DEUTSCH VON TORSTEN SCHWANKE
ERSTER
GESANG
Cutullin
saß an Turas Wand;
Bei
dem Baum des Rauschens.
Sein
Speer lehnte sich gegen den Felsen.
Sein
Schild lag neben ihm auf dem Gras.
Inmitten
seiner Gedanken
An
den mächtigen Cairbar, einen Helden,
Der
vom Häuptling getötet wurde im Krieg;
Der
Späher des Ozeans kommt,
Moran,
der Sohn von Fithil!
Erhebe
dich, sagte der Jüngling,
Cuthullin,
steh auf.
Ich
sehe die Schiffe des Nordens!
Viele
der Führer der Menschen sind Feinde.
Viele
der Helden des Meeres Swaran! -
Moran!
erwiderte der blauäugige Häuptling,
Du
zitterst immer, Sohn von Fithil!
Deine
Ängste haben den Feind vermehrt.
Es
ist Fingal, der König der Wüsten,
Mit
der Hilfe vom grünen Erin von Strömen. -
Ich
habe ihren Chef gesehen, sagt Moran,
Sein
Speer ist eine gesprengte Kiefer.
Sein
Schild der aufgehende Mond!
Er
saß am Ufer!
Wie
eine Nebelwolke auf dem stillen Hügel!
Viele,
Chef der Helden!
Ich
sagte, viele sind unsere Hände.
Du
bist der mächtige Mann,
Aber
viele mächtige Männer sind
Von
Turas windigen Mauern zu sehen.
Er
sprach wie eine Welle auf einem Felsen,
Wer
in diesem Land erscheint wie ich?
Helden
stehen nicht in meiner Gegenwart:
Sie
fallen von meiner Hand auf die Erde.
Wer
kann Swaran im Kampf treffen?
Wer
außer Fingal,
Der
König von Selma von Stürmen?
Einmal
rauften wir Malmor,
Unsere
Stiefel stürzten den Wald um,
Felsen
fielen von ihrem Platze,
Rinnsale,
die ihren Lauf änderten,
Murmelten
von unserer Seite.
Drei
Tage erneuerten wir den Streit,
Helden
standen in der Ferne und zitterten.
Fingal
sagt, der König des Ozeans sei gefallen,
Aber
Swaran sagt, er steht!
Lass
den dunklen Cuthullin ihm weichen,
Der
stark ist wie die Stürme seines Landes!
Nein!
erwiderte der blauäugige Häuptling:
Ich
werde niemals dem sterblichen Menschen weichen!
Der
dunkle Cuthullin wird groß oder tot sein!
Geh,
Sohn von Fithil, nimm meinen Speer.
Schlage
den Schild von Semo.
Er
hängt an Turas raschelndem Sturm.
Das
Geräusch von Friede ist nicht seine Stimme!
Meine
Helden sollen hören und gehorchen. -
Er
ging.
Er
schlug auf den herrschaftlichen Schild.
Die
Hügel, die Felsen antworten.
Der
Klang breitet sich entlang des Waldes aus:
Hirsche
beginnen am See von Rogen.
Curach
springt vom klingenden Felsen!
Und
Konnal vom blutigen Speer!
Crugals
Schneebesen schlägt hoch.
Der
Sohn von Favi
Lässt
die dunkelbraune Hirschkuh zurück.
Es
ist das Schild des Krieges, sagte Ronnart;
Der
Speer von Cuthullin, sagte Lugar!
Sohn
des Meeres, zieh deine Arme an!
Calmar,
hebe deinen klingenden Stahl!
Puno!
Schrecklicher Held, steh auf!
Cairbar,
von deinem roten Baum von Cromla!
Beuge
dein Knie, o Eth!
Aufstieg
aus den Bächen von Lena!
Caolt,
strecke deine Seite,
Während
du an der pfeifenden Heide
Von
Mora dich vorbei bewegst:
Deine
Seite, die weiß wie der Schaum
Des
unruhigen Meeres ist,
Wenn
der dunkle Wind
Es
auf den felsigen Cuthon gießt.
Jetzt
sehe ich die Häuptlinge
Im
Stolz ihrer früheren Taten!
Ihre
Seelen sind von den Kämpfen
Der
Alten entzündet;
Bei
den Aktionen anderer Zeiten.
Ihre
Augen sind Flammen aus Feuer.
Sie
rollen auf der Suche
Nach
den Feinden des Landes.
Ihre
mächtigen Hände sind
Auf
ihren Schwertern.
Der
Blitz strömt von ihren Seiten aus Stahl.
Sie
kommen wie Ströme von den Bergen;
Jeder
stürzt vom Hügel herab.
Hell
sind die Häuptlinge der Schlacht,
In
der Rüstung ihrer Väter.
Düster
und dunkel folgen ihre Helden
Wie
die Ansammlung der regnerischen Wolken
Hinter
den roten Meteoren des Himmels.
Die
Klänge der krachenden Waffen steigen auf.
Die
grauen Hunde heulen dazwischen.
Ungleich
bricht das Lied der Schlacht hervor.
Das
felsige Cromla klingt rund.
Auf
Lenas düsterer Heide stehen sie wie Nebel,
Die
die Herbsthügel beschatten;
Wenn
es gebrochen und dunkel ist,
Setzt
es sich hoch und hebt
Seinen
Kopf in den Himmel.
Heil,
sagte Cuthullin, Söhne der engen Täler!
Heil,
Jäger der Hirsche!
Ein
anderer Sport kommt heran:
Es
ist wie das dunkle Rollen
Dieser
Welle an der Küste!
Oder
sollen wir kämpfen,
Ihr
Söhne des Krieges!
Oder
lassen das grüne Erin für Lochlin?
O
Connal! sprich, du erster der Männer,
Du
Brecher der Schilde!
Du
hast oft mit Lochlin gekämpft:
Willst
du den Speer deines Vaters heben?
Cuthullin!
beruhigte der Häuptling,
Der
Speer des Connal ist scharf.
Er
freut sich, im Kampf zu scheinen,
Sich
zu vermischen
Mit
dem Blut von Tausenden.
Aber
obwohl meine Hand
Auf
den Kampf gerichtet ist,
Ist
mein Herz für den Frieden von Erin.
Siehe,
du zuerst in Cormacs Krieg,
Die
Zobelflotte von Swaran.
Seine
Masten sind viele an unseren Küsten,
Wie
Schilf am See von Lego.
Seine
Schiffe sind mit Nebel bedeckte Wälder,
Wenn
sich die Bäume abwechselnd
Dem
quälenden Wind ergeben.
Viele
sind seine Häuptlinge im Kampf.
Connal
ist für den Frieden!
Fingal
würde seinen Arm meiden,
Den
ersten sterblichen Menschen!
Fingal,
der die Mächtigen zerstreut,
Wie
stürmische Winde
Die
widerhallende Cona;
Und
die Nacht legt sich
Mit
all ihren Wolken auf den Hügel!
Fliehe,
du Mann des Friedens! sagte Colmar,
Fliehe,
sagte der Sohn Mathas;
Geh,
Connal, zu deinen stillen Hügeln,
Wo
sich der Speer im Krieg nie erhellt!
Verfolge
den dunkelbraunen Hirsch von Cromla:
Halte
mit deinen Pfeilen
Die
umgrenzenden Rogen von Lena an.
Aber
blauäugiger Sohn von Semo,
Cuthullin,
Herrscher der Felder,
Verstreue
du die Söhne von Lochlin!
Brülle
durch die Reihen ihres Stolzes.
Lass
kein Schiff des Schneereiches
Auf
den dunkelrollenden Wellen Inistores hängen.
Steht
auf, ihr dunklen Winde von Erin!
Gebrüll,
Wirbelwinde von Lara von Hinden!
Inmitten
des Sturms lass mich sterben,
Zerrissen,
in einer Wolke,
Von
wütenden Menschengeistern;
Mitten
im Sturm lasst Calmar sterben,
Wie
ihm die Jagd immer Sport war,
So
sehr wie der Kampf der Schilde!
Calmar!
Connal langsam antwortete,
Ich
floh nie, junger Sohn von Matha!
Ich
war schnell mit meinen Freunden im Kampf;
Aber
klein ist der Ruhm von Connal!
Der
Kampf wurde in meiner Anwesenheit gewonnen!
Der
Tapfere überwand!
Aber,
Sohn von Semo, hör meine Stimme,
Betrachte
den alten Thron von Cormac,
Gib
Reichtum und das halbe Land für den Frieden,
Bis
Fingal an unserer Küste ankommen wird,
Oder,
wenn der Krieg deine Wahl ist,
Hebe
ich das Schwert und den Speer.
Meine
Freude wird inmitten von Tausenden sein;
Meine
Seele soll sich durch die Finsternis
Des
Kampfes erhellen!
Mir,
erwidert Cuthullin,
Angenehm
ist der Lärm der Waffen!
Angenehm
wie der Donner des Himmels,
Vor
dem Frühlingsregen!
Aber
sammle alle leuchtenden Stämme,
Damit
ich die Söhne des Krieges sehen kann!
Lass
dann die Heide,
Hell
wie der Sonnenschein vor einem Sturm,
Wenn
der Westwind die Wolken sammelt
Und
Morven über all ihre Eichen hallt!
Aber
wo sind meine Freunde in der Schlacht,
Die
Anhänger meiner Waffe in Gefahr?
Wo
bist du, weißgebogener Cathba,
Wo
ist diese Wolke im Krieg, Duchomar?
Hast
du mich verlassen, O Fergus,
Am
Tag des Sturms?
Fergus,
erster in unserer Freude am Fest!
Sohn
von Rossa! Arm des Todes!
Kommst
du wie ein Rogen von Malmor,
Wie
ein Hirsch von deinen widerhallenden Bergen?
Halle,
du Sohn von Rossa!
Was
beschattet die Seele des Krieges?
Vier
Steine, antwortete der Häuptling:
Erhebe
dich auf dem Grabe von Cathba.
Diese
Hände haben Duchomar,
Diese
Wolke im Krieg, nieder gelegt!
Cathba,
Sohn von Torman!
Du
bist ein Sonnenstrahl in Erin.
Und
du, o tapferer Duchomar!
Das
sumpfige Lano,
Wenn
es sich auf den Ebenen des Herbstes bewegt,
Den
Tod von Tausenden tragend.
Morna,
schönstes Mädchen,
Ruhig
ist dein Schlaf
In
der Höhle des Felsens!
Du
bist in Finsternis gefallen,
Wie
ein Stern, der über die Wüste scheint,
Wenn
der Reisende allein ist,
Und
trauert um den vergänglichen Strahl!
Sag,
sagte Semos blauäugiger Sohn,
Sag,
wie fielen die Häuptlinge Erins ein?
Fielen
sie bei den Söhnen von Lochlin,
Strebten
sie im Kampf der Helden?
Oder
was beschränkt die Starken
In
den Waffen
Auf
das dunkle und enge Haus?
Cathba,
antwortete der Held,
Fiel
durch das Schwert von Duchomar
An
der Eiche der lärmenden Ströme.
Duchomar
kam in die Höhle von Tura;
Er
sprach mit der schönen Morna.
Morna,
schönste unter den Frauen,
Schöne
Tochter des stark bewaffneten Cormac,
Warum
im Steinkreis allein in der Felsenhöhle
Der
Bach murmelt dahin,
Der
alte Baum stöhnt im Wind,
Der
See ist beunruhigt vor dir:
Dunkel
sind die Wolken des Himmels!
O
Heide, dein Haar ist der Nebel von Cromla,
Wenn
er sich auf dem Hügel kräuselt,
Wenn
er auf den Strahlen des Westens strahlt!
Deine
Brüste sind zwei glatte Felsen,
Die
von Branno aus Bächen gesehen werden.
Deine
Arme wie zwei weiße Säulen
In
den Hallen des großen Fingal.
Woher,
antwortete die blonde Magd,
Woher,
Duchomar, kommen düsterste Männer?
Dunkel
sind deine Brauen und schrecklich!
Rot
sind deine rollenden Augen!
Erscheint
Swaran auf dem Meer?
Was
ist mit dem Feind, Duchomar? -
Von
dem Hügel komme ich wieder,
O
Morna, vom Hügel
Der
dunkelbraunen Hinden.
Drei
habe ich mit meiner gebogenen Eibe erschlagen.
Drei
mit meinen langanhaltenden Hunden der Jagd.
Schöne
Tochter von Cormac,
Ich
liebe dich wie meine Seele:
Ich
habe für dich einen stattlichen Hirsch geschlachtet.
Hoch
war sein verzweigter Kopf
Und
seine Füße wehten. -
Duchomar!
beruhigte die Magd ihn,
Ich
liebe dich nicht, du düsterer Mann!
Hart
ist dein Herz aus Felsen;
Dunkel
ist deine schreckliche Stirn.
Aber
Cathba, junger Sohn von Torman,
Du
bist die Liebe von Morna.
Du
bist ein Sonnenstrahl
An
dem Tag des düsteren Sturms.
Hast
du den Sohn Tormans,
Lieblich
auf dem Hügel
Seiner
Hinterwäldler, gesehen?
Hier
wartet die Tochter Cormacs
Auf
das Kommen Cathbas!
Lang
wird Morna warten, sagte Duchomar,
Lange
soll Morna auf Cathba warten!
Siehe
dieses Schwert mit dem Schwert!
Hier
wandert das Blut von Cathba.
Lange
soll Morna warten.
Er
fiel am Bach Branno.
Auf
Croma werde ich sein Grab erbauen,
Tochter
des blau geschirmten Cormac!
Sende
Duchomar deiner Augen Blitze;
Sein
Arm ist stark wie ein Sturm.
Ist
der Sohn Tormans gefallen?
Sagte
die wild platzende Stimme der Magd;
Ist
er auf seine widerhallenden Hügel gefallen,
Der
Jüngling mit der Schneeschnecke?
Der
erste in der Verfolgung von Hinden!
Der
Feind der Fremden des Ozeans!
Du
bist dunkel für mich, Duchomar;
Grausam
ist dein Arm zu Morna!
Gib
mir dieses Schwert, mein Feind!
Ich
liebte das wandernde Blut von Cathba!
Er
gab ihr das Schwert zu ihren Tränen.
Sie
durchbohrte seine männliche Brust!
Er
fiel, wie das Ufer eines Gebirgsbaches,
Und
streckte seine Hand aus, er sprach:
Tochter
des blau-geschützten Cormac!
Du
hast mich in der Jugend getötet!
Das
Schwert ist kalt in meiner Brust!
Morna,
ich fühle es kalt.
Gib
mir Moina, die Magd.
Duchomar
war der Traum ihrer Nacht!
Sie
wird mein Grab erbauen,
Der
Jäger wird meinen Ruhm erheben,
Aber
zieh das Schwert aus meiner Brust, Morna,
Der
Stahl ist kalt! -
Sie
kam, bei all ihren Tränen kam sie,
Sie
zog das Schwert aus seiner Brust,
Er
durchbohrte ihre weiße Seite!
Er
breitete ihre schönen Locken
Auf
dem Boden aus!
Ihr
brennendes Blut tönte von ihrer Seite:
Ihr
weißer Arm war rot gefärbt,
Im
Tod lag sie.
Die
Höhle hallte zu ihren Seufzern wider.
Frieden,
sagte Cuthullin, den Seelen der Helden!
Ihre
Taten waren groß im Kampf.
Lass
sie um mich auf Wolken reiten.
Lass
sie ihre Merkmale des Krieges zeigen.
Meine
Seele wird dann fest in der Gefahr sein;
Mein
Arm wie der Donner des Himmels,
Aber
sei auf einem Mondstrahl, o Morna,
Nahe
dem Fenster meiner Ruhe,
Wenn
meine Gedanken Frieden haben,
Wenn
der Lärm der Waffen vorüber ist.
Sammle
die Stärke der Stämme!
Ziehe
in die Kriege von Erin!
Nimm
am Wagen meiner Schlachten teil!
Freue
dich am Lärm meines Kurses!
Lege
drei Speere an meine Seite:
Folge
der Grenze meiner Rosse!
Dass
meine Seele
In
meinen Freunden stark sein kann,
Wenn
sich der Kampf
Um
die Strahlen meines Stahls verdunkelt!
Wie
ein Strom von Schaum
Aus
der dunklen, schattigen Tiefe von Cromla strömt,
Wenn
der Donner über sie hinwegzieht,
Und
dunkelbraune Nacht
Sitzt
auf dem halben Hügel.
Durch
die Breschen des Unwetters blicken
Die
düsteren Gesichter der Geister.
So
wild, so groß, so schrecklich
Stürzte
er sich auf die Söhne Erins.
Der
Häuptling, wie ein Wal-Meer,
Dem
alle seine Wogen folgen,
Ergoss
sich wie ein Strom
Und
wälzte seine Macht am Ufer entlang.
Die
Söhne von Lochlin hörten den Lärm
Wie
das Geräusch eines Wintersturms.
Swaran
schlug seinen herrischen Schild:
Er
rief den Sohn von Arno.
Was
für ein Geraune rollt über den Hügel,
Wie
die versammelten Fliegen des Vorabends?
Die
Söhne Erins steigen herab,
Oder
raschelnde Winde brüllen im fernen Wald!
So
ist der Lärm von Gormal,
Bevor
die weißen Spitzen
Meiner
Wellen entstehen.
O
Sohn von Arno!
Besteige
den Hügel,
Sieh
das dunkle Gesicht der Heide!
Er
ging. Er zitterte schnell zurück.
Seine
Augen rollten wild herum.
Sein
Herz schlug hoch gegen seine Seite.
Seine
Worte waren stockend, gebrochen, langsam.
Erhebe
dich, du Sohn des Meeres,
Erhebe
dich, Anführer der dunkelbraunen Schilde!
Ich
sehe das Dunkel, den Gebirgsbach der Schlacht!
Die
tiefe, bewegende Kraft der Söhne Erins!
Der
Wagen des Krieges kommt auf
Wie
die Flamme des Todes!
Der
schnelle Wagen von Cuthullin,
Dem
edlen Sohn von Semo!
Er
beugt sich wie eine Welle
In
der Nähe eines Felsens
Wie
ein von der Sonne gestreifter Nebel der Heide.
Seine
Seiten sind mit Steinen geprägt,
Und
funkeln wie das Meer um das Boot.
Von
poliertet Eibe ist sein Strahl,
Sein
Sitz des glattesten Knochens.
Die
Seiten werden mit Speeren gefüllt;
Der
Boden ist der Fußschemel von Helden!
Vor
der rechten Seite des Wagens
Ist
das schnaubende Pferd gesehen!
Das
hochmähnige, breitbrüstige, stolze,
Weit
springende starke Ross des Hügels.
Laut
und widerhallend ist sein Huf:
Die
Ausbreitung seiner Mähne
Ist
wie ein Rauchstrom auf einem Felsrücken.
Hell
sind die Seiten seines Rosses!
Sein
Name Sulin-Sifadda!
Vor
der linken Seite des Wagens
Ist
das schnaubende Pferd zu sehen!
Der
dünnmähnige, hochköpfige, starkhufige
Sohn
des Hügels:
Sein
Name ist Dusronnal,
Unter
den stürmischen Söhnen des Schwertes!
Eintausend
Riemen fesseln den Wagen,
Hart
polierte Teile glänzen im Schaumkranz,
Dünne,
mit Edelsteinen besetzte Riemen,
Die
sich an den stattlichen Hälsen
Der
Rösser krümmen, die Rosse,
Die
wie Nebelgekräusel über die Täler fliegen!
In
ihrem Lauf ist die Kraft der Adler,
Die
auf die Beute herabsinken,
Und
ihr Lärm ist wie der Wind des Winters,
An
den Seiten des schneebedeckten Gormals.
Im
Wagen ist der Häuptling zu sehen,
Der
stark bewaffnete Sohn des Schwertes.
Der
Held heißt Cuthullin, Sohn des Semo,
König
der Muscheln.
Seine
rote Wange ist wie meine polierte Eibe.
Der
Blick seines blau rollenden Auges ist breit,
Unter
dem dunklen Bogen seiner Stirn.
Sein
Haar fliegt von seinem Kopf wie eine Flamme,
Wenn
er sich vorbeugt, er führt den Speer.
Fliehe,
König des Ozeans, fliehe!
Er
kommt, wie ein Sturm entlang dem Stromtal!
Wann
bin ich geflogen? antwortete der König;
Als
Swaran aus der Speerschlacht geflohen war?
Als
ich vor Gefahr zurückschreckte,
Vorsteher
der kleinen Seelen?
Ich
traf den Sturm von Gormal,
Als
der Schaum meiner Wellen hoch schlug.
Ich
traf den Sturm der Wolken;
Swaran
wird davonfliegen.
Ein
Held? Fingal selbst vor mir
Sollte
meine Seele nicht vor Angst verdunkeln,
Erhebt
euch in den Kampf, meine Tausende,
Umgießt
mich wie das widerhallende Meer,
Sammelt
euch um den hellen Stahl eures Königs,
Stark
wie die Felsen von meinem Land;
Die
dem Sturm mit Freuden begegnen
Und
ihre dunklen Kiefern in den Wind dehnen!
Wie
die dunklen Stürme des Herbstes,
Die
von zwei widerhallenden Hügeln ausgingen,
Näherten
sich die Helden den Helden.
Wie
zwei tiefe Ströme von hohen Felsen,
Die
sich vermischen,
Brüllend
auf der Ebene sich vermischend;
Laut,
rau und dunkel im Kampf
Treffen
sich Lochlin und Insfail.
Der
Chef mischt seine Schläge mit dem Chef,
Und
Mann mit Mann:
Stahl,
klirrend, klingt auf Stahl.
Helme
sind in der Höhe gespalten.
Blut
platzt und raucht herum.
Streicher
murmeln auf den polierten Eiben.
Pfeile
rasen den Himmel entlang.
Speere
fallen wie die Kreise des Lichts,
Die
das Gesicht der Nacht vergolden:
Wie
das Geräusch des unruhigen Ozeans,
Wenn
die Wellen in die Höhe rollen.
Wie
das letzte Donnergrollen im Himmel
Ist
solcher Lärm des Krieges!
Obwohl
Cormacs hundert Barden da waren,
Um
den Kampf ins Lied zu bringen;
Schwach
war die Stimme von hundert Barden,
Die
den Tod in die Zukunft schickten!
Für
viele war der Tod von Helden;
Weit
vergossen das Blut der Tapferen!
Trauert,
ihr Söhne des Liedes,
Betrauert
den Tod des edlen Sithallin.
Lasst
die Söhne von Fiona
Auf
den einsamen Ebenen
Ihres
lieblichen Ardan auferstehen.
Sie
fielen wie zwei Winde der Wüste
Durch
die Hände des mächtigen Swaran;
Als
er inmitten von Tausenden brüllte
Wie
der schrille Geist eines Sturms.
Er
sitzt dunkel auf den Wolken des Nordens
Und
genießt den Tod des Seefahrers.
Verschließe
deine Hand nicht an deiner Seite,
Chef
der Nebelinsel!
Viele
waren der Tod deines Armes,
Cuthullin,
du Sohn Semos!
Sein
Schwert war wie der Himmelsstrahl,
Wenn
es die Söhne des Tales durchbohrt:
Wenn
die Leute durchbohrt sind und fallen,
Und
alle Hügel brennen herum.
Dusronnal
schnaubte über die Körper der Helden.
Sifadda
badete seinen Huf in Blut.
Die
Schlacht lag hinter ihnen,
Als
Haine in der Wüste von Cromla umstürzten;
Wenn
die Explosion die Heide passiert hat,
Beladen
mit den Geistern der Nacht!
Weine
auf den Felsen brüllender Winde,
O
Magd von Inistore!
Beuge
deinen schönen Kopf über die Wellen,
Du
schöner als der Geist der Hügel,
Wenn
er sich mittags über die Stille von Morven
Auf
dem Sonnenstrahl bewegt.
Er
ist gefallen.
Deine
Jugend ist niedrig!
Bleich
unter dem Schwert von Cuthullin!
Nicht
mehr soll sich deine Liebe erheben,
Um
dem Blut von Königen zu entsprechen.
Trenar,
der graziöse Trenar ist gestorben,
O
Magd von Inistore!
Seine
grauen Hunde heulen zu Hause:
Sie
sehen seinen vorbeiziehenden Geist.
Sein
Bogen ist in der Halle nicht bespannt.
Kein
Geräusch ist in der Halle seiner Hindinnen!
Wie
tausend Wellen auf die Felsen wogen,
Kam
Swarans Heer an.
Wie
ein Stein tausend Wellen trifft,
Traf
Erin Swaran Speere.
Der
Tod erhebt all seine Stimmen
Und
vermischt sich mit den Klängen von Schilden.
Jeder
Held ist eine Säule der Dunkelheit;
Das
Schwert wie Feuer in seiner Hand.
Das
Feld hallt von Flügel zu Flügel,
Wie
hundert Hämmer, die sich abwechselnd
Auf
dem roten Sohn des Ofens erheben.
Wer
sind diese auf Lenas Heide,
Diese
so düster und dunkel?
Wer
sind diese wie zwei Wolken
Und
ihre Schwerter wie ein Blitz über ihnen?
Die
kleinen Hügel sind beunruhigt;
Die
Felsen zittern mit all ihrem Moos.
Wer
ist es als der Sohn des Ozeans
Und
der Wagen-Chef von Erin?
Viele
sind die furchtbaren Augen ihrer Freunde,
Wie
sie sie auf der Heide sich verdunkeln sehen.
Aber
die Nacht verbirgt die Chefs in Wolken
Und
beendet den schrecklichen Kampf!
Es
war auf Cromlas zotteliger Seite,
Dass
Dorglas das Reh gestellt hatte;
Das
frühe Glück der Jagd,
Bevor
die Helden den Hügel verließen.
Hundert
Jugendliche sammeln sich in der Heide;
Zehn
Krieger machen das Feuer;
Dreihundert
wählen die polierten Steine.
Das
Fest raucht weit!
Cuthullin,
der Chef von Erins Krieg,
Nahm
seine mächtige Seele wieder auf.
Er
stand auf seinem strahlenden Speer,
Und
sprach mit dem Sohn der Lieder;
Zu
Carril aus anderen Zeiten,
Dem
grauköpfigen Sohn von Kinfena.
Ist
dieses Fest allein für mich ausgebreitet,
Und
der König von Lochlin
An
dem Ufer von Erin,
Weit
weg von den Rehen seiner Hügel
Und
lauten Hallen seiner Feste?
Steige,
Carril anderer Zeiten,
Trage
meine Worte zu Swaran.
Sage
ihm vom Gebrüll von Wasser,
Dass
Cuthullin sein Festmahl gibt,
Hier
lasse er auf das Rauschen meiner Haine lauschen,
In
den Wolken der Nacht,
Vor
Kälte und Düsternis
Stürzen
die tosenden Winde
Über
den Schaum seiner Meere,
Hier
lobe er die zitternde Harfe,
Und
höre die Lieder der Helden!
Der
alte Carril ging mit sanfter Stimme.
Er
nannte den König dunkelbraune Schilde!
Erhebe
dich von den Häuten deiner Jagd;
Erhebe
dich, Swaran, König der Haine!
Cuthullin
hat die Freude an Muscheln.
Feiere
das Fest
Von
Erins blauäugigem Häuptling!
Er
antwortete wie das mürrische Geräusch
Von
Cromla vor einem Sturm.
Obwohl
alle deine Töchter
Ihre
Arme aus Schnee ausstrecken sollten,
Sollten
sie die Breschen ihrer Brüste anheben,
Sanft
ihre Augen der Liebe rollen lassen,
Doch
wenn Lochlins tausend Felsen hier fixiert sind,
Sollte
Swaran bis zum Morgen
Mit
den jungen Strahlen von der Osten
Mich
bis zum Tode Cuthullins erleuchten.
An
meinem Ohr liegt Lochlins Wind!
Er
stürzt über meine Meere!
Er
spricht in allen meinen Mänteln
Und
bringt mir meine grünen Wälder in Erinnerung:
Die
grünen Wälder von Gormal,
Die
oft meinen Winden widerhallten,
Als
mein Speer bei der Verfolgung
Des
Ebers rot war.
Lass
den dunklen Cuthullin mir
Den
alten Thron von Cormac überlassen,
Oder
Erins Ströme werden von ihren Hügeln
Den
roten Schaum des Blutes
Seines
Stolzes zeigen!
Traurig
ist der Klang von Swarans Stimme,
Sagte
Carril andere Male!
Traurig
für sich selbst,
Sagte
der blauäugige Sohn von Semo.
Aber,
Carril, erhebe die Stimme in der Höhe,
Erzähle
die Taten anderer Zeiten.
Schicke
die Nacht in Gesang
Und
gib die Freude des Kummers.
Für
viele Helden und Mädchen der Liebe
Sind
sie weiter gegangen.
Und
schön sind die Lieder von Weh,
Die
auf Albions Felsen zu hören sind,
Wenn
der Lärm der Verfolgung vorbei ist,
Und
die Ströme von Cona
Antwortet
auf die Stimme von Ossian.
An
anderen Tagen, antwortet Carril,
Kamen
die Ursöhne des Ozeans zu Erin;
Tausend
Schiffe schossen
Auf
Wellen zu Ullins lieblichen Ebenen.
Die
Söhne von Inistire der Rasse
Der
dunkelbraunen Schilde begegnen.
Cairbar,
der Erste der Männer, war da,
Und
Grudar, stattlicher Jugendlicher!
Lange
hatten sie nach dem gefleckten Stier gestrebt,
Der
auf Golbuns hallender Heide einher zog.
Jeder
forderte ihn als seinen eigenen.
Der
Tod war oft an der Spitze ihres Stahls.
Seite
an Seite kämpften die Helden:
Die
Fremden des Ozeans flohen,
Deren
Namen auf dem Hügel
Schöner
waren als der Name Cairbars und Grudars,
Aber
warum ließ er den Bullen
Auf
Golbuns hallender Heide nieder?
Sie
sahen ihn wie Schnee springen,
Und
der Zorn der Häuptlinge kehrte zurück.
Auf
Lubars grasbewachsenem Ufer kämpften sie;
Grudar
fiel in sein Blut.
Der
wilde Cairbar kam in das Tal,
Wo
Brassolis, die schönste seiner Schwestern,
Ganz
allein das Lied der Trauer sang.
Sie
sang von den Taten Grudars,
Der
Jugend ihrer geheimen Seele.
Sie
trauerte um ihn auf dem Gebiet des Blutes,
Aber
sie hoffte immer noch auf seine Rückkehr.
Ihr
weißer Busen
Ist
von ihrer Robe aus zu sehen,
Wie
der Mond aus den Nachtwolken,
Wenn
sein Rand von der Dunkelheit,
Die
seine Kugel bedeckt, weiß wird.
Ihre
Stimme war sanfter als die Harfe,
Um
das Lied der Trauer zu erheben.
Ihre
Seele war auf Grudar gerichtet.
Das
geheime Aussehen ihres Auges war sein. Wann wirst du in deinen Waffen
kommen,
Du
Mächtiger im Krieg?
Nimm,
Brassolis, Cairbar kam und sagte:
Nimm,
Brassolis, diesen Schild des Bluts.
Bringe
ihn hoch in meinen Saal,
Die
Rüstung meines Feindes! -
Ihr
weiches Herz schlug gegen ihre Seite.
Abgelenkt,
blass, floh sie.
Sie
fand ihren Jugendlichen in seinem ganzen Blut;
Sie
starb auf Cromlas Heide.
Hier
ruht ihr Staub, Cuthullin!
Diese
einsamen Eiben
Sprangen
aus ihren Gräbern
Und
beschatteten sie vor dem Sturm.
Schön
war Brassolis in der Ebene!
Stattlich
war Grudar auf dem Hügel!
Der
Barde soll ihre Namen bewahren
Und
sie in zukünftige Zeiten schicken!
Angenehm
ist deine Stimme, o Carril,
Sagte
der blauäugige Chef von Erin.
Angenehm
sind die Worte anderer Zeiten.
Sie
sind wie der ruhige Frühlingsschauer,
Wenn
die Sonne auf das Feld blickt
Und
die leichte Wolke über die Hügel fliegt.
O
streiche die Harfe zum Lob meiner Liebe,
Den
einsamen Sonnenstrahl von Dunscaith!
Schlage
die Harfe im Lob von Bragela,
Sie,
die ich in der Nebelschwade verlassen habe,
Die
Gattin von Semos Sohn!
Erhebst
du dein schönes Gesicht vom Felsen,
Um
die Segel von Cuthullin zu finden?
Das
Meer rollt weit weg.
Sein
weißer Schaum täuscht dich für meine Segel.
In
Ruhe, denn es ist Nacht, meine Liebe;
Die
dunklen Winde seufzen in deinen Haaren.
Ziehe
dich in die Hallen meiner Feste zurück,
Denke
an die Zeiten, die vergangen sind.
Ich
werde nicht zurückkehren,
Bis
der Sturm des Krieges aufgehört hat.
O
Connal! sprich von Krieg und Waffen
Und
schicke sie aus meinen Gedanken.
Lieblich
mit ihrem wallenden Haar
Ist
die weißbusige Tochter Sorglans.
Connal,
langsam sprechens, antwortete:
Wache
gegen die Rasse des Ozeans.
Schicke
deine Truppe der Nacht ins Ausland,
Und
beobachte die Stärke von Swaran.
Cuthullin,
ich bin für den Frieden,
Bis
die Rasse von Selma kommt,
Bis
Fingal kommt, der erste der Männer
Und
ein Strahl, wie die Sonne auf unseren Feldern! -
Der
Held schlug auf den Schild Alarm,
Die
Krieger der Nacht zogen weiter.
Der
Rest lag in der Heide der Hirsche
Und
schlief unter dem düsteren Wind.
Die
Geister einer der kürzlich Toten war nahe
Und
schwamm weiter durch die düsteren Wolken;
Und
weit entfernt in der dunklen Stille von Lena
Wurden
die schwachen Stimmen
Des
Todes schwach gehört.
ZWEITER
GESANG
Connal
lag bei dem Rauschen des Gebirgsbaches
Unter
dem alten Baum.
Ein
Stein mit seinem Moos stützte seinen Kopf.
Schrill,
durch die Heide von Lena,
Hörte
er die Stimme der Nacht.
In
einiger Entfernung von den Helden lag er;
Der
Sohn des Schwertes fürchtete keinen Feind!
Der
Held sah in seiner Ruhe
Einen
dunkelroten Feuerstrahl
Vom
Hügel herabstürzen.
Crugal
saß auf dem Balken,
Ein
Häuptling, der im Kampf fiel.
Er
fiel durch die Hand von Swaran
Und
strebte im Kampf den Ruhm der Helden an.
Sein
Gesicht ist wie der Strahl
Des
untergehenden Mondes.
Seine
Roben sind von den Wolken des Hügels.
Seine
Augen sind zwei verfallende Flammen.
Dunkel
ist die Wunde seiner Brust!
Crugal,
sagte der mächtige Connal,
Sohn
von Dedgal,
Nerühmt
auf dem Hügel von Hinterwäldlern!
Warum
so blass und traurig,
Du
Brecher von Schilden?
Du
bist nie bleich vor Angst gewesen!
Was
beunruhigt den verstorbenen Crugal? -
Trüb
und in Tränen stand er
Und
streckte seine bleiche Hand über den Helden.
Mühsam
hob er seine schwache Stimme,
Wie
der Sturm des schüchternen Lego.
Mein
Geist, Connal, ist auf meinen Hügeln,
Mein
Kurs auf dem Sand von Erin.
Du
sollst nie mit Crugal sprechen,
Noch
seine einsamen Schritte in der Heide finden.
Ich
bin so leicht wie die Explosion von Cromla.
Ich
bewege mich wie der Schatten von Nebel!
Connal,
Sohn von Colgar,
Ich
sehe eine Todeswolke:
Sie
schwebt dunkel über den Ebenen von Lena.
Die
Söhne des grünen Erin müssen fallen.
Entferne
dich vom Feld der Geister. -
Wie
der dunkle Mond zog er sich
Mitten
in der pfeifenden Explosion zurück.
Bleib,
sagte der mächtige Connal,
Bleib,
mein dunkelroter Freund.
Leg
dich neben diesen Himmel,
Sohn
des windigen Cromla!
Welche
Höhle ist dein einsames Haus?
Welcher
grünköpfige Hügel
Ist
der Ort deiner Ruhe?
Sollen
wir nicht hören im Sturm,
Im
Rauschen des Gebirgsbaches,
Wenn
die schwachen Söhne
Des
Windes hervorkommen
Und,
kaum gesehen, über die Wüste gehen?
Der
sanftmütige Connal erhob sich
Inmitten
seiner klingenden Waffen.
Er
schlug seinen Schild über Cuthullin.
Der
Sohn des Kampfes wachte auf.
Warum,
sagte der Herrscher des Wagens,
Kommt
Connal durch meine Nacht?
Mein
Speer könnte sich gegen das Geräusch wenden,
Und
Cuthullin trauert um den Tod seines Freundes.
Sprich,
Connal, Sohn von Colgar, sprich;
Dein
Rat ist die Sonne vom Himmel! -
Sohn
von Semo! antwortete der Häuptling,
Der
Geist von Crugal kam von seiner Höhle.
Die
Sterne, die durch ihre Form schwach sind,
Funkelten.
Seine Stimme war
Wie
das Geräusch eines entfernten Stromes.
Er
ist ein Bote des Todes!
Er
spricht vom dunklen und schmalen Haus!
Strebe
nach Frieden, o Häuptling von Erin,
Oder
flieg über die Heide von Lena!
Er
sprach mit Connal, antwortete der Held,
Obwohl
die Sterne durch seine Form blitzten.
Sohn
von Colgar, es war der Wind,
Der
über deinem Wagen murmelte.
Oder
wenn es die Form von Crugal war,
Warum
zwingst du ihn nicht dazu?
Mein
Blick, hast du gefragt,
Wo
ist seine Höhle,
Das
Haus dieses Sohnes des Windes?
Mein
Schwert könnte diese Stimme finden
Und
sein Wissen von Crugal zwingen.
Aber
klein ist sein Wissen, Connal;
Er
war heute hier nicht
Über
unsere Hügel gegangen!
Wer
könnte ihm von unserem Fall erzählen? -
Geister
fliegen auf Wolken
Und
reiten auf Winden,
Sagte
Connals Stimme der Weisheit.
Sie
ruhen sich in ihren Höhlen aus
Und
reden von sterblichen Menschen.
Dann
lass sie von sterblichen Menschen reden,
Von
jedem Menschen
Außer
Erins Häuptling.
Lass
mich in ihrer Höhle vergessen sein.
Ich
werde nicht vor Swaran fliehen!
Wenn
ich fallen muss, wird mein Grab
Inmitten
der Berühmtheit
Zukünftiger
Zeiten auferstehen.
Der
Jäger wird vergießen eine Träne
An
meinem Stein:
Kummer
soll um den hochwüchsigen Bragela wohnen.
Ich
fürchte mich nicht vor dem Tod,
Vor
dem Fliehen fürchte ich mich!
Fingal
hat mich als Sieger gesehen!
Du
dunkles Phantom des Hügels, zeige dich mir!
Komm
auf deinen Strahlen des Himmels,
Zeige
mir meinen Tod in deiner Hand,
Doch
ich werde nicht fliehen,
Du
schwächlicher Sohn des Windes!
Geh,
Sohn von Colgar, schlag den Schild.
Er
hängt zwischen den Speeren.
Lass
meine Krieger zu dem Klang
Steigen
inmitten der Kämpfe von Erin.
Obwohl
Fingal sein Kommen mit der Rasse
Seiner
stürmischen Inseln verzögert,
Werden
wir kämpfen; o Colgars Sohn,
Und
im Kampf der Helden sterben!
Der
Klang breitet sich weit aus.
Die
Helden erheben sich
Wie
das Aufbrechen einer blau rollenden Welle.
Sie
standen auf der Heide,
Wie
Eichen mit all ihren Ästen um sie herum,
Wenn
sie dem Froststrom widerhallen
Und
ihre welken Blätter im Wind rascheln!
Der
Wolkenkopf vom hohen Cromla ist grau.
Der
Morgen zittert
Auf
dem halb erleuchteten Ozean.
Der
blaue Nebel schwimmt langsam vorbei
Und
verbirgt die Söhne von Inistire!
Steht
auf, sagte der König
Der
dunkelbraunen Schilde,
Ihr
kommt von Lochlins Wellen.
Die
Söhne Erins sind vor unseren Waffen geflohen,
Verfolgt
sie über die Ebenen von Lena!
Morla,
geht zu Cormacs Halle.
Biete
sie an, gib Swaran nach,
Bevor
seine Leute zum Grab sinken,
Und
Stille breitete sich auf seiner Insel aus. -
Sie
erhoben sich und raschelten
Wie
eine Herde von Meeresvögeln,
Wenn
die Wellen sie vom Ufer vertrieben.
Ihr
Klang war wie tausend Ströme,
Die
sich in Conas Tal treffen,
Wenn
sie nach einer stürmischen Nacht
Ihre
dunklen Wirbel
Unter
dem fahlen Licht des Morgens drehen.
Wenn
die dunklen Schatten des Herbstes
Über
die Hügel des Grases fliegen,
So
düster, dunkel,
Aufeinander
folgen die Chefs
Von
Lochlins hallenden Wäldern.
Groß
wie der Hirsch von Morven
Bewegte
sich stattlich vor ihnen der König.
Sein
leuchtender Schild ist an seiner Seite,
Wie
eine Flamme auf der Heide in der Nacht,
Wenn
die Welt still und dunkel ist,
Und
der Reisende sieht einige Geister im Strahl!
Sie
scheinen schwach die Hügel herum
Und
zeige undeutlich ihre Eichen!
Eine
Explosion aus dem unruhigen Ozean
Entfernte
den niedergeschlagenen Nebel.
Die
Söhne von Erin erscheinen
Wie
ein Felsrücken an der Küste;
Wenn
Seeleute, an unbekannten Küsten,
Vor
windigen Winden zittern!
Geh,
Morla, geh, sagte der König von Lochlin,
Biete
ihnen Frieden an.
Biete
die Bedingungen an,
Die
wir den Königen geben,
Wenn
Nationen sich
Vor
unseren Schwertern verneigen.
Wenn
die Helden im Krieg sterben,
Wenn
Jungfrauen auf dem Feld weinen! -
Der
große Morla kam,
Der
Sohn von Swaran,
Und
schritt stolz die Jugendlichen entlang!
Er
sprach mit Erins blauäugigem Häuptling
Unter
den kleineren Helden.
Nimm
Swarans Frieden, sprach der Krieger,
Den
Frieden, den er den Königen gibt,
Wenn
Nationen sich seinem Schwert beugen.
Lasse
uns Erins Flussland
Und
gib sie deiner Gattin und deinem Hund.
Deine
Gattin, hochbeinig, schaukelt schön!
Dein
Hund überholt den Wind!
Gib
diesen, um die Schwäche
Deines
Armes zu beweisen,
Lebe
dann unter unserer Kraft!
Sag
Swaran, erzähle diesem Herz des Stolzes,
Cuthullin
gibt nie nach!
Ich
gebe ihm das dunkel rollende Meer;
Ich
gebe seinen Leuten Gräbern in Erin.
Aber
nie wird ein Fremder
Den
angenehmen Sonnenstrahl
Meiner
Liebe haben.
Kein
Reh wird auf Lochlins Hügel fliehen
Vor
dem schnellfüßigen Luäth. -
Verurteilender
Herrscher des Wagens,
Sagte
Morla, wirst du dann
Gegen
den König kämpfen?
Der
König, dessen Schiffe von vielen Hainen
Deine
Insel wegnehmen konnten!
So
wenig ist dein grünes hohes Erin zu dem,
Der
die stürmischen Wellen regiert! -
In
Worten gebe ich vielen nach, Morla.
Mein
Schwert soll niemandem weichen.
Erin
soll das Sagen von Cormac besitzen,
Während
Connal und Cuthullin leben!
O
Connal, erster von starken Männern,
Hörst
du die Worte von Morla?
Sollen
deine Gedanken sein
Gedanken
des Friedens,
Du
Brecher der Schilde,
Geist
des gefallenen Crugal,
Warum
hast du uns mit dem Tod bedroht,
Das
enge Haus wird mich inmitten
Des
Lichtes des Ruhmes empfangen,
Erhöht,
ihr Söhne Erins, erhebt den Speer
Und
beugt euch über den Feind in der Dunkelheit,
Wie
die Geister der stürmischen Nächte!
Dann
trübselig, brüllend wild und tief,
Die
Finsternis des Kampfes
Ergoss
sich wie Nebel,
Der
auf ein Tal gerollt wird,
Wenn
Stürme in den stillen Sonnenschein
Des
Himmels eindringen.
Cuthullin
bewegt sich vor mir in Waffen,
Wie
ein wütender Geist vor einer Wolke,
Wenn
Meteore ihn mit Feuer einschließen;
Wenn
der dunkle Wind in seiner Hand ist.
Carril,
weit auf der Heide,
Läutet
das Horn des Kampfes.
Er
erhebt die Stimme des Liedes
Und
gießt seine Seele
In
die Gedanken der Tapferen.
Wo,
sagte der Mund des Liedes,
Wo
ist der gefallene Crugal?
Er
liegt vergessen auf der Erde;
Die
Halle der Muscheln ist still.
Traurig
ist die Ehepartnerin von Crugal.
Sie
ist eine Fremde in der Halle ihrer Trauer.
Aber
wer ist sie,
Die
wie ein Sonnenstrahl
Vor
den Reihen des Feindes fliegt?
Es
ist Degrena, schön, sehr schön,
Die
Ehepartnerin des gefallenen Crugal.
Ihre
Haare liegen im Wind.
Ihr
Auge ist rot;
Ihre
Stimme ist schrill.
Bleich,
leer, ist jetzt dein Crugal!
Seine
Form ist in der Höhle des Hügels.
Er
kommt ans Ohr der Ruhe;
Er
erhebt seine schwache Stimme,
Wie
das Summen der Bergbienen,
Wie
die gesammelten Fliegen des Vorabendes!
Aber
Dregrena fällt
Wie
eine Wolke des Morgens;
Das
Schwert von Lochlin ist in ihrer Seite.
Cairbar,
sie ist gefallen,
Der
aufsteigende Gedanke deiner Jugend!
Sie
ist gefallen, o Cairbar!
Der
Gedanke an deine jugendlichen Stunden!
Der
heftige Cairbar hörte das traurige Geräusch.
Er
eilte wie der Wal des Ozeans.
Er
sah den Tod seiner Tochter:
Er
brüllte inmitten von Tausenden.
Sein
Speer traf einen Sohn von Lochlin!
Kampf
verbreitet sich von Flügel zu Flügel!
Wie
hundert Winde in Lochlins Hainen,
Wie
Feuer in den Kiefern von hundert Hügeln,
So
laut, so ruinös, so gewaltig,
Werden
die Reihen von Männern abgehauen.
Cuthullin
schnitt Helden wie Disteln ab;
Swaran
hat Erin verzehrt.
Curach
fiel von seiner Hand,
Cairbar
des herrschaftlichen Schildes!
Morglan
liegt in bleibender Ruhe!
Ca-olt
zittert, da er stirbt!
Seine
weiße Brust ist mit Blut befleckt!
Sein
blondes Haar erstreckte sich
Im
Staub seines Heimatlandes!
Er
hatte das Fest oft dort verbreitet,
Wo
er hingefallen war.
Er
hatte oft die Stimme der Harfe erhoben,
Wenn
seine Hunde vor Freude sprangen,
Und
die Jugendlichen der Jagd
Bereiteten
den Bogen vor!
Noch
immer schreitet Swaran voran,
Wie
ein Strom, der aus der Wüste kommt.
Die
kleinen Hügel sind in ihrem Verlauf gerollt,
Die
Felsen sind an ihrer Seite halb versenkt.
Aber
Cuthullin stand wie ein Hügel vor ihm,
Der
die Wolken des Himmels einfängt.
Die
Winde ringen auf den Kiefern,
Der
Hagel klappert auf seinen Felsen.
Aber,
fest in seiner Stärke, steht er
Und
schattiert das stille Tal von Cona.
So
schattierte Cuthullin die Söhne Erins
Und
stand inmitten von Tausenden.
Blut
steigt wie die Quelle eines Felsens.
Auf
die Schiffe, rief er,
Die
Schiffe der einsamen Inseln.
Keuchende
Helden herum!
Aber
Erin fällt auf beiden Seiten
Wie
Schnee am Sonnentag.
O
Söhne von Erin, sagte Grumal,
Lochlin
ist erobert auf dem Feld.
Warum
streben wir wie Schilf
Gegen
den Wind an?
Flieht
zu dem Hügel
Von
dunkelbraunen Hindinnen. -
Er
floh wie der Hirsch von Morven;
Sein
Speer ist ein zitternder
Lichtstrahl
hinter ihm.
Nur
wenige sind mit Grumal,
Dem
Häuptling der kleinen Seele, geflohen.
Sie
sind im Kampf der Helden
Auf
Lenas hallender Heide gefallen.
Hoch
auf seinem Wagen
Mit
vielen Edelsteinen
Stand
der Chef von Erin.
Er
erschlug einen mächtigen Sohn von Lochlin
Und
sprach eilig zu Connal.
O
Connal, erster der Sterblichen,
Hast
du diesen Arm des Todes gelehrt?
Obwohl
Erins Söhne geflohen sind,
Sollen
wir nicht gegen den Feind kämpfen?
Carril,
Sohn anderer Zeiten,
Trage
meine Freunde
Zu
diesem buschigen Hügel.
Hier,
Connal, lassen wir sie stehen wie Felsen
Und
retten unsere fliehenden Freunde.
Connal
besteigt den Wagen von Edelsteinen.
Sie
dehnen ihre Schilde aus,
Wie
der dunkle Mond,
Die
Tochter des Sternenhimmels,
Wenn
sie einen Dunkelzirkel
Durch
den Himmel zieht,
Und
von Männern wird
Die
schreckliche Veränderung erwartet.
Sith-fadda
keuchte den Hügel hinauf
Und
Stronnal, das hochmütige Ross.
Wie
Wellen hinter einem Wal,
Hinter
ihnen stürzte der Feind.
Auf
der aufgehenden Seite von Cromla
Standen
Erins wenige traurige Söhne:
Wie
ein Hain, durch den die Flamme geeilt war,
Von
den Winden der stürmischen Nacht weiter geeilt;
Fern,
verdorrt, dunkel,
Stehen
sie,
Ohne
ein Blatt im Tal zu schütteln.
Cuthullin
stand neben einer Eiche.
Er
rollte schweigend sein rotes Auge
Und
hörte den Wind
In
seinem buschigen Haar;
Der
Späher des Ozeans kam,
Moran,
der Sohn von Fithil.
Die
Schiffe, schrie er,
Die
Schiffe der einsamen Inseln.
Fingal
kommt, der erste von Männern,
Der
Brecher der Schilde!
Die
Wellen schäumen
Vor
seinem schwarzen Bug!
Sein
Mast mit Segeln ist wie Haine in Wolken! -
Blase,
sagte Cuthullin,
Blase,
Wind, der auf meiner Nebelinsel rauscht.
Komm
zum Tod von Tausenden,
O
König der klingenden Selma!
Deine
Segel, mein Freund, sind für mich
Die
Wolken des Morgens;
Deine
Schiffe das Licht des Himmels;
Und
du selbst eine Feuersäule,
Die
in der Nacht auf die Welt strahlt.
O
Connal, erster der Menschen,
Wie
angenehm im Kummer
Sind
unsere Freunde!
Aber
die Nacht versammelt sich.
Wo
sind nun die Schiffe von Fingal?
Hier
lassen wir die Stunden
Der
Dunkelheit vorübergehen;
Hier
wünsche ich den Mond des Himmels.
Die
Winde fielen auf den Wald.
Die
Wildbäche stürzen aus den Felsen.
Regen
sammelt sich um den Kopf von Cromla.
Die
roten Sterne zittern
Zwischen
den fliegenden Wolken.
Traurig,
an der Seite eines Stromes,
Dessen
Geräusch von einem Baum widerhallte,
Sitzt
der Chef von Erin traurig
An
der Seite eines Stromes.
Connal,
Sohn von Colgar, ist da,
Und
Carril von anderen Zeiten.
Unglücklich
ist die Hand Cuthullins,
Sagte
der Sohn Semos,
Unglücklich
ist die Hand Cuthullins,
Seit
er seinen Freund erschlagen hat!
Ferda,
Sohn Dammans,
Ich
habe dich wie mich geliebt!
Wie,
Cuthullin, Sohn des Semo,
Wie
fiel der Schutz der Schilde?
Nun,
ich erinnere mich, sagte Connal,
Der
Sohn des edlen Damman.
Groß
und schön war er
Wie
der Regenbogen des Himmels.
Ferda
aus Albion kam,
Der
Chef von hundert Hügeln in Muri.
Er
lernte das Schwert gebrauchen
Und
gewann die Freundschaft Cuthullins.
Wir
sind zusammen auf die Jagd gegangen:
Eins
war unser Bett in der Heide.
Deugala
war die Gattin von Cairbar,
Des
Chefs der Ebenen von Ullin.
Sie
war mit dem Licht der Schönheit bedeckt,
Aber
ihr Herz war das Haus des Stolzes.
Sie
liebte diesen Sonnenstrahl der Jugend,
Den
Sohn des edlen Damman.
Cairbar,
sagte die weißarmige Deugala,
Gib
mir die Hälfte der Herde.
Nicht
mehr werde ich in deinen Hallen bleiben.
Teile
die Herde, dunkler Cairbar! -
Lass
Cuthullin, sagte Cairbar,
Teilen
meine Herde auf dem Hügel.
Seine
Brust ist der Sitz der Gerechtigkeit.
Geh
weg, du Licht der Schönheit!
Ich
ging und teilte die Herde.
Ein
schneeweißer Bulle blieb.
Ich
gab diesen Stier Cairbar.
Der
Zorn von Deugala stieg auf!
Sohn
von Damman, begann die Schöne,
Cuthullin
hat meine Seele gequält.
Ich
muss von seinem Tod hören,
Oder
Lubars Strom wird über mich rollen.
Mein
blasser Geist wird nahe bei dir wandeln
Und
die Wunde meines Stolzes
Betrauert
das Blut von Cuthullin,
Oder
durchdringt diese wogende Brust. -
Deugala,
sagte der blonde Junge,
Wie
soll ich den Sohn Semos töten?
Er
ist der Freund meiner geheimen Gedanken.
Soll
ich denn das Schwert heben? -
Sie
weinte drei Tage vor dem Chef;
Am
vierten sagte er, er würde kämpfen.
Ich
werde gegen meinen Freund kämpfen,
Deugala,
aber möge ich von seinem Schwert fallen!
Kann
ich allein auf dem Hügel wandern?
Kann
ich das Grab von Cuthullin sehen?
Wir
haben auf der Ebene von Mori gekämpft.
Unsere
Schwerter vermeiden eine Wunde.
Sie
gleiten auf Stahlhelme
Oder
klingen auf den rutschigen Schilden.
Deugala
war nahe einem Lächeln
Und
sagte zu dem Sohn von Damman:
Dein
Arm ist schwach, Sonnenstrahl der Jugend!
Deine
Jahre sind nicht stark für den Stahl.
Erweise
dich stark dem Sohn Semos.
Er
ist ein Fels auf Malmor.
Die
Träne ist im Auge des Jugendlichen.
Er
zögerte und sagte zu mir:
Cuthullin,
erhebe deinen herrschaftlichen Schild.
Verteidige
dich vor der Hand deines Freundes.
Meine
Seele ist voller Kummer,
Denn
ich muss den Führer der Menschen töten. -
Ich
seufzte wie der Wind in der Felsspalte.
Ich
hob die Kante meines Stahls hoch.
Der
Sonnenstrahl der Schlacht fiel:
Der
erste von Cuthullins Freunden!
Unglücklich
ist die Hand von Cuthullin,
Seit
der Held gefallen ist!
Traurig
ist deine Geschichte,
Sohn
des Wagens, sagte Carril anderer Zeiten.
Er
schickt meine Seele zurück
Zu
den alten Zeiten,
Zu
den Tagen anderer Jahre.
Oft
habe ich von Comal gehört,
Der
den Freund tötete, den er liebte;
Dennoch
siegreich war mit seinem Stahl:
Der
Kampf wurde in seiner Gegenwart verbraucht!
Comal
war der Sohn von Albion,
Der
Chef von hundert Hügeln!
Sein
Reh trank aus tausend Bächen.
Tausend
Felsen antworteten
Der
Stimme seiner Hunde.
Sein
Gesicht war die Milde der Jugend;
Seine
Hand der Tod von Helden.
Eine
war seine Liebe,
Und
schön war sie,
Die
Tochter des mächtigen Conloch.
Sie
erschien wie ein Sonnenstrahl unter den Frauen.
Ihr
Haar war der Flügel des Raben.
Ihre
Hunde wurden auf die Jagd gebracht.
Ihre
Bogensehne klang in den Winden.
Ihre
Seele war auf Comal fixiert.
Oft
trafen ihn ihre Augen der Liebe.
Ihr
Kurs in der Jagd war eins.
Glücklich
waren ihre Worte im Verborgenen.
Aber
Grumal liebte die Magd,
Der
dunkle Häuptling des düsteren Ardven.
Er
beobachtete ihre einsamen Schritte
Auf
der Heide,
Der
Feind des unglücklichen Comal.
Eines
Tages, der Jagd müde,
Als
der Nebel ihre Freunde verborgen hatte,
Trafen
sich Comal und die Tochter von Conloch
In
der Höhle von Ronan.
Es
war der gewöhnliche Treffpunkt von Comal.
Seine
Seiten waren mit seinen Waffen behangen.
Hundert
Schilder von Riemen waren da;
Einhundert
Helme aus Stahl.
Ruh
dich hier aus, sagte er,
Meine
Liebe, Galbina,
Du
Licht aus der Höhle von Ronan!
Auf
Moras Stirn erscheint ein Reh.
Ich
gehe, aber ich werde bald wiederkommen. -
Ich
fürchte, sagte sie,
Den
dunklen Grumal, meinen Feind:
Er
verfolgt die Höhle von Ronan!
Ich
werde in den Armen ruhen;
Aber
komm bald zurück, mein Lieber!
Er
ging zu den Hirschen von Mora.
Die
Tochter von Conloch
Wollte
seine Liebe versuchen.
Sie
kleidete ihre schönen Seiten
Mit
seiner Rüstung:
Sie
schritt aus der Höhle von Ronan!
Er
dachte, es wäre sein Feind.
Sein
Herz schlug hoch.
Seine
Farbe änderte sich
Und
Dunkelheit verdunkelte seine Augen.
Er
zog den Bogen. Der Pfeil flog.
Galbina
ist in Blut gefallen!
Er
rannte mit Wildheit in seinen Schritten.
Er
rief die Tochter von Conloch.
Keine
Antwort im einsamen Stein.
Wo
bist du, meine Liebe?
Er
sah lange ihr wogendes Herz,
Schlug
um den Pfeil, den er warf.
O
Conlochs Tochter! Bist du es?
Er
ist auf ihre Brust gesunken!
Die
Jäger fanden das unglückliche Paar!
Er
ging später den Hügel hinauf.
Aber
viele und schweigsam waren seine Schritte
Um
die dunkle Behausung seiner Liebe.
Die
Flotte des Ozeans kam.
Er
kämpfte; die Fremden flohen.
Er
suchte den Tod auf dem Feld.
Aber
wer könnte den mächtigen Koma töten?
Er
warf seinen dunkelbraunen Schild weg.
Ein
Pfeil fand seine männliche Brust.
Er
schläft mit seiner geliebten Galbina
Beim
Lärm der klingenden Welle!
Ihre
grünen Gräber werden vom Seefahrer gesehen,
Wenn
er auf den Wellen des Nordens kreuzt.
DRITTER
GESANG
Angenehm
sind die Worte des Liedes!
Sagte
Cuthullin, die schönen Geschichten
Von
anderen Zeiten!
Sie
sind wie der ruhige Tau des Morgens
Auf
dem Hügel von Rogen!
Wenn
die Sonne auf ihrer Seite schwach ist,
Und
der See sich niedergelassen hat
Und
Blau ist auf dem Tal,
O
Carril, erhebe wieder deine Stimme!
Lass
mich das Lied von Selma hören:
Was
in meinen Hallen der Freude gesungen wurde,
Als
Fingal, der König der Schilde, da war
Und
glühte über die Taten seiner Väter.
Fingal!
Du Bewohner der Schlacht,
Sagte
Carril, früh waren deine Taten in Waffen.
Lochlin
wurde in deinem Zorn verzehrt,
Als
deine Jugend
In
der Schönheit von Mädchen strebte.
Sie
lächelten das schön blühende Gesicht
Des
Helden an;
Aber
der Tod war in seinen Händen,
Er
war stark wie das Wasser von Lora,
Seine
Anhänger waren das Gebrüll
Von
tausend Strömen,
Sie
nahmen den König von Lochlin
In
den Krieg,
Sie
stellten ihn auf sein Schiff zurück,
Sein
großes Herz schwoll vor Stolz,
Der
Tod des Jungen war dunkel in seiner Seele,
Denn
Fingal hatte erst einmal die Stärke
Des
mächtigen Starnos überwunden,
Und
er saß in Lochlins Waldland
In
der Halle seiner Muschel
Und
rief den grauhaarigen Snivan,
Der
oft in der Gegend um die Stadt sang
Im
Kreis von Loda;
Als
der Stein der Macht seine Stimme hörte
Und
der Kampf war auf dem Feld der Tapferen!
Geh,
grauhaariger Snivan, sagte Starnö:
Geh
zu den von Arvens Felsen umgebenen Felsen.
Sage
dem König von Selma,
Er
ist der Schönste unter seinen Tausenden;
Sag
ihm, ich gebe ihm meine Tochter,
Die
schönste Magd aller Zeiten.
Sie
hob eine Schneebrust.
Ihre
Arme sind weiß
Wie
der Schaum meiner Wellen.
Ihre
Seele ist großzügig und mild.
Er
soll mit seinen tapfersten Helden
Zur
Tochter der geheimen Halle kommen! -
Snivan
kam in Selmas Halle:
Der
blonde Fingal ging auf seine Schritte zu.
Seine
entflammte Seele flog zu der Magd,
Die
auf den Wellen des Nordens segelte.
Willkommen,
sagte der dunkelbraune Starno,
Willkommen,
König des felsigen Morven!
Willkommen
seine Helden der Macht,
Söhne
der fernen Insel!
Drei
Tage in deinen Hallen werden wir feiern,
Drei
Tage verfolgen meine Eber,
Damit
dein Ruhm die Magd erreicht,
Die
in der geheimen Halle wohnt.
Starno
plante ihren Tod.
Er
gab das Fest der Muscheln.
Fingal,
der den Feind bezweifelte,
Behielt
seine Waffen aus Stahl.
Die
Söhne des Todes haben Angst gehabt:
Sie
sind vor den Augen des Königs geflüchtet.
Die
Stimme der Fröhlichkeit ist entstanden.
Die
Harfen der Freude waren gespannt,
Barden
sangen die Heldenkämpfe,
Sie
sangen die wogende Brust der Liebe,
Ullin,
Fingals Barde, war da:
Die
süße Stimme des widerhallenden Cona,
Er
lobte die Tochter Lochlins
Und
Morvens hochbesetzten Häuptling.
Die
Tochter von Lochlin hörte mit zu.
Sie
verließ die Halle ihres geheimen Seufzens!
Sie
kam in ihrer ganzen Schönheit,
Wie
der Mond aus der Wolke des Ostens.
Lieblichkeit
umgab sie wie Licht.
Ihre
Schritte waren die Musik von Liedern.
Sie
sah den Jugendlichen und liebte ihn.
Er
war der gestohlene Seufzer ihrer Seele.
Ihre
blauen Augen rollten
Im
Geheimen auf ihn zu:
Sie
segnete den Chef des schallenden Morven.
Der
dritte Tag mit all seinen Strahlen
Glänzte
hell auf dem Wald von Wildschweinen.
Stark
bewegten sich Starno und Fingal,
Der
König der Schilde.
Den
halben Tag sie in der Verfolgung verbrachten;
Der
Speer von Selma war im Blut rot.
Es
war dann die Tochter von Starno,
Mit
blauen Augen, die in Tränen rollten,
Dann
kam sie mit ihrer Stimme der Liebe
Und
sprach mit dem König von Morven:
Fingal,
hochgestimmter Häuptling,
Vertraue
nicht Starnos Herz aus Stolz.
In
diesem Wald hat er
Seine
Häuptlinge untergebracht,
Hüte
dich vor dem Holz des Todes,
Aber
denk daran, Sohn der Insel,
Gedenke
an Agadecca,
Rette
mich vor dem Zorn meines Vaters,
König
des windigen Morven!
Der
unbeteiligte Jüngling ging weiter,
Seine
Helden an seiner Seite.
Die
Todessöhne fielen von seiner Hand,
Und
Gormal hallte umher!
Vor
den Hallen von Starno
Versammelten
sich die Söhne der Jagd.
Die
dunklen Brauen des Königs
Waren
wie Wolken;
Seine
Augen Meteore der Nacht.
Bring
hierher, sagte er, Agadecca
Zu
ihrem lieblichen König von Morven!
Ihre
Hand ist mit dem Blut
Meines
Volkes befleckt;
Ihre
Worte waren nicht vergebens!
Sie
kam mit dem roten Auge der Tränen.
Sie
kam mit locker fließenden Locken.
Ihre
weiße Brust hob sich
Mit
gebrochenen Seufzern,
Wie
der Schaum des strömenden Lubar.
Starno
durchbohrte ihre Seite mit Stahl.
Sie
fiel, wie ein Schneekranz,
Der
von den Felsen Ronans gleitet,
Wenn
der Wald still ist
Und
das Echo im Tal vertieft sich!
Fingal
beäugte seine tapferen Häupter:
Seine
tapferen Häupter nahmen Waffen!
Die
Finsternis des Kampfes brüllte:
Lochlin
floh oder starb.
Bleich
in seinem umherziehenden Schiff
Schloss
er die Magd der weichsten Seele ein.
Ihr
Grab steigt auf dem Ardven auf;
Das
Meer brüllt um ihre enge Wohnung.
Gesegnet
sei ihre Seele, sagte Cuthullin.
Gesegnet
sei der Mund des Gesanges!
Stark
war die Jugend von Fingal;
Stark
ist sein Arm des Alters.
Lochlin
wird wieder vor dem König
Des
widerhallenden Morven fallen.
Zeige
dein Gesicht von einer Wolke, o Mond!
Zünde
seine weißen Segel an der Welle an:
Und
wenn ein starker Geist des Himmels
Auf
dieser niedrigen Wolke sitzt,
So
wende seine dunklen Schiffe von dem Felsen,
Du
Reiter des Sturms!
So
waren die Worte Cuthullins
Beim
Klang des Gebirgsbaches;
Als
Calmar den Hügel hinaufstieg,
Der
verwundete Sohn Mathas.
Vom
Feld kam er in seinem Blut.
Er
lehnte sich auf seinen gebogenen Speer.
Schwächling
ist der Arm der Schlacht!
Aber
stark die Seele des Helden!
Willkommen!
O Sohn von Matha,
Sgte
Connal, willkommen bist du
Deinen
Freunden!
Warum
bricht dieser gebrochene Seufzer
Von
der Brust von ihm,
Der
vorher nie sich gefürchtet hat? -
Und
nie, Connal, wird er sich fürchten,
Chef
des spitzen Stahls!
Meine
Seele erhellt sich in der Gefahr;
Im
Lärm von Waffen bin ich
Von
der Rasse des Kampfes.
Meine
Väter haben sich nie gefürchtet.
Cormar
war der erste meiner Rasse.
Er
hat Sport getrieben
Durch
die Stürme der Wellen.
Sein
schwarzes Schiff grenzte an den Ozean;
Er
reiste auf den Flügeln des Windes.
Ein
Geist hat einmal die Nacht verwickelt.
Seegang
und Felsen erschallen.
Winde
fahren die Wolken entlang.
Der
Blitz fliegt auf Flammen.
Er
fürchtete sich und kam an Land,
Dann
errötete er,
Dass
er sich überhaupt fürchtete.
Er
eilte wieder in die Wellen,
Um
den Sohn des Windes zu finden.
Drei
Jünglinge leiten die grenzenlose Barke:
Er
stand mit dem Schwert in der Hand da.
Als
der schwebende Dampf vorbeikam,
Nahm
er ihn mit dem Eisstock.
Er
suchte seinen dunklen Leib
Mit
seinem Stahl ab.
Der
Sohn des Windes verließ die Luft.
Der
Mond und die Sterne kehrten zurück!
So
war die Kühnheit meiner Rasse.
Calmar
ist wie seine Väter.
Gefahr
flieht vorm angehobenen Schwert.
Am
besten gelingt es ihm, der es wagt!
Aber
jetzt, ihr Söhne des grünen Erin,
Zieht
euch aus Lenas blutiger Heide zurück.
Sammelt
den traurigen Überrest unserer Freunde
Und
schließt euch dem Schwert von Fingal an.
Ich
hörte das Geräusch
Von
Lochlins vorrückenden Waffen:
Calmar
wird bleiben und kämpfen.
Meine
Stimme wird so sein, meine Freunde,
Als
ob Tausende hinter mir wären,
Aber
erinnere dich an mich, Sohn Semos,
Erinnere
dich an Calmars leblosen Körpers.
Wenn
Fingal das Feld vergeudet hat,
Bringe
mich durch einen Stein in Erinnerung,
Damit
zukünftige Zeiten meinen Ruhm hören;
Dass
die Mutter von Calmar
Sich
über meinen Ruhm freue!
Nein,
Sohn von Matha, sagte Cuthullin,
Ich
werde dich nie verlassen.
Meine
Freude ist in einem ungleichen Kampf:
Meine
Seele wächst in der Gefahr.
Connal
und Carril von anderen Zeiten
Tragen
die traurigen Söhne von Erin fort,
Die
Schlacht ist vorbei,
Sucht
uns auf diese enge Weise,
Denn
in der Nähe dieser Eiche
Werden
wir in den Fluten
Der
Schlacht von Tausenden fallen!
O,
Fithals Sohn eilt mit flinker Geschwindigkeit
Über
die Heide von Lena.
Sagt
Fingal, dass Erin gefallen ist.
Bitte
den König von Morven zu kommen.
O
lass ihn kommen
Wie
die Sonne in einem Sturm,
Um
aufzuhellen,
Um
die Insel wieder herzustellen!
Der
Morgen ist auf Cromla grau.
Die
Söhne des Meeres steigen auf.
Calmar
trat hervor,
Um
sie im Stolz seiner zündenden Seele zu treffen.
Aber
das Gesicht des Häuptlings war bleich.
Er
lehnte sich an den Speer seines Vaters.
Diesen
Speer er von Lara brachte,
Als
die Seele seiner Mutter traurig war;
Die
Seele der einsamen Alcletha,
Die
im Schmerz der Jahre schwindet.
Aber
langsam fällt der Held
Wie
ein Baum auf der Ebene.
Der
dunkle Cuthullin steht allein
Wie
ein Stein in einem sandigen Tal.
Das
Meer kommt mit seinen Wellen
Und
brüllt auf seinen verhärteten Seiten.
Sein
Kopf ist mit Schaum bedeckt;
Die
Hügel hallen davon wider.
Jetzt
tauchen aus dem grauen Nebel des Ozeans
Die
weißgesegelten Schiffe von Fingal auf.
Hoch
ist der Hain ihrer Masten,
Wie
sie abwechselnd
Auf
der rollenden Welle nicken.
Swaran
sah sie vom Hügel aus.
Er
kehrte von den Söhnen Erins zurück.
Wie
durch das Meer,
Durch
die hundert Inseln von Inistore;
So
laut, so groß, so gewaltig,
Brachte
er die Söhne von Lochlin
Gegen
den König zurück.
Aber
Cuthullin, der sich verbeugte,
Weinte,
traurig und langsam
Und
seinen langen Speer zurückschleppte,
Sank
in Cromlas Wald und trauerte
Um
seine gefallenen Freunde.
Er
fürchtete das Antlitz Fingals,
Der
ihn aus den Ruhmgefilden
Zu
begrüßen pflegte.
Wie
viele liegen dort meiner Helden!
Die
Chefs von Erins Rasse!
Sie,
die in der Halle fröhlich waren,
Als
das Geräusch der Becher aufkam!
Nicht
mehr werde ich ihre Schritte
In
der Heide finden!
Nicht
mehr werde ich ihre Stimme hören
Auf
der Jagd,
Blass,
still, tief auf blutigen Betten,
Sind
sie meine Freunde!
O
Geister des letzten Todes,
Trefft
Cuthullin auf seiner Heide!
Redet
mit ihm im Wind,
Wenn
der raschelnde Baum
Von
Turas Höhle ertönt weit entfernt,
Ich
werde unbekannt liegen.
Kein
Barde wird von mir hören.
Kein
grauer Stein wird zu meinem Ruhm erhoben.
Trauert
um mich mit den Toten,
O
Bragela! fortgegangen ist mein Ruhm.
So
waren die Worte von Cuthullin,
Als
er in den Wäldern von Cromla sank!
Fingal,
groß in seinem Schiff,
Streckte
seine helle Lanze aus vor ihm.
Schrecklich
war der Glanz seines Stahls:
Er
war wie der grüne Meteor des Todes,
Der
in der Heide von Malmor unterging,
Wenn
der Reisende allein ist
Und
der breite Mond im Himmel verdunkelt ist.
Die
Schlacht ist vorbei, sagte der König.
Traurig
ist die Heide von Lena,
Traurig
sind die Eichen von Cromla!
Die
Jäger sind in ihrer Kraft gefallen:
Der
Sohn von Semo ist nicht mehr!
Ryno
und Fillan, meine Söhne,
Läuten
das Horn von Fingal.
Erhebe
diesen Hügel am Ufer,
Rufe
die Kinder des Feindes an,
Rufe
sie aus dem Grab von Lamderg,
Dem
Anführer anderer Zeiten,
Sei
deine Stimme wie die deines Vaters,
Wenn
er in die Schlachten seiner Stärke eintritt,
Warte
ich auf den mächtigen Fremden.
Ich
warte an Lenas Ufer auf Swaran.
Lass
ihn mit seiner ganzen Rasse kommen,
Stark
im Kampf sind die Freunde der Toten!
Der
schöne Ryno blitzte wie der Blitz:
Der
dunkle Fillan stürzte
Wie
der Schatten des Herbstes.
Auf
Lenas Heide ist ihre Stimme zu hören.
Die
Söhne des Ozeans
Hörten
das Horn von Fingal.
Als
der tosende Wirbel des Ozeans
Aus
dem Schneekönigreich zurückkehrte:
So
stark, so dunkel, so plötzlich,
Kamen
die Söhne von Lochlin herunter.
Der
König an ihrer Front erscheint
In
dem düsteren Stolz seiner Waffen!
Zorn
brennt auf seinem dunkelbraunen Gesicht;
Seine
Augen rollen im Feuer seiner Tapferkeit.
Fingal
erblickte den Sohn von Starno.
Er
erinnerte sich an Agandecca.
Denn
Swaran hatte mit Tränen der Jugend
Seine
weißbusige Schwester betrauert.
Er
sandte Ullin von Liedern,
Um
ihn zum Fest der Muscheln zu bitten:
Denn
angenehm in Fingals Seele
Kehrte
die Erinnerung
An
die erste seiner Lieben zurück!
Ullin
kam mit alten Schritten
Und
sprach mit Starnos Sohn.
O
du, der in der Ferne wohnt,
Umgeben
wie ein Felsen mit deinen Wellen!
Komm
zum Fest des Königs,
Und
verbreite den Tag der Ruhe.
Morgen
lass uns kämpfen, o Swaran,
Und
das Echo brechen der Schilde. -
Heute,
sagte der zornvolle Sohn von Starno,
Brechen
wir die widerhallenden Schilde:
Morgen
soll mein Fest verbreitet werden;
Aber
Fingeral wird auf der Erde liegen. -
Morgen
soll sein Fest sich ausbreiten,
Sagte
Fingal mit einem Lächeln.
Heute,
o meine Söhne!
Werden
wir die widerhallenden Schilde brechen.
Ossian,
stell dich neben meinen Arm.
Gaul,
hebe dein schreckliches Schwert.
Fergus,
verbiege deine krumme Eibe.
Wirf,
Fillan, deine Lanze durch den Himmel.
Hebe
deine Schilde,
Wie
der verdunkelte Mond.
Seien
deine Speere die Meteore des Todes.
Folgt
mir auf dem Weg meines Ruhms,
Gleich
meinen Taten im Kampf.
Wie
hundert Bäche winden sich auf Morven;
Wie
die Ströme von hundert Hügeln;
Wie
Wolken über den Himmel fliegen;
Wie
der dunkle Ozean
Das
Ufer der Wüste angreift:
So
brüllend, so groß, so schrecklich
Mischten
sich die Armeen
Auf
Lenas widerhallender Heide.
Das
Stöhnen der Menschen
Breitete
sich über die Hügel aus:
Es
war wie der Donner der Nacht,
Als
die Wolke auf Cona aufplatzte;
Und
tausend Geister schrillen auf einmal
In
dem hohlen Wind.
Fingal
stürzte in seiner Stärke,
Furchtbar
wie der Geist von Trenmor;
Wenn
er in einem Wirbelwind kommt,
Kommt
er nach Morven,
Um
die Kinder seines Stolzes zu sehen.
Die
Eichen hallen auf ihren Bergen,
Und
die Felsen fallen vor ihm nieder.
Schwach
gesehen, wie er die Nacht erhellt,
Schreitet
er weitgehend von Hügel zu Hügel.
Blutig
war die Hand meines Vaters,
Als
er den Glanz seines Schwertes wirbelte.
Er
erinnert sich an die Kämpfe seiner Jugend.
Das
Feld ist in seinem Verlauf verschwendet!
Ryno
ging weiter wie eine Feuersäule.
Dunkel
ist die Stirn Gauls.
Fergus
eilte mit fliegenden Winden vorwärts;
Fillan
wie der Nebel des Hügels.
Ossian
kam wie ein Stein herunter.
Ich
habe in der Stärke des Königs gejubelt.
Viele
waren Opfer des Todes meines Armes!
Trübe
von dem Glanz meines Schwertes!
Meine
Locken waren damals nicht so grau;
Noch
zitterten meine Hände vom Alter.
Meine
Augen waren nicht
In
der Dunkelheit geschlossen;
Meine
Füße versagten nicht im Rennen!
Wer
kann den Tod der Menschen erzählen?
Wie
sind die Taten mächtiger Helden?
Wenn
Fingal, brennend in seinem Zorn,
Verzehrt
die Söhne von Lochlin?
Stöhnend
quoll Stöhnen von Hügel zu Hügel,
Bis
die Nacht alle bedeckt hatte.
Blass,
starrend wie eine Herde Hirsche,
Versammeln
sich die Söhne
Von
Lochlin auf Lena.
Wir
setzten uns und hörten
Die
muntere Harfe in Lubars sanftem Strom.
Fingal
selbst war neben dem Feind.
Er
hörte den Geschichten seiner Barden zu.
Seine
gottähnliche Rasse war in dem Lied,
Die
Häuptlinge anderer Zeiten.
Aufmerksam,
auf seinen Schild gestützt,
Saß
der König von Morven.
Der
Wind pfiff durch seine Locken;
Seine
Gedanken sind
Von
den Tagen anderer Jahre.
Neben
ihm, auf seinem gebogenen Speer,
Stand
mein junger, tapferer Oscar.
Er
bewunderte den König von Morven:
Seine
Taten schwollen in seiner Seele an.
Sohn
meines Sohnes, begann der König,
O
Oscar, Stolz der Jugend:
Ich
sah das Leuchten des Schwertes.
Ich
rühmte mich meines Geschlechts.
Verfolge
den Ruhm unserer Väter;
Sei
du, was sie gewesen sind,
Als
Trenmor lebte, der erste der Männer,
Und
Trathal, der Vater der Helden!
Sie
kämpften in ihrer Jugend in der Schlacht.
Sie
sind das Lied der Barden.
O
Oscar, beuge den Starken im Arm,
Aber
verschone die schwache Hand.
Sei
ein Strom von vielen Gezeiten
Gegen
die Feinde deines Volkes,
Aber
wie der Sturm, der das Gras bewegt,
Zu
denen, die deine Hilfe erbitten,
So
lebte Trenmor, so war Trathal,
Und
Fingal war so.
Mein
Arm war die Stütze der Verletzten,
Der
Schwache ruhte hinter dem Blitz meines Stahls.
Oscar!
Ich war jung, wie du,
Als
die schöne Faina kam:
Dieser
Sonnenstrahl!
Dieses
milde Licht der Liebe!
Die
Tochter von Cracas König.
Ich
kehrte dann von Conas Heide zurück,
Und
wenige waren in meinem Zug.
Ein
Boot mit weißen Segeln
Erschien
weit entfernt;
Wir
sahen es wie einen Nebel,
Der
auf dem Ozeanwind ritt.
Es
näherte sich bald.
Wir
haben die Schöne gesehen.
Ihre
weiße Brust hob sich seufzend.
Der
Wind war in ihren lockeren dunklen Haaren;
Ihre
rosige Wange hatte Tränen.
Tochter
der Schönheit, sagte ich ruhig,
Was
für ein Seufzer ist in deiner Brust?
Kann
ich, so jung ich bin, dich verteidigen,
Tochter
des Meeres?
Mein
Schwert ist nicht unübertroffen im Krieg,
Aber
unerschrocken ist mein Herz.
Zu
dir fliehe ich, sagte sie mit Seufzern,
O
Prinz der Starken!
Zu
dir fliehe ich, Häuptling der Großmäuler,
Anhänger
der schwachen Hand!
Der
König von Cracas widerhallender Insel
Besaß
in mir den Sonnenstrahl seiner Rasse.
Cromlas
Hügel haben die Seufzer der Liebe
Für
die unglückliche Fainasollis gehört!
Soras
Häuptling fand mich schön,
Er
liebte die Tochter von Craca.
Sein
Schwert ist ein Lichtstrahl
Auf
der Seite des Kriegers.
Aber
dunkel ist seine Stirn
Und
Stürme sind in seiner Seele.
Ich
meide ihn auf der tosenden See,
Aber
Soras Chef verfolgt mich.
Ruh
dich aus, sagte ich, hinter meinem Schild!
Ruhe
in Frieden, du Lichtstrahl!
Der
düstere Chef von Sora wird fliehen,
Wenn
Fingals Arm wie seine Seele ist.
In
einer einsamen Höhle
Könnte
ich dich verbergen,
Tochter
des Meeres.
Aber
Fingal flieht nie.
Wo
die Gefahr droht,
Freue
ich mich über den Sturm der Speere.
Ich
sah die Tränen auf ihrer Wange,
Und
ich bedauerte Cracas Schöne,
Und
jetzt erschien wie eine schreckliche Woge
Das
Schiff des stürmischen Borbar,
Dessen
Masten hoch über dem Meer
Hinter
ihren Schneebögen gekrümmt waren.
Die
Stärke der Meeresgeräusche war groß.
Komm,
sagte ich, aus dem Rauschen des Ozeans,
Du
Reiter des Sturms.
Nimm
an dem Fest in meiner Halle teil.
Es
ist das Haus der Fremden.
Die
Magd stand zitternd neben mir.
Er
zog den Bogen. Sie fiel.
Unfehlbar
ist deine Hand, sagte ich,
Aber
schwach war der Feind. -
Wir
haben gekämpft
Und
den Streit des Todes nicht geschwächt,
Er
ist unter meinem Schwert gesunken,
Wir
haben sie in zwei Steingräber gelegt,
Die
unglückseligen Liebhaber der Jugend!
So
war ich in meiner Jugend, O Oscar,
Sei
wie Fingal.
Suche
niemals nach dem Kampf,
Noch
meide ihn, wenn er kommt.
Fillan
und Oscar von den dunkelbraunen Haaren!
Ihr,
die im Rennen schnell sind,
Flieht
in meiner Gegenwart über die Heide.
Siehe
die Söhne von Lochlin.
Weit
weg höre ich das Geräusch ihrer Füße,
Wie
entfernte Geräusche in Wäldern.
Geht,
dass sie nicht vor meinem Schwert,
Entlang
der Wellen des Nordens, fliehen können.
Denn
viele Häupter von Erins Geschlecht
Liegen
hier auf dem dunklen Bett des Todes.
Die
Kinder des Krieges sind niedrig;
Die
Söhne des Echo von Cromla.
Die
Helden flogen wie zwei dunkle Wolken:
Zwei
dunkle Wolken, die Geister der Toten sind;
Wenn
die dunklen Kinder
Der
Luft hervorkommen,
Um
unglückliche Männer zu erschrecken.
Damals
stand Gaul, der Sohn von Morni,
Wie
ein Felsen in der Nacht.
Sein
Speer glitzert zu den Sternen;
Seine
Stimme wie viele Ströme.
Sohn
der Schlacht, rief der Häuptling,
Oh
Fingal, König der Muscheln!
Lass
die Freunde vieler Lieder,
Die
Freunde Erins ruhen.
Fingal,
ziehe dein Schwert des Todes an
Und
lass dein Volk kämpfen.
Wir
verkümmern ohne Ruhm,
Unser
König ist der einzige Brecher der Schilde!
Wenn
der Morgen auf unseren Hügeln aufsteigt,
Erblickt
in einiger Entfernung unsere Taten.
Lass
Lochlin das Schwert
Von
Mornis Sohn fühlen,
Diese
Barden sollen von mir singen.
Das
war der Brauch von Fingals edler Rasse.
So
warst du, König der Schwerter,
In
Speerkämpfen.
O
Sohn von Morni, erwiderte Fingal.
Ich
verherrliche deinen Ruhm.
Kämpfe;
aber mein Speer soll nahe sein,
Um
dir inmitten der Gefahr zu helfen.
Erhebe
dich, erhebt die Stimme,
Ihr
Söhne des Liedes,
Und
bringt mich zur Ruhe.
Hier
wird Fingal liegen,
Mitten
im Wind der Nacht.
Und
wenn du, Agadecca,
Nahe
bei den Kindern deines Landes bist,
Wenn
du auf einem Windstoß sitzt,
Zwischen
den hohen Mänteln von Lochlin,
Komm
zu meinen Träumen, meine Schöne!
Zeig
dein helles Gesicht meiner Seele!
Manch
eine Stimme und manche Harfe
Entstanden
in melodischen Klängen.
Von
Fingal edle Taten sangen sie;
Von
Fingals edler Rasse:
Und
manchmal zu dem lieblichen Klang
Hörte
man den Namen Ossian.
Ich
habe oft gekämpft
Und
oft in Speerkämpfen gewonnen.
Aber
blind, tränenreich und verlassen
Wandle
ich mit kleinen Männern!
O
Fingal, mit deiner Kriegsrasse
Sehe
ich dich jetzt nicht.
Die
wilden Rogen nähren sich
Am
grünen Grab
Des
mächtigen Königs von Morven!
Gesegnet
sei deine Seele,
Du
König der Schwerter,
Du
berühmtester auf den Hügeln von Cona!
VIERTER
GESANG
Wer
kommt mit ihren Liedern vom Hügel,
Wie
der Bogen der schauerlichen Lena?
Es
ist die Magd der Stimme der Liebe:
Die
weißarmige Tochter von Toscar!
Oft
hast du mein Lied gehört;
Oft
gegeben die Tränen der Schönheit.
Bist
du zu den Kriegen deines Volkes gekommen?
Die
Handlungen von Oscar zu hören?
Wann
soll ich aufhören zu trauern,
An
den Fluten des widerhallenden Cona?
Meine
Jahre sind im Kampf vergangen.
Mein
Alter ist von Trauer verdunkelt!
Tochter
der Hand des Schnees,
Ich
war nicht so traurig und blind;
Ich
war nicht so dunkel und verlassen,
Als
Everallin mich liebte!
Everallin
mit dem dunkelbraunen Haar,
Die
weißbusige Tochter von Branno.
Eintausend
Helden suchten sie.
Sie
lehnte ihre Liebe zu Tausenden ab,
Und
die Söhne des Schwertes wurden verachtet:
Denn
in ihren Augen war nur Ossian anmutig.
Ich
ging mit der Magd zu Legos pelziger Woge.
Zwölf
meiner Leute waren da,
Die
Söhne vom strömereichen Morven!
Wir
kamen zu Branno, dem Freund von Fremden!
Branno
der klingenden Posten!
Woher,
sagte er, sind die Waffen aus Stahl?
Nicht
leicht zu gewinnen ist die Magd
Den
blauäugigen Söhnen von Erin,
Aber
segne dich, o Sohn Fingals!
Glücklich
ist die Magd, die dich erwartet!
Obwohl
zwölf Töchter
Der
Schönheit meine waren,
War
sie deine Wahl, du Sohn des Ruhms!
Er
öffnete den Saal der Magd,
Der
dunkelhaarigen Everallin.
Freude
entzündete sich
In
unseren männlichen Brüsten.
Wir
haben die Magd von Branno gesegnet.
Über
uns auf dem Hügel
Erschienen
die Leute des stattlichen Cormac.
Acht
waren die Helden des Chefs.
Die
Heide flammte breit mit ihren Waffen auf,
Dort
Colla, dort Durra der Wunden,
Da
der mächtige Toscar und Tago,
Da
stand Fresta, der Siegreiche,
Dairo
der glücklichen Taten,
Dala,
das Bollwerk der Schlacht
Auf
dem schmalen Wege!
Das
Schwert flammte
In
der Hand von Cormac,
Anmutig
war das Aussehen des Helden!
Acht
waren die Helden von Ossian,
Ullin,
stürmischer Kriegssohn,
Mullo
von den Großtaten, der Adlige,
Der
anmutige Scelacha,
Oglan
und Cerdan, der Zornige,
Dumariccans
mit den Augenbrauen des Todes.
Und
warum sollte Ogar der Letzte sein?
So
weithin bekannt
Auf
den Hügeln von Ardven?
Ogar
begegnete Dala mit dem starken Gesicht
Auf
dem Feld der Helden.
Der
Kampf der Häuptlinge war wie Wind,
Auf
den schäumenden Wellen des Ozeans.
Der
Dolch wird von Ogar erinnert,
Die
Waffe, die er liebte.
Neunmal
ertränkte er ihn in Dala.
Die
stürmische Schlacht drehte sich um.
Dreimal
brach ich Cormacs Schild:
Dreimal
brach er seinen Speer.
Aber
unglücklicher Jüngling!
Ich
schnitt ihm den Kopf ab.
Fünfmal
schüttelte ich ihn an der Locke.
Die
Freunde von Cormac flohen.
Wer
auch immer es mir gesagt hätte,
Schöne
Magd,
Wenn
ich dann im Kampf strebte,
Dieser
Blinde, Verlassene und Verlorene,
Ich
sollte jetzt die Nacht dort verbringen,
Fest
sollten seine Posten gewesen sein,
Unerreicht
seinen Waffen im Krieg.
Auf
Lenas düsterer Hitze verstummte
Die
Stimme der Musik.
Die
unbeständige Explosion blies hart.
Die
hohe Eiche schüttelte ihre Blätter herum.
An
Everallin waren meine Gedanken,
Als
sie in all dem Lichte der Schönheit kam;
Ihre
blauen Augen rollen in Tränen.
Sie
stand vor meinem Anblick auf einer Wolke
Und
sprach mit schwacher Stimme:
Erhebe
dich, Ossian, erhebe dich
Und
rette meinen Sohn;
Hilf
Oskar, dem Fürsten der Menschen.
In
der Nähe der roten Eiche von Lubas Strom
Kämpft
er mit den Söhnen von Lochlin. -
Sie
sank wieder in ihre Wolke.
Ich
habe mich mit Stahl bedeckt.
Mein
Speer unterstützte meine Schritte;
Meine
rasselnde Rüstung klang.
Ich
summte, wie ich nicht in Gefahr war,
Die
Lieder der alten Helden.
Wie
einen entfernten Donner hörte es Lochlin.
Sie
flohen; mein Sohn verfolgte sie.
Ich
rief ihn wie einen entfernten Strom.
Oscar,
komm zurück über den Lena.
Verfolge
den Feind nicht weiter, sagte ich,
Obwohl
Ossian hinter dir ist. -
Er
kam! und angenehm an meinem Ohr
War
Oskars klingender Stahl.
Warum
hast du meine Hand angehalten,
Sagte
er, bis der Tod alle bedeckt hatte?
Wegen
des dunklen und schrecklichen Stromes
Trafen
sie deinen Sohn und Fillin.
Sie
beobachteten die Schrecken der Nacht.
Unsere
Schwerter haben einige erobert.
Aber
wie die Winde der Nacht
Den
Ozean über den weißen Sand
Von
Mora schütten,
So
dunkel schreiten die Söhne von Lochlin
Über
Lenas raschelnde Hitze!
Die
Geister der Nacht kreischen in der Ferne:
Ich
habe die Meteore des Todes gesehen.
Lass
mich den König von Morven wecken,
Der
in Gefahr lächelt!
Er
ist wie die Sonne des Himmels
Und
erhebt sich in einem Sturm!
Fingal
war von einem Traum ausgegangen
Und
lehnte sich an Trenmors Schild!
Das
dunkelbraune Schild seiner Väter,
Das
sie im Krieg von althergebracht hatten.
Der
Held hatte in seiner Ruhe
Die
traurige Form von Agandecca gesehen.
Sie
kam vom Weg des Ozeans.
Sie
bewegte sich langsam,
Einsam,
über Lena.
Ihr
Gesicht war bleich
Wie
der Nebel von Cromla.
Dunkel
waren die Tränen ihrer Wange.
Sie
hob oft ihre trübe Hand von ihrer Robe,
Ihrer
Robe, die von den Wolken der Wüste war:
Sie
hob ihre schwache Hand über Fingal
Und
wandte sich stiller Augen ab!
Warum
weint die Tochter von Starno?
Sagte
Fingal mit einem Seufzer;
Warum
ist dein Gesicht so blass,
Heller
Wandrerin der Wolken? -
Sie
ging in den Wind von Lena.
Sie
hat ihn mitten in der Nacht verlassen.
Sie
trauerte um die Söhne ihres Volkes,
Die
Fingal fallen lassen wollte.
Der
Held hat von der Ruhe angefangen.
Dennoch
sah er sie in seiner Seele.
Das
Geräusch von Oscars Schritten näherte sich.
Der
König sah das graue Schild an seiner Seite;
Denn
der schwache Morgenstrahl
Kam
über die Wasser von Ullin.
Was
haben die Feinde in ihrer Angst?
Sagte
der aufgehende König von Morven:
Oder
fliegst du durch den Schaum des Ozeans,
Oder
wartest du auf den Stahlkampf?
Aber
warum sollte Fingal fragen?
Ich
höre ihre Stimme im frühen Wind!
Flieg
über Lenas Heide:
O
Oscar, erwecke unsere Freunde!
Der
König stand neben dem Stein von Lubar.
Dreimal
hob er seine schreckliche Stimme.
Der
Hirsch begann am Brunnen von Cromla.
Die
Felsen bebten auf all ihren Hügeln.
Wie
der Lärm von hundert Gebirgsbächen,
Die
platzten und brüllten und schäumten!
Wie
die Wolken, die sich zu einem Sturm
Auf
dem blauen Gesicht des Himmels sammeln!
So
trafen die Söhne der Wüste
Die
schreckliche Stimme von Fingal.
Angenehm
war die Stimme
Des
Königs von Morven
Für
die Krieger seines Landes.
Oft
hatte er sie in den Kampf geführt;
Kam
oft mit der Beute des Feindes zurück.
Kommt
in die Schlacht, sagte der König,
Ihr
Kinder, die in Selma widerhallen!
Kommt
zum Tod von Tausenden!
Der
Sohn von Comhal
Wird
den Kampf sehen.
Mein
Schwert wird auf dem Hügel wanken,
Die
Verteidigung meines Volkes im Krieg.
Aber
nie kannst du es brauchen, Krieger,
Während
der Sohn von Morni kämpft,
Der
Führer der Starken!
Er
wird meinen Kampf führen,
Damit
sein Ruhm im Gesang aufgeht!
O
ihr Geister der Helden, die tot sind,
Ihr
Reiter des Sturms von Cromla!
Du
fällst die Menschen mit Freuden
Und
trägst sie zu deinen Hügeln,
Und
möge der Stoß der Lena
Sie
über meine Meere tragen,
Damit
sie zu meinen stillen Träumen kommen
Und
meine Seele in Ruhe erfreuen.
Fillan
und Oscar von den dunkelbraunen Haaren!
Herr
Ryno, mit dem spitzen Stahl,
Schreite
mit Tapferkeit in den Kampf!
Siehe,
der Sohn Mornis!
Lasst
eure Schwerter wie Streitgenossen sein:
Siehe
die Taten seiner Hände.
Beschütze
die Freunde deines Vaters.
Meine
Kinder, ich werde euch noch sehen,
Obwohl
ihr hier in Erin fallen könntet,
Bald
werden sich unsere bleichen Geister
In
einer Wolke treffen,
In
Conas Wirbelwind.
Jetzt,
wie eine dunkle und stürmische Wolke,
Umkreist
von den roten Blitzen des Himmels,
Die
vom Morgenstrahl westwärts fliegen,
Entfernte
sich der König von Selma.
Schrecklich
ist das Licht seiner Rüstung;
Zwei
Speere sind in seiner Hand.
Seine
grauen Haare fallen in den Wind.
Er
blickt oft auf den Krieg zurück.
Drei
Barden besuchen den Sohn des Ruhms,
Um
seine Worte zu den Chefs
Hoch
an Cromlas Seite zu tragen,
Er
setzte sich,
Wiegend
den Blitz seines Schwertes,
Und
als er winkte, bewegten wir uns.
Freude
steigt in Oscars Gesicht auf.
Seine
Wange ist rot.
Sein
Auge tropft Tränen.
Das
Schwert ist ein Feuerstrahl in seiner Hand.
Er
kam und lächelte Ossian an.
O
Herrscher des Kampfes des Stahls!
Mein
Vater, höre deinen Sohn!
Ziehe
dich mit dem mächtigen Chef
Von
Morven zurück.
Gib
mir den Ruhm von Ossian.
Wenn
hier ich bin, o Chef, denke daran,
Diese
Brust des Schnees,
Den
einsamen Sonnenstrahl meiner Liebe,
Die
weiße Tochter von Toscar!
Denn,
mit roter Wange vom Felsen
Beugt
sie sich über den Bach,
Ihr
weiches Haar fliegt um ihren Busen,
Als
sie den Seufzer nach Oskar ergießt,
Sag
ihr, ich bin auf meinen Hügeln,
Ein
leicht zupackender Sohn des Windes,
Sag
ihr, dass ich in einer Wolke
Die
schöne Magd von Toscar treffen werde. -
Erhebe
dich, Oskar,
Erhebe
lieber mein Grab.
Ich
werde dir den Krieg nicht überlassen.
Der
erste und blutigste im Streit,
Mein
Arm wird dich lehren, wie man kämpft.
Aber
denk daran, mein Sohn,
Dieses
Schwert, diesen Bogen anzulegen,
Das
Horn meines Hirsches,
In
diesem dunklen und engen Haus,
Dessen
Zeichen ein grauer Stein ist!
Oscar,
ich habe keine Liebe,
Sie
der Obhut meines Sohnes zu überlassen.
Everallin
ist nicht mehr,
Die
schöne Tochter Brannos!
So
waren unsere Worte,
Als
Gauls laute Stimme im Wind wuchs.
Er
winkte mit dem Schwert seines Vaters.
Wir
eilten zu Tod und Wunden.
Wie
Wellen, weiß über die Tiefe sprudelnd,
Anschwellend,
brüllend;
Wie
Gesteinsbrocken auf tosende Wellen treffen;
So
griffen Feinde an und kämpften.
Mann
traf sich mit Mann und Stahl mit Stahl.
Schilde
klingen und Krieger fallen.
Wie
hundert Hämmer auf dem roten Sohn des Ofens,
So
erhoben sie ihre Schwerter!
Gaul
eilte weiter wie ein Wirbelwind in Ardven.
Die
Zerstörung von Helden ist auf seinem Schwert.
Swaran
war wie das Feuer der Wüste
In
der widerhallenden Heide von Gormal!
Wie
kann ich dem Lied
Den
Tod vieler Speere geben?
Mein
Schwert erhob sich und flammte
In
dem blutigen Streit auf.
Oscar,
schrecklicher,
Mein
bester, mein größter Sohn!
Ich
freute mich über meine geheime Seele,
Als
sein Schwert flammte über die Erschlagenen.
Sie
flohen durch Lenas Heide.
Wir
verfolgten und schlugen sie.
Wie
Steine, die von Stein zu Stein sprangen;
Wie
Äxte in hallenden Wäldern;
Wie
Donner von Hügel zu Hügel rollt,
In
düsteren gebrochenen Tönen;
So
gelang es, aus der Hand von Oscar
Und
mir zu blasen die Seele
Und
den Tod zu sterben.
Aber
Swaran schloss sich Mornis Sohn an
Wie
die Stärke der Gezeiten von Inistore.
Der
König erhob sich halb von seinem Hügel
Bei
diesem Anblick.
Er
nahm den Speer zur Hälfte an.
Geh,
Ullin, geh, mein alter Barde,
Begann
der König von Morven.
Erinnere
den mächtigen Gaul des Krieges.
Erinnere
ihn an seine Väter.
Unterstütze
den nachgiebigen Kampf
Mit
dem Gesang;
Denn
das Lied belebt den Krieg. -
Der
schlanke Ullin ging
Mit
zunehmendem Alter
Und
sprach mit dem König der Schwerter.
Sohn
des Chefs der großzügigen Rosse!
Hoch-springender
König der Speere!
Starker
Arm in jeder gefährlichen Arbeit!
Hartes
Herz, das nie nachgibt!
Chef
der spitzen Waffen des Todes!
Reduziere
den Feind;
Lasse
kein weißes Segel
Um
das dunkle Inistore herumfliegen.
Sei
dein Arm wie Donner,
Deine
Augen wie Feuer,
Dein
Herz aus festem Fels,
Wirf
um dein Schwert
Wie
einen Meteor in der Nacht,
Hebe
dein Schild wie die Flamme des Todes,
Sohn
des Chefs der großzügigen Rosse,
Haue
den Feind nieder! Zerstöre ihn! -
Das
Herz des Helden schlug hoch.
Aber
Swaran kam mit dem Kampf.
Er
spaltete den Schild Gauls in zwei Teile.
Die
Söhne Selmas flohen.
Fingal
sprang sofort in den Waffen auf.
Dreimal
hob er seine schreckliche Stimme.
Cromla
antwortete ihm.
Die
Söhne der Wüste standen still.
Sie
bogen ihre errötenden Gesichter zur Erde,
Beschämt
über die Anwesenheit des Königs.
Er
kam wie eine Regenwolke
Am
Tag der Sonne,
Wenn
sie langsam auf den Hügel rollt
Und
Felder den Schauer erwarten.
Die
Stille nimmt ihren langsamen Schritt
In
die Höhe;
Aber
der Sturm wird bald aufgehen.
Swaran
erblickte den schrecklichen
König
von Morven.
Er
blieb mitten in seinem Weg stehen.
Dunkel
lehnte er sich an seinen Speer
Und
rollte seine roten Augen herum.
Leise
und groß wirkte er wie eine Eiche
Am
Ufer von Lubar,
Deren
Äste durch die Blitze des Himmels
Alt
wurden. Sie biegt sich über den Bach:
Das
graue Moos pfeift im Wind:
So
stand der König.
Dann
zog er sich langsam
In
die aufgehende Heide von Lena zurück.
Seine
Tausende umströmen den Helden.
Die
Dunkelheit sammelt sich auf dem Hügel!
Fingal,
wie ein himmlischer Himmel,
Schien
in der Mitte seines Volkes.
Seine
Helden versammeln sich um ihn.
Er
sendet die Stimme seiner Macht aus.
Erhebe
meine Stäbe in der Höhe,
Bringe
sie in Lenas Wind,
Wie
die Flammen von hundert Hügeln!
Lass
sie im Wind von Erin erklingen
Und
erinnere uns an den Kampf.
Ihr
Söhne der tosenden Ströme,
Die
aus tausend Hügeln kommen,
Seid
nahe bei dem König von Morven!
Nehmt
an den Worten seiner Macht teil!
Gaul,
stärkster Arm des Todes!
Oscar,
der in der Zukunft kämpft!
Connal,
Sohn der blauen Schilde Soras!
Dermid
mit den dunkelbraunen Haaren!
Ossian,
König vieler Lieder,
Sei
nahe am Arm deines Vaters! -
Wir
haben den Sonnenstrahl
Des
Kampfes aufgezogen,
Die
Standarte des Königs!
Jeder
Held jubelte vor Freude, A
Als
er winkend im Wind flog.
Es
war oben mit Gold besetzt,
Wie
die blaue, breite Hülle
Des
nächtlichen Himmels.
Jeder
Held hatte auch seine Standarte
Und
jeder seine düsteren Männer!
Siehe,
sagte der König der Großmäuler,
Wie
teilt sich Lochlin auf Lena!
Sie
stehen wie zerbrochene Wolken
Auf
einem Hügel
Oder
ein halb verzehrter Eichenhain,
Wenn
wir den Himmel
Durch
seine Zweige sehen
Und
den hinterher rückenden Meteor.
Lasst
jeden Häuptling
Unter
den Freunden von Fingal
Eine
dunkle Truppenstufe von denen nehmen,
Die
so hoch die Stirn runzeln:
Noch
soll ein Sohn der widerhallenden Haine
Auf
den Wellen Inistores liegen!
Meine,
sagte Gaul, seien die sieben Häuptlinge,
Die
kamen von Lanos See. -
Lass
Inistores dunklen König, sagte Oscar,
Kommen
zum Schwert von Ossians Sohn. -
Um
den König von Iniscon zu treffen,
Sagte
Connal, das Herz aus Stahl!
Oder
Mudans Häuptling oder ich,
Sagte
der braunhaarige Dermid,
Soll
auf lehmkalter Erde schlafen. -
Meine
Wahl, obwohl jetzt so schwach und dunkel,
War
Termans kämpfender König;
Ich
versprach mit meiner Hand,
Den
Helden dunkelbraun zu gewinnen.
Gesegnet
und siegreich seid, meine Chefs,
Sagte
Fingal des mildesten Blicks.
Swaran,
König der tosenden Wellen,
Du
bist die Wahl von Fingal!
Nun,
wie hundert verschiedene Winde,
Die
durch viele dunkle, gespaltene Täler strömen,
Kamen
die Söhne Selmas voran.
Cromla
hallte herum!
Wie
kann ich die Todesfälle in Beziehung setzen,
Wenn
wir uns im Streit der Waffen
Eingeschlossen
haben?
O
Tochter von Toscar,
Verdammt
waren unsere Hände!
Die
düsteren Reihen von Lochlin
Fielen
wie die Ufer des brüllenden Cona!
Unsere
Waffen siegten auf Lena:
Jeder
Häuptling erfüllte sein Versprechen.
Neben
dem Gemurmel von Branno
Sitzt
du oft, o Magd!
Dein
weißer Busen stieg häufig auf,
Wie
der Schwan,
Wenn
er langsam auf dem See schwimmt
Und
Seitenwind auf seinen zerzausten Flügel weht.
Du
hast gesehen,
Wie
sich die Sonne
Hinter
seiner Wolke zurückzog,
Rot
und langsam:
Nacht
versammelte sich auf dem Berg,
Während
die unregelmäßige Explosion
In
den engen Tälern brüllte.
Endlich
schlägt der Regen heftig:
Donner
rollt in Paukenschlägen,
Blitzblicke
auf die Felsen!
Geister
reiten auf Feuerstrahlen!
Die
Kraft der Gebirgsbäche
Kommt
über die Hügel herab.
So
war der Lärm der Schlacht,
Magd
der Arme des Schnees!
Warum.
Tochter von Toscar,
Warum
diese Träne?
Die
Mädchen von Lochlin müssen weinen!
Die
Leute ihres Landes fielen.
Blutig
waren die blauen Schwerter
Der
Rasse meiner Helden!
Aber
ich bin traurig, verloren und blind:
Nicht
mehr der Gefährte der Helden!
Gib
mir, liebe Jungfrau, deine Tränen.
Ich
habe die Gräber meiner Freunde gesehen!
Es
war dann Fingals Hand,
Ein
Held fiel zu seinem Kummer!
Grauhaarig
rollte er in den Staub.
Er
hob seine schwachen Augen zum König.
Und
bist du gefallen, sagte der Sohn Comals,
Du
Freund von Agadecca?
Ich
habe deine Tränen gesehen
Für
die Magd meiner Liebe
In
den Hallen des blutigen Starnos!
Du
bist der Feind der Feinde gewesen
Meiner
Liebe,
Und
bist du durch meine Hand gefallen?
Erhebe,
Ullin, erhebe das Grab von Mathon
Und
gib Agandeccas Lied seinen Namen.
Liebste
meiner Seele bist du gewesen,
Du
dunkel wohnende Magd von Ardven!
Cuthullin,
aus der Höhle von Cromla,
Hörte
den Lärm des unruhigen Krieges.
Er
rief Connal an,
Den
Häuptling der Schwerter:
Carril
aus anderen Zeiten.
Die
grauhaarigen Helden hörten seine Stimme.
Sie
nahmen ihre spitzen Speere.
Sie
kamen und sahen die Flut der Schlacht,
Wie
die Wellen des Ozeans,
Wenn
der dunkle Wind aus der Tiefe weht
Und
die Wellen durch das Sandtal rollt!
Cuthullin
entflammte bei diesem Anblick.
Dunkelheit
sammelte sich auf seiner Stirn.
Seine
Hand liegt auf dem Schwert seiner Väter:
Seine
rot-rollenden Augen
Auf
den Feind gerichtet.
Er
versuchte dreimal, in die Schlacht zu eilen.
Er
wurde dreimal von Connal gestoppt.
Chef
der Nebelinsel, sagte er,
Fingal
unterwirft den Feind.
Sucht
keinen Teil des Ruhmes des Königs;
Er
ist wie der Sturm!
Dann
geh, Carril, antwortete der Häuptling,
Geh
und grüße den König von Morven.
Wenn
Lochlin wie ein Strom
Nach
dem Regen fällt,
Wenn
der Lärm des Kampfes vorbei ist,
Dann
sei deine Stimme süß in seinem Ohr,
Um
zu loben den König von Selma!
Gib
ihm das Schwert von Caithbat.
Cuthullin
ist nicht würdig,
Die
Waffen seiner Väter zu erheben!
Kommt,
o Gespenster des einsamen Cromla!
Seelen
von Chefs, die nicht mehr sind!
Seid
in der Nähe von den Schritten von Cuthullin;
Redetzu
ihm in der Höhle seines Schmerzes,
Nie
mehr werde ich unter den Mächtigen
Im
Land bekannt sein,
Ich
bin ein Strahl, der geglänzt hat,
Ein
Nebel, der geflohen ist,
Als
die Morgenwinde kamen
Und
hellten die zottige Seite des Hügels auf.
Connal,
rede nicht mehr von Waffen!
Gegangen
ist mein Ruhm.
Meine
Seufzer sollen in Cromlas Wind sein,
Bis
meine Schritte aufhören, gesehen zu werden.
Und
du, Bragela, weißer Busen!
Trauere
über den Fall meines Ruhmes:
Besiegt,
ich werde nie wieder zu dir zurückkehren,
Du
Sonnenstrahl meiner Seele!
FÜNFTER
GESANG
Auf
Cromlas schallender Seite sprach Connal
Mit
dem Chef des edlen Wagens.
Warum
diese Finsternis,
Sohn
von Semo?
Unsere
Freunde sind die Mächtigen im Kampf.
Seid
stark, o Krieger!
Viele
waren die Toten deines Stahls.
Oft
ist Bragela dir begegnet,
Mit
blau-rollenden Augen der Freude:
Oft
hat sie ihren Helden getroffen,
Der
in der Mitte der Tapferen zurückkehrt,
Als
sein Schwert rot vom Schlachten war,
Als
seine Feinde
Auf
den Feldern des Grabes still waren.
An
deinen Ohren waren deine Barden,
Als
deine Taten im Gesang auftauchten.
Aber
siehe, der König von Morven!
Er
bewegt sich unten wie eine Feuersäule.
Seine
Kraft ist wie der Strom von Lubar
Oder
der Wind des widerhallenden Cromla,
Wenn
die verzweigten Wälder der Nacht
Von
allen ihren Felsen gerissen werden.
Glücklich
sind deine Leute, o Fingal!
Dein
Arm wird ihre Kriege beenden.
Du
bist der Erste in ihren Gefahren:
Der
Weiseste in den Tagen ihres Friedens.
Du
sprichst, und deine Tausende gehorchen:
Arme
erschrecken vor dem Klang deines Stahls.
Glücklich
sind deine Leute, o Fingal!
König
der klingenden Selma.
Wer
ist der Dunkle und Schreckliche,
Der
im Donner seines Kurses kommt?
Wer
außer Starnos Sohn,
Um
den König von Morven zu treffen?
Sieh
den Kampf der Häuptlinge!
Es
ist der Sturm des Ozeans,
Wenn
sich zwei Geister weit entfernt treffen
Und
um das Rollen der Wellen kämpfen.
Der
Jäger hört das Geräusch auf seinem Hügel.
Er
sieht die hohen Wellen
An
Ardvens Ufer vordringen.
So
waren die Worte von Connal,
Als
sich die Helden im Kampf trafen.
Da
war das Krachen der Waffen!
Dort
jeder Schlag,
Wie
die hundert Hämmer des Ofens!
Schrecklich
ist der Kampf der Könige;
Schrecklich
das Aussehen ihrer Augen.
Ihre
dunkelbraunen Schilde sind zerschnitten.
Ihre
Stahlfedern gebrochen von ihren Helmen.
Sie
werfen ihre Waffen nieder.
Jeder
eilt zum Griff seines Helden;
Ihre
sehnigen Arme biegen sich umeinander:
Sie
drehen sich von einer Seite zur anderen
Und
belasten und dehnen ihre
Sich
weit ausbreitenden Glieder darunter.
Aber
als der Stolz ihrer Stärke aufstieg,
Erschütterten
sie den Hügel mit ihren Stiefeln.
Felsen
fallen von ihren hohen Stellen;
Die
grünköpfigen Büsche sind umgestürzt.
Endlich
fiel die Stärke von Swaran;
Der
König der Haine ist gebunden.
So
habe ich auf Cona gesehen;
Aber
Cona, ich sehe dich nicht mehr!
So
habe ich zwei dunkle Hügel gesehen,
Die
durch die Kraft ihres reißenden Stromes
Von
ihrem Platz entfernt wurden.
Sie
drehen sich in ihrem Fall von Seite zu Seite;
Ihre
hohen Eichen treffen sich in der Höhe.
Dann
taumeln sie zusammen
Mit
all ihren Felsen und Bäumen.
Die
Ströme sind an ihre Seite gedreht.
Die
rote Ruine ist in der Ferne zu sehen.
Söhne
des fernen Morven, sagte Fingal,
Bewahrt
den König von Lochlin.
Er
ist stark wie seine tausend Wellen.
Seine
Hand wird zum Krieg gelehrt.
Seine
Rasse ist von den alten Zeiten.
Gaul,
du erster meiner Helden;
Ossian
ist der Freund von Agandecca,
Er
freut sich über seinen Kummer,
Aber
Oscar, Fillan und Ryno,
Die
Kinder der Rasse,
Verfolgen
Lochlin über Lena,
Damit
kein Schiff
Auf
die dunkelrollenden Wellen
Hinausgehen
könne von Inistore.
Sie
flogen plötzlich über die Heide.
Er
bewegte sich langsam
Wie
eine Wolke aus Donner,
Wenn
die schwüle Ebene des Sommers
Still
und dunkel ist.
Sein
Schwert ist vor ihm
Wie
ein Sonnenstrahl;
Schrecklich
wie der strömende
Meteor
der Nacht.
Er
kam auf einen Chef von Lochlin zu.
Er
sprach mit dem Sohn der Welle.
Wer
ist das so dunkel und traurig,
Am
Felsen des tosenden Stromes?
Er
kann nicht gebunden werden.
Wie
stattlich ist der Chef!
Sein
Schild ist auf seiner Seite;
Sein
Speer wie der Baum der Wüste,
Jugendlicher
der dunkelroten Haare,
Bist
du einer der Feinde von Fingal?
Ich
bin ein Sohn von Lochlin, rief er;
Stark
ist mein Arm im Krieg.
Meine
Gattin weint zu Hause.
Orla
wird nie zurückkehren! -
Oder
kämpfst du oder gibst den Helden?
Sprach
Fingal von den edlen Taten;
Feinde
erobern nicht in meiner Gegenwart:
Meine
Freunde sind in der Halle berühmt.
Sohn
der Welle, folge mir:
Nimm
das Fest meiner Muscheln an:
Verfolge
die Hirsche meiner Wüste:
Sei
der Freund Fingals. -
Nein,
sagte der Held:
Ich
helfe den Schwachen.
Meine
Stärke ist mit den Armen in den Waffen.
Mein
Schwert war immer unerreicht,
O
Krieger! Lass den König
Von
Morven nachgeben! -
Ich
habe nie nachgegeben, Orla.
Fingal
hat niemals dem Menschen nachgegeben.
Zieh
dein Schwert und wähle deinen Feind.
Viele
sind meine Helden!
Lehnt
der König den Kampf ab?
Sagte
Orla vom dunkelbraunen Schild.
Fingal
ist ein Kampf für Orla,
Und
er allein von seiner ganzen Rasse!
Aber,
König von Morven,
Wenn
ich fallen werde,
Wenn
der Krieger einmal sterben muss,
Erhebe
mein Grab in der Mitte:
Lass
es das Größte an der Lena sein.
Schicke
über die dunkelblaue Welle
Das
Schwert Orlas
Zu
der Gattin seiner Liebe,
Damit
sie es ihrem Sohn zeigen kann,
Mit
Tränen,
Um
seine Seele zum Krieg zu bringen. -
Sohn
der traurigen Geschichte, sagte Fingal,
Warum
erweckst du meine Tränen?
Eines
Tages müssen die Krieger sterben,
Und
die Kinder sehen ihre nutzlosen
Waffen
in der Halle.
Aber,
Orla, es wird sich dein Grab erheben.
Deine
weißbusige Gattin
Soll
über dein Schwert weinen.
Sie
kämpften auf der Heide von Lena.
Schwächling
war der Arm von Orla.
Das
Schwert Fingals stieg herab
Und
spaltete seinen Schild.
Er
fiel und glitzerte auf dem Boden
Wie
der Mond auf dem zerzausten Strom.
König
von Morven, sagte der Held,
Hebe
dein Schwert
Und
durchbohre meine Brust.
Verwundet
und ohnmächtig aus der Schlacht
Meine
Freunde haben mich hier gelassen.
Die
traurige Geschichte
Soll
zu meiner Liebe
Am
Ufer der stromreichen Lota kommen,
Wenn
sie ist allein im Wald
Und
beim Rauschen in den Blättern!
Nein",
sagte der König von Morven:
Ich
werde dich niemals verletzen, Orla.
Lass
dich an den Ufern von Lota
Von
den Händen des Krieges befreien.
Lass
deinen grauhaarigen Vater,
Der
vielleicht blind ist,
Lass
ihn den Klang deiner Stimme hören
Und
erhelle ihn in seiner Halle.
Mit
Freude lass den Helden aufstehen
Und
suchen den Sohn mit seinen Händen! -
Aber
er wird ihn nie finden, Fingal,
Sagte
der Jugendliche der stromreichen Lota:
Auf
Lenas Heide muss ich sterben:
Fremde
Barden sollen von mir reden.
Mein
breiter Gürtel bedeckt meine Todeswunde.
Ich
gebe sie dem Wind!
Das
dunkle Blut ergoss sich von seiner Seite;
Er
wurde bleich auf der Heide von Lena.
Fingal
beugte sich über ihn, als er starb,
Und
rief seine jüngeren Chefs.
Oscar
und Fillan, meine Söhne,
Erhöht
die Erinnerung an Orla.
Lasst
den dunkelhaarigen Helden hier ruhen,
Weit
entfernt von der Gattin seiner Liebe.
Hier
lasst ihn in seinem engen Haus ruhen,
Weit
weg von Lotas Geräuschen.
Der
Schwache wird seinen Bogen zu Hause finden,
Wird
ihn aber nicht beugen können.
Seine
treuen Hunde heulen auf seinen Hügeln;
Seine
Eber, die er verfolgte, freuen sich.
Gefallen
ist der Arm des Kampfes!
Der
Mächtige unter den Tapferen ist niedrig!
Erhebt
die Stimme und blast das Horn,
Ihr
Söhne des Königs von Morven!
Lasst
uns zurück nach Swaran gehen,
Um
die Nacht im Lied zu verbringen.
Fillan,
Oscar und Ryno fliegen
Über
die Heide von Lena.
Wo,
Ryno, wo bist du, junger Sohn des Ruhms?
Du
bist nicht der Letzte,
Der
auf die Stimme deines Vaters antwortet!
Ryno,
sagte Ullin, der erste der Barden,
ist
mit den schrecklichen Formen seiner Väter.
Mit
Trathal, König der Schilde;
Mit
Trenmor der mächtigen Taten.
Die
Jugend ist niedrig, die Jugend ist blass,
Er
liegt auf Lenas Heide! -
Fiel
der Schnellste der Rasse, sagte der König,
Der
erste, der den Bogen beugte?
Du
bist mir kaum bekannt!
Warum
ist der junge Ryno gefallen?
Aber
schlaf leise auf Lena;
Fingal
wird dich bald sehen.
Bald
wird meine Stimme wird nicht mehr gehört,
Und
meine Schritte hören auf, gesehen zu werden.
Die
Barden werden von Fingals Namen erzählen.
Die
Steine werden von mir reden.
Aber,
Ryno, du bist wirklich niedrig.
Du
hast deinen Ruhm nicht erhalten.
Ullin,
schlag die Harfe für Ryno,
Erzähle,
was der Häuptling gewesen wäre,
Lebewohl,
du erster auf allen Feldern.
Ich
will deinen Pfeil nicht mehr lenken.
Du
bist so schön gewesen!
Ich
sehe dich nicht. Lebe wohl!
Die
Träne ist auf der Wange des Königs,
Denn
schrecklich war sein Sohn im Krieg.
Sein
Sohn war wie ein Feuerstrahl in der Nacht
Auf
einem Hügel,
Wenn
die Wälder in seinem Lauf sinken
Und
der Reisende bei dem Geräusch zittert.
Aber
die Winde treiben jenseits des Steilhangs.
Er
sinkt aus dem Blickfeld
Und
Dunkelheit herrscht.
Wessen
Ruhm ist
In
diesem dunkelgrünen Grab?
Begann
der König der großzügigen Muscheln:
Vier
Steine mit ihren Köpfen von Moos stehen dort.
Sie
markieren das enge Haus des Todes.
In
der Nähe ruhte sich Ryno aus.
Ein
Nachbar der Tapferen ließ ihn liegen.
Ein
gewisser Ruhmeschef ist hier,
Um
mit meinem Sohn auf Wolken zu fliegen.
O
Ullin! Erhebe die alten Lieder.
Erwecke
ihre Erinnerung in ihrem Grab.
Wenn
sie auf dem Feld nie geflohen sind,
Wird
mein Sohn an ihrer Seite ruhen.
Er
soll sich weit entfernt von Morven
In
Lenas durchdringenden Ebenen ausruhen.
Hier,
sagte der Barde des Liedes,
Ruht
der erste der Helden.
Leise
ist Lamderg an diesem Ort,
Stumm
ist Ullin, König der Schwerter.
Und
wer, sanft lächelnd von ihrer Wolke,
Zeigt
mir ihr Gesicht der Liebe?
Warum,
Tochter, warum bist du so blass,
Erste
von den Mägden von Cromla,
Schläfst
du mit den Feinden in der Schlacht,
Weißgeborene
Tochter Tuathals,
Du
warst die Liebe Tausender,
Aber
Lamderg war deine Liebe,
Er
kam zu Tura mit denn bemoosten Türmen,
Und
seinen dunklen Schild schlagend, sprach er:
Wo
ist Gelchossa, meine Liebe,
Die
Tochter des edlen Tuathal?
Ich
ließ sie in der Halle von Tura,
Als
ich mit dem großen Ulfada kämpfte.
Komm
bald zurück, o Lamderg! sagte sie,
Denn
hier sitze ich in Trauer.
Ihre
weiße Brust hob sich mit Seufzern.
Ihre
Wange wurde von Tränen nass.
Aber
ich sehe sie nicht kommen,
Um
mich zu treffen,
Um
meine Seele nach dem Krieg zu beruhigen.
Still
ist der Rumpf meiner Freude.
Die
Stimme des Barden tönt:
Bran
schüttelt seine Ketten am Tor nicht,
Froh
über die Ankunft von Lamderg.
Wo
ist Gelchossa, meine Liebe,
Die
milde Tochter des großzügigen Tuathal?
Lamderg,
sagt Ferchios, Sohn von Aidon,
Gelchossa
bewegt sich prächtig auf Cromla.
Sie
und die Mädchen des Bogens
Verfolgen
den fliehenden Hirsch! -
Ferchios!
antwortete der Chef von Cromla:
Kein
Geräusch trifft das Ohr von Lamderg!
Kein
Geräusch ist in den Wäldern von Lena.
Kein
Hirsch flieht in meinen Augen.
Kein
keuchender Hund verfolgt ihn.
Ich
sehe nicht Gelchossa, meine Liebe,
Schön
wie der Vollmond auf den Hügeln,
Geh,
Ferchios,
Geh
zu Allad, dem grauhaarigen Sohn des Felsens.
Seine
Wohnung ist im Steinkreis.
Er
kann von der hellen Gelchossa wissen!
Der
Sohn von Aidon ist gegangen.
Er
hat mit dem Ohr des Alters gesprochen.
Allad,
Bewohner von Felsen,
Du
Zitternder allein,
Was
sahen deine Augen des Alters? -
Ich
sah, antwortete Allad der Alte,
Ullin,
den Sohn von Cairbar.
Er
kam in der Dunkelheit von Cromla.
Er
summte ein mürrisches Lied,
Wie
eine Explosion in einem blattlosen Wald.
Er
trat in die Halle von Tura.
Er
sagte schrecklich von Männern,
Die
kämpft oder nachgegeben Ullin. -
Lamderg,
antwortete Gelchossa,
Der
Sohn des Kampfes ist nicht hier.
Er
bekämpft Ulfada, den mächtigen Häuptling.
Er
ist nicht hier, du erster der Menschen!
Aber
Lamderg gibt niemals nach.
Er
wird gegen den Sohn Cairbars kämpfen! -
Liebste
du, sagte der schreckliche Ullin,
Tochter
des großzügigen Tuathal.
Ich
trage dich in Cairbars Hallen.
Der
Tapfere soll Gelchossa haben.
Drei
Tage bleibe ich auf Cromla,
Um
diesen Sohn des Kampfes,
Lamderg,
zu erwarten.
Am
vierten gehört mir Gelchossa,
Wenn
der mächtige Lamderg flieht.
Allad,
sagte der Chef von Cromla,
Friede
deinen Träumen in der Höhle!
Ferchios,
höre das Horn von Lamderg,
Das
Ullin in seinen Hallen hören kann. -
Wie
ein tosender Sturm
Stieg
auch Lamderg von Tura
Den
Hügel hinauf
Und
summte ein mürrisches Lied,
Wie
das Geräusch eines herabstürzenden Stromes.
Er
stand düster auf dem Hügel,
Wie
eine Wolke,
Die
ihre Form dem Wind zuwendet.
Das
Zeichen des Krieges
Hörte
Ullin in Cairbars Halle.
Der
Held hörte mit Freude seinen Feind.
Er
nahm den Speer seines Vaters.
Ein
Lächeln erhellt seine dunkelbraune Wange,
Als
er sein Schwert an seine Seite legt.
Der
Dolch glitzerte in seiner Hand,
Er
pfiff, als er ging.
Gelchossa
sah den stillen Häuptling
Wie
einen Nebelkegel,
Der
den Hügel hinaufstieg.
Sie
schlug auf ihre weiße und wogende Brust
Und
still, weinerlich,
Hat
sie sich gefürchtet um Lamderg.
Cairbar,
grauer Muschelhäuptling,
Sagte
die Magd der zärtlichen Hand,
Ich
muss den Bogen auf Cromla biegen.
Ich
sehe die dunkelbraune Hindin.
Sie
eilte den Hügel hinauf.
Vergeblich
kämpften die düsteren Helden.
Warum
sollte ich Selmas König erzählen,
Wie
zornige Helden kämpfen?
Der
heftige Ullin fiel.
Der
junge Lamderg kam ganz blass
Zur
Tochter des großzügigen Tuathal!
Was
für ein Blut, meine Liebe!
Sie
zitterte und sagte:
Welches
Blut rinnt an der Seite meines Kriegers? -
Es
ist Ullins Blut, antwortete der Häuptling,
Du
bist schöner als der Schnee!
Gelchossa,
lass mich hier ein wenig ausruhen.
Der
mächtige Lamderg ist gestorben! -
Und
schläfst du so bald auf der Erde,
O
Häuptling des zwielichtigen Tura? -
Drei
Tage trauerte sie neben ihrem Lieben.
Die
Jäger fanden sie kalt.
Sie
haben dieses Grab über die drei erhoben.
Dein
Sohn, o König von Morven,
Möge
hier mit Helden ruhen!
Und
hier soll sich mein Sohn ausruhen,
Sagte
Fingal. Die Stimme seines Ruhmes
Ist
in meinen Ohren.
Fillan
und Fergus, bringt Orla,
Den
blassen Jugendlichen des Stroms von Lota!
Nicht
unerreicht wird Ryno in der Erde liegen,
Wenn
Orla an seiner Seite ist.
Weint,
ihr Töchter von Morven! -
Die
Mädchen der strömenden Lota weinten!
Wie
ein Baum sind sie auf den Hügeln gewachsen,
Sie
sind gefallen wie die Eiche der Wüste,
Wenn
sie über einem Strom liegt
Und
im Wind verwelkt,
Oscar,
Chef aller Jugend,
Siehst
du, wie sie gefallen sind,
Sei
ihnen wie auf der Erde bekannt,
Wie
sie das Lied der Barden singt,
So
schrecklich waren ihre Formen in der Schlacht,
Aber
Ruhe war Ryno in den Tagen des Friedens.
Er
war wie der Bogen der Schauer
Weit
entfernt auf dem Strom,
Wenn
die Sonne auf Mora untergeht,
Wenn
die Stille auf dem Hügel der Rehe wohnt.
Ruhe,
jüngster meiner Söhne!
Ruhe,
o Ryno, auf Lena.
Auch
wir werden nicht mehr sein.
Krieger
müssen eines Tages fallen!
So
war dein Kummer,
Du
König der Schwerter,
Als
Ryno auf der Erde lag.
Was
soll der Kummer von Ossian sein,
Denn
du bist selbst gegangen!
Ich
höre deine entfernte Stimme nicht auf Cona.
Meine
Augen nehmen dich nicht wahr.
Oft
sitze ich einsam und dunkel
An
deinem Grab
Und
fühle es mit meinen Händen.
Wenn
ich denke, dass ich deine Stimme höre,
Ist
es nur die vorübergehende Explosion.
Fingal
ist längst eingeschlafen,
Der
Herrscher des Krieges!
Dann
saßen Gaul und Ossian
Mit
Swaran auf den sanften
Grünen
Ufern von Lubar.
Ich
berührte die Harfe,
Um
dem König zu gefallen;
Aber
düster war seine Braue.
Er
rollte seine roten Augen auf Lena zu.
Der
Held betrauerte sein Heer.
Ich
richtete meine Augen auf Cromlas Stirn.
Ich
sah den Sohn des großzügigen Semo.
Traurig
und langsam zog er sich
Von
seinem Griff
In
die einsame Höhle von Tura zurück.
Er
sah Fingal siegreich
Und
vermischte seine Freude mit Trauer.
Die
Sonne ist hell auf seiner Rüstung.
Connal
schritt langsam zurück.
Sie
sinken hinter dem Hügel
Wie
zwei Säulen des nächtlichen Feuers,
Wenn
die Winde sie über den Berg verfolgen,
Und
der flammende Tod ertönt!
Neben
einem Strom von brüllendem Schaum
Ist
seine Höhle in einem Felsen.
Ein
Baum biegt sich darüber.
Der
rauschende Wind widerhallt an seinen Seiten.
Hier
ruht der Chef von Erin,
Der
Sohn des großzügigen Semo.
Seine
Gedanken sind in den Schlachten,
Die
er verloren hat.
Die
Träne ist auf seiner Wange.
Er
trauerte um seinen Ruhm,
Der
wie der Nebel von Cona floh.
O
Bragela! Du bist zu weit entfernt,
Um
die Seele des Helden anzufeuern.
Aber
lass ihn deine helle Form
In
seinem Verstand sehen,
Damit
seine Gedanken zurückkehren können
Zu
dem einsamen Sonnenstrahl deiner Liebe!
Wer
kommt mit den Alterslocken?
Es
ist der Sohn von Liedern.
Gegrüßet
seist du,
Carril
von anderen Zeiten!
Deine
Stimme ist wie die Harfe
In
den Hallen von Tura.
Deine
Worte sind angenehm wie der Schauer,
Der
auf das sonnige Feld fällt.
Carril
der alten Zeiten,
Warum
kommst du
Vom
Sohn des großmütigen Semo?
Ossian,
König der Schwerter,
Antwortete
der Barde,
Du
kannst das Lied am besten erheben.
Lang
hast du Carril gekannt,
Du
Herrscher des Krieges!
Oft
habe ich die Harfe
Der
schönen Everallin berührt.
Auch
du hast dich oft meiner Stimme angeschlossen
In
Brannos Saal mit großzügigen Muscheln,
Oft,
inmitten unserer Stimmen,
Hörte
man die mildesten Everallin.
Eines
Tages sang sie den Fall von Cormac,
Des
Jugendlichen, der für ihre Liebe starb.
Ich
sah die Tränen an ihrer Wange
Und
an dir, du Männerhäuptling.
Ihre
Seele war berührt für den Unglücklichen,
Obwohl
sie ihn nicht liebte.
Wie
schön unter tausend Mägden
War
die Tochter des großzügigem Branno!
Bring
nicht, Carril, erwiderte ich,
Bring
mir ihre Erinnerung nicht in den Sinn.
Meine
Seele muss bei der Erinnerung schmelzen.
Meine
Augen müssen ihre Tränen haben.
Bleich
in der Erde ist sie,
Die
sanft-errötende Schönheit meiner Liebe!
Aber
setz dich auf die Heide, o Barde!
Und
lass uns deine Stimme hören.
Es
ist angenehm wie der Sturm des Frühlings,
Der
in das Ohr des Jägers seufzt,
Wenn
er von Träumen der Freude erwacht,
Und
die Musik der Geister des Hügels gehört hat!
SECHSTER
GESANG
Die
Wolken der Nacht rollten herunter.
Die
Dunkelheit ruht
Auf
den Stützen von Cromla.
Die
Sterne des Nordens entstehen
Über
dem Rollen von Erins Wellen;
Sie
zeigen ihre Köpfe
Durch
den fliegenden Nebel des Himmels.
Ein
entfernter Wind brüllt im Wald.
Still
und dunkel ist die Ebene des Todes!
Immer
noch auf der dunklen Lena
Stand
in meinen Ohren
Die
Stimme von Carril auf.
Er
hat von den Freunden
Unserer
Jugend gesungen;
Den
Tagen früherer Jahre;
Als
wir uns am Ufer von Lego trafen;
Als
wir die Freude der Muschel schickten.
Cromla
antwortete auf seine Stimme.
Die
Geister derer, die er sang,
Kamen
in ihren raschelnden Winden.
Man
sah sie sich vor Freude beugen,
Zu
ihrem Lobpreis!
Sei
gesegnet, O Carril,
Mitten
in deinen wirbelnden Winden.
O
dass du in meine Halle kommst,
Wenn
ich nachts allein bin!
Und
du kommst, mein Freund.
Ich
höre oft deine helle Hand
Auf
meiner Harfe,
Wenn
sie an der fernen Wand hängt,
Und
der schwache Ton berührt mein Ohr.
Warum
sprichst du nicht mit mir
In
meinem Kummer?
Und
sag, wann ich meine Freunde sehen werde?
Du
aber gehst weg
In
deinem murmelnden Schritt;
Der
Wind pfeift
Durch
die grauen Haare von Ossian!
Jetzt,
auf der Seite von Mora,
Versammelten
sich die Helden zum Fest.
Tausend
alte Eichen brennen in dem Wind.
Die
Stärke der Schale geht um.
Die
Seelen der Krieger erhellen sich vor Freude.
Aber
der König von Lochlin ist still.
Sorge
rötet sich in den Augen seines Stolzes.
Er
wandte sich oft Lena zu.
Er
erinnerte sich, dass er gefallen war.
Fingal
lehnte sich an den Schild seiner Väter.
Seine
grauen Locken wedelten langsam im Wind
Und
glitzerten zum nächtlichen Strahlen.
Er
sah die Trauer von Swaran
Und
sprach mit dem ersten der Barden.
Erhebe,
Ullin, erhebe das Lied des Friedens.
Oh,
beruhige meine Seele vom Krieg!
Lass
mein Ohr in dem Ton
Das
düstere Geräusch der Waffen vergessen.
Lass
einhundert Harfen nahe sein,
Um
den König von Lochlin zu erfreuen.
Er
muss fortgehen mit Freude,
Wegen
Fingal wurde keiner traurig,
Oscar,
der Blitz meines Schwertes
Ist
gegen die Starken im Kampf.
Friedlich
liegt es an meiner Seite,
Wenn
Krieger im Krieg nachgeben.
Trenmor,
sagte der Mund der Lieder,
Lebte
in den Tagen anderer Jahre.
Er
sprang über die Wellen des Nordens;
Begleiter
des Sturms!
Der
hohe Gestank des Landes von Lochlin,
Seine
Haine von murmelnden Tönen,
Schien
zum Helden durch den Nebel,
Er
band seine weißen, gepolsterten Segel,
Trenmor
verfolgte den Eber,
Der
durch die Wälder von Gormal jagte,
Viele
waren vor seiner Anwesenheit geflohen,
Aber
er rollte im Tode
Auf
dem Speer von Trenmor,
Drei
Häuptlinge,
Die
die Tat sahen, erzählten,
Er
stehe wie eine Feuersäule
In
den hellen Waffen seiner Tapferkeit.
Der
König von Lochlin
Bereitete
das Festmahl vor.
Er
rief den blühenden Trenmor.
Drei
Tage lang ruhte er
In
Gormals windigen Türmen.
Im
Land von Lochlin gab es keinen Helden,
Der
sich Trenmor nicht ergeben hatte,
Und
die Hülle der Freude ging
Mit
Lobgesängen auf den König
Von
Morven umher,
Der
über die Wellen kam,
Der
Erste der Starken.
Als
nun der vierte graue Morgen aufging,
Stürzte
der Held sein Schiff.
Er
ging die stille Küste entlang
Und
rief nach dem rauschenden Wind;
Denn
laut und fern hörte er
Hinter
den Wäldchen die Stürme murmeln.
Mit
Stahlarmen bedeckt,
Der
Sohn des waldigen Gormal erschien,
Rot
war seine Wange,
Und
sein Haar war hell.
Seine
Haut war wie der Schnee von Morven.
Mild
rollte sein blaues und lächelndes Auge,
Als
er mit dem König der Schwerter sprach.
Bleib,
Trenmor, bleib, du erster Mensch;
Du
hast Lonvals Sohn nicht besiegt.
Mein
Schwert hat oft den Mutigen getroffen.
Die
Weisen meiden die Stärke meines Bogens. -
Du
blonde Jugend, antwortete Trenmor,
Ich
werde nicht mit Lonvals Sohn kämpfen.
Dein
Arm ist schwach, Sonnenstrahl der Jugend!
Geh
zu Gormals dunkelbraunen Hindinnen zurück. -
Aber
ich werde mich zurückziehen,
Antwortete
der Junge,
Mit
dem Schwert von Trenmor;
Und
freue mich am Klang meines Ruhms.
Die
Jungfrauen sollen sich
Mit
einem Lächeln um ihn versammeln,
Der
den mächtigen Trenmor erobert hat.
Sie
werden mit den Seufzern der Liebe seufzen
Und
die Länge deines Speers bewundern:
Wenn
ich ihn unter Tausenden tragen werde;
Wenn
ich die glitzernde Spitze in die Sonne hebe.
Du
sollst meinen Speer nie tragen,
Sagte
der zornige König von Morven.
Deine
Mutter wird dich am Ufer blass finden
Und
über die dunkelblaue Tiefe schauen,
Die
Segel von ihm zu sehen,
Der
ihren Sohn getötet hat! -
Ich
werde den Speer nicht heben,
Antwortete
der Jüngling,
Mein
Arm ist nicht stark mit den Jahren.
Aber
mit dem gefiederten Pfeil habe ich gelernt,
Einen
fernen Feind zu durchbohren.
Wirf
diesen schweren Stahlpfosten nieder.
Trenmor
ist vom Tod bedeckt.
Ich
werde zuerst meinen Pfosten
Auf
die Erde legen.
Wirf
deinen Pfeil, du König von Morven! -
Er
sah das Heben ihrer Brust,
Es
war die Schwester des Königs,
Sie
hatte ihn in der Halle gesehen
Und
liebte sein jugendliches Gesicht,
Der
Speer fiel aus der Hand Trenmors,
Er
beugte seine rote Wange zu Boden,
Die
war ihm ein Lichtstrahl,
Der
den Söhnen der Höhle begegnet,
Wenn
sie die Felder der Sonne wieder besuchen
Und
ihre schmerzenden Augen senken!
Chef
des windigen Morven,
Begann
die Magd der Schneegestöber,
Lass
mich in deinem springenden Schiff ruhen,
Fern
von der Liebe von Corlo.
Denn
er, wie der Donner der Wüste,
Ist
zu Inibaca schrecklich.
Er
liebt mich in der Düsternis des Stolzes.
Er
schüttelt zehntausend Speere! -
Ruh
dich aus, sagte der mächtige Trenmor,
Ruhe
hinter dem Schild meiner Väter.
Ich
werde nicht vorm Häuptling fliehen,
Obwohl
er zehntausend Speere schüttelt. -
Drei
Tage hat er am Ufer gewartet,
Er
hat sein Horn hinausgeschickt,
Er
hat Corlo aus all seinen widerhallenden Hügeln
In
die Schlacht gerufen,
Aber
Corlo kam nicht in die Schlacht,
Der
König von Lochlin kommt aus seiner Halle,
Er
trinkt am tosenden Ufer,
Gab
Trenmor die Magd!
König
von Lochlin, sagte Fingal,
Dein
Blut fließt in den Adern deines Feindes.
Unsere
Väter trafen sich im Kampf,
Weil
sie den Streit der Speere liebten.
Aber
oft saßen sie in der Halle
Und
sandten die Freude der Muschel.
Lass
dich von Freude erhellen,
Und
dein Ohr erfreue sich an der Harfe.
Schrecklich
wie der Sturm deines Ozeans,
Hast
du deine Tapferkeit ausgegossen;
Deine
Stimme war wie die Stimme Tausender,
Wenn
sie Krieg führen.
Erhebe
dich, morgen,
Erhebe
deine weißen Segel zum Wind,
Du
Bruder von Agadecca!
Strahlend
wie der Mittagsstrahl
Kommt
sie auf meine traurige Seele.
Ich
habe deine Tränen für die Schöne gesehen.
Ich
habe dich in den Hallen von Starno verschont;
Als
mein Schwert rot vor Abschlachten war:
Als
mein Auge voller Tränen war für die Magd.
Oder
wählst du den Kampf?
Der
Kampf, den deine Väter Trenmor gaben, ist dein!
Dass
du berühmt wirst, wie die Sonne im Westen!
König
der Rasse von Morven!
Sagte
der Chef des schallenden Lochlin:
Niemals
wird Swaran mit dir streiten,
Erster
von tausend Helden!
Ich
habe dich in den Hallen von Starno gesehen;
Wenige
waren deine Jahre
Jenseits
meiner eigenen.
Wann
soll ich, sagte ich zu meiner Seele,
Heben
den Speer wie der edle Fingal?
Wir
haben bisher gekämpft, o Krieger,
An
der Seite des zottigen Malmor,
Nachdem
mich meine Wellen
In
deine Hallen getragen hatten
Und
das Fest der tausend Muscheln
Ausgebreitet
war.
In
den nächsten Jahren war es so weit,
Denn
der Adel war der Streit von Malmor!
Aber
viele der Schiffe von Lochlin
Haben
ihre Jugend an Lena verloren.
Nimm
diese, du König von Morven,
Und
sei der Freund Swarans!
Wenn
deine Söhne nach Gormal kommen werden,
Das
Fest der Muscheln soll verbreitet werden,
Und
der Kampf wird in dem Tal angeboten.
Weder
ein Schiff, antwortete der König,
Soll
Fingal nehmen,
Noch
Land von vielen Hügeln.
Die
Wüste ist genug
Mit
all seinen Rehen und Wäldern.
Steige
auf deinen Wellen wieder auf,
Edler
Freund von Agadecca!
Verbreite
deine weißen Segel
Zu
dem Strahl des Morgens,
Kehre
zum Echo zurück
Der
Hügel von Görmal. -
Gesegnet
sei deine Seele,
Du
König der Muscheln,
Sagte
Swaran des dunkelbraunen Schildes.
In
Frieden bist du der Sturm des Frühlings;
Im
Krieg der Bergsturm.
Nimm
jetzt meine Hand in Freundschaft,
König
der widerhallenden Selma!
Lass
deine Barden die singen,
Die
gefallen sind.
Lass
Erin die Söhne von Lochlin
Der
Erde übergeben.
Erhebe
die moosigen Steine ihres Ruhms,
Damit
die Kinder des Nordens
Nachher
den Ort sehen können,
An
dem ihre Väter gekämpft haben.
Der
Jäger mag sagen,
Wenn
er sich auf ein moosiges Grab lehnt:
Hier
kämpften Fingal und Swaran,
Die
Helden anderer Jahre.
So
soll er nachher sagen,
Und
unser Ruhm soll ewig dauern.
Swaran,
sagte der König der Hügel,
Heute
ist unser Ruhm am größten.
Wir
werden wie ein Traum vergehen.
Kein
Ton wird in unseren Kriegsfeldern bleiben.
Unsere
Gräber werden in der Heide verloren sein.
Der
Jäger wird nicht erkennen den Ort unserer Ruhe.
Unsere
Namen können im Lied gehört werden.
Was
nützt es, wenn unsere Stärke aufgehört hat?
Ach
Ossian, Carril und Ullin!
Ihr
wisst von Helden, die nicht mehr sind.
Gebt
uns das Lied von anderen Jahren.
Lasst
die Nacht über den Klang vergehen
Und
den Morgen mit Freude zurückkehren.
Wir
haben das Lied den Königen gegeben.
Einhundert
Harfen mischten ihren Klang
Mit
unserer Stimme.
Das
Gesicht von Swaran erhellte sich,
Wie
der Vollmond des Himmels,
Wenn
die Wolken verschwinden
Und
sie in der Mitte des Himmels
Ruhig
und breit bleiben.
Wo,
Carril, sagte der große Fingal,
Carril
anderer Zeiten,
Wo
ist der Sohn von Semo,
Dem
König der Nebelinsel?
Hat
er sich wie der Meteor des Todes
Zur
trostlosen Höhle von Tura zurückgezogen? -
Cuthullin,
sagte Carril von anderen Zeiten,
Liegt
in der trostlosen Höhle von Tura.
Seine
Hand ist auf dem Schwert seiner Stärke.
Seine
Gedanken über die Schlachten,
Die
er verlor.
Voll
Trauern ist der König der Speere:
Bis
jetzt im Krieg unbesiegt.
Er
sendet sein Schwert,
Um
an der Seite von Fingal zu ruhen:
Denn
wie der Sturm der Wüste hast du
Alle
seine Feinde verstreut.
Nimm,
o Fingal, das Schwert des Helden.
Sein
Ruhm ist wie Nebel, wenn er fliegt,
Vor
dem raschelnden Wind,
Entlang
des hellen Tals.
Nein,
antwortete der König,
Fingal
wird sein Schwert nie nehmen.
Sein
Arm ist mächtig im Krieg:
Sein
Ruhm wird nie fehlen.
Viele
sind in der Schlacht überwunden worden;
Deren
Berühmtheit ist von ihrem Fall entstanden.
O
Swaran, König der Hallenwälder!
Du
bist wie die Sonne in einer Wolke,
Wenn
sie ihr Gesicht im Süden verbirgt,
Aber
schaut wieder auf die Grashalme.
Grumal
war ein Chef von Cona.
Er
suchte den Kampf an jeder Küste.
Seine
Seele freute sich an Blut;
Sein
Ohr am Lärm der Waffen.
Er
goss seine Krieger auf Craca;
Cracas
König traf ihn vor seinem Hain;
Innerhalb
von Brumo sprach er
Mit
dem Stein der Macht,
Heftig
war der Kampf der Helden
Um
die Magd der Schneeschnecke,
Der
Ruhm der Tochter von Craca
Hatte
Grumal an den Flüssen von Cona erreicht,
Er
schwor sich, die weißbusige Magd zu kriegen
Oder
es stirbt das Echo auf Craca,
Drei
Tage stritten sie zusammen,
Und
Grumal am vierten war gefesselt,
Fern
von seinen Freunden stellten sie ihn
In
den entsetzlichen Kreis von Brumo,
Wo
sie oft sagten, die Geister der Toten
Heulten
um den Stein ihrer Furcht,
Aber
er glänzte später
Wie
eine Säule des Himmelslichtes,
Sie
fielen von seiner mächtigen Hand,
Grumal
hatte all seinen Ruhm!
Erhebt
euch, ihr Barden anderer Zeiten,
Fuhr
der große Fingal fort,
Erhebt
das Lob der Helden hoch:
Dass
meine Seele sich
Auf
ihren Ruhm niederlassen möge,
Damit
der Geist Swarans nicht mehr traurig sei. -
Sie
lagen in der Heide von Mora.
Die
dunklen Winde raschelten
Über
die Häuptlinge.
Einhundert
Stimmen erschienen sofort;
Hundert
Harfen waren gespannt.
Sie
haben von anderen Zeiten gesungen;
Die
mächtigen Häuptlinge früherer Jahre!
Wann
soll ich jetzt den Barden hören?
Wann
freust du dich
Über
den Ruhm meiner Väter?
Die
Harfe ist nicht auf Morven aufgelegt.
Die
Stimme der Musik erhebt sich nicht auf Cona.
Tot,
mit den Mächtigen, ist der Barde.
Ruhm
ist in der Wüste nicht mehr.
Der
Morgen zittert mit dem Oststrahl;
Er
glänzt auf Cromlas Seite.
Über
Lena ist das Horn von Swaran zu hören.
Die
Söhne des Ozeans versammeln sich.
Leise
und traurig erheben sie sich auf der Welle.
Der
Sturm von Erin ist hinter ihren Segeln.
Weiß,
wie der Nebel von Morven,
Treiben
sie am Meer entlang.
Ruft,
sagte Fingal, ruft meine Hunde,
Die
langanhaltenden Söhne der Jagd.
Ruft
den weißbrüstigen Bran
Und
die mürrische Stärke Luaths!
Fillan
und Ryno; aber sie sind nicht hier!
Mein
Sohn ruht auf dem Bett des Todes.
Fillan
und Fergus! blast das Horn,
Damit
die Freude der Verfolgung entstehen kann,
Dass
die Rehe von Cromla hören,
Und
am See von Rogen zu hüpfen beginnen.
Der
schrille Klang breitet sich auf dem Wald aus.
Die
Söhne von Cromla erstehen.
Tausend
Hunde fliegen sofort ab,
Grau
durch die Heide.
Ein
Hirsch fiel von jedem Hund;
Drei
von dem weißbrüstigen Bran.
Er
brachte sie in ihrer Flucht zu Fingal,
Damit
die Freude des Königs groß sei!
Ein
Reh fiel am Grab von Ryno.
Der
Schmerz von Fingal kehrte zurück.
Er
sah, wie friedlich der Stein vor ihm lag,
Der
der Erste auf der Jagd war!
Du
sollst nicht mehr aufstehen, mein Sohn,
Um
am Fest von Cromla teilzunehmen.
Bald
wird dein Grab verborgen sein,
Und
das Gras wird auf deinem Grabe wachsen.
Die
Söhne der Schwachen werden vorübergehen.
Sie
werden nicht wissen,
Wo
der Mächtige liegt.
Ossian
und Fillan, Söhne meiner Stärke!
Gaul,
Chef des blauen Stahls des Krieges!
Lasst
uns den Hügel zur Höhle von Tura hinaufsteigen.
Lasst
uns den Chef der Kämpfe von Erin finden.
Sind
diese die Wände von Tura?
Grau
und einsam erheben sie sich auf der Heide.
Der
Oberste der Schalen ist traurig,
Und
die Hallen sind still und einsam.
Kommt,
lasst uns Cuthullin finden,
Und
ihm all unsere Freude geben.
Aber
ist das Cuthullin, o Fillan,
Uder
eine Rauchsäule auf der Heide?
Der
Wind von Cromla ist auf meinen Augen.
Ich
unterscheide nicht meinen Freund.
Fingal!
antwortete der Junge,
Es
ist der Sohn von Semo!
Düster
und traurig ist der Held!
Seine
Hand ist auf seinem Schwert.
Heil
dem Sohn der Schlacht,
Dem
Brecher der Schilde! -
Heil
dir, antwortete Cuthullin,
Heil
allen Söhnen von Morven!
Entzückend
ist deine Anwesenheit, o Fingal!
Es
ist die Sonne auf Cromla:
Wenn
der Jäger für eine Jahreszeit
Seine
Abwesenheit betrauert,
Und
ihn zwischen den Wolken sieht.
Deine
Söhne sind wie Sterne,
Die
deinen Weg gehen,
Sie
geben Licht in der Nacht!
So
hast du mich nicht gesehen, o Fingal,
Als
du aus den Kriegen deines Landes
Zurückgekehrt
bist,
Als
die Könige der Welt geflohen waren
Und
die Freude zurückkehrte
Auf
die Hügel der Hindinnen!
Viele
sind deine Wörter, Cuthullin,
Sagte
Connan von kleinem Ruhm.
Deine
Worte sind viele, Sohn Semos,
Aber
wo sind deine Taten in den Waffen?
Warum
sind wir über den Ozean gekommen,
Um
deinem schwachen Schwert zu helfen?
Du
flohst in deine Höhle der Trauer,
Und
Connan kämpft deine Kämpfe.
Tritt
mir diese Waffen aus Licht ab,
Führe
sie hinaus, du Häuptling von Erin! -
Kein
Held, antwortete der Häuptling,
Hat
je nach den Waffen Cuthullins gesucht
Und
tausend Helden gesucht,
Es
war vergebens, du düstere Jugend!
Ich
floh nicht in die Höhle der Trauer,
Bis
Erin an ihren Strömen versagte.
Jugend
des schwachen Arms, sagte Fingal,
Connan,
hör auf deine Worte!
Cuthullin
ist in der Schlacht berühmt:
Schrecklich
über die Welt.
Oft
habe ich deinen Ruhm gehört,
Du
stürmischer Chef von Inistere.
Verbreite
jetzt deine weißen Segel
Um
die Inseln des Nebels,
Siehe
Bragela an ihren Felsen gelehnt,
Ihr
zartes Auge ist in Tränen,
Die
Winde heben ihr langes Haar
Von
ihrer wogenden Brust,
Sie
lauscht der Brise der Nacht,
Um
die Stimme deiner Ruderer zu hören,
Das
Lied zu hören vom Meer,
Den
Klang deiner entfernten Harfen.
Lang
soll sie vergeblich zuhören.
Cuthullin
wird nie zurückkehren.
Wie
kann ich Bragela sehen,
Um
den Seufzer ihrer Brust aufzuheben?
Fingal,
ich war immer siegreich,
In
Schlachten anderer Speere. -
Und
danach wirst du siegreich sein,
Sagte
Fingal von großzügigen Muscheln.
Der
Ruhm von Cuthullin wird wachsen,
Wie
der verzweigte Baum von Cromla.
Viele
Schlachten warten auf dich, o Chef!
Viele
werden die Wunden deiner Hand sein!
Bring
her, Oscar, das Reh!
Bereite
das Fest der Schalen vor!
Lass
unsere Seelen sich freuen
Nach
der Gefahr,
Und
unsere Freunde erfreuen sich
An
unserer Gegenwart.
Wir
saßen. Wir haben gefastet.
Wir
haben gesungen.
Die
Seele von Cuthullin stieg auf.
Die
Stärke seines Armes kehrte zurück.
Freude
strahlte über sein Gesicht.
Ullin
gab das Lied; Carril hob die Stimme.
Ich
schloss mich den Barden an
Und
sang von Speerkämpfen.
Kämpfe!
wo ich oft gekämpft habe.
Jetzt
kämpfe ich nicht mehr!
Der
Ruhm meiner früheren Taten ist beendet.
Ich
sitze verloren
In
den Gräbern meiner Freunde!
So
verging die Nacht im Gesang.
Wir
brachten den Morgen mit Freude zurück.
Fingal
erhob sich auf der Heide
Und
schüttelte seinen glitzernden Speer.
Er
zog zuerst in die Ebene von Lena.
Wir
folgten in allen unseren Waffen.
Verbreite
das Segel, sagte der König,
Ergreife
die Winde, wie sie von Lena ausgehen. -
Wir
sind auf der Welle
Mit
Liedern aufgestanden.
Wir
eilten vor Freude
Durch
den Schaum der Tiefe.