KLEOPATRA PRINCESS OF CHAOS


Kurzroman von Torsten Schwanke



Also, stell dir mal folgendes Szenario vor: Wir sind im alten Makedonien, so um 336 Jahre vor Insta, TikTok und überhaupt... und trotzdem war da mehr Drama als in jedem Reality-TV.


Kapitel 1: Royaler Vibe, aber bitte mit Schicksal


Kleopatra – nicht die mit dem Eyeliner aus Ägypten, sondern Kleopatra von Makedonien – war ne richtige Power-Prinzessin. Tochter vom berühmten Philipp II., dem König von Makedonien. Ihr Leben war krass von Geburt an. Ihr Bruder? Kein Geringerer als Alexander der Große himself. Jep, DER Alexander – der, der später halb Asien auf den Kopf stellt.


Aber das hier ist ihre Story. Und sie beginnt mit einer ziemlich royalen, aber auch verdammt problematischen Hochzeit.


Kapitel 2: Hochzeit mit dem Onkel? Ja, echt jetzt...


Also: Kleopatra wird verheiratet – und zwar nicht an irgendeinen Dude, sondern an Alexander von Epirus, ihren Onkel. Klingt weird? War’s auch, aber damals war das in Königshäusern irgendwie normal. Alles wegen Macht und Einfluss. Die beiden sollten die Bande zwischen Makedonien und Epirus stärken. Politik halt – Liebe war da eher Nebensache.


Die große Hochzeit findet in Ägäa statt – also in der Hauptstadt Makedoniens. Da läuft alles pompös ab: Gold, Musik, Pferde, lauter Leute in weißen Togen, die viel zu viel Wein trinken. Kleopatra ist zwar jung, aber sie weiß: Diese Ehe ist mehr als nur ein hübsches Kleid.


Kapitel 3: Mord im Festsaal


Doch dann: BOOM. Während alle tanzen und feiern, passiert das Undenkbare. Ihr Vater, König Philipp II., wird ermordet – mitten auf der Feier! Alle schreien, Chaos bricht aus. Der König liegt tot am Boden, die Party wird zur Tragödie.


Manche sagen, es war ein ehemaliger Bodyguard. Andere munkeln, es steckten Intrigen aus der eigenen Familie dahinter. Aber egal wer es war – ab diesem Moment ist nichts mehr wie vorher.


Kapitel 4: Raus aus dem Palast, rein ins Exil


Kleopatra und ihr frisch angetrauter Onkel-Ehemann packen sofort die goldenen Koffer. Sie hauen aus Makedonien ab und kehren zurück nach Epirus, dem Land, aus dem Alexanders Familie stammt. Dort versuchen sie, ein neues Leben aufzubauen – in einem Klima voller Misstrauen und politischem Chaos.


Sie kriegen zwei Kinder: Neoptolemos und Cadmeia. Eigentlich läuft’s ganz okay – wenn man mal von der Tatsache absieht, dass ganz Griechenland in Aufruhr ist und ihr Bruder Alexander bald mit nem Heer durch Asien marschiert.


Kapitel 5: Family Business, aber gefährlich


Und dann ist da noch die Sache mit Alexander dem Großen. Der ist nicht ihr Ehemann (wie viele manchmal denken), sondern ihr kleiner Bruder – und inzwischen der King auf dem ganzen Kontinent. Zwischen den beiden gab’s eine enge Verbindung. Vielleicht waren sie sogar seelenverwandt – aber es war alles rein familiär. Nix Romantik.


Alexander heiratet später tatsächlich – aber andere Frauen. Roxana, ne schöne Prinzessin aus Baktrien, und Stateira, ne persische Königstochter. Alles Teil seines "Ich-bin-jetzt-der-Boss-von-Asien"-Plans.


Kapitel 6: Die zwei Kleopatras


Und hey, nicht verwechseln: Kleopatra von Makedonien war eine krasse Frau, aber sie war nicht die berühmte ägyptische Kleopatra – du weißt schon, die mit dem Drama rund um Julius Cäsar und Marc Anton.


Diese spätere Kleopatra war eine Nachfahrin von Ptolemaios I., einem der besten Bros von Alexander dem Großen, der nach seinem Tod ein eigenes Reich gründete – inklusive ägyptischem Dynasty-Drama vom Feinsten.


Kapitel 7: Game of Thrones auf Griechisch


Kleopatra von Makedonien lebt noch bis 308 v. Chr. in Sardes, wo sie am Ende auch stirbt – vermutlich ermordet. Denn in den Jahren nach Alexanders Tod brechen die Diadochenkriege aus – jeder will ein Stück vom riesigen Reich. Und in so einem Spiel bist du als Frau mit königlichem Blut automatisch ein Ziel.


Fazit:

Kleopatra von Makedonien war mehr als nur irgendeine Randfigur. Sie war mittendrin im Game of Thrones der Antike. Tochter eines ermordeten Königs, Schwester eines legendären Eroberers, Ehefrau ihres eigenen Onkels und Mutter zweier Könige. Ihr Leben war nicht süß – aber verdammt wichtig.


"Blut, Krone und Bruderliebe – Kleopatras Weg im Schatten Alexanders"


Ich heiße Kleopatra – aber nicht die aus Ägypten, die mit dem berühmten Marc Anton. Nein, ich bin die Tochter von König Philipp dem Zweiten von Makedonien. Und ich bin die Schwester. Die Schwester. Von Alexander. Dem Großen. Dem, der die halbe Welt erobert hat, während wir anderen versucht haben, unser eigenes Leben irgendwie zu leben.


Mein Leben? Nichts für schwache Nerven.


Kapitel 8: Palastgeschichten und Familienchaos


Ich bin in einem riesigen Palast aufgewachsen, aber glaubt mir: Nur weil du in einem Palast lebst, heißt das nicht, dass alles Gold ist. Mein Vater, Philipp, hatte mehr Frauen als ein Festival Gäste. Meine Mutter, Olympias, war eine echte Powerfrau – eine Priesterin, eine Königin, eine Frau mit Feuer im Herzen. Aber auch eifersüchtig wie zehn Drachen zusammen.


Ich war das einzige Kind aus ihrer Ehe mit Philipp – und Alexander natürlich. Meine Halbschwestern Thessalonike und Kynane? Ganz okay. Mein Halbbruder Arrhidaios? Netter Typ, aber geistig nicht ganz auf der Höhe. Trotzdem: Familie war Familie.


Dann, 337 vor Christus, hat mein Vater beschlossen, meine Mutter abzuschießen – wortwörtlich. Er wollte nochmal heiraten. Eine andere Kleopatra (ja, noch eine!), adelig, jung, schön. Meine Mutter ist ausgeflippt und hat den Palast verlassen. Ich bin geblieben. Ich wollte wissen, wie es weitergeht.


Kapitel 9: Die Hochzeit, die zum Mord führte


Mein Vater wollte richtig angeben: eine Megahochzeit in Aigai. Alles war dekoriert, Musik, Essen, Tänze – das ganze Königreich war am Start. Aber das Fest endete nicht in einem Happy End – sondern mit Blut.


Ein Typ namens Pausanias, ein ehemaliger Freund meines Vaters, tauchte plötzlich mit einem Dolch auf. Zack. König tot. Einfach so. Alle standen da, fassungslos, während das Blut meines Vaters noch auf den Marmor tropfte.


Und ich? Ich war plötzlich nicht mehr die Prinzessin am Rande der Geschichte. Ich war die Schwester des neuen Königs.


Kapitel 10: Von Makedonien nach Epirus


Kaum war die Trauerfeier vorbei, wurde ich verheiratet. Mein Onkel, Alexander I. von Epirus – ja, derselbe Name wie mein Bruder, war jetzt mein Mann. Komisch? Ja. War aber normal damals. Politik eben.


Ich zog nach Epirus, bekam zwei Kinder – Kadmeia und Neoptolemos (ziemlich fancy Name, oder?). Mein Mann war dauernd auf Feldzügen in Italien, also musste ich ran. 334 v. Chr. wurde ich Regentin. Königin. Herrscherin. Ohne Krone, aber mit Verantwortung.


Kapitel 11: Grüße von Bruderherz


Mein Bruder war mittlerweile in Asien unterwegs und machte die halbe Welt platt. Gaza? Eingenommen. Ägypten? Seins. Der Typ war einfach unaufhaltbar.


Und weißt du was? Er hat uns nicht vergessen. Er schickte meiner Mutter und mir Geschenke. Beute. Gold. Stoffe. Dinge, die glänzten. Aber das war nicht nur Luxus – das war seine Art zu sagen: "Ich denke an euch."


Ich war stolz, aber auch besorgt. Denn mit Macht kommen Feinde. Und mein Bruder hatte viele.


Kapitel 12: Getreide, Hunger und Hoffnung


Als in Griechenland die Hungersnot kam, waren wir vorbereitet. Ich schickte Getreide von Epirus nach Leukas und Korinth – weil mein Volk essen musste. Und mein Bruder, der jetzt auch Pharao war, machte Deals mit Kyrene. Ergebnis? 50.000 Medimnoi Weizen für mich und Mama. Das sind jede Menge Brote, glaubt mir.


330 v. Chr. war ich sogar auf der Liste der Theorodokoi – klingt komisch, war aber wichtig. Ich durfte die Botschafter empfangen, die zu den Festspielen kamen. Ein Ehrenjob. Ich war jemand. Ich war nicht mehr nur Alexanders Schwester. Ich war Kleopatra von Epirus.


Epilog: Im Schatten des Großen


Manchmal frage ich mich, was aus mir geworden wäre, wenn ich nicht Alexanders Schwester gewesen wäre. Vielleicht hätte ich ein ruhiges Leben gehabt, irgendwo am Meer. Aber das war nicht mein Schicksal.


Ich war Tochter, Schwester, Ehefrau, Mutter – und Königin. Ich war Zeugin eines Königsmords, einer Welt-Eroberung, einer Hungersnot – und ich habe es überlebt.


Das ist meine Geschichte. Kein Märchen. Kein Mythos. Sondern echt.


"Kleopatra von Epirus – Krone, Krieg und keine Gnade"


Kapitel 13: Der Anfang vom Ende


Das Jahr war 331 vor Christus – und Italien war für Alexander I. der letzte Halt. Er fiel im Kampf, wie ein wahrer Krieger, und ließ seine junge Frau Kleopatra und ihren kleinen Sohn allein zurück. Die Nachricht schlug ein wie ein Blitz. Die Athener, immer politisch korrekt, schickten ihren Diplomaten Ktesiphon los, um Kleopatra ihr Beileid zu überbringen. Doch Tränen halfen niemandem in dieser Welt aus Macht und Intrigen.


Kleopatra war jetzt allein an der Spitze. Ihr Sohn war noch ein Kind, also übernahm sie die Regierung – als Königin, Mutter und, ja, auch als Chefin der Religion bei den Molossern. Doch sie war nicht wirklich allein. Ihre Mutter Olympias – ja genau, DIE Olympias, Mutter von Alexander dem Großen – kam zu ihr an den Hof nach Epirus. Zwei starke Frauen unter einem Dach? Das konnte nicht lange gutgehen.


Kapitel 14: Machtspiel der Mütter


Olympias war niemand, mit dem man sich anlegen wollte. Sie war stolz, stur und voller Pläne. Als Antipatros, der mächtige Regent über Makedonien und Griechenland, sich mit ihr anlegte, war der Zoff vorprogrammiert. Kleopatra stand zwischen den Fronten, doch Olympias zögerte nicht. Sie entriss ihrer Tochter die Kontrolle über Epirus. Kleopatra? Musste mit ihren Kindern die Koffer packen und zog nach Pella, zurück nach Makedonien. Das war 325 v. Chr.


Im nächsten Jahr – 324 – erließ Alexander der Große ein riesiges Dekret: Alle verbannten Griechen durften wieder nach Hause. Die Nachricht sorgte für Chaos in der Politik. Einer, der richtig Panik schob, war Dionysios, Tyrann von Herakleia. Der fürchtete, seine Macht zu verlieren – also wandte er sich an Kleopatra. Und die? Zeigte Herz und Einfluss: Sie bat ihren berühmten Bruder um Hilfe. Familie hielt schließlich zusammen… meistens.


Kapitel 15: Nach dem König – die Jagd beginnt


Dann kam das große Erdbeben: Alexander der Große starb 323 v. Chr. – und das Reich brach auseinander. Wer nun der Nachfolger sein sollte? Klar war: Wer Kleopatra heiratete, Alexanders leibliche Schwester, hatte einen mächtigen Anspruch. Kein Wunder, dass plötzlich alle Diadochen – die Generäle und Statthalter Alexanders – bei ihr anklopften.


Kleopatra war nicht dumm. Sie wusste, dass sie mit der richtigen Ehe alles ändern konnte. Also schrieb sie Leonnatos, einem mächtigen Statthalter, einen Brief. "Komm nach Pella, lass uns reden", stand da sinngemäß. Der war sofort Feuer und Flamme – hätte er bloß die Klappe gehalten! Doch er vertraute sich Eumenes an, einem anderen Machthaber – und der verpfiff alles an Perdikkas, dem aktuellen Reichsverweser.


Leonnatos? Kam nicht weit. Er starb kurz darauf in der Schlacht von Lamia – 322 v. Chr. Ein Plan weniger. Doch Olympias hatte längst den nächsten ausgeheckt: Perdikkas sollte Kleopatra heiraten. Also machte sich Kleopatra auf nach Kleinasien, um mit Perdikkas über... sagen wir "gemeinsame Zukunftspläne" zu sprechen.


Aber: Auch Perdikkas war schon vergeben – an Nikaia, Tochter von Antipatros. Er war in einem Dilemma. Eine Heirat mit Kleopatra wäre politisch mächtig, aber Antipatros als Feind? Kein kluger Move.


Also entschied Kleopatra sich, in Sardes zu bleiben – nah genug, um Perdikkas zu beeindrucken, aber weit weg von Antipatros' Machtbereich. Perdikkas zögerte. Doch dann kam Bewegung rein: Er schickte seinen General Eumenes zu Kleopatra – mit Geschenken und einem Heiratsantrag. Außerdem machte er sie zur Statthalterin von Lydien und Ionien – ein mächtiger Titel für eine Frau in dieser Zeit.


Kapitel 16: Krieg, Macht und Schicksalsschläge


Doch Perdikkas war ungeduldig. Statt sich um Kleopatra zu kümmern, startete er einen Angriff auf Ptolemaios I. in Ägypten. Das war sein letzter Fehler. Während des Feldzugs wurde er ermordet – wieder ein Plan geplatzt, wieder ein Mann tot, der Kleopatra hätte groß machen können.


Sie war keine gewöhnliche Frau. Sie war eine Königstochter, eine Schwester eines Gottgleichen, Mutter eines Prinzen – und eine Spielerin in einem gefährlichen Schachspiel, das Männer wie Antipatros, Perdikkas und Ptolemaios zu gewinnen versuchten.


Doch Kleopatra war noch nicht fertig.


Zwischen Krone und Ketten


Kapitel 17: Die Warnung


Ey Eumenes, wach auf!“, rief ein junger Soldat atemlos, während er durch das staubige Lager rannte. „’Ne Nachricht von Kleopatra – und die kommt nicht einfach so!“


Eumenes riss die Augen auf. Der Morgen dämmerte gerade erst, doch diese Nachricht ließ ihn sofort hellwach werden. Kleopatra, Schwester von Alexander dem Großen persönlich, hatte ihm geschrieben. Und das bedeutete nur eins: Stress. Großer Stress.


Der Brief war kurz, aber eindeutig: „Antigonos ist auf dem Weg. Zieh Leine – jetzt!“


Verdammt“, murmelte Eumenes. „Der Typ will uns einkesseln.“

Ohne lang zu fackeln, befahl er den sofortigen Aufbruch. Die Truppe, erschöpft von den letzten Märschen, murrte zwar, doch sie vertrauten ihrem Kommandanten. Und das zu Recht – nur so entgingen sie haarscharf der Falle, die Antigonos bei Ephesos für sie aufgestellt hatte.


Kapitel 18: Der Outlaw


Ein paar Wochen später. Ort: Triparadeisos. Klingt fancy, war aber mehr so ein Platz für zähe Politik. Die Satrapen – also die Provinzchefs des zersplitternden Alexanderreichs – hatten sich versammelt. Und eines war klar: Eumenes war jetzt der Buhmann.


Der Typ muss weg“, sagte einer.

Er hält sich immer noch für 'nen echten Player, obwohl Perdikkas tot ist.“

Ja Mann, der nervt einfach.“


So wurde Eumenes offiziell geächtet. Weg vom Fenster? Nicht ganz. Denn der Kerl hatte nicht nur einen messerscharfen Verstand, sondern auch die krasseste Reiterei im ganzen Reich. Und er war heiß auf 'ne Revanche gegen den neuen Oberchef: Antipatros.


In der Ebene von Sardes wollte Eumenes es krachen lassen. Wenn alles klappte, würde er Antipatros eine ordentliche Abreibung verpassen. Doch dafür brauchte er mehr als nur Pferde – er brauchte Legitimität.


Kapitel 19: Hoffnung auf Kleopatra


Eumenes hoffte auf den Joker: Kleopatra. Wenn sie sich offen auf seine Seite stellte, wäre das wie ein königlicher Ritterschlag. Sie war Alexanders Schwester – ihre Stimme hatte Gewicht, wie ein königlicher Siegelring.


Doch Kleopatra war keine naive Adlige. Sie kannte das Spiel. Und sie wusste: Wenn sie sich zu früh zu Eumenes bekennt, hat sie nicht nur Antipatros am Hals, sondern vielleicht auch das Grab schon geschaufelt.


Sorry, Eumenes“, ließ sie ihm ausrichten. „Zieh dich aus Lydien zurück. Ich kann dir grad nicht helfen.“


Doch dann geschah etwas Unerwartetes: Antipatros kam persönlich nach Sardes. Wollte wohl schauen, was Kleopatra wirklich so trieb.

Du warst zu nah an Perdikkas. Und jetzt hängst du mit Eumenes rum?“, sagte er frostig.

Doch Kleopatra blieb cool. Redete sich raus mit der Eleganz einer geborenen Politikerin. Antipatros ließ sich besänftigen. Zumindest fürs Erste.


Kapitel 20: Die goldene Falle


319 v. Chr. – Antipatros war tot. Jetzt war der Weg frei für neue Machtspiele. Und Antigonos – ja genau, der, der Eumenes fast geschnappt hätte – wurde immer mächtiger.


Er behandelte Kleopatra mit Respekt. Zumindest nach außen.

Du bist eine Prinzessin, du bekommst alles, was du willst“, sagte er.

Außer Freiheit“, dachte sie sich.


Zehn. Ganze. Jahre. hielt Antigonos sie in Sardes fest. Ein goldener Käfig. Immer höflich, immer nett – aber immer ein Käfig.


Doch Kleopatra war nicht irgendwer. Sie wartete, spielte das Spiel, und 309/308 v. Chr. fasste sie einen Plan: Flucht.


Ihr Ziel: Kos. Dort war Ptolemaios I., der ägyptische König – und ein erklärter Feind von Antigonos. Vielleicht, nur vielleicht, würde sie ihn heiraten können. Die Krone von Ägypten – das war kein schlechter Deal.


Kapitel 21: Der letzte Akt


Doch der Plan scheiterte. Irgendwer hatte gesungen. Vielleicht ein Verräter, vielleicht einfach Pech. Der Epimelet – so ’ne Art lokaler Boss im Auftrag von Antigonos – stellte sie auf der Flucht. Zack, zurück nach Sardes.


Dort wurde es still um sie. Verdächtig still.

Bis plötzlich alles zu Ende war.


Ein paar ihrer Sklavinnen – angeblich aus Eifersucht oder Wut – ermordeten sie im Schlaf.


Die Gerüchteküche brodelte sofort:

War’s Antigonos?“

Hat er den Befehl gegeben?“

Wollte er verhindern, dass sie zu Ptolemaios flieht?“


Man weiß es nicht. Aber sicher ist: Die Täterinnen wurden hingerichtet. Und Kleopatra bekam ein königliches Begräbnis. Zu königlich, fast wie ein Ablenkungsmanöver.


Epilog: Die Schatten der Großen


So starb Kleopatra – nicht an der Spitze eines Reiches, sondern als Gefangene im Spiel der Mächtigen.

Eumenes? Er kämpfte weiter, verlor irgendwann, verschwand aus der Geschichte.

Antigonos? Wurde König, verlor später gegen andere.

Ptolemaios? Baute Ägypten zu einer neuen Supermacht auf – ohne Kleopatra.


Und die Welt drehte sich weiter. Wie immer.


Der letzte Ton des Flötenspielers“


Ey, yo, zieh dir das rein: Da war mal so'n Dude, Telephanes hieß der, kam von so 'ner chilligen Insel namens Samos – liegt irgendwo im antiken Griechenland, klar? Aber Telephanes war nicht einfach nur irgendein Typ mit 'ner Flöte – nein, Mann. Der konnte spielen, als wär die Luft selbst Musik. Die Leute sind stehen geblieben, wenn er gezockt hat. Vögel haben aufgehört zu fliegen, sogar fette Krieger mit Schwertern in der Hand haben kurz innegehalten, weil sie dachten, da spielt ein Gott persönlich.


Aber wie’s immer so ist: Wenn du zu gut bist, ziehst du auch die Aufmerksamkeit von ganz oben auf dich. Und in seinem Fall war’s keine Geringere als Kleopatra höchstpersönlich. Ja, genau DIE Kleopatra – Queen von Ägypten, Göttin in Menschengestalt, Augen wie Dolche und 'ne Stimme, mit der sie Männer reihenweise ins Verderben schickte.


Und rate mal, was sie gemacht hat? Sie hat ihm ein Grab bauen lassen. Klingt erstmal wie 'ne Ehre – aber chill mal kurz. Die Story ist twisted.


Der Weg nach Korinth – und ein Grab, bevor er stirbt?


Also pass auf: Da ist diese Straße zwischen Megara und Korinth – voll heiß, voller Staub und mit dem Vibe von „Hier passiert gleich was Übles“. Und genau dort hat Kleopatra ihm ein Grab bauen lassen. Lebendig war der Typ noch, aber das Grab stand da schon, wie so ’n makabres Denkmal. Manche sagen, das war voll die Ehre. Andere? Die flüstern sich zu, dass das Grab mehr Fluch als Geschenk war – weil niemand seinem eigenen Grab begegnen sollte, bevor der letzte Ton gespielt ist, weißt du?


Telephanes checkt das Grab, und ihm läuft’s eiskalt den Rücken runter. „Was zum Hades soll das?“ denkt er sich. Aber anstatt zu fliehen, bleibt er da. Spielt weiter seine Flöte. Vielleicht aus Trotz. Vielleicht, weil er wusste, sein Ende kommt eh – und er wollte wenigstens mit Stil gehen.


Die Queen, der König & die Mythen


Und hier wird’s richtig wild: Irgendwo in so’nem alten Wälzer, der in Heidelberg rumliegt – ja, keine Ahnung, wie der da hingekommen ist – steht was richtig Schräges: Dass Kleopatra angeblich die Halbschwester von Alexander dem Großen gewesen sein soll. Totaler Quatsch, aber ey, so laufen Legenden halt.


In dieser fake Version hat Alexander sogar so’n Testament verfasst (höchstwahrscheinlich erfunden), in dem er sagt: „Yo, Ptolemaios, Bro, du bekommst Ägypten. Und Kleopatra? Die kriegste auch gleich dazu.“ Jackpot, oder?


Aber Moment. Wer ist dieser Ptolemaios? Ganz einfach: Das war einer von Alexanders engsten Homies – ein krasser General. Der wurde später wirklich König von Ägypten. Ob Kleopatra damals schon ’ne Rolle gespielt hat oder ob das alles nur Fanfiction aus der Antike war, bleibt ein Rätsel. Aber eins ist klar: Die Leute konnten schon damals richtig gut Drama schreiben.


Und was ist mit Telephanes?


Zurück zu unserem Flötenhelden. Manche sagen, er ist einfach in sein Grab reingelaufen, hat sich hingelegt und die Welt mit einem letzten, perfekten Ton verlassen. Andere meinen, er hat Kleopatra verflucht – mit Musik so traurig und schön, dass selbst die Sphinx geweint hat.


Aber ey, das ist das Ding mit Legenden: Man weiß nie, was echt ist. Was zählt, ist, was bleibt. Und Telephanes? Der hat was hinterlassen, das größer ist als Ruhm oder Macht – er hat eine Melodie hinterlassen, die in den Straßen zwischen Megara und Korinth angeblich immer noch zu hören ist, wenn der Wind richtig steht.


Moral von der Geschicht’:


Unterschätz nie 'nen Musiker – vor allem nicht einen, dem schon ein Grab gebaut wurde, bevor er seinen letzten Ton gespielt hat.