PLATTDEUTSCH VUN TORSTEN SCHWANKE
Nacher de Himmelfahrt gingen de Apostels ut einanner, üm in verschiedenen Lännern to predigen. Andreas fungen in de Provinz Achaia an, aver Matthäus gung in de Stadt Mermidona.
Andreas verlaat Mermidona und kehrte to sien eegenen Bezirk terug. As he mit sien Jüngers gung, treff he en Blinden, de seggt: „Andreas, Apostel Christi, ik weet dat du min Sehvermögen wedderherstellen kannst, aver dat wünsch ik mi nich: Giff bloß denen mit di, mir genöög Geld to geven, üm mi anständig to kleiden un to ernähren.“ Andreas seggt: "Dat is de Stimme vom Teufel, de dem Mann nich laten worrt, sien Augenlicht wedder to kriegen." He berührte sien Augen und heilte him. Denn seggt Andreas, as dat bloß een abscheuliches, rohes Kleidstück weer: "Nehmt dat schmutzige Kleidstück von him un kleedet he neu." All weer bereit, sich ut to trekken, un Andreas seggt: "Laten Se ihm hebben, wat him to reicht." He kehrte dankbar to Huus wedder.
Demetrius von Amasea hatte een ägyptischen Jungen, den he ganz hoog liebte un de an Fieber stierf. Demetrius hört von Andreass Wundern, kömmt, fellt ihm to Füßen un bitt üm Hülp. Andreas had Mitleid mit him, kömmt in't Huus, hällt en langen Diskurs, wendet sich an de Biere, trüg den Jungen op un stallt he mit sien Herrn wedder her. All gelooft un worrt getauft.
En christlicher Junge namens Sostratus kömmt privat to Andreas un seggt to him: „Mien Muter schätzt en schuldig Leidenschaft för mi: Ik hebb se teruggewiesen, un se is to'n Prokonsul gahn, üm de Schuld op mi to werfen. Ik wüll lieber stierven as se bloßzustellen.“ De Beamte kömmt, üm den Jungen op to holen, un Andreas bitt un gung mit him. De Muter beschuldigte him. De Prokonsul bitt to'n Vertiedigen. He schwieg un gung wedder, bis de Prokonsul sich zurückzog, üm sich to beraten. De Muter fang an to weinen. Andreas seggt: "Unglückliche Fro, de keene Angst hett, dien eigene Schuld op deinen Sohn to werfen." Se seggt to de Prokonsul: "Sinn mein Sohn sien bösen Wünsch erfüllt hett, is he in ständiger Gesellschaft mit dissen Mann." De Prokonsul warr wütend, befahl, den Jungen in de Ledertasche mit Papageien to nähn un im Fluss to ertrinken. Un Andreas sollt in't Gängent hüst werden, bis sien Strafe festlegt worrt. Andreas betet, dat een Erdbeben kam, de Prokonsul fiel von sien Platt, all weer niedergehollen, un de Muter verdorrte un stierf. De Prokonsul fiel Andreas to Füßen un bette üm Gnade. Dat Erdbeben un der Donner hörten up un he heilte de Verwundeten. De Prokonsul un sien Huus worrt getauft.
De Sohn von Cratinus (Gratinus) von Sinope badete in'n Frauenbad un worr von'n Dämon ergriffen. Cratinus schreev an Andreas üm Hülp: He zelf had Fieber, un sien Fro was Wassersucht. Andreas gung mit en Vehikel dorhen. De vom bösen Geist quälte Junge fiel ihm to Füßen. He befahl, dat he weggahn sollt, un so dät he mit Aufschreien. Dann gung he to Cratinus sien Bett un seggt, he hätt dat verdient, wegen sien losen Leben to leiden, un bitt, nich mehr op to stahn un to sündigen. He worr heiligt. De Fro worr zurechtgewiesen för ihre Untreue. "Wenn se to ihren früheren Sünd kommt, soll se nu nich geheilt worrn. Wenn se sich davon fernhalten kann, soll se geheilt worrn." Dat Water brach ut ehrm Körper un se worr heiligt. Der Apostel brömt Brood un gaf it ehr. Se dankte Gott, gelooft mit ehr'n ganzen Huus un fiel nich mehr in de Sünde wedder.
Nach den Geschehnissen gung he na Nicäa, wo sieben Teufel zwischen de Gräben an'n Wegesrand lebten, de mittags Passanten steinigten un viele töteten hatten. Un de ganze Stadt kam ut, üm Andreas mit Olivenzweegen to begegnen un rief: „Unser Heil is in di, oh Mann Gottes.“ As se him allens vertellt hadden, seggt he: „Wenn ji an Christus glaubt, werdet ji befreit.“ Se riefen: „Wi willen.“ He dankte Gott un befahl den Dämonen, to erscheinen; Se kamen in Form von Hunden. He seggt: „Dit sünd jümmer Feinde von jüm, wenn ji bekennen, dat ik se in’n Namen von Jesus vertreiben kann, dann maak ik dat.“ Se riefen: „Wi glööven, dat Jesus Christus, den ji predigt, der Sohn von Gott is.“ Denn befahl he den Dämonen, an trockene un karge Orte to gehn un bis to den letzten Dag niemanden to verletzen. Se brüllten un verschwanden.
An'n Tor von Nicomedia begegnete he en Toten, de op'n Bahre trugen worr, un sien altem Vadder, de von Sklaven unterstützt worr, de kaum lopen konnten, un sien alter Mutter mit zerrissen Haaren, de klagten. „Wie is dat passiert?“ he frug. „He war allene in sien Kammer un sieben Hunde stürmten op him to un töteten him.“ Andreas seufzte un seggt: „Dit is en Hinterhalt von de Dämonen, de ik ut Nicäa verbannt heff. Wat wills du doon, Vadder, wenn ik dien Sohn wedder herstelle?“ „Ik heb niks Kostbareres as him, ik geev he.“ He betete: „Laat den Geist vun dit Jungen wedderkeren.“ De Gläubigen antworteten: „Amen.“ Andreas bett den Jungen to stahn, un he stand op, un all schreien: „Groß is de Gott von Andreas.“ De Elteren badden för en groot Geschenk, de he afweigerte, aber den Jungen nahm he mit na Mazedonien un unterwies he.
Op'n Schiff segelte he in'n Hellespont op'n Weg na Byzanz. Dort gab't en großen Sturm. Andreas betete un dat wurde still. Se erreichten Byzanz.
Von dor aus gung se dörch Thrakien, wo en Truppe bewaffneter Minschen versöchten, op se to fallen. Andreas maakt dat Kreuzzeichen gegen se un betete, dat se machtlos worrn. En heller Engel berührte ihre Schwerter un se fielen all hin, un Andreas un sien Gesellschaft gungen vorbei, während se him anbeteten. Un de Engel gung in'n großen Licht.
In Perinthus fand he en Schiff, dat na Mazedonien fuhr, un en Engel seggte him, he sollt an Bord gahn. As he predigte, hörten de Kapitän un de anderen, worrt bekehrt un freuten sich, Gott to danken, weil he sich op dat Meer bekannt machte.
In Philippi waren twee Brüder, von denen een twee Söhne hatte, de anner twee Töchter. Se waren reich un edel un seggten: „Dat gifft keen so goede Familie as uns an dissen Ort. Laat uns uns Söhne mit uns Töchter verheiraten.“ Dat werd vereinbart un der Ernst vom Vadder der Söhne betahlt. Am Hochzeitstag kwam en Wort von Gott to se: „Wart, bis mien Diener Andreas kommt. He wird ji seggen, wat ji doon sollt.“ All Vorbereitungen waren getroffen un de Gäst' wurden oprocht, aber se wachten. Am dritten Dag kwam Andreas: Se gungen mit Kränzen to him un vertellten him, wie se angeklagt worrn waren, op ihn to warten, un wie de Dingen standen. Sien Gesicht lüchtete, so dat se him bestaunten. He seggt: „Laat ji nich täuschen, mien Kinner, sondern doet Buß, denn ji hannen sündigt, wenn ji daran dacht hannen, de, de nah an Verwandten sünd, to tosammenbringen. Wi verbieden oder meiden de Ehe nich. Et is en göttliche Institution, aver wi verurteilen inzestuöse Verbindungen.“ De Elteren waren unruhig un beteten üm Vergebung. De jungen Lüüd sahen Andreass Gesicht as dat von en Engel un seggten: „Wi sünd sicher, dat dien Lehre wahr is.“ De Apostel segnete se un gung.
In Thessaloniki was en riker Adliger, Exoos, de ohne Wissen von sien Elteren kam un darum biet, den Weg von de Wahrheit weiset to krijgen. He werd unnerrichtet un glöövte un folgte Andreas, ohne sik üm sien weltlichen Besitz to kümmeren. De Elteren hörten, dat he in Philippi was un versöchten, him mit Geschenken to bestecken, dat he Andreas verließ. He seggte: „Würdest du nich dissen Reichtum hebben, dann würdest du den wahr’n Gott kennen un sien Zorn entkommen.“ Ook Andreas kam ut'n dritten Stock un predigte se, aver vergebens: He zog sik zurück un schloss de Döör von'n Haus. Se versammelten en Bande un kamen, üm dat Haus to brennen un seggten: „Tod dem Sohn, de sien Elteren verlass'n hett!“ Un brachten Fackeln, Schilf un Strickwool und zündeten dat Haus an. Dat brannte stark. Exoos nahm en Flasche Water un betete: „Herr Jesu Christ, In wessen Hand is de Natur von allen Elementen, de dat Trocknste un dat Feuchtnste, dat Kühle, dat Heißeste un dat Löschen am meisten befeuchten, lösche dat Feuer, damit dien Diener nich bös worden, sondern mehr to’n Glauben entflammt werden.“ He sprengte de Flammen un se vergingen. „He is en Zauberer worrn,“ seggten de Elteren un holten Leedern, üm up se to klettern un se to töten, aber Gott blände se. Se blieben hartnäckig, aber ein Lysimachos, en Bürger, seggt: „Wat wüllt ji noch dulden? Gott kämpft för disse. Hör up, damit ji nich von dat himmlische Feuer verzehrt warden.“ Se waren berührt un seggten: „Dit is der wahr’n Gott.“ Et was nu Nacht, aber en Licht schien un se kregen Sicht. Se kamen to Andreas un fielen to'n Füßen un badden üm Vergebung, un ihre Reue ließ Lysimachos seggen: „Wahrlich, Christus, den Andreas predigt, is der Sohn von Gott.“ All wurden bekehrt, mit Utdruck vun de Elteren vom Jungen, de him verfluchten un wedder na Huus gungen un ihr ganz Geld för öffentliche Zwecke overliessen. Fünfzig Dag na ehr plötzlichen Tod gaven de Bürger, de de Jugend liebten, dat Eigentum to him zurück. He verließ Andreas nich, sondern gaf sien Einkommen för de Armen ut.
De Jugend biet Andreas, mit him na Thessaloniki to gahn. All versammelten sich im Theater un freuten sich, ihren Favoriten to sehn. De Jugend predigte se, Andreas schwieg un all wunderten sich över sien Weisheit. Dat Volk rief: „Rette den kranken Sohn von Carpianus, un wi willen glööven.“ Carpianus gung to sien Haus un seggte to dat Jungen: „Du sollst hüüt geheilt warden, Adimantus.“ He seggte: „Denn is mien Traum wahr worrn: Ik heb disse Mann in'n Vision gesehen, de mi heilte.“ He stand up, trok sich an, rann to'n Theater, überholte sien Vadder un fiel Andreas to'n Füßen. De Lüüd, de him na drieundtwanzig Jahren laufen sahen, riefen: „Es gifft niemenden wie den Gott von Andreas.“
En Bürger hadde en Sohn, de von en unreinen Geist besessen was, un biet üm sin Heilung. De Dämon, de vorausseh’n konnte, dat he utstoten worrn würde, nahm den Sohn beiseite in en Kammer un ließ him sich erhangen. De Vadder seggte: „Breng him in’t Theater. Ik glööv, dat disse Fremde him großtrekken kann.“ He seggte dat gleiche to Andreas. Andreas seggte to de Lüüd: „Wat willt ji hebben, wenn ji dat hier sieht un nich glööven?“ Se seggten: „Furcht di nich, wi willen glööven.“ De Junge werd großtrekken un se seggten: „Et is genug, wi glööven.“ Un se begleiteten Andreas mit Fackeln un Lampen to dat Haus, denn et was Nacht, un he lehrte se drie Dag lang.
Fünfzehn Medians vun Philippi kamen un beteten för sien kranken Sohn. Andreas wischte sik de Wangen, streichelte sien Kopp un seggte: „Wor troost, glööv bloß“, un ging mit em to Philippi. As se de Stadt betrooten, treff se een olden Mann, de üm sien Söhne biet, de Medias weegen een unbeschreiblich Verbriechen inhaftiert hätt, un se wurden mit Wunden vergroeven. Andreas seggte: „Woe könntt du di för dien Sohn helpen bidden, wenn du disse Männer fesselt hest? Löös eerst de Ketten, denn dien Unfreundlichkeit hindert min Gebet.“ Medias, reuig, seggte: „Ik warr deese twee un sief mehr verlööven, von denen di nix seggt worrn is.“ Se worrn bröcht, dree Dage lang versorgt, geheelt un freiglaten. Denn heilte de Apostel den Sohn Philomedes, de tweeundzwanzig Johr krank worrn was. De Lüüd riefen: „Heile ok unsre Kranken.“ Andreas forderte Philomedes up, se in ehr Husen to besuchen un se in'n Naam von Jesus Christus, de hem ok geheelt hett, opstehen to laten. Dit ging so, un all' glöövten un bieden Gaven an, de Andreas nich annahm.
Een Bürger, Nicolaus, biet een vergolden Streitwage un vier witte Maultiere un vier weiße Pörde as sin wertvollsten Besitt för de Heilung siener Tochter an. Andreas lächelt. „Ik neem dien Gaven an, man nich de sichtbaren. Wenn du dit för dien Tochter bietst, wat wüllst du för dien Seele doon? Dat is, wat ik vun di wünsche, dat de inner Minsch den wahr Gott erkennt, irdische Dingen aflehnt un ewige Wünsch hebt...“ He überredete all', ehr Idole to verlass'n, un heilte dat Mädchen. Sin Ruhm gung dörch ganz Mazedonien.
As he den nächsten Dag lehrte, rief een Jugendlicher: „Wat hebst du mit uns to doon? Bist du kommen, üm uns von uns'n egen Platt to verdriewen?“ Andreas rief em her: „Wat is dien Arbeit?“ „Ik heff sienen Geest sük in dit Jung un dacht, ik würd'n nie verlassen. Man dree Dage, sodat ik sien Vater seggt hett: ‚Ik wull to Andreas gahn.‘ Un nu fürchte ik de Qualen, de du uns bringst, un ik gahn.“ De Geest verließ den Jungen. Un vele kamen un fragten: „In wessen Naam heilst du unsre Kranken?“ Ok Philosophen kamen un stritten mit em, un niemann köönt't siene Lehre widerstrehen.
Tied späder gung een, de sik em widersett, to'n Prokonsul Virinus un seggte: „In Thessaloniki is een Mann opstahn, de seggt, de Tempel sollten zerstört un Zeremonien afschafft worrn, un all' ole Gesetze wech, un een Gott angebetet worrn, den Diener dehent hett.“ De Prokonsul sandte Soldaten un Ritter, üm Andreas to holen. Se fannen sien Wohnung: As se intraten, licht't sien Gesicht so, dat se vör Angst fielen. Andreas vertell't de Anwesenden den Zweck von'n Prokonsul. De Lüüd bewaffneten se gegen de Soldaten, man Andreas hielt se up. De Prokonsul kam an; As he Andreas nich an den festgelegten Ort fand, tobte he wie'n Löwen un sandte zwanzig andere Mann. Se waren bi ehr Ankunft verwirrt un seggten nix. De Prokonsul sandte een große Truppe, üm em mit Gewalt to bringen. Andreas seggte: „Bist du för mich kommen?“ „Ja, Wenn du de Zauberer bist, de seggt, de Götter sollten nich angebetet worrn.“ „Ik bin keen Zauberer, man den Apostel von Jesus Christus, den ik predige.“ Dabei zog een von de Soldaten sien Schwert un rief: „Wat heb ik mit di to doon, Virinus, dat du mi to'n, de mi nich alleen ut dat Gefäß werfen kann, man mi dörch sien Kracht verbrennen kann? Wüddest du sülvst kommen, du würdest em keen Schade tofügen.“ Un de Teufel ging ut'n Soldaten un he fällte dood. Darupp kam de Prokonsul un stond vör Andreas, kunn' he em man nich sehn. „Ik bin de, de du söchst.“ Sien Ogen wurden geöffnet un he seggte wütend: „Wat is dat för'n Wahnsinn, dat du uns un unsre Offiziere verspotts? Du bist sicherlich'n Zauberer. Nu will ik di to de Tieren wer'n, üm unsre Götter un uns to verspotten, un wi willen sehn, of de Gekreuzigte, de du predigst, di helpen wull.“ Andreas: „Du musst an den wahr Gott un sien Sohn glööven, de he sendet hett, besonders nu, wo een von dien Mann död is.“ Un na langem Gebet berührte he den Soldaten: „Steh op, mien Gott Jesus Christus heweckt di.“ He stond up un blieb ganz da. De Lüüd riefen: „Eer sei unserm Gott.“ De Prokonsul: „Glööv nich, o Volk, glööv nich den Zauberer.“ Se seggten: „Dat is keen Zauberei, man een gesunde un wahr Lehre.“ De Prokonsul: „Ik warr dissen Mann to de Tieren werfen un Cäsar över di schrieven, dat du umkommst, weil du sien Gesetze verdoot hest.“ Se hätt'n em gesteent un seggt: „Schreibt an Cäsar, dat de Mazedonier dat Wort Gottes empfangen hebben un ehr Götzen verlatten un den wahr Gott anbeten.“
Denn zog sick de zornige Prokonsul in dat Prätorium züruck un bracht am Morgen Bestien in dat Stadion un lät den Apostel an de Haaren dorthin trekken un mit Knüppeln slagen. Eerst schickten se en wilde Eber, de dreemal üm’n rüm gung un ihn nich berührte. Dat Volk lobte Gott. En Stier, de vun dreeßig Soldaten anföhrt un vun twee Jägern angestift werd, berührte Andreas nich, man riss de Jäger in Stücken, brüllte un föllt dead üm. „Christus is den wahren Gott“, seggt dat Volk. Man sah en Engel herabstiegen un den Apostel stärken. De wütende Prokonsul sendet en wilden Leoparden in, de jeden in Ruh ließ, man den Sohn vom Prokonsul packte un erwürgte; man Virinus warr so wütend, dat he nix dorüm seggt un sich nich darum kümmerte. Andreas seggt to de Lüüd: „Erkennt nu, dat dis den wahren Gott is, de Macht hett, de Tiere untermaken, obwellen Virinus dat nich kennt. Man, damit ji noch mehr gloovt, wull ik den deaden Sohn uppwecken un den törichten Vater verwirren.“ No langem Beten zog he den Jungen up. Dat Volk wollt Virinus töten, man Andreas hielt se züruck, un Virinus ging verwirrt in dat Prätorium.
Noo schickte een Jung, de den Apostel folg, sine Mudder, üm Andreas to treffen. Se kam un bat he, na üüs Haus to kommen, dat vun en große Schlange zerstört war. As Andreas dichter kam, zischte de Schlange loud un kam mit erhoben'n Köpp auf em to, se was fünfzig Ellen lang; jeder fiel vor Angst dörch den Boden. Andreas seggt: „Verberg dien Köpp, Schlechter, den du anfangs för de Schmerz der Minschheit erhoben hast, un gehorch den Dienern Gottes un sterbe.“ De Schlange brüllte un rollte sich üm en große Eiche in de Nähe, erbrach Gift un Blut un sterbe.
Andreas ging to de Buren von de Frau, wo een von de Schlange getöteten Kind dead lag. He seggt to de Eltern: „Unser Gott, de di retten würd, hat mich hierher geschekt, dat ji an him gloovt. Geht un seh di getöteten Jägerin an.“ Se seggten: „Wi kümmt uns nich so vöör de Dead von dat Kind, wenn wi gerächt werden.“ Se gingen, un Andreas seggt to de Frau vom Prokonsul: „Geh un zieh den Jungen up.“ Se ging ohne Zögern un seggt: „Im Namen von mine Gott Jesus Christus, erhebe di gansen.“ De Eltern kehrten zurück un fanden ihr Kind lebend un föllten Andreas to Füß.
In de nächste Nacht sah he en Vision, de he erzählte. „Hört, Geliebte, auf mine Vision. Ik sah, un sieh, en grote Barg in de Höh, up den nix Irdisches stand, man bloß mit solchem Licht leuchtete, dat he de ganze Welt erleuchten schien. Un sieh, da standen mine geliebten Brüder, de Apostel Petrus un Johannes, to mi; un Johannes streckte sine Hand na Petrus aus un hob em up den Gipfel von Barg, drehte sich to mi un bat mi, na Petrus to gehn un to seggen: „Andreas, du sollst Peters Tasse trinken.“ Un he streckte sine Hand aus un sprach: Kom näher to mi un strecke deine Hand ut, um se mit mine to verbinden, un leg dien Köpp an mine Köpp. As ik dat tat, war ik kleiner as Johannes. Na, seggte he to mi: „Würdtest du dat Bild von dat kennen, wat du siehst, un wer is den, de to di spricht?“ un ik seggt: „Ik wull dat wissen.“ Un he sprach to mi: „Ik bin dat Wort von dat Kreuz, an dem du snel hängst sollst, üm des Naam von den du predigst. Un veel anner Ding seggte he to mi, von de ik nu nix seggen musst, man se worrn erklärt, as ik to dat Opfer komme. Man nu sollen sich alle versammeln, de dat Wort von Gott empfangen haben, un ik wull se den Herrn Jesus Christus empfehlen, dat he se sicher un in sine Lehre makellos hällt. Denn ik wull nu von dat Leib gelöst werden un geiht to de Verheißung, de he mi versprochen hat, üm mi to versprechen, de de Herr von den Himmel un de Erde is, de Sohn von Gott, den Allmächtigen, ganz Gott mit den Heiligen Geist, de för ewige Tieden bestahn wird.“
Alle Brüder weinten un schlugen ihre Gesichter. As alle versammelt waren, seggte Andreas: „Wiss, Geliebte, dat ik di verlaten wull, man ik vertrau op Jesus, dessen Wort ik predige, dat he di för dat Böse bewahren wull, dat dis Ernte, de ik unter ji gesät hab, nich von den Feind gepflückt worrt, dat is dat Wissen un de Lehre von mine Herrn Jesus Christus. Man betet immer un stahn fest im Glauben, dat de Herr alle Unkräuter un Beleidigungen auswischt, üm ji as reinen Weizen in sine himmlische Sammler to bringen.“ So lehrte un bestätigte he se fünf Tieden lang. Den breitete he sine Hannen ut un betete: „Behalte, ik büdde di, Herr, dis Herde, de nu dien Heil erkannt hat, dat de Böse nich dagegen siegt, man wat durch deinen Befehl un mine Mittel, de es empfangen hat, kann es vielleicht för immer unantastbar blieven.“ Un alle antworteten „Amen.“ He nahm Brot, bremste het mit Danksagung, gaf het allen un seggt: „Empfangt de Gnade, de Christus, unser Herr, Gott di dörch mi, seinen Diener, geeft.“ He küsste jeden un empfahl se den Herrn un geiht na Thessaloniki. Noo he dort twee Dagen unterrichtet had, verließ he se.
Vill Gläubige ut Mazedonien begleiteten em op twee Schiffen. Un alle wollt op Andreass Schiff sein, üm em to höhren. He seggt: „Ik kenne dien Wünsch, man dis Schiff is to lütt. Löst de Diener un dat Gepäck in dat gröttschere Schiff un ji mit mi in dat.„ He gaf se Anthimus, üm se to trösten, un befahl se, in dat anner Schiff to steigen, de he befahl, immer in de Nähe to blieven, damit se em sehn un dat Wort von Gott höören. Un as he en lüttje Schlaaf had, fellt een över Bord. Anthimus weckte em un seggt: „Hilf uns, guter Meister; een von dien Dienern sterbt.“ He tadelte den Wind, dat Ruhe kam, un den Mann wurde von de Wellen to Schiff dragen. Anthimus hülp em an Bord un alle staunten. An den zwölfsten Dag erreichten se Patrae in Achaia, stiegen ut un gingen to en Gasthaus.
Veel baten em, bi se to wohnen, man he seggt, he kann bloß dorhen gehn, wo Gott em befohlen hat. In dissen Nacht hett he keine Offenbarung, un in de nächste Nacht hörte he, as he doröver bünnert war, een Stimme seggen: „Andreas, ik bin immer bi di un verlasse di nich.“ Un he freute sich.
Lesbius, de Prokonsul, wurde in en Vision aufgefordert, em to nehmen, un sendete en Boten för em. He kam, un as he de Kammer vom Prokonsul betreedt, lag he mit gesloten'n Augen dead dar; he schlag he an de Siede un seggt: „Steh up un segg uns, wat di widerfahren is.“ Lesbius seggt: „Ik heb de Art un Weis, wie du se unterrichtest, verabscheut un Soldaten in Schiffen to Prokonsul von Mazedonien geschickt, üm di an mi gebonden to schicken, man se wurden zerstört un konnten ihr Ziel nich erreichen. As ik fortfuhr, dien Weg to zerstören, erschein zwei schwarze Männer (Äthiopier) un geißelten mi un seggten: 'Wi können uns hier nich mehr durchsetzen, denn de Mann kommt, den du verfolgen willst. Also heute Nacht, wo wi noch de Macht hebben, wulln wi uns an di rächen.' Un se schlugen mi schmerzlich un verließen mi. Man nu betest du, dat ik begnadigt un geheilt werde.“
Trophima, einst de Geliebte vom Prokonsul un nu mit en annern verheiratet, verließ ihren Ehemann un clave Andreas. Ihr Mann kam to sine Frau (Lesbius‘ Frau) un seggt, se erneuere ihre Verbindung mit de Prokonsul. De Frau seggt wütend: „Deshalb hat mein Mann mi diese sechs Moinaten verlaat.“ Se rief ihren Steward an un ließ Trophima as Prostituierte verurteilen un ins Bordell schicken. Lesbius wusste nix un wurde vun sine Frau getäuscht, as he na ihr fragt. Trophima im Bordell betete ununterbrochen un hatte dat Evangelium in’n Busen, un niemand konnte sich ihr nähern. Een Dag bot man ihr Gewalt an un dat Evangelium föllt to’n Boden. Se rief Gott um Hilfe to un een Engel kwam, un de Jugend föllt dead um. Noo zog se em up un de ganze Stadt rannte to’n Anblick.
Lesbius‘ Frau ging mit den Steward in’t Bad, un as se badeten, kam een hässlicher Dämon un töte se beide. Andreas hörte un seggt: „Dat is’t Gericht von Gott för ihren Gebrauch von Trophima.“ De altersschwache Krankenschwester von de Dame wurde to Stelle trägt un för se gebeten. Andreas seggt to Lesbius: „Wirst du se großziehen lassen?“ „Nee, na all de Krankheiten, de se getan hett.“ „Wi sollten nich unbarmherzig sein.“ Lesbius ging to dat Prätorium; Andreas zog sine Frau up, de beschämt bleeve: He bat se, na Hause to gehn un to beten. „Först“, seggte se, „versöhne mi mit Trophima, de ik verletzt hebb.“ „Se erträgt di keine Bosheit.“ He rief se an un se worrn versöhnt. Callisto was de Frau.
Lesbius, de in'n Glaven wuchs, kame eens to Andreas un bekannte all sien Sünden. Andreas seggte: „Ik danke Gott, mien Söhn, dat du dat kommende Gericht furchtst. Blief sterk in'n Herrn, an den du glöövt.“ Un he nahm sien Hand un gung mit em an’t Ufer.
Se sett di mit annern in’n Sand, un he lehrte. Een Leich is in de Nähe von em von’t Meer upgespült worrn. „Wi mutt leren“, seggt Andreas, „wat de Feind em an’t Dön harr.“ Also heff he de Leich uptreckt, hett em ein Stüch Keed gähn un bedöört em, sien Geschicht to vertellen. He seggt: „Ik bin de Söhn vun Sostratus, vun Mazedonien, de jüngst ut Italien kamen is. As ik weer na Huus kame, hör ik von eene neue Lehre un maakte mi dor up, dat ut to finnen. Op de Wäge hierher worrn wi vernichtet un all de Lüüd sünd verdrunken.“ Un no'n Nachdenken wusst he, dat Andreas de Mann worrn is, de he socht harr, un föll em to Füöt un seggt: „Ik weet, dat du de Dienen vun den echten Gott bist. Ik frög di för mien Kameraden, dat se ok lernt warrn un em kennen.“ Denn wies Andreas em an un bett för Gott, dat de Leichen vun de annern Ertrunkenen wiesen würdn: Neun un dreeßig worrn an Land spült, un all dort bett, dat se weer opjewaken würdn. De jonge Philopator seggt: „Mien Vader het mi mit een große Summe hierher send. Nu lästert he Gott un sien Lehre. Laat dat nich so wesen.“ Andreas beföhl, de Leichen to sammlen un seggt: „Wen willst du as eerst leren hebbn?“ He seggt: „Warus, mien Pflegbruder.“ Also worr he as eerst lehrt un denn de annern acht un dreeßig. Andreas bett över jeden un seggt denn to de Brüder, dat se de Hand vun een annehmen un seggen: „Jesus Christus, de Söhn vun den leevenden Gott, weckt di op.“ Also worr he as eerst lehrt un denn de annern acht un dreeßig. Andreas bett över jeden un seggt dann to de Brüder, dat se de Hand vun een annehmen un seggen: „Jesus Christus, de Söhn vun den leevenden Gott, weckt di op.“
Lesbius giff Philopator veel Geld, üm dat to ersetzen, wat he verlorn harr, un he bleev bi Andreas.
Een Fro, Calliopa, die mit een Mordersmann verheiratet worrn is, had een unehelich Kind un lit onder Swierigkeiten. Se seggte to ehr Schwester, dat se Diana för Hülp frägen soll. As se dat dunn dätt, vershöög de Diwel ehr nachts un seggt: „Warum belästigst du mi mit vergeblieken Gebeden? Gang to Andreas in Achaia.“ Se kame un he begleit de to Korinth, Lesbius mit em. Andreas seggt to Calliopa: „Du hast dat vertellt, för dat böse Leben to leiden. Aber glööv an Christus, un du wirst erlöst wesen, aber dat Kind wird dood born.“ Un so worr’t.
Andreas het in Korinth vele Wunders dörchführt. Sostratus, de Vader vun Philopator, warrn in en Vision vörwarn, to Andreas to komen, eerst na Achaia un denn to Korinth. He trefft Andreas, de mit Lesbius gung, herkend em an sien Vision un föll em to Füöt. Philopator seggt: „Dit is mien Vader, de wissen will, wat he dunn mutt.“ Andreas: „Ik weet, dat he kommen is, um de Wahrheit to erfahren. Wi danken Gott, de sich de Gläubigen offenbart.“ Leontius, de Diener vun Sostratus, seggt to em: „Siehst du, Herr, wie dat Gesicht vun dissen Mann leuchtet?“ „Ik verstah, mien leevsten“, seggt Sostratus; „Laat uns em nich verlaten, sondern mit em leven un de Wöör vun den ewigen Leben hören.“ Na’n nächsten Dag biet Sostratus viele Geschenken an, aber Andreas seggt: „Dat is nich min Opgaven, wat von di to nehmen, sondern di sjelbst. Hätt ik mi Geld wünscht, is Lesbius riker.“
Na’n paar Dag frög he se, för em een Bad to maken; un as he dorthin gung, seggt he een ollen Mann mit’n Diwel, de förtreckt schlottert. As he sich över em wundert, kam een anner, een junge Mann, ut dat Bad un föll em to Füöt un seggt: „Wat heff wi mit di to doon, Andreas? Bist du hier to kommen, um uns ut unsre Wöhrte to jagen?“ Andreas seggt to de Lüüd: „Hört euch nich förchten“ un vertrieb de beeden Diwelen. Denn, as he badet, seggt he to em: „De Feind vun de Menschheit lümmert überall, in Bädern un in Flüssen; Dorüm sollten wi uns immer up den Namen vun den Herrn berufen, dat he Macht över uns hett.“
Se brangen ehr Kranke to em, üm geheelt to warrn, un so dätt se ut annern Stääden.
Een oller Mann, Nicolaus, kame mit Kledermiet un seggt: „Ik bin vierundsövenzig Johr ald un war alti Lüüd. Föhr dree Dagen heff ik von dien Wundern un Lehren gehört. Ik dacht, ik würd een neues Blad upschlagen un dann ok nich. In’t Zögern nahm ik een Evangelium un bett Gott, dat ik mien ole Geräte vergesse. Ein paar Dagen später vergaß ik dat Evangelium, wat ik över mi hätt, un gung in dat Bordell. De Fro seggt: „Geh weg, oller Mann, geh weg. Du bist een Engel Gottes, berühre mi nich un nähre dich mi nich, denn ik seh in di’n groot Geheimnis.“ Dann erinnerte ik mi an dat Evangelium un bin to di kommen, üm Hülp un Vergebung to krijgen.“ Andreas sprak lang gegen Inkontinenz un bett von de sechste to de neunte Stund. He stand up un wusch sien Gesicht un seggt: „Ik werd nich eten, bis ik weet, ob Gott dissen Mann Gnade schenken wird.“ An’n tweeën Dag fastet he, hadde aber bis to den vijfte Dag keine Offenbarung, as he hart weente un seggt: „Herr, wi winnen Barmherzigkeit för de Tote, un nu för dissen Mann, de din Größe erkenne will, warum soll he nich zurückkamen un du he ihn heilen?“ Eine Stimm vom Himmel seggt: „Du hast di för den ollen Mann stark gemacht; aber wie du mit dem Fasten geduldig bist, laat he ok fasten, dat he gerettet wird.“ Un he rief em un predigte Enthaltsamkeit. Am sechsten Dag bett he alle Brüder för Nicolaus, un se dätt dat. Andreas nahm dann Essen un gestatt den annern to essen. Nicolaus gung na Huus, geev alle sien Wahren weg un leev sechs Monden van dürren Brood un Wasser. Dann starb he. Andreas was nich da, aber an’n Ort, wo he was, hör he eene Stimm: „Andreas, Nicolaus, för den du interveniert hast, is mien worrn.“
Un als he an dissen Ort wöhr (in Lacedaemon), kame Antiphanes vun Megara un seggt: „As in di enige Güte is, no dat Gebot vun den Erretter, den du predigst, segg dat nu.“ As he seggt, wat sien Geschicht was, vertellt he dat. As ik vun een Rees kam, hör ik den Pörtier vun mien Huus schreeien. Se seggten mi, dat he un sien Fro un sien Söhn vun een Diwel gequält worrn. Ik gung nach oben un fand annern Diener, de mit’n Tääg knirschten, mi anrannten un wütend lachten. Ik gung weiter nach oben un stellte fest, dat se mien Fro geslagen hadd: Se lag mit’n Haaren över dat Gesicht un konn mi nich erkennen. Heil sie, un ik kümmer mi nich üm de annern.“ Andreas seggt: „Daar is geen Respekt vör Personen mit Gott. Laat uns dorhin gahn.“ Se gungen vun Lacedaemon na Megara, un as se dat Huus betraten, schreien alle Diwelen: „Wat maakt di hier, Andreas? Gahn dahin, wo’t di erlaubt is: Dat Huus hett uns.“ He heilte de Fro un alle Besessenen, un Antiphanes un sien Fro worrn feste Anhänger.
He keer na Patrae, wo Egeas nu Prokonsul was, un een Iphidamia, de vun een Jünger, Sosias, bekehrt worrn was, kame un umarmte sien Füöt un seggt: „Mien Fro Maximilla, de Fieber hett, het na di geschickt. Der Prokonsul steht mit’n gezogenen Schwert an ehr Bett un will sick umbringen, wenn se abläuft.“ He gung to ehr un seggt to Egeas: „Tu di nix to, maar steck dat Schwert an’n Ställe. Dit wird een Tid geben, wo du dat up mi ziehen wirst.“ Egeas verstah dat nich, maakt aber Platz. Andreas nahm Maximillas Hand, se schwitzte un dat gung ehr goot: He bett se, ehr Eten to geven. Der Prokonsul send em 100 Silberlinge, aber he wollt se nich ansehn.
As he von dort gung, seggt he eenen kranken Mann bettelnd in’n Schmutz liegen un heilte em.
An anner Stääd seggt he een Blinden mit Fro un Söhn un seggt: „Dat is in der Tat dat Werk vun den Diwel. He hett se in Seel un Körper blind gemacht.“ He öffnete ehr Ogen un se glöövten.
Een, de dat sah, seggt: „Ik frög di, to den Hafen to kommen; Do is een Mann, de Söhn vun een Seemann, fünfzig Johr krank, ut’t Huus weggeschmissen, an’t Ufer liggend, unheilbar, voller Geschwüre un Würmer.“ Se gungen to em. Der Kranke seggt: „Vörmodder bist du den Jünger von dienem Gott, de alleena kan retten.“ Andreas seggt: „Ik bin den, de in’n Namen vun mien Gott di weer gesund maken kann“ un füügte an: „Im Namen Jesu Christi, steh up un folge mi na.“ He lät sien schmutzige Lappen achter sich un folgte em, de Eiter un Würmer flöten vun em. Se gungen in’t Meer, un de Apostel wusch em im Namen der Dreifaltigkeit, un he was gant un rannte nackt dörch de Stadt, üm den echten Gott to verkündigen.
To diser Tied kame de Bruder vom Prokonsul, Stratocles, ut Italien an. Een vun sien Sklaven, Alcman, den he liebte, worrn von een Diwel gefangen un lag schäumend in’n Hof. Stratocles hört davon: „Hätt mi dat Meer verschluken, vör ik dat gesäht hett?“ Maximilla un Iphidamia seggten: „Sei getroöst. Hier is een Mann Gottes, laat uns nach em schikken.“ As he kame, nahm he de Hand vun den Jungen un hob em ganz. Stratocles glöövte un klammerte sich an Andreas.
Maximilla ging jeden Dag to'n Prätorium un lat Andreas dor unterrichten. Egeas was wütend in Mazedonien, weil Maximilla em nach ehr Bekehrung verlassn hatte. As sie een Dag allens versammelt wöörn, kehr he to'n Groten Schreck zurück. Andreas bett, dat he nich dreeft warrn möge, den Ort to betreten, bis allens sich zerstreut hätt. Un Egeas werd glei von Unwohlsein ergriffen, un in de Tied schickte de Apostel allens weg, de sich dort versammelt haddn, as de laatste he wechging. Aber Maximilla kam bi de erste Gelegenheid to Andreas, empfangt dat Wort Gottes un ging nah Huus.
Daach, Andreas warr von Egeas wegnommen un ins Gefängnis gesperrt, un allens kamen ins Gefängnis, um unterrichtet to warrn. Nait'n paar Dagen werd he gegeißelt un gekreuzigt; he hing drie Dagen lang, predigte un liep ab, wie dat in siner Passion ausführlich dargelegt is. Maximilla balsamierte sich in un begrub seinen Körper.
Ut'n Grab kam Manna wie Mehl un Öl: De Menge zeigt de Unfruchtbarkeit oder Fruchtbarkeit von de kommende Jahreszeit - wie ik in mien ersten Buch von de Wunder seggt heb. Ik heff sin Passion nich ausführlich dargelegt, weil ik find, dat dat von annere Lüd gut makt wurrn is.
So veel heff ik an to schrieven an, unwertig, unbeschriftet un so. Dat Gebet des Autors för sich selbst beendet dat Buch. Möge Andreas, an dessen Todestag he geboren worrn is, für em eintreten.
As Andreas, der so'n Hochdag hatt, ok em Dat de Eheschließung mit em Mann oder Fruo der Götter hieft, de he wollte dei Heiligheit för den Einzelstand entdecken, so hätt Andreas die klaren Lust für'n Gottes Ruhm verstören.
In de Apostelgeschicht von Leucius, de he unter de Naam von de Apostel schreeven hett, kunnt ji zien, wat för'n Dingen ji över Maximilla, de Fru von Egetes, denken schullt: se weigerte sik, dat sündige Wark von ehr man to akzeptieren (och wenn de Apostel seggt hett: „Laten de Mann de Sülvst von de Fru betalen un de Fru för den Mann“, 1 Kor. 7,3), se dreeg ehr Magd, Euklia, dor in de Ehe un schmückte se mit allerhand böösen Verlockungen un malen Bilder, so dat de Egetes se in't Nacht so ansah as wäre se ehr Fru, ohne dat he het.
Auk schrieven de Leucius, as Maximilla mit Iphidamia to'n Apostel Andreas gahn is, en klor Kinn, wat, wie Leucius seggt, entweder een Engel oder Gott sien Minsch weer, so'n Begleeder is wesen un hett se bis zum Prätorium von Egetes geführt. Un as se de Kammer von Egetes betreden hett, höörte he en Stimme, de so däd, as wenn Maximilla se wohr kümmerte, un over de Antwort von Iphidamia klagt. As Egetes dat hörte, gahn he weer weg.
In de Schriften, de Leucius schreeven hett, wat de Manichees bebutern, steiht:
„Denn de betrügerische Erfindungen un täuschen Vertällereien geiht nich von de eegen Natur, sondern von dat Minsch, de durch Verführung schlechte wurrt.“
"Is in euch noch Schlaffheit? Seid jümmer noch nich überzeugt, dat jümmer de Güte nich ertragen hebt? Laten uns ehrfürchtig wesen, laten uns freihörig von der Gemeinschaft, de von him kommt. Sagen wir uns: Segnet is unser Stand! Wer is dat, de uns liebt? Segnet is unser Volk, von wem es Gnade empfungen hat. Wir würden nich fallen, wir, de von so'n hoher Hoheit erkennt wurd: wi sünd nich dat Produkt vun' Zeit, de später in de Zeit upgeloöst wurrt; wir sünd weder ein Produkt vun de Bewegung, dat sück na en annern zerstört worrt, noch een Ding von irdischer Geburt, wat wiedermol enden wehrt."
"Un as he so'n Dingen seggt hett, schickte he all de Brüder in sien Haus un seggt to se: Ik, du kanns niemals von mir losweken, Diener Christi, von der Liebe de in him is, noch in dat Beten, dat wi dat von him kennen."
Un as he so to de Brüder sprak, schickte he se all in sien Hus un sprak to se: "Euch, Diener Christi, schall ik nie verlaten, för de Liev, de in Ihm is, noch schallt ji dat noch emol doot. För sien Fürsprache sall ik von euch nicht verlaat wurren." Un jeder ging to sien Hus; un dat gifft dor vele Dag Fröhlichkeit, während Aegeates nich daran dacht, de Anklage gegen den Apostel weiter to verfolgen. Jeden von se wurde in de Hoffnung op den Herren bestärkt, un se versammelten sich ohne Angst im Gefängnis, wobei Maximilla, Iphidamia un de annern fortwährend dor Schutz un Gnad van den Herren erlangten.
Aber een Dag, as Aegeates wohr hörte von de Sache mit Andreas, dacht he daran un verließ den Richterstuhl, packte de Sache nich mehr an, un rannte snel to dat Prätorium, voller Liev för Maximilla un mit'n Wunsch, se mit Schmeichelreden to überreden. Un Maximilla, de vörher bi him wesen is, kaam von dat Gefängnis un ging in dat Hus. Un he ging achterher un sprak to se:
"Maximilla, dien Eltern hett mi as würdig ansehn, dien Mann to warrn un gaven mi dien Hand in de Ehe, ohne op Reichtum, Abstammung oder Ansehen to letten, aber dat is vielleicht min guden Seelenstand. Un so kann ik veel versünnen, wat ik in de Hand von dien Eltern gaven heb, un ook wat du von mi hebst de ganze Zeit. Ik bin hier, un verlaat den Hof, um von di dat een to lernen: Antworte mi, wenn du die Frau von früheren Tieden währst, mit mi so leevt, as wi dat kennen, schlaapst, un mit mi spricht, Nachkommen mit mi bringst, wöör ik mit di in allen Dingen goed. Nee, mehr noch, ik würd den Fremden freigeben, den ik in dat Gefängnis heb; aber wenn du nich to di selbst wullt, würd ik dir nüt hart doen, denn in Tied kann ik dat nich; aber den, den du meer leevst as mi, den würd ik noch meer bedrängn. So, overleg nu, Maximilla, wenn du von de beiden de Besseren wüllt, un antworte mi morgen; denn ik bün für dis Notfall ganz bewaffnet."
Un mit disse Wöör ging he ut; aber Maximilla ging wie gewönlich mit Iphidamia to Andreas un leckte ihre Häns vorsichtigt an, leckte se dann to ihren Mund, un fing an, de ganze Sache von Aegeates Forderung to erklären. Un Andreas antwoordde: "Ik weet, Maximilla, mien Deern, dat du dich bewegt hest, to widerstehn de ganzen Anziehungskräfte vun de Ehe, mit'n Wunsch, ut een faule un beschmutzte Lebenswies to kommen. Aber nu wullst du dat weitere Zeugniss von mien Meinung hören. Ik segg di, Maximilla, tu dat nich; laat di nich von Aegeates' Drohungen übermannen. Laat di nich von sinen Reden un Schmeicheleien verleiden. Fürchte di nich för sien Bescheming. Aber trage all sien Qualen, indem du op uns kuckst in 'n kleinen Raum, un du wirst sehn, de, de stumm is, verdorrt in sich selbst. Aber wat ik di am meisten seggen wullt - dat ik nich ruhen kann, bis dat erledigt is in din Person - is mir entgangen; un rechtens sehe ik in di, wie Eva Buß tuht, un in mi kehrt Adam zurück."
Un ik rief dann noch weiter: "Gut gemacht, oh Natur, du hest dich gerettet, warst stark und hast dich nicht verborgen för Gott, so wie Adam! Gut gemacht, oh Seele, de sich erhoben hat, schreit un kehrt zu sich selbst zurück! Gut gemacht, oh Mensch, de verstahn hest, wat di gehört un drück weiter dat aus, wat di gehört! Ik erkenne di als mächtiger as alles, wat di jemals beherrschen wollte; als schöner as dat, wat di in 'n Mangel bröcht hat. Let nu to, oh Mensch, in dir selbst dat Licht, de heilig un rein is, so wie de Ungeborene, dat intellektuell, himmlisch, durchsichtig is."
Un dat hett ik so gesagt, Maximilla, för in de Bedüüden hett dat, wat ik sagte, di erreicht. So wie Adam in Eva gestorben is, weil he ihrer Stimme folgte, so leev ik nu in di, de dat Gebot des Herrn hält. Aber de Drohungen von Aegeates, Maximilla, trample di nich nieder, wess du wißt, dat wi Gott haben, de Barmherzigkeit mit uns hat. Un laat di nich von seinem Krach bewegen, sondern blief keusch - un laat mi nich nur mit Qualen wie Fesseln bestraft wurren, sondern laat mi in de Tier werfe oder mit Feuer brennen un ut'n Abgrund werfe. Un wat mut ik seggen? Dat is bloß een Körper; laat he dat missbrauchen, so wie he wil."
Un noch eenmal, Maximilla, höör mi: "Gib di nich Aegeates hin; widersteih sien Falle - för ich segge di, Maximilla, ik hörte von mien Herren: Andreas, Aegeates' Vater, de teuflische Wille, verlier di nich ut dat Gefängnis. Doß du dich von nun an keusch, rein, heilig, aufrichtig un ohne Ehebruch haltst, nich mit de Reden von uns Feind versöhnt, ungebogen, ungebrochen, tränenlos, unverletzt, nich erschüttert, ungetäuscht."
„Disse Dingen heb ik de to seggt, to di un to all, de hörn wüllt, wann se hörn wüllt. Awer du, oh Stratocles“, seggt he un kiekte to em: „Worüm büst du so unglücklick, mit vielen Tränen un Stöhnen, de von wiet weg to hören sünd? Wat is de Traurigkeit vun dien Geescht, de di belast? Warum dien groot Schmerz un dien groot Kummer? Hörst du, wat seggt warrt, un ik bidd di, dat du mien Kind in’t Hart wiest? Oder, mien Kind, ruh di, hör nu: Hörst du, to wem de Wöör seggt warrt? Hät jeder von de Wöör’n dien Verstand erreichen? Hätt se di berührt? Hätt ik di as’n, de up mi hört, fündt ik mi in di? Is da in di einen, de mit mi spraken wüllt, den ik as mien eigenen anséhe? Liev he den, de in mi spraken de Wünsch hebbt, mit em in Gemeenschop to ween? Wüllt he mit em een warr’n? Worrt de Lüüge in’n wöörend Fründ? Sehnt he sich na em, um mit em tosamen to sien? Fündt he in em Ruh? Hätt he, wo he sien Kopp legen schall? Gifft’t nix, wat em dor wiest? Nix, wat mit em wütend is, em widersäht, em hasset, vör em flieht, wild is, em meidet, sick abwendt, begint, belästigt is, Krieg führt, mit annere spricht, sich mit annere einigt? Stöört em sonst nix? Gifft’t een in mi, de mi fremd is? Een Feind, een Friedensbreker, een Verräter, een Zauberer, een schlümm Händler, ungerecht, arglistig, een Menschenhasser, een Hass gegen dat Woort, en wie’n Tyrann, prahlend, opgeblassen, verrückt, so as de Slang, een Waff von’t Teufel, een Fründ vun’t Feuer, de to de Dunkelheit hör’n?“
„Gifft’t in di een, Stratocles, de’t nich utstoahn kann, disse Dingen to hören? Wauer is’t? Sprak ik vergebens?“
„Un Andreas nahm de Band vun Stratocles un seggt: Ik heb de, de ik lieb hebb; ik schall mi up dat ausruhn, wat ik socht hebb; den de noch stöhnende un ohne Ruh weinende Zeid is för mi en Zeichen, dat ik allereets Ruh funden hebb, dat ik disse mi ähnlichen Wöör nich umsonst to di geseggt hebb.“
Un Stratocles antwöörte: „Denk nich, gesegnet Andreas, dat noch wat mi bedrängt as di; den de Wöör, de ut di kommen, sünd as Feuerröhr, de gegen mi schossen warrt, un jeder vun se erreicht mi un brännt mi recht. De Deel vun mien Seele, de to dat neigt, wat ik hör, warrt quält un ahnt dat Leed, wat noch kamt, denn du gahn wirst un, ik weet, edel; awer later, wenn ik dien Sorg un Liwwen suok, wo schall ik dat fannen, oder in wem? Ik heff de Samme vun heilsamen Wöör’n kriegen, un du waart de Sämann. Awer damit se sprieten un wuchern, braucht’t niemand anners as di, de gesegnetste Andreas. Un wat heff ik di noch seggt as dat? Ik brüüg veel Barmherzigkeit un Hülp von di, um de Samme würdig to worrn, de ik von di hebb.“
Un Andreas seggt: „Dat, mien Kind, heff ik selbs in di seen. Un ik verherrlich mien Herren, dat mien Denken an di nich in’t Leere wandelt, sondern weet, wat he seggt. Awer damit ji de Wahrheit kenn’t, frieet mi Aegeates morgen, um gekreuzigt to warrn. Denn Maximilla, de Diener von’t Herren, warrt de Feind, de in em is, de he gehört, verärgert maken, door nich to stimmen mit dat, wat em widerspricht, un wenn he sich gegen mi wendt, dacht he, sich trösten to künnen.“
Un, wile de Apostel disse Dingen seggt, was Maximilla nich dor, denn se heff in de Wöör, mit de he em antwoort hett, hört un waarems von se sammel’n wurrn, un von een Geest, as de Wöör dat vertelde, weder unabsichtlich noch ohne Zweck, und ging to’t Prätorium. Un se verließ alles Leben vun’t Fleesch, un as Aegeates se de selbe Fordern brachte, de he em to überlegen hett, of se bei em liggt wüllt, weigerte se dat - un van daar an bückte he sich vör, Andreas to töten un dacht na, welk’n Tod he em to füüg’n schall. Un as von all’n Todesarten allens de Kreuzigung mit em herrschte, gahn he mit sien Gleichen weg un speiste; un Maximilla, de Herren, de in de Gestalt vun Andreas vör em gahn.
„Ik, Brüder, is von den Herren as Apostel in disse Gebieten utsandt worrn, vun den mien Herren mi för würdig hielt, keen Minsch to lehren, sondern jeden Minsch, de mit solche Wöör verwandt is, daran to erinnern, dat se in timlichen Übeln leben. Freude an de schadlichen Wahnvorstellungen: von wo ik ju immer ermahnt heff, ok avzufahren, un ju ermutigt heff, up Dingen to dräng’n, de Bestand hefft, un vör allem to fliehen, wat vergänglich is - denn ji seht, dat keener von ju steit, awer alles Dingen, ok de Brauch vun de Minschen, sünd leicht veränderlich. Un dat passiert, weil de Seele untrainiert is un sich de Natur gegenüber irrt un sich verpflichtet, ihren Fehler to begehen. Ik erkläre se daher als gesegnet, de dem gepredigten Woort gehorsam worden sünd und dorch se die Geheimnisse von ehr Natur sehn; för wennn willen all Dingen aufbaut worrn.“
„Ik fordere ju daher up, liebe Kinner, sick fest op’t Fundament to legen, dat för ju gelegt worrn is, dat unerschütterlich is un gegen dat sich keen böser Will to verschwören kann. Sei dan verwurzelt op dissen Fundament: Sei gegründet un erinnere di an dat, wat du seen (oder gehört) heffst un an alles, wat geschehen is, wile ik mit euch all’n gahn bin. Ji heff door mi Werken seen, de ji nich glauben könnt, un solche Zeichen kamen zustande, wenn velleicht de dumme Natur luid verkündigt; Ik heff di Wöör geliefert, vun denen ik bidd, dat se vun di so empfangen worrt, as dat de Wöör selbs hett hett. Dan sei etablert, Geliebte, über alles, wat ji seen, gehört un daran teilgenommen heffst. Un Gott, an den ji geglaubt heffst, warrt ju gnädig sien un ju sich selbst präsentiern un ju Ruh för all Tieden geven.“
Wat dat anbelangt, wat mir widerfahren sall, so mööt dat jümmer nich as en komisches Spektakel angesehen warrn, dat de Diener Gottes, den Gott sülvst veel in Taten un Wöör grantiert hett, vun een bös'n Minsch ut disse Tied verjagt warrn sall: denn dat geiht nich blots för mi, man för all de, de him leev hebben un an him glöven un dat bekennen. De Teufel, de allens an Scham verliert hett, warrt sien eegen Kinner gegen sie bewaffnen, dat se ihm zustimmen, un hett so sien Verlangen nich. Un warum he dat all versucht, dat segg ik di. Von Anfong an, un wenn ik dat so seggen darf, da dejenige, de keen Anfong hett, ünner sien Herrschaft kommen is, fahrt de Feind, de en Feind von den Friden is, von Gott weg, de för him eigentlich nich dor is, man is se een von de schwächer'n Sorten un nich ganz erleuchtet, noch in de Lage, sich sülvst to erkennen. Un weil he Gott nich kennt, muss he von ihm bekämpft warrn. Denn he, de denkt, dat he Gott besitt un immer sien Herr is, wiest sich so stark, dat he de Feindschaft in 'ne Art von Frünschaft verwandelt: to him Gedanken an'n Dag bringen, die he verstellen as angenehm un heuchlerisch, vör dat he meint, sich gegen Gott dörchzusetzen. So is ihm dat nich offenbars, dat he en Feind is, denn he täuscht een Frünschaft vor, de för ihn wert.
Un dat warr sien Werk, dat he so lang fortfüührde, dat de Mensch vergat, dat an'n Dag to legen, man he weet dat sülvst: dat heet, dat he vör sien Gaben. Man as dat Geheimnis von der Gnade erleuchtet ward un sich dat Rat von Ruhe manifestierte, un dat Licht des Wotes sich zeigte, ward de Rass von den Erlösten bevööd, de gegen vele Freuden kämpften. De Feind sülvst veracht sich un spotterde sich dörch de Güte von de, de uns gnädig ward, vör sien eegen Gaben, dörch de he wollt över den Menschen triumphieren. He begann, mit Hass, Feindschaft un Angriffsplots gegen uns to sinnen, un he entschloss sich, nich von uns af to lassen, bis he denkt, uns von Gott af to bringen.
Denn vörher war unser Feind ohne Sorge un böt uns een vorgetäuschte Frünschaft an, de för ihm wert, un he konnte nich befürchten, dat wi, von ihm betrogen, uns von ihm abwenden. Man as dat Licht der Dispensation entzündet ward, ward dat klarer. Denn dat enthüllt den Teil von sien Natur, de verborgen war un de de Opmärksamkeit entglipp, un laat he sechten, wat he is.
Wenn wi also weten, Brüder, wat kommen sall, dann mööt wi wakkerm sien, nich unzufrieden, keine stolz'n Gestalt maken, keine Seelenzeichen von ihm dragen, de nich uns eegen sünd; sondern dörch dat ganze Wort, dat uns emporhebt, laaten wi uns alle freudig up dat End warten un nehmen unseren Flug von ihm wech, dat he vun dat Daen wie he is gezeigt warrt.
DAT MARTYRIUM
Un nachdem he so de ganze Nacht mit de Brüder snackt, mit em beten hett un se de Herr anvertraut hett, send de Prokonsul Aegeates am fröhlichen Morgen den Apostel Andreas ut't Gefängnis un sprak to em: „Dat End von dien Verhöör is nu deit, du Fremde, Feind van dissen Leven hier un Feind von mien ganz Haus. Woaför büst du dergoan, in Sieden to gohn, de nich diinn sünd, un mien Frau to verderben, de mi all' min Leben lang gehorcht hett? Woaför hest du dat gegen mi un gegen ganz Achaia doon? Tood, du schallst nu van mi een Geschenk kregen, as Belohnung för dat, wat du gegen mi doon hest.“
Un he befohl, dat he von sieben Minschen gegeißelt un na deit an'n Kreuz gahd wörrde; un he fohr de Henker up, de Beene nich zu piercen, un so schall he upgehangen wörren: op dat Wiesen, um em noch mehr to plagen.
Un in't ganze Patrae word berichtet, dat de Fremde, de Gerechte, de Diener Christi, de Aegeates in't Gefängnis hold, an'n Kreuz gehangen wörrde, ohne dat he wat Falsches doon hätt, för siene gottlose Urteil.
Un as de Henker em to'n Ort för't Kreuz führen, hörte Stratocles von dat, rannte hastig, överholte se un sah den segneten Andreas, de von de Henker gewaltsam halbiert wörrde. Un he schond se nich, man schlug jeden vun se fest un riss se de Manten van oben bi un untern af. He fang Andreas von se up un sprak: „Jümmt dem segneten Mann danken, de mi to'lehrt hett un mi leren hett, von extremem Zorn weg to bleven; denn soss hätt ik jümmt jo so ge'sett, wat Stratocles kan un wat de Makt van de faule Aegeates is. Denn wi hebbt leren, dat to dragen, wat annern uns todoon.“ Un he nahm de Hand vom Apostel un gung mit em to'n Ort an't Meer, wo he an'n Kreuz gehangen wörrde.
Awer de Soldaten, de em vun Aegeates kregen hadd, verließen em mit Stratocles un kehrten na Huus to Aegeates un seggen: „As wi mit Andreas gongen, verhinderte Stratocles uns un mietete uns de Manten, trok em van uns weg un nahm em mit – seht hier, wat wi hebt.“ Un Aegeates antwoordde: „Zieht jümmt anner Kledung an un gung dat, wat ik jümmt befohlen hebb, üm de Verurteilte. Aber vermahrt nich von Stratocles un antwortet ihm nich noch enmal, wenn he wat vun jümmt fordert. Ik weet, wat för dummheit in siene Seele is, un wenn he jümmt provokiert wörrde, hett he mi nich enmal verschont.“ Un se deden, wat Aegeates zu se seggt.
Aber as Stratocles mit de Apostel to'n bestümmten Ort gung, bemerk Andreas, dat he wütend war op Aegeates un em leise beschimpfte, un seggt to em: „Mein Kind Stratocles, ik wollt di von nu an ungerührt din Seele besitten laten un fieng dat Temperament vun di, un sei weder innerlich so geneigt to dat, wat di schwer drehmt, noch äußerlich entflammt; denn du wirst den Diener Jesu würdig sein, Jesus selbst zu ehren.“
Dorop snakk he mit all de Lüüd, de dor weern, ok mit de Heiden, de sik all tosamenfunnen harren un för't verkehrte Oordeel vun Aegeates in Grimmen geraten weern.
„Mannslüüd, Fruunslüüd, Kinder, oolt un jung, Knechte un Free, all, de dat hier hört! Laat juch nich betupen vun de leegscheen Welt, man kik lieber op uns, de wi hier an’t Krüüz häng‘n, um will’n vun den Heern. Wi sünd dorbi, uns Leven af to leggen, all Begäär vun disse Welt to laten, de afgootischen Biller to versmieten un us to wenden to den een echten Gott, de nich leegens kann. Maak di sülven to en rein Tempel för em, so dat du büst bereit, sien Woord to empfaan.“
De Lüüd, de dat hörten, gungen nich weg, un Andreas snackte de ganze Nacht un den helen nächsten Dag mit em. Un as se sien Starbheit un sien Wiezheit un sien starke Geest begrepen, wurren se toornig un stormten all tosamen to Aegeates sien Richtstuhl un riepen: „Wat is dat för en Oordeel, oh Prokonsul? Du hest schlecht daald, du hest’n Unschuldigen verdammt! Wat hett dissen Mann an’tuun? Du brengst Unruh in de Stadt, du brekst dat Recht! Latt den rechtvaardigen Mann gaohn! Düt em keen Leed an! He is leev to’n Gott un fröm! Sehn twee Daag hangt he nu, un he hett noch nix anrührt, un doch hebt wi all Trost fun sien Woorden kriegen! Wi glöven nu an den Gott, den he prädigt. Wenn du em lossen deist, warrt wi all Filosofen, un de ganze Stadt hett Frieden.“
Aegeates wull se erst nich hören, man as se wilder un wilder wurren un em fast 2000 Lüüd dröger wurren, kreeg he Bang vörn Upstand. Dorüm stunn he op un de Lüüd folgten em, as he andreeg, Andreas free to laten. Un de vörnweg löppden, lieten den Apostel un de annern Lüüd weten, dat de Prokonsul kamen dee. Un de Gemeen von de Jünger freute sik mit Maximilla, Iphidamia un Stratocles tosamen.
Man as Andreas dat hörte, schütt he de Kopp un segg: „O, de Kümmerlichkeit un de Hartnackigkeit von de Lüüd, de ik lernt heff! Ik heff so veel snackt, man se wüllt nich losslaten van de vergänglichen Dingen! Wat is dat för en Bangheit vörn Verleden von’t Fleisch? Wi lang wüllt ji noch in de vergänglichen Saken versünken un de Ewigkeit översehn? Laat mi so sturben, as dat mi beschieden is. Ik bün in de Herr sien Hannen, un so mutt dat blieven.“
Denn wunn he sik to Aegeates un riep: „Wat wullt du hier, Aegeates? Wullt du mi nu lossen? Ik glööv di nich, nich mit all de Riekdom, de du mi bieden kunnst. Ik heff eenen, de mi to sik roppt, un to em will ik gaohn. Du büst mi fremd, du heffst keen Macht över mi. Ik glööv an Christus, un mit em will ik tosamen wesen.“
Aegeates stunn do, heel verstört, un as de Lüüd all in’t Opstand gungen, tradd he vör’t Krüüz, um Andreas los to maken. Man Andreas riep: „Laat mi doch baven hangen, Herr! Geef mi nich an de Hand vun de Böösen, man holl mi fast bi di, dat ik in di meinen Fried finnen kann!“ Un mit den Woorden rop he sien Leven ut.
Stratocles un Maximilla lösten sien Leichnam, un se begroven em in’n Avend bi dat Meer. Maximilla wull nix mehr mit Aegeates to doon hebben, un se leef still un from mit de Brüder tosamen. Un as Aegeates begreep, dat he se nich torüchkriegen kunn, stunn he up in de Nacht un stürzte sik vun de Höcht un wurr dood funnen.
Stratocles, sien Broder, wull nix van sien Äegens nehmen. „Laat dien Riekdom mit di fortgahn, Aegeates,“ segg he. „Ik bruuk dat nich. Ik hebb Christus as minen Leven un min Heben, un dat is mi gnaug.“ Un de Lüüd wurrn still, un se freuten sik över dat Ende von den ordevilligen Prokonsul.