen, wo immer
du gehst.
Sie
werden dich in den Armen tragen, wenn du stolperst über einen Stein.
Du
wirst auf wilde Tier und Drachen treten, wirst junge Löwen und
Schlangen mit Füßen treten.
“Da
er sich klammert an mich, dass ich ihn rette, erhebe ich ihn hoch, da
er meinen Namen kennt.
Er
ruft mich an und ich antworte ihm: Ich bin in der Not an seiner
Seite, ich rette ihn und bringe ihn zu Ehren.
Ich
werde ihn mit langem Leben erfüllen, und ihm gewähren, mein Heil zu
sehen."
92
(Ein
Psalm-Lied für den Sabbat.) Es ist gut, Jahwe zu danken, Musik zu
spielen deinem Namen, Allerhöchster,
Deine
treue Liebe bei Tagesanbruch zu verkünden, und die Nacht hindurch
deine Beständigkeit,
Auf
der Leier, der zehnsaitigen Leier, dem Plätschern der Harfe.
Du
hast mir Freude gebracht, Jahwe, durch die Tat, durch die Arbeit
deiner Hände, dass ich schreie:
"Wie
groß sind deine Werke, Jahwe, ungemein tief ist deine Einsicht!"
Dumme
Menschen können das nicht erkennen, Narren können es nicht fassen.
Die
Gottlosen mögen wie Unkraut sprießen, und jeder Übeltäter blühen,
aber nur, um ewig vernichtet zu werden;
Wohingegen
du für immer der Höchste bist, der Herr.
Siehe,
wie deine Feinde umkommen, wie alle Übeltäter verstreut sind!
Du
gibst mir die Kraft des Wildstiers, du hast mich gesalbt mit frischem
Öl;
Du
sahest den Hinterhalt gegen mich, hörtest die Pläne der Gottlosen.
Der
Aufrechte wird wie sein wie ein Palmbaum, wie eine Zeder des Libanon
gewachsen.
Im
Haus Jahwes gepflanzt, werden sie in den Vorhöfen unseres Gottes
grünen.
Im
Alter werden sie immer noch Früchte tragen, werden frisch und grün
bleiben,
Um
die Integrität Jahwes zu verkünden, meines Felsen, in dem kein
Fehler gefunden wird.
93
Jahwe
ist König, in Majestät gekleidet ist Jahwe und umgürtet mit Kraft!
Die
Welt ist in der Tat fest eingestellt, sie kann niemals erschüttert
werden; dein Thron ist fest von alters her, von aller Ewigkeit.
Die
Flüsse erheben, Jahwe, die Flüsse erheben ihre Stimme, die Flüsse
erheben ihre Donner.
Größer
als die Stimme vieler Wasser, majestätischer als die Brandung des
Meeres, Jahwe ist majestätisch in der Höhe!
Deine
Dekrete sind fest, unerschütterlich ist die Heiligkeit der Schönheit
deines Hauses, Jahwe, für alle Zeit.
94
Gott
der Rache, Jahwe, Gott der Rache, erstrahle!
Erhebe
dich, Richter der Welt, zahle heim den Stolzen, was sie verdienen!
Wie
lange sollen die Gottlosen, Jahwe, wie lange sollen die Bösen
triumphieren?
Sie
toben und rühmen sich, alle Übeltäter stellen sich zur Schau.
Sie
zerschlagen dein Volk, Jahwe, sie unterdrücken dein Erbe,
Ermorden
die Witwe und den Fremden, die Waisen bringen sie zu einem
gewaltsamen Tod
Sie
sagen: "Jahwe fragt nichts danach, der Gott Jakobs nimmt es
nicht zur Kenntnis."
Hütet
euch, ihr gröbsten Menschen! Narren, wann werdet ihr ein Gefühl
lernen?
Sollte
der, der das Ohr gepflanzt hat, nicht hören, er, der gestaltet das
Auge, nicht sehen?
Sollte
er die Nationen nicht bestrafen? Jahwe, der Lehrer aller Menschen,
Er
kennt die menschlichen Pläne und wie fade sie sind.
Wie
gesegnet sind die, die du unterweist, Jahwe, die du dein Recht
lehrst,
Du
wirst ihnen Aufschub in bösen Zeiten geben, bis eine Grube für die
Bösen gegraben ist.
Und
Jahwe wird sein Volk nicht im Stich lassen, er wird nicht im Stich
lassen sein Erbe;
Urteile
wieder in deiner Gerechtigkeit, und in deinem Gefolge sind alle
aufrechten Herzen.
Wer
tritt auf meine Seite gegen die Bösen? Wer steht fest auf meiner
Seite gegen alle Übeltäter?
Wenn
Jahwe nicht mir zu Hilfe gekommen wäre, so wäre ich bald wohnen in
der Stille Land.
Ich
brauche nur sagen: "Ich rutsche ab!", und deine treue
Liebe, Jahwe, kommt, um mich zu unterstützen;
Wie
groß die Angst meines Herzens auch immer ist, deine Tröstungen
beruhigen mich.
Bist
du etwa Partner einer destruktiven Person, die stört den Status des
Gesetzes?
Sie
machen einen Angriff auf das Leben der Frommen und verdammen
unschuldiges Blut.
Nein!
Jahwe ist eine Hochburg für mich, mein Gott, mein Hort und meine
Zuflucht.
Er
wendet ihre Schuld auf sie selbst zurück, er vernichtet sie für
ihre Bosheit, er vernichtet sie, Jahwe, unser Gott.
95
Kommt,
lasst uns schreien voll Freude zu Jahwe, Beifall klatschen dem Fels
unseres Heils.
Lasst
uns in seine Gegenwart mit Danksagung kommen, bejubeln ihn mit Musik.
Denn
Jahwe ist ein großer Gott, ein König, größer als alle Götter.
In
seiner Macht sind die Tiefen der Erde, sind die Gipfel der Berge;
Das
Meer gehört ihm, weil er es geschaffen, und das trockene Land, durch
seine Hände geformt.
Kommt,
wir verneigen uns und erweisen ihm Ehrfurcht, knien vor Jahwe, der
uns gemacht hat!
Denn
er ist unser Gott, und wir sind das Volk seines Schafstalls, die
Herde seiner Hand. Wenn ihr nur heute ihn hören wolltet!
Eure
Herzen verhärtet nicht im Hader, wie zum Zeitpunkt von Massa in der
Wüste,
Als
eure Vorfahren mich herausgefordert, mich auf die Probe stellten, und
konnten doch sehen, was ich tat!
Vierzig
Jahre lang habt ihr mich krank gemacht, und ich sagte: „Immer
wankelmütige Herzen! Wann werdet ihr meine Wege fassen?"
In
meinem Zorn hatte ich geschworen, sie würden nie meinen Ort der Ruhe
erreichen.
96
Singt
ein neues Lied dem Herrn! Singt dem Herrn, alle Welt!
Singet
Jahwe, lobet seinen Namen! Verkündet sein Heil von Tag zu Tag,
Erklärt
seine Herrlichkeit unter den Nationen, seine Wunder jedem Menschen!
Groß
ist Jahwe, des Lobes würdig, mehr zu fürchten als alle Götter.
Alle
Götter der Völker sind Götzen! Es war der Jahwe, der die Himmel
gemacht;
In
seiner Gegenwart sind Pracht und Majestät, in seinem Heiligtum Kraft
und Schönheit!
Gebt
Jahwe, Familien der Nationen, gebt Jahwe Ehre und Macht,
Gebt
Jahwe die Ehre seines Namen! Bringt ein Opfer und haltet seine
Gerichte,
Verehrt
Jahwe in der Pracht seiner Heiligkeit. Zittert vor ihm, alle Länder
der Erde.
Sagt
unter den Nationen: "Jahwe ist König." Die Welt ist fest
eingestellt, sie kann nicht verschoben werden. Er wird die Völker
mit Gerechtigkeit richten.
Der
Himmel freue sich und die Erde sei froh! Das Meer donnere, und alle,
die es enthält!
Lasst
die Landschaft fröhlich sein und alles, was darin ist, und alle
Bäume des Waldes sollen schreien vor Freude,
Denn
Jahwes kommt, denn er kommt, er kommt, um die Erde zu richten, er
wird die Welt mit Gerechtigkeit richten, und die Nationen mit
Beständigkeit.
97
Jahwe
ist König! Lasset die Erde frohlocken, die vielen Inseln froh sein!
Wolken,
es umfängt ihn die schwarze Wolke, Gerechtigkeit und Gericht sind
die Grundlagen seines Throns.
Feuer
geht vor ihm her, in Flammen setzt er seine Feinde ringsum;
Seine
Blitze erleuchten die Welt, das sieht die Erde und bebt.
Die
Berge schmelzen wie Wachs vor dem Herrn der ganzen Erde.
Die
Himmel verkünden seine rettende Gerechtigkeit, alle Völker sehen
seine Herrlichkeit.
Schande
über alle, die Bildern dienen, die auf ihre Idole stolz sind, beugt
euch vor ihm, all ihr Götter!
Zion
hört es und freut sich, die Töchter Judas frohlocken über deine
Urteile, Jahwe.
Denn
du bist der Herr, der Höchste über die ganze Erde, weit jenseits
aller Götter.
Jahwe
liebt die, die das Böse hassen, er hält sich sicher zu seinen
Getreuen, er rettet sie aus den Fängen des Bösen.
Licht
geht auf für die Aufrechten und ehrliche Freude für fromme Herzen.
Seid
fröhlich in Jahwe, ihr, die ihr aufrecht seid, lobt seine
unvergleichliche Heiligkeit.
98
(Psalm.)
Singt ein neues Lied Jahwe, denn er hat Wunder getan mit der rechten
Hand und Rettung gebracht mit seinem heiligen Arm.
Jahwe
hat seine rettende Macht bekannt gemacht, er offenbarte seine
rettende Gerechtigkeit den Völkern,
Er
ist eingedenk seiner Liebe und Treue zum Hause Israel. Die ganze Welt
hat die rettende Macht unseres Gottes gesehen.
Applaudiert
Jahwe, alle Länder der Erde, brecht in Jubel aus!
Spielt
Jahwe auf der Harfe, zum Klang der Instrumente;
Zum
Klang der Trompete und des Horns, bejubelt die Anwesenheit des
Königs.
Das
Meer donnere, und alles, was darin lebt, die Welt und alle, die in
ihr leben.
Lasst
die Flüsse in die Hände klatschen, und die Berge zusammen jubeln,
Denn
Jahwe kommt, denn er kommt, um die Erde zu richten, er wird die Welt
mit Gerechtigkeit richten und die Völker mit Gerechtigkeit
beurteilen.
99
Jahwe
ist König, darum zittern die Völker, er thront auf den geflügelten
Wesen, die Erde bebt;
Jahwe
in Zion ist groß. Er ist erhaben über alle Völker;
Sie
sollen loben deinen Namen, groß und schrecklich, heilig,
Und
mächtig! Du bist ein König, der Gerechtigkeit liebt, Ehrlichkeit,
Gerechtigkeit und Rechtschaffenheit, in Jakob bist du aktiv.
Erhebet
Jahwe, unseren Gott, betet an bei dem Schemel seiner Füße; heilig
ist er!
Mose
und Aaron sind unter seinen Priestern, und Samuel ruft seinen Namen
an, sie haben zu Jahwe geschrieen, und er antwortete ihnen.
Er
sprach mit ihnen in der Feuersäule, sie gehorchten seinen Erlassen,
das Gesetz gab er ihnen.
Jahwe,
unser Gott, antworte uns, du bist ein Gott der Vergebung, aber du
bestrafst sie für ihre Sünden.
Erhebet
Jahwe, unseren Gott, beugt euch vor seinem heiligen Berge, heilig ist
Jahwe, unser Gott!
100
(Psalm
der Danksagung.) Applaudiere Jahwe, alle Welt,
Jahwe
dient mit Freude, in seine kommt Gegenwart mit Liedern der Freude!
Bezeugt,
dass Jahwe Gott ist, er machte uns, wir gehören ihm, sind sein Volk,
die Herde seines Schafstalls.
Kommt
in seinen Tore zu danken, in seinen Vorhöfen singt Lobpreis, dankt
ihm und preist seinen Namen!
Denn
Jahwe ist gut, seine treue Liebe ist ewig, seine Beständigkeit von
Zeitalter zu Zeitalter.
101
(Von
David. Psalm) Ich werde von deiner treuen Liebe und deinem Gericht
singen, Jahwe, ich will für dich Musik machen.
Ich
werde auf dem Weg des Untadeligen vorwärts gehen, und wann wirst du
zu mir kommen? Ich werde in der Reinheit des Herzens leben in meinem
Haus,
Ich
werde nicht ansehen mit meinen Augen etwas Schmutziges. Ich hasse
die, die schlimm handeln, das hat keinen Reiz für mich.
Lass
das perverse Herz fern von mir sein, der ich das Böse missachte.
Einer,
der heimlich verleumdet einen Kameraden, den will ich zum Schweigen
bringen; hochmütige Blicke, stolze Herzen, diese kann ich nicht
leiden.
Ich
schaue an die Gläubigen des Landes, sie sollen meine Begleiter sein,
nur wer in der Bahn des Schuldlosen geht, soll mein Diener sein.
Es
gibt keinen Raum in meinem Haus für alle, die Täuschung
praktizieren, kein Lügner wird stehen, wo ich ihn sehen kann.
Morgen
für Morgen bringe ich im Land zum Schweigen alle Gottlosen, aus der
Stadt Jahwes zu verbannen alle Übeltäter.
102
(Gebet
von einem Heimgesuchten, der im Unglück schüttet seinen Kummer
Jahwe aus.) Jahwe, höre mein Gebet, mein Geschrei um Hilfe möge
dich erreichen.
Wende
nicht dein Gesicht von mir, wenn ich in Not bin, bücke dich und höre
mir zu, wenn ich rufe, sei schnell, mir zu antworten!
Denn
meine Tage sind wie Rauch verschwunden, meine Knochen brennen wie ein
Ofen;
Wie
Gras durch Brand geschlagen welkt mein Herz, ich vergesse, meine
Mahlzeiten zu essen.
Von
der Anstrengung muss ich stöhnen, meine Knochen ragen durch meine
Haut.
Ich
bin wie eine Wüsten-Eule im Mist, ein Käuzchen unter Trümmern,
Ich
halte Mahnwache und stöhne wie ein einsamer Vogel auf dem Dach.
Den
ganzen Tag lang verspotten mich meine Feinde, diejenigen, die mich
einst lobten, jetzt verfluchen sie mich.
Asche
ist mein Lebensmittel, das ich esse, mein Getränk vermischt sich mit
Tränen,
Wegen
der Wut und dem Zorn, den du über mich ausgegossen hast;
Meine
Tage sind wie ein Schatten verblasst, ich bin verwelkt wie Gras.
Aber
du, Jahwe, thronst für immer, jede Generation wiederum erinnert sich
an dich.
Steige
auf, o Mitleid mit Zion! Die Zeit gekommen, um Gnade für sie zu
haben, der Moment ist gekommen;
Denn
deine Knechte lieben sehr ihre Steine, von Mitleid mit ihrem Staub
bewegt.
Dann
werden die Völker verehren den Namen Jahwes, und alle Könige der
Erde verehren deine Herrlichkeit;
Wenn
Jahwe Zion neu baut, er wird es in seiner Herrlichkeit sehen;
Er
wird sich zuwenden dem Gebet der Verlassenen, und nicht ihr Gebet mit
Verachtung behandeln.
Dies
ist aufgezeichnet für eine zukünftige Generation, und ein Volk, das
noch geboren werden soll, wird Gott loben:
Jahwe
hat sich von den Höhen seines Heiligtums herab geneigt, hat vom
Himmel auf die Erde geschaut,
Das
Seufzen der Gefangenen zu hören und zu befreien die zum Tode
Verurteilten,
Um
den Namen Jahwes in Zion, sein Lob in Jerusalem zu verkünden;
Nationen
zu versammeln, Königreiche, und Jahwe anzubeten.
Meine
Kraft ist auf dem Weg gescheitert;
Lass
mich wissen die kurze Zeit, die ich noch habe. Raffe mich nicht
hinweg, bevor die Hälfte meiner Tage fertig ist, denn deine Jahre
dauern von Zeitalter zu Zeitalter.
Vor
langer Zeit hast du das Fundament der Erde gelegt, die Himmel sind
das Werk deiner Hände.
Sie
vergehen, aber du bleibst, sie werden abgetragen wie ein
Kleidungsstück, wie veraltete Kleidung, die du änderst;
Aber
du wirst dich nie verändern, und deine Jahre enden nie.
Die
Kinder von denen, die dir dienen, werden sicher wohnen, und ihre
Nachkommen leben in deiner Gegenwart.
103
(Von
David.) Segne Jahwe, meine Seele, aus der Tiefe meines Wesens seinen
heiligen Namen;
Segne
Jahwe, meine Seele, nie vergesse alle seine Handlungen der Güte.
Er
vergibt alle Straftaten, heilt alle deine Gebrechen,
Er
bewahrt dein Leben vor dem Abgrund, krönt dich mit treuer Liebe und
Zärtlichkeit;
Er
füllt mit guten Dingen dein Leben, deine Jugend erneuert er wie
einen Adler.
Jahwe
handelt mit Rechtschaffenheit, mit Gerechtigkeit für alle, die
unterdrückt werden;
Er
offenbarte seine Wege, seine großen Taten den Kindern Israel durch
Moses.
Jahwe
ist Zärtlichkeit und Mitleid, langmütig und reich an Huld;
Seine
Empörung dauert nicht für die Ewigkeit, noch bleiben seine
Ressentiments für alle Zeit;
Er
behandelt uns nicht wie es unsere Sünden verdienen, und vergilt uns
nicht wie es sich gebührt für unsere Vergehen.
Wie
die Höhe des Himmels über der Erde ist, so stark ist seine treue
Liebe für die, die ihn fürchten.
Wie
der Abstand des Ostens vom Westen, so weit tat er von uns unsere
Fehler.
So
zärtlich, wie ein Vater seine Kinder behandelt, so behandelt Jahwe
die, die ihn fürchten;
Er
weiß, aus was wir gemacht sind, er erinnert sich, dass wir Staub
sind.
Ein
Mensch - seine Tage sind wie Gras, er blüht wie die wilden Blumen;
So
schnell wie der Wind weht ist er weg, um nie wieder gesehen zu
werden.
Aber
Jahwe bewahrt treue Liebe denen, die ihn fürchten, von Ewigkeit und
in Ewigkeit, und seine rettende Gerechtigkeit deren Kindern;
Solange
sie seinen Bund halten und seine Gebote befolgen sorgfältig.
Jahwe
hat seinen Thron im Himmel fest gemacht, seine souveräne Macht über
alle Grenzen.
Lobet
Jahwe, alle seine Engel, mächtige Krieger, die seine Befehle
erfüllen, aufmerksam dem Klang seiner Worte.
Segnet
Jahwe, alle seine Heerscharen, seine Diener, seine Wünsche zu
erfüllen.
Segnet
Jahwe, alle seine Werke, an jedem Ort, wo er regiert. Segne Jahwe,
meine Seele!
104
Segne
Jahwe, meine Seele, o Jahwe, mein Gott, wie groß bist du! In
Majestät und Pracht bist du gekleidet,
Du
trägst das Licht als ein Gewand! Du breitest den Himmel aus wie ein
Zelt,
Du
baust deinen Palast auf den oberen Gewässern, so dass die Wolken
dein Wagen sind, du fliegst auf den Flügeln des Windes,
Du
ernennst Winde zu deinen Boten, Flammen von Feuer zu deinen Dienern.
Du
fixierst die Erde auf ihren Fundamenten, für immer und ewig wird sie
nicht erschüttert werden;
Du
bedecktest sie mit der Tiefe wie mit einem Kleid, die Wasser
überragten die Berge.
Auf
deinen Vorwurf hin flohen die Gewässer, von der Stimme deines
Donners wurden sie weggejagt,
Über
Berge fließend, unten in die Täler, an den Ort, den du für sie
festgelegt hattest;
Du
setztest ihnen eine Grenze, die sie überschreiten konnten, so dass
sie nicht zurückkehrten und die Erde bedeckten.
In
den Schluchten hast du Quellen geöffnet, sie liefen zwischen den
Bergen,
Wasser
für alle wilden Tiere, die Wildesel stillen ihren Durst,
An
ihren Ufern die Vögel des Himmels nisten, sie singen unter den
Blättern.
Von
deinem hohen Hallen wurde die Berge begossen, du erfüllst die Erde
mit der Frucht deiner Werke:
Für
Rinder lässt du das Gras wachsen, und für Menschen die Pflanzen,
die sie benötigen, lässt du weitere Nahrung die Erde bringen,
Und
Wein, den Herzen der Menschen zum Jubel, und Öl, um ihre Gesichter
glänzen zu lassen, Lebensmittel, robust die Herzen zu machen.
Die
Bäume Jahwes trinken sich satt, die Zedern des Libanon, die er
aussäte;
Er
gibt es den Vögeln zu bauen ihre Nester, auf den höchsten Zweigen
baut der Storch seine Heimat;
Für
die Wildziegen gibt es die Berge, in den Felsen die Klippdachse
Zuflucht finden.
Er
hat den Mond gemacht, um die Jahreszeiten zu markieren, die Sonne
weiß, wann sie untergehen muss.
Du
bringst herauf die Finsternis, und es wird Nacht, wenn alle Waldtiere
herumlaufen;
Junge
Löwen brüllen nach Beute, Gott zu bitten um ihre Nahrung.
Die
Sonne geht auf und entfernt die Räuber, sie kehren zurück in ihre
Höhlen,
Und
der Mann geht zur Arbeit, zur Arbeit, bis es Abend wird.
Wie
unzählige sind deine Werke, Jahwe, alle von dir so klug gemacht! Die
Erde ist voll von deinen Geschöpfen.
Da
gibt es das Meer mit seinen Weiten voller unzähliger Kreaturen,
Kreaturen groß und klein;
Da
gibt es Schiffe, die fahren hin und her, und Leviathan, den du
gemacht hast, um mit ihnen zu spielen.
Sie
alle hängen an dir, dass du sie fütterst, wenn sie es brauchen.
Du
gibst die Lebensmittel, die sie sammeln, deine offene Hand gibt ihnen
genug zum Sattwerden.
Wendest
du dein Gesicht, geraten sie in Panik, nimmst du ihren Atem weg, so
sterben sie und werden wieder zu Staub.
Sende
deinen Atem aus und das Leben beginnt, so wirst du das Gesicht der
Erde erneuern.
Ehrt
Jahwe für immer! Jahwe finde Freude in seinem Wesen!
Bei
seinem Blick bebt die Erde, bei seiner Berührung die Berge rauchen.
Ich
will Jahwe singen mein Leben lang, machen Musik für meinen Gott,
solange ich lebe.
Mögen
meine Träumereien ihm angenehm sein, denn Jahwe gibt mir Freude.
Mögen
die Sünder von der Erde verschwinden, und die Gottlosen nicht mehr
existieren! Segne Jahwe, meine Seele!
105
Halleluja!
Danket Jahwe, ruft seinen Namen an, verkündet seine Taten den
Völkern!
Singet
ihm, macht Musik für ihn, erzählt alle seine Wunder!
Rühmen
seinen heiligen Namen sollen die Herzen, die Jahwe suchen!
Suchet
Jahwe und seine Kraft, seine Gegenwart sucht unermüdlich!
Denkt
an die Wunder, die er getan hat, seine Wunder, mit denen er die
Urteile gesprochen hat.
Den
Stamm des Abraham, seinen Knechts, Jakobs, seines Kindes, erwählte
er.
Er
ist der Herr, unser Gott, seine Urteile berühren die ganze Welt.
Er
erinnert sich an seinen Bund für immer, an das Versprechen, das er
festgelegt hat für tausend Geschlechter,
Den
Bund, den er mit Abraham geschlossen, den Eid, den er Isaak
geschworen.
Er
stellte es auf als eine Satzung für Jakob, einen ewigen Bund mit
Israel,
Er
sagte: "Dir will ich geben ein Land, Kanaan, dein dir
zugeteiltes Erbe."
Als
sie waren unbedeutend an Zahl, eine Handvoll von Fremden im Land,
Wandernd
von Land zu Land, von einem Reich und Nation zu einem anderen,
Erlaubte
er niemanden, sie zu unterdrücken; ihretwegen wies er Könige
zurecht:
“Tastet
meinen Messias nicht an, meinen Propheten sollt ihr nicht schaden."
Er
rief die Hungersnot in das Land, er nahm er ihre
Nahrungsmittelversorgung weg;
Da
sandte er einen Mann vor ihnen her, Josef, als Sklave verkauft.
Seine
Füße wurden mit Fesseln gebunden, sein Hals wurde in Eisen gelegt.
Im
Laufe der Zeit erfüllte sich seine Prophezeiung, das Wort Jahwes gab
ihm recht.
Der
König schickte den Befehl, ihn freizulassen, der Herrscher der
Völker ließ ihn frei;
Er
legte er ihm die Verantwortung für seinen Haushalt auf, der
Herrscher aller,
Bis
seine Fürsten unterwiesen wurden, wie er es für richtig hielt,
seinen Beratern Weisheit zu lehren.
Und
Israel ist nach Ägypten gewandert, Jakob ließ sich im Land der Ham
nieder.
Er
machte sein Volk zahlreich, er gab ihnen mehr Kraft als ihren
Feinden,
Deren
Herz wandte sich gegen seine eigenen Leute, sie zu hassen, doppelten
Hasses gegen seine Diener.
Er
sandte seinen Knecht Moses und Aaron, den Mann seiner Wahl.
Sie
wirkten dort die Wunder, die er im Land des Ham geboten, lauter
Wunder.
Dunkelheit
schickte er, und die Dunkelheit brach herein, aber das Volk
widersetzte sich seinen Aufträgen.
Er
verwandelte ihre Flüsse in Blut und tötete alle Fische darin.
Ihr
Land wurde von Fröschen überlaufen, auch die königlichen Gemächer;
Auf
sein Wort hin kamen Fliegen und Mücken ins ganze Land.
Er
gab ihnen ihren Regen, Feuerflammen in ihrem Lande, Hagel;
Er
zerknickte ihren Weinstock und ihren Feigenbaum und zerbrach die
Bäume des Landes.
Auf
sein Wort hin kamen Heuschrecken, Scharen über alle Zählung;
Sie
verschlang alles Grün in der Landschaft, verschlangen die gesamte
Erzeugung des Bodens.
Er
schlug alle Erstgeburt in ihrem Land, die Blume all ihrer
Männlichkeit;
Er
führte Israel heraus mit Silber und Gold, in ihren Stämmen gab es
keine, die gestolpert wären.
Ägypten
war froh über ihren Auszug, denn der Schrecken vor Israel hatte sie
ergriffen.
Er
breitete eine Wolke aus, um sie zu decken, und Feuer, ihnen zu
leuchten in der Nacht.
Sie
baten und er brachte ihnen Wachteln, Essen vom Himmel nach
Herzenslust;
Er
öffnete einen Felsen, Wasser flossen und flossen in den trockenen
Boden wie ein Fluss.
Getreu
seiner heiligen Versprechen, seinem Knecht Abrahams gegeben,
Führte
er sein Volk mit Freuden und seine Auserwählten mit Jubel.
Er
gab ihnen die Gebiete der Völker, sie ernteten die Frucht der Arbeit
anderer Leute,
Unter
der Bedingung, dass sie seine Gebote halten und blieben gehorsam
seinem Gesetz.
106
Halleluja!
Danket Jahwe, denn er ist gütig, seine treue Liebe ist ewig!
Wer
kann alle Triumphe Jahwes erzählen, wer kann sein Lob voll äußern?
Wie
gesegnet sind die, die zu ihm halten, deren Verhalten immer aufrecht
ist!
Gedenke
meiner, Jahwe, in deiner Liebe zu deinem Volk. Komm zu mir in dier
Nähe mit deiner Rettung,
Lass
mich das Glück deiner Auserwählten teilen, lass mich die Freude
deines Volkes teilen, den Stolz auf dein Erbe.
Wie
unsere Vorfahren, so haben wir gesündigt, wir sind gottlos gewesen,
schuldbewusst;
Unsere
Vorfahren in Ägypten begriffen nie die Bedeutung deiner Wunder. Sie
haben vergessen deine unzähligen Taten der Liebe, am Schilfmeer
trotzten sie dem Höchsten;
Aber
aus Gründen seines Namens rettete er sie, bekannt zu machen die
Macht seiner Kraft.
Bei
seiner Zurechtweisung ist das Schilfmeer ausgetrocknet, er ließ sie
durch den tiefen Meerespass ziehen, als ob es Wüste wäre,
So
rettete er sie aus ihrer Gegner Listen, rettete sie aus den Fängen
ihrer Feinde.
Das
Wasser umhüllte ihre Feinde, nicht einer von ihnen blieb übrig.
Da
glaubten sie, was er gesagt hatte, und sangen sein Lob .
Aber
sie vergaßen bald seine Leistungen, sie haben nicht einmal gewartet
auf seine Pläne;
Sie
wurden von Gier im Ödland überwältigt, in den einsamen Grube haben
sie Gott in Frage gestellt.
Er
gab ihnen alles, was sie erbaten, aber er schlug sie mit einer
schweren Krankheit;
Im
Lager wurden sie eifersüchtig auf Moses und Aaron, die Heiligen
Jahwes.
Die
Erde tat sich auf und verschlang Dathan, eingeschlossen in der Grube
ward Abiram;
Feuer
flammte gegen ihre Rotte, es wurden die Renegaten in Flammen gesetzt.
Am
Horeb machten sie ein Kalb, verbeugten sich tief vor Metallguss;
Sie
tauschten ihre Herrlichkeit für das Bild eines Gras fressenden
Stieres.
Sie
vergaßen den Gott, der ihr Retter war, der große Taten in Ägypten
getan hatte,
Solche
Wunder im Lande Hams, geniale Taten am Schilfmeer.
Er
dachte an ihr Ende, wäre nicht Moses, sein Auserwählter, in den
Riss getreten und konfrontierte ihn, seinen Zorn weg von der
Zerstörung zu wenden.
Sie
hielten ein wünschenswertes Land für nichts, sie setzten kein
Vertrauen in sein Versprechen;
Sie
blieben sie in ihren Zelten und brummten, sie wollten nicht auf
Jahwes Stimme hören.
So
hob er seine Hand über sie, um sie in der Wüste niederzuschlagen,
Bis
unter den Nationen geschlagen wären ihre Nachkommen, um sie zu
zerstreuen in der ganzen Welt.
Sie
haben sich verpflichtet, Baal-Peor zu dienen, und aßen Opfer der
leblosen Götter.
Sie
reizten ihn so durch ihre Aktionen, dass eine Plage brach unter ihnen
aus.
Da
stand Pinhas auf zu intervenieren, und die Pest wurde abgewendet;
Dafür
er ist das Beispiel der Rechtschaffenheit, von Zeitalter zu Zeitalter
für immer.
Bei
dem Haderwasser haben sie so verärgert Jahwe, dass Moses zornig
wurde,
Denn
sie hatten seinen Geist verbittert, und er sprach gedankenlos.
Sie
haben die Nationen nicht zerstört, wie Jahwe ihnen gesagt hatte zu
tun,
Aber
vermischten sich mit ihnen, und haben ihre Wege angenommen.
Sie
verehrten dieser Nationen falsche Götter, bis sie sich
eingeschlossen fanden,
Und
opferten ihre Söhne und ihre Töchter den Dämonen.
Unschuldiges
Blut vergossen sie, das Blut ihrer Söhne und Töchter, ein Opfer den
Götzen Kanaans, so belasteten sie das Land mit Blut.
Sie
besudelt sich durch solche Aktionen, ihr Verhalten war das einer
Hure.
Jahwes
Zorn loderte auf über seinem Volk, es erfüllte ihn sein eigenes
Erbe mit Ekel.
Er
übergab sie den Nationen, und ihren Gegner wurden ihre Herren;
Ihrer
Feinde herrschten über sie, unter ihrer Herrschaft wurden sie
zerdrückt.
Immer
wieder rettete er sie, aber sie trotzen immer noch mehr, und sanken
immer tiefer in ihre Schuld;
Auch
hatte er Mitleid mit ihrer Not, als er sie schreien hörte.
Lange
hatte er seinen Bund mit ihnen im Sinn, er in seiner grenzenlosen und
treuen Liebe;
Er
hat dafür gesorgt, dass sie Mitgefühl empfingen in der Behandlung
von allen ihren Entführern.
Hilf
uns, Jahwe, unser Gott, sammle uns aus den Nationen, dass wir danken
deinem heiligen Namen und rühmen und loben dich.
Gepriesen
sei Jahwe, der Gott Israels, von Ewigkeit und für immer! Lasst all
die Leute sagen: Amen.
FÜNFTES
BUCH
107
Halleluja!
Danket Jahwe, denn er ist gut, es dauert seine treue Liebe für
immer.
Lasst
sie so sagen, die Jahwe erlöst, die er von der Macht ihrer Feinde
erlöst,
Bringend
sie aus fremden Ländern zurück, von Osten und Westen, Norden und
Süden.
Sie
mussten in der Wüste wandern, im Ödland, es gab keine Möglichkeit,
eine bewohnte Stadt zu finden;
Sie
waren hungrig und durstig, ihr Leben schwand.
Sie
riefen zu Jahwe in ihrer Not, er rettete sie aus ihrer Not,
Er
stellte sie auf die Straße, geradewegs zu einer bewohnten Stadt.
Lasst
sie danken Jahwe für seine treue Liebe, für seine Wunder für die
Kinder Adams!
Er
hat den Hunger nach Herzenslust gestillt, die Hungernden gefüllt mit
guten Dingen.
Bewohner
der Finsternis und der Schatten dunkel wie der Tod, in Elend und in
Ketten gefesselt,
Trotzend
den Weisungen Jahwes, verachtend den Plan des Höchsten -
Er
hat ihren Geist gedämpft durch harte Arbeit, wenn sie fielen, war
niemand da, um zu helfen.
Sie
schrieen zu Jahwe in ihrer Not, er rettete sie aus ihrer Not,
Er
holte sie aus der Dunkelheit und den Schatten dunkel wie der Tod und
zerbrach ihre Ketten.
Lasst
sie Jahwe danken für seine treue Liebe, für seine Wunder für die
Kinder Adams!
Er
brach die Tore auf und hat Bronze und Eisen zerschlagen.
Narren
in ihrer rebellischen Art und Weise, die wegen ihrer Sünden elend
waren,
Sie
finden alle Lebensmittel abstoßend, nahe den Toren war der Tod -
Sie
schrieen sie zu Jahwe in ihrer Not, und er rettete sie aus ihrer Not,
Er
sandte sein Wort und heilte sie und rettete ihr Leben aus dem
Abgrund.
Lasst
sie Jahwe danken für seine treue Liebe, für seine Wunder für die
Kinder Adams!
Lasst
sie Dankopfer darbringen und erzählen mit Jubel, was er getan hat!
Reisende
auf dem Meer in Schiffen, ihr Gewerbe auf dem großen Ozean,
Da
sind die Werke des Herrn, sie haben seine Wunder im Meer gesehen.
Mit
seinem Wort hob er einen Sturmwind, hoch aufragende Wellen.
Bis
in den Himmel, dann in die Tiefe! Ihre Mägen drehten sich um auf dem
Wasser;
Sie
taumelten und schwankten wie Betrunkene und alle ihre
Geschicklichkeit ging unter.
Sie
schrieen zu Jahwe in ihrer Not, er rettete sie aus ihrer Not,
Er
machte den Sturm ruhig und alle Wasser ließ er sich legen,
Und
er brachte sie in die Stille überglücklich, zum Hafen, wo sie
angebunden wurden.
Lasst
sie danken Jahwe für seine treue Liebe, für seine Wunder für die
Kinder Adams!
Lasst
sie in der Versammlung des Volkes ihn preisen und ihn loben in dem
Rat der Ältesten.
Er
hat Flüsse in Wüste verwandelt, sprudelnde Quellen in trockenen
Boden,
Fruchtbares
Land in Salzstöcke, weil die dort lebenden Menschen böse waren.
Aber
er hat in der Wüste Gewässer gespendet, trockenen Boden in
sprudelnden Quellen verwandelt,
Und
hat den Hungrigen ein Land gegeben, in dem sie sich selbst bauten
eine Stadt.
Sie
säen Felder und pflanzen Weinberge und ernten eine Ernte von ihren
Produkten.
Er
segnet sie und ihre Zahl erhöht er, ihr Vieh in voller Stärke
erhält er.
Ihre
Zahl war gesunken, sie waren zu schwach geworden unter dem Druck der
Katastrophe und Not;
Er
deckte Fürsten mit Verachtung, ließ sie in weglosem Kot wandern.
Aber
die Bedürftigen hebt er aus ihrem Elend, macht ihre Familien so
zahlreich wie Schafe.
Beim
seinem Anblick freuen sich die Ehrlichen, und die Gottlosen haben
nichts mehr zu sagen.
Wer
ist weise? Solches sollte man sich zu Herzen nehmen und kommen zu
Jahwes treuer Liebe, sie zu verstehen.
108
(Gesang,
ein Psalm Davids.) Mein Herz ist bereit, Gott, will ich singen und
musizieren; komm, o mein Ruhm!
Erwache,
Leier und Harfe, ich werde wecken die Morgenröte!
Ich
werde dich unter den Völkern preisen, Jahwe, ich werde dir unter den
Nationen spielen,
Denn
deine Liebe türmt sich in den Himmel, und deine Treue reicht zu den
Wolken.
Über
den Himmel sollst du erhoben werden, Gott. Deine Herrlichkeit strahlt
über die ganze Erde!
Die
dich lieben, kommst du zu retten, bewahre sie mit der rechten Hand,
und antworte uns.
Gott
hat aus seinem Heiligtum gesprochen: "In Triumph werde ich
aufteilen Sichem, und austeilen das Tal Sukkot.
Mein
ist Gilead, mein Manasse, Ephraim der Helm auf meinem Kopf, Juda mein
Zepter,
Moab
meine Wasch-Schüssel, auf Edom lege ich pflanze meine Sandale, über
die Philister rufe ich den Sieg aus."
Wer
wird mich gegen eine befestigte Stadt in Edom führen,
Wenn
nicht du, der Gott, der uns abgelehnt hat? Gott, du bist nicht mehr
mit unseren Armeen marschiert.
Bring
uns Hilfe, denn in unserer Zeit der Krise ist jede menschliche Hilfe
wertlos.
Mit
Gott wollen wir Taten der Tapferkeit tun, er wird zertreten unsere
Feinde.
109
(Für
den Chorleiter, von David, ein Psalm.) Gott, den ich lobe, schweige
nicht!
Üble
und trügerische Worte werden über mich gesagt, es werden falsche
Beschuldigungen in meine Zähne geworfen.
Worte
des Hasses fliegen um mich, obwohl ich keinen Anlass zur
Feindseligkeit gab.
Im
Gegenzug für meine Freundschaft kündigen sie mir die Freundschaft
auf, und alles, was ich tun kann, ist beten!
Sie
zahlen mir für meine Güte Böses und bezahlen meine Freundschaft
mit Hass.
„Einen
bösen Mann lasst seinen Ankläger sein im Zeugenstand.
Bei
seinem Prozess soll er schuldig gesprochen werden, auch sein Gebet
soll als Verbrechen ausgelegt werden!
Möge
sein Leben kurz geschnitten sein, jemand anderes soll sein Amt
übernehmen,
Seine
Kinder sollen zu Waisen, seine Frau verwitwet werden.
Auch
seine Kinder sollen ständig wandern müssen, Bettler, aus den
Trümmern ihres Hauses ausgetrieben,
Gläubiger
sollen ergreifen all seine Güter und Fremde bereichern.
Möge
keiner ihm mehr Treue zeigen, Liebe, niemand Mitleid mit seinen
Waisenkindern haben,
Die
Linie seiner Nachkommen soll abgeschnitten werden, ausradiert sein
Name in einer Generation.
Jahwe
soll nie vergessen die Verbrechen seiner Vorfahren, und die Sünden
seiner Mutter sollen nicht ausgelöscht werden;
Möge
Jahwe diese Sünden ständig im Auge haben, möge er auf Erden
vergessen werden „
Er
dachte nicht an die Treue, aber verfolgte die Armen und Bedürftigen
und die zerbrochenen Herzen bis zu ihrem Tod.
Er
hatte eine Vorliebe für Flüche, sollen sie auf ihn zurückfallen!
Keinen Geschmack hatte er am Segen, möge er nie auf seinen Weg
kommen!
Fluchen
ist die Uniform, die er trug; lass ihn den Fluch durchdringen wie
Wasser, wie Öl in seine Knochen dringen.
Lass
ihm den Fluch wie ein Gewand sein, das ihn vollständig umgibt, eine
Schärpe, die er immer trägt.
Dieses
zahle als Lohn den Anklägern, Jahwe, die meinen Namen anschwärzen.
Jahwe,
behandle sie wie es deinem Namen entspricht; deine treue Liebe ist
großzügig, rette mich.
Arm
und bedürftig, wie ich bin, meine Wunden gehen mir direkt ins Herz;
Ich
vergehe wie ein Schatten, verblasse, ich bin wie eine Heuschrecke
erschüttert.
Meine
Knie sind schwach aus Mangel an Nahrung, mein Körper mager aus
Mangel an Fett.
Sie
wenden mir den Hintern zu mit ihren Sticheleien, den Kopf schütteln
sie bei meinem Anblick.
Hilf
mir, Jahwe, mein Gott, rette mich, wie es deine treue Liebe verlangt.
Lass
sie wissen, dass dein ist die rettende Hand, dass dieses, Jahwe, ist
deine Arbeit.
Fluche
ihnen, wenn du dir vorgesetzt, sie zu segnen; lass ihre Angriffe
ihnen Schande bringen, und genieße die Freude an deinem Knecht!
Lass
meine Ankläger mit Schande bekleidet werden, in einen Mantel der
Schmach gehüllt.
Mit
freundlichem Dank an Jahwe auf meinen Lippen werde ich ihn vor allen
Menschen loben,
Denn
er steht an der Seite der Armen, die ihr Leben retten vor denen, die
über ihnen zu Gericht sitzen.
110
(Von
David, ein Psalm.) Jahwe sagt zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner
Rechten, bis ich deine Feinde zum Schemel deiner Füße gemacht habe.
Jahwe,
du wirst das Zepter deiner Macht ausstrecken; vom Zion wirst du über
deine Feinde um dich herum herrschen.
Königliche
Würde ist dein ab dem Tage deiner Geburt, heilige Ehre vom
Mutterschoß an, von den Anfängen deiner Jugend.
Jahwe
hat einen Eid geschworen, sich nie zurückziehen, du bist ein
Priester für immer von der Ordnung Melchisedeks.
Mit
der rechten Hand zerschmettert Jahwe Könige, wenn seine Wut
ausbricht.
Er
richtet Nationen und häuft Leichen, er bricht die Köpfe der ganzen
weiten Welt.
Er
trinkt aus einem Strom, wenn er geht, und deshalb hebt er den Kopf
hoch.
111
Halleluja!
Ich danke Jahwe von ganzem Herzen, am Treffpunkt der ehrlichen
Menschen, in der Gruppe.
Groß
sind die Taten Jahwes, die von allen, die sie begeistern, bedacht
werden.
Voller
Pracht und Majestät ist seine Arbeit, es steht seine rettende
Gerechtigkeit fest für immer.
Er
gibt uns ein Denkmal seiner großen Taten; Jahwe ist Barmherzigkeit
und Zärtlichkeit.
Er
gibt Nahrung denen, die ihn fürchten, er hält seinen Bund stets im
Sinn.
Seine
Werke zeigen seinem Volk seine Macht, in ihnen ist das Geburtsrecht
der Völker.
Die
Werke seiner Hände sind Treue und Gerechtigkeit, alle seine Gebote
sind vertrauenswürdig,
Für
immer und ewig ist er gegründet, in der Treue und Ehrlichkeit.
Erlösung
sendet er seinem Volk, seinen Bund, den er für immer festlegt;
heilig und ehrfurchtgebietend ist sein Name.
Die
Wurzel der Weisheit ist die Ehrfurcht vor Jahwe; diejenigen, die das
erreichen, sind klug. Sein Lob erschallt für immer.
112
Halleluja!
Wie selig ist, wer Jahwe fürchtet und sich über seine Gebote freut!
Seine
Nachkommen auf Erden werden mächtig sein, so wird die Rasse der
Ehrlichen Segen empfangen:
Reichtum
und Wohlstand gibt es für seine Familie; seine Rechtschaffenheit
steht fest für immer.
Für
die Ehrlichen leuchtet er wie eine Lampe in der Dunkelheit,
großzügig, weichherzig und aufrecht ist er.
Alles
geht gut für einen, der großzügig leiht, die ehrlich ist in all
seinen Geschäften;
für
alle Zeit wird er nicht zu Schanden, für alle Zeiten wird der
Aufrechte in Erinnerung bleiben.
Vor
schlechten Nachrichten braucht er keine Angst zu haben, sein Herz ist
fest, im Vertrauen auf Jahwe.
Sein
Herz ist stabil und festgehalten, er hat keine Angst, bis er über
seine Feinde triumphiert.
Den
Bedürftigen gibt er, ohne zu rechnen, es steht seine Aufrichtigkeit
fest für immer; sein Ruhm ist auf Kraft gegründet.
Die
Gottlosen werden sich bei seinem Anblick ärgern, mit den Zähnen
knirschen und verkümmern. Die Wünsche der Gottlosen werden
frustriert.
113
Halleluja!
Lobt, ihr Diener Jahwes, lobt den Namen Jahwes.
Heiligt
den Namen Jahwes fortan und für immer.
Vom
Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang sei gelobt sei der Name
Jahwes!
Der
Oberste über alle Nationen ist Jahwe, die Höchste über die Himmel
ist seine Herrlichkeit.
Wer
ist wie Jahwe, unser Gott? Sein Thron ist hoch gestellt,
aber
er beugt sich über den Himmel und blickt auf die Erde herab.
Er
hebt den Armen aus dem Staub, er hebt den Bedürftigen aus dem Kot,
um
ihm einen Platz unter den Fürsten, unter den Fürsten seines Volkes
zu geben.
Er
lässt die unfruchtbare Frau zu Hause als glückliche Mutter von
Kindern sitzen.
114
Halleluja!
Da Israel aus Ägypten kam, das Haus Jakob aus dem Volk ausländischer
Sprache,
wurde
Juda sein Heiligtum, Israel seine Domäne.
Das
Meer floh bei dem Anblick, es wandte sich der Jordan zurück,
Die
Berge hüpften wie Widder, die Hügel wie Schafe.
Meer,
was machte dich fliehen? Jordan, warum wandtest du dich zurück?
Warum
hüpftet ihr wie Widder, ihr Berge? Warum wie Schafe, ihr Hügel?
Zittre,
Erde, beim Kommen Jahwes, bei der Wiederkunft des Gottes Jakobs,
der
die Felsen in einen Teich verwandelt, Feuersteine in Brunnen.
115
Nicht
uns, Jahwe, nicht uns, sondern deinem Namen gib die Ehre, deiner
Liebe und Treue!
Warum
sollen die Nationen fragen: Wo ist denn ihr Gott?
Unser
Gott ist im Himmel, er schafft, was er erwählt.
Sie
haben Idole von Silber und Gold, von Menschenhand gemacht.
Diese
haben einen Mund, aber können nichts sagen, sie haben Augen, aber
sehen nichts,
Ohren
haben sie, aber hören nichts, Nasen, aber riechen nichts.
Sie
haben Hände, aber können nicht fühlen, haben Füße, können aber
nicht gehen, es kommt kein Ton aus ihren Kehlen.
Die
sich für sie entscheiden, sind wie sie am Ende, und alle, die sich
auf sie verlassen.
Haus
Israel, vertraue auf Jahwe; er ist dir Hilfe und Schild.
Haus
Aaron, vertraue auf Jahwe; er ist dir Hilfe und Schild.
Ihr,
die ihr Jahwe fürchtet, vertraut auf Jahwe; er ist euch Hilfe und
Schild.
Jahwe
wird uns im Auge zu behalten, er wird segnen, er wird das Haus Israel
segnen, er wird das Haus Aaron segnen,
Er
wird diejenigen, die Jahwe fürchten, groß und klein gleichermaßen
segnen.
Möge
Jahwe deine Zahlen addieren, dir und deinen Kindern auch!
Mögest
du von Jahwe, der Himmel und Erde gemacht hat, gesegnet werden.
Der
Himmel gehört Jahwe, aber die Erde hat er den Kindern Adams gegeben.
Die
Toten können Jahwe nicht loben, diejenigen, die in der Stille
versunken sind,
aber
wir, die Lebenden, segnen Jahwe, fortan und für immer.
116
Halleluja!
Ich bin von Liebe erfüllt, wenn Jahwe hört den Klang meines
Gebetes,
wenn
er sich bückt, mich zu hören, wie ich rufe.
Die
Fesseln des Todes waren alle um mich herum, die Schlingen der Hölle
hielten mich fest; Angst und Not hielt mich in ihrem Griff,
Ich
rief den Namen Jahwes. Befreie mich, Herr, ich bitte dich.
Jahwe
ist gnädig und gerecht, unser Gott ist voll Zärtlichkeit.
Jahwe
sieht nach dem Einfachen, als ich erniedrigt war, gab er mir Kraft.
Mein
Herz ist in Frieden wieder, denn Jahwe hat mich großzügig
behandelt.
Er
hat mich aus dem Tod gerettet und aus vielen Tränen meiner Augen und
aus meiner Füße Stolpern.
Ich
soll mein Leben in der Gegenwart Jahwes leben, im Land der Lebenden.
Mein
Vertrauen wird nicht scheitern, auch wenn ich sagen muss: Ich bin
ganz elend!
In
meinem Schrecken sagte ich: Kein Mensch kann gerecht gemacht werden.
Welchen
Dank kann ich Jahwe geben für seine Großzügigkeit?
Ich
werde den Kelch des Heiles erheben und anrufen den Namen Jahwes.
Ich
will meine Gelübde Jahwe erfüllen, dass alle seine Leute es sehen.
Kostspielig
ist in Jahwes Augen das Sterben seiner Frommen.
Ich
bitte dich, Herr! Ich bin dein Diener, ich bin dein Knecht und meine
Mutter ist deine Magd; löse meine Fesseln.
Ich
werde dir das Opfer der Danksagung darbringen und anrufen den Namen
Jahwes.
Ich
will meine Gelübde Jahwe erfüllen, dass alle seine Leute es sehen,
in
den Höfen des Hauses Jahwes, in deinem Herzen, Jerusalem.
117
Halleluja!
Lobt Jahwe, alle Nationen, preist ihn, alle Völker,
denn
seine Liebe ist stark und seine Treue hat kein Ende.
118
Halleluja!
Dankt Jahwe, denn er ist gütig, denn seine Gnade währt ewig.
Lasst
das Haus Israel sagen: Seine treue Liebe besteht für immer.
Lasst
das Haus Aaron sagen: Seine treue Liebe besteht für immer.
Lasst
die den Herrn fürchten sagen: Seine treue Liebe besteht für immer.
In
meiner Not rief ich zu Jahwe, da hörte er mich und brachte mir
Erleichterung.
Mit
Jahwe auf meiner Seite fürchte ich nichts; was kann ein Mensch mir
tun?
Mit
Jahwe auf meiner Seite als meiner Hilfe triumphiere ich über meine
Feinde.
Es
ist gut, auf Jahwe zu bauen, besser als sich auf Menschen zu
verlassen;
Es
ist gut, auf Jahwe zu bauen, besser als sich auf Fürsten zu
verlassen.
Nationen
wimmelten um mich herum, aber in dem Namen Jahwes mähe ich sie
nieder;
sie
schwärmten um mich herum, bedrücken mich, aber in dem Namen Jahwes
schneide ich sie ab.
Sie
umschwärmten mich wie Bienen, flammten auf wie ein Reisigfeuer, aber
in dem Namen Jahwes wehre ich sie ab.
Ich
wurde hart bedrückt, ich wäre fast gefallen, aber Jahwe kam mir zu
Hilfe.
Jahwe
ist meine Kraft und mein Lied und mein Retter.
Schreie
der Freude und Erlösung erschallen in dem Zelt des Aufrechten:
Jahwes rechte Hand triumphiert!
Jahwes
rechte Hand ist siegreich, des Herrn rechte Hand triumphiert!
Ich
werde nicht sterben, ich werde leben, um die großen Taten Jahwes zu
erzählen.
Obwohl
Jahwe mich streng bestrafte, hat er mich nicht dem Tod überantwortet.
Öffne
mir die Tore der Gerechtigkeit, und ich werde gehen und danken dem
Herrn.
Das
ist die Pforte Jahwes, wo die Aufrechten hineingehen.
Ich
danke dir, dass du mich gehört hast und machtest dich zu meinem
Retter.
Der
Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Eckstein geworden;
Das
tut Jahwe, und wir bewundern es.
Dies
ist der Tag, den Jahwe gemacht hat, ein Tag, um sich zu freuen und
fröhlich zu sein.
Wir
bitten dich, Jahwe, rette uns, wir bitten dich, Jahwe, gib uns den
Sieg!
In
dem Namen Jahwes gesegnet sei er, der da kommt! Wir segnen euch vom
Haus des Herrn.
Jahwe
ist Gott, er gibt uns Licht. Zieht einher in Prozessionen, Zweige in
der Hand, schmückt die Hörner des Altares.
Du
bist mein Gott, ich danke dir, alles Lob gebührt dir, mein Gott. Ich
danke dir, dass du mich gehört hast und machtest dich zu meinem
Retter.
Dankt
Jahwe, denn er ist gut, denn seine Gnade währt ewig.
119
1 Wie gesegnet sind
diejenigen, deren Weg ohne Schuld ist, die im Gesetz wandeln des
Herrn!
2 Selig sind, die
seine Anweisungen befolgen, die ihn von ganzem Herzen suchen,
3 und die nichts
Böses tun, die auf seinen Wegen wandeln.
4 Du legst deine
Gebote vor, dass sie sorgfältig gehalten werden.
5 Mögen meine Wege
beständig sein, wenn du deinen Willen tust.
6 Dann werde ich
mich nicht schämen, wenn mein Blick auf deine Gebote gerichtet ist.
7 Ich danke dir mit
aufrichtigem Herzen dafür, mich in deinen aufrechten Urteilen zu
unterrichten.
8 Ich werde deinen
Willen tun; verlasse mich niemals ganz.
9 Wie kann ein
junger Mann makellos bleiben? Indem du deine Worte hältst.
10 Mit ganzem Herzen
suche ich dich, lass mich nicht von deinen Geboten abweichen.
11 In meinem Herzen
schätze ich deine Versprechen, um nicht gegen dich zu sündigen.
12 Gelobt bist du,
Jehova, lehre mich deinen Willen!
13 Mit meinen Lippen
habe ich alle Urteile, die du gegeben hast, wiederholt.
14 In deinen
Anweisungen liegt meine Freude, eine Freude, die über allen Reichtum
hinausgeht.
15 Ich werde über
deine Gebote nachdenken und meinen Blick auf deine Wege richten.
16 Ich freue mich
über deinen Willen, ich vergesse deine Worte nicht.
17 Sei zu deinem
Knechte großzügig, und ich werde leben und deine Worte halten.
18 Öffne meine
Augen, und ich werde meinen Blick auf die Wunder deines Gesetzes
richten.
19 Wenn ich auf
Erden bin, verbirg deine Gebote nicht vor mir.
20 Mein Herz sehnt
sich immer voller Sehnsucht nach deinen Urteilen.
21 Du hast die
Arroganten, die Verfluchten, die von deinen Geboten abweichen,
getadelt.
22 Befreie mich von
Kränkungen und Verachtung, da ich deine Anweisungen beachte.
23 Obwohl Fürsten
verschwörerisch gegen mich zusammen sitzen, überlegt dein Knecht
deinen Willen.
24 Deine Anweisungen
sind meine Freude, deine Wünsche meine Ratgeber.
25 Im Staub liege
ich niedergeschlagen; deinem Wort treu; belebe mich wieder.
26 Ich erzähle dir
meine Wege und du antwortest mir. Lehre mich deine Wünsche.
27 Zeig mir den Weg
deiner Gebote, damit ich über deine Wunder nachdenken kann.
28 Ich schmelze vor
Kummer; treu zu deinem Wort; erhebe mich.
29 Halte mich fern
vom Betrug, gewähre mir die Gnade deines Gesetzes.
30 Ich habe den Weg
der Beständigkeit gewählt, ich habe mich nach deinen Urteilen
geformt.
31 Ich klammere mich
an deine Anweisungen, Jahwe, enttäusche mich nicht.
32 Ich renne den Weg
deiner Gebote, denn du hast mir die Freiheit des Herzens gegeben.
33 Lehre mich,
Jahwe, den Weg deines Willens, und ich werde ihn einhalten.
34 Gib mir
Verständnis, und ich werde dein Gesetz einhalten und es von ganzem
Herzen behalten.
35 Führe mich auf
dem Weg deiner Gebote, denn meine Freude ist da.
36 Beuge mein Herz
zu deinen Anweisungen, nicht zum egoistischen Gewinn.
37 Wende meine Augen
von sinnlosen Bildern ab, gib mir durch dein Wort Leben.
38 Halte dein
Versprechen gegenüber deinem Knecht, damit dich alle in Ehrfurcht
halten.
39 Wende die
Kränkungen ab, vor denen ich mich fürchte, denn deine Urteile sind
großzügig.
40 Siehe, wie ich
mich nach deinen Vorschriften sehne; in deiner rettenden
Gerechtigkeit gib mir Leben.
41 Lass deine treue
Liebe zu mir kommen, Jahwe, treu zu deinem Versprechen, rette mich!
42 Gib mir eine
Antwort auf die Angriffe gegen mich, denn ich verlasse mich auf dein
Wort.
43 Beraube mich
nicht dieses treuen Wortes, denn meine Hoffnung liegt in deinen
Urteilen.
44 Ich werde dein
Gesetz für immer und ewig halten.
45 Ich werde in
aller Freiheit leben, weil ich nach deinen Geboten gesucht habe.
46 Ich werde vor den
Königen von deinen Anweisungen sprechen und werde mich nicht
schämen.
47 Deine Gebote
erfreuen mich, ich liebe sie sehr.
48 Ich strecke meine
Hände nach deinen Geboten aus, die ich liebe, und denke über deine
Urteile nach.
49 Denke an dein
Versprechen an deinen Knecht, auf das ich meine Hoffnung gebaut habe.
50 Es ist mir ein
Trost in der Not, dass mir dein Versprechen Leben gibt.
51 Endlos haben mich
die Arroganten verhöhnt, aber ich bin nicht von deinem Gesetz
abgewichen.
52 Ich habe deine
uralten Urteile im Auge behalten, Jahwe, und ich werde getröstet.
53 Wut packt mich,
wenn ich die Bösen sehe, die dein Gesetz aufgeben.
54 Deine Urteile
sind mein Lied, wo ich im Exil lebe.
55 Die ganze Nacht,
Jahwe, halte ich an deinem Namen fest, ich halte dein Gesetz.
56 Das bedeutet es
für mich, deine Gebote zu beachten.
57 Ich habe gesagt:
Jahwe, ich halte dein Wort.
58 Von ganzem Herzen
bitte ich dich um Gnade; getreu deinem Versprechen, erbarme dich
meiner!
59 Ich habe über
meine Wege nachgedacht und wende meine Schritte deinen Anweisungen
zu.
60 Unverzüglich
eile ich, deine Gebote zu halten.
61 Obwohl ich in den
Fängen der Gottlosen gefangen bin, vergesse ich dein Gesetz nicht.
62 Um Mitternacht
stehe ich auf, um dich für deine aufrichtigen Urteile zu preisen.
63 Ich bin ein
Freund aller, die dich ehren und deine Vorschriften einhalten.
64 Deine treue Liebe
erfüllt die Erde, Jahwe, lehre mich deine Urteile.
65 Du bist deinem
Knechte, HERR, großzügig gewesen, deiner Verheißung treu.
66 Lehre mich Wissen
und Weisheit, denn ich verlasse mich auf deine Gebote.
67 Bevor ich
bestraft wurde, bin ich immer auf Abwege geraten, aber jetzt halte
ich mich an dein Versprechen.
68 Du bist großzügig
und handelst großzügig, lehre mich deinen Willen.
69 Die Arroganten
schwärzen mich mit Lügen an, obwohl ich von ganzem Herzen deine
Gebote beachte.
70 Ihre Herzen sind
ekelhaft und fett, aber ich freue mich an deinem Gesetz.
71 Es war gut für
mich, dass ich zu leiden hatte, desto besser sind deine Urteile zu
lernen.
72 Das von dir
ausgesprochene Gesetz ist für mich wertvoller als aller Reichtum der
Welt.
73 Deine Hände
haben mich stark gemacht und festgehalten, gib mir Verständnis, und
ich werde deine Gebote lernen.
74 Die, die dich
ehren, freuen sich über meinen Anblick, da ich auf dein Wort hoffe.
75 Ich weiß, Jahwe,
dass deine Urteile aufrichtig sind, und indem du mich bestraft hast,
zeigst du deine Beständigkeit.
76 Deine treue Liebe
soll mein Trost sein, wie du es deinem Knecht versprochen hast.
77 Behandle mich mit
Zärtlichkeit und ich werde leben, denn dein Gesetz ist mein
Entzücken.
78 Der Arrogante,
der Lügen gegen mich erzählt, sollte sich schämen, während ich
über deine Gebote nachdenke.
79 Diejenigen, die
dich ehren, sammeln sich zu mir, die deine Anweisungen verstehen.
80 Mein Herz wird
deinem Willen tadellos sein; dann werde ich mich nicht schämen
müssen.
81 Ich werde mich
durch dein Heil retten, denn dein Wort ist meine Hoffnung.
82 Auch meine Augen
warten auf dein Versprechen, wann wirst du Mitleid mit mir haben?
83 Denn ich bin wie
ein geräucherter Weinschlauch, aber ich werde deinen Willen nicht
vergessen.
84 Wie lange hat
dein Diener noch zu leben? Wann wirst du meine Verfolger vor Gericht
bringen?
85 Die Arroganten
haben für mich trotz deines Gesetzes Fallgruben gegraben.
86 Alle deine Gebote
zeigen Beständigkeit. Hilf mir, wenn sie mich unehrlich verfolgen.
87 Sie haben mich
auf Erden beinahe vernichtet, aber ich habe deine Gebote nicht
verlassen.
88 Treu deiner
treuen Liebe, gib mir das Leben, und ich werde die Anweisungen
halten, die du auferlegt hast.
89 Für immer wird,
HERR, dein Wort fest im Himmel gepflanzt.
90 Deine
Beständigkeit dauert von Zeitalter zu Zeitalter; du hast die Erde
gegründet und sie steht fest.
91 Durch deine
Urteile steht alles bis heute fest, denn die ganze Schöpfung ist
dein Knecht.
92 Wäre dein Recht
nicht meine Freude gewesen, wäre ich in meinem Elend zugrunde
gegangen.
93 Ich werde deine
Gebote niemals vergessen, denn damit hast du mir das Leben gegeben.
94 Ich bin dein,
rette mich, denn ich suche deine Vorschriften.
95 Die Bösen mögen
hoffen, mich zu zerstören, aber alle meine Gedanken sind an deine
Anweisungen.
96 Ich habe gesehen,
dass alle Vollkommenheit endlich ist, aber dein Gebot hat keine
Grenze.
97 Wie ich dein
Gesetz liebe! Ich denke den ganzen Tag darüber nach.
98 Du machst mich
weiser als meine Feinde durch dein Gebot, das mir für immer gehört.
99 Ich bin klüger
als alle meine Lehrer, weil ich über deine Anweisungen nachdenke.
100 Ich habe mehr
Verständnis als die Alten, weil ich deine Befehle halte.
101 Ich halte meinen
Fuß von bösen Pfaden zurück, um dein Wort zu halten.
102 Ich wende mich
nicht ab von deinen Urteilen, weil du sie mir angewiesen hast.
103 Wie schön ist
dein Versprechen meinem Gaumen, süßer als Honig in meinem Mund!
104 Von deinen
Geboten lerne ich Weisheit, und ich hasse alle betrügerischen Wege.
105 Dein Wort ist
eine Lampe für meine Füße, ein Licht auf meinem Weg.
106 Ich habe
geschworen, und werde es aufrechterhalten, deine aufrichtigen Urteile
zu behalten.
107 Ich bin total
elend, Jahwe. getreu deinem Versprechen, gib mir das Leben.
108 Nimm an, HERR,
den Tribut aus meinem Munde, und lehre mich deine Urteile.
109 Mein Leben liegt
ständig in deinen Händen, ich vergesse dein Gesetz nicht.
110 Die Bösen haben
mir eine Schlinge gelegt, aber ich bin nicht von deinen Vorschriften
abgewichen.
111 Deine
Anweisungen sind mein ewiges Erbe, sie sind die Freude meines
Herzens.
112 Ich widme mich
deinen Statuten, ihre Belohnung ist ewig.
113 Ich hasse ein
geteiltes Herz, ich liebe dein Gesetz.
114 Du bist meine
Zuflucht und mein Schild, ich hoffe auf dein Wort.
115 Lass mich in
Ruhe, du Böser, ich werde die Gebote meines Gottes beachten.
116 Treu deinem
Wort, unterstütze mich, und ich werde leben; enttäusche mich nicht
in meiner Hoffnung.
117 Erhalte mich und
ich werde gerettet werden, mein Blick ist auf deinen Willen
gerichtet.
118 Du schüttelst
alle ab, die von deinem Willen abweichen. Betrug erfüllt ihren
Horizont.
119 Vor dir sind
alle Bösen der Erde wie Rost, und ich liebe deine Anweisungen.
120 Mein ganzer
Körper zittert vor dir, deine Urteile erfüllen mich mit Furcht.
121 Mein Verhalten
war gerade und aufrecht, übergib mich nicht meinen Unterdrückern.
122 Garantiere das
Wohl deines Dieners, lass mich nicht von den Stolzen bedrängt
werden.
123 Meine Augen
schmachten nach deinem Heil und nach der rettenden Gerechtigkeit, die
du versprochen hast.
124 Zeige deinem
Diener deine treue Liebe, bring mir deine Urteile bei.
125 Ich bin dein
Knecht, gib mir Verständnis und ich werde deine Anweisungen kennen.
126 Es ist Zeit zu
handeln, Jahwe, dein Gesetz wird gebrochen.
127 Ich liebe deine
Gebote mehr als Gold, als reinstes Gold.
128 So herrsche in
meinem Leben durch deine Befehle, ich hasse alle täuschenden Wege.
129 Wunderbar sind
deine Anweisungen, deshalb beachte ich sie.
130 Wenn sich dein
Wort entfaltet, gibt es Licht und sogar das einfache Verstehen.
131 Ich öffne
meinen Mund breit, eifrig für deine Gebote keuchend.
132 Wende dich zu
mir, erbarme dich; diejenigen, die deinen Namen lieben, verdienen es.
133 Halte meine
Schritte in deinem Versprechen fest, damit kein Übel über mich
triumphiere.
134 Rette mich vor
menschlicher Unterdrückung, und ich werde deine Gebote einhalten.
135 Lass dein
Angesicht auf deinen Knecht scheinen, lehre mich deinen Willen.
136 Meine Augen
strömen über vor Tränen, weil dein Gesetz nicht beachtet wird.
137 Du bist
aufrichtig, Jahwe, und deine Urteile sind ehrlich.
138 Du erhebst dich
als Zeuge in Aufrichtigkeit, du bist beständig.
139 Mein Eifer
verbrennt mich, weil meine Unterdrücker dein Wort vergessen.
140 Dein Versprechen
ist gut geprüft, dein Diener hält es hoch.
141 Verschmäht und
verachtet, wie ich bin, ich vergesse deine Befehle nicht.
142 Deine rettende
Gerechtigkeit ist für immer gerecht und dein Gesetz ist
vertrauenswürdig.
143 Wenn ich Angst
und Bedrängnis fühle, so erfreuen mich deine Gebote.
144 Deine
Anweisungen sind für immer aufrecht, gib mir Verständnis und ich
werde leben.
145 Ich rufe von
ganzem Herzen. Antworte mir, Jahwe, und ich werde deine Urteile
beachten.
146 Ich rufe zu dir,
rette mich, und ich werde deine Anweisungen einhalten.
147 Ich bin vor dem
Morgengrauen wach, um um Hilfe zu rufen, ich setze meine Hoffnung auf
dein Wort.
148 Meine Augen sind
wach, vor jeder Glocke in der Nacht, über dein Versprechen
nachzudenken.
149 In deiner Huld,
Herr, höre meine Stimme, lass deine Urteile mir das Leben geben.
150 Meine Verfolger
nähern sich in ihren bösen Absichten und sind weiter von deinem
Gesetz entfernt.
151 Du bist mir
nahe, Jahwe, und alle deine Gebote sind wahr.
152 Lange habe ich
gewusst, dass deine Anweisungen für die Ewigkeit festgelegt wurden.
153 Sieh mein Leiden
an und rette mich, denn ich vergesse dein Gesetz nicht.
154 Bitte um meine
Sache und verteidige mich; wie du versprochen hast, gib mir das
Leben.
155 Das Heil ist
weit weg von den Bösen, denn sie suchen nicht nach deinem Willen.
156 Deine Gnaden
sind unzählig, Jahwe. treu deinen Urteilen, gib mir Leben.
157 Obwohl meine
Feinde und Unterdrücker zahllos sind, wende ich mich nicht von
deinen Anweisungen ab.
158 Der Anblick
dieser Renegaten ist mir schrecklich; sie halten dein Versprechen
nicht ein.
159 Sieh, wie ich
deine Gebote liebe; treu deiner treuen Liebe, gib mir das Leben.
160 Treue ist die
Essenz des Wortes, deine aufrechten Urteile sind gut für immer.
161 Obwohl mich die
Fürsten provoziert haben, erfüllt mich dein Wort mit Ehrfurcht.
162 Ich freue mich
an deinem Versprechen wie einer, der einen riesigen Schatz findet.
163 Lüge hasse und
verabscheue ich, meine Liebe gilt deinem Recht.
164 Siebenmal am Tag
lobe ich dich für deine aufrechten Urteile.
165 Großer Frieden
für diejenigen, die dein Gesetz lieben. Keine Stolpersteine für
sie!
166 Ich warte auf
dein Heil, Jahwe, ich erfülle deine Gebote.
167 Ich beobachte
deine Anweisungen, ich liebe sie von ganzem Herzen.
168 Ich beachte
deine Gebote, deine Urteile, denn alle meine Wege liegen vor dir.
169 Möge mein
Schrei sich deiner Gegenwart nähern, Jahwe, gib mir durch dein Wort
Verständnis.
170 Möge mein Gebet
in deine Gegenwart kommen, rette mich, wie du versprochen hast.
171 Mögen meine
Lippen dein Lob aussprechen, denn du unterrichtest mich in deinem
Willen.
172 Möge meine
Zunge dein Versprechen aufsagen, denn alle deine Gebote sind
aufrichtig.
173 Möge deine Hand
da sein, um mir zu helfen, da ich deine Vorschriften gewählt habe.
174 Ich sehne mich
nach deinem Heil, Jahwe, dein Gesetz ist mein Entzücken.
175 Möge ich nur
leben, um dir zu lobsingen, mögen deine Urteile meine Hilfe sein.
176 Ich wandere wie
ein verlorenes Schaf, komm und suche deinen Knecht, denn ich habe
deine Gebote nicht vergessen.
120
1 Ein
Wallfahrtslied. Jahwe, wenn ich in Schwierigkeiten bin ich, rufe ich
an, und er antwortet mir.
2 HERR, rette mich
vor lügenden Lippen und einer tückischen Zunge!
3 Was wird er dir
zurückzahlen, was noch mehr, du verräterische Zunge?
4 Kriegspfeile
scharf über glühender Holzkohle!
5 Wie elend bin ich,
ich wohne in Meschech und wohne in den Zelten von Kedar!
6 Ich habe zu lange
unter Menschen gelebt, die den Frieden hassen!
7 Wenn ich von
Frieden spreche, sind sie alle für den Krieg!
121
1 Ein
Wallfahrtslied. Ich hebe meine Augen auf die Berge; woher kommt meine
Hilfe?
2 Meine Hilfe kommt
vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.
3 Möge er deinen
Fuß vor dem Stolpern retten; möge er, dein Vormund, nicht
einschlafen!
4 Du siehst, er
schläft weder, noch schlummert er, der Hüter Israels.
5 Der HERR ist dein
Vormund, dein Schatten, der HERR zu deiner Rechten.
6 Bei Tag wird die
Sonne dich nicht stechen und auch nicht den Mond bei Nacht.
7 Der HERR schützt
dich vor allem, was dir schadet.
8 Jahwe bewacht dein
Kommen und Gehen von nun an und für immer.
122
1 Ein
Wallfahrtslied. Ich freute mich, dass sie zu mir gesagt haben: Lasst
uns zum Haus des Herrn gehen.
2 Unsere Füße
stehen in deinen Toren, Jerusalem. Endlich!
3 Jerusalem, als
Stadt erbaut, als Ganzes,
4 dort gehen die
Stämme hinauf, die Stämme des Herrn, ein Zeichen für Israel, um
dem Namen des Herrn zu danken.
5 Denn es sind die
Throne des Gerichts gesetzt, die Throne des Hauses Davids.
6 Betet für den
Frieden Jerusalems: Wohlstand für deine Häuser!
7 Frieden in deinen
Mauern! Wohlstand in deinen Palästen!
8 Um der Liebe
meiner Brüder und Schwestern und meiner Freunde und Freundinnen
willen, will ich sagen: Friede sei mit dir!
9 Um des Hauses
Jahwes willen, unseres Gottes, will ich um dein Wohlergehen beten.
123
1 Ein
Wallfahrtslied. Ich hebe meine Augen zu dir, der im Himmel thront.
2 Wie die Augen des
Sklaven auf seines Herren Hand gerichtet sind, oder die Augen einer
Sklavin auf die Hand ihrer Herrin, so unsere Augen sind auf Jahwe,
unseren Gott, gerichtet, dass er mit uns Mitleid habe.
3 Erbarme dich
unser, Jahwe, habe Mitleid, denn wir haben unseren ganzen Anteil an
Verachtung gehabt,
4 mehr als genug
unseren Anteil am Spott der Selbstgefälligen. - Verachtung ist für
die Stolzen.
124
1 Lied der
Auferstehung Davids. Wenn Jahwe nicht auf unserer Seite gewesen wäre,
lasst es Israel wiederholen,
2 wenn der Herr
nicht auf unserer Seite gewesen wäre, als uns Menschen angegriffen
haben,
3 sie hätten uns in
der Hitze ihres Zorns lebend verschlungen.
4 Da wusch uns
Wasser ab, ein Strom rann direkt über uns hinweg;
5 lief direkt über
uns und wurde zu turbulenten Gewässern.
6 Gelobt sei der
HERR, dass wir nicht zur Beute wurden!
7 Wir flohen wie ein
Vogel aus dem Netz des Vogelfängers. Das Netz war kaputt und wir
konnten entfliehen.
8 Unsere Hilfe ist
im Namen des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.
125
1 Ein
Wallfahrtslied. Wer auf Jahwe vertraut, ist wie der Berg Zion:
unerschütterlich, er steht für immer.
2 Jerusalem! Die
Berge umgeben sie, und so umgibt Jahwe sein Volk von nun an und für
immer.
3 Das Zepter der
Bösen wird nicht über dem Erbe der Aufrichtigen zur Ruhe kommen;
oder der Aufrechte könnte seine eigenen Hände dem Bösen
überlassen.
4 Tue Guten, Jehova,
denen, die die Guten sind, zu den aufrichtigen Herzen.
5 Aber die Krummen,
die Verdrehten wende ab, HERR, mit den Übeltätern. Frieden für
Israel!
126
1 Ein
Wallfahrtslied. Als der Herr Zions Gefangene zurückbrachte, lebten
wir in einem Traum.
2 Da füllte sich
unser Mund mit Lachen und unsere Lippen mit Liedern. Da sagten die
Nationen: Was für große Taten der HERR für sie getan hat!
3 Ja, der HERR hat
große Taten für uns getan und wir sind überglücklich.
4 Jahwe, bring unser
Volk aus der Gefangenschaft wie Ströme im Negev!
5 Die in Tränen
säten, werden singen, wenn sie ernten.
6 Er ging weg, er
weinte und trug den Samen aus. Er kommt zurück, kommt singend zurück
und bringt seine Garben mit.
127
1 Ein Wallfahrtslied
Salomos. Wenn Jahwe nicht ein Haus baut, so arbeiten seine Erbauer
umsonst. Wenn Jahwe eine Stadt nicht bewacht, dann wacht ihre Wache
umsonst.
2 Vergebens stehst
du früher auf und gehst spät ins Bett, schwitzend, um deinen
Lebensunterhalt zu verdienen, denn der Herr ist es, der für seine
Geliebten sorgt, während sie schlafen. (Oder: Der Herr gibt seinen
Geliebten Schlaf.)
3 Söhne sind ein
Geburtsrecht von Jahwe, Kinder sind eine Belohnung von ihm.
4 Wie die Pfeile in
der Hand eines Kriegers sind die Söhne, die du als Kinder zeugtest.
5 Wie gesegnet ist
der Mann, der seinen Köcher mit ihnen gefüllt hat; im Streit mit
seinen Feinden vor dem Stadttor wird er nicht der Verlierer sein.
128
1 Ein
Wallfahrtslied. Wie gesegnet sind alle, die Jahwe fürchten, die auf
seinem Weg gehen!
2 Deine eigene
Arbeit wird dir einen lebendigen, glücklichen und wohlhabenden
Willen geben.
3 Deine Frau ist ein
fruchtbarer Weinstock an den inneren Stellen deines Hauses. Deine
Kinder umrunden deinen Tisch wie Triebe eines Olivenbaums.
4 Dies sind die
Segnungen, die auf diejenigen kommen, die den HERRN fürchten.
5 Möge der HERR
dich segnen aus Zion! Mögest du sehen, wie Jerusalem alle Tage
deines Lebens gedeiht,
6 und lebe lang, um
die Kinder deiner Kinder zu sehen! Frieden für Israel!
129
1 Ein
Wallfahrtslied. Oft haben mich Männer angegriffen, seit ich jung
war, lass Israel es wiederholen,
2 oft haben Männer
mich seit meiner Jugend angegriffen, aber sie haben mich nie besiegt.
3 Auf meinem Rücken
haben sich die Pflüger an die Arbeit gemacht, lange Furchen gemacht,
4 aber der HERR, der
Gerechte, hat das Joch der Gottlosen zertrümmert.
5 Alle, die Zion
hassen, werden verwirrt zurückgeworfen.
6 Lass sie wie Gras
auf einem Dach sein, bevor es geschnitten wird.
7 Sie sollen weder
den Arm des Schnitters noch den Schoß des Sämanns füllen.
8 Und kein Passant
wird sagen: Der Segen des Herrn sei auf dir! Wir segnen dich im Namen
des Herrn.
130
1 Ein
Wallfahrtslied. Aus der Tiefe rufe ich zu dir, Jahwe:
2 Herr, höre mein
Schreien. Höre aufmerksam zu dem Klang meines Flehens!
3 Wenn du unsere
Sünden aufzeichnetest, Herr, wer könnte sich behaupten?
4 Aber bei dir ist
Vergebung, damit du verehrt wirst.
5 Ich verlasse mich
mit meinem ganzen Sein, Jahwe, auf dein Versprechen.
6 Mein ganzes Sein
hofft auf den Herrn, mehr als Wächter auf den Tagesanbruch; mehr als
Wächter auf den Tagesanbruch
7 Israel soll auf
Jahwe hoffen. Denn bei Jahwe ist treue Liebe, bei ihm großzügiges
Lösegeld;
8 und er wird Israel
von allen seinen Sünden erlösen.
131
1 Ein
Wallfahrtslied. Jahwe, mein Herz ist nicht hochmütig, ich setze
meine Visionen nicht zu hoch. Ich habe an großen Angelegenheiten
nicht teilgenommen, an Wundern, die über meinen Verstand
hinausgingen.
2 ICH BIN STILL UND
RUHIG, WIE EIN GESTILLTES KIND AN DEN BRÜSTEN SEINER MUTTER, WIE EIN
GESTILLTES KIND BIN ICH.
3 Israel hoffe auf
Jahwe von nun an und für immer.
132
1 Ein
Wallfahrtslied. Jahwe, erinnere dich an David und an alle Strapazen,
die er erleidet,
2 und an den Eid,
den er dem HERRN geschworen hatte, sein Gelübde dem Mächtigen
Jakobs:
3 Ich werde kein
Zelt oder Haus betreten, werde nicht ins Bett klettern,
4 werde mir nicht
erlauben zu schlafen, nicht einmal meine Augen zu schließen,
5 bis ich einen
Platz für Jahwe gefunden habe, eine Wohnung für den Mächtigen von
Jakob!
6 Hör mal, wir
haben in Ephrata von ihr gehört, wir haben sie in den Wäldern
gefunden.
7 Gehen wir in seine
Wohnung und beten ihn an seinem Fußschemel an.
8 Jahwe, geh hinauf
zu deiner Ruhestätte, du und die Lade deiner Kraft.
9 Deine Priester
werden gerettet, um die Gerechtigkeit zu verkünden, und deine
Gläubigen schreien vor Freude.
10 Um deines
Knechtes David willen, lehne deinen Gesalbten nicht ab.
11 Der HERR hat
David geschworen und wird seinem Wort immer treu bleiben: Ich
verspreche, ich werde einen Sohn auf deinen Thron setzen.
12 Wenn deine Söhne
meinen Bund und die Anweisungen, die ich sie gelehrt habe, beachten,
werden auch ihre Söhne ewig deinen Thron besitzen.
13 Denn der HERR hat
Zion erwählt, er hat sie als Heimat gewollt.
14 Hier will ich für
immer ruhen, hier werde ich mein Zuhause machen, wie ich es mir
gewünscht habe.
15 Ich werde ihr
Erzeugnis großzügig segnen, ihr Bedürftiges mit Nahrung füllen,
16 Ich werde ihre
Priester mit Erlösung bekleiden, und ihre Gläubigen werden vor
Freude singen.
17 Dort werde ich
eine Reihe von Nachkommen für David aufrichten, eine Lampe für
meinen Gesalbten anzünden;
18 ich werde seine
Feinde mit Schande bekleiden, während seine eigene Krone gedeihen
wird.
133
1 Ein
Wallfahrtslied. Wie gut, wie herrlich ist es, wenn Brüder alle
zusammen zu leben!
2 Es ist wie ein
feines Öl auf dem Kopf, das auf den Bart herunter läuft, auf Aarons
Bart, auf den Kragen seiner Robe läuft.
3 Es ist wie der Tau
Hermons, der auf die Höhen Zions fällt; denn dort schenkt der HERR
seinen Segen, das ewige Leben.
134
1 Ein
Wallfahrtslied. Komm, segnet Jahwe, alle, die ihr Jahwe dient, in dem
Haus des HERRN dient, in den Vorhöfen des Hauses unseres Gottes. In
den Nachtwachen
2 streckt eure Hände
zum Heiligtum aus und segnet den HERRN.
3 Möge der HERR
dich von Zion segnen, der Himmel und Erde geschaffen!
135
1 Alleluia! Lobt den
Namen des HERRN, die ihr dem Herrn dient, lobt ihn.
2 Dient am Haus des
Herrn, an den Höfen des Hauses unseres Gottes.
3 Lobt den HERRN,
denn der HERR ist gut, macht Musik für seinen Namen, er bringt
Freude.
4 Jahwe hat sich
entschieden, Jakob für sich zu haben, Israel als seinen eigenen
Besitz.
5 Denn ich weiß,
dass der HERR groß ist, unser Herr steht über allen Göttern.
6 Der HERR tut, was
er will, im Himmel und auf Erden, in den Wassern und in allen Tiefen.
7 Er beschwört
Wolken von den Grenzen der Erde, sendet Regen mit Blitzen und holt
den Wind aus seinem Vorratshaus.
8 Er schlug die
Erstgeborenen in Ägypten, Mensch und Tier,
9 er sandte Zeichen
und Wunder in das Herz Ägyptens gegen Pharao und alle seine Beamten.
10 Er schlug viele
Nationen nieder, er schlachtete mächtige Könige,
11 Sihon, den König
der Amoriter, und Og, den König von Baschan, und alle Königreiche
von Kanaan.
12 Er gab ihr Land
als Erstgeburtsrecht, als Erstgeburtsrecht seinem Volk Israel.
13 HERR, dein Name
währt ewig, HERR, dein Gedächtnis ist von Zeitalter zu Zeitalter
frisch.
14 Denn der HERR
bestätigt sein Volk und hat Mitleid mit seinen Knechten.
15 Die Götzen der
Völker sind nur Silber und Gold, von Menschenhand gemacht.
16 Diese haben
Mäuler, sagen aber nichts, haben Augen und sehen nichts,
17 haben Ohren,
hören aber nichts, und haben keinen Atem im Mund.
18 Ihre Macher
werden wie sie enden, alle, die sich auf sie verlassen.
19 Haus Israel,
segne den HERRN, Haus Aaron, den HERRN segne,
20 Haus Levi, segne
den HERRN, ihr, die den HERRN ehren, segnet den HERRN!
21 Gelobt sei der
HERR aus Zion, der in Jerusalem wohnt!
136
1 Alleluia! Dank sei
dem Herrn, denn er ist gut, denn seine treue Liebe dauert ewig.
2 Dankt dem Gott der
Götter, denn seine treue Liebe dauert ewig.
3 Dankt dem Herrn
der Herren, denn seine treue Liebe dauert ewig.
4 Er allein wirkt
Wunder, denn seine treue Liebe dauert ewig.
5 In Weisheit hat er
den Himmel gemacht, denn seine treue Liebe bleibt für immer
bestehen.
6 Er setzte die Erde
fest auf das Wasser, denn seine treue Liebe bleibt für immer
bestehen.
7 Er hat die großen
Lichter gemacht, denn seine treue Liebe dauert ewig.
8 Die Sonne regiert
den Tag, denn seine treue Liebe dauert ewig.
9 Mond und Sterne,
um die Nacht zu beherrschen, denn seine treue Liebe bleibt für immer
bestehen.
10 Er schlug die
Erstgeborenen von Ägypten, denn seine treue Liebe trägt.
11 Er brachte Israel
aus ihnen heraus, denn seine treue Liebe währt ewig.
12 Mit mächtiger
Hand und ausgestrecktem Arm, denn seine treue Liebe bleibt für immer
bestehen.
13 Er teilte das
Schilfmeer in zwei Teile, denn seine treue Liebe bleibt für immer
bestehen.
14 Er ließ Israel
durch die Mitte gehen, denn seine treue Liebe bleibt für immer
bestehen.
15 Und er ertränkte
den Pharao und sein ganzes Heer, denn seine treue Liebe währt ewig.
16 Er führte sein
Volk durch die Wüste, denn seine treue Liebe bleibt für immer
bestehen.
17 Er schlug
mächtige Könige nieder, denn seine treue Liebe bleibt für immer
bestehen.
18 Er schlachtete
berühmte Könige, denn seine treue Liebe dauert ewig.
19 Sihon, den König
der Amoriter, weil seine treue Liebe für immer währt.
20 Und Og, den König
von Baschan, denn seine treue Liebe währt ewig.
21 Er gab ihr Land
als Erstgeburtsrecht, denn seine treue Liebe bleibt für immer
bestehen.
22 Ein
Erstgeburtsrecht für seinen Knecht Israel, denn seine treue Liebe
währt ewig.
23 Er hat uns im
Gedächtnis behalten, als wir demütig wurden, denn seine treue Liebe
dauert ewig.
24 Und rettete uns
vor unseren Feinden, denn seine treue Liebe bleibt für immer
bestehen.
25 Er versorgt alle
Lebewesen mit Nahrung, denn seine treue Liebe bleibt für immer
bestehen.
26 Dankt dem Gott
des Himmels, denn seine treue Liebe dauert ewig.
137
1 An den Wassern zu
Babel saßen wir und weinten im Gedenken an Zion.
2 An die Pappeln
hatten wir unsere Harfen gehängt.
3 Denn dort hatten
uns unsere Herren gebeten, ihnen ein Lied zu singen und unsere
Gefangenen fröhlich zu machen: Sing uns eins der Lieder von Zion.
4 Wie könnten wir
ein Lied des Herrn auf fremdem Boden singen?
5 Wenn ich dich
vergesse, Jungfrau Jerusalem, verderbe meine rechte Hand!
6. Möge meine Zunge
an meinem Gaumen hängen bleiben, wenn ich dich nicht im Gedächtnis
halte, wenn ich die Jungfrau Jerusalem nicht als die größte meiner
Freuden ansehe.
7 Gedenke, Jahwe, an
die Edomiter, an den Tag von Jerusalem, wie sie sagten: Nieder mit
ihr! Werft sie zu Boden!
8 Tochter Babel, zur
Zerstörung verurteilt, einen Segen für jeden, der dich behandelt,
wie du uns behandelt hast,
9 einen Segen für
jeden, der deine Babys ergreift und gegen den Felsen (Christus)
wirft!
138
1 Von David. Ich
danke dir, Jahwe, von ganzem Herzen, denn du hast auf den Ruf gehört,
den ich ausgesprochen habe. In Gegenwart von Engeln singe ich dir.
2 Ich verneige mich
vor deinem heiligen Tempel. Ich preise deinen Namen für deine treue
Liebe und deine Beständigkeit; deine Versprechen übertreffen sogar
deinen Ruhm.
3 Du hast mich an
dem Tag gehört, als ich gerufen habe, und du hast meinem Herzen neue
Kraft gegeben.
4 Alle Könige der
Erde danken dir, Jahwe, wenn sie die Verheißungen hören, die du
machst;
5 sie singen von
Jahwes Wegen: Groß ist die Herrlichkeit des HERRN!
6 Erhaben wie er
ist, sieht Jahwe auf den Demütigen, den Stolzen, den er aus der
Ferne auswählt.
7 Obwohl ich von
Schwierigkeiten umgeben lebe, gibst du mir das Leben, zur Wut meiner
Feinde! Du streckst deine rechte Hand aus und rettest mich.
8 Der HERR wird
alles für mich tun. Jahwe, deine treue Liebe bleibt für immer
bestehen, verlasse nicht, den du gemacht hast.
139
1 Für den Chor.
Davids Psalm. Jahwe, du prüfst mich und kennst mich.
2 Du weißt, wenn
ich mich setze, wenn ich aufstehe, verstehst meine Gedanken von
weitem.
3 Du siehst, wenn
ich gehe oder liege, du kennst jedes Detail meines Verhaltens.
4 Ein Wort ist noch
nicht auf meiner Zunge vor dir, Jahwe, und du weißt schon alles
darüber.
5 Du zäunt mich
ein, hinten und vorne, du hast deine Hand auf mich gelegt.
6 Ein solch
erstaunliches Wissen liegt jenseits von mir, eine Höhe, die ich
nicht erreichen kann.
7 Wohin soll ich
gehen, um deinem Geist zu entfliehen? Wohin soll ich vor deiner
Gegenwart fliehen?
8 Wenn ich den
Himmel besteige, bist du da, wenn ich flach im Sheol liege, dann bist
du da.
9 Wenn ich auf den
Flügeln der Morgenröte rase, wenn ich jenseits des Ozeans wohne,
10 auch dort wird
deine Hand mich anleiten, deine rechte Hand hält mich fest.
11 Ich werde sagen:
Lass die Dunkelheit mich bedecken, und die Nacht umhülle mich,
12 sogar Dunkelheit
ist nicht dunkel, und Nacht ist so klar wie am ersten Tag.
13 Du hast mein
innerstes Selbst erschaffen, mich im Mutterschoß zusammengefügt.
14 Für so viele
Wunder danke ich dir. Ich bin ein Wunder. Und alle deine Werke sind
Wunder. Du hast mich durch und durch gekannt,
15 mein Wesen
bewahrte keine Geheimnisse vor dir, als ich im Geheimen geformt wurde
und in den Tiefen der Erde strukturiert.
16 Deine Augen
konnten meinen Embryo sehen. In deinem Buch waren alle meine Tage
eingeschrieben, jeder, der noch werden sollte, ist schon da.
17 Wie schwer für
mich, deine Gedanken zu erfassen, wie viele gibt es, o Gott!
18 Wenn ich sie
zähle, sind sie mehr als Sandkörner; wenn ich zu Ende komme, bin
ich immer noch bei dir.
19 Wenn nur, Gott,
du die Bösen töten würdest! Männer der Gewalttätigkeit, halte
sie von mir fern,
20 Diejenigen, die
gotteslästerlich über dich sprechen und deine Gedanken nicht
berücksichtigen.
21 Jahwe, hasse ich
nicht die, die dich hassen, und die, die dich herausfordern,
verabscheue ich sie nicht?
22 Mein Hass für
sie hat keine Grenzen, ich betrachte sie als meine eigenen Feinde.
23 Gott, prüfe mich
und erkenne mein Herz, prüfe mich und erkenne meine Sorgen.
24 Vergewissere
dich, dass ich nicht auf dem Weg bin, um mich zu ruinieren, und führe
mich auf dem Weg der Ewigkeit.
140
1 Für den
Chorleiter. Psalm Davids. Rette mich, Herr, von bösen Menschen,
schützen mich vor gewalttätigen Männern,
2 deren Herz boshaft
ist, sie beherbergen Tag für Tag Streit;
3 ihre Zungen sind
wie Stacheldraht, wie eine Schlange, Viperngift hinter ihren Lippen.
4 Behüte mich,
Jahwe, vor den Fängen der Gottlosen, bewahre mich vor gewalttätigen
Männern, die mich dazu bringen wollen, dass ich stolpere, und
Schlingen auslegen, wo ich gehe,
5 in ihrer Arroganz
verstecken sie Fallstricke und lauern, wenn ich vorbeikomme.
6 Ich sprach zu dem
HERRN: Du bist mein Gott. Höre, Jahwe, auf den Klang meines Gebetes.
7 Jahwe, mein Herr,
meine errettende Kraft, du schirmst meinen Kopf, wenn der Kampf
kommt.
8 HERR, gewähre
nicht den Bösen ihre Wünsche, lass nicht ihre Pläne gelingen. Lass
meine Angreifer nicht siegen,
9 sondern lass sie
von ihrer eigenen Bosheit überwältigt werden.
10. Möge glühende
Glut regnen auf sie herab, mögen sie ein für alle Mal in den Sumpf
geworfen werden.
11. Möge der
Verleumder nirgendwo Ruhe finden, möge das Übel die gewalttätigen
Menschen unerbittlich jagen.
12 Ich weiß, dass
der HERR den Elenden ein Gericht geben wird, den Armen die
Gerechtigkeit.
13 Der Aufrechte
wird deinen Namen preisen, der Ehrliche hält sich auf in deiner
Gegenwart.
141
1 Psalm Davids.
Jahwe, ich rufe, eile zu mir, höre auf meine Stimme, wenn ich dich
rufe.
2 Möge mein Gebet
in deiner Gegenwart wie Weihrauch sein, meine erhobenen Hände wie
das Abendopfer.
3 HERR, eine Wache
stelle über meinen Mund, eine Wache an die Tür meiner Lippen.
4 Überprüfe jeden
Impuls, Böses zu sagen, um die üblen Taten der Bösen zu teilen.
Ich werde ihre Freuden nicht probieren!
5 Möge der
Aufrichtige mich mit einem Tadel eines Freundes korrigieren; aber die
Gottlosen werden niemals mein Haupt mit Öl salben, denn das würde
mich zum Genossen ihrer Verbrechen machen.
6 Ihr werdet in der
Kraft des Felsens entlassen, ihr Richter, und diejenigen, die sich
daran erfreuten, mich zu hören, sagen:
7 Wie ein
zerschmetterter Mühlstein am Boden sind unsere Knochen an der
Mündung vom Sheol verstreut.
8 Dir, Jahwe, wende
ich meine Augen zu, zu dir nehme ich Zuflucht, lass mich nicht
ungeschützt.
9 Rette mich aus den
Fallen, die mir gestellt werden, den Schlingen der Bösen.
10 Lass die Bösen
jeden in sein eigenes Netz fallen, während ich auf meinem Weg sicher
gehe.
142
1 Psalm Davids, als
er in der Höhle war, ein Gebet. Zu Jahwe ich mit meinem Plädoyer
rufe. Zum Herrn schreie ich mit Bitten.
2 Ich gieße meine
Sorge in seiner Gegenwart aus, in seiner Gegenwart entfalte ich
meinen Kummer.
3 Ohnmächtig aber
mein Geist; du wachst über meinen Weg. Auf der Straße muss ich
reisen, sie haben mir eine Falle gestellt.
4 Schau zu meiner
Rechten und siehe, es gibt niemanden, der mich erkennt. Mir wird jede
Zuflucht versagt, es kümmert niemanden, ob ich lebe oder sterbe.
5 Ich rufe zu dir,
Jahwe, ich versichere: Du bist meine Zuflucht, mein Anteil am Land
der Lebenden!
6 Höre auf meine
Rufe, denn ich bin kläglich schwach. Rette mich vor meinen
Verfolgern, denn sie sind mir zu stark.
7 Führe mich aus
dem Gefängnis, damit ich deinen Namen preisen kann. Die Gerechten
versammeln sich um mich wegen deiner Großzügigkeit.
143
1 Psalm Davids.
Jehova, höre mein Gebet, höre mein Bitten; antworte mir in deiner
Beständigkeit, in deiner rettenden Gerechtigkeit;
2 stell deinen
Diener nicht vor Gericht, denn niemand, der lebt, kann sich vor
deinem Gericht schuldlos finden.
3 Ein Feind ist da
mit tödlicher Verfolgung, zermalmt mich in den Staub und zwingt
mich, in der Dunkelheit zu leben, wie diese lange schon Toten.
4 Mein Geist ist
schwach und in mir ist mein Herz vor Furcht taub.
5 Ich erinnere mich
an die alten Tage und denke über all deine Taten nach, ich denke
über die Werke deiner Hände nach.
6 Ich strecke zu dir
die Hände aus, mein Herz ist wie ein Land, das nach dir dürstet.
7 Antworte mir
schnell, Jahwe, mein Geist ist erschöpft; wende dein Gesicht nicht
von mir ab, sonst werde ich denen gleich, die in Vergessenheit
geraten.
8 Der Morgen bringt
die Nachricht von deiner treuen Liebe, denn ich vertraue auf dich;
zeig mir den Weg, den ich gehen muss, um mein Herz zu entlasten.
9 Rette mich vor
meinen Feinden, Jahwe, denn in dir finde ich Schutz.
10 Lehre mich,
deinen Willen zu tun, denn du bist mein Gott. Möge dein großzügiger
Geist mich auf ebenem Boden führen.
11 HERR, zum Wohle
deines Namens, deiner rettenden Gerechtigkeit, gib mir das Leben,
rette mich aus der Not.
12 In deiner treuen
Liebe vernichte meine Feinde, zerstöre alle, die mich unterdrücken,
denn ich bin dein Knecht.
144
1 Von David. Gelobt
sei der HERR, mein Fels, der meine Hände für den Krieg und meine
Finger für den Kampf rüstet.
2 Meine treue Liebe,
meine Bastion, meine Zitadelle, mein Heiland; ich schütze mich durch
ihn, meinen Schild, er lässt die Völker sich mir unterwerfen.
3 Jahwe, was ist ein
Mensch, den du wahrnimmst, ein Kind von Adam, über das du
nachdenkst?
4 Menschenleben -
nur ein Windstoß, flüchtige Tage wie ein Schatten!
5 Jahwe, teile die
Himmel und komm herunter, rühre die Berge an und lass sie rauchen.
6 Streu
ununterbrochene Blitzen, schlage sie mit einer Salve deiner Pfeile.
7 Strecke deine Hand
von oben herab, rette mich, rette mich aus tiefen Gewässern, aus den
Fängen von Fremden,
8 deren jedes Wort
wertlos ist, deren rechte Hand aufgehoben ist.
9 Gott, ich singe
dir ein neues Lied, ich spiele dir auf der Zehnsaiten-Lyra,
10 denn du gibst
Königen ihre Siege, du rettest deinen Knecht David vom Schwert des
Bösen.
11 Rette mich, rette
mich aus den Fängen von Fremden, deren jedes Wort wertlos ist und
deren rechte Hand Falschheit bezeugt.
12 Mögen unsere
Söhne wie Pflanzen sein, die von früh auf groß sind, unsere
Töchter wie Säulen, die für einen Palast geschnitzt sind.
13 In unseren
Ställen, die mit jeder Art von Ernte überfüllt sind, werden die
Schafe auf unseren Weiden in Tausenden und Zehntausenden gezählt.
14 Unser Vieh ist
gut gefüttert, frei von Razzien und Plünderungen, ohne Aufschrei in
unseren Straßen.
15 Wie gesegnet ist
das Volk, von dem dies wahr ist, gesegnet das Volk, dessen Gott der
HERR ist!
145
1 Hymne des Lobes
von David. Ich werde dich in der Höhe preisen, Gott, mein König,
ich werde deinen Namen für immer und ewig segnen.
2 Tag für Tag werde
ich dich segnen, ich werde deinen Namen preisen für immer und ewig.
3 Groß ist der HERR
und verdient alle Ehre, seine Größe ist jenseits aller Berechnung.
4 Jedes Zeitalter
wird deine Taten dem nächsten preisen und deine mächtigen Werke
verkünden.
5 Dein Ruhm ist der
Glanz deiner Herrlichkeit, ich werde über deine Wunder nachdenken.
6 Sie werden von
deiner großartigen Macht sprechen, und ich werde deine Größe
erzählen.
7 Sie werden die
Erinnerung an deine große Großzügigkeit hervorbringen und freudig
deine rettende Gerechtigkeit anerkennen.
8 Jahwe ist
Zärtlichkeit und Mitleid, langsam wütend und voller treuer Liebe.
9 Der HERR ist zu
allen rechtschaffen, und seine Zärtlichkeit umarmt alle seine
Geschöpfe.
10 Alle deine
Geschöpfe werden dir danken, Jahwe, und deine Gläubigen werden dich
segnen.
11 Sie werden von
der Herrlichkeit deines Königtums sprechen und von deiner Macht
erzählen,
12 indem du deinen
Kindern Adams die Macht zeigst, die Herrlichkeit und Majestät deines
Königtums.
13 Dein Königtum
ist für immer ein Königtum, deine Regierung dauert von Zeitalter zu
Zeitalter. Der HERR ist in all seinen Worten vertrauenswürdig und in
all seinen Taten aufrichtig.
14 Jahwe unterstützt
alle, die stolpern, und hebt die Gebeugten auf.
15 Alle schauen
hoffnungsvoll auf dich, und du fütterst sie mit dem Essen der
Saison.
16 Und mit
großzügiger Hand befriedigst du die Wünsche aller Lebewesen.
17 Aufrecht in
allem, was er tut, der HERR wirkt nur in treuer Liebe.
18 Er steht allen
nahe, die ihn anrufen, allen, die ihn von Herzen anrufen.
19 Er erfüllt die
Wünsche aller, die ihn fürchten, er hört ihren Schrei und errettet
sie.
20 Der HERR schützt
alle, die ihn lieben, aber alle Bösen zerstört er.
21 Mein Mund wird
den Herrn immer preisen, und jedes Wesen segne seinen heiligen Namen
für immer und ewig.
146
1 Alleluia! Lobe den
HERRN, meine Seele!
2 Ich werde Jahwe
mein ganzes Leben lang preisen. Ich werde meinem Gott Musik machen,
solange ich lebe.
3 Vertraut nicht auf
Fürsten, auf ein Kind von Adam, das keine Macht hat, zu retten.
4 Wenn sein Geist
ausgeht, kehrt er in die Erde zurück, und an diesem Tag verfallen
alle seine Pläne.
5 Wie gesegnet ist
der, der Jakobs Gott hat, um ihm zu helfen; seine Hoffnung ist Jahwe,
sein Gott,
6 der Himmel und
Erde gemacht hat, das Meer und alles, was in ihnen ist. Er hält den
Glauben für immer fest,
7 gibt den
Unterdrückten Gerechtigkeit, gibt den Hungernden Nahrung; Jahwe
befreit die Gefangenen.
8 Der HERR sieht den
Blinden, hebt die Gebeugten auf.
9 Jahwe beschützt
den Fremden, er erhält das Waisenkind und die Witwe. Jahwe liebt die
Gerechten, aber er frustriert die Bösen.
10 Der HERR regiert
von Ewigkeit zu Ewigkeit, dein Gott, Tochter Zion.
147
1 Alleluia! Lobt den
HERRN, es ist gut, unserem Gott Psalmen zu singen, wie angenehm es
ist, ihn zu preisen.
2 Jahwe, Erbauer
Jerusalems! Er sammelt die Verbannten Israels alle zusammen,
3 die gebrochenen
Herzen heilend und ihre Wunden verbindend;
4 er zählt die
Anzahl der Sterne und gibt jedem von ihnen einen Namen.
5 Unser Herr ist
großartig, allmächtig, und seine Weisheit ist unbeschreiblich!
6 Der HERR erhält
die Armen und erniedrigt die Bösen bis zur Erde.
7 Singt dem Herrn
zum Dank, spielt die Harfe für unseren Gott.
8 Er verhüllt den
Himmel mit Wolken und versorgt die Erde mit Regen, lässt Gras auf
den Hügeln wachsen und Pflanzen für die Menschen,
9 gibt dem Vieh und
den jungen Raben Futter, wenn sie schreien.
10 Er hat keine
Freude an der Kraft der Pferde, keine Freude an der menschlichen
Robustheit;
11 seine Freude ist
bei denen, die ihn fürchten, bei denen, die auf seine treue Liebe
hoffen.
12 Preis sei dem
HERRN, o Jerusalem, o Zion, preise deinen Gott!
13 Denn er gibt den
Gittern deiner Tore Kraft, er segnet deine Kinder in dir.
14 Er bewahrt die
Ruhe deiner Grenzen und gibt dir die Fülle feinsten Weizens.
15 Er schickt sein
Wort zur Erde, sein Befehl läuft schnell,
16 er verbreitet den
Schnee wie Flachs, streut Raureif wie Asche,
17 schickt
Eiskristalle wie Brotkrumen, und wer kann dieser Kälte standhalten?
18 Wenn er sein Wort
schickt, taut es auf, wenn er seinen Wind wehen lässt, werden die
Gewässer aufgelöst.
19 Er offenbart
Jakob sein Wort, seine Satzungen und Gerichte Israel.
20 Denn keinem
anderen Volk hat dies getan, kein anderes Volk hat seine Urteile
gekannt.
148
1 Alleluia! Lobt den
Herrn in den Himmeln, preist ihn in den Höhen.
2 Lobt ihn, alle
seine Engel, preist ihn, alle seine Heere!
3 Lobt ihn, Sonne
und Mond, preist ihn, alle leuchtenden Sterne!
4 Preist ihn, alle
Himmel, lobt ihn, Wasser über dem Himmel!
5 Sie sollen den
Namen des Herrn preisen, auf dessen Befehl sie gemacht wurden.
6 Er hat sie für
immer und ewig nach einem unveränderlichen Erlass festgesetzt.
7 Lobt den HERRN von
der Erde aus, Seeungeheuer und alle Tiefen!
8 Feuer und Hagel,
Schnee und Nebel, Sturmwinde, die seinem Wort gehorchen,
9 Berge und jeder
Hügel, Obstplantagen und jede Zeder,
10 wilde Tiere und
alle Rinder, Reptilien und geflügelte Vögel,
11 Könige der Erde
und aller Nationen, Fürsten und alle Richter auf Erden,
12 junge Männer und
Mädchen, alte Menschen und Kinder zusammen,
13 sie sollen den
Namen des Herrn preisen, denn allein sein Name ist erhaben, seine
Herrlichkeit überschreitet Erde und Himmel.
14 Denn er stärkt
die Kraft seines Volkes zum Preis aller seiner Gläubigen, der Kinder
Israel, der Menschen, die ihm nahe stehen.
149
1 Alleluia! Singt
dem Herrn ein neues Lied: sein Lob in der Versammlung der Gläubigen!
2 Israel wird sich
über seinen Schöpfer freuen, die Kinder Zions erfreuen sich an
ihrem König;
3 sie sollen zu
seinem Namen tanzen und ihm auf Tamburinen und Harfen spielen!
4 Denn der HERR
liebt sein Volk und wird die Demütigen mit Erlösung krönen.
5 Die Gläubigen
jubeln in der Herrlichkeit, schreien vor Freude, wenn sie ihn
anbeten.
6 Und preisen Gott
mit ihren Stimmen in die Höhe, ein zweischneidiges Schwert in der
Hand,
7 Rache an den
Nationen, Strafe an den Völkern,
8 ihre Könige in
Ketten und ihre Adligen mit eisernen Fesseln beladen,
9 um das Urteil
auszuführen zu Ehren aller seiner Gläubigen.
150
1 Alleluia! Lobt
Gott an seinem heiligen Ort, preist ihn im himmlischen Gewölbe
seiner Macht.
2 Preist ihn für
seine mächtigen Taten, preist ihn für seine ganze Größe.
3 Lobt ihn mit
Fanfaren von Trompeten, preist ihn mit Harfe und Leier,
4 preist ihn mit
Tamburinen und Tänzen, preist ihn mit Saiten und Flöten,
5 preist ihn mit dem
Geschrei der Becken, lobt ihn mit triumphierenden Becken!
6 Alles, was atmet,
lobe den HERRN! Alleluja!