SIPHYLIS


AUS DEM LATEINISCHEN VON TORSTEN SCHWANKE


Doch nun, die Wälder eines anderen, glücklicheren Weltens,

rufen mich, die fremden Haine: weit vom Meer ertönt der Ruf,

über Hercules‘ Grenzen, und Strände, entfernt, die Beifall spenden.

Mir, nun, große Gaben der Götter, und aus unbekannten Welten

gesungen, die heilige Baum, die einzig Maß und Ruhe dem Schmerz,

das Ende der Qualen verleiht. Komm, Göttin, ehre den glücklichen

Hain der Urania, die mit frischem Laub ihr Haar umwunden

schritt im Mantel von Heilung, durch Latium, und zeige den heiligen

Ästen den Völkern: und möge nie in unserer Zeit,

noch im Gedächtnis, je so etwas gesehen worden sein.

Wo vielleicht ein anderer, von neuerer wunderbarer Erscheinung

ergriffen, von Helden und großen Taten spricht,

gewohnt, den Beginn größerer Taten zu singen,

wage, das unbekannte Meer zu ergründen.

Nicht nur das Land, die Flüsse, und Städte sollen genannt werden,

die Völker und Entdeckungen, und die weiten Gebiete:

die Himmelszeichen aus einem anderen, fernen Osten,

und den hohen Arktos, vom Sternenmeer umgeben.

Nicht schweigen sollen die neuen Kriege, und überall auf der Erde,

die Zeichen der neuen Zeit, das Gesetz, und der Namen unserer Ahnen.

Und singen sollt ihr (selbst die kommenden Jahrhunderte

werden es kaum glauben), was das riesige Meer umschließt,

alles, das sich in einer einzigen Flotte vereint.

Glücklich, dem Gott so viel gegeben hat! Aber mir genügt die Kraft

eines einzigen Baumes, und die Erinnerung an sein Nutzen:

und wie er zuerst gefunden wurde, und der Fremde,

durch so weite Meere zu uns kam, das große Ozean.

Im weiten Ozean, unter dem glühenden Stern des Krebses,

wo die Sonne sich in der Mitte der Nacht verbirgt,

hier, in unbekanntem Bereich, liegt die Insel lange verborgen:

Die Spanier nennen sie das Land des Goldes, aber noch reicher,

ein Baum, von heimischer Sprache gerufen, der Hyazinth.

Er wächst und breitet immer grünes Laub aus,

die kleine Nuss, scharf und süß, hängt von den Zweigen,

überzogen von üppigem Blattwerk.

Das Material ist wild, fast gleich dem harten Eisen,

verströmt Harz, das zäh und brennbar ist.

Der äußere Stamm glänzt glatt, der innere, der buxartig schimmert,

und zwischen ihnen das Ebenholz. Wenn es rot wird,

konnte es die Farben eines Regenbogens erreichen.

Dieses Land pflegt ihn mit viel Eifer,

und weit verbreitet wächst er auf Hügeln und in Tälern.

Und alles auf diesem Boden wird von diesem Baum bedeckt,

und in ihm liegt ihre Hoffnung gegen die Pest,

die dort oben für immer verweilt.

Von den Stämmen, die abgewickelt wurden,

zerhacken sie sie mit starker Kraft, oder zerlegen sie in kleine Stücke,

und bewahren das Holz in einem klaren Quell,

um die trinkbaren Nächte und Tage zu durchdringen.

Und sie kochen, und dann nimmt die Sorge sie in den Griff,

damit kein brennendes Wasser ausbricht, und die Schaumwellen nicht überfließen.

Der Schaum wird genutzt, wenn etwas aus dem ganzen Körper

abgeht, oder wenn er den Körper ermüdet und schwächt.

Was weggenommen wurde, wird zurückgelegt,

und aus den Teilen kocht man wieder, fügt süßen Honig hinzu.

Dieser Trank soll bei den Festen genossen werden,

und das Gesetz des Landes fordert es, der Priester gebietet es.

Das erhaltene Getränk und die ersten Becher des Gebräus

werden zweimal täglich genommen, wenn der Morgenstern aufgeht,

und wenn der Abendstern den Himmel durchquert.

Und sie ruhen nicht vor dem Trinken, bis der Mond

seinen Lauf vollendet hat, und der Kreis der himmlischen Wagen

zurückkehrt.

Unterdessen verbergen sie sich in dunklen Hallen,

wo keine Luft, kein Hauch des Windes eindringen kann,

und keine kalten Ströme ihre Glieder berühren.

Welch ein Wunder ist dies, dass ich über den Verzehr spreche,

wie gering er ist, wie groß seine Folgen!

Denn es genügt, den Körper zu nähren,

so lange das Leben bleibt, und die Glieder nicht erschlaffen.

Doch fürchte nicht, denn der heilige Trank,

der wie Ambrosia wirkt, erfrischt und stärkt,

und in seinen geheimen Kräften füttert er die schwachen Glieder.

Vom Nektar getrunken, nur für zwei Stunden,

legen sie sich nieder, um Heilung zu empfangen,

während das heiße Getränk die Schweißströme entlässt.

In der Zwischenzeit verschwindet die Pest in den Lüften,

und (seltsam zu sagen) keine Blasen sind mehr zu sehen,

der Schmerz verlässt die Glieder, und das Jugendalter kehrt zurück.

Und nun, der Mond zieht erneut seine Bahn.

Welcher Gott diese Nutzung den Menschen gezeigt hat,

die es uns brachten, oder das Schicksal uns führte,

von dort kommen die Gaben des heiligen Waldes.


Nun will ich erzählen, was verborgen Nereus' Meer

Suchte, die Wellen, die unter dem Sonnenuntergang,

Pinien weit, der Heimat Küsten, und Calpe,

Hinter sich lassend, dem großen Ozean entgegen gingen,

Unwissend des Weges, von langen Irrungen getrieben.

Um sie, zahllose Nymphen, mit Eile durchbrachen den Flut,

Nereiden, das Meer umfliegend, feucht und unbekannt,

Bewunderten das Schiff, das stolz über die Wellen fuhr,

Hoch auf bunten Segeln schwebend, die salzige See.

Es war Nacht, und der Mond strahlte hell vom klaren Himmel,

Gießend sein Licht über das flimmernde Wasser des Meeres,

Der große Held, von Schicksal zu Aufgaben gewählt,

Der führende Kapitän durch das weite Meer der Irrfahrt;

Mond“, sprach er, „du Herrscherin über das feuchte Reich des Meeres,

Du, dessen goldene Hörner sich zweimal bogen,

Du, die uns, von einer leeren See umhüllt, den Weg verbarg,

Zeige uns endlich die Küsten und die Häfen der Hoffnung,

Ehre der Nacht, des Himmels Zierde, Latonia’s Tochter.“

Der Mond hörte den Ruf und, von hoch oben herab,

Veränderte sich in Gestalt der Nereide Cymothoe,

Und Clotho schwamm, die den Schicksalsfaden webt, daneben,

Nahm Platz am Schiffe und sprach mit der sanften Welle:

Fürchtet nicht, unser Licht wird euch bald den Hafen zeigen,

Die freundliche Küste wird euch bald empfangen.

Doch tritt nicht an die ersten Strände, weit ist der Weg,

Denn jenseits ruft das Schicksal. Weit im Meer liegt die Insel

Ophyre, dorthin führt der Weg, der Mittelpunkt des Reichs.“

Kaum ausgesprochen, stieß sie das Schiff an, das schnell die Wellen teilte.

Sanfte Winde wehten, und der klare Titan,

Sonne, erhob sich über die Hügel, fern und von Schatten umhüllt,

Die Erde begann sich zu zeigen, nach langer Zeit verborgen.

Die Matrosen jubelten und sahen das Land,

Das ersehnte Land, das endlich sich zeigte.

Am Hafen, bei der sicheren Küste, ehrten sie die Götter

Mit Gebeten und opferten den stillen Hafen.

Zerschlagene Schiffe und müde Körper fanden Ruhe.

Dann, als der vierte Tag im Meer verstrichen war, rief der Notus

Das Segel auf, und erneut trugen die Wellen das Schiff.

Leicht und fröhlich schnitten sie die blauen Wasser,

Verließen die ungewisse See und segelten weiter,

Hinaus aus dem fernen Anthylia, von dunklen Ufern,

Hagia, die verfluchte Erde der Kannibalen,

Und das grüne Gyan-Meer, von üppigen Wäldern gesäumt.

Plötzlich erschienen unzählige Inseln in der Weite des Ozeans,

Eine war umgeben von dunklen Wäldern und Flüssen,

Durch die das schäumende Wasser glänzende goldene Strände trug.

Dorthin lenkten sie das Schiff, die Flüsse luden ein.

Schon übernahmen sie das grüne Land und grüßten die Nymphen,

Die einheimischen Geister des Ortes, den goldenen Fluss,

Der in den klaren Wassern strahlte.

Dann sammelten sie die Körner der harten Ceres und Bacchus'

Gaben in den Gräsern, suchten nach Zeichen menschlichen Lebens,

Einige bewunderten den glänzenden Fluss,

Wühlten das Wasser, das mit Gold vermischt war.

Währenddessen flog ein bunter Vogel durch die Wälder,

Sich sicher in den stillen Pfaden des Waldes bewegend.

Kaum sahen die jungen Männer den Wald,

Da erhob sich ein schreckliches Gebrüll, ein donnerndes Geräusch

Von flammendem Feuer, das den Vulkan nachahmte,

Während er die Waffen der Teutonen schmiedete.

Schnell zündeten sie das Tor, fingen die Flügel des Vogels ein,

Sich an den Ruten des Weidenholzes erhitzend,

Die Funken stiegen auf, und die Flügel flogen,

Durch die Lüfte schreiend, und die Vögel lagen tot am Boden.

Der Himmel blitzte auf, und die ganze Erde bebte,

Die Wälder, die Ufer und die Wellen des Meeres

Erwachten zum Klang, als die Vögel flogen und riefen,

Die Vögel des Himmels, die ihr vom Sonnenstrahl getragen seid,

Hört unsere Worte, die jetzt von uns verkündet werden.“


Obwohl ihr lange suchtet, unwissend, das Ziel,

Ward schließlich Ophyrae Küste vom Wind erreicht.

Doch nicht eher sollt ihr neuen Landen euch beugen,

Noch lange Völker in Freiheit und Ruhe verweilen,

Städte erbauen, die Riten und Götter erneuern,

Ehe ihr, gequält von den unheilvollen Mühen des Meeres,

Und viele nach Kämpfen, der Menschen grausamem Streiten,

Die Leiber im Ausland in fremder Erde beerdigt.

Nach Schiffbruch und Verlust wird ein geringer Rest

Das Heimatland suchen, vergebens im Meer schweifend,

Und keine Hilfe wird es den Mühseligen geben.

Wilder Zorn wird entbrennen und die Schiffe zerreißen,

Kein langer Tag bleibt, bis ein furchtbarer Tod

Sie trifft, durch Krankheit verborgen und seltsam gequält,

Die Bäume der Insel werden Hilfe versprechen,

Bis der Reue der Sünden, der Schmerz sie durchbohrt.

Kein weiteres Wort sprach er, ein entsetzlicher Schrei

Verhallte, und die Knochen erstarrten im Dunkel,

Überwältigt von plötzlicher Starre, der Körper erblasst,

Die Adern erstarren, der Schrecken fließt aus dem Blut.

Dann beteten sie die heiligen Vögel, die Götter,

Vor allem den Sonnengott, und ehrten den heiligen Hain,

Betend um Frieden, und grüßten den Fluss Ophyrae.

Inzwischen, aus den finsteren Wäldern heran,

Nahm eine neue Schar von Menschen die Schiffe in Besitz,

Ihre Brust nackt und ihr Leib mit frischem Laub geschmückt,

Sahen sie staunend die hochragenden Schiffe,

Und die glänzenden Waffen, die prächtige Kleidung der Männer.

Sie konnten sich kaum sattsehen, und vom Himmel gesandt,

Ob Menschen, Helden oder göttliche Wesen, sie beteten,

Verehrten sie nach der Art der Opfer, begrüßten die Schiffe.

Vor allen aber ehrten sie den König, der Gold und

Geschenke, das Korn, die Früchte und den süßen Honig

Von den Ufern mitbrachte, als Teil des heiligen Zolls.

Auch kleideten sie sich in fremde Gewänder und gaben

Neue Freude durch reinen Wein und reiche Geschenke.

Wie ein Sterblicher, der vom Fest der Götter genährt

Nektar trinkt, sich ewiglich dem Himmel erfreut.

Und so, als die Bande der Freundschaft gesichert waren,

Fest in gegenseitiger Treue, und die Völker sich vereinigt,

Huldigten die Könige einander am Strand,

Schlossen den Bund, vereinten sich in der Umarmung.

Der eine trug den schmalen Gürtel, das Bein geschmückt

Mit grünem Smaragd, die Waffe in der rechten Hand,

Ein Drachenpanzer in der linken, ein Krieger in der Rüstung.

Der andere war in einem Mantel aus gewobenem Gold,

Unter dem glänzende Waffen funkelten, der Helm

Wölbte sich aus Bronze, die bunten Federn flatterten.

Ein goldener Kranz zierte seinen Hals, und das Schwert

Hing von der Hüfte, das Ibererland ihm eigen.

Und jetzt, vermischt die Völker, in Gastfreundschaft aufgenommen,

Die einen in den Häusern, die anderen in den hohen Schiffen,

Verbringen ihre Tage mit Freude und Spiel, bei Wein.

Zu dieser Zeit, das Fest war nahe, und die Sonne

Bereitete sich vor, heilig in dem Schattenhain.

Alle Völker von Ophyrae und Hesperien versammelt.

Hier, in der grünen Wiese, an des Waldes Ufern,

Standen die Menschen, Frauen, Männer, das Volk und die Ältesten,

Tränen in den Augen, ihre Körper entstellt,

Bedeckt mit Schorf und von Krankheit entstellt,

Sie wurden von einem Priester mit heiliger Quelle

Gesegnet, und ein Zweig des Hyazinthstrauches in der Hand.

Dann, wie es Brauch war, wurde ein weißes Kalb geopfert,

Sein Blut spritzte auf den Priester, der das Opfer vollbrachte.

Das Volk sang Lobgesänge, die Sonne ehrte den Gott,

Und die Menge, die das Fest begleitete, hielt inne.

In einer Zeit, als die Rituale sich wiederholten,

Der Oberführer, in sich gekehrt, dachte nach,

"Dies war die Krankheit, der grausame Bote von Phöbus,

Der finstere Vorbote des göttlichen Willens."

Dann fragte er den König der Heimat, was es sei,

Das Elend, das aus der weiten Talebene stieg,

Warum der Hirte zum Altar führte, und warum

Er in das Blut des Opfers den Segen tauchte.


Wer gegen uns, 'Hesperias, o Held des tapferen Volkes,'

Spricht der König, 'Diese Sitten des Volkes, diese heiligen Riten

Feiern wir jährlich, dem rächerischen Gott geweiht: der Ursprung

Ist alt, und die Väter schufen ihn, unsere Vorfahren.

Wenn es euch erfreut, von den Sitten der Fremden und den Mühen der Menschen

Zu hören, will ich euch die Ursprungsgeschichte der heiligen Bräuche

Und die traurige Pest, die ihren Anfang nahm, entfalten.

Vielleicht ist euch das Wort von Atlantis zu Ohren gekommen,

Und ihr seid von diesem alten Geschlecht in langer Reihe abstammt.

Auch wir, in langer Linie von diesem Stamm abstammend,

Nennen uns, ach, einst glückliche und geliebte Gottesfamilie,

Während wir den Himmel ehrten und den Göttern

Von den Vorfahren Geschenke brachten: Doch nachdem die Söhne

Begannen, die Götter zu verachten, in Übermut und Arroganz,

Seht, welche elenden Übel und welche Leiden folgten,

Kaum zu fassen im Reden.

Damals stürzte die Insel, die den Namen des alten Königs trug,

Durch einen gewaltigen Erdbebenstoß in den Ozean,

Und wurde vom Meer verschlungen: Sie wurde von tausend Schiffen

Durchpflügt, Königin der Erde und des Meeres.

Seitdem starben die Tiere, die großen Tiere und Viehherden,

Nie wieder wurden sie in diesen Tagen erneuert.

Und das Opfer aus fremdem Land wird geschlachtet,

Fremdes Blut besudelt unsere Altäre.

Da grassiert auch das unheilvolle Übel, das ihr seht

In unseren Leibern sich ausbreiten, das nur wenige

Vermeiden, die Zorn der Götter und den Zorn Apollons

Vom Himmel herab, der alle Städte heimsucht.

Von diesem Brauch, dem heiligen, das zuerst mit neuem Ritual

Einführung fand durch die Väter, wird diese Herkunft erzählt.

Syphilus (wie es heißt) dieser Hirte, zur selben Zeit,

Hütete tausend Rinder an den Flüssen, und tausend Schafe

Auf den grünen Wiesen des Alcithoo: Und zufällig, zur Sommersonnenwende,

Verbrannte Sirius die durstigen Felder:

Er brannte die Wälder nieder, und die Wälder gaben

Keinen Schatten, und keine Brise brachte Linderung.

Er, das Vieh bedauernd, erhitzt von der brennenden Sonne,

Hob zum hohen Himmel sein Gesicht und die Augen und sprach:

'Warum, o Sonne, Vater der Dinge und der Götter,

Spricht das Volk von dir, errichtet Altäre, opfert Rinder

Und verehrt dich mit schweren Opfern, wenn du dich

Nicht kümmerst um uns, und die Herden des Königs nicht berührst?

Oder glaube ich vielmehr, dass ihr Götter verbrannt werdet

Vor Neid? Für mich weiden tausend Rinder, und tausend Schafe weiden

An meinen Fluren: Für dich ist kaum ein Stier da,

Kaum ein Widder im Himmel (so die Geschichten berichten),

Und der Hirte der Herden ist der Hund des dürren Felsens.

Warum strebe ich nicht eher zum göttlichen König?

Dem gehören Felder, Völker, weite Meere,

Und er ist größer als die Götter und der Sonne Macht.

Er wird uns kühle Winde geben, Frische für die grünen Felder,

Er wird den Sommerhitzeschwung abkühlen.'

So sprach er, und ohne Verzögerung errichtete er die heiligen Altäre

Im Gebirge für den König Alcithoo und vollzog das heilige Werk.

Die Hand des Hirten, die andere Herde der Männer

Vollzog es: Sie brachten Weihrauch, und opferten Rinderblut,

Gaben dem Feuer das Fleisch der Tiere, das qualmend brannte.

Nachdem der König, während er zufällig auf dem Thron saß,

Unter seinen Völkern und der sich versammelnden Menge,

Erkannte, von der Ehre der Götter erfreut, dass kein Gott

Auf der Erde verehrt wird, dass kein höheres Wesen gibt als sich selbst:

Die Götter wohnen im Himmel, und dies ist nicht das, was darunter liegt.

Er sah dies, der alles sieht, der die Einzelnen durchforscht,

Der Vater Sonne, und empört über den ungleichen Zustand,

Warf seine Strahlen in die Welt, und sein Licht

Schien mit bitterer Glut.

Daraufhin ergriff die Erde, die Mutter, und das Meer, das bewegt wurde,

Das ganze Land ergriff die unbekannte Plage.

Erst als der König durch vergossenes Blut die heiligen

Altäre errichtet hatte, zeigte Syphilus das schreckliche Übel

An seinem Körper.

Es war die Nacht des Schlaflosen, der erste, der die Schmerzen spürte,

Der erste, der die Krankheit benannte, und die Kolonisten

Hießen sie von diesem Namen 'Syphilis.'

Und das Übel war im Volk verbreitet, und der König selbst

War nicht verschont geblieben.

Da begab sich der Weg zu Amerika, und der Nymphe in den Wäldern,

Der göttlichen, die größte der Nymphen, die in den Bäumen wohnte

Und den Willen der Götter von hoch oben verkündete.

Sie wurden gefragt, welche Ursache das Übel habe, und was für eine Hilfe

Noch übrig sei.

Und sie antwortete: 'Verachtet die Götter des Himmels, o ihr Menschen,

Keiner kann sich mit den Göttern messen,

Opfert dem Gott, und führt das heilige Ritual,

Und besänftigt das göttliche Wesen, es wird euch nicht mehr zürnen.'"


Was sie brachte, bleibt ewig, nie zurückzurufen,

Die Pest wird sein: wo immer sie in diesem Land

Aufwächst, wird der schwere Stygische See

Und grausames Schicksal ihre Seele belasten.

Doch wenn ihr Heilmittel sucht, dann opfert die weiße

Jungfrau dem großen Juno, und tötet die schwarze

Kuh für die Erde: sie wird fruchtbare Samen

Geben, und einen grünen Wald im fruchtbaren Boden

Erheben, von dem die Rettung ausgeht.

Kaum hat sie geschwiegen, erbebt der Höhlenraum,

Und der ganze Wald, und Horror umgibt sie überall.

Sie folgen den Geboten, errichten den Altar des

Sol, und opfern die weiße Jungfrau, den schwarzen

Stier der Erde, der dir, Juno, geopfert wird.

Wundervoll geschehen, schwöre ich bei den Göttern,

Diese heilige Eiche, die ihr hier seht, wuchs

Nie zuvor auf dieser Erde, sondern begann

Direkt aus dem Boden, die grünen Blätter zu treiben,

Und ein großer Wald wuchs in den weiten Feldern.

Jährlich, als Priester des Sol, wird der heilige Gesang

Von ihm gesungen, der die Opfer für die Menschen

Entgegennimmt, der von allen fällt zu diesem Altar,

Syphilus und nun, mit heiligem Mehl und Kränzen

Bereitet sich der Priester, die Messer zu tränken

Mit Blut, wie der Ritus es verlangt. Doch Juno,

Die Beschützerin, verbietet es, und auch der milde

Apollo, der den besseren Geist des sterbenden

Jungstiers für seine Todesstrafe hingibt.

So aber, dass die Taten für immer in Erinnerung

Bleiben, führte der alte Brauch jährlich durch,

Und Syphilus verkündet die Sünde als Opfer,

Das wertlos, als Huldigung an den Altar, dargebracht.

Die ganze, bedürftige und elende Menge

Wird vom Gott berührt und sühnt die Sünden der Väter.

Der Priester versammelt mit Gebeten und Opfern

Die Götter, und besänftigt Apollos Zorn.

Durch seine Macht vertreibt der heilige Baum

Das Unheil, und reinigt die Luft von allem Grauen.

So ziehen die Völker durch die Zeiten, mit gemischten

Gebeten, verbunden durch den Schicksalsstrang der Erde.

In Europa erreichen neue Schrecken das Land,

Der weite Ozean trägt die Flotten der Jugend,

Ihre Körper zerrinnen, und der Tod entweicht

In die Glieder der Seelen.

Doch unvergessen, die Vögel sangen die Furcht,

Dass Hilfe von den Nymphen und dem Sol zu erwarten

Ist: und so wird der heilige Wald als Heiligtum

Dargebracht, durch das Werk der Götter geweiht.

Oh, wie selig ist Europa, gesegnet von den

Göttern, wenn sie die heilige Eiche in ihren

Städten und Küsten schützt, ein neuer Ruhm wächst.

Gesegnet, wenn die Göttlichkeit ihre Kraft auf die Erde

Setzt und die Menschen in eine neue Ordnung führt.

So ruft der Dichter, er wird in Rom gehört,

Und die Völker des Westens preisen das Werk der Götter.

Du wirst in jedem Land geehrt, in Latium und

An den grünen Ufern des Flusses Benacus.