DIE APOKALYPSE JESU CHRISTI


DEUTSCH VON TORSTEN SCHWANKE


I


1

Apokalypse Jesu Christi, die ihm gegeben hat Gott, zu zeigen seinen Knechten, was geschehen muss bald, und er hat es kundgetan und es gesandt durch seinen Engel seinem Knecht Johannes,

2

Der bezeugt hat das Wort Gottes und das Zeugnis Jesu Christi, und alles, was er gesehen hat.

3

Selig die Leser und die Hörer der Worte der Weissagung und die bewahren das in ihr Geschriebene; denn die Zeit nah.

4

Johannes an die sieben Gemeinden in Asia: Gnade sei mit euch und Friede vom Seiende und dem der war und dem Kommenden und von den sieben Geistern, die an seinem Thron sind,

5

Und von Jesus Christus, dem Zeugen, dem Treuen, dem Erstgeborenen der Toten und dem König der Könige der Erde! Von dem uns Liebenden und dem Erlöser, der uns von unseren Sünden durch sein Blut erlöst hat,

6

Und er hat uns gemacht zu einem Königreich, zu Priestern für Gott und seinen Vater, Ihm sei die Ehre und die Macht in die Ewigkeiten der Ewigkeiten! Amen.

7

Siehe, er kommt mit den Wolken, und sehen wird ihn jedes Auge und die, welche ihn durchbohrt haben, und es werden sich schlagen wegen ihm alle Stämme der Erde. Ja, Amen.

8

Ich bin das Alpha und das Omega, spricht Herr Gott, der Seiende und der war und der Kommende, der Allmächtige.

9

Ich, Johannes, euer Bruder und Mitgenosse in der Drangsal und in der Königsherrschaft und im geduldigen Ausharren auf Jesus, ich war auf der Insel namens Patmos wegen des Wortes Gottes und des Zeugnisses von Jesus.

10

Ich war im Geist an dem Tag des Herrn, und ich hörte hinter mir eine laute Stimme, wie von einer Posaune,

11

Die sprach: Was du siehst, schreibe in ein Buch und schicke es den sieben Gemeinden: nach Ephesus und nach Smyrna und nach Pergamon und nach Thyatira und nach Sardes und nach Philadelphia und nach Laodizea!

12

Und ich wandte mich um, zu sehen, wer da sprach, wer redete mit mir; und als ich mich umgewandt, sah ich sieben goldene Leuchter,

13

Und in Mitte der Leuchter einen gleich dem Sohn des Menschen, bekleidet mit einem bis auf die Füße reichenden Gewand und umgürtet um die Brust mit einem goldenen Gürtel,

14

Aber seines Hauptes Haare weiß wie weiße Wolle, wie Schnee, und seine Augen wie eine Flamme von Feuer

15

Und seine Füße gleich Golderz, wie in einem Ofen glühend gemacht, und seine Stimme wie eine Stimme von vielen Wassern,

16

Und er hielt in seiner rechten Hand sieben Sterne, und aus seinem Mund kam ein Schwert, ein doppelschneidiges, scharfes, heraus, und sein Angesicht war, wie die Sonne scheint in ihrer Kraft.

17

Und als ich sah ihn, fiel ich zu seinen Füßen, wie tot! und er legte seine Rechte auf mich und sprach: Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte

18

Und der Lebendige, und ich war tot, und siehe, lebendig bin ich in die Ewigkeiten der Ewigkeiten, und ich habe die Schlüssel des Todes und des Totenreichs.

19

Schreibe also, was du gesehen hast und was ist und was danach geschehen wird!

20

Das Geheimnis der sieben Sterne, die du gesehen hast in meiner Rechten, und der sieben goldenen Leuchter ist dies: Die sieben Sterne sind die Engel der sieben Gemeinden, und die sieben Leuchter sind die sieben Gemeinden.



II


1

Dem Engel der Gemeinde in Ephesus schreibe: Dies sagt der die sieben Sterne in seiner Rechten hält, der wandelt inmitten der sieben goldenen Leuchter:

2

Ich kenne deine Werke und deine Mühen und dein geduldiges Ausharren und dass nicht du ertragen kannst die Bösen, und du hast geprüft die sich Apostel nennen und es nicht sind und hast sie als Lügner befunden;

3

Und geduldiges Ausharren hast du, und hast vieles ertragen wegen meines Namens, und bist nicht müde geworden.

4

Aber ich habe gegen dich, dass du deine Erste Liebe verlassen hast!

5

Gedenke also, wovon du abgefallen bist, und denke um und tu die ersten Werke! Wenn aber nicht, komme ich zu dir und werde deinen Leuchter von seiner Stelle bewegen, wenn du nicht umdenkst.

6

Aber dies hast du gut, dass du die Werke der Nikolaiten hasst, die auch ich hasse.

7

Der ein Ohr hat, höre, was der Geist den Gemeinden sagt! Dem Sieger werde ich geben zu essen von dem Baum des Lebens, welcher ist im Paradiese Gottes.

8

Und dem Engel der Gemeinde in Smyrna schreibe: Dies sagt der Erste und der Letzte, der war tot und der lebendig geworden ist:

9

Ich kenne deine Bedrängnis und Armut, aber du bist reich, und kenne die Lästerung vonseiten derer, die sagen, Juden seien sie, und sind es nicht, sondern eine Synagoge des Satans.

10

In keiner Weise fürchte, was du leiden musst! Siehe, es wird werfen der Teufel einige von euch ins Gefängnis, damit ihr geprüft werdet, und ihr werdet Bedrängnis haben für zehn Tage. Sei treu bis zum Tod, und ich werde dir den Kranz des Lebens geben.

11

Der ein Ohr hat, höre, was der Geist den Gemeinden sagt! Der Sieger wird keinesfalls geschädigt werden vom zweiten Tod.

12

Und dem Engel der Gemeinde in Pergamon schreibe: Dies sagt der das zweischneidige, scharfe Schwert hat:

13

Ich weiß, wo du wohnst, nämlich wo der Thron des Satans ist, und du hältst fest an meinem Namen und hast nicht verleugnet den Glauben an mich, auch in den Tagen, als Antipas, mein treuer Zeuge, getötet wurde bei euch, wo der Satan wohnt.

14

Aber ich habe gegen dich ein Geringes, dass du hast dort welche, die festhalten an der Lehre Bileams, der lehrte den Balak, ein Ärgernis vor die Söhne Israels zu werfen, zu essen Götzenopferfleisch und Unzucht zu treiben.

15

So hast auch du welche, die festhalten an der Lehre der Nikolaiten gleichermaßen.

16

Denke also um! Wenn aber nicht, so komm ich bald zu dir und werde Krieg führen mit ihnen mit dem Schwerte meines Mundes.

17

Der ein Ohr hat, höre, was der Geist den Gemeinden sagt! Dem Sieger werde ich geben von dem verborgenen Manna, und ich werde ihm einen weißen Stein geben und auf dem Stein einen neuen Namen geschrieben, den niemand kennt, nur der ihn empfängt.

18

Und dem Engel der Gemeinde von Thyatira schreibe: Dies sagt der Sohn Gottes, der Augen wie eine Flamme von Feuer hat, und seine Füße sind gleich Golderz:

19

Ich kenne deine Werke und deine Liebe und deinen Glauben und deinen Dienst und dein geduldiges Ausharren und deine letzten Werke, die größer als die ersten sind.

20

Aber ich habe gegen dich, dass du gewähren lässt die Frau Isebel, die sich eine Prophetin nennt, und sie lehrt und verführt meine Knechte, Unzucht zu treiben und zu essen Götzenopferfleisch.

21

Und ich habe ihr Zeit gegeben, dass sie umdenkt, doch will sie nicht umdenken, weg von ihrer Unzucht.

22

Siehe, ich werfe sie aufs Bett und die mit ihr die Ehe brechen, in große Bedrängnis, wenn nicht sie umdenken, weg von ihren bösen Werken;

23

Und ihre Schüler werde ich töten mit ewigem Tod. Und erkennen werden alle Gemeinden, dass ich der bin, der erforscht Nieren und Herzen, und ich werde euch geben, jedem nach seinen Werken.

24

Euch aber sage ich, den übrigen in Thyatira, welche diese Lehre nicht angenommen haben, welche nicht erkannt haben die Tiefen des Satans, wie sie sagen; ich lege auf euch keine weitere Last;

25

doch was ihr habt, das haltet fest, bis ich komme!

26

Und der Sieger und der fest hält bis ans Ende mein Werk, dem werde ich Macht über die Völker geben,

27

Und er wird er sie regieren mit eisernem Stab, die wie die Ton-Gefäße zerschlagen werden,

28

Wie auch ich es empfangen habe von meinem Vater, und ich werde ihm den Morgen-Stern geben.

29

Der ein Ohr hat, höre, was der Geist den Gemeinden sagt!



III


1

Und dem Engel der Gemeinde in Sardes schreibe: Dies sagt der, der die sieben Geister Gottes und die sieben Sterne hat: Ich kenne deine Werke, dass du den Namen hast, dass du lebst, aber tot bist du!

2

Werde wach! und stärke das übrige, das im Begriff war zu sterben! Denn nicht habe ich deine Werke als vollkommen vor meinem Gott befunden.

3

Gedenke also, was du empfangen und gehört hast, und bewahre es und denke um! Wenn du also nicht wachst, werde ich kommen wie ein Dieb, und keinesfalls wirst du erkennen, zu welcher Stunde ich kommen werde über dich.

4

Aber du hast Wenige in Sardes, die nicht befleckt haben ihre Kleider; und sie werden wandeln mit mir in weißen Kleidern, weil sie es würdig sind.

5

Der Sieger wird bekleidet werden mit weißen Kleidern, und keinesfalls werde ich auslöschen seinen Namen aus dem Buch des Lebens, und ich werde bekennen seinen Namen vor meinem Vater und vor seinen Engeln.

6

Der ein Ohr hat, höre, was der Geist den Gemeinden sagt!

7

Und dem Engel der Gemeinde in Philadelphia schreibe: Dies sagt der Heilige, der Wahrhaftige, der den Schlüssel Davids hat, der öffnet, und niemand wird zuschließen, und zuschließt, und niemand wird öffnen:

8

Ich kenne deine Werke; siehe, ich habe vor dich eine geöffnete Tür gestellt, die niemand zuschließen kann, da du nur eine kleine Kraft hast, aber festgehalten hast mein Wort und nicht verleugnet hast meinen Namen.

9

Siehe, ich sehe aus der Synagoge des Satans die, die sagen, sie seien Juden, aber es nicht sind, sondern sie lügen. Siehe, ich werde sie dahin bringen, dass sie kommen werden und niederfallen werden vor deinen Füßen und erkennen, dass ich dich liebe!

10

Und weil du bewahrt hast mein Wort vom geduldigen Ausharren, werde auch ich dich bewahren vor der Stunde der Prüfung, die soll kommen über die ganze bewohnte Erde, zu prüfen die Erdbewohner.

11

Ich komme bald! Halte fest, was du hast, damit niemand dir nehme deinen Ruhmes-Kranz!

12

Den Sieger werde ich machen ihn zu einer Säule im Tempel meines Gottes, und keinesfalls wird er mehr hinausgehen, und ich werde auf ihn schreiben den Namen meines Gottes, und den Namen der Stadt meines Gottes, der Neuen Jerusalem, die herab kommen wird aus dem Himmel von meinem Gott, und meinen neuen Namen.

13

Der ein Ohr hat, höre, was der Geist den Gemeinden sagt!

14

Und dem Engel der Gemeine in Laodizea schreibe: Dies sagt der Amen, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Anfang der Schöpfung Gottes:

15

Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch heiß bist. O dass du doch kalt wärst oder heiß!

16

So, weil du lau bist und weder heiß noch kalt, werde ich dich ausspucken aus meinem Mund!

17

Weil du sagst: Reich bin ich, ich bin reich geworden, und in keiner Hinsicht leide ich Mangel, aber du weißt nicht, dass du bist unglückselig und bemitleidenswert und arm und bind und nackt!

18

So rate ich dir, von mir Gold zu kaufen, geläutert durch Feuer, damit du reich wirst, und weiße Kleider zu kaufen, damit du dich bekleidest und nicht offenbart wird die Scham deiner Nacktheit, und Augensalbe zu kaufen, zu salben deine Augen, damit du siehst.

19

Alle, die ich liebe, weise ich zurecht und erziehe sie. Sei also eifrig und denke um!

20

Siehe, ich stehe an der Tür und klopfe an; wenn jemand meine Stimme hört und öffnet mir die Tür, dann werde ich hineingehen zu ihm und werde das Mahl feiern mit ihm und er mit mir.

21

Dem Sieger werde ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, wie auch ich Sieger geworden bin und mich gesetzt habe mit meinem Vater auf seinen Thron.

22

Der ein Ohr hat, höre, was der Geist den Gemeinden sagt!



IV


1

Danach sah ich, und siehe, eine geöffnete Tür im Himmel, und die erste Stimme, die ich gehört hatte, war wie von einer Posaune, redend mit mir, und sprach: Komm herauf hierher, und ich werde dir zeigen, was danach geschehen muss.

2

Sogleich war ich im Geist. Und siehe, ein Thron war aufgestellt im Himmel, und auf dem Thron saß einer,

3

Und der da saß, war gleich an Aussehen einem Jaspis und einem Nephrit, und ein Regenbogen rings um den Thron war gleich an Aussehen einem Smaragd.

4

Und rings um den Thron waren vierundzwanzig Throne und auf den Thronen saßen vierundzwanzig Älteste, bekleidet mit weißen Kleidern, und auf ihren Häuptern goldene Kronen.

5

Und von dem Thron gehen aus Blitze und Stimmen und Donner; und sieben Fackeln von Feuer, brennend vor dem Thron, das sind die sieben Geister Gottes,

6

Und vor dem Thron wie ein gläsernes Meer, gleich einem Kristall. Und in der Mitte des Thrones und im Kreis um den Thron waren vier Lebewesen, voll von Augen vorn und hinten.

7

Und das erste Lebewesen war gleich einem Löwen und das zweite Lebewesen gleich einem Ochsen und das dritte Lebewesen hatte das Antlitz eines Menschen und das vierte Lebewesen gleich einem fliegenden Adler.

8

Und die vier Lebewesen, ein jedes von ihnen hatte je sechs Flügel, ringsum und innen voll von Augen; und ohne Ruhe, tags und nachts, sprachen sie: Heilig, heilig, heilig, der Herr, Gott, der Allmächtige, der war und der ist und der kommt.

9

Und jedes Mal, wenn die Lebewesen geben Preis und Ehre und Dank dem, der auf dem Thron sitzt, dem Lebendigen in die Ewigkeiten der Ewigkeiten,

10

Dann werden niederfallen die vierundzwanzig Ältesten vor dem, der auf dem Thron sitzt, und werden anbeten den Lebendigen in die Ewigkeiten der Ewigkeiten, und werden ihre Kronen vor den Thron legen, und sprechen:

11

Würdig bist du, Herr und Gott, zu empfangen die Glorie und die Ehre und die Macht, weil du geschaffen hast das All, infolge deines Willens wurde es geschaffen.



V


1

Und ich sah in der Rechten dessen, der sitzt auf dem Thron, ein Buch, beschrieben innen und hinten, versiegelt mit sieben Siegeln.

2

Und ich sah einen starken Engel verkünden mit lauter Stimme: Wer ist würdig, zu öffnen das Buch und zu lösen seine Siegel?

3

Und niemand konnte weder im Himmel noch auf der Erde noch unter der Erde öffnen das Buch, noch in es hineinsehen.

4

Und ich weinte viel, weil niemand würdig erfunden wurde, zu öffnen das Buch. noch in es hineinzusehen.

5

Und einer von den Ältesten sagte zu mir: Weine nicht! Siehe, gesiegt hat der Löwe aus dem Stamm Juda, die Wurzel Davids, zu öffnen das Buch und seine sieben Siegel.

6

Und ich sah in der Mitte zwischen dem Thron und den vier Wesen und in der Mitte der Ältesten ein Lamm stehen, wie geschlachtet, das hatte sieben Hörner und sieben Augen, welche sind die sieben Geister Gottes, gesandt über die ganze Erde.

7

Und es kam und hat genommen aus der Rechten dessen, der sitzt auf dem Thron.

8

Und als es genommen hatte das Buch, die vier Wesen und die vierundzwanzig Ältesten fielen nieder vor dem Lamm, hatten jeder eine Harfe und goldene Schalen, voll von Weihrauch, das sind die Gebete der Heiligen,

9

und sie singen ein neues Lied, besagend: Würdig bist du, zu nehmen das Buch und zu öffnen seine Siegel, weil du geschlachtet worden bist und erkauft hast für Gott durch dein Blut aus jedem Stamm, aus jeder Sprache, aus jedem Volk und jeder Nation

10

und hast sie gemacht für unsern Gott zu einem Königreich und zu Priestern, und sie werden herrschen auf der Erde.

11

Und ich sah, und ich hörte eine Stimme vieler Engel im Kreis um den Thron und um die Wesen und die Ältesten, und es war ihre Zahl Myriaden von Myriaden und Tausende von Tausenden,

12

die sagten mit lauter Stimme: Würdig ist das Lamm, das geschlachtet ist, zu nehmen die Macht und den Reichtum und die Weisheit und die Kraft und die Ehre und die Herrlichkeit und den Lobpreis.

13

Und jedes Geschöpf, das im Himmel und auf der Erde und unter der Erde war und auf dem Meer, und alles in ihnen, hörte ich sagen: Dem, der sitzt auf dem Thron, und dem Lamm sei der Lobpreis und die Ehre und die Herrlichkeit und die Macht, von Ewigkeit zu Ewigkeit.

14

Und die vier Wesen sagten: Amen. Und die Ältesten fielen nieder und beteten an.



VI


1

Und ich sah, da öffnete das Lamm eines von den sieben Siegeln, und ich hörte eines von den vier Wesen sagen wie mit einer Stimme des Donners: Komm!

2

Und ich sah, und siehe, ein weißes Pferd, und der auf ihm sitzt, hat einen Bogen, und gegeben wurde ihm eine Krone, und er zog aus, siegreich, damit er siegte.

3

Und als es öffnete das zweite Siegel, hörte ich das zweite Wesen sagen: Komm!

4

Und heraus kam ein anderes Pferd, ein feuerrotes, und dem, der auf ihm saß, wurde gegeben, zu nehmen den Frieden von der Erde und dass sie einander hinschlachten, und gegeben wurde ihm ein großes Schwert.

5

Und als es öffnete das dritte Siegel, hörte ich das dritte Wesen sagen: Komm! Und ich sah, und siehe, ein schwarzes Pferd, und der auf ihm saß, hatte eine Waage in seiner Hand.

6

Und ich hörte eine Stimme in der Mitte der vier Wesen sagen: Ein Maß Weizen für einen Denar und drei Maß Gerste für einen Denar, und beschädigt nicht das Öl und den Wein!

7

Und als es öffnete das vierte Siegel, hörte ich die Stimme des vierten Wesens sagen: Komm!

8

Und ich sah, und siehe, ein grünes Pferd, und der oben auf ihm saß, war der Tod, und das Totenreich folgte ihm; und gegeben wurde ihnen Macht über den vierten Teil der Erde, zu töten mit Schwert und mit Hunger und mit Tod und durch die Tiere der Erde.

9

Und als es öffnete das fünfte Siegel, sah ich unterhalb des Altars die Seelen der Ermordeten wegen des Wortes Gottes und wegen des Zeugnisses, an dem sie festhielten.

10

Und sie schrien mit lauter Stimme und sagten: Bis wann, o Herr, o Heiliger und Wahrhaftiger, richtest du nicht und strafst unser Blut an den Bewohnern der Erde?

11

Und gegeben wurde ihnen jedem ein weißes Gewand, und gesagt wurde ihnen, dass sie ruhen sollten noch eine kurze Zeit, bis vollzählig würden auch ihre Mitknechte und ihre Geschwister und getötet werden auch wie sie.

12

Und ich sah, als es öffnete das sechste Siegel, ein großes Erdbeben geschah, und die Sonne wurde schwarz wie ein aus Haaren gemachter Sack, und der volle Mond wurde wie Blut,

13

und die Sterne des Himmels fielen auf die Erde, wie ein Feigenbaum seine Feigen abwirft, von einem starken Wind geschüttelt,

14

und der Himmel verschwand wie eine zusammengerollte Buchrolle, und jeder Berg und jede Insel wurde aus ihren Plätzen bewegt.

15

Und die Könige der Erde und die Vornehmen und die Befehlshaber und die Reichen und die Starken und jeder Sklave und jeder Freie verbargen sich in den Höhlen und in den Felsen der Berge;

16

und sie sagen zu den Bergen und den Felsen: Fallt auf uns und verbergt uns vor dem Angesicht dessen, der auf dem Thron sitzt, und vor dem Zorn des Lammes,

17

weil gekommen ist der große Tag ihres Zorns, und wer kann bestehen?



VII


1

Danach sah ich vier Engel stehen an den vier Ecken der Erde, festhaltend die vier Winde der Erde, damit nicht wehe ein Wind auf der Erde noch auf dem Meer noch in jedem Baum.

2

Und ich sah einen anderen Engel heraufkommen vom Aufgang der Sonne, der hatte das Siegel des lebendigen Gottes, und er rief mit lauter Stimme den vier Engeln zu, denen gegeben war, zu beschädigen die Erde und das Meer,

3

und sagte: Beschädigt nicht die Erde noch das Meer noch die Bäume, bis wir mit einem Siegel auf ihren Stirnen gekennzeichnet haben die Knechte unseres Gottes!

4

Und ich hörte die Zahl der mit dem Siegel Gezeichneten: 144000, mit dem Siegel Gezeichnete aus jedem Stamm der Söhne Israels:

5

Aus dem Stamm Juda 12000 mit dem Siegel Gezeichnete, aus dem Stamm Ruben 12000, aus dem Stamm Gad 12000,

6

aus dem Stamm Ascher 12000, aus dem Stamm Naftali 12000, aus dem Stamm Manasse 12000,

7

aus dem Stamm Simeon 12000, aus dem Stamm Levi 12000, aus dem Stamm Issachar 12000,

8

aus dem Stamm Sebulon 12000, aus dem Stamm Josef 12000, aus dem Stamm Benjamin 12000 mit dem Siegel Gezeichnete.

9

Danach sah ich, und siehe, eine zahlreiche Schar, die niemand zählen konnte, aus jeder Nation und allen Stämmen und Völkern und Sprachen, die standen vor dem Thron und vor dem Lamm, bekleidet mit weißen Gewändern und hielten Palmzweige in ihren Händen;

10

und sie rufen mit lauter Stimme und sagen: Die Rettung kommt von unserem Gott, der da sitzt auf dem Thron, und von dem Lamm.

11

Und alle Engel standen im Kreis um den Thron und die Ältesten und die vier Wesen und fielen nieder vor dem Thron auf ihre Angesichter und beteten Gott an,

12

und sagten: Amen. Der Lobpreis und die Herrlichkeit und die Weisheit und der Dank und die Ehre und die Macht und die Kraft gebührt unserem Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

13 Und es hob an einer aus den Ältesten an und sagte zu mir: Diese mit den weißen Gewändern Bekleideten, wer sind sie, und woher sind sie gekommen?

14

Und ich habe zu ihm gesagt: Mein Herr, du weißt es. Und er sagte zu mir: Dies sind gekommen aus der großen Trübsal, und sie haben gewaschen ihre Gewänder und haben sie weiß gemacht im Blut des Lammes.

15

Deswegen sind sie vor dem Thron Gottes und dienen ihm tags und nachts in seinem Tempel, und der auf dem Thron sitzt, wird wohnen über ihnen.

16

Sie werden nicht mehr hungern und nicht mehr dürsten, und keinesfalls wird fallen auf sie die Sonne noch irgendeine Hitze,

17

weil das Lamm in der Mitte des Thrones sie weiden wird und wird sie führen zu der Quelle des Wassers des Lebens, und abwischen wird Gott alle Tränen von ihren Augen.



VIII


1

Und als es öffnete das siebte Siegel, entstand Schweigen im Himmel ungefähr eine halbe Stunde lang.

2

Und ich sah die sieben Engel, die vor Gott stehen, und gegeben wurden ihnen sieben Posaunen.

3

Und ein anderer Engel kam und stellte sich an den Altar, der hatte ein goldenes Weihrauchfass, und gegeben wurde ihm viel Weihrauch, damit er ihn hingebe für die Gebete aller Heiligen vor dem goldenen Altar am Thron.

4

Und es stieg auf der Rauch des Weihrauchs für die Gebete der Heiligen aus Hand des Engels zu Gott.

5

Und genommen hat der Engel das Weihrauchfass, und er füllte es mit dem Feuer des Altars und warf es auf die Erde; und es geschahen Donner und Stimmen und Blitze und Erdbeben.

6

Und die sieben Engel hatten die sieben Posaunen und machten sich bereit, damit sie posaunten.

7

Und der erste posaunte: Und es entstand Hagel und Feuer, gemischt mit Blut, und das wurde geworfen auf die Erde, und der dritte Teil der Erde verbrannte, und der dritte Teil der Bäume verbrannte, und alles grüne Gras verbrannte.

8

Und der zweite Engel posaunte: Und es war wie ein großer Berg, der wurde mit Feuer verbrannt und wurde geworfen ins Meer, und es wurde der dritte Teil des Meeres zu Blut,

9

und es starb der dritte Teil der Geschöpfe im Meer, die hatten Seelen, und der dritte Teil der Schiffe wurde vernichtet.

10

Und der dritte Engel posaunte: Und es fiel vom Himmel ein großer Stern, brennend wie eine Fackel, und fiel auf den dritten Teil der Flüsse und auf die Quellen der Wasser.

11

Und der Name des Sterns heißt Wermut. Und es wurde der dritte Teil der Wasser zu Wermut, und viele der Menschen starben an den Wassern, weil sie bitter geworden waren.

12

Und der vierte Engel posaunte: Und geschlagen wurde der dritte Teil der Sonne und der dritte Teil des Mondes und der dritte Teil der Sterne, so dass verfinstert wurde der dritte Teil von ihnen und der Tag nicht schien und die Nacht gleichermaßen.

13

Und ich sah, und ich hörte einen Adler schweben in der Mitte des Himmelsraumes, der sagte mit lauter Stimme: Wehe, wehe, wehe den Bewohnern der Erde wegen der übrigen Stimmen der Posaunen der drei Engel, die noch im Begriff sind zu posaunen!



IX


1

Und der fünfte Engel posaunte: Und ich sah einen Stern vom Himmel fallen auf die Erde, und gegeben wurde ihm der Schlüssel zum Schlund des Abgrunds,

2

und er öffnete den Schlund des Abgrunds, und es stieg Rauch herauf aus dem Schlund wie der Rauch eines großen Ofens, und verfinstert wurden die Sonne und die Luft vom Rauch des Schlundes.

3

Und aus dem Rauch kamen heraus Heuschrecken auf die Erde, und ihnen wurde Macht gegeben, wie die Skorpione der Erde Macht haben.

4

Und es wurde gesagt ihnen, dass sie nicht schädigen sollten das Gras der Erde noch jedes Grün noch jeden Baum, nur die Menschen, die das Siegel Gottes nicht auf den Stirnen haben.

5

Und gegeben wurde ihnen, dass sie nicht töten sollten jene, sondern dass sie gepeinigt werden sollten fünf Monate; und ihre Pein war wie die Pein durch einen Skorpion, wenn er einen Menschen sticht.

6

Und in jenen Tagen werden die Menschen den Tod suchen und keinesfalls werden sie ihn finden, und sie werden begehren zu sterben, aber der Tod flieht vor ihnen.

7

Und die Gestalten der Heuschrecken waren gleich Pferden, bereit gemacht für den Krieg, und auf ihren Köpfen war es wie Kränze von Gold, und ihre Gesichter waren wie Gesichter von Menschen,

8

und sie hatten Haare wie Haare von Frauen, und ihre Zähne waren wie Zähne von Löwen,

9

und sie hatten Panzer wie eiserne Panzer, und das Getöse ihrer Flügel war wie Getöse von Wagen mit vielen Pferden, die laufen im Krieg.

10

Und sie haben Schwänze gleich Skorpionen und Stacheln, und in ihren Schwänzen war ihre Macht, zu schädigen die Menschen fünf Monate lang.

11

Sie haben über sich als König den Engel des Abgrunds; sein Name ist auf hebräisch Abaddona, und sein griechischer Namen ist Apollyon.

12

Das erste Wehe ist vergangen; siehe, es kommen noch zwei Wehe danach.

13

Und der sechste Engel posaunte: Und ich hörte eine Stimme von den vier Hörnern des goldenen Altars vor Gott,

14

die sagten zu dem sechsten Engel, der hatte die Posaune: Binde los die vier Engel, gebunden am Fluss, dem großen Euphrat!

15

Und losgebunden wurden die vier Engel, die sich bereit gemacht hatten für Stunde und Tag und Monat und Jahr, dass sie töteten den dritten Teil der Menschen.

16

Und die Zahl der Truppen des Reiterheeres war zwei Myriaden von Myriaden; ich hörte ihre genaue Zahl.

17

Und so sah ich die Pferde in der Vision und die auf ihnen saßen, die hatten feuerrote und hyazinthenfarbene und schwefelgelbe Panzer; und die Köpfe der Pferde waren wie Köpfe von Löwen, und aus ihren Mäulern kam Feuer und Rauch und Schwefel.

18

Von diesen drei Plagen wurden getötet der dritte Teil der Menschen, von dem Feuer und dem Rauch und dem Schwefel, herauskommend aus ihren Mäulern.

19

Denn die Macht der Pferde ist in ihrem Maul und in ihren Schwänzen; denn ihre Schwänze gleichen Schlangen, die haben Köpfe, und mit ihnen schädigen sie.

20

Und die übrigen der Menschen, die nicht getötet worden waren durch diese Plagen, auch sich nicht bekehrten von den Werken ihrer Hände, damit nicht sie anbeteten die Dämonen und die Götzenbilder, die goldenen und die silbernen und die ehernen und die steinernen und die hölzernen, die weder sehen können noch hören noch umhergehen,

21

und sich nicht bekehrten von ihren Mordtaten noch von ihren Zaubereien noch von ihren sexuellen Sünden noch von ihren Diebereien.



X


1

Und ich sah einen andern starken Engel herabkommen aus dem Himmel, bekleidet mit einer Wolke, und der Regenbogen über seinem Haupt, und sein Antlitz wie die Sonne und seine Füße wie Säulen von Feuer,

2

und er hatte in seiner Hand ein geöffnetes Büchlein. Und er setzte seinen rechten Fuß auf das Meer und den linken auf das Land,

3

und er rief mit lauter Stimme, wie ein Löwe brüllt. Und als er gerufen hatte, redeten sieben Donner-Stimmen.

4

Und als geredet hatten die sieben Donner, wollte ich schreiben; und ich hörte eine Stimme aus dem Himmel sagen: Versiegle, was geredet haben die sieben Donner, und schreibe es nicht auf!

5

Und der Engel, den ich stehen sah auf dem Meer und auf dem Land, hob seine rechte Hand zum Himmel

6

und schwor bei dem Lebendigen von Ewigkeit zu Ewigkeit, der geschaffen hat den Himmel und das in ihm und die Erde und das auf ihr und das Meer und das in ihm, dass die Zeit nicht mehr sein wird,

7

sondern in den Tagen der Stimme des siebten Engels, wenn er im Begriff ist zu posaunen, ist vollendet das Geheimnis Gottes, wie er es verkündigt hat seinen Knechten, den Propheten.

8

Und die Stimme, die ich gehört hatte aus dem Himmel, redete wieder mit mir und sagte: Geh hin, nimm das geöffnete Buch aus der Hand des Engels, der steht auf dem Meer und auf dem Land!

9

Und ich ging zu dem Engel und sagte zu ihm: Gib mir das Büchlein! Und er sagt zu mir: Nimm es und verschlinge es, und es wird bitter machen deinen Bauch, aber in deinem Mund wird es süß wie Honig sein.

10

Und ich nahm das Büchlein aus der Hand des Engels und verschlang es, und es war in meinem Munde wie süßer Honig; und als ich es gegessen hatte, wurde bitter gemacht mein Bauch.

11

Und sie sagen zu mir: Es ist nötig, du wieder weissagst über Völker und Nationen und Sprachen und viele Könige.



XI


1

Und gegeben wurde mir ein Rohr gleich einem Stab, und mir wurde gesagt: Steh auf und messe den Tempel Gottes und den Altar und die Anbetenden in ihm!

2

Und den äußeren Hof des Tempels lass aus und messe ihn nicht, weil er preisgegeben ist den Heiden, und die heilige Stadt werden sie zertreten zweiundvierzig Monate lang.

3

Und ich werde geben meine zwei Zeugen, und sie werden weissagen 1260 Tage lang, bekleidet mit Säcken.

4

Diese sind die zwei Ölbäume und die zwei Leuchter, die vor dem Herrn der Erde stehen.

5

Und wenn jemand sie beschädigen will, kommt Feuer aus ihrem Mund und verzehrt ihre Feinde; und wenn jemand sie beschädigen will, so ist es nötig, dass er getötet wird.

6

Diese haben die Macht, zu verschließen den Himmel, dass kein Regen benetze die Erde in den Tagen ihrer Weissagung, und Macht haben sie über die Wasser, sie zu verwandeln in Blut und zu schlagen die Erde mit jeder Plage, wie oft sie wollen.

7

Und wenn sie vollendet haben ihr Zeugnis, wird das Tier, das heraufkommt aus dem Abgrund, mit ihnen Krieg führen und wird sie besiegen und wird sie töten.

8

Und ihr Leichnam wird auf der Straße der großen Stadt sein, welche genannt wird geistlich Sodom und Ägypten, wo auch ihr Herr gekreuzigt wurde.

9

Und man wird sehen aus den Völkern und Stämmen und Sprachen und Nationen ihren Leichnam drei Tage und einen halben lang, und sie werden nicht zulassen, dass ihre Leichname gelegt werden in ein Grab.

10

Und die Bewohner der Erde freuen sich über sie und frohlocken, und Geschenke werden sie einander schicken, weil diese zwei Propheten gepeinigt haben die Bewohner der Erde.

11

Und nach den drei Tagen und einem halben kommt der Geist des Lebens von Gott in sie, und sie stellen sich auf ihre Füße, und große Furcht fällt auf die, die sie sehen.

12

Und sie hörten eine laute Stimme aus dem Himmel sagen zu ihnen: Kommt hierher! Und sie stiegen hinauf in den Himmel in der Wolke, und sahen sie ihre Feinde.

13

Und in jener Stunde geschah ein großes Erdbeben, und der zehnte Teil der Stadt fiel, und getötet wurden bei dem Erdbeben siebentausend Menschen, und die übrigen wurden voll Furcht und gaben Ehre dem Gott des Himmels.

14

Das zweite Wehe ist vergangen; siehe, das dritte Wehe kommt bald.

15

Und der siebte Engel posaunte: Und es erhoben sich laute Stimmen im Himmel und sagten: Gekommen ist die Herrschaft über die Welt unseres Herrn und seines Gesalbten, und er wird herrschen von Ewigkeit zu Ewigkeit.

16

Und die vierundzwanzig Ältesten, die vor Gott sitzen auf ihren Thronen, fielen nieder auf ihre Angesichter und beteten Gott an

17

und sagten: Wir danken dir, Herr, Gott, Allmächtiger, Seiender und der war, dass du dir genommen hast deine große Macht und die Herrschaft angetreten hast.

18

Und die Völker sind zornig geworden, und gekommen ist dein Zorn und die Zeit der Toten, gerichtet zu werden, und zu geben den Lohn deinen Knechten, den Propheten und den Heiligen und denen, die deinen Namen fürchten, den Kleinen und den Großen, und zu verderben die, die verderben die Erde.

19

Und geöffnet wurde der Tempel Gottes im Himmel, und gesehen wurde die Lade seines Bundes in seinem Tempel; und es geschahen Blitze und Stimmen und Donner und Erdbeben und großer Hagel.



XII


1

Und ein großes Zeichen wurde gesehen am Himmel, die Frau, bekleidet mit der Sonne, den Mond unter ihren Füßen und auf ihrem Haupt eine Krone von zwölf Sternen,

2

und sie hatte ihre Leibesfrucht im Mutterschoß, und sie schrie, hatte Geburtswehen und war gepeinigt zu gebären.

3

Und gesehen wurde ein anderes Zeichen am Himmel, und siehe, ein großer, feuerroter Drache, der hatte sieben Köpfe und zehn Hörner und auf seinen Köpfen sieben Diademe,

4

und sein Schwanz fegt den dritten Teil der Sterne des Himmels hinweg und warf sie auf die Erde. Und der Drache stand vor der Frau, die im Begriff war zu gebären, damit, wenn sie geboren habe, er ihr Kind verschlinge.

5

Und sie gebar ein Kind, ein männliches, der wird weiden alle Völker mit eisernem Stab. Und entrückt wurde ihr Kind zu Gott und zu seinem Thron.

6

Und die Frau floh in die Wüste, wo sie einen Ort hat, bereitet von Gott, damit sie sich dort nähre 1260 Tage.

7

Und es entstand Krieg im Himmel, Michael und seine Engel kämpfe mit dem Drachen. Und der Drache führt Krieg und seine Engel,

8

und er war nicht stark, und ihr Platz wurde nicht mehr gefunden im Himmel.

9

Und geworfen wurde der große Drache, die alte Schlange, genannt Teufel und Satan, der verführt die ganze bewohnte Erde, er wurde geworfen auf die Erde, und seine Engel wurden mit ihm hinunter geworfen.

10

Und ich hörte eine laute Stimme im Himmel sagen: Jetzt ist gekommen die Rettung und die Macht und die Herrschaft unseres Gottes und die Vollmacht seines Christus, weil hinabgeworfen wurde der Ankläger unserer Geschwister, der sie anklagte vor unserem Gott tags und nachts.

11

Und sie haben ihn besiegt kraft des Blutes des Lammes und kraft des Wortes ihres Zeugnisses, und nicht haben sie geliebt ihr Leben bis zum Tod.

12

Deswegen freut euch, ihr Himmel und ihr Bewohner der Himmel! 

Wehe aber der Erde und dem Meer, weil hinabgestiegen ist der Teufel zu euch, der hat einen großen Zorn, er weiß, dass er nur noch wenig Zeit hat!

13

Und als der Drache sah, dass er hinabgeworfen war auf die Erde, verfolgte er die Frau, die geboren hatte den Knaben.

14

Und gegeben wurden der Frau zwei Flügel des großen Adlers, damit sie fliege in die Wüste an ihren Ort, wo sie ernährt wird eine Zeit und zwei Zeiten und die Hälfte einer Zeit, fern vom Angesicht der Schlange.

15

Und es warf die Schlange aus ihrem Rachen hinter der Frau her Wasser wie einen Fluss, damit er sie zu einer mache, die vom Fluss fortgerissen würde.

16

Und es half die Erde der Frau, und es öffnete die Erde ihren Mund und verschlang den Fluss, den ausgestoßen hatte der Drache aus seinem Maul.

17

Und zornig wurde der Drache über die Frau, und er ging weg, Krieg zu führen mit den übrigen ihres Samens, denen, die halten die Gebote Gottes und haben das Zeugnis Jesu.

18

Und er stellte sich an den Strand des Meeres.



XIII


1

Und ich sah aus dem Meer ein Tier heraufkommen, das hatte zehn Hörner und sieben Köpfe und auf seinen Hörnern zehn Diademe und auf seinen Köpfen Namen der Lästerung.

2

Und das Tier, das ich sah, war gleich einem Panther und seine Füße wie eines Bären und sein Maul wie das Maul eines Löwen. Und der Drache gab ihm seine Kraft und seinen Thron und große Macht.

3

Und einer von seinen Köpfen war wie geschlachtet zum Tod, und sein Schlag des Todes wurde geheilt. Und es verwunderte sich die ganze Erde über das Tier,

4

und sie beteten den Drachen an, weil er gegeben hatte die Macht dem Tier, und sie beteten das Tier an und sagten: Wer ist gleich dem Tier, und wer kann Krieg führen mit ihm?

5

Und gegeben wurde ihm ein Maul, Großes zu reden und Lästerungen, und gegeben wurde ihm Macht, zu handeln zweiundvierzig Monate lang.

6

Und es öffnete sein Maul zu Lästerungen gegen Gott, zu lästern seinen Namen und sein Zelt und die im Himmel ihr Zelt haben.

7

Und gegeben wurde ihm, Krieg zu führen mit den Heiligen und sie zu besiegen, und gegeben wurde ihm Macht über jeden Stamm und jedes Volk, jerde Sprache und jede Nation.

8

Und anbeten werden es alle Bewohner der Erde, deren Name nicht geschrieben ist im Buch des Lebens des geschlachteten Lammes seit Grundlegung der Welt.

9

Wenn jemand Ohren hat, höre er!

10

Wenn jemand in Gefangenschaft soll, in Gefangenschaft geht er; wenn jemand mit Schwert getötet werden soll, er wird mit Schwert getötet. Hier ist das geduldige Ausharren und der Glaube der Heiligen vonnöten.

11

Und ich sah ein anderes Tier heraufkommen aus der Erde, und es hatte zwei Hörner wie ein Lamm, und es redete wie ein Drache.

12

Und die ganze Macht des ersten Tieres übt es aus vor ihm. Und es veranlasst die Erde und ihre Bewohner, dass sie anbeten das erste Tier, dessen Schlag des Todes geheilt worden war.

13

Und es tut große Zeichen, so dass es auch Feuer lässt vom Himmel herabkommen auf die Erde zu den Menschen,

14

und es verführt die Bewohner der Erde kraft der Zeichen, die ihm gegeben wurde zu tun von dem Tier, und sagt den Bewohnern der Erde, sie sollen machen ein Bild des Tieres, das hatte die Wunde des Schwertes und ist wieder lebendig geworden.

15

Und gegeben wurde ihm, Lebensgeist zu geben dem Bild des Tieres, so dass das Bild des Tieres redete und machte, dass alle, die das Bild des Tieres nicht anbeteten, getötet wurden.

16

Und es veranlasst alle, die Kleinen und die Großen und die Reichen und die Armen und die Freien und die Sklaven, dass sie sich ein Kennzeichen auf ihre rechte Hand oder auf ihre Stirn geben lassen

17

und dass keiner kaufen oder verkaufen kann, außer er habe das Kennzeichen und den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens.

18

Hier ist die Weisheit. Der Klugheit besitzt, berechne die Zahl des Tieres! Denn die Zahl eines Menschen ist sie; und seine Zahl ist 666.



XIV


1

Und ich sah, und siehe, das Lamm stand auf dem Berg Zion, und mit ihm 144000, die haben seinen Namen und den Namen seines Vaters geschrieben auf ihren Stirnen.

2

Und ich hörte eine Stimme aus dem Himmel wie eine Stimme von vielen Wassern und wie eine Stimme eines großen Donners, und die Stimme, die ich hörte, war wie von Harfe-spielenden Sängern.

3

Und sie singen ein neues Lied vor dem Thron und vor den vier Wesen und den Ältesten; und niemand konnte lernen das Lied, nur die 144000, die Losgekauften von der Erde.

4

Diese sind es, die mit Weibern sich nicht befleckt haben; denn jungfräulich rein sind sie. Diese folgen dem Lamm, wohin es geht. Diese wurden erkauft aus den Menschen als Erstlingsfrucht für Gott und für das Lamm,

5

und in ihrem Mund wurde keine Lüge gefunden; makellos sind sie.

6

Und ich sah einen anderen Engel fliegen in der Mitte des Himmelsraumes, der hat ein ewiges Evangelium zu verkündigen an die, die auf der Erde sitzen, und an jede Nation und jeden Stamm und jede Sprache und jedes Volk,

7

und sagte mit lauter Stimme: Fürchtet Gott und gebt ihm die Ehre, weil gekommen ist die Stunde seines Gerichts, und betet an den Schöpfer des Himmels und der Erde und des Meeres und der Quellen des Wassers!

8

Und ein anderer Engel, ein zweiter, folgte und sagte: Gefallen, gefallen ist Babylon, die Große, die von dem Wein des Zornes ihrer sexuellen Sünde hat trinken lassen alle Völker!

9

Und ein anderer Engel, ein dritter, folgte ihnen, und sagte mit lauter Stimme: Wenn jemand anbetet das Tier und sein Bild und annimmt das Kennzeichen auf seiner Stirn oder an seiner Hand,

10

wird er trinken von dem Wein des Zornes Gottes, eingeschenkt ungemischt in den Becher seines Zornes, und wird gepeinigt werden in Feuer und Schwefel von heiligen Engeln und von dem Lamm.

11

Und der Rauch ihrer Pein steigt von Ewigkeit zu Ewigkeit auf, und keine Ruhe haben sie tags und nachts, die Anbeter des Tieres und seines Bildes und wenn jemand annimmt das Kennzeichen seines Namens.

12

Hier das geduldige Ausharren der Heiligen vonnöten, die halten die Gebote Gottes und den Glauben an Jesus.

13

Und ich hörte eine Stimme aus dem Himmel sagen: Schreibe! Selig die Toten, die im Herrn sterben, von jetzt an. Ja, spricht der Geist, sie sollen ruhen von ihrer Mühsal! Denn ihre Werke folgen ihnen.

14

Und ich sah, und siehe, eine weiße Wolke, und auf der Wolke saß einer gleich dem Sohn des Menschen, der hatte auf seinem Haupt eine goldene Krone und in seiner Hand eine scharfe Sichel.

15

Und ein anderer Engel kam heraus aus dem Tempel und rief mit lauter Stimme zu dem auf der Wolke: Schicke deine Sichel aus und ernte, denn gekommen ist die Stunde zu ernten, weil reif geworden ist die Ernte der Erde!

16

Und da warf der auf der Wolke seine Sichel über die Erde, und abgeerntet wurde die Erde.

17

Und ein anderer Engel kam heraus aus dem Tempel im Himmel, auch er hatte eine scharfe Sichel.

18

Und ein anderer Engel kam von dem Altar, der hatte Macht über das Feuer, und er rief mit lauter Stimme zu dem, der die scharfe Sichel hatte, und sagte: Schicke deine scharfe Sichel aus und schneide ab die Trauben des Weinstocks der Erde, weil prall geworden sind seine Beeren!

19

Und da warf der Engel seine Sichel über die Erde, und er erntete ab den Weinstock der Erde und warf die Trauben in die große Kelter des Zornes Gottes.

20

Und getreten wurde die Kelter außerhalb der Stadt, und aus der Kelter kam Blut bis an die Zügel der Pferde, 1600 Stadien weit.



XV


1

Und ich sah ein anderes Zeichen am Himmel, groß und wunderbar, sieben Engel hatten sieben Plagen, die letzten, weil mit ihnen vollendet ist der Zorn Gottes.

2

Und ich sah etwas wie ein gläsernes Meer, vermischt mit Feuer, und die Sieger über das Tier und über sein Bild und über die Zahl seines Namens standen am gläsernen Meer und hielten die Harfen Gottes.

3

Und sie singen das Lied des Mose, des Knechtes Gottes, und das Lied des Lammes, und sangen: Groß und wunderbar sind all deine Werke, Herr, Gott, Allmächtiger. Gerecht und wahrhaftig sind deine Wege, du König aller Völker.

4

Wer wird dich nicht fürchten, Herr, und wird nicht preisen deinen Namen? Denn allein heilig bist du, weil alle Völker kommen werden und dich anbeten werden, weil deine gerechten Werke offenbart worden sind.

5

Und danach sah ich, geöffnet wurde der Tempel des Zeltes des Zeugnisses im Himmel,

6

und heraus kamen die sieben Engel, die hatten die sieben Plagen, die kamen aus dem Tempel, bekleidet mit reinem, glänzendem Leinen und waren gegürtet um die Brüste mit goldenen Gürteln.

7

Und eines von den vier Wesen gab den sieben Engeln sieben goldene Schalen voll von dem Zorn des lebendigen Gottes der Ewigkeiten.

8

Und erfüllt wurde der Tempel mit Rauch von der Herrlichkeit Gottes und von seiner Macht, und niemand konnte hineingehen in den Tempel, bis vollendet waren die sieben Plagen der sieben Engel.



XVI


1

Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Tempel sagen zu den sieben Engeln: Geht hin und gießt aus die sieben Schalen des Zornes Gottes auf die Erde!

2

Und weg ging der erste und goss aus seine Schale auf die Erde; und es entstanden Geschwüre, böse und schlimme, an den Menschen, die hatten das Kennzeichen des Tieres und hatten angebetet sein Bild.

3

Und der zweite goss aus seine Schale in das Meer; und es wurde zu Blut wie von einem Toten, und jede Seele des Lebens starb, das im Meer war.

4

Und der dritte goss aus seine Schale in die Flüsse und die Quellen der Wasser; und sie wurden zu Blut.

5

Und ich hörte den Engel der Wasser sagen: Gerecht bist du, du Seiender und du, der war, du Heiliger, dass du diese gerichtet hast,

6

weil sie das Blut der Heiligen und der Propheten vergossen haben, und Blut gibst du ihnen zu trinken; sie sind es auch wert.

7

Und ich hörte den Altar sagen: Ja, Herr, Gott, Allmächtiger, wahrhaftig und gerecht deine Gerichte.

8

Und der vierte goss aus seine Schale über die Sonne; und gegeben wurde ihr, zu versengen die Menschen mit Feuer.

9

Und versengt wurden die Menschen mit großer sengender Hitze, und sie lästerten den Namen Gottes, der die Macht hat über diese Plagen, und nicht kehrten sie um, ihm die Ehre zu geben.

10

Und der fünfte goss aus seine Schale auf den Thron des Tieres; und es wurde sein Reich verfinstert, und sie zerbissen sich ihre Zungen vor Qual

11

und lästerten den Gott des Himmels wegen ihrer Qualen und wegen ihrer Geschwüre, und nicht kehrten sie um von ihren Werken.

12

Und der sechste goss aus seine Schale auf den großen Fluss, den Euphrat; und es vertrocknete sein Wasser, so dass bereitet wurde der Weg für die Könige vom Aufgang der Sonne.

13

Und ich sah aus dem Mund des Drachen und aus dem Mund des Tieres und aus dem Mund des falschen Propheten drei unreine Geister wie Frösche kommen;

14

sie sind nämlich Geister von Dämonen, die Zeichen tun, die ausgehen zu den Königen der ganzen bewohnten Erde, zu versammeln alle zum Krieg am Tag des großen Gottes, des Allmächtigen.

15

Siehe, ich komme wie ein Dieb! Selig der, der wacht und bewahrt sein Kleid, damit er nicht nackt einhergeht und alle sehen seine Scham.

16

Und sie versammelten sich an dem Ort, genannt auf hebräisch Harmageddon.

17

Und der siebte goss aus seine Schale in die Luft; und heraus kam eine laute Stimme aus dem Tempel, vom Thron her, und sagte: Es ist vollbracht.

18

Und geschahen Blitze und Stimmen und Donner, und ein Erdbeben geschah, ein großes, eines, wie es nicht bisher geschehen ist, seit ein Mensch ist auf der Erde, ein so großes Erdbeben, ein so starkes.

19

Und es wurde die große Stadt zu drei Teilen, und die Städte der Völker fielen ein. Und Babylon, die Große, wurde in Erinnerung gerufen vor Gott, ihr den Becher des Weines des aufwallenden Zornes Gottes zu geben.

20

Und jede Insel floh, und die Berge wurden nicht mehr gefunden.

21

Und großer Hagel, wie ein Talent schwer, kommt herab aus dem Himmel auf die Menschen, und es lästerten die Menschen Gott wegen der Plage des Hagels, weil sehr groß ist seine Plage.



XVII


1

Und es kam einer von den sieben Engeln, die haben die sieben Schalen, und redete mit mir und sagte: Komm hierher, ich will dir zeigen das Gericht über die Hure, die große, sitzend an vielen Wassern,

2

mit der sexuelle Sünde getrieben haben die Könige der Erde, und trunken geworden sind die Bewohner der Erde von dem Wein ihrer sexuellen Sünde.

3

Und er brachte mich weg in eine Wüste im Geist. Und ich sah ein Weib sitzen auf einem scharlachroten Tier, voll von Namen der Lästerung, das hatte sieben Köpfe und zehn Hörner.

4

Und das Weib war bekleidet mit einem purpurnen Gewand und einem scharlachroten Kleid und vergoldet mit Gold und wertvollen Edelsteinen und Perlen, die hatte einen goldenen Becher in ihrer Hand voll von Gräueln und von den Unreinheiten ihrer sexuellen Sünden,

5

und an ihrer Stirn war ein Name geschrieben, ein Geheimnis: Babylon, die Große, die Mutter der Huren und der Gräuel der Erde.

6

Und ich sah das Weib betrunken vom Blut der Heiligen und vom Blut der Zeugen Jesu. Und ich geriet in Verwunderung, sie gesehen zu haben, in großes Erstaunen.

7

Und da sagte zu mir der Engel: Weswegen gerietest du in Verwunderung? Ich will dir sagen das Geheimnis des Weibes und des Tieres, das sie trägt, das hat sieben Köpfe und zehn Hörner.

8

Das Tier, das du gesehen hast, war und ist nicht und wird heraufsteigen aus dem Abgrund, und ins Verderben geht es. Und verwundern werden sich die Bewohner der Erde, deren Name nicht geschrieben ist im Buch des Lebens seit Grundlegung der Welt, wenn sie sehen das Tier, dass es war und nicht ist und da sein wird.

9

Hier ist die Vernunft und die Weisheit vonnöten. Die sieben Köpfe sind sieben Berge, wo das Weib auf ihnen sitzt. Auch sieben Könige sind es;

10

fünf sind gefallen, der eine ist, der andere ist noch nicht gekommen, und wenn er kommt, für kurze Zeit, wenn es nötig ist, bleibt er.

11

Und das Tier, das war und nicht ist, ein achter ist es, als auch von den sieben einer ist es, und ins Verderben geht es.

12

Und die zehn Hörner, die du gesehen hast, sind zehn Könige, welche die Herrschaft noch nicht erlangt haben, aber Macht wie Könige erlangen sie mit dem Tier für eine Stunde.

13

Diese haben eine gemeinsame Meinung, und ihre Macht und Gewalt geben sie dem Tier.

14

Diese werden Krieg führen gegen das Lamm, und das Lamm wird sie besiegen, weil es der Herr der Herren ist und der König der Könige, und die mit ihm Berufenen und Auserwählten und Treuen.

15

Und er sagt zu mir: Die Wasser, die du gesehen hast, an denen die Hure sitzt, sind Völker und Scharen und Nationen und Sprachen.

16

Und die zehn Hörner, die du gesehen hast, und das Tier, diese werden hassen die Hure, und zu einer Verwüsteten werden sie sie machen, und zu einer Nackten, und ihr Fleisch werden sie fressen, und sie werden sie verbrennen mit Feuer.

17

Denn Gott hat gegeben in ihre Herzen, auszuführen seinen Willen und auszuführen einen Willen und zu geben ihre Herrschaft dem Tier, bis erfüllt sein werden die Worte Gottes.

18

Und das Weib, das du gesehen hast, ist die große Stadt, die hat die Herrschaft über die Könige der Erde.



XVIII


1

Danach sah ich einen anderen Engel herabkommen aus dem Himmel, der hatte große Macht, und die Erde wurde erhellt von seinem Glanz.

2

Und er rief mit starker Stimme und sagte: Gefallen ist, gefallen ist Babylon, die Große, und ist geworden eine Behausung für Dämonen und ein Gefängnis für jeglichen unreinen Geist und ein Gefängnis für jeglichen unreinen Vogel und ein Gefängnis für jegliches unreine und verhasste Tier,

3

weil von dem Wein des Zornes ihrer sexuellen Sünde getrunken haben alle Völker und die Könige der Erde mit ihr sexuelle Sünden getrieben haben und die Kaufleute der Erde von der Macht ihrer Üppigkeit reich geworden sind.

4

Und ich hörte eine andere Stimme aus dem Himmel sagen: Geh hinaus aus ihr, du mein Volk, damit du nicht Gemeinschaft hast mit ihren Sünden, und damit du von ihren Plagen bekommst,

5

weil sich aufgehäuft haben ihre Sünden bis zum Himmel, und Gott gedachte ihrer Ungerechtigkeiten!

6

Vergeltet ihr, wie auch sie vergolten hat, und verdoppelt das Doppelte nach ihren Werken! In den Becher, den sie eingeschenkt hat, schenkt ihr das Doppelte ein!

7

Alles, womit sie sich verherrlicht hat und ein üppiges Leben geführt, soviel gebt ihr Peinigung und Trauer! Denn in ihrem Herzen sagt sie: Ich sitze da als Königin, und Witwe bin ich nicht, und Trauer werde ich keinesfalls sehen.

8

Deswegen an einem Tag werden kommen ihre Plagen, Tod und Trauer und Hunger, und mit Feuer wird sie verbrannt werden, weil stark der Herr, Gott, sie gerichtet hat.

9

Und weinen werden und sich an die Brust schlagen über sie die Könige der Erde, die mit ihr sexuelle Sünden getrieben haben und üppig gelebt haben, wenn sie sehen den Rauch von ihr, wenn sie verbrannt wird,

10

von ferne werden sie stehen wegen der Furcht vor ihrer Peinigung und sagen: Wehe, wehe, du Stadt, du große, Babylon, du Stadt, du starke, weil in einer Stunde gekommen ist dein Gericht!

11

Und die Kaufleute der Erde weinen und trauern um sie, weil niemand mehr kauft ihre Waren,

12

Waren an Gold und an Silber und an wertvollen Edelsteinen und an Perlen und an feiner Leinwand und an Purpurstoff und an Seide und an Scharlach, und allerlei vom Zitronenbaum stammendes Holz und allerlei elfenbeinernes Gerät und allerlei Gerät aus sehr wertvollem Holz und Erz und Eisen und Marmor

13

und Zimt und Amomon und Weihrauch und Myrrhe und Räucherwerk und Wein und Öl und Feinmehl und Weizen und Rindern und Schafen und an Pferden und an Wagen und an Leibern und Seelen von Menschen.

14

Und dein Obst der Begierde der Seele ist weggegangen von dir, und alles Kostbare und Glänzende ist dir verloren gegangen, und keinesfalls werden sie es mehr finden.

15

Die Kaufleute sind reich geworden an ihr, von ferne werden sie stehen wegen der Furcht vor ihrer Peinigung, weinend und trauernd,

16

und werden sagen: Wehe, wehe, du Stadt, du große, bekleidet mit feiner Leinwand und purpurnem Gewand und scharlachrotem Kleid und vergoldet mit Gold und wertvollen Edelsteinen und Perlenschmuck,

17

weil in einer Stunde verwüstet worden ist der große Reichtum. Und jeder Steuermann und jeder an einem bewohnten Ort Reisende und Seemänner und alle, die am Meer arbeiten, standen von ferne 

18

und riefen, als sie sahen den Rauch von ihr, da sie verbrannt wurde, und sagten: Welche Stadt gleicht der großen Stadt?

19

Und sie warfen Staub auf ihre Häupter und riefen weinend und trauernd und sagten: Wehe, wehe, du Stadt, du große, in der reich geworden sind alle, die Schiffe haben auf dem Meer, reich geworden von ihrer Fülle an Kostbarkeiten, weil sie in einer Stunde verwüstet worden ist!

20

Freue dich über sie, o Himmel, und freut euch, ihr Heiligen und ihr Apostel und ihr Propheten, weil Gott vollzogen hat das Strafgericht für euch an ihr!

21

Und ein starker Engel hob einen Stein auf wie einen großen Mühlstein und warf ihn ins Meer und sagte: So mit Wucht wird niedergeworfen werden Babylon, die große Stadt, und keinesfalls wird sie mehr gefunden werden.

22

Und ein Klang von Harfe-spielenden Sängern und von Musikern und von Flötenspielern und von Posaunenbläsern wird keinesfalls mehr gehört werden in dir, und jeder Handwerker jedes Handwerks wird keinesfalls mehr gefunden werden in dir, und das Geräusch der Mühlen wird keinesfalls mehr gehört werden in dir,

23

und das Licht der Lampen wird keinesfalls mehr scheinen in dir, und die Stimmen des Bräutigams und der Braut werden keinesfalls mehr gehört werden in dir. Denn deine Kaufleute waren die Großen der Erde; und durch deine Magie wurden verführt alle Völker,

24

und in ihr wurde das Blut der Propheten und der Heiligen gefunden und aller, die hingeschlachtet wurden auf der Erde.



XIX


1

Danach hörte ich wie eine laute Stimme einer zahlreichen Schar im Himmel, die sagten: Halleluja! Das Heil und die Herrlichkeit und die Macht ist unseres Gottes,

2

weil wahrhaftig und gerecht sind seine Gerichte; denn er hat gerichtet die Hure, die große, welche verdorben hat die Erde mit ihrer Hurerei, und er hat gerächt das Blut seiner Knechte an ihr.

3

Und zum zweiten Mal haben sie gesagt: Halleluja! Und der Rauch von ihr steigt auf in die Ewigkeit der Ewigkeiten.

4

Und es fielen die vierundzwanzig Ältesten und die vier Wesen nieder und beteten Gott an, der sitzt auf dem Thron, und sagten: Amen! Halleluja!

5

Und eine Stimme vom Thron ging aus und sagte: Lobpreist unseren Gott, alle seine Knechte und die ihn fürchten, die Kleinen und die Großen!

6

Und ich hörte wie eine Stimme einer zahlreichen Schar und wie eine Stimme vieler Wasser und wie eine Stimme starker Donner sagen: Halleluja! Denn zur Herrschaft gelangt ist der Herr, unser Gott, der Allmächtige!

7

Lasst uns heiter sein und jubeln und lasst uns ihm die Ehre geben, weil gekommen ist die Hochzeit des Lammes und seine Frau hat sich bereitet,

8

und gegeben wurde ihr, dass sie sich kleidet mit feinem, glänzendem, reinem Leinen! Denn die feine Leinwand sind die gerechten Taten der Heiligen.

9

Und er sagt zu mir: Schreibe! Selig die zum Mahl der Hochzeit des Lammes eingeladen sind. Und er sagt zu mir: Dies sind die wahrhaftigen Worte Gottes.

10

Und fiel ich vor seinen Füßen nieder, ihn anzubeten. Aber er sagt zu mir: Siehe zu, tu das nicht! Nur dein Mitknecht bin ich und deiner Geschwister, die haben das Zeugnis Jesu; nur Gott bete an! Denn das Zeugnis Jesu ist der Geist der Weissagung.

11

Und ich sah den Himmel geöffnet, und siehe, ein weißes Pferd, und der auf ihm sitzt, wird genannt der Treue und Wahrhaftige, und mit Gerechtigkeit richtet er und führt gerechten Krieg.

12

Aber seine Augen waren wie eine Flamme von Feuer, und auf seinem Haupt waren viele Diademe, die hatten einen Namen geschrieben, den niemand kennt, außer er selbst.

13

Und bekleidet war er mit einem Mantel, getaucht in Blut, und genannt ist sein Name: Der Logos Gottes.

14

Und die Heere im Himmel folgten ihm auf weißen Pferden, bekleidet mit feiner, weißer, reiner Leinwand.

15

Und aus seinem Mund geht heraus ein scharfes Schwert, damit er mit ihm schlage die Völker, und er wird sie weiden mit eisernem Stabe; und er tritt die Kelter des Weines des aufwallenden Zornes Gottes, des Allmächtigen.

16

Und er hat am Mantel und an seinem Schenkel einen Namen geschrieben: König der Könige und Herr der Herren.

17

Und ich sah einen Engel stehen in der Sonne, und er rief mit lauter Stimme und sagte allen fliegenden Vögeln in der Mitte des Himmelsraumes: Kommt hierher, versammelt euch zum Mahl des großen Gottes,

18

damit ihr Fleisch fresst von Königen und Fleisch von Befehlshabern und Fleisch von Starken und Fleisch von Pferden und von den auf ihnen sitzenden und Fleisch aller Freien als auch der Sklaven und Fleisch der Kleinen und der Großen!

19

Und ich sah das Tier und die Könige der Erde und ihre Heere versammelt, Krieg zu führen mit dem auf dem Pferd sitzenden und mit seinem Heer.

20

Und ergriffen wurde das Tier und mit ihm der falsche Prophet, der Zeichen vor ihm getan hat, mit denen er verführt hat die, die angenommen haben das Kennzeichen des Tieres und die angebetet sein Bild; und lebend wurden die zwei geworfen in den See des Feuers, in den mit Schwefel brennenden See.

21

Und die übrigen wurden getötet mit dem Schwert dessen, der sitzt auf dem Pferd, das herausgekommen ist aus seinem Mund, und alle Vögel sättigten sich von ihrem Fleisch.



XX


1

Und ich sah einen Engel herabkommen aus dem Himmel, der hatte den Schlüssel zum Abgrund und eine große Kette in seiner Hand.

2

Und er ergriff den Drachen, die alte Schlange, der ist der Teufel und Satan, und band ihn für tausend Jahre

3

und warf ihn in den Abgrund und verschloss und versiegelte über ihm, damit er nicht mehr verführe die Völker, bis vollendet sind die tausend Jahre. Danach ist es nötig, dass er losgelassen wird für eine kurze Zeit.

4

Und ich sah Throne, und sie setzten sich auf sie, und das Gericht wurde ihnen übergeben und die Seelen derer, die mit dem Beil getötet worden waren wegen des Zeugnisses Jesu und wegen des Wortes Gottes, die auch nicht angebetet hatten das Tier und nicht sein Bild und nicht angenommen hatten das Kennzeichen auf der Stirn und an ihrer Hand. Und sie wurden lebendig und herrschten mit Christus tausend Jahre lang.

5

Die übrigen Toten wurden nicht lebendig, bis vollendet waren die tausend Jahre. Diese Auferstehung ist die erste.

6

Selig und heilig der teilhat an der Auferstehung, der ersten; über diese hat der zweite Tod keine Macht, sondern sie werden Priester Gottes und Christi sein und werden herrschen mit ihm tausend Jahre lang.

7

Und wenn vollendet sind die tausend Jahre, wird losgelassen werden der Satan aus seinem Gefängnis,

8

und er wird ausgehen, zu verführen die Völker an den vier Ecken der Erde, Gog und Magog zu versammeln für den Krieg, deren Zahl wie der Sand des Meeres.

9

Und sie stiegen herauf auf die breite Fläche der Erde und kreisten ein das Lager der Heiligen und die geliebte Stadt. Und herab kam Feuer vom Himmel und verzehrte sie.

10

Und der Teufel, der Verführer, wurde geworfen in den See des Feuers und Schwefels, wo auch das Tier und der falsche Prophet sind, und sie werden gepeinigt werden tags und nachts bis in die Ewigkeit der Ewigkeiten.

11

Und ich sah einen großen, weißen Thron und den auf ihm sitzenden, vor dessen Angesicht flohen die Erde und der Himmel, und ein Platz wurde nicht mehr gefunden für sie.

12

Und ich sah die Toten, die großen und die kleinen, die standen vor dem Thron. Und Bücher wurden geöffnet; und ein anderes Buch wurde geöffnet, welches ist das Buch des Lebens; und gerichtet wurden die Toten aufgrund dessen, was geschrieben steht in den Büchern, nach ihren Werken.

13

Und es gab das Meer die Toten in ihm heraus, und der Tod und das Totenreich gaben die Toten in ihnen heraus, und sie wurden gerichtet, jeder nach seinen Werken.

14

Und der Tod und das Totenreich wurden geworfen in den See des Feuers. Dies ist der zweite Tod, der See des Feuers.

15

Und wenn jemand nicht gefunden wurde im Buch des Lebens geschrieben, wurde er geworfen in den See des Feuers.



XXI


1

Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde. Denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer nicht ist mehr.

2

Und die heilige Stadt, die neue Jerusalem, sah ich herabkommen aus dem Himmel her von Gott, bereitet wie eine Nymphe, geschmückt für ihren Mann.

3

Und ich hörte eine laute Stimme vom Thron her sagen: Siehe, der Tabernakel Gottes bei den Menschen, und er wird zelten bei ihnen, und sie seine Völker werden sein, und er, Gott, wird bei ihnen sein als ihr Gott,

4

und er wird abwischen jede Träne aus ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein, weil das Erste vergangen ist.

5

Und das sagte der auf dem Thron sitzende: Siehe, neu mache ich alles, und sagte: Schreibe! weil diese Worte glaubwürdig und wahr sind!

6

Und er sagte zu mir: Sie sind geschehen. Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende. Ich werde dem Dürstenden geben aus der Quelle des Wassers des Lebens als Geschenk.

7

Der Sieger wird empfangen dieses, und ich werde ihm Gott sein, und er wird mein Sohn sein.

8

Aber den Feiglingen und den Treulosen und den von Gräueln Befleckten und den Mördern und den sexuellen Sündern und den Magiern und den Götzendienern und allen Lügnern ist ihr Teil in dem mit Feuer und Schwefel brennendem See, welches ist der zweite Tod.

9

Und es kam einer von den sieben Engeln, die hatten die sieben Schalen, voll von den sieben letzten Plagen, und redete mit mir und sagte: Komm hierher, ich will zeigen dir die Nymphe, die Frau des Lammes!

10

Und er brachte mich im Geist auf einen Berg, einen großen und hohen, und zeigte mir die Stadt, die heilige Jerusalem, die kam herab aus dem Himmel von Gott,

11

die hatte die Herrlichkeit Gottes; ihr Lichtglanz war gleich einem sehr wertvollen Edelstein, wie einem wie Kristall glänzenden Jaspis.

12

Sie hatte eine große und hohe Mauer, die hatte zwölf Tore, und auf den Toren zwölf Engel und Namen daraufgeschrieben, welches sind die Namen der zwölf Stämme der Söhne Israels,

13

im Aufgang drei Tore und im Norden drei Tore und im Süden drei Tore und im Untergang drei Tore.

14

Und die Mauer der Stadt hatte zwölf Grundsteine und auf ihnen die zwölf Namen der zwölf Apostel des Lammes.

15

Und der mit mir redete hatte als Maßstab ein goldenes Rohr, damit er messe die Stadt und ihre Tore und ihre Mauer.

16

Und die Stadt ist viereckig angelegt, und ihre Länge war wie die Breite. Und er maß die Stadt mit dem Rohr auf 12000 Stadien; Länge und Breite und Höhe gleich.

17

Und er maß ihre Mauer auf 144 Ellen Menschenmaß, welches ist das Maß des Engels.

18

Und der Baustoff ihrer Mauer war Jaspis, und die Stadt war aus reinem Gold gleich reinem Glas.

19

Die Grundsteine der Mauer der Stadt waren mit jederlei wertvollem Edelstein geschmückt: der erste Grundstein ein Jaspis, der zweite ein Saphir, der dritte ein Chalzedon, der vierte ein Smaragd,

20

der fünfte ein Sardonyx, der sechste ein Karneol, der siebte ein Chrysolith, der achte ein Beryll, der neunte ein Topas, der zehnte ein Chrysopras, der elfte ein Hyazinth, der zwölfte ein Amethyst,

21

und die zwölf Tore waren aus zwölf Perlen, jedes einzelne der Tore war aus einer Perle. Und die Straße der Stadt war aus reinem Gold wie transparentem Glas.

22

Und einen Tempel sah ich nicht in ihr; denn der Herr, Gott, der Allmächtige, ist ihr Tempel, und das Lamm.

23

Und die Stadt hat keinen Bedarf an der Sonne und nicht an dem Mond, damit sie ihr scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes hat sie erleuchtet, und ihre Leuchte ist das Lamm.

24

Und wandeln werden die Völker in ihrem Licht; und die Könige der Erde bringen ihre Herrlichkeit in sie hinein;

25

und ihre Tore werden keinesfalls geschlossen werden am Tag; denn Nacht wird dort nicht sein;

26

und sie werden bringen die Herrlichkeit und die Ehre der Völker in sie hinein.

27

Und keinesfalls wird hineingehen in sie alles Unreine und der Übeltäter und die Lüge, nur die geschrieben stehen im Buch des Lebens des Lammes.



XXII


1

Und er zeigte mir den Fluss des Wassers des Lebens, glänzend wie Kristall, herauskommen von dem Thron Gottes und des Lammes.

2

In der Mitte ihrer Straße und am Fluss hier und von dort das Gehölz des Lebens, das bringt zwölfmal Früchte, in jedem Monat seine Frucht gebend, und die Blätter des Baumes dienen zur Heilung der Völker.

3

Und alles vom Bannfluch Getroffene wird nicht mehr sein. Und der Thron Gottes und des Lammes wird in ihr sein, und seine Knechte werden ihm dienen,

4

und sie werden sehen sein Antlitz, und sein Name steht auf ihren Stirnen.

5

Und Nacht nicht wird sein mehr, und nicht haben sie Bedarf am Licht einer Lampe und dem Licht der Sonne, weil Herr, Gott, leuchten wird über sie, und sie werden herrschen in der Ewigkeit der Ewigkeiten.

6

Und er sagte zu mir: Diese Worte sind glaubwürdig und wahr, und der Herr, der Gott der Geister der Propheten, hat gesandt seinen Engel, zu zeigen seinen Knechten, was geschehen wird bald.

7

Und siehe, ich komme schnell! Selig der festhält die Worte der Weissagung dieses Buches.

8

Und ich, Johannes, bin es, der dies hörte und sah. Und als ich gehört hatte und gesehen hatte, fiel ich nieder, anzubeten vor den Füßen des Engels, der mir dies zeigte.

9

Und er sagt zu mir: Siehe zu, tu dies nicht! Nur dein Mitknecht bin ich und deiner Brüder, der Propheten und derer, die festhalten die Worte dieses Buches; nur Gott bete an!

10

Und er sagt zu mir: Nicht versiegele die Worte der Weissagung dieses Buches! Denn die Zeit ist jetzt nahe!

11

Der Übeltäter tue weiter unrecht, und der Schmutzige beschmutze sich weiter, und der Gerechte tue weiter Gerechtigkeit, und der Heilige heilige sich weiter!

12

Siehe, ich komme schnell, und mein Lohn kommt mit mir, zu vergelten jedem, wie sein Werk ist.

13

Ich das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende.

14

Selig die ihre Kleider waschen, damit ihr Anrecht auf das Gehölz des Lebens ist, und sie durch die Tore hineingehen in die Stadt.

15

Draußen sind die Kinderschänder und die Magier und die sexuellen Sünder und die Mörder und die Götzendiener und jeder, der die Lüge liebt und tut.

16

Ich, Jesus, ich habe geschickt meinen Engel, euch zu bezeugen dieses für die Kirchen. Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids, der glänzende Morgenstern.

17

Und der Geist und die Braut sagen: Komm! Und der dies hört, sage: Komm! Und der Dürstende komme, wer will, nehme Wasser des Lebens als Geschenk!

18

Ich bezeuge jedem, der hört die Worte der Weissagung dieses Buches: Wenn jemand etwas hinzufügt zu ihnen, wird Gott ihm auferlegen die Plagen, die geschrieben sind in diesem Buch;

19

und wenn jemand etwas wegnimmt von den Worten des Buches dieser Weissagung, wird Gott ihm wegnehmen seinen Anteil am Gehölz des Lebens und an der heiligen Stadt, was geschrieben ist in diesem Buch.

20

Es sagt der dieses Bezeugende: Ja, ich komme bald! Amen! Komm, Herr Jesus!

21

Die Gnade des Herrn Jesus sei mit allen!