VON TORSTEN SCHWANKE
21. 4. - 26.4. 2025
Jesus Sirach 38
16 Mein Kind, wenn einer stirbt, so beweine ihn und klage wie einer, dem großes Leid geschehen ist. Verhülle seinen Leib, wie es ihm zukommt, und bestatte ihn mit Ehren. 17 Du sollst bitterlich weinen und von Herzen betrübt sein. Halte die Trauerklage, wie es ihm gebührt, einen Tag oder zwei, dass man nicht schlecht von dir redet; dann tröste dich, damit du nicht allezeit traurig bleibst. 18 Denn vom Trauern kommt der Tod, und die Traurigkeit des Herzens schwächt die Kraft.
21 Vergiss nicht: Es gibt kein Wiederkommen. Du hilfst dem Toten nicht, dir aber schadest du. 22 Denke an sein Los: denn so ist auch das deine. Gestern war’s an mir, heute ist’s an dir. 23 Weil der Tote nun ruht, lass auch sein Gedächtnis ruhen, und tröste dich wieder, weil sein Geist von ihm geschieden ist.
ERSTER GESANG
Zu dir sprech ich das Wort: Ich gebe dir wieder dein Haupt nun,
Fest mach ich es dir, dein Haupt an die Knochen gebunden.
Sieh, ich gebe ihm Augen, dass er sich sättige daran;
Speise empfängt er, Trank, aus Händen der himmlischen Gaben.
Geb hat gegeben die Augen, dass du gesättigt dich freuest,
Dass dein Blick sich erhebe, Franziskus, in göttlichem Glanze.
Sieh, das Auge des Horus – gereicht dir in Wassergefäßen,
Ein Gefäß dir, voll Wasser, der Reinheit zur heiligen Stunde.
Thot gab dir das Haupt – aus Quell ist der Krug dir bereitet.
Er hat es bringen lassen: ein Trunk aus der Quelle des Lebens.
„O Franziskus, ich kam, dich suchend, Horus bin ich,
Ich habe gedrückt dir den Mund, ich bin dein geliebter
Sohn, der dich öffnet, dein Herz und dein heiliges Sprechen.“
Deine Mutter verteidigt ich, da sie um dich weinte;
Sie, die mit dir vereint ist – ich war ihr Schild in der Stunde.
Wie herrlich ist dir nun der Zustand des Mundes, o Vater,
Nachdem ich ihn dir gefügt an die Knochen, die dich halten!
Viermal sprech ich dies Wort: Franziskus, Osiris, ich öffne
Dir nun den Mund mit dem Schenkel – das Auge des Horus sei Werkzeug!
Sieh, dein Mund ist nun offen, ich öffne dir Augen und Lippen,
Mit dem mśḫtiw-Haken, aus Kupfer geschmiedet, aus Eisen,
Der den Göttern den Mund öffnet – so öffne ich deinen!
Horus hat dir geöffnet, o Franziskus, er, dein Erlöser,
Wie er tat mit dem Vater, mit Osiris in seliger Stunde.
Mit dem Werkzeug des Set, das aus Kupfer und Eisen geschmiedet,
Öffnet er dir den Mund, dass du sprichest vor Neunheit der Götter
In dem Hause des Fürsten, das steht in dem Licht von Heliopolis.
Dass du die Krone des Himmels entführst von Horus, dem Herren,
Dass du wirst, wie der Gott, der mit Worten den Tod überwindet.
„Osiris Franziskus, ich bringe dir nun deinen Ba,
Den, den du liebst – ich öffne dir wiederum deinen Mund.“
Osiris, vertilge sie alle, die hassen Franziskus,
Die in Bösem reden von ihm, die fluchen dem Namen.
Thot, geh – und nimm ihn hinweg, der Unheil gestiftet
Dem Osiris, dem König, dem Gerechtfertigten im Wortlaut.
Bring ihn, der schlecht von Franziskus gesprochen, vor Richter!
Fasse ihn fest in der Hand – viermal sei dies verkündet:
„Weiche ihm nicht, bleib bei ihm – trenne dich niemals von ihm!“
Gieße die Weihe des Wassers: Libation Franziskus geweihet!
Sprich: „Thot, eile herbei! Nimm hinweg den Feind von Franziskus,
Wer ihm schadete, sei nun gebunden, verflucht in den Schatten.“
Wer da geht, der geht mit seinem Ka:
Horus geht mit seinem Ka,
Set geht mit seinem Ka,
Thot geht mit seinem Ka,
Der Gott geht mit seinem Ka,
Auch Osiris geht mit seinem Ka,
Auch du gehst, Franziskus, mit deinem Ka, in Begleitung.
Sieh, o Franziskus, vor dir sind die Hände des Ka,
Sieh, o Franziskus, hinter dir sind die Hände des Ka.
Auch die Füße des Ka gehen vor dir, Franziskus,
Auch die Füße des Ka gehen hinter dir, wie dein Schatten.
Ich gebe dir, Osiris Franziskus, das Auge des Horus,
Dass dein Antlitz geschmückt sei mit göttlichem Leuchten.
Möge sein Duft an dir haften – viermal sei es gesprochen:
„Feuer der Weihrauchglut – steige empor zu den Göttern!“
Horus, der wohnt in Osiris Franziskus, nimm an dich
Dieses Auge, das Auge des Horus, das strömt mit seinem Geruche.
Sprich: „Nimm, Osiris Franziskus, dieses Auge des Horus,
Rüste dein Antlitz damit – es verleihe dir Glanz und Erlösung!“
Horus hat dir sein Auge gegeben, damit du es trägst,
Dass du das Antlitz damit dir bekleidest, erfüllt von dem Glanze.
Ich bin gekommen, o Franziskus, und brachte das Auge,
Dass es dich reinige, dass sein Geruch dich umwehe.
Sein Duft sei dein, Franziskus – er treibe den Schweiß dir vom Leibe,
Er bewahre dich vor dem Arm, der gewaltig schlägt, dem von Set.
O Franziskus, das Auge des Horus sei dir zum Gefallen,
Es ist heil dir – das Auge ist heil – und du bist geheilet.
Dreimal Weihrauch sei dir gereicht in der Stunde des Lichtes.
Dies ist dein kühlendes Wasser, Osiris Franziskus,
Dies ist dein kühlendes Wasser, das du von deinem Sohn empfängst,
Das aus Horus hervorgeht – von seinem Herzen, der Sonne,
Ich kam, ich brachte es dir, das Auge des Horus,
Dass dein Herz erfrische sich daran, es erfreue sich des Lebens.
Ich brachte es dir – es liegt nun unter deinen Füßen,
Da du es trittst, der frische Strom des Wassers der Ewigkeit.
Nimm das Schweißen von dir, das aus dir hervorgeht –
Dein Herz soll nicht ermüden dabei, o Franziskus.
Sprich: „Viermal, wenn du gerechtfertigt erscheinst,
Weihegaben dir – Libation von Natron sei dargebracht.“
Sprich: „Osiris Franziskus, nimm deine Libation,
Die Thot dir dargebracht, aus der Hand des himmlischen Götters.
Ich habe für dich die Götter zusammengeführt,
Die in jedem Land und in jedem Ort wohnen,
Wo du hingehst, wo du deinen Fuß setzt auf Erden.
Horus hat mir geboten, die Kinder Horus zu zählen,
Bis an den Ort, wo du versankst, im Wasser des Himmels.“
Osiris Franziskus, nimm nun dein Natron,
Dass du zum göttlichen Wesen werdest, wie du es verdienst.
Nut, die Himmelsgöttin, hat dich gemacht,
Gleich einem Gott, deinem Feind zum Trotz,
In deinem Namen „Der von den Katarakten kam“.
Und die Götter erkannten dich, du wirst erfrischt in deinem Namen,
„Frisches Wasser“ genannt, du bist neu in deiner Stärke.
Dies ist das letzte Wort, das zu dir spricht,
Osiris Franziskus – du stehst nun auf ewig in der Halle.
In den Äther bist du eingegangen, vereint mit den Göttern.
Durch den Fluss des Himmels, des göttlichen Wassers,
Wirst du erfrischt, erneuert – ewig im Licht der Sonne.
Der Tod ist fern, die Reise ist vollendet, der Sieg ist dein.
Smin, Smin, öffne den Mund! Ein Körnchen Natron, das reine.
Oh Franziskus, koste den Hauch vor der heiligen Stätte!
Ein Körnchen Natron – es segne dich tief in den Hallen.
Jenes, was Horus speit, ist duftendes smin geworden,
Ein Körnchen Natron – gereicht ihm zur inneren Reinigung.
Jenes, was Seth einst speit, ist duftendes smin geworden,
Ein Körnchen Natron – es löset das Dunkel im Innern.
Was die Götter der Harmonie speien, wird smin als Duft,
Ein Körnchen Natron – für Licht und das göttliche Wort.
Sprich es vierfach nun: „Ich reinigte mich mit dem Natron,
Horus war bei mir und die Schar seiner göttlichen Jünger."
Fünf Körner Natron aus Nekheb, aus Oberägypten.
Du reinigst dich nun; auch Horus sich selber da reinigt,
Ein Körnchen Natron. So reinigt sich Seth mit dem Wasser,
Ein Körnchen Natron – es strahlt aus der Tiefe des Landes.
Du reinigst dich nun; auch Thot, der Weise, sich reinigt,
Ein Körnchen Natron. Auch reinigt der Gott sich, der Eine.
Ein Körnchen Natron – das göttliche Maß ist gewahrt.
Auch du reinigst dich, der du wohnst unter Göttern,
Ein Körnchen Natron – du bist, was der Himmel erschuf.
Dein Mund ist der Mund eines jungen, geweihten Kalbes,
Geboren am Tage des Lichts, wenn die Sonne erstehet.
Fünf Körner Natron des Nordens – aus Wadi Natrûn sie entstammen.
Du reinigst dich nun; Horus sich selbst auch reinigt,
Du reinigst dich nun; auch Seth, der Mächtige, reinigt.
Du reinigst dich nun; auch Thot, der Weise, sich reinigt.
Du reinigst dich nun; der Gott selbst vollendet die Reinigung,
Dein Ka wird rein – dein göttliches Selbst ist erhoben,
Du reinigst dich nun; dein Gott wird rein in der Stunde.
Auch du wirst gereinigt, o du unter Brüdern,
Die Götter erkennen dich, du bist unter den Deinen.
Das Natron liegt auf dem Mund dir – es reinigt die Knochen,
Das All wird rein mit dir – du rüstest dich göttlich.
Osiris, siehe: Das Auge des Horus sei dir gegeben,
Damit du dein Antlitz in Würde damit nun schmückest.
Verharre darin – sei ganz in dem göttlichen Leuchten.
Ein Körnchen Natron – aus heiliger Tiefe gebracht.
O Franziskus, verschließ nun die Kiefer, gespalten zuvor dir,
Mit dem Pśš-kf-Brot – ein Werkzeug aus heiliger Nahrung.
Osiris Franziskus, dein Mund sei dir wieder geöffnet,
Mit heiliger Klinge aus Kupfer des Nordens und Südens.
Nimm dir das Auge des Horus, zu dem er sich wendet,
Er bringt es dir dar – es ruhe nun tief in dem Munde.
Drei Körner Weihrauch vom Süden, drei vom Norden gespendet.
O Franziskus, nimm nun den šik des Osiris,
Die Pellets aus heiliger Erde – zur Speise des Geistes.
Nimm von der Brust des Horus die himmlische Spitze,
Nimm sie in deinen Mund – ein Krug voller Milch sei gegeben.
Nimm von der Brust der Schwester, der Isis, die heilige Gabe,
Geschützt ist sie dir – ein leerer Jar sei gereicht.
Nimm nun die zwei Augen des Horus, das Schwarze, das Weiße,
Trage sie stets in deinem Gesicht – sie leuchten dein Antlitz.
Ein weißes Gefäß und ein schwarzes – zum Tragen bestimmt sie,
Franziskus besitzt das weiße und schwarze Gestein,
Mnw-Stein in heiliger Form, wie die Augen des Gottes.
Die Sonne im Himmel sei dir geneigt in Gnade,
Sie segne dich, mit den beiden Herren gemeinsam.
Die Nacht sei dir hold, o du von den Göttern Erwählter,
Auch die beiden Damen gewähren dir himmlische Gunst.
Das Opfer, das dir gebracht, ist Opfer, das du erblickest,
Opfer, das du vernimmst, ja Opfer, das du erfühlet.
Vor dir steht es bereit, und hinter dir steht es ebenso,
Opfer, das bei dir weilt – ein heiliger, heilsamer Opferkeks.
Osiris Franziskus, nimm dir die Zähne des Horus,
Weiße, die deinen Mund nun rüsten mit göttlicher Ordnung.
Fünf weiße Kuchen erhältst du – Zeichen des Lebens.
Sprich dieses Gebet vier Male mit königlicher Würde:
„Opfer dem Ka des Franziskus, dem Osiris Franziskus!
Nimm dir das Auge des Horus, dein heiliges Mahl sei bereitet;
Iss deinen Opferkeks – der heilige, heilende wdȝ.t-Keks!"**
Osiris Franziskus, nimm dir das Auge des Horus,
Das rein ist von Set, du führst es hinauf zu dem Munde,
Öffnest mit ihm den Mund, wie es ewig bestimmt ist von Göttern.
Wein sei gegeben dazu, in ein weißes Gefäß aus mnw-Stein.
Osiris Franziskus, öffne den Mund mit dem Gaben-Gefäße,
Jenem, das Fülle dir bringt – ein schwarzer Krug voller Wein.
Osiris Franziskus, nimm dir das Trankopfer, das fließt aus dir selber,
Bier, in der Schale aus schwarz glänzendem mnw-Gestein.
Rē' du verehrst ihn, den Himmelsbewohner, den Höchsten.
Dir, o Franziskus, gehört, was erschaffen, was lebt.
Deinem Körper gehört es, dem Ka von Franziskus gehört es,
Ihm und dem Leib – ja, alles sei ihm unterstellt.
Hebet empor vor sein Antlitz den herrlichen Opferaltar!
Franziskus, nimm dir das Auge des Horus zum Schmecken,
Eines dp.t-Brotes sei dir gegeben mit heiliger Kraft.
Dunkelheit wächst ringsum – ein ȝḥ-Kuchen erscheint.
Franziskus, nimm dir das Auge des Horus zum Lieben,
Drücke es zärtlich an dich – Fleisch sei dein göttlicher Anteil.
Franziskus, nimm dir das Auge, das Set dir entrissen,
Das man zurück dir gab, zum Öffnen des göttlichen Mundes.
Wein wird dir dargereicht – in der weißen Schale aus Stein.
Franziskus, nimm dir den Trank aus Osiris entflossen,
Bier in der Schale aus schwarzem mnw-Gestein.
Franziskus, nimm dir das Auge, das einst dir entwandt ward,
Fern ist es nicht mehr von dir – Bier im Gefäß aus Erz.
Franziskus, nimm dir das Auge des Horus erneut,
Rüste dich aus mit ihm, stärke dich – Bier in der ḥtm-Schale.
„Sieh! Zwei Augen des Horus bring ich dir dar, o Franziskus,
Waffen des Lichts – in dem Bogen, der iwn genannt wird.“
„Aus jenem Ort, wo sie fielen, aus dem verfluchten Gefilde,
Rufen wir sie zurück – vom Ḫr.t-Meer steigen sie auf.“
„Nimm, was ich gebe, o Herr – empfang es mit göttlicher Würde,
Was dir bestimmt ward von jeher – der Sehnenstrang, straff wie der Wille.“
„Er warf sie zur Erde, zerschmetterte nieder das Dunkel –
Was er zur Erde warf, war ein rwd, ein Peitschen-Schlag.“
„Osiris Franziskus, siehe: zwei Augen des Horus bring ich dir dar,
In einem Bogen versammelt – der iwnt, hell wie das Licht.“
„Ich gab sie dir gegen Set – der Verderber, der Reißende, wankte.
Ein pd.t-Bogen ward dir, Waffe des rechten Zorns.“
„Ich gab dir – das Herz des Set, den Urschlamm der Bosheit,
Dem du entnommen die Macht, dem du entreißest das Dunkel.“
„Ich sprach – im Innern des Herzens – den Namen, der bindet.
Ein rwd sei dir gereicht – die Peitsche des göttlichen Richters.“
„Du – ja du hast sie ergriffen, die Schergen, die Schatten des Feindes,
Was sie besaßen, gehört dir – du hast es vollbracht.“
„Osiris Franziskus, nimm sie – die Augen des Horus, die strahlen!
Sie sind dein Jubel, dein Licht, dein ewiger Trost.“
Nimm dir das Auge des Horus, Osiris FRANZISKUS, bewahre
heil es in ewigem Glanz, dass es nimmer vergehe im Dunkel.
Nimm dir das Auge des Horus, wie's ihm gegeben war wieder,
Osiris FRANZISKUS, bewahr es, als sei's dein Erbe.
Wie eine Frucht, die getrocknet, doch heil bleibt – Horus’ Gabe.
Nimm dir das Auge des Horus, bewahr es, denn es ward ihm
wiedergegeben, o Fürst – mit dem Schweif des ’idr versehen.
Nimm dir ein Auge des Horus, Osiris FRANZISKUS,
und nimm den Schweif, der ihm folgt – er sei dir zu eigen.
Nimm dir das Auge des Horus, das er von Set sich genommen,
Osiris FRANZISKUS – ein Schweif ist das Zeichen des Sieges.
Nimm dir das Auge des Horus, das von Geb wird bewahret,
Osiris FRANZISKUS – ein bs-Block bezeuge das Zeichen.
Nimm dir das Auge des Horus, worüber sich Set einst erfreute,
Osiris FRANZISKUS – geheim bleibt das Lächeln der Mächte.
Nimm dir das Auge des Horus, das Set mit ihm teilte im Blicke,
Osiris FRANZISKUS – ein Dolch sei die Waffe des Rechtes.
Nimm dir das Auge des Horus, das Set ihm entriss in den Tagen,
Osiris FRANZISKUS – ein Schweif sei das Zeichen der Ordnung.
Nimm dir das Auge des Horus und auch die Salbe dazu noch,
Osiris FRANZISKUS, wie er sie selbst dort hinein tat –
und trag ein Gewand, das gesäumt ward mit heiliger Würde.
Nimm dir das Auge des Horus, in Weisheit ihm gleich dann erscheine,
Osiris FRANZISKUS – ein śȝ.t-Gewand sei dein Zeichen.
Nimm dir das Auge des Horus, das Set ihm entriss mit Gewalt einst,
Osiris FRANZISKUS – und trage den Schweif als dein Zeichen.
Osiris FRANZISKUS, ich gab ihn dir, nimm ihn entgegen,
fass sein Herz in dein Eigen, umhülle es stark mit Gewändern
aus königlichem Stoff, aus göttlich gewebtem Gewebe.
Nimm dir den Schenkel des Set, den Horus ihm mutig entriss dort,
Osiris FRANZISKUS – dein königlich göttliches Kleid sei.
Nimm dir das Wasser, das ruht in dem Auge des Horus, o Herrscher,
Osiris FRANZISKUS, entfern dich nie von dem Seinen –
ein ḥr-ś-Knüppel sei Schutz, sei Bewahrer der Ordnung.
Nimm dir das Auge des Horus, in dem Thot das Wasser einst sah noch,
Osiris FRANZISKUS – ein Kleid sei dir zugeschnitten,
ein mdw-Knüppel und Schwert sollen dich stets begleiten.
Tritt deinem Sohne entgegen, Osiris FRANZISKUS, erscheine,
und nimm ihn in deinen Leib auf – wie einst in der Ordnung.
Ein mhn-Knüppel sei dein, auch ein starker ’isr-Knüppel.
Ein ḥr-ś-Knüppel allein sei des Schutzes beständiger Wächter.
Mach dich gewaltig, Osiris FRANZISKUS, erhebe dein Wesen.
Siehe, nimm es dir an, Osiris – ein dśr-Knüppel sei dein.
Jener, den du liebst, ist Horus, Osiris FRANZISKUS,
ein ḥr-ś-Knüppel sei Zeichen der göttlichen Nähe.
Nimm dir das Auge des Horus, Osiris FRANZISKUS,
ein Knüppel aus śḫ.t-Holz sei dein königlicher Schutzgeist.
Zu sagen: Osiris Franziskus, dir sei gegeben das nhhw,
In deine Hand sei es gelegt, ndśdś und das wś-Wasser.
Ein iwnw-ḥr-ś-Stab, dir gegeben im Namen des Himmels.
Osiris Franziskus, nimm das Wasser aus Horus’ Auge,
Du, Franziskus, du sollst es trinken in heiliger Stille.
Fülle die Hand mit dem ḥr-ś-Stab, rüste dich, rüste dich damit,
Er rüstet dich göttlich, trenne dich nimmer von ihm,
Dass er dich schütze in deiner göttlichen Reise durchs Dunkel.
Ein ḥr-ś-Stab nur, doch mächtig wie Schwingen der Götter.
Nimm, o Franziskus, den Finger des Set in die Hände,
Der dem weißen Auge Horus das Sehen gegeben.
Ein śmȝ-Stab, dir gereicht mit den Flammen der Klarheit.
Franziskus, nimm das Auge des Horus zu deinem Leuchten,
Möge es scheinen auf Sets dunklen Finger, ein d‘m-Zepter.
Nimm seine Hand, Osiris Franziskus, die deines Feindes,
Ein d‘m-Zepter, ein Zeichen der Macht, in deiner Gewalt.
Nimm seinen wȝ, halte ihn fest in deiner rechten Hand,
Ein wȝś-‘nḫ-Zepter, ein Zeichen des Lebens, Franziskus.
Du bist mächtig, ja mächtig gegen die Finger des Feindes,
Ein ‘b.t-Werkzeug in deinen Händen, göttlich geführt.
Du lebst, Franziskus, du lebst, in Rē‘nḫ und An‘nḫ,
Ein Strom des Lebens, durch göttliche Lippen gesprochen.
Nimm das Auge des Horus, geschützt von seinen Söhnen,
Ein nḫȝḫȝ-Peitsche, dir gegeben zum Zeichen der Ordnung.
Nimm die Hand von ḥt, Osiris Franziskus, dass sie dir diene,
Ein ‘w.t-Zepter, ein Werkzeug des Friedens und Gebens.
Erschlage den ‘ḥ‘, o Franziskus, mit dem pd-‘ḥ‘w-Waffen,
Thot soll es bringen, o Weiser, bringe es sogleich.
Hast du es nicht erhalten? So nimm es dir nun zum Zeichen,
Ein rwd-nw-Peitsche, dem Geheilten gereicht zur Bewahrung.
Du gehörst ihm, doch nimm es zu dir, Osiris Franziskus,
Eile zu dir selbst zurück mit dem ’ir-Waffen des Himmels.
Geb sprach: Thot, bring ihm den Bogen, möge er zielen,
Ein pd-‘ḥ‘w-Waffen, vom Himmel gesandt in deine Hand.
Dieser ‘ḥ‘-Bogen, im Namen Franziskus erhoben,
Ein pd-‘ḥ‘w-Waffen, des Lichts Bogen, heilig getragen.
Osiris Franziskus, ich salbe dein Auge mit heiliger Salbe,
Vierfach gesprochen sei’s: Śt-ḥb-Öl, das göttliche Mittel.
Nimm auch das Ḥknw-Öl, das der Spende des Lebens dient,
Das Auge des Horus, das er durch Leiden geheilt.
Nimm das Śft-Öl, als Gabe der Einung mit Horus,
Nhnm-Öl, das das Auge des Horus mit ihm vereint.
Nimm Twȝ.t-Öl, das Auge des Horus, das die Götter getragen.
Öl, Öl, erhebe dich, öffne dich, der du auf Horus’ Stirne ruhst,
Lege dich auf die Stirn dieses Franziskus, geweiht.
Mach ihn süß durch dein Sein, verherrliche ihn mit dir,
Gib ihm Kraft über seinen Leib, erfülle ihn mit Macht.
Furcht vor ihm in die Augen der Geister,
Und in alle, die seinen Namen hören durch deine Salbung.
Ich bringe dir, Osiris Franziskus, das Auge des Horus,
Das er nahm von deiner Stirn – sei dir es nun zurückgegeben.
Bringe ein Opfer vor sein Antlitz – ehre ihn durch das Licht.
Viermal sei gesprochen: Verein das heile Auge Horus’ mit deinem,
Zwei Säcke mit grünem Kosmetikum, heilende Gabe.
Horus, der in Osiris Franziskus lebt, nimm es zu dir,
Füge das heile Auge Horus’ deinem Antlitz hinzu.
Horus vereint sein gesundes Auge mit dem Gesicht ihm zu eigen,
Franziskus, ich füge für dich die gesunden Augen dem Antlitz,
daß du mit ihnen erkennst, was das Göttliche dir offenbare.
Wache in Frieden, wie Tȝi.t erwacht in dem göttlichen Frieden,
wie das Auge des Horus in Buto erwacht in dem Frieden,
wie das Auge, das ruht in den Häusern der Krone des Nordens,
das von Webern gewebt ward, das vom Träger geplant ward im Stillen.
Senke die Länder, o Auge, zum Gruß für Franziskus hernieder,
wie sie sich senken vor Horus, dem Herrscher der beiden Gefilde,
Mache, daß Furcht vor Franziskus sie greife wie Furcht vor dem Seth,
Sitze vor ihm, sei ihm Gott, und öffne ihm Wege der Geister,
daß er erscheine vor ihnen wie Anubis, Fürst der Westländer,
Sprich es viermal: Auf, voran nun zu Osiris in Ehre!
Sprich es erneut.
Sprich: Es ist Thot, der sich selber heranträgt mit seinem Geschenk nun,
Horus’ Auge führt er hervor; man bereitet das Opfer,
königliches Mahl sei dies in der Stille der Toten.
Sprich: Ihm ward übergeben das Auge des Horus, er freute
sich an dem Geschenk. Kommt herbei mit dem königlichen Opfer.
Sprich: Osiris Franziskus, nimm an das Auge des Horus,
denn es erfreute das Herz. Königliches Opfer in Doppel.
Lege zu Boden den Tisch mit dem Opfer, das reichet.
Sprich: Osiris Franziskus, nimm an das Auge des Horus,
werde daran nun satt. Doppelt das Mahl in der Halle.
Sprich: Hol es zurück dir erneut; schweige in heiliger Stille.
Königliches Totopfer folge in andächtigem Reigen.
Sprich: Osiris Franziskus, nimm an das Auge des Horus,
bring es zum Mund dir hinauf. Brot ein Laib, Bier ein Becher.
Sprich: Osiris Franziskus, nimm an das Auge des Horus,
schütze es, daß nicht zertrete es einer. Brot aus dem Ttw?
Sprich: Osiris Franziskus, nimm an das Auge des Horus,
das ihn erschrecket, wenn es ihm strahlt. Ein Tȝ-rtḥ-Laib folge.
Sprich: Osiris Franziskus, nimm an das Auge des Horus,
wenig hat Seth davon nur verzehrt. Dśr.t-Bier ein Becher.
Sprich: Osiris Franziskus, nimm an das Auge des Horus,
das sie ihm blendeten einst. Ḫnmś-Bier ein Becher.
Sprich: Osiris Franziskus, nimm an das Auge des Horus,
bring es zum Antlitz dir her. Brot ein Laib, Bier ein Becher.
Hebe das Antlitz, o Heiliger! Sprich: Hebe dein Antlitz,
Osiris, Franziskus, du Geist, der in Eile entweichet.
Hebe dein Antlitz, Franziskus, sei mächtig, sei scharf und erhaben,
daß du erkennst, was aus deinem Wesen hervor dir entströmet.
Preise es, teile daran.
Wasch dich, Franziskus, öffne den Mund mit dem Auge des Horus.
Rufe dein Ka wie Osiris, daß es dich schütze vor Zorn nun,
Zorn der Toten, im Kreis ihrer Schatten.
Nimm dir dein Brot, o Franziskus, ja, das Auge des Horus.
Opfere nieder die Gabe zur Erde vor deinem Erscheinen.
Sprich: Osiris Franziskus, nimm an das Auge des Horus,
davon du lebest. Ein Kuchen aus Šnś sei dargereicht heute.
Sprich: Rüste dich mit dem Wasser, das aus dir selbst sich ergießet
viermal. Ein Krug voll Bier sei dir gereicht.
Sprich: Osiris Franziskus, nimm an das Auge des Horus —
Fleisch aus dem Św.t.t, ein Stück, das dir gegeben.
Sprich: Osiris Franziskus, dies ist das Auge des Horus,
das er von Set eingefordert. In deiner linken sei es.
Sprich: Horus hat dir gegeben sein Auge, du hältst es in Händen.
Sprich: Osiris Franziskus, das Auge des Horus ich reiche.
Gib mir die Hand, daß ich’s dir gebe, die göttliche Gabe.
Ziehe nun hin an den Ort, der dir offen als Heimstatt geweiht ist.
Leg es hinein in die linke, die heilige, segnende Hand nun.
Osiris Franziskus, du hast gerungen in Kampf, doch
ich habe dich geliebt und vielleicht dich gerächt.
Osiris Franziskus, dein Rächer bin ich gekommen,
Horus’ Auge ergreife nun du mit mächtiger Hand.
Ich bin Horus, o Osiris, Franziskus, dein Sohn,
Reich mir die Hand – und ergreife das Werk meiner Tat.
Deine Linke umfasse, was dir gereicht worden ist,
Osiris Franziskus – dies Wort sei gesprochen zu dir.
Ich bin dein Sohn, o Franziskus, geboren aus Licht,
Ich bin Horus – gekommen mit beiden Augen des Horus,
Nimm sie, vereine sie mit dir, ganz ungeteilt.
Ich habe sie gesammelt, vereint für dich, sie sind heil;
Horus hat sie dir dargebracht vor dem Herrn der Himmel,
Dass sie dich leiten zu Horus, zum Großen der Götter,
Dass sie dich rächen an all deinen verderblichen Feinden.
Franziskus, hier bring’ ich dir, was dein Herz erfreut:
Die zwei Augen des Horus, das höchste Geschenk seines Leibes.
Vereinige dich mit dem Wasser, das im Auge sich birgt,
Hebe empor das Opfer, vierfach sei’s dargebracht dir:
Zwei Becher Wasser – dies Opfer sei deinem Geiste gegeben.
Das Auge nimm nun, das den Mund des Horus gereinigt,
Hebe empor das Opfer, viermal, mit Töpfen aus Natronsalz.
Nimm es, das Auge des Horus, verein’ es mit deinem Mund,
Empfange viermal Speise: Ein Brot und ein Bier sei’s gegeben.
Nimm das Auge, o Franziskus, das Set einst zertrat,
Und viermal bringe man dir das Brot als heiliges Opfer.
Nimm das Auge, das selbst Set zum Zittern bewegt,
Und viermal sei es gereicht: das Brot von göttlicher Ordnung.
Nimm es auf deine Stirn, o Osiris Franziskus,
Und vierfach bring’ man dir Brot – Zeichen des Lebens im Jenseits.
Empfange, was dir ziemt – das Antlitz zu ehren sei’s dir,
Viermal sei dir das Opfer gereicht mit rituellem Brot.
Dein Auge hab’ ich erneut eingesetzt, in Kraft,
Empfange vierfach das Brot, vierfach sei’s dir gegeben.
Nimm das Auge des Horus, und schütze Horus vor Leid,
Empfange vierfach die Gabe: Kuchen aus festem Gebäck.
Denn was gesagt wird, ist wahr – Osiris, Franziskus, du Lebender,
Lebst du für ewig – das Leben sei dir, wie es den Göttern gefällt.
Dein Vater ruft dich, Osiris, als Franziskus geehrt,
Zögere nicht – sei erfüllt! Fürchte nicht, gib nicht nach.
Ich kam, um dich zu rächen, Franziskus, dein Erbe bin ich.
Dir wird gegeben – ja, dir, Osiris, dies Wort sei gesagt.
Franziskus, ich gebe dir – was dir gehört, sei es dir.
Dir, dir, dir – sei alles gegeben in Ewigkeit.
Empfange dein Haupt, o Osiris Franziskus, Erhabener!
Viermal rufet man laut: Für Franziskus das Opfer empor!
Viermal gereicht: von den Šnś-Broten ein Opfer in Ehre.
Nimm nun dein Auge, o Franziskus, Osiris, dein Eigen,
Fasse es fest in die Hand, nimm’s auf in dein göttliches Wesen.
Viermal rufet man laut: Für Franziskus das Opfer empor!
Viermal gereicht: von den ’im-tȝ-Broten ein heiliges Opfer.
Nimm das Horus-Auge zu dir, das einst er verschlang.
Viermal rufet man laut: Für Franziskus das Opfer empor!
Viermal gereicht: von den Körbchen mit Kuchen gesegnet.
Nimm das Horus-Auge zu dir, gebiete dem Achtung,
Komm, gib ihm Ehre, Osiris, Franziskus, Erwachter.
Viermal rufet man laut: Für Franziskus das Opfer empor!
Viermal gereicht: von den ḥbnnt-Körbchen der Gabe.
Nimm das Auge, das selbst den Set in Schrecken versetzt.
Viermal rufet man laut: Für Franziskus das Opfer empor!
Viermal gereicht: von den ḳmḥ-Broten, dem heiligen Mahl.
Nimm nun das Auge, Osiris Franziskus, in deinen Mund,
Lege es dort auf die Zunge, nimm’s auf in dein Inneres.
Viermal rufet man laut: Für Franziskus das Opfer empor!
Viermal gereicht: von den ’idȝ.t-Kuchen des Nordens.
Nimm das Auge zu dir, es sei dir als Kuchen gegeben.
Iss, denn es ist dir bestimmt, Osiris Franziskus.
Viermal rufet man laut: Für Franziskus das Opfer empor!
Viermal gereicht: von den pȝ.t-Kuchen, dem Göttergeschenk.
Nimm das Auge zu dir, das Set in Furcht versetzt.
Viermal rufet man laut: Für Franziskus das Opfer empor!
Viermal gereicht: von dem Brot des tȝ-ȝšr, der Ehrung.
Nimm seine Zähne, o Weißheit, gesund, in dich auf.
Viermal rufet man laut: Für Franziskus das Opfer empor!
Viermal gereicht: von dem Knoblauch, dem Bündel der Reinheit.
Nimm nun das Fleischstück, das Auge des Horus zugleich.
Viermal rufet man laut: Für Franziskus das Opfer empor!
Einmal gereicht: von dem Fleisch, das gemeinsam gereicht wird.
Tanze, o Franziskus, Osiris, denn froh ist Gebs Herz!
Viermal rufet man laut: Für Franziskus das Opfer empor!
Einmal gereicht: von dem Fleischstück der Freude des Himmels.
Nimm das Auge von Horus, das du zärtlich umfängst.
Viermal rufet man laut: Für Franziskus das Opfer empor!
Einmal gereicht: vom śḫnw-Fleisch, das dem Körper Erhöhung.
Nimm die św.t.t, das Auge von Horus zu dir.
Viermal rufet man laut: Für Franziskus das Opfer empor!
Einmal gereicht: von dem Fleisch, das dem św.t zugehört.
Nimm jene auf, die sich wider dich einst erhoben,
Osiris Franziskus, nimm sie mit göttlicher Hand.
Viermal rufet man laut: Für Franziskus das Opfer empor!
Viermal gereicht: von den Rippen des Opferfleischs.
Nimm das ’iśšȝwk in dich auf, du göttlicher Herr.
Viermal rufet man laut: Für Franziskus das Opfer empor!
Ein Topf voller Braten, ein Leberstück, eine Milz,
Ein Gliedmaß und eine Brust von heiligem Fleisch.
Nimm das Auge von Horus, zieh hin und vereine dich mit ihm.
Viermal rufet man laut: Für Franziskus das Opfer empor!
Einmal gereicht: von der Leber des göttlichen Mahls.
Nimm das Auge, zu dem auch Horus selbst stets ging.
Viermal rufet man laut: Für Franziskus das Opfer empor!
Einmal gereicht: von der Milz für den König Franziskus.
Nimm das Auge, das liegt auf des Horus’ hoher Stirn.
Viermal rufet man laut: Für Franziskus das Opfer empor!
Einmal gereicht: von dem Glied, das aus Fleisch dir gegeben.
Osiris Franziskus, nimm nun das Auge des Horus entgegen,
das auf der Stirn von Set liegt, leuchtend im Zorn seiner Mächte.
Viermal rufe man aus: Für Franziskus das Opfer empor jetzt!
Viermal! Ein Bruststück Fleisch sei dargebracht zu dem Ritus.
Osiris Franziskus, nimm dir die Häupter der Feinde,
derer, die Set noch folgen, abgeschnitten vom Leben!
Viermal rufe man aus: Für Franziskus das Opfer empor jetzt!
Viermal! Eine Gans sei dargebracht ihm zum Mahl.
Osiris Franziskus, nimm dir, so viel dein Herz nur begehret.
Viermal rufe man aus: Für Franziskus das Opfer empor jetzt!
Viermal! Eine Gans sei dargebracht, heilige Speise.
Osiris Franziskus, nimm dir das Auge des Horus,
das er gebracht hat, glänzend, vom Himmel herab zu dir führend.
Viermal rufe man aus: Für Franziskus das Opfer empor jetzt!
Viermal! Eine Gans sei dargebracht dem Geweihten.
Osiris Franziskus, nimm auch die Schwachen, die kommen,
wenn ihre Kräfte versagen, du aber stärkst sie mit Gnade.
Viermal rufe man aus: Für Franziskus das Opfer empor jetzt!
Viermal! Eine Gans sei dargebracht, sanft sei das Opfer.
Osiris Franziskus, nimm dir das Auge des Horus,
sorge, dass es nicht krank wird, heile mit Licht seine Wunde.
Viermal rufe man aus: Für Franziskus das Opfer empor jetzt!
Viermal! Eine Taube sei dargebracht auf dem Altar.
Osiris Franziskus, nimm dir das Auge des Horus,
jenes, das Furcht ihm bringt, die Feinde erzittern im Dunkel.
Viermal rufe man aus: Für Franziskus das Opfer empor jetzt!
Viermal! Ein Brot sei dargebracht, tȝ-sif-Brot, das nährt ihn.
Osiris Franziskus, nimm dir das Auge des Horus;
nie soll es scheiden von dir, dir bleibe es ewig verbunden.
Viermal rufe man aus: Für Franziskus das Opfer empor jetzt!
Viermal! Zwei Laibe Brot sei’n dargebracht voller Fülle.
Osiris Franziskus, das Auge des Horus wird dir gegeben.
Viermal rufe man aus: Für Franziskus das Opfer empor jetzt!
Viermal! Zwei Körbe npȝ.t bringe man ihm in der Stunde.
Osiris Franziskus, nimm dir das Auge des Horus,
jenes, aus dem das Wasser hervorkam, gespendet vom Himmel.
Viermal rufe man aus: Für Franziskus das Opfer empor jetzt!
Viermal! Zwei Lebern bringe man dar in den Töpfen des Opfers.
Osiris Franziskus, nimm dir das Auge des Horus;
wenig nur aß Set davon, so sei es dir nun gegeben.
Viermal rufe man aus: Für Franziskus das Opfer empor jetzt!
Viermal! Zwei Schalen mit Bier, dśr.t, als Trank der Götter.
Osiris Franziskus, nimm dir das Auge des Horus;
’iśšnw kommen mit ihm, durch dieses Zeichen des Friedens.
Viermal rufe man aus: Für Franziskus das Opfer empor jetzt!
Viermal! Zwei Schalen dśr.t aus Theben bringe man dar.
Osiris Franziskus, nimm dir das Auge des Horus,
jenes, das man ihm nahm, in dunkler Stunde der Prüfung.
Viermal rufe man aus: Für Franziskus das Opfer empor jetzt!
Viermal! Zwei Schalen voll ḫnmś-Bier sei’n dargebracht.
Osiris Franziskus, rüste dich aus mit dem Wasser,
das deinem Leibe entströmt, als heiliger Quell deiner Macht.
Viermal rufe man aus: Für Franziskus das Opfer empor jetzt!
Viermal! Zwei Schalen mit Bier, als Zeichen des Lebens.
Osiris Franziskus, rüste dich aus mit dem Wasser,
das deinem Leibe entströmt, sei dir zur Stärke gereicht.
Viermal rufe man aus: Für Franziskus das Opfer empor jetzt!
Viermal! Zwei Schalen voll śḫp-t, den heiligen Trank dir.
Osiris Franziskus, rüste dich aus mit dem Wasser,
das deinem Leibe entströmt, lebendig mach’ es dich ewig!
Viermal rufe man aus: Für Franziskus das Opfer empor jetzt!
Viermal! Zwei Schalen voll pḫ sei’n ihm dargebracht.
Osiris Franziskus, rüste dich aus mit dem Wasser,
das deinem Leibe entströmt, aus Nubien kam dir das Bier.
Viermal rufe man aus: Für Franziskus das Opfer empor jetzt!
Viermal! Zwei Krüge mit Nubischem Bier bring’ man dar.
Osiris Franziskus, nimm dir die Brust des Horus,
jene, die kostbar war, berührt von göttlicher Speise.
Viermal rufe man aus: Für Franziskus das Opfer empor jetzt!
Viermal! Zwei Körbe mit Feigen sei’n ihm dargebracht.
Osiris Franziskus, öffne den Mund mit dem Opfer.
Lass durch die Gabe des Weins deine Worte nun strömen.
Viermal rufe man aus: Für Franziskus das Opfer empor jetzt!
Viermal! Zwei Krüge vom Wein des Nordens bringe man dar.
Zwei Schalen vom Norden, zwei Krüge aus ‘bš,
Zwei Schalen aus Buto, zwei von ḥȝmw, zwei aus Pelusion.
Osiris Franziskus, nimm dir das Auge des Horus,
jenes, das ausgespien ward, dass es nicht verschlungen werde!
Viermal rufe man aus: Für Franziskus das Opfer empor jetzt!
Viermal! Zwei Krüge vom Wein aus ‘bš sei’n ihm gegeben.
Osiris Franziskus, nimm dir das Mädchen im Auge,
öffne den Mund mit ihr, damit dein Wort sei gesprochen.
Für FRANZISKUS, das Opfer zu heben, vier Male gesprochen,
Zwei von den Krügen mit Wein aus dem heiligen Buto gegeben.
Osiris FRANZISKUS, empfange das Auge des Horus,
Welches er fischte empor, und öffne den Mund dir damit nun.
Für FRANZISKUS, das Opfer zu heben, vier Male gesprochen,
Zwei von den Krügen mit Wein aus dem Orte ḥȝmw gespendet.
Osiris FRANZISKUS, empfange das Auge des Horus,
Trenne dich nimmer davon, es bleibe dir ewig erhalten.
Für FRANZISKUS, das Opfer zu heben, vier Male gesprochen,
Zwei von den Krügen mit Wein aus dem Orte Pelusium dargebracht.
Osiris FRANZISKUS, empfange das Auge des Horus,
Ehre es, halte es fest in deinen göttlichen Händen.
Für FRANZISKUS, das Opfer zu heben, vier Male gesprochen,
Zwei von den Körben mit Frucht aus dem Baume ḥbn ihm gegeben.
Osiris FRANZISKUS, empfange das Auge des Horus,
Das er getragen mit sich, oder vielleicht gar verschluckte.
Für FRANZISKUS, das Opfer zu heben, vier Male gesprochen,
Zwei von den Körben mit Kuchen aus Körnern von ḫnfw gereichet.
Osiris FRANZISKUS, empfange das Auge des Horus,
Das er genommen von Set, dem Feind in der alten Geschichte.
Für FRANZISKUS, das Opfer zu heben, vier Male gesprochen,
Zwei von den Körben mit Früchten des Baumes ’išd ihm gesendet.
Osiris FRANZISKUS, nimm an das weiße Auge des Horus,
Lass es dir nicht entreißen von Händen, die es zerreißen.
Für FRANZISKUS, das Opfer zu heben, vier Male gesprochen,
Zwei von den Körben mit śh.t-Früchten seien ihm dargeboten.
Osiris FRANZISKUS, nimm an das grüne Auge des Horus,
Lass es dir nicht entreißen von Händen, die es zerreißen.
Für FRANZISKUS, das Opfer zu heben, vier Male gesprochen,
Zwei von den Körben mit śh.t-Früchten wiederum dargebracht.
Osiris FRANZISKUS, nimm an das Auge des Horus,
Lass es dir keiner entwenden, er möge es ewiglich lassen.
Für FRANZISKUS, das Opfer zu heben, vier Male gesprochen,
Zwei von den Körben mit Korn aus dem Sw.t-‘g.t ihm gespendet.
Osiris FRANZISKUS, nimm an das Auge des Horus,
Lass es dir keiner entwenden, er möge es ewiglich lassen.
Für FRANZISKUS, das Opfer zu heben, vier Male gesprochen,
Zwei von den Körben mit Früchten des edlen ‘g.t-Korns übergeben.
Osiris FRANZISKUS, empfange das Auge des Horus,
Welches dem nbȝśbȝ gleicht, in Schönheit und göttlicher Klarheit.
Für FRANZISKUS, das Opfer zu heben, vier Male gesprochen,
Zwei von den Körben mit Frucht, die von bȝbȝ.t reichlich gesät ist.
Osiris FRANZISKUS, empfange das Auge des Horus,
Welches sie schluckten, verborgen im Innern des Leibes der Feinde.
Für FRANZISKUS, das Opfer zu heben, vier Male gesprochen,
Zwei von den Körben mit Früchten des Baumes nbś ihm bereitet.
Osiris FRANZISKUS, öffne die Augen, damit du siehst mit denselben.
Für FRANZISKUS, das Opfer zu heben, vier Male gesprochen,
Zwei von den Körben mit Frucht des tȝ-nbś-Baumes darbracht.
Osiris FRANZISKUS, empfange das Auge des Horus,
Lass es dir keiner entreißen, bewahre es dir in der Seele.
Für FRANZISKUS, das Opfer zu heben, vier Male gesprochen,
Zwei von den Körben mit süßer w‘ḥ-Frucht dargeboten.
Osiris FRANZISKUS, empfange das süße Auge des Horus,
Möge es bei dir verweilen, in Liebe dir ewiglich leuchten.
Für FRANZISKUS, das Opfer zu heben, vier Male gesprochen,
Zwei von den Körben mit jeder süßen Frucht ihm geschenket.
Osiris FRANZISKUS, empfange das Auge des Horus,
Hole es heim zu dir, und mache es dein auf ewig.
Für FRANZISKUS, das Opfer zu heben, vier Male gesprochen,
Zwei von den Körben mit allen frischen Pflanzen gegeben.
Osiris FRANZISKUS, o möge es wohl dir gefallen,
Für dich, mit dir, durch dich – im ewigen Götterverein.
Für FRANZISKUS, das Opfer zu heben, vier Male gesprochen,
Eine ḥnk.t-Gabe, als Zeichen der Speise dem Seligen dargereicht.
Vier Male zu sagen: Eine Mahlzeit dem FRANZISKUS.
Möge Geb, der Gott der Erde, ihm Gaben zu reichen vermögen.
Ich gebe dir jegliches Festopfer, jede Gabe an Trank und an Speise,
Wovon dein Herz sich erfreue, für immer mit Göttern vereint.
Fahre zu Geb nun hinab, o Franziskus, Osiris!
Zwei der Gefäße mit Natronsalz sind dir gegeben.
Augen, die beiden, hat dir der Erde Gott überreichet,
dass du gesättigt nun bist – ein Opfertisch ist bereitet.
Ka bist du ihm, o Franziskus, Osiris! Sprich dieses:
Einer des heiligen Brots sei dir zugewiesen.
Nimm dir die Augen, du Großer, Osiris Franziskus,
zwei von den Broten erhältst du, geweiht dir, die würt-Loibe.
Nähre dich nun an den Gaben, erfülle dich, Vater!
Zwei sind die Tafeln voll Speisen der weitweiten Halle.
Satt sei dein Herz durch Horus – du bist ihm der Vater.
Einmal das Opfer des Brotes sei dir nun gereichet.
Nekhbet ergreift das Auge des Horus, das sie verschluckten.
Er hat’s dir gegeben, o Franziskus, dein sei die Gabe:
Zwei voller Körbe mit süßem Bȝbȝ.t-Fruchte getragen.
Nekhbet erhält nun das Aug’, das sie einst verschlangen;
Horus hat’s dir gegeben, o Vater. Zwei Körbe mit nbś-Frucht.
Nimm dir das Auge des Horus, das er entriss seinen Feinden.
Er hat’s dir gereicht, o Franziskus. Ein Korb mit w‘ḥ-Frucht.
Nimm dir den Saft, der fließt aus dem Leibe des Osiris.
Zwei sind die Krüge gefüllt mit heiligem ḥbi.t-Tranke.
Wasser, das in dir ruht, nimm an, o Franziskus Osiris.
Horus hat’s dir gegeben – geheim ist das Maß des tnm-Stoffs.
Nimm dir das Aug’ des Horus, öffne den Mund mit der Kraft ihm!
Zwei Schalen Wein aus dem Norden sind dir zugeteilt nun.
Grünes, lebendiges Aug’ hat Horus getragen und gab’s dir.
Nimm es, Franziskus Osiris – zwei Schüsseln mit frischem Brot.
Nimm dir das Auge des Horus und ehre es, großer Osiris!
Horus gab es dir hin – zwei Körbe mit ḥb.t-Früchten gefüllt sind’s.
Sieh, was er trägt, das Auge des Horus – es ist nun das deine.
Zwei Körbe erhältst du mit ḫnfw-Kuchen, dem Fruchtwerk des Lebens.
Weiß ist das Auge des Horus, das er herausriss im Kampfe.
Er hat’s dir gegeben, zwei Körbe voll weißem śh.t-Fruchtwerk.
Grün ist das Auge des Horus, das er herausriss mit Kräften.
Horus gab es dir dar – zwei Körbe mit grünem śh.t-Fruchtwerk.
Nimm das geseh’ne Auge, Franziskus Osiris, empfange!
Horus gab es dir hin – zwei npȝ.t-Kuchen als Gabe.
Rasch hat er’s fortgetragen, das Auge, Horus der Starke.
Er hat’s dir gegeben – zwei Töpfe voll goldnem Korntrank.
Franziskus Osiris, nimm das Auge des Horus zu eigen,
lab dich daran – zwei Körbe mit süßen, gesegneten Feigen.
Bleibe bei dir, o Auge des Horus, süß wie das Leben!
O Franziskus, es ist dir geweiht – zwei Körbe mit Fruchtwerk von allem.
Nimm es zurück in dein Herz, o Vater, beanspruche’s wieder!
Zwei sind die Körbe voll frischem, lebendigem Gabenverzeichnis.
Möge es dir nun gefallen – zweimal sei es gespendet:
Libationen in Ehren, das dargebracht wird zum Zeichen.
Nimm das gehärtete Auge des Horus, o Franziskus,
nimm es in dich, ganz in dich, damit dich der Feind nun fürchte –
er, der dich trug durch die Zeiten, der Unhold der Schatten.
Sieh, Horus hat dich erfüllt, o Franziskus Osiris,
ganz mit dem Auge des Lichtes – dies ist dir nun dargebracht.
Wende dich hin zu dem Brot, das dir geweiht ist, o Vater,
nimm es von meiner Hand – viermal sei es gesprochen:
„Möge das Auge des Horus für dich in Blüte erstrahlen!“
Opfer von Brot, von Gebäck und dem Trank sei dir heilig.
Ehre sei dir, o Weihrauch, und Gruß dir, göttlicher Bruder!
Sei mir gegrüßt, du mnwr, in den Gliedern des Horus verborgen.
Wachse, o Vater, und breite dich aus in deinem Namen
pȝd, das Kügelchen Weihrauch, dem Duft gleich der Himmel.
Dein ist der Wohlgeruch, Franziskus, dein ist das Duften,
dir ist der heilige Weihrauch geweiht in göttlicher Fülle.
Vater Franziskus, nimm, o nimm dir das Auge des Horus,
Brot ist es der Götter, womit sie sich selber ernähren.
Nimm dir das Trankopfer, Franziskus, von Osiris her fließend,
Flüssig geheim, doch göttlich, was seinen Ursprung dort hatte.
Osiris Franziskus, dies Auge gehört nun dir eigen,
Nimm es in Würde – des Horus erhabenes Zeichen.
Freuet euch, Horus-Gefährten! Erhebet das Herz in den Menschen!
Sie haben verschlungen das strahlende Auge des Horus,
leuchtend in Heliopolis, Licht aus dem Schoße der Sonne.
Franziskus, mit kleinem Finger, zieht aus dem Nabel des Gottes
jenes Verborgene, das aus Osiris’ Leib noch verbleibet.
Franziskus dürstet nicht, hungert nicht, sein Herz vergehet
nicht,
denn es ist gehalten von Händen des Hah, die ihn speisen.
O füllet, ihr Füller der Herzen, den Auserwählten mit Gaben!
Sprich: Ihr Hüter der Nahrung, ihr, die am Überfluss hangen,
segnet Franziskus, dem Kelcher Ftkta empfehlet ihn gnädig,
dass er ihn Re empfehle, dem Strahlenden, Herrscher des Lichtes,
und dieser ihn führe zu jenen, die herrschen über die Gaben
dieses Jahres, dass sie ihm reichen die Ähren und Brote,
Gerste und Dinkel, das Bier aus der göttlichen Presse gegossen.
Denn Franziskus empfängt vom Vater, was Re ihm gegeben:
Er ist der mächtige Stier, der Kneset zu Boden geschlagen.
Fünf Portionen von Brot und Getränk, von Kuchen im Hause,
drei in dem Himmel bei Re, zwei auf Erden beim Neunfachen Rate.
Denn er ist entbunden, ist frei, er ist sichtbar geworden,
O Re, er ist heute gewaltiger, herrlicher als noch am Gestern!
Franziskus hat sich mit Mut verbunden, mit Schu-Schet geküsset,
mit Nechbet vereint, der weißen Geiergöttin aus Süden.
Er lag bei der Liebsten, doch war sie der Körner beraubt,
nicht hatte sie tbtb, noch schššš im Schoße verborgen.
Doch die Geliebte gab Brot ihm, dem Franziskus Erwählten,
tat ihm Gutes an jenem Tage, der selig geschrieben.
Sprich: Eine Gabe des Schlachters, ein Opfer dem Auge des Re,
das Auge des Vogelfängers, das sieht durch das göttliche Auge.
Möge das Feuer entflammen, das Fleisch sei dem Teige verbunden,
vier Hände von Wasser dem Gotte geweiht und gespendet.
Sprich: Eine Gabe dem Atum, dem Herrn im Boot der Erscheinung,
Fleisch sei mit Kuchen verbunden, gereichet in heiliger Ordnung,
vier Hände von Wasser – in Klarheit und Demut gegeben.
Grün ist der Schu, doch Franziskus hat nicht genossen die Speise,
grün ist Franziskus, doch Schu hat die Nahrung nicht angerührt.
O dass die Boten des Ostens verdoppeln Franziskus das Brot!
Sprich: Der Richter ist wach, und Thot ist erhoben im Himmel,
Schläfer erwachen; in Kneset bewegt sich der Tote zum Leben,
vor dem großen Rohrdommel, der steigt aus dem Sumpf,
und vor Wepwawet, der dem Tamariskenbusch entsteiget.
Rein ist der Mund Franziskus', die zwei Enneaden ihn läutern,
rein ist die Zunge, die leuchtet inmitten des Mundes wie Feuer.
Gräuel Franziskus' ist Kot; er verschmäht selbst den Urin,
hasst das Unreine, verabscheut des Lebens Verwesung.
Gräuel Franziskus' ist Kot; er isst nie der Unreinheit Zeichen,
so wie auch Seth sich scheut vor den zwei Gefährten des Himmels,
Re und Thot – nehmt Franziskus zu euch in eure Gemeinschaft,
dass er esse wie ihr, dass er trinke wie ihr,
dass er lebe von dem, woraus ihr lebt, dass er sitze wie ihr,
mächtig sei durch eure Macht, reise in euren Gefährten.
Sprich: Franziskus, der Reine, er schreitet in leuchtendem Kleide,
öffnet die Tore des Himmels, durchschreitet die Halle des Schweigens,
setzt sich zur Rechten von Re, empfängt dort den göttlichen Funken,
lebt durch das Wort, das aus Thots Mund tropft wie der Tau eines Morgens.
Sprich: Die Sonne ersteht mit Franziskus, das Licht ihn umkleidet,
und jeder Stern spricht seinen Namen mit ehrfürchtigem Raunen.
Nicht ist er verloren, nein – seine Seele ist führend im Dunkel,
leuchtet den Pfad, auf dem Götter und Geister gemeinsam sich sammeln.
FRANZISKUS' Hütte steht, wie ein Laubdach, im Röhricht verborgen;
Reichtum des FRANZISKUS ruht in den Sümpfen des Opfers;
Speise genießt er mit Göttern – sein Wasser ist weinreich,
gleich wie der Trunk des Rē‘, der den Himmel erhellt.
FRANZISKUS umfängt den Himmel wie Rē‘ in der Weite,
gleich wie der Thot durchmisst er die Weiten des Firmaments.
Hunger verabscheut FRANZISKUS – er nährt sich nicht davon je;
Durst ist ihm Gräuel – er trinkt nicht vom Trank der Entbehrung.
FRANZISKUS ist es, der Speise den Seiende spendet,
Isis ist seine Amme, die nährend das Leben ihm schenkt;
sie hat das Leben ihm eingehaucht, sie gebar ihn, den Reinen.
In dunkler Nacht ward FRANZISKUS gezeugt und geboren,
er gehört den Gefährten des Rē‘, vor dem Morgenstern leuchtend.
Gezeugt ward er in Nun, in NuFRANZISKUS kam er zur Erde,
und er bringt euch das Brot, das dort er im Urgrund gefunden.
Das Auge des Horus tropft auf das Kräuselgras des FRANZISKUS.
Ḫnti-’imntiw trat zu ihm, kam herzu mit den Gaben;
er brachte Speise, ein Opfer des Horus, des Häuptlings der Häuser,
denn er lebt von dem, was FRANZISKUS lebt,
er isst, was FRANZISKUS isst, er trinkt, was FRANZISKUS trinkt.
Ein Happen Fleisch, ein Bissen Gebäck, das ist seine Mahlzeit.
O FRANZISKUS, du starbst nicht und gingst in den Tod,
lebendig verließest du die Welt, auf Osiris' Thron sitzend,
das 'bȝ-Szepter in deiner Hand, du herrschst über die Lebenden;
das mkś-Szepter und das nḥb.t-Szepter führst du in der Hand,
du gebietest über die Geheimen, die tiefen Stätten des Himmels.
Dein Arm ist wie der Atums, dein Leib wie des Atums;
deine Schultern gleichen denen des Atums, dein Rücken ist wie seines;
dein Sitz ist wie der des Atums, deine Beine gleich denen des Atums;
dein Gesicht ist das Antlitz des Anubis, der mit dem Tod herrscht.
O FRANZISKUS, hüte dich vor dem weiten, gefährlichen Ozean!
Die Boten deines Ka sind gekommen, die Gesandten deines Vaters,
die Gesandten des Rē‘, die herbeigekommen sind, dich zu holen.
Folge deinem Sonnenlauf, reinige dich selbst und sei rein,
denn deine Knochen sind die der weiblichen Falken, die Götter sind,
sie wohnen im Himmel, dass du am Gottes Seite verweilen kannst.
Verlasse dein Haus, überlasse es deinem Sohn, deinem Erben,
jeder, der gegen den Namen von FRANZISKUS spricht,
wenn er emporsteigt, wird von Geb als Bösewicht gezählt,
so dass er schwach wird und strauchelt, du reinigst dich im Tau der Sterne.
Du steigst herab auf die festen Seile, die Kupfer tragen,
auf den Schultern Horus', der in der Ḥnw-Barke fährt.
Die Seligen im Totenreich klagen um dich,
nachdem die unvergänglichen Sterne dich hinwegtrugen.
Betritt das Haus deines Vaters, das Haus des Geb,
damit er dir gibt, was auf Horus' Stirn ist, und du ein ba wirst, ein śḫm, ein Ḫnti-’imntiw.
O FRANZISKUS, sende deine Boten aus, lass deine Gesandten eilen
zu deinem Vater, zu Atum, dem Erhabenen, dem Hohen,
Atum, möge er sich zu dir erheben und dich in seinen Armen empfangen.
Denn kein Gott, der zu einem Stern geworden ist, hat keinen Gefährten;
FRANZISKUS, soll ich dein Gefährte sein, an deiner Seite stehen?
Sieh, du hast die Gestalt der Kinder ihrer Väter betrachtet,
die ihren eigenen Namen kennen – nun sind sie die unvergänglichen Sterne.
So wirst du die sehen, die im Palast wohnen, Horus und Set,
mögest du in das Antlitz Horus' spucken, ihn von seinem Übel befreien,
mögest du die Hoden Sets ergreifen, ihn von seiner Verstümmelung befreien.
Der eine Horus wurde dir geboren, der andere Set wurde von dir gezeugt,
du bist geboren, Horus, als "Der, vor dem die Erde bebt",
du wurdest gezeugt, Set, als "Der, vor dem der Himmel erzittert".
Der eine Horus hat keine Verstümmelung, der andere Set trägt keinen Schaden,
du, Horus, bist mehr ba als Osiris, du, Set, bist mehr ba als Geb.
Kein Same eines Gottes, der ihm gehört, geht zu Grunde;
so wird auch dein Same nicht verfallen, der zu ihm gehört.
Rē‘-Atum gibt dich nicht Osiris hin, er wägt dein Herz nicht ab,
er gewinnt keine Macht über dein Herz.
Rē‘-Atum gibt dich nicht Horus hin, er wägt dein Herz nicht ab,
er gewinnt keine Macht über dein Herz.
O FRANZISKUS, du schrittst auf den Wegen des Lebens,
die Götter begleiten dich, die Gebote des Himmels dir geben,
du lebst mit den Sternen, du bist das Licht der Nacht.
Du bist der Sohn von Atum, geboren aus den Fluten der Unendlichkeit,
und doch, du herrschst über das Leben und gibst ihm neue Kraft.
Du bist ein Gott unter den Göttern, ein Herrscher über alles,
dein Name wird in den Herzen der Menschen fortleben.
Höre die Stimme der Ahnen, sie sprechen zu dir im Wind,
die Weisheit des Himmels leitet deinen Weg,
und du bist der König, der mit Gnade und Stärke regiert.
Die Erde öffnet sich vor dir, und der Himmel breitet sich weit aus,
die Sterne erheben sich, um deinen Namen zu singen,
und du wirst herrschen in Frieden und Gerechtigkeit, für immer und ewig.
Du gehörst ja, o Mensch, zu dem Gott, den die Kinder des Atum
riefen im Urbeginn: „Steh auf in dem Namen des Gottes!“
So wirst du selbst ein Atum, ein Bild aller göttlichen Kräfte.
Dein Haupt ist Horus, der wohnt in den Tiefen, o Unvergänglicher.
Dein Angesicht trägt Züge des Mḫnti-’irti, Unvergänglicher.
Deine zwei Ohren, das sind die zwei Kinder des Atum, sie hören.
Auch deine Augen sind’s – aus Atums Flamme geboren.
Deine Nase ist Anubis, o Unvergänglicher, ewig.
Deine Zähne – sie glänzen wie jene des Sopdu im Himmel.
Deine zwei Arme sind Hp und Dwȝ-mw.t.f, sie heben dich aufwärts,
wenn du hinaufsteigst gen Himmel, getragen vom Lichtstrom der Sterne.
Deine zwei Beine sind ’Imś.ti und Ḳbḥ-śn.w.f – sie tragen
dich in die Unterwelt, wenn du hinuntergehst, Fürst der Tiefe.
All deine Glieder sind Atums Kinder, Unvergänglicher, ewig.
Du wirst nie sterben; dein Ka stirbt nicht – denn du bist ein Ka!
Sprich: Ich kam zu dir, o Nephthys – ich trat auf das Boot der Verklärung,
stieg auf das Abendboot, Meskettet, getragen vom Dunkel.
Ich kam zu dir, du Mȝʿ-ḥri-tr.wt, du Licht in der Dämmerung.
Ich kam zu dir, du Mśḫȝ.t-kȝ.w – so gedenket des FRANZISKUS!
Śȝḥ ist eingehüllt in das Dȝ.t, rein ist er, lebend im Horizonte.
So ist auch dieser umhüllt von dem Dȝ.t, rein und lebendig.
FRANZISKUS wohnt nun im Dȝ.t, rein und lebendig im Lichte,
froh ist er dort inmitten der Seinen, gekühlt in den Armen
seines geliebten Vaters, umarmt von Atum, dem Schöpfer.
Sprich: Rēʿ-Atum, zu dir kam FRANZISKUS, der Geist, der nie stirbt,
Herr durch Beschluss der vier Pfeiler aus Papyrus im Urraum.
Dein Sohn kam zu dir – ja, FRANZISKUS kam zu dir, Lichtwesen,
dass ihr gemeinsam die Wege des Himmels betretet im Schatten,
auf dass ihr aufsteigt im Glanz, dort wo euch Wonne begegnet.
Set und Nephthys, eilt euch und kündet den Göttern des Südlands:
„Siehe! FRANZISKUS kommt – der unvergängliche Geist!“
„Wenn er will, dass ihr sterbt, so sterbt ihr; lebt, wenn er es will!“
Osiris und Isis, eilet, verkündet den Göttern des Nordlands:
„Siehe! FRANZISKUS kommt – der Geist, der nie stirbt wie der Morgenstern,
leuchtend erglänzt er im Osten, erstrahlt über Strömen des Nils.“
„Die Geister im Wasser verehren ihn, neigen sich tief ihm.“
„Wem er zu leben gewährt, der lebt; wem er den Tod will, der stirbt.“
Rēʿ-Atum, zu dir kam FRANZISKUS, Geist, der nie endet.
Dein Sohn kam zu dir, der Unvergängliche, Herr über Schatten.
Dass ihr gemeinsam den Himmel durchschreitet, verborgen im Lichtmeer.
Auf dass ihr aufsteigt im Glanz, an dem Ort, der euch selig ist.
Thot, du Schreiber des Westens, nun eile, verkünde den Geistern:
„Siehe, FRANZISKUS kommt – ein Geist ohne Ende,
maskiert wie Anubis, der Wächter des westlichen Hochlands,
um die Herzen zu zählen, der Mächtigste unter den Reinen,
dem zu leben bestimmt ist, lebt – dem zu sterben bestimmt ist, der stirbt.“
Horus, eile und sprich zu den Seelen des Ostens, den Geistern:
„FRANZISKUS kommt – der Unvergängliche Geist ist erschienen.“
„Wen er zum Leben bestimmt, der lebt – wen er zum Tod ruft, der stirbt.“
Rēʿ-Atum, dein Sohn ist gekommen – FRANZISKUS ist bei dir.
Lass ihn zu dir aufsteigen, umhüll ihn mit deiner Umarmung,
denn er ist dein leiblicher Sohn – und das ewig, für immer.
Sprich: Osiris, FRANZISKUS kommt, erzürnt über die Neun Bogen,
ein Geist, der nie stirbt – er kommt, um die Herzen zu zählen,
um die Kas zu ergreifen, die Kas zu besiegen im Lichte.
Denn jede Funktion, die er wirkt, sie verpflichtet den, den er schützt,
sowie auch den, der um Beistand bat – keiner entgeht ihm.
Wer sich ihm entzieht, wird brotlos sein, sein Ka ohne Nahrung,
nichts wird ihm reichen, das Brot wird dem Ka vorenthalten.
So sprach Geb – aus dem Munde der Neunheit ward es gesprochen:
„Falke, m-ḫt-’iti.f“, so rief man: „Du bist ja ein Ba und ein Śḫm!“
FRANZISKUS kommt – er ist zornig auf jene der Neun Bogen,
ein Geist, der nicht stirbt – und doch größer als jeder von ihnen,
der dich überragt, der dir gleicht, der müder als du war und frischer,
größer als du und viel preiswürdiger als alle Brüder.
Schweig nicht mehr über das, was gewesen – dein Schweigen ist endet.
Siehe, was Set und Thot getan – die Brüder, die nicht wussten,
wie man weint um dich, wie man klagt in der Stunde des Verlusts.
Isis und Nephthys, umarmt euch, verbindet euch wieder!
Seid eins, seid eins!
FRANZISKUS kommt – zornig auf jene der Neun Bogen,
ein Geist, der nicht endet, der ewig lebt in den Ländern.
Die Westländer dieser Welt – sie gehören dem FRANZISKUS!
FRANZISKUS kommt – erzürnt über die Neun Bogen!
Auch die Ostländer auf Erden – sie gehören dem FRANZISKUS!
FRANZISKUS kommt – erzürnt über die Neun Bogen!
Auch die Südländer auf Erden – sie gehören dem FRANZISKUS!
Sprich: O ihr Tore des Ostens, o Tore des goldenen Glanzes,
öffnet euch weit, denn FRANZISKUS naht – der Lichtträger kommt.
Nicht als Sterblicher tritt er herein – er ist Ka, er ist Ba nun,
leuchtend wie Rēʿ, wenn der Morgen die Schatten vertreibt.
Die Sternenschiffe empfangen ihn – ihre Seile sind Freude,
ihre Segel sind aus Maat gewebt, die Ruder aus Stille.
Du stehst aufrecht, FRANZISKUS, im Haus des Zwei-Wahrheit-Gerichts.
Dein Herz ist gewogen – es wiegt wie die Feder der Maat.
Thot schreibt deinen Namen ins Buch, das nie ausgelöscht wird.
Die Richter der Nacht verneigen sich still vor dem Namen.
Die Flammen des Ostens sind mild in der Stunde deines Erscheinens,
die Winde des Westens sind kühl in den Falten deines Gewandes.
Die Götter des Nordens und Südens beugen das Haupt dir,
denn du sprichst, und sie leben; du schweigst – und sie fallen ins Dunkel.
FRANZISKUS, du bist nun ein Licht, das durch keine Nacht je verlöscht,
ein Stern auf dem Wasser des Urgrunds, ein Feuer im Urhügel.
Du hast dich erhoben wie Atum am ersten der Tage,
du wirst nicht vergehen – denn du bist im Leib der Unendlichkeit.
FRANZISKUS kommt, er zürnt den Neunen mit flammendem Geiste,
unvergänglich ist er, ein Hauch, der nicht endet im Dunkel.
Nordens Völker, sie wohnen auf Erden und dienen dem Einen,
FRANZISKUS kommt, er zürnt den Neunen mit flammendem Geiste.
Auch im Schattenreich, wo die Toten verweilen in Stille,
gehören sie ihm, dem Geist, der den Tod überwindet.
FRANZISKUS kommt, er zürnt den Neunen mit flammendem Geiste.
Atum, dies ist dein Sohn, den du schufst zum Leben: Osiris.
Er lebt – und FRANZISKUS lebt. Er stirbt nicht – auch FRANZISKUS.
Er vergeht nicht – FRANZISKUS vergeht nicht, er wird nicht gerichtet.
Er ist der Richter – und FRANZISKUS richtet mit Wahrheit.
Shu, dies ist dein Sohn, den du schufst zum Leben: Osiris.
Er lebt – und FRANZISKUS lebt...
Tefnut, dies ist dein Sohn, den du schufst zum Leben: Osiris.
Er lebt – und FRANZISKUS lebt...
Geb, dies ist dein Sohn, den du schufst zum Leben: Osiris.
Er lebt – und FRANZISKUS lebt...
Nut, dies ist dein Sohn, den du schufst zum Leben: Osiris.
Er lebt – und FRANZISKUS lebt...
Isis, dies ist dein Bruder, du hast ihn zum Leben erwecket.
Er lebt – und FRANZISKUS lebt...
Set, dies ist dein Bruder, den du fürchtest in deinem Verderben.
Er lebt – und FRANZISKUS lebt...
Nephthys, dies ist dein Bruder, du hast ihn zum Leben erhoben.
Er lebt – und FRANZISKUS lebt...
Thot, dies ist dein Bruder, der richten wird über die Frevler.
Er lebt – und FRANZISKUS lebt...
Horus, dies ist dein Vater, du gabst ihm das ewige Leben.
Er lebt – und FRANZISKUS lebt...
Große Neunheit, dies ist Osiris, den ihr zum Leben gesendet.
Er lebt – und FRANZISKUS lebt...
Kleine Neunheit, dies ist Osiris, den ihr zum Leben geführt habt.
Er lebt – und FRANZISKUS lebt...
Nut, du sprachst: „Geboren ist er, vom Vater gesendet.“
Du hast seinen Mund gewischt, Horus öffnete ihn mit der Liebe.
Götter zählen die Glieder – nichts geht an ihm verloren.
Er lebt – und FRANZISKUS lebt...
Du, der du in Heliopolis weilst, du bleibst in der Gruft doch ewig.
Er lebt – und FRANZISKUS lebt...
Du, der du in Busiris thronst, Fürst deiner Herrschaft.
Er lebt – und FRANZISKUS lebt...
Du, der im Haus der Serket wohnt, in Frieden genährt vom Ka.
Er lebt – und FRANZISKUS lebt...
Du, der du im Räucherhaus bist, in Kiste und Truhe und Sack.
Er lebt – und FRANZISKUS lebt...
Du, in der weißen Kapelle aus Holz, erhoben und glänzend.
Er lebt – und FRANZISKUS lebt...
Du, der in Sakh weilest – im Himmel, auf Erden zugleich:
Sieh her, Osiris, und wende dein Angesicht FRANZISKUS zu.
Er ist dein Same, entsprossen aus dir, der Gespitzte, der Scharfe.
Er lebt – und FRANZISKUS lebt...
Deine Tochter "Versorgung" umschlinge dich mit ihren Armen.
Er lebt – und FRANZISKUS lebt...
In Hermopolis, Süden und Norden, sei du mit ihr gerüstet.
Er lebt – und FRANZISKUS lebt...
Was du gegessen hast, ist ein Auge – voll ist dein Leib davon.
Dein Sohn Horus gibt dir das Seine, damit du vom Leben lebst.
Er lebt – und FRANZISKUS lebt...
Dein Leib ist FRANZISKUS’ Leib, dein Fleisch ist das Fleisch von FRANZISKUS,
deine Gebeine – sie sind auch die seinen im ewigen Wandel.
Du gehst – und FRANZISKUS geht; FRANZISKUS geht – und du gehst.
Offen die Tore des Horizonts, die Riegel entgleiten in Schweigen.
Er ist gekommen zu dir, o FRANZISKUS, Krone des Nordlands,
er ist gekommen zu dir, o Nsr.t, die Uraeusflamme!
Er ist gekommen zu dir, du Große, du Zaubergewaltige Krone!
Rein ist er dir, und in Ehrfurcht steht er vor deinem Antlitz.
Mögest du ihn sättigen, mögest du sättigen seine Reinheit,
mögest du sättigen sein Wort, das er dir spricht in Ergebung:
„Wie schön ist dein Antlitz, wenn Frieden darüber sich breitet,
neu und jung, denn ein Gott, Vater der Götter, gebar dich!“
Er ist gekommen zu dir, du Zaubergewaltige Krone!
Horus ist es, der kämpfte zum Schutz für das Auge des Lichtes.
O du FRANZISKUS, Krone des Nordens, o ’Inw, o Große,
o Zaubergewaltige, o Nsr.t, du Flamme des Königs:
Lass, dass die Furcht vor FRANZISKUS sei gleich deiner Furcht!
Lass, dass die Ehrfurcht vor ihm sei gleich der Ehrfurcht vor dir!
Lass, dass die Achtung vor ihm sei wie deine erhabene Würde!
Lass, dass die Liebe zu ihm sei wie die Liebe zu dir!
Lass, dass sein Bȝ-Stab vor den Lebenden leuchte in Führung,
lass, dass sein Śḫm-Stab vor den Geistern den Vorrang erhalte,
lass, dass sein Schwert fest sei gegen die Feinde in Stärke!
O Krone von ’Inw, aus ihm gingst du hervor, wie er aus dir,
die große ’Iḫ.t gebar dich, die ’Iḫ.t-wt.t hat dich geschmückt,
die ’Iḫ.t-wt.t gebar dich, die große ’Iḫ.t hat dich geziert,
denn wie Horus bist du, der das Auge beschützte im Kampfe.
Tritt auf die Erde, die kommt aus Atum, aus dem Speichel des Khepri,
stehe darüber, erhaben, empor, um den Vater zu schauen,
dass du ihn siehst, den Re‘, der dein Ursprung, dein Ahne geworden.
Er ist gekommen zu dir, dein Vater; er ist gekommen zu Re‘.
Er ist gekommen zu dir, dein Vater; er kam zu Ndi.
Er ist gekommen zu dir, dein Vater; zu Pndn kam er.
Er ist gekommen zu dir, dein Vater; zu Dndn kam er.
Er ist gekommen zu dir, dein Vater; zu Śmȝ-wr ist er gekommen,
auch zu Sḫn-wr, deinem Vater, zu Sopdu, dem Gott der Geschärften,
zu dem mit den Zähnen aus Feuer, zu deinem Vater der Zähne.
Lass, dass FRANZISKUS ergreife ḳbḥ.w, den Horizont nehme,
lass ihn regieren die Neun Bogen, die Neunheit bereiten,
dass sein Hirtenstab herrsche in Ägyptens doppeltem Reiche.
Er tritt dem Gegner entgegen und steht, der Große, im Papsttum,
Nephthys lobt ihn, da er seinen Feind sich zu eigen gemacht hat:
„Du hast dich gerüstet wie Set, der in Ombos gewaltig,
Herrscher des Südens – nichts ist in dir unvollendet,
nichts endet in dir – du bist herrlicher als alle Götter des Südens!“
Dich hat die Schwangere geboren, da du die Nacht durchbrachst;
wie Set bist du gerüstet, der mächtig hervortrat im Dunkel.
Glück dem, den Isis besang in göttlicher Milde:
„Du hast dich gerüstet wie Horus, der Jüngling, der Leuchtende –
nichts ist in dir unvollständig, nichts endet mit deinem Erlöschen,
du bist herrlicher noch als die Nordgötter und ihre Geister.“
Du legst ab den Makel vor Atum in Heliopolis’ Tempel,
du steigst mit ihm empor, richtest das Leid in der Tiefe,
stehst über den Abgrundplätzen, in Atum bist du der Hohe,
in Atum erscheinst du, und das Elend verschwindet im Lichte.
Die Hebamme Heliopolis hält dein Haupt in den Händen.
Du steigst empor, durchdringst mit deinem Weg die Gebeine des Shu,
birgst dich im Arm deiner Mutter, der Himmelsgöttin Nut,
reinigst dich am Horizont, wäscht ab in den Seen des Shu.
Du steigst, du sinkst, du sinkst mit Re‘ in die Nacht mit Ndi,
du steigst, du sinkst, du steigst mit Re‘ in das Morgenlicht wieder,
du erscheinst mit Sḫn-wr, dem leuchtenden Himmelsbegleiter.
Du steigst, du sinkst, du sinkst mit Nephthys in Dunkel, im Boot der mśkt.t,
du steigst, du sinkst, du steigst mit Isis in hellem Erscheinen,
du erscheinst mit dem Boot der m‘nd.t im Glanz deiner Wege.
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Du:
in deutsche hexameter ohne nummerierung: 211a. Thou art master of thyself; there is no one in thy way.
211b. Thou art born because of (like) Horus; thou art conceived because of (like) Set;
211c. Thou didst purify thyself in the Falcon-nome; thou didst receive thy purification in the Nome of the Integral Ruler, from thy father, from Atum.
212a. Thou hast come into being, thou hast become high, thou hast become content;
212b. thou hast become well in the embrace of thy father, in the embrace of Atum.
213a. Atum, let FRANZISKUS ascend to thee, enfold him in thine embrace,
213b. for he is thy bodily son for ever".
ChatGPT:
Gern, hier ist die poetische Übertragung deines Textes in deutschen Hexametern (klassisch, ohne Nummerierung), mit einer feierlichen und leicht archaisierenden Sprache, die dem Ton des Originals entspricht:
Du bist Herr deiner selbst, kein Wesen steht dir im Wege.
Wie Horus geboren, wie Seth im Geiste empfangen,
Hast du gereinigt dich selbst im Falken-Gau deiner Ahnen,
Wurdest im Gau des Ganzherrschers gesegnet vom Vater, vom Atum.
Du bist geworden, erhoben, erfüllt von innerer Freude,
Wurdest gesegnet im Arm des Vaters, im Arm des Atum.
Atum, nimm FRANZISKUS auf zu dir, in deine Umarmung,
Denn er ist leiblicher Sohn dir, ewiglich, ewig verbunden.
ZWEITER GESANG
Erwach! Dreh um dich, o rufe, o rufe, o Seele!
FRANZISKUS, erhebe dich! Sitz auf vor tausenden Broten,
tausend Krügen mit Bier, der Braten liegt auf dem Tische,
Doppelrippe vom Rind, herab von der blutigen Schlachtbank,
Brot aus dem weiten Saal, gereicht aus heiligen Hallen.
Wie ein Gott, dem man gibt, was göttliche Speise ihm dienet,
so erhält FRANZISKUS sein Brot, in Würde geweihet.
Du bist gekommen zu deinem Ba, Osiris, du Geister-
Ba in der Schattenwelt, gewaltig in göttlichen Reichen,
unter dem Schutz der Neunheit, im Hause des Fürsten bewahret.
O FRANZISKUS, zu mir! Tritt näher! Entferne dich nimmer,
bleib nicht fern deinem Grab, sei nicht getrennt von dem Seinen.
Ich hab gegeben das Horus-Auge dir, es gezählet,
möge es dir gefallen, es sei dir lieb und gefällig!
FRANZISKUS, steh auf! Nimm Brot entgegen aus Händen.
Viermal möcht' man dir sagen: Ich will dir Türhüter werden.
Spende sei ihm in all seiner Würde, in all seinen Stätten.
Geb gebe Gaben in all seiner Würde, in all seinen Stätten.
Wach auf, FRANZISKUS, dreh um dich, FRANZISKUS, o steh nun!
Du bist gekommen, zu herrschen in Horus’ Gebieten,
du bist gekommen, zu herrschen in Set’s dunklen Reichen,
du bist gekommen, zu herrschen in Osiris’ Gebiete.
Möge der PAPST dir spenden: „In deiner Würde in Fülle.“
Dein Gewand sei das Bȝ-Tuch, dein Gewand sei das Hśdd-Tuch,
du gehst einher in Sandalen, schlachtest den heiligen Ochsen.
Du gehst im Wȝd-’n-Boot, durch Würde und heilige Räume.
Dein Nḥb.t-Zepter ist vor den Lebenden, vorn den Geistern
steht dein Stab, gleich Anubis, dem Herrn des Westens, und ähnlich
‘nd.ti, dem Fürsten im Osten.
Wie gesegnet dein Sein! Du bist ein Geist, o FRANZISKUS,
unter den göttlichen Brüdern. Wie anders ist nun dein Wandel!
Wie verwandelt dein Sein! So schütze die Kinder, bewahre
deine Grenze im Staub. Vierfach: Bekleide dein Leibe,
komm in die Gegenwart jener, in leuchtenden Kleidern.
Ein Schlang’ umkreist eine Schlang’, sie schlingen sich beide,
wie ein zahnloses Kalb auf der Weide geboren, umschlungen.
Erde, verschlinge, was kam aus dir – das Ungetüm schweige,
lege dich nieder, o Tier, und gleite hinweg in die Tiefe!
Ein heiliger Diener, geweiht der Enneade, stürzet
hinab in die Wasser. O Schlange, dreh um, dass Rē’ dich erblicke!
Der große schwarze Stier – sein Haupt ward abgeschlagen.
Hpnw-Schlange, das sag ich dir! Und dir,
Ḫśr?-ntr-Skorpion, sei dies verkündet in Worten:
Wende dich ab, und gleite zur Erde zurück, ich befehle!
Angesicht fällt auf Gesicht, und Angesicht schaut auf Angesicht.
Ein Messer, schwarzgrün glänzend, tritt ihm entgegen,
bis es verschlungen hat, was es zuvor mit der Zung’ berührte.
Dies ist des Atum Fingernagel,
der auf dem Rückgrat liegt der Nḥb.w-kȝ.w-Schlange,
der den Streit zum Stillstand brachte in Wnw.
Stürz nun, gleite davon in die Erde.
Deine zwei Giftbeutel – seien sie tief in der Erde!
Deine Rippenreihen – seien sie verborgen im Loche!
Gieß deinen Trank aus! Zwei Weihen stehen dabei und betrachten.
Dein Mund sei geschlossen vom Galgenwerkzeug des Henkers,
dessen Mund wiederum hält die Luchs-Katze versiegelt.
Den Erschöpften beißt nun die Schlange – der Kreis hat sich geschlossen.
O Rē’, FRANZISKUS hat Erde gebissen, FRANZISKUS hat
Geb gebissen, den Vater des Beißenden.
Dies ist der, der FRANZISKUS biss – doch FRANZISKUS biss ihn nicht.
Er kam wider FRANZISKUS – nicht kam FRANZISKUS zu ihm.
Im zweiten Moment, da er FRANZISKUS ersah, da erkannte
er den Geist, der ihn traf – im zweiten Moment war es vollbracht.
Er kam, o Schlange, und fand dich nicht – denn FRANZISKUS,
Licht aus dem Dunkel, war schneller als Tod, war der Atem
Rē’s in der Kehle, der Geist in der Flamme der Wüste.
Die Erde spricht: „Ich habe ihn gezeugt, doch verschling ihn,
o Mutterschoß! Denn wer Gift gebar, der soll’s auch empfangen!“
Und das Biest, das aufstieg, liegt nun gekrümmt in der Tiefe.
Die Zunge des Stieres ward ihm zur Klinge –
sie zerschnitt das Dunkel, das hinter den Augen noch hauste.
FRANZISKUS sprach: „Ich bin das Feuer des Westens,
ich bin der Glanz, der im Osten ersteht aus den Schuppen.“
Erhebe dein Haupt, o Schlange, doch beuge es vor dem Gesalbten!
Denn der Name FRANZISKUS hallt durch die Hallen des Todes,
wie der Ruf der Trompeten des Himmels vor Anbruch des Morgens.
Die Fackel der Mȝfd.t erleuchtet die Pfade der Tiefe,
und kein Gift reicht bis an sein Herz, kein Hauch in sein Antlitz.
Er, der die Kralle zerbricht, bevor sie sich heben kann,
bindet mit Worten das Maul derer, die niemals gehört hat.
Zwei Vögel stehen zur Wacht an den Gräbern der Götter,
sie schlagen die Flügel, sobald sich das Dunkle erhebt.
Der Speichel des Stieres sei gebändigt! Der Hauch sei verbannt!
FRANZISKUS ging durch das Tor, das nur der Auserwählte betreten.
Sei fern, du Feuer, das kriecht in den Flammen des Südens,
sei fern, du Glut aus der Kehle des Schlangengotts Apophis.
Denn FRANZISKUS ist hier, er schreitet auf goldenem Boden,
getragen vom Wort, das stärker ist als die Zähne der Tiefe.
Er hebt den Arm, und der Sturm verstummt in den Flügeln der Schlange.
Er spricht, und die Gifte verlöschen wie Tautropfen im Lichte.
Dreifach gewunden der Leib, doch vierfach zerbrochen im Zauber!
Mit dem Namen des Rē‘, mit dem Namen des Thot sei gebunden,
mit dem Namen der Isis, mit dem Namen des stillen Osiris!
FRANZISKUS nennt dich, o Wurm aus den Tiefen des Abgrunds,
und dein Rücken zerfällt wie Ton im reinigenden Wasser.
Ein Netz aus Sternen ist über den Nacken der Schlange gelegt.
Ein Speer aus Licht trifft das Herz der verborgenen Hydra.
FRANZISKUS, Herr des lebendigen Atems, tritt mitten
ins Nest der Gifte und geht hervor, unversehrt wie die Dämmerung.
Höre, du, der sich windet in Worten, im Rauch und in Träumen!
Deine Schuppen glänzen – doch der Glanz ist nur Trug vor dem Siegenden.
Denn FRANZISKUS hat das Auge empfangen, das heilende Zeichen,
er trägt es auf Stirn und Brust, als Zeichen des Heilers.
Kein Zahn kann ihn treffen, kein Biss kann ihn halten –
sein Schritt ist gesegnet, geführt von der Enneade selbst.
FRANZISKUS hat das Dunkel gesehen, es gesprochen beim Namen.
Er hat die Tiefe betreten und ist zurückgekehrt mit dem Licht.
Nun ruhe, o Schlange, nun schlaf, o Gebiss aus der Leere,
der Herr ist gekommen – das Leben beginnt neu zu sprechen.
Beißest du FRANZISKUS, macht er ein einziges Stück aus dir,
Schaust du ihn an, so wird er ein Doppeltes formen von dir.
Männliche Schlange wird von der weiblichen Schlange gebissen,
Weibliche wieder von jener, die männlich im Wesen erscheint.
Magisch ist Himmel bewacht, und magisch gesichert die Erde,
Magisch bewahrt ist der Männliche hinter dem Menschen.
Blind ist das Haupt jenes Gottes, doch magisch behütet,
Auch du selbst, Skorpion, bist magisch beschützt vor dem Übel.
Dies sind die zwei Knoten von Elefantiné, sie liegen
Drinnen im Munde des Osiris verborgen geheim,
Welche der Horus gebunden inmitten des Rückgrats.
Dein Knochen sei wie der Harpunenspitz, womit man dich trifft nun.
Herzen erschau’n, und die Nomaden lagern beim Speer schon.
Sie sind gestürzt — FRANZISKUS, der Gott Ḥm— stürzt sie nieder.
Mti, Mti, Mti, Mti erklingt der heilige Anruf,
Tiw, seine Mutter, Tiw, seine Mutter — Miti, o Miti.
Wasser sei dir nun gegeben, o Wüste, nicht Sand mehr.
Schlange, hervorgekrochen vom Erdreich, du bist nun gefallen,
Flamme, aus Nun aufgestiegen, du bist nun gefallen — FRANZISKUS.
Falle dahin, gleite davon.
Ein Angesicht liegt über dir, du, der am Boden sich windet.
Senke dich nieder, o du, der im Buschwerk von nȝw.t haust.
Weiche zurück vor der Schlange mit doppeltem Haupt,
Die dich durchbohrt mit dem Gift ihrer beiden Zungen.
Kwtiw, ’Imḥw, ’Imḥw, wird gerufen mit heiliger Stimme.
Du hast geschändet die Hüter des Steines, des Türpfosts von ’It-ti-i-iȝ-i.
Kbbhititibiti Šś, Sohn der Ḥifg.t, das ist dein Name.
Spucke, die nicht vertrocknet im Staube, noch fort ist geflogen
Heim zu der Mutter — liege darnieder, du Schlangengetier — FRANZISKUS.
Brot deines Vaters gehört dir, ’Iki-nhii,
Auch dein eigenes Brot, es gehört deinem Vater und dir, ’Iki-nhii.
Schmuck, und das Öl, Ḫ‘i-tȝw — das ist dein Rind, das berühmte,
Für dessen Tat man dies alles tut und vollendet.
Weiße Krone, sie ging nun hervor, sie hat das Große verschlungen,
Zunge der Krone, sie fraß es, doch niemand hat sie gesehen — FRANZISKUS.
Uraeus gehört dem Himmel, der Hundertfüßer dem Horus,
Der einst als Hirte gewandelt auf heiliger Weide —
FRANZISKUS schreitet den Pfad, den Horus einst glitt,
Doch weiß FRANZISKUS nicht, wer nicht erkannt wird.
Ein Angesicht auf dir, du, der im nȝw.t-Busch ruht,
Mögest du rücklings liegen im Schlupfwinkel deiner Gestalt.
Fleischkocher Horus’, entflieh du nun in das Erdreich.
O Tier, o Wüste — gleite davon!
»Spucken der Wand«, »Erbrechen des Steins« wird gesprochen.
Was aus dem Munde dir quillt, kehrt nun zurück auf dich selbst.
Flamme ist ausgelöscht; die Feuerschlange weilt nicht
Im Haus des Besitzers von Ombos.
Eine Schlange, die beißt, ist’s, die heimlich zurückschlich
In das Haus, das sie beißen will, dass sie dort bleibe.
Zwei ḥtś-Zepter für beide dm‘-Bänder bestimmt man,
Spricht dies zweimal, wie Brot, das man dir verweigert.
Bist du denn wirklich da? Bist du denn wirklich auch dort?
O Sklave, geh! Verschwinde von hinnen.
O Osiris FRANZISKUS — dies ist das harte Auge des Horus,
Nimm es zu dir, dass du erstarkst, und Set dich fürchte.
FRANZISKUS kommt zu dir, o Nut, er kommt zu dir, Nut!
Er warf seinen Vater zu Boden, ließ Horus zurück nun.
Zwei seiner Flügel sind wie die eines Falken gewachsen,
Federn gleich einem gmḥśw-Falken — FRANZISKUS.
Sein ba hat ihn hierher gebracht, seine Magie hat ihn gerüstet.
Du öffnest den Platz dir im Himmel, unter den Sternen des Himmels,
Du bist der einzige Stern, du Gefährte des Ḥw,
Du blickst herab auf Osiris.
Dies ist die Rede des FRANZISKUS, des Königs der Verklärten:
Siehe, ich kam mit dem Flug meines Geistes, getragen von Federn,
Schreitend empor wie ein Falke, getragen vom Wind meiner Worte.
Ich bin der Stern, der da wohnt unter Sternen im himmlischen Kreise,
Einziger bin ich geworden, Begleiter des Gottes Ḥw,
Schauend herab auf Osiris, in königlicher Ruhe.
O du Nut, ich bin gekommen, ich trete ein in dein Antlitz,
Habe geworfen den Vater, habe verlassen den Horus,
Habe mich selbst mit dem Flügel geschmückt wie der Falke des Ostwinds,
Federn besitze ich gleich dem gmḥśw-Falken, dem Himmelsdurchsegler,
Mein ba hat mich geleitet, mein Zauber hat mich gerüstet.
Ich bin geöffnet im Himmel, ich schreite die Bahn meiner Sterne,
Bin nun geboren erneut im Gefolge des göttlichen Lichtstrahls,
Steige hinauf in den Schoß derer, die ewig bestehen,
Wandle im Kreise der Lichter, die sich nicht verdunkeln mit Jahren,
Lebe von Brot und von Bier, von den Opfergaben der Götter.
Ich bin der Sohn jener Kuh, der die Milch des Anfangs gegeben,
Wurde genährt von der Wahrheit, gestillt an der Brust des Gebotes,
Stand in der Halle der Zweiheit, gewogen im rechten Gewichte,
Meine Zunge sprach nicht die Lüge, mein Herz war rein in den Wassern.
Denn ich bin einer der Seligen, einer der Leuchtenden Ahnen,
König der Westlichen bin ich geworden, geehrt von den Göttern,
Siehe, ich sitze zur Rechten von Osiris, dem Herrscher des Richters,
Trinke vom Quell seiner Kraft und besteige das Boot seiner Stunde.
„Spucken der Wand“ wird gesprochen, „Erbrechen des Steines“,
Alles, was deinem Munde entweicht, kehrt auf dich zurück nun,
Denn was du sendest, empfängst du, und was du stößt, das wird Widerhall.
Flamme, erloschene, flackert nicht auf in den Hallen von Ombos,
Schlange der Glut, du verschwindest im Haus des Besitzers von Ombos,
Beißende Schlange, du kehrtest zurück in das Haus deines Opfers,
Dort bleibst du wohnen, verborgen im Schoße der Rache.
Zwei ḥtś-Zepter sind gegeben für beide dm‘-Bänder,
Spricht man sie doppelt, gleich wie man Brot dem Hungernden weigerte.
Bist du denn wirklich noch hier? Oder bist du schon dort, o du Knecht?
Fort sollst du gehen, entfernt von dem Ort, wo das Heilige wohnt.
O Osiris FRANZISKUS, dies ist das Auge des Horus,
Hart ist es, stark wie der Stein, und dir soll es Stärke verleihen,
Dass sich der Set in Furcht vor dir winde und fliehe im Schatten.
Zweimal kommt FRANZISKUS zu dir, du himmlische Nut,
Zweimal erhebt er sich selbst, denn sein Geist ist geflügelt und mächtig,
Er hat den Vater geworfen, den Horus gelassen im Staube,
Seine zwei Flügel gewachsen, wie die eines aufstrebenden Falken,
Federn aus Licht, wie die Federn des gmḥśw-Falken von Osten.
Ba hat ihn hergeführt, und Magie hat ihn ganz ausgerüstet.
Himmel, du öffnest den Ort, wo die Sterne in Ewigkeit kreisen,
Du bist der Stern, FRANZISKUS, der leuchtet als einziger unter den Ahnen,
Du bist der Freund des Ḥw, du blickst auf Osiris hernieder,
Siehst ihn in Stille, als einer, der selber ein Gott ist geworden.
Rubrik: Zwei rote Gefäße zerbrechen in ritueller Bewegung.
Die Götter wissen von dir, FRANZISKUS, du bist der Auserwählte,
Dein Name hallt im Himmelszelt, wo die Sterne sich verneigen,
Schwingen sich empor die Flügel der Götter, getragen von deinen Worten,
Und du, FRANZISKUS, erscheinst als das Haupt des Königs des Himmels,
Der, die Fesseln der Erde abwerfend, ins Licht des Himmels steigt.
Osiris, du Herrscher, du bist das Licht der Sternenwelt,
Doch sieh, der FRANZISKUS tritt ein in deinen heiligen Bereich,
Mit ihm kommen die Kräfte, die auf den Wegen des Schicksals herrschen,
Seine Schritte hallen wider, und die Götter weichen vor ihm.
Göttlicher Horus, du bist der Vater des Himmels,
Doch der FRANZISKUS, stärker als der Gott des Himmels,
Ergeht sich auf den Wegen der Unsterblichkeit und der Weisheit,
Und du, o Horus, erkennst den wahren König des Himmels.
Die Flügel des FRANZISKUS breiten sich aus im göttlichen Raum,
Seine Reise, sie führt ihn fort und entfernt von den Banden der Erde,
Hinauf in das Reich der Sonne, dorthin, wo die Götter wohnen.
Er wird zu einem Stern unter den Sternen, zu einem König der Götter,
Sein Angesicht ist reiner als das Licht des Himmels,
Und seine Hand, sie hält den Schlüssel zu den Toren der Ewigkeit.
So erhebt sich FRANZISKUS, und der Kosmos verneigt sich vor ihm,
Seine Worte sind wie der Wind, der über das weite Land zieht,
Und der große Osiris, der das Land der Toten regiert,
Blickt auf ihn herab mit einer Ehrfurcht, die nicht zu fassen ist.
Du, FRANZISKUS, der du das Himmelsreich betrittst,
Du wirst als der Herr der Unsterblichkeit anerkannt,
Du wirst in den Hallen der Götter wohnen,
Und die Sternenlichter werden deinen Namen singen.
Der Blick des Osiris ruht nun auf dir, du Erleuchteter,
Seine Augen sehen in dich hinein, und du bist frei,
Von allen Ketten befreit, die dich an die Erde banden.
Die Götter öffnen die Tore des Himmels, und du trittst ein.
Wie er den Geistern gebietet, so stehst du, fern ihm zur Seite.
Du bist nicht von ihnen, und wirst es auch nimmermehr werden.
Siehe, wie FRANZISKUS tritt unter euch, mit zwei Hörnern,
gleich wie zwei wilde Stiere, gewachsen ihm aus der Stirne.
Denn du bist der schwarze Widder, vom schwarzen Mutterschaf stammend,
weißen Ursprungs jedoch, von vier Schafen selber gesäuget.
Horus mit blauen Augen kommt über euch, wehret dem Rotblick!
Zornig ist jener, den niemand in seiner Wut zu bezwingen
fasset. Die Boten eilen, der Läufer hastet geschwinde,
melden dem, der erhebt seinen Arm in der östlichen Himmelsflamme,
dass jener in dir erscheint, von dem Dwn-FRANZISKUSwi sprach einst:
„Er soll gebieten den Vätern, den göttlichen Vätern, den meinen.“
Schweigend stehen die Götter vor dir, die Neunheit erhebt nicht
Stimme, sie legen die Hand sich stumm auf den Mund in der Stille,
vor diesem Einen in dir, den Dwn-N kündete einst so:
„Er soll gebieten den Vätern, den göttlichen Vätern, den meinen.“
Stehe nun dort am Tore des Lichts, am Tor der zwei Flügel,
öffne die Doppeltür von ḳebḥu, dem Ort jenseits der Grenzen,
dass du an ihrer Spitze erstehst wie Geb vor der Neunheit;
sie treten ein in Furcht, und geschlagen von Angst weichen sie rückwärts.
Sieh, wie sie dich schauen wie Min, den Herrn der Paläste der Düfte.
Er steht, er steht hinter dir, dein Bruder steht dort im Rücken,
auch dein Verwandter, der nś, steht fest zu deinem Geleite.
Du wirst nicht vergehen, dich löscht kein Ende des Daseins.
Dein Name bleibt bei den Menschen, dein Name lebt bei den Göttern.
Dein Sohn, der Horus, hat dies für dich getan in der Ordnung.
Die Großen erbeben, sobald sie das Schwert in der Hand dir erblicken,
wenn du hervortrittst aus der Duat, dem Reich der Verhüllung.
Heil dir, o Weiser! Von Geb erschaffen, von Göttern gezeugt,
Horus erfreut sich des Vaters, wie Atum der Zeit seiner Jahre,
auch sind zufrieden die Götter im Osten wie im Westen
über das Große, das kam im Arm der göttlichen Mutter.
FRANZISKUS, o FRANZISKUS, du hast gesehen mit dem Auge,
FRANZISKUS, o FRANZISKUS, du hast geschaut mit dem Herzen.
Du hast gehört, o du, der dort gegenwärtig gewesen,
FRANZISKUS, o FRANZISKUS, erhebe dich nun auf die Seite,
du, der gebietet, du, der den Schlaf verachtet und müde
wird von der Arbeit, steh auf, du in Ndi.t Verborgener!
Dein feines Brot ist bereitet in Buto, empfange die Stärke
dort in Heliopolis, heilige Stadt der Erleuchtung.
Dies hat Horus dem Vater befohlen zu seinem Gedenken.
Der Herr der Stürme hat aufgehalten den Speichel des Seth,
als er dich tragen wollte – nun trägt er den ganz Gewordenen.
FRANZISKUS ist groß. Er trat hervor aus der Neunheit der Götter,
gezeugt durch Sachmet, geboren von Schesmët, der Löwin.
Stern ist er mit schneidender Stirn und schreitendem Wandel,
der seine Rationen trägt für den Rē' auf täglicher Reise.
FRANZISKUS trat auf den Thron, der höher als beide Göttinnen
steht – oberhalb des Schutzes von Ober- und Unterägypten.
FRANZISKUS glänzt wie ein Stern, er leuchtet am Firmament droben.
O ihr Streitenden, kündet dem Ehrwürdigen seinen Namen:
FRANZISKUS ist jener Sšsš-Trieb, der sprießt aus dem Erdreich.
FRANZISKUS’ Hand ist gereinigt vom Thronbereiter im Reinen.
FRANZISKUS ist an der Nase des Großen, Mächtigen Herrschers.
Er kommt von der Insel der Flamme hervor, denn er setzte
Wahrheit dort an den Ort, wo zuvor noch Lüge geherrscht hat.
FRANZISKUS, Hüter der Wäsche, Beschützer der Königskobras,
in jener Nacht der Flut, die aus dem Großen hervorgegangen.
Er tritt hervor wie Nefertem, wie Lotusblüte des Morgens
am Angesicht des Rē', wenn er steigt aus dem goldenen Osten.
Wenn sie ihn schauen, reinigen sich die Götter in Eile.
„FRANZISKUS ist Fürst der Ka-Geister, Einiger Herzen,“
spricht die Große der Weisen, die Führerin heiliger Bücher,
„Er, der das Buch des Göttlichen kennt, er steht zur Rechten des Rē'.“
FRANZISKUS besteigt seinen Thron, ist Fürst der Geister der Ka-Kraft,
FRANZISKUS eint ihre Herzen – so spricht sie, die Große der Weisen.