GUDRUNS HOCHZEIT


EIN EPISCHES GEDICHT


von Josef Maria von der Ewigen Weisheit


„Am dritten Tag fand in Kana in Galiläa eine Hochzeit statt, und die Mutter Jesu war dabei.“
(Johannes-Evangelium 2, 1)



ERSTER GESANG

Draußen in der kühlen Luft der beiden Laubbäume
Die von gelblichen Blüten verschönerten Blüten, voller Bienen,
Den Mittagsstummel beschattend, es flüsterte über das Moosdach,
Hat der ehrliche Pfarrer von Oldenburg fröhlich ein Bankett gehabt,
Seiner Gudrun zur Lust, die seinen Morgenmantel matriarchalisch lobt.
Sechs Schilfstühle umgaben den Steintisch, den die Diener
Heimlich als Geschenk der Ehre zum Geburtstag der Herrin geschnitzt,
Gastfreundlich; aber für den Herrn ein wohlmeinender Sessel.
Nach dem Essen saß der alte Mann unbeschwert, er und die anderen,
Um ein lehrreiches Gespräch und viele Geschichten zu genießen.
Ein Küken, zahm wie die Mutter, das Perlhuhn, pickte dem Mädchen
Brot aus der Hand; denn weit weg vom dicken Hahn mit den Frauen
Harrte es des Wurfs und die Taube vom Dach und der Truthahn.
Nachbarn dort im Schatten des blumig baumelnden Fliederbusches,
Am Fest von Fronlaichnam gekaut, grummelte zur Seite
Die lauernde Katze und schnappte fliegende Fliegen.
Aber Mama lächelte sanft über die bekannte Geschichte.
Heimlich rupfte sie Gudrun, die neben ihr saß, am Ärmel,
Neige sich in die Nähe des Kopfes und begann mit einem leisen Flüstern:
Gehen wir immer noch in den Wald, meine kleine Tochter? Oder gefällt es dir,
Weil die Sonne brennt, in der Geissblattlaube am Bach
Deine Geburt zu feiern? Du siehst so schüchtern und errötend aus.

Hold erstaunte sie über die Rede und sagte das rosige Mädchen:
Nicht in der Laube, Mamma! Das Geißblatt riecht am Abend
Viel zu streng, besonders bei den Lilien und den Reseden
Riecht es gemischt; die Moskitos schwärmen auch so wild vom Bach.
Die Sonne scheint süß und am waldigen Ufer kühlt es ab.

Applaus, die Mutter nickte. Da war die Geschichte beendet;
Schnell wandte sich das Wort der intelligenten Hausfrau an den Mann:

Vater, danken wir Gott! Gudrun wünscht sich, den Geburtstag
Zu feiern lieber im Wald als unten am Bach in der Laube.
Die Sonne scheint süß und am waldigen Ufer kühlt es ab.

Nun mein Rat: Herr Malek, der mutige Markus und Gudrun
Gehen voran und wählen den Ort und suchen nach Brennholz.
Oh, dass der steife Besuch die Riegel im Schloss hält,
Mutter und Tochter gleichzeitig! Der Gang würde mit Anja sein
Lustig! Die Hölle klingt dann im Wald deines Liedes
Im Echo! Aber wir fahren beide gemütlich den Richtweg
Über den See. Der Bootsmann leiht dem Geburtsfest
Glücklich das Boot. Aber ich wünsche unserem Vater noch etwas
Schlummer. Schlaf ist ein älteres Labsal,
Wenn der Tag heiß wird und die blühende Bohne betäubt wird.

Du hast geantwortet, ehrwürdiger Pastor von Oldenburg:
Hört er, mein Sohn, wie sie regiert, die Herrscherin? Aber ich muss
Gehorsam sein, weil es der Geburtstag meiner Gudrun ist.
Kinder, wir beten zu Gott dem Ewigen! Betet mit Ehrfurcht!

Das heißt, der ehrliche Vater hat die Krone entblößt,
Glänzend kahl und von schneeweißen glänzenden Haaren umgeben,
Demütig senkte er die Augen und sprach mit gefalteten Händen:

Lieber Gott, du machst lebendig alles mit Freude und Erfrischung
Und Sättigung, höre den Dank, den deine Kinder stammeln.
Wir sind Staub! O beschirme, wenn es fromm ist, das Leben in der Prüfung,
Wir leben mit Bedrängnis und Trauer wie mit üppigem Stolz und Rücksichtslosigkeit.
Gib uns unser tägliches Brot; bis wir der eitlen Sorge frei sind,
Wie geprüft, und betreten deine Herrlichkeit.
Meine Kinder, ich wünsche euch eine gesegnete Mahlzeit.

Also der alte Mann; dann näherten sie sich alle und küssten seinen Mund:
Vielen Dank! Es küsst ihn die rosafarbene Tochter, umarmt ihn;
Dann an die Wange schmiegte sie sich an, streichelte sie. Aber mit Eifer,
Wenn der alte Mann sein freundliches Kind liebte, wiegte er sie auf dem Schoß.
Beide Hände die Fremden haltend, sagte die Mutter:

Bist du auch satt, meine Liebe? Natürlich wars nur Bauernkost
Und nicht das Fest eines Grafen Anton; aber wir hoffen, Freunde des Hauses,
Eine ländliche Mahlzeit als Entschuldigung zu kennen. Lasst uns jetzt trinken
Kaffee hier! Die Leute genießen ihn gleich nach dem Essen.

Ihr antwortete der edle bescheidene Malek:
Vielen Dank, liebe Mama, für die schöne Gastfreundschaft.
Erröte nicht, Markus. Gut sein ist besser als adlig.
Bei einer solchen Mahlzeit der Bauern würde sogar der Kaiser Wilhelm essen,
Im Schatten der Bäume, in einer so angenehmen und bequemen Gesellschaft;
Und er sehnte sich widerwillig nach Höflingen und der Köchin
Mischungen zu Hause: So verdient er es, an Körper und Seele zu verhungern!
Besser, wir gehen ungehemmt in den Wald und das Boot landet,
Flugs, nach altem Gebrauch der Familie, kochen wir alle zusammen
Unter dem hängenden Grün der weißen Birken den Kaffee.
Markus kocht auch großzügig für uns; es macht ihn einfach glücklich.

Aber der Vater schimpfte und rief die eifrigen Worte aus:
Oh, mit der falschen Entschuldigung! War da der Reisbrei
Verbrannt? Und der Wein nach dem Reisbrei nüchtern und sauer?
Waren die Erbsen nicht frisch und frisch und wie Zucker die Wurzeln?
Und was fehlte an Schinken, Hering oder gespickter Gans?
Was das gebratene Lamm und das kühlende Rot des Weines
Und der grüne Salat nicht gut? War der Essig nicht scharf und das Öl der Provence fein?
Nicht die Kirsche frisch, nicht süß die Morelle?
Nicht die Butter fett, der rote Rettich nicht zart?
Was? Und das gute Brot, so weiß und leicht! Oh schade,
Wenn man aus Höflichkeit Gaben Gottes verachtet!
Mein lieber Sohn, nimm den Arm unter den Arm und sofort
Fort im Wald! Komm her, meine Mutter, dass ich dich küsse!

Er sprachs und zog sie an sich; die Mutter folgte bereitwillig.
Trotzdem riet ihm die so gut durchdachte Hausfrau:

Schimpfe nicht, böser Papa! Du sagst so ein Wort,
Wie es der Weg verlangt und die Höflichkeit. Aber jetzt geh
In dem kleinen Raum kühl und ruhig schlafen. Die Magd Susanne
Hat mit Pfeffer und Milch die Fliegen gelockt, auch die kleine Maus
Schön in die Falle gelockt und die Alkoven fleißig gelüftet.

Sie sprachs und führte ihren Mann in den Raum,
Hinten, wo es frisch atmete; setzte ihn auf die Bank,
Sein Polster wurde angepasst und der dunkle Vorhang geschlossen;
Während die Magd mit Essensgeräten und festlichen Gläsern
Eintritt, mit der Hülle der schön gewebten Bettdecke.

Nun eilte der Diener mit dem Befehl zum Bootsmann.
Der für den freundlichen ersten Geburtstag dieser erfreulichen Person
Lieh das Boot aus, sicher am Strand der Nordsee gebaut,
Abgelaufen, auch wenn es regnet, zum Vergnügen oder zum Fischen.
Josef sagte jetzt sein Wort; der Steward antwortete schnell:

Verlange ein Boot und was ich tun kann; ich gebe es der Jungfrau!
Er sprachs und griff nach dem hastigen Mann. Aber die Jungfrau
Währenddessen Markus drückte, er ergriff den Arm der bescheidenen Jugendlichen;
Und um die rauschende Schleuse der Mühle im grasbewachsenen Nacken
Sie steuerten glücklich durch die Flur. Zu den Füßen des Mädchens rauchte es,
Aufblasend ihr weißes Gewand mit rosa Bändern;
Seidenschleier zogen sich um Brust und Schultern;
Vorne mit der aufblühenden Rose verziert; ihr freundliches Gesicht
Geschirmt, mit Bändern umrahmt der fein gewebte Strohhut.
Unter ihm, im Wind der blonden Haare, duftete Ingwer,
Leuchtete im Licht und ward durch die rosige Krawatte sorglos gebunden.
Weiß aus dem bräunlichen Halstuch schaute sie nach rechts,
Rundlich und zart, kühlte oft mit einem gespannten Fächer das Gesicht ab;
Und als die Union in den Armen des jungen Mannes ruhte, spielte sie auch das Spiel,
In der Hand liegen ihm die warmen und süßen Finger des Mädchens.
Schauder der Lust umgibt sein Herz; knallende Atmung und Sprachlosigkeit,
Wenn er ihre kleine Hand drückt, entfaltet sie sich mit zitternden Fingern.

So gingen sie durch Gras und blumige Kräuter,
Langsam; Grillen waren in der Nähe; und wie dumm,
Sie trafen sich, scheuen sich, den Blick zu treffen, und redeten wenig.
Wenn sie jetzt, oft seufzend, durch das eher schwüle Tal wanderten,
Unten am Zaun, wo der Frühling 'vom Sandberg rot und sumpfig ist,
Zwischen Eimern und Schafherden hinab geflogen;
Dort hüpfte das junge Mädchen an der Hand des Jugendlichen
Gruselig über den Steinen, auf den Spuren des Wanderers platziert,
Und wer in trockenen Monden den geraden Weg zum Kirchdorf nahm;
Unheimlich, dass das Kleidungsstück nicht der Sumpf durchnässt,
Sie taumelte vor dem Frosch hinunter, der vorwärts sprang
Und im Namen eines Jugendlichen kreischte.
Nun betrat sie den Steg und hob vorsichtig einen Fuß
Über dem Zaun, der die blutige Blume enthüllte,
Schnell ordnete sie die Robe und schwang sich wie ein Reh.
Dann durch Haselgebüsch den ausgetretenen Weg
Gehen sie hinunter, das sich um den alternden Ahorn nach unten neigt.
Tief unten begann das Rosenwangenmädchen:

Stehen wir noch ein wenig? Mein Herz klopft! Wie erfrischend
Die Kühlung über dem See aufgeblasen! Und wie die Gegend
Jetzt lacht! Da unten lange Streifen, dunkel und hellgrün,
Täuschende Maisfelder, mit bunten Blumen gesprenkelt!
O der Aufregung, als der Roggen mit grünlichem Dampf wirbelte!
Dort in fruchtbaren Bäumen lagerte das Dorf so freundlich
Um den sich schlängelnden Bach und den Turm mit blinkendem Zeiger!
Über der Burg strahlend weiß die Kastanien! Vorne auf der Wiese
Die bräunliche Kuh; und der Storch, wie vertraut er eingreift!
Dort das schimmernde Blau des Sees um den bewaldeten Hügel!
Dort stand der Heuschober, da mäht man! Aber wir hier,
Wie blüht es aus Buchweizen, im Summen der eindringenden Bienen!
Schaut euch um, ihr Kinder, und freut euch! Hör zu, mein Bester:
Unser Fest wird ein Korb mit großen Erdbeeren schmücken,
Spanisch, weiß und rot, vergleichbar mit Ananasgewürz;
Felderdbeeren sind, wie ich denke, so süß und balsamisch.
Komm in den Busch, dort stehen sie, röter als Scharlach.

So Gudrun, die in das sonnige Tal der Büsche ablenkte,
Auf der rechten Seite, wo die Hecke das Feld begrenzte. Hurtig jetzt voran
Hüpfte der Knabe und verzichtete auf das grünliche Himmelspferd,
Das schimmernd auf den Farnen bequem da saß.
Gudrun blieb dann und sprach mit einem privaten Flüstern,
In die Nähe der jugendlichen Wange neigte sich ihr blühendes Gesicht:

Wahrlich, bemerkte die Jugendliche unaufmerksam, wie es scheint,
Schau, folge dem Duft von Erdbeeren. Lieber, gib mir die Hand,
Nicht so drängen! Willst du den Herrn Hausfreund belauschen?

Also warnte Gudrun und versuchte der Hand zu entkommen.
Aber das Herz des Jungen war voller Angst,
Als die rosige Lippe ätherisch der Wange atmete
Warmen Atem; und er drehte sich leise um und küsste das Mädchen.
Leise zitterten ihre Lippen und sie drehte sich um; aber ihr Gesicht
Lächelte, sich schämend und errötend wie ein Frühlingsmorgen.
Und sie glitt aus seinem Arm und brach eine unscheinbare Blume
Seewärts, hielt sie in Gedanken und schaute sie es an, als würde sie sie bewundern.

Plötzlich ertönte in den Büschen die rufende Stimme des Jungen:
Komm und hol dir Erdbeeren! Hier sind sie röter als Scharlach,
Der Busch, der Busch glüht, dass man nicht weiß, wohin man gehen soll!
Wir wollen uns alle freuen, wenn wir unser Lager haben,
Wir gießen ins Feuer! Dort werden sie mit Wunder schauen,
Beide, Papa und Mama! Felderdbeeren pflanzte die Liebe
Gottes so stark und süß! Zur Sahne schmecken sie auch viel
Köstlicher als die prahlerischen Erdbeeren des Gärtners!

Sie kamen jetzt und ließen die geschwollenen Beeren mit Sahne begießen, die ringsherum waren
Von Feuer rot und überfüllt vom Sonnenstrahl, die Kräuter
Schimmerten; und ihr Atem war würzig in der Gegend.
Der edle bescheidene Malek weinte und staunte:

Wunderbar! Es erhebt das Reich der künstlichen Gärten,
Was die Frucht aus irgendwelchen Sonnengebieten interessiert,
Dienend im Zwang; und Gott bereitete die Armen in der Wildnis vor,
Obstgärten voller heilender Blumen und Kräuter:
Arbeitslos sammelt das Kind und sammelt der Alte
Geheime Gaben Gottes, die auch den Spatz treu versorgt.
Es fehlt aber ein Krug für die saftige Reife der Beeren.
Hier pflücken wir Huflattig, meinte Markus, und die Blätter im Tuch
Lasst uns locker tragen! Noch nützlicher, wenn ich die Haselnüsse habe
Gereinigt, die Schalen, und mit dem Ast zusammen
Gesteckt. Oder erfindet mein Markus andere Mittel?

Der feurige Junge gab ihm wütend die Antwort:
Wäre das ernst, Herr Malek: der Busch, der die Äste herunterhängen lässt,
Beschwert von Nuss-Trauben, um im glücklichsten Wachstum gekaut zu werden?
Gibt es keine Rauschen im Sumpf? Bald wird es wenig sein,
Hat man Körbe gemacht, wenn nur der Griff gut gelernt ist!

Im Ernst der edle bescheidene Malek kehrte zu ihm zurück:
Das hat Schicksal und Form! Oh, wie gut, wenn zwei sich beraten!
Hurtig herunter, und ein Korb beschleunigt, was der Meister
Lobt, geräumig und fest! Aber wir anderen ruhen hier
Harmlos unter dem Haselnussstrauch, die Nüsse in voller Größe
Um uns herum hängen; wir pflücken auch keine Erdbeeren,
Außer ein paar für die Erfrischung unserer lieben Begleiterin.

Kaum gesagt, dass der Junge in den kleinen Sumpf flüchtete,
Glücklich rannte, herzerwärmend eingeschüchtert,
Unter den von Schatten gewölbten Lagern nahe beieinander,
Durch gleichgültige Sprache, die den inneren Aufruhr beschönigt.


Nicht sehr lange Zeit, als er mit dem zierlichen Korb von Künstlern kam,
Stolz darauf, das Lob zu hören, das er schnell und effizient vollendete.
Alle pflücken roten Erdbeeren auf Nussbaumblättern,
In konkurrierender Hast und oft mit dem Gerechten prahlend,
Naschten daran und boten ein Geschenk an; weil sie die Wahl hatten.
Der Korb war voll von saftigen Früchten und wurde ausgeschüttet,
Rundherum schöner Duft mit einer sauberen Schale aus Blättern;
Der Knabe wiegte ihn glücklich und beschwerte sich über den Arm mit der Last.
Nun, als sie den Pfad zurückgingen, hörten sie
Durch das Tal das Lied des siebzigjährigen Webers,
Der, zu schwach, um zu weben, in Kirchenmusik und Banketten
Stark streichelte das Violincello, wie ihn der Organist lehrte.
Als Autodidakt präsentiert er sich auch der gnädige Gräfin Sophia mit der Glocke.
Kunstvoll schnitzt er hier zum Verkauf hölzerne Löffel,
Und schnitzte Kreuze, einschließlich Käfigen, Kellen und Schaufeln.
Aer der Sommer war mild für ihn, da sammelte er Beeren vom Feld,
Für die benachbarte Stadt auch Nüsse und Hagebutten und Morcheln,
Lange bestellt; denn es liebte das die Ehrlichkeit einiger Hausfrauen.
Horchend stand auf und begann das Mädchen mit den rosigen Wangen:

Höre, wie schön im Tal „Wer nur den lieben Gott lässt walten“ klingt?
Unser altes Lied, da man dort Erdbeeren sammelt!
Kraftvoll geht es ans Herz, wie ein Segenwunsch zum Geburtstag!

Sie sprachs und führte weiter; und sie fanden ihn, er trug den bunten
Kraftvollen Ttopf, zur Hälfte mit ausgewählten Erdbeeren gefüllt.
Grüßend die Hand der edle bescheidene Jugendliche bot ihm:

Viel Glück für das Geschäft! So hart arbeitend? Bedecke, Vater, die Krone!
Siehe, wir haben uns in deinem Garten mit Erdbeeren versorgt,
Für die Geburt von Gudrun; und das Kernlied, das du singst,
Kraftvoll kam es von Herzen, wie ein Segenwunsch zum Geburtstag.
Billig feierst du heute mit der kleinen Mutter. Nimm und bezeuge
Ein erfrischendes Getränk zum Wohl unserer Jungfrau.

Aber der alte Mann, als Geschenk der Ehre des Gastgebers
Gerne angenommen, nahm es und redete mit edlem Anstand:

Vielen Dank! Das angebotene Getränk für den kleinen Jungen sollte unverhohlen sein,
Dich und dich selbst zu lieben, die als Engel des Guten sind
Genaht unserem Ort! O noch lange Freude an den Eltern habe
Und an allen Bekannten und bald auch von dem mutigsten Ehemann!
Dich, Herr, würdige Gott des Berufes zu einem höheren Lehramt
Dieses Jahr, wenn die Stunde gekommen ist! Denn was bist du jetzt?
Predigen - Schulwörter sind keine Lebenswörter mehr -
Beruhigend fruchtig! Wenn du noch etwas hast,
Geh weg, du wirst einmal ein anderer Pfarrer von Oldenburg!

Er sprachs und mit einem Hauch von Agonie antwortete der Jugendliche:
Also, mein Vater! Wen Gott beherrscht, der vertraut!

Er sprachs und ging ins Tal; der alte Mann kümmerte sich um die Reisenden,
Instinktiv bewegte sich die Kehle unter den grauen Wimpern.
Beim Gehen drückt er dem Mädchen mit den rosigen Wangen
Leise die Hand; und sobald sie das dichtere Tal verändert
Barg, da traf der Kuss des Jugendlichen bereitwillig ihren Mund.

Als sie durch das Linsenfeld und die bärtige Gerste wanderten,
Nun näherte sich der Hügel am See, der dunkler wurde
Mit Tannenbäumen und hängenden grünweißen Birken gekrönt,
Er schaute auf Gudrun am buschigen Ufer und sagte:

Ruhig! Es klang langweilig wie ein Ruder vom Ufer aus!
Aber der mutige Markus, der vorausgegangen war, wandte sich um und rief:

Hurtig! Hier sehe ich das Boot! Jetzt rutscht es hinter das Schilf!
Und mit geflügelten Schritten eilten sie davon; kühlende Meeresbrise;
Er zog die Robe zurück, die Füße des Mädchens stolperten,
Wirbelten herum, und es sträubte sich das gekräuselte Goldhaar von ihren Schultern.
Auf die Weise des Pfarrers sagte der würdige Pfarrer:

Ehrenwert, Kinder, und sanft! Du rennst so schnell wie das Huhn
Über den Hof, wenn die Hausmagd an der Haustür das Essen zerstreut!
He da! Wie steigt der Pöbel von der holprigen Steigung herab!
Tochter, geh vorsichtig und zertritt nicht meine Wurzeln!

Also rief er vergebens; sie entkamen mit unkontrollierbaren Schwung.
Atmender warteten sie jetzt, bis der rauschende Lastkahn am Ufer
Gelandet war; und Willkommen es klang, willkommen auf dem Land!
Hinten stand der Diener an der Erle und hielt sich am Wasser.

Aber von der Hand des Jugendlichen gestützt, traten die Eltern
Über das schwankende Brett, im Sand voller Kieselsteine und Muscheln,
Wellenförmig durch die Flut gestreift und mit Meerschaum bespritzt.
Josef stieg aus und band das hemmende Seil um den Baumstumpf;
Schmeichelhaft küsste der alte Mann die blühende Tochter und fragte:
Der Vater kommt so früh aus dem Schlaf? Hat ihn der hässliche Kater
Wieder aufgerichtet? Ein Hühnchen beim Eierlegen krakeelend?
Oder Susanne, die mit dem Waffeleisen zu laut klapperte?

Du hast geantwortet, ehrwürdiger Pastor von Oldenburg:
Soll ich dir genau sagen, wie es passiert ist?
Auch keine Katze, mein Kind, mich hat kein Huhn geweckt
Oder Susanne klappernd laut mit dem Waffeleisen.
Unser Gespräch und die Freude, meine kleine Tochter, dein Geburtstag hat
Mein Herz unruhig gemacht. Na denn, Feuer entzündet!
Flink! und Kaffee gekocht! Die vertrauenswürdigsten Kinder haben Durst!

Er hat das gesagt; und eilig sprach die intelligente Hausfrau:
Trage mich, Josef, von dem Kahn sofort zum Kochgerät
Neben dem blühenden Ginster. Ich zünde das Feuer an, denke ich.
Da stört uns nicht der Rauch. Aber hier auf dem Land
Lagern wir im Schatten der alten Familienbuche,
Die längst uns mit bereits wachsendem Namen bekannt.
Hier ist Polstermoos, hier sanfte atmende Abkühlung;
Hier, im Klang des Brunnens und des Schilfrohrs, vermittelt uns die Aussicht einen Eindruck
Über den See zum Ort und den Kurven fruchtbarer Ufer.
Holz gesucht, Kinder! Wenn ihr angeln möchtet, habt keine Angst vor dem Wasser!

Also die Frau; und sie selbst tut dies nicht mit dem Ehemann.
Zu der gepriesenen Quelle ging der Nachbar unterhalb des Waldberges
Gekrönt, lauter und frisch wie auf das Lilienblatt im Frühtau:
Elfengeborene in den Sagen lebender Hirten genannt;
Denn es gab eine tolle Runde, mit Elfen, die auf dem Berg tanzten
Dort nach sanfter Musik im sprießenden Gras der Nacht des Maien.
Aber seit Josef vor dem Jahr, um das Fest von Gudrun zu feiern,
Heimlich nieseln lie das Sodawasser und umgeben mit höherem Rasen,
Nannte sie Gudrun die Fee des Hauses und die Freundin des Hauses.
Hier kamen sie beide und füllten dem Kessel
Den bloßen Unterleib und gaben dem Vater ein Glas kühler Erfrischung.

Als sie den Hügel überholten, wurde es dunkler,
Tannenbäume und hängende grünweiße Birken wurden gekrönt.
Haben sie Kienspane und Reiser gefunden und gesammelt? Dann zum Buchhain
Sie eilten, im Tal gelassen, wo die Äste ein unendlicher Müll waren
In Blätter und Büsche gelegt, die Feuerung des Winters.
Ich bin froh, dass die Beladenen wieder an den See kamen. Aber dem Diener
Die Funken von Stahl verfingen sich im schwammigen Zunder,
Fassend es in trockenen Blättern und schwenkend es mit Gewalt, bis es sich verdickte,
Schwelendes Feuer kam heraus; dann klug aufgeschichtet
Reiser und Kienspan, dass die Flamme durch das Holz, freudig vom Harz,
Klapperte, dunkler Rauch, der seitwärts in den Himmel rumpelte.
Wenn nun der Wind in die Hitze wehte, setzt er das Stativ
Und den versiegelten Kessel darauf mit der Quelle des Waldes.
Die Lohe leckte ihn und der Wasserkocher brüllte.
Aber die kleine Mutter goss den Kaffee in den bräunlichen Krug
Aus der Papiertüte, gemischt mit klärendem Hirschhorn,
Die Quelle darüber streuend und den Topf auf die Kohlen legend,
Kniet sie, bis die farbige Blase platzt.
Schleunig jetzt rief sie, der Kopf drehte sich zur Achselhöhle:

Pass auf die Tassen auf, meine kleine Tochter. Der Kaffee ist
Gar. Das Unternehmen nimmt unser tägliches Steinzeug mit
Wohlgefallen auf dem Land und ungefiltertem Kaffee.
Der Vater verbot den Umstand und der Gehorsam der Frau.

Also Mama! sprach Gudrun, die sich schnell mit dem Jungen schwang,
Hörte den Schrei und deckte die Tassen aus dem Korb auf.
Auch die Flasche Sahne und die Dose voll Zucker
Ordnete sie auf dem Rasen herum; und jetzt, wo sie alles plünderte,
Das blühende Mädchen verneigte sich und lächelte schelmisch:

Das macht nichts, Mama hat die Löffel vergessen.
Also sagte Gudrun; und die Mutter und alle lachten,
Schadenfroh; sie lachte auch selbst, die gütige Mutter,
Die den dampfenden Topf trug. Aber der Junge
Sprang zur Birke, hängend und von den Zweigen
Glättend zierliche Stöcke und verteilend sie im Umkreis.
Nun wurden dem lieben Papa und dem Jugendlichen vom Mädchen übergeben
Pfeifen und Tabak im verschmutzten Umschlag des Siegels;
Und mit dem Ende des Feuerzeugs, dem schwelenden, zündete sich Josef den Tabak an.
Also zum Moos jetzt die Geretteten: neben dem Vater
Genau die Mutter des Jungen, den lauteren Trank in die Tassen
Herrlich gegossen; links Gudrun und in der Nähe der Jugendliche.
Sie schmeckte selten den heißen Karottensaft;
Aber heute nahm sie einen kleinen Schluck und russischen Tee mit dem Kleinen.
Jetzt wurde jedes Auge verklärt, jetzt gemäß dem Gespräch
Voll Herzlichkeit, jetzt das Gesicht, das den geringsten Gefühlen gehorcht;
Der Herr sah immer noch dein zartes Gesicht, o Jungfrau:
Wie bei duftenden schimmernden Wolken am blauen Himmel.

Kind, deine Wange brennt wie Feuer! Obwohl es nicht schlecht ist
Anzusehen; Aber nimm, meine kleine Tochter, wegen der Luft,
Etwas mehr Tuch um den Hals. Bei der Hitze kann man sich leicht erkälten.

Dann küsste er ihr die Hand, und es erwiderte freundlich die Tochter:
Lüfte nennst du die Abkühlung, sanft durch Erlen des Ufers
Atmend, und kaum ein Tuch um den Hals? Witze liebst du wirklich!
Überhaupt brennt mich die Hitze nicht; mit Fleiß, ja, wir gingen langsam,
Oft auch im Schatten. Ich bin einfach so glücklich, mein Vater!

Du hast geantwortet, ehrwürdiger Pastor von Oldenburg:
Ja, du liebste Tochter, ich bin auch glücklich! So glücklich,
Wie die singenden Vögel im Wald hier oder das Eichhörnchen,
Das in den luftigen Zweigen um die Jungen im Lager hüpft!
Vor achtzehn Jahren gab Gott mir meine Geliebten:
Nun mein einziges Kind, so intelligent und fromm und gehorsam!
Wie die Zeiten vergehen! In zehn Jahren, wie weit weg
Der Raum dehnt sich vor uns aus und wie verschwindet er beim Rückblick!
Gestern, so scheint es mir, irrte ich unruhig im Garten,
Habe Blätter abgerissen und gebetet; bis mit einmal
Fröhlich kam die Botschaft: Eine kleine Tochter wurde uns geboren!
Seitdem hat der Allmächtige viele Dinge getan, Gutes und Schlimmes.
Das Schlimme war auch gut; denn in der Nächstenliebe leitet er des Schicksals
Dunkle Flur und es erblüht die Erlösung von der bitteren Wurzel.
Weißt du, Frau, wie es nach langer Dürre einmal geregnet hat,
Und ich Gudrun in meinen Armen hielt, mit dir in der Frische des Gartens
Atmend ging; wie das Kind nach dem farbigen Bogen griff
Und mich geküsst: Papa! Da regnet es Blumen vom Himmel!
Liebt Gott uns Kinder, dass wir sie sammeln?
Ja, wer den Bogen der Gnade entspannte, streut vom Himmel,
Blumen und Früchte kommen herunter, ein vorsehender Vater;
Dass wir mit Dank und Kindlichkeit sammeln! Ich denke an den Vater,
O, dann steigt mein Herz und schwillt mit glühender Inbrunst an
Für unsere Brüder und Schwestern, die die Erde durchstreifen:
Obwohl viele reich an Kraft und Verstand; aber vom selben Vater
Alle Kinder wie wir; genährt von den gleichen Brüsten!
Und nicht lange, einer nach dem anderen in der Dämmerung
Ermüdet zum Ausruhen, gesegnet vom Vater im Lager,
Lauschend dem Geräusch des Windes und des tropfenden Regens,
Schlafen und wachen morgens stärker und heller auf.
Viel Spaß, wenn uns der heilige Morgen weckt!
Dann lernen wir wirklich, dass Gott die Person nicht ansieht,
Aber in allen Völkern sind, die ihn fürchten und rechtfertigen,
Ein Vergnügen dem Herrn! O himmlische Freude! Wir sind glücklich
Alle, die nach Macht und ehrlicher Einsicht Gutes getan haben,
Und diejenigen, die der Höchsten Macht strahlten; freue dich mit Petrus,
Mose, Konfuzius und Homer, Platon und Zarathustra,
Und der für die Weisheit gestorben ist, mit Sokrates, auch mit dem edlen
Juden! Er hätte den Göttlichen niemals gekreuzigt!

Ihm wurde vom edlen bescheidenen Malek geantwortet:
Das tut er nicht! Aber es gibt heute noch Pfauen, wie sie früher waren.
Wen Gott berufen hat, um den Geist von willkürlichen Stricken zu erlösen,
Es ist selig, wenn ein Kind die Bildsprache des Vaters
Weniger langweilig findet, aufmerksam im Licht des Wissens,
Der Bessere denkt den Einzigen! Wenn es die Brüder und Schwestern sind,
Die um Sokrates einst die Höhen der Menschheit bestaunten,
Neidische Entweihungen an der Gruft erlitten; und das noch geringe Wachstum,
Oder wer weiß, die geheimnisvolle Anweisung
Mit einem anderen Sinn ergriffen und dies gewaltsam vorweggenommen,
Das Schimpfen und Foltern und Erwürgen! Mir wurde kürzlich ein Märchen erzählt.
Einmal kam ein Toter aus Mainz zum Himmelstor,
Polterte und schrie: Mach auf! Dann schaute Sankt Petrus,
Leise öffnete er die Tür, kam heraus und fragte: Wer bist du?
Trotzig antwortete er und erhob den Ablass:
Ich? Ein katholischer Christ, das ist der einzige wahre Glaube!
Setz dich auf die Bank, rief Petrus.
Dann kam ein toter Mann aus Zürich zum Himmelstor,
Polterte und schrie: Mach auf! Wer bist du? fragte der Jünger.
Ich? Ein kalvinistischer Christ, das ist der einzige rettende Glaube!
Dort auf die Bank! rief Petrus. Da kam auch einer aus Hamburg,
Polterte und rief: Öffne mir! Wer bist du? fragte der Jünger.
Ich? Ein lutherischer Christ, das ist der einzige Glaube!
Dort auf die Bank! Petrus rief und hielt den Mund. Jetzt saßen die Gegner
Friedlich nebeneinander und bleich, voll stummer Bewunderung,
Sonnen und Monde und Sterne wurden scheinbar irreführend aussortiert
Zum harmonischen Tanz; sie hörten auch Geräusche,
In der Symphonie der gesegneten Völker und Engel,
Hallelujagesänge und atmende Lebensblüten.
Aber ihr Herz schwoll mit unaussprechlicher Inbrunst an,
Ihr heiteres Lied stieg erfreut auf: Wir glauben
Alle an Einen Gott! Die Flügel sind einmal gesprungen
Mit einem Klang, der weit von der goldenen Pracht des Äthers entfernt ist,
Glänzend Petrus erschien und sprach mit einem freundlichen Lächeln:
Habt ihr jetzt euren Weg bedacht, ihr dummen Kinder? Also kommt!

So sprachen beide in Einem herzlichen Herzen
Unter dem strahlenden Blau des allumfassenden Himmels;
Gottes lebendiger Wind wehte um sie herum. Aber der alte Mann,
Er senkte tief die Augen und saß in starrem Taubheitsgefühl,
Als ob er predigen sollte, das Herz voller Worte des Himmels;
Er regte den Kopf ernsthaft an; seine Wimpern zitterten.
Alle zur gleichen Zeit waren jetzt stumm und schauten die Betroffenen an.
Und mit erhobener Stimme begann der Sprecher Gottes:

Liebt euch! der Herr spricht; und brüderlich toleriert euch!
Aber die höllische Pest der Intoleranz macht dem Abgrund Profit!

Sprach es und wandte sich an das Mädchen mit den rosigen Wangen:
Singe das neue Lied, meine kleine Tochter, im Frühling
Unser Gast aus Hamburg schrieb hierher. Insgeheim ist er geflohen
Durch den Wald; er ging mit der freundlichen Christine,
Ruft dich und Anja an, suche, bis du ihn findest.

Er hat das gesagt; das Mädchen begann, voller Röte zu werden,
Sanft war das Lied, stärkte ihn, stimmend mit der Macht, den Vater:

Schau dir an, wie sehr das helle Blau ist
Hoch über uns gewölbt!
Wie weit entfernt ist der grüne Schein der Aue,
Der Hahnenfuß ist gelb!
Um uns im Sonnenschein wehen
Die zarten Blätter der Buche;
Von tausend Kehlen hallt, wie schön,
Polyphones Geschmetter!
Rund um Bäume und Büsche
Junge Triebe kommen!
Es ist kühl hier! Hier atmet es frisch
Und trinkt den Geist der Liebe!
Geh durch uns, du Liebesgeist,
In dieser Auferstehung,
Wie wenn du einmal vom Tod hörst,
Um gesegnet zu werden!

Aus allen Nationen dann eilen
Verklärte Millionen,
Die Brüderlichen treten jetzt herbei,
Bewohnen den neuen Stern!
Nicht durch Hautfarbe und Glauben getrennt,
Höher in Sinn und Handlung
Sind sie, die kein Jubel nennt,
Die Brüdervölker einander näher!

Schon hier in Liebe und Recht vereint
Seid auf der ganzen Welt!
Wir sind ein staubiges Geschlecht,
Bedeckt von Einem Himmel!
Wir spielen alle im Sonnenschein,
Urkomische Gemeinheit;
Wir ruhen und steigen, groß und klein,
Aus unserem Grab ermutigt!

Von allen Völkern erklingt
Dem Unbekannten Gott Gesang:
Wie wählte jeder den Gottesdienst aus?
Wie sein Glücksfall es gebot.
Gerne hört der Vater von allen so
Viele Engel Halleluja singen,
Wie hier in der jungen Laube froh
Das Waldlied erklingt!

Also sangen sie beide; und der Wald war ein Tempel der Gottheit:
Edle fühlten sich immer menschlicher. Aber die Jungfrau
Eilte von dem moosigen Sitz, kämpfte gegen das Feuer und hustete,
Da sie die Pfeife ihres Vaters und den alten Mann in Brand gesetzt hatte.

Bald wurde das wilde Rohr ausgelöscht; sie reichte ihm jetzt
Den Brand und spuckte und machte ein krauses Gesicht.
Er lächelte dankend und küsste das rosige Mädchen,
Die Hand an seiner Seite schmiegte sich an sie und er küsste die Tochter.
Nun begann widerwillig die gute intelligente Hausfrau:
Kinder, der Kaffee wird kalt; du predigst immer und ewig!
Herr Malek braucht schon die Ex-Freundin, wie der Vater dort,
Er kommt in Schuss. Wie das alte Lied, so das junge Zwitschern!
Lasst uns etwas Warmes eingießen. Jetzt rührt mit den sauberen
Löffeln! Liebe Natur, du scheinst so natürlich!

Als sie jetzt ein köstliches Getränk aus dem Ausland hatte,
Mama gab auch dem Diener, der achtlos ein Lied pfeift:
Am Sonntag ging Jakob am buschigen Ufer entlang.
Zuerst kämpft er etwas verchämt und nimmt es schließlich an.
Plötzlich startetest du im Kreis, ehrwürdiger Pfarrer von Oldenburg:

Kinder, wir werden verrückt! wie ein Wahrzeichen und ein Eingesperrter
Voll Wahnsinn der Menschen! Das geistige Leben erfordert Antrieb und Bewegung!

Also der alte Mann, und er stand auf; auch die anderen sprangen glücklich auf.
Nun diejenigen, die von längeren Schatten begleitet wurden,
Über den Born durch Kiesel zum Abfluss des Sees,
In Richtung der duftenden Hügel, wo schlanke Birken den Himmel erreichen,
Schnurren Tannensamen mit gelblichem Wuchs
Und Wacholderbüsche um die Megalithgräber der Vorwelt,
Krabbelnd und kletternd glänzte die Stachelbeere mit stacheligen Blättern.
Einzeln auch der Mastbaum unter den Wolken,
Nach Osten verneigten sich alle vor dem Jahr
Im Wettersturm. Sie sahen sich in der weit lachenden Landschaft um,
Fruchtfelder, Auen voller Herden, Wälder und Siedlungen,
Gegen Bremen, wo offenbar der Bürgermeister das Land ausspionierte;
Man schwatzte viel und sang Lieder von Schiller,
Hölderlin und Gleim und Klopstock und Goethe;
Sang: Oh, schön ist die Erde Gottes! mit dem Dichter,
Der lacht über den Tod und beklagt die schöne Jugendzeit.
Nun, sagte die gute intelligente Hausfrau gerührt:

Schön hier ist die Erde, und es verdient meine Gudrun,
Aus dem Leben geboren zu werden und glücklich zu leben!
Man merkt aber, wie die Sonne fast zu den Baumkronen geht
Von diesen Wäldern und vom Ort her brummt es über dem See.
Tau weissagt die Wolken, den Duft, der den Kräutern
Wachstum bringt, aber leicht die eingelagerten Menschen kühlt.
Alt ist unser Vater, und der kleine Junge zieht sich immer an
Wie ein Zephyr. Die heutigen Tage sind klüger als die Henne!
Kommt und sammelt euch, meine Lieben; die Feldluft regt den Hunger an.

Sprachs und führte ins Land; nicht widerwillig folgten andere.
Als sie die schwellenden Moose des weit schattigen Buchbaums sah,
Jetzt erreicht, Mama und die freundliche Tochter eilten
Schnell zum Ufer zum Boot, und in dem zierlichen Tischkorb ward gebracht
Feines Gedeck, Esslöffel und englische Messer und Gabeln;
Auch das Zuckergeschirr aus Veilchenglas mit Silber,
Wie ein Korb künstlich arrangiert, ein Geschenk der gnädigen Gräfin Sophia;
Die feineren Gerichte und spanische Erdbeeren
Auf eiförmiger Schüssel, auch sahnige Milch
Im grobkörnigen Porzellan, violett geformt,
Was mit wärmendem Schlag den Bischof und den Vater erfüllte,
Wenn ein Freund ihn in heißen Tagen besucht;
Mit Eppich die Krebse gebracht, ähnlich wie Hummer,
Und zwei kalte zerzauste Kapaunen, eingehüllt von den Fliegen;
Bringend dann den Kranz für Malek und Markus,
Hoch gestapelt, Kunstwerke der Preisköchin Susanne;
Auch die duftende Frucht der grün gestreiften Melone;
Butter in blauem Gefäß, golden: über dem Deckel
Einen weinenden Ochsen ausruhend; schöner Schafskäse
Und holländischer Käse und ein riesiger Rettich
Für den Vater; auch Kirschen vieler köstlicher Arten,
Stachelbeeren, wie Pflaumen vom Wachstum, und geschwollene Johannisbeeren.
Nun, als sie das stattliche Fest auf dem Teppich bestellte,
Das blühende Mädchen verneigte sich und lud die Vertrauten ein:

Hurtig, nähert euch, ihr Kinder, und lagert euch um das Feld zum Essen,
Ich bin froh, wie der Schnitter im Kranz und der Vagabund zur Mittagszeit,
Unter dem wehenden Baum, wenn lange Scheiben aufgereiht sind,
Und du, der Herr, sich selbst ernährt für den Abend
Und Tanzmusik auf der Tenne verspricht! Du, froh und sparsam,
Kennst eine ländliche Mahlzeit als Entschuldigung! Du drohst nicht, schimpfst nicht,
Guter Papa! Wegen des heutigen Geburtstags habe ich die Erlaubnis,
Ungezogen sein; und du trinkst auf meine Gesundheit!
Mutter, du fürsorgliche Mutter, du hast den Wein vergessen!

Ihr antworteten die gute intelligente Hausfrau:
Mädchen, du bist mutig und glaubst, es bedeutet etwas richtig,
Heute geboren zu sein, achtzehn Jahre jung!
Bissige Kuckuckswelt! Sehr gut, dass die Dirne Geburtstag hat
Einmal im Jahr nur; sonst würden die Bäume in den Himmel wachsen!
Der ehrliche Josef hat nachdenklich Milch und Wein
Gekühlt im Schilf des Sees. Hier bringt er schon den Korb.

Also schimpfte die Mutter; Josef näherte sich mit dem Weinkorb
Ehrenwert, zückte die Mütze und sprach mit den Vertrauten:

Heute ein wunderschöner Tag für die Heuernte und die Geburtsfeier!
Klare Luft gibt klares Gesicht! Gott segne die Mahlzeit!

Also der Diener, den Korb mit Vorsicht unter die Buche legend.
Der glückliche Vater machte das Gepäck schnell und begann:

Josef, du bringst dem Herzen neue Kraft! Schau dir deinen Anteil an,
Blank in der Sonne wie Gold! Aber auch die Gesundheit der Tochter trink!
Denn sie hat sogar diese zierliche kleine Flasche mit dir gefüllt.

Er sprachs und reichte die Flasche und lächelte dankbar.
Markus hüpfte jetzt um das Chaos herum, wo er die Erdbeeren hatte
Heimlich versteckt und den duftenden Korb auf den Teppich gelegt,
Stolz darauf, ihn vom Laub zu enthüllen. Vater und Mutter
Erstaunt, woher so schön, lächelten über seine Erzählung,
Das Lob des Korbes sowie die saftige Röte der Erdbeeren.

So schlemmten sie, vereint in einer bequemen Ruhe,
Auf sanft anschwellenden Moosen des weit schattigen Baumes.
Schon sank die Sonne tiefer und schüttete vielfarbigen Schimmer
Durch hängende Blätter, oft notwendig, um sich weiter zu bewegen;
Kaum zitterte die Pfeife, und der See wurde so glatt wie ein Spiegel.
Ruhelos riefen die Vögel und sangen ihr Abendlied:
Fern her rief der Kibitz, in der Nähe der Kuckuck,
Um sie herum Amsel und Fink und Meise; vorbei vom Maisfeld
Lockt die grasende Wachtel, die Ringeltaube in der Ulme
Gurrte und der Rabe krächzte mit schwarzem Gefieder.

Als sie jetzt mit dem Essen und dem Getränk zufrieden waren,
Ernsthaft hob der Papa den Korkenzieher mit seinen Windungen,
Eine Flasche und zum Dessert goldenen Steinwein verteilend:
So vom Kellner gerufen; aber der feinere Kenner nennt ihn
Harfenwein, weil er des Harfenspielers Hymnen inspiriert.
Anfang Mai hatte ihn die bremische Gastgeberin
Gebracht, zwei Flaschen, und sie leerten eine davon im Frühling
Unter dem blühenden Baum, und die andere blieb versiegelt,
Sie sparend für den Geburtstag der lieben und einzigen Tochter.
Jetzt, da er rundum für den ambrosische Trank gespendet ward,
Der Vater nahm sein Glas und machte einen starken Ausruf:

Gesundheit! Weil es die Gesundheit unseres Kindes ist!
Lebe die gute Gudrun lang, uns und dir selbst zur Freude!

Also der alte Mann; und um sie herum lauerte er.
Nur das Glas des Jugendlichen klang mit Tauben im Klang
Zusammen; dann schüttelte ihn sein Vater mit zitterndem Kopf:

Tausendmal erinnerte ich ihn, Sohn, an die Tugend!
Es funktioniert nicht immer sein Glas, wie ein zerklüfteter Topf und des neuen
Dichterschwarms ungeschliffene Hexameter, die deshalb so prall sind
Ohne Takt und Musik, zu meinem Ärger! Kann es sich nicht ändern?
Oder mag man es nicht? Jedes Ding hat Regeln,
Diejenigen, die der Natur zuhören, werden mit Übung reif!
Kein gut gemeinter Mann berührt den oberen Kelch, wenn er klingt,
Nein, am Fuße! Dann klingt Harmonikaklang in den Glückwunsch!

Lächelnd schmunzelte der edle bescheidene Malek:
Nicht so gehänselt, mein Vater! Das Mädchen mit den rosigen Wangen
Schaute mich mit schelmischen Augen an; ich habe die Regel vergessen.

Er sprachs und verwirrte betört seine Betörung,
Nicht unbemerkt von den Alten, die ihn aufmerksamer ansahen.
Aber Gudrun bedrohte ihn mit einem erhobenen Finger,
Feuerrot; und sie lachten über das errötende Mädchen,
Alle die Jugendlichen zur gleichen Zeit mit unwillkürlichen Lippen.
Sie vernachlässigte sie und sprang auf den Kirschkern des Jungen.

Josef jetzt, dem die Mutter ein kleineres Tuch zum Maibusch verpasst,
Bedeckt und reich mit Trank und Essen beladen,
Als er das helle Lied in der Ferne und die glücklichen Glückwünsche hörte,
Hörte zu, er füllte sein Glas bis zum Rand und kam zur Selbstbeherrschung,
Langsam, um den edlen Trank nicht in die Wildnis zu gießen.
In der Nähe neigt er den Kopf und sagte:

Jetzt verlasst mich nicht! Ich trinke des Jungen würdige Gesundheit!
Er beugte sich zurück, trank und lächelte und trank.
Als er den Kelch geleert, winkte er mit dem Ausruf:

Möge Gott den kleinen Jungen vom Himmel wie bisher segnen,
Vollkommen gesegnet an Leib und Seele! Ich habe das manchmal gesehen,
Als sie ihn wie ein herabhängendes Kind in ihren Armen wiegte und wiegte,
Dass ihr Bild im Spiegel lächelte! Sie war immer schmuck
Und wie ein Engel so fromm! Dein Bräutigam lobt dich glücklich!

Schelmisch dagegen sagte das Mädchen mit freundlicher Stimme:
Josefchen, willst du mich erlösen? Ich habe so viele in der Lade
Blanke Taler gerettet: mein köstliches Patengeschenk zuerst,
Was macht denn die Tante zum Geburtstag oder zu Weihnachten glücklich?
Auch verstehe ich die Nadel für den Notfall, und die Knute verstehe ich,
Brot zu backen, Bier zu brauen und dein Lieblingsgericht zuzubereiten!

Er bot ihr seine Hand an; die intelligente Hausfrau begann:
Pass auf dich auf, Josef, ihr zu vertrauen, der Spötterin! Beobachte die Falschheit
Genau mit deinem ehrlichen Verstand! Obwohl hübsch von Gliedmaßen,
Ist sie zu faul und ihre seidigen kleinen Hände sind zu edel!
Geh einfach und bewaffne das Boot zum Ausgang. Denn wo ich Recht habe,
Befeuchtet der Tau den Rasen schon. Wohl gesagt! Lasst uns aufstehen;
Oder wir müssen den Geburtstag mit Husten und Schnupfen bezahlen.
Futtert die Kirschen im Boot, kleine Kinder, und die Johannisbeeren.

Also Mama, und die anderen freiwillig gehorchen,
Das Essen in den geräumigen Lastkahn des Bootsmanns zu tragen;
Dann standen sie alle auf und setzten sich auf die Bänke des Bootes.
Josef, der das Seil gelöst hatte, löste sich von der Leine
Ab und drehte geschickt die schäumende Flut mit dem Ruder.
Weit weg glühten die Fenster der Kirche und des Schlosses wie Gold,
Welches die Sonne zurückgelassen hatte, beleuchtet; um die Ufer
Hängende Büsche und Samen mit rötlichen Tönen
Umgekehrt in der Flut und zitternd über dem Wölkchen,
Sammelnd die Fülle am Bach, und das Milchmädchen stand unter der Weide.
Josef ruderte kunstreich aus der Bucht und ermahnte das Mädchen,
Was für ein Knall kam der Jugendliche im schwankenden Kahn.
Jetzt lag der Kahn an einem schiefen Strand um Schilf
Und bei Rotkehlchen; lautere Lilien jetzt,
Die gelben Blüten und weißen breitblättrigen Blüten; jetzt der Grund,
Wo helle Muscheln und Kies glänzten. Dann gegen den Holm
Sie durchschnitten gerade die dunklen Tiefen des Sees.
Gudrun mit Achselzucken lehnte sich gegen den Jungen und sie drückte ihm
Ängstlich die Hand; aber als er lächelte, schaute sie nach unten.
Das hat die intelligente Hausfrau bemerkt und bestraft:

Oh, wie fängt es das dumme Mädchen an! Ist das nicht wie das Boot,
Ähnlich dem Boot? Nicht kenntnisreich wie ein Steuermann unser Pilot Josef?
Nicht wie ein Spiegel des Meeres? Gleich dir oder ich wiege dich!
Ansonsten sei mutig und tapfer, wenn es darum geht, die Bäume zu erklimmen,
Springe über die Schützengräben und wiege dich hoch in der Luft,
Oder du kannst mit Anja gleiten, was dir auch so angenehm ist,
Auf dem gefrorenen Bach und der Gleitbahn, genau wie die Kinder!
Schlag mir ein Tuch um den Hals, dieses seidige Ding, das ich mitgenommen habe,
Von der Geburtstagsernte. So süß wie der Abend,
Es ist kühl auf dem Wasser und niemand bereut es.

Darauf sprachst du, verehrter Pfarrer von Oldenburg:
Mutter, sie tut das Verzweifelte; du siehst, wie verschleiert sie lächelt.
Es ist von Herzen, auf alles zu stoßen, man lässt sich nicht begeistern, sagt sie.
Tochter, folge dem Rat und verstecke dich. Besser ist besser;
Selbst in den Pulsen hüpft das achtzehnjährige Blut immer noch
Deiner Jugend. Schau mal, hier ist die Neumond-Sichel
Duftend. Gut! Willkommen, o Silbermond, sang Klopstock uns vor!
Mut gibt auch dem zarten Träger ein neues Lied; Kinder schreien
Beim Schlaflied; Luther schlug den Teufel mit Psalmen!

Als sie zu ihm aufblickte, begann das rosige Mädchen:
Vater, ich bin kein Feigling, denn selbst du bemerkst die Wahrheit;
Ich bin deine Tochter und der ungezogenen Mutter, die ihre Tochter besucht,
Ich mag es, von vielen gerufen zu werden, und sicherlich ist es meine Tapferkeit.
Aber erschüttert durch das sanfte Rollen um das Boot,
Ich versank in kindliche Träume und sah Ammenfabeln an.
Wie? Bei schuppiger Lanze des Sees Meerjungfrau
Plötzlich aus einem tiefen Tief sprudelz, um mich zu befreien?
Dachte ich und zuckte vor Angst zusammen. Weil, Vater, noch länger
Ich bleiben will bei dir und Mama und den ehrlichen Freunden des Hauses!

Ihr antwortete der edle bescheidene Malek:
Zu der Familienfreundlichkeit, die auch Gudrun gerne einhält, gehört
Niemand, nicht einmal ich. Die Tochter kommt nach den Eltern.
Nenne sie mit Freude, heimlich und gerade im Gesicht;
Unter den vielen bin ich und nicht nur der Tapferkeit rühme ich mich!
Singe, Gudrun, dem Vater, was er verlangt.

Also redeten sie und überlegten sich etwas mehr.
Aber das Mädchen wickelte die stattliche Seide um ihre Schultern.
Wie Hyazinthenrot mit leuchtendem Grün
Maleks Ehrengeschenk; und sie dankte der fürsorglichen Mutter
Auch mit freundlichen Blicken für den Jugendlichen, lobte das festliche Tuch.
Nun begann ihr Lied mit dem melodischen Mädchen;
Und die melodischen durchdringenden Worte des Liedes vereinten sich,
Kurz und hell, dann leise gedämpft in der Stille des Abends.
Gelassen von der schmelzenden Halle horchten sie herum,
Die Natur fühlte Souveränität und schwang sich nach oben
Über den Mond und die Sterne zu Gott und zu den Seligen in Gott!
Sogar der Ruderer verhinderte, dass das Boot regungslos stand.
Auf halber Höhe der funkelnden Welle schwebte die Sonne jetzt,
Glutrot; nun, jetzt sank sie nieder und schimmerte feurig
Aufgeflammt, bis der Himmel und das Meer im Purpur lagen.
Diese feierten leise und der Ruderer lenkte das Boot weg.

Bald war in der Nähe die Erhebung, wo Netz und Taue
Getrocknet wurden, und für die Nacht legte der Fischer Fanggeräte aus,
Herzlichen Gruß, der den umsichtigen Pfarrer des Ortes anruft.
Aber Markus war froh über den schreienden Wasservogel
Über den Holm und den Hecht, der abends hell aufsprang,
Und als die Möwe sich hoch auf den Fisch stürzte.
Dann fragt er den Hausfreund, warum das Ruder so kaputt ist
Als Bild in der Welle, die das Boot einwickelt; dann weitergezogen,
Er rief die Eco im Wachturm der Ritterzeit
Ödem Gemäuer, streichelte es und schimpfte und lachte über die Antwort.

Sinnvoll lächelte Josef und sprach mit erhobenem Finger:
Sicher, Jüngling, die Amme hat es ihm gesagt, als er ein Kind war.
Was zu spielen und zu lachen ist, ist ein Kobold, der alt ist,
Hier wechselt er unritterlich auf dem Land, als knackendes Gebüsch.
Dafür verfolgt er den Turm und geht um wie ein schleichender Unhold.
Sogar der verspielte Mönch mit dem Irrlicht, dem die Seenixe
Besucht am Fuße des Moores wie zuvor als Nonne des Klosters,
Er schmiegt sich an und bläst das Licht aus; im Hui der Höllenschatten geht unter.
So ist der Sumpf; aber die Vernunft glaubt es nicht.

So schwebten sie in Gesprächen und stiller Kontemplation vorwärts,
Fröhlichen Mutes; aber meistens der Jugendliche und das rosige Mädchen,
Die war vertieft und voller süß schmeckender Ideen.
Alles war Herz und Seele wie die Spiegelwelle.
Während der Vater seine ruhige abendliche Pfeife genoss,
Rauchte, und Malek, der nicht alles gab,
Oft widersprach mit einem Wort der Wissenschaft und der Zeitung.
Als er seine Pfeife in das Regal des Schiffes drückte,
Schlenderten die Kalmuswiese die Ruderer, ganz oben.
Deine Meinung sprachst du, verehrter Pastor von Oldenburg:

Gott sei Dank für die Freude des Tages und die Freude des Abends,
Die Freude, die uns ankündigt, wird verkündet. Genauso fröhlich
Muss auch meine Gudrun aus einem lauten Jugendtag
Mild ein angenehmes Alter erreichen! Nur so mild für uns,
Ruhiges Leben in der Ewigkeit herrlichem Sonnenaufgang!

Sie sprach auch mit einer herzlichen Stimme, die Mutter:
Kind, du erinnerst dich an den Tag mit den Abenden,
An den hellen Tagen, die du uns, Süße, gebracht hast!
Rufe ihn immer gerne an, auch wenn wir in Zukunft getrennt sind!

Sie riefs also bewegt. Aber die Jungfrau, die im Gesicht glühte,
Sprang vom Sitz auf und umarmte Vater und Mutter vor Leidenschaft
Sprachlos. Endlich begann sie mit den stammelnden Klängen der Inbrunst:

Lasse den Segen auf mich kommen, du gesegneter Geistlicher!
Sprach es und setzte sich wieder zu dem Jungen, der gerne verloren,
In glückseligen Träumen sitzend, senkte den Blick auf die Welle.
Sie schüttelt jetzt die Hand, unbarmherzig gegenüber den liebenden Eltern.

Matt glühte es im Westen schon; ein Stern nach dem anderen
Trat aus dem Blick und es blinzelte die leichtere Sichel des Mondes:
Wie der rauschende Lastkahn unter der knorrigen Eiche des Ufers
Gelandet war, wo sich Josef mit der Kette nach der Bestellung anschloss.
Lieblichkeit des Grases atmete nach Luft; aber sie beeilten sich
Durch die geschorene Wiese, die donnernden Wolken meidend;
Und sie hob vorsichtig den Saum, das verständnisvolle Mädchen,
Unterwäsche und schimmernde Strümpfe in der Abenddämmerung.
Also im Blubbern des Sumpfes und im einsamen Summen des Käfers,
Entlang der angrenzenden Wälle, mit Dornen und Haselnüssen,
Sie gingen, wo noch die Grille zwitscherte, und im Kraut das Bläuliche
Flackern der Glühwurm log. Nun gingen sie durch das Tor,
Sie kamen in den Ort und begrüßten die stille Menge vor den Häusern,
Und wo benachbarte Haufen für Ratschläge und Gespräche gesammelt wurden.
Josef gab dem fleißigen Diener des Bootsmanns den Schlüssel,
Der klingende Hammer auf dem Amboss am Eingang des Hofes
Hämmerte, um morgen noch mehr vom gesegneten Gras zu mähen.
In der Nacht pickte die Uhr, und die Eule in den Glockenstühlen kicherte.
Und sie empfing am Tor der Hund mit freundlichem Wedeln.



ZWEITER GESANG

Morgendämmerung, es stieg der Maitag in den goldenen Himmel,
Schöne Wärme ward aufgegeben und sanft in den Fenstern glühte sie,
Dass ihre entfärbte Pracht mit schwankendem Pfirsichschatten
Glomm an der Wand und zündete die grünen Vorhänge vom Alkoven an,
Wo der alte Mann sich nach fleißigem Einschenken erfrischte.
Durch den Schimmer und den Schlag des Nymphensittichs geweckt,
Denn nur sanft schwebte der Schlaf des nächsten Tages,
Das Bild störte sein Herz mit einem flüchtigen Traum voll Ahnung,
Er sah kühn auf und faltete sein Herz zusammen,
Betete, hob die Hände zu Gott, die kraftvolle Stärke und Gesundheit kam
Wieder zur Pflicht des Berufs, und in nächtlicher Stille
Väterlich wandte er sich von Feuer und Diebstahl ab.
Jetzt erschöpfte er das Bett und drehte sich langsam um
Und streckte seine Hand aus, zur Mutter, die neben ihm lagt
Voll Ruhe im Vorderbett als frühe Gastgeberin,
Mit einem Spott aus dem Traum zu erwachen, da sie heute verschlafen hat.
Aber die Seite war leer. Dann riss er den Vorhang
Hastig zurück und sah, wie weit sich die Sonne bewegt hatte.
Schauend festlich durch die Glastür des Alkoven,
Dort lachte der bekannte Studierstube und vor dem Sessel
Prunkte mit Dresdener Tassen der schön geäderte Teetisch,
Was die Hausfrau nur gehobenen Gästen anbot,
Zum Beispiel der Probstin beim Kirchenbesuch und der gnädigen Gräfin Sophia,
Auch wenn die Hochzeitsfeier sie genoss und einen Geburtstag hatte.
Sogar der Silberkaffeedose, der beliebtesten Gräfin Sophia
Paten-Geschenk mit den Dosen- und Weinlöffeln,
Blinzelte im rötlichen Schein sehr feierlich. Auch auf dem Herd
Hört man geschäftiges Rot und die rasselnde Mühle von Kaffee,
Unter der brennenden Flamme Sausen, und den kochenden Kessel.
Zweimal zog er den Ring, der hell in der Küche die Glocke rang.
Schnell kam die Hausfrau in ehrenvollem Schmuck,
Bot ihm einen fröhlichen Morgen und fragte ihn und küsste ihn herzlich:
Steht der Vater schon auf? Als ich aufgestanden bin, schliefst du so ruhig.
Auch ganz leise ich schlüpfte aus dem Bett; in der Hand die Hausschuhe,
Ich ging auf Socken hinaus, und es gab weder Angel noch Riegel
Einen Klang, die ich kürzlich geölt habe, nach deinem Wunsch.
Siehe, der Morgen ist so klar, als wäre ein Gedanke auf den vom Himmel gekommen,
Das freut mich von Herzen! Aber warte! Gegen den Hahnenschrei
Hast du mich manchmal im Traum getestet, jetzt verstärkt
Mit Deklamation, jetzt mit Stöhnen, dass er für mein Herz melancholisch klang.
Was ich verstand, klang wie ein roter Segen am Traualtar.

Also Mama. Der ehrliche Vater drückte ihre Hand,
Mitfühlend und stumm; dann sprach er herzlich das Wort aus:

Habe ich dich wieder gestört, Mutter? Da bist du so süß,
Du gutherzige Frau, und ich wecke dich mit Störungen auf?
Richtig, gerade verheiratet. Mein Text lautete: Willst du mit mir gehen?
Ziehst du zu mir? Und die Bilder der Abreise haben mich traurig gemacht.
Aber wie sehr der Schmerz der süßesten Entlassung des Kindes,
Dessen Gestalt kann am zukünftigen Tag und in Träumen kommen,
Trotzdem hielt die Witwe des Pfarrhauses dieses Jahr nicht
Allzu kleine Kinder; oder ihre Frauen,
Wenn auch nur aus dem Rohmaterial gemacht, hatten alle die Aussteuer,
Linnen und Schränke und Betten und anderen Trödel der Wirtschaft,
Was nutzt Kind und Enkel nicht? Immer noch heute
Ich möchte ihnen von Herzen vertrauen: Seid fruchtbar, Kinder, und vermehrt euch!
Denn das war Gottes Befehl, denn der Mann wurde dem Weib verbunden!
In Frieden, o Tochter, durch Weisheit ein Haus wird gebaut
Und süße Melodie, wie die schöne Krone des Mannes!
Siehe, viel edler als Gold und köstliche Perlen
Ist eine tugendhafte Frau; der mit ihr Gesegnete lebt länger!
Du liebst, du tust, du liebst Kinder, du leidest niemals,
Bis du den Tod mit mir teilst! Nun, Mutter, nicht so ernst!
Schau mich an! Wir selbst haben Vater und Mutter verlassen.
Dein Vater wurde auch stark und die liebende Mutter,
Soweit sich die Gefangenen der Fremde nach uns sehnen,
Und an der Ecke sind wir zurück und winken zum Abschied.
Stumm saßen wir dann, die Hände ineinander gefaltet,
Weder auf die schöne Gegend am frühen Morgen aufmerksam,
Noch auf die schwebende Lerche und das fleißige Landvolk,
Bis du das Wort sprachst: Von jetzt an bin ich dein Vater und deine Mutter!
Gestärkt, was du mit dem Kuss erwiderst: Ja, dein für immer!
Bald wird die aufkeimende Welt wütend, ein mutiger Blick,
Es sah breit aus und plötzlich ein fröhlicher kleiner Trüffel,
Sogar damit bestraft wurdest du, inzwischen trauerten auch die Eltern.
Siehe, wir denken dann an der vertrauenswürdigsten Kinder
Wiederaufbau, du Braut, ich pflegte wieder fest zu stehen,
Noch einmal, um gewundene Pfade der Vorsicht zu beginnen
Mit den Sprossen, um frisch und in herzlicher Harmonie aufzuwachsen
Fröhlich miteinander in einem gemütlichen Alter:
Du, wie deine Gudrun, schwärmend in der Tiefe der Tiefen,
Rastlos und mutig; ich bin treu wie Herr Malek und kopflos verliebt!
Hurtig, den Morgenmantel, den festlichen neuen aus Damast;
Auch den Hut aus feinem Batist! Weil ich dekoriert werden muss,
Wenn der Bräutigam aus Friesland kommt, ist das der berühmte
Herrliche hoch würdigste Herr Pastor von Friesland.
Hör mal zu! Der Pfosten blies und ratterte über den Steindamm!

Also der alte Mann; und die Mutter trocknete schnell ihre Tränen.
Dann lächelte die gute intelligente Hausfrau charmant:

Männer! Das war in der Küche! Susanne legt ihr Garn weg,
Dass die beschleunigten Stricknadeln sich im Trubel drehen,
Ohne zu zögern, den stark mahnenden Weber zu fördern.
Denn sie möchte den Hof mit blassem Leinen sehen
Bespannt und ergänzt die großen Lücken im Schrank,
Was Gudruns Gabe nach der alten Gewohnheiten des Bräutigams ist.
Die Zeit wird kommen, dass auch ihre Tochter aufräumt!

Sie sprachs und ging zur Kommode, zur Theke aus Nussbaum,
Mit braun gegriffenem Feld und zwei Palmen tragenden Engeln,
Obwohl altmodische Form, aber als mütterliches Erbstück wertvoll,
Das des Ehemannes Beffchen, das Frackhemd und die Ärmel
Verriegeln und in der Lade ein Paar gesteifter Kragen,
Dazu auch der schöne und viel bewunderte Taufschmuck
Und hell schimmernde Kronen, begehrt von den Bräuten des Ortes.
Jetzt fand sie die Mütze voll festlicher Feierlichkeit,
Die ihn zuerst als Bräutigam geschmückt hat, ländlich und moralisch,
Aber seitdem jedes Jahr an einem sonnigen Tag der Hochzeit:
Sie reichte es ihm und lächelte. Dann aus dem Schrank
Sie nahm den festlichen Rock aus stahlblauem Damast;
Über die Lehne, den sie auf dem Sessel ausbreitete, da sagte sie so:

Wie werden unsere Braut und der Bräutigam staunend aussehen!
Bei einer Hochzeit steht der gemütliche kleine Vater da!
Strecke dich immer ein wenig vor; denn der Gesundheit
Dient es, sagt die Ärztin. Die Natur will das Kind
Ausgestreckt, aus dem Schlaf erwacht, und der kleine Vogel schüttelt die Federn.
Dann werden die weichen Strümpfe, die festlich sind, zu mir getragen,
Welche Gudrun aus Lammwolle der Marsch gestrickt hat,
Das abkühlt der Fuß in der kühlen Stunde des Morgens nicht.
Auch dieses Seidentuch wird dir verehrt, das Gudrun
Sonntags trug um den Hals; sie hat es bereits für ihren Vater festgelegt.
Lies eine Weile im Bett ein Kapitel der Bibel
Dort auf dem kleinen Sessel oder ein Lieblingsbuch
Bessere Zeiten, als Kaiser Otto oder Sankt Franziskus lebten,
Oder lieber Homer, den einsamen Tröster,
Was der Knabe mit Vergnügen und der alte Mann mit Hingabe liest,
Dass du es beim Frühstück aufwärmst! Unsere Post hat Zeit!
Der Diener Jörg, der die Pferde im Fuhrlager bewacht,
Berichtet dir, wenn der Postbote das Posthorn über den See bläst;
Dann schwingt der Weg immer noch weit zum Ort.
Dort am Wald ist ein Echo, wie der glückliche Postbote bläst
Glücklich sein Morgenlied und den Marsch des Zaren Alexander gegen Napoleon.

Also, mit gutem Willen, ermahnte sie ihn. Aber der Pastor
Hatte nicht gehört; er stand auf und redete, zog sich schnell an:

Mutter, die jetzt lesen können! Ich bin unruhig und lustig,
Mehr als die edlen Phäaken von Homer und die mutigen Bewerber,
So gut bin ich wie Kaiser Otto und Sankt Franziskus!
Bald muss der Sohn kommen! Denn als mutiger Verehrer
Er jagt die Pferde wirklich mit einem verliebten Trinkgeld!
Wenn sie gut schmieren, können sie auch gut fahren! Dein Jörg hat geschlafen,
Oder sogar ein Stück auf der Schalmei selbst gedudelt.
Und ja, wegen des gestrigen Wetters ist der Sand rund um die Strecke
Sogar für die Heide genug voll Regen. Sagt nicht die Uhr
Fünfzig Minuten vor fünf? Oh, wie oft habe ich die Zeitung gelesen!
Hurtig das Becken und das Handtuch! Wahrlich, das Gesicht
Glüht, als ob ich in das Ewige Wunder eingetaucht
Mit Worten, oder mit Malek, dem verständigen Hausfreund,
Gesprochen über Deutschland und Frankreich, im Dunkeln,
Dies im Licht der Offenbarung an die Menschheit! Öffne das Fenster!
Frische Luft ist für den Menschen ebenso notwendig wie Wasser zum Fischen.
Oder frei vom Verstand zu denken, soweit ein Gedanke den Flug anhebt,
Nicht durch Verbot und Gewalt gegenüber den gehorsamen Tieren herabgesetzt!
Ah! Wie der erfrischende Duft einfließt und wie der Garten
Grün und blühend, verdunkelt von bunten Tautropfen!
Sieh die Morellen und die Pflaumen und dort auf der Planke den kleinen
Apfelbaum, wie voll er die rötlichen Knospen entfaltet;
Und der mächtige Riese, der schneeweiße Birnbaum!
Das ist ein Segen vom Herrn! In der Tat wie Bienen und Vögel,
Wenn man sich dem Duft hingeben möchte: Herrgott, wir preisen dich, zu singen!
Aber die Braut, wo ist sie? Die oft mit dem Hahn aufsteht,
Es gab viel Arbeit, und auf dem Podium bekam ich den Kaffee,
Sogar in einer Winternacht, wenn die Mutter noch schläft.
Jetzt ist kein Ton zu hören oder geheimes Reden
Über mich. Mutter, was ist los? Sie verschläft die Ankunft des Bräutigams?

Erstaunt antwortete die gute intelligente Hausfrau:
Vater, überlege was du sagst! Sie verschläft die Ankunft des Bräutigams?
Unsere schnelle Gudrun schläft? Und der Bräutigam kommt an?
Sprich auch, es schläft die Maus vor der Katze und der Hut auf der Trommel!
In der Tat nicht! Ich sage, die kleine Tochter steht vor dem Spiegel,
Kleidet sich selbst, ordnet das Haar in geschickt künstlicher Schlichtheit,
Ordnet das lilienweiße Kleidungsstück mit hellrosa Bändern an,
Ordnet das luftige Tuch mit Bescheidenheit und das ausgewählte Tuch
Mit dem Strauß, lächelnd und glücklich, sich selbst noch schöner zu machen.
Oder sie schlüpfte in den Garten und betrachtete die Nelken,
Unruhig und rot im Gesicht, wie der Schein des Himmels;
Blickt oft über den Zaun und hört das Klimpern der Nachtigall
Hinunter am Bach und hört zu, o mit klopfendem Herzen, dem Posthorn.
Holla, da ist die Tür geöffnet; jetzt ist er freundlich,
Ein Freundes-Gruß! Das wird mein guter Jörg sein.

Kaum wurde das Wort gesprochen, als es an der Tür klingelte, und Susanne
Öffnete. Plötzlich erschien der Neffe in einer zottigen Hülle.
Aber vor Erstaunen und Überraschung eilten die Eltern:
Und willkommen, o Sohn! begrüße uns! sie weinten herzlich,
Fest an seine Brust gedrückt und küssten die Lippen.
Vorsichtig wischte die Mutter die Reise-Robe von seinen Schultern ab,
Nahm seinen Hut und stellte den knorrigen Stock in die Ecke,
Sammelte die türkischen Pfeifen, die stattlichen, die gebracht wurden
Für den Papa, deren Länge sie mit erstaunten Blicken maß.
Weinend hast du sofort angefangen, ehrwürdiger Pfarrer von Oldenburg:

Gott sei Dank, mein Sohn, der sich um unseren Vater gekümmert hat,
Und wie die Bäche das Herz der Gemeinde leiten,
Dass er alle Dinge einstimmig erwählt hat, Prediger Gottes,
Um dir, der Natur und der Menschheit ein weiser Herold zu sein,
Die Endlichen kommen zum unendlichen Aufblühen der Dämmerung!
Weil Gottes Werk voll Freude ist, immer wie Johannes
Das große Gebot lehrte: Liebe, Kinder, liebt einander!
Nicht umsonst ist der Streit um Geheimnisse oder Satzungen.
Wir nähern uns Gott. Nur Liebe, der endlos-liebende Einfluss
Schafft Vertrauen und Glauben an die Rettung des ausgesandten Helfers,
Der hat sein Wort mit dem Tod besiegelt! Religion ist
Für uns ein Gedeihen und nicht inaktive Religion!
Ein solches Predigen aus der Schrift und der Vernunft ist selbst ein Beispiel,
Er strahlt irdisch gut und himmlisch gut! Nun, was ich sage,
Das Pfarrhaus, schreibt er, ist hübsch und bequem für die Hausfrau;
Auch für den grüblerischen Mann ein sonniger kleiner Raum mit Aussicht;
Werkstatt und Scheune, auch Vieh und Ackerland,
Wie wir alle von dem sachkundigen Vorfahren des Landes hofften:
Aber die Gärten sind wild, Blumen und Gemüse sind arm.
Weizenunkraut genug, die Früchte nicht schmeichelnd und die Bäume vernachlässigt.
Oh, was sind wir Menschen seltsam und unerklärlich!
Müßiggang für den alleinigen Gebrauch, wir arbeiten ängstlich,
Sogar wir gehen Wege der Welt; der Erwerb ist eine Blume der Weisheit!
Vom Bäcker zum Mann, und nicht vom Geist der Gottheit
Gelebt allein! Trotzdem ist bei der Akquisition auch wenig Genie.

Wir verachten nicht, was sich nicht zu diesem Zweck registriert,
Nicht einmal Ameisen in Erwartung! Leicht gepflanzt,
Wenn er sprießt und gedeiht, der dankbare, schmeichelhafte Spross,
Und wird zu einem Baum, der die Äste mit reifendem Nektar trägt.
Sohn, aus dem Garten wuchs so manches saubere System der Wirtschaft
Und so manches Buch, der Ertrag der raffinierten Früchte,
Welches frisch und trocken Seeleute und Stadtbewohner aufnehmen;
Außerdem feinere Pflaumen und Pfirsiche sowie Aprikosen;
Außerdem noch Setzlinge und frühere Schoten und Spargel,
Viele Hopfensorten und Melonen, auch Kohl und Kartoffeln.
Was? Und der Bauer profitiert davon, wie er durch Aktion die Freude erhöht,
Um die Nachbarschaft zu ermutigen, hart arbeitend!
Er war baumarm; jetzt schmücken den Ort Obstgärten und Obstplantagen.
Sohn, ich segne sein Haus und gebe ihm die Gabe für den Brautschatz!

Freundlicherweise klopfte die Wange und sagte die intelligenten Hausfrau:
Vater, du kommst sofort mit der Wirtschaft! War die Nacht kalt?
Armer Sohn! Wie nervig das Büro den Neuling schon jetzt vorwärts treibt!
Würde ist mit Belastung verbunden; wer ein Büro hat, wartet auf das Büro.
Aber nachts fünf Meilen durch Tau und kalten Nebel
Besuchst du die Braut, wie gewissenhaft! Wenn ja, die Nachbarn
Sind ein Hindernis oder Geschäft, könnte der Küster
Aus Gründen der Notwendigkeit bauen die Gemeinschaft aus dem ehrlichen Theologen!
Trinkt mein Sohn ein Glas nüchtern? Oder einfach nur Kaffee?

Ihr antwortete der edle bescheidene Christian:
Nur Kaffee, liebe Mutter. Durch die schwelende Pfeife zum Kaffee
Reden wir mit Weisheit über den Pfarrer und die fruchtbaren Gärten.
Und der Papa, oh wie festlich ist die Bräutigamsmütze,
Gebe dem gefügigen Sohn noch mehr Ratschläge für den Schatz.
Nicht einmal das geringste Leiden hat Tau und kalter Nebel
Gemacht meinem Gewissen. Charmanter als tagsüber Glut,
Wenn man durch fröhliche Nächte fährt. Schwüle nach dem Sturm
Hielt die Luft zurück; die Nachtigall lockte aus den Büschen;
Während der Mond blutrot an den duftenden Rand glitt,
Und vor dem Wetter stolperte das Pferd oft am Wagen.
Erst als der goldene Morgen dämmerte, blies es
Über dem See, bis die Sonne in süßer Pracht aufstieg,
Oldenburgs Dächer leuchteten, der Spitzenturm und das Pfarrhaus
Mit aufsteigendem Rauch und vor dem Giebel das Storchennest.
Inzwischen strich der rücksichtslose Kutscher langsam
Durch den Kies; weil ein bisschen zu stark aus dem Glas trank,
Da die Großzügigkeit ihn nicht verletzender machte, nur durstiger,
Er nickte unruhig. und schließlich trank am Ufer
Sein widerstrebendes Gespann mit einem gepfiffenen Triller.
Auch der nachdenkliche Hirte, der dort das Schaf der Hürde
Weidete, kroch jetzt aus den Rädern auf einer Rampe;
Und als die Verleumdung fix er über den Augen sah
Er bedeckte seine Hand, weinte laut und jagte den Hund mit einem Schimpfen weg:
Grüße, Herr Christian! Wie geht es dir? Willkommen in Oldenburg!
Schrie er, als er über das Brachland rannte, drückte mir die Hand
Kraftvoll, viel gefragt und erfreut, weniger schlank
Wieder besucht und erzählte von Frau und Schafen und Kindern,
Auch von der aktuellen Ostermusik, wo ich leider vermisst wurde,
Um mich mit dem schnell rollenden Presto zu erledigen.
Sobald der Zug stoppte, kam der Jäger singend
Und fing an zu lachen: Ah! Der schlaue Jäger,
Der hat das niedliche Reh uns wegnimmt, die agile Gudrun!
Im Vertrauen! Wir haben dem Pastor ein schönes Hirschhornmesser geschickt,
Auf die Zucht des Oldenburger Landes angestoßen,
Sanft und lebhaft, der Ankunft des Schönlings würdig!
Weit weg grüßte der Fischer vom Bach und zeigte vom Kahn
Einen riesigen Aal, der in der Sonne geleert wird,
Und der angehobene Angelhaken, belebt von Schuppen.
In der Nähe des Ortes hemmte jetzt ich den Lauf.
Eva mit dem smarten Gesicht und die jüngere Karine
Festhalten an Begrüßung und Gespräch. Aber schnell auf dem rasselnden Steindamm
Ich flog hinüber und eilte vom Händler zum Kirchhof.
Hier ist eine türkische Pfeife und ein echter Virginia-Tabak,
Lieber Papa, der genauso wie Balsam schwankt,
Wie Raphael dem israelitischen Freund des Hauses gab,
Der auf dem Land gepredigt, predigt hier immer,
Unter dem Chor ertönt er. Oh, schau, Vater, die Pfeife ist
Aus Rosenholz und der Kopf vom Ton von Lemnos.

Er hat das gesagt; und der Vater bewunderte, freudig empfangend,
Wie lange und gerade der Pfeifenkopf aus Rosenholz,
Leere bräunliche Farbe, stiig mit dem Mund von Bernstein auf.
Deine Meinung sagtest du, verehrter Pastor von Oldenburg:
Was für eine Röhre! Sicher aus der Mondstadt Konstantinopel
Vom Freund, dem Hauskaplan der Gesandtschaft, gebracht,
Welcher im Bernstein auch das nach Ambrosia duftende Tröpfchen
Rosenöl für die Braut verehrte, hemmungslos erfüllend
Kabinett und Kammer mit des Balsams ätherischem Geist!
Was für ein riesiger Leib! Bei Mohammed! Übertrieben
Ragt er, genauso wie im Rosengarten der Huris aufgewachsen,
Wo, an der Quelle des anmutigen Rasens gelagert,
Der himmlische Moslem ruht voll himmlischer Freuden!
Aber im Ernst, mein Sohn! Der Pfeifentabak wird benötigt,
Eine Cirkassierin bringe ihn; und er beraubt mich meiner Gudrun,
Grausam! Beraubt mich meiner Gudrun, der einsamen Genossin!
Nun, lass los! Mit der Pfeife im gepolsterten Sessel
Sitzend, ich strecke den Kummer aus, stolz wie ein Mufti
Und der Wesir im Kaftan auf dem Damast-Sofa!
Schnell überprüfte er den Virginia-Tabak, ob sich die Pfeife gelohnt hat,
Ob er zu vergleichen sei dem würzigen Afghanen, wohlriechend,
Wie Raphaels Weihrauch. Liebe Frau, rufe Susanne,
Dass sie den Trank der Toskana und das Feuerzeug bringe!
Dann erwache aus dem Schlaf die Cirkasserin! Während sie mir gehört,
Soll meine Geschäfte machen mein Vasall
Neben dem Schreibtisch, in der Bibliothek, im Weinkeller,
Jetzt auch am Dampfrohr! Riecht die Probstin nicht so,
Dass die Lippen eines Pastoren von der türkischen Grausamkeit profaniert werden!

Der edle bescheidene Jugendliche antwortete ihm:
Das ist richtig, mein lieber Vater! Die Tugenden, die das Mädchen
Lernte, rigoros zu trainieren, verlernt sie niemals in Friesland,
Neben dem Schreibtisch, in der Bibliothek, im Weinkeller;
Dass bei wechselnden Besuchen in Friesland oder in Oldenburg
Sie hat mich immer als treuen Vasallen an den Vater geschickt.
Mutter, wenn es Gudrun nur gut geht? Sie kümmert sich um den frühen Morgen,
Das Aufstehen, und während die Mutter herumläuft,
Beschäftigt sie den süßen Papa mit Tabak und Kaffee.

Lächelnd antwortete die gute intelligente Hausfrau:
Faul, mein Sohn, ist die söte Deern! Zuerst vermutete es der Vater
Und jetzt glaube ich es selbst: Sie ist immer noch tief in den Federn.

Sprachs und beeilte sich und rief die treue Susanne,
Die zog die Tinte im Füllfederhalter auf:

Hole die silberne Dose und beeile dich, liebe Susanne,
Dass du den Kaffee geklärt und das Feuerzeug bringst.
Nicht zu schwach, wie gesagt! Die Toskana hasst Verwässerung.
Sei vorsichtig mit den Kohlen, wenn du zitterst.
Flugs steche mir dann im Garten den frisch geschossenen Spargel,
Den nach dem fruchtbaren Regen die Hitze als Pilze hervorruft,
Schneide auch jungen Spinat. Ich denke, wir brauchen die Regel.
Käme nur Hedda von den Milchkühen, ohne zu plaudern,
Dass sie sofort den Seehecht vom Fischer und die Forelle bekommen hat,
Abzuholen, oder wenn sonst noch etwas im Netz lecker war.
Arrangiere das Essen heute dem Papa, wo die Quelle der Steine lag
In den Bach gerannt, wie Josef, der schlaue Brüter, sagte.
Heimlich zu Predigten oder zum Schlummern
Die gemütliche Ecke zieht den Herrn an; die Nachtigall liebt er.
Die Kastanie blüht prächtig, der Schneeball herrlich,
Krokus auch und die Quelle; und Beeren glänzen,
Hole das Laub, das frisch vom Regen, sicherlich heute
Starke Gerüche duftet. Ist es nicht, das Susanne gelächelt?

Auf der anderen Seite sagte Susanne mit tiefer Stimme:
Frau, verrate mich nicht! Er sieht aus, als ob es niemals wollte,
Das Wasser hat sich getrübt, Josef hat es faustdick hinter den Ohren!
Als ich kurz nach dem Schließen das bleiche Linnen eingeholt hatte,
Ich habe den Bach auf dem Gras vergessen und hörte, wie er knabberte
Ganz oben im Frühling, ganz leise, als wäre die Hausuhr weit weg,
Pickend, oder nachts im Gebälk ein fleißiger Schmied
Hämmerte die Totenglocke in der grauen Legende der Einfalt
Schnell in der Stille. Meine Hinterlist verfolgte das Mondlicht
Unter der tropfenden Laube, die das Licht hell erleuchtete,
Wie der geschäftige Hauskobold nächtliche Arbeit.
Ich bin froh, wie Großmütter die Enkelkinder in der Dämmerung unterrichten.
Da steht er, in die Erde gesenkt, und Fugenbalken darüber,
Ich sehe ihn, und Lamellen mit verwundendem Hammer daran genagelt.
Josef, Albtraum-Schurke, wonach suchst du? Fragte ich. Die Nacht ist
Keine Freundin dem Arbeiter! Jetzt weiß ich,
Was hast du am Abend gemacht, als du unter einem Vorwand
Fügtest Wagen und Pflüge hinzu, du Listiher! - Ruhig! ist die Antwort,
Geheime Freude für den Herrn, vor Wind und Regen ein Baldachin,
Wenn er studiert und den Bräutigam festlich unterhält
Hier im Nachtigallenbusch bei dem fallenden Born.
Also komm morgen zum Essen oder zum Kaffee,
Dann ist man erstaunt und fragt, dann lausche ich hinter den Büschen. -
Josef, was ist richtig, mach es in der Öffentlichkeit, das sagt die Predigt,
Und scheue niemals das Licht. Ansonsten wirst du hören: Das hat
Wieder hat der Bube getan! - Ei nun! antwortete, jedoch
Ich sah die Arbeit am frühen Morgen: ein süßes Gestell mit Strohdach,
Wände und Bänke mit Moos und trockenem Schilf bezogen;
Auch bedeckt von Birkenrinde ein sauberer kleiner Tisch
Und zwei Bretter an den Seiten, für ein paar Bücher und Schreibgeräte,
Alles so geheimnisvoll und nett, wie auch Einsiedler sind daran gewöhnt.
Reiner Mund! denn, Mama, ich habe dem Dieb Schweigen versprochen!

Also das Mädchen; und in freudigem Erstaunen sagte die Mutter:
Josef, du hast viel Schinken im Salz; aber wir üben Langmut.
Kunst lässt keine andere Art zu. Wann war der Schatten da?
Stille, liebe Susanne, bis auch der Vater urteilt,
Ob für den Streich sollte er gezüchtigt oder belohnt werden.
Wir schützen den Ort jetzt effektiv und ohne zu fragen,
Weit weg vom Bach im luftigen Schatten des Birnbaums,
Wo sich die blumigen Passagen durch das Blumengewölbe schlängeln.
Wenn wir gefüttert werden, lade ich die Freunde zum fallenden Born ein,
Wie verzaubert ist er vom plötzlichen Wunder.
Mache dich jetzt auf den Weg und bereite dem hellen Gast ein Frühstück zu!
He da, wie der Hahn des gestapelten Holzes mit den Frauen läuft,
Im Futter ertrinkt, und die Enten vom Fluss und das Baby mit dem kleinen Küken!
Täubchen, du auch? und du Schelm von Spatz? Bin ich für dich da?
Etwas Geduld! Ich werde jetzt Hafer und Kleie in die Wanne bringen!
Aber was schien so schnell am Zaun vorüber?
Schon ein Besuch? Ja, wirklich! Anja kommt mit dem Kleinen!

Sprach es, und sie eilte zum Tor des Hofes; unter der Dusche
Der Hund sprang grinsend heraus, und sie wollte ihm nicht schmeicheln.
Sie rief also die gute intelligente Hausfrau an:

Kinder, so früh in der Luft, da Zwerge den Alten noch blitzen lassen?
Und in so einem dünnen Hemdchen, Anja? Frisch in Gefahr,
Wir müssen! Gewiss, wir Mädchen von achtzehn sind unzerstörbar
Heutigen Tages, bis die Erfahrung lustig ist! Nun, du Unvorsichtigkeit,
Sei trotzdem willkommen. Oh, denkst du, meine Gudrun ist
Immer noch schlafend wie ein Murmeltier, und der Bräutigam ist beim Vater!
Komm herein; ich wache. Wie wird sich die kleine Tochter schämen!

Also Mama. Anja klatschte in die Hände und lacht.
Aber sie dämpfte die Stimme und sagte freudig:

Oh, unschuldiges Ding! Schlafloses Denken über den Bräutigam
Hast du gelogen, dann verschwand der Gedanke in der schönen Traumanästhesie,
Unter den Brautmelodien der Nachtigall! Rot der Gesundheit,
Wie die Brust des Babys, das die Mutter sanft wiegte
In Ruhe, Gliedmaßen gestreckt, süßer Atem! Mutter, lass mich!
Ich wecke sie sanft mit einem Kuss und meinem Kind auf, und wenn sie mich anstarrt:
Schmücke dich, ich verspotte dich, Kind! Dein Bräutigam wartet mit Eifer!

Mit einem drohenden Augenzwinkern antwortete die Mutter:
Wo Anja es wagt, mein armes Kind zu verspotten,
Das wird sie wach halten und nicht ein wenig schlafen mehr!
Wie die Mutter des Babys meidet die Fliege vorsichtig,
Ich halte die Verachtung von meiner Gudrun ab!
Muss die Braut den Bräutigam heute nicht mit klaren Augen betrachten?
Schnell ins Zimmer und mit freundlicher Demut begrüße
Unseren sehr jungen, noch kaum verehrten Pastoren!
Weil der Besuch wirklich für ihn ist. Nicht zu beschäftigt,
Liebevolles Essen für Christian, ich meine es ernst, mein Mädchen,
Dass die Braut nicht so wütend auf ihre Freundin wird, wie ich oft
Ärgernis fühlte und Groll, wenn du, schmeichelnde Hexe, das Herz für mich hast
Abgelenkt von meinem sturen Ehemann! Sei vernünftig.
Kinder, kommt so unschuldig zu einem Stück Wildbraten,
Und auf ein freundliches Gesicht. Mit dem eigenen Fettn beträufelt,
Solltest du doch bei uns wohnen! Ich werde auch die gnädige Gräfin Sophia
Brauchen, dass sie hier einmal einen Lobpreis findet.
Dann lachte ich von Herzen, wie Bauern! Dann plauderte ich mit mir!
Sei es im Laub am Bach, sei es unter dem blühenden Birnbaum,
Der Wind kommt mit dem weichsten Lüftchen, von dem wir wissen, dass es in die Schüssel regnet.
Aber in der Welt, was trägst du unter dem schwarzen
Mantel? Fast wie die Taufe rezitiert der hübsche Pate!

Und die gelobte Anja sagte dagegen:
Eia, möchtest du das wissen, Mutter? Vielleicht wie
Ich mir das Vergnügen leiste, Gudrun aus dem Bett zu bekommen?
Ich werde ein Kleid voller Würde mitbringen,
Schön, aus bewässertem Taft, mit eigenen Händen genäht;
Zwölf Tücher und ein Hemd und zwölf Spitzen von Brabant.
Wie gelang mir dieses wundersame Gebilde von Madame Lamorte?
Um alle Jungfrauen zu beraten, ältere Hausfrauen!
Heimlich Gudrun stahl das Modell aus dem Schrank
Ihres Vaters, wie Rahel die Hausgötter von Laban;
Danach bildete ich den Taft und den Schneider, oft in Begleitung
Meiner Gudrun, fromm, mit unbeschreiblichem Gelächter.
Wenn wir heute das Fest im Bachlaub oder unter dem Birnbaum haben,
Im gewölbtes Gewölbe als Gast, um ihn zu verherrlichen, ist die Bedingung,
Dass er den Schmuck anzieht, um recht offiziell und ehrenvoll zu
Auszusehen. Nur schade das fehlende Priestergefängnis
Und das gelockte Rad! Ein Neuankömmling ist lächerlich
In dem langen Morgenmantel und beim Aufnehmen des störenden Saums.

So sprach Anja willentlich; mit einfacher Ausrüstung dann
Sie flog in den Raum, in dem der junge Mann bereits mit dem alten Mann war.
Einige Gespräche kamen aus der Wissenschaft und aus der Zeitung,
Aber wie könnte Frömmigkeit das Lehramt größtenteils besser leiten!
Sie löste die Tür und wie abgewandt sie stand,
Sie sprang auf sie zu, der überraschte Blick freute sich.
Und da die herzliche Freundin den Gast als Pastor begrüßt,
Sie reichte das Gepäck dem erstaunten Mann, der ihr beschämten
Dank ausgesprochen, und erklärt ernsthaft das verborgene Geheimnis,
Mit Papas Beifall, der verkündete, was er tun würde.

Stracks war daher auch die Köchin in sauberem Schmuck.
Die trat mit dem Trank der Toskana und dem Feuerzeug ein,
Aber für Markus gab es Zwieback und schäumende Milch in der kleinen Schüssel.
Traulich nickte und begann die gefällige treue Susanne:

Herzlich willkommen! Viel Glück, Pastor von Friesland!
Grazie! Wir sind zu dem kleinen Jungen gegangen. Aber ruhig,
Schläft mein Baby noch? Jetzt will Mama sie ermutigen.

Also das Mädchen; sie bedanken sich bei ihr
Und boten ihr den versöhnlichen Handschlag an,
Die Glückliche lachte und eilte davon. Aber die anderen
Friedlich setzten sich an den feierlich blinkenden Tisch,
Beide neben Papa, er selbst in dem prallen Sessel;
Markus stand in der Nähe des lang erwarteten Christian.
Jetz begann Anja zu bezeugen, den Sohn Robin liebkosend:

Lieber Papa, wie festlich ist die Bräutigamsmütze!
Und die unendliche Pfeife! Ein unfehlbares Geschenk des Bundes!
Darf ich die Kerze anstecken? Oh, süß wie arabischer Weihrauch
Riecht es; und der Vater, wie Zeus in der donnernden Wolke,
Lacht, die fröhliche Stirn aus dem Strudel erhebend! Darf ich demütig sein?
Sei würdiger Spender und Zuhörer! Aber wolkenlos da
Der Bräutigam schmachtet immer noch und hört dem Lärm von oben zu.

Sprachs, goss in Meissner Porzellan und lächelte zur Seite.
Aber der verlobte Jugendliche kehrte zurück und erinnerte sich schnell:

Schmachtend? Ich bin sehr ruhig, Anja! Nur der bewölkte Himmel
Rettet mich, bis keine Brise die Wirbel mehr gefährdet.
Es ist schmerzhaft, die Pfeife an das gemütliche Feuer zu legen,
Als ob ein Mädchen mitten im Plaudern gestört wird.

Du hast geantwortet, ehrwürdiger Pastor von Oldenburg:
Sagend: Als ob ein Gespräch einen gesprächigen alten Mann unterbricht,
Oder wie ich reifte im mürrischen Oktober des vorigen Jahres.
Gewiss, die Glocke hätte wahrscheinlich schon lange auf der Schaukel geklingelt;
Das Wort Nestors schwebte mit den Lippen und dem Herzen.
Ich möchte nur hinzufügen: ein ländlicher Pastor
Wird am Wort festhalten und in Eitelkeit oder Erwerbsarbeit verschwinden,
Es sei denn, der griechische Geist hebt ihn aus der Dekadenz heraus
Neuer Barbaren, wo Verdienst gekauft und erblich ist,
Zur alt-edlen Würde der Menschheit: O Geist von Homer,
Was der Knabe mit Vergnügen hört und der alte Mann mit Hingabe,
Pindars Olympische Oden und Platons göttliche Flügel
Und großzügiges Gefühl von unsterblichen Todesverächtern,
Naturrecht, Unsterblichkeit der Seele und Elysium!
Ein solcher Geisterbesuch in der Einsamkeit erhellt das Verständnis.
Wärmt das Herz und initiiert die Erleuchtung durch hohe Orakel,
Dieser buchstäbliche Nebel schmilzt und es erscheint die Gottheit!
Was der geläuterte Mensch in Ekstase heiliger Tiefgründigkeit
Als sein Unwürdiges erkennt, ach wie weit Unwürdiges vor Gott,
Die ätherische Blume vereint sich mit allen Naturen,
Ist der Sonne Strahl, der einen Tropfen überflutet.
Weg, ordinäre Täuschung, der Töne unverständliche Formeln,
Und Anbetung und Gesetz des Tempels dienen ihm,
Wie dem höfischen Weinschenken, dem er dankbar ist.
Tue nicht deine Arbeit, der du würdig sein möchtest!
Weise unmännliche Beschwerde bei der Gottheit, wie die Sünder
Als Sünder starben! Wer weint um Sokrates‘ Giftbecher?
Wer zündete die Flamme an, woraus Herakles als Gott stieg?
Sollte der Heide im erhabenen Sinne Vorrang haben?
O die Folter der Kreuzigung! Vor ihm, dem Tod,
Bittere Schande verneigte sich nicht vor ihm, der Held schwebte
Gerne auf, dass wir selbst aus dem Staub zum Äther streben!
Erwecke das Image des aktiven Helden zur Aktionskraft!
Nicht wie die toten Schriften, nein! so predigte er enorm:
Was du willst, dass man dir tu, das tu du anderen;
Das ist Gottes Gesetz. Nur die Frucht zeigt die Güte des Baumes.
Nichts wer Herr Herr ruft, wird gerettet, sondern wer Gutes tut!
So hat er gelehrt mit Licht und Wärme im spritzigen Leben
Sein Machtwort! Dann dringt Kraft in das Herz ein; dann füllt den Tempel
Hingabe, Trost und Entschlossenheit und jubelnde Stimmen der Dankbarkeit;
Ob die Nutzung von der Tagesordnung oder von uns selbst angeordnet wurde,
Je nach Bedarf, schön ists, den Heiligen zu heiraten:
Wie an des Pfingsttags blühender Frühlingsfeier,
Wenn nach der Ernte das Fest kommt, wenn am Altar der Kranz hängt,
Wie bei den Laubblättern der Erinnerung der ruhenden Freunde;
Oder was meinte ich, ich hätte bilden können.
Wer viel fragt, erhält viele Antworten, manchmal weißt du es wohl.

Ihm wurde vom edlen bescheidenen Christian geantwortet:
Ja, wer will die Rettung mit Beständigkeit, ohne zu stürmen,
Das führt heraus; die Hand bietet gerne eine gutartige Regel an.
Für die Klügeren ein Volk ist immer aktiver Fleiß und Gehorsam.
Sogar mein junger Graf Anton Günther, wie unsere gnädige Gräfin Sophia,
Sie will klaren Mut, nicht stumpfe Sturheit,
Wie sie den vernachlässigten Geist misshandelter Töchter ausbrütet.
Der Anfänger wird bereits von einem intelligenten Lehrer bestellt,
Der lehrt zugleich Baumzucht und, ein kleiner Vater, schöne Musik.
In der Zukunft klingen polyphone Chöre um die Orgel,
Bald antwortete der Altar und bald die Pfarrgemeinde und die Predigt.

Also sprachen beide in einer herzlichen Rede
Um den geselligen Tisch herum, bis die Mutter die Tochter brachte,
Aber der Junge hörte immer in süßer Sehnsucht zu.

Aber Mama, nachdem sie Anja in den Raum geführt hatte,
Kletterte die Treppe hinauf und ging leise in die Kammer,
Wo ihr mutiges Kind noch schlief. Jetzt näher,
Sanft auf den Zehen schwankend, so dass der Boden nicht knarrte,
Sie ging und sah die rosenwangige Tochter im Bett,
Da in absoluter Verzierung die Decke darüber gelagert war,
Weiß wie am Vortag im roten Schein des Vorhangs.
Nun, als ihr Kind sanft atmete, stand sie da und schaute:
Sie bückte sich, küsste die Wange und begann mit einem leisen Flüstern:
Was, ungezogenes Kind, Langschläferin! Träumst du heute noch,
Dass deine Wangen dich brennen? Und sogar in einem kompletten Anzug
Machst du Pause? Zu bequem! Die Sonne steht hoch am Himmel;
Die Schwalbe zwitschert schon lange und der Specht hämmert im Wald;
Kinder, glaube ich, auch mit dem Frühstück in die Schule gehen.
Mädchen, raus! Und die Hände zum Schaukeln und Drehen des Rades gestreckt,
Fest gestrickt und das Hemd schleunigst angezogen zur Hochzeit!
Oder es gefällt dir mehr, die entfalteten Blüten werden gemustert;
Auch wenn die Lerchen am Morgen sich aufgemacht haben,
Welches Geheimnis hast du erzogen, dich dem Papa am Fenster zu zeigen!
Binde den tauigen Strauß und stecke ihn vorsichtig in den Alkoven,
Dass dein Vater glücklich ist und sich wundert, wenn er erwacht,
Dann fragt nach dem Täter und wie gut du es sagst.
Dein Perlhuhn, das verwöhnte, wurde schon so behandelt,
Dass der Hahn mit einer eifrigen Beleidigung nur ungern sprechen wollte.
Hurtig und suche nach dem Ei, bevor die Katze kommt.
Aber du schläfst, Dirne, mit duftenden Blumen im Raum!
Was nützt mein Gesang und meine Predigt? Schädlich ja, weißt du,
Ist dem Kopf am meisten die Muskat-Hyacinthe.
Übrigens wird alles gereinigt, als ob du heute hierher kommen solltest!

Also Mama. Aus trübem Schlaf fuhr das Mädchen schnell auf,
Rundum abgelenkt, und seufzte tief aus dem Herzen.
Nun hob sie den Arm zur glühenden Wange und begann:

Bist du das, Mama, die hat es gewagt? Oh, wie ist das passiert? Ist er wütend geworden?
Blumengeruch betäubt mich? Ein Blumenstrauß am offenen Fenster?
Ich glaube, das tat nicht weh; und sie sind fast alle Nelken
Und nur eine einzelne Muskat-Hyacinthe.
Nicht zanken, Mama! Mein Vater sagte mir oft:
Blumen in den Haaren und auf den Brüsten ein Blumenstrauß schmücken die Jungfrauen.
Sehr unerträgliche Schwüle, solange ich die Kammer entlüftete,
Hat gestört den Schlaf und die Besuchserwartung.
Wenn mir das langweilige Zählen nichts ausmachte,
Noch die Erinnerung an alte Musik und die heisere Wache:
Eins ist die Glocke! Ward ausgerufen; mit Unmut sprang ich jetzt vom Bett auf,
Kleidete mich an und sah den funkelnden Stern aus dem Fenster,
Gekühlt durch die Brise und die Gegend im Mondlicht,
Wo das Nachtigallenlied ruhelos umging
Und das Singen auf den Tribünen und die einsame Flöte des Hirten;
Sah blühende Häuser im Dorf und des plätschernden Baches
Helle Flut und Geschlängel am Himmel der Wetterbeleuchtungen.
Endlich näherte sich der Schlaf und ich legte mich im Kleid hin,
Ich schlafe langsam ein und höre immer noch im Traum
Nachtigallengesang und der wehende Linde Gesäusel.
Wunderlich spielte mir der Traum in der Seele. Über dem Feld
Schwebend und über dem See, wie mit Stahl gleitend auf der Eisbahn;
Jeder umfassende Schritt war Euphorie und um die Fersen
Wie elektrisches Glas knisterten rosige kleine Blumen.
In der Nähe des Sees rief Christian mich und bat mich, hinunterzugehen.
Aber so wenig wie der Korken dem senkenden Finger gehorcht,
Wenn im Wasserfahrzeug ein spielendes Kind abtaucht,
Über die Ereiferten lächelt der Hausmeister, eben so wenig
Könnte ich abtauchen! Christian lachte und lächelte.
Plötzlich ertönte ein silberfarbenes Posthorn in den Wolken;
Als ob der Feenkönig Oberon das Horn der Verzauberung blies;
Siehe, und ein Wagen wie Gold mit feurigen Pferden
Nahte, Christian sprang auf und ich floh in seiner Umarmung,
Ich fühlte mich, als würde ich sterben! O du beste Mutter,
Sag mir, ob Jörg ihn im Wald schon gehört hat!
War ich zu tief mit meinem Kopf? Mein Herz schlägt so schnell!

Lächelnd antwortete die gute, intelligente Hausfrau:
Schlägt dir das liebe Herz, meine kleine Tochter? Aber warum?
Träumt dein stürmisches Herz so wundersam? Klaus hat die Zeitung
Nur gebracht. Sie spricht über Amerika und Korea,
Auch vom Parlament und der Reise des Heiligen Vaters.
Der Papa liest eifrig und hat vergessen, seine Pfeife zu stopfen.
Trotzdem fragt er zwischendurch: Wo ist meine kleine Tochter? Sie schläft?
Nein, das wäre zu schade! Geh, ruf sie! Das hat mich dazu gebracht.
Rauche er die Pfeife und schmecke im Dampf die leckere Zeitung!
Ich, die Verteidigerin, muss mich hier schämen.
Weiter unten ist ein Brief an die Jungfrau Gudrun,
Christians Hand glaube ich; aber ich weiß es nicht mit Gewissheit.

Also Mama. Die Hand küsste zärtlich ihre Tochter,
Und mit einer schmeichelhaften Stimme begann das rosige Mädchen:

Oh du Verteidigerin, du spottest selbst über die Unschuld!
Wirklich ein Brief? Du lächelst. O Mutter, sei nicht grausam!
Rate mal, was soll ich mit Amerika oder Korea machen?
Oder mit dem Parlament und der Reise des Heiligen Vaters?
Du warst auch eine Braut! Mit der Ehrlichkeit deines Gesichts!
Sag mir aufrichtig, meine Mutter! Ist er schon unten?

Ihr antwortete die gute intelligente Hausfrau:
Tochter, ich möchte dir es ehrlich sagen. Besuchte uns einfach
Einer in Wanderkleidung und eine türkische Pfeife bringend,
Wohl so hoch von der Erde, gewachsen in Hainen
Von Rosenholz und der Kopf aus Ton von Lemnos,
Unsern Vater zu begehren: ein gut erzogener Jugendlicher,
Groß und ziemlich untypisch, mit bescheidenem Anstand,
Der sieht aus wie andere Menschen und überhaupt nicht pfäffisch.
Dieser erkundigte sich nach der Gesundheit
Unserer lieber Mademoiselle; auch Anja, die hereinkam,
Grüßte, wie lange bekannt. Komm, mein Kind, und schau ihn an.

Also Mama. Und im Tumult entsprang dem Lager die Jungfrau,
Kuschelte ihren Arm fest um Mamas Hals und mit feurigen Küssen
Sie brach das Schweigen und rief im Ton der Begeisterung:

Mutter, freue dich! Du solltest auch die beste Mutter sein!
Soll auch die Braut sich verschönern und auf unserer Hochzeit tanzen!
Wenn du selbst auch eine Braut sind und der Bräutigam zum Vater wird,
O du goldene Mutter, bei deiner goldenen Hochzeit!
Ich wollte ihn sehen, den gut erzogenen Jüngling.

Ihr antwortete die gute intelligente Hausfrau:
Mädchen, du bist verrückt! Zum Bräutigam bist du ehrlich,
So war es Brauch vorher, mit niedergeschlagenen Augen,
Schritt für Schritt nach den Tafeln altmodischer Demut,
Leise antwortendem Gruß, halb sich neigend in Keuschheit.
Schwärmerin, willst du Socken tragen? Zieh die Schuhe an!
Und wie der Schal hängt! O Schande über dich, böse Hure!

So schimpfte Mama, und die kleine Tochter, süß errötend,
Schnell arrangierte die Verhüllung des schönen antiken Busens,
Von ihrem Haar entwischten ihr leichtsinnige liebliche Sträuße;
Die Schuhe schnallte sie an, und fehlte oft mit zitternden Händen,
Fest um die zarten Füße und eilte fort. Nicht unbelichtet
Ihr überstürzter Gang blieb, und Anja sprach zu Christian:

Hurtig! Sie kommt! Was ist die Chance der Braut, ihren Jüngling zu treffen?
Sprachs und sprang voraus. Aber die Braut voller stürmischer Sehnsucht
Stolperte die Treppe hinunter und öffnete die Treppentür,
Rief sie an; denn von dem wartenden Freunde lachend begrüßt,
Sank sie, leider, in die Arme des überarbeiteten Jünglings.


DRITTER GESANG
ERSTER TEIL

Wer kürzlich den ehrlichen Pfarrer von Oldenburg besuchte,
Kennt das geräumige Zimmer, das gastfreundliche, wo man sich umschaut
Über den Garten zum See. Vor kurzem eine verwirrte Halle,
Der große Kamin und lose Türen mit Zugluft,
Kalte feuchte Schränke in der Wand und ein irdener Estrich,
Runde Fenster, dem Wind eine gemütliche Passage,
Blind vor Alter und Rauch, voller farbiger Wappen der Vergangenheit,
Der die jungen Gebäude liebt, die wirklich herzliche Nachbarn bauten,
Jedes ist eine Tafel mit eigenem Meißel, Namen und Jahr.
Aber die Petition und Ermahnungen des alten Mannes berührten die Gemeinde.
Schließlich wird so viel Beitrag von der gnädigen Gräfin Sophia gewährt.
Nun wurde das Zimmer gastfreundlich mit edleren Gästen besetzt,
Mit Tapeten-bedecktem Schrank, mit wärmendem Boden verkleidet,
Auch mit stattlichem Ofen und englischen Fenstern dekoriert.
Freier Blick in den Garten und auf den Wald und die Insel des Sees!
Wenn du ihn jetzt besuchst, zeigt er dir gerne die Aussicht,
Bietet ein Teleskop, um auch die staubige Spur auszuspionieren,
Zeigt dir, wie schön das Zimmer ist, wie komfortabel, du schätzt das Gebäude,
Er lobt die Gemeinde und die Kirche und schwört ihr die Treue.
Es gibt festliche Stühle und ein angeschwollenes Sofa;
Hier einen goldgerahmten Spiegel und schön geäderten Teetisch;
Auch ein neues Klavier, das im vollen Choral laut erklingt,
Vom Leipziger Meister gemacht. Rings an den Wänden
Die Bilder hängen im Alter um die Familie herum
Voll Feierlichkeit: Großmütter mit offener Bibel,
Und in der Ahnenhand eine Rose oder ein Pfirsich.
Hier, von der herbstlichen Flur her, voller schimmernder Wiesen,
Zurückgekehrt saß die gnädige Gräfin Sophia huldvoll beim Tee,
Und die gerühmte Tochter Anja, Markus und der Jüngling,
Der an Herrn Maleks Platz statt ihm unterrichtete. Lange amüsiert
Sie sahen die schwarzen Wolken, die vom Schilf zogen,
Bald kreischten sie unter dem Himmel,
Eilten ins Schilf, um eine Nacht zu schlafen. Jetzt geöffnet,
Lockte das helle Klavier; weil der Bräutigam zu den Saiten sang
Melodisch, o Paul Gerhardt, die Begeisterung deines Liedes.
Oft sangen Gudrun und Anja gerne zusammen,
Oft alleine; dann wieder in vollkommener Harmonie mit den beiden
Jugendlichen; aber der Bass war die Stärke des Vaters.
Siehe, die intelligente Hausfrau kam aus der Küche zurück,
Näherte sich leise und begann zu Anja, ihre Schultern klopfend:

Nimm auch ein Buch! Es lerne die Jugend! Du siehst blind in die Dämmerung,
Und lange brauchst du die Äuglein. Gib den Obstkorb
Meiner Gudrun und schäle mit silbernem Messer bis zum Biss.
Iss, Anja, den sauren Boskopp-Apfel,
Den sie liebt; Bergamotten scheint sie auch nicht zu verachten
Und die französische Birne, die weiße sowie die gelbe.
Die Aprikosen und Pfirsiche dieses Jahres sind groß und schmackhaft,
Und salzige Mandeln und weiße gebogene Cashew-Kerne.
Selbst die reife Traube ist für den nordischen Gaumen genießbar,
Die mein kluger Mann windstill an der sonnigen Scheunenwand
Erzog, auch wenn der schwäbische Gentleman heute sein Gesicht verzieht.
Markus die ungarische Pflaume hat im Blick; aber die Pflaume ist
Honiggelb innen und süß auf der Zunge wie Honig.
Verliere den Stein, und Falten am Stamm sind in der Regel,
Wische auch den Duft ab. Mein Josef hat sie nur geschüttelt.
Tochter, erschaffe uns Licht und den grünen Schirm für die Gräfin Sophia,
Hoffentlich behandelt sie uns gut, die niedrige Gesellschaft
Von Brot und Butter und Käse; nur ein Schelm gibt mehr, als er hat.

Liebreich sagte dann die wohlwollende Gräfin Sophia:
Sogar wir wollten freundliche Nachbarn beim Landessen kontaktieren,
Butter und Brot und Käse, auch ein Ei, was auch immer im Haus ist,
Und ein fröhliches Gespräch, das auch hier immer hier zu Hause ist.

Nun sprachst du, verehrter Pfarrer von Oldenburg:
Mutter, man irrt leicht mit Erwartungen; sag die Wahrheit.
Ein Butterbrot will von einem Paar Hühnchen sagen,
Mit Erdnussbuttersoße; laut dem Sprichwort muss es so sein.
Außerdem klatscht im Zuber ein schwärzliches Ding wie eine Art Sand
Oder zwei, wie ich denke; das ist aber nur eine Vermutung.
Aber für Markus wird ein irdener Topf mit Kartoffeln kommen,
Klar wie Kristall, aus den Beeten, im Geschmack ähnlich Kastanien
Aus niederländischem Samen. Auch einen Tilsiter Käse ohne Vergleich
Lade zum Durst ein. Dann erfreut uns der Rotkohl plötzlich,
Unser Genosse, zur Ehre des Priestertums mit der Bischöfin,
Mit Lorbeer. O wie kommt es? Ich fühle mich heute so wohl und heiter,
Als ob ich etwas Gutes getan hätte oder etwas Gutes tun wollte.

Also der glückliche alte Mann und zog die ganze kleine Mütze ab,
Die die Glatze in der heiligen Amtsverwaltung umhüllte,
Wie er dir in silbernem Haar ähnelte, weiser Benedikt.
Obwohl die Gräfin Sophia und Anja begehrten, kindlich schmeichelnd,
Dass er als Hausvater die Wärmekappe aufsetze
Und ziehe den Festivalschlafrock an; aber er versagte es.

Aber Gudrun hörte den Befehl nicht unfreiwillig.
Ich freue mich über die geladenen Gäste! Den Korb und das silberne Messer
Sie drückte in Anjas zarte Hände und sagte herrisch:

In der Zwischenzeit, Anja, Birnen und Äpfel nimm und schäle;
Die Haut muss auch gelockert sein. Christian besonders
Liebt die Nacktheit des Fruchtfleisches. Schnell!
Wer möchte schlemmen, lege mit die Hand an!

Also Gudrun und eilte zum Schrank im Tagesraum,
Nahm die silbernen Leuchter und zündete jeden an,
Die die Hausfrau nur gehobenen Gästen anbot,
Zum Beispiel der Probstin beim Kirchenbesuch und der gnädigen Gräfin Sophia,
Auch wenn die Hochzeitsfeier sie und den Geburtstag genossen.
Diese nahm sie heraus und putzte ihre Stahl-Schnauzen,
Dann eilte sie in die Küche und sagte zur treuen Susanne:

Zünde die Lichter an und trage sie, liebe Susanne,
Fliege zum Stummel, bring auch den Schirm für die gnädige Gräfin Sophia.
Ich gehe jetzt in den Keller und gehe zum bischöflichen
Rotwein und den Blutorangen; du interessiere dich für den Rotkohl.
Zucker ist genug in der Kammer und der Rest, den du kennst.

Ihr antworteten die erfreuliche treue Susanne:
Richtig, Jungfrau, sofort! Nur die saubere Schürze
Ich binde mir um. Ansonsten könnte ich leicht über die Regel lachen.

Aber die schnelle Gudrun, die am eisernen Kronleuchter glänzte,
Stieg ins Kellergewölbe, der im Sommer trocken ist,
Kalt und klar im Frost, einschließlich des unendlichen Speichers.
Als sie den Wein und die Tafel vom Staub befreit, die Goldfrucht,
Und jetzt wieder stieg sie die Stufen hinauf und summte ein Lied.
Jetzt hüpfte ihre Freundin Anja hinter Susanne
Schnell aus der Tür, und es begann das Mädchen mit den rosigen Wangen:

Komm ein bisschen in den kleinen Raum. Du hast nicht recht,
Unser Essen in der Küche zu beschleunigen, gute Gudrun!
Schau wie die Sichel des Mondes, die nackt wie Silber gleitet,
In den Fenstern dich anblinzelt; halte ein Geschwätz im Mondlicht!
Dort halten sie Rat, die verlassenen Gärten in Friesland,
Pflanzungen, wie des edlen Alkinoos fruchtbare Gärten:
Dem Obstbaum befiehlt der Vater, er legt den langen Spargel an
Für die Mutter. Geh leise; der Bräutigam will dir folgen.

Das hat sie gesagt; dort reichte der Braut die treue Susanne,
Was sie in den Händen trug, und ermahnte sie. Nun die Freundin
Folgte ihr, erschien leise und schimpfte mit den knarrenden Schritten.
Als sie jetzt im Mondschein die gemütliche Kammer betraten,
Hand in Hand, wo sie sich oft an der gemeinsamen Arbeit erfreut
Oder das spirituelle Buch und was ruhigere Mädchen reden,
Jetzt sagte Gudrun und wandte sich an die gewagte Spielgefährtin:

Setz dich hier in den Sessel, Anja, wo ich manchmal
Neben dir saß. Viel Freude, manchmal etwas Sorge,
Wir haben geteilt. Bald wird die bittere Abschiedsstunde uns trennen!

Die Jungfrau sprach wehmütig und schüttelte ihre Hand
Intim und zog sie an sich. Aber Anja verschwand sanft.
Sie trat seitlich zum Fenster und starrte den Mond an,
Und die Wolke ging mit flüchtiger Pracht an ihr vorbei
Wallend, jetzt offenbart ihr und jetzt dunkel;
Dann, wie im Hof, hinterlässt der Wind ein buntes Laub von den Bäumen,
Wirbelte, schwankte und zerstreute sich mit grässlichem Rasseln.
Sie stand da und dachte stumm, da strahlte der Mond und die Tränen
Zitterten an den rosigen Wangen. Aber sie blieb,
Wandte ihr Gesicht zurück in die Dunkelheit und sagte unachtsam:

Sprich darüber, wie Bräute gemacht werden, was fröhlich ist, nie zu scheiden,
Süßes Kind; und besonders in der heiligen Hochzeitsnacht,
Da Kammer und Bett für die Hochzeit geschmückt sind.
Schaden für die kleine Gudrun! Das jugendlich springende Mädchen
Wird als Mutter dem Ehemann respektabel und gehorsam sein!
Männer küssen nicht mehr mit Bescheidenheit oder Erröten;
Seine Frau umarmt er mit einer meisterhaften Ahnung,
Und sie brechen herrschaftlich zusammen.
Oft mit einem durchdringenden Kuss kommt das Wimmern, wenn es ihr einfällt,
Alles nach der gemeinsamen Pflicht! Und zum Schluss noch, o Schlechtigkeit,
Muss sie ihm als Amme und Hausmeisterin dienen! Aber warum?
Hast du den Hals in das Joch gebissen, so zahm, wie du schön bist?

Respektvoll gab Gudrun ihr die Antwort mit einem drohenden Finger:
Spötterin, nicht so widerspenstig! Du fühlst die schelmischen kleinen Augen
Nicht umsonst, und ich fühle, wie warm es hier unter dem Schleier ist,
Wie ein Brief dein Teenie-Herz. Ein Junge weigert sich weniger
Und noch ein weiterer; aber alle folgen nur ungern.
Warum so viel gegen die Hochzeit sagen?
Brautschmuck für die Freundin oder den Kranz zu flechten,
Bald mit leisem Singen und Seufzen, jetzt mit Lachen?
Aber du musst sehen, wie unsere schöne Besetzung aussieht
Von natürlichem Moos und herben purpurnen Rosen
Auf schimmerndem Atlas strahlend. Heute Morgen
Ich bin heimlich fertig, aber am gemütlichen Tisch saß ich,
Der Vater im Gespräch hielt den verstörenden Christian.

Also Gudrun und erreichte das milchig weiß schimmernde Hochzeitskleid
Aus der Kommode und zeigt es bei den trüben Strahlen des Mondes.
Lange Zeit sah sie zu, wie Anja es entfaltete; jJetzt begann sie:

Baby, ich beneide die Pracht! Nun danke ich für meine Erfindung,
Brautschmuck für die Freundin zu machen! Sogar den Kranz
Ich möchte dir sofort binden, mit Seufzern oder Gelächter.
Komm schon, wir müssen sehen, wie es aussieht, wenn Papa dich verlässt
Morgen bei uns in der stattlichen Ehrenrobe.
Die Probe verlangt so etwas, bevor der Witz öffentlich scherzt.
Die Probe verlangt nach Musik, Drama und Bauchtanz.
Die Probe am Spiegel erfordert die festliche Predigt des Neulings.
Nicht unwissentlich vertraut, einen Hochzeitsanzug zu haben,
Blicke in die Welt der Frauen und Jungfrauen!

Lächelnd antwortete das Rosenwangenmädchen:

Was bist du für Tand, Schätzchen! Sollte ich noch warten?
Mädchenhaft mit meiner Anja spielen und dumm bleiben?
Lass mich! Ich werde niemals die Torheit loslassen,
Immer als Ehefrau und Oberin begrüßen das Spiel der Mädchen.
Binde mich; sonst bin ich nicht bereit, zu Christian zu treten.

Also sprach sie und nahm den Sessel ein mit einem bequemen Lachen.
Da Anja ihr anbot und den zierlichen Filzhut anzog,
Die weiche Wolle, weiß, mit einer bräunlichen Flocke gerändert.
Aber die jugendliche Anja löste die Nadel
Ihres blonden Haar voller glänzender Strähnen
Über die Schultern gegossen, ungestört Henna;
Jetzt brautjüngferlich steht sie und sanft ihre Locken glättend
Mit einem lang gezahnten Schildpattkamm, froh über den Adel;
Dann arrangiert und geflochten, nach Weise hellenischer Jungfrauen,
Wie Praxiteles und Phidias Mädchen des Himmels
Gebildet oder sogar die Muse mit engelgleichen Formen:
So kreierte sie den lockeren Zopf, der in Wellen anschwoll,
Mit unvorsichtiger Oszillation auf dem Scheitelpunkt zurückgerollt.
Aber den Lilien-Hals umspielten sanfte Falten,
Als ob entkommen; und vorne, um Hals und Schulter gedreht,
Verdrehten sich ihre Locken auf die antiken Brüste.
Jetzt brach sie die Sprossen aus dem Myrtentopf am Fenster,
Am halben Gesims, ihr fröhliches Wachstum,
Band es rund um die Blätter und Kränze, die adlige Jungfrau,
Verdient war der Kranz, verdient von dir! Da umarmte sie sanft
Rundum gewelltes blondes Haar, versteckte es hinter dem Taillengürtel,
Als schönes Grün der Kranz, aus schöner Umlockung.
Die Spielkameradin verbeugte sich und sagte zu dem rosigen Mädchen:

Braut, dein Kopf ist wie die Caritas geschmückt und wie die Mädchen,
Wenn sie den Frühlingstanz in den zyprischen Hainen der Venus tanzen,
Jetzt mit der schönen Robe umhüllt. Aber zum Brautschmuck
Ein feineres Hemdchen und Seidenstrümpfe wären nicht falsch.

Das Mädchen mit den rosigen Wangen nickte und antwortete:
Vielen Dank! Mein Hemdchen, wie es sich für tapfere Jungfrauen gehört,
Ich habe immer das selbstgesponnene Linnen aus der Formation dabei!
Schau dir hier den Hals an, wie fein und wie edel mit Zärtlichkeit
Musselin erwischt ward! Darum das fleißige Spinnrad,
Das Papa mir gab, um feinhaarige Flocken zu spinnen,
Während er am geheimen Winterabend beim Schnurren liest
Oder Geschichten erzählt? Dein Witz mit den Seidenstrümpfen
Ist gut, ich tu es, wenn du willst, Brautjungfer.

Sprachs und schnappte sich die Strümpfe und die festlichen Schuhe von Leder,
Abgewandt und vom ledernen Schnürsenkel gespannt,
Umhüllt in das Leder die zart gerührten Füße,
Sittsam näherte sie sich dann; und die silbernen Blüten im Mondschein
Flimmerten schön. Schnell warf sie das Kleid von ihrer Schulter,
Fein und olivgrün, geschlossen von Stahlknöpfen,
Über die Rückenlehne des Stuhls und der Freundin aus den Händen genommen
Ihr Brautkleid, umrandet wie von Moos und Rosen,
Das den schönen Wachstum imitierte, zierlich gefaltet,
Nicht wie die nackige Mode um die Hüften
Schwillt. Eilig schlüpfte das Mädchen vor Anja
In die Robe; zu den Fersen lief der fließende Atlas,
Hell vom Mondschein, und sie schnürte es fest um die Brust,
Die sich ungern dem Zwang widmete und sich voll saftiger Jugend erhob;
Aber der blumige Schleier umhüllte den Busen wie ein fließender Duft.
So in der Nacht oft um die silberne Scheibe des Mondes
Schwebt eine dünne Wolke und zeigt nur den äußeren Rand.
Im Nachtigallenhain stehen Spaziergänger und schauen auf.
Aber Anja löste von der chinesischen Pfingstrose des Fensters
Einen grünen Spross, die zwei halboffenen kleinen Blüten
Trugen Knospen und sie legte sie auf die Brust der Braut;
Dann umarmte sie sie mit Eifer und begann so:
Du schönes Mädchen! Wie schlank und sublim dein Wachstum,
Gehst du anmutig, als würdest du schweben! Und oh, wie schön
Lacht dieses Engelsgesicht und die Rosenwange voller Unschuld
Und dieses leuchtende Blau der Augen! Willst du dich ansehen?
Komm und schau in den Spiegel und schäme dich, dass du so schön bist!
Vertraute, nimm das Geschenk, immer noch warm aus der Brust der Freundin,
In Erinnerung an mich: Mein Name ist von meinem eigenen Haar
An der Stirn begrenzt und hinter den schönen geflochtenen goldenen Locken,
Dass du, wenn du den Schmuck anziehst, dich auch an mich erinnerst.

Sprach es und band um ihren Hals den köstlichen Busenschmuck,
Den die goldene Umrandung mit Perlen umgab,
Barg in polierten Kristallen das Haar und den Namen der Freundin.
Beide umarmten sich, die gleich wohlgefälligen Jungfrauen,
Gewalttätig mit langem Kuss und gelobter ewiger Freundschaft;
Heiße durchdringende Lippen vermischten sich. Aber mit einmal
Der Bräutigam klopfte an und versuchte, sie zu holen,
Er rüttelte. Da war im Sprung Anja lachend und hastig,
Sie drückte den Riegel zurück und der Bräutigam trat in ihre Kammer.
Sie ergriff nun die Braut, die zitternd und errötend da stand,
Wild an der Hand und hat sie dem erstaunlichen Jüngling vorgestellt.
Jetz begann mit Gemütlichkeit Anja und mit fröhlichem Mut:

Bräutigam, morgen wird Gudrun im Brautschmuck so aussehen.
Mache ich das richtig? Sieh aufmerksam nach, ob das Mädchen auch schön ist!

Sie sprachs, aber der Bräutigam war überrascht und sprachlos.
Wie ein ländlicher Mann, sein Herz mit süßer Ekstase,
Das Menschlichkeit nährt und Natur und der Nachahmung Magie,
Zeigte sie ihm den Apfelbaum in der ersten voll blühenden Schönheit,
Den, den er selbst an der Lieblingsstelle des Gartens gepflanzt hat;
Schon jeden Tag schaute er das Knospen; plötzlich wurde er gerufen,
Ein Geschäft weit weg von der Stadt; aber der Heimkehrende
Führt seine Frau in den Garten und zeigt den blühenden Obstbaum,
Die rötlichen Blumensträuße, die mit dem Gold des Abends schimmern,
Steht sie da, zitternd im Westen, und bläst ihn an mit einem schönen Duft.
Erstaunt sieht er lang aus und umarmt die liebende Frau:
So wundert sich der Jüngling, wie entzückend das Mädchen blühte,
Die Braut verziert; es stört nur seine herzzerreißende Geilheit.
Aber den Arm, der sich mit Intimität ausbreitete, versenkte das Mädchen
Schnell an die Brust, und die Seelen der Liebenden strömten vom Himmel herab,
Erfreut berauscht, in langem und zitterndem Kuss ineinander.
Endlich begann die schöne Gudrun und schaute zum Jüngling auf:

Aber du liebst mich immer noch, mein Bräutigam? Ist der Anzug für mich
Gut? Und bin ich hübsch? Anja hat mich in die Irre geführt!

Also die Braut und am Schoß des Jünglings verbarg sie ihr Gesicht,
Halb verlegen. Der Jüngling begann mit einem herzhaften Klang:

Schön ist meine Gudrun und liebreich wie ein Engel des Himmels
Und wie ein unschuldiges Kind, geliebt von Gott und den Menschen!
Wende den schmachtenden Blick, halt! Oder ich küsse
Dir die Wimpern, die meine Seele völlig bezaubern!
Oh, du mein für immer! Nur wenige Stunden und für immer
Sind wir einig und der Segen der Ehrlichsten unter den Vätern
Folgt uns und der Segen der Ehrlichsten unter den Müttern!
Aber komm herab, du süßeste Braut! Schatz,
Dein Vater muss sich freuen, und die Mutter, dass du so schön bist!

Also rief er aufgeregt und wusste nicht, was kommen würde.
Schnell griff er den Arm und führte sie, die vergebens
An den Schutz von Anja plädierte, mit sanfter Kraft aus der Kammer.
Nun war die Gruppe froh, vom Vorraum die Treppe hinunterzugehen,
Sie polterte, weil sie halb gern, halb widerwillig, dem Bräutigam folgte,
Hustend kam aus der Küche Mama, fragte, was für ein Aufhebens.
Voller Verwunderung weinte sie, die gute intelligente Hausfrau:

Was, o Gnade, soll der Unfug? Lasst die Dinge klingen
Und stört sie nicht wie Vögel, wenn sie im Frühling
Nester bauen! Nur Geduld! Man kommt aus dem unverletzten Kranz
Unter die Haube, mein Kind. Sann sitzt du still und brütest!
Geh jetzt vernünftig hinein, du dummes Ding, dass dein Vater
Freut sich und die gnädige Gräfin Sophia, wie schön meine Tochter aussieht
Unter dem Ehrenkranz! Ja, das Herz schlägt auch mir
Mütterlich, um morgen die kleine Tochter am Traualtar zu sehen!

Ihr antwortete die rosafarbene Tochter:
Schimpfe mit Anja, der Verführerin! Mutter, sie ist nicht gut!

Sprach es und drückte sich weg; dann rief die intelligente Hausfrau:
Eine so schlecht wie die andere; der Topf verdient den Deckel!
Will die Braut reinkommen? Der Bräutigam führt sie respektvoll!

Also Mama, und drehte den Griff aus blinkendem Messing,
Ließ sie in den offenen Raum gehen und folgte selbst.
Schnell wanderte das Mädchen aus der Hand des Jünglings,
Sie sprang auf und schlang ihre ausgestreckten Arme um ihren Vater,
Fest um seinen Hals, und küsste seinen Mund und küsste ihn,
Auch die Stirn, und ruhte mit unaussprechlichen Gefühlen,
Heiß die Wange und feucht vonTränen, auf die Wange des verblüfften alten Mannes.
Sprachlos drückte der alte Mann sein liebendes Herz an das schlagende Herz
Der kleinen Tochter, lange im Sturm melancholischer Glückseligkeit, sie haltend;
Schließlich kam das Wort zu ihm, und er stammelte vor Freude:

Gottes Segen mit dir, Liebste, Liebste!
Tochter! Segne dich die Fülle auf Erden und in den Himmeln!
Ich war jung und bin alt geworden, aber nie
Habe ich selbstlos ehrliche Kinder gesehen.
Der Herr gab mir viele Freuden und viele Leiden
Im alternativen Leben und ich danke für beides.
Gerne möchte ich den grauen Kopf zu den Vätern
In das Grab legen! Denn glücklich, auch geschieden, bleibt mir die Tochter,
Weil sie erkannte, dass Gott wie ein Kind den Vater pflegte,
Oft durch Freude segnet uns Gott und öfter durch Trübsal!
Wunderbar geht mein Herz zum Anblick einer geschmückten
Junge Braut, wie sie ganz unschuldig, in kindlicher Einfalt,
Den Schicksalspfad an den Armen des Bräutigams zu hüpfen, beginnt,
Alles in Einheit zu tragen, was auch immer bevorsteht,
Daran teilzunehmen, den Wunsch zu verstärken, den Schmerz zu lindern,
Und Gott will den letzte Schweiß von meiner Stirn mir trocknen.
Genauso wusste ich es aus Vorahnungen, wie nach der Hochzeit
Ich habe meine Teenie-Frau heimgesucht. Freudig und ernst
Ich zeigte ihr im Moor das Wahrzeichen unserer Stadt,
Bald durch offenen Wald die Burg und den aufgerichteten Kirchturm,
Jetzt beim Begrünen der Wohnungen, jetzt im Pfarrhaus,
Wo waren viele Dinge vor uns, fröhlich und traurig.
Du, mein einziges Kind! Denn in der Melancholie denke ich an die anderen,
Wenn ich zur Kirche gehe, da komm ich am Blumengrab vorbei!
Bald wirst du, die Einzige, auf diesem Weg weitergehen,
Den ich kam; bald wird die Kammer der Tochter verlassen sein,
Leer der Platz der Tochter am Tisch, leer, wo sie sich mir anschloss,
Saß beim ruhigen Geschäft; ich höre einsam umsonst
Ihre Stimme in der Ferne und ihren kommenden Tritt.
Wenn du diesem Pfad folgst, folgst dem Mann, ich werde mich
Schmerzhaft lange mit stechendem Auge um dich kümmern;
Weil ich Mensch und Vater bin und ich die kleine Tochter habe,
Sehr schön! und meine Tochter liebt mich so sehr!
Aber ich werde meinen Kopf zuversichtlich gen Himmel heben.
Schnell trockne ich das Auge und falte die Hände fest,
Demütige mich im Gebet vor Gott, der, wie tat er es,
Wie einen Säugling pflegt den Vater, Gott, der durch Trübsal segnet!
Sein ist auch das Gebot der Liebe: Vater und Mutter
Verlasse der Mann, Mann und Frau, um sich zu vereinigen.
Geh, Tochter, in Frieden. Vergiss dein Geschlecht und des Vaters
Wohnungen; geh in die Hand des Jünglings über, der von nun an
Vater dir sei und Mutter bist du ihm! Sei eine fruchtbare Rebe für ihn
Um sein Haus herum und die Kinder um euren Tisch herum wie des Olivenbaums
Sprossen! So wird gesegnet, wer Gott ehrfürchtig verehrt!
Ich segne dich, sagt der Herr, du wirst dich von deiner Arbeit ernähren!
Alle deine Arbeit gedeiht, du Gesegnete! Hübsch und schön sein
Ist flüchtig; aber eine Frau, die ehrfürchtig an Gott festhält,
Diese hat den Ruhm der Früchte der Hand, die ihre Werke preisen.
Früh aufzustehen und zu spät zu schlafen, ist umsonst. Auch im Schlaf
Gib es Gott seinem Liebling. Wenn der Herr das Haus nicht baut,
Dann arbeiten die Bauherren umsonst! Mutter, was sagst du?
Soll ich ihr vertrauen? Ja, ihr Tag ist morgen!

Also der alte Mann; laut weinend, die Hände faltend, die Mutter;
Lauter Gudrun weinte und vergrub ihr Gesicht im Vater;
Sogar der Bräutigam weinte, Anja weinte seitwärts,
Selbst die alternde Gräfin Sophia besiegte die Tränen nicht mehr,
Bedachte den guten Ehemann und wie viel sie ertrug,
Der ließ sie als Witwe mit drei Waisenkindern.
Schließlich begann die gute intelligente Hausfrau zu schluchzen:

Vertrau ihr, Mann, im Namen des liebenden Vaters!
Sichtbar arrangiert er heute die Segenstunde für die Kinder!

Also die Frau; da entstand im würdigen Prediger Gottes
Ernst, er sagte der Braut, als sie zitternd und errötend da stand,
Zu seiner Rechten und verließ den erstaunten Jüngling,
Er wandte sich an den Jüngling und sprach mit starker Stimme:

Lieber Sohn, ich frage vor Gott und dieser Gemeinde:
Du wählst die Jungfrau zu deiner Frau mit ernster Sorgfalt,
Maria Gudrun Blum? Du versprichst als christlicher Ehemann
Freude und Trauer zu ertragen, wie Gott sie schickt,
Und sie nie zu verlassen, bis Gott euch väterlich scheidet,
Unter den Seligen für immer und ewig vereint?

Also der alte Mann und Ja antwortete der Jüngling glücklich.
Er ging dann zu der blühenden Braut, die ein aufregendes Gesicht hatte,
Er wandte ihr die Rede zu und sprach mit starker Stimme:

Tochter, ich bitte dich auch vor Gott und dieser Gemeinde:
Wählst du den Pastor mit ernsthafter Rücksicht auf deinen Ehemann?
Josef Christian Wolf? Versprichst du als christliche Frau
Freude mit ihm und Kummer zu ertragen, wie Gott es schickt,
Und ihn niie zu verlassen, bis Gott euch väterlich scheidet,
Unter den Seligen für immer und ewig vereint?

Also der alte Mann und Ja antwortete leise das Mädchen.
Weiter redetest du, verehrter Pfarrer von Oldenburg:

Gent euch, Kinder, die Hand. Die getauschten Ringe der Treue
Habt ihr euch beide als Liebespfand verpflichtet.

Er sprachs und legte die Hand des Jünglings und des Mädchens auf
Seine zitternde Hand und sprach mit starker Stimme:
Kinder, ich segne jetzt als Diener des göttlichen Wortes
Und gleichzeitig segne ich als Vater voller Eifer mit allem
Übermäßigen Segen des barmherzigen Gottes
Euren ewigen Bund! Ihr habt den Vater im Himmel
Beide zusammen; niemand lässt sich gerne scheiden.
Es segne und kümmere sich um euch der Herr! Der Herr erhelle sein Antlitz
Liebenswürdig über euch! Der Herr hebe sein Gesicht und gebe euch
Sein Frieden hier und dort für immer! Amen.

Also rief er und schloss die verwirrte Braut und den Jüngling
In seine Arme zusammen, sein Herz voller stürmischer Traurigkeit,
Er hielt seine Zunge lange Zeit und umarmte sie. Aber die Mutter
Näherte sich jetzt und im Ton der intimsten Emotion begann sie:

Vater, bist du müde genug? Mir! Sie gehören auch mir!
Sprachs und riss sie aus fester Umarmung vom Vater fort;
Und drückte sie nacheinander an die Brust,
Küsste ihre Stirn, Wangen und Mund und gratulierte:

Vertraute meines Herzens! Gott segne dich, Lieblingstochter!
Sohn, Gottes Sohn! Gott segne dich, den Gründer des heiligen Ehestandes!
Wachst wie Bäume an Flüssen und bringt gute Früchte hervor.
Grünt nicht vergeblich, ob Dürre im Jahr, ob Stürme wandern.
Glücklicher Mut hilft viel; was fröhliche Menschen tun, das wird gut.
Wenige Dinge sind besser mit Mut, als vieles mit Eigennutz.
Macht euch keine Sorgen um euch, und Gott der Vater gibt euch,
Was euch frommt: im Glück bescheidene Herzen und Demut,
Trost und Geduld in Not und Einigkeit! Alles versüßt ja
Harmonischer Geist, gemeinsame Haushaltung und die gute Gesundheit!
Nimm sie, meinen Schatz! Das Kind ist sanft, mein Augapfel,
Mein Herz, die Selbstzufriedenheit und Unschuld selbst!
Sie wird dich nie mit Absicht beleidigten, sie Gott und den Menschen
Angenehm! Liebt euch von Herzen und erlebt gemeinsam
Elterliche Freuden, wie wir, bis spät in der Stille
Gott beschließt, dass einer die Augen des anderen schließt!

Sprachs bot ihr Kind in der rosigen Pracht der Unschuld an,
Teenie schön, als Kuss für den überglücklichen Jüngling.
Da wünschte die Gräfin Sophia dem Brautpaar Glück, auch den Eltern,
Instinktiv bewegte sie sich und es umarmte sie die zärtliche Patin;
Glück wünschte auch der Junge Markuseinfach mit kindlichen Worten;
Auch sein liebevoller Lehrer Herr Malek gratulierte herzlich.

Aber Anja stand am Gesims des Fensters,
Das Auge trocknend und in den vom Mond abgedunkelten Bereich blickend
Starr und gedankenlos und von Kummer durchdrungen,
Sie bezwang sich tief atmend. Vor ihr hüpfte Gudrun,
Packte sie an der Hand und mahnte, so begann sie:

Komm schon, viel Glück für mich, Anja! Schämst du dich jetzt,
Dass du mir dientest? Hab Geduld! Wir reden miteinander.

Also Gudrun, und Anja lachte helles Lachen,
Tränen in den Augen; das Mädchen lachte unter dem Brautkranz;
Lachend umarmten sich beide und ruhten sich aus,
Sprachlos; in der Umgebung sah die Union wunderbar aus.
Seine Meinung sagte der verehrte Pastor von Oldenburg:

Wirst du lachen, Anja, und du, Gudrun?
Findest du es so süß, so komisch zu kichern?
Große Mädchenkunst: weinen und lachen durcheinander,
So wie die Sonne im April! Frivol erschien dir die Hochzeitszeremonie?
Wunderlich? Arme Gudrun, du hättest kaum ahnen können,
Wann du den Schmuck anziehst! Ein anderes Mal scherzt der Brautkranz!
Wirklich waghalsig, das bist du, meine kleine Tochter! Jetzt wollte dich
Sogar der allgemeine übergeordnete Superintendent aus den Formeln,
Den komplizierten, frei gelassen, da antworte ich:
Sehr würdiger Herr General Superintendent und Patron,
Ich bin als pflichtbewusster Diener treu;
Trotzdem darf ich offen und ehrlich behaupten,
Dass meiner Meinung nach die Kinder wirklich verheiratet sind.

Also der alte Mann; darauf sagte die liebevolle Gräfin Sophia:
Mein Zeugnis ist wahrlich, es zu bestätigen: es war kurz und bündig
Für unsere Herrin, und sicherlich kein Wissender möchte sie tadeln.
Dies wird morgen von den Hochzeitsgästen wahrgenommen;
Denn nach der Brautparty ist bei uns ein feuchter Schmaus.

Also die Frau. Der Bräutigam starrte immer noch; jetzt, erwachend,
Als er die Braut an der schönen Hand fasste, mit Freude und Bestürzung,
Schwindlig, und zu dem alten Mann sie führend, begann er:

Nun, alter Vater! Wir sind ungezogene Kinder,
Ohne Gefühl und herzlos! Wir haben den Dank für die Hochzeitszeremonie vergessen,
Die uns den Himmel auf Erden so unerwartet öffnete,
Dieses Gefühl und dieser Gedanke verschwanden in glückseliger Wonne.
Nimm des Lümmels Wort an, du Edler! Immer noch verwirrt
Sind wir wie die Träumenden, die mit Engelsflügeln fliegen,
Oder der lange Wunsch, der lange gewünscht ward, jetzt erfüllt wird,
Schau, voller Angst, mit dunkler Angst vor dem Erwachen.
Aber für ein glücklicheres Leben wachen wir auf! Sind wir so glücklich
Wie der ehrlichste Vater war und die ehrlichste Mutter?

Er hat das gesagt; und er umarmte den edlen alten Mann in seinen Armen
Fest; und er umarmte die Kinder in Freude und Melancholie;
Aber das Mädchen klopfte mit ihrem Finger und schmeichelte kindisch:

Du Erzbischof! Deine kleine Tochter so zu erschrecken!
War das richtig? Ich bin so unschuldig und rein,
Wie dein feiner Geschmack urteilen kann, und die gnädige Gräfin Sophia,
Ob Anjas Kunst mir den Brautschmuck gut angezogen;
Und ich träume in der Welt nichts weniger als Hochzeit!
Aber sobald er in Raserei gerät und ich mich umsehe -
Ich bin verheiratet! Du solltest den Scherz verstehen, mein Vater!

Du hast geantwortet, ehrwürdiger Pastor von Oldenburg:
Tochter, lass es gut sein! Das Unglück entging mir in der Hitze!
Sag nicht mehr! Oh, küss mich und nenne mich wieder Papa!
Gerne preise ich die Kunst Anjas, lobe den Brautschmuck,
Lobe den Kranz und darunter ein solches jungfräuliches Antlitz!

So streichelte der alte Mann; die intelligente Hausfrau begann:
Weit weg vom Schuss der Papa! Denn er war ein Hitzkopf und er bleibt es;
Jetzt ist es von Geduld unwirksam gemacht. Seht, auch mich,
Er hat mir das Herz im Sturm erobert, ohne Nachdenken.
Kümmert euch nur um unsere Gräfin Sophia, ihr Kinder!

Das heißt, die intelligente Hausfrau ging schnell hinaus,
Wählte einen schönen Platz im Schrank und suchte nach der Uhr.
Dann eilte sie in die Küche und sagte zur treuen Susanne:

Decke den Tisch, Susanne. Inzwischen machte sich Herd-Sorgen
Hedda. Schau, wie geschmückt ist unsere Susanne,
Und mein ehrlicher Josef! Sogar Hedda ist wie ein Sonntag,
Ehre der gnädigen Gräfin Sophia und dem glücklichsten Brautpaar!
Was für ein Schuh morgen zum Hochzeitstanz in der Arche
Tritt ein! Feiner Stoff, goldener Hut und feines Seidenkleid!
Lange sie das Glas vom Regal, und Hedda reiche die Butter,
Die sie für den Senf schmilzt. Der Fisch wird schuppig sein.
Putze mir die festliche Brille für den großen Vater,
Das helle Getöse klingelt wie die Glocke vom Kirchturm.
Fülle das Tuch in der Kammer mit Sülze, die die Gräfin Sophia
Liebt, und mit dem silbernen Korb bring das Glas Puderzucker.
Hast du auch Schüsseln für Apfelmus im Keller gefunden?
Gut, dass das Schwein noch im Keller hing! Weil es beschämend wäre,
Wenn wir heute Abend allein mit Fischen und kleinen Hühnern
Feierten und, ich schäme mich fast, mit Bratkartoffeln!
Josef, nun wirklich den Braten gewendet! Heute Abend ist Hochzeit!

Also hat die Frau alles dort bestellt. Aber der Diener,
Wie ein Mann, der abends vom Feld zurückkehrt,
Fröhlich vom Tag und mit Blick auf die untergehende Sonne,
Fröhlich, wenn hinter den Haselnussbüschen am Fußweg
Plötzlich projektiert die freundliche Frau mit den jubelnden Kindern,
So erschrak Josef, weil er plötzlich von der Hochzeit erfuhr.
Er hörte die lieben Mademorsellel, die er oft in seinen Armen wiegte,
Hastiger drehte er den Bratspieß und rief laut aus:

Weib meines Herzens, was sagst du? Ist die Jungfrau wirklich verheiratet?
Jetzt verheiratet im Zimmer? Das hätte ich nie vermutet!
Nein, bei der Idee des blau gewölbten Himmels!
Als du zum ersten Mal wegen der Brautparty geschimpft hast,
Spieltest du einfach mit deinen Kleinen!
Dachte ich albern: der noch blasse Junge
Macht einen guten Sprung; du Kalb, weil du ein Kalb bist!
Springe auf das Gras und stampfe auf die Fülle und rolle!
Kätzchen, lebhaft im Spiel, gedeiht mutig in der Häutung!
Also dachte ich in meinem Herzen und vermisste ihn. Denke! Zum Traualtar
Wie die Nachtschwärmer zogen die Polternden! Aber wie schön
Darf der kleine Junge das Brautkleid und den Brautkranz sehen?

Also redete Josef. Aber Hedda stand ungerührt da.
Lächelnd sagte die gute intelligente Hausfrau:

Wie sie ihre Augen mit großem Erstaunen betrachtend öffnet!
Spielt so viel Neugier vor, also lass die Brille warten,
Trage die Teller herbei und sage der guten Susanne
Es sanft; dann frage die Braut, ob sie nicht ein bisschen herauskommt,
Dass du den Brautstaat hier zum Trost studieren kannst.

So befahl die Mutter; aber Hedda wollte nicht folgen.
Sie trug die Teller und zischte, was los wäre,
Schickte es dem Kameraden ins Ohr, der das Wunder hörte.
Seitwärts winkte sie nun der Braut und meldete heimlich:

Mädchen, ich sende Mama, wenn sie nicht ein bisschen rauskommt,
Dass wir den Brautstaat dort zum Trost studieren können.

Sie sprach schamhaft und sah mit einem lüsternen Blick zu.
Aber die Braut, begleitet von Hedda und Susanne,
Betrat die Küche und, im flackernden Licht des Feuers,
Ließ die schöne Figur von Haupt zu Fuß bewundern,
Mit dem Händeschütteln loben, und dankte den Glückwünschen.
In einem lauten Verein mit Hedda sagte Susanne:

Das bedeutet Glanz! Wirklich die Himmelsbräute und die Engel
Gehen so gut, in Seide wie Schnee und grünen Palmen!
Der Bräutigam, fest und aufrecht,
Und allen gemeinsam! Wenn das Brautkleid
Ziert, manche mögen es ihm gönnen! Fromm wie ein Räuber
Er schnurrt um Taube herum, er ist in der Nähe. Das gibt gutartiges Wachstum!
Nun gut, Josef begann auch die großen Glückwünsche an Christian:
Sage Gott, es gebe dir dein Gott einen Wohlstand, als wäre er ewig!
Ein Lager immer in Erde und unterstützte Baumfrucht,
Strohhalme so dicht und hoch mit schwer hängenden Ähren,
Glattes Vieh auf der Weide und den Hof voller freches Geflügel,
Wer vorbeikommt, mag erstaunt und verwundert sein!
Aber allen ein Nest von rotwangigen auserwählten Kindern,
Wie aus dem Teig geknetet und noch eins in der Wiege!

Schnell zu Mama jetzt wandte das Wort das blühende Mädchen:
Mutter, denk dran, mein ehrlicher Josef und die Mädchen
Sind heute Gäste bei mir und die Hochzeitsruhe natürlich.
Hört sich das gut an für die tapferen Braut und Bräutigam?

Freundlich antwortete die gute intelligente Hausfrau darauf:
Wähle die Krume für dich und nimm dein Glück, du kleines Küken!
Liebe dich selbst! Dann kannst du ein Korn picken und frei umherstreifen!

Aber der ehrliche Josef antwortete laut und rief:
Ja, heute sind wir Gäste, Mama, wie eine beladene Sippe
Unserer guten Gudrun 'und natürlich bei der Hochzeitsruhe.
Hört sich das gut an den tapferen Braut und Bräutigam?
Unsere Pferde sollten heute an der Krippe voll Hafer sein,
Feiern und die ungemolkenen Euter unserer Kühe sind gut
Zum Sättigen; selbst für den Hund reiche schmackhafte Bissen,
Dass wir uns alle auf den Ehrentag der Jungfrau freuen!

Ihm wurde von dem Mädchen mit rosigen Wangen geantwortet:
Josef, schüttle mir die Hand, du bist mein ehrlicher Alter!
Salz und trockenes Brot von nun an teilen wir ehrlich!

Sie sprach also mit Emotionen; es gab einen deutlichen Händedruck
Josef, und umarmte freundlicherweise die zarte Hand mit dem Ausruf:

Mädchen, ich bin nur böse und gemein und verpasse das Schicksal nicht;
Aber ich will das Ende der Welt durch Feuer und Wasser sehen
Und laufe für dich! Gott belohnt den kleinen Jungen dafür, dass er so gut ist!

Kaum gesagt, als ob er nach seiner Jungfrau suchte, erschien der Jüngling.
Als er die Tür betrat, begann er mit einem wütenden Lächeln:

Was hat Josef mit dem Mädchen zu tun? Ein beruhigender Anblick!
Pass auf dich auf, Josef, streichle mit Handschlag,
Um die Braut zu stören, weil wir gerade verheiratet sind?

Ihm wurde von der guten, intelligenten Hausfrau geantwortet:
Hast du nie gehört, Herr Bräutigam, dass man Männer,
Welche dem Herd nahen, gekleidet mit der Küchenschürze?
Hurtig mit der Hure raus! Sie bringt den Josef so in Aufruhr,
Dass es nicht immer auf der Hut ist, wie er am Spieß setehen sollte.
Aber du, stell den Tisch zusammen und sprich dich aus, liebe Susanne!

Also Mama, und der Bräutigam gehorchte gerne,
Er ergriff die Braut und küsste sie, bevor er eintrat.
Auch Susanne folgte schnell und arrangierte die Gedecke
Und Kunsteinrichtungen; dann trug sie die dampfenden Schüsseln auf.
Aber nachdem sie alles getan, kam auch die Mutter,
Rot im Angesicht der Glut und gezwungen, so beginnend:

Euer Gespräch ist wichtig, mein Vater, aber ich störe euch.
Denn der Fisch und die Hochzeitskartoffeln warten schon.
Schmalkost, ähnlich dem Ei, auf das die gnädige Gräfin Sophia wartet!
Aus der Ecke, Gudrun und Anja! Immer plaudern,
Immer lachen, wie die Kinder! Na dann! Ist es so angenehm?

Du hast darauf reagiert, edle Gräfin Sophia:
Ländliches Ei und fröhliches Gespräch, ich hoffe so ist es hier,
Mutter; ich finde Brautfest und Weide der Ohren und des Herzens.

Also sprach sie und stand vom geschwollenen Sofa auf.
Sich sammeln der Vater, und der ganze Tisch stand still da.
Danach betetest du, verehrter Pastor von Oldenburg,
Innig. Dann kamen sie und setzten sich wie die Mutter
Geordnet mit Vernunft. Unter dem Spiegel
Zur Linken der Braut saß ihr Bräutigam, was schon längst gesetzt ist,
Die Vorfahren beerben die Vorfahren. Neben dem Jüngling
Die gnädige Gräfin Sophia und ihr Vater saßen links;
Aber der Braut rechts Anja, die Freundin,
Nicht von der Seite gewichen; denn es drohte in der Nähe die Trennung!
Weiter rechts neben der schönen Anja saß die Mutter
Und Markus‘ treuer Lehrer, Herr Malek, und neben ihm entschied es sich,
Ihr Platz, wie der Teppich, in der Nähe des Gabentisches,
Der, der über das Obst lacht und die Schuhe der Bischöfin.
Schließlich saß der fröhliche Markus feierlich neben dem Vater,
Als sein schmeichelndes Kind, und die fürsorgliche Hausfrau.
Also murmelte diese, vereint in einer angenehmen Ruhe,
Um den erleuchteten Tisch herum und trank den köstlichen Wein,
Viel plauderte sie und lachte den Bräutigam aus, oft auch das Mädchen.



DRITTER GESANG
ZWEITER TEIL

Dort im reinen Raum, wo Tag und Nacht Beleuchtung vorhanden war,
Bei der Arbeit waren die Diener, schmückten jetzt
Josef und die treue Susanne und Hedda, glücklich über das Essen
Und das Gespräch; weil sie die herzliche Hochzeit der Junioren feierten,
Oh, die schöne Gudrun. denn nur mit Namen gerufen werden
Wollte sie schlecht und recht, in respektvoller edler Bescheidenheit.
Auch die Tugend des Bräutigams, des wohlmeinenden Pastoren,
Lobte sie, die von allen geliebt wurde, Hohen und Gemeinen,
Dankbar sogar für ihre Person mit Wort und reicher Vergeltung;
Das junge Blut war selig, das so gelehrt und so erbaulich
Predigte, dass die Reden auch in den Ecken hell klangen.
Schnell gab Mama ihnen den geräucherten Schinken vom Mittag
In der Pfanne angewärmt und mit scharfen Zwiebeln gewürzt,
Dazu dir Kartoffeln lecker! Weiter gewährte
Mama eine großzügige Hand, Susanne
Scheuchend vom Brauttisch, und stark schäumendes Weizenbier,
Von der Ernte gerettet, und die lockende Flasche voller Dompfaff.
Bei den Festen sprach die erfreuliche treue Susanne:
O gutherzige Frau, entschuldige, das reicht
Mehr als genug und zu viel, auch für eine vernünftige Regel ist es gut!
Iss nur lustig und ehre so viele und so leckere Schüsseln!

Also das Mädchen; die beiden anderen stimmten mit dem Lob überein,
Auch Hedda. Josef hatte nur geschmeckt; weil es um ihn herum floss,
Voll unruhiger Freude das Herz, und er konnte nicht essen.
Hastig verließ er den Stuhl und setzte die gestreifte Mütze auf.
Der Wollstoff bedeckt seine Ohren und seinen Scheitel
Gegen die Herbstnacht, und er nahm die Lampe mit
Aus durchscheinendem Bernstein, die am Abend glänzte,
Häckerling zu schneiden und zu tragen zu den Pferden das Heu.
Dies legte er nach unten; dann im Dill-Beet wandelnd,
Er die brennende Lampe niederlegte und die Stalltür schloss.
Die erfreuliche treue Susanne wandte sich jetzt zu ihn:

Josef, so gehetzt? Was willst du? Du hast Hafer zu den Pferden gebracht
Reichlich vorher und schnittest ungeröstete Gerste für das Vieh;
Der Hund unterdrückt auch gerne seine Tierheit,
Wie bei einem gemütlichen Gemurmel beim Pokal sitzt hier der Kater,
Dass wir uns alle auf den Ehrentag der Jungfrau freuen!
Aber du siehst so grell aus den Augen, als hättest du insgeheim vor
Einen Schelmenstreich unter der Kappe, boshaft! Hier beim Dompfaff
Lass dich zuerst nieder und trinke auf die Gesundheit der Jungvermählten.

Sprachs und reichte ihm das Glas gefüllt; jetzt alle zur gleichen Zeit
Klatschten und gratulierten der Braut und dem Bräutigam,
Dass sie immer glücklich sind in der Einheit miteinander,
Alt und glücklich, was Gott schickt, mögen die Eltern annehmen!
Als Josef nun das Glas leerte, antwortete er seiner Kameradin:

Iss einfach, Susanne, mit Hedda; nimm auch des Hasen
Saftigen Oberschenkel für dich. Denn schon vom Glück bin ich
Voll wie ein Ei und brauche nichts anderes. Aber der Dompfaff,
Hör auf damit, das ist ein gesundes und schönes Getränk!
Jetzt geh ich zum Schmied, dem Zauderer! Wenn er es nicht endlich tut,
An das kaputte Hufeisen mir den Nagel neu zu schweißen,
Ha, das ärgerte mich, wenn sein Wort nicht so teuer ist wie Gold!
Werft aus der Gewerkschaft wortbrüchige Handwerker hinaus!
Aber die Straße ist breit und holprig, dass du im Dunkeln
Wohl die Lampe brauchst; weil die Freunde ihn böse haben
Aus der Taverne zum Hof des Bootsmanns gebracht.
Gerade war auch der Mond hinter dem Schloss gesunken,
Bald, nach dem Kalender, füllt ihn das neue Licht zur Hälfte.

Also redete Josef. aber ein anderer Gedanke war in seinem Herzen,
Fügte dem etwas hinzu: Arrangiere schöne Musik bei der Hochzeit,
Sprach er zur geliebten Mademoiselle, die er oft in seinen Armen wiegte.
Und er eilte aus der Tür, unterstützt von dem knorrigen Gehstock;
Ging an dem Wasserschlauch vorbei, wo der Hund eine Erfrischung bekam,
Grüßte ihn mit lautem Geräusch und befahl ihm wachsame Weisheit.
Dann ging er barmherzig den Pfad um die Mauer des Friedhofs.

Nun, den Organisten übergoss ein Schimmer,
Wenn er die Messe von Bach mitTrompeten und Hörnern hörte
Und hell klingenden Violinen, durchbohrt von dem Chor.
Er übte auch schwierige Tänze und Sonaten am Schreibtisch
Für die Hochzeit von Gudrun im Schloss der Gräfin Sophie
Morgen, um dem Vater und dem Brautpaar angenehm zu sein;
Er und der treue Sohn, der kürzlich nach Amerika gegangen,
Nur für einen Besuch, weil er im Leipziger Gewandhausorchester singt,
Toms männlicher Ton neigte sich dem Geschnörkel entgegen.
Sogar der nachdenkliche Hirte begleitete das im Winter,
Sogar er lernte, hellen natürlichen Klang zu hören,
Die Flöte und das Singen um die Hürde erregten oft die Nymphe Echo;
Loyal jetzt half er dem Lehrer, Herrn Malek, bei Kirchenmusik von Hildegard von Bingen.
Also der Jäger mit drei wohlhabenden Söhnen, gebürtig
Weit weg in Sachsen, wo jeder Bauer Musik kennt;
Und sein jugendlicher Kamerad, der siebzigjährige Weber,
Als die Not eintrat, half er ihm gern mit dem Singen,
Der Teenies fröhlichen Musik, schlagend schnell und kräftig im Klang.
Josef klopfte jetzt an die Tür und rumpelte, bis ihm geöffnet ward,
Dann eilte er in die Stube und ermahnte, zeigte und nickte:

Schweigt und hört, Flötisten, Violinisten und Trompeter!
Einfach musiziert! Die Mademoiselle ist verheiratet und die barmherzige Regel
Gebietet uns, zu speisen zu Ehren des Brautpaares.
Ah! Was sind das für Herren, die mir dort lange Gesichter schneiden?!
Schweigt, alles geht vorbei; kaum eine Hand an die Arbeit gelegt und schon vollbracht!
Die Braut ist weg und wir haben das Geld! Aber was denkt ihr?
Sehr geehrte Herren, wenn ihr ihnen ein lustiges Stück zum Essen
Dudelt? Schöne Musik bringt Herz und Beine in Bewegung!
Ohne Musik ist ein Fest, was die Glocke ohne Schwängel!

Also hielt Josef die Männer fest.
Aber sie betrachteten den Rat und stimmten zu. Schnell aufsteigend,
Sie eilten, Instrumente und Noten unter den Armen.
Josef, der dem schwankenden alten Mann den dröhnenden Bass zuteilte,
Gerne nahm er es ihm ab und führte ihn auf einen Baumpfad,
Getrieben von kalt atmiger Nacht mit schwachem Licht.

Dort waren sie begeistert, vereint in einer angenehmen Ruhe
Um den erleuchteten Tisch und den köstlichen Dompfaff,
Viel plauderte sie und lachten den Bräutigam aus, oft auch das Mädchen.
Unter den Fröhlichen begann nun der gemütliche Vater:

Rasend, mein Sohn! wie ständig ist dein Glas voll, niemals ganz leer!
Mutter, gib es dem Kerl! Er muss den Dompfaff ehren,
Weil vom bischöflichen Dompfaff bischöfliche Weisheit atmet!
Nun, erinnere dich an meinen guten Timotheus, was das Verständnis betrifft,
Nun, da die Trauben gerrötet sind: Er war ein Bischof unbestechlich,
Mann Einer Frau, gastfreundlich, bescheiden und demütig;
Pädagogisch, aber mild; frei von Zensur und Habgier;
Wer sein eigenes Haus und sein eigenes Herz regiert,
Dem werden auch Kinder in Disziplin und Respektabilität gedeihen.
Das Sprichwort ist golden! Was macht ihn aus,
Suche er fromm das Gemeinwohl als Lehrvater und Beispiel,
Getreu dem Kaiser und dem Gottesstaat der Kirche.
Mit viel Kraft begann mein Timotheus, was die Berufung will;
Die Buschknospen und die Zeit bringen Rosen, denen wir vertrauen.

So der alte Mann und trank auf die kommenden Rosen.
Auf den kommenden Rosen trinkend, ertönte ein helles Klirren,
Und Glückwunsch haben Gudrun und Anja getrunken,
Jung, beide beschämt, mit einem klugen Ausdruck von Einfalt.
Aber die Mutter lachte heimlich und winkte der Gräfin Sophia zu.
Sie brachte die Gläser herum und füllte sie wieder.

Nun begann zum Pfarrer die wohlwollende Gräfin Sophia:
Worte der Weisheit, der Gnade und der Menschlichkeit sprach der Apostel.
Lecker, goldener als Gold der Trank! Schwer ist ein sündloser Bischof zu finden.
Kommt Frau Bischöfin nicht zu dir? Trotzdem sagt man,
Dass so mancher geistige Mann ohne zu zögern in der Zelle trinkt.

Darauf sprachest du, verehrter Pfarrer von Oldenburg:
Gräfin Sophia, sie sind unschuldig, die Pater, die die Zellen besiedeln.
Und was der Apostel gesagt hat, ist nicht für störrische Herzen.
Oft hat mich der Jünger, der ohne Segen der Ehe, genommen
Zur Braut das Wort des Herrn: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei,
Ohne Hilfe wird der Mann hilflos leben; ich werde ihm eine Genossin besorgen,
Die kommt zu ihm, die Ehefrau des Mannes!
Ja, tief haben mich hilflose Einsiedler eingenommen,
Sie, mehr inspiriert durch den göttlichen Atem, gewinnen wieder Sensation
Durch die heilige Triebe Gottes! Traurigen, herzlichen Mitleids
Würdig, die Frau nicht umarmend, immer noch schmeichelhaftes Wachstum,
Der keinen Sohn liebt, liebt keine Tochter, kein junges Mädchen.
Strenge Autorität übte einst die herrschende Welthierarchie aus.
Man gebe dem Kaiser, was ihm gebührt, und Gott, was Gott gebührt,
Dem die Herren im Kranz der bürgerlichen Staatsbürgerschaft
Vielen Dank der Menschheit und des Gemeinwohls verdienen,
Durch Verbindungen von Blut und Freundschaft fest mit dem Staat verbunden.
Ob man die Liebe und den Patriotismus töten möchte
Durch ein Gelübde, sie zu verpflichten, die edle Pflicht der Natur zu vernachlässigen,
Bittet sie das Gottes Gebot und des Apostels?
Der ist nicht herzlos, der wird den Mönch nicht verlassen,
Aber der menschliche Bürger wurde angewiesen, die Bürger zu unterweisen,
Wirklich, reiner Nachfolger der Energiekraft Gottes!
Sohn, es hat geregnet, es grünt, und die Zeit bringt auch hier Rosen.
Nimm das Glas! Produktion der Freiheit des alten Kardinals!

Ihm wurde vom edlen bescheidenen Christian geantwortet:
Infolgedessen hebe ich, o Vater, den Trank bischöflicher Weisheit auf;
Weil ich in Kirche und Haus unbestechlich sein will,
Wünsch ich Gleiches für mich und wünsche es anderen meines Amtes.
Oh, wie inspiriert mich der Geruch mit Vorahnungen der glänzenden Zukunft,
Sobald die Menschheit aus einer einsamen Zelle hervorgehen wird,
Dem goldenen Sprichwort und dem edlen Naturrecht zuhörend.
Ich bin froh über Frau und Geschlecht, bürgerlich unter den Bürgern.
Würde man sonst den Menschen als Lehrvater und Vorbild fromm dienen können?
Denn wie das Haus des Herrn ist wahrscheinlich das eigene.
Ein ehrlicher Mönch, wie unser Pastor von Oldenburg,
Eine schöne Frau bekommend, wird Töchter und Schwiegersöhne lieben.

Also Vater und Sohn; dann klangen die Gläser auf die Erlösung
Und auf eine glückliche Ehe der ehrlichen Zellenbewohner.

Nun sprach die gute intelligente Hausfrau mit ihnen:
Es macht Spaß, Männer in Begeisterung zu sehen. Braut den Herren
Dompfaff oder Wodka, und sie glauben, sie verbessern
Alle Schwächen der Welt, ja, sie denken sich als Ordner des Hauses!
Schon vom Pfarramt sagte der inspirierende Dompfaff voraus;
Klug, neben der Braut als Bräutigam, lehrt er göttliche Weisheit!
Vermutest du das im Haus? Der Mann sollte es tun, aber die Frau tut es!
Das Haupt der Frau ist der Mann; aber die Frau ist des Mannes
Herz und bessere Seele, oft wirklich das Haupt des Hauptes.

Also die Frau; der freundliche Vater gab ihr die Antwort:
Gewiss, du sprichst, Mama, nicht unwahr, nein, nach der Wahrheit,
Das längst bekannte und neue. Aber erinnere dich an mich,
Dein unschuldiges Kind und den hoffnungslos hörenden Jüngling.
Wie bereitet er sein Schicksal mit einem unwillkürlichen Lächeln vor!
Anscheinend will der Schüler den Schüler belehren!

Die zärtliche Gräfin Sophia dagegen begann leise:
Das Haus unseres Neuankömmlings ist noch nicht völlig fertig;
Für diejenigen, die nach der Regel bald berufen werden sollen,
Nichts gehört noch Anja, sie unterhält sich
Im Frauengespräch. Nun starrt sie auf das Linnen-Muster.

Sprachs und wandte sich an das Mädchen mit den rosigen Wangen:
Wie die kleine Gudrun wieder in meinen Gedanken
Sitzt! Du scheinst melancholisch zu sein, meine kleine Tochter. So ungesehen
Dein böser Vater stürmt den Kranz von der Krone hinweg,
Die du würdig getragen hast, wie ein Blumenmädchen, mit Anstand.
Oder zähmt der Schlummer die trüben kleinen Augen?
Schande über dich, Kind! Ein Brötchen gut behüteter Weisheit,
Dummen Spott des Lästermaules zu vermeiden, hält dich konstant
Lebhaft und wach, obwohl bis zum Morgengrauen getanzt,
Und die Musik bringt deine Seele in sanfte Taubheit
Eingewogen. Schlechter Vater! Dass keine Musik bei der Hochzeit
Unsere Tochter erklingt im letzten Moment, da im stürmischen Kehraus
Frauen fegen die Braut weg und entführen sie mit einem glänzenden Triumph
Aus dem kränzelosen Raum. Aber tröste dich, arme Gudrun!
Morgen kommst du, die Frau des Ehemannes, in dem Prunkanzug der eingeladenen
Jungen Frau, festlich in unserer Wohnung zu einem Fest,
Schön vom Hochzeitsschmuck, obwohl der Kranz verwelkt ist.
Dann sollte die Violine mutig mit dem Violoncello vorangehen,
Dass die Dutzenden sich vor den Häusern erfreut umsehen.
Außerdem alle Arten von Tanz, laut mit Gitarren und Trommeln,
Einheimische Gäste, Fremdlinge, Stadtbewohner und Landbevölkerung,
In dem großen Saal sich amüsieren; und wenn der Mond untergeht,
Flammen schießen über dem Wald auf und brüllende Schwärmer.

Ihr antwortete das Mädchen mit den rosigen Wangen:
Ich armes Kind, Ich vermisse meinen Vater und meine Mutter!
Andere erhalten eine Abschiedsparty mit Jungfrauen,
Dass, von Musik berauscht, stirbt aus Freiheit ein Mädchen
Zur Hausmutterschaft. Aber leise weine ich und ernst,
Als Braut in das Joch des gemäßigten Kaplan zu kommen.
Den Morgen wird jedoch die mütterliche Patin heilen
Wie sie kann; nur ich sorge mich, die gnädige Patin verzeihe mir,
Ich bin wie die verwöhnte Tochter, die nur an Lust denkt!

Und die gelobte Anja sagte dagegen:
Ich, die verwöhnte Tochter, die nur an Lust denkt,
Sei ernsthaft, du Tänzerin! Ich werde morgen bestellen
Laute Musik zum Tanzen, wie es Bischöfin gefällt!
Erst Bauchtanz, dann vielleicht auch Walzer und Tango!

Darauf sprachst du, ehrwürdiger Pfarrer von Oldenburg:
Vermisst den Tanz, aber bei der Hochzeit Glänzen und Lachen
Unsere Tochter fehle nicht! Musik ist die Krone des Banketts!
Magische Musik dämpft die Versuchungen Satans selbst,
Langes Leid und Schwermut und Trauer, auch schmerzliches Weh;
Fröhlich macht sie das Herz und erhebt zur entschlossenen Tugend.
Auf! Die Gläser füllt laut und laut zum kristallklingenden Klingklang,
Wie die Muse der Klangkunst stimmt unser Bach an,
Wie er sang das Lied, das uns der ehrliche Paul Gerhard schrieb. Schnell zum Klavier, Anja! Wenn es im Frühling ist,
Kommt hierher, oder in Friesland wieder vereint,
Gib mir, mein Kind, den bedingungslosen Kuss und einen zweiten.

So füllten der feurige alte Mann und die kleine Mutter die Gläser
Allen herum; Gudrun und Anja präsentierten auch ihr Glas,
Nur zu empfehlen. Dann hoben sie gerne das Lied an,
Unter dem Klang des Klaviers; aber am erfreulichen Ende des Liedes
Bleib es still und es hört sich an wie Anjas Glückwünsche.
So floss harmonisch das Lied in deutschem Wohllaut:

Segnet den Mann für und für,
Er wird bald seinen Schatz finden!
Er findet sehr gut in ihr,
Was Salomo verkündet.
Sie tröstet ihn mit Rat und Tat,
Und Rosen auf den Weg streut sie.
Sie sucht dem Mann, wie sie kann,
Ihn zu versorgen und ihn zu hüten;
Sie webt und näht für ihre Kinder,
Bestellt Haus und Garten,
Und hütet sich vor Frost und Überschwemmung
Ständig, schnell und ausgewogen.

Sie überlegt und weiß, was Männer lieben,
Und er zieht sie noch mehr vor;
Kommt einmal, was ihn traurig macht,
Sie bespricht es bald mit Trost;
Nicht lange, seine Stirn entrunzelt sich,
Der Schatz sieht so lieblich aus.

Auch schmuckloser Schatz ist schön,
Die Augenweide des Mannes;
Aber Liebchen liebt es, gesehen zu werden
In dem gut ausgewählten Kleid,
Und nähert sich dann mit einem schönen Gruß
Und bringe ihm einen warmen Kuss.

Er streckt sich nach den Schwierigkeiten des Tages
In Liebchens weichem Bett;
Und Liebchen kommt und klammert sich an ihn
Fest wie eine Klette
Und wünscht ihm eine gute Nacht zum Küssen;
Sie fragt auch leise, ob der Mann sie anschaut.

Wenn der Sturm wild in den Bäumen schwirrt,
Vom Dach prasselt der Regen,
Der Kamin heult, die Wellen brüllen
Und Hagelschlag rasselt;
Er ruht sich warm auf Liebchens Busen aus
Und lauscht dem Sturm in Liebchens Arm.

Stöhnt derzeit auch das Liebchen
Und nichts will sie erfreuen,
Aber sie lacht ihre Angst aus
Und schäme sich, es zu sagen;
Sie schwankt, oh, so müde und schwer,
Gestützt von ihrem Ehemann.

Bald ist Liebchen ziemlich glücklich
Und lässt ihr Baby saugen!
Der Vater sitzt respektvoll und wiegt es,
Sieht Näschen und Äuglein an,
Und glücklich, dass der kleine Christ
Mama und ihm ist so ähnlich.

Nun, oh Mann! Nun, Schatz, du!
Sie haben sich getroffen!
Gott segne euch vom Himmel her,
Bis er euch oben segnet!
Singt mit ihrer Freundin und singt laut:
Lang leben der Bräutigam und die Braut!

Wie jetzt im Gesang klang das Kristallinische melodisch,
Das Klingen ertönte plötzlich mit einem lauten Hall vor dem Fenster,
Violine und Bass und Flöten gleichzeitig und brummendes Summen
Einer Sonate, im Herbst unbesiegbar, scharf,
Die Kiefern klingen wie ein knisternder blauer Donner
Am Himmel, als ob ein Orkan im gespalteten Wald tobte;
Denn an der Hoftür hatten die Musiker leise gestimmt,
Dass ahnungsvoll sie ein temperamentvolles Allegro begrüßte,
Das ward als freier Erguss der tonalen Empfindung praktiziert.
Als das Geräusch des Aufruhrs widerhallte, klirrten die Fenster,
Überall brüllte der Sturm und summte in dem Klavier der Nymphe Echo.
Jene um den Tisch herum freuten sich sehr, und alles wieder
Haben sie gesungen: Viva, viva dem Bräutigam! Viva die Braut!
Freuend sich über den Klang des Kristalls und die Geräusche von Rasseln;
Vor allem aber der Vater und sein lauter, summender Becher
Sang Prosit, aufregenden Sturm des Glückwunsches.
Jetzt redetest du, ehrwürdiger Pfarrer von Oldenburg:
Ja, Gott segne euch, Kinder, für immer! Das war ein Glückwunsch!
Stark und laut aus dem Herzen, wie die festlichen Glocken,
Über das Dorf geschrien, wahrer als der Kanone
Salut, als der Marschall der Bundeswehr winkte!
Josef hat mir das angetan, sonst niemand! Eine solche Erfindung!
Glücklich der Schurke! Wo ein Fest stattfindet, was für ein Geheimnis es bringt
Immer mit einer veränderten List! Meine kleine Tochter, klopfe ans Fenster,
Dass sie noch reinkommen; sie sind unsere lieben Vertrauten.

Er sagte das, als das Mädchen mit den rosigen Wangen davoneilte
Fröhlich, und klopfe mit Kraft an das Fenster; stracks hielten die Männer
Mitten im Takt inne und hörten zu, wie nett und freundlich sie sie einlud:

Danke, Herren, für die schöne Musik! Wie zu Glückwünschen aufgerufen,
Kamt ihr, um Kraft und Nachdruck zu verleihen. Aber in der Herbstluft
Draußen zu stehen ist für ein Alter von siebzig Jahren schwierig.
Nasskalt atmet im Oktober der Westen, auch warme Kleidung durchnässend,
Er bläst auf die Haut. Nur junge Männer trauen sich, Fenster zu öffnen
Dann mit abendlicher Musik und dem Sturm-verachtenden Waldmann.
Kommt herein, meine Herren, ihr seid unsere Vertrauten!
Also Gudrun anmutig; und man mochte da draußen, was sie sagte
Allen, der alte Mann ebenso wie der junge. Jetzt miteinander
Lobten sie das schöne Gesicht, den melodischen Klang und den Anstand,
Dann sind sie gegangen und haben die gesegnete Zukunft des Bräutigams prophezeit:
Bildschön sei gelobt Anja, allein stehend;
Aber zu Gudrun kam der bessere Vergleich.
Nun begannen einige der gesitteten Männer:

Wirklich ein Engel die Frau! Wie geradlinig und wendig! Wie blühend
Unter dem Kranz! Es verjüngt ihr Lächeln, während sie altert!

Ein anderer sprach mit den lautstarken Männern:
Sagt mir eins, die Mundharmonika klingt nicht nach Gesang!
Singt den Hals in der Oper, sie hat alles in Aufruhr gebracht!

Also sprachen sie zur Tür gewandt und drehten sich im Haus um.
Die kleine Mutter schien hell über den Flur
Aus dem offenen Saal und begrüßte die Herren
Musiker, die Lärm machten. Aber die Männer
Sind eingetreten und wurden mit vielen Bücklingen begrüßt,
Wünschten dem frischvermählten Brautpaar Segen und Erlösung.
Josef folgte auch gleichzeitig und trug den dröhnenden Bass,
Klug, mit zurückhaltendem Gelächter, die gestreifte Mütze rechts.
Im Ernst sprach der lustige Vater bei der Bestrafung:

Josef, du ärgerst die Leute! Voll Verwunderung
Werden sie, alte und junge, aus den Wohnungen rennen und fragen:
Was für ein Geräusch im Hof des Vikars? Ist er so weltlich,
Dass er sogar am Abend vor dem Hochzeitstag der Tochter hatte
Geigen und Flöten vorm Bett? Wie wird wohl morgen gefeiert?
Im Kranz führen sie die Braut mit Musik zur Hochzeit!
Sicherlich besser, als wenn man Sensen und Lieder erklingt.
Wir tragen nach der Ernte den Kranz, dem Altar zur festlichen Verzierung!
Aber es war gut gemeint; ich danke dir. Aber noch mehr
Vielen Dank, willkommene Freundin und Patin,
Deiner Liebe und Ehre. Gut! Flugs bringe Susanne
Gläser und Wein auf dem Tisch; und die kleine Mutter mache es gut,
Es ist etwas bequem für unsere lieben Vertrauten.

Also der alte Mann; nichts redete Josef und lachte beschämt,
Dann eilte er zur Ordnung und brachte Susanne eilig
Honigkuchen und Pfefferkuchen auf dem Teller,
Gut gewürzt; es gab einen Vorrat für unerwartete Gäste.
Zur Stärkung des Getränks und der bitteren Magenerfrischung
An einem stürmischen Morgen kam oft ein Hausfreund oder im Nebel.
Als nächstes erinnerte sich Mama an das Geschenk der letzten Hochzeit,
Eilte in die Kammer und brachte ein großes Gebäck herbei,
Butterkringel in dem Dorf, genannt vom Niedersachsen Brezel,
Groß und fett zum Erstaunen und gut mit Rosinen gesättigt.
Sie füllte nun die Gläser und zwang sie freundlich:

Nehmt diesen Abend an, begrüßt Freund und Vormund;
Für heute haben wir einen anderen Abend.
Nun, als eure Musik rumpelte, wurde sie sofort nicht bemerkt,
Polterte Hochzeitszeremonie und Brautmahl. Morgen ja erst dann
Verheiratet bei unserer gnädigen Gräfin Sophia.

Jetz sagte zu dem Chor die gütige Gräfin Sophia:
Brav, dass ihr tapfere Männer seid, unserer Jungfrau
Hochzeitsfeier, obwohl es nicht angekündigt wurde,
Durch edle Musik zu verherrlichen! Ziemlich illegal,
Wenn wir nicht einmal nach einem solchen Kranz gerufen hätten!
Ist wahrlich die Braut (darf ich mich als Patin rühmen,
Denn alle bezeugen es) wie nur wenige keusch und ehrenhaft;
Soweit ich ihn kenne, der Bräutigam auch. Kinder, ich sage euch,
Wenn man sie morgen bringt, spielt den ausgesuchtesten Brautmarsch!

Auf der anderen Seite sagte des Chores Expertenmeister mit großem Eifer:
Gräfin Sophia, sie braucht kein Lob; wir kennen sie. Unsere Jungfrau
Ist Ehre für ein Vermögen, das den Atem stärkt und mildert
Sogar schmallippige Greise und glättet Finger und Arme.

Er sagte das, und den Chor durchlief ein mitfühlendes Gemurmel;
Alle nahmen zur gleichen Zeit ihr Glas und klangen schweigend.
Aber Gudrun verstand und verbeugte sich und näherte sich dem Tisch
Freundlich und die Gläser füllten die schwachen defensiven Männer.
Der Bräutigam wandte sich auch dankbar an die Kameraden der Klangkunst
Alle, an den Meister zuerst, und schüttelte liebevoll seine Hand.
Jetzt sagte Papa zu dem siebzigjährigen Weber:

Alter, du hast keine Einwände gegen die Hochzeit?
Jetzt kommst du zu spät. Mit Erstaunen sah ich ein paar Mal,
Wenn ich meine Gudrun abgesetzt hatte, mochtest du deine
Verbeugung, die Mütze abnehmend und die zitternden Hände mit Inbrunst
Gefaltet. Es schien fast, als würdest du Anteil an der kleinen Tochter nehmen.

Ihm wurde von dem alten Mann mit schneeweißen Haaren geantwortet:
Herr, trommle nicht mit Ehre ein graues Haar auf meinem Kopf,
Wenn mein Herz nicht so stur ist, nimmt es an der Jungfrau Anteil,
Welche ist bei Gott und den Menschen von Kindheit an beliebt!
Frage nur, wer sie im Dorf trifft, du solltest überrascht sein,
Was sie Ihnen alles über die kleine Jungfrau erzählen: Wie gefällt sie ihnen?
Überall freuen sich die Fröhlichen, trauern die Traurigen;
Da sie von des Ortes Jungfrauen unbemerkt blieb, wie Muntere spielen,
Ging sie zu Handarbeit und Moral; wie außer ihr keine.
Den armen Mann füttert und tränkt sie, den Nackten wärmt und kleidet sie,
Arme und gerettete Kinder bringt sie zur Schule,
Kluge Dienerin, die immer heimlich profitierte,
Wer kann das alles erforschen, wenn nicht Gott?
Als sie das Lager der Kranken mit Trost und Erquickung besuchte;
Herren und Arme, die Elenden! Wie sie die Kranken untersuchte
Und ihn Übungen lehrte, man weiß nicht, woher sie kommen!
Kaum, dass sie es selbst weiß! Sie tat nur ein bisschen,
Dass auch die Engel sich freuen, dann schadet sie mir nicht, dir nicht,
Macht einen ruhigen Spaziergang und scheint nur ein hübsches und lustiges Mädchen!
Jetzt, wo alles belohnt wird, vergibt Gott ihr für immer auf ewig!
Sichtbar baut der Herr für sie das Haus und der Segen der Eltern;
Dass solch ein frommer Mann sie nach Hause führen wird, was er sicherlich tun wird
Immer mit Vernunft, niemals bitter oder eingeschüchtert,
Eine Seele mit ihr! Ein weiterer Pfarrer von Oldenburg!
Morgen wird dir der Ort mitteilen, ob wir die Ehe wollen,
Öffentlich oder geheim, etwa gar missbilligen! Vor kurzem in der Gemeinde
Ward entschied für ihre Ehre, für die wahrhaft ehrenwerte Jungfrau,
Das Vater-gleiche Kind des Vikars! Bringe ihr zum Geschenk
Alles, was er kann: Wer hat Land, Garten und Ernte wie er?
Und wer Vieh aus der Herde; was Hände geschickt tun,
Allerlei gute Eisen- und Holzgeräte für den neuen Haushalt;
Selbst ich gab das Meine; die Mädchen des Ortes auch haben
Interesse an Handarbeit, nicht ohne zu singen, wie das Gerücht sagt.
Allen wird ein eigener Wagen befohlen, mit einem schönen Gespann.
Als wenn sie bald den Mann durch Begrüßung von Häusern in Friesland begrüßt,
Heim uns führt, gefolgt von der Ehrengabe, mit Tannenbäumen geschmückt,
Unter der Peitsche des Jünglings, der von ihr gewählt wurde,
Als Wagenlenker, goldene Kugeln auf dem Hut und wehende Bänder,
Dass sie sich am abgelegenen Gut der Wirtschaft erfreue,
Und dich kann sie auch aus der Ferne nicht vergessen. Nimm es nicht an,
Herr, wir lieben dich sehr, nicht weniger die Tochter des Herrn!

So sagte der alte Mann mit einer starken Stimme des Herzens:
Instinktiv bewegte sich die Kehle unter den grauen Wimpern.
Ernst nahm er das Glas und: Freude den Eltern der Tochter!
Er trank; gleichzeitig tranken die anderen ihm zu. Aber die Jungfrau,
Als ob sie nichts gehört hätte; und, ihr rosiges Gesicht drehend,
Sie sprach ein albernes Wort mit Anja und lachte dann laut auf.
Die Mutter saß tiefsinnig und dachte an Vergangenheit und Zukunft:
Wie glücklich war sie mit ihrer kleinen Tochter, und wie sie nun war,
Es war gesegnet das Haus und der Ort, und Gott wird ihr die Tränen wegwischen.
Aber der Vater eroberte den Raum und sagte in einem starken Ausruf:

Ich könnte es schlecht mit dir und der Stadt aufnehmen,
Dass du, wie ich, eine kleine Sache verdienst,
Ob sie manchmal gut ist, mit verbundenen Augen,
Ich wusste nicht, wie glücklich sie war.
Aber du hast mein Herz gestohlen. Ich vergebe dir. Wenn er Geduld hat,
Wird ihr Mann in der Folge nicht lustig sein? Wir vertrauen gerne
Dem Kind, das mit der Ehre und dem Segen der Wirtschaft ausgestattet ist.

Nun kam an den Tisch leichten Ganges Anja,
Geneigt, und begann zu den Experten des Chors:

Lobenswürdige Musiker, sehr unwahrscheinlich große Trinker,
Kommt mit dem Glas! Ich muss eine Pflicht erfüllen.
Weil ich mich rühme, hier Brautjungfer zu sein, Gudruns
Gehör tat ihr weh. Da ist meine Brust und ich schäme mich!

Das sagte sie, und der Weber rief ihr die Antwort zu:
Anja, wer kann helfen? Wenn ihr Jungfrauenherzen
Euch bewegt, wir platzen, wir preisen euch direkt ins Gesicht,
Das scheint würdig! Dann schäme sich, wer es verdient!

Den alten Mann und den Chor durchlief ein mitfühlendes Gemurmel;
Alle nahmen zur gleichen Zeit ihr Glas und riefen:

Dass der Jüngling heimlich profitiert,
Das kann ein Mensch nicht erforschen, nur Gott!

Der Organist mit seinen Angehörigen jetzt
Teilte die Stimmen ein; und alles floss auf einmal harmonisch,
Liebliche Streicher und lustvolle Flöten,
Süßer Gesang und der Klang des sanft nachhallenden Waldhorns.
Wie im blühenden Mai, wenn die Abende ruhig und lauwarm sind,
Spät in der Nacht auf den Bänken am Eingang Männer und Frauen
Hören die Doppeltöne des Waldhorns, die vom See kommen
Auf einem zirkulierenden Boot durch silberne Wellen im Mondschein
Mit dem Blubbern des Sumpfes und den Brautnachtigall-Liedern
Ganz nahe, wehend in dieser Stille, da antwortet der Buchenhain:
So hörte die Versammlung mit Vergnügen zu; weil voller Gnade
Hallten unter dem Klang von Stimmen Wohllaute des Waldhorns,
Süß gedämpft von zwei gut informierten Söhnen des Jägers.
Jetzt klang sogar die Klarinette, als sängen die Sänger
Kräftig, ohnmächtig und schnell den Atem anschwellend
Bis zum Siegesausruf; der gemessene Verlauf der Empfindung
Führte das ernste Fagott an, das von rauschenden Streichern begrüßt ward.
Im Einzelnen stieg des berühmten Organisten
Weit gereister Sohn ein; weil Köln, Berlin, Kopenhagen
Hatte er besucht und die Slowakei, das schön war, hatte viel gelernt.
Und jetzt diente er im Leipziger Gewandhausorchester mit Lob.
Dieser zeichnete melodisch gemach die Violine,
Einen tropfenden Silberton, oft mit langgezogenem Seufzer
Weichen Klang; er wurde vom starken Bass des Fagotts getroffen,
Von Markus‘ treuen Lehrer Herrn Malek gesandt; sie hörten still zu,
Sogar die Kameraden der Kunst, wie klar der Ton und rundlich
Unter den Torbogen gerollt, als wäre es eine Art Melancholie,
Und wieder sang und atmete der ganze Chor
Stürmischen Hall. Jubel von Feierlichkeit und Ekstase!
Als ob, inspiriert von der Sonne, unzählige keimende Kreaturen
Tönten und der Morgenstern hob den Chorpsalm an,
Und im strömenden Licht um das Chaos der Nacht herum
Geräusche der ätherischen Lüfte zusammen mit einer beruhigenden Verzückung:
Dreimal heilig! Halleluja, dreimal heilig! Der Ursprung von Allem!
Allmächtiger Gott, der ewige liebende Vater des Universums!
Dann verdünnte sich im Lispeln der Zärtlichkeit Melodie,
Gleich dem leisen Singen der Engel, als die Liebe zuerst wurde,
Als die einzige Liebe kannten der Mann und die Brautherrin
Und die Rosen lächelten im Frühling. Häufig und oft
Wechselnde Klangmodi konkurrierten, andere mit anderen;
Mit viel Energie floss die lebendige Güte aus:
Donnernd wie ein Sturm, wie stürmische Brandung,
Brauender Hurrikan, wenn der Kiel zusammenstößt und Männer gestrandet sind,
Die Signalrakete schallt und schreit im absterbenden Wogentumult;
Wie überfüllte Berggewässer in den Klüften weinen, schrie der Ton,
Unruhig, langsamer Dissonanzen;
Dann kurz wie ein Bach über geglätteten Kieseln
Läuft durch blühendes Gras und Schatten, wo die Hirtin steht
Gerne ruhend und lauschend dem Murmeln im Tagtraum.
Nun sagte der Papa zum Chormeister der Musik:

Bravo! Hier ist die Kraft in der Komposition und, lieber Alter,
Auch im Vortrag Kraft! Wir sind immer noch bei der alten
Musik und glauben, dass Musik die Sprache des Herzens ist.
Als ein Geist voller zarter Gefühle, der das Wort nicht kennt,
Durch den stimmlichen Ausdruck und oft schwebenden Tongang,
Gott ist erstaunt und wunderschöne Natur in Liebe und Ekstase
Flieht, klagt und macht Angst und erhebt sich zu ständigem Mut.
Wer fühlt, versteht die Herzensprache:
Stimme Gottes, wie Donner und Sturm, wie auf dem Wasser
Geht die Stimme des Herrn und sei es im Murmeln des Frühlings;
Und wie die Rede von Demostekles, des befehlenden Löwen
Machtanruf in der Wüste und des hohen Adler Schrei
Oder der Milchkuh Mutterlaut und der freundlichen Dirne Flüstern,
Liebender Tauben Seufzen und Wagners verführerische Tragik.
Unveränderlich klingt auch als Stimme Gottes des Herzens
Wahre Musik, in Harmonie immer einig und in Bewegung,
Ewig nach Natur durch Land und Zeiten und Völker
Nur in bescheidenem Schmuck veränderlich: nicht wie des Gipses
Sturheit, die wir gestern bewundert haben, morgen verabscheuen;
Oder die Aftermusik, der verschwenderische Modegag,
Hoffnungsloser Kälber Tanzsprünge und mutiger Bocksprung.
Aber so laut, wie das Gefühl in Stimmen und Klängen uns anspricht.
Spricht es alles lauter im Herzen und schockierend, wenn das Lied
Dem Wort entspricht, der sehr privaten Sprache der Menschen.
Auf! Gib mir ein Lied über Veränderung, zum Beispiel von Vivaldi,
Mozart und Johann Sebastian, Schumann und dem hervorragende Meister
Schubert, der das Ave Maria so schön auf deutsch gesungen.
Singe den hohen Chor von der Neunten Symphonie: Laut durch die Welten
Tönend: Ich danke Gott! Und das Volkslied und das Gemeindelied.

Das sagte der alte Mann, und die anderen folgten ihm freiwillig.
Da sie nun den Chor mit voller Begleitung voll zum Ausdruck brachten,
Endlich stand die gute intelligente Hausfrau auf,
Ging und neigte den Kopf vor der blühenden Wange der Tochter,
Sie flüsterte leise, aber so, dass die anderen es hörten:

Nicht zu heiß hast du gesungen, meine kleine Tochter! Alles mit Maß!
Ich warne immer vergebens und vor allem in den Schubert-Liedern
Brennt dein liebes Gesicht, deine Wange wie Feuer!
Zu heißes Mädchen! Es will dich am Schlafen hindern!
Dann, am Morgen, sind die schelmischen Dinge langweilig, dann sind
Lippen und Wangen verwelkt, dann gibt es Nachfragen und Bedauern!
Jetzt werde ich das Brautbett für dich dekorieren. Bin ich nicht gut?

Leise antwortete dem Mädchen mit der rosigen Wange:
Mutter! Sie senkte den Blick und wandte ihr reizendes Gesicht ab
Feuerrot; und alle lachten über das errötende Mädchen,
Alle, auch die kleine Mutter und der Bräutigam neckten sie heimlich.
Die Mutter ging lächelnd und rief die treue Susanne:

Lass die Teller nur stehen, Hedda wäscht sie alleine ab.
Komm, liebe Susanne, und entflamme mich. Siehe, wie
Dort schwingt meine Katze am Boden! Hast du Milch für sie
Heute gebracht? Und der gute Hund, der draußen so elend ist,
Knurrt unterm Wasserschauer und heult? Er mag unsere Musik nicht.
Komm und hilf mir, das Brautbett unserer Tochter vorzubereiten.

Also rief Mama. Und sofort den Putzlappen niederlegend,
Willig folgte das Dienstmädchen und trug den eisernen Kerzenständer.
Nun ging sie in den Flur, die intelligente Hausfrau,
Um das nussbraune Geländer, das stattliche, mit Leinwand
Und sanfterer Webart aus fremden Ländern
Voll von oben bis unten zu bedecken; sie entlastete sich
Von Büchern und Pflichten, sie, die schneeweiß
Schimmerte, entschied sich ernsthaft und sprach mit sich selbst.
Dann ging sie in die düstere Kammer voll Hausrat hinauf.
Welches ist unter dem Namen der Rumpelkammer berühmt;
Dann, den Schlüssel von der Knechtschaft des Landes gewählt,
Sie öffnete die Augen und trat vor die Eichentruhe.
Die, von den Vorfahren geerbt, mit uralten Schnitzereien
Prangte, großer und geräumiger exquisiter Bettenbehälter.
Vorne, wo das Licht zum Schloss kam, zeigte sich Jakob,
Wie er Rahel, die Hirtin, umarmte und wie die Männer
Lagerten am Brunnen; neben dem Born im schattigen Baumwulst,
Ein Lamm stand auf dem Fels, und die Herde war voll mit Trank.
Dann schloss sie den Jungen und zog die köstliche Bettwäsche aus.
Lange aufgespart für die Braut, die das Mädchen mit Bewunderung ansah,
Das untere Bett und der Pfühl, gefüllt mit weichen Federn;
Auch ein feines Kissen mit Schwanenflaum; dann die Decke,
Die elastischen Dünen der Entenfedern,
Lustig aufgebläht. Aber Susanne
Gab das Licht und trug die geschwollenen Betten auf,
Ging in die Kammer der Braut. Die Mutter folgte ihr strahlend.

Als das Hochzeitsbett sanft und sauber dekoriert wurde,
Unter dem Bogenrahmen mit lila Umhang
Und zwei kuscheligen Kissen lilienweiß übereinander,
Lila-weiß, und die luftige Decke schwoll an;
Nun brachte Mama den hübschen Bräutigams-Schlafrock,
Fein von Seide, wie Klee rot, mit bunten Blumen gesprenkelt;
Dann aus Saffian grüne Hausschuhe gebracht,
Jeweils ein Paar, und lege die prächtigen nebeneinander;
Brachte auch Schlafmütze und Négligé mit rosafarbenen Schleifen;
Brachte Rüschen und die Quaste der Einfassung,
Urgroßvaters Quasten; und die Mutter lachte bequem.
Mit einem trockenen Ton befahl sie der treuen Susanne:

Bringe die mit Wasser gefüllte Karaffe und die mächtigen Flaschen,
Dass sich der Bräutigam vor dem Schlaf vollständig vom Dompfaff abkühlt.
Zünde auch ein Paar Kerzen an. Um ihr Licht zu dämpfen,
Möchte ich die Pfeife sehen, und was will ein Raucher noch?
Auch zur Belustigung dieses Buch über Gartenbau und Baumzucht,
Der Vater öffnete dem Schwiegersohn die Bibliothek.

Ihr antwortete die erfreuliche treue Susanne:
Frau, er nimmt das zum Spaß; zumindest kommt es mir seltsam vor!
Muss ein geistlicher Herr unruhig beten und innehalten?
Komm zu mir: Ein lieber Mann, der gut arbeitet, und dann gut
Ruht sich aus, erfrischt sich und sagt der Frau etwas Beruhigendes!

Im Ernst sagte die gute intelligente Hausfrau:
Mach alles flink und lass kommen, was kommt.
Nicht nur weltliche Herren, sondern auch spirituelle genießen es, sich auszuruhen.

Also Mama. Sie bemerkte das Mädchen und schnell mit Gelächter
Sie ging die Treppe hinunter, um Wasser und Licht zu holen.
Stumm dachte die Mutter des schicksalhaften Abends,
Da ihr eigener Name im Namen des Mannes verschwand,
Voll von melancholischer Freude; und den Segen der Tochter erbettelnd,
Sie ging die Treppe hinunter und kam zu der lieben Gesellschaft.
Mit einem lächelnden Mund zu dem Bräutigam, zu dem sie trat, sah sie:
Stehend mit der Braut und Anja am Klavier; bald dort das Chorlied klang,
Zum Schluss legte sie ihre Hand auf seine Achseln und tippte leise,
Und als er sich halb umdrehte, sagte sie flüsternd:

Nun, mein Sohn, nach Belieben; wir haben das Brautbett bereit.
Also Mama! Und beide taub machten die Jungfrau.
Aber mitnichten ärgerte das den Bräutigam; froh über die Bestürzung,
Als er die Hand der lieben Mama drückt, küssten sie sich herzlich.
Schnell begann zum Pastor die wohlwollende Anja:

Vater, sie halten den Rat über die kleine Tochter! Wo geht es hin mit ihr?
Kleine Gudrun! Zuerst knietest du und wünschst den Vertrauten
Gute Nacht, mutig und nicht so ängstlich und errötend.
Halte sie am Arm, o schöne Anja! Morgen gehört ihr
Keine Jungfräulichkeit mehr, nein, sie ist dann eine großzügige Frau;
Weil des Mädchen Blum wahnsinnig wird zu Frau Wolf,
Respektvolle Frau des spirituellen Meisters in Friesland!
Dann spielte Anja mit ihrer Gudrun.
Nur wenige Strahlen der jungfräulichen Fröhlichkeit flimmerten
Matt vom Hochzeitstanz bis zu den Flitterwochen;
Bald wird es kein Springen oder Lachen mehr geben; bald werden sie respektabel gehen
In Hausfrauenart; bald wird der bedauernswerte Ehemann
Insgeheim die Wiege bestellen; bald singen wir Eia Popeia!
Siehe, wie der schelmische Hase unter dem Kranz lacht,
Senkt die Augen! Was? Unglückliche Patin,
Trotzig, denn jetzt im Dorf mit den Hörnern die Wachen
Holen sie ab und das Auto am Thor ist schon da und mahnt zur Abfahrt!

Ihr antwortete das Mädchen mit den rosigen Wangen:
Was ich morgen und in der Zukunft für Frauen auf Lager habe,
Erschreckt mich nicht! Selbstbewusst mit fröhlicher Leichtigkeit
Ich eile hindurch und liebe es, mit Jungfrauen Witze zu machen,
Genau wie meine Mutter und meine gnädige Patin Sophia.

Gudrun umarmte zärtlich den Hals ihrer Mutter,
Küsste ihr schönes Gesicht und hielt sie sprachlos in den Armen.
Darauf sprachst du, verehrter Pfarrer von Oldenburg:

Nur noch eins! Voll bis oben hin!
Hoch leben Braut und Bräutigam! Jeder trinke mit mir!
Alles mit voller Musik! Dass nicht in der Brautkammer
Geisterhaft die Lilith spukt oder Asmodäus sie beleidigt!

Sprachs und winkte den Bräutigam zur Seite; er hat ihn verstanden.
Aber da rund um die Kristalle mit hellem Klang miteinander
Sie standen, rund um den Sound kraftvoll jubelnder Glückwünsche:
Hoch, hoch lebe die Braut und der Bräutigam! Laut wie ein Triumph
Schallte es; dort Violine und Trompete und Horn und brummendes Summen
Wild mit verblüffendem Hall schmetterte: schnell im Getümmel
Flog mit der Braut von der Tür der Bräutigams; lautes Gelächter
Nach den Flüchtlingen rief und klatschte und jubelte.