DEUTSCH VON TORSTEN SCHWANKE
I
1 Von Paulus, einem Apostel, der nicht von Menschen noch ernannt wurde, sondern von Jesus Christus und Gott, dem Vater, der ihn von den Toten auferweckt hat,
2 Und alle Geschwister, die bei mir sind, an die Kirche in Galatien.
3 Charis und Eirene von Gott, dem Vater, und unserem Herrn Jesus Christus,
4 Der sich für unsere Sünden hingegeben hat, um uns von dieser gegenwärtigen bösen Welt zu befreien, in Übereinstimmung mit dem Willen unseres Gottes und Vaters,
5 Dem die göttliche Schönheit für immer und ewig gehört. Amen.
6 Ich bin erstaunt, dass ihr euch so schnell von dem abwendet, der euch in der Charis Christi berufen hat, und zu einem anderen Evangelium übergeht.
7 Nicht, dass es ein anderes Evangelium gibt; außer dass es unter euch Unruhestifter gibt, die versuchen, das Evangelium Christi zu verfälschen.
8 Aber selbst wenn ich selbst oder ein Engel vom Himmel euch ein anderes Evangelium predigen als das, das wir euch gepredigt haben, so möge Gottes Fluch auf ihm sein.
9 Ich wiederhole noch einmal, was wir vorher erklärt haben: Jeder, der euch ein anderes Evangelium predigt als das, das euchr zuerst gegeben wurde, soll unter Gottes Fluch stehen.
10 Wen versuche ich jetzt zu überzeugen, Menschen oder Gott? Versuche ich, den Menschen zu gefallen? Wenn ich das noch tun würde, würde ich kein Diener Christi sein.
11 Nun möchte ich euch, Brüder und Schwestern, ganz klar sagen, dass es keine menschliche Botschaft war, was das Evangelium betrifft, das von mir gepredigt wurde.
12 Ich habe es von keinem Menschen empfangen, und ich wurde es nicht von Menschen gelehrt, sondern es kam zu mir durch eine Offenbarung Jesu Christi.
13 Ihr habt sicherlich gehört, wie ich in der Vergangenheit, im Judentum, gelebt habe und wie es einfach keine Grenzen gab, wie ich die Kirche Gottes in meinen Versuchen, sie zu zerstören, verfolgt habe;
14 Und wie ich im Judentum die meisten meiner jüdischen Zeitgenossen in meiner grenzenlosen Begeisterung für die Traditionen meiner Vorfahren übertroffen habe.
15 Aber Gott, der mich von der Zeit an, als ich im Schoß meiner Mutter war, abgesondert hatte, mich durch seine Charis berief und erwählte,
16 Seinen Sohn in mir zu offenbaren, damit ich ihn den Heiden predigen kann, da hatte ich es nicht eilig, mich mit einem Menschen zu beraten
17 Oder nach Jerusalem hinaufzugehen, um die zu sehen, die bereits Apostel vor mir waren. Stattdessen ging ich nach Arabien, und später kam ich zurück nach Damaskus.
18 Erst nach drei Jahren ging ich nach Jerusalem hinauf, um Kefa zu treffen. Ich blieb fünfzehn Tage bei ihm.
19 Aber ich sah keinen der übrigen Apostel an, nur Jakobus, den Verwandten des Herrn.
20 Ich schwöre vor Gott, dass das, was ich geschrieben habe, die Wahrheit ist.
21 Danach ging ich zu Orten in Syrien und Kilikien;
22 Und war der Kirche in Judäa, die in Christus ist, noch unbekannt,
23 Sie hörten es einfach: Der Mann, der einst so begierig darauf war, uns zu verfolgen, predigt jetzt den Glauben, den er früher versuchte zu zerstören.
24 Und sie gaben Gott den Ruhm wegen mir.
II
1 Erst nach vierzehn Jahren reiste ich wieder mit Barnabas nach Jerusalem, und ich nahm auch Titus mit.
2 Meine Reise wurde von einer Offenbarung inspiriert, und dort, in einer privaten Sitzung mit den anerkannten Führern, erläuterte ich das ganze Evangelium, das ich den Heiden predigte, um ganz sicher zu gehen, dass die Bemühungen, die ich unternahm und bereits unternommen hatte, nicht fruchtlos seien.
3 Schon damals, und obwohl Titus, ein Grieche, bei mir war, gab es keine Forderung, dass er beschnitten werden sollte;
4 Sondern wegen einiger falscher Brüder, die sich insgeheim eingeschlichen hatten, die Freiheit, die wir in Christus Jesus haben, auszuspionieren und beabsichtigten, uns zur Sklaverei zu reduzieren,
5 Menschen, auf die wir uns einen Moment lang nicht festgelegt haben, oder die Wahrheit des euch gepredigten Evangeliums könnte gefährdet gewesen sein...
6 Sondern diejenigen, die als wichtige Männer anerkannt wurden, ob sie tatsächlich wichtig waren oder nicht: Es gibt keinen Günstlingswirtschaft bei Gott, jene anerkannten Führer, sage ich, hatten meiner Botschaft nichts hinzuzufügen.
7 Im Gegenteil, als sie sahen, dass mir das Evangelium für die Unbeschnittenen anvertraut worden war, so wie Petrus das Evangelium für die Beschnittenen,
8 Denn der das Apostolat des Petrus zur Beschneidung befähigt hat, hat auch meines zu den Heiden befähigt,
9 Und als sie die Charis anerkannten, die mir gegeben worden war, da boten Jakobus und Kefa und Johannes, die als Säulen anerkannt waren, Barnabas und mir ihre rechte Hand als Zeichen der Partnerschaft an: Wir sollten zu den Heiden gehen und sie zu den Beschnittenen.
10 Sie baten nur darum, dass wir uns daran erinnern sollten, den Armen zu helfen, wie ich es jedenfalls immer wollte.
11 Aber als Kefa nach Antiochia kam, da widersetzte ich mich ihm ins Angesicht, da er offensichtlich im Unrecht war.
12 Bevor bestimmte Leute von Jakobus kamen, aß er mit Nichtjuden; aber sobald diese kamen, zog er sich zurück und hielt sich von ihnen fern, aus Angst vor den Beschnittenen.
13 Und der Rest der Juden machte die gleiche Tat wie er, so dass auch Barnabas von ihrer Unaufrichtigkeit mitgerissen wurde.
14 Als ich aber sah, dass ihr Verhalten dem Evangelium nicht treu war, sagte ich zu Kefa vor ihnen allen: Da du, obwohl du ein Jude bist, wie die Heiden und nicht wie die Juden lebst, wie kannst du die Heiden zwingen, wie die Juden zu leben?
15 Wir, die wir geborene Juden und nicht heidnische Sünder waren,
16 Haben dennoch gelernt, dass jemand nicht durch die Ausübung der Torah, sondern durch die Pistis Jesu Christi als gerecht angesehen wird; und auch wir sind zum Glauben an Christus Jesus gekommen, um durch den Glauben an Christus und nicht durch die Ausübung des Gesetzes als gerecht angesehen zu werden; denn kein Mensch kann durch die Einhaltung des Gesetzes gerecht gefunden werden.
17 Wenn nun auch wir als Sünder erkannt werden, weil wir unsere Rechtfertigung in Christus suchen, wird sicherlich daraus folgen, dass Christus im Dienst der Sünde stand. Das kommt nicht in Frage!
18 Wenn ich jetzt alles wieder aufbaue, was ich einst abgerissen habe, beweise ich, dass ich mich vorher geirrt habe.
19 Tatsächlich bin ich durch die Torah für die Torah gestorben, damit ich für Gott lebendig sein kann. Ich wurde mit Christus gekreuzigt.
20 Und doch bin ich lebendig; und nicht mehr ich bin es, sondern Christus, der in mir lebt. Das Leben, das ich jetzt lebe, vorbehaltlich der Einschränkung der menschlichen Natur, lebe ich im Glauben, im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich für mich hingegeben hat.
21 Ich lasse die Charis Gottes nicht als wertlos beiseite; es ist nur so, dass, wenn die Rettung der Gerechtigkeit durch die Torah kommt, Christus dann unnötig gestorben ist.
III
1 Ihr dummen Menschen in Galatien! Nachdem ihr ein klares Bild vom gekreuzigten Jesus Christus direkt vor euren Augen hattet, wer hat euch verhext?
2 Es gibt nur eine Sache, die ich von euch hören möchte: Wie war es, dass ihr die Ruach empfangen habt, war es durch die Praxis der Torah oder durch die Pistis der Botschaft, die ihr gehört habt?
3 Könnt ihr, nachdem ihr im Geist begonnen habt, so dumm sein, dass ihr im Fleisch endet?
4 Können alle Gefälligkeiten, die ihr erhalten habt, überhaupt keine Wirkung gehabt haben, wenn es wirklich keine Wirkung gegeben hat?
5 Würdet ihr also sagen, dass derjenige, der so großzügig den Geist zu euch sendet und die Wunder unter euch bewirkt, dies durch eure Praxis der Torah tut oder weil ihr der Botschaft geglaubt habt, die ihr gehört habt?
6 Abraham, ihr erinnert euch, setzte seinen Glauben auf Gott, und das wurde ihm als Gerechtigkeit angesehen.
7 Seid also sicher, dass es die Menschen der Pistis sind, die die Kinder Abrahams sind.
8 Und weil die Schrift vorausgesehen hatte, dass Gott den Heiden durch den Glauben rettende Gerechtigkeit geben würde, kündigte sie Abraham das zukünftige Evangelium in den Worten an: Alle Nationen werden in dir gesegnet sein.
9 Es ist also das Volk des Glaubens, das den gleichen Segen empfängt wie Abraham, der Mann des Glaubens.
10 Andererseits stehen alle, die von den Werken der Torah abhängig sind, unter einem Fluch, wie die Schrift sagt: Verflucht sei, wer das, was im Buch der Torah geschrieben steht, nicht wirksam macht, indem er es in die Praxis umsetzt!
11 Nun ist es offensichtlich, dass niemand nach der Torah vor Gott als gerecht angesehen wird, da die Gerechten durch die Pistis leben werden;
12 Und die Torah basiert nicht auf dem Glauben, sondern auf dem Prinzip, dass jeder, der sich daran hält, darin das Leben finden wird.
13 Christus hat uns vom Fluch der Torah erlöst, indem er um unseretwillen verflucht wurde, wie die Schrift sagt: Jeder, der gehängt wird, ist verflucht!
14 Damit der Segen Abrahams zu den Heiden in Christus Jesus komme, und damit wir die verheißene Ruach durch die Pistis empfangen.
15 Um es menschlich auszudrücken, meine Brüder und Schwestern: Auch wenn ein Letzter Wille nur ein menschlicher ist, kann er nach seiner Ratifizierung von niemandem aufgehoben oder um weitere Bestimmungen ergänzt werden.
16 Aber die Verheißungen wurden an Abraham und seine Nachkommen gerichtet. Die Worte waren nicht „in seinen Nachkommen“ im Plural, sondern im Singular: „in deinem Nachkommen“, also Christus.
17 Was ich sage, ist Folgendes: Einmal war ein von Gott längst ratifizierter Letzter Wille, den konnte die Torah, die vierhundert dreißig Jahre später kam, nicht abschaffen und damit seine Verheißung zunichte machen.
18 Seht ihr, wenn das Erbe durch die Torah kommt, kommt es nicht mehr durch eine Verheißung; aber es kommt durch eine Verheißung, dass Gott seine Gabe an Abraham gemacht hat.
19 Was ist nun der Zweck der Torah? Sie wurde hinzugefügt, um Verbrechen zu behandeln, bis der "Nachkomme", dem die Verheißung gegeben worden war, kommen sollte; und sie wurde durch einen Engel, durch die Vermittlung eines Mittlers, verkündet.
20 Nun kann es nur zwischen zwei Parteien einen Vermittler geben, aber Gott ist Einer.
21 Steht die Torah also im Widerspruch zu den Verheißungen Gottes? Das kommt nicht in Frage! Wenn die gegebene Torah in der Lage gewesen wäre, Leben zu geben, dann wäre sicherlich die Rettung der Gerechtigkeit aus der Torah gekommen.
22 So wie es ist, macht die Schrift keine Ausnahme, wenn sie sagt, dass die Sünde überall Herrin ist; so kann die Verheißung nur durch den Glauben an Jesus Christus denen gegeben werden, die diesen Glauben haben.
23 Aber bevor die Pistis kam, wurden wir durch die Torah bewacht und eingesperrt, um auf die Pistis zu warten, die uns schließlich offenbart werden sollte.
24 So diente die Torah als Sklavin, um sich um uns zu kümmern, um uns zu Christus zu führen, damit wir durch die Pistis gerecht werden können.
25 Aber jetzt, da die Pistis gekommen ist, sind wir nicht mehr unter einer Sklavin, die für uns sorgt;
26 Denn ihr alle seid die Kinder Gottes durch die Pistis Christi Jesu,
27 Denn jeder von euch, der getauft wurde, ist in Christus gekleidet.
28 Es kann weder Juden noch Griechen geben, es kann weder Sklaven noch Freie geben, es kann weder Männer noch Frauen geben, denn ihr seid alle eins in Christus Jesus.
29 Und indem ihr einfach nur Christi seid, seid ihr die Nachkommen Abrahams, die Erben, die in der Verheißung genannt sind.
IV
1 Was ich sage, ist folgendes: Ein Erbe unterscheidet sich in der Zeit, in der er noch minderjährig ist, nicht von einem Sklaven, obwohl er der Eigentümer des gesamten Besitzes ist;
2 Er steht bis zu dem von seinem Vater festgelegten Zeitpunkt unter der Kontrolle von Erziehungsberechtigten und Verwaltern.
3 So auch bei uns, solange wir noch minderjährig waren, waren wir den elementaren Prinzipien dieser Welt verfallen;
4 Aber als die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von der Frau, geboren als Subjekt der Torah,
5 Um die Subjekte der Torah zu erlösen, damit wir als Söhne und Töchter angenommen werden können.
6 Da ihr Söhne und Töchter seid, hat Gott in unsere Herzen die Ruach seines Sohnes gesandt, die ruft: Abba, Pater;
7 Und so seid ihr nicht mehr Sklaven, sondern Sohn und Tochter; und wenn Sohn und Tochter, dann auch Erben, durch Gottes eigenes Handeln.
8 Aber früher, als ihr Gott nicht gekannt habt, wurdet ihr in der Sklaverei gehalten durch Dinge, die überhaupt keine Götter sind,
9 In der Erwägung, dass ihr jetzt, da ihr Gott erkannt habt (oder besser gesagt, von Gott erkannt wurdet), wie könnt ihr jetzt wieder zu jenen machtlosen und bankrotten Elementen zurückkehren, deren Sklaven ihr jetzt wieder ganz von vorne sein wollt?
10 Ihr haltet besondere Tage und Monate, Jahreszeiten und Jahre.
11 Ich beginne zu befürchten, dass ich schließlich meine Bemühungen an euch verschwendet habe.
12 Ich bitte euch, Brüder und Schwestern, seid wie ich, denn ich bin wie ihr geworden. Ihr wart mir gegenüber nie unfair;
13 In der Tat erinnert ihr euch, dass es eine Krankheit war, die mir zuerst die Gelegenheit gab, euch das Evangelium zu predigen.
14 Aber obwohl meine Krankheit für euch eine Prüfung war, habt ihr keine Abneigung oder Abscheu gezeigt; stattdessen habt ihr mich als Gesandten Gottes empfangen, als ob ich Christus Jesus selbst wäre!
15 Was ist aus der völligen Zufriedenheit geworden, die ihr damals hattet? Denn ich kann euch bezeugen, dass ihr euch die Augen ausgerissen und sie mir gegeben hättet, wenn das möglich gewesen wäre.
16 Denn habe ich mich etwa zu eurem Feind gemacht, indem ich einfach nur ehrlich mit euch war?
17 Ihre Hingabe an euch hat keinen lobenswerten Grund; sie wollen euch einfach von mir abschneiden, damit ihr eure Hingabe auf sie richten könnt.
18 Die Hingabe für eine lobenswerte Sache ist zu jeder Zeit lobenswert, nicht nur, wenn ich bei euch bin.
19 Meine Kinder, ich erlebe den Schmerz, euch von neuem zu gebären, bis Christus in euch gebildet ist;
20 Und ich wünschte, ich könnte in diesem Moment bei euch sein und den richtigen Weg finden, um mit euch zu reden: Ich bin wegen euch ziemlich ratlos...
21 Sagt mir also, ihr seid so begierig darauf, der Torah unterworfen zu werden, habt ihr gehört, was die Torah sagt?
22 Die Schrift besagt, dass Abraham zwei Söhne hatte, einen von der Sklavin und einen von der freien Frau.
23 Der Sohn des Sklavenmädchens wurde auf dem Wege der menschlichen Natur geboren; aber der Sohn der Freien wurde durch ein Versprechen geboren.
24 Hier gibt es eine Allegorie: Diese Frauen stehen für die beiden Bündnisse. Derjenige, der auf dem Berg Sinai gegeben wurde, das ist Hagar, deren Kinder in die Sklaverei geboren wurden;
25 Nun ist der Sinai ein Berg in Arabien und repräsentiert Jerusalem in seinem jetzigen Zustand, denn sie ist zusammen mit ihren Kindern in Sklaverei.
26 Aber das Jerusalem droben ist frei, und das ist diejenige, der unsere Mutter ist...
27 So wie die Schrift sagt: Schreie vor Freude, du unfruchtbare Frau, die keine Kinder geboren hat! Brich in Freudenschreie aus, dur, die nie in Wehen war. Denn die Söhne der Unvermählten sind zahlreicher als die Söhne der verheirateten Frau...
28 Ihr aber, Brüder und Schwestern, seid wie Isaak Kinder der Verheißung.
29 Genau, wie damals verfolgte das auf dem Weg der menschlichen Natur geborene Kind das durch den Geist geborene Kind, so ist es auch jetzt.
30 Aber was ist es, was die Schrift sagt? Verjage dieses Sklavenmädchen und ihren Sohn; der Sohn des Sklavenmädchens soll das Erbe nicht mit dem Sohn der Freien teilen.
31 Also, Brüder und Schwestern, wir sind die Kinder nicht des Sklavenmädchens, sondern der freien Frau...
V
1 Christus hat uns befreit, damit wir frei bleiben. Steht also fest und lasst euch nicht wieder am Joch der Sklaverei befestigen.
2 Ich, Paulus, gebe euch mein Wort, dass, wenn ihr die Beschneidung annehmt, Christus euch überhaupt keinen Nutzen bringen wird.
3 Ich versichere noch einmal jedem, der die Beschneidung akzeptiert, dass er zur Einhaltung des ganzen Gesetzes verpflichtet ist;
4 Sobald ihr versucht, durch die Torah als gerecht angesehen zu werden, dann habt ihr euch von Christus getrennt, ihr seid von Charis abgefallen.
5 Wir werden von der Ruach geleitet, um in der zuversichtlichen Hoffnung zu warten, die Gerechtigkeit durch den Glauben uns retten zu lassen,
6 Denn in Christus Jesus ist es nicht die Beschneidung oder Unbeschnittenheit, die etwas bewirken kann, nur die Pistis, der durch die Karitas wirkt.
7 Ihr habt euer wettrennen gut begonnen; wer kam, um euch zu behindern und euch davon abzuhalten, der Wahrheit zu gehorchen?
8 Es war sicherlich keine Aufforderung von dem, der euch gerufen hat.
9 Eine Prise Hefe fermentiert die ganze Charge.
10 Aber ich bin sicher, dass ihr, vereint im Herrn, nicht in die Irre geführt werdet und dass jeder, der euch Ärger macht, verdammt wird, egal wer er ist.
11 Und ich, Brüder und Schwestern, wenn ich noch die Beschneidung predigte, warum sollte ich dann noch verfolgt werden? Denn dann hätte das Hindernis, das das Kreuz ist, keinen Sinn mehr.
12 Ich könnte mir wünschen, dass diejenigen, die euch beunruhigen, weiter gehen und sich selbst verstümmeln!
13 Schließlich, Brüder und Schwestern, seid ihr berufen, frei zu sein; nutzt eure Freiheit nicht als Öffnung für den Selbstgenuss, sondern seid Diener einander in der Karitas,
14 Da die ganze Torah in dem Einen Gebot zusammengefasst ist: Du musst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!
15 Wenn ihr einander anmacht und euch gegenseitig in Stücke reißt, passt auf: Ihr werdet von einander aufgefressen werden.
16 Stattdessen, sage ich euch, lasst euch von der Ruach führen, und ihr werdet euch nicht mehr der Selbstgefälligkeit hingeben.
17 Die Wünsche der Selbstverliebtheit stehen immer im Gegensatz zum Geist, und die Wünsche des Geistes stehen im Gegensatz zur Selbstverliebtheit: Sie sind Gegensätze, einer gegen den anderen; so wird man daran gehindert, das zu tun, was man will.
18 Aber wenn ihr von Ruach geführt werdet, seid ihr nicht unter der Torah.
19 Wenn Selbstverliebtheit am Werk ist, sind die Ergebnisse offensichtlich: sexuelle Laster, Unreinheit und Sinnlichkeit,
20 Die Anbetung falscher Götter und Zauberei; Antagonismen und Rivalität, Eifersucht, schlechtes Temperament und Streitigkeiten, Meinungsverschiedenheiten,
21 Fraktionen und Bosheit, Trunkenheit, Orgien und all diese Dinge. Und über diese Dinge sage ich euch jetzt, wie ich es euch in der Vergangenheit gesagt habe, dass Menschen, die sich auf diese Weise verhalten, das Reich Gottes nicht erben werden.
22 Andererseits ist die Frucht des Geistes: Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Güte, Milde, Vertrauen,
23 Sanftmut und Selbstbeherrschung; kein Gesetz kann solche Dinge wie diese berühren.
24 Alle, die zu Christus Jesus gehören, haben sich mit all ihren Leidenschaften und Wünschen gekreuzigt.
25 Da wir durch den Geist leben, soll unser Verhalten durch den Geist geleitet werden.
26 Und lasst uns nicht eingebildet oder provokant oder neidisch aufeinander sein.
VI
1 Brüder und Schwestern, auch wenn einer von euch dabei erwischt wird, etwas Falsches zu tun, sollten diejenigen von euch, die geistlich sind, diese Person in einem Geist der Sanftmut berichtigen; und achtet darauf, dass ihr nicht in der gleichen Weise auf die Probe gestellt werdet.
2 Tragt die Lasten des anderen; so soll die Torah Christi gewahrt werden.
3 Jemand, der sich für wichtig hält, wenn er es nicht ist, täuscht sich nur selbst;
4 Aber jeder soll seine eigenen Leistungen untersuchen, und dann wird er sich auf seine eigenen Leistungen beschränken und sie nicht mit denen anderer vergleichen.
5 Jeder hat seine eigene Last zu tragen.
6 Wenn jemand in der Lehre unterrichtet wird, sollte er seinem Lehrer einen Anteil an all seinem Besitz geben.
7 Täuscht euch nicht selbst: Gott kann nicht getäuscht werden; was auch immer jemand sät, das ist es, was er ernten wird.
8 Wenn seine Aussaat auf dem Feld des Selbstgenusses ist, dann wird seine Ernte daraus Korruption sein; wenn seine Aussaat im Geist ist, dann wird seine Ernte aus dem Geist das ewige Leben sein.
9 Und lasst uns nie nachlassen, Gutes zu tun; denn wenn wir nicht aufgeben, werden wir unsere Ernte rechtzeitig haben.
10 Solange wir also die Möglichkeit haben, lasst all unser Handeln zum Wohle aller sein, und besonders derer, die zum Haus der Pistis gehören.
11 Achtet darauf, mit welcher Großbuchstaben ich euch mit meiner eigenen Hand geschrieben habe.
12 Es sind diejenigen, die nach menschlichen Maßstäben eine gute Figur machen wollen, die euch die Beschneidung aufzwingen, nur damit sie nicht wegen des Kreuzes Christi verfolgt werden.
13 Auch wenn sie beschnitten sind, halten sie die Torah immer noch nicht selbst ein; sie wollen, dass ihr nur beschnitten werdet, damit sie sich eurer äußeren Erscheinung rühmen können.
14 Aber für mich kommt es nicht in Frage, dass ich mich überhaupt rühmen sollte, außer wegen dem Kreuz unseres Herrn Jesus Christus, durch das die Welt für mich und ich für die Welt gekreuzigt wurde.
15 Es kommt nicht darauf an, beschnitten oder unbeschnitten zu werden, sondern es kommt auf eine Neue Schöpfung an.
16 Frieden und Barmherzigkeit für alle, die diesem als ihrer Herrschaft folgen, und für das Israel Gottes.
17 Weiter soll mich niemand ärgern! Denn ich trage auf meinem Körper die Wundmale Jesu!
18 Die Charis unseres Herrn Jesus Christus sei mit eurem Geist, meine Brüder und Schwestern. Amen.