OSSIAN TEMORA


Ein episches Gedicht.


Nachgedichtet von Josef Maria von der Ewigen Weisheit



ERSTER GESANG

Die blauen Wellen von Erin rollen im Licht.
Die Berge sind mit Tag bedeckt.
Bäume schütteln ihre düsteren Köpfe in der Brise.
Graue Ströme fließen laut.
Zwei grüne Hügel mit alten Eichen umgeben
Eine schmale Ebene.
Der blaue Verlauf eines Stromes ist da.
An seinen Ufern stand Cairbar von Atha.
Sein Speer unterstützt den König:
Das rote Auge seiner Angst ist traurig.
Cormac erhebt sich in seiner Seele
mit all seinen schrecklichen Wunden.
Die graue Form der Jugend erscheint
In der Dunkelheit.
Blut strömt aus seiner luftigen Seite.
Cairbar warf dreimal seinen Speer auf die Erde.
Dreimal strich er über seinen Bart.
Seine Schritte sind kurz.
Er hört oft auf.
Er wirft seine sehnigen Arme.
Er ist wie eine Wolke in der Wüste
Und verändert seine Form zu jeder Explosion.
Die Täler sind traurig,
Und Angst, abwechselnd, Schauer!
Der König nahm endlich seine Seele wieder auf.
Er nahm seinen spitzen Speer.
Er wandte sich Moilena zu.
Die Kundschafter des blauen Ozeans kamen.
Sie kamen mit Schritten der Angst
Und schauten oft zurück.
Cairbar wusste, dass die Mächtigen in der Nähe waren.
Er rief seine düsteren Häuptlinge.

Die klingenden Schritte seiner Krieger kamen.
Sie zogen sofort ihre Schwerter.
Da stand Moruth mit verdunkeltem Gesicht.
Hidallas langes Haar seufzt im Wind.
Der rothaarige Cormar beugt sich über seinen Speer
Und rollt seine seitlich blickenden Augen.
Wild ist das Aussehen von Malthos,
Unter zwei zottigen Brauen.
Foldath steht wie ein Fels,
Der seine dunklen Seiten mit Schaum bedeckt.
Sein Speer ist wie Slimoras Tanne,
Die der Wind des Himmels trifft.
Sein Schild ist mit den Schlägen des Kampfes markiert.
Sein rotes Auge verachtet die Gefahr.
Diese und tausend andere Häuptlinge
Umgaben den König von Erin,
Als der Kundschafter des Ozeans kam,
Morannal, von der strömenden Moilena,
Seine Augen hängen von seinem Gesicht.
Seine Lippen sind zitternd blass!

Stehen die Häuptlinge von Erin, sagte er,
Still wie der Hain des Abends?
Stehen sie wie ein stiller Wald
Und Fingal an der Küste?
Fingal, der im Kampf schrecklich ist,
Der König des stromreichen Morven! -
Hast du den Krieger gesehen?
Sagte Cairbar seufzend.
Sind seiner Helden viele an der Küste?
Hebt er den Speer der Schlacht auf?
Oder kommt der König in Frieden? -
In Frieden kommt er nicht, König von Erin;
Ich habe seinen Speer gesehen.
Es ist ein Meteor des Todes.
Das Blut von Tausenden ist auf seinem Stahl.
Er kam zuerst ans Ufer, stark
In den grauen Haaren des Alters.
Voll erhoben sich seine sehnigen Glieder,
Als er in seiner Macht einherschritt.
Dieses Schwert ist an seiner Seite,
Das keine zweite Wunde gibt.
Sein Schild ist schrecklich,
Wie der blutige Mond,
Der durch einen Sturm aufsteigt.
Dann kam Ossian, König der Lieder.
Dann Mornis Sohn, der erste der Männer.
Connal springt auf seinen Speer zu.
Dermid spreizt seine dunkelbraunen Locken.
Fillan beugt seinen Bogen,
Der junge Jäger des stromreichen Moruth.
Aber wer ist das vor ihnen,
Wie der schreckliche Lauf eines Stromes?
Es ist der Sohn von Ossian,
Hell zwischen seinen Locken!
Seine langen Haare fallen auf seinen Rücken.
Seine dunklen Brauen sind
Zur Hälfte in Stahl eingeschlossen.
Sein Schwert hängt locker an seiner Seite.
Sein Speer glänzt, wenn er sich bewegt.
Ich floh vor seinen schrecklichen Augen,
König vom hohen Temora! -

Dann fliehe, du schwächlicher Mann,
Sagte Foldaths düsterer Zorn.
Fliehe zu den grauen Strömen deines Landes,
Sohn der kleinen Seele!
Habe ich diesen Oscar nicht gesehen?
Ich habe den Häuptling im Krieg gesehen.
Er ist mit den Mächtigen in Gefahr;
Aber es gibt andere, die den Speer heben.
Erin hat viele Söhne, die tapfer sind,
König von Temora, von heiligen Hainen.
Lass Foldath ihn in seiner Stärke treffen.
Lass mich diesen mächtigen Strom stoppen.
Mein Speer ist mit Blut bedeckt.
Mein Schild ist wie die Mauer von Tura! -

Soll Foldath allein den Feind treffen?
Antworten dem dunkelbrauige Malthos?
Sind sie nicht an unserer Küste,
Wie die Wasser vieler Ströme?
Sind das nicht die Häuptlinge,
Die Swaran besiegt haben,
Als die Söhne der grünen Erin flohen?
Soll Foldath ihren tapfersten Helden treffen?
Foldath mit dem Herzens des Stolzes!
Nimm die Stärke der Leute!
Und lass Malthos kommen.
Mein Schwert ist rot vom Gemetzel,
Aber wer hat meine Worte gehört? -

Söhne vom grüner Erin, sagte Hidalla,
Lasst Fingal eure Worte nicht hören.
Der Feind mag sich freuen,
Und sein Arm ist stark im Land.
Ihr seid tapfer, o Krieger!
Ihr seid Stürme im Krieg.
Ihr seid wie Stürme,
Die ohne Furcht auf die Felsen treffen
Und die Wälder umstürzen!
Aber lasst uns in unserer Kraft einherziehen,
Langsam wie eine aufgeraffte Wolke!
Dann werden die Mächtigen zittern;
Der Speer wird aus der Hand der Tapferen fallen.
Wir sehen die Wolke des Todes,
Werden sie sagen,
Während Schatten über ihr Gesicht fliegen.
Fingal wird in seinem Alter trauern.
Er wird seinen fliehenden Ruhm sehen.
Die Schritte seiner Häuptlinge
Werden in Morven aufhören.
Das Moos der Jahre soll in Selma wachsen! -

Cairbar hörte ihre Worte schweigend,
Wie die Wolke eines Schauers:
Cromla steht dunkel da,
Bis der Blitz auf die Seite tritt.
Das Tal schimmert mit der Flamme des Himmels;
Die Geister des Sturms freuen sich.
So stand der stille König von Temora;
Endlich brachen seine Worte hervor:
Verbreite das Fest von Moilena.
Lass meine hundert Barden teilnehmen.
Du rothaarige Olla,
Nimm die Harfe des Königs.
Geh zu Oscar, dem Führer der Schwerter.
Bitte Oscar zu unserer Freude.
Heute schlemmen und hören wir die Lieder,
Morgen brechen die Speere!
Sag ihm, ich habe das Grab von Cathol erhoben,
Dieser Barde hat seinen Freund
Den Winden gegeben.
Sage ihm, Cairbar habe von seinem Ruhm gehört,
Im Strom des schallenden Carun.
Cathmor, mein Bruder, nicht ist er hier.
Er ist nicht hier mit seinen Tausenden,
Und unsere Arme sind schwach.
Cathmor ist ein Feind,
Zum Festmahl zu streiten!
Seine Seele ist hell wie die Sonne!
Aber Cairbar muss mit Oscar gehen,
Häuptlinge des waldigen Temora,
Seine kämpfenden Worte für Cathol waren viele!
Der Zorn von Cairbar brennt!
Er wird auf Moilena fallen.
Mein Ruhm soll im Blut aufgehen! -

Ihre Gesichter hellten sich vor Freude auf.
Sie breiteten sich über Moilena aus.
Das Fest der Muscheln ist vorbereitet.
Die Lieder von Barden entstehen.
Die Häuptlinge von Selma hörten ihre Freude.
Wir dachten, dass der mächtige Cathmor kam.
Cathmor, der Freund von Fremden!
Der Bruder des rothaarigen Cairbar.
Ihre Seelen waren nicht die gleichen.
Das Licht des Himmels
War im Herzen von Cathmor.
Seine Türme erhoben sich am Ufer der Atha:
Sieben Wege führten zu seinen Hallen.
Sieben Häuptlinge standen auf den Pfaden
Und riefen die Fremden zum Fest!
Aber Cathmor wohnte im Wald,
Um die Stimme des Lobes zu meiden!

Olla kam mit seinen Liedern.
Oscar ging zu Cairbars Festmahl.
Dreihundert Krieger schritten
Durch das Moilena der Ströme.
Die Hunde sprangen auf die Heide.
Ihr Geheul erreichte sie in der Ferne.
Fingal sah den scheidenden Helden.
Die Seele des Königs war traurig.
Er fürchtete Cairbars düstere Gedanken
Inmitten des Festmahls.
Sein Sohn hob den Speer von Cormac.
Einhundert Barden trafen ihn mit Liedern.
Cairbar verhüllte mit einem Lächeln den Tod,
Der in seiner Seele dunkel war.
Das Fest ist bereit.
Die Schalen klingen.
Freude hellt das Gesicht des Gastgebers auf.
Aber es war wie der Abschiedsstrahl der Sonne,
Wenn sie ihren roten Kopf
In einem Sturm verstecken will!

Cairbar erhebt sich in seinen Waffen.
Die Dunkelheit sammelt sich auf seiner Stirn.
Die hundert Harfen hören sofort auf.
Das Klirren von Schilden ist zu hören.
Weit entfernt auf der Heide
Hob Olla ein Lied an.
Sein Sohn kannte das Zeichen des Todes
Und ergriff seinen Speer.
Oscar, sagte der dunkelrote Cairbar,
Ich sehe den Speer von Erin.
Der Speer von Temora glitzert in deiner Hand,
Sohn des waldigen Morven!
Es war der Stolz von hundert Königen
Der Tod von Helden aus alten Zeiten.
Gib es, Sohn von Ossian,
Gib es Cairbar im Wagen! -

Soll ich weichen, antwortete Oscar,
Dem Geschenk von Erins verletztem König,
Dem Geschenk des blonden Cormac,
Als Oscar seine Feinde zerstreute?
Ich kam zu Cormacs Hallen der Freude,
Als Swaran vor Fingal floh.
Freude stieg ihm ins Gesicht.
Er gab den Speer Temoras
Und gab ihn nicht den Schwachen,
Weder den Schwachen in der Seele,
Noch der Finsternis deines Angesichts,
Es ist kein Sturm für mich,
Noch sind deine Augen
Die Flamme des Todes,
Fürchte ich für dich.
Schimpfe ich bei Ollas Lied?
Nein, Cairbar, erschrecke die Schwachen;
Oscar ist ein Stein! -

Willst du den Speer nicht geben?
Antwortete der aufsteigende Stolz von Cairbar.
Sind deine Worte so mächtig,
Weil Fingal nahe ist?
Fingal mit alten Locken,
Von Morvens hundert heiligen Hainen!
Er hat mit kleinen Männern gekämpft.
Aber er muss vor Cairbar,
Wie eine dünne Säule des Nebels vorher verschwinden. -
Die Winde von Atha! -
Wer war es, der mit kleinen Männern kämpfte,
In der Nähe von Athas hochmütigem Häuptling,
Der wollte Athas Häuptling des grünen Erin ernten,
Um seiner Wut zu entgehen?
Sprich nicht von den Mächtigen!
O Cairbar! Wende dein Schwert gegen mich.
Unsere Stärke ist gleich:
Aber Fingal ist bekannt!
Der Erste der Sterblichen! -

Ihre Leute sahen die verdunkelnden Häuptlinge.
Ihre drängenden Schritte sind zu hören.
Ihre Augen rollen ins Feuer.
Tausend Schwerter sind halb entkleidet.
Die rothaarige Olla hob das Lied der Schlacht an.
Die zitternde Freude von Oscars Seele entstand:
Die gewohnte Freude seiner Seele,
Als Fingals Horn zu hören war.
Dunkel wie die anschwellende Welle des Ozeans
Vor den aufsteigenden Winden,
Als es seinen Kopf in der Nähe der Küste beugte,
Kam das Heer von Cairbar!

Tochter von Toscar!
Warum diese Tränen?
Er ist noch nicht gefallen.
Viele waren der Tod seines Armes,
Bevor mein Held fiel!

Siehe, sie fallen vor meinen Sohn,
Wie Haine in der Wüste,
Wenn ein wütender Geist durch die Nacht hetzt
Und ihre grünen Köpfe in seine Hand nimmt!
Morlath fällt.
Maronnan stirbt.
Conachar zittert in seinem Blut.
Cairbar schrumpft vor Oscars Schwert!
Er kriecht in die Dunkelheit hinter einem Stein.
Er hebt den Speer im Geheimen,
Er durchbohrt die Seite meines Oscar!
Er fällt auf seinen Schild,
Sein Knie stützt den Häuptling.
Aber immer noch ist sein Speer in seiner Hand!
Siehe, der düstere Cairbar fällt!
Der Stahl durchbohrte seine Stirn
Und teilte sein rotes Haar nach hinten.
Er lag wie ein zertrümmerter Stein,
Den Cromla von seiner zottigen Seite schüttelt,
Als das grüntalige Erin seine Berge
Von Meer zu Meer schüttelt!

Aber nie mehr wird Oscar aufgehen!
Er lehnt sich auf seinen herrischen Schild.
Sein Speer ist in seiner schrecklichen Hand.
Erins Söhne stehen fern und dunkel.
Ihre Schreie entstehen,
Wie überfüllte Ströme.
Moilena hallt weit.
Fingal hörte das Geräusch.
Er nahm den Speer von Selma.
Seine Schritte sind vor uns auf der Heide.
Er sprach die Worte von fern:
Ich höre das Kriegsgeräusch.
Der junge Oscar ist allein.
Steht auf, Söhne Morvens:
Schließt euch dem Heldenschwert an! -

Ossian eilte die Heide entlang.
Fillan sprang über Moilena.
Fingal ging in seiner Stärke voran.
Das Licht seines Schildes ist schrecklich.
Die Söhne Erins sahen es von weit entfernt.
Sie zitterten in ihren Seelen.
Sie wussten, dass der Zorn des Königs aufkam.
Und sie sahen ihren Tod voraus.
Wir sind zuerst angekommen.
Wir kämpften.
Erins Häuptlinge hielten unserer Wut stand.
Aber als der König im Klang seines Weges kam,
Welches Herz aus Stahl konnte bestehen?
Erin floh über Moilena.
Der Tod verfolgte ihre Flucht.
Wir haben Oscar auf seinem Schild gesehen.
Wir haben sein Blut gesehen.
Stille verdüsterte sich in jedem Gesicht.
Jeder wandte sich ab und weinte.
Der König bemühte sich,
Seine Tränen zu verbergen.
Sein grauer Bart pfiff im Wind.
Er beugt seinen Kopf über den Häuptling.
Seine Worte sind mit Seufzern vermischt.

Bist du gefallen, o Oscar, mitten unter uns?
Das Herz der Alten schlägt über dir!
Er sieht deine kommenden Kriege!
Die Kriege, die kommen sollten, sieht er!
Sie sind von deinem Ruhm abgeschnitten!
Wann wird die Freude in Selma wohnen?
Wann wird Trauer von Morven abgehen?
Meine Söhne fallen nach und nach:
Fingal ist der letzte seiner Rasse.
Mein Ruhm beginnt zu vergehen.
Mein Alter wird ohne Freunde sein.
Ich werde wie eine graue Wolke in meiner Halle sitzen.
Ich werde die Rückkehr meines Sohnes
In seinen klingenden Waffen nicht hören.
Weint, ihr Helden von Morven!
Nie mehr wird Oscar aufgehen!

Und sie haben geweint, Fingal!
Lieb war ihnen der Held ihrer Seelen.
Er ging in den Kampf
Und die Feinde verschwanden.
Er kehrte in Frieden
Inmitten ihrer Freude zurück.
Kein Vater betrauerte seinen
In der Jugend getöteten Sohn:
Kein Bruder seinen Bruder der Liebe.
Sie fielen ohne Tränen,
Denn der Oberste des Volkes ist niedrig!
Bran heult zu seinen Füßen:
Der düstere Luath ist traurig;
Denn er hatte sie oft zur Jagd geführt;
Zu dem grenzenlosen Roggen der Wüste!

Als Oscar seine Freunde sah,
Erhob sich seine Brust.
Das Stöhnen, sagte er, von alten Häuptlingen,
Das Heulen meiner Hunde,
Die plötzlichen Ausbrüche des Trauerliedes
Haben Oscars Seele geschmolzen.
Meine Seele auch, die niemals zuvor geschmolzen ist.
Es war wie der Stahl meines Schwertes.
Ossian, trage mich zu meinen Hügeln!
Erhebe die Steine meines Ruhmes.
Lege das Horn eines Hirsches nieder:
Lege mein Schwert an meine Seite,
Der Strom im Lauf der Zeit mag die Erde erheben:
Der Jäger mag den Stahl finden und sagen:
Dies tat Oscars Schwert, der Stolz vieler Jahre! -
Allerhöchster, Sohn meines Ruhmes!
Soll ich dich nie wieder sehen, Oskar?
Wenn andere von ihren Söhnen hören,
Soll ich nicht von dir hören?
Das Moos ist auf deinen vier Grautönen.
Der trübe Wind ist da,
Die Schlacht soll ohne dich geführt werden,
Du sollst nicht den dunkelbraunen Rücken folgen,
Wenn der Krieger aus Kämpfen zurückkehrt
Und von anderen Ländern erzählt:
Ich habe ein Grab gesehen, wird er sagen,
Durch den tosenden Strom,
Die dunkle Wohnung des Häuptlings.
Er ist mit dem Wagen von Oscar gefallen,
Dem ersten sterblichen Menschen.
Ich werde vielleicht seine Stimme hören.
Ein Strahl der Freude wird in meiner Seele aufsteigen. -

Die Nacht war in Kummer herabgestiegen,
Und der Morgen kehrte
Im Schatten der Trauer zurück.
Unsere Häuptlinge standen
Wie kühle Steine auf Moilena
Und haben den Krieg vergessen;
Hat der König seinen Kummer nicht zerstreut
Und seine mächtige Stimme erhoben?
Die Häuptlinge, wie neu aus Träumen geweckt,
Erheben die Köpfe.

Wie lange sollen wir auf Moilena weinen?
Wie lange ergießt Erin unsere Tränen?
Die Mächtigen werden nicht zurückkehren.
Oscar wird nicht in seiner Stärke auferstehen.
Die Tapferen müssen an ihrem Tag fallen
Und auf ihren Hügeln nicht mehr bekannt sein. -
Wo sind unsere Väter, o Krieger,
Die Häuptlinge der alten Zeiten?
Sie haben sich gesetzt wie Sterne, die leuchten.
Wir hören nur den Klang ihres Lobes.
Aber sie waren in ihren Jahren berühmt:
Der Schrecken anderer Zeiten
Wird vergehen am Tag unseres Falles,
Dann sollen wir uns rühmen,
Wenn wir wollen,
Und unseren Ruhm hinter uns lassen,
Wie die letzten Strahlen der Sonne,
Wenn sie ihren roten Kopf im Westen versteckt,
Der Reisende trauert um ihn, der abwesend,
An die Flamme seiner Strahlen denkend,
Ullin, mein alter Barde,
Nimm das Schiff des Königs,
Führe Oscar zu Selma mit der Harfe,
Lass die Töchter von Morven weinen,
Wir müssen in Erin kämpfen,
Für das Geschlecht des gefallenen Cormac.
Die Tage meiner Jahre beginnen zu versagen.
Ich fühle die Schwäche meines Armes.
Meine Ahnen beugen sich aus ihren Wolken,
Um ihren grauhaarigen Sohn zu empfangen.
Aber vorher, bevor ich also gehe,
Wird ein Strahl des Ruhms mir aufgehen.
Meine Tage sollen,
Wie meine Jahre begannen,
In Ruhm enden.
Mein Leben soll ein Lichtstrom
Für Barden anderer Zeiten sein! -

Ullin hob seine weißen Segel.
Der Wind des Südens kam hervor.
Er sprang auf die Wellen
In Richtung Selma.
Ich blieb in meiner Trauer,
Aber meine Worte wurden nicht gehört.
Das Fest ist auf Moilena bereit.
Einhundert Helden zogen zum Grab von Cairbar.
Kein Lied wird über den Häuptling erhoben.
Seine Seele war dunkel und blutig.
Die Barden erinnerten sich
An den Fall von Cormac!
Was könnten sie zu Cairbars Lob sagen?

Die Nacht kam gelaufen.
Das Licht von hundert Eichen entstand.
Fingal saß unter einem Baum.
Der alte Althan stand in der Mitte.
Er erzählte die Geschichte
Von dem gefallenen Cormac.
Althan, der Sohn von Conachar,
Der Freund der im Wagen geborenen Cuthullin.
Er wohnte mit Cormac im windigen Temora,
Als Semos Sohn in Legos Strom fiel.
Die Geschichte von Althan war traurig.
Die Tränen waren in seinen Augen, als er sprach.

Die untergehende Sonne war auf Dora gelb.
Der graue Abend begann zu sinken.
Temoras Wälder erzitterten
Von der Wucht des unbeständigen Windes.
Eine Wolke versammelte sich im Westen.
Ein roter Stern sah hinter seinem Rand hervor.
Ich stand allein im Wald.
Ich sah einen Geist
In der sich verdunkelnden Luft!
Sein Schritt erstreckte sich von Hügel zu Hügel.
Sein Schild war dunkel an seiner Seite.
Es war der Sohn von Semo.
Ich kannte das Gesicht des Kriegers.
Aber er starb in seiner Explosion
Und alles war dunkel um ihn herum.
Meine Seele war traurig,
Ich ging in die Halle der Granatäpfel,
Zausend Lichter erhellten sich,
Die hundert Barden hatten die Harfe gespannt,
Cormac stand in der Mitte
Wie der Morgenstern,
Wenn er sich auf dem östlichen Hügel
An seinen jungen Strahlen freut.
Er ist hell und still,
Aber die Wolke,
Die ihn verbergen soll, ist nahe!
Das Schwert Arthos war in der Hand des Königs.
Er sah mit Freude auf seine polierten Stollen;
Dreimal versuchte er, es zu ziehen,
Und dreimal versagte er,
Seine gelben Locken breiteten sich
Auf seinen Schultern aus,
Seine Wangen der Jugend sind rot,
Ich trauerte um den Strahl der Jugend,
Denn er sollte bald untergehen!

Althan! - Er sagte mit einem Lächeln:
Hast du meinen Vater gesehen?
Schwer ist das Schwert des Königs;
Sicher war sein Arm stark.
O dass ich wie er in der Schlacht wäre,
Als die Wut seines Zorns aufkam!
Dann hätte ich Cuthullin kennengelernt,
Den Sohn von Cantela!
Aber Jahre können kommen, o Althan,
Und mein Arm ist stark.
Hast du von Semos Sohn gehört,
Dem Obersten von Temora?
Er könnte mit seinem Ruhm zurückgekehrt sein.
Er versprach, heute Abend zurückzukehren.
Meine Barden warten auf ihn mit Liedern.
Mein Fest ist im Saal der Könige vorbereitet.

Ich hörte Cormac schweigend zu.
Meine Tränen begannen zu fließen.
Ich verbarg sie mit meinen alten Locken.
Der König nahm meine Trauer wahr.
Sohn des Conachar, sagte er,
Ist der Sohn Semos gemein?
Warum bricht der Seufzer im Geheimen aus?
Warum kommen die Tränen herab?
Kommt der Wagen von Torlath?
Kommt das Geräusch vom rothaarigen Cairbar?
Sie kommen!
Denn ich schaue deinen Kummer.
Des moosigen Turas Häuptling ist gemein!
Soll ich nicht in die Schlacht eilen?
Aber ich kann den Speer nicht heben!
Oh, mein Arm würde die Stärke
Von Cuthullin haben,
Bald wird Cairbar fliehen,
Der Ruhm meiner Ahnen würde erneuert werden
Ind die Taten vergangener Zeiten! -

Er machte eine Verbeugung.
Die Tränen fließen von seinen beiden funkelnden Augen.
Trauer traurig.
Die Barden beugen sich vor,
Mit ihren hundert Harfen.
Die einsame Explosion berührt
Ihre zitternden Saiten.
Der Klang ist traurig und tief!
Eine Stimme ist in der Ferne zu hören,
Wie eine in Trauer.
Es war Carril aus anderen Zeiten,
Der aus dem dunklen Slimora kam.
Er erzählte von dem Fall von Cuthullin.
Er erzählte von seinen mächtigen Taten.
Die Leute waren um sein Grab verstreut.
Ihre Arme lagen auf dem Boden.
Sie hatten den Krieg vergessen,
Denn er, ihr Vater, ward nicht mehr gesehen!

Aber wer, sagte der sanftmütige Carril,
Wer kommt wie knurrende Rehe?
Ihre Statur ist wie junge Bäume im Tal,
Die unter dem Schauer wachsen!
Weich und rot sind ihre Wangen!
Furchtlose Seelen schauen von ihren aus. -
Wer außer den Söhnen von Usnoth,
Dem Häuptling des Stromes Etha?
Das Volk erhebt sich auf allen Seiten,
Wie die Kraft eines halb ausgelöschten Feuers,
Wenn die Winde plötzlich aus der Wüste
Auf ihren raschelnden Flügeln kommen.
Plötzlich leuchtet die dunkle Stirn des Hügels;
Der vorüberziehende Seefahrer
Bleibt auf seinen Winden stehen.
Der Klang von Caithbats Schild war zu hören.
Die Krieger sahen Cuthullin in Nathos.
So rollten seine funkelnden Augen!
Seine Schritte waren auf der Heide.
In Lego werden Kämpfe ausgetragen.
Das Schwert von Nathos herrscht.
Bald wirst du ihn in deinen Hallen sehen,
König von Temora mit den heiligen Hainen!

Bald darf ich den Häuptling sehen!
Antwortete der blauäugige König,
Aber meine Seele ist traurig um Cuthullin.
Seine Stimme war angenehm in meinem Ohr.
Oft waren wir, auf Dora,
Zur Verfolgung der dunkelbraunen Hindinnen bewegt.
Sein Bogen war auf den Hügeln unfehlbar.
Er sprach und erzählte von den Taten meiner Ahnen,
Ich fühlte meine aufsteigende Freude.
Aber setze dich zu deinem Fest, oh Carril!
Ich habe oft deine Stimme gehört.
Singe Lob dem Cuthullin.
Singe über Nathos von Etha!

Der Tag erhob sich über Temora,
Mit allen Strahlen des Ostens.
Crattin kam in die Halle,
Der Sohn des alten Gellama.
Ich sehe, sagte er, eine Wolke in der Wüste,
König von Erin! Eine Wolke schien es zuerst,
aber jetzt eine Menge von Männern!
Einer schreitet in seiner Stärke vor ihnen voran.
Sein rotes Haar fliegt im Wind.
Sein Schild glitzert zu den Strahlen des Ostens.
Sein Speer ist in seiner Hand. -
Rufe ihn zum Fest von Temora,
Antwortete der strahlende König.
Mein Saal ist im Haus der Fremden,
Sohn des großzügigen Gellama!
Es ist vielleicht der Häuptling von Etha,
Der in seinem ganzen Ruhm kommt.
Heil, mächtiger Fremder!
Bist du der Freund von Cormac?
Aber, Carril, er ist dunkel und unschön.
Er zieht sein Schwert.
Ist das der Sohn von Usnoth,
Der Barde der alten Zeiten?

Es ist nicht der Sohn von Usnoth, sagte Carril.
Es ist Cairbar, dein Feind. -
Warum kommst du in deinen Waffen?
O Häuptling mit den düsteren Brauen!
Lass dein Schwert nicht gegen Cormac aufstehen!
Wohin wendest du deine Geschwindigkeit? -
Er ging in der Dunkelheit weiter.
Er ergriff die Hand des Königs.
Cormac sah seinen Tod voraus;
Die Wut seiner Augen erhob sich.
In Ruhe, du Häuptling von Atha!
Nathos kommt mit Krieg.
Du bist kühn in Cormacs Halle,
Denn sein Arm ist schwach.
Das Schwert trat auf die Seite des Königs.
Er fiel in den Hallen seines Vaters.
Sein blondes Haar ist im Staub.
Sein Blut raucht.

Bist du in deinen Hallen gefallen? fragte Carril:
O Sohn des edlen Artho!
Der Schild von Cuthullin war nicht nah,
Noch der Speer deines Vaters.
Traurig sind die Berge von Erin,
Weil der Häuptling des Volkes erniedrigt ist!
Gebenedeit sei deine Seele, o Cormac!
Du verdunkelst dich in deiner Jugend!

Seine Worte kamen Cairbar zu Ohren.
Er schloss uns mitten in der Dunkelheit ein.
Er fürchtete, sein Schwert zu den Barden auszustrecken,
Obwohl seine Seele dunkel war.
Lange sehnten wir uns allein!
Endlich kam der edle Cathmor.
Er hörte unsere Stimme aus der Höhle.
Er richtete den Blick seines Zorns auf Cairbar.

Bruder von Cathmor, sagte er,
Wie lange wirst du meine Seele schmerzen?
Dein Herz ist ein Stein.
Deine Gedanken sind dunkel und blutig!
Aber du bist der Bruder von Cathmor;
Und Cathmor wird in deinem Krieg scheinen.
Aber mein Seele ist nicht wie deine,
Du schwache Hand im Kampf!
Das Licht meines Busens
Ist mit deinen Taten befleckt.
Barden werden von meinem Ruhm nicht singen;
Sie können sagen: Cathmor war mutig,
Aber er kämpfte für den düsteren Cairbar.
Sie werden schweigend über mein Grab gehen.
Mein Ruhm soll nicht gehört werden.
Cairbar! Befreie die Barden.
Sie sind die Söhne zukünftiger Zeiten.
Ihre Stimme wird in anderen Jahren gehört werden,
Nachdem die Könige von Temora versagt haben. -
Wir kamen, wir sahen ihn in seiner Stärke,
Er war wie deine Jugend, o Fingal,
Als du den Speer zuerst gehoben hast,
Sein Gesicht war wie die Ebene der Sonne,
Wenn es hell ist.
Keine Dunkelheit wanderte über seine Stirn.
Aber er kam mit seinen Tausenden,
Um dem rothaarigen Cairbar zu helfen.
Jetzt kommt er, um seinen Tod zu rächen,
O König vom waldigen Morven! -

Lass Cathmor kommen,
Antwortete der König,
Ich liebe einen Feind so groß.
Seine Seele ist hell.
Sein Arm ist stark.
Seine Kämpfe sind voller Ruhm.
Aber die kleine Seele ist ein Dampf,
Der um den sumpfigen See schwebt.
Niemals erhebt er sich auf dem grünen Hügel,
Damit die Winde ihn dort nicht treffen können,
Seine Wohnung ist in der Höhle,
Er sendet den Pfeil des Todes!
Unsere jungen Helden, o Krieger,
Sind wie der Ruf unserer Ahnen,
Sie kämpfen in der Jugend.
Sie fallen.
Ihre Namen sind im Lied.
Fingal ist in seinen sich verdunkelten Jahren.
Er darf nicht wie eine gealterte Eiche
Über einen geheimen Strom fallen.
In der Nähe davon sind die Schritte des Jägers,
Wie er unter dem Wind liegt.
Wie ist dieser Baum gefallen? Sagt er
Und pfeift und schreitet voran.
Erhebe das Lied der Freude,
Du Barde von Morven!
Lass unsere Seelen die Vergangenheit vergessen.
Die roten Sterne schauen auf uns
Von den Wolken
Und steigen still herab.
Bald wird der graue Strahl der Morgens auferstehen
Und zeigt uns die Feinde von Cormac,
Fillan, mein Sohn, nimm den Speer des Königs,
Geh zu Moras dunkelbrauner Seite,
Lass deine Augen über die Heide wandern,
Beobachte die Feinde von Fingal,
Beobachte den Lauf des Flusses,
Ich höre ein entferntes Geräusch,
Wie Steinschlag in der Wüste,
Aber schlag manchmal deinen Schild,
Damit sie nicht durch die Nacht kommen,
Und der Ruhm von Morven hört auf,
Ich fange an, allein zu sein,
Mein Sohn fürchte den Fall meines Ruhmes! -

Die Stimme der Barden entstand.
Der König lehnte sich auf den Schild von Trenmor.
Der Schlaf fiel auf seine Augen.
Seine zukünftigen Kämpfe
Entstanden in seinen Träumen.
Die Heere schlafen umher.
Der dunkelhaarige Fillan beobachtet den Feind.
Seine Schritte sind auf dem fernen Hügel.
Wir hören zur Zeit sein klapperndes Schild.


ZWEITER GESANG

Vater der Helden!
O Trenmor!
Hoher Wirbelwind,
Wo der dunkelrote Donner
Die beunruhigten Wolken markiert!
Öffne deine stürmischen Hallen!
Lass die alten Barden in der Nähe sein!
Lass sie sich mit Liedern und Harfen nähern!
Kein Bewohner des nebligen Tals kommt!
Kein Jäger, unbekannt mit seinen Bächen!
Es ist der Wagen-Oscar,
Aus dem Bereich des Krieges.
Plötzlich kommt deine Veränderung, mein Sohn,
Von dem, was du auf der dunklen Moilena warst!
Die Explosion faltet dich in ihren Rock
Und rauscht durch den Himmel!
Siehst du nicht deinen Vater im Strom der Nacht?
Die Häuptlinge von Morven schlafen weit entfernt.
Sie haben keinen Sohn verloren!
Aber du hast verloren einen Helden,
Häuptling des durchschlagenden Morven!
Wer konnte seiner Stärke gleichkommen,
Wenn die Schlacht gegen seine Seite rollte,
Wie die Dunkelheit der überfüllten Gewässer?
Warum diese Wolke auf Ossians Seele?
Sie sollte in Gefahr brennen.
Erin ist in der Nähe ihres Heeres.
Der König von Selma ist allein.
Allein sollst du nicht sein, mein Vater,
Während ich den Speer hebe!

Ich erhob mich in allen meinen Waffen.
Ich erhob mich und hörte dem Wind zu.
Der Schild von Fillan ist nicht zu hören.
Ich zittere für den Sohn Fingals.
Warum sollte der Feind bei Nacht kommen?
Warum sollte der dunkelhaarige Krieger fallen?
Fernes, mürrisches Gemurmel erhebt sich;
Wie der Lärm des Sees von Lego,
Wenn sein Wasser in den Tagen des Frosts schrumpft
Und all sein reißendes Eis erklingt.
Die Leute von Lara blicken in den Himmel
Und sehen den Sturm voraus!
Meine Schritte gehen vorwärts auf der Heide.
Der Speer von Oscar ist in meiner Hand.
Rote Sterne sahen von hoch herab.
Ich schimmerte die Nacht entlang.

Ich sah Fillan schweigend vor mir stehen,
Und er beugte sich von Moras Felsen nach vorn.
Er hörte den Ruf des Feindes.
Die Freude seiner Seele entstand.
Er hörte meinen klingenden Lauf
Und wandte seinen angehobenen Speer.
Kommst du, Sohn der Nacht, in Frieden?
Oder triffst du meinen Zorn?
Die Feinde von Fingal gehören mir.
Sprich, oder fürchte meinen Stahl.
Ich stehe nicht umsonst auf dem Schild von Morvens Rasse. -
Niemals darfst du umsonst stehen,
Sohn des blauäugigen Clatho!
Fingal beginnt allein zu sein.
Die Dunkelheit sammelt sich am letzten seiner Tage.
Doch er hat zwei Söhne,
Die im Krieg scheinen sollten.
Sie sollten zwei Lichtstrahlen sein
In der Nähe der Stufen seiner Abreise. -

Sohn von Fingal, antwortete der Junge,
Es ist nicht lange her,
Dass ich den Speer erhoben habe.
Wenige sind die Zeichen meines Schwertes im Krieg.
Aber Fillans Seele ist Feuer!
Die Häuptlinge von Bolga,
Eine Menschenmenge
Um den Schild des großzügigen Cathmor.
Ihre Versammlung ist auf der Heide.
Sollen meine Schritte ihrem Heer nahe kommen?
Ich habe Oscar allein
Im Streit der Cona-Rasse nachgegeben! -

Fillan, du sollst dich ihrem Heer nicht nähern,
Noch fallen, bevor dein Ruhm bekannt ist.
Mein Name wird im Lied gehört;
Wenn notwendig, schreite ich voran.
Vom Rand der Nacht werde ich sie
Über alle ihre glänzenden Stämme ansehen.
Warum, Fillan, hast du von Oskar gesprochen?
Warum wache ich auf?
Ich muss den Krieger vergessen,
Bis der Sturm weg rollt.
Traurigkeit darf nicht in der Gefahr wohnen,
Noch die Tränen im Auge des Krieges.
Unsere Väter vergaßen ihre gefallenen Söhne,
Bis der Lärm der Waffen vorüber war,
Dann kehrte die Trauer zum Grab zurück,
Und das Lied der Barden erhob sich.
Die Erinnerung an diejenigen, die schnell fielen,
Folgte dem Aufbruch des Krieges:
Wenn der Tumult der Schlacht vorüber ist,
Schmilzt die Seele im Schweigen für die Toten .

Conar war der Bruder von Trathal,
Erster von allen sterblichen Männern.
Seine Schlachten waren an jeder Küste.
Eintausend Ströme rollten das Blut seiner Feinde.
Sein Ruhm füllte das grüne Erin,
Wie ein angenehmer Sturm.
Die Nationen versammelten sich in Ullin,
Und sie segneten den König,
Den König der Rasse ihrer Väter,
Aus dem Land Selma.

Die Häuptlinge des Südens versammelten sich
In der Dunkelheit ihres Stolzes.
In der schrecklichen Höhle von Moma
Mischten sie ihre geheimen Wörter.
Dort oft sagten sie, die Geister ihrer Väter kamen;
Ihre blassen Formen von den zackigen Felsen zeigend;
Er erinnerte sie an die Ehre von Bolga.
Warum sollte Conar regieren, sagten sie,
Der Sohn des schallenden Morven? -

Sie kamen hervor wie die Ströme der Wüste
Mit dem Gebrüll ihrer hundert Stämme.
Cona war ein Fels vor ihnen:
Zerbrochen, rollten sie auf jeder Seite.
Aber oft kehrten sie zurück,
Und die Söhne Selmas fielen.
Der König stand zwischen den Gräbern seiner Krieger.
Er beugte sich dunkel über sein trauriges Gesicht.
Seine Seele war in sich gerollt:
Und er hatte den Platz markiert,
Wo er fallen sollte:
Als Trathal kam, in seiner Stärke,
Sein Bruder vom bewölkten Morven.
Er ist auch nicht allein gekommen.
Colgar war an seiner Seite:
Colgar, der Sohn des Königs
Und der weißbusigen Solin-Corma.

Als Trenmor, bekleidet mit Meteoren,
Von den Hallen des Donners herab kam
Und den dunklen Sturm vor ihm
Über das unruhige Meer schüttete,
Da stieg Colgar in den Kampf
Und verschwendete das Echo.
Sein Vater freute sich über den Helden:
Aber ein Pfeil kam!
Sein Grab wurde ohne eine Träne erhoben,
Der König sollte seinen Sohn rächen,
Er erhellte sich im Kampf,
Bis Bolga an seinen Bächen nachgab!

Als der Friede in das Land zurückkehrte:
Als seine blauen Wellen
Den König zu Morven führten,
Da erinnerte er sich an seinen Sohn
Und vergoss die stille Träne.
Dreimal riefen die Barden
In der Höhle von Furmono
Die Seele von Colgar.
Sie riefen ihn an zu den Hügeln seines Landes.
Er hörte sie in seinem Nebel.
Trathal legte sein Schwert in die Höhle,
Damit sich der Geist seines Sohnes freue.

Colgar, Sohn von Trathal, sagte Fillan,
Du bist in der Jugend berühmt!
Aber der König hat mein Schwert nicht bemerkt,
Hell auf dem Feld strömend.
Ich gehe mit der Menge hinaus.
Ich komme ohne meinen Ruhm zurück.
Aber der Feind nähert sich. Ossian!
Ich höre ihr Gemurmel auf der Heide.
Das Geräusch ihrer Schritte ist wie Donner,
Im Schoße des Erdbodens,
Wenn die schroffen Hügel
Ihre Haine zittern lassen,
Und nicht eine Explosion
Aus dem dunklen Himmel schießt!

Ossian drehte sich plötzlich an seinem Speer um.
Er hob die Flamme einer Eiche hoch.
Er breitete sie groß in Moras Wind aus.
Cathmor stoppte in seinem Kurs.
Schimmernd stand er wie ein Stein,
Auf dessen Seiten die wandernden Explosionen sind;
Die ihre widerhallenden Ströme ergreifen
Und kleiden sie mit Eis.
So stand der Freund von Fremden!
Die Winde heben seine schweren Locken.
Du bist der größte der Rasse von Erin,
König des stromreichen Atha!

Erster Barde, sagte Cathmor,
Fonar, ruf die Häuptlinge von Erin.
Rufe den rothaarigen Cormar:
Den dunkelbrauenen Malthos:
Die seitwärts blickende Finsternis von Maronnan.
Lass den Stolz von Foldath erscheinen.
Das rot rollende Auge von Turlotho Hidalla
Darf nicht vergessen werden,
Und seine Stimme ist in der Gefahr
Das Geräusch eines Schauers,
Wenn sie in das gesprengte Tal fällt,
In der Nähe von Athas fallendem Strom.
Angenehm ist sein Geräusch in der Ebene,
Während der Donner über den Himmel sich breitet!

Sie kamen in ihren klirrenden Waffen.
Sie beugten sich zu seiner Stimme vor,
Als ob der Geist ihrer Väter
Aus einer Nachtwolke sprach.
Schrecklich leuchteten sie ins Licht,
Wie der Sturz Brunos,
Wenn der Meteor ihn anzündet,
Vor dem nächtlichen Fremden.
Schaudernd bleibt er auf seiner Reise stehen
Und sieht auf den Morgenstrahl.

Warum erfreut sich Foldath, sagte der König,
An dem Blut der Feinde,
Es bei Nacht auszuschütten?
Fällt sein Arm im Kampf,
In den Strahlen des Tages?
Wenige sind die Feinde vor uns;
Warum sollten wir uns in Schatten kleiden?
Das tapfere Vergnügen.
In den Kämpfen unsres Landes zu glänzen!
Dein Rat war umsonst, Häuptling von Moma!
Die Augen von Morven schlafen nicht.
Sie sind wachsam wie Adler
Auf ihren moosigen Felsen.
Lasst alle unter seiner Wolke
Die Kraft seines brüllenden Stammes sammeln.
Morgen rücke ich ins Licht,
Um die Feinde von Bolga zu treffen!
Mächtig war sie, die niedrig ist,
Die Rasse von Borbar-duthul! -

Nicht unbemerkt, sagte Foldath,
Waren meine Schritte vor deiner Rasse.
Im Licht traf ich die Feinde von Cairbar.
Der Krieger lobte meine Taten.
Aber sein Stein war
Ohne eine Träne erhoben!
Kein Barde hat über Erins König gesungen.
Sollen sich seine Feinde
Über ihre moosigen Hügel freuen?
Nein, sie dürfen sich nicht freuen!
Er war der Freund von Foldath.
Unsere Worte waren heimlich
In Momas stiller Höhle gemischt;
Während du, ein Junge auf dem Feld,
Den Bart der Distel verfolgtest.
Mit Momas Söhnen werde ich ins Ausland stürzen
Und den Feind auf seinen düsteren Hügeln finden.
Fingal soll ohne sein Lied sterben,
Der grauhaarige König von Selma. -

Glaubst du, schwacher Mann?
Erwiderte Cathmor halb entrüstet:
Glaubst du, Fingal kann
Ohne seinen Ruhm in Erin versagen?
Könnten die Barden am Grab
Von Selmas Königs schweigen?
Das Lied würde im Geheimen zerplatzen!
Der Geist des Königs würde sich freuen!
Wenn du fällst, wird der Barde das Lied vergessen.
Du bist dunkel, Häuptling von Moma,
Obwohl dein Arm ein Sturm im Krieg ist.
Vergesse ich den König von Erin
In seinem schmalen Haus?
Meine Seele ist Cairbar,
Fem Bruder meiner Liebe, nicht verloren!
Ich zeichnete die hellen Strahlen der Freude,
Die über seinen bewölkten Geist zogen,
Als ich mit Ruhm
Nach dem Atha der Ströme zurückkehrte. -

Hoch zogen sie unter den Worten des Königs ab.
Jeder für seinen eigenen dunklen Stamm;
Wo, summend, rollten sie auf der Heide,
Schwach glitzernd zu den Sternen:
Wie Wellen in einer felsigen Bucht,
Vor dem nächtlichen Wind.
Unter einer Eiche lag der Häuptling von Atha.
Sein Schild, eine dunkle Runde, hing hoch.
Neben ihm, gegen einen Felsen,
Lehnte sich der schöne Fremde von Inis-huna:
Dieser Lichtstrahl mit wandernden Locken
Vom Lumon der Rehe.
In einiger Entfernung erhob sich
Die Stimme von Fonar
Mit den Taten der alten Tage.
Das Lied versagt manchmal
Vor Lubars wachsendem Gebrüll.

Crothar, begann der Barde,
Der zuerst an Athas moosigem Strom wohnte!
Tausend Eichen aus den Bergen
Formten seinen hallenden Hagel.
Die Versammlung der Leute war da,
Bei dem Fest des blauäugigen Königs.
Aber wer war unter seinen Häuptlingen
Wie der stattliche Crothar?
Krieger entzündeten sich in seiner Gegenwart.
Der junge Seufzer der Jungfrauen erhob sich.
In Alnecma wurde der Krieger geehrt:
Der Erste der Rasse von Bolga.

Er verfolgte die Verfolgung in Ullin:
Auf der moosbewachsenen Spitze von Drumardo.
Aus dem Wald sah die Tochter von Cathmin,
Das blau-rollende Auge von Conlama.
Ihr Seufzer stieg heimlich auf.
Sie senkte ihren Kopf,
Während sie wandert.
In der Nacht sah der Mond herein
Und sah das weiße Werfen ihrer Arme,
Denn sie dachte an den mächtigen Crothar
In der Zeit der Träume.

Drei Tage haben Crothar und Cathmin gefastet.
Am vierten Tag weckten sie die Hindinnen.
Conlama ging mit all ihren schönen Schritten auf die Jagd.
Sie traf Crothar auf dem schmalen Pfad.
Der Bogen fiel sofort von ihrer Hand.
Sie wandte sich um.
Sie wandte sich ab
Und halb verbarg sie sich mit ihren Locken.
Die Liebe von Crothar stieg auf.
Er brachte die weißbusige Magd nach Atha.
Barden erhoben das Lied in ihrer Gegenwart.
Freude wohnte um die Tochter von Cathmin.

Der Stolz von Turloch stieg auf,
Ein Jugendlicher,
Der die weißhändige Conlama liebte.
Er kam mit dem Kampf nach Alnecma;
Nach dem Atha des Roggens.
Cormul ging in den Streit hinaus,
Der Bruder vom im Wagen getragenem Crothar.
Er seufzte, aber er fiel,
Der Seufzer seines Volkes erhob sich,
Schweigend und hoch über dem Strom
Kam die verdunkelnde Kraft von Crothar:
Er rollte den Feind von Alnecma hinweg
Und kam zu der Freude Conlamas zurück.

Die Schlacht im Kampf kommt.
Blut wird auf Blut ausgegossen.
Die Gräber des Tapferen erheben sich.
Erins Wolken sind von Geistern umzingelt.
Die Häuptlinge des Südens haben sich
Um den widerhallenden Schild von Crothar versammelt.
Er kam mit dem Tod auf die Pfade des Feind,
Die Jungfrauen weinten an den Strömen von Ullin.
Sie sahen in den Nebel des Hügels:
Kein Jäger fiel aus seinen Netzen.
Schweigen verdunkelte sich im Land.
Stürme seufzten einsam auf Grasgräbern.

Wie der Adler des Himmels,
Mit all seinen raschelnden Winden,
Wenn er die Wucht vor Freude warf,
Kam der Sohn Trenmors;
Conar, der Arm des Todes,
Vom Morven der Haine.
Er goss seine Macht über das grüne Erin.
Die Söhne von Bolga flohen von seinem Lauf,
Wie von einem Strom, der,
Von der stürmischen Wüste kommend,
Die Felder zusammenrollt,
Mit all seinen widerhallenden Wäldern
Traf Crothar ihn im Kampf:
Aber Alnecmas Krieger flohen,
Als Atha sich langsam im Schmerz seiner Seele zurückzog,
Er glänzte später im Süden,
Aber dunkel wie die Sonne des Herbstes,
Wenn sie in ihrem Nebelmantel
Lara mit den dunklen Strömen besucht.
Das welke Gras ist mit Tau bedeckt.
Das Feld ist zwar hell, aber traurig.

Warum weckt der Barde vor mir, sagte Cathmor,
Die Erinnerung an diejenigen, die flohen?
Hat ein Geist, von seiner dunklen Wolke,
Sich vorgebeugt zu deinem Ohr;
Um Cathmor vom Feld
Mit den Geschichten der alten Zeiten zu beschwören,
Bewohnern zu erschrecken?
Felsen der Nacht, eure Stimme
Ist nur eine Explosion für mich,
Die den Kopf der grauen Distel nehmen
Und ihren Bart auf den Bächen streicheln.
In meinem Busen ist eine Stimme.
Andere hören sie nicht.
Seine Seele verbietet dem König von Erin,
Zurück zu schrecken aus dem Krieg.

Beschämt sinkt der Barde in die Nacht zurück;
In der Ruhe beugt er sich über einen Bach.
Seine Gedanken sind in den Tagen von Atha,
Als Cathmor sein Lied mit Freude hörte.
Seine Tränen rollten herunter.
Die Winde sind in seinem Bart.
Erin schläft um und um.
In Cathmors Augen ist kein Schlaf zu spüren.
Dunkel in seiner Seele sah er den Geist von Cairbar.
Er sah ihn ohne sein Lied
In einer nächtlichen Explosion.
Er stand auf.
Seine Schritte waren um die Heere herum.
Er schlug manchmal sein Echo-Schild.
Das Geräusch erreichte Ossians Ohr
Auf Moras bemoosten Brauen.

Fillan, sagte ich, die Feinde rücken vor.
Ich höre den Schild des Krieges.
Stehe auf dem schmalen Pfad.
Ossian soll ihren Lauf bezeichnen.
Wenn über meinen Fall das Heer strömen sollte,
Dann höre deinen Schild.
Es erwache der König auf seiner Heide,
Damit sein Ruhm nicht weg fliegt. -
Ich schritt in all meinen klappernden Waffen;
Weit über einen Strom,
Der sich auf dem Feld vor dem König von Atha
In Windeseile windet.
Des grünen Atha König mit erhobenem Speer
Kam auf meinem Kurs nach vorne.
Hätten wir uns jetzt in entsetzlicher, streitsüchtige Weise
Vermischt wie zwei streitende Geister,
Die sich aus zwei Wolken nach vorne beugen,
Die brüllenden Winde zu senden;
Es sah Ossian nicht hoch oben den Helm
Von Erins Königen.
Der Adlerflügel breitete sich darüber aus
Und raschelte im Wind.
Ein roter Stern schaute durch die Federn.
Ich halte den gehobenen Speer.

Der Helm der Könige ist vor mir!
Wer bist du, Sohn der Nacht?
Wird Ossians Speer bekannt sein,
Wenn du zu Boden gelegt bist? -
Sofort ließ er die schimmernde Lanze fallen.
Vor mir schien die Form zu wachsen.
Er streckte seine Hand in der Nacht aus.
Er sprach die Worte von Königen.

Freund der Geister der Helden,
Treffe ich dich so im Schatten?
Ich habe deine stattlichen Schritte in Atha
In den Tagen der Freude gewollt.
Warum sollte mein Speer jetzt stehen? -
Die Sonne muss uns sehen, Ossian,
Wenn wir uns beugen,
Im Streit glänzen.
Zukünftige Krieger werden den Ort bezeichnen
Und schaudernd an andere Jahre denken.
Sie sollen es bemerken,
Wie der Geist der Geister,
Angenehm und schrecklich für die Seele.

Soll es denn vergessen werden, sagte ich,
Wo wir uns in Frieden begegnen?
Ist die Erinnerung an Schlachten
Immer angenehm für die Seele?
Sehen wir nicht freudig den Ort,
An dem sich unsere Väter versammelt haben?
Aber unsere Augen sind voll von Tränen,
Auf den Feldern ihres Krieges.
Dieser Stein soll mit all seinem Moos aufsteigen
Und zu anderen Jahren sprechen.
Hier trafen sich Cathmor und Ossian;
Die Krieger trafen sich in Frieden!
Wenn du, o Stein, versagen wirst:
Wenn Lubars Strom weg rollen wird;
Dann wird der Reisende kommen
Und sich vielleicht hier in Ruhe beugen.
Wenn der verdunkelte Mond
Über seinen Kopf gerollt wird,
Können unsere Schattenformen kommen
Und ihn mit seinen Träumen verbinden,
Um ihn an seinen Platz zu erinnern.
Aber warum bist du so dunkel,
Sohn von Borbar-Duthul? -

Nicht zu vergessen, Sohn Fingals,
Wir werden wie diese Winde aufsteigen.
Unsere Taten sind Ströme von Licht
Vor den Augen von Barden.
Aber die Dunkelheit wird auf Atha gerollt:
Der König ist niedrig ohne sein Lied;
Boch gab es einen Strahl für Cathmor,
Von seiner stürmischen Seele,
Wie der Mond in einer Wolke,
Inmitten des dunkelroten Donners.

Sohn von Erin, antwortete ich,
Mein Zorn wohnt nicht in seiner Erde.
Mein Hass fliegt auf Adlerflügeln,
Für den Feind, der niedrig ist.
Er wird das Lied von Barden hören.
Cairbar wird sich über seine Winde freuen. -

Cathmors schwellende Seele entstand.
Er nahm den Dolch von seiner Seite
Und legte ihn glänzend in meine Hand.
Er legte ihn mit Seufzen in meine Hand
Und ging schweigend davon.
Meine Augen folgten seiner Abreise.
Er schimmerte schwach,
Wie die Form eines Geistes,
Der nachts auf der dunklen Heide
Auf einen Reisenden trifft.
Seine Worte sind dunkel wie alte Lieder:
Mit Morgenschritten schreitet
Der unvollendete Schatten fort!

Wer kommt aus Lubas Tal?
Von den Felsen des Morgennebels?
Die Tropfen des Himmels sind auf seinem Kopf.
Seine Schritte sind in den Wegen des Traurigen.
Es ist Carril aus anderen Zeiten.
Er kommt von Turas stiller Höhle.
Ich sehe ihn dunkel im Fels,
Durch die dünnen Nebelschwaden.
Da sitzt vielleicht Cuthullin auf der Explosion,
Die seine Bäume biegt.
Angenehm ist das Lied des Morgens
Vom Barden von Erin.

Die Wellen drängen sich, sagte Carril.
Sie drängen sich vor Angst.
Sie hören dein Geräusch.
Komm hervor, o Sonne!
Schrecklich ist deine Schönheit,
Du Sohn des Himmels,
Wenn der Tod auf deine Locken fällt,
Wenn du deine Dämpfe vor dir richtest,
Über das verfluchte Heer.
Aber angenehm ist dein Strahl dem Jäger,
Der im Sturm am Felsen sitzt,
Wenn du von der geteilten Wolke erhellt wirst,
Und erhellst seine toten Locken,
Er schaut auf das strömende Tal hinab
Und erblickt den Duft von Roggen!
Wie lange sollst du im Krieg aufstehen
Und einen blutigen Schild durch den Himmel rollen?
Ich sehe den Tod von Helden,
Der dunkel über dein Gesicht wandert!

Warum wandern die Worte von Carril? sagte ich.
Trauert der Sohn des Himmels?
Er ist unbefleckt in seinem Lauf,
Er freut sich immer an seinem Feuer.
Roll weiter, du sorgloses Licht.
Auch du musst vielleicht fallen.
Deine verdunkelnde Stunde mag dich ergreifen und kämpfen,
Wie du durch deinen Himmel rollst.
Aber angenehm ist die Stimme des Barden:
Angenehm für Ossians Seele!
Es ist wie der Schauer des Morgens,
Wenn er durch das raschelnde Tal kommt,
Auf das die Sonne durch den Nebel schaut,
Gerade von seinen Felsen aufsteigend.
Es ist Zeit, o Barde, setz dich hin,
Im Streit des Liedes.
Fingal ist in Waffen im Tal.
Du siehst den flammenden Schild des Königs.
Sein Gesicht verdunkelt sich zwischen seinen Locken.
Er sieht das breite Rollen von Erin.
Carril, siehe, dieses Grab,
Neben dem tosenden Strom,
Drei Steine heben ihre grauen Köpfe
Unter einer sich biegenden Eiche,
Ein König ist hin gelegt,
Gibt dem Wind seine Seele,
Er ist der Bruder von Cathmor,
Öffne seine luftige Halle,
Lass dein Lied einen Strom von Freude sein
Für Cairbars verdunkelten Geist! -


DRITTER GESANG

Wer ist das bei dem blau-strömenden Lubar?
Wer auf dem gebogenen Hügel von Rogen?
Hoch lehnt er sich an eine Eiche,
Die von den Nachtwinden zerrissen ist.
Wer außer dem Sohn von Comhal,
In den letzten seiner Felder aufgehellt?
Sein graues Haar ist in der Brise.
Er entblößt das Schwert von Luno.
Seine Augen sind auf Moilena gerichtet,
Auf die dunkle Bewegung von Feinden.
Hörst du die Stimme des Königs?
Sie ist wie das Strömen eines Stromes in der Wüste,
Wenn es kommt,
Zwischen seinen widerhallenden Felsen,
Zum gesprengten Feld der Sonne!

Weite Felsen kommen zum Feind!
Söhne vom bewaldeten Selma, steht auf!
Seid wie die Felsen unseres Landes,
In deren braunen Seiten sich die Ströme wälzen.
Ein Strahl der Freude kommt in meine Seele.
Ich sehe den Feind mächtig vor mir.
Es ist, wenn er schwach ist,
Dass die Seufzer von Fingal gehört werden:
Dass der Tod ohne Ruhm kommen wird,
Und Dunkelheit an seinem Grab wohnen wird.
Wer soll den Krieg gegen die Heere von Alnecma führen?
Nur wenn Gefahr droht,
Wird mein Schwert scheinen.
So war es früher mit Trenmor,
Dem Herrscher der Winde!
Und so ist er herabgestiegen,
Um gegen den blau beschirmten Trathal zu kämpfen! -

Die Häuptlinge beugen sich zum König.
Jeder scheint dunkel den Krieg zu beanspruchen.
Sie erzählen ihre mächtigen Taten.
Sie richten ihre Augen auf Erin.
Aber weit vor dem Rest steht der Sohn von Morni.
Schweigend steht er,
Denn wer von den Schlachten Gauls noch nichts gehört hat,
Der erhebt sich in seiner Seele.
Im geheimen griff seine Hand nach dem Schwert,
Dem Schwert, das er aus Strumon mitbrachte,
Als die Stärke von Morni fehlschlug.
Auf seinem Speer lehnt Fillan von Selma,
In der Wanderung seiner Locken.
Dreimal hebt Fingal an:
Seine Stimme versagt dreimal, als er spricht.
Mein Bruder konnte sich nicht mit Schlachten rühmen:
Er geht sofort davon.
Über einen entfernten Strom gebeugt steht er:
Die Träne hängt in seinem Auge.
Er schlägt manchmal den Kopf der Distel
Mit seinem umgedrehten Speer.
Noch ist er Fingal unsichtbar.
Seitlich sieht er seinen Sohn.
Er sieht ihn mit großer Freude;
Und wendet sich in seiner überfüllten Seele.
In Stille wendet sich der König Moras Wäldern zu.
Er versteckt die große Träne mit seinen Locken.
Endlich ist seine Stimme zu hören.

Erster der Söhne von Morni!
Du schaukelst, der dem Sturm trotzt!
Führe meinen Kampf für die Rasse
Des niedergelegten Cormac.
Kein Knabenstab ist dein Speer:
Kein harmloser Lichtstrahl dein Schwert.
Sohn vom Morni mit den Rossen,
Siehe da, der Feind!
Zerstöre!
Fillan, beobachte den Häuptling!
Er ist nicht ruhig imn Streit.
Er brennt auch nicht, achtsam im Kampf.
Mein Sohn, beobachte den Häuptling!
Er ist stark wie Lubars Strom,
Aber er schäumt niemals und brüllt.
Hoch auf dem bewölkten Mora
Wird Fingal den Krieg sehen.
Stehe, Ossian, neben deinem Vater,
Am fallenden Strom.
Erhebt die Stimme, o Barden!
Selma, beweg dich unter dem Geräusch.
Es ist mein letzter Bereich.
Kleide ihn mit Licht ein.

Wie das plötzliche Aufstehen der Winde;
Oder entferntes Rollen beunruhigter Meere,
Wenn ein finsterer Geist im Zorn
Die Wellen über eine Insel wälzt:
Eine Insel, den Sitz des Nebels in der Tiefe,
Für viele dunkelbraune Jahre!
So schrecklich ist das Geräusch des Heeres,
Das sich weit über das Feld bewegt.
Gaul ist groß vor ihnen.
Die Ströme glitzern in seinen Schritten.
Die Barden erheben das Lied an seiner Seite.
Er schlägt seinen Schild dazwischen.
Am Rande der Explosion
Erheben sich die melodischen Stimmen.

Auf Crona, sagten die Barden,
Bricht ein Strom bei Nacht herein.
Er schwillt in seinem eigenen dunklen Kurs,
Bis zum frühen Morgenstrahl.
Dann kommt er weiß vom Hügel,
Mit den Felsen und ihren hundert Hainen.
Weit seien meine Schritte von Crona,
Der Tod taumelt dahin,
Seid ein Strom aus Mora,
Söhne des wolkigen Morven!

Wer erhebt sich von seinem Wagen auf dem Clutha?
Die Hügel sind beunruhigt vor dem König!
Die dunklen Wälder hallen herum
Und erhellen sich an seinem Stahl.
Sieh ihn inmitten der Feinde,
Wie Colgachs sportlichen Geist:
Wenn er die Wolken zerstreut
Und reitet wirbelnde Winde!
Es ist Morni von den reitenden Rossen!
Sei wie dein Vater, o Gaul!

Selma ist weit geöffnet.
Barden nehmen die zitternden Harfen.
Zehn Jugendliche tragen die Eiche des Festes.
Ein entfernter Sonnenstrahl markiert den Hügel.
Die düsteren Wellen der Explosion
Fliegen über die Grasfelder.
Warum bist du still, o Selma?
Der König kehrt mit all seinem Ruhm zurück.
Hat der Kampf nicht geschrien?
Noch ist seine Stirn friedlich!
Er brüllte, und Fingal überwand ihn.
Sei wie dein Vater, o Fillan!

Sie bewegen sich unter dem Lied.
Hoch winken ihre Arme,
Wie rauschende Felder unter herbstlichen Winden.
Auf dem Mora steht dem König in den Waffen.
Nebel fliegt um seinen Schild im Ausland;
Wie oben hing er an einem Ast
Auf Cormuls moosigem Felsen.
Schweigend blieb ich bei Fingal stehen
Und richtete meinen Blick auf Cromlas Wald,
Damit ich nicht das Herr sah
Und in meiner anschwellenden Seele stürzte.
Mein Fuß ist vorne auf der Heide.
Ich glitzerte, groß aus Stahl:
Wie der fallende Strom von Tromo,
Dessen nächtlicher Wind sich mit Eis verbindet.
Der Junge sieht es auf dem hohen Strahl,
Der zum frühen Strahl schimmert:
Dazu wendet er sein Ohr,
Er wundert sich, warum es so still ist.

Auch nicht über einen Strom gebeugt ist Cathmor,
Wie ein Jugendlicher in einem friedlichen Feld.
Weit zog er in den Krieg,
Eine dunkle und unruhige Welle.
Aber als er Fingal auf dem Mora erblickte,
Erhob sich sein großmütiger Stolz.
Soll der Häuptling der Atha kämpfen
Und kein König ist auf dem Feld?
Foldath, führe mein Volk hinaus,
Du bist ein Feuerstrahl. -

Fort geht Folthath von Moma,
Wie eine Wolke das Gewand der Geister.
Er zog sein Schwert,
Eine Flamme von seiner Seite.
Er hat den Kampf angesagt.
Die Stämme, wie kahle Wellen,
Schauern ihre Stärke umher.
Hochmütig ist sein Schritt vor ihnen.
Sein rotes Auge rollt im Zorn.
Er ruft Cormul, den Häuptling von Dun-ratho;
Und seine Worte wurden gehört.

Cormul, du kennst diesen Weg.
Er windet sich grün hinter dem Feind.
Lege dein Volk dort hin,
Damit Selma nicht vor meinem Schwert flieht.
Barden vom Grüntal Erin,
Lasst keine Stimme von euch entstehen.
Die Söhne von Morven müssen ohne Lied fallen.
Sie sind die Feinde von Cairbar.
Hierauf soll der Reisende
Ihren dunklen dichten Nebel auf dem Lena treffen,
Wo er mit ihren Geistern wandert,
Neben dem schilfigen See.
Niemals werden sie ohne Gesang
Zur Behausung der Winde aufstehen.

Cormul verdunkelte sich, als er ging.
Hinter ihm eilte sein Stamm.
Sie sind hinter dem Felsen gesunken.
Gaul sprach mit Fillan von Selma,
Als sein Auge den Kurs
Des dunkeläugigen Häuptlings von Dun-Ratho verfolgte.
Du bist nett, lenke die Schritte von Cormul!
Lass deinen Arm stark sein!
Wenn er niedrig ist, Sohn von Fingal,
Erinnere dich an Gaul im Krieg.
Hier stürze ich mich in die Mitte der Schilde!

Das Todeszeichen steigt auf:
Das schreckliche Geräusch von Mornis Schild.
Gaul gießt seine Stimme dazwischen.
Fingal erhebt sich auf dem Mora.
Er sah sie von Flügel zu Flügel
Und beugte sich sofort im Streit.
Auf seinem eigenen dunklen Hügel glänzte Cathmor
Vom stromreichen Atha.
Die Könige waren wie zwei Geister des Himmels,
Die jeder auf seiner düsteren Wolke standen:
Wenn sie die Winde ausströmen
Und die tosenden Meere erheben.
Das blaue Taumeln der Wellen ist vor ihnen,
Markiert mit den Wegen der Wale.
Sie selbst sind ruhig und hell.
Der Sturm hebt langsam ihre Nebelschwaden.

Welcher Lichtstrahl hängt hoch in der Luft?
Welcher Strahl, außer Mornis schrecklichem Schwert?
Der Tod ist auf deinen Wegen verstreut, o Gaul!
Du verfolgst sie in deiner Wut.
Wie eine junge Eiche fällt Tur-Lathon
Mit seinen Zweigen um ihn.
Seine großbusige Gattin streckt ihre weißen Arme
In Träumen zum zurückkehrenden Häuptling,
Während sie schläft,
Indem sie Moruth in ihren ungeordneten Locken murmelt.
Es ist sein Geist, Oichoma.
Der Häuptling ist tief gelegt.
Höre nicht auf das Echo von Tur-Lathon.
Er ist durchbohrt von seinen Bächen.
Sein Klang ist verstummt.

Nicht friedlich ist die Hand von Foldath.
Er windet sich in Blut.
Connal traf ihn im Kampf.
Sie mischten ihren klirrenden Stahl.
Warum sollten meine Augen sie sehen?
Connal, deine Locken sind grau!
Du bist der Freund der Fremden,
Auf dem moosbewachsenen Felsen von Dun-Ion.
Wenn der Himmel zusammengerollt war,
Dann wurde dein Fest bereitet.
Der Fremde hörte den Wind draußen;
Und freute sich über deine brennende Eiche.
Warum, Sohn von Duth-Caron,
Bist du in Blut gelegt?
Der verfluchte Baum beugt sich über dich.
Dein Schild liegt nahe zerbrochen.
Dein Blut vermischt sich mit dem Strom,
Du Brecher der Schilde!

Ossian nahm den Speer in seinem Zorn.
Aber Gaul stürzte auf Foldath.
Der schwache Pass war an seiner Seite:
Seine Wut richtet sich gegen Momas Häuptling.
Jetzt hatten sie ihre todbringenden Speere erhoben:
Unsichtbar kam ein Pfeil.
Er durchbohrte die Hand Gauls.
Sein Stahl fiel auf die Erde.
Der junge Fillan kam mit Cormuls Schild!
Er streckte ihn groß vor dem Häuptling aus.
Foldath schickte seine Schreie ins Ausland
Und zündete das ganze Feld an:
Wie eine Explosion,
Die die breitflüglige Flamme
Über Lumons widerhallenden Haine hebt.

Sohn des blauäugigen Clatho, sagte Gaul,
O Fillan, du bist ein Strahl vom Himmel,
Der in der unruhigen Tiefe
Den Flügel des Sturms verbindet.
Cormul ist vor dir gefallen.
Früh fielst du im Ruhm deiner Väter.
Rausche nicht zu weit, mein Held.
Ich kann den Speer nicht zur Hilfe erheben.
Ich stehe harmlos im Kampf;
Aber meine Stimme wird ausgegossen werden.
Die Söhne Selmas sollen hören
Und sich an meine früheren Taten erinnern. -

Seine schreckliche Stimme erhob sich im Wind.
Das Heer beugt sich im Kampf vor.
Oft hatten sie ihn in Strumon gehört,
Als er sie zur Verfolgung der Hinterwäldler rief.
Er steht mitten im Krieg,
Wie eine Eiche in der Haut eines Sturms,
Die jetzt hoch in Nebel gekleidet ist.
Dann zeigt er seinen breiten winkenden Kopf.
Der grüblerische Jäger hebt sein Auge
Von seinem eigenen eiligen Feld!

Meine Seele verfolgt dich, o Fillan,
Auf dem Pfad deines Ruhmes.
Du rollst den Feind vor dir her.
Vielleicht fliegt Foldath jetzt,
Aber die Nacht kommt mit ihren Wolken.
Das Horn von Cathmor ist in der Höhe zu hören.
Die Söhne von Selma hören die Stimme von Fingal,
Von Moras gesammeltem Nebel.
Die Barden gießen ihr Lied aus,
Wie in der Höhle,
Auf den zurückkehrenden Krieg.

Wer kommt von Strumon, sagten sie,
Inmitten ihrer wandernden Locken?
Sie ist traurig in ihren Schritten
Und hebt ihre blauen Augen auf Erin.
Warum bist du traurig, Evir-choma?
Wer ist wie dein Häuptling in Ruhm?
Er stieg entsetzlich in den Kampf;
Er kehrt zurück,
Wie ein Licht aus einer Wolke.
Er erhob das Schwert im Zorn:
Sie schrumpften vor dem blau beschirmten Gaul!

Freude, wie der raschelnde Sturm,
Kommt in die Seele des Königs.
Er erinnert sich an die Kämpfe der Alten,
An die Tage, in denen seine Väter kämpften.
Die alten Tage kehren zu Fingal zurück,
Als er den Ruhm seiner Söhne sah.
Wie die Sonne freut sich,
In ihrer Wolke,
Über den Baum,
Ihre Strahlen haben sich erhoben,
Wie sie ihren einsamen Kopf auf der Heide schattiert,
So fröhlich ist der König über Fillan!

Wie Donnergrollen auf Hügeln,
Wenn Laras Felder still und dunkel sind,
So sind die Schritte von Selma,
Angenehm und furchtbar für das Ohr.
Sie kehren mit ihrem Geräusch
Wie Adler zu ihrem dunkelbrauen Felsen zurück,
Nachdem die Beute gerissen ist auf dem Feld,
Die Dämonen der springenden Hirschkuh.
Deine Väter freuen sich in ihren Wolken,
Söhne der strömenden Selma!

So war die nächtliche Stimme der Barden
Auf dem Mora der Hindinnen.
Eine Flamme stieg von hundert Eichen auf,
Deren Winde von Cormuls Steilwand gerissen waren.
Das Fest ist in der Mitte bereitet;
Ringsum saßen die strahlenden Häuptlinge.
Fingal ist dort in seiner Stärke.
Der Adlerflügel seines Helms ertönt.
Die rauschenden Stürme des Westens
Eilen ungleich durch die Nacht.
Lang sieht der König es schweigend an;
Endlich werden seine Worte gehört.

Meine Seele empfindet einen Mangel
In unserer Freude.
Ich sehe einen Bruch unter meinen Freunden.
Der Kopf von einem Baum ist niedrig.
Der quälende Wind strömt auf Selma ein.
Wo ist der Häuptling von Dun-lora?
Soll Connal vergessen werden auf dem Fest?
Wann hat er den Fremden
Inmitten seiner hallenden Halle vergessen?
Du bist still in meiner Gegenwart!
Connal ist dann nicht mehr!
Freu dich darauf, o Krieger,
Wie ein Strom von Licht.
Schnell sei dein Weg zu deinen Vätern.
Ossian, deine Seele ist Feuer,
Entzünde die Erinnerung an den König.
Erwecke die Kämpfe von Connal,
Als er zum ersten Mal im Krieg leuchtete.
Die Locken von Connal waren grau.
Seine Tage der Jugend waren mit meinen gemischt.
An einem Tag hat Duth-Caron
Zuerst Bogen gegen den Rogen von Dun-lora aufgereiht.

Viele, sagte ich, sind unsere Wege zum Kampf
Im grünen Erin im Tal.
Oft kamen unsere Segel über die blauen Wellen,
Wenn wir in anderen Tagen kamen,
Um der Rasse von Cona zu helfen.
Der Streit brüllte einmal in Alnecma,
An den schaumbedeckten Strömen von Duth-ula,
Mit Cormac herabgestiegen,
Um gegen Duth-caron zu kämpfen,
Gegen die wolkige Selma,
Und er ging nicht allein nach Duthcaron,
Sondern sein Sohn war an seiner Seite,
Der langhaarige Jüngling von Connal.
Du hast ihnen befohlen, o Fingal,
Dem König von Erin zu helfen.

Wie die reißende Kraft des Ozeans
Eilten die Söhne von Bolga in den Krieg.
Colculla war vor ihnen,
Der Häuptling des blauen Stroms Atha.
Die Schlacht war in der Ebene uneinheitlich.
Cormac glänzte in seinem eigenen Streit,
Hell wie die Formen von Wolken.
Aber weit vor den anderen
Hieb Duthcaron den Feind nieder,
Und der Arm des Connal schlief auch nicht
An der Seite seines Vaters.
Colculla setzte sich in der Ebene durch:
Wie versprengter Nebel
Floh das Volk von Cormac.

Dann erhob sich das Schwert von Duth-Caron
Und der Stahl des weit abgeschirmten Connal.
Sie beschatten ihre fliegenden Freunde
Wie zwei Felsen mit ihren Kiefern.
Die Nacht kam auf Duth-Ula herunter;
Schweigend gingen die Häuptlinge über das Feld.
Ein Gebirgsbach röhrte über den Pfad,
Und Duthcaron konnte nicht über seinen Weg springen.
Warum steht mein Vater? fragte Connal,
Ich höre den rauschenden Feind. -

Flieg, Connal, sagte er.
Die Kraft deines Vaters beginnt zu versagen.
Ich komme verwundet aus dem Kampf.
Lasst mich in der Nacht ruhen. -
Aber du sollst nicht allein bleiben,
Sagte Connal seufzend.
Mein Schild ist ein Adlerflügel,
Um den König von Dun-lora zu bedecken. -
Er beugt sich dunkel über seinen Vater,
Der mächtige Duth-Caron stirbt!

Der Tag erhob sich, und die Nacht kehrte zurück.
Kein einsames Verbot erschien,
Tief auf der Heide grübelnd:
Und konnte Connal das Grab seines Vaters verlassen,
Bis er seinen Ruhm erhalten sollte?
Er beugte den Bogen gegen die Rogen von Duth-ula.
In sieben Nächten legte er seinen Kopf auf das Grab
Und sah seinen Vater in seinen Träumen.
Er sah ihn gerollt, dunkel in einer Explosion,
Wie der Dampf des schilfigen Lego.
Endlich kamen die Schritte von Colgan,
Dem Barde von Temora.
Duth-Caron erhielt seinen Ruhm
Und hellte sich auf,
Als er sich im Wind erhob.

Angenehm fürs Ohr, sagte Fingal,
Ist das Lob der Könige der Menschen,
Wenn ihre Bogen im Kampf stark sind,
Wenn sie beim Anblick der Traurigen weich werden.
So soll mein Name berühmt sein,
Wenn die Barden aufleuchten werden.
Meine aufgehende Seele,
Carril, Sohn des Kinnena,
Nimm die Barden
Und baue ein Grab auf,
Lass Connal heute Nacht in seinem engen Haus wohnen,
Lass nicht die Seele des Tapferen in den Winden wandern,
Schwach schimmert der Mond in Moilena
Durch die breiten Haine des Hügels!
Erhebe Steine unter dem Strahl
Zu allen gefallenen Kriegern.
Obwohl sie keine Häuptlinge waren,
Waren ihre Hände im Kampf stark.
Sie waren mein gefährdeter Felsen:
Der Berg, von dem ich meine Adlerflügel ausgebreitet.
Von daher bin ich berühmt.
Carril, vergiss nicht die Gemeinen! -

Laut sofort von den hundert Barden
Erhob sich das Lied des Grabes.
Carril ging vor ihnen her;
Sie sind das Rauschen der Ströme
Hinter ihren Schritten.
Stille wohnt in den Tälern von Moilena,
Wo jeder mit seiner Eule dunklen Rippe
Sich zwischen den Hügeln windet.
Ich hörte die Stimmen der Barden,
Die immer schwächer wurden.
Ich beugte mich von meinem Schild vor
Und spürte das Anzünden meiner Seele.
Halb geformt formten die Worte meines Liedes den Wind.
So hört man einen Baum,
Im Tal die Stimme des Frühlings.
Er gießt seine grünen Blätter in die Sonne.
Er schüttelt seinen einsamen Kopf.
Das Summen von des Berges Biene ist in der Nähe;
Der Jäger sieht es mit Freude
Auf der verdammten Heide.

Der junge Fillan stand in einiger Entfernung.
Sein Helm lag glitzernd auf dem Boden.
Sein dunkles Haar ist locker von der Explosion.
Ein Lichtstrahl ist Clathos Sohn!
Er hörte die Worte des Königs mit Freude.
Er beugte sich zu seinem Speer vor.

Mein Sohn, sagte der Wagen-Fingal,
Ich sah deine Taten,
Und meine Seele war froh. -
Der Ruhm unserer Väter, sagte ich,
Platzt aus seiner sich zusammenziehenden Wolke.
Du bist tapfer, Sohn von Clatho,
Aber kopfüber im Streit.
Fingal ging also nicht voran,
Obwohl er niemals einen Feind fürchtete.
Lass dein Volk ein.
Sie sind deine Stärke auf dem Feld,
Dann wirst du lange berühmt sein,
Und siehe die Gräber der Alten!
Die Erinnerung an die Vergangenheit kehrt zurück,
Meine Taten in anderen Jahren:
Als ich zuerst aus dem Ozean
Auf das grüne Tal herabstieg der Insel. -

Wir neigen uns der Stimme des Königs zu.
Der Mond schaut aus seiner Wolke hinaus.
Der grau umrandete Nebel ist nah:
Die Behausung der Geister!



VIERTER GESANG

Unter einer Eiche, sagte der König,
Setzte ich mich an Selmas Bach,
Als Connal mit dem gebrochenen Speer
Von Duth-caron aus dem Meer aufstieg.
Weit entfernt stand der Jüngling.
Er wandte die Augen ab.
Er erinnerte sich an die Schritte seines Vaters,
Auf seinem eigenen grünen Hügel.
Ich verdunkelte mich an meiner Stelle.
Trübe Gedanken flogen über meine Seele.
Die Könige von Erin erhoben sich vor mir.
Ich zog das Schwert.
Langsam näherte ich mich den Häuptlingen.
Sie hoben ihre stillen Augen.
Wie ein Wolkenkamm warten sie
Auf das Ausbrechen meiner Stimme,
Und meine Stimme war für sie
Ein Wind vom Himmel,
Um den Nebel wegzurollen.

Ich habe meine weißen Segel erhoben,
Bevor das Gebrüll von Conas Wind aufkam.
Dreihundert Jünglinge sahen von ihren Wellen
Auf Fingals boshaften Schild.
Hoch am Mast hing er
Und markierte das dunkelblaue Meer.
Aber als die Nacht hereinbrach,
Manchmal schlug ich dem warnenden Häuptling zu:
Ich schlug zu und sah
Hoch auf den rothaarigen Ulerin.
Weiter fehlte der Stern des Himmels.
Er reiste rot zwischen den Wolken.
Ich verfolgte den lieblichen Strahl
Auf der schwach glänzenden Tiefe.
Mit dem Morgen stieg Erin im Nebel auf.
Wir kamen in die Bucht von Moilena,
Wo das blaue Wasser
In den Busen hallender Wälder taumelte.
Hier vermeidet Cormac
In seinen geheimen Sälen
Die Kraft von Colculla.
Er allein, er vermeidet den Feind.
Das blaue Auge von Rosranna ist dort:
Roscranna, weißhändige Maid,
Die Tochter des Königs!

Grau, auf seinem sinnlosen Speer,
Kamen die gealterten Schritte von Cormac heraus.
Er lächelte von seinen winkenden Wimpern,
Aber Kummer war in seiner Seele.
Er sah uns wenige vor ihm,
Und sein Seufzer erhob sich.
Ich sehe die Waffen von Trenmor, sagte er,
Und dies sind die Schritte des Königs!
Fingal! Du bist ein Lichtstrahl
Für Cormacs dunkle Seele!
Früh ist dein Ruhm erwacht, mein Sohn,
Aber stark sind die Feinde Erins.
Sie sind wie das Rauschen der Ströme im Land,
Sohn des im Wagen geborenen Comhal! -
Aber sie können weggerollt werden, sagte ich
In meiner aufsteigenden Seele.
Wir gehören nicht zur Rasse des Schwachen,
König der blaugeschirmten Heere!
Warum sollte die Angst
Wie ein Geist der Nacht unter uns kommen?
Die Seele des Tapferen wächst,
Wenn die Feinde auf dem Felde zunehmen,
Wälze keine Finsternis, König von Erin,
Auf den Jungen im Krieg!

Die Tränen des Königs fielen herunter.
Er ergriff schweigend meine Hand.
Wettlauf des waghalsigen Trenmor!
Endlich sagte er: Ich rolle keine Wolke vor dich.
Du brennst im Feuer deiner Väter.
Ich schaue deinen Ruhm.
Er kennzeichnet deinen Kurs im Kampf,
Wie ein Strom des Lichtes.
Aber warte das Kommen von Cairbar;
Schließe dich seinem Schwert an
Und rufe die Söhne Erins
Aus allen ihren entfernten Strömen.

Wir kamen in die Halle des Königs,
Wo er inmitten von Felsen aufstieg,
Auf deren dunklen Seiten
Die Spuren von alten Bächen standen.
Breite Eichen krümmen sich mit ihrem Moos.
Die dicke Birke winkte in der Nähe.

In ihrem schattigen Hain
Erhebt Roscranna das Lied.
Ihre weißen Hände bewegen sich auf der Harfe.
Ich sah ihre blauen Augen rollen.
Sie war wie ein Geist des Himmels,
Halb gefaltet in den Rock einer Wolke!

Drei Tage haben wir uns in Moilena geschmeckt.
Sie erhebt sich hell in meiner unruhigen Seele.
Cormac sah mich dunkel an.
Er mochte sehr die weißbusige Maid.
Sie kommt mit gesenkten Augen,
Inmitten der Wanderung ihrer schweren Locken.
Sie kam!
Geradeaus brüllte die Schlacht.
Colculla erschien:
Ich nahm meinen Speer.
Mein Schwert erhob sich mit meinem Volk
Gegen den wütenden Feind.
Alnecma ist geflohen.
Colculla ist gefallen.
Fingal kehrte mit Ruhm zurück.

Bekannt ist er, o Fillan,
Der in der Stärke seines Heeres kämpft.
Der Barde verfolgt seine Schritte
Durch das Land des Feindes.
Aber wer allein kämpft,
Gering sind seine Taten zu anderen Zeiten.
Er scheint heute ein mächtiges Licht.
Morgen ist er bedrückt.
Ein Lied erhält seinen Ruhm.
Sein Name ist ein dunkles Feld.
Er ist vergessen;
Aber sein Grab das büschelige Gras bewächst.

So sind die Worte von Fingal,
Auf Moras Rogen.
Drei Barden, vom Felsen Cormuls,
Strömen das angenehme Lied hinab.
Der Schlaf senkt sich mit Klang
Auf das breit umrandete Heer.
Carril kehrte mit den Barden
Aus dem Grab Dunloras zurück.
Die Stimme des Morgens
Soll nicht auf das dunkle Bett von Duth-Caron kommen.
Nicht mehr sollst du das Getrappel
In deinem engen Hause hören!

Wie rollen die beunruhigten Wolken
Um einen Meteor der Nacht,
Wenn sie ihre Seiten mit seinem Licht
Entlang der wogenden See erhellen;
So versammelt Erin
Die leuchtende Form von Cathmor.
Er, groß in der Mitte, achtsam
Hebt gelegentlich seinen Speer:
Wie schwillt an oder fällt der Ton
Von Fonars entfernter Harfe!
Neben ihm lehnte Sul-Malla
Mit blauen Augen
Gegen eine Felswand,
Die weißbusige Tochter von Conmor,
Des Königs von Inishuna.
Zu seiner Hilfe kam
Der blaugeschirmte Cathmor
Und rollte seine Feinde weg.
Sul-Malla erblickte ihn im Heil der Feste.
Noch sorglos rollte Cathmor
Die Augen auf die langhaarige Maid!

Der dritte Tag entstand,
Als Fithil vomn Erin der Ströme kam.
Er erzählte von der Aufhebung des Schildes in Selma:
Er erzählte von der Gefahr Cairbars.
Cathmor hob das Segel bei Cluba;
Aber die Winde waren in anderen Ländern.
Drei Tage blieb er an der Küste
Und richtete seine Augen auf Conmors Hallen.
Er erinnerte sich an die Tochter der Fremden,
Und sein Seufzen erhob sich.
Als nun die Winde die Wellen erweckten,
Kam von dem Hügel ein Jüngling in Waffen,
Um das Schwert mit Cathmor
In seinen hallenden Feldern zu heben.
Es war die weißarmige Sul-Malla.
Das Geheimnis lag unter ihrem Helm.
Ihre Schritte waren auf dem Wege des Königs:
Es rollten ihre blauen Augen mit der Freude,
Als er an seinen rollenden Strömen lag.
Aber Cathmor dachte,
Dass auf dem Lumon sie immer noch die Rogen verfolgte.
Er dachte, so schön auf einem Felsen,
Sie streckte ihre weiße Hand in den Wind;
Sich von Erin,
Der grünen Behausung ihrer Liebe,
Sich von Erin leiten zu lassen.
Er hatte versprochen,
Mit seinen weißbogigen Segeln zurückzukehren.
Die Maid ist nahe bei dir, oh Cathmor,
Auf ihren Felsen gestützt.

Die hohen Formen der Häuptlinge stehen herum;
Alle außer dunkelbrütenden Foldath.
Er lehnte sich gegen einen fernen Baum
Und rollte sich in seine hochmütige Seele.
Sein buschiges Haar pfeift im Wind.
Manchmal platzt das Summen eines Liedes.
Er schlug den Baum im Zorn
Und eilte vor den König.
Ruhig und stattlich, beim Balken der Eiche,
Entstand die Gestalt des jungen Hidalla.
Seine Haare fallen um seine erröteten Wangen,
In den Kränzen des wehenden Lichts.
Weich war seine Stimme in Clonra,
Im Tal seiner Väter.
Weich war seine Stimme,
Als er die Harfe in der Halle
Neben seinem tosenden Strom berührte!

König von Erin, sagte Hidalla,
Jetzt ist die Zeit zu feiern.
Biete die Stimme von Barden auf.
Schicke die Nacht weg.
Die Seele kehrt zurück vom Lied,
Schrecklicher in den Krieg.
Die Dunkelheit legt sich auf Erin.
Von Hügel zu Hügel biegen sich
Die umrandeten Wolken.
Weit und grau, auf der Heide,
Sind die schrecklichen Schritte
Der Geister zu sehen:
Die Geister derer, die fielen,
Beugten sich zu ihrem Lied vor.
Streiche, oh Cathmor, die Harfen,
Die Lieder steigen auf,
Um die Toten zu erhellen
Auf ihren wandernden Explosionen.

Vergiss alle Toten, sagte Foldaths Zorn.
Habe ich nicht auf dem Feld versagt?
Werde ich das Lied dann hören?
War doch mein Kurs im Krieg nicht harmlos.
Blut war ein Strom um meine Schritte.
Aber die Schwachen waren hinter mir.
Der Feind ist meinem Schwert entkommen.
Conras Tal berühre die Harfe.
Lass Dura auf die Stimme von Hidalla antworten.
Lass eine Maid aus dem Wald
Auf deine langen gelben Locken schauen.
Fliehe von Lubars widerhallender Ebene.
Dies ist das Feld der Helden!

König von Erin, sagte Malthos,
Es ist dein, im Krieg zu führen.
Du bist ein Feuer in unseren Augen,
Auf dem dunkelbraunen Feld.
Wie ein Stoß bist du
Über die Heerscharen hinweggegangen.
Du hast sie tief in Blut gelegt.
Aber wer hat deine Worte vom Feld kommen hören?
Die zornvolle Freude am Tod,
Ihre Erinnerung ruht auf den Wunden ihres Speeres.
Streit ist in ihren Gedanken:
Ihre Worte werden immer gehört.
Dein Kurs, Häuptling von Moma,
War wie ein beunruhigter Strom.
Die Toten wurden auf deinen Weg gerollt,
Aber andere hoben auch den Speer.
Wir waren nicht schwach hinter dir;
Aber der Feind war stark.

Cathmor erblickte die aufsteigende Wut
Und beugte sich vor beiden Häuptlingen,
Denn halb entkleidet hielten sie ihre Schwerter
Und rollten ihre stillen Augen.
Hätten sie sich jetzt in schreckliche Kämpfe gemischt,
Wäre der Zorn Cathmors nicht verbrannt?
Er zog sein Schwert; es schimmerte
Durch die Nacht zur hochflammenden Eiche!
Söhne des Stolzes, sagte der König,
Beruhigt eure schwellenden Seelen.
Geht in der Nacht zurück.
Warum sollte meine Wut entstehen?
Sollte ich mit beiden in Waffen kämpfen?
Es ist keine Zeit für Streit!
Zieht euch, Wolken, an meinem Fest zurück.
Erweckt meine Seele nicht mehr.

Sie sind von dem König auf beiden Seiten gesunken;
Wie zwei Säulen von Morgennebel,
Wenn die Sonne aufgeht, zwischen ihnen,
Auf ihren glitzernden Felsen.
Dunkel ist ihr Rollen auf beiden Seiten:
Jeder in Richtung seines schilfigen Teiches!

Schweigend saßen die Häuptlinge bei dem Festmahl.
Sie schauen manchmal auf Athas König,
Wo er auf seinem Felsen
Imitten seiner sesshaften Seele schritt.
Das Heer liegt am Feld.
Der Schlaf steigt auf Moilena.
Die Stimme von Fonar steigt allein
Unter seinem fernen Baum auf.
Sie erhebt sich im Lob von Cathmor,
Des Sohnes von Larthon von Lumon.
Aber Cathmor hörte sein Lob nicht.
Er lag am Rauschen eines Baches.
Die raschelnde Brise der Nacht flog
Über seine pfeifenden Locken.

Sein Bruder kam zu seinen Träumen,
Halb von seiner niedrigen Wolke gesehen.
Freude stieg dunkel in sein Gesicht.
Er hatte das Lied von Carril gehört.
Ein Stoß erschütterte seine dunkelrote Wolke,
Die er im Schoße der Nacht ergriff,
Als er mit seinem Ruhm
Auf seinen luftigen Hügel stieg.
Halb mit dem Rauschen des Flusses vermischt,
Goss er seine schwachen Worte ein.

Freude trifft die Seele von Cathmor.
Seine Stimme wurde in Moilena gehört.
Der Barde gab sein Lied an Cairbar.
Er reist im Wind.
Meine Form ist in der Halle meines Vaters,
Wie das Gleiten eines schrecklichen Lichtes,
Das hinübereilt in die Wüste,
In einer stürmischen Nacht,
Kein Barde wird an deiner Gruft fehlen,
Wenn du hinein gelegt bist.
Die Söhne des Liedes lieben die Tapferen.
Cathmor, dein Name ist ein angenehmer Sturm.
Die traurigen Töne erheben sich!
Auf Lubars Feld gibt es einen Stimme!
Noch lauter, ihr schattenhaften Geister!
Die Toten waren voller Ruhm!
Schrill schwillt das schwache Geräusch an.
Die raue Explosion allein ist zu hören!
Hilfe ist bald für Cathmor da.
In sich gerollt, flog er weit am Winde heran.
Die alte Eiche fühlte seine Abfahrt
Und schüttelte ihren pfeifenden Kopf.
Cathmor beginnt von der Ruhe.
Er nimmt seinen todbringenden Speer.
Er hebt seine Augen.
Er sieht nur dunkle Nacht.

Es war die Stimme des Königs, sagte er.
Unmarkiert ist euer Pfad in der Luft,
Ihr Kinder der Nacht.
Oft, wie ein reflektierter Strahl,
Werdet ihr in der Wüste wild gesehen:
Aber ihr zieht euch in euren Stürmen zurück,
Bevor unsere Schritte sich nähern,
Ihr schwaches Volk!
Wissen ist nicht mit euch!
Eure Freuden sind schwach
Und wie die Träume unserer Ruhe
Oder der leichte geflügelte Gedanke,
Der über die Seele fliegt.
Wird Cathmor bald erniedrigt sein?
Dunkel in sein enges Haus gelegt.
Wo kein Morgen kommt,
Mit ihren halbgeöffneten Augen,
Weg, Schatten, zu streiten, ihr gehört mir!
Alle weiteren Gedanken kommt!
Ich hetze auf Adlerflügeln,
Um meinen Flammenstrahl zu ergreifen.
Im einsamen Tal der Ströme
Die Jahre rollen weiter,
Die Jahreszeiten kehren zurück,
Aber er ist immer noch unbekannt,
In einer Explosion kommt der trübe Tod,
Und sein grauer Kopf senkt sich,
Sein Geist ist im Dunst des Felds
Zusammengefalteter Hügel,
Moosiger Windtäler,
Also wird Cathmor nicht abreisen,
Kein Junge auf dem Felde ist er,
Der nur das Lager der Rogen
Auf den widerhallenden Hügeln markiert,
Es ging mit Königen aus.
Meine Freude ist in schrecklichen Ebenen:
Wo zerbrochene Heere weggerollt werden,
Wie Meere vor dem Wind.

So sprach der König von Alnecma,
Hell in seiner aufsteigenden Seele.
Tapferkeit schimmert
Wie eine angenehme Flamme in seiner Brust.
Stattlich ist sein Schritt auf der Heide!
Der Oststrahl wird herum gegossen.
Er sah sein graues Heer auf dem Feld
Und breitete seine Grate weit im Licht aus.
Er freute sich wie ein Geist des Himmels,
Dessen Schritte auf den Meeren hervorkamen,
Als er sie friedlich um sich wirft,
Und alle Winde legen sich.
Aber bald erweckt er die Wellen
Und rollt sie groß
Zu einem widerhallenden Ufer.

Am Ufer eines Baches
Schlief die Tochter von Inishuna.
Der Helm war von ihrem Kopf gefallen.


An dem schilfigen Ufer eines Stromes
Schlief die Tochter von Inishuna.

Ihre Träume waren in den Ländern ihrer Väter.
Es ist Morgen auf dem Feld.
Graue Bäche springen von den Felsen herab.
Die Brisen fliegen in dunklen Wellen über die Felder.
Da ist der Klang, der sich auf die Jagd vorbereitet.
Dort ist das Bewegen von Kriegern vor der Halle.
Aber groß über dem Rest
Ist der Held des stromreichen Atha.
Er wendet sein Auge der Liebe auf Sul-Malla,
Von seinen stattlichen Schritten.
Sie wendet sich mit Stolz ab,
Ihr Gesicht abgewandt,
Und sorglos biegt sie den Bogen.

So waren die Träume der Maid,
Als Cathmor von Atha kam.
Er sah ihr schönes Gesicht vor sich,
Inmitten ihrer wandernden Locken.
Er kannte die Maid von Lumon.
Was sollte Cathmor tun?
Seine Seufzer entstehen.
Seine Tränen kommen herunter.
Aber gerade wendet er sich ab.
Dies ist keine Zeit, König von Atha,
Um deine geheime Seele zu erwecken.
Der Kampf wird vor dir gerollt
Wie ein unruhiger Strom.

Er schlug diesen warnenden Häuptling,
Wo wohnte die Stimme des Krieges.
Erin erhob sich um ihn,
Wie der Klang eines Adlerflügels.
Sul-Malla begann, aus dem Schlaf zu erwachen,
In ihren ungeordneten Locken.
Sie ergriff den Helm von der Erde.
Sie zitterte an ihrer Stelle.
Warum sollten sie in Erin
Von der Tochter von Inishuna wissen?
Sie erinnerte sich an die Rasse der Könige.
Der Stolz ihrer Seele entstand!
Ihre Schritte sind hinter einem Felsen,
Durch den blau-gewundenen Strom eines Tales;
Wo der dunkelbraune Esel wohnte,
Noch bevor der Krieg sich erhob,
Kam manchmal die Stimme von Cathmor
In Sul-Mallas Ohr.
Ihre Seele ist dunkel traurig.
Sie gießt ihre Worte über den Wind.

Die Träume von Inishuna sind gegangen.
Sie sind verstreut von meiner Seele.
Ich höre nicht die Jagd in meinem Land.
Ich bin im Rock des Krieges verborgen.
Ich schaue aus meiner Wolke.
Kein Strahl scheint meinen Weg zu beleuchten.
Ich sehe meine Krieger erniedrigt;
Denn der weit abgeschirmte König ist nahe.
Wer überwindet Fingal? Selmas Speere!
Geist des verstorbenen Conmor!
Sind deine Schritte in dem Schoß der Winde?
Kommst du manchmal in andere Länder,
Vater der traurigen Sul-Malla?
Du kommst!
Ich habe deine Stimme in der Nacht gehört;
Während ich noch auf der Welle
Ins Erin der Ströme stieg.
Die Geister der Väter, sagen sie,
Rufen die Seelen ihrer Rasse an,
Während sie sie einsam
Inmitten von Weh sehen.
Ruf mich an, mein Vater, hinweg!
Wenn Cathmor tief in der Erde ist,
Dann wird Sul-Malla
In der Mitte der Einsamkeit sein!


FÜNFTER GESANG

Du wohnst zwischen den Schilden,
Die hoch in Ossians Halle hängen!
Steige hinab von deinem Ort, Harfe,
Und lass mich deine Stimme hören!
Sohn von Alpin, streiche die Saite.
Du musst die Seele des Barden erwecken.
Das Gemurmel von Loras Strom
Hat die Geschichte hinweg gerollt.
Ich stehe in der Wolke der Jahre.
Wenige sind ihre Öffnungen zur Vergangenheit;
Ud wenn die Vision kommt,
Ist es nur dunkel und finster.
Ich höre dich, Harfe von Selma!
Meine Seele kehrt zurück wie eine Brise,
Die die Sonne zurück ins Tal bringt,
Wo der faule Nebel wohnt.

Lubar ist in meinen Windungen vor mir hell.
Zu beiden Seiten, auf ihren Hügeln,
Erheben sich die hohen Formen der Könige.
Ihre Leute werden um sie herum gegossen
Und beugen sich zu ihren Worten:
Als ob ihre Väter sprechen würden,
Die von den Winden herabkommen.
Aber sie selbst sind wie zwei Felsen in der Mitte;
Jeder mit seinem dunklen Kopf von Kiefern,
Wenn sie in der Wüste gesehen werden,
Über niedrig segelndem Nebel.
Hoch auf ihrem Angesicht sind Bäche,
Die bei Windstößen ihren Schaum ausbreiten!

Unter der Stimme von Cathmor
Ergießt sich Erin,
Wie der Klang von Flammen.
Von weit kommen sie nach Lubar.
Vor ihnen ist der Schritt von Foldath.
Aber Cathmor zieht sich zu seinem Hügel zurück,
Unter seiner gebogenen Eiche.
Das Taumeln eines Baches
Ist in der Nähe des Königs.
Manchmal hebt er seinen glänzenden Speer.
Er ist eine Flamme für sein Volk mitten im Krieg.
Neben ihm steht die Tochter von Conmor,
Die sich an einen Felsen lehnt.
Sie freute sich nicht über den Streit.
Ihre Seele erfreute sich nicht an Blut.
Ein Tal breitet sich hinter dem Hügel
Mit seinen drei blauen Bächen aus.
Die Sonne ist dort in der Stille.
Die Dunkelbraunen kommen herunter.
Auf diesen sind die Augen von Sul-Malla
In ihrer nachdenklichen Stimmung gerichtet.

Fingal erblickt Cathmor, in der Höhe,
Den Sohn von Borbar-Duthul!
Er sieht das tiefe Rollen Erins
Auf der dunklen Ebene.
Er schlägt jenen warnenden Häuptling an,
Der die Leute auffordert, zu gehorchen,
Wenn er seinen Häuptling vor ihnen
Zum Feld des Ruhmes schickt.
Weit aufsteigen ihre Speere in die Sonne.
Ihre schallenden Schilde antworten herum.
Die Furcht windet sich wie ein Dampf
Nicht unter dem Heer;
Denn er, der König, ist nahe,
Die Kraft des strömenden Selma.
Freude hellt den Helden auf.
Wir hören seine Worte mit Freude.

Wie das Hervorkommen von Winden
Ist der Klang von Selmas Söhnen!
Sie sind Bergwasser, in ihrem Lauf bestimmt.
Daher ist Fingal berühmt.
Daher ist sein Name in anderen Ländern bekannt.
Er war kein einsamer Balken in Gefahr:
Für deine Schritte war er immer nahe!
Aber Fingeral war nie
Eine fürchterliche Gestalt in deiner Gegenwart,
Verdunkelt in Zorn.
Meine Stimme war kein Donner in deinen Ohren.
Meine Augen sendeten keinen Tod.
Als die Hochmütigen erschienen,
Sah ich sie nicht.
Sie wurden vergessen.
Wie Nebel schmolzen sie dahin.
Ein junger Strahl ist vor dir!
Wenige sind seine Wege zum Krieg!
Sie sind wenige, aber er ist tapfer.
Verteidige meinen dunkelhaarigen Sohn.
Bring Fillan zurück mit Freude.
Danach kann er alleine stehen.
Seine Form ist wie die seiner Väter.
Seine Seele ist eine Flamme ihres Feuers.
Sohn des Morni, bewege dich hinter der Jugend.
Lass deine Stimme von den Rändern des Krieges
An ihr Ohr kommen.
Nicht unbeobachtete Rollen kämpfen vor dir,
Brecher der Schilde.

Der König schritt sofort zu Cormuls hohem Felsen.
Es schießt das Licht von seinem Schild,
So langsam bewegt sich der König der Helden.
Seitenlang rollt sein Auge über die Heide,
Um die Linien zu bilden.
Graziös fliegen seine halbgrauen Locken
Um seine königlichen Züge,
Die jetzt von schrecklicher Freude erhellt sind.
Ganz mächtig ist der Häuptling!
Hinter ihm bewegte man sich dunkel und langsam.
Geradlinig trat die Stärke Gauls hervor.
Sein Schild hing lose an seinem Rock.
Er sprach eilig zu Ossian:
Binde, Sohn Fingals, diesen Schild!
Binde ihn hoch an die Seite Gauls.
Der Feind mag es sehen und denken,
Ich hebe den Speer.
Wenn ich fallen sollte,
Lass mein Grab sich auf dem Felde verstecken,
Denn ich muss fallen
Ohne Ruhm.
Mein Arm kann den Stahl nicht heben.
Lasst es nicht Evirchoma hören,
Zwischen ihren Locken errötend.
Fillan, die Mächtigen sehen uns!
Lasst uns den Streit nicht vergessen.
Warum sollten sie von ihren Hügeln kommen,
Um unserem Fliehen zu helfen auf dem Feld?

Er schritt mit dem Klang seines Schildes weiter.
Meine Stimme verfolgte ihn, als er ging.
Kann der Sohn von Morni fallen,
Ohne seinen Ruhm in Erin?
Aber die Taten der Mächtigen
Sind von selbst vergessen.
Sie eilen wagenfrei über die Felder des Ruhmes.
Ihre Wörter werden nie gehört! -
Ich freute mich über die Schritte des Häuptlings.
Ich ging auf den Felsen des Königs,
Wo er inmitten des Bergwindes
In seinen wandernden Locken saß.

In zwei dunklen Kämmen biegt sich
Das Heer in Lubar aufeinander zu.
Hier erhebt sich Folthath,
Eine Säule der Finsternis:
Dort erhellt die Jugend von Fillan.
Jeder sandte mit seinem Speer im Strom
Die Stimme des Krieges aus.
Gaul schlug das Schild von Selma.
Sofort tauchen sie ein in die Schlacht!
Stahl schimmert auf Stahl:
Wie der Sturz der Ströme das Feld,
Wenn sie ihren Schaum zusammenmischen,
Von zwei dunkelbraunen Felsen!
Siehe, er kommt, der Sohn des Ruhms!
Er legt die Leute nieder!
Todesfälle sitzen auf Explosionen um ihn herum!
Krieger streuen deine Wege, o Fillan!

Rothmar, der Schild der Krieger,
Stand zwischen zwei klitzekleinen Felsen.
Zwei Eichen, deren Winde sich
Von oben gebeugt hatten,
Spreizen ihre Zweige auf beiden Seiten.
Er wirft Fillan seine verdunkelnden Augen zu
Und beschattet schweigend seine Freunde.
Fingal sah den nahenden Kampf.
Die Seele des Helden entstand.
Aber wie der Stein von Loda ich stürze,
Erschüttert sofort,
Vom schaukelnden Drumanard,
Wenn Geister die Erde in ihrem Zorn hieven;
So fiel der blaugeschirmte Rothmar.

In der Nähe sind die Stufen von Culmin;
Die Jugend kam und brach in Tränen aus.
Zornvoll schnitt er den Wind ab,
Bevor er seine Schläge mit Fillan vermischte.
Er hatte zuerst den Bogen mit Rothmar
Am Felsen seiner eigenen blauen Ströme gebogen.
Dort hatten sie den Platz des Rehs markiert,
Als der Sonnenstrahl über den Farn flog.
Warum, Sohn von Cul-Allin,
Warum, Culmin, stürmst du auf diesen Lichtstrahl?
Es ist ein Feuer, das verzehrt.
Sohn von Cul-Allin, zur Ruhe geh.
Deine Väter waren
In dem glitzernden Streit des Feldes nicht gleich.
Die Mutter von Culmin bleibt in der Halle.
Sie schaut auf den blau-rollenden Strutha.
Ein Wirbelsturm erhebt sich im Strom,
Dunkel um den Geist ihres Sohnes.
Seine Hunde heulen an ihrer Stelle.
Sein Schild ist blutig in der Halle.
Bist du gefallen, mein blonder Sohn,
In Erins trostlosem Krieg?

Wie ein Reh, heimlich durchbohrt,
Liegt keuchend bei seinen wilden Bächen;
Der Jäger überblickt ihre Windfüße!
Er erinnert sich an ihre prächtige Vorherrschaft.
Also leg den Sohn Cul-Alins unter Fillans Auge.
Seine Haare sind in einem kleinen Strom gerollt.
Sein Blut wandert auf seinem Schild.
Immer noch hält seine Hand das Schwert,
Das inmitten der Gefahr versagt hat.
Du bist gefallen, sagte Fillan,
Aber dein Ruhm wurde gehört.
Dein Vater hat dich in den Krieg geschickt.
Er erwartet, von deinen Taten zu hören.
Er ist vielleicht grau in seinen Bächen.
Seine Augen sind auf Moilena gerichtet.
Aber du sollst nicht mit der Beute
Des gefallenen Feindes zurückkehren!

Fillan schüttet den Flug Erins vor sich her,
Über die durchdringende Heide.
Aber Mann auf Mann,
Fiel Morven vor der dunkelroten Wut von Foldath;
Denn weit auf das Feld schüttete er
Das Gebrüll der Hälfte seiner Stämme aus.
Dermid steht vor ihm in Zorn.
Die Söhne Selmas versammelten sich.
Aber sein Schild ist von Foldath gespalten.
Seine Leute fliegen über die Heide.

Dann sagte der Feind in seinem Stolz:
Sie sind geflohen.
Mein Ruhm beginnt!
Geh, Malthos, geh und wette,
Cathmor bewache das dunkle Rollen des Ozeans;
Dieser Fingal kann nicht meinem Schwert entkommen.
Er muss auf der Erde liegen,
Sein Grab wird zu sehen sein.
Es wird ohne Lied aufgehen.
Sein Geist wird im Nebel
Über dem Schilfbecken schweben.

Malthos hörte mit verdunkelnden Zweifeln zu.
Er rollte seine schweigenden Augen.
Er kannte den Stolz von Foldath.
Er blickte zu Fingal auf seinen Hügeln;
Dann wandte er sich dunkel um,
In zweifelhafter Stimmung,
Und stürzte sein Schwert in den Krieg.

In Clonos schmalem Tal,
Wo sich zwei Bäume über dem Bach beugen,
Dunkel, in seinem Kummer,
Stand Duthnos stiller Sohn.
Das Blut fließt von der Seite von Dermid.
Sein Schild ist beinahe gebrochen.
Sein Speer lehnt an einem Stein.
Warum, Dermid, warum so traurig? -
Ich höre das Gebrüll der Schlacht.
Meine Leute sind allein.
Meine Schritte sind auf der Heide langsam;
Und kein Schild gehört mir.
Soll er sich denn durchsetzen?
Er ist nach Dermid erniedrigt!
Ich werde dich rufen, o Foldath,
Und dich noch im Kampf treffen.

Er nahm seinen Speer
Mit schrecklicher Freude.
Der Sohn von Morni kam.
Bleib, du Sohn von Duthno,
Bleib bei deiner Geschwindigkeit.
Deine Schritte sind mit Blut gekennzeichnet.
Kein weicher Schild ist dein.
Warum solltest du unbewaffnet fallen? -
Sohn von Morni, gib deinen Schild.
Es hat oft den Krieg zurückgerollt. -
Ich werde den Häuptling in seinem Lauf aufhalten.
Sohn von Morni, sieh diesen Stein!
Er hebt seinen grauen Kopf durchs Gras.
Dort wohnt ein Führer der Rasse von Dermid.
Platziere mich dort in der Nacht.

Er erhob sich langsam gegen den Hügel.
Er sah das unruhige Feld:
Die glänzenden Kämme der Schlacht,
Unzusammenhängend und zerbrochen.
Als ferne Feuer, auf Heide in der Nacht,
Scheinen jetzt wie im Rauch verloren:
Jetzt ihre roten Ströme auf dem Hügel aufziehend,
Wie schlagend oder die Winde aufhebend;
So traf der Krieg das Auge
Des breitgeschirmten Dermid.
Durch das Heer sind die Schritte von Foldath
Wie ein dunkles Schiff auf winterlichen Wellen,
Wenn ese zwischen zwei Inseln hervorkommt,
Um auf dem durchdringenden Ozean zu reiten!

Dermid mit Wut sieht seinen Lauf.
Er bemüht sich, mit zu eilen.
Aber er versagt inmitten seiner Schritte;
Und die große Träne kommt herunter.
Er tönt das Horn seines Vaters.
Er schlägt dreimal seinen buckligen Schild.
Er nennt dreimal den Namen Foldath
Vor seinen brüllenden Stämmen.
Foldath, mit Freude, sieht den Häuptling.
Er hebt seinen blutigen Speer hoch.
Wie ein Fels mit Bächen gekennzeichnet ist,
Fiel dieser im Sturm auf seine Seite;
So gestreift von wanderndem Blut
Ist der dunkle Häuptling von Moma!
Das Heer auf beiden Seiten
Zieht sich von den kämpfenden Königen zurück.
Sie heben sofort ihre glänzenden Spitzen auf.
Rauschend kommt Fillan von Selma.
Drei Schritte zurück zieht sich Folthath zurück,
Geblendet von jenem Lichtstrahl,
Der aus einer Wolke herauskam,
Um den verletzten Häuptling zu retten.
Groß in seinem Stolz steht er da.
Er ruft seinen Stahl hervor.

Da treffen zwei breit-geflügelte Adler,
In ihrem klingenden Streit, im Wind:
So eilen die zwei Häuptlinge,
Auf Moilena, in düsterem Kampf.
Abwechselnd sind die Schritte der Könige
Vorwärts auf ihren Felsen oben;
Der dunkle Krieg scheint jetzt
Auf ihre Schwerter herabzufallen.
Cathmor spürt die Freude der Krieger
Auf seinem moosigen Hügel:
Ihre Freude im Verborgenen,
Wenn Gefahren aufkommen,
Die zu ihren Seelen passen.
Sein Auge ist nicht auf Lubar gerichtet,
Sondern auf Selmas schrecklichen König.
Er sieht ihn auf Mora
In seinen Waffen aufsteigen.

Foldath fällt auf seinen Schild.
Der Speer von Fillan durchbohrte den König.
Auch schaut der Jugendliche
Nicht auf den Gefallenen,
Sondern rollt weiter den Krieg.
Die hundert Stimmen des Todes entstehen.
Bleib, du Sohn Fingals, bleib so schnell.
Erinnerst du dich nicht an diese glänzende Gestalt,
Ein schreckliches Zeichen des Todes?
Erwecke nicht den König von Erin.
Kehre zurück, Sohn des blauäugigen Clatho.

Malthos sieht Foldath tief.
Er steht dunkel über dem Häuptling.
Der Hass wird aus seiner Seele gerollt.
Er scheint ein Stein in der Wüste zu sein,
Auf dessen dunkler Seite das Wasser rieselt;
Wenn der langsam segelnde Nebel
Ihn verlassen hat
Und alle seine Bäume mit Winden gesprengt sind.
Er sprach mit dem sterbenden Helden
Über das enge Haus.
Ob deine grauen Steine sich erheben
In Ullin oder in Momas Waldland,
Wo die Sonne heimlich
Auf die blauen Ströme von Dalrutho blickt?
Es sind die Schritte deiner Tochter,
Der blauäugigen Dardulena!

Erinnerst du dich an sie, sagte Foldath,
Weil kein Sohn mir gehört, kein Jüngling,
Der aus Rache an mir
Die Schlacht vor ihm rollt?
Malthos, ich bin gerächt.
Ich war auf dem Feld nicht friedlich.
Erhebe die Gräber derer,
Die ich um mein schmales Haus erschlagen habe.
Oft werde ich die Explosion aufgeben,
Mich über ihre Gräber freuen,
Wenn ich sie ansehe,
Mit ihrem lang pfeifenden Gras.

Seine Seele eilte ins Tal von Moma,
Zu Dardulenas Träumen,
Wo sie bei Dalruthos Strom schlief
Und von der Jagd der Hinterwäldler zurückkehrte.
Ihr Bogen ist in der Nähe der Maid,
Nicht angespannt.
Die Brisen falten ihre langen Haare
An ihren Brüsten.
In der Schönheit der Jugend gekleidet,
Lag die Liebe der Helden.
Dunkles Bücken,
Von den Felsen des Waldes schien
Ihr verwundeter Vater zu kommen.
Er scheint sich manchmal im Nebel zu verstecken.
Sie brach in Tränen aus.
Sie wusste, dass der Häuptling gemein war.
Zu ihr kam ein Strahl aus seiner Seele,
Wenn er in seine Stürme gefaltet war.
Du bist die letzte seiner Rasse,
O blauäugige Dardulena.

Breit über den widerhallenden Lubar ausgebreitet,
Wird der Flug von Bolga entlang gerollt.
Fillan hängt auf ihren Stufen vor.
Er streut mit Tod die Heide.
Fingal freut sich über seinen Sohn.
Der blaugeschirmte Cathmor stieg auf.

Sohn von Alpin, bring die Harfe.
Gib Fillans Lob dem Wind.
Erhöhe mein Lob in deinem Ohr,
Während er noch im Krieg zu sein scheint.

Geh, blauäugiger Clatho,
Verlass deinen Hügel!
Sieh diesen frühen Strahl von dir!
Das Heer ist in seinem Lauf verwelkt.
Kein weiterer Blick,
Es ist dunkel.
Das Licht, das von der Harfe erzittert, schlägt,
Jungfrauen schlagen das Geräusch.
Er steigt vom taufenden Spuk
Des Rogens herab,
Biegt nicht den Bogen mit dem Wind
Und schickt seinen grauen Pfeil nicht hinaus.

Tief im roten Krieg gewälzt!
Schaue Kampf gegen seine Seite!
Er schreitet inmitten des erbitterten Kampfes
Und ergießt den Tod von Tausenden.
Fillan ist wie ein Geist des Himmels,
Der vom Winde herabsteigt.
Der unruhige Ozean spürt seine Schritte,
Während er von Welle zu Welle schreitet.
Sein Pfad entzündet sich hinter ihm.
Die Inseln schütteln ihre Köpfe
Auf den wogenden Meeren!
Geh, blauäugige Clatho,
Geh aus deiner Halle!



SECHSTER GESANG

Cathmor erhebt sich auf seinem Hügel!
Soll Fingal das Schwert von Luna nehmen?
Aber was soll aus deinem Ruhm werden,
Sohn der weißbustigen Clatho?
Wende deine Augen von Fingal nicht ab,
Ehrliche Tochter von Inistore.
Ich werde dich früh nicht auslöschen, Strahl,
Der glänzt in meiner Seele,
Erhebe dich, Mora,
Steh zwischen dem Krieg und mir!
Warum sollte Fingal den Streit sehen,
Damit sein dunkelhaariger Krieger nicht fallen könnte?
Zitternde Harfe!
Hier sind die Stimmen der Felsen!
Und dort das helle Taumeln von Wassern.
Vater von Oscar!
Hebe den Speer!
Verteidige den Jungen in den Waffen.
Verbirg deine Schritte vor Fillan.
Er darf nicht wissen,
Dass ich an seinem Stahl zweifle.
Keine Wolke von mir soll aufgehen,
Mein Sohn, auf deiner Feuerseele!

Er sank hinter seinem Felsen
Unter dem Klang von Carrils Lied.
In meiner wachsenden Seele
Erhellte ich den Speer von Temora.
Ich sah, entlang Moilena,
Das wilde Taumeln der Schlacht;
Der Streit des Todes, in glänzenden Reihen,
War unzusammenhängend und gebrochen.
Fillan ist ein Feuerstrahl.
Von Flügel zu Flügel
Ist sein verschwenderischer Kurs.
Die Kämme des Krieges schmelzen vor ihm.
Sie werden in Rauch von den Feldern gerollt!

Jetzt kommt Cathmor hervor,
In der Rüstung der Könige!
Dunkel schwingt der Flügel des Adlers
Über seinem Feuerhelm.
Unbeeindruckt sind seine Schritte,
Als ob sie Erin verfolgen würden.
Er erhebt manchmal seine schreckliche Stimme.
Erin, beschämt, sammelt sich.
Ihre Seelen kehren zurück wie ein Strom.
Sie wundern sich über die Schritte ihrer Angst.
Er erhob sich wie der Morgenstrahl
Auf einer heimgesuchten Heide:
Der Reisende blickt mit gesenkten Augen
Auf das Feld der schrecklichen Gestalten zurück!
Plötzlich von dem Felsen von Moilena
Kommen Sul-Mallas zitternde Schritte.
Eine Eiche nimmt den Speer aus ihrer Hand.
Halb gebeugt verliert sie die Lanze.
Aber dann sind ihre Augen auf den König gerichtet,
Inmitten ihrer wandernden Locken!
Kein freundlicher Streit ist vor dir!
Kein Licht, das um die Bögen streitet,
Wie wenn die Jugend von Inishuna
Unter dem Auge von Conmor herauskommt!

Wie der Felsen von Runo,
Der die vorüberziehenden Wolken nimmt,
Während sie fliegen,
Scheint in der versammelten Dunkelheit
Über der Stromhitze zu wachsen;
So scheint der Häuptling von Atha größer zu sein,
Als seine Leute um ihn sich versammeln.
Wie verschiedene Stürme über das Meer fliegen,
Jeder hinter seiner dunkelblauen Welle;
So bringen Cathmors Worte
Auf jeder Seite seine Krieger hervor.
Noch auf seinem Hügel ist Fillan still.
Er mischt seine Worte
Mit seinem hallenden Schild.
Ein Adler schien mit klingenden Flügeln
Den Wind zu seinem Felsen zu rufen,
Wenn er sieht das Hervorkommen des Rogen
Auf Luthas rauschendem Feld!

Jetzt beugen sie sich im Kampf nach vorne.
Die hundert Stimmen des Todes erheben sich.
Die Könige auf beiden Seiten
Waren wie Feuer auf die Seelen der Heere.
Ossian ging mit.
Hohe Felsen und Bäume eilen
Zwischen dem Krieg und mir.
Aber ich höre das Geräusch von Stahl
Zwischen meinen klirrenden Waffen.
Ich erhebe mich und scheine auf dem Hügel.
Ich betrachte die rückwärtigen Schritte der Heere:
Ihre rückwärtigen Schritte auf beiden Seiten
Und ihre wild blickenden Augen.
Die Häuptlinge wurden
In einem schrecklichen Kampf getroffen!
Die zwei blaugeschirmten Könige!
Groß und dunkel, durch Stahlschimmer,
Werden die strebenden Helden gesehen!
Ich renne.
Meine Angst vor Fillan fliegt,
Brennend, quer durch meine Seele!

Ich komme.
Cathmor flieh; noch kommt er.
Ein eisiger Stein, kalt und groß, scheint er.
Ich rufe meinen ganzen Stahl hervor.
Schweigend schreiten wir auf beiden Seiten
Eines reißenden Stromes voran.
Dann, plötzlich auf einmal,
Heben wir unsere spitzen Speere.
Wir heben unsere Speere,
Aber die Nacht kommt herunter.
Es ist dunkel und still in der Runde;
Aber wo die entfernten Schritte der Heere
Über die Heide klingen.

Ich komme zu dem Ort,
An dem Fillan gekämpft hat.
Noch ist Stimme oder Ton da.
Ein zerbrochener Helm liegt auf der Erde,
Eine Buckelspalte entzwei.
Wo, Fillan, wo bist du, junger Häuptling
Des widerhallenden Morven?
Er hört mich
Und lehnt sich an einen Felsen,
Der seinen grauen Kopf
Über den Bach beugt.
Er hört; aber mürrisch, dunkel steht er da.
Endlich! Ich sah den Helden.

Warum stehst du, in Dunkelheit gehüllt,
Sohn des waldigen Selma!
Hell ist dein Weg, mein Bruder
In diesem dunkelbraunen Feld!
Lang war dein Streit in der Schlacht!
Jetzt wird das Horn von Fingal gehört.
Steig auf deine Wolke, Vater!
Zu seinem Festhügel, am Abend im Nebel,
Er hört das Geräusch von Carrils Harfe,
Trage Freude dem Alten,
Junger Brecher der Schilde!

Kann der Besiegte Freude tragen?
Ossian, kein Schild gehört mir!
Er liegt gebrochen auf dem Feld.
Der Adlerflügel meines Helms ist zerrissen.
Wenn Feinde vor ihnen fliehen,
Erfreuen sich die Väter an ihren Söhnen.
Aber ihre Seufzer brechen auf
Im Verborgenen,
Wenn ihre jungen Krieger sich ergeben.
Nein: Fillan wird den König nicht sehen!
Warum sollte der Held trauern?

Sohn der blauäugigen Clatho!
O Fillan, erwecke nicht meine Seele!
Hast du nicht ein brennendes Feuer vor ihm?
Soll er sich nicht freuen?
Solcher Ruhm gehört nicht Ossian;
Doch ist der König noch eine Sonne für mich.
Er schaut zu meinen Schritten mit Freude.
Schatten steigen nie auf seinem Gesicht auf.
Steig auf, o Fillan, zu Mora!
Sein Fest ist in den Falten des Nebels ausgebreitet.

Gib mir diesen zerbrochenen Schild:
Diese Federn, die im Wind gerollt werden.
Stell sie nahe zu Fillan,
Damit weniger von seinem Ruhm falle.
Ossian, ich fange an zu versagen.
Leg mich in diesen hohlen Felsen.
Erhebe keinen Stein darüber,
Damit ich mich nach meinem Ruhm erkundige.
Ich bin auf dem ersten meiner Felder gefallen,
Gefallen ohne Ruhm.
Lass deine Stimme allein
Freude zu meiner fliegenden Seele senden.
Warum sollte der Barde wissen,
Wo der verlorene Strahl von Clatho wohnt?

Ist dein Geist auf den wirbelnden Winden,
O Fillan, junger Brecher von Schilden?
Freude verfolgt meinen Helden,
Durch seine gefalteten Wolken.
Die Formen deiner Väter,
O Fillan, verbeugen sich,
Um ihren Sohn zu empfangen!
Ich sehe das Verbreiten ihres Feuers am Mora:
Das Blau der Kränze,
Freue dich, mein Bruder!
Aber wir sind dunkel und traurig!
Ich sehe den Feind um die Alten.
Ich sehe, wie er seinen Ruhm verschwendet.
Du bist allein auf dem Felde,
O König grauhaariger König von Selma!

Ich legte ihn in den hohlen Felsen,
Beim Rauschen des nächtlichen Stromes.
Ein roter Stern schaute auf den Helden.
Winde heben manchmal seine Locken.
Ich höre.
Kein Ton ist zu hören.
Der Krieger schlief!
Wie der Blitz auf einer Wolke,
Ein Gedanke kam über meine Seele gerast.
Meine Augen rollen im Feuer.
Mein Schritt war im Stahlklirren.
Ich werde dich finden, König von Erin!
In der Versammlung deiner Tausenden finde ich dich.
Warum sollte diese Wolke entkommen,
Die unseren frühen Strahl löschte?
Zünde deine Meteore auf deinen Hügeln, Vater,
Zünde meine wagemutigen Schritte an.
Ich werde mich im Zorn verzehren.
Aber sollte ich nicht zurückkehren?
Der König ist ohne einen Sohn,
Grauhaarig unter seinen Feinden!
Sein Arm ist nicht so alt wie früher.
Sein Ruhm verdunkelt sich in Erin.
Lass mich ihn nicht sehen,
Der in seinem letzten Feld liegt.
Aber kann ich zum König zurückkehren?
Wird er nicht nach seinem Sohn fragen? -
Du solltest den jungen Fillan verteidigen. -
Ossian wird den Feind treffen!
Grünes Erin, dein klingender Tritt
Ist angenehm für mein Ohr.
Ich hetze auf dein räudiges Heer,
Um Fingals Augen zu meiden.
Ich höre die Stimme des Königs
Auf Moras nebelverhüllter Spitze!
Er ruft seine zwei Söhne!
Ich komme, mein Vater, in meinem Kummer!
Ich komme wie ein Adler,
Den die Flamme der Nacht in der Wüste traf,
Verdorben die Hälfte seiner Flügel!

Entfernt um den König auf Mora
Werden die gebrochenen Rücken von Morven gerollt.
Sie verdrehten ihre Augen:
Jeder verbeugte sich dunkel,
Auf seinem eigenen Aschenspeer.
Schweigend stand der König in der Mitte.
Gedanken rollten über seine Seele:
Wie Wellen auf einem geheimen Bergsee,
Jede mit ihrem Rücken aus Schaum.
Er schaute;
Kein Sohn erschien
Mit seinem langstrahlenden Speer.
Die Seufzer erhoben sich aus seiner Seele.
Aber er verbarg seinen Kummer.
Endlich stand ich unter einer Eiche.
Keine Stimme von mir ward gehört!
Was könnte ich in dieser Stunde
Über Fingal zu Fingal sagen?
Seine Worte erhoben sich endlich in der Mitte:
Die Leute zogen sich zurück, als er sprach.

Wo ist der Sohn Selmas,
Der hat im Krieg geführt?
Ich sehe nicht seine Schritte unter meinem Volk,
Die vom Feld zurückkehrten.
Fiel der junge umherziehende Rehbock,
Der so stattlich auf meinen Hügeln war?
Er fiel! Denn ihr seid still.
Der Schild des Krieges ist zerschnitten.
Lasst seine Rüstung nahe bei Fingal sein,
Und das Schwert des dunkelbraunen Luno.
Ich werde auf meinen Hügeln geweckt;
Mit dem Morgen steige ich in den Krieg hinab!

Hoch auf Cormuls Felsen
Flammt eine Eiche in den Wind.
Die grauen Nebelröcke sind herum gerollt;
Dorthin schritt der König in seinem Zorn.
Entfernt von dem Heer lag er immer,
Wenn der Kampf in seiner Seele brannte.
Auf zwei Speeren hing sein Schild,
Das strahlende Zeichen des Todes!
Dieser Schild, den er bei Nacht zu schlagen pflegte,
Bevor er in den Krieg eilte.
Damals wussten seine Krieger,
Wann der König streiten wollte.
Denn nie wurde sein Schild gehört,
Bis der Zorn Fingals aufkam.
Ungleich waren seine Schritte in der Höhe,
Als er auf den Balken der Eiche erschien;
Er war fürchterlich
Wie die Form des Nachtgeistes,
Wenn er sich kleidet,
Seine wilden Gesten mit Nebel,
Und aus dem gestörten Ozean herauskommt,
Dann steigt der Wagen der Winde auf.

Von dem Sturm ist auch Erins Kriegsmeer nicht besiedelt!
Sie glitzern unter dem Mond
Und rollen leise auf dem Felde.
Allein sind die Schritte von Cathmor,
Vor ihnen auf der Heide:
Er hängt mit allen seinen Waffen
Auf Morvens fliegendem Heer.
Jetzt war er in die moosige Höhle gekommen,
Wo Fillan in der Nacht lag.
Ein Baum war oben gebeugt!
Der Strom über den Felsen glitzerte.
Zum Mond schien der zerbrochene Schild
Von Clathos Sohn;
Und in der Nähe, auf dem Gras,
Lag der haarig-füßige Bran.
Er hatte den Häuptling von Mora vermisst
Und suchte ihn im Wind.
Er dachte, dass der blauäugige Jäger schlief;
Er lag auf seinem Schild.
Keine Explosion kam über die Heide,
Von der Bran nichts wusste.

Cathmor sah den weißhaarigen Hund;
Er sah den zerbrochenen Schild.
Die Dunkelheit ist auf seine Seele zurück geweht;
Er erinnert sich an das Abfallen der Menschen.
Sie kamen, ein Strom;
Sind weggerollt;
Eine andere Rasse gelingt.
Aber einige markieren die Felder
Mit ihren eigenen mächtigen Namen.
Die Heide, durch dunkelbraune Jahre, gehört ihnen;
Ein blauer Strom windet sich zu ihrem Ruhm.
Von diesen soll der Häuptling Athas sein,
Wenn er sich auf die Erde legt.
Oft kann die Stimme zukünftiger Zeiten
Cathmor in der Luft treffen;
Wenn er von Wind zu Wind schreitet
Oder sich im Sturmflügel zusammenfaltet.

Das grüne Erin versammelte sich um den König,
Um die Stimme seiner Macht zu hören.
Ihre freudigen Gesichter beugen sich
Im Licht der Eiche ungleich nach vorn.
Diejenigen, die schrecklich waren, wurden entfernt;
Lubar windet sich wieder in seinem Heer.
Cathmor war dieser Strahl vom Himmel,
Der leuchtete, wenn seine Leute dunkel waren.
Er wurde in der Mitte geehrt.
Ihre Seelen erhoben sich mit Feuereifer!
Der König allein zeigte keine Freude;
Kein Fremder er in dem Krieg!

Warum ist der König so traurig?
Sagte Malthos mit Adleraugen.
Bleibt dort ein Feind in Lubar
Und lebt dort unter denen, die den Speer heben können?
Nicht so friedlich war dein Vater,
Borbar-Duthul, der König der Speere.
Seine Wut war ein Feuer, das immer brannte:
Seine Freude über gefallene Feinde war groß.
Drei Tage ergötzte er sich
An dem grauhaarigen Helden,
Als er hörte, dass Calmar fiel:
Calmar, der die Rasse von Ullin
Aus Lara von den Bächen unterstützte.
Oft fühlte er mit seinen Händen den Stahl,
Der seinen Feind durchbohrt hatte,
Er fühlte es mit seinen Händen,
Denn Borbar-duthuls Augen hatten versagt,
Doch war der König eine Sonne für seine Freunde,
Ein Sturm, der ihre Äste hochhob,
Freude um ihn in seinen Hallen:
Er liebte die Söhne von Bolga in Atha,
Wie die schreckliche Erinnerung an Geister,
Deren Anwesenheit schrecklich war;
Aber sie bliesen den Sturm weg.
Lass jetzt die Stimmen von Erin
Erheben die Seele des Königs;
Er, der glänzte, als der Krieg dunkel war,
Die Mächtigen niederwarf.
Fonar, von diesem grauen Felsen
Ergießt du die Geschichte anderer Zeiten:
Ergieße sie auf das breit-gesäumte Erin,
Wo sie sich niederlässt.

Für mich, sagte Cathmor, soll kein Lied auferstehen;
Noch Fonar sitzen auf dem Felsen von Lubar.
Die Mächtigen dort sind niedrig gelegt.
Störe nicht ihre rauschenden Geister.
Weit, Malthos, entferne weit das Geräusch
Von Erins Lied.
Ich freue mich nicht über den Feind,
Wenn er aufhört, den Speer zu heben.
Mit dem Morgen strömen wir
Unsere Kraft ins Ausland.
Fingal wird auf seinem widerhallenden Hügel geweckt.

Wie Wellen,
Die von plötzlichen Winden zurück geweht wurden,
Zog sich Erin bei der Stimme des Königs zurück.
Tief auf das Feld der Nacht gerollt,
Breiten sie ihre summenden Stämme aus.
Unter seinem eigenen Baum, in Abständen,
Setzte sich jeder Barde mit seiner Harfe hin.
Sie erhoben das Lied und berührten die Saiten:
Jeder zum Häuptling, den er liebte.
Vor einer brennenden Eiche
Berührte Sul-Malla zeitweise die Harfe.
Sie berührte die Harfe und lauschte
Zwischen den Brisen in ihren Haaren.
In der Dunkelheit lag der König von Atha
Unter einem alten Baum.
Der Balken der Eiche
Wurde von ihm abgewendet;
Er sah die Maid,
Wurde aber nicht gesehen.
Seine Seele ergoss sich im Verborgenen,
Als er ihr angstvolles Auge sah.
Aber die Schlacht ist vor dir,
Sohn von Borbar-Duthul.

Mitten in der Harfe hörte sie zu,
Ob der Krieger schlief.
Ihre Seele war oben;
Sie sehnte sich heimlich
Nach ihrem eigenen traurigen Lied.
Das Feld ist still.
Auf ihren Flügeln ziehen sich
Die nächtlichen Explosionen zurück.
Die Barden hatten aufgehört;
Und Meteore kamen,
Rot-umwickelt,
Mit ihren Geistern.
Der Himmel wurde dunkel.
Die Formen der Toten
Verschmolzen mit den Wolken.
Aber achtsam beugt die Tochter von Conmor
Sich über die verfallende Flamme.
Du bist allein in ihrer Seele,
Im Wagen geborener Anführer von Atha.
Sie hob die Stimme des Liedes
Und berührte die Harfe dazwischen.

Clun-Galo kam;
Sie vermisste die Maid.
Wo bist du, Lichtstrahl?
Jäger vom moosigen Felsen,
Sahst du die blauäugigen Maid?
Sind ihre Schritte auf dem grasbewachsenen Lumon;
Nahe dem Bett von Rogen?
Ah, weh mir!
Ich sehe ihren Bogen im Hagel.
Wo bist du, Lichtstrahl?

Hör auf, Liebste von Conmor, hör auf!
Ich höre dich nicht auf der kahlen Heide.
Mein Auge ist dem König zugewandt,
Dessen Weg im Krieg furchtbar ist.
Er, für den meine Seele in der Zeit meiner Ruhe ist.
Tief-geschlagen im Kriege steht er,
Er sieht mich nicht aus seiner Wolke.
Warum, Sonne von Sul-Malla,
Schaust du nicht hinaus,
Ich wohne in der Finsternis hier,
Weit über mir fliegt der Schattennebel,
Mit Tau gefüllt sind meine Locken:
Schau du von deiner Wolke,
O Sonne von Sul-Mallas Seele!


SIEBENTER GESANG

Aus den mit Wald gesäumten Gewässern des Lego
Steigen manchmal graubuschige Nebel auf;
Wenn die Tore des Westens geschlossen sind,
Vor dem Adlerauge der Sonne.
Weit über Laras Strom
Wird der dunkle und tiefe Dampf gegossen:
Der Mond schwimmt wie ein dunkler Schild
Durch seine Falten.
Damit kleiden die alten Geister
Ihre plötzlichen Gesten gegen den Wind,
Wenn sie in der dunklen Nacht
Von Sprengung zu Sprengung schreiten.
Oft, vermischt mit dem Sturm,
Dem Grab eines Kriegers,
Rollen sie den Nebel, eine graue Behausung,
Zu seinem Geist,
Bis die Lieder auftauchen.

Ein Laut kam aus der Wüste;
Es war Conar, der König.
Er goss seinen Nebel auf das Grab von Fillan,
In den blau-kurvenreichen Lubar.
Dunkel und traurig saß der Geist
In seiner grauen Rauchwolke.
Die Explosion rollte ihn manchmal zusammen;
Aber die Form kehrte wieder zurück.
Der König nahm seinen todbringenden Speer
Und schlug den tief klingenden Schild.
Er kehrte mit gesenkten Augen zurück,
Und in dunkler Wicklung von Nebelschleiern.

Es war dunkel.
Das schlafende Heer war immer noch
An den Rändern der Nacht.
Die Flamme zerfiel auf dem Berg dem Fingal;
Der König lag einsam auf seinem Schild.
Seine Augen waren halb in Schlaf gekleidet.
Die Stimme von Fillan kam.
Schläft der Ehemann von Clatho?
Bleibt der Vater der Gefallenen in Ruhe?
Vergaß ich ihn in den Falten der Dunkelheit;
Einsam in der Jahreszeit der Nacht?

Warum mischst du dich, sagte der König,
Mit den Träumen meines Vaters?
Kann ich dich vergessen, mein Sohn,
Oder deinen Weg des Feuers auf dem Feld?
Nicht so kommen die Taten der Tapferen
Auf die Seele von Fingal.
Sie sind nicht ein Lichtstrahl,
Der gesehen wird und dann nicht mehr ist.
Ich erinnere mich an dich, o Fillan,
Und mein Zorn beginnt aufzusteigen.

Der König nahm seinen todbringenden Speer
Und schlug den tief klingenden Schild:
Seinen Schild, der hoch in der Nacht hing,
Das düstere Zeichen des Krieges.
Geister flohen auf jeder Seite
Und rollten ihre gesammelten Formen auf den Wind.
Dreimal von den gewundenen Tälern
Erhob sich die Stimme des Todes.
Die Harfen der Barden, unberührt,
Klingen klagend über den Hügel.

Er schlug wieder den Schild an;
Schlachten stiegen in den Träumen
Seines Heeres auf.
Der weit fallende Streit
Schimmert über ihre Seelen.
Blau geschirmte Könige stiegen in den Krieg ein.
Rückwärts schauende Armeen fliehen;
Und mächtige Taten sind halb verborgen
In dem hellen Stahlschimmern.

Aber als das dritte Geräusch aufkam,
Kamen Rehe aus den Felsspalten.
Die Schreie von Geflügel
Sind in der Wüste zu hören,
Als jedes erschrocken über seine Explosion hinwegfliegt.
Die Söhne von Selma
Erhoben sich halb und halb
Und nahmen ihre Speere.
Aber Stille breitete sich auf das Heer aus:
Sie kannten den Schild des Königs.
Der Schlaf kehrte zu ihren Augen zurück;
Das Feld war dunkel und still.

Kein Schlaf war dein in der Dunkelheit,
Blauäugige Tochter von Conmor!
Sul-Malla hörte den schrecklichen Schild
Und erhob sich mitten in der Nacht.
Ihre Schritte gehen auf den König von Atha zu.
Kann Gefahr seine wagemutige Seele erschüttern?
Im Zweifel steht sie mit gesenkten Augen.
Der Himmel brennt mit all seinen Sternen.

Wieder ertönt der Schild!
Sie eilte.
Sie hielt an.
Ihre Stimme hob sich halb.
Er ging schief.
Sie sah ihn inmitten seiner Waffen,
Die zum Himmelfeuer schimmerten.
Sie sah ihn in seinen Locken verdunkelt,
Die sich in den nächtlichen Wind erhoben.
Vor Angst wandte sie ihre Schritte ab.
Warum sollte der König von Erin wach werden?
Du bist kein Traum zu seiner Ruhe,
Tochter von Inishuna.

Schrecklicher klingt der Schild.
Sul-Malla beginnt.
Ihr Helm versagt.
Laut hallt Lubars Stein,
Als er den Stahl rollte.
Catmor stieg aus den Träumen der Nacht auf
Und erhob sich halb unter seinem Baum.
Er sah die Gestalt der Maid über sich,
Auf dem Felsen.
Ein roter Stern mit funkelnden Strahlen
Sah durch ihr schwebendes Haar.

Wer kommt durch die Nacht zu Cathmor
In der Jahreszeit seiner Träume?
Bringst du etwas vom Krieg?
Wer bist du, Sohn der Nacht?
Stehst du vor mir,
Eine Form der alten Zeiten?
Eine Stimme von der Falte einer Wolke,
Um mich vor der Gefahr von Erin zu warnen?

Ich bin kein einsamer Späher,
Noch eine Stimme aus faltiger Wolke, sagte sie,
Aber ich warne dich vor der Gefahr von Erin.
Hörst du dieses Geräusch?
Es ist nicht der schwache König von Atha,
Der seine Zeichen in der Nacht rollt.

Lass den Krieger seine Zeichen rollen, antwortete er,
Für Cathmor sind sie die Töne von Harfen.
Meine Freude ist groß,
Stimme der Nacht,
Und brennt über all meinen Gedanken.
Dies ist die Musik von Königen,
Auf einsamen Hügeln,
Durch die Nacht,
Wenn sie ihre waghalsigen Seelen anzünden,
Die Söhne von mächtigen Taten!
Die Schwachen allein wohnen,
Im Tal der Brise,
Wo Nebel ihre Morgenröcke
Von den blau-gewundenen Strömen erheben.

Nicht schwach, König der Männer, waren sie,
Die Väter meiner Rasse.
Sie wohnten in den Falten der Schlacht,
In ihren fernen Ländern.
Aber erfreut ist meine Seele nicht
An den Zeichen des Todes!
Lüge, die niemals nachgibt, kommt hervor:
O sende den Barden des Friedens!

Wie ein fallender Stein in der Wüste
Stand Cathmor in seinen Tränen.
Ihre Stimme kam, eine Brise auf seiner Seele,
Und weckte die Erinnerung ihres Landes;
Wo sie bei ihren friedlichen Strömen wohnte,
Bevor er in den Krieg von Conmor kam.

Tochter von Fremden, sagte er,
Sie zitterte und wandte sich ab,
Lange habe ich dich in deinem Stahl markiert,
Junge Kiefer von Inishuna.
Aber meine Seele, sagte ich,
Ist in einem Sturm gefaltet.
Warum sollte dieser Strahl siegen?
Stehe auf,
Bis meine Schritte in Frieden zurückkommen,
Bin ich in deiner Gegenwart blass geworden,
Wie du mich bittest, den König zu fürchten,
Die Zeit der Gefahr,
O Mädchen,
Ist die Jahreszeit meiner Seele,
Denn dann schwillt ein mächtiger Strom
Und rollt mich auf den Feind.

Unter dem moosbewachsenen Felsen von Lona,
In der Nähe seines eigenen lauten Stromes,
Grau in seinen Altersschlitzen,
Wohnt Clonmal, der König der Harfen.
Über ihm ist sein widerhallender Baum
Und die sich über den Rehen befindende Festung.
Der Lärm unseres Kampfes erreicht seinen Ohr,
Wie er sich in den Gedanken der Jahre beugt,
Dort lass deine Ruhe sein, Sul-malla,
Bis unsere Schlacht aufhört,
Bis ich in meinen Waffen
Aus den Röcken des Abendnebels,
Der auf Lona aufsteigt,
In die Wohnung zurückkehre meiner Liebe.

Ein Licht fiel auf die Seele der Maid:
Sie erhob sich vor dem König.
Sie richtete ihr Gesicht auf Cathmor,
Inmitten ihrer wehenden Locken.
Eher soll der Himmelsadler
Aus dem Strom seines tosenden Windes gerissen werden,
Wenn er die Trübe vor sich sieht,
Die jungen Söhne des wilden Rehs,
Als du, o Cathmor,
Von dem Streit des Ruhmes abgelöst wirst.
Bald wird es sein.
Ich sehe dich, Krieger,
Aus den Röcken des Abendnebels,
Wenn er um mich herum gerollt wird,
Aauf dem Lona der Bäche.
Während du noch weit entfernt bist,
Schlag, Cathmor, schlag den Schild,
Diese Freude kann
Zu meiner verdunkelten Seele zurückkehren,
Während ich mich auf den moosigen Felsen lehne.
Aber wenn du fallen solltest,
Bin ich im Land der Fremde;
O sende deine Stimme aus deiner Wolke,
Mitten unter Inishuna!

Junger Zweig des grünköpfigen Lumon,
Warum schüttelst du dich im Sturm?
Oft ist Cathmor zurückgekehrt,
Aus dunkel rollenden Kriegen.
Die Pfeile des Todes sind nur Hagel für mich;
Sie haben oft an meinem Schild gerüttelt.
Ich bin hell erstanden.
Kämpfe wie ein Meteor
Von einer stürmischen Wolke,
Kehre zurück, heller Strahl, aus deinem Tal,
Wenn das Gebrüll der Schlacht wächst,
Dann möge der Feind entkommen,
Wie meinen Vätern früher.

Sie erzählten Sonmor von Clunar,
Der von Cormac im Kampf getötet wurde.
Drei Tage verdunkelte Sonmor,
Über den Sturz seines Bruders.
Seine Gattin erblickte den stillen König
Und sah seine Schritte im Krieg voraus.
Sie bereitete den Bogen vor, heimlich,
Um ihrem blaubgeschirmten Helden beizuwohnen.
Für sie lebte Dunkelheit in Atha,
Als er nicht dort war.
Von ihren hundert Strömen, nachts,
Ergossen sich die Söhne von Alnecma.
Sie hatten den Schild des Königs
Und ihre Wut ward gehört.
In klirrenden Waffen gingen sie
In Richtung Ullin der Haine,
Und Sonmor schlug seinen Schild,
Zuweilen den Anführer des Krieges.

Weit hinter ihnen folgte Sul-Allin
Über die Berghänge.
Sie war ein Licht auf dem Berg,
Als sie das Tal unten durchquerten.
Ihre Schritte waren stattlich auf dem Tal,
Als sie sich auf dem moosigen Hügel erhoben.
Sie fürchtete, sich dem König zu nähern.
Er ließ sie in dem widerhallenden Atha zurück,
Aber als das Gebrüll der Schlacht aufging,
Als der Heer auf das Heer gerollt wurde,
Als Sonmor brannte,
Wie das Feuer des Himmels in Wolken,
Mit ihrem sich ausdehnenden Haar,
Kam Sul-Allin,
Denn sie zitterte.
Ihr König, er stoppte den rauschenden Streit,
Um die Liebe der Helden zu retten,
Der Feind floh nachts,
Clunar schlief ohne sein Blut,
Das Blut,
Das auf das Grab des Kriegers gegossen werden sollte.

"Es war auch nicht die Wut von Sonmor,
Aber seine Tage waren still und dunkel.
Sul-Alin wanderte an ihrem grauen Bach entlang
Mit ihren tränenvollen Augen.
Oft schaute sie auf den Helden,
Als er in Gedanken versunken war.
Aber sie schwand aus seinen Augen
Und drehte ihre einsamen Schritte weg.
Schlachten erhoben sich wie ein Sturm
Und trieben den Nebel aus seiner Seele.
Er sah mit Freuden ihre Schritte in der Halle
Und das weiße Aufstehen ihrer Hände auf der Harfe.

In seinen Waffen eilte der Häuptling von Atha dahin,
Wo sein Schild hoch in der Nacht hing:
Hoch auf einem moosigen Ast
Über Lubars strömendem Gebrüll.
Sieben Häuptlinge erhoben sich auf dem Schild;
Die sieben Stimmen des Königs,
Die seine Krieger empfingen,
Vom Wind und über alle Stämme.

Über jeden Häuptling ist ein Stern der Nacht gesetzt:
Canmathon mit Strahlen ungeschoren;
Colderna steigt aus einer Wolke;
Uloicho in Nebel gehüllt;
Und der weiche Strahl von Cathlin,
Der auf einem Felsen glitzert.
Lächelnd, auf seiner eigenen blauen Welle,
Sinkt Rel-Durath halb in sein westliches Licht.
Das rote Auge Berthins
Blickt durch einen Hain auf den Jäger,
Wenn er nachts mit der Beute
Des umherziehenden Rehs zurückkehrt.
Mitten in der Mitte erhoben sich
Die wolkenlosen Strahlen von Tontena,
Jenem Stern, der bei Nacht
Auf den Kurs des vom Meer geworfenen Larthon sah:
Larthon, der erste von Bolgas Rasse,
Der in den Winden reiste.
Weißbusig breiteten sich die Segel des Königs
Gegen die strömende Inishuna aus;
Die dunkle Nacht war
Mit Nebelschwaden vor ihn gerollt.
Unbeständig bliesen die Winde
Und rollten ihn von Welle zu Welle.
Dann erhob sich die feurige Tonthena
Und lächelte von ihrer geteilten Wolke.
Larthon segnete den wohlbekannten Strahl,
Als er schwach in der Tiefe schimmerte.

Unter dem Speer von Cathmor
Erhob sich diese Stimme,
Die die Barden erweckt.
Sie kamen, dunkle Windung von jeder Seite:
Jeder mit dem Klang seiner Harfe.
Vor ihm freute sich der König
Als der Reisende am Tage der Sonne;
Wenn er hört, weit herum gerollt,
Das Murmeln von moosigen Bächen:
Bäche, die in der Wüste von dem Rogen fließen.

Warum, sagte Fonar, hören wir die Stimme des Königs
In der Jahreszeit seiner Ruhe?
Wurden die dunklen Formen deiner Väter
In deinen Träumen verbogen?
Vielleicht stehen sie auf dieser Wolke
Und warten auf das Lied von Fonar;
Oft kommen sie auf die Felder,
Wo ihre Söhne den Speer heben sollen,
Oder soll unsere Stimme für den aufkommen,
Der den Speer nicht mehr hebt,
Der das Feld von Moma der Haine verzehrt hat?

Nicht zu vergessen ist diese Wolke im Krieg,
Barde von anderen Zeiten.
Hoch wird sein Grab sein, auf dem Moilena,
Der Wohnung des Ruhmes.
Aber jetzt roll zurück meine Seele
Zu den Zeiten meiner Väter:
Zu den Jahren, wals du dich zuerst erhoben
Auf Inishunas Wellen.
Nicht nur angenehm für Cathmor
Ist die Erinnerung
An den mit Wald bedeckten Lumon,
Den Lumon der Ströme,
Die Wohnung von weißbusigen Mädchen!

Lumon der Ströme, du erhebst dich auf Fonars Seele!
Deine Sonne ist auf deiner Seite,
Auf den Felsen deiner sich biegenden Bäume.
Das Dunkelbraun wird von deinem Gesicht gesehen;
Der Rehbock hebt seinen verzweigten Kopf;
Denn er sieht manchmal den Hund
Auf der halb bedeckten Heide.
Langsam, in dem Tal, sind die Stufen der Mädchen;
Die weißarmigen Töchter des Bogens:
Sie heben ihre blauen Augen auf den Hügel,
Inmitten ihrer wandernden Locken.
Nicht da ist der Schritt von Larthon,
Dem Häuptling von Inishuna.
Er trägt die Welle auf seiner eigenen dunklen Eiche,
In Clubas Bucht,
Diese Eiche, die er aus dem Lumon herausgeschnitten hatte,
Um am Meer entlang zu gehen.
Die Mädchen wenden ihre Augen ab,
Damit der König nicht niedergelegt werde;
Denn sie hatten noch nie ein Schiff gesehen,
Einen dunklen Reiter der Welle!

Jetzt wagt er, die Winde zu rufen,
Und sich mit dem Nebel des Ozeans zu vermischen.
Blaues Inishuna, in Rauch;
Aber dunkle Nacht kam herunter.
Die Söhne von Bolga haben sich gefürchtet.
Die rothaarige Tonthena hat sich erhoben.
Culbins Bucht erhielt das Schiff
Im Schoße ihrer widerhallenden Wälder,
Aus Duthumas Schreckensbach kam ein Strom.
In der Höhle Geister manchmal
Mit ihren halbfertigen Formen glänzten.

Träume gingen über Larthon hinab:
Er sah sieben Geister seiner Väter.
Er hörte ihre halb gebildeten Worte
Und erblickte schemenhaft
Die kommenden Zeiten.
Er sah die Könige von Atha,
Die Söhne zukünftiger Tage.
Sie führten ihre Heerscharen über das Feld
Wie Nebelkämme, welche Winde
Im Herbst über Atha der Haine strömen.

Larthon richtete die Halle von Semla
Zur Musik der Harfe auf.
Er ging zu dem Rogen Erins,
Zu seinen gewohnten Bächen.
Er hat auch den grünköpfigen Lumon nicht vergessen;
Er sprang oft über seine Meere,
Dorthin, wo der weißhäutige Flathal
Von dem Hügel des Rogen sah.
Lumon der schäumenden Ströme,
Du erhebst dich auf Fonars Seele!

Trauer ergießt sich aus dem Osten.
Die nebligen Köpfe der Berge erheben sich.
Täler zeigen auf jeder Seite
Die graue Windung der Bäche.
Sein Heer hörte den Schild von Cathmor:
Sofort erhoben sie sich;
Wie ein überfülltes Meer,
Wenn es zuerst die Flügel des Windes fühlt,
Die Wellen wissen nicht, wohin zu rollen;
Sie heben ihre unruhigen Köpfe.

Traurig und langsam in Ruhe
Sul-Malla geht zum Lona der Bäche.
Sie ging und drehte sich oft;
Ihre blauen Augen rollten in Tränen.
Aber als sie zu dem Felsen kam,
Der Lona dunkel verhüllte,
Sah sie aus ihrer aufbrechenden Seele auf den König;
Und sank sofort vor ihm nieder.

Sohn von Alpin, streiche die Saite.
Gibt es Freude an der Harfe?
Schütte es dann auf die Seele von Ossian:
Er ist im Nebel gefaltet.
Ich höre dich, o Barde, in meiner Nacht.
Aber hör auf den leicht zitternden Ton.
Die Freude der Trauer gehört Ossian,
Inmitten seiner dunkelbraunen Jahre.

Grüner Dorn des Geisterhügels,
Der den nächtlichen Winden den Kopf schüttelt!
Ich höre kein Geräusch in dir,
Ist da nicht der windige Rock eines Geistes,
Der jetzt in deinen Blättern raschelt?
Oft sind es die Schritte der Toten,
Im Dunkeln blasend,
Wenn der Mond, ein Schild, von Osten
Über den Himmel gerollt wird.

Ullin, Carril und Ryno, Stimmen aus alten Tagen!
Lasst mich euch hören,
Während es noch dunkel ist,
Um meine Seele zu erfreuen und zu erwecken.
Ich höre euch nicht, ihr Söhne des Liedes;
In welcher Halle der Wolken ruht ihr?
Berührt ihr die schattenspendende Harfe,
Die mit Morgennebel bedeckt ist,
Wo die raschelnde Sonne
Aus den grünköpfigen Wellen kommt?


ACHTER GESANG

Wie wenn die winterlichen Winde
Die Wellen des Bergsees ergriffen haben,
Sie in der stürmischen Nacht ergriffen
Und sie mit Eis überzogen haben;
Weißfarbig dem frühen Auge des Jägers
Scheinen die Wogen immer noch zu rollen.
Er richtet sein Ohr
Auf das Geräusch jedes ungleichen Kamms.
Aber jeder ist still, glänzend,
Mit Ästen übersät, und Grasbüscheln,
Die zittern und pfeifen,
Über ihre grauen Frostsitze.
So schwiegen die Morgenwolken des Morgens,
Als jeder Krieger von seinem Helm
Auf den Hügel des Königs aufblickte;
Der wolkenverhangene Hang von Fingal,
Wo er in den Nebelschwaden schritt.
Manchmal ist der Held
In allen seinen Waffen sehr schwach zu sehen.
Von Gedanken zu Gedanken läutete der Krieg
Entlang seiner mächtigen Seele.

Jetzt ist das Hervorkommen des Königs.
Zuerst erschien das Schwert von Luno;
Der Speer, der halb aus einer Wolke herauskommt,
Ist immer noch im Nebel verdunkelt.
Als aber der Schritt des Königs
Mit all seinen grauen tauben Locken im Winde kam,
Da erhoben sich die Rufe seines Heeres
Über jeden sich bewegenden Stamm.
Sie sammelten sich um sie herum
Mit all ihren schallenden Schilden.
So erheben sich die grünen Meere um einen Geist,
Der vom quälenden Wind herabkommt.
Der Reisende hört den Klang in der Ferne
Und hebt den Kopf über den Felsen.
Er schaut auf die unruhige Bucht und denkt,
Dass er die Form schwach sieht.
Die Wellen sind sperrig, rund,
Mit all ihren Schaumrücken.

Weit entfernt stand der Sohn von Morni,
Von Duthnos Rasse, Conas Barde.
Wir standen weit entfernt;
Jeder unter seinem Baum.
Wir mieden die Augen des Königs:
Wir hatten auf dem Feld nichts erobert.
Ein kleiner Bach rollte zu meinen Füßen.
Ich berührte seine Lichtwelle mit meinem Speer.
Ich berührte ihn mit meinem Speer:
Noch war da die Seele von Ossian.
Er wurde dunkel von Gedanken zu Gedanken
Und sandte Seufzer aus.

Sohn von Morni, sagte der König,
Dermid, Rogenjäger,
Warum bist du dunkel wie zwei Felsen,
Jeder mit seinen tropfenden Wassern?
Kein Zorn ergreift Fingals Seele
Gegen die Häuptlinge der Menschen.
Du bist meine Stärke in der Schlacht,
Das Anzünden meiner Freude in Frieden.
Meine frühe Stimme war
Ein angenehmer Sturm für deine Jahre,
Als Fillan den Bogen vorbereitete.
Der Sohn von Fingal ist nicht hier,
Noch die Jagd auf die umherziehenden Rehe.
Aber warum sollten die Brecher
Mit ihren Schilden stehen,
Verdunkelt, weit weg?

Sie gingen auf den König zu.
Sie sahen, wie er sich zu Mornis Wind wandte.
Seine Tränen kamen für seinen blauäugigen Sohn herunter,
Nicht in der Höhle der Ströme.
Aber er strahlte vor ihnen auf
Und sprach zu den geschirmten Königen.

Crommal, mit waldigen Felsen und nebligem Spitze,
Ergießt sich vor dem Anblick,
Das laute Brüllen des blauen Lubar.
Dahinter rollt der Lavath,
Der sich im stillen Hirschtal befindet.
Eine Höhle ist dunkel in einem Felsen;
Über ihm wohnen starkgeflügelte Adler;
Breitköpfige Eichen davor,
Sie klingen in Clunas Wind.
In seinen Jugendlocken ist Ferad-Artho,
Der blauäugige König,
Der Sohn des geschirmten Cairbar,
Aus Ullin der Rehe.
Er hört auf die Stimme von Condan,
Wie grau er sich in schwachem Licht beugt.
Er hört zu,
Denn seine Feinde wohnen
In den hallenden Hallen von Temora.
Er kommt manchmal in Nebelschwaden
Aus dem Ausland,
Um den sich ausdehnenden Rogen zu durchbohren.
Wenn die Sonne auf das Feld blickt,
Weder auf den Felsen noch auf den Bach blickt,
So ist er das!
Er meidet die Rasse von Bolga,
Die in der Halle seines Vaters wohnen.
Sag ihm, dass Fingal den Speer hebt
Und dass seine Feinde versagen.

Strecke, Dermid, Temoras Speer aus.
Sei deine Stimme in seinem Ohr,
O Carril, mit den Taten seiner Väter.
Führe ihn zur grünen Moilena,
Zum dunklen Feld der Geister.
Da stürze ich mich vorwärts,
In der Schlacht, in den Falten des Krieges,
Bevor die Nacht hereinbricht,
Bbis zur hohen Spitze vom Dunmora,
Schau aus dem grauen Nebelschwall
Auf den Lena der Bäche,
Wenn dort mein Banner schwimmt im Wind,
Über Lubars glänzenden Strom,
Dann ist Fingal
Auf den letzten Feldern nicht gescheitert.

So waren seine Worte;
Noch etwas antwortete
Den stille schreitenden Königen.
Sie schauten sich Erins Heere an
Und verdunkelten sich, als sie gingen.
Nie zuvor hatten sie den König
Inmitten des stürmischen Feldes verlassen.
Hinter ihnen, manchmal seine Harfe berührend,
Bewegte sich der grauhaarige Carril.
Er sah den Fall der Menschen voraus,
Und traurig war der Klang!
Es war wie eine leichte Brise,
Die über Legos schilfigen See kommt;
Wenn der Schlaf halb auf den Jäger fällt,
In seiner moosigen Höhle.

Warum biegt sich der Barde von Cona, sagte Fingal,
Über seinen geheimen Strom?
Ist das eine Zeit für den Kummer,
Der Vater des niedrig gelegten Oscar?
Seid die Krieger, die sich im Frieden erinnern;
Wenn hallende Schilde nicht mehr gehört werden.
Beuge dich dann im Kummer über die Flut,
Wo die Bergluft weht.
Lass sie über deine Seele gehen,
Die blauäugigen Bewohner des Grabes.
Aber Erin rollt in den Krieg;
Weit taumelnd, rau, Hilfe dunkel reichend.
Hebe, Ossian, hebe den Schild auf.
Ich bin allein, mein Sohn!

Wie kommt die plötzliche Stimme der Winde
Zu dem beklommenen Schiff von Inishuna,
Und treiben es groß,
Entlang dem tiefen dunklen Reiter der Welle;
So schickte die Stimme von Fingal den Ossian,
Groß entlang der Heide.
Er hob seinen leuchtenden Schild
Im düsteren Flügel des Krieges hoch;
Wie der breite leere Mond,
Im Rock einer Wolke,
Vor den Stürmen. entsteht.

Laut vom moosbedeckten Mora
Ergoss sich sofort der breit-geflügelte Krieg.
Fingal führte sein Volk hervor,
Der König von Morven von Bächen.
Auf der Höhe spreizt die Flügel der Adler.
Sein graues Haar ist breit
Über seine Schultern gegossen.
Im Donner sind seine mächtigen Schritte.
Oft stand er auf und sah hinter sich
Die weit schimmernden Panzer.
Ein Stein, wie er schien, grau mit Eis,
Dessen Wälder hoch im Wind waren.
Helle Ströme sprangen von seinem Kopf
Und breiteten ihren Schaum mit Explosionen aus.

Jetzt kam er zu Lubars Höhle,
Wo Fillan dunkel schlief.
Bran lag noch auf dem zerbrochenen Schild:
Der Adlerflügel ist von den Winden bestreut.
Hell, aus verwelktem Farn,
Sah der Speer des Helden aus.
Dann bewegte Kummer die Seele des Königs,
Wie Wirbelstürme, die einen See schwärzen.
Er wandte seinen plötzlichen Schritt
Und stützte sich auf seinen gebogenen Speer.

Der weißarmige Bran kam freudig
Auf den bekannten Weg von Fingal.
Er kam und blickte auf die Höhle,
Wo der blauäugige Jäger lag,
Denn er war es gewohnt,
Mit dem Morgen zum toten Bett
Des Rehs zu schreiten.
Es waren dann die Tränen des Königs
Und seine ganze Seele war dunkel.
Aber wie der aufsteigende Wind rollt
Weg den Sturm des Regens,
Und lässt die weißen Ströme zur Sonne,
Und hohe Hügel mit ihren Köpfen von Gras;
Der wiederkehrende Krieg
Ließ Fingal aufhorchen.
Er sprang mit seinem Speer über Lubar
Und schlug seinen widerhallenden Schild.
Sein ritterliches Heer beugte sich sofort
Mit all seinem spitzen Stahl vor.

Erin hörte mit Furcht den Klang:
Weit kommen sie heran.
Der dunkle Malthos, im Kriegsflügel,
Blickt aus zottigen Brauen.
Als nächstes erhob sich dieser Lichtstrahl, Hidalla!
Dann die seitwärts blickende
Dunkelheit von Maronnan.
Der blau geschützte Clonar hebt den Speer:
Cormar schüttelt seine buschigen Locken im Wind.
Langsam, hinter einem Felsen,
Erhob sich die helle Form von Atha.
Zuerst erschienen seine zweispitzigen Speere,
Dann die Hälfte seines braunen Schildes:
Wie das Aufstehen eines nächtlichen Meteoriten
Über dem Tal der Geister.
Als aber alles im Ausland glänzte,
Stürzten sich die Heerscharen sofort in den Streit.
Die glänzenden Wellen aus Stahl
Sind auf beiden Seiten ergossen.

Wie zwei aufgewühlte Meere,
Mit dem Wogen all ihrer Wellen,
Wenn sie die Flügel der streitenden Winde fühlen,
In der steinigen Bucht von Lumon;
Entlang der widerhallenden Hügel
Im dämmerigen Lauf der Geister:
Von der Explosion fallen die zerrissenen Haine
In die Tiefe,
Inmitten des schäumenden Weges der Wale.
Also gemischt die Heere!
Jetzt Fingal;
Jetzt kam Cathmor ins Ausland.
Das dunkle Taumeln des Todes ist vor ihnen:
Das Glitzern des zerbrochenen Stahls
Rollt auf ihren Stufen,
Als laut die hochgehenden Könige
Den Kamm der Schilde herunterhauen.

Maronnan fiel durch Fingal über einen Bach.
Das Wasser sammelte sich an seiner Seite
Und sprang grau
Über seinen herrschaftlichen Schild.
Clonar wird von Cathmor durchbohrt;
Noch legt er den Häuptling auf die Erde.
Eine Eiche ergriff in seinem Fall seine Haare.
Sein Helm rollte auf den Boden.
An seinem Riemen hing sein breiter Schild;
Darüber wanderte sein strömendes Blut.
Tlamin muss in der Halle weinen
Und auf ihre Brüste schlagen.

Ossian vergaß auch nicht den Speer
Im Flügel seines Krieges.
Er hat das Feld mit Toten bestreut.
Der junge Hidallan kam.
Weiche Stimme des strömungsreichen Clonra!
Warum hebst du den Stahl?
O, den wir im Streit des Liedes trafen,
In deinem eigenen eiligen Tal! -
Malthos sah ihn tief und verdunkelte sich,
Als er weitereilte.
Zu beiden Seiten eines Stromes beugten wir uns
In den widerhallenden Streit.
Der Himmel kommt heruntergerollt;
Umher sprangen die Stimmen
Der quälenden Winde.
Die Hügel sind mit Feuer bekleidet.
Donner rollt in Nebelkränzen.
In der Dunkelheit versank der Feind:
Morvens Krieger standen entsetzt da.
Immer noch beugte ich mich über den Bach,
Inmitten meiner pfeifenden Locken.

Dann erhob sich die Stimme von Fingal
Und das Geräusch des fliehenden Feindes.
Manchmal sah ich den König blitzend
Und in seiner Kraft schreitend.
Ich schlug auf meinen hallenden Schild
Und blieb auf den Stufen von Alnecma stehen;
Der Feind rollt vor mir wie ein Rauchkranz.

Die Sonne sah aus ihrer Wolke hervor.
Die hundert Ströme von Moilena glänzten.
Langsam erhoben sich die blauen Nebelsäulen
Gegen den glitzernden Hügel.
Wo sind die mächtigen Könige?
Weder bei diesem Strom, noch im Wald sind sie!
Ich höre das Krachen der Waffen!
Ihr Streit ist im Schoße dieses Nebels.
Das ist der Kampf der Geister
In einer nächtlichen Wolke,
Wenn sie nach den winterlichen Flügeln der Winde
Und dem Rollen der schaumbedeckten Wellen streben.

Ich eilte weiter.
Der graue Nebel stieg auf.
Groß und glänzend standen sie in Lubar.
Cathmor lehnte sich an einen Stein.
Seinen halb gefallenen Schild empfing der Strom,
Der vom Moose oben sprang.
Ihm gegenüber ist der Schritt von Fingal:
Er sah das Blut des Helden.
Sein Schwert fiel langsam auf seine Seite.
Er sprach inmitten seiner dunklen Freude.

Erzieht er das Geschlecht Borbar-Duthuls noch?
Oder hebt er noch den Speer?
Nicht unbekannt ist dein Name in Atha,
In der grünen Wohnung von Fremden.
Er ist gekommen, wie die Brise seiner Wüste,
Zum Ohr von Fingal.
Komm zu meinem Festplatz:
Die Mächtigen versagen manchmal.
Kein Feuer bin ich niedergeschlagenen Feinden;
Ich freue mich nicht über den Fall der Mutigen.
Um die Wunde zu schließen, gehört es mir:
Ich habe die Kräuter der Hügel gekannt.
Ich nahm ihre schönen Köpfe in die Höhe,
Als sie an ihren geheimen Strömen winkten.
Du bist dunkel und still,
König von Atha der Fremden!

Beim Atha des Stroms, sagte er,
Erhebt sich ein moosiger Felsen.
Auf seinem Kopf ist das Wandern von Ästen,
Im Laufe von Winden.
Dunkel, in seinem Gesicht, ist eine Höhle,
Mit seinem eigenen lauten Rinnsal.
Dort habe ich den Tritt von Fremden gehört,
Als sie in meine Muschelhalle kamen,
Freude stieg wie eine Flamme aus meiner Seele auf,
Ich segne den widerhallenden Felsen,
Hier meine Wohnung,
In der Finsternis,
In meinem Grase,
Von diesem werde ich die Brise besteigen,
Die dem Bart meiner Distel folgt,
Oder auf den blau gewundenen Atha
Aus wanderndem Nebel sehen.

Ossian, der Krieger hat versagt!
Freude trifft deine Seele, wie ein Strom,
Freund von Fremden!
Mein Sohn, ich höre den Ruf der Jahre;
Sie nehmen meinen Speer,
Während sie weitergehen.
Fang Fingal nicht,
Wie es scheint,
In seiner Halle zu ruhen,
Freust du dich immer an Blut,
An den Tränen der Traurigen?
Nein, ihr dunkelblütigen Jahre,
Fingal erfreut sich nicht an Blut,
Tränen sind winterliche Ströme,
Die meinen Abfall wegwerfen.
Aber wenn ich mich zur Ruhe lege,
Dann kommt die mächtige Stimme des Krieges.
Sie erweckt mich in meiner Halle
Und ruft meinen ganzen Stahl hervor.
Er wird es nicht mehr rufen.
Ossian, nimm den Speer deines Vaters.
Hebe ihn auf, im Kampf,
Wenn die Stolzen aufstehen.

Meine Väter, Ossian,
Verfolgen meine Schritte;
Meine Taten sind ihren Augen angenehm.
Wohin ich auf meinem Feld zum Kampf komme,
Sind ihre Nebelspalten.
Aber mein Arm rettete die Schwachen!
Der Hochmütige fand, dass meine Wut Feuer war.
Ich freue mich nicht über den Gefallenen,
Denn meine Väter werden mich
Vor den Toren ihrer luftigen Hallen treffen,
Groß, mit langen Gewändern,
Mit leicht angezündeten Augen,
Aber für die Waffen, die stolz sind,
Sind sie verdunkelte Monde im Himmel,
Die das Feuer der Nacht
Rot über ihr Gesicht wandern lassen.

Vater der Helden, Trenmor,
Bewohner von wirbelnden Winden,
Ich gebe deinen Speer dem Ossian:
Lass dein Auge sich freuen.
Ich habe ihn manchmal gesehen,
Hell zwischen deinen Wolken;
So erscheint er meinem Sohn,
Wenn er heben will den Speer!
Dann soll er sich an deine mächtigen Taten erinnern,
Obwohl du jetzt nur eine Explosion bist.

Er gab mir den Speer
Und hob sogleich einen Stein in die Höhe,
Um mit dem grauen Mooskopf
Über die Zukunft zu sprechen.
Darunter legte er ein Schwert in die Erde
Und einen hellen Schild.
Er dachte in Gedanken,
Während er sich beugte.
Seine Worte kamen endlich hervor.

Wenn du, Stein, dich niedermetzeln lässt
Und dich im Moos der Jahre verlieren wirst,
Dann wird der Reisende kommen
Und das Pfeifen vergehen.
Du weißt es nicht, schwacher Mann,
Dieser Ruhm leuchtete einmal auf Moilena.
Hier trat Fingal zurück mit seinem Speer,
Zu dem letzten seiner Felder,
Vergehe, du leerer Schatten,
In deiner Stimme ist kein Ruhm,
Du wohnst bei irgendeinem friedlichen Strom,
Noch ein paar Jahre, und du bist fort.
Keiner erinnert sich an dich,
Du Bewohner dicker Nebel!
Aber Fingal wird mit Ruhm bekleidet sein,
Ein Lichtstrahl anderen Zeiten;
Denn er ging mit echtem Stahl hinaus,
Um die Schwachen mit Waffen zu retten.

In seiner Berühmtheit erhob sich der König
Und ging zu Lubars klingender Eiche,
Wo er sich von seinem Felsen aus
Über den hellen Sturzbach beugte.
Darunter ist eine schmale Ebene
Und das Geräusch der Quelle des Felsens.
Hier schüttete die Standarte von Morven
Ihre Kränze in den Wind,
Um den Weg von Ferad-artho
Aus seinem geheimen Tal zu markieren.
Hell, von seinem geteilten Westen,
Schaute der Sohn des Himmels ins Ausland.
Der Held sah sein Volk
Und hörte ihre Freudenschreie.
In gebrochenen Graten glitzerten sie zum Strahl.
Der König freute sich,
Als ein Jäger in seinem eigenen grünen Tal,
Als, nachdem der Sturm weggerollt ist,
Es war der Geist von Cathmor,
Groß, eine glänzende Form.

Er sieht die auflehnenden Seiten der Felsen.
Der grüne Dorn schüttelt seinen Kopf
In ihrem Gesicht;
Von ihrer Spitze freuen sich die Rehe.

Grau, in seiner moosigen Höhle,
Ist die gealterte Form von Clonmal gebogen.
Die Augen des Barden waren gescheitert.
Er beugte sich über seinen Stab vor.
Hell in ihren Locken lauschte Sul-malla
Vor ihm auf die Geschichte;
Die Geschichte der Könige von Atha
In den alten Zeiten.
Der Kampflärm hatte in seinem Herrn aufgehört.
Er blieb stehen und hob den Seufzer.
Die Geister der Toten, sagten sie,
Erleuchteten oft seine Seele.
Er sah den König von Atha
Tief unter seinem biegsamen Baum.

Warum bist du dunkel? sagte die Maid.
Der Streit der Waffen ist vorbei.
Bald wird er in deine Höhle kommen,
Über deine gewundenen Ströme.
Die Sonne sieht von den Felsen des Westens aus.
Die Nebel des Sees entstehen.
Grau breiteten sie sich auf diesem Hügel aus,
Der rauschenden Wohnung von Rehen.
Aus dem Nebel wird mein König erscheinen!
Siehe, er kommt in seinen Waffen.
Komm in die Höhle von Clonmal,
O mein bester Geliebter!

Es war der Geist von Cathmor,
Groß, eine glänzende Form.
Er sank an dem hohlen Strom,
Der zwischen den Hügeln röhrte.
Es war nur der Jäger, sagte sie,
Der nach dem Rogenbett sucht.
Seine Schritte gehen nicht in den Krieg;
Seine Gattin erwartet ihn mit der Nacht.
Er soll pfeifend mit der Beute
Der dunkelbraunen Hindin zurückkehren. -
Ihre Augen waren auf die Rechnung gerichtet;
Wieder kam die stattliche Form herunter.
Sie stand inmitten der Freude auf.
Er zog sich wieder im Nebel zurück.
Allmählich verschwinden seine Rauchschwaden
Und vermischen sich mit dem Bergwind.
Dann wusste sie, dass er fiel!
König von Erin, bist du niedrig!
Lass Ossian seine Trauer vergessen;
Er verschwendet die Seele des Alters.

Der Abend kam auf Moilena herab.
Grau rollten die Ströme des Landes.
Laut ertönte die Stimme Fingals.
Der Eichenbalken erhob sich.
Die Leute versammelten sich
In der Runde mit Freude,
Mit Freude vermischt mit Schatten.
Sie schauten neben den König
Und sahen seine unvollendete Freude.
Angenehm vom Weg der Wüste
Kam die Stimme der Musik.
Es schien zunächst das Geräusch
Eines Baches zu sein,
Weit entfernt auf seinen Felsen.
Langsam rollte es den Hügel entlang,
Wie der zerzauste Flügel einer Brise,
Wenn sie in der stillen Jahreszeit
Den büscheligen Bart der Felsen nimmt.
Es war die Stimme von Condon,
Gemischt mit Carrils zitternder Harfe.
Sie kamen mit dem blauäugigen Ferad-artho
Nach Mora an die Ströme.

Plötzlich platzt das Lied von unseren Barden,
Auf dem Lena:
Das Heer schlug ihre Schilde inmitten des Klangs.
Freude erhellte sich im König,
Wie der Strahl eines wolkigen Tages,
Wenn er auf dem grünen Hügel
Vor dem Gebrüll der Winde aufsteigt.
Er schlug den herrschaftlichen Schild der Könige;
Sofort hören sie auf.
Die Menschen lehnen sich von ihren Speeren
Auf die Stimme ihres Landes.

Söhne von Morven, verbreitet das Fest,
Sendet die Nacht in Gesang.
Ihr habt um mich geschienen,
Und der dunkle Sturm ist vorbei.
Mein Volk sind die windigen Felsen,
Von denen ich meine Adlerflügel ausgebreitet habe,
Wenn ich zum Ruhm eile
Und nehme ihn auf mein Feld:
Ossian, du hast den Speer von Fingal,
Es ist nicht der Stab eines Knaben,
Mit dem er die Disteln streut,
Der junge Wanderer des Feldes,
Nein, es ist die Lanze der Mächtigen,
Mit der sie streckten ihre Hände zum Tode aus,
Siehe, zu deinen Vätern, mein Sohn,
Sie sind schreckliche Strahlen,
Und morgen führe Ferad
In die Hallen von Temora,
Erinnere ihn an die Könige von Erin,
Die herrschaftlichen Formen der Alten.
Lass die Gefallenen nicht vergessen sein,
Sie waren mächtig auf dem Felde,
Möge Carril sein Lied ausgießen,
Dass die Könige sich in ihrem Nebel freuen mögen,
Und morgen breitete ich meine Segel
Zu Selmas schattigen Mauern aus,
Wo sich der strömende Duthula
Durch die Sitze von Rogen windet.